Heute ist World Wildlife Day – Tag des Artenschutzes 2021

Dieser Tag soll daran erinnern, wie viele Tierarten auf der Welt vom Aussterben bedroht sind.

In Washington wurde am 3. März 1973 von allen teilnehmenden Ländern das Artenschutzabkommen unterzeichnet. Dieses Artenschutzabkommen soll auf den globalen Verlust der wild-lebenden Tier- und Pflanzenarten aufmerksam machen und den Handel steuern. Um an diesen bedeutsamen Tag für die Tier- und Pflanzenwelt zu erinnern, riefen die Vereinten Nationen im Jahr 2013 den Tag des Artenschutzes ins Leben. Jedes Jahr steht der Tag des Artenschutzes unter einem anderen Motto.

Dieses Jahr lautet das Motto: „Wälder und Lebensgrundlagen: Erhalt von Mensch und Planet“. Das heißt, es werden besonders die zentrale Rolle der Wälder, der Waldarten und der Ökosystemleistungen für den Lebensunterhalt von Hunderten von Millionen Menschen weltweit hervorgehoben. Zwischen 200 und 350 Millionen Menschen leben weltweit nicht nur in oder in unmittelbarer Nähe von Wäldern, sondern ihr gesamtes Leben hängt von der Unversehrtheit dieses Lebensraums ab.

Ich bin der Wald
Ich bin uralt
Ich hege den Hirsch
Ich hege das Reh
Ich schütz Euch vor Sturm
Ich schütz Euch vor Schnee
Ich wehre dem Frost
Ich wahre die Quelle
Ich hüte die Scholle
Bin immer zur Stelle
Ich bau Euch das Haus
Ich heiz Euch den Herd
Drum ihr Menschen
Haltet mich wert!
-Inschrift an einem niedersächsischen Forsthaus aus dem 17. Jahrhundert-
Es sind vor allem indigene Völker, die ihre Grundbedürfnisse über die Ressourcen decken, die ihnen der Wald gibt.
Knapp 30% der Erde wird heute von Menschen genutzt, die man zu den indigenen Völkern zählt. Diese Menschen wissen um den Nutzen des Waldes und dass ihr Leben vom Erhalt dieser Ressource abhängt. Und ihre kulturelle Identität wird oft sehr stark vom Wald als ihrem Lebensraum und ihrer Lebensgrundlage bestimmt.
Bemerkenswert ist, dass die Wälder, in denen indigene Völker leben, zu den Wäldern gehören, welche trotz der Nutzung durch Menschen noch als intakte Ökosysteme gelten. Sicherlich hat dies auch mit der Anzahl der Menschen zu tun, die dort ihre Heimat haben. Ganz sicher aber auch mit dem Respekt, dem sie „ihrem Wald“ entgegen bringen.
.
Der Tag des Artenschutzes sollte aber auch daran erinnern, dass das Schicksal und das Wohlergehen aller Menschen und Tiere auf allen Kontinenten mit dem Erhalt der Artenvielfalt in Verbindung steht.
Als wesentliche Ursachen des heutigen Artensterbens gelten unter anderem:
Die Übernutzung natürlicher Ressourcen. Wenn wir Bäume schneller fällen, als sie überhaupt nachwachsen können verschwindet zunehmend Wald und mit ihm die Arten, die dort leben. Heute werden 10 mal mehr Bäume gefällt, als nachwachsen können. Die Ursachen liegen nicht nur im Klimawandel, sondern auch im Umgang mit den Wäldern seit 200 Jahren. Die bisher vorwiegend vom Holzerlös abhängigen Erfolgsbilanzen der Forstbetriebe haben sich als falsche, für die Zukunft unserer Wälder schädliche Messlatte erwiesen. Ebenso gehört die Übernutzung der Meere dazu. Von gut 70 Prozent der Speisefische weltweit werden mehr Tiere gefangen, als natürlicherweise geboren werden und aufwachsen können.
Die Verschmutzung der Umwelt. In den letzten 40 Jahre hat sich der weltweite Pestizidverbrauch auf 2,5 Millionen Tonnen jährlich verdreifacht. Die riesigen Mengen von im Meer treibendem Plastikmüll sind eines der aktuell größten Umweltprobleme.

