Der Begriff der Opferbereitschaft

deutsches-ahnen-erbe Unser arteigenes Wesen fordert von uns Opferbereitschaft, dann, wenn der Ruf an uns ergeht, aber auch das Opfer selbst. Peter Rosegger sagte dazu: “Wohltätigkeit ist für edle Menschen ein Vergnügen, aber nicht eines, bei dem man tanzt. Wohltun heischt Opfer, persönliche Opfer.”

Was ist ein Opfer? Sicherlich nicht einige Cent oder Euro, die für eine gemeinnützige Sache gegeben werden; das ist zu unbedeutend.

Etwas, was wir nicht ersetzen können, ist die Zeit; auch insoweit opfert man Teile seines Lebens im Einsatz für ein großes Ziel, wenn man zur Förderung dieses Ziels eigene Zeit aufbringt. Oswald Spengler schrieb darüber:

“Der bedeutende Mensch lebt so, dass sein Dasein ein Opfer an eine Idee ist. Der Sinn, den man dem eigenen Leben gibt, ist Zeugnis der Selbstachtung.”

Nichts, was groß ist auf dieser Welt, ist dem Menschen geschenkt worden. Alles musste bitterschwer erkämpft werden, sei es die Befreiung eines Volkes, seien es Religionsfreiheit oder Abstellung von Umweltsünden. Luther war bereit, so wie vor ihm zahlreiche andere Ketzer, den Feuertod der Inquisition zu riskieren, und hat dadurch Deutschland vom römischen Joch und der Ausplünderung durch den Papst befreit.

Völker befreit man nicht durch Nichtstun, sondern durch Opfer, und wer sein Volk liebt, beweist es einzig durch das Opfer, das er für dieses zu bringen bereit ist. Dasselbe gilt für unsere Rasse, unsere Art.

“Vom Opfer lebt das Leben,
vom Opfer zeugt sich’s fort;
wer sich entzieht dem Ringe,
verrottet und verdorrt.”

Dies sagt zu Recht Eberhard König. Auch Friedrich Schleiermacher spricht dies an: “Das ist des Menschen Ruhm, zu wissen, dass unendlich sein Ziel ist, und doch nie still zu steh‘n im Lauf; zu wissen, dass eine Stelle kommt auf seinem Weg, die ihn verschlingt, und doch nicht zu zögern den Schritt.” Gerhard Krüger ergänzt: “Nur aus dem, was Opfer kostet, erwächst wirkliche menschliche Größe. Je schwerer und härter das Opfer, umso steiler ist der Weg zu ihr und umso einsamer und gewaltiger ist sie. Nicht das Erleiden, sondern das Dennoch, das Gestalten und die Tat entscheidet über die Größe unseres Menschentums.” Und ebenso Karl von Hippel: “Wert und Unwert eines Menschen tritt erst zutage, wenn ihm Opfer abverlangt werden.”

Welche Gemeinschaft Opfer und Mut, Tapferkeit, Treue, Glauben und Heroismus fordert, die wird solche Teile des Volkes anziehen, die diese Tugenden ihr Eigen nennen. Diese sind in allen Zeiten der Faktor gewesen, der Geschichte macht.

Die alten Werte – Die alten Tugenden

deutsches-ahnen-erbe Unsere Ahnen hatten ein ausgeprägtes Rechts- und Gemeinschaftsverständnis. Dies zeigte sich vor Allem in ihrem familiären Zusammenleben und dem Leben in der Sippe. Auch das friesische und angelsächsische Recht sind Beispiele für eine hoch entwickelte ethische Gesellschaft. Erst mit dem Einzug des Christentumes und dem damit verbundenen römischen Recht wurden Habe und Besitz höher als menschliches Leben gestellt. War unter germanischem Recht das Leben als höchst schützenswert angesehen, so mußte es sich (wie der alte Glaube dem Christentume weichen mußte) unter römischen Recht dem Schutz des Besitzes weichen.

Mut und Stärke

Ohne Mut und Stärke des Einzelnen ist das Überleben der Familie, der Sippe und des Volkes nicht möglich. Hierzu gehört nicht nur der Mut im Kampfe, sondern vor Allem auch der Mut zur notwendigen Veränderung.

Sanftmut und Gerechtigkeit

Was wäre eine Gemeinschaft ohne Gerechtigkeit und Sanftmütigkeit? Diese Tugenden ermöglichen erst das Gemeinsame – das Miteinander. Auch Kinder benötigen die sanftmütige und gerechte Liebe der Eltern, ohne die sie zu Mitgliedern einer herzlosen Gesellschaft heranwachsen würden.

Kameradschaft und Loyalität

Nicht nur in alten Zeiten, auch heute noch haben Kameradschaft und Loyalität einen tiefen Sinn. Die Verbindung des Gemeinsamen einer Gruppe – seien es die Familie, die Freunde oder die Gemeinschaft – ist auf die Verwirklichung dieser Tugenden angewiesen.

Rache und Vergeltung

Die Ausübung von Rache und Vergeltung gegenüber denjenigen, die einem Selbst, der Familie oder der Gemeinschaft Schaden zugefügt haben, ist gerechtfertigt – wenn nicht sogar erforderlich. Dies fordert das ewige Gesetz des Ausgleiches.

Wissen und Weisheit

Nur die Aneignung von Wissen, das im Laufe des Lebens zu Weisheit führt, kann eine Gemeinschaft – ein Volk – in eine bessere Zukunft führen. Aber ohne die Vermittlung dieses Wissens ist das Erlernte nutzlos.

Gastfreundschaft und Gastlichkeit

In alten Zeiten, als das Reisen noch Tage und Wochen dauerte, war diese Tugend unabdingbar für die Menschen. Auch heute noch sollte diese Tugend einen hohen Stellenwert im Leben eines germanischen Heiden besitzen, da die Gastfreundschaft den Freunden gewährt werden soll, und man sich als Gast den Regeln des Gastgebers zu Fügen hat.

Arbeitsamkeit und Fleiß

Ohne den tief in der germanischen Volksseele verankerten Fleiß, und ohne die genetisch veranlagte Arbeitsamkeit – das Vorwärtsstrebende in uns – wären die germanischen Völker niemals zu den wohlhabensten Völkern dieser Erde geworden. Die Schaffenskraft des germanischen Geistes sucht Seinesgleichen.

Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit

Nur mit Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit kann die Einheit einer Gemeinschaft gewahrt werden. Nicht umsonst besitzen die Worte Ehre und Ehrlichkeit denselben Wortstamm. Das zwischenmenschliche Zusammenleben wäre ohne diese Tugend und das daraus resultierende Vertrauen wohl unvorstellbar.

Treue und Glaube

Was wäre das Leben ohne Treue und Glaube? Wohl ein sinnleeres Dasein. Nicht umsonst bedeutet das Wort Treue im alten Sinne Glaube (nordisch: tro = Treue, Glaube. Englisch: true = Wahrheit). Die Treue zu den Göttern, zu den Ahnen und zu Familie und Sippe ist der Glaube an die allumfassende Gerechtigkeit und Wahrheit.

Standhaftigkeit und Wille

Schon Siegfried und Hermann der Cherusker bewiesen ihre Standhaftigkeit und ihren Willen. Beide kämpften und starben, weil sie sich selber treu blieben. Auch der deutsche Soldat in allen Kriegen bewies seine Standhaftigkeit und kämpfte trotz des Wissens um die Niederlage bis zum bitteren Ende. Diese Beispiele mögen uns an unsere eigene Standfestigkeit in unserem Leben erinnern – wären wir zu einem solch willensstarken Leben bereit?