Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917

Die Nazimachenschaften und ihre Propaganda verschreckten mich, jüdischstämmig zu sein, und die Israelischen Zionisten machten mich schämend, jüdischstämmig zu sein.

Vorab für die Sittenwächter, Faktenchecker, Medienzensuranstalten und die BRD-Bediensteten der reGIERenden Staatsknetenzecken und ihre Propagandamedien sei bemerkt: Die Leugnung von „Kriegsverbrechen“ Krieg und Betrug in der Ukraine, auch bei der „deutschen Staatsräson“ beim Israel Palästina Konflikt ist ab sofort strafbar. Die Meinungsverbote des Paragraphen 130 StGB „Volksverhetzung“ wurden um Kriegsverbrechen und Völkermord erweitert, deren Billigung und Leugnung ab sofort unter Strafe steht. Wer das veröffentlichen und aussprechen von Unrecht und Kriegsverbrechen, verbietet und zensiert, macht sich zum Mittäter und wird sich, in den kommenden Kriegstribunal, dafür rechtfertigen müßen. Ich fordere ein dringendes Einhalten der Grundrechte auf Meinungsfreiheit und der gesetzlich festgeschriebenen Menschenrechte und ein unerschütterliches Engagement für die Gerechtigkeit. Am besten schon mal gleich die ganzen Bullshit-Stories, mit denen uns die westlichen Propaganda-Organe derzeit die Hirne vernebeln versuchen, archivieren, damit man sie diesen ganzen Berufslügnern zum gegebenen Zeitpunkt schön um die Ohren hauen kann.

OFFIZIELLES-UPDATE-Israel Palästina Konflikt: 80. Kriegstag
54.536 Verwundete
22.419 Tote
– 103 Journalist
– 311 medizinisches Personal
– 6.300 Frauen
– 8 .500 Kinder
– und bitte beachtet, dass in der Statistik die ganzen Vermissten noch fehlen
23 Krankenhäuser betroffen
65.000 Gebäude beschädigt
290.000 Häuser zerstört

Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittene „deutsche Staatsräson“ die Israelischen Religionsfanatiker, riskieren mit der aktuellen Aktion gegen Palästina, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Aktuelle Meldungen zum Thema, könnt ihr auf Telegram The Eye Of Palestine sehen

.Balfour Deklaration Situationsaktualisierung 05.11.2023 Der israelische Knessetabgeordnete Ariel Kallner rief am Samstag zu einer zweiten Nakba in Gaza auf, da Israel seine Bombardierung der belagerten Gebiete nach einer laufenden Hamas-Operation in israelischen Siedlungen intensiviert.
„Im Moment gibt es nur ein Ziel: Nakba! Eine Nakba, die die Nakba von 48 in den Schatten stellen wird. Nakba in Gaza und Nakba für jeden, der es wagt, sich anzuschließen! ihre Nakba, denn wie damals 1948 ist die Alternative klar“, schrieb das Mitglied der Likud-Partei auf X, früher bekannt als Twitter.
„Schaltet den Feind jetzt aus! Dieser Tag ist unser Pearl Harbor. Wir werden noch die Lehren daraus ziehen. Jetzt und hier, ein Ziel: Nakba!“
Nakba, was auf Arabisch Katastrophe bedeutet, bezieht sich auf den zionistischen Angriff und die Massenvertreibung von fast einer Million Palästinenser aus ihren Häusern im Jahr 1948, um den Weg für die Gründung des Staates Israel zu ebnen.  Quelle

Danny Danon, ehemaliger UN-Botschafter (Likud, Koalition), und Ram Ben Barak, ehemaliger stellvertretender Chef des Mossad (Yesh Atid, Opposition) fordern, dass die Welt Israel bei der Vertreibung der Palästinenser aus Gaza hilft, indem wir sie als Flüchtlinge aufnehmen. Ungeheuerlich, dreist, dumm.

Gaza ist reich an kürzlich entdeckten Erdgas- und Ölvorkommen. Geben westliche Führer Israel deshalb einen Freibrief, Palästinenser zu töten und zu vertreiben und die administrative Kontrolle über Gaza zu übernehmen? Und das alles in Zeiten, in denen Europa zufällig unter einer Gasknappheit leidet. Seit Beginn des Krieges hat Israel bereits ein Dutzend Öl- und Gasexplorationslizenzen in Palästina an sechs verschiedene Big-Öl-Unternehmen vergeben, darunter BP.

Wir sollten inzwischen wissen, dass, wenn beide politischen Parteien in den USA parteiübergreifende Unterstützung zeigen, hinter den Kulissen etwas zutiefst Unheimliches passiert. Wir sollten auch wissen, dass, wenn eine Supermacht anfängt, die Menschenrechte als Rechtfertigung für ihr Handeln zu verwenden, es immer einen Hintergedanken gibt. Erinnern Sie sich an Saddam Husseins „Massenvernichtungswaffen“?

Vor vier Jahren veröffentlichte die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) einen Bericht über „das nicht realisierte Potenzial der palästinensischen Öl- und Gasreserven“. Der Bericht schätzt, dass diese Reserven „Hunderte Milliarden Dollar“ für jeden generieren könnten, der sie entwickelt. Sie kritisiert auch Israel dafür, dass es die Palästinenser daran hindert, diese Ressourcen zu entwickeln, um ihre massive Armut zu lindern. Sie können es hier lesen.Wie Richard Medhurst erklärt, gibt es eine breite Palette von wirtschaftlichen und logistischen Anreizen für die USA und Israel, Gaza zu entvölkern, einschließlich des Baus einer Kanal-Alternative zum Suez, die es ihnen ermöglicht, den Seehandel zu dominieren und ihnen wichtige militärische Vorteile zu verschaffen. Die bevorzugte Kanalroute führt mitten durch Gaza. Sie planen dieses Projekt seit Jahrzehnten, und jetzt haben sie eine große moralische Titelgeschichte. All dies sieht aus wie eine Wiederholung der Irak-Invasion, bei der westliche Länder einen Schurken-Schauspieler verärgern, bis sie etwas tun, das eine extreme Reaktion zu rechtfertigen scheint. Ebenso hat der Krieg und Betrug in der Ukraine nichts mit Demokratie, Menschenrechten oder sogar russischer Aggression zu tun. Ergänzend die Erklärung von Richard Medhurst in de

Situationsaktualisierung 25.11.2023. Palästinensische Opferzahlen seit Beginn der israelischen Aggression vor 38 Tagen: Besetzter Gaza-Streifen: Über 15078 getötete Zivilisten, darunter über 6150 Kinder und 2600 Frauen Über 33.090 Verletzte Über 178.000 zerstörte Wohneinheiten Über 270 Angriffe auf medizinische Einrichtungen. Besetztes Westjordanland: 255 Tote Über 2100 Verletzte 1950 weitere Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, darunter 1050 Kinder, die derzeit vermisst werden. Ungefähr eine Million Palästinenser wurden vertrieben. Israel bestraft kollektiv die gesamte Zivilbevölkerung Palästinas für die Aktionen der Hamas. Das ist keine Selbstverteidigung und steht ganz bestimmt nicht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht. „Israel hat mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen, was der Stärke der auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe entspricht“, berichtet der Pressedienst. Auf jeden Quadratkilometer im Gazastreifen wurden durchschnittlich 33 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Sie können ihren Plan nicht mehr verbergen! Das israelische Magazin Mekovit veröffentlichte ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums, in dem die Besetzung des Gazastreifens und die Zwangsumsiedlung seiner 2,3 Millionen palästinensischen Einwohner auf die ägyptische Sinai-Halbinsel empfohlen wurde.Hier zu finden... Israels tatsächliche Pläne (Der Yinon-Plan) geht aber noch weit über die 2,3 Millionen „Insassen“ des Ghettos von Gaza hinaus. Nach und nach soll selbstverständlich auch das Westjordanland ethnisch gesäubert werden. Macht nochmal ein paar Millionen. Aber auch das ist noch lange nicht das Ende. Israels religiöse Fanatiker planen ein Großisrael, das sich bis zum Euphrat erstreckt und weite Teile des Libanon einschließt. Das macht weitere etwa 20-30 Millionen, die noch irgendwie vertrieben (zwangs)umgesiedelt werden müssen.

Das Land, in dem die Palästinenser leben, ist historisch gesehen ihr Land.
Diese Karte stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein klarer Beweis dafür, dass Palästina ein legales Existenzrecht hat. Und jetzt kommt mir nicht mit eurem Babylonischen Recht, dass ist auch nur eine verlogene Geschichte der Religionsfanatiker

Vorab eine kleine Zusammenfassung um was es hier geht. An der südöstlichen Küste des Mittelmeeres befindet sich die historische Region Palästina. Heute befinden sich hier Israel, der Gazastreifen, das Westjordanland, Teile Syriens, Jordaniens und Libanons. Bereits seit Jahrzehnten setzen sich die Palästinenser und arabischen Nationen für einen unabhängigen Staat Palästina ein. Palästina ist für viele bis heute Eretz Israel („Land Israel“), das gelobte Land. Sowohl Juden als auch Muslime erheben Anspruch darauf. Von 1517 bis 1917 wird Palästina in das Osmanische Reich eingegliedert. 600 Jahre besteht dieses als Vielvölkerstaat. Um 1917/18, während des Ersten Weltkriegs, erobern von Zionisten gesteuerte Britische Truppen Palästina und es wird britisches Mandatsgebiet. Allerdings machen die Briten gegensätzliche Versprechen an Juden und Araber, um die Osmanen endgültig zu besiegen, was bis heute den Nahostkonflikt befeuert. Die Spannungen zwischen Juden und Arabern im britischen Mandatsgebiet Palästina nehmen zu der Zeit immer weiter zu und es kommt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. 1937 kommt eine britische Untersuchungskommission zu dem Schluss, dass die Teilung des Landes in einen arabischen und einen jüdischen Staat der einzige mögliche Weg zum Frieden ist..

Die Wurzel allen Übels des Nahostkonfliktes ist die Tatsache, dass die Zionisten den Palästinensern ihr Land geraubt, den größten Teil dieses Volkes aus ihrer Heimat vertrieben, das Land mit zionistischen Einwanderern besiedelten und die verbliebenen arabischen Menschen nicht nur als „Fremde“, sondern als „Feinde“ einstuften, sie mit allen gewaltsamen Mitteln unterdrückten und jedes gleichberechtigte Zusammenleben mit ihnen bis heute verweigerten. Den Widerstand gegen solches kolonialistisches Vorgehen, also das Einfordern ihres Rechts auf Selbstbestimmung und die Einhaltung der Menschenrechte, setzten die Zionisten mit „Terrorismus“, „Völkermord“ und „Antisemitismus“ gleich. Ihr Machtanspruch auf und in Palästina schuf überhaupt erst die Auseinandersetzung mit den Arabern – speziell mit den Palästinensern. Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt.
Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle,
die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben.
Judentum ist kein Zionismus!
Israel ist nicht der Staat des jüdischen Volkes!
Israel vertritt nicht die Juden und spricht nicht in ihrem Namen!
Juden sind nicht für die Handlungen des Staates Israel verantwortlich!
Antizionismus ist kein Antisemitismus.
Es gibt weltweit (auch in Israel) Millionen von Juden, die den menschenverachtenden, zionistischen Siedlerkolonialismus, den systematischen Landraub, die Vertreibungen und das brutale, rassistische Apartheid-Regime Israels scharf verurteilen, den zionistischen Staat dafür kritisieren, sogar ablehnen und sich von ihm überhaupt nicht repräsentiert, sondern eher angewidert fühlen.
Diese Juden sind KEINE Antisemiten, es wäre absurd zu behaupten, daß sie als Juden welche sein könnten. Sie werden von der öffentlichen Debatte aber systematisch ausgeschlossen, damit die aggressive, rassistische, zionistische Ideologie das Judentum weiterhin für sich vereinnahmen und in Geiselhaft nehmen kann, und weil andernfalls die Antisemitismus-Keule als Einschüchterungs-Instrument bei Kritik an der verbrecherischen Politik des Staates Israel nicht mehr funktionieren würde…weiterlesen

Die Wahrheit der Täter-Oper-Umkehr ist längst offenbart. Israel behauptet, es agiere nur zum Zwecke der Selbstverteidigung. (Es gibt im Völkerrecht kein „Selbstverteidigungsrecht“ des Besatzers gegenüber dem Besetzten!!)

Zeige mit dem Finger auf deinen Gegner und beschuldige ihn lauthals für Taten, die du selber begangen hast!

Man kann jedoch schwer auf Selbstverteidigung plädieren, wenn es sich um eine Konfrontation des Besatzers handelt, die von ihnen selbst entfacht wurde. Es ist auch irreführend, sich auf Selbstverteidigung zu berufen, wenn es sich dabei um einen Konflikt handelt, in dem ein solches extrem ungleiches Machtverhältnis besteht. Israel ist die größte Militärmacht in dieser Region.- und die fünftgrößte in der Welt. Israel ist auch der viertgrößte Waffenexporteur und verfügt über ein Militär/Industriegeflecht, das mit dem der USA konkurrieren kann. Anders ausgedrückt, Israel hat immer schon ein übergreifendes Monopol im Bereich der Waffengewalt innegehabt, und hat den Krieg als Werbeschau für seine Todesinstrumente benutzt. Der gesamte Westen stellt sich natürlich sofort auf die Seite Israels und behauptet wahrheitswidrig Israel hätte angeblich jedes Recht auf Selbstverteidigung. NEIN, aus völkerrechtlicher Sicht hat es Israel in diesem Fall NICHT. Man kann den Angriff der Hamas verurteilen, von „Selbstverteidigung“ Israels kann jedoch keine Rede sein. Israel hat bestenfalls dasselbe „Selbstverteidigungsrecht“ wie einst die Deutsche Wehrmacht in Frankreich, Polen und Russland. Ergänzend: Hier mal schauen Russischer UNO-Botschafter sagt: Er bestätigt: ISRAEL HAT ALS BESATZUNGSMACHT KEIN SELBSTVERTEIDIGUNGSRECHT.

Israel behauptet, es hätte nur Militäreinrichtungen angegriffen.
Und dies trotz der Tatsache, dass uns im Fernsehen unzählige Bilder von toten und verstümmelten Frauen und Kindern gezeigt werden. Israel behauptet jedoch schamlos, dass seine Munitionen nur auf Militäreinrichtungen gerichtet wurden. In der dichtbesiedeltsten Region der Welt werden unzählige Tonnen explosiven Materials abgeworfen. Zuallererst muss dabei herausgestellt werden, dass Raketen die Menschen nicht nach politischer Gesinnung unterscheiden.

Israel behauptet, die Palästinenser seien der Grund aller Gewalt.
Die Besetzung Palästinas war und ist die Wurzel aller Gewalt zwischen den Israelis und den Palästinensern. Die Aggression geht grundsätzlich von Israel durch die völkerrechtswidrige Besatzung aus. ALLES, was von palästinensischer Seite darauf als Antwort kommt, ist LEGITIMER WIDERSTAND UND ZU 100% VOM VÖLKERRECHT GEDECKT!!! Beim Israel-Palästina-Konflikt ist es wichtig immer im Hinterkopf zu behalten, dass völkerrechtlich betrachtet, die Palästinenser, und damit auch die Hamas (egal was man von ihr halten mag), jedes Recht haben alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um sich gegen die Besatzungsmacht Israel zur Wehr zu setzen. Israel ist der Aggressor und hat daher grundsätzlich keinerlei Recht sich auf Selbstverteidigung zu berufen. Anders lautende Behauptungen sind schlicht eine Täter-Opfer-Umkehr und reine Propaganda. So sieht erstmal eine emotionsfreie Bewertung dieses Konflikts aus völkerrechtlicher Sicht aus. Wie westliche, zionistische Medien und westliche Doppelstandard-Politiker den Konflikt bewerten, ist dabei völlig unerheblich.

Sollte der Internationale Strafgerichtshof Untersuchungen wegen dem bestialischen israelischen Massaker an 20.000 Zivilisten (davon etwa 8000 Kinder) in Gaza aufnehmen, dann wäre das laut dem Täter Netanyahu „purer Antisemitismus“. Hier mal Video schauen

Jetzt schauen wir mal, wer diese Antisemitismuskeule so gerne schwingt
Der Vater von Benjamin Netanjahu ist BenZion Netanjahu der am 25. März 1910 in Warschau, Russisches Reich, als BenZion Mileikowski zur Welt gekommen ist
Die Antisemitismuskeule wird so lange geschwungen, bis sie in die eigene Fresse fliegt.

The club of anti-Semitism is swung until it flies into your own face

Ein SEMITE ist ein Angehöriger eines Volkes, das eine semitische Sprache spricht, einschließlich der Araber, Aramäer, Babylonier, Karthager, Hebräer, Phönizier und vieler Völker Äthiopiens und anderer.
Der falsche Begriff „antisemitisch“ hat sich zu einer beleidigenden Anschuldigung Israels oder von Menschen jüdischen Glaubens entwickelt, aber wie kann ein Sammelbegriff (anti-)jüdische Menschen beschuldigen oder gegen sie gerichtet sein, ohne dabei die Araber, Aramäer, Phönizier, einige äthiopische Völker und andere, die ebenfalls SEMITEN sind?
Anhand eines sehr vereinfachten geografischen Beispiels sagen wir, dass Menschen aus Dänemark beginnen, die Menschen, die sie angreifen, als „antiskandinavisch“ zu beschuldigen. Das wäre ein falscher Begriff, da zu den skandinavischen Völkern auch Schweden, Norweger, Finnen und indigene Sami-Völker gehören. Der korrekte Begriff wäre „antidänisch“ und nicht „antiskandinavisch“.
Es ist sehr wichtig, bei der Verwendung aller Wörter einer Sprache so klar wie möglich zu sein, insbesondere in der englischen Sprache, da es sich um eine weltweit verbreitete Sprache handelt, und noch wichtiger ist es, bei der Verwendung hasserfüllter Wörter klar und kristallklar zu sein (obwohl … Sie sollten niemals verwendet werden!), an denen andere Personen beteiligt sind.weiterlesen

Deutschlands Politiker erwarten von den Bürgern die Umsetzung der propagierten Staatsräson gegenüber Israel.
Erneut ist in den etablierten Propagandamedien die annähernde medial-politische Einheitslinie im Rahmen eines herausfordernden Ereignisses zu beobachten. Mit Beginn der israelischen militärischen Reaktionen in Richtung Gazastreifen, die auf die zum Teil schockierenden Ereignisse und Bilder des 7. Oktobers folgten, wird den Bürgern, ähnlich wie im Ukraine-Konflikt, nun seitens eines Großteils der hiesigen Propagandamedien im auffälligen Schulterschluss mit der Politik die vereinbarte und damit eingeforderte Staatsräson zu Israel vermittelt.

Verhöhnt Steinmeier das Völkerrecht? Der deutsche Bundespräsident Frank Walter Steinmeier betont Israels Recht auf Selbstverteididung
Der Bundespräsident ist nach Israel gereist – und bekundet dort seine Solidarität.
Das Land wehre sich gegen eine „existenzielle Bedrohung“, zitiert ihn Die Zeit.
Nicht nur, dass Israel als Besatzer gar kein Völkerrecht auf Selbstverteidigung beanspruchen darf, so verhöhnt Steinmeier in ekelhafttester Art und Weise Palästina, welches tatsächlich um sein völkerrechtlich zugesichertes Existenzrecht kämpft und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt von Israel immer weiter und völkerrechtswidrig dezimiert wird!
Er verhöhnt zudem auch die palästinensischen Zivillisten, die tatsächlich um ihre Existenz kämpfen, jeder einzelne davon, vor allem die Alten, Schwachen, Schwangeren und die Kinder! Das, nachdem Israel alle von ihnen der Wasserzufuhr, der Nahrungsmittelzufuhr, der Medikamentenzufuhr, der Stromzufuhr und des Zugangs zu funktionierenden medizinischen Einrichtungen menschenrechtswidrig beraubt hat!
Nicht nur dass Steinmeier Streumunition in der Ukraine nicht explizit abgelehnt und verhindert hat, wie er es rechtlich gemusst hätte, nun verteidigt er durch Märchen Israels Kriegsverbrechen, Israels Völkerrechtsbrüche und Israels eklatante Verstoße gegen das Menschenrecht und erhebt dabei kein Wort gegen den versuchten Genozid!
Denn was anderes kann es sein, wenn Israels ausnahmslos alle Menschen wochenlang von der Wasserzufuhr blockiert, als das Israel den Tod von allen davon billigend inkauf nimmt?
Aber was kann man von US-Speichel leckenden, in Cum-Ex und Pfizer-Korruption verwickelten BRD-Eliten auch anderes erwarten?

lasst uns im folgenden mal schauen, was die Staatsräson mit erneuten Verstößen gegen das völkerrecht handelnt, mal wieder geplant hat.

Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die zionistische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern.
Ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums enthüllt, dass das Ziel des Krieges mit Gaza darin besteht, die palästinensische Bevölkerung ethnisch zu säubern und die überlebenden Flüchtlinge nach Europa und Nordamerika zu schicken.

Ein vom israelischen Geheimdienstministerium am 13. Oktober veröffentlichtes Dokument legt nahe, dass die Zwangsumsiedlung von Zivilisten aus dem Gazastreifen nach Ägypten „positive und langfristige strategische Ergebnisse“ bringen würde.

Das Konsultationspapier sieht einen dreistufigen Prozess vor, der die Errichtung von Zeltstädten im Sinai und die Öffnung eines humanitären Korridors vorsieht, gefolgt von der Errichtung von Städten im nördlichen Sinai, aus denen es keine Rückkehr geben würde. Hier zu finden...

Laut Medienberichten plane Israel die Vertreibung der Palästinenser aus Gaza. Dass dies nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, macht auch der US-Präsident Biden deutlich. Er lehnt eine solche Vertreibung explizit ab. In Schweigen hüllt sich dagegen bisher die Europäische Union, obwohl Israel sie um Unterstützung bat.

Israel lehnt eine humanitäre Waffenruhe in Gaza weiter ab. Darüber hinaus gibt es Berichte, die darauf hindeuten, dass die israelische Regierung die Vertreibung der Palästinenser in die Wüste Sinai plane. Demnach habe der israelische Geheimdienst einen Plan ausgearbeitet, infolge dessen die Bevölkerung des Gaza-Streifens umgesiedelt werden soll.

Nun berichtet unter anderem die Financial Times, dass sich Israel mit der Bitte um Unterstützung dieses Plans an die Europäische Union (EU) gewandt haben soll. Die EU solle Druck auf Ägypten ausüben und so die Aufnahme von palästinensischen Flüchtlingen erreichen. Demnach seien Österreich und Tschechien bereit, diesen Plan zu unterstützen. Frankreich und Deutschland hingegen würden ihn als unrealistisch ablehnen.

Wie der Blog Lost in Europe schreibt, setzt Israel zusätzlich auf finanzielle Anreize. Ägypten soll entschädigt werden, wenn es den Grenzübergang Rafah öffnet und Flüchtlinge auf der Sinai-Halbinsel aufnimmt. Faktisch handelt es sich bei dem Plan um eine ethnische Säuberung des Gazastreifens.

Der US-Präsident Biden spricht sich gegen eine derartige Umsiedlung der Palästinenser nach Ägypten aus. In einer Pressemitteilung aus dem Weißen Hauses, in der über das Telefonat Joe Bidens mit dem ägyptischen Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi informiert wird, heißt es:

“Sie besprachen zudem die Wichtigkeit des Schutzes der Zivilbevölkerung und die Achtung des humanitären Völkerrechts. Es müsse gewährleistet werden, dass die Palästinenser nicht nach Ägypten oder in ein anderes Land vertrieben werden.”

Während sich also der US-Präsident klar positioniert und gegen eine Deportation ausspricht, schweigen die Behörden der EU. Das nährt Gerüchte, die EU könnte in der Vertreibung der Palästinenser aus Gaza eine akzeptable Möglichkeit zur Lösung des Nahost-Konfliktes sehen und diese Maßnahme Israels letztlich unterstützen.

Situationsaktualisierung 23.10.2023 Der israelische Think Tank „The Institute for National Security and Zionist Strategy“ veröffentlichte ein Papier, wonach sich derzeit eine optimale Gelegenheit biete, die Palästinenser aus dem Gaza-Streifen in die ägyptische Wüste umzusiedeln um wertvollen Lebensraum für Israelis zu erschließen und das „Palästinenser-Problem“ ein für alle mal zu lösen.Als Israels Teppichbombardements auf Gaza in die dritte Woche ging und über 5000 Tote und mindestens eine Million Einwohner vertrieben wurden, veröffentlichte eine in Tel Aviv ansässige Denkfabrik eine Blaupause für die endgültige Lösung des selbsternannten jüdischen Staates.

In einem Weißbuch, das mehr als eine Woche nach dem von der Hamas geführten Überraschungsangriff auf israelische Militärbasen und Kibbuzes veröffentlicht wurde, skizzierte das Institut für Nationale Sicherheit und zionistische Strategie „einen Plan für die Neuansiedlung und endgültige Rehabilitation der gesamten Bevölkerung von Gaza“, basierend auf der „einzigartigen und seltenen Gelegenheit, den gesamten Gazastreifen zu evakuieren“, dass Israels jüngster Angriff auf die Kosten für die Enklave sei.

Das auf der Website der Organisation auf der Website der Organisation veröffentlichtes Papier wurde von Amir Weitman, „einen Anlagemanager und Gastforscher“ am Institut, der auch die libertäre Fraktion der regierenden israelischen Likud-Partei leitet, verfasst. Das Dokument begann mit der Kenntnis, dass es 10 Millionen freie Wohneinheiten im benachbarten Ägypten gibt, die „sofort“ mit Palästinensern gefüllt sein könnten. Weitman versicherte den Lesern dann, dass der „nachhaltige Plan… gut mit den wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen des Staates Israel, Ägypten, den USA und Saudi-Arabien übereinstimmt“.

Weitmans ethnischer Säuberungsvorschlag spiegelt die erzwungenen Transferpläne wider, die in den letzten Tagen von ehemaligen israelischen Beamten vorgebracht wurden, während er von Evakuierungsbefehlen profitierte, die der gesamten Zivilbevölkerung im Norden des Gazastreifens vom israelischen Militär übergeben wurden.
Weitmans finsterer Plan stellte sich vor, dass Israel diese Immobilien zu einem Preis von 5 bis 8 Milliarden Dollar kaufen würde, ein sattes Preisschild, das nur 1 – 1,5 Prozent des israelischen BIP widerspiegelt.

„Diese Geldsummen [die erforderlich sind, um Gaza zu reinigen] in Bezug auf die israelische Wirtschaft, sind minimal“, postuliert Weitman. „Indige Milliarden Dollar zu investieren, um dieses schwierige Problem zu lösen, ist eine innovative, billige und nachhaltige Lösung.“

Weitman räumte ein, dass sein Plan praktisch darauf hinauslaufe, dass Israel „den Gazastreifen kauft“, und argumentierte, dass der Schritt für Zionisten „eine sehr lohnenswerte Investition“ wäre, weil er „im Laufe der Zeit viel Wert hinzufügen“ würde. Er behauptete, dass die lokalen „Landbedingungen“ in der Gegend „vielen“ israelischen Siedlern einen hohen Lebensstandard bieten würden, was eine Erweiterung der Siedlungen in Gush Dan nahe der ägyptischen Grenze ermöglicht, was der Siedlung im Negev „einen enormen Impuls gibt“.

Im Dezember 2021 genehmigte Tel Aviv Pläne, vier Siedlungen im Negev einzurichten, um 3.000 Siedlerfamilien unterzubringen.
Ein völkermörderischer Krieg, um alle Kriege zu beenden

Obwohl Ägypten bisher den israelischen Druck auf einen Massenexodus von Bewohnern des Gazastreifens durch den südlichen Grenzübergang Rafah zurückgewiesen hat, argumentierte Weitman, dass Kairo den Massenexodus palästinensischer Flüchtlinge als „einen sofortigen Anreiz“ begrüßen werde, der „einen enormen und sofortigen Nutzen für al-Sisis Regime bieten wird“.

Weitman behauptete, dass Kairos Hauptgläubiger – darunter Frankreich, Deutschland und Saudi-Arabien – wahrscheinlich eine wiederbelebte ägyptische Wirtschaft begrüßen werden, dank „israelischer Investitionen“ in die dauerhafte Entfernung der Palästinenser. Er übertreibt, dass Westeuropa die „Übertragung der gesamten Gaza-Bevölkerung nach Ägypten“ begrüßen wird, weil es das Risiko der illegalen Einwanderung erheblich reduzieren wird… einen enormen Vorteil“. In der Zwischenzeit erwartet er, dass Riad den Schritt umarmt, weil die „Evakuierung des Gazastreifens die Beseitigung eines bedeutenden Verbündeten des Iran bedeutet“.

Die ethnische Säuberung des Gaza-Streifens würde ein Ende der „unaufhörlichen, wiederholten Kampfrunden bedeuten, die die Brände des Hasses gegen Israel entfachen“. Darüber hinaus wird die „Schließung der Gaza-Frage eine stabile und erhöhte Versorgung mit israelischem Gas nach Ägypten und seiner Verflüssigung“ aus den riesigen Reserven, die von Israel in der Nähe der Küsten des Gazastreifens beschlagnahmt wurden, sicherstellen.

Von den Palästinensern wiederum wird erwartet, dass sie die Chance nutzen, gewaltsam aus ihren Häusern verlegt zu werden, anstatt „in Armut unter der Herrschaft der Hamas zu leben“. Es ist daher notwendig, dass Israel „die richtigen Bedingungen schafft“, damit sie von Gaza nach Kairo „imwandern“. Weitman stellte fest, dass die zwei Millionen Einwohner von Gaza „weniger als 2 % der gesamten ägyptischen Bevölkerung ausmachen, die heute bereits 9 Millionen Flüchtlinge umfasst. Ein Tropfen auf den heißen Stein.“

Das Papier schloss ominös: „Es besteht kein Zweifel, dass es gleichzeitig viele Bedingungen geben muss, damit dieser Plan verwirklicht wird. Derzeit sind diese Bedingungen erfüllt, und es ist unklar, wann eine solche Gelegenheit wieder eintreten wird, wenn überhaupt. Dies ist die Zeit des Handelns. Jetzt.“
„Wenn wir am Leben bleiben wollen, müssen wir töten und töten und töten“

So barbarisch diese Vorschläge auch scheinen, sie spiegeln wider, was viele israelische Beamte im Privaten zu murmeln scheinen, und was mindestens ein ehemaliger Regierungs-Spinmeister offen als altruistische Lösung für das palästinensische „Problem“ vorangetrieben hat.

„Es gibt einen riesigen, endlosen Raum in der Sinai-Wüste, nur auf der anderen Seite von Gaza“, wiederholte der ehemalige stellvertretende Außenminister Israels, Danny Ayalon, die völkermörderische zionistische Logik hinter Weitmans Vorschlag in einem Interview mit dem Marc Lamont Hill von Al Jazeera. „Die Idee ist – und dies ist nicht das erste Mal, dass es getan wird – für sie, um in die offenen Bereiche zu gehen, in denen wir und die internationale Gemeinschaft die Infrastruktur zubereiten werden – wissen Sie, 10 Städte mit Nahrung und Wasser – genau wie für die Flüchtlinge in Syrien.“
Hier mal weiterlesen  https://thegrayzone.com/2023/10/24/zionist-think-tank-palestinian-genocide/

Adolfs Ideologie der NS-Zeit reloaded Kommt jemandem der Umsiedlungsvorschlag der zionistischen Denkfabrik eigentlich aus der dunkelsten Zeit in Deutschland bekannt vor?  Es ist ja nicht so, dass ich Parallelen sehen würde. oder doch? Für mich klingt das alles nämlich, als hätten sich die Zionisten ein Beispiel an einem Braunauer Redner mit komischem Bart genommen. Erst der globale Massenmord mit Corona. Dann der Raubzug mit der Ukraine ergänzende Kriegstreiberei mit ukraische Nazis und jetzt das ?

Palestine, we stand with you!

Das könnt ihr nicht mehr schönreden. Das ist vorsätzlicher Völkermord und eine ETHNISCHE SÄUBERUNG was da in Palästina vor sich geht! Und die ganze Welt schaut dabei zu!
Die gültige UN-Konvention definiert „Genozid“ als eine Handlung, „begangen in der Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören …

Man muss dabei auch bedenken, dass die Mehrheit der Gaza-Siedler junge Menschen sind. Das Durchschnittsalter ist 17. Die anvisierten Menschen sind dabei hauptsächlich Frauen und Kinder. Das nennt der Zionistenstaat „Selbstverteidigung“ und die vollständige ethnische Säuberung des Gazastreifens mit Tausenden von Toten sind nach Ansicht der biblischen Religionsfanatiker „Kollateralschaden“ ihrer talmudischen Weltregierung

Ergänzend: Zufälle gibt’s in der Geo-Politik…unglaublich

„…alles israelisches Staatsgebiet“
Am 22.09. präsentierte Netanjahu „Neuen Nahen Osten“ ohne Palästina
Bei der UNO-Generalversammlung am 22.09.2023 (!) in New York, präsentierte Benjamin Netanjahu einen „Neuen Nahen Osten“. Der Yinon-Plan
Dort waren keine besetzten Gebiete mehr eingezeichnet, sondern das Westjordanland, Ostjerusalem, der Gazastreifen und der syrische Golan waren einheitlich blau als israelisches Staatsgebiet eingefärbt.
👉 Große Empörung machte sich breit und viele fragen sich, wie Israel knapp 5 Mio. Palästinenser los werden will.
👉 Wenige Wochen später setzt Israel diesen Plan um und erhält Rückendeckung aus der ganzen Welt.
👉 Zufälle gibt’s in der Geo-Politik…unglaublich

Ergänzend: ETHNISCHE SÄUBERUNG Die israelische Armee startete am 9. Oktober 2023 eine unbarmherzige Militäroperation gegen den Gazastreifen. General Keith Kellogg, sagt, dass wir, so wie Atlanta im Bürgerkrieg niedergebrannt und Dresden im Zweiten Weltkrieg zerstört haben, erwarten sollten, dass Israel den „totalen Abbau“ von Gaza herbeiführt. „Sie müssen das tun“, sagt Kellogg. Kellogg ist mit seiner Aussage kein Einzelfall!

Der israelische Politiker Moshe Feiglin hat erklärt, dass Israel bald mit der Vergasung aller in Gaza lebenden Palästinenser beginnen werde, mit dem Ziel der vollständigen „Vernichtung“ der in der Nähe Israels lebenden palästinensischen Zivilisten. „Es ist Zeit, Gaza in Dresden zu verwandeln!“ Vergasen Sie die Palästinenser jetzt!“ Während man General Keith Kellogg und Mosh Feiglins Kommentare vielleicht als die Schwärmereien von Verrückten abtun möchte, folgt die israelische Regierung genau deren Pläne. Ergänzend: Israels ältester Reservist wurde  dabei gefilmt, wie er stolz den IDF-Soldaten sagte, sie sollten palästinensische „Familien, Mütter und Kinder“ – einschließlich ihrer eigenen palästinensischen Nachbarn in Israel – töten und „die Erinnerung an sie löschen“. 

Galit Distel Atbaryan, Mitglied von Netanjahus Likud-Partei und ehemalige israelische Regierungsministerin, ruft zu einem völkermörderischen Krieg gegen Gaza auf.
„Investieren Sie Energie in eine Sache: Löschen Sie ganz Gaza vom Angesicht der Erde. Entweder fliehen die Monster in Gaza nach Ägypten oder sie werden getötet. Löscht den gesamten Gazastreifen aus“

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu  rechtfertigte das Massaker mit der Behauptung, Juden seien „das Volk des Lichts“ und Palästinenser „das Volk der Dunkelheit“ und sein Krieg erfülle „die Prophezeiung Jesajas“. „Allerdings stehen wir erst am Anfang des Weges. Der Kampf im Gazastreifen wird schwierig und langwierig sein“,  warnte Netanjahu und betonte gleichzeitig:  „Dies ist unser zweiter Unabhängigkeitskrieg.“Das ist unsere Mission, unser Lebenszweck, und gemeinsam werden wir siegen.“  “Wir kämpfen gegen menschliche Tiere und handeln entsprechend”, sagte der israelische Faschist und Verteidigungsminister Joaw Galant am 9. Oktober und kündigte die Massenvernichtung der Bevölkerung in Gaza an, denn er fügte hinzu: “Ich habe eine vollständige Belagerung des Gazastreifens angeordnet. Es wird keinen Strom, keine Nahrung, keinen Treibstoff geben, alles ist geschlossen”.

Auch Israels UNO-Botschafter Gilad Erdan konnte sich während einer Dringlichkeitssitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York am 26. Oktober zum Krieg zwischen Israel und der Hamas nicht zurückhalten, die Menschen in Gaza zu enthumanisieren: “Wir kämpfen nicht gegen Menschen – wir kämpfen gegen Monster!”, zitierte ihn die Times of Israel. Der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant, der die Palästinenser zuvor als “menschliche Tiere” bezeichnet hatte, erklärte dieser Tage, dass der militärische Angriff auf den Gazastreifen wahrscheinlich noch mehrere Wochen andauern wird.

„Free Palestine ist der Schlachtruf einer Terroristenbande!“, sagt Karin Prien, die Bildungsministerin von Schleswig-Holstein.  Karin Prien ist mit dem Rechtsanwalt Jochen Prien verheiratet und hat drei Kinder. Sie ist die Ururenkelin des jüdischen Düsseldorfer Kaufmanns Salomon Hartoch (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Warenhaus_Hartoch).
 Pro-palästinensische Jüdische Organisationen, wie Jewish Voice Of Peace und Neturei Karta sind in Frau Prins Propaganda-Hirnwindungen wohl auch, ab jetzt Terroristenbanden, oder was? WIR STEHEN AN DER SEITE DER UNSCHULDIGEN MÄNNER, FRAUEN UND KINDER, DIE ABGESCHLACHTET WERDEN, WEIL DIE REGIERUNGEN IHRE MENSCHENVERACHTENDEN PLÄNE VORANTREIBEN. Zu Erinnerung. Sie war es doch, die keine 2 Stunden nachdem das Gericht ihre Corona Maßnahmen für rechtswidrig erklärte eine neue rechtswidrige Verordnung rausgebracht hat. Ohnehin nicht mehr tragbar als Politikerin. Prien: „Miteinander mit Maske!“ sie zwang alle Schüler unter die Maske!

Ergänzend
Aktuell hat die US/NATO eine Flotte von nicht weniger als 73 Schiffen versammelt, einschließlich der mehr als 30 NATO-Schiffe, die an den Dynamic Mariner-Übungen vor der Küste Italiens teilnehmen.
Das ist wohl die größte Ansammlung von Kriegsschiffen der US/NATO seit mindestens einem halben Jahrhundert.
Zu den vielen Unterstützungsschiffen gehören folgende große Kriegsschiffe:
— 2 US-Supercarrier (Ford und Eisenhower)
— 2 VTOL-Flugzeugträger (USS Bataan und ITS Cavour)
— 2 Lenkwaffenkreuzer
— 11 Lenkwaffenzerstörer
— Mehrere Fregatten
Zweifellos ist auch eine große Anzahl von U-Booten vorhanden, von denen jedes eine erhebliche Feuerkraft aus der Distanz hat.
Ergänzend

Etwa 50 US-Militärtransportflugzeuge flogen innerhalb von 24 Stunden in den Nahen Osten.
Es wird eine Eskalation geben.

Situationsaktualisierung 21.10.2023 Erneut Aufforderungen zur Evakuierung von Gaza-Stadt

Die israelische Luftwaffe hat Flugblätter über Gaza-Stadt abgeworfen und die Menschen erneut aufgefordert, sich in den südlichen Teil des Gazastreifens zu begeben. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg berichten Bewohner von enem „strikteren Tonfall“ im Vergleich zu früheren Flugblättern. Auch Al Jazeera berichtet davon, dass Flugblätter abgeworfen worden waren. Zudem sollen Bewohner Nachrichten auf ihren Mobiltelefonen erhalten haben, in denen mitgeteilt wird, man solle das Gebiet verlassen.

Den Mitteilungen zufolge wird „jeder, der sich gegen eine Evakuierung entscheidet, mit hoher Wahrscheinlichkeit als Mitglied einer Terrororganisation betrachtet“.

Israels Militär teilte am Abend mit, dass Vorbereitungen für die „nächste Phase des Krieges“ gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen fortgesetzt werden. Dies schließe auch Einsätze am Boden ein.

Israel will seine Luftangriffe auf den Gazastreifen verstärken. Dies kündigte Armeesprecher Daniel Hagari am Samstagabend an. „Von heute an verstärken wir die Angriffe“, sagte Hagari am Abend auf einer Pressekonferenz. Damit solle der Druck auf die Hamas erhöht werden. Auf die Frage nach einer möglichen Bodenoffensive erklärte der Armeesprecher Reportern, das Militär versuche, im Vorfeld optimale Bedingungen zu schaffen. Er wiederholte seinen Aufruf an die Bewohner von Gaza-Stadt, sich zu ihrer Sicherheit in den Süden zu begeben.

Sechs Tage nach dem Terror-Angriff hat die israelische Armee alle Zivilisten im nördlichen Gaza-Streifen aufgefordert, das Gebiet in Richtung Süden zu verlassen. Innerhalb von 24 Stunden! Laut den Vereinten Nationen sind 1,1 Millionen Menschen von der Räumungsanweisung betroffen.
https://m.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/israel-24-stunden-zeit-un-sollen-ihr-personal-aus-gaza-evakuieren-85730338.bildMobile.html

Situationsaktualisierung13.10.2023 Die israelische Armee warf Flugblätter über dem nördlichen Gazastreifen ab. Darin fordert sie die Bewohner auf, die Stadt unverzüglich in Richtung Süden zu verlassen.

Zuvor hat Israel die UN darüber informiert, dass innerhalb von 24 Stunden 1,1 Millionen Gaza-Bewohner in den Süden des Gazastreifens umgesiedelt werden müssen.

Die UN hat das israelische Militär aufgefordert, diese Anordnung aufzuheben. Ein Sprecher der UN hat erklärt, daß die Umsetzung der Anordnung ohne „verheerende humanitäre Folgen“ unmöglich ist.

Gaza ist bereits einer der am dichtesten besiedelten Orte der Welt. Israel hat die Stadt komplett abgeriegelt. Es kommen kein Strom, kein Wasser, keine Lebensmittel mehr rein und es regnet israelische Bomben. Unter diesen Umständen soll jetzt auch noch die halbe Bevölkerung innerhalb von 24 Stunden in die andere Hälfte der Stadt zwangsumgesiedelt werden.

Ergänzend

Israelische Abgeordnete fordert den Einsatz von „Waffe des Jüngsten Gerichts“ gegen Gaza

Die Situation im Nahen Osten gerät immer mehr außer Kontrolle. Nun hat ein Mitglied der israelischen Knesset aus der Regierungspartei sogar gefordert, dass der Gazastreifen mit Atomraketen “platt gemacht” werden sollte.

Israel sollte die Jericho-Raketen einsetzen, um den Gazastreifen nach den Angriffen der Hamas vom Wochenende “gnadenlos zu demontieren”, sagte die Abgeordnete Revital Gotliv. Gotliv ist Mitglied der Knesset aus den Reihen des Likud, der Partei von Premierminister Benjamin Netanjahu.

“Jericho-Rakete! Jericho-Rakete! Strategischer Alarm. Bevor man die Einführung von Streitkräften in Betracht zieht. Waffe des Jüngsten Gerichts! Das ist meine Meinung. Möge Gott all unsere Kraft bewahren”, postete Gotliv am Montag auf X (früher Twitter), laut einer Maschinenübersetzung aus dem Hebräischen.

Jericho ist der Name einer israelischen ballistischen Interkontinentalrakete (ICBM), deren jüngste Version in der Lage ist, fast überall auf der Welt einzuschlagen. Es wird allgemein angenommen, dass Israel über 100 – 200 nukleare Sprengköpfe verfügt, was die Regierung in Westjerusalem weder bestätigt noch dementiert hat.

Am Dienstag ließ Gotliv ihrem Beitrag über Atomraketen einen weiteren folgen, in dem sie dazu aufrief, den Gazastreifen zu vernichten und platt zu machen”.

“Nur eine Explosion, die den Nahen Osten erschüttert, wird diesem Land seine Würde, Stärke und Sicherheit zurückgeben! Es ist Zeit, den Jüngsten Tag zu küssen. Schießen von starken Raketen ohne Limit. Nicht ein Stadtviertel platt machen”, postete sie. “Sonst haben wir nichts getan.”

“Nicht mit Slogans, sondern mit durchschlagenden Bomben. Ohne Gnade!”, fügte Gotliv hinzu.

X kennzeichnete ihren Beitrag als potenziellen Verstoß gegen die Regeln gegen gewalttätige Äußerungen, löschte ihn aber nicht, da er als im öffentlichen Interesse liegend angesehen wurde.

In mehreren anderen Beiträgen forderte Gotliv die israelische Regierung auf, den Gazastreifen gnadenlos zu beschießen “und die Vernichtung des Gazastreifens” anzuordnen. Sie lobte auch US-Präsident Joe Biden für seine “flammende Rede, die der Hamas gezeigt hat, dass wir mit unserer Absicht, sie vom Angesicht der Erde zu tilgen, nicht allein sind”. „Wir haben alle Kriegsregeln abgeschafft. Unsere Soldaten werden für nichts verantwortlich gemacht. „Es wird keine Militärgerichte geben“, sagte der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant.

Auch Israels Kulturminister befürwortet Atombombenabwurf auf Gazastreifen

Amichai Eliyahu, Israels Kulturminister und Mitglied der Partei Otzma Yehudit, sieht es laut eigenen Angaben als eine Möglichkeit an, eine Atombombe über dem Gazastreifen abzuwerfen. Laut der Zeitung The Times of Israel sprach sich der Minister in einem Interview mit dem Radiosender „Kol Berama“ außerdem gegen Unterstützung für die Zivilbevölkerung aus.

Man würde auch „den Nazis keine humanitäre Hilfe geben“ und so etwas wie unbeteiligte Zivilisten gebe es dort nicht. Zur Frage nach dem Schicksal der Palästinenser sagte Eliyahu, sie könnten nach Irland oder in die Wüste gehen, „die Monster in Gaza“ sollten selbst eine Lösung finden.

Der Zeitung Haaretz zufolge kritisierte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Aussagen seines Kulturministers. Eliyahus Kommentare seien „realitätsfern“, dass Israel und die israelischen Streitkräfte (IDF) handelten im Einklang mit dem Völkerrecht, um Schaden von Nichtkombattanten abzuwenden.

Eliyahu gehört weder Netanjahus Sicherheitskabinett an, das an den Kriegsentscheidungen beteiligt ist, noch hat er Einfluss auf das Kriegskabinett, das den Krieg gegen die Terrorgruppe Hamas führt. Das Büro von Netanjahu gab mittlerweile bekannt, dass Eliyahu bis auf Weiteres von den Regierungssitzungen suspendiert wurde.

Ergänzende Bemerkung aus Russland: Israelische Bemerkung über Atomwaffen wirft Fragen auf
Nach Ansicht des russischen Außenministeriums wirft die Bemerkung eines israelischen Ministers, der sich offen für einen israelischen Atomschlag gegen den Gazastreifen zeigte, eine Reihe von Fragen auf.

Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, wurde von der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Novosti mit den Worten zitiert, das Hauptproblem sei, dass Israel offenbar zugegeben habe, über nukleare Sprengköpfe zu verfügen.

Sollte dies der Fall sein, so Sacharowa, dann sollten die UN-Atomwächter und internationale Inspektoren vor Ort sein.

Israel gibt öffentlich nicht zu, dass es über Atomwaffen verfügt, obwohl die „Federation of American Scientists“ schätzt, dass Israel etwa 90 Atomsprengköpfe besitzt.

Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian hatte am Montag den UN-Sicherheitsrat und die Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen, die Internationale Atomenergie-Organisation, aufgefordert, „sofortige und ununterbrochene Maßnahmen zur Entwaffnung dieses barbarischen Apartheid-Regimes“ zu ergreifen.

Als wenn das nicht schon langt – Das Foto zeigt aktuell den Gazastreifen. Der Gazastreifen verschwindet allmählich von der Erdfläche: Es gibt überhaupt keine ganzen Gebäude mehr

Die UN-Vollversammlung hat soeben eine Resolution zur Verbesserung der humanitären Situation und für eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen verabschiedet.
 UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in den palästinensischen Gebieten Renée Felber über den eskalierenden Konflikt im Nahen Osten
▪️ Die kollektive Bestrafung eines ganzen Volkes ist nicht zu rechtfertigen;
▪️ Was „Israel“ tut, ist keine Selbstverteidigung, sondern ein Verbrechen;
▪️ Alle nach dem 7. Oktober begangenen Verbrechen müssen untersucht werden.
🇺🇳 Länder, die gegen die UN-Resolution stimmten:
🇦🇹 Österreich
🇺🇸 Vereinigte Staaten
🇭🇷 Kroatien
🇨🇿 Tschechische Republik
🇫🇯 Fidschi
🇬🇹 Guatemala
🇭🇺 Ungarn
🇮🇱 Israel
🇲🇭 Marshallinseln
🇫🇲 Mikronesien
🇳🇷 Nauru
🇵🇬 Papua-Neuguinea
🇵🇾 Paraguay
🇹🇴 Tonga
🇩🇪 Deutschland hat sich enthalten.

Ergänzend: UN-Generalsekretär: Hamas-Angriff fand nicht im luftleeren Raum stattUN-Generalsekretär António Guterres hat zu einem sofortigen humanitären Waffenstillstand im Gazastreifen aufgerufen. In der belagerten Enklave gebe es „eindeutige Verstöße“ gegen das humanitäre Völkerrecht.

„Lassen Sie es mich klar sagen: Keine Partei eines bewaffneten Konflikts steht über dem humanitären Völkerrecht“, sagte Guterres bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats.

Guterres drängte auch darauf, deutlich mehr humanitäre Hilfe nach Gaza zuzulassen. Zudem kritisierte er Israel wegen seiner Angriffe auf den Gazastreifen deutlich:

„Der Schutz der Zivilbevölkerung bedeutet nicht, mehr als eine Million Menschen zur Evakuierung in den Süden zu befehlen, wo es keine Unterkünfte, keine Nahrung, kein Wasser, keine Medikamente und keinen Treibstoff gibt, und dann den Süden selbst weiter zu bombardieren.“

Offensichtlich an die Adresse der Hamas gerichtet, verurteilte der UN-Generalsekretär zudem den Missbrauch von Unbeteiligten als „menschliche Schutzschilde“. „Ich bin zutiefst besorgt über die eindeutigen Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht, die wir in Gaza beobachten“, so Guterres. Er verurteilte die „durch nichts zu rechtfertigenden“ Angriffe der Hamas erneut auf Schärfste, sagte aber auch:

„Es ist wichtig zu erkennen, dass die Angriffe der Hamas nicht im luftleeren Raum stattfanden.“

Das palästinensische Volk sei 56 Jahre lang einer erdrückenden Besatzung ausgesetzt. Es habe miterlebt, wie sein Land durch Siedlungen dezimiert und von Gewalt heimgesucht worden sei. Es habe erlebt, wie Menschen vertrieben und Häuser zerstört wurden. Guterres erklärte weiterhin, dass das Leid der Palästinenser nicht die „entsetzlichen Angriffe“ der Hamas rechtfertigen würden, diese jedoch wiederum nicht die „kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes“.

Weil UN-Generalsekretär Gueterres die Wahrheit ausgesprochen hat, (https://t.me/NachrichtenWelt/17876) ist Israel außer sich vor Wut. Gueterres soll sich entschuldigen oder zurücktreten, fordert Israel – also das massenmordende (https://t.me/NachrichtenWelt/17880) Apartheid-Regime, welches seit Jahrzehnten konsequent alle UNO-Resolutionen missachtet. Zur Strafe wird Israel allen UN-Vertretern ab sofort keine Visa mehr ausstellen.

Auch westliche Heuchler-Medien sind entsetzt und nennen es einen „Eklat“. Die Herstellung von Kontext, aufzeigen von Zusammenhängen und aussprechen der Wahrheit ist doch VERBOTEN! Das ist Antisemitismus!!

Die Offensive der Hamas am 07. Oktober war ein absolut singuläres Ereignis, das überhaupt nichts mit gar nichts zu tun hatte (so wie der 24. Februar 2022 in der Ukraine!). Die Hamas ist einfach morgens aufgestanden und hat überlegt: „Hmmm, was machen wir heute? Rasen mähen? Auto waschen? Golf spielen? Hey! Wir sind doch Terroristen! Komm, lass uns Israel überfallen!“.
So hat sich das abgespielt. Basta! Das ist die westliche Erzählung! Wer behauptet, da gäbe es irgendeine Vorgeschichte, oder so, der ist Terroristen-Sympathisant und Antisemit!

Bei der UN-Resolution von 2021, in der das Recht auf Nahrung als Menschenrecht bekräftigt wurde, stimmten alle Länder mit JA… bis auf ZWEI Länder, die mit NEIN stimmten.
Die Vereinigten Staaten und Israel. https://digitallibrary.un.org/record/3954949#record-files-collapse-header

Situationsaktualisierung 10.10.2023  EU-Vertreter Borell stellt fest: „Israel handelt gegen das Völkerrecht“

Entgegen der ansonsten agierenden Einigkeit und einheitlicher Sichtweisen der EU-Politik in Brüssel sorgt die jüngste Aussage von Josep Borrel, Hoher Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik, zum Thema Gaza-Konflikt für Unverständnis und Irritationen. So gab Borrell der US-Zeitung Politico zu Protokoll:
„Das Recht auf Selbstverteidigung muss im Rahmen des Völkerrechts ausgeübt werden.“
Borell erklärte mit Blick auf die kriegerischen Handlungen seitens Israels weiter:

„Einige der Maßnahmen [Israels] – und die Vereinten Nationen haben es bereits angedeutet – wie die Unterbrechung der Wasserversorgung, der Stromzufuhr oder der Versorgung einer großen Zahl von Zivilisten mit Lebensmitteln, verstoßen gegen das Völkerrecht. Ja, es gibt einige Maßnahmen, die nicht mit dem Völkerrecht vereinbar sind.“

Der EU-Spitzendiplomat erklärte, dass für ihn daher Israels Vorgehen im Gazastreifen „bereits gegen das Völkerrecht verstoßen haben könnte.“ Zudem betonte Borrell laut dem Politico-Artikel, dass „die EU die Palästinensische Autonomiebehörde nach einem Hamas-Angriff auf Israel am Samstag weiterhin finanziell unterstützen müsse.“

Ergänzend: Gaza: Krankenhäuser und Wohnhäuser ohne Strom – Verzweiflung wächst Israel hat die Stromversorgung für Gaza unterbrochen und auch die Einfuhr von Lebensmitteln und Treibstoff in den Gazastreifen blockiert. Dies ist Teil der angekündigten Strategie der „totalen Belagerung“, die am Montag als Vergeltung seitens der israelischen Regierung für den Hamas-Angriff beschlossen wurde.

Mittlerweile ist die Enklave größtenteils ohne Strom, nachdem das einzige Kraftwerk in Gaza seit Mittwoch keinen Treibstoff mehr hat. Davon betroffen sind die Zivilbevölkerung und insbesondere auch die Krankenhäuser.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat laut Al Jazeera davor gewarnt, dass „sich die Krankenhäuser im Gazastreifen in ‚Friedhöfe‘ verwandeln, nachdem die Geräte aufgrund der fehlenden Stromversorgung nicht mehr funktionieren“ würden.

Die Krankenhäuser im gesamten Gazastreifen leiden auch unter Personal- und Versorgungsmangel, während die Zahl der Schwerverletzten aufgrund des anhaltenden israelischen Bombardements stündlich steigt. Hier mal Video auf X anschauen

Ist es nicht interessant, dass der „Staat Israel“ in diesem Jahr, im Februar, im Companies House in London als „neue Geschäftseinheit“ eingetragen wurde?
Ist es nicht auch interessant, dass die Korrespondenzadresse für diese „neue Geschäftseinheit“ die israelische Botschaft im Kensington Palace ist und der wirtschaftliche Eigentümer des Unternehmens die israelische Knesset in Jerusalem ist?

Ergänzend: Egal was wir momentan von den Prpagandamedien über die Eskalation von dem Rothschild gesteuerten Britischen Empire ausgelagerten 51. US-Bundesstaat Israel und dem Palästina Konflikt zu sehen oder zu hören bekommen. Es geht einzig und allein, um die Schaffung von Groß-Israel und den Iran, und dessen Öl welches er unter seinen Fußen hat und wie auch andere arabische länder, nicht mehr für den wertlosen Petrodollar verkaufen will und der Völker uterdrückenden und massenmordenden Atommacht Israel und ihrer Vormachtstellung im Nahen und Mittleren Osten, alle Länder unter seiner räuberischen Knute zu stellen.

Auf einem sehr engen Siedlungsgebiet im Gaza-Streifen leben ca. 3.2 Mio Zivilisten. Nach einem angeblichen Angriff auf Israel durch die Hamas regnet es seit über 10 Tagen Bomben mit der Kraft mehrerer Atombomben auf diese Zivilisten. Es werden ständig Krankenhäuser, Schulen und andere zivile Einrichtungen mit bislang mehreren Tausend Toten getroffen. Die Grenzen sind geschlossen, Wasser, Strom, Sprit und Essen sind nicht mehr verfügbar.

Warum „angeblich“? Es gibt immer wieder berechtigte Gerüchte, dass die angebliche Palästinesergruppierung Hamas in Wirklichkeit ein vom israelischen Geheimdienst finanzierter und ausgebildeter Fake-Feind ist. Auch israelische Soldaten bezweifeln, dass dieser Angriff überraschend und ohne Insider möglich gewesen sei.

War das eine „Mossad orchestrierte False-Flag“ oder ein Inside Job der Nachrichtendienste?
Am 7. Oktober gab es einen Großangriff auf Israel. Angeblich seien die Sicherheitsbehörden und Nachrichtendienste völlig überrascht gewesen. Doch ungewöhnlich viele Ungereimtheiten ziehen dieses Narrativ in Zweifel.

Es ist seit langem dokumentiert, dass Israel „falsche“ Al-Qaida und ISIS Gruppen gründet, um das Fortschreiten des Dritten Weltkriegs zu rechtfertigen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig anzumerken, dass Israel bereits zugegeben hat, seinen Erzfeind, die Hamas, geschaffen zu haben, um die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation) und die Fatah, die führende Organisation der palästinensischen Freiheits- und Widerstandsbewegung, zu destabilisieren.

Insider gesteht, dass der Angriff auf Israel eine „falsche Flagge“ war, um die NWO einzuleiten Es handelt sich um eine Sensationsmeldung, die von den westlichen Medien völlig verdrängt wurde. Einige militante Palästinenser haben enthüllt, dass mehrere Angehörige der israelischen Armee der Hamas geholfen haben, die Offensive gegen Israel zu starten. Dies ist eine Bestätigung dessen, was wir vor ein paar Tagen gesagt haben. Die Hamas ist nichts anderes als eine kontrollierte Opposition in den Händen Israels.

Haaretz, die älteste israelische Zeitung seit 1919, meldet „Ein Hubschrauber der israelische Armee hat Besucher des Rave erschossen! Eine Untersuchung der israelischen Polizei ergab, dass ein Militärhubschrauber das Feuer auf die Angreifer eröffnete und Teilnehmer des Musikfestivals traf. Hamas wusste scheinbar nichts von dieser Party, es war eher Zufall, dass die Teilnehmer ins Kreuzfeuer gerieten, da in der Nähe bereits zwischen Israelis und Hamas gekämpft wurde. Was für erbärmliche Mörder, was für Lügner, Diebe und Massenmörder.

Der Hamas-Angriff auf Israel war ein „Insider-Job“ der globalistischen Elite, die mit der US-Regierung und der israelischen Regierung zusammenarbeitet, als Teil des großen Masterplans für den Dritten Weltkrieg, der seit der Gründung des Staates Israel nach dem Zweiten Weltkrieg in Vorbereitung ist.

Die in der Hose und im Geiste beschnittenen Religionsfanatiker riskieren mit der aktuellen Aktion in Israel, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Irlmaier: Der 3. WK soll im nahen Osten bei Israel beginnen. Auch in diesem Krieg werden die meisten Toten unschuldige Menschen sein, und die größten Gewinner, machthungrige und geldgeile Eliten.

Einem Insider zufolge wurden die Terroristen im Vorfeld des Anschlags von der Regierung Biden finanziert und bewaffnet und die israelischen Verteidigungs- und Geheimdienste erklärten sich bereit, sich zurückzuhalten und wegzuschauen, als der Anschlag verübt wurde.

Wütende Israel IDF-Soldatin entlarvt den Angriff auf Israel als False Flag

Dem Beamten zufolge wird die israelische „Falschflagge“ die Lunte zünden, um einen „heiligen Krieg“ zu entfachen, der außer Kontrolle gerät und den Grundstein dafür legt, dass die Elite eine „Ein-Welt-Regierung“ und eine „Ein-Welt-Religion“ einführen kann.

Aber es gibt nur ein Problem für die globalistische Elite und ihre Pläne zur Versklavung der menschlichen Rasse. Ihre Pläne beruhen darauf, dass die Menschen auf der Welt unwissend bleiben – und das werden wir nicht zulassen.

Bevor wir eintauchen, abonnieren Sie den Kanal, wenn Sie es noch nicht getan haben.

Israel erhält jedes Jahr Milliarden von Dollar an US-Militärhilfe und hat vor kurzem einen neuen „David’s Sling“-Abfangjäger installiert, der mehrere andere bereits aktive und hochtechnologische Verteidigungssysteme ergänzt – Iron Dome, David Sling, Arrow 2 und Arrow 3.

Es wurden keine Kosten gescheut, um die neueste und beste militärische Ausrüstung in den Himmel zu bringen. Und dennoch sollen wir glauben, dass diese Hightech-Verteidigungssysteme keinen Schutz gegen …. motorisierte Paraglider bieten können?

Israel will den Westen angreifen, wenn man sich nicht am Völkermord beteiligt.Israel“ erschuf die Hamas. Hier mal Video schauen

Israel hat auch seine Grenzmauer mit fortschrittlichen Technologien und Zensoren aufgerüstet und verstärkt und nennt sie die Eiserne Mauer. Die Israelis haben das fortschrittlichste und invasivste Überwachungssystem der Welt, es gibt buchstäblich überall Zensoren, sogar tief im Boden, damit die Palästinenser keine Tunnel bauen können. Die Israelis haben buchstäblich damit geprahlt, dass eine Kakerlake nicht über die Grenze gelangen kann, ohne dass das Militär davon erfährt.

Jetzt wissen wir, dass Netanjahu und Israel trotz ihrer Dementis von dem Angriff wussten, bevor er stattfand.

Die Times of Israel, Associated Press und Al-Jazeera berichten, dass Ägypten Israel 10 Tage vor den Ereignissen am Wochenende vor einem Großangriff aus dem Gazastreifen gewarnt hat, die israelischen Beamten dies aber ignorierten.

Handelt es sich um eine weitere globalistische Psycho-Operation?

Einem ehemaligen israelischen Geheimdienstmitarbeiter zufolge ergibt der Hamas-Angriff keinen Sinn und weist alle Merkmale einer geplanten Operation auf:

Sie hat nicht Unrecht. Hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Wir könnten mit Joe Biden beginnen, dem Handlanger der Elite, der vor kurzem Milliarden von Dollar an den Iran überwiesen hat, der die Hamas direkt finanziert. Erst vor wenigen Tagen schickte Biden eine unregelmäßige Zahlung von 75 Millionen Dollar direkt nach Palästina, und dann, Tage später, nach dem Hamas-Angriff, schickte er satte 8 Milliarden Dollar als militärische Soforthilfe an Israel.

In der großen Tradition der globalistischen Elite finanziert die Regierung Biden beide Seiten des Krieges. Die Rothschilds finanzierten beide Seiten der napoleonischen Kriege und dies erwies sich als so profitabel für sie, dass sie seitdem beide Seiten jedes Krieges finanzierten, einschließlich der beiden Weltkriege.

Auch die Familie Bush hat in dieser Hinsicht eine Vorgeschichte: Prescott Bush, der Großvater von George W., finanzierte beide Seiten des Zweiten Weltkriegs.

Die globalistische Elite will die Welt einfach nur brennen sehen. Und reich werden, während das passiert.

Die nützlichen Idioten in den Mainstream-Medien sind entschlossen, den Angriff als „Israels 9/11“ zu bezeichnen – und sie sind näher an der Wahrheit, als ihnen bewusst ist.

Es ist ein Verdacht, der die Welt erschaudern lässt.
Wussten Fotografen, die für renommierte Nachrichtenagenturen wie AP und Reuters sowie als freie Mitarbeiter für die „New York Times“ und den Nachrichtensender CNN arbeiten, VORAB von dem Massaker-Plan der Hamas, bei dem am 7. Oktober 1400 Israelis ermordet wurden? Wie eng sind die Verbindungen dieser Mitarbeiter zur Hamas?
Und: Hatten die „Reporter“ Hinweise der Hamas-Terroristen? Gab es sogar Mitwisser in den Zentralen der Nachrichtenagenturen (AP, Reuters etc.)?
Ein Report über mögliche Verbindungen und Absprachen zwischen Hamas und Agentur-Fotografen listet etliche Ungereimtheiten auf. Er stammt von „ Honest Reporting“. Das ist eine Nichtregierungsorganisation, die – laut Selbstdefinition – „die Medien auf Voreingenommenheit gegenüber Israel überwacht.“
Der Report stellt die brisante Frage: Warum waren Fotografen direkt zum Beginn des Überfalls der Hamas dabei?

Genau wie die Anschläge vom 11. September ist auch der Angriff auf Israel nicht das, was er zu sein scheint, und die offiziellen Darstellungen beider Ereignisse können ohne weiteres als offensichtliche Propaganda abgetan werden.

Am beunruhigendsten ist, dass alle prominenten Meinungsmacher, Experten und Politiker die Anschläge trotz ihrer zahlreichen Merkwürdigkeiten sofort verurteilten, ohne die zahlreichen Sicherheitsmängel des israelischen Militärs zu hinterfragen.

Faktenprüfer, die von der globalistischen Elite, darunter Bill Gates und George Soros, beschäftigt werden, erklärten sofort, dass es sich bei dem Anschlag nicht um einen Insider-Job handelte.

Sie haben immer noch nicht erklärt, warum wir alles glauben sollen, was sie sagen, wenn man bedenkt, dass sie unausgebildet und unqualifiziert sind und ihre Faktenchecks bequem von ihren Sofas in Kalifornien aus schreiben, oder in einigen Fällen, während sie im Bett liegen und Gras rauchen.

‚Brutkastenlüge 2.0‘
Die Propagandamedien machen das, um den jetzt stattfindenden gigantischen Massenmord am Zivilisten und Kindern in Gaza zu rechtfertigen.

CNN wurde bereits dabei erwischt, wie es Fake News über den Angriff verbreitete und altes Filmmaterial aus dem Jahr 2021 wiederholte, um die globalistische Kriegsagenda zu verbreiten.

Zionistische Medien im vollen Propaganda-Modus. Gräueltaten an Kindern ziehen immer, egal ob echt oder erfunden. Mal schauen, welche handfesten Beweise für diese Grusel-Story vorgelegt werden. Manch kritische Beobachter sprechen bereits von einer ‚Brutkastenlüge 2.0‘. In Zeiten von kriegerischen Auseinandersetzungen gilt auch weiterhin die bedauerliche mediale Realität, dass je blutrünstiger die Berichterstattung, desto höher die Garantie auf erwünschte Wahrnehmung. Exemplarisches Beispiel ist ein vermeintlich brutales Ereignis im Grenzgebiet zu Gaza, welches am 10 und 11. Oktober seinen Weg in die internationalen Medien fand. Eine Reporterin des israelischen Mediums i24-News behauptete in einer Video-Reportage, dass die „Hamas-Terroristen mindestens 40 Babys und Kleinkinder abschlachteten“.

Die türkische Nachrichtenagentur Anadolu Ajansı kontaktierte daraufhin die Pressestelle der israelischen Armee. In dem Artikel heißt es nun:

„Ein Sprecher der israelischen Armee teilt Anadolu telefonisch mit, dass ihr keine Informationen vorliegen, die die Behauptung bestätigen, dass die „Hamas Babys enthauptet“ hat.“ Quelle

In Deutschland läuft seit Tagen ein Wettlauf um eine härtere Haltung gegenüber Palästinensern. Die BILD-Chefin bezeichnete die Menschen in von Israel besetzten Gebieten als “Barbaren”. Die Entwicklung geht in die Richtung, dass die besinnungslose Unterstützung Israels die Solidarität mit der Ukraine im Westen ergänzen wird. Und die Medien arbeiten daran, die Bürger darauf einzustellen. Die Meinungsmacher, die in letzter Zeit von Russlands angeblichen “Vernichtungskrieg” in der Ukraine sprachen, verschweigen derzeit den brutalen Überfall der israelischen Armee auf die von der Außenwelt abgeschotteten Enklave. Westmedien pflichten der Operation der israelischen Armee bei, indem sie die Kriegsverbrechen der israelischen Armee und die Kollektivbestrafung ausblenden. Einige Abgeordnete im Bundestag stellen Israel mittlerweile Militärhilfe in Aussicht.

MSNBC verschwendete keine Zeit damit, die Amerikaner daran zu erinnern, wo sie in der globalistischen Hackordnung stehen. Nach Ansicht der Elite sind 20 israelische Leben 1.000 amerikanische Leben wert.

Genau wie bei den Anschlägen vom 11. September reibt sich die globalistische Elite die Hände bei der Aussicht auf weitere Kriege im Nahen Osten, eine weitere Abwertung der Währungen, eine weitere Vernachlässigung der Menschen zugunsten von Krieg, Tod und der globalistischen Agenda.

Gewalt erzeugt mehr Gewalt. Die Elite ist entschlossen, die Menschheit auf einen Wettlauf nach unten zu schicken, während sie noch reicher wird, die Schlinge um den Hals der Menschheit enger zieht und ihre seit langem geplante Agenda für den Dritten Weltkrieg und eine Ein-Welt-Regierung in die Tat umsetzt.

Rothschild gab zu, dass seine Familie Israel als Teil des großen Masterplans für den 3. Weltkrieg geschaffen hat – und jetzt spielt sich ihre Agenda vor unseren Augen ab.

Das haben die in der Hose und im Geiste beschnittenen Zionisten ja geschickt eingefädelt Sie wollen  ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Das Militär (NATO/USA) ist rund um den kriegsgeilen Zionstaat Israel positioniert. Die UN in der Notfallsitzung. Iran und Taliban drohen mit dem Angriff auf Israel. Israel hat umgehend zusätzliche 300 000 Reservisten eingezogen.
Der Krieg könnte als Vorwand dienen die All Aksa Mosche zu zerstören und wie die religiösen Fanatiker verlangen dort den 3. Tempel aufbauen für den Beginn der Einführung der einen Weltreligion.
Die restliche Gebiete von Palästina könnten dann noch mehr beschnitten werden.

Eines ist sicher: Die islamischen Länder und ihre muslimische Bevölkerung, werden sich nicht wie Deutschland, als melkende Kuh, von einer khasarischen Mafia, ohne Widerstand ausrauben lassen. Die Anzettelung eines regionalen Krieges durch diesen vom Westen geförderten Völkermord erreicht einen kritischen Punkt. Die arabischen Staaten sowie Iran und die Türkei werden durch die Wut ihrer Bevölkerungen unweigerlich zum Eingreifen gedrängt. Das Reich des Bösen, der Rothschilds, wird in Schutt und Asche gelegt werden!!

„Vom Angesicht der Erde tilgen“ – Markige Worte aus Israel an Iran

Sollte die militante Gruppe Hisbollah im aktuellen Konflikt eine “Nordfront” an der Grenze zum Libanon eröffnen, werde Israel “die Köpfe Irans anvisieren”, droht der israelische Wirtschaftsminister Nir Barkat.

Der israelische Wirtschaftsminister Nir Barkat drohte mit drastischen Maßnahmen gegen Teheran, sollte dessen Verbündeter Hisbollah in den Krieg eintreten.

Nir Barkat warnte am Sonntag, dass das Militär bereit sei, die im Libanon ansässige militante Gruppe Hisbollah zu “eliminieren” und Iran anzugreifen, wenn dieser im aktuellen Konflikt eine “Nordfront” eröffne.

Barkat sagte gegenüber der britischen Zeitung Daily Mail am Sonntag:

“Irans Plan ist es, Israel an allen Fronten anzugreifen. Wenn wir feststellen, dass sie Israel angreifen wollen, werden wir nicht nur an diesen Fronten Vergeltung üben, sondern den Kopf der Schlange, Iran, angreifen.”

Er fügte hinzu:

“Die Ayatollahs in Iran werden nachts nicht gut schlafen können, wenn sie gegen Israel vorgehen.”

Barkat warnte, dass der Libanon und die Hisbollah, die von Teheran unterstützt wird, “einen hohen Preis zahlen werden, ähnlich wie die Hamas”.

Israel werde notfalls “die Köpfe Irans anvisieren”, sagte der Minister. Und weiter:

“Israel hat eine sehr klare Botschaft an seine Feinde. Wir sagen ihnen: ‘Schaut euch an, was in Gaza passiert – wenn ihr uns angreift, werdet ihr genauso behandelt werden. Wir werden euch vom Angesicht der Erde tilgen.’”

Die Erklärung erfolgte, nachdem der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian am Montag gesagt hat, dass sich die Sicherheitslage für Israel rasant verschlechtern könnte. “Wenn die Kriegsverbrechen gegen die Palästinenser nicht sofort gestoppt werden, werden sich andere Mehrfach-Fronten öffnen, und das ist unvermeidlich”, sagte er.

Später ergänzte der iranische Diplomat seine Aussage noch und warnte die USA und Israel, dass, wenn sie die Misshandlung der Palästinenser nicht einstellten, “jederzeit alles möglich ist und die Region außer Kontrolle geraten wird”. Amir-Abdollahian fügte hinzu, dass eine weitere Eskalation “weitreichende Auswirkungen” haben würde.

Seit dem Ausbruch der Kämpfe zwischen Israel und der Hamas Anfang des Monats hat es zwischen den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) und der Hisbollah wiederholt Feuerwechsel gegeben. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte am Sonntag, dass die Hisbollah eine “noch nie dagewesene Zerstörung” erleiden würde, wenn sie offiziell in den Krieg eintritt.

Die israelische Armee ist in der Vergangenheit mehrfach in großem Umfang in den Libanon eingedrungen, um die dortigen Kämpfer zu eliminieren. Der letzte Einmarsch fand 2006 statt.

Am 7. Oktober griffen die Hamas und verbündete palästinensische Gruppen mehrere israelische Siedlungen an, woraufhin Israel mit Luftangriffen auf den Gazastreifen begann. Mehr als 1.400 Israelis und über 4.300 Palästinenser wurden nach offiziellen Angaben beider Seiten getötet.

Iranischer Abgeordneter: „Der Einmarsch in den Gazastreifen stellt eine rote Linie dar“

Laut dem iranischen Politiker Ebhrahim Azizi müsse Israel erwarten, dass sich “neue Kampffronten” gegen Tel Aviv bilden, falls das Land die Bodenoffensive im Gazastreifen wie geplant umsetze oder die Raketenangriffe nicht einstelle.

Die geplante israelische Bodenoperation im Gazastreifen sei für Teheran eine rote Linie, die mit der “Eröffnung neuer Fronten” verbunden sei. Dies sagte der erste stellvertretende Leiter des iranischen Parlamentsausschusses für nationale Sicherheit und Außenpolitik, Ebhrahim Azizi, gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti am Montag.

“Israel muss begreifen, dass der Einmarsch in den Gazastreifen eine rote Linie darstellt und dass Palästina darauf wartet, dass Israel diesen schweren Fehler begeht. Wenn das israelische Regime einen solchen Schritt unternimmt und die Raketenangriffe auf den Gazastreifen nicht einstellt, wird es erwarten müssen, dass sich neue Kampffronten gegen es bilden, nicht nur eine wie jetzt.”

Die palästinensische Widerstandsfront habe “praktisch keine Grenzen”, sagte Azizi weiter, und wo immer Israel auf sie treffe, werde es “definitiv von ihr angegriffen werden”. Azizi fügte hinzu, dass Kämpfe an mehreren Fronten “zum Sturz der israelischen Macht und Staatlichkeit führen könnten”.

Zuvor hatte die ständige Vertretung des Irans bei den Vereinten Nationen gegenüber RIA Novosti erklärt, dass sich die iranische Armee zu Beginn der israelischen Bodenoperation im Gazastreifen nicht an Kampfhandlungen beteiligen werde, es sei denn, das Gebiet der Islamischen Republik werde angegriffen.

Die Zeitung Axios zitierte Quellen, wonach der Iran Israel über diplomatische Kanäle die Botschaft übermittelt habe, dass er nicht wolle, dass sich der arabisch-israelische Konflikt zu einem regionalen Krieg ausweitet. Man werde jedoch zum Eingreifen gezwungen sein, falls Tel Aviv in die Offensive gehen sollte.

Der saudische Kronprinz Mohamed bin Salman und Irans Präsident Ebrahim Raisi haben erstmals über den Krieg zwischen der Hamas und Israel gesprochen. Bin Salman erhielt einen Anruf von Raisi, in dem die beiden Staatschefs “die aktuelle militärische Situation im Gazastreifen und seiner Umgebung” besprachen, berichtete die amtliche saudi-arabische Presseagentur SPA.

Pakistanischer Generalstabschef:
„Wenn Israel eine Bodenoperation gegen Gaza startet, werden wir die Hamas mit ballistischen Raketen unterstützen.“

Iran und Saudi-Arabien hätten erklärt, dass die “Verbrechen des israelischen Regimes” und das grüne Licht der Vereinigten Staaten für die “Gräueltaten zu einer zerstörerischen Unsicherheit für das Besatzungsregime und seine Unterstützer” führen würden, so hieß in der iranischen Press TV. Den Angaben zufolge teilte Kronprinz Raisi mit, dass Riad “mit allen internationalen und regionalen Parteien kommuniziert, um die Eskalation zu stoppen”. Er betonte zudem “die feste Haltung des Königreichs bei der Unterstützung der palästinensischen Sache”, berichtete SPA weiter. Laut Press TV sprachen Raisi und bin Salman über die Notwendigkeit, “die Kriegsverbrechen gegen Palästina zu stoppen”.

Der frühere bolivianische Präsident Evo Morales, der nun versucht, ins Präsidentenamt zurückzukehren, forderte, Israel zum Terrorstaat zu erklären und die diplomatischen Beziehungen zu ihm aufgrund der israelischen Völkermordtaten an Zivilisten abzubrechen. Morales bezeichnete die westlichen Länder, die Israel unterstützen, als Komplizen des Völkermords.

 

Ergänzend: Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittenen Religionsfanatiker riskieren mit der aktuellen Aktion in Israel, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Irlmaier: Der 3. WK soll im nahen Osten bei Israel beginnen. Auch in diesem Krieg werden die meisten Toten unschuldige Menschen sein, und die größten Gewinner, machthungrige und geldgeile Eliten.

Wer ihre Geschichte kennt, versteht, dass die Rothschilds seit Jahrhunderten versuchen, die Souveränität Palästinas für sich zu beanspruchen. 1829 boten sie dem türkischen Sultan das riesige Vermögen von 35 Millionen Piastern an.

Jetzt machen sie ihren Schritt, genau auf die Art und Weise, wie Albert Pike es uns in seinem 1871 veröffentlichten grundlegenden Illuminati-Text mitteilte. Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Vor 70 Jahren jetzt (2023 75 Jahren) – Gründung des Staates Israel
Zionist David Ben-Gurion
Am 14. Mai 1948 – dem Tag der Niederlegung des britischen Mandats – rief der Führer der zionistisch-sozialistischen Arbeiterpartei Israels David Ben-Gurion den Staat Israel aus. Mit der Gründung Israels endete nach fast 2.000 Jahren die Existenz des jüdischen Volkes in der Diaspora – zumindest für einen großen Teil. Die Vision des Zionisten Theodor Herzl wurde Realität: Israel wurde 1948 von den Khasarischen Rothschild Mafia Bankiers gegründet, aber ihr Vertrag als unabhängige souveräne Nation läuft am 31 Oktober 2023 aus.

Balfour Deklaration Veröffentlicht am Aus dieser Sachlage heraus … wird verständlich, wenn man erfährt, daß die sogenannte „Balfour-Deklaration“ der „Regierung Seiner Majestät“ gar nicht von Engländern, sondern von Juden verfasst worden ist. In der Wohnung von Colonel (Oberst) Sir Marl Sykes versammelten sich (nach … Weiterlesen

Jerusalem: Altar of Sacrifice https://germanenherz.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/11/bamah-beersheba-260x195-1.jpgSituationsaktualisierung 04.03.2024 Die in der Hose und im Geiste beschnittenen Religionsfanatiker,haben Pläne angekündigt, diesen Monat ein Opferfest der roten Färse durchzuführen, da sich in Israel vor unseren Augen bedeutende biblische Prophezeiungen erfüllen sollen. Dazu sollen die roten Kälber bestialisch getötet … Weiterlesen

Armageddon Armageddon und das ZIONISTISCHe Christentum Armageddon ist die Bezeichnung für einen Krieg, der sich gemäß Überzeugung der zionistischen Christen in der Endzeit in einer Gegend namens Meggido ereignen wird. Bei diesem Krieg werden die Kräfte Christi und des Anti-Christ, welche … Weiterlesen

Ergänzend: Freiheit und Frieden für die Völker dieser Erde In dem Beitrag das Video an schauen Der Film Megiddo – The Omega Code 2 zeigt auf, was da in Israel gerade stattfindet. Es ist ein, von zionistischen Christen orchestriertes Armageddon, was da nach biblischer Vorgabe abläuft. Einer der Strippenzieher ist Orsini und seine Marionetten, der Papst, Rothschild und Co. Die unterjochten Sklavenländer der britischen Kolonialherrschaft und ihre an Stockholm-Syndrom Leidenden Sklaven, setzen es um. weiterlesen Ergänzend: Ich habe das Video aus meinem Beitrag auch auf Deutsch in meinem Telegram geladen https://t.me/TotoGermanenherz/6131

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Veröffentlicht am Manche Zeitgenossen differenzieren leider immer noch nicht zwischen Zionismus und Judentum Als Basis und für einen groben Überblick über die Historie des Konflikts kann dieser Beitrag hilfreich sein.

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten.

Das Judentum ist eine Religion.
Der Zionismus ist eine Ideologie, welche ein Land für alle Juden und nur Juden will, Namens Israel. Es wird immer wieder versucht, das Judentum und den Zionismus, als eine Einheit zu sehen. Diese Vermischung wird speziell von den Zionisten gemacht, die sich hinter dem Judentum verstecken. Dabei gibt es sehr grosse Unterschiede. Hier eine Kurzerklärung:
Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Ihre Ideologie ist weltlich und sie wurde erst 1880 gegründet. Sie glauben nicht an Gott und an die Tora. Sie sind die, welche als Kolonialisten in Palästina in den 30ger und 40ger Jahre eingewandert sind und einen israelischen Staat auf Kosten der Palästinenser geschaffen haben.

Sie sind Rassisten, welche die ursprüngliche Bevölkerung Palästinas mit einer ethnischen Säuberung vertrieben haben und bis heute verfolgen. Sie wollen, dass nur Juden in Israel leben dürfen. Sie sind voller Hass und Intoleranz. Ihr Ziel ist ein Grossisrael ohne Araber, die sich aber gegen den Verlust ihrer Heimat wehren. Deshalb der Konflikt im Nahen Osten seit 60 Jahren. Vor der Gründung Israels durch die Zionisten, haben gläubige Juden jahrhundertelang friedlich mit den Moslems in Palästina und vielen arabischen Ländern als Minderheit gelebt. Es ist sogar geschichtlich gesehen so, die muslimische Welt hat die Juden gegen Gräueltaten geschützt, welche die Christen begangen haben. Auch im muslimischen Iran leben viele Juden heute ohne verfolgt zu werden. Das passt den Zionisten überhaupt nicht, weil es ihre Lüge entlarvt und ihr Feindbild, die Muslime hassen Juden, zerstört.
Ein Zionist muss nicht Jude sein, sondern jemand der zur zionistische Ideologie steht, so wie jeder ein Kommunist sein kann. Viele westliche Führungspersönlichkeiten und Politiker sind bekennende Zionisten, wie zum Beispiel der neue Vizepräsident der Obama Regierung, Joe Biden.

Gläubige Juden sind völlig anders. Speziell die orthodoxen Juden. Sie leben ihre Religion nach dem Buchstaben der Tora. Nach ihrem Glauben darf es gar keinen Staat Israel nur für Juden geben, sondern sie müssen im Exil leben. Sie verurteilen die Verbrechen der Zionisten, die sie an den Palästinensern begehen, um sie zu verjagen. Ihr Ruf leidet darunter, weil sie mit den Zionisten in einen Topf geworfen werden.

Wir sehen, es gibt grosse Unterschiede, deshalb ist es ungerecht, das Judentum als Ganzes für die Verbrechen, die an den Palästinensern begangen werden, zu verurteilen.
Tatsächlich sind die Zionisten das Problem. Sie sind es, die keinen Frieden wollen. Sie sind die wirklichen Extremisten und Terroristen.

Wir müssen deshalb festhalten, die Zionisten haben das Sagen über das Judentum übernommen, obwohl sie gar keine gläubigen Juden sind. Sie benutzen den Namen, die Religion und den Holocaust als Vorwand, um dahinter ungestraft ihre Verbrechen aus ihrer kriminellen Ideologie zu begehen. Sie haben die Kontrolle über die jüdischen Gemeinden übernommen, unterdrücken die religiösen Juden und schüchtern sie ein, die sich gegen die Politik der zionistischen Regierung Israels aussprechen und bezeichnen sie sogar als Verräter.
Deshalb, es ist völlig richtig und legitim, die Zionisten und die israelische Regierung, wegen der Verbrechen, die sie den Palästinensern antun, zu verurteilen. So eine Kritik ist überhaupt nicht antisemitisch, denn es geht nicht um Religion oder Rasse, sondern um die unmenschliche und aggressive Ideologie der Zionisten.

Diese Verleumdung wird nur benutzt, um jede Kritik an ihren kriminellen Taten zu verhindern, was leider sehr erfolgreich funktioniert, da die zionistische Propaganda der Weltgemeinschaft glauben lässt, sie Vertreten alleine die Juden und jede Kritik am Zionismus ist gleich Antisemitismus. Viele Menschen verstehen den Unterschied nicht und meinen, die Zionisten sprechen und handeln für das ganze Judentum. Das tun sie nicht.
Genauso wenig haben die Kommunisten in der Sowjetunion für alle Russen gesprochen, nur weil sie damals die Macht hatten. Und wenn man sich gegen die kommunistische Ideologie ausgesprochen hat, dann war das nicht antirussisch. weiterlesen

Das Haavara-Transfer-Abkommen – Die geheime zionistische Vereinbarung mit Hitler

Vorab Hinweis : Wie Sie vielleicht bemerkt haben, wenn Sie die Nachrichten genau verfolgen, werden Sie wahrscheinlich nicht die Art von Perspektiven auf den Israel-Gaza-Konflikt erhalten, die in „Armageddon Prose“ von den staatlichen Medien oder, leider, von einem Großteil der … Weiterlesen

Israels geheimer, illegaler biologischer Krieg gegen die Araber  Warum wird eigentlich nichts gegen den kriminellen Terror-Staat Israel unternommen? Dieses zionistische Besatzungskonstrukt bringt Millionen Menschen um, aber es scheint niemanden zu interessieren.Jahrzehntelang wurde der Einsatz von verbotenen biologischen Waffen während der Nakba in den israelischen Archiven verborgen gehalten. Jüngste Entdeckungen haben nicht nur Licht auf dieses zionistische Kriegsverbrechen geworfen, sondern auch auf das finstere Motiv dahinter.Im September wurde eine höchst aufschlussreiche … Weiterlesen

Neue Untersuchungskommission für die besetzten palästinensischen Gebiete, einschließlich Ost-Jerusalem, und Israel legt ersten Bericht vor Bericht: Die Beendigung der anhaltenden israelischen Besatzung und der Diskriminierung von Palästinensern ist eine wesentliche Voraussetzung für die Beendigung des Konflikts und die Unterbrechung des … Weiterlesen

Der Yinon-Plan erezisraelDer israelische Plan zur Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens. Einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund der momentanen Völkerwanderung ist, der Yinon-Plan. Der Yinon-Plan sieht vor, die heute bestehenden arabischen Länder und darüber hinaus den Iran, Afghanistan und … Weiterlesen

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDie aus Osteuropa stammenden Kabbalistischen Aschkenasi Zionisten (Hochstapler mit falscher jüdischer Identität) verstehen sehr gut, die Opferrolle zu spielen, während sie selbst, die verlogenen, verstohlenen und  größten massenmordenden Psychopathen der letzten 150 Jahre sind!
Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die zionistische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern.
Der Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Die Zinonisten haben das Herz des Judentums attackiert Erstellt am 1. Juni 2006 von totoweise Rabbi V. Soloveichik (Zionismus versus Judaismus) Viele streng gläubige Juden betrachten den Zionismus als Gefahr für das eigentliche Judentum und anerkennen den Staat Israel nicht. Ihre einflußreichste Organisation nennt sich Neturei Karta‘ und … Weiterlesen

New World Order/Neue Weltordnung New World Order/Neue Weltordnung – Rabbi Amnon Yitzchak liest UN Dokument. Rabbi Amnon Yitzhak offenbart das Ziel der NWO (Rothschild & Rockefeller): JA, das sollte JEDER hören. Sich dessen bewusst sein, was für uns vorgesehen ist Die Neue Weltordnung Agenda … Weiterlesen

 Ich ergänze später noch was

 

Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte

 Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte (1+2)“ von Wolfgang Eggert.
Ergänzend
Erst Manhattan dann Berlin. Messianische Geschichtsschreibung. Eines der wenigen, letzten (schockierenden) Puzzle-Stücke zum Verständnis globaler, politscher Zusammenhänge, derer sich nur wenige Staaten entziehen können. Historiker und Autor Wolfgang Eggert schreibt über eine messianische Sekte, die alle Schlüsselpositionen der internationalen Macht infiltriert haben und somit, über Krieg und Frieden entscheiden. Sie arbeiten tatsächlich auf das biblische Weltende “Armageddon” zu.

„Wir haben es mit einer monolithischen und ruchlosen weltweiten Verschwörung zu tun, die ihren Einfluss mit verdeckten Mitteln ausbreitet: mit Infiltration statt Invasion, mit Umsturz statt Wahlen, mit Einschüchterung statt Selbstbestimmung, mit Guerillakämpfern bei Nacht, statt Armeen am Tag. Es ist ein System, das mit gewaltigen menschlichen und materiellen Ressourcen eine komplexe und effiziente Maschinerie aufgebaut hat, die militärische, diplomatische, geheimdienstliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Operationen verbindet. Ihre Pläne werden nicht veröffentlicht, sondern verborgen, ihre Fehlschläge werden begraben, nicht publiziert, Andersdenkende werden nicht belobigt, sondern zum Schweigen gebracht, keine finanzielle Ausgabe wird in Frage gestellt, kein Gerücht wird gedruckt, kein Geheimnis enthüllt.“
John F. Kennedy am 27. April 1961 in einer Rede vor Zeitungsverlegern, in der er „Geheimhaltung als abstoßend in einer freien und offenen Gesellschaft.“ Bezeichnete Und „um Ihre Mithilfe bei der enormen Aufgabe, das amerikanische Volk zu informieren und zu alarmieren“ die Zeitungsverleger gebeten hatte.

Ergänzend
Was ist passiert? Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsfanatiker

Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. Ich bin nicht auf dieser Erde, um zu sein, wie andere mich gerne hätten. Man wird erkennen, wer den echten Frieden im Herzen trägt und ein Interesse an einem resperktvollen Weltfrieden aller Völker in gleichberechtigtem Zusammenleben hat. Erst wenn alle Kirchen und Synagogen bis auf die Grundmauern niedergebrannt sind, wird es sich, zum guten wenden.

Die oft zitierten ‚jüdisch-christlichen Wurzeln des Abendlandes‘ sind nicht zu verteidigen, sondern auszureißen. Es handelt sich dabei nämlich gar nicht um unsere Wurzeln, sondern um ein orientalisches Kraut, das in unserem Garten nichts verloren hat. […] Unsere echten Wurzeln und Werte sind germanisch; die antike Religion, Kunst und Ethik ist unser eigentliches Erbe. Die 3 Wüsten-Religionen haben NICHTS, rein gar nichts auf dem germanischen Boden der Deutschen verloren oder zu suchen!!! Die gehören einzig dorthin, woher die kamen – in die Wüste!!

Religiöser Glaube und das Für-wahr-Halten von Absurditäten, ist Ausdruck einer indoktrinierten   Bewusstseinsbeeinträchtigung. Wer dich dazu bringt, die Absurditäten der abrahamitischen Religionen zu glauben, bringt dich auch dazu, Mensch und Natur verachtende Ungeheuerlichkeiten zu tun. Du brauchst keine Religion um Moral zu besitzen. Wenn du Gut nicht von Böse und Wahrheit von Lüge nicht unterscheiden kannst, fehlt es dir an Empathie und Bewusstsein und nicht an Religion und deren Bücher, die den Geist und den Leib der beseelten Geschöpfe und Kreaturen der Erde töten Religiöse Glaubenssysteme können wie Filter der Wahrnehmung funktionieren. In Kulturkreisen, die von Glaubenssystemen geprägt sind, kann die authentische Lebensrealität kaum bis in die Gehirne der Menschen vordringen. Folglich leiden sie unter Realitätsmangel bis hin zu Realitätsverlust. Dennoch fühlen sie sich innerhalb der Grenzen ihrer trügerischen Weltbilder völlig wohl, glauben sich im Recht und gebrauchen ihre politische Macht, um die geschaffenen Schieflagen zu erhalten. Sie verewigen und verschlimmern die Normalität der Dummheit und des Wahnsinns. Sie verlieren sich in Mensch gemachten Realitäten. weiterlesen

Germanenherz Die Christianisierung

Sie gebrauchen ihre Zungen, um zu betrügen! Das Gift von Schlangen kommt über ihre Lippen! Ihre Münder sind voller Bitterkeit und Flüche! Und auf ihrem Weg, stürzen sie die Welt in Elend und Ünglück! Diese Teufel kennen keine Furcht vor Gott! Sie haben Herz und Verstand unserer politischen Führung an sich gerissen! Sie haben die Reichen und Mächtigen für sich eingespannt! Und uns haben sie geblendet, damit wir die Wahrheit nicht sehen! Der Geist von uns Menschen ist korrumpiert! Warum wohl predigen wir Gier?! Wollt ihr es Wissen?! Außerhalb unserer Wahrnehmung lauern Kreaturen, sie saugen uns aus! Wie eine Last legen sie sich über uns, von der Geburt bis zum Tod! Wir sind ihr Eigentum, wir gehören ihnen, sie besitzen uns, kontrollieren uns! Sie sind unsere Herren! Wacht auf! Sie sind mitten unter euch! Überall!

Eine Vorabfrage Ist, ist Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? Und wer ist Nimrod, König von Babylon  Und welche Rolle, spielt der Vatikan und der Papst mit seinen Päpstlichen Bullen

In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller … Weiterlesen

Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? .In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller Greuel der Erde« sei, eine Stadt auf … Weiterlesen

Blog Update 08.07.2023 und Zusammenfassung älterer Blogbeiträge zum Thema Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein … Weiterlesen

Thema Freimaurer Veröffentlicht am Die Freimaurer Diese Textknechtschaft läßt die Freimaurerei zu informativen Zwecken als Kapitel in die Geschichte der Magie Eingang finden, aber auch deshalb, weil ihr Gedankengut prägend für einen bestimmten Zeitgeist ist, dem sich auch viele okkult oder magisch Tätige anschlossen. … Weiterlesen

Semitische Göttin Astaroth Ischtar ist Baphomet Astharoth ist der Plural für Baal + die kanaanitischen Göttinnen. In Babylon entsprachen der Astaroth die Ischtar. Der Heilige Bartholomäus nannte ihn, als seinen fingienen Gegenspieler, der er selber war. Bartholomäus, Baal, Baphomet Der Beitrag ist noch nicht fertig, da … Weiterlesen

Impfen ist nicht koscher – החיסון אינו כשר  Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien der aus Osteuropa stammenden talmudschen Endzeitsekte gleichendes verspüre, möchte ich mich von deren rassistischen Ideologie, die heuchlerisch vorgeben, die jüdischen Interessen der Tora zu vertreten – distanziert sehen.

Solltet ihr irgendetwas in den Propagandamedien von Impfschäden bei denen, die sich fälschlicherweise Juden nennen lesen, solltet ihr folgendes Urteil zur Kenntnis nehmen und wissen, so blöde wie ihr Lemminge. sind die massenmordenden Zionisten auf sicher nicht.
Wortlaut der halachischen Erklärung, welche orthodoxe Juden Covid-Impfstoffe verbietet

Das Verbot das halachische Rabbiner-Gericht in New York City im November 2021 was allen gläubigen Juden, mRNA Impfstoffe zu benutzen – und begründete dies mit aktuellen wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen, mit Augenzeugenberichten und mit den Prinzipien über 5.000 Jahre alter religiöser Rechtsvorschriften.

Halachisch steht für den juristischen Teil des Alten Testaments, für die Grundsätze von Recht und Unrecht, die sich seit über 5.000 Jahren für die Menschheit bewährt haben und auf denen einige unserer grundlegenden Rechtskonzepte beruhen. Die halachischen Richter entscheiden auf der Grundlage der aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und unter der Prämisse, dass sie für ihre Entscheidungen vor Gott und niemandem sonst verantwortlich sind. In Folge geben wir den übersetzten, vollständigen Wortlaut der Entscheidung wieder.… Weiterlesen

Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant.

Wer ihre Geschichte kennt, versteht, dass die Rothschilds seit Jahrhunderten versuchen, die Souveränität Palästinas für sich zu beanspruchen. 1829 boten sie dem türkischen Sultan das riesige Vermögen von 35 Millionen Piastern an.

Jetzt machen sie ihren Schritt, genau auf die Art und Weise, wie Albert Pike es uns in seinem 1871 veröffentlichten grundlegenden Illuminati-Text mitteilte. Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

New World Order/Neue Weltordnung New World Order/Neue Weltordnung – Rabbi Amnon Yitzchak liest UN Dokument. Rabbi Amnon Yitzhak offenbart das Ziel der NWO (Rothschild & Rockefeller): JA, das sollte JEDER hören. Sich dessen bewusst sein, was für uns vorgesehen ist Die Neue Weltordnung Agenda … Weiterlesen

Armageddon Armageddon und das ZIONISTISCHe Christentum Armageddon ist die Bezeichnung für einen Krieg, der sich gemäß Überzeugung der zionistischen Christen in der Endzeit in einer Gegend namens Meggido ereignen wird. Bei diesem Krieg werden die Kräfte Christi und des Anti-Christ, welche … Weiterlesen

Rabbi Menachem Mendel Schneerson über die sieben Noachidischen Gebote:
„Die wichtigste spirituelle Mission dieser Generation besteht darin, zum letzten Krieg des Exils zu schreiten, um alle nichtjüdischen Staaten zu erobern und zu reinigen, auf dass das Königtum unserem Gott zukomme.“

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDie aus Osteuropa stammenden Kabbalistischen Aschkenasi Zionisten (Hochstapler mit falscher jüdischer Identität) verstehen sehr gut, die Opferrolle zu spielen, während sie selbst, die verlogenen, verstohlenen und  größten massenmordenden Psychopathen der letzten 150 Jahre sind!
Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die zionistische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern.
Der Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen →

Abhandlung über die Kabbala
Abhandlung über die Kabbala   Der Begriff Kabbala Das Wort Kabbala kommt von der hebräischen Wurzel kbl, was soviel wie „empfangen“ bedeutet. Allmählich wurde das Wort zu einem Begriff für eine große, fast unverständliche Anzahl jüdischer mystischer Ideen, geheimer Lehren … Weiterlesen

Das Auge des Horus Die Augen des Horus Geschichte fußt auf drei Säulen der Artefakt, oder Sachbeweis. das Dokument, Urkunde oder Schriftstück, also der Dokumentenbeweis. Da wäre noch wenn lebend,der Zeuge, also ein Beobachte vor Ort, oder der Zeugenbeweis. Unter diesen drei Säulen ist … Weiterlesen

Das absolut Böse: Satanisten und Blutsäufer Moloch   Ich wünsche jedem Menschen dass er/sie die Wahrheit erkennt und seine Seele rettet! Ich bete für jeden von euch da draußen möge Gott euch und eure Familien beschützen, Amen ergänzend Feuer- und Molochdienst der alten Hebräer  Das römische Kolosseum ist … Weiterlesen

Die Mutter aller Lügen (der Jakobs Betrug bzw. die Esau Lüge) Nun hat sich das Judentum mit dem Alten Testament selbst zum allein berechtigten Herrscher über die Völker der Erde erhoben auf Grund der Verheißung: … so wird dich der HErr, dein GOtt, das höchste machen über alle Völker auf Erden. … Weiterlesen

Virtueller Onlinegedankenaustausch zum Thema: Deutung der Heiligen Schriften im Zeichen der Zeit

Ich glaube mal, ihr habt überhaupt keine Ahnung, mit wem oder was ihr es zutun habt Ich bin wohl mal, in der Religion beschult worden, Aber, Ich hatte schon vor über 40 Jahren der Religion den Rücken gekehrt. Auch wenn ich schon eine halbe Ewigkeit, mit den abrahamitischen Religionen, nicht mehr so viel am Hut habe. So schaue ich doch, dann und wann um die Zeichen der Zeit zu deuten, da mal rein. Ich habe Euch in dem Beitrag, eine Sabbatlesung zur Deutung der Zeit eingefügt. Vorab bitte mal lesen, was Sabbat überhaupt bedeutet.

Sabbat und Esbat
In Hexenkreisen bedeutet ein Sabbat eine Zusammenkunft. Auch die acht Jahresfeste werden von Hexen gefeiert und heißen bei ihnen ebenfalls Sabbate, häufig werden sie auch „große Sabbate“ genannt (manchmal werden auch nur die Mondfeste so bezeichnet).
Das Wort Sabbat entstand aus dem babylonoischen Namen „Sabattu“, abgeleitet von „sha-bat“ (babylonisch: Herzensruhe), für den Tag an dem die Göttin Ischtar (auch Innana genannt) durch den Vollmond ihre Menstruation bekam und daher unpäßlich war. Um Ischtar nicht zu verärgern oder zu reizen, wurde an diesem Tag nicht gearbeitet. Die Hebräer übernahmen das Wort „Sabattu“ und machten daraus den Tag, an dem ihr Gott von seiner Weltenschöpfung ausruhte. Der Ausdruck wurde dadurch ins Hebräische und später ins Englische übernommen.
Dieser Begriff wurde von den mittelalterlichen Hexenjägern vom Sabbat der Juden hergeleitet, welche noch vor den Hexen die Stereotypen für die Feinde Christi waren. Tatsächlich war die früheste überlieferte Bezeichnung für eine Hexenversammlung „Synagoga“. Erst im 20. Jahrhundert hat sich der wiederbelebte Hexenkult diesen Begriff seiner Feinde zu eigen gemacht.
Von Hexen und vielen Heiden wird jedoch jede Vollmondnacht als ein kleinerer Feiertag angesehen und Esbat genannt. Manchmal werden diese Nächte für Rituale, Feiern in der Gemeinschaft, Meditation o.ä. genutzt. Häufig werden zusätzlich auch die Neumondnächte als Esbat angesehen. Ein Esbat ist auch eine zu diesem Termin stattfindende Versammlung eines Hexenzirkels oder Covens. Das Wort Esbat ist vom französischen „s’ebattre“ (sich amüsieren, sich vergnügen, feiern) abgeleitet.
Im Mittelalter sollen wilde Hexensabbate gefeiert worden sein, so jedenfalls steht es in kirchlich geprägten Quellen zu lesen. In diesem Mythos spiegelt sich der ängstlicher Volksglaube und christliche Verketzerung von wahrscheinlichen einfachen Jahresfesten wieder, die von Menschen gefeiert wurden, die lediglich an ihrer alten Religion festgehalten haben.
Die Zahl 13 spielt heute wie früher dabei eine Rolle. Sie steht ursprünglich für die bis zu 13 Mondmonate eines Jahres, wurde aber später auch für die maximale Mitgliederzahl eines Hexenzirkels oder Covens angenommen. Mit der Übernahme des Sonnenjahres und des gregorianischen Kalenders wurde die 13 von der Kirche als Unglückszahl verteufelt, so wie auch sonst alles, was mit dem Mond zu tun hatte.
Schauen wir mal, was in der Thora steht. Dazu, gibt es von mir, nur wegen der Deutung.… Weiterlesen

Wir sind von einer anonymen Kraft unbemerkt besetzt worden. Diese Kraft ist die pharisäische, kabbalistische Weltuntergangssekte Chabad Lubawitsch, die durch ihre Mitglieder, den Trump-Klan, Präs. Putin und die Rothschilds – d.h. das Weisse Haus, den Kreml, die City of London/die Freimurerei und somit „unsere“ Spitzenpolitiker beherrscht und nun rasch ihre diktatorische Neue Weltordnung durchsetzt.
Die Sekte hat nur ein Ziel: Israel durch das Erscheinen ihres Messias, ben David, mittels genauer Befolgung der Bibel-Endzeitprophezeiungen durch das Harmageddon-Blutbad/ 3. Weltkrieg zum Herrscher der Welt zu machen.

 

Die talmudische Weltregierung

Es ist heutzutage äußerst selten, dass man an Informationen über die alte Verschwörung gelangt, denn wegen der Massenzensur von Gedrucktem und der fehlenden Bereitschaft der allgemeinen Bevölkerung tut man sich heute schwer damit, Dinge, die einem von Geburt an als … Weiterlesen

Ist Chabad eine jüdische, rassistische, kriminelle Terroristensekte? Erstellt am von totoweise 

Rabbi Menachem Mendel Schneerson über die sieben Noachidischen Gebote:
„Die wichtigste spirituelle Mission dieser Generation besteht darin, zum letzten Krieg des Exils zu schreiten, um alle nichtjüdischen Staaten zu erobern und zu reinigen, auf dass das Königtum unserem Gott zukomme.“

Der Chabad glaubt, die Juden sind das auserwählte Volk Gottes und jeder andere ist Müll. Im Buch „Versammlung und Gespräch“ erzählt der Große Rabbiner seinen Anhängern, dass jüdische Menschen eine Erweiterung Gottes sind und Heiden dazu bestimmt sind, den Juden zu dienen.

Chabad Lubavitch ist eine bösartige, rassistische, jüdische Sekte, die den Illuminaten dient. Trotz nur 200.000 Anhängern hat sie enge Verbindungen zu fast allen leistungsstarken Regierungschefs auf der Erde.

Die Macht von Chabad ergibt sich aus zwei von ihnen erbrachten Leistungen an die Illuminaten:

1 Sie arbeiten mit dem israelischen Geheimdienst bei kriminellen und geheimen Operationen zusammen.

2 Sie fördern eine rassistische Ideologie, die Zionisten zu schmutzigen Taten ermutigt

Chabad ist ein ketzerischer Kult

Gegründet im 18. Jahrhundert in Russland ist Chabad ein Zweig des Chassidischen Judentums, eine Form des orthodoxen Judentums, der die jüdische Mystik als Weg zur Erleuchtung unterstützt. Chabad Lubavitsch Leute studieren die Kabbala, das satanische Glaubensbekenntnis, dass das moralisch Absolute löscht und glaubt, Gott sei „subjektiv“.

Chabad wurde unter dem Schutz des „Großen Rabbiner“ Menachem Medel Schneerson berühmt. Seine Politik führte Chabad durch eine Periode großer Expansion und gründete Einrichtungen in 900 Städten rund um die Welt.

Der „Große Rabbiner“ führte regelmäßige Gespräche über das Kommen des Messias. Im Laufe der Zeit begannen Lubawitscher zu erkennen, dass er sich selbst meint. Ihr Glaube, Scheerson war der Messias, wurde zum ersten Mal offen von Rabbi Shavom Dol Wolpo in einem Buch von 1984 bekannt und setzte sich schnell durch.

Absurd ist, dass obwohl er im Jahr 1994 gestorben ist, er, der „Große Rabbiner“ immer noch der offizielle Führer der Chabad ist, wie der „Große Führer“ Kim Il-Sung der Führer von Nordkorea ist.

In Chabad Schulen besingen und begrüßen die Kinder den unsichtbaren Rabbiner.

Rassistische Verfechter der Vorherrschaft einer Gruppe

Der Chabad glaubt, die Juden sind das auserwählte Volk Gottes und jeder andere ist Müll. Im Buch „Versammlung und Gespräch“ erzählt der Große Rabbiner seinen Anhängern, dass jüdische Menschen eine Erweiterung Gottes sind und Heiden dazu bestimmt sind, den Juden zu dienen.

„Es existieren zwei gegenteilige Arten von Seelen, eine nicht-jüdische Seele stammt aus drei satanischen Sphären, währen die jüdische Seele aus der Heiligkeit abstammt.“

„Ein Jude wurde nicht als Mittel für einen [andere] Zweck erschaffen, er sebst ist der Zweck, da die Substanz von allen [göttlichen] Emanationen nur erstellt wurde, den Juden zu dienen.“

Rabbi Ginsburgh, ein führender Chabad Rabbi, argumentierte: da die Heiden wegen ihrer Genetik gegenüber den Juden minderwertig sind, sollte es dem Juden möglich sein, von Heiden Organe zu entnehmen, wenn er sie benötigt. Es wurde aufgezeichnet, als er sagte: ‚Wie für die Gojim … war Zalmans Haltung: „Heiden-Seelen sind von einer ganz anderen und minderwertigen Beschaffenheit. Sie sind völlig böse, wie auch immer ohne erlösende Qualität.“

‚Wenn jede einzelne Zelle in einem jüdischen Körper mit Göttlichkeit verbunden ist, ist sie Teil von Gott. Daher ist etwas Besonderes an der jüdischen DNA.‘

‚Wenn ein Jude eine Leber benötigt, darf er die Leber eines unschuldigen Nichtjuden entnehmen, um sich zu retten? Die Tora würde das wahrscheinlich zulassen. Jüdisches Leben hat einen unendlichen Wert.‘

The Jewish Daily Forward berichtet von einem Vortrag von Chabad Rabbi Mani Friedman.

Doch gefragt, wie er darüber denkt, wie Juden ihre arabischen Nachbarn behandeln sollen, antwortete Friedman: ‚Der einzige Weg, in einem moralischen Krieg zu kämpfen, ist der auf die jüdische Weise: Zerstöre ihre heiligen Stätten. Bring Männer, Frauen und Kinder (und Tiere) um.‘

Zionistische Verteidiger

Chabads Extremismus macht sie zu perfekten Verteidiger für israelische Verbrechen. Ein typisches Beispiel ist Alan Dershowitz, ein Chabad Mitglied.

Dershowitz ist der erste zionistische Apologet, der sich vor Mainstream Nachrichtenkameras auf der ganzen Welt positionierte, um zu erklären, dass Israelis die Opfer aller Massaker sind, die sie durchführten. Als ein bizarres und unheimliches Individuum nahm er während einer kürzlich gehaltenen Rede in der Oxford Universität seine Brille ab und sagte den Studenten, er hat „Zionisten Augen“ und wie alle „vernünftigen Menschen“ ist Dershowitz einer von vielen jüdischen Extremisten im Schafspelz, die im Westen politische Mainstream-Diskurse führen.

Als weiterer Beweis, dass Wikileaks eine Geheimdienst-Operation ist, traf sich Dershowitz kürzlich mit Julian Assange’s legalem Team .

Einfluss

Ein Teil der Politik von Chabad besteht aus der Entsendung von Rabbis rund um die Welt, um Chabad Häuser zu errichten. Diese Bewegung, Shilchus genannt, gab Chabad ein globales Unterstützer-Netzwerk. Eine Lubavitcher Mischung mit den oberen Rängen der einzelnen Gastländer. Ihr Einfluss in den einzelnen Ländern ist unterschiedlich.Die kanadische Regierung hat der Sekte vor kurzem $800.000 für den Bau eines Chabad-Zentrums in Montreal gegeben. Die Beziehungen zu Russland sind weniger warm; die Russen haben sich vor kurzem geweigert, zwei große Text-Sammlungen der Chabad zu übergeben, die frühere sowjetische Regierungen beschlagnahmt hatten.

Wo ist der Chabad Einfluss am größten? Sie ahnen es, in den USA.

Rabbi Shemtov ist der Chabad Vertreter in Washington und sein enormer Einfluss wurde ersichtlich, als er sich erfolgreich dafür einsetzte, den „Großen Rebbe“ posthum mit der goldenen Kongress-Medaille im Jahr 1995 auszuzeichnen, der einzige religiöse Führer, der jemals die Auszeichnung erhalten hatte.

Rabbi Shemtov ist eine all-durchdringende Präsenz in D.C. Sue Fishkoff, Autorin von ‚Des Rebbe’s Armee: Innerhalb der Welt von Chabat-Lubavitch‚ schreibt: „Es genügt nicht, dass der Chabad Mann in D.C. die Namen und Telefonnummern von fast jedem Kongressabgeordenten, Senator und ausländischen Botschafter in der Haupstadt der Nation kennt – er kennt auch die ihrer rechtmäßigen Assistenten, ihre Sekretäre und die Leute, die ihre Büros säubern.“

Shemtov sagt, dass das ausgedehnte Netzwerk von Schelichim (Boten des Meisters) innerhalb der USA seine politische Macht erzeugt. „Wir haben Schelichim in 47 Staaten und [in mindestens] 310 Distrikten. …manchmal sehen die Leute die Welt von Schelichim bei 3.000 Leuten, aber es sind nicht nur 3.000 Leute, es sind 3.000 miteinander verbundene Netzwerke. So können wir einen Anruf eines Wählers zu fast allen Mitgliedern im Kongress platzieren.“

„Die meisten Schelichim haben gute Verbindungen zu ihren Senatoren, Kongressabgeordneten und Gouverneuren, die die entlegensten Orte in den Vereinigten Staaten vertreten. Zum Beispiel, wenn Sarah Palin, eine Republikanerin, in die Szene reinplatzt, hatte sie bereits vom Rabbi Yosef Greenberg aus Alaska Instruktionen über jüdische Angelegenheiten und Chabad Spezialitäten erhalten.“

Mitglieder aus der Gruppe ‚Friends‘ hatten ein Stück für eine Chabad Fernsehsendung aufgenommen. Von Bob Dylan erschien ein anderes.

Kriminelle und terroristische Unternehmungen

Chabad ist eine kriminelle Organisation mit Bindungen zum Mossad. Chabad-Häuser bieten sichere Häuser und Fassaden für den israelischen Geheimdienst und kriminelle Aktivitäten. Dazu gehört alles, von Terrorismus bis zur Geldwäsche, von Drogenhandel zur Prostitution.

Zum Beispiel fand im März 1989 auf Grund eines Strafverfahrens eine Massenverhaftung eines kriminellen Netzwerkes in Seattle, Los Angeles, Kolumbien und Israel statt, wo Chabad Häuser einbezogen waren, die in Geldwäscheangelegenheiten und Währungsverletzungen beteiligt waren.

Wayne Madsen schreibt:

‚In Bangkok trainieren israelische Piloten und Fahrer, die sich dort im Chabad Haus aufhalten, thailändische Armee-Kommandos, Fahrer und Piloten, die gegen eine muslimische Sezessionsbewegung entlang der südlichen Grenze zu Malaysia kämpfen.

Die Polizei von Bangkok hat schon lange das Chabad Haus als Zentrum für die israelische Mafia in Verdacht, die einen Ecstasy und Ice (Amphetamin ) Handel von Bangkok aus für ganz Südost- und Ostasien betreibt. Wie berichtet wird, betreibt die israelische Mafia auch Heroin-Labore in Myanmar, wo ein israelischer Militäroffizier in einer gefürchteten militärischen Spionageabwehr – Agentur dient.

Vergeltungsmaßnahmen gegen die Chabad Mafia beim Terroranschlag in Mumbai können erkannt werden, als Lashkar-e-Taiba Militante das Chabad Haus in Mumbai in Geiselhaft nahmen und 9 Juden, einschließlich Rabbi Gavriel Holtzberg ermordeten.

Wayne Madsen hat berichtet, dass der Mafia Oberlord Dawood Ibrahim die Angriffe anordnete, teilweise als Reaktion auf den Versuch der israelischen Mafia, seinen Drogenhandel in Mumbai zu übernehmen.

‚[Wayne Madsen Report] hat von einer asiatischen Geheimdienstquelle gelernt, dass die russisch-israelischen Gangster vom Chabad Haus aus operiert hätten mit dem Versuch, den Drogenhandel in Mumbai zu übernehmen mit der Hilfe von lokalen jüdischen Gangstern, so Ibrahim, und die CIA und Britannien beschlossen, während sie mit Indien abrechneten, seinen Subunternehmer zu haben, der die Terroristen anführt, einen Besuch im Chabad Haus abzustatten und „die Schuld mit hohen Zinsen einzusammeln.“‘

Chabad dürfen als leistungsfähige internationale Truppe bestehen, denn sie dienen Israel in zweierlei Hinsicht: Zusammenarbeit mit ihnen in geheimdienstlichen und kriminellen Aktivitäten und als Quelle extremistischer Ideologie zionistische Verbrechen anzutreiben. … Weiterlesen

Ergänzend zum Thema: Die “totalitäre Hypersekte” Chassidim von Lubawitsch. Der Chassidismus ist eine moderne religiös-mystische Strömung und Teil des ultraorthodoxen Judentums. Sie nahm ihren Anfang nach den Judenpogromen während des Chmelnizki-Aufstandes im Jahre 1648, von denen in Osteuropa über 700 jüdische Gemeinden betroffen waren. Innerhalb eines Jahrhunderts verbreitete sich der Chassidismus in den jüdischen Gemeinden Polen-Litauens und Österreich-Ungarns. Jedes Jahr zum jüdischen Neujahrsfest treffen sich tausende Chassiden in Uman in der Ukraine, da das Verbringen des jüdischen Neujahrs Rosch ha-Schana am Grab des Rabbi Nachman von Bratslav, Urenkel des Begründers des Chassidismus Baal Schem Tov und Gründer einer eigenen chassidischen Richtung, als glücksbringend gilt. Schätzungen zufolge gibt es derzeit rund 130.000 chassidische Familien weltweit.

Das Haavara-Transfer-Abkommen – Die geheime zionistische Vereinbarung mit Hitler

Vorab Hinweis : Wie Sie vielleicht bemerkt haben, wenn Sie die Nachrichten genau verfolgen, werden Sie wahrscheinlich nicht die Art von Perspektiven auf den Israel-Gaza-Konflikt erhalten, die in „Armageddon Prose“ von den staatlichen Medien oder, leider, von einem Großteil der … Weiterlesen

Ergänzend

Zelensky und die NATO geloben, die Nachkriegsukraine in ein „großes Israel“ zu verwandeln, das von Westlichen-Steuerzahlern finanziert wird Der von der NATO unterstützte Atlantic Council hat die Apartheid-Israel als Blaupause für eine hypermilitarisierte Ukraine vorgeschlagen, die aus Westlichen-Steuergeldern finanziert wird. Nur vierzig Tage nach Beginn des russischen Feldzugs in der Ukraine sagte der ukrainische Präsident Wlodymyr Selenskyj gegenüber … Weiterlesen

Das Projekt Heavenly Jerusalem Veröffentlicht am Dieser Artikel handelt von einem hypothetischen Projekt mit Bezug zu Israel . Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren nächsten Rabbiner! Der jetzige Ukraine-Krieg ist ein neues Spiel, um die Aufmerksamkeit der Menschen in eine andere Richtung zu … Weiterlesen

Das jüdische Königreich der Khasaren Erstellt am 18. August 2010 von totoweise Einleitung Anlass zu dieser Abhandlung gab der englische (ungarisch-deutscher Herkunft) Historiker und Schriftsteller, Arthur Koestler. Stützend auf umfangreicher Fachliteratur, beschreibt er, in seinem Buch: „Der dreizehnte Stamm – Das Reich der Khasaren und sein Erbe“ (Deutsche … Weiterlesen

Die talmudische Weltregierung Veröffentlicht am Toto Haas Hazon Ish Neturei KartaEs ist heutzutage äußerst selten, dass man an Informationen über die alte Verschwörung gelangt, denn wegen der Massenzensur von Gedrucktem und der fehlenden Bereitschaft der allgemeinen Bevölkerung tut man sich heute schwer damit, Dinge, die einem von Geburt an als … Weiterlesen

Von Büchern, die den Geist und den Leib töten Die Artznei macht Kranke, Die Mathematik Traurige Und die Theology Sündhafte Leut. Luther. Keine Religion ist höher als die Wahrheit. Am Ende des Beitrages, gibt es die Bücher als pdf Dateien zum lesen Die Bibel ist eine ganz ungewöhnliche Fälschung, … Weiterlesen

Kaufman, Morgenthau, Merkel – Drei Vernichter, ein Ziel Die Zerstörung der bundesdeutschen Wirtschaft, Ausverkauf ganzer Industriezweige. Verkauf der deutschen Wälder und Sand. Reihenweise Abschaltung von stabilen Stromerzeugern, bevorstehendes Verbot von Autos. (EAutos nur ein Feigenblatt. Die fahren nicht ohne Strom) Während man die Dümmsten und Kriminellsten an die Spitze der BRD setzt und in höchster Geschwindigkeit Deutschl. und die BRD abbaut, wird der BRD Bewohner mit Zahlenspielen einer „Pandemie“ von der Schlussphase der Auflösung Deutschlands/BRD abgelenkt.  Wie viele von den „Deutschen“ wissen von den Plänen?
Deutschl./BRD als Agrargebiet Deutsche (BRD Bewohnern) nur noch ein Existenzminimum „Deutsche“ jetzt BRD Bewohner, als Sklaven für die Welt
Genozid und Bevölkerungsaustausch Man will 90 % aller Deutschen der BRD „gentherapieren/impfen“, während man Millionen Fremde ins die BRD holt.
Die Vernichtung des „Deutschen Volkes“ lange geplant Wir erleben die Umsetzung. Seit 1945. Schauen wir vorab mal um zu Verstehen, wie tiefgreifend in unserem System, diese Vernichtungspläne von langer Hand geplant wurden, Was in den Redaktionsstuben bei Welt, zu diesen Thema geschrieben wurde. Meine Recherchen und Analysen, kommen im unteren Teil dieses Beitrags … Weiterlesen

Abschaffung der weißen Rasse in Europa.Die Transformation und Vernichtung der arischen Rasse Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben. Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich … Weiterlesen

Beuteland: Die systematische Plünderung Deutschlands seit 1945 Ergänzend Potsdamer Abkommen Als sogenanntes Potsdamer Abkommen wird das Ergebnis der Potsdamer Konferenz der Dreimächte vom 17. Juli bis 2. August 1945 auf Schloß Cecilienhof in Potsdam nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa bezeichnet. Die politische und vorübergehende … Weiterlesen

DIE PROPHEZEIUNG VON RASPUTIN
… Wenn Sodom und Gomorrah auf die Erde zurückgebracht werden und Männer sich als Frauen und Frauen sich als Männer kleiden, werdet ihr den Tod auf der weißen Plage reiten sehen. Und die alten Plagen werden wie ein Wassertropfen im Meer sein, verglichen mit der weißen Plage. Berge von Leichen werden sich auf den Plätzen auftürmen, und Millionen von Menschen werden den Tod ohne Gesicht bringen … Städte mit Millionen von Einwohnern werden nicht genug Arme finden, um die Toten zu begraben, und viele Dörfer auf dem Land werden mit einem einzigen Kreuz ausgelöscht werden … Keine Medizin wird der weißen Pest Einhalt gebieten können, denn dies ist das Vorzimmer der Läuterung. Und wenn neun von zehn Männern verdorbenes Blut haben, wird die Sense auf die Erde geworfen, denn die Zeit ist gekommen, nach Hause zurückzukehren.

Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben. Die Portale haben sich geöffnet, die Dämonen strömen aus und die Menschheit steht im ultimativen Kampf zwischen Gut und Böse vor der biblischen Endzeit. Der ganze Sinn dieser dämonischen Rituale besteht darin, Portale zu öffnen, die es dämonischen Wesen ermöglichen, in das physische irdische Reich einzudringen und entweder Menschen in Besitz zu nehmen oder buchstäblich selbst physische Form anzunehmen. Der Einfluss und die Besessenheit von Dämonen nehmen jetzt weltweit zu, Dies ist eine absichtliche Strategie, um die Kraft der Beschwörung zu erhöhen und es immer mächtigeren dämonischen Wesenheiten zu ermöglichen, diese Welt durch die geöffneten Portale zu betreten. Was Sie gerade auf globaler Ebene erleben, ist die koordinierte, von der Regierung finanzierte, rituelle Beschwörung übernatürlicher Dämonen, die in diese Welt strömen, um Krieg gegen die Menschheit und Gott zu führen.Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Fast alle Institutionen der modernen westlichen Zivilisation halten die Menschheit von Fortschritt, Wahrheit, Freiheit und Glück ab. Fast ausnahmslos jede westliche Institution – Regierung, Medien, Unterhaltung, Sport, Bildung, Finanzen, Technik, Wissenschaft, Medizin und mehr – wurde von antimenschlichen, luziferischen Kräften indoktriniert, die eine Politik vorantreiben, die im reinen Bösen verwurzelt ist:
Kinderpflege, Pädophilie und Transgenderismus-Verstümmelung, Satanismus und luziferische Indoktrination, Transhumanismus, Anti-menschliche Entvölkerung
Massenzensur und Unterdrückung menschlichen Wissens und Wahrheit (Google, Facebook, YouTube, Twitter etc.)
Massenvergiftung der Menschheit durch giftige Lebensmittel, giftige Medizin und giftige Fake News, Massengehorsam und autoritäre Kontrolle über die Handlungen des Einzelnen, Massenüberwachung / totaler Eingriff in die Privatsphäre und das Recht, in Ruhe gelassen zu werden. Der Abbau von Nahrungsressourcen (Hunger / Knappheit), die die menschliche Zivilisation ernähren.
Der Abbau von Energieressourcen, die die menschliche Wirtschaft am Laufen halten
Gentechnisch hergestellte Biowaffen, die als „Impfstoffe“ bezeichnet werden und dazu bestimmt sind, einen globalen Völkermord zu erreichen. Die Menschheit steht an der Schwelle zu ihrem verheerendsten – und vielversprechendsten – Wendepunkt in der Geschichte. Am wichtigsten ist, wie wir mit der konstruierten Krise umgehen: Geben wir uns der Tyrannei hin oder beziehen wir Stellung für die Zukunft der menschlichen Freiheit? Mit anderen Worten, machen Sie sich bereit für den totalen Zusammenbruch der westlichen Zivilisation in wahrhaft biblischem Ausmaß, denn genau dorthin führt dies. Und es wird ein Segen für die Menschheit sein, endlich die Säulen des Satanismus und der Perversion zusammenbrechen und brennen zu sehen, was es Gott ehrenden Verfechtern des Lebens und der Freiheit ermöglicht, eine ganz neue Zivilisation aufzubauen, die in Vernunft und individueller Freiheit verwurzelt ist. … Weiterlesen

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt

Die Nazimachenschaften und ihre Propaganda verschreckten mich, jüdischstämmig zu sein, und die Israelischen Zionisten machten mich schämend, jüdischstämmig zu sein.

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Judentum ist kein Zionismus! Israel ist nicht der Staat des jüdischen Volkes! Israel vertritt nicht die Juden und spricht nicht in ihrem Namen! Juden sind nicht für die Handlungen des Staates Israel verantwortlich! Antizionismus ist kein Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten.

Das Judentum ist eine Religion.
Der Zionismus ist eine Ideologie, welche ein Land für alle Juden und nur Juden will, Namens Israel. Es wird immer wieder versucht, das Judentum und den Zionismus, als eine Einheit zu sehen. Diese Vermischung wird speziell von den Zionisten gemacht, die sich hinter dem Judentum verstecken. Dabei gibt es sehr grosse Unterschiede. Hier eine Kurzerklärung:
Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Ihre Ideologie ist weltlich und sie wurde erst 1880 gegründet. Sie glauben nicht an Gott und an die Tora. Sie sind die, welche als Kolonialisten in Palästina in den 30ger und 40ger Jahre eingewandert sind und einen israelischen Staat auf Kosten der Palästinenser geschaffen haben.

Sie sind Rassisten, welche die ursprüngliche Bevölkerung Palästinas mit einer ethnischen Säuberung vertrieben haben und bis heute verfolgen. Sie wollen, dass nur Juden in Israel leben dürfen. Sie sind voller Hass und Intoleranz. Ihr Ziel ist ein Grossisrael ohne Araber, die sich aber gegen den Verlust ihrer Heimat wehren. Deshalb der Konflikt im Nahen Osten seit 60 Jahren. Vor der Gründung Israels durch die Zionisten, haben gläubige Juden jahrhundertelang friedlich mit den Moslems in Palästina und vielen arabischen Ländern als Minderheit gelebt. Es ist sogar geschichtlich gesehen so, die muslimische Welt hat die Juden gegen Gräueltaten geschützt, welche die Christen begangen haben. Auch im muslimischen Iran leben viele Juden heute ohne verfolgt zu werden. Das passt den Zionisten überhaupt nicht, weil es ihre Lüge entlarvt und ihr Feindbild, die Muslime hassen Juden, zerstört.
Ein Zionist muss nicht Jude sein, sondern jemand der zur zionistische Ideologie steht, so wie jeder ein Kommunist sein kann. Viele westliche Führungspersönlichkeiten und Politiker sind bekennende Zionisten, wie zum Beispiel der neue Vizepräsident der Obama Regierung, Joe Biden.

Gläubige Juden sind völlig anders. Speziell die orthodoxen Juden. Sie leben ihre Religion nach dem Buchstaben der Tora. Nach ihrem Glauben darf es gar keinen Staat Israel nur für Juden geben, sondern sie müssen im Exil leben. Sie verurteilen die Verbrechen der Zionisten, die sie an den Palästinensern begehen, um sie zu verjagen. Ihr Ruf leidet darunter, weil sie mit den Zionisten in einen Topf geworfen werden.

Wir sehen, es gibt grosse Unterschiede, deshalb ist es ungerecht, das Judentum als Ganzes für die Verbrechen, die an den Palästinensern begangen werden, zu verurteilen.
Tatsächlich sind die Zionisten das Problem. Sie sind es, die keinen Frieden wollen. Sie sind die wirklichen Extremisten und Terroristen.

Wir müssen deshalb festhalten, die Zionisten haben das Sagen über das Judentum übernommen, obwohl sie gar keine gläubigen Juden sind. Sie benutzen den Namen, die Religion und den Holocaust als Vorwand, um dahinter ungestraft ihre Verbrechen aus ihrer kriminellen Ideologie zu begehen. Sie haben die Kontrolle über die jüdischen Gemeinden übernommen, unterdrücken die religiösen Juden und schüchtern sie ein, die sich gegen die Politik der zionistischen Regierung Israels aussprechen und bezeichnen sie sogar als Verräter.
Deshalb, es ist völlig richtig und legitim, die Zionisten und die israelische Regierung, wegen der Verbrechen, die sie den Palästinensern antun, zu verurteilen. So eine Kritik ist überhaupt nicht antisemitisch, denn es geht nicht um Religion oder Rasse, sondern um die unmenschliche und aggressive Ideologie der Zionisten.

Diese Verleumdung wird nur benutzt, um jede Kritik an ihren kriminellen Taten zu verhindern, was leider sehr erfolgreich funktioniert, da die zionistische Propaganda der Weltgemeinschaft glauben lässt, sie Vertreten alleine die Juden und jede Kritik am Zionismus ist gleich Antisemitismus. Viele Menschen verstehen den Unterschied nicht und meinen, die Zionisten sprechen und handeln für das ganze Judentum. Das tun sie nicht.
Genauso wenig haben die Kommunisten in der Sowjetunion für alle Russen gesprochen, nur weil sie damals die Macht hatten. Und wenn man sich gegen die kommunistische Ideologie ausgesprochen hat, dann war das nicht antirussisch.

Ergänzend ein Videobeitrag von Bewusst tv mit Rabbi Josef Antebi zum Thema Zionismus. Die meisten Menschen auf der Welt sind sich nicht bewußt, daß viele orthodoxe Juden den Staat Israel und die Besetzung Palästinas ablehnen. Sie glauben, dass der Zionismus eine Gefahr für den Frieden in der Welt darstellt. Einer von ihnen ist Rabbi Josef Antebi, der von Zionisten gefoltert wurde. Jo Conrad traf ihn am letzten Tag von Hanuka 2011 in Amsterdam.

Das schlimmste an der atheistischen zionistischen Bewegung ist die Behauptung, sie würden in Namen Gottes handeln, im Namen des Judentums und der jüdischen Bevölkerung. Sie verdrehen die Aussagen in der Bibel, um ihren weltlichen Anspruch auf das „Heilge Land“, auf die Eroberung Palästinas, zu rechtfertigen, um damit die Palästinenser vertreiben und töten zu können.

Deshalb ist es nicht richtig, das Judentum für den Völkermord im Nahen Osten verantwortlich zu machen. Die meisten gläubigen Juden sind gegen die verbrecherischen Handlungen, gegen die Vertreibung der Palästinenser durch die Zionisten, denn die Tora verbietet es. Nur, sie haben keine Stimme, kommen gegen das zionistische Monopol nicht an, werden unterdrückt und man hört sie nicht.

Ergänzendes Interview mit Rabbinern 2009 in Berlin über den Zionismus und das wahre Judentum, in 9 Teilen. Aus der Beitragsserie – Nie wieder Zionismus, anläßlich des internationalen Jerusalem -Quds- Tages.

Teil 1/9 – Das Gebot Gottes

Teil 2/9 – Der Mißbrauch mit Reuven Cabelman

Teil 3/9 – Anti-Semitismus

Teil 4/9 – Feindbilder

Teil 5/9 – Historische Verantwortung?

Teil 6/9 – Wessen Existenzrecht?

Teil 7/9 – Verwechslungsgefahr?

Teil 8/9 – Begegnungen

Teil 9/9 – Die Wahrheit verbindet

Um dem eher unterbeleuchteten Thema der symbiotischen Verquickung von Antisemitismus und Zionismus hier mehr Zeitbezug zu geben, sollte man auf Reuven Cabelmans Ausführungen aus 2009 hinweisen, in welchen er auf eine nicht unwichtige Tatsache aufmerksam macht: Einer fortgesetzten negativen ‘Kontinuität’ in den deutsch-jüdischen Beziehungen. Er schliesst in diesen Beiträgen, mühelos den 100 Jährigen Bogen vom Anliegen von 1913 zum Heute.
Grade diese ‘Kontinuität im Schaden’ der wechsenlden deutschen Staaten, die Cabelman da anspricht, erinnert an Heydrichs Ausspruch ”Als Nationalsozialist bin ich Zionist”, in deren Kürze die ganze Tragweite des deutsch-jüdischen Verhältnises bis heute umschrieben und gefangen ist, und damit letztlich auch eine andauernde ‘Kontinuität im Wesen’ offenlegt. Eine Kumpanei unter Ganoven, zum Nachteil ihrer Völker, damals wie heute.

Ein ergänzendes textknechtschaftliches Interview von Qudstag Berlin 2019 mit Reuven Cabelman füge ich später hier an.

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDer Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Es wird dokumentiert, dass der Zionismus ein Partner des Nazismus war, im Austausch für Palästina wirtschaftliche Vereinbarungen erzielte und bei der Massendeportation von Juden kooperierte, um ihren Staat zu konstituieren. Der Zionismus ist eine rechtsextreme, imperialistische und suprematistische Ideologie, Schwester des Nazismus. … Weiterlesen

. Die Zinonisten haben das Herz des Judentums attackiert Erstellt am 1. Juni 2006 von totoweise Rabbi V. Soloveichik (Zionismus versus Judaismus) Viele streng gläubige Juden betrachten den Zionismus als Gefahr für das eigentliche Judentum und anerkennen den Staat Israel nicht. Ihre einflußreichste Organisation nennt sich Neturei Karta‘ und … Weiterlesen

Die talmudische Weltregierung

Es ist heutzutage äußerst selten, dass man an Informationen über die alte Verschwörung gelangt, denn wegen der Massenzensur von Gedrucktem und der fehlenden Bereitschaft der allgemeinen Bevölkerung tut man sich heute schwer damit, Dinge, die einem von Geburt an als … Weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917 Veröffentlicht am Situationsaktualisierung 28.10.2023 Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittene „deutsche Staatsräson“ die Israelischen Religionsfanatiker, riskieren mit der aktuellen Aktion gegen Palästina, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Aktuelle Meldungen zum Thema, könnt ihr auf Telegram hier und hier sehen

Situationsaktualisierung 29.10.2023. Im Gazastreifen wurden durch die massiven israelischen Bombardierungen seit dem 7. Oktober über 8306 Palästinenser getötet, darunter über 4357 Kinder und 5364 verletzt!! 1950 weitere Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, darunter 1050 Kinder, die derzeit vermisst werden. Ungefähr eine Million Palästinenser wurden vertrieben. Israel bestraft kollektiv die gesamte Zivilbevölkerung Palästinas für die Aktionen der Hamas. Das ist keine Selbstverteidigung und steht ganz bestimmt nicht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht. Die Stärke der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ist mit der Bombardierung von Hiroshima vergleichbar Dies wurde vom Pressedienst der Regierung des Gazastreifens mitgeteilt. Demnach hat Israel seit Beginn des Konflikts mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen. „Israel hat mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen, was der Stärke der auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe entspricht“, berichtet der Pressedienst. Auf jeden Quadratkilometer im Gazastreifen wurden durchschnittlich 33 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Sie können ihren Plan nicht mehr verbergen! Das israelische Magazin Mekovit veröffentlichte ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums, in dem die Besetzung des Gazastreifens und die Zwangsumsiedlung seiner 2,3 Millionen palästinensischen Einwohner auf die ägyptische Sinai-Halbinsel empfohlen wurde.Hier zu finden... Israels tatsächliche Pläne (Der Yinon-Plan) geht aber noch weit über die 2,3 Millionen „Insassen“ des Ghettos von Gaza hinaus. Nach und nach soll selbstverständlich auch das Westjordanland ethnisch gesäubert werden. Macht nochmal ein paar Millionen. Aber auch das ist noch lange nicht das Ende. Israels religiöse Fanatiker planen ein Großisrael, das sich bis zum Euphrat erstreckt und weite Teile des Libanon einschließt. Das macht weitere etwa 20-30 Millionen, die noch irgendwie vertrieben (zwangs)umgesiedelt werden müssen. weiterlesen

Die Wurzel allen Übels des Nahostkonfliktes ist die Tatsache, dass die Zionisten den Palästinensern ihr Land geraubt, den größten Teil dieses Volkes aus ihrer Heimat vertrieben, das Land mit zionistischen Einwanderern besiedelten und die verbliebenen arabischen Menschen nicht nur als „Fremde“, sondern als „Feinde“ einstuften, sie mit allen gewaltsamen Mitteln unterdrückten und jedes gleichberechtigte Zusammenleben mit ihnen bis heute verweigerten. Den Widerstand gegen solches kolonialistisches Vorgehen, also das Einfordern ihres Rechts auf Selbstbestimmung und die Einhaltung der Menschenrechte, setzten die Zionisten mit „Terrorismus“, „Völkermord“ und „Antisemitismus“ gleich. Ihr Machtanspruch auf und in Palästina schuf überhaupt erst die Auseinandersetzung mit den Arabern – speziell mit den Palästinensern. 

Das Land, in dem die Palästinenser leben, ist historisch gesehen ihr Land.
Diese Karte stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein klarer Beweis dafür, dass Palästina ein legales Existenzrecht hat. Und jetzt kommt mir nicht mit eurem Babylonischen Recht, dass ist auch nur eine verlogene Geschichte der Religionsfanatiker

Sollte der Internationale Strafgerichtshof Untersuchungen wegen dem bestialischen israelischen Massaker an 20.000 Zivilisten (davon etwa 8000 Kinder) in Gaza aufnehmen, dann wäre das laut dem Täter Netanyahu „purer Antisemitismus“. Hier mal Video schauen

Jetzt schauen wir mal, wer diese Antisemitismuskeule so gerne schwingt
Der Vater von Benjamin Netanjahu ist BenZion Netanjahu der am 25. März 1910 in Warschau, Russisches Reich, als BenZion Mileikowski zur Welt gekommen ist
Die Antisemitismuskeule wird so lange geschwungen, bis sie in die eigene Fresse fliegt.

The club of anti-Semitism is swung until it flies into your own face

Ein SEMITE ist ein Angehöriger eines Volkes, das eine semitische Sprache spricht, einschließlich der Araber, Aramäer, Babylonier, Karthager, Hebräer, Phönizier und vieler Völker Äthiopiens und anderer.
Der falsche Begriff „antisemitisch“ hat sich zu einer beleidigenden Anschuldigung Israels oder von Menschen jüdischen Glaubens entwickelt, aber wie kann ein Sammelbegriff (anti-)jüdische Menschen beschuldigen oder gegen sie gerichtet sein, ohne dabei die Araber, Aramäer, Phönizier, einige äthiopische Völker und andere, die ebenfalls SEMITEN sind?
Anhand eines sehr vereinfachten geografischen Beispiels sagen wir, dass Menschen aus Dänemark beginnen, die Menschen, die sie angreifen, als „antiskandinavisch“ zu beschuldigen. Das wäre ein falscher Begriff, da zu den skandinavischen Völkern auch Schweden, Norweger, Finnen und indigene Sami-Völker gehören. Der korrekte Begriff wäre „antidänisch“ und nicht „antiskandinavisch“.
Es ist sehr wichtig, bei der Verwendung aller Wörter einer Sprache so klar wie möglich zu sein, insbesondere in der englischen Sprache, da es sich um eine weltweit verbreitete Sprache handelt, und noch wichtiger ist es, bei der Verwendung hasserfüllter Wörter klar und kristallklar zu sein (obwohl … Sie sollten niemals verwendet werden!), an denen andere Personen beteiligt sind.

DR. AREILLA OPPENHEIM VON DER HEBRÄISCHEN UNIVERSITÄT IN JERUSALEM führte 2001 die erste umfassende DNA-Studie an ISRAELISCHEN & PALESTINISCHEN durch und kam zu dem Schluss, dass die Auswanderer auf den Schiffen nach Palästina, bevor es zu Israel wurde, zu 40 % mongolischen und zu 40 % türkischen Ursprungs waren… es gab kein semetisches Blut, das mit den ursprünglichen Hebräern aus dem Nahen Osten vor 4.000 Jahren in Jerusalem oder auf biblischem Gebiet in Verbindung gebracht werden konnte.
Dies wurde durch ein weiteres DNA-Projekt von Dr. Eran Elhaik am McKusick-Namans Institute of Genetic Medicine an der John Hopkins University of School of Medicine im Jahr 2012 bestätigt. Seine Schlussfolgerungen waren die gleichen!
*Die Askenanzi sind nie aus dem Nahen Osten ausgewandert!
Gleichzeitig ergaben umfangreiche DNA-Beweise, dass die Palästinenser zu 80 % mehr oder weniger semetisches Blut in ihren Vorfahren haben und somit die wahren Israeliten sind…“

Das Haavara-Transfer-Abkommen – Die geheime zionistische Vereinbarung mit Hitler

Vorab Hinweis : Wie Sie vielleicht bemerkt haben, wenn Sie die Nachrichten genau verfolgen, werden Sie wahrscheinlich nicht die Art von Perspektiven auf den Israel-Gaza-Konflikt erhalten, die in „Armageddon Prose“ von den staatlichen Medien oder, leider, von einem Großteil der … Weiterlesen

Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant.

Wer ihre Geschichte kennt, versteht, dass die Rothschilds seit Jahrhunderten versuchen, die Souveränität Palästinas für sich zu beanspruchen. 1829 boten sie dem türkischen Sultan das riesige Vermögen von 35 Millionen Piastern an.

Jetzt machen sie ihren Schritt, genau auf die Art und Weise, wie Albert Pike es uns in seinem 1871 veröffentlichten grundlegenden Illuminati-Text mitteilte. Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Balfour Deklaration Veröffentlicht am Aus dieser Sachlage heraus … wird verständlich, wenn man erfährt, daß die sogenannte „Balfour-Deklaration“ der „Regierung Seiner Majestät“ gar nicht von Engländern, sondern von Juden verfasst worden ist. In der Wohnung von Colonel (Oberst) Sir Marl Sykes versammelten sich (nach … Weiterlesen

Die Wurzel allen Übels des Nahostkonfliktes ist die Tatsache, dass die Zionisten den Palästinensern ihr Land geraubt, den größten Teil dieses Volkes aus ihrer Heimat vertrieben, das Land mit zionistischen Einwanderern besiedelten und die verbliebenen arabischen Menschen nicht nur als … Weiterlesen

Kommen wir jatzt mal, zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt

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Nordgaza nach einer erschreckenden, schrecklichen Nacht der nonstop israelischen Bombardements. Gesamte Viertel wurden gelöscht, als wären sie nie zuvor dort gewesen.

Eine Vorzeigedemokratie wie die einzige Atommacht Israel im Nahen Osten, welche andere unterdrückt, enteignet, tötet und vertreibt, muss sich nicht um deren Folgen wundern.

Fakt ist: Die Israelische Besatzungsarmee ermordet Zivilisten, hauptsächlich Kinder und Babies (manchmal ungeboren) und zerstört Häuser über die Köpfe ganzer wehrloser Familien.

Die Palästinenser in Gaza haben ungeduldig darauf gewartet, dass Eid al-Fitr endlich feiern und etwas Leichtigkeit der Coronavirus-Einschränkungen genießen kann. Stattdessen wachten sie am ersten Tag des Eids auf, der von Verlust und Tod traumatisiert wurde, während Israel weiterhin wahllos Zivilisten bombardiert.

Die israelische Armee bombardierte bereits rund 600 Mal Ziele im Gazastreifen. Israel hat nach verheerenden Luftangriffen auf den Gazastreifen nun auch mit Bodentruppen das dicht besiedelte Gebiet beschossen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte in der Nacht zu den Angriffen: „Ich habe gesagt, dass Hamas einen sehr hohen Preis zahlen wird.“ Man werde die Angriffe „mit großer Intensität fortsetzen“, sagte er in einer Videobotschaft. „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen und diese Operation wird so lange wie nötig weitergehen.“ Verteidigungsminister Benny Gantz hatte zuvor die Mobilisierung von weiteren 9000 Reservisten genehmigt.

Israel ist das hässlichste aller Gesichter des brutalen Kolonialismus von Dr. Salman Abu Sitta 18. Mai 2022

Israel ist seit 27.060 Tagen in seiner hässlichsten Form, von der Abschlachtung schwangerer Frauen in Deir Yassin durch zionistische Terrorbanden im Jahr 1948 bis zum kaltblütigen Mord an Shireen Abu Akleh letzte Woche und dem Angriff auf die Sargträger, die ihren Sarg trugen. Die israelische Grausamkeit kennt keine Grenzen. Es vergeht kein Tag, an dem Israel nicht mordet, verletzt, inhaftiert, enteignet und das Land im besetzten Palästina entvölkert; zu dieser Liste kann man jedes andere Verbrechen hinzufügen.

Statistiken sind unzureichend, um die Grausamkeit des Besatzungsstaates zu vermitteln. Sie können die Hässlichkeit der israelischen Verbrechen nicht ausdrücken, von denen jedes einzelne ausreicht, um die Geschichte Israels und derjenigen, die es unterstützen, zu beflecken.

Israel erschießt die Al Jazeera-Journalistin Shireen Abu Akleh während der Invasion in Dschenin – Karikatur [Sabaaneh/Middle East Monitor]

Allein zwischen 1947 und 1953 verübte Israel 156 Massaker an unschuldigen Menschen und machte zwei Drittel der palästinensischen Bevölkerung obdachlos – die größte Zahl, die in der Geschichte Palästinas entwurzelt wurde.

Ihre Häuser wurden über ihren Köpfen zerstört, wie in Qibya; sie wurden in ihren Betten in Flüchtlingslagern getötet, wie in Al-Bureij; ihre Städte wurden auf den Status großer Leichenhallen reduziert, wie in Khan Younis; ihre Kinder wurden unter den Trümmern ihrer Klassenzimmer begraben, wie in Bahr Al-Baqar; ihre Häuser wurden in Schutt und Asche gelegt, wie in Jenin; sie wurden massenhaft getötet, wie in Sabra und Shatilla; oder ihr ganzes Viertel wurde komplett vom Erdboden verschluckt, wie in Shejaiya.

Der zionistische Gott dieses Israels hat eine unstillbare Gier nach Blut. Sein Altar muss mit dem Blut von unschuldigen Palästinensern gesalbt werden. Niemand entkommt dieser Gier nach Blut. Weder Kinder wie Muhammad Al-Durra wurden im Jahr 2000 getötet, noch sein Vater, noch sein Großvater, der 1948 aus seiner Heimat vertrieben wurde.

Der Vergleich mit anderen kolonialen Projekten ist unangebracht. Die Kolonisierung Amerikas, Kanadas und Australiens fand im Zeitalter von Pfeil und Bogen statt. Die Zerstörung Palästinas fand im Scheinwerferlicht der Kameras statt, als es eine heilige Schrift namens Völkerrecht gab, die jeden Tag rezitiert wurde.

Bei anderen kolonialen Projekten wurde davon ausgegangen, dass die “Eingeborenen” keine Geschichte und keine ähnliche Kultur wie die der Kolonialisten haben. Die Geschichte Palästinas ist länger als die der Kolonialmächte. Die Zivilisation der westlichen Kolonialherren, die im 15. Jahrhundert begann, hätte sich ohne das Erbe Palästinas nicht entwickeln können. Jerusalem ist schon viel länger palästinensisch als London britisch oder gar englisch ist.

Bei anderen kolonialen Projekten hat der Lauf der Zeit das Verbrechen vollendet und es als alte Geschichte besiegelt. In Palästina bedeuten 74 Jahre Existenz Israels und Kolonialismus 74 Jahre kontinuierlichen, legitimen palästinensischen Widerstand. Er wird so lange weitergehen, wie es nötig ist.

Niemand soll mich mit Auschwitz bewerfen. Es war ein schreckliches Verbrechen, das während eines Weltkrieges begangen wurde. Es ist obszön, ein Kriegsverbrechen mit einem erweiterten, weitreichenden und andauernden Verbrechen zu belohnen. Diese Kriegsopfer hätten genauso mutig sein müssen wie die Palästinenser. Sie hätten sich gegen den Aggressor wehren sollen, sogar gegen alle Widerstände, wie wir es tun. Sie hätten nicht fliehen und wie Feiglinge unschuldige Menschen in einem fernen Land angreifen sollen, die ihnen keinen Schaden zugefügt haben.

Ein willkürliches Beispiel ist das eines deutsch-jüdischen Terroristen namens Helmut Ostermann. Er verließ Deutschland 1939 und ging nach Palästina, um sich einer terroristischen Organisation anzuschließen. Im Jahr 1948 saß er mit seinem Maschinengewehr auf einem Hügel in Huleigat und beobachtete, wie ein Meer von Flüchtlingen in den Gaza-Streifen getrieben wurde. Er änderte seinen Namen in Uri Avnery. Das legitime Recht auf Rückkehr der Flüchtlinge, seiner Opfer, hat er nie akzeptiert. Israel und Deutschland sind heute die besten Verbündeten.

Das kolossale Verbrechen gegen die Palästinenser erforderte eine riesige Militärmacht, eine Goldtruhe, um Führer zu kaufen, und eine unglaubliche Reihe von Lügen, Täuschungen, Verleumdungen und Fehlinformationen, um Mythen wie “Palästinenser existieren nicht” und “Palästina gab es nie” zu schaffen. Dieser Propagandakrieg zur Täuschung des westlichen Geistes ist beispiellos. So etwas hat es in den Kriegen gegen Vietnam, Deutschland, Japan und Südafrika in diesem Ausmaß nicht gegeben.

Israel hat elf verschiedene Kriege gegen die Palästinenser geführt, um ihre Geschichte, Geographie und Kultur zu enteignen und die Behauptung zu stützen, dass Vagabunden aus den kalten Weiten Russlands, Polens und Deutschlands das ursprüngliche Volk Palästinas seien. Es ist eine Farce, wenn sie behaupten, sie seien nach 2000 Jahren “zurückgekehrt”, um ihr lange verlassenes Land zurückzufordern.

Ebenso absurd ist es, Gott zu rekrutieren, um die Behauptung zu unterstützen, er habe den Juden Palästina gegeben. Eine solche pseudo-göttliche Unterstützung war natürlich notwendig, weil es keinen einzigen Hektar Land gibt, den Israel jetzt besetzt hält, der legal erworben wurde; er wurde mit Waffengewalt erworben.

Im Gegensatz zu den Erwartungen der Zionisten haben die jungen Menschen in Palästina ihre Wurzeln und ihr Erbe nicht vergessen. Sie haben ihr Erbe nicht aufgegeben. Dank ihres Wissens und ihrer Entschlossenheit bekommt das Gebäude der zionistischen Leugnung nun Risse. Die westliche Welt weiß jetzt, was wir ihr vor 74 Jahren gesagt haben, aber sie wollte nicht hören. Das ist eine ewige Schande für den Westen, denn Israel ist das hässlichste Gesicht des brutalen Kolonialismus.

Ich sage dies zu den vielen jüdischen Unterstützern Palästinas: Setzen Sie Ihre Missbilligung Israels in die Tat um. Verleugnen Sie Israel öffentlich und mit allen anderen Mitteln. Stellen Sie sich in denselben Graben wie die Palästinenser; kämpfen Sie, wie sie kämpfen und sterben Sie, wie sie sterben. Schütteln Sie den Tribalismus und die Angst vor Illoyalität ab und stehen Sie für die Gerechtigkeit ein, denn das ist das einzige dauerhafte Prinzip. Daran werdet ihr gemessen werden.

Das Gleiche gilt für die jungen Menschen im Westen, deren Politiker Israel geschaffen haben und für seine Verbrechen verantwortlich sind. Öffnet die Tür zu einer neuen Welt mit Gerechtigkeit, denn ihre Zeit wird sicherlich kommen. Diejenigen, die die Verbrechen begangen haben, die sie unterstützt und gefördert haben oder die geschwiegen haben, als sie um Hilfe gebeten wurden, werden ein ewiges Gericht erleben, das viel länger dauert als das Verbrechen selbst. Seid auf der Hut. Dieser Tag rückt näher. Übersetzt mit Deepl.com

In der Israelischen Zeitung haaretz wurde folgendes berichtet. Israel vernichtet absichtlich ganze palästinensische Familien

Die zahlreichen Vorfälle, bei denen ganze Familien bei israelischen Bombenangriffen in Gaza getötet wurden – Eltern und Kinder, Babys, Großeltern, Geschwister – bezeugen, dass dies keine Fehler waren. Die Bombardierungen folgen einer Entscheidung von höherer Stelle, gestützt durch die Zustimmung von Militärjuristen.

Der Bruder des getöteten palästinensischen Jungen Hussien Hamad weint während seiner Beerdigung im nördlichen Gazastreifen, letzte Woche.Credit: MOHAMMED SALEM/ REUTERS

Fünfzehn palästinensische Kern- und Großfamilien haben in der Woche vom 10. Mai bis zum Montagnachmittag mindestens drei und in der Regel mehr ihrer Mitglieder durch den israelischen Beschuss des Gazastreifens verloren. Eltern und Kinder, Babys, Großeltern, Geschwister und Neffen und Nichten starben gemeinsam, als Israel ihre Häuser bombardierte, die über ihnen zusammenstürzten. Soweit bekannt ist, gab es keine Vorwarnung, so dass sie die angegriffenen Häuser evakuieren konnten.

Am Samstag brachte ein Vertreter des palästinensischen Gesundheitsministeriums eine Liste mit den Namen von 12 Familien, die getötet wurden, jede in ihrem Haus, jede bei einem einzigen Bombenangriff. Seitdem wurden bei einem Luftangriff vor der Morgendämmerung am Sonntag, der 70 Minuten dauerte und auf drei Häuser in der Al Wehda Straße im Stadtteil Rimal in Gaza gerichtet war, drei Familien mit insgesamt 38 Menschen getötet. Einige der Leichen wurden am Sonntagmorgen gefunden. Palästinensischen Rettungskräften gelang es erst am Sonntagabend, die restlichen Leichen zu finden und aus den Trümmern zu bergen.

Die Auslöschung ganzer Familien durch israelische Bombardements war eines der Merkmale des Krieges im Jahr 2014. In den rund 50 Tagen des damaligen Krieges wurden nach UN-Angaben 142 palästinensische Familien ausgelöscht (insgesamt 742 Menschen). Die zahlreichen Vorfälle damals und heute bezeugen, dass es sich dabei nicht um Fehler handelte: und dass die Bombardierung eines Hauses, während sich alle Bewohner darin befinden, einer Entscheidung von höherer Stelle folgt, die durch die Prüfung und Genehmigung von Militärjuristen abgesichert ist.

Israelisches Sprichwort: Wenn ich es nicht stehle, wird es jemand anderes klauen.

 Eine Untersuchung der Menschenrechtsgruppe B’Tselem, die sich auf etwa 70 der Familien konzentrierte, die 2014 ausgelöscht wurden, lieferte drei Erklärungen für die zahlreichen Kern- und Großfamilien, die alle auf einmal bei einem israelischen Bombenangriff auf das Haus jeder dieser Familien getötet wurden. Eine Erklärung war, dass die israelische Armee die Hausbesitzer oder ihre Mieter nicht vorgewarnt hat; oder dass die Warnung nicht die richtige Adresse erreicht hat, gar nicht oder nicht rechtzeitig.

Auf jeden Fall fällt der Unterschied auf zwischen dem Schicksal der Gebäude, die mit ihren Bewohnern im Inneren bombardiert wurden, und den „Türmen“ – den Hochhäusern, die ab dem zweiten Tag dieses jüngsten Konflikts tagsüber oder am frühen Abend beschossen wurden.

Berichten zufolge wurden die Eigentümer oder der Hausmeister in den Türmen höchstens eine Stunde vorher gewarnt, dass sie evakuiert werden müssen, normalerweise per Telefonanruf von der Armee oder dem Sicherheitsdienst Shin Bet, dann wurden „Warnraketen“ von Drohnen abgefeuert. Diese Besitzer/Concierges sollten in der kurzen verbleibenden Zeit die anderen Bewohner warnen.

Nicht nur Hochhäuser waren betroffen. Am Donnerstagabend wurde das Haus von Omar Shurabji westlich von Khan Yunis beschossen. Es bildete sich ein Krater in der Straße, und ein Zimmer in dem zweistöckigen Gebäude wurde zerstört. In dem Gebäude leben zwei Familien mit insgesamt sieben Personen.

Etwa 20 Minuten vor der Explosion rief die Armee Khaled Shurabji an und sagte ihm, er solle seinem Onkel Omar sagen, er solle das Haus verlassen, heißt es in einem Bericht des Palästinensischen Zentrums für Menschenrechte. Es ist nicht bekannt, ob Omar dort war, aber die Bewohner des Hauses beeilten sich alle, das Haus zu verlassen, so dass es keine Verletzten gab.

Allein die Tatsache, dass die israelische Armee und der Shin Bet sich die Mühe machten, anzurufen und die Evakuierung der Häuser anzuordnen, zeigt, dass die israelischen Behörden die aktuellen Telefonnummern der Menschen in jedem zur Zerstörung vorgesehenen Gebäude haben. Sie haben die Telefonnummern von Verwandten der Menschen, die verdächtigt werden oder von denen bekannt ist, dass sie Aktivisten der Hamas oder des Islamischen Jihad sind.

Das palästinensische Bevölkerungsregister, einschließlich desjenigen von Gaza, ist in den Händen des israelischen Innenministeriums. Es enthält Details wie Namen, Alter, Verwandte und Adressen.

Wie in den Osloer Verträgen vorgeschrieben, übermittelt das palästinensische Innenministerium über das Ministerium für zivile Angelegenheiten regelmäßig aktuelle Informationen an die israelische Seite, insbesondere über Geburten und Neugeborene: Die Registerdaten müssen von israelischer Seite abgesegnet werden, denn ohne das können Palästinenser zu gegebener Zeit keinen Personalausweis erhalten oder – im Falle von Minderjährigen – nicht allein oder mit ihren Eltern über die von Israel kontrollierten Grenzübergänge reisen.

Es ist also klar, dass die Armee die Anzahl und die Namen der Kinder, Frauen und älteren Menschen kennt, die in jedem Wohngebäude leben, das sie aus irgendeinem Grund bombardiert.

Die zweite Erklärung von B’Tselem dafür, warum 2014 ganze Familien ausgelöscht wurden, ist, dass die Definition der Armee für ein angreifbares „militärisches Ziel“ sehr weit gefasst war und auch die Häuser von Hamas- und Islamischer Jihad-Leuten einschloss. Diese Häuser wurden als operative Infrastruktur oder Befehls- und Kontrollinfrastruktur der Organisation oder Terrorinfrastruktur beschrieben – selbst wenn es nur ein Telefon hatte oder nur ein Treffen beherbergte.

Die dritte Erklärung in der B’Tselem-Analyse von 2014 war, dass die Interpretation der Armee von „Kollateralschäden“ sehr flexibel und weit gefasst ist. Die Armee behauptete, dass sie nach dem Prinzip der „Verhältnismäßigkeit“ zwischen dem Schaden für unbeteiligte Zivilisten und dem Erreichen des legitimen militärischen Ziels handelt, mit anderen Worten, dass in jedem Fall der „Kollateralschaden“, der den Palästinensern zugefügt wird, gemessen und berücksichtigt wird.

Aber sobald die „Wichtigkeit“ eines Hamas-Mitglieds als hoch eingestuft und sein Wohnsitz als legitimes Ziel für die Bombardierung definiert wird, ist der „zulässige“ Kollateralschaden, also die Anzahl der getöteten unbeteiligten Menschen, einschließlich Kindern und Babys, sehr weit gefasst.

Bei der intensiven Bombardierung von drei Wohngebäuden in der Al Wehda Straße in Gaza, vor der Morgendämmerung am Sonntag, wurden die Familien Abu al Ouf, Al- Qolaq und Ashkontana getötet. Wenn die Zahl der Toten einer Familie so groß ist, ist es schwer, einen Überlebenden zu finden und zu ermutigen, über jedes Familienmitglied und seine letzten Tage zu berichten.

So muss man sich mit den Namen und dem Alter begnügen, wie sie in den täglichen Berichten der Menschenrechtsorganisationen aufgeführt sind, die die Informationen sammeln und sogar vermerken, wenn sie wissen, ob ein Familienmitglied irgendeiner militärischen Organisation angehörte. Bislang ist nicht bekannt, ob und wer unter den Bewohnern der Al Wehda-Gebäude als so wichtiges Ziel angesehen wurde, dass die Auslöschung ganzer Familien „erlaubt“ war.

Die Mitglieder der Familie Abu al Ouf, die getötet wurden, sind: Der Vater Ayman, ein Arzt für innere Medizin im Shifa-Krankenhaus, und seine beiden Kinder: Tawfiq, 17, und Tala, 13. Zwei weitere weibliche Verwandte wurden ebenfalls getötet – Reem, 41, und Rawan, 19. Diese fünf Leichen wurden kurz nach dem Bombenanschlag gefunden. Die Leichen von weiteren acht Mitgliedern der Familie Abu al Ouf wurden erst am Abend aus den Trümmern geborgen, es sind: Subhiya, 73, Amin, 90, Tawfiq, 80, und seine Frau Majdiya, 82, sowie ihre Verwandte Raja (verheiratet mit einem Mann aus der Familie Afranji) und ihre drei Kinder: Mira, 12, Yazen, 13, und Mir, 9.

Bei dem Luftangriff auf diese Gebäude wurden auch Abir Ashkontana, 30, und ihre drei Kinder getötet: Yahya, 5, Dana, 9, und Zin, 2. Am Abend wurden die Leichen von zwei weiteren Mädchen gefunden: Rula, 6, und Lana, 10. Der Bericht des palästinensischen Zentrums erwähnt nicht, ob es sich bei diesen beiden Kindern um die Töchter von Abir handelt.

In den beiden benachbarten Gebäuden wurden 19 Mitglieder der Familie Al-Qolaq getötet: Fuaz, 63 und seine vier Kinder; Abd al Hamid, 23, Riham, 33, Bahaa, 49 und Sameh, 28, und seine Frau Iyat, 19. Ihr Baby Qusay, sechs Monate alt, wurde ebenfalls getötet. Ein weiteres weibliches Mitglied der Großfamilie, Amal Al-Qolaq, 42, wurde ebenfalls getötet und drei ihrer Kinder wurden getötet: Taher, 23, Ahmad, 16, und Hana’a – 15. Die Brüder Mohammed Al-Qolaq, 42, und Izzat, 44, wurden ebenfalls getötet, sowie Izzats Kinder: Ziad, 8, und der dreijährige Adam. Die Frauen Doa’a Al-Qolaq, 39, und Sa’adia Al-Qolaq, 83, wurden ebenfalls getötet. Am Abend wurden die Leichen von Hala Al-Qolaq, 13, und ihrer Schwester Yara, 10, unter den Trümmern geborgen. Der Bericht des palästinensischen Zentrums erwähnt nicht, wer ihre Eltern waren und ob sie ebenfalls bei dem Bombenanschlag getötet wurden.Quelle: Analysis | Gaza Lives Erased: Israel Is Wiping Out Entire Palestinian Families on Purpose

US-Präsidentenschauspieler Joe Biden hat Israel versprochen, die Wiederherstellung des Raketenabwehrsystems „Iron Dome“ (Eisenkuppel) zu unterstützen. Er bekräftige außerdem, dass die USA weiterhin zu Israels Recht stünden, sich gegen Raketenangriffe der Hamas und anderer Terrorgruppen im Gazastreifen zu verteidigen. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .Weiter heißt es „„Ich versicherte ihm (Benjamin Netanjahu) meine volle Unterstützung für die Komplettierung des israelischen Systems ‚Eisenkuppel‘, um seine Verteidigung und Sicherheit in Zukunft zu gewährleisten“, sagte kriegstreiber Biden in einer Erklärung am Freitag. Die Biden-Administration hat die übliche imperialistische Position der zynischen Neutralität eingenommen, als wäre sie ein unbeteiligter, desinteressierter Akteur, während sie Israel als eine Art Opfer darstellt, anstatt als den brutalen zionistischen Apartheidstaat, der es ist.

ergänzend

Aktuelle Kommentare von Evelyn Hecht-Galinski

AUTOR Evelyn Hecht-Galinski @VomHochblauen

Evelyn Hecht-Galinski ist Publizistin und Autorin. Sie ist die Tochter des ehemaligen Zentralratsvorsitzenden der Juden in Deutschland, Heinz Galinski. Ihre Kommentare für die NRhZ schreibt sie regelmäßig vom „Hochblauen“, dem 1165 m hohen „Hausberg“ im Badischen, wo sie mit ihrem Ehemann Benjamin Hecht lebt. (http://sicht-vom-hochblauen.de/) 2012 kam ihr Buch „Das elfte Gebot: Israel darf alles“ heraus. Erschienen im tz-Verlag, ISBN 978-3940456-51-9 (print), Preis 17,89 Euro. Im September 2014 wurde sie von der NRhZ mit dem vierten „Kölner Karls-Preis für engagierte Literatur und Publizistik“ ausgezeichnet.

Die aktuelle Lage veranlasst mich, vor meinem eigentlichen Kommentar auf die zionistischen Bombenangriffe auf Gaza einzugehen. Seit Beginn Montagnacht (10. Mai) wurden bisher 24 Palästinenser getötet, darunter 9 Kinder und eine Frau, nachdem zionistische Streitkräfte mehrere Luftangriffe im nördlichen Gazastreifen durchführten. Mehr als 100 Verletzte sind zu beklagen, und die Zahlen verändern sich ständig. Die Bilder aus Gaza sind so entsetzlich, dass man sie nicht veröffentlichen kann. Blutverschmierte Körper kleiner Kinder, die danach schreien, das zionistische Regime für dieses Grauen zur Rechenschaft zu ziehen.

Israels Angriff auf Gaza: Medien verdrehen die Fakten
Wie gehabt verdrehen die deutschen Medien die Fakten, wenn sie schreiben „Raketenangriffe aus Gaza – Israel wehrt sich“. Tatsache ist, dass die „Raketen“ Marke Eigenbau aus Gaza nur eine hilflose Reaktion des Schwächeren auf die Verletzung von mehr als 300 Palästinensern nach einer Razzia zionistischer Sicherheitskräfte auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee sind. Wenn Netanjahu von einer „roten Linie“ spricht, die von der Hamas überschritten wurde und die Sicherheitskräfte „ermächtigt hat „breit zurückzuschlagen“ für „einige Zeit“, dann zeigt das wieder einmal, wie gelegen ihm die „Feuerwerksraketen“ aus Gaza kommen.

In der Tat ist es eine nicht hinnehmbare Eskalation, jedoch nicht ausgehend von der Hamas, sondern von dem zionistischen Apartheidregime. US-Außenminister Blinken betont Israels Recht auf Selbstverteidigung, was nichts anderes bedeutet, als ein Freibrief für die verbrecherische „Verteidigung“ von Besatzungsverbrechen! Dergleichen Reaktion des EU-Beauftragten Borell, der nach „Deeskalation“ ruft, und auch der UN-Generalsekretär Guterres warnt vor einer weiteren Eskalation und fordert wie gehabt „beide Seiten“ zur maximalen Zurückhaltung auf. Der „Auschwitzminister“ Maas bedient willfährig wie immer das israelische Besatzer-Narrativ und verurteilt die „Angriffe auf Israel“. “ Über diese das internationale Recht und Wahrheit spottende Aussagen der westlichen „Werte“politiker“ zeigen das wirkliche Problem des Konflikts: Die illegale Besetzung, der permanente Landraub und die ethnische Säuberung Palästinas werden von diesen menschenverachtenden Politikern völlig geleugnet und verdreht! Diese einseitige Sicht auf Israel/Palästina zeigt immer wieder, dass der „Werte“westen niemals beabsichtigt, diesem jahrzehntelangen Unrecht ein Ende zu setzen! Und das wissen die Palästinenser und die mit ihnen solidarischen Menschen.

Am kommenden Mittwoch feiern Muslime mit dem Eid-Fest das Ende des Fastenmonats Ramadan, und am kommenden Samstag, dem 15. Mai, wird der palästinensischen Nakba gedacht. Dann bleibt zu hoffen, dass es nicht von der „Nakba-Katastrophe“ zur neuen „Eskalations-Katastrophe“, nach dem rassistischen „Jerusalem Tag“ durch zionistische Razzien oder Verbote kommt. Genug der Geschichtsverdrehung und Geschichtsklitterung. Das palästinensische Volk braucht unseren Schutz mehr denn je.Weiterlesen auf Sicht vom Hochblauen

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Ursache und Wirkung
 
Die Bilder und Nachrichten aus Palästina und Gaza sind so entsetzlich, dass man dieses Massaker nur noch mit Wut und Hilflosigkeit kommentieren kann. Gäbe es nicht ausländische Medien, wäre man gnadenlos der einseitigen deutschen Pro-Israel Propaganda ausgeliefert. Hier läuft inzwischen eine beispiellose Antisemitismus-Einschüchterungs-Kampagne gegen israelkritische und Pro-palästinensische Stellungnahmen, die allein dazu dient, von dem zionistischen Massaker in Gaza abzulenken. Während sich dieses mörderische Treiben täglich verschlimmert und immer mehr zivile palästinensische Opfer in Gaza, hauptsächlich Frauen und Kinder, zu beklagen sind, gibt es hier in Deutschland nur noch das Thema Antisemitismus. Während sich in den USA jüdische US-Bürger zu tausenden versammelten, um gegen die ethnische Säuberung Palästinas zu protestieren, fühlen sich deutsche Juden „bedroht“. Schaut man hinter die Kulissen, dann sind es gerade diese Juden, die voll hinter der ethnischen Säuberungspolitik Israels stehen, während israelkritische Juden durch unsägliche Antisemitismusvorwürfe tatsächlich bedroht sind.
Folgen von Israels rassistischer Politik
Während sowohl die USA weiter gemeinsame UN-Sicherheits-Stellungnahmen blockieren, spielen sie weiterhin eine mehr als passive Rolle bei dem Versuch, ein Ende der Angriffe oder eine Waffenruhe zu erreichen. Auch die EU scheint so kraftlos wie die Floskel der „Zweistaatenlösung“ oder die Oslo-Verträge.
Demonstrationen vor Synagogen sind nur der traurige Ausdruck der zionistischen Politik, die nach Einführung des „Nationalstaatengesetz“ im „jüdischen Staat“ die Anerkennung als „jüdischer Staat“ einforderte und damit das „jüdische“ nochmals verstärkt in die Politik brachte.
Dass diese rassistische Politik auch vor Moscheen wie der Al-Aqsa keinen Respekt hat, zeigte sich am letzten Freitag des Ramadan, als jüdische „Verteidigungssoldaten“ mit Blendgranaten sich gewaltsam „Eintritt“ verschafften. „Religionsfreiheit“ soll immer nur für Juden gelten.
Was ist eine verbrannte Flagge gemessen an der Barbarei, die im Namen dieser Flagge begangen wird?
Ich finde es nicht hilfreich, vor jüdische Einrichtungen als Ziel von Protesten zu ziehen, jedoch ist festzustellen, dass die „Davidstern-Flagge“ das Symbol der blutigen Unterdrückung ist, ein Stück Propaganda-Stoff als Identifizierung mit dem „jüdischen Staat“. Was das Verbrennen dieses Propaganda-Stoffs betrifft, bin ich einer Meinung mit Moshe Zuckermann: Was ist eine verbrannte Flagge gemessen an der Barbarei, die im Namen dieser Flagge begangen wird?
Antizionismus ist kein Antisemitismus
Tatsächlich ergriff die deutsche offizielle Politik im Zusammenspiel mit der „Israel-Lobby“ die Gelegenheit, die Pro-Palästina-Demonstrationen als „anti-israelisch“ oder pauschal als „antisemitisch“ zu bezeichnen, jedoch ohne Beweise vorzulegen. Damit wird Antisemitismus und Israelkritik zu einem Begriff vereint, um so auch unerwünschte Kritik zu unterbinden. Ganz im Hasbara-Sinn, Antisemitismus und Antizionismus gleichzusetzen, was völlig abzulehnen ist.
Warum singen muslimische Verbände im Propaganda-Chor mit?
So war ich auch entsetzt über eilfertige Reaktionen von muslimischen Verbänden, die sofort in dem Propaganda-Chor der pauschalisierenden Anschuldigungen „mitsangen“, anstatt die mörderischen zionistischen Angriffe in Palästina zu verurteilen und sich solidarisch mit den Protestierenden zu zeigen. Weiterlesen auf Sicht vom Hochblauen  weiterlesen
 
ergänzend

Da schließe ich mich Nirit Sommerfeld, als deutscher Bürger mit jüdischen Wurzeln vollkommen an. Nicht in meinem Namen!

Fordert ein Ende und die Anerkennung des palästinensischen Leids: Nirit Sommerfeld. Bild: privat

Tägliche Diskriminierung der Palästinenser muss zum Thema werden, wenn die Ursachen des Nahostkonfliktes erfasst werden sollen. Eine Protestrede
Wundert Ihr Euch über das, was gerade zwischen Mittelmeer und Jordan passiert? Wirklich? Ich verstehe, Ihr hört Euch die Nachrichten an und lest die Zeitung, und daher glaubt Ihr zu wissen, dass alles doch so ruhig war in Israel und Palästina in letzter Zeit. Wie lange eigentlich? Und war es wirklich ruhig? Oder hatten nur wir in Deutschland Ruhe vor den Nachrichten aus Nahost?

Wenn Ihr meint, seit dem letzten Gazakrieg gehe es friedlich zu, täuscht Ihr Euch. Nur: Das, was für palästinensische Menschen grausamer Alltag ist, ist hier bei uns kaum eine Meldung wert. Erst wenn Raketen aus Gaza fliegen, ist der alte, ungelöste sogenannte „Nahostkonflikt“ wieder auf den Titelseiten. Was aber hören, sehen und lesen wir in unseren Medien über die tagtägliche Diskriminierung der Palästinenser?

Wenn wir den aktuellen Gewaltausbruch verstehen wollen, müssen wir den größeren Kontext begreifen. Das heißt unter keinen Umständen, Gewalt zu rechtfertigen oder Raketenbeschuss zu verteidigen, im Gegenteil; aber wenn wir Gewalteskalation in Zukunft verhindert sehen wollen, müssen wir lernen, Ursache und Wirkung zu unterscheiden.

Im Winter der Jahres 2008 auf 2009 habe ich in Tel Aviv gelebt. Über unseren Strand flogen die Jagdbomber ins knapp 60 Kilometer entfernte Gaza. Wir alle wussten, was sie dort anrichteten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits begonnen, mich auf die andere Seite der Trennmauer zu begeben.

Was ich dort im besetzten Palästina erlebt habe, hat mich zutiefst erschüttert: Ich habe Menschen kennengelernt, die seit Jahrzehnten unter Besatzung leben, ihrer Freiheit und ihrer Menschenrechte beraubt. Die in ihrer eigenen Heimat durch Checkpoints geschleust und nicht selten über Stunden aufgehalten oder gar nicht durchgelassen werden. Weiterlesen auf Telepolis

Die Leserschaft weiß natürlich, daß der Begriff „anti“ eine griechische Präposition und auch Vorsilbe mit der Bedeutung ‚gegen‘ oder ‚anstelle von‘ bedeutet. Nun wäre bereits der erste Teil des zusammengesetzten Wort „Antisemitismus“ erklärt. Gehen wir nun zum Semitismus. Der „Semitismus“ liegt in der Bedeutung eigentlich nicht anders, als es beim Wort „Germanismus“ der Fall ist. Ein Germanismus ist ein deutsches Wort, das in einer anderen Sprache als Lehnwort oder Fremdwort integriert wurde, oder eine grammatische Besonderheit des Deutschen, die in eine andere Sprache übernommen wurde. Mit dem Ausdruck Semitismus bezeichnet man sprachwissenschaftlich eine Anleihe an Konstruktions- oder Ausdrucksweisen, wie sie in semitischen Sprachen üblich ist.

Die semitischen Sprachen sind ein Zweig der afroasiatischen Sprachfamilie. Sie werden heute von ca. 260 Millionen Menschen in Vorderasien, in Nordafrika und am Horn von Afrika gesprochen. Wichtige semitische Sprachen sind Arabisch, Hebräisch, die neuaramäischen Sprachen, eine Reihe von in Äthiopien und Eritrea gesprochenen Sprachen wie Amharisch und Tigrinya sowie zahlreiche ausgestorbene Sprachen des Alten Orients wie Akkadisch. Zu den semitischen Sprachen zählt auch das in Europa beheimatete Maltesische.

Als Semiten werden Völker bezeichnet, die eine semitische Sprache sprechen. Zu den Semiten gehören bzw. gehörten aber auch Völker Nordafrikas und der Mittelmeerinseln wie die Äthiopier oder die Phönizier. Semiten sind auch Araber, Hyksos, Malteser, Minäer, Sabäer, Ostsemiten, Akkader, Babylonier, Assyrer, Amoriter, Ammoniter, Aramäer, Hebräer, Kanaaniter, Moabiter, Nabatäer, Samaritaner und Syrer. Heutige semitischsprachige Völker sind z. B. Araber, Israelis und Malteser sowie die meisten nordafrikanischen Völker, wie beispielsweise die ägyptisch/arabischsprechenden Ägypter.

Der jüdische Autor und Journalist Wilhelm Marr benutzte diesen Begriff in seinem Buch „Der Sieg des Germanenthums über das Judenthum – Vom nichtconfessionellen Standpunkt aus betrachtet“. Marr grenzte sich in seinen Schriften von der traditionellen religiösen Judenfeindschaft ab und erklärte die Juden zu einer fremden Rasse von „Parasiten“, die erfolgreich die Ausbeutung Deutschlands betreibe. Diesen Paradigmenwechsel von Religion zur Rasse verdeutlichte er durch die Einführung des Begriffes „Antisemitismus“ in den zeitgenössischen politisch-gesellschaftlichen Diskurs. Es ist allerdings nicht sicher, daß die Begriffsschöpfung tatsächlich auf ihn zurückgeht, da das Adjektiv „antisemitisch“ schon 1873 belegt ist, dem wiederum die Bezeichnung „semitisch“ um 1781 voraus ging und geschaffen wurde, vom Göttinger Philologen August Ludwig von Schlözer. Sie lehnt sich an die biblische Person Sem an, die als Stammvater der Aramäer, Assyrer, Elamiter, Chaldäer und Lyder gilt. Fakt ist jedoch, daß gerade er [Marr] diesen Begriff „Antisemitismus“ so unglücklich wählte, daß er heute zum Kampf-Begriff der Juden geworden ist. Marr bezeichnet die Juden, bzw. Anhänger des jüdischen Glaubens als Rasse, und gesteht ihnen dadurch die Bezeichnung „rassisches Volk“ zu.

Wenn Sie nun alles verstanden haben, können Sie sehr gut nachvollziehen, daß der Kampfbegriff „Antisemitismus“ wirklich nur ein Kampfbegriff gegen Andersdenkende ist. Dieser nichtssagende Begriff beinhaltet noch nicht einmal einen Sinn, sondern er stigmatisiert umgehend Andersdenkende und etikettiert diese zu Menschenhassern vieler anderer Rassen um. Es ist noch nicht mal so lange her, las ich einen Kommentar von einem Syrer, der sinngemäß wie folgt war: “…ihr Deutschen seit echt blöd, ihr holt euch Araber her und nennt sie Antisemiten… ich bin Syrer und ein Semit, warum haßt ihr mich, wenn ich den Juden als Schuldigen des Syrienkrieges benenne?…“ So in etwa war die Aussage (im Kommentar).

Warum nennt der Syrer die Juden dann Juden, wenn es eigentlich Israelis sind? Ganz einfach. Heute leben in Israel verschwindend wenige echte israelische/palästinensische Juden mit den Wurzeln aus dieser Region. Palästinensische Juden und palästinensische Araber sind ein und dieselbe Rasse, nur ihr Glauben ist unterschiedlich. Die Masse der Juden im heutigen Israel sind Ostjuden, die sogenannten Aschkenasim. Die aschkenasischen Juden leb(t)en in Deutschland, Böhmen, Italien und der größere Teil in der Ukraine, Rumänien, Rußland, Ungarn, Polen und Litauen.

Der Begriff „Antisemitismus“ begann erst Mitte des letzten Jahrhunderts sich in die Köpfe der Menschen zu brennen, um als Kampfbegriff zu gelten. Statt den korrekten Begriff „Judenhaß“ zu nutzen, wählte man mit Bedacht „Antisemitismus“, um sich somit das Anrecht auf Überhöhung seiner selbst zu sichern. Die Juden haben sich so geschickt über alle anderen semitischen Völker gestellt.

Der Jude konnte erst in Europa richtig aufblühen, denn hier wurde er nicht verfolgt, sondern höchstens durch sich selbst ausgegrenzt. Eine echte Assimilation der Juden in die europäischen Völker gab es nie, höchstens eine Integration. Die damit verbundenen Unterschiede stellten sich weniger mit dem alltäglichen Leben hervor, sondern eher in der Abgeschiedenheit ihrer selbst, durch eigene Sitten, Bräuche und Rituale. Bis zur Gründung des Deutschen Reiches wurde die Juden in Deutschland weniger wahrgenommen als Juden, da sie auch weniger Rechte besaßen. Das änderte sich nach der Verkündung der deutschen Verfassung. Es gab nun keine Unterschiede mehr. Erst die deutsche Verfassung ermöglichte es den Juden den Fuß in die Tür zur Politik und vielen mehr zu bekommen. Sie wählten bereits damals schon Industriezweige, wie die Medien aus, um sie für sich zu besetzen. Damit konnte man mit „kleinsten Nadelstichen“ die Meinung im deutschen Volk beeinflussen und stets eine bestimmte Spannung im Volk erzeugen.

Bereits während und im Besonderen nach dem ersten Weltkrieg taten sich die Juden hervor, Werte der Deutschen durch intelligente Spekulationen an sich zu reißen. Sie kauften Unternehmen, kleine und große Firmen, nutzten den Niedergang der deutschen Industrie vollends für sich aus. Aber auch Immobilien, Ackerland, Bauernhöfe kauften die Juden durch massive Spekulationen und durch die Not der Deutschen in unzähligen Mengen auf. Der Haß auf die Juden stieg im damaligen Deutschland von Tag zu Tag.

Heute ist es nicht viel anders. Da wo Reichtum, Korruption und Lobbyismus herrscht, ist ein Jude meist nicht weit. Viele Medien sind in der Hand der Juden, die öffentliche Meinung wird über den Schuldkult manipuliert. Nach wie vor werden die Kampfbegriffe: „Antisemitismus“, „Nazi“ und „Rechtsradikale“ und „Rechtsextreme“ benutzt. Obwohl alle Begriffe etwas Unlogisches an sich haben, werden sie dem deutschen Volk eingehämmert. Wenn Worte keinen Sinn verbergen, kann man auch nicht darüber reden, sondern nur denken: „Hoppla, hier wurden wohl Grenzen überschritten?!“ Und so werden Worte entweder mit neuen Sinn besetzt oder neue Worte ohne direkten Sinn kreiert um eine möglichst große Wirkung im Volk zu erzielen. Das geschieht in den Denkfabriken, die meistens von Juden gegründet, gelenkt und geleitet werden.

Liebe Leserschaft, bilden Sie sich aber nicht ein, daß der „Kampf gegen Rechts“ nur von den Juden dominiert wird, nein, der „Kampf gegen Links“ ist genauso von den Juden besetzt. Während man in den Mainstreammedien die Holocaust-, Antisemitismus-, Nazi-, und Reichsbürgerkeule schwingt, schreibselt man in der Alternativen Presse nicht anders! Der Grundtenor zur Vereinnahmung des deutschen Volkes ist bei beiden „gegensätzlichen“ Pressestilen der gleiche! Nur verschiedene Blickwinkel werden aufgezeigt. Ist es nicht so, daß die „alternative Presse“ über Ereignisse berichtet, wie sie in der Mainstreampresse auch beschrieben werden; beide wollen sich der „Wahrheit“ verpflichtet fühlen, aber beide Medien berichten unterschiedlich. Wahrheit ist aber nicht interpretierbar, sie bleibt als Fakt stehen. Nur die Sichtweisen sind eine gänzlich andere! Und die begleitenden Kampfbegriffe benutzen beide. Damit erklärt sich doch, daß es die eine Seite genauso wenig interessiert, wie die andere! Die Hauptsache „Stimmung machen“ ist auch bei beiden Seiten vollends erfüllt.

Da gibt es viele Beispiele, die von der einen Seite aufgebauscht und von der andere Seite am Rande vermerkt wurde. Wir wissen, daß die Verwaltungen und Organisationen in der BRD, welche die Staatshoheit inne haben, Statistiken fälschen oder zumindest für sich zum positiven verdrehen, oder besser ausgedrückt: aufarbeiten. Gerade das Flüchtlingsthema ist beispielführend in dieser Angelegenheit. In vielen Amtsblättern, regionalen Zeitungen, oder auch Internetportalen der Städte und Gemeinden werden die Zahlen der Kosten für die Flüchtlinge haargenau aufgelistet. Aber auch, was noch nicht mit eingerechnet ist. Damit hat man an und für sich bereits eine grobe Übersicht. Man kann sich meistens selbst ausrechnen, was ein Flüchtling den Steuerzahler täglich, monatlich oder jährlich kostet. Mit dieser Veröffentlichung hat jede Gemeinde, Stadt und Land die Menschen darüber  informiert und das ist auch deren Pflicht. Man kann also nicht sagen, niemand hätte es gewußt. In den „alternativen Medien“ hingegen tut man so, als wenn es eine Sensation wäre, daß Zahlen darüber bei ihnen erscheinen, und im Anschluß wird darüber geschimpft, wieviel Geld die Asylanten bekommen. Es werden originale Bescheide herumgereicht und man hofft so, eine äußerst große Spannung im deutschen Volk zu erzielen. Zum einem gegen die Asylanten und zum anderen gegen die zur Zeit noch Regierenden.

Um nochmals für jeden verständlich zu machen, was ein Asylant in der BRD an Asylgeld erhält: Der Durchschnitt liegt bei ca. 360 pro Person während der Antragsprüfung. Das heißt mit anderen Worten, der Antrag wird in der Regel innerhalb 14 bis 16 Monate geprüft – Ausnahmen bestätigen die Regel. Folglich würde eine Familie mit 9 Kindern und zwei Eltern 3960 Euro plus Unterbringung, plus Service, plus soziale Betreuung erhalten. Erst nach der Überprüfung und einer eventuellen Aufenthaltsgenehmigung erhalten sie den Hartz IV Regelsatz plus Kindergeld und obendrein noch eine großzügig gesponserter Wohnung. Da können schnell 6000 Euro im Monat für so eine Familie zusammen kommen. Auch danach werden sie von Sozialarbeitern betreut und gewöhnlicher Weise verursachen solche Familien auch Kosten der Gerichte, weil sie sich durch den Rat der Sozialbetreuer jede Unterstützung – auch wenn diese ungerechtfertigt sind – einklagen. Alles ist bekannt! Warum handelt man nicht?

Das ist die beabsichtigte Politik der Spaltung. Während ein Deutscher quasi die „Hosen runterlassen“ und bestätigen muß, daß er eben keine Werte mehr hat, wird dem Asylanten durch politische Entscheidung gegen das deutsche Volk, alles hinterher geworfen. Die sogenannten „alternativen Medien-Betreiber“ wissen das ebenso, wie jeder andere Journalist. Sie nutzen die Situation aus, und bringen zusätzlich noch ihre Meinung über den „Antisemitismus“ mit an den Mann. Daran sollte man erkennen, daß die sogenannten „alternativen Medien“ genau das Regierungsprogramm der Frau Merkel: „Israel ist für uns Staatsraison“ voll unterstützen.

Fazit: Der größte Teil der sogenannten „alternativen Medien“ arbeitet im Sinne der Juden, oder gar sie selbst sind deren Betreiber. Für die „alternativen Medien“ ist der sogenannte „Antisemitismus“ ein Hauptthema und vor allem ein Kampfbegriff. Sie hetzen unentwegt gegen die Asylanten. Wir sollten alle wissen, daß diese „alternativen Medien“ in vielerlei Hinsicht recht haben, aber sie diese Situation ausnutzen, um so wiederum das „Teile und Herrsche“-Prinzip umsetzen. Es ist bekannt, daß Millionen von Asylanten nach der BRD wegen Merkels Einladung geströmt sind. Es ist bekannt, daß die Asylanten männlich, allein, und muslimisch sind. Es ist bekannt, daß unter den Asylanten auch Kämpfer aus den Reihen von IS, Taliban, Al Nusra, usw. sind. Es ist bekannt, daß die Asylanten meist durch falsche Versprechen hierher gelockt wurden. Es ist auch bekannt, daß die Asylanten die Juden hassen! Fakt ist, alle Asylanten wurden durch NGO´s denen Juden vorsitzen, hier her gelockt und geschleust. Diese NGO´s werden durch die UNO und EU nahezu hofiert und vermutlich auch finanziert. Viele Asylanten haben ihre letzten Werte aufgebracht, um durch diese verbrecherischen NGO´s nach Europa gebracht zu werden und hier letztendendes ihr privates und kulturelles Fiasko erleben. An jeder Straftat durch Asylanten ist die Politik der Merkel-Regierung schuld. Niemand muß sich wundern, daß der Asylant „messert“; Blut ist bei ihnen üblich!

Daher merke! Sobald sich jemand über den sogenannten „Antisemitismus“ äußert, oder die lügenhafte, offizielle Geschichte immer wieder zum Anlaß nimmt, auf Judenhaß hinzuweisen, der kann und wird keine guten Ziele verfolgen. Alternative Medien sind nur dann gut, wenn sie sich zur Geschichte Deutschlands und Europas bekennen und Roß und Reiter der Schuldigen benennen. Es bedeutet nicht, daß die alternativen Medien Judenhaß verbreiten sollen – im Gegenteil. Es sind grundsätzlich beide Seiten zu hören!!! „Antisemitismus“ ist ein Begriff ohne Sinn! Er dient dazu, ein einziges semitisches Volk zu überhöhen! Wer als alternativer Medienbetreiber lernfähig ist und tatsächlich das deutsche Volk unterstützen will, muß von diesen Phrasen, wie „Antisemitismus“, der „Nazi- oder Reichsbürgerkeule“ wegkommen!

Für die Zukunft brauchen wir Einigkeit! Es wird eine schwere Zeit kommen, in der die Einigkeit überlebenswichtig sein wird! Alles fängt mit der Manipulation der Worte an und endet in einer Ziellosigkeit! Denken Sie in Ruhe darüber nach!

ergänzend

Babylonische Schöpfungsgeschichten und der Gilgamesch Epos

Das ist die Überlieferung Sumers und Babylons, die Urgeschichte der Welt, gleichzeitig die Zukunftsgeschichte der Welt. Denn Anfang und Ende sind gleich. Echsengötter, Nachfahren der Dinosaurier, schufen die Menschen, bauten das Sonnensystem um und zerstörten die Urerde in der großen … Weiterlesen →

Jetzt wird es Biblisch

>Aus aktuellem Anlass: Der Beitrag wird etwas größer, und ist noch nicht fertig. Ich weiss, es interessiert Euch nur sekundär. Aber, Ihr solltet euch mit dem Thema etwas primärer beschäftigen. Schon Konfuzius sagte: ,,Wer seinen Kopf in den Sand steckt, … Weiterlesen →

Die Mutter aller Lügen (der Jakobs Betrug bzw. die Esau Lüge)

Nun hat sich das Judentum mit dem Alten Testament selbst zum allein berechtigten Herrscher über die Völker der Erde erhoben auf Grund der Verheißung: … so wird dich der HErr, dein GOtt, das höchste machen über alle Völker auf Erden. … Weiterlesen →

<Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsvernatiker

Die Religion hat so viele Menschen böse gemacht, tut es noch und wird es immer tun. Wir sind Christen, aber wir sind es nicht; wir können es auch nicht sein, Christentum und Stammesbewußtsein vertragen sich ebenso wenig, wie Sozialismus und … Weiterlesen

Freiheit und Frieden für die Völker dieser Erde

Satans Herrschaft über diese Welt, diese „gegenwärtige, böse Welt“ (Galater 1,4; 1. Johannes 5,19), wird für die nächsten eintausend Jahre beendet sein. Der Kampf um die Kontrolle über die Erde ist vorbei. Nach Gottes Zeitplan wird es Zeit für den … Weiterlesen →

Alles läuft nach Plan

Der Yinon-Plan

Der Endzeitsekten Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes

Die aus Osteuropa stammenden Kabbalistischen Aschkenasi Zionisten (Hochstapler mit falscher jüdischer Identität) verstehen sehr gut, die Opferrolle zu spielen, während sie selbst, die verlogenen, verstohlenen und  größten massenmordenden Psychopathen der letzten 150 Jahre sind!
Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die zionistische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern.

Der noahistische Endzeitsekten Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde. Die Zinonisten haben das Herz des Judentums attackiert Erstellt am 1. Juni 2006 von totoweise Rabbi V. Soloveichik (Zionismus versus Judaismus) Viele streng gläubige Juden betrachten den Zionismus als Gefahr für das eigentliche Judentum und anerkennen den Staat Israel nicht. Ihre einflußreichste Organisation nennt sich Neturei Karta‘ und … Weiterlesen

Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Endzeitsekten Ideologien der aus Osteuropa stammenden talmudschen Endzeitsekte gleichendes verspüre, möchte ich mich von deren rassistischen Ideologie, die heuchlerisch vorgeben, die jüdischen Interessen der Tora zu vertreten – distanziert sehen. Ich habe ja in vielen Beiträgen meines Blogs geschrieben: Wo das Problem dieser Welt liegt, dass wird wohl auch ein Grund sein, warum sie mich kriminalisiert, ausgeraubt und meine Familie zerstört haben. Die verlogenen Ratten, haben meine Familie und mich zerstört und meine Kinder unter die Erde gebracht. Die Geschichte wiederholt sich in unserer Zeit.  Und später werden sie sagen, sie hätten nur Befehle ausgeführt. Auf die einsamen Rufer, wollte auch damals, keiner hören.

Die Zionisten treten seit Jahren alle Glaubensvorstellungen des Judentums mit Füßen und usurpieren das Land anderer Menschen. Was sie tun, hat nichts mit dem Judentum zu tun.

Der Zionismus ist ein politisches Projekt, das letztlich nur eine oberflächliche Beziehung zum Judentum hat . Die angebliche Beziehung zwischen der alten abrahamitischen Religion namens Judentum und dem politischen Projekt namens Zionismus wird von vielen Parteien, sowohl feindseligen als auch freundlichen Parteien gegenüber dem Staat Israel, aus praktischen und ideologischen Gründen propagiert.

Die israelische Propagandamaschine ist sehr geschickt darin, Kritik an Israel mit Antisemitismus zu vermischen, eine Taktik, die sie in letzter Zeit mit größerer Kraft – aber glücklicherweise mit nachlassender Wirksamkeit – in einem wahren PR-Blitzkrieg eingesetzt hat, während sie darum kämpft, internationale politische Unterstützung dafür zu gewinnen seine Kampagne im Gazastreifen.

Israel ist und war schon immer, seit es vor mehreren hundert Jahren in Europa zum ersten Mal vorgestellt wurde, ein  explizit politisches Projekt .

Im Allgemeinen geht es in der  Armageddon-Prosa  um Geopolitik und nicht um antike theologische Streitereien. Weder die Menge noch die Intensität der Vorwürfe des „Antisemitismus“ oder der Zensur auf Geheiß der Israel-Lobby wird mich von der Anerkennung der Realität abbringen.

 Diese Fahne🇮🇱 wurde 1897 vom ZIONISTENkongress in Basel erstellt ! Repräsentiert diese 🇮🇱 nun den Zionismus oder die Juden ?

Juden sind keine Zionisten. Der Staat, der den Namen Israel verwendet, ist ein zionistischer und irreligiöser Staat. Es ist kein jüdischer Staat. Sie wollen, dass Gott diesen Staat so schnell wie möglich zerstört und die Juden vor der Unterdrückung dieser zionistischen Usurpatoren rettet. Zionismus ist kein Judentum.

Die Welt ist in zionistischer Hand!

Die Welt ist in zionistischer Hand! Die im Mittelalter stehengebliebenen und völkermordenden Zionisten „satanische Endzeitsekten“ Chabad Lubawitscher & Co. bestimmen und manipulieren das gesamte Leben auf diesem Planeten und die PROTOKOLLE DER WEISEN VON ZION erfüllen sich gerade vor unseren Augen

Der krasse Fehler, den noahistischen Endzeitsekten Zionismus dem Judentum gleichzusetzen, hat seit den 60er Jahren viel an Boden gewonnen, und diese falsche Anschauung, gehegt durch jene, die dadurch am meisten zu gewinnen haben, hat zu vielen, oft unbegründeten Angriffen auf das Judentum geführt.

In der „New York Times“ vom 29. Januar 1970, erschien folgende Ankündigung, welche den Kern des Problems aufzeigte. Unter der Überschrift „Der Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes“, legte der Artikel unter anderem dar, daß die „zionistische Propaganda raffiniert ist, unterstützt und gut finanziert wird, und da„ es ihr gelungen ist, viele Juden wie auch nichtjüdische Menschen irrezuleiten. Wir als Juden finden es deshalb notwendig, feierlich zu erklären, daß die Juden in unserer Zeit keinen eigenen Staat benötigen. Die Gründung eines solchen modernen jüdischen Staates an sich ist schon eine ernsthafte Übertretung der jüdischen Traditionen und Gesetze.

Die größten Rabbis der letzten zwei jüdischen Generationen haben den Zionismus als eine totale Verfälschung des Judentums verdammt.“

Rabbi Menachem Mendel Schneerson über die sieben Noachidischen Gebote:
„Die wichtigste spirituelle Mission dieser Generation besteht darin, zum letzten Krieg des Exils zu schreiten, um alle nichtjüdischen Staaten zu erobern und zu reinigen, auf dass das Königtum unserem Gott zukomme.“

„In allen Ländern der Welt versucht der Zionismus, Juden zu entwurzeln, um sich so Immigranten für seinen nationalistischen und militaristischen Staat zu verschaffen, der ohne Rechtfertigung den heiligen Namen Israel usurpiert. Der Zionismus hat sich immer bemüht, die Juden vom Einhalten der Gesetze ihres Glaubens abzubringen, und hat ihnen an Stelle dessen einen zweigleisigen Weg angeboten: Atheismus und Nationalsozialismus.“

Nirgendwo ist diese Beobachtung durch die prominenten Juden, welche die oben stehende Anzeige unterschrieben, dramatischer zum Ausdruck gebracht worden als durch die Aussage von David Ben Gurion, der die Mitglieder des Irgun, welche halfen, Israel aufzubauen, „Vladimir Hitler“ und „faschistische Gangster“ nannte. Die inoffizielle Geschichte zeigt, da„ Israel effektiv mit Hilfe von einigen gut bekannten Gangstern gegründet wurde, unter denen so bemerkenswerte Homburgträger waren wie Meyer Lansky, Louis Boyer und Sam Rothberg.

Als Lansky in Tel Aviv ankam, erhob sich ‚berall in Amerika ein Aufruhr unter den religi†ösen Juden ‚berall, die ihn zurück in die USA gesandt haben wollten. Aber dank der Macht seines Geldes war es ihm m†glich zu bleiben, wo er war. Es war gegen solcherart Dinge, gegen die Ben Gurion schon früher protestiert hatte und welche die Unterschreiber der Anzeige in der „New York Times“ vom 29. Januar 1970 ebenfalls im Visier hatten.

In der Anzeige ging es folgendermaßen weiter: „Juden ist es durch ihre Religion auferlegt, dem Land gegenü‚ber, in dem sie Bürger sind, loyal zu sein – in diesem Fall den Juden der westlichen Welt, die ihrem Glauben und ihren Traditionen gegen‚über loyal sind, haben nichts gemein mit den von den Zionisten gefö†rderten Boykotten gegen einzelne Unternehmen oder gegen ganze Nationen. Zionistische Proteste ‚über die Zustände in gewissen Ländern sind nicht dazu gedacht, positive Verƒänderungen in Gang zu setzen, sondern vielmehr dazu, die Zustände derart zu verschlimmern, daß Juden gezwungen sein werden, das Land zu verlassen, vermutlich um sich in einen zionistischen Staat zu begeben.“

Der israelische Professor Robert Wolfe schreibt in seinem Essay „Zionismus als Judaismus“: 

„Wenn es ein Unterscheidungsmerkmal unter Juden gab, dann bestand es darin, dass ein Teil von ihnen passiv auf die Ankunft des Messias wartete, während andere das Ende durch Aktionen erzwingen wollten, die darauf abgestellt waren, die Sammlung der Exilierten ohne himmlische Intervention herbeizuführen. Seit dem 13. Jahrhundert wurden jene, die das Ende erzwingen wollten, mit den Geheimlehren der Kabbala identifiziert.“

baumbildDie Kabbala ist eine mystische Geheimlehre innerhalb des Judentums, die wenig mit der jüdischen Thora, geschweige denn der Bibel gemeinsam hat. Praktizierende Kabbalisten tauchen tief in eine esoterische Welt aus Zahlenmystik, Gnosis und Sexualmagie ein. Sie wollen sich die Mächte anderer Welten gefügig machen und die irdische Sphäre verlassen. Die innere „Erleuchtung“ durch verborgenes Wissen ist das Hauptziel der Geheimlehre. Die Kabbala gehört zweifelsohne in die Kategorie „Okkultismus “ und nicht „Religion“.

Erstaunlicherweise ist die Kabbala erst im 12. Jahrhundert entstanden, genau nach der Auflösung des Stammes der Khasaren. Die Ursprünge der Lehre lassen sich nicht ausmachen. Sie war in Frankreich und Spanien aus dem Nichts aufgetaucht, und nur eine kleine Minderheit der jüdischen Gemeinschaft begann, sie zu studieren oder zu praktizieren.

Wir haben also einen Götzen anbetenden Volksstamm, der sich in der Gemeinschaft der Juden auflöst, und ein paar hundert Jahre später taucht eine mysteriöse neue Geheimlehre im Judentum auf, die deutlich mehr mit den Götzen der Khasaren zu tun hat als mit der jüdischen Thora.

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Die jüdische Thora

Ein wichtiger Programmpunkt vereint die Kabbala und das normale Judentum: Beide erwarten einen Messias und beide halten sich sehr bedeckt über den kommenden Heilsbringer. Die Kabbala glaubt allerdings an die „Heilige Sünde“, d.h. der Messias wird erst kommen, wenn man das Böse in die Welt bringt. Die Kabbala scheint zu lehren, dass das Böse existieren muss, um eine Einheit mit dem Guten zu bilden. Orthodoxe Juden erwarten zwar auch die Ankunft des Messias, doch warten sie passiv auf seine Ankunft. Sie verhalten sich dabei, genau wie die Christen, entsprechend den zehn Geboten in der Thora. Wir haben es also mit zwei grundlegend verschiedenen Glaubensrichtungen zu tun, die bei oberflächlicher Betrachtung dennoch lapidar als Judentum abgetan werden.

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Sabattah Zevi

Um die Geschichte nicht zu verkomplizieren, springen wir gleich ein paar hundert Jahre weiter: Im Jahr 1665 wurde der aschkenasische Jude Sabbatah Zevi von dem Kabbalisten Rabbi Nathan Aschkenasi von Gaza zum jüdischen Messias ausgerufen. Zwei Kabbalisten und potenzielle Nachfahren der Khasaren machten sich zu Propheten der jüdischen Endzeit, die, wie wir heute wissen, nie eintrat. Auch Zevi verbreitete die Lehre, dass man erst alle religiösen Gesetze brechen müsste, um die Wiederkehr des Messias möglich zu machen. Zevis Lehre, der Sabbateanismus, der die Sünde zur Tugend macht, erinnert stark an den heutigen Satanismus und Okkultismus.  Es ist das entscheidende Grundelement von Satanismus und Sabbateanismus, die Dinge einfach umzudrehen: Gut ist böse, böse ist gut. Da alles sowieso eine Einheit bildet, spielt es keine Rolle, welcher Seite man angehört. Ohne Gott würde es Satan garnicht geben und umgekehrt. Zevi lebte in der Türkei, wo er im Jahre 1666 zum Islam konvertierte, da der Sultan ihm mit Todesstrafe drohte.

Er wanderte mit seinen tausenden Anhängern, die insgeheim immer noch den sabbateaischen Glauben praktizierten, nach Griechenland aus und gründete dort eine eigene Gemeinde. Die Nummer „666“ im modernen Satanismus deutet wohl auf das für Zevi so bedeutsame Jahr 1666 hin.

