Heute vor 307 Jahren erblickte unser großer König von Preußen das Licht der Welt.
Der große König in der Schlacht von Zorndorf Bibliotheken sind gefüllt worden mit dem Leben und Wirken dieses hervorragenden Menschen. Über den Verlauf seines Lebens mag man daher umfangreichere oder übersichtlichere Quellen zu Rate ziehen. Es ist keine Not, daß an dieser Stelle die allgemein bekannten Tatsachen zum x-ten Mal beleuchtet oder widersprochen werden. Was ich zu ihm zu sagen habe? ER ist meine bindende Autorität schlechthin. Ein widersprüchliches Leben, unmenschlich harten Prüfungen ausgesetzt, formte ihn zum Standard-Format des preußischen Charakters.
An diesem „Urmeter“ preußischen Denkens und Handelns lassen sich noch heute für einen Preußen invariable Verhaltensnormen ablesen. Die berühmten preußischen Tugenden wurden maßgeblich von seinem Vater und ihm geformt. Und das entscheidende ist, beide haben die eigenen Vorgaben auch gelebt! Sie waren von eiserner Disziplin und Härte gegen sich selbst, ehe sie dies von ihren Untertanen einforderten. Sie bemühten sich, nicht im Übermaß auf Kosten anderer zu leben – nur so weit dies unumgänglich war. Sie waren beide Spartaner – der Alte sogar Oberspartaner. Als der Große Friedrich noch der jugenddumme Fritz war, der dem Ruf des Ruhmes folgend einen sicherlich juristisch gesehen nicht unberechtigten Krieg vom Zaune brach, trug er von Anfang an die Konsequenz und blieb bei seinen Soldaten im Felde, während die anderen Kriegsherren und -damen (Zarin, Kaiserin, Pompadour) sich in ihren Salons vergnügten, Parks verlustierten, Betten suhlten.
Der König von Preußen schlief auf eisigem Boden, in ärmlichen Bauernkaten und am Feuer seiner Soldaten. Den Pulverdampf der ersten Linien hatte er oft genug in der Nase, denn mehr als einmal avancierte er an der Spitze seiner Armee. Das unsagbare Leid um ihn herum, für das er sich durchaus verantwortlich fühlte, lies ihn keineswegs unberührt, auch wenn zynisch anmutende Zitate wie: „Kerls, wollt ihr denn ewig leben!?“ und „Junker stirb Er anständig!“ (zu einem blutjungen Fähnrich mit einer schweren Bauchverletzung, der jammernd in Todesqualen vor ihm lag.) eine andere Sprache zu sprechen scheinen.
So wie der Alte fühlte er sich verantwortlich für jeden Untertanen, als deren erste Diener im Staate sie sich begriffen. Die ekelhafte Arroganz der sie umgebenden Fürsten den sie ernährenden Schichten gegenüber war ihnen beiden fremd. Wenn der König denn doch sehr abfällig über die Canaille sprach, so ärgerte ihn vor allem deren Umgang mit dem gottgegebenen Verstand, dessen Ressourcen ja nach wie vor in sinnlosem Treiben verspielt wird. Keinesfalls jedoch teilte er die verbreitete Meinung der aristokratischen Oberschicht, die Canaille wäre nur Sklavenpack, dessen einziger Lebenszweck darin bestünde, den adligen Parasiten ein ausschweifendes Leben zu erwirtschaften. Natürlich hat er unermeßliche und furchtbare Fehler auf seiner Sollseite. Wer nie im Leben töricht war, ein Weiser ward er nimmer… Aber er hat sich zeitlebens gemüht, aus seinen Fehlern mit großer Fähigkeit zur Selbstkritik zu lernen und sie irgendwie wieder gutzumachen.
Und er hat redlich auf Heller und Pfennig bezahlt. Mit seinem Herzblut, mit seiner Lebensfreude, mit seiner Lebenszeit, die er – genau wie sein oben erwähnter Urgroßvater – als Potentat auch durchaus anders hätte verbringen können. Er hat geblutet. Er hat gelitten. Er hat geschuftet wie ein Ackergaul – unermüdlich. Wer über ihn zu urteilen sich erkühnt, der leiste erst einmal annähernd das selbe – dann soll er das Maul aufmachen. Über seine sonstigen Schwächen werde ich nicht reden, denn sie erscheinen läßlich gegen seine Verdienste.