Die Menschheit führt einen Krieg gegen die Natur- Nur 23 Prozent der terrestrischen Ökosysteme sind noch intakt

Wir stehen vor dem sechsten großen Artensterben in der Geschichte der Erde. Die Menschheit führt einen Krieg gegen die Natur und sägt den Ast ab, auf dem wir sitzen. Derzeit sind bis zu 1 Million Pflanzen- und Tierarten vom Aussterben bedroht, das sind fast 11,5 Prozent der geschätzten 8,7 Millionen Arten weltweit. Bezogen auf die Weltbevölkerung wäre dies wie ein Verlust der Bevölkerung der Vereinigten Staaten, Mexikos, Kanadas, Großbritanniens, Irlands, Frankreichs, Deutschlands, Italiens, Spaniens, Portugals und Polens zusammen. Nicht nur die Arten selbst sind gefährdet, sondern auch alles, was mit ihnen verbunden ist. Jährlich werden rund 15 Milliarden Bäume gefällt, Tendenz steigend. In Brasilien verschwindet der Regenwald in einer Größe von drei Fußballfeldern pro Minute. Indonesien ist das Land, in dem die Urwaldzerstörung am schnellsten voranschreitet. Seit 1950 sind über 80 Millionen Hektar Wald vernichtet worden und auch die Regenwälder im Kongo werden zerstört. u.a. auch wegen Palmölplantagen! Konzerne, die ohnehin als Umweltsünder gelten, wie General Mills, IKEA, Johnson & Johnson, Kellogg, L’Oréal, Mars, Nestlé, PepsiCo, Procter & Gamble und Unilever, zerstörten laut einer Analyse in nur einem Jahrzehnt 50 Millionen Hektar Wald. In einer Rede an der Columbia University im vergangenen Dezember sagte der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres: „Die Menschheit führt einen Krieg gegen die Natur. Das ist selbstmörderisch. Die Natur schlägt immer zurück – und sie tut es bereits mit wachsender Kraft und Wut.“ Und auch Sir David Attenborough ermahnt die Weltführer und fordert, dass sie jetzt handeln müssen!

Das ist ein klares Signal. Es ist an der Zeit, umzudenken und die Artenvielfalt zu schützen, denn die Menschen sind dabei, ihre eigene Lebensgrundlage zu zerstören. Wertvolle Ökosysteme sind zunehmend geschädigt, ihre wichtigen Leistungen für den Menschen in Gefahr. Die Herausforderungen beim Artensterben sind ähnlich groß wie beim Klimawandel.
.
Die Grosskatzen gehören zu den faszinierendsten Säugetieren der Welt. Gleichzeitig geht aber weltweit der Bestand der Grosskatzen in beunruhigendem Tempo zurück. Gründe dafür sind der Verlust von Lebensraum, mangelnde Beute, Konflikte mit den Menschen, Wilderei und illegaler Handel. So ist beispielsweise der Tigerbestand in den letzten hundert Jahren trotz des 1987 eingeführten Jagdverbots um 95 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig ging der Bestand der Löwen in Afrika innerhalb von weniger als 20 Jahren um 40 Prozent zurück.
.
Ausverkauf von Afrikas Elefanten – Namibia hat 170 Elefanten auf einer umstrittenen Auktion verkauft!
In Indien sterben Elefanten, weil sie von Menschen angezündet werden, und in Afrika sterben Elefanten durch Trophäenjäger oder wegen Elfenbein. In Asien wird den Elefanten die Haut qualvoll abgezogen und für die traditionellen chinesische Heilmethoden verkauft. In Thailand kamen 11 Elefanten ums Leben, als sie ein Elefantenbaby retten wollten. In Simbabwe sind 22 Elefanten an einem Wasserloch tot aufgefunden worden und Hunderte tote Elefanten in Botswana am nördlichen Rand des Okavango-Deltas. Genau dort, wo die letzte Festung der Elefanten ist, soll nach Öl gebohrt werden. Während in den anderen afrikanischen Ländern die Elefanten wegen ihres Elfenbeins und der Trophäenjagd fast ausgestorben sind, verkauft Namibia 170 seiner wilden Elefanten. Auch Simbabwe verkauft seine Elefanten. Sie werden qualvoll gefangen und mit dem Flugzeug als Luftfracht nach China gebracht. Die Elefanten werden verkauft, obwohl der KAZA-Nationalpark, eine weltweit größte Zone für Naturschutz und Ökotourismus vor etwa 10 Jahren mit 50 Millionen Euro deutscher Finanzierung ausreichend Platz bieten müsste. Doch Recherchen haben ergeben, dass es diesen Nationalpark nur auf Papier gibt!