Die Verbindung zwischen Zevi aus Südosteuropa und den Rothschilds aus Frankfurt lässt sich über den Zevi- Jünger Jakob Frank herstellen. Auch Frank war ein aschkenasischer Jude, der 1726 in Polen geboren worden war. Als junger Mann reiste Frank ind das Osmanische Reich und machte Bekanntschaft mit den sabbateanischen Lehren in der von Zevi gegründeten Gemeinde. Nach seiner Rückkehr nach Polen im Jahr 1755 gründete Frank seine eigene Sekte sabbateanischer Prägung. Bald hatte auch er eine Anhängerschaft von 60000 Menschen, die ihn, wie seinen Vorgänger Zevi, für den neuen Messias hielten. Frank behauptete, er sei die Inkarnation von Zevi und führte seine Ideologie nahezu identisch weiter. Er drehte die Wahrheit um und huldigte dem Bösen. Da wir nicht alle Heilige sein können, last uns alle Sünder sein“ war einer seiner Leitsprüche. Zudem wollte seine Sekte, die Frankisten, eine Weltrevolution, die die Gesellschaft erst zerstört und dann neu ordnet.

vol1frontsmall Dass Jakob Frank die Rothschilds kannte und sich auch mit ihnen in Verbindung gesetzt hatte, erfahren wir von dem jüdischen Rabbi und Autor Marvin S. Antelman. In seinem 1974 erschienenen Buch „How to eliminate the Opiate“ behauptet Antelman, Mayer Amschel Rothschild sei einer der Finanziers von Frank gewesen, der seinen Lebensabend mit Spenden seiner Unterstützer fürstlich auf einem Schloss im Frankfurter Vorort Offenbach verbrachte. Außerdem meint Antelman, Frank sei schon zuvor den Illuminaten nahegestanden und habe sie über seinen Kontakt zu Adam Weishaupt entscheidend beeinflusst.

So würde alles Sinn machen: Das Symbol der Frankisten war ein rotes Schild, die Rothschilds nennen bis heute ihre Nachkommen sehr oft „Jakob“ die frankistische Idee einer Weltrevolution passt perfekt zu den Illuminaten, und Mayer Amschel Rothschild studierte nachweislich die Kabbala, auf die sich auch die Sabbateaner und Frankisten bezogen. Die Kabbala könnte in einer Verbindung zu den Khasaren stehen, von denen die Ostjuden, die Aschkenasim, abstammen. Die Geheimschrift könnte also eine satanische Geheimlehre enthalten, die sich bis auf das Götzen anbetende Volk der Khasaren zurückführen lässt, die zum Judentum konvertierten, obwohl sich ihr Stammbaum nicht auf das biblische Volk der Israeliten zurückführen lässt. Die wahren, genetischen Juden sind logischerweise die Palästineser, da ihre Vorfahren im Heiligen Land lebten.

At the Ger chasunah in Yerushalayim on Wednesday afternoon (Yehuda Boltshauser) Nun kommen wir in die Gegenwart: Der Großteil der religiösen und politischen Führungsschicht des Landes Israel gehört zur Gruppe der Aschkenasim. Sie ziehen die Geheimlehre der Kabbala der Thora vor und studieren lieber die mystischen Gehimnisse der Heiligen Schrift. Um es im Klartext zu sagen: Palästina wurde anno 1948 von einer Gruppe russisch-polnisch-deutscher Okkultisten übernommen, die nichts mit der semitischen Rasse verbindet, deren Religion nichts mit dem orthodoxen Judaismus zu tun hat und die deshalb auch keinerlei Anspruch auf das Land Israel besitzen. Es soll aber nochmals betont werden, dass es sich weitgehend um die religiösen und politischen Führer handelt, die sich auf die okkulten Lehren der Kabbala beziehen.

Beim jüdischen Fußvolk ist es wie in jedem anderen Land der Welt: Manche schließen sich den Führern an, manche durchschauen den Schwindel und protestieren.

Die einflussreichste religiöse Sekte Israels, die Chassidim beziehen sich schon in ihrem Namen auf die Khasaren. Diese Sekte entstand ebenfalls Mitte des 18. Jahrhunderts und gleicht den Lehren Jakob Franks. Der erste Rabbi des Chassidismus hatte seine Einweihung 1815 in den transsylvanischen Karpaten erhalten.

Dass mit der Sekte etwas ganz und garnicht stimmt, erfahren wir u.a. in einem Spiegel-Artikel  aus dem Jahr 2005  mit dem Titel „Jüdische Fanatiker sprechen Todesfluch gegen Scharon aus“. Darin ist zu lesen:

„Rund 20 Gegner des israelischen Abzugs aus dem Gaza-Streifen trafen sich auf dem Friedhof von Rosch Pina in Nordisrael. Unter Leitung des Rabbiners Jossef Dajan riefen die Extremisten die, „Engel der Zerstörung“ an, Regierungschef Ariel Scharon zu töten. Die als „pulsa dinura“ bezeichnete Zeremonie wurde nach Angaben der Internet-Ausgabe der Tageszeitung „Jedioth Achronot“ am vergangenen Freitag im Morgengrauen in aramäischer Sprache abgehalten. An dem Ritual nach alter jüdischer Überlieferung, mit dem auf einen Sünder das Feuer des Himmels herab gerufen wird, nahmen gemäß der Tradition nur verheiratete und bärtige Männer über 40 teil. Der Aufruf richtete sich an die „Engel der Zerstörung“, weil nach Einschätzung der Teilnehmer ein Mordanschlag von Menschen wegen der massiven Sicherheitsvorkehrungen im Umfeld Scharons keinen Erfolg haben würde.  „Scharon beraubt die Nation, wir hoffen, dass der Herrgott ihn von uns nimmt“, sagte einer der Teilnehmer demnach. Jüdische Extremisten hatten 1995 eine ähnliche Zeremonie abgehalten, bevor der damalige Ministerpräsident Jischak Rabin ermordet wurde.“ 

Ein paar Monate später fiel er in ein Koma.

Die Rothschilds sind die offensichtlichste Verbindungslinie zwischen dem kabbalistischen, sabbateanischen, frankistischen, chassidischen und zionistischen Judentum zu den Illuminaten aus Ingolstadt. Mit dem Geld der Rothschilds stiegen die sektenartigen Ausenseiterkulte innerhalb von zwei Jahrhunderten zur Führungsschicht des globalen Judentums auf.

Sie werden im Laufe dieser Artikelreihe noch viel mehr darüber erfahren. Im nächsten Artikel wird es um die Illuminaten, Freimaurer und die Protokolle der Weisen von Zion gehen.

Ich glaube mal, ihr habt überhaupt keine Ahnung, mit wem oder was ihr es zutun habt Ich bin wohl mal, in der Religion beschult worden, Aber, Ich hatte schon vor über 40 Jahren der Religion den Rücken gekehrt. Auch wenn ich schon eine halbe Ewigkeit, mit den abrahamitischen Religionen, nicht mehr so viel am Hut habe. So schaue ich doch, dann und wann um die Zeichen der Zeit zu deuten, da mal rein. Ich habe Euch in dem Beitrag, eine Sabbatlesung zur Deutung der Zeit eingefügt. Vorab bitte mal lesen, was Sabbat überhaupt bedeutet.

Sabbat und Esbat
In Hexenkreisen bedeutet ein Sabbat eine Zusammenkunft. Auch die acht Jahresfeste werden von Hexen gefeiert und heißen bei ihnen ebenfalls Sabbate, häufig werden sie auch „große Sabbate“ genannt (manchmal werden auch nur die Mondfeste so bezeichnet).
Das Wort Sabbat entstand aus dem babylonoischen Namen „Sabattu“, abgeleitet von „sha-bat“ (babylonisch: Herzensruhe), für den Tag an dem die Göttin Ischtar (auch Innana genannt) durch den Vollmond ihre Menstruation bekam und daher unpäßlich war. Um Ischtar nicht zu verärgern oder zu reizen, wurde an diesem Tag nicht gearbeitet. Die Hebräer übernahmen das Wort „Sabattu“ und machten daraus den Tag, an dem ihr Gott von seiner Weltenschöpfung ausruhte. Der Ausdruck wurde dadurch ins Hebräische und später ins Englische übernommen.
Dieser Begriff wurde von den mittelalterlichen Hexenjägern vom Sabbat der Juden hergeleitet, welche noch vor den Hexen die Stereotypen für die Feinde Christi waren. Tatsächlich war die früheste überlieferte Bezeichnung für eine Hexenversammlung „Synagoga“. Erst im 20. Jahrhundert hat sich der wiederbelebte Hexenkult diesen Begriff seiner Feinde zu eigen gemacht.
Von Hexen und vielen Heiden wird jedoch jede Vollmondnacht als ein kleinerer Feiertag angesehen und Esbat genannt. Manchmal werden diese Nächte für Rituale, Feiern in der Gemeinschaft, Meditation o.ä. genutzt. Häufig werden zusätzlich auch die Neumondnächte als Esbat angesehen. Ein Esbat ist auch eine zu diesem Termin stattfindende Versammlung eines Hexenzirkels oder Covens. Das Wort Esbat ist vom französischen „s’ebattre“ (sich amüsieren, sich vergnügen, feiern) abgeleitet.
Im Mittelalter sollen wilde Hexensabbate gefeiert worden sein, so jedenfalls steht es in kirchlich geprägten Quellen zu lesen. In diesem Mythos spiegelt sich der ängstlicher Volksglaube und christliche Verketzerung von wahrscheinlichen einfachen Jahresfesten wieder, die von Menschen gefeiert wurden, die lediglich an ihrer alten Religion festgehalten haben.
Die Zahl 13 spielt heute wie früher dabei eine Rolle. Sie steht ursprünglich für die bis zu 13 Mondmonate eines Jahres, wurde aber später auch für die maximale Mitgliederzahl eines Hexenzirkels oder Covens angenommen. Mit der Übernahme des Sonnenjahres und des gregorianischen Kalenders wurde die 13 von der Kirche als Unglückszahl verteufelt, so wie auch sonst alles, was mit dem Mond zu tun hatte.
Schauen wir mal, was in der Thora steht. Dazu, gibt es von mir, nur wegen der Deutung.… Weiterlesen

12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDie meisten der heutigen Kirchenvertreter sind Handlanger der „Synagoge des Satans“ (Offenbarung). Sie stellen die universellen Werte der Schöpfung auf den Kopf. Mit menschenfeindlichen, „universellen Werten“ trachten sie, die göttliche Schöpfungsordnung zu ersetzen. Beispielsweise sollen sich die Völker, die in ihrer ethnischen Unversehrtheit dem Willen Gottes entsprechen bzw. „Gedanken Gottes sind“ (Herder), selbst auflösen, also Schöpfungs-Suizid begehen. Wer sein eigenes Volk durch andere Völkermassen austauschen will hat vor, Gott und sein großartiges Werk anzugreifen, die Schöpfung zu vernichten, ein wahrlich satanisches Begehren!

Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller gibt offen zu, dass die Kirche Jesu-Christi seit dem 2. Jahrhundert den Pfad der Evangelien verlassen hat. „Die Kirche hat im 2. Jahrhundert die Grundentscheidung getroffen, dass man nicht Gott aufteilen kann in einen rächenden Gott des Alten Bundes und den liebenden Gott des Neuen Bundes.“ [1]

Will uns Bischof Müller damit sagen, dass Gott eine Wandlung durchlief und sich von einem blutrünstigen, rächenden Gott der Juden in einen liebenden Gott der übrigen Menschheit verwandelte? Natürlich möchte uns der Bischof glauben machen, der Bibel-Gott sei schon immer die liebende himmlische Macht gewesen. Aber das ist eine wissentlich falsche Interpretation, denn in den für alle Christen und Juden verbindlichen Texten des Alten Testaments verlangt Gott von den Juden, folgende Menschheitsverbrechen zu verüben, und zwar unter Vernichtungsandrohung: Völkermord [2], Brudermord [3] Kannibalismus [4], Raub und Diebstahl [5], Sklavenhaltung [6], Diskriminierung von Frauen und Verachtung von Kindern [7] sowie ein Leben auf der Grundlage von Geld- und Raffgier zu führen [8].

Es ist zwar richtig, dass Jahwe, der „Rachegott“ der Juden, dem Moses die Zehn Gebote gab, allerdings nur für den jüdischen Geltungsbereich. Beispiel: „Du sollst nicht töten“, bedeutet laut dem französischen Philosophen Michel Onfray, 46, „Du als Jude sollst keine Juden töten.“ [9] Alle anderen Völker sind Jahwe nicht nur egal, vielmehr verlangt er von seinen Juden, sie sollen ganze Nationen ausrotten, mitsamt Kindern, Säuglingen und Haustieren. „In Wahrheit ist es ja Jahwe, der für Israel viele Völker aus dem Weg räumt: Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter, Jebusiter. ‚Wenn der Herr, dein Gott, sie dir ausliefert und du sie schlägst, dann sollst du sie der Vernichtung weihen. Du sollst keinen Vertrag mit ihnen schließen, sie nicht verschonen.‘ … Mose, der Mordbrenner, der zugleich den Menschen feierlich das Verbot zu morden überbringt – ein erstaunlicher Widerspruch.“ [10]

Diesen schrecklichen Mord- Rache- und Ausrottungsgott wagt der katholische Bischof Gerhard Ludwig Müller (im Einklang mit der aktuellen Vatikan-Lehre) allen Ernstes einen Gott der Liebe zu nennen. Müller: „Gott ist im Alten wie im Neuen Testament der Gott der Liebe.“ [11] Aber ernstzunehmende Rabbiner der Reform-Synagoge (offnbar denkfähig wegen Nichtbeschneidung) überführen Bischof Müller als falschen Gottesmann. Rabbiner Marc L. Solomon schrieb über den falschen Gott der Bibel folgendes: „Im Geiste ernsthafter Würdigung [der Thora, Bibel] sehe ich es als notwendig an zu erklären, warum genau das liberale Judentum nicht der Lehre zustimmen kann, Gott selbst sei Autor der Thora (Altes Testament, Bibel). Gesetze, die uns Völkermord auferlegen, die eine untergeordnete Rolle der Frau legalisieren, die Kinder aus verbotenen Beziehungen diskriminieren und die das Tieropfern als die ideale Art von Gottesverehrung festlegen, um nur einige Beispiele der moralisch und theologisch anstößigen ‚mitzvot‘ zu nennen, können ganz einfach nicht von dem weisen und gütigen Gott stammen.“ [12]

Wie kommt es aber, dass die Kirche offen das Werk des jüdischen Schreckensgottes verrichtet, ist er doch gemäß Jesus Christus der Teufel selbst. Schlimmer noch, „die Kinder des Teufels“ müssen von den Christen sozusagen als die „wahren Abkömmlinge Gottes“ verehrt werden. Bischof Müller hat dafür eine recht bedeutsame und unerwartet aufklärerische Antwort parat, von wem das Christentum manipuliert und in die falsche Richtung gesteuert wird: „Immerhin haben namhafte jüdische Denker des Personalismus im 20. Jahrhundert die christliche Theologie stark beeinflußt.“ [13]

Der Judengott Jahwe ist nicht unser Gott, er ist kein liebender Gott, sondern ein „furchtbarer Gott“, wie uns das Jüdische Gesetz (Bibel),. Deuteronomium 7, lehrt. Der Judengott Jahwe wird wie folgt zitiert: „Volk Israel, fürchte dich nicht. Denn der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchtbarer Gott. (20) Du sollst aber alle Völker vernichten, die der HERR, dein Gott, in deine Gewalt gibt: dein Auge soll sie nicht mitleidig ansehen.“ (16).

Der Gott der Bibel (Altes Testament) ist in Wirklichkeit der Anti-Gott, der Teufel., wie uns Jesus aufklärt. Das wissen wir aus Johannes. Der Judengott ist nach den Worten Jesu Christi der „Vater der Lüge und des Mordes“. Und deshalb stellte der christliche Erlöser für alle Menschen eindeutig klar, dass der Judengott nicht sein Vater, der liebende Gott ist, und die Juden nicht die Kinder des richtigen Gottes sind. Jesus: „Ihr seid nicht von Gott. … Was ich gesehen habe bei meinem Vater, das rede ich; ihr nun tut, was ihr gehört habt von eurem Vater.“ [14]

Dieser Dämon, der „furchtbare Gott“ der Juden, der Widersacher Christi, ist für das Grauen auf diesem Planeten weitestgehend verantwortlich, wie der Heidelberger Ägyptologe Jan Assmann erklärt. „Assmann macht die ‚mosaische Unterscheidung‘ zwischen wahr und unwahr in der Religion, zwischen Juden und Gojim, … für eine Welt ‚voller Konflikte, Intoleranz und Gewalt‘ verantwortlich.“ [15]

Der semitische Gott ist der schrecklichste aller dämonischen Gottheiten, attestiert auch Bruno Bettelheim: „Der semitische Gott, so sah es der Psychologe Bruno Bettelheim, war ’schlimmer als selbst die schrecklichsten Gottheiten der Naturvölker‘. … Die Jahwejünger führten ständig Worte wie ‚ausrotten‘, ‚töten‘, ‚ausmerzen‘ im Munde.“ [16]

Dass uns diese derzeitige Christenkirche sozusagen zwingt, „den schrecklichsten Gott aller schrecklichen Gottheiten“ anzubeten, ist ein wahres Verbrechen an dem wahren Gott. Überdies ist für jeden wissenwollenden Menschen leicht erkennbar, dass dieses furchtbare Wesen nicht göttlicher Natur entspringt. Dieser sogenannte Gott will immer nur töten und Blut fließen sehen. Er wollte selbst Moses töten, war aber offenbar wegen intellektuellem Manko dazu nicht in der Lage [17], was alleine dadurch bewiesen ist, dass er sich von Moses hat bequatschen lassen, woraufhin er sogar seine Meinung änderte. Mehr noch, der Bibel-Gott bereute sogar gegenüber Moses, dass er einen falschen Entschluss gefasst hatte. [18] Dass einem Gott ein Mordvorhaben an einem Erdenbewohner nicht gelingt, müsste bereits jeden Menschen von der Vorstellung befreien, dass es sich hier um den Schöpfer der Welt handelt. Wenn aber derselbe „Gott“ sich auch noch von einem Wüstenjuden bequatschen lässt und seine vorher getroffenen Entscheidungen deshalb sogar rückgängig macht, kann kein zurechnungsfähig gebliebener Mensch diese schizophrenen Gottesgeschichten aus der jüdischen Bibel noch ernst nehmen.

Lange vor Moses konnte schon Abraham dem Bibel-Gott Dinge abhandeln, die „Gott“ gar nicht bereit war zu geben. Eine Geschichte im 18. Kapitel des 1. Buchs Mose, berichtet von einem Handel, den Abraham mit dem Herrgott selbst abschließt. Gott will die Stadt Sodom ihres argen Frevels wegen abstrafen und austilgen. Abraham macht ihm Einwendungen und meint, der Herr werde doch als gerechter Richter, wenn er 50 Gerechte in der Stadt anträfe, um dieser willen die Stadt schonen, damit nicht Unschuldige zu leiden hätten. Nachdem nun Abraham im Interesse dieser angeblich 50 Gerechten das Jawort des Herrn hat, kommt er mit einem geringeren Angebot zum Vorschein. Er hätte sich vermessen; der Herr würde wohl nur 45 Gerechte finden. Richtig lässt sich auch der Herr die 5 abhandeln; aber Abraham hat jetzt den einen Finger, und nun folgen die andern und schließlich wird die ganze Hand in Anspruch genommen. Der nächste Schonungspreis sind nur noch 40 Gerechte, also wieder 5 weniger. Dann geht der Handel in Abstufungen von 30 und 20 bis auf 10 herunter, und der Herr kapituliert richtig von Abraham, nachdem er mit ihm einig geworden, dass die etwaige Vorfindung von 10 Gerechten schon genügen solle, um die Stadt vor seinem Zorn zu bewahren.

Jesus Christus, in Indien von den hinduistisch-arischen Gottheiten auf sein großes Missionswerk vorbereitet, ist das allüberragende Beispiel einer erlösungsstiftenden Religion. Er ist das Wunder der Offenbarung im Zeichen der wirklichen Gotteswelt. Jesus sehnte sich nach keinem Blutrausch, er tötete keine Tiere, ganz zu schweigen vom Töten durch Schächten. Er reichte Brot und Wein beim letzten Abendmahl. Das ist der Unterschied zwischen Himmel und Hölle. Das wirkliche Gottesreich hat die Tiere nicht geschaffen, um sie zu quälen und zu morden. Tiere sind die Abbilder des Guten, da sie Böses nicht denken können. Sie sind unserer Obhut anvertraut, und nicht unseren Schlachtermessern, das machte der christliche Erlöser deutlich.

Das Heilige ist also das Gegenteil des Bösen. Das Böse ist das moralisch negative Verhalten von Menschen, denen die Verwerflichkeit ihres Wollens bewusst ist. Christof Gestricht von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) definiert das Böse u.a. so: „Was das Böse ist, ist insofern evident als für jedermann erkennbar ist, wie Böses sich auswirkt. Auch wenn es auf leisen Sohlen oder maskiert auftritt, erweist es sich schließlich als finstere, lebensfeindliche, gefühllose, hassende, insbesondere menschenverachtende und gewalttätige, destruktive Macht.“

Religion muss also frei sein von einer Lehre des Hasses und der Menschenverachtung wie sie im Buch der Todsünden (Altes Testament) den Juden eingetrichtert wird. Gemäß der Definition des EZW besteht das „Gesetz des Moses“ (Bibel, Altes Testament) sozusagen nur aus Anleitungen, Böses zu tun.

1 Welt, 02.05.2006, S. 28
2 1Samuel 15:3
3 Exodus 32:27-28
4 Leviticus 26:29
5 Exodus 3:22
6 Leviticus 25:44-46
7 Leviticus 27:2-8
8 Exodus 25:3, 33:5
9 Spiegel, 16/2006, S. 162
10 Spiegel, 16/2006, S. 158
11 Welt, 02.05.2006, S. 28
12 Jewish Chronicle, London, 01.11.1996, S. 24
13 Welt, 02.05.2006, S. 28
14 Johannes 8:38,47
15 Spiegel, 16/2006, S. 162
16 Spiegel, 52/2006, S. 115
17 „Unterwegs am Rastplatz trat der Herr dem Mose entgegen und wollte ihn töten.“ (Exodus 4:24)
18 »Sodann sprach der Herr zu Moses: „Ich sehe, dass diese Leute ein halsstarriges Volk sind. Darum lass mich, dass mein Zorn wider sie entbrenne und sie verzehre! Dich aber will ich zu einem großen Volk machen!“ Doch Moses versuchte, den Herrn, seinen Gott, zu versöhnen, und sprach: „Warum, Herr, soll dein Zorn wider dein Volk entbrennen, das du aus Ägypten mit großer Kraft und starkem Arm geführt hast? Warum sollen denn die Ägypter sagen dürfen: ‚Zum Verderben hat er sie herausgeführt, um sie im Gebirge umzubringen und sie vom Erdboden zu vertilgen‘? Lass ab von deiner Zornesglut und lasse dich des Unheils gereuen, das du deinem Volke angedroht hast! Gedenke deiner Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du doch bei dir selbst eidlich versprochen hast: ‚Ich will eure Nachkommen vermehren wie die Sterne des Himmels und will dies ganze Land nach meiner Verheißung euren Nachkommen geben. Sie sollen es für immer besitzen!‘ Da ließ sich der Herr des Unheils gereuen, mit dem er sein Volk bedroht hatte.« (Exodus 32:9-14)

Alles läuft nach Plan Hier mal die pdf Datei lesen
Die satanistischen Illuminaten der NWO versuchen eine Weltregierung zu etablieren, notfalls mit Gewalt/(Ordo ab Chao). Menschen mit gesundem Menschenverstand, gesunden Sinnen und gesunder Intelligenz tun sich in dieser Zeit zunehmend schwerer, das politische, insbesondere das finanzpolitische Geschehen in Deutschland, aber auch weltweit nachzuvollziehen.

Nichts trifft im Moment bezogen auf Deutschland den Nagel mehr auf den Kopf als der Buchtitel von Thilo Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“. Dies gilt nicht nur für die Migrantenpolitik, sondern allgemein für die Politik, die in Deutschland betrieben wird. Und das bereits seit Jahrzehnten. Ob es den „Bau des europäischen Hauses“, die Abschaffung der härtesten Währung der Welt, die DM, die Multikulti-Politik oder die Einführung einer gemeinsamen Währung für die gesamte EU betrifft, ohne die völlig unterschiedlichen wirtschaftlichen, kulturellen und mentalen Strukturen zu berücksichtigen – unsere Politiker waren nie verlegen, wenn es darum ging, ihre historischen Wunderwerke dem Volk schmackhaft zu machen. Erst kürzlich wurde die Einführung des Euro als eine geniale Erfindung der politischen Rasse angepriesen. Das ist etwa so, als würde der Hersteller der „Titanic“ bei ihrem Untergang, nachdem der Bug schon vollständig unter Wasser war, gesagt hätte: „Seht doch, welch eine geniale Erfindung. Das Schiff ist unsinkbar!“
Jeder halbwegs intelligente Mensch muss sich doch fragen, woran liegt es eigentlich, dass von allen politischen Lösungsmöglichkeiten zumeist die schlimmste Variante dem dummen Volk als „große Errungenschaft“ oder „alternativlos“ verkauft wird. Sind wir wirklich so dumm, sind es unsere Politiker oder wird das alles irgendwie gesteuert? Nun bin ich niemand, der leichtfertig Verschwörungstheorien nachplappert und sich dabei wichtig vorkommt. Leider ist es aber aufgrund meiner Erfahrung häufig so, dass das, was heute noch lächerliche und primitive Verschwörungstheorien sind, jedermann morgen in der Bildzeitung lesen kann, weil es nicht länger verheimlicht werden konnte. In diesem Sinne sind auch alle Hartgeldler bislang nur Verschwörungstheoretiker. Weil nicht wahr sein kann, was nicht wahr sein darf. Ist doch auch klar: würde man heute offiziell zugeben, das Gold und Silber echtes Geld ist und alle Papierwerte nur wertloser Dreck, dann wäre der große Crash morgen da.
Es ist meine ernsthafte Überzeugung, dass das globale Weltgeschehen schon seit vielen Jahrzehnten nach einem Masterplan abläuft, dem Masterplan der Illuminaten. Ich empfehle in diesem Zusammenhang, das Buch von Des Griffin, „Wer regiert die Welt?Protokolle der Weltdiktatur “ gründlich zu lesen. Ich zitiere im Folgenden einen hoch interessanten wie brisanten Auszug, der für sich spricht:
Die Überschrift lautet: Wir geben den Völkern keine Atempause
„…Der Präsident wird die bestehenden Gesetze, die eine verschiedene Deutung zulassen, stets in unserem Sinn auslegen; er wird sie außer Kraft setzen, wenn wir ihn auf die Notwendigkeit solcher Maßnahmen verweisen. Außerdem wird er das Recht haben, neue Gesetze von kurzer Dauer, ja selbst Änderungen der Verfassung vorzuschlagen. Zur Begründung braucht er ja nur zu sagen, diese Maßnahmen seien für das Wohl des Staates erforderlich.
Auf solche Weise können wir allmählich, Schritt für Schritt, alles vernichten, was wir ursprünglich, zu Beginn unserer Herrschaft, in die Verfassungen der Volksstaaten aufnehmen mussten. Unmerklich werden die letzten Spuren jedes verfassungsmäßigen Rechts verschwinden, bis schließlich die Zeit gekommen sein wird, in der wir offen jede Regierungsgewalt im Namen unserer Selbstherrschaft an uns reißen.
Die Anerkennung unseres Weltherrschers kann schon vor der endgültigen Beseitigung aller Verfassungen erfolgen. Der günstige Augenblick dafür wird dann gekommen sein, wenn die von langen Unruhen geplagten Völker angesichts der von uns herbeigeführten Ohnmacht ihrer Herrscher den Ruf ausstoßen werden: „Beseitigt sie und gebt uns einen einzigen Weltherrscher,
der uns alle vereint und die Ursachen des ewigen Haders – die staatlichen Grenzen, die Religion und die Staatsschulden – beseitigt, der uns endlich Frieden und Ruhe bringt, die wir vergeblich von unseren Herrschern und Volkvertretungen erhofften.“
Sie wissen selbst genau, dass es einer langen und unermüdlichen Arbeit bedarf, um alle Völker zu solchem Ausruf zu bewegen. Wir müssen ohne Unterlaß in allen Ländern die Beziehungen der Völker durch Neid und Haß, durch Streit und Krieg, ja selbst durch Entbehrungen, Hunger und Verbreitung von Seuchen derart zermürben, dass die nicht Illuminierten keinen anderen Ausweg finden, als sich unserer Geldmacht und vollständigen Herrschaft zu unterwerfen.
Geben wir den Völkern eine Atempause, so dürfte der ersehnte Augenblick wohl niemals eintreten…“ (Seiten 280-281).
Soweit das Zitat. Es ist schier unglaublich, mit welcher einer teuflischen Energie Illuminaten planen. Die Menschen sind für sie nur Dreck. Das einzige, was für sie zählt, sind Profit, Gier, Kontrolle und Macht.
Ich bin mir bewusst, dass viele denken, dass mit dem großen Zusammenbruch, der unvermeidlich ist, alle Globalisierungsbestrebungen endgültig beendet sein werden. Ich gehe auch davon aus, dass es nach dem Crash noch einmal zu nationalstaatlichen Währungen kommen wird. Dies wird aber nur von relativ kurzer Dauer sein, vermutlich bis die erneuten Papierwährungen durch die kommende Hyperinflation abgebrannt sind.
Aufgrund meiner Überzeugung komme ich zu folgender Position:Hätte die FED Anfang dieses Jahrtausends die Zinsen nicht künstlich, d.h. diktatorisch unten gehalten, gepaart mit der gleichzeitigen Aufweichung der Kreditvergabekriterien der Banken für Immobilienkredite, hätte es keine Immobilienblase in Amerika gegeben. Die darauf folgende Finanzkrise nach dem Platzen der Immoblase (Subprimekrise) Ende 2007 wäre der Welt erspart geblieben. Die FED gehört den Illuminaten, Bilderbergern, Freimaurern, Hochfinanz oder wie immer man sie nennen mag. Das heißt im Klartext: Hätte man die Entwicklungen für die Krise, die wir seither haben, nicht mutwillig herbeigeführt, gäbe es die Finanzkrise heute nicht, oder zumindest bei weitem nicht in dem Ausmaß wie jetzt. Die Krise ist also gewollt.
Ziel: Die Zerstörung aller nationalstaatlichen Kräfte. Deutschland & Co. sollen ausbluten. Das europäische Haus macht die große Mehrheit der Bevölkerung arm! Erst die Vernichtung des Mittelstands und dann die Enteignung der gesamten Bevölkerung. Die Menschheit soll gefügig gemacht werden durch Armut. Mut und Unternehmergeist sollen völlig unterbunden werden.
Endziel: Drastische Dezimierung und Versklavung der Menschheit.Nach dem Zusammenbruch unseres globalen Geldsystems wird die gesellschaftliche Ordnung und jegliche moralische Werteordnung zerbrechen. Es wird das völlige Chaos regieren. Eine Schreckensnachricht wird die andere jagen. Die Aufstände, die jetzt noch großenteils gewaltlos verlaufen, werden umgehend gewalttätig. Ein Volk wird sich gegen das andere erheben. All das geschieht durch die Umsetzung des Masterplans.
Ziel: Die totale charakterliche Destabilisierung der Menschen. Religion bzw. jegliches Gottvertrauen soll beseitigt werden. Zwischenmenschliche Beziehungen sollen vergiftet werden.
Folge: Die breite Masse ruft nach DEM STARKEN MANN, der endlich wieder Frieden, Ordnung und Sicherheit bringt.
Ergebnis: Weltdiktatur! Der starke Mann wird kommen, indem er von einer globalen politischen Ausnahmesituation, einem totalen Chaos, profitiert. Ähnlich wie Hitler, wird er ein Vakuum ausfüllen, das zuvor künstlich herbeigeführt wurde. Im Gegensatz zu Hitler, der nur ein Vorläufer war, wird der Weltherrscher sein Ziel erreichen. Aber seine Zeit ist begrenzt.

Ergänzend

Jerusalem: Altar of Sacrifice https://germanenherz.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/11/bamah-beersheba-260x195-1.jpgSituationsaktualisierung 04.03.2024 Die in der Hose und im Geiste beschnittenen Religionsfanatiker,haben Pläne angekündigt, diesen Monat ein Opferfest der roten Färse durchzuführen, da sich in Israel vor unseren Augen bedeutende biblische Prophezeiungen erfüllen sollen. Dazu sollen die roten Kälber bestialisch getötet … Weiterlesen

Impfen ist nicht koscher – החיסון אינו כשר  Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien der aus Osteuropa stammenden talmudschen Endzeitsekte gleichendes verspüre, möchte ich mich von deren rassistischen Ideologie, die heuchlerisch vorgeben, die jüdischen Interessen der Tora zu vertreten – distanziert sehen.

Solltet ihr irgendetwas in den Propagandamedien von Impfschäden bei denen, die sich fälschlicherweise Juden nennen lesen, solltet ihr folgendes Urteil zur Kenntnis nehmen und wissen, so blöde wie ihr Lemminge. sind die massenmordenden noachidischen Zionisten auf sicher nicht.
Wortlaut der halachischen Erklärung, welche orthodoxe Juden Covid-Impfstoffe verbietet

Das Verbot das halachische Rabbiner-Gericht in New York City im November 2021 was allen gläubigen Juden, mRNA Impfstoffe zu benutzen – und begründete dies mit aktuellen wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen, mit Augenzeugenberichten und mit den Prinzipien über 5.000 Jahre alter religiöser Rechtsvorschriften.

Halachisch steht für den juristischen Teil des Alten Testaments, für die Grundsätze von Recht und Unrecht, die sich seit über 5.000 Jahren für die Menschheit bewährt haben und auf denen einige unserer grundlegenden Rechtskonzepte beruhen. Die halachischen Richter entscheiden auf der Grundlage der aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und unter der Prämisse, dass sie für ihre Entscheidungen vor Gott und niemandem sonst verantwortlich sind. In Folge geben wir den übersetzten, vollständigen Wortlaut der Entscheidung wieder.… Weiterlesen

Ergänzend zum Thema: Die “totalitäre Hypersekte” Chassidim von Lubawitsch. Der Chassidismus ist eine moderne religiös-mystische Strömung und Teil des ultraorthodoxen Judentums. Sie nahm ihren Anfang nach den Judenpogromen während des Chmelnizki-Aufstandes im Jahre 1648, von denen in Osteuropa über 700 jüdische Gemeinden betroffen waren. Innerhalb eines Jahrhunderts verbreitete sich der Chassidismus in den jüdischen Gemeinden Polen-Litauens und Österreich-Ungarns. Jedes Jahr zum jüdischen Neujahrsfest treffen sich tausende Chassiden in Uman in der Ukraine, da das Verbringen des jüdischen Neujahrs Rosch ha-Schana am Grab des Rabbi Nachman von Bratslav, Urenkel des Begründers des Chassidismus Baal Schem Tov und Gründer einer eigenen chassidischen Richtung, als glücksbringend gilt. Schätzungen zufolge gibt es derzeit rund 130.000 chassidische Familien weltweit.

Die talmudische Weltregierung Veröffentlicht am

Es ist heutzutage äußerst selten, dass man an Informationen über die alte Verschwörung gelangt, denn wegen der Massenzensur von Gedrucktem und der fehlenden Bereitschaft der allgemeinen Bevölkerung tut man sich heute schwer damit, Dinge, die einem von Geburt an als … Weiterlesen

Das Haavara-Transfer-Abkommen – Die geheime zionistische Vereinbarung mit Hitler

Vorab Hinweis : Wie Sie vielleicht bemerkt haben, wenn Sie die Nachrichten genau verfolgen, werden Sie wahrscheinlich nicht die Art von Perspektiven auf den Israel-Gaza-Konflikt erhalten, die in „Armageddon Prose“ von den staatlichen Medien oder, leider, von einem Großteil der … Weiterlesen

Es wird dokumentiert, dass der Zionismus ein Partner des Nazismus war, im Austausch für Palästina wirtschaftliche Vereinbarungen erzielte und bei der Massendeportation von Juden kooperierte, um ihren Staat zu konstituieren. Der Zionismus ist eine rechtsextreme, imperialistische und suprematistische Ideologie, Schwester des Nazismus. … Weiterlesen

Balfour Deklaration Veröffentlicht am Aus dieser Sachlage heraus … wird verständlich, wenn man erfährt, daß die sogenannte „Balfour-Deklaration“ der „Regierung Seiner Majestät“ gar nicht von Engländern, sondern von Juden verfasst worden ist. In der Wohnung von Colonel (Oberst) Sir Marl Sykes versammelten sich (nach … Weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917 Veröffentlicht am Situationsaktualisierung 28.10.2023 Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittene „deutsche Staatsräson“ die Israelischen Religionsfanatiker, riskieren mit der aktuellen Aktion gegen Palästina, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Aktuelle Meldungen zum Thema, könnt ihr auf Telegram hier und hier sehen

Situationsaktualisierung 29.10.2023. Im Gazastreifen wurden durch die massiven israelischen Bombardierungen seit dem 7. Oktober über 8306 Palästinenser getötet, darunter über 4357 Kinder und 5364 verletzt!! 1950 weitere Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, darunter 1050 Kinder, die derzeit vermisst werden. Ungefähr eine Million Palästinenser wurden vertrieben. Israel bestraft kollektiv die gesamte Zivilbevölkerung Palästinas für die Aktionen der Hamas. Das ist keine Selbstverteidigung und steht ganz bestimmt nicht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht. Die Stärke der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ist mit der Bombardierung von Hiroshima vergleichbar Dies wurde vom Pressedienst der Regierung des Gazastreifens mitgeteilt. Demnach hat Israel seit Beginn des Konflikts mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen. „Israel hat mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen, was der Stärke der auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe entspricht“, berichtet der Pressedienst. Auf jeden Quadratkilometer im Gazastreifen wurden durchschnittlich 33 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Sie können ihren Plan nicht mehr verbergen! Das israelische Magazin Mekovit veröffentlichte ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums, in dem die Besetzung des Gazastreifens und die Zwangsumsiedlung seiner 2,3 Millionen palästinensischen Einwohner auf die ägyptische Sinai-Halbinsel empfohlen wurde.Hier zu finden... Israels tatsächliche Pläne (Der Yinon-Plan) geht aber noch weit über die 2,3 Millionen „Insassen“ des Ghettos von Gaza hinaus. Nach und nach soll selbstverständlich auch das Westjordanland ethnisch gesäubert werden. Macht nochmal ein paar Millionen. Aber auch das ist noch lange nicht das Ende. Israels religiöse Fanatiker planen ein Großisrael, das sich bis zum Euphrat erstreckt und weite Teile des Libanon einschließt. Das macht weitere etwa 20-30 Millionen, die noch irgendwie vertrieben (zwangs)umgesiedelt werden müssen. weiterlesen

Die Wurzel allen Übels des Nahostkonfliktes ist die Tatsache, dass die Zionisten den Palästinensern ihr Land geraubt, den größten Teil dieses Volkes aus ihrer Heimat vertrieben, das Land mit zionistischen Einwanderern besiedelten und die verbliebenen arabischen Menschen nicht nur als … Weiterlesen

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt

Sollte der Internationale Strafgerichtshof Untersuchungen wegen dem bestialischen israelischen Massaker an 20.000 Zivilisten (davon etwa 8000 Kinder) in Gaza aufnehmen, dann wäre das laut dem Täter Netanyahu „purer Antisemitismus“. Hier mal Video schauen

Jetzt schauen wir mal, wer diese Antisemitismuskeule so gerne schwingt
Der Vater von Benjamin Netanjahu ist BenZion Netanjahu der am 25. März 1910 in Warschau, Russisches Reich, als BenZion Mileikowski zur Welt gekommen ist
Die Antisemitismuskeule wird so lange geschwungen, bis sie in die eigene Fresse fliegt.

The club of anti-Semitism is swung until it flies into your own face

Ein SEMITE ist ein Angehöriger eines Volkes, das eine semitische Sprache spricht, einschließlich der Araber, Aramäer, Babylonier, Karthager, Hebräer, Phönizier und vieler Völker Äthiopiens und anderer.
Der falsche Begriff „antisemitisch“ hat sich zu einer beleidigenden Anschuldigung Israels oder von Menschen jüdischen Glaubens entwickelt, aber wie kann ein Sammelbegriff (anti-)jüdische Menschen beschuldigen oder gegen sie gerichtet sein, ohne dabei die Araber, Aramäer, Phönizier, einige äthiopische Völker und andere, die ebenfalls SEMITEN sind?
Anhand eines sehr vereinfachten geografischen Beispiels sagen wir, dass Menschen aus Dänemark beginnen, die Menschen, die sie angreifen, als „antiskandinavisch“ zu beschuldigen. Das wäre ein falscher Begriff, da zu den skandinavischen Völkern auch Schweden, Norweger, Finnen und indigene Sami-Völker gehören. Der korrekte Begriff wäre „antidänisch“ und nicht „antiskandinavisch“.
Es ist sehr wichtig, bei der Verwendung aller Wörter einer Sprache so klar wie möglich zu sein, insbesondere in der englischen Sprache, da es sich um eine weltweit verbreitete Sprache handelt, und noch wichtiger ist es, bei der Verwendung hasserfüllter Wörter klar und kristallklar zu sein (obwohl … Sie sollten niemals verwendet werden!), an denen andere Personen beteiligt sind.

DR. AREILLA OPPENHEIM VON DER HEBRÄISCHEN UNIVERSITÄT IN JERUSALEM führte 2001 die erste umfassende DNA-Studie an ISRAELISCHEN & PALESTINISCHEN durch und kam zu dem Schluss, dass die Auswanderer auf den Schiffen nach Palästina, bevor es zu Israel wurde, zu 40 % mongolischen und zu 40 % türkischen Ursprungs waren… es gab kein semetisches Blut, das mit den ursprünglichen Hebräern aus dem Nahen Osten vor 4.000 Jahren in Jerusalem oder auf biblischem Gebiet in Verbindung gebracht werden konnte.
Dies wurde durch ein weiteres DNA-Projekt von Dr. Eran Elhaik am McKusick-Namans Institute of Genetic Medicine an der John Hopkins University of School of Medicine im Jahr 2012 bestätigt. Seine Schlussfolgerungen waren die gleichen!
*Die Askenanzi sind nie aus dem Nahen Osten ausgewandert!
Gleichzeitig ergaben umfangreiche DNA-Beweise, dass die Palästinenser zu 80 % mehr oder weniger semetisches Blut in ihren Vorfahren haben und somit die wahren Israeliten sind…“

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten.

Das Judentum ist eine Religion.
Der Zionismus ist eine Ideologie, welche ein Land für alle Juden und nur Juden will, Namens Israel. Es wird immer wieder versucht, das Judentum und den Zionismus, als eine Einheit zu sehen. Diese Vermischung wird speziell von den Zionisten gemacht, die sich hinter dem Judentum verstecken. Dabei gibt es sehr grosse Unterschiede. Hier eine Kurzerklärung:
Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Ihre Ideologie ist weltlich und sie wurde erst 1880 gegründet. Sie glauben nicht an Gott und an die Tora. Sie sind die, welche als Kolonialisten in Palästina in den 30ger und 40ger Jahre eingewandert sind und einen israelischen Staat auf Kosten der Palästinenser geschaffen haben.

Sie sind Rassisten, welche die ursprüngliche Bevölkerung Palästinas mit einer ethnischen Säuberung vertrieben haben und bis heute verfolgen. Sie wollen, dass nur Juden in Israel leben dürfen. Sie sind voller Hass und Intoleranz. Ihr Ziel ist ein Grossisrael ohne Araber, die sich aber gegen den Verlust ihrer Heimat wehren. Deshalb der Konflikt im Nahen Osten seit 60 Jahren. Vor der Gründung Israels durch die Zionisten, haben gläubige Juden jahrhundertelang friedlich mit den Moslems in Palästina und vielen arabischen Ländern als Minderheit gelebt. Es ist sogar geschichtlich gesehen so, die muslimische Welt hat die Juden gegen Gräueltaten geschützt, welche die Christen begangen haben. Auch im muslimischen Iran leben viele Juden heute ohne verfolgt zu werden. Das passt den Zionisten überhaupt nicht, weil es ihre Lüge entlarvt und ihr Feindbild, die Muslime hassen Juden, zerstört.
Ein Zionist muss nicht Jude sein, sondern jemand der zur zionistische Ideologie steht, so wie jeder ein Kommunist sein kann. Viele westliche Führungspersönlichkeiten und Politiker sind bekennende Zionisten, wie zum Beispiel der neue Vizepräsident der Obama Regierung, Joe Biden.

Gläubige Juden sind völlig anders. Speziell die orthodoxen Juden. Sie leben ihre Religion nach dem Buchstaben der Tora. Nach ihrem Glauben darf es gar keinen Staat Israel nur für Juden geben, sondern sie müssen im Exil leben. Sie verurteilen die Verbrechen der Zionisten, die sie an den Palästinensern begehen, um sie zu verjagen. Ihr Ruf leidet darunter, weil sie mit den Zionisten in einen Topf geworfen werden.

Wir sehen, es gibt grosse Unterschiede, deshalb ist es ungerecht, das Judentum als Ganzes für die Verbrechen, die an den Palästinensern begangen werden, zu verurteilen.
Tatsächlich sind die Zionisten das Problem. Sie sind es, die keinen Frieden wollen. Sie sind die wirklichen Extremisten und Terroristen.

Wir müssen deshalb festhalten, die Zionisten haben das Sagen über das Judentum übernommen, obwohl sie gar keine gläubigen Juden sind. Sie benutzen den Namen, die Religion und den Holocaust als Vorwand, um dahinter ungestraft ihre Verbrechen aus ihrer kriminellen Ideologie zu begehen. Sie haben die Kontrolle über die jüdischen Gemeinden übernommen, unterdrücken die religiösen Juden und schüchtern sie ein, die sich gegen die Politik der zionistischen Regierung Israels aussprechen und bezeichnen sie sogar als Verräter.
Deshalb, es ist völlig richtig und legitim, die Zionisten und die israelische Regierung, wegen der Verbrechen, die sie den Palästinensern antun, zu verurteilen. So eine Kritik ist überhaupt nicht antisemitisch, denn es geht nicht um Religion oder Rasse, sondern um die unmenschliche und aggressive Ideologie der Zionisten.

Diese Verleumdung wird nur benutzt, um jede Kritik an ihren kriminellen Taten zu verhindern, was leider sehr erfolgreich funktioniert, da die zionistische Propaganda der Weltgemeinschaft glauben lässt, sie Vertreten alleine die Juden und jede Kritik am Zionismus ist gleich Antisemitismus. Viele Menschen verstehen den Unterschied nicht und meinen, die Zionisten sprechen und handeln für das ganze Judentum. Das tun sie nicht.
Genauso wenig haben die Kommunisten in der Sowjetunion für alle Russen gesprochen, nur weil sie damals die Macht hatten. Und wenn man sich gegen die kommunistische Ideologie ausgesprochen hat, dann war das nicht antirussisch…weiterlesen

Douglas Reed Der Streit um Zion Erstellt am 8. Juni 2007 von totoweise Douglas Reed Der Streit um Zion https://totoweise.files.wordpress.com/2011/12/douglas-reed-der-streit-um-zion.pdf “ data-image-caption=““ data-medium-file=“https://totoweise.files.wordpress.com/2011/12/douglas-reed.gif?w=200&#8243; data-large-file=“https://totoweise.files.wordpress.com/2011/12/douglas-reed.gif?w=292″&gt;   Inhalt Einleitung. 4 Der Beginn der Geschichte. 7 Das Ende Israels. 13 Die Leviten und das Gesetz. 20 Die Ketten werden geschmiedet 31 Der Fall … Weiterlesen

Der Yinon-Plan Schaffende Angehörige aller Nationen, erkennt euren gemeinsamen Feind! Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes Der Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur … Weiterlesen

Das jüdische Königreich der Khasaren Erstellt am 18. August 2010 von totoweise Einleitung Anlass zu dieser Abhandlung gab der englische (ungarisch-deutscher Herkunft) Historiker und Schriftsteller, Arthur Koestler. Stützend auf umfangreicher Fachliteratur, beschreibt er, in seinem Buch: „Der dreizehnte Stamm – Das Reich der Khasaren und sein Erbe“ (Deutsche … Weiterlesen

Zelensky und die NATO geloben, die Nachkriegsukraine in ein „großes Israel“ zu verwandeln, das von Westlichen-Steuerzahlern finanziert wird Der von der NATO unterstützte Atlantic Council hat die Apartheid-Israel als Blaupause für eine hypermilitarisierte Ukraine vorgeschlagen, die aus Westlichen-Steuergeldern finanziert wird. Nur vierzig Tage nach Beginn des russischen Feldzugs in der Ukraine sagte der ukrainische Präsident Wlodymyr Selenskyj gegenüber … Weiterlesen

Das Projekt Heavenly Jerusalem Veröffentlicht am Dieser Artikel handelt von einem hypothetischen Projekt mit Bezug zu Israel . Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren nächsten Rabbiner! Der jetzige Ukraine-Krieg ist ein neues Spiel, um die Aufmerksamkeit der Menschen in eine andere Richtung zu … Weiterlesen

Schneerson (1902-1994)

Generaldirektor des Ukrainischen Jüdischen Komitees, Herr Eduard Dolinsky:
— “ „Der Held der Ukraine, General Grygori Omelchenko, fordert den Rücktritt des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, da er „eine Marionette in den Händen von Zionisten ist – den Besitzern der realen Welt“.
„Der internationale Zionismus plant, den Himmel Jerusalem in der Ukraine mit der Hauptstadt Dnepro zu schaffen“, schreibt Gen in seinem Artikel.“
https://archive.is/RQ9qy

„Die Slawen, und unter ihnen die Russen, sind das unbeugsamste Volk der Welt. Die Slawen sind aufgrund ihrer psychologischen und intellektuellen Fähigkeiten, die von vielen Generationen von Vorfahren geschaffen wurden, unbeugsam. Es ist unmöglich, diese Gene zu verändern. Slawen können zerstört, aber niemals besiegt werden.

Wir werden die slawischen Nationen in kleine Länder mit schwachen Verbindungen aufteilen, wir werden unsere alte Methode anwenden: Teilen und erobern, diese Länder gegeneinander ausspielen und sie in Bürgerkriege zur gegenseitigen Zerstörung verwickeln.

Die Ukrainer werden denken, dass sie gegen das expansionistische Russland kämpfen und um ihre Unabhängigkeit ringen. Das Gleiche werden die Russen denken, obwohl sie ihre nationalen Interessen verteidigen.

Diese Länder sind das alte jüdische Chasaria, also Israel. Die Slawen sind vorübergehende Gäste und werden vertrieben. Wir werden das Große Chasaria – den jüdischen Staat – auf diesen fruchtbaren Böden errichten, so wie wir Israel geschaffen haben, indem wir die Palästinenser verdrängt haben. Die Israelis werden teilweise hierher umgesiedelt, und wir werden das slawische Vieh vertreiben.“

Neues Khazaria innerhalb der Ukraine

Das chasarische Reich existierte mehrere Jahrhunderte lang, bis der russische Fürst Swjatoslaw im Jahr 965 sowohl die Stadt als auch den Weißen Tempel einnahm. Die NATO hat Khazaria im Schlepptau“.

ErgänzendHooton, Kaufman, Nicer, Morgenthau! Anmerkung: Es ist nicht Deutschland, sondern die BRD und es hört alles erst auf, wenn wir keine Herrschaft mehr akzeptieren!
Hooten, Kaufmann, Kallergi, Morgenthau waren, was diese Herrschaften ausgerechnet mit Deutschland geplant haben?
Die Kriegserklärung kommt nicht von illegalen Migranten, alle vier Pläne wurden im 20 Jahrhundert zwischen 1940 und 1990 beschlossen https://germanenherz.wordpress.com/wp-content/uploads/2019/03/deutschland-tobt.jpg

Abhandlung über die Kabbala Abhandlung über die Kabbala   Der Begriff Kabbala Das Wort Kabbala kommt von der hebräischen Wurzel kbl, was soviel wie „empfangen“ bedeutet. Allmählich wurde das Wort zu einem Begriff für eine große, fast unverständliche Anzahl jüdischer mystischer Ideen, geheimer Lehren … Weiterlesen

Die Mutter aller Lügen (der Jakobs Betrug bzw. die Esau Lüge) Nun hat sich das Judentum mit dem Alten Testament selbst zum allein berechtigten Herrscher über die Völker der Erde erhoben auf Grund der Verheißung: … so wird dich der HErr, dein GOtt, das höchste machen über alle Völker auf Erden. … Weiterlesen

Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben.  Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Einige meiner Themenbereiche in meinem Blog Germanenherz sind unteranderem, Religionskritik, Philosophie, Mythologie, Rechtskunde und der Mißstand … Weiterlesen

Thema Zerstörung der Kulturen, der Sitten und Gebräuche Wenn Sie eine Rasse zerstören wollten, ohne sie direkt zu töten, würden Sie …
Rassenvermischung fördern
Homosexualität fördern
Feminismus fördern
Scheidung fördern
Die Verwendung von Geburtenkontrolle fördern
Förderung von Abtreibungsrechten
Förderung von Sex mit Puppen
Förderung von ‚Männer gehen ihren eigenen Weg‘
Förderung der Irrelevanz der Familie
Ihnen beibringen, dass es keine Rassen gibt
Sie lehren, sich für ihre Herkunft zu schämen
Auf Masseneinwanderung in ihr Land drängen
Sie als Rassisten bezeichnen, wenn sie sich wehren‘.

Neue Weltordnung – 19 Punkte, die Karl Marx zur Versklavung der Völker empfiehlt Während aufgewachte Menschen längst die Zeichen der Zeit erkannt haben, gibt es noch immer linksgrüne Propagandisten, die selbst offiziell vom WEF veröffentlichte Dinge als Fake News, Verschwörungstheorien und … Weiterlesen

Ergänzend: Und wer wissen will, wer hinter dem weltweiten Zensurprojekt steht, den folgenden Beitrag mal lesen Das israelische Projekt Nimbus Projekt Nimbus: Wie Amazon, Google Milliarden mit Israels Besatzung verdienten. Das Projekt Nimbus hat einen „Geheimkrieg“ entfacht, an dem hochrangige Generäle der israelischen Armee beteiligt sind, die alle um einen Anteil am Gewinn wetteifern, und hat dabei den Appetit vieler … Weiterlesen

UN erklärt „gefährlichen“ Verschwörungstheorien den Kampf an: Sie sagen „Die Welt wird NICHT heimlich von der globalen Elite manipuliert“ Die Vereinten Nationen haben den Verschwörungstheorien den Kampf angesagt, indem sie den Aufstieg des Verschwörungsdenkens als „ besorgniserregend und gefährlich“ beschrieben und der Öffentlichkeit ein Instrumentarium zur Verfügung … Weiterlesen

Sie fordern jetzt ein globales Zensursystem zur „Kontrolle“ der Sprache Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern fordert ein globales Zensursystem zur „Kontrolle“ der SpracheDie neuseeländische Premierministerin und Young Global Leader Jacinda Ardern ist die jüngste WEF-nahe Führungspersönlichkeit, die ein globales System zur Zensur der freien Meinungsäußerung fordert. Unzufrieden mit der Unternehmenszensur … Weiterlesen

Das löschen von Accounts und zensieren von Beiträgen, ist das moderne Äquivalent der Bücherverbrennung.  Aktuelle Online-Zensur abweichender Meinungen Wenn Zustände und Ideologien sichtbar werden, die faschistische Züge zeigen, dann ist zensieren und wegschauen NICHT sonderlich hilfreich. Die westliche „Wertegemeinschaft“ zeigt einmal mehr ihr wahres, diebisches und kriegsgeiles naziertes Gesicht. Und ihr ungebildeten Dummköpfe, geht für die Nazis auf die … Weiterlesen

Nachtrag zum Thema: Aktuelle Online-Zensur abweichender Meinungen Auch wenn es den Anschein haben mag, dass Facebook und andere Social-Media-Plattformen, die Inhalte zensieren und die Erzählung durch „Faktenprüfung“ steuern, einfach Werkzeuge der linken politischen Maschinerie sind, ist die Realität, dass die verborgene Hand der Macht beides kontrolliert. Die … Weiterlesen

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten. … Weiterlesen

Wir bewegen uns schnell auf eine Zeit in Orwells „1984“ zu, in der die Regierung buchstäblich allsehend, allmächtig und vollständig autoritär wird. Wenn der Autor George Orwell heute leben würde, hätte er die Gelegenheit zu sehen, wie genau er war, als er den dystopischen Roman „1984“ schrieb. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass viele Menschen, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches (ca. 1949) lebten, tatsächlich glaubten, dass es jemals eine „Gedankenpolizei“, ein „Ministerium für Wahrheit“ und eine so große Komplizenschaft der Medien geben könnte, um die Realität für eine winzige Minderheit zu verändern Deep-State-Typen, die für alles verantwortlich sind. Und doch sind wir heute genau dort: Demokratische Republiken und Demokratien nach westlichem Vorbild brechen unter einem Haufen von Lügen, Täuschung, Fehlinformationen, Desinformationen und unerbittlicher psychologischer Kriegsführung der Fake News Medien zusammen,

Der Beginn einer Welt wie von George Orwell in seinen Buch „1984″ beschrieben wurde.  Wir leben in einem Land wo alles eine Verschwörungstheorie oder Rechts ist wenn man den Staat kritisiert.
Wir leben in einem Land wo eine Krise der nächsten folgt, diese Krisen kommen nicht von irgendwo her. AUFWACHEN.
Wir leben in einem Land wo Kinder als Rassisten bezeichnet werden wenn sie sich zu Fasching als Indianer verkleiden, wo Hawaii Pizza, Zigeunersoße, Mohrenkopf, Curry, Schwarzfahren, Muttermilch, Vater u. Mutter rassistisch oder diskriminierend ist. Wir leben in einem Land wo ein Arzt das Geschlecht eines neugeborenen nicht attestieren kann, wo Penis kein männliches und Scheide kein weibliches Geschlechtsorgan ist.
Wir Leben in einem Land wo es okay ist Menschen aufgrund ihres Impfstatus zu stigmatiseren und diskriminieren. Wo Rasse, Hautfarbe, Sexualität und Religion wieder eine wichtige Rolle spielen.
UND MAN WILL MIR SAGEN ICH KANN NICHT KLAR DENKEN, BIN BELEIDIGEND UND WEIT AB DER REALITÄT.Den Beitrag erstelle ich, wie ein Dreisatz. Gegenwart bzw.aktuelles geschehen. Zukunft, und wer die Strippenzieher hinter der NWO sind, und Vergangenheit, Wo die Idee der NWO ihren Ursprung hatte.Georg Orwell, hatte uns mit seinem wertvollen Werk „1984“ zeitlich einen Puffer … Weiterlesen

New World Order/Neue Weltordnung New World Order/Neue Weltordnung – Rabbi Amnon Yitzchak liest UN Dokument. Rabbi Amnon Yitzhak offenbart das Ziel der NWO (Rothschild & Rockefeller): JA, das sollte JEDER hören. Sich dessen bewusst sein, was für uns vorgesehen ist Die Neue Weltordnung Agenda … Weiterlesen

 

Alles läuft nach Plan

Völkermord durch Überfremdung.

Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD

Elite plante 1871 3 Weltkriege


https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf

Zitat Albert Pike: „Wann immer die Menschen einen Helden brauchen, werden wir ihn liefern.“

Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku Klux Klan) zeigte in seinem Brief vom 15. August 1871 an Giuseppe Mazzini (Illuminati. Freimaurer) den Plan für die Errichtung der Neuen Weltordnung in drei Weltkriegen auf. Dieser erstaunliche Brief war viele Jahre lang in der britischen Museums- Bibliothek in London zu besichtigen.

Drei Weltkriege waren also geplant. Diese Kriege sollten jede Nation in einen so blutigen und chaotischen Zustand stürzen, dass möglichst jede Nation seine nationale Souveränität an eine internationale Regierung übergibt, wie dem Völkerbund, oder im zweiten Versuch die UNO, um kommendes globales Blutvergiessen zu verhindern.

Der erste Weltkrieg, hofften sie, sollte die zaristische Regierung von Russland stürzen und eine Diktatur der Illuminaten dort aufbauen – eine neue Stufe im Spiel von Kontrolle der Völker. Das sollte den Illuminaten eine sichere Basis geben, von der aus sie operieren konnten, und zwar mit einer grossen Bevölkerung und riesigen Naturressourcen. Russland sollte dann als Buhmann benutzt werden, um die Ziele dieser Leute weltweit zu fördern.

Der zweite Weltkrieg sollte dem neuen Sowjetrussland erlauben, Europa zu schlagen und seinen Einflussbereich auszudehnen. Außerdem war die Gründung eines Staates Israel in Palästina geplant.

Der dritte Weltkrieg sollte sich dem Plan zufolge aus den Meinungsverschiedenheiten ergeben, die die Illuminaten zwischen den Moslems und Juden hervorrufen würden. Es wurde die weltweite Ausdehnung des Konflikts geplant. Teil des dritten Krieges ist es ebenfalls, Nihilisten und Atheisten aufeinander los zulassen, um einen sozialen Umsturz, der durch noch nie gesehene Brutalität und Bestialität erreicht werden würde, zu provozieren.

Nach der Zerstörung des Christentums und des Atheismus würde man den Menschen jetzt die wahre “Luziferische Doktrin“ entgegenbringen und damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Pike schrieb über die Konsequenzen des dritten Weltkrieges an Mazzini folgendes:

“Er wird eine gewaltige soziale Katastrophe provozieren, die in ihrem ganzen Schrecken den Nationen die Auswirkungen von absolutem Atheismus, dem Ursprung der Grausamkeit und der blutigsten Unruhen klar vor Augen führen wird. Dann sind die Bürger überall gezwungen, sich gegen die Minderheit der Revolutionäre zur Wehr zu setzen, jene Zerstörer der Zivilisation auszurotten. Die Mehrheit der Menschen wird, enttäuscht durch das Christentum und daher ohne Führung, besorgt nach einem neuen Ideal Ausschau halten, ohne jedoch zu wissen, wen oder was sie anbeten soll. Dann ist die Menschheit reif, das “reine Licht” durch die weltweite Verkündigung der reinen Lehre Lucifers (Satans) zu empfangen, die endlich an die Öffentlichkeit gebracht werden kann. Sie wird auf die allgemeine reaktionäre Bewegung folgen, die aus der gleichzeitigen Vernichtung von Christentum und Atheismus hervorgehen wird.“

Quelle: Die Insider – Gary Allan – Man vergleiche den Brief Pikes mit der Offenbarung des hl. Johannes.

Dieser Beitrag dient nicht nur der Information, sondern soll auch zur Analyse anregen, zu der die nachfolgenden drei Kurzbiographien einladen. Zuerst der an der Oberfläche bleibende, den Logenbruder hochjubelnde Sermon des „Internationalen Freimaurer-Lexikon“, dann die um wohlwollende Objektivität bemühte Durchleuchtung der esoterischen Aspekte seiner Person durch Miers, und zu guter letzt die kritische – und daher schonungslose – Darstellung von Carmin, die als einzige den Kern der wahrhaft „teuflischen“ Persönlichkeit Pikes und der von ihm geschaffenen Systeme und Organisationen offenlegt:

Pike, Albert, General, im amerikanischen Bürgerkrieg auf seiten der Südstaaten, vorher Journalist und Generalanwalt von Arkansas, geb. 1809, gest. 1891, war seit 1859 Großkommandeur des Obersten Rates der Südlichen Jurisdiktion des A. u. A. Schottischen Ritus von Nordamerika. Er erwarb sich um diesen, aber auch um eine größere geistige Fundierung der amerikanischen Freimaurerei große Verdienste. Pike, dem ein reiches Wissen eignete – er war u.a. vortrefflicher Sanskritkenner – bearbeitete mit großem Geschick die Rituale des Schottischen Ritus und brachte dieses System und dessen Organisation erst auf die heutige Höhe. Eine große Anzahl den Durchschnitt überragender maurerischer Dichtungen und mehrere Bücher über Freimaurerei haben Pike überlebt, vor allem sein Hauptwerk „Morals and Dogma“, das, teilweise allerdings stark kompilatorisch (vornehm für: „aus anderen Büchern zusammengestoppelt“, d.V.), eine umfassende ethische und philosophische Gradlehre des Schottischen Ritus gibt. Quelle: Eugen Lennhoff / Oskar Posner / Dieter A. Binder: „Internationales Freimaurer Lexikon“, München 2000.

Pike, Albert, geb. 29.12.1809 Boston (USA), gest. 2.4.1891 Washington; amerikanischer General, Esoteriker und bedeutender Hochgradfreimaurer sowie Schöpfer der heutigen Rituale des AASR (Alter und Angenommener Schottischer Ritus, d.V.). Pike verstand es lange vor H. P. Blavatsky, die geistigen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Ritus- und Kultsystemen zu erkennen und analytisch auszuwerten. In über 200 Werken hat Pike davon Zeugnis abgelegt, daß er nicht nur die klassischen Schriften des Altertums kannte und begriffen hatte, sondern auch mit den Werken der großen Esoteriker des vorigen (des 19., d.V.) Jahrhunderts bestens vertraut war. Pikes bekanntestes Werk ist „Morals and Dogma“, aber die Bibliographie von Ray Baker Harris von 1957 mit über 100 Seiten weist noch eine Fülle anderer und zumindest ebenso wichtiger Veröffentlichungen auf. Pikes größtes Verdienst ist es, die Rituale des ASSR zu einem geschlossenen System gestaltet und ihnen einen sinnvollen Übergang gegeben zu haben; daneben ist es Pike zu verdanken, daß der ASSR nach einem Siegeslauf um die Welt zu dem heute wichtigsten Hochgradsystem geworden ist. Die gesamte geistige Elite der Freimaurer bekleidet heute die Grade dieses Systems. (Es folgt eine kurze Auswahl von Primär- und Sekundärliteratur) Quelle: Horst E. Miers: „Lexikon des Geheimwissens“, München 1993, dritte aktualisierte Neuauflage.

Bakunin pflegte dieselben Anschauungen wie General Albert Pike, der Reformator des heute am meisten verbreiteten und nach übereinstimmender Maurermeinung vollkommensten Hochgrad-Systems der Freimaurerei, des erstmals 1801 im amerikanischen Charleston bekannt gewordenen Alten und Angenommenen Ritus der 33 Hochgrade (deren letzte drei Grade nur die allerwenigsten der vielen Millionen Freimaurer jemals erreichen, womit verständlich wird, warum die meisten Freimaurer nicht wissen, was es mit der Freimaurerei auf sich hat.

Natürlich bezeichnete sich General Pike, der schließlich und endlich Großmeister des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus war, nicht als Illuminaten, ebensowenig wie Clinton Roosevelt, ein Vorgänger jenes New-Deal-Präsidenten, unter dessen Ägide das Illuminaten-Zeichen auf die Dollarscheine gedruckt wurde. Aber wie es schon in der Bibel so schön heißt: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen! Clinton Roosevelt, Mitglied einer der ersten illuminierten Logen in den USA, nämlich der 1785 in New York gegründeten Columbia-Loge, schrieb beispielsweise 1841 ein Buch mit dem Titel The Science of Government Founded on Natural Law („Die Wissenschaft des Regierens auf der Grundlage der Naturgesetze“), das schon im Titel und erst recht im Inhalt verrät, daß dabei Adam Weishaupts Über die geheime Welt- und Regierungskunst Pate gestanden hatte. Albert Pike war zweifellos eine außergewöhnliche Persönlichkeit, mit ebenso außergewöhnlichen und vielseitigen Talenten.

Während des Bürgerkrieges diente er als Brigade-General in der Armee der Konföderierten. Als Indianerbevollmächtigter rekrutierte „der treu und bleichgesichtige Freund und Beschützer“ aus verschiedenen Indianerstämmen eine Spezialarmee, deren Barbareien und Orgien der Grausamkeit sogar die ohnedies nicht zimperlichen Engländer dazu veranlaßte, mit einem Einschreiten aus „humanitären Gründen“ zu drohen. Pike, der zunächst in Havard studiert hatte, beherrschte nicht weniger als sechzehn antike Sprachen in Rede und Schrift. Lange vor der Carbonari H. P. Blavatsky verstand es Pike, wie es heißt, die geistigen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Ritus- und Kultsystemen zu erkennen und analytisch auszuwerten. … Pike stand in enger Beziehung zu einer führenden Persönlichkeit der „Carbonari“-Bewegung, Guiseppe Mazzini. Welcher Art diese Beziehungen waren, macht ein Brief Mazzinis an Pike vom 22. Januar 1870 deutlich: „Wir müssen allen Verbänden gestatten, wie bisher weiterzuexistieren, mit ihren Systemen, ihren zentralen Organisationen und den verschiedenen Arten der Korrespondenz zwischen hohen Graden derselben Riten, in ihren ursprünglichen Organisationsformen.

Aber wir müssen einen Super-Ritus schaffen, der unbekannt bleiben soll und in den wir die Maurer hoher Grade nach unserer Wahl berufen werden. Aus Rücksicht auf unsere Mitbrüder müssen sich diese Männer der strengsten Geheimhaltung unterwerfen. Mit diesem obersten Ritus werden wir das gesamte Freimaurertum regieren; er wird die internationale Zentrale werden, die um so mächtiger ist, weil seine Leitung unbekannt sein wird.“ Man sieht zumindest eines deutlich: Originell sind die „Protokolle der Weisen Zion“ beziehungsweise von „Sion“ wirklich nicht. Letzte Zweifel werden ausgeräumt durch den Brief … von Albert Pike an Guiseppe Mazzini vom 15. August 1871, der bis vor einigen Jahre in der Bibliothek des Britischen Museums in London ausgestellt war und dann ebenfalls auf mysteriöse Weise aus dem Verkehr gezogen worden ist.

In diesem Brief schildert Pike seinem Freund Mazzini Einzelheiten eines im Sinne des Wortes „luziferischen“ Planes zur Welteroberung. Es ist mehr oder weniger die metaphysische Beschreibung der zwei bereits stattgefundenen und eines offenbar noch geplanten (möglicherweise in seiner Vorbereitungsphase bereits im Gang befindlichen) dritten Weltkrieges. Nach Pikes Worten „werden wir (im ersten dieser Kriege) die Nihilisten und die Atheisten loslassen; wir werden einen gewaltigen gesellschaftlichen Zusammenbruch provozieren, der in seinem ganzen Schrecken den Nationen die Auswirkungen von absolutem Atheismus, dem Ursprung der Grausamkeit und der blutigen Unruhen klar vor Augen führen wird. Dann werden die Bürger – gezwungen, sich gegen die Minderheit der Revolutionäre zur Wehr zu setzen – jene Zerstörer der Zivilisation ausrotten, und die Mehrheit der Menschen wird, gottgläubig wie sie ist, nach der Enttäuschung durch das Christentum und daher ohne Kompaß, besorgt nach einem neuen Ideal Ausschau halten, ohne jedoch zu wissen, wen oder was sie anbeten soll. Dann ist sie reif, das reine Licht durch die weltweite Verkündung der reinen Lehre Luzifers zu empfangen, die endlich an die Öffentlichkeit gebracht werden kann.

Sie wird auf die allgemeine reaktionäre Bewegung, die aus der gleichzeitigen Vernichtung von Christentum und Atheismus hervorgehen wird, erfolgen.“ Das sozusagen theologische Dogma des Großmeisters Pike ist in den Instruktionen festgelegt, die von ihm am 4. Juli 1889 für die 23 höchsten Räte erlassen wurden: „Folgendes müssen wir der Menge sagen: ‚Wir verehren einen Gott, aber unser Gott wird ohne Aberglaube angebetet!‘ Euch, den souveränen großen Generalinstruktoren, sagen wir, was ihr Brüder der 32., 31., und 30. Grade wiederholen sollt: Die Maurer-Religion sollte von uns allen, die wir Eingeweihte der höchsten Grade sind, in der Reinheit der luziferischen Doktrin erhalten werden. Wäre Luzifer nicht Gott, würde Adonai (der Gott der Juden), dessen Taten Beweise für seine Grausamkeit, Verschlagenheit, seinen Menschenhaß, sein Barbarentum und seine Ablehnung der Wissenschaft sind, würden dann Adonai und seine Priester ihn verleumden? Ja, Luzifer ist Gott; unglücklicherweise ist Adonai auch Gott. Denn nach dem ewigen Gesetz gibt es Licht nicht ohne Schatten, Schönheit nicht ohne Häßlichkeit, Weiß nicht ohne Schwarz. Das Absolute kann nur in der Gestalt zweier Gottheiten existieren …“ Zweifellos ein Text, der zu allerhand Spekulationen in bezug auf die möglichen „Endzwecke“ dieser oder jener mit der Menschheitserlösung befaßten Hochgradmaurer provozieren könnte. … Es ist nicht zu übersehen, daß sich auch hinter diesen Texten das bekannte Credo vom Menschen als dem werdenden Gott versteckt, wie es aus dem philosophisch-religiösen Umfeld des Thule-Reiches bekannt ist … Quelle: E. R. Carmin „Das schwarze Reich. Geheimgesellschaften und Politik im 20. Jahrhundert“

Deutsche, wacht auf – die deutsche Geschichte ist anders!
Seid stolz auf unser Vaterland – beugt euch nicht länger der Willkür und den Lügen!
Hinterfrage endlich alle TABUS, welche uns gezielt kleinhalten!
Unsere Geschichtsschreibung wurde uns von den „Siegermächten“ diktiert.
Unsere Schein-Regierung hält dieses Lügenkonstrukt mit Willkür aufrecht!
Die Umerziehung garantiert uns ewige Kriegsschuld und ewige Reparationszahlungen. Zeitzeugen sterben aus und wir sind blind, zu sehen, dass wir mittlerweile komplett zersiedelt und ausverkauft sind. . Der „Feind“ ist bis heute tätig.ZIEL: das deutsche Volk endgültig auszumerzen – wird per anhaltender Besatzung und durch die private „BRD“ und die EU forgesetzt!
Versteht ihr nun den Hintergrund der ausufernden Migrations- und Asylantenpolitik in Deutschland!

Alles läuft nach Plan Hier mal die pdf Datei lesen
Die satanistischen Illuminaten der NWO versuchen eine Weltregierung zu etablieren, notfalls mit Gewalt/(Ordo ab Chao). Menschen mit gesundem Menschenverstand, gesunden Sinnen und gesunder Intelligenz tun sich in dieser Zeit zunehmend schwerer, das politische, insbesondere das finanzpolitische Geschehen in Deutschland, aber auch weltweit nachzuvollziehen.

Nichts trifft im Moment bezogen auf Deutschland den Nagel mehr auf den Kopf als der Buchtitel von Thilo Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“. Dies gilt nicht nur für die Migrantenpolitik, sondern allgemein für die Politik, die in Deutschland betrieben wird. Und das bereits seit Jahrzehnten. Ob es den „Bau des europäischen Hauses“, die Abschaffung der härtesten Währung der Welt, die DM, die Multikulti-Politik oder die Einführung einer gemeinsamen Währung für die gesamte EU betrifft, ohne die völlig unterschiedlichen wirtschaftlichen, kulturellen und mentalen Strukturen zu berücksichtigen – unsere Politiker waren nie verlegen, wenn es darum ging, ihre historischen Wunderwerke dem Volk schmackhaft zu machen. Erst kürzlich wurde die Einführung des Euro als eine geniale Erfindung der politischen Rasse angepriesen. Das ist etwa so, als würde der Hersteller der „Titanic“ bei ihrem Untergang, nachdem der Bug schon vollständig unter Wasser war, gesagt hätte: „Seht doch, welch eine geniale Erfindung. Das Schiff ist unsinkbar!“
Jeder halbwegs intelligente Mensch muss sich doch fragen, woran liegt es eigentlich, dass von allen politischen Lösungsmöglichkeiten zumeist die schlimmste Variante dem dummen Volk als „große Errungenschaft“ oder „alternativlos“ verkauft wird. Sind wir wirklich so dumm, sind es unsere Politiker oder wird das alles irgendwie gesteuert? Nun bin ich niemand, der leichtfertig Verschwörungstheorien nachplappert und sich dabei wichtig vorkommt. Leider ist es aber aufgrund meiner Erfahrung häufig so, dass das, was heute noch lächerliche und primitive Verschwörungstheorien sind, jedermann morgen in der Bildzeitung lesen kann, weil es nicht länger verheimlicht werden konnte. In diesem Sinne sind auch alle Hartgeldler bislang nur Verschwörungstheoretiker. Weil nicht wahr sein kann, was nicht wahr sein darf. Ist doch auch klar: würde man heute offiziell zugeben, das Gold und Silber echtes Geld ist und alle Papierwerte nur wertloser Dreck, dann wäre der große Crash morgen da.
Es ist meine ernsthafte Überzeugung, dass das globale Weltgeschehen schon seit vielen Jahrzehnten nach einem Masterplan abläuft, dem Masterplan der Illuminaten. Ich empfehle in diesem Zusammenhang, das Buch von Des Griffin, „Wer regiert die Welt?Protokolle der Weltdiktatur “ gründlich zu lesen. Ich zitiere im Folgenden einen hoch interessanten wie brisanten Auszug, der für sich spricht:
Die Überschrift lautet: Wir geben den Völkern keine Atempause
„…Der Präsident wird die bestehenden Gesetze, die eine verschiedene Deutung zulassen, stets in unserem Sinn auslegen; er wird sie außer Kraft setzen, wenn wir ihn auf die Notwendigkeit solcher Maßnahmen verweisen. Außerdem wird er das Recht haben, neue Gesetze von kurzer Dauer, ja selbst Änderungen der Verfassung vorzuschlagen. Zur Begründung braucht er ja nur zu sagen, diese Maßnahmen seien für das Wohl des Staates erforderlich.
Auf solche Weise können wir allmählich, Schritt für Schritt, alles vernichten, was wir ursprünglich, zu Beginn unserer Herrschaft, in die Verfassungen der Volksstaaten aufnehmen mussten. Unmerklich werden die letzten Spuren jedes verfassungsmäßigen Rechts verschwinden, bis schließlich die Zeit gekommen sein wird, in der wir offen jede Regierungsgewalt im Namen unserer Selbstherrschaft an uns reißen.
Die Anerkennung unseres Weltherrschers kann schon vor der endgültigen Beseitigung aller Verfassungen erfolgen. Der günstige Augenblick dafür wird dann gekommen sein, wenn die von langen Unruhen geplagten Völker angesichts der von uns herbeigeführten Ohnmacht ihrer Herrscher den Ruf ausstoßen werden: „Beseitigt sie und gebt uns einen einzigen Weltherrscher,
der uns alle vereint und die Ursachen des ewigen Haders – die staatlichen Grenzen, die Religion und die Staatsschulden – beseitigt, der uns endlich Frieden und Ruhe bringt, die wir vergeblich von unseren Herrschern und Volkvertretungen erhofften.“
Sie wissen selbst genau, dass es einer langen und unermüdlichen Arbeit bedarf, um alle Völker zu solchem Ausruf zu bewegen. Wir müssen ohne Unterlaß in allen Ländern die Beziehungen der Völker durch Neid und Haß, durch Streit und Krieg, ja selbst durch Entbehrungen, Hunger und Verbreitung von Seuchen derart zermürben, dass die nicht Illuminierten keinen anderen Ausweg finden, als sich unserer Geldmacht und vollständigen Herrschaft zu unterwerfen.
Geben wir den Völkern eine Atempause, so dürfte der ersehnte Augenblick wohl niemals eintreten…“ (Seiten 280-281).
Soweit das Zitat. Es ist schier unglaublich, mit welcher einer teuflischen Energie Illuminaten planen. Die Menschen sind für sie nur Dreck. Das einzige, was für sie zählt, sind Profit, Gier, Kontrolle und Macht.
Ich bin mir bewusst, dass viele denken, dass mit dem großen Zusammenbruch, der unvermeidlich ist, alle Globalisierungsbestrebungen endgültig beendet sein werden. Ich gehe auch davon aus, dass es nach dem Crash noch einmal zu nationalstaatlichen Währungen kommen wird. Dies wird aber nur von relativ kurzer Dauer sein, vermutlich bis die erneuten Papierwährungen durch die kommende Hyperinflation abgebrannt sind.
Aufgrund meiner Überzeugung komme ich zu folgender Position:Hätte die FED Anfang dieses Jahrtausends die Zinsen nicht künstlich, d.h. diktatorisch unten gehalten, gepaart mit der gleichzeitigen Aufweichung der Kreditvergabekriterien der Banken für Immobilienkredite, hätte es keine Immobilienblase in Amerika gegeben. Die darauf folgende Finanzkrise nach dem Platzen der Immoblase (Subprimekrise) Ende 2007 wäre der Welt erspart geblieben. Die FED gehört den Illuminaten, Bilderbergern, Freimaurern, Hochfinanz oder wie immer man sie nennen mag. Das heißt im Klartext: Hätte man die Entwicklungen für die Krise, die wir seither haben, nicht mutwillig herbeigeführt, gäbe es die Finanzkrise heute nicht, oder zumindest bei weitem nicht in dem Ausmaß wie jetzt. Die Krise ist also gewollt.
Ziel: Die Zerstörung aller nationalstaatlichen Kräfte. Deutschland & Co. sollen ausbluten. Das europäische Haus macht die große Mehrheit der Bevölkerung arm! Erst die Vernichtung des Mittelstands und dann die Enteignung der gesamten Bevölkerung. Die Menschheit soll gefügig gemacht werden durch Armut. Mut und Unternehmergeist sollen völlig unterbunden werden.
Endziel: Drastische Dezimierung und Versklavung der Menschheit.Nach dem Zusammenbruch unseres globalen Geldsystems wird die gesellschaftliche Ordnung und jegliche moralische Werteordnung zerbrechen. Es wird das völlige Chaos regieren. Eine Schreckensnachricht wird die andere jagen. Die Aufstände, die jetzt noch großenteils gewaltlos verlaufen, werden umgehend gewalttätig. Ein Volk wird sich gegen das andere erheben. All das geschieht durch die Umsetzung des Masterplans.
Ziel: Die totale charakterliche Destabilisierung der Menschen. Religion bzw. jegliches Gottvertrauen soll beseitigt werden. Zwischenmenschliche Beziehungen sollen vergiftet werden.
Folge: Die breite Masse ruft nach DEM STARKEN MANN, der endlich wieder Frieden, Ordnung und Sicherheit bringt.
Ergebnis: Weltdiktatur! Der starke Mann wird kommen, indem er von einer globalen politischen Ausnahmesituation, einem totalen Chaos, profitiert. Ähnlich wie Hitler, wird er ein Vakuum ausfüllen, das zuvor künstlich herbeigeführt wurde. Im Gegensatz zu Hitler, der nur ein Vorläufer war, wird der Weltherrscher sein Ziel erreichen. Aber seine Zeit ist begrenzt.
New World Order/Neue Weltordnung New World Order/Neue Weltordnung – Rabbi Amnon Yitzchak liest UN Dokument. Rabbi Amnon Yitzhak offenbart das Ziel der NWO (Rothschild & Rockefeller): JA, das sollte JEDER hören. Sich dessen bewusst sein, was für uns vorgesehen ist Die Neue Weltordnung Agenda … Weiterlesen

Rabbi Menachem Mendel Schneerson über die sieben Noachidischen Gebote:
„Die wichtigste spirituelle Mission dieser Generation besteht darin, zum letzten Krieg des Exils zu schreiten, um alle nichtjüdischen Staaten zu erobern und zu reinigen, auf dass das Königtum unserem Gott zukomme.“

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDer Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Es wird dokumentiert, dass der Zionismus ein Partner des Nazismus war, im Austausch für Palästina wirtschaftliche Vereinbarungen erzielte und bei der Massendeportation von Juden kooperierte, um ihren Staat zu konstituieren. Der Zionismus ist eine rechtsextreme, imperialistische und suprematistische Ideologie, Schwester des Nazismus. … Weiterlesen

Die Zinonisten haben das Herz des Judentums attackiert Erstellt am 1. Juni 2006 von totoweise Rabbi V. Soloveichik (Zionismus versus Judaismus) Viele streng gläubige Juden betrachten den Zionismus als Gefahr für das eigentliche Judentum und anerkennen den Staat Israel nicht. Ihre einflußreichste Organisation nennt sich Neturei Karta‘ und … Weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917 Veröffentlicht am

Situationsaktualisierung 28.10.2023 Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittene „deutsche Staatsräson“ die Israelischen Religionsfanatiker, riskieren mit der aktuellen Aktion gegen Palästina, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Aktuelle Meldungen zum Thema, könnt ihr auf Telegram hier und hier sehen

Situationsaktualisierung 29.10.2023. Im Gazastreifen wurden durch die massiven israelischen Bombardierungen seit dem 7. Oktober über 8306 Palästinenser getötet, darunter über 4357 Kinder und 5364 verletzt!! 1950 weitere Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, darunter 1050 Kinder, die derzeit vermisst werden. Ungefähr eine Million Palästinenser wurden vertrieben. Israel bestraft kollektiv die gesamte Zivilbevölkerung Palästinas für die Aktionen der Hamas. Das ist keine Selbstverteidigung und steht ganz bestimmt nicht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht. Die Stärke der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ist mit der Bombardierung von Hiroshima vergleichbar Dies wurde vom Pressedienst der Regierung des Gazastreifens mitgeteilt. Demnach hat Israel seit Beginn des Konflikts mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen. „Israel hat mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen, was der Stärke der auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe entspricht“, berichtet der Pressedienst. Auf jeden Quadratkilometer im Gazastreifen wurden durchschnittlich 33 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Sie können ihren Plan nicht mehr verbergen! Das israelische Magazin Mekovit veröffentlichte ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums, in dem die Besetzung des Gazastreifens und die Zwangsumsiedlung seiner 2,3 Millionen palästinensischen Einwohner auf die ägyptische Sinai-Halbinsel empfohlen wurde.Hier zu finden... Israels tatsächliche Pläne (Der Yinon-Plan) geht aber noch weit über die 2,3 Millionen „Insassen“ des Ghettos von Gaza hinaus. Nach und nach soll selbstverständlich auch das Westjordanland ethnisch gesäubert werden. Macht nochmal ein paar Millionen. Aber auch das ist noch lange nicht das Ende. Israels religiöse Fanatiker planen ein Großisrael, das sich bis zum Euphrat erstreckt und weite Teile des Libanon einschließt. Das macht weitere etwa 20-30 Millionen, die noch irgendwie vertrieben (zwangs)umgesiedelt werden müssen. weiterlesen

.Balfour Deklaration

Die Wurzel allen Übels des Nahostkonfliktes ist die Tatsache, dass die Zionisten den Palästinensern ihr Land geraubt, den größten Teil dieses Volkes aus ihrer Heimat vertrieben, das Land mit zionistischen Einwanderern besiedelten und die verbliebenen arabischen Menschen nicht nur als „Fremde“, sondern als „Feinde“ einstuften, sie mit allen gewaltsamen Mitteln unterdrückten und jedes gleichberechtigte Zusammenleben mit ihnen bis heute verweigerten. Den Widerstand gegen solches kolonialistisches Vorgehen, also das Einfordern ihres Rechts auf Selbstbestimmung und die Einhaltung der Menschenrechte, setzten die Zionisten mit „Terrorismus“, „Völkermord“ und „Antisemitismus“ gleich. Ihr Machtanspruch auf und in Palästina schuf überhaupt erst die Auseinandersetzung mit den Arabern – speziell mit den Palästinensern. 

Das Land, in dem die Palästinenser leben, ist historisch gesehen ihr Land.
Diese Karte stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein klarer Beweis dafür, dass Palästina ein legales Existenzrecht hat. Und jetzt kommt mir nicht mit eurem Babylonischen Recht, dass ist auch nur eine verlogene Geschichte der Religionsfanatiker

Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant.

Wer ihre Geschichte kennt, versteht, dass die Rothschilds seit Jahrhunderten versuchen, die Souveränität Palästinas für sich zu beanspruchen. 1829 boten sie dem türkischen Sultan das riesige Vermögen von 35 Millionen Piastern an.

Jetzt machen sie ihren Schritt, genau auf die Art und Weise, wie Albert Pike es uns in seinem 1871 veröffentlichten grundlegenden Illuminati-Text mitteilte.

Israel wurde als politischer Deckmantel für die Schweiz geschaffen

Balfour Deklaration Veröffentlicht am Aus dieser Sachlage heraus … wird verständlich, wenn man erfährt, daß die sogenannte „Balfour-Deklaration“ der „Regierung Seiner Majestät“ gar nicht von Engländern, sondern von Juden verfasst worden ist. In der Wohnung von Colonel (Oberst) Sir Marl Sykes versammelten sich (nach … Weiterlesen

Die talmudische Weltregierung Veröffentlicht am Toto Haas Hazon Ish Neturei KartaEs ist heutzutage äußerst selten, dass man an Informationen über die alte Verschwörung gelangt, denn wegen der Massenzensur von Gedrucktem und der fehlenden Bereitschaft der allgemeinen Bevölkerung tut man sich heute schwer damit, Dinge, die einem von Geburt an als … Weiterlesen

Armageddon Armageddon und das ZIONISTISCHe Christentum Armageddon ist die Bezeichnung für einen Krieg, der sich gemäß Überzeugung der zionistischen Christen in der Endzeit in einer Gegend namens Meggido ereignen wird. Bei diesem Krieg werden die Kräfte Christi und des Anti-Christ, welche … Weiterlesen

Thema Freimaurer Die Freimaurer Diese Textknechtschaft läßt die Freimaurerei zu informativen Zwecken als Kapitel in die Geschichte der Magie Eingang finden, aber auch deshalb, weil ihr Gedankengut prägend für einen bestimmten Zeitgeist ist, dem sich auch viele okkult oder magisch Tätige anschlossen. … Weiterlesen

Die Wahrheit zur menschlichen Geschichte, ist anders
Das Böse ist immer und überall. Schlangenbrut und Otterngezücht! Meine Textknechtschaft zum Thema, ist noch in Arbeit. Aber, Ich habe da einiges eingearbeitet, Und wie ihr sehen könnt. Es geht auch, um Mischwesen. Es gab mehrere Entwicklungsstufen in der menschlichen … Weiterlesen

Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsfanatiker

Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. Ich bin nicht auf dieser Erde, um zu sein, wie andere mich gerne hätten. Man wird erkennen, wer den echten Frieden im Herzen trägt und ein Interesse an einem resperktvollen Weltfrieden aller Völker in gleichberechtigtem Zusammenleben hat. Erst wenn alle Kirchen und Synagogen bis auf die Grundmauern niedergebrannt sind, wird es sich, zum guten wenden.

Die oft zitierten ‚jüdisch-christlichen Wurzeln der Mensch, Natur und Tierwelt zerstörenden Neid, Missgunst und Raffgier zerfressenen „Gottlosen Götzendiener“ der noachidischen Endzeitsekte und deren unbeseelten Religionsfanatiker, und ihre Religion des Abendlandes‘ sind nicht zu verteidigen, sondern auszureißen. Es handelt sich dabei nämlich gar nicht um unsere Wurzeln, sondern um ein orientalisches Kraut, das in unserem Garten nichts verloren hat. [Die christliche Lehre kam aus dem Norden] Unsere echten Wurzeln und Werte sind germanisch; die antike Religion, Kunst und Ethik ist unser eigentliches Erbe. Die 3 Wüsten-Religionen haben NICHTS, rein gar nichts auf dem germanischen Boden der Deutschen verloren oder zu suchen!!! Die gehören einzig dorthin, woher die kamen – in die Wüste!!

Religiöser Glaube und das Für-wahr-Halten von Absurditäten, ist Ausdruck einer indoktrinierten   Bewusstseinsbeeinträchtigung. Wer dich dazu bringt, die Absurditäten der abrahamitischen Religionen zu glauben, bringt dich auch dazu, Mensch und Natur verachtende Ungeheuerlichkeiten zu tun. Du brauchst keine Religion um Moral zu besitzen. Wenn du Gut nicht von Böse und Wahrheit von Lüge nicht unterscheiden kannst, fehlt es dir an Empathie und Bewusstsein und nicht an Religion und deren Bücher, die den Geist und den Leib der beseelten Geschöpfe und Kreaturen der Erde töten Religiöse Glaubenssysteme können wie Filter der Wahrnehmung funktionieren. In Kulturkreisen, die von Glaubenssystemen geprägt sind, kann die authentische Lebensrealität kaum bis in die Gehirne der Menschen vordringen. Folglich leiden sie unter Realitätsmangel bis hin zu Realitätsverlust. Dennoch fühlen sie sich innerhalb der Grenzen ihrer trügerischen Weltbilder völlig wohl, glauben sich im Recht und gebrauchen ihre politische Macht, um die geschaffenen Schieflagen zu erhalten. Sie verewigen und verschlimmern die Normalität der Dummheit und des Wahnsinns. Sie verlieren sich in Mensch gemachten Realitäten. weiterlesen

Germanenherz Die Christianisierung

Sie gebrauchen ihre Zungen, um zu betrügen! Das Gift von Schlangen kommt über ihre Lippen! Ihre Münder sind voller Bitterkeit und Flüche! Und auf ihrem Weg, stürzen sie die Welt in Elend und Ünglück! Diese Teufel kennen keine Furcht vor Gott! Sie haben Herz und Verstand unserer politischen Führung an sich gerissen! Sie haben die Reichen und Mächtigen für sich eingespannt! Und uns haben sie geblendet, damit wir die Wahrheit nicht sehen! Der Geist von uns Menschen ist korrumpiert! Warum wohl predigen wir Gier?! Wollt ihr es Wissen?! Außerhalb unserer Wahrnehmung lauern Kreaturen, sie saugen uns aus! Wie eine Last legen sie sich über uns, von der Geburt bis zum Tod! Wir sind ihr Eigentum, wir gehören ihnen, sie besitzen uns, kontrollieren uns! Sie sind unsere Herren! Wacht auf! Sie sind mitten unter euch! Überall! … Weiterlesen

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Abhandlung über die Kabbala
Abhandlung über die Kabbala   Der Begriff Kabbala Das Wort Kabbala kommt von der hebräischen Wurzel kbl, was soviel wie „empfangen“ bedeutet. Allmählich wurde das Wort zu einem Begriff für eine große, fast unverständliche Anzahl jüdischer mystischer Ideen, geheimer Lehren … Weiterlesen

Das absolut Böse: Satanisten und Blutsäufer Moloch   Ich wünsche jedem Menschen dass er/sie die Wahrheit erkennt und seine Seele rettet! Ich bete für jeden von euch da draußen möge Gott euch und eure Familien beschützen, Amen ergänzend Feuer- und Molochdienst der alten Hebräer  Das römische Kolosseum ist … Weiterlesen

Das Auge des Horus Die Augen des Horus Geschichte fußt auf drei Säulen der Artefakt, oder Sachbeweis. das Dokument, Urkunde oder Schriftstück, also der Dokumentenbeweis. Da wäre noch wenn lebend,der Zeuge, also ein Beobachte vor Ort, oder der Zeugenbeweis. Unter diesen drei Säulen ist … Weiterlesen

 Semitische Göttin Astaroth Ischtar ist Baphomet
Astharoth ist der Plural für Baal + die kanaanitischen Göttinnen. In Babylon entsprachen der Astaroth die Ischtar. Der Heilige Bartholomäus nannte ihn, als seinen fingienen Gegenspieler, der er selber war. Bartholomäus, Baal, Baphomet Der Beitrag ist noch nicht fertig, da … Weiterlesen

Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte
Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte (1+2)“ von Wolfgang Eggert. Ergänzend Erst Manhattan dann Berlin. Messianische Geschichtsschreibung. Eines der wenigen, letzten (schockierenden) Puzzle-Stücke zum Verständnis globaler, politscher Zusammenhänge, derer sich nur wenige Staaten entziehen können. … Weiterlesen

Das jüdische Königreich der Khasaren Erstellt am 18. August 2010 von totoweise Einleitung Anlass zu dieser Abhandlung gab der englische (ungarisch-deutscher Herkunft) Historiker und Schriftsteller, Arthur Koestler. Stützend auf umfangreicher Fachliteratur, beschreibt er, in seinem Buch: „Der dreizehnte Stamm – Das Reich der Khasaren und sein Erbe“ (Deutsche … Weiterlesen

Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben. Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Einige meiner Themenbereiche in meinem Blog Germanenherz sind unteranderem, Religionskritik, Philosophie, Mythologie, Rechtskunde und der Mißstand … Weiterlesen

Die Protokolle der Weisen von Zion

Erstveröffentlichung 03.02.2004 bei Totoweise
Um das heutige Weltgeschehen zu verstehen, sollten wir die Protokolle der Weisen von Zion gelesen haben.

Einführung

Die als Protokolle der Weisen von Zion bekannte Schrift stammt wahrscheinlich aus dem Jahre 1897. Seit ihrem Bekanntwerden wird sie von freimaurerischen und zionistischen Kreisen hartnäckig als Fälschung bezeichnet. Gerichtsgutachter hatten jedoch schon in den 30er-Jahren das Gegenteil festgestellt! Die Protokolle gelten bei uns als verbotene Literatur, daher werden sie gejagt und aus dem Verkehr gezogen, wo immer man ihnen habhaft wird. Deren Verbreitung wird in Österreich und Deutschland als „Volksverhetzung“ und als „NS-Widerbetätigung“ geandet!

Die Bezeichnung Protokolle ist irreführend, weil es sich dabei um einen gesellschaftspolitischen Plan handelt, der in seiner Diabolik und Hinterhältigkeit seinesgleichen sucht. Sensibel oder seelische labile Menschen seien daher gewarnt! Das Lesen dieses Schrift hat bereits des öfteren psychische Krisen ausgelöst und schon so manchen in den Suizid getrieben!

Falls der Leser dieses satanische Werk bis zum Schluß durchhält, möge er den darin kundgetanen Plan mit der politischen, wirtschaftlichen, finanztechnischen und gesellschaftlichen Realität der heutigen Zeit vergleichen und danach selbst urteilen, ob eine Fälschung vorliegt! Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß die „Protokolle“ aus dem 19. Jahrhundert stammen!

Die hier vorliegende deutsche Version gilt als „interpretiert“ und „kommentiert“ und inhaltlich den „Original“ aus dem Jahre 1897 angepasst. Wer über die genaue Herkunft der Protokolle, die im Prinzip aus dem spanischen stammen (eine Korrespondenz zwische Juden in Spanien und Istanbul), sollte sich wieder an uns wenden. Wir haben eine Kopie der spanischen Übersetzungen sowie ein Kommentar oder Vorwort von Henry Ford der damals schon die Gefahr der Zionisten korrekt eingeschätzt hat. Heute sind sie umso mächtiger und um nichts weniger gefährlich.

 DER WORTLAUT DER 24 PROTOKOLLE

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1. Protokoll

Lassen wir alles Gerede beiseite, prüfen wir jeden einzelnen Gedanken, beleuchten wir die Lage durch Vergleiche und Schlußfolgerungen. Ich werde unser System sowohl von unserem Gesichtspunkte aus als auch nach der nichtjüdischen Auffassung entwickeln. Festzuhalten ist, daß die Menschen mit bösen Instinkten viel zahlreicher sind als die mit guten. Daher erzielt man bessere Erfolge, wenn man die Menschen mit Gewalt und Einschüchterung als mit gelehrten Erörterungen regiert.

Jeder Mensch trachtet nach Herrschaft, jeder möchte Diktator werden, wenn er es nur könnte, und nur wenige sind bereit, ihren eigenen Nutzen dem Gemeinwohle zu opfern. Wer hat die Raubtiere, die man Menschen nennt, im Zaume gehalten? Wer hat sie bisher geleitet?

Zu Beginn der sozialen Ordnung unterwarfen sie sich der rohen und blinden Gewalt, später dem Gesetze, das nichts anderes ist als die gleiche Gewalt, nur verkleidet. Ich folgere daraus, daß nach dem Naturgesetze das Recht in der Gewalt liegt.

Die politische Freiheit ist keine Tatsache, sondern eine bloße Idee. Mann muß es verstehen, diese Idee zu verwerten, sobald man die Volksmassen durch den Köder einer Idee auf seine Seite bringen muß, falls dieselben die Absicht haben, die herrschende Partei zu stürzen. Diese Aufgabe ist leicht zu lösen, wenn der Gegner seine Macht aus der Idee der Freiheit, dem sogenannten Liberalismus, schöpft und dieser Idee zuliebe etwas von seiner Macht opfert.

In diesem Augenblicke wird unsere Lehre triumphieren: sobald die Zügel der Regierung gelockert sind, werden sie kraft Naturgesetzes sofort von anderen Händen ergriffen, weil die blinde Gewalt der Masse nicht einen Tag ohne Führer sein kann; die neue Macht tritt einfach an die Stelle der früheren Macht, die durch den Liberalismus entkräftet wurde. In unserer Zeit hat die Macht des Goldes die Herrschaft der liberalen Regierung ersetzt. Es gab eine Zeit, wo der Glaube an Gott herrschte.

Die Idee der Freiheit läßt sich nicht verwirklichen, denn niemand versteht es, von ihr den richtigen Gebrauch zu machen. Man braucht das Volk nur kurze Zeit sich selbst regieren zu lassen und die Selbstverwaltung verwandelt sich alsbald in Zügellosigkeit.

Von diesem Augenblicke an entstehen Zwistigkeiten, die rasch zu sozialen Kämpfen führen, die Staaten gehen in Flammen auf und ihre ganze Größe fällt in Asche zusammen.

Mag nun ein Staat sich unter der Wirkung seiner eigenen Erschütterungen erschöpfen oder mögen ihn seine inneren Zwistigkeiten äußeren Feinden ausliefern, jedenfalls kann er als unrettbar verloren angesehen werden: Er ist in unserer Gewalt. Die Herrschaft des Kapitales, das ganz in unseren Händen ist, erscheint ihm dann wie ein Rettungsanker, an den er sich wohl oder übel anklammern muß, will er nicht versinken.

Wenn jemand vom liberalen Standpunkte aus solche Erwägungen für unmoralisch halten sollte, so frage ich ihn: Wenn jeder Staat zwei Feinde, einen äußeren und einen inneren hat, und wenn es ihm erlaubt ist, gegen den äußeren Feind ohne Rücksicht auf Moral alle Kampfmittel anzuwenden z.B. ihm seine Angriffs- und Verteidigungspläne nicht bekanntzugeben oder ihn bei Nacht oder mit überlegenen Streitkräften anzugreifen, warum, frage ich, sollten solche Mittel gegenüber dem schlimmeren Feind, der die soziale Ordnung und den Wohlstand zerstört, unmoralisch sein?

Kann ein gesunder Geist hoffen, die Volksmassen mit den Mitteln der Ermahnung oder Überredung erfolgreich zu führen, wenn dem Volke, das nur oberflächlich denkt, die Freiheit zum Widersprüche gegeben ist, der, wenn auch sinnlos, dem Volke verführerisch erscheint?

Diese Leute lassen sich ausschließlich von ihren kleinlichen Begierden, ihren abergläubischen Anschauungen, ihren Gebräuchen, Überlieferungen und gefühlsmäßigen Grundsätzen leiten, sie sind das Spielzeug der streitenden Parteien, die sich selbst der vernünftigsten Übereinkunft entgegenstemmen.

Jede Entscheidung der Masse hängt von Zufälligkeiten ab; sie hat von der Geheimkunst der Politik keine Ahnung, trifft daher ganz törichte Entscheidungen und legt so den Keim der Anarchie in die Verwaltung. Politik hat mit Moral nichts gemein.

Ein Herrscher, der sich von der Moral leiten läßt, handelt nicht politisch und seine Macht steht auf schwachen Füßen. Wer herrschen will, muß zu List und Heuchelei greifen. Hohe Eigenschaften eines Volkes wie Offenheit und Rechtschaffenheit sind in der Politik nur Laster, denn sie stürzen die Könige leichter von ihrem Thron als selbst der mächtigste Feind. Solche Eigenschaften mögen die Merkmale der nichtjüdischen Reiche sein, wir aber dürfen sie uns auf keinen Fall zur Richtschnur nehmen.

Unser Recht liegt in der Gewalt. Das Wort Recht ist ein leerer, nicht bestimmbarer Begriff. Es besagt lediglich: Gebt mir, was ich will, damit ich dadurch beweisen kann, daß ich der Stärkere bin.

Wo fängt das Recht an, wo hört es auf? In einem Staate, in dem die Macht schlecht organisiert ist, in dem die Gesetze und der Herrscher durch die zahllosen Rechte, die der Liberalismus geschaffen hat, ohnmächtig geworden sind, finde ich ein neues Recht, nämlich mich kraft des Rechtes des Stärkeren auf die ganze bestehende Rechtsordnung zu stürzen und sie umzustoßen, die Hand an die Gesetze zu legen, alle Einrichtungen umzubilden und der Herr derer zu werden, die uns ihre Rechte, die sie sich durch Gewalt verschafft hatten, überlassen und ihre Macht freiwillig, aus Liberalismus verzichtet haben.

Während heute alle Mächte wanken, wird unsere Macht stärker sein als jede andere, weil sie so lange unsichtbar bleiben wird, bis sie durch keine List mehr untergraben werden kann.

Aus dem vorübergehenden Bösen, das wir jetzt anrichten müssen, wird das Gute einer unerschütterlichen Regierung hervorgehen, die den geregelten Lauf des nationalen Lebens, dessen Räderwerk durch den Liberalismus gestört wurde, wieder herstellen wird.

Der Zweck heiligt die Mittel. Wenden wir bei unseren Plänen weniger Aufmerksamkeit dem Guten und Moralischen zu als dem Notwendigen und Nützlichen.

Vor uns liegt ein Plan, in dem wie bei einem Kriegsplan die Linie eingezeichnet ist, die wir nicht verlassen dürfen, ohne Gefahr zu laufen, die Arbeit von Jahrhunderten zu zerstören.

Um zu unserem Ziele zu gelangen, müssen wir die Niedertracht, die Unbeständigkeit, den Wankelmut der Masse und ihre Unfähigkeit verstehen, die Bedingungen ihres eigenen Daseins und ihrer eigenen Wohlfahrt zu erkennen und zu würdigen. Man muß einsehen, dass das Volk nicht urteilen kann und einmal nach rechts, einmal nach links horcht. Ein Blinder kann einen Blinden nicht leiten, ohne ihn nicht in den Abgrund zu führen. Daher können auch die aus dem Volke emporgestiegenen Angehörigen des Pöbels, mögen sie auch noch so begabt sein, mangels ihrer Verständnislosigkeit für die hohe Politik, die Menge nicht führen, ohne nicht die ganze Nation ins Verderben zu stürzen.

Nur eine von Jugend auf zur Selbstherrschaft erzogene Persönlichkeit kann die Worte verstehen, die aus dem politischen Alphabet gebildet werden.

Ein Volk, das sich selbst, d.h. den Emporkömmling aus seiner Mitte überlassen ist, stürzt sich durch den Hader machthungriger Parteien und die daraus entstehende Unordnung ins Verderben. Ist es der Masse möglich, ruhig und ohne Eifersüchteleien zu urteilen oder die Angelegenheiten des Landes zu leiten, die mit persönlichen Interessen nicht vermengt werden sollen? Kann sie sich gegen äußere Feinde wehren? Das ist unmöglich. Ein Plan, der in ebensoviele Teile zerrissen wird, als die Menge Köpfe hat, verliert seine Einheitlichkeit; er wird unverständlich und unausführbar.

Nur ein unabhängiger Herrscher kann seine großzügigen Pläne verfolgen und auf das Räderwerk der Staatsmaschine Einfluß nehmen. Daraus folgt, daß die Regierung eines Landes, soll sie nützlich und erfolgreich sein, nur in den Händen eines einzigen verantwortlichen Mannes liegen darf. Ohne absoluten Despotismus gibt es keine Zivilisation; sie ist nicht das Werk der Menge, sondern nur ihres Führers, mag er wer immer sein.

Die Masse ist ein Barbar und beweist dies bei jeder Gelegenheit. Sobald die Masse die Freiheit an sich reißt, verwandelt sie sich sehr rasch in Anarchie, die die höchste Stufe der Barbarei ist.

Schauen Sie auf diese vom Alkohol berauschten, vom Weingenuß stumpfsinnig gewordenen Tiere, die das Recht, unbeschränkt zu saufen, gleichzeitig mit der Freiheit erworben haben. Wir dürfen nicht dulden, daß die Unsrigen auf diese tiefe Stufe herabsinken.

Die nichtjüdischen Völker sind durch den Alkohol verdummt; verdummt ist ihre Jugend durch das Studium der Klassenen sie von unseren Helfershelfern in den reichen Häusern, wie z.B. Hauslehrern, Dienstboten, Erzieherinnen, von unseren Handlungsgehilfen, unseren Weibern an den Vergnügungsstätten der Nichtjuden verleitet wurden. Zu letzteren rechnen ich auch die sogenannten Damen der Gesellschaft, die die Liederlichkeit und den Luxus jener Weiber freiwillig nachahmen.

Unsere Losung ist: Gewalt und Hinterlist. Nur die Gewalt allein siegt in der Politik, insbesondere dann, wenn sie in den für einen Staatsmann unentbehrlichen Talenten verborgen ist. Gewalt muß der Grundsatz sein, List und Heuchelei die Regel für die Regierungen, welche nicht gewillt sind, ihre Krone an die Vertreter irgend einer neuen Macht zu verlieren.

Dieses Übel ist das einzige Mittel, zum Ziel, zum Guten, zu gelangen. Daher dürfen wir uns von Bestechung, Betrug und Verrat nicht abhalten lassen, sobald dies für unser Ziel dienlich sein kann. In der Politik muß man fremdes Eigentum, ohne zu zaudern, nehmen, wenn man durch dieses Mittel Unterwerfung und Macht erlangen kann. Unser Staat, der den Weg friedlicher Eroberung geht, wird sich veranlaßt sehen, die Schrecken des Krieges durch die weniger auffallenden, aber viel wirksameren Hinrichtungen zu ersetzen, die zur Aufrechterhaltung des Terrors, als Mittel zur Erzielung blinden Gehorsams notwendig sind. Gerechte, aber unbeugsame Strenge ist das wichtigste Machtmittel eines Staates.

Nicht bloß wegen unseres Vorteiles, sondern wegen unserer Pflicht, den Sieg davonzutragen, müssen wir an dem Grundsätze der Gewalt und der Hinterlist festhalten. Diese auf Berechnung beruhende Lehre ist ebenso wirksam wie die Mittel, deren sie sich bedient. Nicht bloß durch diese Mittel, sondern auch durch die rücksichtslose Strenge unserer Lehre werden wir siegen und alle Regierungen unserer Oberregierung unterwerfen. Die Erkenntnis, daß wir unbeugsam sind, wird genügen, daß jede Unbotmäßigkeit aufhört.

Wir waren die ersten, die einst dem Volke die Worte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit hinwarfen. Worte, die seither so oft von unwissenden Papageien nachgeplappert wurden, die, durch diesen Lockruf von überall her angezogen, die Wohlfahrt der Welt, die wahre persönliche Freiheit, die einst so wohl geschützt vor dem Druck des Pöbels war, nur zerstörten. Menschen, die sich für gescheit hielten, erkannten nicht den verborgenen Sinn dieser Worte, fühlten nicht den Widerspruch heraus. Sie sahen nicht, den Widerspruch heraus. Sie sahen nicht, daß es in der Natur keine Gleichheit gibt, daß die Natur selbst die Ungleichheit des Verstandes, des Charakters, der Intelligenz in Abhängigkeit von ihren Gesetzen geschaffen hat.

Diese Leute haben nicht verstanden, daß die Masse eine blinde Macht ist, daß die von ihr gewählten Emporkömmlinge in der Politik ebenso blind sind als die Masse selbst, daß der Eingeweihte, auch wenn er ein Dummkopf ist, regieren kann, während der Uneingeweihte, auch wenn er ein Genie ist, von der Politik nichts versteht. All das ist den Nichtjuden entgangen.

Auf diesen Grundlagen indessen beruhten die dynastischen Regierungen. Der Vater übertrug die Geheimnisse der Politik auf seinen Sohn derart, daß sie bis auf die Mitglieder der regierenden Familie niemandem bekannt wurden, damit niemand das Geheimnis verrate. Im Laufe der Zeiten ging die Bedeutung dieser mündlichen Überlieferung der Staatskunst verloren und dieser Verlust trug zum Erfolge unserer Sache bei.

Unsere Schlagworte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit brachte mit Hilfe unserer geheimen Agenten in unsere Reihen ganze Legionen, die unsere Fahnen mit Begeisterung trugen. Indessen waren diese Worte Würmer, die die Wohlfahrt der Nichtjuden annagten, indem sie überall den Frieden, die Ruhe, die Einigkeit zerstörten und die Grundlagen ihrer Staaten unterwühlten. Wir werden später sehen, daß dies zu unserem Triumphe führte.

Auf den Trümmern des Blut- und Geschlechtsadels haben wir den Adel der Intelligenz und des Geldes errichtet. Als unterscheidendes Merkmal dieser neuen Aristokratie erklärten wir den Reichtum, der von uns abhängt, und die Wissenschaft, deren Richtung unsere Weisen bestimmen.

Unser Triumph wurde übrigens durch den Umstand erleichtert, daß wir im Verkehr mit den Leuten, die uns unentbehrlich erschienen, immer an die empfindlichsten Seiten des menschlichen Geistes rührten wie z.B. Empfänglichkeit für Wohltaten, Berechnung, Begehrlichkeit, Unersättlichkeit in materiellen Bedürfnissen; jede dieser menschlichen Schwächen ist geeignet, die Tatkraft zu ersticken, indem hierdurch der Wille der Menschen demjenigen dienstbar gemacht wird, der ihnen ihre Tatkraft abkauft.

Der Begriff Freiheit gab die Möglichkeit, die Massen zu überzeugen, daß die Regierung lediglich der Beauftragte des Eigentümers des Landes, also des Volkes ist, und daß man diesen Verwalter ebenso wie abgetragene Handschuhe wechseln kann. Die Absetzbarkeit der Volksvertreter brachte diese in unsere Gewalt; ihre Wahl hängt von uns ab.

2. Protokoll

Für unsere Absichten muß es unbedingt vermieden werden, daß Kriege Landgewinne bringen; so wird jeder Krieg auf das wirtschaftliche Gebiet übertragen und die Völker werden die Macht unserer Vorherrschaft erkennen. Diese Lage der Dinge liefert die Gegner unseren internationalen Vertreter aus, die über Millionen von Augen verfügen, die durch keine Landesgrenzen aufgehalten werden. Dann wird unser internationales Recht die nationalen Rechte beseitigen und über die Völker ebenso herrschen, wie das bürgerliche Recht der einzelnen Staaten die Beziehungen der Untertanen untereinander regelt.

Die Beamten, die wir unter Bedachtnahme auf ihre Eignung zu sklavischem Gehorsam auswählen werden, sollen von der höheren Staatskunst nichts verstehen. Auf diese Weise werden sie leicht zu bloßen Bauern in unserem Schachspiele und gänzlich abhängig von unseren weisen und genialen Ratgebern sein, die von Jugend auf besonders dazu erzogen wurden, die Regierung der ganzen Welt zu führen. Wie Sie bereits wissen, haben diese unsere Fachleute die Kenntnis der Regierungskunst aus unseren politischen Plänen, aus den Erfahrungen der Geschichte und dem Studium aller bemerkenswerten Ereignissen geschöpft. Die Nichtjuden ziehen aus der Beobachtung der Geschichte keinen praktischen Nutzen, sondern lassen sich von durch Gewohnheit angeeigneten, rein theoretischen Kenntnissen leiten., die wirkliche Erfolge nicht zeitigen können. Wir brauchen uns um die Nichtjuden nicht zu kümmern. Mögen sie eine Zeit lang noch von der Hoffnung auf neue Unterhaltungen oder von der Erinnerung an vergangene Freuden leben. Mögen sie sich vormachen, daß der Glaube an die theoretischen Gesetze, den wir ihnen eingeimpft haben, von größter Bedeutung sei. Zu diesem Zwecke vermehren wir ununterbrochen durch unsere Presse das blinde Vertrauen zu diesen Gesetzen. Die Intelligenzschicht der Nichtjuden wird auf ihre Kenntnisse stolz sein und sie so verwerten, wie ihnen unsere Vertreter in der Absicht vormachen, ihren Geist in die Richtung, die für uns nötig ist, zu leiten.

Glauben Sie nicht, daß unsere Behauptungen nur leere Worte sind. Beachten Sie den Erfolg, den uns Darwin, Marx und Nietzsche gebracht haben. Wenigstens uns sollte dieser zersetzende Einfluß dieser Lehren klar sein.

Es ist für uns unerläßlich, mit den Ideen, Charakteren und modernen Geistesrichtungen der Völker zu rechnen, und weder in der Politik, noch in der Verwaltung Fehler zu begehen. Unser System, das der Gemütsbeschaffenheit der einzelnen Völker, mit denen wir in Berührung stehen, angepaßt werden muß, wird nur dann von Erfolg gekrönt sein, wenn seine praktische Durchführung von den Erfolgen, die sich aus der Vergangenheit und der Gegenwart zugleich ergeben, ausgeht.

In den gegenwärtigen Staaten ist die Presse eine große Macht, durch die man die öffentliche Meinung beherrscht. Ihre Aufgabe ist es, auf die angeblich notwendigen Forderungen hinzuweisen, die Beschwerden des Volkes zur Kenntnis zu bringen, Unzufriedenheit zu erwecken und zum Ausdruck zu bringen.

Die Presse verkörpert die sogenannte Freiheit. Aber die Staaten haben nicht verstanden, diese Macht zu benützen und so ist sie in unsere Hände gefallen. Durch die Presse errangen wir unseren Einfluß, blieben aber dabei doch im Dunklen.

Dank der Presse haben wir in unseren Händen das Gold angehäuft, obwohl uns dies Ströme von Blut und Tränen in unseren Reihen kostete. Jedes Opfer auf unserer Seite wiegt vor Gott soviel als tausende von Nichtjuden.

3. Protokoll

Ich kann Sie versichern, daß wir heute nur wenige Schritte von unserem Ziele entfernt sind. Nur noch ein kurzer Weg und der Kreis der symbolischen Schlange, das Sinnbild unseres Volkes, wird geschlossen sein. Und sobald sich der Kreis schließt, werden alle Staaten Europas wie in einem Schraubstock eingeschlossen sein.

Wald wird die Wage (Anm.: Waage) der verfassungsmäßigen Einrichtungen aus ihrem Gleichgewicht kommen; denn wir werden sie ununterbrochen aus dem Gleichgewicht bringen, solange, bis der Wagenbalken (Anm.: Waagebalken) abgenützt ist. Die Nichtjuden glauben, sie hätten sie genügend fest konstruiert, und warten immer, daß die Waagschalen ins Gleichgewicht kommen. Aber die Träger des Gerüstes, die regierenden Persönlichkeiten, werden durch ihre Beamten gehindert, indem diese sich durch ihre unbeschränkte und verantwortungslose Macht zu Dummheiten hinreißen lassen. Diese Macht verdanken sie dem Terror, der in den Palästen herrscht.

Da die Herrscher keine unmittelbare Verbindung mehr mit ihrem Volke haben, können sie sich mit ihm auch nicht mehr auseinandersetzen oder sich gegen Machthungrige schützen. Nachdem wir die scharfsichtige Macht der Herrscher und die blinde Macht des Volkes voneinander getrennt haben, haben sie jede Bedeutung verloren; denn getrennt sind sie ebenso ohnmächtig, wie der Blinde ohne Stock.

Um die Ehrgeizigen zum Mißbrauch der Macht zu verleiten, haben wir alle Kräfte untereinander in Gegensat Richtung zur Unabhängigkeit entwickelten. Zu diesem Zwecke haben wir zu jeder Unternehmung aufgemuntert, haben alle Parteien mit Waffen versorgt, haben die herrschende Macht zur Zielscheibe allen Ehrgeizes gemacht. Wir haben aus den Staaten Arenas für ihre Parteikämpfe gemacht. Nur noch kurze Zeit, und Unordnung und Zusammenbrüche werden überall eintreten.

Unermüdliche Schwätzer haben die Sitzungen der Volksvertretungen in Rednerturniere verwandelt. Freche Journalisten und unverschämte Schmähschriftsteller fallen ununterbrochen über die Regierungsbeamten her. Der Mißbrauch der Macht führt schließlich zum Zusammenbruch der verfassungsmäßigen Einrichtungen und unter den Schlägen der rasend gewordenen Masse geht alles in Trümmer.

Die Völker sind durch die Armut viel fester an die schwere Arbeit gekettet als einst durch Sklaverei und Leibeigenschaft. Von dieser konnten sie sich auf die eine oder andere Art befreien, aber vom Elend kann man sich nicht losmachen. Die Rechte, die wirin die Verfassung aufgenommen haben, sind für die Masse nur scheinbare, keine wirklichen. Alle sogenannten Rechte des Volkes leben nur im Reiche der Ideen, in der Praxis werden sie niemals verwirklicht. Was kann es dem über seine Arbeit gebeugten, durch sein Schicksal niedergedrückten Proletarier nützen, wenn Schwätzer das Recht haben zu sprechen, Journalisten das Recht haben, neben ernsten Dingen auch jeden Unsinn zu schreiben? Was bedeutet für das Volk eine Verfassung, die ihm keine anderen Vorteile bringt als die Brocken, die wir ihm dafür auf den Tisch hinwerfen, daß es bei den Wahlen für unsere Vertreter stimmt? Die republikanischen Rechte sind für den Armen ein bitterer Hohn, da der Zwang der täglichen Arbeit ihn verhindert, sie zu genießen, und sie berauben ihn nur der Sicherheit auf einen festen Lohn, der von Streiks der Unternehmer und der Kameraden abhängt.

Unter unserer Leitung wurde der Adel zerstört, der der natürliche Beschützer und die Nährmutter des Volkes war und dessen Interessen untrennbar mit der Wohlfahrt des Volkes verbunden sind. Nachdem heutzutage die Vorrechte des Adels vernichtet sind, ist das Volk unter das Joch reichgewordener Wucherer und Emporkömmlinge gekommen, die es unbarmherzig niederdrücken.

Wir werden dem Arbeiter als die Befreier von seiner Unterdrückung erscheinen, indem wir ihm vorschlagen, in die Reihen unserer Armeen von Sozialisten, Anarchisten und Kommunisten einzutreten. Diese Gruppen fördern wir stets, wobei wir den Schein erwecken, daß wir ihnen aus dem Gefühle der Brüderlichkeit und der Humanität, dieser von unserem sozialistischen Freimaurertum verkündeten Grundsätzen, helfen wollen.

Der Adel, der nach gesetzlichem Recht die Arbeitskraft der Arbeiter in Anspruch nahm, hatte ein Interesse daran, daß die Arbeiter gut genährt, gesund und kräftig waren. Unser Interesse verlangt gerade im Gegenteil die Verschlechterung der Lage der Nichtjuden.

Unsere Macht beruht auf dem dauernden Hunger und der Schwäche des Arbeiters, weil er dadurch unserem Willen unterworfen und er weder Kraft noch Energie haben wird, sich unserem Willen zu widersetzen.

Der Hunger verleiht dem Kapitale mehr Rechte über den Arbeiter, als jemals die gesetzliche Macht der Könige dem Adel verleihen konnte. Durch Not, Neid und Haß werden wir die Massen lenken und uns ihrer Hände bedienen, um alles zu zermalmen, was sich unseren Plänen entgegenstellt.

Sobald die Zeit der Krönung unseres Weltherrschers gekommen sein wird, werden dieselben Hände alles hinwegfegen, was uns noch entgegentritt.

Die Nichtjuden haben es verlernt, ohne unsere wissenschaftlichen Ratschläge zu denken. Daher erkennen sie die Bedeutung gewisser Dinge nicht, die wir uns für die zeit vorbehalten, wo unsere Stunde gekommen sein wird, daß nämlich schon in den Volksschulen die einzige wahre Wissenschaft gelehrt werden muß, die Wissenschaft vom sozialen Aufbau des Staates und der Stellung des Menschen in der Gesellschaft, welche Wissenschaft die Arbeitsteilung und folglich die Unterscheidung der Menschen nach Klassen und Berufen fordert. Jedermann muß unbedingt wissen, daß es infolge der verschiedenartigen Tätigkeiten der Menschen keine Gleichheit gibt, daß die Menschen vor dem Gesetze nicht im gleichen maße verantwortlich sein können, daß die Verantwortlichkeit desjenigen, welcher durch seine Handlungen eine ganze Klasse bloßstellt, nicht die gleiche sein kann, wie die Verantwortlichkeit desjenigen, der durch ein Verbrechen nur seine eigene Ehre verletzt.

Die wahre Wissenschaft vom gesellschaftlichen Aufbau, in deren Geheimnisse wir die Nichtjuden nicht einweihen, wird beweisen, daß die verschiedenen Arbeiten ja auf bestimmte Kreise beschränkt bleiben müssen, damit nicht aus dem Mißverhältnis zwischen Erziehung und Arbeit unerträglicher Unbill entstehe. In Erkenntnis dieser Lehre werden sich die Völker freiwillig der regierenden Macht und der von ihnen eingeführten sozialen Ordnung des Staates unterwerfen. Bei dem heutigen Stande der Wissenschaft und beider Richtung, die wir ihr gegeben haben, glaubt das Volk blind allem, was gedruckt ist, vertraut den Irrlehren, die wir ihm dank seiner Unwissenheit eingeflößt haben, und steht allen Klassen feindlich gegenüber, die es für höherstehend hält, weil es die Bedeutung der einzelnen Berufe nicht erfaßt.

Dieser Haß wird infolge der Wirtschaftskrise noch zunehmen, durch die das Börsengeschäft und Industrie und Gewerbe schließlich lahmgelegt werden. Mit Hilfe des Goldes, das ganz in unseren Händen ist, werden wir mit allen verborgenen Mitteln eine allgemeine Wirtschaftskrise erzeugen und ganze Massen von Arbeitern in allen Ländern Europas gleichzeitig auf die Straße werfen. Diese Massen werden sich dann blutgierig auf diejenigen stürzen, die sie in ihrer Einfalt von Jugend her beneiden, und denen sie endlich ihr Eigentum rauben können.

Uns wird man kein Leid antun, weil uns der Augenblick des Angriffes bekannt sein wird, und wir Maßnahmen getroffen haben werden, die Unserigen zu schützen.

Wir haben bewiesen, daß der Fortschritt alle Nichtjuden dem Reiche der Vernunft unterwerfen wird. Folgendes wird unsere Gewaltherrschaft sein: sie wird mit gerechter Strenge allen Aufruhr unterdrücken und alle die Anschauungen des Liberalismus aus allen Einrichtungen des staatlichen Lebens verdrängen.

Als das Volk sah, daß man ihm im Namen der Freiheit die verschiedensten Rechte gab und Zugeständnisse machte, bildete es sich ein, der Herr zu sein und riß die Macht an sich. Natürlich stieß es, wie jeder Blinde, auf unüberwindliche Hindernisse. Es machte sich auf die Suche nach einem Führer; und da es zum früheren Regime nicht mehr zurückkehren wollte, legte es seine Macht zu unseren Füßen nieder.

Erinnern Sie sich an die französische Revolution, der wir den Namen der großen verliehen haben. Die Geheimnisse ihrer Vorbereitung sind uns wohl bekannt, denn sie war das Werk unserer Hände. Seit diesem Zeitpunkte haben wir die Völker von einer Enttäuschung zur anderen geführt, damit sie sich von uns ab- und dem Könige aus dem Blute Zions zuwenden, den wir für die Welt bereithalten.

Gegenwärtig sind wir als internationale Macht unverwundbar, denn sobald man uns in einem Staate angreift, unterstützen uns andere Staaten.

Die unerschöpfliche Niedertracht der nichtjüdischen Völker begünstigt unsere Unabhängigkeit, sei es, daß die Völker vor der Macht auf den Knien kriechen oder bei Schwächen und Fehlern unerbittlich, bei Verbrechen aber nachsichtig sind, sei es, daß sie die Widersprüche der Freiheit nicht hinnehmen wollen, sei es, daß sie gegenüber der Gewalttätigkeit eines kühnen Despoten geduldig sind bis zum Märtyrertum. Sie ertragen alle Mißbräuche ihrer gegenwärtigen Herrscher und Minister, für deren kleinsten sie zwanzig Könige enthauptet hätten.

Wie kann man sich diese Erscheinungen erklären, dieses folgewidrige Verhalten der Massen gegenüber scheinbar gleichartigen Ereignissen? Sie erklärt sich aus der Tatsache, daß diese Diktatoren dem Volke durch ihre Vertreter einflüstern lassen, daß, wenn diese gleichwohl den Staaten Schäden zufügen, dies in Verfolgung eines höheren Zweckes geschehe, nämlich zum Wohle des Volkes zu Gunsten der Brüderlichkeit, Einigkeit und Gleichheit. Selbstverständlich sagt man dem Volke nicht, daß sich diese Zusammenfassung zu einer großen Einheit erst unter unserer Herrschaft vollziehen soll. Und so sehen wir, wie das Volk den Gerechten verurteilt und den Schuldigen freispricht, indem es sich einredet, daß es alles tun darf, was ihm beliebt. Unter solchen Umständen zerstört das Volk jede Stabilität und erzeugt bei jedem Schritte Unordnung.

Das Wort Freiheit stürzt die menschliche Gesellschaft in den Kampf mit allen Gewalten, sogar mit der Natur und mit Gott. Daher werden wir, wenn wir zur Herrschaft gelangt sind, dieses Wort in dem Wörterbuch der Menschheit ausstreichen, weil es das Symbol der tierischen Gewalt ist, das die Menschen in wilde Bestien verwandelt. Allerdings, dieses Tiere schlafen ein, sobald sie vom Blute gesättigt sind, und dann lassen sie sich leicht fesseln. Wenn man ihnen aber kein Blut gibt, schlafen sie nicht ein und werden kämpfen.

4. Protokoll

Jede Republik durchwandert verschiedene Entwicklungsstufen. Die erste entspricht den ersten Tagen der Raserei eines mit Blindheit geschlagenen Menschen, der nach rechts und links schwankt. Die zweite Stufe ist die der Demagogie, aus der die Anarchie hervorgeht; diese führt zum Despotismus und zwar nicht zu einem legalen, mit Verantwortlichkeit verbundenen, sondern zu einem verdeckten, unsichtbaren, aber trotzdem fühlbaren Despotismus.

Er steht im allgemeinen unter der Leitung einer geheimen Organisation, die um so skrupelloser handelt, als sie im Verborgenen durch verschiedene Agenten arbeitet, deren öfterer Wechsel nicht nur nicht schädlich, sondern eher vorteilhaft ist, da dies die Organisation der Verwendung ihrer Geldmittel zur Belohnung langjähriger Dienste enthebt.

Gerade dort liegt die Kraft unserer Herrschaft. Die sichtbare Freimaurerei hat nur den Zweck zu erfüllen, unsere Absichten zu verdecken. Der Kriegsplan unserer unsichtbaren Macht, ja selbst ihr Sitz werden der Welt immer unbekannt bleiben.

Die Freiheit könnte unschädlich sein und in den Staaten ohne Gefahr für die Wohlfahrt der Völker bestehen, wenn sie sich auf den Glauben an Gott und die Brüderlichkeit der Menschen stützen und sich von der Idee der Gleichheit fernhalten würde, die mit den Gesetzen der Schöpfung in Widerspruch steht, indem in diesen der Grundsatz der Unterordnung festgelegt ist. Beherrscht von solchem Glauben, würde das Volk unter der Vormundschaft der Geistlichkeit friedlich und bescheiden an der Hand seiner Seelenhirten einherschreiten und sich der von der göttlichen Vorsehung getroffenen Verteilung der irdischen Güter unterwerfen. Aus diesem Grunde müssen wir unbedingt den Glauben zerstören, die gundlegenden Anschauungen von Gott und dem heiligen Geist aus der Seele der Christen herausreißen und den Glauben durch materielle Erwägungen und Bedürfnisse ersetzen.

Um den Nichtjuden keine Zeit zum Nachdenken und Beobachten zu lassen, müssen wir ihre Gedanken auf Handel und Gewerbe ablenken. So werden alle Völker nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sein und dabei den gemeinsamen Feind nicht bemerken.

Aber damit die Freiheit die nichtjüdische Gesellschaft vollständig zersetzen kann, muß man die Spekulation zur Unterlage der Industrie machen; so werden die Schätze, die die Industrie aus dem Boden zieht, nicht in den Händen der Industriellen bleiben, sondern durch die Spekulation in unsere Kassen fließen.

Der heiße Kampf um die Vorherrschaft und die Erschütterungen des Wirtschaftslebens werden eine enttäuschte, kalte und herzlose Gesellschaft hervorbringen. Diese Gesellschaften werden eine absolute Abneigung gegen die höhere Politik und die Religion haben.

Die Sucht nach dem Golde wird ihr einziger Leitgedanke sein. Mit dem Golde werden sie einen wahren Kult treiben wegen der materiellen Vorteile, die es verschaffen kann. Dann werden die unteren Klassen der Nichtjuden in unserem Kampfe gegen die Intelligenzschicht der Nichtjuden, unseren Konkurrenten im Kampfe um die Macht, uns folgen, und zwar nicht, um Gutes zu tun, selbst nicht um Reichtümer zu gewinnen, sondern einzig und allein aus Haß gegen die Bevorrechteten.

5. Protokoll

Welche Regierungsform kann man einer Gesellschaft geben, in die die Bestechlichkeit überall eingedrungen ist, in der man nur durch geschickte Kniffe und betrügerische Mittel Vermögen erwirbt, in der die Zuchtlosigkeit herrscht, die Moral nur durch Bestrafung und strenge Gesetze, nicht aber durch freiwillig entgegengenommene Grundsätze geschützt wird, in der die Gefühle für Vaterland und Religion von weltbürgerlichen Anschauungen erstickt werden? Welche andere Regierungsform kann man solchen Gesellschaften geben als die des Despotismus, den ich Ihnen später beschreiben werde?

Wir werden eine fester Zentralisation der Regierung schaffen, um alle sozialen Kräfte bei uns zu vereinigen. Durch neue Gesetze werden wir das politische Leben unserer Untertanen wie das Räderwerk einer Maschine regeln. Diese Gesetze werden nach und nach alle Freiheiten und Zugeständnisse, die von den Nichtjuden gewährt wurden, wieder zurücknehmen.

Auf diese Art wird sich unsere Herrschaft zu einem übermächtigen Despotismus entwickeln, der jederzeit und an allen Orten imstande sein wird, die Nichtjuden, die sich widersetzen oder unzufrieden sind, zum Schweigen zu bringen.

Man wird uns einwenden, – daß ein solcher Despotismus mit dem gegenwärtigen Fortschritt der Zivilisation nicht im Einklang steht. Ich werde das Gegenteil beweisen.

Solange die Völker in den Herrschern den reinen Ausfluß des göttlichen Willens erblicken, unterwerfen sie sich ohne Murren dem Absolutismus; aber von dem Tage an, wo wir ihnen den Gedanken ihrer eigenen Rechte einflößten, betrachteten sie die Herrscher nur mehr als einfache Sterbliche. Das Gottesgnadentum stürzte von den Häuptern der Könige herab, und als wir den Völkern dann den Glauben an Gott genommen hatten, wurde die Herrschermacht auf die Straße hingeworfen; sie wurde gleichsam zum öffentlichen Eigentum, dessen wir uns bemächtigten.

Ferner: Die Kunst, sowohl die Massen als auch die einzelnen Menschen mittels geschickt angewandter Theorien und Phrasen, mit sozialen Maßnahmen und anderen sinnreichen Mitteln, von denen die Nichtjuden nichts verstehen, zu regieren, bildet ebenfalls einen Teil unseres Verwaltungsgenies und beruht auf der richtigen Zergliederung der Begriffe, auf genauer Beobachtung und einem so feinem Auffassungsvermögen, daß wir auf diesem Gebiete keine ebenbürtige Gegner haben; ebensowenig vermögen sich solche in der Anlage politischer Pläne oder hinsichtlich unserer Einigkeit mit uns zu messen. Nur die Jesuiten allein könnten uns in diesen Belangen gleichkommen, aber es gelang uns, sie in den Augen der gedankenlosen Menge herabzusetzen, weil sie eine sichtbare Organisation bilden, während wir mit unserer geheimen Organisation im Dunkeln blieben. Was bedeutet übrigens für die Welt der Herrscher? Ist es für diese nicht gleichgültig, ob er nun das Haupt der Katholiken oder der Herrscher vom Blute Zions ist? Aber für uns, das auserwählte Volk, ist diese Frage nicht gleichgültig.

Für einige Zeit könnte eine weltumspannende Vereinigung der Nichtjuden uns unter ihre Herrschaft bringen; aber in dieser Beziehung laufen wir keine Gefahr, denn wir sind durch ihre tiefgehende Uneinigkeit geschützt, deren Wurzeln nicht mehr ausgerissen werden können. Während zwanzig Jahrhunderte haben wir die persönlichen und nationalen Interessen der Nichtjuden untereinander in Gegensatz gebracht und den Glaubens- und Rassenhaß gepflegt. Daher wird keine Regierung irgendwo Hilfe finden, weil jede glauben wird, daß ein Bündnis gegen uns ihren eigenen Interessen schädlich sein könnte. Wir sind bereits u stark, mit uns muß man rechnen. Die Regierungen können heute nicht einmal das unbedeutendste Übereinkommen schließen, ohne daß wir nicht heimlich im Spiele sind.

Per me reges regunt, durch mich herrschen die Könige. Unsere Propheten haben verkündet, daß wir von Gott auserwählt sind, über die ganze Welt zu herrschen. Gott selbst hat uns die Begabung verliehen, dieses Werk zu vollenden. Wenn das feindliche Lager ge

nial wäre, dann könnte es mit uns kämpfen. Der Kampf würde unbarmherzig sein, wie die Welt einen solchen noch nicht gesehen hat. – Übrigens, die Genialität der Nichtjuden ist verspätet.

Das ganze Räderwerk der Regierungsmaschine hängt von einem Motor ab, der in unserer Hand ist, und dieser Motor ist das Gold. Die Wissenschaft der Volkswirtschaftslehre, von unseren Weisen ausgedacht, zeigt seit langem die Macht des Goldes über die Throne.

Um freie Hand zu haben, muß das Kapital das Monopol von Handel und Industrie besitzen; das wird auch bereits von einer unsichtbaren Hand in allen Ländern der Erde verwirklicht.

Dieses Vorrecht wird den Industriellen eine politische Macht geben, das Volk aber unterdrücken.

Heute ist es wichtiger, das Volk zu entwaffnen, als es in den Krieg zu führen; es ist wichtiger, die erhitzten Leidenschaften zu unserem Vorteil auszunützen, als sie u beruhigen, wichtiger, sich der Gedanken anderer zu bemächtigen und sich ihrer zu bedienen, als sie zu beseitigen.

Das wesentliche Problem unserer Regierung ist, den öffentlichen Geist durch Kritik zu lähmen, den Menschen das Denken abzugewöhnen, weil das Überlegen Widerstand erzeugt, und den Geist durch Phrasendrescherei ohne Sinn und Verstand auf Abwege zu lenken.

Zu allen Zeiten haben die Völker ebenso wie die einzelnen Menschen Worte für Taten hingenommen, denn sie begnügen sich mit dem Schein und achten selten darauf, ob den Versprechungen im öffentlichen Leben auch die Erfüllung folgt. Daher werden unsere Einr

ichtungen ein hübsches Äußere bieten, das in beredter Weise die Wohltaten des Fortschrittes dartun soll.

Wir werden uns die liberalen Anschauungen aller Parteien und Richtungen aneignen und sie auch auf unsere Redner übertragen, die solange sprechen müssen, bis alle Zuhörer ermattet und Abscheu empfinden.

Um sich der öffentlichen Meinung zu bemächtigen, muß man sie vor allem vollständig verwirren, indem man von allen Seiten her und auf die verschiedenste Art sich widersprechende Anschauungen zum Ausdruck bringt, bis sich die Nichtjuden in dem Labyrinth nicht mehr zurechtfinden und schließlich zur Einsicht kommen, daß es das beste sei, in politischen Dingen überhaupt keine Meinung zu haben. Dieses Gebiet hat das Volk nichts anzugehen, es ist denjenigen vorbehalten, die die Leitung haben. Das ist das erste Geheimnis.

Das zweite, für den Erfolg unserer Regierung notwendige Geheimnis besteht darin, die Fehler, Gewohnheiten, Leidenschaften und Regeln des geselligen Verkehres derart zu vervielfältigen, daß sich niemand mehr in dem Chaos auskennt, und die Menschen sich untereinander nicht mehr verstehen. Diese Politik wird auch dazu beitragen, in allen Parteien Zwietracht zu säen und alle kollektiven Kräfte, die sich uns nicht unterwerfen wollen, aufzulösen; sie wird jede persönliche Tatkraft entmutigen.

Es gibt nicht gefährlicheres als die persönliche Tatkraft; wenn sie Geist hinter sich hat, ist sie mächtiger als Millionen von Menschen, unter die wir Zwietracht gesät haben. Wir müssen daher die Erziehung der Nichtjuden dahin lenken, daß sie vor jeder Unternehmung, welche Tatkraft erfordert, ihre Hände in hoffnungsloser Ohnmacht sinken lassen.

Die Kräfte, die sich unter dem Walten unbeschränkter Freiheit entwickeln, verlieren ihre Stärke, sobald sie auf die Freiheit anderer stoßen; daraus entstehen Erschütterungen der Moral, Enttäuschungen und Mißerfolge.

Mit all diesen Mitteln werden wir die Nichtjuden derart ermüden, daß sie sich schließlich gezwungen fühlen, uns um eine internationale Regierung zu bitten, die, ohne Gewaltanwendzusaugen und eine oberste Regierung zu bilden. An die Stelle der gegenwärtigen Regierungen werden wir ein Ungeheuer setzen, das sich die Verwaltung der obersten Regierung nennen wird. Ihre Hände werden sich nach allen Seiten hin wie Zangen ausstrecken und sie wird eine so gewaltige Einrichtung sein, daß sich ihr alle Völker unterwerfen müssen.

6. Protokoll

Sehr bald werden wir gewaltige Monopole, Sammelbecken riesiger Reichtümer errichten, von denen sogar die großen Vermögen der Nichtjuden in einer Weise abhängig sein werden, daß sie mitsamt dem Kredite der Staaten am ersten Tage nach einem politischen Zusammenbruch verschwinden. Mögen die vier anwesenden Herren Volkswirte die Bedeutung dieses Gedankens erwägen!

Wir müssen mit allen nur möglichen Mitteln die Bedeutung unserer obersten Regierung zur Geltung bringen, indem wir sie als den Beschützer und Wohltäter aller derjenigen hinstellen, die sich ihr freiwillig unterwerfen.

Der nichtjüdische Adel ist als politische Macht verschwunden; mit ihm brauchen wir nicht mehr rechnen. Aber als Grundbesitzer ist er für uns noch gefährlich, weil er durch seine natürlichen Hilfsmittel unabhängig ist. Daher müssen wir ihn um jeden Preis seine Ländereien nehmen.

Das beste Mittel hierfür ist, die Steuern auf Grund und Boden zu erhöhen, um den Grundbesitz zu verschulden. Diese Maßnahmen werden den Grundbesitz in einen Zustand unbedingter Abhängigkeit erhalten. Die nichtjüdischen Aristokraten, die eine ererbte Unfähigkeit besitzen, sich mit Wenigem zu begnügen, werden rasch zu Grunde gerichtet sein.

Zu gleicher Zeit müssen wir Handel und Industrie möglichst fördern und insbesondere die Spekulation, deren Hauptrolle es ist, als Gegengewicht gegenüber der Industrie zu dienen. Ohne Spekulation würde die Industrie die privaten Vermögen vermehren und die Lage des Ackerbaues verbessern, indem sie den Ackerbau von den Schulden befreien würde, die aus den Darlehen der Bodenbanken entstanden sind. Die Industrie muß dem Ackerbau sowohl die Arbeitskräfte als auch das Kapital entziehen und durch die Spekulation das Geld der ganzen Welt uns zuführen. Hierdurch werden alle Nichtjuden zu Proletariern herabsinken und sich vor uns beugen, um wenigstens das Recht auf das Leben noch zu behalten.

Um die Industrie der Nichtjuden zu zerstören, werden wir die Spekulation und die Sucht nach einem alles verschlingenden Luxus entwickeln.

Wir werden den Arbeitslohn steigern, ohne das dies den Arbeitern irgend einen Vorteil bringen könnte, weil wir gleichzeitig eine Preissteigerung bei allen Waren des täglichen Bedarfes erzeugen werden; als Ursache werden wir den Niedergang des Ackerbaues und der Viehzucht vorschützen.

Wir werden ferner die Grundlagen der Produktion untergraben, indem wir die Arbeiter für die Anarchie und für den Alkohol geneigt machen und mit allen Mitteln die Intelligenz der Nichtjuden vom Lande vertreiben.

Damit die Nichtjuden den wahren Stand der Dinge nicht vorzeitig erkennen, werden wir unsere wahren Pläne mit dem angeblichen Wunsch verschleiern, der Arbeiterklasse zu helfen und unseren hohen wirtschaftlichen Grundsätzen Geltung zu verschaffen.

7. Protokoll

Die Vermehrung der Rüstungen und der Polizei sind eine notwendige Ergänzung unseres Planes. Wir müssen erreichen, daß es außer uns in allen anderen Staaten nur mehr Proletariermassen, einige uns ergebene Millionäre und Polizei und Soldaten gibt.

In ganz Europa und ebenso auch in den anderen Erdteilen müssen wir Gärung, Zwietracht und Haß erregen, daraus ergeben sich zwei Vorteile. Einerseits verschaffen wir uns bei allen Ländern Achtung, da sie wohl wissen, daß wir nach Belieben Unordnung hervor zurufen, Ordnung wieder herzustellen vermögen. Alle Länder werden sich so daran gewöhnen, uns als ein notwendiges Übel anzusehen. Zweitens werden unsere Machenschaften alle Fäden verwirren, die wir zwischen den Staatsregierungen mittels der Politik, mittels wirtschaftlicher Verträge oder finanzieller Abmachungen gesponnen haben. Um unser Ziel zu erreichen, müssen wir bei den Verhandlungen und Geschäften große Verschlagenheit anwenden; in der sogenannten offiziellen Sprache jedoch werden wir den entgegen gesetzten Vorgang beobachten und ehrbar und entgegenkommend erscheinen. Auf diese Art werden die Völker und die Regierungen der Nichtjuden, die wir daran gewöhnt haben, die Dinge so anzusehen, wie wir sie ihnen darstellen, uns noch als die Wohltäter und Retter der Menschen betrachten.

Bei jedem Widerstande gegen uns müssen wir imstande sein, den Krieg erklären zu lassen und zwar durch den Nachbarn des Staates, der uns entgegenzutreten wagte; sollte sich aber die Nachbarstaaten unterfangen, sich gegen uns zu vereinigen, dann müssen wir einen allgemeinen Krieg entfesseln.

In der Politik ist der sicherste Weg zum Erfolge die Geheimhaltung der Unternehmungen; die Handlungen eines Diplomaten sollen mit seinen Worten nicht übereinstimmen.

Wir sollen die Regierungen der Nichtjuden zwingen, nach diesem Plane zu handeln, den wir in seiner ganzen Breite entworfen haben und der sich seinem Ziele bereits nähert. Dabei wird uns die öffentliche Meinung unterstützen, deren wir uns durch die Großmacht Presse bereits ganz bemächtigt haben. Mit wenigen Ausnahmen, mit denen wir nicht rechnen brauchen, ist die Presse tatsächlich schon ganz in unserer Abhängigkeit.

Um unser System der Bezwingung der nichtjüdischen Regierungen in Europa in einem Satz zusammenzufassen: wir werden einer derselben unsere Macht durch Attentate, d.h. durch den Terror vor Augen führen, und wenn sich alle gegen uns erheben sollten, so werden wir ihnen mit amerikanischen, chinesischen oder japanischen Geschützen antworten.

8. Protokoll

Wir müssen uns alle Kampfmittel aneignen, deren sich unsere Gegner bedienen könnten. Wir müssen zu juristischen Spitzfindigkeiten und Auslegungskünsten in allen Fällen greifen, wo wir Entscheidungen treffen sollen, die allzu kühn oder ungerecht erscheinen könnten, denn es ist wichtig, eine Entscheidung in solche Worte zu kleiden, daß sie als Ausdruck erhabenster Grundsätze der Moral und des Rechtes erscheine.

Unsere Regierung muß sich mit allen Machtmitteln der Zivilisation umgeben, in deren Mitte sie wirken soll. Sie wird Publizisten, erfahrene Rechtsgelehrte, Männer der Verwaltung, Diplomaten, schließlich Männer an sich ziehen, die in unseren Fachschulen eine besondere höhere Vorbildung genossen haben.

Diese Männer werden alle Geheimnisse des gesellschaftlichen Lebens kennen, die politischen Redewendungen aller Sprachen verstehen, mit dem tieferen Wesen der menschlichen Natur und ihren empfindlichen Saiten vertraut sein, auf den sie zu spielen haben werden. Zu diesen Saiten gehören die Geistesrichtungen der Nichtjuden, ihre guten und schlechten Eigenschaften, ihre Bestrebungen und ihre Laster, die Besonderheiten der einzelnen Klassen und Berufe.

Es versteht sich von selbst, daß diese geistigen Mitarbeiter unserer Regierung nicht den Kreisen der Nichtjuden zu entnehmen sind, die gewöhnt sind, ihre Verwaltungsarbeit zu verrichten, ohne sich hierbei um ihre Nützlichkeit zu kümmern. Die Beamten der Nichtjuden unterschreiben, ohne zu lesen; sie dienen um ihres Vorteiles willen oder aus persönlichem Ehrgeiz.

Wir werden unsere Regierung mit einer ganzen Welt von Volkswirten umgeben. Dies ist der Grund, warum die Volkswirtschaftslehre der wichtigste Unterrichtsgegenstand bei den Juden ist. Wir werden ferner von einem Schwarm von Bankfachleuten, Industriellen, Kapitalisten umgeben sein, weil schließlich alles durch Ziffern entschieden wird.

Solange es noch gefährlich wäre, die verantwortungsvollen Stellen in unseren Staaten unseren jüdischen Brüdern zu verleihen, werden wir sie solchen Leuten anvertrauen, deren Vergangenheit und Charakter so beschaffen sind, daß zwischen ihnen und dem Volke ein Abgrund gähnt, Leuten, die im Falle eines Zuwiderhandelns gegen unsere Anordnungen ihre Verurteilung oder Verbannung gewärtigen müssen: dies zu dem Zwecke, daß sie sich gezwungen fühlen, unsere Interessen bis zum letzten Atemzuge zu verteidigen.

9. Protokoll

Bei Anwendung unserer Grundsätze müssen Sie den Charakter des betreffenden Volkes berücksichtigen, in dessen Mitte Sie sich befinden und wirken. Eine allgemeine, gleichmäßige Anwendung dieser Grundsätze kann keinen Erfolg haben, bevor wir nicht die Volks erziehung umgebildet haben. Gehen wir aber bei ihrer Anwendung vorsichtig vor, so werden Sie sehen, daß keine zehn Jahre vergehen, bis auch der härteste Charakter verändert ist; und wir werden dann ein Volk mehr unter denjenigen zählen, die sich uns schon unterworfen haben.

Sobald unsere Herrschaft errichtet sein wird, werden wir unsere liberalen Schlachtrufe „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ nicht durch einen anderen Schlachtruf ersetzen, sondern durch Worte, die bloß eine Idee ausdrücken. Wir werden sagen: „Das Recht auf Freiheit, das Recht auf Gleichheit, das Recht auf Brüderlichkeit;“ wir werden dadurch den Stier bei den Hörnern packen.

Tatsächlich haben wir außer unsere eigenen alle Regierungen bereits zerstört, wenn auch rechtlich viele noch vorhanden sind. Wenn heutzutage irgendwelche Staaten gegen uns auftreten, so geschieht es nur aus formalen Gründen, jedoch unter unserem vollen Wissen, ja sogar unserem Einverständnis, denn ihr Antisemitismus ist für uns notwendig, um unsere Brüder aus den unteren Kreisen zusammenzuhalten. Ich will Ihnen das nicht näher ausführen, denn diesen Gegenstand haben wir schon mehrfach erörtert.

Tatsächlich gibt es für uns keine Hindernisse mehr. Unsere oberste Regierung befindet sich in einem außergesetzlichen Zustande, den man füglich mit dem mächtigen und energischen Worte Diktatur bezeichnen kann.

Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, daß wir gegenwärtig bereits die Gesetzgeber sind, wir sprechen Recht, wir fällen Todesurteile und begnadigen, wir sitzen wie Heerführer hoch zu Roß.

Wir werden mit fester Hand regieren, er einst mächtigen Partei, die uns heute unterworfen ist. Wir besitzen unbegrenzten Ehrgeiz, brennende Habgier, unerbittliche Rachsucht und tiefen Haß. Von uns geht ein alles verschlingender Terror aus. In unseren Diensten stehen Männer aller Anschauungen und Lehren.

Männer, welche die Monarchie wieder einführen wollen, Demagogen, Sozialisten, Kommunisten und jede Art von Utopisten; wir haben sie alle für uns eingespannt; jeder von ihnen unterwühlt von seiner Stelle aus die letzten Trümmer der früheren Macht und sucht die bestehende Rechtsordnung umzustoßen. Alle Staaten leiden durch solche Umtriebe, sie rufen nach Ruhe, sie sind bereit, für den Frieden alles zu opfern; wir aber werden ihnen den Frieden solange nicht schenken, bis sie unsere Oberherrschaft nicht offen und ergeben anerkannt haben werden.

Das Volk wird stöhnen und die Lösung der sozialen Frage im Wege einer internationalen Vereinbarung verlangen. Die Zersplitterung in Parteien hat diese unseren Händen ausgeliefert, denn um Parteikämpfe zu unterstützen, bedarf es Geld und dieses ist nur in unserem Besitz.

An sich könnten wir befürchten, daß sich die Regierenden mit der blinden Macht des Volkes verbünden, aber wir haben alle notwendigen Maßnahmen gegen eine solche Möglichkeit getroffen: Zwischen diesen zwei Kräften haben wir eine Mauer aufgerichtet und zwar in Gestalt des Terrors, den beide wechselseitig ausüben.

Auf diese Weise bleibt die blinde Macht des Volkes unsere Stütze. Nur wir alleine werden ihr Führer sein und sie unserem Ziele zuführen.

Damit sich die Hand dieses Blinden nicht aus unserer Umfassung befreie, müssen wir von Zeit zu Zeit mit dem Volke in Verbindung treten, wenn schon nicht persönlich, so doch durch Vermittlung unserer treuesten Länder. Sobald unsere Herrschaft anerkannt ist, werden wir auf den öffentlichen Plätzen mit dem Volke reden und es über politische Fragen in dem Sinne unterrichten, der uns förderlich erscheint. Wer könnte nachprüfen, was in den Dorfschulen gelehrt wird? Was aber der Vertreter der Regierung oder der Herrscher selbst dem Volke sagen wird, das wird unfehlbar sofort im ganzen Staate bekannt sein, denn es wird durch die Stimme des Volkes rasch verbreitet.

Um die Einrichtungen der Nichtjuden nicht vorzeitig zu zerstören, faßten wir sie vorsichtig an; wir nahmen die einzelnen Verwaltungszweige des Staatsmechanismus in Besitz. Diese Ressorts waren früher streng, aber gerecht abgegrenzt, wir jedoch ersetzen sie durch eine Organisation freier Willkür. So veränderten wir die Rechtsprechung, das Wahlrecht, die Presse, die individuelle Freiheit und insbesondere das Erziehungswesen, den Eckpfeiler der Freiheit.

Wir haben die Jugend der Nichtjuden verdummt und verdorben, indem wir sie nach Grundsätzen und Theorien erzogen, die uns als falsch bekannt waren, die wir ihr aber absichtlich eingeprägt haben.

Über die bestehenden Gesetze hinaus haben wir erstaunliche Erfolge erzielt, indem wir sie ohne wesentliche Abänderung durch widerspruchsvolle Auslegungen entstellten. Wir haben sie im Wege der Auslegung vorerst verdreht, dann aber vollständig verdunkelt, sodaß sich die Regierungen in einer derart verwirrten Gesetzgebung nicht mehr zurechtfinden. Daraus entwickelte sich die Theorie von der Rechtsprechung nach freiem Ermessen.

Sie werden einwenden, daß man sich gegen uns mit bewaffneter Hand erheben werde, wenn man vorzeitig merkt, um was es sich handelt. Für diesen Fall besitzen wir ein so furchtbares Mittel, daß selbst die tapfersten Herzen erzittern. Bald werden in allen Hauptstädten Untergrundbahnen gebaut sein; von dort aus werden wir alle Städte samt allen ihren Einrichtungen und ihren Urkunden in die Luft sprengen.

10. Protokoll

Diesmal beginne ich mit einer Wiederholung des früher Gesagten, und ich bitte Sie, sich zu erinnern, daß die Regierungen und die Völker nur auf den Schein der Dinge achten. Wie sollten sie auch den tieferen Sinn erfassen, wenn ihre Vertreter nur an Unter haltungen denken? Für unsere Politik ist es sehr wichtig, diese besondere Tatsache zu erkennen. Diese Erkenntnis wird uns von Nutzen sein, wenn wir über die Verteilung der Macht, die Gewissensfreiheit, das Vereins- und Versammlungsrecht, die Gleichheit vor dem Gesetze, die Unverletzlichkeit des Eigentums und der Wohnung, die Besteuerung, die rückwirkende Kraft der Gesetze sprechen werden. Das sind alles Fragen, über die man vor dem Volke niemals offen sprechen darf. Falls man sie aber notgedrungen erörtern muß, darf man sie nicht einzeln aufzählen, sondern man soll bloß zusammenfassend erklären, daß die Grundsätze des modernen Rechtes von uns anerkannt werden. Die Bedeutung dieser Zurückhaltung liegt darin, daß ein nicht offen ausgesprochener Grundsatz uns die Freiheit läßt, den einen oder anderen Punkt davon auszunehmen, ohne daß es jemand merkt, während man einen einmal ausgesprochenen Grundsatz rückhaltlos aufrechterhalten müßte.

Das Volk hat eine besondere Vorliebe und eine hohe Achtung für politische Genies und beantwortet ihre Gewalttaten mit Worten wie: Welche Gemeinheit, aber geschickt gemacht! Es ist ein Gaunerstreich, aber gut gespielt, welche Kühnheit!

Wir rechnen damit, alle Völker zur Errichtung des neuen grundlegenden Baues, dessen Plan wir entworfen haben, heranzuziehen. Deshalb müssen wir mit Kühnheit und Geisteskraft ausgestattete Männer gewinnen, die fähig sind, alle Hindernisse, die sich uns in den Weg stellen könnten, zu überwinden.

Wenn wir unsere Staatsumwälzung vollzogen haben, dann werden wir den Völkern sagen: „Alles ist bisher schlecht gegangen, alle haben gelitten. Wir aber zerstörten jetzt die Ursachen Eurer Qualen, die Nationalitäten, die Grenzen, die Verschiedenartigkeit der Währungen. Gewiß, Ihr seid frei, uns zu verurteilen, aber wird Euer Urteil gerecht ausfallen, wenn Ihr es fällt, bevor Ihr geprüft habt, was wir für Euer Wohl taten?“ Dann werden sie uns zujubeln und uns in heller Begeisterung im Triumph auf ihren Achseln tragen. Das allgemeine Wahlrecht, dessen wir uns als Mittel zur Erreichung unserer Macht bedienten und mit dem wir die untersten Schichten der Gesellschaft beglückt haben, die nun durch Vereinigungen und Vereinbarungen Mitglieder der Menschheit wurden, wird seine Rolle zum letzten Male spielen, in dem einmütigen Wunsche, uns, bevor man über uns urteilt, kennen zu lernen.

Zu diesem Behufe müssen wir alle Menschen zur Wahlurne führen, ohne Unterschied von Stand und Vermögen, um die absolute Herrschaft der Mehrheit zu erlangen, die wir mittels der gebildeten Schichten allein niemals erreichen könnten.

Indem wir auf diese Art alle Menschen von dem Werte ihrer Persönlichkeit überzeugt haben, werden wir die Bedeutung der christlichen Familie und ihren erzieherischen Einfluß vernichten.

Wir werden verhindern, daß hochbegabte Männer durchdringen; unter unserer Leitung wird der Pöbel nicht erlauben, daß sie sich bemerkbar machen, nicht einmal, daß sie reden; denn er ist gewöhnt, nur auf uns zu hören, die wir ihm seinen Gehorsam und seine Aufmerksamkeit bezahlen. So werden wir uns aus dem Volke eine so blind gefügige Macht schaffen, daß sie unfähig ist, sich ohne die Führung unserer Vertrauensmänner, die wir an die Stelle ihrer bisheriger Führer setzen, zu bewegen. Das Volk wird sich diesem System unterwerfen, weil es wissen wird, daß von diesen neuen Führern Verdienst, Zuwendung und alle Wohltaten abhängen werden.

Der Regierungsplan muß ganz fertig aus einem einzigen Kopfe hervorgehen, denn es würde ihm die Einheit fehlen, wenn mehrere Köpfe mitgewirkt hätten. Daher dürfen wir selbst den Plan kennen, dürfen aber über ihn niemals sprechen, damit seine erhabene Bedeutung, der Zusammenhang der einzelnen Teile, der praktische Wert und der geheime Sinn jedes seiner Punkte keinen Abbruch erleide. Würde ein solcher Plan der allgemeinen Erörterung und Abstimmung unterworfen werden, so würde er unvermeidlich alle Spuren der Auffassung der Leute aufweisen, die in seinen tieferen Sinn und seine Zusammenhänge nicht eindringen können. Unsere Pläne müssen scharf und logisch aufgebaut sein. Daher dürfen wir die geniale Arbeit unseres Führers der Menge nicht vor die Füße werfen, nicht einmal einem engeren Kreise ausliefern.

Diese Pläne werden die bestehenden Einrichtungen vorläufig nicht umstürzen. Sie werden bloß die wirtschaftliche Grundlage und daher ihre weitere Entwicklung verändern, die ihren Weg nach unseren Richtlinien nehmen soll.

Fast in allen Staaten finden wir unter verschiedenen Bezeichnungen die gleichen Einrichtungen: Die Volksvertretung, die Minister, den Senat, den Staatsrat, die gesetzgebenden und vollziehenden Körperschaften. Ich brauche Ihnen die Beziehungen dieser Einrichtungen untereinander nicht zu erläutern, da sie Ihnen wohlbekannt sind. Beachten Sie nur, daß jede dieser Einrichtungen irgend einer wichtigen Aufgabe der Regierung entspricht. Mit dem Worte wichtig bezeichne ich dabei die Aufgabe und nicht die Einrichtung; es sind also nicht die Einrichtungen, sondern ihr Aufgabenkreis das Wichtige. Diese Einrichtungen haben alle Aufgaben der Regierung unter sich aufgeteilt: Die Verwaltung, die Gesetzgebung und die vollziehende Gewalt. Sie erfüllen im Staatskörper dieselbe Aufgabe wie die Organe im menschlichen Körper. Wenn wir ein Glied der Staatsmaschine beschädigen, wird der Staat ebenso wie der menschliche Körper erkranken und sterben.

Nachdem wir dem Staatskörper das Gift des Liberalismus eingeflößt hatten, hat sich seine ganze politische Beschaffenheit verändert; die Staaten wurden von einer tödlichen Krankheit, der Blutzersetzung befallen; man braucht nur das Ende ihres Todeskampfes abwarten.

Aus dem Liberalismus sind die konstitutionellen Staaten, die einzige ersprießliche Regierungsform für die Nichtjuden, hervorgegangen; sie traten an den Platz der früheren Autokratien. Wie Sie selbst wissen, ist die Verfassung nichts anderes, als die Schule für Uneinigkeiten, Mißhelligkeiten, Zänkereien und unfrs dessen, was dem Staate die Kraft seiner Individualität nimmt. Die Rednerbühne und ebenso die Presse haben die Regierungen zur Taten- und Machtlosigkeit verurteilt, und sie wurden dadurch unnütz und überflüssig. Dadurch erst wurde das republikanische Zeitalter möglich, und wir ersetzten den Herrscher durch die Karikatur eines Präsidenten, den wir uns aus der Masse des Volkes, mitten aus unseren Kreaturen und Sklaven, nahmen.

Das war der Sprengkörper, den wir unter die Nichtjuden oder vielmehr unter alle nichtjüdischen Nationen legten.

In naher Zukunft werden wir die verfassungsgemäße Verantwortlichkeit der Präsidenten einführen. Dann werden wir uns bei der Ausführung unserer Handlungen keinerlei Schranken auferlegen, da die Verantwortung unsere Strohpuppe tragen wird. Was liegt uns da ran, wenn die Reihen derer, die nach Macht streben, sich lichten, und wenn Wirren entstehen, weil man keinen Präsidenten finden kann, Wirren, die schließlich das Land zerrütten?

Um dieses Ergebnis zu erreichen, werden wir für die Wahl solcher Präsidenten sorgen, deren Vergangenheit irgend einen dunklen Punkt, irgend ein Panama aufweisen wird. Die Angst vor Enthüllungen, der Wunsch, den schließlich jeder zur Macht gelangte Mensch hat, seine Vorrechte und die mit seiner Stellung verbundenen Vorteile und Ehren sich zu erhalten, werden aus ihnen treue Vollstrecker unserer Unordnungen machen.

Das Abgeordnetenhaus wird den Präsidenten wählen, unterstützen und verteidigen; wir aber werden dem Hause das Recht, Gesetze einzubringen oder zu ändern, nehmen; dieses Recht werden wir dem verantwortlichen Präsidenten verleihen, der ein Spielball in unseren Händen sein wird. Der Präsident wird allerdings die Zielscheibe aller Angriffe werden. Um sich zu verteidigen, werden wir ihm daher das Recht verleihen, über die Köpfe der Abgeordneten hinweg an das Volk zu apellieren, d.h. die Entscheidung der uns blind ergebenen Mehrheit einholen.

Außerdem werden wir ihm das Recht, den Belagerungszustand zu verhängen, übertragen. Dieses letztere Vorrecht werden wir damit begründen, daß der Präsident als Haupt der Armee das Recht haben muß, die neue republikanische Verfassung zu verteidigen, deren verantwortliche Vertreter er ist.

Unter diesen Verhältnissen wird der Schlüssel zum Heiligtume in unseren Händen liegen und niemand außer uns wird die Gesetzgebung leiten.

Sobald wir die neue republikanische Verfassung eingeführt haben, werden wir ferner dem Abgeordnetenhause das Interpellationsrecht unter dem Vorwand der Wahrung des Staatsgeheimnisses nehmen.

Auch werden wir die Zahl der Abgeordneten auf ein Mindestmaß herabsetzen. Dadurch verringern wir auch im gleichen Ausmaße die politischen Leidenschaften.

In den Wirkungskreis des Präsidenten fällt auch die Ernennung der Präsidenten und Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses und des Senats. An Stelle der dauernden Tagungen werden wir die Sitzungen des Abgeordnetenhauses auf einige Monate beschränken. Außer dem wird der Präsident als Träger der vollziehenden Gewalt das Recht haben, das Abgeordnetenhaus einzuberufen oder aufzulösen und im Falle der Auflösung die Wiedereinberufung des Hauses zu vertagen.

Damit aber der Präsident wegen all dieser klarerweise ungesetzlichen Handlungen nicht zur Verantwortung gezogen werde, bevor wir noch unsere Pläne durchgeführt haben, werden wir die Minister und übrigen Beamten der Umgebung des Präsidenten anhalten, selbständige Verfügungen zu treffen, für die sie selbst die Verantwortung tragen. Wir werden jedoch empfehlen, diese Rolle dem Senat oder Staatsrat oder Ministerrat, nicht aber einzelnen Persönlichkeiten anzuvertrauen.

Der Präsident wird die bestehenden Gesetze, die eine verschiedene Auslegung zulassen, im Sinne unserer Wünsche auslegen; er wird sie außer Kraft setzen, sobald wir ihm die Notwendigkeit dartun werden; er wird das Recht haben, vorläufige Verfügungen mit Gesetzeskraft zu treffen und sogar die Verfassung abzuändern, beides unter dem Vorwand des Staatswohles.

Diese Maßnahmen werden es uns ermöglichen, nach und nach alles zu vernichten, was wir zur Zeit der Machtergreifung notgedrungenerweise in die Staatsverfassungen aufnehmen mußten; wir werden hierdurch unmerklich zur Beseitigung aller Verfassungen gelangen, sobald die Zeit gekommen sein wird, alle Regierungen unserer Herrschaft zu unterstellen.

Die Anerkennung unserer Herrschaft kann schon vor der Beseitigung der Verfassungen erfolgen, wenn die Völker, ermüdet durch Unruhen und das gänzliche Versagen der Staatsleiter – welches Versagen durch uns herbeigeführt wurde – ausrufen werden: „Setzt sie ab, gebet uns einen Weltherrscher, der imstande ist, uns alle zu vereinigen und die Ursache unserer Feindschaft, d.i. Staatsgrenzen, Religion, Staatsschulden zu beseitigen, einen König, der uns Frieden und Ruhe schenkt, die wir unter unseren bisherigen Herrschern und Regierungen nicht finden können.“

Sie wissen es selbst sehr gut, daß man, um die Massen zu solchen Forderungen zu bringen, ununterbrochen in allen Ländern die Beziehungen zwischen Volk und Regierung verwirren muß, um die ganze Welt durch Uneinigkeit, Feindschaft, Haß, ja sogar durch qual volle Entbehrungen, durch Hunger und durch Krankheiten, die wir ihnen durch Einimpfung von Bazillen verursachen, derart zu ermatten, daß die Nichtjuden keinen anderen Ausweg aus ihrem Elend sehen, als sich unserem Geld und unserer Herrschaft vollständig zu unterwerfen.

Wenn wir den Völkern eine Atempause geben, dann kommt der günstige Augenblick vielleicht nie wieder.

11. Protokoll

Der Staatsrat wird die Bestimmung haben, die Macht der Regierung zu unterstreichen; er wird bloß zum Scheine eine gesetzgebende Körperschaft, in Wirklichkeit aber ein Redaktionskomitee zur Ausarbeitung der Gesetze und Regierungsverordnungen sein.

Ein wesentlicher Teil des Programmes unserer Verfassung besteht darin, daß wir die Gesetze schaffen, daß wir Recht sprechen und daß gleichzeitig die Verwaltung in unseren Händen liegt. Diese Tätigkeit werden wir ausüben 1. durch Vorschläge an die gesetzgebende Körperschaft, 2. durch Erlässe des Präsidenten in Form allgemeiner Verfügungen, durch Senatsbeschlüsse und durch Entscheidungen des Staatsrates in Form von ministeriellen Erlässen, 3. im geeigneten Zeitpunkt in Form eines Staatsstreiches.

Nachdem wir nun unseren Plan in großen Zügen entworfen haben, wollen wir die einzelnen Maßnahmen erörtern, deren wir uns zum Aufbau des Staates in unserem Sinne bedienen werden. Hierher gehören die Pressefreiheit, das Vereins- und Versammlungsrecht, die Gewissensfreiheit, das Wahlrecht und viele andere Dinge, die aus der menschlichen Gedankenwelt verschwinden oder doch gründlich umgestaltet werden müssen, sobald die neue Verfassung verkündet sein wird. Nur in diesem Augenblicke werden wir unsere Neuerungen ohne Gefahr durchbringen können und zwar aus folgendem Grunde:

Wenn die Veränderung mit großer Strenge durchgeführt wird, so kann sie infolge der Furcht vor neuerlichen Veränderungen zur Verzweiflung führen; wenn wir dagegen Zugeständnisse machen, wird das Volk erklären, wir hätten unsere Irrtümer eingesehen, und dies wird den Glauben an die Unfehlbarkeit unserer Regierung zerstören; oder man wird erklären, daß wir Furcht haben und nur gezwungen Zugeständnisse machen, für die uns niemand danken wird, weil er sie für selbstverständlich hält. Das eine oder andere würde der neuen Verfassung schaden.

Am Tage ihrer Verkündigung, wenn die Völker vom eben vollzogenen Staatsstreich noch ganz betäubt und in Angst und Ratlosigkeit sind, müssen sie erkennen, daß wir so stark, mächtig und unverletzlich sind, daß wir uns um sie nicht mehr kümmern brauchen, daß wir nicht nur auf ihre Anschauungen und Wünsche nicht mehr achten werden, sondern daß wir bereit sind, jederzeit und an jedem Ort jeden Widerstand und jede Kundgebung zu unterdrücken. Die Völker müssen wissen, daß wir die ganze Macht mit einem Schlagean uns gerissen haben und daß wir unsere Macht auf keinen Fall mit ihnen teilen werden. Dann werden sie die Augen schließen und geduldig die Ereignisse an sich herankommen lassen.

Die Nichtjuden sind eine Schafherde, wir sind die Wölfe. Und wissen Sie, was aus den Schafen wird, wenn die Wölfe in die Herde eindringen? Sie werden ihre Augen wieder schließen, weil wir ihnen die Rückgabe aller ihrer geraubten Freiheiten versprechen werden, sobald wir alle Gegner des Friedens niedergerungen und die Parteien zur Ohnmacht verurteilt haben werden. Ich glaube Ihnen nicht sagen zu müssen, wie lange sie auf die Rückkehr ihrer Freiheiten warten werden. Warum haben wir diese ganze Politik erfunden und den Nichtjuden beigebracht, ohne ihnen die Möglichkeit zu geben, ihren tieferen Sinn zu erkennen, wenn nicht aus dem Grunde, um das auf Umwegen zu erreichen, was unser zerstreutes Volk auf geradem Wege nicht erreichen könnte?

Das war die Grundlage für unsere Organisation der Freimaurerei, deren Pläne diese Tiere von Nichtjuden nicht einmal ahnen; wir nehmen sie gleichwohl in unsere Loge auf, damit sie ihren Brüdern Sand in die Augen streuen.

Die Gnade Gottes hat uns, sein auserwähltes Volk, über die ganze Welt zerstreut, und in dieser scheinbaren Schwäche unserer Rasse liegt unsere ganze Kraft, die uns heute an die Schwelle der Weltherrschaft geführt hat. Es bedarf nicht mehr viel, um auf diesen Grundlagen das Gebäude aufzurichten.

12. Protokoll

Das Wort Freiheit, das man auf verschiedene Weise deuten kann, legen wir so aus: Freiheit ist das Recht, zu tun, was das Gesetz erlaubt. Solche Auslegung des Begriffes gibt die Freiheit vollständig in unsere Hand, weil die Gesetze das zerstören oder aufrichten werden, was wir nach den oben entwickelten Richtlinien für wünschenswert halten.

Mit der Presse werden wir in folgender Weise verfahren. Welche Rolle spielt jetzt die Presse? Sie dient dazu, die Leidenschaften der Menschen zu entflammen oder selbstsüchtige Parteibestrebungen zu fördern.

Wir werden ihr einen Zaum anlegen und die Zügel straff führen. Auf gleiche Weise werden wir mit anderen Druckwerken verfahren; denn es würde uns nichts nützen, wenn wir bloß die Presse überwachen, aber den Angriffen der Bücher und Broschüren ausgesetzt blieben.

Wir werden die Erzeugnisse der öffentlichen Meinung, die heute schon viel Geld kostet, durch Zensur zu einer Einnahmequelle für den Staat machen. Wir werden eine besondere Zeitungssteuer einführen und bei der Gründung von Zeitungen und Druckereien Bürgschaftsnummern verlangen, um so unsere Regierung vor jedem Angriffe durch die Presse zu schützen. Werden wir trotzdem angegriffen, so werden wir erbarmungslos Geldstrafen verhängen. Steuern, Bürgschaftsnummern und Geldstrafen werden dem Staate riesige Einnahmen zuführen. Gewiß, die Parteiblätter lassen sich durch Geldstrafen nicht einschüchtern, aber beim zweiten Angriff werden wir sie einfach unterdrücken. Niemand wird unsere Unfehlbarkeit in Regierungsangelegenheiten ungestraft antasten können.

Als Vorwand für die Unterdrückung einer Zeitung werden wir erklären, daß das betreffende Blatt die öffentliche Meinung grundlos aufgeregt hat. Ich bitte Sie, zu beachten, daß es unter den Zeitungen, die uns angreifen, auch solche geben wird, die wir selbst gegründet haben; diese aber werden ausschließlich diejenigen Punkte angreifen, deren Abänderung wir selbst anstreben werden.

Keine Nachricht wird ohne unsere Prüfung in die Öffentlichkeit gelangen. Diesen Erfolg haben wir bereits heute dadurch erreicht, daß alle Nachrichten aus der ganzen Welt bei einer Anzahl von Zeitungsagenturen zusammenlaufen. Dieselben werden vollständig in unseren Besitz übergehen und nur das verlautbaren, was wir ihnen vorschreiben.

Wenn wir es schon jetzt verstanden haben, die Gedankenwelt der nichtjüdischen Gesellschaft derart zu beherrschen, daß fast alle Menschen die Ereignisse der Welt nur mehr durch die farbigen Brillen ansehen, die wir ihnen aufgesetzt haben; wenn es schon jetzt keine Schranken mehr gibt, die uns verhindern könnten, in das einzudringen, was die Nichtjuden in ihrer Dummheit Staatsgeheimnis nennen, wie mag es erst dann werden, wenn wir die anerkannten Herren der Welt in der Person unseres Weltherrschers sein werden?

Kehren wir zur Zukunft der Presse zurück. Wer Verleger oder Drucker werden will, muß sich einen Erlaubnisschein verschaffen, der im Falle eines Anstandes sofort zurückgezogen wird.

Durch solche Maßnahmen wird das Instrument des Denkens zum Erziehungsmittel in der Hand unserer Regierung, die es nicht mehr erlauben wird, daß die Masse über die Segnungen des Fortschrittes falsch unterrichtet wird. Wer von Ihnen wüßte nicht, daß diese trügerischen Segnungen geradewegs zu Träumereien führen, aus denen die anarchischen Zustände der Menschen untereinander und gegenüber der Obrigkeit geboren werden, weil der Fortschritt oder vielmehr der Gedanke des Fortschrittes die mannigfaltigsten Vorstellungen von der Selbständigkeit erzeugt hat, ohne deren Grenzen festzusetzen. Alle sogenannten Liberalen sind Anarchisten, wenn schon nicht in ihrem Handeln, so doch wenigstens in ihrem Denken. Jeder von ihnen jagt den Truggebilden der Freiheit nach und stürzt in die Willkür hinein, wobei er protestiert nur um des Protestierens willen.

Nunmehr wollen wir uns mit den Büchern befassen. Wir werden sie, wie alles Gedruckte, mit Stempelsteuern nach der Blattzahl belegen und Bürgschaftsnummern fordern. Büchern mit weniger als 30 Blättern werden doppelt besteuert. Diese werden wir unter die Broschüren einreihen, um einerseits die Zahl dieser Schriften, die das schlimmste Gift verbreiten, zu verringern, andererseits um die Schriftsteller dazu zu bringen, so umfangreiche Schriften zu erzeugen, daß man sie schon wegen des höheren Preises weniglesen wird. Was wir dagegen herausgeben werden, um die Menschen in der von uns gewünschten Richtung zu erziehen, wird sehr billig sein und von jedermann gelesen werden.

Die Steuer wird die eitle Schreibwut zum Schweigen bringen und durch die Furcht vor Bestrafung kommen die Schriftsteller in unsere Abhängigkeit. Wenn Leute gegen uns schreiben wollen, werden sie keinen Verleger finden. Vor der Annahme eines Werkes zum Drucken muß sich der Verleger oder Drucker an die Behörden um Erlangung der Druckerlaubnis wenden. Auf diese Art werden wir im vorhinein jeden Angriff gegen uns erfahren, und wir werden ihn dadurch unschädlich machen, daß wir über den betreffenden Gegenstand eine Erklärung veröffentlichen.

(Heute führt diese Zensur der Lektor durch, der die Texte nach politischer Korrektness prüft. In Deutschland heute werden sogar schon die Buchhändler bestraft wenn sie nicht pc konforme Bücher anbieten. Und das sogar noch rückwirkend)

Da Bücher und Zeitungen die zwei wichtigsten Erziehungsmittel sind, wird unsere Regierung Eigentümerin der Mehrzahl der Blätter sein. Dadurch wird der schädliche Einfluß der Presse ausgeschaltet, und wir verschaffen uns einen außerordentlichen Einfluß auf die Volksstimmung. Wenn wir die Gründung von zehn Zeitungen bewilligen, so werden wir selbst dreißig Zeitungen auflegen und so weiter. Die Öffentlichkeit darf davon nichts ahnen. Unsere Zeitungen müssen daher scheinbar die widersprechendsten Richtungen und Meinungen vertreten, um Vertrauen zu erwecken und unsere Gegner an sich zu ziehen; diese werden dann in die Schlinge gehen und unschädlich sein.

An erster Stelle werden die amtlichen Zeitungen stehen, denen die Aufgabe zufallen wird, stets unsere Interessen zu vertreten; ihr Einfluß wird deshalb verhältnismäßig unbedeutend sein.

An zweiter Stelle werden die halbamtlichen Blätter kommen, welche die Gleichgültigen und Lauen für uns gewinnen sollen.

An der dritten Stelle werden die angeblich oppositionellen Blätter stehen; mindestens ein Blatt muß zu uns in schärfsten Gegensatz stehen. Unsere Gegner werden diesen scheinbaren Widerspruch für echt halten und uns ihre Karten aufdecken.

Unsere Zeitungen werden den verschiedensten Richtungen angehören, es wird aristokratische, republikanische, ja selbst anarchistische Blätter geben, natürlich nur, solange die Verfassung besteht. Wie der indische Gott Wischnu werden die Blätter hundert Hände haben, deren jede den wechselnden Pulsschlag der öffentlichen Meinung befühlen wird. Mit jedem Pulsschlag werden sie die öffentliche Meinung in die uns genehme Richtung leiten, denn ein aufgeregter Mensch verliert leicht seine Urteilskraft und unterliegt jeder Art von Beeinflussung. Diese Dummköpfe, die die Ansicht ihrer Zeitung zu vertreten glauben, werden in Wirklichkeit nur unsere Ansicht oder doch eine solche, die uns genehm ist, vertreten. Sie werden glauben, daß sie ihrem Parteiblatt folgen und werden in Wirklichkeit nur der Fahne folgen, die wir vor ihnen flattern lassen.

Um unser Zeitungsheer in diesem Sinne zu leiten, werden wir die Organisation mit ganz besonderer Sorgfalt durchführen müssen. Unter der Bezeichnung Hauptpresseverband werden wir die Schriftstellervereine zusammenfassen, in denen unsere Vertreter unmerklich Losungswort und Kampfruf ausgeben werden.

Unsere Blätter werden über unsere Politik in oberflächlicher Weise, ohne je auf den tieferen Grund einzugehen, hin- und herschreiben und den amtlichen Blättern polemische Scharmützeln liefern, um uns dadurch die Möglichkeit zu verschaffen, uns über das, was wir in den ersten Veröffentlichungen nicht klar sagen konnten, nunmehr klarer auszudrücken. Natürlich werden wir das aber nur dann machen, wenn es für uns vorteilhaft ist.

Diese Angriffe werden gleichzeitig dazu dienen, dem Volke glaubhaft zu machen, daß es die Redefreiheit besitzt. Unsere Vertreter werden so die Möglichkeit haben, zu behaupten, daß die gegnerische Presse nur schwätzt, weil sie keine sachlichen Gründe gegen unsere Maßnahmen anführen kann.

Durch diese für die Öffentlichkeit nicht erkennbaren Methoden werden wir ihre Aufmerksamkeit und ihr Vertrauen gewinnen. Mit Hilfe dieser Methoden werden wir die öffentliche Meinung in allen Fragen der Politik nach Belieben erregen oder beruhigen, überzeugen oder verwirren, indem wir bald wahre, bald falsche Nachrichten drucken, bald Tatsachen behaupten, bald berichtigen, je nach ihrem Eindrucke auf die Öffentlichkeit; stets werden wir den Boden sorgfältig abtasten, bevor wir den Fuß darauf setzen. Wir werden unsere Gegner sicher überwinden, weil ihnen infolge unserer Maßnahmen keine Zeitung zur Verfügung stehen wird, in denen sie ihrer Meinung freien Lauf lassen können. Wir werden nicht einmal gezwungen sein, sie endgültig zu widerlegen. Gegen die Versuchsballons unserer halbamtlichen Zeitungen werden wir nötigenfalls in den Zeitungen der dritten Gruppe energisch auftreten.

Die heutige Journalistik ist eine Art Freimaurerei. Alle Glieder der Presse sind untereinander durch das Berufsgeheimnis verbunden. Ähnlich wie bei den alten Wahrsagern gibt keines dieser Glieder das Geheimnis preis, wenn es hierfür nicht einen Auftrag erhält. Kein Zeitungsschreiber wird es wagen, das Geheimnis zu verraten, denn keiner wird zu diesem Berufe zugelassen, wenn er nicht in seiner Vergangenheit einen Makel an seiner Ehre aufweist. Dieser würde sofort aufgedeckt werden. Solange dieser Makel nur wenigen bekannt ist, lockt das Ansehen des Journalisten die Mehrheit des Landes an und man folgt ihm mit Begeisterung.

Wir rechnen besonders stark mit der Provinz. Es ist für uns unerläßlich, daß wir dort Hoffnungen und Bestrebungen erwecken, die denen der Hauptstadt entgegengesetzt sind; der Hauptstadt werden wir vormachen, daß es sich dabei um selbstgefaßte, nicht beeinflußte Ideen der Provinz handle. Es ist klar, daß die Quelle dieser Ideen immer dieselbe sein wird; es wird die unserige sein. Solange wir noch nicht die volle Macht besitzen, wird es für uns nötig sein, daß die großen Städte von der Provinzmeinung abhängig sind, d.h. von der Meinung der Mehrheit, die von unseren Vertrauensmännern gemacht wird. Im entscheidenden Augenblicke dürfen dann die großen Städte die vollendete Tatsache nicht mehr erörtern, weil sie ja bereits von der Mehrheit in den Provinzen gebilligt wurde.

Wenn wir durch die Zensur der Presse nicht mehr gestatten, über Verbrechen zu berichten. Das Volk muß glauben, die neue Führung befriedige jedermann derart vollständig, daß sogar die Verbrechen aufgehört haben. Aufgedeckte Verbrechen sollen nur den Opfern und den zufälligen Zeugen bekannt sein.

13. Protokoll

Die Sorge um das tägliche Brot zwingt die Nichtjuden zu schweigen und macht aus ihnen unsere ergebenen Diener. Diejenigen von ihnen, die wir bei unserer Presse anstellen, werden weisungsgemäß über alles das schreiben, was wir in den amtlichen Blättern nicht offen erörtern können; während der hierdurch entstehenden Aufregung werden wir die uns nützlich erscheinenden Maßnahmen durchführen und die Öffentlichkeit vor die vollendete Tatsache hinstellen. Niemand wird wagen, die Zurücknahme einer solchen Maßnahme zu verlangen, zumal wir sie als eine Verbesserung des bisherigen Zustandes hinstellen werden; übrigens wird die Presse die Aufmerksamkeit sofort auf neue Fragen lenken, haben wir doch, wie Sie wissen, die Menschen daran gewöhnt, fortwährend nach Neuem zu suchen. Einige hirnlose politische Abenteurer werden sich auf diese neuen Fragen stürzen, ohne zu wissen, daß sie keine Ahnung von dem haben, über was sie sprechen wollen. Die Fragen der höheren Politik sind niemandem verständlich, ausgenommen denjenigen, die sie schon seit Jahrhunderten erzeugt und beeinflußt haben.

Aus all dem werden Sie ersehen, daß wir nur deshalb die öffentliche Meinung für uns gewinnen wollen, um die Arbeit unserer Staatsmaschine zu erleichtern. Und Sie werden daraus ebenso erkennen, daß wir bei dieser oder jener Gelegenheit nur die Zustimmung zu unseren Worten, nicht aber zu unseren Handlungen einholen. Ununterbrochen verkünden wir, daß uns bei allen unseren Maßnahmen stets nur die Hoffnung und die Sicherheit leitet, dem Gemeinwohl zu dienen.

Um die allzu unruhigen Menschen von den Fragen der Politik abzulenken, werden wir angeblich neue Fragen in den Vordergrund rücken, die Fragen der Industrie. Wögen sie ihre Wut auf diesem Gebiete auslassen. Die Massen willigen ein, untätig zu bleiben bzw. sich angeblich von ihrer politischen Tätigkeit auszuruhen, zu der wir sie übrigens nur erzogen haben, um mit ihrer Hilfe die nichtjüdischen Regierungen zu bekämpfen, wenn man ihnen neue Beschäftigungen verschafft, die sie für politisch wichtig halten.

Damit die Massen nicht zu ruhiger Überlegung gelangen, werden wir sie durch Zerstreuungen, Spiele, Unterhaltungen, Leidenschaften ablenken. In Bälde werden wir Wettbewerbe aller Art auf dem Gebiete der Kunst und des Sportes ausschreiben. Das Interesse für diese Dinge wird sie dann endgültig von den Fragen ablenken, bezüglich derer wir mit ihnen im Kampf stehen. Indem die Menschen sich nach und nach das selbständige Denken abgewöhnen, werden sie schließlich ganz in der Richtung unserer Ideen sprechen, weil wir die einzigen sein werden, die neue Gedanken-Richtungen hervorbringen; selbstverständlich nur durch Vermittlung solcher Persönlichkeiten, die nicht im Verdachte eines Einverständnisses mit uns stehen.

Die Rolle der liberalen Schwärmer wird endgültig ausgespielt sein, sobald unsere Herrschaft anerkannt ist. Bis dahin werden sie uns gute Dienste leisten. Daher werden wir die Gedanken der Masse auch weiterhin auf phantastische Theorien hinleiten, die neuartig und angeblich fortschrittlich sind; denn mit dem Schlagwort Fortschritt haben wir diesen Dummköpfen von Nichtjuden ihre Köpfe mit vollem Erfolg verdreht, und es gibt unter ihnen keinen einzigen, der begreifen wird, das dieses Wort in allen Fällen unwahr ist, wo es sich nicht um materielle Bedürfnisse handelt, weil es nur eine Wahrheit an sich gibt und diesem Begriff gegenüber das Wort Fortschritt unangebracht ist. Wie jeder falsche Gedanke dient der Fortschritt dazu, die Wahrheit zu verdunkeln, da mit sie niemand erkenne als wir, das auserwählte Volk, die Hüter der Wahrheit.

Wenn unsere Herrschaft gekommen sein wird, werden unsere Redner über die großen Fragen der Menschheit sprechen, welche die ganze Welt bewegt haben, bis sie schließlich unter unsere wohltätige Leitung kam. Wer sollte denn argwöhnen, daß alle diese Fragen erfunden wurden, den durch so viele Jahrhunderte niemand erraten hat?

14. Protokoll

Sobald wir die Weltherrschaft erlangt haben, werden wir keinen anderen Glauben dulden, als den an unseren einen Gott, mit dem unser Schicksal verbunden ist, weil wir das auserwählte Volk sind und weil durch unseren Gott unser Schicksal mit dem der ganzen Welt zusammenhängt. Aus diesem Grunde müssen wir alle anderen Religionen vernichten. Wenn sich auch die Zahl der Gottlosen vermehren sollte, so wird dieser Übergangszustand unsere Pläne doch nicht stören, vielmehr den künftigen Geschlechtern zur Mahnung dienen; sie werden die Lehren der mosaischen Religion hören, deren feste und wohldurchdachte Weisungen mit der Unterwerfung aller Völker in Erfüllung gehen werden. Dadurch werden wir die geheimnisvolle Wahrheit dartun, auf der die ganze erzieherische Kraft unserer Religion beruht.

Dann werden wir bei jeder Gelegenheit Abhandlungen veröffentlichen, in denen wir unsere segensreiche Regierung mit denen der Vergangenheit vergleichen werden. Die Vorteile des Friedens, erkämpft durch Jahrhunderte der Unruhe, werden den segensreichen Charakter unserer Herrschaft hervortreten lassen. Die Fehler der nichtjüdischen Regierungen werden wir in den grellsten Farben malen. Wir werden gegen sie einen solchen Widerwillen erzeugen, daß die Völker die Leibeigenschaft den Rechten jener vielgerühmter Freiheit vorziehen werden, welche sie nur gequält hat, welche die Quelle des menschlichen Daseins erschöpfte und die nur von einer Schar Abenteurern ausgenützt wurde, die nicht wußten, wie sie sie gebrauchen sollten. Die nutzlosen Staatsumwälzungen, zu denen wir die Nichtjuden drängten, um ihre Verwaltung zu unterwühlen, werden sie derart ermüden, daß sie vorziehen werden, von uns alles zu ertragen, nur um nicht neuerliche Erschütterungen durchmachen zu müssen. Ganz besonders werden wir die geschichtlichen Fehler der nichtjüdischen Regierungen unterstreichen, die, bar jedes besseren Wissens, die Menschheit durch so viele Jahrhunderte gequält haben, nebelhaften Plänen sozialer Errungenschaften nachjagten, ohne zu merken, daß diese Pläne die allgemeinen Verhältnisse der menschlichen Gesellschaft nicht verbesserten, sondern nur verschlechterten.

Die ganze kraft unserer Grundsätze und Maßnahmen wird darin bestehen, daß wir sie in leuchtenden Gegensatz zu dem gestürzten System der alten gesellschaftlichen Verhältnisse stellen werden.

Unsere Philosophen werden alle Mängel der christlichen Religion besprechen; niemals wird aber jemand unsere Religion von ihren wahren Gesichtspunkten aus einer Beurteilung unterziehen, weil sie niemand wirklich erfassen wird, ausgenommen die Unserigen, die niemals ihre Geheimnisse verraten werden.

In den sogenannten fortgeschrittenen Ländern haben wir ein geistloses, schmutziges, verabscheuungswürdiges Schrifttum geschaffen. Diese Literatur werden wir noch einige Zeit nach Errichtung unserer Herrschaft pflegen, um den Gegensatz zu unseren Erörterungen und Lehren hervortreten zu lassen. Unsere Weisen, zur Leitung der Nichtjuden erzogen, werden Reden, Pläne, Abhandlungen, Aufsätze verfassen, durch die wir die Geister beeinflussen und in die Richtung derjenigen Ideen lenken werden, die wir ihnen ein flößen wollen.

15. Protokoll

Wenn wir mit Hilfe der von uns überall für den selben Tag vorbereitete Umstürze, und nachdem alle Regierungen ihre Unfähigkeit einbekannt haben, endlich zur Herrschaft gelangt sind – es wird noch einige Zeit dauern, vielleicht ein Jahrhundert – dann werden wir dafür sorgen, daß gegen uns keinerlei Verschwörungen stattfinden.

Zu diesem Zwecke werden wir alle hinrichten lassen, die unseren Regierungsantritt mit der Waffe in der Hand begrüßen. Jede Neugründung irgend einer neuen Gesellschaft wird ebenfalls mit dem Tode bestraft werden. Die jetzt bestehenden uns bekannten Geheim gesellschaften, die uns gute Dienste geleistet haben und noch leisten, werden wir auflösen. Ihre Mitglieder werden in fern von Europa gelegene Erdteile verschickt werden.

Auf diese Art werden wir mit den Nichtjuden, die freimaurerischen Logen angehören und davon zuviel wissen, verfahren. Diejenigen, welche wir aus irgendeinem Grunde verschonen werden, werden sich unter dem ständigen Druck, ausgewiesen zu werden, befinden.

Wir werden ein Gesetz erlassen, nach welchem alle alten Mitglieder der Geheimgesellschaften aus Europa, dem Sitz unserer Regierung, verbannt werden sollen. Die Entscheidungen unserer Regierungen werden endgültig und ohne Berufungsmöglichkeit sein.

Die nichtjüdische Gesellschaft, in die wir den Samen der Zwietracht und des Widerspruches gelegt haben, kann nur durch unbarmherzige Maßnahmen, welche von unbeugsamer Kraft sind, wieder in Ordnung gebracht werden. Dabei darf es auf die Zahl der Opfer, die für das künftige Wohl gebracht werden müssen, nicht ankommen. Es ist Pflicht jeder Regierung, die sich auf ihre Daseinsberechtigung beruft, nicht nur ihre Vorrechte zu genießen, sondern auch ihre Aufgabe zu erfüllen, mag dies auch noch soviel Opfer kosten.

Will eine Regierung unerschütterlich dastehen, so muß sie das Ansehen ihrer Macht verstärken, und dieses Ansehen wird nur durch eine alles übersteigende Unbeugsamkeit der Macht erreicht, die das Zeichen einer geheimnisvollen Unverletzlichkeit, der Auserwählung durch Gott, tragen muß. So war bis in die neueste Zeit die Autokratie der russischen Kaiser beschaffen, unser einziger Feind in der ganzen Welt neben dem Papsttum. Erinnern Sie sich an das Beispiel des in Blut getauchten Italiens, das Sulla, der dieses Blut vergoß, nicht ein Haar krümmte; das Volk, das er gepeinigt hatte, vergötterte ihn, und seine unerschrockene Rückkehr nach Italien machte ihn unverletzlich. Das Volk vergreift sich nicht an dem, der es durcr wir jedoch die Herrschaft erlangt haben, werden wir in allen Ländern der Erde Freimaurerlogen gründen und vermehren. Wir werden zu diesen Logen alle diejenigen heranziehen, die in der Öffentlichkeit eine hervorragende Rollen spielen oder spielen können. Diese Logen werden das hervorragendste Mittel sein, Auskünfte zu erlangen und Einfluß zu üben.

Wir werden alle Logen in einer Hauptleitung zusammenfassen, die nur uns bekannt sein und aus unseren Weisen bestehen wird. Die Logen werden ihre Vorsitzende haben, um die eigentlichen leitenden Personen zu verdecken; nur diese sind berechtigt, die Losung auszugeben. In diesen Logen werden wir alle revolutionären und freisinnigen Elemente vereinigen. Sie werden sich aus allen Gesellschaftsschichten zusammensetzen. Die geheimsten politischen Pläne werden uns schon am Tage ihrer Entstehung bekannt sein und uns zur Verfügung stehen.

Fast alle Polizeiagenten sowohl der Staats- als auch der Internationalen Polizei werden Mitglieder der Logen sein, weil ihr Dienst für uns unentbehrlich ist; denn die Polizei ist in der Lage, nicht nur Maßnahmen gegen Widerspenstige zu treffen, sondern auch unsere eigenen Handlungen zu verdecken und Vorwände für Unzufriedenheit zu erzeugen. Die meisten, die in Geheimgesellschaften eintreten, sind gewöhnlich Streber, Abenteurer und im allgemeinen Leute, die für alles zu haben sind, bei denen es uns nicht viel Mühe kosten wird, sie für unsere Pläne zu gewinnen.

Wenn es zu Unruhen kommt, so bedeutet das, daß wir das Bedürfnis hatten, sie hervorzurufen, um eine allzu große Einigkeit zu zerstören. Kommt es zu irgend einer Verschwörung, so wird das Haupt derselben niemand anderer sein, als einer unserer treuesten Diener.

Es ist natürlich, daß nur unser Volk die Tätigkeit der Freimaurerei leiten kann, weil nur wir wissen, wohin wir sie führen und welches das Endziel jeder ihrer Handlungen ist. Die Nichtjuden dagegen wissen nichts, nicht einmal die unmittelbaren Ergebnisse; sie sind gewöhnlich mit der augenblicklichen Befriedigung ihrer Eigenliebe bei Durchführung ihrer Pläne zufrieden und merken nicht, daß diese Pläne nicht von ihnen stammen, sondern ihnen von uns eingegeben wurden.

Die Nichtjuden treten in die Logen aus reiner Neugierde oder in der Hoffnung ein, einen Vorteil zu ergattern oder über ihre unerfüllbaren Träume vor einem Publikum sprechen zu können. Sie lechzen nach äußerem Erfolg und Beifall, womit wir stets freigebig sind. Wir gönnen ihnen gerne diesen Erfolg, um ihre Selbstzufriedenheit auszunützen; dann nehmen die Menschen unsere Einflüsterungen in sich auf, ohne sich dessen bewußt zu sein; sie sind in ihrer eingebildeten Unfehlbarkeit voll überzeugt, nur ihre eigenen Gedanken und nicht die anderer geäußert zu haben. Sie, meine Herren, können sich gar nicht vorstellen, bis zu welch lächerlichem Grad von Naivität man selbst die intelligentesten Nichtjuden bringen kann, wenn man ihrer Eitelkeit schmeichelt, und wie leicht es andererseits ist, sie durch den kleinsten Mißerfolg, sei es auch nur durch das Ausbleiben des Beifalles, zu entmutigen und sie zu unterwürfigem Gehorsam zu bringen, sobald sie für sich daraus nur wieder einen Erfolg erwarten. Ebenso wie die Unserigen jeden Erfolg mißachten, der sie nicht ihrem Ziele entgegenführt, ebenso sehr sind die Nichtjuden um eines äußeren Erfolges willen bereit, alle ihre Pläne zu opfern. Dieser charakteristische Zug der Nichtjuden erleichtert uns außerordentlich unsere Aufgabe, sie zu führen. Diese scheinbaren Tiger haben lammfromme Seelen und durch ihre Schädel weht der Wind.

Wir haben ihnen ein Steckenpferd geschenkt, nämlich den Traum, daß die einzelne Persönlichkeit in einer symbolischen Einheit, im Kollektivismus, aufgehen müsse. Sie haben nicht verstanden und werden es nie verstehen, daß dieser Traum den Grundgesetzen der Natur widerspricht, die seit der Erschaffung der Welt nur von einander verschiedene Wesen erzeugt hat, um jedem seine besondere Individualität zu verleihen. Beweist nicht die Tatsache, daß wir die Nichtjuden zu einer solchen Wahnidee brachten, mit verblüffender Klarheit, wie wenig ihr Verstand im Vergleiche mit dem unserigen entwickelt ist? Dies ist die sicherste Bürgschaft für unseren Erfolg.

Wie scharfsinnig waren doch unsere alten Weisen, als sie sagten, daß man, um ein Ziel zu erreichen, vor keinem Mittel zurückschrecken und die Opfer nicht zählen dürfe. Wir haben die Opfer dieser Tiere von Nichtjuden nie gezählt und obwohl wir viele von den Unserigen opfern mußten, haben wir unserem Volke eine solche machtvolle Stellung in der Welt verschafft, die es sich niemals zu erträumen gewagt hätte.

Die verhältnismäßig geringen Opfer der Unserigen haben unser Volk vor dem Untergange bewahrt.

Der Tod ist das unvermeidliche Ende aller Menschen. Es ist besser, das Ende derjenigen zu beschleunigen, die sich unserem Werke entgegenstellen, als unser Ende, die wir die Schöpfer dieses Werkes sind. In den Freimaurerlogen fällen wir Todesurteile auf eine Art, daß niemand außerhalb der Logen auch nur den geringsten Verdacht schöpfen kann. Nicht einmal die Opfer selbst erfahren ihre Verurteilung; sie alle sterben, sobald es notwendig ist, scheinbar eines natürlichen Todes. Da dies den Logenbrüder bekannt ist, wagen sie nicht, dagegen aufzutreten. Durch diese Maßnahmen haben wir in der Freimaurerei jeden Widerspruch im Keime erstickt. Während wir den Nichtjuden den Liberalismus predigen, halten wir unser Volk und unsere Vertrauensmänner in bedingungslosem Gehorsam.

Unter unserem Einfluß wurde die Handhabung der Gesetze der Nichtjuden auf ein Mindestmaß eingeschränkt. Das Ansehen der Gesetze wurde durch den Liberalismus, dem wir auch auf diesen Gebieten Geltung verschafften, untergraben. In allen politischen und grundsätzlichen Streitfällen entscheiden die Gerichte nach unseren Weisungen und sehen die Dinge in dem Licht, das uns beliebt. Wir bedienen uns hierfür der Vermittlung von Personen, von denen niemand ahnt, daß sie mit uns in Verbindung stehen, der Zeitungsnachrichten und anderer Mittel. Selbst die Mitglieder des Senats und de höheren Verwaltung folgen blind unseren Ratschlägen.

Der rein tierische Verstand der Nichtjuden ist zur Zergliederung eines Begriffes und zur Beobachtung unfähig; und noch weniger können sie voraussehen, wozu eine gewisse Art, einen Fall darzustellen, dient. In diesem Unterschiede der geistigen Veranlagung zwischen den Nichtjuden und uns könne wir das Zeichen unserer Auserwähltheit durch Gott und unsere die anderen überragende Natur erblicken. Die Nichtjuden lassen sich nur von einem tierischen Instinkt leiten. Sie sehen zwar, aber sie sehen nicht voraus, sie können nicht erfinden, ausgenommen rein materielle Dinge. Daraus ergibt sich klar, daß die Natur selbst uns zur Herrschaft über die Welt bestimmt hat.

Sobald die Zeit unserer offenen Herrschaft gekommen ist und wir auf die Segnungen unserer Regierung hinweisen können, werden wir alle Gesetze abändern. Unsere Gesetze werden kurz, klar und unabänderlich sein und keinerlei Auslegung bedürfen, so daß sie jedermann verstehen kann.

Der hervorstechendste Zug dieser Gesetze wird der Gehorsam gegenüber der Obrigkeit sein, den wir bis zur höchsten Stufe entwickeln werden. Dann wird infolge der Verantwortlichkeit aller gegenüber dem Obersten Vertreter der Macht jeder Mißbrauch derselben aufhören.

Der Mißbrauch der Amtsgewalt durch die unteren Beamten wird so streng bestraft werden, daß jeder die Lust verlieren wird, seine Kraft in dieser Beziehung zu erproben. Wir werden alle Handlungen unserer Verwaltungsbeamten, von denen der Gang der Staatsmaschine abhängt, mit größter Aufmerksamkeit verfolgen, denn Zuchtlosigkeit in der Verwaltung führt zu allgemeiner Unordnung. Jeder Fall von Gesetzwidrigkeit oder Mißbrauch wird exemplarisch bestraft werden. Jede Hehlerei, jedes unerlaubte Einverständnis der Beamten wird nach den ersten Beispielen strenger Bestrafung verschwinden.

Das Ansehen unserer Herrschaft verlangt wirksame, d.h. harte Strafen bei der geringsten Übertretung, die das Ansehen der Obrigkeit schädigen könnte. Sollte jemand für seinen Fehler allzu streng bestraft worden sein, so wird er wie ein Soldat gelten, der auf dem Schlachtfelde der Verwaltung im Dienste der Obrigkeit, der Grundsätze und der Gesetze gefallen ist; denn diese lassen nicht zu, daß diejenigen, die den Staatswagen führen, persönliche Vorteile höher stellen als ihre öffentlichen Pflichten.

Unsere Richter werden wissen, daß sie, wenn sie törichte Milde walten lassen, den Grundsatz der Gerechtigkeit verletzen, wonach begangene Fehler streng zu bestrafen sind und Nachsicht nicht erlaubt ist. Milde kann man im privaten Leben üben, nicht aber im öffentlichen Dienste, der die erzieherische Grundlage im Staatsleben ist.

Unsere Richter werden nur bis zum 55. Lebensjahre im Amte bleiben und zwar aus folgenden zwei Gründen: erstens weil alte Leute hartnäckiger an ihren vorgefaßten Meinungen festhalten und weniger fähig sind, sich neuen Anordnungen unterzuordnen, zweitens weil dadurch ein rascherer Wechsel unter den Richtern ermöglicht wird, und diese sich uns mehr fügen werden. Wer seinen Posten behalten will, wird uns blind gehorchen müssen. Im allgemeinen werden wir unsere Richter unter denjenigen wählen, die wissen, dass es ihre Pflicht ist, zu strafen und die Gesetze anzuwenden, nicht aber zum Schaden des Staates liberalen Anschauungen huldigen, wie es gegenwärtig die Nichtjuden für richtig halten.