Am 16. August 1786, am späten Nachmittag stellte er unter großen körperlichen Qualen die Arbeit als Erster Diener des Staates ein – keine zehn Stunden später, am 17. August, kurz nach Mitternacht, starb er, erstickte er in seinem Sessel oben in Sans.Souci, in den Armen eines Dieners. Er ist in seinem Leben zweimal desertiert – einmal lief er vor seinem brutalen Alten davon, das andere Mal türmte er aus seiner ersten Schlacht, während seine Soldaten das Ruder herum warfen und die Schlacht für ihn retteten.
Ein drittes Mal gab es nicht. Er stand wie ein Fels in der Brandung – es mochte kommen, was da wollte. Der Alte und ER predigten nicht öffentlich Wein und soffen heimlich Wasser. Sie waren keine verlogenen Popanzen, wie man sie heutigen Tages so häufig unter den Politikern und Machthabern findet. Sie waren beide ECHT! Deswegen und aus diesem Grunde sind sie die für mich maßgeblichen Autoritäten. Auch noch nach einem Vierteljahrtausend. Sie mögen nun einwenden: “ Ja, aber wie verträgt sich das alles nun mit dem Umstand, daß der Landbote Herrn Dr. Kurt Tucholsky zu seinem Schutzheiligen erkor? War der Mann nicht der erklärte Feind des Preußentums?“ War er. Natürlich! Das „Preußentum“, dem er mit so großem Haß begegnete, war aber bereits das verbogene, das verfälschte, das unwahre Preußen. Er sah bereits das von herumtönenden Hohlköpfen vergewaltigte Preußen.
Es war das „Preußen“ dem die Alliierten in ihrer Dummheit und Verblendung 1947 den Garaus zu machen trachteten, als sie es per Kontrollratsbeschluß auflösten. Sie konnten unser Preußen nicht erreichen. Denn dessen Idee war bereits verschüttet und begraben unter gewaltigen Schichten von perversem Schwachsinn und Großmannssucht, wie sie denn im „Untertan“ Manns so trefflich beschrieben wurde. Weder war der Letzte Imperatoren-Willi, dieser fahnenflüchtige und ehrlose Deserteur aus dem Hause Hohenzollern ein Preuße, noch waren es die, die ihm halfen, das Land in die Nemesis zu stürzen. Unser Ziel ist es, unsere Idee Preußen wieder auszugraben unter dem Trümmerhügel, der es jahrzehntelang verschüttete und den sich eine stumpfsinnige Canaille zur Logis erkoren hatte. Unser Ziel ist es, mit dem Finger auf die Strolche zu zeigen und sie zu Paaren zu treiben für das Verbrechen, das sie Preußen antaten, indem sie es mit ihrer niedrigen Gesinnung und ihren Schandtaten befleckten und seinen Ruf in der Welt ruinierten.
Der Staat Preußen wird nicht wieder auferstehen. Aber besehen Sie sich das Ischtartor auf der Berliner Museumsinsel. So wie dessen Lasurziegel nach Jahrtausenden wieder in ihrem legendären Blau aufleuchten, so wird Preußens Glanz wird wieder erstrahlen, wenn sich ehrliche und aufrichtige Preußen darum bemühen und den Dreck der Vergangenheit von seinen Monumenten abklopfen. Dafür zu kämpfen ist der Preußische Landbote angetreten. Unter dem tun wir’s nicht – mit weniger geben wir uns nicht zufrieden. Denn es ist zuallererst Verpflichtung ein Preuße zu sein, dann, irgendwann vielleicht, eine Ehre. Letztere muß man erwerben. Sie wird nicht verliehen. Nicht in Preußen. Nicht bei uns!
Wir wollen keine Großschnauzen, wir wollen keine Abgrenzung. Wir halten es mit unserem Großen König und heißen Neger, Eskimo, Muselmann und Juden und alle Welt willkommen und wollen ihnen „Mosqueen (Moscheen), Synagogen und Tempel bauen“ und sie als unsere Nachbarn ehren und achten, „so sie denn honette und industrieuse Menschen seyndt!“ Hören Sie? Der das sagte – der war ein Preuße! Wir, Seine Töchter und Söhne, werden diese Seine Fahne hochhalten – in einem Land, das kein Dummkopf je wird zertreten und kein Alliierter je wird auflösen können – in PREUßEN!
In Berlin unter den Linden, da steht ein Monument,
Von unserm großen König Friedrich, den jeder gute Deutsche kennt.
Wie oft bin ich dort gewesen, bei Regen und Sonnenschein.
Und da fiel’n mir immer wieder, die schönen Worte ein:
Kehrreim: Großer Friedrich, steig hernieder, und regiere Preußen wieder.