Grausam! Als Valentinsgeschenk -Trophäenjägerin posiert mit Herz von erschossener Giraffe auf Facebook! -Trophy hunting endanger Africa’s fragile giraffe populations-Valentine’s Day present- Woman poses with giraffe’s heart
Giraffen sind in vielen Teilen Afrikas auf Grund des Verlustes des Lebensraums durch Menschen rückläufig. Was viele Menschen jedoch nicht wissen, ist, dass die Giraffen weiterhin eine beliebte Beute von Trophäenjägern sind. Nachdem bereits die Amerikanerin Tess für Empörung sorgte, nachdem sie auf Facebook ein Foto von sich neben einer toten schwarzen Giraffe postete, tötete Merelize Van Der Merwe, aus der südafrikanischen Provinz Limpopo, einen 17-jährigen Giraffen. Stolz posiert sie mit dem Herz, der erlegten Giraffe und schreibt dazu auf Facebook, dass diese Trophäenjagd ein Geschenk ihres Ehemannes zum Valentinstag sei. Er hatte sie zu einem Luxus-Trip in einen Wildpark eingeladen. Sie soll bereits über 500 Tiere getötet haben und zeigt sich auf Facebook stolz mit erlegten Giraffen, Elefanten und Leoparden. Nachdem eine Petition Facebook auffordert, sie von Facebook samt ihren grausamen Bildern zu entfernen, macht Merelize van der Merwe sich darüber lustig und teilte sogar die Petition. Paradox, sammelt sie auf Facebook doch Spenden, um Nashörner vor Wilderei zu schützen, tötet aber selber vom aussterben bedrohte Tiere, wie die Giraffen. Sie rühmt sich damit, dass sie von Emotionen überflutet wird, wenn sie ein Tier erlegt habe. Giraffen gehören zu den größten Tierarten der Erde – trotzdem können sie sich nicht vor dem Aussterben schützen. Südafrika verschiffte sogar über 5.000 Giraffen nach China, viele davon im Widerspruch zum Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten wilder Flora und Fauna. Wird Zeit das mal aufgeräumt wird mit dem Virus Namens Mensch, damit die Tier u Pflanzenwelt wieder aufatmen können…..
.
Noch nie zuvor wurden so viele vom Aussterben bedrohte Tiere in den Sozialen Netzwerken zum Verkauf angeboten. Menschenaffen sind zur Ware geworden – ein grausames Geschäft! Der illegale Handel mit Schimpansen, Gorillas, Bonobos und Orang-Utans boomt, denn der illegale Handel mit Affen ist ein Milliardengeschäft und ein grausames dazu. Der Schwarzmarkthandel mit Wildtieren findet online statt und die Anzahl der Tiere, die angeboten werden ist schwindelerregend. Die Anzeigen für illegale Wildtiere auf Facebook haben trotz der Maßnahmen zur Bekämpfung des Tierhandels zugenommen. Mussten die Ermittler noch vor Jahren vor Ort ermitteln, konzentrieren sie sich vermehrt auf den Konzern Facebook, mit Instagram und WhatsApp.
In Berlin erfreut man sich darüber, dass ein kleines Gorillababy geboren wurde. So war es auch damals, als Bua Noi, was auf Thailändisch „kleiner Lotus“ bedeutet, geboren wurde. Bua Noi kam 1984 mit einer CITES-Exportgenehmigung aus dem Aachener Vogel- und Tierpark und lebt seit 1987 in einem privaten Pata Zoo in Bangkok unter schrecklichen Bedingungen. So wurde W. Sensen am 14. März 1990 in Deutschland für zwei Jahre verurteilt und inhaftiert, weil er im Januar 1987 drei Gorillas illegal von Kamerun nach Taiwan verschifft hatte.
Wie Recherchen von D. Stiles ergaben, wurde Bua Noi nicht in einem deutschen Zoo geboren, sondern war nur eines von vielen unglücklichen Gorilla- und Schimpansen-Säuglingen, die in freier Wildbahn von Buschfleischjägern gefangen genommen wurden, die ihre Mütter töteten und sie an Menschenhändler verkauften. In den 33 Jahren, in denen Little Lotus in ihrem Betonkäfig im Pata Zoo gelitten hat, hat sie den Zoobesitzern viele Male das zurückgezahlt, was sie sie gekostet hat.
Gorillas gehören nicht in einem Zoo, um Besucher anzulocken!
Der illegale Handel mit Tieren steht nach dem Drogen- und Waffenhandel international an dritter Stelle. Je seltener ein Tier ist, desto mehr sind Menschen bereit, viel Geld zu zahlen, um eins zu besitzen.weiterlesen