Die Auswechslung der Beamten wird auch dazu beitragen, den Korpsgeist des Beamtentums zu zerstören und sie der Regierung zugetan machen, von der ihr Schicksal abhängt. Die neue Generation der Richter wird in der Anschauung erzogen sein, daß Handlungen, welche die bestehende Ordnung in den wechselseitigen Beziehungen unserer Untertanen stören könnten, nicht geduldet werden dürfen.

Heutzutage sind die nichtjüdischen Richter gegenüber allen Verbrechen nachsichtig, weil sie vierenden bei Ernennung von Richtern zu wenig darauf achten, ihnen das Pflichtgefühl einzuprägen und sie auf die Bedeutung ihrer Aufgabe hinzuweisen.

Wie das Tier seine Jungen auf Beute ausschickt, so verleihen die Nichtjuden ihren Untertanen einträgliche Stellen, ohne sie über den Zweck ihrer Stellung aufzuklären. Daher werden sich ihre Regierungen durch ihre eigenen Beamten zerstören.

Wir werden sohin aus diesen Tatsachen eine weitere Lehre für unsere Regierung ziehen. Wir werden den Liberalismus aus allen wichtigen Posten der Verwaltung vertreiben, von denen die soziale Erziehung unserer Untertanen abhängt. Auf solche Stellen werden wir ausschließlich nur solche Personen setzen, die wir für unseren Verwaltungsdienst besonders ausgebildet haben.

Auf den Einwand, daß die vorzeitige Enthebung älterer Beamter den Staat viel kostet, antworten wir, daß wir erstens versuchen werden, für sie eine Privatanstellung als Ersatz des Verlustes zu beschaffen, und daß zweitens das ganze Geld der Welt in unserem Besitz sein wird, so daß wir Auslagen nicht scheuen brauchen.

Unser Absolutismus wird in allen seinen Handlungen folgerichtig sein. Daher wird unser oberster Wille geachtet und ohne Widerspruch durchgeführt werden. Wir werden weder Murren noch Unzufriedenheit berücksichtigen; jede Auflehnung gegen uns wird exemplarisch bestraft werden.

Das Recht der Berufung behalten wir uns nur für unsere eigenen Zwecke vor, im übrigen aber werden wir es abschaffen; denn im Volke darf der Gedanke nicht aufkommen, daß die von uns ernannten Richter ein unrichtiges Urteil gefällt haben.

Sollte solches vorkommen, so werden wir selbst das Urteil aufheben, gleichzeitig aber den Richter, der seiner Aufgabe nicht gewachsen war, so exemplarisch strafen, daß ein solcher Fall nicht mehr eintreten wird. Ich wiederhole noch einmal, daß wir jeden Schritt unserer Beamten überwachen werden, damit das Volk mit uns zufrieden ist; denn es hat ein Recht auf eine gute Regierung und gute Beamte.

Unsere Regierung wird den Schein einer patriarchalischen, väterlichen Vormundschaft, die unser Herrscher ausübt, erwecken. Unser Volk und unsere Untertanen werden in ihm einen Vater erblicken, der sich um alle Bedürfnisse, alle Handlungen und um alle Beziehungen der Untertanen untereinander und im Verhältnis zur Regierung kümmern wird. Dann werden sie von dem Gedanken, daß man diese Vormundschaft und Herrschaft nicht entbehren kann, wenn man in Friede und Ruhe leben will, derart durchdrungen sein, daß sie die Selbstherrschaft unserer Regierung mit einer an Vergötterung grenzenden Verehrung anerkennen werden, insbesondere wenn sie sich überzeugt haben, daß unsere Beamten nur die Anordnungen des Herrschers blind durchführen. Sie werden glücklich sein, daß wir ihr ganzes Dasein geregelt haben, wie es kluge Eltern tun, die ihre Kinder in Pflichtgefühl und Gehorsam erziehen. Denn die Völker werden ebenso wie ihre Regierungen in den Geheimnissen unserer Politik für ewig unmündige Kinder bleiben.

Wie Sie sehen, gründe ich unseren Despotismus auf das Recht und auf die Pflicht. Das Recht, Pflichterfüllung zu fordern, ist die vornehmste Pflicht einer Regierung, die ihren Untertanen ein Vater sein will. Gleichzeitig besitzt sie das Recht des Stärkeren, damit sie die Menschheit zu der von der Natur gewollten Ordnung, d.i. zum Gehorsam, führe. Alles in dieser Welt befindet sich in einem Verhältnis der Unterordnung, alles ist unterworfen bald einem Menschen, bald den Umständen, bald der eigenen Veranlagung, auf jedem Fall aber einem Stärkeren. Wir müssen ohne Zaudern einzelne Personen opfern können, wenn sie die bestehende Ordnung verletzen, denn in der exemplarischen Bestrafung des Bösen liegt eine große erzieherische Kraft.

Wenn der König Israels sich auf sein geheiligtes Haupt die Krone setzt, die ihm ganz Europa anbieten wird, wird er der Patriarch der Welt sein. Die Zahl der unvermeidbaren Opfer, die hierfür gebracht wurden, werden niemals die Zahl der Opfer erreichen, die im Laufe der Jahrhunderte von den Herrschern der nichtjüdischen Staaten aus Großmannssucht und Streitsucht gebracht wurden.

Unser König wird mit dem Volke stets in Verbindung stehen. Er wird ihm von der Tribüne Reden halten, deren Ruhm sich sofort über die ganze Welt verbreiten wird.

16. Protokoll

In dem Bestreben, jeden Zusammenschluß der Kräfte, außer der unserigen, zu zerstören, werden wir vor allem die Hochschulen umwandeln und sie auf neuen Grundlagen aufbauen. Ihre Rektoren und Professoren werden nach genauen, geheimen Plänen vorbereitet werden, von denen sie nicht abweichen dürfen. Sie werden mit besonderer Sorgfalt ausgewählt werden und völlig von der Regierung abhängig sein.

Aus dem Unterricht werden wir das Staatsrecht und alle politischen Fragen verbannen. Diese Dinge werden nur von einer kleinen Zahl von befähigten Männern gelehrt werden, die dem Kreise der Eingeweihten entnommen werden. Aus den Hochschulen dürfen nicht Grünschnäbel hervorgehen, welche Verfassungsfragen wie Lust- oder Trauerspiele behandeln und sich mit politischen Fragen befassen, von denen schon ihre Väter nichts verstanden haben.

Die falsche Erkenntnis der meisten Menschen von politischen Fragen erzeugt nur Utopisten und schlechte Staatsbürger; Sie können dies an der Erziehung der Nichtjuden erkennen. Wir mußten in ihre Erziehung alle die Grundsätze hineinbringen, durch die wir ihre Gesellschaftsordnung entkräfteten. Sobald wir aber zur Herrschaft gelangt sind, werden wir aus ihrer Erziehung alle Unterrichtsgegenstände streichen, welche verwirrend wirken könnten. Wir werden die Jugend zu gehorsamen Kindern der Obrigkeit (der grosse Bruder) machen, welche ihren Herrn als Stütze und Hoffnung des Friedens und der Ruhe lieben.

An Stelle des Unterrichtes der Klassiker und der alten Geschichte, die mehr schlechte als gute Beispiele bietet, werden wir das Studium der Probleme der Zukunft setzen. Wir werden aus den Gedächtnissen der Menschen alle Ereignisse der Vergangenheit streichen, die uns unangenehm sind, und nur diejenigen bewahren, welche die Fehler der nichtjüdischen Regierungen aufzeigen. Fragen des praktischen Lebens, der Gesellschaftsordnung, der Beziehung der Menschen untereinander, der Bekämpfung der Selbstsucht, welche den Samen des Bösen sät, und ähnliche Fragen der Erziehung werden in unserem Lehrplan den ersten Platz einnehmen.

Der Unterricht wird für jeden Beruf ein anderer sein und darf auf keinen Fall verallgemeinert werden. Diese Behandlungsweise der Frage ist von besonderer Wichtigkeit. Jeder Stand muß eine streng abgeschlossene Erziehung erhalten je nach seiner Aufgabe und seinem Arbeitsgebiet. Starke Geister haben es immer verstanden und werden es immer verstehen, sich in einen höheren Stand emporzuschwingen, aber abgesehen von solchen vereinzelten Ausnahmen, wäre es töricht, Leute in höhere Klassen gelangen zu lassen, welche anderen die Plätze wegnehmen, die diesen nach Geburt und Beruf gehören. Sie, meine Herren, wissen selbst, zu welchem Unheile es für die Nichtjuden wurde, daß sie diese Sinnlosigkeit zuließen.

Damit der Herrscher die Herzen seiner Untertanen erobere, muß während seiner Herrschaft das ganze Volk sowohl in den Schulen, als auch auf den öffentlichen Plätzen über seine Bedeutung, seine Handlungen und seine guten Absichten unterrichtet werden.

Wir werden jede Art Lehrfreiheit beseitigen. Die Schüler werden berechtigt sein, sich mit ihren Eltern in den Schulgebäuden wie in einem Klub zu versammeln; in diesen Zusammenkünften werden die Professoren in ihrer freien Zeit sogenannte freie Vorlesungen halten über die Erziehungen der Menschen untereinander, über die Grundsätze des guten Beispieles, über die Nachteile schrankenlosen Wettbewerbes und über die Philosophie der neuen, der Welt bisher noch nicht bekannten Lehren.

Diese Lehren werden wir zu Glaubenssätzen erheben und uns ihrer bedienen, um die Menschen zu unserer Religion zu bekehren. Nach Beendigung meiner Ausführungen über unser gegenwärtiges und zukünftiges Programm, werde ich Ihnen die Grundsätze meiner Theorien bekanntgeben.

Wir wissen durch die Erfahrung mehrerer Jahrhunderte, daß die Menschen für ihre Idee leben und sich von ihnen leiten lassen, daß sie diese Ideen nur durch die Erziehung in sich aufgenommen haben, und daß sie sich in jedem Alter unter Anwendung verschiedener Mittel mit dem gleichen Erfolge erziehen lassen. In Erkenntnis dieser Tatsache werden wir zu unserem Vorteile den letzten Schimmer selbständigen Denkens auslöschen, das wir schon seit langem in die für uns nötige Richtung geleitet haben. Die Unterdrückung des Denkvermögens äußert sich bereits im sogenannten Anschauungsunterrichte, der aus den Nichtjuden gelehrige Tiere machen soll, die nicht denken, sondern einer bildlichen Darstellung bedürfen, um eine Sache zu verstehen.

In Frankreich hat sich bereits einer unserer hervorragendsten Vertrauensmänner, Bourgeois, für diese neue Unterrichtsmethode eingesetzt.

17. Protokoll

Der Beruf der Rechtsanwälte schafft kalte, grausame, hartnäckige Menschen ohne Grundsätze, die sich bei jeder Gelegenheit auf einen unpersönlichen, rein gesetzlichen Standpunkt stellen. Sie sind gewöhnt, bei ihrer Verteidigung alles nur unter dem Gesichtspunkte ihres Vorteiles und nicht dem des öffentlichen Wohles zu beurteilen,. Sie lehnen im allgemeinen keine Verteidigung ab und versuchen, die Freisprechung um jeden Preis durchzusetzen, wobei sie sich juristischer Winkelzüge bedienen; dadurch entsittlichen sie die Rechtspflege. Wir werden daher den Wirkungskreis dieses Berufes einschränken und seine Mitglieder zu öffentlichen Beamten machen. Die Rechtsanwälte werden wie die Richter das Recht haben, mit den Parteien Fühlung zu nehmen; die Gerichtsfälle werden ihnen zugeteilt werden, und sie werden sie nach den Akten zu prüfen haben; sie sollen ihre Klienten auf Grund des Ergebnisses der Voruntersuchung verteidigen. Sie werden ihr Honorar ohne Rücksicht auf das Ergebnis der Vertige unparteiische Verteidigung erzielen, die nicht von Rücksichten auf den Vorteil, sondern von der Überzeugung geleitet wird. Das wird auch die heute übliche Bestechung beseitigen, durch die derjenige gewinnt, der mehr zahlt.

Wir haben bereits große Sorgfalt darauf verwendet, die christliche Geistlichkeit in den Augen des Volkes herabzusetzen und ihr Wirken, das uns sonst ernste Hindernisse in den Weg legen könnte, zu untergraben. Ihr Einfluß auf das Volk vermindert sich von Tag zu Tag.

Heute ist überall die Glaubensfreiheit anerkannt. Daraus ergibt sich, daß uns nur noch wenige Jahre von dem Zeitpunkte trennen, wo die christliche Religion vollkommen zusammenbrechen wird. Mit den anderen Religionen werden wir noch leichter zum selben Ziele gelangen, aber es ist noch verfrüht, darüber zu sprechen. Wir werden die Geistlichkeit mit so engen Schranken umgeben, daß sie im Vergleiche zu ihrem früheren Einfluß künftig so gut wie gar keinen haben wird.

Wenn der Augenblick gekommen ist, das Papsttum endgültig zu zerstören, wird der Finger einer unsichtbaren Hand die Völker auf den päpstlichen Stuhl hinweisen. Wenn sich aber die Völker auf den Papst stürzen sollten, dann werden wir als seine scheinbaren Beschützer auftreten, um Blutvergießen zu verhindern. Durch dieses Ablenkungsmanöver werden wir in die innersten Gemächer des Vatikans eindringen, aus denen wir nicht früher weichen werden, bis wir nicht seine Macht völlig zerstört haben.

Der König Israels wird der wahre Papst der Welt, der Patriarch der internationalen Kirche sein.

Solange wir die Jugend noch nicht in den Glaubenssätzen, die nach einer Übergangszeit zu unserer Glaubenslehre führen sollen, unterrichtet haben, werden wir gegen die bestehenden Kirchen nicht offen vorgehen, sondern sie durch Kritik und Erregung von Glaubenszweifeln bekämpfen. Im allgemeinen wird unsere Presse über alle Regierungsangelegenheiten, über Religionsfragen und über die Unfähigkeit der Nichtjuden Enthüllungen bringen und zwar in den verächtlichsten Ausdrücken, um alles auf eine Art herabzusetzen, wie dies nur unser geniales Volk zu tun imstande ist.

Unsere Herrschaft wird der des indischen Gottes Wischnu gleichen. Hundert Arme werden die Federn der sozialen Maschine halten. Wir werden alles ohne die Hilfe der offiziellen Polizei sehen, die so, wie wir sie für die Nichtjuden ausgestaltet haben, heute die Regierung nur am Gehen verhindert. Nach unserem Programm wird ein Drittel der Untertanen die anderen überwachen, aus reinem Pflichtgefühl, um dem Staate freiwillige Dienste zu leisten. Es wird dann nicht mehr ehrenrührig sein, ein Spion oder Angeber

zu sein. Unbegründete Angebereien aber werden strenge bestraft werden, damit mit diesem Rechte kein Mißbrauch getrieben werde.

Unsere Vertrauensleute werden wir aus den höchsten und niedersten Gesellschaftsschichten wählen, aus vergnügungssüchtigen Beamten, aus Verlegern, Druckereibesitzern, Buchhändlern, Handlungsgehilfen, Arbeitern, Kutschern, Dienstboten usw. Diese Polizei wird nicht berechtigt sein, selbständig zu handeln, sondern hat die einzige Aufgabe, Zeugendienste zu leisten und Berichte zu liefern. Die Überprüfung ihrer Aussagen und die darauf beruhenden Verhaftungen werden die Aufgabe einer Gruppe verantwortlicher Polizeiorgane sein; die Verhaftungen selbst werden durch die Gendarmerie und durch die Ortspolizei ausgeführt werden.

Wer über das, was er über politische Angelegenheiten sieht oder hört, nicht berichtet, wird wegen Hehlerei bestraft werden. Wie unsere Glaubensbrüder schon heute verpflichtet sind, aus eigenem Antriebe ihrer Gemeinde alle anzuzeigen, die vom Glauben abfallen oder gegen die Gemeinde zuwiderhandeln, ebenso werden in unserem Weltreiche alle Untertanen verpflichtet sein, dem Staate in der geschilderten Weise zu dienen.

Eine solche Organisation wird alle Mißbräuche der Amtsgewalt, jede Bestechlichkeit, kurz alle Fehler beseitigen, die unsere Theorien den Nichtjuden zur Gewohnheit gemacht haben. Wie hätten wir anders unser Ziel, die nichtjüdische Verwaltung in Unordnung zu bringen, erreichen können? Eines der wichtigsten Mittel bilden die Beamten; diesen muß man die Möglichkeit geben, ihre schlechtesten Meinungen zu entwickeln, ihre Amtsgewalt zu mißbrauchen und der Bestechlichkeit zu unterliegen, um damit andere anzustecken.

18. Protokoll

Wenn wir es für nötig halten werden, verschärfte Polizeimaßnahmen zu ergreifen – das gefährlichste Gift für das Ansehen des Staates, werden wir mit Hilfe tüchtiger Redner künstlich Unruhen und Kundgebungen der Unzufriedenheit hervorrufen. Diese Redner werden bei vielen Zustimmung finden. Dies aber wird uns als Vorwand dienen, um Hausdurchsuchungen und Überwachungen durch unsere Vertrauensmänner durchführen zu lassen, die wir in die nichtjüdische Polizei gesteckt haben.

Da die meisten Aufwiegler gleichsam aus Liebe zur Kunst der Verschwörung handeln, werden wir uns um sie solange nicht kümmern, als sie nicht zur Tat übergehen. Wir werden uns darauf beschränken, Beobachter unter sie zu entsenden. Man muß sich vor Augen halten, daß das Ansehen der Regierung schwindet, wenn sie öfters Verschwörungen gegen sich entdeckt. Denn dies schließt das Geständnis der Ohnmacht oder, was noch schlimmer ist, das eigene Unrecht in sich ein. Sie wissen, daß wir das Ansehen der Herrscher der Nichtjuden durch häufige Attentate untergruben, die wir durch unsere Vertrauensleute, blinde Schafe unserer Herde, ausführen ließen; mit Hilfe einiger liberaler Phrasen kann man sie leicht zu einem Verbrechen verleiten, insbesondere wenn man ihm einen politischen Anstrich gibt. Wir werden die Regierung zwingen, ihre Ohnmacht dadurch einzugestehen, daß sie offene Schutzmaßnahmen ergreifen; denn dadurch werden wir ihr Ansehen zerstören.

Unser Herrscher wird durch eine unsichtbare Wache geschützt werden, denn niemals dürfen wir auch nur den Gedanken aufkommen lassen, daß er nicht imstande wäre, jede Erhebung niederzuschlagen, oder daß er sich vor ihr verbergen müßte. Wenn wir einen solchen Gedanken zulassen würden, wie es die Nichtjuden taten und noch tun, so würden wir damit ein Todesurteil für unseren Herrscher, mindestens aber für seine Dynastie unterschreiben.

Unter strenger Wahrung des äußeren Scheines wird unser Herrscher seine Macht nur zum Wohle des Volkes, niemals aber zu eigenem Vorteile oder dem seines Hauses verwenden. Beobachtet er diese Haltung, dann wird seine Macht geachtet und von seinen Untertanen selbst geschützt werden; Sie werden ihn in den Gedanken verehren, daß das Wohl jedes Bürgers und die gesellschaftliche Ordnung von ihm abhängt. Ein Schutz des Königs durch sichtbare Machtmittel wäre die Anerkennung der Schwäche seiner Herrschaft.

Unser Herrscher wird, wenn er unter das Volk geht, stets von einer Menge scheinbar neugieriger Männer und Frauen umgeben sein, die wie Zufällig die ersten Reihen einnehmen und die übrigen Menschen scheinbar zur Aufrechterhaltung der Ordnung in einem gewissen Abstand von ihm halten werden. Dieses gute Beispiel wird die Leute veranlassen, sich zurückzuhalten. Sollte ein Bittsteller sich durch die Menge drängen wollen, um sein Anliegen vorzubringen, so müssen die ersten Reihen das Gesuch übernehmen und vor seinen Augen dem Herrscher überreichen. Jedermann wird dann wissen, daß ihn alle Ansuchen erreichen und daß er sich mit allen Angelegenheiten beschäftigt. Die Herrschermacht genießt nur dann Ansehen, wenn das Volk sagen kann: Wenn es der König nur wüßte, oder, der König wird es erfahren.

Mit der Aufstellung eine offiziellen Garde verschwindet das geheimnisvolle Ansehen der Macht; jeder, der über eine gewisse Kühnheit verfügt, spielt sich dann als Herr auf und der Aufwiegler, der sich seiner Stärke bewußt ist, lauert nur auf die Gelegenheit, ein Attentat zu begehen. Den Nichtjuden haben wir zwar ganz anders gepredigt, wir aber wissen, welch bösen Folgen die offenen Schutzmaßnahmen für sie hatten.

Wir werden Verbrecher beim ersten mehr oder weniger begründeten Verdacht verhaften; die Furcht vor einem allfälligen Irrtum darf nicht dazu führen, daß Leute, die eines politischen Verbrechens verdächtig sind, entfliehen; denn diese Taten werden wir wirklich unerbittlich bestrafen. Es kann vielleicht zufällig sein, bei gewöhnlichen Vergehen auf die Beweggründe einzugehen; keine Entschuldigung aber gibt es gegenüber Personen, die sich mit politischen Fragen beschäftigen, von denen niemand mit Ausnahme der Regierung etwas verstehen kann. Nicht einmal alle Regierungen sind fähig, die wahre Staatskunst zu verstehen.

19. Protokoll

Wenn wir auch niemandem erlauben, sich in die Politik einzumengen, so werden wir dennoch zu Berichten und Anträgen an die Regierung ermutigen, die eine Verbesserung der Lage des Volkes betreffen. Auf diese Weise werden wir zur Kenntnis von Mißständen oder Ideen unserer Untertanen gelangen; letztere werden wir dann ausführen oder auf eine Art zurückweisen, die den Unverstand ihrer Urheber dartun wird.

Aufstände sind nichts anderes als das Bellen eines kleinen Hundes vor einem Elefanten. Ist eine Regierung nicht nur in Beziehung auf ihre Polizei, sondern auch in sozialer Hinsicht wohl organisiert, dann bellt der Hund den Elefanten nur an, weil er dessen Stärke nicht kennt. Es genügt, durch ein Beispiel die Bedeutung dieser Stärke zu beweisen, und der Hund wird sofort aufhören zu bellen, und mit dem Schweife wedeln, sobald er den Elefanten erblickt.

Um den politischen Verbrecher den Schein des Helden zu nehmen, werden wir ihn auf die selbe Anklagebank setzen wie Diebe, Mörder oder andere gemeine Verbrecher. Dann wird die öffentliche Meinung beide Gattungen von Verbrechern in ihrer Vorstellung mitein ander vermengen und mit der gleichen Verachten brandmarken.

Wir haben uns bemüht, und ich glaube mit Erfolg, die Nichtjuden davon abzuhalten, politische Verbrecher auf diese Art zu behandeln. In dieser Absicht haben wir durch die Presse, durch öffentliche Redeas Märtyrertum, das die Aufwiegler sozusagen für das Gemeinwohl auf sich genommen haben, gepriesen. Diese Lobpreisung hat die Anhänger des Liberalismus vermehrt und tausende von Nichtjuden in die Reihen unserer Herde gebracht.

20. Protokoll

Nunmehr werden wir vom Finanzprogramm sprechen, das ich mir für den Schluß meines Vortrages vorbehalten habe, weil dieser Gegenstand der schwierigste und entscheidenste in unseren Plänen ist. Bevor ich beginne, möchte ich Sie daran erinnern, was ich schon früher andeutungsweise erwähnte, daß sich nämlich alles in eine Frage der Ziffern auflösen wird.

Sobald unsere Herrschaft gekommen ist, wird unsere selbstherrliche Regierung schon aus Selbsterhaltungstrieb vermeiden, das Volk mit zu hohen Steuern zu belasten; denn sie wird nie vergessen, daß sie die Rolle des Vaters und Beschützers zu spielen habe.

Nichts desto weniger müssen die erforderlichen Mittel beschafft werden, da die Staatsverwaltung viel kostet. Daher muß die Frage des Gleichgewichtes im Staatshaushalte mit besonderer Sorgfalt behandelt werden.

Unsere Regierung wird von der gesetzlich festgelegten Fiktion ausgehen, daß alles, was sich im Staatsgebiete befindet, Eigentum des Königs ist, eine Annahme, die ohne weiteres in die Tat umgesetzt werde kann. Die Regierung wird daher an die Enteignung von Barvermögen gehen, sobald sie dies für die Regelung des Geldumlaufes für nötig findet. Daraus ergibt sich, daß das beste Mittel die Einführung einer progressiven Besitzsteuer ist. Auf diese Art lassen sich die Steuern ohne unbillige Bedrückung oder Schädigung in einem der Größe des Vermögens entsprechende Hundertsatze einheben. Die Reichen müssen einsehen, daß sie verpflichtet sind, einen Teil ihres Überflusses dem Staate zur Verfügung zu stellen, weil dieser ihnen die Sicherheit des übrigen Vermögens und einen ehrlichen Gewinn verbürgt; ich sage ausdrücklich „ehrlich“, denn die Kontrolle über das Eigentum wird den Raub unter dem Scheine der Gesetzlichkeit unmöglich machen.

Diese soziale Umgestaltung muß von oben kommen, denn die Zeit dafür ist reif, und sie ist als Bürgschaft des Friedens notwendig.

Die Besteuerung der Armen legt den Keim zur Revolution und ist für den Staat schädlich, der sohin bei der Jagt nach dem kleinen nur den größeren Nutzen preisgibt. Abgesehen davon vermindert die Besitzsteuer das Anwachsen der Privatvermögen, deren Vermehrung wir bisher absichtlich gefördert haben, damit sie der Stärke der nichtjüdischen Regierungen und ihrer Finanzen ein Gegengewicht bieten.

Eine progressive Steuer wird einen höheren Ertrag abwerfen, als eine für alle gleichmäßige Steuer, die uns aber heutzutage nützt, um Unruhen und Unzufriedenheit unter den Nichtjuden hervorzurufen.

Die Macht, auf die sich unser König stützen wird, wird im Gleichgewichte des Staatshaushaltes und in der Bürgschaft des Friedens bestehen; zu diesem Zwecke ist es notwendig, daß die Besitzenden etwas von ihren Einkünften opfern, um den Gang der Staatsmaschine sicherzustellen. Die Staatsbedürfnisse sollen von denjenigen bestritten werden, die es am leichtesten ertragen können.

Solche Maßnahmen werden den Haß der Armen gegen die Reichen beseitigen, weil die Armen dann sehen werden, daß die Reichen die für den Staat notwendigen Hilfsquellen und die Stützpfeiler von Frieden und Wohlfahrt sind, und daß nur die Reichen die Mittel für das Gedeihen des Staates zur Verfügung stellen.

Damit die gebildeten Klassen wegen der neuen Steuern nicht allzusehr klagen, werden wir ihnen genaue Rechenschaftsberichte über die Verwendung der Gelder erstatten, ausgenommen natürlich hinsichtlich der auf die Bedürfnisse des Thrones und der Verwaltung entfallenen Beträge.

Unser Herrscher wird sein eigenes Vermögen des Königs würden sich widersprechen, weil der Umstand, daß er Privatvermögen besäße, sein Recht an dem Eigentume, das sich im Besitze anderer befindet, aufheben würde.

Nur der Thronfolger wird vom Staate erhalten werden. Die übrigen Mitglieder der königlichen Familie müssen in den Staatsdienst oder einen sonstigen Beruf eintreten, um ein Recht auf ein Einkommen zu erlangen. Das Vorrecht der Zugehörigkeit zur königlichen Familie gibt seinen Anspruch, auf Staatskosten zu leben.

Eigentumserwerb und Erbschaft werden mit einer progressiven Stempelsteuer belegt werden. Für jede Eigentumsübertragung, sei es in Bargeld, sei es in anderen Werten, die nicht mit einer Stempelmarke bescheinigt wurde, muß der frühere Eigentümer vom Tage der Übertragung gerechnet bis zum Tage der Entdeckung der Steuerhinterziehung eine perzentuelle Abgabe zahlen. Die Übertragungsurkunden müssen wöchentlich der örtlichen Steuerbehörde unter Angabe des Vor- und Familiennamens und Wohnsitzes des alten und des neuen Eigentümers vorgelegt werden. Die behördliche Eintragung von Käufen ist nur von einem bestimmten Betrage an notwendig; Kaufgeschäfte in Gegenständen des täglichen Bedarfes werden nur einer kleinen prozentuellen Stempelsteuer unterliegen.

Berechnen Sie, um wieviel diese Steuer die Einnahme der nichtjüdischen Staaten übersteigen wird.

Der Staat muß einen bestimmten Reservefond besitzen; alles, was über diese Rücklage hinausgeht, muß wieder in Umlauf gesetzt werden. Mit diesen Überschüssen werden öffentliche Arbeiten durchgeführt werden. Die Inangriffnahme solcher mit Staatsmitteln aus geführten Arbeiten wird die Arbeiterklasse fest mit dem Staate und dem Herrscher verknüpfen. Ein Teil dieser Gelder wird als Preise für Erfindungen und Leistungen auf dem Gebiete der Produktion verwendet werden.

Außer diesen Summen darf keinerlei Geld in den Staatskassen zurückgehalten werden, denn das Geld ist für den Umlauf bestimmt und jede Stockung im Geldumlauf kann den Gang der Staatsmaschine stören; das Geld ist das Öl für das Räderwerk des Staates, fehlt das Öl, so könnte der Mechanismus aussetzen.

Der Ersatz eines Teiles des Bargeldes durch Wertpapiere hat gerade eine solche Stockung verursacht. Die Folgen dieser Tatsache sind bereits genügend fühlbar.

Wir werden auch einen Rechnungshof einrichten. Die Regierung wird dadurch jederzeit eine genaue Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben des Staates zur Verfügung haben; ausgenommen ist nur die noch nicht abgeschlossene Abrechnung über den laufenden Monat und die noch nicht vorgelegte Abrechnung über den Vormonat.

Die einzige Persönlichkeit, die keinen Vorteil an einer Plünderung der Staatskasse hat, ist ihr Eigentümer der Herrscher. Daher wird die von ihm geübte Kontrolle der Verschwendung und Verschleuderung von Staatsmittel unmöglich machen.

Die Repräsentationspflichten, die dem Herrscher nur seine kostbare Zeit rauben, werden wir abschaffen, damit er genügend Zeit für seine Staatsgeschäfte habe. Seine Macht wird nicht mehr von den Günstlingen abhängen, die den Thron nur um der Pracht und des Glanzes Willen umgeben, sich aber bloß um ihren eigenen Vorteil und nicht um den des Staates sorgen.

Indem wir das Geld aus dem Umlauf zogen, haben wir in den Staaten der Nichtjuden Wirtschaftskrisen hervorgerufen. Riesige Summen wurden so den Staaten entzogen und diese sahen sich gezwungen, dieselben Kapitalien, die von uns aufgehäuft wurden, als Anleihen von uns in Anspruch zu nehmen. Diese Anleihen bedeuten eine schwere Last für die Staaten, die nunmehr dafür Zinsen zahlen müssen und an uns verschuldet sind.

Die Vereinigung der Industrie in den Händen des Kapitales, das die kleinen Betriebe vernichtete, sog alle produktiven Volkskräfte und damit auch den Reichtum der Staaten auf.

Heute entspricht der Geldumlauf nicht dem Verbrauche nach der Kopfzahl und kann daher den Bedürfnissen der Arbeiter nicht Rechnung tragen. Die Ausgabe von neuem Geld soll mit dem Anwachsen der Bevölkerung Schritt halten, wobei auch die Kinder mitzuzählen sind, da auch für sie vom Tage ihrer Geburt Geld notwendig ist. Die Neuregelung des Geldumlaufes ist eine Lebensfrage für die ganze Welt.

Sie wissen, daß die Goldwährung für die Staaten, die sie annahmen, verderblich wurde, denn sie kann den Geldbedarf nicht befriedigen, umso weniger, als wir uns bemühten, möglichst viel Gold aus dem Verkehr zu ziehen.

Unsere Regierung muß eine Währung einführen, die auf der Arbeitskraft beruht, wobei es gleichgültig ist, ob das Geld aus Papier oder aus Holz besteht. Wir werden das Geld nach dem Durchschnittsbedürfnisse der Untertanen ausgeben und die Menge des Geldes bei jeder Geburt erhöhen und bei jedem Todesfall vermindern. Jede Provinz, jeder Bezirk muß diese Berechnung vornehmen.

Damit die einzelnen Staatsbehörden rechtzeitig in den Besitz der von ihnen benötigten Gelder kommen, werden die Beträge und der Tag ihrer Übersendung von der Regierung durch Verordnung festgesetzt werden; auf diese Weise wird die Bevorzugung einer Behörde durch die Ministerien zum Schaden einer anderen Behörde beseitigt werden.

Die Voranschläge über die Staatseinnahmen und -Ausgaben werden nebeneinander aufgestellt werden, damit man beide miteinander vergleichen kann.

Die Reformen, die wir in den Finanzeinrichtungen der Nichtjuden vorhaben, werden wir in einer Weise vorschlagen, die niemand beunruhigt.

Wir werden die Notwendigkeit dieser Neuerungen als Folge des Wirrwarrs dartun, in den die Geldwirtschaft der nichtjüdischen Staaten hineingeraten ist. Wir werden beweisen, daß der Hauptgrund dieses ungesunden Zustandes darin liegt, daß man zu Beginn jedes Jahres einen Voranschlag aufstellt, der von Jahr zu Jahr anwächst; dann verlangt man einen Nachtrag, der schon nach drei Monaten verausgabt ist; hierauf wird ein Ergänzungsbudget beschlossen, und schließlich begehrt man noch einen weiteren Kredit, um die Schlußabrechnung durchführen zu können. Da der Voranschlag des nächsten Jahres nach der Gesamtabrechnung für das abgelaufene Jahr aufgestellt wird, so beträgt der jährliche Abgang fünfzig v.H. (%), und der Voranschlag verdreifacht sich alle zehn Jahre. Dank dieses Vorganges, den die nichtjüdischen Regierungen in ihrer Sorglosigkeitnn folgenden Anleihen haben den Rest verzehrt und alle Staaten zum Bankrott gebracht.

Sie werden gewiß verstehen, daß wir eine solche Geldwirtschaft, wie wir sie den Nichtjuden empfahlen, bei uns nicht dulden werden.

Jede Staatsanleihe beweist schwäche und mangelndes Verständnis für die Rechte des Staates. Die Anleihen hängen wie ein Damoklesschwert über den Häuptern der Herrscher, die, anstatt sich die notwendigen Gelder unmittelbar bei den Untertanen im Wege einer Steuer zu holen, mit aufgehobenen Händen zu unseren Banken betteln gehen. Auswärtige Anleihen sind wie Blutegel, die man vom Staatskörper nicht entfernen kann, es wäre dann, daß sie von selbst abfallen oder daß der Staat sie mit Gewalt abschüttelt. Aber die nichtjüdischen Staaten schütteln diese Blutegel nicht ab, im Gegenteil, sie vermehren noch ihre Zahl, so daß sie an diesem freiwilligen Aderlaß schließlich zu Grunde gehen müssen.

Was ist in Wirklichkeit eine Anleihe, insbesondere eine auswärtige, etwas anderes als ein Aderlaß? Eine Anleihe besteht in Staatsschuldverschreibungen, die eine Verpflichtung zur Zahlung bestimmter Zinsen, entsprechend der Höhe des aufgenommenen Kapitales, enthalten. Beträgt der Zinsfuß 5 v.H., so hat der Staat im Laufe von 20 Jahren ganz überflüssigerweise einen der Anleihsumme gleichen Betrag nur für Zinsen gezahlt, in 40 Jahren einen doppelt so hohen Betrag, in 60 Jahren das Dreifache und die Schuld selbst bleibt immer noch unbezahlt.

Hieraus ergibt sich, daß der Staat im Wege der Besteuerung den Armen den letzten Heller herausreißt, nur um an fremde Kapitalisten, von denen er sich das Geld entlieh, Zinsen zu zahlen, anstatt die erforderlichen Beträge durch eine Steuer, die keine Zins en kostet, aus dem eigenen Volksvermögen hereinzubringen.

Solange die Anleihen im Inlande aufgenommen wurden, ließen die Nichtjuden das Geld einfach aus der Tasche der Armen in die Reichen fließen. Als wir uns aber durch Bestechung Persönlichkeiten kauften, um im Auslande Geld aufzunehmen, wanderten alle Reicht ümer der Staaten in unsere Kassen, und die Nichtjuden wurden uns tributpflichtig.

Durch die Nachlässigkeit in der Führung der Staatsgeschäfte, durch die Bestechlichkeit der Minister, durch die Unfähigkeit in Fragen der Geldwirtschaft haben die Regierungen der Nichtjuden ihre Länder derart in die Schuldknechtschaft unserer Banken gebracht, daß sie ihre Schulden niemals zahlen können. Sie, meine Herren, werden verstehen, welche Mühe und Geldopfer uns die Herbeiführung dieses Zustandes gekostet hat.

Stockungen im Geldverkehr werden wir nicht dulden; daher wird es keine verschiedenen Staatsschuldverschreibungen mehr geben, mit Ausnahme einer einzigen, die mit 1 v.H. verzinslich sein wird; diese niedrige Verzinsung wird den Staat nicht mehr dem Aderlaß durch Blutegel aussetzen.

Das Recht zur Ausgabe von Wertpapieren wird ausschließlich den industriellen Gesellschaften zustehen, denen es nicht schwer fallen wird, aus ihren Gewinnen Zinsen zu zahlen, während der Staat aus seinen Anleihen keinen Gewinn ziehen kann, da er ja solche nur aufnimmt, um seine Ausgaben zu bestreiten, nicht aber um Geschäfte zu machen.

Solche Industriepapiere wird auch der Staat selbst ankaufen; auf diese Art verwandelt er sich aus einem Zinsen zahlenden Schuldner, der er heute schwörungen zu schützen (?). Diese Maßnahme wird Stockungen im Geldverkehr, Schmarotzertum und Faulheit beseitigen, die uns in der Zeit der Herrschaft der Nichtjuden so nützlich waren, die aber unter unserer Herrschaft nicht wünschenswert sind.

Die Unfähigkeit der rein tierischen Gedankengänge der Nichtjuden liegt klar zutage; sie liehen sich bei uns Geld gegen Zinsen und bedachten nicht, daß sie den gleichen Betrag vermehrt um die Zinsen aus den Taschen des Staates nehmen müssen, um die Schuld an uns abzudecken. Wäre es nicht viel einfacher gewesen, das Geld von den Steuerträgern hereinzubringen, denen sie keine Zinsen zahlen müssen? Das eben beweist die Überlegenheit unseres Geistes, daß wir es verstanden haben, den Nichtjuden die Bedeutung der Staatsanleihen in einem solchen Lichte zu zeigen, daß sie ihnen sogar einen Vorteil für sich selbst sahen.

Gestützt auf jahrhundertelange Erfahrungen, deren Unterlagen uns die nichtjüdischen Staaten geliefert haben, werden sich unsere zahlenmäßige Aufstellungen von den ihrigen durch Klarheit und Bestimmtheit unterscheiden und jedermann von der Nützlichkeit unserer Neuerungen überzeugen. Sie werden mit den Mißständen, mit deren Hilfe wir die Nichtjuden in unserer Gewalt hielten, die aber in unserem Königreiche nicht mehr geduldet werden, Schluß machen.

Wir werden unser Berechnungsverfahren derart ausgestalten, daß weder der Herrscher noch auch der letzte Beamte auch nur den kleinsten Betrag unbemerkt seiner Bestimmung entziehen oder für einen anderen als den von uns vorgeschriebenen Zweck verwenden können.

Man kann nicht regieren ohne einen festen Plan. Selbst Helden gehen zu Grunde, wenn sie nicht wissen, wohin sie ihr Weg führt, und wenn sie nicht entsprechend ausgerüstet sind.

Der Herrscher der Nichtjuden, die wir durch Repräsentationspflichten, Feste und Unterhaltungen von der Erfüllung ihrer Herrscherpflichten abhielten, dienten unserer Herrschaft nur als Wandschirm. Die Berichte der Höflinge und Beamten, die den Herrscher vor der Öffentlichkeit vertreten, wurden in Wirklichkeit von unseren Vertrauensleuten verfaßt; sie enthielten insbesondere bloße Versprechungen auf Ersparnisse des Staates und auf Verbesserungen, wodurch die kurzsichtige Menge völlig zufriedengestellt wurde. Die Leser unserer Berichte hätten wohl fragen können: „Wie sollen Ersparnisse erzielt werden? Etwa durch neue Steuern?“ Aber sie stellen solche Fragen nicht. Sie, meine Herren, wissen, wohin diese Sorglosigkeit geführt hat, und in welche finanzielle Zerrüttung die Staaten geraten sind trotz der wunderbaren Arbeitskraft ihrer Völker.

21. Protokoll

Meiner letzten Darstellung will ich nun eine ausführliche Erörterung über die inneren Anleihen hinzufügen. Über die auswärtigen Anleihen werde ich nicht mehr sprechen; sie haben unsere Kassen mit dem Gelde der Nichtjuden gefüllt; in unserem Staate aber wird es Ausländer nicht mehr geben.

Wir haben die Bestechlichkeit der hohen Staatsbeamten und die Nachlässigkeit der Herrscher ausgenützt, um unsere Gelder zwei-, drei- und mehrfach wieder hereinzubekommen, indem wir den Regierungen der Nichtjuden mehr Geld liehen, als sie unbedingt benötigten. Wer könnte uns das gleichmachen? Ich werde mich sohin nur mit den Einzelheiten der inneren Anleihen beschäftigen.

Wenn ein Staat eine Anleihe begeben will, so legt er Zeichnungslisten auf. Damit die ausgegebenen Staatspapiere von jedermann übernommen werden können, wird der Nennwert mit 100 bis 1000 festgesetzt. Den ersten Zeichner wird ein Nachlaß gewährt. Am nächsten Tage kommt es zu einer Preissteigerung; angeblich wegen starker Nachfrage. Nach einigen Tagen verlautbart man, daß die Staatskassen übervoll sind, und daß man nicht mehr weiß, wohin mit dem Gelde. Wozu nimmt man es also an? Die Zeichnung übersteigt nun den aufgelegten Betrag mehrfach; und hierin liegt der besondere Erfolg, denn das Publikum hat damit sein Vertrauen zur Regierung kundgetan.

Aber wenn die Komödie zu Ende ist, steht man vor einer ungeheuren Schuld. Um die Zinsen zahlen zu können, nimmt der Staat zu einer neuen Anleihe seine Zuflucht, die die bisherige Schuld nicht beseitigt, sondern im Gegenteile vermehrt. Wenn dann das Zutrauen zum Staate endlich erschöpft ist, muß man durch neue Steuern nicht etwa die Anleihe, sondern nur die Zinsen der Anleihe abdecken. Diese Steuern stellen also eine Schuld dar, mit der man eine andere Schuld bezahlt.

Dann kommt die Zeit der Konvertierung, wodurch aber nur der Zinsfuß herabgesetzt und nicht die Schuld ( ?) wird; außerdem ist sie nur mit Zustimmung der Gläubiger durchführbar. Bei Ankündigung einer Konvertierung muß man es den Gläubigern freistellen, entweder zuzustimmen oder ihr Geld zurückzuverlangen. Wenn jedermann sein Geld zurückverlangte, würde sich der Staat im eigenen Netze fangen und wäre nicht imstande, den Rückzahlungsforderungen zu entsprechen. Glücklicherweise sind die Nichtjuden in Geldangelegenheiten wenig bewandert und haben noch immer Kursverluste und Herabsetzungen der Zinsen der Ungewißheit einer neuen Anlage vorgezogen. Dadurch gaben sie den Regierungen mehr als einmal die Möglichkeit, sich einer Schuld von mehreren Millionen zu entledigen. Bei auswärtigen Anleihen dürfen die Nichtjuden nicht wagen, auf die gleiche Art vorzugehen, da sie wohl wissen, daß wir unsere Gelder zur Gänze zurückziehen würden, was den Staatsbankerott zur Folge hätte; die Erklärung der Zahlungsunfähigkeit des Staates würde gleichzeitig den Völkern beweisen, daß zwischen ihnen und ihren Regierungen jedes gemeinsame Band fehlt.

Ich lenke Ihre Aufmerksamkeit auf diese Tatsache und auch auf die folgende: heutzutage sind alle inneren Anleihen in sogenannte schwebende Schulden umgewandelt, das sind Schulden, die innerhalb einer mehr oder weniger kurzen Zeit zurückzuzahlen sind. Diese Anleihen werden unter Heranziehung der in den Staatsbanken oder in den Sparkassen liegenden Gelder aufgenommen. Da diese Gelder der Regierung genügend lange zur Verfügung stehen, werden sie zur Bezahlung der Zinsen der auswärtigen Anleihen verwendet und an ihrer Stelle hinterlegt die Regierung einen gleichen hohen Betrag in Rentenbriefen.

Mit solchen Schuldscheinen werden alle Abgänge in den Kassen der Staaten der Nichtjuden ersetzt. Sobald wir die Weltherrschaft angetreten haben, werden alle diese Schwindeleien aufhören, weil sie nicht unseren Interessen dienen desgleichen werden wir alle Effektenbörsen sperren, da wir nicht dulden werden, daß das Ansehen unserer Herrschaft durch Kursschwankungen unserer Staatspapiere erschüttert wird. Durch ein Gesetz wird festgesetzt werden, daß der Nennwert gleichzeitig der Kurswert istng hat eine Kurssenkung im Gefolge, und wir haben daher Kurssteigerungen erzeugt, um den Kurs der Wertpapiere der Nichtjuden herabzudrücken.

Wir werden die Börsen durch mächtige staatliche Kreditanstalten ersetzen, deren Aufgabe es sein wird, den Kurs der Industriepapiere je nach den Wünschen der Regierung zu bestimmen. Diese Anstalten werden imstande sein, an einem einzigen Tage Industriepapiere im Werte von 500 Millionen auf den Markt zu werfen oder anzukaufen. Auf diese Weise werden alle industriellen Unternehmungen in Abhängigkeit von uns kommen. Sie können sich vorstellen, welche Macht wir uns dadurch verschaffen werden.

22. Protokoll

In allem, was ich Ihnen bisher dargelegt habe, bemühte ich mich, Ihnen ein Bild der vergangenen und der gegenwärtigen Ereignisse zu bieten und zu zeigen, wie alles in der Schicksalsströmung dahinwogt. Bald werden Sie die Folgen erkennen. Ich habe Sie mit den Geheimnissen unseres Verhältnisses zu den Nichtjuden und unserer Finanzpolitik bekannt gemacht. Ich habe nur noch wenig beizufügen.

In unseren Händen befindet sich die größte Macht der heutigen Zeit: das Geld; innerhalb zwei Tagen können wir jeden beliebigen Betrag zurückziehen. Müssen wir da noch beweisen, daß unsere Herrschaft von Gott vorgesehen ist? Sollten wir bei einem solchen Reichtum nicht fähig sein, den Beweis zu liefern, daß alles Böse, das wir im Laufe so vieler Jahrhunderte tun mußten, schließlich doch zur wahren Wohlfahrt und zur allseitigen Ordnung geführt hat? Vielleicht wird es noch einiger Gewaltmaßnahmen bedürfen, aber schließlich wird die Ordnung hergestellt sein.

Wir werden beweisen, daß wir die Wohltäter sind, die der gequälten Welt Friede und Freiheit wiedergebracht haben; wir werden ihr Gelegenheit geben, sich der Ruhe und des Friedens zu erfreuen, aber unter der ausdrücklichen Bedingung, daß unsere Gesetze geachtet werden. Gleichzeitig werden wir alle darüber aufklären, daß die Freiheit nicht in Sittenlosigkeit und Schrankenlosigkeit und daß des Menschen Kraft und Würde niemals in der Verkündigung umstürzlerischer Grundsätze wie z.B. der Gewissensfreiheit, der allgemeinen Gleichheit, bestehen kann, ebenso daß die persönliche Freiheit niemals das Recht gibt, sich oder andere durch aufrührerische Reden zu erregen. Die wahre Freiheit besteht in der Unverletzlichkeit der Person unter der Voraussetzung der Beobachtung der Gesetze des sozialen Daseins. Die Würde der Menschen besteht in der Erkenntnis seiner Rechte, nicht aber in phantastischen Ideen über die Bedeutung seines Ichs.

Unsere Herrschaft wird ruhmreich sein, weil sie mächtig sein und regieren und führen wird; sie wird sich nicht ins Schlepptau von Parteiführern und Volksrednern nehmen lassen, die leere Worte hinausschreien, die sie als ihre Grundsätze ausgeben, die aber bloße Utopien sind. Unsere Herrschaft wird der Gebieter über die Ordnung sein, die das ganze Glück der Menschen ausmacht. Das hohe Ansehen dieser Herrschaft wird ihr beim Volke mystische Anbetung und Verehrung sichern.

Wahre Macht darf von keinem Rechte, nicht einmal vor dem göttlichen Rechte zurückweichen; niemand darf es wagen, ihr nahezutreten, um ihr auch nur das kleinste Teilchen zu rauben.

23. Protokoll

Um die Völker an Gehorsam zu gewöhnen, muß man sie zur Bescheidenheit erziehen; daher muß die Erzeugung von Luxuswaren eingeschränkt werden. Dadurch werden wir die Moral verbessern, die durch den Wetteifer der Prunksucht verdorben wurde.

Wir werden die handwerksmäßige Arbeit wieder fördern, um die Großindustrie zu schädigen; dies ist auch deshalb notwendig, weil die Fabriksbesitzer oft, wenn auch unbewußt, ihre Arbeiter in regierungsfeindlichem Sinne beeinflussen.

Ein Volk, das sich nur dem Kleingewerbe hingibt, kennt keinen Arbeitsstillstand; es ist mit der bestehenden Gesellschaftsordnung fest verknüpft und unterstützt daher die Regierung. Arbeitslosigkeit ist die größte Gefahr für die Regierung. Für uns wird die Arbeitslosigkeit ihre Rolle ausgespielt haben, sobald die Macht in unseren Händen ist.

Die Trunksucht wird ebenfalls gesetzlich verboten und als Verbrechen gegen die Menschheit bestraft werden, weil der Mensch unter dem Einfluß des Alkohols zum wilden Tier wird.

Die Völker, ich wiederhole es noch einmal, gehorchen blind nur einer starken, vollkommen unabhängigen Macht, die sich mit dem Schwerte in der Hand gegen jede soziale Auflehnung verteidigt. Warum sollten die Menschen einen König mit einer Engelsseele benötigen? Sie müssen in ihm die Verkörperung der Kraft und der Macht erblicken.

Die gegenwärtigen Regierungen führen ihr Dasein inmitten einer von uns entsittlichten Gesellschaft, die sogar die Macht Gottes leugnet, und aus der die Flamme der Anarchie herausschlägt. Unser Herrscher muß daher vor allem dieses verzehrende Feuer löschen und zu diesem Zwecke die heutige Gesellschaft, sei es auch durch Ertränken im eigenen Blute, beseitigen, um sie dann in Gestalt einer richtig organisierten Armee wiedererstehen zu lassen, die bewußt gegen jede den Staatskörper bedrohende Ansteckung ankämpfen wird.

Unser Herrscher wird von Gott auserwählt sein, die sinnlosen Kräfte zu vernichten, die von tierischen Trieben und nicht vom Verstande, von der Roheit und nicht von der Menschlichkeit gelenkt werden. Diese Kräfte feiern jetzt ihre Siege, indem sie unter dem Scheine des Rechtes und der Freiheit Raub und Gewalttaten ausüben. Sie jede Gesellschaftsordnung zerstört, um nun auf ihren Trümmern den Thron des Königs der Juden zu errichten. Aber ihre Rolle wird ausgespielt sein, sobald unser Herrscher die Regierung vertritt. Dann müssen sie von seinem Wege hinweggeräumt werden, damit kein Hindernis verbleibe.

Dann werden wir den Völkern sagen können: Danket Gott und beuget euch vor dem, der auf seiner Stirn das Zeichen der Vorsehung trägt und dessen Stern Gott selbst lenkt, damit niemand außer ihm die Menschheit von allen Übeln erlöse.

24. Protokoll

Ich gehe nun zu den Mitteln über, durch die das Haus David für ewige Zeiten gesichert werden soll. Unsere Methode wird auf denselben Grundsätzen beruhen, welche für unsere Weisen in allen Fragen der Welt maßgebend waren, d.h. wir werden die Gedankenrichtung der gesamten Menschheit bestimmen.

Mehrere Mitglieder des Hauses David werden die Könige und ihre Nachfolger auf ihr Amt vorbereiten, wobei die letzteren nicht nach dem Rechte der Erbfolge, sondern nach ihrer besonderen Fähigkeit auserkoren werden. Sie werden sie in die tiefen Geheimnisse der Staatskunst und unsere Pläne einweihen, wobei wir alle Maßnahmen der Vorsicht treffen werden, daß niemand anderer von diesen Geheimnissen erfahre. Hierdurch soll erreicht werden, daß jedermann die Überzeugung gewinne, daß die Regierung nur denjenigen anvertraut werden kann, die in die Geheimnisse der Staatskunst eingeweiht sind.

Nur diese Auserwählten sollen in der Durchführung unserer auf der Erfahrung von Jahrhunderten beruhenden Pläne, in unserer Erkenntnis der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, in dem Geiste der Gesetze unterrichtet sein, welche die Natur selbst aufgestellt hat, um die Beziehungen der Menschen zu regeln.

Die unmittelbaren Nachkommen des Königs werden von der Thronfolge ausgeschlossen werden, wenn sie während ihrer Erziehung Leichtsinn, Weichlichkeit und sonstige Eigenschaften zeigen, die sie zur Regierung unfähig machen oder dem Ansehen des Thrones schaden könnten.

Unsere Weisen werden die Zügel der Regierung nur denjenigen anvertrauen, die die Fähigkeit besitzen, mit unbedingter Festigkeit, ja nötigenfalls selbst mit Grausamkeit zu herrschen.

Im Falle der Erkrankung oder des Verlustes der Willensstärke hat der König die Zügel der Regierung in andere, fähigere Hände zurückzulegen.

Die Pläne des Königs für die Gegenwart, noch mehr aber die für die Zukunft werden selbst seinen nächsten Ratgebern unbekannt sein. Nur der König allein und drei Eingeweihte werden die künftigen Absichten kennen.

In der Person des Königs, der mit unbeugsamen Willen Herr seiner selbst und der Menschheit sein wird, werden alle die Verkörperung des Schicksals und seiner unbekannten Pfade erblicken. Niemand wird wissen, was der König mit seinen Anordnungen erreichen will, niemand wird wagen, seinen unbekannten Weg zu durchkreuzen.

Selbstverständlich muß die geistige Höhe des Königs der Bedeutung der ihm anvertrauten Pläne entsprechen. Daher wird der König den Thron erst besteigen, wenn unsere Weisen seine Fähigkeiten festgestellt haben.

Damit das Volk seinen König kennt und liebt, muß er zu ihm auf den öffentlichen Plätzen sprechen. Dies führt zu der sehr notwendigen Vereinigung der ( ) Kräfte ( ) heutzutage durch den Terror von einander trennen. Dieser Terror war für uns bisher unerläßlich, denn nur dank ihrer Trennung konnten wir uns die beiden Kräfte unterwerfen.

Der König der Juden darf sich von keiner Leidenschaft, insbesondere nicht von der Sinnlichkeit beherrschen lassen; tierische Triebe, die seine geistigen Fähigkeiten schwächen könnten, darf er niemals aufkommen lassen. Sinnlichkeit zerstört mehr als jede andere Leidenschaft die Fähigkeit des Geistes und die Klarheit des Blickes; sie lenkt das Denken auf die schlechteste und am meisten tierische Seite der menschlichen Natur ab.

Der Weltherrscher aus dem heiligen Samen Davids, die Säule der Menschheit, muß alle seine persönlichen Neigungen dem Wohle seines Volkes opfern.

*** Noch etwas deutlicher wie “ Die Protokolle der Weisen von Zion “ ist. Das Neue Testament Satans – Protokolle der Weltdiktatur. – Originaltext, entnommen aus Des Griffin´s – Buch ,,Wer regiert die Welt” – Hier folgt “Das neue Testament Satans” im Text, am Ende als Download Hörbuch in Playlist-Form mit 65 Lektionen und Verlinkungen 

Protokolle der Weltdiktatur

Protokolle der Weltdiktatur Veröffentlicht bei Totoweise am 19. Dezember 2010 von totoweise Das Neue Testament Satans – Protokolle der Weltdiktatur. – Originaltext, entnommen aus Des Griffin´s – Buch ,,Wer regiert die Welt” – Hier folgt “Das neue Testament Satans” im Text, am Ende  als Download Hörbuch in Playlist-Form mit 65 Lektionen und Verlinkungen Alle Redensarten wollen wir beiseite … Continue reading

Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsfanatiker

Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. Ich bin nicht auf dieser Erde, um zu sein, wie andere mich gerne hätten. Man wird erkennen, wer den echten Frieden im Herzen trägt und ein Interesse an einem resperktvollen Weltfrieden aller Völker in gleichberechtigtem Zusammenleben hat. Erst wenn alle Kirchen und Synagogen bis auf die Grundmauern niedergebrannt sind, wird es sich, zum guten wenden.

Die oft zitierten ‚jüdisch-christlichen Wurzeln des Abendlandes‘ sind nicht zu verteidigen, sondern auszureißen. Es handelt sich dabei nämlich gar nicht um unsere Wurzeln, sondern um ein orientalisches Kraut, das in unserem Garten nichts verloren hat. [Die christliche Lehre kam aus dem Norden] Unsere echten Wurzeln und Werte sind germanisch; die antike Religion, Kunst und Ethik ist unser eigentliches Erbe. Die 3 Wüsten-Religionen haben NICHTS, rein gar nichts auf dem germanischen Boden der Deutschen verloren oder zu suchen!!! Die gehören einzig dorthin, woher die kamen – in die Wüste!!

Religiöser Glaube und das Für-wahr-Halten von Absurditäten, ist Ausdruck einer indoktrinierten   Bewusstseinsbeeinträchtigung. Wer dich dazu bringt, die Absurditäten der abrahamitischen Religionen zu glauben, bringt dich auch dazu, Mensch und Natur verachtende Ungeheuerlichkeiten zu tun. Du brauchst keine Religion um Moral zu besitzen. Wenn du Gut nicht von Böse und Wahrheit von Lüge nicht unterscheiden kannst, fehlt es dir an Empathie und Bewusstsein und nicht an Religion und deren Bücher, die den Geist und den Leib der beseelten Geschöpfe und Kreaturen der Erde töten Religiöse Glaubenssysteme können wie Filter der Wahrnehmung funktionieren. In Kulturkreisen, die von Glaubenssystemen geprägt sind, kann die authentische Lebensrealität kaum bis in die Gehirne der Menschen vordringen. Folglich leiden sie unter Realitätsmangel bis hin zu Realitätsverlust. Dennoch fühlen sie sich innerhalb der Grenzen ihrer trügerischen Weltbilder völlig wohl, glauben sich im Recht und gebrauchen ihre politische Macht, um die geschaffenen Schieflagen zu erhalten. Sie verewigen und verschlimmern die Normalität der Dummheit und des Wahnsinns. Sie verlieren sich in Mensch gemachten Realitäten. weiterlesen

Germanenherz Die Christianisierung

Sie gebrauchen ihre Zungen, um zu betrügen! Das Gift von Schlangen kommt über ihre Lippen! Ihre Münder sind voller Bitterkeit und Flüche! Und auf ihrem Weg, stürzen sie die Welt in Elend und Ünglück! Diese Teufel kennen keine Furcht vor Gott! Sie haben Herz und Verstand unserer politischen Führung an sich gerissen! Sie haben die Reichen und Mächtigen für sich eingespannt! Und uns haben sie geblendet, damit wir die Wahrheit nicht sehen! Der Geist von uns Menschen ist korrumpiert! Warum wohl predigen wir Gier?! Wollt ihr es Wissen?! Außerhalb unserer Wahrnehmung lauern Kreaturen, sie saugen uns aus! Wie eine Last legen sie sich über uns, von der Geburt bis zum Tod! Wir sind ihr Eigentum, wir gehören ihnen, sie besitzen uns, kontrollieren uns! Sie sind unsere Herren! Wacht auf! Sie sind mitten unter euch! Überall!

Was ist passiert? Eine Vorabfrage Ist, ist Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? Und wer ist Nimrod, König von Babylon  Und welche Rolle, spielt der Vatikan und der Papst mit seinen Päpstlichen Bullen

Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? .In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller Greuel der Erde« sei, eine Stadt auf … Weiterlesen

Nimrod, König von Babylon  In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller … Weiterlesen

Schauen wir mal auf Die Päpstlichen Bullen Päpstliche Bulle oder kurz Bulle ist die Bezeichnung für Urkunden, die wichtige Rechtsakte des Papstes verkünden.

Was den wenigsten aber überhaupt auch nur im Ansatz bekannt sein dürfte, ist erstens, dass sich der Vatikan schon seit jeher die Weltherrschaft und Kontrolle über fast alle Menschen aneignete sowie diese aktuell immer weiter ausbaut bzw. festigt, und zweitens, wie und wodurch die Erlangung dieser global umspannenden Sklaverei überhaupt möglich wurde.

Über die letzten 1000 Jahre hinweg hat der Vatikan einerseits durch unzählige Eroberungskriege viele Länder dieser Erde gewalttätig unterjocht und andererseits parallel ein bestimmtes »rechtliches Konstrukt« aufgebaut, um die Menschen dieser Welt zu ewigen Sklaven zu machen. Was den rechtlich-formalen Aspekt anbelangt, so sind hier bestimmte Verordnungen, so genannte päpstliche Bullen, von besonderer Wichtigkeit.

Wie geraten wir aber in Schuldknechtschaft? Nur weil wir eben Kinder von Sklaven sind, da ja unsere Eltern und Großeltern usw., bereits als Sklaven geführt werden? Ist die Sklaverei denn nicht verboten worden? Theoretisch ja. Doch wie wird uns sogar in der Sklavenausbildungsstätte, Schule genannt beigebracht? Schweigen ist Zustimmung und dies wird im System ja genau so praktiziert.

Bulle Unam Sanctam 1302
Der Papst Bonifatius VIII erklärte sich im Jahre 1302 mit der Bulle Unam Sanctam zum Herrscher der Welt in geistigen, wie auch in weltlichen Angelegenheiten. Er verordnete darin, dass alle Lebewesen dieses Planeten dem Papst unterworfen sind und beanspruchte dadurch die Kontrolle über die gesamte Erde.

Bulle Romanus Pontifex 1455
Papst Nikolaus V. verfügte dann in der päpstliche Bulle Romanus Pontifex im Jahre 1455, dass das neugeborene Kind von allem Recht auf Eigentum getrennt wird.

Aeterni Regis 1481
Papst Sixtus IV. erließ durch die Bulle Aeterni Regis (in etwa »Ewige Herrschaft« oder »Ewiger Besitz des Herrschers«) 1481, dass das Kind seiner Rechte auf seinen Körper beraubt wird. Somit ist ein Jeder von Geburt an zu ewiger Knechtschaft verdammt.

Einberufungsbulle 1537
1537 folgte dann die päpstlichen Einberufungsbulle von Papst Paul III, in welcher die römisch-katholische Kirche Anspruch auf die Seele des Kindes erhebt.

Wir erinnern uns, nach dem Römischen Recht, welches der zweieige Zwilling des Canonischen Rechts ist – beides auf Unterdrückung aufgebaut, können Sklaven nichts besitzen. Alles was sie erarbeiten, gehört dem Herrn – dem Besitzer. Nachkommen von Sklaven sind automatisch Sklaven.
Abgesehen davon stehen sowieso alle, selbst die Nachkommen des „Vaters“ unter der „väterlichen Gewalt“ – manus. Und als was gilt der Papst? – Papa – Vater von Allen. Zumindest hätte er das gerne, stellt sich so dar, hat sich das Recht genommen

Alles auf dem Planeten gehört ihm. Auch alle Menschen, inklusive Ihrer Besitztümer, Ihres Körpers, ja sogar Ihrer Seele. Wozu sollte da der Teufel noch auf die Erde kommen und um die einzelnen Seelen feilschen, außer aus Langeweile gepaart mit Egobestätigung? Sein Stellvertreter macht seine Sache doch ganz gut…

Da der Großteil der Menschen (egal ob Christentum oder unbewusst, durch die negative Auslese seines Ablegers und seiner Kreation dem Islam, oder des Anderen Zweiges Judentum) ihn immer noch als „heilige“ Institution akzeptiert und ansieht, legitimiert sie ihn in seiner Inanspruchnahme der Welt und Allem was sich darauf befindet.

Somit sind diese Bullen bis Heute gültig! Und jeder Mensch sein Sklave. Er ist der „Heilige“ Vater.

Da der Papst als der Stellvertreter Gottes ausgerufen hat, das die Erde und sich alles darauf befindende ihm gehört, können wir niemals Eigentümer von etwas sein – zum einem weil ja eh alles ihm gehört, zum anderen weil Sklaven eh kein Eigentum besitzen können, denn wie es nach dem Römischen Recht heisst, alles was ein Sklave erwirbt, erwirbt er für seinen Herrn. Wenn der Sklave es meint zu erwerben und sich für den Eigentümer hält, so ist es auf die Infantilität des Sklaven zurück zu führen………Weiterlesen

Die Sünden Babylons werden aufgedeckt werden. Die furchtbaren Folgen der Erzwingung kirchlicher Vorschriften durch die zivile Obrigkeit, das Vordringen des Spiritualismus, das schleichende, aber rasche Fortschreiten der päpstlichen Macht – all das wird aufgedeckt werden. Durch diese feierlichen Warnungen wird das Volk aufgerüttelt werden. Tausende und Abertausende werden zuhören, die noch nie Worte wie diese gehört haben.

Ergänzende Offenbarung:des Johannes von Jerusalem
Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah ein Weib sitzen auf einem scharlachfarbenen Tier, das war voll Namen der Lästerung und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Und das Weib war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und edlen Steinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll Greuel und Unsauberkeit ihrer Hurerei, und an ihrer Stirn geschrieben einen Namen, ein Geheimnis: Die große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden.Weiterlesen

Es gibt nur eine Lösung und Befreiung, die bereits Friedrich Schiller lapidar ausgesprochen hat: „Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.“

Blog Update 08.07.2023 und Zusammenfassung älterer Blogbeiträge zum Thema Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein … Weiterlesen

Die Zinonisten haben das Herz des Judentums attackiert Erstellt am 1. Juni 2006 von totoweise Rabbi V. Soloveichik (Zionismus versus Judaismus) Viele streng gläubige Juden betrachten den Zionismus als Gefahr für das eigentliche Judentum und anerkennen den Staat Israel nicht. Ihre einflußreichste Organisation nennt sich Neturei Karta‘ und … Weiterlesen

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDer Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Was ist im kommenden Jahr von der ReGIERung zu erwarten? „Es gibt keine größere Tyrannei als die, die unter dem Schild des Gesetzes und im Namen der Gerechtigkeit begangen wird.“ – Montesquieu, Philosoph der Aufklärung Alles ist erlaubt, was nicht durch das Gesetz verboten ist. (Tout ce que la loi … Weiterlesen

New World Order/Neue Weltordnung

.New World Order/Neue Weltordnung Alle Regierungen sind gleichgeschaltet und haben sich ausnahmslos der Agenda 2030 verschrieben. Von der EU / NATO Länder bis BRICS und allen anderen Nationen. Der Ost-West Konflikt dient ausschließlich dieser Agenda und damit verbunden der Implementierung einer Weltregierung. Fakten und Rechercheansätze sind hier zu finden:
Zum Nachdenken:
Wann wurde BRICS gegründet?
Unmittelbar nach 9/11.
Wer hat BRICS gegründet?
Goldman Sachs.
Wem gehört Goldman Sachs?
Rothschild / Rockefeller.
Schau in die Vergangenheit,
sie finanzieren immer beide Seiten.
Betrachte die Gegenwart.  weiterlesen

Der Yinon-Plan

Zensur in der BRD und Eurozone Der israelische Plan zur Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens. Einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund der momentanen Völkerwanderung ist, der Yinon-Plan.

Der Yinon-Plan sieht vor, die heute bestehenden arabischen Länder und darüber hinaus den Iran, Afghanistan und Pakistan grundlegend neu zu zeichnen. Die gesamte Region soll fragmentiert werden. Der Zweck ist, schwache Länder zu schaffen, die Israel nicht gefährlich werden und die sich nicht wehren können, wenn Mächte von außerhalb auf ihre Rohstoffe Zugriff nehmen wollen.

Yinon plädiert für ein eigenes Kurdistan; der Irak und Libyen sollen zertrümmert werden – was tatsächlich dort bereits geschehen ist. Saudi Arabien soll dezimiert werden, und zwischen Afghanistan und Pakistan soll ein Staat der Belutschen entstehen. Groß-Israel soll nach Yinon den Ostteil Ägyptens einschließen bis zum Nil, den nördlichen Teil Saudi-Arabiens, Jordanien, Libanon und die westlichen Teile des Irak und Syriens. »Vom Nil bis zum Euphrat«, hatte schon Theodor Herzl, der österreichisch-ungarische Schriftsteller jüdischer Herkunft, Publizist und Journalist und Begründer des modernen politischen Zionismus, im Jahr 1896 als Parole ausgegeben.    Erez Israel

erezisrael
Der zionistische Plan für den Nahen Osten übersetzt und herausgegeben von Israel Shahak

Das Israel von Theodor Herzl (1904) und von Rabbi Fischmann (1948)

In seinen „Vollständigen Tagebüchern“, Band II, S. 711, sagt der Gründer des Zionismus, dass das Gebiet des Jüdischen Staates sich erstrecke: „Vom Bach Ägyptens bis zum Euphrat.“

Rabbi Fischmann, Mitglied der Jüdischen Agentur für Palästina, erklärte in seiner Bekundung vor dem UN-Untersuchungssonderkomitee am 9. Juli 1947: „ Das Gelobte Lad erstreckt sich vom Bach Ägyptens bis zum Euphrat, es schließt Teile von Syrien und dem Libanon ein.“

von Oded Yinon

„Eine Strategie für Israel in den Achtzigern“  

veröffentlicht durch die „Association der Arabisch-Amerikanischen Universität Graduates, Inc.

Belmont, Massachussetts, 1982

Sonderdokument Nr. 1

Inhaltsübersicht

Vermerk des Herausgebers

1… Die „Association of Arab-American University Graduates“ hält es für zwingend, ihre neue Veröffentlichungsserien „Sonderdokumente“, mit Oded Yinons Artikel zu eröffnen, der in „Kivunim“ (Richtungen), der Zeitung der Informationsabteilung der Weltzionisten-Organisation, erschienen ist. Oded Yinon ist ein israelischer Journalist und war früher mit dem Außenministerium Israel verbunden. Zu unserer Kenntnis ist dieses Dokument die expliziteste, detaillierte und eindeutige Aussage über die zionistische Strategie im Nahen Osten. Darüber hinaus steht sie für die  genaue Darstellung der „Vision“ des gesamten Nahen Ostens der jeweiligen zionistischen Regime von Begin, Sharon und Eitan. Seine Bedeutung liegt daher nicht in seinem historischen Wert, sondern in dem Albtraum, den es darstellt.
2… „Der Plan funktioniert mit zwei wesentlichen Voraussetzungen: Zum Überleben, muss lsrael

  1. eine imperiale regionale Macht werden – und – 2. die Teilung des gesamten Gebietes in kleine Staaten durch den Zerfall aller vorhandenen arabischen Staaten bewirken.

Wie klein, das wird von der ethnischen oder konfessionellen Zusammensetzung jedes Staates abhängen. Konsequenterweise ist die zionistische Hoffnung, dass die auf Konfession basierenden Staaten Israels Satelliten werden und ironischerweise seine Quelle der moralischen Legitimierung…

3… Dies ist keine neue Idee, noch taucht dies zum ersten Mal im zionistischen strategischen Denken auf. In der Tat war die Spaltung aller arabischen Staaten in kleinere Einheiten ein wiederholtes Thema.“ Dieses Thema wurde dokumentiert in sehr bescheidenem Umfang in der AAUG-Veröffentlichung, „Israels sakraler Terrorismus“, (1980), von Livia Rokach. Basierend auf den Memoiren von Moshe Sharett, ehemaliger Premierminister von Israel, dokumentiert Rokachs Studie in überzeugenden Einzelheiten den zionistischen Plan, wie er auf den Libanon anzuwenden ist und in der Mitte der fünfziger Jahre vorbereitet wurde.

4… Die erste massive Invasion im Libanon im Jahre 1978 bestätigte diesen Plan bis ins kleinste Detail. Die zweite, barbarischere und allumfassende, israelische Invasion des Libanon am 6. Juni 1982 dient dazu, bestimmte Teile des Plans umzusetzen, der nicht nur den Libanon, sondern auch Syrien und Jordanien zerstückelt sehen will. Dies sollte ein Hohn israelischer öffentlicher Forderungen nach einer starken und unabhängigen libanesischen Zentralregierung sein. Noch genauer, sie wollten eine libanesische Zentralregierung, die ihre regionalen imperialistischen Pläne durch die Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit ihnen sanktioniert. Sie suchen auch das Einverständnis der Syrier, Irakis, Jordanier und anderer arabischer Regierungen sowie des palästinensischen Volkes für ihre Pläne. Was sie wollten und wofür sie planen, ist keine arabische Welt, sondern eine Welt arabischer Fragmente, die bereit ist, sich der israelischen Hegemonie unterzuordnen. Daher spricht Oded Yinon in seinem Essay, „Eine Strategie für Israel in den 1980-gern“, über „weitreichende Möglichkeiten, zum ersten Mal seit 1967“, die durch die „sehr stürmische Situation, die Israel umgibt“ geschaffen wurden.

5… Die zionistische Strategie der Vertreibung der Palästinenser aus Palästina ist weitestgehend eine aktive Strategie, aber in Zeiten des Konfliktes, wie in den Jahren 1947 – 1948 und im Krieg von 1967, wird sie energischer verfolgt. Ein Anhang mit dem Titel „Israel spricht von einem neuen Exodus“ ist in dieser Veröffentlichung enthalten, um die früherenzionistischen Vertreibungen der Palästinenser aus ihrem Heimatland zu beweisen und um außer dem zionistischen Hauptdokument, das wir präsentieren, weitere zionistische Planungen für die „Entpalästinisierung“ von Palästina zu aufzuzeigen.

6… Aus dem Kivanum-Dokument, das im Februar 1982 veröffentlicht wurde, geht klar hervor, dass die „weitreichenden Chancen“, die zionistische Strategiker im Sinn hatten, dieselben „günstigen Gelegenheiten“ sind, wovon sie versuchen, die Welt zu überzeugen. Sie behaupten, sie seien durch ihre Invasion im Juni 1982 entstanden. Ebenso klar ist, dass die Palästinenser nie das einzige Ziel des zionistischen Plans waren, aber das primäre Ziel, seitdem deren lebensfähige und unabhängige Präsenz als Volk die Essenz des zionistischen Staates zunichte gemacht hat. Jeder arabische Staat, besonders einer mit kohäsiven und deutlich nationalistischen Richtungen, ist faktisch ein Ziel, früher oder später.

7… Im Gegensatz zu der detaillierten und eindeutigen zionistischen Strategie, die in diesem Dokument erläutert wurde, leidet die arabische und palästinensische Strategie unter Unklarheit und  Inkohärenz. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die arabischen Strategiker den zionistischen Plan in seinen vollen Konsequenzen verinnerlicht haben. Stattdessen reagieren sie mit Ungläubigkeit und sind schockiert, wenn sich eine neue Phase offenbart. Das wird offensichtlich durch die arabische Reaktion auf die Belagerung von Beirut, wenn auch gedämpft . Die traurige Tatsache ist, dass die arabische Reaktion, solange man die zionistische Strategie für den Nahen Osten nicht ernst nimmt, bei jeder Belagerung anderer arabischen Städte die gleiche sein wird.

Khalil Nakhleh  23. Juli 1982

Vorwort von Israel Shahak
1…
Das folgende Essay stellt meiner Meinung nach den genauen und detaillierten Plan des gegenwärtigen zionistischen Regimes (von Sharon und Eitan) für den Nahen Osten dar, der auf der Teilung des gesamten Gebietes in kleine Staaten basiert sowie der Auflösung aller vorhandenen arabischen Staaten. Ich werde in einem Schlusswort den militärischen Aspekt dieses Plans kommentieren. Hier will ich die Aufmerksamkeit der Leser auf mehrere wichtige Punkte lenken:

2… Die Idee, dass alle arabische Staaten von Israel in kleine Einheiten zerstückelt werden sollten, tritt immer wieder im israelischen strategischen Denken auf. Zum Beispiel schreibt Ze’ev Schiff, der Militärkorrespondent von Ha’aretz (und wahrscheinlich der bekannteste in Israel im Hinblick auf dieses Thema), über das „Beste“, das im Irak im Interesse Israels geschehen kann: „ Die Auflösung des Iraks in einen schiitischen Staat, einen sunnitischen Staat sowie die Abspaltung des kurdischen Teils“ (Ha’aretz 2.6.1982)

Eigentlich ist dieser Aspekt des Plans sehr alt.
3… Die strenge Verbindung zu neo-konservativem Denken in den USA ist sehr markant,  besonders in den Anmerkungen des Autors. Aber, während Lippenbekenntnisse für die Idee   der „Verteidigung des Westens“ gegen die sowjetische Macht geäußert werden, ist das wahre Ziel des Autors und des gegenwärtigen israelischen Establishments klar:  Aus dem   imperialen Israel eine Weltmacht machen. Mit anderen Worten, es ist das Ziel Sharons, die Amerikaner  zu  täuschen, nachdem er den gesamten Rest (der Welt I.Ge) getäuscht hat.

4… Es ist offensichtlich, dass viele der relevanten Daten, sowohl in den Anmerkungen, als auch in dem Text entstellt oder ausgelassen sind, wie zum Beispiel die finanzielle Hilfe der USA an Israel. Viel von ihm ist pure Fantasie. Aber man hält den Plan nicht für nicht einflussreich oder unmöglich, um eine kurze Zeit lang realisiert zu werden. Der Plan folgt getreu den geopolitischen Ideen in Deutschland von 1890 – 1933, die gänzlich von Hitler und der Nazi-Bewegung verschlungen wurden und die ihre Ziele für Osteuropa bestimmt haben. Diese Ziele, besonders die Teilung der vorhandenen Staaten, wurden in den Jahren 1939 – 1941 ausgeführt. Nur eine Allianz auf einer globalen Skala verhinderte ihre Konsolidierung eine Zeit lang.

5… Die Anmerkungen des Autors folgen dem Text. Um Verwirrung zu vermeiden, habe ich selbst keinerlei Anmerkungen hinzugefügt, aber habe die Inhalte in dieses Vorwort und in das Schlusswort am Ende gesetzt. Ich habe jedoch einige Teile des Textes betont. – Israel Shahak – 13. Juni 1982

 Shahak5Eine Strategie für Israel in den Achtzigern
von Oded Yinon

Dieses Essay erschien ursprünglich in Hebräisch in „Kivunim“ (Richtungen), eine Zeitung für Judaismus und Zionismus; Ausgabe No. 14 – Winter, 5742, Februar 1982, Verfasser: Yoram Beck.  Redaktionskomitee: Eli Eyal, Yoram Beck, Amnon Hadari, Yohanan Manor, Elieser Schweid. Veröffentlicht von dem Department of Publicity/Weltzionistenorganisation, Jerusalem.

1… Zu Beginn der Neunzehnhundertachtziger braucht der Staat Israel eine neue Perspektive bezüglich seiner Stellung, seiner Ziele und Vorhaben im In- und Ausland. Eine Anzahl zentraler Prozesse, die das Land, die Region und die Welt durchmachen, haben das Bedürfnis noch dringender werden lassen. Wir leben heute in den frühen Phasen einer neuen Epoche in der Geschichte der Menschen, die den früheren in keinster Weise gleicht. Ihr Charakter unterscheidet sich gänzlich von allem, was wir bisher kennengelernt haben. Deshalb brauchen wir ein Verständnis der Zentralprozesse, die diese historische Epoche einerseits typisieren, und brauchen andererseits eine Weltanschauung und eine operationelle Strategie, die mit den neuen Bedingungen übereinstimmt. Die Existenz, der Wohlstand und die Standhaftigkeit des Jüdischen Staates werden von seiner Fähigkeit abhängen,  ein neues Rahmenkonzept für seine in- und ausländischen Angelegenheiten einzuführen.

2… Diese Epoche wird charakterisiert durch mehrere Merkmale, die wir bereits diagnostizieren können und die eine echte Revolution in unserem gegenwärtigen Lebensstil symbolisieren. Der dominierende Prozess ist der Zusammenbruch der rationalen, humanistischen Weltanschauung als Haupt-Meilenstein, der das Leben und die Errungenschaften der westlichen Zivilisation seit der Renaissance unterstützt. Die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Ansichten, die dieser Gründung entströmten, basierten auf mehreren „Wahrheiten“, die zur Zeit verschwinden, zum Beispiel die Ansicht, dass der Mensch als Persönlichkeit das Zentrum des Universums ist und alles existiert, um seine materiellen Grundbedürfnisse zu erfüllen. Diese Position wird in der Gegenwart annuliert, als klar wird, dass die Menge der Quellen im Kosmos nicht den Erfordernissen des Menschen, seinen wirtschaftlichen Bedürfnissen oder seinen demographischen Zwängen entsprechen. In einer Welt, in der es vier Billionen Menschen gibt und Wirtschafts- und Energiequellen, die nicht im gleichen Verhältnis wachsen, um den Bedürfnissen des Menschen zu entsprechen, ist es unrealistisch,  zu erwarten, dass die Haupterfordernisse der Gesellschaft des Westens, nämlich, der Wunsch und das Streben nach endloser Konsumierung, erfüllt werden. 1 Die Ansicht, dass Ethik bei der Bestimmung der Richtung, die der Mensch einschlägt, keine Rolle spielt, sondern eher nur seine materiellen Bedürfnisse – diese Ansicht herrscht heute vor, da wir eine Welt sehen, in der fast alle Werte im Begriffe sind, zu verschwinden. Wir verlieren die Fähigkeit, die einfachsten Dinge zu beurteilen, vor allem, wenn es sich um die einfache Frage handelt, was das Gute und was das Böse ist.

3… Die Vision der grenzenlosen Sehnsüchte und Fähigkeiten schwindet angesichts der traurigen Fakten des Lebens, wenn wir den Zusammenbruch der Weltordnung um uns herum erleben. Die Anschauung, die der Menschheit Unabhängigkeit und Freiheit verspricht, erscheint absurd angesichts der traurigen Tatsche, dass Dreiviertel der Menschen unter totalitären Regimen leben. Die Anschauungen, die Gleichheit und soziale Gerechtigkeit betreffen, wurden durch den Sozialismus gewandelt und besonders durch den Kommunismus zum Hohn. Es gibt kein Argument, was die Wahrheit dieser beiden Ideen betrifft, aber es ist klar, dass sie nicht sauber in die Praxis umgesetzt wurden, und die Mehrheit der Menschheit hat die Unabhängigkeit verloren, die Freiheit und die Chance auf Gleichheit und Gerechtigkeit. In dieser nuklearen Welt, in der wir (noch) in relativem Frieden seit 30 Jahren leben, hat der Plan für Frieden und Koexistenz unter den Natioen keine Bedeutung, wenn eine Supermacht wie die USSR eine militärische und politische Doktrin in der Form, die vorhanden ist, hat, so dass nicht nur ein Atomkrieg möglich und notwendig ist, um die Ziele des Marxismus zu erreichen, sondern dass es möglich ist diesen zu überleben, um nicht die  Tatsache auszulassen, dass man damit einen Sieg erringen kann.

4… Die wesentlichen Pläne der menschlichen Gemeinschaft, besonders jene des Westens, erleben eine Änderung, aufgrund politischer, militärischer und wirtschaftlichen Umwandlungen. Daher hat die nukleare und konventionelle Macht der USSR  die Zeit gewandelt, die gerade geendet hat, in der  letzten Frist vor der großen Saga, die einen großen Teil unserer Welt in einem mehr-dimensionalen globalem Krieg zerstören wird. Im Vergleich dazu waren die Weltkriege der Vergangenheit eher ein Kinderspiel. Die Atommacht, wie auch die der konventionellen Waffen, ihre Menge, ihre Präsision und Qualität, wird das Meiste von unserer Welt in wenigen Jahren auf den Kopf stellen, und wir müssen uns damit arrangieren, dass wir in Israel damit konfrontiert werden. Das ist dann die Hauptbedrohung unserer Existenz und der westlichen Welt. 3  Der Krieg um die Resourcen in der Welt, das arabische Monopol auf das Öl und die Notwendigkeit des Westens, die meisten seiner Rohmaterialien aus der Dritten Welt zu importieren, formt die Welt, die wir kennen, um, vorausgesetzt, dass eins der größten Ziele der USSR ist, den Westen zu besiegen, indem er die Kontrolle über die gigantischen Resourcen im Persischen Golf und in dem südlichen Teil von Afrika gewinnt, in dem die meisten Mineralien der Welt vorhanden sind. Wir können uns die Dimensionen einer globalen Konfrontation, der wir in Zukunft gegenüberstehen, ausmalen.

5… Die Gorshkov-Doktrin fordert die sowjetische Kontrolle über die Ozeane und die mineral-reichen Gebiete der Dritten Welt. Das alles, zusammen mit der gegenwärtigen Atom-Doktrin, die ihr ermöglicht, einen Atomkrieg zu bewältigen und zu gewinnen und zu überleben, bei dem die Militärmacht des Westens zerstört und seine Einwohner im Dienste des Marxismus-Leninismus versklavt werden könnten, ist die Hauptgefahr für den Weltfrieden und für unsere Existenz. Seit 1967 haben die Sowjets das Diktum von Clausewitz in „Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit atomaren Mitteln“ und machten dies zum Motto, das ihre gesamte Politik leitet. Bereits heute sind sie damit beschäftigt, ihre Ziele in unser Gebiet und die gesamte Welt zu tragen. Die Notwendigkeit, sie zu konfrontieren, wird das Hauptelement in der Sicherheitspolitik unseres Landes und natürlich dem Rest der freien Welt. Das ist unser größte ausländische Herausforderung.4

6… Die arabisch-muslimische Welt ist deshalb nicht das Hauptproblem, mit dem wir in den Achtzigern konfrontiert sein werden, trotz der Tatsache, dass es die größte Bedrohung für Israel in sich trägt, aufgrund ihrer wachsenden Militärmacht. Diese Welt mit ihren ethnischen Minderheiten, seinen Fraktionen und internen Krisen, die erstaunlich selbstzerstörerisch ist, wie wir im Libanon, im nicht-arabischen Iran und nun auch in Syrien sehen können, ist unfähig, erfolgreich seine fundamentalen Probleme zu behandeln und stellt deshalb keine reelle Gefahr für den Staat Israel auf Dauer dar, sondern nur für eine kurze Zeit, in der seine unmittelbare Militärmacht große Bedeutung hat. Auf Dauer wird diese Welt unfähig sein, in ihrem gegenwärtigen Rahmenwerk in den Gebieten um uns herum zu existieren, ohne einen authentischen revolutionären Wandel. Die muslimisch-arabische Welt ist gebaut wie ein vorübergehendes Kartenhaus, das vom Ausland (Frankreich und Großbritannien in den Zwanziger-Jahren) zusammengestellt wurde, ohne das Verlangen und die Wünsche der Einwohner zu berücksichtigen. Sie wurde beliebig in 19 Staaten aufgeteilt, die alle aus Kombinationen der Minderheiten und ethnischer Gruppen gemacht wurden, die sich feindlich gesinnt sind, so dass jeder arabisch-muslimische Staat heutzutage sich einer ethnischen sozialen Zerstörung von innen heraus gegenüber sieht. In einigen wütet bereits ein Bürgerkrieg. 5  Die meisten der Araber, 118 Millionen von 170 Millionen, leben in Afrika, meistens in Ägypten (45 Millionen heutzutage).

7… Abgesehen von Ägypten bestehen alle Maghreb-Staaten aus einer Mischung von Arabern und nicht-arabischen Berbern. In Algerien herrscht bereits ein Bürgerkrieg, der in den Bergen von Kabile zwischen den beiden Nationen in dem Land wütet. Marokko und Algerien führen, außer den inneren Aufständen in beiden Ländern,  Krieg gegeneinander um die spanische Sahara. Der militante Islam gefährdet die Integrität von Tunesien, und Gadafi organisiert Kriege, die destruktiv aus arabischer Sicht sind, aus einem Land, das spärlich bevölkert ist und das keine mächtige Nation werden kann. Deshalb hat er  sich um Bündnisse mit Staaten in der Vergangenheit bemüht, die authentischer sind, wie Ägypten und Syrien. Der Sudan, der in der heutigen arabisch-muslimischen Welt am meisten zerrissen wurde,  ist auf vier untereinander verfeindeten Gruppen errichtet, einer arabisch-muslimisch-sunnitischen Minderheit, die über eine Mehrheit von nicht-arabischen Afrikanern, Heiden und Christen herrscht. In Ägypten gibt es eine sunnitisch-muslimische Mehrheit, die sich einer breiten Minderheit von Christen gegenübersieht, die in Oberägypten dominieren: einige sieben Millionen, so dass sogar Sadat in dieser Rede vom 8. Mai seine Befürchtung zum Ausdruck bringt, sie wollten einen Staat für sich, so etwas Ähnliches wie einen „zweiten“ christlichen Libanon in Ägypten.

8… Alle arabischen Staaten östlich von Israel sind auseinandergerissen, zerfallen und zerüttet von inneren Konflikten, sogar mehr noch als die des Maghreb. Syrien unterscheidet sich grundsätzlich nicht vom Libanon, mit Ausnahme des starken Militärregimes, das ihn beherrscht. Aber der wirkliche Bürgerkrieg, der gegenwärtig zwischen der sunnitischen Mehrheit und der herrschenden schiitisch-alawitischen Minderheit stattfindet ( nur etwa 12 % der Bevölkerung), zeugt für die Schwere der inneren Unruhen.

9… Der Irak unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von seinen Nachbarn, obwohl dessen Mehrheit Schiiten und die herrschende Minderheit Sunniten sind. 65 % der Bevölkerung hat keine Mitbestimmung bei der Politik. Eine 20%-ige Elite hat die Macht. Zusätzlich gibt es eine breite kurdische Minderheit im Norden und, wenn es nicht die Stärke des herrschenden Regimes gäbe, die Armee und die Ölreserven, wäre Iraks zukünftiger Staat nicht anders als der Libanon in der Vergangenheit oder Syrien von heute. Die Saat des inneren Konfliktes und Bürgerkrieges ist heute bereits offensichtlich, besonders nach dem Aufstieg Khomeinis zur Macht im Iran, einem Führer, den die Schiiten im Irak als ihren natürlichen Führer ansehen.

10… All die Golf-Fürstentümer und Saudi Arabien sind auf einem delikaten Sandhaus errichtet, in dem sich Öl befindet. In Kuweit bilden die Kuweitis nur ein Viertel der Bevölkerung. In Bahrain sind die Schiiten in der Mehrheit, aber der Macht beraubt. In den Vereinigten Arabischen Staaten sind auch die Schiiten in der Mehrheit, aber die Sunniten sind an der Macht. Dasselbe gilt für den Oman und Nordjemen. Sogar im marxistischen Südjemen ist eine beträchtliche schiitische Minderheit. In Saudi Arabien ist die Hälfte der Bevölkerung aus dem Ausland, Ägypter und Jemeniten, aber eine saudische Minderheit hält die Macht in Händen.

11… Jordanien ist in Wirklichkeit palästinensisch, von einer trans-jordanischen Beduinenminderheit beherrscht, aber die meisten der Armee und gewiss der Bürokratie sind heute Palästinenser. Um genau zu sein, Amman is genauso palästinensisch wie Nablus. All diese Länder haben mächtige Armeen, relativ gesprochen. Aber es gibt dort ein Problem. Die syrische Armee heutzutage besteht meistens aus Sunniten mit einem alawitischen Offizierkorps, die irakische Armee aus Schiiten mit sunnitischen Kommandeuren. Dies hat große Bedeutung auf Dauer, und deshalb wird es nicht möglich sein, die Loyalität der Armee langfristig zu erhalten, ausser, es käme zu dem einzigen gemeinsamen Nenner: Die Feindschaft gegenüber Israel. Heute reicht sogar diese nicht aus.

12… Neben den Arabern, gespalten, wie sie sind, teilen die anderen muslimischen Staaten eine ähnliche missliche Lage. Die Hälfte von Irans Bevölkerung ist aus einer Persisch sprechenden Gruppe und die andere Hälfte aus einer ethnischen türkischen Gruppe zusammengesetzt. Die Bevölkerung der Türkei setzt sich aus einer türkisch-sunnitisch-muslimischen Mehrheit, etwa 50 % und zwei breiten Minderheiten, 12 Millionen shiitische Alawiten und 6  Millionen sunnitische Kurden, zusammen. In Afghanistan gibt es 5 Millionen Schiiten, die sich aus einem Drittel der Bevölkerung zusammensetzen. Im sunnitischen Pakistan gibt es 15 Millionen Schiiten, die die Existenz dieses Staates gefährdet.

13… Dieses Bild der nationalen ethnischen Minderheit, das sich von Marokko bis Indien und von Somalia bis zur Türkei erstreckt, deutet auf den Mangel an Stabilität und eine schnelle Rückentwicklung in der gesamten Region hin. Wenn dieses Bild zu dem wirtschaftlichen hinzugefügt wird, sehen wir, wie die gesamte Region wie ein Kartenhaus gebaut ist, nicht fähig, seinen ernsten Problemen standzuhalten.

14… In dieser gigantischen und zerbrochenen Welt gibt es einige wenige reiche Gruppen und eine riesige Masse armer Menschen. Die meisten Araber haben ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 300 Dollar. Das ist die Situation in Ägypten, in den meisten der Maghreb-Ländern, mit Ausnahme von Libyen, und im Irak. Der Libanon ist zerrissen und seine Wirtschaft ist in Stücke zerfallen. Es ist ein Staat, in dem es keine zentralisierte Macht gibt, sondern nur fünf de-facto  souveräne Autoritäten (Die Christen im Norden, die von den Syrern unterstützt werden und unter der Herrschaft des Franjieh Clans, im Osten ein Gebiet direkter syrischer Eroberung, im Zentrum eine von Falangisten kontrollierte christliche Enklave, im Süden und bis zum Litani-Fluss ein hauptsächlich palästinensisches Gebiet, das die PLO kontrolliert, und Major Haddads Staat der Christen und eine halbe Million Schiiten). Syrien ist in einer noch schlimmeren Situation und sogar die Unterstützung, die sie in Zukunft nach der Vereinigung mit Libyen erhält, wird nicht ausreichen, um mit den Grundproblemen der Existenz und dem Erhalt einer großen Armee umzugehen. Ägypten ist in der schlimmsten Situation: Millionen sind am Rande des Verhungerns, die Hälfte der Arbeitskräfte sind arbeitslos und Wohnungen sind Mangelware in diesem dicht bevölkerten Gebiet der Welt. Mit Ausnahme der Armee gibt es kein einziges Department, das effektiv arbeitet und der Staat ist in einem permanenten Zustand des Bankrotts und hängt gänzlich von amerikanischer Auslandshilfe ab, die seit dem Frieden gewährt wird. 6

15… In den Golfstaaten, Saudi Arabien, Libyen und Ägypten, gibt es die größte Ansammlung von Geldern und Öl der Welt, aber diejenigen, die sich dessen erfreuen, sind winzige Eliten, denen es an umfangreicher Unterstützung und Selbstvertrauen mangelt, etwas, das keine Armee garantieren kann.7  Die saudische Armee, mit ihrer gesamten Ausrüstung, konnte das Regime nicht vor tatsächlichen Gefahren zu Hause und außerhalb verteidigen. Das, was in Mekka im Jahr 1980 geschah, ist nur ein Beispiel. Eine traurige und sehr stürmische Situation umgibt Israel und schafft ihm Herausforderungen, Probleme, Risiken, aber auch weitreichende Gelegenheiten zum ersten Mal seit 1967. Chancen sind, dass die zu jener Zeit verpassten Gelegenheiten in den Achtzigern ermöglicht werden,  in dem Ausmaß und in Dimensionen, die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können.

16… Die „Friedens“-Polizei und die Rückgabe der Gebiete aufgrund der  Abhängigkeit von der US schließt die Realisierung der für uns neu geschaffenen Option aus. Seit 1967 haben alle Regierungen Israels unsere nationalen Ziele einerseits an begrenzte politische Bedürfnisse gebunden, andererseits an destruktive Optionen im Inland, die unsere Kapazitäten neutralisierten, sowohl im In- als auch im Ausland. Das Versäumnis, Schritte in Richtung der arabischen Bevölkerung in den neuen Gebieten, die im uns aufgezwungenen Krieg erworben wurden,  zu unternehmen, ist der große strategische Fehler, der von Israel am Morgen nach dem Sechs-Tage-Krieg begangen wurde. Wir hätten uns all den bitteren und gefährlichen Konflikt seitdem ersparen können, wenn wir den Palästinensern, die westlich des Jordan-Flusses leben, Jordanien übergeben hätten. Dadurch hätten wir das palästinensische Problem neutralisiert, mit dem wir heutzutage konfrontiert werden und für das wir Lösungen gefunden haben, die tatsächlich keineswegs Lösungen sind, wie zum Beispiel der territoriale Kompromiss oder die Autonomie, die in der Tat auf dasselbe hinausläuft.8 Heutzutage sehen wir uns plötzlich Chancen gegenüber, die Situation gänzlich umzuwandeln. Das müssen wir in dem kommenden Jahrzehnt tun, andernfalls werden wir  als Staat nicht überleben.

17 … Im Laufe der Achtziger wird der Staat Israel weitreichende Änderungen in seinem politischem und wirtschaftlichem Regime im Inland, neben radikalen Änderungen in seiner Außenpolitik durchlaufen müssen, um den globalen und regionalen Herausforderungen dieser neuen Epoche gewachsen zu sein. Der Verlust der Ölfelder des Suez Kanals, dieses immensen Potentials von Öl, Gas und anderen natürlichen Quellen der Sinai-Halbinsel, die geomorphologisch identisch mit den reichen ölproduzierenden Ländern in der Region ist, wird in einem Energie-Drain in nächster Zukunft enden und unsere Binnenwirtschaft zerstören: ein Viertel unseres gegenwärtigen BSPs sowie ein Drittel des Budgets wird für den Einkauf von Öl genutzt.9 Die Suche nach Rohmaterialien im Negev und an der Küste wird in naher Zukunft dazu dienen, diese Lage der Dinge zu ändern.

18… Die Sinai-Halbinsel mit ihren aktuellen und potentiellen Quellen (zurückzugewinnen), ist deshalb eine politische Priorität, die durch Camp David und das Friedensabkommen blockiert wird. Der Fehler hierfür liegt natürlich bei der derzeitigen israelischen Regierung und den Regierungen, die den Weg zur Politik des territorialen Kompromisses geebnet haben, die Alignment-Regierungen seit 1967.  Die Ägypter werden den Friedensvertrag nach Rückgabe des Sinais nicht einhalten müssen. Sie werden alles, was sie können, tun, um in den Schoß der arabischen Welt und zu der USSR zurückzukehren, um deren Hilfe und militärische Unterstützung zu gewinnen. Die amerikanische Hilfe wird nur für eine kurze Weile garantiert, denn die Friedensbedingungen und die Schwächung der US, sowohl im In- als auch Ausland, werden eine Reduzierung der Hilfe mit sich bringen. Ohne Öl und dessen Ertrag können wir bei den gegenwärtigen enormen Ausgaben, unter den jetzigen Bedingungen nicht durch das Jahr 1982 kommen, und müssen handeln, um zurück zur Situation des Status Quo zu kommen, der im Sinai vor Sadats Besuch und dem unangebrachten Friedensabkommen, das im März 1979 unterzeichnet wurde, herrschte.10

19… Es gibt für Israel zwei Hauptwege, über die es diese Ziele realisieren kann, einen direkten und einen indirekt. Die direkte Option ist die weniger realistische wegen der Art des Regimes und der Regierung in Israel, sowie aufgrund Sadats Intelligenz, der unseren Rückzug aus dem Sinai erreichte, was nach dem Krieg von 1973 seine große Errungenschaft war, nachdem er die Macht übernommen hatte. Israel wird nicht unilateral den Vertrag brechen, weder heute, noch im Jahr 1982, es sei denn, es würde wirtschaftlich und politisch dazu gezwungen und Ägypten beschaffte Israel einen Vorwand, den Sinai in unsere Hände zurückzuholen, zum vierten Mal in unserer kurzen Geschichte. Was also noch geblieben ist, ist die direkte Option. Die wirtschaftliche Situation in Ägypten, die Beschaffenheit des Regimes und dessen panarabische Politik wird nach April 1982 eine Situation schaffen, in der Israel gezwungen sein wird, direkt oder indirekt zu handeln, um erneut die Kontrolle über den Sinai als strategische und wirtschaftliche Reserve sowie als Reserve der Energie langfristig wiederzugewinnen. Ägypten stellt aufgrund seiner inneren Konflikte kein militärisch-strategisches Problem dar und könnte in nicht mehr als einem Tag in die Situation nach dem Krieg von 1967 zurückversetzt werden.11

20… Der Mythos von Ägypten als stärkster Führer der arabischen Welt wurde zurück in das Jahr 1956 versetzt und überlebte das Jahr 1967 nicht, aber unsere Politik, wie bei der Rückgabe des Sinai, diente dazu, den Mythos in eine „Tatsache“ umzuwandeln. In Wirklichkeit jedoch ging die Macht im Verhältnis alleine zu Israel und zu dem Rest der arabischen Welt um ca. 50 Prozent seit 1967 zurück. Ägypten ist nicht länger die führende politische Macht in der arabischen Welt und ist wirtschaftlich am Rand einer Krise. Ohne ausländische Hilfe wird die Krise morgen kommen.12 Kurzfristig wird Ägypten aufgrund der Rückgabe des Sinais einige Vorteile auf unsere Kosten gewinnen, aber nur kurzfristig bis 1982, und das wird nicht die Machtbilanz zu seinen Gunsten verändern, sondern wahrscheinlich seinen Sturz bringen. Ägypten ist seinem derzeitigen innerpolitischen Bild nach bereits eine Leiche, umso mehr, wenn wir seine gegenwärtig wachsende muslimisch-christliche Spaltung berücksichtigen. Ägypten territorial in unterschiedliche geographische Gebiete zu zerstückeln,  ist das politische Ziel von Israel an seiner Westfront in den Achtzigern.

21… Ägypten ist geteilt und in viele Machtzentren zerrissen. Wenn Ägypten zerfällt, werden Länder wie Libyen, Sudan oder sogar weiter entferntere Staaten nicht länger in ihrer jetzigen Form existieren und dem Sturz und dem Zerfall Ägyptens folgen. Die Vision eines christlich-koptischen Staates in Oberägypten neben einer Reihe schwacher Staaten mit lokaler Macht und ohne eine Zentralregierung wie bisher, ist der Schlüssel zu einer historischen Entwicklung, die nur von dem Friedensabkommen zurückgesetzt wurde, auf Dauer jedoch unvermeidlich zu sein scheint.13

22… Die Westfront, die oberflächlich betrachtet, problematischer erscheint, ist tatsächlich weniger kompliziert als die Ostfront, bei der die meisten Zwischenfälle, die Schlagzeilen füllten in der letzten Zeit. Libanons völliger Verfall in fünf Provinzen dient als Präzedenzfall für die gesamte arabische Welt, einschließlich Ägypten, Syrien, Irak und der arabischen Halbinsel und ist bereits im Gange. Der Verfall von Syrien und dem Irak in ethnisch oder religiös spezifische Gebiete später,  so, wie im Libanon, ist Israels primäres Ziel an der Ostfront langfristig, wohingegen der Verfall der Militärmacht jener Staaten als primäres kurzfristiges Ziel dient. Syrien wird, aufgrund seiner ethnischen und religiösen Kultur, in verschiedene Staaten zerfallen, wie heutzutage der Libanon, so dass es einen schiitisch-alawitischen Staat an seiner Küste, einen sunnitischen Staat im Aleppo-Gebiet, einen weiteren sunnitischen Staat in Damaskus geben wird, der mit seinem nördlichen Nachbarn verfeindet ist. Die Drusen, die einen Staat errichten werden, vielleicht sogar auf unserem Golan, und bestimmt in Hauran und im Norden von Jordanien. Diese Lage der Dinge wird die Garantie für Frieden und Sicherheit in dem Gebiet auf Dauer sein, und das Ziel ist bereits heute in unserer Reichweite.14

23 … Der Irak, reich an Öl einerseits und intern zerfallen andererseits, ist garantiert ein Kandidat für Israels Ziele. Sein Zerfall ist noch bedeutender für uns als der von Syrien. Der Irak ist stärker als Syrien. Kurzfristig ist es die irakische Macht, die die größte Gefahr für Israel darstellt. Ein Krieg zwischen dem Irak und dem Iran wird den Irak zerreißen und seinen Zerfall verursachen, sogar noch bevor er auf breiter Front einen Kampf gegen uns organisieren kann. Jede Art einer inter-arabischen Konfrontation wird uns kurzfristig helfen und wird den Weg zu dem wichtigeren Ziel, den Irak in Konfessionen zu spalten, wie in Syrien und im Libanon, verkürzen. Im Irak ist eine Teilung in Provinzen nach ehtnisch/religiösen Linien wie in Syrien während der Zeit der Ottomanen möglich. So werden drei (oder mehr) Staaten um die drei größten Städte herum existieren: Basra, Baghdad und Mosul, und die schiitischen Gebiete im Süden werden von den Sunniten und Kurden im Norden getrennt. Es ist möglich, dass die gegenwärtige Konfrontation zwischen Irakern und Iranern diese Polarisierung vertiefen wird.15

24 … Die gesamte arabische Halbinsel ist ein natureller Kandidat für den Zerfall, aufgrund des internen und externen Drucks, und das ist unausweichlich, besonders in Saudi Arabien. Unabhängig davon, ob die Macht seiner Wirtschaft, die auf Öl basiert, intakt bleibt oder ob sie Dauer abnimmt, sind die inneren Spaltungen und Brüche eine klare und natürliche Entwicklung angesichts der gegenwärtigen politischen Struktur.16

25…  Jordanien stellt ein sofortiges strategisches Ziel kurzfristig dar, aber nicht auf Dauer, denn es stellt keine richtige Bedrohung nach seinem Zerfall, der Beendigung der langen Herrschaft von König Hussein und der Übertragung der Macht an die Palästinenser kurzfristig dar.

26… Es gibt keine Chance für die weitere Existenz Jordaniens in seiner derzeitigen Struktur auf Dauer und Israels Politik, sowohl im Krieg als auch im Frieden, sollte auf die Auflösung Jordaniens unter dem gegenwärtigen Regime und die Übertragung der Macht an die palästinensische Mehrheit gerichtet sein. Durch den Wechsel des Regimes östlich des Flusses wird auch das Problem der dicht besiedelten Gebiete mit Arabern, westlich des Jordans, gelöst sein. Ob im Krieg oder unter Friedensbedingungen sind die Abwanderung aus den Gebieten und der wirtschaftlich bedingte demographische Wachstumsstillstand die Garantien für den kommenden Wandel an beiden Ufern des Flusses, und wir sollten aktiv sein, um diesen Prozess in naher Zukunft zu beschleunigen. Der Autonomieplan sollte auch abgelehnt werden ebenso, wie jeglicher Kompromiss oder die Teilung der Gebiete, denn, unter der Voraussetzung der Pläne der PLO und der der israelischen Araber, dem Shefa’amr-Plan von September 1980, ist es nicht möglich, weiterhin in diesem Land in der jetzigen Situation zu leben, ohne die beiden Nationen, die Araber nach Jordanien und die Juden in die  Gebiete westlich des Flusses, zu trennen. Wirkliche Koexistenz und Frieden wird in dem Land nur herrschen, wenn die Araber begreifen, dass sie ohne die jüdische Herrschaft zwischen dem Jordan und dem Meer, weder eine Existenz, noch Sicherheit haben. Eine eigene Nation und Sicherheit werden sie nur in Jordanien haben.17

27… In Israel war die Unterscheidung der Gebiete von 1967 und den Gebieten außerhalb dieser, denen von 1948, für Araber bedeutungslos und hat nun keine Bedeutung mehr für uns. Das Problem sollte in seiner Gesamtheit gesehen werden, ohne irgendwelche Aufteilungen, wie die von 1967. Es sollte klar sein, bei jeder zukünftigen politischen Situation oder militärischer Konstellation, dass die Lösung des Problems der einheimischen Araber nur kommt, wenn sie die Existenz Israels in sicheren Grenzen bis zum Jordan-Fluss und darüber hinaus, als unsere existentielle Notwendigkeit  in diesem Epoche der nuklearen Zeit, in die wir bald eintreten werden, anerkennen. Es ist nicht länger möglich, mit Dreiviertel der jüdischen Bevölkerung an der dichten Küste zu leben, die so gefährlich in einer nuklearen Epoche ist.

28… Zerstreuung der Bevölkerung ist deshalb ein inländisches strategisches Ziel von höchster Priorität; andernfalls werden wir aufhören, in irgendwelchen Grenzen zu existieren. Judea, Samaria und Galiläa sind die einzige Garantie für unsere Existenz, und wir werden nicht die Mehrheit in den gebirgigen Gebieten, wir werden nicht in dem Land herrschen und wir werden wie die Kreuzfahrer sein, die dieses Land verloren, das sowieso nicht ihres war und in dem sie von Anfang an Fremde waren. Das Land wieder demographisch, strategisch und wirtschaftlich auszubalancieren, ist das höchste und das Haupt-Ziel heutzutage. Die Berg-Wasserscheide von Beersheba bis Obergaliläa ist das nationale Ziel, das aus der wichtigen strategischen Überlegung entwickelt wurde, den gebirgigen Teil des Landes, der heute frei von Juden ist, zu besiedeln.18

29… Die Realisierung unserer Ziele an der Ostfront hängt von der Realisierung dieser innenpolitischen strategischen Zielsetzung ab. Die Umwandlung der politischen und wirtschaftlichen Struktur zur Ermöglichung der Realisierung dieser strategischen Ziele ist der Schlüssel, um den vollständigen Wandel zu erreichen. Wir müssen (das Land) von einer zentralen Wirtschaft, in die die Regierung umfangreich involviert ist, in eine offene und freie Marktwirtschaft – und die Abhängigkeit des US-Steuerzahlern mit unseren Händen in die Entwicklung einer wirklichen produktiven, wirtschaftlichen Infrastruktur umwandeln. Wenn wir nicht fähig sind, diesen Wandel frei und ungezwungen vorzunehmen, werden wir durch Entwicklungen der Welt, besonders auf dem Gebiet der Ökonomie, Energie und Politik und durch unsere wachsende Isolation dazu gezwungen sein.19

30 … Vom militärischen und strategischen  Standpunkt aus ist der von den US geleitete Westen unfähig, dem globalen Druck der USSR in der gesamten Welt standzuhalten. Deshalb muss Israel in den Achtzigern ohne jegliche ausländische Militär- oder Wirtschaftshilfe alleine weiterbestehen und dazu haben wir heute die Kapazitäten, ohne jegliche Kompromisse. 20  Schnelle Änderungen in der Welt werden auch einen Wandel in der Situation des Weltjudentums herbeiführen, für das Israel nicht nur ein letzter Zufluchtsort ,sondern die einzige existentielle Option sein wird. Wir können nicht annehmen, dass die US-Juden und die Gemeinden von Europa und Lateinamerika auch in Zukunft weiterhin in der gegenwärtigen Form existieren.21

31 … Unsere Existenz in diesem Land ist sicher, und es gibt keine Kraft, die uns von hier entfernen könnte, weder mit Zwang, noch durch Heimtücke (Sadats Methode). Trotz der Schwierigkeiten der  falschen „Friedens“-Politik  und des Problems der israelischen Araber und der Araber in den Gebieten, können wir diese Probleme in absehbarer Zukunft effektiv bewältigen.

 Schlussfolgerung
1… Drei bedeutende Punkte müssen geklärt werden, um  die bedeutenden Realisierungsmöglichkeiten  dieses zionistischen Planes zu verstehen und warum es veröffentlicht werden musste.

2… Der militärische Hintergrund des Planes

Die militärischen Bedingungen dieses Planes  sind oben nicht erwähnt worden, aber bei den vielen Gelegenheiten,  wo  sehr Ähnliches  bei  geschlossenen Versammlungen der Mitglieder des israelischen Establishment erklärt wurde , wird dieser Punkt auch  geklärt. Es wird vermutet, dass die israelischen militärischen Kräfte in all ihren Teilen  ungenügend für die  tatsächliche Besatzung  von solch weiten Gebieten sind, wie sie  oben diskutiert wurden.  In der Tat  sind  die Kräfte sogar in Zeiten  großer palästinensischer „ Unruhe“ auf der Westbank sind die  Kräfte der israelischen Armee zu sehr verteilt. Die Antwort darauf  ist die Methode mit Mitteln der „Haddad-Kräfte“ oder mit „ Dorf –Vereinigungen“ zu herrschen ( auch als „Village-Leagues“  bekannt) lokale Kräfte  unter „Führern“, die von der Bevölkerung völlig getrennt sind  Diese haben weder feudale noch Parteistrukturen ( wie sie z.B. die Phalangisten haben. Die „Staaten“, wie sie von Yinon  vorgeschlagen,  sind Haddadland und Dorfvereinigungen“ und ihre bewaffneten Kräfte werden zweifellos ziemlich  ähnlich sein. Außerdem wird die israelisch militärische Überlegenheit in solch einer Situation viel größer sein als jetzt, so dass jede revoltierende  Bewegung „bestraft“ werden wird entweder durch Massen Demütigung wie in der Westbank und im Gazastreifen oder durch  Bombenangriffe und Vernichtung von Städten wie im Libanon jetzt (Juini 1982) oder durch beides. Um dies abzusichern, braucht der Plan – wie mündlicherklärt, die Errichtung israelischer  Garnisonen an den Brennpunkten zwischen den Ministaaten, die mit den notwendigen mobilen Zerstörungskräften ausgerüstet sind. In der Tat haben wir etwas wie diese im Haddadland gesehen, und wir werden mit ziemlicher Sicherheit bald das erste Beispiel dieses Systems sehen, das entweder im Südlibanon oder im gesamten Libanon funktioniert.

3 … Es ist offensichtlich, dass die oben genannten militärischen Voraussetzungen und auch der gesamte Plan von den Arabern abhängen, die weiterhin sogar noch mehr gespalten als jetzt sind, und vom Mangel jeglicher wahrlich progressiven Massenbewegung unter ihnen. Es könnte sein, dass diese beiden Bedingungen nur dann entfernt werden, wenn der Plan gut vorangebracht wird – mit nicht  voraussehbaren Konsequenzen.

4… Warum ist es nötig, dies in Israel zu veröffentlichen?

Der Grund zur Veröffentlichung ist die duale Natur der israelisch-jüdischen Gesellschaft: ein sehr großes  Maß an Freiheit und Demokratie, besonders für Juden, verbunden mit Expansionismus und rassistischer Diskriminierung.  In solch einer Situation muss die israelisch-jüdische Elite überzeugt werden ( denn die Massen folgen  dem TV und Begins Reden). Die ersten Schritte des Überzeugungsprozesses sind mündlich, wie oben schon angedeutet ist, aber es kommt eine Zeit, in der es ungünstig ist. Geschriebenes/ gedrucktes Material muss zugunsten der  dämlichen „Überzeuger“ und „Erklärer“ / z.B. den Offizieren des mittleren Ranges, die gewöhnlich  bemerkenswert dämlich sind) produziert werden. Sie „lernen“ es mehr oder weniger und predigen es dann den anderen.

Es sollte bemerkt werden, dass Israel und sogar  der Yishuv aus den Zwanzigerjahren immer auf diese Weise  funktioniert haz. Ich erinnere mich noch gut ( bevor ich „In Opposition“ ging), wie mir die Notwendigkeit des Krieges mit anderen ein Jahr vor dem 1956-Krieg erklärt wurde und gleichzeitig die Notwendigkeit der Eroberung des restlichen westlichen Palästinas, wenn wir  die Gelegenheit haben. Dies wurde uns in den Jahren von 1965-67 erklärt.

5… Warum wird vermutet, dass es bei der Publikation solcher Pläne kein besonderes Risiko von außen gibt?

Solche Risiken können von zwei Seiten kommen: so lang die prinzipielle Opposition innerhalb Israels sehr schwach ist ( eine Situation, die sich als Konsequenz des Libanonkrieges ändern könnte): die arabische Welt, einschließlich der Palästinenser und der US. Die arabische Welt hat sich weithin unfähig einer detaillierten und rationalen Analyse der israelisch-jüdischen Gesellschaft gezeigt, einschließlich der Palästinenser  und der US. Und die Palästinenser sind im Durchschnitt nicht besser als der Rest gewesen. In solch einer Situation tun selbst jene dies, die über die Gefahren israelischer Expansionen schreien – die real genug sind –  dies nicht wegen sachlichem und detailliertem Wissen, sondern weil sie an Mythen glauben. Ein gutes Beispiel sind die sehr beharrlichen und  völlig falschen Erklärungen, die von einigen sehr bedeutenden arabischen Führer gemacht wurden: dass die blauen Streifen an Israels Flagge  den Nil und den Euphrat symbolisieren, während sie tatsächlich von den Streifen des jüdischen Gebetsschals (Talit) genommen wurden. Die israelischen Spezialisten versichern, dass die Araber ihren ernsten Diskussionen über die Zukunft keine Aufmerksamkeit schenken. Der Libanonkrieg hat bewiesen, dass sie Recht haben. Warum sollten sie also nicht mir ihren alten Methoden fortfafren und andere Israelis überzeugen?

6… In den US besteht eine ziemlich ähnliche Situation – wenigstens bis jetzt. Die mehr oder weniger ernsthaften Kommentatoren nehmen ihre Information über Israel und viel von ihrer Meinung darüber aus zwei Quellen. Die erste ist aus Artikeln in der „liberalen“ amerikanischen Presse die meistens vollkommen von jüdischen Bewunderern Israels stammt, selbst wenn sie kritisch gegenüber manchen Ansichten über den Staat Israel sind, Loyalität praktizieren – Stalin nannte dies „konstruktive Kritik“ . In der Tat waren jene unter ihnen, die behaupten auch „anti-stalinistisch“ zu sein, in Wirklichkeit stalinistischer als Stalin. Für sie ist Israel ihr Gott, der noch keinen Fehler gemacht hat. Im Rahmen solch kritischen Gottesdienstes muss vermutet werden, dass Israel immer „gute Absichten“ hat und nur „Fehler macht“. Deshalb würde solch ein Plan keine Sache für eine Diskussion sein – genau wie die biblischen, von Juden begangenen Genozide nicht erwähnt werden. Die andere Informationsquelle – die Jerusalem Post treibt ähnliche Politik. Solang wie diese Situation besteht, in de Israel für den Rest der Welt wirklich eine „geschlossene Gesellschaft“ ist, weil die Welt ihre Augen schließt, ist die Veröffentlichung und sogar der Beginn der Realisierung eines solchen Planes machbar.

Israel Shahak, 17. Juni 1982 über den Übersetzer (aus dem Hebräischen)

Israel Shahak ( gest. 2001) war ein Dozent für organische Chemie an der Hebräischen Universität in Jerusalem und der vorsitzende der Israelischen Liga für Menschen und Zivile Rechte. Er veröffentlichte die „Shahakpapers, eine Sammlung von wichtigen Artikeln aus der hebrischen Presse und ist der Autor zahlreicher Artikel und Bücher: „Nicht-Jude im jüdischen Staat.“ Eines seiner letzten Bücher ist Israels globale Rolle: „Waffen zur Unterdrückung ( Verlag: AAug, 1982; und 1994 : „Jewish History, Jewish Religion“ in Pluto Press.

Fußnoten/ Anmerkungen

  1. Amerikanische Universitäten-Untersuchungsstab Bericht 33, 1979. Nach dieser Untersuchung wird die Weltbevölkerung im Jahr 2000  6 Milliarden haben. Die Weltbevölkerung kann  wie folgt aufgeteilt werden: China 958 Millionen, Indien 635 Mill.  USSR 261 Mill. US 218 Mill. Indonesien  140 Mill. Brasilien und Japan je 110 Mill.  Nach  den Zahlen der UN-Bevölkerung für 1980  wird es  um 2000  50 Städte mit einer Bevölkerung  von über 5Mill. In jeder geben. Die Dritte Welt wird dann 80%  der Weltbevölkerung ausmachen. Nach Justin Blackwalder, US –Census Office-Vorstand  wird die Weltbevölkerung wegen Hunger   keine 6 Milliarden erreichen.
  2. Die sowjetische  Nuklearpolitik  ist von 2 amerikanischen Sowjetologen   zusammen gefasst worden:  Josef Douglas und Amoretta Hoeber: Sowjet Strategie für einen Atomkrieg. In der Sowjetunion werden jährlich zehn und Hunderte Artikel und Bücher veröffentlicht, die sich mit der Sowjet-Doktrin für  einen Atomkrieg  befassen und ein großer Teil der Dokumentation ist ins Englische übersetzt und von der US-Luftwaffe, einschließlich der USAF  veröffentlicht worden …..
  3. Ein Bild von sowjetischen Absichten in verschiedenen Gebieten der Welt können aus dem Buch von Douglas und Hoeber gezogen werden. Zusätzliches Material :  Michael Morgan: „ USSR’s Mineralien als strategische Waffen in der Zukunft.“ Defense and  Foreign Affairs, Washington, DC, Dez. 1979
  4. Flottenadmiral Sergei Gorshkov, Seemacht u. Staat, London, 1979. Morgan …
  5. Elie Kedourie: „The End of the Ottoman Empire“  Journal of Contemporary History, Vol. 3 No.4 1969
  6. Al Tawra, Syria 12/20/79 Al-Ahram 12/30/79 Al Ba‘ ath, Syrien, 5/6/79, 55% der Araber sind unter 20 J. alt u. jünger, 70% der Araber leben in Afrika, 55 % der Araber unter 15 J. sind arbeitslos, 33 % leben in städt. Umgebung, Oded Yinon, “Ägyptens Bevölkerungsproblem”, The Jerusalem Quarterly, No. 15, Frühling 1980.
  7. E. Kanovsky, “Arab Haves and Have Nots”, The Jerusalem Quarterly, No. 1, Fall 1976, Al Ba‘ ath, Syrien, 5/6/79
  8. In seinem  Buch sagte der frühere Ministerpräsident Yitzhak Rabin, dass die israelische Regierung tatsächlich nach dem Juni 67 für den Entwurf des Nahen Ostens verantwortlich ist. Wegen seiner eigenen Unentschiedenheit und seiner Wankelmütigkeit seiner Positionen, was die Zukunft der ( besetzten ) Gebiete betrifft, da es den Hintergrund zur Resolution 242 bildete und sicher 12 Jahre später für die Camp David-Abkommen und den Friedensvertrag mit Ägypten. Nach Rabin sandte Präsident Johnson am 19. Juni 1967 einen Brief an Ministerpräsident Eshkol, in dem nichts über Rückzug aus den neuen Gebieten erwähnt wird. Aber genau am selben Tag entschloss sich die Regierung, Gebiete im Austausch für Frieden zurückzugeben. Nach den  arabischen Beschlüssen in Khartoum (9.1.67) verändere die Regierung ihre Position ins Gegenteil seiner Entscheidung vom 19. Juni, aber informierte die US über die Veränderung nicht. Die US unterstützte weiter 242 im Sicherheitsrat auf der Basis seines früheren Verständnisses, dass Israel bereit ist, Gebiete zurückzugeben.An diesem Punkt war es schon fast zu spät, die US-Position und Israels Politik zu ändern. Von hier aus  wurde der Weg auf der Basis von 242 für Friedensabkommen offen, wie er später in Camp David in Übereinstimmung kam. Siehe : Yitzhak Rabin Пinkas Sherut (Ma‘ ariv 1979). S 226-227. Der Außen-und Verteidigungs-Komitee-Vorstand Prof. Mosche Arena  agumentiert in einem Interview (Ma’ariv  10.3.80), dass die Regierung  versäumt habe, einen Wirtschaftsplan vor den Camp-David-Abkommen vorzubereiten, und selbst von den Kosten des Abkommens überrascht sei, obwohl man schon während der Verhandlungen mit den hohen Kosten rechnen konnte und den schweren Fehler, der darin lag, die wirtschaftliche Grundlage für Frieden nicht vorbereitet zu haben. Der frühere Finanzminister, Yigal Holwitz, erklärte, wenn es nicht um den Rückzug von den Ölfeldern ginge, hätte Israel  eine positive Zahlungsbilanz (17.9. 80). Dieselbe Person sagte zwei Jahre früher, dass die Regierung  Israels (von der er sich zurückgezogen hat) uns eine Schlinge um den Hals gelegt hat. Er bezog sich auf die Camp-David-Abkommen  (Haaretz  11.3.78). Im Lauf der ganzen Friedensverhandlungen wurde weder ein Experte noch ein Wirtschaftsberater zu Rare gezogen und der Ministerpräsident selbst, der keine Ahnung in Wirtschaftsfragen  hat, bat in einer  irrtümlichen Initiative  die US, uns lieber einen Kredit als eine Anleihe zu gebe, wegen seines Wunsches, unsern Respekt und den der US uns gegenüber zu erhalten. Sieh Haaretz  5.1. 79,  Jerusalempost  7.9.79. Prof Asaf Razin , früher ein Seniorberater im Finanzministerium, kritisierte streng  die Führung der Verhandlungen; Haaretz 5.5.79. Maariv, 7.9.79.  Was die Angelegenheit  der Ölfelder  und Israels Energiekrise betrifft, siehe: Interview mit H. Eitan Eisenberg, ein Regierungsberater dieser Dinge. Maariv Weekly 12.12.78.  Der Energieminister, der persönlich die Camp DAVID- Abkommen unterzeichnete und die Evakuierung von Sdeh Alma, hat seitdem den Ernst unserer Kondition in Bezug auf unsre Ansicht, was das Öl betrifft, mehr als einmal betont, siehe Yedioth Ahronot  20.7.79. Der Energie-Minister  Modai gab sogar zu, dass die Regierung ihn während der Camp David  und der Blairhaus-Verhandlungen überhaupt nicht wegen des Öls um Rat fragte. Haaretz 22.8. 79.
  9. Viele Quellen berichten über das Anwachsen des Rüstungbudgets in Ägypten und der Absichten der Armee in einer Friedensepoche dem Budget für interne  Dinge den Vorzug  zu geben. Sieh früherer Ministerpräsident Mamduh Salam in einem Interview  : 18.12.77. Der Finanzminister Abd El Sayeh in einem Interview 25.7. 78 und die Zeitung  Al Akhbar, 2,12.78, in dem klar betont wird, dass das Militärbudget  trotz des Friedens den Vorzug erhält. Dies ist, was der frühere Ministerpräsident Mustafa Khalil  in seinem programmatischen Kabinettsdokument, was dem Parlament vorgelegt wurde, festgestellt hat, 25.11.78. sieh die englische Übersetzung ICA, FBIS, 27. Nov .78 pp. D q-10    .Nach diesen Quellen wuchs Ägyptens Militärbudget zwischen 1977 und 1978 um 10%  und der Prozess geht noch weiter. Eine Saudi-Quelle  enthalte, dass der Plan der Ägypter sei, ihr Militärbudget in den nächsten zwei Jahren um 100% zu vergrößern; Haaretz 12.2.79 und Jerusalempost  14.1.7910. Economic Intelligence Unit, 1978 Supplement, „The Arab Republic of Egypt“11.  Siehe Vergleich der Forschung des Institute for Strategic Studies in London und der Forschung vom Center for Strategic Studies of Tel Aviv University, als auch des britischen Wissenschaftlers, Denis Champlin..12.  Was das Religiöse in Ägypten betrifft und die Beziehungen  zwischen den Kopten und Muslimen sieh die Artikelreihe in der Kuweit-Zeitung El Qabas 15.9.80.  Die englische Autorin Irene Beeson berichtet  über die Kluft  zwischen Muslimen und Kopten  (Guardian, London 24.6.80) und Desmond Stewart, Middle East International, London 6.6.8013.  Arabischer Presseservice, Beirut 8/6-13/80, The New Republic 8/16/80, Der Spiegel, zitiert in Ha’aretz 3/21/80…14.  J.P. Peroncell Hugoz, Le Monde, Paris 4/28/80 …15.  Arnold Hottinger:  Die reichen arabischen Staaten  in Trouble.  Das New York Review of Books, 15.5.80.   u.a,16.  Was Jordaniens Politik und Probleme betrifft sieh El Nahar El Arabi Wal Duwali 30.4. 79, 2.7. 79.  Was  die PLO-Positionen betrifft,  siehe  :  “The Resolutions of the Fatah Fourth Congress”, Damaskus,  August 1980.  Das Shefa’amr-Programm der israelischen Araber wurde in Haaretz veröffentlicht  am 24.9.80 . Was die  Fakten und Zahlen  der Einwanderung von Arabern nach Jordanien betrifft, siehe Amos Ben Vered, Ha’aretz  16.2. 77. Was die Position der PLO gegenüer Israel betr. , siehe Shlomo Gazit, „Monthly Review“, July 198017.  Prof. Yuval Neeman, “Samaria –  the Basis for Israel’s Security” Ma‘ arakhot 272f.  Mai Juni 1980;  Yaakov Hasdai: Peace, the Way and the Right to know”  Yitzhak  Rabin:  Israels Verteidigungsprobleme in den  80erJahren Ma’arakhot 270-271, Oktober 1979.18.  Ezra Zohar, „In the Regime’s Piers“ (Shikmona, 1974),19.  Henry Kissinger ,„The Lessons of the Past“, The Washington Review20.  Lt. Zahlen von Ya’akov Karoz, Yediot Ahronot am 17.10.80 veröffentlicht, …

Der englische Text: http://www.globalresearch.ca/greater-israel-the-zionist-plan-for-the-middle-east/5324815?utm_source=Global+Research+Newsletter&utm_campaign=a0c2b531df-Newsletter_8_11_1511_8_2015&utm_medium=email&utm_term=0_0ec9ab057f-a0c2b531df-81315837&ct=t%28Newsletter_8_11_1511_8_2015%29&mc_cid=a0c2b531df&mc_eid=4232016dd3

Schaffende Angehörige aller Nationen, erkennt euren gemeinsamen Feind!

Rabbi Menachem Mendel Schneerson über die sieben Noachidischen Gebote:
„Die wichtigste spirituelle Mission dieser Generation besteht darin, zum letzten Krieg des Exils zu schreiten, um alle nichtjüdischen Staaten zu erobern und zu reinigen, auf dass das Königtum unserem Gott zukomme.“

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDer Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Gegen das Vergessen: Hinter dem ISIS-Schwindel steckt der Yinon-Plan. Erstveröffentlichung im Journal am 24/08/2014 

So (rote Grenzlinien) sehen die Außengrenzen von Groß Israel nach dem Yinon-Plan aus, der momentan durch die von USrael aufgebaute Mord-Armee ISIS verwirklicht werden soll.

So (rote Grenzlinien) sehen die Außengrenzen von Groß Israel nach dem Yinon-Plan aus, der momentan durch die von USrael aufgebaute Mord-Armee ISIS verwirklicht werden soll.

1982 veröffentlichte die Zionistische Weltorganisation (World Zionist Organisation, WZO) einen Aufsatz des Israeli Oded Yinon, der den Plan zum Inhalt hat, Israel zu einer regional-imperialen Macht zu machen. Verwirklicht sollte der Yinon-Plan werden, indem die umliegende staatliche arabische Welt zerstückelt würde. Wörtlich heißt es im Yinon-Plan: „Aus der arabischen Welt muss ein Mosaik ethnischer und religiöser Gruppen gemacht werden. Durch die Zerstückelung sind sie schwach und können so leichter manipuliert werden.“ [1] Und als regionale Übermacht muss Israel natürlich sein geopolitisches Umfeld neu gestalten, nämlich wie im Yinon-Plan beschrieben, eine Balkanisierung der arabischen Staaten durchführen.

Das Konzept von „Groß Israel“ (Eretz Yisrael Hashlemah) im Sinne des Gründervaters Theodore Herzl sieht einen Judenstaat vor, der sich „vom Nil bis zum Euphrat erstreckt“. [2] „Groß-Israel umfasst das heutige Israel, die palästinensischen Gebiete, Libanon, Syrien, Jordanien, Irak, Kuwait, Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, den größten Teil der Türkei und alles was östlich des Nil liegt.“ [3]

  Am 9. Juli 1947 erklärte Rabbi Fischmann von der „Jüdischen Palästina Agentur“ (Jewish Agency for Palestine) gegenüber dem Spezial-Komitee der Vereinten Nationen: „Das verheißene Land erstreckt sich von den Wassern Ägyptens bis zum Euphrat und beinhaltet Teile Syriens und den Libanon.“ [4]

Nach dem sogenannten 6-Tage-Krieg von 1967 wollte schon gar niemand mehr in Israel von der biblischen Weisung, Erez-Israel zu schaffen, abrücken: „Der Studentenspruch vom Juni 1967 verstärkte sich zum nationalen Sprech-Chor im November: Israel größer zu machen und den Kriegszustand zu belassen. … Ein neues Schlagwort aus Jerusalem geht im Lande der Sieger um: ‚der Ruf nach Groß-Israel‘. … Von Groß-Israel sprach nun auch der bis dahin auf Ausgleich bedachte Premier. Am 30. Oktober 1967 sagte Eschkol in der Knesseth, dem israelischen Parlament: ‚Es ist klar, dass nach dem Sechs-Tage-Krieg der Stand von vor dem 5. Juni nicht wiederhergestellt werden kann‘.“ [5]

Vor diesem jüdisch-verschwörerischen Geschichtshintergrund versteht man die Video-Nachrichten und Bilder über die ISIS-Verbrechen im Irak etwas besser. Wir werden von bildhaften Eindrücken überflutet, die uns sunnitische ISIS-Kämpfer in islamischer Kleidung zeigen. Die sozialen Netzwerke des Internets wie YouTube sind voll davon.

Aber den Zuschauern ist nicht bekannt, welcher Plan mit Hilfe dieser mordenden Horden gerade verwirklicht wird. Niemand weiß, dass der ständig erwähnte menschenverachtende Plan der ISIS-Kämpfer, den Irak zu zerstören und durch ein sunnitisch-islamisches Kalifat zu ersetzen, einen ganz anderen Hintergrund hat. Das neue Kalifat soll sich von Syrien bis in das westliche sunnitische Herzland der irakischen Provinz Anbar erstrecken. Durch die Verwendung des Mohammed-Siegels als Staatswappen (SAW) auf der Isis-Flagge und auf den Hoheitsabzeichen wird hervorgehoben, dass es sich bei der ISIS-Organisation um eine sunnitische Kampfgemeinschaft handelt.

Der rasche Vormarsch der ISIS nach Bagdad, die noch schnellere Einnahme von Mosul, Tikrit, der Baijil-Ölraffinerie sowie die Einnahme von Fallujah und Ramadi in der Provinz Anbar, nicht zuletzt die Besetzung von Grenzübergängen nach Syrien und Jordanien, werden uns von sogenannten politischen Analysten als „Bürgerkrieg“ sektiererischer Gruppen präsentiert. Sunnitische Araber gegen schiitische Araber. Dazu kommt, dass die ethnisch unterschiedlichen irakischen Kurden, die unter dem amerikanischen Patronat eine Semi-Unabhängigkeit genießen durften, kurz davor stehen, sich komplett von Bagdad abzutrennen und die volle Unabhängigkeit auszurufen.

  Durch die Brille der mächtigen westlichen Mediengiganten glotzt die Welt erschüttert und erschrocken auf den sich gerade entfaltenden Blitzkrieg der ISIS-Kämpfer im Irak. Sie kämpfen mit dem Schlachtruf, „wir schaffen den Islamischen Staat Irak und Syrien“. Auch „Islamischer Staat Irak und al-Sham“ (Levante) genannt. Das Schauspiel, das sich vor den Augen der Welt abspielt, zeigt den Irak als dreigeteiltes Land. Geteilt in einen sunnitischen Irak, in einen schiitischen Irak und in ein unabhängiges Kurdistan.

Ähnlich wie der betrügerische Kriegsgrund der Amerikaner und Briten von 2003, mit einer Invasion im Irak angeblich die dortigen „Massenvernichtungswaffen“ vernichten und damit die Welt retten zu wollen, sind die westlichen Medien heute damit beschäftigt, die Weltöffentlichkeit irrezuführen, damit sie von den wirklichen Schöpfern des ISIS-Projekts nichts erfahren. So wie der Westen den sogenannten Arabischen Frühling in Nordafrika schuf, ist auch das ISIS-Projekt ein usraelischer Schwindel der schlimmsten Art. Das ISIS-Unternehmen gründet auf hasserfüllten Planungen, mit der die Region in unvorstellbares Chaos gestürzt und schlimmste Verwüstung durch militärische Macht angerichtet werden soll. Das Projekt hat zum Ziel, einen neuen Mittleren Osten zu schaffen mit Israel als regionaler Supermacht. Israel soll als neue Supermacht des Mittleren Ostens die Kontrolle über die Öl-, Wasser- und Gasreserven zufallen.

Nochmals: Der ISIS-Blitzkrieg im Irak erzeugt die Illusion des Beginns der Erfüllung eines vom Westen in Zusammenarbeit mit Israel schon lange erdachten Plans, der die gesamte Region in einen Neuen Mittleren Osten verwandeln soll. Es handelt sich um den Versuch der Verwirklichung des Yinon-Plans, der das Ziel verfolgt, den Mittleren Osten und Nordafrika (MENA) zu balkanisieren. Es sollen kleine und schwache Staaten entstehen, um die Überlegenheit Israels in der Region zu sichern, damit der Judenstaat die Kontrolle über die Bodenschätze mühelos ausüben kann.

Während dieser Balkanisierung der arabischen Staaten, so sieht es der Yinon-Plan vor, müssen die ethnischen und religiösen Gruppen mit ihrer eigenen Zerstörung beschäftigt werden, womit sie gleichzeitig den vorprogrammierten Alarm bei den Vereinten Nationen auslösen, unschuldige Zivilisten „schützen zu müssen“. Genau nach diesem Muster soll der Weg zur Erreichung des Endziels, die Schaffung eines Neuen Mittleren Ostens, geebnet werden. Selbst die FAZ kam nicht mehr umhin, das Ziel dieses Planes, ohne die Urheber beim Namen zu nennen, in einer Hauptkolumne vom 18. August 2014 einzugestehen: „Der ‚Islamische Staat‘ stellt die arabischen Staaten in Frage und hebt die Grenzen auf.“

Das von der ISIS verursachte Chaos, die Zerstörung und Vernichtung der staatlichen Strukturen der Region im Zuge der Errichtung eines sunnitisch-islamischen Kalifats auf irakisch-syrischem Boden, ist auch die Verwirklichung der vom Westen ausgedachten Politik, die öffentliche Wahrnehmung gegenüber dem „Krieg gegen den Terror“ dahingehend zu verändern, dass der „Krieg gegen den Terror“ niemals ein Krieg des Westens gegen den Islam gewesen sei, sondern ein „Krieg innerhalb des Islam“. Schuld daran sollen gemäß der jetzt weltweit losgelassenen medialen Gehirnwäsche religiös-ethnische Spannungen in der islamischen Welt sein. Der „Islamische Staat von Irak und al-Shams“, das sunnitische Kalifat-Projekt, deckt sich mit dem schon seit langem existierenden amerikanischen Plan, Irak und Syrien in einzelne Gebiete aufzuteilen. In ein sunnitisch-islamisches Kalifat, in eine arabisch-schiitische Republik und in eine Republik Kurdistan

Die Aufteilung des Irak in drei Einzelstaaten wird schon seit geraumer Zeit von US-Vizepräsident Joe Biden propagiert. Bidens Herkunft und eine Analyse seiner Wählerschaft soll uns helfen zu verstehen, warum er sich für die Fragmentierung des Irak nach dem Yinon-Plan so sehr einsetzt. Biden gegenüber der jüdischen Nachrichtenagentur Ynetnews: „Ich bin ein Zionist. Man muss kein Jude sein, um Zionist zu sein. … Mein Sohn ist mit einer jüdischen Frau verheiratet. … Israel ist unser größter Verbündeter im Mittleren Osten.“ [6]

Es war sicherlich auch kein Zufall, dass US-Vizepräsident Joe Biden, lange Vorsitzender des „Senats-Komitees für auswärtige Beziehungen“ (Senate Foreign Relations Committee) im US-Kongress, zusammen mit dem jüdischen „CFR-President-Emeritus“, Leslie Gelb, in der New York Times einen Artikel veröffentlichte, in dem nachdrücklich gefordert wird, den Irak aufzuteilen. Biden schreibt: „Wir sollten jeder ethno-religiösen Gruppe – Kurden, sunnitische Araber und schiitische Araber – ein Gebiet zuteilen, in dem sie ihre eigene Politik machen können.“ [7]

Obwohl USrael mit diesem Plan zerstören will, helfen sie ungewollt an der Entstehung einer Neuen Nationalen Weltordnung, nämlich die Schaffung von Nationalstaaten nach ethnischer Ordnung. Das Todesprojekt Multikultur, das von denselben Menschenfeinden erdacht und durchgesetzt wurde, wird von ihnen selbst abgelöst. Der Serbien-Krieg wurde noch zur Vernichtung der gewachsenen Ethnien geführt wie der UN-Administrator Sergio Vieira de Mello am 4. August 1999 in einer Sendung des US-Radiosenders PBS (Public Broadcasting System) erklärte: „Ich wiederhole: Unvermischte Völker sind eigentlich ein Nazi-Konzept. Genau das haben die alliierten Mächte im 2. Weltkrieg bekämpft. Die Vereinten Nationen wurden gegründet, um diese Konzeption zu bekämpfen, was seit Dekaden auch geschieht. Genau das war der Grund, warum die NATO im Kosovo kämpfte. Und das war der Grund, warum der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine solch starke Militärpräsenz im Kosovo verlangte – nämlich um ein System ethnischer Reinheit zu verhindern.“

Und jetzt fördert der Yinon-Plan also ganz offen „ein Nazi-Konzept“ der unvermischten Ethnien, getrieben aus dem fiebrigen Wahn, der Judenstaat müsse die Bodenschätze des neu zu schaffenden Mittleren Ostens kontrollieren. Wer denkt da nicht an Goethes Faust, wo der Teufel gesteht: „Ich bin Teil jener Kraft, die stets das Böse will, doch stets das Gute schafft.“

Der Irak war nicht nur der fortschrittlichste und weltoffenste Staat in der Region, mit den größten Ölreserven des Mittleren Ostens unter seinem Boden, sondern er war auch ein Mehr-Völkerstaat mit den verschiedensten Konfessionen, der aber im Innern sehr eng zusammenhielt, was die große strategische Herausforderung der Verschwörer für ihren Balkanisierungs-Plan bedeutete.

Die Zerstörung des Irak begann von innen, sie ging von der Region aus, nämlich mit dem Iran als Widersacher. Der Achtjährige Krieg zwischen Irak und Iran ließ beide ölreiche Länder wirtschaftlich völlig erschöpft und militärisch schwach zurück. Um die Khomeini-Revolution niederzuschlagen, wurde der Iran für die Anhänger des Yinon-Plans zum idealen Versuchsobjekt gemacht und militärisch gegen den Irak gehetzt. Obwohl der Irak der Welt als ein Staat mit schiitischer Mehrheit präsentiert wurde, stellen die Sunniten die Mehrheit, da die Kurden im Norden ebenfalls Sunniten sind. Die Existenz der zwei ethno-sprachlichen Hauptgruppen, die Araber und die Kurden, sowie die zwei Haupt-Religionen, die Sunniten und die Schiiten im Irak, erlaubten es den Planern der arabischen Balkanisierung, Spannungen zu schüren, die seit der amerikanisch-britischen Invasion von 2003 zu einem totalen Auseinanderbrechen des sozialen Gefüges der irakischen Gesellschaft führte

Vor der Invasion von 2003 bildeten Sunniten und Schiiten eine gleichrangige Allianz im politischen Alltagsgeschäft und in Bezug auf die politische Mitsprache im Land. Die Kurden genossen überdies eine weitgehende Autonomie innerhalb des irakischen Staates unter Präsident Saddam Hussein.

Durch die vom Westen nach dem Ersten Irakkrieg verhängte Flugverbotszone, von 1993 bis 2003, über dem Kurdengebiet im Norden und der schiitischen Region im Süden, wurden die Demarkationslinien für die nach dem usraelischen Plan zu schaffenden drei Staaten auf irakischem Gebiet bereits gezogen. ISIS verwirklicht nun, wahrscheinlich unwissentlich, den Yinon-Plan zur Schaffung eines übermächtigen Judenstaates und einem staatlichen Flickenteppich kleiner, schwacher arabischer Staaten. Der Regierung von Saddam Hussein blieb das damals nicht verborgen. Vor der amerikanisch-britischen Invasion im Irak 2003 sagte der ehemalige Außenminister des Irak, Tariq Aziz: „Es geht hier nicht um einen Regime-Wechsel, sondern um die Errichtung eines übermächtigen israelischen Kolonial-Regimes.“

Wenn wir also jetzt täglich hören, die Amerikaner würden die Stellungen der ISIS-Kämpfer im Norden Iraks bombardieren, dann müssen wir diese Meldungen mit Vorsicht genießen. Denn wie will Obama erklären, dass er nun die ISIS im Irak bombardiert, während er sie in Syrien mit Waffen und Geld versorgte sowie militärisch an geheimen Plätzen in Jordanien ausbildete. Dahinter steckt vielmehr der Plan, jetzt die Kurden aufzurüsten, um einen weiteren Brandherd zu schaffen, nämlich in der Türkei.

Sobald die Kurden im Nordirak ihren eigenen Staat haben, dürfte sich diese Entwicklung in den umliegenden Staaten beispielhaft fortsetzen. Die etwa 17 Millionen Kurden in der Türkei werden ebenfalls ihren Wunsch nach einem eigenen Staatsgebiet, oder den Wunsch zum Anschluss an einen bestehenden Kurdenstaat, mit Nachdruck vertreten. Damit kommt Recep Erdogan unter Druck, ganz nach den Plänen Israels, da sich Erdogan in letzter Zeit zu deutlich als Juden-Kenner ausgewiesen hatte. „Erdogan drohte auch implizit den türkischen jüdischen Gemeinden, indem er ihnen zwar den Schutz des Staates zusicherte, sie aber im selben Atemzug aufforderte, sich von Israel zu distanzieren. Israelischen Staatsbürgern riet er, sich in der Türkei angesichts der dort herrschenden Stimmung derzeit besser nicht blicken zu lassen.“ [8]

Insofern kann kaum jemand von einem Zufall sprechen, wenn Israel scheinheilig einen unabhängigen Kurdenstaat fordert, aufgerüstet mit modernsten Waffensystemen des Westens, um angeblich ein Bollwerk gegen den ISIS-Terrorismus schaffen zu wollen. Laut Netanjahu hätten sich die „tapferen Kurdenkämpfer“ für einen unabhängigen Staat als würdig erwiesen. Wenn das die Kriterien für eine staatliche Unabhängigkeit sind, dann fragt man sich, warum Netanjahu die Palästinenser ausrotten lässt, anstatt ihnen einen eigenen Staat zu gewähren, denn mehr noch als die Kurden haben sich die Palästinenser als „tapfere Kämpfer“ ausgewiesen. Und weder die Hamas, noch die Hizbollah massakrieren kleine Kinder von anderen islamischen Gruppen und „Nichtgläubigen“, wie es die von USrael aufgebaute ISIS tut. Der israelische Massenmörder Netanjahu verrät in diesem Zusammenhang mit eigenen Worten nur den Yinon-Plan, der hinter dem künstlich erzeugten Chaos im Mittleren Osten wirkt: „Netanjahu fordert unabhängigen kurdischen Staat. … Die Kurden seien eine Nation von Kämpfern, die sich der Unabhängigkeit würdig erwiesen hätten. Es sei nun an der Zeit für eine ‚erweiterte regionale Zusammenarbeit'“. [9]

Die Judenführungen haben bereits das Urteil über den türkischen Präsidenten Erdogan gesprochen. Deshalb die Bewaffnung der Kurden mit der verlogenen Begründung, die Kurden sollten der ISIS mit Waffengewalt Einhalt gebieten. Die Klagelieder der jüdischen Machtzentren sprechen eine klare Sprache, wie die „Jüdische Allgemeine“ beweist: „Um Wähler für sich zu gewinnen, setzt Erdogan auf ein probates Mittel: harsche Attacken gegen Israel, gepaart mit antisemitischen Ausfällen. So bezeichnete Erdogan beispielsweise im Frühling 2013 den Zionismus als ‚Verbrechen gegen die Menschlichkeit‘. Im Sommer 2013 behauptete ein Stellvertreter Erdogans, hinter den Protesten am Istanbuler Gezi-Park stecke die ‚jüdische Diaspora‘. Erdogan selbst sprach von einer ‚Zinslobby‘, welche die Türkei schädigen wolle.“ Die Juden werden Erdogan nie vergeben, dass er das Wissen um das Judentum in der Türkei gefördert hat. Wenn ein Politiker mit Juden-Aufklärung in irgendeinem Land der Welt bei einer Wahl Stimmen gewinnt, dann steht er bei der Lobby auf der Abschuss-Liste. Erst recht, wenn das in einem entscheidenden Land des Lobby-Machtbereichs, in einem Nato-Mitgliedsland, geschieht. Dann besteht dringender Handlungsbedarf. Die „Jüdische Allgemeine“ klagt dahingehend weiter an: „Viele Juden in der Türkei beklagen ein Klima, in dem sie vor allem durch die AKP-nahe Presse immer stärker als Fremde, als Feinde oder als Agenten Israels dargestellt werden. … Warum gibt Erdogan antisemitische Statements ab? Ganz klar, weil es ihm Stimmen und Popularität einbringt. Es gibt unter Türken die weitverbreitete Befürchtung, dass Israel, ‚die Juden‘, zusammen mit den USA, ‚ein Land, das heimlich von Juden kontrolliert wird‘, die Türkei schädigen wolle. Dieses Gefühl schüre der Premier und nutze er aus.“ [10]

Dies ist auch der politische Hintergrund dafür, warum die offizielle EU nach Erdogans gewaltigem Wahlsieg zum türkischen Präsidenten im August 2014 nichts mehr von einer türkischen EU-Mitgliedschaft wissen will, wo ihr doch sonst an der Totalvernichtung der weißen Völker Europas durch raumfremde europäische Mitglieds-Staaten so sehr gelegen ist.

So ganz nebenbei erzielt die Lobby mit Hilfe ihres ISIS-Betrugs eine zusätzliche Einfuhr von Millionen potentieller Tötungs-Bereicherer in die BRD, was bei einem Abfall der BRD vom jahwistischen Weltsystem die „BRD-Beute“ für das aufstrebende Russland ungenießbar machen soll.
1) Seite 107 des Yinon-Plans
2) Herzls Tagebücher, Teil II, S. 711
3) http://en.wikipedia.org/wiki/Greater_Israel
4) The Zionist Plan for the Middle East. Translated and edited by Israel Shahak from Oded Yinon’s „A Strategy for Israel in the Nineteen Eighties”. Published by the Association of Arab-American University Graduates, Inc. Belmont, Massachusetts, 1982 Special Document No. 1 (ISBN 0-937694-56-8)
5) Der Spiegel Nr. 48/1967, S. 127
6) ynetnews.com, 23.08.2014
7) NYTIMES.com, May 1, 2006
8) Welt.de, 02.08.2014
9) ZEIT.de, 29. Juni 2014
10) juedische-allgemeine.de, 13.02.2014

Germanenherz Online Information. Bücher, Dateien, Artikel, Dokumente, Musterschreiben Veröffentlicht am von Wenn Sie die folgenden Bücher, Dateien, Artikel, Dokumente, Rechtskunde und Musterschreiben gelesen haben, kann es sehr gut möglich sein, daß sich Ihr Bewusstsein ändert, und Sie die Welt und Ihr persönliches Dasein plötzlich mit gänzlich anderen Augen betrachten. . .   … Weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917
Situationsaktualisierung 28.10.2023 Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittene „deutsche Staatsräson“ die Israelischen Religionsfanatiker, riskieren mit der aktuellen Aktion gegen Palästina, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Aktuelle Meldungen zum Thema, könnt ihr auf Telegram hier sehen

Situationsaktualisierung 29.10.2023. Im Gazastreifen wurden durch die massiven israelischen Bombardierungen seit dem 7. Oktober über 8306 Palästinenser getötet, darunter über 4357 Kinder und 5364 verletzt!! 1950 weitere Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, darunter 1050 Kinder, die derzeit vermisst werden. Ungefähr eine Million Palästinenser wurden vertrieben. Israel bestraft kollektiv die gesamte Zivilbevölkerung Palästinas für die Aktionen der Hamas. Das ist keine Selbstverteidigung und steht ganz bestimmt nicht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht. Die Stärke der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ist mit der Bombardierung von Hiroshima vergleichbar Dies wurde vom Pressedienst der Regierung des Gazastreifens mitgeteilt. Demnach hat Israel seit Beginn des Konflikts mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen. „Israel hat mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen, was der Stärke der auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe entspricht“, berichtet der Pressedienst. Auf jeden Quadratkilometer im Gazastreifen wurden durchschnittlich 33 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Sie können ihren Plan nicht mehr verbergen! Das israelische Magazin Mekovit veröffentlichte ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums, in dem die Besetzung des Gazastreifens und die Zwangsumsiedlung seiner 2,3 Millionen palästinensischen Einwohner auf die ägyptische Sinai-Halbinsel empfohlen wurde.Hier zu finden... Israels tatsächliche Pläne (Der Yinon-Plan) geht aber noch weit über die 2,3 Millionen „Insassen“ des Ghettos von Gaza hinaus. Nach und nach soll selbstverständlich auch das Westjordanland ethnisch gesäubert werden. Macht nochmal ein paar Millionen. Aber auch das ist noch lange nicht das Ende. Israels religiöse Fanatiker planen ein Großisrael, das sich bis zum Euphrat erstreckt und weite Teile des Libanon einschließt. Das macht weitere etwa 20-30 Millionen, die noch irgendwie vertrieben (zwangs)umgesiedelt werden müssen. weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917

Jerusalem: Altar of Sacrifice https://germanenherz.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/11/bamah-beersheba-260x195-1.jpgSituationsaktualisierung 04.03.2024 Die in der Hose und im Geiste beschnittenen Religionsfanatiker,haben Pläne angekündigt, diesen Monat ein Opferfest der roten Färse durchzuführen, da sich in Israel vor unseren Augen bedeutende biblische Prophezeiungen erfüllen sollen. Dazu sollen die roten Kälber bestialisch getötet … Weiterlesen

Impfen ist nicht koscher – החיסון אינו כשר  Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien der aus Osteuropa stammenden talmudschen Endzeitsekte gleichendes verspüre, möchte ich mich von deren rassistischen Ideologie, die heuchlerisch vorgeben, die jüdischen Interessen der Tora zu vertreten – distanziert sehen.

Solltet ihr irgendetwas in den Propagandamedien von Impfschäden bei denen, die sich fälschlicherweise Juden nennen lesen, solltet ihr folgendes Urteil zur Kenntnis nehmen und wissen, so blöde wie ihr Lemminge. sind die massenmordenden Zionisten auf sicher nicht.
Wortlaut der halachischen Erklärung, welche orthodoxe Juden Covid-Impfstoffe verbietet

Das Verbot das halachische Rabbiner-Gericht in New York City im November 2021 was allen gläubigen Juden, mRNA Impfstoffe zu benutzen – und begründete dies mit aktuellen wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen, mit Augenzeugenberichten und mit den Prinzipien über 5.000 Jahre alter religiöser Rechtsvorschriften.

Halachisch steht für den juristischen Teil des Alten Testaments, für die Grundsätze von Recht und Unrecht, die sich seit über 5.000 Jahren für die Menschheit bewährt haben und auf denen einige unserer grundlegenden Rechtskonzepte beruhen. Die halachischen Richter entscheiden auf der Grundlage der aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und unter der Prämisse, dass sie für ihre Entscheidungen vor Gott und niemandem sonst verantwortlich sind. In Folge geben wir den übersetzten, vollständigen Wortlaut der Entscheidung wieder.… Weiterlesen

Babylonische Schöpfungsgeschichten und der Gilgamesch Epos Das ist die Überlieferung Sumers und Babylons, die Urgeschichte der Welt, gleichzeitig die Zukunftsgeschichte der Welt. Denn Anfang und Ende sind gleich. Echsengötter, Nachfahren der Dinosaurier, schufen die Menschen, bauten das Sonnensystem um und zerstörten die Urerde in der großen … Weiterlesen Ich schreibe später weiter zum Thema

Atlantis, Edda und Bibel Um die Weltläufe zu verstehen, muss man diese Bücher kennen!

Einen „universellen Erdengott“ gibt es nicht.

Jedes Volk hat seine eigenen jenseitigen Bezugswesen – „Götter“ -, die auf das irdische Geschehen in begrenztem Ausmaß einwirken können. Es gibt einen Weltwidersacher, einen „Oberteufel“, der gegen alle lichten Kräfte kämpft und sich als Widersacher der Obergottheit versteht, welche jedoch unendlich hoch über ihm steht.Das deutsche Volk, als Kernvolk des Germanentums, ist mit dem aldebaranischen Volk der Sumi-Er direkt verwandt. Deshalb ist dessen Gott-Schutzpatron auch für das deutsche Volk bedeutsam (in der Jesaias-Off. kommt dies bereits zum Ausdruck), nämlich durch die Begriffe Molok, Malok, Moloch. In der Edda: „Mörnir“

Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-KonfliktThema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Veröffentlicht am

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten.

Das Judentum ist eine Religion.
Der Zionismus ist eine Ideologie, welche ein Land für alle Juden und nur Juden will, Namens Israel. Es wird immer wieder versucht, das Judentum und den Zionismus, als eine Einheit zu sehen. Diese Vermischung wird speziell von den Zionisten gemacht, die sich hinter dem Judentum verstecken. Dabei gibt es sehr grosse Unterschiede. Hier eine Kurzerklärung:
Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Ihre Ideologie ist weltlich und sie wurde erst 1880 gegründet. Sie glauben nicht an Gott und an die Tora. Sie sind die, welche als Kolonialisten in Palästina in den 30ger und 40ger Jahre eingewandert sind und einen israelischen Staat auf Kosten der Palästinenser geschaffen haben.

Sie sind Rassisten, welche die ursprüngliche Bevölkerung Palästinas mit einer ethnischen Säuberung vertrieben haben und bis heute verfolgen. Sie wollen, dass nur Juden in Israel leben dürfen. Sie sind voller Hass und Intoleranz. Ihr Ziel ist ein Grossisrael ohne Araber, die sich aber gegen den Verlust ihrer Heimat wehren. Deshalb der Konflikt im Nahen Osten seit 60 Jahren. Vor der Gründung Israels durch die Zionisten, haben gläubige Juden jahrhundertelang friedlich mit den Moslems in Palästina und vielen arabischen Ländern als Minderheit gelebt. Es ist sogar geschichtlich gesehen so, die muslimische Welt hat die Juden gegen Gräueltaten geschützt, welche die Christen begangen haben. Auch im muslimischen Iran leben viele Juden heute ohne verfolgt zu werden. Das passt den Zionisten überhaupt nicht, weil es ihre Lüge entlarvt und ihr Feindbild, die Muslime hassen Juden, zerstört.
Ein Zionist muss nicht Jude sein, sondern jemand der zur zionistische Ideologie steht, so wie jeder ein Kommunist sein kann. Viele westliche Führungspersönlichkeiten und Politiker sind bekennende Zionisten, wie zum Beispiel der neue Vizepräsident der Obama Regierung, Joe Biden.

Gläubige Juden sind völlig anders. Speziell die orthodoxen Juden. Sie leben ihre Religion nach dem Buchstaben der Tora. Nach ihrem Glauben darf es gar keinen Staat Israel nur für Juden geben, sondern sie müssen im Exil leben. Sie verurteilen die Verbrechen der Zionisten, die sie an den Palästinensern begehen, um sie zu verjagen. Ihr Ruf leidet darunter, weil sie mit den Zionisten in einen Topf geworfen werden.

Wir sehen, es gibt grosse Unterschiede, deshalb ist es ungerecht, das Judentum als Ganzes für die Verbrechen, die an den Palästinensern begangen werden, zu verurteilen.
Tatsächlich sind die Zionisten das Problem. Sie sind es, die keinen Frieden wollen. Sie sind die wirklichen Extremisten und Terroristen.

Wir müssen deshalb festhalten, die Zionisten haben das Sagen über das Judentum übernommen, obwohl sie gar keine gläubigen Juden sind. Sie benutzen den Namen, die Religion und den Holocaust als Vorwand, um dahinter ungestraft ihre Verbrechen aus ihrer kriminellen Ideologie zu begehen. Sie haben die Kontrolle über die jüdischen Gemeinden übernommen, unterdrücken die religiösen Juden und schüchtern sie ein, die sich gegen die Politik der zionistischen Regierung Israels aussprechen und bezeichnen sie sogar als Verräter.
Deshalb, es ist völlig richtig und legitim, die Zionisten und die israelische Regierung, wegen der Verbrechen, die sie den Palästinensern antun, zu verurteilen. So eine Kritik ist überhaupt nicht antisemitisch, denn es geht nicht um Religion oder Rasse, sondern um die unmenschliche und aggressive Ideologie der Zionisten.

Diese Verleumdung wird nur benutzt, um jede Kritik an ihren kriminellen Taten zu verhindern, was leider sehr erfolgreich funktioniert, da die zionistische Propaganda der Weltgemeinschaft glauben lässt, sie Vertreten alleine die Juden und jede Kritik am Zionismus ist gleich Antisemitismus. Viele Menschen verstehen den Unterschied nicht und meinen, die Zionisten sprechen und handeln für das ganze Judentum. Das tun sie nicht.
Genauso wenig haben die Kommunisten in der Sowjetunion für alle Russen gesprochen, nur weil sie damals die Macht hatten. Und wenn man sich gegen die kommunistische Ideologie ausgesprochen hat, dann war das nicht antirussisch. weiterlesenWeiterlesen

Die Mutter aller Lügen (der Jakobs Betrug bzw. die Esau Lüge) Nun hat sich das Judentum mit dem Alten Testament selbst zum allein berechtigten Herrscher über die Völker der Erde erhoben auf Grund der Verheißung: … so wird dich der HErr, dein GOtt, das höchste machen über alle Völker auf Erden. … Weiterlesen

New World Order/Neue Weltordnung New World Order/Neue Weltordnung – Rabbi Amnon Yitzchak liest UN Dokument. Rabbi Amnon Yitzhak offenbart das Ziel der NWO (Rothschild & Rockefeller): JA, das sollte JEDER hören. Sich dessen bewusst sein, was für uns vorgesehen ist Die Neue Weltordnung Agenda … Weiterlesen

Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsvernatiker
Vorab: Ich bin kein Christ, kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. … Weiterlesen

Thema Zerstörung der Kulturen, der Sitten und Gebräuche Wenn Sie eine Rasse zerstören wollten, ohne sie direkt zu töten, würden Sie …
Rassenvermischung fördern
Homosexualität fördern
Feminismus fördern
Scheidung fördern
Die Verwendung von Geburtenkontrolle fördern
Förderung von Abtreibungsrechten
Förderung von Sex mit Puppen
Förderung von ‚Männer gehen ihren eigenen Weg‘
Förderung der Irrelevanz der Familie
Ihnen beibringen, dass es keine Rassen gibt
Sie lehren, sich für ihre Herkunft zu schämen
Auf Masseneinwanderung in ihr Land drängen
Sie als Rassisten bezeichnen, wenn sie sich wehren‘.

Neue Weltordnung – 19 Punkte, die Karl Marx zur Versklavung der Völker empfiehlt Während aufgewachte Menschen längst die Zeichen der Zeit erkannt haben, gibt es noch immer linksgrüne Propagandisten, die selbst offiziell vom WEF veröffentlichte Dinge als Fake News, Verschwörungstheorien und … Weiterlesen

Das Auge des Horus
Die Augen des Horus Geschichte fußt auf drei Säulen der Artefakt, oder Sachbeweis. das Dokument, Urkunde oder Schriftstück, also der Dokumentenbeweis. Da wäre noch wenn lebend,der Zeuge, also ein Beobachte vor Ort, oder der Zeugenbeweis. Unter diesen drei Säulen ist … Weiterlesen

Abhandlung über die Kabbala
Abhandlung über die Kabbala   Der Begriff Kabbala Das Wort Kabbala kommt von der hebräischen Wurzel kbl, was soviel wie „empfangen“ bedeutet. Allmählich wurde das Wort zu einem Begriff für eine große, fast unverständliche Anzahl jüdischer mystischer Ideen, geheimer Lehren … Weiterlesen

Buch der Sajaha

Einleitung Neuübersetzungen (1991) geistlicher Schriften pflegen stets zunächst Anhänger und Gegner zu gewinnen. Man bedenke nur, wie es diesbezüglich mit wohl jeder Neuübersetzung des Neuen Testaments steht – und diese sind leichter in den Griff zu bekommen, als das Buch … Weiterlesen

Isais Offenbarung

In den Jahren 1226 bis 1238 erschien Isais deutschen Rittern am Ettenberg im Berchtesgadener Land. Die Isais-Offenbarung, fassbares Ergebnis dieses Geschehens, wird hier in der Neuübersetzung von 2005 wiedergegeben. Text der Neuübersetzung (1) Wahr sprech‘ ich – euch zum Gehör. Bild geb‘ ich … Weiterlesen

Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben.  Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Einige meiner Themenbereiche in meinem Blog Germanenherz sind unteranderem, Religionskritik, Philosophie, Mythologie, Rechtskunde und der Mißstand … Weiterlesen

Die Zinonisten haben das Herz des Judentums attackiert

Es wird dokumentiert, dass der Zionismus ein Partner des Nazismus war, im Austausch für Palästina wirtschaftliche Vereinbarungen erzielte und bei der Massendeportation von Juden kooperierte, um ihren Staat zu konstituieren. Der Zionismus ist eine rechtsextreme, imperialistische und suprematistische Ideologie, Schwester des Nazismus. … Weiterlesen

Auf meinen Blogs Germanenherz und Totoweise findet die geneigte Leserschaft genug aufklärendes zum Thema (Zionismus versus Judaismus) Ich möchte damit sicherstellen und aufzeigen, dass nicht alle Juden mit den Schandtaten und Glaubensvorstellung der Zionisten, über einen Kamm geschoren werden sollten

Vorab mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben.
Judentum ist kein Zionismus!
Israel ist nicht der Staat des jüdischen Volkes!
Israel vertritt nicht die Juden und spricht nicht in ihrem Namen!
Juden sind nicht für die Handlungen des Staates Israel verantwortlich!
Antizionismus ist kein Antisemitismus.
Es gibt weltweit (auch in Israel) Millionen von Juden, die den menschenverachtenden, zionistischen Siedlerkolonialismus, den systematischen Landraub, die Vertreibungen und das brutale, rassistische Apartheid-Regime Israels scharf verurteilen, den zionistischen Staat dafür kritisieren, sogar ablehnen und sich von ihm überhaupt nicht repräsentiert, sondern eher angewidert fühlen.
Diese Juden sind KEINE Antisemiten, es wäre absurd zu behaupten, daß sie als Juden welche sein könnten. Sie werden von der öffentlichen Debatte aber systematisch ausgeschlossen, damit die aggressive, rassistische, zionistische Ideologie das Judentum weiterhin für sich vereinnahmen und in Geiselhaft nehmen kann, und weil andernfalls die Antisemitismus-Keule als Einschüchterungs-Instrument bei Kritik an der verbrecherischen Politik des Staates Israel nicht mehr funktionieren würde.

Viele streng gläubige Juden betrachten den Zionismus als Gefahr für das eigentliche Judentum und anerkennen den Staat Israel nicht. Ihre einflußreichste Organisation nennt sich Neturei Karta‘ und ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Ein New Yorker Rabbiner vertrat ihren Standpunkt in einem theologischen Diskurs an der ‚Internationalen Konferenz über authentische Geschichtsforschung und freie Meinungsäußerung, die Mitte Juni 2002 in Washington stattfand. Die kursiven Einschübe stammen vom Übersetzer.

Fangen wir mal an, mit einer Aussage zu Thema von Rabbi Yisroel Dovid Weiss

Es gibt wahrscheinlich kein Thema, das die Juden mehr entzweit als der Zionismus. Entgegen vieler Stereotypen, die das Gegenteil behaupten, sind wir bekannt als ein Volk, das sich von Zeit zu Zeit uneins ist. Hiermit möchte ich die Sicht der echten, traditionellen Juden aufzeigen, die sich unserer Meinung nach nicht mit der Sicht jener Juden deckt, die stark vom rechten Pfad abgewichen sind. Deshalb beginne ich mit einer brauchbaren Definition des orthodoxen Judentums. Sie wird den Rahmen für alles Folgende bilden. Meine Bemerkungen basieren auf dem Glauben, den Riten und den Geboten der Thora.

Obwohl vieles, was ich sage, in weltlichen oder humanistischen Begriffen verstanden werden kann – vor allem, wenn ich über die aktuelle Lage im Heiligen Land spreche – so glauben wir, daß die Juden über die Begrenzungen weltlicher Philosophien hinauswachsen müssen, so moralisch vertretbar diese auch sein mögen.

Was ist das orthodoxe Judentum?

Es ist der Glaube, daß der Schöpfer dem jüdischen Volk am Berg Sinai die Thora enthüllt hat. Diese Thora ist in zwei Teile gegliedert:

1.
Das geschriebene Gesetz, das man normalerweise als die alttestamentarische Bibel bezeichnet.
Die eigentliche Heilige Schrift der Juden – die man gemeinhin Thora nennt – besteht nur aus den fünf Büchern Mose: Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium; der Übersetzer.

2.
Das mündliche Gesetz, das die meisten rabbinischen Kommentare umfaßt, beispielsweise die Mishnah und den Talmud.
Die letzteren Gebote wurden viele Generationen lang vor allem mündlich weitergegeben, bis sie schließlich in den oben genannten Werken festgehalten wurden.

Der Judaismus lehrt seit jeher, daß ein Jude an die Thoraglauben und seine Religion mit all ihren vielen detaillierten Gesetzen [613 an der Zahl] ausüben muß, ohne auch nur ein Jota von diesen Geboten abzuweichen. Wie dem auch sei, der Judaismus kennt keinen Zwang zur Bekehrung von Nichtjuden. So sind denn auch alle Konvertierungen zum Judentum freiwillig erfolgt. Vom Nichtjuden verlangt die Thora, daß die ganze Menschheit an den Einen Gott glaube und Seine fundamentalen Gesetze der Moral befolge, wie sie in der Thorafestgehalten sind. Ein solcher Mensch wird als rechtschaffen angesehen und die kommende Welt erben. Und so lebten die Juden Generationen auf Generationen im Einklang mit dem Gesetz Gottes, demütig und rein, vertieft in das Studium und Ausüben des Willens des Schöpfers und seinen vielen Geboten in der Thora.

Im Zuge der europäischen Aufklärung wurde jedoch das Fundament der jüdischen Existenz angegriffen. Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Volkes wandten sich viele Juden vom Glauben an die Thora ab. Außerdem entstanden verschiedene Gruppierungen, welche zwar die jüdische Identität erhalten wollten, aber gleichzeitig die Ausrichtung auf Gott als Mittelpunkt des jüdischen Lebens aufgaben und damit auch den Gehorsam gegenüber der Thora – wie beispielsweise die Reformjuden oder später die konservative jüdische Bewegung.

Historisch gesehen ist der Zionismus bloß einer dieser vielen zur letzten Jahrhundertwende aufgekommenen Versuche, eine säkulare (weltliche) jüdische Identität zu schaffen. Doch entgegen anderen Bewegungen war der Zionismus sehr erfolgreich. Vielleicht deshalb, weil er auf einzigartige Weise traditionelle Ideen mit einer neuen Ideologie verwob.

Exil und Erlösung

Abraham war sowohl der Urvater des jüdischen Volkes wie auch seiner arabischen Vettern. Er wird in der Bibel als Fürst Gottes unter uns‘ bezeichnet (Genesis 23:6). Da der Mensch nicht in Isolation lebt, ist es des wahrhaft religiösen Menschen Ziel, einen Grad an Hingabe zu erreichen, der in anderen Menschen ebenfalls den Wunsch nach Gottesfurcht weckt. Seit den Tagen Abrahams war dies eine wichtige Aufgabe des jüdischen Volkes. Die Offenbarung am Sinai legte eine enorme Bürde auf die Schultern unseres Volkes. Wir waren dazu aufgerufen, ein Königreich von Priestern und eine Heilige Nation‘ zu sein (Exodus 19:6).

Durch die Zeitalter hindurch lebten die Juden ein demütiges, heiliges Leben, suchten den Frieden zu allen Menschen und bemühten sich, loyale und kooperative Bürger jener Nationen zu sein, in denen sie lebten – genauso wie es Gott von ihnen verlangte.

Gemäß dem traditionellen Thora -Glauben war das Heilige Land ein Geschenk Gottes an das jüdische Volk, allerdings geknüpft an Bedingungen. Es war ein Ort, wo man Gott anbeten sollte. Die Bibel prophezeite jedoch, daß die Kinder Israels‘ aus ihrem Land verbannt und ins Exil geschickt würden, sollten sie ihre geistige Aufgabe nicht erfüllen. Diese Verbannungsstrafe wird solange dauern, bis es dem Herrn in Seiner Gnade gefällt, der Geschichte, wie wir sie kennen, ein Ende zu bereiten. Dann wird die messianische Ära beginnen, eine Zeit der universalen Bruderschaft und des Friedens. In dieser utopischen Zukunft wird die ganze Menschheit friedvoll und harmonisch den Einen Gott anerkennen und anbeten, mit dem Heiligen Land und der Stadt Jerusalem als Zentrum. In einem Gebet, das an jedem wichtigen jüdischen Feiertag gesprochen wird, finden wir folgende Worte: „Und unserer Sünden wegen wurden wir aus unserem Land vertrieben und von unserem Boden entfernt. Nicht heraufkommen und vor Dir erscheinen können wir, noch uns vor Dir niederwerfen.“

Diese Gebete sind nichts neues für jene, die sie geschrieben haben und sie bis heute beten. Seit der Tempelzerstörung glaubte unser Volk die ganze jüdische Geschichte hindurch, daß unsere Verbannung eine göttliche Strafe sei. So wagte es auch kein Jude während den Jahrtausenden unseres Exils (Diaspora), die Zerstörung des Tempels durch die Römer auf das Unvermögen der jüdischen Streitmacht zurückzuführen. Vielmehr ging der Tempel physisch verloren, weil das jüdische Volk versagt hatte, nach den geistigen Geboten Gottes zu leben. Deshalb hat kein Jude – trotz aller Ausgrenzung und Verfolgung – je vorgeschlagen, man solle das Heilige Land mit Waffengewalt zurückerobern. Das Exil war zwar eine physische Tatsache, doch wurde es durch rein geistige Kräfte herbeigeführt und aufrechterhalten.

Aus diesem Grund können und werden nur Mächte die Diaspora beenden und die versprochene Ära des Friedens und einer weltweiten Bruderschaft einläuten, die von geistiger Natur sind. Sie bestehen aus den grundlegenden Bräuchen unseres Glaubens: Reue, Glaube, das Studium der Thoraund gute Werke.

Außerdem bedeutet das schlußendlich Ziel – das Ende des Exils – nicht einen Staat Israel‘ – ein politisches Gebilde, begründet auf der Unterdrückung und Unterwerfung eines anderen Volkes. Im Gegenteil: Dies ist geradezu die Antithese zu jenem Ende der Diaspora, auf das wir hoffen: nämlich eine Spiritualität voller Bruderschaft, Harmonie und weltweitem Dienst an dem Einen Gott.

Um es mit den Worten von Rabbi Samson Hirsch zu sagen, einem deutsch-jüdischen Gelehrten des 19. Jahrhunderts: „Als während der Herrschaft des römischen Kaisers Hadrian sich die von Bar Kochba angeführte Revolution als verhängnisvoller Fehler erwies, wurde klar, daß das jüdische Volk einer grundlegenden Tatsache ständig gedenken muß: Niemals mehr darf das Volk Israel versuchen, sich seine nationale Unabhängigkeit durch eigene Kraft zu erkämpfen; es muß seine Zukunft als Nation ausschließlich in die Hände der göttlichen Vorsehung legen. (…) Es ist uns verboten, mit Mitteln nach der Vereinigung und Wiederinbesitznahme des Landes zu trachten, die nicht geistiger Natur sind.“

Der Zionismus weist all dies zurück. Er besteht darauf, daß das Exil eine rein materielle Angelegenheit ist, hervorgerufen durch militärische und physische Schwäche. Der Zionismus rief das jüdische Volk dazu auf, sein Exil mit Waffengewalt zu beenden. Er führte Krieg, zuerst gegen die Briten und dann gegen die Palästinenser. Der Versuch, das Exil mit rein weltlichen Begriffen zu erklären und dementsprechend zu handeln, ist nicht einfach nur eine fehlgeleitete Doktrin oder eine Entstellung der jüdischen Geschichte. Es ist ein Schlag gegen das Herzzentrum des jüdischen Glaubens.

Tatsächlich schrieb der Maharal von Prag, ein tschechoslowakischer Rabbi und eine Schlüsselfigur unter den jüdischen Führern des Mittelalters, daß ein Jude eher sein Leben aufgeben soll als zu versuchen, das Exil durch die Rückeroberung des Heiligen Landes zu beenden.

Warum war diese Ansicht so fundamental für unser Glaubenssystem? Um es einfach auszudrücken: Wenn man das Exil bloß als die Folge von militärischen Auseinandersetzungen betrachtet, so reißt man damit die Seele und das Herz aus dem jüdischen Glauben und der göttlichen Führung.

Wenn wir für uns beanspruchen, den göttlichen Plan für unser Exil zu verändern – einem Exil der Strafe, der Reue, der Sühne und der wundersamen Heimkehr wegen – dann beanspruchen wir, daß die Essenz des jüdischen Schicksals grundsätzlich von anderen als rein geistigen Kräften verändert werden kann. Gott spielt dann keine Rolle mehr im Drama und in der Erfüllung der menschlichen Hoffnungen.

Um es noch deutlicher zu sagen: Wer die Tatsache zurückweist, daß die Belohnung und Züchtigung eines jeden Menschen von Gott kommt, wer nicht glaubt, daß Gott ständig über uns wacht und wer damit zufrieden ist, den Grund unserer Züchtigung in militärische Schwäche zu sehen, macht sich der Gotteslästerung schuldig. Selbstverständlich ist die Diaspora weit mehr als bloße Strafe. Das jüdische Volk wurde unter die Nationen zerstreut, um durch Wort und Tat von der Existenz Gottes und seinen offenbarten Geboten für alle Menschen zu zeugen. Rabbeinu Bachya, ein saragossischer Bibelkommentator des 12. Jahrhunderts, sagte: „Das jüdische Volk sollte sich unter die Nationen mischen, damit diese Nationen von ihnen den Glauben an die Existenz Gottes und an Seine Vorsehung lernen können.“

Prüfet alles, das Gute behaltet!

Keine jüdische Rasse

Die Juden betrachten sich als das auserwählte Volk Gottes‘ – was den Juden manchmal den Vorwurf einbringt, sie würden sich als bessere Menschen betrachten. Thora-treue Rabbiner wie Yisroel Dovid Weiss aus New York wollen dies jedoch rein geistig verstanden wissen: Ihrer Überzeugung nach sind die Juden von Gott auserwählt, ein moralisches Vorbild zu sein. Rassismus oder Herrenmenschentum hätten in dieser Mission keinen Platz.

Diese Haltung scheint jedoch nicht von allen Juden geteilt zu werden. So sagte der heutige israelische Ministerpräsident Ariel Scharon 1956 in einem Interview mit General Ouze Merham: „Durch die Vergewaltigung von arabischen Mädchen wollte ich meine Soldaten ermutigen, denn die palästinensischen Frauen sind Sklavinnen für die Juden. Wir machen mit ihnen, was wir wollen und niemand sagt uns, was wir zu tun haben. Wir sagen den anderen, was sie zu tun haben.“

Es sind Zionisten wie Scharon, die von den streng orthodoxen Juden als Verräter am eigentlichen Judentum gebrandmarkt werden. Die Gründe hierfür legt Rabbi Weiss dar. Ein anderer streng orthodoxer Jude, G. J. Neuberger, sprach an der Konferenz über Zionismus und Rassismus in Tripolis über „die große Kluft zwischen Judaismus und Zionismus“:

„Rashi, der berühmteste jüdische Kommentator, erklärt, der Lehm, aus dem Adam erschaffen wurde, stamme nicht von einer Stelle, sondern von verschiedenen Orten des Erdballs. Deshalb hängt die Menschenwürde nicht vom Geburtsort ab, noch ist sie auf eine bestimmte Region eingeschränkt. Die Größe oder der Wert eines Menschen wird nicht durch seine äußere Erscheinung bestimmt. Wir Juden glauben, daß Adam nach dem Ebenbilde Gottes erschaffen wurde und der gemeinsame Vorfahre aller Menschen ist. Zu dieser Zeit in der Menschheitsgeschichte gibt es keinen Raum für privilegierte Leute, die mit anderen machen können, was ihnen gefällt. Das Menschenleben ist heilig und die Menschenrechte dürfen nicht von jenen verneint werden, die sie der ‚nationalen Sicherheit‘ wegen oder aus anderen Gründen untergraben wollen. Niemand weiß das besser als die Juden, die so oft und für so lange Zeit zweitklassige Bürger waren. Die Zionisten mögen allerdings anderer Meinung sein. Das ist verständlich, denn Judaismus und Zionismus sind alles andere als das Gleiche: Wenn jemand ein guter Jude ist, so kann er kein Zionist sein; wenn jemand ein Zionist ist, so kann er kein guter Jude sein.“

Überall in der Welt wurden in den letzten Jahren auf Druck der Zionisten sogenannte Antirassismus-Gesetze‘ eingeführt, die leider nicht nur dem Schutz von Minderheiten dienen, sondern auch immer wieder als Maulkorb, um Kritik an gewissen Zionisten zu ersticken, die sich gerne hinter der jüdischen Rasse‘ verstecken und so für sich einen Unantastbarkeitsstatus reklamieren wollen. Wie viele andere durchschaut auch Neuberger dieses Spiel der Zionisten und kritisiert vor allem die Vorstellung einer jüdischen Rasse‘. „Was ist ein Jude?“, fragt der Rabbi, und antwortet: „Ein Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat oder gemäß der Halacha – dem jüdischen religiösen Gesetz – zum Judentum konvertiert ist. Allein schon diese Definition schließt Rassismus aus. Abgesehen von den Zionisten waren es nur die Nazis, welche die Juden ständig als eine Rasse betrachteten. Und gerade sie bewiesen die Dummheit und Sinnlosigkeit von Rassismus. Es gab keine Möglichkeit, rassisch nachzuweisen, ob eine Frau Müller oder ein Herr Meyer Juden oder Arier waren. Der einzige Weg, um herauszufinden, ob jemand jüdisch war, bestand darin, die religiöse Zugehörigkeit der Eltern oder Großeltern zu überprüfen. So viel zu diesem Rassen-Unsinn. Rassenstolz war in der Vergangenheit der Untergang aller Juden, die von ihrem eigenen engstirnigen Chauvinismus verblendet waren.“

Der Erfolg des Zionismus

Rabbi Weiss: Tragischerweise wurden diese einst von allen Juden akzeptierten Wahrheiten über die Vertreibung als göttliche Strafe und unsere Mission in der Diaspora durch zwei Ereignisse verdunkelt. Zum einen zog sich das Exil über viele hundert und schließlich tausend Jahre hin. Zum andern gaben viele Juden im Zuge der Aufklärung ihren Glauben an die Thora auf. Folglich versuchten jene Juden, die das Exil nicht länger als Göttlichen Willen betrachteten, seine Ursache mit nichts weiterem als der weltlichen Schwäche der Juden zu erklären. Frustriert über die Länge der Diaspora, dämonisierten sie alle Nationen. In ihren Augen würden alle Nichtjuden die Juden für alle Zeiten hassen. Deshalb, so argumentierten sie, müssen wir das Exil so schnell als möglich auf politischem Weg beenden, oder auch mit Waffengewalt, falls nötig. Die Pseudoreligion des Zionismus war geboren.

Als sich der Zionismus nach Osteuropa auszubreiten begann, wurde er dort von der damaligen rabbinischen Führung aufs Schärfste verurteilt. Die Ablehnung der Rabbiner gründete auf zwei Faktoren. Erstens wies diese Bewegung die traditionelle Haltung gegenüber der Diaspora zurück. Zweitens öffnete der Zionismus einen Weg, über den die Juden ihren Glauben verlassen konnten, da 95 Prozent seiner Führer atheistisch waren. Ja, man trachtete danach, gerade unter der Jugend die religiösen, gottesfürchtigen Juden in nicht religiöse, weltliche Juden zu ändern. Leider war man damit sehr erfolgreich. Im Grunde genommen wollten die Zionisten den Judaismus von einem geistigen, göttlichen Gebilde in eine weltliche, politische Bewegung transformieren, die sich ihre Ziele – ein Land, Materialismus etc. – gewaltsam erkämpft.

Das moralische Dilemma

Der Zionismus warf noch ein weiteres, mindestens so wichtiges Problem auf: Die Unterdrückung und Unterwerfung eines Volkes und der Raub seines Landes und seiner Selbstbestimmung bewirkte ein moralisches Dilemma. All dies ist nämlich von Gott und seiner Thora auf das strengste verboten.

Der zionistischen Ziele wegen war man gezwungen, die palästinensischen Bewohner des Landes zu ignorieren. Das war das zweite große Übel des Zionismus. Man versuchte der Welt einzureden, daß Palästina unbewohnt sei und jene wenigen, die dort leben, kaum mehr als Barbaren wären. Man denke nur an den berühmten Slogan ‚Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land‘. Obwohl es in der zionistischen Bewegung vereinzelte Stimmen gab, die gegen diese moralische Blindheit protestierten, so war die Mehrheit fest dazu entschlossen, auf dem eingeschlagenen Weg voranzugehen, ohne Rücksicht auf die Palästinenser. Als es nicht länger gelang, die arabische Bevölkerung zu ignorieren, versuchte die zionistische Bewegung und später der Staat Israel, sie als unvernünftige Feinde abzustempeln, die es nicht anders verdienten als militärisch unterworfen zu werden. So wurden die zwei für das Exil geltende Missionen – zu bereuen und ‚ein Licht für die Völker‘ zu sein – von der Ideologie und den Taten des Zionismus zerfleischt.

Die schreckliche Realität in Israel

1948 wurde der Staat Israel gegründet. Das jüdische Volk besaß nun einen sicheren Hafen. Nicht länger mußten die Juden das Exil fürchten. Sie waren nach Hause gekommen. Und schließlich würde jeder Jude seinen Weg ins neue jüdische Heimatland‘ finden. Es lohnt sich, in diesem Zusammenhang zwei Ereignisse aus den Anfängen des Zionismus zu erwähnen: Um 1920 reiste der Oberrabbiner von Jerusalem, Rabbi Yosef Chaim Sonnenfeld, persönlich zu König Abdullah von Transjordanien, um ihn der Loyalität der jüdischen Gemeinden zu versichern. Außerdem erläuterte er den wahren jüdischen Standpunkt, der den Zielen des Zionismus diametral entgegengesetzt war. Das zweite Ereignis geschah 1947. Der damalige Jerusalemer Oberrabbiner Yosef Tzvi Dushinsky sandte einen Brief an die Vereinten Nationen nach Lake Placid, worin er festhielt, die Autorität über 60’000 Juden zu haben, die alle verlangten, nicht in den kurz vor der Gründung stehenden Staat Israel‘ integriert zu werden. Leider wurden sie nicht beachtet.

Diese Oberrabbiner von Jerusalem sollten nicht verwechselt werden mit dem heutigen Rabbinat‘ des Staates Israel. Während die erwähnten Oberrabbiner tatsächlich die Führer des Judentums in Jerusalem, Palästina und der ganzen Welt waren, so ist das Rabbinat des Staates Israel‘ mit seinen Rabbis eine Farce, die nichts mit der wahren jüdischen Religion zu tun hat und gewiß nicht das jüdische Volk repräsentieren kann.

Gespaltene Orthodoxie

Diese Aussage von Rabbi Weiss scheint auf den ersten Blick kaum verständlich. Denn wir alle kennen die Bilder aus Fernsehberichten, die orthodoxe Juden in Israel zeigen, wie sie für die israelischen Siedler in den besetzten Gebieten demonstrieren. Oder wir lesen Zeitungsberichte über die national-religiöse Shas-Partei, welche für eine harte Politik gegenüber den Palästinensern eintritt. Das sind jene orthodoxen Juden, die den israelischen Staat aktiv unterstützen. Daneben gibt es aber auch in Israel streng religiöse Gemeinden, welche den zionistischen Staat nicht anerkennen, keine Steuern zahlen, keine öffentlichen Schulen etc. besuchen, keinen Militärdienst leisten und sich nicht einmal der staatlichen Gerichtsbarkeit unterstellen. Sie gehören wie Rabbi Weiss oder G. J. Neuberger zu den Thora-treuen Juden.

Der letztgenannte erklärt diese Spaltung innerhalb des religiösen Judentums in der historischen Perspektive: „In der Anfangszeit des modernen Zionismus wurde Mizrachi‘ gegründet, eine Gruppe sogenannt religiöser Zionisten, die ihren Glauben mit den politischen Zielen des Zionismus zu kombinieren versuchten“, führt Rabbi Neuberger aus. Das habe zu einem ständigen Konflikt zwischen den Geboten des göttlichen Gesetzes und den Bedürfnissen des jüdischen Nationalismus geführt. In Wahrheit hätten diese religiösen Juden nur als Feigenblatt für den zionistischen Staat gedient, um seine nationalistischen Ansprüche mit religiöser Autorität zu verbrämen. Diesen Dienst habe sich die national-religiöse Partei gut entlohnen lassen, sei es durch finanzielle Zuwendungen oder in der Form von Kabinetts- und Regierungssitzen. So stellt die ultra-orthodoxe Shas-Partei in der jetzigen Scharon-Regierung den Innenminister und ist gegenwärtig die drittstärkste politische Kraft in Israel. Rabbi Neuberger: „Der Chauvinismus dieser religiösen Zionisten übertrifft sogar häufig denjenigen anderer Zionisten, und er war immer in religiöse Begriffe gekleidet – ein erstklassiges Beispiel für den Mißbrauch von Religion. “

Die Shas-Partei und ihresgleichen sind die typischen Vertreter der religiösen Zionisten. In Israel leben auch religiöse Juden, die zwar den zionistischen Staat nicht direkt unterstützen, sich aber mit ihm arrangiert haben – will heißen, ihre sozialen Einrichtungen wie Schulen vom Staat finanzieren lassen. Dazu gehören die Anhänger von Agudath Israel‘. Diese antizionistische Weltorganisation wurde 1912 gegründet, verlor jedoch bald an Widerstandskraft und beteiligte sich seit der Gründung des Staates Israel sogar an dessen politischer Führung.

Jene streng gläubigen Juden, die bis heute den Zionismus bekämpfen, haben sich in einer weltweiten Bewegung namens Neturei Karta‘ zusammengeschlossen (siehe Kasten). Sie betrachten sich als die wahren Hüter des traditionellen religiösen Judentums. Rabbi Yisroel Dovid Weiss ist einer von ihnen. Lesen Sie weiter, was er über die Staatsgründung Israels zu sagen hat. Rabbi Weiss: Doch die Bedenken und Warnungen von so vielen orthodoxen Führern wurden einfach vergessen und eine regelrechte Euphorie erfaßte große Teile des weltweiten Judentums.

Heute, 54 Jahre später, hat sich der Traum in einen für alle sichtbaren Alptraum verwandelt. Es gibt keinen sicheren Hafen. Der Staat Israel‘ ist der gefährlichste Ort auf Erden, wo sich ein Jude aufhalten kann. Kriege folgen auf Kriege. Und der Blutzoll von Juden und Palästinensern steigt unaufhörlich. Sämtliche Friedensbemühungen haben versagt. Künftige Versuche, den Terrorismus zu bekämpfen‘, werden zweifellos den Haß der Palästinenser weiter anheizen. Die zionistischen Führer befinden sich in einer Sackgasse und wissen nicht mehr weiter. Die seit zwei Jahren dauernde Intifada in den besetzten Gebieten hat bis Mitte August 2002 knapp 2’000 Palästinensern das Leben gekostet. Gestorben sind auch gegen 400 israelische Zivilisten und 173 Soldaten; knapp 300 dieser Juden wurden in Israel selbst getötet.

Obwohl es eines der Hauptziele des Zionismus ist, daß möglichst viele Juden aus aller Welt nach Israel einwandern, „haben in den letzten Jahren Hunderttausende Israelis das zionistische Paradies verlassen“, meint Neuberger. „Diese Juden erkannten, daß der zionistische Staat in Wahrheit nur ein riesiges Ghetto ist.“ Die britische Zeitung The Guardian‘ berichtete am 7. August 2002: „Als eine Delegation von Rabbinern nach Lima, Peru, reiste, um 90 südamerikanische Indios zum Judaismus zu bekehren, taten sie dies unter einer Bedingung: Ihr müßt mit uns kommen und in Israel leben.“

Die Zionisten wenden große finanzielle Mittel auf, um die Juden in der Diaspora zur Immigration nach Israel zu bewegen. Großzügig unterstützt werden sie hierbei von vielen fundamentalistischen Christen Amerikas, die im modernen Staat Israel die Erfüllung biblischer Prophetie sehen (Anmerkung der Friedenskrieger: LEIDER ist das vielen gar nicht bewußt – man muß daher höllisch aufpassen, was diese Dinge angeht!). So spendete die Organisation Christliche Zionisten‘ erst kürzlich zwei Millionen Dollar und die Internationale Gesellschaft der Christen und Juden‘ hat in den vergangenen acht Jahren allein in den USA über 60 Millionen Dollar für die Einwanderungspolitik Israels gespendet. Daß diese fundamentalistisch-christliche Richtung der Dispensationalisten‘ den Zielen der Zionisten entgegenkommen, bewies unlängst das weltweit verbreitete Nachrichtenmagazin Time‘. In seiner Ausgabe vom 1. Juli 2002 wurde auf ganzen 13 Seiten (!) Werbung für die Endzeit‘-Philosophie der christlichen Fernsehprediger gemacht – in diesem Fall für Tim LaHaye. Er ist der Autor der millionenfach verkauften Bestseller-Serie ‚Left Behind‘ (Zurückgelassen‘), in welchen die Gründung des Staates Israel als erstes in einer Kette von der Bibel prophezeiten Ereignisse dargestellt wird, die in der Wiederkehr Christi kulminieren.

Die Artikelserie in Time‘ beginnt mit einem doppelseitigen Monumentalbild von LaHaye, betitelt mit den Worten Triff den Propheten‘. Selten wird das Christentum in den Massenmedien so prominent, so positiv und so respektvoll dargestellt. -–Aber es ging ja auch nur um jene Christen, die den zionistischen Staat Israel aus religiösen Gründen unterstützen; ein Umstand, der auf diesen 13 Seiten immer wieder erwähnt wurde. So überließ Time‘ die abschließenden Worte denn auch einer führenden Stimme der amerikanischen Israellobby. Abe Foxman, Direktor der Anti Defamation League (vgl. ZS 35, Seite 58), sagte: „Ich glaube nicht, daß es unserer Aufgabe entspricht, die Gründe zu untersuchen, weshalb jemand Israel unterstützt. Einige tun es aus Gründen des nationalen Interesses, einige aus moralischen Überlegungen heraus und einige der theologischen Überzeugung wegen. Wir setzen keine Standards oder Bedingungen für Unterstützung.“

Es bleibt zu erwähnen, daß der AOL-Time Warner‘-Konzern, zu dem das Time‘-Magazin gehört, von der Familie des Whiskey-Milliardärs Edgar Bronfman dominiert wird – dem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses.

Was wir anstreben

Rabbi Weiss: Die Ziele von Neturei Karta International sind verschiedene. Erstens trachten wir danach, die traditionelle jüdische Sicht über das Exil und die Erlösung aufrecht zu erhalten. Der Gedanke, daß die großen, glorreichen und geistig wunderbaren Prophezeiungen aus den Schriften ausgerechnet von jenen erfüllt werden sollen, welche die fundamentalen Lehren der Thoraablehnen, ist bizarr und abstoßend. Der Gedanke, daß unser Volk nicht länger in den Zeiten des Exils lebe, nur weil es Leute wie Chaim Weitzman oder David ben Gurion so beschlossen haben, ist falsch und verabscheuungswürdig.

Das Judentum hat sich all die Jahrhunderte seiner ungewissen Existenz hindurch nach der wahren Erlösung des Messias gesehnt. Seit der Zerstörung des Tempels war der Messias die Quelle unserer Hoffnung und unserer Gebete. Die wahre Erlösung unseres Volkes und der ganzen Menschheit liegt in den Händen des Schöpfers. Deshalb müssen wir erkennen, daß wir uns noch immer im Exil befinden. Sollte uns das nicht gelingen, so bedeutet dies den Verlust der Mitzvah von metsapim l’yeshuah – der Sehnsucht nach Erlösung. Wir wollen nicht länger versuchen, die Sündenlast zu mindern, die uns ins Exil getrieben hat. Wir könnten einer unangebrachten und aggressiven Haltung gegenüber den nichtjüdischen Gastländern zum Opfer fallen, genauso wie es den Zionisten und ihren Handlangern ergangen ist.

Doch ganz im Gegenteil: Das jüdische Volk muß allen Völkern dankbar sein, die es während Generationen aufgenommen und ihm Gastfreundschaft gezeigt haben. Wir, die wahren Jünger des Judaismus in der Welt, sind aufrichtig dankbar und möchten unsere Dankbarkeit all jenen Nationen aussprechen, auch den arabischen Nationen und dem palästinensischen Volk. Außerdem ist uns aufgetragen, friedliebende und loyale Bürger eines jeden Landes zu sein, in welchem wir leben. Und ich möchte nochmals betonen, daß wir Thora – gläubigen Juden auf der ganzen Welt diesem Gebot gehorchen.

Zum zweiten empfinden wir die Unterdrückung des palästinensischen Volkes als widerlich, schmerzhaft und beschämend. Wir möchten den Schaden wieder gut machen, den jene dem guten Ruf des jüdischen Volkes zugefügt haben, die Krieg gegen die Palästinenser führen und die Wunden der Feindseligkeiten zwischen Juden und Nichtjuden immer wieder aufs Neue öffnen. Wir treffen uns mit Palästinensern, muslimischen Führern und Laien rund um die Welt. Wir verbinden uns mit dem Schmerz und den Leiden der Palästinenser und aller anderen Menschen guten Willens, die gegen Unterdrückung und für die Gerechtigkeit kämpfen.

Wenn die Juden sich in Palästina niederlassen wollen, so muß das im Einverständnis mit den ursprünglichen Einwohnern geschehen. Die Haltung, man könne ihnen das Land einfach wegnehmen oder sie ihres Rechts auf Selbstbestimmung und auf eine eigene Regierung berauben, ist vollkommen falsch. Das jüdische Volk ist nicht dazu erschaffen worden, ein anderes Volk zu unterdrücken, sondern in der Absicht, ein moralisches Vorbild zu sein. Der Wunsch nach Landbesitz, ohne auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen, steht im Widerspruch zur moralischen Mission unserer Nation. Drittens möchten wir das Wohlwollen zwischen Juden und Nichtjuden fördern. Die Philosophie des Zionismus ermutigt die Juden dazu, über alle Nichtjuden herrschen zu wollen. Die Folge ist eine endlose jüdische Konfrontation mit allen Völkern. Dies ist immer unangebracht, aber ganz besonders zum jetzigen Zeitpunkt.

Es ist geradezu ironisch: Der zionistische Staat wurde angeblich gegründet, um die Juden vor Antisemitismus zu schützen. Und doch ist gerade er die Hauptursache für den weltweiten Antisemitismus (!!!). Wir begrüßen alle Juden und Menschen guten Willens, die uns unterstützen möchten. Wir beten und hoffen, daß jene Juden, die den richtigen Pfad verlassen haben, in die wahren Arme ihres Glaubens zurückkehren mögen. Auch beten wir für den friedlichen und schnellen Abbau des zionistischen Staates, ohne daß Juden und Muslime noch mehr Blut lassen und Schmerz erdulden müssen. (Anmerkung von die Friedenskrieger: Hierfür sollte jeder Christ beten!).

Wir beten für und hoffen auf die Erlösung aller Menschen und den Tag, wo die ganze Menschheit den Einen Gott erkennen und Ihm gemeinsam in Frieden und Harmonie dienen wird. Möge dieser Tag bald kommen! Amen.

Übersetzung: Benjamin Seiler

Was ist Zionismus?

Das Wort Zionismus‘ wurde 1893 von Nathan Birnbaum geprägt. Damit gemeint ist die jüdische Bewegung, die auf Wiederherstellung eines autonomen jüdischen Staates in Palästina gerichtet ist – was seit mehr als einem halben Jahrhundert bereits Realität ist. Seine organisatorische Form erlangte der Zionismus durch Theodor Herzl (1860-1904), der 1896 mit der Broschüre Der Judenstaat der zionistischen Forderung Nachdruck verlieh. Im Gegensatz zu vielen Rabbinern, für die das Judentum eine Religionsgemeinschaft ist, betrachtete Herzl die Juden als „eine Nation, eine historische Menschengruppe von erkennbarer Zusammengehörigkeit, die durch einen gemeinsamen Feind zusammengehalten wird.“ Um sein nationalistisches Ziel zu verwirklichen, gründete er mit Gleichgesinnten den Zionistischen Weltkongreß, der in Basel am 29. August 1897 zum ersten Mal zusammentritt.

Die Hüter des Judaismus

Wofür Neturei Karta einsteht und weshalb diese Juden dem Zionismus die Stirn bieten. ‘Neturei Karta‘ ist aramäisch und bedeutet Wächter der Stadt‘ – damit gemeint ist natürlich Jerusalem. Deshalb werden die Mitglieder von Neturei Karta auch Freunde Jerusalems‘ genannt.

Neturei Karta ist eine auf der ganzen Welt vertretene Organisation, die offen und vehement dem Zionismus entgegen tritt. In ihr haben sich die Thora-treuen, streng orthodoxen Juden zusammengeschlossen. Ihr Zentrum befindet sich in Jerusalem, wo alleine Zehntausende von ihnen leben. Man findet ihre Gemeinden jedoch über die ganze Welt zerstreut. Die Anhänger von Neturei Karta verurteilen den Zionismus, weil er, so argumentieren sie, in seiner Ausrichtung atheistisch sei und die Juden zu einer chauvinistischen Haltung gegenüber den Nichtjuden verleite, woraus unter anderem unsägliches Leid für die Palästinenser erwachsen ist. „Zionismus läuft in Hinblick auf die Palästinenser auf Faschismus und Apartheid hinaus“, erklärte Moishe Arye Friedman in der National-Zeitung vom 7. Juni 2002. Dem Oberrrabbiner der orthodoxen jüdischen Gemeinde in Wien ist das moderne Israel ein Dorn im Auge: „Wir streng orthodoxen Juden beten drei Mal täglich dafür, daß sich der Staat zionistischer Prägung auflöst, ohne daß unschuldiges Blut vergossen wird.“

Damit vertritt er genau die Linie von Neturei Karta. In ihrem Pamphlet zur Palästinafrage steht: „Wir verlangen den kompromißlosen Abbau des israelischen Staates. Wie viele und ob überhaupt Juden dort bleiben werden, liegt allein bei der Entscheidung der palästinensischen Führung und ihres Volkes. Sie sind Opfer der zionistischen Bewegung geworden, die sich in ihrer moralischen Blindheit hartnäckig geweigert hat, die Existenz anderer Menschen als der ihren in Betracht zu ziehen. Das palästinensische Volk hat ein Recht auf finanzielle Entschädigung für den Besitzverlust und die Übertretungen, die ihm in den letzten Jahrzehnten angetan worden sind.“ (Es existieren beispielsweise 224 illegale jüdische Siedlungen auf Palästinenserland.)

Solche Worte sind Balsam für Dr. Issa Nakleh. Der 87jährige palästinensische Christ ist der ranghöchste arabische Diplomat in den USA und seit mehr als 50 Jahren Mitglied des Arabischen Hochkomissariats für Palästina. Er bezeichnet die Anhänger von Neturei Karta als „unsere Freunde und die wahren Juden“. Gemeinsam mit ihren arabischen Nachbarn kämpfen diese streng orthodoxen Juden für die Rechte der Palästinenser. Und es sei hier erwähnt, daß jene Juden seit jeher friedlich mit den Palästinensern zusammenlebten – schon lange bevor es ein britisches Protektorat Palästina oder den zionistischen Staat Israel gab. Die Zionisten träumen statt dessen von Erez Israel – von Großisrael. Theodor Herzl, der Vater des modernen Zionismus, legte schon 1904 die imperialistische Dimension des künftigen Zionistenstaates fest, als er verkündete, der Einfluß Israels werde vom Nil bis an den Euphrat reichen. Von Ägypten bis zum Irak – dessen Diktator nun auf Betreiben der amerikanischen Israellobby durch einen Krieg gestürzt werden soll. Nil und Euphrat sind auch die beiden Flüsse, die durch die zwei blauen Balken in der israelischen Flagge dargestellt werden.

Antisemitismus als Werkzeug

„Der Zionismus nährt sich aus dem vergossenen Blut von Juden“, klagt Rabbi Weiss. Deshalb warnt er die Nichtjuden davor, ihren durch die Handlungsweise der Zionisten hervorgerufenen Zorn auf die Juden im allgemeinen zu projizieren, weil das nur ungerecht, sondern auch noch Wasser auf die zionistischen Mühlen wäre. „Die Zionisten befinden sich in einer Win-Win‘-Situation“, erklärt der New Yorker Rabbiner. „Wenn sie erhalten, was sie fordern, haben sie gewonnen. Wenn man sich ihren Forderungen nicht beugt, bezichtigen sie die andere Seite, sie würde mit ihrer Haltung den Antisemitismus anheizen – und das bringt den Zionisten wieder die Unterstützung all jener, die keine Antisemiten sein wollen.“ Das Schlagwort Antisemitismus‘ werde von der zionistischen Propaganda sowieso als Rechtfertigung für die Existenz des Staates Israel ausgeschlachtet, schließt Rabbi Weiss seine Argumentation ab.