Hilf‘ mit deiner starken Hand, unserm armen Vaterland.
Großer Friedrich, steig hernieder, und regiere Preußen wieder.
Lass‘ in diesen miesen Zeiten, den Bundeskanzler weiterreiten.
Friedrichs‘ alten Generäle, ach wie brauchten wir sie jetzt.
Wo man unser Volk verleumdet, gegen uns’re Wehrmacht hetzt.
Gemein Seintlitz hoch zu Pferde, die ganze Bande machte kusch.
Und dann rauf auf das Gesindel, ja wir die einst siegten aus dem Busch.
Kehrreim:
Großer Friedrich, steig hernieder, und regiere Preußen wieder.
Hilf‘ mit deiner starken Hand, unserm armen Vaterland.
Großer Friedrich, steig hernieder, und regiere Preußen wieder.
Lass‘ in diesen miesen Zeiten, den Scharping auf den Balkan reiten.
Dann gibt’s Heulen und Zähne klammern, für das ganze Lumpenpack.
Dann ist Schluss mit „Tischlein deck‘ dich“, da gibt’s „Knüppel aus dem Sack“!
Das sind die Haderlumpen, die das Vaterland verkaufen.
Fredericus gib‘ die Order, die Kerle soll’n Spießrutenlaufen!
Kehrreim: Großer Friedrich, steig hernieder, und regiere Preußen wieder.
Hilf‘ mit deiner starken Hand, unserm armen Vaterland.
Großer Friedrich, steig hernieder, und regiere Preußen wieder.
Alle deutschen steh’n bereit, für Preußens alte Herrlichkeit.
Kehrreim: Großer Friedrich, steig hernieder, und regiere Preußen wieder.
Hilf‘ mit deiner starken Hand, unserm armen Vaterland.
Großer Friedrich, steig hernieder, und regier Preußen wieder.
Lass‘ in diesen miesen Zeiten, das ganze Pack zum Teufel reiten.
Rede :
Deutschland ist in einer furchtbaren Krisis.
Wir leben in einer Epoche, die alles entscheiden, und das Gesicht von Europa verändern wird.
Vor ihrer Entscheidung, muss man furchtbare Zufälle bestehen.
Aber nach ihrer Entwicklung klärt sich der Himmel auf, und wird heiter!
Und wie groß auch die Zahl meiner Feinde ist, ich vertraue auf meine gut Sache,
Und die bewundernswerte Tapferkeit der Truppen;
Vom Marschall bis zum jüngsten Soldaten.
Kein Volk versinkt, das an sich selber glaubt; auch ich sah Sterne hell aus Nächten steigen. Einst kommt der Tag, da steht der Baum belaubt, und ein freies Volk wohnt unter seinen Zweigen. Friedrich II., auch Friedrich der Große oder … Weiterlesen →
Zitate: Friedrich II von Preußen
Das Zeugnis, einige Wahrheiten entdeckt und einige Irrtümer zerstört zu haben, ist nach meiner Meinung die schönste Trophäe, welche die Nachwelt zum Ruhme eines großen Mannes errichten kann. Wenige Menschen denken, und doch wollen alle entscheiden. Ich will der erste … Weiterlesen →
Die Kriegstreiber Nr, 1 waren und sind, die Medien und ihre Propagandalügen
Passend zum Thema
Friedrich der Große am Schreibtisch: Holzstich von Theodor Knesing. Bild: pa
Zensur oder Pressefreiheit Friedrich der Große war der erste absolute Monarch Europas, der die Zensur weitgehend zähmte
Zensur oder Pressefreiheit – Friedrich der Große, dessen 300. Geburtstag wir in wenigen Wochen feiern, beantwortete die Frage auf seine Weise: Er gestaltete die damals übliche Zensur so, dass sie ein für seine Zeit höchst unübliches Maß an Pressefreiheit ermöglichte.
„Dem hiesigen Berlinischen Zeitungsschreiber (soll) eine unbeschränkte Freiheit gelassen werden zu schreiben, was er will, ohne dass solches zensiert werden soll.“ Mit dieser knappen Dienstanweisung überraschte der junge Preußenkönig am sechsten Tag seiner Regentschaft, also am 5. Juni 1740, seinen „Wirklichen Geheimen Staatsminister“ Heinrich von Podewils. Damit war die Zensur in Preußen zwar nicht gänzlich abgeschafft, der königliche Befehl bezog sich auf den nichtpolitischen Teil der Zeitungen. Aber es war ein erster wichtiger Schritt in Richtung Presse- und Meinungsfreiheit, ganz im Geiste der Aufklärung, die Friedrichs Denken und Handeln bestimmte.