Aktuelle Situation in Deutschland

Hier gibt’s die Top 5 der gefährdetsten Tierarten in Deutschland. Diese Tiere könnten bald nicht mehr existieren

Bei uns gibt es die sogenannte „Rote Liste“, die aufzeigt, welche Tiere in Deutschland am meisten bedroht sind. Seit 1966 werden Rote Listen gefährdeter Arten erstellt, durch die versucht werden soll, den Grad der Gefährdung von Arten zu beziffern. Artenschutzprogramme zielen auf den Schutz meist einer einzelnen gefährdeten bzw. vom Aussterben bedrohten Art ab. In vergangener Zeit spielten vor allem ästhetische und moralische Aspekte für den Artenschutz eine große Rolle. Dies führte zu einer Beschränkung auf attraktive Tier- und Pflanzenarten. Heutzutage soll der Artenschutz außerdem den Erhalt der biologischen Funktionen der Umwelt sichern. Alle zehn Jahre wird die „Rote Liste“ vom Bundesamt für Naturschutz aktualisiert. Die „Rote Liste“ macht aber nicht gerade Mut: Knapp ein Drittel aller Tierarten ist hierzulande in ihrem Bestand gefährdet.

Das ist die TOP 5 der am meisten gefährdetsten Tierarten in Deutschland.

Platz 5 – Die Bechsteinfledermaus
Die Bechsteinfledermaus kommt vor allem in alten Wäldern vor. Die ausgedehnte Umwandlung von unberührten Laubwäldern in Nadelholzforste haben große Teile ihres Lebensraumes entzogen und sind daher stark gefährdet.

Platz 4 – Der Feldhase
Der Feldhase ist besonders durch die Landwirtschaft gefährdet. Seinem Bestand machen der Verlust von Pflanzenvielfalt zu schaffen, die durch einen verstärkten Herbizid Einsatz oder die Ausweitung von Monokulturen wie dem Maisanbau verursacht werden.

Platz 3 – Der Luchs
Der Luchs hatte in Deutschland bereits vor 150 Jahren keinen besonders großen Bestand, er gehört hierzulande zu den seltensten Tierarten. Im Jahr 2018 gab es laut der „Roten Liste“ deutschlandweit nur 77 Luchse. Problematisch sind für die Wildkatze die Zersiedelung von Landschaften und Zerteilung seines Lebensraumes, beispielsweise durch Straßen.

Platz 2 – Der Schweinswal
Der Schweinswal gilt als stark gefährdet und ist in der Ostsee sogar vom Aussterben bedroht. Ihm setzen vor allem die Stellnetzfischerei, die Schifffahrt und die Unterwassersprengungen zu.

Platz 1 – Der Feldhamster
Der Feldhamster ist ebenfalls vom Aussterben bedroht – nicht nur in Deutschland, sondern mittlerweile auch weltweit. Im Mai 2019 sind laut Bundesamt für Naturschutz die ersten Tiere auf besonders bewirtschafteten Flächen ausgesetzt worden – ob die Wiederansiedlung gelingt, ist jedoch unsicher. Grund für den massiven Rückgang der Population sind vor allem die intensive Landwirtschaft und der enorme Flächenverbrauch für neue Siedlungen.