Aus diesem Grund versuchen die Zionisten auch immer wieder, gegen sie gerichtete Kritik mit einem grundsätzlichen Judenhaß gleichzusetzen. Auf der Internetseite von Neturei Karta, die von Rabbi Weiss betreut wird, machen diese streng orthodoxen Juden den Zionisten einen schweren Vorwurf: „Die Gründer des Zionismus haben in ihren Büchern offen geschrieben, mit welchen Mitteln sie die Schaffung eines eigenen Staates herbeiführen wollten: Sie wollten den Antisemitismus so lange anheizen und die Sicherheit der Juden in allen Ländern der Welt so stark untergraben, bis diese gezwungen wären, in ihren Staat zu fliehen. Und so kam es auch. Die Zionisten provozierten das deutsche Volk absichtlich und gossen Öl ins Feuer des Nazihasses. Diese Strategie verfolgen die Zionisten bis auf den heutigen Tag. Sie entfachen Antisemitismus und präsentieren sich dann selbst als die Retter‘. Es folgen zwei Antworten von zionistischen Führern, die im Zweiten Weltkrieg um Geld gebeten wurden, damit man damit Juden von den Nazis hätte freikaufen können.

Israel ist der Feind des wahren Judentums

Greenbaum sagte: Eine Kuh in Palästina ist mehr wert als alle Juden in Polen.‘ Und Weitzman meinte, daß der wichtigste Teil des jüdischen Volkes sich bereits im Land Israel befinde; jene, die man zurückgelassen habe, seien unwichtig.“

Das ist nicht der einzige Grund, weshalb die Zionisten in den Augen der Thora-treuen Juden die Feinde des Judentums sind (Rabbi Weiss: „Der Zionismus ist das schlimmste Krebsgeschwür im Judaismus.“): Der Zionismus untergrabe nicht nur das religiöse Fundament, sondern verleite auch vor allem in Amerika die Juden dazu, mit ihrem Geld den Staat Israel zu unterstützen anstatt die streng religiösen Gemeinden in ihren jeweiligen Gastländern. G. J. Neuberger: „Nie werde ich die Bemerkung einer Frau aus Oklahoma vergessen: Ist der heutige Judaismus nicht wunderbar! Alles, was man tun muß, ist Geld zu spenden.‘“

Geld ist Macht. Beides besitzen die Zionisten in großem Maße. Diese wissen sie auch gegen kritische Juden einzusetzen. Die Mitglieder von Neturei Karta haben das oft am eigenen Leib erfahren. Daß ihre Ansichten in der Öffentlichkeit mehrheitlich totgeschwiegen werden, ist noch das mindeste. Antizionistischen Rabbinern kann es zudem passieren, daß sie von ihrer Gemeinde boykottiert werden und keine Kosher-Überprüfungen von Geschäften und Restaurants machen können (davon leben sie unter anderem) etc. Rabbi Weiss: „In Europa ist es noch schlimmer als hier in Amerika. Unsere Mitglieder wagen dort oft nicht, den Mund aufzumachen, weil die Einschüchterung so groß ist.“

Im Internet schreibt Neturei Karta:

• „Die Zionisten kontrollieren die amerikanischen Medien in einem Ausmaß, daß nur ihre Version verbreitet wird.

• Sie erwecken den Anschein, daß alle Juden und Rabbiner Zionisten sind, doch das ist falsche Propaganda.

• Die Zionisten terrorisieren jeden, der sich gegen sie ausspricht.

• Jene Juden, die ein Opfer der zionistischen Propaganda geworden sind, setzen ihre Rabbiner unter Druck, damit sie den Mund halten.“

Keinen Maulkorb anlegen läßt sich Oberrabbiner Friedman. Der geistige Führer von etwa eintausend Anhängern in Österreich übt scharfe Kritik an der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern. Öffentliches Aufsehen erregte er, als er seinerzeit für die international stark angegriffene schwarz-blaue Regierung Österreichs mit einem Großinserat in der New York Times eine Lanze brach. Der „unbequeme Quälgeist im Namen Jahwes“ (Die Presse) ist vielen Juden ein Dorn im Auge. Diplomatisch meint er: „Die bestehende Israelitische Kultusgemeinde ist enorm mächtig und setzt gegen ihre Kritiker äußerst intolerante Methoden ein.“

Wohl auch deshalb hat er gerade für Deutschland viel Verständnis: In dem erwähnten Interview mit der National-Zeitung sagte der Oberrabbiner: „Ich habe starke Sympathie und Mitleid mit dem deutschen Volk, das in den letzten Generationen unerträglichen Erpressungen ausgesetzt war und niemals die Möglichkeit hatte, seine Vergangenheit sachlich zu bearbeiten und mit dem traditionellen Judentum wieder gute Beziehungen herzustellen. Wie ich die Dinge sehe, haben die Deutschen den guten Willen gehabt. Dagegen hatten die Zionisten Interesse daran, Antisemitismus in der Welt und ganz besonders in Deutschland anzuheizen.“

Nicht alle Aussagen der hier zitierten Rabbiner und Juden decken sich mit der Meinung der Redaktion (siehe Quelle). Wir halten ihre Worte jedoch für einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um Judaismus, Zionismus und Antisemitismus, die gerade in Bezug auf den Nahostkonflikt zu einem vordringlichen Thema geworden ist.

Den Beitrag habe ich für Neturei Karta geschrieben

„Zionismus ist Auflehnung gegen Gott und Verrat am jüdischen Volk.“ G. J. Neuberger

http://www.nkusa.org/foreign_language/german/index.cfm

Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Veröffentlicht am

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten.

Das Judentum ist eine Religion.
Der Zionismus ist eine Ideologie, welche ein Land für alle Juden und nur Juden will, Namens Israel. Es wird immer wieder versucht, das Judentum und den Zionismus, als eine Einheit zu sehen. Diese Vermischung wird speziell von den Zionisten gemacht, die sich hinter dem Judentum verstecken. Dabei gibt es sehr grosse Unterschiede. Hier eine Kurzerklärung:
Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Ihre Ideologie ist weltlich und sie wurde erst 1880 gegründet. Sie glauben nicht an Gott und an die Tora. Sie sind die, welche als Kolonialisten in Palästina in den 30ger und 40ger Jahre eingewandert sind und einen israelischen Staat auf Kosten der Palästinenser geschaffen haben.

Sie sind Rassisten, welche die ursprüngliche Bevölkerung Palästinas mit einer ethnischen Säuberung vertrieben haben und bis heute verfolgen. Sie wollen, dass nur Juden in Israel leben dürfen. Sie sind voller Hass und Intoleranz. Ihr Ziel ist ein Grossisrael ohne Araber, die sich aber gegen den Verlust ihrer Heimat wehren. Deshalb der Konflikt im Nahen Osten seit 60 Jahren. Vor der Gründung Israels durch die Zionisten, haben gläubige Juden jahrhundertelang friedlich mit den Moslems in Palästina und vielen arabischen Ländern als Minderheit gelebt. Es ist sogar geschichtlich gesehen so, die muslimische Welt hat die Juden gegen Gräueltaten geschützt, welche die Christen begangen haben. Auch im muslimischen Iran leben viele Juden heute ohne verfolgt zu werden. Das passt den Zionisten überhaupt nicht, weil es ihre Lüge entlarvt und ihr Feindbild, die Muslime hassen Juden, zerstört.
Ein Zionist muss nicht Jude sein, sondern jemand der zur zionistische Ideologie steht, so wie jeder ein Kommunist sein kann. Viele westliche Führungspersönlichkeiten und Politiker sind bekennende Zionisten, wie zum Beispiel der neue Vizepräsident der Obama Regierung, Joe Biden.

Gläubige Juden sind völlig anders. Speziell die orthodoxen Juden. Sie leben ihre Religion nach dem Buchstaben der Tora. Nach ihrem Glauben darf es gar keinen Staat Israel nur für Juden geben, sondern sie müssen im Exil leben. Sie verurteilen die Verbrechen der Zionisten, die sie an den Palästinensern begehen, um sie zu verjagen. Ihr Ruf leidet darunter, weil sie mit den Zionisten in einen Topf geworfen werden.

Wir sehen, es gibt grosse Unterschiede, deshalb ist es ungerecht, das Judentum als Ganzes für die Verbrechen, die an den Palästinensern begangen werden, zu verurteilen.
Tatsächlich sind die Zionisten das Problem. Sie sind es, die keinen Frieden wollen. Sie sind die wirklichen Extremisten und Terroristen.

Wir müssen deshalb festhalten, die Zionisten haben das Sagen über das Judentum übernommen, obwohl sie gar keine gläubigen Juden sind. Sie benutzen den Namen, die Religion und den Holocaust als Vorwand, um dahinter ungestraft ihre Verbrechen aus ihrer kriminellen Ideologie zu begehen. Sie haben die Kontrolle über die jüdischen Gemeinden übernommen, unterdrücken die religiösen Juden und schüchtern sie ein, die sich gegen die Politik der zionistischen Regierung Israels aussprechen und bezeichnen sie sogar als Verräter.
Deshalb, es ist völlig richtig und legitim, die Zionisten und die israelische Regierung, wegen der Verbrechen, die sie den Palästinensern antun, zu verurteilen. So eine Kritik ist überhaupt nicht antisemitisch, denn es geht nicht um Religion oder Rasse, sondern um die unmenschliche und aggressive Ideologie der Zionisten.

Diese Verleumdung wird nur benutzt, um jede Kritik an ihren kriminellen Taten zu verhindern, was leider sehr erfolgreich funktioniert, da die zionistische Propaganda der Weltgemeinschaft glauben lässt, sie Vertreten alleine die Juden und jede Kritik am Zionismus ist gleich Antisemitismus. Viele Menschen verstehen den Unterschied nicht und meinen, die Zionisten sprechen und handeln für das ganze Judentum. Das tun sie nicht.
Genauso wenig haben die Kommunisten in der Sowjetunion für alle Russen gesprochen, nur weil sie damals die Macht hatten. Und wenn man sich gegen die kommunistische Ideologie ausgesprochen hat, dann war das nicht antirussisch. weiterlesen

Das Haavara-Transfer-Abkommen – Die geheime zionistische Vereinbarung mit Hitler

Vorab Hinweis : Wie Sie vielleicht bemerkt haben, wenn Sie die Nachrichten genau verfolgen, werden Sie wahrscheinlich nicht die Art von Perspektiven auf den Israel-Gaza-Konflikt erhalten, die in „Armageddon Prose“ von den staatlichen Medien oder, leider, von einem Großteil der … Weiterlesen

Die talmudische Weltregierung Veröffentlicht am

Es ist heutzutage äußerst selten, dass man an Informationen über die alte Verschwörung gelangt, denn wegen der Massenzensur von Gedrucktem und der fehlenden Bereitschaft der allgemeinen Bevölkerung tut man sich heute schwer damit, Dinge, die einem von Geburt an als … Weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917 Veröffentlicht am Die Wurzel allen Übels des Nahostkonfliktes ist die Tatsache, dass die Zionisten den Palästinensern ihr Land geraubt, den größten Teil dieses Volkes aus ihrer Heimat vertrieben, das Land mit zionistischen Einwanderern besiedelten und die verbliebenen arabischen Menschen nicht nur als „Fremde“, sondern als „Feinde“ einstuften, sie mit allen gewaltsamen Mitteln unterdrückten und jedes gleichberechtigte Zusammenleben mit ihnen bis heute verweigerten. Den Widerstand gegen solches kolonialistisches Vorgehen, also das Einfordern ihres Rechts auf Selbstbestimmung und die Einhaltung der Menschenrechte, setzten die Zionisten mit „Terrorismus“, „Völkermord“ und „Antisemitismus“ gleich. Ihr Machtanspruch auf und in Palästina schuf überhaupt erst die Auseinandersetzung mit den Arabern – speziell mit den Palästinensern. 

Israel behauptet, es agiere nur zum Zwecke der Selbstverteidigung. (Es gibt im Völkerrecht kein „Selbstverteidigungsrecht“ des Besatzers gegenüber dem Besetzten!!)
Man kann jedoch schwer auf Selbstverteidigung plädieren, wenn es sich um eine Konfrontation des Besatzers handelt, die von ihnen selbst entfacht wurde. Es ist auch irreführend, sich auf Selbstverteidigung zu berufen, wenn es sich dabei um einen Konflikt handelt, in dem ein solches extrem ungleiches Machtverhältnis besteht. Israel ist die größte Militärmacht in dieser Region.- und die fünftgrößte in der Welt. Israel ist auch der viertgrößte Waffenexporteur und verfügt über ein Militär/Industriegeflecht, das mit dem der USA konkurrieren kann. Anders ausgedrückt, Israel hat immer schon ein übergreifendes Monopol im Bereich der Waffengewalt innegehabt, und hat den Krieg als Werbeschau für seine Todesinstrumente benutzt. Der gesamte Westen stellt sich natürlich sofort auf die Seite Israels und behauptet wahrheitswidrig Israel hätte angeblich jedes Recht auf Selbstverteidigung. NEIN, aus völkerrechtlicher Sicht hat es Israel in diesem Fall NICHT. Man kann den Angriff der Hamas verurteilen, von „Selbstverteidigung“ Israels kann jedoch keine Rede sein. Israel hat bestenfalls dasselbe „Selbstverteidigungsrecht“ wie einst die Deutsche Wehrmacht in Frankreich, Polen und Russland. Ergänzend: Hier mal schauen Russischer UNO-Botschafter sagt: Er bestätigt: ISRAEL HAT ALS BESATZUNGSMACHT KEIN SELBSTVERTEIDIGUNGSRECHT.

Israel behauptet, es hätte nur Militäreinrichtungen angegriffen.
Und dies trotz der Tatsache, dass uns im Fernsehen unzählige Bilder von toten und verstümmelten Frauen und Kindern gezeigt werden. Israel behauptet jedoch schamlos, dass seine Munitionen nur auf Militäreinrichtungen gerichtet wurden. In der dichtbesiedeltsten Region der Welt werden unzählige Tonnen explosiven Materials abgeworfen. Zuallererst muss dabei herausgestellt werden, dass Raketen die Menschen nicht nach politischer Gesinnung unterscheiden.

Israel behauptet, die Palästinenser seien der Grund aller Gewalt.
Die Besetzung Palästinas war und ist die Wurzel aller Gewalt zwischen den Israelis und den Palästinensern. Die Aggression geht grundsätzlich von Israel durch die völkerrechtswidrige Besatzung aus. ALLES, was von palästinensischer Seite darauf als Antwort kommt, ist LEGITIMER WIDERSTAND UND ZU 100% VOM VÖLKERRECHT GEDECKT!!! Beim Israel-Palästina-Konflikt ist es wichtig immer im Hinterkopf zu behalten, dass völkerrechtlich betrachtet, die Palästinenser, und damit auch die Hamas (egal was man von ihr halten mag), jedes Recht haben alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um sich gegen die Besatzungsmacht Israel zur Wehr zu setzen. Israel ist der Aggressor und hat daher grundsätzlich keinerlei Recht sich auf Selbstverteidigung zu berufen. Anders lautende Behauptungen sind schlicht eine Täter-Opfer-Umkehr und reine Propaganda. So sieht erstmal eine emotionsfreie Bewertung dieses Konflikts aus völkerrechtlicher Sicht aus. Wie westliche, zionistische Medien und westliche Doppelstandard-Politiker den Konflikt bewerten, ist dabei völlig unerheblich.

Deutschlands Politiker erwarten von den Bürgern die Umsetzung der propagierten Staatsräson gegenüber Israel.
Erneut ist in den etablierten Propagandamedien die annähernde medial-politische Einheitslinie im Rahmen eines herausfordernden Ereignisses zu beobachten. Mit Beginn der israelischen militärischen Reaktionen in Richtung Gazastreifen, die auf die zum Teil schockierenden Ereignisse und Bilder des 7. Oktobers folgten, wird den Bürgern, ähnlich wie im Ukraine-Konflikt, nun seitens eines Großteils der hiesigen Propagandamedien im auffälligen Schulterschluss mit der Politik die vereinbarte und damit eingeforderte Staatsräson zu Israel vermittelt. lasst uns im folgenden mal schauen, was die Staatsräson mit erneuten Verstößen gegen das völkerrecht handelnt, mal wieder geplant hat.Weiterlesen

Israels geheimer, illegaler biologischer Krieg gegen die Araber Jahrzehntelang wurde der Einsatz von verbotenen biologischen Waffen während der Nakba in den israelischen Archiven verborgen gehalten. Jüngste Entdeckungen haben nicht nur Licht auf dieses zionistische Kriegsverbrechen geworfen, sondern auch auf das finstere Motiv dahinter.Im September wurde eine höchst aufschlussreiche … Weiterlesen

Balfour Deklaration Veröffentlicht am Aus dieser Sachlage heraus … wird verständlich, wenn man erfährt, daß die sogenannte „Balfour-Deklaration“ der „Regierung Seiner Majestät“ gar nicht von Engländern, sondern von Juden verfasst worden ist. In der Wohnung von Colonel (Oberst) Sir Marl Sykes versammelten sich (nach … Weiterlesen

Der Yinon-Plan erezisraelDer israelische Plan zur Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens. Einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund der momentanen Völkerwanderung ist, der Yinon-Plan. Der Yinon-Plan sieht vor, die heute bestehenden arabischen Länder und darüber hinaus den Iran, Afghanistan und … Weiterlesen

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDie aus Osteuropa stammenden Kabbalistischen Aschkenasi Zionisten (Hochstapler mit falscher jüdischer Identität) verstehen sehr gut, die Opferrolle zu spielen, während sie selbst, die verlogenen, verstohlenen und  größten massenmordenden Psychopathen der letzten 150 Jahre sind!
Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die zionistische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern.
Der Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Zitate von Zionisten die im Gewande der Juden weilen

Der Beitrag wurde nicht gestellt, um Judenhass bzw. Judenfeindlichkeiten zuschüren, ganz im Gegenteil. Wir können hier sehen, wie kranke Psychopathen eine Religion instrumentalisieren um ihr abstruses Gedankengut und kranken Weltvorstellungen in ihren Textknechtschaften manifestiert haben.

„Unsere Rasse ist die Herrenrasse. Wir sind heilige Götter auf diesem Planeten. Wir sind so weit entfernt von den minderwertigen Rassen, wie sie von Insekten sind. (…) Andere Rassen werden als menschliche Exkremente betrachtet. Unser Schicksal ist es, die Herrschaft über die minderwertigen Rassen zu übernehmen. Unser irdisches Reich wird von unseren Führern mit einem Stab aus Eisen regiert werden. Die Massen werden unsere Füße lecken und uns als Sklaven dienen!” 

– Israels Ministerpräsident Menachem Begin in einer Rede vor der Knesset. Amnon Kapeliouk, “Begin and the Beasts”, New Statesman, 25. Juni 1982 –

Wenn der Sohn Davids erscheint, wird der langersehnte Tag eintreten und die Endlösung wird einkehren: 20 bis 30 Atombomben auf Berlin, München, Hamburg, Nürnberg, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Dresden, Dortmund und weitere Städte, und auch hier ist die Arbeit rasch erledigt. Und dann wird Deutschland endlich für 1000 Jahre zum Schweigen gebracht…

– Der Jude Chen Ben-Eliyahu am 11. März 2015 vor dem israelischen Kongress (Knesset) zititert in The Times Of Israel –

“When the Messiah comes, Israel will reverse the Final Solution. Twenty, thirty atomic bombs on Berlin, Munich, Hamburg, Nuremberg, Cologne, Frankfurt, Stuttgart, Dresden, Dortmund and so on to assure the job gets done. And the land will be quiet for a thousand years,”

– Der englische Text des Juden Chen Ben-Eliyahu am 11. März 2015 vor dem israelischen Kongress (Knesset) zititert in The Times Of Israel
“Ihr (Nichtjuden) habt noch nicht einmal den Anfang gemacht, die wahre Größe unserer Schuld zu erkennen. Wir sind Eindringlinge. Wir sind Zerstörer. Wir sind Umstürzler. Wir haben eure natürliche Welt in Besitz genommen, eure Ideale, euer Schicksal und haben Schindluder damit getrieben.” “Wir (“Juden” ) standen hinter jeder Revolution. Nicht nur der russischen, sondern allen Revolution in der Geschichte der Menscheit” 

– Marcus Eli Ravage, Century Magazine, A real case Against the Jews, Jänner 1928 –“Wir Juden sind die Vernichter und wir werden immer die Vernichter bleiben. Egal was ihr auch tun werdet, unsere Wünsche könnt ihr nie befriedigen. Wir werden daher immer vernichten, denn wir wollen unsere eigene Welt.” 

– aus dem Buch YOU GENTILES vom jüdischen Autor Maurice Samuels, Seite 155 –“Ein Dank an die furchtbare Macht der Internationalen Bankiers, wir haben die Christen in Kriege ohne Zahl gestürzt. Kriege haben einen speziellen Wert für die Juden, da die Christen einander umbringen und damit Platz für die Juden machen. Kriege sind die Ernte der Juden, die Jüdischen Banken verdienen sich fett an den Kriegen der Christen. Über 100 Millionen Christen wurden durch Kriege vom Planeten genommen, und das Ende ist noch nicht in Sicht”. 

– 1869: Rabbi Reichorn bei der Beerdigung des Grand Rabbi Simeon Benludah –“… solange wir nicht die Zeitungen der ganzen Welt in den Händen haben um die Völker zu täuschen und zu betäuben, solange bleibt unsere Herrschaft über die Welt ein Hirngespinst.” 

– Rabbi Moses Montegiore auf dem Sanhedrin Kongress zu Krakau im Jahre 1840 –“… Kriege sind die Ernten der Juden. Für diese Ernten müssen wir die Christen vernichten und deren Gold an uns nehmen. Wir haben schon 100 Millionen vernichtet und das ist noch lange nicht das Ende!.” 

– Oberrabbiner Reichhorn, Frankreich 1859 –“… wir werden die Christen in einen Krieg treiben indem wir deren Dummheit, Ignoranz und nationale Eitelkeit ausnützen; sie werden sich gegenseitig massakrieren und dann haben wir genug Platz für unser eigenes Volk.” 

– Rabbi Reichhorn in Le Contemporain, Juli 1880 –“… das ideale Ziel des Judaismus ist, dass die jüdische Religion weltweit in einer universellen Bruderschaft von allen Nationen und Rassen als einzige Lehre anerkannt wird. Alle bisherige Religionen werden dann verschwinden.” 

– Jewish World, 9.2.1883 –“… Deutschland muss in eine Wüste verwandelt werden.” 

– Morgenthau Tagebuch S.11 –“… Israel hat den Ersten Weltkrieg gewonnen. Wir haben davon profitiert und es war eine Genugtuung für uns. Es war außerdem unsere ultimative Rache an der Christenheit.” 

– jüdischer Botschafter Österreichs in London, Graf Mensdorf, 1918 –“… die Verantwortung für den 1. Weltkrieg liegt ausschließlich auf den Schultern internationaler jüdischer Bankiers. Sie sind für Millionen Tote und Sterbende verantwortlich.” 

– 1920, 67. Kongressrekord, 4. Sitzung, Senatsdokument 346 –“…. die Christen singen ständig von und über Blut. Geben wir ihnen genug davon. Lasst uns ihre Hälse durchschneiden und schleifen wir sie über ihre Altäre. Ertränken wir sie in ihrem eigenen Blut. Ich träume davon, dass eines Tages der letzte Priester mit den Gedärmen eines anderen erhängt wird.” 

– Der Jude Gus Hall, Vorstandsmitglied der Kommunistischen Partei Amerikas, 1920 –“… die bolschewistische Revolution in Russland war das Werk jüdischer Planung und Unzufriedenheit. Unser Ziel ist jetzt eine Neue Weltordnung. Was in Russland so hervorragend funktioniert hat, soll für die ganze Welt zur Realität werden.” 

– The American Hebrew, 10. Sept. 1920 –“… wir werden mit den Gentils (Christen) das gleiche machen wie die Kommunisten in Russland mit ihrem Volk.” 

– Rabbi Lewish Brown in “How Odd of God”, NY 1924 -.“… unsere jüdischen Interessen verlangen eine definitive und totale Vernichtung Deutschlands; das gesamte deutsche Volk ist eine Bedrohung für uns.” 

– Januar 1934, Zionistenführer Wladimir Jabotinsky in Mascha Rjetsch –“… Hitler will zwar keinen Krieg, aber er wird dazu gezwungen werden. Nicht dieses Jahr, oder nächstes, aber später.” 

– Der Jude Emil Ludwig in Les Annales, Juni 1934 –“… einige nennen es Marxismus (Bolschewismus), ich nenne es Judaismus.” 

– Rabbi Steven Wise am 5. Mai 1935 –“… die Zukunft der jüdischen Rasse liegt im internationalen Kommunismus.” 

– Georg Marlen, in “Stalin oder Trotzky”, S.414, NY 1937 –
“… Deutschland ist der größte Feind des Judaismus und muss mit tödlichem Hass verfolgt werden. Unser Ziel ist daher eine gnadenlose Kampagne gegen alle Deutschen, eine komplette Vernichtung dieser Nation und eine Wirtschaftsblockade gegen jeden Deutschen, deren Frauen und Kinder.” 

– der jüdische Professor Kulischer, Oktober 1937 –
“… ich hoffe, jeder Deutscher, westlich des Rheins und wo immer wir auch attackieren, wird vernichtet.” 

– R.F. Keeling, 1939 –
“Die Amerikaner und das Weltjudentum haben mich in den Krieg getrieben.” 

– 3. September 1939 nach der Kriegserklärung an Deutschland; Der britische Premier Neville Chamberlain beklagt sich beim US-Botschafter Joseph Kennedy in London –

“… citizen of a nation (Israel?) at war with Germany” 

– Am 5. Sept. 1939 wurde die Kriegserklärung durch Chaim Weizman in der Zeitung “The Jewish Chronicle” wiederholt -.

“Millionen von Juden in Amerika, England, Frankreich, Afrika, Palästina sind entschlossen, den Ausrottungskrieg gegen Deutschland zu tragen, bis zur totalen Vernichtung.” 

– abgedruckt am 13. Sept 1939 im Zentralblatt der Juden in Holland –
“Der jüdische Weltkongress befindet sich seit sieben Jahren ununterbrochen im Krieg gegen Deutschland.” 

– der Jude Maurice Perlzweig, abgedruckt im TORONTO EVENING TELEGRAM am 26.2.1940 –
“Wir sind mit Hitler im Krieg vom ersten Tag seiner Machtergreifung.” 

– 8. Mai 1940; Der Jewish Chronicle/London –
“… wir werden Deutschland zu Tode hungern. Wir werden ihre Städte zerstören, ihre Ernten und ihre Wälder vernichten.” 

– 16. Mai 1940, der Jude Winston Churchill in einem Brief an Paul Reynaud –
“Dieser Krieg ist ein englischer Krieg und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands. Der kommende Friedensvertrag (Anm.: Bis jetzt ausständig) muss weitaus härter und mitleidloser werden als Versaille. Wir dürfen keinen Unterschied machen zwischen Hitler und dem deutschen Volk.” 

– der Jude Duff Cooper am 25.4.1940 als Ergänzung für die Erklärung des Juden Winston Churchill –

“Dieser Krieg ist unser Geschäft!” 

– Rabbiner Stephen Wise im Juni 1940 –“…. jüdische Ansprüche auf Entschädigungen müssen auf der Anerkennung der Tatsache beruhen, dass die Juden einer seit 1933 (!) mit Deutschland im Krieg befindlichen Nation angehören.” 

– Am 27. Oktober 1944 wurde den Alliierten diese Resolution verschiedener jüdischer Verbandsorganisationen vorgelegt“… die einzigen guten Deutschen sind die toten Deutschen; lasst jetzt die Bomben auf Deutschland regnen.” 

– 1942, der Jude Lord Vansittart, Apostel des Hasses, in “Neuf mois au gouvernment” – La Table Ronde, 1948 –“…. der zweite Weltkrieg dient zur Verteidigung des fundamentalistischen Judaismus.” 

– 8. Oktober 1942, Chicago Sentinel, Rabbi Felix Mendelsohn –“Während der Besatzung Deutschlands muss die Einwanderung und Ansiedelung von Ausländern, insbesonders ausländischen Männern der Dritten Welt, in die deutschen Staaten gefördert werden.” 

– Dies schrieb im Jahre 1943 (!) der jüdische Harvard Professor Ernest Hooton –“… das Weltjudentum hat England in den 2. Weltkrieg getrieben.” 

– Marine-Sekretär Forrestal in seinem Tagebuch am 27.12.1945 –“… der zweite Weltkrieg war ein zionistischer Plan um den jüdischen Staat in Palästina vorzubereiten.” 

– Joseph Burg, antizionistischer Jude –“… wir werden eine Neue Weltordnung und Regierung haben, ob sie es wollen oder nicht. Mit Zustimmung oder nicht. Die einzige Frage ist nur ob diese Regierungsform freiwillig oder mit Gewalt erreicht werden muss.” 

– der jüdische Banker Paul Warburg, US Senat, 17.2.1950 –“Das Ziel, das wir während der 3000 Jahre mit soviel Ausdauer anstreben, ist endlich in unsere Reichweite gerückt. Ich kann euch versichern, dass unsere Rasse ihren berechtigten Platz in der Welt einnehmen wird. Jeder Jude ein König, jeder Christ ein Sklave. Wir weckten antideutsche Gefühle in Amerika, welche im Zweiten Weltkrieg gipfelten. Unser Endziel ist jedoch die Entfachung des Dritten Weltkrieges. Dieser Krieg wird unseren Kampf gegen die Goyim (alle Nichtjuden) für alle Zeiten beenden. Dann wird unsere Rasse unangefochten die Erde beherrschen.” 

– Dies äußerte am 12. Januar 1952 der Rabbiner Emanuel Rabinowitsch während eines Rabbiner-Treffen in Budapest –“… ihr sollt kein Mitleid mit ihnen haben und ihr sollt ihre arabische (Anm.: semitische) Kultur restlos zerstören. Auf diesen Ruinen werden wir dann unsere eigene Zivilisation aufbauen.” 

– 28. Oktober 1956. Menachim Begin auf einer zionistischen Konferenz in Tel Aviv –“… unsere mächtigste Waffe ist das Anheizen von Rassenunruhen: das heißt, wir müssen Schwarz gegen Weiss aufhetzen.” 

– jüdischer Theaterautor Israel Cohen, 7. Juni 1957 –“… wir wenden jeden, auch den schmutzigsten Trick an, den man sich nur denken kann. Jeder Griff ist erlaubt. Je übler desto besser. Lügen, Betrug – alles.” 

– Sefton Delmer in “Die Deutschen und ich” –“… wir Juden betrachten unsere Rasse als überlegener als jede andere Rasse auf dieser Erde und wir wollen keine Verbindungen mit anderen Rassen eingehen, sondern wir wollen über sie herrschen und triumphieren.” 

– Goldwin Smith, jüdischer Professor, Moderne Geschichte, Oxford Universität, Oktober 1981 –“… wir Juden standen hinter jeder Revolution. Nicht nur der russischen, sondern allen Revolutionen (Kriegen) in der Geschichte der Menschheit.” 

– Marcus Eli Ravage in Century Magazin, “A real case against the Jews” –“… der Zionismus war bereit, die gesamte europäische Judenheit für das Ziel eines jüdischen Staates zu opfern. Alles wurde getan, um Israel zu schaffen und das war nur mit Hilfe des Weltkrieges möglich. Wallstreet und jüdische Banker haben den Krieg auf beiden Seite gefördert und finanziert. Zionisten sind auch für den wachsenden Antisemitismus weltweit verantwortlich.” 

– Joseph Burg in Toronto Star, 31.3.1988 –“Wir müssen uns klar sein, dass jüdisches Blut und das Blut der Goyims nicht das gleiche ist.” 

– NY Times, 6. Juni 1989. Rabbi Yitzak GINSBURG –“Eine Million Araber sind nicht einmal soviel wert wie ein jüdischer Fingernagel.” 

– NY Daily News, 28.2.1994. Rabbi Yaacov Perrin –“… unser primäres Ziel ist es, NICHT die Wahrheit zu sagen; wir sind nur “opinion moulders”, das heißt “Meinungs-Manipulatoren” 

– der Jude Walter Cronkite –“… es gibt keinen einzigen Vorfall in der modernen Weltgeschichte, der nicht auf jüdischen Einfluss zurückgeführt werden könnte. Wir Juden sind die Verführer, Zerstörer und Brandstifter.” 

– der jüdische Schriftsteller Oscar Levy in “The World Significance of the Russian Revolution” –“…nur wenn es auf dieser Erde keine Nichtjuden mehr gibt, sondern nur mehr Juden, werden wir zugeben, dass Satan unser Gott ist.” 

– Harold Rosenthal, pers. Berater des berüchtigten jüdischen Senators Jacob Javits –

DER TALMUD KONNEX

ZOHAR I,25: Vernichte die Nichtjuden und entferne sie vom Antlitz dieser Erde. Vernichte auch jede Erinnerung an die Amalekiter (Deutschen)

SOTHA 35b: Alle nichtjüdischen Nationen sollen zu Kalk verbrannt werden.

SANHEDRIN 57a: Das Vergießen von Goyim-Blut ist erlaubt.

SANHEDRIN 59a: Das Töten eines Goyim ist wie das Töten eines wilden Tieres.

ABHODA ZARA 26b: Auch der Beste der Goyims soll getötet werden.

ZOHAR I,38b, 39a: Der Jude der einen Christen tötete, wird im Himmel einen Ehrenplatz einnehmen. Er wird in purpurne Kleider gehüllt damit jeder seine gottgefälligen Taten sehen kann.

HILKOTH AKUM X1: Rette keinen Goyim in Zeiten der Gefahr oder des Todes. Zeige kein Mitgefühl mit ihnen.

SEPHER OR ISRAEL 177b: Töte einen Goyim und du wirst Gott einen grossen Gefallen tun.

BABA NECIA 114,6:  Nur Juden sind Menschen, alle anderen Nationen sind keine Menschen, sondern wilde Tiere.

NIDRATSCH TALPIOTH S.225: Jahwe hat die Nichtjuden nur erschaffen, sodass sich Juden nicht von Tieren bedienen lassen müssen. Der Nichtjude ist daher ein Tier in Menschenform der auf ewig den Juden bedienen wird müssen.

TOSEFTA ABODA ZARA B,5: Ein Jude, der einen Nichtjuden tötet, ist für den Morde nicht verantwortlich.

SEPH. JP 92,1: Gott (Jahwe) hat den Juden Macht über alle Besitztümer und Blut (Leben) der Nichtjuden gegeben.

KETHUBOTH 110B: Rabbiner sagen, dass Akum (Nichtjuden) mit den wilden Tieren des Waldes gleichgestellt sind.

SIMEON HADDARSEN, 56-D: (Traktat Schabbath 120,1; Sanhedrin 99,1) Wenn der Messias kommt (sobald alle Christen getötet und vom Antlitz der Erde verschwunden sind) wird jeder Jude 2800 Sklaven besitzen. Wenn der jüdische Messias kommt, wird das königliche Regiment den Juden zurückgegeben werden. Alle Völker werden ihm dienlich und alle Königreiche untertänig sein.

MENAHOTH 43b-44a: Ein Jude ist verpflichtet, jeden Tag das folgende Gebet zu beten: Ich danke dir oh Gott, dass du mich nicht zu einem Goyim, einer Frau oder Sklaven gemacht hast.
“Ein Sendbote zu den Nichtjuden”, der Rabbiner Eli Ravage

„……………… Oh, beinahe hätte ich den Hauptgrund vergessen: Wir sind das halsstarrige Volk, das nie das Christentum angenommen hat …. ….. Entweder fehlt euch die Selbsterkenntnis oder der Mut, den Tatsachen ins Gesicht zu sehen und die Wahrheit zu bekennen. Ihr verübelt dem Juden nicht, daß er Jesus kreuzigte, wie einige von euch zu denken scheinen, sondern daß er ihn hervorbrachte. Euer wirklicher Streitpunkt mit uns ist nicht, daß wir das Christentum abgelehnt, sondern daß wir es euch auferlegt haben! …………..

Ihr klagt uns an, in Moskau Revolution (russische Revolution 1917/18) gemacht zu haben. Angenommen, wir geben das zu. Na, und? Verglichen mit dem, was Paulus, der Jude aus Tarsus in Rom vollbrachte, ist der russische Umsturz nur ein Straßenkrawall.

Ihr äußert euch wild und lautstark über den ungehörigen Einfluß der Juden in euren Theatern und Kinos. Zugegeben, eure Beschwerde ist wohlbegründet. Doch was bedeutet das gegenüber unserem überwältigenden Einfluß in euren Kirchen, euren Schulen, euren Gesetzen und sogar euren Alltagsgedanken? ………………

Wozu Worte zu verschwenden über die angebliche Kontrolle eurer öffentlichen Meinung durch jüdische Bankiers, Zeitungsbesitzer und Filmzaren, wenn ihr uns gerade so gut die nachweisliche Kontrolle eurer ganzen Zivilisation durch die jüdischen Evangelien verwerfen könnt? ……………….

Wir haben uns eurer natürlichen Welt, eurer Ideale, eurer Bestimmung bemächtigt und haben sie übel zugerichtet. …………..

Wir haben Mißklang, Verwirrung und Aussichtslosigkeit in euer persönliches und öffentliches Leben gebracht. Noch sind wir dabei und niemand kann sagen, wie lange wir es weiter treiben werden. Blickt ein wenig zurück und seht zu, was vorging. Vor 1900 Jahren wart ihr eine unschuldige, sorgenfreie, heidnische Rasse. Ihr verehrtet zahllose Götter und Göttinnen, die Geister der Luft, der Gewässer und der Haine. Ohne zu erröten wart ihr stolz auf die Pracht eurer nackten Leiber. Ihr schnitztet Bildwerke eurer Götter und der aufreizenden menschlichen Gestalt. ……………..

Bei eurem Streifen über die Hügel und durch die Täler kamt ihr zum Nachdenken über das Wunder und das Geheimnis des Lebens. So legtet ihr die Grundlagen zu Naturwissenschaft und Philosophie. Ihr hattet eine edle sinnliche Kultur, nicht verdorben durch den Stachel eines sozialen Gewissens oder durch sentimentales Getue über menschliche Gleichheit.

Wer weiß, welch großartige, ruhmreiche Bestimmung euch erwartete, wenn wir euch in Ruhe gelassen hätten. Doch wir haben euch nicht in Ruhe gelassen. Wir nahmen euch in die Hand und rissen das schöne, freundliche Gebäude nieder, das ihr aufgeführt und änderten den ganzen Ablauf eurer Geschichte. Wir eroberten euch so vollkommen, wie keines eurer Weltreiche je Afrika oder Asien unterjocht hat. Und das alles taten wir ohne Armeen, ohne Waffen, ohne Blutvergießen oder Unruhe, ohne jede Gewalt. Wir erreichten es allein durch die unwiderstehliche Macht unseres Geistes, mit Ideen, mit (christlicher) Propaganda.

Wir machten euch zu willigen, doch unbewußten Trägern unsrer Sendung für die ganze Welt, zu den wilden Stämmen der Erde, an die zahllosen ungeborenen Geschlechter. Ohne daß ihr es ganz begriffen hättet, was wir euch antaten, wurdet ihr zu den Werbern ohne Beruf für unseres Volkes Überlieferung, die unsere Botschaft zu den unerforschten Enden der Erde trugen. Unsere Stammesbräuche wurden zum Kernstück für euer Sittengesetz.
Unsere Stammesgesetze wurden die Grundlage für alle eure erhabenen Verfassungen und Rechtsordnungen. Unsere Legenden und Sagen sind die heilige Kunde, die ihr euren Kindern vorsingt. Unsere Dichter füllten eure Gesang- und Gebetbücher. Unsere nationale Geschichte wurde zum unentbehrlichen Teil der Ausbildung für eure Pastoren, Priester und Gelehrten. Unsere Könige, unsere Staatsmänner, unsere Propheten, unsere Krieger sind eure Helden. Unser Ländchen ist euer „Heiliges Land“. Unsere Nationalliteratur ist eure „Heilige Schrift“. Was unsere Leute dachten und lehrten, wurde so unlösbar in eure Sprache und Überlieferung verwoben, daß keiner bei euch als gebildet gelten kann, der nicht mit unserem Stammeserbe vertraut ist.
Jüdische Handwerker und jüdische Fischer sind eure Lehrer und Heiligen, zahllose Statuen stellen sie dar, unzählbare Kathedralen sind zu ihrem Gedächtnis errichtet. Ein jüdisches Mädel ist euer Ideal der Mutterschaft und der Weiblichkeit. Ein jüdischer Rebellenprophet ist die Gestalt im Mittelpunkt eurer religiösen Verehrung. Wir haben eure Idole niedergerissen, euer rassisches Erbe weggeworfen und dafür unseren Gott und unsere Überlieferung untergeschoben. Keine Eroberung im Laufe der Geschichte läßt sich nur entfernt vergleichen mit der Art, wie unsere Eroberung reinen Tisch bei euch machte. ………….

Die Anhänger des Jesus von Nazareth, meist Sklaven und arme Arbeiter, wandten sich in ihrer Verlassenheit und Enttäuschung ab von der Welt und bildeten unter sich eine pazifistische Bruderschaft von Widerstandsgegnern, pflegten die Erinnerung an ihren gekreuzigten Führer und lebten in Gütergemeinschaft. Sie waren lediglich eine weitere Sekte in Judäa, ohne Macht und ohne Gefolgschaft, weder die erste noch die letzte.

Erst nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer kam der neue Glaube zu Bedeutung. Damals faßte ein patriotischer Jude mit Namen Saulus oder Paulus den Gedanken, die römische Macht niederzuwerfen, indem er die Moral ihrer Truppen durch die Lehre der Liebe und der Gewaltlosigkeit zerstörte, wie sie von der kleinen Sekte der jüdischen Christen gepredigt wurde. Er wurde zum Apostel der Heiden, er, der bis dahin einer der eifrigsten Verfolger der Gruppe gewesen war. Und Paulus machte seine Arbeit so gründlich, daß in vier Jahrhunderten das großartige Weltreich, dem Palästina mit der halben Welt zu Füßen lag, zu einem Scherbenhaufen wurde. Und das Gesetz aus Zion wurde zur Staats-religion Roms.

Dies war der Anfang unsrer Vorherrschaft in eurer Welt. Doch es war nur ein Anfang. Seit damals ist eure Geschichte kaum mehr als ein Ringen um die Vorherrschaft zwischen eurem alten Heidentum und unserem jüdischen Geist. Die Hälfte eurer großen und kleinen Kriege sind Religionskriege, bei denen es um die Auslegung irgend einer unsrer Lehren geht. Kaum hattet ihr euch von eurer ursprünglichen religiösen Einfachheit befreit und versuchtet euch in der heidnischen Lehre aus Rom, als Luther erschien, bewaffnet mit unseren Evangelien undunser Erbe wieder einsetzte. Denkt an die drei größten Revolutionen der Neuzeit – die französische, die amerikanische und die russische. Was sind sie anderes als der Triumph des jüdischen Gedankens von sozialer, politischer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit? ……………….

Ist es da noch ein Wunder, daß ihr euch über uns ärgert? Wir haben euren Fortschritt gehemmt. Wir haben euch ein fremdes Buch und einen fremden Glauben auferlegt, den ihr nicht schlucken noch verdauen könnt, der eurer Art zuwiderläuft, der euch in dauerndem Unbehagen hält, und den ihr doch nicht zurückzuweisen oder voll anzunehmen wagt.
Selbstverständlich habt ihr unsere christlichen Lehren nie gänzlich angenommen. Im Herzen seid ihr immer noch Heiden. Noch immer liebt ihr den Krieg, schöne Bildwerke, ……

Noch immer seid ihr stolz auf den Glanz des nackten Körpers. Euer soziales Gewissen ist trotz aller Demokratie und sozialen Revolutionen eine erbärmlich unvollkommene Sache. Wir haben lediglich eure Seele gespalten, eure Antriebe verunsichert, euer Streben gelähmt. Mitten im Kampf seid ihr gezwungen vor dem zu knien, der euch befahl, die andere Wange hinzuhalten, der sagte: „Widersteht nicht dem Übel!“ und „Selig sind die Friedfertigen“. In eurer Freude am Erwerb stört euch plötzlich eine Erinnerung an eure Sonntagsschultage, wo es hieß, ihr sollt nicht für den morgigen Tag sorgen.

Wenn ihr in euren Arbeitskämpfen einen Streik ohne Bedenken niederschlagen wollt, fällt euch plötzlich ein, daß die Armen gesegnet sind und alle Menschen Brüder unter dem Vater im Himmel. Und wenn ihr einer Versuchung nachgeben wollt, legt eure jüdische Erziehung eine Hand auf eure Schulter und stößt den schäumenden Becher von euren Lippen. Ihr Christen seid nie echte Christen geworden. In dem Punkt seid ihr uns mißraten.Doch für immer haben wir euch die Freude am Heidentum verdorben. ……………….

`Für diesen Schlamassel danken wir euch, euren Propheten und eurer Bibel!´ “

„………….. Wir sind uns des Unrechts bewußt, das wir euch mit dem Auferlegen unsres fremden Glaubens und der Überlieferung antaten. Nehmt an, wir sagen zitternd, ihr solltet aufwachen und erkennen, daß eure Religion, eure Erziehung, eure Moral, euer soziales Staats- und Rechtssystem von Grund auf unser Werk sind!………….

Wir können nicht dahinter kommen. Entweder seid ihr unwissend oder ihr habt nicht den Mut, uns wegen jener Taten anzuklagen, für die der Augenschein zeugt und die ein kluger Richter und Geschworene ohne Empfindlichkeit prüfen könnten. ………….

Zweifellos hatten wir einen Finger in Luthers Aufruhr, und es ist eine klare Tatsache, daß wir die ersten Anreger der bürgerlich demokratischen Revolutionen im vorletzten Jahrhundert waren, in Frankreich wie in Amerika. Wäre es anders, wüßten wir nicht, wo unser Vorteil liegt.
……..

Doch selbst diese Anschläge und Revolutionen sind nichts gegen die große Verschwörung, die wir am Beginn dieses Zeitalters durchführten und die den Glauben einer jüdischen Sekte zur Religion der westlichen Welt machen sollte. Die Reformation wurde nicht aus reiner Bosheit geplant. Sie beglich unsere Rechnung mit einem alten Feind und brachte unsere Bibel wieder auf ihren Ehrenplatz in der Christenheit. …..

Es ist unglaublich, doch ihr Christen scheint von eurer Religion nicht das Woher, Wie, Warum zu kennen. Eure Geschichtsforscher, mit einer großen Ausnahme, verschweigen es euch. Die Urkunden zu dem Fall sind Teil eurer Bibel, ihr besingt sie, doch lest ihr sie nicht. Wir haben unsere Arbeit zu gründlich gemacht, ihr glaubt an unsere Propaganda zu einfältig. Das Aufkommen des Christentums ist für euch nicht ein gewöhnliches geschichtliches Ereignis, entsprungen aus anderen Ereignissen der Zeit; es ist die Erfüllung einer göttlichen jüdischen Prophezeiung – mit passenden Ergänzungen durch euch. ……………..

Er (der Engländer Gibbon) wies das Christentum – das Gesetz aus Zion und das Wort Gottes aus Jerusalem – als die Hauptursache nach für den Niedergang und Fall von Rom und allem, wofür dieses stand. …………….

Unter den Massen wurde die Rebellion zur Wiederbelebung des alten Glaubens an einen Messias, einen von Gott bestimmten Retter, der sein Volk vom fremden Joch befreien und Judäa über die anderen Nationen erheben würde. Anwärter auf die Stellung gab es genügend. In Galiläa führte ein gewisser Judas einen gewaltigen Aufstand, der viel Unter-stützung aus dem Volk gewann. Johannes, genannt der Täufer, wirkte in der Jordangegend. Ihm folgte ein anderer Mann aus dem Norden, Jesus von Nazareth. Alle drei verstanden es meisterlich, zündende politische Hetze in harmlose theologische Phrasen zu kleiden. Alle drei gebrauchten dasselbe Signal zum Aufstand: „Die Zeit ist gekommen“. Und alle drei wurden schleunigst festgenommen und hingerichtet, die beiden Galiläer am Kreuz. ……….

Von den menschlichen Eigenschaften abgesehen, war Jesus, wie seine Vorgänger, ein politischer Agitator, der sich für die Befreiung seines Landes von den fremden Unterdrückern einsetzte. Nicht wenig spricht dafür, daß er sogar den Ehrgeiz hegte, König eines unabhängigen Judäa zu werden. Er beanspruchte, oder seine Biographen beanspruchten später für ihn die Abstammung vom alten Königshause des David. Doch die Vaterschaft ist etwas unklar. Dieselben Schreiber, die den Stammbaum des Gemahls seiner Mutter bis zu dem königlichen Psalmisten verfolgten, stellten Jesus als des Jehovah Sohn dar und gaben zu, daß Joseph nicht sein Vater war. …………..

Es scheint jedoch, daß sich Jesus bald von der Aussichtslosigkeit seiner politischen Sendung überzeugte und auf Grund seiner Rednergabe und der Beliebtheit bei den Massen eine ganz andere Richtung einschlug. Er fing an, einen volkstümlichen Sozialismus und Pazifismus zu predigen. Die Wirkung dieses Programmwechsels war die Feindschaft der besitzenden Klassen, der Priester sowie aller Patrioten und beschränkte sein Gefolge auf die Armen, die Arbeiter und Sklaven.

Nach seinem Tode bildeten diese armseligen Jünger eine kommunistische Bruderschaft. Eine Predigt, von ihrem verstorbenen Führer einst auf einem Berge gehalten, enthielt für sie das Wesentliche seiner Lehre und wurde ihre Lebensregel. Es war eine Philosophie zur Wirkung auf niederes Volk berechnet. Sie tröstete die hienieden Leidenden durch Lohnversprechen jenseits des Grabes. Sie machte die Mängel der Schwachen zu Tugenden……………
In normalen Zeiten hätte man der verlumpten Bruderschaft wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Da es hauptsächlich Sklaven und Arbeiter waren, konnte ihre Demut eher auf Ermutigung durch die besseren Klassen rechnen. Doch mitten im Kampf mit einem äußeren Feind wurde die weltfremde Philosophie zu einer Gefahr. Es war ein Glaube der Enttäuschung, des Verzichts, der Niederlage. Sie drohte den Geist der kämpfenden Männer des Volkes zu untergraben. Dies Segnen der Friedfertigen, Hinhalten der anderen Wange, Nicht-Widerstehen, diese Feindesliebe nahmen sich wie ein entschlossener Versuch aus, den Willen der Nation in einer Krise zu lahmen und dem Feind den Sieg zu sichern.

Deshalb ist es nicht überraschend, daß die jüdische Führung mit der Verfolgung der Ebionim begann. Man drang in ihre Versammlungen und zerstreute sie; ihre Führer wurden eingesperrt, ihre Lehren verboten. Eine Zeitlang schien es, als wäre die Sekte schnell verschwunden. Da hob sich unerwartet der Vorhang zum dritten Akt und die Dinge nahmen plötzlich eine andere Wendung.
Vielleicht der erbittertste Feind der Sektierer war ein gewisser Saulus, ein Zeltmacher. Aus Tarsus gebürtig, hatte ereinige Bildung in griechischer Kultur und verabscheute deshalb die neue Lehre wegen ihrer Weltfremdheit und Lebensferne. Als patriotischer Jude fürchtete er ihre Wirkung auf die Volksbelange. Als weitgereister Mann, der mehrere Sprachen beherrschte, war er glänzend geeignet, in den verstreuten jüdischen Gemeinden der Verbreitung jener sozialistischen und pazifistischen Parolen entgegen zu wirken. Die Führer in Jerusalem ernannten ihn zum obersten Verfolger der Ebionim.

Eines Tages war er auf dem Weg nach Damaskus, um eine Gruppe der Sektierer festzunehmen, als ihm ein neuartiger Gedanke kam. Nach der seltsamen Ausdrucksweise der Apostelgeschichte hatte er eine Vision. Tatsächlich hatte er deren zwei. Als erstes wurde ihm klar, wie äußerst gering die Aussichten des kleinen Judenstaates in einem bewaffneten Kampf mit der größten Militärmacht der Welt waren. Zweitens, und viel wichtiger, erkannte er, daß der von ihm verfolgte Vagabundenglaube zu einer unwiderstehlichen Waffe gegen den mächtigen Feind geschmiedet werden konnte. Friedenssehnsucht, Nicht-widerstehen, Ergebung, Feindesliebe waren zuhause gefährliche Lehren. Doch unter den feindlichen Legionen verbreitet, konnten sie deren Disziplin zerstören und so am Ende Jerusalem den Sieg bringen. Saulus erkannte, kurz gesagt, vielleicht als erster Mensch die Möglichkeit, Krieg mittels Propaganda zu führen. Er reiste weiter nach Damaskus und verkündete dort, zum gleichen Erstaunen seiner Freunde wie der von ihm Verfolgten, seine Bekehrung zu dem neuen Glauben und bat um Aufnahme in ihre Bruderschaft. Bei seiner Rückkehr nach Jerusalem legte er den überraschten Ältesten von Zion seine neue Strategie dar. …………..
Die Geschichtsschreiber jener Zeit lassen uns nicht im Zweifel über Roms Absichten. Sie berichten uns, daß Nero den Vespasian und dessen Sohn Titus mit bestimmten und genauen Befehlen aussandte, Palästina und das Christentum miteinander zu vernichten. Für die Römer war das Christentum nichts anderes als kämpfendes Judentum, eine Auslegung, die den Tatsachen offenbar weitgehend entsprach. Was Nero betraf, so hatte er wenigstens die Hälfte seiner Wünsche verwirklicht. Palästina wurde so gründlich zerstört, daß es bis auf den heutigen Tag ……………..
Es war tatsächlich erst nach dem Fall von Jerusalem, daß sich das Programm des Paulus voll auswirkte. Bis dahin hatte seine Taktik, wie gesagt, nur darin bestanden, den Eroberer abzuschrecken, so wie einst Moses den Pharao plagte. Er war vorsichtig und zögernd vorgegangen, in der Sorge, den mächtigen Feind nicht aufzuschrecken.

Er war gewillt, seine neuartige Waffe unter der Nase des Gegners zu schärfen und ihn ihre Schneide fühlen zu lassen, doch scheute er sich, sie mit aller Kraft zu gebrauchen. Jetzt, wo das Schlimmste eingetroffen war und Judäa nichts mehr zu verlieren hatte, ließ er alle Bedenken fahren und trug den Krieg in Feindesland. Jetzt war das Ziel, Rom zu erniedrigen, wie es Jerusalem erniedrigt hatte, es von der Landkarte zu streichen, wie es Judäa ausgelöscht hatte. Wenn des Paulus eigene Schriften euch nicht von dieser Deutung seiner Tätigkeit überzeugen, möchte ich eure Aufmerksamkeit auf seinen freimütigeren Verbündeten Johannes lenken.

Wo Paulus, bei seiner Arbeit im Schatten des kaiserlichen Palastes und die Hälfte der Zeit Gefangener in römischen Kerkern, Gleichnisse und verschleierte Hinweise gebrauchen mußte, konnte Johannes, der sich an unbeteiligte Asiaten wandte, sich den Luxus einer offenen Sprache leisten. Auf jeden Fall ist seine Schmähschrift „Offenbarung“ eine wahrheitsgetreue Offenbarung, worum es bei dem ganzen erstaunlichen Geschäft geht. Rom, hier phantastievoll Babylon genannt, ist in gehässigsten Worten beschrieben als die Mutter von Huren und allen Scheußlichkeiten der Erde, trunken vom Blut der Heiligen (Christen und Juden), als der Unterdrücker von „Völkern und Massen und Nationen und Zungen“; um jeden Zweifel an seiner Identität auszuschließen, als „jene große Stadt, die über die Könige der Welt gebietet“. Triumphierend ruft ein Engel: „das große Babylon ist gefallen, es ist gefallen“. Es folgt eine orgiastische Schilderung des Verfalls: Handel, Gewerbe und Seefahrt haben aufgehört. Kunst und Musik und „die Stimme des Bräutigams und der Braut“ sind verstummt. Dunkel und Elend liegen wie ein Leichentuch über der Szene. Die edlen christlichen Eroberer waten im Blut bis an die Zügel ihrer Rosse. „Frohlocke über ihr, du Himmel und ihr heiligen Apostel und Propheten; denn Gott hat euch an ihr gerächt!“
Und was ist der Endzweck von all dem Chaos und Verwüstung? Johannes ist nicht zu verschwiegen, er sagt es uns. Denn er schließt seine fromme Prophezeiung mit einer Vision des neuen — d.h. des wiedererstandenen – Jerusalem in seinem Glanz: nicht irgendeine allegorische Phantasie. Nein, buchstäblich Jerusalem, die Hauptstadt des wiedervereinten Königreichs „der zwölf Stämme der Kinder Israels“. Wünscht es jemand noch deutlicher? Es ist klar, daß keine Zivilisation auf die Dauer einem derartigen Angriff widerstehen kann. Ums Jahr 200 hatten Paulus, Johannes und deren Nachfolger in allen Klassen der römischen Gesellschaft solche Fortschritte gemacht, daß das Christentum der entscheidende Kult im ganzen Reich geworden war. Wie Paulus es scharfsinnig vorhergesehen hatte, war inzwischen die römische Moral und Disziplin völlig zerbrochen, so daß die kaiserlichen Legionen, einst der Schrecken der Welt und das Rückgrat der westlichen Kultur, immer öfter den eindringenden Barbaren unterlagen.
In der Hoffnung, die schleichende Krankheit damit aufhalten zu können, unterwarf sich Kaiser Constantin im Jahre 326 der Bekehrung und erklärte das Christentum zur Staatsreligion. Doch es war zu spät. Nach ihm versuchte es Kaiser Julian noch einmal mit Unterdrückung. Aber weder Widerstand noch Zugeständnis erreichten etwas. Der römische Staatskörper war völlig wurmstichig durch jüdische Propaganda. Paulus hatte gesiegt……………………….“ 

(Der Rabbiner Eli Ravage über das Christentum)

 

Ergänzend

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Die talmudische Weltregierung Veröffentlicht am

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Das Haavara-Transfer-Abkommen – Die geheime zionistische Vereinbarung mit Hitler

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Situationsaktualisierung 28.10.2023 Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittene „deutsche Staatsräson“ die Israelischen Religionsfanatiker, riskieren mit der aktuellen Aktion gegen Palästina, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Aktuelle Meldungen zum Thema, könnt ihr auf Telegram hier und hier sehen

Situationsaktualisierung 29.10.2023. Im Gazastreifen wurden durch die massiven israelischen Bombardierungen seit dem 7. Oktober über 8306 Palästinenser getötet, darunter über 4357 Kinder und 5364 verletzt!! 1950 weitere Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, darunter 1050 Kinder, die derzeit vermisst werden. Ungefähr eine Million Palästinenser wurden vertrieben. Israel bestraft kollektiv die gesamte Zivilbevölkerung Palästinas für die Aktionen der Hamas. Das ist keine Selbstverteidigung und steht ganz bestimmt nicht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht. Die Stärke der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ist mit der Bombardierung von Hiroshima vergleichbar Dies wurde vom Pressedienst der Regierung des Gazastreifens mitgeteilt. Demnach hat Israel seit Beginn des Konflikts mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen. „Israel hat mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen, was der Stärke der auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe entspricht“, berichtet der Pressedienst. Auf jeden Quadratkilometer im Gazastreifen wurden durchschnittlich 33 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Sie können ihren Plan nicht mehr verbergen! Das israelische Magazin Mekovit veröffentlichte ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums, in dem die Besetzung des Gazastreifens und die Zwangsumsiedlung seiner 2,3 Millionen palästinensischen Einwohner auf die ägyptische Sinai-Halbinsel empfohlen wurde.Hier zu finden... Israels tatsächliche Pläne (Der Yinon-Plan) geht aber noch weit über die 2,3 Millionen „Insassen“ des Ghettos von Gaza hinaus. Nach und nach soll selbstverständlich auch das Westjordanland ethnisch gesäubert werden. Macht nochmal ein paar Millionen. Aber auch das ist noch lange nicht das Ende. Israels religiöse Fanatiker planen ein Großisrael, das sich bis zum Euphrat erstreckt und weite Teile des Libanon einschließt. Das macht weitere etwa 20-30 Millionen, die noch irgendwie vertrieben (zwangs)umgesiedelt werden müssen. weiterlesen

Jerusalem: Altar of Sacrifice https://germanenherz.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/11/bamah-beersheba-260x195-1.jpgSituationsaktualisierung 04.03.2024 Die in der Hose und im Geiste beschnittenen Religionsfanatiker,haben Pläne angekündigt, diesen Monat ein Opferfest der roten Färse durchzuführen, da sich in Israel vor unseren Augen bedeutende biblische Prophezeiungen erfüllen sollen. Dazu sollen die roten Kälber bestialisch getötet … Weiterlesen

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Wenn Zustände und Ideologien sichtbar werden, die faschistische Züge zeigen, dann ist zensieren und wegschauen NICHT sonderlich hilfreich. Die westliche „Wertegemeinschaft“ zeigt einmal mehr ihr wahres, diebisches und kriegsgeiles naziertes Gesicht. Und ihr ungebildeten Dummköpfe, geht für die Nazis auf die Strasse und sammelt Spendengelder, Ihr habt aus der Geschichte nichts, aber auch gar nichts gelernt. Weder als … Weiterlesen

Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte
Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte (1+2)“ von Wolfgang Eggert. Ergänzend Erst Manhattan dann Berlin. Messianische Geschichtsschreibung. Eines der wenigen, letzten (schockierenden) Puzzle-Stücke zum Verständnis globaler, politscher Zusammenhänge, derer sich nur wenige Staaten entziehen können. … Weiterlesen

Rabbi Menachem Mendel Schneerson über die sieben Noachidischen Gebote:
„Die wichtigste spirituelle Mission dieser Generation besteht darin, zum letzten Krieg des Exils zu schreiten, um alle nichtjüdischen Staaten zu erobern und zu reinigen, auf dass das Königtum unserem Gott zukomme.“

Das jüdische Königreich der Khasaren Erstellt am 18. August 2010 von totoweise Einleitung Anlass zu dieser Abhandlung gab der englische (ungarisch-deutscher Herkunft) Historiker und Schriftsteller, Arthur Koestler. Stützend auf umfangreicher Fachliteratur, beschreibt er, in seinem Buch: „Der dreizehnte Stamm – Das Reich der Khasaren und sein Erbe“ (Deutsche … Weiterlesen

Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsfanatiker

Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. Ich bin nicht auf dieser Erde, um zu sein, wie andere mich gerne hätten. Man wird erkennen, wer den echten Frieden im Herzen trägt und ein Interesse an einem resperktvollen Weltfrieden aller Völker in gleichberechtigtem Zusammenleben hat. Erst wenn alle Kirchen und Synagogen bis auf die Grundmauern niedergebrannt sind, wird es sich, zum guten wenden.

Die oft zitierten ‚jüdisch-christlichen Wurzeln des Abendlandes‘ sind nicht zu verteidigen, sondern auszureißen. Es handelt sich dabei nämlich gar nicht um unsere Wurzeln, sondern um ein orientalisches Kraut, das in unserem Garten nichts verloren hat. [Die christliche Lehre kam aus dem Norden] Unsere echten Wurzeln und Werte sind germanisch; die antike Religion, Kunst und Ethik ist unser eigentliches Erbe. Die 3 Wüsten-Religionen haben NICHTS, rein gar nichts auf dem germanischen Boden der Deutschen verloren oder zu suchen!!! Die gehören einzig dorthin, woher die kamen – in die Wüste!!

Religiöser Glaube und das Für-wahr-Halten von Absurditäten, ist Ausdruck einer indoktrinierten   Bewusstseinsbeeinträchtigung. Wer dich dazu bringt, die Absurditäten der abrahamitischen Religionen zu glauben, bringt dich auch dazu, Mensch und Natur verachtende Ungeheuerlichkeiten zu tun. Du brauchst keine Religion um Moral zu besitzen. Wenn du Gut nicht von Böse und Wahrheit von Lüge nicht unterscheiden kannst, fehlt es dir an Empathie und Bewusstsein und nicht an Religion und deren Bücher, die den Geist und den Leib der beseelten Geschöpfe und Kreaturen der Erde töten Religiöse Glaubenssysteme können wie Filter der Wahrnehmung funktionieren. In Kulturkreisen, die von Glaubenssystemen geprägt sind, kann die authentische Lebensrealität kaum bis in die Gehirne der Menschen vordringen. Folglich leiden sie unter Realitätsmangel bis hin zu Realitätsverlust. Dennoch fühlen sie sich innerhalb der Grenzen ihrer trügerischen Weltbilder völlig wohl, glauben sich im Recht und gebrauchen ihre politische Macht, um die geschaffenen Schieflagen zu erhalten. Sie verewigen und verschlimmern die Normalität der Dummheit und des Wahnsinns. Sie verlieren sich in Mensch gemachten Realitäten. weiterlesen

Germanenherz Die Christianisierung

Sie gebrauchen ihre Zungen, um zu betrügen! Das Gift von Schlangen kommt über ihre Lippen! Ihre Münder sind voller Bitterkeit und Flüche! Und auf ihrem Weg, stürzen sie die Welt in Elend und Ünglück! Diese Teufel kennen keine Furcht vor Gott! Sie haben Herz und Verstand unserer politischen Führung an sich gerissen! Sie haben die Reichen und Mächtigen für sich eingespannt! Und uns haben sie geblendet, damit wir die Wahrheit nicht sehen! Der Geist von uns Menschen ist korrumpiert! Warum wohl predigen wir Gier?! Wollt ihr es Wissen?! Außerhalb unserer Wahrnehmung lauern Kreaturen, sie saugen uns aus! Wie eine Last legen sie sich über uns, von der Geburt bis zum Tod! Wir sind ihr Eigentum, wir gehören ihnen, sie besitzen uns, kontrollieren uns! Sie sind unsere Herren! Wacht auf! Sie sind mitten unter euch! Überall!

Was ist passiert? Eine Vorabfrage Ist, ist Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? Und wer ist Nimrod, König von Babylon  Und welche Rolle, spielt der Vatikan und der Papst mit seinen Päpstlichen Bullen

Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? .In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller Greuel der Erde« sei, eine Stadt auf … Weiterlesen

Nimrod, König von Babylon  In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller … Weiterlesen

Schauen wir mal auf Die Päpstlichen Bullen Päpstliche Bulle oder kurz Bulle ist die Bezeichnung für Urkunden, die wichtige Rechtsakte des Papstes verkünden.

Was den wenigsten aber überhaupt auch nur im Ansatz bekannt sein dürfte, ist erstens, dass sich der Vatikan schon seit jeher die Weltherrschaft und Kontrolle über fast alle Menschen aneignete sowie diese aktuell immer weiter ausbaut bzw. festigt, und zweitens, wie und wodurch die Erlangung dieser global umspannenden Sklaverei überhaupt möglich wurde.

Über die letzten 1000 Jahre hinweg hat der Vatikan einerseits durch unzählige Eroberungskriege viele Länder dieser Erde gewalttätig unterjocht und andererseits parallel ein bestimmtes »rechtliches Konstrukt« aufgebaut, um die Menschen dieser Welt zu ewigen Sklaven zu machen. Was den rechtlich-formalen Aspekt anbelangt, so sind hier bestimmte Verordnungen, so genannte päpstliche Bullen, von besonderer Wichtigkeit.

Wie geraten wir aber in Schuldknechtschaft? Nur weil wir eben Kinder von Sklaven sind, da ja unsere Eltern und Großeltern usw., bereits als Sklaven geführt werden? Ist die Sklaverei denn nicht verboten worden? Theoretisch ja. Doch wie wird uns sogar in der Sklavenausbildungsstätte, Schule genannt beigebracht? Schweigen ist Zustimmung und dies wird im System ja genau so praktiziert.

Bulle Unam Sanctam 1302
Der Papst Bonifatius VIII erklärte sich im Jahre 1302 mit der Bulle Unam Sanctam zum Herrscher der Welt in geistigen, wie auch in weltlichen Angelegenheiten. Er verordnete darin, dass alle Lebewesen dieses Planeten dem Papst unterworfen sind und beanspruchte dadurch die Kontrolle über die gesamte Erde.

Bulle Romanus Pontifex 1455
Papst Nikolaus V. verfügte dann in der päpstliche Bulle Romanus Pontifex im Jahre 1455, dass das neugeborene Kind von allem Recht auf Eigentum getrennt wird.

Aeterni Regis 1481
Papst Sixtus IV. erließ durch die Bulle Aeterni Regis (in etwa »Ewige Herrschaft« oder »Ewiger Besitz des Herrschers«) 1481, dass das Kind seiner Rechte auf seinen Körper beraubt wird. Somit ist ein Jeder von Geburt an zu ewiger Knechtschaft verdammt.

Einberufungsbulle 1537
1537 folgte dann die päpstlichen Einberufungsbulle von Papst Paul III, in welcher die römisch-katholische Kirche Anspruch auf die Seele des Kindes erhebt.

Wir erinnern uns, nach dem Römischen Recht, welches der zweieige Zwilling des Canonischen Rechts ist – beides auf Unterdrückung aufgebaut, können Sklaven nichts besitzen. Alles was sie erarbeiten, gehört dem Herrn – dem Besitzer. Nachkommen von Sklaven sind automatisch Sklaven.
Abgesehen davon stehen sowieso alle, selbst die Nachkommen des „Vaters“ unter der „väterlichen Gewalt“ – manus. Und als was gilt der Papst? – Papa – Vater von Allen. Zumindest hätte er das gerne, stellt sich so dar, hat sich das Recht genommen

Alles auf dem Planeten gehört ihm. Auch alle Menschen, inklusive Ihrer Besitztümer, Ihres Körpers, ja sogar Ihrer Seele. Wozu sollte da der Teufel noch auf die Erde kommen und um die einzelnen Seelen feilschen, außer aus Langeweile gepaart mit Egobestätigung? Sein Stellvertreter macht seine Sache doch ganz gut…

Da der Großteil der Menschen (egal ob Christentum oder unbewusst, durch die negative Auslese seines Ablegers und seiner Kreation dem Islam, oder des Anderen Zweiges Judentum) ihn immer noch als „heilige“ Institution akzeptiert und ansieht, legitimiert sie ihn in seiner Inanspruchnahme der Welt und Allem was sich darauf befindet.

Somit sind diese Bullen bis Heute gültig! Und jeder Mensch sein Sklave. Er ist der „Heilige“ Vater.

Da der Papst als der Stellvertreter Gottes ausgerufen hat, das die Erde und sich alles darauf befindende ihm gehört, können wir niemals Eigentümer von etwas sein – zum einem weil ja eh alles ihm gehört, zum anderen weil Sklaven eh kein Eigentum besitzen können, denn wie es nach dem Römischen Recht heisst, alles was ein Sklave erwirbt, erwirbt er für seinen Herrn. Wenn der Sklave es meint zu erwerben und sich für den Eigentümer hält, so ist es auf die Infantilität des Sklaven zurück zu führen………Weiterlesen

Die Sünden Babylons werden aufgedeckt werden. Die furchtbaren Folgen der Erzwingung kirchlicher Vorschriften durch die zivile Obrigkeit, das Vordringen des Spiritualismus, das schleichende, aber rasche Fortschreiten der päpstlichen Macht – all das wird aufgedeckt werden. Durch diese feierlichen Warnungen wird das Volk aufgerüttelt werden. Tausende und Abertausende werden zuhören, die noch nie Worte wie diese gehört haben.

Ergänzende Offenbarung:des Johannes von Jerusalem
Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah ein Weib sitzen auf einem scharlachfarbenen Tier, das war voll Namen der Lästerung und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Und das Weib war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und edlen Steinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll Greuel und Unsauberkeit ihrer Hurerei, und an ihrer Stirn geschrieben einen Namen, ein Geheimnis: Die große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden.Weiterlesen

Es gibt nur eine Lösung und Befreiung, die bereits Friedrich Schiller lapidar ausgesprochen hat: „Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.“

Blog Update 08.07.2023 und Zusammenfassung älterer Blogbeiträge zum Thema Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein … Weiterlesen

Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben.  Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Einige meiner Themenbereiche in meinem Blog Germanenherz sind unteranderem, Religionskritik, Philosophie, Mythologie, Rechtskunde und der Mißstand … Weiterlesen

Das wahre Gesicht Israels

Richard Falk, der beauftragte UN-Berichterstatter fur Menschenrechte in den Palästinensischen Territorien, warnte davor,dass die israelische Belagerung Gazas, die die Leben einer gesamten Zivilbevölkerung gefährdet, völkermörderische Absichten erkennen ließe “

“ Die neuen Entwicklungen in Gaza sind vor allem deswegen beunruhigend, weil sie so offensichtlich die geplante Absicht Israels und seiner Alliierten erkennen lassen, eine ganze Menschengruppe zu unterwerfen, und diese in gefährdende Bedingungen voll Grausamkeit zu stürzen. Die Annahme, dass es sich bei diesem Verhaltensmuster um einen sich entwickelnden Holocaust handelt, stellt einen ziemlich verzweifelten Versuch dar, an die Weltregierungen und an die öffentliche internationale Meinung zu appellieren, schnell zu handeln, um diese aktuellen völkermörderischen Tendenzen zu stoppen bevor sie sich in einer kollektiven Trägödie entladen; es wäre jedoch unrealistisch von den Vereinten Nationen zu erwarten, dass diese angesichts dieser Krise etwas unternehmen, da die USA Israel für gewöhnlich unterstützen. Auch muss man das Ausmaß bedenken, mit dem europäische Regierungen sich aktuellen rechtswidrigen Bewegungen gegenüber verhalten haben, die Hamas als palästinensische politische Kraft zerstören wollen. „

Seit deren Anfängen im Jahr 2006 diente die Belagerung als Strategie, um den Weg für eine langwierige Militäroperation genannt „Führungsbesetzung“ zu bahnen. Obwohl die Operation sich auf Bestrebungen, die Raketenbeschüsse der Hamas zu stoppen, gründet, war sie jedoch schon vor sechs Monaten vor Beginn der Beschüsse Ende 2008 geplant worden.

Der kanadische Analytiker, Professor Michel Chossudovsky von der Universität von Ottawa, zeigte auf, dass die Operation „Führungsbesetzung“ im Grunde genommen die Hinterlassenschaft:

„einer größeren Militär-Spionage Agenda ist, die ursprünglich von der Regierung des Premierministers Ariel Sharon im Jahr 2001 ausgearbeitet wurde, und die darauf abzielt, eine geplante menschliche Katastrophe herbeizuführen, die Massenziviltodesfälle und Terror mit sich bringen soll – d.h. den Widerstand schwächen soll, die Israelische Kontrolle steigern soll, und die die Palästinensische Emigration fördern soll. Entgegen den offiziellen Mitteilungen Israels sind militärische Ziele nicht die Hauptzielgegenstände. „

„Angesichts der zunehmenden Schwäche von Abbas und der wachsenden Popularität von Hamas, war es nicht sehr wahrscheinlich, dass die PA die Wahlen bis Januar 2010 aufschieben hätte können, wie sie es eigentlich geplant hatte, ohne dass es schwerwiegende Schuldzuweisungen und lokale Opposition gegeben hätte. Die Präsidentschafts- und die Parlamentswahlen wurden deswegen wahrscheinlich im Jahr 2009 abgehalten, und hätten Hamas zu einer Machtfestigung in den besetzten Gebieten verhelfen können. „

„Israelische Militär- und Politikplaner erkannten, dass dadurch große Schwierigkeiten für Israels eigene Pläne bezüglich der besetzten Gebiete entstehen würden. Vor zehn Jahren entdeckte das britische Ölunternehmen BG International ein großes Naturgasvorkommen an der Küste von Gaza, das 1.2 Trillionen Kubickfuß Gas enthielt, welches man auf über 4 Milliarden $ schätzte. Da Israel den Luftraum und die Gewässer um Gaza kontrolliert, reagierte es schnell und konnte mit BG über einen Zugriff auf das Naturgas in Gaza zu billigen Preisen verhandeln. „

Die Anreize für Israel sind dabei ganz offensichtlich, wie der Telegraph berichtet:

„Die heimischen Gasfelder in Israel – die nördlich des Gaza Marine Felds liegen – könnten sich in wenigen Jahren erschöpfen, und die einzige alternative und langwährende Quelle ist eine Pipeline vom Nachbarstaat Ägypten. „

Das britische Auslandsamt beschrieb die Reserven als :

„bei weitem die wertvollsten Palästinensischen Naturressourcen.“

Der aus Tel Aviv stammende Journalist, Arthur Neslen, zitiert eine britische Informationsquelle:

„Das Vereinigte Königreich und die USA, die bei diesem Geschäft die Hauptrollen spielen, sehen es als Möglichkeit an, die Beziehungen zwischen PA und ISrael zu verbessern. Dies ist Teil des Verhandlungspakets. „

Das Projekt könnte bis zu 10 Prozent des israelischen Energiebedarfs decken, und dies zu ungefähr der Hälfte des Preises, das dasselbe Gas aus Ägypten kosten würde. Der Gaza Streifen würde wirkungsvoll umgangen werden, da das Gas direkt küstenwärts nach Ashkalon in Israel geleitet werden würde.

Das kurzfristige Ziel ist es, die israelischen und anglo-amerikanischen Interessen an der unangefochtenen Monopolstellung der Gaza Gas Reserven sicherzustellen, sowie die bestehende Apartheid-artige Vorherrschaft über die Gebiete zu festigen.

Das langfristige Ziel ist es, langdauernde Bedingungen zu schaffen, die einen erneuten Übergriff Israels auf die Gebiete erleichtern, und die Emigration und die Verteibung von Palästinensern aus ihrer Heimat zu fördern, um dann die hinterlassenen Ländereien im Rahmen von erneuernden israelischen Siedlungskolonisationsprogrammen einzunehmen.

Der Angriff auf Gaza ist deshalb ein Krieg gegen die Demokratie, ein Krieg gegen das Selbstbestimmungsrecht der Menschen; ein Krieg gegen das Grundrecht, eigene Ressourcen zu persönlichem Profit nutzen zu können.

Israels Belagerung des Gazastreifens bleibt der Außenwelt größtenteils verschlossen, da Jerusalem sich weigert, humanitäre Hilfe, Reporter und Fotografen nach Gaza vorzulassen. Während die israelische Presse minütlich fröhlich Lügen verbreitet, tun die Rabbis das ihre hinzu, um die Unschuld Israels zu bestärken. (An dieser Stelle sollte man die Anomalie zwischen dem Begriff „guter“ Jude und „schlechter“ Jude hervorheben. Aus jüdischer Sicht ist ein „guter“ Jude ein orthodoxer Jude, der den Talmud befolgt, in dem gelehrt wird, dass alle nicht-Juden nur zur jüdischen Ausbeutung oder Menschenschindung existieren.)

Israelis behaupten, sie hätten die Belagerung des Gazastreifens 2005 beendet.

Israel hat zwar seine Niederlassungen im Gazastreifen aufgelöst, die Belagerung jedoch keineswegs beendet. Sie kontrollierten weiterhin die Grenzen, den Luftraum, und die wasserwege von und nach Gaza, und griffen nach der Loslösung noch häufig an und planten Attentate. ZUdem belagert Israel seit 2006 den Streifen flächendeckend. Seit über zwei Jahren leben die Menschen im Gazastreifen am Rande des Hungertods, und haben nicht einmal das nötigste, was man zum Leben braucht, wie z.B. Kochöl und die allernotwendigsten Medikamente. Diese Belagerung führte zu einer menschlichen Katastrophe, die nur noch durch die immer größere israelische Aggression verschärft wird.

Israel behauptet, Hamas hätte den Waffenstillstand verletzt und sich einseitig davon befreit.

Hamas respektierte seine Seite des Waffenstillstands, nur als Israels ganz zu Anfang große Offensiven an der Westküste austrug, wurde der Waffenstillstand gebrochen. In den letzten zwei Monaten wurde der Waffenstillstand erneut gebrochen, als Israelis mehrere Palästinenser töteten und Hamas darauf reagierte. Anders ausgedrückt, hat Hamas während des gesamten Waffenstillstands keinen nicht zuvor durch Israelis provozierten Angriff durchgeführt. Israel hingegen hielt sich an keine einzige Vereinbarung, weder in Bezug auf die Belagerung noch auf die Bereitstellung von grundlegender humanitärer Hilfe in Gaza. Anstatt der durchschnittlich 850 Hilfs-Lastwägen, die täglich die Grenze hätten passieren sollen, wurden an den besten Tagen nur 80 hereingelassen, und die Grenze blieb zu 70% stets hermetisch verriegelt. Während des sogenannten Waffenstillstands mussten die Menschen im Gazastreifen wie Tiere leben, und 162 Menschen starben aufgrund von nichtvorhandener angemessener medizinischer Versorgung.

Vor dem langwierigen Massaker im Gazastreifen und während der gesamten Friedensverhandlungen hat Israel seine Belagerung der Westküste weiter ausgebaut und intensiviert. Im Jahr 2008 nahm die Besatzungsexpansion um Faktor 38 zu. Weitere 4950 Palästinenser wurden, hauptsächlich von der Westküste, verhaftet, und die Anzahl der Kontrollpunkte stieg von 521 auf 699 an.

Man muss dabei auch bedenken, dass die Mehrheit der Gaza-Siedler junge Menschen sind. Das Durchschnittsalter ist 17. Die anvisierten Menschen sind dabei hauptsächlich Frauen und Kinder.

Israel behauptet, es agiere nur zum Zwecke der Selbstverteidigung.

Man kann jedoch schwer auf Selbstverteidigung plädieren, wenn es sich um eine Konfrontation handelt, die von ihnen selbst entfacht wurde. Es ist auch irreführend, sich auf Selbstverteidigung zu berufen, wenn es sich dabei um einen Konflikt handelt, in dem ein solches extrem ungleiches Machtverhältnis besteht. Israel ist die größte Militärmacht in dieser Region (Israel in seinem Arsenal ).- und die fünftgrößte in der Welt. Israel ist auch der viertgrößte Waffenexporteur und verfügt über ein Militär/Industriegeflecht, das mit dem der USA konkurrieren kann. Anders ausgedrückt, Israel hat immer schon ein übergreifendes Monopol im Bereich der Waffengewalt innegehabt, und hat den Krieg als Werbeschau für seine Todesinstrumente benutzt.

Israel behauptet, es hätte nur Militäreinrichtungen angegriffen.

Und dies trotz der Tatsache, dass uns im Fernsehen unzählige Bilder von toten und verstümmelten Frauen und Kindern gezeigt werden. Israel behauptet jedoch schamlos, dass seine Munitionen nur auf Militäreinrichtungen gerichtet wurden. In der dichtbesiedeltsten Region der Welt werden unzählige Tonnen explosiven Materials abgeworfen.

Zuallererst muss dabei herausgestellt werden, dass Raketen die Menschen nicht nach politischer Gesinnung unterscheiden.

Israel behauptet, die Palästinenser seien der Grund aller Gewalt.

Die Besetzung Palästinas seit dem 1967er Krieg war und ist die Wurzel aller Gewalt zwischen den Israelis und den Palästinensern.

Ist der Widerstand gegen die israelische Besetzung rechtens?
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Die Palästinenser sind ein Volk, das laut der Charta der Vereinten Nationen das Recht zur Selbstbestimmung besitzen. Die Charta ist eine Erklärung der internatonalen Gesetzesrichtlinien, die sich mit den friedvollen Beziehungen und der Kooperation zwischen Staaten entsprechend der Satzung der Vereinten Nationen von 1970 beschäftigt.

Der Einsatz von Waffen als Teil des Widerstands gegen die Besetzung ist daher im Fall der Palästinenser mit der internationalen Legitimität zu vereinbaren, die vorsieht, dass man einen bewaffneten Kampf zur Erlangung der Selbstbestimmung aufnehmen darf. In einigen Fällen kann der Widerstand auch vom Recht auf Selbstverteidigung herrühren.

Trotz des Rückzugs der Militärtruppen im Jahr 2005 sind weiterhin zum Teil neue israelische Militärverwaltungskontrollen im Gazastreifen zu beobachten, die ein effektives Kontrollsystem vermuten lassen. Dazu zählt z.B. die Kontrolle über den Luftraum, die Seewege, und die internationalen Grenzen.

Die Besetzungsgesetzgebung, die sogar noch während der Rückzugsperiode der israelischen Militärtruppen im September 2005 aus dem Gazastreifen in GAza angewandt wurde, und das unabhängig von der Anwendbarkeit der Besetzungsgesetze, bietet nach wie vor legalen Schutz für Menschen, die im Gazastreifen unter den allgemeinen Richtlinien der internationalen humanitären Gesetzgebung leben.

Israels geheimer, illegaler biologischer Krieg gegen die Araber Jahrzehntelang wurde der Einsatz von verbotenen biologischen Waffen während der Nakba in den israelischen Archiven verborgen gehalten. Jüngste Entdeckungen haben nicht nur Licht auf dieses zionistische Kriegsverbrechen geworfen, sondern auch auf das finstere Motiv dahinter.Im September wurde eine höchst aufschlussreiche … Weiterlesen

Ergänzend

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDer Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Die talmudische Weltregierung Veröffentlicht am Toto Haas Hazon Ish Neturei KartaEs ist heutzutage äußerst selten, dass man an Informationen über die alte Verschwörung gelangt, denn wegen der Massenzensur von Gedrucktem und der fehlenden Bereitschaft der allgemeinen Bevölkerung tut man sich heute schwer damit, Dinge, die einem von Geburt an als … Weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917 I stand with Palestine Egal was wir momentan von den Prpagandamedien über die Eskalation von dem Rothschid gesteuerten Britischen Empire ausgelagerten 51. US-Bundesstaat Israel und dem Palästina Konflikt zu sehen oder zu hören bekommen. Es geht einzig und allein, um … Weiterlesen

AntisemitismusErgänzend hier mal, meiner ironischen Zeittafel folgen  Es war einmal ein OpfervolkDie Zionisten verstehen sehr gut, die Opferrolle zu spielen, während sie selbst die Täter sind! Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die zionistische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern.

Israel erhält ca. 67 Millionen Dollar pro Tag von Deutschland .

Die USA haben seid 1948 dem Israelischen Regime über 115 Milliarden Dollar an Waffen gezahlt. Diese Zahl entspricht etwa einen Betrag von 5 Millionen Dollar pro Tag und das seid 70 Jahren.
Bei der Hilfe für Israel durch Deutschland, ist von einem Betrag in zehnfacher Höhe auszugehen, ca. 60 – 67 Millionen Dollar am Tag.
Weiter bekommt Israel 7.8 Milliarden Dollar und das jedes Jahr . Für die Jahre 2013 – 2018 wurden Militäresche Hilfen , darunter U- Boote , Kriegsschife , Logistig , Und Waffen aller art der vergangenen Jahren der Höchste Betrag an Israel von 117,8 Milliarden gezahlt .Ab „2018 werden 12,5 Milliarden pro Jahr ghinzu kommen.
Einem zehnjährigen Abkommen zu Folge, das in 2007 unterzeichnet wurde, erhält Israel von den USA nur 3 Milliarden Dollar Hilfe.
Nicht zu vergessen die ca. 12,5 Milliarden Euro, die Israel jedes Jahr aus dem schwarzen Haushalt von Deutschland erhält.
Mit welchem Hintergrund wird dieser so reiche Fantasie Staat Israel eigentlich unterstützt ?

Die Entschädigung:
Seit dem Luxemburger Abkommen von 1952 (Zahlung von rund 1,53 Milliarden haben sich die Summen vervielfacht . Insgesamt beliefen sich deutsche Entschädigungsleistungen an in Israel lebende NS-Verfolgte Ende 2007 auf rund 226,7 Milliarden Euro. Jährlich werden ca. 424 Millionen Euro an Entschädigungsrenter gezahlt und auch alle verwandten sind Leistungsempfänger , Kinder , Enkel , Geschwister , alle Verwandte sind Geldempfänger die in Israel ausgezahlt werden . Hinzu kommen weitere erhebliche Entschädigungsleistungen in der Sozialversicherung und im Lastenausgleich. Seit Einrichtung der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” im Jahr 2000 wurden auch weitere Entschädigungsleistungen an Israelis ausgezahlt. Die individuellen Auszahlungen im Rahmen des Stiftungsgesetzes wurden per Gesetz zum 31. Dezember 2000 Bestätigt .
Die Interessen Israels in Entschädigungs- und Restitutionsfragen werden von der Jewish Claims Conference (JCC) vertreten. An die JCC werden 22,5 Milliarden Euro jährlich aus Deutschland an Israelis verteilt als Zeichen guten Willens.

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Veröffentlicht am

Das Land, in dem die Palästinenser leben, ist historisch gesehen ihr Land.
Diese Karte stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein klarer Beweis dafür, dass Palästina ein legales Existenzrecht hat. Und jetzt kommt mir nicht mit eurem Babylonischen Recht, dass ist auch nur eine verlogene Geschichte der Religionsfanatiker

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten.

Das Judentum ist eine Religion.
Der Zionismus ist eine Ideologie, welche ein Land für alle Juden und nur Juden will, Namens Israel. Es wird immer wieder versucht, das Judentum und den Zionismus, als eine Einheit zu sehen. Diese Vermischung wird speziell von den Zionisten gemacht, die sich hinter dem Judentum verstecken. Dabei gibt es sehr grosse Unterschiede. Hier eine Kurzerklärung:
Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Ihre Ideologie ist weltlich und sie wurde erst 1880 gegründet. Sie glauben nicht an Gott und an die Tora. Sie sind die, welche als Kolonialisten in Palästina in den 30ger und 40ger Jahre eingewandert sind und einen israelischen Staat auf Kosten der Palästinenser geschaffen haben.

Sie sind Rassisten, welche die ursprüngliche Bevölkerung Palästinas mit einer ethnischen Säuberung vertrieben haben und bis heute verfolgen. Sie wollen, dass nur Juden in Israel leben dürfen. Sie sind voller Hass und Intoleranz. Ihr Ziel ist ein Grossisrael ohne Araber, die sich aber gegen den Verlust ihrer Heimat wehren. Deshalb der Konflikt im Nahen Osten seit 60 Jahren. Vor der Gründung Israels durch die Zionisten, haben gläubige Juden jahrhundertelang friedlich mit den Moslems in Palästina und vielen arabischen Ländern als Minderheit gelebt. Es ist sogar geschichtlich gesehen so, die muslimische Welt hat die Juden gegen Gräueltaten geschützt, welche die Christen begangen haben. Auch im muslimischen Iran leben viele Juden heute ohne verfolgt zu werden. Das passt den Zionisten überhaupt nicht, weil es ihre Lüge entlarvt und ihr Feindbild, die Muslime hassen Juden, zerstört.
Ein Zionist muss nicht Jude sein, sondern jemand der zur zionistische Ideologie steht, so wie jeder ein Kommunist sein kann. Viele westliche Führungspersönlichkeiten und Politiker sind bekennende Zionisten, wie zum Beispiel der neue Vizepräsident der Obama Regierung, Joe Biden.

Gläubige Juden sind völlig anders. Speziell die orthodoxen Juden. Sie leben ihre Religion nach dem Buchstaben der Tora. Nach ihrem Glauben darf es gar keinen Staat Israel nur für Juden geben, sondern sie müssen im Exil leben. Sie verurteilen die Verbrechen der Zionisten, die sie an den Palästinensern begehen, um sie zu verjagen. Ihr Ruf leidet darunter, weil sie mit den Zionisten in einen Topf geworfen werden.

Wir sehen, es gibt grosse Unterschiede, deshalb ist es ungerecht, das Judentum als Ganzes für die Verbrechen, die an den Palästinensern begangen werden, zu verurteilen.
Tatsächlich sind die Zionisten das Problem. Sie sind es, die keinen Frieden wollen. Sie sind die wirklichen Extremisten und Terroristen.

Wir müssen deshalb festhalten, die Zionisten haben das Sagen über das Judentum übernommen, obwohl sie gar keine gläubigen Juden sind. Sie benutzen den Namen, die Religion und den Holocaust als Vorwand, um dahinter ungestraft ihre Verbrechen aus ihrer kriminellen Ideologie zu begehen. Sie haben die Kontrolle über die jüdischen Gemeinden übernommen, unterdrücken die religiösen Juden und schüchtern sie ein, die sich gegen die Politik der zionistischen Regierung Israels aussprechen und bezeichnen sie sogar als Verräter.
Deshalb, es ist völlig richtig und legitim, die Zionisten und die israelische Regierung, wegen der Verbrechen, die sie den Palästinensern antun, zu verurteilen. So eine Kritik ist überhaupt nicht antisemitisch, denn es geht nicht um Religion oder Rasse, sondern um die unmenschliche und aggressive Ideologie der Zionisten.

Diese Verleumdung wird nur benutzt, um jede Kritik an ihren kriminellen Taten zu verhindern, was leider sehr erfolgreich funktioniert, da die zionistische Propaganda der Weltgemeinschaft glauben lässt, sie Vertreten alleine die Juden und jede Kritik am Zionismus ist gleich Antisemitismus. Viele Menschen verstehen den Unterschied nicht und meinen, die Zionisten sprechen und handeln für das ganze Judentum. Das tun sie nicht.
Genauso wenig haben die Kommunisten in der Sowjetunion für alle Russen gesprochen, nur weil sie damals die Macht hatten. Und wenn man sich gegen die kommunistische Ideologie ausgesprochen hat, dann war das nicht antirussisch. weiterlesen

Israels Apartheitmauer ist illegal – das Gutachten aus Den Haag

Der internationale Gerichtshof in Den Haag hat ein lesenswertes Gutachten zur inzwischen letzten Mauer der Welt veröffentlicht: gutachten_den_haag_mauerisrael (pdf, 89 KB)

Für die deutsche Presse existiert diese Mauer nicht. Fotos der Mauer werden nicht veröffentlicht. Sie könnten an die deutsche Mauer erinnern, die durch Freiheit und Demokratie fiel, nicht durch Vertreibung der DDR-Bewohner nach Polen und Kasachstan.

israeli-wallFast unvorstellbar: Diese Mauer ist nicht eine Mauer zu einem feindlichen Nachbarstaat, sondern sie ist eine Gefängnismauer für Bürger zweiter Klasse.

Da aber Israel und die USA den Internationalen Strafgerichtshof nicht anerkennen, ist dessen Gutachten ohne Bedeutung.

Jeder Link zu diesem Gutachten würde in Spiegel, Süddeutsche, FAZ, ZEIT sofort gelöscht.

Aber hier gehört er hin: in die Reste der einstmals freien, westlichen Welt, zu der die USA und Israel seit 1967 nicht mehr zählen. und hier Das wahre Gesicht Israels

Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Das Haavara-Transfer-Abkommen – Die geheime zionistische Vereinbarung mit Hitler

Die Nazimachenschaften und ihre Propaganda verschreckten mich, jüdischstämmig zu sein, und die Israelischen Zionisten machten mich schämend, jüdischstämmig zu sein.

.Heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt – Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte Von dem Haavara-Transfer-Abkommen bis zum heutigen Tage Israel Palästina Konflikt  Wer regiert die Welt?  Video mit Rabbi Yosef Mizrachi schauen

Vorab Hinweis: Wie Sie vielleicht bemerkt haben, wenn Sie die Nachrichten genau verfolgen, werden Sie wahrscheinlich nicht die Art von Perspektiven auf den Israel-Gaza-Konflikt erhalten, die in „Armageddon Prose“ von den staatlichen Medien oder, leider, von einem Großteil der Medien geboten werden Unabhängige Medien, von denen ein großer Teil aus welchen Gründen auch immer es für angebracht hält, das Narrativ des israelischen Staates aggressiv zu verbreiten. Ich sehe es anders.

IN DER REPUBLIK DER BUNZELDEUTSCHEN ZWERGE GILT: …
… DAS GESETZ DES JUDENTUMS!
Das sagte uns klar und deutlich der transatlantisch orientierte, römisch-katholische Diplomat und CDUler Alois Mertes, von 1982 bis zu seinem Tode Staatsminister im Auswärtigen Amt war.
Mertes erhielt im Rahmen eines dienstlichen Studienaufenthalt 1968/69 an dem von Henry Kissinger geleiteten Center for International Affairs der Harvard University seinen letzten jüdischen Schliff.
Der Oberpfaffe Pius IX. setzte gleich noch einen drauf und erklärt uns alle ungefragt zu Semiten.

Die aus Osteuropa stammenden Kabbalistischen Aschkenasi Zionisten (Hochstapler mit falscher jüdischer Identität) verstehen sehr gut, die Opferrolle zu spielen, während sie selbst, die verlogenen, verstohlenen und  größten massenmordenden Psychopathen der letzten 150 Jahre sind!

24. März 1933 – Das Judentum erklärt Deutschland den wirtschaftlichen und industriellen Krieg. Alle jüdischen Organisationen auf dem Planeten boykottieren den Nazismus natürlich überall, von großen Konzernen in den USA bis hin zu Banken auf der ganzen Welt. 
Am 1. April 1933 kam es dann als Antwort zu der »Wir kaufen nicht bei Juden« Geschichte.

Das frühere Motto des Mossad lautete laut Victor Ostrovsky, einem ehemaligen Katsa (Sachbearbeiter) des Mossad: DURCH TÄUSCHUNG SOLLST DU KRIEG FÜHREN.

Fangen wir mal an, bei dem Haawara-Abkommen

Es wird dokumentiert, dass der Zionismus ein Partner des Nazismus war, im Austausch für Palästina wirtschaftliche Vereinbarungen erzielte und bei der Massendeportation von Juden kooperierte, um ihren Staat zu konstituieren. Der Zionismus ist eine rechtsextreme, imperialistische und suprematistische Ideologie, Schwester des Nazismus.

Das geheime zionistische Abkommen mit Hitler. Die Zionisten versuchten, Einwanderer nach Palästina zu locken, insbesondere die wohlhabenden deutsch-jüdischen Einwanderer, Es muss laut und deutlich gesagt werden, dass der Zionismus NICHT die gesamte jüdische Gemeinde repräsentiert, in der Tat hat er mit den Nazis zusammengearbeitet, um Juden aus Deutschland abzuschieben und auszurauben.

 Es war 1933, die Zionistische Föderation von Deutschland verhandelte mit Hitler eine Kooperationsvereinbarung. Zionisten würden die jüdische Vertreibung aus Deutschland erleichtern, sogar helfen, die Nazi-Propaganda auszuweiten, im Austausch für ihr Schicksal, ihren Staat in Palästina aufzubauen.https://germanenherz.wordpress.com/wp-content/uploads/2019/03/jewish-hitlers-1.jpg

Das Haavara-Abkommen ist dem zionistischen Geschichtskanon seit langem ein Dorn im Auge, da es offensichtliche erzählerische Schwierigkeiten mit sich bringt. Infolgedessen sind pro-israelische Medien gezwungen, Begründungen dafür zu finden, dass das Dritte Reich, das Geld zur Finanzierung der Gründung Israels (die wörtliche Definition des Zionismus) bereitgestellt hat,  eigentlich kein  zionistisches Unterfangen war.

Glaubt man der offiziellen Geschichtsschreibung, so bestand die Politik Deutschlands gegenüber dem jüdischen Volk nach der Machtübernahme Adolf Hitlers 1933 darin, die systematische Auswanderung aller Juden aus dem Reichsgebiet zu beschleunigen, um jeglichen jüdischen Einfluß auf die deutsche Politik, Wirtschaft und Kultur auszuschalten.

https://germanenherz.wordpress.com/wp-content/uploads/2019/03/deutschland-tobt.jpgDaß die in Deutschland geschaffene politische Situation zugleich eine einzigartige Möglichkeit bot, die deutschen Juden für die Sache des Zionismus zu gewinnen, wird freilich ignoriert (Die meisten Juden waren kaum interessiert, nach Palästina zu kommen; alle Bemühungen, sie zu überzeugen, schlugen fehl). Die Verfolgung von Juden in Deutschland eröffnete für die Zionisten noch nie dagewesene Möglichkeiten vor allem für eine verstärkte Einwanderung nach Palästina (Tom Segev, Die Siebte Million – Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung; Hamburg 1995, S. 29). Der damalige Vorsitzende des Exekutivkomitees der Jewish Agency (zukünftige Premierminister Israels) David Ben‑Gurion hoffte, der Sieg der Nazis werde den Zionismus zur “fruchtbaren Kraft” werden lassen (Tom Segev, ebd., S. 29). Die Zionistenführer waren über die Verfolgung der deutschen Juden sehr erfreut, weil dadurch die Auswanderung nach Palästina gefördert wurde (Tom Segev, ebd., S. 29)! Gemäß dem israelischen Historiker und Journalisten Tom Segev reiste einige Monate nach Hitlers Machtantritt ein höherer zionistischer Funktionär nach Berlin, um mit den Nationalsozialisten über die Emigration deutscher Juden und den Transfer ihres Eigentums nach Palästina zu verhandeln (Tom Segev, ebd., S. 30). Das Resultat ihrer Verhandlungen war das “Haawara‑Abkommen“, welches auf einander ergänzenden Interessen der deutschen Regierung und der zionistischen Bewegung beruhte.

Die Vereinbarung sah vor, dass Hitler die Reisen von mehr als 60.000 Juden organisieren würde, um Palästina zu kolonisieren. Juden durften auch ihr ganzes Vermögen und Besitz aus Deutschland exportieren,

Die Haawara ‑ der hebräische Begriff für Umsiedlung ‑ wurde durch Treuhandgesellschaften abgewickelt, die man für diesen Zweck in Deutschland und Palästina gegründet hatte. Bevor die jüdischen Emigranten aus Deutschland ausreisten, deponierten sie ihr Kapital bei der deutschen Treuhandgesellschaft, die mit diesem Geld bei deutschen Lieferanten Waren für den Export nach Palästina kaufte. Wenn in Palästina ein Kunde Waren aus Deutschland bestellte, wickelte er seine Zahlungen über die dortige Treuhandgesellschaft ab, die das Geld ihrerseits in entsprechender Höhe den Juden zurückgab, die in der Zwischenzeit aus Deutschland eingetroffen waren (Edwin Black, The Transfer Agreement, New York 1984, S. 43).

Das Haawara‑Abkommen mit den Nazis wurde unter der Bedingung geschlossen, daß die Juden nach Palästina gehen. Den Juden wurde eingeredet, ihre einzige Überlebenschance bestehe darin, nach Palästina zu emigrieren. Die Guthaben jener auswanderungswilligen Juden, die Deutschlands Nachbarländer bevorzugten, blieben hingegen gesperrt!

Die Zionistische Weltorganisation erhielt Hitlers Erlaubnis, auf dem Gebiet ALEM-N etwa 40 professionelle Militärausbildungszentren für zukünftige Siedler aus Palästina zu organisieren. Hier sieht man die zionistische Organisation Betar, die 1934 in Deutschland paradierte.

Für die deutsche Regierung bedeutete die Auswanderung nach Palästina den Verkauf deutscher Waren nach Übersee.

Deutschland profitierte von diesem Handelsabkommen, das ihm zwischen 1933 und 1939 die stolze Summe von 105.670.241,06 Reichsmark eintrug. Das Haawara­-System funktionierte bis zur Mitte des zweiten Weltkrieges.

Im Laufe der Jahre gab es weitere Kontakte mit den Nazionalsozialisten. Da die Zionisten der Meinung waren, daß Umschulungsprogramme die Ansiedlung deutscher Juden in Palästina sehr erleichtern würden, gab es in Deutschland ein ganzes System von jüdischen Umschulungslagern. Die Umschulungsprogramme waren in erster Linie für junge Juden gedacht, die noch nicht im Berufsleben standen. Sie sollten sich mit ihrer Hilfe solche Fertigkeiten und Kenntnisse erwerben, die in Palästina benötigt wurden.

Im Oktober 1933 führte die größte Nazi-Seeschifffahrtsgesellschaft, die Hamburg Shipping Company, eine direkte Verbindung von Hamburg nach Haifa in Palästina ein. Hitler schickte den SS-Offizier Leopold von Mildenstein zusammen mit Zionisten als Tuchler-Oligistenfamilie nach Palästina.

Die Medaille mit dem Hakenkreuz und dem zionistischen Stern auf jeder Seite. 1934, um der Reise von Baron Leopold Itz, Edler von Mildenstein nach Palästina zu gedenken, schickte Goebbels die Münzprägung dieser Medaille. Auf der Seite des Sterns sagte auf Deutsch: (Ein Nazi reist nach Palästina); und auf der Seite des Hakenkreuzes, (und erzählt es Ihnen im Angriff). Gleichzeitig war das Haavara-Abkommen zwischen der Regierung des Dritten Reiches und Ben Gurions Labour-Partei und die Terrororganisation Haganah Zahnismus bereits in Betrieb.

Die Zionisten in den Judenratt, Komitees, die die jüdischen Ghettos kontrollierten, entschieden, wer getötet werden durfte und der abgeschoben wurde, um ihren Staat in Palästina zu bilden. Von der SS aufgenommenes Dokument, in dem eine Begegnung zwischen Folkes (Zionisten) und Nazi Eichmann aufgezeichnet wird.

Es war nicht der einzige Pakt, den die Zionisten den Nazis vorschlugen. 1941 baten sie um Ausbildung für die paramilitärische zionistische Organisation Irgun (heute israelische Armee, IDF). Dieser Vorschlag ist im Archiv Deutschlands mit Nein registriert. E 234158, Datum 11/1/1941.

Adolf Eichmanns zwei Gesichter: in seiner Obersturmbannfahreruniform
der SS und mit Zivile Kleidung während seiner Reise nach Palästina.

Der Architekt der Nazi-Vernichtungslager, Adolf Eichmann, reiste 1937 nach Palästina (er gab es in seinen Memoiren zu, als er in Argentinien versteckt war). Ich sagte oft zu Juden, mit denen ich zu tun hätte, dass ich, wenn ich Jude gewesen wäre, ein zionistischer Fanatiker gewesen wäre.

Die deutsche Reichsregierung, und insbesondere die SS, unterstützten nicht nur die Auswanderung nach Israel, sondern leisteten auf verschiedenen Gebieten praktische Entwicklungshilfe. Die SS bildete außerdem wehrtüchtige junge Juden in speziellen Lagern militärisch aus. In Palästina entstanden sogar NSDAP‑Ortsgruppen. Die deutsch‑jüdischen Geheimverbindungenführten z.B. auch dazu, daß Männer wie Adolf Eichmann Palästina bereisten.

Nachdem Österreich 1938 von Nazideutschland annektiert worden war, leitete Eichmann dort die Wiener “Zentralstelle für jüdische Auswanderung” und traf in dieser Eigenschaft wiederholt mit zionistischen Funktionären zusammen. Fügen wir noch hinzu, daß Eichmanns Stab in einem Flügel des Palais (Privathaus) Rothschild residierte (Tom Segev, ebd., S. 47).

Der israelische Politiker, Mitglied der Knesset und Antizionist Uri Avernery hat in seinem Buch “Israel ohne Zionisten” festgestellt, daß während des Krieges von der zionistischen Führerschaft kaum etwas unternommen wurde, um den Juden in Europa zu helfen”. Aus zionistischer Sicht schadeten die rein philantropischen Rettungsaktionen wie die Rettung von deutschen Juden. Sie kamen ohne Habe und boten keinen Vorteil wie jene auswanderungswilligen Haawara-­Juden. Deutsche Juden, die “bloß als Flüchtlinge” Einwanderungsgenehmigungen erhielten, wurden als “unerwünschtes Menschenmaterial” betrachtet! Führer der deutschen Immigranten in Palästina waren der gleichen Meinung: “Für Palästina sind 90% unbrauchbar.” (Tom Segev, ebd., S. 53).

Im zionistischen Archiv in Jerusalem befindet sich ein Schriftstück des Rettungskomitees, das sich mit einer außergewöhnlichen Frage befaßt, die da lautet: “Wen gilt es nun zu retten?… Sollten wir unabhängig von der Qualität der Menschen allen helfen, die in Not sind? Oder sollten wir daraus nicht eine zionistisch‑nationale Aktion machen und versuchen, in erste Linie diejenigen zu retten, die dem Land Israel und dem Judentum von Nutzen sein können? Wenn wir nur in der Lage sind, 10.000 von 50.000 Menschen zu retten, die zum Aufbau des Landes und zur Wiederherstellung der Nation beitragen können, statt eine Million Juden zu retten, die dann zur Last fallen oder bestenfalls ein apathisches Element bilden würden, so müssen wir an uns halten und besagte 10.000 retten ‑ trotz aller Vorwürfe und Bitten von seiten der Million. Die jungen Pioniere gilt es zu retten, und hier vor allem diejenigen, die ausgebildet und geistig in der Lage sind, zionistische Arbeit zu leisten.” Das Schriftstück spricht von “das beste Material” (J.G. Burg, Schuld und Schicksal, S. 5).

Alle Zionistenführer betrieben palästinensische und nicht jüdische Politik. Auch Chaim Weizmann hatte nur die Emigration nach Palästina ins Auge gefaßt, sonst nichts. Dieser maßgeblichste Zionistenführer hat damals sogar Folgendes gesagt: “Eher will ich den Untergang der deutschen Juden sehen als den Untergang des Landes Israel für die Juden.” (J.G. Burg, ebd., S. 5).

Drei Wochen nach der Kristallnacht im Jahre 1938 erklärte David Ben‑Gurion: “Wenn ich wüßte, daß durch Transporte nach England möglich wäre, alle [jüdischen] Kinder aus Deutschland zu retten, durch Transporte nach Palästina aber nur die Hälfte von ihnen gerettet werden könnte, so würde ich mich für letzteres entscheiden. Im Zusammenhang mit der “Kristallnacht” meinte David Ben-­Gurion, daß das “menschliche Gewissen” verschiedene Länder dazu bringen könnte, ihre Grenzen für jüdische Flüchtlinge aus Deutschland zu öffnen. Er sah darin eine Bedrohung und warnte: “Der Zionismus ist in Gefahr!” Die Führer des erstrebten Staates betrachteten es nicht als ihre Aufgabe, Europas Juden zu retten. Aufgabe der Jewish Agency ‑ so erklärte David Ben‑Gurion ‑ sei es, das Land Israel aufzubauen (Tom Segey, ebd., S. 115 ff).

Als für die Juden die Lage in Deutschland von Tag zu Tag schlechter wurde, nahmen auch die Auswanderungsgesuche nach Palästina ständig zu. Die Auswanderung kam erst 1939 auf Grund eines Dekrets der britischen Behörden, das die Zahl der Einwanderer nach Palästina begrenzte, ins Stocken.

Es ist eine Schande, daß die Engländer sogar verschiedene Flüchtlingsschiffe, die bereits in Küstennähe waren, wieder verjagten. 600 Juden ertranken dadurch vor der Küste Palästinas.

Genauso beklagenswert ist es, daß ausgerechnet die Vereinigten Staaten mit ihren einflußreichen Juden im Hintergrund der Emigration und Einwanderung deutscher Juden lauter Hindernisse in den Weg legten. Man kann durchaus feststellen, daß der jüdische Einfluß in den Vereinigten Staaten zwar mächtig genug war, Roosevelt als Präsidenten zu wählen, jedoch nicht mächtig genug den deutschen orthodoxen Juden zu helfen. Die äußerst einflußreichen reformierten Juden in Ländern wie den Vereinigten Staaten haben sogar die Verfolgungen von orthodoxen Juden begrüßt, bevor diese vor Beginn des Zweiten Weltkriegs in Sicherheit gelangen konnten. Lassen wir die Frage ausgeklammert, warum die Engländer, Amerikaner und Zionisten keine Hilfe leisteten. Wir verweisen nur auf die Feststellung des jüdischen Schriftstellers J.G. Burg in seinem Buch “Schuld und Schicksal” (Oldenburg 1972, S. 32): je mehr Unrecht die Juden in der Welt erleben müssen, je mehr sie verfolgt werden, desto besser stehen die Chancen der Zionisten.

Quelle: Robin de Ruiter: “Die 13 satanischen Blutlinien – Die Ursache vielen Elends und Übels auf Erden”, Durach 2000, S. 114 – 117

Anmerkung: Weitere Informationen zum Haawara-Abkommen befinden sich bei Dieter Wisliceny: “Vom ‘Madagaskar-Plan’ bis zur ‘Endlösung’” (1946) in: Leon Poliakov/Joseph Wulf (Hg.): “Das Dritte Reich und die Juden” (Berlin 1955), Norbert Kampe: “‘Endlösung’ durch Auswanderung? Zu den widersprüchlichen Zielvorstellungen antisemitischer Politik bis 1941″, in: Wolfgang Michalka (Hg.): “Der Zweite Weltkrieg” (München-Zürich 1989), Hennecke Kardel: “Adolf Hitler – Begründer Israels” (hier auf dieser Homepage) und bei Francis Nicosia: “Hitler und der Zionismus” (Leoni am Starnberger See 1990). Zu dem zuletzt genannten Buch schreibt de Ruiter zutreffend: “Diese für eine amerikanische Universität erstellte Doktorarbeit wirft ein völlig neues Licht auf die deutsch-jüdischen und die zionistisch-deutschen Beziehungen wie auch auf die Judenpolitik des Dritten Reiches von der Machtübernahme bis zu Kriegsausbruch”.

Zu dem oben erwähnten Antizionisten Uri Avernery ist anzumerken, daß er ein Klassenkamerad von Rudolf Augstein im deutschen Gymnasium war und er ein dem SPIEGEL vergleichbares Nachrichtenmagazin in Israel aufgebaut hatte, welches sich ebenso kritisch und respektlos u.a. mit Korruptionsaffären des damals noch jungen israelischen Staates beschäftigte. Im Jahre 2002 hat er zusammen mit seiner Ehefrau verdientermaßen den alternativen Nobelpreis bekommen, weil er engagiert für einen friedlichen Ausgleich mit den Palästinensern eintritt.

Eine Werbeanzeige für Kardels “Adolf Hitler – Begründer Israels” wurde allerdings von einem freimaurerisch inspirierten höheren Mitarbeiter des SPIEGEL abgelehnt und zwar mit der wenig überzeugenden Begründung, man habe nichts gegen den Inhalt des Buches, nur etwas gegen den Titel. Nun aber, liebe SPIEGEL-Großkopferten, wo bleibt Eure sonst so hochgelobte Bildung? Schrieb nicht der unangreifbare Sebastian Haffner, der wegen seiner jüdischen Freundin emigrierte, in seinen berühmten “Anmerkungen zu Hitler” wörtlich: “Ohne Hitler – kein Israel!” Sollte mein belgischer Brieffreund (ein ins Exil vertriebener Wiedergutmachungsrichter, der in Berlin unglaubliche KORRUPTIONSSKANDALE aufgedeckt hatte) etwa recht haben, daß DER SPIEGEL zu einem “Witzblatt für Juden und Freimaurer” geworden sei? Entsprechend dem Evangelium mache ich aus meinem Herzen keine Mördergrube und bekenne, daß ich einige Artikel von Broder, Seligmann und de Winter nur mit großem Widerwillen gelesen habe und es bis heute nicht verstanden habe, warum Augstein die Weizsäcker-Berichterstattung des hervorragenden Cord Schnibben unterbunden hat. Lag es daran, daß Richard v. W. Bundespräsident war oder Rotarier ist, die ja angeblich unter anderem die schwarzen Kassen des Dicken aus Oggersheim gefüllt haben sollen? Mehr zum Thema  die Jewish Virtual Library :

Hitler und die Zionisten gesteuert von der anglo-amerikanischen Freimaurerei

Adolf Hitler – Agent der anglo-amerikanischen Freimaurerei und des Zionismus. Der entscheidende Vorwand, um den zionistischen Staat im Jahre 1948 nach Jahrzehnte langer ideologischer, organisatorischer und auch militärischer Vorarbeit auszurufen, war der Holocaust. Es ist geradezu ironisch: Der zionistische Staat wurde angeblich gegründet, um die Juden vor Antisemitismus zu schützen und doch sind gerade er und seine Taten die Hauptursache für weltweiten Antisemitismus.

Die Gründer des Zionismus haben in ihren Büchern offen geschrieben, mit welchen Mitteln sie die Schaffung eines eigenen Staates herbeiführen wollten: Sie wollten den Antisemitismus so lange anheizen und die Sicherheit der Juden in allen Ländern der Welt so stark untergraben, bis diese gezwungen wären, in ihren Staat zu fliehen.

In der Gleichschaltung zur New World Order/Neue Weltordnung

1. Schlag:
Vernichtung der historisch alten Erbmonarchien 1914 – 1918.
22.07.1913: Deutscher ist, wer die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaat (Heimat) und (RuStAG)/oder(RoStAG), die unmittelbare Reichsangehörigkeit (Ausland / Kolonie (z. B. Afrika)) besitzt.

2. Schlag:
Das Zentrum von Europa – Deutschland – wird 1934 selbst zur Kolonie.
Am 05.02.1934 Verlust der Heimat (Landesstaatsangehörigkeit, Bundesstaat), es gibt nur noch eine deutsche Staatsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit) StAG = R. Die Reichsangehörigkeit wird unmittelbar als deutsche Staatsangehörigkeit erworben.

3. Schlag:
Ab 1939 wird ein weiterer großer Krieg geführt, um die europäischen Nationalstaaten und die Vielfalt der Volkskulturen – insbesondere der deutschen Völker in Zentrum von Europa – nachhaltig zu vernichten.

1945 kein Frieden.

3.1.
Wegbereitung des ‚NA’tional-‚ZI’onistischen Reiches Israel
1933 – 1949: Europaweit organisierte Internierung und Vertreibung der semitischen Völker (als „Juden“ bezeichnet) nach Palästina um den zionistischen Staat *Israel* vorzubereiten.

Vertreibung der Araber und Internierung einer semitischen Volksgruppe bezeichnet als *Palästinenser* in kleine Reservate von Palästina.

Israel wird heute über die Steuerzahler der BRD-Kolonie finanziert.
4. Schlag:
1990 wieder keine Friedensverträge, juristisch ist der 2+4 Vertrag kein Friedensvertrag. Die weiter geführte deutsche NaZi-Kolonie wird auf die anderen europäischen Nationalstaaten ausgedehnt.

Das 4. Großdeutsche Reich der NWO / EU entsteht. Doppelt Staatenlos in der Kolonie, seit dem geheimen Staatsstreich vom 08.12.2010. Die Bedeutung der Begriffe „Reichs- und Staatsangehörigkeit“ … hat sich geändert. An die Stelle der „Reichsangehörigkeit“ ist … die deutsche Staatsangehörigkeit geteten. Die die „Reichsangehörigkeit“ vermittelnde „Staatsangehörigkeit“ in den Bundesstaaten – seit der Weimarer Verfassung in den deutschen Ländern – ist durch … vom 05.02.1934 beseitigt worden.

Deutscher im Sinne dieses Gesetztes ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.

Deutscher ist, wer die unmittelbare Reichsangehörigkeit besitzt.

Die Glaubhaftmachung „Deutsch“ von 1934 ist durch nichts hinterlegt, das Deutsche Reich war ein Zusammenschluss von Bundesstaaten ohne eigenes Territorium.
80 Millionen BRD-Bezahlschafe sind staatenlose und vogelfreie Sklaven, zur Vernichtung freigegeben. Die BRD ist ein Zustand und keine Heimat.

Adolf Hitler – Agent der anglo-amerikanischen Freimaurerei und des Zionismus

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler deutscher Reichskanzler. Als er zur Machtüber-nahme schritt, war er umgeben von vier starken Ratgebern und ihren Geldgebern. Hinter ihm ging Henry Ford, neben ihm Hjalmar Schacht und Rabbi Leo Baeck, und vor ihm Franz von Papen. Betrachtet man diese vier Ratgeber näher, ergibt sich ein interessantes Bild.

1. Henry Ford (30.7.1863 – 7.4.1947) war Freimaurer des Schottischen Ritus im 33°. Im Jahre 1919 veröffentlichte Ford ein Buch mit dem Namen „The International Jew”, welches in Deutschland bald unter dem Titel „Der internationale Jude” viele Auflagen erlebte. Ford wird in der offiziellen Geschichtsschreibung durchweg als Antisemit dargestellt. Tatsächlich war er das Gegenteil, nämlich ein zionistischer Agent, der den Auftrag hatte den Antisemitismus nach Deutschland und Mitteleuropa zu tragen, um durch die Austreibung der Juden, Mithilfe bei der Gründung des Staates Israel zu leisten.

H. Ford schenkte seinem Freund Rabbi Leo M. Franklin jedes Jahr ein neues Auto zum Geburtstag, wie Edwin Black in „Nazi Nexus“ auf Seite 4 schreibt: „…Ford bezeugte Freundschaft zu jüdischen Menschen – zu beiden, den jüdischen osteuropäischen Immigrantenarbeitern, denen er Gleichbehandlung gewährte, und seinen jüdischen Freunden, wie seinem Nachbarn Rabbi Leo M. Franklin, der jedes Jahr ein kostenloses nach Wunsch gebautes Auto als Geburtstagsgeschenk bekam.“ (1)

Gemäß Wikipedia war Rabbi Franklin ein Mitglied der „Anti-Defamation-League“, welche wiederum nur eine Unterorganisation der B’nai B’rith Loge und somit der Hochgradfreimaurerei ist. Einen entscheidenden Hinweis über diese Hintergründe bekam ich durch die Adresse: http://www.reformation.org es heißt „Die meisten Menschen erkennen nicht, dass die Ford Motorengesellschaft eine Tochtergesellschaft der Standard Oil Company war, die sich im Besitz Rockefellers befand”. (2)

Bei Eustace Mullins in seinem Buch „Secrets of the Federal Reserve” lernte ich dann, dass die Rockefeller Familie mit J.P. Morgan und der Rothschild Familie insbesondere durch die Gründung der Federal Reserve Bank im Jahre 1913 verbunden war. Damit wurde die Beweisführung lückenlos.

2. Hjalmar Schacht (Horace Greely) (22.1.1877 – 3.6.1970) war Freimaurer des Schottischen Ritus. Er war verbunden mit dem englischen Hochgradfreimaurer Montagu Norman, somit der Bank of England und der Finanzwelt der City of London. Die Bank of England wird beherrscht von der Rothschild Familie wie Herr Mullins in seinem Buch „Secrets of the Federal Reserve” schrieb.

3. Rabbi Leo Baeck (23.5.1873 – 2.11.1956) war Freimaurer des Schottischen Ritus und ein Förderer der zionistischen Pläne. Gerd Schmalbrock schrieb über ihn: „Dr. Leo Baeck war Freimaurer 33. Grades, Vorsitzender der deutschen Rabbiner-Konferenz und Großpräses des Deutschen Distriks im jüdischen Geheimbund B’nai B’rith; um die tiefere Weisheit der Nationalsozialisten sichtbar zu machen – er wurde durch Hitler zum Präsidenten der Reichsvertretung deutscher Juden ernannt”. (3)

4. Franz von Papen (29.10.1879 – 2.5.1969) war Grabesritter oder Ritter vom heiligen Grab, einem der höchsten Orden des Vatikan. Er war berufen die Förderung Hitlers so zu leiten, dass dem Vatikan bei der Verteilung der Macht kein Schaden entstehen konnte.

Hitler selbst war nicht nur Mitglied im Thule Orden, sondern auch Mitglied eines magischen 99er-Ordens. Einzelheiten zur Arbeitsweise dieses Ordens findet der Leser in dem Buch „Frabato” von Franz Bardon. Bei genauer Betrachtung dieser Konstellationen darf somit behauptet werden, dass Hitler ein Agent des Zionismus, des Vatikans und der Bank of England (City of London) gewesen ist. Dafür gibt es eine Fülle von Beweisstücken. Die wichtigsten sind:

1. Am 2. November 1917 schrieb Herr Arthur James Balfour im Auftrag der englischen Regierung an Lord Rothschild, dass man sich für eine nationale Heimstätte der Juden in Palästina einsetzen werde. Dieses Schriftstück beweist neben vielen anderen, dass die Familie Rothschild als Zentrum der zionistischen Bewegung angesehen wurde. Außerdem war Lord Rothschild Hochgradfreimaurer und der Erbe von Cecil Rhodes, der die englische Weltherrschaft durch eine spezielle Geheimgesellschaft aufrichten wollte.

2. Im Jahre 1925 erscheint das Buch „Mein Kampf” von Adolf Hitler. In dem gesamten Buch mit über 700 Seiten wird pauschal gegen ‚Die Juden‘ gehetzt. Er tut so, als ob der jüdische Durchschnittsbürger die Protokolle von Zion und die Weltrevolution erfunden hätte. Das ist aber völlig blödsinnig, denn es geht nicht um ‚Die Juden‘, sondern um ganz bestimmte Juden. Nämlich um jene, die aus den Geheimgesellschaften heraus die Welt gestalten wollten, wie z. B. der Hochgradfreimaurer Karl Marx (33°).

Wo sind ihre Namen? Der angeblich größte Judenhasser aller Zeiten weiß nichts zu sagen über Adolphe Cremieux, Theodor Herzl, Parvus-Helphant, Leon Trotzky, Kaganovich, die Warburgs, die Rothschilds, Bernhard Baruch, Mandell House und Walter Rathenau, um nur ein paar der wichtigsten zu nennen. Das ist absolut lächerlich, denn diese Namen konnten ihm gar nicht unbekannt sein, weil sie teilweise schon vorher in „Der internationale Jude” von Ford erwähnt wurden und somit damals jedem politisch Interessierten gut bekannt waren.

Er hetzt öffentlich gegen die angeblich dem Judentum dienende Freimaurerei, während er heimlich mit ausländischen Hochgradfreimaurern seine eigene Machtübernahme vorbereitet. Der Name der zum Zentrum der Hochgradfreimaurerei gehörenden jüdischen B’nai B’rith Loge taucht in seinem Buch überhaupt nicht auf.

Das ist die bewusste Unterdrückung der Wahrheit gewesen und Verrat an den deutschen und jüdischen Bürgern! Die Hetze von Hitler richtet sich ausschließlich gegen ‚Die Juden‘, aber die Namen der verantwortlichen Zionisten, die mit brutalster Gewalt und ohne Rücksicht auf die jüdische Volksgemeinschaft die Weltrevolution und den israelischen Staat geplant hatten, werden von ihm verschwiegen. Ein schlagender Beweis dafür, dass er mit den Zionisten gemeinsame Sache machte.

Damit Adolf Hitler in Deutschland Reichskanzler werden konnte, wurde am 25.02.1932 für ihn der Braunschweiger Staatsangehörigkeitsausweis gefälscht. Die Zeitung Tempo schrieb am 3. Februar 1932: „Seit gestern lacht Europa über Adolf Hitler“, das Berliner Tageblatt: „Die Witzblätter der ganzen Welt sind für geraume Zeit mit Stoff versorgt“ und Germania: „eine staatsrechtliche Komödie, die später einmal den Weg zur Bühne finden wird“.

Am 1. Februar 1932 war im Berliner NS-Presseorgan Montags-Blatt der Hinweis erschienen, dass Hitler „in einem deutschen Lande bereits von einer national-sozialistischen Regierung […] eingebürgert“ worden sei und dass die entsprechenden Urkunde im Braunen Haus in München aufbewahrt werde.

Zu diesem Zeitpunkt gab es nur zwei deutsche Länder, die mit Beteiligung der NSDAP regiert wurden – das Land Thüringen und der Freistaat Braunschweig.

3. Am 25. August 1933 wird das Ha’avara-Abkommen zwischen Hitler und den Zionisten abgeschlossen. Am 24. März 1933 hatten die Zionisten Deutschland den Krieg erklärt und fünf Monate später schließt Hitler mit ihnen einen Vertrag! Bitte vergleichen Sie dazu „Adolf Hitler – Begründer Israels“ von H. Kardel.

4. Am 20. Juli wurde das Reichskonkordat im Vatikan feierlich von Pacelli und von von Papen unterzeichnet, die Ratifizierung durch das Deutsche Reich erfolgte am 10. September 1933.

5. Mit Beginn des 2. Weltkrieges erhielten die obengenannten Hochgradfreimaurer weitere Unterstützung aus der Bruderkette. Am 3. September 1939 erklärte Groß-britannien Deutschland den Krieg. Der verantwortliche Premierminister war zu jener Zeit Arthur Neville Chamberlain, der am 10.5.1940 durch den Hochgradfreimaurer, Kriegshetzer und Massenmörder Sir Winston Churchill (Amtszeit: 10.5.1940-27.7.1945) abgelöst wurde. Beraten wurde er von seinem Hochgradbruder Loyd George, der schon im Jahre 1919 bei den Verhandlungen zum Friedensvertrag von Versailles tatkräftig mithalf Deutschland zum Krüppel zu schlagen.

Außerdem wurde Churchill durch König Georg VI von England unterstützt, dessen freimaurerische Interessen einerseits durch die drei Söhne von König Georg V (Internationales Freimaurerlexikon, Spalte 438) und andererseits durch die anglikanische Kirche vertreten wurden. Dazu muss man wissen, dass der englische König immer auch Oberhaupt der anglikanischen Kirche ist, deren Anführer sämtlich in der Freimaurerei vertreten sind. Es gibt sogar Freimaurerlogen, die ausschließlich anglikanische Geistliche aufnehmen (s. Intern. Freimaurerlexikon, Spalte 280), so ähnlich, wie es die B’nai B’rith Loge bezüglich der Juden handhabt. Die Verbindung Hitler, Hjalmar Schacht zu Montagu Norman erhielt somit aus dieser Richtung eine erhebliche Verstärkung.

Am 11. Dezember 1941 erklärten die USA Deutschland den Krieg. Verantwortlich in den USA war Präsident Franklin D. Roosevelt (Hochgradfreimaurer, Kriegshetzer und Massenmörder), der seinen Logenbruder Henry Ford insofern unterstützte, als er kein Wort darüber verlor, dass die Ford Motorenwerke neben Opel (General Motors) während des Krieges ca. 90 Prozent der deutschen Rüstungsgüter produzierten.

Roosevelt musste seinen Posten am 12.4.1945 räumen, weil er verstorben war. Roosevelt regierte mit einem sogenannten ‚Küchen-Kabinett‘ wie George Armstrong auf Seite 106 in „The Rothschild Money Trust“ beschreibt.

Dazu gehörten demnach:
Barney Baruch, Jew; New York stock gambler;
Felix Frankfurter, Jew; New York; Judge U. S. Supreme Court;
Henry Morgenthau, Jew; New York; Secretary of U. S. Treasury;
Sam Roseman, Jew; New York judge; Roosevelt biographer;
Ben Cohen, Jew; New York attorney;
Harry L. Hopkins, New York; non-descript;
(alle Geldvernichter, Kriegshetzer und unamerikanisch.)

Barney oder Bernard Baruch (B’nai B’rith und Hochgradfreimaurer) hat sieben amerikanische Präsidenten beraten und ist besonders durch den Baruch-Plan zur Beherrschung der Welt durch die Atom-Lobby bekannt geworden (http://mailstar.net/baruch-plan.html).

Henry Morgenthau jr. (B’nai B’rith und Hochgradfreimaurer) ist besonders durch den Morgenthau-Plan bekannt geworden, dem Präsident Roosevelt durch seine Unterschrift zustimmte. Harry L. Hopkins war einer der engsten Berater von Präsident Roosevelt bei der Konferenz von Jalta, wo halb Europa durch die Vertreter der Freimaurerei in die Sklaverei des Kommunismus überschrieben wurde.

Harry Hopkins wurde als sowjetischer Spion entlarvt, wie Christopher Andrew in seinem Buch „The Sword and the Shield“ enthüllte.

Offensichtlich hat George Armstrong vergessen zu erwähnen, dass eine weitere Partei im ‚Küchen-Kabinett‘ zugegen war, nämlich der Agent von Hitlers Papst Pius XII, Kardinal Francis Spellman. Zu diesem schrieb die Zeitschrift Der Spiegel: „Er galt als Amerikas Papst. Die Päpste von Rom verkehrten mit dem Erzbischof von New York wie mit einem Fast-Ebenbürtigen. Pius XII., der stets einsam speiste, lud Francis Joseph Kardinal Spellman an seinen Tisch. Von allen Purpurträgern der römischen Kirche konnte nur Kardinal Spellman, oberster Prälat der 46 Millionen US-Katholiken, die Statthalter Christi auch telephonisch erreichen. (DER SPIEGEL 51/1967 – 11.12.1967)

Nachfolger im Amt des Präsidenten wurde der Hochgradbruder Harry S. Truman, der seine freimaurerische Tauglichkeit durch den Befehl zum Abwurf von zwei Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki unter Beweis stellte, wobei er tat-kräftig durch seinen Berater und Hochgradfreimaurer Henry Morgenthau unterstützt wurde. Im Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozess, als es darum ging die deutsche Reichsregierung aufzuhängen, wurde natürlich über diese Zusammenhänge kein Wort verloren.

Die genannte freimaurerische Bruderkette wurde ergänzt durch die Brüder des Vatikan, denn es kann kein Zweifel bestehen, dass Tausende von Priestern aus den katholischen Orden Mitglieder der Freimaurerei sind. Während des Krieges trug Papst Pius XII die Verantwortung. Im Jahre 1937 traf Papst Pius XII seinen Gesinnungsbruder Franklin Roosevelt zu einer Unterredung. Nach dieser Unterredung hat der Papst bis zum Jahre 1949 weder das Wort Kommunismus noch den Begriff Sozialismus benutzt. Er war somit im großen und ganzen damit einverstanden, dass halb Europa von Roosevelt und Churchill in Jalta in die Sklaverei des Kommunismus übergeben wurde.

6. Im Mai 1940 wird die englische Armee von der deutschen bei Dünkirchen geschlagen. Auf Befehl Hitlers wird der geschlagenen englischen Armee von 330.000 Soldaten der freie Abzug nach England gestattet, wahrscheinlich mit dem Versprechen, später zurückzukehren und Deutschland in Schutt und Asche zu legen. Das hat die englische Armee dann auch ausgeführt. Ein einmaliger Fall in der gesamten menschlichen Geschichte. Bitte vergleichen Sie das Kapitel „Dunkirk and after“ in dem Buch „THE NAMELESS WAR“ von Captain A.H.M. Ramsay.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche, mit all seinen Machtmitteln, war bereit mit der britischen Regierung zusammenzuarbeiten, um Hitler zu stürzen oder sogar zu be-seitigen. Da eine solche Zusammenarbeit durchaus Aussicht auf Erfolg gehabt hätte, steht die schwerwiegende Frage im Raum: Warum wurde dieses Angebot von britischer Seite abgelehnt?

Hitler war ein Agent der Alliierten, deshalb bestand von britischer Seite auch gar kein Grund ihn zu beseitigen. Wer beseitigt schon seine besten Agenten im feindlichen Lager?

7. Mit Datum vom 19. Januar 1941 erhält Hitler ein Angebot zur Zusammenarbeit von der zionistischen Untergrundorganisation N.M.O. (Nationale Militärorganisation, Irgun Tzwa’i Le’umi), der auch Menachem Begin angehörte. Hitler akzeptierte dieses Angebot und das sichtbare Ergebnis war die Gründung des Lagers Theresienstadt im Frühjahr 1941, worüber H.G. Adler in seinem Buch „Theresienstadt 1941–1945“ ausführlich berichtet hat.

8. Am 20. Januar 1942 fand die berüchtigte Wannsee-Konferenz statt. Nach Be-hauptungen der internationalen Presse und vieler Geschichtsbücher wurde auf dieser Konferenz die „vollständige Ausrottung der Juden Europas” beschlossen. Eine Unter-suchung des Dokumentes bringt jedoch eine völlig andere Tatsache ans Licht. Es enthält nicht einen einzigen Satz über die Ermordung von Juden, aber einen Abschnitt, welcher besagt, dass die SS (Schutzstaffel) von Hitler den Plan hatte, eine jüdische Elite aufzu-bauen. Ein typischer Fall von Wahrheitsverdrehung durch die Alliierten.

1945 flüchtet Hitler mit Hilfe von Vatikan und Freimaurerei nach Südamerika.
Die Zentren der Verschwörung waren demnach,
1. die englische Mutterloge der Freimaurerei einschließlich des englischen Königshauses und der anglikanischen Kirche, sowie deren Hochfinanz,
2. der amerikanische Anhang der englischen Mutterloge der Freimaurerei und die Hochfinanz,
3. der Vatikan mit seinen diversen Orden wie Grabesritter, Jesuiten, Opus Dei usw., sowie seiner Verbindung zur international Freimaurerei,
4. die zionistische Bewegung einschließlich der jüdischen Organisationen wie B’nai B’rith-Loge, ADL und Hochfinanz, sowie der messianischen Förderbewegungen der diversen christlichen Sekten.

Welches waren nun die Hauptziele all dieser Verschwörer?
a) Ziele von Nr. 1+2: Die halbe Welt und insbesondere halb Europa sollte kommunistisch werden (Jalta Konferenz),
b) Ziele von Nr. 1+2+3: Deutschland sollte ausgeraubt werden, das Land sollte stark verkleinert und durch Truppenstationierung auf unbestimmte Zeit versklavt werden (bitte beachten Sie dazu das Kapitel „Kriegserklärung“ – http://www.geheimpolitik.de/Gp-3/Kriegserkl.htm -).
c) Ziel Nr. 3: Die Welt soll katholisch werden und durch den Vatikan ausgeraubt werden.
d) Ziel Nr. 4: Der israelische Staat sollte gegründet und durch Erpressung der Welt am Leben erhalten werden.

Ein Geschichtsforscher, der die Mitgliedschaft der Machtelite, also beispielsweise von Bankdirektoren, Politikern und Inhabern von großen Firmen in Geheimgesellschaften nicht berücksichtigt, ist unfähig auch nur 50% der vollen Wahrheit herauszufinden.

Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde:
Hitlers Eliten nach 1945. Unternehmer und Profiteure des Unrechts:

Literatur:
H.G. Adler: „Theresienstadt 1941-1945″, Verlag J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1955
George Armstrong: „The Rothschild Money Trust“ (1940)
Franz Bardon: Frabato (Wuppertal 1979) [English: Frabato the Magician]
(1) Edwin Black „Nazi Nexus“ (Washington 2009)
Karlheinz Deschner: Mit Gott und dem Führer (Köln 1988)
(2) http://www.reformation.org/henry-ford-pdf.html
Adolf Hitler „Mein Kampf”, München 1927
H. Kardel: Adolf Hitler – Begründer Israels (Genf 1974) [English: Adolf Hitler – Founder of Israel]
Eugen Lennhoff/Oskar Posner: Internationales Freimaurer-Lexikon (Wien 1932)
Eurstace Mullins: Secrets of the Federal Reserve (New York 1952) [deutsch: Die Bankierverschwörung, 1987)
Captain A.H.M. Ramsay. „The Nameless War”, 1952
D. Rüggeberg: Geheimpolitik – Der Fahrplan zur Weltherrschaft (Wuppertal 1990) [English: Countdown to World Domination]
D. Rüggeberg: Geheimpolitik-2 – Logen-Politik (Wuppertal 1994)
(3) Gerd Schmalbrock (IKC-Presse, Gladbeck, Ihr Programm, Nr. 83 v. 19. Nov. 1979). Mehr zum Thema  die Jewish Virtual Library :

Die Gründung des Staates Israel -Wundersame Wiedergeburt? Erstellt am 5. Februar 2010 von totoweise Die Gründung des Staates Israel in Palästina wird gern als eine wundersame »Geburt« oder gar »Wiedergeburt« bezeichnet. Als nächste Annäherung an die irdische Wirklichkeit heißt es dann, Israels Gründung sei von den Vereinten … Weiterlesen

Ergänzend:  Bis vor ein paar Jahre hätte ich mir nicht vorstellen können, was damals 33/45 passierte. Aber langsam begreife ich es. Bis vor ein paar Jahre hätte ich mir nicht vorstellen können, was damals 33/45 passierte. Aber langsam begreife ich es. Wirf ab und zu einen Blick in die Vergangenheit, um schwere Fehler nicht zu wiederholen. Wer hier die Zeichen nicht erkennt, hat aus der Geschichte nichts, aber auch wirklich, rein gar nichts gelernt.Weiterlesen

2020: 609 Millionen Euro
2021: 705 Millionen Euro
2022: 648 Millionen Euro
2023: 1,20 Milliarden Euro
2024: 1,29 Milliarden Euro
Seit 1952 wurden insgesamt ca. 90 Milliarden Euro (laut AP) von Deutschland an Holocaust-Überlebende, beziehungsweise an die Organisation „Conference on Jewish Material Claims Against Germany“ (Konferenz zu den materiellen Ansprüchen der Juden gegen Deutschland), auch bekannt als „Claims Conference“, bezahlt.

Ergänzend: Ich habe hier in meinem Blog ca.200 Beiträge zum Thema geschrieben, wo ich, die Drehtürnazis und die BRD Staatsknetenzecken und Thema Faschismus demaskiere.

Thema Faschismus https://germanenherz.wordpress.com/wp-content/uploads/2019/01/faschos.jpg

Putin hat Recht mit seiner Aussage, Der gesamte Westen muss Entnazifiziert werden. Das Springer-Blatt Bild-Zeitung demaskiert sich inzwischen täglich selbst. War Russlands Präsident Wladimir Putin gestern nur ein schlichter “Diktator”, so hat ihn das Boulevard-Blatt heute zum “schlimmsten Aggressor des Jahrhunderts” und zum “Kriegstyrannen” gekürt. Alle drei Attribute sind deplatziert und dienen vor allem einem Ziel: der Desinformation der Deutschen.

Die Sicht der Welt auf die Ereignisse, die mit den Voraussetzungen für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, seinem Verlauf und seinen Ergebnissen zusammenhängen, gibt in vielerlei Hinsicht Aufschluss über die heutigen Prozesse. Dabei offenbaren die neuen Konzepte und Herausforderungen der Zeit, dass der Nazismus 1945 zwar besiegt, aber leider nicht ausgerottet wurde. Er manifestiert sich erneut in der Russophobie oder dem Antisemitismus sowie in der Verherrlichung der Nazi-Verbrecher – eine unverhohlene Nazi-Propaganda ist in den Baltischen Länder und in der Ukraine zur Normalität geworden. Es ist so, als hätte es Nürnberg nie gegeben. weiterlesen hier http://en.kremlin.ru/events/president/news/72197

Welt stimmt in der UNO für Ächtung des Nazismus – Deutschland und Europa votieren dagegen

Blamage für BRD in der UN
UN-Generalversammlung hat Resolution der Russischen Föderation zur Bekämpfung der Verherrlichung des Nationalsozialismus angenommen – und wie stimmte ausgerechnet Deutschland ab?
118 Länder stimmten dafür, 49 dagegen und 14 enthielten sich. Die Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritanniens, Deutschlands und der Ukraine weigerten sich, die Initiative der Russischen Föderation zu unterstützen. Letztere spuckten natürlich ihren Veteranen und deren Familien ins Gesicht.
China und Israel stimmten für das Dokument. Es empfiehlt den Ländern, spezifische Maßnahmen in den Bereichen Gesetzgebung und Bildung zu ergreifen.
Ziel ist es, die Revision der Geschichte, des Ausgangs des Zweiten Weltkriegs und die Leugnung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern.
Jede Verherrlichung und Propaganda des Nationalsozialismus wird verurteilt. Dies gilt insbesondere für Graffiti und Zeichnungen, auch auf Denkmälern für die Opfer des Zweiten Weltkriegs.

Alle Jahre wieder: Russland schlägt in der UNO-Vollversammlung eine Antinazismus-Resolution vor, die Welt stimmt dafür, Deutschland, Europa, USA und die Ukraine dagegen. In diesem Jahr gibt es ein Detail, das die Gegenstimme noch unverständlicher macht als bisher.

Die UN-Generalversammlung hat am Dienstagnachmittag (Ortszeit in New York) für die von Russland eingebrachte Resolution gestimmt, die den Titel trug: “Resolution zur Bekämpfung der Verherrlichung des Nazismus, des Neonazismus und anderer Praktiken, die zur Eskalation zeitgenössischer Formen von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz beitragen”.

Die Resolution wurde von 118 Ländern unterstützt, 49 stimmten dagegen und 14 enthielten sich. Gegen die Resolution stimmten unter anderem Deutschland, Österreich, alle anderen EU-Mitgliedsstaaten, die Vereinigten Staaten und die Ukraine. Die Schweiz hat sich enthalten. Aus dem sogenannten “kollektiven Westen” votierte nur Israel für die Antinazismus-Resolution. Dafür waren neben Russland unter anderem Algerien, Bolivien, Brasilien, China, Indien, Kuba sowie eine große Mehrheit der nicht westlichen Länder.

Das Dokument wurde von Russland in Zusammenarbeit mit einigen Ländern, darunter Weißrussland und Syrien, ausgearbeitet. Es enthält unter anderem Bestimmungen, die die Verherrlichung und Propagierung des Nationalsozialismus scharf verurteilen, die Bemühungen um die Wahrung der historischen Wahrheit begrüßen und Maßnahmen empfehlen, um die Leugnung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Revision der Geschichte und des Ausgangs des Zweiten Weltkriegs zu verhindern.

Darüber hinaus verurteilt die Resolution “unmissverständlich” jede Leugnung oder versuchte Leugnung des Holocausts sowie alle Manifestationen religiöser Intoleranz, Aufwiegelung, Verfolgung oder Gewalt gegen Einzelpersonen oder Gemeinschaften auf der Grundlage ethnischer Zugehörigkeit oder religiösen Glaubens.

Russland bringt in der UN-Generalversammlung jährlich Resolutionen gegen die Glorifizierung und Weißwaschung des Nazismus ein, dabei stimmen die Ukraine und die USA stets dagegen, während europäische Staaten zwischen Enthaltung und Gegenstimme schwanken. In diesem Jahr besteht die Besonderheit darin, dass die Resolutionsgegner bei der Abstimmung über den Resolutionsentwurf im Dritten Ausschuss der Vollversammlung am 3. November 2023 Änderungen im russischen Resolutionsentwurf durchgesetzt hatten, die das russische Vorgehen in der Ukraine kritisieren.

Dennoch stimmten die westlichen Länder, die sich im Ausschuss mit ihren Änderungsanträgen durchgesetzt hatten, bei der endgültigen Abstimmung gegen die Resolution, während Russland trotz seiner Niederlage im Ausschuss bei der Unterstützung der Resolution blieb, auch wenn es wie andere Delegationen seinen Protest gegen die Ergänzung zu Protokoll gab. … Weiterlesen

Hinsichtlich justiziabler Ereignisse muss ich davon ausgehen, dass die überwiegende Mehrheit der Juristen ihren Verstand verloren bzw. verkauft haben Ergänzend: Was hat Euch politisch Abhängigen und geistig Prostituierten des Rechtssystems so verblendet, um die Gefahr einer Wiederholung der Nazimachenschaften nicht wahrnehmen zu können, und uns Judenstämmigen Menschen die auf den Mißstand und die Gefahr einer Wiederholung hinweisen, als Verschwörungstheoretiker zuWeiterlesen

Bewiesen: Deutschland ist die Naziseuche nie losgeworden Wir teilten schon so einige Male mit, dass das Nazigesindel nach wie vor in den Schaltzentralen der Menschenverachtung sitzt. Bewiesen ist das allein schon dadurch, dass hierzulande noch heute Gesetze aus den 1930er Jahren angewendet werden – also aus der … Weiterlesen

Ergänzend: Freiheit und Frieden für die Völker dieser Erde In dem Beitrag das Video an schauen Der Film Megiddo – The Omega Code 2 zeigt auf, was da in Israel gerade stattfindet. Es ist ein, von zionistischen Christen orchestriertes Armageddon, was da nach biblischer Vorgabe abläuft. Einer der Strippenzieher ist Orsini und seine Marionetten, der Papst, Rothschild und Co. Die unterjochten Sklavenländer der britischen Kolonialherrschaft und ihre an Stockholm-Syndrom Leidenden Sklaven, setzen es um. weiterlesen Ergänzend: Ich habe das Video aus meinem Beitrag auch auf Deutsch in meinem Telegram geladen https://t.me/TotoGermanenherz/6131

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Veröffentlicht am Manche Zeitgenossen differenzieren leider immer noch nicht zwischen Zionismus und Judentum Als Basis und für einen groben Überblick über die Historie des Konflikts kann dieser Beitrag hilfreich sein.

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten.

Das Judentum ist eine Religion.
Der Zionismus ist eine Ideologie, welche ein Land für alle Juden und nur Juden will, Namens Israel. Es wird immer wieder versucht, das Judentum und den Zionismus, als eine Einheit zu sehen. Diese Vermischung wird speziell von den Zionisten gemacht, die sich hinter dem Judentum verstecken. Dabei gibt es sehr grosse Unterschiede. Hier eine Kurzerklärung:
Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Ihre Ideologie ist weltlich und sie wurde erst 1880 gegründet. Sie glauben nicht an Gott und an die Tora. Sie sind die, welche als Kolonialisten in Palästina in den 30ger und 40ger Jahre eingewandert sind und einen israelischen Staat auf Kosten der Palästinenser geschaffen haben.

Sie sind Rassisten, welche die ursprüngliche Bevölkerung Palästinas mit einer ethnischen Säuberung vertrieben haben und bis heute verfolgen. Sie wollen, dass nur Juden in Israel leben dürfen. Sie sind voller Hass und Intoleranz. Ihr Ziel ist ein Grossisrael ohne Araber, die sich aber gegen den Verlust ihrer Heimat wehren. Deshalb der Konflikt im Nahen Osten seit 60 Jahren. Vor der Gründung Israels durch die Zionisten, haben gläubige Juden jahrhundertelang friedlich mit den Moslems in Palästina und vielen arabischen Ländern als Minderheit gelebt. Es ist sogar geschichtlich gesehen so, die muslimische Welt hat die Juden gegen Gräueltaten geschützt, welche die Christen begangen haben. Auch im muslimischen Iran leben viele Juden heute ohne verfolgt zu werden. Das passt den Zionisten überhaupt nicht, weil es ihre Lüge entlarvt und ihr Feindbild, die Muslime hassen Juden, zerstört.
Ein Zionist muss nicht Jude sein, sondern jemand der zur zionistische Ideologie steht, so wie jeder ein Kommunist sein kann. Viele westliche Führungspersönlichkeiten und Politiker sind bekennende Zionisten, wie zum Beispiel der neue Vizepräsident der Obama Regierung, Joe Biden.

Gläubige Juden sind völlig anders. Speziell die orthodoxen Juden. Sie leben ihre Religion nach dem Buchstaben der Tora. Nach ihrem Glauben darf es gar keinen Staat Israel nur für Juden geben, sondern sie müssen im Exil leben. Sie verurteilen die Verbrechen der Zionisten, die sie an den Palästinensern begehen, um sie zu verjagen. Ihr Ruf leidet darunter, weil sie mit den Zionisten in einen Topf geworfen werden.

Wir sehen, es gibt grosse Unterschiede, deshalb ist es ungerecht, das Judentum als Ganzes für die Verbrechen, die an den Palästinensern begangen werden, zu verurteilen.
Tatsächlich sind die Zionisten das Problem. Sie sind es, die keinen Frieden wollen. Sie sind die wirklichen Extremisten und Terroristen.

Wir müssen deshalb festhalten, die Zionisten haben das Sagen über das Judentum übernommen, obwohl sie gar keine gläubigen Juden sind. Sie benutzen den Namen, die Religion und den Holocaust als Vorwand, um dahinter ungestraft ihre Verbrechen aus ihrer kriminellen Ideologie zu begehen. Sie haben die Kontrolle über die jüdischen Gemeinden übernommen, unterdrücken die religiösen Juden und schüchtern sie ein, die sich gegen die Politik der zionistischen Regierung Israels aussprechen und bezeichnen sie sogar als Verräter.
Deshalb, es ist völlig richtig und legitim, die Zionisten und die israelische Regierung, wegen der Verbrechen, die sie den Palästinensern antun, zu verurteilen. So eine Kritik ist überhaupt nicht antisemitisch, denn es geht nicht um Religion oder Rasse, sondern um die unmenschliche und aggressive Ideologie der Zionisten.

Zeige mit dem Finger auf deinen Gegner und beschuldige ihn lauthals für Taten, die du selber begangen hast! Die Wahrheit der Täter-Oper-Umkehr ist längst offenbart.

Diese Verleumdung wird nur benutzt, um jede Kritik an ihren kriminellen Taten zu verhindern, was leider sehr erfolgreich funktioniert, da die zionistische Propaganda der Weltgemeinschaft glauben lässt, sie Vertreten alleine die Juden und jede Kritik am Zionismus ist gleich Antisemitismus. Viele Menschen verstehen den Unterschied nicht und meinen, die Zionisten sprechen und handeln für das ganze Judentum. Das tun sie nicht.
Genauso wenig haben die Kommunisten in der Sowjetunion für alle Russen gesprochen, nur weil sie damals die Macht hatten. Und wenn man sich gegen die kommunistische Ideologie ausgesprochen hat, dann war das nicht antirussisch. weiterlesen

Möglicherweise schwebte den bibelfesten Inszenatoren Simson (Samson) vor.

Wikipedia zu Simson: Samson oder Schimschon (hebräisch ‏שִׁמְשׁוֹן Šimšon, Šimšôn‎ „von der Sonne“; auch „Diener Gottes“, oder diminutiv „Kleine Sonne“ bzw. „Sönnchen“)
David Grossman deutet Samson nicht zuletzt als Prototyp eines Selbstmordattentäters.
„Das Haus aber war voller Männer und Frauen. Es waren auch alle Fürsten der Philister da und auf dem Dach waren etwa dreitausend Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson seine Späße trieb.
Simson aber rief den Herrn an und sprach: Herr Herr, denke an mich und gib mir Kraft, Gott, noch dies eine Mal, damit ich mich für meine beiden Augen einmal räche an den Philistern.
Und er umfasste die zwei Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, die eine mit seiner rechten und die andere mit seiner linken Hand, und stemmte sich gegen sie und sprach: Ich will sterben mit den Philistern! Und er neigte sich mit aller Kraft.
Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war, sodass es mehr Tote waren, die er durch seinen Tod tötete, als die er zu seinen Lebzeiten getötet hatte.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Samson

Ergänzend zum Thema: Die “totalitäre Hypersekte” Chassidim von Lubawitsch. Der Chassidismus ist eine moderne religiös-mystische Strömung und Teil des ultraorthodoxen Judentums. Sie nahm ihren Anfang nach den Judenpogromen während des Chmelnizki-Aufstandes im Jahre 1648, von denen in Osteuropa über 700 jüdische Gemeinden betroffen waren. Innerhalb eines Jahrhunderts verbreitete sich der Chassidismus in den jüdischen Gemeinden Polen-Litauens und Österreich-Ungarns. Jedes Jahr zum jüdischen Neujahrsfest treffen sich tausende Chassiden in Uman in der Ukraine, da das Verbringen des jüdischen Neujahrs Rosch ha-Schana am Grab des Rabbi Nachman von Bratslav, Urenkel des Begründers des Chassidismus Baal Schem Tov und Gründer einer eigenen chassidischen Richtung, als glücksbringend gilt. Schätzungen zufolge gibt es derzeit rund 130.000 chassidische Familien weltweit. Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte (1+2)“ von Wolfgang Eggert. Ergänzend Erst Manhattan dann Berlin. Messianische Geschichtsschreibung. Eines der wenigen, letzten (schockierenden) Puzzle-Stücke zum Verständnis globaler, politscher Zusammenhänge, derer sich nur wenige Staaten entziehen können. … Weiterlesen

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDie aus Osteuropa stammenden Kabbalistischen Aschkenasi Zionisten (Hochstapler mit falscher jüdischer Identität) verstehen sehr gut, die Opferrolle zu spielen, während sie selbst, die verlogenen, verstohlenen und  größten massenmordenden Psychopathen der letzten 150 Jahre sind!
Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die zionistische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern.
Der Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Die Zinonisten haben das Herz des Judentums attackiert Erstellt am 1. Juni 2006 von totoweise Rabbi V. Soloveichik (Zionismus versus Judaismus) Viele streng gläubige Juden betrachten den Zionismus als Gefahr für das eigentliche Judentum und anerkennen den Staat Israel nicht. Ihre einflußreichste Organisation nennt sich Neturei Karta‘ und … Weiterlesen

Israel wurde als politischer Deckmantel für die Schweiz geschaffen

Der Yinon-Plan erezisraelDer israelische Plan zur Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens. Einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund der momentanen Völkerwanderung ist, der Yinon-Plan. Der Yinon-Plan sieht vor, die heute bestehenden arabischen Länder und darüber hinaus den Iran, Afghanistan und … Weiterlesen

Ergänzend: Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittenen Religionsfanatiker riskieren mit der aktuellen Aktion in Israel, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Irlmaier: Der 3. WK soll im nahen Osten bei Israel beginnen. Auch in diesem Krieg werden die meisten Toten unschuldige Menschen sein, und die größten Gewinner, machthungrige und geldgeile Eliten.

Wer ihre Geschichte kennt, versteht, dass die Rothschilds seit Jahrhunderten versuchen, die Souveränität Palästinas für sich zu beanspruchen. 1829 boten sie dem türkischen Sultan das riesige Vermögen von 35 Millionen Piastern an.

Jetzt machen sie ihren Schritt, genau auf die Art und Weise, wie Albert Pike es uns in seinem 1871 veröffentlichten grundlegenden Illuminati-Text mitteilte. Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Vor 70 Jahren jetzt (2023 75 Jahren) – Gründung des Staates Israel
Zionist David Ben-Gurion
Am 14. Mai 1948 – dem Tag der Niederlegung des britischen Mandats – rief der Führer der zionistisch-sozialistischen Arbeiterpartei Israels David Ben-Gurion den Staat Israel aus. Mit der Gründung Israels endete nach fast 2.000 Jahren die Existenz des jüdischen Volkes in der Diaspora – zumindest für einen großen Teil. Die Vision des Zionisten Theodor Herzl wurde Realität: Israel wurde 1948 von den Khasarischen Rothschild Mafia Bankiers gegründet, aber ihr Vertrag als unabhängige souveräne Nation läuft am 31 Oktober 2023 aus.

Balfour Deklaration Veröffentlicht am Aus dieser Sachlage heraus … wird verständlich, wenn man erfährt, daß die sogenannte „Balfour-Deklaration“ der „Regierung Seiner Majestät“ gar nicht von Engländern, sondern von Juden verfasst worden ist. In der Wohnung von Colonel (Oberst) Sir Marl Sykes versammelten sich (nach … Weiterlesen

Die talmudische Weltregierung Es ist heutzutage äußerst selten, dass man an Informationen über die alte Verschwörung gelangt, denn wegen der Massenzensur von Gedrucktem und der fehlenden Bereitschaft der allgemeinen Bevölkerung tut man sich heute schwer damit, Dinge, die einem von Geburt an als … Weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917 Veröffentlicht am Situationsaktualisierung 28.10.2023 Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittene „deutsche Staatsräson“ die Israelischen Religionsfanatiker, riskieren mit der aktuellen Aktion gegen Palästina, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Aktuelle Meldungen zum Thema, könnt ihr auf Telegram hier und hier sehen

Situationsaktualisierung 29.10.2023. Im Gazastreifen wurden durch die massiven israelischen Bombardierungen seit dem 7. Oktober über 8306 Palästinenser getötet, darunter über 4357 Kinder und 5364 verletzt!! 1950 weitere Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, darunter 1050 Kinder, die derzeit vermisst werden. Ungefähr eine Million Palästinenser wurden vertrieben. Israel bestraft kollektiv die gesamte Zivilbevölkerung Palästinas für die Aktionen der Hamas. Das ist keine Selbstverteidigung und steht ganz bestimmt nicht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht. Die Stärke der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ist mit der Bombardierung von Hiroshima vergleichbar Dies wurde vom Pressedienst der Regierung des Gazastreifens mitgeteilt. Demnach hat Israel seit Beginn des Konflikts mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen. „Israel hat mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen, was der Stärke der auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe entspricht“, berichtet der Pressedienst. Auf jeden Quadratkilometer im Gazastreifen wurden durchschnittlich 33 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Sie können ihren Plan nicht mehr verbergen! Das israelische Magazin Mekovit veröffentlichte ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums, in dem die Besetzung des Gazastreifens und die Zwangsumsiedlung seiner 2,3 Millionen palästinensischen Einwohner auf die ägyptische Sinai-Halbinsel empfohlen wurde.Hier zu finden... Israels tatsächliche Pläne (Der Yinon-Plan) geht aber noch weit über die 2,3 Millionen „Insassen“ des Ghettos von Gaza hinaus. Nach und nach soll selbstverständlich auch das Westjordanland ethnisch gesäubert werden. Macht nochmal ein paar Millionen. Aber auch das ist noch lange nicht das Ende. Israels religiöse Fanatiker planen ein Großisrael, das sich bis zum Euphrat erstreckt und weite Teile des Libanon einschließt. Das macht weitere etwa 20-30 Millionen, die noch irgendwie vertrieben (zwangs)umgesiedelt werden müssen. weiterlesen

Die Wurzel allen Übels des Nahostkonfliktes ist die Tatsache, dass die Zionisten den Palästinensern ihr Land geraubt, den größten Teil dieses Volkes aus ihrer Heimat vertrieben, das Land mit zionistischen Einwanderern besiedelten und die verbliebenen arabischen Menschen nicht nur als „Fremde“, sondern als „Feinde“ einstuften, sie mit allen gewaltsamen Mitteln unterdrückten und jedes gleichberechtigte Zusammenleben mit ihnen bis heute verweigerten. Den Widerstand gegen solches kolonialistisches Vorgehen, also das Einfordern ihres Rechts auf Selbstbestimmung und die Einhaltung der Menschenrechte, setzten die Zionisten mit „Terrorismus“, „Völkermord“ und „Antisemitismus“ gleich. Ihr Machtanspruch auf und in Palästina schuf überhaupt erst die Auseinandersetzung mit den Arabern – speziell mit den Palästinensern. 

Das Land, in dem die Palästinenser leben, ist historisch gesehen ihr Land.
Diese Karte stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein klarer Beweis dafür, dass Palästina ein legales Existenzrecht hat. Und jetzt kommt mir nicht mit eurem Babylonischen Recht, dass ist auch nur eine verlogene Geschichte der Religionsfanatiker

 

The club of anti-Semitism is swung until it flies into your own face

Ein SEMITE ist ein Angehöriger eines Volkes, das eine semitische Sprache spricht, einschließlich der Araber, Aramäer, Babylonier, Karthager, Hebräer, Phönizier und vieler Völker Äthiopiens und anderer.
Der falsche Begriff „antisemitisch“ hat sich zu einer beleidigenden Anschuldigung Israels oder von Menschen jüdischen Glaubens entwickelt, aber wie kann ein Sammelbegriff (anti-)jüdische Menschen beschuldigen oder gegen sie gerichtet sein, ohne dabei die Araber, Aramäer, Phönizier, einige äthiopische Völker und andere, die ebenfalls SEMITEN sind?
Anhand eines sehr vereinfachten geografischen Beispiels sagen wir, dass Menschen aus Dänemark beginnen, die Menschen, die sie angreifen, als „antiskandinavisch“ zu beschuldigen. Das wäre ein falscher Begriff, da zu den skandinavischen Völkern auch Schweden, Norweger, Finnen und indigene Sami-Völker gehören. Der korrekte Begriff wäre „antidänisch“ und nicht „antiskandinavisch“.
Es ist sehr wichtig, bei der Verwendung aller Wörter einer Sprache so klar wie möglich zu sein, insbesondere in der englischen Sprache, da es sich um eine weltweit verbreitete Sprache handelt, und noch wichtiger ist es, bei der Verwendung hasserfüllter Wörter klar und kristallklar zu sein (obwohl … Sie sollten niemals verwendet werden!), an denen andere Personen beteiligt sind.

Die Antisemitismuskeule wird so lange geschwungen, bis sie in die eigene Fresse fliegt.

Sollte der Internationale Strafgerichtshof Untersuchungen wegen dem bestialischen israelischen Massaker an 20.000 Zivilisten (davon etwa 8000 Kinder) in Gaza aufnehmen, dann wäre das laut dem Täter Netanyahu „purer Antisemitismus“. Hier mal Video schauen

Jetzt schauen wir mal, wer diese Antisemitismuskeule so gerne schwingt
Der Vater von Benjamin Netanjahu ist BenZion Netanjahu der am 25. März 1910 in Warschau, Russisches Reich, als BenZion Mileikowski zur Welt gekommen ist
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DR. AREILLA OPPENHEIM VON DER HEBRÄISCHEN UNIVERSITÄT IN JERUSALEM führte 2001 die erste umfassende DNA-Studie an ISRAELISCHEN & PALESTINISCHEN durch und kam zu dem Schluss, dass die Auswanderer auf den Schiffen nach Palästina, bevor es zu Israel wurde, zu 40 % mongolischen und zu 40 % türkischen Ursprungs waren… es gab kein semetisches Blut, das mit den ursprünglichen Hebräern aus dem Nahen Osten vor 4.000 Jahren in Jerusalem oder auf biblischem Gebiet in Verbindung gebracht werden konnte.
Dies wurde durch ein weiteres DNA-Projekt von Dr. Eran Elhaik am McKusick-Namans Institute of Genetic Medicine an der John Hopkins University of School of Medicine im Jahr 2012 bestätigt. Seine Schlussfolgerungen waren die gleichen!
*Die Askenanzi sind nie aus dem Nahen Osten ausgewandert!
Gleichzeitig ergaben umfangreiche DNA-Beweise, dass die Palästinenser zu 80 % mehr oder weniger semetisches Blut in ihren Vorfahren haben und somit die wahren Israeliten sind…“

Armageddon Armageddon und das ZIONISTISCHe Christentum Armageddon ist die Bezeichnung für einen Krieg, der sich gemäß Überzeugung der zionistischen Christen in der Endzeit in einer Gegend namens Meggido ereignen wird. Bei diesem Krieg werden die Kräfte Christi und des Anti-Christ, welche … Weiterlesen

Geschichtlicher Überblick eines Planes zur Kontrolle der Menschheit

Schauen wir uns in diesem Zusammenhang die jüngere Entwicklung auf der Erde an, die, so wie es scheint, Mitte 1700 beginnt. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Plan zur Kontrolle der Menschheit erstmalig deutlich.

Im Jahre 1743 wurde in Frankfurt am Main ein Mann namens Mayer Amchel Bauer geboren. Sein Wappen war eine rote Flagge, das Siegeszeichen für die revolutionsbewußten Juden in Osteuropa. Es sollte später die Siegesflagge der russischen Revolution werden. Er änderte seinen Namen in Rothschild. Er soll die Pläne zur Gründung der Illuminaten entworfen und Adam Weishaupt, mit deren Aufbau und Weiterentwicklung beauftragt haben (Des Griffin, Wer regiert die Welt, S. 73-78).

Am 1. Mai (unserem heutigen Tag der Arbeit) 1776, gründete Weishaupt den Illuminatenorden, mit dem erklärten Ziel der Errichtung eines Novus Ordo Saeclorum, einer neuen Weltordnung, als Vorbereitung für den „einen Herrscher“. Was diese neue Weltordnung uns bringen soll, ist in den Schriften Weishaupts und späteren Plagiaten, wie dem kommunistischen Manifest, den Protokollen der „Weisen von Zion“ und einem internen Bilderberg-Papier vom Mai 1979 eingehend beschrieben.

Eine Unmenge von Szenarien, wobei im Nachfolgenden nur einige erwähnt sind, unterstützen dieses Ziel. Es wirkt wie ein riesiges Monopoly-Spiel, mit der Erde als Spielfeld und der gesamten Menschheit als Spielfiguren. Die Illuminaten verbanden sich mit den Geheimgesellschaften dieser Zeit.

Auf dem ersten zionistischen Weltkongreß 1897 in Basel legte Theodor Herzl, Gründer des „Zionismus“ ein Programm vor, welches den Weishauptplan verdeutlicht. Zitate (nur andeutungsweise wiedergegeben) (Des Griffin, Wer regiert die Welt, S. 250):

‘Die besten Resultate zur Kontrolle der Massen werden durch die Anwendung von Kraft und Terror, nicht durch akademische Diskussionen erreicht…
Basierend auf den Naturgesetzen kommt Richtigkeit (Recht) durch Macht.
Menschenrechte sind immer als ein Köder benutzt worden, um die Massen für sich zu gewinnen.

Der Zweck heiligt die Mittel. Laßt uns nicht unsere Aufmerksamkeit auf das lenken, was gut und moralisch ist, sondern auf das, was nützlich und notwendig ist. Vor uns liegt ein Plan, von dem wir nicht abweichen können, ohne die Arbeit von Jahrhunderten zu gefährden.
Denkt an den Erfolg, den wir durch den Darwinismus, Marxismus und Nieztscheismus erreicht haben.

Wir sollten all das dadurch kreierte Chaos erkennen, welches durch diese Denkrichtungen hervorgerufen wurde. Die Medien fielen in unsere Hände… Durch diese haben wir eine Macht zur Beeinflussung, während wir selbst im dunkeln bleiben.
Heute kann gesagt werden, daß wir nur wenige Schritte davon entfernt sind unsere Ziele zu erreichen…..

Alle europäischen Staaten wurden erobert. Unter unserer Führung wurde die Aristokratie zerstört. Geistige Führer der Gesellschaft müssen vernichtet werden.’

Die ersten Schritte in Richtung einer neuen Weltordnung fanden mit der französischen Revolution (1789) statt. Unter dem Deckmantel von „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“, wurde die Vorbereitung zur Abschaffung der Monarchien getroffen.

Etwa zur gleichen Zeit, 1789, wurde der Grundstein zur späteren „Rassenhygiene“ gelegt. Thomas Robert Malthus, englischer National-Ökonom und Historiker warnte vor der Überbevölkerung und machte hauptsächlich die sich so schnell vermehrende Arbeiterklasse dafür verantwortlich. Nachfolgende „Denker“ wie Darwin, Galton, Gobineau, Chamberlain, bezogen sich auf Malthus und aufeinander. Galton entwickelte das Gebiet der Eugenik, fest entschlossen die menschliche Rasse durch gezielte Zucht, mit Hilfe einer „sozialen Intervention“ zu verbessern.

Houston Steward Chamberlain, Engländer mit deutscher Nationalität, stellte die deutsche Rasse als die reinste Form des Ariertums hin und verdammte seiner Ansicht nach minderwertige Rassen wie die Juden und Neger als degeneriert. „Eugenik“ wurde zu einer internationalen Bewegung, die in Deutschland unter Hitler ihren Höhepunkt in der Rassengesetzgebung erreichte. Hier kam die „Abschaffung lebensunwerten Lebens„, die Euthanasie zum Ausbruch. Nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem verführerischen Namen der nationalen Gesellschaften für „geistige Gesundheit“ weitergeführt, haben wir heute die Versuche, den Menschen sowohl geistig als auch genetisch zu kontrollieren (Bernhard Schreiber, Die Männer hinter Hitler).

1812 wurde Nathan Oberhaupt des Hauses Rothschild. Den Rothschilds wird eine unbegrenzte, fast übernatürliche Fähigkeit bescheinigt, die Zukunft vorauszusehen und vollen Nutzen daraus zu ziehen. Rothschild sicherte seine Position als unsichtbarer Herrscher Europas, indem er Machtgruppierungen von nahezu gleicher Stärke finanzierte und somit kontrollierte. Er mußte sicherstellen, daß Königshäuser mit Königshäusern bedroht werden konnten und schuf gleichzeitig eine dritte Macht, die als Polizei dienen würde – England.

Der Ausgang eines Krieges ließ sich vorausbestimmen, indem man beobachtete, welcher Seite England gewogen war. England befand sich immer auf der Seite des Gewinners. Hier wird das Gesetz deutlich, daß in jedem Streit, sei es zwischen Ländern, Gruppen oder Individuen, eine „Dritte Partei“ existieren muß, von den Streitenden unentdeckt, welche die Auseinandersetzung schürt.

Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre des 19. Jahrhunderts streckte Rothschild seine Fühler in die „neue Welt„, nach Amerika aus. Seine Ideen wurden unter anderem von Clinton Roosevelt, einem direkten Vorfahr von Franklin Delano Roosevelt unterstützt. Die amerikanischen Illuminaten machten sich stark für eine Bewegung, die später als Kommunismus hervortreten würde, mit Clinton Roosevelt als Vertreter der Arbeiterklasse. Die Rothschilds finanzierten beide Seiten des amerikanischen Bürgerkrieges. Präsident Lincoln weigerte sich, die exorbitanten Zinsen zu zahlen und wurde kaltblütig von John Wilkes Booth am 14. April 1865 erschossen.

Mitte des 19. Jahrhunderts trat ein obskurer Intellektueller mit Namen Mordechai Marx Levi alias Karl Marx einer der Zweigorganisationen der Illuminatenverschwörung bei, dem Bund der Gerechten. 1847 erhielt er den Auftrag, ein Werk zu schreiben, das später unter dem Titel ‘Das Kommunistische Manifest‘bekannt wurde. Im Grunde handelt es sich dabei um eine politische Niederlegung der Gesamtplanung für die Zukunft. Marx spielte eine so untergeordnete Rolle, daß sein Name zwanzig Jahre lang nicht auf dem Manifest erschien. Er war lediglich ein Bauer in dem Schachspiel, das die wirklichen Mächte hinter den Kulissen spielten. Unvoreingenommene Historiker haben längst festgestellt, daß das kommunistische Manifest nichts ‘Neues’ oder ‘Ursprüngliches’ enthielt. Es ist nichts weiter als ein wiederaufgewärmtes Plagiat der Schriften Adam Weishaupts und seines Schülers Clinton Roosevelts.

Parallel dazu beginnt die Neuzeit der Abstammungslehre und des Rassismus. Arthur Comte de Gobineau publiziert sein Buch „Über die Ungleichheit menschlicher Rassen“. Charles Darwin, entwickelte seine Theorien über die Evolution und absorbierte die Ideen von Malthus. Das philosophische Grundkonzept besteht darin, daß der Wert des Menschen durch seine genetische Abstammung bestimmt ist. Spätere „Denker“ in Psychologie und Psychiatrie, wie Wundt, Pavlov etc., „beweisen“ anhand von Experimenten mit Ratten und Hunden, daß der Mensch nur ein konditionierbarer Reiz-Reaktionsmechanismus ist. Ihm wird seine geistige Herkunft schlichtweg abgesprochen (Bernhard Schreiber, Die Männer hinter Hitler).

Nach den Aussagen Wilhelm Maximilian Wundts war die Willenskraft des Menschen das direkte Resultat erfahrener Stimulationen, die in sein Bewußtsein und Unterbewußtsein eindringen. „Der Wille war Reaktion“, nicht etwa die unabhängige Absicht eines ursächlichen Individuums. Wundt war der Ansicht, daß der Mensch das Spirituelle und die Selbstbestimmung nicht brauche. Für die Experimental-Psychologen wurde Erziehung zu einem Prozess „dem Individuum wichtige Erfahrung mitzugeben mit dem Zweck, die richtige Reaktion zu erlauben“.

Dieses Szenario, mit Auswirkungen auf das gesamte spätere Erziehungssystem, hauptsächlich auf das der Vereinigten Staaten, bekommt einen enormen Aufschwung, als John D. Rockefeller ins Ölgeschäft einsteigt. Mit Hilfe der Rothschild-Finanzierung, über Warburg und Schiff, konnte Rockefeller sein Standard Oil Imperium erheblich ausbauen. 1883 kontrolliert er über 95% der nationalen Ölproduktion in den Vereinigten Staaten. Über Stiftungen fließt sein Geld unter anderem in die Ausbildung von Lehrern, die aus späteren Generationen „sozial angepaßte“ Mitglieder der Gesellschaft zu machen versuchten.

John Dewey, Vater der amerikanischen Erziehung, Wundt-Abkömling zweiter Generation: „Erziehung (Ausbildung) besteht darin, entweder seine Fähigkeiten in einer sozialen Richtung einzusetzen, oder darin, seine Erfahrung mit anderen zu teilen, um sein eigenes Bewußtsein zum Bewußtsein der Rasse zu erweitern….. Das letzte Problem von Erziehung liegt in der Koordination psychologischer und sozialer Faktoren….. Koordination verlangt, daß das Kind sich selbst ausdrückt, …..aber in die Richtung, daß soziale Ziele erreicht werden“. Nach den Worten von Dewey’s Schüler Rugg:

„…..durch die Schulen der Welt werden wir ein neues Konzept einer Staatsform verbreiten – eines das sämtliche Aktivitäten der Menschen umfassen wird, eines, das nach wissenschaftlicher Kontrolle und Handhabung der ökonomischen Belange im Interesse aller Menschen verlangt“. (Klass-Lionni, Die Leipzig Connection, S. 22-24).

Eines der größten Ziele des Rothschild-Clans war die Gründung des in Privathänden befindlichen Federal Reserve System, womit die Kontrolle über die Finanzen der Vereinigten Staaten in die Hände der Geldmonopolisten gelegt wurde. Paul Warburg wurde der erste Vorsitzende des „Fed„. Kongreßabgeordneter Charles Lindbergh 1913:

„Mit diesem Gesetz wird der gigantischste Konzern dieser Welt gegründet. Wenn der Präsident (Wilson) diese Gesetzesvorlage unterzeichnet, wird die unsichtbare Regierung der Geldbarone legalisiert. Das schwerste Verbrechen des Kongresses ist sein Währungssystem. Das schlimmste gesetzgeberische Verbrechen aller Zeiten wird mit diesem Bank- und Währungsentwurf begangen“.

Roland G. Usher in seinem 1913 verfaßten Buch „Pan Germanism“ betont: „Die Londoner und Pariser Bankhäuser – die internationalen Bankers – kontrollieren jederzeit die verfügbaren Ressourcen der Welt und können daher praktisch die Geschäfte eines Unternehmens zulassen oder unterbinden, für die mehr als einhundert Millionen Dollar gebraucht werden.“

Die Zahlung der Zinsen auf diese riesenhaften Summen wird durch die Verpfändung des Steueraufkommens dieser Länder sichergestellt, und im Falle schwächerer Nationen durch die tatsächliche Übergabe des Vermögens an die Agenten der englischen oder französischen Bankers. Darüber hinaus werden ein sehr großer, wenn nicht der größte Teil der Aktien und Industriepapiere der Welt diesen beiden Ländern geschuldet und die Grundsätze vieler Weltkonzerne von ihren Finanzministerien diktiert.

Finanziert von den Rothschildbankiers, und mit dem kommunistischen Illuminatenplan Marx’s in der Tasche reisten im April 1917 Lenin und eine Gruppe von 32 russischen Revolutionären per Bahn von der Schweiz über Deutschland und Schweden nach Petrograd in Rußland, um sich mit Trotzki zu treffen und die Revolution zu Ende zu führen.

Die Finanzierung der russischen Revolution wurde vom „New York Journal American“, Ausgabe vom 3.2.49, bestätigt: „Der Enkel des Bankiers Jacob Schiff schätzt heute, daß sein Großvater ungefähr 20 Millionen Dollar für den endgültigen Triumph des Bolschewismus in Rußland aufwandte“. Das Banner der Rothschilds wurde zum Markenzeichen der kommunistischen Revolution, bei der 30 Millionen Menschen starben.

Bereits im Jahr 1817, hundert Jahre vor dem ersten Weltkrieg, wurde von Albert Pike, dem souveränen Großmeister des Altertümlichen und Anerkannten Schottischen Ritus der Freimaurerei und obersten Illuminaten in Amerika, in einem Brief an den Illuminaten Giuseppe Mazzini in anschaulichen Einzelheiten ein Plan dargelegt (Des Griffin, Wer regiert die Welt):

Der Erste Weltkrieg sollte zusammengebraut werden, um das zaristische Rußland zu zerstören und dieses weite Land unter die unmittelbare Kontrolle der Illuminaten-Agenten zu bringen. Rußland sollte dann als Buhmann benutzt werden, um die Ziele der Illuminaten weltweit zu fördern.

1914: Franz Ferdinand, Erzherzog von Österreich und seine Gattin werden durch das Attentat eines serbischen Nationalisten beim Besuch in Sarajevo erschossen.

Der Erste Weltkrieg beginnt – 13 Millionen Soldaten starben.

Weltkrieg Nummer 2 würde über die Manipulation der zwischen den deutschen Nationalisten und den politischen Zionisten herrschenden Meinungsverschiedenheiten fabriziert werden. Daraus sollte sich eine Ausdehnung des russischen Einflußbereiches und die Gründung eines Staates Israel in Palästina ergeben.

Der Dritte Weltkrieg sollte sich, dem Plan zufolge, aus den Meinungsverschiedenheiten ergeben, die zwischen den Zionisten und den Arabern hervorgerufen würden. Es wurde die weltweite Ausdehnung des Konfliktes geplant.

Der Erste Weltkrieg hatte in den beteiligten Ländern eine Staatsverschuldung von astronomischer Höhe geschaffen, hatte in den Ländern Europas einen beispiellosen gesellschaftlichen Umbruch bewirkt und die Bühne für eine weltweite soziale Revolution vorbereitet.

Der Zweite Weltkrieg wurde vorprogrammiert. Sofort nach dem Krieg belegte die englische Regierung Deutschland mit einer Blockade, die es mit Nachdruck durchsetze. In den neun Monaten nach dem Waffenstillstand hat sie den Tod von 800000 Menschen bewirkt.

In den vier Kriegsjahren hatte Deutschland 1,6 Millionen Menschen verloren. Die Sterblichkeitsrate in Deutschland während der Blockade war eineinhalbmal so groß wie im Krieg.

Der Versailler Vertrag ist von vielen Beobachtern als eine grausame Farce erkannt worden. Philip Snowden, späteres Mitglied des englischen Parlaments, sagte dazu:

„Der Vertrag dürfte Briganten, Imperialisten und Militaristen zufriedenstellen. Er ist ein Todesstoß für alle diejenigen, die gehofft hatten, das Ende des Krieges werde den Frieden bringen. Es ist kein Friedensvertrag, sondern eine Erklärung für einen weiteren Krieg. Es ist der Verrat an der Demokratie und an den Gefallenen des Krieges. Der Vertrag bringt die wahren Ziele der Verbündeten an den Tag.“

Lord Curzon erklärte, der in Versailles erreichte Vertrag sei kein Friedensvertrag, er ist einfach eine Unterbrechung der Feindhandlungen. Später hat Lloyd George dazu bemerkt:

„Wir haben ein schriftliches Dokument, das uns Krieg in zwanzig Jahren garantiert. Wenn Sie einem Volk (Deutschland) Bedingungen auferlegen, die es unmöglich erfüllen kann, dann zwingen Sie es dazu, entweder den Vertrag zu brechen oder Krieg zu führen. Entweder wir modifizieren diesen Vertrag und machen ihn für das deutsche Volk erträglich oder es wird, wenn die neue Generation herangewachsen ist, es wieder versuchen.“ (Des Griffin, Wer regiert die Welt)

Der Illuminatenplan einer neuen Weltordnung (New Deal) wird von nun an mehr oder weniger öffentlich weiterverfolgt, als Franklin Delano Roosevelt, zwischen 1933-1945 Präsident der USA, das Siegel der Illuminaten auf der Ein-Dollar-Note einführte, auf deren Gründungsjahr durch die römischen Ziffern MDCCLXXVI am Fuße der Pyramide hingewiesen wird. Die Inschrift des Zeichens besagt: „Annuit coeptis“ und bedeutet „Unsere Unternehmung ist vom Erfolg gekrönt“.

Ohne auf die Hintergründe und Ursachen des Zweiten Weltkrieges näher einzugehen kann gesagt werden, daß die selbstgesteckten Ziele der Illuminaten, dem Mazzini-Plan nach zu urteilen, ebenfalls erreicht wurden. Die Welt wurde in Ost und in West aufgeteilt, mit dem ewig schwelenden Unruheherd des Nahen Ostens.

Beweise dafür, wie wenig ein paar Millionen Menschenleben wirklich zählen, liefert der völlig unnötige Abwurf der Atombomben über Japan. Schon im März 1945 sollen die Amerikaner ein Kapitulationsangebot der Japaner links liegen gelassen haben. Die Atombomben über Japan im August 1945 „mußten einfach sein“, sonst hätte Truman eine schwächere Ausgangsposition gegenüber Stalin in der Aufteilung Europas gehabt.

Der Kommunismus lieferte das Alibi zur Aufrüstung, wohl wissend, daß ein nächster Krieg von diesem Ausmaß die Zerstörung der gesamten Menschheit nach sich ziehen würde. Mit dem Kalten Krieg begann der Krieg um den menschlichen Verstand. Die ursprünglichen „Eugenikgesellschaften“ wurden weltweit zu Gesellschaften für „geistige Hygiene“ (mental Hygiene oder mental Health) (Des Griffin, Wer regiert die Welt).

Der globalistische Plan, 90% der Menschheit auszurotten

Balfour Deklaration

Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant.

Wer ihre Geschichte kennt, versteht, dass die Rothschilds seit Jahrhunderten versuchen, die Souveränität Palästinas für sich zu beanspruchen. 1829 boten sie dem türkischen Sultan das riesige Vermögen von 35 Millionen Piastern an.

Jetzt machen sie ihren Schritt, genau auf die Art und Weise, wie Albert Pike es uns in seinem 1871 veröffentlichten grundlegenden Illuminati-Text mitteilte.

Israel wurde als politischer Deckmantel für die Schweiz geschaffen

Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Aus dieser Sachlage heraus … wird verständlich, wenn man erfährt, daß die sogenannte „Balfour-Deklaration“ der „Regierung Seiner Majestät“ gar nicht von Engländern, sondern von Juden verfasst worden ist. In der Wohnung von Colonel (Oberst) Sir Marl Sykes versammelten sich (nach längeren Vorverhandlungen) am 7. Februar 1917 die Zionistenführer Lord Rothschild, Herbert Samuel, James de Rothschild, Nahum Sokolow, Chaim Weizmann, Joseph Cowen, Herbert Bentwich, Mr. Sacher. Dr. Gaster eröffnete die Sitzung und führte aus, die Zionisten wünschten „ein britisches Protektorat über Palästina mit dem Rechte der freien nationalen Entwicklung für die Juden“. Die Einwanderung für die Juden der ganzen Welt sollte frei gehalten werden. Mr. Sykes versprach, das seinige für die Fühlungnahme mit der französischen Regierung zu tun. Als Vertreter der Zionisten wurde dafür Sokolow gewählt. Darauf ging man an die Ausarbeitung eines Textes für die kommende Deklaration, welcher Sykes, Edmond de Rothschild und Wilson vorgelegt und von ihnen gebilligt wurde. Am 18. Juli 1917 sandte Lord Rothschild die Formel an Balfour. Hier griffen nun andere jüdische Persönlichkeiten ein, welche vom offenen Bekenntnis jüdisch-nationaler Weltpolitik doch Unbequemlichkeiten erwarteten, so daß Balfour nicht recht wusste, was er tun sollte. Er bat darum prominente Juden um Rat „in Anbetracht der Meinungsverschiedenheiten, die unter den Juden selbst in dieser Frage bestehen“. Diesen Brief erhielten: Sir Stuart Samuel (Präsident der „Jewish Board of Guardians“), Claude M. Montefiore, Philipp Magnus (Parlamentsmitglied), Dr. Hertz (Oberrabbiner von Großbritannien), Nahum Sokolow (Vertreter der zionistischen Exekutive), Dr. Weizmann (Präsident der englischen zionistischen Föderation).

Darauf setzte die Tätigkeit des jüdischen Richters Brandeis in Neuyork (New York) ein, der Wilson (US-Präsident) veranlasste, eine prozionistische Erklärung nach London zu senden. Daraufhin unterschrieb Balfour die endgültige von den Juden verfasste „Balfour-Deklaration“ („Jüdische Rundschau“ Nr. 70, 1921).

Studien zur Geschichte des Zionismus
Die Balfour Deklaration Ein Markstein in der Geschichte der Zionistischen BewegungHintergrundtext
Lernziele:

1. Untersuchung und Bewertung der Ereignisse, die zur Balfour Deklaration fuehrten.
2. Verstaendnis fuer Chaim Weizmanns Bedeutung als Fuehrer der Zionistischen Bewegung.
3. Bewertung der Wichtigkeit der Balfour Deklaration und ihrer Miteinbeziehung in das Mandatsdokument.
Einfuehrung: Praesentation des Themas
Zur Zeit von Theodor Herzls Tod waren die Hauptinstrumente der Zionistischen Bewegung bereits in Gang gebracht:
• die Zionistische Organisation
• Der Juedische Siedlungsfonds (seit 1899 der finanzielle Arm der Bewegung)
• Keren Kajemeth LeIsrael, der Juedische Nationalfonds, 1901 gegruendet, um Land in Eretz Israel zu erwerben und fuer die Besiedlung vorzubereiten
• Die Anzahl der Juden, die nach Eretz Israel einwanderten, war klein, obwohl sie von eintausend in den Jahren 1882-1904 auf dreitausend im Jahrzehnt (1904-1914) anwuchs. Am Vorabend des Ersten Weltkrieges, betrug die Bevoelkerungszahl des Jischuw 85.000; was immer noch fehlte, war die Anerkennung durch eine internationale Macht, mit dem Potential, den zionistischen Traum in politische Realitaet zu ueberfuehren.
• Der Erste Weltkrieg, in dem sich die Tuerkei mit dem Deutschen Reich, Oesterreich-Ungarn und Bulgarien gegen Grossbritannien, Frankreich, Russland, Italien und schliesslich die USA verbuendete, brachte fuer diese Entwicklung die Gelegenheit. Am 2. November 1917 veroeffentlichte die Regierung seiner Majestaet von Grossbritannien eine Erklaerung, in der die Recht des juedischen Volkes auf eine nationale Heimstaette in ihrem Heimatland anerkannt wird. Diese Erklaerung ist als Balfour Deklaration in die Geschichte eingegangen, und mit ihr die Schritte, Faktoren und Menschen, die sich bemuehten, die Basis fuer die gegenwaertige Einheit moeglich zu machen.

Hinweis fuer den Lehrer:
Das englischsprachige Dokument benutzt den Begriff „Palaestina“ waehrend die hebraeischen Dokumente und Debatten „Eretz Israel“ benutzen. Im Zusammenhang mit dem Prozess zur Etablierung des britischen Mandates sind diese Begriffe identisch und beziehen sich auf das Territorium westlich und oestlich des Jordans und haben keinerlei politische Bedeutung.

1. Der Diplomatische Hintergrund der Balfour Deklaration
A. Die britische Aussenpolitik im Nahen Osten im fruehen 20. Jahrhundert
Die europaeschen Maechte Russland, Frankreich, Deutschland und Grossbritannien beobachteten den Zerfall des Ottomanischen Reiches waehrend des 19. und im fruehen 20. Jahrhundert. Jede Macht hatte ihre eigenen, wohldefinierten Interessen im Nahen Osten, der einen Teil ihres Reiches ausmachte. Die Interessen Grossbritanniens waren aus folgenden Gruenden die staerksten:
1. a. Grossbritannien wollte die Passage nach Indien kontrollieren.
2. b. Es wollte das aegyptische Hinterland verteidigen, das seit 1882 zu Grossbritannien gehoerte. Der Suezkanal war eine der wichtigsten Handelsstrassen und die britischen Interessen an Eretz Israel waren Teil dieser Schutzmassnahmen.
B. Die MacMahon-Hussein Korrespondenz
1915 schlug der tuerkische Angriff von der Wueste Sinai auf den Suezkanal fehl. Die Briten sorgten sich trotzdem um die Sicherheit des Kanals und weiteten ihre antituerkischen Aktivitaeten aus. Sie versuchten, Hussein, die fuehrende Persoenlichkeit der arabischen Halbinsel, dazu zu verleiten, in einer Rebellion gegen die Tuerken teilzunehmen. Hussein forderte ein Gegengeschaeft. Sir Henry MacMahon, der fruehere Militaergouverneur von Aegypten und jetzige Hochkommissar, schrieb im Oktober 1915 einen Brief an Hussein – bekannt als MacMahon – Hussein Korrespondenz. Der Brief hielt fest, dass Grossbritannien bereit sei, die arabische Unabhaengigkeit auf dem Gebiet zwischen Mittelmeer und Persischem Golf anzuerkennen, mit Ausnahme des Territoriums noerdlich von Damaskus und des Golfes selbst. Es gab keine Skizzierung von Grenzen oder Staaten, sondern der Brief war eher eine „allgemeine“ Garantie.
Die Araber behaupteten, der MacMahon Brief verspreche ihnen Eretz Israel als Teil des unabhaengigen arabischen Staates, waehrend Grossbritannien dies bestritt und festhielt, dieses Gebiet sei nicht in dem skizzierten Areal inkludiert.
C. Das Sykes-Picot Abkommen 1916
Auf dem Hoehepunkt des Ersten Weltkrieges, bevor das Schicksal des Nahen Ostens klar wurde, wurde im Mai 1916 zwischen Grossbritannien und Frankreich ein Abkommen unterzeichnet, das nach den Maennern, die es unterzeichneten, Sykes – Picot Abkommen genannt wird. In diesem Vertrag waren sich die beiden Maechte einig, den Nahen Osten in Einflussbereiche aufzuteilen.
Die arabische Halbinsel war als unabhaengiger Staat geplant, Irak und Syrien sollten ebenfalls aufgeteilt werden. Ein Teil von Eretz Israel sollte unter franzoesischen Einfluss kommen, ein Teil unter britischen und ein Teil unter internationale Kontrolle. Das Gebiet zwischen Gaza und Aquaba mit Transjordanien bis zum Persischen Golf sollte unter britische Herrschaft kommen. Dies garantierte Grossbritannien zwar die Kontrolle vom Mittelmeer zum Golf, es war jedoch nicht zufrieden mit dem Sykes – Picot Abkommen und suchte eine Alternative

2. Die Fuehrung der Zionistischen Bewegung und Dr. Chaim Weizmann
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges war die Zionistische Weltorganisation in ernsten Schwierigkeiten. Der Sitz der Bewegung war Berlin, und die mitteleuropaeischen Staaten waren mit den Alliierten – Grossbritannien, Frankreich und Russland – im Kriegszustand. Diese Staaten beherbergten eine grosse juedische Bevoelkerung, mit zehntausenden juedischen Soldaten, die auf beiden Seiten kaempften.
Die Fuehrer der Zionistischen Organisation nahmen daher eine neutrale Position ein und nahmen davon Abstand, eine Partei gegen die andere zu unterstuetzen, um die Situation der Juden auf der anderen Seite nicht zu beeintraechtigen.
In der Bewegung gab es die Ansicht, die zionistische Sache habe nichts unter tuerkischer Regierung zu suchen. Daher sei die Option der britischen Herrschaft ueber Eretz Israel vorzuziehen. Die Gruppe wurde von Nachum Sokolow und Chaim Weizmann angefuehrt, der sich drei Jahre lang bemueht hatte, die diplomatische Anerkennung durch die britische Regierung zu erhalten.
Chaim Weizmann (1874-1952) wurde in der kleinen Stadt Motol, nahe Pinsk, am Rand des juedischen Ansiedlungsrayons, geboren. Sein Vater, ein erfolgreicher Holzkaufmann, schickte ihn zum Chemiestudium nach Deutschland und in die Schweiz. Im Alter von 25 Jahren erhielt Weizmann sein Doktorat und ab 1904 hielt er Vorlesungen an der Universitaet von Manchester.
Bereits ab dem Zweiten Zionistischen Kongress stand Weizmann an vorderster Front der Zionistischen Bewegung. Er war einer der Gegner des Ugandaplanes. Am Achten Kongress, 1907, war Weizmann eine der Hauptfiguren, sein Standpunkt des „Synthetischen Zionismus“ wurde angenommen, die Kombination von praktischer Aufbauarbeit in Eretz Israel und fortgesetzter diplomatischer Bemuehungen, wie sie von Herzl begonnen worden waren. Der Elfte Kongress, 1913, ein Jahr vor Kriegsausbruch, uebernahm Weizmanns und Ussishkins Vorschlag, in Jerusalem eine Hebraeische Universitaet zu gruenden, als Gipfel der zionistischen kulturellen Aktivitaeten.
Einige von Weizmanns groessten Augenblicken kamen im Ersten Weltkrieg. Als Chemiker half er den Briten bei ihren Kriegsbemuehungen, und als gluehender Zionist, der seit Kriegsausbruch an einen britischen Sieg glaubte, war er an der diplomatischen Front beschaeftigt, um die Sache des juedischen Staates den britischen Herzen naeher zu bringen. Es gelang ihm, Charles Scott auf seine Seite zu bringen, den einflussreichen Chefredakteur der Manchester Guardian. Scott stellte ihn Sir Herbert Samuel vor, der erste Jude in einem Ministeramt und spaeter der erste britische Hochkommissar in Palaestina. Er machte ihn auch mit David Lloyd George bekannt, der 1915 Kriegsminister wurde und spaeter Premierminister.
Weizmanns Naehe zur Elite des britischen Kabinetts intensivierte sich, als er eine neue Methode zur Herstellung von Aceton entwickelte, ein wichtiger chemischer Bestandteil in Sprengstoffen. Als Lord Balfour in der Regierung Lloyd George Staatssekretaer im Aussenamt wurde, war der Boden fuer die verzweifelt benoetigte diplomatische Anerkennung der Zionistischen Bewegung bereitet.

Hinweis:
Weizmann hatte Lord Arthur James Balfour erstmals 1905 getroffen, nachdem er seine Position als Premierminister verloren hatte. In seiner Autobiographie beschreibt Weizmann dieses Treffen sehr lebendig, als er, der Zionist, dem britischen Staatsmann erklaerte, warum es unmoeglich gewesen war, den Ugandaplan anzunehmen, der waehrend der Amtszeit Balfours vorgeschlagen worden war:
„Dann sagte ich ploetzlich: Mr. Balfour, angenommen, ich wuerde ihnen Paris statt London anbieten, wuerden Sie es nehmen? Er setzte sich gerade und antwortet: Aber, Dr. Weizmann, wir haben London. Stimmt, sagte ich, aber wir hatten Jerusalem, da war London noch ein Sumpf´.“

3. Die Balfour Deklaration: Inhalt, Faktoren, die zu ihrer Veroeffentlichung fuehrtern
Es gab einige Faktoren, die schwer gegen eine Veroeffentlichung wogen:
1. a. Fuer viele britische Politiker war die Idee eines juedischen Staates geradezu absurd, das Produkt einer ausschweifenden oestlichen Phantasie, voellig wertlos fuer Grossbritannien.
2. b. Das britische Aussenamt war der Ansicht, das „Hofieren“ der Juden wuerde die Beziehungen mit den Arabern brechen.
3. c. Der Aufstieg der arabischen Nationalbewegung im Nahen Osten.
4. d. In Grossbritannien gab es juedische antizionistische Gruppen, die die Veroeffentlichung der Balfour Deklaration ablehnten, aus Angst, dies wuerde dem Status der Juden als britische Staatsbuerger schaden.
5. e. Viele Briten interessierten sich nur am Rande fuer Eretz Israel, gemessen an den Problemen, die der Erste Weltkrieg mit sich brachte.
Trotz all dieser Schwierigkeiten, nach einer erschoepfenden und anstrengenden Debatte, nach verschiedenen Entwuerfen, die zwischen den Seiten hin- und herpendelten, wurde am 2. November 1917 die Erklaerung in From eines Briefes veroeffentlicht, adressiert an Lord Rothschild, dem Vizepraesident der englischen Zionistischen Foederation, und unterschrieben von Lord Balfour.

Der Text lautet folgendermassen:
Aussenamt

2. November 1917

Lieber Lord Rothschild!
Ich habe die Freude, Ihnen im Namen der Regierung seiner Majestaet, die folgende, dem Kabinett eingereichte und von ihm gebilligte, Deklaration zu uebermitteln, die die Sympathie fuer die juedischen zionistischen Bestrebungen ausdrueckt.

„Die Regierung seiner Majestaet betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstaette fuer das juedische Volk in Palaestina. Sie wird das Erreichen dieses Zieles mit besten Kraeften unterstuetzen und erleichtern. Es moege klar verstanden werden, dass nichts unternommen werden soll, das die buergerlichen und religioesen Rechte der nichtjuedischen Gemeinden in Palaestina beeintraechtigt, oder die Rechte und den politischen Status, den die Juden in irgendeinem anderen Land geniessen.

Ich waere Ihnen dankbar, wenn sie diese Erklaerung der Zionistischen Foederation zur Kenntnis bringen.

Ihr ergebener

Arthur James Balfour
Folgende Faktoren fuehrten schliesslich zur Veroeffentlichung:
• a. Die vereinten Bemuehungen Chaim Weizmanns. Weizmann, geboren am Rande des juedischen Ansiedlungsrayons, stieg zur Spitze der internationalen Diplomatie auf und brachte den Juden einen Sieg, den sie nie fuer moeglich gehalten haetten. Er wusste, wie man zu diesen Hoehen vordringt, nuetzte seine Beziehungen, sein eindrucksvolles Auftreten, seinen Ruf als Wissenschaftler, seine logischen Argumente und seine Beharrlichkeit.
• b. Zu einem kritischen Zeitpunkt des Ersten Weltkrieges, hatte Grossbritannien um die Unterstuetzung des Weltjudentums ersucht.
• c. Britische Truppen nahmen die Eroberung Eretz Israels in Angriff. Grossbritannien war deshalb an einer freundlich gesinnten juedischen Bevoelkerung interessiert, die diese die strategisch wichtige Zone so nahe am Suezkanal bewohnte.
• d. Lloyd George war 1916 Premierminister geworden. Als stark mit der Bibel verbundener Protestant, sympathisierte er offen mit dem Zionismus und betrachtete ihn als nationale Vision und Herausforderung ersten Ranges.
Historiker, die sich mit dieser Epoche beschaeftigen, sind der Ansicht, dass Grossbritannien den gesamten Prozess in Gang brachte, um seine politischen Interessen im Nahen Osten zu foerdern, inklusive der Absage an das Sykes – Picot Abkommen. Deshalb wollte Grossbritannien der zionistischen Sache gegenueber wohlwollend erscheinen.
• e. Nach der russischen Oktoberrevolution (1917) war es unklar, wie sich die neue Regierung in Russland im Krieg verhalten wuerde. Grossbritannien war daran interessiert, die Unterstuetzung der russischen Juden fuer die Alliierten zu gewinnen.
• f. Grossbritannien wuerde nicht als erobernde imperialistische Macht erscheinen, die darauf erpicht ist, Menschen zu unterdruecken, sondern als jemand, der lokale nationale Bewegungen beruecksichtigt. Dies wuerde auch an US Praesident Woodrow Wilson appellieren.
• g. Da es Geruechte gab, auch die Deutschen waeren drauf und dran, eine aehnliche Unterstuetzungserklaerung fuer den Zionismus zu veroeffentlichen, wollte Grossbritannien dem zuvorkommen.

4. Die Bedeutung der Balfour Deklaration
Die ersten Reaktionen der juedischen Welt und der Zionistischen Organisation waren voller Bewunderung fuer die Briten. Viele verglichen die Balfour Deklaration mit der „Koresch Deklaration“, der Erklaerung des persischen Monarchen Koresch aus dem sechsten Jahrhundert v.d.Z., der den Juden erlaubte, aus dem babylonischen Exil nach Eretz Israel zurueckzukehren, die Siedlungen zu erneuern und den Tempel wiederaufzubauen.
Ungeachtet der Tatsache, dass die Lektuere der Balfour Deklaration eine Reihe von Fragen aufwirft, und ihre Absichten der Klarheit entbehren, ist sie doch ein Markstein in der Geschichte des Zionismus.
• a. Die Deklaration war ein politischer und moralischer Sieg des Zionismus. Eine Grossmacht hatte die zionistischen Ziele und das Recht des juedischen Volkes auf Rueckkehr in sein Heimatland anerkannt, ein Fortschritt gegenueber dem Traum vom „Charter“ Status.
• b. Die Deklaration staerkte Dr. Chaim Weizmanns Position in der Zionistischen Bewegung und machte ihn zum populaeren Fuehrer der Zionistischen Organisation.
• c. Die Deklaration vereinte die Reihen der zionistisch-juedischen Welt, in dem sie den Juden weltweit die gemeinsame Herausforderung gab, den Traum von der juedischen Heimstaette zu verwirklichen.
• d. Die Deklaration versorgte die arabische Nationalbewegung mit Zuendstoff. Die Araber begannen einen offenen Kampf gegen die Zionistische Bewegung, die zu einem Faktor in der internationalen Politik geworden war.
Die Substanz der Balfour Deklaration war, dass Juden wie Nichtjuden ihren Inhalt als Versprechen der Errichtung eines juedischen Staates verstanden. Dies erwies sich als international bedeutend und grundlegend, als der Text der Deklaration spaeter in das Mandatsdokument inkludiert wurde.
Die Grenzen der nationalen Heimstaete oder des juedischen Staates waren nicht festgelegt und blieben ein Diskussionsthema. Balfour selbst bestaerkte nur zwei Wochen nach der Veroeffentlichung der Deklaration, Eretz Israel solle eine „juedische Heimstaette“ sein. Dies ist eine seiner beruehmten Aeusserungen:
„Und der Zionismus, moege er richtig oder falsch, gut oder schlecht sein, hat seine Wurzeln in den Traditionen der Vergangenheit, den Noeten der Gegenwart und den Hoffnungen der Zukunft, die von tieferer Bedeutung sind als die Wuensche und Vorurteile der 700.000 Araber, die jetzt dieses alte Land bewohnen. Ich glaube, das ist richtig. Was ich niemals verstanden habe ist, wie es in Einklang gebracht werden kann…“

5. Befreiung von der tuerkischen Herrschaft – Die britische Eroberung Eretz Israels
Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges zaehlte die juedische Bevoelkerung des Jischuw 85.000 Menschen, bei seinem Ende waren nur mehr 56.000 uebrig. Der Krieg hatte die juedische Gemeinde in Eretz Israel von den wichtigsten Laendern, aus denen die Einwanderer und die finanzielle Unterstuetzung gekommen waren, abgeschnitten. Der Jischuw stand nicht laenger unter dem Schutz der europaeischen Gesetze und wurde Spielball der tuerkischen Willkuer. Bewohner des Jischuw wurden gezwungen, ottomanische Erlaesse zu akzeptieren oder das Land zu verlassen – dazu gehoerte auch Einberufung in die tuerkische Armee.
Die gesamte Periode war der Jischuw grausamen Dekreten und Verfolgung ausgesetzt:
• Die Fuehrung des Jischuw wurde des Landes verwiesen;
• Landverkauf an Juden war verboten;
• Die Waechterorganisation des Schomer, die waehrend der Zweiten Alijah gegruendet worden war, wurde verboten;
• Juedische Doerfer mussten ihre Waffen abgeben;
• Es war verboten, die zionistische Flagge zu hissen;
• Hebraeische Hinweis- und Strassenschilder waren verboten.
Im Oktober 1917 begann die britische Armee mit der Eroberung Eretz Israels. Ende September 1918 hatten sie das ganze Land von den Tuerken befreit, und 400 Jahre tuerkischer Herrschaft ueber dieses Land gingen zu Ende – eine Herrschaft, die durch Vernachlaessigung, Armut und Verfolgung gekennzeichnet war.
Eretz Israel kam unter britische Militaerverwaltung. Das Jahr 1920 sah mit der Ankunft des ersten britischen Hochkommissars den Beginn einer zivilen Mandatsregierung. Eine neue Aera in der Geschichte des Zionismus daemmerte herauf.

6. Schlussfolgerung
• Der erste Zionistische Kongress hatte 1897 das „Basler Programm“ angenommen:
Der Zionismus erstrebt die Schaffung einer oeffentlich-rechtlich gesicherten Heimstaette fuer diejenigen Juden, die sich an ihren jetzigen Wohnorten nicht assimilieren koennen oder wollen.“
• Die 20 Jahre spaeter veroeffentlichte Balfour Deklaration war ein bedeutender Schritt zur Erreichung dieses Zieles.
Wir werden in der Folge untersuchen, wie das juedische Volk weltweit auf diese Herausforderung reagierte, die es durch dieses zweite wichtige Dokument erhielt.

Ergänzend

Als die Rothschilds dem in der 1917 formalisierten Balfour-Erklärung dargelegten Deal zustimmten, sah die Vereinbarung eine Pacht des als Palästina bekannten Landes in die „Obhut“ der Rothschilds vor, diese Pacht würde jedoch am Allerheiligenabend 2023 auslaufen. ..