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“, postulierte der große Königsberger Philosoph Immanuel Kant und forderte, der Mensch solle „sich unabhängig von Vorurteil, Tradition und Offenbarung seines eigenen natürlichen Verstandes bedienen“. Dass der Mensch dies nur kann, wenn er freien Zugang zu Wissen und Informationen hat und sich frei von staatlichem oder sonstigem institutionellen Zwang seine Meinung bilden kann, ergibt sich geradezu zwangsläufig aus diesem Kantschen Postulat.
Preußen hatte in jener Zeit doppeltes Glück: In Kant hatte es einen Denker, der fähig war, eine den strengen Gesetzen der reinen Vernunft genügende Sittenlehre allgemeinverständlich zu formulieren. Und in Friedrich II. hatte es eine wahrhaft große Herrscherpersönlichkeit, unter der sich der Geist der Aufklärung relativ ungehindert entfalten konnte.
Geradezu verblüffend ist die Tatsache, dass dies möglich war, obwohl es eine gut organisierte staatliche Zensur gab. Unter Friedrich dem Großen wurde sie zwar betont milde gehandhabt, was sich schon aus den hinlänglich bekannten Toleranzvorstellungen des Königs in Religionsfragen ergab. Aber es gab sie, diese Zensur! Wer etwas Gedrucktes publizieren wollte, wusste genau, welchen Kontrollen seine Texte unterlagen, wo Grenzen gezogen waren und mit welchen Konsequenzen er zu rechnen hatte, wenn er diese Grenzen überschritt.
Aus heutiger Sicht ist man geneigt, diesen Zustand als unvereinbar mit Meinungs- und Pressefreiheit zu bewerten. Offenbar ist man heute allzu sehr darauf fixiert, solche Freiheiten überhaupt nur da für möglich zu halten, wo Zensur „nicht stattfindet“ – oder zumindest laut Grundgesetz nicht stattfinden sollte.
Über lange Phasen der Geschichte Preußens diente die Zensur aber nicht der Verhinderung oder Einschränkung von Meinungs- und Pressefreiheit, sondern der Kanalisierung. Sie schuf einen klar definierten und unmissverständlich formulierten Rechtsrahmen, schuf also Rechtssicherheit und muss unter diesem Aspekt als Instrument der Rechtsstaatlichkeit bezeichnet werden.
Deren Basis war das typisch preußische Freiheitsverständnis: Freiheit nicht als absoluter, von allem anderen isolierter Selbstzweck, sondern als eine Größe, die sich nur dann für das Gemeinwohl segensreich entfalten kann, wenn sie an Verantwortung gebunden ist. Freiheit musste stets ein Ziel haben, und das Ziel galt nur als akzeptabel, wenn es auf das Gemeinwohl ebenso Rücksicht nahm wie auf die Freiheit und Menschenwürde anderer.
Dieser Freiheitsbegriff prägte auch den Umgang Friedrichs mit den Medien. Exzessive öffentliche Ehrverletzungen gab es unter seiner Regentschaft nicht.
Heute sehen die Medien sich gern als selbsternannte „Vierte Gewalt“. Sie begnügen sich nicht damit, über Politik zu informieren – sie maßen sich an, selber Politik zu machen. Vor allem die mit Kamera und Mikrophon „bewaffneten“ Vertreter dieser „Vierten Gewalt“ sehen sich letzten Endes als „Erste Gewalt“, die über allen anderen steht; sie gerieren sich als Ermittler, Ankläger, Richter und Henker in einer Person.
Im Preußen Friedrichs des Großen hingegen waren die Medien ein wichtiges Instrument des politischen Meinungsstreits und der öffentlichen Willensbildung. Gesetze und Verordnungen sowie die auf ihrer Basis tätigen Zensurbehörden setzten den rechtsstaatlichen Rahmen, innerhalb dessen sich Meinungs- und Pressefreiheit entfalten konnte. Diese wohl ausgewogene Rechtssicherheit ist vor allem Friedrich II. zu verdanken.
So mündet der Vergleich zwischen dem damaligen Preußen und dem heutigen Deutschland in die Feststellung: Damals gab es eine Zensur, die aber die Entfaltung von Meinungs- und Pressefreiheit nicht nachhaltig verhindern konnte (und meist auch gar nicht sollte). Heute hingegen findet laut Grundgesetz keine Zensur statt; in Wirklichkeit aber wurde sie nicht abgeschafft, sondern umbenannt – sie heißt nun „political correctness“.