TÖTE SIE NICHT!!!
Das ist ja gerade eine Biene in den Gärten. Sie heißt die Xylocope Biene. Sie ist die größte Biene in Europa (2.5 cm). Sie sticht nicht (wenn man sie nicht vertreibt). Xylocope ist eine sogenannte ′′ einsame ′′ Biene, aber sie kann in Kolonien leben, also Seite an Seite. Schwarz mit blauen Flügeln… sie ist sehr schön, kann aber gruselig sein, ihr Flug ist schnell und sehr laut, aber sie ist nicht aggressiv und sticht selten. Sie ist zu schützen, weil selten und sehr hilfreich…. Manche verwechseln sie mit der asiatischen Hornisse!!!
.
Ein weiteres Problem: Der Artenschutz und das Jagdrecht müssen getrennt werden.
Immer mehr Tierarten werden in das Jagdrecht übernommen. Inzwischen sind es über einhundert Spezies, die dem Jagdrecht unterliegen. Ob es um die Aufnahme des Wolfes oder des Goldschakals in das Jagdrecht geht oder um invasive Arten von unionsweiter Bedeutung – Artenschutz und Tierschutz werden dadurch in zum Teil erheblichem Umfang gezielt aufgeweicht.
Diese Tiere werden am meisten von Jägern getötet

Über 1,2 Millionen Rehe

Rehe stehen auf der Abschussliste der Jäger ganz weit oben. In der Jagdsaison 2019/20 töteten sie über 1,2 Million Rehe in Deutschland. Zählt man Damwild, Rotwild und Sikawild hinzu, kommt man auf rund 1,4 Millionen Tiere, die in dieser Jagdsaison erschossen wurden.

Für Jäger sind Rehe überaus lukrativ, da sie das Fleisch der Rehe als Wildfleisch verkaufen können. Jäger bekommen in der Regel von Förstern die Abschusszahlen von Rehen vorgegeben, da diese angeblich durch „Wildschäden“ bzw. „Wildverbisse“ den Bäumen und Trieben schaden würden. Doch die Jagd selbst hat dieses Problem weitgehend erst verursacht: Rehe leben eigentlich in den Randzonen von Wäldern und Gebüschen, wo ausreichend Nahrung zur Verfügung steht. Durch den andauernden Jagddruck sind die Tiere jedoch scheu geworden und haben sich in die tieferen Wälder zurückgezogen, wo das Nahrungsangebot knapper ist. Dort ernähren sich die Tiere nun von Blättern, Trieben, Knospen und Rinde, was der Forstwirtschaft ein Dorn im Auge ist. Außerdem hat die Jägerschaft die natürlichen Feinde der Rehe – Wölfe – ausgeschaltet, welche sie behaupten ersetzen zu müssen. Dass sich die meisten Jäger nun gegen die Wiederansiedlung der Wölfe wehren und deren Abschuss fordern, macht ihre wahren Motive deutlich: Jäger dulden keine Konkurrenz im Wald. Auch fördern die in Herbst und Winter durchgeführten Drückjagden einen erhöhten Energieverbrauch der Tiere, der durch Knabbern an Rinde kompensiert wird. In einem natürlichen Wald gibt es keine „Wildschäden“.

Wussten Sie, dass Rehböcke jedes Jahr im Herbst ihr Geweih abwerfen und sofort ein neues nachwächst? Das Geweih dient ihnen als Waffe bei Konkurrenzkämpfen und verfügt zudem über Duftdrüsen, mit denen die Böcke ihr Revier markieren.

Rund 900.000 Wildschweine

In der Jagdsaison 2019/20 töteten Jäger über 880.000 Wildschweine. Dass so viele Tiere erschossen wurden, ist auch der Panikmache um die afrikanische Schweinepest geschuldet. Da viele Landwirte befürchten, die Seuche würde durch Wildschweine auf die Schweine in der Mast übertragen werden, wurde das „Schwarzwild“ großflächig zum Abschuss freigegeben und eine regelrechte Hetzjagd begann. Unter dem Vorwand der Vorbeugung wurden verstärkt Drückjagden durchgeführt, bei denen in regelrechten Massakern zahllose Wildschweine getötet wurden. Wildschweine flüchten sich immer mehr in Städte und Ortschaften, doch auch hier sind sie meist nicht willkommen. Dabei belegen Studien, dass gerade Wildschweine auf erhöhten Jagddruck mit erhöhter Fortpflanzungsrate regieren. [2]

Wussten Sie, dass Wildschweine „Gärtner des Waldes“ sind? Sie wühlen auf der Suche nach Futter den Waldboden auf und fördern so die Verjüngung des Waldes. Sie sind also für einen gesunden und starken Wald unerlässlich.