Das ist richtig, am 31. Oktober 2023 sind die Pachtverträge der Rothschilds über Palästina und ihre Gründung des Nationalstaates, IS – RA – EL, ABGELAUFEN, was bedeutet, dass der Nationalstaat Israel KEINEN rechtlichen NOCH rechtmäßigen Anspruch auf die Existenz von Land hat Das wird auf … nun ja, auf niemanden im Besonderen zurückfallen, denn die Umstände der palästinensischen Kontrolle selbst im Jahr 1917 waren bestenfalls VERWIRREND, und NIEMAND war sich darüber einig, wer das kontrolliert, was in der Region Palästina bekannt ist …

Zu dieser Zeit gab es gemäß einer Entscheidung des Völkerbundes nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ein „britisches Mandat“ zur „Überwachung“ der Angelegenheiten in Palästina. Der Völkerbund verfügte wie praktisch jeder über KEINE SOLCHE BEFUGNIS, eine Erklärung abzugeben , weiß heute, dass die treibende Kraft hinter der Gründung des Völkerbundes durch den Versailler Vertrag am Ende des Ersten Weltkriegs die Familie Rothschild war, dieselben Rothschilds, die die Architekten des Ersten Weltkriegs und die Beteiligung der Vereinigten Staaten waren im Ersten Weltkrieg und das Ende des Krieges und die Entstehung des abscheulichen „Versailler Vertrages“ …

Somit hatte der Pachtvertrag zwischen der britischen Regierung, die vom Völkerbund dazu bevollmächtigt wurde, und der Internationalen Zionistischen Bewegung, angeführt von der Familie Rothschild, wirklich wenig Gewicht, da viele Länder der Welt NICHT dem Völkerbund angehörten , einschließlich der Vereinigten Staaten von Amerika … und daher besaß der Völkerbund keine einseitige Autorität, die von allen Nationen dieser Erde akzeptiert wurde, um überhaupt zu existieren, geschweige denn eine weltweite Entscheidungsfindung zu etablieren …

Der Pachtvertrag hatte eine Laufzeit von 107 Jahren, begann am 2. November 1917 und endete am 31. Oktober dieses Jahres (2023) … wenn Sie also fragen, in welche Situation der derzeitige Nationalstaat Israel an diesem Datum zurückkehren wird: NEIN EINS, aber das Q-Team weiß es mit Sicherheit, da zu diesem Zeitpunkt KEIN Nationalstaat existierte …

Im Juli 1917 wurde bekannt, dass „jüdische Interessen“ nur 7 % des Landes in der als Palästina bekannten Region besaßen (und weniger als 7 % der Gesamtbevölkerung ausmachten) und praktisch der Rest des Landes von ihnen beansprucht wurde „arabische“ Interessen…

Wenn wir uns also dem ENDE DER WELT, wie wir sie kennen, nähern, gibt es nichts als Unsicherheit, denn der Großteil der Welt, wie wir sie kennen, ist nichts weiter als eine LÜGE, geschaffen von den Menschen, die das Eigentum an Ländern und Ländern beanspruchten … daher ist eine vollständige und vollständige Prüfung der Authentizität ALLER Nationalstaaten und aller ihrer Ansprüche auf Land notwendig … und wenn sie durchgeführt wird, kann sich durchaus herausstellen, dass es KEINE tatsächlichen rechtlichen oder rechtmäßigen Ansprüche von gibt Besitz oder Anspruch eines beliebigen Nationalstaates, wodurch diese Erde in die Lage versetzt wird, wieder auf den ersten Platz zurückzukehren … denn wenn der Besitz von Land wirklich möglich ist (was NICHT der Fall ist), dann wären es die Aborigines (Ureinwohner) dieser Länder die rechtmäßigen Eigentümer und NICHT eine Gesellschaft oder eine beschränkte Gruppe mit verstecktem Eigentum …

1948 schickte Albert Einstein einen Brief an Shepard Rifkin, den zionistischen Führer der Vereinigten Staaten. Dieser Brief war eine Antwort auf die Bitten von Einsteins Zionisten um Unterstützung. Der Brief wurde am 10. April 1948 geschrieben, einen Tag nachdem die Welt von den Folgen des schrecklichen Massakers von Deir Yassin erfahren hatte.
„Sehr geehrter Herr,
wenn uns in Palästina eine wirkliche und endgültige Katastrophe widerfährt, wird der Hauptverantwortliche Großbritannien sein, und der zweite Verantwortliche werden die aus unseren eigenen Reihen hervorgegangenen TERRORISTISCHEN Organisationen sein.
Ich würde es nicht gerne sehen, wenn jemand mit diesen kriminellen und betrügerischen Leuten in Verbindung gebracht werden würde.
Albert Einstein“

Ergänzend

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDer Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917
Situationsaktualisierung 28.10.2023 Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittene „deutsche Staatsräson“ die Israelischen Religionsfanatiker, riskieren mit der aktuellen Aktion gegen Palästina, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Aktuelle Meldungen zum Thema, könnt ihr auf Telegram hier und hier sehen

Situationsaktualisierung 29.10.2023. Im Gazastreifen wurden durch die massiven israelischen Bombardierungen seit dem 7. Oktober über 8306 Palästinenser getötet, darunter über 4357 Kinder und 5364 verletzt!! 1950 weitere Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, darunter 1050 Kinder, die derzeit vermisst werden. Ungefähr eine Million Palästinenser wurden vertrieben. Israel bestraft kollektiv die gesamte Zivilbevölkerung Palästinas für die Aktionen der Hamas. Das ist keine Selbstverteidigung und steht ganz bestimmt nicht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht. Die Stärke der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ist mit der Bombardierung von Hiroshima vergleichbar Dies wurde vom Pressedienst der Regierung des Gazastreifens mitgeteilt. Demnach hat Israel seit Beginn des Konflikts mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen. „Israel hat mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen, was der Stärke der auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe entspricht“, berichtet der Pressedienst. Auf jeden Quadratkilometer im Gazastreifen wurden durchschnittlich 33 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Sie können ihren Plan nicht mehr verbergen! Das israelische Magazin Mekovit veröffentlichte ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums, in dem die Besetzung des Gazastreifens und die Zwangsumsiedlung seiner 2,3 Millionen palästinensischen Einwohner auf die ägyptische Sinai-Halbinsel empfohlen wurde.Hier zu finden... Israels tatsächliche Pläne (Der Yinon-Plan) geht aber noch weit über die 2,3 Millionen „Insassen“ des Ghettos von Gaza hinaus. Nach und nach soll selbstverständlich auch das Westjordanland ethnisch gesäubert werden. Macht nochmal ein paar Millionen. Aber auch das ist noch lange nicht das Ende. Israels religiöse Fanatiker planen ein Großisrael, das sich bis zum Euphrat erstreckt und weite Teile des Libanon einschließt. Das macht weitere etwa 20-30 Millionen, die noch irgendwie vertrieben (zwangs)umgesiedelt werden müssen. weiterlesen

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AntisemitismusErgänzend hier mal, meiner ironischen Zeittafel folgen  Es war einmal ein OpfervolkDie Zionisten verstehen sehr gut, die Opferrolle zu spielen, während sie selbst die Täter sind! Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die zionistische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern.

Israel erhält ca. 67 Millionen Dollar pro Tag von Deutschland .

Die USA haben seid 1948 dem Israelischen Regime über 115 Milliarden Dollar an Waffen gezahlt. Diese Zahl entspricht etwa einen Betrag von 5 Millionen Dollar pro Tag und das seid 70 Jahren.
Bei der Hilfe für Israel durch Deutschland, ist von einem Betrag in zehnfacher Höhe auszugehen, ca. 60 – 67 Millionen Dollar am Tag.
Weiter bekommt Israel 7.8 Milliarden Dollar und das jedes Jahr . Für die Jahre 2013 – 2018 wurden Militäresche Hilfen , darunter U- Boote , Kriegsschife , Logistig , Und Waffen aller art der vergangenen Jahren der Höchste Betrag an Israel von 117,8 Milliarden gezahlt .Ab „2018 werden 12,5 Milliarden pro Jahr ghinzu kommen.
Einem zehnjährigen Abkommen zu Folge, das in 2007 unterzeichnet wurde, erhält Israel von den USA nur 3 Milliarden Dollar Hilfe.
Nicht zu vergessen die ca. 12,5 Milliarden Euro, die Israel jedes Jahr aus dem schwarzen Haushalt von Deutschland erhält.
Mit welchem Hintergrund wird dieser so reiche Fantasie Staat Israel eigentlich unterstützt ?

Die Entschädigung:
Seit dem Luxemburger Abkommen von 1952 (Zahlung von rund 1,53 Milliarden haben sich die Summen vervielfacht . Insgesamt beliefen sich deutsche Entschädigungsleistungen an in Israel lebende NS-Verfolgte Ende 2007 auf rund 226,7 Milliarden Euro. Jährlich werden ca. 424 Millionen Euro an Entschädigungsrenter gezahlt und auch alle verwandten sind Leistungsempfänger , Kinder , Enkel , Geschwister , alle Verwandte sind Geldempfänger die in Israel ausgezahlt werden . Hinzu kommen weitere erhebliche Entschädigungsleistungen in der Sozialversicherung und im Lastenausgleich. Seit Einrichtung der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” im Jahr 2000 wurden auch weitere Entschädigungsleistungen an Israelis ausgezahlt. Die individuellen Auszahlungen im Rahmen des Stiftungsgesetzes wurden per Gesetz zum 31. Dezember 2000 Bestätigt .
Die Interessen Israels in Entschädigungs- und Restitutionsfragen werden von der Jewish Claims Conference (JCC) vertreten. An die JCC werden 22,5 Milliarden Euro jährlich aus Deutschland an Israelis verteilt als Zeichen guten Willens.

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDie aus Osteuropa stammenden Kabbalistischen Aschkenasi Zionisten (Hochstapler mit falscher jüdischer Identität) verstehen sehr gut, die Opferrolle zu spielen, während sie selbst, die verlogenen, verstohlenen und  größten massenmordenden Psychopathen der letzten 150 Jahre sind!
Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die zionistische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern.
Der Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Die Zinonisten haben das Herz des Judentums attackiert Erstellt am 1. Juni 2006 von totoweise Rabbi V. Soloveichik (Zionismus versus Judaismus) Viele streng gläubige Juden betrachten den Zionismus als Gefahr für das eigentliche Judentum und anerkennen den Staat Israel nicht. Ihre einflußreichste Organisation nennt sich Neturei Karta‘ und … Weiterlesen

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Veröffentlicht am

Das Land, in dem die Palästinenser leben, ist historisch gesehen ihr Land.
Diese Karte stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein klarer Beweis dafür, dass Palästina ein legales Existenzrecht hat. Und jetzt kommt mir nicht mit eurem Babylonischen Recht, dass ist auch nur eine verlogene Geschichte der Religionsfanatiker

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten.

Das Judentum ist eine Religion.
Der Zionismus ist eine Ideologie, welche ein Land für alle Juden und nur Juden will, Namens Israel. Es wird immer wieder versucht, das Judentum und den Zionismus, als eine Einheit zu sehen. Diese Vermischung wird speziell von den Zionisten gemacht, die sich hinter dem Judentum verstecken. Dabei gibt es sehr grosse Unterschiede. Hier eine Kurzerklärung:
Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Ihre Ideologie ist weltlich und sie wurde erst 1880 gegründet. Sie glauben nicht an Gott und an die Tora. Sie sind die, welche als Kolonialisten in Palästina in den 30ger und 40ger Jahre eingewandert sind und einen israelischen Staat auf Kosten der Palästinenser geschaffen haben.

Sie sind Rassisten, welche die ursprüngliche Bevölkerung Palästinas mit einer ethnischen Säuberung vertrieben haben und bis heute verfolgen. Sie wollen, dass nur Juden in Israel leben dürfen. Sie sind voller Hass und Intoleranz. Ihr Ziel ist ein Grossisrael ohne Araber, die sich aber gegen den Verlust ihrer Heimat wehren. Deshalb der Konflikt im Nahen Osten seit 60 Jahren. Vor der Gründung Israels durch die Zionisten, haben gläubige Juden jahrhundertelang friedlich mit den Moslems in Palästina und vielen arabischen Ländern als Minderheit gelebt. Es ist sogar geschichtlich gesehen so, die muslimische Welt hat die Juden gegen Gräueltaten geschützt, welche die Christen begangen haben. Auch im muslimischen Iran leben viele Juden heute ohne verfolgt zu werden. Das passt den Zionisten überhaupt nicht, weil es ihre Lüge entlarvt und ihr Feindbild, die Muslime hassen Juden, zerstört.
Ein Zionist muss nicht Jude sein, sondern jemand der zur zionistische Ideologie steht, so wie jeder ein Kommunist sein kann. Viele westliche Führungspersönlichkeiten und Politiker sind bekennende Zionisten, wie zum Beispiel der neue Vizepräsident der Obama Regierung, Joe Biden.

Gläubige Juden sind völlig anders. Speziell die orthodoxen Juden. Sie leben ihre Religion nach dem Buchstaben der Tora. Nach ihrem Glauben darf es gar keinen Staat Israel nur für Juden geben, sondern sie müssen im Exil leben. Sie verurteilen die Verbrechen der Zionisten, die sie an den Palästinensern begehen, um sie zu verjagen. Ihr Ruf leidet darunter, weil sie mit den Zionisten in einen Topf geworfen werden.

Wir sehen, es gibt grosse Unterschiede, deshalb ist es ungerecht, das Judentum als Ganzes für die Verbrechen, die an den Palästinensern begangen werden, zu verurteilen.
Tatsächlich sind die Zionisten das Problem. Sie sind es, die keinen Frieden wollen. Sie sind die wirklichen Extremisten und Terroristen.

Wir müssen deshalb festhalten, die Zionisten haben das Sagen über das Judentum übernommen, obwohl sie gar keine gläubigen Juden sind. Sie benutzen den Namen, die Religion und den Holocaust als Vorwand, um dahinter ungestraft ihre Verbrechen aus ihrer kriminellen Ideologie zu begehen. Sie haben die Kontrolle über die jüdischen Gemeinden übernommen, unterdrücken die religiösen Juden und schüchtern sie ein, die sich gegen die Politik der zionistischen Regierung Israels aussprechen und bezeichnen sie sogar als Verräter.
Deshalb, es ist völlig richtig und legitim, die Zionisten und die israelische Regierung, wegen der Verbrechen, die sie den Palästinensern antun, zu verurteilen. So eine Kritik ist überhaupt nicht antisemitisch, denn es geht nicht um Religion oder Rasse, sondern um die unmenschliche und aggressive Ideologie der Zionisten.

Diese Verleumdung wird nur benutzt, um jede Kritik an ihren kriminellen Taten zu verhindern, was leider sehr erfolgreich funktioniert, da die zionistische Propaganda der Weltgemeinschaft glauben lässt, sie Vertreten alleine die Juden und jede Kritik am Zionismus ist gleich Antisemitismus. Viele Menschen verstehen den Unterschied nicht und meinen, die Zionisten sprechen und handeln für das ganze Judentum. Das tun sie nicht.
Genauso wenig haben die Kommunisten in der Sowjetunion für alle Russen gesprochen, nur weil sie damals die Macht hatten. Und wenn man sich gegen die kommunistische Ideologie ausgesprochen hat, dann war das nicht antirussisch. weiterlesen

Israels Apartheitmauer ist illegal – das Gutachten aus Den Haag

Der internationale Gerichtshof in Den Haag hat ein lesenswertes Gutachten zur inzwischen letzten Mauer der Welt veröffentlicht: gutachten_den_haag_mauerisrael (pdf, 89 KB)

Für die deutsche Presse existiert diese Mauer nicht. Fotos der Mauer werden nicht veröffentlicht. Sie könnten an die deutsche Mauer erinnern, die durch Freiheit und Demokratie fiel, nicht durch Vertreibung der DDR-Bewohner nach Polen und Kasachstan.

israeli-wallFast unvorstellbar: Diese Mauer ist nicht eine Mauer zu einem feindlichen Nachbarstaat, sondern sie ist eine Gefängnismauer für Bürger zweiter Klasse.

Da aber Israel und die USA den Internationalen Strafgerichtshof nicht anerkennen, ist dessen Gutachten ohne Bedeutung.

Jeder Link zu diesem Gutachten würde in Spiegel, Süddeutsche, FAZ, ZEIT sofort gelöscht.

Aber hier gehört er hin: in die Reste der einstmals freien, westlichen Welt, zu der die USA und Israel seit 1967 nicht mehr zählen. und hier Das wahre Gesicht Israels

Israels geheimer, illegaler biologischer Krieg gegen die Araber Jahrzehntelang wurde der Einsatz von verbotenen biologischen Waffen während der Nakba in den israelischen Archiven verborgen gehalten. Jüngste Entdeckungen haben nicht nur Licht auf dieses zionistische Kriegsverbrechen geworfen, sondern auch auf das finstere Motiv dahinter.Im September wurde eine höchst aufschlussreiche … Weiterlesen

Neue Untersuchungskommission für die besetzten palästinensischen Gebiete, einschließlich Ost-Jerusalem, und Israel legt ersten Bericht vor Bericht: Die Beendigung der anhaltenden israelischen Besatzung und der Diskriminierung von Palästinensern ist eine wesentliche Voraussetzung für die Beendigung des Konflikts und die Unterbrechung des … Weiterlesen

Der Yinon-Plan erezisraelDer israelische Plan zur Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens. Einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund der momentanen Völkerwanderung ist, der Yinon-Plan. Der Yinon-Plan sieht vor, die heute bestehenden arabischen Länder und darüber hinaus den Iran, Afghanistan und … Weiterlesen

Armageddon Armageddon und das ZIONISTISCHe Christentum Armageddon ist die Bezeichnung für einen Krieg, der sich gemäß Überzeugung der zionistischen Christen in der Endzeit in einer Gegend namens Meggido ereignen wird. Bei diesem Krieg werden die Kräfte Christi und des Anti-Christ, welche … Weiterlesen

Die talmudische Weltregierung Veröffentlicht am Toto Haas Hazon Ish Neturei KartaEs ist heutzutage äußerst selten, dass man an Informationen über die alte Verschwörung gelangt, denn wegen der Massenzensur von Gedrucktem und der fehlenden Bereitschaft der allgemeinen Bevölkerung tut man sich heute schwer damit, Dinge, die einem von Geburt an als … Weiterlesen

New World Order/Neue Weltordnung New World Order/Neue Weltordnung – Rabbi Amnon Yitzchak liest UN Dokument. Rabbi Amnon Yitzhak offenbart das Ziel der NWO (Rothschild & Rockefeller): JA, das sollte JEDER hören. Sich dessen bewusst sein, was für uns vorgesehen ist Die Neue Weltordnung Agenda … Weiterlesen

Die talmudische Weltregierung

Es ist heutzutage äußerst selten, dass man an Informationen über die alte Verschwörung gelangt, denn wegen der Massenzensur von Gedrucktem und der fehlenden Bereitschaft der allgemeinen Bevölkerung tut man sich heute schwer damit, Dinge, die einem von Geburt an als frevelhaft und lächerlich eingeprägt wurden, nun als mögliche Tatsache zu betrachten.Jede Generation wird in eine Welt geboren, die durch immer striktere Zensur und immer größer werdende Illusionen geprägt ist. Letztendlich wird es dann irgenwann unmöglich sein, die wahre Geschichte der Juden und ihren zerstörerischen Einfluss zurückzuverfolgen. Alle Menschen werden dann so „jüdisiert“ sein, dass der bloße Gedanke an eine jüdische Unterdrückung, allen fremd erscheinen wird.

Die Umsetzung der neuen talmudischen Weltordnung wurde im 18.Jahrhundert von Benjamin Franklin ganz klar und zutreffend vorhergesehen:

„Über 1700 Jahre lang haben die Juden ihr trauriges Schicksal und die Tatsache, dass sie aus ihrer Heimat – Palästina – vertrieben wurden, beklagt, aber, meine Herren, selbst wenn die Welt ihnen Palästina als uneingeschränkt-freies Eigentum zu Füßen legen würde, würden sie, nach Empfang dessen, sicherlich einen Grund finden, um nicht zurückzukehren.Warum? Da sie wie Vampire sind, und Vampire leben nicht von Vampiren. Sie sind nicht in der Lage nur unter sich zu leben. Sie müssen unter anderen Menschen, die nicht ihrer Rasse angehören, leben. Wenn die Juden nicht in weniger als 200 Jahren ausgegrenzt werden, dann werden unsere Nachfahren auf den Feldern arbeiten, um den Juden ihren Lebensgehalt zu liefern, und diese werden sich in ihren Kontoren die Hände reiben.“

(Auszug aus einer Stellungnahme aus dem konstitutionellen Abkommen von Philadelphia aus dem Jahre 1787.)

Auch wenn man die jüdischen Enzyklopädien nur ganz oberflächlich betrachtet, so ist es dennoch ausgeschlossen, dass man darin keine starken anti-nichtjüdischen Tendenzen, sowie Beweise finden kann, die die talmudische Ambition unterstreichen, die Welt beherrschen zu wollen.

Laut der Encyclopaedia Judaica sind viele Juden vor ihrer Ankunft in Westeuropa aus den Ghettos gekommen und wirkten bei allen großen Revolutionen des 19. Jahrhunderts mit, einschließlich der Revolution von 1829 und der Revolution von 1848, sowie beim Sturz einer der letzten Monarchien, der sich gegen den jüdischen Aufstieg stellte – der Romanow Dynastie Russlands. Die Juden hatten schon lange im Sinne, den Zaren zu stürzen, und es waren dann letztendlich die jüdischen Philosophen, wie z.B. Hess und Marx, die dann eine Philosophie ausklügelten, die einen solchen sturz, der dann von den internationalen jüdischen Bänkern in New York, London und Hamburg finanziert wurde, ermöglichte.

In dem Artikel über Sozialismus, der in der jüdischen Enzyklopädie von 1905 erschien, wird ganz offen bekannt, dass die Juden in Russland bereit waren für die Revolution.Die später erschienene Encyclopaedia Judaica legt folgendes dar:

“ die kommunistische Bewegung und Ideologie spielte eine wichtige Rolle im jüdischen Leben, vor allem in den 1920er und 1930er Jahren, sowie während und nach dem zweiten Weltkrieg.“

Die Judaica präsentiert uns dabei in der Tat eine ergiebige Liste der mächtigsten jüdischen Führer des Sozialismus. Darin steht folgendes:

“ der Anti-Semitismus trieb die jugendlichen russisch-jüdischen Massen in die Reihen des bolschewistischen Regimes“.

Als die Weißrussen heroisch versuchten, ihre Freiheit von den Juden zurückzugewinnen, dann, so die Judaica:

„wurden kompakte jüdische Massen von den Bolschewiken dazu legalisiert, eine solche Gegenrevolution zu unterdrücken. Juden und Russen wurden damit in einen Todeskampf verstrickt, der das Schicksal Russlands bestimmte.“

Leider jedoch gewannen die jüdischen Massen. Ein seltenes Photo zeigt das erste Volkskommissariat, und von links bis ganz rechts – alle waren Juden. 1918 schwirrten bei den westlichen Geheimdiensten Berichte ein, die bezeugten, dass der Kommunismus eine internationale Verschwörung war, die von atheistischen Juden angezettelt wurde, was richtig war und ist.

Kein anderer als Nikita Chruschtschow gab uns die erleuchtende Einsicht, wie viele Juden nun wirklich noch in der sowjetischen Regierung sind. Als Chruschtschow 1956 zu einer Delegation französischer Sozialisten sprach, gestand er:

„die Regierung fand in einigen ihrer Abteilungen eine starke Konzentration jüdische Mitbürger vor – d.h. mehr als 50% des Personals“.

Da der Kommunismus sehr judenlastig war, könnte es sein, dass das sowjetische Methodenwerk des sogenannten Antisemitismus, das von Juden im Westen so angegriffen und eingeklagt wurde, in Wirklichkeit nichts anderes als eine trickreiche Strategie ist, um die Welt von der jüdischen Vergangenheit des Kommunismus abzulenken.

Die jüdische Enzyklopädie legt in ihrem Artikel über den Sozialismus folgendes dar:

„der Drang vieler Juden, die Welt zu sozialisieren, war nicht allein auf Russland beschränkt, da die Juden, die uns den Sozialismus verhökern wollten, zu den Pionieren der sozialisischen Parteien Amerikas zählten.“

Die Juden waren an allen radikalen Bewegungen in den Vereinigten Staaten aktiv beteiligt: an sozialistischen und kommunistischen. Sie dominieren auch die Amerikanische Bürgerrechtsvereinigung.

Die Hauptfunktion der Amerikanischen Bürgerrechtsbewegung ist es, die Kommunisten und deren Befürwortung von Gewalt und Zwang zum Zwecke des Regierungssturzes so gut wie möglich zu schützen. Zur Zeit wird die Amerikanische Bürgerrechtsbewegung von dem jüdischen nationalen Direktor, Aaron Glassen, angeführt. Die feministische Bewegung mit ihrer Agenda die freie Abtreibung und die lesbischen Rechte betreffend setzte sich auch aus einer ungleichgewichtigen Anzahl an Juden in der nationalen Führungsspitze zusammen.

Der Kommunismus und der Zionismus können beide als zwei Mittel und Wege angesehen werden, auf die die Protokolle sich im frühen 20. Jahrhundert vorbereiteten; der Kommunismus jedoch zielte darauf ab, die russische Aristokratie zu zerstören, und durch eine Gewaltherrschaft und Diktatur, die vor allem von Juden angeführt wurde, zu ersetzen, und spielte dadurch riesige Territorien und Bodenschätze in die Hände der Verschwörer.

Der Zionismus benutzte die falsche Anklage, das die prophezeite jüdische Heimat wiederhergestellt werden müsse, um die Juden aus dem Osten, die in Russland verfolgt wurden, zu beheimaten. Tatsache ist, dass, wie auch in zeitgenössischen Regierungsdokumenten aufgezeigt wurde, die Anklage auf Massen-Semitismus und Progrome gegen die Juden in Russland zur Jahrhundertwende extrem übertrieben war.Dabei handelte es sich vor allem um eine von der Presse initiierte Propagandataktik, die im Westen zum Einsatz kam, um die zionistischen Interessen zu fördern und zu verbreiten, und um der aus dem Osten stammenden Masse an Juden, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in den Westen emigrierten, den Weg in den Westen zu ebnen.

Seit dem zweiten Weltkrieg wurde das Kernthema der alten Verschwörung – der jüdische Hass auf die nicht-jüdischen Nationen – und die historischen Aufzeichnungen, die den massenzerstörerischen Einfluss, den die Juden auf die Menschheit ausgeübt haben, aufzeigen, zu Tabuthemen erklärt.

1865 hielt ein jüdischer Rabbi namens Rzeichorn eine Rede in Prag, die eine gute Zusammenfassung vieler Aspekte der Protokolle wiedergibt. Diese Rede öffnet auch all denen die Augen, die glauben, dass das wahre orthodoxe Judentum eine Religion ist, die, wie andere Religionen, auf dem Streben nach spirituellem Aufstieg, Liebe, und universellem Frieden, basiert.Genau wie die Protokolle, so trat auch der Plan, der in diesen beschrieben wurde, bewiesenermaßen so ein.

„Gold in den Händen von Experten, wird immer die nützlichste Waffe für all die sein, die es besitzen, und ein Objekt des Neids für diejenigen, die es entbehren. Mit Gold lassen sich die aufrichtigsten Gemüter kaufen. Mit Gold kann man den Wert jedes Warenbestands oder jeder Ware festlegen, man kann es an Staaten entleihen, die einem dann verpflichtet sind. Wir haben schon die größten Banken, die Weltbörsen, und Darlehen an alle Regierungen in unseren Reihen. Das andere große Machmittel ist die Presse; indem gewisse Ideen von der Presse unaufhörlich verbreitet werden, werden diese letztendlich als Wahrheiten aufgenommen. Das Theater trägt dabei auch seinen Teil dazu bei. Überall folgt das Theater und die Presse schon unseren Richtlinien.“

„Eine rastlose Kampagne zugunsten der demokratischen Regierungsform wird die Nicht-Juden untereinander in politische Parteien aufteilen, und wir werden dann die Einheit ihrer Nationen zerstören. Wir werden Unfrieden und Zwiespalt säen. Schwach und machtlos werden sie dann die Gesetze unserer Banken akzeptieren müssen, die, als Einheit, unser Ziel verfolgen.“

„Wir werden die Christen mittels überlegter Ausbeutung ihres Stolzes in den Krieg treiben. Sie werden sich selbst massakrieren, und uns dadurch zu mehr Raum verhelfen, in dem wir unsere eigenen Leute ansiedeln können. Der Besitz von Land hat schon immer zu Einfluss und Macht verholfen. Unter dem Deckmantel der sozialen Gerechtigkeit und Gleichheit werden wir die großen Besitztümer aufteilen. Wir werden den Bauern kleine Teile dieser Besitztümer, die diese zutiefst ersehnen, abgeben, aber sie werden sich bald bei uns verschulden, aufgrund eben dieser Ausbeutung der Besitztümer. Unser Kapital wird uns zu den eigentlichen Herren machen. Dann werden wir endlich zu mächtigen Landherren und dieser Besitz wird unsere Macht sichern.“

„Laßt uns all unsere Kraft dafür einsetzen, dass der Umlauf von Gold durch eine Papierzirkulation ersetzt wird. Unsere Banken werden dann das Gold einziehen und wir werden festlegen, welchen Wert das Papiergeld haben soll. Das wird uns zu den Überherren aller menschlichen Existenz machen. Wir werden unter uns viele vortreffliche Redner haben, die in er Lage sind, Enthusiasmus vorzutäuschen und die Massen zu überzeugen. Wir werden sie unter den einzelnen Nationen verteilen, um dort die Änderungen zu verkünden, die der Menschheit zu Glück und Wohlstand verhelfen. Mit Gold und Schmeicheleien werden wir das Proletariat für uns gewinnen, das dann die Aufgabe auf sich nehmen wird, den christlichen Kapitalismus auszumerzen. Wir werden den Arbeitern Gehälter versprechen, von denen sie nie gewagt hätten zu träumen, aber wir werden zugleich auch den Preis aller zum leben notwendigen Güter anheben, so dass unsere Profite umso größer sind und bleiben. “

„So werden wir die Revolutionen vorbereiten, die die Christen selbst ausführen, und dessen Früchte wir ernten werden. Mit unseren Scherzen und Attacken werden wir ihre Priester ins lächerliche ziehen, und verhasst machen. Und ihre Religion werden wir genauso lächerlich und verhasst machen, wie ihre Priester.“

Das obige Zitat ist eine fast exakte Wiedergabe der Protokolle der Weisen von Zion, dem Dokument, das den genauesten Einblick in die Vorgehens- und Ausführungsweise der Weltmanipulanten gibt. Es wirft Licht auf den eigentlichen Grund des durchschlagenden Erfolgs des internationalen Zionismus, auf alle politischen Situationen und Lagen des letzten Jahrhunderts, sowie auf vieles, das sich in den letzten 2000+ Jahren auf der Weltbühne ereignet hat.

Den Beweis, dass es sich dabei um Tendenzen handelt, die schon seit langem bestehen,liefert die Bibel:

Jeremia, um ca. 590 v.Chr.: 11.9:

„Und das Bewußtsein ‚Ich bin‘ sagte zu mir: es wird eine Verschwörung unter den Menschen Judas und den Bewohnern Jerusalems ausgebrütet.“

Ezechiel, um ca. 585 v.Chr.: 22.25 :

„Und da ist eine Verschwörung seiner Propheten in des Landes Schoß, wie ein brüllender Löwe, der seine Beute verschlingt, so werden hier die Seelen verschlungen…“

Ezechiel : 22.6 :

„Seine Priester haben gegen mein Gesetz verstoßen…“

Ezechiel :22-27:

„Seine Prinzen hier inmitten des Landes Schoß sind wie Wölfe, die ihre Beute verschlingen und Blut vergießen, denn so zerstören sie Seelen, um unehrlichen Gewinn daraus zu ziehen“

Die neuere politische Weltgeschichte wurde nachweisbar von russischen Juden, die mit Palästina weder aufgrund ihrer Rasse noch ihrer Herkunft wegen verbunden sind, gesteuert und manipuliert.

Durch einen interessanten „Zufall“ hatte US-Präsident Franklin Roosevelt , der aus einer jüdischen Familie stammte, 72 Berater an seiner Seite als er die USA in den zweiten Weltkrieg führte – 52 davon waren bekannterweise Juden. Die Weisen von Zion, der hohe Rat, die höchste jüdische Autorität seit den Zeiten der Bibel, kam auf 71 offizielle Mitglieder.

Die Labour-Regierung in Großbritannien hingegen bekannte 1999, dass es 72 offizielle „Berater“ oder „Spindoktoren“ hätte – also professionelle Lügner.

1920 ließ Lord Northcliff, der Herausgeber verschiedener Zeitungen, und der Co-Verleger der Times, einen Artikel in der Times herausgeben unter dem Titel „Die jüdische Gefahr – ein beunruhigendes Pamphlet – ein Aufruf zur Nachforschung“. Dieser Artikel, der sich mit den Protokollen beschäftigte, rief zu einer tiefer gehenden Nachforschung dieser Dokumente auf. Im Februar 1922 startete er eine leidenschaftliche Anti-zionistische Mission – eine Serie von Artikeln über das, was wirklich in Palästina vor sich ging.

Am 14. August 1922 verstarb Nordcliff an „vereiterter Endokarditis“. Er war zuvor im Juni auf einer Zugfahrt nach Evian-les-Bains vom Herausgeber der Times, Wickham Steed, unter Einbezug eines Arztes als „unzurechnungsfähig“ diagnostiziert worden. Aufgrund dessen wurde ihm mittels Polizeigewalt der Zutritt zu den Geschäftsräumen der Times versagt, und dem Personal wurde aufgetragen, alle Kommunikationsversuche Nordcliffs zu ignorieren. Und all dies, ohne dass Nordcliff auch nur das geringste äußerliche Anzeichen von Geistesverwirrung aufwies, wie diejenigen aussagten, die später Kommentare zu seinem Aussehen und seinem Geisteszustand abgaben. Nordcliff gab jedoch an, dass er glaubte, sein Leben sei in Gefahr, und dass er vergiftet wurde.

Diese ganze Geschichte wurde unter den Teppich gekehrt, bis 30 Jahre später, im Jahre 1952, die offizielle Geschichte der Times herausgegeben wurde. Dieser eine Mann, der so viel Stärke besaß, die Protokolle und den Zionismus auf internationaler Ebene anzugreifen, und der sich verpflichtet fühlte, die Welt auf den wahren Hintergrund dieser Dokumente aufmerksam zu machen, wurde einfach beseitigt.

.Die oft zitierte „Tatsache“, dass es sich bei den Protokollen nachweisbar um Fälschungen handelt, wird schnell abgewiesen. Dies ist gänzlich unwahr, und basiert auf einer ganz bestimmten Gerichtsverhandlung. Am 26.Januar 1933 reichte die Nationale Jüdische Vereinigung in der Schweiz und die Jüdische Vereinigung Bern eine Klage gegen die Mitglieder der Schweizer Nationalen Front ein, und bestand auf ein Urteil, den Vorwurf betreffend, dass die Protokolle eine Fälschung seien, und dass deren Herausgabe verboten werden solle.

Das Gerichtsverfahren war ein einziger, großer Betrug. Die Artikel des Schweizer Rechtssystems wurden absichtlich vernachlässigt. Es wurden 16 Zeugen von Seiten der Kläger aufgerufen, aber nur einer der 40 Zeugen der Verteidigung wurde angehört. Der Richter ließ zu, dass die Kläger zwei private Stenographen beschäftigen durfte, um die Aussagen seiner Zeugen aufzuzeichnen, anstatt diese Aufgabe einem Gerichtsbeamten zu übergeben. Angesichts dieser und ähnlicher Ungereimtheiten war es dann nicht überraschend, dass der Fall, nachdem er sich fast zwei Jahre hinzog, so endete, dass das Gericht, die Protokolle als Fälschungen und als unmoralische Literatur einstufte. Die Entscheidung wurde am 14. Mai 1935 bekanntgegeben, wurde jedoch in der jüdischen Presse bereits schon früher, noch bevor der Verkündung durch das Gericht, bekanntgegeben.

Am 1.November 1937 erläuterte der Schweizer Gerichtshof diese Urteilsverkündung in ganzer Breite. Jüdische Propagandisten vertreten jedoch noch immer den Standpunkt, dass die Protokolle „nachgewiesenermaßen“ als Fälschung angesehen wurden.

Winston Churchill (der selbst natürlich ein „Mittelsmann“ war) schrieb:

„Es scheint fast, als wären die Evangelien Christi und die Schriften des Anti-Christen dazu bestimmt gewesen, unter demselben Volk zu entstehen. Kann es sein, dass eine solch weit verbreitete Kontrolle durch die Juden, die wir heutzutage beobachten, als Vorbote für eine noch größere jüdische Kontrolle in der Zukunft angesehen werden kann?“

Im Buch der Offenbarung wird eine Hure beschrieben, die die Welt beherrscht und auf einer gehörnten Bestie reitet. Im Alten Testament wird Israel durchwegs als Hure bezeichnet, als Mutter des spirituellen Hurentums unter den Nationen. Ist die Hure in der Offenbarung in Wirklichkeit Israel, das auf seinem falschen Messias, dem Anti-christen, reitet?

Heutzutage glauben viele, dass Israel darauf aus ist, eine der Prophezeihungen Jesajas zu erfüllen. Ein großer jüdischer Tempel ist in Planung. Eine Priesterklasse, die Cohn, wird vorbereitet. Rituelle Opfer werden untersucht und erforscht. Die Prophezeihung wird in der Tat erfüllt. Das Christentum wird effektiv geächtet und ausgestoßen. Wenn ein Christ in irgendeiner Stadt in Israel das Neue Testament auf der Staße verteilen würde, könnte er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt werden.

Israel bewegt sich nicht auf Christus zu, sondern, stattdessen, auf seinen falschen Messias. Im Anti-Christen erhofft sich Israel all die weltliche Macht und den Ruhm zu finden, den Jesus ihm versagte, aber es wird ihn nicht finden, wie die Bibel uns lehrt.

Im alten Testament werden die frühen Hebräer als „Israeliten“ bezeichnet. Warum? Weil sie vor dem legendären Moses Anhänger desselben Kultes waren, wie ihre Nachbarn, die Ägypter. Das heisst sie waren Anbeter Isis, der Göttin des Lebens und der Fruchtbarkeit, einer Nebengottheit der Sonne. Das Wort „ISrael“ müsste in drei Silben aufgeteilt werden: Is-Ra-El. “ Is“ steht dabei für Isis‘ „Ra“ – für den Sonnengott, der wie Horus dargestellt wird, mit Adlerkopf und der Sonnenscheibe in der Hand. “ El“ bedeutet „großer Herr“ -, „iten“ sind die, die etwas oder jemandem folgen. Wörtlich sind die Israeliten also diejenigen, die Isis und Ra folgen.

Rabbi Menachem Mendel Schneerson über die sieben Noachidischen Gebote:
„Die wichtigste spirituelle Mission dieser Generation besteht darin, zum letzten Krieg des Exils zu schreiten, um alle nichtjüdischen Staaten zu erobern und zu reinigen, auf dass das Königtum unserem Gott zukomme.“

Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant.

Die Erwähnung Deutschlands im Talmud – Megillah 6b. Die genannten „300 germanischen Königreiche/Könige von Edom“ wurden dann unter Bismarck vereint. Immer diese „biblischen“ Zufälle.

Wer ihre Geschichte kennt, versteht, dass die Rothschilds seit Jahrhunderten versuchen, die Souveränität Palästinas für sich zu beanspruchen. 1829 boten sie dem türkischen Sultan das riesige Vermögen von 35 Millionen Piastern an.

Jetzt machen sie ihren Schritt, genau auf die Art und Weise, wie Albert Pike es uns in seinem 1871 veröffentlichten grundlegenden Illuminati-Text mitteilte. Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Balfour Deklaration Veröffentlicht am Aus dieser Sachlage heraus … wird verständlich, wenn man erfährt, daß die sogenannte „Balfour-Deklaration“ der „Regierung Seiner Majestät“ gar nicht von Engländern, sondern von Juden verfasst worden ist. In der Wohnung von Colonel (Oberst) Sir Marl Sykes versammelten sich (nach … Weiterlesen

Armageddon Armageddon und das ZIONISTISCHe Christentum Armageddon ist die Bezeichnung für einen Krieg, der sich gemäß Überzeugung der zionistischen Christen in der Endzeit in einer Gegend namens Meggido ereignen wird. Bei diesem Krieg werden die Kräfte Christi und des Anti-Christ, welche … Weiterlesen

Jerusalem: Altar of Sacrifice https://germanenherz.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/11/bamah-beersheba-260x195-1.jpgSituationsaktualisierung 04.03.2024 Die in der Hose und im Geiste beschnittenen Religionsfanatiker,haben Pläne angekündigt, diesen Monat ein Opferfest der roten Färse durchzuführen, da sich in Israel vor unseren Augen bedeutende biblische Prophezeiungen erfüllen sollen. Dazu sollen die roten Kälber bestialisch getötet … Weiterlesen

Es wird dokumentiert, dass der Zionismus ein Partner des Nazismus war, im Austausch für Palästina wirtschaftliche Vereinbarungen erzielte und bei der Massendeportation von Juden kooperierte, um ihren Staat zu konstituieren. Der Zionismus ist eine rechtsextreme, imperialistische und suprematistische Ideologie, Schwester des Nazismus. … Weiterlesen

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDer Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Das Haavara-Transfer-Abkommen – Die geheime zionistische Vereinbarung mit Hitler

Vorab Hinweis : Wie Sie vielleicht bemerkt haben, wenn Sie die Nachrichten genau verfolgen, werden Sie wahrscheinlich nicht die Art von Perspektiven auf den Israel-Gaza-Konflikt erhalten, die in „Armageddon Prose“ von den staatlichen Medien oder, leider, von einem Großteil der … Weiterlesen

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Sie haben uns alle, an die Massenmordenden WHO verschachert-Das ist das Ergebnis der Abstimmung im Bundestag zur Abtretung der Souveränität und nationaler Rechte an die WHO vom 22. Februar 2024. weiterlesen.

New World Order/Neue Weltordnung New World Order/Neue Weltordnung – Rabbi Amnon Yitzchak liest UN Dokument. Rabbi Amnon Yitzhak offenbart das Ziel der NWO (Rothschild & Rockefeller): JA, das sollte JEDER hören. Sich dessen bewusst sein, was für uns vorgesehen ist Die Neue Weltordnung Agenda … Weiterlesen
Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Mensch, Natur und Tierwelt zerstörenden Neid, Missgunst und Raffgier zerfressenen „Gottlosen Götzendiener“ der noachidischen Endzeitsekte und deren unbeseelten Religionsfanatiker,Blog Update 08.07.2023 und Zusammenfassung älterer Blogbeiträge zum Thema Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein … Weiterlesen
Von Büchern, die den Geist und den Leib töten Religiöser Glaube ist nicht gleichbedeutend mit dem Für-wahr-Halten von Absurditäten, sondern Ausdruck einer bestimmten Lebenshaltung. Die Artznei macht Kranke, Die Mathematik Traurige Und die Theology Sündhafte Leut. Luther. Keine Religion ist höher als die Wahrheit. Am Ende des Beitrages, gibt … Weiterlesen .

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Douglas Reed Der Streit um Zion

Douglas Reed

Der Streit um Zion https://totoweise.files.wordpress.com/2011/12/douglas-reed-der-streit-um-zion.pdf

“ data-image-caption=““ data-medium-file=“https://totoweise.files.wordpress.com/2011/12/douglas-reed.gif?w=200&#8243; data-large-file=“https://totoweise.files.wordpress.com/2011/12/douglas-reed.gif?w=292″&gt;

 

Inhalt

Einleitung. 4

Der Beginn der Geschichte. 7
Das Ende Israels. 13
Die Leviten und das Gesetz. 20
Die Ketten werden geschmiedet 31
Der Fall Babylons. 44
Das Volk weinte. 48
Die Übersetzung des Gesetzes. 57
Das Gesetz und die Idumäer 60
Der Aufstieg der Pharisäer 63
Der Mann aus Galiläa. 67
Der pharisäische Phönix. 77
Licht und Finsternis. 79
Der Zaun um das Gesetz. 84
Die mobile Regierung. 88
Der Talmud und die Ghettos. 96
Die Sehnsucht nach dem Messias. 106
Die zerstörerische Mission. 112
Napoleon stellt die Gretchenfrage. 131
Die Weltrevolution. 138
Der Plan. 144
Die Warnungen Disraelis. 171
Die Manager 181
Der „Prophet“. 187
Die Geburt des Zionismus. 197
Die Zionistische Weltorganisation. 203
Die Häresie Dr. Herzls. 207
Die „Protokolle“. 214
Der fatale Irrtum des Arthur Balfour 228
Der Ehrgeiz des Oberst House. 235
Die entscheidende Schlacht 248
Ein Netz von Intrigen. 266
Abermals die Weltrevolution. 277
Die Liga zur Erzwingung des Friedens. 289
Das Ende Lord Northcliffes. 297
Die nationale Heimstatt 308
Die merkwürdige Rolle der Presse. 312
Die Manager, die Erlöser und die Massen. 317
Ein kleines, fernes Land. 332
Die Bewaffnung Zions. 340
Die Invasion Amerikas. 347
Die Revolution breitet sich aus. 362
Die talmudistische Rache. 401
Der zionistische Staat 433
Das Weltinstrument 480
Die jüdische Seele. 490
Die kritischen Jahre. 504
Einleitung. 504
1. Die Revolution. 507
2. Der zionistische Staat 522
3. Die Jahre des Höhepunktes. 535
Epilog. 583
Literaturverzeichnis. 587

Einleitung

Von Ivor Benson

Der Verfasser: In den Jahren unmittelbar vor und nach dem Zweiten Weltkrieg war der Name Douglas Reed in Europa in aller Munde; seine Bücher wurden in einer Auflage von Zehntausenden von Exemplaren verkauft und er besaß in der gesamten englischsprachigen Welt Heerscharen von Lesern und Bewunderern, die seine Werke förmlich verschlangen. Als ehemaliger Zentraleuropa-Korrespondent der Londoner Times war er mit Büchern wie Insanity FairDisgrace AboundingLest We RegretSomewhere South of Suez und Far and Wide zu großem Ruhm gelangt; jedes dieser Werke mehrte seinen Ruf als einer der führenden Auslandkorrespondenten der Welt.

Dass Douglas Reed und seine Werke fast ganz in Vergessenheit geraten sind, lässt sich unmöglich allein mit dem Vergehen der Zeit erklären. Ganz im Gegenteil: Die seitherigen Geschehnisse haben bewiesen, dass Reeds Deutung der zeitgeschichtlichen Entwicklungen voll zutraf und sein Schicksal, sowie das seiner Bücher, stellt ein zusätzliches Indiz für die Richtigkeit seines Geschichtsbildes dar.

Nachdem 1951 Reeds Buch Far and Wide erschienen war, in dem er die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika vor dem Hintergrund dessen deutete, was er in Europa über die Weltpolitik erfahren hatte, wurde er bei den Verlegern über Nacht zur Unperson und seine früheren Werke verschwanden auf Nimmerwiedersehen aus den Bücherläden und Bibliotheken.

Nun, wo seine öffentliche Karriere nach menschlichem Ermessen beendet war, konnte sich Reed einer gewaltigen Aufgabe zuwenden. All seine bisherigen Erfahrungen waren in gewissem Sinne lediglich eine Vorbereitung auf diese Aufgabe gewesen, eine Schulung, die keine Universität vermitteln konnte und die bloß einigen wenigen Glücklichen und Begabten offenstand – seine Jahre als Auslandskorrespondent, seine Reisen durch Europa und Amerika, seine Gespräche und Kontakte mit den großen politischen Führern seiner Zeit sowie sein intensives, auf Lektüre und Beobachtung Fußendes Studium des Besten, was die europäische Kultur hervorgebracht hat.

Scheinbare Niederlagen, die andere Menschen resigniert hingenommen hätten, verstärkten Reeds Entschlossenheit, sich ganz seinem wichtigsten Unterfangen zu widmen – der Erforschung der letzten zweitausend Jahre unserer Geschichte sowie ihre anschauliche Zusammenfassung auf eine Weise, die dem Leser zahlreiche zeitgenössische Entwicklungen verständlich macht, welche der breiten Öffentlichkeit heutzutage infolge einer unsichtbaren, jedoch ungemein wirksamen Zensur dunkel und unverständlich bleiben müssen.

Das Buch: Ab 1951 arbeitete Douglas Reed – die meiste Zeit über von seiner Frau und seinen kleinen Kindern getrennt – in der Central Library von New York oder saß in seinen bescheidenen Unterkünften in New York und Montreal vor seiner Schreibmaschine. Er arbeitete unermüdlich an seinem Buch, bis dessen Umfang schließlich auf 300.000 Wörter angewachsen war; 1956 ergänzte er es um einen Epilog.

Die Geschichte des Buches selbst – die ungewöhnlichen Umstände, unter denen es entstand, sowie die Tatsache, dass das Manuskript, nachdem es über zwanzig Jahre lang unbeachtet vergilbt war, schließlich doch einen Verleger fand, ist ein Bestandteil der Geschichte des 20. Jahrhunderts und wirft einen Lichtstrahl auf einen Kampf, von dem die überwältigende Mehrheit der Menschen nichts weiß: Jenem Kampf, der pausenlos und mit nie nachlassender Erbitterung auf dem Schlachtfeld des menschlichen Geistes tobt.

Es bedurfte ungewöhnlicher geistiger Kraft und Motivation, um ein dermaßen umfangreiches Buch zu schaffen, das so viele Recherchen und gewissenhafte Nachforschungen erforderte – umso mehr, als die Aussichten, es noch zu Lebzeiten seines Verfassers zu veröffentlichen, außerordentlich gering schienen.

Zwar ist eine Korrespondenz erhalten geblieben, die belegt, dass Reed bei einem Verleger die Möglichkeit einer Veröffentlichung seines Opus sondiert hat, doch das Manuskript wurde diesem niemals zugestellt und lag 22 Jahre lang in drei mit Reißverschlüssen versehenen Dossiers auf einem Kleiderschrank in Reeds Haus in Durban, Südafrika.

Entspannt und im Frieden mit sich selbst, im Bewusstsein, dass er sein großes Unterfangen so weit geführt hatte, wie es unter den obwaltenden Umständen möglich war, nahm Douglas Reed seinen erzwungenen Ruhestand als Journalist und Schriftsteller gleichmütig hin. Er ließ die Vergangenheit auf sich beruhen und gewöhnte sich heiter an einen anderen Lebensstil. Die meisten seiner neuen Freunde und Bekannten, die er durch seinen Witz und seinen köstlichen Humor in seinen Bann zog, hatten jahrelang keine Ahnung, dass dieser Mann kein anderer war als der berühmte Schriftsteller Douglas Reed.

Eines stand für ihn fest: Ob noch zu seinen Lebzeiten oder nicht, die Zeit würde kommen, wo die Umstände es ermöglichen und die nötigen Mittel verfügbar sein würden, der Welt sein Vermächtnis zur Kenntnis zu bringen – eine umfassende Revision der Geschichte sowie die erneute Verkündung der zentralen christlichen Botschaft.

Im letzten Kapitel, das den Titel „Die kritischen Jahre“ trägt, meinte Douglas Reed, wenn er 1949, als er mit der Arbeit an diesem Buch begann, bereits alles hätte planen können, hätte er keinen besseren Augenblick als die letzten Monate des Jahres 1956 wählen können, um die lange Geschichte des talmudischen Zionismus vor dem Hintergrund dessen, was sich auf der Weltbühne abspielte, einer kritischen Beurteilung zu unterziehen.

1956 war das Jahr, in dem die Zionisten bei einer amerikanischen Präsidentschaftswahl wieder einmal ihre Fähigkeit unter Beweis stellten, die westliche Politik entscheidend zu beeinflussen; es war das Jahr, in dem der Westen untätig zusah, wie sowjetische Truppen in Ungarn einen spontanen Volksaufstand niederschlugen und das entthronte jüdisch-kommunistische Regime wieder in den Sattel hoben; es war das Jahr, in dem Großbritannien und Frankreich unter zionistischem Druck versuchten, den Suezkanal wieder unter ihre Kontrolle zu bringen und sich damit auf ein desaströses Unternehmen einließen, aus dem Israel ein weiteres Mal als einziger Sieger hervorging.

Die Geschehnisse seit 1956, als Douglas Reed die letzten Zeilen seines Buches niederschrieb, hat die Richtigkeit seiner Deutung von mehr als zweitausend Jahren bewegter Geschichte erhärtet.

Der Nahe Osten ist auch weiterhin ein internationaler Krisenherd sowie jener Weltteil, wo Informationen am unverfrorensten verfälscht und jede echte Debatte am unerbittlichsten unterdrückt wird. Nur jene wenigen, die Bescheid über die Ränke des talmudischen Zionismus und des Kommunismus wussten, durften hoffen, die Hintergründe gewisser Schlüsselereignisse zu begreifen, beispielsweise jene des sogenannten Sechstagekrieges von 1967 oder jene der massiven Invasion des Libanon durch die israelischen Streitkräfte im Jahre 1982.

Wer Der Streit um Zion gelesen hat, wird nicht überrascht sein, zu erfahren, dass es eindeutige Anzeichen eines geheimen Zusammenspiels zwischen der Sowjetunion und Israel vor dem israelischen Angriff auf Ägypten gab. Erst nachdem Oberst Nasser von den Kremlbossen vor einem bevorstehenden israelischen Überfall auf das mit Ägypten verbündete Syrien gewarnt worden war, entsandte er fast alle seine Truppen an die Nordgrenze seines Landes, wo sie zur leichten Beute der weit überlegenden israelischen Streitkräfte wurden.

1982 bot sich ein ähnliches Bild. Damals lancierte Israel eine ebenso massive wie rücksichtslose Invasion im Südlibanon. Diese verfolgte vordergründig das Ziel, die PLO zu zerschlagen, war aber in Wirklichkeit Bestandteil einer Expansionspolitik, zu der sich gewisse jüdische Führer mit bemerkenswerter Offenheit geäußert haben.

Allerdings war die von prozionistischen westlichen Politikern und Medien geschaffene Mythologie, die Israel regelmäßig als kleine, tugendhafte, stets auf Hilfe und Schutz angewiesene Nation darstellte, mittlerweile reichlich unglaubwürdig geworden, so dass sich die wenigsten überrascht zeigten, als das britische Institute of Strategic Studies bekanntgab, Israel könne nun als viertstärkste Militärmacht der Welt nach den USA, der Sowjetunion und der Volksrepublik China, aber weit vor Nationen wie Großbritannien und Frankreich gelten.

Von tieferer Bedeutung war die Reaktion des jüdischen Volkes, sowohl in Israel als auch in anderen Staaten, auf einen scheinbaren Triumph der zionistischen Waffen im Libanon. Während sich die westlichen Politiker und Medien nach dem Massaker an schätzungsweise 1.500 Männern, Frauen und Kindern in zwei Flüchtlingslagern bei Beirut bei ihren Kommentaren schüchtern Zurückhaltung auferlegten, demonstrierten 350.000 Einwohner von Tel Aviv gegen ihre Regierung und in der jüdischen Presse erschienen Berichte, laut welchen der Streit über den Krieg im Libanon die israelische Armee erschüttert und Soldaten aller Ränge zutiefst verunsichert hatte.

Auch dies scheint Douglas Reed irgendwie vorausgeahnt zu haben, lautet einer der letzten Sätze seines Buchs doch wie folgt: „Ich glaube, dass die Juden der Welt ebenfalls beginnen, den Irrtum des revolutionären Zionismus, des Zwillingsbruders der anderen zerstörerischen Bewegung, einzusehen und dass sie gegen Ende dieses Jahrhunderts endlich versuchen werden, ihre Aufnahme in die Menschheit anzustreben.“

IVOR BENSON

Kapitel 1

Der Beginn der Geschichte

Der wahre Beginn dieser Geschichte fiel auf irgendeinen Tag im Jahre 458 v. Chr., zu dem wir im sechsten Kapitel des vorliegenden Buchs vorstoßen werden. An jenem Tage schuf ein kleiner palästinensischer Stamm namens Juda, der sich lange Zeit zuvor von den Israeliten abgesondert hatte, ein rassisch fundiertes Glaubensbekenntnis, das sich im folgenden auf die Geschicke des Menschengeschlechts womöglich verheerender ausgewirkt hat als Sprengstoffe und Seuchen. Es war dies der Tag, an dem die Theorie von der Herrenrasse zum „Gesetz“ erklärt wurde.

Zum damaligen Zeitpunkt war Juda nichts weiter als eines von vielen Untertanenvölkern des persischen Königs, und das, was man heute das „Abendland“ nennt, war noch gänzlich unbekannt. Mittlerweile ist die christliche Ära nahezu zweitausend Jahre alt, und die ihm entsprungene „abendländische Zivilisation“ lässt wachsende Anzeichen des Zerfalls erkennen.

Nach Ansicht des Verfassers ist dies in erster Linie eine Folge des vor rund 2500 Jahren in Juda entstandenen Glaubens. Dieser Prozess lässt sich von seinen Anfängen bis hin zu seinen gegenwärtigen Auswirkungen recht genau nachverfolgen, weil wir es hier mit überprüfbarer Geschichte zu tun haben.

Die Religion, die eine fanatische Sekte damals begründete, hat im Lauf dieser fünfundzwanzig Jahrhunderte zahllose Menschen zutiefst beeinflusst, was eine Erklärung für das Ausmaß ihrer zerstörerischen Wirkung liefert. Warum sie zu jener bestimmten Zeit, oder überhaupt, entstanden ist, kann niemand erklären. Wir haben es hier mit einem der größten Geheimnisse der Weltgeschichte zu tun, es sei denn, das Prinzip, wonach jede Aktion eine entsprechende Reaktion hervorruft, gelte auch auf religiösem Gebiet. Sollte dies zutreffen, so hat der Impuls, der in jener fernen Vergangenheit viele Menschen zur Suche nach einem universalen, liebenden Gott trieb, das düstere Gegenbild eines rachsüchtigen Stammesgottes erzeugt.

Der Judaismus war bereits im Jahre 458 v. Chr. eine rückschrittliche Religion, denn damals wandten sich die Menschen der kultivierten Welt von den Götzen und Stammesgöttern ab und suchten nach einem einzigen Gott aller Menschen, einen Gott der Gerechtigkeit und der Nächstenliebe. Konfuzius und Buddha hatten bereits in dieser Richtung gewirkt, und unter den Nachbarvölkern Judas war der Monotheismus durchaus nicht unbekannt. Heutzutage wird oft behauptet, religiöse Menschen, seien sie nun Christen, Muselmanen oder Anhänger anderer Glaubensbekenntnisse, müssten dem Judaismus trotz seiner Irrtümer Achtung zollen, weil er unbestrittenermaßen die erste Universalreligion gewesen sei und alle anderen Universalreligionen deshalb in gewissem Sinne von ihm abstammten. Dies wird jedem jüdischen Kind eingetrichtert. In Wahrheit war die Vorstellung von einem einzigen Gott aller Menschen schon lange vor dem Entstehen des Stammes Juda bekannt, und der Judaismus stellte ihre Verneinung dar.

Im ägyptischen Totenbuch findet sich folgende Stelle: „Du bist der eine, der Gott, vom Anfang der Zeit an, der Erbe der Unsterblichkeit, selbstgeschaffen und selbstgeboren, du schufst die Erde und machtest den Menschen.“ Manuskripte dieses Totenbuchs sind in Pharaonengräbern aus dem Jahre 2600 v. Chr. vorgefunden worden und folglich über zweitausend Jahre älter als das judäische „Gesetz“. Man vergleiche damit folgenden Satz aus dem Alten Testament: „HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern?“ (2. Moses 15; 11.)

Die Sekte, die sich im Stamme Juda festsetzte und die Herrschaft über diesen errang, machte sich das aufstrebende Konzept eines Gottes aller Völker nur darum zu eigen, und integrierte es nur darum in seine Schrift, um einen Glauben zu begründen, der es verneinte. Gewiss, er verneinte es auf subtile Weise, begegnete ihm jedoch mit Verachtung, und da dieser Glaube auf der Theorie von der Herrenrasse beruhte, war eine solche Verneinung notwendig und unvermeidlich. Wenn es eine Herrenrasse gibt, so muss sie selbst Gott sein.

Dieser Glaube, der in Juda anno 458 v. Chr. zum Alltagsgesetz wurde, war weltweit einzigartig und ist es bis zum heutigen Tage. Er beruhte auf der Behauptung, der Stammesgott Jahwe habe „die Israeliten“ (richtig wäre: die Judäer) zu seinem „auserwählten Volk“ gemacht, und wenn sie sich an all seine Gebote hielten, werde er sie über alle anderen Nationen erheben und ihnen ein „gelobtes Land“ schenken. Dieser Theorie entsprangen, ob geplant oder aus unvorhergesehener Notwendigkeit, zwei Zwangsvorstellungen: Die von der „Gefangenschaft“ und die von der „Vernichtung“. Wenn Jahwe gemäß seinem Befehl an einem ganz bestimmten Ort in einem ganz bestimmten Land zu verehren war, mussten all seine Anhänger dort leben. Dies war jedoch nicht möglich, und jene, die – ob durch äußeren Zwang oder aus freiem Entscheid – anderswo lebten, wurden hierdurch automatisch „Gefangene“ bei „Fremden“, die „auszurotten“, „in den Staub zu werfen“ und zu „vernichten“ waren. Angesichts dieses Grundtenors des judäischen Glaubens machte es keinen Unterschied, ob diejenigen, die das auserwählte Volk „gefangen hielten“, Eroberer oder friedliche Gastvölker waren; das ihnen vorbestimmte Los war Vernichtung oder Versklavung.

Bevor sie vernichtet oder versklavt wurden, mussten sie die Judäer freilich eine Zeitlang „in der Gefangenschaft schmachten lassen“, nicht weil sie darauf ein natürliches Recht besessen hätten, sondern weil die Judäer sich nicht an die Gebote gehalten hatten und hierfür bestraft werden mussten. Einzig und allein auf diese Weise offenbarte sich Jahwe als der einzige Gott aller Völker; zwar hatte er nur ein einziges auserwählt, doch bediente er sich der Heiden, um sein auserwähltes Volk für seine Sünden zu züchtigen, ehe diese Heiden ihr vorbestimmtes Schicksal ereilte und sie der Vernichtung preisgegeben wurden.

Dies war das Vermächtnis, das den Judäern zufiel. Es war nicht einmal ihr eigenes, denn laut dem Alten Testament war der „Bund“ zwischen Jahwe und den „Kindern Israels“ geschlossen worden, und im Jahre 458 v. Chr. waren die Israeliten, die sich lange zuvor von den Judäern getrennt hatten, bereits in der Menschheit aufgegangen, in die sie auch die Vision eines universellen, liebenden Gottes einbrachten. Alles deutet darauf hin, dass die Israeliten jenen auf rassischer Grundlage beruhenden Glauben, der als „jüdische Religion“ oder „Judentum“ bekannt wurde, niemals gekannt haben. Dieser Glaube war einzig und allein eine Schöpfung der levitischen Judäer.

Was wir über die Geschehnisse vor dem Jahre 458 v. Chr. zu wissen glauben, besteht größtenteils aus Sagen, Legenden und Mythologie, während sich die auf dieses Datum folgenden Ereignisse im großen Ganzen verifizieren lassen. Die ersten Dokumente erschienen in den beiden Jahrhunderten vor diesem Schlüsseldatum, als der Stamm Judah bereits von den Israeliten ausgestoßen worden war, doch beruht unser Bild jener Zeit größtenteils auf mündlichen Überlieferungen. Die Pervertierung der israelitischen Religion erfolgte damals, während der Periode, wo man begann, die mündliche Tradition schriftlich festzuhalten. Was von den Worten der früheren Israeliten überliefert ist, beweist, dass sie an einen universalen Gott und an ein friedliches Zusammenleben mit ihren Nachbarvölkern glaubten. Dies änderte sich unter dem Einfluss von Wanderpredigern, welche die Judäer von den Israeliten absonderten und den Kult Jahwes begründeten, eines Gottes, der für Rassismus, Hass und Rache stand.

Laut der alten Tradition war Mose ein großer Stammesführer gewesen, der die Stimme des einzigen Gottes aus einem brennenden Dornbusch vernommen hatte und vom Berge niedergestiegen war, um dem Volk die Gebote dieses einzigen Gottes zu offenbaren. Als diese Tradition entstand, erlebte das religiöse Denken einen starken Aufschwung, und die Völker befruchteten sich gegenseitig mit ihren Überlieferungen und Gedanken.

Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass die Vorstellung von einem einzigen Gott in Ägypten schon sehr früh lebendig war, was freilich nicht ausschließt, dass die Ägypter sie ihrerseits von anderen übernommen haben könnten. Die Gestalt Mose sowie seine Gebote waren einer bereits bestehenden Tradition entnommen. Die Geschichte von der Entdeckung des kleinen Mose in den Binsen ist offenkundig einer viel älteren Legende entlehnt, derjenigen vom babylonischen König Sargon dem Älteren, der ein- bis zweitausend Jahre zuvor gelebt hatte; die zehn Gebote weisen unverkennbare Ähnlichkeit mit älteren ägyptischen, babylonischen und assyrischen Gesetzen auf. Die Israeliten bauten also auf bereits vorhandenen Ideen auf und waren auf dem Weg zu einer Universalreligion dementsprechend schon weit fortgeschritten, als sie in der Menschheit aufgingen.

Doch dann kehrte Juda diesen Prozess um, so dass es der Effekt eines rückwärts laufenden Films war. Als die Herren Judas, die Leviten, ihr Gesetz begründeten, übernahmen sie ebenfalls vieles vom Erbe anderer Völker und bauten es in ihr Gesetz ein. Sie gingen zunächst von einem Gott aller Völker aus, dessen Stimme kurz aus einem brennenden Dornbusch erklungen war (was der mündlichen Überlieferung entsprach), verwandelten diesen jedoch in ihren fünf Gesetzesbüchern in einen rassischen Stammesgott, mit dem sie schachern konnten und der ihnen Land, Schätze, Blut sowie die Macht über andere als Gegenleistung dafür versprach, dass sie in einem bestimmten Land an einem bestimmten Ort ein rituelles Opfer darbrachten.

Somit begründeten sie eine permanente Gegenbewegung gegen sämtliche Universalreligionen und sorgten dafür, dass der Name Juda zum Synonym für selbstgewählte Absonderung vom Rest der Menschheit, Rassenhass, Mord im Namen der Religion und Rache wurde.

Diese Pervertierung lässt sich im Alten Testament verfolgen, wo Moses zunächst als Verkünder moralischer Gebote und Verfechter der guten Nachbarschaft erscheint, sich dann aber zum Organisator rassistisch motivierter Massaker mausert, nachdem die moralischen Gebote zwischen dem zweiten und dem vierten Mosesbuch in ihr Gegenteil verkehrt worden sind. Im Rahmen derselben Verwandlung befiehlt der Gott, der das Volk anfänglich ermahnt hat, das Gut und die Frauen seines Nachbarn nicht zu begehren, den Massenmord an einem Nachbarvolk, bei dem nur die Jungfrauen verschont bleiben sollen!

Somit erreichten die Wanderprediger, die sich den Stamm Juda lange zuvor Untertan gemacht hatten, dass ein kleines, unfreies Volk sich von der anderswo erstarkenden Idee eines Gottes aller Menschen abwandte und stattdessen einen blutrünstigen Stammesgott auf den Thron hob und ein rassistisches Gesetz begründete. Die Anhänger dieses Glaubens sollten fortan durch all die Jahrhunderte hindurch eine zerstörerische Mission erfüllen.

Dieser als göttliche Offenbarung dargestellter Glaube beruhte auf einer ganz bestimmten Version der Geschichte, bei der jedes Ereignis in Übereinklang mit dem Dogma stehen und dieses bestätigen musste.

Es war eine Geschichtsversion, die bis zur Schöpfung zurückreichte, deren genauen Zeitpunkt die Priester zu kennen vorgaben, genau wie sie behaupteten, Bescheid über die Zukunft zu wissen und somit die ganze Geschichte des Universums von ihrem Anfang bis zu ihrem Endpunkt zu kennen. Der Endpunkt würde der totale Triumph in Jerusalem sein, nachdem die Judäer die Judäer die Weltherrschaft angetreten hatten und die Heiden mitsamt ihren Königtümern der Vernichtung anheimgefallen waren.

Das Thema der Gefangenschaft des gesamten Volkes, die mit der Rache Jahwes an dessen Unterdrückern endet (alle Erstgeborenen Ägyptens müssen sterben), erscheint in dieser Version erstmals zum Zeitpunkt, wo das Volk Israel im Ägyptenlande schmachtet, dieses jedoch verlässt und zur Eroberung des Gelobten Landes aufbricht. Diese Episode war notwendig, um die Judäer zur zersetzenden Kraft innerhalb fremder Nationen zu machen, und wurde ganz offensichtlich zu diesem Zwecke erfunden. Die Spezialisten auf dem Gebiet der der jüdischen Geschichte sind sich einig, dass sich die im Zweiten Buch Mose erzählten Dinge in Wahrheit niemals zugetragen haben.
Ob Mose überhaupt gelebt hat, ist umstritten. Rabbi Emil Hirsch schrieb: „Sie sagen euch, Mose habe niemals gelebt. Ich stimme dem zu. Wenn sie mir sagen, dass die Geschichte, wonach sie von Ägypten kamen, Mythologie sei, werde ich nicht protestieren. Sie sagen mir, dass das Buch Jesaja in der Form, in der es uns heute vorliegt, aus Schriften bestehe, die zu wenigstens drei, wenn nicht gar vier verschiedenen Epochen stammten; ich wusste dies, bevor sie mir dies sagten; schon bevor sie es wussten, war dies meine Überzeugung.“

Mag Mose nun eine geschichtliche Gestalt sein oder nicht, einen Massenauszug aus dem Ägyptenlande nach Kanaan (Palästina) kann er unter keinen Umständen angeführt haben. Wie Rabbi Elmer Berger bestätigt, gab es zu einer Zeit, wo ein Mann namens Mose irgendwelche kleine Menschengruppen aus der ägyptischen Sklaverei geführt haben könnte, keine klar definierten israelitischen Stämme. Die Habiru (Hebräer) waren damals bereits in Kanaan ansässig, in das sie schon lange Zeit zuvor aus Babylonien gekommen waren. Der Name Habiru bezeichnete keine rassische und stammesmäßige Identität, sondern hieß ganz einfach „Nomaden“. Schon lange bevor irgendwelche von einem Moses geführten Einwanderergruppen nach Kanaan eingedrungen sein könnten, hatten die Habiru große Teile dieses Landes in Besitz genommen, und der Statthalter von Jerusalem meldete dem Pharao: „Der König besitzt kein Territorium mehr, die Habiru haben das gesamte Gebiet des Königs verwüstet.“

Ein stramm zionistischer Historiker, Dr. Josef Kastein, äußert sich hierzu völlig unmissverständlich. Wir werden sein Buch History and Destiny of the Jews (Geschichte und Schicksal der Juden) in folgenden immer wieder zitieren, denn wie unser eigenes umfasst es die gesamte Zeit, während der sich der Streit um Zion abspielte (mit Ausnahme der letzten zweiundzwanzig Jahre; es erschien anno 1933). „Zahlreiche andere semitische und hebräische Stämme wohnten bereits in dem Gelobten Land, das, wie Mose zu seinen Gefolgsleuten sagte, ihnen durch Erbrecht gehörte, mochten die tatsächlichen Verhältnisse in Kanaan dieses Recht auch längst hinfällig und illusorisch gemacht haben“, hält Dr. Kastein fest.

Als Zionist von echtem Schrot und Korn beharrt Dr. Kastein zwar darauf, dass das im Alten Testament festgelegte Gesetz buchstäblich erfüllt werden muss, macht jedoch kein Hehl daraus, dass er der Geschichtsversion, auf der dieses Gesetz Fußt, keinen Glauben schenkt. In dieser Hinsicht unterscheidet er sich von jenen christlichen Fundamentalisten, für die „jedes Wort wahr“ ist. Dr. Kastein räumt ein, dass das Alte Testament de facto ein politisches Programm ist, das entworfen wurde, um den Bedürfnissen einer ganz bestimmten Zeit gerecht zu werden, und immer wieder überarbeitet wurde, um dem Wandel der Umstände Rechnung zu tragen.

Historisch gesehen sind die Gefangenschaft im Ägyptenlande, die Tötung „aller Erstgeborenen“, der Auszug der Kinder Israels und die Eroberung des Gelobten Landes Mythen. Doch mochte die Geschichte selbst auch erfunden sein: Ihre Lehre, die Lehre von der Rache an den Heiden, wurde den Anhängern dieser Religion hartnäckig eingeimpft, mit tiefgreifenden Folgen bis in unsere Zeit hinein.

Diese – zu historischen Wahrheiten verklärten – Erdichtungen verfolgten offensichtlich das Ziel, die Judäer ihrer alten Überlieferung vom Gott, der, aus einem brennenden Dornbusch sprechend, in einem einfachen Gesetz die Regeln des moralischen Verhaltens und der guten Nachbarschaft festgelegt hatte, abspenstig zu machen, diese Überlieferung in ihr Gegenteil zu verkehren und ein Gesetz zu begründen, das auf Ausgrenzung, Hass und Rache beruhte. Mit dieser durch imaginäre historische Ereignisse legitimierten Religion ausgestattet, wurde eine kleine Gruppe von Menschen auf die Reise in die Zukunft geschickt.

Dies geschah im Jahre 458 v. Chr. In den vielen Jahrhunderten, die seit der Zeit, in der ein Moses gelebt haben mochte, verflossen waren, hatten sich in Kanaan tiefgreifende Umwälzungen zugetragen. Aus den nomadischen Habiru, welche die alteingesessenen Kanaaniter durch fortgesetzte Einwanderung, Mischehen, Besiedlung oder Eroberung allmählich verdrängt hatten, war ein Stamm hervorgegangen, der sich Ben Yisrael, „Kind Israels“, nannte. Dieser Stamm war seinerseits in eine Reihe kleinerer Stämme zerfallen, die eine lose Föderation bildeten und sich oft befehdeten. Die meisten dieser Stämme, die Israeliten, waren im Norden Kanaans ansässig, während sich im Süden ein isolierter, von alteingesessenen Kanaanitern umgebener Stamm namens Juda herausbildete, der später das rassisch fundierte Glaubensbekenntnis hervorbringen sollte und von dessen Namen die Wörter „Jude“ und „Judentum“ abgeleitet sind.

Vom Augenblick an, wo sein Name zum ersten Mal in den Annalen der Geschichte erscheint, hinterlässt dieser Stamm Juda einen höchst merkwürdigen Eindruck. Er lebte abgesondert von seinen Nachbarn und stand ständig auf gespanntem Fuß mit ihnen. Sein ominös klingender Name scheint darauf hinzudeuten, dass er von Anfang an eher ausgegrenzt aus „auserkoren“ war. Laut den levitischen Schriften war er einer der Stämme Israels, und da die anderen Stämme in der Menschheit aufgegangen sind, macht es auf den ersten Blick den Anschein, als könne Juda als rechtmäßiger Erbe Anspruch auf all die herrlichen Dinge erheben, die Jahwe seinem „auserwählten Volk“ verheißen hat. Doch dürfte dieser Anspruch auf schwachen Füssen stehen, denn die Jewish Encyclopedia hält fest, dass Juda „aller Wahrscheinlichkeit nach ein nichtisraelitischer Stamm“ war.

Dieser sonderbare Stamm war es also, der, mit der von den Leviten ersonnenen Lehre als Reisegepäck, den Weg in die Zukunft beschritt. Er war Jahwes „auserwähltes Volk“ und wenn er sich streng an all dessen „Gebote“ hielt, würde ihm dereinst ein gelobtes Land zuteil werden, und er würde über alle anderen Völker herrschen.

Zu den „Geboten“, die der Stamm Juda zu befolgen hatte, gehörte in der von den Leviten fabrizierten endgültigen Version auch der oft wiederholte Befehl, andere Nationen „vollständig zu vernichten“, „in den Staub zu werfen“ und „auszurotten“. Juda war dazu vorausbestimmt, eine Nation hervorzubringen, deren Mission die Zerstörung war.

Kapitel 2

Das Ende Israels

Rund ein halbes Jahrtausend vor dem Schicksalsjahr 458 v. Chr., also vor ungefähr drei Jahrtausenden, ging die kurze und spannungsgeladene Union zwischen Juda und den Israeliten (den „Kindern Israels“) zu Ende. Israel verwarf die Lehre vom auserkorenen Volk, die damals in Juda Gestalt annahm und ging seine eigenen Wege. (Dass die Zionisten ihren Staat, den sie 1948 in Palästina begründeten, „Israel“ nannten, war ein leicht durchschaubares Täuschungsmanöver.)

Die Faktoren, die zu der kurzlebigen und unglücklichen Union führten, wurzelten in Ereignissen, die sich in früheren Jahrhunderten abgespielt hatten. Auf die mythologische Periode Mose folgte eine Epoche in Kanaan, während der Israel eine starke, geschlossene und leicht identifizierbare Einheit bildete, eine Konföderation von zehn Stämmen. Juda, dem sich der sehr kleine Stamm Benjamin anschloss, war ein Duodez-Fürstentum im Süden.

Der Stamm Juda, der später den Zionismus hervorbringen sollte, trug einen anrüchigen Namen. Juda war nämlich der Mann gewesen, der seinen Bruder Joseph, den Lieblingssohn Jakobs (Israels), für zwanzig Silberlinge an die Ismaeliter verkaufte, so wie später Judas Ischariot, der einzige Vertreter des Stammes Juda unter den Jüngern Jesu, seinen Herrn und Meister für dreißig Silberlinge verriet. Nachdem er seinen Bruder in die Sklaverei verkauft hatte, begründete Juda durch einen Akt der Blutschande den nach ihm benannten Stamm (1. Mose 37 und 38). Die dem Priesterstande angehörenden Schreiber, welche diese Geschichte Jahrhunderte später schriftlich festlegten, hatten sich zu Herren des Stammes Juda aufgeschwungen, und da sie die mündliche Überlieferung nach freiem Ermessen verändern konnten, drängt sich die Frage auf, was sie dazu bewogen haben mag, diese Episode zu vermelden, die grelles Licht auf den blutschänderischen Ursprung und die verräterische Natur des angeblich von Gott auserkorenen Volkes wirft. Wie so vieles in den Schriften der Leviten ist dies ein Rätsel, das allenfalls die Angehörigen des inneren Kreises der Sekte erhellen könnten.

Wie dem auch sei, diese Schriften sowie die heutigen jüdischen Autoritäten sind sich darin einig, dass Israel und Juda verschiedene Völker waren. Im Alten Testament wird Israel oft „das Haus Josephs“ genannt, das im Gegensatz zum „Haus Judas“ steht. Die Jewish Encyclopedia vermerkt hierzu, Joseph und Juda hätten „zwei verschiedene Stammbäume verkörpert“, und ergänzt (wie bereits erwähnt), Juda sei „aller Wahrscheinlichkeit nach ein nichtisraelitischer Stamm“ gewesen. In der Encyclopedia Britannica liest man hierzu, der Judaismus habe sich „lange nach dem Aufgehen der Israeliten in der Menschheit“ entwickelt, und das wahre Verhältnis zwischen diesen beiden Völkern lasse sich am besten in dem Satz ausdrücken: „Die Israeliten waren keine Juden.“ Historisch gesehen überlebte Juda und brachte den Judaismus hervor, der seinerseits den Zionismus erzeugte. Israel hingegen verschwand als eigenständiges Volk, und zwar unter folgenden Umständen:

Der kleine Stamm im Süden, Juda, wurde mit dem landlosen Stamm der Leviten identifiziert. Diese erblichen Priester, die behaupteten, Jahwe habe ihnen ihr Amt auf dem Berge Sinai anvertraut, waren die wirklichen Väter des Judaismus. Sie wanderten von einem Stamm zum anderen und predigten, wenn ein Stamm Krieg führe, so sei dies der Krieg aller Stämme und Jahwes Krieg. Ihr Ziel war die Macht, und sie strebten die Schaffung einer Theokratie an, eines Staates also, in dem Gott der Herrscher und die Religion das Gesetz ist. Während der Periode der Richter gelang es ihnen, ihr Ziel in gewissem Umfang zu verwirklichen, denn die Richter waren natürlich sie selbst.

Was sie, und das isolierte Juda, am dringendsten brauchten, war eine Union mit Israel, doch diesem war die gesetzgebende Priesterschaft nicht geheuer, und es verlangte, dass sie sich einem König unterstellen möge. Alle Völker der Umgebung besaßen damals Könige.

Die Leviten ergriffen diese Gelegenheit beim Schopfe. Sie begriffen, dass, wenn es zur Ernennung eines Königs kam, die herrschende Klasse diesen stellen würde, und die herrschende Klasse waren sie. Samuel als Oberpriester hievte einen Marionettenkönig auf den Thron, hinter dem die Priesterschaft als wahre Inhaberin der Macht stand; dies wurde durch eine Bestimmung erreicht, der zufolge die Macht des Königs mit seinem Tode endete, was die Bildung einer Dynastie ausschloss. Als König wählte Samuel einen jungen Bauern aus dem Stamme Benjamin, Saul, der sich in Stammeskämpfen einen Namen gemacht hatte und von dem er wohl annahm, dass er leicht lenkbar sein würde. (Dass die Wahl auf einen Benjaminiten fiel, findet seine Erklärung vermutlich darin, dass Israel keinen Angehörigen des Stammes Juda als König akzeptiert hätte.) Dies war der Beginn des vereinigten Königreiches Israel, das jedoch nach dem Tode seines ersten Königs Saul wieder zerfiel.

In Sauls Schicksals (bzw. seiner Darstellung in den später entstandenen Schriften) kann man die sich damals herauskristallisierende ominöse Natur Judas bereits erkennen. Saul erhielt von Samuel den Befehl, einen heiligen Krieg gegen die Amalekiter zu führen: „So ziehe nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel“ (1. Samuel 15,3). Saul „nahm Agag, den König von Amalek, lebendig gefangen, und an allem Volke vollstreckte er den Bann mit der Schärfe des Schwerts. Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Mastvieh und die Lämmer und alles, was von Wert war“ (1. Samuel 8,9). Dafür entkleidete ihn Samuel der Königswürde und wählte heimlich David aus dem Stamme Juda zu Sauls Nachfolger. Vergeblich hieb Saul „den Agar in Stücke von der HERRN in Gilgal“, um die Leviten zu beschwichtigen, und versuchte David zu ermorden, um seinen Thron zu retten. Schließlich stürzte er sich in sein Schwert.

So steht es im Ersten Buche Samuel, dass die Leviten Jahrhunderte später schufen. Ob sich die Ereignisse wirklich so zugetragen haben oder nicht, die Bedeutung dieser Darstellung liegt in den Schlüssen, die daraus zu ziehen sind. Jahwe erwartete die wortwörtliche Ausführung seines Befehls, an den Amalekitern den Bann zu vollstrecken und keinen von ihnen zu verschonen. Gnade oder Mitleid waren todeswürdige Verbrechen. So lautet auch der Grundtenor vieler anderer Schilderungen von Geschehnissen, von denen wir nicht wissen, ob sie wirklich zugetragen haben oder rein allegorisch sind.

Damals, vor dreitausend Jahren, zerfiel das vereinigte Königreich wieder, denn Israel wollte David, den Mann aus dem Stamme Juda, nicht als König. Dr. Kastein schreibt, „der Rest Israels“ habe David „ignoriert“, und Sauls Sohn Isch-Boscheth zu seinem König gemacht, worauf sich Israel und Juda „tatsächlich wieder getrennt“ hätten. Laut dem Zweiten Buche Samuels wurde Isch-Boscheth getötet, und sein Haupt wurde zu David gebracht, der die Einheit anschließend nominell wiederherstellte und Jerusalem zu seiner Hauptstadt machte. Doch eine wahre Einigung des Königtums oder der Stämme gelang ihm nicht; er begründete eine Dynastie, die mit dem Tode seines Sohnes erlosch.

Die jüdische Religion hält bis heute daran fest, dass der Messias zu einer Zeit kommen wird, wo ein weltlicher König „aus dem Hause David“ herrschen wird. Die rassische Absonderung von den Nichtjuden ist der oberste Grundsatz der jüdischen Religion (und in dem zionistischen Staat Gesetz). Somit ist der Ursprung der von David begründeten Dynastie von zentraler Bedeutung.

Zum Zeitpunkt der Union zwischen Israel und Juda waren Rassendiskriminierung und Ausgrenzung den Angehörigen beider Stämme ganz offensichtlich unbekannt, wie folgende Episode beweist: „Und es begab sich, dass David um den Abend aufstand von seinem Lager und sich auf dem Dach des Königshauses erging; da sah er vom Dach aus eine Frau sich waschen; und die Frau war von sehr schöner Gestalt“ (2. Samuel 11,2). David ließ diese Frau, Bathseba, zu sich kommen und schwängerte sie; ihren Mann, den Hethiter Uria, schickte er in den Krieg und befahl seinem Kommandanten brieflich, Uria dort aufzustellen, wo der Kampf am härtesten sei. Uria fiel, David reihte Bathseba in seinen Harem ein, und der zweite Sohn, den sie ihm gebar, Salomon, wurde der nächste König. (Die Geschichte von David und Bathseba wurde in unserem Tagen in einem Hollywood-Film dargestellt.)

Somit war Salomon laut den levitischen Schreibern rassisch gesehen ein halber Hethiter. Er begann seine Herrschaft mit drei Morden, wobei eines der Opfer sein eigener Bruder war, und versuchte vergeblich, seine Dynastie durch eine später bei den Habsburgern gängige Methode – Eheschließungen mit fremden Prinzessinnen – zu retten. Er tat dies in einem Umfang, den sich kein Habsburger hätte träumen lassen, ehelichte Prinzessinnen aus Ägypten und vielen Nachbarstämmen und hielt sich außerdem Hunderte von Nebenfrauen. Dies beweist, dass es zu jenem Zeitpunkt noch keine rassische Absonderung gegeben haben kann. Salomon ließ den Tempel erbauen und führte eine erbliche Priesterschaft ein.

Dies ist die Geschichte der kurzen Union zwischen Israel und Juda, die im Jahre 937 v. Chr. ein Ende fand. Nach Salomons Tod trennten sich die ungleichen Partner wieder, und im Norden nahm Israel seine Existenz als unabhängige Nation wieder auf. Dr. Kastein schreibt:

„Die beiden Staaten hatten fortan im Guten und Bösen nicht mehr miteinander gemein als zwei beliebige andere Länder mit einer gemeinsamen Grenze. Von Zeit zu Zeit bekriegten sie einander oder schlossen Verträge ab, waren jedoch vollkommen getrennt. Die Israeliten hörten auf zu glauben, dass ihr Schicksal in der Absonderung von ihren Nachbarn liege, und König Jerobeam vollzog die Trennung von Juda auf dem religiösen Gebiet so vollständig wie auf dem politischen.“ Bezüglich der Judäer bemerkt Dr. Kastein: „Sie entschieden, dass sie dazu bestimmt waren, sich als abgesonderte Rasse zu entwickeln… sie verlangten eine Form der Existenz, die fundamental verschieden von jener der sie umgebenden Völker war. Die Unterschiede waren so groß, dass sie keinen Prozess der Assimilierung an andere zuließen. Sie forderten Trennung, absolute Abgrenzung.“

Somit ist die Ursache des Bruchs und der Trennung klar. Israel glaubte, sein Geschick sei es, in der Menschheit aufzugehen, und lehnte Juda aus denselben Gründen ab, die in den folgenden dreitausend Jahren andere Völker immer wieder dazu bewogen haben, dem Judentum mit Furcht, Abneigung und Ablehnung zu begegnen. Dr. Kastein schreibt zwar, „Juda“ habe „Trennung, absolute Abgrenzung“ verlangt, meinte aber in Wahrheit die Leviten: Wie hätten die einfachen Angehörigen des Stammes Juda damals „Trennung, absolute Abgrenzung“ fordern können, wenn Salomon zahlreiche Frauen aus fremden Völkern hatte?

Israel verwarf die Leviten mitsamt ihrem rassischen Glaubensbekenntnis. In den folgenden zweihundert Jahren, als Israel und Juda nebeneinander existierten und oft miteinander in Fehde lagen, meldeten sich immer wieder hebräische „Propheten“ zu Wort, welche die Leviten und die von diesen entwickelte Religion geißelten. Diese Stimmen aus dem Stammesdunkel, das einen erheblichen Teil des Alten Testaments verdüstert, wandten sich an die Menschheit, denn diese „Propheten“ verurteilten den im Entstehen begriffenen Glauben ebenso, wie ihn Jesus Christus sieben oder acht Jahrhunderte später, als er längst klare Konturen angenommen hatte, im Tempel zu Jerusalem verurteilte.

Fast all diese „Propheten“ waren Israeliten; viele von ihnen gehörten dem Stamme Joseph an. Sie hatten den Weg beschritten, der zum einen und einzigen Gott aller Völker und zum Aufgehen in der Menschheit führt. Hiermit standen sie keineswegs allein: Schon bald sollte Buddha dem Glauben an Brama, den Schöpfer der Kastentrennung, und dem Götzendienst seine Predigt in Benares und seine Fünf Gebote der Aufrichtigkeit entgegenstellen.

Als Israeliten widersetzten sich die „Propheten“ der levitischen Lehre, die zusehends identisch mit den Namen Juda wurde. Wenn wir den Ausdruck „Propheten“ in Anführungszeichen setzen, dann darum, weil diese Männer niemals behaupteten, die Gabe der Weissagung zu besitzen, und erbost reagierten, wenn man sie als Propheten bezeichnete. („Ich bin kein Prophet noch ein Prophetenjünger “, Amos 7,14.) Sie waren die Protestanten ihrer Zeit und warnten einfach vor den absehbaren Folgen des rassischen Glaubensbekenntnisses; ihre Warnungen haben bis zum heutigen Tage nichts von ihrer Aktualität verloren.

Was sie zu ihrem Protest trieb, waren die Forderungen der levitischen Priesterschaft, insbesondere jene nach dem Recht auf die Erstgeborenen (laut 2. Mose 12-15 gehört alle Erstgeburt dem Herrn), sowie die Bedeutung, welche die Priester den Opferritualen beimaßen. Diese israelitischen Protestanten, denen das „sogenannte Gesetz Mose“ unbekannt war (C. G. Montefiore, Religion of the Ancient Hebrews , 1892), verabscheuten die blutigen Riten der Priester, die endlosen Opferungen von Tieren, die „Brandopfer“, an deren Geruch Jahwe angeblich Gefallen fand. Sie verwahrten sich gegen die von den Priestern verkündete Lehre, wonach die „Heiden“ zu erschlagen oder zu versklaven waren. Sie predigten, Gott fordere einen moralischen Lebenswandel, gutnachbarliches Verhalten und Gerechtigkeit gegenüber den Armen, den Waisen, den Witwen und den Unterdrückten, keine blutigen Opfer und keinen Hass auf die Heiden.

Diese Proteste sind die ersten Strahlen jener Morgenröte, die rund acht Jahrhunderte später hereinbrach. Dass sie in ein und denselben Schriften stehen wie jene Aufrufe zum Massenmord, an denen das Alte Testament so reich ist, mutet äußerst merkwürdig an. Es ist wahrhaftig seltsam, dass diese Mahnungen die Verfälschung der Überlieferung überlebten, als Israel verschwunden war und die in Juda unbeschränkt herrschenden Leviten die Schriften abfassten. Beispielsweise kann sich der heutige Leser nicht erklären, weshalb König David es Nathan erlaubt, ihn öffentlich dafür zu tadeln, dass er Uria in den Tod geschickt und sein Weib genommen hat. Möglicherweise gab es unter den späteren Schreibern, welche die historischen Erzählungen lange nach dem Ende Israels und dem Tode der israelitischen Protestanten verfassten, Männer, die deren Einstellung zumindest teilweise billigten und es fertigbrachten, den Protest auf diese Weise am Leben zu halten.

Auf diese menschenfreundlichen und aufgeklärten Passagen folgen freilich sehr oft fanatische, derselben Person zugeschriebene, welche erstere aufheben oder gar in ihr Gegenteil verkehren. Hier besteht die einzige vernünftige Erklärung darin, dass es sich um später vorgenommene Einschübe handelt, welche die Zweifler wieder auf den gewünschten Kurs, jenen des levitischen Dogmas, bringen sollten.

Was immer die Gründe gewesen sein mögen, die israelitischen Proteste gegen die Häresie Judas sind von zeitloser Gültigkeit und stellen ein Denkmal für das verschwundene Israel dar. Wie kleine Grashalme der Wahrheit zwängen sie sich durch die dunklen Steine der Stammeslegenden. Sie wiesen den Weg, der in die immer breitere Straße hin zur Menschheit mündet und weg vom Abgrund des Stammesdenkens führt.

Sowohl Elia als auch Elisa wirkten in Israel, und Amos sprach einzig und allein zu den Josephiten. Heftiger als alle anderen Propheten brandmarkte er die blutigen Opfer und die Riten der Priester: „Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Versammlungen nicht riechen. Und wenn ihr mir auch Brandopfer und Speisopfer opfert, so habe ich keinen Gefallen daran und mag auch eure fetten Dankopfer nicht ansehen. Tu weg von mir das Geplärre deiner Lieder, denn ich mag dein Harfenspiel nicht hören! Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.“ (Amos 5,21-24) Und dann folgt die unsterbliche Absage an die Lehre vom „auserwählten Volk“: „Seid ihr Kinder Israels mir nicht gleich wie die Mohren? spricht der Herr.“ (Amos 9,7)

Ein anderer Israelit, Hosea, mahnt: „Ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.“ (Hosea 6,6)

Zur Zeit des Propheten Micha forderten die Leviten anscheinend immer noch, alle Erstgeborenen Jahwe zu opfern: „Womit soll ich mich dem HERRN nahen, mich beugen vor dem hohen Gott? Soll ich mich ihm mit Brandopfern nahen und mit einjährigen Kälbern? Wird wohl der HERR Gefallen haben an viel tausend Widdern, an unzähligen Strömen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen für meine Übertretung geben, meines Leibes Frucht für meine Sünde? Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist, und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ (Michael 6,6-8)

Diese Männer kämpften in den beiden Jahrhunderten, als Israel und Juda nebeneinander bestanden und einander bisweilen befehdeten, um die Seele der Stammesangehörigen. Während dieser Periode ließen sich die Leviten, die früher gleichmäßig auf alle Stämme verteilt gewesen waren, in immer größerer Zahl im kleinen Juda und in Jerusalem nieder und widmeten ihre Aufmerksamkeit vor allem den Judäern.

Im Jahre 721 v. Chr. wurde Israel von Assyrien angegriffen und besetzt, und die Israeliten wurden in die Gefangenschaft verschleppt. Juda blieb verschont und existierte noch ein Jahrhundert als unbedeutender Vasallenstaat zuerst der Assyrer und dann der Ägypter weiter. Es war mittlerweile zur Hochburg der levitischen Sekte geworden.

Zu diesem Zeitpunkt verschwinden die „Kinder Israels“ aus der Geschichte, und wenn die ihnen gemachten Versprechungen eingehalten werden sollen, ist dies offensichtlich die Aufgabe der Menschheit, in der sie aufgegangen sind. Da die Völker während der vergangenen siebenundzwanzig Jahrhunderte eine ausgeprägte Neigung zur Wanderung nach Westen erkennen ließen, kann man wohl davon ausgehen, dass in den Adern der Völker Europas und Amerikas auch Blut aus dem Stamme Israel fließt.

Juda machte freilich geltend, Israel sei mit Fug und Recht „verschwunden“, weil es den levitischen Glauben verwarf und „sich mit seinen Nachbarvölkern einließ“. Die Formulierung stammt von Dr. Kastein, der das „Verschwinden“ Israels fast siebenundzwanzig Jahrhunderte später ausdrücklich begrüßte: „Die zehn nördlichen Stämme hatten sich infolge ihrer getrennten Entwicklung so weit von ihren Verwandten im Süden entfernt, dass sich die Chronik ihres Untergangs auf eine kurze, nüchterne Feststellung der Fakten beschränkt und auf jede Kundgebung von Trauer verzichtet. Kein Epos, kein Klagelied, kein Mitleid begleitete die Stunde ihres Falls.“

Wer den Streit um Zion erforschen will, muss viel Vorarbeit leisten, ehe ihm dessen Geheimnisse offenbar werden, doch dann entdeckt er, dass Zion stets mit zwei Zungen spricht: Mit der einen zu den Heiden, mit der anderen für die Eingeweihten. Weder die Leviten des Altertums noch die heutigen Zionisten glauben ernsthaft daran, dass die Israeliten „spurlos verschwunden sind“ (auch diese Formulierung stammt von Dr. Kastein). Sie wurden für tot erklärt, so wie ein Jude, der eine Nichtjüdin ehelicht, heutzutage für tot erklärt wird (beispielsweise Dr. John Goldstein); sie wurden in exkommuniziert und „verschwanden“ lediglich in diesem Sinne.

Völker sterben nicht so leicht aus; hiervon legen die nordamerikanischen Indianer, die australischen Ureinwohner, die Maoris in Neuseeland, die Bantus in Südafrika und andere Völkerschaften Zeugnis ab. Wären die Israeliten physisch ausgerottet worden, so hätten sie übrigens nicht verschleppt werden können. Ihr Blut und ihre Gedanken überleben bis zum heutigen Tage irgendwo in der Menschheit.

Israel sonderte sich freiwillig von Juda ab; die Gründe, die es dazu bewogen, waren dieselben, die seither bei anderen Völkern regelmäßig Misstrauen und Abneigung gegenüber diesem Stamm erweckt haben. Die Israeliten „waren keine Juden“, die Judäer waren „aller Wahrscheinlichkeit nach keine Israeliten“.

Die wahre Bedeutung der Behauptung, wonach Israel „verschwunden“ sei, findet sich im Talmud, wo es heißt: „Die zehn Stämme haben keinen Anteil an der kommenden Welt.“ In anderen Worten: Der Himmel bleibt den „Kindern Israels“ verschlossen, weil sie es auf Erden verschmäht haben, sich vom Rest der Menschheit abzusondern.

Im Jahre 1918 beantwortete der Oberrabbiner des britischen Empire, J. H. Hertz, eine diesbezügliche Frage völlig eindeutig: „Die heutzutage als Juden bekannten Leute sind Abkömmlinge der Stämme Judah und Benjamin, zu denen noch eine gewisse Anzahl von Abkömmlingen des Stammes Levi kommt .“ Somit ist vollkommen klar, dass „Israel“ nichts zur Entstehung des Judentums beigetragen hat, und dass die Zionisten den Staat, den sie in unserem Jahrhundert in Palästina begründeten, „Israel“ nannten, ist ein billiges Betrugsmanöver.

Es muss triftige Gründe dafür gegeben haben, diesen Staat nach einem Volke zu benennen, das nicht jüdisch war und dem Glauben, aus dem sich später die jüdische Religion entwickeln sollte, nicht anhing. Eine einleuchtende Erklärung wäre folgende: Der Zionistenstaat wurde mit dem Einverständnis der großen Nationen des Westens geschaffen, und diese Nationen sind christlich. Vermutlich spekulierten die Zionisten darauf, dass die Vorstellung, sie hätten zur Erfüllung einer biblischen Prophezeiung beigetragen und dafür gesorgt, dass Gottes Versprechen an „Israel“ erfüllt werden konnte, die christlichen Völker mit Genugtuung erfüllen würde, gleichgültig wie hoch der Preis war, den unschuldige Menschen hierfür entrichten mussten.

Falls dies tatsächlich der Grund für die Wahl des Namens „Israel“ war, so erwies sich diese List zumindest vorläufig als erfolgreich, denn es ist noch nie sonderlich schwer gewesen, die große Masse zu „überzeugen“. Doch langfristig wird sich die Wahrheit durchsetzen; hiervon zeugen die Mahnungen der israelitischen Propheten, die bis zum heutigen Tage ihre Gültigkeit behalten haben.

Wenn der 1948 gegründete zionistische Staat Anspruch auf irgendeinen Namen aus dem Altertum erheben konnte, dann einzig und allein auf den Namen „Juda“. Dies haben wir in diesem Kapitel ausführlich nachgewiesen.

Kapitel 3

Die Leviten und das Gesetz

Während der hundert Jahre, die auf die Eroberung Israels durch die Assyrer folgten, begannen die Leviten das Gesetz niederzuschreiben. Anno 621 v. Chr. hatten sie das fünfte Buch Mose, das Deuteronomium, fertig erstellt und verlasen es im Tempel zu Jerusalem.

Es war dies die Geburt des Mosaischen Gesetzes, das Mose, falls er überhaupt gelebt haben sollte, freilich nie gekannt hat. Es wird ihm zwar zugeschrieben – daher sein Name –, doch alle namhaften Forscher sind sich darüber einig, dass es in Wahrheit das Werk der Leviten war, die Mose (sowie Jahwe) einfach das in den Mund legten, was ihnen in den Kram passte. Eine korrekte Bezeichnung wäre „das levitische Gesetz“ oder „das judäische Gesetz“.

Das Deuteronomium ist für den offiziellen Judaismus und Zionismus das, was das Kommunistische Manifest für die zerstörerische Revolution unseres Jahrhunderts war. Es bildet die Grundlage der Thora („des Gesetzes“), also der fünf Bücher Mose, deren griechische Bezeichnung Pentateuch lautet. Der Pentateuch ist das Rohmaterial, aus dem später der Talmud geschaffen wurde, und letzterer ist seinerseits die Basis jener „Kommentare“ und „Kommentare zu Kommentaren“, welche in ihrer Gesamtheit das jüdische „Gesetz“ darstellen.

Beim Deuteronomium handelt es sich um ein politisches Programm, einen Plan zur Ausplünderung und dauerhaften Unterjochung sämtlicher anderer Nationen. Im Westen ist dieser Plan im Verlauf des 20. Jahrhunderts bereits in erheblichem Umfang verwirklicht worden. Somit ist das Deuteronomium von unmittelbarer Bedeutung für die Geschehnisse der Gegenwart, und wenn man letztere in diesem Lichte analysiert, tritt vieles, was zuvor rätselhaft und verworren schien, in großer Klarheit zutage.

Dieses Programm wurde 621 v. Chr. an einem so kleinen Ort vor einem so kleinen Publikum verlesen, dass die überwältigende Rolle, die es in späteren Jahrhunderten für die gesamte Welt gespielt hat, umso erstaunlicher wirkt.

Ehe das Deuteronomium schriftlich niedergelegt wurde, gab es lediglich eine mündliche Überlieferung dessen, was Gott zu Moses gesagt hatte. Die Leviten spielten sich als Gralshüter dieser Überlieferung auf, und das gemeine Volk musste ihnen wohl oder übel glauben. (Die anmaßenden Behauptungen der Leviten waren eine der Hauptursachen für den Zorn der israelitischen „Propheten“.) Falls vor der Verlesung des Deuteronomium irgendwelche Manuskripte existierten, so waren sie fragmentarischer Natur und wurden von den Priestern sorgfältig gehütet; die einfachen Angehörigen des Stammes wussten davon so wenig wie heutzutage irgendwelche Kleinbauern in Kentucky von griechischer Poesie.

Dass sich das Deuteronomium von allen bisherigen Gesetzen unterschied, geht schon aus seinem Namen hervor, der „zweites Gesetz“ bedeutet. Es war das Gesetz des levitischen Judentums; wie bereits hervorgehoben, waren die Israeliten „keine Juden“ und hatten dieses Gesetz nie gekannt.

Bezeichnenderweise war das Deuteronomium, das fünfte Buch unserer Bibel, das scheinbar die natürliche Fortsetzung der vorherigen vier darstellt, das erste, das seine heutige Form erhielt. Die beiden ersten Bücher Mose, Genesis und Exodus, bilden zwar den historischen Hintergrund, wurden von den Leviten aber erst später erstellt. Das dritte und das vierte Buch Mose (Leviticus und Numeri) entstanden zu einem noch späteren Zeitpunkt.

Das Deuteronomium stellte die in der früheren Überlieferung festgelegten moralischen Gebote förmlich auf den Kopf. Die Leviten hatten sich nämlich das Recht herausgenommen, nach freiem Ermessen Streichungen vorzunehmen und Ergänzungen hinzuzufügen. Sie waren fest davon überzeugt, dass Gott sie ermächtigt hatte, das Gesetz, welches er Mose mündlich offenbart hatte, zu verändern, um „den sich ständig wandelnden Existenzbedingungen im Geiste der traditionellen Lehre gerecht zu werden“ (Dr. Kastein).

Übrigens behaupteten sie auch, Mose sei auf dem Berge Sinai eine geheime mündliche Thora offenbart worden, die niemals schriftlich festgelegt werden dürfe. In Anbetracht der Tatsache, dass die Christen das Alte Testament später gemeinsam mit dem Neuen zu einem einzigen Buch, der Bibel, verbunden haben und der Durchschnittschrist davon überzeugt ist, mit der Bibel das vollständige „Mosaische Gesetz“ vor sich zu haben, ist dieser Umstand von besonderem Interesse.

Im Talmud heißt es: „Gott sah voraus, dass dereinst eine Zeit einbrechen würde, wo die Heiden sich der Thora bemächtigen und zu Israel sagen würden: ‚Auch wir sind Gottes Söhne.‘ Dann wird der Herr sagen: ‚Nur derjenige, der meine Geheimnisse kennt, ist mein Sohn.‘ Und was sind Gottes Geheimnisse? Die mündlich überlieferten Lehren.“ (Zitiert nach Dr. S. Funk, Die Entstehung des Talmud.)

Den wenigen Menschen, die das Deuteronomium im Jahre 621 v. Chr. lasen und so erfuhren, was das „Mosaische Gesetz“ war, teilten die Leviten mit, die Manuskripte seien „entdeckt“ worden. Die heutigen Judaisten verwerfen diese Behauptung und verfechten stattdessen die Ansicht, das Deuteronomium sei von den Leviten in Juda nach dessen Verstoßung durch die Israeliten und nach der Eroberung Israels durch die Assyrer geschaffen worden. Dr. Kastein schreibt:

„621 v. Chr. wurde ein vom Staub vieler Zeitalter bedecktes Manuskript in einem Archiv entdeckt. Es enthielt eine seltsame Version der Gesetze, die bis zum damaligen Zeitpunkt kodifiziert worden waren, eine Art Wiederholung und Variation davon, die eine große Zahl von Geboten bezüglich der Pflichten des Menschen gegenüber Gott und seinem Nachbarn enthielten. Es wies die Form von Ansprachen auf, von denen es hieß, Mose habe sie unmittelbar vor seinem Tode jenseits [d.h. westlich] des Jordan gehalten. Wer der Verfasser war, lässt sich unmöglich sagen.“

Somit glaubt Dr. Kastein, ein religiöser Eiferer, der erwartet, dass sich das „Gesetz Mose“ wortwörtlich in allen Einzelheiten erfüllen wird, nicht, dass dieses Gesetz von Mose, oder von Jahwe, stammt. Für ihn reicht es völlig aus, wenn es das Werk einer gesetzgebenden Priesterschaft ist, die für ihn eine göttliche Autorität darstellt.

Wie ähnlich das uns heute bekannte Deuteronomium dem anno 621 v. Chr. verlesenen ist, lässt sich nicht sagen, denn die Bücher des Alten Testaments wurden bis zu ihrer ersten Übersetzung wiederholt überarbeitet. Auch bei der Übersetzung wurden verschiedene Abänderungen vorgenommen, vermutlich um die Nichtjuden nicht allzu sehr vor den Kopf zu stoßen. Zweifellos wurde das eine oder andere daraus entfernt, so dass das Deuteronomium in seiner ursprünglichen Gestalt noch blutrünstiger gewesen sein mag als in seiner gegenwärtigeren Gestalt.

Die Grundlage dieses „zweiten Gesetzes“ war religiöse Intoleranz (zu der später in einem weiteren „neuen Gesetz“ noch rassische Intoleranz stieß). Dies bedeutete notwendigerweise die Untergrabung der moralischen Gebote, die im Deuteronomium zwar zitiert, doch bald anschließend de facto aufgehoben werden. Nur jene, die sich auf die Verehrung des „eifersüchtigen“ Jahwe beziehen, bleiben in Kraft. Die übrigen wurden unter einer Flut von „Geboten und Rechten“ (in Ergänzung zum Gesetz erlassenen Bestimmungen) förmlich begraben.

Infolgedessen werden die moralischen Gebote, die Mord, Diebstahl, Ehebruch, Begehrlichkeit, unehrliches Verhalten gegenüber dem Nachbarn usw. untersagen, durch eine große Zahl von Befehlen zum Gespött gemacht, welche die Abschlachtung anderer Völker sowie die (individuelle oder kollektive) Ermordung Abtrünniger ausdrücklich vorsehen und dem „auserwählten Volk“ die Pflicht auferlegen, in Gefangenschaft geratene Frauen anderer Stämme zu Konkubinen zu nehmen, den Feind vollkommen auszurotten, „Fremdlinge“ vom Schuldenerlass auszunehmen und dergleichen mehr.

Am Ende des Deuteronomium sind die moralischen Gebote zu nichts zerronnen. An ihre Stelle tritt, unter dem Deckmantel einer Religion, die phantastische politische Idee eines Volkes, das eigens in die Welt entsandt wurde, um die anderen Völker zu vernichten und zu „besitzen“ und sich die Erde Untertan zu machen. Entfernt man alle diesbezüglichen Stellen, so bleibt kein Deuteronomium und damit auch kein mosaisches Gesetz mehr übrig.

Dieses Konzept der Vernichtung als Glaubensgrundsatz ist einzigartig. Wo es im politischen Denken vorkommt (beispielsweise in der kommunistischen Philosophie), dürfte es vermutlich auf das Deuteronomium zurückgehen, denn eine andere mögliche Quelle ist nicht bekannt.

Das Deuteronomium ist vor allem ein vollständiges politisches Programm: Die Geschichte unseres Planeten, der von Jahwe für sein „besonderes Volk“ geschaffen wurde, soll eines Tages durch dessen Triumph und den Untergang aller anderen Völker ihren Abschluss finden. Die Belohnungen, die den Frommen winken, sind ausschließlich materieller Natur: Sklaven, Frauen, Beute, Territorien, Weltreich. Die einzige Bedingung dafür, dass den Frommen all dies zuteil wird, ist die Befolgung der „Gebote und Rechte“, und diese befehlen in erster Linie die Vernichtung anderer. Die einzige Schuld, welche die Frommen auf sich laden können, ist die Nichtbefolgung dieser Gesetze. Intoleranz gegenüber anderen gilt als Gehorsam gegen Jahwe, Toleranz als Ungehorsam und somit als Sünde. Die Strafen für diese Sünde sind rein diesseitig und ereilen den Leib, nicht die Seele. Wenn von den Frommen moralisches Verhalten verlangt wird, dann einzig und allein gegenüber ihren Glaubensgenossen; für „Fremdlinge“ gelten die moralischen Gebote nicht.

Diese singuläre Form des Nationalismus wurde den Judäern erstmals im Deuteronomium als Jahwes „Gesetz“ schmackhaft gemacht, das dieser Mose wortwörtlich offenbart habe. Die Vorstellung der Weltherrschaft durch Vernichtung wird im zweiten Kapitel des Deuteronomium in Form jener Ansprachen eingeführt, von denen Dr. Kastein schreibt, Mose habe sie „unmittelbar vor seinem Tode jenseits des Jordan gehalten“:

„Und der Herr sprach zu mir: […] Von heute an will ich Furcht und Schrecken vor dir auf alle Völker unter dem ganzen Himmel legen, damit, wenn sie von dir hören, ihnen bange und weh werden soll vor deinem Kommen.“ (5. Mose 2,1; 2,25)

Zum Beweis dafür, dass Jahwe es ernst meint, wird sogleich das Schicksal zweier Völker geschildert. Der König von Sihon „zog aus uns entgegen mit seinem ganzen Kriegsvolk zum Kampf nach Jahza. Aber der HERR, unser Gott, gab ihn vor unseren Augen dahin, dass wir ihn schlugen mit seinen Söhnen und seinem ganzen Kriegsvolk. Da nahmen wir zu der Zeit alle seine Städte ein, an Männern, Frauen und Kindern, und ließen niemand übrigbleiben. Nur das Vieh raubten wir für uns und die Beute aus den Städten, die wir eingenommen hatten.“ (5. Mose 2,32-35) Genau gleich erging es darauf dem König von Basa. Dass die Sieger niemanden übrigbleiben lassen, ist ein regelmäßig wiederkehrendes Leitmotiv derartiger Schilderungen.

Auf diese ersten Beispiele der Macht Jahwes, die Heiden mit Stumpf und Stiel auszurotten, folgt die später oft wiederholte Warnung, er werde sein auserwähltes Volk bestrafen, indem er es unter die Ungläubigen zerstreue, falls es seine „Gebote und Rechte“ missachte. Bald darauf folgen die zehn Gebote, doch deren Gültigkeit wird sofort durch eine Flut jener Befehle außer Kraft gesetzt, welche die Ausrottung ganzer Volksstämme gebieten:

„Wenn dich der HERR, dein Gott, ins Land bringt, in das du kommen wirst, es einzunehmen, und er ausrottet viele Völker vor dir her, die Hethiter, Girgasiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker sind als du, und wenn sie der HERR, dein Gott, vor dir dahingibt, dass du sie schlägst, so sollst du an ihnen den Bann vollstrecken. Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen und keine Gnade gegen sie üben, und sollst dich nicht mit ihnen verschwägern; eure Töchter sollt ihr nicht geben euren Söhnen, und ihre Töchter nicht nehmen für eure Söhne. Denn sie werden eure Söhne mir abtrünnig machen, dass sie anderen Göttern dienen; so wird dann des HERRN Zorn entbrennen über euch und euch bald vertilgen. Sondern so sollt ihr mit ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr einreißen, ihre Steinmale zerbrechen, ihre heiligen Pfähle abhauen und ihre Götzenbilder mit Feuer verbrennen. […] Lass dir nicht grauen vor ihnen; denn der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, der große und schreckliche Gott. Er, der HERR, dein Gott, wird diese Leute ausrotten vor dir, einzeln nacheinander. Du kannst sie nicht auf einmal vertilgen, damit sich nicht die wilden Tiere wider dich vermehren. Der HERR, dein Gott, wird sie vor dir dahingeben und wird eine große Verwirrung über sie bringen, bis er sie vertilgt hat, und wird ihre Könige in deine Hände geben, und du sollst ihren Namen auslöschen unter dem Himmel. Es wird dir niemand widerstehen, bis du sie vertilgt hast.“ (5. Mose 7,1-5; 7,21-24)

Im 20. Jahrhundert maßen die Nationen des Abendlandes diesen Aufrufen zu Mord und Vernichtung keine Bedeutung mehr bei, doch die direkt davon betroffenen Völker dachten anders. So flohen die arabischen Einwohner Palästinas nach dem Massaker von Deir Yassin in hellen Scharen aus ihrer Heimat, weil jedermann wusste, welches Signal ihnen die Mörder mit dieser Tat übermittelt hatten: Wenn sie zurückblieben, würden auch sie „ausgerottet“, „vertilgt“ und „ausgelöscht“ werden.

Sie wussten, dass die Zionistenführer im Laufe ihrer Verhandlungen mit britischen und amerikanischen Politikern unmissverständlich klargestellt hatten, dass sie die Bibel als „ihr Mandat“ betrachteten (Dr. Chaim Weizmann), und dass dies eine Anspielung auf jene Stellen im Alten Testament war, in denen anderen Volksstämmen die Vernichtung angedroht wird, mochten die westlichen Politiker dies auch nicht wahrhaben wollen. Sie wussten, dass der Westen die Eindringlinge unterstützt hatte und auch weiterhin unterstützen würde und dass ihre einzige Hoffnung auf Überleben in der Flucht lag. Die im Jahre 1948 verübte Schlächterei von Deir Yassin war nichts weiter als die wortwörtliche Befolgung jener „Gebote und Rechte“, die im siebten Kapitel jenes Gesetzeskodexes stehen, welchen die Leviten vervollständigt und im Jahre 621 v. Chr. vor dem Volk verlesen hatten.

Mose zählt die „Gebote und Rechte“ auf, die sein Volk zu erfüllen hat:

„Zerstört die heiligen Stätten, wo die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen Bergen, auf Hügeln oder unter grünen Bäumen, und reißt um ihre Altäre und zerbrechet ihre Steinmale und verbrennt mit Feuer ihre heiligen Pfähle, zerschlagt die Bilder ihrer Götzen und vertilgt ihren Namen von jener Stätte. […] Wenn der HERR, dein Gott, vor dir her die Völker ausrottet, zu denen du kommst, ihr Land einzunehmen, und du es eingenommen hast und darin wohnst, so hüte dich, dass du dich nicht verführen lässt, es ihnen nachzutun, nachdem sie vertilgt sind vor dir, und dass du nicht fragst nach ihren Göttern. (5. Mose 2-3,29-30)

Das Gesetz auferlegt den Gläubigen also, andere Religionen mitsamt ihren Heiligtümern zu vernichten. Hatte es sich ursprünglich unterschiedslos gegen alle nichtjüdischen Glaubensbekenntnisse gerichtet, so erhielt es viele Jahrhunderte später, nach dem Entstehen des Christentums und der massenhaften Einwanderung von Juden in christliche Länder, eine spezifisch antichristliche Stoßrichtung. Die zu neun Zehnteln dem Ostjudentum entstammten bolschewistischen Führer befolgten den im Deuteronomium erlassenen Befehl, die Altäre der Nichtjuden umzureißen, ihre Steinmale zu zerbrechen und die Bilder ihrer „Götzen“ zu zerschlagen, indem sie russische Kathedralen sprengten.

Die Inquisition zur Aufspürung von Häretikern sowie das Denunziantentum sind Erscheinungen, die das Abendland in seinen rückständigen Perioden gekannt, in seinen aufgeklärten jedoch verworfen hat. Auch diese Phänomene dürften auf das Deuteronomium zurückgehen, es lasse sich eine frühere Quelle ausfindig zu machen. Im dreizehnten Kapitel des Deuteronomium heißt es:

„Wenn ein Prophet oder Träumer unter euch aufsteht und dir ein Zeichen oder Wunder ankündigt und das Zeichen oder Wunder trifft ein, von dem er dir gesagt hat, und er spricht: Lasst uns anderen Göttern folgen, die ihr nicht kennt, und ihnen dienen, so sollst du nicht gehorchen den Worten eines solchen Propheten oder Träumers; denn der HERR, euer Gott, versucht euch, um zu erfahren, ob ihr ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele liebhabt. […] Der Prophet aber oder der Träumer soll sterben, weil er euch gelehrt hat, abzufallen von dem HERRN, eurem Gott… […] Wenn dich dein Bruder, deiner Mutter Sohn, oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine Frau in deinen Armen oder dein Freund, der dir so lieb ist wie dein Leben, heimlich überreden würde und sagen: Lasst uns hingehen und anderen Göttern dienen… […] so willige nicht ein und gehorche ihm nicht. Auch soll dein Auge ihn nicht schonen, und du sollst dich seiner nicht erbarmen und seine Schuld nicht verheimlichen, sondern sollst ihn zu Tode bringen. Deine Hand soll die erste wider ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks. Man soll ihn zu Tode steinigen, denn er hat dich abbringen wollen von dem HERRN, deinem Gott, der dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt hat, auf dass ganz Israel aufhorche und sich fürchte und man nicht mehr solch Böses tute unter euch.“ (5. Mose 13,2-12)

Das Verzeigen von Verwandten, die der Ketzerei verdächtigt werden, ist also Gesetz. Dieser terroristische Grundsatz wurde in Russland 1917 von den Bolschewisten eingeführt. Die christliche Welt bekundete damals ihren Abscheu vor solch barbarischen Praktiken, doch die ideologische Grundlage letzterer wird im Deuteronomium unmissverständlich formuliert: Verwandte und Freunde, die einen Angehörigen des auserwählten Volkes dazu verführen wollen, „anderen Göttern zu dienen“, sind zu verzeigen und zu steinigen.

Bezeichnenderweise heißt es im Deuteronomium, die Hand des Verwandten oder Freundes solle „die erste wider ihn sein“, und erst anschließend solle „das ganze Volk“ seine Hand gegen den Frevler erheben. Dieses „Gebot“ wird noch in unseren Tagen befolgt, soweit es die örtlichen Umstände zulassen. Natürlich kann man Abtrünnige in einer nichtjüdischen Gesellschaft nicht öffentlich steinigen, denn nach dem Gesetz des „Fremdlings“ wäre dies ja Mord. Deshalb tritt an die Stelle der Todesstrafe eine Zeremonie, bei welcher der Ketzer formell für tot erklärt und betrauert wird. In seinem 1955 erschienenen Buch All the Doors were opened hat Dr. John Goldstein sowohl diese symbolischen Riten als auch einen darauf folgenden Versuch beschrieben, die Todesstrafe tatsächlich zu vollziehen. Dies war im Lauf der Jahrhunderte in geschlossenen jüdischen Gemeinden, wo das Gesetz des „Fremdlings“ nicht hinreichte, oftmals der Fall.

Das Gesetz verlangt die Ausrottung der Einwohnerschaft ganzer Städte, wenn diese der Apostasie für schuldig befunden worden ist: „Wenn du von irgendeine Stadt, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat, darin zu wohnen, sagen hörst: Es sind etliche heillose Leute aufgetreten aus deiner Mitte und haben die Bürger ihrer Stadt verführt und gesagt: Lasst uns hingehen und anderen Göttern dienen, die ihr nicht kennt, so sollst du gründlich suchen, forschen und fragen. Und wenn sich findet, dass es gewiss ist, dass solch ein Gräuel unter euch geschehen ist, so sollst du die Bürger dieser Stadt erschlagen mit der Schärfe des Schwerts und an ihr den Bann vollstrecken, an allem, was darin ist, auch an ihrem Vieh, mit der Schärfe des Schwerts. Und alles, was in ihr erbeutet wird, sollst du sammeln mitten auf dem Marktplatz und mit Feuer verbrennen die Stadt und all ihre Beute als ein Ganzopfer für den HERRN, deinen Gott, dass sie in Trümmern liege für immer und nie wieder aufgebaut werde.“ (5. Mose 13,13-17)

Bezüglich des Vernichtens unterscheidet das Deuteronomium zwischen nahen (d.h. in Kanaan gelegenen) und fernen Städten. Wenn eine „ferne“ Stadt erobert worden ist, gilt: „Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit der Schärfe des Schwerts erschlagen. Nur die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und alle Beute sollst du unter dir austeilen und sollst essen von der Beute deiner Feinde, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.“ (5. Mose 20,13-15) Das die Frauen der eroberten Städte als Beute in den Besitz des „Gottesvolkes“ übergehen sollen, ist ein mehrfach wiederkehrendes Thema; so heißt es in 5. Mose 21,10-14, wenn ein Jude unter den Gefangenen „ein schönes Mädchen“ sehe, dürfe er sie in sein Haus führen, doch wenn er keinen Gefallen mehr an ihr finde, solle er sie wieder gehen lassen.

Anders verhält es sich bei einer „nahen“ Stadt; diese verfällt laut dem Gesetz der vollständigen Vernichtung: „Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erben geben will, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken.“ (5. Mose 20,16-17) Diese Stelle liefert abermals eine Erklärung für die Massenflucht der palästinensischen Araber nach Deir Yassin, dessen Bevölkerung restlos abgeschlachtet worden war. Somit wurde ein Gesetz aus dem Jahre 621 v. Chr. im Jahre 1948 n. Chr. wortwörtlich befolgt, und die geballte Macht des Westens stand hinter der Erfüllung dieses Gesetzes, das die völlige Vernichtung der Besiegten vorsah.

Im vierzehnten Kapitel des Deuteronomium lesen wir: „… du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott, und der HERR hat dich erwählt, dass du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf der Erde sind.“ (5. Mose 14,2) Der Genuss von Aas ist den Juden verboten, aber: „Dem Fremdling in deiner Stadt darfst du’s geben, dass er’s esse oder dass er’s verkaufe einem Ausländer, denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott.“ Alle sieben Jahre sollen die Kinder Israels „ein Erlassjahr halten“, von dem Fremdlinge allerdings nicht profitieren: „Wenn einer seinem Nächsten etwas geborgt hat, der soll’s ihm erlassen und soll’s nicht eintreiben von seinem Nächsten oder von seinem Bruder; denn man hat ein Erlassjahr ausgerufen dem HERRN. Von einem Ausländer darfst du es eintreiben; aber dem, der dein Bruder ist, sollst du es erlassen.“ (5. Mose 15,2-3)

Gewiss, im zehnten Kapitel des Deuteronomium heißt es, die Juden müssten „auch die Fremdlinge lieben; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland“ (5. Mose 10,19). Dieser Satz wirkt in diesem Zusammenhang jedoch wie ein Fremdkörper und wird in Kapitel 23 durch folgende, uns bereits vertraut anmutende Ermahnung wieder aufgehoben: „Du sollst von deinem Bruder nicht Zinsen nehmen, weder für Geld noch für Speise noch für alles, wofür man Zinsen nehmen kann. Von dem Ausländer darfst du Zinsen nehmen, aber nicht von deinem Bruder…“ (5. Mose 23,20-21) – Einem noch krasseren Beispiel für diese unterschiedliche Behandlung des Volksgenossen und des Fremden werden wir im Buch Hesekiel begegnen.

Das Deuteronomium endet mit einer langen, beschwörenden Litanei von Segnungen und Flüchen. Vor seinem Tod mahnt Mose das Volk einmal mehr, zwischen beiden zu wählen, und beide werden in großer Ausführlichkeit geschildert.

Die Segnungen sind durchwegs rein materieller Art: Wohlstand durch die Mehrung von Familie, Ertrag und Besitz, den Sieg über die Feinde und die Herrschaft über die Welt. „Wenn du nun der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der HERR, dein Gott, zum höchsten über alle Völker auf Erden machen, und weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich kommen und dir zuteil werden alle diese Segnungen. […] Und du wirst vielen Völkern leihen, aber von niemandem borgen. Und der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken…“ (5. Mose 28,1; 28,13)

Die Segnungen umfassen dreizehn Verse, die Flüche fünfzig bis sechzig. Die Gottheit, in deren Namen diese Flüche ausgesprochen werden, ist eindeutig imstande, Böses zu tun, was in einem späteren Buch des Alten Testaments, Hesekiel, denn auch ausdrücklich betont wird.

Die jüdische Religion Fußt letztlich auf Furcht und Schrecken, und die Liste der Flüche im 28. Kapitel des fünften Buch Mose zeigt die Bedeutung, welche die Priesterschaft der (bei orthodoxen Juden heute noch lebendigen) Praxis des Verfluchens beimaß. Es sei in Erinnerung gerufen, dass diese Flüche nicht etwa eine Strafe für unmoralisches Verhalten, sondern eine für Nichtbefolgung des Gesetzes darstellen: „Wenn du aber nicht gehorchen wirst der Stimme des HERRN, deines Gottes, und wirst nicht halten und tun all seine Gebote und Rechte, die ich dir heute gebiete, so werden all diese Flüche über dich kommen und dich treffen: Verflucht wirst du sein in der Stadt, verflucht wirst du sein auf dem Acker. Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers, das Jungvieh deiner Rinder und Schafe. Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang und verflucht bei deinem Ausgang.“ (5. Mose 28,15-19)

Pest, Auszehrung, Entzündung Getreidebrand, Dürre, Aussatz, Pocken, Grind, Krätze, Blindheit und Wahnsinn sind die angedrohten Strafen für Ungehorsam gegenüber dem Gesetz. „Mit einem Mädchen wirst du dich verloben, aber ein anderer wird es nehmen. […] Deine Söhne und deine Töchter werden einem andern Volk gegeben werden, dass deine Augen zusehen müssen und täglich vor Verlangen nach ihnen vergehen, und in deinen Händen wird keine Kraft mehr sein. […] Ein Mann unter euch, der zuvor verwöhnt und in Üppigkeit gelebt hat, wird seinem Bruder und der Frau in seinen Armen und dem Sohn, der noch übrig ist von seinen Söhnen, nichts gönnen von dem Fleisch seiner Söhne, das er isst, weil ihm nichts übriggeblieben ist von allem Gut in der Angst und Not, mit der dich dein Feind bedrängen wird in allen deinen Städten.“ (5. Mose 28,30; 28,32; 28,54-55)

Diese fürchterlichen Drohungen waren in dem großen Bannfluch enthalten, der bis in die Neuzeit gegen Abtrünnige ausgesprochen wurde, und sind in den Hochburgen des talmudischen Judentums vermutlich heute noch Gang und Gebe.

Die erwähnten Katastrophen und Seuchen, warnt Mose, würden das Volk heimsuchen, „wenn du nicht darauf hältst, dass du alle Worte dieses Gesetzes tust, die in diesem Buch geschrieben sind, und nicht fürchtest den herrlichen und heiligen Namen, den HERRN, deinen Gott. (5. Mose 28,58) „Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen, indem ihr den HERRN, euren Gott, liebt und seiner Stimme gehorcht und ihm anhanget.“ (5. Mose 30,19-20)

Dieser Art waren also die Verlockungen und Drohungen, mit denen die Judäer, die sich 621 v. Chr. im Tempel zu Jerusalem versammelt hatten, von ihrem Stammeshäuptling Josia, dem Sprecher der Priesterschaft, konfrontiert wurden. Laut diesem „Mosaischen Gesetz“ bestand der Zweck und Sinn ihres Lebens darin, andere Völker zu vernichten oder zu versklaven, damit sie sich ihres Eigentums bemächtigen und Macht ausüben konnten. Von jenem Augenblick an konnte sich Israel glücklich schätzen, für tot erklärt worden und von der Teilnahme an einer solchen Welt ausgeschlossen worden zu sein. Die Israeliten waren in den pulsierenden Blutstrom der Menschheit eingegangen, während die Judäer an dessen Ufern gestrandet waren und sich in den Klauen einer fanatischen Priesterschaft befanden, die ihnen unter Androhung all dieser Flüche befahlen, zu zerstören .

Das Entsetzen, das diese Flüche hervorriefen, wurde von den Leviten wie folgt gemildert: „Wenn nun dies alles über dich kommt, sei es der Segen oder der Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und du es zu Herzen nimmst, wenn du unter den Heiden bist, unter die dich der HERR, dein Gott, verstoßen hat, und du dich bekehrst zu dem HERRN, deinem Gott, dass du seiner Stimme gehorchst, du und deine Kinder, von ganzem Herzen und von ganzer Seele in allem, was ich dir heute gebiete, so wird der HERR, dein Gott, deine Gefangenschaft wenden und dich deiner erbarmen und wird dich wieder sammeln aus allen Völkern, unter die dich der HERR, dein Gott, verstreut hat. […] Aber all diese Flüche wird der HERR, dein Gott, auf deine Feinde legen und auf die, die dich hassen und verfolgen.“ (5. Mose 30,1-3; 30,7) Wenn Jahwe die Flüche auf die Feinde seines Volkes legt, dann nicht etwa, weil diese gesündigt hätten, sondern lediglich, um den Segen, der den begnadigten Judäern zuteil wird, noch zu mehren!

Dieser Satz enthüllt in aller Deutlichkeit, welchen Status das Deuteronomium für die Nichtjuden vorsieht. In letzter Konsequenz besitzen diese überhaupt kein Existenzrecht; wie könnten sie auch eines besitzen, wenn Jahwe „nur sein heiliges Volk kennt“? Dass die Nichtjuden vorderhand noch existieren dürfen, erklärt sich einzig und allein mit den Aufgaben, die ihnen in den zitierten Passagen des Deuteronomiums zugewiesen werden: Sie müssen die Judäer aufnehmen, wenn diese zur Strafe für ihre Nichtbefolgung des Gesetzes zerstreut werden, und später, wenn die Judäer ihre Sünden bereut und Vergebung erlangt haben, die von ihnen genommenen Flüche erben. Gewiss, die Verfluchung der Nichtjuden wird im letzten der zitierten Sätze damit begründet, dass sie Jahwes Volk „hassen und verfolgen“, doch wie kann man ihnen dies zur Last legen, wenn der Hass und die Verfolgung, unter denen die Judäer zu leiden haben, nichts weiter als die Konsequenz des Fluchs ist, den Jahwe über sie verhängt hat? Immerhin hat dieser selbst entschieden, sein Volk zu „zerstreuen unter alle Völker von einem Ende der Erde bis ans andere, und du wirst dort anderen Göttern dienen, die du nicht kennst noch deine Väter: Holz und Steinen. Dazu wirst du unter jenen Völkern keine Ruhe haben, und deine Füße werden keine Ruhestatt finden.“ (5. Mose 28,64-65)

Im Deuteronomium finden wir auf Schritt und Tritt das, was George Orwell „Doppelsprech“ nennt: Der Herr hat sein auserkorenes Volk zur Strafe für seine Nichtbefolgung des Gesetzes heimatlos gemacht und unter die Heiden zerstreut. Diese tragen weder für die Zerstreuung noch für den Ungehorsam der Judäer auch nur die geringste Verantwortung, sind aber dennoch „Verfolger“ und müssen deshalb ausgerottet werden.

Wer sich diese und ähnliche Passagen zu Gemüte führt, vermag die jüdische Einstellung gegenüber dem Rest der Menschheit, der Schöpfung und dem Universum besser zu verstehen, insbesondere das Gejammer über die unaufhörliche Verfolgung der Juden, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte jüdische Literatur zieht. Wer das Deuteronomium als sein Gesetz anerkennt, für den ist allein schon die Existenz anderer Völker Verfolgung; dies geht aus dem Text des fünften Buchs Mose klar hervor.

Die nationalistischsten und die aufgeklärtesten Juden sind sich in einem Punkt oft einig: Sie sind außerstande, die Welt und das Weltgeschehen anders als von einem jüdischen Standpunkt aus zu betrachten, und aus dieser Warte scheint der „Fremdling“ unwichtig. Diese Denkstruktur ist das Erbe von fünfundzwanzig Jahrhunderten jüdischen Glaubens; auch jene Juden, welche die Abartigkeit dieses Glaubens einsehen, vermögen es längst nicht immer, ihre Seele und ihren Geist vollständig von dem Dämon zu befreien.

Die letzte von uns angeführte Passage aus dem Deuteronomium zeigt, dass die herrschende Sekte die Zerstreuung des auserwählten Volkes zugleich als Folge einer Handlung Gottes und als Verfolgung seitens der Gastvölker deuten, wobei diese zur Strafe mit den ursprünglich gegen die Auserwählten selbst gerichteten Flüchen bedacht werden. Für dermaßen egozentrisch denkende Menschen ist ein politisches Verbrechen, dem 95 Nichtjuden und 5 Juden zum Opfer fallen, bloß eine jüdische Katastrophe. Dies ist noch nicht einmal bewusste Heuchelei. Im zwanzigsten Jahrhundert ist dieses Denkschema anderen Völkern aufgenötigt worden und findet auf alle größeren Tragödien des Westens Anwendung. Somit leben wir in einem Jahrhundert des levitischen Betrugs.

Nachdem der Mose des Deuteronomium den Judäern in Aussicht gestellt hat, sämtliche Flüche würden auf die Nichtjuden abgewälzt, wenn die Judäer sich an all seine „Gebote und Rechte“ hielten, beglückt er sie zum Schloss noch mit einer neuen Verheißung: „Der HERR, dein Gott, wird selbst vor dir hergehen. Er selber wird diese Völker vor dir her vertilgen, damit du ihr Land einnehmen kannst.“ (5. Mose 31,3) Darauf segnet Mose im Lande Moab das Zeitliche. Das gelobte Land hat er noch gesehen, aber nicht betreten.

Im Mosaischen Gesetz nahm eine zerstörerische Idee Gestalt an, die sich viele Jahrhunderte später zur tödlichen Bedrohung für die christliche Zivilisation des Abendlandes entwickeln sollte. Während der christlichen Ära beschloss ein Rat von Theologen, das Alte und das Neue Testament sollten gemeinsam zu einem Buch gebunden werden. Sie galten als gleichberechtigt, als sei das Alte Testament der Stamm und das Neue die Blüte. Eine vor mir liegende Enzyklopädie vermeldet lakonisch, für die christlichen Kirchen sei das Alte Testament „ebenso göttlichen Ursprungs“ wie das Neue. Diese vorbehaltlose Akzeptanz, die wohlverstanden für das gesamte Alte Testament gilt, hat in den christlichen Kirchen sowie bei den christlichen Massen zweifellos viel Verwirrung angerichtet, weil das Dogma von der Gleichwertigkeit der beiden Testamente den Glauben an einander entgegengesetzte Dinge erfordert. Wie kann ein und derselbe Gott den Menschen in den Gesetzen, die er Mose offenbarte, einerseits befohlen haben, nicht zu töten und das Gut ihres Nachbarn nicht zu begehren, andererseits jedoch, eben diesen Nachbarn auszurauben und umzubringen? Wie kann man den liebenden Gott aller Menschen, den das Neue Testament lehrt, mit der rachsüchtigen und grausamen Gottheit des Deuteronomium gleichsetzen?

Wenn das Alte Testament einschließlich der im vorhergehenden zitierten blutrünstigen Gesetze und Befehle jedoch tatsächlich „ebenso göttlichen Ursprungs“ ist wie das Neue, durfte sich der weiße Mann in der Tat darauf berufen, wenn er Dinge tat, die der christlichen Zivilisation zur Schande gereichten: Der Import afrikanischer Sklaven nach Amerika durch die britischen Siedler; die Behandlung der Indianer auf dem nordamerikanischen Kontinent; die harte Herrschaft der Buren über die Bantuvölker Südafrikas. Dann durfte der weiße Mann die Verantwortung für all dies mit Fug und Recht seinen christlichen Priestern oder Bischöfen anlasten, die ihm versichert hatten, das Alte Testament, in dem unzählige Male befohlen wird, zu morden, zu knechten und zu plündern, sei „ebenso göttlichen Ursprungs“ wie das Neue. Kein christlicher Geistlicher, welcher desgleichen lehrt, darf sich schuldlos nennen. Der von Theologen getroffene Entscheid zur Verkündung dieses Dogmas hat über das Christentum und die kommenden Jahrhunderte den Schatten des Deuteronomium geworfen, so wie er auf die Judäer fiel, als es ihnen im Jahre 621 v. Chr. vorgelesen wurde.

Nur ein einziges anderes Buch hat vergleichbare Wirkung auf den Geist der Menschen und künftiger Generationen ausgeübt wie das Deuteronomium, nämlich das Neue Testament. Man vereinfacht nur wenig, wenn man die gesamte Geschichte des Abendlandes, insbesondere jene unseres schicksalhaften zwanzigsten Jahrhunderts, als Kampf zwischen dem Gesetz Mose und dem Neuen Testament sowie zwischen den zwei Teilen der Menschheit auffasst, von denen der eine die Botschaft des Hasses und der andere die Botschaft der Liebe vertritt.

Mit dem Deuteronomium schlug zugleich die Geburtsstunde des Judentums. Wäre dessen Einfluss auf die Leviten und die von ihnen versklavten Judäer beschränkt geblieben, so wäre dies freilich eine Totgeburt gewesen, und die Menschheit hätte nie etwas vom Mosaischen Gesetz erfahren. Schließlich waren die Judäer gering an Zahl, und selbst ein hundertfach stärkeres Volk hätte nie und nimmer hoffen dürfen, diese barbarische Doktrin der gesamten Welt mit roher Gewalt aufzunötigen. Der einzige Weg, auf dem das Mosaische Gesetz Macht und Einfluss gelangen konnte, bestand darin, in den folgenden Jahrhundert ein Element der Zerstörung in das Leben anderer Völker einzubringen, und dies war nur dann möglich, wenn ein mächtiger „Fremdling“ (welcher natürlich genauso verflucht wurde wie alle anderen „Fremdlinge“), ein starker König der „Heiden“ (dessen Endgeschick selbstverständlich die Vernichtung war), die Träger dieses Gesetzes mit seinen Waffen und seinen Schätzen unterstützte.

Genau dies geschah, als Josia dem Volk anno 621 v. Chr. das Zweite Gesetz vorlas, und genau dies sollte sich in späteren Jahrhunderten bis in unsere Tage regelmäßig wiederholen. Mochte die Wahrscheinlichkeit, dass sich dergleichen ereignen würde, auch verschwindend gering sein, so lässt sich doch hieb- und stichfest nachweisen, dass es geschehen ist! Die Herrscher der „anderen Nationen“, die nach dem Gesetz Mose auszuplündern und auszurotten waren, nahmen die Anhänger dieses zerstörerischen Glaubens immer wieder unter ihre Fittiche, machten sich zu Schirmherren ihrer herrschenden Sekte und halfen dieser bei der Verwirklichung ihrer monströsen Ziele. Dies alles taten diese Herrscher auf Kosten ihrer eigenen Völker.

Um das Jahr 596 v. Chr. herum, also etwa zweieinhalb Jahrzehnte nach der Verlesung des Deuteronomium, wurde Juda von den Babyloniern erobert. Vor dem Hintergrund der damaligen bahnbrechenden Umwälzungen war dies nichts weiter als eine unbedeutende Episode, die jedoch den Schlussstrich unter das kurze judäische Experiment zu setzen schien. In der Tat sollte Juda niemals wieder als unabhängiger Staat existieren, und wären die Leviten, das Zweite Gesetz und die fremden Helfer nicht gewesen, so wären die Judäer wie vor ihnen die Israeliten in der Menschheit aufgegangen.

Doch es kam anders. Der Sieg Babylons war nicht der Endpunkt, sondern der Ausgangspunkt einer Entwicklung, deren Folgen für den Rest der Welt wahrhaftig ungeheuerlich sein sollten. Anstatt in Babylon in Vergessenheit zu geraten, wurde das Gesetz dort stärker, weil ihm erstmals ein fremder König seinen Schutz verlieh. Zum ersten Mal wurde die Idee von einem Staat im Staate, einer Nation in der Nation, in die Praxis umgesetzt, und die Judäer sammelten ihre erste Erfahrung darin, wie man durch Unterwanderung eines fremden Staates Macht gewinnt. Für die anderen Völker braute sich damals allerlei Unheil zusammen.

Zum unglücklichsten aller Völker scheinen freilich die Judäer, oder Juden, selbst geworden zu sein. Der jüdische Schriftsteller Maurice Samuel, schrieb 1924 in seinem Buch You Gentiles: „Wir Juden, die Zerstörer, werden für immer Zerstörer bleiben… Nichts, was die Nichtjuden tun, wird unsere Bedürfnisse und Forderungen je zu befriedigen vermögen.“

Auf den ersten Blick wirkt dies wie frecher Hohn, doch wer den Streit um Zion gewissenhaft erforscht hat, hört hier eher einen Aufschrei der Hoffnungslosigkeit – den Aufschrei eines zutiefst unglücklichen Menschen, der spürt, dass er der gnadenlosen Lehre von der Zerstörung, die das Mosaische Gesetz predigt, nicht entrinnen kann.

Kapitel 4

Die Ketten werden geschmiedet

Die babylonische Episode hatte äußerst weitreichende Folgen, damals für den kleinen Staat Juda und heute für die gesamte westliche Welt. Während dieser Periode taten die Leviten Dinge, welche das Leben der Völker nachhaltig beeinflussen sollten. Sie verfassten nach dem Deuteronomium vier weitere Bücher und begründeten damit ein auf rassischer und religiöser Intoleranz Fußendes Gesetz, das, konsequent durchgesetzt, die Judäer für alle Zeiten vom Rest der Menschheit absondern musste. Mittels Experimenten entwickelten sie in Babylon Methoden zur Erzwingung dieses Gesetzes und sorgten somit dafür, dass sich die Judäer strikt von ihrem Gastvolk abgrenzten. Es gelang den Leviten, das Vertrauen der Babylonier zu gewinnen, worauf sie ihre privilegierte Position prompt nutzten, um Babylons Verderben herbeizuführen. Dies besagt zumindest ihre Version der Geschichte, die sie der Nachwelt überlieferten; die Nachwelt akzeptierte diese Version als wahr und begann in den Judäern eine unwiderstehliche, zerstörerische Kraft zu sehen.

Die erste „Gefangenschaft“, die ägyptische, scheint reine Legende zu sein; was wir aus anderen Quellen wissen, widerspricht dieser Geschichte, und da das Buch Exodus nach der babylonischen Gefangenschaft niedergeschrieben wurde, spricht vieles dafür, dass die levitischen Schreiber die Knechtschaft im Ägyptenlande sowie die Plagen, mit denen Jahwe die Ägypter züchtigte, erfunden haben, um ihrer Version der babylonischen Gefangenschaft, die damals im Entstehen begriffen war, mit einem ideologischen Unterbau zu versehen.

Wie dem auch sei, das wahre Schicksal der Judäer in Babylon dürfte recht wenig mit der in den levitischen Schriften festgelegten Version zu tun haben, laut der ein ganzes Volk in die Knechtschaft verschleppt wurde, jedoch später in großen Scharen in seine Heimat zurückkehrte. Ein Massenauszug von Gefangenen aus Babylon nach Jerusalem kann sich nicht zugetragen haben, weil sich die Mehrheit der Judäer, aus denen später die Juden hervorgehen sollten, zum damaligen Zeitpunkt bereits freiwillig über zahlreiche Länder westlich und östlich von Juda zerstreut hatte, wo die Bedingungen für den Handel günstig waren.

In jener Hinsicht bot sich schon damals ein ganz ähnliches Bild dar wie heute. In Jerusalem hielt sich lediglich der harte Kern der Judäer auf, d.h. in erster Linie die fanatischsten Anhänger des Tempelkults sowie Menschen, die in Juda ihrem Broterwerb nachgingen. Die Historiker sind sich darüber einig, dass nicht mehr als einige zehntausend Judäer nach Babylon verschleppt worden sind und dass diese lediglich eine kleine Minderheit der Gesamtbevölkerung ausmachten.

Die Zerstreuung der Judäer war kein geschichtlich einzigartiges Phänomen, wie in den Klageliedern behauptet wird: Die indischen Parsen wurden während derselben Periode ebenfalls unter ganz ähnlichen Umständen unter die Völker zerstreut und überlebten den Verlust ihres Landes und Staates als Glaubensgemeinschaft in der Diaspora. Auch in späteren Jahrhunderten gab es viele rassische oder religiöse Gruppen, die weit entfernt von ihrer Urheimat lebten und überlebten. Nach einigen Generationen betrachten die Angehörigen einer solchen Gruppe die Heimat ihrer Ahnen einfach als „das alte Land“, und die religiösen unter ihnen blickten beim Beten in der Richtung, in der eine ihnen heilige Stadt (wie Rom oder Mekka) lag. Der Unterschied zu den Judäern bestand darin, dass das alte Land und die heilige Stadt bei diesen zusammenfielen, die Jahwe-Religion eine triumphale Rückkehr sowie die Wiedererrichtung des Tempelkults auf den Leichen der erschlagenen Heiden verlangte und diese Religion gleichzeitig als Alltagsgesetz diente, was bedeutete, dass ein weltliches politisches Programm, eine nationalistische Stammesideologie, zugleich Glaubensbekenntnis war. Vergleichbare Religionen dieser Art sind schon in alter Zeit verkümmert; nur diese eine überlebte, um durch all die Jahrhunderte hindurch die Existenz anderer Völker negativ zu beeinflussen, bis hin in unsere Tage, wo ihre zerstörerischen Auswirkungen besonders krass zutage treten.

Dies alles war das direkte Ergebnis der Experimente, welche die Leviten in Babylon anstellten, sowie der Erfahrungen, die sie sammelten, als sie die von ihnen kodifizierte Religion erstmals in einer fremden Umgebung testen konnten. Die Toleranz, mit der die babylonischen Eroberer ihren judäischen Gefangenen begegneten, unterschied sich radikal von der den Judäern eingetrichterten Ideologie, denn immerhin befahl das Zweite Gesetz letzteren, die Besiegten restlos auszurotten. Dr. Kastein meint, die Verschleppten hätten in Babylon „völlige Freiheit“ bei der Ausübung ihres Glaubens sowie bei der Wahl von Wohnort und Beruf genossen und ein Recht auf Selbstverwaltung besessen. Diese Großzügigkeit der Sieger bot den Leviten die Möglichkeit, weitgehend freie Menschen tatsächlich in Gefangene zu verwandeln; auf Geheiß ihrer Priester mussten sie sich in geschlossenen Wohnbezirken ansiedeln, womit die Geburtsstunde des Ghettos geschlagen hatte und die Leviten diktatorische Macht über das Fußvolk errangen. Die talmudischen Gesetze der nachchristlichen Zeit, welche die Exkommunizierung von Juden vorsahen, die jüdisches Eigentum ohne Erlaubnis der Leviten an „Fremdlinge“ verkauft hatten, gehen auf dieses erste Experiment der Selbstabsonderung in Babylon zurück.

Um ihre Gemeinde an die Kandare nehmen zu können, bedurften die Priester der Unterstützung durch die Herrscher des Gastvolkes. Diese Unterstützung erhielten sie in der Tat, und später hat sich dasselbe Trauerspiel unzählige Male wiederholt.

Nun, wo sie ihr Volk fest im Griff hatten, konnten sich die Leviten der Aufgabe zuwenden, das „Gesetz“ zu vervollständigen. Die vier Bücher, die auf das Deuteronomium folgten, bildeten zusammen mit letzterem die Thora; dieses hebräische Wort bedeutete ursprünglich „Lehre“, nahm nun aber die Bedeutung „Gesetz“ an.

Streng genommen ist unsere Formulierung, wonach die Leviten das Gesetz „vervollständigt“ hatten, unrichtig, denn vervollständigt wurde einzig und allein die Thora in Gestalt der fünf Bücher Mose. Das „Gesetz“ selbst wurde nicht vervollständigt, weder damals noch später. Dies wäre schon darum ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, weil es laut dem Talmud eine „geheime Thora“ gibt; bei dieser soll es sich um die Fortsetzung der bekannten Thora handeln, und die Priester machen geltend, Gott habe ihnen das Recht verliehen, sie zu deuten. Das Gesetz wurde immer wieder geändert, meist um irgendwelche Schlupflöcher zu stopfen, die es einem „Fremdling“ hätten ermöglichen können, dieselben Rechte zu genießen wie ein „Nachbar“, d. h. ein Angehöriger der judäischen Glaubensgemeinschaft. Einige diesbezügliche Beispiele haben wir bereits angeführt; anderen werden wir uns später zuwenden. Das Ergebnis solcher Abänderungen bestand meist darin, den Hass und die Verachtung gegenüber dem „Fremdling“ noch zu steigern, indem allerlei diskriminierende Bestimmungen und Praktiken in das Gesetz eingebaut wurden.

Mit der Fertigstellung der Thora war ein gewaltiger, einzigartiger Zaun zwischen den Anhängern des Gesetzes und dem Rest der Menschheit errichtet, der freilich noch nicht ganz undurchdringlich war. Die Thora sah keinen Unterschied zwischen dem Gesetz Jahwes und dem Gesetz der Menschen, zwischen religiösem und zivilem Gesetz vor. Theologisch wie juristisch existierte das Gesetz des „Fremdlings“ für die Judäer nicht, und jeglicher Versuch, sie zu seiner Einhaltung zu zwingen, galt ihnen als „Verfolgung“, denn Jahwes Gesetz war ihr einziges Gesetz. Die Priesterschaft machte geltend, die Thora regele sämtliche Akte des Alltagslebens bis hin zu den trivialsten.

In seinem 1882 erschienenen Buch Religion of the Ancient Hebrews bemerkte C. G. Montefiore treffend, das Alte Testament sei „geoffenbarte Gesetzgebung, nicht geoffenbarte Wahrheit“ und meinte, die israelitischen Propheten könnten nichts von der Thora gewusst haben, da diese von den Leviten in Babylon abgeschlossen worden sei. Wenn der Prophet Jeremiah sagte, die Feder der Schreiber sei kraftlos, so spielte er offensichtlich auf die von den Leviten vorgenommene permanente Umschreibung des Gesetzes und auf die zahllosen „Gebote und Rechte“ an, die sie den Geboten Mose hinzufügten.

Der Begriff der „Sünde“ fehlt in der Thora völlig. Dies ist nur allzu logisch, denn ein Gesetz ahndet keine Sünden, sondern lediglich Verbrechen und Vergehen. Das einzige Verbrechen oder Vergehen, welches dieses Gesetz kannte, war Nichtbefolgung der Vorschriften. Das, was gemeinhin unter Sünde verstanden wird – ein Verstoß gegen die Moral –, wurde in manchen Fällen ausdrücklich gebilligt und ließ sich in anderen durch ein Tieropfer sühnen.

Die Vorstellung von der „Rückkehr“ war, gemeinsam mit den damit verwandten Themen der Vernichtung und der Herrschaft, die Grundlage des Dogmas, das mit diesen Konzepten stand und fiel. Allerdings empfand das Volk keinerlei Bedürfnis, nach Jerusalem zurückzukehren (auch heute lehnt die große Mehrheit der Juden eine „Rückkehr“ instinktiv ab, so dass es für den Zionistenstaat wesentlich leichter ist, im Ausland Geld einzusammeln als Einwanderer zu rekrutieren).

Die wortwörtliche Befolgung des Gesetzes war oberster Grundsatz, was bedeutete, dass der Besitz Palästinas, des „Zentrums“ des künftigen Reiches, lebenswichtig war (und ist). Seine Bedeutung war politischer Art und hing nicht davon ab, ein wie großer Teil des Judentums dort wohnte.

Rekapitulieren wir: In Babylon schrieben die Leviten die Bücher Exodus Genesis, Leviticus und Numeri. Genesis und Exodus, die beiden ersten Bücher Mose also, legten eine bestimmte Version der Geschichte fest, um einen ideologischen Unterbau für das „Gesetz“ zu schaffen, das die Leviten bereits zuvor in Gestalt des Deuteronomium kodifiziert hatten. Sie beginnt ganz am Anfang, mit der Schöpfung, deren genaues Datum die Schreiber zu kennen vorgaben. Was immer von der alten israelitischen Tradition überlebt haben mag, findet sich in Genesis und Exodus sowie in den aufgeklärten Passagen der prophetischen Bücher. Doch werden diese menschenfreundlichen Stellen mit deprimierender Regelmäßigkeit schon bald durch andere, von fanatischer Intoleranz zeugende, aufgehoben, die wohl nachträglich von den Leviten eingeschoben worden sind.

Weshalb die Leviten diese Überbleibsel des Glaubens an einen liebenden Gott aller Menschen in den Texten beließen, lässt sich nicht ohne weiteres erkennen; schließlich stehen sie in schroffstem Widerspruch zum alten Gesetz, und es wäre den Schreibern ein Leichtes gewesen, sie zu tilgen. Ein möglicher Grund liegt darin, dass die frühere mündliche Tradition bei den Stammesangehörigen zu gut bekannt war, als das man sie einfach hätte verschwinden lassen können, so dass man sie beibehielt, ihre Gültigkeit jedoch durch die Erfindung allegorischer Geschehnisse und die Hinzufügung neuer Gebote aufhob.

Obgleich Genesis und Exodus nach dem Deuteronomium geschaffen wurden, sind sie keineswegs von jenem fanatischen Stammesdenken geprägt, das im Deuteronomium ebenso wie in Leviticus und Numeri eine absolut dominierende Stellung einnimmt: Diese drei Bücher tragen den unverkennbaren Stempel levitischer Schreiber im isolierten Juda sowie in Babylon. In der Genesis hingegen findet sich nur eine einzige Passage, die eine Vorahnung des künftigen extremen Stammesdenkens vermittelt: „Und ich will dich zu einem großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen, und in dir sollen gesegnet sein alle Geschlechter auf Erden.“ (1. Mose 12,2-3) Auch in Exodus findet man lediglich harmlos anmutende Stellen wie die folgende: „Wirst du […] alles tun, was ich dir sage, so will ich deiner Feinde Feind und deiner Widersacher sein.“ (2. Mose 23,22) Selbst bei diesem unverfänglichen Satz handelt es sich möglicherweise um einen nachträglich von den Leviten vorgenommenen Einschub. Allerdings geschieht hier etwas Bedeutsames: Der Bund zwischen Jahwe und seinem Volk wird mit Blut besiegelt: „Da nahm Mose das Blut und besprengte das Volk damit und sprach: Sieht, das ist das Blut des Bundes, den der HERR mit euch geschlossen hat auf Grund aller dieser Worte.“ (2. Mose 24,8) Fortan fließt das Blut in Strömen.

Mit diesem Blutritual wird das erbliche, permanente Priesteramt der Aaroniten begründet. Jahwe spricht zu Mose: „Du sollst Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne zu dir herantreten lassen aus der Mitte der Kinder Israel, dass er mein Priester sei, er und seine Söhne…“ (2. Mose 28,1) Wie eine Priesterweihe zu verlaufen hat, wurde laut den levitischen Schreibern von Jahwe selbst in allen Einzelheiten festgelegt: „Dies ist’s, was du mit ihnen tun sollst, dass sie mir zu Priestern geweiht werden: Nimm einen jungen Stier und zwei Widder ohne Fehler. […] Und du sollst den Stier schlachten vor dem HERRN, vor der Tür der Stiftshütte, und sollst von seinem Blut nehmen und mit deinem Finger an die Hörner des Altars streichen und alles andere Blut an den Fuß des Altars schütten. […] Und den einen Widder sollst du nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen. Dann sollst du ihn schlachten und sein Blut nehmen und ringsum an den Altar sprengen. […] Den anderen Widder aber sollst du nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen, und du sollst ihn schlachten und von seinem Blut nehmen und es Aaron und seinen Söhnen an das rechte Ohrläppchen streichen und an den Daumen ihrer rechten Hand und an die große Zehe ihres rechten Fußes; und du sollst das Blut ringsum an den Altar sprengen. Und du sollst von dem Blut auf dem Altar nehmen und Salböl und sollst Aaron und seine Kleider, seine Söhne und ihre Kleider, damit besprengen. So werden er und seine Kleider, seine Söhne und ihre Kleider geweiht.“ (2. Mose 29,1; 29,11-12; 29,15-16; 29,19-21)

Dieses Bild blutbespritzter Priester ist des Nachdenkens wert. Ungeachtet der seit dem Erlass dieser Gebote verflossenen Zeit drängt sich die Frage auf: Warum wird in dem von den Leviten festgelegten Gesetz derartiger Nachdruck auf Blutopfer gelegt? Die Antwort dürfte in der genialen Begabung der Sekte liegen, den Menschen Furcht und Schrecken einzuflößen, denn allein schon das Wort „Blut“ ließ den frommen und abergläubischen Judäer vor Angst um seinen eigenen Sohn erzittern. Die fanatischen Priester erhoben nämlich Anspruch auf die Erstgeborenen ihrer Anhängerschaft; das Buch Exodus lässt hieran keinen Zweifel aufkommen:

„Und der HERR redete mit Mose und sprach: Heilige mir alle Erstgeburt bei den Kindern Israels; alles, was zuerst den Mutterschoss durchbricht, bei Mensch und Vieh, das ist mein.“ (2. Mose 13,1-2)

Laut einer früher zitierten Stelle aus dem Buche Micha hatte die Praxis, erstgeborene Kinder zu opfern, lange Bestand, und allein schon der Anblick der blutbefleckten Levitenpriester muss die einfachen Stammesangehörigen mit Schrecken erfüllt haben, denn in den Jahwe zugeschriebenen Worten ist ausdrücklich von der „Erstgeburt bei Mensch und Vieh“ die Rede. Dieses Gebot wirkte auch noch nach, nachdem die Priesterschaft (in einem Geniestreich, auf den wir noch zu sprechen kommen werden) die Menschenopfer in der Praxis eingestellt, den Anspruch auf die Erstgeborenen jedoch aufrechterhalten hatte. Das Blut, mit dem der Priester bespritzt wurde, mochte tierischen Ursprungs sein, symbolisierte in den Augen der Gemeindemitglieder aber immer noch das ihrer eigenen Söhne!

In den talmudischen Hochburgen des Judentums hielt sich das Ritual des Bespritzen der Priester mit Blut übrigens bis in unsere Tage und ist somit keine bloße Reminiszenz an eine graue Vorzeit. Vierundzwanzig Jahrhunderte nach der Niederschrift des Buches Exodus erklärten die reformierten Rabbiner Amerikas 1885 in Pittsburgh: „Wir erwarten weder eine Rückkehr nach Palästina noch ein Opferritual unter der Obhut der Söhne Aarons noch die Wiederinkraftsetzung irgendwelcher Gesetze, die im jüdischen Staat galten.“ Die Bedeutung dieser Erklärung lag darin, dass diese Rabbiner es noch im Jahre 1885 für nötig erachteten, sie öffentlich abzugeben, was beweist, dass der orthodoxe Flügel des Judentums die Gesetze einschließlich des „Opferrituals“ auch weiterhin befolgte. (Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts hatten die reformierten Rabbiner Amerikas an Boden eingebüßt, während sich die Vertreter des zionistischen Chauvinismus im Vormarsch befanden.)

Dass die Thora von den Leviten niedergeschrieben worden ist, lässt sich unter anderem auch daran erkennen, dass mehr als die Hälfte des Inhalts der fünf Bücher aus peinlich genauen Anweisungen besteht, die angeblich von Gott selbst erteilt worden sind: Anweisungen für den Bau und die Ausstattung von Altären und Tabernakeln; den Stoff und das Muster von Kleidungsstücken, Mitren und Gürteln; die Art von Goldketten und Edelsteinen, welche die blutbespritzen Priester zu tragen haben; die Anzahl der als Sühne für verschiedene Verstöße zu opfernden Tiere; die Art und Weise, wie das Blut zu verwenden ist; die Bezahlung von Abgaben und Schekeln sowie ganz allgemein die Privilegien und Vergünstigungen für die Priesterschaft. Zahlreiche Kapitel sind blutigen Opfern gewidmet.

Vermutlich schätzt Gott das Blut von Tieren oder die erlesenen Gewänder der Priester allerdings weniger hoch, als man bei der Lektüre dieser Schilderungen annehmen müsste. Dies und nichts anderes gab den Anstoß zum Protest der israelitischen „Propheten“: Sie geißelten die Mumifizierung einer primitiven Stammesreligion; nichtsdestoweniger ist diese noch heute das Gesetz der herrschenden Sekte und stellt in unseren Tagen eine Macht ohnegleichen dar.

Als die Leviten diese Gesetzesbücher zusammenstellten, bauten sie darin zahlreiche allegorische oder lehrhafte Beispiele für die letalen Folgen der Nichtbeachtung des Gesetzes ein. Es sind dies die Gleichnisse des Alten Testaments, und ihre „Moral“ ist stets die gleiche: Wer das Gesetz verletzt, dem winkt der Tod! Im Buche Exodus finden wir das berühmteste dieser Gleichnisse, die Geschichte vom goldenen Kalb. Während sich Mose in den Bergen aufhielt, goss Aaron ein goldenes Kalb; als Mose zurückkehrte und sah, dass sein Volk dieses anbetete, „trat er in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Söhne Levi. Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum anderen und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten. Die Söhne Levi taten, wie ihnen Mose geheißen hatte; und es fielen an dem Tage vom Volk dreitausend Mann.“ (2. Mose 22,26-28)

Das Christentum hat die Parabel vom goldenen Kalb mit dem gesamten Alten Testament übernommen und sieht in ihr eine Warnung vor jeglichem Götzendienst. Allerdings mögen die Leviten, welche diese Geschichte erfanden, damit ein Ziel verfolgt haben, das man heute nicht mehr ohne weiteres erkennt. Viele Judäer, darunter auch einige Priester, mögen sich gedacht haben, Gott werde größeren Gefallen am symbolischen Opfer eines goldenen Kalbes finden als an der unaufhörlichen, blutigen Opferung wirklicher Tiere, dem Verspritzen ihres Bluts und dem „süßen Duft“ ihrer brennenden Kadaver. Die Leviten wehrten sich mit Zähnen und Klauen gegen jede Verwässerung ihrer Rituale, so dass sich die von ihnen ersonnenen Gleichnisse stets gegen jene richten, welche diese Rituale im einen oder anderen Punkt ändern wollen.

Einen vergleichbaren Fall stellt die Rebellion des Korah dar, die im 16. Kapitel des Buches Numeri geschildert wird. Zweihundertfünfzig Mann unter der Führung Korahs empören sich gegen Mose, worauf sich die Erde unter ihnen auftut und sie verschlingt, „mit ihren Sippen, mit allen Menschen, die zu Korah gehörte, und mit all ihrer Habe. Und sie fuhren lebendig zu den Toten hinunter mit allem, was sie hatten, und die Erde deckte sie zu, und sie kamen um, mitten aus der Gemeinde heraus.“ (4. Mose 16,32-33) Das Volk murrte aber weiter, worauf der Herr es mit einer Seuche schlug, an der 14.700 Menschen zugrunde gingen, ehe Aaron Fürbitte für das Volk einlegte (4. Mose 17,13-14)

Die Moral von der Geschichte war, dass man gut daran tat, der Priesterschaft die gebotene Ehrfurcht entgegenzubringen: „Und der HERR sagte zu Aaron: Siehe, dies überlasse ich dir bei dem Dienst an meinen Opfergaben: von allen heiligen Gaben der Kinder Israels gebe ich dir einen Anteil, dir und deinen Söhnen, als ewiges Anrecht. […] Alles Beste von Öl und alles Beste vom Wein und Korn, die Erstlingsgabe, die sie dem HERRN bringen, habe ich dir gegeben.“ (4. Mose 18,8; 18,12) Vermutlich aufgrund der Beschränkungen, die sich die Leviten aus Rücksicht auf die alte Tradition beim Umschreiben der Geschichte auferlegen mussten, finden sich in den Büchern Genesis und Exodus kaum vergleichbare Stellen. Der Fanatismus, der im Deuteronomium erstmals unverbrämt zutage tritt, wird in den Bücher Leviticus und Numeri auf die Spitze getrieben.

Genau wie das Deuteronomium waren auch Leviticus und Numeri angeblich von Mose hinterlassen worden, der darin seine Gespräche mit Jahwe schilderte. Im Fall dieser beiden letztgenannten Bücher verzichteten die Leviten jedoch auf die Behauptung, man habe sie in Gestalt eines „vom Staub der Zeit bedeckten“ Manuskriptes entdeckt. Leviticus und Numeri belegen, dass sich der Fanatismus der Sekte mittlerweile zur Weißglut gesteigert hatte, denn sie wimmeln nur so von Aufrufen zu Glaubens- und Rassenhass. Im Deuteronomium hatte Jahwe sein Volk immerhin noch gemahnt, den Fremdling zu lieben, auch wenn dieses (wahrscheinlich der alten israelitischen Tradition entstammende) Gebot dann durch eine Flut von Vorschriften außer Kraft gesetzt wurde, in denen der Fremdling unter anderem vom Verbot des Wuchers ausgenommen wurde.

Leviticus ging noch weiter. Wohl findet sich dort folgende Stelle: „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland.“ (3. Mose 19,33-34.) Doch in Kapitel 25 folgt die unvermeidliche Aufhebung dieses Gebots: „Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch herum sind, und auch von den Beisaßen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Land zeugen. Die möget ihr zu eigen haben und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum für immer; die sollt ihr Sklaven sein lassen. Aber von euren Brüdern, den Kindern Israel, soll keiner über den andern herrschen mit Härte.“ (3. Mose 25,44-46)

Somit war die Versklavung von „Fremdlingen“, deren Sklavenstatus von einer Generation auf die andere überging, zu einem Bestandteil des (heute noch gültigen) Gesetzes geworden. Wenn das Alte Testament „nicht minder göttlichen Ursprungs“ ist als das Neue, besaßen die Weißen sehr wohl das Recht, schwarze Afrikaner als Sklaven nach Amerika zu verschiffen, und die Buren handeln nicht mehr als billig, wenn sie die Eingeborenen Südafrikas unterdrücken.

Folgende Episode in Leviticus schildert die grauenvollen Konsequenzen, die sich aus der Nichtbefolgung des Gesetzes ergeben, und zeugt von der Radikalität der Leviten: „Und Aarons Söhne Nadab und Abihu nahmen ein jeder seine Pfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten so ein fremdes Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte.“ Dieser nicht den Vorschriften entsprechende Opferakt war ein todeswürdiges Verbrechen: „Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN, und verzehrte sie, dass sie starben vor dem HERRN.“ (3. Mose 10,1-2)

Das extremste der fünf Bücher Mose ist Numeri, das als letztes niedergeschrieben wurde. In ihm fanden die Leviten einen Weg, ihren vornehmsten Anspruch, das Recht auf alle Erstgeborenen, de facto aufzugeben, das entsprechende Gebot aber in Kraft zu lassen. Dies war ein geradezu genialer politischer Schachzug. Der Anspruch auf „alle Erstgeburt“ hatte den Priestern offenbar große Unannehmlichkeiten bereitet, doch konnten sie den ersten Artikel eines Gesetzes, bei dessen Befolgung es nicht den geringsten Spielraum gab, unter gar keinen Umständen preisgeben; hätten sie dies getan, so wären sie selbst dem Tod verfallen. Durch eine abermalige Neudeutung des Gesetzes ernannten sie sich selbst zu Stellvertretern der Erstgeborenen und sicherten sich somit die ewige Dankbarkeit des Volkes, ohne auch nur das Geringste zu riskieren:

„Und der HERR redete mit Mose und sprach: Nimm die Leviten statt aller Erstgeburt unter den Kindern Israels und das Vieh der Leviten statt ihres Viehs, dass die Leviten mir gehören sollen. Ich bin der HERR. Aber als Lösegeld für die 273 Erstgeburten der Kinder Israel, die die Zahl der Leviten übersteigen, sollst du fünf Lot Silber erheben für jeden Kopf. […] Und du sollst das Silber für die, welche überzählig sind unter ihnen, Aaron und seinen Söhnen als Lösegeld geben.“ (4. Mose 3,44-48)

Nachdem sich die Leviten so als Wohltäter aufgespielt hatten, legten sie zahlreiche weitere „Gebote und Rechte“ fest. Sie herrschten durch nackten Terror und verstanden es meisterhaft, dem Volk mit allerlei neuen Mitteln Furcht einzuflößen; ein markantes Beispiel hierfür bietet ihr „Eifersuchtsgesetz“: Wenn der „Geist der Eifersucht“ über einen Mann kommt, soll er seine Gattin zum Priester bringen; dieser soll ihr „bitteres, fluchbringendes Wasser“ einflössen und dazu sagen: „Hat kein Mann bei dir gelegen und bist du deinem Mann nicht untreu geworden, so dass du dich unrein gemacht hast, so soll dir dies bittere, fluchbringende Wasser nicht schaden. Wenn du aber deinem Mann untreu geworden bist, dass du unrein wurdest, und hat jemand bei dir gelegen außer deinem Mann, so soll der Priester mit einem Verwünschungsschwur die Frau beschwören und zu ihr sagen: Der HERR mache deinen Namen zum Fluch und zur Verwünschung unter deinem Volk, dadurch dass der HERR deine Hüfte schwinden und deinen Bauch schwellen lässt!“ (4. Mose 5,19-21) Schwoll der Bauch der Frau, nachdem sie das bittere Wasser getrunken hatte, so war sie des Ehebruchs überführt und damit des Todes schuldig. Es ist nur allzu klar, welche Macht solch ein Ritual der Priesterschaft vermittelte; ähnliche „Gottesurteile“ werden von den Medizinmännern Afrikas praktiziert.

Von schicksalsschwerer Bedeutung sind jene Passagen in Numeri, in denen es um Mose und die Midianiter geht. Wer das Buch Exodus aufmerksam gelesen hat und somit das Leben und die Taten Mose kennt, weiß, dass dieser nach dem Zweiten Gesetz sowie nach verschiedenen in Leviticus und Numeri festgelegten Vorschriften des Todes schuldig geworden war. Indem Mose Zuflucht bei den Midianitern suchte, wo er Zippora, die Tochter des midianitischen Hohepriesters Jethro ehelichte (2 Mose 2,21), hatte er einen Frevel begangen. Doch da Mose der Angelpunkt der ganzen Geschichte und der Mann ist, der das ihm offenbarte Gesetz dem Volk verkündigt, mussten ihn die Leviten unter allen Umständen entsühnen, um zu verhindern, dass das Gesetz unglaubwürdig wurde.

Kapitel 31 des vierten Buch Mose vermittelt Aufschluss darüber, wie die Leviten dieses Problem lösten. Man erfährt dort, wie Mose die „Gebote und Rechte“ erfüllte und seine Verstöße gegen das Gesetz wieder gutmachte, indem er den gesamten Stamm der Midianiter außer den Jungfrauen niedermetzeln ließ. Somit hatte er dem rassisch-religiösen Dogma seinen Tribut gezollt und seinen Frevel gesühnt; aus dem wohlwollenden Patriarchen der älteren Überlieferung war also der Begründer eines Gesetzes geworden, das Hass und Mord predigte!

Zuvor, in Kapitel 25 wird folgendes berichtet: „Und Israel lagerte in Schittim. Da fing das Volk an zu huren mit den Töchtern der Moabiter; die luden das Volk zu den Opfern ihrer Götter. Und das Volk aß und betete ihre Götter an. Und Israel hängte sich an den Baal-Peor. Da entbrannte des HERRN Zorn über Israel, und er sprach zu Mose: Nimm alle Oberen des Volks und hänge sie vor dem HERRN auf im Angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn des HERRN von Israel wende. Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Es töte jeder seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben.“ (4. Mose 25,1-5). Der Kult Baals war in ganz Kanaan weitverbreitet, und dass er dem Jahwe-Kult Konkurrenz machte, war für die Leviten eine ständige Quelle der Besorgnis.

Somit tritt hier das Thema des Glaubenshasses auf. Gleich anschließend begegnen wir auch dem Rassenhass „Und siehe, ein Mann von den Kindern Israels kam und brachte unter seine Brüder eine Midianiterin vor die Augen des Mose und der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, die da weinten vor der Tür der Stiftshütte. Als das Pinhas sah, der Sohn Eleasars, des Sohnes des Priesters Aaron, stand er auf aus der Gemeinde und nahm einen Spieß in seine Hand und ging dem israelitischen Mann nach in die Kammer und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und die Frau, durch ihren Leib.“ (4. Mose 25,6-8) Dank dieser Tat klang die Pest ab, die zuvor 24000 Opfer gefordert hatte, und „der HERR redete mit Mose und sprach: Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes des Priesters Aaron, hat meinen Grimm von dem Kindern Israel gewendet durch seinen Eifer um mich, dass ich nicht in meinem Eifer die Kinder Israel vertilge. Darum sage: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens.“ (4. Mose 25,10-12)

Somit wurde der Bund zwischen Jahwe und der erblichen aaronitischen Priesterschaft von den levitischen Schreibern erneut mit Blut besiegelt, diesmal freilich nicht mit dem von Stieren oder Widdern, sondern mit dem zweier Menschen, die bei einem religiös und rassisch motivierten Mord umgebracht worden waren – einen Mord, dank dem Jahwe den Kindern Israel ihre Verirrungen verzieh.

Das im 31. Kapitel beschriebene Massaker an den Midianitern ist Moses letzte Tat, mit der er sich für die Ewigkeit rehabilitiert. Jahwe spricht zu ihm: “Übe Rache für die Kinder Israel an den Midianitern, und danach sollst du versammelt werden zu deinen Vätern.“ So zogen Moses Krieger „zum Kampf aus gegen die Midianiter, wie der HERR es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war. […] Und die Kinder Israel nahmen gefangen die Frauen der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie und verbrannten mit Feuer all ihre Städte, wo sie wohnten, und alle ihre Zeltdörfer.“ (4. Mose 31,7-10)

Doch dies reichte nicht aus. Mose, Ehemann einer Midianiterin und Vater ihrer beiden Söhne, „wurde zornig über die Hauptleute des Heeres, die Hauptleute über tausend und über hundert, die aus dem Feldzug kamen, und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen leben lassen? Siehe, haben nicht diese die Kinder Israel durch Bileams Rat abwendig gemacht, dass sie sich versündigten am HERN durch den Baal-Peor, so dass der Gemeinde des HERRN eine Plage widerfuhr. So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben.“ (4. Mose 31,14-17)

Es folgt eine Aufzählung der Kriegsbeute: Nach den 675.000 Schafen, den 72.000 Rindern und den 61.000 Eseln werden 32.000 Mädchen, „die nicht von Männern berührt waren“, erwähnt. Diese wurden zwischen die Leviten, die Krieger und die Gemeinde geteilt, während das Gold vollumfänglich den Leviten „für den HERRN“ zufiel.

Nun darf sich Mose zur ewigen Ruhe legen, und das Buch Numeri geht zu Ende. Eine dämonischere Anstachelung zu Mord und Raub lässt sich kaum denken. Um das Ausmaß der Ungeheuerlichkeiten zu erfassen, welche die Leviten Jahwe und Mose in den Mund legten, muss man das 25. sowie das 31. Kapitel von Numeri mit den Kapiteln 2, 3 und 18 von Exodus vergleichen. Es ist dies eine unverhüllte Warnung an das auserkorene Volk, das hier erfährt, was Jahwe von ihm verlangt, und es ist bis heute eine Warnung für andere.

Die Verfasser dieses Gesetzes gehörten einer kleinen Sekte in Babylon an, die lediglich auf ein paar tausend Anhänger zählen konnte, doch die Macht ihrer monströsen Ideologie erwies sich als außerordentlich groß. Indem sie ihren Gefolgsleuten die verlockendsten irdischen Belohnungen in Aussicht stellen, die man sich vorstellen kann, verschrieben sie sich der niedrigeren jener beiden Kräfte, die immerfort um die Seele des Menschen kämpfen: Den leiblichen Instinkten, die den Menschen nach unten ziehen und in ewigem Krieg mit den nach oben strebenden Impulsen des Geistes stehen.

Die christlichen Theologen erkennen diesem Gesetz einen höheren Ursprung zu als die jüdischen Gelehrten. Vor mir liegt eine unlängst erschienene christliche Bibel, in der erläutert wird, dass die fünf Bücher der Thora ebenso wie die historischen, prophetischen und poetischen Bücher „als wahr anerkannt“ werden. Dies ergibt sich logischerweise aus dem bereits erwähnten Dogma, wonach das Alte Testament „ebenso göttlichen Ursprungs ist“ wie das Neue.

Die jüdischen Gelehrten urteilen anders. Dr. Kastein beispielsweise meint, die Thora sei „das Werk eines anonymen Erstellers“ gewesen, der „ein pragmatisches historisches Werk geschaffen“ habe. Dies entspricht durchaus den Fakten; der Schreiber oder die Schreiber liefert oder liefern eine Version der Geschichte, die aus subjektiven Erwägungen geschrieben wurde, um dem Kompendium von Gesetzen, die darauf beruht, einen ideologischen Unterbau zu verleihen; sowohl die Geschichte als auch die Gesetze dienten einem politischen Zweck. „Eine einigende Idee lag allem zugrunde“, kommentiert Dr. Kastein, und diese „einigende Idee“ war ein Stammesnationalismus, welcher dermaßen fanatisch war, dass die Welt weder vorher noch später je seinesgleichen gekannt hat.

Während das Gesetz niedergeschrieben wurde (abgeschlossen wurde es erst nach der babylonischen „Gefangenschaft“), erhoben die beiden letzten Mahner ihre Stimme: Jesaja und Jeremia. Die Hand der Leviten lässt sich an jenen Einschüben erkennen, die offensichtlich in diese Bücher eingefügt wurden, um sie mit dem „Gesetz“ und der dieser unterstützenden Geschichtsversion vereinbar erscheinen zu lassen. Dieses Fälschungswerk lässt sich im Buch Jesaja mit aller Klarheit belegen; hier ist die Beweisführung sehr einfach. Fünfzehn Kapitel wurden von einem Schreiber verfasst, der über die Babylonische Gefangenschaft Bescheid wusste, obwohl der Prophet Jesaja ca. zweihundert Jahre vor dieser gelebt hat. Christliche Gelehrte versuchen diesen Widerspruch zu lösen, indem sie den Urheber dieser fünfzehn Kapitel als „Deutero-Jesaja“, d. h. zweiten Jesaja, bezeichnen.

Im Buch Jesaja findet sich folgender berühmte, aber oft aus dem Zusammenhang gerissene Ausspruch: „Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand und behüte dich und mache dich zum Bund für das Volk, zum Licht der Heiden, dass du die Augen der Blinden öffnen sollst…“ (Jesaja 42,6-7) Vom Standpunkt des damals im Entstehen begriffenen Gesetzes aus war dies pure Häresie, so dass die Leviten folgende Sätze hinzufügten (denn dass diese vom selben Autor stammen wie die vorher zitierten, ist allzu unwahrscheinlich): „Siehe, ich will deine Hand zu den Heiden hin erheben und für die Völker mein Banner aufrichten. […] Sie werden vor dir niederfallen zur Erde aufs Angesicht und deiner Füße Staub lecken. […] Und ich will deine Schinder sättigen mit ihrem eigenen Fleisch, und sie sollen von ihrem eigenen Blut wie von süßen Wein trunken werden. Und alles Fleisch soll erfahren, dass ich der HERR, dein Heiland bin und dein Erlöser, der Mächtige Jakobs.“ (Jesaja 42,22-23; 42,26) (Diese Sätze klingen, als stammten sie von Hesekiel, der, wie wir noch sehen werden, der wahre Vater des rabbinischen Gesetzes war.)

Das Buch Jeremia scheint ebenfalls von den Leviten manipuliert worden zu sein, sonst ließe sich folgende, ganz am Anfang stehende Stelle nicht erklären: „Siehe, ich setze dich heute über Völker und Königreiche, dass du ausreißen und einreißen, zerstören und verderben sollst…“ (Jeremia 1,10) Diese Worte stammen schwerlich vom Autor folgender, bereits im nächsten Kapitel stehenden Stellen: „Und des HERRN Wort geschah zu mir: Geh hin und predige öffentlich der Stadt Jerusalem und sprich: So spricht der HERR: Ich gedenke der Treue deiner Jugend und der Liebe deiner Brautzeit, wie du mir folgtest in der Wüste, im Land, da man nicht sät. […] Was haben eure Väter Unrechtes an mir gefunden, dass sie von mir wichen und hingen den nichtigen Götzen an und wurden so zunichte. […] Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und kein Wasser geben.“ (Jeremia 2,1-2; 2,5; 2,13)

Jeremia weist auf den Schuldigen, Juda (und es mag sehr wohl sein, dass er für diesen Frevel mit dem Tode büßen musste): „Das abtrünnige Israel steht gerechter da als das treulose Juda.“ (Jeremia 3,11) Israel war dem Herrn abtrünnig geworden, doch Juda hatte ihn verraten – eine unverkennbare Anspielung auf das neue Gesetz der Leviten. Es folgt (wie bei allen „Propheten“) eine leidenschaftliche Philippika gegen die priesterlichen Riten und Opfer:

„Verlasst euch nicht auf Lügenworte, wenn sie sagen: Hier ist des HERRN Tempel! Sondern bessert euer Leben und euer Tun, dass ihr recht handelt einer gegen den andern und keine Gewalt übt gegen Fremdlinge, Waisen und Witwen und nicht unschuldiges Blut vergießt an diesem Ort und nicht andern Göttern nachlauft zu eurem Schaden. […] Ihr seid Diebe, Mörder, Ehebrecher und Meineidige und opfert dem Baal und lauft fremden Göttern nach, die ihr nicht kennt. […] Haltet ihr denn dies Haus, das nach meinem Namen genannt ist, für eine Räuberhöhle? […] Ich habe euren Vätern an dem Tage, als ich sie aus Ägyptenlande führte, nichts gesagt noch geboten von Brandopfern und Schlachtopfern…“ (Jeremia 7,4-5; 7,9; 7,11; 7,21)

Mit solchen Worten prangerte Jeremia, wie später Jesus, die Zerstörung des Gesetzes an, die im Namen seiner Erfüllung betrieben wurde. Offenbar verlangten die Leviten noch zu Jeremias Zeiten das Opfer der Erstgeborenen, denn sonst ließe sich folgende Stelle nicht erklären: „Sie haben […] die Höhen des Topheth im Tal Ben-Hinnon gebaut, um ihre Söhne und Töchter zu verbrennen, was ich nie geboten habe und mir nie in den Sinn gekommen ist.“ (Jeremia 7,30-31)

Wegen dieser „Gräuel“, fährt Jeremia fort, werde der Herr „in den Städten Judas und auf den Gassen Jerusalems wegnehmen den Jubel, die Freude und Wonne und die Stimme des Bräutigams und der Braut; denn das Land soll wüst werden“. (Jeremia 7,54)

Es ist dies eine berühmte politische Prophezeiung, die in der Tat in Erfüllung gehen sollte. Mit ihrem geradezu genialen Talent, die Dinge auf den Kopf zu stellen, beriefen sich die Leviten später auf diese Weissagung, um ihre Behauptung zu begründen, Judas Fall sei auf die Nichtbefolgung des Gesetzes zurückzuführen gewesen, während Jeremia ganz im Gegenteil gewarnt hatte, das Gesetz werde das „verräterische“ Juda in den Untergang führen. Würde Jeremia heute auferstehen, so könnte er genau dieselben Worte auf den Zionismus anwenden, denn die Ausgangslage ist verblüffend ähnlich, und die Konsequenzen sind voraussehbar.

Als Juda fiel, tat Jeremia seinen berühmtesten Ausspruch, jenen, den sich die jüdischen Massen oft instinktiv in Erinnerung rufen, den zu beherzigen die herrschende Sekte ihnen jedoch beharrlich verbietet: „Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN, denn wenn’s ihr wohl geht, so geht’s auch euch wohl.“ (Jeremia 29,7) Die Leviten erteilten ihre zornige Antwort in Psalm 137:

„An den Wassern von Babylon saßen wir und weinten,

wenn wir an Zion gedachten. […]

Denn die uns gefangen hielten

hießen uns dort singen

und in unserem Heulen fröhlich sein:

Singt uns ein Lied von Zion!

Wie könnten wir des HERRN Lied singen

in fremden Landen?

Vergesse ich dich, Jerusalem,

so verdorre meine Rechte. […]

Tochter Babel, du Verwüsterin,

wohl dem, der vergilt, was du uns angetan hast!

Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt

und sie am Felsen zerschmettert!“

In Jeremias Mahnung und der Antwort der Leviten liegt der ganze Streit um Zion mitsamt den Auswirkungen, die er bis in unsere Tage für andere Völker zeitigt.

Jeremia, der vermutlich hingerichtet wurde, würde heutzutage als „Verrückter“, „Paranoiker“, „Antisemit“ und dergleichen an den Pranger gestellt; damals nannte man solche Menschen „Propheten und Träumer von Träumen“.

Während Jeremia als Flüchtling in Ägypten weilte, sprach Jesaja in Babylon („der zweite Jesaja“) folgende freundlichen Worte, welche wie ein letztes Tageslicht vor dem einbrechenden Dunkel der Lehre wirken, die schon bald triumphieren sollte: „So spricht der HERR: Wahret das Recht und die Gerechtigkeit, denn mein Heil ist nahe, dass es komme, und meine Gerechtigkeit, dass sie offenbar werde. […] Und der Fremdling, der sich dem HERRN zugewandt hat, soll nicht sagen: Der HERR wird mich getrennt halten von seinem Volk. […] Und die Fremden, die sich dem HERRN zugewandt haben, ihm zu dienen und seinen Namen zu lieben […] die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus […] denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker.“ (Jesaja 56,1; 56,3; 56,6-7)

Mit diesem kurzen Blick auf einen liebenden Gott der gesamten Menschheit endeten die Proteste. Von nun an hatten die Leviten und ihr Gesetz die uneingeschränkte Macht inne, und damit begann die tatsächliche Gefangenschaft der Juden, denn ihre Unterjochung durch das Gesetz des Religions- und Rassenhasses ist die einzige Knechtschaft, in der sie je geschmachtet haben.

Ebenso wie die früheren „Propheten“ sprachen Jeremia und der „zweite Jesaja“ für die Menschheit, die sich allmählich zum Lichte vortastete, während die Leviten den Weg zurück in die Finsternis antraten. Noch bevor das Gesetz vollendet wurde, hatte Prinz Sidhatta Gautama Buddha die erste Religion der Menschheit gestiftet, die auf seinem Ersten Gesetz der Liebe beruhte: „Von Gutem muss Gutes kommen und von Bösem Böses.“ Dies war die vorausgenommene Antwort auf das Zweite Gesetz der Leviten, auch wenn letztere schwerlich von Buddha und seinen Lehren wussten. Es war auch die logische Antwort der Zeit, und des menschlichen Geistes, auf den Brahminismus, den hinduistischen Rassismus und den Kult der Herrenkaste, der auffallende Ähnlichkeit mit dem Judaismus aufweist.

Fünfhundert Jahre später sollte eine zweite Menschheitsreligion geboren werden und weitere fünfhundert Jahre darauf eine dritte. Die kleine Nation Juda lag in den Ketten des Gesetzes, die sie daran hinderten, sich auf die Menschheit hin zu bewegen; sie war in einem fossilen Stadium geistiger Entwicklung festgefahren, doch ihr primitiver Stammesglaube blieb lebendig und mächtig. Das im zwanzigsten Jahrhundert immer noch ungeheuer einflussreiche Levitische Gesetz ist seinem Wesen nach ein Überbleibsel grauer Vorzeit.

Ein solches Gesetz musste bei den Völkern, unter denen die Judäer lebten, zwangsläufig zuerst Neugier und dann Besorgnis hervorrufen. Dieser Prozess begann, als die Judäer um 538 v. Chr. aus Babylon nach Jerusalem zurückkehrten. Anfänglich bekamen

lediglich kleine Sippen und Stämme – die unmittelbaren Nachbarn der Judäer in Jerusalem – die Segnungen des judäischen Glaubens zu spüren, doch dann breitete er sich kreisförmig aus, so dass eine stetig wachsende Zahl von Völkern seine Auswirkungen zu fühlen bekam, bis hin in unser Jahrhundert, wo er besonders unheilvolle Folgen zeitigte.

Kapitel 5

Der Fall Babylons

Ehe andere Völker die Auswirkungen des Mosaischen Gesetzes erstmals zu spüren bekamen, trug sich im Jahre 538 v. Chr. ein Ereignis zu, das ungeahnte Bedeutung für die Geschichte unseres Jahrhunderts gewinnen sollte: Der Fall Babylons.

Die Parallelen zwischen den Geschehnissen unserer Zeit (d.h. der Gestalt, welche die Welt als Ergebnis der beiden großen Kriege angenommen hat) und dem Fall Babylons sind allzu frappant, um auf bloßem Zufall zu beruhen; in der Tat lässt sich nachweisen, dass ihnen ein sorgsam durchdachter Plan zugrunde lag. Ohne es zu ahnen, unterstehen die Völker des Westens in unserem Jahrhundert nicht etwa ihrem eigenen Gesetz, sondern dem Gesetz Judas, wobei ihre von fremden Kräften gesteuerten Regierungen als dessen Vollzieher walten.

In allen drei Fällen (beim Untergang Babylons, im Ersten sowie im Zweiten Weltkrieg) traten grundsätzlich dieselben Akteure auf, und die Ereignisse verliefen nach demselben Schema. Auf der einen Seite stand jeweils ein fremder Potentat, der die Judäer, später „Juden“ genannt, unterdrückte. In Babylon war dies König Belsazar, im Ersten Weltkrieg der russische Zar und im Zweiten Weltkrieg Adolf Hitler. Diesem „Unterdrücker“ tritt ein anderer mächtiger Fremder entgegen, der „Befreier“. Dieser war in Babylon der Perserkönig Kyros, im Ersten Weltkrieg Lord Balfour, im Zweiten Weltkrieg der amerikanische Präsident Truman.

Der dritte Akteur ist ein triumphierender Prophet Jahwes, der am Hofe des Befreiers weilt und dem Unterdrücker seinen Untergang prophezeit. In Babylon hieß dieser Prophet Daniel. Im Ersten sowie im Zweiten Weltkrieg hieß er Dr. Chaim Weizmann.

Soviel zu den Akteuren; gehen wir zur Handlung über. In allen drei Fällen übt Jahwe Rache an den Heiden; die Juden triumphieren und werden voll rehabilitiert:

– König Belsazar, dem Daniel seinen baldigen Tod geweissagt hat, wird „in derselben Nacht“ umgebracht, und sein Reich fällt dem Feind in die Hände.

– Die jüdischen Schergen, die den Zaren mitsamt seiner Familie ermordeten, schreiben folgende Zeilen an die Wand des Raumes, wo sich das Verbrechen zugetragen hat: „Belsatzar ward in selbiger Nacht/von seinen Knechten umgebracht.“ Es sind dies die letzten Worte des Gedichtes „Belsatzar“, das von dem jüdischen Dichter Heinrich Heine stammt.

– Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die in Nürnberg zum Tode verurteilten NS-Führer am jüdischen Tag der Sühne gehängt.

Somit verliefen die beiden großen Kriege unseres Jahrhunderts nach einem im Alten Testament beschriebenen Muster – der Eroberung Babylons durch die Perser, auf welche die Befreiung der Juden folgte.

Gewiss: Die Babylonier und die Perser, die diesen Krieg ausfochten, werden dabei ihre eigenen Ziele verfolgt und sich herzlich wenig um die Judäer geschert haben. Doch in der uns überlieferten Version der Ereignisse dreht sich alles nur um diese und ihr Geschick; der Rest ist vergessen. Das einzige, was man heute mit jenem Krieg in Verbindung bringt, sind die Rache Jahwes und der Triumph der Judäer. Eine ähnliche Verengung unseres Geschichtsbilds zeichnet sich allmählich in Bezug auf die beiden Weltkriege ab.

König Belsazar ist als Unterdrücker der Judäer in die Geschichte eingegangen; obwohl die Verbannung des auserwählten Volkes nach Babylon die von Jahwe angeordnete Strafe für seine Nichtbefolgung des Gesetzes ist, gilt Belsazar als „Verfolger“ und muss deshalb unnachsichtig bestraft werden. Aber auch der Perserkönig Kyros ist nichts weiter als Jahwes Werkzeug, dem die Aufgabe zufällt, die Flüche, die dieser über sein Volk verhängt hat, auf dessen Feinde abzuwälzen, nachdem diese ihre Mission, die Judäer eine Zeitlang zu knechten, erfüllt haben. Dementsprechend darf Kyrus keinen Dank dafür erwarten, dass er Babylon erobert und die Judäer befreit hat; er ist im Grunde um kein Haar besser als Belsazar, und auch seinem Reich winkt früher oder später die Vernichtung.

Soweit wir aus glaubwürdigen historischen Quellen wissen, war Kyrus ein aufgeklärter Herrscher und der Begründer eines Imperiums, das sich über ganz Westasien erstreckte. Die Geschichtsbücher vermelden, er habe „den unterworfenen Nationen Religionsfreiheit und die Bewahrung ihrer Institutionen“ zugestanden. Somit waren die Judäer nur eines von vielen Völkern, die von dieser toleranten Politik profitierten; wäre es König Kyros vergönnt, heute unter die Lebenden zurückzukehren, wäre er vermutlich bass erstaunt darüber, als Mann in die Geschichte eingegangen zu sein, dessen einziges und dauerhaftes Verdienst darin bestand, ein paar tausend Judäern die Rückkehr nach Jerusalem erlaubt zu haben. Würde er aber zufällig die Einschätzung der Politiker des 20. Jahrhunderts teilen, welche diesem Entscheid ungeheure Bedeutung beimessen, so würde er zu seiner Verwunderung feststellen, dass er mit diesem Gnadenakt einen vermutlich größeren Einfluss auf die Geschichte der nächsten zweieinhalb Jahrtausende ausgeübt hat als irgendein anderer Herrscher vor oder nach ihm. Keine andere Tat eines Fürsten des Altertums hatte nämlich dermaßen gewaltige Auswirkungen bis in unsere Zeit hinein.

Im 20. Jahrhundert haben zwei Generationen westlicher Politiker darin gewetteifert, die Rolle eines modernen Kyros spielen zu dürfen. Die Folge war, dass die beiden Weltkriege bloß zwei wirklich wichtige und langfristige Ergebnisse gezeitigt haben: Jahwes Rache am „Verfolger“ sowie ein jüdischer Triumph in Form von „Rückkehr“ und „Wiedergutmachung“. Damit ist die überlieferte Version der Geschehnisse in Babylon im 20. Jahrhundert zum obersten „Gesetz“ geworden, das über allen anderen Gesetzen, über der Wahrheit und der Geschichte steht.

Diese überlieferte Version ist freilich großenteils Legende oder, wie man heute sagen würde, Propaganda. König Belsazar dürfte von den Leviten erfunden worden sein. Jenes Buch des Alten Testaments, das vom Fall Babylons kündet, wurde Jahrhunderte später verfasst und einem „Daniel“ zugeschrieben. Dieser, einer der in der babylonischen Gefangenschaft schmachtenden Judäer, soll dank seiner Fähigkeit, Träume zu deuten, zu einer hochangesehenen Persönlichkeit am Königshof geworden sein. Ihm fiel die Aufgabe zu, das „Zeichen an der Wand“ zu deuten (Daniel, 5.)

Belsazar, „der Sohn Nebukadnezars“, demütigt die Judäer, indem er die goldenen und silbernen Gefäße, die sein Vater aus dem Tempel zu Jerusalem raubte, bei einem Festmahl für seine Prinzen, Frauen und Konkubinen benutzt. Hierauf schreibt eine Hand die Worte „Mene, mene, tekel, upharsim“ an die Wand. Belsazar lässt Daniel holen, damit dieser ihm den Sinn der Inschrift offenbare, was er bereitwillig tut: „Gott hat dein Königtum gezählt und beendet. Man hat dich auf der Waage gewogen und zu leicht befunden. Dein Reich ist zerteilt und den Medern und Persern gegeben.“ (Daniel 5; 26-28.) Belsazar wird „in derselben Nacht“ getötet (Daniel 5; 30), und der persische Eroberer zieht in Babylon ein, worauf er die Judäer freilässt.

Auf diese Weise werden der Tod eines Königs und der Untergang seines Reichs als unmittelbare Folgen der Beleidigung Judas sowie als Rache Jahwes an den Verächtern seines Volkes dargestellt.

Der kleine Schönheitsfehler, dass weder Daniel noch König Belsazar je gelebt haben, ist nicht von Bedeutung, denn durch ihre Aufnahme in die levitischen Schriften hat diese Geschichte den Status eines legalen Präzedenzfalls erworben. Wie bereits erwähnt, schrieben die Mörder der Zarenfamilie im Jahre 1918 die letzten Worte aus Heinrich Heines Gedicht „Belsatzar“ an die blutbefleckten Wände, wodurch sie sich zu ihrer Tat bekannten und diese mit eben diesem Präzedenzfall rechtfertigten.

Wenn eine alte Legende noch nach fünfundzwanzig Jahrhunderten dermaßen folgenschwere Auswirkungen zeitigen kann, bringt es wenig, säuberlich nachzuweisen, dass ihr Inhalt historisch falsch ist, denn sowohl die Politiker als auch die Massen lieben Legenden mehr als die Wahrheit. Tatsache ist nichtsdestoweniger, dass von den drei Protagonisten der Geschichte nur König Kyros nachweislich gelebt hat, während Belsazar und Daniel Erfindungen der levitischen Phantasie sein dürften.

Die Jewish Encyclopedia hebt hervor, dass König Nebukadnezar keinen Sohn namens Belsazar hatte und dass in Babylon kein Belsazar auf dem Thron saß, als es von Kyros erobert wurde. „Der Verfasser des Buches Daniel verfügte einfach nicht über korrekte Unterlagen“, kommentiert sie diesen Sachverhalt und gibt damit zu erkennen, dass sie nicht glaubt, das Buch Daniel sei von jemandem geschrieben worden, der die betreffenden Geschehnisse miterlebt hat. In der Tat: Hätte ein Günstling am Hofe des babylonischen Königs dieses Buch verfasst, so hätte er doch zumindest den Namen des Herrschers gekannt, dem er sein baldiges Ende prophezeite, und somit „über korrekte Unterlagen verfügt“.

Es unterliegt also keinem Zweifel, dass das Buch Daniel ebenso wie die Mose zugeschriebenen Gesetzesbücher das Werk der levitischen Schreiber war, die auch weiterhin dafür sorgten, dass die Geschichte in Übereinklang mit dem damals bereits schriftlich festgelegten Gesetz stand. Wenn man zwecks Illustrierung dieses Gesetzes, und um einen historischen Präzedenzfall zu schaffen, einen König Belsazar erfinden konnte, konnte man sich ohne weiteres auch einen Propheten Daniel aus den Fingern saugen. Dieser offensichtlich mythische Daniel ist der Lieblingsprophet der Zionisten unserer Zeit. Sie sind ungemein angetan von einer Geschichte, in der erzählt wird, wie Jahwe die den Juden zugefügte Schmach rächt und dem Schuldigen sein Schicksal mittels Zeichen an der Wand voraussagt, und sie sehen darin ein Vorbild für alle künftigen Zeiten. Stärker als sämtliche bisher verflossenen Jahrhunderte hat das unsere sie in ihren Überzeugungen bestätigt; für sie erteilt Daniel, dessen Deutung sich noch in derselben Nacht als richtig erweist, den früheren israelitischen Propheten, die einen liebenden Gott aller Menschen gepredigt hatten, die gebührende Antwort. Der Fall Babylons, bzw. die Art, wie sich dieser laut der levitischen Version abspielte, stellt in ihren Augen einen schlagenden Beweis für die Richtigkeit und die Kraft des Mosaischen Gesetzes dar.

Freilich wäre nichts von alle dem ohne König Kyros geschehen, der als einziger der drei Hauptakteure unzweifelhaft eine historische Gestalt war und einigen tausend Judäern die Rückkehr nach Jerusalem gestattete. Die Strategie der levitischen Politiker, die darin bestand, Kontrolle über einen fremden Potentaten zu gewinnen und ihn zur Verwirklichung ihrer Ziele vor ihren Karren zu spannen, hatte ihre Feuerprobe glänzend bestanden.

Der Perserkönig war der erste einer langen Reihe nichtjüdischer Herrscher, die sich von der Sekte umgarnen ließen; durch ihn stellte sie erstmals unter Beweis, dass sie das Geheimnis entdeckt hatte, wie man fremde Regierungen erst unterwandert und dann lenkt. In unserem Jahrhundert hat sie diese Kunst zu derartiger Perfektion entwickelt, dass alle Regierungen der westlichen Welt im Wesentlichen ein und derselben Kontrolle unterstehen, was bedeutet, dass ihre Handlungen letzten Endes stets jenen zugutekommen, die hinter den Kulissen die Fäden ziehen. Gegen Ende dieses Buches wird der Leser erfahren, mit welchen Mitteln die westlichen Regierungen beeinflusst und die Völker zum Nutzen und Frommen der Hintergrundmächte gegeneinander aufgehetzt werden. Um zu erfahren, warum sich die Regierenden im Westen, darunter auch die Führer seines eigenen Landes, von den Drahtziehern manipulieren lassen, wird der Leser freilich in seine eigene Seele blicken müssen.

König Kyrus war der erste Herrscher, der sich von der Sekte ködern ließ. Ohne seine Unterstützung hätte sich diese nicht wieder in Jerusalem einnisten und den skeptischen judäischen Massen, die aus aller Welt gespannt nach Judäa blickten, erzählen können, das Gesetz sei in der Tat mächtig und werde wortwörtlich erfüllt werden. Vom Fall Babylons zieht sich ein roter Faden durch die Geschichte bis hin zu den dramatischen Geschehnissen unseres Jahrhunderts, und König Kyrus, diese erste nichtjüdische Marionette der Sekte, trägt ein noch höheres Maß an Verantwortung für die Rückschläge und den Niedergang des Abendlandes als die tückische und verschlagene Sektenpriesterschaft selbst.

„Der Judaismus entstand im Namen des persischen Königs und dank der Macht seines Imperiums, was bedeutet, dass die Politik des Alkemenidenreichs aufs nachhaltigste in die Gegenwart hineinwirkt“, urteilte Professor Eduard Meyer, der Verfasser von Die Entstehung des Judentums, im Jahre 1896. Die Schlussfolgerung dieses Fachmanns ist nachweislich richtig. Fünfhundert Jahre vor dem Beginn der abendländischen Geschichte legten die Leviten das Gesetz fest und schufen dann mit tatkräftiger Unterstützung des Perserkönigs Kyrus ein Strickmuster für die künftige Unterwanderung und letztendliche Zerstörung des Abendlandes.

Als Kyrus in Babylon einzog, waren die fünf Gesetzesbücher noch nicht vollständig abgeschlossen; die Sekte arbeitete immer noch an ihrer Ausfeilung sowie an der Erstellung einer Geschichtsversion, die sie ideologisch stützte. Parabeln wie die vom „König Belsazar“ sollten das Unglaubliche glaubhaft erscheinen lassen und eine Rechtfertigung für künftige Schreckenstaten liefern. Die judäischen Massen wussten damals freilich noch nichts vom Gesetz der rassischen Intoleranz, während ihnen religiöse Intoleranz bereits hinreichend vertraut war.

Der Sekte stand noch die Arbeit bevor, das Gesetz zu vervollständigen und dann ihrem eigenen Volk aufzunötigen. Als dies im Jahre 458 v. Chr. unter einem neuen persischen König geschah, nahm der Streit um Zion endgültig die Gestalt einer unversöhnlichen Konfrontation zwischen den Judäern und dem Rest der Menschheit an. Nun war die Nabelschnur, welche die Gefolgschaft der Sekte mit den übrigen Menschen verbunden hatte, unwiderruflich zerschnitten. Ein einsames Volk, dem die Priesterschaft ihre Version des Falls von Babylon gebührend eingetrichtert hatte, ließ sich von ihr auf den Weg in eine Zukunft führen, in der sein Los darin bestand, als Fremdkörper unter jenen anderen Völkern zu leben, deren Vernichtung ihm sein Gesetz befahl.

Kapitel 6

Das Volk weinte

Das erste fremde Volk, welches mit dem von den Leviten in Babylon geschaffenen Mosaischen Gesetz konfrontiert wurde, waren die Samariter, welche die Judäer anno 538 v. Chr. bei ihrer Rückkehr nach Jerusalem mit offenen Armen empfangen und sich zum Zeichen ihrer Freundschaft anerboten hatten, den 596 v. Chr. von den Babyloniern zerstörten Tempel wiederaufzubauen. Auf Befehl der Leviten wurde das Angebot schroff zurückgewiesen; als Reaktion auf diese Brüskierung nahmen die Samariter gegenüber den Judäern nun eine feindliche Haltung ein, und der Tempel konnte erst 520 v. Chr. wiedererrichtet werden. (Die Fehde dauerte jahrhundertelang an und ist noch heute nicht erloschen, obwohl das Volk der Samariter mittlerweile auf einige Dutzend Seelen zusammengeschrumpft ist.)

Die Freundlichkeit, mit der die Samariter die Heimkehrer zunächst begrüßt hatten, beweist, dass die Nachbarvölker der Judäer deren neues Gesetz noch nicht kannten und angesichts der Barschheit, mit der man ihre Freundschaft ablehnte, aus allen Wolken fielen. Freilich macht es den Anschein, als hätten die Judäer selbst das Wesen dieses Gesetzes noch nicht richtig kapiert. Die Schreiber arbeiteten damals in Babylon immer noch an der Erstellung der Gesetzesbücher, und ungeachtet der Mahnungen ihrer Priester empfanden die Judäer offenbar nicht den geringsten Wunsch, sich rassisch und religiös von ihren Mitmenschen abzusondern.