Rund 370.000 Wildtauben

Viele mag es überraschen, dass auch Wildtauben – insbesondere Ringeltauben – zu den meistgetötesten Tieren zählen. So wurden rund 370.000 Tauben in der Jagdsaison 2019/20 von Jägern erschossen. Oftmals wird der Abschuss von ganzen Schwärmen damit gerechtfertigt, dass die Tauben Wildschäden auf Getreidefeldern verursachen würden. Doch auch hinter der Taubenjagd steckt oft die Freude der Jäger an ihrem blutigen Hobby. Auch kann revierlosen Jägern mit einer Sondergenehmigung bei Taubenjagden eine Gelegenheit zum Töten gegeben werden.

Wussten Sie, dass Tauben ihr ganzes Leben lang mit ihrem Partner an einem Ort zusammenleben? Gemeinsam ziehen die Taubeneltern ihren Nachwuchs groß.

Über 450.000 Füchse

Jedes Jahr töten Jäger in Deutschland über 450.000 Füchse. Dabei werden in den meisten Bundesländern noch immer grausame Methoden wie die Fallenjagd angewendet. Die Tiere werden in Totschlagfallen oft bei lebendigem Leibe regelrecht zerquetscht und verstümmelt. Viele Füchse geraten mit den Pfoten oder dem Gesicht in die Falle und sterben einen langsamen und überaus qualvollen Tod. Auch die Baujagd, bei der Jagdhunde in den Fuchsbau geschickt werden, um die Tiere vor das Gewehr des Jägers zu treiben, sind eine schreckliche Tierquälerei – für Hund und Fuchs.

Jäger versuchen, die Jagd auf Füchse mit Argumenten zu rechtfertigen, die längst widerlegt wurden – wie beispielsweise die Regulierung der Fuchspopulation. Viele Wissenschaftler sind sich jedoch einig, dass die Jagd sogar einen Anstieg der Geburtenraten verursacht. Die zahlreichen getöteten Tiere werden somit schnell durch Nachkommen und Zuwanderung wieder ausgeglichen und überkompensiert. [3] Der wahre Grund für die Fuchsjagd ist vielmehr, dass die Beutegreifer Konkurrenten der Jäger bei der Jagd sind.

Wussten Sie, dass die Füchse die Gesundheitspolizei des Waldes sind? Sie erbeuten schwache und kranke Tiere, sodass Krankheitsherde eliminiert werden und die Tierart überlebt.

In Niedersachsen hat offenbar die Ausrottung der Wölfe begonnen. Es wurde schon wieder eine Wölfin von einem Jäger abgeknallt. Grundlage für die Tötung sei eine Genehmigung gewesen. Die aber für diese jetzt getötete Wölfin nicht gegolten hat. Aber dafür hat man dann auch schon fadenscheinige Begründungen parat.
Aus dem Bericht: „Der Landkreis teilte, dass der Abschuss rechtens sei, auch wenn nicht das Leittier erwischt wurde. „Die Abschussgenehmigung sieht ausdrücklich vor, dass auch andere Wölfe geschossen werden dürfen“, hieß es aus dem Landratsbüro auf Nachfrage von NDR.de. Das komme dann zum Tragen, wenn eine sichere Identifikation aufgrund äußerer Merkmale – wie in diesem Fall – während des Jagdvorgangs nicht möglich sei.“ Hier mal lesen

Herzlaker Rudel: Tote Fähe war nicht als Problemwölfin bekannt

Osnabrück. Bei der geheim gehaltenen Jagd auf das Herzlaker Wolfsrudel ist offenbar eine bislang noch nicht negativ aufgefallene Wölfin erschossen worden. Das ergaben Recherchen unserer Redaktion. Die Behörden haben dem Tier die Kennung GW1962f zugeordnet. Jäger hatten die Fähe im Februar in der Grenzregion der Landkreise Emsland, Cloppenburg und Osnabrück erschossen.

Save Wolves Now – Die brutalen Wolfsbejagungen zeigen, dass Jäger zu viel über die Naturschutzpolitik verfügen. Allein im vergangenen Jahr sind in Sachsen 125 Wölfe ums Leben gekommen. Davon neun durch illegale Tötungen. Bisher konnte kein Fall aufgeklärt werden. Auch in diesem Jahr wurden bereits sechs Wolfskadaver registriert. – Wusstet ihr, dass Wölfe jedes Jahr nur einen Wurf Welpen haben?

junge wölfeEin Thema, das oft falsch dargestellt wird, hat mit ihrer Reproduktion zu tun, die Menschen mit dem falschen Eindruck hinterlässt, dass Wölfe produktive Züchter sind. Sind sie nicht. Ein Wolfsmutter kann nur einen Wurf pro Jahr haben, und Welpen werden immer im Frühjahr geboren. Anders als unsere Hunde, die für Nahrung und Unterkunft gesorgt sind, haben es ihre wilden Verwandten nicht so leicht. Der jährliche Zuchtzyklus von Wölfen ist an die Jahreszeiten gebunden. Während Hunde zu jeder Jahreszeit züchten können, züchten Wölfe erst im Winter und ihre Welpen werden geboren, während der Schnee im Frühjahr schmilzt. Damit können die Welpen maximale Zeit wachsen und lernen, bevor der Winter zurückkehrt und sie die beste Überlebenschance geben. Trotz dieses saisonalen Timings sterben 40-60 % der Welpen im ersten Jahr immer noch an Hunger, Krankheiten und anderen Ursachen. Wurfgrößen reichen von eins bis elf, aber im Durchschnitt werden vier bis sechs Welpen geboren.

In einem ausbalancierten Ökosystem hat jede Lebensform ihren Platz

Wolf bei Spremberg durch Kopfschuss getötet

Bei Spremberg ist ein Wolf erschossen worden. Das bestätigte uns eine Sprecherin des Sächsisches Landesamt für Umwelt Landwirtschaft und Geologie. Bereits am 28. Januar wurde der Altwolf aus dem Territorium Neustadt/Spree in einem Wassergraben tot aufgefunden. Ein Gutachten des Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung bestätigte anschließend die Schussverletzung am Kopf. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen zur illegalen Tötung des Tieres übernommen. Mit dem Abschuss des Vaterwolfs sollte offenbar neuer Nachwuchs verhindert und das Rudel zerschossen werden, vermuten Wolfsschützer. https://www.hitradio-rtl.de/…/wolf-bei-spremberg…/…
.
Jaenicke Wolf_1

26.02.2021 Multitalent Hannes Jaenicke wird 61! Er ist Schauspieler, Autor und engagiert sich seit langem für dem Tier- und Umweltschutz. Mit seinen Dokumentationen macht er auf bedrohte Tierarten aufmerksam und nutzt seine Bekanntheit für den guten Zweck – WOW! Hannes Jaenicke ist nicht nur Schauspieler, Synchronsprecher und Hörbuch-Sprecher, sondern auch ein unermüdlicher Umweltaktivist. In den sozialen Medien und in seiner Doku-Reihe „Im Einsatz für…“ nutzt er seine Popularität, um auf unseren Umgang mit dem Planeten und seinen Tieren aufmerksam zu machen. Der Schauspieler rückte schon Orang-Utans, Eisbären, Haie, Gorillas, Vögel, Elefanten, Löwen, Delfine, Lachse und Nashörner in den Mittelpunkt und machte auf die Not der vom Aussterben bedrohten Tiere aufmerksam. Jetzt hat er sich dem extrem polarisierenden Thema der „Wölfe“ angenommen und hofft auf eine sachliche Debatte. „Es gibt Probleme mit dem Wolf“, ist Hannes Jaenicke klar. „Aber gibt es auch Lösungen? Wie viel Wolf vertragen wir in Deutschland?“