Die Brüskierung der Samariter war ein Vorzeichen kommender Dinge. Ihrer Abstammung nach waren die Samariter Israeliten, in deren Adern allerdings auch das Blut anderer Völker floss. Sie beteten zu Jahwe, anerkannten Jerusalem jedoch nicht als heilige Stadt an, was für die Leviten, die wohl die Gefahr einer Wiedergeburt Israels mit anschließender Annexion Judas befürchteten, bereits ein hinreichender Grund war, sie zu hassen. Deshalb wurde das Volk der Samariter in Acht und Bann getan; nahm ein Judäer auch nur ein Stück Brot von einem Samariter entgegen, so verstieß er aufs schwerste gegen die von den Leviten festgelegten Gebote und Rechte und machte sich eines gräulichen Frevels schuldig.

Nach diesem ersten Zusammenprall mit einem Nachbarvolk sahen sich die Judäer in dem verwüsteten und entvölkerten Jerusalem um. Mit Ausnahme einiger Greise hatte keiner von ihnen die Stadt je zuvor zu Augen bekommen. Die „Rückkehrer“ waren zahlenmäßig recht schwach und zählten nur etwa 40.000 Personen, was nicht mehr als fünf bis zehn Prozent der gesamten judäischen Bevölkerung entsprach; die übrigen hatten sich, teils seit Jahrhunderten, freiwillig über andere Länder zerstreut.

Für die „Heimkehrer“ waren dies keine rosigen Zeiten, und sie werden herzlich wenig Anlass zum Frohlocken gesehen haben, auch wenn die Priesterschaft einen enormen politischen Erfolg errungen hatte. Die Leviten sahen sich derselben Schwierigkeit gegenüber wie die Zionisten in den Jahren 1903, 1929 oder 1953; das auserwählte Volk empfand nur geringe Neigung, in das gelobte Land zu ziehen. Außerdem gedachten sich ihre Führer durchaus nicht an die Spitze der „Rückkehrenden“ zu stellen, sondern zogen es vor, an den Fleischtöpfen Babylons zu hocken, genau wie die meisten Zionistenführer heute lieber in New York leben, als ihre Zelte in Israel aufzuschlagen.

Die Lösung, welche die Leviten 538 v. Chr. fanden, wies erstaunliche Ähnlichkeit mit derjenigen auf, für die man sich 1946 n. Chr. entschied: Die fanatischsten Eiferer waren zur „Rückkehr“ bereit, und eine Minderheit derjenigen, die zu arm waren, um selbständig über ihre Zukunft entscheiden zu können, erhielt kurzerhand den Marschbefehl. Wer für sich das Privileg beanspruchte, in Babylon zurückbleiben zu dürfen (unter ihrem eigenen Fürsten, dem Exilarchen!), musste dafür tief in die Tasche greifen, so wie wohlhabende amerikanische Juden heutzutage genötigt werden, Geld für die Unterstützung des Zionistenstaates locker zu machen.

Die jüdische Nation war zum damaligen Zeitpunkt bereits unwiderruflich zerstreut, und es sollte nie mehr möglich sein, alle Juden in Kanaan zu versammeln. Dies war eine nackte und nicht wieder rückgängig zu machende Tatsache. „Aus dem Exil kehrte nicht die Nation zurück, sondern bloß eine religiöse Sekte“, kommentierte Prof. J. Wellhausen diesen Sachverhalt in seinem 1897 erschienenen Buch Israelitische und Jüdische Geschichte. Allerdings war diese symbolische „Rückkehr“ für die Priesterschaft von allergrößter Bedeutung, ermöglichte sie es ihr doch, eine mystische Herrschaft über die Diaspora-Juden zu erringen. Sie diente als Beweis dafür, dass das „Gesetz“ wahr und gültig war und dass die Mission des „auserkorenen Volkes“ darin bestand, andere Völker zu ruinieren und über sie zu herrschen.

Für jene Minderheit, die tatsächlich nach Jerusalem zurückgekehrt war, und für die Mehrheit, die lediglich aus der Ferne zusah, bedeutete die „Rückkehr“ etwas ganz Unterschiedliches. Ersteren bot sie die Möglichkeit, Jahwe an dem vom Gesetz vorgeschriebenen Ort auf die vom Gesetz befohlene Weise zu huldigen. Letztere sahen darin einen Sieg des judäischen Nationalismus und ein Vorzeichen des künftigen endgültigen Triumphs, den das Gesetz dem auserwählten Volk in Aussicht stellte.

Die Massen, welche die Entwicklung von ferne verfolgten, hatten miterlebt, mit welchen Mitteln dieser Sieg erfochten worden war. Die Abgrenzung der Judäer von ihren Nachbarvölkern hatte sich als erfolgreich erwiesen, und die hauptsächlichen Instrumente zur Erzwingung dieser Abgrenzung waren das Ghetto und die Synagoge. Das Ghetto (seinem Wesen nach ein levitisches Konzept) war in Babylon in Gestalt jener geschlossenen Gemeinschaft, in der die Judäer lebten, getestet worden.

Das gemeinsame Lesen des Gesetzes hatte sich als brauchbarer Ersatz für das Ritual der Jahwe-Verehrung bewährt, die laut dem Gesetz einzig und allein im Tempel zu Jerusalem erfolgen durfte (dies war der Beginn der Synagoge). Die Institutionen des Ghettos und der Synagoge wurden von den Diasporajuden übernommen und schweißten sie sowohl mit den Judäern in Babylon als auch mit den Rückkehrern in Jerusalem zusammen.

Somit hatte die Priesterschaft ihre Fähigkeit, ihre theokratische Herrschaft auch ohne eigenes Territorium und unter einem fremden König auszuüben, eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sie regierte ihr Fußvolk gemäß ihrem eigenen Gesetz und dieses wurde den Judäern erstmals in der babylonischen Gefangenschaft aufgezwungen. Dr. Kastein schreibt: „Anstelle der Verfassung des nicht mehr existierenden Staates wurde eine Gemeindeautonomie begründet, und an die Stelle der Staatsmacht trat eine neue Macht, die stabiler und dauerhafter war: Das harte und unerbittliche Regime, das auf der Verpflichtung beruhte, den Vorschriften des Rituals ohne jedes Wenn und Aber zu gehorchen.“

Diese Worte muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Wir haben in diesem Buch bereits zahlreiche „Vorschriften des Rituals“ zitiert. Den Leviten war es also in der „Gefangenschaft“, in einem fremden Land, gelungen, ein „hartes und unerbittliches Regime“ zu errichten! Diese Leistung ist wahrlich einzigartig; sie hat bis in unsere Tage Bestand.

„Fremdlinge“ fragen sich oft verwundert, mit welchen Mitteln die herrschende Sekte es wohl fertigbringen mag, eine über alle Welt zerstreute Gemeinschaft in einem derart eisernen Würgegriff zu halten. Die Macht der Sekte beruht letzten Endes auf Terror und Furcht. Ihre Geheimnisse werden gegenüber Außenstehenden eifersüchtig gehütet, doch wer sich tiefer in die Materie einarbeitet, kann sich eine gewisse Vorstellung davon machen.

Eine furchtbare Waffe der Priesterschaft ist die Exkommunizierung, und die lähmende Furcht, welche die Drohung damit erzeugt, beruht in gewissem Ausmaß darauf, dass fromme Juden an die Wirksamkeit der im Deuteronomium und anderen Büchern des Alten Testaments zitierten Flüche glauben, was auch die Encyclopedia Judaica einräumt. Dies erinnert an den Schwarzafrikaner, der fest überzeugt ist, sterben zu müssen, wenn das „tagati“ über ihn verhängt wird, oder an den Schwarzen Haitis, der den Fluch der Voodoo-Priester mehr als alles andere fürchtet. Aus der Gemeinschaft ausgestoßen zu werden, ist eine schreckliche Strafe, die in der Vergangenheit oft tödliche Folgen nach sich zog.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Thora und der Talmud für fromme (oder abergläubische) Juden das einzige Gesetz darstellen; sie mögen die Gesetze ihres Gastlandes formell anerkennen, aber stets mit innerem Vorbehalt. Ihrem einzigen Gesetz zufolge liegt sowohl das Rechtswesen als auch die politische Macht in der Hand der Priesterschaft, die es in der Vergangenheit oft fertigbrachte, sich das Recht zur Herrschaft über ihre Gemeinde von der Regierung des jeweiligen Gastlandes verbriefen zu lassen. Zu den Befugnissen, die das Gesetz der Priesterschaft verlieh, gehörte auch die Verhängung von Todesurteilen für alle möglichen Vergehen, und in den geschlossenen Gemeinden der Diaspora haben die Priester ausgiebig von diesem Recht Gebrauch gemacht.

Jerusalem, wohin eine Minderheit der Judäer zurückgekehrt war, lag sehr weit von Babylon entfernt, und nach ihrem ersten Streich (der Verschmähung der von den Samaritern angebotenen Freundschaft) erwiesen sich die Leviten offenbar außerstande, die normalen menschlichen Regungen ihrer Untertanen zu unterdrücken. Die Judäer, die in einem verarmten Streifen Land hausten, gingen unter Missachtung der Gebote ihrer Priester Mischehen mit Angehörigen ihrer Nachbarvölker ein. Ihrem Selbstverständnis nach verletzten sie dadurch keine Bestimmung ihres Gesetzes. Sie wussten, dass König Salomon Hunderte von (großenteils fremdstämmigen) Frauen gehabt und dass Mose einen midianitischen Schwiegervater besessen hatte, doch da das Buch Numeri damals noch nicht fertig erstellt war, wussten sie nicht, dass Mose vor seinem Tod sämtliche Midianiter außer den Jungfrauen hatte niedermetzeln lassen. So ehelichten sie die Söhne und Töchter ihrer Nachbarn, und dieser natürliche Prozess nahm in den ersten acht Jahrzehnten nach der Rückkehr seinen Fortgang.

Während dieser Zeit schlossen die Leviten in Babylon die Gesetzesbücher ab, deren Auswirkungen alle anderen Nationen seither so drastisch zu fühlen bekommen haben. Die treibende Kraft hinter der Erstellung dieser Bücher war Hesekiel aus der Familie des Hohepriesters, und manches spricht dafür, dass alle fünf Bücher Mose seinen Stempel tragen. Er war der Ahn der Intoleranz, des Rassismus, der zur Religion verklärten Rachsucht sowie des Mordes im Namen des Herrn.

Das Buch Hesekiel ist das wichtigste des ganzen Alten Testaments, wichtiger noch als das Deuteronomium oder die Bücher Leviticus und Numeri, weil es allem Anschein nach die Quelle ist, aus der sich die finstere Ideologie dieser Gesetzesbücher speist. Wer die im Deuteronomium geäußerten Flüche aufmerksam liest, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Gottheit, die sie ausspricht, diabolischer Natur ist – das, was wir mit dem Namen „Gott“ verbinden, lässt sich mit dermaßen grässlichen Drohungen einfach nicht vereinbaren. Führt sich der Leser dann das Buch Hesekiel zu Gemüte, so findet er seine Ahnung schwarz auf weiß bestätigt. Im zwanzigsten Kapitel lässt Hesekiel Gott nämlich ausdrücklich zugeben, dass er schlechte Gesetze erlassen hat, um sein Volk für die Missachtung seiner Gebote zu züchtigen:

“Das Haus Israel war mir ungehorsam in der Wüste, und sie lebten nicht nach meinen Geboten und verachteten meine Gesetze, durch die der Mensch lebt, der sie hält, und entheiligten meine Sabbate sehr. […] Und ich sprach zu ihren Söhnen in der Wüste: Ihr sollt nicht nach den Geboten eurer Väter leben und ihre Gesetze nicht halten und mit ihren Götzen euch nicht unrein machen. Ich bin der HERR, euer Gott. Nach meinen Geboten sollt ihr leben und meine Gesetze sollt ihr halten und danach tun. […] Aber auch die Söhne waren ungehorsam, lebten nicht nach meinen Geboten, hielten auch meine Gesetze nicht. […] Darum gab ich ihnen Gebote, die nicht gut waren und Gesetze, durch die sie kein Leben haben konnten und ließ sie unrein werden durch ihre Opfer, als sie alle Erstgeburt durchs Feuer gehen ließen, damit ich Entsetzen über sie brachte und sie so erkennen mussten, dass ich der HERR bin.“ (Hesekiel 20,13; 20,18-19; 20,21; 20,25-26.)

Diese Stelle liefert den Schlüssel zum Verständnis des gesamten Mosaischen Gesetzes!

Im selben Kapitel antwortet Hesekiel anscheinend auf Jeremias Kritik an der von den Leviten angeordneten Opferung der Erstgeborenen. Wie erinnerlich heißt es in Jeremia 7,30-31: „Denn die Kinder Juda tun, was mir missfällt, spricht der HERR. Sie haben ihre Gräuelbilder gesetzt in das Haus, das nach meinem Namen genannt ist, um es unrein zu machen, und haben die Höhen des Topheth im Tal Ben-Hinnom gebaut, um ihre Söhne und Töchter zu verbrennen, was ich nie geboten habe und mir nie in den Sinn gekommen ist“ . Das Schicksal der verbrannten Söhne und Töchter lässt Hesekiel herzlich kalt; ihn empört allein der Gedanke, der Herr könne das Opfer der Erstgebotenen nicht verlangt haben, denn schließlich hatten ihm die Schreiber dieses Gebot mehrfach in den Mund gelegt. Hesekiel geht es lediglich darum, zu beweisen, dass Gott dergleichen sehr wohl befohlen hat, und so die Priesterschaft zu rechtfertigen; wie nebenbei lässt er Jahwe einräumen, dass dieses Gebot „nicht gut“ ist und die Judäer infolge dieses Gesetzes „kein Leben haben“ können, doch dies scheint ihm offenbar nicht von Bedeutung zu sein.

Das Dogma der christlichen Theologen, wonach das Alte Testament „nicht minder göttlichen Ursprungs“ sei als das Neue, gilt sicherlich auch für die zitierte Stelle aus dem Buche Hesekiel… Hesekiel erstickt jedes mögliche Aufbegehren gegen das Gebot, alle Erstgeburt zu opfern, im Keim: „… sollte ich mich von euch, Haus Israel, befragen lassen? So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: ich will mich von euch nicht befragen lassen.“ (Hesekiel 20,31.)

Hesekiel hatte den Fall Judas und die Verschleppung der Sekte nach Babylon miterlebt, so dass das nach ihm benannte Buch teilweise einen Augenzeugenbericht über jene Ereignisse darstellt. Die restlichen, „prophetischen“ Teile des Buchs belegen, dass der Ahn des orthodoxen Judentums ein Mann mit finsteren, ja dämonischen Neigungen war; gewisse Passagen hätten wohl nicht veröffentlicht werden können, wären sie nicht ein Teil der „heiligen Schrift“ gewesen.

Im vierten Kapitel weissagt Hesekiel mit Worten, die er Jahwe in den Mund legt, der Stadt Jerusalem eine Belagerung. Hesekiel soll „die Schuld des Hauses Israel tragen“, indem er Gerstenfladen isst, „die du vor den Augen der Leute auf Menschenkot backen sollst“. Auf Hesekiels Einwand, er habe noch nie unreine Speisen zu sich genommen, mildert Jahwe die Busse: „Sieh, ich will dir Kuhmist statt Menschenkot zulassen, dein Brot darauf zu bereiten.“ (Hesekiel 4,15.) Bald darauf droht Jahwe den Verächtern des Gesetzes folgendes an: „Weil ihr es schlimmer getrieben habt als die Heiden […] darum sollen in deiner Mitte Väter ihre Kinder und Kinder ihre Väter fressen. […] Es soll ein Drittel von dir an der Pest sterben und durch Hunger vernichtet werden in deiner Mitte, und das zweite Drittel soll durchs Schwert fallen rings um dich her, und das letzte Drittel will ich in alle Winde zerstreuen und will hinter ihnen her das Schwert ziehen.“ (Hesekiel 5,10-12.) Auf Drohungen dieser Art legten die Leviten besonderes Gewicht.

Man rufe sich in Erinnerung, dass diese grauenvollen Strafen nicht etwa für sündhafte Taten, sondern lediglich für die Nichtbefolgung des Gesetzes verhängt werden! Es folgen seitenlange Flüche, und Jahwe verspricht seinem Volk, sich der Heiden als Zuchtrute zu bedienen: Er will „die Schlimmsten unter den Völkern“ auf die Judäer hetzen und in deren Häusern wohnen lassen. (Hesekiel 7,24.)

Bei seiner Aufzählung der Strafen für die Verehrung „anderer Götter“ schilderte Hesekiel auch eine Vision von der Einnahme Jerusalems durch die Heiden:

„Und siehe, da kamen sechs Männer auf dem Wege vom oberen Tor her, das gegen Norden liegt, und jeder hatte ein Werkzeug zum Zerschlagen in der Hand. Aber es war einer unter ihnen, der hatte ein Kleid aus Leinwand an und ein Schreibzeug an seiner Seite. Und sie kamen heran und traten neben den kupfernen Altar. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels erhob sich von dem Cherub, über dem sie war, zu der Schwelle des Tempels am Hause, und der HERR rief den, der das Kleid von Leinwand anhatte und das Schreibzeug an seiner Seite, und sprach zu ihm: Geh durch die Stadt Jerusalem und zeichne mit einem Zeichen an der Stirn die Leute, die da seufzen und jammern über alle Gräuel, die darin geschehen. Zu den andern Männern aber sprach er, so dass ich es hörte: Geht ihm nach durch die Stadt und schlagt drein, eure Augen sollen ohne Mitleid blicken und keinen verschonen. Erschlagt Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Frauen, schlagt alle tot; aber die das Zeichen an sich haben, von denen sollt ihr keinen anrühren.“ (Hesekiel 9,2-6.)

Wer dergleichen gebührend verinnerlicht hatte, betrachtete es sicherlich als weise Vorsichtsmaßnahme, gebührend zu „seufzen und zu jammern“; hier liegt vielleicht der Ursprung der Klagemauer. Es folgt Kapitel um Kapitel mit den schrecklichsten Drohungen, freilich stets mit der tröstlichen Einschränkung, wenn die Verächter des Gesetzes Busse täten und sich an Jahwes Gebote hielten, würden den Heiden noch grauenhaftere Dinge zustoßen.

Während die von Hesekiel gegründete Schreiberschule in Babylon noch acht Jahrzehnte lang an der Fertigstellung des Gesetzes arbeitete, entwickelten die heimgekehrten Judäer in Jerusalem normale Beziehungen zu ihren Nachbarn. Jene fanatische Abgrenzung, welche das im Entstehen begriffene Gesetz für sie vorsah, hatten sie niemals praktiziert. Viele von ihnen beteten immer noch zu „anderen Göttern“ um Regen, gute Ernte, Sonnenschein und fruchtbare Herden und wandten sich nur an Jahwe, wenn sie in Stammesfehden verwickelt waren.

Dann, anno 458 v. Chr., schlugen die Leviten zu.

Ihr Gesetz war mittlerweile bereit, doch dies war nicht das Wichtigste. Sehr viel bedeutsamer war, dass der persische König gewillt war, ihm Nachdruck zu verschaffen. Zum ersten Mal hatte die herrschende Sekte jenes Wunder vollbracht, das sich später noch oft wiederholen sollte: Mit irgendwelchen Mitteln hatte sie einen fremden Herrscher, der von Rechts wegen ihr Herr und Meister und nach allen Maßstäben ein mächtiger Potentat war, dazu bewogen, ihr seine Soldaten und sein Geld zur Verfügung zu stellen!

An jenem Tage des Jahres 458 v. Chr. wurden die Judäer in Jerusalem endgültig vom Rest der Menschheit abgesondert und gerieten in eine Sklaverei, die sie in Babylon niemals gekannt hatten. Es war dies wahrhaftig „der Beginn der Geschichte“. Ihre Einzelheiten werden in den Büchern Esra und Nehemia erzählt. Esra und Nehemia waren zwei Emissäre, welche die Leviten von Babylon nach Jerusalem entsandt hatten, um über die Einhaltung des von Hesekiel und Konsorten geschaffenen Gesetzes zu wachen.

Esra, ein Vertreter der Hohepriester, kam mit rund 1500 Mann nach Jerusalem. Er kam im Namen des Perserkönigs Artahsastha (griechisch Artaxerxes), mit persischen Soldaten und persischem Gold, so wie Dr. Chaim Weizmann im Jahre 1917 n. Chr. mit britischen Waffen und britischem Gold und dreißig Jahre später mit amerikanischem Geld und amerikanischer Unterstützung kommen sollte. Esra war rechtlich gesehen ein persischer Emissär, so wie Dr. Weizmann, ein in Russland geborener Jude, 1917 rechtlich gesehen ein britischer Emissär war.

Mit welchen Kniffen die Sekte König Artahsastha dazu gebracht hat, sich vor ihren Karren spannen zu lassen, wird für immer ein Geheimnis bleiben. Nach König Kyros war er der zweite fremde Potentat, der sich zu Handlangerdiensten für die Sekte hergab. In unseren Tagen ist dies für westliche Politiker zur unabdingbaren Voraussetzung für eine Karriere geworden.

Esra brachte das neue, rassische Gesetz mit. Die ersten, denen er es aufnötigte, waren seine eigenen Reisegefährten; er erlaubte nämlich nur denjenigen, ihn zu begleiten, die nachweisen konnten, dass sie abstammungsmäßig Judäer oder Leviten waren. Als Esra und seine Leute Jerusalem erreicht hatten, waren sie, um Dr. Kasteins Formulierung zu verwenden, „entsetzt und bestürzt“ über die Vielzahl gemischter Ehen: Die Judäer fanden Gefallen daran, nach ihrer eigenen Façon zu leben, „indem sie Mischehen mit Nachbarstämmen eingingen, mit denen sie friedliche, durch familiäre Bande gestützte Beziehungen entwickelt hatten“.

Dr. Kastein (der viele Jahrhunderte später ebenfalls „entsetzt und bestürzt“ über die von Esra vorgefundenen Zustände war), muss zähneknirschend einräumen, dass die Judäer mit diesen Eheschließungen „ihre Tradition so befolgten, wie sie damals verstanden wurde“ und gegen kein ihnen bekanntes Gesetz verstießen. Esra brachte das neue Gesetz Hesekiels, welches endgültig an die Stelle der alten Tradition trat. Kraft seines Amtes als Abgesandter des Perserkönigs befahl er den Bewohnern Jerusalem, sich zu versammeln und teilte ihnen mit, dass sämtliche gemischten Ehen aufzulösen seien:

„Ihr habt dem HERRN die Treue gebrochen, als ihr euch fremde Frauen genommen und so die Schuld Israels gemehrt habt. Bekennt sie nun dem HERRN, dem Gott eurer Väter, und tut seinen Willen und scheidet euch von den Völkern des Landes und von dem fremden Frauen.“ (Esra10,10-11.)

Es wurde ein Ältestenrat gebildet, dem die Aufgabe oblag, alle Mischehen aufzulösen und so die „friedlichen, durch familiäre Bande gestützten Beziehungen“ zu den Nachbarvölkern zu zerstören.

Dr. Kastein meint, Esras Maßnahme sei „zweifellos reaktionär“ gewesen, denn sie habe „einer Regelung, die zum damaligen Zeitpunkt nicht in der Thora verankert war, den Status eines Gesetzes verliehen“. Ganz nebenbei erwähnt erschien Dr. Kasteins Buch in Berlin, und zwar 1933, in jenem Jahre also, als Hitler an die Macht kam; zwei Jahre später sollte dieser die Nürnberger Gesetze erlassen, die dem Gesetz Esras auffallend glichen, von den Zionisten aber nichtsdestoweniger als „infam“ gegeißelt wurden.* Zu ihrer Abschaffung wurden die Armeen des Westens mobilisiert, die somit unter umgekehrten Vorzeichen dieselbe Rolle spielten wie die persischen Heere im Jahre 458 v. Chr.!

Das neue Gesetz hatte dieselben natürlichen Auswirkungen wie die jüdisch geführte Oktoberrevolution des Jahres 1917: Die Nachbarvölker empfanden tiefe Beunruhigung und Sorge über dieses unerhörte Ereignis. Sie fühlten sich bedroht und griffen Jerusalem an, wobei sie das Wahrzeichen ihrer Erniedrigung, die Stadtmauern, einrissen. Damals war Esra offenbar bereits nach Babylon zurückgekehrt; die den Judäern aufgezwungenen künstlichen Strukturen begannen flugs zu bröckeln, und die Natur forderte ihre Rechte: Abermals wurden Mischehen eingegangen, die zu „friedlichen, durch familiäre Bande gestärkten Beziehungen“ mit den Nachbarvölkern führten. Eine solche Entwicklung lässt sich einzig und allein durch rohe Gewalt verhindern.

Nach dreizehn Jahren, anno 445 v. Chr., holten die Führer der Sekte in Babylon zum nächsten Streich aus und entsandten Nehemia nach Jerusalem. Auch er war eine jener Gestalten, die für jene Epoche genau so typisch sind wie für das 20. Jahrhundert. Er war judäischer Abstammung und genoss die Gunst des Perserkönigs Artahsastha, dessen Mundschenk er war (so wie heute zionistische „Berater“ die rechte Hand britischer Premierminister und amerikanischer Präsidenten sind; die Parallele könnte kaum eindeutiger sein). Nehemia kam mit diktatorischen Vollmachten ausgestattet nach Jerusalem und ließ die eingerissenen Stadtmauern sofort wieder aufbauen (mit persischem Geld wohlverstanden; auch dies ist eine unverkennbare Parallele zur heutigen Zeit), wodurch er das erste waschechte Ghetto schuf. Freilich stand dieses noch leer, aber nicht für lange:

„Und die Oberen des Volks wohnten in Jerusalem. Das übrige Volk aber warf das Los darum, wer von jeweils zehn nach Jerusalem, in die heilige Stadt, ziehen sollte, um dort zu wohnen, und die neun in den anderen Städten.“ (Nehemia 11,1.)

Somit war die Rasse zum obersten, wenn auch noch ungeschriebenen Grundsatz des Gesetzes geworden. Jahwe-Anhänger, die gegenüber den persischen Beamten und den levitischen Weisen nicht einwandfrei nachweisen konnten, dass sie einem der drei Stämme Juda, Benjamin und Levi entstammten, wurden „mit Abscheu“ (so Dr. Kastein) zurückgewiesen. Jedermann musste die unbestreitbare Reinheit seines Stammes“ anhand der Geburtenregister nachweisen. Die im 20. Jahrhundert von Hitler erlassenen Bestimmungen über den „Ariernachweis“ waren weniger extrem.

444 v. Chr. wies Nehemia Esra an, das Verbot von Mischehen in der Thora zu verankern. Hierdurch wurde es endgültig Bestandteil des schon zuvor oft modifizierten „Gesetzes“. Die Oberhäupter der Sippen und Familien wurden versammelt und mussten geloben, dass sie und ihre Angehörigen sich an sämtliche Gebote und Rechte der Thora halten würden, insbesondere an die neuen.

Im Buch Leviticus wurde ein (unerlässlicher) Einschub vorgenommen, laut dem Jahwe sein Volk von anderen Göttern abgesondert habe, damit es einzig und allein ihm gehöre. Den Judäern wurde es unter Androhung der Todesstrafe verboten, außerhalb ihres Stammes zu heiraten; wer eine fremde Frau ehelichte, brach Gott die Treue (Nehemia 13,27). Im heutigen Zionistenstaat gilt dieses Gesetz immer noch. „Fremdlingen“ wurde das Betreten Jerusalems untersagt, so dass die Stadt „von allem Ausländischen gereinigt“ wurde (Nehemia 13,30).

Sowohl Nehemia als auch Esra waren Augenzeugen dieser Ereignisse. Nehemia ist der ideale, unanfechtbare Erzähler: Er war an Ort und Stelle zugegen; er war der Diktator, der das Gesetz verkündete und seine Einhaltung erzwang. Als Esra das Gesetz auf Nehemias Geheiß erstmals verlas, geschah folgendes: „Alles Volk weinte, als sie die Worte des Gesetzes hörten.“ (Nehemia 8,9.)

Dieser wie von einem Journalisten jener Zeit formulierte Satz ermöglicht es dem Leser, sich die Szene so drastisch vorzustellen, als hätte sie sich vor vierundzwanzig Stunden und nicht vor vierundzwanzig Jahrhunderten zugetragen. Er sieht die weinende, ins Ghetto verbannte Menschenmenge des Jahres 444 v. Chr. mit den Augen eines Mannes, der, flankiert von persischen Soldaten, sein Volk in seine erste wirkliche Gefangenschaft zwingt, jene geistige Gefangenschaft, in der fortan jeder Mensch, der sich „Jude“ nannte, schmachten sollte.

Nehemia blieb zwölf Jahre lang in Jerusalem und kehrte dann an den babylonischen Hof zurück. Abermals begannen die künstlichen Strukturen sogleich zu bröckeln, so dass er ein paar Jahre später nach Jerusalem zurückkehrte, wo Mischehen wiederum Gang und Gebe geworden waren. Wie Dr. Kastein berichtet, „löste er diese zwangsweise auf und verhängte die schwersten Strafen für künftige Verstöße dieser Art“. Als nächstes „untersuchte er die Geburtsregister ein weiteres Mal sorgfältig, um das Prinzip der Selektion rigoros durchsetzen zu können“, wobei er sämtliche Familien – selbst solche, die der aaronitischen Priesterschaft angehörten – aus der Gemeinde ausschloss, wenn er auch nur den geringsten Makel in ihrer Genealogie entdeckte. Schließlich „säuberte er die Gemeinde erbarmungslos von all jenen, die es an bedingungslosem und totalem Gehorsam gegenüber der herrschenden Ordnung und dem Gesetz hatten fehlen lassen“ und ließ das gesamte Volk sein Gelübde wiederholen.

Dies war der „neue Bund“, so wie das Deuteronomium das „zweite Gesetz“ gewesen war. Die Worte „neu“ bzw. „zweites“ waren jeweils der Pferdefuß, an dem man die Häresie erkannte. Alle Bewohner Jerusalems wurden gezwungen, den „neuen Bund“ zu unterzeichnen, als handle es sich um einen Geschäftsvertrag. Nun konnte Nehemia endgültig nach Babylon zurückkehren; er hatte seine „Mission der Isolierung“ erfüllt und „ließ eine Gemeinschaft hinter sich, die sich in allen fundamentalen Fragen einig und fähig war, sich selbständig zu behaupten. Er hatte ihr Alltagsleben für sie organisiert und ihre geistigen Grundlagen geschaffen.“ Die Formulierungen stammen von Dr. Kastein. Mit welchen Mitteln man die Gemeinschaft soweit gebracht hatte, dass sie sich „in allen fundamentalen Fragen einig war“, hat der Leser ja bereits erfahren.

Damals waren seit der Verstoßung Judas durch Israel rund vierhundert Jahre und seit der Eroberung Israels durch die Assyrer rund dreihundert Jahre vergangen. Die Leviten hatten diesen langen Zeitraum genutzt, um die alte Tradition zu pervertieren, ihr rassisch-religiöses Gesetz schriftlich festzulegen und es den Judäern in der kleinen persischen Provinz Judäa schließlich wie Handfesseln anzulegen. Es war ihnen geglückt, einen surrealistischen Stammesglauben zu schaffen und eine von ihnen selbst geleitete Theokratie zu begründen. Von nun an sollte ihr Volk bei seiner Reise durch die Jahrhunderte stets die Rolle eines Katalysators spielen.

Mehr als hundert Generationen lang, seit dem Tag, als das weinende Volk durch die Macht der persischen Waffen gezwungen worden war, den neuen Bund zu unterzeichnen, hat dieses Volk, dessen Blut sich allmählich verändern mochte, das die Ketten des Gesetzes jedoch niemals abschütteln konnte, seine Bürde und sein Erbe in geistiger Isolierung vom Rest der Menschheit getragen. Das Paradox ist wahrhaftig singulär: Zwar war die Versklavung der Judäer von den Leviten geplant worden, aber die Sklavenketten waren ein persisches Fabrikat. Damals wie auch in Zukunft wachte die fanatische Sekte darüber, dass die Gefangenschaft ihres Volkes fortdauerte, doch dass der Sekte dies gelang, hatte sie fremden Waffen und fremdem Geld zu verdanken.

Wer trägt ein höheres Maß an Verantwortung: Derjenige, der einen anderen zur bösen Tat anstachelt, oder jener andere, der sie begeht? Falls der Täter schuldiger ist als der Verführer, ist das Verdikt der Geschichte zwar paradox, aber eindeutig: Die Hauptverantwortung für die Häresie des Judentums liegt bei jenen Nichtjuden, die sich von den Perserkönigen bis in die Gegenwart vor den Karren der Sekte spannen ließen, welche diese Häresie begründet hatte.

Wir sprechen mit gutem Grund von einer „Häresie“. An jenem Tag, als die Soldaten König Artahsastha die Bewohner von Jerusalem dazu zwangen, Hesekiels neuen Bund zu unterzeichnen, war die Perversion der alten israelischen Tradition endgültig Tatsache geworden, und an die Stelle der Bejahung Gottes trat seine Verneinung.

Zwischen dem Gott der moralischen Gebote und der boshaften Gottheit Hesekiels, die sich damit brüstete, die Opferung der Erstgeborenen befohlen zu haben, um die Menschen mit Furcht zu erfüllen, klaffte ein unüberbrückbarer Abgrund. Nun wurde kein geoffenbarter Gott mehr verehrt, sondern ein menschengemachter, die Inkarnation eines primitiven Stammesdenkens. Was die alten Judäer in Form des neuen Bundes unter Zwang unterschrieben, war entweder eine formelle Leugnung Gottes oder aber die formelle Behauptung, Gott sei Juda. Letzteres wird in der Tat von manchen Zionisten unserer Zeit behauptet, so dass die Häresie offen und unverhüllt zutage tritt:

„Gott geht im Nationalismus Israels auf. Er wird zum nationalen Ethos. … Er erschafft die Welt in der hebräischen Sprache. Er ist der Nationalgott.“ (Rabbi Solomon Goldman.)

„Wir und Gott sind zusammen aufgewachsen… Wir haben einen Nationalgott… Wir glauben, dass Gott ein Jude ist und dass es keinen englischen oder amerikanischen Gott gibt“ (Maurice Samuel.)

„Es war nicht Gott, der diese Menschen wollte und ihnen einen Sinn gab. Es war dieses Volk, das diesen Gott wollte und ihm diesen Sinn verlieh.“ (Dr. Kastein.)

Diese Aussagen sind eindeutig genug. Sie in unserem Jahrhundert in New York, Chicago, London oder Berlin zu machen, war ein leichtes, doch wer die längst aufgegangene Saat gesät hat, lesen wir im Buch Nehemia: „Alles Volk weinte, als sie die Worte des Gesetzes hörten.“ Seit jenem Tage hat dieses Volk auch anderen Völkern mehr als einmal Anlass zum Weinen gegeben.

 

* Anmerkung des Übersetzers: Die Nürnberger Gesetze waren gemäßigter als das Gesetz Esras, da sie zwar künftige Eheschließungen zwischen Ariern und Juden untersagten, bereits bestehende Ehen jedoch im Gegensatz zu Esras Gesetz nicht antasteten.

 

 

Kapitel 7

Die Übersetzung des Gesetzes

Im Lichte der seitherigen Entwicklungen war das wichtigste Ereignis der vier Jahrhunderte, die auf die schriftliche Festlegung des Gesetzes folgten, die erste Übersetzung der (später als „Altes Testament“ bekannt gewordenen) judäischen Schriften in eine fremde Sprache, das Griechische. Dank dieser Übersetzung erhielten die „Heiden“ die Möglichkeit, sich zumindest teilweise mit einem Gesetz vertraut zu machen, das ihre eigene Versklavung oder Vernichtung und die unumschränkte Herrschaft Judas vorsah. Ohne diese Übersetzung hätten sie über die Natur des Judaismus lediglich Spekulationen anstellen können, doch nun lagen ihnen alle Beweise schwarz auf weiß vor.

Aus diesem Grund wirkt es auf den ersten Blick äußerst befremdlich, dass diese Übersetzung überhaupt in Auftrag gegeben wurde. (Der Überlieferung zufolge wurde sie zwischen 275 und 150 v. Chr. von zweiundsiebzig jüdischen Gelehrten in Alexandria erstellt.) Dr. Kastein schreibt, sie sei „mit einem ganz bestimmten Ziel vor Augen“ angefertigt worden, nämlich dem, den Text „für die Griechen verständlich zu machen; dies führte zu der Verzerrung und Entstellung von Wörtern, zu Bedeutungsänderungen und der häufigen Verwendung allgemeiner Ausdrücke und Ideen für rein lokale und nationale“ .

Falls Dr. Kastein beabsichtigt haben sollte, seine Leser über den wirklichen Zweck der Übersetzung hinwegzutäuschen, hat er seine Worte unbedacht gewählt: Man macht einen Text nicht dadurch „verständlich“, dass man ihn „verzerrt und entstellt“, seine Bedeutung verändert und eindeutige Begriffe durch zweideutige ersetzt. Außerdem musste Dr. Kastein als erstrangiger Kenner der jüdischen Religion wissen, was auch der Außenstehende der Jewish Encyclopedia entnehmen kann, nämlich dass der Talmud „es verbot, einen Nichtjuden die Thora zu lehren, und dass jeder, der dies tat, des Todes war“. In der Tat schätzte der Talmud die Gefahr, die dadurch heraufbeschworen wurde, dass Heiden das Gesetz kennenlernten, dermaßen groß ein, dass er eine mündliche Thora begründete, als letztes Bollwerk der Geheimnisse Jahwes, die hierdurch vor dem neugierigen Auge der Nichtjuden geschützt wurden.

Die Übersetzung der judäischen Schriften ins Griechische erfolgte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht den Griechen, sondern den Judäern selbst zuliebe. In Babylon hatte das judäische Fußvolk seine hebräische Sprache verlernt; diese wurde allmählich zum priesterlichen Mysterium, zu „ einem der geheimen geistigen Bande, welche die Judäer mit der Diaspora verbanden“, um Dr. Kasteins Formulierung aufzugreifen. Zur Umgangssprache der Judäer wurde das Aramäische. Doch die größte jüdische Gemeinde befand sich in Alexandria, wo das Griechische die Alltagssprache war; die meisten Judäer verstanden überhaupt kein Hebräisch mehr, und deshalb wurde eine griechische Version des Gesetzes zur unabdingbaren Voraussetzung für seine Interpretation.

Die Priester konnten freilich nicht ahnen, dass Jahrhunderte später eine neue Weltreligion entstehen sollte, welche die judäischen Schriften in ihre eigene Bibel eingliedern und das Mosaische Gesetz somit der ganzen Welt bekannt machen würde. Hätten sie dies vorausgesehen, so wäre die griechische Übersetzung wohl unterblieben.

Nichtsdestoweniger wiesen die Priester die Übersetzer zweifellos darauf hin, dass ihre Arbeit den Nichtjuden erstmals Gelegenheit bieten würde, das Gesetz kennenzulernen. Dies war wohl der Grund für die von Dr. Kastein erwähnten Verzerrungen, Entstellungen und Veränderungen.

Was wurde übersetzt? Zunächst einmal die fünf Gesetzesbücher, also die Thora. Nachdem Esra und Nehemia den nach Jerusalem Zurückgekehrten den „neuen Bund“ aufgenötigt hatten, hatte die Priesterschaft in Babylon eine abermalige Revision der Thora vorgenommen: „Einmal mehr verliehen anonyme Herausgeber ihrer Geschichte, ihren Traditionen, Gesetzen und Gebräuchen eine Bedeutung, die in vollem Übereinklang mit der Theokratie stand und sich auf das Regierungssystem anwenden ließ… Die Gestalt, welche die Thora damals erhielt, war die endgültige und definitive; fortan durfte kein Jota mehr daran geändert werden; man durfte keinen einzigen Gedanke, kein Wort und keinen Buchstaben mehr ändern“ (Dr. Kastein).

Wenn sterbliche Menschen einem angeblich bereits definitiv festgelegten Text „eine Bedeutung verleihen“ und alle geistige Tradition so zurechtstutzen, dass sie sich zur Rechtfertigung weltlicher politischer Ambitionen hergibt, kann das Ergebnis ganz unmöglich die ursprüngliche Offenbarung Gottes sein. Die frühere, israelitische Version des Gesetzes war gründlich gesäubert oder gar ausgelöscht worden, und an ihre Stelle war das judäische Rassengesetz in seiner „endgültigen und definitiven Form“ gerückt.

Dieselbe Methode gelangte bei der Erstellung der anderen Bücher zur Anwendung, mochten sie nun historischer, prophetischer oder lyrischer Art sein. Das Buch Daniel beispielsweise wurde ungefähr zur selben Zeit niedergeschrieben, d. h. rund vierhundert Jahre nach den Ereignissen, die es schildert. Unter diesen Umständen verwundert es keineswegs, dass der anonyme Verfasser die geschichtlichen Fakten durcheinander brachte. Mit bemerkenswerter Offenheit äußert sich Dr. Kastein über die Art und Weise, wie diese Bücher verfasst wurden:

„Die Herausgeber, welche den Büchern Josua, Richter, Samuel und Könige ihre endgültige Gestalt verliehen, sammelten jedes Fragment [der alten Lehren und Überlieferungen] und interpretierten sie kreativ… Es war nicht in jedem Falle möglich, bestimmte Worte bestimmten Personen zuzuordnen, weil diese so oft anonym gearbeitet hatten, und den Herausgebern ging es weit mehr um das betreffende Thema als um philologische Genauigkeit; sie begnügten sich damit, die Aussagen der Propheten so gut wie sie konnten aneinanderzureihen.“

Diese Methode mag eine Erklärung dafür liefern, dass ein und dieselbe „messianische“ Prophezeiung zwei Propheten in den Mund gelegt wurde (Jesaja 2,2-4 und Micha 4,1-4), und dass wir auch in anderen Büchern auf zahlreiche Wiederholungen stoßen. Wie Dr. Kastein treffend bemerkt, ging es den Herausgebern um „das betreffende Thema“ und nicht um „philologische Genauigkeit“, d. h. um das Wort Gottes. „Das betreffende Thema“ aber war politischer Nationalismus in der extremsten Form, welche die Menschheit je gekannt hat, und die Respektierung dieses Dogmas war die einzige Regel, die es zu beachten galt. Wer den Ursprung dieser Bücher studiert, begreift ohne weiteres, auf welche Weise sie nach der Verstoßung Judas durch Israel erstellt wurden.

Im Verlauf von fünf oder sechs Jahrhunderten schufen Generationen politischer Priester jenes Buch, das zwischen 275 und 150 v. Chr. ins Griechische übersetzt wurde. Nach dem Erscheinen Jesu Christi wurde dieses Werk mitsamt dem Neuen Testament vom Heiligen Hieronymus ins Latein übertragen, und „beide galten der Kirche als gleichermaßen göttlichen Ursprungs und als Bestandteile eines einzigen Buches“, wie eine typische moderne Enzyklopädie schreibt. Dieses theologische Diktum wurde auf dem Konzil von Trent im 16. Jahrhundert formell bekräftigt und von fast allen protestantischen Kirchen ungeprüft übernommen, obgleich letztere in dieser Frage wahrhaftig triftigen Grund zum Protestieren gehabt hätten…

In Anbetracht der bei der Übersetzung vorgenommenen Veränderungen (vgl. Dr. Kasteins diesbezügliche Bemerkungen) können heutzutage allenfalls Judaisten darüber urteilen, wie nahe der Text des Alten Testaments in seiner hebräisch-aramäischen Originalversion jener Fassung kommt, die zuerst ins Griechische und dann aus dem Griechischen ins Latein übersetzt und als einer von zwei Bestandteilen in die christliche Bibel eingegliedert wurde. Jedenfalls wurden erhebliche Veränderungen vorgenommen, und abgesehen davon gibt es noch die „mündliche Thora“ sowie die talmudische Fortsetzung der Thora, so dass die nichtjüdische Welt niemals die ganze Wahrheit über das judäische Gesetz erfahren hat.

Tatsache ist und bleibt jedoch, dass das Alte Testament zum Bestandteil der christlichen Religion geworden ist, worüber man sich nur wundern kann. Ungeachtet sämtlicher Streichungen und Modifizierungen sind die rachsüchtige Stammesgottheit, der barbarische Glaube und das Gesetz der Versklavung und Vernichtung für jedermann unschwer zu erkennen. Nachdem das Gesetz erst einmal übersetzt war, vermochten auch noch so viele Verzerrungen, Entstellungen, Veränderungen und sonstige Taschenspielertricks seine wahre Natur nicht zu kaschieren; dies ist der beste Beweis dafür, dass jene, welche die Übersetzung in Auftrag gaben, nicht ahnten, welch weltweite Beachtung sie dereinst finden würde.

Mit dieser Übersetzung drang das Alte Testament, wie wir es heute nennen und kennen, in das damals eben erst im Entstehen begriffene Abendland ein – mitsamt seiner Lehre des Rassenhasses und der Zerstörung, die lediglich durch die moralischen Gebote ein wenig gemildert wird. Als das Abendland und das Christentum neunzehneinhalb Jahrhunderte alt geworden waren, sprachen ihre Führer, welche vor der Macht der Sekte zitterten, vom Alten Testament so ehrfürchtig, als sei es die bessere Hälfte des Buchs, nach dem sie zu leben vorgaben. Nichtsdestoweniger war es auch weiterhin das, was es stets gewesen war: Ein Gesetz zur Versklavung und Vernichtung der Völker, und alles, was die westlichen Führer in selbstgewählter Knechtschaft tun, dient diesem Zweck.

Kapitel 8

Das Gesetz und die Idumäer

Via die alexandrinischen Juden lernten zunächst die Griechen und anschließend andere heidnische Völker die von den Leviten erstellten Schriften kennen. In der kleinen Provinz Judäa waren an die Stelle der persischen Machthaber längst die Griechen getreten, die jedoch später ihrerseits den Römern weichen mussten.

Nächst der Übersetzung der Schriften war das zweitwichtigste Ereignis dieser chaotischen Jahrhunderte judäischer Geschichte der erzwungene Übertritt der Idumäer, eines Stammes, den man früher als Edomiter bezeichnet hatte, zum Jahwe-Kult. (Das Wort „Judentum“ wurde anscheinend erstmals von dem jüdischen Historiker Flavius Josephus als Bezeichnung für Kultur und Lebensweise der Judäer verwendet, so wie man die griechische Kultur und Lebensweise „Hellenismus“ nannte, und besaß ursprünglich keine spezifisch religiöse Bedeutung. In Ermangelung eines treffenderen Ausdrucks werden wir es jedoch fortan zur Kennzeichnung der von den Leviten unter krasser Verzerrung des Mosaischen Gesetzes geschaffenen rassischen Religion benutzen.)

Die Geschichte kennt nur eine einzige weitere Massenbekehrung zum Judentum, die etwa acht bis neun Jahrhunderte später erfolgen sollte und, wie wir nachweisen werden, von unmittelbarer Bedeutung für die Gegenwart war. Andererseits waren individuelle Konversionen während dieser Zeit durchaus nichts Ungewöhnliches; die Rabbiner scheinen sie sogar gefördert zu haben, denn kein Geringerer als Jesus selbst warf den Schriftgelehrten und Pharisäern vor, Land und Meer zu durchziehen, „um einen Judengenossen zu gewinnen“ (Matthäus 23,15.)

Aus irgendwelchen Gründen wurde das im zweiten Gesetz sowie im neuen Bund verankerte Verbot der Mischehen sowie der Aufnahme Fremder damals also nicht konsequent befolgt. Vermutlich lag die Ursache hierfür in der zahlenmäßigen Schwäche der Judäer: Wäre das rassische Gesetz strikt eingehalten worden, so wäre der kleine Stamm Juda immer mehr geschrumpft, und die Priester hätten sich in der misslichen Lage von Generälen befunden, die zwar einen Schlachtplan, aber keine Soldaten zu seiner Verwirklichung besitzen.

Wie dem auch sei, fest steht, dass es zahlreiche Konversionen und Mischehen gab. In der Jewish Encyclopedia heißt es hierzu, Juda habe „in seiner Früh- und Spätzeit durch die Aufnahme Außenstehender an Kraft gewonnen“, und andere Autoritäten äußern sich im gleichen Sinne. Unter diesen Umständen muss der Stamm Juda bereits in den letzten vorchristlichen Jahrhunderten allerlei fremdes Blut aufgenommen haben.

Dies änderte freilich nichts daran, dass das Rassengesetz auch weiterhin in Kraft war und diese Konversionen ihm keinerlei Abbruch taten. Erst in der christlichen Ära hörten die Übertritte zum Judentum fast gänzlich auf, und die Juden wurden wiederum zu einer durch das strenge Verbot der Rassenmischung vom Rest der Menschheit abgesonderten Gemeinschaft. Dieses Verbot wurde und wird auch vom Zionismus vollumfänglich aufrechterhalten und laut dem Talmud sind Proselyten „für das Judentum so schädlich wie Geschwüre für einen gesunden Leib“.

Glühende Zionisten stoßen sich noch heute die Köpfe an der Klagemauer wund, wenn sie an den Skandal mit den Edomitern (oder Idumäern) denken, deren Übertritt zum Judentum für sie einen schlagenden Beweis für die Richtigkeit der eben zitierten Talmudstelle liefert. Dass es überhaupt zu diesem Übertritt kommen konnte, war ihrer Ansicht nach auf den leichtfertigen Umgang der Priester mit der Geschichte und dem Gesetz zurückzuführen.

In der Genesis heißt es freilich, das Volk der Edomiter habe von Esau abgestammt („Dies ist das Geschlecht Esaus, der auch Edom heißt“; 1. Mose 36,1), und Esau war der Bruder Jakobs, der Israel genannt wurde. Somit waren Juda und Edom laut der ursprünglichen Überlieferung verwandt; dies wird noch im Deuteronomium ausdrücklich anerkannt, wo der Herr zu Moses sagt:

„Und gebiete dem Volk und sprich: Ihr werdet durch das Land eurer Brüder, der Söhne Esaus, ziehen, die auf dem Seïr wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten. Aber hütet euch ja davor, sie zu bekriegen; ich werde euch von ihrem Lande nicht einen Fuß breit geben, denn das Gebirge Seïr habe ich den Söhnen Esaus zum Besitz gegeben. Speise sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu essen habt, und Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu trinken habt.“ (5. Mose 2; 4-6.) Die Kinder Israel befolgten diesen Befehl und umgingen das Gebiet der Edomiter.

Ab ca. 400 v. Chr. wurden die Judäer von ihren Nachbarstämmen mit Argwohn und Furcht betrachtet, und die Edomiter machten da keine Ausnahme. Diese Befürchtungen erwiesen sich später als wohlbegründet, denn als sich Juda zur Zeit der Hasmonäer, unter denen der Herrscher jeweils König und Hohepriester zugleich war, zu einer ernstzunehmenden Regionalmacht gemausert hatte, griff der König und Hohepriester Johannes Hyrcanus (134 – 104 v. Chr.) die Edomiter, die man mittlerweile Idumäer nannte, an und zwang sie mit vorgehaltenem Schwert, sich beschneiden zu lassen und das Mosaische Gesetz zu übernehmen. Johannes Hyrcanus musste zwischen zwei politischen Parteien lavieren. Die gemäßigtere davon, die Sadduzäer, welche die Monarchie unterstützten, sprach sich gegen eine Ausrottung der Idumäer aus und begnügte sich mit ihrer Zwangsbekehrung zum Judentum. Den Sadduzäern stand die radikale Partei der Pharisäer entgegen, die das alte, despotische Priestertum der Leviten verkörperten und diesem wieder zur uneingeschränkten Macht verhelfen wollten.

Vermutlich hätten die pharisäischen Fanatiker als Erben der Leviten es gerne gesehen, wenn Johannes Hyrcanus das Gesetz rigoros ausgelegt und die Idumäer mit Stumpf und Stiel ausgerottet hätte. Sie widersetzten sich dem König erbittert (so wie sich der Hohepriester Samuel einst dem König Saul widersetzt hatte) und arbeiteten auf den Sturz der Monarchie hin. Besonders aufschlussreich war, dass sie die Katastrophe, die Juda später ereilte, als Züchtigung für die unangebrachte Milde gegenüber den Idumäern deuteten! Für sie war die zweite Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n. Chr. die unvermeidliche Strafe dafür, dass Johannes Hyrcanus das Gesetz zu lasch ausgelegt hatte. Wie vor ihm Saul hatte er durch seine Barmherzigkeit gegenüber dem Feind „gefrevelt“.

Allerdings mussten sich die Pharisäer rund 150 Jahre gedulden, ehe der Beweis für diese These erbracht war (falls irgendjemand außer ihnen selbst diesen Beweis anerkannte). Zur Vorgeschichte der Katastrophe folgendes:

Der Idumäer Antipatras (ca. 100 – 43 v. Chr.) gelangte an dem kleinen Hof von Jerusalem zu hohen Ehren, so wie einst dem legendenumrankten Daniel an den weit größeren Höfen des babylonischen und des persischen Königs Karriere ein ungeahnter Aufstieg beschieden gewesen war. Hierauf wandten sich die Pharisäer an den römischen Triumvir Pompeius mit dem Gesuch, in Judäa einzugreifen, die Monarchie abzuschaffen und das alte Priestertum wieder in den Sattel zu heben. Doch schlug dieser Plan fehl: Obwohl die Dynastie der Hasmonäer in den folgenden, durch chaotische Kriege und Aufstände gekennzeichneten Jahrzehnten tatsächlich vernichtet wurde, war Antipatras dem Idumäer ein unaufhaltsamer Aufstieg beschieden, und schließlich machte ihn Cäsar zum Statthalter von Juda; sein Sohn Herodes wurde von Antonius gar zum König von Juda ernannt!

Die Zustände in der kleinen Provinz blieben jedoch heillos chaotisch, so dass Rom schließlich keine andere Wahl hatte, als die Zügel selbst in die Hände zu nehmen, womit auch der letzte Anschein von Unabhängigkeit dahin war.

Dass es soweit kam, war offensichtlich die Schuld der Pharisäer, welche die römische Einmischung provoziert hatten. Allerdings schoben sie die Verantwortung dem „Halbblut“ und „idumenäischen Sklaven“ Herodes zu: Sie argumentierten, dies alles wäre nicht geschehen, hätte Johannes Hyrcanus „das Gesetz befolgt“ und die Idumäer „vollständig vernichtet“.

Höchst aufschlussreich ist, mit welch leidenschaftlichem Ingrimm Dr. Kastein diesen Vorwurf zweitausend Jahre später aufgriff, als hätten sich die betreffenden Dinge erst am Tag zuvor zugetragen. Ein Zionist des zwanzigsten Jahrhunderts, dessen Buch im Jahre der Machtergreifung Adolf Hitlers erschien, war felsenfest davon überzeugt, dass die zweite Katastrophe Judas, die Zerstörung des Tempels, die logische Folge eines Verstoßes gegen das Rassengesetz war!

Wie wir sehen werden, bedeutete die Katastrophe Judas für die Pharisäer einen Sieg; es ist dies eines jener Paradoxe, an denen die Geschichte Zions von Anbeginn an so ungemein reich ist.

Anmerkung des Übersetzers: In diesem Kapitel sah ich mich gezwungen, gewisse Veränderungen vorzunehmen. Reeds Behauptung, Jahwe habe den Israeliten die Ausrottung der Edomiter befohlen, findet im Text des Alten Testaments keine Stütze, so dass ich die betreffenden Sätze streichen musste. Des Weiteren habe ich einige für den Leser nützliche Informationen hinzugefügt.

Kapitel 9

Der Aufstieg der Pharisäer

Zu den Pharisäern, welche in der kleinen römischen Provinz Juda die stärkste politische Partei bildeten, gehörte der ungeheuer einflussreiche harte Kern der Sekte, der früher vom levitischen Priestertum vertreten worden war. Die Pharisäer waren die Träger der levitischen Idee in ihrer radikalsten Spielart, wie wir sie in den Büchern Hesekiel, Esra und Nehemia finden; laut der Jewish Encyclopedia mussten sie schwören, „die levitischen Reinheitsgesetze streng zu befolgen“.

So wie die Leviten einst über die israelitischen Reformatoren triumphiert und Juda von seinen Nachbarvölkern abgesondert hatten, waren die Pharisäer allzeit bereit, jeden Versuch zur Wiedereingliederung Judas in die Menschheit im Keim zu ersticken. Sie waren die Gralshüter des zerstörerischen Prinzips, und das nächste Kapitel der Geschichte Zions war dasjenige ihres Sieges. Wie weiland der Triumph der Leviten erfolgte auch jener der Pharisäer vor dem Hintergrund der Zerstörung Jerusalems.

Innerhalb der Priesterkaste war es im Verlauf der Generationen zu einer Art Aufstand gegen die ständigen Veränderungen des Gesetzes gekommen, welche mit den Schreibern aus der Schule Hesekiels und Esras begonnen hatten. Die betreffenden Priester waren der Überzeugung, das Gesetz habe seine endgültige Form erlangt und dürfe nicht weiter „umgedeutet“ werden. Dieser Herausforderung, welche den jüdischen Nationalismus bis in seine Grundfesten erbeben ließ, widersetzten sich die Pharisäer mit größter Erbitterung: Sie waren die Hüter der Tradition und des mündlichen Gesetzes, das Gott Mose offenbart hatte und das niemals schriftlich festgelegt werden durfte, jedoch die Grundlage des gesamten übrigen Gesetzes darstellte. Die Behauptung der „Weisen“, die Geheimnisse Gottes zu kennen, liegt der mystischen Ehrfurcht zugrunde, mit der unzählige Generationen von Juden ihnen begegneten; sie vermag eine Furcht einzuflößen, der sich selbst aufgeklärte jüdische Freidenker nicht völlig entziehen können.

Nichtsdestoweniger führte der instinktive Drang, dieses Joch abzuschütteln, immer wieder zum Entstehen gemäßigter Fraktionen innerhalb des Judentums. Während des Zeitraums, um den es hier geht, wurde diese Tendenz durch die Sadduzäer verkörpert, welche die Mehrheit des Priestertums stellten. Sie wollten „den Frieden der Stadt wahren“ und jeden gewaltsamen Zusammenprall mit der römischen Besatzungsmacht tunlichst vermeiden. Mit den Pharisäern standen die Sadduzäer auf gespanntem Fuß. Solche Flügelkämpfe haben die Geschichte des Judentums fünfundzwanzig Jahrhunderte lang begleitet und sind auch in der Gegenwart nicht erloschen.

Obwohl es sich sehr wohl lohnt, diese innerjüdischen Konflikte zur Kenntnis zu nehmen, sind sie für den Rest der Menschheit im Grunde lediglich von theoretischem Interesse. Die Geschichte zeigt nämlich, dass immer, wenn der Streit für oder gegen die „Wahrung des Friedens in der Stadt“ wieder aufflammte, der Sieg jener Partei zufiel, die für Abgrenzung und Zerstörung stand, und dass sich das jüdische Fußvolk unweigerlich um diese Partei scharte. Das vorderhand letzte Beispiel hierfür bietet unser Jahrhundert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begegneten die jüdischen Gemeinden Deutschlands, Englands und Amerikas (die man mit den Sadduzäern vergleichen könnte) den aus Russland stammenden Zionisten (die den Pharisäern entsprachen) mit schroffer Ablehnung, doch innerhalb von fünfzig Jahren brachte die extreme Partei es fertig, bei Unterredungen mit westlichen Regierungen als einzige Vertreterin „der Juden“ aufzutreten und jede Opposition innerhalb der jüdischen Gemeinden weltweit fast gänzlich zum Verstummen zu bringen.

Die Pharisäer verkörpern das zweite Glied im Stammbaum der Sekte, die in unserer Zeit für dermaßen schwerwiegende Umwälzungen verantwortlich ist. Das erste Glied waren die Leviten in Babylon gewesen, das zweite waren wie eben erwähnt die Pharisäer in Jerusalem, das dritte dann die Talmudisten in Spanien, das vierte die Rabbiner in Russland, und das fünfte sind die Zionisten der Gegenwart.

Laut den Kennern der hebräischen Sprache hat der Name „Pharisäer“ die Bedeutung von „einer, der sich absondert“; gemeint ist damit ein Mann, der sich von allen unreinen Menschen und Dingen fernhält, um jenen Grad an Heiligkeit und Rechtschaffenheit zu erreichen, der Voraussetzung für den Umgang mit Gott ist. Die Pharisäer bildeten eine Liga oder Brüderschaft; in ihren innersten Kreis wurde nur aufgenommen, wer in Gegenwart dreier Mitglieder schwor, das levitische Reinheitsgesetz aufs strengste zu befolgen. Somit waren die Pharisäer die frühesten Spezialisten auf dem Gebiet der geheimen Verschwörung und erhoben diese in den Rang einer politischen Wissenschaft.

Alles spricht dafür, dass das Wissen und die Erfahrung, welche die Pharisäer auf diesem Wege erwarben, ihren Niederschlag in den Methoden jener konspirativen Parteien fanden, die im Verlauf der letzten beiden Jahrhunderte in Europa entstanden sind. Dies gilt in besonders hohem Masse für die zerstörerische kommunistische Revolution in Europa, die von Juden vorbereitet und von Juden geführt wurde. Eine Erfindung der Pharisäer war beispielsweise eine auf gegenseitiger Furcht und gegenseitigem Misstrauen beruhende Technik, durch welche die Verschwörer unserer Tage zusammengekittet werden und denen konspirative Organisationen ihre Schlagkraft verdanken. Diese Technik besteht darin, die Spione ihrerseits ausspionieren und die Spitzel ihrerseits bespitzeln zu lassen; auf ihr basiert der Zusammenhalt der Kommunistischen Partei, und sie gelangt auch in der Roten Armee zur Anwendung, deren offizielles Reglement den „politischen Kommissar“ und den „Informanten“ als Bestandteil der militärischen Struktur anerkennt, vom Generalstab bis hinab zum Zug.

Wie gesagt waren die Pharisäer die Begründer dieser Technik, welche sie mit einem Zitat aus dem Buch Leviticus begründeten, laut dem ein Wächter von einem anderen Wächter zu überwachen ist. Man kann das Wesen der revolutionären Maschinerie, die im 19. Jahrhundert in Europa in Gang gesetzt wurde, nur verstehen, wenn man sich vor Augen hält, dass die meisten ihrer Schöpfer und Führer den Talmud verinnerlicht hatten und mit talmudischen Praktiken vertraut waren. Die ersten Talmudisten aber waren die Pharisäer. Sie behaupteten, alles, was die Schreiber getan hätten, sei göttlich inspiriert gewesen, sogar ihre Irrtümer. Dies ist eine Grundregel des Talmud.

Unter der drückenden Herrschaft der Pharisäer keimte auch der Messias-Gedanke, der durch all die Jahrhunderte hindurch ungeahnte Auswirkungen haben sollte. Den früheren israelitischen Propheten war er noch fremd gewesen; diese hatten die Vorstellung von der Herrenrasse noch nicht gekannt und konnten deshalb auch die später aufkommende Idee von einem Gesandten Jahwes nicht vorausahnen, der das Königreich der Herrenrasse auf Erden begründen würde.

Die jüdischen Autoritäten lassen keine Zweifel an der Mission des künftigen Messias aufkommen. Laut der Encyclopedia Judaica glaubten die Pharisäer, er werde bewirken, „dass Gottes Königtum in Zukunft weltweit anerkannt wird… Gottes Königtum schloss jedes andere aus.“ Da Jahwe laut der Thora nur die Juden „kannte“, bedeutete dies, dass die Welt dann den Juden gehören würde. Allfällige Zweifel hieran räumt der Talmud aus, in dem es heißt, Nichtjuden seien „als solche von einer künftigen Welt ausgeschlossen“ (so der frühere Rabbiner Laible).

Die breite Masse der Juden erwartete zweifellos, der „Gesalbte“ werde den Ruhm der Nation wiederherstellen, in einem vollkommenen theokratischen Staat nicht nur als geistiger, sondern auch als weltlicher Führer walten und das zerstreute jüdische Volk in einem universalen, diesseitigen Reich vereinen. Somit war die Messias-Idee in ihrer pharisäischen Ausprägung in keiner Weise mit der Erwartung eines himmlischen Königreichs identisch, zumindest für die große Mehrheit des Volkes nicht.

Logisch gesehen stellt die Vorstellung vom Messias die Krönung der von der Sekte gepredigten Lehren dar. Wie die Leviten, deren Tradition sie weiterführten, behaupteten die Pharisäer, alles zu wissen, vom Datum der Erschaffung der Welt über ihren Sinn bis hin zu den Umständen, unter denen das auserwählte Volk triumphieren würde. Nur über eines schwiegen sie sich hartnäckig aus: Über den Zeitpunkt, wo sich die erwarteten glorreichen Geschehnisse zutragen würden. Das dem Volk auferlegte Gesetz war hart, und es war nur allzu natürlich, dass die Juden zu wissen begehrten, wann sie endlich frei sein würden – so wie jeder Gefangene wissen will, wann seine Haftzeit zu Ende geht.

Hierin scheint der Ursprung des Messianismus zu liegen. Das Volk, das bei der Verkündung des neuen Gesetzes einst „geweint“ hatte, musste dessen Härte nun schon vierhundert Jahre lang erdulden. Spontan fragte es sich: Wann? Wann würde das glorreiche Ereignis eintreten, das erlösende Ende seiner Prüfungen? Es befolgte alle „Gebote und Rechte“, was eine schwere, Tag für Tag zu tragende Bürde darstellte. Es befolgte sie, weil es einen „Bund“ abgeschlossen hatten, der ihm reichen Lohn in Aussicht stellte. Wann würde ihm dieser Lohn zuteilwerden? Seine Herrscher standen in unmittelbarer Verbindung mit Gott und kannten Gottes Geheimnisse; sie mussten also in der Lage sein, die Frage nach dem Wann zu beantworten.

Doch ausgerechnet auf diese Frage wussten die Pharisäer keine Antwort. Anscheinend verlegten sie sich auf allerlei Ausflüchte: Sie waren zwar nicht gewillt zu sagen, wann es so weit sein werde, doch jedenfalls werde „einer mit den Wolken des Himmels“ kommen; ihm würden „Macht, Ehre und Reich“ zufallen, „dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten“ (Daniel 7,13-14).

So fand der unterdrückte, gettoisierte jüdische Geist Trost in der Verheißung eines Erlösers. Es war dies die Geburtsstunde des Messianismus. Fortan gab es in der jüdischen Geschichte immer wieder Perioden, wo die fieberhafte Erwartung des Messias das Volk schier in Raserei versetzte. Den vorerst letzten dieser Ausbrüche erleben wir gegenwärtig, im zwanzigsten Jahrhundert mit.

Dies war der geschichtliche und gesellschaftliche Hintergrund, vor dem der Mann aus Galiläa vor fast zweitausend Jahren erschien. Der in Judäa zurückgebliebene Teil der Juden lebte seit der Trennung von Israel, also seit sechs Jahrhunderten, in einem Zustand, den Dr. John Goldstein als „jüdische Finsternis“ bezeichnet, und wartete mittlerweile ungeduldig auf den Messias, der ihm Erlösung bringen sollte. Doch als er der mit Sehnsucht Erwartete dann kam, versprach er durchaus nicht, das Volk auf jenen Weg zu führen, den es laut den Verheißungen der Pharisäer begehen würde, wenn es das Gesetz getreulich befolgte. Er wies ihm keinen Weg, der durch die Ruinen vernichteter Nationen zu einem mit Gold gefüllten Tempel führte. Er wies ihm den Weg ins Himmelreich.

Die Macht der Pharisäer war groß, und der fremde Statthalter zitterte vor ihren Drohungen (eine unverkennbare Parallele zur Gegenwart!). Wer in dem Mann aus Galiläa, der irdischen Lohn gering schätzte, den ersehnten Messias sah und dies öffentlich bekundete, riskierte Kopf und Kragen. Er beging nämlich einen „Frevel“, und wie der Perserkönig fünfhundert Jahre zuvor war auch der römische Statthalter gewillt, dem jüdischen Gesetz Nachdruck zu verschaffen.

Selbstverständlich war ein großer Teil des Volkes nur allzu bereit, sein Ohr einem Mann zu leihen, der ihm den Weg aus der Finsternis ins Licht und in die Menschheit wies. Doch wie weiland die Leviten saßen auch die Pharisäer am längeren Hebel; der Sieg fiel ihnen zu, mit dem Ergebnis, das abermals viele Menschen Grund zum Weinen hatten und die katalytische Kraft des Messiasglaubens ungebrochen blieb.

Kapitel 10

Der Mann aus Galiläa

Um Christi Geburt herum war die Vorahnung, dass schon bald ein wunderbares Wesen erscheinen würde, unter den Judäern weit verbreitet. Sie sehnten sich nach einem Beweis dafür, dass Jahwe den mit seinem auserkorenen Volk abgeschlossenen Bund zu halten gedachte. Um dieser Stimmung Rechnung zu tragen, hatten die Schreiber in die Schriften allmählich die Vorstellung vom Gesalbten eingefügt, vom Messias, der kommen würde, um den Bund zu erfüllen.

Die Targam, die rabbinischen Kommentatoren des Gesetzes, schwärmten: „Wie schön er ist, der Messias-König, der dem Hause Juda entstammen wird. Er wird seine Lenden gürten und in die Schlacht gegen seine Feinde ziehen, und viele Könige werden erschlagen werden.“

Diese Sätze erhellen, was für Erwartungen man bei den Judäern geweckt hatte. Sie hofften auf einen kriegerischen, rächenden Messias, der an die Tradition der „Tötung aller Erstgeborenen Ägyptens“ und der „Zerstörung Babylons“ anknüpfen würde, indem er Judas Feinde „mit einer eisernen Rute züchtigen“ und „wie ein Töpfergefäß in Stücke schlagen“, den Juden ein Reich von dieser Welt schenken und das Stammesgesetz wortwörtlich erfüllen würde. Dies und nichts anderes hatten Generationen von Pharisäern und Leviten ihrem Fußvolk nämlich in Aussicht gestellt.

Die Vorstellung eines demütigen Messias, dessen Lehre „Liebet eure Feinde“ lautete und der „der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit“ war (Jesaja 53,3), musste dem Volk völlig unverständlich vorkommen, und hätte es jemand auf die betreffende Stelle im Buch Jesaja aufmerksam gemacht (deren Bedeutung freilich erst nach dem Leben und Tod Jesu zutage trat), so hätte er selbst als der „Allerverachtetste und Unwerteste“ gegolten. Doch genau solcher Art war der Mann, der kam: Er war demütig, predigte Liebe, erhob den Anspruch, der Messias zu sein, und wurde von vielen als solcher anerkannt.

Mit einigen wenigen Worten fegte Er den gesamten Ballast der rassischen Politik weg, mit der die herrschende Sekte das frühere Moralgesetz übertüncht hatte, und legte das Verschüttete frei. Mit untrüglicher Sicherheit erkannten die Pharisäer in Ihm sogleich den gefährlichsten aller „Propheten und Träumer von Träumen“.

Unter den Judäern fand Er jedoch eine zahlreiche Anhängerschaft; viele von ihnen mussten also instinktiv geahnt haben, dass ihre wirkliche Knechtschaft geistiger Art und ihr wahrer Unterdrücker nicht der Römer, sondern der Pharisäer war. Dennoch: Die Mehrzahl der Judäer erwartete einen kriegerischen, nationalistischen Messias und stimmte gedankenlos in den Chor der Pharisäer ein, die Jesus als Gotteslästerer und falschen Messias brandmarkten.

Durch diese Verwerfung Seiner Botschaft pflanzten sie allen kommenden Generationen von Juden einen quälenden Zweifel ein, der auch dadurch nicht geringer wird, dass es nicht statthaft ist, ihn zu äußern (der Name Jesu darf in einem frommen jüdischen Haus nicht einmal erwähnt werden): Ist der Messias erschienen, nur um von den Juden verworfen zu werden, und wenn ja, was für eine Zukunft erwartet sie dann nach dem Gesetz?

Eines der vielen Paradoxe in der Geschichte Zions besteht darin, dass christliche Geistliche und Theologen unserer Generation oft geltend machen, Jesus sei Jude gewesen, während die jüdischen Autoritäten dies bestreiten. (Jene Rabbiner, die Ihn bei politischen oder „interkonfessionellen“ Veranstaltungen bisweilen als Juden anerkennen, stellen keine echten Ausnahmen von dieser Regel dar, denn vor einem jüdischen Publikum gäben sie dergleichen nicht von sich; ihr Ziel besteht einzig und allein darin, bei ihren nichtjüdischen Zuhörern Punkte zu sammeln)1

Wenn jüdische Persönlichkeiten Jesus öffentlich als Juden bezeichnen, verfolgen sie damit ausschließlich politische Ziele. Oft geht es ihnen darum, Vorbehalte gegen den zionistischen Einfluss auf die internationale Politik oder die zionistische Invasion Palästinas auszuräumen, indem sie unterstellen, da Jesus Jude gewesen sei, dürfe niemand die Juden für irgendetwas kritisieren. Selbstverständlich ist dies ein äußerst fadenscheiniges Argument, doch die Massen fallen leicht darauf herein, und das Resultat ist abermals ein Paradox: Um sich den Juden anzubiedern, stellen nichtjüdische Politiker häufig eine Behauptung auf, die für gläubige Juden anstößig ist!

Das englische Wort „Jew“ und das deutsche Wort „Jude“ sind neuzeitlichen Ursprungs und den zur Zeit Jesu verwendeten aramäischen, griechischen oder lateinischen Ausdrücken für die „Judäer“ keineswegs gleichzusetzen. Für „Jew“ bzw. „Jude“ gibt es nämlich keine allgemein anerkannte Definition, so dass gewisse ansonsten peinlich auf Genauigkeit bedachte Wörterbücher offenkundig absurde Definitionen wie „Person hebräischer Rasse“ feilbieten.

Wenn die Behauptung „Jesus war ein Jude“ einen Sinn haben soll, gilt es also die Maßstäbe Seiner Zeit anzulegen, und diesen zufolge musste Er, um Jude zu sein, eine von drei Bedingungen erfüllen: 1) Er musste dem Stamme Juda angehören; 2) Er musste Seinen Wohnsitz in Judäa haben; 3) Er musste Seinem Glauben nach ein „Jude“ sein, falls es damals überhaupt eine solche Religion gab.

Kurzum: Die drei möglichen Kriterien waren Rasse, Wohnsitz und Glaubensbekenntnis.

Wir gedenken nicht, uns in diesem Buch mit der Frage nach der rassischen Abstimmung Jesu auseinanderzusetzen; die hierzu von gewissen christlichen Geistlichen abgegebenen Stellungnahmen sind recht befremdlich. Der Leser wird seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen müssen, wenn er auf diese Frage eine Antwort wünscht.

Der Stammbaum Marias wird im Neuen Testament nicht erwähnt, doch gibt es drei Stellen, die darauf hinzudeuten scheinen, dass Sie dem Hause Davids entstammte. Bei Matthäus 1,20 nennt der Engel Joseph den „ Sohn Davids “, und bei Lukas 1,27 lesen wir, dass die Jungfrau Maria „ vertraut war einem Manne mit Namen Joseph, vom Hause David “, aber Joseph war nicht der leibliche Vater Jesu. Jüdische Gelehrte tun diese Hinweise auf Josephs Abstammung mit dem Argument ab, sie seien nachträglich eingefügt worden, um die Geschichte Jesu mit den alten Prophezeiungen vereinbar erscheinen zu lassen.

Gehen wir zum zweiten Punkte über. Jesus wurde in Bethlehem geboren (Matthäus 2,1), doch lässt sich nicht ausschließen, dass sich Seine Mutter aus Galiläa dorthin begeben hatte, um sich registrieren zu lassen. Abermals wenden die jüdischen Gelehrten ein, man habe den Hinweis auf Bethlehem eingeflochten, um folgender alttestamentarischer Prophezeiung gerecht zu werden: „Und du, Bethlehem Ephratha, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll der kommen, der in Israel Herr sei…“ (Micha 5,1.)

In der Jewish Encyclopedia heißt es, die Heimatstadt Jesu sei Nazareth gewesen; in der Tat ist man sich allgemein darüber einig, dass Er Galiläer war, wo auch immer Er das Licht der Welt erblickt haben mag. Galiläa, wo Er fast sein ganzes Leben verbrachte, war politisch völlig von Juda getrennt, unterstand einem eigenen römischen Tetrarchen und galt Juda als „fremdes Land“ (so Heinrich Graetz in seinem 1888 erschienenen Werk Volksthümliche Geschichte der Juden). Eheschließungen zwischen Judäern und Galiläern waren verboten, und schon vor Jesu Geburt hatte einer der maccabäischen Prinzen, Simon Tharsi, sämtliche in Galiläa ansässigen Judäer nach Judä abschieben lassen.

Dies bedeutet, dass sich die Galiläer rassisch und politisch von den Judäern unterschieden.

War der Galiläer Jesus in religiösem Sinne das, was man heutzutage einen „Juden“ nennen würde? Es versteht sich von selbst, dass die jüdischen Autoritäten dies mit Haut und Haaren bestreiten, und der bei politischen oder interkonfessionellen Veranstaltungen sowie auf den Kanzeln christlicher Kirche oft getane Ausspruch „Jesus war ein Jude“ könnte in einer Synagoge leicht einen Tumult auslösen. In der Tat ist nicht klar, was sich prominente Persönlichkeiten denken, wenn sie diesen Satz aussprechen. Zur Zeit Jesu gab es keine „jüdische“ oder auch nur „judaistische“ Religion. Es gab den Jahwe-Kult, und es gab verschiedene Sekten wie die Pharisäer, Sadduzäer und Essener, die sich gegenseitig befehdeten und sich die Macht über das Volk streitig machten. Sie waren nicht nur Sekten, sondern zugleich politische Parteien und die Mächtigste davon waren die Pharisäer, die für sich in Anspruch nahmen, die Moses von Gott offenbarten „mündlichen Überlieferungen“ zu kennen.

Wenn die heutigen Zionisten „die Juden“ sind (was alle großen westlichen Nationen anerkennen), so bildeten die Pharisäer zur Zeit Jesu in Judäa die Entsprechung zu den Zionisten. Jesus hat die Pharisäer mit besonderer Schärfe angegriffen. Gewiss, Er hat auch die Sadduzäer und die Schriftgelehrten getadelt, doch die Evangelien vermitteln Aufschluss darüber, dass Er die Pharisäer als Feinde Gottes und der Menschen betrachtete und dass sich Sein Zorn in besonderem Masse gegen sie richtete. Was Er ihnen, und nur ihnen, vorwarf, waren dieselben Dinge, die laut den heutigen Zionisten die Merkmale der Juden, des Jüdischseins und des Judentums sind.

Vom religiösen Standpunkt aus verkörperte Jesus zweifellos das Gegenteil von all dem, was heutige für einen orthodoxen Juden kennzeichnend ist und damals für einen Pharisäer kennzeichnend war.

Niemand kann mit absoluter Sicherheit sagen, welcher Bevölkerungsgruppe und welchem Glauben Jesus angehörte, und die propagandistischen Behauptungen nichtjüdischer Politiker klingen ebenso hohl und falsch wie die höhnischen Worte über den „Bastard“, die einst in den jüdischen Ghettos die Runde machten.

Was Er tat und sagte, ist von dermaßen überwältigender Bedeutung, dass nichts anderes zählt. Ein (wenn auch auf bedeutend niedrigerer Ebene) vergleichbarer Fall ist derjenige Shakespeares. Die grandiose literarische Qualität seiner Werke ist über jeden Zweifel erhaben, so dass die Frage, ob er oder ein anderer sie geschrieben hat, im Grunde genommen unwichtig und der unaufhörliche Streit darüber müßig ist.

Der Sohn eines Zimmermanns aus Galiläa hatte offensichtlich keine formelle Erziehung genossen, keine Rabbinerschule besucht und keine Ausbildung als Priester erhalten. „Woher kommt diesem solche Weisheit und Taten? Ist er nicht des Zimmermanns Sohn? […] Woher kommt ihm denn das alles?“ fragten die Schriftgelehrten bestürzt. (Matthäus 13,54-55.)

Was die Lehre dieses dem einfachen Volk entstammten jungen Mannes zum blendenden Licht der Offenbarung macht, ist der dunkle Hintergrund des levitischen Gesetzes und der pharisäischen Tradition, gegen die Er sich wandte, als Er in Juda wirkte. Noch heute hat jemand, der das Alte Testament aufmerksam und kritisch studiert hat und sich dann der Bergpredigt zuwendet, den Eindruck, aus der Finsternis ins Licht getreten zu sein.

Das Gesetz, das zu „erfüllen“ Jesus gekommen war, hatte sich zu einem ungeheuer umfangreichen, in seiner schwindelerregenden Kompliziertheit erstickenden und lähmenden Wust von Regeln entwickelt. Die Thora war lediglich der Anfang gewesen, der Unterbau, auf dem eine Unmenge von Interpretationen und rabbinischen Urteilen Fußte; wie fromme Seidenraupen spannen die Schriftgelehrten den Faden unentwegt weiter, um jede denkbare Handlung des Menschen erfassen und beurteilen zu können. Es hatte der harten Arbeit ganzer Generationen von Rechtsgelehrten bedurft, um verbindlich festzulegen, dass man ein Ei nicht am Sabbat essen durfte, wenn der größere Teil davon den Leib der Henne bereits verlassen hatte, ehe ein zweiter Stern am Firmament erschien.

Um die Bücher, die das Gesetz mitsamt den dazu gehörenden Kommentaren enthielten, unterbringen zu können, brauchte es mittlerweile eine regelrechte Bibliothek, und um all seine Facetten auch nur zu resümieren, hätte man ein ganzes Komitee von Juristen einberufen müssen. Der junge Mann aus Galiläa schob diesen Kram mit einer Handbewegung beiseite und verkündete eine Wahrheit, die zugleich die herrschende Häresie enthüllte, indem er „das ganze Gesetz und die Propheten“ auf zwei Gebote reduzierte: „Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte“ sowie „Du sollst denen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Matthäus 22,37-38.)

Es war dies die Bloßstellung und Verurteilung der grundlegenden Häresie, mit der Leviten und Pharisäer das Gesetz im Verlauf der Jahrhunderte in sein Gegenteil verkehrt hatte. Das Gebot „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ findet sich zwar schon im Buch Leviticus (3. Mose 19; 18), doch unter dem „ Nächsten “ war einzig und allein der Mitjude zu verstehen. Jesus stellte die frühere, in Vergessenheit geratene Tradition der Liebe zum Nächsten unabhängig von seiner Rasse oder seinem Glauben wieder her; hierin lag ganz offensichtlich der Sinn Seines Ausspruchs: „Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ (Matthäus 5,17.) Er fügte hinzu: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen, bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.“ (Matthäus 5,43-44.)

(Spitzfindige Kritiker wenden hier ein, das Gebot, seinen Feind zu hassen, finde sich im Alten Testament nirgends, doch ist klar, was Jesu mit dem betreffenden Satz meinte: Die unzähligen im Alten Testament verzeichneten Aufrufe zum Massenmord an Menschen, die nicht zu den „Nächsten“ zählen, beruhen auf nacktem Hass.)

Es war dies eine direkte Herausforderung des Gesetzes in seiner von den Pharisäern verkörperten Form. Eine weitere Herausforderung lag darin, dass es Jesus bewusst ablehnte, die Rolle des nationalistischen Befreiers zu spielen, der sich anheischig machte, den Judäern das ihnen verheißene Territorium Untertan zu machen. Hätte er sich hierauf eingelassen, so hätte er sicherlich weit mehr Anhänger gewonnen, und die Pharisäer hätten sich womöglich hinter ihn gestellt. Doch seine Absage an jede Form weltlicher Macht hätte schroffer kaum ausfallen können: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“ (Johannes 18,36.) „Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht nachgraben noch stehlen.“ (Matthäus 6,19-20.)

Jedes dieser einfachen Worte war eine implizite, aber unmissverständliche Herausforderung an die mächtigsten Männer, die es damals im Lande gab, und erschütterte die Religion, welche die Sekte im Verlauf von Jahrhunderten geschaffen hatte, bis in ihre Grundfesten.

Was das Alte Testament auf Hunderten von Seiten gelehrt hatte, widerlegte die Bergpredigt in einigen wenigen Sätzen. Sie stellte dem Hass die Liebe, der Rache die Barmherzigkeit, der Bosheit die gute Tat, der Abgrenzung die Nächstenliebe, der Diskriminierung die Gerechtigkeit, der Entstellung des Gesetzes seine Wiederherstellung und dem Tod das Leben entgegen. Sie begann (wie gewisse Kapitel des Deuteronomium) mit Segenssprüchen, ließ diesen aber keine Flüche folgen.

Das Deuteronomium lockte mit materiellen Gütern wie Land und Beute als Belohnung für die strenge Befolgung Tausender von „Geboten und Urteilen“, von denen manche den Mord befahlen. Die Bergpredigt versprach keinen irdischen Gewinn, sondern lehrte einfach, dass moralisches Verhalten, Demut, das Streben nach Gerechtigkeit, Gnade, Reinheit, Friedfertigkeit und Charakterstärke um ihrer selbst willen Segen und reichen geistigen Lohn erbringen würden.

Im Deuteronomium pflegten sich Segenssprüchen Flüche anzuschließen. Die Bergpredigt enthielt keine Drohungen; sie verlangte nicht, Übertreter des Gesetzes zu steinigen oder an einen Baum zu hängen, und lehrte nicht, gewisse Verstöße gegen das Gesetz könnten gesühnt werden, wenn man seine Hände im Blute einer jungen Kuh bade. Das Schlimmste, was dem Sünder zustoßen konnte, war, „der Letzte im Himmelreich“ zu sein; die schönste Belohnung, auf die der Tugendhafte hoffen durfte, bestand darin, „im Himmelreich groß genannt zu werden“.

Der junge Galiläer predigte niemals Unterwürfigkeit, sondern lediglich innere Demut, und in einem Punkt war und blieb er unerbittlich: In seinen Angriffen auf die Pharisäer.

Wie bereits erwähnt, bezeichnete das Wort „Pharisäer“ jemanden, der sich von unreinen Personen oder Dingen fernhält. Die Jewish Encyclopedia schreibt: „Lediglich in Bezug auf den Umgang mit der unreinen und ungewaschenen Menge unterschied sich Jesus klar von den Pharisäern.“ In diesem „lediglich“ offenbarte sich jedoch ein gewaltiger Unterschied – die unüberbrückbare Kluft zwischen der Vorstellung von einem Stammesgott und jener von einem Gott aller Menschen, zwischen dem Credo des Hasses und jenem der Liebe. Jesus hatte den Pharisäern den Fehdehandschuh hingeworfen, und sie hoben ihn unverzüglich auf, indem sie Ihm allerlei Fallen stellten:

„Und da Jesus von dannen ging, sah er einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß Matthäus; und sprach zu ihm: Folge mir! Und er stand auf und folgte ihm. Und es begab sich, als er zu Tisch saß im Hause, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen zu Tische mit Jesus und seinen Jüngern. Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt euer Meister mit Zöllnern und Sündern?“ Nach dem pharisäischen Gesetz war letzteres eine schwere Sünde. Doch Jesus zeigte sich seinen Widersachern im Streitgespräch sehr wohl gewachsen: „Da das Jesu hörte, sprach er: Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken. […] Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.“ (Matthäus 9,9-13.)

Die Pharisäer beobachteten Ihn und die Seinen weiterhin mit Argusaugen. Einmal sahen sie, wie Seine Jünger am Sabbat Ähren ausrauften (was ebenfalls einen Verstoß gegen das Gesetz darstellte) und sprachen: „Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat nicht erlaubt ist. “ Auch diesen Vorwurf vermochte Jesus mühelos zu kontern: „Habt ihr nicht gelesen, was David tat, da ihn und die mit ihm waren hungerte? Wie er in das Gotteshaus ging und aß die Schaubrote, die er doch nicht durfte essen noch die, die mit ihm waren, sondern allein die Priester?“ (Matthäus 12,2-4.) Immer wieder stellten die Pharisäer Ihm Fangfragen, die sich freilich niemals auf Glauben und Moral, sondern stets nur auf den Ritus bezogen: „Warum übertreten Deine Jünger die Satzungen der Ältesten? Sie unterlassen die Waschung der Hände vor dem Essen?“ Ein weiteres Mal parierte Jesus die Anklage mit dem Hinweis auf eine Stelle im Alten Testament: „Ihr Heuchler, gar fein hat Jesaja von euch geweißagt und gesprochen [Jesaja 29,13] : Dies Volk ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist ferne von mir; vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind.“ (Matthäus 15,8-9.)

Somit stellte Jesus klar, dass „das Gesetz“ nicht Gottes Gesetz, sondern das Gesetz der Leviten und Pharisäer, also Menschengebot war. Fortan war jeglicher Kompromiss ein Ding der Unmöglichkeit. Jesus „rief das Volk zu sich und sprach zu ihm: Höret zu und fasset es! Was zum Munde eingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was zum Munde ausgeht, das macht den Menschen unrein.“ (Matthäus 15,10-11.) Mit diesen Worten bekundete Jesus seine Geringschätzung für eines der am eifersüchtigsten gehüteten Vorrechte der Priesterschaft, die Festlegung der Speisegesetze mit ihren Schlachtritualen, dem Ausblutenlassen der Schlachttiere, der Definition von reinen und unreinen Speisen etc. All dies war für ihn „nichts als Menschengebote“, obwohl es Moses zugeschrieben wurde und die Pharisäer der strikten Befolgung der Speisegesetze höchste Bedeutung beimaßen. Wie erinnerlich hatte der Prophet Hesekiel, dem Jahwe befohlen hatte, zur Sühne für die Verletzung des Gesetzes durch das Volk auf Menschenkot gebackenes Brot zu essen, darauf hingewiesen, dass er sich stets streng an die Speisegebote gehalten hatte, worauf Jahwe seinen grässlichen Befehl abmilderte. Auch die Jünger standen anscheinend noch so sehr unter dem Einfluss der Speisegebote, dass sie nicht begriffen, weshalb nicht das, was zum Munde eingeht, sondern das, was vom Munde ausgeht, den Menschen unrein macht, und Jesus um eine Erklärung baten, da die Pharisäer an Seinen Worten „Ärgernis genommen“ hätten (Matthäus 15,12). Seine Antwort war für die Pharisäer abermals pure Häresie: „Merket ihr noch nicht, dass alles, was zum Munde eingeht, das geht in den Bauch und wird durch den natürlichen Gang ausgeworfen? Was aber zum Munde herausgeht, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen arge Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, falsch Zeugnis, Lästerung. Das sind die Stücke, die den Menschen unrein machen. Aber ohne Waschung der Hände essen macht den Menschen nicht unrein.“ (Matthäus 15,17-20.) Der letzte Satz war nach levitischem Gesetz ein weiterer schandbarer Frevel, und die Pharisäer „hielten Rat, wie sie ihn fingen in seiner Rede“ (Matthäus 22,15). Sie ersannen zwei tückische Fangfragen, mit deren Hilfe sie ihn zu Fall zu bringen hofften.

Die erste dieser beiden Frage lautete wie folgt: „Sage es, ist es recht, dass man dem Kaiser Steuer zahle, oder nicht?“ (Matthäus 22,17). Mit einem Nein hätte sich Jesus nach dem Gesetz der römischen Herrscher strafbar gemacht, und die Pharisäer hätten ihn unweigerlich bei der Besatzungsmacht denunziert.

Diese Methode ist noch heute, im 20. Jahrhundert, Gang und Gebe. Wer sich an öffentlichen Debatten beteiligt, weiß, dass die Gegenseite regelmäßig hinterlistige Fangfragen vorbereitet, die man in der Hitze des Gefechts oft nicht oder nicht korrekt beantworten kann. Gewiefte Diskussionsredner kennen verschiedene Kniffe, mit denen man sich um die Beantwortung solcher Fragen drücken kann, beispielsweise indem man „Kein Kommentar“ sagt oder mit einer Gegenfrage kontert. Eine tatsächliche und vollständige Antwort zu erteilen, anstatt zu solchen Ausflüchten zu greifen, und dabei seinen Grundsätzen treu zu bleiben, ist eine der schwierigsten Aufgaben überhaupt. Sie verlangt unerhörte Schlagfertigkeit, Geistesgegenwart und gedankliche Klarheit. Die Antwort, die Jesus auf diese Frage der Pharisäer gab, war dermaßen großartig, dass kein sterblicher Mensch hoffen darf, es ihm gleichzutun:

„Da nun Jesus merkte ihre Bosheit, sprach er: Ihr Heuchler, was versuchet ihr mich? […] So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. Da sie das hörten, verwunderten sie sich und ließen ihn und gingen davon.“ (Matthäus 22; 18-22.)

Die zweite der beiden tückischen Fangfragen wurde von einem Schriftgelehrten gestellt, der von Jesus wissen wollte, was er tun müsse, um das ewige Leben zu erlangen. Als Jesus antwortete, er solle Gott von ganzem Herzen lieben und seinen Nächsten wie sich selbst, doppelte der Schriftgelehrte mit der nächsten, scheinbar harmlosen, doch in Wahrheit höchst verfänglichen Frage nach: „Wer ist denn mein Nächster?“

Welcher sterbliche Mensch hätte so geantwortet wie Jesus? Gewiss, der eine oder andere Sterbliche hätten die Frage nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet, obgleich er sich klar darüber war, dass er dadurch Kopf und Kragen riskierte; Märtyrer hat es schließlich immer gegeben. Doch Jesus tat weit mehr als dies: Er entwaffnete den Frager wie ein erfahrener Fechter, der seinem Widersacher den Degen mühelos aus der Hand schlägt. Der Schriftgelehrte wollte ihm die Aussage entlocken, auch der Heide sei ein „Nächster“, was einem Verstoß gegen das Gesetz gleichgekommen wäre. In der Tat antwortete Jesus in diesem Sinne, doch so, dass der Schriftgelehrte nichts dagegen einzuwenden vermochte. Weder zuvor noch später dürfte ein Schriftgelehrter je derart elegant schachmatt gesetzt worden sein!

Laut levitisch-pharisäischer Lehre war nur der Judäer ein „Nächster“, nicht aber der Heide, und aus bereits früher erwähnten Gründen galten die Samariter den Pharisäern als die verächtlichsten unter allen Heiden. Allein schon die Berührung durch einen Samariter wurde als Verunreinigung eingestuft, die nach dem Gesetz ein kompliziertes Säuberungsritual erforderte. Dass Jesus bei dem Gleichnis, in das er seine Antwort kleidete, die Rolle des „Nächsten“ ausgerechnet einem Samaritaner zuwies, zeugte von ungeheurer Kühnheit und war ein wahrhaftig übermenschlicher Geniestreich:

„Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und gingen davon und ließen ihn halbtot liegen. Es begab sich aber von ungefähr, dass ein Priester dieselbe Straße hinab zog; und da er ihn sah, ging er vorüber. Desgleichen auch ein Levit; da er kam zu der Stätte und sah ihn, ging er vorüber. Ein Samariter aber reiste und kam dahin; und da er ihn sah, jammerte ihn sein, ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm und hob ihn auf sein Tier und führte ihn in einer Herberge und pflegte sein. Des anderen Tages zog er heraus zwei Silbergroschen und gab sie dem Wirte und sprach zu ihm: Pflege sein, und so du was mehr wirst dartun, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme. Welcher dünkt dich, der unter diesen dreien der Nächste sei gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war?“ (Lukas 10; 30-36.)

Der in die Enge getriebene Schriftgelehrte brachte das verhasste Wort „Samariter“ nicht über die Lippen und antwortete einfach: „Der die Barmherzigkeit an ihm tat.“ Hierdurch verurteilte er unfreiwillig jene, in deren Namen er sprach, nämlich die Priester und die Leviten. Nachdem Jesus den Schriftgelehrten auf diese Weise gezwungen hatte, die bodenlose Heuchelei des Gesetzes bloßzustellen, mahnte er ihn: „So gehe hin und tue desgleichen“. (Lukas 10; 37.)

Ein gemäßigter jüdischer Autor, C. G. Montefiore, beklagt in seinem 1892 erschienenen Buch Religion of the Ancient Hebrews , dass Jesus eine Ausnahme von seinem Gebot „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ gemacht habe, indem er nie ein gutes Wort für die Pharisäer fand. Die Wissenschaftler mögen über diesen Punkt debattieren. Jesus wusste, dass die Pharisäer Ihn sowie jeden anderen, der sie entlarvte, umbringen würden. Es trifft durchaus zu, dass Er die Pharisäer (und mit ihnen die Schriftgelehrten) härter als jede andere Menschengruppe angeprangert hat, weil er in ihnen offensichtlich die für die Pervertierung des Gesetzes verantwortliche Sekte sah. Die unerbittlichste Verurteilung, die Er je ausgesprochen hat, lautet wie folgt:

„Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr seid gleichwie die übertünchten Gräber, welche auswendig hübsch scheinen, aber inwendig sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat. So auch ihr; von außen scheint ihr von den Menschen fromm, aber inwendig seid ihr voller Heuchelei und Übertretung. Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Propheten Grabmäler baut und schmücket der Gerechten Gräber und sprecht: Wären wir zu unsrer Väter Zeiten gewesen, so wären wir nicht mit ihnen schuldig geworden an der Propheten Blut! So gebt ihr über euch selbst Zeugnis, dass ihr Kinder seid derer, die die Propheten getötet haben. Wohlan, erfüllet auch ihr das Maß eurer Väter! Ihr Schlangen, ihr Otterngezüchte! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?“ (Matthäus 23; 27-33.)

Manche Kritiker geben sich schockiert über die Härte der letzten Worte. Betrachtet man sie freilich in ihrem Zusammenhang mit den vorausgehenden Sätzen, so stellt man fest, dass sie eine deutliche Anspielung auf das bevorstehende Ende Jesu darstellen; hier spricht ein Mensch von seinen künftigen Mördern, und unter diesen Umständen konnten keine Worte hart genug sein. (Immerhin milderte er den furchtbaren Satz „Wohlan, erfüllet auch Ihr das Maß Eurer Väter!“ später mit den Worten ab: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lukas 23; 34.)

Die Dinge trieben nun rasch ihrem Höhepunkt zu. Es versammelten sich „die Hohepriester und die Ältesten des Volkes im Palast des Hohepriesters, der da hieß Kaiphas, und hielten Rat, wie sie Jesus mit List griffen und töteten“. (Matthäus 26; 3, 4.) Der einzige Judäer unter den zwölf Jüngern, Judas Ischariot, „und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und mit Stangen von den Hohepriestern und Ältesten des Volkes“ betraten den Garten Gethsemane, wo sich Jesus aufhielt. “Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist’s, den greifet. Und alsbald trat er zu Jesus und sprach: Gegrüßet seist du Rabbi! Und küsste ihn.“ (Matthäus 26; 47-49.)

Es lohnt sich durchaus, für einen Augenblick bei diesem Judas zu verweilen. Im 20. Jahrhundert wurde er zweimal zum Heiligen verklärt, zuerst nach der bolschewistischen Revolution in Russland und dann nach Hitlers Niederlage in Deutschland. Diese beiden Fälle zeigen, dass die Sekte, die zu Beginn unserer Zeitrechnung in Jerusalem mächtiger gewesen war als Rom, im zwanzigsten Jahrhundert im abendländischen Kulturkreis abermals die stärkste Macht darstellte.

Laut dem Matthäus-Evangelium hat sich Judas bald nach seinem Verrat erhängt, und wenn er die Todesart der „von Gott Verfluchten“ wählte, kann ihm seine Tat schwerlich Glück gebracht haben. Für zionistische Historiker vom Schlage Dr. Kasteins ist Judas eine sympathische Gestalt; Dr. Kastein erklärt, er sei ein guter Mensch gewesen, der von Jesus enttäuscht gewesen sei und deshalb „heimlich mit ihm gebrochen“ habe (der Ausdruck „heimlich brechen“ kommt nur in der zionistischen Literatur vor).

Die Pharisäer, die den Sanhedrin kontrollierten, urteilten als erste über Jesus; Er stand also vor dem, was man heute als „jüdisches Gericht“ bezeichnen könnte, obwohl der Ausdruck „Volksgericht“ wohl passender wäre; schließlich war Er von einem Denunzianten an seine Häscher verraten, von einem Mob ergriffen und vor ein Gericht gezerrt worden, das keine legale Befugnis zu Seiner Aburteilung besaß, und das gegen Ihn verhängte Todesurteil beruhte auf den Aussagen falscher Zeugen, die Ihn erfundener Verbrechen bezichtigten.

Die „Ältesten des Volkes“, welche den Gang der Ereignisse genau so lenkten wie in unseren Tagen die „Berater“ der nominellen Herrscher, konstruierten nun eine Anklage, die sowohl nach judäischem als nach römischem Gesetz nur das Todesurteil zur Folge haben konnte. Nach mosaischem Gesetz hatte Jesus gefrevelt, indem er sich als Messias bezeichnete; nach römischem Gesetz hatte er sich des Hochverrats schuldig gemacht, indem er vorgab, der König der Juden zu sein.

Der römische Landpfleger Pilatus tat, was er konnte, um den Forderungen der wutschnaubenden „Ältesten des Volkes“ nach der Hinrichtung des Angeklagten nicht stattgeben zu müssen. Dieser Pilatus war der Prototyp der britischen und amerikanischen Politiker des 20. Jahrhunderts. Er fürchtete die Macht der Sekte mehr als alles andere. Seine Frau bat ihn, Jesus zu verschonen. Wie ein echter Politiker versuchte er die Verantwortung auf einen anderen abzuwälzen, nämlich Herodes Antipas, den Tetrarchen von Galiläa, dessen Untertan Jesus als Galiläer war, aber Herodes „sandte ihn wieder zu Pilatus“ (Lukas 23; 11). Nun ließ Pilatus Jesus geißeln, in der Hoffnung, damit werde sich die Menge zufriedengeben; „die Juden aber schrien und sprachen: Lässt du diesen los, so bist du des Kaisers Freund nicht“ (Johannes 19; 12), was der kaum verhüllten Drohung gleichkam, den Landpfleger beim römischen Kaiser anzuschwärzen. Angesichts dieser Drohung strich Pilatus die Segel, so wie ein britischer Gouverneur nach dem anderen und ein UN-Botschafter nach dem anderen angesichts der Drohung, ihn in London oder. New York anzuschwärzen, die Segel gestrichen hat. Genau wie diese Männer neunzehn Jahrhunderte später wusste Pilatus offenbar, dass ihn die Regierung, die ihn als Landpfleger nach Judäa entsandt hatte, seines Amtes entheben würde, wenn er nicht tat, was von ihm verlangt wurde.

Die Ähnlichkeit zwischen Pilatus und gewissen britischen Gouverneuren der Zwischenkriegszeit ist fürwahr verblüffend. Zumindest einer dieser Gouverneure muss sich dessen bewusst gewesen sein, denn als er sich telefonisch mit einem mächtigen zionistischen Rabbiner in New York in Verbindung setzte, fragte er scherzhaft, ob der Hohepriester Kaiphas wisse, dass Pontius Pilatus am Apparat sei.

Pilatus versuchte die Verantwortung für den Tod Jesu den Juden anzulasten: „So nehmet ihr ihn hin und richtet ihn nach eurem Gesetz.“ Doch die Juden durchkreuzten dieses Ausweichmanöver mit Leichtigkeit: „Wir dürfen niemanden töten.“ (Johannes 18; 31.) Der Landpfleger unternahm einen weiteren Versuch, Jesus zu retten, indem er „dem Volk“ anheimstellte, ob es lieber Jesus oder den Raubmörder Barrabas begnadigen wollte. Seine Hoffnungen waren freilich vergeblich, denn „das Volk“ und „der Mob“ sind Synonyme, und der Mob lässt niemals Gnade walten, sondern tanzt stets nach der Pfeife der herrschenden Clique (was Pilatus wissen musste). In der Tat „überredeten die Hohepriester und die Ältesten das Volk, dass sie um Barrabas bitten sollten und Jesus umbrächten“ (Matthäus 27; 20).

Ihre Fähigkeit, die Menschenmenge zu beeinflussen, hat die Sekte bis zum heutigen Tage beibehalten.

Je mehr diese Geschehnisse in die Vergangenheit entrücken, desto eindrücklicher wirkt dieser weltgeschichtlich einzigartige Schlussakt. Der Purpurmantel, das Rohr, dass man Jesus zwecks Nachäffung eines Zepters in die Hand drückte, die Dornenkrone und die spöttischen Ehrungen, die man Ihm zuteil werden ließ – nur Pharisäerhirne konnten dieses makabre Ritual ersinnen, das den Sieg des Opfers heute um so großartiger erscheinen lässt. Der Weg nach Golgatha, die Kreuzigung Jesu zwischen zwei Schächern waren der sichtbare Beweis dafür, dass Rom an jenem Tage Handlangerdienste für die Sekte verrichtete, so wie Persien fünf Jahrhunderte zuvor das Werk der Leviten verrichtet hatte.

Die Pharisäer hatten die Judäer gelehrt, einen Messias zu erwarten, und nun ließen sie den ersten, der den Anspruch erhob, der Messias zu sein, ans Kreuz schlagen. Dies bedeutete, dass der wirkliche Messias noch erscheinen musste. Laut den Pharisäern stand die Ankunft des Königs aus dem Hause Davids, der seinem Volk die Weltherrschaft bescheren würde, noch bevor, und hieran hat sich bis heute nichts geändert.

In seinem Buch, dessen Thema die Geschichte des Judaismus seit seinen Anfängen ist, widmet Dr. Kastein dem Leben Jesu ein Kapitel. Nachdem er dargelegt hat, dass Jesus ein Versager gewesen sei, schließt er seine Ausführungen mit folgenden, vielsagenden Worten ab: „Sein Leben und Tod sind unsere Angelegenheit!“

1) Rabbiner Stephen Wise, während des Zeitraums von 1910 bis 1950 führender zionistischer Aktivist in den USA, bediente sich dieses Arguments aus offenkundigen politischen Gründen, nämlich zur Täuschung nichtjüdischer Zuhörer. Als er an Weihnachten 1925 bei einer „interkonfessionellen Veranstaltung“ in der Carnegie Hall eine Ansprache hielt, sagte er: „Jesus war ein Jude, kein Christ.“ Für diesen Ausspruch wurde er von der Gesellschaft orthodoxer Rabbiner der USA exkommuniziert, während ihn ein Verband christlicher Geistlicher als „Bruder“ willkommen hieß. Rabbi Wises Kommentar sprach für sich: „Ich weiß nicht, was schmerzhafter war: Die Tatsache, dass eine christliche Organisation mich als Bruder willkommen hieß und in ihrem Schoss aufnahm, oder der heftige Tadel der Rabbiner.“

Kapitel 11

Der pharisäische Phönix

Nun ereignete sich wiederum eines jener Paradoxe, an denen die Geschichte Zions so reich ist: Die Katastrophe, die wenige Jahrzehnte nach Jesu Tod über Judäa hereinbrach, bedeutete zugleich einen Triumph der Pharisäer, die fortan die unangefochtene Herrschaft über die Juden ausübten. Durch die Kreuzigung Jesu hatten sie sich eines „Propheten und Träumers von Träumen“ entledigt, der das Gesetz in den Staub zu werfen drohte. Während der kurzen Frist, die Judäa noch beschieden war, schalteten sie sämtliche anderen Parteien, die mit ihnen um die Macht unter diesem Gesetz gewetteifert hatten, gnadenlos aus.

Wie die Jewish Encyclopedia berichtet, fanden die Pharisäer nach dem Tode Jesu in Agrippa I., dem letzten judäischen König aus dem Geschlecht des Herodes, einen „Unterstützer und Freund“. Agrippa half ihnen bei der Ausmerzung der Sadduzäer, die von der Bühne verschwanden, so dass den Pharisäern die gesamte Macht zufiel. Wie einst die Leviten nach der Trennung Judas von Israel konnten sie in Jerusalem fortan schalten und walten, wie es ihnen beliebte, und wie damals folgte die Katastrophe auf dem Fuß. Doch wie weiland die Leviten erhoben sich auch die Pharisäer schon bald phönixgleich aus der Asche, so dass sich die Geschichte wiederholte.

Vor diesen Geschehnissen, während der letzten Jahre, die der kleinen und innerlich zerrissenen Provinz noch vergönnt waren, revidierten die Pharisäer das Gesetz – das „Menschengebot“, wie es Jesus abfällig genannt hatte – ein weiteres Mal. Dr. Kastein bemerkt hierzu: „Das jüdische Leben wurde durch die Lehren der Pharisäer geregelt; die ganze Geschichte Judas wurde von pharisäischem Standpunkt aus rekonstruiert… Das Pharisäertum formte den Charakter des Judentums sowie das Leben und Denken der Juden für alle Zeiten… Es macht den ‚Separatismus‘ zu seinem Hauptmerkmal.“

In anderen Worten: Unmittelbar nach Jesus, der das „Menschengebot“ scharf gegeißelt hatte, verstärkten die Pharisäer wie vor ihnen die Leviten den rassischen und stammesmäßigen Charakter sowie die Härte des Gesetzes noch weiter; am Vorabend der endgültigen Zerstreuung der Judäer unter die Völker wurde das Credo der Zerstörung, Versklavung und Unterjochung also abermals verschärft.

Dr. Kasteins Worte sind von besonderem Interesse. Wie bereits erwähnt, hatte er früher geschrieben, nach dem „neuen Bund“, den Nehemia den Judäern aufnötigte, sei die Thora „ein letztes Mal überarbeitet“ worden und seither habe man „kein Wort“ daran geändert. Außerdem gilt es der Tatsache Rechnung zu tragen, dass das Alte Testament bereits ins Griechische übersetzt war, als die Pharisäer ihre letzten Retuschen daran vornahmen, so dass sich diese ausschließlich auf das hebräische Original beziehen konnten. Unter diesen Umständen besteht Grund zur Annahme, dass Dr. Kastein an den Talmud gedacht hat, jene riesenhafte Fortsetzung der Thora, die anscheinend in den letzten Jahren Judäas in Angriff genommen wurde, auch wenn man sie erst viel später schriftlich niederlegte. Wie dem auch sei, das „Leben und Denken“ der Juden wurde „für alle Zeit“ geprägt, und der „Separatismus“ war das oberste Prinzip des Gesetzes.

Im Jahre 70, rund dreieinhalb Jahrzehnte nach dem Tode Jesu, fiel alles in Trümmer. Das nicht enden wollende Chaos und die permanenten Unruhen in Judäa hatten dazu geführt, dass den Römern der Geduldsfaden riss. Die Pharisäer, die früher eine römische Intervention provoziert hatten und unter der römischen Besatzung die eigentlichen Herren des Landes gewesen waren, verhielten sich passiv. Die anderen Völker Palästinas, insbesondere die Galiläer, hatten sich nicht unter das römische Joch beugen wollen und Aufstände angezettelt, bis Rom seine Legionen ausschwärmen und Jerusalem dem Erdboden gleichmachen ließ. Judäa wurde zum eroberten Territorium erklärt, und sein Name verschwand von der Landkarte. Viele Jahrhunderte lang lebten in Jerusalem überhaupt keine Juden; das einzige Volk, das seit alttestamentarischer Zeit ununterbrochen in Palästina ansässig ist und von dem zumindest ein kleiner Teil sämtliche Verfolgungen überlebt hat, sind die Samariter.

Dr. Kastein nennt jene siebzig Jahre, die mit der Zerstörung Jerusalem durch die Römer endeten, das „heroische Zeitalter“, vermutlich weil die Pharisäer während dieser Epoche als Sieger aus dem Ringen um die Seele des Judentums hervorgegangen sind. Auf den Widerstandskampf gegen die römische Besatzungsmacht kann sich das Wort „heroisch“ schwerlich beziehen, denn dieser Kampf wurde in erster Linie von den nichtjüdischen Galiläern ausgefochten, von denen Dr. Kastein ausgesprochen wenig hält.

Kapitel 12

Licht und Finsternis

Ehe Jerusalem anno 70 n. Chr. fiel, durchschritten zwei Gruppen von Reisenden seine Tore. Die Jünger Jesu brachten der Menschheit eine neue Botschaft – das Christentum war geboren. Die Pharisäer, die vorausahnten, welches Unheil durch ihre Schuld über Jerusalem hereinbrechen würde, siedelten in ein neues Hauptquartier über, von dem aus die herrschende Sekte wie einst in Babylon die Juden in aller Welt zu beherrschen gedachte.

Diese beiden kleinen Gruppen von Reisenden waren die Vorhut zweier Parteien: der Partei des Lichts und der Partei der Finsternis. Wie ein Mensch und sein Schatten zogen sie fortan all die Jahrhunderte hindurch immer weiter nach Westen.

Die Krise, der sich das Abendland heute gegenübersieht, lässt sich direkt auf den Auszug dieser beiden Gruppen aus dem todgeweihten Jerusalem vor neunzehnhundert Jahren zurückführen, denn die Ideen, deren Träger sie waren, ließen sich unter keinen Umständen vereinbaren. Früher oder später musste die eine über die andere triumphieren, und nie zuvor besaß die zerstörerische Partei dermaßen greifbare Chancen auf den Sieg wie in unserer Generation.

In den Jahrhunderten, die dem unseren vorausgingen, war die Geschichte des Abendlandes im Wesentlichen eine Geschichte des Kampfes zwischen diesen beiden Ideen. Wenn das Gesetz der Leviten und Pharisäer die Oberhand gewann, machte das Abendland Menschen zu Sklaven, zerrte Ketzer vor Inquisitionsgerichte, schickte Querdenker auf den Scheiterhaufen oder aufs Schafott und huldigte primitiven Visionen von einer Herrenrasse. So gesehen war das 20. Jahrhundert jene Epoche, in der das Abendland seine schwersten Niederlagen erlitt. Wenn das Abendland Menschen und Nationen befreite, Gerechtigkeit zwischen ihnen walten ließ, jedermann das Recht auf einen fairen und öffentlichen Prozess zusprach, von der Idee einer Herrenrasse abrückte und Gott als Vater aller Menschen anerkannte, folgte es der Lehre jenes Mannes, der gekommen war, um „das Gesetz zu erfüllen“.

Nach der Eroberung Jerusalems prägten die Römer Medaillen mit der Aufschrift: Judae devicta, Judae capta (Judäa ist besiegt, Judäa ist geknechtet). Dieser Siegesruf war freilich verfrüht: Jerusalem mochte in Trümmern liegen, Judäa frei von Juden sein, aber die herrschende Sekte war quicklebendig und ließ sich nicht so leicht unterkriegen. Ihre Widersacher waren von den römischen Eroberern gänzlich aufgerieben worden, und sie hatte sich bereits in einem neuen „Zentrum“ eingenistet, in das sie sich vor dem Fall Jerusalems rechtzeitig abgesetzt hatte.

In ihrer neuen Hochburg herrschten die Pharisäer so unumschränkt wie einst die Leviten in Babylon, doch in der Außenwelt sichteten sie einen neuen Feind. Jene, die Christus als Messias anerkannt und ihren Glauben nach ihm benannt hatten, erwiderten diese Feindschaft nicht, huldigten sie doch dem Grundsatz: Liebet eure Feinde. Für die Pharisäer, deren oberstes Gebot Hasset eure Feinde lautete, stellte dies allein schon einen dreisten Affront und eine Herausforderung an die Sektenführer in ihrer neuen Zitadelle dar. Sie begriffen auf Anhieb, dass die neue Religion vernichtet werden musste, wenn das Gesetz seine Vorherrschaft wahren sollte und ließen sich auch durch jene mahnenden Stimmen nicht beirren, die (damals wie auch früher und später) in ihren eigenen Reihen laut wurden.*

Die Mehrheit der Pharisäer fühlte sich allerdings stark genug, die neue Religion, gestützt auf ihr eigenes, menschengemachtes Gesetz zu „zerstören“, mochten hierzu auch Jahrhunderte erforderlich sein. Nachdem die Pharisäer die überlebenden Judäer ihrem Schicksal überlassen und ihr neues Hauptquartier in Jamnia (das immerhin noch in Palästina lag) aufgeschlagen hatten, nahmen sie ihr finsteres Geheimnis, wie man Macht über die Menschen erringt, mit sich in eine Welt, in der nichts mehr wahr wie zuvor.

Früher war ihre Stammesreligion eine unter vielen gewesen. Blutrache war unter den Menschen und den Sippen die Regel. Die „heidnischen“ Nachbarvölker mochten Abscheu und Furcht vor der außergewöhnlichen Grausamkeit und Rachsucht des judäischen Glaubens empfinden, doch der Unterschied zu ihren eigenen religiösen Vorstellungen war letzten Endes lediglich gradueller Art. Nun aber sah sich die herrschende Sekte einem Glaubensbekenntnis gegenüber, das jeden einzelnen Grundsatz ihres Gesetzes radikal in Frage stellte und sich von ihm unterschied wie der Tag von der Nacht. Darüber hinaus stellte die neue Weltreligion aufgrund ihres Geburtsortes und der Umstände, unter denen sie entstanden war, eine permanente Anklage gegen die Sekte dar.

Von ihrer neuen Hochburg aus schickten sich die Pharisäer an, diese bedrohliche Kraft mit Stumpf und Stiel auszurotten. Ihre Aufgabe war unvergleichlich schwieriger als jene der Leviten in Babylon; der Tempel lag in Schutt und Asche, und Jerusalem war menschenleer. Der Stamm Juda war bereits vor geraumer Zeit auseinandergefallen, und die Rasse der Judäer war in voller Auflösung begriffen. Was blieb, war eine „jüdische Nation“, deren Angehörige freilich allerlei fremdes Blut in sich aufgenommen hatten und über die gesamte bekannte Welt zerstreut waren. Das einzige, was sie zusammenhalten konnte, war die Macht des Stammesgedankens und die Hoffnung, das „auserwählte Volk“ werde in das ihm „verheißene Land“ zurückkehren. Außerdem galt es die Überzeugung dieser zerstreuten Nation wachzuhalten, dass ihre Aufgabe darin bestand, ihre Gastvölker zu vernichten.

In seiner der Außenwelt mittlerweile bereits bekannten Form konnte das Gesetz nicht mehr abgeändert oder um neue historische Kapitel erweitert werden. Dazu kam, dass Jesus den Schriftgelehrten vorgeworfen hatte, das ursprüngliche Gesetz verfälscht und durch „Menschengebote“ ersetzt zu haben. Gewiss, man hatte Ihn ans Kreuz geschlagen, doch damit hatte man Seine Kritik nicht widerlegt und Seinen Anhängern nicht den Mund gestopft, wie die stetig wachsende Anzahl der Christen bewies. So kraftvoll war Seine Herausforderung des Gesetzes gewesen, dass nicht einmal die Pharisäer hoffen durften, Skeptiker allein dadurch in die eigenen Reihen zurückzupfeifen, dass sie Jesus als „Verächter des Gesetzes“ schmähten.

Nichtsdestoweniger erforderten die sich stetig wandelnden Verhältnisse eine regelmäßige Neudeutung des Gesetzes, um dem „auserkorenen Volk“ vor Augen führen zu können, dass jedes beliebige Ereignis die Erfüllung einer Voraussage Jahwes war, auch wenn es zunächst durchaus nicht so aussah. Die Pharisäer in Jamnia, die auch weiterhin darauf beharrten, im Besitz der mündlich offenbarten Geheimnisse Gottes zu sein, begannen die „Gebote und Rechte“ so zu interpretieren, dass es den Anschein machte, sie bezögen sich auf das Christentum. Dies war die Geburtsstunde des Talmuds, der im Grunde genommen nichts weiter als der antichristliche Wurmfortsatz der Thora ist.

Der Talmud wurde im Verlauf der Jahrhunderte zum „Zaun um das Gesetz“, zur Palisade, welche das „auserwählte Volk“ nach außen abschirmte. Um seine Bedeutung zu erkennen, muss man den historischen Hintergrund betrachten, vor dem er entstand: Judäa existierte nicht mehr; „das Volk“ war unter allen Nationen der bekannten Welt zerstreut; eine neue Religion, die Gott als Vater aller Menschen und nicht bloß als Schutzherrn eines auserwählten Stammes betrachtete, hatte ihren Siegeszug angetreten.

Nach menschlichem Ermessen schien die Aufgabe, welche sich die Pharisäer gestellt hatten, vollkommen aussichtslos: Allzu groß musste die Verlockung, in der Menschheit aufzugehen, für das zerstreute Völklein sein! Doch die Geschichte hat bewiesen, dass das ehrgeizige Unterfangen der Pharisäer vom Erfolg gekrönt war. Dank dem Talmud war es ihnen gelungen, einen Zaun zwischen den Juden und den durch das Christentum aktivierten Kräfte der Integration zu errichten.

Zwei Beispiele aus jüngster Vergangenheit mögen veranschaulichen, welche Auswirkungen der Talmud noch viele Jahrhunderte nach seiner Erstellung zeitigt. Die Bücher der Gebrüder Thoreau ermöglichen dem Leser den einen oder anderen Blick hinter die Mauer, die der Talmud errichtet hat; in einem davon schildern sie einen kleinen Judenjungen in Polen, dem man beigebracht hatte, jedesmal, wenn er an einem am Straßenrand prangenden Kruzifix vorbeiging, auf dieses zu spucken und zu sagen: „Verflucht seiest du, der du eine neue Religion geschaffen hast.“ Im Jahre 1953 beschrieb ein junger Missionar der Jerusalemer Moravianerkirche die Übernahme des dortigen Krankenhauses für Aussätzige, das den Namen „The Jesus Mission“ trug, durch die Zionisten. Gleich als erstes übertünchten sie den Namen „Jesus“, der seit mehr als hundert Jahre über dem Eingangstor des Krankenhauses gestanden hatte.

Fälle wie diese (sowie das Verbot, den Namen Jesu zu erwähnen) gehen direkt auf die Lehren des Talmuds zurück; dieser war de facto ein weiteres „neues Gesetz“ mit spezifisch antichristlicher Stoßrichtung. Aus diesem Grund lässt sich die folgende Periode in der Geschichte Zions am treffendsten als jene der Talmudisten charakterisieren, welche nach den Leviten und den Pharisäern der dritten Phase dieser Geschichte ihren Stempel verliehen.

Während die Pharisäer, die man fortan Talmudisten nennen darf, in ihrer neuen Akademie in Jamnia an ihrem neuen Gesetz feilten, verbreitete sich die Botschaft Jesu Christi über das ganze römische Reich. Entscheidenden Anteil hieran hatte ein ehemaliger Pharisäer, Saulus von Tarsus, der vor dem Fall Jerusalems von dort nach Damaskus zog, um die Ketzer Mores zu lehren, unterwegs aber zum Gefolgsmann Christi wurde. Er predigte den Heiden ebenso wie den Juden, und als ihn die Juden deswegen lästerten, sprach er: „Euch musste zuerst das Wort Gottes gesagt werden; nun ihr es aber von euch stoßet und achtet euch selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden. Denn so hat uns der Herr geboten: Ich habe dich den Heiden zum Licht gesetzt, dass du das Heil seiest bis ans Ende der Erde.“ (Apostel 13; 46, 47.)

Laut Dr. Kastein hat jener Saulus, der zum Paulus wurde, „all jene, die er von der Wahrheit seiner Prophezeiung überzeugen konnte, zu Renegaten im weitesten Sinne gemacht, ob sie nun Juden oder Heiden waren“. Was Paulus sowie die anderen Apostel sagten, entsprach freilich voll und ganz dem Geiste jener Zeit, denn überall begannen sich Menschen zu dem Gott aller Menschen vorzutasten und wandten sich der Lehre Jesu zu, so wie Pflanzen aus dem Erdreich nach dem Lichte streben. Dieser erwachende Impuls mag auch der Grund dafür gewesen sein, dass es Jesus beschieden war, ausgerechnet unter den Judäern zu wirken, denn deren Stammesreligion war die fanatischste von allen, und da jede Aktion eine Reaktion hervorruft, entsprach es der Logik der Dinge, dass die Gegen-Idee dort erschien, wo der Druck am größten war.

Es war dies ein schicksalhafter Augenblick in der Geschichte des damals noch wenig bekannten und dünn besiedelten Weltteils, den man heute das Abendland nennt. Wären die Jünger nicht westwärts gewandert, so wäre das Abendland mit all dem, was es verkörpert, wohl niemals entstanden.

Was man gemeinhin als „abendländische Zivilisation“ bezeichnet, ist ohne das Christentum schlechthin nicht denkbar. Im Verlauf der neunzehn Jahrhunderte, die auf Jesus folgten, erlebte das Abendland eine derartige Entwicklung zum Höheren, dass es den Rest der Welt weit hinter sich ließ. Auf materieller Ebene war sein Vorsprung dermaßen groß, dass es sich zum Zeitpunkt, wo ich dieses Buch schreibe, anschickt, Schiffe ins Weltall zu entsenden und das Universum zu erforschen. Doch dies ist der geringere Teil seiner Errungenschaften. Weitaus wichtiger noch war seine Höherentwicklung auf geistigem und moralischem Gebiet. Das Abendland begründete das Prinzip, wonach jeder Mensch das Recht auf einen öffentlichen und gerechten Prozess sowie auf Freilassung bei Beweis seiner Unschuld hat. Dieses Recht, das im 20. Jahrhundert freilich wieder nachhaltig bedroht ist, stellt eine der gewaltigsten Errungenschaften der Menschheit dar; ob es Bestand haben wird oder nicht, ist entscheidend für ihre Zukunft.

Die Schatten, welche den Jüngern folgten, als sie kurz vor dem Fall Jerusalems dessen Tore durchschritten und ihre Reise antraten, folgten auch dem Christentum bei seiner Ausbreitung nach Westen, und die talmudische Sekte heftete sich all die Jahrhunderte lang hartnäckig an seine Fersen. Im zwanzigsten Jahrhundert wurde das Abendland zum Schauplatz des Kampfes zwischen jenen Nationen, die mit dem Christentum entstanden waren, und der Sekte, die unbeirrbar an ihrer zerstörerischen Mission festhielt.

An diesem Kampf sind allerdings auch andere Parteien beteiligt. Gut fünf Jahrhunderte nach Jesus brachte die dem Menschen innewohnende Sehnsucht nach einem Gott aller Menschen eine weitere Eingottreligion hervor, die dem talmudischen Rassismus den Fehdehandschuh hinwarf. Träger des neuen Glaubens war ein semitisches Volk, die Araber.

Mohammed (den Dr. Kastein verächtlich als „halbgebildeten Beduinen“ abtut) hatte wie dereinst Saulus auf seinem Weg nach Damaskus eine Vision. Seine Lehre ähnelte derjenigen Jesu in mancher Hinsicht. Er anerkannte Jesus zwar nicht als Gesalbten oder Sohn Gottes, wohl aber als großen Propheten wie Abraham und Mose und sah sich selbst als Nachfolger Mose und Jesu und als Propheten Gottes, den er Allah nannte. Für ihn gab es nur einen Gott, Allah, den Schöpfer der Menschheit, der kein Stammesgott der Araber, sondern der Gott aller Menschen war.

Wie das Christentum predigte auch der Islam nicht den Hass. Mohammed äußerte sich voller Ehrfurcht über Jesus und seine Mutter, sehr im Gegensatz zum Talmud, die beide mit Schmutz übergießt. Die Juden hingegen galten ihm als zerstörerische, nur auf ihren eigenen Nutzen bedachte Gemeinschaft. Im Koran heißt es über sie: „Sooft sie ein Leuchtfeuer als Signal des Krieges entfachen, wird Gott es löschen. Und ihr Ziel wird sein, Unruhe auf der Welt zu stiften, aber Gott liebt die Unruhestifter nicht.“ In diesem Sinne haben sich weise Männer all die Jahrhunderte hindurch über den Stammesglauben und die Sekte geäußert, bis hin in unser zwanzigstes Jahrhundert, ehe jede öffentliche Erörterung der Frage de facto verboten wurde.

So wurde der Islam geboren; wie sich das Christentum westwärts und der Buddhismus schon vor ihm ostwärts verbreitet hatte, verbreitete er sich über die Länder südlich des Mittelmeers und im Osten bis hin nach Indien. Drei gewaltige Ströme waren entsprungen, denen eines fernen Tages beschieden sein wird, zusammenzufließen, denn die Unterschiede zwischen diesen Weltreligionen sind in keinem einzigen Punkt unüberwindlich, und in der Verwerfung der Vorstellung von der Herrenrasse sowie der zerstörerischen Idee sind sie sich einig.

Das Christentum und der Islam gewannen einen erheblichen Teil der Menschheit für sich und kanalisierten so den dem Menschen innewohnenden monotheistischen Impuls. In schroffem Gegensatz zu diesen Weltreligionen blieb das Judentum weiterhin in seinem Stammesdenken gefangen, und der innere Kreis der Sekte wachte mit Argusaugen darüber, dass es so blieb.

Im 20. Jahrhundert gelang es der mächtigen Sekte, die christlichen und die islamischen Völker gegeneinander aufzuhetzen. Falls die heutige oder die nächste Generation Zeuge eines gewaltigen Krieges zwischen diesen beiden Weltreligionen werden sollte, wird dessen einziger Zweck darin bestehen, die Sekte mitsamt ihrer Lehre von der Herrenrasse zu stärken.

Zu dieser seltsamen Konstellation hat also der Auszug der beiden Parteien aus Jerusalem vor neunzehnhundert Jahren geführt.

* Anmerkung des Übersetzers: In diesem Kapitel schreibt Reed Gamaliel ein Zitat zu, das von „Judas aus Galiläa“ stammt. Der Irrtum wurde berichtigt.

 

Kapitel 13

Der Zaun um das Gesetz

Die Geschichte Zions lässt sich in fünf deutlich unterscheidbare Phasen untergliedern: Die Epoche der Leviten, die Epoche der Pharisäer, die Epoche der Talmudisten, das kurze Zwischenspiel der „Emanzipation“ sowie die Epoche der Zionisten. Bei unserer Darstellung sind wir mittlerweile zur dritten Epoche vorgestoßen.

Die levitische Periode begann im isolierten Juda; ihren Fortgang nahm sie während der babylonischen „Gefangenschaft“ sowie nach der Rückkehr, als das mosaische Gesetz schriftlich festgelegt und dem Volk aufgezwungen wurde. Die anschließende pharisäische Periode fiel im großen ganzen mit der Zeit der römischen Herrschaft über die Provinz Judäa zusammen, die mit der Zerstörung Jerusalems, der Zerstreuung der letzten Judäer, der uneingeschränkten Herrschaft der Pharisäer sowie der Übersiedlung der „Regierung“ in ihre neue Hochburg Jamnia ihren Abschluss fand.

Die dritte, talmudistische Phase war mit Abstand die längste, dauerte sie doch nicht weniger als siebzehn Jahrhunderte, von 70 bis ca. 1800 n. Chr. Während dieser Epoche ließ sich ein Großteil des Judentums in Europa nieder, und die „Regierung“ wachte von wechselnden „Zentren“ aus argwöhnisch darüber, dass die über viele Länder zerstreute Nation unter ihrer Kontrolle blieb, das Gesetz befolgte und sich von den anderen Völkern abgrenzte.

Da die talmudistische Phase in denselben Zeitraum fiel wie die Entstehung und Blüte der christlichen abendländischen Zivilisation, lag es in der Natur der Dinge, dass das Christentum ins Fadenkreuz der Sekte geriet und sich die zerstörerischen Gebote des Gesetzes jetzt spezifisch gegen die Christen (und nicht wie früher ganz allgemein gegen „Heiden“, „Fremdlinge“ und „andere Götter“) richteten.

In den Augen der herrschenden Sekte und ihrer frommen Anhänger war diese lange, vom abendländischen Standpunkt aus so unermesslich bedeutsame Zeitspanne im Prinzip genau so unwichtig wie die babylonische. Dass letzteres ganze fünfzig Jahre gedauert hatte, erstere hingegen volle siebzehn Jahrhunderte, fiel nicht sonderlich ins Gewicht: Beide waren ihrem Wesen nach Epochen des Exils, beide mussten nach dem Gesetz mit der Vernichtung der „Unterdrücker“, dem Triumph der Juden und einer neuen „Rückkehr“ enden, wobei einem neuen Daniel die Aufgabe zufallen würde, diese Entwicklung einzuläuten.

Die siebzehn talmudistischen Jahrhunderte waren nach dem Wortlaut des Gesetzes eine Epoche der „Gefangenschaft“; dem Gesetz zufolge schmachtet das auserwählte Volk nämlich immer in der Gefangenschaft, wenn es außerhalb Jerusalems lebt, und diese Gefangenschaft ist definitionsgemäß stets eine Verfolgung . Dementsprechend vermag ein strammer Zionist wie Dr. Kastein diesen siebzehn Jahrhunderten, die den Aufstieg und die Blüte des Christentums sahen, herzlich wenig Positives abzugewinnen und begnügt sich damit, die „Verfolgungen“ der Juden zu schildern, die sich während dieser Epoche abgespielt haben; alles andere ist für ihn belangloses Hintergrundgetöse. Die ganze Zeit hindurch hatte sich Jahwe der „Heiden“ bedient, um die Juden für ihre Verfehlungen zu züchtigen, zugleich jedoch den Triumph seines auserkorenen Volkes vorbereitet, das den „Heiden“ die erlittenen Peinigungen dereinst mit Zins und Zinseszinsen heimzahlen würde. Das einzige erfreuliche Resultat dieser siebzehn christlichen Jahrhunderte ist für Dr. Kastein, dass die Juden dank ihren talmudistischen Herrschern weiterhin von der Menschheit getrennt lebten.

Dies war in der Tat erstaunlich; die ganze Geschichte negativer Errungenschaften verzeichnet nichts, das sich mit dieser Leistung der Weisen von Zion vergleichen ließen. Mit dem Talmud hatten sie jenen „Zaun um das Gesetz“ errichtet, der siebzehnhundert Jahre lang dem Druck sämtlicher zentrifugalen Kräfte, welche ein Aufgehen der Juden in der Menschheit begünstigten, erfolgreich widerstand.

Während die Führer der Sekte diesen Zaun verstärkten, bemühte sich die europäische Menschheit nach der Annahme des Christentums in einem mühsamen, viele Jahrhunderte dauernden Prozess, ihr moralisches Gesetz auf das Alltagsleben anzuwenden, indem sie Leibeigenschaft und Sklaverei abschaffte, Klassenprivilegien und Ungleichheit verringerte und ganz allgemein die Würde des Menschen förderte. Dieser Vorgang ist als „Emanzipation“ bekannt geworden, und um das Jahr 1800 herum war er soweit gediehen, dass er das System der absoluten Herrscher und der von Geburt privilegierten Kasten endgültig aus den Angeln gehoben hatte.

Unter der Leitung ihrer talmudistischen Führer fochten die Juden beim Kampf um die Emanzipation in vorderster Reihe mit. Dies war an und für sich nur recht und billig. Die christlichen Massen waren von Anfang an der Überzeugung gewesen, dass die von ihnen ersehnten Freiheiten eines Tages allen Menschen zugute kommen würden, ganz unabhängig von ihrer Rasse, Klasse oder Religion; dies war der grundlegende Sinn ihres Kampfes, und hätten sie sich mit weniger zufrieden gewesen, so hätten sie Verrat an sich selbst begangen.

Nichtsdestoweniger lag im Fall der Juden ein offenkundiges Paradox vor, das deren Gastvölker stutzig werden ließ und mit Besorgnis erfüllte. Das jüdische Gesetz verkündet die Lehre von der Herrenrasse in seiner arrogantesten und brutalsten Form – wie konnten die Juden da anderen Völkern das Recht auf ihren eigenen Nationalismus absprechen? Weshalb forderten die Juden die Einreißung aller Schranken zwischen den verschiedenen Menschengruppen, wenn sie selbst eine noch weit höhere Schranke zwischen sich und dem Rest der Menschheit errichtet hatten? Wie konnte ein Volk, das behauptete, Gott habe die Welt nur geschaffen, damit es über sie herrschen könne, und er habe ihm verboten, sich mit anderen Nationen zu vermischen, über „Diskriminierung“ klagen?

Heute, wo weitere anderthalb Jahrhunderte verflossen sind, haben die geschichtlichen Ereignisse eine eindeutige Antwort auf diese Fragen erteilt.

Tatsache ist, dass der jüdischen Forderung nach Emanzipation in keiner Weise die hehre Idee der menschlichen Freiheit zugrunde lag, denn das jüdische Gesetz stellte eine radikale Verneinung dieser Idee dar. Die talmudistischen Judenführer hatten mit sicherem Instinkt begriffen, dass der rascheste Weg zur Beseitigung der Hindernisse, die ihnen die Herrschaft über den Rest der Menschheit verwehrten, in der Zerstörung der legitimen Regierungen der anderen Völker lag, und um dies zu erreichen, mussten sie das Banner der „Emanzipation“ schwenken.

Sobald diese Emanzipation ihnen Tür und Tor geöffnet hatte, konnten sie die anderen Nationen mit einem revolutionären Virus infizieren, das zur Zersetzung sämtlicher rechtmäßigen Regierungen führen musste. Dann konnten Revolutionäre die Macht ergreifen, und diese Revolutionäre würden talmudistisch geschult sein und an den Fäden talmudistischer Strippenzieher tanzen. Alles, was sie taten, würde dem mosaischen Gesetz entsprechen. Auf diese Weise konnte man im Abendland eine Neuauflage des Untergangs von Babylon inszenieren.

Die bisherige Geschichte unseres zwanzigsten Jahrhunderts belegt mit hinreichender Klarheit, dass dies in der Tat das Ziel war, auf das die Talmudisten während der dritten Phase der Geschichte Zions, also von 70 bis ca. 1800 n. Chr., beharrlich hingearbeitet hatten. Somit wohnte dem Begriff „Emanzipation“ für die talmudistischen Führer des Judentums eine vollkommen andere Bedeutung inne als für die christlichen europäischen Völker, unter denen die Juden lebten. Für letztere war die Emanzipation ein Ziel an sich: Das Ende der Knechtschaft. Für die mächtige Sekte war sie bloß ein Mittel zum Zweck, ein Werkzeug zur Schmiedung eines neuen, fürchterlichen Jochs.

Dieses Unternehmen war allerdings mit einem ungeheuren Risiko befrachtet: Die Niederreissung der Schranken zwischen den verschiedenen nichtjüdischen Menschengruppen konnte nur allzu leicht auch die Schleifung der Barrikaden zwischen den Juden selbst und dem Rest der Menschheit nach sich ziehen. Dies hätte den Plan zum Rohrkrepierer werden lassen, weil er die Auflösung jenes Volkes bewirkt hätte, dessen historische Mission es war, nach der Erkämpfung seiner Emanzipation sämtliche anderen Nationen „in den Staub zu werfen und zu vernichten“.

Genau dies wäre während der kurzen vierten Phase der Geschichte Zions um ein Haar geschehen, der Phase der Emanzipation, die ziemlich genau mit dem 19. Jahrhundert zusammenfiel und die Gefahr der Assimilierung akut werden ließ. In diesem Jahrhundert der „Freiheit“ bekundeten sehr viele Juden in Westeuropa sowie der Neuen Welt den Wunsch, die Ketten des jüdischen Gesetzes abzuschütteln und sich mit den anderen Völkern zu vermischen. Dies ist der Grund dafür, dass der zionistische Historiker Dr. Kastein das 19. Jahrhundert als das dunkelste Zeitalter der gesamten jüdischen Geschichte einstuft, in dem die tödliche Gefahr des Aufgehens in der Menschheit über den Juden schwebte – eine Gefahr, die glücklicherweise gebannt werden konnte. Allein schon die Vorstellung, die Zerstörung der jüdischen Religions- und Rassenschranken hätte zur Assimilierung und damit zum allmählichen Verschwinden der Juden führen können, erfüllt Dr. Kastein mit kaltem Grausen. Folgerichtigerweise tadelt er die Emanzipationsbestrebungen des 19. Jahrhunderts als „rückständig“ und dankt Gott dafür, dass die „zionistische Ideologie“ die Juden vor dem grausen Los der Assimilation bewahrt hat.

So kam es zur fünften Phase, die ungefähr um 1900 begann und in der wir leben. Der talmudistische Zaun hatte geschwankt, doch er war nicht umgestürzt, und am Ende der vierten Phase lebten die Juden weiterhin unter ihrem Gesetz, mochten sie dem Verständnis ihrer Gastvölker nach auch voll emanzipiert sein. Jene, die dem Gesetz mittels Assimilierung entrinnen wollten, wurden durch die mystische Kraft des Nationalismus in die Umfriedung ihres Stammes zurückgelockt.

Unter konsequenter Ausnutzung der dank der Emanzipation gewonnenen Macht über verschiedene Regierungen gelang es der Sekte, eine abermalige „Rückkehr“ in das „gelobte Land“ zu inszenieren und so das Gesetz von 458 v. Chr. mitsamt seiner destruktiven, imperialistischen Mission zu erfüllen. Das Weltjudentum wurde in einen Taumel chauvinistischer Raserei versetzt, dessen Auswirkungen heute noch gar nicht abzuschätzen sind; die den Juden offenstehenden enormen Möglichen zur Einflussnahme auf westliche Regierungen wurden zielstrebig genutzt, mit dem Ergebnis, dass die grauenvollen Zerstörungen, welche die abendländische Welt im 20. Jahrhundert hinnehmen musste, letzten Endes das Resultat der alten, ehrgeizigen Bestrebungen Zions sind, die, in ein neues Gewand gehüllt, zum Dogma der westlichen Politik wurden.

Während ich diese Zeilen niederschreibe, ist diese Phase in ihr sechstes Jahrzehnt getreten, und die bisherigen Ergebnisse bieten Anlass zu tiefstem Pessimismus. Das mosaische Gesetz regelt heute das Leben der westlichen Völker, die de facto diesem und nicht ihren eigenen Gesetzen unterstehen. Die politischen und militärischen Operationen der beiden Weltkriege dienten in letzter Konsequenz den Zielen der Zionisten: um diese zu fördern, wurde das Blut Europas vergossen, wurden die Schätze Europas verschachert.

Jedem Einsichtigen ist klar, dass die vierzig Jahre ständigen Blutvergießens im Nahen Osten lediglich ein fahles Vorspiel zu kommenden Gräueln darstellen. Palästina ist ein Krisenherd, wo jederzeit ein dritter Weltkrieg ausbrechen kann, und selbst wenn er anderswo ausbricht, wird er letztendlich den Zielen Zions dienen, denn dieses wird sich erst dann zufrieden geben, wenn ein unvergleichlich größerer Teil des Nahen Ostens als der heutige Staat Israel erobert ist, die „anderen Götter“ vertrieben und alle „heidnischen“ Völker zu Sklaven geworden sind.

Dr. Kastein sieht in dieser fünften Phase das goldene Zeitalter, in dem die Geschichte nach dem von jüdischem Standpunkt aus sinnlosen Interregnum der christlichen Ära „wiederbeginnen kann“ und der Zionismus „als Vollstrecker einer weltweiten Mission“ sein historisches Erbe antreten und die Weltherrschaft erringen wird, die man ihm im Jahre 70 n. Chr., als die Geschichte „unterbrochen“ wurde, verruchterweise verwehrt hat.

Wir sind nun bei der dritten Phase der Geschichte Judas angelangt, jener langen Zeitspanne, zu deren Auftakt die talmudistischen Schriftgelehrten in der Akademie von Jamnia das Gesetz in zäher Webarbeit zu einem gigantischen Spinnennetz ausbauten, dem ein Jude kaum entrinnen konnte, ohne Kopf und Kragen zu riskieren. So wurde das scheinbar Unmögliche möglich: Ein kleines, über alle Länder der damals bekannten Welt zerstreutes Volk wurde volle siebzehn Jahrhunderte lang vom Rest der Menschheit abgesondert und für eine zerstörerische Mission geschult, die im 20. Jahrhundert nach Christus zur Ausführung gelangen sollte.

In den folgenden Kapitel wollen wir etwas näher mit dieser bemerkenswerten Periode der Vorbereitung und Organisation auseinandersetzen, während der die Sekte das mosaische Gesetz mit einem Zaun umgab, um das Volk, dem die Ausführung der zerstörerischen Mission oblag, vor dem verderblichen Virus der Freiheit zu schützen.

Kapitel 14

Die mobile Regierung

Die pharisäischen Weisen, die ihren Sitz kurz vor der im Jahre 70 n. Chr. erfolgten Zerstörung Jerusalems nach Jamnia verlegt hatten, orientierten sich am Vorbild der Leviten in Babylon. Sie gedachten ein Machtzentrum zu schaffen, von dem aus sie ihre mittlerweile über zahllose Länder zerstreuten Untertanen wirksam kontrollieren konnten. Dabei kamen ihnen die in Babylon und Jerusalem gesammelten Erfahrungen ebenso zugute wie die Jahrhunderte alten Geheimnisse, in die sie eingeweiht waren, und es gelang ihnen, eine mobile Regierung zu begründen, die bis zum heutigen Tage die Macht über die Juden ausübt.

Vor der letzten Schlacht gegen Rom siedelte, um Dr. Kastein zu zitieren, „eine Gruppe von Lehrern, Gelehrten und Erziehern, welche die Verantwortung für das Geschick ihres Volkes auf ihre Schultern nahmen und so dessen Zukunft für alle Zukunft gestalteten, nach Jamnia über… In Jamnia wurde eine zentrale Organisation zur Lenkung des jüdischen Volkes aus dem Boden gestampft… Wenn eine Nation so vernichtend geschlagen worden ist wie damals die Juden, geht sie normalerweise zugrunde. Das jüdische Volk ging jedoch nicht zugrunde… Es hatte bereits während der babylonischen Gefangenschaft gelernt, sich veränderten Bedingungen anzupassen… Und nun wählte es eine ähnliche Strategie.“

In Jamnia wurde der alte Sanhedrin, der Legislative, Judikative und Exekutive zugleich gewesen war, unter einem anderen Namen neu gegründet. Außerdem wurde eine Akademie geschaffen, welcher die Weiterentwicklung des Gesetzes oblag. Dort fuhren die Schriftgelehrten fort, Jahwes Pläne zu offenbaren und das Gesetz, von dem schon mehrfach behauptet worden war, es habe seine endgültige Form gefunden, weiterzuentwickeln. Da das Gesetz dem Dogma zufolge jeden einzelnen Aspekt des jüdischen Lebens zu regeln hat und sich die Umwelt, in der die Juden leben, kontinuierlich wandelt, kann von einer „endgültigen“ Fassung des Gesetzes in der Tat keine Rede sein: es muss fortwährend durch neue Zusätze erweitert werden.

Allein schon diese Tatsache machte regelmäßige Revisionen des Gesetzes notwendig; dazu kam jedoch ein neuer Faktor in Gestalt des aufblühenden Christentums, und es erwies sich als unabdingbar, die Haltung des Judentums gegenüber dieser aufstrebenden Kraft verbindlich festzulegen. So erhielt die Thora einen monströsen Wurmfortsatz in Gestalt des Talmud, von dem es hieß, er sei genauso wichtig, wenn nicht gar wichtiger als die Thora selbst.

Von Jamnia aus wachten die Weisen von Zion streng über die Einhaltung des Gesetzes, das, so Dr. Kastein, „eine unüberwindliche Sperre gegenüber der Außenwelt bildete“, eine „gnadenlose Disziplin erzwang“ und „Bekehrungswillige auf Distanz hielt“. Damit wurde das Ziel verfolgt, „das Leben der Juden grundlegend anders zu gestalten als jenes der Nichtjuden“. Jedes Gesetz, das im Sanhedrin die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigt hatte, war für die weit zerstreuten jüdischen Gemeinden zwingend gültig; „Kritikern drohte der Bannfluch, was dem Ausschluss aus der Gemeinschaft gleichkam“.

Auf diese Weise wurde „der Mittelpunkt des Kreises schließlich fixiert und der Kreis selbst in Form des Gesetzes und des Zauns, der das Volk umgab, fein säuberlich umrissen “. Während dieses Zeitraums (das Christentum war in Rom noch nicht zur Staatsreligion geworden) erteilte das „Zentrum“ den Juden über seine geheimen Kanäle die Erlaubnis, ihren Glauben nach außen hin zu verleugnen und zum Schein zu einer „heidnischen Religion“ überzutreten, sofern die Umstände dies erforderten.

Rund ein Jahrhundert lang hatte die Regierung in Jamnia ihren Sitz; dann siedelte sie nach Usha in Galiläa über, wo der Sanhedrin neu konstituiert wurde. „Das Judentum auferlegte sich selbst Beschränkungen und grenzte sich immer schroffer von seiner Umwelt ab“, hält Dr. Kastein fest. Während dieser Zeit wurden zum Christentum übergetretene Juden formell mit einem Fluch belegt. Im Jahre 320 bekehrte sich der römische Kaiser Konstantin zum christlichen Glauben und erließ Gesetze, welche Eheschließungen zwischen Christen und Juden untersagten und es den Juden verboten, christliche Sklaven zu halten. Dies war nichts weiter als eine natürliche Reaktion auf das jüdische Gesetz der Absonderung sowie die von der talmudistischen Regierung in Usha geförderten Praxis, „Fremde“ zu Sklaven zu machen, doch den Juden galt dergleichen als „Verfolgung“, und um sich dieser „Verfolgung“ zu entziehen, verlegte die Regierung ihren Sitz nach Babylonien. Dort existierte immer noch eine intakte jüdische Gemeinde, die Nachfolger jener Judäer, die acht Jahrhunderte zuvor die Fleischtöpfe Babylons der Rückkehr nach Jerusalem vorgezogen hatten. Als Regierungssitz wählte die talmudistische Regierung die Stadt Sura, während die Akademien in Pumbedita neu begründet wurden.

Der in Jamna und Usha begonnene Talmud wurde in Sura und Pumbedita vollendet. Dr. Kastein schwärmt, überall sei „ein Ring von gewaltigem Ausmaß und kolossaler Elastizität“ um die Juden errichtet worden; der mystische Kreis der Furcht und des Aberglaubens wurde enger gezogen. Von Sura aus herrschte ein Exilarch (so nannte man die dem Hause David entstammenden politischen Führer der im Exil lebenden Juden), doch dieser wurde mit der Zeit zur bloßen Vorzeigefigur. Schon bald legte, um abermals Dr. Kastein zu zitieren, „der Vorsitzende der Akademie“ (d. h. der Hohepriester und „Premierminister“) die Regeln und Bestimmungen „nicht nur für die babylonischen Juden, sondern für das Judentum in seiner Gesamtheit“ fest. „Die Juden in aller Welt anerkannten die Akademien in Babylon als rechtmäßiges Zentrum des Judentum, und jedes dort verabschiedete Gesetz galt als verbindlich.“

Dies heißt, dass die Nation innerhalb der Nationen, der Staat innerhalb der Staaten an das talmudistische Zentrum in Babylonien gekettet war und von ihm gelenkt wurde.

Der Kern des Dogma waren auch weiterhin die von Hesekiel, Esra und Nehemia geschaffenen und erzwungenen Gebote, aber de facto hatte der Talmud die Thora in den Hintergrund gedrängt, so wie die Thora seinerzeit die „mündlichen Traditionen“ verdrängt hatte. Die Oberhäupter der Institutionen in Sura und Pumbedita wurden Gaonim genannt und herrschten autoritär über die über alle Herren Länder zerstreuten Juden. Die schattenhaften Exilarchen, die später als Nasim, „Prinzen“, bezeichnet wurden, waren wenig mehr als Hampelmänner der geistlichen Macht, die auch den Sanhedrin kontrollierte und befugt war, ihm seiner Vollmacht zu entziehen. Wenn sich Juden irgendwo auf der Welt über die korrekte Auslegung oder Anwendung des Gesetzes in einer Alltagsfrage im Unklaren waren, wurden die Gaonim zu Rate gezogen. Diese fällten dann im Namen Jahwes Entscheidungen und Urteile, die alle Juden der Welt akzeptieren mussten, wollten sie nicht der Ächtung anheimfallen.

So gerieten sämtliche Juden, wo immer sie ansässig sein mochten, unter den lähmenden Einfluss des Talmud. Dr. Kastein schreibt, dieser habe sich „wie ein eng gewobenes Netz… über Arbeitstage und Feiertage, über Handlungen und Gebete der Gläubigen, über ihr ganzes Leben und jeden einzelnen ihrer Schritte“ gelegt, und fährt fort: „Kein einziger Aspekt ihres sichtbaren Lebens wurde fortan noch durch willkürlichen Entscheidungen geregelt oder dem Zufall anheimgestellt.“ Das Bild, das Dr. Kastein hier zeichnet, ist das eines absoluten Despotie, die sich von anderen totalitären Herrschaftsformen nur dadurch unterscheidet, dass die Despoten und ihre Untertanen räumlich weit voneinander entfernt lebten. Wenn eine dermaßen straff kontrollierte Volksgruppe eine segensreiche Mission zu erfüllen hat, kann sie anderen Völkern unermessliche Vorteile bringen; ist ihre Aufgabe hingegen zerstörerischer Art, so wirkt sie wie eine Sprengladung in einem Felsen, die aus sicherer Entfernung durch den Druck auf einen Knopf gezündet wird.

Sechshundert Jahre lang residierte die talmudistische Regierung in Jamnia, Usha und Sura, also unweit der Urheimat der Judäer. Die umliegenden orientalischen Völkerschaften wussten, mit wem sie es zu tun hatten, und sorgten dafür, dass ihnen die barbarische Stammesreligion nicht allzu gefährlich wurde. Solange die Talmudisten keine Rückendeckung seitens fremder Herrscher genossen, waren ihre Nachbarn durchaus imstande, mit ihnen einen Modus vivendi zu finden und sogar mehr oder weniger freundschaftlich mit ihnen zusammenzuleben.

Doch dann vollzog sich ein Ereignis, dessen fatale Auswirkungen erst in jüngster Vergangenheit so richtig spürbar wurden: Die talmudistische Regierung verließ den Nahen Osten und siedelte in das inzwischen christlich gewordene Europa um. Fortan hatte sie ihren Sitz unter Völkern, denen ihr Dogma und ihre Methoden seltsam und unbegreiflich vorkamen. Dies führte im Lauf der Jahrhunderte immer wieder zu heftigen Zusammenstößen zwischen den ehrgeizigen Eindringlingen mit ihrer fremden Religion und den auf Wahrung ihrer eigenen Interessen bedachten Einheimischen; in unserem Jahrhundert haben diese Konflikte ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.

Der europäische Mensch, insbesondere der nordeuropäische, ist von Natur aus offenherzig und bedient sich der Sprache, um seine Wünsche und Absichten kundzutun. Dieser ihm eigene Charakterzug wurde durch das Christentum noch verstärkt. Der Orientale, der sich zunehmend in Europa breitmachte, war von ganz anderer Wesensart: Er war ein geborener Ränkeschmied, liebte Geheimnistuerei und Intrigen, und die Sprache diente ihm dazu, seine wahren Absichten zu verschleiern. Dank diesen Eigenschaften waren die fremden Eindringlinge gegenüber ihren europäischen Gastvölkern von Anfang an im Vorteil.

Das Vordringen der Sekte nach Europa war die Folge der islamischen Expansion. Unter dem grünen Banner des Propheten hatten die Araber die Römer aus Palästina vertrieben, so dass dessen alteingesessene Bewohner, die schon zwei Jahrtausende vor dem Einfall der ersten hebräischen Stämme dort gelebt hatten, endlich Herr im eigenen Haus waren; sie sollten es bis zum Jahre 1517 bleiben, als die Türken Palästina unterjochten.

Hier lohnt sich ein Vergleich zwischen der islamischen und der judäischen Behandlung von Kriegsgefangenen. Als die Araber anno 637 zum Sturm auf Palästina ansetzten, erteilte ihnen der Kalif einen Befehl folgenden Wortlauts: „Ihr sollt nicht verräterisch oder treulos handeln, keine Grausamkeiten begehen und niemanden verstümmeln, keine Kinder oder Greise töten, keine Palmen oder Obstbäume fällen oder verbrennen, keine Schafe, Kühe oder Kamele töten, und ihr sollt jene in Frieden lassen, die sich in ihren Klosterzellen dem Gottesdienst hingeben.“ Hingegen heißt es im Deuteronomium: „Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken.“ (5. Mose 20; 16, 17.)

Von Palästina aus verbreitete sich der Islam über ganz Nordafrika, so dass die zahlreichen dort lebenden Juden unter eine einheitliche Fremdherrschaft gerieten. Als nächstes wandte sich der Islam Europa zu und setzte nach Spanien über. Hierdurch fiel der Schatten des Talmudismus erstmals auf das christliche Abendland. Die Juden dienten sich den Mauren nämlich als Hilfstruppen an und unterstützten den islamischen Eroberungsfeldzug mit Soldaten und Geld, wofür sie mit allerlei Privilegien belohnt wurden, insbesondere mit dem Recht zur Verwaltung der eroberten Städte. Im Koran heißt es von den Juden, ihr Ziel bestehe darin, „Unruhe auf Erden“ zu stiften, und die arabischen Heere erleichterten ihnen die Verwirklichung dieses Ziels ungemein.

Das christliche Spanien geriet unter islamische Herrschaft. Die talmudistische Regierung machte sich diese günstige Konstellation zunutze, um ihren Sitz aus Babylonien nach Spanien zu verlegen, und leitete hierdurch einen Prozess ein, dessen Folgen wir heutzutage ausbaden müssen. Dr. Kastein schreibt:

„Das über die ganze Welt zerstreute Judentum tendierte stets dazu, einen fiktiven Staat an Stelle dessen zu errichten, den es verloren hatte, und wandte sich deswegen regelmäßig an ein gemeinsames Zentrum um Rat… Dieses Zentrum befand sich jetzt in Spanien, wohin die nationale Regierung aus dem Osten umgesiedelt war. So wie Babylonien durch einen Wink der Vorsehung die Stelle Palästinas eingenommen hatte, rückte Spanien nun durch eine freundliche Fügung des Geschicks an die Stelle Babyloniens, das als Zentrum des Judentums nicht länger funktionsfähig war. Alles, was getan werden konnte, war bereits getan; die Ketten waren geschmiedet, mit denen sich der einzelne fesseln konnte, um nicht von seiner Umgebung verschlungen zu werden: Der Talmud.“

Dr. Kasteins Wortwahl entbehrt nicht der Pikanterie: Es dürfte fürwahr selten vorkommen, dass sich ein Mensch aus freier Wahl mit Ketten fesselt, die ein anderer für ihn geschmiedet hat! Jedenfalls waren die Juden nach wie vor Gefangene ihrer herrschenden Kaste. Ob ihre Gefangenschaft womöglich noch drückender war als früher, vermochten nur die Juden selbst zu beurteilen; für das Abendland zählte einzig, dass die jüdische Regierung nun in Europa hockte. Sowohl das herrschende Zentrum als auch die zerstörerische Idee hatten sich auf europäischem Boden eingenistet.

Die talmudistische Regierung der Nation innerhalb der Nationen spann ihre Fäden fortan auf spanischem Territorium. Die Gaonim erließen ihre Anordnungen; die talmudistische Akademie wurde in Cordoba eröffnet; zumindest zeitweise waltete ein schattenhafter Exilarch als formeller Herrscher der Juden.

Dies alles geschah unter der Schirmherrschaft des Islam. Wie vor ihnen die Babylonier und die Perser begegneten auch die Mauren dieser fremden Kraft in ihrer Mitte mit bemerkenswerter Toleranz. In den Augen der spanischen Bevölkerung nahm der fremde Tyrann zunehmend jüdische Züge an, während seine arabischen verblassten; die Mauren mochten Spanien zwar erobert haben, traten ihre Macht aber mehr und mehr an die Juden ab. So wiederholte sich die Geschichte, die sich zuvor in Babylon abgespielt hatte, in spanischen Landen; in späteren Jahrhunderten sollte sie in annähernd jedem größeren europäischen Staat ihre Neuinszenierung erleben.

Fast acht Jahrhunderte lang blieben die Mauren in Spanien. Als diese lange, drückende Zeit im Jahre 1492 zu Ende ging, wurden die Juden gemeinsam mit den Arabern des Landes verwiesen, sofern sie sich nicht bereit erklärten, zum Christentum zu konvertieren. Für die Spanier verkörperten sie das Antlitz der Fremdherrschaft, in deren Windschatten sie gekommen waren, und nach deren Zusammenbruch mussten sie alsbald ihr Bündelein schnüren.

Das „Zentrum“ der talmudistischen Regierung wurde nun nach Polen verlegt.

Damals, vor viereinhalb Jahrhunderten, spielte sich eines der rätselhaftesten Ereignisse in der Geschichte Zions ab: Warum in aller Welt beschlossen die Führer der Sekte, ihre neue Hochburg ausgerechnet in Polen zu errichten? Bis zu jenem Zeitpunkt hatten die Annalen der Geschichte keine nennenswerte Abwanderung von Juden nach Polen verzeichnet. Jene Juden, die im Schlepptau der Mauren nach Spanien gelangten, waren von Nordafrika gekommen, und nach ihrer Vertreibung kehrten sie entweder in die alte Heimat zurück oder wanderten von dort aus weiter ostwärts, um sich in Ägypten, Palästina, Italien, der Türkei oder auf den griechischen Inseln niederzulassen. Auch in Frankreich, Deutschland, Holland und England hatten sich bereits jüdische Kolonien gebildet, die nun durch Zuwanderer aus Spanien Verstärkung erhielten. Nichts, aber auch gar nichts deutet darauf hin, dass eine erwähnenswerte Zahl von spanischen Juden nach Polen emigriert oder dass dieses Land zu irgendeinem früheren Zeitpunkt Ziel einer jüdischen Masseneinwanderung gewesen wäre!

Nichtsdestoweniger „entstand“ im 16. Jahrhundert nach der Verlegung des jüdischen Zentrums nach Polen dort „eine nach Millionen zählende jüdische Bevölkerung“, wie sich Dr. Kastein auszudrücken geruht. Nach Millionen zählende Bevölkerungsgruppen pflegen freilich nicht einfach zu „entstehen“. Dr. Kastein muss sich bewusst gewesen sein, dass er seinen Lesern eine Erklärung für dieses Phänomen schuldete; da er jedoch in keiner Weise gewillt war, sich des Themas anzunehmen, begnügte er sich mit der lakonischen Bemerkung, die Existenz einer riesigen jüdischen Gemeinschaft in Polen, von der bisher niemand etwas gehört hatte, gehe „eher auf Einwanderung – anscheinend aus Frankreich, Deutschland und Böhmen – als auf irgendwelche anderen Ursachen“ zurück. Welcher Art diese „anderen Ursachen“ wohl sein mochten, darüber schweigt er sich aus. Es ist höchst ungewöhnlich, dass ein seriöser Forscher eine dermaßen kapitale Frage mit einem einzigen Satz abhandelt, der zudem nichts weiter als eine müßige Spekulation enthält! Wenn ein zionistischer Historiker ein so zentrales Thema einfach unter den Teppich kehrt, kann man sicher sein, dass er etwas zu verstecken hat. Doch wer die Wahrheit ernstlich sucht, kann sie auch in diesem Falle finden.

Hinter der fadenscheinigen Erklärung, mit der Dr. Kastein seine Leser abspeist, verbirgt sich das wichtigste Ereignis in der jüngeren Geschichte Zions. Das neue „Zentrum“ der jüdischen Regierung wurde inmitten einer zahlenmäßig sehr starken Gruppe von Menschen errichtet, welche die Welt nicht als Juden kannte und die im eigentlichen Sinne des Wortes auch gar keine waren. In ihren Adern floss kein einziger Tropfen judäischen Blutes (ganz nebenbei gesagt muss das judäische Blut auch bei den Juden Westeuropas zu jenem Zeitpunkt bereits stark verdünnt gewesen sein), und ihre Ahnen hatten Judäa niemals zu Gesicht bekommen. Sie stammten nämlich aus dem heutigen Südrußland, aus einem Gebiet zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer.

Dieses Volk waren die Chasaren, ein turko-mongolischer Stamm, der vermutlich im 7. Jahrhundert unserer Zeitrechnung zum Judentum übergetreten war. Es handelte sich um die einzige Massenbekehrung einer großen Bevölkerungsgruppe, die rassisch mit den Judäern nichts gemein hatte (die Idumäer waren immerhin „Brüder“ gewesen). Über die Gründe, welche die talmudistischen Führer dazu bewogen haben mögen, diesen kollektiven Übertritt zu ihrem Glauben zu fördern oder zumindest zu dulden, kann man nur spekulieren; sicher ist allerdings, dass die „Judenfrage“ ohne diese massenhafte Konversion heutzutage schon längst gelöst wäre.

Dieses Geschehnis, auf das wir in einem späteren Kapitel noch ausführlich zu sprechen kommen, sollte für das Abendland weitreichende und möglicherweise tödliche Folgen haben. Ihr natürlicher Instinkt sagte den Europäern stets, dass die größte Bedrohung für ihr Überleben aus Asien kam. Nach der Verlagerung der talmudistischen Hochburg nach Polen ließen sich die Chasaren in wachsender Zahl dort nieder und wanderten später als „Juden“ nach Westeuropa weiter, wodurch sie den Alten Kontinent in die schwerste Krise seiner Geschichte stürzten. Zwar war ihre Bekehrung zum mosaischen Glauben schon viele Jahrhundert früher erfolgt, aber ihre Urheimat lag dermaßen weit entfernt, dass die Welt vielleicht nie von ihnen erfahren hätte, wäre das talmudistische Zentrum nicht nach Polen verlegt worden, wo um 1500 herum bereits eine erhebliche Zahl dieser Chasaren wohnte und in das sie nun von Osten her in immer größeren Scharen einwanderten.

Zum Zeitpunkt, wo sie als „Ostjuden“ bekannt wurden, sprach man längst nicht mehr von „Judäern“, sondern nur noch von „Juden“; dass sie tatsächlich aus Judäa stammten, hätte ihnen ohnehin kaum jemand abgenommen. Von nun an predigte die jüdische Führung das Dogma von der „Rückkehr“ einem Volk, in dessen Adern mehrheitlich kein einziger Tropfen semitischen Blutes rann und das nicht die geringsten abstammungsmäßigen Bindungen an Palästina besaß! Die talmudistische Regierung stützte sich fortan auf eine Manövriermasse, die zwar weiterhin asiatischen Ursprungs war, jedoch aus einem ganz anderen Teil Asiens stammte als die Judäer.

Auch auf polnischem Boden errichteten die Talmudisten de facto einen Staat im Staate. Wie vor ihnen schon so viele andere Völker begegneten die Polen der Nation innerhalb der Nation, die vor ihren Augen Gestalt annahm, mit erstaunlicher Duldsamkeit, was freilich wie in allen früheren Fällen die rabiate Feindseligkeit der talmudistischen Juden gegenüber ihrem Wirtsvolk in keiner Weise dämpfte.

Dr. Kastein meint, während der polnischen Periode habe eine unabhängige jüdische Regierung bestanden. Die Polen erlaubten den Talmudisten, sich eine „Verfassung“ zu geben, und während des 16. und 17. Jahrhunderts lebten die Juden unter einer „autonomen Regierung“. Sie errichteten, immer nach Dr. Kastein, „ein eisernes System der Autonomie und eine eiserne religiöse Disziplin, die unvermeidlicherweise zur Bildung einer oligarchischen Regierungskaste und der Entwicklung einer extremen Form des Mystizismus führte“. Solcher Art waren also die Rahmenbedingungen, unter denen sich die kommunistischen und zionistischen Revolutionäre unseres Jahrhunderts unter strenger Absonderung von ihrer nichtjüdischen Umwelt und mit eiserner Disziplin auf ihre Mission vorbereiteten.

Diese autonome talmudistische Regierung trug den Namen Kahal. Auf seinem eigenen Territorium übte der Kahal uneingeschränkte Macht über seine jüdischen Untertanen aus, doch unterstand er seinerseits der polnischen Regierung. Er durfte in den Ghettos und Gemeinden Steuern eintreiben, musste der polnischen Regierung aber regelmäßig eine gewisse Summe an Steuergeldern entrichten. Er erließ Gesetze, die sämtliche Beziehungen zwischen seinen jüdischen Untergebenen regelten, und war befugt, diese zu richten, freizusprechen und zu verurteilen.

Todesurteile zu fällen, war ihm zwar untersagt, doch stand dieses Verbot nur auf dem Papier. Prof. Salo Baron schreibt in seiner 1937 erschienenen Studie Social and Religious History of the Jews: „In Polen, wo das jüdische Gericht keine Ermächtigung zur Verhängung der Todesstrafe besaß, wurde das Lynchen als außergerichtliche Präventivmaßnahme von rabbinischen Autoritäten wie Solomon Luria gebilligt.“ Dieses Zitat macht klar, was Dr. Kastein mit seinen häufigen, jedoch vorsichtig formulierten Anspielungen auf „eiserne Disziplin“, „unerbittliche Disziplin“, „gnadenlose Disziplin“ etc. meint.

Kurz und gut: Auf polnischem Boden wurde ein nach den Regeln des Talmud verwalteter jüdischer Staat begründet. Lassen wir wieder einmal Dr. Kastein zu Worte kommen:

„Solcher Art war die Verfassung des jüdischen Staates, der auf fremdem Boden errichtet worden war, durch eine Mauer aus fremden Gesetzen geschützt wurde und eine teils selbstgewählte, teils von außen aufgezwungene Struktur aufwies… Er besaß seine eigenen jüdischen Gesetze, seine eigene Priesterschaft, seine eigenen Schulen, seine eigenen gemeinnützigen Einrichtungen und seine eigenen Vertreter in der polnischen Regierung… In anderen Worten, er wies sämtliche Elemente auf, die einen Staat ausmachen.“ Dies war „in erheblichem Masse der Kooperationsbereitschaft der polnischen Regierung zu verdanken.“

1772 wurde Polen geteilt; die als Staat im Staate organisierte große ostjüdische Gemeinde wurde von dieser Teilung selbstverständlich in Mitleidenschaft gezogen, und der größte Teil davon geriet unter russische Herrschaft. Zum ersten Mal seit mehr als zweieinhalb Jahrtausenden und weniger als zweihundert Jahre vor unserer eigenen Zeit verschwand das „Zentrum“ der jüdischen Regierung, das sich zuvor in Judäa, Babylon, wieder in Judäa, Galiläa, Babylonien, Spanien und Polen befunden hatte, aus dem Gesichtsfeld. Dr. Kastein behauptet, es habe „aufgehört zu bestehen“. Dies würde bedeuten, dass das Judentum von jenem Zeitpunkt an keiner zentralen Autorität mehr unterstand, doch dass eine solche früher so lange und so erfolgreich existiert hatte, spricht ebenso gegen diese Annahme wie die Ereignisse der folgenden beiden Jahrhunderte. Dr. Kastein bestätigt dies unfreiwillig, indem er an anderer Stelle voller Genugtuung konstatiert, im 19. Jahrhundert habe „eine jüdische Internationale Gestalt angenommen“.

Es unterliegt keinem Zweifel, dass das Zentrum auch nach 1772 weiter bestand; es war lediglich in den Untergrund abgetaucht. Warum sich seine Führer zu diesem Schachzug entschlossen, lässt sich den darauf folgenden Entwicklungen entnehmen.

Das 19. Jahrhundert war eine Epoche revolutionärer Verschwörungen kommunistischer und zionistischer Prägung, die später offen ihr Haupt erhoben und unserem eigenen Jahrhundert ihren Stempel verliehen. Alles spricht dafür, dass die Fäden dieser Verschwörungen in diesem talmudistischen Zentrum zusammenliefen. Hätte letzteres weiterhin offen existiert, so wäre die Quelle der Verschwörungen sowie deren ostjüdischer Charakter für jedermann klar ersichtlich gewesen.

Erst 1917, als eine zum allergrößten Teil aus Juden bestehende Regierung in Russland die Macht an sich riss, wurden die Zusammenhänge auch für den Außenstehenden erkennbar, doch damals war der jüdische Einfluss auf die westlichen Regierungen bereits so groß, dass jede offene Diskussion dieses Phänomens nach Kräften unterdrückt wurde und es beinahe schon als Häresie galt, das Thema auch nur zur Sprache zu bringen.

Die Russen, deren Land die damals weltweit größte jüdische Gemeinschaft beherbergte, begriffen allerdings, was gespielt wurde. Hieraus macht auch Dr. Kastein kein Hehl: „Die Russen fragten sich, aus welchen Gründen sich die Juden einfach nicht mit dem Rest der Bevölkerung vermischen wollten; sie gelangten zum Schluss, die Juden besäßen in ihrem geheimen Kahal eine mächtige Stütze, und es existiere ein Welt-Kahal.“ Mit seinem Hinweis auf die „jüdische Internationale“ des 19. Jahrhunderts liefert Dr. Kastein selbst ein starkes Indiz für die Richtigkeit dieser Einschätzung.

Anders gesagt, die „Regierung“ bestand auch weiterhin, doch im Verborgenen und vermutlich in veränderter Form; Dr. Kastein wird kaum zufällig von einer „Internationalen“ gesprochen haben. Die logische Folgerung ist, dass das „Zentrum“ heutzutage nicht in einem einzigen Land liegt; obwohl seine hauptsächliche Machtbasis selbstverständlich die USA sind, dürfte es heute die Gestalt eines Direktorats aufweisen, dessen Angehörige in verschiedenen Staaten leben, aber Hand in Hand arbeiten und die Regierungen ebenso wie die Völker kontrollieren.

Somit hatte die Russen, die zum Zeitpunkt, wo das „Zentrum“ scheinbar verschwand, von dessen fortgesetzter Existenz ausgingen, mit ihrer Sicht der Dinge richtig gelegen.

Die Art und Weise, wie dieses internationale Direktorat Macht über die Nichtjuden erringt und wie es diese Macht ausübt, ist durchaus nicht mehr in undurchdringliches Dunkel gehüllt; wie wir im folgenden zeigen werden, sind in den letzten fünfzig Jahren hierzu zahlreiche zuverlässige Informationen erschienen.

Rätselhafter als die Herrschaft der Talmudisten über die Nichtjuden mutet ihre Fähigkeit an, die Juden selbst in einem eisernen Würgegriff zu halten. Wie konnte es einer Sekte bloß gelingen, ein über aller Herren Länder zerstreutes Volk fünfundzwanzig Jahrhunderte lang zu kontrollieren und zur Befolgung eines archaischen Stammesgesetzes zu zwingen? Im nächsten Kapitel werden wir den einen oder anderen Einblick in die Methoden gewinnen, welcher sich die Weisen von Zion während der längsten Periode ihrer Geschichte – der talmudistischen Epoche, die von 70 bis ca. 1800 n. Chr. dauerte – bedient haben. Diese Methoden sind dermaßen ausgeprägt orientalischer, asiatischer Natur, dass sie für die westliche Mentalität fast unbegreiflich sind; noch am ehesten verständlich dürften sie jenen sein, die vor dem Zweiten Weltkrieg persönliche Erfahrungen mit den ostjüdischen Gemeinden gesammelt haben oder unter totalitären Regimen leben mussten, wo die Geheimpolizei die Bevölkerung in Furcht und Schrecken hält.

Kapitel 15

Der Talmud und die Ghettos

Bei aller Unterschiedlichkeit der Standpunkte wird man eines nicht bestreiten können: Einem Gesetz, dem ein über die ganze Welt zerstreutes Volk neunzehn Jahrhunderte lang gehorchte, obwohl es hundertmal Gelegenheit besaß, sich seinem Bann zu entziehen, muss eine große Kraft innewohnen. Der Talmud war und ist ein solches Gesetz und das einzige seiner Art.

Laut der Jewish Encylopedia galt „der Talmud als höchste Autorität… Selbst die Bibel nahm ihm gegenüber lediglich den zweiten Rang ein.“ In L’Histoire et les histoires dans la Bible zitiert Monseigneur Landrieux aus den Archives Israélites: „Die absolute Überlegenheit des Talmud über die Bibel Mose muss von allen anerkannt werden.“ Schließlich bekräftigt der Talmud selbst: „Die Worte der Weisen sind wichtiger als die Worte der Propheten.“ (Berachot, i. 4.)

Die Erstellung des Talmud begann in Jamnia, wobei ein unter dem Namen „Juda der Heilige“ (oder „der Prinz“) bekannt gewordener Rabbiner dieselbe Rolle bei der Revision des Gesetzes spielte wie weiland Hesekiel und Esra in Babylon. Die „Gebote und Urteile“ der Bücher Deuteronomium, Leviticus und Numeri wurden massiv erweitert. Sämtliche von „Zentrum“ erlassenen neuen Gesetze wurden der bereits in schriftlicher Form vorliegenden Thora als „mündliche Thora“, die den Schriftgelehrten nach ebenfalls göttlichen Ursprungs war, beigefügt und in der Mishna fixiert. Unter dem altbewährten Vorwand der „Vervollständigung“ kam später die Gemara hinzu, eine riesige Sammlung rabbinischer Diskussionen und Regelungen, doch da die Gemara das Werk zweier verschiedener jüdischer Gemeinden war, von denen die eine im fünften Jahrhundert in Palästina und die andere im siebten Jahrhundert in Babylonien wirkte, unterscheidet man zwischen dem palästinensischen und dem babylonischen Talmud.

Somit entstand der Talmud während der christlichen Ära. Er ist seinem Wesen nach antichristlich. Angeblich geht er auf dieselbe Quelle wie die Thora zurück, und die Schriftgelehrten, die ihn niederschrieben, machten geltend, sie revidierten bzw. erweiterten das Gesetz kraft einer Ermächtigung, die ihnen auf dem Berge Sinai „mündlich“ verliehen worden sei.

In meinem Exemplar der christlichen Bibel heißt es, die Kirchen sämtlicher Glaubensrichtungen betrachteten das Alte Testament als „göttlich inspiriert“ ; somit sei es für sie „eine göttliche Regel oder Richtlinie des Glaubens und des Lebenswandels“. Dieses Dogma lässt sich auf das Konzil von Trient zurückführen. Hier drängt sich die Frage auf, ob dem Talmud eine andere Inspiration zugrunde lag als der Thora. Wenn dies nicht der Fall war, was spricht dann dagegen, den antichristlichen Talmud als Ergänzung zur christlichen Bibel anzuerkennen? Ein solcher Schritt hätte zur Folge, dass das Gesamtwerk mehrere Regale einer Bibliothek einnähme und das Neue Testament nur noch ein dünnes Büchlein wäre, das sich inmitten der dicken Talmudbände verlieren und dazu noch von deren gesammeltem Inhalt widerlegt würde.

D. P. Drach, der eine talmudistische Erziehung genossen hatte, später jedoch zum Christentum übertrat, fasst den Grundtenor des Talmud in seiner 1844 erschienenen Studie De L’Harmonie entre l“Eglise et la Synagogue wie folgt zusammen:

„Die Grundsätze der Gerechtigkeit, Billigkeit und Barmherzigkeit gegenüber dem Nachbarn gelten für den Christen ausdrücklich nicht; sie ihm gegenüber zu beherzigen, stellt im Gegenteil ein Verbrechen dar… Der Talmud verbietet ausdrücklich, einen Nichtjuden vor dem Tod zu retten…, ihm verlorenes Hab und Gut zurückzuerstatten oder Mitleid mit ihm zu empfinden.“

Das Dogma der Theologen, wonach das Alte Testament „ebenso göttlichen Ursprungs“ ist wie das Neue, scheint unter den Christen heillose Verwirrung angerichtet zu haben, die dem Christentum womöglich noch zum Verhängnis gereichen wird.

Die von D. P. Drach zitierten Verbote aus dem Talmud finden sich, anders formuliert, bereits im Deuteronomium, das ein rundes Jahrtausend vor dem babylonischen Talmud schriftlich schriftgelegt worden war. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie sich im Talmud spezifisch gegen die Christen richten.

Weshalb brauchte es den Talmud überhaupt? Die Gründe liegen auf der Hand. Die Judäer waren endgültig – oder zumindest bis zu jenem Zeitpunkt, wo die „in der Gefangenschaft Schmachtenden“ in das „gelobte Land“ zurückkehren und sich um den Tempel versammeln würden – über die ganze damals bekannte Welt zerstreut. In den Ländern, wo sie sich niedergelassen hatten, war ihnen ein neuer „Feind“ in Gestalt einer Religion entstanden, deren Stifter die Pharisäer und Schriftgelehrten als „Heuchler“ gebrandmarkt hatte. Zudem kannten die Heiden das mosaische Gesetz mittlerweile in seiner griechischen Übersetzung und waren sogar der Ansicht, das eine oder andere daran sei durchaus brauchbar. Infolgedessen benötigte das auserkorene Volk, um sich auch künftig gebührend von seiner Umwelt abzugrenzen, ein neues, einzig und allein ihm gehörendes Gesetz, das kein Unbefugter zu Gesicht bekommen würde. Es galt also einen „Zaun“ um die Thora zu ziehen, der stark genug war, um die im Exil lebenden Juden sowohl vor der Assimilierung an ihre Umwelt als auch vor der Verlockung, „fremde Götter“ anzubeten, zu schützen.

Somit war der Talmud im Wesentlichen eine Abwehrreaktion auf das Christentum; die Weisen von Zion ließen ihr Fußvolk in neuer Schlachtordnung aufmarschieren, um wirksamer auf die „Angriffe“ des neuen „Feindes“ antworten zu können. Die für Laien gedachten Enzyklopädien (deren Inhalt in unserem Jahrhundert hinsichtlich aller das Judentum betreffenden Themen so verändert worden ist, dass er nicht mehr als zuverlässig bezeichnet werden kann) täuschen den nichtjüdischen Leser über diesen Sachverhalt hinweg. Beispielsweise heißt es in einer vor mir liegenden Enzyklopädie: „Der Talmud ist von den Christen manchmal zu Unrecht als antichristlich angegriffen worden.“ Die von einem parteiischen Schreiberling eingefügten zwei Wörter „zu Unrecht“ sind eine unverfrorene Lüge und verwandeln eine neutral formulierte Feststellung in eine propagandistische. Die hasserfüllten Attacken auf das Christentum verleihen dem Talmud seine unverwechselbare Tonart und sind im Grunde genommen das einzig Neue an ihm; der Rest ist ein Wiederkäuen der Lehren Hesekiels und der Pharisäer.

Die Jewish Encyclopedia vermerkt: „Die jüdischen Legenden im Talmud, die Midrash [Predigten in der Synagoge] sowie das im Mittelalter entstandene ‚Leben Jesu Christi‘ (Toledoth Jeshua) tendieren dazu, die Person Jesu in Verruf zu bringen, indem sie ihm eine uneheliche Geburt, Zauberei und einen schmachvollen Tod zuschreiben.“ In der Tat wird Er im Talmud regelmäßig als „jener Anonyme“, ‚Lügner“, „Betrüger“ oder „Bastard“ geschmäht; der Vorwurf, Er sei ein „Bastard“, diente dazu, ihn für geächtet zu erklären, denn im Deuteronomium heißt es: „Es soll auch kein Mischling in die Gemeinde des HERRN kommen; auch seine Nachkommenschaft bis ins zehnte Glied soll nicht in die Gemeinde des HERRN kommen.“ (5. Mose 23; 3.) Den Namen Jesu auch nur zu erwähnen, ist in jüdischen Familien verboten.

Das in der Jewish Encyclopedia erwähnte, „im Mittelalter entstandene“ Werk über das „Leben Jesu“ ist keineswegs ein genierliches Überbleibsel aus einer fernen Vergangenheit, wie man dieser Formulierung entnehmen könnte, sondern wird in jüdischen Schulen noch heute als Unterrichtsmaterial benutzt. Es handelt sich um ein von Rabbinern verfasstes Machwerk der talmudistischen Ära, in dem die rituellen Verhöhnungen, die Jesus vor Seiner Kreuzigung erdulden musste, in abgeänderter Form wiederholt werden. Jesus wird dort als unehelicher Sohn einer Friseuse namens Maria sowie eines römischen Soldaten namens Panthiera dargestellt und mit einem verächtlichen Namen bezeichnet. Des Weiteren heißt es, Sein Stiefvater habe ihn nach Ägypten mitgenommen, wo Er in der Zauberei unterwiesen worden sei.

Die Quintessenz dieser betrügerischen Jesus-Biographie (die das einzige ist, was ein frommer Jude über Jesus lesen darf) liegt darin, dass Er nicht von den Römern gekreuzigt wurde. Nachdem Er in Jerusalem erschienen und dort festgenommen worden ist, wird Er als Zauberer an den Sanhedrin ausgeliefert und anschließend für vierzig Tage an den Pranger gestellt, ehe man Ihn am Tage des Passa-Festes steinigt und hängt. Diese Hinrichtungsmethoden entsprechen genau den Vorschriften des Gesetzes: „Und wenn du findest, dass es gewiss wahr ist, dass solch ein Gräuel in Israel geschehen ist, so sollst du den Mann oder die Frau, die eine solche Übeltat begangen haben, hinausführen zu deinem Tor und sollst sie zu Tode steinigen.“ (5. Mose 17; 4,5.) „Wenn jemand eine Sünde getan hat, die des Todes würdig ist, und wird getötet und man hängt ihn an ein Holz, so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn am selben Tage begraben – denn ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott –, auf dass du dein Land nicht unrein machst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gibt.“ (5. Mose 21; 22-23.) Der Tod am Kreuz hätte nicht in Übereinklang mit diesen Geboten gestanden. Des Weiteren wird in dem betreffenden Buch ausgeführt, Jesus brodle in der Hölle in siedendem Kot.

Im Talmud wird Jesus auch als „Narr“, „Hexer“, „Laie“, „Götzendiener“, „Hund“, „Kind der Lust“ usw. verunglimpft. Angesichts dieser viele Jahrhunderte lang wiederholten Lästerungen ist es nur folgerichtig, dass Jesus in einem 1880 neu aufgelegten Buch des spanischen Juden Mose de León als „toter Hund, der in einem Misthaufen begraben ist“, geschmäht wird. Der hebräische Originaltext dieser Talmudstellen findet sich in Laibles Buch Jesus Christus im Talmud. Laible meint, während der Epoche der Talmudisten sei der Hass auf Jesus zum „hervorstechendsten nationalen Zug des Judentums“ geworden, und die Berührung mit dem Christentum habe die Juden „immer wieder in einen Zustand des Zorns und des Hasses versetzt, der die Grenze zum Wahnsinn überschritt“ ; er fährt fort: „Der Hass und die Verachtung der Juden richteten sich stets in erster Linie gegen die Gestalt Jesu… Der Hass der Juden auf Jesus ist eine eindeutig nachgewiesene Tatsache, auch wenn sie ihn so wenig wie möglich zeigen wollen.“

Um die Außenwelt darüber in Unkenntnis zu halten, was hinter dem talmudischen Zaun gelehrt wurde, beschlossen die führenden Rabbiner im 17. Jahrhundert, die eben zitierten Passagen zu zensieren. Damals war die Kenntnis des Talmud dank der Aufklärungsarbeit zum Christentum konvertierter Juden bereits recht verbreitet, was den talmudistischen Weisen heillosen Ärger einbrockte. Zur Schadensbegrenzung wurde 1631 bei einer Synode in Polen ein Dekret erlassen, welches D. P. Drach später aus dem Hebräischen übersetzte. Hier der entscheidende Abschnitt:

„… wir befehlen euch unter der Drohung der Exkommunizierung, in künftigen Ausgaben der Mishna oder der Gemara nichts zu drucken, was in gutem oder in schlechtem Sinne von den Taten Jesu des Nazareners berichtet, und stattdessen einen Kreis einzusetzen, der die Rabbiner und Schulmeister darauf aufmerksam machen wird, dass sie den Schülern diese Stellen einzig und allein mündlich beibringen dürfen. Dank dieser Vorsichtsmaßnahme werden die Gelehrten unter den Nazarenern keinen Vorwand mehr finden, uns in dieser Frage anzugreifen.“

Heutzutage, wo die nichtjüdischen Regierungen es durch eine strenge Zensur de facto verboten haben, diesem Thema auf den Grund zu gehen oder Einwände gegen solche Passagen zu erheben, sind die gestrichenen Stellen in den hebräischen Ausgaben des Talmud dem Vernehmen nach wieder eingesetzt worden.

Die hasserfüllten Lästerungen gegen den Begründer eines anderen Glaubens unterscheiden das Judentum grundlegend von den übrigen Religionen. Christen, Moslems, Buddhisten, Konfuzianer etc. lehren keinen Hass auf andere Konfessionen oder deren Begründer. Sie begnügen sich damit, die Unterschiede zwischen ihrer eigenen und fremden Religionen gebührend zu unterstreichen und glauben, dass sich ihre Pfade eines Tages mit denen der Andersgläubigen kreuzen werden, wenn es Gott gefällt.

Der Koran beispielsweise berichtet von Jesus, dieser sei „vom Heiligen Geist“ gestärkt worden, während er den Juden vorwirft, den „Apostel Gottes“ , dem „die Frohbotschaft mit ihren Richtlinien und ihrem Licht“ offenbart wurde, verworfen zu haben. Von Seiner Mutter heißt es im Koran: „O Maria! Wahrlich hat Gott dich erwählt und gereinigt und dich über die Frauen der Welt erhoben.“ Welche Ehrfurcht das heilige Buch der Muselmanen Jesus entgegenbringt, geht auch aus folgender Stelle hervor: „Jesus, Marias Sohn, berühmt in dieser Welt und in der nächsten und einer von denen, die Zugang zu Gott haben.“

In schärfstem Gegensatz hierzu steht der Talmud, das letzte „neue Gesetz“. Warum er geschaffen wurde, kann nach dem bisher Gesagten keinem Zweifel mehr unterliegen: Sein Zweck bestand darin, die ursprünglich unterschiedslos gegen alle Nichtjuden gerichteten Bestimmungen des Gesetzes spezifisch auf das Christentum auszudehnen und klarzustellen, wie sich ein Jude letzterem gegenüber zu verhalten hat. Eine zusätzliche Notwendigkeit zur Erweiterung des Gesetzes ergab sich daraus, dass die Nichtjuden in der ins Griechische übersetzten Thora etliches gefunden hatten, das ihnen zusagte, mochte sie in ihrer Gesamtheit auch eindeutig gegen sie gerichtet sein. Diese Konstellation hatten die levitischen Schriftgelehrten nicht voraussehen könnten, weil sie die Übersetzung nicht voraussehen konnten. Die herrschende Sekte benötigte also ein von ihr selbst geschriebenes neues Gesetz, das vor den neugierigen Blicken der „Heiden“ geschützt sein und den Juden in Erinnerung rufen würde, dass das Gesetz auch weiterhin einzig und allein ihr Gesetz war, auch wenn die Heiden unbegreiflicherweise entschieden hatten, seinen älteren Teil in ihre eigene Bibel zu integrieren.

Somit hatte der Talmud den Effekt, den Graben zwischen Juden und Nichtjuden noch zu vertiefen und die Schranke zwischen ihnen noch zu erhöhen. Dies bewerkstelligte er beispielsweise dadurch, dass er Nichtjuden als Kreaturen definierte, „deren Fleisch wie das Fleisch der Esel und deren Ausscheidungen wie die Ausscheidungen der Pferde sind“. Dieser Art war also die von den talmudistischen Weisen geschaffene Weiterentwicklung des Gesetzes!

Denselben Geist atmeten auch die im Talmud figurierenden Gebote. Ihnen zufolge durfte ein verlorener Gegenstand seinem Eigentümer zurückgegeben werden, wenn dieser ein „Bruder“ oder „Nachbar“, nicht jedoch, wenn er ein Nichtjude war. Das Verbrennen nichtjüdische Bücher wurde nachdrücklich empfohlen: Bücherverbrennungen sind eine talmudische Erfindung, so wie die Jagd auf Hexen in der Thora befohlen wird. Tagtäglich musste ein frommer Jude die Formel rezitieren: „Gesegnet seiest Du, der Du mich nicht zum Goy gemacht hast.“ Das im Buch Leviticus festgelegte Gebot „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (3. Mose 19; 18) gilt, wie ein Rabin Levi ausdrücklich hervorgehoben hat, nicht für den Nichtjuden. Wenn ein Jude einem Nichtjuden ein Grundstück verkauft, das an das Land eines anderen Juden grenzt, wird er exkommuniziert. Bei einem straf- oder zivilrechtlichen Verfahren darf ein Nichtjude nicht als Zeuge auftreten, weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass er sein Wort halten wird wie ein Jude. Tritt ein Jude vor einem nichtjüdischen Gericht als einziger Zeuge gegen einen anderen Juden auf, so hat dies die Exkommunizierung zur Folge. Außerehelicher Verkehr mit einer nichtjüdischen Frau ist kein Ehebruch, „denn die Heiden haben keine nach dem Gesetz getrauten Frauen; diese sind nicht wirklich ihre Frauen.“ Nichtjuden haben an der künftigen Welt grundsätzlich keinen Anteil.

Das ursprüngliche moralische Gebot „Du sollst den HERRN deinen Gott lieben von ganzem Herzen“ legt der Talmud wie folgt aus: “Ein Mann soll sich dem Studium der Heiligen Schriften und der Mishna widmen und Umgang mit gelehrten und weisen Männern pflegen.“ In anderen Worten: Seine Liebe zu Gott beweist ein Jude am klarsten dadurch, dass er den Talmud studiert und seinen nichtjüdischen Mitmenschen meidet!

Gewisse Episoden aus unseren eigenen Tagen veranschaulichen, wie nachhaltig die seit vielen Jahrhunderten andauernde talmudische Gehirnwäsche das Denken jener, die ihr ausgesetzt waren und sind, korrumpiert hat. 1952 berichtete ein Frank Chodorov folgende Anekdote:

„In einer eiskalten Nacht kam der Rebbe in bemitleidenswertem Zustand in unser Haus getorkelt; es brauchte ein halbes Dutzend Tassen heißen Tees, um ihn aufzutauen. Er erzählte nun, ein mitfühlender Goy habe ihm ein Paar Handschuhe angeboten, doch er habe er die milde Gabe ausgeschlagen: ein Jude dürfe nämlich nicht dazu beitragen, dass einem Nichtjuden für eine gute Tat ein Segen (mitvah) zuteilwerde. Es war dies das erste Mal, dass ich mit der Lehre vom ‚auserwählten Volk‘ konfrontiert wurde, und sie kam mir dumm und gemein vor.“

Dieses Beispiel spricht Bände über den „Zaun“, den der Talmud zwischen den Juden und dem Rest der Menschheit errichtet hat, und über die Verachtung und den Hass auf die „Fremdlinge“, die er den Juden einflößt. Welche Folgen hatte er für die Juden selbst? Die Antwort finden wir in der Encyclopedia Judaica: „Die Talmudisten machten die Thora zum Strafgesetz.“ Im Allgemeinen formuliert die Encyclopedia Judaica klar und unmissverständlich, doch in diesem Fall ist ihre Formulierung unsauber. Schließlich war die Thora schon früher ein Strafgesetz gewesen (es reicht, sie zu lesen, um sich dessen gewahr zu werden), und die in ihr vorgeschriebenen Strafen waren immer wieder vollstreckt worden (beispielsweise von Esra und Nehemia gegen die Juden und später auf Drängen des Sanhedrin von den Römern gegen den „Propheten und Träumer von Träumen“ Jesus). Möglicherweise meint die Encyclopedia Judaica, unter den Talmudisten seien die in der Thora festgelegten Strafen mit aller Konsequenz vollzogen worden.

Dass dies in der Tat der Fall war, beweist die zuvor zitierte, von den Rabbinern empfohlene Praxis des Lynchens „als außergerichtliche Präventivmaßnahme“ (wie erinnerlich hatten die Regierungen der Gastvölker den jüdischen Gerichten das Verhängen von Todesurteilen untersagt). Die Thora mitsamt ihrem Wurmfortsatz, dem Talmud, war also in der Tat ein „Strafgesetz“. Zwischen den wenigen moralischen Geboten der alten Überlieferung und dem uferlosen Wust von Gesetzen und Vorschriften des Talmuds klaffte ein Abgrund – nicht zuletzt deshalb, weil Letzterer moralisches Verhalten oft ausdrücklich untersagte und mit drakonischen Strafen ahndete. Nicht moralisches Verhalten, sondern die Befolgung des Gesetzes war gefragt.

Das talmudische Gesetz regelte jeden auch nur denkbaren Aspekt des Lebens eines Juden an jedem beliebigen Ort der Welt: Eheschließung, Scheidung, Eigentumsrecht, Schiedssprüche, Handelsbeziehungen, bis hin zu den hintersten Einzelheiten der Kleidung und der Körperpflege. Da im Alltagsleben oft unvorhergesehene Dinge zu geschehen pflegen, musste die Frage, was unter allen erdenklichen neuen Umständen legal oder illegal (nicht: „richtig oder falsch!“) war, unablässig debattiert werden; dies fand seinen Niederschlag in der ungeheuren Menge rabbinischer Streitgespräche und Urteile, von denen der Talmud nur so wimmelt.

War es ein ebenso schwerer Verstoß gegen das Gesetz, an einem Feiertag einen Floh zu töten, wie ein Kamel? Ein hochgelehrter Rabbiner hielt es für zulässig, den Floh langsam zu zerquetschen, während ein anderer es sogar als statthaft erachtete, ihm die Füße abzuhacken. Wie viele weiße Haare durfte eine rote Opferkuh haben, um immer noch als rote Kuh zu gelten? Welche Arten von Krätze machten dieses oder jenes Reinigungsritual notwendig? Musste der Hohepriester zuerst sein Hemd oder seine Strümpfe anziehen? Auch über Methoden der Hinrichtung eines Abtrünnigen wurde eifrig debattiert: Nach der Auffassung der Weisen musste man ihn würgen, bis er den Mund öffnete, so dass man ihm siedendes Blei in den Schlund gießen konnte. Ein ganz besonders frommer Rebbe regte an, ihm den Mund mit einer Zange aufzureißen, damit er nicht erstickte, ehe das flüssige Blei in ihn eindrang und seine Seele mitsamt seinem Körper verzehrte. Das Wort „fromm“ ist hier durchaus nicht sarkastisch gemeint, denn der betreffende Schriftgelehrte bemühte sich aufrichtig um die korrekte Auslegung des Gesetzes.

Ein weiterer Punkt, der von den Talmudgelehrten erörtert und geregelt wurde, war folgender: Durfte man am Sabbat eine Laus oder einen Floh töten? Die Antwort war, dass die Tötung einer Laus statthaft, die eines Flohs hingegen eine Todsünde war.

Sehr anschaulich schreibt Dr. Kastein:

„Der Talmud wurde zum unzerbrechlichen Hülse um einen Kern, der entschlossen war, zu überleben; er umhüllte das Herz des Juden mit einer Spiritualität, die zwar eiskalt, doch zugleich auch stahlhart und deshalb ein sicherer Schutz war… Der Talmud, den die Juden überall hin mitnahmen, wurde ihr Heim.“ Ein Heim aus Eis und Stahl, von Zäunen und Mauern umgeben, mit lauter zugemauerten Fenstern und verbarrikadierten Türen…

In diesem Heim vermochten die Juden „aufgrund ihrer Überzeugung, das auserwählte Volk und zur Erlösung bestimmt zu sein… sämtliche Geschehnisse ausschließlich von dem Standpunkt aus deuten, dass sich alles nur um sie drehte.“ Wenn die Erde unter Myriaden von Sternen im All kreiste, dann einzig und allein darum, damit die Juden dereinst in einem Tempel, um den herum sich die Leichen erschlagener Heiden türmten, einen goldenen Thron besteigen konnten: „Das Gesetz hatte eine unüberwindliche Barriere gegenüber der Außenwelt errichtet.“

Kein Jude konnte diesen ungeheuerlichen Wust von Gesetzen überschauen, es sei denn, er war Talmudgelehrter. Wahrscheinlich war es keinem Nichtjuden möglich, sich eine unveröffentlichte Ausgabe zu beschaffen. Um die vorhandenen Übersetzungen mit den Originalfassungen zu vergleichen, müsste eine große Zahl von Spezialisten ihr ganzes Leben ausschließlich dieser Aufgabe widmen. In der Vergangenheit hielten viele Forscher die Tatsache, dass lediglich ein kleiner Teil der talmudischen Literatur übersetzt worden ist, für äußerst vielsagend, doch wir messen diesem Umstand keine sonderliche Bedeutung bei. Was die Juden selbst sowie zum Christentum konvertierte Ex-Juden bis anhin über den Talmud offenbart haben, reicht völlig aus, um sich ein klares Bild von ihm zu machen. Wer sich ernsthaft für dieses Thema interessiert, dem stehen neben der Jewish Encyclopedia insbesondere folgende Werke zur Verfügung: Die deutsche Übersetzung des palästinensischen sowie des babylonischen Talmuds (erstere erschien 1880 in Zürich, letztere 1889 in Leipzig); William Ruben, Der alte und der neue Glaube im Judentum ; H. L. Strack, Einleitung in den Talmud ; Laibles Jesus Christus im Talmud ; D. P. Drach, De l’Harmonie entre l“Eglise et la Synagogue sowie Heinrich Graetz, Volkstümliche Geschichte der Juden .

Auch die jüdischen Schriftgelehrten räumen ein, dass der Talmud Menschenwerk ist, im Gegensatz zur Thora, von der es heißt, ihr Inhalt sei Mose von Jahwe offenbart worden. Dieser Unterschied ist von großer Bedeutung. Seine Ursachen liegen auf der Hand: Da die Schriftgelehrten unmöglich endlos behaupten konnten, wieder einmal „vom Staub der Zeiten“ bedeckte Manuskripte aus der Zeit Mose entdeckt zu haben, mussten sie die Verantwortung für die Revisionen des Gesetzes wohl oder übel selbst übernehmen, wobei sie für sich in Anspruch nahmen, die unfehlbare Gabe der Interpretation zu besitzen, die dem ersten ihres Geschlechtes „mündlich“ verliehen worden sei. Damit behaupteten sie implizit, selbst Gott zu sein!

Dr. Kastein trifft den Nagel auf den Kopf, wenn er schreibt: „Es war nicht Gott, der dieses Volk mitsamt seinen Plänen schuf; es war dieses Volk, das Gott mitsamt seinen Plänen schuf.“ Noch treffender wäre es gewesen, wenn er „diese Schriftgelehrten“ statt „dieses Volk“ geschrieben hätte. Die früheren Generationen der Schriftgelehrten hatten die im Deuteronomium festgehaltene Offenbarung geschaffen; die späteren schufen den Gott des Talmud und verlangten von „diesem Volk“, den Talmud als Fortsetzung der früheren Offenbarung anzuerkennen.

Als der Talmud abgeschlossen war, stellte sich eine Frage, auf die nur die Zukunft eine Antwort erteilen konnte: Würde es der neuen Sekte gelingen, den Diasporajuden dieses neue Gesetz so aufzuzwingen, wie Esra und Nehemia den Judäern im Jahre 444 v. Chr. den neuen Bund mit persischer Rückendeckung hatten aufzwingen können?

Die Geschichte hat diese Frage mit ja beantwortet. 1898 erklärte der Zionist Dr. Mandelstamm aus Kiew beim zweiten zionistischen Weltkongress in Basel: „Die Juden lehnen die Idee der Verschmelzung mit anderen Nationalitäten entschieden ab und halten unbeirrt an ihrer historischen Hoffnung auf ein Weltreich fest.“

Wir Menschen des 20. Jahrhunderts sind Zeugen des Versuchs zur Verwirklichung dieser Hoffnung. Dass die Talmudisten dem Sieg mittlerweile greifbar nahe gerückt sind, verdanken sie wahrscheinlich in erster Linie der Institution des Ghettos.

Im zwanzigsten Jahrhundert hat man der Öffentlichkeit weisgemacht, das Ghetto sei eine Art Konzentrationslager gewesen, in das die Juden von ihren Verfolgern gepfercht wurden. Eine ähnliche Geschichtsklitterung stellt die heutige Darstellung politischer und rassischer Verfolgung im Abendland dar; im zwanzigsten Jahrhundert neigt man zusehends dazu, nur noch von der „Verfolgung der Juden“ zu sprechen und alle anderen Verfolgungen unter den Teppich zu kehren.

In den vergangenen neunzehn Jahrhunderten hatten in Europa die unterschiedlichsten Menschengruppen unter Verfolgungen zu leiden. Selbstverständlich blieben solche auch den Juden nicht erspart, doch die Opfer, die sie erbringen mussten, entsprachen ihrem Anteil an der Bevölkerung, was bedeutet, dass nur ein geringer Prozentsatz der Gesamtopferzahl auf die jüdische Volksgruppe entfiel. Bei der umfangreichsten Verfolgung unseres Jahrhunderts, derjenigen im bolschewistischen Russland, waren die Juden nicht Opfer, sondern Täter. Ich weiß nicht, ob ich mir je über diesen Tatbestand klar geworden wäre, hätten meine persönlichen Erfahrungen mich nicht schonungslos damit konfrontiert.

Das Ghetto wurde den Juden mitnichten von ihrer Umwelt aufgenötigt. Es war das logische Produkt des talmudischen Gesetzes und ließ sich direkt auf die babylonische Erfahrung zurückführen. Wie erinnerlich bezeichnet Dr. Kastein den Talmud als das „Heim“, das die Juden überallhin mitgenommen hätten. Allerdings brauchten sie neben diesem geistigen Heim auch ein physisches, eines mit vier Wänden und einem Dach. Da der Talmud selbst festhielt, dass Nichtjuden keine „Nachbarn“ waren, und es verbot, letzteren ein Grundstück zu verkaufen, das an das Land eines Juden grenzte, war die Absonderung der Juden von ihrer Umwelt sowie ihre Selbstisolierung in Ghettos die natürliche Konsequenz.

Das erste Ghetto war jenes, das die Leviten mit dem Segen der örtlichen Herrscher in Babylon eingerichtet hatten. Das zweite entstand in Jerusalem: Von persischen Soldaten unterstützt, umgab Nehemia Jerusalem mit einer neuen Mauer und verwies darauf sämtliche Nicht-Judäer der Stadt. Dies waren die historischen Modelle für das europäische Ghetto, das wohl drückendste geistige Erbe der heutigen Juden:

„Das Ghetto, Freund, das Ghetto, wo alle Hoffnung bei Geburt schon stirbt.“

Juden, die nie ein Ghetto zu Gesicht bekommen haben, tragen eine ererbte Erinnerung daran in sich, die sie wie ein Albtraum verfolgt. Dieser Albtraum ist die Frucht des talmudischen Gesetzes, dem sich die Ahnen dieser Juden fügsam unterworfen haben. Das Ghetto war das ideale Instrument zur Einpferchung einer unter Gastvölkern lebenden Minderheit, zu ihrer Entmündigung und Versklavung.

Auch außerhalb Polens, wo sich alles jüdische Leben in Ghettos abspielte, kam die Forderung nach der Einrichtung solcher oft von den Talmudisten. Die heutzutage grassierende Vorstellung, wonach das Ghetto sichtbares Symbol der Unterdrückung gewesen sei, fügt sich nahtlos in die Legende von der unaufhörlichen „Verfolgung“ der Juden ein; diese Legende dient hauptsächlich zur Terrorisierung der Juden selbst, die so davon abgehalten werden sollen, ihrer Herde den Rücken zu kehren. Dieselbe Funktion erfüllt das heute unermüdlich verbreitete Ammenmärchen vom „Antisemitismus“.

Im antiken Alexandria, dem New York jener Tage, sowie im Kairo und im Córdoba des Mittelalters wurden die jüdischen Wohnviertel auf Wunsch der Rabbiner eingerichtet. Im Jahre 1084 beantragten die Juden von Speyer beim deutschen Fürsten die Einrichtung eines Ghettos; anno 1412 wurde, ebenfalls auf Ersuchen der Juden, in Portugal ein Ghetto-Gesetz eingeführt. Die Errichtung der Ghettomauern in Verona und Mantua wurde von den dortigen Juden jahrhundertelang beim Purimfest gefeiert. Die Ghettos in Russland und Polen waren ein wesentlicher und unverzichtbarer Teil der talmudistischen Organisation, und jeder Versuch zu ihrer Abschaffung wäre von den jüdischen Führern als „Verfolgung“ gegeißelt worden.