.
Die Deutsche Wildtierstiftung kommt so harmlos daher, ist aber in Wirklichkeit Pro-Jagd. Der Vorstandsvorsitzende mosert nun mit polemischen Worten und auf die Tränendrüse drückend, gegen den Wolf. Schon 2019 äußerte er sich in einer österreichischen Zeitung mit den Worten: Man muss den Wolf jagen !! (Link unten)
Sofern er nicht selbst, wie fast alle Jäger, keine Weidetiere hält, gehen ihn diese auch nichts an. Erbärmlich und heuchlerisch ist es, wie Jäger die sog. „Nutz“tiere instrumentalisieren, um darüber Stimmung gegen ein Wildtier zu machen.
Ob er wohl noch Mitleid hat, wenn Schafe, Lämmer und Rinder in den Schlachthof transportiert werden und dort einen grausamen Tod sterben? Ob er mal in die angsterfüllten Augen von Schlachttieren geschaut hat, wenn sie vor dem Metzger stehen? Was das Leid der Wildtiere angeht, die den Jägern hilflos ausgeliefert sind, ist er offenbar immun.
Artikel-Zitat: „Der Märchen-Wolf soll noch harmlos gewesen sein
Während der Märchen-Wolf der Gebrüder Grimm sich mit sieben Geißlein zufrieden gab, würden sogenannte Problemwölfe häufig wahre Massaker auf den Weiden anrichten. „Der Tenor in öffentlichen Diskussionen lautet dann lapidar: Ausgleichszahlungen regeln das Problem schon“, kritisiert der Wildbiologe. „Wie überheblich über gerissene, verstümmelte und verängstigte Haus- und Weidetiere geurteilt wird, ist zum Teil unerträglich.“
Die Fronten zwischen Wolfschützern und Nutztierhaltern seien verhärtet. Der Wolf genießt einen hohen Schutzstatus. „Doch welches Recht auf Schutz haben Schafe und Rinder?“ https://www.nordkurier.de/…/deutsche-wildtierstiftung…
.
Die Wolfshetze geht munter weiter. Es ist die Rede vom Grauen des „Grauen“. Jäger „sorgen“ sich angeblich um Schafe, Lämmer und sog. Nutztiere. Der Präsident des Landesjagdverbandes spricht sogar von „Opferlämmern“.
Nochmal, die wenigsten Jäger halten selbst Schafe und sind somit überhaupt nicht betroffen. Es geht sie also schlicht und ergreifend nichts an, wenn ein Wolf ein Schaf frisst. Wenn ein Tierripper umgeht, ein Schäfer seine Schafe verwahrlosen lässt, wenn tausende von Schafen und Lämmern im Schlachthof landen, wenn sog. „Nutztiere“ in Ställen verbrennen, haben die Jäger auch kein Mitleid. Wie man sieht, es geht den Jägern nicht um die Schafe oder sonstige sog. Nutztiere, die werden von den Jägern lediglich instrumentalisiert, um darüber endlich an die begehrten Wolfsabschüsse zu kommen. https://www.natuerlich-jagd.de/news/brandenburgs-hungrige-woelfe. https://www.natuerlich-jagd.de/news/brandenburgs-hungrige-woelfe.html?fbclid=IwAR3WI_zlyI-ESHQgF0HwghHAOAUFgCagnhfbBEog3486tPA6mUGkgBa6Od8

Ich ergänze später noch mehr

Mutter Erde.

Weltanschauungen, bei denen die Verehrung der Erde im Mittelpunkt steht. Dies gilt auch für moderne Theorien wie etwa die evolutionsbiologische Gaia-Hypothese. Mutter Erde bezeichnet im religiösen Sinn verschiedene Vorstellungen von der Erde (im Sinne von Umwelt, Land, Natur oder Planet) als einer heiligen Ganzheit mit diversen übersinnlich-transzendenten Attributen. In fast allen Sprachen der Welt wird … Weiterlesen

Mein Freund, der Wolf >>Wölfe in freier Wildbahn sind das beste Beispiel für „Familie Mustermann“<<Am Donnerstag, 22. November, legte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) das „Wolfsmonitoring 11/2018“ vor. Und dieses zeigt, die Zahl der Wolfsterritorien in Deutschland. 73 Rudel, 30 Paare und drei territoriale Einzeltiere – das sind die vom BfN offiziell vorgestellten Bestandszahlen … Weiterlesen

Nachdenkliches
Die Welt braucht Menschen … ~die nicht gekauft werden können, ~die ihre Versprechen halten, ~die Charakter über Geld stellen, ~die eine Meinung und Willen besitzen, ~die innere Größe über äußere Karriere stellen, ~die nicht zögern, Glaubensschritte zu wagen, ~die ihre … Weiterlesen