Als Mussolini zu Beginn der dreißiger Jahre das Römer Ghetto schleifen ließ, stimmte die jüdische Presse ein Wehgeheul an; Bernard J. Brown schrieb in seinem 1933 erschienenen Buch From Pharao to Hitler:

„Eines der einzigartigsten Phänomene des jüdischen Lebens in Goluth gehört der Vergangenheit an. Wo noch vor wenigen Monaten ein lebhaftes jüdisches Leben pulsierte, sind nur noch ein paar halbzerstörte Gebäude als letzte Überreste des einstigen Ghettos übrig geblieben. Es fiel der faschistischen Leidenschaft für das Schöne zum Opfer; auf Mussolinis Befehl wurde das Ghetto dem Erdboden gleichgemacht.“ (Zitiert nach Bernard J. Brown, From Pharao to Hitler, 1933.)

Mit dieser Formulierung wird suggeriert, die Schleifung des Ghettos sei „Faschismus“ gewesen, so wie die (auf jüdisches Verlangen erfolgte) Einrichtung solcher Ghettos von den heutigen zionistischen Historikern als „Verfolgung“ angeprangert wird.

Im Sog der Emanzipation verschwanden die Ghettos zumindest in Westeuropa nahezu vollständig; ihre Bewahrung hätte allzu deutlich bewiesen, dass die Führer des Judentums keineswegs gedachten, ihr eigenes Volk an den Segnungen der von ihnen so eifrig gepredigten Emanzipation teilhaben zu lassen.

In ihrer Ausgabe von 1903 vermeldete die Encyclopedia Judaica: „In der ganzen zivilisierten Welt gibt es kein einziges Ghetto im ursprünglichen Sinne des Wortes mehr.“ Die Einschränkung „im ursprünglichen Sinne des Wortes“ ist sehr wichtig, weil die Juden vielerorts auch weiterhin in geschlossenen Gemeinschaften lebten, mochten die sichtbaren Mauern auch gefallen sein. Das Verbot, Nichtjuden ein an jüdisches Land angrenzendes Grundstück zu verkaufen, ist weiterhin in Kraft. Hierzu ein Beispiel: Wer Montreal kennt, weiß, dass dort ein ganzer Distrikt östlich des Berges fast ausschließlich von Juden bewohnt wird, so dass er de facto ein Ghetto ohne Mauern darstellt.

Das Verschwinden des Ghettos während des Jahrhunderts der Emanzipation war für die Macht der Talmudisten ein empfindlicher Schlag. Um zu verhindern, dass sich der Geist des Ghettos verflüchtigte, bedurfte es schleunigst eines Ersatzes, und diesen fand man in Gestalt des Zionismus, der nichts anderes als ein neues Instrument zur Einpferchung der Herde in eine Umfriedung ist.

Rabbiner Elmer Berger meinte:

„Viele wünschen eine strengere Kontrolle der Juden durch Juden und bedauern das Schwinden dieser Kontrolle in Russland, wo das Ghetto sie einst leicht und absolut machte.“

Bernard J. Brown schrieb in seinem oben zitierten Buch:

„Nur einem geistig verblendeten Menschen kann entgehen, dass die Förderung eines Gruppenlebens, das auf alten religiösen und kulturellen Traditionen Fußt, eine Rückkehr ins Ghetto bedeutet… Eine Menschengruppe, welche die Verewigung des Ghettolebens anstrebt, darf keinen Anspruch auf Ruhm erheben… Schon eine oberflächliche Auseinandersetzung mit der Geschichte zeigt, dass der Jude sein eigenes Ghetto gebaut hat.“

Zwei namhafte zionistische Autoritäten stellen also klar, dass der Zionismus die Wiedergeburt der talmudischen Ghettomentalität verkörpert. Er zielt darauf ab, die Früchte der Emanzipation zunichte zu machen und den Juden wiederum einzubläuen, dass sie sich von ihrer Umwelt abzusondern hätten. Die chauvinistischen Parolen, welche die Gründung des Staates Israel im Nahen Osten begleiteten, sind im Grunde nichts weiter als ein Mäntelchen zur Tarnung dieser Absichten.

In ihrer Ausgabe von 1916 vermerkte die Jewish Encyclopedia unter dem Stichwort „Die Einstellung des modernen Judentums“:

„Das moderne Judentum, so wie es in den Katechismus eingegangen ist, in den Erklärungen verschiedener Rabbinerkonferenzen erläutert und in den Predigten moderner Rabbiner interpretiert wird, beruht auf der Anerkennung der Einheitlichkeit der Menschenrassen; das Gesetz der Rechtschaffenheit und Wahrheit gilt für alle Menschen ohne Unterschied der Rasse oder Religion, und seine Verwirklichung steht jedermann offen. Rechtschaffenheit wird nicht durch Geburt verliehen. Die Nichtjuden können einen ebenso hohen Grad an Rechtschaffenheit erlangen wie die Juden… In den modernen Synagogen bezieht sich das Gebot: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (Leviticus 29) auf alle Menschen.“

Seit 1916 hat sich sehr viel geändert, und heute, im Jahre 1955, lassen diese Worte eine Entwicklung erahnen, die hätte eintreten können, jedoch nicht eintrat. Zweifellos gibt es auch in unseren Tagen ein paar Rabbiner, die das Gesetz in ihren Predigten so auslegen, doch sofern sie keine Helden und Märtyrer sind, können sie vor ihren Gemeinden nicht bestehen, denn diese sind den Sirenenklängen der Zionisten erlegen und dadurch in frühere Jahrhunderte zurückversetzt worden.

Die Zionisten haben sowohl die nichtjüdischen Regierungen als auch die jüdischen Massen fest im Griff, und die Meinung vereinzelter Dissidenten ist von geringer Bedeutung. Das levitische Gesetz in seiner pharisäischen und talmudistischen Interpretation ist wieder voll in Kraft. Dieses Gesetz hat das Verhalten der Juden gegenüber anderen Völkern in der Vergangenheit geprägt und wird es auch in Zukunft prägen, was auch immer die „Einstellung des modernen Judentums“ anno 1916 gewesen sein mag.

Der große Umschwung erfolgte im Jahre 1917, also unmittelbar nach der Veröffentlichung des Enzyklopädieeintrags, dem das obige Zitat entnommen ist. Unter den jüdischen Massen war das Erbe des Talmuds und der Ghettos so tief verwurzelt, dass sie sich nicht um die „Einstellung des modernen Judentums“ scherten, sondern es vorzogen, ihr Ohr den fanatischen Weisen von Zion zu leihen, die damals die Bühne betraten.

Kapitel 16

Die Sehnsucht nach dem Messias

Das talmudistische Regime in den strikt abgeschotteten Ghettos war seiner Natur nach terroristisch und bediente sich klassischer totalitärer Methoden, indem es seine Spione, Schnüffler und Denunzianten ihrerseits ausspionierten ließ und Abweichler mit Bannfluch, Exkommunizierung und Tod bedrohte. Die kommunistischen Regierungen, die mittels Geheimpolizei und Konzentrationslagern herrschen, haben sich dieses System, das den talmudisch geschulten Begründern des Kommunismus wohlbekannt war, offensichtlich zum Vorbild genommen.

Während der viele Jahrhunderte dauernden Herrschaft der Talmudisten zeitigten der Terror und das Dogma, das er schützte, zwei markante Ergebnisse: Periodisch wiederkehrende Sehnsüchte nach dem Messias, die den Wunsch der „Gefangenen“ widerspiegelten, der Schreckensherrschaft zu entrinnen, sowie ebenfalls periodisch aufflammende Proteste gegen das Dogma seitens der Juden selbst.

Dieses Aufbegehren war in gewissem Sinn ein Echo der Gefühle, die das Volk zur Zeit Nehemias geäußert hatte; damals „weinte“ es, als das Gesetz verlesen wurde. Der Talmud verbot den Juden fast jede Tätigkeit außer dem Anhäufen von Geld ( „Sie gestanden den Menschen um sich herum nur gerade so viel zu, wie erforderlich war, um ihre wirtschaftlichen Aktivitäten möglich zu machen“, schreibt Dr. Kastein) sowie dem Studium des Talmud ( „Immer wenn das Gesetz keine eindeutige Antwort auf eine Alltagsfrage erteilte, bemühten sie sich um seine Interpretation“ ).

Die Talmudisten lenkten die Betätigung ihres Volkes so, dass sich dieses immer hoffnungsloser in das Netz verstrickte, in dem es gefangen war: „Sie begnügten sich nicht damit, das Gesetz mit einem Zaun zu umgeben, sondern zogen einen solchen auch um sich selbst, indem sie sich entschiedener denn je zuvor von ihrer Umwelt abschirmten und sich noch fester an einen Kreis von Gesetzen banden“, meint Dr. Kastein. Bei jedem Atemzug und jeder Bewegung mussten sie sich fragen: „Erlaubt oder verbietet der Talmud das?“ Die Antwort auf diese Frage erteilte jeweils die herrschende Sekte.

Selbst die lammfrommsten Mitglieder der Gemeinschaft bekundeten bisweilen Zweifel an der Weisheit eines solchen Gesetzes und fragten sich: „Kann es wirklich stimmen, dass jeder neue Erlass und jedes neue Verbot in der Offenbarung Gottes auf dem Berge Sinai wurzelt?“ Genau dies behaupteten die jüdischen Herrscher. „Der jüdischen Auffassung nach hatte Gott Moses auf dem Berge Sinai sowohl das mündliche als auch das schriftliche Gesetz eröffnet, d. h. das Gesetz mit all seinen Interpretationen und Anwendungsmöglichkeiten“, schreibt Alfred Edersheim in The Life and Times of Jesus the Messiah (1883). Das Volk unterwarf sich dieser unverhüllt politischen Forderung zwar, vermochte sie jedoch längst nicht immer innerlich zu akzeptieren, und wenn diese innere Rebellion an die Oberfläche schwappte, konnte dies die unerwartetsten Folgen nach sich ziehen.

Ein portugiesischer Marrano (so nannte man die zum Christentum übergetretenen Juden, welche dem Judentum allerdings oft insgeheim treu geblieben waren) namens Uriel da Costa kehrte zunächst zum Glauben seiner Väter zurück, doch dann überkam ihn grenzenloser Abscheu vor dem Talmud. Anno 1616 veröffentlichte er in Hamburg ein Traktat mit dem Titel These gegen die Tradition , in dem er die „Pharisäer“ attackierte und behauptete, die talmudischen Gesetze seien von diesen selbst geschaffen wurden und mitnichten göttlichen Ursprungs. Das Traktat richtete sich an die Juden von Venedig, mit dem Ergebnis, dass der dortige Rabbiner, ein Leo Modena, prompt den gefürchteten Bannfluch gegen da Costa verhängte. Nach Modenas Tod fand bei in seiner Hinterlassenschaft Dokumente, aus denen hervorging, dass er genau gleich gedacht hatte wie da Costa, dies jedoch nicht zu sagen gewagt und seinen Gesinnungsgenossen stattdessen exkommuniziert hatte. So wie Modena haben sich in unserem Jahrhundert zahlreiche Kommunisten verhalten, welche Menschen zum Tode verurteilten, deren Überzeugungen sie insgeheim teilten. 1624 doppelte da Costa mit einem neuen Traktat nach, das den Titel Überprüfung der pharisäischen Tradition durch ihren Vergleich mit dem geschriebenen Gesetz trug. Die Talmudisten Amsterdams, wo sich da Costa damals aufhielt, zeigten ihn bei den holländischen Gerichten an, und zwar mit der Begründung, sein Traktat stelle eine Bedrohung des christlichen Glaubens dar! Die christlichen Behörden ordneten prompt die Verbrennung der Schrift an und machten sich somit zu Vollstreckern des talmudischen Gesetzes.

Die Willfährigkeit, mit der sich Nichtjuden der herrschenden jüdischen Sekte unterwerfen, ist ein Phänomen, welches man seit der babylonischen Epoche bis in die Gegenwart immer wieder beobachten kann. Da Costa wurde buchstäblich zu Tode gehetzt und schied 1640 durch eigene Hand vom Lichte.

Die jüdische Geschichte verzeichnet zahlreiche solche Episoden. Wer sich in die einschlägige Literatur vertieft, den übermannt schon bald das Grausen. Der „große Bannfluch“ lief in der Praxis auf ein Todesurteil hinaus, was natürlich auch sein Sinn war. Er belegte das Opfer mit sämtlichen im Deuteronomium aufgezählten Flüchen, und die Juden glaubten, diese Flüche würden wortwörtlich in Erfüllung gehen (orthodoxe Anhänger der Sekte vertreten diese Ansicht noch heute).

In der Jewish Encyclopedia liest man unter dem Stichwort „Flüche“: „Die talmudische Literatur zeugt von einem manchmal an reinen Aberglauben grenzenden Glauben an die Macht des bloßen Wortes… Ein von einem Schriftgelehrten ausgesprochener Fluch erfüllt sich unfehlbar, selbst wenn er ungerechtfertigt ist… Schriftgelehrte verfluchten manchmal nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit einem wütenden, starren Blick. Die unvermeidliche Folge dieses Blicks war entweder der sofortige Tod oder Armut.“

Die hier beschriebene Praxis ist augenscheinlich mit dem identisch, was man heute den „bösen Blick“ nennt. In der von mir benutzten Enzyklopädie heißt es hierzu: „Dieser Aberglaube ist alten Datums und tritt bei fast allen Rassen auf; bei Analphabeten und Wilden ist er heute noch verbreitet.“ Aus der Jewish Encyclopedia geht hervor, dass es sich hierbei um eine durch das jüdische Gesetz sanktionierte Strafe handelt; wie bereits erwähnt, hält dieselbe Quelle klipp und klar fest, dass sogar die Bibel gegenüber dem Talmud zweitrangig ist. M. L. Rodkinson, ein Gelehrter, dem die Übersetzung des Talmud ins Englische anvertraut wurde, meint, „keine einzige Zeile“ des Talmud sei geändert worden. Allerdings greift der Talmud im vorliegenden Fall lediglich das bereits von den Leviten im Deuteronomium festgelegte Gesetz über den Bannfluch auf.

Dies alles bedeutet, dass die Verhängung des Bannfluchs sowie die Bestrafung eines Opfers durch den bösen Blick noch heute Bestandteil des Gesetzes sind; die eben angeführten Zitate lassen keine andere Deutung zu. (Ein zeitgenössisches Beispiel für den talmudischen „wütenden, starren Blick“ findet man in Whittaker Chambers‘ 1952 erschienenem Buch Witness, wo er seine Begegnung mit den Anwälten des Sowjetspions Alger Hiss schildert; dass Chambers bald darauf einen Selbstmordversuch beging und nur durch eine gütige Fügung des Schicksals überlebte, ist eine Tatsache, die jeder auslegen kann, wie er will).

Die Exkommunizierung hatte also tödliche Folgen. M. L. Rodkinson bemerkt hierzu treffend:

„Wir können uns vorstellen, wie furchtbar sie [die Rabbiner] sich an einem gewöhnlichen Menschen oder Gelehrten rächten, der es wagte, Meinungen zu äußern, die in irgendeiner Hinsicht von ihren eigenen abwichen, oder den Sabbat verletzte, indem er beispielsweise ein Taschentuch trug, oder den Wein von Nichtjuden trank, was laut den Rabbinern einen Verstoß gegen das Gesetz darstellt. Wer konnte Widerstand gegen die fürchterliche Waffe der Exkommunizierung leisten, die sie benutzten, um einen Menschen in einen gehetzten Wolf zu verwandeln, vor dem seine Umwelt wie vor einem Aussätzigen zurückschauderte? Viele, die diesen bitteren Kelch leeren mussten, wurden in den Tod getrieben, und viele andere verfielen dem Wahnsinn.“

Ein solch trauriges Geschick ereilte etliche der großen jüdischen Protestanten.* Zu jenen Juden, die ihre Stimme gegen den Talmud erhoben, gehörte der 1632 in Amsterdam geborene Baruch Spinoza. Der von den Amsterdamer Rabbinern gegen ihn ausgesprochene Bannfluch lässt sich direkt auf die Flüche des Deuteronomium zurückführen:

„Durch das Urteil der Engel, durch den Urteilsspruch der Heiligen verhängen wir den Bannfluch über Baruch Spinoza, stoßen ihn aus unserer Gemeinde aus, verdammen und verwünschen wir ihn vor diesen heiligen Büchern mit den 613 darin enthaltenen Geboten; wir belegen ihn mit dem Bannfluch, den Joshua über Jericho verhängte, mit dem Fluch, den Elias über die Kinder [die ihn verhöhnt hatten und zur Strafe sogleich von Bären zerrissen wurden] aussprach, und mit allen Flüchen, die in der Thora niedergeschrieben sind; verflucht sei er bei Tag und verflucht bei Nacht; verflucht, wenn er ausgeht, und verflucht, wenn er eingeht; möge ihm der Herr niemals verzeihen; mögen der Zorn und der Ingrimm des Herrn über diesem Manne lodern und alle Flüche über in bringen, die in der Thora niedergeschrieben sind. Der Herr tilge seinen Namen unter dem Himmel. Der Herr sondere ihn von allen Stämmen Israels zur Vernichtung ab, mit allen Flüchen des Firmaments, die in der Thora niedergeschrieben sind. Niemand spreche mit ihm, niemand schreibe ihm, niemand erweise ihm irgendwelche Freundlichkeiten, niemand hause unter demselben Dache wie er, niemand leiste ihm je Gesellschaft.“

Spinoza wurde aus Amsterdam verbannt und, wie es in einer Enzyklopädie heißt, „Zielscheibe einer Verfolgung, die sein Leben bedrohte“. Von seinen Glaubensbrüdern gemieden und geächtet, starb er im Alter von 44 Jahren. Weit weg vom talmudischen Zentrum, jedoch nicht weit genug.**

Ein rundes Jahrhundert nach Spinoza verkündete Moses Mendelssohn (1729-1786) die ketzerische Lehre, die Juden sollten ihrem Glauben zwar treu bleiben, sich jedoch unter ihren Mitmenschen integrieren. Dies hätte in der Praxis bedeutet, dass die jüdische Gemeinschaft die Ketten des Talmud gesprengt und zu jener alten Religion zurückgefunden hätten, nach der sich die jüdischen Protestanten zurücksehnten. Sein Grundsatz lautete: „Oh meine Brüder, beschreitet den Pfad der Liebe, so wie ihr bisher den des Hasses beschritten habt.“ Mendelssohn war mit dem Talmud aufgewachsen. Für seine Kinder erstellte er eine deutsche Übersetzung der Bibel, die er dann unter den Juden zu verbreiten begann.

Die talmudistische Rabbinerschaft erklärte, die jüdische Jugend werde „aus Mendelssohns Übersetzung zwar die deutsche Sprache, nicht aber das Verständnis der Thora lernen“, und verbot das Werk: „Allen, die dem Judentum treu sind, ist die Benutzung der Übersetzung unter Strafe der Exkommunizierung untersagt.“ Anschließend überantworteten die Rabbiner die Übersetzung in Berlin öffentlich dem Feuer.

Die großen jüdischen Protestanten erzeugten innerhalb des Judentums zwar stets Schockwellen, scheiterten jedoch ausnahmslos: stets behielt die herrschende Sekte die Oberhand. Hierfür gab es zwei Gründe: Erstens gewährten die jeweiligen nichtjüdischen Regierungen der Sekte mitsamt ihrem Dogma regelmäßig ihre Unterstützung, und zweitens fügten sich die jüdischen Massen den Befehlen der Sekte widerstandslos. In diesem Punkt unterschied sich die jüdische Masse, oder der jüdische Mob, nicht von der Masse oder dem Mob aller anderen Völker der Geschichte. Die Masse nahm die Revolution in Frankreich, den Kommunismus in Russland, den Nationalsozialismus in Deutschland fügsam hin; ihre Trägheit war stets größer als ihre Bereitschaft, Widerstand zu leisten und die damit verbundenen Risiken in Kauf zu nehmen. Dementsprechend verhielt sich auch die überwältigende Mehrheit der Juden, die niemals gegen den talmudistischen Terror rebellierte.

In unserem Jahrhundert erklärten jüdische Freidenker optimistisch, dieser Terror habe seine Wirksamkeit eingebüßt. So schrieb Bernard J. Brown 1933 in seinem Buch From Pharao to Hitler: „Die Drohung der Exkommunizierung hat ihren Stachel verloren… Den Rabbinern und den Priestern ist die Kontrolle über das menschliche Denken entglitten, und es steht den Menschen frei, ungehindert zu glauben, was sie wollen.“ In ähnlichem Sinne äußerte sich Rabbiner Elmer Berger im Jahre 1946: „Der Durchschnittsjude braucht sich nicht mehr vor der Strafe der Exkommunizierung zu fürchten.“

Bernard J. Brown und Rabbiner Elmer Berger frohlockten zu früh: Die seitherigen Ereignisse haben unter Beweis gestellt, dass die mächtige Sekte auch weiterhin sehr wohl imstande war, die Juden in aller Welt an die Kandare zu nehmen.

Tatsache ist und bleibt allerdings, dass die Gnadenlosigkeit der talmudistischen Herrschaft mit ihren sichtbaren und unsichtbaren Ghettos immer wieder Weinen und Murren erzeugte und regelmäßig dazu führte, dass die Versklavten ungestüm an ihren Ketten zerrten. Dies veranlasste die Talmudisten zu einer zumindest vordergründigen Milderung ihrer Tyrannei. Dr. Kastein meint, ungefähr um 900 herum sei „eine Diskussion des Talmud und des religiösen Dogmas statthaft geworden“. Rein äußerlich geschehen schien dies einer Abkehr vom Dogma gleichzukommen, dem zufolge kein Komma irgendeines von den Rabbinern gefällten Urteilsspruch angefochten werden durfte, ebenso wenig wie auch nur der geringste Zweifel an der Offenbarung des Gesetzes auf dem Berge Sinai statthaft war.

Eine echte Debatte hätte in den Ghettos für frischen Wind gesorgt, doch wäre die jüdische Führung gewillt gewesen, eine solche zuzulassen, so wäre ein Spinoza nicht verfolgt worden. Erlaubt wurde in Synagogen und Schulen lediglich eine bizarre Dialektik, die letztlich dazu diente, zu beweisen, dass unter dem Talmud alles erlaubt war; der eine Kontrahent stellte eine Behauptung auf, der andere bestritt diese, und dann wiesen beide nach, dass das Gesetz ihnen recht gab!

Diese Dialektik (auf welche die Gebrüder Thoreau in ihren Büchern kurz eingehen) wurde „Pilpulismus“ genannt. Sie liefert den Schlüssel zu einem Geheimnis, das Nichtjuden immer wieder mit ungläubigem Staunen erfüllt: Die Gewandtheit, mit der die Zionisten für sich Rechte beanspruchen, die sie anderen absprechen. Ein „pilpulistisch“ geschulter Diskussionsredner konnte mit größter Leichtigkeit nachweisen, dass das jüdische Gesetz, welches es den Juden erlaubte, christliche Sklaven zu halten, nichts wie billig, das von den Römern erlassene Verbot dieser Praxis hingegen „Verfolgung“ war. Nicht minder mühelos konnte er den Beweis dafür erbringen, dass das jüdische Verbot von Mischehen „freiwillige Absonderung“ war, während ein entsprechendes Gesetz von nichtjüdischer Seite einer „auf Vorurteilen basierenden Diskriminierung“ (Dr. Kastein) gleichkam, oder dass sich ein Massaker an Arabern sehr wohl mit dem jüdischen Gesetz vereinbaren ließ, während ein Massaker an Juden nach jedem Gesetz ein Verbrechen darstellte.

Dr. Kastein charakterisiert den „Pilpulismus“ als „Art von geistiger Gymnastik, die oft praktiziert wird, wenn der menschliche Intellekt, der unter dem Druck der Außenwelt zu ersticken droht, kein Ventil für einen kreativen Ausdruck im wirklichen Leben findet. Der hervorgehobene Satzteil ist allerdings pure Augenwischerei: Den menschlichen Intellekt erstickte in den Ghettos mitnichten der „Druck der Außenwelt“, sondern der Druck innerhalb der jüdischen Gemeinden selbst.

Die pilpulistischen „Diskussionen des Talmud“ mögen den Ghettojuden die Illusion vermittelt haben, in der despotischen Gesellschaft, in der sie lebten, ein gewisses Mitspracherecht zu besitzen (so wie heutzutage in diktatorischen Einparteienstaaten „Wahlen“ durchgeführt werden). Ihren stürmischsten Ausdruck fand die Sehnsucht der geknechteten jüdischen Massen jedoch in dem periodisch wiederkehrenden Ruf nach dem Messias; möglicherweise hatten die Führer der Sekte die „Diskussion des Talmud“ aus dem Kalkül heraus erlaubt, solche Ausbrüche leichter kontrollieren zu können.

Immer und immer wieder erscholl in den Gemeinden der klagende Ruf: „Wir erfüllen sämtliche Gebote und Erlasse; nun schenkt uns den verheißenen, wundervollen Lohn!“ So erschien ein „Messias“ nach dem anderen, und jeder ließ in den jüdischen Gemeinden die Erwartungen bis zum Siedepunkt hochwallen. Jeder dieser Emporkömmlinge wurde jedoch als „falscher Messias“ gegeißelt, da die herrschende Sekte nicht in der Lage war, den triumphalen Einzug der Juden in Jerusalem, den das Gesetz ihnen verheißen hatte, zu verwirklichen, und die Hoffnungen der Menschen in den Ghettos wichen wieder dumpfer Verzweiflung.

Zu den frühen „Erlösern“ gehörten Abu Isa aus Isfahan im siebten, Zonarias aus Syrien im achten und Saadya ben Joseph im zehnten Jahrhundert. Der berühmteste „Messias“ von allen war jedoch Sabbatai Zevi aus Smyrna, der anno 1648 verkündete, das Tausendjährige Reich stehe unmittelbar bevor. Dies tat er, indem er den gefürchteten Namen Gottes in der Synagoge aussprach, worauf er sogleich mit dem Bannfluch belegt wurde. Um sich den unerquicklichen Folgen dieser Maßnahme zu entziehen, flüchtete er und blieb viele Jahre lang im Exil. Doch hatte er in den jüdischen Gemeinden, die der ersehnten Erlösung entgegenfieberten, derart immense Hoffnungen geweckt, dass er 1665 nach Smyrna zurückkehrte und den Talmudisten, die in ihm die schwerste Bedrohung ihrer Autorität seit Jahrhunderten erkannten, unerschrocken die Stirn bot.

Sabbatai Zevi selbst behauptete niemals, der Messias zu sein. Das Verlangen, die Ketten des Talmud abzuschütteln und triumphierend in Jerusalem einzuziehen, war jedoch derart überwältigend, dass die jüdische Gemeinde in Smyrna, gefolgt von den jüdischen Massen in aller Welt, den von den Talmudisten gegen Sabbatai Zvi verhängten Bannfluch ignorierte und ihn zum Messias ausrief. Hierauf erklärte er 1666 zum messianischen Jahr, verteilte die Herrscherkronen aller Länder unter seine Freunde und zog gen Istanbul, um den türkischen Sultan, der damals zugleich der Herrscher Palästinas war, vom Throne zu stoßen. Vielerorts verkauften die Juden ihre Geschäfte, ihre Häuser und ihr Vieh, um sich auf die „Rückkehr“ und den Tag vorzubereiten, an dem sie die Weltherrschaft übernehmen würden. Wie Samuel Pepys in seinem berühmten Tagebuch festhält, wurden im Februar 1666 unter den Londoner Juden Wetten darüber abgeschlossen, ob Sabbatai Zevi tatsächlich zum „König der Welt und wahren Messias“ erklärt werden würde.

Wie nichts anders zu erwarten war, wurde Sabbatai Zvi nach seinem Eintreffen in Istanbul prompt verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Dies mehrte sein Ansehen noch und ließ die Schar seiner Anhänger weiter anschwellen. Das Gefängnis wurde von einer lärmigen Menschenmenge belagert, so dass man den prominenten Häftling in eine Festung in Galipoli überstellte, die durch jüdische Geschenke prompt in eine Art königliche Residenz umgewandelt wurde. Die Emotionen erreichten nun ihren Siedepunkt: Für eine unter die Völker zerstreute, seit langem vom Rest der Menschheit isolierte Nation war er der König der Welt, der gekommen war, um sie zu befreien und über alle anderen Völkerschaften zu erheben.

Sabbatai Zev hatte genau dasselbe getan wie die Führer der Sekte vor ihm: Er hatte versprochen, was er nicht zu halten vermochte. Es ist dies die Achillesferse der jüdischen Religion, die dereinst zu ihrem Untergang führen muss. Im Gegensatz zu den vorsichtigen Weisen hatte er allerdings den verhängnisvollen Fehler begangen, sich selbst eine genaue Frist zu setzen, nämlich den letzten Tag des Jahres 1666! Als sich das Jahr seinem Ende zuneigte, entsandte die talmudistische Führung in Polen, die mittlerweile keinen Zweifel am Ausgang der Affäre mehr hegte, einen Boten zum Sultan und prangerte Sabbatai Zev als „falschen Messias“ an. Hierauf beschloss der Gefangene in seinem „Palast“, seine Haut zu retten und trat mit großem Pomp zum Islam über. Er beschloss seine Tage am Hof des Sultans, so wie gar mancher Zionist heutzutage seinen Lebensabend in New York verbringt. Für einen kurzen Augenblick hatte er die talmudistische Regierung bis ins Mark erschreckt und dazu genötigt, den Bannfluch über ihn und seine Anhänger zu verhängen. Bis zum heutigen Tage besitzt er eine kleine Gefolgschaft, die glaubt, Zvi Sabbatai werde einst wiederkehren und sein Beispiel sei streng zu befolgen, einschließlich seiner Bekehrung zum Islam.

Der Zionismus unserer Zeit ist eindeutig eine neue Form des Messianismus und wird die jüdischen Massen früher oder später zwangsläufig ebenso enttäuschen wie die „falschen Erlöser“ vergangener Jahrhunderte. Nach dem Tode Sabbatai Zvis standen die Juden vor einem Scherbenhaufen und waren nach wie vor Gefangene in ihren Ghettos. Nun, wo ihre Hoffnungen auf Befreiung zerronnen waren, wandten sie sich unter dem wachsamen Blick ihrer Herren wieder dem Studium des Gesetzes und seiner zerstörerischen Botschaft zu. Sie wurden für eine Aufgabe benötigt und sorgfältig auf diese vorbereitet.

* Anmerkung des Übersetzers: In diesem Kapitel steht eine Passage über Maimonides und die Inquisition, die etliche Irrtümer enthält und deshalb von mir nicht übersetzt wurde.

** Anmerkung des Übersetzers: Reeds Behauptung, Spinoza sei durch Selbstmord aus dem Leben geschieden, findet in der Literatur zu diesem Thema keine Stütze.

Kapitel 17

Die zerstörerische Mission

Nach langjährigem Studium, während dessen er Hunderte von Büchern las, gelangte der Verfasser des vorliegenden Werks allmählich zur Einsicht, dass sich die zentrale Botschaft der Geschichte Zions in dem bereits früher zitierten Satz von Maurice Samuel zusammenfassen lässt: „Wir Juden, die Zerstörer, werden für immer Zerstörer bleiben… Nichts, was die Nichtjuden tun, wird unsere Bedürfnisse und Forderungen je befriedigen.“

Auf den ersten Blick wirkt dies wie die Prahlerei eines Neurotikers, doch je mehr man sich in die Materie vertieft, desto klarer begreift man, dass diese Worte tödlich ernst gemeint und sorgfältig gewählt sind. Sie bedeuten, dass ein Mensch, der als Jude geboren wurde und Jude bleibt, eine zerstörerische Mission auszuführen hat, der er sich nicht entziehen kann. Befolgt er diesen Auftrag nicht, so ist er in den Augen der Weisen kein guter Jude; will er ein guter Jude sein, so muss er seine Mission erfüllen.

Dies ist der Grund dafür, dass die Führer der Juden im Verlauf der Geschichte zwangsläufig eine destruktive Rolle spielen mussten. In unserem zwanzigsten Jahrhundert erwarb diese zerstörerische Mission ihre bisher größte Dynamik, mit Ergebnissen, deren Tragweite sich vorderhand noch gar nicht abschätzen lässt.

Mit dieser Auffassung stehen wir durchaus nicht allein. Zionistische Schriftsteller, abtrünnige Rabbiner und nichtjüdische Historiker bestätigen, dass eine solche zerstörerische Mission existiert; ihr Vorhandensein ist vermutlich der einzige Punkt, über den sich alle ernstzunehmenden Forscher einig sind.

Aus der jüdischen Perspektive lässt sich der Sinn der gesamten Geschichte darauf reduzieren, dass die Juden nichtjüdische Gesellschaften zerstören müssen, um dem Gesetz Genüge zu tun und somit die Bedingung für den endgültigen Triumph des Judentums zu erfüllen. Der Ausdruck „die gesamte Geschichte“ bedeutet für den Juden etwas grundlegend anderes als für den Nichtjuden. Der Christ beispielsweise versteht hierunter die christliche Ära sowie die dieser vorausgehenden Perioden bis in jene ferne Vergangenheit, wo die nachweisbaren Fakten allmählich den Legenden und Mythen weichen. Für den Juden ist „Geschichte“ gleichbedeutend mit den in der Thora sowie dem Talmud verzeichneten Ereignissen, und diese betreffen ausschließlich die Juden; die ganze, einen Zeitraum von über drei Jahrtausenden umspannende Erzählung dreht sich um jüdische Vernichtungsfeldzüge und jüdische Rache.

Die logische Folge dieses Weltbilds besteht darin, dass die gesamte Geschichte der anderen Nationen buchstäblich zu Nichts zerfällt wie das Bambus- und Papiergerüst einer chinesischen Laterne. Für den Nichtjuden ist es ein heilsames Experiment, seine gegenwärtige und vergangene Welt durch dieses Spektrum zu betrachten und dabei entdecken zu müssen, dass all jene Ereignisse, die er als wichtig betrachtet und die ihn mit Stolz oder Scham erfüllen, einzig und allein als verschwommener Hintergrund der Geschichte Zions existieren. Das Ganze wirkt so, als blicke man mit einem Auge durch das falsche Ende eines Fernrohrs auf sich selbst und mit dem anderen durch ein Vergrößerungsglas auf Juda.

Für den orthodoxen Juden ist die Erde immer noch flach, und Juda steht im Zentrum des Weltalls. Die herrschende Sekte hat es in erheblichem Umfang fertiggebracht, dieses Weltbild den großen Nationen aufzuzwingen, so wie sie das Gesetz zuerst den Juden selbst aufgezwungen hat.

Das Gebot „Zerstöre!“ ist das Leitmotiv des von den Leviten geschaffenen Gesetzes. Wird es außer Kraft gesetzt, so ist das, was noch übrigbleibt, nicht mehr das „Mosaische Gesetz“, sondern etwas grundlegend anderes. Der Imperativ „Zerstöre!“ ist das Markenzeichen der jüdischen Religion. Dass die Urheber des Gesetzes ausgerechnet dieses Verbum gewählt haben, dürfte schwerlich dem Zufall zuzuschreiben sein. An und für sich wären auch andere Wörter denkbar gewesen – „erobern“, „besiegen“, „überwinden“, „unterjochen“ – doch die Schriftgelehrten entschieden sich für „zerstören“ und legten dieses Wort Gott in den Mund.

Diese Perversion war es, die Jesus geißelte, als er den Pharisäern vorwarf, dass „sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind“ (Matthäus 15,8-9).

Die erste Stelle des Alten Testaments, wo geschildert wird, wie Jahwe „Rache“ an den Heiden übt, findet sich im Buch Exodus: „So spricht der HERR: Um Mitternacht will ich durch Ägyptenland gehen, und alle Erstgeburt in Ägyptenland soll sterben, vom ersten Sohn des Pharao an, der auf seinem Thron sitzt, bis zum ersten Sohn der Magd, die hinter ihrer Mühle hockt, und alle Erstgeburt unter dem Vieh. Und es wird ein großes Geschrei sein in ganz Ägyptenland, wie nie zuvor gewesen ist noch werden wird; aber gegen Israel soll nicht ein Hund mucken, weder gegen Mensch noch Vieh, auf dass ihr erkennet, dass der HERR einen Unterschied macht zwischen Ägypten und Israel.“ (2.Mose 11,4-7) Von diesem Augenblick an zieht sich der Befehl „Zerstöre!“ wie ein roter Faden durch das ganze Gesetz sowie die ganze Darstellung der geschichtlichen Begebenheiten. Bisweilen ist die Frage, wer zerstören soll, Gegenstand von Verhandlungen zwischen Jahwe und seinem auserwählten Volk: Entweder anerbietet sich Jahwe selbst, zu zerstören, oder sein Volk bittet ihn darum. In beiden Fällen wird der Zerstörungsakt als etwas dermaßen Verdienstvolles dargestellt, dass er eine entsprechende Gegenleistung erheischt: „Ja, mein Engel wird vor dir hergehen und dich bringen zu den Amoritern, Hethitern, Perisitern, Kanaanitern, Hewitern und Jebusitern, und ich will sie vertilgen. Du sollst ihre Götter nicht anbeten noch ihnen dienen noch tun, wie sie tun, sondern du sollst ihre Steinmale umreißen und zerbrechen.“ (2. Mose 23,23-24) Als Gegenleistung dafür, dass Jahwe andere Stämme vernichtet, muss sein Volk also die Steinmale der Vernichteten umreißen und zerbrechen. Andererseits „gelobte Israel dem HERRN ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken. Und der HERR hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter in ihre Hand, und sie vollstreckten den Bann an ihnen und ihren Städten.“ (4. Mose 21,2-3)

Da der Befehl „Zerstöre!“ unter den unabänderlichen Geboten einen derart hohen Stellenwert innehat, ist jeder Akt der Milde ein schwerer Verstoß gegen das Gesetz und nicht bloß ein Irrtum. Für dieses Verbrechen wurde Saul, der erste und einzige wahre König des vereinigten Königtums von Israel und Juda, von den Priestern seines Amtes enthoben und an seiner Stelle David, der Mann aus Juda, auf den Thron gesetzt. In derselben Richtung weist das im Buch Numeri geschilderte Massaker an den Midianitern, mit dem Mose seine Laufbahn beschließt.

Dies also war die Grundlage, auf der das Gesetz und die Darstellung der geschichtlichen Ereignisse sowohl jener Zeit als auch späterer Zeiten beruhte. Nachdem sich Israel von diesem Gesetz losgesagt hatte, standen die Judäer mit ihren Leviten allein auf weiter Flur; ihre Priesterschaft bekräftigte, dass das Zerstören Jahwes oberstes Gebot war und dass sie von ihm dazu bestimmt waren, dieses Gebot zu erfüllen. Somit wurden die Judäer das einzige Volk der Weltgeschichte, dessen Mission spezifisch im Zerstören bestand. Gewiss, dass Kriege Zerstörungen mit sich bringen, ist eine Binsenwahrheit, doch das Zerstören als Ziel an sich war zuvor unbekannt gewesen, und die einzige Quelle dieser singulären Ideologie findet sich in der Thora und im Talmud.

Rekapitulieren wir: Die Absicht der Weisen bestand eindeutig darin, eine zerstörerische Kraft zu organisieren; hierin liegt die große Wahrheit des eingangs angeführten Zitats von Maurice Samuel.

Wenn ein unter die Nationen zerstreutes Volk einem solchen Gesetz huldigt, so hat dies zwangsläufig missliche Folgen für seine Gastvölker. Die Jahre 458–444 v. Chr., als die Leviten ihr weinendes Volk mit persischer Rückendeckung unter ihr Joch zwangen, waren die Geburtsstunde einer Nation, welche auf die sie umgebenden Gesellschaften immer und immer wieder eine katalytische Wirkung ausgeübt hat, ohne sich selbst nennenswert zu wandeln. Die Juden wurden zu einem weltweiten katalytischen Faktor, und die Veränderungen, die sie hervorriefen, waren negativer Art. Ihre Gastvölker haben schwer unter der Gegenwart einer feindlichen Minderheit in ihrer Mitte gelitten, wobei die Komplizenschaft der nichtjüdischen Regierungen mit der Sekte ihr übriges tat. Dass die Erfüllung ihrer finsteren Mission die Juden glücklich gemacht hat, darf man übrigens füglich bezweifeln.

Immerhin: Die Nichtjuden haben überlebt und werden auch in Zukunft überleben. Trotz aller Daniels, aller Mordechais und ihrer Nachfolger in späteren Jahrhunderten ist das Ende der Nationen, deren Vernichtung Jahwe seinem Volk verheißen hat, weit und breit nicht in Sicht.

Das Gesetz befahl dem auserkorenen Volke ausdrücklich, die Nationen, unter die Jahwe es zerstreut hatte, zur Strafe für ihre Verfehlungen in den Untergang zu treiben. Die Vorstellung, das auserwählte Volk könnte unter Umständen gemeinsame Sache mit den Feinden seines Gastvolkes machen, erscheint erstmals ganz am Anfang des Buches Exodus:

„Da kam ein neuer König auf in Ägypten, der wusste nichts von Joseph und sprach zu seinem Volk: Siehe, das Volk Israel ist mehr und stärker als wir. Wohlan, wir wollen es mit List niederhalten, dass sie nicht noch mehr werden. Denn wenn ein Krieg ausbräche, könnten sie sich auch zu unseren Feinden schlagen und gegen uns kämpfen und aus dem Lande ausziehen.“ (2. Mose 1,8-10)

Das Buch Exodus dürfte zwar wenig mehr als eine Sammlung von Legenden sein, doch später, zu einem Zeitpunkt, wo sich die geschilderten Ereignisse im großen Ganzen verifizieren lassen (dies gilt beispielsweise für den Untergang Babylons), werden sie ganz ähnlich dargestellt: Die Judäer verbünden sich mit den Feinden Babylons und heißen die persischen Eroberer jubelnd willkommen. Die Zerstörung Babylons wird als ausschließlich um der Judäer willen begangener Racheakt Jahwes dargestellt, bei dem auch der babylonische König über die Klinge springen muss. Mag diese Episode auch erfunden sein; als historischer Präzedenzfall eignet sie sich trefflich.

Die Darstellung der Geschichte des Alten Testaments endet mit dem nächsten Racheakt, dessen Opfer diesmal die persischen Befreier sind. Westliche Spitzenpolitiker unseres Jahrhunderts, die von ihren zionistischen Besuchern schmeichelnd mit dem guten König Kyrus verglichen werden, täten gut daran, im Alten Testament nachzulesen, was den Persern widerfuhr. Nach der Logik der Dinge mussten diese nämlich ihrerseits einen hohen Preis dafür entrichten, dass sie die Judäer in ihrer Mitte duldeten.

Die im Buch Esther erzählte Geschichte wird durch keine nichtjüdischen Quellen erhärtet und ist rein allegorischer Natur. Die Rolle des heidnischen Verfolgers spielt hier Haman, ein vornehmer Höfling des Perserkönigs Ashaverus, der seinen Herrn vor den Juden warnt: „Es gibt ein Volk, zerstreut und abgesondert unter allen Völkern in allen Ländern deines Königreichs, und ihr Gesetz ist anders als das aller Völker, und sie tun nicht nach des Königs Gesetzen. Es ziemt dem König nicht, sie gewähren zu lassen.“ (Esther 3,8) Diese Worte Hamans unterscheiden sich kaum von dem Urteil, das heutzutage jeder beliebige Staatsmann über das „abgesonderte“ Volk und sein einzigartiges Gesetz fällen könnte; in der Vergangenheit hat sich gar mancher Staatsmann in der Tat so geäußert. Doch laut dem Buch Esther fährt Haman fort: „Gefällt es dem König, so lasse er schreiben, dass man sie umbringe.“ (Esher 3,9) Ashaverus lässt sich überzeugen und erteilt den Ausrottungsbefehl. (Dass Haman einen Massenmord an den Juden anregt und der König einen solchen anordnet, ist erforderlich, damit die spätere Rache der Juden als gerechtfertigt erscheint.) „Und die Schreiben wurden gesandt durch die Läufer in alle Länder des Königs, man solle vertilgen, töten und umbringen alle Juden, jung und alt, Kinder und Frauen, auf einen Tag, nämlich am dreizehnten Tag des zwölften Monats, das ist der Monat Adar, und ihr Hab und Gut plündern.“ (Esther 3,12-13)

Die späteren Schriftgelehrten, welche das Buch Esther verfassten, wollten das Thema des mächtigen Juden am Hof des fremden König offenbar variieren und erfanden deshalb die Gestalt der Esther, der jüdischen Lieblingskonkubine des Königs, die er an Statt seiner ungehorsamen Gattin Vashti zur Königin gemacht hat. (Esther 2,17) Auf Esthers Fürbitte widerruft Ashaverus den Mordbefehl und lässt Haman mitsamt seinen zehn Söhnen an den Galgen hängen, den Haman für Esthers Vetter und Pflegevater Mordechai errichtet hat. Der König gewährt Mordechai freie Hand, worauf dieser „den Fürsten, Statthaltern und Obersten in den Ländern von Indus bis zum Nil, hundertsiebenundzwanzig Ländern“, gebot, den Juden die Erlaubnis zu geben, „sich zu versammeln und ihr Leben zu verteidigen und alle Macht des Volks und Landes, die sie angreifen würde, zu vertilgen, zu töten und umzubringen samt den Kindern und Frauen und ihr Hab und Gut zu plündern“ (Esther 8,11). Nach der Veröffentlichung dieses Dekrets war „in allen Ländern und Städten, an welchen Ort auch immer des Königs Wort und Gesetz gelangten, Freude und Wonne unter den Juden, Gastmahl und Feiertag; und viele aus den Völkern im Lande wurden Juden; denn die Furcht vor den Juden war über sie gekommen“. (Esther 8,17)

Die Juden nutzten die ihnen zugesicherte Handlungsfreiheit weidlich: „So schlugen die Juden alle ihre Feinde mit dem Schwert und töteten und brachten um und taten nach ihrem Gefallen an denen, die ihnen feind waren. Dazu töteten sie […] die zehn Söhne Hamans, des Sohnes Hammedathas, des Judenfeindes. […] Auch die andern Juden in den Ländern des Königs kamen zusammen, um ihr Leben zu verteidigen und sich vor ihren Feinden Ruhe zu verschaffen, und töteten fünfundsiebzigtausend von ihren Feinden; aber an die Güter legten sie ihre Hand nicht.“ (Esther 9,5; 9,16) Anschließend befahl Mordechai, den vierzehnten und fünfzehnten Tag des Monats Adar, an denen sich der Massenmord zugetragen hatte, zum Feiertagen zu ernennen.

Alles deutet darauf hin, dass Haman, Mordechai und Esther Phantasiegestalten sind. Auch ein König Ashaverus lässt sich historisch nicht nachweisen; allerdings behauptet eine Enzyklopädie (vermutlich um dem Buch Esther den Nimbus geschichtlicher Authentizität zu verleihen), Ashaverus sei „mit Xerxes identifiziert worden“. Wenn dies zutrifft, war er der Vater des König Artaxerxes, der Nehemiah durch seine Soldaten nach Jerusalem eskortieren ließ, wo er den Juden seinen rassischen „Neuen Bund“ aufzwang. In diesem Fall schützte Artaxerxes ein Volk, das 75.000 seiner persischen Untertanen niedergemetzelt hatte! Die gesamte Geschichte entbehrt jeder historischen Grundlage und riecht meilenweit nach chauvinistischer Propaganda.

Dies ändert freilich nichts an der erstaunlichen Tatsache, dass diese erfundene Geschichte fatal an gewisse Erscheinungen unserer Zeit gemahnt, in der ein auf solchen Anekdoten beruhendes Gesetz den Völkern des Westens aufgenötigt worden ist. Heutzutage kann man zwar nur in Ausnahmefällen „Jude werden“, aber der Satz „viele aus den Völkern im Lande wurden Juden; denn die Furcht vor den Juden war über sie gekommen“ mutet unheimlich aktuell an. Im sechsten vorchristlichen Jahrhundert mögen kein König Ashaverus und kein Mordechai gelebt haben, doch in unseren Tagen ist Mordechai quicklebendig und ungeheuer mächtig; zwei Generationen von Politikern ließen sich bei ihren Handlungen mehr von der Furcht vor ihm als von der Sorge um das Wohl ihrer Völker leiten.

Die Realitäten unserer Tage lassen selbst die unwahrscheinlichsten Erzählungen aus ferner Vergangenheit real erscheinen!

Belsazar, Daniel, Ashaverus und Mordechai sind Phantasiefiguren, die zur Illustration des levitischen Gesetzes erfunden wurden. Doch das Massaker am Zaren und seiner Familie wurde 1918 in Übereinstimmung mit Daniel 5,30 begangen, und die in Nürnberg zum Tode verurteilten nationalsozialistischen Führer wurden in Übereinstimmung mit Esther 9,13-14 gehängt. Somit wurden Anekdoten aus alter Zeit zum Gesetz unseres Jahrhunderts. Die beiden ausgelassensten Feste der jüdischen Religion erinnern an alte Legenden von Rache und Massenmord: Die Tötung der Erstgeborenen Ägyptens sowie die Abschlachtung von 75.000 Persern.

Vielleicht trifft es sogar zu, dass die Juden innerhalb von 50 Jahren nach ihrer Unterwerfung durch Babylon die Zerstörung des babylonischen Königreiches durch die Perser ermöglichten und 50 Jahre nach ihrer Befreiung durch den Perserkönig dessen Reich unter Kontrolle brachten – und zwar in solchem Ausmaß, dass die Statthalter des Königs, „von Indien bis Äthiopien“, aus Furcht vor den Juden ein Pogrom an 75.000 Menschen anordneten und gewisse von den Juden als ihre Feinde bezeichneten Personen als „von Gott verflucht“ umbringen ließen. In diesem Fall erging es den persischen „Befreiern“ der Juden weit schlimmer als zuvor deren babylonischen „Unterdrückern“.

In diesem Zusammenhang ist der Hinweis darauf unerlässlich, dass es im Judentum seit jeher zwei grundverschiedene Richtungen gegeben hat. Einige Zitate aus unserer Zeit mögen dies veranschaulichen.

Ein Rabbiner aus Chicago, Salomon B. Freehof, den Bernard J. Brown in seinem Buch From Pharao to Hitler zitiert, vertritt die Ansicht, die Erzählung von Haman, Mordechai und Esther sei „die Essenz der gesamten Geschichte des jüdischen Volkes“, während Brown selbst meint, das Purimfest solle abgeschafft und der Vergessenheit preisgegeben werden, sei es doch heutzutage eine „Travestie eben jener Feste, die den israelitischen Propheten so zuwider waren“ . (Allerdings war Purim noch nicht erfunden worden, als Jesaja und Hosea ihre Stimme gegen die herkömmlichen Feste erhoben.)

Dies schrieb Bernard J. Brown im Jahre 1933, doch die Ereignisse des Jahres 1946, als die nationalsozialistischen Führer an einem jüdischen Feiertag gehängt wurden, beweisen, dass seine Aufforderung ebenso ungehört verhallt ist wie seine anderen, bereits früher zitierten Mahnungen. Wie zwanzig Jahrhunderte früher triumphierte anno 1946 die Denkweise Rabbiner Freehofs. Die Hauptelemente des Purimfestes treten in anderem Gewande sowohl in früheren als auch in späteren Epochen der Geschichte Zions auf: Immer wieder bedienen sich die Juden eines nichtjüdischen Herrschers, um ihre nichtjüdischen Feinde zu vernichten und so ihre Rachsucht zu stillen.

Das Buch Esther ist das letzte Geschichtsbuch des Alten Testaments, so dass der Wissbegierige die jüdischen Autoritäten zu Rate ziehen muss, um zu erfahren, ob auch die späteren Ereignisse in der jüdischen Geschichtsschreibung auf dieselbe Weise dargestellt werden, nämlich als ununterbrochene Kette von „Verfolgungen“ der Juden seitens der Heiden, von denen jede zum Untergang des betreffenden heidnischen Volkes und zu einer jüdischen Racheorgie führt.

Wer dieser Frage nachgeht, kommt zum Ergebnis, dass die gesamte Geschichte bis hin in die Gegenwart von den Führern der Sekte in der Tat so gesehen und den jüdischen Massen so präsentiert wird. So wie Ägypten, Babylon und das Perserreich im Alten Testament nur insofern existieren, als sie die Juden unterwerfen und knechten, ehe sie Jahwes Rache ereilt, schildern die jüdischen Historiker auch die späteren Epochen einzig und allein vom jüdischen Standpunkt aus. Das einzige, was diese Historiker an Griechenland, Rom und allen späteren Reichen interessiert, ist ihre Einstellung gegenüber den Juden bzw. die Einstellung der Juden ihnen gegenüber.

Nach Babylon und Persien war das nächste Land, das die zersetzende Kraft dieser fremden Minderheit zu spüren bekam, Ägypten. Schon ehe die babylonische Eroberung Jerusalems einen Strom von Flüchtlingen in Bewegung setzte, von denen die meisten nach Alexandria abwanderten, war die dortige jüdische Gemeinde die zahlenmäßig stärkste der Welt. Wie später Russland und nach diesem Amerika war Ägypten zu jener Zeit das Land mit der weltweit größten jüdischen Bevölkerung.

Dr. Kastein schreibt zunächst, Ägypten sei für die Juden eine „historische Zufluchtsstätte“ gewesen, doch wer diese Formulierung als Ausdruck warmer Dankbarkeit deutet, täuscht sich gründlich, denn aus Dr. Kasteins folgenden Ausführungen geht hervor, dass unter einer „Zufluchtsstätte“ ein Ort zu verstehen ist, der zerstört werden muss. Was er über die Einstellung der Juden gegenüber den Ägyptern berichtet, erinnert stark an die im Buch Exodus geschilderte erste „Gefangenschaft“ der Kinder Israels im Ägyptenlande: Die Juden in Ägypten „bildeten eine geschlossene Gesellschaft… sie führten ein abgesondertes Leben und bauten ihre eigenen Tempel… Für die Ägypter bewies die religiöse Absonderung der Juden, dass sie sie und ihre eigene Religion verachteten.“ Die Juden, fügt er hinzu, hätten „selbstverständlich“ die persische Sache unterstützt, weil die Perser ihnen früher bei der Rückkehr nach Judäa geholfen hätten.

Dass Ägypten die Judäer gastfreundlich aufgenommen und ihnen Zuflucht gewährt hatte, bedeutete also keineswegs, dass es irgendwelchen Anspruch auf Dankbarkeit oder Loyalität hätte erheben dürfen. Die Feindseligkeit der Juden gegenüber ihrem Wirtsvolk führte auch in diesem Fall dazu, dass sie sich auf die Seite seiner Feinde stellten, was bei den Ägyptern selbstverständlich die Alarmglocken läuten ließ: „Andere Gründe für die Feindseligkeit, die ihnen entgegenschlug, waren die Entschlossenheit der Juden, sich nicht an das Volk, das sie umgab, anzupassen oder sich mit dem Land, wo sie lebten, zu identifizieren… Die tiefe geistige Notwendigkeit, mit jedem Zweig der Nation in Verbindung zu bleiben, der Ruf nach Loyalität gegenüber jeder Gruppe ihres eigenen Volkes, so klein diese auch sein mochte, führte zwangsläufig dazu, dass sie keine ergebenen Bürger eines bestimmten Staates sein konnten.“

„Wie einst in Babylon“, fährt Dr. Kastein fort, hätten die Juden in Ägypten die persischen Eroberer „mit offenen Armen empfangen“ – und dies, obwohl die Ägypter die Juden gastfreundlich aufgenommen hatten.

Nach Babylon, Persien und Ägypten kam Griechenland an die Reihe. Anno 332 eroberte Alexander der Große das Perserreich, und auch Ägypten geriet unter makedonisch-griechische Herrschaft. Alexandria wurde zur griechischen Hauptstadt. Gewiss, viele alexandrinische Juden hätten es gerne mit Jeremia gehalten und dazu beigetragen, den „Frieden der Stadt“ zu wahren. Doch einmal mehr behielten die mächtige Sekte und ihre zerstörerische Lehre die Oberhand.

Als strammer Gefolgsmann der Sekte billigt Dr. Kastein Griechenland und seiner Zivilisation zwar widerwillig „intellektuelle Brillanz“ zu, versteigt sich jedoch zu der Behauptung, es sei „der Prototyp all dessen, was verlogen, grausam, verleumderisch, hinterlistig, träge, eitel, korrupt, raffgierig und ungerecht ist“ gewesen. Seine Bemerkungen zu der griechischen Episode beschließt er mit dem triumphierenden Satz: „Die alexandrinischen Juden führten den Zerfall der hellenistischen Zivilisation herbei.“

Babylon, Persien, Ägypten, Griechenland… Bis zu Beginn der christlichen Ära wurde die Geschichte, bis zurück zur Schöpfung, den Juden in ihren Schriften und von ihren Gelehrten also als rein jüdische Affäre präsentiert, bei der die Heiden nur insofern eine Rolle spielten, als sie auf das jüdische Leben einwirkten und in Frieden und Krieg Zielscheibe jüdischer Zerstörungswut waren.

War diese Porträtierung der vorchristlichen Geschichte wahrheitsgetreu, und wird auch die christliche Geschichte bis in die Gegenwart von den jüdischen Historikern so dargestellt?

Vom Standpunkt unserer eigenen Generation aus entspricht die jüdische Darstellung der vorchristlichen Geschichte durchaus der Wahrheit. In unserem Jahrhundert wurden Konflikte zwischen verschiedenen Nationen nach dem Strickmuster des Konflikts zwischen Babylon und Persien so manipuliert, dass sie mit jüdischen Triumphen und der Stillung jüdischer Rachegelüste endeten, selbst wenn die Juden zumindest äußerlich anfangs überhaupt nichts mit diesen Konflikten zu tun gehabt hatten. Somit wurden die Zerstörungen, die sie hervorriefen, zu Akten der Erfüllung des jüdischen Gesetzes, so wie einst die Tötung der Erstgeborenen Ägyptens, der Untergang Babylons und der auf Anstiftung Mordechais verübte Massenmord an 75.000 Persern.

Auf Griechenland folgte Rom, und zu Roms Blütezeit lebte Cicero, ein Mann, der offenbar bereits wusste, was Dr. Kastein zwei Jahrtausende später bestätigen sollte, nämlich dass die Juden bei der Zersetzung der griechischen Zivilisation eine maßgebliche Rolle gespielt hatten. Beim Prozess gegen Flaccus warf Cicero nämlich einen furchtsamen Blick über die Schulter, als er auf die Juden zu sprechen kam; er wusste, dass sie zusammenhielten wie Pech und Schwefel und jeden in den Ruin zu treiben vermochten, der sich ihnen widersetzte. Deshalb riet er zu Vorsicht beim Umgang mit ihnen.

Fuscus, Ovid und Persius äußerten ähnliche Warnungen, und zu Jesu Lebzeiten schrieb Seneca: „Die Bräuche dieser verbrecherischen Nation greifen so rasch um sich, dass sie bereits in jedem Lande Anhänger haben, und hierdurch zwingen die Unterworfenen den Eroberern ihre Gesetze auf.“ Während jener Zeit äußerte sich der römische Geograph Strabo zu der Verteilung und Zahl der Juden (die in unserer Zeit offensichtlich weitaus größer ist, als die offiziellen Statistiken erkennen lassen); Strabo meinte, es gebe auf der ganzen Erde keinen Ort, wo man sie nicht antreffe.

Aus nichtjüdischer Sicht haben Griechenland und Rom dauerhafte Werte geschaffen, auf denen die europäische Zivilisation beruht. Aus Griechenland kam die Schönheit; alle Dichtung und Kunst geht auf griechisches Vorbild zurück. Aus Rom kam das Recht; römisches Recht liegt der Magna Charta ebenso zugrunde wie dem Prinzip, dass jedermann Anspruch auf einen gerechten und öffentlichen Prozess hat. Es ist dies eine der gewaltigsten Errungenschaften des Abendlandes.

Für zionistische Gelehrte waren Griechenland und Rom nichts weiter vergängliche, widerwärtige heidnische Gebilde. Dr. Kastein meint verächtlich, Judäa habe in Rom „von Anfang an zu Recht lediglich eine Vertreterin geistesfeindlicher, stupider und brutaler Gewalt“ erblickt.

In den ersten drei nachchristlichen Jahrhunderten wurden die Christen im römischen Reich verfolgt. Nachdem Kaiser Konstantin 320 zum Christentum konvertiert war, wurde es den Juden verboten, ihre Sklaven zu beschneiden, christliche Sklaven zu halten oder nichtjüdische Partner zu ehelichen. Diese umgekehrte Anwendung des jüdischen Gesetzes war für Dr. Kastein „Verfolgung“!

Nach dem Zerfall des römischen Reiches im Jahre 395 wurde Palästina Bestandteil von Ostrom, d.h. Byzanz. Erst als die Mehrzahl der Bevölkerung Roms das Christentum angenommen hatte, wurde das Verbot der jüdischen Zuwanderung nach Jerusalem aufgehoben; ohne das Christentum würden in Jerusalem möglicherweise noch heute keine Juden leben. Doch im Jahre 614, als Krieg zwischen Byzanz und Persien herrschte und die Perser in Palästina eindrangen, „stießen die Juden in hellen Scharen zu den persischen Heeren“ und beteiligten sich anschließend „mit dem Ingrimm von Menschen, die sich für dreihundert Jahre Unterdrückung rächen wollten, an einem umfangreichen Massaker an Christen“ (Dr. Kastein). Unter „Unterdrückung“ versteht Dr. Kastein wie bereits erwähnt, dass es den Juden verboten gewesen war, christliche Sklaven zu halten…

Nachdem die Juden ihr Mütchen an den Christen gekühlt hatte, schwand ihre Begeisterung für die Perser merklich. Bereits vierzehn Jahre später waren sie „nur allzu bereit, mit dem byzantinischen Kaiser Heraklit zu verhandeln“ und ihm bei seinem Versuch einer Rückeroberung Palästinas zu helfen.

Wie Cicero und andere antike Denker vor ihm begegnete auch der Begründer des Islam, Mohammed, den Juden mit Argwohn. Im Koran heißt es: „Du wirst sicherlich erkennen, dass die gewalttätigsten Feinde der Rechtgläubigen die Juden und die Götzendiener sind.“ Allerdings legte der Islam in der Praxis ebenso wenig besondere Feindschaft gegen die Juden an den Tag wie das Christentum, und Dr. Kastein findet verhältnismäßig freundliche Worte für ihn: „Der Islam räumte Andersgläubigen völlige wirtschaftliche Freiheit und eine autonome Verwaltung ein… Der Islam praktizierte zweifellos Toleranz gegen Angehörige anderer Religionen… Unter dem Christentum boten sich dem Judentum niemals so gute Chancen, so gute Möglichkeiten, zu gedeihen.“

„Möglichkeiten, zu gedeihen“ winkten den Juden auch auf europäischem Boden, in Spanien; obgleich der Islam die Juden neben den Götzendiener als die „gewalttätigsten Feinde der Rechtgläubigen“ einstufte, öffneten die Mauren ihnen das Tor nach Europa.

Im Jahre 637 eroberte Kalif Omar Jerusalem und wandte sich anschließend westwärts. Nach der islamischen Invasion Spaniens verlegte die talmudistische Regierung ihren Sitz in jenes Land. Die in Spanien herrschenden westgotischen Könige hatten über die bereits in ihrem Land ansässigen Juden ähnlich gedacht wie vor ihnen Cicero und Mohammed. Einer der letzten dieser Könige, Eurich, bat die Bischöfe beim Konzil von Toledo (ca. 680), „eine letzte Anstrengung zu unternehmen, um diese jüdische Pest mit Stumpf und Stiel auszurotten“. Schon bald danach endete die Herrschaft der Westgoten: Süd- und Zentralspanien gerieten unter islamische Herrschaft. Laut Dr. Kastein „stellten die Juden Wachen und Garnisonen für Andalusien“. Genauer geschildert wird diese erste Begegnung zwischen den Juden und Völkern nordeuropäischer Abstammung von Prof. Graetz in seinem Buch Volksthümliche Geschichte der Juden:

„Die Juden Afrikas […] und ihre unglücklichen Glaubensgenossen auf der Halbinsel machten gemeinsame Sache mit dem mohammedanischen Eroberer Tarik… Nach der Schlacht von Jérez im Juli 711 und dem Tod des letzten westgotischen Königs Roderich stießen die siegreichen Araber weiter vor und wurden überall von den Juden unterstützt. In den eroberten Städte ließen die moslemischen Generäle, die jeden Mann zur Eroberung des Landes benötigten, lediglich eine kleine Garnison ihrer eigenen Truppen zurück und überließen sie ansonsten der Obhut der Juden. Auf diese Weise wurden die Juden, die eben noch Knechte gewesen waren, zu den Herren von Córdoba, Granada, Málaga und vieler anderer Städte. Als Tarik vor der Hauptstadt Toledo auftauchte, entdeckte er, dass diese nur von einer kleinen Garnison verteidigt wurde. Während die Christen in den Kirchen für die Sicherheit ihres Landes und ihrer Religion beteten, öffneten die Juden den siegreichen Arabern die Tore, empfingen sie jubelnd und rächten sich so für die vielen Leiden, die ihnen widerfahren waren. Als Musa Ibn Nossair, der Statthalter Afrikas, mit einer zweiten Armee nach Spanien übersetzte und weitere Städte einnahm, überließ er sie ebenfalls der Obhut der Juden.“

Dieses Bild entspricht voll und ganz demjenigen früherer historischer Ereignisse oder Legenden, bei denen die Juden beteiligt waren: Ein Konflikt zwischen zwei „fremden“ Völkern wurde zu einem jüdischen Triumph, dem eine jüdische Racheorgie folgte. Wie einst in Babylon und Ägypten fielen die Juden auch in Spanien dem Volk, unter dem sie lebten, in den Rücken und öffneten die Tore dem fremden Eindringling, der die eroberten Städte anschließend den Juden zur Verwaltung überließ.

Im Krieg sind die Hauptstadt und die anderen großen Städte eines Landes die Früchte des Sieges, doch in Spanien fielen diese Früchte nicht den siegreichen Arabern, sondern den Juden zu. Ganz offensichtlich schlugen die Generäle des Kalifen die Warnungen des Koran ebenso in den Wind wie unsere heutigen Politiker jene des Neuen Testaments.

Hinsichtlich der „vielen Leiden“, die den Juden angeblich widerfahren waren, hält Prof. Graetz ausdrücklich fest, dass das grausamste davon das Verbot der Sklavenhaltung war: „Die schlimmste dieser Bedrückungen war, dass ihnen das Recht auf den Besitz von Sklaven verweigert wurde; fortan durften die Juden weder christliche Sklaven kaufen noch als Geschenk erhalten.“

Falls die arabischen Eroberer auf die Dankbarkeit jener gehofft hatten, denen sie die Hauptstadt Toledo sowie andere große Städte zur Verwaltung anvertraut hatten, irrten sie sich gründlich. Nach dem Sieg der islamischen Heere sang Judah Halevi von Córdoba:

„Wie kann ich würdig mich erweisen meiner heiligen Mission

Wo Zion doch in Ketten liegt, von Rom verdammt zu Schmach und Fron?

Wie kann getreu erfüllen ich den Eid, den ich geschworen

Wenn ich als Fröner schmachten muss unter dem Joch des Mohren?

Staub ist mir aller Reichtum im Spaniolenland,

Doch ehr ich Staub wie Gold, wo einst der Tempel stand.“

Der Geist, der aus diesen Versen spricht, erfüllte die Berater des Kalifen mit Besorgnis, so wie er früher die westgotischen Könige, den Propheten Mohammed und römische Politiker mit Besorgnis erfüllt hatte. In Worten, die von einem Cicero stammen könnten, warnte Abu Ishak von Elvira seinen Kalifen in Córdoba vor der drohenden Gefahr:

„Die Juden sind zu großen Herren geworden; ihr Stolz und ihr Hochmut kennen keine Grenzen… Mache solche Männer nicht zu deinen Ministern, denn die ganze Erde seufzt unter ihnen; schon bald wird sie erbeben, und wir werden alle zugrunde gehen… Ich kam nach Granada und sah, dass dort die Juden herrschten. Sie hatten die Provinzen und die Hauptstadt unter sich verteilt; überall regierte einer dieser Verfluchten. Sie trieben Steuern ein, sie lebten im Wohlstand, sie waren prunkvoll gekleidet, während eure Kleidung, oh Muselmanen, alt und zerschlissen war. Alle Staatsgeheimnisse waren ihnen bekannt, aber es ist Tollheit, Verrätern zu vertrauen!“

Abu Ishaks Mahnungen verhallten ungehört: Der Kalif wählte seine Minister auch weiterhin unter den Kandidaten der talmudistischen Regierung in Córdoba. Die spanische Periode zeigt womöglich klarer als jede andere, dass die jüdische Darstellung der Geschichte der Wahrheit näher kommen mag als die nichtjüdische, denn von der Eroberung Spaniens profitierten die Juden mit Sicherheit mehr als die Mauren. Diese herrschten formal rund 800 Jahre über die Halbinsel, ehe sie von den Spaniern vertrieben wurden.

Obwohl die Juden ihrer Tradition treu blieben und den Spaniern bei der Vertreibung der Moslems halfen, war das allgemeine Misstrauen ihnen gegenüber so groß, dass es sich nicht mehr beschwichtigen ließ. Es richtete sich insbesondere gegen die zum Christentum übergetretenen Juden, die sogenannten Marranos, denen die Spanier nicht abnahmen, dass ihre Konversion aus ehrlicher Überzeugung erfolgt war. Hiermit hatten sie recht: Wie Dr. Kastein berichtet, herrschte zwischen den Juden und den Marranos “eine geheime Atmosphäre der Verschwörung“. Ganz offensichtlich hatten die Marranos von dem im Talmud verbrieften Recht zur Scheinkonversion Gebrauch gemacht.

Dies änderte freilich nichts daran, dass die spanischen Könige während der allmählichen Wiedereroberung der Halbinsel auch weiterhin regelmäßig Juden und Marranos zu ihren Finanzministern ernannten.

Diese Entwicklung fand ihren krönenden Höhepunkt in der Ernennung eines gewissen Isaac Arrabanel zum Verwalter der Staatsfinanzen, die mit der Auflage verbunden war, die notwendigen Mittel für die Eroberung Granadas bereitzustellen. Die Weisen von Zion hielten sich streng an das im Gesetz festgelegte Gebot, „allen Nationen zu leihen und von keiner zu borgen“; wie Dr. Kastein festhält, gewährten sie dem christlichen Norden tatsächlich finanzielle Unterstützung bei der Vorbereitung des Sturms auf die letzten islamischen Bastionen im Süden.

Doch schließlich explodierte der Zorn, der sich während der achthundertjährigen Fremdherrschaft auf die jüdischen Helfershelfer der Mauren angestaut hatte: 1492 wurden die Juden aus Spanien, 1492 auch aus Portugal ausgewiesen. Noch heute hegen die zionistischen Historiker einen tiefverwurzelten Hass auf Spanien und sind davon überzeugt, dass Jahwes Rache an diesem Land noch nicht vollendet ist. Manche von ihnen betrachten den Sturz der spanischen Monarchie viereinhalb Jahrhunderte nach der Reconquista sowie den anschließenden Bürgerkrieg von 1936 bis 1939 als Ratenzahlungen bei der Begleichung der Schuld, welche die Spanier auf sich geladen haben. Nach der Machtübernahme der deutschen Nationalsozialisten im Jahre 1933 sagte einer der führenden amerikanischen Zionisten, der Richter am Obersten Gerichtshof Brandeis, zu Rabbiner Stephen Wise: „Möge Deutschland das Schicksal Spaniens ereilen!“ In diesem Licht ist auch die Behandlung zu sehen, die Spanien in den folgenden Jahrzehnten widerfuhr, insbesondere sein langer Ausschluss aus den Vereinten Nationen.

Zum Zeitpunkt der Reconquista waren fünfzehn Jahrhunderte der christlichen Ära vergangen. Die Ereignisse dieser Epoche bestätigten das in den historischen Teilen des Alten Testaments erscheinende Strickmuster sowie die Gebote des jüdischen Gesetzes. Unter der Herrschaft der Talmudisten waren die Juden auch weiterhin eine zerstörerische Kraft, und der Kontakt mit ihnen wirkte sich auf andere Völker unweigerlich negativ aus.

Als „Gefangene“ und „Verfolgte“ (beides waren sie in der Tat, doch war es nicht fremde Völkerschaften, die sie gefangen hielten und verfolgten, sondern ihr eigenes Gesetz) mussten sie stets die Rolle spielen, welche dieses Gesetz für sie vorsah: Sie mussten „niederreißen und zerstören“ und wurden von ihren Führern benutzt, um „Unruhen anzuzetteln“, wie es im Koran heißt; anschließend nutzten ihre Herrscher diese Unruhen, um Macht zu gewinnen, Rache zu nehmen, fremde Eindringlinge zu unterstützen und Aufstände zu finanzieren.

Es gab zwar immer wieder Juden, die ihre Stimme gegen die talmudistischen Tyrannen erhoben, aber das Gesetz war zu stark für sie. Die Erfüllung ihrer Mission mochte die Juden ja nicht glücklich machen, doch ihm zu entziehen vermochten sie sich nicht.

Die erste Begegnung der Juden mit einer abendländischen Nation endete nach acht Jahrhunderten damit, dass ihr Gastland sie ausspie. Nun war der für unsere heutige Generation so entscheidende Augenblick gekommen, auf den wir in dem Kapitel Die mobile Regierung bereits hingewiesen haben. Ohne die geheimnisvollen Entwicklungen, die sich tief in Russland abgespielt hatten, wäre die zerstörerische Kraft des Judentums allmählich verpufft.

Die Erfahrung der Vertreibung war für die davon betroffenen Juden ein schwerer Schock gewesen. Sie und ihre Nachkommen gaben wiederholt zu erkennen, dass sie gewillt waren, die Lehren aus dem Geschehenen zu ziehen und nach einem Weg zu suchen, der es ihnen ermöglichen würde, zwar Juden zu bleiben, doch zugleich zum Teil der Menschheit zu werden. Dies hätte das Todesurteil für die zerstörerische Idee und deren Trägerin, die Sekte, bedeutet.

Die Idee überlebte jedoch, und zu ihrem Bannerträger wurde ein Volk, das abstammungsmäßig rein nichts mit den „Kindern Israels“ oder dem Stamme Juda zu tun hatte. Die Angehörigen dieses Volkes nannten sich zwar Juden, doch bedeutete dies lediglich ein Bekenntnis zu einem politischen Programm. Auf dieses Volk müssen wir nun näher eingehen. Zunächst aber noch einige Bemerkungen zu den spanischen Juden und ihrem Schicksal nach der Vertreibung.

Schon zu Beginn der achthundertjährigen jüdischen Geschichte in Spanien (711–1492) waren die dortigen Juden, welche die damals weltweit größte jüdische Gemeinde bildeten, abstammungsmäßig keine reinen Judäer mehr und konnten nicht einmal geltend machen, durchwegs aus Palästina zu stammen. Prof. Graetz schreibt: “Die erste Ansiedlung von Juden im schönen Hisperien ist in Dunkel gehüllt“; er ergänzt, die spanischen Juden hätten Wert darauf gelegt, „eine weit in die Vergangenheit zurückreichende Abstammung“ beanspruchen zu können und darum behauptet, „nach der Zerstörung des Tempels durch Nebukadnezar dorthin verschleppt worden zu sein“.

Im Verlauf der Jahrhunderte hatten die äußeren Umstände und die menschliche Natur einen Vermischungsprozess unvermeidlich gemacht. Die Vorstellung eines Volkes, das dazu auserkoren war, auf den Leichen erschlagener Heiden zu thronen und über die Welt zu herrschen, stieß bei primitiven Stämmen in aller Welt auf Anklang; ein (bereits beschnittener) Araber konnte sich beispielsweise mühelos in einen Juden verwandeln. Weitab vom „Zentrum“, in den Städten und Wüsten Nordafrikas, waren die Rabbiner froh um jeden Konvertiten, der zu ihrer Gemeinde stieß. Während die Anhänger heidnischer Religionen von den christlichen Kaisern Roms verfolgt wurden, blieben die Juden von jeglichen Repressalien verschont, so dass viele Verehrer von Isis, Baal und Adonis, die keine Christen werden wollten, von der Möglichkeit Gebrauch machten, stattdessen zum Judentum überzutreten. An Orten, die allzu fern von Babylon lagen, ließ sich das strenge Gesetz der Rassentrennung damals nicht durchsetzen.

Dies bedeutet, dass die Juden, die im Windschatten der Araber nach Spanien kamen, bereits Vertreter einer Mischrasse waren. Während der achthundert Jahre in Spanien, wohin auch die talmudistische Regierung ihren Sitz verlegt hatte, wurde das Rassengesetz wesentlich strikter gehandhabt als zuvor, mit dem Ergebnis, dass sich ein neuer rassischer Typus herausbildete, der „Sepharde“. Nach der Vertreibung der Juden aus Spanien verlegte die Regierung ihr Hauptquartier wie bereits erwähnt nach Polen. Was wurde nun aus diesen sephardischen Juden, die zumindest teilweise noch judäischer Abstammung waren?

Die Jewish Encyclopedia äußert sich hierzu völlig unmissverständlich: „Die Sephardim sind die Nachfahren der Juden, die aus Spanien und Portugal vertrieben wurden und sich in Südfrankreich, Italien, Nordafrika, Kleinasien, Holland, England, Nord- und Südamerika, Deutschland, Dänemark, Österreich und Ungarn niederließen.“ Man beachte, dass Polen in dieser Aufzählung fehlt! Die talmudistische Regierung verlegte ihren Sitz zwar dorthin, doch die breite Masse der Sepharden folgte ihr mitnichten, sondern ließ sich anderswo nieder. Somit war die Regierung mit einem Schlag von ihrem Volk getrennt, und dieses zerstreute sich über alle möglichen Länder. Diese Zerstreuung beschreibt die Jewish Encyclopedia wie folgt:

„Unter diesen Siedlern gab es viele, die Abkömmlinge oder Oberhäupter wohlhabender Familien waren und als Marranos namhafte Positionen in den Ländern bekleidet hatten, die sie hatten verlassen müssen… Sie betrachteten sich als höhere Klasse, als den Adel des Judentums, und ihre von ihnen verachteten Glaubensbrüder anerkannten sie als solche… Die Sepharden waren nie in anrüchigen Berufen tätig, trieben keinen Wucher und vermischten sich nicht mit den niedrigen Klassen. Obwohl die Sepharden friedlich mit den anderen Juden zusammenlebten, gingen sie nur selten Mischehen mit ihnen ein… In der Moderne haben die Sepharden ihre Autorität, die sie mehrere Jahrhunderte lang über andere Juden ausübten, eingebüßt.“

Rekapitulieren wir: Nachdem die Sepharden die spanische Halbinsel verlassen hatten, zogen sie nicht nach Polen, sondern ließen sich stattdessen in Westeuropa, Nordafrika und im Osmanischen Imperium nieder. Sie vermischten sich nicht mit den anderen Juden, die sie „verachteten“, sondern verharrten in hochmütiger Isolierung, büßten ihre Autorität jedoch schließlich ein. (In den jüdischen Standardwerken findet man die widersprüchlichsten Angaben über den Anteil der Sepharden an der jüdischen Gesamtbevölkerung; gemäß einigen Quellen waren sie eine starke, gemäß anderen nur eine kleine Minderheit. Die betreffenden Statistiken lassen sich biologisch nicht erklären und dürften wohl unzuverlässig sein.)

Wie auf den Wink eines Zauberers hin wandelte sich die Natur des Volkes, über welches das talmudistische Zentrum seit zweitausend Jahren geherrscht hatte, nach dessen Umsiedlung nach Polen abrupt. Nachdem jene Juden, welche die Welt bisher gekannt hatte, arg gebeutelt aus ihrer ersten großen Kraftprobe mit einer westlichen Nation hervorgegangen waren, wurden sie über Nacht zu einer Minderheit innerhalb ihres eigenen Volkes. Die talmudistische Regierung schickte sich an, den zweiten Zusammenprall mit der abendländischen Welt von einem neuen Zentrum aus vorzubereiten, und ließ sich unter einer asiatischen Völkerschaft nieder. Bei dieser handelte es sich um die Chasaren, die viele Jahrhunderte zuvor zum Judentum übergetreten waren. Fortan benutzte die herrschende Sekte dieses wilde Volk, dem die ernüchternde Erfahrung der Vertreibung erspart geblieben war, als Werkzeug zur Durchsetzung ihrer Ziele.

1951 wurde einem New Yorker Verleger, der erwog, eines unserer Bücher zu publizieren, seitens einer jüdischen politischen Zentrale dringend von einem solchen Schritt abgeraten, und zwar mit folgender Begründung: „Mr. Reed hat die Chasaren erfunden.“

Tatsache ist indessen, dass die jüdischen Autoritäten die Existenz des Chasarenvolkes und seine Bekehrung zum Judentum anerkennen, und dass sich die Entwicklung des Chasarischen Reichs anhand von Landkarten verfolgen lässt. Um 600 n. Chr., als es seine größte Ausdehnung erlangt hatte, reichte es vom Schwarzen bis zum Kaspischen Meer. Allen Schilderungen zufolge waren die Chasaren ein tatarischer oder turko-mongolischer Stamm. Laut der Encyclopedia Judaica trat der Chasarische Khagan (Häuptling) „mit den vornehmsten seiner Untertanen und einer großen Zahl seines heidnischen Volkes vermutlich um 679 n. Chr. zum Judentum über“. Diese Darstellung wird durch einen ungefähr aus dem Jahre 960 stammenden Briefwechsel zwischen Hasdai Ibn Shapnet, dem Außenminister des in Córdoba residierenden Kalifen Abd el Rahman, und dem Chasarenkönig Joseph erhärtet. Die Encyclopedia Judaica bestätigt, dass die jüdischen Gelehrten keinen Zweifel an der Echtheit dieser Korrespondenz hegen. In dieser tauchte erstmals das Wort Aschkenasen auf; hierunter waren die bisher unbekannten, von den anderen Juden grundverschiedenen Ostjuden zu verstehen.

Die turko-mongolischen Aschkenasen unterschieden sich von den einzigen zuvor im Westen bekannten Juden, den Sepharden, in jeder Beziehung außer der Religion. Im folgenden Jahrhundert lockerte sich der Würgegriff der talmudistischen Führung um die weit zerstreuten westlichen Gemeinden; um so unerbittlicher schwang sie ihre Zuchtrute hingegen über die neuen, kompakten jüdischen Siedlungen im Osten. Juden mit semitischen Gesichtszügen wurden seltener, und heutzutage weist der typische Jude gewisse mongolische Züge auf, was die logische Folge seiner Abstammung ist.

Kein Nichtjude wird je erfahren, weshalb die Führer der Sekte vor dreizehnhundert Jahren die Massenbekehrung eines zahlenmäßig starken heidnischen Volkes zum talmudischen Judentum duldeten. Führte hier der Zufall Regie, oder waren die Weisen von Zion fähig, alle Eventualitäten vorauszusehen? Wie dem auch sei: Nach der Zerstreuung der Sepharden und dem herben Rückschlag, den die zerstörerische Idee mit der Vertreibung der Juden aus Spanien hatte hinnehmen müssen, verfügten die Führer der Sekte nun über eine gewaltige Reservearmee und über das ideale Menschenmaterial zur Verwirklichung ihrer destruktiven Ziele.

Schon vor ihrem Übertritt zum Judentum lieferten die Chasaren ihren nördlichen Nachbarn, den Russen, einen Krieg bis aufs Messer. Schließlich zerstörten die Russen das Chasarenreich, begründeten eine russische Monarchie und nahmen das Christentum an.

Als die Chasaren zum Judentum übertraten, war die Erstellung des Talmud bereits abgeschlossen. Um das Jahr 1000 herum brach das Chasarische Königreich zusammen. Unter der Führung ihrer talmudistischen Regierung betrachteten die Chasaren die mittlerweile christianisierten Russen weiterhin als ihre Erzfeinde, wozu die antichristliche Stoßrichtung des Talmuds natürlich das ihre beitrug. In den folgenden Jahrhunderten wanderten sie in verschiedene Teile Russlands ab, insbesondere nach Kiew (die traditionelle „heilige Stadt“ des russischen Christentums) sowie andere ukrainische Städte, aber auch nach Polen und Litauen.

Obgleich in ihren Adern kein Tropfen judäischen Blutes rann, wurden die Chasaren unter ihren talmudistischen Herrschern zu einem typischen Staat im Staate. Die Gebiete, wo sie sich niederließen, wurden zu Zentren antirussischer Agitation, die schließlich zur „Weltrevolution“ ausufern sollte. Dort schmiedeten sie die Waffen, mit denen sie das Christentum und das Abendland zu zerstören gedachten.

Dieser wilde Volksstamm aus dem tiefsten Asien lebte so streng nach dem Talmud wie die Juden Babylons oder Córdobas. Jahrhundert um Jahrhundert befolgten sie das Gesetz, um einst in ein gelobtes Land „zurückkehren“ zu dürfen, das keiner ihrer Altvorderen je betreten hatte, und von dort aus über die Welt zu herrschen. Von jenen westlichen Politikern des 20. Jahrhunderts, die eifrig für das zionistische Projekt schwärmten, hat wohl kein einziger je etwas von den Chasaren gehört. Nur die Araber, für die es um Land und Leben ging, wussten Bescheid und versuchten 1947 vergeblich, den Vereinten Nationen über diesen Tatbestand die Augen zu öffnen.

Kehren wir ins 16. Jahrhundert zurück. Damals zerfiel das Judentum also in zwei Gruppen: Die über zahlreiche westliche Länder zerstreuten Sepharden und die in kompakten Siedlungsgebieten lebenden Ostjuden oder Aschkenasen. Zum damaligen Zeitpunkt wusste man noch nicht, ob es dem talmudistischen Zentrum gelingen würde, die Ostjuden zu einer ebenso mächtigen zerstörerischen Kraft zu machen, wie es die Westjuden früher gewesen waren, und ob es dazu in der Lage sein würde, die Kontrolle über die zerstreuten jüdischen Gemeinden, denen der Schock ihrer Vertreibung aus Spanien noch in den Knochen saß, aufrecht zu erhalten.

Letzteres glückte den Führern der Sekte nicht ganz. Abgesehen davon, dass die Sepharden zahlenmäßig schrumpften, lockerte sich auch der Zusammenhalt zwischen ihnen (dies ist zumindest die Ansicht der jüdischen Autoritäten). Ganz anders entwickelte sich jedoch die Lage im Osten. Zwar hörte das talmudistische Zentrum nach der Teilung Polens „zu existieren auf“ (Dr. Kastein), doch die zerstörerische Idee erschien in Europa in neuem Gewandte: Sie nannte sich fortan „Revolution“.

Die drei wichtigsten Revolutionen der letzten vierhundert Jahre waren die britische, die französische und die russische. Jede davon war zerstörerischer als die vorhergehende, jede davon war aufgrund gewisser Merkmale unschwer als Erbin der vorhergehenden zu erkennen, und diese Merkmale gingen auf das jüdische Gesetz zurück, wie es in der Thora und dem Talmud festgelegt ist. Laut diesem Gesetz ist die einzige legitime Regierung die Regierung Jahwes und die einzige legitime Nation das von Jahwe auserkorene Volk, während das Christentum nach dem Talmud die ärgste aller „heidnischen“ Religionen ist.

Anfangs richteten sich alle drei Revolutionen gegen „Könige und Priester“ als Symbolfiguren der Unterdrückung. Doch heute, wo die Macht der Könige und Priester der Vergangenheit angehört, die Revolution jedoch fest im Sattel sitzt, zeigt sich deutlich, dass dies nur hohle Schlagworte zur Täuschung der Massen waren. Die eigentliche Attacke galt der Nation (die der ermordete Monarch in allen drei Fällen symbolisierte) und der Religion (die Zerstörung von Kirchen war ebenfalls ein symbolischer Akt).

Der Hass auf Nation und Religion ließ klar erkennen, welche Kräfte hinter den drei Revolutionen standen: Die Thora und der Talmud sind die einzigen identifizierbaren Quellen dieser Ideologie. Sobald die talmudistische Regierung äußerlich von der Bildfläche verschwunden war, trat diese zerstörerische Weltanschauung ihren Siegeszug durch Westeuropa an.

Die drei Revolutionen verliefen ebenso nach dem Muster der im Alten Testament geschilderten historischen Episoden wie die Ereignisse der christlichen Ära bis zur Vertreibung der Juden aus Spanien. Alle drei endeten mit einem jüdischen Triumph. Waren sie alle von den Talmudisten vorbereitet, angezettelt und gelenkt worden?

In diesem Punkt besteht ein zentralen Unterschied zwischen den ersten beiden und der dritten dieser Revolutionen.

Dass die Talmudisten bei der englischen und der französischen Revolution ihre Hand im Spiel gehabt haben, lässt sich nicht nachweisen; jedenfalls haben wir keine Beweise dafür entdeckt. Hingegen besteht kein Zweifel daran, dass die Ergebnisse dieser beiden Revolutionen für die Juden einen Sieg auf der ganzen Linie bedeuteten: Den zuvor zumindest formell aus England ausgewiesenen Juden wurde von Cromwell offiziell erlaubt, sich dort aufzuhalten; die französischen Juden erhielten nach dem Sieg der Revolution volle Bürgerrechte. Somit gingen die Juden aus beiden Revolutionen als Gewinner hervor, obwohl diese ursprünglich in keinerlei Zusammenhang mit jüdischen Anliegen standen und nicht auf das Wirken der Weisen von Zion zurückgingen.

Vollkommen anders verhält es sich mit der russischen Revolution. Diese mündete in den größten Triumph, den die Juden in ihrer gesamten Geschichte zu erringen vermochten; kein im Alten Testament geschilderter oder in den Annalen der christlichen Ära verzeichneter jüdischer Sieg reicht an diesen heran, und die Racheorgie, die sich an diesen Triumph anschloss, übertraf alles, was die Welt zuvor gesehen hatte. Diese Revolution war von talmudistisch geschulten Juden organisiert, gelenkt und kontrolliert worden. Es ist dies eine nachweisbare historische Tatsache, die sich nicht unter den Teppich kehren lässt, und zugleich das wichtigste Ereignis in der gesamten Geschichte Zions; sie wirft ein grelles Licht auf die Vergangenheit und liefert zugleich den Schlüssel zur Enträtselung der Zukunft.

In unserem Jahrhundert, in dem sich dieses Ereignis zutrug, erwarb der Ausdruck „Weltrevolution“ einen neuen Sinn, oder genauer gesagt, trat sein wahrer Sinn zutage: Zerstörung ohne Ende, bis das Gesetz erfüllt ist. Als das Wort „Revolution“ im Sprachgebrauch der abendländischen Völker aufkam, wies es einen viel engeren Sinn auf; man verstand darunter eine gewaltsame Erhebung, die sich an einem bestimmten Ort infolge spezifischer Umstände zu einem gewissen Zeitpunkt ereignete. Unerträgliche Unterdrückung provozierte eine gewalttätige Reaktion, so wie der Deckel eines Kessels weggeblasen wird, wenn der Dampf darin einen zu hohen Druck erzeugt. Dies war die volkstümliche Vorstellung von der „Revolution“, genährt durch die Führer der Sekte, die es besser wussten.

Die Russische Revolution ließ jedoch erkennen, dass die Revolution als permanenter Zustand geplant war: Ihre zerstörerischen Auswirkungen waren permanent, und sie wurde permanent organisiert, mit einem permanenten Hauptquartier und Personal und weltweiten Zielen. Somit lagen ihre Wurzeln nicht in irgendwelchen lokalen Missständen oder irgendeiner lokalen Unterdrückung. Sie stand für Zerstörung um ihrer selbst willen und war ein Werkzeug zur Beseitigung aller legitimen Regierungen, die durch andere Herrschaftsformen und andere Herrscher ersetzt werden sollten. Um wen konnte es sich bei diesen Herrschern aber handeln, wenn nicht um die Talmudisten selbst? Die Tatsache, dass die Russische Revolution weitgehend von talmudistischen Juden geplant und durchgeführt wurde, sowie die offensichtlich talmudistischen Ziele der „Weltrevolution“ sprechen eine deutliche Sprache.

Es liegt auf der Hand, dass das Endziel der Operation „Weltrevolution“ in der endgültigen Erfüllung des Gesetzes bestand, dem zufolge Jahwe seinem Volk verheißen hatte, es „über alle anderen Nationen der Erde“ zu erheben. Ohne dieses verborgene Motiv hätte sich keine der drei Revolutionen so entwickelt, wie es tatsächlich der Fall war. Sie repräsentierten verschiedene Etappen auf dem Weg zur Erfüllung des Gesetzes. Historische Figuren, die zu ihren Glanzzeiten gewaltige, souveräne Herrscher zu sein schienen wie König Kyros oder der legendenumwobene König Ashaverus, wirken nachträglich wie Marionetten in dem großen Drama der jüdischen Geschichte, die ihrem Finale furiose in Jerusalem entgegensteuert.

Ein scheinbar gewaltiger und souveräner Herrscher war auch Oliver Cromwell. Von ihm weiß der Durchschnittsengländer heute kaum mehr, als dass er einen König enthaupten und die Juden nach England „zurückkehren“ ließ. Erinnert man sich zusätzlich noch an das von ihm befohlene Massaker an Priestern im irischen Drogheda (ein Ereignis, das in der englischen Geschichte beispiellos dasteht), erkennt man in ihm mühelos eine typische Marionette, die lediglich geschaffen wurde, um das Gesetz seiner Erfüllung einen Schritt näherzubringen.

Cromwell gehörte zu den ersten einer ganzen Reihe sogenannter „alttestamentarischer Christen“. Dieser Ausdruck soll darüber hinwegtäuschen, dass diese Männer in Wahrheit antichristlich gesinnt waren; schließlich lehrt uns eine unanfechtbare Autorität, dass man nicht Gott und dem Mammon zugleich dienen kann. Dass Cromwell das Weihnachtsfest verbot, Kirchen brandschatzen und Priester er morden ließ, und dass er manchen Juden für kurze Zeit sogar als der künftige Messias galt, rundet das Bild ab.

Während Cromwell an der Macht war, putschte Sabbatai Zevi die Leidenschaften der jüdischen Massen, die sehnsüchtig den Messias erwarteten, bis zum Siedepunkt hoch und erschütterte die Herrschaft der Talmudisten hierdurch bis in die Grundfesten. Die Furcht der Talmudisten vor Sabbatai Zevi mag der Grund und dafür gewesen sein, dass sie Cromwell zu seiner Vernichtung zu benutzen versuchten. Tatsache ist jedenfalls, dass jüdische Emissäre aus Amsterdam in dringender Mission nach England geschickt wurden, um in Erfahrung zu bringen, ob Cromwell jüdischer Abstammung sei. Hätte die Antwort auf diese Frage ja gelautet, so wäre Cromwell womöglich zum Messias ausgerufen worden, besaß er doch eine Qualifikation, die ihn für die Weisen von Zion äußerst anziehend machte: Seine Zerstörungswut. (Sollte je ein Messias ausgerufen werden, so steht der Welt womöglich eine Überraschung ins Haus: Als ich 1939 in Prag war, predigte dort ein Rabbiner, Hitler sei der jüdische Messias, und eine jüdische Bekannte wollte von mir besorgt wissen, was ich von dieser Theorie halte.)

Cromwells Stammbaum vermittelte keinerlei Hinweise darauf, dass er dem Hause Davids entstammte, sonst hätte er sich vermutlich bereit erklärt, die ihm zugedachte Rolle zu spielen. Seine Anhänger, feuerspeiende Fanatiker mit dem Schwert in der einen und der Bibel in der anderen Hand behaupteten, seine Bluttaten stellten Erfüllungen alter Prophezeiungen dar, und indem er den Juden die Rückkehr nach England erlaube, schaffe er die notwendigen Voraussetzungen für den Beginn des Millenniums. Sie regten sogar an, Cromwells Staatsrat solle nach dem Vorbild des alten Sanhedrin aus siebzig Mitgliedern bestehen! Cromwell selbst hielt zwar nicht viel von den Predigern des „Millennium“, doch als „Realpolitiker“ der in unserem Jahrhundert sattsam bekannten Sorte schwadronierte er mit Vorliebe von „religiöser Freiheit“ und der Erfüllung von Prophezeiungen, während seine Häscher Jagd auf Geistliche machten.

Cromwells wahres Ziel bestand darin, finanzielle Unterstützung seitens der reichen Amsterdamer Juden zu gewinnen. (Das Gebot des jüdischen Gesetzes, wonach die Juden allen Nationen leihen, jedoch von keiner borgen sollen, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.) John Buchan schreibt in seinem 1934 erschienenen Buch John Cromwell , die Juden von Amsterdam hätten „ den spanischen, den portugiesischen und einen Großteil des levantinischen Handels“ kontrolliert und fährt fort: „Sie kontrollierten den Fluss der Goldbarren; sie halfen Cromwell regelmäßig, die finanziellen Schwierigkeiten seiner Regierung zu überwinden“. Der Amsterdamer Rabbiner Manasseh ben Israel (der das Kommen des Messias und die Rückkehr der Juden nach Palästina geweissagt hatte), begab sich nach London, und die Sache wurde unter Dach und Fach gebracht.

Manasseh ben Israels Petition an Cromwell gemahnt an den formell respektvollen, jedoch unterschwellig drohenden Ton, dessen sich in unserem Jahrhundert ein Dr. Chaim Weizmann bei seinen Verhandlungen mit britischen Premierministern und amerikanischen Präsidenten zu bedienen pflegte. Er ersuchte darum, den Juden die Wiederkehr nach England zu erlauben, spielte dunkel auf Jahwes Rache an jenen an, die es an der gebotenen Demut gegenüber seinem Volk fehlen ließen, und schwenkte nach der Peitsche das Zuckerbrot, indem er für eine kooperative Haltung reiche Belohnung verhieß. Das Bild erinnert lebhaft an einen New Yorker Zionisten, der einen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten belehrt, dass er nur dann auf die Stimmen der New Yorker zählen darf, wenn er sich verpflichtet, den zionistischen Staat in Krieg und Frieden mit Geld und Waffen zu unterstützen.

Was von Cromwell verlangt wurde, war in Wirklichkeit ein Akt der politischen Unterwerfung gegenüber dem jüdischen Gesetz und nicht die „Rückkehr“ der Juden: Diese hatten England nämlich überhaupt nie verlassen! Gewiss, sie waren offiziell des Landes verwiesen worden, doch war diese Verordnung toter Buchstabe geblieben, und nun forderten sie von Cromwell, ihnen formell das Bleiberecht einzuräumen. Der Widerstand der öffentlichen Meinung hinderte ihn daran, sich diesem Ansinnen zu beugen.

Nachdem Cromwells kurzes Interregnum zu Ende gegangen war, hatte die zerstörerische Bewegung nur wenig Boden gewonnen. England vermochte sich ohne sonderliche Mühe von den Schlägen zu erholen, welche die Revolution ihm versetzt hatte, und trat nur unwesentlich gerupft in die folgende Etappe seiner Geschichte ein. Die legitime Regierung wurde unverzüglich wiederhergestellt, und die Religion war durch den Angriff fremder Kräfte kaum mehr geschwächt worden als durch die zunehmende Indifferenz der englischen Bevölkerung, die sich ungefähr zu jener Zeit breitzumachen begann.

Nichtsdestoweniger war das neue Phänomen der „Revolution“ erstmals in Europa aufgetreten, und 150 nach ihrer Vertreibung aus Spanien waren die Juden jäh ins Rampenlicht gerückt.

Nach dem Ende der Cromwell-Ära wurde der neue König von den Juden so für ihre Zwecke eingespannt, als habe sich überhaupt nichts geändert. Die Juden ließen ihre finanzielle Unterstützung nun König Charles II. zukommen, der schon bald nach seiner Thronbesteigung den verlangten Unterwerfungsakt leistete und den Aufenthalt der Juden in England formell legalisierte. Dies brachte seiner Dynastie allerdings keinerlei Vorteile, denn die Amsterdamer Juden finanzierten den Feldzug Wilhelm von Oraniens gegen Charles‘ Bruder und Nachfolger James II., der seines Throns verlustig ging und nach Frankreich fliehen musste. Für die Dynastie der Stuarts bedeutete dies das Aus. Somit lautet die Antwort auf die Frage, wer siegreich aus dem Kräftemessen zwischen Cromwell und den Stuarts hervorgegangen sei: „Die Juden.“

Rund 150 Jahre später erhob die Revolution abermals ihr Haupt, diesmal in Frankreich. Auf den ersten Blick schien sich diese Revolution grundlegend von der englischen zu unterscheiden, doch war dem wirklich so? Genau wie zuvor in England und später in Russland attackierten die Revolutionäre in Frankreich Nation und Religion unter dem Vorwand des Kampfes gegen die „Tyrannei von Königen und Priestern“, um nach ihrer Machtübernahme eine weit brutalere Tyrannei zu errichten.

Als die Französische Revolution ausbrach, war die talmudistische Regierung nach der kurz zuvor erfolgten Teilung Polens „verschwunden“, um Dr. Kasteins Formulierung aufzugreifen. Dies änderte allerdings nichts daran, dass sie im Verborgenen weiter ihre Fäden spann; eine Organisation, die zweieinhalb Jahrtausende lang ununterbrochen existiert hat, verschwindet nicht so ohne weiteres. Doch hatte ihr Abtauchen in den Untergrund zur Folge, dass es für die Historiker fast unmöglich ist, zu ermitteln, ob sie an der Französischen Revolution mitbeteiligt war, und wenn ja, in welchem Ausmaß. Die 120 Jahre darauf ausgebrochene Russische Revolution war dann in zuvor undenkbarem Umfang von talmudistischen Juden kontrolliert; dies könnte einen Hinweis darauf liefern, dass letztere auch bei der Französischen Revolution eine größere Rolle gespielt haben, als sich anhand der bekannten Dokumente nachweisen lässt.

Wie dem auch sei: Die Französische Revolution wurde unter dem Banner der Menschenrechte (womit zweifellos die Rechte aller Menschen gemeint waren) vorbereitet, doch kaum war sie ausgebrochen, kam wundersamerweise sofort die jüdische Frage aufs Tapet. Bereits 1791 gewährten die Revolutionäre den französischen Juden volle Gleichberechtigung. Zum Vergleich: Eine der ersten Handlungen der bolschewistischen Revolutionsregierung bestand in der Verabschiedung eines Gesetzes gegen „Antisemitismus“.

Aus diesem Grund erweckt die Französische Revolution genau wie die Englische Revolution und viele andere gewalttätige Ereignisse der Geschichte den Eindruck, als hätten die Juden zu ihren hauptsächlichen Gewinnern gehört; zumindest legt die Art und Weise, wie die Historiker die Geschehnisse darstellen, diesen Schluss nahe. Vermutlich hatten die revolutionären Massen ganz andere Ziele vor Augen gehabt, genau wie später die Massen, die in zwei europäischen Kriegen kämpfen mussten.

Die Emanzipation der Juden war ein permanentes Ergebnis einer Revolution, die sonst recht wenig Dauerhaftes zu schaffen vermochte und Frankreich in einen Zustand geistiger Apathie versetzte, aus dem es sich nie wieder so richtig erholt hat. Die Geschichte Frankreichs nach der Revolution ist die eines langen Interregnums, in der es mit fast allen der Menschheit bekannten Regierungsformen experimentierte, ohne dadurch sein Glück und seine Stabilität zurückzugewinnen.

Vom Fall Babylons bis zur Französischen Revolution waren die Juden unter ihren Gastvölkern stets eine zerstörerische Kraft. Dies war in Anbetracht des Glaubens, dem sie anhingen und der zugleich ihr Alltagsleben regelte, völlig unvermeidlich. Unter dem jüdischen Gesetz konnten sie gar nicht anders handeln: Sie waren dazu verdammt, für immer Zerstörer zu sein. Die Geschichte der von der totalitären Sekte kontrollierten Juden wiederholte sich in Babylon, in Persien, in Ägypten, in Griechenland, in Rom und in Spanien und konnte angesichts des einzigartigen jüdischen Gesetzes gar nicht anders verlaufen.

Gewiss: Nicht alle Juden haben diese Geschichte geschrieben, und letztere ist nicht die Geschichte aller Juden. Wer diesen Hinweis unterließe, beginge denselben Fehler wie jemand, der „die Deutschen“ für den Nationalsozialismus oder „die Russen“ für den dem russischen Wesen grundsätzlich fremden Kommunismus verantwortlich machen würde.

Immer und immer wieder hat sich innerhalb des Judentums Widerstand gegen das Gesetz geregt. Etliche Beispiele hierfür haben wir in diesem Buch bereits angeführt. Jüdische Dissidenten haben sich erbitterter gegen die ihnen aufgezwungene Mission, Zerstörer zu sein, gewehrt als die Nichtjuden gegen die ihnen drohende Zerstörung. Diesen Vorbehalt gilt es stets im Auge zu behalten, wenn wir von „den Juden“ sprechen.

Wiederholen wir: In den drei Jahrhunderten nach der Vertreibung der Juden aus Spanien rückte die „Judenfrage“ bei zwei blutigen europäischen Revolutionen, die anfangs den Anschein erweckt hatten, als prallten dabei lediglich zwei verfeindete inländische Gruppen aufeinander, in den Brennpunkt der Geschehnisse. (Auf die absolut zentrale Rolle des Judentums bei der Russischen Revolution werden wir zum gegebenen Zeitpunkt zu sprechen kommen.)

Nachdem sich die Wogen der Französischen Revolution geglättet hatten, betrat ein Mann die Weltbühne, der einen ernsthaften Versuch zur Beilegung des Streits um Zion unternahm. Die Geschichte verzeichnet alle nur denkbaren Methoden zur Lösung dieses Problems, von Gewalt und Unterdrückung bis hin zu Beschwichtigung, Kompromiss und Kapitulation. All diese Versuche scheiterten, und das Problem bleibt bis zum heutigen Tage eine blutende Wunde der nichtjüdischen Welt (sowie der Juden selbst, die immer wieder unter dem Hass ihrer Umwelt zu leiden hatten).

Die Methode dieses Mannes war die einfachste, die man sich nur denken konnte. Gerade deshalb denken die treuen Anhänger Zions noch heute mit Beklemmung daran zurück: Diesem klugen Mann hätten sie sich um ein Haar nicht gewachsen gezeigt! Doch musste auch er scheitern, vermutlich weil diese Frage für Menschen unlösbar ist und nur Gott eine Lösung finden kann, wenn die Zeit dafür reif ist.

Dieser Mann war Napoleon. Mit seinem Versuch zur Lösung der jüdischen Frage wollen wir uns nun auseinandersetzen, ehe wir uns wieder der Entwicklung der Revolution zuwenden.

Kapitel 18

Napoleon stellt die Gretchenfrage

Schon bald nach seiner Ernennung zum Kaiser von Frankreich (wenn nicht bereits zuvor) wurde sich Napoleon Bonaparte bewusst, dass eines der schwierigsten Probleme, denen er sich gegenübersah, nicht französischer, sondern fremder Natur war: Die „Judenfrage“. Viele Jahrhunderte lang hatte die abendländische Menschheit unter diesem Problem gelitten. Kaum hatte Napoleon den Papst für sich gewonnen und den Kaiserthron bestiegen, sah er sich jäh mit dieser heiklen Frage konfrontiert.

Wie es seiner Art entsprach, packte Napoleon den Stier bei den Hörnern und versuchte die Juden zu einer klaren Antwort auf die uralte Frage zu bewegen: Waren sie ehrlich bestrebt, Teil der Nation zu werden und sich an ihre Gesetze zu halten, oder befolgten sie insgeheim ein anderes Gesetz, welches ihnen gebot, die Völker, unter denen sie lebten, zu unterwerfen und letztlich zu vernichten?

Diese Gretchenfrage Napoleons an die Juden stellte seinen zweiten Versuch zur Lösung des jüdischen Problems dar. Da sein erster Versuch weitgehend unbekannt ist, lohnt es sich, darüber einige Worte zu verlieren.

Napoleon gehörte zu den ersten, die auf die Idee verfielen, Jerusalem für die Juden zu erobern und, um den heute modischen Ausdruck vorwegzunehmen, „die Prophezeiung zu erfüllen“. Hierdurch schuf er einen Präzedenzfall und wurde zum Vorläufer prominenter britischer und amerikanischer Führer unseres Jahrhunderts, die sich wohl mit Händen und Füssen dagegen verwahrt hätten, mit Napoleon verglichen zu werden: Lord Balfour, Lloyd George, Woodrow Wilson, Franklin D. Roosevelt, Harry Truman und Winston Churchill.

Napoleons Unterfangen war so kurzlebiger Natur, dass die Geschichte nur wenig darüber zu berichten weiß und seine Beweggründe fast völlig im Dunkeln bleiben. Da er zum damaligen Zeitpunkt noch nicht französisches Staatsoberhaupt, sondern erst Oberkommandierender der französischen Armee war, lässt sich nicht ausschließen, dass es ihm lediglich darum ging, sich die Unterstützung der im Nahen Osten lebenden Juden bei seinem dortigen Feldzug zu sichern. Falls er sich allerdings bereits als Ersten Konsul oder gar als Kaiser aller Franzosen sah, ist es sehr wohl denkbar, dass er (wie vor ihm Cromwell) auf die finanzielle Unterstützung der europäischen Juden bei der Verwirklichung seiner ehrgeizigen Pläne spekulierte.

Welche dieser beiden Hypothesen zutrifft, sei dahingestellt. Tatsache ist jedenfalls, dass der Korse der erste europäische Potentat war (als Oberbefehlshaber der französischen Streitkräfte verdient er diese Bezeichnung), der um die Gunst der jüdischen Führer buhlte, indem er ihnen Jerusalem versprach. Mit diesem Schritt stellte er sich de facto hinter die These, wonach die Juden eine separate Nation bilden, auch wenn er sich später in gegenteiligem Sinn äußerte.

Gesicherte historische Informationen über diese Episode sind spärlich und beruhen ausschließlich auf zwei Berichten, die 1799 im Pariser Moniteur erschienen. Damals führte Napoleon Krieg in Ägypten, mit dem Ziel, die Engländer aus dem Nahen Osten zu vertreiben.

Der erste der beiden Berichte war am 17. April 1799 in Istanbul verfasst worden und wurde am 22. Mai veröffentlicht. Darin hieß es: „Bonaparte hat eine Proklamation verabschiedet, in der er alle Juden Asiens und Afrika auffordert, sich um sein Banner zu scharen, um das alte Jerusalem wiederherzustellen. Er hat bereits eine große Anzahl von ihnen bewaffnet, und ihre Bataillone bedrohen Aleppo.“

Diese Sätze lassen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Napoleon wollte „die Prophezeiung erfüllen“, indem er die Juden nach Jerusalem „zurückkehren“ ließ.

Einige Wochen später berichtete der Moniteur„Bonaparte hat Syrien nicht nur erobert, um Jerusalem den Juden zu geben: Er hat weitergehende Pläne.“

Möglicherweise hatte Napoleon erfahren, dass der erste Bericht in Frankreich sehr ungünstig aufgenommen worden war: Die Vorstellung, der Krieg gegen England könnte (ebenso wie zuvor die Revolution gegen „Könige und Priester“) letzten Endes nur Wasser auf jüdische Mühlen leiten, erregte Unmut und Besorgnis. Der Artikel mag den Engländern unter den Arabern mehr Sympathien eingebracht haben als Napoleon unter den Juden… Der Sturm im Wasserglas legte sich jedoch schon bald, denn Napoleon stieß nie nach Jerusalem vor. Zwei Tage vor der Veröffentlichung des ersten der beiden Moniteur -Artikel hatte er bereits den Rückzug nach Ägypten angetreten, nachdem ihm eine britische Flotte unter Sir William Smith bei Acre eine folgenschwere Niederlage beigebracht hatte.

Wäre es Napoleon tatsächlich geglückt, Jerusalem für die Juden zu erobern, so hätten die Weisen von Zion in seinem Stammbaum schon bald eifrig nach mosaischen Ahnen ausgespäht, so wie sie es früher bei Cromwell getan hatten. Bereits einige Tropfen jüdischen Blutes hätten vermutlich ausgereicht, um ihn zum Messias auszurufen…

1925 kommentierte ein Philip Guedalla Napoleons gescheiterten Jerusalem-Plan mit folgenden Worten: „Ein zorniger Mann glaubte, eine historische Chance verpasst zu haben. Doch eine geduldige Rasse wartete weiter, und ein Jahrhundert später, nachdem andere Eroberer dieselben staubigen Pfade betraten hatten, erwies es sich, dass wir unsere Chance nicht versäumt hatten.“ Der Hinweis bezog sich auf die britischen Truppen, die Jerusalem anno 1917 tatsächlich erobert und somit vollbracht hatten, was Napoleon verwehrt geblieben war. Als typischer Zionist betrachtete Guedalla die britischen Soldaten als bloße Werkzeuge bei der Verwirklichung jüdischer Ziele. Er tat diesen Ausspruch übrigens in Gegenwart des ehemaligen Premierministers Lloyd George, der Albions Heere 1917 auf die „staubigen Pfade“ des Nahen Ostens entsandt hatte und den die Juden seither huldvoll als „Werkzeug in den Händen des jüdischen Gottes“ (Dr. Kastein) priesen.

1804 wurde Napoleon zum Kaiser gekrönt. Bereits zwei Jahre später nahm die „jüdische Frage“ in seiner Agenda einen derart hohen Stellenwert ein, dass er einen zweiten Anlauf zu ihrer Lösung unternahm.

Wie so viele andere Potentaten vor und nach ihm verfolgte ihn diese Frage bei all seinen Feldzügen permanent. Nachdem sein Versuch, Jerusalem für die Juden zu erobern und diesen hierdurch offiziell eine nationale Heimstatt zu schenken, missglückt war, schlug er nun den umgekehrten Weg ein und verlangte von den Juden, sich klipp und klar zu entscheiden, ob sie eine separate Nation bilden oder Teil der französischen Nation sein wollten. Seine wohlwollende Einstellung gegenüber den Juden war vielen Franzosen sauer aufgestoßen, und er wurde mit Klagen und Eingaben überschüttet, die ihn um Schutz vor den Juden ersuchten. Um dieser Stimmung Rechnung zu tragen, bezeichnete er die Juden vor dem Staatsrat als „Heuschrecken und Raupen“, die Frankreich „auffräßen“, und sprach von ihnen als von einer „Nation in der Nation“ (eine Einschätzung, der selbst orthodoxe Juden damals heftig widersprachen).

Der Staatsrat war seinerseits gespalten und konnte sich nicht zu einer klaren Stellungnahme durchringen, so dass Napoleon 112 führende jüdische Persönlichkeiten aus Frankreich, Deutschland und Italien nach Paris beorderte und ihnen eine Liste mit Fragen vorlegte.

Die Welt, in die sich der französische Kaiser hierdurch vorwagte, ist für den Nichtjuden fremd und unverständlich, doch zwei Zitate bringen zumindest ein wenig Licht ins Dunkel:

„Da sich die Juden als das auserwählte, zur Erlösung bestimmte Volk betrachteten, war ihr Weltbild judäozentrisch, und die Juden konnten alles, was geschah, nur von ihrem eigenen Standpunkt aus betrachten; sie standen stets im Mittelpunkt.“ (Dr. Kastein).

„Der Jude konstruierte eine ganze Geschichte der Welt, bei der er der Mittelpunkt war, von diesem Augenblick an, d. h. vom Augenblick an, wo Jahwe den Bund mit Abraham schließt, stellt die Geschichte Israels die Geschichte der Welt, ja die Geschichte des ganzen Kosmos dar und ist das einzige, worum sich der Schöpfer der Welt kümmert. Es ist, als ob die Kreise immer enger würden und schließlich nur noch der Mittelpunkt übrig bliebe: Das Ego.“ (Houston Stewart Chamberlain.)

Das erste Zitat stammt von einem zionistischen Juden, das zweite von einem Mann, den dieser zionistische Jude als „Antisemiten“ schmähen würde; wie der Leser erkennt, sind sich die beiden über die Essenz des jüdischen Glaubens jedoch völlig einig! Wer sich ernsthaft mit dieser Frage befasst, wird sich bald gewahr, dass es hier keinerlei Meinungsunterschiede zwischen talmudistisch geschulten jüdischen Gelehrten und angeblich „in Vorurteilen befangenen“ Kritikern des Judentums gibt. Die jüdischen Extremisten stoßen sich lediglich daran, dass Leute, die „außerhalb des Gesetzes“ stehen, sich überhaupt die Freiheit herausnehmen, Kritik an ihnen zu üben.

Napoleons Gretchenfrage an die Juden zeigt, dass er die Natur des Judentums und den spannungsgeladenen Charakter der Beziehungen zwischen Nichtjuden und Juden ausgezeichnet begriffen hatte; hierdurch unterschied er sich wohltuend von den britischen und amerikanischen Politikern des 20. Jahrhunderts, die sich dem Zionismus mit Haut und Haaren verschrieben haben. Napoleon wusste, dass die Welt laut dem jüdischen Gesetz an einem genau bekannten Datum einzig und allein um der Juden willen erschaffen worden war, und dass alles, was sich auf ihr zutrug (einschließlich seiner eigenen ruhmvollen Laufbahn) lediglich dazu diente, den Juden ihrem Triumph näher zu bringen. Somit verstand er einen Sachverhalt, den Dr. Kastein später unter Bezugnahme auf den Perserkönig Kyros und seine Eroberung Babylons im Jahre 538 v. Chr. wie folgt formuliert sollte:

„Wenn der größte König jenes Zeitalters ein Werkzeug in den Händen des jüdischen Gottes war, so bedeutete dies, dass dieser Gott nicht nur über das Schicksal eines Volkes, sondern über das Schicksal aller Völker und nicht nur über das Geschick einer Nation, sondern über das Geschick aller Nationen der Welt bestimmte.“

Napoleon hatte versucht, sich selbst zum „Werkzeug in den Händen des jüdischen Gottes“ zu machen, doch hatten ihm die Briten bei Acre einen Strich durch die Rechnung gemacht und ihm die Eroberung Jerusalems verwehrt. Mittlerweile war er aber Kaiser von Frankreich und gab sich nicht mehr mit der Rolle eines „Werkzeugs“ zufrieden. Er wollte die Juden zwingen, klar kundzutun, wem ihre Loyalität galt, und stellte ihnen listig formulierte Fragen, die sie unmöglich beantworten konnten, ohne entweder die Grundidee ihres Glaubens zu verraten oder aber der Doppelzüngigkeit geziehen zu werden. Dr. Kastein geißelt diese Fragen als „infam“, doch zollt er hiermit lediglich der jüdischen Einstellung Tribut, der zufolge Außenstehende grundsätzlich kein Recht haben, Juden irgendwelche kritischen Fragen zu stellen.

An anderer Stelle verleiht Dr. Kastein seiner Bewunderung für Napoleon unfreiwillig Ausdruck, indem er diesem zubilligt, „die Essenz des Problems korrekt begriffen“ zu haben. Es ist dies die höchste Anerkennung, die Dr. Kastein einem nichtjüdischen Herrscher in seinem Buch je zollt.

Wenn irgendein Sterblicher darauf hoffen durfte, eine Lösung des „jüdischen Problems“ zu finden, dann am ehesten Napoleon. Seine Fragen trafen nämlich den Kern der Sache und ließen einem wahrheitsliebenden Menschen, der sie beantworten musste, nur die Wahl zwischen einem Treuebekenntnis und dem Geständnis, ein illoyaler Bürger seines Staates zu sein.

Die (von den jüdischen Gemeinden ausgewählten) Delegierten, die der Vorladung Folge leisteten und sich nach Paris begaben, steckten in einer Zwickmühle. Einerseits waren sie ausnahmslos in einem uralten Glauben erzogen worden, dem zufolge sich ihr Volk für immer von allen anderen Nationen „absondern“ musste, da es von Gott dazu auserkoren war, letztere „in den Staub zu werfen und zu vernichten“, um schließlich in ein gelobtes Land „zurückkehren“ zu dürfen. Andererseits gehörte gerade ihr Volk zu jenen, die von der Revolution und ihren Emanzipationsbestrebungen am meisten profitiert hatten, und der berühmteste General dieser Revolution, der nun von ihnen einen Offenbarungseid forderte, hatte einige Jahre zuvor versucht, „das alte Jerusalem wiederherzustellen“. Und jetzt wollte dieser Mann von ihnen wissen, ob sie Teil der von ihm regierten Nation seien oder nicht!

Napoleons Fragen waren wie Pfeile, welche die von Thora und Talmud errichtete Trennmauer zwischen den Juden und dem Rest der Menschheit zu durchbohren drohten. Die wichtigsten dieser Fragen lauteten wie folgt:

•  Erlaubte das jüdische Gesetz Mischehen?

•  Galten die Franzosen den Juden als Fremde oder als Brüder?

•  Betrachteten die Juden Frankreich als ihr Heimatland, dessen Gesetze für sie verbindlich waren?

•  Machte das jüdische Gesetz einen Unterschied zwischen jüdischen und christlichen Schuldnern?

Alle diese Fragen betrafen die von den Leviten erlassenen diskriminierenden religiösen und rassischen Gesetze, welche die moralischen Gebote de facto aufgehoben hatten.

Napoleon stellte den jüdischen Vertretern diese Fragen, auf welche die Welt seit Jahrhunderten vergeblich eine Antwort erwartete, formell und unter größtmöglicher Publizität. Nun, wo die Augen der gesamten französischen Nation auf sie gerichtet waren, standen die jüdischen Führer vor einer für sie fatalen Alternative: Entweder sie sagten sich ehrlich von dem Rassengesetz los, oder sie erklärten es zum Schein für überholt und praktizierten es heimlich weiter. Der Talmud erlaubte ihnen diesen Ausweg.

Dr. Kastein schreibt: „Die jüdischen Gelehrten, denen es oblag, die gegen die Juden erhobenen Vorwürfe zu entkräften, befanden sich in einer außerordentlich schwierigen Position, denn für sie war alles, was im Talmud stand, heilig, selbst dessen Legenden und Anekdoten.“ In anderen Worten, sie mussten notgedrungen zur Täuschung greifen, denn ungeachtet der von Dr. Kastein gewählten Formulierung verlangte man von ihnen keineswegs, „Vorwürfe zu entkräften“, sondern lediglich, bestimmte Fragen zu beantworten.

Die jüdischen Abgeordneten bekundeten einmütig, so etwas wie eine jüdische Nation gebe es nicht mehr; die Juden wünschten keinesfalls in geschlossenen, selbstverwalteten Gemeinschaften zu leben; sie seien in jeder Hinsicht Franzosen und sonst gar nichts.

Bezüglich der Mischehen drückten sie sich um eine klare Antwort und hielten lediglich fest, solche seien nach dem Zivilrecht zulässig.

Selbst Dr. Kastein sieht sich genötigt, Napoleons folgenden Schritt als „Geniestreich“ zu bezeichnen. Er lieferte den historischen Beweis für folgende Tatsache: Wenn man die Vertreter des Judentums zwingt, öffentlich gewisse für ihre Gastvölker lebenswichtige Fragen zu beantworten, lügen sie entweder, oder sie legen in guten Treuen Versprechungen ab, die sie dann nicht halten können. Die Ereignisse der folgenden Jahrzehnte belegen nämlich, dass die wahren Machthaber innerhalb des Judentums niemals auf ihren Anspruch verzichtet haben, eine separate Nation zu vertreten. Somit errang Napoleon ungeachtet seiner späteren Niederlagen auf dem Schlachtfeld einen historischen Sieg, von dessen Früchten wir bis heute zehren.

Der französische Kaiser war darauf bedacht, von den jüdischen Führern möglichst klare Antworten zu erhalten, die auch in Zukunft für alle Juden der Welt verbindlich sein und feste Richtlinien für ihr Handeln aufstellen sollten. Zu diesem Zweck ordnete er die Einberufung des Großen Sanhedrin an.

Aus allen Teilen Europas begaben sich die Angehörigen des Sanhedrin (in Übereinstimmung mit der Tradition waren es ihrer 71, darunter 46 Rabbiner und 25 Laien) nach Paris, wo sie sich im Februar 1807 mit großem Pomp versammelten. Obgleich der Sanhedrin als solcher schon seit Jahrhunderten nicht mehr getagt hatte, war das talmudistische Zentrum in Polen erst vor kurzem in den Untergrund abgetaucht, so dass die Vorstellung einer offiziellen jüdischen Regierung noch höchst lebendig und realistisch war.

Die Konzessionen des Sanhedrin waren noch spektakulärer als die der zuvor einberufenen jüdischen Würdenträger. Er begann seine Erklärung mit einem Dank an die christlichen Kirchen für den Schutz, den diese den Juden in der Vergangenheit gewährt hatten; es lohnt sich, dieses Eingeständnis mit der gängigen zionistischen Geschichtsversion zu vergleichen, laut der die Juden unentwegt von den Christen verfolgt worden sind. Des Weiteren anerkannte der Sanhedrin das Verschwinden der jüdischen Nation als historische Tatsache. Hiermit beseitigte er das zentrale Dilemma, welches sich dadurch ergeben hatte, dass das bisher für die Juden gültige Gesetz keine Unterscheidung zwischen religiösem und zivilem Recht erlaubte. Da die „Nation“ angeblich nicht länger existierte, konnte man geltend machen, die talmudischen Gesetze, welche das Alltagsleben regelten, seien nicht länger gültig, doch die Thora als Religionsgesetz sei unantastbar. Der Sanhedrin griff prompt zu dieser Ausflucht und fügte hinzu, wenn die religiösen Gesetze im Widerspruch zu den Gesetzen eines Staates stünden, in dem Juden lebten, so hätten letztere Vorrang. Fortan werde Israel nur noch als Religion existieren und keinerlei nationalen Ansprüche mehr erheben.

Es war dies ein einzigartiger Triumph Napoleons (wer weiß, inwiefern er zu seinem Untergang beigetragen hat?). Die Juden wurden zumindest offiziell vom Talmud befreit, und der von den Leviten zweieinhalbtausend Jahre zuvor versperrte Weg zu ihrer Wiedereingliederung in die nichtjüdische Gesellschaft und ihrer Aufnahme in die Menschheit war wieder frei. Der Geist der Diskriminierung und des Hasses schien gebannt.

Die Erklärungen des Sanhedrin bildeten die Rechtfertigung für die in den folgenden Jahren überall in Westeuropa energisch erhobene Forderung nach vollen bürgerlichen Rechten.

Alle jüdischen Strömungen und Gruppierungen des Westens stellten sich aufs nachdrücklichste hinter diese Forderung.

Von nun an verwahrte sich auch das orthodoxe Judentum entrüstet gegen die Unterstellung, die Juden bildeten einen Staat im Staat. Noch weiter ging das Reformjudentum, das, so Rabbiner Moses P. Jacobson, „sämtliche Gebete abschaffte, die auch nur den Verdacht aufkommen ließen, die Juden hofften noch auf eine nationale jüdische Wiedergeburt oder strebten eine solche an“.

Somit gingen die Gegner der Judenemanzipation im Britischen Parlament ihres schlagkräftigsten Arguments verlustig. Bisher hatten sie behaupten dürfen, die Juden erwarteten „einen großen Erlöser, ihre Rückkehr nach Palästina, den Wiederaufbau ihres Tempels und die Wiedergeburt ihrer alten Religion“ und würden England deshalb „stets nur als Stätte des Exils und nicht als ihr Land betrachten“ (so Bernard J. Brown). Diese Warnungen waren voll und ganz berechtigt, verhallten jedoch ungehört. Nach kaum neunzig Jahren wurden die Erklärungen des von Napoleon einberufenen Sanhedrin faktisch widerrufen, so dass sich Bernard J. Brown zu folgendem Eingeständnis genötigt sah:

„Obwohl die Juden in fast jedem Land die dauerhafte Anerkennung ihrer Gleichberechtigung erkämpft haben, ist der jüdische Nationalismus mittlerweile zur Philosophie Israels geworden. Wir Juden dürfen uns nicht wundern, wenn man uns vorwirft, wir hätten die Gleichheit vor dem Gesetz unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erfochten, wir seien immer noch eine Nation in der Nation, und die uns zugestandenen Rechte sollten uns wieder aberkannt werden.“

Napoleon hat der Nachwelt unfreiwillig einen Dienst erwiesen, indem er den Beweis dafür lieferte, dass die von ihm erzwungenen Zusicherungen wertlos waren. In den restlichen neun Jahrzehnten des neunzehnten Jahrhunderts hämmerten die talmudistischen Herrscher der Juden ihrem Fußvolk gebührend ein, dass es für sie nur ein einziges Gesetz gab und dass dieses für sie die Richtschnur ihres Denkens und Handelns zu sein hatte. Unterstützung erhielten die Talmudisten dabei von nichtjüdischen Politikern, die ihnen Handlangerdienste leisteten wie einst der Perserkönig Artaxerxes dem Judenführer Nehemiah.

Hatten die von Napoleon einberufenen jüdischen Repräsentanten, und nach ihnen die Mitglieder des Sanhedrin, ihre Erklärungen in guten Treuen abgegeben, oder hatten sie bewusst gelogen? Die Antwort lautet vermutlich: Teils, teils. Schließlich hat es innerhalb des Judentums schon immer zwei grundverschiedene Hauptströmungen gegeben.

Ohne Zweifel waren sich die jüdischen Vertreter bewusst, dass ihre Antworten die Emanzipation der Juden auch in anderen Staaten entscheidend fördern würden. Andererseits gab es unter ihnen sicherlich solche, die aus voller Überzeugung für eine Aufnahme der Juden in die Menschheit eintraten; wie bereits erwähnt war der Impuls, die Stammesgrenzen zu durchbrechen, im Judentum schon immer lebendig, auch wenn er von der herrschenden Sekte regelmäßig unterdrückt wurde. Unter diesen Umständen darf man davon ausgehen, dass manche Delegierten es mit ihrer Erklärung ehrlich meinten, während andere von Anfang an mit gezinkten Karten spielten.

Der von Napoleon einberufene Sanhedrin wies einen grundsätzlichen Schwachpunkt auf. Er repräsentierte einzig und allein die Juden Westeuropas, die mehrheitlich sephardischer Abstammung waren und ihre Vormachtstellung innerhalb des Judentums in zunehmendem Masse einbüßten. Das talmudistische Zentrum befand sich in Russland oder dem damals russisch beherrschten Teil Polens, wo die überwiegende Mehrheit der Juden, die Aschkenasen oder Ostjuden, lebten. Falls sich Napoleon dieser Tatsache überhaupt bewusst war, scheint er ihr keine sonderliche Bedeutung beigemessen zu haben. Die östlichen Talmudisten waren im Sanhedrin nicht vertreten, und die von letzterem erteilten Antworten galten ihnen als blanke Häresie. Schließlich waren sie die Gralshüter der von Leviten und Pharisäern geschaffenen Tradition!

Mit der Einberufung des Sanhedrin in Paris fand die dritte, talmudische Phase der Geschichte Zions ihren Abschluss. Begonnen hatte sie im Jahre 70 n. Chr., als die Talmudisten nach dem Fall Jerusalems in die Fußstapfen der Pharisäer traten. Nach siebzehn Jahrhundert machte es vordergründig den Eindruck, die Fragen, welche den Gastvölkern der Juden keine Ruhe gelassen hatten, seien endgültig beantwortet.

Die Juden schienen bereit, Bestandteil der Menschheit zu werden und dem Rat ihres französischen Glaubensgenossen Isaac Berr zu folgen, der ihnen empfohlen hatte, „sich in allen nicht unmittelbar mit unserem geistigen Gesetz verknüpften Fragen von Engstirnigkeit, Gruppendenken und Isolationismus zu befreien“. In weltlichen Dingen, meinte Berr, müssten die Juden „unter allen Umständen einfach als Individuen, als Franzosen auftreten“ und sich „von Patriotismus und der Sorge um das Wohl der Völker leiten lassen“. Für den Talmud, den „Zaun um das Gesetz“, hätte dies das Aus bedeutet.

Doch all dies erwies sich als Illusion. Der heutige, nichtjüdische Forscher kann sich des Eindrucks nicht erwehren, damals sei eine einmalige Chance vertan worden während der strenggläubige Jude die Dinge natürlich grundlegend anders sieht: Für ihn konnte eine tödliche Gefahr, das Aufgehen der Juden in der Menschheit, im letzten Augenblick mit knapper Not verhütet werden.

Somit begann die vierte Epoche in der Geschichte Zions, die kurze Periode der Emanzipation im 19. Jahrhundert. Während dieser Zeit schickten sich die Talmudisten im Osten an, all das zunichte zu machen, was der Sanhedrin verkündet hatte, und die dank der Emanzipation erworbenen Rechte nicht etwa zur Gleichstellung der Juden mit den anderen Menschen, sondern ganz im Gegenteil zu deren erneuter Absonderung und Ausgrenzung zu benutzen und lauter denn je zuvor nach einer „nationalen Heimstatt“ für das jüdische Volk zu schreien. Die Juden sollten nicht bloß wieder eine Nation innerhalb der anderen Nationen werden, sondern eine Nation, die sich über alle anderen Nationen erhob.

Die Bemühungen der Talmudisten waren von Erfolg gekrönt und zeitigten Ergebnisse, deren Zeugen wir in der gegenwärtigen Periode sind. Es ist dies die fünfte Periode der Geschichte Zions, die Periode des Zionismus. Die Geschichte seiner Erfolge ist untrennbar mit jener der Revolution verbunden, der wir uns nun wieder zuwenden wollen.

Kapitel 19

Die Weltrevolution

Um der chronologischen Reihenfolge Rechnung zu tragen, haben wir den Verlauf der Dinge bis zur Einberufung des Sanhedrin durch Napoleon geschildert. Auf die Frage des Kaisers aller Franzosen, ob sich die Juden Frankreichs als französische Bürger oder als Angehörige einer fremden Nation empfänden, antwortete der Sanhedrin, die Juden seien französische Staatsbürger mosaischen Glaubens. Diese offizielle Absage an die Idee einer separaten jüdischen Nation schloss die dritte, talmudistische Epoche in der Geschichte Zions ab und eröffnete die vierte Periode, jene der Assimilation, die rund neunzig Jahre später mit dem Bekenntnis zum jüdischen Nationalismus in seiner extremsten Form enden sollte.

Bevor wir uns der vierten Phase zuwenden, müssen wir bei unserer Darstellung der Geschehnisse um zwei Jahrzehnte zurückgehen, in jene Jahre, als der Auftakt zur Weltrevolution erfolgte; dabei müssen wir zu ermitteln versuchen, ob die Juden bei dieser eine Rolle gespielt haben, und wenn ja, welche.

Das 19. Jahrhundert sah die Geburt zweier Bewegungen, die ein konvergierendes Ziel verfolgten und bis zum Jahrhundertende eine geradezu überwältigende Schlagkraft entwickelten. Die erste dieser beiden Bewegungen, der Zionismus, zielte darauf ab, eine über unzählige Länder zerstreute Nation auf einem Territorium zusammenzuführen, das ihr vom jüdischen Gott versprochen worden war. Die zweite Bewegung, der Kommunismus, hatte die Zerstörung der Nationen als solche auf seine Fahnen geschrieben.

Somit erweckt es auf den ersten Blick den Anschein, als seien diese beiden Bewegungen einander diametral entgegengesetzt gewesen, denn schließlich erhob die erste den Nationalismus zu ihrer Religion, während ihm die zweite den Krieg bis aufs Messer erklärt hatte. Doch war dieser Antagonismus nur scheinbarer Art: in Tat und Wahrheit agitierten die beiden Bewegungen parallel; weit davon entfernt, miteinander zu kollidieren, verfolgten sie ein und dasselbe Ziel. Derselbe Gott, der eine bestimmte Nation in einem bestimmten Land versammeln wollte, hatte dieser nämlich versprochen, sie über alle anderen Völker zu erheben, ja diese Völker zu vernichten. Somit bestand die Aufgabe der Weltrevolution, die auf die Zerstörung der Nationalstaaten hinarbeitete, darin, die Voraussetzungen für die Verwirklichung des zionistischen Projekts zu schaffen; sie war also, ob bewusst oder unbewusst, nichts weiter als das Werkzeug Jahwes.

In Anbetracht dieser Ausgangslage gilt es in Erfahrung zu bringen, ob eine Beziehung zwischen den geistigen Vätern der Weltrevolution und jenen des Zionismus bestand. Gab es keine solche Beziehung, so war es reiner Zufall, dass die beiden Bewegungen ein und dasselbe Ziel anpeilten. In diesem Fall hat das Schicksal dem Abendland ganz einfach einen bösen Streich gespielt. Lässt sich hingegen eine Beziehung nachweisen, so vermitteln die Geschehnisse der letzten 170 Jahre eine Vorahnung kommender Dinge.

Diese 170 Jahre waren vermutlich die am wenigsten ruhmvollen in der Geschichte der Christenheit. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnte das Abendland auf eine stolze Bilanz zurückblicken. Nie zuvor hatte der Mensch sowohl in seiner eigenen Entwicklung als auch in seinem Verhalten gegenüber seinem Mitmenschen einen dermaßen hohen Stand erreicht wie damals. Selbst die Kriegführung war gewissen zivilisatorischen Normen unterworfen worden, und alles schien darauf hinzudeuten, dass sich diese Höherentwicklung auch in Zukunft fortsetzen würde. Heute, in der Mitte des 20. Jahrhunderts, ist jedoch vieles von dem Erreichten wieder verloren gegangen; ein großer Teil des Abendlandes seufzt unter der asiatischen Barbarei; die Frage, ob der restliche Teil mitsamt seinem Glauben überleben kann, hängt im Raum und wird vermutlich erst in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts beantwortet sein.

Die Periode, während der die christliche Welt diesen fürchterlichen Rückschlag erlebte, sah einen ungeahnten Aufstieg des jüdischen Einflusses auf die Geschicke der abendländischen Menschheit: das Judentum errang eine Machtfülle, der sich kein europäischer Potentat oder Papst je hatte rühmen können, und seine Ideologie wurde stärker als jede andere Doktrin oder Religion zuvor. Zwei Zitate mögen die Ausbreitung dieser Macht, die sich wie eine düstere Gewitterwolke vom Osten her über den europäischen Kontinent schob, veranschaulichen. 1791 schrieb der große deutsche Historiker Johann Gottfried von Herder:

„Die roheren Nationen Europas sind willige Sklaven des jüdischen Wuchers… Das jüdische Volk ist ein asiatisches Volk und bleibt es auch in Europa; es ist in unserem Weltteil ein Fremdkörper, gebunden durch ein altes Gesetz, das es in fernen Gefilden erhalten hat und dessen es sich seinem eigenen Eingeständnis zufolge nicht entledigen kann… Es ist unlöslich an ein altes Gesetz gekettet, das sämtlichen anderen Völkern feindlich gesinnt ist.“ (Rückübersetzung aus dem Englischen.)

Ein Zeitungsleser des Jahres 1807, der eben erfahren hatte, dass der Sanhedrin der Idee von einer getrennten jüdischen Nation eine Absage erteilte, hätte Herder wohl als „engstirnigen Fanatiker“ oder „Antisemiten“ etikettiert, doch die Geschehnisse der folgenden Jahrzehnte haben bewiesen, dass der deutsche Denker die reine Wahrheit, und nichts als die Wahrheit, gesprochen hatte. Ein Jahrhundert später, im Jahre 1899, erinnerte ein anderer großer Denker, Houston Stewart Chamberlain, mahnend an Herders Worte und zog eine Bilanz der seitherigen Entwicklung:

„Ein großer Wandel hat sich vollzogen: Die Juden spielen in Europa und überall, wohin sich europäischer Einfluss erstreckt, eine andere Rolle als noch vor hundert Jahren; wie Viktor Hohe sagte, leben wir heute in einem jüdischen Zeitalter. Über die frühere Geschichte der Juden mögen wir denken, was wir wollen, doch ihre heutige Geschichte nimmt in unserer eigenen einen so breiten Raum ein, dass wir uns unmöglich weigern können, sie zur Kenntnis zu nehmen… Das ‚fremde Element‘, von dem Herder sprach, wird immer bedeutsamer… Der direkte Einfluss des Judentums auf das 19. Jahrhundert erscheint zum ersten Mal als neuer Einfluss in der Geschichte der Kultur; er wird somit zu einer der brennenden Fragen unseres Lebens… Herder sagte, die roheren Nationen Europas seien willige Sklaven des jüdischen Wuchers. Heute könnte Herder dasselbe bezüglich des allergrößten Teils unserer zivilisierten Welt sagen… Unsere Regierungen, unser Recht, unsere Wissenschaft, unser Handel, unsere Literatur, unsere Kunst, fast alle Bereiche unseres Lebens sind mehr oder weniger willige Sklaven der Juden geworden und tragen die Sklavenfesseln wenn nicht an beiden, so doch wenigstens an einem Fuß…Der direkte Einfluss des Judentums auf das 19. Jahrhundert wird somit zu einer der brennendsten Tagesfragen. Wir müssen uns hier mit einem Problem auseinandersetzen, das nicht bloß die Gegenwart, sondern auch die Zukunft der Welt betrifft… Sollte der jüdische Einfluss in Europa im intellektuellen und kulturellen Bereich die Oberhand gewinnen, so hätten wir ein weiteres Beispiel einer negativen, zerstörerischen Kraft vor uns.“

Diese Worte vermitteln Aufschluss über die Entwicklung in den hundert Jahren, die Herder von Chamberlain trennten. Die letzten drei Sätze sind eine brillante Prognose, denn Chamberlain hatte die Beweise für die Richtigkeit seiner Ausführungen noch nicht gesehen; diese Beweise hat erst unser Jahrhundert erbracht.

Im Oktober 1917, als der Kommunismus (der große Zerstörer der Nationen) und der Zionismus (der Nationalismus eines auf Weltherrschaft erpichten Volkes) gleichzeitig triumphierten, erwies es sich, wie perfekt die beiden Bewegungen ihre Aktivitäten synchronisiert hatten.

In den sechzig Jahren, die seit Chamberlains Warnung verflossen sind, hat der von ihm und zuvor von Herder geschilderte Prozess ungemein an Dynamik gewonnen. Das Problem betrifft längst nicht mehr nur „die Zukunft der Welt“, wie Chamberlain schrieb, sondern ist zu einem Alltagsproblem geworden, das uns auf Schritt und Tritt begleitet. Es hat das Antlitz der Welt verändert und das Schicksal der Menschheit aufs nachhaltigste beeinflusst. Im Laufe dieser sechs Jahrzehnte sind unsere Regierenden in der Tat „willige Sklaven“ der herrschenden jüdischen Sekte geworden, und zwar in solchem Umfang, dass sie keine wirkliche Macht mehr innehaben, sondern nur noch Steigbügelhalter und Laufburschen einer neuen, internationalen Herrscherklasse sind.

Dieser traurige Zustand findet seine Erklärung darin, dass das Abendland zwischen Hammer und Amboss geraten ist, zwischen die antinationale Weltrevolution des Kommunismus und die neue, nationenbildende Ideologie des Zionismus. Der Kommunismus wirkte von unten, indem er die Massen aufwiegelte, der Zionismus von oben, indem er die Regierenden korrumpierte. Stehen hinter beiden Bewegungen ein und dieselben Kräfte? In den folgenden Kapiteln des vorliegenden Buchs wird versucht, eine erschöpfende Antwort auf diese Frage zu erteilen.

Es lässt sich unschwer nachweisen, dass jede Phase dieser für das Abendland so verheerenden siebzehn Jahrzehnte das alte jüdische Gesetz seiner Erfüllung um einen Schritt näher gebracht hat. Dies ist bereits ein so starkes Indiz für einen gemeinsamen Ursprung von Kommunismus und Zionismus, dass man es unmöglich unter den Teppich kehren kann, es sei denn, es ließe sich hieb- und stichfest widerlegen. Den „unaufgeklärten“ christlichen Massen mag der historische Prozess, den die Französische Revolution von 1789 einläutete, als bloßes Gedröhne erscheinen, doch der mit den Tatsachen vertraute Forscher erkennt dahinter die Handschrift der Weisen, die einst das Gesetz festlegten, sowie der Propheten Judas.

Das 19. Jahrhundert war eine Epoche der Verschwörung, deren Ergebnisse heute, im 20. Jahrhundert, auf der Hand liegen. Diese Verschwörung erzeugte den Kommunismus und den Zionismus, zwei Ideologien, die das Abendland in die Zange nahmen. Welches waren ihre Ursprünge? Warum keimten sie im Dunkeln, ehe sie im 19. Jahrhundert gemeinsam an die Oberfläche durchbrachen? Hatten sie eine gemeinsame Wurzel? Um diese Fragen zu beantworten, gilt es die Wurzeln jeder der beiden Bewegungen getrennt zu untersuchen; erst dann wird man zu einem sicheren Urteil darüber gelangen können, ob sie sich unter der Oberfläche vereinen. In diesem Kapitel sowie dem nächsten gehen wir der Frage nach der Wurzel der Idee von der Weltrevolution nach.

Die Französische Revolution war kein auf Frankreich beschränktes Phänomen, sondern Ausdrucksform der Weltrevolution. Hieran war vom Moment ihres Ausbruchs an kein Zweifel mehr statthaft. Frühere Revolutionen mochte sich in der Tat dadurch erklären lassen, dass sich das von arroganten Aristokraten unterdrückte Volk spontan gegen seine Peiniger erhob, doch ein sorgfältiges Studium der Hintergründe der Französischen Revolution schließt eine solche Deutung aus. Diese Revolution war das Ergebnis eines Plans sowie der Wühlarbeit einer geheimen Organisation; sowohl der Plan als auch das subversive Wirken seiner Vollstrecker waren bereits bekannt, bevor der Aufstand aufflammte. In anderen Worten, die Ursache der Geschehnisse lag mitnichten in irgendwelchen Missständen der französischen Gesellschaft begründet. Der Plan, auf dem sie beruhten, war derselbe, der heute dem Kommunismus zugrunde liegt, und der Kommunismus (also die permanente Weltrevolution) ist das geistige Kind der Organisation, die den Plan begründete.

Die Französische Revolution von 1789 liefert den Schlüssel zur Enträtselung des Geheimnisses. Sie war das Zwischenglied zwischen der Englischen Revolution von 1640 und der Russischen Revolution von 1917 und lässt erkennen, dass wir es mit einem geplanten, kontinuierlichen Prozess zu tun haben, der, nachdem diese drei Phasen nun abgeschlossen sind, mit Sicherheit in nicht allzu ferner Zukunft, vermutlich noch in diesem Jahrhundert, seine Apotheose erleben wird. Diese wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit in einem Versuch bestehen, die Weltrevolution durch die Einsetzung einer Weltregierung unter der Kontrolle jener Organisation, die den revolutionären Prozess von Beginn an gelenkt hat, zu krönen und zu vollenden. Eine solche Entwicklung käme der Machtergreifung einer neuen Herrscherklasse und der totalen Entrechtung der Nationen gleich.

Dieses Bild, das sich im Verlauf von drei Jahrhunderten nach und nach herauskristallisiert hat, weist heutzutage scharf umrissene historische Konturen auf. Jede der drei großen Revolutionen lässt sich im Lichte der folgenden betrachten:

(1) Die Englische Revolution erschien den Zeitgenossen als Angelegenheit, welche ausschließlich die britischen Inseln betraf, als spontane Rebellion, die sich gegen die Ansprüche eines bestimmten Königshauses, des Hauses Stuart, sowie gegen eine bestimmte, verächtlich „Papistentum“ genannte Religion richtete. Niemand wäre damals auf den Gedanken verfallen, sie als Ausgangspunkt einer weltweiten Bewegung aufzufassen, deren Ziel die Abschaffung aller Religionen und jeder Form legitimer Herrschaft war. Die herrschende jüdische Sekte unterstützte den revolutionären Diktator (Oliver Cromwell) finanziell; mittels dieser bewährten Methode wurden die Judenführer zu den hauptsächlichen Sponsoren der Revolution. Dass sie bei deren Anzettelung die Hand im Spiel gehabt hätten, lässt sich freilich nicht nachweisen, ebenso wenig wie sich nachweisen lässt, dass diese Revolution langfristig geplant war.

(2) Die Natur und der Verlauf der Französischen Revolution erlaubt es dem Historiker jedoch, die Englische Revolution in neuem Lichte zu betrachten. Dass der Aufstand von 1789 keinesfalls eine rein französische, einzig und allein durch die in Frankreich herrschenden Bedingungen ausgelöste Episode war, begriffen einsichtige Beobachter von Anfang an. Ihr lag im Gegenteil ein Plan für eine Weltrevolution zugrunde, der bereits einige Jahre zuvor aufgedeckt und publik gemacht worden war. Aus diesem Grunde lassen sich die charakteristischsten Episoden dieser Revolution, der Königsmord sowie die blutige Verfolgung der christlichen Religion, ganz unmöglich als spontane, von aufgeputschten Hitzköpfen begangene Racheakte deuten; sie waren wohlkalkulierte, symbolische Akte, die auf die Existenz eines langfristigen Plans und eines klaren Ziels hindeuteten: Der Zerstörung jeglicher Form von Religion und legitimer Herrschaft überall auf der Welt. Diese Erkenntnis legt logischerweise die Vermutung nahe, dass auch die Englische Revolution von derselben geheimen Organisation vorbereitet und durchgeführt worden sein könnte, die auf die Vernichtung aller Nationalstaaten hinarbeitete.

Genau wie bei der Englischen Revolution gehörte das Judentum auch bei der Französischen zu den Hauptgewinnern. Den Juden wurden volle Bürgerrechte gewährt, mit dem Ergebnis, dass sie die neu gewonnenen Freiheiten in den anschließenden Jahrzehnten als Deckmantel für konspirative Tätigkeit nutzten. Anhand der vorhandenen Dokumente lässt sich jedoch nicht nachweisen, dass Juden an der Planung und Durchführung der Französischen Revolution maßgeblich beteiligt gewesen wären.

Rekapitulieren wir: Im Gegensatz zur Englischen Revolution war die Französische nachweislich das Ergebnis einer lange zuvor eingefädelten Verschwörung. Von diesem Augenblick an war die Natur des Plans für jedermann erkennbar, doch sofern es gelang, die Drahtzieher zu entlarven, erschienen diese als lose Ansammlung von Individuen, die nichts gemein hatten außer der Lust des Brandstifters am Zerstören. Was die Revolutionäre im Schilde führten, lag mittlerweile auf der Hand, doch wer sie waren, blieb immer noch ein Geheimnis. Eine anerkannte Autorität auf diesem Gebiet, Lord Acton, hat es prägnant formuliert:

„Das Fürchterliche an der Revolution ist nicht der Tumult, sondern der Plan. Durch Feuer und Rauch hindurch erkennen wir den Beweis für eine wohldurchdachte Organisation. Die Drahtzieher bleiben sorgfältig verborgen und maskiert, doch an ihrer Existenz kann von Anfang an kein Zweifel bestehen.“

Somit war hinter der Französischen Revolution ein Plan zu erkennen, und dieser Plan verfolgte weltweite Ziele. Was zur Zeit der Englischen Revolution noch als spontaner Aufstand erschien, wies nun plötzlich alle Merkmale eines langfristig durchdachten Projekts auf, und die Verschwörung war offenkundig dermaßen mächtig und dermaßen langfristig eingefädelt, dass man sich des Verdachts nicht erwehren konnte, bereits die erste, die Englische Revolution sei ihr Werk gewesen. Doch auch bei der zweiten, der Französischen Revolution blieben die wahren Drahtzieher im Dunkeln, so dass sich das Geheimnis lediglich zur Hälfte entschlüsseln ließ. (Lord Acton starb 1902, so dass es ihm nicht mehr beschieden war, die dritte Revolution zu erleben.)

(3) Die dritte Revolution gab ihrerseits Anstoß zu allerlei Theorien über den Charakter ihrer beiden Vorgängerinnen. Ihre Visitenkarten, der Mord an der Zarenfamilie und die grauenhafte Verfolgung des christlichen Glaubens, ließen von Anfang an mit aller Deutlichkeit erkennen, dass sie die nächste Etappe jenes weltweiten Zerstörungsplans darstellte, dessen Existenz die Französische Revolution unmissverständlich bewiesen hatte. Was eben noch ein eifersüchtig gehütetes Geheimnis gewesen war, nämlich der permanente Charakter der Weltrevolution, wurde ab 1917 offen und ungeniert proklamiert, und die einst streng geheime Verschwörung wurde zu einer weltweit agierenden politischen Partei, die ihre Befehle aus dem zentralen Hauptquartier in Moskau erhielt. Doch die Drahtzieher, die, um Lord Acton zu zitieren, zuvor „sorgfältig verborgen und maskiert“ gewesen waren, streiften ihre Masken nun jäh ab und traten ins Rampenlicht. Fast alle Führer der Russischen Revolution waren Ostjuden. Die bedeutungsschweren, symbolischen Bluttaten, mit denen sich diese Revolution gleich zu Beginn befleckt hatte, die Abschlachtung der Zarenfamilie und die Massenmorde an Priestern, waren ebenfalls das Werk von Juden. Allerdings wurde in der Sowjetunion alsbald ein Gesetz erlassen, das jede Erörterung der jüdischen Rolle bei der Oktoberrevolution, oder der „Judenfrage“ allgemein, unter Strafe stellte.

Somit lieferten die Ereignisse eine Antwort auf kapitale Fragen; was 1789 noch ein Geheimnis gewesen war, trat 1917 für jeden Einsichtigen klar zutage. Für den heutigen Historiker ist das Studium der Französische Revolution von unschätzbarem Wert, liefert sie doch den Beweis für die Existenz eines Plans zur Weltrevolution sowie einer Organisation, welche dieses zerstörerische Ziel auf ihre Fahnen geschrieben hat. Ihr Vorhandensein machte das 19. Jahrhundert zu einem Jahrhundert der großen Verschwörung. Wie ein Gefangener nachts angstvoll den dumpfen Geräuschen lauscht, die seinen Kerker erfüllen, empfanden Menschen und Nationen im 19. Jahrhundert dumpfe Furcht vor einem unbekannten Bösen. Dies war das Gefühl, das die Verschwörung auf ihre Umwelt hinterließ. Seit der Französischen Revolution wussten die Menschen instinktiv, dass in ihrer Mitte Verschwörer wirkten. Wir, die wir die Ergebnisse der Verschwörung am eigenen Leibe erfahren haben, können immerhin erkennen, womit wir es zu tun haben, immer vorausgesetzt, wir wollen es erkennen. Der Teufel hat seinen Pferdefuß längst gezeigt.

Vielleicht bestand der größte Schaden, den Napoleon angerichtet hat, darin, dass er die Gedanken der Menschen mit seinen Feldzügen und spektakulären Eroberungen von der unvergleichlich größeren Gefahr ablenkte, die sich damals zusammenbraute: Die Weltrevolution und ihre Drahtzieher. Ohne den Wirbel, den Napoleon auf der weltpolitischen Bühne entfachte, hätte die Menschheit der Verschwörung vielleicht mehr Beachtung geschenkt, denn für deren Existenz gab es nun eindeutige Beweise.

 

Kapitel 20

Der Plan

Nachdem die bayerische Regierung im Jahre 1786 die Dokumente der von Adam Weishaupt geleiteten Geheimgesellschaft der „Illuminaten“ beschlagnahmt und sie im Jahr darauf veröffentlicht hatte, lag ein hieb- und stichfester Beweis für die Existenz einer Verschwörung vor. Die Dokumente enthüllten nämlich den Plan für eine Weltrevolution sowie das Vorhandensein einer mächtigen Organisation, deren Angehörige teilweise gesellschaftliche Spitzenpositionen einnahmen. Fortan war kein Zweifel mehr daran statthaft, dass es in allen Ländern und Gesellschaftsklassen Männer gab, die sich zusammengetan hatten, um alle legalen Regierungen zu stürzen und alle Religionen zu vernichten. Als die Beweise für die Existenz dieser Verschwörerorganisation ans Licht gekommen waren, tauchte sie sofort wieder in den Untergrund ab, überlebte jedoch und arbeitete weiterhin zielstrebig auf die Verwirklichung ihres Plans hin; 1917 ließ sie dann die Maske fallen und trat mit einem Paukenschlag ins Rampenlicht. In Gestalt der internationalen kommunistischen Bewegung verfolgt sie ihre anno 1786 durch den Coup der bayerischen Regierung bloßgestellten Ziele seither ohne jede Tarnung weiter, wobei sie sich jener Methoden bedient, die in den beschlagnahmten Dokumenten dargelegt worden waren.

Die Veröffentlichung der Weishaupt-Dokumente wurde durch einen Zufall ermöglicht, der nicht minder bizarr war als die Sicherstellung der Whittaker-Chamber-Papiere im Jahre 19482. Es handelte sich lediglich um einen kleinen Teil der dokumentarischen Belege für die Realität der Verschwörung; der Hauptteil war vor 1786 vernichtet worden, nachdem das eine oder andere über das Treiben und die Pläne der Illuminaten durchgesickert war – teils durch die Prahlereien einiger Angehöriger des Ordens, teils durch die Enthüllungen von Mitgliedern, die sich (wie Chambers 160 Jahre später) von der Organisation, der sie angehörten, abgestoßen fühlten, nachdem sie ihre wahre Natur durchschaut hatten. Beispielsweise wurde die Herzogswitwe Maria Anna von Bayern 1783 von ehemaligen Illuminaten darüber unterrichtet, dass der Orden jede Religion als „Unsinn“ betrachtete (Lenins „Opium für das Volk“), Patriotismus für „kindisch“ hielt, die Ansicht vertrat, der Mensch solle sich bei der Gestaltung seines Lebens von der Leidenschaft und nicht von der Vernunft lenken lassen, es für statthaft erachtete, seine Feinde zu vergiften etc. Als Ergebnis dieser und anderer ihm zugegangener Informationen erließ der Herzog von Bayern 1785 ein Edikt gegen die Illuminaten; diese wurde als Zweig der Freimaurerei bezeichnet, und es wurde Regierungsbeamten, Angehörigen des Heeres, Professoren, Lehrern und Studenten verboten, dem Orden beizutreten. Die Gründung von Geheimgesellschaften (d.h. von nicht ordnungsgemäß registrierten Vereinigungen) wurde ganz allgemein untersagt.

Das Verbot (das selbstverständlich nicht durchgesetzt werden konnte, weil sich Geheimgesellschaften per definitionem nicht per Dekret auflösen lassen) war für die Verschwörer ein Warnschuss vor den Bug. Laut zwei Historikern der Illuminatenbewegung, C. F. Forester und Leopold Engel, wurde „eine erhebliche Anzahl der wertvollsten Papiere des Ordens entweder sorgfältig verborgen oder verbrannt“, so dass „nur wenige Dokumente überlebt haben, denn die meisten waren zerstört worden, und Beziehungen zu Außenstehenden waren zwecks Vermeidung von Verdacht abgebrochen worden“. In anderen Worten: Der Orden tauchte ab. Unter diesen Umständen können die 1786 vorgefundenen Dokumente lediglich die Spitze des Eisbergs gewesen sein. Forestier schreibt, 1784 (dem letzten Jahr, in dem die Illuminaten ihre Macht nicht nur nicht vertuschten, sondern regelrecht damit protzten) habe sich der Orden von seinem bayrischen Stützpunkt aus „über ganz Mitteleuropa vom Rhein bis zur Weichsel und von den Alpen bis zur Ostsee“ erstreckt; zu seinen Mitgliedern hätten „junge Menschen, welche die ihnen eingebläuten Prinzipien später in die Praxis umsetzten“, ebenso gehört wie „Beamte aller Art, die ihren Einfluss für die Ziele des Ordens geltend machten, Kleriker, die Gefallen daran fanden, ‚tolerant‘ zu sein, sowie Fürsten, auf deren Schutz der Orden zählen konnte und die er zu kontrollieren hoffte“. Dem Leser wird nicht entgangen sein, dass diese Schilderung wie ein Spiegelbild des Kommunismus in unseren Tagen anmutet, abgesehen vom Hinweis auf die „Prinzen“, deren Zahl seit 1784 empfindlich geschrumpft ist.

Obschon die vorgefundenen und veröffentlichten Papiere keinen Aufschluss über die zahlenmäßige Stärke und den Einfluss der Illuminaten vor allem in Frankreich, England und Amerika vermittelten, warfen sie ein grelles Licht auf die Natur der Gesellschaft und ihre zerstörerischen Ziele. 1785 war ein Abgesandter des Ordens während einer Reise nach Schlesien vom Blitz getroffen worden. Die bei ihm entdeckten Dokumente führten dazu, dass die Häuser zweier führender Illuminaten durchsucht wurden. Ein Briefwechsel zwischen „Spartakus“ (Adam Weishaupt) und den „Areopagiten“ (seinen engsten Vertrauensmännern) sowie andere Papiere enthüllten das ganze Ausmaß des Plans zur Weltrevolution, dessen Ergebnisse wir im 20. Jahrhundert unter dem Namen „Kommunismus“ so hautnah kennengelernt haben.

Niemand wird heute ernstlich behaupten wollen, dieser grandiose Zerstörungsplan sei dem Gehirn eines bayrischen Professors entsprungen. Sehr viel glaubhafter wirkt da Nesta Websters These, wonach Weishaupt und seine Verbündeten nichts anderes taten, als eine furchterregende Kraft, die seit Jahrhunderten geschlummert hatte, zu erwecken und auf die Welt loszulassen.

Als Weishaupt den Illuminatenorden am 1. Mai 1776 gründete, war er Dekan der juristischen Fakultät an der Universität von Ingolstadt (auch heute unterrichten Professoren, die insgeheim kommunistischem Gedankengut huldigen, oft an den juristischen Fakultäten). Er war von den Jesuiten erzogen worden, die er später hasste; von ihnen übernahm er, freilich unter umgekehrten ideologischen Vorzeichen, das Geheimnis der Organisation, die Methode, die (wie sich sein Gesinnungsgenosse Mirabeau ausdrückte) darin bestand, dass „Männer, welche über die Welt zerstreut waren, unter einem Oberhaupt auf ein und dasselbe Ziel hin arbeiteten“. Die Idee, Männer durch eine Verschwörung aneinanderzuketten und zur Erreichung eines Ziels zu benutzen, das sie nicht verstehen, findet sich in sämtlichen von der bayrischen Regierung sichergestellten Briefen und sonstigen Dokumenten der Illuminaten.

Diese Idee wird mit leidenschaftlichem Eifer präsentiert, und die vielen Wege zu ihrer Verwirklichung zeugen von höchstem Einfallsreichtum. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich die Ersteller dieser Dokumente die gesammelten Erfahrungen der Verschwörer früherer Zeiten zunutze gemacht haben; bei ihrer Suche nach den Quellen dieser trüben und perversen Doktrin stieß Nesta Webster bereits in den ersten christlichen Jahrhunderten, ja noch früher, auf handfeste Belege. Hierzu ein Beispiel: Laut Sylvestre de Sacy trieb im 8. Jahrhundert innerhalb des Islam eine subversive Sekte ihr Unwesen, deren Strategie darin bestand, „überall und in allen Klassen der Gesellschaft“ Anhänger zu rekrutieren, mit dem Ziel, den überlieferten Glauben sowie die bestehende Regierung zu zerstören. Der Führer dieser „Ismailiten“, Abdullah Ibn Maymun, plante „eine riesige Geheimgesellschaft mit zahlreichen Stufen der Einweihung zu begründen; dieser sollten Freidenker, welche die Religion als Instrument zur Unterdrückung der Menschen betrachteten, ebenso angehören wie Eiferer aller Sekten“. Gemäß einem anderen Fachmann auf diesem Gebiet, Reinhart Dozy, erreichte Abdullah Ibn Maymun „mit diesen Mitteln das außergewöhnliche Ergebnis, dass eine große Zahl von Menschen verschiedener Glaubensrichtungen einträchtig auf ein Ziel hinarbeiteten, das nur wenigen von ihnen bekannt war“. Diese Schilderung lässt sich mühelos auf die Methoden und Erfolge Adam Weishaupts und des Kommunismus übertragen; in der Literatur der Kabbalisten, der Gnostiker und der Manichäer finden sich zahlreiche Parallelen.

Die Weishaupt-Dokumente sind unbestreitbar echt: Indem die bayerische Regierung es allen Interessenten freistellte, die Papiere in den Münchner Archiven zu besichtigen, durchkreuzte sie von vorneherein jeden Versuch, sie als Fälschungen abzutun.

Aus den Dokumenten gingen drei grundlegende Dinge hervor: Erstens die Ziele der Gesellschaft, zweitens die Methoden, nach denen der Orden organisiert war, und drittens die Mitgliederschaft, wenn auch nur in einem verhältnismäßig kleinen Gebiet (vor allem den süddeutschen Staaten). Im Folgenden werden wir auf alle drei Punkte eingehen.

Die Grundidee des Ordens ging aus dem Briefwechsel zwischen „Spartakus“ und seinen ebenfalls unter Pseudonymen agierenden Mitverschwörern mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit hervor und bestand in der Zerstörung sämtlicher bestehender Regierungen, Nationen und Religionen, um einer neuen herrschenden Klasse, jener der Illuminaten, den Weg zur Macht zu ebnen. Henri Martin resümiert die Ziele der Geheimgesellschaft wie folgt: „Abschaffung des Eigentums, der gesellschaftlichen Autorität und der Nationalität; Rückkehr des Menschengeschlechts zu jenem glücklichen Zustand, in dem sie eine einzige Familie ohne künstlich geschaffene Bedürfnisse und ohne unnütze Wissenschaften war. Jeder Vater wird Magistrat und Priester zugleich sein – Priester was für einer Religion, wissen wir nicht, denn obwohl sich Weishaupt oft auf den Gott der Natur berief, deutet vieles darauf hin, dass er keinen anderen Gott hatte als die Natur selbst.“

Dies wird von Weishaupt selbst bestätigt: „Fürsten und Nationen werden verschwinden… Die Vernunft wird die einzige Richtschnur des Menschen sein.“ In all seinen Schriften findet sich nicht die Spur eines Hinweises auf eine göttliche Macht außerhalb des Menschen.

Die Attacken gegen „Könige und Fürsten“ waren lediglich ein Tarnmäntelchen für den wirklichen Angriff, jenen auf jede Form der Nation (die seitherigen Entwicklungen haben drastisch gezeigt, dass die Kommunisten in unseren Tagen, wo Könige und Fürsten zur Mangelware geworden sind, proletarische Premierminister und Politiker genau so kaltblütig über die Klinge springen lassen wie gekrönte Häupter), und die Kritik an den „Priestern“ war nichts weiter als ein Rauchvorhang, hinter dem sich der Angriff auf jegliche Form von Religion verbarg. In beiden Fällen ging das wahre Ziel aus Weishaupts eigener Korrespondenz mit seinen Vertrauensmännern hervor, während die vorgetäuschten Ziele für Illuminaten minderen Ranges gedacht waren – oder für die Öffentlichkeit, falls diese Wind von den Ränken des Ordens bekam. Weishaupts bewundernswertes Geschick bei der Rekrutierung wichtiger Persönlichkeiten, die sich ihm anschlossen, um ihre „fortschrittliche“ oder „liberale“ Gesinnung unter Beweis zu stellen, wird durch die Zahl der Adeligen und Priester belegt, die auf den Mitgliederlisten seiner Organisation figurierten.

Das schlagendste Beispiel für seinen Erfolg und für die Mühelosigkeit, mit der er seine Methoden der konkreten Situation anpasste, war sein Umgang mit der Religion. Sein Angriff auf die Religion war in jenen Tagen ungleich waghalsiger und schockierender als in unseren; schließlich haben wir lange genug mit bekennenden Kommunisten zusammengelebt, um uns mit einer Denkweise vertraut zu machen, die zu Weishaupts Zeiten kaum fassbar schien, nämlich dass der Mensch, nachdem er den Weg zur Idee Gottes gefunden hat, wieder den umgekehrten Weg einschlagen soll!

Ursprünglich hatte Weishaupt mit dem Gedanken geliebäugelt, die Anbetung des Feuers zur Religion des Illuminatentums zu machen. Dies hätte ihm unter dem Klerus allerdings kaum Anhänger beschert, so dass er schon bald auf eine weit klügere Strategie verfiel, der Heerscharen von Priestern auf dem Leim krochen. Er behauptete nämlich, Jesus habe eine „geheime Lehre“ besessen, die zwar nie im Klartext offenbart worden sei, die man jedoch erschließen könne, wenn man in den Evangelien nur fleißig genug zwischen den Zeilen lese. Diese geheime Lehre solle die bestehende Religion ersetzen und an ihrer Stelle die Vernunft auf den Thron heben; wenn die Vernunft zur Religion der Menschheit geworden sei, ließen sich alle Probleme lösen. Die Idee, einer Geheimgesellschaft beizutreten, deren wahrer Begründer Jesus gewesen war, erwies sich für viele Angehörige des Klerus als unwiderstehlich: Bereitwillig durchschritten sie das Tor, das sich vor ihnen auftat. Für die damalige Zeit war dies fürwahr außergewöhnlich, während kommunistische Priester heutzutage fast schon eine Alltagserscheinung sind.

Die Illuminatenführer machten sich privat über ihre naiven Gefolgsleute lustig. So schrieb Weishaupts führender Mitarbeiter „Philo“ (hinter dem Pseudonym verbarg sich der hannoveranische Baron von Knigge): „Wir sagen dann, Jesus habe keine neue Religion einführen, sondern lediglich die Naturreligion und die Vernunft in ihren alten Rechten wiederherstellen wollen… Es gibt viele Stellen in der Bibel, auf die man sich hierbei stützen kann; deshalb hören sämtliche Streitereien zwischen den Sekten auf, wenn man in der Lehre Jesu einen vernünftigen Sinn finden kann, mag dieser nun zutreffen oder nicht. Weil die Leute sehen, dass wir die einzigen wirklichen und wahren Christen sind , können wir das eine oder andere Wort gegen die Priester und Fürsten fallen lassen, aber ich habe es so eingerichtet, dass wir nach vorhergehender Prüfung Päpste und Könige in diesen [für den Klerus und den Adel bestimmten] Grad aufnehmen können. In den höheren Mysterien müssen wir dann: a) Den frommen Betrug enthüllen, und b) Gestützt auf alle Schriften den Ursprung sämtlicher religiösen Lügen und den Zusammenhang zwischen ihnen offenbaren…“

„Spartacus“ war hochzufrieden: „Ihr könnt euch nicht vorstellen, welches Aufsehen unser Priestergrad auslöst. Das Wundervollste ist, dass große protestantische und reformierte Theologen, die dem Illuminatentum angehören, immer noch glauben, die von diesem gelehrte Religion atme den wahren und echten Geist des Christentums. Oh Mensch, was kann man dir nicht alles weismachen! Ich hätte nie geglaubt, dass ich der Begründer einer neuen Religion werden würde.“

Indem er Priester davon zu überzeugen vermochte, dass eine Unreligion der wahre Glaube und der Antichrist das wahre Christentum sei, brachte Weishaupt seinen Orden in Bayern einen großen Schritt vorwärts. Mit Genugtuung konstatierte er, dass alle den Illuminaten fern stehenden Professoren von der Universität Ingolstadt gefeuert worden waren, dass die Gesellschaft ihre klerikalen Angehörigen mit „handgreiflichen Vorteilen, Gemeinden, Positionen am Hof“ belohnt hatte, dass die Schulen der Kontrolle der Illuminaten unterstanden und dass sich das Seminar für junge Priester schon bald in den Händen des Ordens befinden würde, worauf es diesem möglich sein werde, „ganz Bayern mit passenden Priestern zu versorgen“.

Weishaupts Feindschaft gegen die Religion war das hervorstechendste Merkmal seiner Lehre. Seine Vorstellungen vom „Gott der Vernunft“ und dem „Gott der Natur“ erinnern auffallend an jene primitive Religion, die das Judentum für die Goyim vorsieht; da aus dem Illuminatentum der Kommunismus hervorging und die kommunistische Bewegung unter jüdische Kontrolle geriet, verdient diese Tatsache gebührende Beachtung. Laut dem jüdischen Religionsgesetz werden die Nichtjuden keinen Anteil an der kommenden Welt haben und besitzen keinen Anspruch auf irgendeine Religion außer derjenigen der Vernunft und der Natur, just jene Religion also, die Weishaupt predigte. Moses Mendelssohn3 äußerte sich laut seinen Memoiren wie folgt:

„Unsere Rabbiner lehren einmütig, dass die geschriebenen und mündlichen Gesetze, die gemeinsam unsere offenbarte Religion bilden, nur für unsere eigene Nation verbindlich sind . Moses überlieferte uns ein Gesetz, ja das Erbe der Gemeinschaft Jakobs. Wir glauben, dass alle anderen Nationen der Erde von Gott dazu angeleitet worden sind, der Naturreligion anzuhängen… Jene, die ihr Leben getreu den Vorschriften der Religion der Natur und der Vernunft gestalten, werden tugendhafte Menschen anderer Nationen genannt.“

Dieser Autorität zufolge hat Gott die Nichtjuden also aus seiner Gemeinschaft ausgeschlossen und ihnen befohlen, einzig und allein die Gebote der Religion der Vernunft und Natur zu befolgen. Dies entspricht haargenau dem, wozu Weishaupt seine Anhänger anhielt. Falls die talmudistischen Rabbiner keinen Anteil an der Begründung des Illuminatenordens hatten (und bisher hat kein Forscher beweisen können, dass dies der Fall gewesen wäre), tritt der Grund dafür, dass die Juden später eine führende Rolle beim Kommunismus gespielt haben, klar zutage.

Soviel zu den Zielen der Illuminaten; sie entsprachen vollumfänglich jenen des Kommunismus in unseren Tagen. Bezüglich der Methoden, mit denen diese Ziele erreicht werden sollten, lässt sich sagen, dass dabei alle Niederträchtigkeiten, deren der Mensch fähig ist, zum Zuge kamen. Unter den Dokumenten fanden sich zwei Pakete mit Papieren, welche die Öffentlichkeit damals besonders entsetzten. Sie enthielten Beweise dafür, dass der Orden das Recht beanspruchte, über Leben und Tod seiner Mitglieder zu entscheiden, ferner Lobpreisungen des Atheismus, die Schilderung einer Maschine zur automatischen Zerstörung von Geheimpapieren, Anleitungen für die Durchführung von Abtreibungen, die Fälschung von Siegeln, die Herstellung giftiger Parfüme und Geheimtinte und dergleichen mehr. Dies alles gemahnt an die Ausstattung eines kommunistischen Labors und mag heutzutage nicht mehr besonders aufregend wirken, doch 1787 erweckten diese Enthüllungen bei den Bewohnern des katholischen Bayern den Eindruck, sie hätten dem Teufel in den Rachen geblickt.

Unter anderem enthielten die Weishaupt-Dokumente ein Diagramm, das Aufschluss über die Art und Weise vermittelte, wie „Spartacus“ die Kontrolle über seine Organisation ausübte. Es erinnert an einen Kettenbrief oder eine Bienenwabe und ist mit dem legendären „Zellensystem“ kommunistischer Untergrundorganisationen identisch. Dieses System zeugt von höchster Intelligenz, aber auch von jahrhundertelanger Erfahrung, denn solche Methoden sind zwangsläufig die Frucht einer langen Versuchsperiode. Das Geheimnis besteht darin, dass jeder Schlag gegen eine solche Organisation bestenfalls lokale Erfolge zeitigen kann, welche die Struktur als Ganzes nicht ernsthaft zu erschüttern vermögen, da diese solche Niederlagen immer wieder ausbügeln kann. Wenn einige Verbindungen (oder Zellen) zerstört werden, können sie in absehbarer Zeit neu aufgebaut werden, und in der Zwischenzeit funktioniert die Organisation ohne nennenswerten Schaden weiter.

Im Zentrum des Netzes saß Weishaupt, und er hielt sämtliche Fäden in der Hand. „Man muss zeigen, wie leicht es für einen klugen Kopf wäre, Hunderte oder gar Tausende von Männern zu leiten“, schrieb er über das Diagramm und fügte unter diesem hinzu: „Unmittelbar unter mir stehen zwei Männer, die mir restlos ergeben sind; jeder von diesen beiden hat zwei weitere Männer unter sich, und so weiter. Auf diese einfache Weise kann ich tausend Männer in Bewegung setzen und zum Handeln veranlassen; auf diese Weise muss man Befehle erteilen und auf die Politik einwirken.“

Als die Dokumente der Illuminaten veröffentlicht wurden, erfuhren die meisten Mitglieder des Ordens, dass Weishaupt ihr Oberhaupt war; zuvor war dies lediglich seinen engsten Vertrauten bekannt gewesen. Die große Masse der Angehörigen hatte bloß gewusst, dass sie einem „geliebten Führer“ oder „großen Bruder“ unterstand, einem allweisen, aber strengen Wesen, das die Welt mit ihrer Hilfe neu gestalten würde. Somit hatte Weishaupt das „außergewöhnliche Ergebnis“ erreicht, das man Abdullah Ibn Maymun in der islamischen Welt zuschreibt: Unter seiner Leitung arbeitete eine „Vielzahl von Menschen verschiedener Glaubensrichtungen einträchtig auf ein Ziel hin, das nur wenige von ihnen kannten“.

Die Tatsache, dass jeder dieser Gimpel lediglich jene zwei anderen Gimpel kannte, mit denen er persönlich zusammenarbeitete, hätte nicht ausgereicht, um ein solches Resultat zu bewerkstelligen. Mit welchen Mitteln wurden die Illuminaten zusammengehalten? Die Antwort lautet, dass Weishaupt das Geheimnis entdeckte (oder ihm dieses von einer höheren Intelligenz offenbart wurde), das die Weltrevolution heute, im Zeitalter des Kommunismus, zusammenkittet und auf dem ihre Stärke beruht: Terror.

Alle Angehörigen des Ordens nahmen „erleuchtete“ Namen an, deren sie sich im Verkehr miteinander sowie in ihrer Korrespondenz bedienten. Diese Praxis der Decknamen ist noch heute üblich. Als die Kommunisten in Russland 1917 die Macht ergriffen, lernte die Welt ihre Führer unter Pseudonymen kennen, die bis zum heutigen Tage in den Geschichtsbüchern stehen. Die Enthüllungen über die kommunistische Untergrundtätigkeit in Amerika, Kanada, England und Australien von 1945 bis 1955 belegen, dass die Männer, die als kommunistische Agenten im Regierungsapparat dieser Staaten tätig waren, ebenfalls unter Decknamen gewirkt hatten, wie es seit Weishaupts Zeiten üblich war.

Weishaupts Orden war nach Graden oder Kreisen aufgebaut, wobei der äußere Kreis aus Neulingen oder Gimpeln minderen Ranges bestand. Die Aufnahme in einen höheren Grad ging Hand in Hand mit der Einweihung in weitere Einzelheiten des großen, geheimnisvollen Plans. Weishaupt rekrutierte mit Vorliebe junge Männer zwischen 15 und 30, da diese am leichtesten zu beeinflussen sind. (Diese Praxis wurde in unseren Tagen fortgesetzt: Alger Hiss, Harry Dexter White, Whittaker Chambers, Donald Maclean, Guy Burgess und viele andere gingen den Werbern an amerikanischen oder britischen Universitäten ins Netz.) Mit der Rekrutierung einer immer größeren Zahl von Mitgliedern sowie dem Auftauchen unvorhergesehener Schwierigkeiten kamen neue Grade hinzu. Wir haben bereits erwähnt, mit welchen Mitteln der Orden Geistliche köderte. Auch hier traten die Kommunisten in die Fußstapfen Weishaupts, indem sie ihren Anhängern einredeten, Jesus sei der erste Kommunist gewesen; sie taten also nichts anderes, als das Wort „Illuminat“ durch das Wort „Kommunist“ zu ersetzen. Man erkennt, dass die Methoden, mit denen der Orden seine Mitglieder anwarb, auf den individuellen Hintergrund der Opfer zugeschnitten waren.

Die jungen Männer, die man für die Verschwörung anwarb, wurden bei einer furchteinflößenden Zeremonie vereidigt, zu der auch die Nachäffung der christlichen Sakramente gehörte. Es wurde von ihnen verlangt, ein Dossier über ihre Eltern anzulegen, in dem ihre „vorherrschenden Leidenschaften“ aufgelistet waren, und sich gegenseitig auszuspionieren. Auch diese Praktiken werden im Kommunismus weitergeführt; eine mögliche Quelle ist hier das „mosaische Gesetz“, das seinen Anhängern befiehlt, der Häresie verdächtigte Verwandte zu denunzieren und die Wächter von anderen Wächtern überwachen zu lassen.

Ein junger Illuminat musste zwangsläufig den Eindruck erhalten, dass er nie wissen konnte, wieviele unbekannte Vorgesetzte jeden seiner Schritte mit Argusaugen beobachteten; schließlich kannte er nur seine unmittelbaren Vorgesetzten. Er wurde angewiesen, seine Umgebung auszuspionieren, und folgerte daraus, dass man auch ihn ausspionierte. Dies ist das Grundprinzip des Terrors; um diesen wirklich wirksam zu machen, reichen Mord, Folter und Kerker allein nicht aus. Es bedarf dazu der Einsicht, dass man niemandem trauen darf, nicht einmal seinem eigenen Sohn oder Vater oder Freund; erst dieses Bewusstsein erzeugt die erwünschte vollkommene Unterwerfung. Seit Weishaupts Zeiten hat dieser geheime Terror in den Ländern des Westens stets existiert. Wer ihn nie persönlich kennengelernt hat, kann sich ein Bild von seiner gegenwärtigen Schlagkraft machen, indem er liest, wie sich Whittaker Chambers vor der Rache seiner kommunistischen Herren verbarg, nachdem er sich dazu durchgerungen hatte, mit ihnen zu brechen.

Aus den Weishaupt-Papieren ging hervor, dass der Illuminatenorden zehn Jahre nach seiner Gründung mehrere tausend Mitglieder zählte, von denen ein erheblicher Teil wichtige gesellschaftliche Positionen einnahm und folglich in der Lage war, auf das Handeln von Herrschern und Regierungen einzuwirken – ganz abgesehen davon, dass er sogar gekrönte Häupter zu den Seinen zählte: Wie der Marquis de Luchet berichtete, schlossen sich rund dreißig regierende und nichtregierende Fürsten nichtsahnend einem Orden an, deren Führer die Vernichtung des Adels auf ihre Fahnen geschrieben hatten! Dazu gehörten die Herzoge von Braunschweig, Gotha und Sachsen-Weimar, die Fürsten von Hessen und Sachsen-Gotha sowie der Kurfürst von Mainz. Auch Fürst von Metternich, der berühmte Pädagoge Heinrich Pestalozzi, Botschafter, Politiker und Professoren waren Mitglieder des Illuminatenordens. Zu guter Letzt gehörte diesem ein Dichter an, welcher zwanzig Jahre später ein unvergängliches Meisterwerk über einen Mann verfassen sollte, der seine Seele dem Teufel verkauft. Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass Faust in Wahrheit die Geschichte Goethes und seiner Beziehung zu den Illuminaten ist. Auf dasselbe Grundthema stoßen wir in Whittaker Chambers‘ Buch Witness sowie anderen Zeugnissen von Menschen, die sich in unseren Tagen vom Kommunismus losgesagt haben.

Diese Listen waren selbstverständlich keineswegs vollständig: Wie bereits erwähnt, hatte der Orden im Jahre 1786 nach der bei zwei der engsten Mitarbeiter Weishaupts durchgeführten Hausdurchsuchung eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Aus demselben Grund erfassten die Diagramme nur einen Teil des Gebiets, in dem die Illuminaten Fuß gefasst hatten. Wie aus Weishaupts eigenem Diagramm hervorging, war der Orden so aufgebaut, dass nie mehr als ein Segment davon geschädigt werden konnte, wenn das eine oder andere Mitglied den Behörden ins Netz ging. Unter diesen Umständen lässt sich nicht ausschließen, dass Weishaupt selbst lediglich ein regionaler Führer war und die Identität der eigentlichen Drahtzieher der weltrevolutionären Organisation niemals enthüllt worden ist.

Obschon die beschlagnahmten Dokumente keinerlei französische Namen oder sonstige Hinweise auf die Macht des Ordens in Frankreich enthielten, blies die drei Jahre später ausgebrochene Französische Revolution zum Sturmangriff auf jegliche Autorität und Religion, genau wie Weishaupt und seine Spießgesellen geplant hatten. Im Dienste der Weltrevolution stehende Autoren haben sich die Finger wundgeschrieben, um jeglichen Zusammenhang zwischen dem Illuminatentum und der Französischen Revolution in Abrede zu stellen, wobei sie sich des fadenscheinigen Arguments bedienten, die Geheimgesellschaft sei ja 1786 verboten worden und habe folglich keinen Einfluss auf eine Entwicklung ausüben können, die erst 1789 begann.

Tatsache ist, dass das Illuminatentum durch das Verbot genau so wenig ausgemerzt wurde, wie ein Verbot kommunistischer Bewegungen heute den Kommunismus ausmerzen könnte. Es unterliegt keinem Zweifel, dass Agenten des Ordens der Französischen Revolution jene Züge verliehen, die sie als Werk von Weltrevolutionären und nicht von mit den Verhältnissen in ihrer Heimat unzufriedenen Franzosen auswiesen. Während der Periode des Terrors wurden Taten begangen, die für den Durchschnittsmenschen früher undenkbar gewesen wären, in den Hirnen der Illuminaten jedoch längst Gestalt angenommen hatten. Wer, außer diesen, hätte beispielsweise auf die Idee verfallen können, die Gefäße, aus denen das Abendmahl gereicht wird, öffentlich von einem Esel durch die Straßen von Paris tragen zu lassen? Den Illuminaten war dergleichen bestens vertraut, gehörte die Verhöhnung der christlichen Sakramente doch zu ihren Einweihungsritualen. Wer, wenn nicht Weishaupt oder einer seiner Geistesverwandten, konnte auf den Gedanken gekommen sein, in der Kathedrale von Notre Dame eine Schauspielerin als „Göttin der Vernunft“ auftreten zu lassen?

„Um den Teufel heraufzubeschwören… muss man die Zeremonien der Religion, der man angehört, auf lästerliche Weise nachäffen und auf ihrem heiligsten Symbol herum trampeln“, schreibt A. E. Waite über die Formeln der schwarzen Magie. Schwarze Magie und Satanismus waren zwei Grundpfeiler der Ideologie des Illuminatenordens.

Weishaupt und seine Mitarbeiter (oder Vorgesetzten?) hatten zielstrebig darauf hingearbeitet, ihre Agenten in Frankreich in hohe Positionen einzuschleusen. Das 20. Jahrhundert hat gezeigt, welch schlagende Erfolge man mit dieser Methode erzielen kann: Dass die kommunistische Sowjetunion aus dem Zweiten Weltkrieg als eigentliche Siegerin hervorging, und dass seither kein Frieden, sondern allenfalls ein brüchiger Waffenstillstand herrscht, ist das Ergebnis der Wühlarbeit von Männern wie Alger Hiss und Harry Dexter White sowie der Komplizenschaft hochgestellter Persönlichkeiten, die ihre schützende Hand über die Maulwürfe hielten. Um sich gebührenden Einfluss auf die Entwicklung in Frankreich zu sichern, hatte Weishaupt den sichersten Weg gewählt: Er infiltrierte eine andere, ebenfalls sehr mächtige Geheimgesellschaft, die sich die in seinen Dokumenten dargelegten Methoden zu eigen machte. Bei dieser Geheimgesellschaft handelte es sich um den Freimaurerorden Grand Orient.

Der Plan, mittels Agenten, welche dem Illuminatenorden angehörten, die Kontrolle über die Freimaurerei zu gewinnen, wird in den Weishaupt-Papieren unumwunden dargelegt. Weishaupt schreibt nämlich: „Es ist mir gelungen, einen tiefen Einblick in die Geheimnisse der Freimaurer zu gewinnen; ich kenne ihr Ziel vollumfänglich und werde es in einem der höheren Grade [des Illuminatenordens] bekanntmachen, sobald die Zeit reif ist. “ Später wies er seine „Areopagiten“ an, sich Freimaurerlogen anzuschließen: „Dann werden wir unsere eigene Freimaurerloge haben… Wir werden diese als unsere Schule betrachten… Bei jeder Gelegenheit werden wir uns dahinter [d.h. hinter der Freimaurerei] tarnen. 

Der Kniff, unter dem Tarnmantel einer anderen Organisation zu agitieren, ist bei den Kommunisten heute noch Gang und Gebe; für Weishaupt war er das alles beherrschende Prinzip: „Wenn das Ziel erreicht wird, spielt es keine Rolle, unter welchem Deckmantel es erreicht worden ist, und ein Deckmantel ist stets notwendig. In der Tarnung liegt nämlich ein großer Teil unserer Stärke. Aus diesem Grund müssen wir uns stets mit dem Namen einer anderen Organisation tarnen. Die bestehenden Freimaurerlogen sind vorderhand die beste Tarnkappe für unser hohes Ziel… Eine auf diese Weise getarnte Gesellschaft kann man nicht bekämpfen… Bei gerichtlichen Ermittlungen oder Verrat können die Führer nicht entdeckt werden… Wir werden durch eine undurchdringliche Finsternis vor Spionen und Emissären anderer Gesellschaften geschützt sein.“

Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass diese Schilderung sehr genau auf die heutzutage von den Kommunisten benutzten Taktiken passt; man könnte sie auf die heutige kommunistische Unterwanderung von Parteien, Vereinen und Gesellschaften anwenden, ohne ein einziges Wort zu ändern. Wie erfolgreich Weishaupts Strategie war, geht mit aller Klarheit aus den Worten des Herzogs von Braunschweig hervor, der zugleich Großmeister der deutschen Freimaurerei und Angehöriger des Illuminatenorden gewesen war. 1794, fünf Jahre nach dem Ausbruch der Französischen Revolution, ordnete er die Auflösung seines Freimaurerordens an und führte für diesen Schritt folgende Gründe ins Feld:

„Wir sehen unser Gebäude [die Freimaurerei] zerbröckeln und den Grund mit Ruinen bedecken; wir sehen eine Zerstörung, der unsere Hände nicht länger Einhalt zu gebieten vermögen… Eine große Sekte ist entstanden, die das Gute und das Glück des Menschen zu ihrer Losung erhoben hat, doch im Dunkel einer Verschwörung darauf hinwirkt, das Glück des Menschen zu ihrer eigenen Beute zu machen. Diese Sekte ist jedermann bekannt; ihre Brüder sind nicht weniger bekannt als ihr Name. Sie sind es, welche die Grundfesten des [freimaurerischen] Ordens bis zu ihrem völligen Einsturz untergraben haben; sie sind es, welche die ganze Menschheit schon seit mehreren Generationen vergiften und irreführen… Sie begannen, indem sie die Religion verleumdeten… Der von ihnen entworfene Plan zur Auflösung aller gesellschaftlichen Bande und zur Zerstörung jeglicher Ordnung wurde in all ihren Reden und Taten enthüllt… Sie warben Lehrlinge aller Ränge und Stellungen an; sie führten die scharfsinnigsten Männer hinters Licht, indem sie sie über ihre Absichten täuschten… Ihre Führer strebten nach nichts Geringerem als nach den Thronen der Erde, und die Herrschaft über die Nationen sollte ihren lichtscheuen Klubs anheimfallen. Dies ist es, was geschehen ist und auch weiterhin geschieht… Doch stellen wir fest, dass die Fürsten und das Volk nicht merken, wie und mit welchen Mitteln es geschieht. Deshalb sagen wir ihnen frank und frei: Der Missbrauch unseres Ordens… hat all jenen politischen und moralischen Probleme hervorgerufen, von denen die Welt heute voll ist. Ihr, die ihr eingeweiht wurdet, müsst heute gemeinsam mit uns eure Stimme erheben und Völker wie Fürsten darüber belehren, dass die Sektierer, die Abtrünnigen unseres Ordens, die alleinigen Urheber gegenwärtiger und künftiger Revolutionen sind… Um die Wurzeln des Missbrauchs und des Irrtums auszureißen, ist es jetzt an der Zeit, den ganzen Orden aufzulösen…“

Indem wir die Worte des Herzogs von Braunschweig wiedergaben, sind wir den Ereignissen um fünf Jahre vorausgeeilt, um zu zeigen, dass einer der führenden Freimaurer jener Zeit dem Illuminatenorden, dem er zeitweise angehört hatte, mit Schaudern den Rücken kehrte, nachdem er sich darüber klar geworden war, dass die Illuminaten hinter der Französischen Revolution sowie hinter allen künftigen Revolutionen steckten. Weishaupt hatte sein erklärtes Ziel, die Freimaurerei zu unterwandern und vor den Karren seines eigenen Ordens zu spannen, erfolgreich verwirklicht; dies konnte niemand besser bezeugen als der Großmeister der deutschen Freimaurerei selbst.

Infolge ihrer Unterwanderung durch die Illuminaten schlug die in Frankreich schon seit langem ungemein einflussreiche Freimaurerei einen immer radikaleren Kurs ein. Aus ihr gingen die Jakobinerklubs hervor, die – ebenfalls unter dem Einfluss der Illuminaten – zu den Regisseuren des Terrors wurden, durch den die Drahtzieher der Revolution ihr wahres Gesicht enthüllten. Wie die russischen Revolutionäre 130 Jahre später stellten auch die französischen unter Beweis, dass sie die Armen und Wehrlosen inbrünstiger hassten als die Reichen, denn unter den Bauern der Vendée forderte die Schreckensherrschaft einen noch furchtbareren Blutzoll als unter den angeblichen Unterdrückerschichten. Ebenso wenig machten die Revolutionäre ein Hehl aus ihrer Verachtung für alles Schöne, für Kirchen und Religion, für alles, was die menschliche Seele über das Niveau rein animalischer Bedürfnisse und Gelüste erhebt.

Adam Weishaupt selbst hatte sich anno 1777, ein Jahr nachdem er den Illuminatenorden gegründet hatte, in eine Münchner Freimaurerloge aufnehmen lassen. Graf Mirabeau, der später zu den Führern der französischen Revolution gehören sollte, wusste von Weishaupts Mitgliedschaft in der Loge sowie von den Gründen, die ihn zum Eintritt bewogen hatten: In seinen Memoiren findet sich ein auf das Jahr 1776 datiertes Papier, in dem er ein Programm entwarf, das mit demjenigen der Illuminaten identisch war; in seiner „Geschichte der preußischen Monarchie“ nennt er Weishaupt sowie die Illuminaten beim Namen und fügt hinzu:

„Die Loge Theodore de Bon Conseil in München, der etliche Männer mit Hirn und Herz angehörten, war der leeren Versprechungen der Freimaurerei und der Streitigkeiten innerhalb dieser überdrüssig geworden. Ihre Führer beschlossen, ihrem Zweig eine andere Geheimorganisation aufzupfropfen, dem sie den Namen ‚Orden der Illuminaten‘ gaben. Diesen formten sie nach dem Vorbild der Gesellschaft Jesu, während ihre Ansichten den Ihrigen [denen der Jesuiten] diametral entgegengesetzt waren.“

Diese Darstellung entspricht exakt den Zielen und Methoden, die Weishaupt in seiner eigenen Korrespondenz beschrieben hat. Damit dürfte der Beweis erbracht sein, dass der spätere Revolutionsführer Mirabeau bereits 1776 zu den Eingeweihten gehörte. Des Weiteren weisen Mirabeaus Ausführungen darauf hin, dass der Illuminatenorden mit dem ausdrücklichen Ziel gegründet wurde, die Kontrolle über die Freimaurerei zu gewinnen, um diese als Instrument zur Anzettelung und Durchführung von Revolutionen benutzen zu können. Ein starkes Indiz dafür, dass Mirabeau von Anfang an zu den Illuminaten gehörte, ist die Tatsache, dass er in seinen anno 1776 (also im Gründungsjahr des Ordens!) verfassten Memoiren unter dem Tarnnamen „Arcesilas“ figuriert; er dürfte also eines der Gründungsmitglieder und später einer der Führer der Geheimgesellschaft gewesen sein. Ein seriöser Forscher wird es sich nicht leisten können, Mirabeaus Rolle als Verbindungsglied zwischen den Illuminaten und der Französischen Revolution zu ignorieren.

Der Herausgeber der Memoiren, M. Barthou, hob hervor, dass der 1776 unter den Papieren Mirabeaus vorgefundene „Reformplan“ unverkennbare Ähnlichkeit „mit gewissen Teilen der später von der verfassungsgebenden Versammlung [dem revolutionären Parlament von 1789] bewerkstelligten Reformen“ aufwies. In anderen Worten: Die „Reformen“ der verfassungsgebenden Versammlung erinnerten fatal an Adam Weishaupts Plan aus dem Jahre 1776, als er und Mirabeau gemeinsam den Illuminatenorden aus der Taufe hoben und Pläne zur Unterwanderung der Freimaurerei schmiedeten.

Auch die weiteren Etappen der unter der Regie Weishaupts erfolgten Unterminierung der Freimaurerlogen sind dokumentiert. Beim freimaurerischen Generalkongress, der 1782 in Wilhelmsbad stattfand, warben die Illuminaten so viele Neumitglieder an, dass die zuvor mächtigste Gruppierung innerhalb der Freimaurerei, der „Orden der Strikten Observanz“, von der Bildfläche verschwand. Als es den Illuminaten gar noch gelang, die beiden wichtigsten Gestalten der deutschen Freimaurerei – Herzog Ferdinand von Braunschweig (der sich später entsetzt von ihnen abwandte) sowie Prinz Carl von Hessen – für sich zu gewinnen, waren sie endgültig zur führenden Kraft innerhalb des Maurertums geworden.

1785 beteiligten sich Emissäre des Illuminatenordens an einem anderen Kongress, der diesmal in Paris stattfand und bei dem die Planung der Revolution allem Anschein nach der Loge des Amis Réunis anvertraut wurde, die den Illuminaten als Deckmantel diente. Dass sich die Illuminaten schon bald darauf emsig bemühten, ihre Spuren zu verwischen, ging darauf zurück, dass der Orden in Bayern 1786 zu jäher Bekanntheit gelangte und im Jahr darauf verboten wurde. Dies hinderte ihn freilich nicht daran, 1787 auf Einladung des Geheimkomitees der Loge ein und dieselben Emissäre nach Paris zu entsenden.

Noch ehe die Revolution so richtig in Fahrt geriet, war die Tatsache, dass sie von den Illuminaten vorbereitet und durchgeführt worden war, ein offenes Geheimnis. Die Warnungen des Marquis de Luchet wirken nachträglich wie eine erstaunlich präzise Prophezeiung nicht nur der Entwicklung, welche die Französische Revolution einschlagen sollte, sondern auch der bis in unsere Tage anhaltenden weltrevolutionären Bestrebungen.

Bereits 1789 schrieb der Marquis:

„Wisset, dass eine Verschwörung zugunsten des Despotismus gegen die Freiheit, der Unfähigkeit gegen das Talent, des Lasters gegen die Tugend, der Unwissenheit gegen die Aufklärung existiert… Diese Gesellschaft strebt die Weltregierung an… Ihr Ziel ist die Herrschaft über die Welt… Kein solches Unheil hat die Welt je zuvor betroffen…“

De Luchet sah genau voraus, welch entwürdigende Rolle man dem Monarchen während der girondistischen Phase der Revolution zuweisen würde: „Wir sehen ihn dazu verurteilt, den Leidenschaften all jener zu dienen, die ihn umgeben…, entarteten Männern zur Macht zu verhelfen, sein Urteilsvermögen zu prostituieren, indem er Entscheidungen trifft, die seiner Urteilskraft Hohn sprechen“. Auch gab er sich keinen Illusionen über die verheerenden Folgen hin, welche die Revolution für Frankreich haben würde: „Wir behaupten nicht, das Land, in dem die Illuminaten herrschen, werde aufhören zu existieren, doch wird es ein solches Ausmaß an Erniedrigungen hinnehmen müssen, dass es in der Politik nichts mehr zählen und seine Bevölkerung abnehmen wird.“ Falls man seine Warnungen in den Wind schlage, fuhr de Luchet beschwörend fort, werde „eine Reihe von Katastrophen eintreten, deren Ende sich im Dunkel der Zeit verbirgt… Ein unterirdisches Feuer wird ewig schwelen und periodisch in gewaltsame und zerstörerische Explosionen münden“.

Treffender als der Marquis von Luchet hätte man die Entwicklungen der letzten 165 Jahre kaum schildern können! Er ahnte auch voraus, dass liberale und progressive „Schutzherren“ maßgeblich zu den künftigen „gewaltsamen und zerstörerischen Explosionen“ beitragen würden: „Es gibt zu viele Menschen, die daran interessiert sind, das System der Illuminaten zu unterstützen, zu viele hinters Licht geführte Herrscher, die sich für aufgeklärt halten und bereit sind, ihr Volk in den Abgrund zu stürzen.“ Ebenso sah er voraus, dass die Verschwörung ihre Stärke und Schlagkraft keineswegs einbüßen würde: „Die Hände des Ordens werden die Macht, die sie errungen haben, ebenso wenig aufgeben wie die ihnen zur Verfügung stehenden Schätze.“ De Luchet forderte die Freimaurerei auf, ihren Stall auszumisten, so lange noch Zeit dafür sei: „Wäre es nicht möglich, die Freimaurer selbst gegen die Illuminaten zu mobilisieren, indem man ihnen zeigt, dass, während sie selbst für die Aufrechterhaltung der Harmonie in der Gesellschaft wirken, jene anderen überall Zwietracht säen und die völlige Zerstörung ihres Ordens anstreben?“ 165 Jahre später beschworen Menschen in England und Amerika ihre eigenen Regierungen mit ganz ähnlichen Worten, den Augiasstall auszumisten und den Staatsapparat von jenen Illuminaten zu säubern, die heute unter dem Namen „Kommunisten“ agitieren. Doch auch diesen Mahnern leiht niemand sein Ohr.

Wie klar de Luchet die künftigen Entwicklungen voraussah, geht schon daraus hervor, dass er die zitierten Zeilen im Jahre 1789 schrieb, als die Französische Revolution noch gar keine eigentliche Revolution war; sie galt damals allgemein als sanfte, gesunde Reform, die dem Monarchen einen guten Teil seiner ehemaligen Macht belassen, offenkundige Missstände beheben und einem glücklichen, erneuerten Frankreich dauerhafte Gerechtigkeit und dauerhaften Frieden bescheren würde. Auch ein Jahr darauf, anno 1790, hing man noch überall solchen Vorstellungen an, doch jenseits des Ärmelkanals gab es einen Mann, der die wahre Natur der Revolution durchschaut hatte und „den Lauf der Dinge mit unheimlicher Klarsicht voraussagte“ (so sein Biograph John Morley, der mehr als ein Jahrhundert nach ihm lebte).

Edmund Burke, ein Ire, war einer der begnadetsten Redner, die das britische Unterhaus je gekannt hat. Die Zeit ist ein Prüfstein für die Qualität eines solchen Menschen, und je mehr Zeit seit der Französischen Revolution verstreicht, desto eindrücklicher klingen Burkes Angriffe auf sie. Wie im Fall des Marquis de Luchet liegt das Bemerkenswerte darin, dass Burke seine Attacken bereits im Jahre 1790 ritt, als die Namen Robespierre und Danton kaum jemandem ein Begriff waren, das Wort „Republik“ noch nicht gefallen war, der König scheinbar einer langjährigen Regierungszeit als konstitutioneller Monarch entgegensehen durfte und sich ganz Frankreich über die mit friedlichen Mitteln durchgesetzten gesellschaftlichen Verbesserungen freute. Inmitten dieses allgemeinen Jubels erhob sich die prophetische Stimme Burkes, der vor den kommenden Gräueln warnte.

„Es ist kein Wunder, dass, nachdem die Wolke geborsten und das Unheil hereingebrochen war, sich die Menschen Burke zuwandten, wie sie sich in alter Zeit Ahitopheth zugewandt hatten, dessen Rat so viel galt wie das Orakel Gottes“, schreibt Burkes Biograph Morley. Leider entspricht diese Darstellung nicht den Tatsachen, denn nachdem sich Burkes düstere Weissagungen bewahrheitet hatten, spendeten ihm viele nicht etwa Beifall, sondern griffen ihn heftig an – gerade weil er die Wahrheit gesagt hatte! Welche Macht die Verschwörung selbst zum damaligen Zeitpunkt über Öffentlichkeit und Presse ausübte, lässt sich am klarsten daraus ersehen, dass jene, die Burke zuvor gelobhudelt hatten, ihn nach dem Erscheinen seiner „Gedanken über die Revolution“ auf gehässige Weise attackierten. Die Illuminaten sowie die von ihnen kontrollierten „liberalen und fortschrittlichen“ Blätter hatten fest mit der Unterstützung Edmund Burkes gerechnet, weil er ein Jahrzehnt zuvor eine Lanze für die amerikanischen Kolonisten gebrochen hatte. Wie konnte er die eine Revolution unterstützen und die andere verurteilen? fragten sie erbost und fielen gemeinsam über Burke her – so wie die Einheitspresse in unseren Tagen über jeden herzieht, der öffentlich eine Untersuchung kommunistischer Umtriebe im Regierungsapparat fordert.

Hätte Burke einen „progressiven“ Kurs verfolgt und behauptet, die Französische Revolution sei gut für den „einfachen Mann“, so hätte man ihn auch weiterhin mit Schmeicheleien bedacht. Freilich wären seine Aussagen in diesem Fall nicht von bleibendem Wert gewesen, und kein Mensch würde seinen Namen heute noch kennen. Doch er wagte es, gegen den Strom zu schwimmen, und seine klarsichtigen Worte über die Französische Revolution sichern ihm dauerhaften Ruhm:

„Sie ist nicht mehr, jene Treue zum Prinzip, jene Keuschheit der Ehre, die einen Flecken wie eine Wunde empfand… Das Zeitalter der Ritterlichkeit ist nicht mehr. Jenes der Wortklauber, Ökonomen und Rechner ist angebrochen, und der Ruhm Europas ist für immer dahin.“

Falls auch diese Worte von prophetischer Hellsicht zeugten (sie wirken im Jahre 1955 noch wahrer als selbst im Jahre 1790), dann haben das Christentum und das Abendland in Edmund Burke einen wortgewaltigen und edlen Chronisten ihres Niedergangs gefunden. Er vermochte genau so klar zwischen verschiedenen „Revolutionen“ zu unterscheiden, wie er die Natur der Geschehnisse in Frankreich durchschaute. Er ließ sich nicht dadurch irreführen, dass einige Leute einen von Grundbesitzern angeführten Unabhängigkeitskrieg gegen eine Kolonialmacht zur „Revolution“ hochstilisierten. Als echter Freund der Freiheit unterstützte er die Forderung der amerikanischen Siedler, sich selbst regieren zu dürfen und Herr im eigenen Haus zu sein. Zwischen ihren Beweggründen und jenen der Dunkelmänner, die, wie Burke wusste, in Frankreich hinter den Kulissen die Fäden zogen, klaffte jedoch ein unüberwindbarer Abgrund. Deshalb zog er wortgewaltig gegen die Französische Revolution zu Felde und kümmerte sich so wenig um die Vorwürfe der „Liberalen“ und „Progressiven“, wie er sich zuvor um ihre Lobeshymnen geschert hatte (schließlich war er sich sehr wohl bewusst gewesen, dass ihr Lob nicht auf irgendwelche Sympathien mit Händlern in New England oder Plantagenbesitzern im Süden des nordamerikanischen Kontinents zurückging).

In Amerika gab man sich zum damaligen Zeitpunkt noch allerlei Illusionen über die Geschehnisse in Frankreich hin. Schuld daran war jene Begriffsverwirrung, die Burke durchschaut hatte; die amerikanische Bevölkerung glaubte eine Zeitlang, in Frankreich sei eine menschenfreundliche Revolution im Gang, die sich mit der „Amerikanischen Revolution“ vergleichen lasse. Während einer – allerdings nur kurzen – Periode herrschte in den USA eine Art „französisches Fieber“: Die Amerikaner trugen Kokarden und Freiheitsmützen und skandierten das Schlagwort „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Mit dem Beginn der Schreckensherrschaft zerstoben diese Illusionen jäh und wichen dem Abscheu und dem Entsetzen.

Die Jakobiner, die den Terror dirigierten, waren Illuminaten, wie sie im Buche standen, und benutzten nach dem Vorbild von „Spartacus“ Weishaupt Pseudonyme: Chaumette nannte sich „Anaxagoras“, Clootz (dem Vernehmen nach ein preußischer Baron) „Anarcharsis“, Danton „Horace“, Lacrois „Publicola“ und Ronsin „Scaevola“. Nachdem sie, um eine Parallele zur Russischen Revolution zu ziehen, die „Kerenski-Phase“ hinter sich gebracht hatten, führten sie den Plan der Illuminaten getreulich aus. Der Mord am König sowie die Schändung von Kirchen spiegelten die beiden grundlegenden Ziele des Ordens wider: Den Sturz aller bestehenden Regierungen und die Vernichtung sämtlicher Religionen. Trotz allem scheinen auch die Jakobiner lediglich Werkzeuge gewesen zu sein, denn ein zeitgenössischer Beobachter, Lombard de Langres, schrieb von einer „streng geheimen Konvention, die nach dem 31. Mai alles lenkte“; diese charakterisierte er als „ okkulte und furchtbare Macht, deren Sklavin die andere Konvention wurde und die sich aus den höchstrangigen Eingeweihten des Illuminatentums zusammensetzte. Diese Macht stand über Robespierre und den Regierungskomitees… Diese okkulte Macht war es, die sich der Schätze der Nation bemächtigte und sie an jene Brüder und Freunde verteilte, welche bei dem großen Werk mitgeholfen hatten.“

Dieses Bild hochrangig platzierter Männer, welche den Willen einer verborgenen, aber erkennbaren Sekte vollstrecken, verleiht der Revolution den Charakter eines dämonischen Puppenspiels, das vor dem Hintergrund lodernder Flammen und unter Schwefelgeruch über die Bühne geht. Was sich abspielte, war die Revolution, nicht die Französische Revolution. Mag der Charakter der Englischen Revolution auch strittig sein – seit 1789 gibt es nur noch eine, permanente Revolution. Was 1848, 1905 etc. geschah, waren nicht etwa Episoden oder spontane, voneinander unabhängige Explosionen des Volkszorns, sondern Ausbrüche eines „ewig schwelenden unterirdischen Feuers“, das de Luchet und Burke bereits erkannt hatten, ehe die erste große Eruption erfolgte. Die immense historische Bedeutung der Französischen Revolution liegt darin, dass bei ihr nachweislich Männer für ein Ziel mobilisiert wurden, das sie nicht verstanden. Dies verlieh und verleiht der Revolution ihr besonderes, satanisches Gepräge, ihren „Höllencode“, um es mit Lombard de Langres zu sagen.

Als die Revolution abflaute, meldeten sich in Frankreich, Großbritannien und Amerika drei Männer zu Wort, die drei Dinge klar erkannt hatten: Erstens, dass die Revolution nach dem Plan verlaufen war, der in den 1787 aufgefundenen Dokumenten des Illuminatenordens dargelegt worden war; zweitens, dass es dieser Geheimgesellschaft gelungen war, die Revolution anzuzetteln und zu lenken, wobei sie die Freimaurerei als Transmissionsriemen benutzte; drittens, dass der Geheimbund der Verschwörer, deren Ziel weiterhin die Weltrevolution war, überlebt hatte und sich anschickte, die nächsten „gewaltsamen und zerstörerischen Explosionen“ auszulösen, die de Luchet prophezeit hatte.

Diese drei Männer waren Abbé Barruel, französischer Jesuit und Augenzeuge der Revolution, Professor John Robison, ein schottischer Wissenschaftler, der über zwanzig Jahre lang als Generalsekretär der Royal Society von Edinburgh waltete, sowie Pfarrer Jedediah Morse, ein Geistlicher und Geograph aus New England. Die Bücher Abbé Barruels und John Robinsons sowie die gesammelten Predigten Jedediah Morses erschienen in den Jahren 1797/1798 und erlebten zahlreiche Auflagen; für jemanden, der sich ernsthaft mit den damaligen Geschehnissen auseinandersetzen will, sind sie schlicht und einfach unverzichtbar. Sie erregten damals großes Aufsehen; Sukkurs erhielten sie unter anderem von der von William Cobbett in Philadelphia herausgegebenen Porcupine Gazette. Vieles weist übrigens darauf hin, dass Cobbett von derselben okkulten Kraft ins Exil getrieben worden war, die sich nun anschickte, Barruel, Robison und Morse eine Lektion zu erteilen.

Abbé Barruels Verdikt über die Französische Revolution stimmte mit der früheren Prophezeiung de Luchets sowie der weit später vorgenommenen Analyse Lord Actons überein:

„Wir werden nachweisen, dass alles, bis hin zu den abscheulichsten während der Französischen Revolution verübten Taten, vorausgesehen und im Voraus geplant, abgesprochen und langfristig vorbereitet war; dass diese Taten das Ergebnis einer abgrundtiefen Verruchtheit waren, da sie von Männern vorbereitet und begangen wurden, die den Schlüssel dieser Komplotte und Verschwörungen allein in der Hand hielten, nachdem sie sich bei geheimen Treffen, wo diese Pläne ausgeheckt wurden, ein Stelldichein gegeben hatten… Obwohl es den Anschein machen mag, die Ereignisse der einzelnen Tage seien nicht im Voraus geplant worden, existierte nichtsdestoweniger eine geheime Triebkraft und ein geheimes Ziel, die Anstoß zu den einzelnen Geschehnissen gaben und jeden Umstand dem lang erstrebten Ziel Untertan machten… Das große Ziel der Revolution, ihre hervorstechenden Charakterzüge, ihre grässlichen Verbrechen sind und bleiben eine ununterbrochene Kette sorgfältig geplanter und vorsätzlicher Schurkereien.“

Die drei Männer gelangten zu ein und derselben Schlussfolgerung: „Eine antichristliche Verschwörung… nicht nur gegen Könige, sondern gegen jegliche Regierung, gegen jede zivilisierte Gesellschaft, ja sogar gegen jedwelche Form von Eigentum“ (Abbé Barruel). „ Es wurde eine Vereinigung gegründet, die das ausdrückliche Ziel verfolgt, alle etablierten Religionen auszurotten und alle bestehenden Regierungen Europas zu stürzen“ (Prof. Robison). „Das erklärte Ziel ist die Ausrottung und Abschaffung des Christentums sowie der Sturz aller zivilisierten Regierungen“ (Pfarrer Morse). Die drei Autoren waren sich darin einig, dass das, was sich zugetragen hatte, nicht nur eine durch die spezifischen Umstände in Frankreich ausgelöste Episode der französischen Geschichte war, sondern das Werk einer in allen Ländern tätigen Organisation mit einem langfristigen, weltweiten Plan. Sie stimmten darin überein, dass diese Organisation der Geheimorden der Illuminaten war, welcher die terroristische Phase der Revolution inspiriert und kontrolliert hatte, dass dieser überlebt und sowohl in England als auch in den USA feste Wurzeln geschlagen hatte. Zu diesem letzten Punkt gab Abbé Barruel besonders unmissverständliche Warnungen von sich.

Die Worte und Schriften dieser drei Autoren wurden von den führenden Politikern ihrer Zeit unterstützt. Die späteren Entwicklungen, insbesondere jene unseres Jahrhunderts, haben sie dermaßen frappant bestätigt, dass sie im Grunde lediglich von historischem Interesse sind, beweisen sie doch, dass es schon damals Menschen gab, welche die Weltrevolution zum Zeitpunkt ihres zweiten Erscheinens im Westen durchschaut hatten. Allerdings vermochten die Warnungen dieser drei Männer die Katastrophe, welche die Revolution später bewirkte, in keiner Weise zu verhindern; dies ist ein weiterer Grund dafür, dass ihr Fall besonderes Interesse verdient.

Was ihnen widerfuhr, belegt die Realität dessen, was sie zu beweisen versuchten, noch drastischer als ihre eigenen Worte: Die fortgesetzte Existenz und Macht einer Geheimgesellschaft, die in allen Ländern tätig war, um die von den drei Männern beschriebenen zerstörerischen Ziele zu erreichen. Barruel, Robison und Morse wurden mit wüsten Schmähungen überhäuft. Damals steckte die Presse noch in den Kinderschuhen; normalerweise gehörte eine Zeitung einer einzigen Person, die zugleich als ihr Herausgeber amtierte. Unter diesen Umständen muss es weit schwieriger gewesen sein als heute, die Kontrolle über eine größere Anzahl von Zeitungen zu erringen. Dass diese drei Männer von Moment an, wo sie geschrieben hatten, das Illuminatentum habe die Französische Revolution organisiert und bestehe auch weiterhin, unter Dauerbeschuss seitens der Presse gerieten, zeigt eindrücklich, dass der Illuminatenorden die amerikanische sowie die britische Presse bereits 1797 kontrollierte.

Es ist dies eines der überraschendsten Ergebnisse, zu denen ich bei meinen Recherchen für das vorliegende Buch gelangt bin. Ich habe am eigenen Leib erfahren, dass die Presse einer Kontrolle unterliegt und dass ein Autor, der im Stile Edmund Burkes über die Weltrevolution schreibt, keine Zeile mehr in einer größeren Zeitung oder Zeitschrift veröffentlichen darf. Dieselbe Erfahrung hat auch Nesta Webster gemacht. Als sie sich zu Beginn der zwanziger Jahre erstmals mit der Revolution auseinandersetzte, warnte sie ein wohlbekannter Londoner Verleger: „Denken Sie daran: Wenn Sie eine antirevolutionäre Linie einschlagen, werden sie die ganze literarische Welt gegen sich haben.“ Ihren eigenen Ausführungen zufolge erschien ihr dies in höchstem Grade absonderlich, doch erfuhr sie schon bald, dass der Verleger recht gehabt hatte. Meine eigenen Erlebnisse weisen in dieselbe Richtung. Anfangs war ich der Auffassung, dieser Stand der Dinge habe sich erst in den letzten drei Jahrzehnten eingependelt, doch dann stieß ich auf die Fälle Barruel, Robinson und Morse und musste feststellen, dass 1798, als die Erinnerung an den Terror noch frisch war, in der Tat „die ganze literarische Welt“ über diese Männer hergefallen war. Einen schlagenderen Beweis dafür, dass zwischen dem Illuminatentum des Jahres 1789 und dem Kommunismus unserer Tage eine ununterbrochene Kontinuität besteht, kann man sich kaum wünschen: Ein und dieselbe Organisation verfolgt ein und dasselbe Ziel mit ein und denselben Methoden, ja sogar mit ein und denselben Worten.

Die Attacken gegen diese drei Männer, die „eine antirevolutionäre Linie einschlugen“, waren auch in anderer Hinsicht aufschlussreich. Kaum waren sie mit ihren Schriften ins Rampenlicht der Öffentlichkeit getreten, setzten in den Zeitungen die Angriffe gegen sie ein, wobei die Verfasser der betreffenden Artikel fast immer anonym blieben. Sie bedienten sich derselben Sprache, die heutzutage bei ähnlichen Verleumdungsfeldzügen Verwendung findet. Man warf den drei Männern vor, eine „Hexenjagd“ angezettelt zu haben, zieh sie der Bigotterie und der Panikmache, beschuldigte sie der Unterdrückung der „Meinungsfreiheit“ und der „akademischen Freiheit“, unterstellte ihnen eine verzerrte Darstellung „liberalen“ und „fortschrittlichen“ Gedankenguts etc. Mit der Zeit nahmen die Angriffe und Verunglimpfungen an Heftigkeit zu, und die Vorwürfe wurden immer bizarrer. Ich habe in diesen Artikeln mehrfach Formulierungen gefunden, die später, von 1947 bis 1949, bei der Hetzkampagne gegen das amerikanische Kabinettsmitglied James Forrestal benutzt worden sind. Man bezichtigte die drei Männer eines unsittlichen Lebenswandels und finanzieller Unregelmäßigkeiten und deutete schließlich nach altbewährtem Muster an, sie müssten wohl „verrückt“ sein. Auch heute wird oft nach diesem Schema vorgegangen: Auf dem Höhepunkt einer Kampagne gegen eine antirevolutionäre Persönlichkeit gilt der Vorwurf der Geistesgestörtheit offenbar als äußerst wirksame Waffe. Diese besonders niederträchtige Variante der Diffamierung mag ihre Wurzeln im Talmud haben, wo sie gegen Jesus angewendet wird. In ihrem Artikel zum Stichwort „Jesus“ erwähnt die Jewish Encyclopedia einen jüdischen Verfasser, der „sich der Auffassung anschließt, den Aussagen und dem Verhalten Jesu müssten abnorme mentale Prozesse zugrunde liegen“.

Kurz und gut: Die Urheber der Attacken gegen Barruel, Robison und Morse bedienten sich einer Handvoll politischer Schlagwörter, die noch heute Gang und Gebe sind und ohne jeden Zweifel aus der Küche der Revolution und ihrer Agenten stammen. Heutzutage wirkt dieses Vokabular so abgedroschen, dass man den Eindruck erhält, es sei den Eingeweihten von irgendeiner Zentrale eingepaukt worden. Der Verleumdungsfeldzug erwies sich als so erfolgreich, dass die Namen dieser drei Männer bei der breiten Masse ebenso in Vergessenheit gerieten wie derjenige Edmund Burkes. Nichtsdestoweniger empfand die Geheimsekte, welche die Wahrheit hasst wie der Teufel das Kreuz, auch weiterhin Furcht vor ihnen, so dass die Diffamierungskampagne auch nach ihrem Tode weiterging. Noch 1918 stellte die Columbia University in New York ein Stipendium für eine aufwendige Forschungsarbeit zur Verfügung, die nachweisen sollte, dass der Illuminatenorden mit seinem Verbot im Jahre 1786 tatsächlich erloschen war und somit keinerlei Einfluss auf die Französische Revolution ausgeübt haben konnte. In der betreffenden Publikation erschienen die alten, abgegriffenen Schlagworte wieder, als seien Barruel, Robison und Morse weiterhin quicklebendig und gäben sich immer noch hingebungsvoll der „Hexenjagd“ hin!

1918 war die Russische Revolution erst ein Jahr alt, und man hielt die Zeit für reif, ein weiteres Mal nachzuweisen, dass die Französische Revolution ein isoliertes Ereignis gewesen war und keine Wurzeln hinterlassen hatte, denen 1917 in Russland ein neues Gewächs hätte entspringen können. Sofern es den Herren Barruel, Robison und Morse vergönnt war, die Geschehnisse aus dem Jenseits zu verfolgen, werden sie zweifellos bemerkt haben, dass die Columbia University von New York ab 1918 für die Kommunisten ein erstklassiges Rekrutierungsfeld abgab. Zu den bedauernswerten jungen Männern, die den Fischern ins Netz gingen, gehörte Whittaker Chambers, der sich 1939 vom Kommunismus lossagte; hätte Präsident Franklin Roosevelt seinen Warnungen Gehör geschenkt, so hätten der Zweite Weltkrieg und der Rest des 20. Jahrhunderts vielleicht einen ganz anderen, besseren Verlauf genommen.

Die beiden ersten Präsidenten der Amerikanischen Republik gingen zwar nicht aktiv gegen die Geheimgesellschaft vor, empfanden aber lebhafte Sorge über ihre Wühlarbeit und wussten, dass Barruel, Robison und Morse die Wahrheit geschrieben hatten. Eine der letzten Handlungen George Washingtons bestand darin, Morse einen Brief zuzustellen, in dem er seiner Hoffnung Ausdruck verlieh, seinem Werk möge „eine größere Verbreitung“ beschieden sein, enthalte es doch „wichtige Informationen, die außerhalb eines kleinen Kreises wenig bekannt sind, und eine allgemeine Verbreitung in der Öffentlichkeit wäre von Nutzen“. (Vermutlich hätte Washington Morse nicht nahegelegt, „in einen See zu springen“, wie es ein Emissär der Roosevelt-Regierung gegenüber Whittaker Chambers tat.) Kurz zuvor hatte Washington in einem anderen Brief festgehalten, er sei völlig überzeugt, dass sich „die Doktrin der Illuminaten und die Prinzipien des Jakobinertums“ auf die USA ausgedehnt hätten.

Daran konnte in der Tat kein Zweifel bestehen, denn bereits 1793 waren in den USA Geheimgesellschaften aufgetaucht, die sich zwar als „demokratische Klubs“ tarnten, über deren wahren Charakter die Einstellung des französischen Botschafters Genet jedoch beredten Aufschluss vermittelte: Dieser legte ihnen gegenüber offene Sympathie an den Tag, so wie sowjetische Botschafter in unsren Tagen kein Hehl aus ihren Sympathie für kommunistische Organisationen – oder Tarnorganisationen – zu machen pflegen. (Die Beziehungen zwischen den Sowjetbotschaften und den jeweiligen lokalen kommunistischen Parteien wurden 1945/1946 bei den Ermittlungen in Kanada und 1954/1955 bei denjenigen in Australien durch eine Flut von Dokumenten erhärtet.) 1794, als Washington noch Präsident war, hatte er diesen Gesellschaften vorgeworfen, einen Aufstand in Pennsylvania angezettelt zu haben, der als „Whiskey Rebellion“ in die Geschichte eingegangen ist. Washingtons genoss ein zu hohes Ansehen, als dass man ihn der „Hexenjagd“ hätte bezichtigen können, und die Klubs tauchten flugs in den Untergrund ab, doch von jenem Augenblick an wusste jeder, der es wissen wollte und der Gehirnwäsche durch die Presse widerstehen konnte, dass es auf amerikanischem Boden eine Organisation gab, die sich der Weltrevolution verschrieben hatte.

Aufgrund der Rolle, welche die von den Illuminaten unterwanderte Freimaurerloge Grand Orient bei der Französischen Revolution unleugbar gespielt hat, geriet auch die amerikanische Freimaurerei in Verdacht, aber eine offene Diskussion dieser Frage wurde dadurch verhindert, dass der große George Washington selbst Vorsitzender der Logenbruderschaft gewesen war. Dies haben die Verteidiger der Freimaurerei immer wieder hervorgehoben (wobei sie nach der Logik operierten: Wenn einer unschuldig ist, sind alle unschuldig), und als Washington 1799 zu Grabe getragen wurde, führte die Loge einen großen Trauerzug durch. Dass die Debatte anschließend abflaute, war dem Respekt vor dem verstorbenen Helden zuzuschreiben, denn die Frage an sich blieb weiterhin unbeantwortet. Immerhin gab es zumindest zwei prominente Freimaurer, Amos Stoddard und Pfarrer Seth Payson, die öffentlich erklärten, der Illuminatenorden habe die Freimaurerei unterwandert und treibe unter neuem Namen weiter sein Unwesen. Washingtons Nachfolger als Präsident, John Adams, hatte schon 1798 unmissverständlich vor der Freimaurerei gewarnt:

„Die Gesellschaft der Maurer hat eine Wissenschaft des Regierens oder eine Kunst der Beherrschung der Gesellschaft entwickelt, die für sie eigentümlich und allen anderen Gesetzgebern und Philosophen der Welt unbekannt ist. Ich meine damit nicht nur die Fähigkeit, einander durch Zeichen oder Gebärden zu erkennen, deren Sinn kein anderer Mensch erraten kann, sondern die wundersame Macht, alle Männer, und vermutlich auch alle Frauen, zur dauerhaften Wahrung eines Geheimnisses zu befähigen, ja zu zwingen. Wenn diese Kunst angewendet werden kann, um die allgemein gültigen Maximen der Gesellschaft außer Kraft zu setzen, eine Politik des Ungehorsams gegenüber der Regierung zu betreiben und das Geheimnis auch weiterhin zu wahren, liegt es auf der Hand, dass eine solche Wissenschaft und solche Gesellschaften für all jene üblen Zwecke missbraucht werden können, die man ihnen unterstellt hat…“

Nach diesen deutlichen Worten hätte wahrscheinlich nichts außer dem Tod Washingtons, der im folgenden Jahr eintrat, die Forderung der Öffentlichkeit nach einer gründlichen Untersuchung verstummen lassen können; wie so oft in solchen Situationen profitierten die Gegner einer solchen Ermittlung von einem an und für sich irrelevanten Ereignis, das die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ablenkte. Nichtsdestoweniger schwelte das Misstrauen gegenüber der Freimaurerei in der Bevölkerung weiter und führte 1827 zur Gründung einer antifreimaurerischen Partei, die zwei Jahre darauf bei ihrer Versammlung in Massachusetts 1829 erklärte, „es gebe Beweise für eine enge Verbindung zwischen den höheren Graden der Freimaurerei und dem französischen Illuminatentum.“ Dies war freilich fast schon eine Art Schwanengesang der Freimaurergegner, denn bei ihrer nächsten Versammlung, die 1830 in Vermont stattfind, zog die Partei eine ernüchternde Bilanz: „Die Forderung nach einer Ermittlung… wurde bald auf unerklärliche Weise abgewürgt; die Presse verhielt sich so still wie ein Wächter, dem man den Hals zuschnürt, und die Masse des Volkes wird in Unwissenheit darüber gehalten, dass wegen der Freimaurerfrage je Alarm geläutet worden ist.“

In anderen Worten, der Ruf nach einer Untersuchung war, genau wie in der Gegenwart, unterdrückt worden, indem man den Warnern „eine Hexenjägermentalität“ und dergleichen mehr unterstellte. Seit jenen Tagen ist es dem amerikanischen Volk niemals gelungen, seine Regierung zu einer umfangreichen Ermittlung zu bewegen; die geheime Infiltrierung des Regierungsapparates nahm ihren Fortgang, mit Resultaten, welche durch die 1948 und danach erfolgten Enthüllungen nur unvollkommen bekannt geworden sind. Ganz ähnlich ist die Lage in England.

Wie wir gesehen haben, meldeten sich in den dreißiger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts in Amerika Stimmen zu Wort, die vor der Freimaurerei warnten. Die Antifreimaurerpartei löste sich allerdings bereits 1840 auf. Kehren wir nun in die Jahre unmittelbar nach der Französischen Revolution zurück und wenden wir uns wieder der Frage zu, welche Auswirkungen diese für den Gang der Weltgeschichte nach sich gezogen hat.

Die Worte und Schriften Präsident Adams‘ belegen, dass er über die Existenz einer weltweiten und andauernden Verschwörung gegen alle bestehenden Regierungen und Religionen vollumfänglich Bescheid wusste. Allerdings beging er den (damals verzeihlichen) Fehler, zu glauben, diesen Bestrebungen liege ein rein französischer Plan zugrunde, so wie viele Menschen heute (unverzeihlicherweise) vom „russischen“ Kommunismus sprechen, obwohl am internationalen Charakter der Revolution längst kein Zweifel mehr statthaft ist.

Durch den Erlass eines Anti-Meuterei-Gesetzes im Jahre 1798 versuchte Präsident Adams die Zukunft der amerikanischen Republik zu sichern, aber die seitherigen Entwicklungen haben gezeigt, dass Gesetze gegen Geheimgesellschaften und Verschwörungen (die an und für sich völlig berechtigt sind, weil sie die Illegalität derartiger Unternehmungen klarstellen) ein untaugliches Mittel zu ihrer Eindämmung darstellen, zumal die Geheimorganisation auf jahrhundertelange Erfahrung bei der Umgehung solcher Gesetze zurückblicken kann. Die einzige wirksame Waffe gegen geheime Verschwörungen ist eine Ermittlung, der sich die öffentliche Entlarvung der Dunkelmänner sowie Maßnahmen zur Behebung des angerichteten Schadens anschließen. Solche Schritte sind aber noch nie konsequent erfolgt.

Kein anderer amerikanischer Politiker hat die Gefahr für die Zukunft seines Landes so klar erkannt wie Alexander Hamilton, ein Vertrauter Washingtons. In seinem Nachlass fand sich ein undatiertes, vermutlich aus dem Zeitraum von 1797 bis 1800 stammendes Schriftstück folgenden Inhalts:

„Die gegenwärtige Ära gehört zu den außergewöhnlichsten der Menschheitsgeschichte. Seit geraumer Zeit gewinnen allmählich Ansichten an Boden, welche die Grundlagen der Religion, der Moral und der Gesellschaft gefährden. Zuerst erfolgte ein Angriff auf die christliche Offenbarung, für die eine Naturreligion als Ersatz feilgeboten wurde… Die Existenz einer Gottheit selbst wurde in Frage gestellt und in einigen Fällen bestritten. Die Pflicht zur Frömmigkeit wurde der Lächerlichkeit preisgegeben; es wurde behauptet, der Mensch sei sterblich, und all seine Hoffnungen beschränkten sich auf die kurze Spanne seines irdischen Lebens. Vom Tod hieß es, er sei ein ewiger Schlaf; das Dogma der Unsterblichkeit wurde als Betrug dargestellt, der dazu diene, die Lebenden um der Toten willen zu quälen… Zwischen den Aposteln und Jüngern der Gottlosigkeit und jener der Anarchie wurde ein Bündnis geschmiedet. Religion und Regierung wurden beide als überflüssig gebrandmarkt… Zu welchen praktischen Ergebnissen dieses verderbliche System führt, hat sich in Frankreich erwiesen. Es hat als Werkzeug zur Unterwanderung all seiner alten weltlichen und religiösen Institutionen mitsamt aller Kontrollmechanismen, welche die Härte der Autorität milderten, gedient; es hat eine Reihe furchtbarer Revolutionen ausgelöst, die Eigentum verwüstet, Kunstwerke vernichtet, Städte zerstört, Provinzen verheert, Regionen entvölkert, den Boden des Landes mit Blut gerötet und zu Verbrechen, Armut und Verworfenheit geführt hat… Dieses entsetzliche System schien eine Zeitlang eine Bedrohung der zivilisierten Gesellschaft darzustellen und die Gefahr eines allgemeinen Chaos unter der Menschheit heraufzubeschwören. Und obwohl die fürchterlichen Übel, die seine ersten und einzigen Früchte waren, seinen Fortschritt gehemmt haben, ist zu befürchten, dass sich das Gift schon zu weit verbreitet hat und schon zu tief eingedrungen ist, als das man es jetzt noch unschädlich machen könnte. Seine Aktivitäten [die Aktivitäten dieses Systems] sind eingestellt worden, aber seine Anhänger existieren weiter und bereiten neue Anschläge vor, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Es besteht triftiger Grund zur Sorge, dass die Menschheit noch nicht am Ende des Unheils angelangt ist, welches es [dieses System] erzeugen soll, und dass dieses noch eine lange Reihe von Erschütterungen, Revolutionen, Schlächtereien, Verwüstungen und Elend auslösen wird. Die Symptome der nur zu offensichtlichen Präsenz dieses Systems in den Vereinigten Staaten sind erschreckend sichtbar. Unter seinem Einfluss wurden Versuche unternommen, unser Land in der frühen Phase des Krieges zu einer Allianz mit Frankreich zu verleiten und unsere Regierung dazu zu verführen, seine verabscheuenswerten Grundsätze und Ansichten mit dem Blut und den Schätzen unserer Bürger zu verteidigen und zu fördern. Unter seinem Einfluss wurde jede erfolgreiche Revolution gebilligt oder entschuldigt; alle dabei verübten Gräuel wurden gerechtfertigt oder verharmlost; selbst die übelsten Exzesse, die den lautstark verkündeten Prinzipien der Revolution ins Gesicht schlugen, wurden beschönigt, und die von ihr [der Revolution] verabschiedete despotische Verfassung wurde uns listig als Modell angepriesen, das unserer Nachahmung durchaus nicht unwürdig sei. Mit dem Fortschritt dieses Systems haben sich Unfrömmigkeit und Untreue sprunghaft vermehrt. Man sieht ungeheure Verbrechen, wie wir sie zuvor nicht gekannt haben…“

Wir, die wir in den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts leben, sind mit den Ergebnissen der Entwicklung, die Hamilton prophezeite, dermaßen vertraut, dass wir uns kaum vorstellen können, welcher Weitsicht es im letzten Jahrzehnt des neunzehnten Jahrhunderts bedurfte, um all dies vorauszusehen! Kaum jemand hat die Ereignisse unseres Jahrhunderts so klar vorausgeahnt wie de Luchet, der schon vor dem Beginn des Terrors in Frankreich von einer „Reihe von Katastrophen, deren Ende sich im Dunkel der Zeit verliert“ und von „einem unterirdischen Feuer“ schrieb, das ewig schwele und „periodisch in gewaltsamen und verheerenden Explosionen“ ausbreche, und Hamilton („Die Anhänger existieren weiter und bereiteten neue Anschläge vor, sobald sich die Gelegenheit dazu ergibt… Eine lange Reihe von Erschütterungen, Revolutionen, Schlächtereien, Verwüstungen und Elend“) .

Das praktische Ergebnis dieser hellsichtigen Mahnungen war freilich gleich Null, denn niemand zog daraus die sich aufdrängenden Konsequenzen. So wurde all das, was de Luchet, Burke, Hamilton, Barruel, Robison und Morse vorausgeahnt hatten, bittere Wirklichkeit. Wie ein Schlafwandler trat der Westen auf alle Minen, die für ihn ausgelegt waren. Die antirevolutionären Propheten wurden niedergeschrien; die revolutionären Tribunen und Schriftsteller übernahmen die Führung der Debatte und ernteten dafür stürmischen Beifall.

Die Napoleonischen Kriege trugen dazu bei, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von der Verschwörung und der hinter dieser stehenden Organisation abzulenken. Zehn Jahre nach der Französischen Revolution gerieten die Dokumente der Illuminaten bereits in Vergessenheit und die breite Masse der Bevölkerung wähnte, der Orden sei tatsächlich tot, oder er habe bei der Revolution keine Rolle gespielt; viele interessierten sich schon gar nicht mehr für diese Frage. Zwanzig Jahre nach der Französischen Revolution schmiedeten die Illuminaten ihre Ränke so eifrig wie stets zuvor. Der einzige Unterschied zu früher bestand darin, dass es der Gefolgschaft der Sekte in England und Amerika dank ihrem Einfluss auf die Presse geglückt war, die Öffentlichkeit einzuschläfern und die Warner zu verleumden.

In jüngerer Vergangenheit haben die Forschungen Nesta Websters unser Wissen über den Illuminatenorden erheblich bereichert, ist es ihr doch gelungen, die Dossiers der Polizei Napoleons aufzustöbern, deren Inhalt Historikern und anderen Interessenten jetzt zugänglich ist. Sie zeigen, dass die Illuminaten zwei Jahrzehnte nach dem Ausbruch der Revolution und kurz vor Napoleons Sturz quicklebendig waren und ihre Ziele unbeirrt weiter verfolgten.

François Charles de Berckheim, ein Freimaurer, war während des Napoleonischen Kaiserreichs Sonderkommissar der Polizei in Mainz. 1810 hielt er in einem Bericht fest, dass die Illuminaten in ganz Europa über Eingeweihte verfügten und emsig darauf hinarbeiteten, ihre Prinzipien in die Freimaurerlogen einzubringen: „ Das Illuminatentum entwickelt sich zur großen und furchterregenden Macht… Könige und Völker werden darunter viel zu leiden haben, falls Weitsicht und Vorsicht seinen furchtbaren Mechanismus nicht zu brechen vermögen.“ Ein zweiter, aus dem Jahre 1814 stammender Bericht bestätigt das, was Barruel, Robison und Morse zwischen 1797 und 1799 über den Fortbestand der Geheimgesellschaft geschrieben hatten, voll und ganz:

„Die älteste und gefährlichste Vereinigung ist diejenige, die allgemein unter der Bezeichnung ‚Illuminaten‘ bekannt ist und deren Grundlagen auf die Mitte des vergangenen Jahrhunderts zurückgehen… Die Doktrin des Illuminatentums strebt die Abschaffung jeder Art von Monarchie an; unbegrenzte Freiheit, absolute Nivellierung ist das fundamentale Dogma der Sekte; die Bande zu zerstören, die den Herrscher eines Staates mit seinen Bürgern verketten, ist das Ziel all ihrer Bemühungen.“

Zwanzig Jahre nachdem der Herzog von Braunschweig der Freimaurerei öffentlich abgeschworen hatte, rief Berckheim in Erinnerung, dass es „unter den hauptsächlichen Führern… eine Anzahl von Männern gibt, die sich durch ihr Vermögen, ihre Geburt und die ihnen anvertrauten Würden auszeichnen“. Seiner Ansicht nach waren einige davon „keine Betrogenen, die demagogischen Träumen anhängen“ , sondern hofften „in den von ihnen angeheizten Emotionen des Volkes das Mittel zur Machtergreifung zu finden, oder zumindest ihren Reichtum und Ruhm zu mehren, doch die große Mehrzahl der Anhänger glaubt mit religiöser Inbrunst daran…“

Diese Worte, die an die fünfundzwanzig Jahre zuvor gemachten Äußerungen de Luchets gemahnen, tönen heute bekannt oder sollten zumindest bekannt tönen, denn in unserer Generation haben wir abermals erlebt, dass die Machtgier wohlhabende oder berühmte Menschen dazu verleitet hat, sich mit Bewegungen einzulassen, die ihrem Reichtum und Ruhm scheinbar feindlich gesinnt waren, weil sie hoffen, mit Hilfe dieser Bewegungen noch reicher oder noch berühmter zu werden.

Im folgenden liefert Berckheim eine Schilderung der Organisation sowie der Methoden der Illuminaten, die dem Bild entspricht, welches sich aus Weishaupts Korrespondenz aus dem Jahre 1786 ergibt; auch hier liegen die Parallelen zur Strategie des Kommunismus in unserem Jahrhundert auf der Hand. Im folgenden Abschnitt werden Charaktere geschildert, die so wirken, als entstammten sie dem 20. Jahrhundert, obwohl der Text anno 1813 entstand:

„Da die hauptsächliche Kraft der Illuminaten in der Macht der Ansichten liegt, strebten sie von Beginn an danach, unter jenen Menschen Anhänger zu gewinnen, die durch ihren Beruf einen direkten Einfluss auf das Denken ausüben, wie beispielsweise Literaten, Gelehrte und vor allem Professoren. Letztere propagieren die Prinzipien der Sekte von ihren Lehrstühlen aus, erstere in ihren Schriften, indem sie das Gift, das sie verbreiten, auf tausenderlei Art tarnen… Vor allem an den Universitäten hat das Illuminatentum stets zahlreiche Anhänger gefunden und wird sie auch künftig finden. Jene Professoren, die der Vereinigung angehören, erforschen von Anfang an den Charakter ihrer Schüler. Wenn ein Student durch einen scharfen Verstand oder eine glühende Phantasie besticht, nehmen ihn die Sektierer gleich unter ihre Fittiche; sie flüstern ihm die Worte Despotismus, Tyrannei, Volksrechte etc. ins Ohr. Bevor er mit diesen Worten eine klare Vorstellung verbindet, wird durch für ihn ausgewählte Lektüre und geschickt arrangierte Gespräche dafür gesorgt, dass sich die ihm eingepflanzte Mikrobe in seinem jungen Hirn entwickelt, während er älter wird. Schon bald gärt seine Phantasie… Wenn er schließlich vollkommen umgarnt ist, wenn die Gesellschaft ihn jahrelang geprüft hat und sicher sein kann, dass er das Geheimnis unverbrüchlich wahren und sich ihr voll und ganz hingeben wird, offenbart man ihm, dass Millionen von Menschen in allen Staaten Europas seine Gefühle und Hoffnungen teilen, dass ein geheimes Band alle zerstreuten Mitglieder dieser riesigen Familie fest aneinanderkettet und dass die von ihm so dringend ersehnten Reformen früher oder später zustande kommen müssen. Diese Propaganda wird durch die bestehenden Studentenverbindungen erleichtert, die sich zum Studium der Literatur, zum Fechten, Spielen oder auch zu bloßen Ausschweifungen treffen. Die Illuminaten schleichen sich in all diese Zirkel ein und verwandeln sie in Zentren zur Propagierung ihrer Prinzipien. Auf diese Weise hat die Vereinigung von ihren Anfängen bis hin zur Gegenwart stete Fortschritte erzielt; indem das Illuminatentum die Angehörigen der höchsten Klassen von Kindheit an mit den Keimen des Gifts infiziert, den Studenten Ideen einflößt, die der Ordnung, unter der sie leben müssen, diametral entgegengesetzt sind, und die Bande zerstört, die sie an Fürsten ketten, hat es die größte Zahl von Jüngern rekrutiert.“

So überlebte das Illuminatentum und blühte in der Dunkelheit, nachdem seine „Jünger“ in den Zeitungsredaktionen sowie auf den Lehrstühlen der Universitäten die öffentlichen Rufe nach seiner Ausmerzung zum Schweigen gebracht hatten. Die Entwicklung dauerte seither rund fünf Generationen an, und in jeder Generation gingen der Sekte eine erhebliche Anzahl gesellschaftlich hochrangiger Personen sowie ein gewisser Teil der jungen Universitätsstudenten ins Netz. Die einzige Gegenmaßnahme, die den Ränkeschmieden Einhalt geboten und den ahnungslosen jungen Opfern die Augen geöffnet hätte, wäre eine umfassende Aufklärung der Öffentlichkeit über die Weltrevolution und ihre Methoden gewesen, doch in keiner einzigen Generation ist ein solcher Schritt je erfolgt, so dass es der Sekte gelang, sich zu behaupten und ihre Macht noch zu vergrößern. Dass sich die Regierungen von Generation zu Generation weigern, die notwendigen Ermittlungen durchzuführen und die Sekte bloßzustellen, hat nur eine einzige mögliche Erklärung: Wie in den Tagen Weishaupts hocken die Jünger des Illuminatenordens auch heute in den Regierungen selbst. Hieb- und stichfeste Beweise hierfür haben die Ereignisse unseres Jahrhunderts erbracht.

Was geschah mit Weishaupt selbst, nachdem er entlarvt und sein Orden geächtet worden war? 1808 erkundigte er sich nach einem Detail des freimaurerischen Rituals. Ein prominentes Mitglied der Loge Grand Orient, Marquis de Chefdebien, erfuhr davon und schrieb anschließend an einen Freund, aus dem Illuminatentum seien jene Männer hervorgegangen, welche „Aufstände, Verwüstung und Mord“ heraufbeschworen hätten. Als Weishaupt 1830 das Zeitliche segnete, war sein Orden vermutlich mächtiger denn je zuvor, stand jedoch kurz vor einem Namenswechsel, denn schon in den vierziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts nannte sich diese Organisation, die ihre Ziele unverändert verfolgte, „kommunistisch“. Auf den Kommunismus werden wir in späteren Kapiteln zu sprechen kommen.

Dies ist die Geschichte von Adam Weishaupt, jenem Mann, dessen Name für immer mit der Weltrevolution als permanenter Idee und permanentem Ziel verbunden sein wird; diese Idee und dieses Ziel wurden von einer seither kontinuierlich existierenden Organisation von Verschwörern verfochten, die in allen Ländern wirken und die Unterdrückung und Ungerechtigkeit keineswegs abschaffen, sondern in noch schlimmerer Form verewigen wollen.

Wer immer seine Förderer waren und was auch immer die Quellen gewesen sein mögen, aus denen er seine profunde Kenntnis der menschlichen Schwäche schöpfte, Tatsache ist, dass Adam Weishaupt „die Fäden sämtlicher Verschwörungen in seinen Händen vereinte und zu einem gigantischen Plan zur Zerstörung Frankreichs und der Welt zusammenwob“ (Nesta Webster). In seiner Armee waren Männer aller Klassen und der unterschiedlichsten Überzeugungen durch Bande der Infamie aneinandergekettet, die anscheinend nicht minder stark als jene der Treue und der Ehre waren. Nesta Webster schreibt:

„Weishaupts bewundernswertes System dicht abgeschotteter Zellen verhinderte, dass seine Gefolgsleute sich der großen zwischen ihnen bestehenden Unterschiede gewahr wurden, und sie marschierten alle bewusst oder unbewusst auf ein und dasselbe Ziel zu.“

Hatte es früher zahlreiche Gruppierungen gegeben, die mit den bestehenden Verhältnissen unzufrieden waren und sie zu ändern gedachten, so schweißte Weishaupt sie alle zu einer einzigen Oppositionsbewegung zusammen. Mit ihm und dem Illuminatentum wurden, um wiederum Nesta Webster zu zitieren, „verschwommene subversive Theorien zu einer aktiven Revolution“; es wurde ein Generalstab gebildet, die kommenden Schlachten wurden geplant, die Ziele wurden schärfer umrissen. Heute, fast zweihundert Jahre später, liegen die Folgen all dessen klar zutage: Entweder wird die zerstörerische Weltrevolution über das Christentum und das Abendland triumphieren und beides vernichten, oder sie wird selbst vernichtend geschlagen. Es gibt keinen dritten Weg, keinen Mittelweg und keinen anderen möglichen Ausgang des Konflikts, von dem die Welt erstmals im Jahre 1786 erfuhr. Dies haben führende Staatsmänner und Denker sowie die Anhänger der Sekte selbst von Beginn an klar erkannt. 1875 fasste Monseigneur Dillon die unabänderlichen Fakten kurz und bündig zusammen:

„Hätte Weishaupt nicht gelebt, so hätte die Freimaurerei nach der Reaktion, die auf die Französische Revolution folgte, womöglich aufgehört, eine Macht zu sein. Er verlieh ihr eine Form und einen Charakter, die sie dazu befähigte, diese Reaktion zu überleben, ihr bis zum heutigen Tag immer neue Energie verlieh und dazu führen wird, dass sie immer größere Fortschritte erzielt, bis ihr Endkampf gegen das Christentum darüber entscheiden wird, ob Christus oder Satan letzten Endes über die Welt regieren wird.“

Das vorliegende Buch ist eine Studie der heutzutage wichtigsten weltpolitischen Frage, der „Judenfrage“, doch in diesem bisher längsten Kapitel war bislang nicht von dieser Frage, oder überhaupt von den Juden, die Rede. Dafür gibt es einen triftigen Grund. Fünfzig Jahre nach der Französischen Revolution unterstand die Weltrevolution jüdischer Führung, doch dass die Juden bei der Weltrevolution in ihrer französischen Phase die Hand im Spiel gehabt hätten, lässt sich nicht nachweisen. Unter diesen Umständen ist es sehr wohl möglich, dass die Weltrevolution anfangs kein jüdisches Unterfangen war und erst später unter jüdische Kontrolle geriet. Definitive Schlussfolgerungen lassen sich nicht ziehen, denn die Verwischung von Spuren ist das oberste Prinzip revolutionärer Taktik.

Allem Anschein nach spielten die Juden bei der ursprünglichen Verschwörung, jener Weishaupts und der Illuminaten, keine oder allenfalls eine geringfügige Rolle; bei der Französischen Revolution war ihr Anteil unter den Revolutionsführern nicht höher als ihr Anteil unter der Bevölkerung insgesamt. Bezüglich des ersten Punktes schreibt die namhafteste Autorität auf diesem Gebiet, Nesta Webster, Juden seien „nur in seltenen Fällen“ in den Orden aufgenommen worden. Leopold Engel, eine mysteriöse Figur, die den Orden 1880 reorganisierte, geht noch weiter und behauptet, die Rekrutierung von Juden sei ausdrücklich verboten gewesen. Andererseits stellte sich Mirabeau, ein namhafter Illuminat und Revolutionär, hinter jüdische Forderungen und Anliegen, so dass ein allfälliges Verbot der Anwerbung von Juden eine jener Tarnmaßnahmen gewesen sein könnte, auf die Weishaupt so großen Wert legte.

Die führenden Fachleute sind sich darüber einig, dass die Illuminaten die Anstifter der Revolution und in allen Ländern vertreten waren. Chevalier de Malet hielt fest: „Die Urheber der Revolution sind nicht mehr Franzosen, als dass sie Deutsche, Italiener, Engländer etc. sind. Sie bilden eine besondere Nation, die im Dunkel geboren wurde und aufwuchs, inmitten aller zivilisierten Nationen, die sie unterwerfen und beherrschen wollen.“ Dasselbe Bild ergibt sich heute auch aus der Erforschung der Französischen Revolution; es unterscheidet sich radikal von dem der Russischen Revolution von 1917, auf die diese Worte in keiner Hinsicht zuträfen.

Bei der Französischen Revolution selbst (im Gegensatz zu der ihr vorausgehenden Verschwörung) ist die Rolle der Juden recht klar; Sie bestand darin, „die Unordnung zu begünstigen“, wie es im Koran heißt, doch unternahmen sie keinen Versuch, die Kontrolle über die Revolution an sich zu reißen. Den damaligen Dokumenten lässt sich oft nicht entnehmen, ob eine Person jüdischer Abstammung war, weil die betreffenden Autoren dies nicht erwähnten. Außerdem richtete sich die Revolution in ihrer Französischen Phase zumindest dem Anschein nach gegen alle Religionen und Nationen (in der russischen Phase war dies nicht mehr der Fall). Deshalb gehörten dem Pöbel, der, während in den Kirchen von Paris Feste zu Ehren der „Vernunft“ gefeiert wurden, der revolutionären Versammlung Kreuze und Kelche brachte, auch Juden an, die aus den Synagogen Schmuckstücke geraubt hatten und der Profanierung preisgaben. Im „Tempel der Freiheit“ bewies ein „in den Vorurteilen der jüdischen Religion erzogener Bürger“ namens Alexandre Lambert, dass „alle Arten von Religion Betrügereien sind, die den Menschen gleichermaßen erniedrigen“. Dabei verlieh Lambert seinem Protest gegen die Knechtschaft des Talmuds beredten Ausdruck:

„Bürger! Die Unehrlichkeit, der die jüdische Nation angeklagt ist, kommt nicht von ihr selbst, sondern von ihren Priestern. Ihre Religion erlaubt ihnen nicht, von Glaubensgenossen mehr als fünf Prozent Zins zu nehmen, befiehlt ihnen aber, von Katholiken soviel wie möglich zu nehmen; in unseren Morgengebeten ist es sogar Brauch, um Gottes Hilfe bei der Ausplünderung eines Christen zu bitten. Dies ist aber noch nicht alles, Bürger, der Höhepunkt der Niederträchtigkeit ist folgendes: Wenn bei einem Handel zwischen Juden ein Fehler unterläuft, muss er gutgemacht werden, aber wenn ein Christ statt 100 Louis 25 zu viel zahlt, ist man nicht verpflichtet, sie ihm zurückzugeben. Welch eine Infamie! Welch eine Ruchlosigkeit! Und woher kommt das alles, wenn nicht von den Rabbinern? Wer hat zu unserer Ächtung [der Ächtung der Revolutionäre] aufgerufen? Unsere Priester! Ach Bürger, mehr als irgendeinem anderen Ding auf der Welt müssen wir einer Religion abschwören, die uns lästige und knechtische Praktiken aufzwingt und es uns unmöglich macht, gute Bürger zu sein.“4

Es gibt zwar Autoren, denen zufolge die Juden sich nicht nur an der Revolution beteiligten, sondern für deren schlimmste Gräuel verantwortlich waren, doch dies ist bloße Prahlerei, die von jüdischer und nicht von nichtjüdischer Seite stammt. Zu diesen Autoren gehörte beispielsweise ein Léon Kahn, der hundert Jahre nach den Geschehnissen behauptete, von ihm namentlich genannte Juden seien für die Angriffe auf den König und die Religion verantwortlich gewesen. Diese Art von Geschichtsfälschung, die sich in der jüdischen Literatur nicht selten findet, verfolgt den Zweck, nachzuweisen, dass solche Dinge einzig und allein durch die Hand Jahwes, also durch die Juden, geschehen können. Offenbar war Kahn unfähig, die Französische Revolution anders darzustellen als in Bildern, die der Geschichte von Daniel und Belsazar entlehnt waren. Hätte sich nicht die Russische Revolution ereignet, so würde es sich nicht lohnen, Herrn Kahn auch nur zu erwähnen; auch in diesem Fall verleitet unser heutiges Wissen uns dazu, Behauptungen wie die seinen für bare Münze zu nehmen.

Als die Französische Revolution abgeklungen war, machte es den Anschein, die jüdischen Führer hätten im Interesse ihrer Gemeinde das Beste aus der Situation gemacht, was selbstverständlich ihr gutes Recht war. Im Lichte der späteren Ereignisse lässt sich freilich sagen, dass jene Juden, die von den Ereignissen profitierten, die Ostjuden waren und dass diese nichtsemitischen Konvertiten zum Judentum die Entwicklung zum ersten konzertierten Sturmangriff auf das Abendland nutzten.

Die meisten französischen Juden waren Sepharden, also Nachkömmlinge der spanischen und portugiesischen Juden, die zumindest teilweise von den Hebräern Palästinas abstammten. Sofern diese Juden noch unter rechtlichen Diskriminierungen zu leiden hatten, wurden letztere im Jahre 1790 durch ein Dekret beseitigt, das alle Juden zu französischen Bürgern machte.

Allerdings gab es damals im Elsass bereits eine Gemeinde, die aus Aschkenasen bestand. Diese Ostjuden waren äußerst unbeliebt; der Vorschlag, ihnen das französische Bürgerrecht zu verleihen, führte in der Generalversammlung zu stürmischen Debatten und löste unter den elsässischen Bauern einen regelrechten Aufruhr aus. Bei diesem Anlass erschollen wiederum Warnungen, wie sie in Europa bereits in früheren Jahrhunderten erklungen waren. Abbé Mauret mahnte die Abgeordneten:

„Die Juden haben sich siebzehn Jahrhunderte lang nicht mit anderen Nationen vermischt… Man darf sie nicht verfolgen; sie müssen als Individuen geschützt werden, nicht aber als Franzosen, denn sie können keine Bürger sein… Was immer ihr tut, sie werden stets Fremdlinge unter uns bleiben.“

Der Bischof von Nancy stieß ins gleiche Horn: „Man muss ihnen Schutz, Sicherheit und Freiheit zuteil werden lassen, doch sollten wir einem Stamm Zutritt zu unserer Familie gewähren, der ihr fremd ist, dessen Augen unaufhörlich auf ein seinen Angehörigen gemeinsames Land gerichtet sind, der davon träumt, das Land zu verlassen, in dem er ansässig ist? Die Interessen der Juden selbst machen diesen Protest erforderlich.“

Selbst die Sepharden schlossen sich diesem Protest an: „Wir machen kein Hehl aus unserer Überzeugung, dass unser Status in Frankreich heute keinen Anlass zur Diskussion gäbe, hätten gewisse Forderungen der Juden Elsass-Lothringens und der drei Bischofstümer nicht eine Verwirrung erzeugt, die anscheinend auch auf uns abfärbt… Den Zeitungen nach zu urteilen, scheinen diese Forderungen recht ungewöhnlich zu sein, weil diese Juden in Frankreich einen Sonderstatus verlangen, nur für sie gültige Gesetze haben wollen und eine Klasse von Bürgern zu bilden gedenken, die von allen anderen getrennt lebt.“

Zu diesem jüdischen Protest hatte es schon in früheren Jahrhunderten Parallelen gegeben, die von den nichtjüdischen Herrschern allerdings regelmäßig ignoriert wurden. Auch diesmal war ihm ebenso wenig Erfolg beschieden wie dreißig Jahre früher dem Widerstand der Pariser Händler gegen ein Dekret, das Juden den Eintritt in ihre Verbände erlaubte:

„Der französische Händler treibt seinen Handel allein; jedes Handelsunternehmen ist gewissermaßen isoliert, während die Juden Bestandteile des Quecksilbers sind und letzten Endes immer einen festen Block bilden.“

Ungeachtet aller Opposition erhielten auch die elsässischen Juden 1791 die französische Staatsbürgerschaft. Als Napoleon die Macht ergriff, hatte das jüdische Problem bereits gewaltige Ausmaße angenommen, und da es ihm nicht gelang, es zu lösen, wurde es schon bald zu einem Problem für die Welt.

Von diesem Zeitpunkt an tat die führende Sekte innerhalb des Judentums alles in ihrer Macht stehende, um den Einfluss der ursprünglichen, sephardischen Juden zu verringern und jenen der in geschlossenen Siedlungsgebieten im Osten lebenden Aschkenasen zu mehren. Die Aschkenasen migrierten alsbald in immer größeren Scharen nach Mittel- und Westeuropa (und später nach Amerika), schwangen sich zu Führern der Weltrevolution auf und bliesen überall zum Sturm auf die bestehenden Regierungen, die Religion und die Nation.

Diese Entwicklung kam nach der ersten Phase der Weltrevolution, der Französischen Revolution, in Gang und erinnerte an das Eindrücken einer Tür oder den Bruch eines Deichs. Bisher hatte man allenfalls behaupten können, die Juden hätten zur Revolution einen Beitrag geleistet, der ihrem Anteil an der Bevölkerung entsprach, und von ihr etwas mehr profitiert als andere. Doch nun wandelte sich das Bild jäh; von jetzt an waren die Juden nicht bloße Teilnehmer am revolutionären Prozess, sondern dessen Führer.

In den fünf Jahrzehnten, die auf die Enthüllung eines weltrevolutionären Plans und die bald danach ausgebrochene Französische Revolution folgten, verliefen die Geschichte des Judentums und jene der Weltrevolution nicht länger getrennt, sondern flossen zusammen. Die weiterhin existierende Verschwörung und die Juden (genauer gesagt, die führende Sekte innerhalb des Judentums) wurden buchstäblich miteinander identisch; niemand konnte fortan guten Gewissens behaupten, sie hätten nichts miteinander zu tun. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich die Weltrevolution unter jüdischer Führung.

Dies wurde von einem Mann bezeugt, an dessen Sachkenntnis kein Zweifel statthaft war und dessen Warnungen sich im Folgenden ebenso bewahrheiten sollten wie die der früheren Mahner de Luchet, Hamilton und Burke. Dieser Mann war kein Geringerer als Benjamin Disraeli, Premierminister von Großbritannien.

2. Whittaker Chambers, ein leicht beeinflussbarer, charakterlich labiler junger Amerikaner wurde 1925 an der Universität von Columbia, New York, von den Kommunisten angeworben. Im Folgenden war er als Agent und Kurier tätig, der unter einem Pseudonym arbeitete und seinen kommunistischen Vorgesetzten gestohlene Dokumente zuspielte. 1938 wurde er seiner Tätigkeit sowie der kommunistischen Partei überdrüssig. Schockiert über die Allianz zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten versuchte er 1939, Präsident Roosevelt über die Infiltration des Regierungsapparates durch kommunistische Agenten sowie die fortgesetzte Spionage aufzuklären, wurde jedoch rüde abgewiesen: Ein Emissär des Präsidenten riet ihm, „in den See zu springen“. Vorsichtigerweise hatte er sein Beweismaterial (Hunderte von Photographien offizieller Geheimdokumente) in einem ausrangierten Fahrstuhlschacht verborgen. Bis 1948 blieb es still um ihn, doch dann wurde sein Name im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens genannt, das durch die Enthüllungen eines anderen ehemaligen kommunistischen Agenten ausgelöst worden war, und er wurde in den Zeugenstand gerufen. Unmittelbar danach reichte ein hoher Regierungsbeamter namens Alger Hiss Strafanzeige gegen Whittaker Chambers ein, weil ihn dieser bezichtigt hatte, streng geheime Papiere gestohlen und über ihn, Chambers, an die Kommunisten weitergeleitet zu haben. Um sich verteidigen zu können, bat Chambers einen Verwandten in New York, nachzuforschen, ob sich die von ihm verborgenen Papiere immer noch in dem Fahrstuhlschacht befanden. Dies war in der Tat der Fall, und als Chambers das staubbedeckte Paket nach zehn Jahren öffnete, wurde er sich der immensen Brisanz seines Inhalts erst so richtig bewusst.. Er versteckte das Paket zunächst in einem hohlen Kürbis auf seiner Farm, legte es aber bei dem Prozess, den Hiss wegen übler Nachrede gegen ihn angestrengt hatte, als Beweismaterial vor. Dies führte dazu, dass Hiss wegen Spionage verurteilt wurde und die kommunistische Unterwanderung der amerikanischen Regierung zumindest teilweise ans Licht kam; sie hatte solche Ausmaße angenommen, dass der Schluss nahe liegt, die Politik der Vereinigten Staaten sei während des ganzen Zweiten Weltkriegs großenteils von den Führern der Weltrevolution in Moskau beeinflusst worden.

3. Moses Mendelssohn vor fast zweihundert Jahren gemachte Ausführungen geben die jüdische Einstellung gegenüber den „minderen Arten ohne Gesetz“ (Kipling) korrekt wieder. In unseren Tagen (anno 1955) entstand in Israel ein Plan, die minderen Arten nominell der jüdischen Gemeinschaft anzugliedern, sie de facto aber auch weiterhin zu diskriminieren und auszugrenzen. Wie sich der Leser erinnert wird, waren Konvertiten zum Judentum in der vorchristlichen Periode willkommen, doch nach Beginn der christlichen Ära wurde die jüdische Haltung gegenüber Konversionen zusehends feindlicher, und diese Feindseligkeit nahm schließlich geradezu rabiate Züge an (abgesehen von der Massenbekehrung der mongolischen Chasaren, von denen die heutigen Aschkenazen abstammen) Laut dem Talmud sind Proselyten „für Israel so schädlich wie die Krätze“.

1955 meinte ein in Deutschland geborener, jedoch in den USA lebender junger Reform-Rabbiner namens Jakob Petuchowski, für die Juden sei nun die Zeit gekommen, unter den Nichtjuden zu missionieren, wobei sich diese Missionsarbeit an den von Moses Mendelssohn aufgestellten Prinzipien orientieren müsse. Dabei fand Petuchowski eine Lösung für ein Problem, das Mendelssohn unüberwindbar erschienen war („Gemäß den Grundsätzen meiner Religion darf ich nicht versuchen, jemanden, der von Geburt nicht unserer Gemeinschaft angehört, zu bekehren… Die jüdische Religion ist absolut dagegen [d.h. gegen Konversionen].)“ Petuchowski schlug vor, die Missionstätigkeit solle auf einer Grundlage erfolgen, die den Nichtjuden gegenüber den Juden einen Status einräumen sollte, der recht genau demjenigen der amerikanischen Negersklaven gegenüber den weißen Herren der Plantagen entsprach. Von den Konvertiten sollte lediglich verlangt (oder besser gewagt, ihnen sollte lediglich erlaubt) werden, den „sieben noachidischen Gesetzen“ zu gehorchen; vermutlich enthält dieser Ausdruck eine Anspielung auf das neunte Kapitel der Genesis. Die Befolgung der vielen hundert Gesetze, die Gott den Juden laut dem Mosaischen Gesetz auferlegt hat, sollte den Nichtjuden nicht abverlangt werden. Auf diese Weise sollte das Judentum den „minderen Arten“ anscheinend jene „Religion der Natur und Vernunft“ schenken, die ihnen schon Adam Weishaupt und Moses Mendelssohn empfohlen hatten. Wenn sie sich dann „Juden“ nennen, tun sie es einfach den schwarzen Plantagensklaven gleich, welche die Familiennamen ihrer Besitzer zu übernehmen pflegten.

Diesem raffinierten Vorschlag mochte vielleicht die Überlegung zugrunde liegen, dass die jüdische Macht mittlerweile weltweit dermaßen groß ist, dass sie eine Klärung des Status der „minderen Arten“ erforderlich macht, wenn das Gesetz wortwörtlich befolgt werden soll. Petuchowskis eigene Formulierung lautete wie folgt: „Religiöse Juden glauben, dass die Pläne für Gottes Königreich auf Erden bereits angelaufen sind… Jene Nichtjuden, welche diese Rettung in weiterem Sinne anstreben, sollten deshalb mit dem vertraut gemacht werden, was das Judentum zu bieten hat, und sollten aufgefordert werden, ihr Geschick mit demjenigen Israels zu verketten.“ Was das Judentum „zu bieten hat“, ist die „Religion der Natur und Vernunft“.

4. Der Satz „Und woher kommt das alles, wenn nicht von den Rabbinern?“ bietet uns die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass das Judentum zum Zeitpunkt, wo Alexandre Lambert diese Worte sprach, eben erst in seine rabbinische Periode eingetreten war. Bis zur Teilung Polens im Jahre 1772 hatte es stets ein sichtbares Zentrum oder eine führende Autorität für das gesamte Judentum gegeben. Anfangs war dies das levitische Priestertum in Jerusalem und Babylon. Während der Römerzeit bildete die vorherrschende Partei, die der Pharisäer, in der Praxis die Regierung. Nach dem Fall Jerusalems und der Zerstreuung der Juden entstand eine „mobile Regierung“, die ihren Sitz der Reihe nach in Palästina, Babylonien, Spanien und Polen hatte. 1772 tauchte diese Regierung in den Untergrund ab, und es begann die rabbinische Periode, während deren jede jüdische Gemeinde ihrem eigenen Rabbiner unterstand. Unter letzteren gab es natürlich Männer, die sich in Bezug auf Orthodoxie und Charakter stark unterschieden und alle Schattierungen von der extremsten bis zur gemäßigtsten verkörperten, doch in unserem Jahrhundert hat sich gezeigt, dass die meisten von ihnen wie schon in den früheren Perioden der jüdischen Geschichte das jüdische Gesetz, welches vom nichtjüdischen Standpunkt aus Extremismus in seiner reinsten Form darstellt, wortwörtlich befolgen.

Kapitel 21

Die Warnungen Disraelis

Benjamin Disraeli, der spätere Lord Beaconsfield, hat die Christenheit wiederholt vor der Weltrevolution gewarnt. Wie de Luchet, Hamilton und Burke fünfzig Jahre zuvor erkannte er hinter dieser einen „Plan“, im Gegensatz zu Lord Acton, der ein halbes Jahrhundert später lediglich von anonymen „Managern“ sprach. Disraeli identifizierte die Organisatoren dieses Plans ohne Umschweife als Juden. Die seitherige Entwicklung hat die Richtigkeit seiner Warnungen bestätigt: Was auch immer ihre Ursprünge gewesen sein mögen, ab der Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich die Weltrevolution unter jüdischer Führung. Dieser Zustand hielt zumindest bis zu den zwanziger Jahren unseres eigenen Jahrhunderts an, meiner persönlichen Überzeugung zufolge sogar bis zum heutigen Tage.

Warum die talmudistische Sekte die Kontrolle über die von Weishaupt begründete revolutionäre Organisation übernahm, lässt sich unter den gegenwärtigen Bedingungen ebenso wenig beantworten wie die Frage, ob sie möglicherweise von Anfang an hinter dem ganzen Unternehmen stand. Das Ziel der jüdischen Weltherrschaft war viele Jahrhunderte lang durch den Talmud, und erst recht durch die Kabbala5, propagiert worden. Wenn die Versklavung der „Heiden“ und ihre Unterwerfung unter die „heilige Nation“ zustande kommen soll, kann dies einzig und allein über eine destruktive Organisation wie die von Weishaupt gegründete Sekte erfolgen. Dass Weishaupt seinen Illuminatenorden ausgerechnet zu dem Zeitpunkt schuf, wo sich das jüdische „Zentrum“ in Polen unsichtbar machte, nachdem es mehr als zwei Jahrtausende lang ohne jeden Unterbruch sichtbar existiert hatte, könnte mehr als bloßer Zufall sein. Denkbar ist freilich auch, dass die herrschende Sekte zur Verwirklichung der talmudischen Prophezeiungen eine von Nichtjuden zu ganz anderen Zwecken gegründete zerstörerische Organisation unterwanderte und unter ihre Kontrolle brachte.

Die beiden eindringlichsten Warnungen Disraelis erfolgten vor und nach der revolutionären Welle, die 1848 über große Teile Europas schwappte. Diese revolutionären Bestrebungen stützten sich auf die ein halbes Jahrhundert zuvor in Frankreich gesammelten Erfahrungen und stellten die zweite jener „Eruptionen“ oder „periodischen Explosionen“ der Weltrevolution dar, von denen Luchet und Hamilton gesprochen hatten. Sie scheiterten jedoch überall, wahrscheinlich weil die Erinnerung an die Französische Revolution noch frisch genug war, um Regierungen und Völker zu entschlossenen Abwehrmaßnahmen zu veranlassen. Das Abebben der revolutionären Welle verleitete Disraeli zu keinerlei Illusionen. Bereits vor ihrem Einsetzen hatte er sie vorausgesagt, was bedeutet, dass er sich über die fortgesetzte Existenz der Verschwörung im Klaren war und wusste, dass diese auch in Zukunft gewaltsame Erschütterungen provozieren würde.

Disraeli schrieb Romane, die sich weit größeren Erfolgs erfreuten als die seiner späteren Imitatoren, des texanischen Obersten House sowie des jungen Winston Churchill. In diesen Romanen schlüpft er als Erzähler jeweils in die Rolle eines distanzierten, allwissenden, leicht ironisierenden Chronisten der Irrungen und Wirrungen des Menschengeschlechts. In Coningsby ist dieser Erzähler Sidonia, ein spanischer Moslem jüdischer Herkunft. Als hochkarätiger Financier ist Sidonia die graue Eminenz hinter den Mächtigen, welche die Ereignisse leidenschaftslos manipuliert.

Dabei kommt ihm seine „absolute Freiheit von Vorurteilen“ zugute, die einen „Menschen ohne Vaterland“ auszeichnet.

In dem im Jahre 1846 erschienenen Roman Coningsby sagt Sidonia: „Die mächtige Revolution, die gegenwärtig in Deutschland vorbereitet wird… und von der man in England so wenig weiß, entwickelt sich voll und ganz unter der Führung der Juden.“

1852, vier Jahre nach den Wirren auf dem europäischen Kontinent, griff Disraeli diesen Gedanken in einer Ansprache vor dem Unterhaus wieder auf: „Der Einfluss der Juden lässt sich im letzten Ausbruch des destruktiven Prinzips in Europa verfolgen. Es findet ein Aufstand gegen Tradition und Aristokratie, gegen Religion und Eigentum statt… Die natürliche Gleichheit der Menschen und die Abschaffung des Eigentums werden von jenen Geheimgesellschaften propagiert, welche provisorische Regierungen bilden, und Männer der jüdischen Rasse finden sich an der Spitze jeder von ihnen.“ Genau dies war sieben Jahrzehnte nach dem europäischen Revolutionsjahr anno 1917 in Russland der Fall.

Disraeli fügte hinzu: „Die geschicktesten Manipulatoren des Eigentums verbünden sich mit Kommunisten; das von allen anderen abgesonderte auserwählte Volk geht Hand in Hand mit dem ganzen Abschaum und den niedrigen Kasten Europas.“ Diesem Handeln lag laut Disraeli der Wunsch nach der Zerstörung des Christentums zugrunde.

Wer ein Buch wie das vorliegende schreibt, muss ungeheuer viel recherchieren und dazu viel Kraft aufwenden. Dass der Verfasser im Verlauf seiner Recherchen Bekanntschaft mit Disraeli schloss, entschädigte ihn für gar manche Mühen. Bei seiner Reise durch die Jahrhunderte hat der Leser neben vielen falschen Propheten auch einige wahre kennengelernt, doch wird er keinen zweiten vom Kaliber Benjamin Disraelis antreffen, dessen Befreiung von der Knechtschaft des Talmud ihm seine „absolute Freiheit von Vorurteilen“ bescherte. Disraeli stand in der Tradition jener israelitischen Propheten, die Juda angeprangert hatten. Er empfand zwar Stolz auf seine jüdische Abstammung, aber seine Abkehr vom jüdischen Glauben befähigte ihn, England inbrünstiger zu lieben als gar mancher waschechte Angelsachse. Seine ironischen Kommentare zu Politik und Gesellschaft wirken heute, wo sich die Politiker vor der Wahrheit fürchten wie der Leibhaftige vor dem Weihwasser, geradezu herzerfrischend.

Die Welt, schrieb Disraeli, werde „von ganz anderen Personen regiert, als sich jemand, der nicht hinter den Kulissen steht, vorstellen kann“. Damit bekundete er in aller Öffentlichkeit, dass in der Politik eine unsichtbare Hand das Zepter schwingt. Jeder gutinformierte Beobachter weiß, dass dies in der Tat der Fall ist, aber heutzutage würde ein amerikanischer Präsident oder britischer Premierminister eine solche Aussage unweigerlich als „Hexenjagd“ brandmarken. „Ich glaube, kein Irrtum ist so verbreitet wie der, Revolutionen seien die Folge wirtschaftlicher Krisen“ , sagt Sidonia. Also sprach Disraeli. In unserem Jahrhundert haben ein Lloyd George und ein Woodrow Wilson, ein Franklin Roosevelt und ein Harry Truman behauptet, die Revolutionen in Frankreich, Russland und anderswo seien spontane Aufstände der ergrimmten Volksmassen gegen die „Tyrannei“ gewesen.

Disraeli war nicht bloß ein „getaufter Jude“, sondern ein praktizierender Christ. Er hätte es nicht zugelassen, dass sein Name, oder der seines Landes, durch ein alttestamentarisches Rachetribunal wie dem von Nürnberg besudelt wurde, denn nach der indischen Meuterei von 1857, als ganz England nach Rache schrie, sagte er:

„Ich erkläre in aller Bescheidenheit, aber ohne jedes Zaudern, dass ich die Erklärungen jener hochgestellten Persönlichkeiten missbillige, die meinen, England solle seine hohen Ansprüche unter dem Banner der ‚Rache‘ und nicht unter dem der ‚Gerechtigkeit‘ verwirklichen… Ich verwahre mich dagegen, auf Gräueltaten mit Gräueltaten zu antworten. Ich habe in letzter Zeit Dinge gehört und gelesen, die bei mir beinahe den Verdacht aufkommen lassen, die religiösen Ansichten der Menschen Englands hätten sich jäh gewandelt, und statt sich vor den Namen Jesu zu verneigen, schickten sie sich an, den Mollochkult wiederzubeleben. Ich kann nicht glauben, dass es unsere Pflicht ist, einem solchen Geist zu huldigen.“

Disraeli, der seine Worte sorgfältig zu wählen pflegte, wusste, dass das Wort „Mollochkult“ jedermann, ob Jude oder Nichtjude, ein Begriff war. Der Streit zwischen dem alten Israel und dem Juda der Leviten war um dieser falschen Gottheit und ihrer Forderungen willen entbrannt; um dieser Frage willen hatte sich Israel von Juda abgewandt. Dies war die Wurzel des Streits um Zion, der vor fast dreitausend Jahren seinen Anfang nahm. Ihm lagen zwei der wichtigsten Stellen des Alten Testaments zugrunde, jene bei Jeremia, der geltend machte, Gott habe den Kindern Israel niemals geboten, ihre Söhne und Töchter dem Moloch zu opfern, und jene bei Hesekiel, wo Jahwe einräumt, Israel Dinge befohlen zu haben, die „nicht gut“ seien, darunter das Opfer der Erstgeborenen. War Gott ein Gott der Liebe und der Gnade oder ein Gott des Hasses und der Rache, der seinen Anhängern Menschenopfer abverlangte? Dies war von Anfang an die Wurzel des Streits um Zion, und sie ist es bis zum heutigen Tag. Hätte Disraeli hundert Jahre später gelebt, so hätte dieser Spross des Judentums der Christenheit den Schandfleck der talmudistischen Rachejustiz von Nürnberg erspart.

Ebenso wenig kann man sich vorstellen, dass Disraeli das Gewicht seiner Person, seines Amtes und seines Landes in die Waagschale geworfen hätte, um die Weltrevolution zu fördern und zu verbreiten. Während die Führer Großbritanniens und Amerikas in den beiden Weltkriegen genau dies taten, warnte Disraeli sein Land während seiner ganzen politischen Karriere unermüdlich vor der zerstörerischen Verschwörung, die seine Nachfolger dann begünstigen sollten.

1955 erklärte ein Lord Samuel, der ursprünglich einfach Herbert Samuel geheißen hatte, auf dem Höhepunkt der Macht der englischen Liberalen jedoch in den Adelsstand erhoben worden war, stolz, er sei der erste Jude gewesen, der einen Posten im britischen Kabinett bekleidet habe. Dies war vermutlich ein gezielter Seitenhieb gegen Disraeli, der ja zum anglikanischen Christentum konvertiert war. Allerdings sähe die Welt heute, im 20. Jahrhundert, besser aus, wenn es mehr Disraelis gegeben hätte. Was aus der Distanz eines Jahrhunderts an Disraeli so außergewöhnlich wirkt, sind seine absolute Wahrheitsliebe, die Genauigkeit seiner Voraussagen, sein sicherer Instinkt, seine umfassenden Kenntnisse, seine zwar leidenschaftslose, aber deshalb nicht minder tiefe Liebe zu England sowie schließlich seine christliche Nächstenliebe. In Sachfragen hatte er stets recht, in moralischen Fragen stand er stets auf der Seite der Engel. Den „Liberalen“ begegnete er mit Verachtung, die er in markanten Formulierungen auszudrücken verstand („Kindermord wird in England in ebenso großem Ausmaß und ebenso legal praktiziert wie an den Ufern des Ganges, ein Umstand, auf den die Gesellschaft für die Verbreitung des Evangeliums noch nicht aufmerksam geworden ist“ ). Wir persönlich sind der Ansicht, dass sich Disraeli in einem Punkt geirrt hat; er meinte nämlich, die Lehren Jesu seien die Krönung und nicht die Verwerfung der jüdischen Religion. Mir scheint das Gegenteil zuzutreffen, nämlich dass der Judaismus jene Häresie war (der „Mollochkult“, wie sich Disraeli ausdrückte), die zu ändern Jesus Christus gekommen war.

Als Engländer, der von sephardischen Juden abstammte, war Disraeli zwangsläufig vom Einfluss dieser beiden Nationen geprägt; ansonsten hätte er nie und nimmer „absolute Freiheit von Vorurteilen“ erringen können. Sein Vater, Isaac Disraeli, hatte geschrieben: „Eine Religion, die keine Toleranz kennt, kann man nicht ohne Gefahr für die eigene Sicherheit tolerieren, wenn sie eine Chance besitzt, politische Macht zu erringen.“ Laut der Encyclopaedia Britannica war der Grund für Isaacs Abkehr von der Synagoge, dass das talmudistische Judentum mit seinen starren Gesetzen „die Juden von der großen Familie der Menschheit absondert“. Der Biograph seines Sohnes, Hesketh Pearson, berichtet, die jüdischen Führer hätten Isaac Disraeli zu einer Buße von vierzig Pfund verurteilt, nachdem er seine Wahl zum Vorsteher der Gemeinschaft mit der Begründung abgelehnt habe, er könne sich nicht an den öffentlichen Gottesdiensten beteiligen, weil diese in ihrer gegenwärtigen Form religiöse Gefühle nicht förderten, sondern behinderten. Hätte Isaac in einer talmudistischen Gemeinde in Russland oder Polen gelebt, so wäre er nicht mit einer Busse davongekommen; er hätte die Führer der Gemeinschaft nicht so kühn herausfordern können, ohne der Ächtung anheimzufallen oder gar umgebracht zu werden.

Somit waren sowohl der Vater als auch der Sohn (welcher der anglikanischen Kirche mit zwölf Jahren beitrat) durch das damals noch freie Klima Englands geprägt. Als Premierminister sorgte Benjamin Disraeli für die Beseitigung der letzten Diskriminierungen, unter denen die britischen Juden noch zu leiden hatten, was ihn freilich nicht daran hinderte, öffentlich zu erklären, die Juden seien im Begriff, die Kontrolle über die Weltrevolution zu übernehmen (wozu sie nur dank ihrer Emanzipation imstande waren!). Einem Menschen, der „absolut frei von Vorurteilen war“, galten sowohl der Kampf für die Emanzipation der Juden als auch der offenherzige Hinweis auf die schwerwiegenden Folgen eben dieser Emanzipation gleichermaßen als Pflicht. Dies entbehrt nicht der Ironie, weil gerade die Gegner der Judenemanzipation immer wieder vor einem solchen Schritt gewarnt hatten.

Bevor wir das Thema Disraeli abschließen können, müssen wir uns dem Verlauf der Weltrevolution während jener Epoche zuwenden. Als Adam Weishaupt, der Begründer des Illuminatenordens, anno 1830 starb, war Benjamin Disraeli sechsundzwanzig Jahre alt. In den nächsten fünf Jahrzehnten tobte ein erbitterter Untergrundkrieg um die Nachfolge Weishaupts, aus dem das Judentum, oder genauer gesagt sein östlicher Zweig, als Sieger hervorging. Von nun an kontrollierten die Ostjuden, die von talmudistischen Rabbinern geleiteten Chasaren, die Weltrevolution.

Dieses Ergebnis stand keineswegs von Anfang an fest, denn am Kampf um Weishaupts Erbe beteiligten sich die unterschiedlichsten Figuren, und etliche davon waren Nichtjuden. Zu Beginn existierte noch keine einheitliche revolutionäre Organisation; es gab lediglich miteinander rivalisierende revolutionäre Geheimgesellschaften in verschiedenen Ländern. Die wichtigste davon, deren Ursprung sich am eindeutigsten auf Weishaupt zurückführen ließ, war die Alta Vendita in Italien. Aus Dokumenten, die in den Besitz des Vatikan gelangt und von diesem veröffentlicht worden waren, war ersichtlich, dass diese Gruppierung sich eng an die Ziele des Illuminatenordens anlehnte und sich derselben Methoden bediente. Hierauf hat Nesta Webster, die sich auf das Werk Crétineau Jolys stützte, mit gebührendem Nachdruck hingewiesen.

In Frankreich benutzten die Verschwörer auch weiterhin die Freimaurerei als Transmissionsriemen, während Weishaupts Gefolgsleute in Deutschland den sogenannten „Tugendbund“ leiteten.

Mehrere Männer arbeiteten zielstrebig darauf hin, diese scheinbar unterschiedlichen nationalen Bewegungen zu vereinen und sich als Nachfolger Weishaupts an ihre Spitze zu stellen. Darunter waren der Franzose Louis Blanc (der Leser tut gut daran, sich diesen Namen zu merken, denn eine kurze Zeit lang machte es den Anschein, als würde dieser Mann die Rolle spielen, die später Lenin zufiel), der Russe Michael Bakunin und der deutsche Jude Karl Marx.

Da Louis Blanc schon bald von der Bühne abtrat, fand der Entscheidungskampf zwischen Bakunin und Marx statt. Zwischen diesen beiden Männern klaffte ein himmelweiter Unterschied. Bakunin, der Begründer des Anarchismus, war laut dem französischen revolutionären Sozialisten Benoît Malot ein Jünger Weishaupts. Er repräsentierte jenen frühen Schlag idealistischer Aufrührer, die glaubten, in der Revolution ein Werkzeug zur Zerstörung der Tyrannei gefunden zu haben. Bakunin erkannte die Gefahr, dass ein auf den Trümmern des Privateigentums gegründeter Staat die despotischen Eigenschaften des Privatkapitalisten womöglich ins Uferlose steigern würde, und sann daher über Möglichkeiten nach, den Gemeinbesitz von Grund und Kapital mit der größtmöglichen Verringerung der Staatsmacht und letzten Endes mit dem Absterben des Staates an sich zu vereinbaren. Somit unterschied er sich grundlegend von Marx, der zwar ebenfalls den Gemeinbesitz von Grund und Kapital befürwortete, jedoch an die Stelle vieler kleiner Tyrannen eine einzige Supertyrannei setzen wollte.

Die treibende Kraft, die Bakunins ganzem Werk ihre Prägung verlieh, war sein Abscheu vor der Despotie, während Marx die herrschende Klasse ausschalten wollte, um sie durch eine Gewaltherrschaft zu ersetzen, wie sie die Welt noch nie gesehen hatte. Somit unterschieden sich die Ziele dieser beiden Männer wie Tag und Nacht. Dies wirft eine Frage auf, die sich niemals beantworten lassen wird: Wie hätte sich die Weltgeschichte entwickelt, wenn die Führung der Weltrevolution dem Anarchismus eines Bakunin zugefallen wäre und nicht dem Kommunismus eines Karl Marx? Schließlich bekämpfte der Anarchismus jede Form von Zwangsregime, ja den Staat an sich, während der Kommunismus die Apotheose der Staatsmacht darstellte.

An Bakunin wirkt alles echt: Sein Kampf, seine Leiden, sein Tod. An Marx wirkt alles falsch: Seine dreißigjährigen Studien im Lesesaal des British Museum, sein bequemes Leben als von Friedrich Engels ausgehaltener Schmarotzer, seine Zweckheirat mit einer „von“, sein pompöses Begräbnis mit pathetischen Reden an seinem Grabe. All dies war typisch für einen Kleinbürger, der wild gegen die Bourgeoisie gewettert hatte. Der größte Schwindel war sein Kommunistisches Manifest, das eine Krankheit diagnostizierte („Das Proletariat hat keinen Besitz“) und als Heilmittel den Selbstmord verschrieb („Die Theorie der Kommunisten lässt sich in einem einzigen Satz zusammenfassen: Abschaffung des Privateigentums“).

Für das Proletariat war dies ein überdeutlicher Hinweis darauf, dass es vom Kommunismus nichts anderes zu gewinnen hatte als Sklavenketten und dass die revolutionären Ausbrüche, die sich nach der im Januar 1848 erfolgten Veröffentlichung des Manifestes in zahlreichen europäischen Staaten ereigneten, ganz unmöglich das Werk der unterdrückten Massen gewesen sein können. Schon wenige Wochen nach dem Erscheinen des Kommunistischen Manifests kam es in ganz Deutschland, in Österreich, Ungarn, Italien, Frankreich und Dänemark zu Revolten. Dies bewies, dass die „Geheimgesellschaften“ dieser Länder den Schulterschluss bereits vollzogen hatten und dass es irgendjemandem gelungen war, die Aufstände zu koordinieren und zu synchronisieren. Die in vielen Ländern zugleich ausgebrochenen Unruhen waren der erste handfeste Beweis für die Existenz einer Weltrevolution.

Man darf getrost davon ausgehen, dass nur eine damals bereits existierende Organisation über jenes internationales Netzwerk verfügen konnte, welches für die Koordination der Revolten unabdingbar war, und bei dieser Organisation konnte es sich einzig und allein um das talmudistische Rabbinertum in Osteuropa handeln. Theoretisch hätte man die riesige Organisation der Katholischen Kirche zu einem solchen Zweck missbrauchen können, doch die Kirche sah in der Revolution ihre Todfeindin und ließ sich unter keinen Umständen vor den Karren der Revolutionäre spannen; in diesem Punkt ist kein Zweifel möglich. Was Disraeli zwei Jahre zuvor gewusst und geschrieben hatte, wurde über Nacht Wirklichkeit: „Die mächtige Revolution, die gegenwärtig in Deutschland vorbereitet wird, entwickelt sich voll und ganz unter der Führung der Juden.“ Karl Marx und sein Kommunistisches Manifest waren die Vorhut eines epochemachenden geschichtlichen Ereignisses: Der Übernahme der Weltrevolution durch das talmudistische Judentum.

Von jenen drei Männern, die sich damals die Rolle eines Revolutionsführers streitig machen, schied einer, Louis Blanc, schon bald aus. Blanc war Mitglied der 1848 im Anschluss an die Revolte in Paris gegründeten provisorischen Regierung und besaß hiermit zumindest theoretisch die Möglichkeit, seine Theorien in die Praxis umzusetzen. Individualismus und Wettbewerb waren für ihn Krebsgeschwüre am Volkskörper; wie Marx schwebte auch ihm die Errichtung eines totalitären Superstaates vor (allerdings in der Form eines „Wohlfahrtsstaates“, wie ihn die britischen Sozialisten ein Jahrhundert später propagierten). Er warb nachdrücklich für ein „Recht auf Arbeit“ (im Russland des 20. Jahrhunderts versteht man darunter das Recht des Staates, seine Untertanen zur Zwangsarbeit abzukommandieren). Während seiner kurzen Amtszeit bemühte er sich, den „Lebensunterhalt der Arbeiter durch Arbeit“ zu garantieren, und wurde dazu ermächtigt, eine Versammlung von Arbeitervertretern einzuberufen, um einen Plan für „Vollbeschäftigung“ zu entwerfen. Diese Organisation war ein Vorläufer der sowjetischen Räte und ist der Hauptgrund dafür, dass man den Namen Louis Blanc heute noch kennt. Nach der Niederschlagung der Revolte floh Blanc nach England; erst dreiundzwanzig Jahre später kehrte er wieder nach Frankreich zurück, spielte fortan jedoch keine bedeutende Rolle mehr.

Somit verblieben nur noch Marx und Bakunin im Rennen. Karl Marx ließ sich in England nieder, als ihm nach den Geschehnissen von 1848 der Boden in Preußen und Frankreich zu heiß unter den Füssen geworden war, und blieb bis zu seinem Tod im Jahre 1883 dort. Im Gegensatz zu Marx war Bakunin ein Barrikadenstürmer im wortwörtlichen Sinne. Er entstammte der russischen Aristokratie und diente als Offizier in der zaristischen Armee, die er nach der Unterdrückung des polnischen Aufstands von 1830 jedoch verließ. Der Terror im geknechteten Polen flößte diesem jungen russischen Offizier einen grenzenlosen Abscheu vor der Despotie ein, der künftig zum Leitmotiv seines Lebens werden sollte. Nachdem er sich vor 1848 einmal mit Marx getroffen hatte, schilderte er den Unterschied zwischen letzterem und ihm selbst wie folgt: „Marx nannte mich einen sentimentalen Idealisten, und er hatte recht; ich nannte ihn einen eitlen, hinterlistigen und gerissenen Menschen, und ich hatte ebenfalls recht.“

1848 nahm Bakunin in Paris an den Kämpfen teil, und im Mai 1849 gehörte er der provisorischen revolutionären Regierung in Sachsen an, wobei er die Verteidigung Dresdens leitete. Nach dem Sieg der preußischen Truppen versuchte er zu flüchten, geriet aber (gemeinsam mit Richard Wagner) in Gefangenschaft. Er wurde von der sächsischen Regierung zum Tode verurteilt, jedoch begnadigt und nach Österreich überstellt, wo sich dasselbe wiederholte. Anschließend an seine zweite Begnadigung wurde Bakunin ein volles Jahr lang an eine Wand gekettet, ehe man ihn an die russische Regierung auslieferte. Nach sechsjähriger Haft, während der er durch den Skorbut viele seiner Zähne verloren hatte und frühzeitig gealtert war, wurde er in die „relative Freiheit“ Sibiriens entlassen, d.h. verbannt. 1861 gelang ihm nach insgesamt zwölf Jahren Freiheitsentzug die Flucht; über Japan schlug er sich nach Amerika und von dort aus nach England durch. Sein hartes Schicksal hatte ihn nicht zu brechen vermocht: Er agitierte sogleich wieder für die anarchistische Revolution und begründete in der Schweiz seine eigene Internationale (die Alliance Internationale Sociale Démocratique).

Ungefähr zur gleichen Zeit rief Karl Marx in London die International Working Men’s Association ins Leben. Im Verlauf der folgenden Jahre tobte ein erbitterter Kampf zwischen Bakunin und Marx um die Seele der Revolution. Während Bakunin gesamthaft zwölf Jahre in sächsischen, österreichischen und russischen Verließen und anschließend in der Verbannung zubrachte, hatte Marx von London aus seinen Griff um die internationale revolutionäre Organisation gefestigt, wobei ihm zugute kam, dass er wie einst Napoleon in mehreren Ländern über Stellvertreter in Gestalt von Schwiegersöhnen verfügte. Doch genoss Bakunin weiterhin hohes Ansehen, und nach seiner Rückkehr nach England gelang es Marx, der den Generalrat der revolutionären Organisation kontrollierte, lediglich durch eine Reihe von Tricks, seinem Rivalen die Führerschaft über die internationale Bewegung zu verwehren. 1872 berief der Generalrat in Den Haag einen Kongress der Internationalen ein, an dem Bakunin und seine Freunde aufgrund eines von der niederländischen Regierung gegen sie verhängten Einreiseverbots nicht teilnehmen konnten. Bei diesem Kongress wurden gegen Bakunin Vorwürfe von der Art laut, wie sie sechzig Jahre später gegen Kommunistenführer erhoben wurden, die bei Stalin in Ungnade gefallen waren. Der Rat, in dem mehrere von Marx persönlich ausgewählte Männer saßen, stimmte für den Ausschluss Bakunins aus der Internationalen.

Der gesundheitlich schwer angeschlagene Bakunin starb 1876 in Bern; dem Vernehmen nach setzte er seinem Leben durch die Verweigerung von Nahrungsaufnahme selbst ein Ende. Falls je Hoffnung bestanden hatte, dass es der Weltrevolution gelingen würde, die Tyrannei zu stürzen und die Menschen zu befreien, so starb sie mit Bakunin. Nach seinem Tod festigte sich der jüdische Würgegriff um die revolutionäre Organisation, von dem schon Disraeli gesprochen hatte; ihr Ziel war die Versklavung der Menschen und die Errichtung einer unzerstörbaren Tyrannei. Bakunins Leitmotiv war der gewaltsame Kampf gegen die Unterdrückung gewesen, und der schlimmste Unterdrücker von allen war in seinen Augen der Staat, zu dem er sich wie folgt äußerte: „Der Staat ist nicht die Gesellschaft, sondern lediglich eine historische Form davon, die ebenso brutal wie abstrakt ist. Historisch gesehen entstand er in allen Ländern durch eine Verbindung von Gewalt, Raub, Plünderung, in einem Wort, durch Krieg und Eroberung… Er war von Beginn an, und ist es heute noch, eine Absegnung brutaler Gewalt und triumphierender Ungleichheit. Der Staat ist Autorität; er ist Gewalt; er ist Protzerei mit der Gewalt und Verliebtheit in sie.“

Einen solchen Staat wollte Karl Marx mittels seiner internationalen revolutionären Bewegung begründen, und es sollte ein Weltstaat sein. Als die Rivalität zwischen Marx und Bakunin 1869 ihren Höhepunkt erreichte, tat letzterer dasselbe, was Disraeli schon 1846 und 1852 getan hatte: Er identifizierte die Führer der Weltrevolution als Juden. Hierin sah er den Grund dessen, was er als Pervertierung der revolutionären Idee betrachtete. Seine 1869 geschriebene Polémique contre les Juifs richtete sich in erster Linie gegen die Juden in der Internationalen. Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass der vom marxistischen Generalrat verhängte Ausschluss Bakunins aus der Internationalen die unmittelbare Folge dieser Schrift war.

Als Disraeli 1881 starb, waren seit seiner ersten Warnung vor den „Geheimgesellschaften“ 35 Jahre vergangen und auf die erste Warnung waren zahlreiche weitere gefolgt; hier zwei Beispiele:

„Weder das Parlament noch die Bevölkerung, weder die natürliche Entwicklung noch der Gang der Dinge waren dafür verantwortlich, dass Louis Philippe vom Thron gestoßen wurde… Der Thron wurde durch die Geheimgesellschaften überrumpelt, die stets auf der Lauer lagen, um Europa zu verheeren… Wenn sie gemeinsam mit einer großen Volksbewegung agieren, sind sie möglicherweise fähig, die Gesellschaft zu zerstören.“ (1852)

„In Italien gibt es eine Macht, die wir in diesem Haus [dem Unterhaus] selten erwähnen. Ich meine die Geheimgesellschaften. Es ist sinnlos, dies zu leugnen, denn es lässt sich unmöglich verbergen, dass ein großer Teil Europas von einem Netzwerk dieser geheimen Gesellschaften bedeckt ist, genau wie die Oberfläche der Erde jetzt von Eisenbahnlinien bedeckt wird… Sie wollen keine konstitutionelle Regierung; sie wollen keine Verbesserung der Institutionen… sie wollen den Besitz von Grund und Boden ändern, die gegenwärtigen Eigentümer des Bodens vertreiben und den kirchlichen Einrichtungen ein Ende bereiten…“ (1856)

Disraeli erkannte die betrügerische Natur des Liberalismus klar und durchschaute als erster den Schwindel, der sich hinter dieser Bezeichnung verbarg „Die guten Menschen dieses Landes, die so bedacht auf die Mehrung ihres Besitzes und so religiös sind, halten die Manöver jener Männer, die gegen das Eigentum und gegen Christus kämpfen, für einen Fortschritt der liberalen Sache und spenden ihnen Beifall.“

Stünde es in der Macht des Menschen, Katastrophen durch wohlfundierte Warnungen abzuwenden, so hätten die wiederholten Warnrufe dieser einzigartigen Autorität Millionen von Menschen die furchtbaren Leiden erspart, welche die Revolution im 20. Jahrhundert über sie brachte. Dass man Disraelis Warnungen in den Wind schlug, bewies ein weiteres Mal, was sich bereits in allen vorangehenden Jahrhunderten gezeigt hatte, nämlich dass kein auch noch so weiser Ratschlag die Menschen von einem gefahrvollen Unternehmen abzubringen oder sie aus ihrer verhängnisvollen Passivität wachzurütteln vermag. Nur die Erfahrung kann sie zum Handeln bewegen, und an Erfahrungen sind sie im 20. Jahrhundert wahrhaftig reich geworden.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts war Disraeli ein einsamer Mahner in der Wüste. Da er ein zu hohes Ansehen genoss, als dass man ihn als „Hexenjäger“ hätte etikettieren können, kommentierte man seine Aussagen mit ironischer Herablassung. Laut Hesketh Pearson „dachte man allgemein, er leide an fixen Ideen bezüglich der Geheimgesellschaften, deren Existenz freilich nicht bestritten wurde; doch heute können wir in ihnen die Saat einer Bewegung erkennen, die, nachdem sich ihre endgültige Ideologie herauskristallisiert hatte, in den Kommunismus mündete und als dieser weiterschwelte.“ Diese 1951 geschriebenen Zeilen treffen den Nagel auf den Kopf und entsprechen dem Urteil, das Disraelis Zeitgenosse Benoît Malet gefällt hatte: „Der Kommunismus war die Frucht der Wühlarbeit der Geheimgesellschaften im 19. Jahrhundert.“

Noch vor Disraelis Tod war das, was er zu verhüten versucht hatte, Wirklichkeit geworden: Die „Geheimgesellschaften“ waren zu einer weltrevolutionären Bewegung unter jüdischer Kontrolle zusammengeschweißt worden, die sich anschickte, die Grundfesten des 20. Jahrhunderts zu verminen. Disraelis Charakterisierung dieser Bewegung hätte treffender nicht sein können: Er bezeichnete sie als „Netzwerk“, welches Europa so bedecke, wie die Erdoberfläche gegenwärtig von Eisenbahnlinien bedeckt werde. Wohlinformierte Persönlichkeiten sprachen fortan immer häufiger von einem „Netzwerk“ oder einer „verborgenen Hand“, welche hinter den Kulissen die Fäden ziehe. In den Jahren vor 1848 hatte der ehemalige Rabbiner Drach, der wie Disraeli begriff, was sich da zusammenbraute, den Talmud als Quelle dieser destruktiven Bestrebungen geortet. Ein jüdischer Autor namens Morel schilderte die Verfolgungen, unter denen Drach nach seinen Enthüllungen zu leiden hatte, und fügte hinzu: „Was vermögen die weisesten Maßnahmen der Behörden aller Länder gegen die riesige, permanente Verschwörung eines Volkes, das sich, einem ebenso gewaltigen wie starken Netzwerk gleich, über den ganzen Globus erstreckt und immer dann seine Macht offenbart, wenn etwas geschieht, was die Israeliten tangiert.“

Lassen wir die Chronologie der Ereignisse nochmals Revue passieren. 1772 wurde Polen geteilt, worauf das zuvor zweieinhalb Jahrtausende sichtbar existierende Zentrum der jüdischen Regierung „verschwand“ (Dr. Kastein) oder, wie die russische Regierung glaubte, in den Untergrund abtauchte. 1776 hob Adam Weishaupt seinen Illuminatenorden aus der Taufe. 1846 schrieb Disraeli, die Revolution befinde sich ganz und gar unter jüdischer Führung. 1869 wurde Bakunin aus der Internationalen ausgeschlossen, und diese unterstand fortan Karl Marx und seinen Anhängern. 1917 riss ein fast durchwegs aus Juden stehendes bolschewistisches Regime in Russland die Macht an sich.

Zu diesen Ergebnissen hatte die Abschaffung der Diskriminierungen, unter denen die Juden früher zu leiden hatten, sowie einige wenige Jahrzehnte jüdischer Emanzipation also geführt. Disraeli hatte alles vorausgeahnt. Dass sämtliche zuvor für die Juden gültigen Beschränkungen entfielen, führte nicht etwa dazu, dass diese in ihren Gastvölkern aufgingen, sondern schenkte der „furchterregendsten aller Sekten“ (Bakunin) die Freiheit, eben diese Gastvölker durch die Revolution ins Elend zu stürzen. Die Antworten, die der Sanhedrin zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf Napoleons Fragen erteilt hatte, entpuppten sich fünf Jahrzehnte darauf als leere Worthülsen. Die Juden gingen nicht in der Menschheit auf und befolgten die Sitten und Gebräuche der Länder, in denen sie lebten, keinesfalls; im Gegenteil: Ihre Identifizierung mit der Weltrevolution sonderte sie noch stärker von ihrer Umgebung ab, als dies je zuvor der Fall gewesen war. Das Jahrhundert der Emanzipation erwies sich schon lange vor seinem Ende als Schwindel.

Dr. Kastein weist darauf hin, dass der Begriff „Antisemitismus“ im 19. Jahrhundert erfunden wurde. Nun, wo man unmöglich länger von einer „Verfolgung“ der Juden sprechen konnte, bedurfte es eines neuen Ausdrucks, um die Nichtjuden einzuschüchtern und die Juden zu erschrecken, wobei der zweite Zweck noch wichtiger war als der erste. Dies war die Geburtsstunde des „Antisemitismus“. „Abrakadabra“ hätte es genau so getan, denn das Wort „Antisemitismus“ ist eine offenkundige Absurdität. Schließlich sind die Juden in ihrer großen Mehrheit nachweislich keine Semiten, und ihr Gesetz befiehlt ihnen die Vernichtung oder doch zumindest die Vertreibung der wirklichen Semiten (der arabischen Bevölkerung Palästinas). Heutzutage läuft man Gefahr, als „Antisemit“ attackiert zu werden, wenn man Sympathie für diese Semiten äußert, die 1948 von den zionistischen Eindringlingen ihrer Heimat beraubt und großenteils aus ihr verjagt worden sind.

Vermutlich entsprang die Erfindung des Wortes „Antisemitismus“ dem Bestreben, Wörter wie „Juden“ „Judentum“ oder „judenfeindlich“ aus der öffentlichen Diskussion zu verbannen und die Massen durch die Verwendung eines obskuren Ausdrucks einzuschüchtern. Was die herrschende Sekte unter „Antisemitismus“ verstand, war eine Verbindung von Majestätsbeleidigung (ein Anschlag auf die Würde der Herrschenden) und Ketzerei (eine Versündigung gegen die edelste aller Religionen). Heute, in der Mitte des 20. Jahrhunderts, sind breite Schichten der Bevölkerung diesem Schwindel auf den Leim gegangen; jene, die in früheren Zeiten respektvoll die Mütze abgenommen hätten, wenn der Gerichtsvollzieher auftauchte, oder sich bekreuzigt hätten, wenn sie ein Priester ansah, verstummen heute ehrerbietig, wenn das Wort „Jude“ fällt, und bemühen sich, einen respektvollen Gesichtsausdruck zur Schau zu tragen.*

Kehren wir noch kurz zu Disraeli zurück. Da dieser seiner Abstammung nach selbst Jude war, hielt er es offenbar nicht für nötig, noch lange zu betonen, dass viele Juden die von ihm geschilderte „mächtige Revolution“ und das von ihm gebrandmarkte „destruktive Prinzip“ ebenso entschieden ablehnten wie er selbst. Dies war damals eine Selbstverständlichkeit, und Disraeli brauchte sich nicht gegen Propagandisten von der Sorte jener zu verteidigen, die ihn heute beschuldigen würden, alle Juden in einen Topf zu werfen, weil er gesagt hatte, die Revolution entwickle sich „unter der Führung der Juden“ und nicht „unter der Führung von Juden“.

Während der Französischen Revolution warnten die seit langer Zeit in Frankreich ansässigen Sepharden vor den ostjüdischen Neuankömmlingen, die im Elsass für Unruhe sorgten. Auch im Folgenden empfanden die sephardischen Juden Westeuropas größtes Unbehagen über den Sturmwind aus dem Osten. Die Emanzipation hatte die Bande unter ihnen gelockert; sie liefen Gefahr, alles zu verlieren, was sie errungen hatten, wenn das destruktive Prinzip, dessen Träger die talmudistischern Ashkenasen des Ostens waren, über den Westen obsiegte.

Es ist durchaus möglich, dass sich Disraelis Warnungen in gleichem oder noch höherem Masse an den damals noch dominierenden sephardischen Teil des Judentums wie an die Nichtjuden richteten. Tatsache ist jedenfalls, dass die Sepharden seine Mahnungen bereitwilliger zur Kenntnis nahmen als die nichtjüdischen Massen, in deren Mitte sie lebten. Ihre Strafe bestand in der Exkommunizierung. Innerhalb von hundert Jahren wurden die Sepharden innerhalb des Judentums zu einer kleinen Minderheit, und es erging ihnen nur wenig besser als den längst „verschwundenen“ zehn Stämmen Israels. Diese Merkwürdigkeit sucht in der Geschichte der Statistik Ihresgleichen.

5. Laut der Jewish Encyclopedia entwickelte sich aus der Kabbala – der im Gegensatz zur Thora nicht schriftlich fixierten, sondern nur mündlich weitergegebenen jüdischen Tradition – ab dem 13. Jahrhundert eine umfassende Literatur, die parallel zum Talmud existierte und diesem widersprach. Nesta Webster verweist allerdings auf eine andere Passage aus der Jewish Encyclopedia , in der es heißt, die Kabbala stehe nicht wirklich im Widerspruch zum Talmud.

* Anmerkung des Übersetzers: Dieses Kapitel enthält einen Abschnitt über den französisch-jüdischen Schriftsteller Bernard Lazare, den ich weglasse, da Reed Lazares Aussagen zum Judentum falsch interpretiert. Lazare gehörte zu den schärfsten Kritikern des jüdischen Auserwähltheitsanspruchs und hielt eindeutig fest, dass der sogenannte „Antisemitismus“ lediglich eine Reaktion auf das jüdische Verhalten darstellt.

Kapitel 22

Die Manager

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts herum wurde es immer klarer, dass die Weltrevolution unter der Führung von Juden stand, und zwar von Ostjuden oder Aschkenasen. Die westjüdischen Sepharden lehnten die Revolution größtenteils ab, denn diese richtete sich ebenso gegen sie wie gegen die Christenheit; schließlich hatte die Emanzipation dazu geführt, dass sich die Westjuden Europas zunehmend assimilierten und sich aus dem Würgegriff ihrer Führer befreiten. Für letztere war das Aufgehen der Juden in der Menschheit gleichbedeutend mit dem Verlust ihrer eigenen Machtbasis. Vom Standpunkt des talmudistischen Judentums aus war Segregation folglich unabdingbar und Assimilation tödlich. Deshalb spielten die Führer der Sekte die Trumpfkarte des Ostjudentums aus, und dieses trat zum Zeitpunkt, wo der Auftakt zur Weltrevolution erfolgte, als eigenständige Gruppierung in die Geschichte ein. Zuvor hatte man im Westen lediglich „Juden“ gekannt, worunter man die Sepharden verstand.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts, meint Dr. Kastein, sei es möglich geworden, „von West- und Ostjuden zu reden.“ In Wirklichkeit existierten diese beiden Zweige des Judentums damals bereits ein rundes Jahrtausend nebeneinander; Dr. Kasteins Formulierung bedeutet also, dass die Ostjuden zu jener Zeit als separate Bevölkerungsgruppe in Erscheinung traten und von ihren rabbinischen Führern gegen die emanzipierten sephardischen Juden des Westens und den Westen in seiner Gesamtheit mobilisiert wurden.

Bis dahin hatten die Sepharden nur verschwommene Vorstellungen mit diesen Ostjuden verbunden, und dem christlichen Abendland waren sie gänzlich unbekannt gewesen. Ihr fester Zusammenhalt sowie die Energie, die sich durch die jahrhundertelange absolute Herrschaft der Rabbiner in den Ghettos in ihnen angestaut hatte, machten sie zum Zeitpunkt ihres Eintritts in die abendländische Geschichte zur dynamischsten unter jenen Kräften, welche die Geschehnisse des 20. Jahrhunderts prägten. Sie waren das ideale Menschenmaterial für die Aufgabe, zu der sie gebraucht wurden. Rassisch gesehen entstammten sie einem barbarischen asiatischen Volksstamm, und die totalitäre talmudistische Diktatur, unter der sie erzogen worden waren, lief jeder anderen Form der orientalischen Despotie mühelos den Rang ab.

Auf dem großen strategischen Schachbrett des 19. Jahrhunderts war den Ostjuden eine doppelte Rolle zugedacht; sie wurden geschickt zur Erreichung von Zielen eingesetzt, die einander scheinbar dermaßen entgegengesetzt waren, dass jeder rationale Beobachter ihre gleichzeitige Verwirklichung für unmöglich erklärt hätte, ehe der Verlauf der Dinge das Gegenteil bewies. In Russland wurden sie als Manövriermasse zur Bekämpfung der Emanzipation benutzt (hätten die emanzipierten Juden Westeuropas gesehen, dass sich die Ostjuden ebenfalls assimilierten, wäre jeder Versuch, diesen Prozess rückgängig zu machen, von vorne herein zum Scheitern verurteilt gewesen). Gegenüber der Außenwelt wurden sie als Opfer einer grausamen „antisemitischen“ Verfolgung dargestellt, obwohl sie sich selbst mit Händen und Füssen gegen Emanzipation wehrten, die man im Westen für sie einforderte.

In Anbetracht der Kontrolle der modernen Medien durch Experten auf dem Gebiet der Massenpropaganda und Massensuggestion ist es durchaus möglich, der Bevölkerung ein völlig falsches Bild der Geschehnisse in anderen Ländern vorzugaukeln und sie dermaßen aufzuhetzen, dass sie den Krieg will. Im Verlauf des letzten Jahrhunderts begannen die Politiker des Westens die Verfolgung der Juden in Russland anzuprangern, während die russischen Juden unter der Führung der Rabbiner nichts unterließen, um die Emanzipation zu hintertreiben.

Um allfällige Zweifel des Lesers an dem hier skizzierten Bild zu zerstreuen, möchte ich darauf hinweisen, dass die historische Richtigkeit dieser Ausführungen von jüdischen Autoritäten bestätigt wird. So schreibt Dr. Kastein: „Die große Mehrheit der Juden leistete erbitterten passiven Widerstand gegen alle Versuche zur Verbesserung ihres Loses.“ Allerdings war dieser Widerstand keinesfalls nur „passiv“, sondern nahm bisweilen mörderische Formen an.

Dr. Chaim Weizmann ist vermutlich der beste Kenner dieser Epoche, so dass wir sein 1949 erschienenes Buch Trial and Error im Folgenden häufig als Quelle zitieren werden.

Die ghettoisierten Aschkenasen (sowohl die in den kommunistischen als auch die in den zionistischen Organisationen tätigen) wurden dazu angehalten, die Emanzipation mit allen erdenklichen Mitteln, zu denen notfalls auch der Mord gehörte, zu sabotieren, während man in Westeuropa unaufhörlich über ihre Verfolgung zeterte, einerseits zur Einschüchterung und Warnung der Westjuden, andererseits um das christliche Abendland zur Unterstützung der „Verfolgten“ zu ermuntern.

Die nichtjüdischen Politiker des Westens präsentierten ihren Völkern diese Fiktion als lautere Wahrheit. Es war ihnen nämlich nicht entgangen, dass in allen Ländern mächtige Juden dazu imstande waren, Parteien, die ein offenes Ohr für jüdische Anliegen hatten, mit Geld, einer positiven Berichterstattung in der Presse und Stimmen zu unterstützen; als Gegenleistung verlangten sie, dass diese Parteien ihre Stimme für die „verfolgten“ Juden in Russland und für deren „Rückkehr“ nach Palästina erhoben. Dies bedeutete in der Praxis, dass Politiker, die um die Gunst der einflussreichen Juden buhlten, die nationalen Interessen ihres eigenen Landes zwei Dingen unterordnen mussten, die für alle Nationalstaaten zerstörerisch waren: Der Revolution sowie den Bestrebungen, ein Territorium für die „Auserwählten“ zu ergattern. „ Die Demokratie degradiert Staatsmänner zu Politikern“, hatte Disraeli 1870 in Lothar treffend geschrieben.

Mit denselben Mitteln begann man der breiten Öffentlichkeit einen Mythos einzutrichtern, der ungeachtet seiner offenkundigen Absurdität anscheinend unzerstörbar geworden ist: Den Mythos von der unaufhörlichen Verfolgung der Juden und einer dem abendländischen Menschen innewohnende Krankheit namens „Antisemitismus“. Als es gefährlich war, zu glauben, die Welt sei rund, stimmten die Massen der Auffassung zu, dass sie flach sei; ganz ähnlich verhält es sich seit dem 19. Jahrhundert mit der talmudistisch-jüdischen Propaganda. Die Ergebnisse dieser Gehirnwäsche bekommen wir heute zu spüren.

Die Westjuden waren gegenüber diesen beiden Strömungen aus dem Osten weniger empfänglich als die westlichen Politiker. Diese ursprünglichen Juden, in denen die sephardischen Traditionen noch lebendig waren und in deren Adern immerhin noch semitisches Blut floss, integrierten sich immer stärker oder vollzogen zumindest eine Annäherung an ihre nichtjüdische Umwelt, die zu einem steten Abbau der Spannungen führte. Der wachsende Druck aus Russland erfüllte sie mit instinktiver Furcht; sie erinnerten sich an das traurige Ende der glücklichen Jahrhunderte in Spanien und empfanden düstere Vorahnungen über die möglichen Konsequenzen der neuen Entwicklung. Ich erinnere mich aus meiner eigenen Zeit in Europa an das Misstrauen und die Furcht, welche die Westjuden den Ostjuden entgegenbrachten; diese verkörperten für sie das Gespenst einer erzwungenen Rückkehr zu den Ghettos und der absoluten Herrschaft der Rabbiner. Die deutschen Juden begegneten den „Ostjuden“ mit Abneigung, während die Ostjuden, die nach dem Ersten Weltkrieg aus Russland und Polen nach Deutschland abgewandert waren, verächtlich die Nase über „diese Berliner“ (deutschen Juden) rümpften.

Von seinen Festungen im Osten aus benutzte das rabbinische Direktorat diese judaisierten Tataren aus Russland als Rammbock gegen die emanzipierten Juden des Westens und gegen den Westen selbst. Die Geheimnistuerei, mit der das Judentum all seine Aktivitäten umgibt, hat eine genaue Zählung der Juden seit jeher verunmöglicht. Das Fehlen glaubwürdiger Statistiken über die jüdische Bevölkerung erlaubte es der herrschenden Sekte vor einem Jahrhundert, eine erstaunliche biologische Operation in die Wege zu leiten, die heutzutage beinahe abgeschlossen ist: Sie machte fast alle Juden zu Aschkenasen!

Am Ende des 18. Jahrhunderts waren die einzigen Juden, die man im Westen kannte, die Sepharden, die sich auf eine klar umrissene Tradition beriefen. Ihre Geschichte führte von Spanien zurück nach Afrika und verlor sich in der Legende von ihrer Herkunft aus dem Lande Kanaan. Doch im Jahre 1954 sind diese sephardischen Juden von den Führern für zumindest in Europa fast ausgestorben erklärt worden! Damals fand in New York die zweite sephardische Weltkonferenz statt, bei der behauptet wurde, die jüdische Weltbevölkerung belaufe sich auf 11.763.883 Personen, von denen jedoch nur 1.744.883 (oder ca. 15%) Sepharden seien. Lediglich 52.000 dieser Sepharden lebten laut diesem Bericht in der gesamten westlichen Hemisphäre einschließlich Europas.

Für diese wundersame Entwicklung konnten unter keinen Umständen die Geburts- und Sterberaten verantwortlich sein. Ganz offensichtlich wurden die Sepharden wie vor fast dreitausend Jahren die Stämme Israels einfach für verschwunden erklärt, weil sie aufgehört hatten zu glauben, dass das Schicksal ihnen eine andere Rolle zugewiesen hatte als ihren Nachbarn. Zu den Erben Judas wurden die Aschkenasen ernannt, die weiterhin der Überzeugung anhingen, ihre Existenz unterscheide sich grundlegend von der ihrer Umwelt, und das Gebot laute nicht Assimilation, sondern Abgrenzung. Somit sind heute fast alle Juden zu Aschkenasen erklärt worden! Zum zweiten Mal in der jüdischen Geschichte hatten die Weisen von Zion einen großen Teil der Juden mit einem Federstrich aus ihrer Gemeinschaft getilgt. Die Sepharden sind aus demselben Grund exkommuniziert worden wie weiland die zehn Stämme Israels, existieren aber selbstverständlich weiter, teils in ihre Umwelt integriert, teils der ursprünglichen jüdischen Religion immer noch treu ergeben und daher von ihrem Mitmenschen abgesondert.

Dass die Ostjuden um die Mitte des 19. Jahrhunderts herum als Führer der Weltrevolution in Erscheinung traten, konnte unmöglich auf bloßen Zufall oder irgendwelche individuellen Neigungen zurückzuführen sein; dafür wurden sie viel zu despotisch regiert. Die Herrschaft der Rabbiner im Osten war annähernd absolut, und die ghettoisierten Gemeinden gehorchten den Geboten ihrer Führer in allen Lebenslagen, da sie diese als von Gott eingesetzte Gesetzgeber und Richter anerkannten. In den dreißiger Jahren habe ich in Polen und Ruthenien viele solche ostjüdischen Gemeinden gesehen; sie igelten sich in einem Ausmaß von ihrer Umwelt ab, von der sich ein Mensch aus dem Westen keine Vorstellung machen konnte, ehe er sich mit eigenen Augen davon überzeugt hatte.

Ein massenhafter Übertritt dieser Ostjuden ins revolutionäre Lager (oder jedes beliebige andere Lager) konnte nicht ohne den Segen der Rabbiner erfolgen, denn für Unbotmäßigkeit wurden in diesen Hochburgen des Talmudismus die grässlichsten Strafen verhängt. (In einem früheren Kapitel habe ich eine jüdische Autorität zitiert, der zufolge die Rabbiner bisweilen zur Lynchjustiz ermunterten, wenn die örtlichen Gegebenheiten ihnen die Verhängung der von ihrem Gesetz vorgeschriebenen Todesstrafe verunmöglichten.)6

Unter diesen Umständen wird man davon ausgehen müssen, dass der massenhafte Übertritt der Juden ins revolutionäre Lager auf einen bewussten Entscheid der jüdischen Regierung zurückging, die nach der Ausweisung der Juden aus Spanien nach Polen übergesiedelt und nach der Teilung dieses Landes im Jahre 1772 in den Untergrund abgetaucht war. Vor diesem historischen Hintergrund tritt das dreifache Ziel des großen Plans klar zutage, und die seitherige Entwicklung hat es bestätigt:

– Erstens konnte die Emanzipation der Westjuden, die früher oder später in ihre völlige Assimilation münden musste, durch die Revolution gestoppt und die Vorherrschaft der führenden Sekte innerhalb des Judentums behauptet werden.

– Zweitens konnte mittels der Revolution Rache für die Vertreibung aus Spanien geübt werden, wenn nicht ganz allgemein Rache für die Existenz des Christentums: Schließlich stellt dieses für das Judentum eine immerwährende Provokation dar, auf die der Talmud die Antwort ist.

– Drittens sollte die Revolution die Voraussetzungen für die Erfüllung des Gesetzes schaffen, das die Vernichtung der Heiden und den Triumph des auserwählten Volkes vorsah – oder vielmehr den Triumph der Sekte, die diesen verführerischen Ausdruck benutzte.

Somit wurde ein ehrgeiziges Ziel, das um 500 v. Chr. in einem von primitiven Stämmen bewohnten Gebiet des Nahen Ostens gewisse Chancen auf Verwirklichung besitzen mochte, zur größenwahnsinnigen Agenda in unserer globalen Ära, in der unverhohlen versucht wird, der ganzen Welt das alte Gesetz eines kleinen Stammes aufzunötigen. Als Nichtjude erliegt man nur allzu leicht der Versuchung, dieses Gesetz dem der Thora, d. h. des Alten Testaments, gleichzustellen doch dies wäre ein Irrtum. Das Alte Testament enthält einen achtungsgebietenden Kodex moralischer Gesetze; es hält die Menschen zu guter Nachbarschaft an und spricht von einem „Gebetshaus aller Völker“. Gewiss, dieses Gesetz wurde von Juda verworfen, und in die Thora wurden allerlei Stellen eingeschoben, die es aufhoben, doch immerhin enthält es sowohl Gebote, die zur Rechtschaffenheit mahnen, als auch deren Gegenteil; somit besteht das Alte Testament im Grunde genommen aus zwei Büchern, und jedermann kann selbst wählen, welches für ihn Gottes Wort ist. Genau dies haben die Christen auch getan; sie übernahmen jene Teile der Thora, die für alle Menschen gültig sind, und ignorierten die von den Leviten vorgenommenen Einschübe, welche die moralischen Gebote in ihr Gegenteil verkehren.

In schroffem Gegensatz hierzu leitet sich das jüdische Gesetz, auf das sich die Führer des Ostjudentums stützten, als sie ihre Herde in das revolutionäre Lager trieben, vom Talmud ab, jenem Buch also, von dem Rodkinson gesagt hat, der moderne Jude sei sein Produkt. Der Talmud verkündet keine erhabenen sittlichen Gebote, die für alle Menschen verbindlich sind, sondern entkleidet das Gesetz Mose sämtlicher für die gesamte Menschheit gültigen Bestandteile; er ist somit ein Buch und nicht zwei. Er stellt eine kompromisslose Kampfansage an das Christentum dar; wie der zum Christentum übergetretene ehemalige Rabbiner Drach festhielt, haben „ Konzepte wie Gerechtigkeit, Gleichheit oder Nächstenliebe gegenüber dem Christen nicht nur keine Gültigkeit, sondern stellen ein recht eigentliches Verbrechen dar. Der Talmud verbietet es ausdrücklich, einen Nichtjuden vor dem Tod zu retten… ihm verlorenes Gut zurückzuerstatten, mit ihm Mitleid zu haben etc.“ Dies war das Gesetz, dem die Aschkenasen in ihren Ghettos unterstanden. Unter der straffen Führung der Rabbiner wurden die Aschkenasen zu Ingenieuren der Weltrevolution; laut offiziellen jüdischen Angaben stellen sie heute 85% der jüdischen Weltbevölkerung und sind weitgehend mit „den Juden“ identisch.

Somit schulte eine furchterregende geheime Sekte in Russland, von der die Außenwelt nur wenig wusste, eine kompakte Menschenmasse für den Ansturm auf das christliche Abendland. Im 19. Jahrhundert begann sich die angestaute Kraft dieser Masse zu entladen. Während der nächsten hundertfünfzig Jahre, also bis zur Gegenwart, arbeitete die revolutionäre Kraft mit zunehmendem Erfolg darauf hin, den Westen von innen auszuhöhlen; dabei folgte sie unbeirrbar dem Plan, der erstmals in den Weishaupt-Dokumenten dargelegt worden war, und an ihrer Spitze standen unweigerlich „Männer jüdischer Rasse“. Die Ergebnisse dieser Wühlarbeit liegen auf der Hand: Europa, einst eine Landmasse, die aus wohlhabenden, energischen Nationen bestand, ist heute zur Heimstatt verschreckter Menschen geworden, die versuchen, dem neuen dunklen Zeitalter zu entrinnen und sich wieder zum Lichte vorzukämpfen. Allerdings reichen die Auswirkungen der Revolution weit über Europa hinaus. Das von Disraeli angeprangerte „destruktive Prinzip“ pocht heute in aller Welt gebieterisch an die Tür. Vielleicht muss ein weiteres Jahrhundert vergehen, ehe die von der Leine gelassene zerstörerische Kraft ihre Dynamik verliert und die Aschkenasen wie vor ihnen die Sepharden die Anziehungskraft der Menschheit als unwiderstehlich empfinden; tritt diese Entwicklung ein, ist der Traum der Kabbalisten von der Weltherrschaft endgültig ausgeträumt.

Laut dem Gesetz ist die Zerstörung, welche die Revolution angerichtet hat, kein Zweck an sich, sondern lediglich ein Mittel zum Zweck. Die Vernichtung der nichtjüdischen Nationalstaaten ist nämlich die unabdingbare Voraussetzung für die Errichtung eines triumphierenden Nationalstaates, jenes des auserwählten Volkes im Gelobten Land. Dies ist der Grund dafür, dass in der Mitte des letzten Jahrhunderts im von den talmudistischen Führern kontrollierten Osten, wo die Weltrevolution geboren und erstarkt war, eine zweite revolutionäre Bewegung aus der Taufe gehoben wurde. Bei dieser handelte es sich um den Zionismus, dessen Aufgabe darin bestand, die „Rückkehr“ der Juden nach Palästina sowie die Gründung eines jüdischen Nationalstaats auf palästinensischem Boden zu organisieren. Dieses Ziel ist mittlerweile erreicht: Die „Rückkehr“ hat stattgefunden, und parallel dazu wurden die nichtjüdischen Nationalstaaten teils vernichtet, teils zumindest geschwächt. Die Macht der Sekte hat die Regierungen dieser Staaten korrumpiert, während die Revolution ihre Grundlagen unterminierte.

Dr. Kastein, der behauptet, die jüdische Regierung (das „Zentrum“, das auf eine mehr als zweitausendjährige ununterbrochene Existenz zurückblicken konnte) habe nach der Teilung Polens „zu existieren aufgehört“, räumt nichtsdestoweniger ein, dass ein Jahrhundert darauf eine „jüdische Internationale“ existierte. Im Klartext heißt dies offensichtlich, dass an die Stelle einer jüdischen Herrschaft über Juden eine jüdische Herrschaft über nichtjüdische Regierungen getreten war, und so verhielt es sich in der Tat.

Disraeli hatte von einem „Netzwerk“ revolutionärer Organisationen gesprochen, welche die Erde wie ein System von Eisenbahnschienen bedecke; besser ließe sich der klug ausgetüftelte zerstörerische Mechanismus kaum beschreiben. Um das zweite, noch größere Ziel zu erreichen, bedurfte es freilich noch eines anderen Netzwerks, das die Spitzen der Regierungen umspannte. Obwohl Disraeli das Wort „Netzwerk“ in diesem Zusammenhang nicht benutzte, spielte er darauf an, als er sagte: „Die Welt wird von ganz anderen Personen regiert, als sich jene, die nicht hinter den Kulissen stehen, träumen lassen.“ Gemeint war vermutlich die von Dr. Kastein erwähnte „jüdische Internationale“, eine Liga, an deren Spitze mächtige und reiche Männer standen und die zunächst Könige und Prinzen und dann Präsidenten und Politiker wie Marionetten an ihren Fäden tanzen ließ.

Diese beiden Maschinerien funktionierten in perfekter Synchronisierung und spielten sich gegenseitig die Bälle zu. Bei ihrem Umgang mit der Masse mussten die nichtjüdischen Herrscher angesichts der permanenten Drohung der Revolution einen immer größeren Teil ihrer Macht abgeben, bis sie schließlich stürzten; bei ihrem Umgang mit anderen Ländern sowie in den Kriegen gegen diese wurden sie durch die Macht der Börse gezwungen, den Plan zur symbolischen „Rückkehr“ der Juden zu unterstützen. Nichtjuden fragen sich oft, welches Interesse reiche Männer eigentlich daran haben mögen, Revolutionen zu fördern. Diese Frage hat bereits Disraeli gestellt und gleich selbst beantwortet: Sie wollen das Christentum zerstören. Disraeli wusste, wovon er sprach; für Nichtjuden ist seine Antwort vielleicht leichter verständlich, wenn man ihnen klarmacht, dass sie sich dem talmudistischen Gesetz unterwerfen müssen, welches die Zerstörung der „heidnischen“ Nationalstaaten als Voraussetzung für die triumphierende „Rückkehr“ der Juden in das ihnen verheißene Land vorsieht.

Somit bildet die Geschichte von der Geburt des Zionismus in den russischen Ghettos sowie des raffinierten Zusammenspiels zweier Kräfte, von denen die eine die Herrscher des Westens umgarnte und die andere die Grundfesten der Nationalstaaten untergrub, das nächste Kapitel des Streits um Zion.

6. Noch heute gilt in den jüdischen Gemeinden Amerikas, Englands und anderer westlicher Länder das jüdische Gesetz. 1955 wurde ein jüdischer Händler in Leeds von seinen Stammesbrüdern verdächtigt, einen Teil von 223 alten britischen Panzern, mit deren Verscherbelung er beauftragt war, nach Ägypten verkauft zu haben. Seine Verkäufe an andere Länder gaben zu keinen Klagen Anlass, und nach britischem Gesetz war er befugt, die Panzer an jedes beliebige Land zu verkaufen. Die ihm vorgeworfene Lieferung an Ägypten kam vor ein jüdisches Gericht, dessen Vorsitzender gegenüber der britischen Presse erklärte, wenn der Angeklagte freigesprochen werde, so werde die jüdische Gemeinde das Verdikt anstandslos akzeptieren; stelle sich jedoch heraus, dass er schuldig sei, so verfüge die Gemeinde über angemessene Mittel, um gegen einen Verächter des Gesetzes vorzugehen. Der Ausdruck „Verächter des Gesetzes“ bezog sich auf das rabbinische jüdische Gesetz; somit liefen die Erklärungen des Richters darauf hinaus, dass der Mann im Falle eines Verstoßes gegen dieses bestraft werde, ohne Rücksicht auf seine Schuld oder Unschuld nach dem Gesetz des Landes, dessen Bürger er war.

Dieser Fall ist von allerhöchster außen- und verteidigungspolitischer Brisanz. Weder die Außenpolitik noch die Verteidigungspolitik können in den Dienst der nationalen Interessen gestellt werden, wenn ein bestimmtes Segment der Bevölkerung die Regierungspolitik hintertreiben kann, indem es darüber bestimmt, an welche Länder Waffen geliefert werden dürfen, und „Verächter des Gesetzes“ bestraft. Außergewöhnlich an diesem Fall war freilich nur, dass er überhaupt an die Öffentlichkeit gelangte. Soweit ich es beurteilen kann, erregte er die Gemüter der Öffentlichkeit nicht sonderlich, und wenn er sie doch erregte, durften die Zeitungen nichts darüber berichten. Es war dies ein schlagendes Beispiel dafür, dass jede öffentliche Diskussion über gewisse von den Führern des Judentums unternommene Aktionen sowie jegliche Kritik an letzteren im Jahre 1955 im Westen tabu sind.

Kapitel 23

Der „Prophet“

Das 19. Jahrhundert war Zeuge einer Entwicklung, welche die Erklärungen des Sanhedrin gegenüber Napoleon zum toten Buchstaben werden ließ und unerbittlich auf eine erneute Absonderung der Juden von ihrer Umwelt und die Errichtung eines theokratischen Staates inmitten anderer Staaten zusteuerte – eine Gefahr, von der Tiberius bereits zur Zeit Christi gewarnt hatte. Der Kampf verlief nicht so sehr zwischen „den Juden“ und „den Nichtjuden“; wie in jener fernen Vergangenheit, als es Esra und Nehemiah dank den Soldaten des Perserkönigs gelungen war, den Judäern das „neue Gesetz“ aufzuzwingen, war es weit mehr ein Kampf zwischen manchen Juden und manchen Nichtjuden auf der einen und den übrigen Juden sowie den übrigen Nichtjuden auf der anderen Seite. Dieses scheinbare Rätsel findet seine Lösung darin, dass sich die Herrscher der Nichtjuden wie schon so oft in der Vergangenheit mit der herrschenden Sekte innerhalb des Judentums gegen die jüdischen Massen, aber auch gegen ihre eigenen Völker verbündet hatten, die unter der zerstörerischen Tätigkeit der Sekte zu leiden hatten. Dieses Paradoxon wiederholte sich im 19. Jahrhundert und setzte sich bis in unsere krisengeschüttelte Gegenwart fort, in der alle Nationen aufs Schwerste von dieser Entwicklung betroffen sind.

Genau wie die überwältigende Mehrheit der nichtjüdischen Menschheit wurden auch die emanzipierten Juden des Westens von westlichen Politikern verraten, die sich als eine Art Schweizergarde in den Dienst des Zionismus stellten. Deshalb müssen wir uns nun den „Liberalen“ des 19. Jahrhunderts zuwenden, die dem Zionismus ihre Unterstützung angedeihen ließen und es ihm dadurch ermöglichten, verhängnisvollen Einfluss auf die nationale Politik der Staaten zu gewinnen.

Um sich ein Bild davon machen zu können, welchen Menschenschlag diese „Liberalen“ verkörpern, fängt man am zweckmäßigsten bei ihrem Stammvater an. Der „Prophet“ – denn diese Bezeichnung, die Amos einst erbost von sich gewiesen hatte, beanspruchte er für sich – war Henry Wentworth Monk, ein Mann, den heute nur noch die wenigsten kennen. Er war der Prototyp der amerikanischen Präsidenten und britischen Premierminister des 20. Jahrhunderts und das Urbild eines modernen westlichen Politikers.

Um erschöpfend zu erklären, wie ein solcher Mann überhaupt hochkommen konnte, müsste man sich die hauptsächlichen Ideologien und Impulse des 19. Jahrhunderts vergegenwärtigen. Dieses ist uns noch so nahe, dass man zumindest den Versuch wagen kann. Eine Auswirkung der Emanzipation bestand darin, dass sich jeder Wirrkopf für den Bannerträger einer erhabenen Sache hielt. Die Fortschritte der Druckkunst ermöglichten es auch dem hintersten Schaumschläger, seine fragwürdigen Gedanken zu verbreiten. Die immer schnelleren Transportmittel, mit denen selbst die abgelegensten Gebiete zu erreichen waren, befähigten diese Demagogen dazu, fern von ihrer Heimat nach Anliegen zu suchen, für die es sich ihrer Ansicht nach zu kämpfen lohnte. Unter diesen Umständen konnte sich Verantwortungslosigkeit als christliche Nächstenliebe tarnen, wenn sie den Menschen Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal äthiopischer Waisenkinder vorwarf, und wer konnte die Tatsachen überprüfen? Charles Dickens hat diesen Menschentyp in der Gestalt von Stiggins geschildert, der eine Gesellschaft zur Ausstattung von Negerkindern mit Taschentüchern gründete; Disraeli wies darauf hin, dass das grenzenlose Elend der Bergwerkarbeiter in Nordengland „der Aufmerksamkeit der Gesellschaft zur Abschaffung der Negersklaverei offenbar entgangen ist“ .

Die neue Methode, sich werbewirksam ins Rampenlicht zu setzen, war so unwiderstehlich, dass die Kritik eines Dickens oder eines Disraeli jene Schwärmer, die sich durch das verführerische Wort „liberal“ magisch angezogen fühlten, nicht abzuschrecken vermochte. Wie ein Lauffeuer breitete sich unter den Liberalen der Drang nach allerlei Reformen aus; die „Menschenrechte“ mussten durchgesetzt werden, und Missstände, die man im eigenen Land eben abgeschafft hatte, ließen sich unter fernen Völkern mühelos auffinden (je ferner sie waren, desto eifriger warb man für die Abschaffung der Missstände unter ihnen).

Für die Selbstgerechten, die für die anderen nur das Allerbeste wollten, ohne sich darum zu kümmern, welchen Schaden sie mit ihren unbedachten Aktivitäten anrichteten, war ein goldenes Zeitalter angebrochen. Diese Gutmenschen beeinflussten das Denken einer Generation, schufen zugleich aber auch eine regelrechte Industrie, weil ihre Tätigkeit ihnen nicht bloß Berühmtheit, sondern auch handgreifliche materielle Vorteile einbrachte. Im Namen der Freiheit spendeten solche Menschen in unseren Tagen der erneuten Versklavung halb Europas nicht nur Beifall, sondern trugen sogar aktiv dazu bei.

In dieser Zeit (genauer im Jahre 1827) wurde Henry Wentworth Monk geboren. Er erblickte das Licht der Welt auf einem Bauernhof am Ottawa River in Kanada weitab von den Zentren der Zivilisation. Im Alter von sieben Jahren wurde er seiner Familie entrissen und nach England gebracht, wo er die Bluecoat School in London besuchte, eine der strengsten Schulen des Landes, in der vor allem ein alleinstehendes Kind nichts zu lachen hatte. Die Knaben trugen die in den Tagen des Schulgründers (Edward VI.) übliche Kleidung: Einen langen blauen Mangel, eine Priesterkrawatte, gelbe Strümpfe und Schnallenschuhe. Sie lebten wie eine abgesonderte Sekte, wurden karg ernährt, bekamen regelmäßig die Rute zu spüren und mussten die Heilige Schrift fleißig studieren.

Der junge Monk besaß viele emotionale Bedürfnisse, die nach Befriedigung schrien, und sein kindliches Gemüt fand ein ihm angemessenes Betätigungsfeld im Alten Testament, mit dem er sich so intensiv beschäftigte und das er im Licht der modernen Entwicklungen deutete. Mit „schnellen Tieren“, schloss er, hatte Jesaja Eisenbahnen gemeint, und mit „schnellen Boten“ Dampfschiffe. Schon im Kindesalter war er überzeugt, die „Prophezeiungen“ entschlüsseln und Gottes Gedanken zeitgenössisch deuten zu können. Er schlug die Warnungen der israelitischen Propheten und des Neuen Testamentes vor dieser Versuchung in den Wind, und was er „herausfand“, war lediglich die Lehre der levitischen Priesterschaft, wonach die Heiden eines Tages der Vernichtung anheimfallen werden und dem auserwählten Volk im gelobten Land ein Königreich zuteil wird, das über die Welt herrscht.

Die Vorstellung, dass die Zeit reif für die Verwirklichung des göttlichen Plans sei, griff damals auch unter hochgestellten und einflussreichen Persönlichkeiten um sich. Als Monk elf Jahre alt war, regte ein Lord Shaftesbury an, die Großmächte sollten Palästina dem türkischen Sultan abkaufen und den Juden „zurückgeben“. Mit Lord Palmerston besaß England damals allerdings einen Staatsmann, der für derartige Pläne nicht zu gewinnen war, so dass vorerst nichts Konkretes geschah. Doch der junge Monk hatte Feuer gefangen; somit war ein Prophet geboren, der die restlichen sechzig Jahre seines Lebens voll und ganz in den Dienst dieser Idee stellen sollte.

Im Alter von vierzehn Jahren erhielt er einen Sonderurlaub, um einer Predigt des „ersten englischen Bischofs in Jerusalem“ beiwohnen zu können (der Mann hieß Solomon Alexander). Mit leuchtenden Augen kehrte der Knabe in seine Schule zurück; von nun an gab es für ihn kein anderes Ziel mehr, als Palästina für ein ihm gänzlich unbekanntes Volk zu gewinnen, ohne Rücksicht auf die Menschen, die bereits dort lebten. Seine Fixierung auf dieses Ziel hinderte ihn daran, auf dem Bauernhof seines Vaters in Kanada zu bleiben, auf den er zeitweilig zurückgekehrt war, und vereitelte auch seine geplante Weihe zum Geistlichen. Immer und immer wieder vertiefte er sich in das Alte Testament; dieses galt ihm als Code, den er entziffern konnte. Somit verfiel er dem klassischen Irrtum jener, die sich zwar als Christen bezeichnen, ihre Aufmerksamkeit jedoch ausschließlich dem Alten Testament zuwenden und das Neue vergessen. Indem sie von dem Postulat ausgehen, dass die alttestamentarischen Prophezeiungen wortwörtlich in Erfüllung gehen müssen, akzeptieren sie das jüdische Gesetz de facto als politischen Vertrag, der Gott keinerlei Freiheit mehr lässt, es sei denn bezüglich des Zeitpunkts, zu dem er seine Verheißungen wahrmacht. Konsequent durchgedacht, führt dieser Gedankengang zur Verneinung des Christentums und alles Göttlichen, und es kann leicht passieren, dass jemand, der so denkt, sich selbst für Gott hält. Diesem fatalen Irrtum sind alle führenden Politiker des Westens in unserem Jahrhundert aufgesessen, und Monk war ihr Prototyp.

Selbst im abgelegenen Kanada stieß er auf andere Propheten. Zu diesen gehörte ein amerikanischer Jude namens Major Modechai Noah, der auf einer Insel im Niagarafluss eine „Fluchtburg“ für die Juden errichten wollte, ehe sie ins gelobte Land „zurückkehrten“; vor wem amerikanische Juden vor ihrer Auswanderung nach Palästina wohl flüchten mussten, wusste nur er allein. Ein Warder Cresson, erster amerikanischer Konsul in Jerusalem, erwärmte sich dermaßen für die „Heimkehr“ der Juden, dass er zum jüdischen Glauben übertrat und ein Buch mit dem Titel Jerusalem, The Centre and Joy of the Whole World (Jerusalem, das Zentrum und die Freude der ganzen Welt) schrieb. Nach seiner Rückkehr nach Amerika ließ er sich von seiner nichtjüdischen Frau scheiden, nahm den Namen Michael Boas Israel an, trat abermals die Fahrt nach Palästina an und ehelichte dort eine jüdische Maid, mit der er sich nur per Handzeichen verständigen konnte.

Diese Vorbilder beflügelten Monks Eifer noch. Er beschloss, nach alttestamentarischer Tradition sein Haar nicht mehr zu schneiden und keinerlei Schmuck mehr zu tragen, bis Zion „wiederhergestellt“ war. Da er mit ungemein üppigem Haarwuchs gesegnet war, sah er schon bald wie ein struppiger Waldmensch aus. Er verkaufte seinen bescheidenen Besitz, und da er fortan nie mehr einer bezahlten Arbeit nachging, war er bis zum Ende seiner Tage auf Sponsoren angewiesen. Mit sechsundzwanzig Jahren trat er die Reise nach Jerusalem an, das er nach großen Strapazen erreichte, doch da er einen schäbigen und ungepflegten Eindruck hinterließ, fand er mit seiner Botschaft dort herzlich wenig Gehör.

Nur einer schicksalhaften Begegnung war es zu verdanken, dass Monk zu diesem Zeitpunkt nicht in der Versenkung verschwand. In unserem Jahrhundert der Weltkriege und Langstreckenraketen neigen wir dazu, das neunzehnte Jahrhundert als verhältnismäßig stabile und friedliche Zeit zu betrachten, in der keine Weltuntergangsstimmung herrschte, doch wer sich näher mit seiner Geschichte, und insbesondere dem Streit um Zion, befasst, entdeckt zu seiner Verwunderung, wieviele gebildete Männer permanent in Furcht und Schrecken lebten, da sie der Ansicht waren, sie könnten der Vernichtung nur entrinnen, wenn ein gewisser Teil der Weltbevölkerung auf arabisches Territorium umgesiedelt werde. So kreuzte sich der Pfad unseres Propheten mit dem eines anderen Mannes, der denselben bizarren Vorstellungen anhing.

In Jerusalem tauchte ein junger englischer Mann namens Holman Hunt auf. Auch er war bereit, alles für eine „Sache“ zu geben; wie so viele junge Künstler fühlte er sich den Kunstakademien verkannt, was ihn in einen permanent gereizten Zustand versetzte. Hunt war gesundheitlich angeschlagen und befürchtete, früh sterben zu müssen (er wurde dann dreiundachtzig). Er hatte soeben ein Bild mit dem Titel Das Licht der Welt vollendet, auf dem Jesus mit der Laterne in der Hand vor dem Tor des Sünders zu sehen war, als er auf den bärtigen Monk aufmerksam wurde. Nachdem ihm der Prophet seine Idee dargelegt hatte, der Menschheit (einschließlich der Akademiker) ihre baldige Vernichtung in Aussicht zu stellen, wenn sie nicht tat, was ihr die Propheten geboten hatten, war er sofort Feuer und Flamme.

So schmiedete dieses Tandem, der Prophet und der Künstler, einen Plan, um die gleichgültige Welt wachzurütteln. Monk erklärte dem Maler, der „Sündenbock“ sei das Symbol für die Verfolgung der Juden durch die Menschheit, worauf sie sich darauf einigten, dass Hunt ein Bild des „Sündenbocks“ malen und Monk gleichzeitig ein Buch schreiben sollte, in dem er darlegte, dass es an der Zeit war, den Verfolgten ihre alte Heimat zurückzugeben und so dafür zu sorgen, dass die Prophezeiung in Erfüllung ging.

Die Wahrheit sah freilich ein wenig anders aus. Der „Sündenbock“ war nämlich nichts anderes als eine listige Erfindung der Leviten, die den Priester dazu ermächtigte, die Gemeinde von ihren Sünden zu befreien, indem er zwei Zicklein nahm, von denen er das eine schlachtete und das andere in die Wildnis trieb, damit es durch seine Leiden alle Verstöße und Sünden der Juden auf sich nahm und sie dadurch entsühnte. Der Prophet und der Künstler verkehrten dieses Symbol in sein Gegenteil: Aus dem Sündenbock für die Verstöße der Juden gegen das Gesetz wurde ein Symbol für die Juden selbst, und aus den Peinigern des Sündenbocks wurden die Goyim, welche die Juden unterdrückten!

Holman Hunt machte sich mit Feuereifer an die Arbeit, die für ihn ein echtes Vergnügen war, denn erstens konnte er nun durch die Schaffung eines tiefsinnigen Gemäldes die Akademie, die sein Genie verkannt hatte, widerlegen, und zweitens diente er damit einer „Sache“. Sein Bild würde aussagekräftiger sein als alle Worte, und bald würde ihm Monks Buch folgen, die Interpretation des von ihm dargestellten Symbols. Wenn die Welt erst den „Sündenbock“ zu Gesicht bekam, würde Monk endlich Gehör finden; die Menschen würden ihre Sünde erkennen und Buße tun.

Die Beduinen sahen Hunt, wie er, in arabische Kleidung gehüllt, Pinsel und Gewehr in der Hand, eine weiße Ziege zum Toten Meer trieb. Dort malte er ein ausgezeichnetes Bild eine Ziege (genauer gesagt, von zwei Ziegen, denn die erste starb und musste ersetzt werden). Zur Steigerung des Effekts schuf Hunt eine Hintergrundkulisse in Gestalt eines Kamelskeletts, das er aus Sodom herbeischaffen ließ, und eines Ziegenschädels. Das Gemälde stellte das Leiden des Tieres eindrücklich dar und erweckte den Eindruck, dass die Leviten nicht nur furchtbar grausam, sondern auch Betrüger gewesen waren, denn nur solche konnten dem Volk weismachen, durch die Qualen einer Ziege würden sie von ihren Sünden gereinigt. Hunt nahm sein Kunstwerk nach England mit und gelobte gemeinsam mit Monk, für „den Wiederaufbau des Tempels, die Abschaffung des Krieges zwischen den Menschen und das Kommen des Königreichs Gottes auf Erden“ zu wirken. Vermutlich hat kein anderer Maler mit der Schaffung eines Gemäldes je so ehrgeizige Ziele verfolgt…

Inzwischen hatte Monk sein Buch Simple Interpretation of the Revelation (Einfache Deutung der Offenbarung) fertig geschrieben, und das gemeinsame Unterfangen war abgeschlossen; nun war es an der Welt, darauf zu reagieren. In seinem Buch (dem später noch weitere folgten) unternahm Monk den Versuch, levitische Politik und christliche Lehre miteinander zu versöhnen. Der Ausgangspunkt seiner Argumentation war historisch durchaus einleuchtend: Er wies zu Recht darauf hin, dass die zehn Stämme nicht einfach ausgestorben, sondern in der Menschheit aufgegangen waren. Aus dieser Tatsache entwickelte er nun seine Interpretation, der zufolge die „wahren Israeliten“ (Juden und Christen) nach Palästina auswandern und dort einen Musterstaat gründen sollten; in diesem Punkt wich er also klar vom orthodoxen Zionismus ab. Wenn dies erfolgt sei, argumentierte er demagogisch, werde es keinen Krieg mehr geben. Als nächstes legte er seine eigentliche Kernidee dar (woher er sie bloß hatte?): Jerusalem sollte zum Sitz einer Weltregierung werden. Diese Forderung nahm einen zentralen Gedanken des Zionismus vorweg.

Dass Monk sein Buch überhaupt publizieren konnte, verdankte er einem Mann, den er durch Hunt kennengelernt hatte, dem berühmten Kunstkritiker John Ruskin, der den Verleger Constable dazu überredete, das Opus zu drucken. Genau wie Hunts Gemälde blieb dieses freilich völlig unbeachtet, doch Ruskin griff dem Propheten finanziell unter die Arme und bewahrte ihn somit davor, in Vergessenheit zu geraten.

Auch Ruskin hatte schon früh unter Zwangsvorstellungen gelitten und war mit sich und der Welt unzufrieden. Wie Wilkie Collins, ein an und für sich solider Schriftsteller, der sich nicht damit zufrieden gab, gute Romane zu schreiben, sondern vergeblich versuchte, Dickens nachzueifern und moralische Empörung zu erwecken, hielt sich auch Ruskin nicht an die alte Volksweisheit „Schuster, bleib bei deinen Leisten“, sondern war allzeit bereit, alles, was nach einer moralischen Sache aussah, ungeprüft zu fördern. Wie Monk hatte er sich in seiner Kindheit intensiv mit dem Alten Testament beschäftigen müssen (dafür sorgte seine puritanische Mutter, die jeden seiner Schritte lenkte), und er verliebte sich mehrmals in junge Frauen, die seine Gefühle nicht erwiderten und ihn dies auf bisweilen demütigende Weise spüren ließen. Deshalb suchte er stets nach einem Ventil für die Emotionen, die sich in ihm angestaut hatten. Er fürchtete sich vor dem Leben und der Zukunft: die unablässigen Warnungen der Propheten vor dem Zorn Gottes, der sich eines Tages über die Menschheit entladen werde, verstärkten seine Angstzustände noch und bewogen ihn dazu, die Faust in der Tasche zu ballen. Er fand eine große Zuhörerschaft und verfiel demselben antichristlichen Irrtum wie Monk und Holman; Wie sein Biograph Hesketh Pearson in seinem 1952 erschienenen Buch The Man Whistler schreibt, „erlag er der allen falschen Propheten eigenen Wahnvorstellung, sein Wort sei Gottes Wort“, und seine Urteilskraft ließ zusehends nach. Ruskin war es, der dem Propheten Monk die Möglichkeit verlieh, weiter durch die Welt zu ziehen und seine Botschaft zu verkünden.

Nach dem Fiasko mit Monks Buch unternahm Hunt einen neuen Anlauf. Er begann an einem Gemälde zu arbeiten, auf dem Jesus zu sehen war, wie er in der Synagoge die Prophezeiungen über den Messias vorlas und verkündete, der Messias sei er selbst. Um keine Zweifel an der Aussage des Bildes aufkommen zu lassen, benutzte er Monk als Modell für seine Jesusgestalt; die entrüstete Ablehnung Jesu durch die Schriftgelehrten symbolisierte die Verwerfung des Propheten durch die Welt. Eine experimentelle Vorstufe des Bildes befindet sich in der National Gallery in Ottawa; auf ihr ist Monk zu erkennen, wie er in der einen Hand eine Bibel hält (diese ist offen und zeigt das Buch der Offenbarung) und in der anderen eine Ausgabe der Londoner Times . (Als ich auf dieses Kunstwerk stieß, arbeitete ich in Montreal, wo ich mich wie ein Mönch eingeschlossen hatte; die Schwierigkeit und die überwältigende Bedeutung der Aufgabe, der ich mich verschrieben hatte, lasteten zentnerschwer auf mir, doch als ich dieses Bild entdeckte, vernahmen meine Nachbarn zu ihrem Erstaunen, dass in der üblicherweise mäuschenstillen Kammer, in der ein ehemaliger Times -Korrespondent über seinen Wälzern hockte, ein homerisches Gelächter erscholl.)

Nun zeigte der alte Adam sein vertrautes Gesicht: Nachdem es Hunt gelungen war, ein Bild mit dem Titel The Finding of Christ in the Temple für 5.500 Pfund zu verkaufen, schmolzen seine Ressentiments gegen das Leben und die Kunstakademien jäh dahin. Er wurde von Gesellschaftslöwen wie Val Prinsep und Tennyson eingeladen und konnte den struppigen Propheten Monk unmöglich in diese erlauchten Gemächer mitnehmen. Ruskin litt wieder einmal an Liebeskummer und wurde von nagenden Zweifeln befallen. Dennoch nahmen diese beiden sesshaft gewordenen Männer die Warnungen des Propheten, der ihnen mit Vernichtung drohte, wenn sie nicht schleunigst die Übersiedlung der Juden nach Palästina bewerkstelligten, weiterhin sehr ernst. Bis zum Überdruss wiederholte Monk, „der Tag“ stehe kurz bevor; er untermauerte diese Behauptung jeweils mit dem Hinweis auf irgendeine kriegerische Auseinandersetzung in Afrika, in Kleinasien, auf dem Balkan oder in Europa, die angeblich das Ende der Welt ankündigte, und an kriegerischen Konflikten kleineren Umfangs herrschte nie Mangel. Schließlich heckten Hunt und Ruskin einen Plan aus, der dazu angetan war, ihre Ängste zu lindern, ihr Gewissen zu beruhigen und den Propheten zum Schweigen zu bringen: Sie forderten ihn auf, nach Jerusalem zurückzukehren und wie einst Sabbatai Zvi das unmittelbar bevorstehende Tausendjährige Reich zu verkünden.

Der Prophet saß bereits auf gepackten Koffern, als der nächste Krieg ausbrach – zu Monks Verstörung allerdings nicht an einem jener Orte, wo er laut seiner Entzifferung der alttestamentarischen Prophezeiungen eigentlich hätte ausbrechen müssen, um das Ende der Tage einzuläuten, sondern in Amerika, jenem Erdteil also, aus dem seinen Interpretationen zufolge die Rettung kommen sollte!

Nachdem er wieder einmal über die Bücher gegangen war, erklärte Monk, er habe den Fehler in seinen Deutungen entdeckt: Der amerikanische Bürgerkrieg sei in der Tat das Ereignis, welches das Ende der Tage ankündige. Nun war es wirklich an der Zeit, in Sachen Palästina aktiv zu werden, und zwar sofort! John Ruskin versicherte ihn der nötigen Unterstützung: Wenn Monk wirklich ein Prophet sei, solle er sich vor seiner Umsiedlung nach Jerusalem schleunigst nach Amerika begeben und den Himmel um ein Zeichen bitten, das den Krieg beenden werde. Er, Ruskin, sei bereit, die Reise zu finanzieren. So zog der Prophet aus, um dem amerikanischen Bürgerkrieg ein Ende zu bereiten.

Gemäß damaliger Tradition musste jeder Bürger Gelegenheit haben, einem republikanischen Präsidenten persönlich ein Anliegen zu unterbreiten, so dass Abraham Lincoln drei Tage pro Woche von Audienzen in Anspruch genommen wurde. Eines schönen Tages machte ihm der Prophet seine Aufwartung; ihm folgte ein Schwarm von Leuten, die den Präsidenten um Hilfe bitten, ihm irgendwelche Petitionen unterbreiten oder ihn einfach einmal persönlich zu Gesicht bekommen wollten.

Die Gestalt, die Lincoln wie durch ein dichtes Gestrüpp hindurch anstarrte, erweckte seine Neugier; er erkundigte sich, wer dieser Besucher denn sei, und erfuhr, dass es sich um einen Kanadier handelte, der gekommen war, um den Krieg zu beenden. Auf die Frage des Präsidenten, mit welchen Mitteln dies denn zu erreichen sei, regte der Prophet an, der Süden solle seine Sklaven gegen Entschädigung freilassen und der Norden als Gegenleistung in die Sezession des Südens einwilligen. Dieser Vorschlag „schien den Präsidenten zu amüsieren“ (Monk). „ Betrachtet ihr Kanadier meine Erklärung über die Emanzipation der Neger nicht als großen Schritt in Richtung auf den sozialen und moralischen Fortschritt der Welt?“ wollte Lincoln wissen.

Monk erwiderte, dies sei nicht genug. „Warum soll auf die Emanzipation des Negers eigentlich nicht ein noch viel wichtigerer Schritt folgen: Die Emanzipation des Juden?“ fragte er. Da der Jude in Amerika längst emanzipiert war, reagierte Lincoln mit ungläubiger Verwunderung: „Der Jude? Warum der Jude? Ist der etwa nicht schon frei?“

„Gewiss, Herr Präsident, der amerikanische Jude ist frei und der britische desgleichen, nicht aber der europäische“, erwiderte Monk. „Wir in Amerika leben so fern vom Rest der Welt, dass wir blind gegenüber dem sind, was in Russland und Preußen und der Türkei vor sich geht. Es kann keinen dauerhaften Frieden auf Erden geben, ehe die zivilisierten Nationen, hoffentlich unter der Führung Großbritanniens und Amerikas, Sühne für das leisten, was sie den Juden in zweitausend Jahren der Verfolgung angetan haben, indem sie ihnen ihre nationale Heimstatt in Palästina wiedergeben und Jerusalem zur Hauptstadt eines wiedervereinigten Christentums machen.“

Bezeichnenderweise war Monk wie fast alle „Liberalen“, die so argumentierten, nie in seinem Leben in Russland oder Preußen gewesen, und von der Türkei kannte er nur deren palästinensische Provinz. In Russland sträubte sich das talmudistische Rabbinat mit Händen und Füssen gegen die Emanzipation; zwei Jahre vor Monks Treffen mit Lincoln war Zar Alexander II. ermordet worden, nachdem er die Verabschiedung einer Verfassung angekündigt hatte, welche die Gründung eines Parlaments vorsah. In Preußen waren die Juden bereits emanzipiert und wurden deshalb von den russischen Juden angegriffen; in der Türkei wurden alle unterworfenen Völkerschaften gleichermaßen und unparteiisch unterdrückt, und die türkischen Juden lebten größtenteils bereits in Palästina, so dass keinerlei Notwendigkeit vorlag, sie dorthin zu verfrachten.

In Lincolns Tagen war die Vorstellung, Kriege dürften nur noch darum ausgefochten werden, um die Gründung eines Judenstaates in Palästina zu ermöglichen, noch neu (heute ist sie de facto längst akzeptiert, wie die beiden Weltkriege gezeigt haben), und der Präsident reagierte abermals mit Verwunderung.

In Amerika tobte damals einer der grausamsten Kriege, welche die abendländische Welt je gesehen hatte. Als phantasiebegabter Mann, der wusste, wie man ungebetene Gäste mit einem Minimum an Grobheit loswird, verabschiedete Lincoln den Propheten mit einem gutmütigen Scherz: „Der Arzt, der meine Füße behandelt, ist Jude“, sagte er, „und er hat mir so oft wieder auf die Beine geholfen, dass ich durchaus gewillt bin, seinen Glaubensgenossen Beine zu machen, damit sie nach Palästina auswandern können.“ Er rief Monk in Erinnerung, dass in Amerika ein blutiger Krieg wütete, und bat ihn, dessen Ende abzuwarten; „dann dürfen wir wieder Visionen haben und Träume träumen“. (Ob Lincoln diese Formulierung wohl zufällig gewählt hat? Er war bibelfest genug, um zu wissen, welches Schicksal das Alte Testament „falschen Propheten und Träumern von Träumen“ weissagt.)

Monk kehrte nach London zurück, und Ruskin zahlte ihm die Reisekosten nach Palästina, wo er allerdings gleich nach seiner Ankunft als lästiger Ausländer wieder abgeschoben wurde. Man schrieb mittlerweile das Jahr 1864. Da Monk keinen roten Heller besaß, verdingte er sich als Seemann auf einem Frachter, der nach Boston fahren sollte, jedoch kurz vor dem Erreichen seines Bestimmungsortes kenterte, so dass der Prophet das letzte Stück Atlantik schwimmend hinter sich bringen musste. Er wurde blutend und halbnackt an Land gespült; ein Bauer, der ihn im Halbdunkel zu Gesicht bekam, hielt ihn für einen Bären und brannte ihm gleich eine Kugel auf den Pelz. Die Aufregungen waren für den Propheten zu viel: Er verlor sein Gedächtnis und begann irre zu reden. In diesem Zustand wurde er nach Großbritannien zurückgeschafft. Nach einigen Jahren erholte er sich wieder, und alsbald übermannten ihn die alten Wahnvorstellungen. Der von ihm so hartnäckig prophezeite „letzte Tag“ war immer noch nicht eingetroffen; der Planet Erde zog nach wie vor seine althergebrachte Bahn. Ein weiteres Mal ging Monk über die Bücher und entdeckte, dass er sich geirrt hatte, als er die Vereinigung von Juden und Christen sowie die Errichtung eines Weltstaates mit Jerusalem als Hauptstadt forderte. Er begriff nun endlich, was Gott den Propheten zufolge tun musste: Er musste zuerst dafür sorgen, dass die Juden die Herrschaft über Palästina errangen, und dann eine weltweite Organisation gründen, welche die Macht besaß, alle Völker zur Befolgung ihres Gesetzes zu zwingen.

Nach jahrzehntelangen Irrungen und Wirrungen war Monk also mehr oder weniger zufällig über den politischen Plan zur Weltherrschaft gestolpert, der bereits im Alten Testament dargelegt wird, glaubte jedoch weiterhin, den Willen Gottes zu deuten. Nichts weist darauf hin, dass er je in Berührung mit den Eingeweihten und Illuminaten des Großen Plans gekommen wäre. Das einzige jüdische Geld, das er nachweislich erhalten hat, war eine milde Gabe in Höhe von fünf Pfund „für den Fall, dass Sie persönlich knapp dran sind“. Er verkehrte stets im Dunstkreis nichtjüdischer „Liberaler“, die sich von seinen Weissagungen beeindruckt zeigten, und lebte auf deren Kosten.

Im Ottawa-Tal, wohin er sich zurückgezogen hatte, schenkte ihm niemand irgendwelche Beachtung, doch im Jahre 1870 erhielt seine Hoffnung, dass der Tag des Gerichts nahe war, durch einen gewaltigen Waldbrand, den er als Zeichen des Himmel deutete, neuen Auftrieb. Zwei Jahre darauf gelang es ihm irgendwie, nach London zurückzukehren und wieder zu Hunt und Ruskin zu stoßen, die ihn für tot gehalten hatten. Ruskin machte damals gerade einer Dame namens Rose La Touche den Hof, so dass er kein Ohr für die Warnungen des Propheten hatte und diesem schrieb: „Ich anerkenne, dass vieles von dem, was du sagst, wundervoll ist, kann aber einfach nicht glauben, dass du so viel von Gott verstehst, wenn du so wenig vom Menschen verstehst… Mir kommt es so vor, als seist du verrückt, denn ich sollte wissen, dass ich womöglich selbst verrückt bin“ (diese letzten Worte waren unglücklicherweise prophetischer Natur).

Solche Mahnungen waren für den Propheten nichts Neues. Seine Verwandten und Freunde hatten ihn geradezu angefleht, einen Blick auf die Zustände in seiner Heimat zu werfen, wenn er die Menschheit wirklich verbessern wolle: Das Los des kanadischen Indianers, aber auch des weißen Kanadiers, war der Verbesserung dringend bedürftig. Einem Mann, der im Besitz des Schlüssels zum Verständnis der göttlichen Weissagungen war, galten dergleichen Anregungen jedoch als pure Gotteslästerung. Monk verfasste mehrere Schriften, in denen er für die Gründung eines Fonds warb, der die Rückkehr der Juden nach Palästina finanzieren sollte. Hierbei stützte er sich auf eine Idee Ruskins, der damit freilich die Entwicklung seines eigenen Landes im Auge gehabt hatte: Die Reichen sollten ein Zehntel ihres Einkommens abgeben, um die wilden Gegenden Englands urbar zu machen. Monk wollte den Zehnten hingegen für eine bessere Sache aufwenden: Die „Rückkehr“!

Damals (im Jahre 1875) wurde Ruskin wieder einmal von heftigen Depressionen gequält, denn erstens war Rose La Touche gestorben, und zweitens zeichnete sich am Horizont ein neuer Krieg ab, diesmal zwischen Großbritannien und Russland. Ganz offensichtlich hatte der Prophet recht gehabt: Der Tag des Gerichts war in der Tat nicht mehr fern! Ruskin unterzeichnete Monks Manifest und zahlte ein Zehntel seines Vermögens in den vom Propheten gegründeten Fonds ein; Palästina sollte dem Sultan abgekauft werden, während die wilden Gebiete Englands auch weiterhin ihrer Urbarmachung harrten. Wenn diese erste Etappe abgeschlossen war, sollte ein Kongress aller Nationen eine Weltföderation mit Jerusalem als Hauptstadt ausrufen.

Somit hatte der Prophet wieder festen Boden unter den Füssen. Unterstützung erhielt er auch von Laurence Oliphant, einem Salonlöwen der Viktorianischen Epoche, den er in Amerika zufällig kennengelernt hatte. Oliphant war ein Mensch ganz anderen Schlages, ein kühner, zynischer und waghalsiger Abenteurer. Die Idee, Palästina zu kaufen, sagte ihm durchaus zu, doch gab er sich keinen Illusionen hin. In einem Brief an Monk hielt er fest: „Jede beliebige Geldsumme kann dafür aufgebracht werden, da die Menschen glauben, hiermit der Erfüllung einer Prophezeiung Vorschub zu leisten und das Weltenende näher zu bringen. Ich weiß nicht, warum sie letzteres so dringend herbeisehnen, doch erleichtert es die kommerziellen Spekulationen.“ Wie wir bald sehen werden, machte Oliphant kein Hehl aus seiner Verachtung für die Botschaft des Propheten.7

1880 war Hunt, dessen Gesundheit immer mehr nachließ, so verstört über kleine kriegerische Episoden in Ägypten und Südafrika, dass er den Weltuntergang für unmittelbar bevorstehend hielt und gemeinsam mit Monk ein Manifest veröffentlichte, das die Pläne unseres Jahrhunderts für eine zionistisch kontrollierte Weltregierung vorwegnahm. Es trug den Titel Die Abschaffung des internationalen Krieges und rief alle Menschen guten Willens dazu auf, ein Zehntel ihres Einkommens für die Verwirklichung des „Königreichs Gottes“ zu spenden, das die Form einer Weltregierung mit Sitz in Palästina aufweisen und den Namen Die Vereinten Nationen tragen sollte. Das Geld sollte an Herrn Monk gehen, damit er Palästina kaufen konnte.

Dies war jedoch bereits der Schwanengesang des Projekts. Ruskin, der sein Ende nahen fühlte, lehnte jede künftige Unterstützung des phantastischen Plans schroff ab. Auch Oliphant wandte sich von Monk ab, und die „Bank of Israel“ blieb ein Luftschloss. Butler wies dem Propheten die Tür. Selbst Holman Hunt drängte diesen schließlich, zu predigen, „dass es einen Gott im Himmel gibt, der jedermann auf Erden richten wird “, und nicht länger so zu tun, als sei er, Monk, mit dem Herrgott identisch. Ganz ähnlich äußerten sich die Juden: „ Das Land unserer Vorväter ist tot, und Palästina ist sein Grab… Jeder Versuch, aus dem heutigen, vielsprachigen Volk des Judentums eine Nation zu machen, wäre von vorneherein zum Scheitern verurteilt.“

Doch Monk war unverbesserlich. 1884 kehrte er zum letzten Mal nach Ottawa zurück und verbrachte seine letzten Jahre damit, die Mitglieder des kanadischen Unterhauses mit seinen Reden und Traktaten zu belästigen, wenn sie zwischen den Parlamentsessionen im Garten am Ottawa-Fluss saßen. Sie hörten ihm mit spöttischer Nachsicht zu. Sechzig Jahre später würden kanadische Minister in Ottawa und New York all das, was Monk gesagt hatte, zu unangreifbaren Prinzipien der großen Politik hochjubeln, und kein Abgeordneter würde es wagen, Einwände gegen diese Sicht der Dinge zu erheben.

Monks Leben war eine Kette von Fehlschlägen, die durch keinen wahren Glauben und durch keine echte Mission gemildert wurden. Wenn wir so ausführlich auf diesen Mann und sein Wirken eingegangen sind, dann um zu zeigen, wie verkehrt und töricht der Große Plan damals anmutete und wie schwer die Menschen irrten, die sich vor dem Hintergrund der Verhältnisse im 19. Jahrhundert für seine Verwirklichung einsetzten. Wie verhängnisvoll die Vorstellung von einer zionistisch gesteuerten despotischen Weltregierung ist, wird sofort klar, wenn man sie von derselben Perspektive aus betrachtet wie Monk und seine Mitstreiter. Das Ganze wirkt dann wie eine groteske Komödie, eine Farce, nicht so sehr, weil es mit einem Fehlschlag endete, sondern weil dieser Fehlschlag von Anfang an feststand. Die von Monk und Konsorten geschmiedeten Pläne besaßen nicht den Hauch einer Chance auf Erfolg, weil ihre Urheber sich offensichtlich keine Gedanken über die Folgen gemacht hatten, die sie nach sich ziehen mussten; hätten sie dies getan, so hätten sie sogleich begriffen, dass ihr Projekt nur mit einer Katastrophe enden konnte. Da zu jener Zeit Meinungsfreiheit herrschte und der Öffentlichkeit die Möglichkeit offenstand, sich objektiv zu informieren, wirkten diese Männer wie Narren und hinterließen in den Korridoren der Zeit nichts weiter als das gedämpfte Echo ihrer bizarren Tiraden.

Nichtsdestoweniger wurde das damals so ruhmlos gescheiterte wahnwitzige Projekt den Völkern in unserem Jahrhundert als ernsthaftes und dringliches Unterfangen präsentiert, das über den Bedürfnissen der Nationen stehe. Nicht genug damit: Es wurde für sakrosankt erklärt; jede freie Diskussion darüber wurde durch ein ungeschriebenes Gesetz, die sie für häretisch erklärte, bereits im Keim erstickt, und hinter dieser Palisade verklärten die Politiker des Westens den irren Plan des Propheten Henry Wentworth Monk zum unumstößlichen moralischen Prinzip. Wir wissen nicht, in welchem Sektor des Jenseits John Ruskin und Holman Hunt heute weilen, doch jedenfalls können diese beiden viktorianischen Freunde der Unterdrückten heute auf die Gräber der vielen Toten sowie die elenden Baracken blicken, in denen fast eine Million Flüchtlinge hausen, und sich somit die ersten Ergebnisse des großen Plans, für den sie sich so eifrig einsetzten, anschaulich vor Augen führen.

Hätte Monk in unserem Jahrhundert gelebt, so wäre er gewiss in eine hohe Stellung aufgerückt, denn die Unterstützung der Sache, der er sich mit Haut und Haar widmete, ist inzwischen zur unabdingbaren Voraussetzung für eine politische Karriere geworden. Was sein Leben verdarb, war seine maßlose Selbstüberschätzung, doch in seinem Todesjahr 1896 wurde die Fantasie, die das Leitmotiv seiner Existenz gewesen war, zu einer politischen und praktischen Realität, welche die Welt in Zukunft immer nachhaltiger prägen sollte. Während er zwischen Ottawa, Washington, London und Jerusalem hin- und herpendelte, arbeiteten ganz andere Männer in Russland zielstrebig auf die Schaffung einer wahrhaft schlagkräftigen zionistischen Bewegung hin. 1896 wurde diese auf die Menschheit losgelassen, und die Explosionen, die sie verursachte, wurden mit der Zeit immer lauter und zerstörerischer, bis hin in unsere Tage, wo sie selbst von den Journalisten häufig als Lunte an einem Pulverfass bezeichnet wird, dessen Detonation die Welt zum dritten Mal in unserem Jahrhundert in Brand setzen könnte.

7. Oliphant berührte hiermit einen interessanten Punkt. Eine Interpretation der zahlreichen alttestamentarischen Prophezeiungen besagt, dass das Ende der Welt nach der „Rückkehr“ der Juden nach Palästina erfolgen wird, so dass Leute, welche diese „Rückwanderung“ fördern, de facto den Augenblick bestimmen, zu dem Jahwe das Ende des Planeten einläutet. Nicht minder perplex als Oliphant war hierüber ein französischer Politiker bei der Pariser Friedenskonferenz von 1919, der Balfour fragte, warum er die „Rückkehr“ der Juden nach Palästina so eifrig unterstütze; wenn dieses Ereignis der Erfüllung einer Prophezeiung gleichkomme, gehe aus dieser auch hervor, dass das Ende der Welt nahe sei. „Genau dies macht das alles so interessant“, erwiderte Balfour lässig.

Kapitel 24

Die Geburt des Zionismus

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als Kommunismus und Zionismus ihren Zangenangriff auf Europa einleiteten, bestand der Alte Kontinent aus starkem und selbstbewussten Staaten, die ohne weiteres in der Lage waren, Kriege und innere Wirren zu verkraften. Die revolutionären Erhebungen des Jahres 1848 waren ohne sonderlich großen Aufwand niedergeschlagen worden. Österreich-Ungarn und Frankreich erholten sich rasch von ihren 1866 bzw. 1871 erlittenen Niederlagen gegen Preußen: sie lebten Seite an Seite mit ihren Überwindern, wie es besiegte Staaten seit jeher getan hatten, ohne dass ihre innenpolitische Stabilität dadurch nennenswert gelitten hätte. Die Völker des Balkans, die das türkische Joch eines nach dem anderen abschüttelten, nutzten die neu gewonnene nationale Freiheit, um ihren Wohlstand zu mehren. An der Ostgrenze Europas führte das russische Riesenreich unter dem Banner des Christentums tiefgreifende Reformen durch, welche die Lage der verschiedenen Bevölkerungsgruppen grundlegend verbesserten und den Bürgern immer mehr Rechte bescherten.

Doch dieses idyllische Bild trog, denn die beiden Würmer saßen bereits im Apfel. Die achtzehn christlichen Jahrhunderte, die der Menschheit trotz vieler unleugbarer Rückschläge größeren Fortschritt gebracht hatten als jede andere Epoche zuvor, steuerten entweder auf ihr Ende oder auf ein Interregnum zu, von dem wir nicht wissen, wie lange es dauern wird.

Gläubige Christen sind allgemein der Ansicht, dass dieses dunkle Zeitalter irgendwann ein Ende nehmen und es auf Erden einst wieder helle werden wird, doch schon im 19. Jahrhundert gab es einen Mann, der die Entwicklungen des zwanzigsten voraussah und davon überzeugt war, dass die Menschheit nicht in eine zeitlich begrenzte finstere Periode eingetreten war, sondern auf ihr Ende zusteuerte. Dieser Mann war Henry Edward Manning, ein anglikanischer Geistlicher, der zum römisch-katholischen Christentum übertrat, zum Erzbischof von Westminster geweiht wurde und Papst geworden wäre, hätte er seine Wahl durch seine Mitkardinäle nicht abgelehnt.

Edmund Burke, John Adams und Alexander Hamilton hatten die weltumspannenden Ziele der Revolution erkannt und prophezeit, dass sie sich kontinuierlich ausbreiten werde. Ein halbes Jahrhundert später wiesen Disraeli, Bakunin und andere warnend darauf hin, dass die Führung der revolutionären Bewegung von Juden usurpiert worden war. Manning schloss sich diesen Warnungen an, sah jedoch auch den Aufstieg des Zionismus und seine künftige Rolle als zweite zerstörerische Kraft neben dem Kommunismus voraus.

Zur Revolution bemerkte er: „Die Geheimgesellschaften der Welt, deren Existenz die Menschen in ihrer maßlosen Selbstüberschätzung spöttisch leugnen, zwingen ihre Existenz und Realität jenen auf, die eben noch behaupteten, es gebe sie gar nicht.“ (1861) Manning rechnete mit einem durchschlagenden Erfolg von Weishaupts ursprünglichen Plan und war der Ansicht, die Zeit, in der er lebte, sei ein „Vorspiel der antichristlichen Periode, die in die völlige Entthronung des Christentums münden wird, und die Errichtung einer gottlosen Gesellschaft auf der Welt“. Heutzutage besitzt die antichristliche Revolution in halb Europa die zeitliche Macht; mit Ausnahme Großbritanniens haben alle großen und viele kleine Nationen Europas das Kreuz aus ihrem Wappen verbannt, und eine „Gesellschaft ohne Gott“ wurde zur potentiellen Weltregierung erhoben. Angesichts dieser Fakten führt kein Weg an der bedrückenden Erkenntnis vorbei, dass Mannings vor neunzig Jahren getätigte Prophezeiung zum großen Teil bereits in Erfüllung gegangen ist.

Was Manning weit über die anderen Seher erhob, war seine Erkenntnis der Rolle, die dem Zionismus bei dieser Entwicklung zugedacht war: „Jene, die den Glauben an die Inkarnation verloren haben, wie Humanisten, Rationalisten und Pantheisten, können nur allzu leicht einer politisch mächtigen Person auf den Leim gehen, welche den Juden ihr eigenes Land zurückgibt… und in der politischen Konstellation der Welt gibt es nichts, was eine solche Entwicklung verunmöglicht.“ Manning erwartete das Erscheinen des Antichristen in Gestalt eines Juden. „Es ist ein Gesetz der Heiligen Schrift, dass Personen, deren Kommen prophezeit wird, auch erscheinen“, kommentierte er jene Stelle aus dem zweiten Brief Paulus an die Thessalonicher, in der es heißt: „… Der Frevler wird auftreten in der Macht des Satans mit allerlei lügenhaften Kräften und Zeichen und Wundern, und mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit…“ (Thessalonicher 2,2; 2,9-10).

Während Europa auf dem seit achtzehn Jahrhunderten bewährten Pfad in eine immer lichtere Zukunft zu schreiten schien, erschien in den talmudistisch geschulten Kreisen Russlands nach dem Kommunismus eine zweite Bewegung, die sich anheischig machte, diesem Prozess Einhalt zu gebieten – der Zionismus. Die Aufgabe des Kommunismus bestand darin, die Massen für sich zu gewinnen; er war jene „große Volksbewegung“, von der Disraeli geahnt hatte, dass sie den Geheimgesellschaften als Rammbock zur Zerstörung Europas dienen würde. Der Zionismus schlug die entgegengesetzte Strategie ein, indem er auf die Regierenden einwirkte und die Gesellschaft somit von oben her zersetzte. Keine der beiden Kräfte hätte ohne die Andere Erfolg haben können, denn Herrscher, die über uneingeschränkte Autorität verfügt hätten, hätten die Revolution so leicht unterdrücken können, wie dies 1848 der Fall gewesen war.

Der Zionismus war seinem Wesen nach die Antwort des talmudistischen Zentrums in Russland auf die Emanzipation der Juden im Westen; seine Mission bestand darin, die Juden vom Aufgehen in der Menschheit abzuhalten und ihre Sonderexistenz zu verewigen. Seit den Zeiten der babylonischen Gefangenschaft hatte die Sekte diese Karte niemals ausgespielt. Falls der gegenwärtig unternommene Versuch scheitert, ist kein zweiter möglich; dies war der Grund dafür gewesen, dass die Talmudisten diesen Trumpf erst ausspielten, als die Emanzipation sie in eine akute Notlage versetzte und sie Gefahr liefen, ihre Macht über die jüdischen Massen zu verlieren. In der Vergangenheit hatten sie jene, die verkündeten, der Tag der Verheißung sei da, stets als „falsche Propheten“ gegeißelt. Wäre es Sabbatai Zevi (oder Cromwell, oder Napoleon) gelungen, Palästina für die Juden zu gewinnen, so hätten sie ihn möglicherweise zum Messias ausgerufen, doch nun riefen sie sich selbst zum Messias aus – ein halsbrecherisches Unterfangen, das sich kaum je wiederholen lässt. Historisch gesehen steuern wir also aller Wahrscheinlichkeit nach auf das Ende des zerstörerischen Plans zu, da dessen Erfüllung offensichtlich ein Ding der Unmöglichkeit ist, doch die heutige Generation, und vermutlich noch einige kommende Generationen, werden allen Anzeichen nach einen hohen Preis dafür bezahlen müssen, dass man dem Versuch zu seiner Verwirklichung keinen Riegel vorgeschoben hat.

Kein anderes Werk vermittelt tiefere Einsichten über den gemeinsamen Ursprung und das gemeinsame Ziel von Kommunismus und Zionismus als Dr. Chaim Weizmanns Trial and Error. Weizmann stand bei der Geburt des Zionismus Pate, wurde zu seinem wandernden Botschafter, war vierzig Jahre lang ein gern gesehener Gast westlicher Könige, Präsidenten und Minister, wurde zum ersten Präsidenten des Zionistenstaates gewählt und erzählte die ganze Geschichte mit erstaunlicher Offenheit. Sein Buch enthüllt, wie die zionistische Bewegung, die später das Schicksal aller westlichen Völker entscheidend beeinflussen sollte, vor hundert Jahren in den abgelegenen talmudistischen Gemeinden des Ostens Gestalt annahm.

Um den Aufstieg der zwei sich gegenseitig ergänzenden zerstörerischen Bewegungen zu ermöglichen, musste die abendländische Menschheit einen hohen Preis an Blut und Gold entrichten. Millionen von Menschen arbeiteten zwischen den beiden Weltkriegen auf ihre Förderung hin. Wer in unserer Zeit das Licht der Welt erblickt, ist von Geburt an dazu verurteilt, unter den Stürmen zu leiden, die sie unweigerlich heraufbeschwören werden. Hiervon sind auch die Juden selbst nicht ausgenommen; schon in der Vergangenheit haben sie bei den von ihren Führern ausgelösten Katastrophen Verluste erlitten, die etwa ihrem Anteil an der Bevölkerung der betroffenen Staaten entsprachen. Dr. Weizmanns Darstellung vermittelt dem Wissbegierigen Aufschluss über den Beginn dieses Prozesses, dessen Ergebnisse wir in der Gegenwart tagtäglich verfolgen können.

Wie Dr. Weizmann darlegt, zerfielen die Juden in Russland in drei Gruppen. Die Angehörigen der ersten Gruppe wollten nichts weiter als Frieden mit ihrer Umwelt und strebten danach, loyale russische Bürger zu werden, so wie die Mehrheit der deutschen, französischen und anderen westlichen Juden damals bereits loyale Bürger ihrer jeweiligen Staaten waren. Dieser Gruppe, deren oberstes Ziel die Emanzipation war, gehörten vor allem jene Juden an, die sich dank ihrer Begabung und ihrem Fleiß, oder aus Abneigung gegenüber der talmudistischen Herrschaft, aus den Ghettos befreit hatten.

Dr. Weizmann tut diese Gruppe als verlorenes Häufchen von Renegaten ab. In der Tat wurden die Angehörigen dieser Gruppe von den Talmudisten exkommuniziert und sind letzteren zufolge mittlerweile von der Erdoberfläche verschwunden.

Die übrigen russischen Juden lebten unter der Herrschaft ihrer talmudistischen Führer in den Ghettos und zerfielen in zwei Parteien, wobei der Riss oft quer durch die jüdischen Familien verlief (ein anschauliches Beispiel hierfür liefert Dr. Weizmanns eigene Familie). Beide Parteien waren revolutionär und arbeiteten somit auf die Zerstörung Russlands hin. Meinungsunterschiede zwischen ihnen bestanden lediglich in Bezug auf den Zionismus. Die kommunistische Fraktion vertrat die Ansicht, die volle Emanzipation der Juden werde eintreten, wenn die Weltrevolution die Nationalstaaten überall abgeschafft haben werde. Die zionistische Fraktion hatte sich zwar ebenfalls der weltrevolutionären Agenda verschrieben, meinte jedoch, Voraussetzung für die Emanzipation sei die Gründung eines eigenen Staates für das jüdische Volk.

Vom Standpunkt der talmudistischen Orthodoxie aus war die zionistische Gruppierung unbedingt vorzuziehen; laut dem jüdischen Gesetz ist die Zerstörung der nichtjüdischen Umwelt nämlich nichts weiter als ein Mittel zur Errichtung der jüdischen Herrschaft, deren Zentrum sich in Jerusalem befinden muss. Der Streit zwischen Kommunisten und Zionisten war ungemein erbittert und spaltete unzählige Familien. Die Kommunisten betrachteten den Zionismus als Schwächung der Revolution, die den Anspruch erhob, über den Rassen und Religionen zu stehen; die Zionisten konterten, die Revolution müsse dem auserwählten Volk, für das Rasse und Religion ein und dasselbe waren, seine rechtmäßige Position verschaffen. Das jüdische Fußvolk nahm diesen Streit vermutlich bitter ernst, doch dabei täuschte es sich, denn keine der beiden Parteien hätte sich in den streng kontrollierten Ghettos gegen den Willen der Rabbiner entfalten können. Hätten diese entschieden, dass die Kommunisten gegen das Gesetz verstießen und die Zionisten es befolgten, so hätte es in den Ghettos keine Anhänger des Kommunismus, sondern ausschließlich solche des Zionismus gegeben.

Die herrschende Sekte, welche die Ereignisse im Gegensatz zu der von ihr kontrollierten jüdischen Masse nicht aus der Froschperspektive betrachtete, begriff natürlich, dass beide Parteien zur Verwirklichung des angepeilten Ziels schlicht unabdingbar waren. Den Grund hierfür hatte bereits Disraeli in seinem zuvor zitierten Ausspruch offengelegt. Seit der Mitte des letzten Jahrhunderts ist die Geschichte der Revolution gleichbedeutend mit jener des Kommunismus und des Zionismus, die von ein und demselben Zentrum gesteuert werden und auf verschiedenen Wegen ein und dasselbe Ziel verfolgen.

Dr. Weizmann vermittelt lehrreiche Informationen über den Riss, der mitten durch die Angehörigen der – durchwegs der Revolution ergebenen – jüdischen Familien verlief, welche die raffinierte Strategie nicht durchschauten und felsenfest von der Unvereinbarkeit von Kommunismus und Zionismus überzeugt waren. Er zitiert seine Mutter, die zuversichtlich die Ansicht äußerte, wenn sich der kommunistische Weg zur Revolution als richtig erweise, werde sie glücklich in Russland leben, und wenn die Zionisten recht behielten, nicht minder glücklich in Palästina. Die Entwicklung gab ihr in doppelter Hinsicht recht: Sie verbrachte einige Jahre im bolschewisierten Moskau und wanderte dann ins zunehmend von den Zionisten kontrollierte Palästina aus, wo sie ihren Lebensabend verbrachte. Dies wurde dadurch möglich, dass die beiden insgeheim Seite an Seite flügge gewordenen Revolutionen in derselben Woche des Jahres 1917 triumphierten.

Die Kommunisten existierten in den Ghettos bereits als gut organisierte, wenn auch geheime Partei, als die Bewegung Chibath Zion (Liebe zu Zion) gegründet wurde, die ebenfalls geheime erste zionistische Organisation. Geburtsort der Bewegung war Pinsk, jene Stadt, wo Dr. Weizmann als Schüler dem zionistischen Flügel der antirussischen Verschwörung beitrat. Im Jahre 1881, als Weizmann sechs Jahre alt war, geschah etwas, was den Eckpfeiler der talmudistischen Propaganda im Ausland, die Legende von der „Verfolgung der Juden in Russland“, in seinen Grundfesten zu erschüttern drohte.

Zwanzig Jahre zuvor, anno 1861, hatte Zar Alexander II. dreiundzwanzig Millionen Leibeigenen die Freiheit gegeben. Von jenem Zeitpunkt an schien die Übernahme des westlichen Modells, das allen Nationalitäten und Glaubensbekenntnissen dieselben Rechte einräumte, auch in Russland mit seinen rund 160 Nationalitäten und seiner vier Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachenden jüdischen Minderheit eine reelle Möglichkeit. In den zwei Jahrzehnten nach der Aufhebung der Leibeigenschaft begannen die Juden unter der Führung der Talmudisten „bitteren passiven Widerstand gegen alle Versuche zur Verbesserung ihres Schicksals zu leisten“ (Dr. Kastein). Im März 1881 schickte sich Alexander II. an, sein Lebenswerk zu krönen, indem er die Verabschiedung einer parlamentarischen Verfassung ankündigte. Dr. Kasteins Kommentar hierzu spricht für sich selbst: „Es ist nicht überraschend, dass an der Verschwörung, die zur Ermordung Alexanders II. führte, auch Juden beteiligt waren.“

Der Zarenmord war der erste einer ganzen Reihe von Erfolgen der Revolutionäre bei der Vereitelung der Emanzipation. Sie stellte die idealen Voraussetzungen wieder her, die Moses Hess, einer der ersten zionistischen Propagandisten, im Jahr nach der Befreiung der Leibeigenen wie folgt charakterisiert hatte: „Wir Juden werden stets Fremde unter den Nationen bleiben; diese werden uns zwar aus humanitären Gefühlen und aus Gerechtigkeitssinn Rechte zuerkennen, doch werden sie uns niemals respektieren, solange wir unsere große Erinnerung auf den zweiten Rang verbannen und als unser erstes Prinzip das Motto Wo es mir gut geht, ist mein Vaterland akzeptieren.“

Während dieser Periode veröffentlichte Leo Pinsker, ein anderer Herold des Zionismus, sein Buch Selbstemanzipation . Der Titel war (für die Eingeweihten) eine Drohung, bedeutete er im Klartext doch: „Wir werden keine Emanzipation annehmen, die uns von anderen gewährt wird, sondern uns selbst emanzipieren und dem Wort ‚Emanzipation‘ unsere eigene Deutung verleihen.“

„Es besteht ein unerbittlicher und unvermeidlicher Konflikt zwischen den als Juden bekannten Menschen und den anderen Menschen“, hielt Pinsker fest und verhehlte nicht, auf welchem Wege die jüdische „Selbstemanzipation“ sowie die „Wiederherstellung der jüdischen Nation“ erkämpft werden sollten: Hierzu müsse „unwiderstehlicher Druck auf die internationale Politik der Gegenwart ausgeübt“ werden.

Diese im Jahre 1882 niedergeschriebenen Worte gehören zu den bedeutendsten der gesamten Geschichte und zeugen von einer wahrhaft außergewöhnlichen Weitsicht. Um ihre Tragweite zu ermessen, braucht man sich nur vorzustellen, irgendein im Exil lebender polnischer oder ukrainischer Patriot würde heutzutage „unwiderstehlichen Druck auf die internationale Politik“ propagieren! Der heute politische Emigrant ist ein Mensch ohne greifbare Hoffnung auf Erreichung seiner Ziele: er verkehrt in Cafés unter seinesgleichen und weiß sich vor Dankbarkeit kaum zu fassen, wenn der zweite Sekretär irgendeines Unterstaatssekretärs huldvoll geruht, ihn zu einer dreißigminütigen Unterredung zu empfangen. Als Pinsker die eben zitierten Worte niederschrieb, die man als Phantasien eines Spinners abtun würde, hätten die letzten sieben Jahrzehnte ihren prophetischen Charakter nicht bestätigt, war er ein obskurer jüdischer Emigrant in Berlin, den außerhalb der revolutionären Kreise kaum jemand kannte. Er wusste, wie der Zionismus triumphieren würde. Ganz offensichtlich verfügte die Verschwörung bereits zu einem Zeitpunkt, wo die Außenwelt noch nichts von ihrer Existenz ahnte, auch außerhalb Russlands über mächtige Unterstützer und Pinsker wusste, mit welchen Methoden die Welt auf den Kopf gestellt werden sollte.

Als Chaim Weizmann dem Knabenalter entwuchs und seine Rolle zu spielen begann, hatten die Verschwörer die Karten also bereits gemischt. Dass wir hier so häufig von einer „Verschwörung“ sprechen, ist keineswegs auf eine persönliche Marotte unsererseits zurückzuführen, denn Dr. Weizmann verwendet das Wort mehrfach selbst. Da er Russland verabscheute, emigrierte er nach Deutschland, ohne dass ihn jemand daran gehindert hätte, doch der Anblick emanzipierter Juden beelendete ihn so sehr, dass in ihm alsbald Sehnsucht nach den russischen Ghettos aufwallte und er in seinen Ferien regelmäßig dorthin zurückkehrte, ehe er im Westen weiter „an der Verschwörung arbeitete“, wie er selbst schreibt. An verschiedenen Universitäten des freien Westens führte er seinen Kampf für die „Entemanzipierung“ der europäischen Juden fort. Diese erkannten die Gefahr jedoch und begegneten den Ostjuden mit Furcht und Misstrauen.

Ein deutscher Jude namens Gabriel Rieser schleuderte den zionistischen Revolutionären aus Russland ins Gesicht: „Wir sind nicht hierher eingewandert, wir sind hier geboren, und weil wir hier geboren sind, streben wir nicht nach einer Heimstatt anderswo; wir sind entweder Deutsche oder heimatlos.“ Auch die Rabbiner des Reformjudentums ließen die Zionisten abblitzen: „Der Idee des Messias verdient in unseren Gebeten ein Ehrenrang, doch die Bitte um unsere Rückkehr in das Land unserer Väter und die Wiederherstellung eines jüdischen Staates darf darin keinen Platz haben.“

Diese Juden bemühten sich, zu halten, was der Sanhedrin Napoleon versprochen hatte. Sie hatten Frieden mit der Menschheit geschlossen, und es schien ausgeschlossen, dass es den Talmudisten gelingen würde, sie wie einst Nehemiah in eine neue Knechtschaft zu führen. Dr. Kastein registriert mit Entsetzen, dass am Ende des 19. Jahrhunderts jeder fünfte jüdische Mensch einen nichtjüdischen Partner heiratete; mit noch größerem Entsetzen vermeldet er, dass „an allen Fronten Juden gegen Juden standen; dies war eine Tragödie, die sich wiederholen wird, solange Juden gezwungen sind, ihre Pflichten als Bürger des Landes, wo sie leben, zu erfüllen“.

Die Schatten der neuen talmudistischen Gefangenschaft lagen schon weit bedrohlicher über den Juden des Westens, als sie ahnten. Die jahrzehntelange zähe Untergrundarbeit der Weisen in Russland trug ihre Früchte, und als das Ende des Jahrhunderts nahte, waren sie bereit, „unwiderstehlichen Druck auf die internationale Politik der Gegenwart auszuüben“. Spezialist Nummer eins auf diesem Gebiet war der wandernde „Premierminister“ des Zionismus, der junge Chaim Weizmann, der zum Zeitpunkt, wo sich Monks Leben seinem Ende näherte, von einer europäischen Stadt und Universität zur anderen pilgerte – von Darmstadt nach Berlin und später nach Genf – und überall Zeitbomben legte, die dann im 20. Jahrhundert explodieren sollten.

Um die Jahrhundertwende erfolgte eine jähe Beschleunigung dieses Prozesses; es wirkte, als ob eine in langwieriger Arbeit konstruierte Maschine endlich fertig erstellt war und auf Hochtouren zu laufen begann. Die Erschütterungen, die sie auslöste, waren überall im Judentum sogleich zu spüren, während die Nichtjuden, die auf solche Vibrationen weit weniger empfindlich zu reagieren pflegen, sie kaum zur Kenntnis nahmen. Im Sinn und Geiste des Moses Hess verkündete ein anderer zionistischer Hohepriester, der russische Jude Asher Ginsburg (Ahad Ha’am), die Juden bildeten nicht nur eine Nation, sondern bedürften auch eines Staates in Palästina. Doch war dies nur eine weitere Stimme aus dem fernen Russland, und die Schwäche der westlichen Juden bestand darin, dass sie die Macht der kompakten, gut organisierten Massen in den Ghettos des Osten verkannten oder zumindest ihr Übergreifen auf den Westen für unmöglich hielten.

Das Zeichen an der Wand erschien anno 1896, dem Todesjahr Monks, als Theodor Herzl seine Schrift Der Judenstaat veröffentlichte. Nun war die Katze aus dem Sack. Bemerkenswerterweise war Herzl kein Ostjude, sondern (zumindest dem Anschein nach) das Musterbeispiel eines emanzipierten Westjuden, was ihn freilich nicht daran hinderte, mit größter Entschiedenheit Partei für den Zionismus zu ergreifen. Ein ahnungsvoller Schauer durchfuhr das Judentum. Das Christentum, das allen Grund gehabt hätte, das Zeichen an der Wand zur Kenntnis zu nehmen, verschloss weiterhin die Augen und öffnete sie erst knapp sechs Jahrzehnte später.

Kapitel 25

Die Zionistische Weltorganisation

Wenn der reine Zufall immer wieder Männer vom Schlage eines Karl Marx und eines Theodor Herzl hervorbringt, und zwar in einer Zeit, wo ihre Theorien verheerende Folgen zeitigen können, die in keinem Verhältnis zur Bedeutung dieser Männer stehen, dann hat der Zufall der Verschwörung im 19. Jahrhundert kräftig unter die Arme gegriffen. Bedeutend wahrscheinlicher ist freilich, dass die Entwicklung von Hintergrundmächten gesteuert wurde, welche Marx und Herzl zu ihren Werkzeugen erkoren oder zumindest als solche benutzten. Bei Herzl stimmt die Kürze seiner Karriere besonders nachdenklich; er erschien und verschwand wie eine Sternschnuppe am Firmament. Die entwürdigende Art, auf die er abgehalftert wurde und sein jäher Hinschied im Alter von erst vierundvierzig Jahren deuten darauf hin, dass auch in seinem Fall das berühmte Motto galt: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.“

Wer Wien und die dort herrschende Atmosphäre in unserem Jahrhundert gekannt hat, kann Herzl und die Auswirkungen seines Schaffens verstehen. Eine im Niedergang begriffene Monarchie, ein morsch gewordener Adel, eine jüdische Klasse, die sich über Nacht zu einer furchterregend mächtigen politischen Kraft mauserte – all dies beeindruckte die jüdischen Massen ungemein. Was auf der Welt vor sich ging, erfuhren sie jetzt von Dr. Herzl und nicht wie früher aus der Neuen Freien Presse, und Dr. Herzl war es, der den Politikern Anweisungen erteilte. Wenn er in einem Café auftauchte, eilten dienstbeflissene Kellner herbei, um den Herrn Doktor zu bedienen, was seinem Selbstbewusstsein äußerst gut getan haben muss. Dass dieser von einem Tag auf den anderen berühmt gewordene Mann der Herold des Zionismus war, versetzte die Westjuden in ehrfürchtiges Staunen und bewog sie dazu, in sich zu gehen: Wenn Dr. Herzl gegenüber den Großmächten Forderungen erheben konnte, bedeutete dies womöglich, dass er im Recht war und der von Napoleon einberufene Sanhedrin unrecht gehabt hatte! Wurden die politischen Entscheide letzten Endes gar nicht auf dem Ballhausplatz, sondern in Dr. Herzls Büro gefällt?

Hätte ein russischer Jude ein Buch mit dem Titel Der Judenstaat geschrieben oder versucht, eine zionistische Weltorganisation aus der Taufe zu heben, so hätten die westlichen Juden dem keine große Bedeutung beigemessen. Schließlich fürchteten sie sich vor der Verschwörung aus dem Osten und ahnten wohl dumpf, welche Ziele diese verfolgte. Doch wenn Dr. Herzl, ein voll emanzipierter Jude aus der Donaumonarchie, die Ansicht vertrat, die Juden müssten sich wieder von ihrer Umwelt absondern, musste man das ja wirklich ernst nehmen!

Herzl behauptete, der Fall Dreyfus habe ihn von der Realität des „Antisemitismus“ überzeugt: „Der Dreyfus-Prozess hat mich zum Zionisten gemacht.“ Dies war freilich eine an den Haaren herbeigezogene Begründung, denn wenn der Dreyfus-Prozess etwas bewiesen hatte, dann die Realität der jüdischen Emanzipation und die Unparteilichkeit der Justiz. Nie zuvor war ein Mann von so vielen öffentlich verteidigt und so vollständig rehabilitiert worden. Heute besitzen die Bürger ganzer Nationen östlich von Berlin kein Recht auf faire Prozesse und dem Westen, der sie ihren Unterdrückern ausgeliefert hat, ist ihr Geschick herzlich gleichgültig; sie können ohne Anklage und ohne Prozess eingesperrt oder umgebracht werden. Hingegen wird der Dreyfus-Prozess, das Musterbeispiel eines rechtsstaatlichen Verfahrens, von der Propaganda im Westen bis zum heutigen Tage als klassisches Beispiel von Willkürjustiz dargestellt. Hätte das Schicksal des Zionismus vom Ausgang des Dreyfus-Prozesses abgehangen, so hätte er nach der Rehabilitierung des jüdischen Hauptmanns sogleich verschwinden müssen!

Dies alles hinderte Dr. Herzl nicht daran, „einen Teil des Erdballs“ zu verlangen, „der groß genug ist, um die rechtmäßigen Ansprüche einer Nation zu befriedigen“ . Allerdings forderte er kein spezifisches Territorium und sprach nicht von Palästina. Zum ersten Mal gab die Idee zur Gründung eines jüdischen Staates unter den Westjuden Anstoß zu lebhaften Diskussionen.8 Der Londoner Jewish Chronicle rühmte das Projekt als „einen der kühnsten Vorschläge, die je vorgelegt worden sind“. Durch diese positiven Reaktionen ermutigt, begab sich Herzl nach London, wo damals die mächtigsten Männer der Welt residierten, um für seinen Plan die Werbetrommel zu rühren. Nach mehreren erfolgreichen Unterredungen im Londoner East End beschloss er, einen jüdischen Kongress einzuberufen, der dem Projekt seine Unterstützung bekunden sollte.

Gesagt, getan. Im März 1897 erhielten jüdische Gemeinden „überall auf der Welt“ die Einladung, Delegierte zu einem „zionistischen Kongress“ zu entsenden, einer Art „Gegen-Sanhedrin“, der im August desselben Jahres in München stattfinden sollte. Die meisten Westjuden reagierten mit schroffer Ablehnung. Die deutschen Rabbiner und die Münchner Juden protestierten, so dass der Kongress ins schweizerische Basel verlegt wurde. Die amerikanischen Reformjuden hatten zwei Jahre zuvor erklärt, sie erwarteten „weder eine Rückkehr nach Palästina… noch die Wiederinkraftsetzung irgendeines jener Gesetze, welche den jüdischen Staat betreffen“. (Höchst aufschlussreich ist folgende Episode: Als der amerikanische Rabbiner Stephen Wise 1899, also zwei Jahre nach dem Basler Kongress, der Gesellschaft Jüdischer Publizisten Amerikas die Veröffentlichung eines Buchs über den Zionismus vorschlug, antwortete deren Sekretär: „ Die Gesellschaft kann das Risiko nicht eingehen, ein Buch über den Zionismus zu publizieren.“)

Von den 197 Delegierten, die sich zu Herzls Kongress einfanden, kamen die meisten aus Osteuropa. Diese Männer gründeten eine „Zionistische Weltorganisation“, welche die Juden zur Nation erklärte und für sie eine „öffentlich gesicherte, rechtlich garantierte“ Heimstatt forderte. „Der Judenstaat existiert“, proklamierte Herzl. Tatsache war und blieb jedoch, dass eine geringe Anzahl von Juden, die sich anmaßten, für das gesamte Judentum zu sprechen, in Basel einen Kongress durchgeführt hatten, mehr nicht.

Immerhin, das Projekt zur Gründung eines Judenstaates war zum internationalen Gesprächsthema geworden. De facto war der Basler Zionistenkongress ein Sanhedrin gewesen, der einberufen worden war, um die vom Sanhedrin des Jahres 1806 abgegebenen Versprechungen aufzuheben. Jener Sanhedrin hatte die Vorstellung, die Juden bildeten eine eigene Nation, ebenso verworfen wie den Anspruch auf die Errichtung eines jüdischen Staates, doch die Teilnehmer am Basler Kongress bekannten sich zum einen ebenso wie zum anderen. Fünfzig Jahre später schrieb Rabbiner Elmer Berger: „Der Keil des jüdischen Nationalismus wurde zwischen die Juden und den Rest der Menschheit getrieben. Es wurde die Idee des Ghettos verewigt, in dem die Juden der nicht emanzipierten Nationen auch weiterhin leben sollten, damit der Prozess der Emanzipation und Integration nicht auf sie übergriff.“

Der Sanhedrin von 1806 hatte eine grundlegende Schwäche aufgewiesen, der sich Napoleon wahrscheinlich nicht bewusst gewesen war: Er vertrat lediglich die Westjuden. Napoleon wird kaum geahnt haben, welche Macht die kompakten, von ihren talmudistischen Herrschern straff kontrollierten jüdischen Massen des Ostens verkörperten. Selbst Dr. Herzl, der es besser hätte wissen müssen, entdeckte erst beim Basler Kongress, bei dem er mit der geschlossenen Unterstützung aller Juden gerechnet hatte, wie mächtig das Ostjudentum war. „Vor unseren Augen erhob sich ein russisches Judentum, dessen Stärke wir nicht einmal geahnt hatten“ , berichtete er. „Siebzig unserer Delegierten kamen aus Russland, und es war uns allen klar, dass sie die Ansichten und Gefühle der fünf Millionen Juden jenes Landes verkörperten. Was für eine Demütigung für uns, die wir unsere Überlegenheit als selbstverständlich vorausgesetzt hatten!“

Dr. Herzl stand seinen Herren und der Verschwörung, die durch ihn Einzug in den Westen hielt, von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Er hatte der Emanzipation den Krieg erklärt und hierdurch wie viele seiner Nachfolger Kräfte freigesetzt, die er nicht einzuschätzen vermochte. Schon bald wurde er nicht mehr gebraucht; er war der Trompeter gewesen, dem die Aufgabe oblag, die Westjuden wachzurütteln, und nachdem er diese Aufgabe erfüllt hatte, übernahmen die wirklichen „Manager“ die Regie. Dr. Herzl hatte das Werkzeug geschmiedet, dessen sie sich bei ihrem Sturmangriff auf den Westen bedienen sollten. Dies hat Dr. Weizmann, der die Führung der zionistischen Bewegung schon bald übernahm, klar erkannt: „Dr. Herzls dauerhafter Beitrag zum Zionismus bestand darin, dass er für ihn eine einheitliche, zentrale parlamentarische Exekutive begründete… Zum ersten Mal in der Geschichte des jüdischen Exils hatte eine große Regierung offiziell mi den gewählten Vertretern des jüdischen Volkes verhandelt. Die Identität, die rechtliche Persönlichkeit des jüdischen Volkes war wiederhergestellt worden.“

Vermutlich lächelte Dr. Weizmann verschmitzt vor sich hin, als er die Wörter „parlamentarisch“ und „gewählt“ niederschrieb. Was zwischen diesen Wörtern steht, ist allerdings ungeheuer wichtig: Die Delegierten, die sich gegen den Willen der großen Mehrheit der Westjuden in Basel trafen, sowie die von ihnen verabschiedeten Erklärungen konnten nur zu einem gewichtigen politischen Faktor werden, wenn sie von einer Großmacht anerkannt wurden. Dies schien ein Ding der Unmöglichkeit, doch das Unmögliche wurde schon wenige Jahre später möglich, als die britische Regierung Dr. Herzl Uganda als jüdische Heimstatt anbot. Auf dieses Ereignis spielt Dr. Weizmann in dem zitierten Abschnitt an. Von jenem Augenblick an erkannten sämtliche westlichen Mächte die russischen Talmudisten als Repräsentanten aller Juden an, und die zionistische Bewegung schlug auch im Westen feste Wurzeln.

Somit endete das Jahrhundert der Emanzipation, das mit der hoffnungsvollen Erwartung begonnen hatte, die Juden würden endlich der Menschheit beitreten. Unmittelbar vor dem Basler Zionistenkongress schrieb Houston Stewart Chamberlain einige Sätze, deren bittere Realität sich alsbald bestätigte. Chamberlain zitierte zunächst einen Ausspruch, den Johann Gottfried Herder ein Jahrhundert zuvor getan hatte: „Die roheren Nationen Europas sind willige Sklaven des jüdischen Wuchers“, und fuhr dann fort: „Die Dinge haben sich grundlegend verändert… Heute könnte Herder dasselbe vom weitaus größten Teil unserer zivilisierten Welt sagen… Der direkte Einfluss des Judentums auf das 19. Jahrhunderte ist zu einem brennenden Tagesthema geworden. Wir haben es hier mit einer Frage zu tun, die nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft der Welt betrifft.“

Mit der Gründung der Zionistischen Weltorganisation, die von den großen westlichen Regierungen de facto als höhere Autorität anerkannt wurde, begann das „brennende Tagesthema“ den Gang der Ereignisse immer stärker zu prägen. Dass es in der Tat „die Zukunft der Welt betrifft“, kann man im Jahre 1956, wo wir das vorliegende Buch abschließen, klar und deutlich erkennen: Zu Beginn dieses Jahres stellten die Führer der beiden übrig gebliebenen westlichen Großmächte, Großbritanniens und der USA, mit schmerzlichem Erstaunen fest, dass der nächste Weltkrieg jederzeit dort ausbrechen kann, wo sie den „Judenstaat“ gegründet hatten, und entfachten hüben und drüben des Atlantiks hektische Aktivitäten, um diese Katastrophe irgendwie zu verhüten.

8. Unter den Nichtjuden machte sich damals kaum jemand über dieses Problem Gedanken. 1841 hatte ein Oberst Churchill, britischer Konsul in Smyrna, bei einer Konferenz zentraleuropäischer Staaten, die zur Klärung der Zukunft Syriens einberufen worden war, die Gründung eines Judenstaates in Palästinas angeregt, doch allem Anschein nach blieb dieser Vorschlag unbeachtet.

Kapitel 26

Die Häresie Dr. Herzls

In den sechs Jahren von 1897 bis 1903 war Dr. Theodor Herzl von der Neuen Freien Presse eine weltbekannte Persönlichkeit ganz neuer Art. Er hatte den Zionismus als organisierte politische Kraft geschaffen (was ihm sowie anderen, die in seine Fußstapfen traten, den Tod brachte) und ihn wie einen Knallfrosch auf der Bühne der westlichen Politik explodieren lassen. Nichtsdestoweniger war er eine schattenhafte Figur, ein Produkt der Wiener Cafés, wo man sich an Sacher Torte und Kaffee mit Schlagsahne gütlich tat. Herzl erweckte den Eindruck einer Person, die von einem gewieften Werbefachmann für die Zwecke seiner Firma benutzt und dann, wenn sie das Produkt erfolgreich lanciert hat, fallen gelassen wird. Er war nie der wirkliche Führer der zionistischen Bewegung und wurde sich dessen bei seinem ersten Kongress von 1897 jäh bewusst, „als sich vor unseren Augen ein russisches Judentum erhob, dessen Stärke wir nicht einmal geahnt hatten“. Sieben Jahre später führte ihn die volle Erkenntnis seiner Unfreiheit frühzeitig ins Grab.

Herzl schrieb einmal, er habe 1897 in Basel „den Judenstaat gegründet… Ich bläute den Menschen die Überzeugung ein, dass sie einen Staat brauchten, und vermittelte ihnen das Gefühl, sie seien die Nationalversammlung.“ Die nächsten sechs Jahre ließen erkennen, was Leon Pinsker 1882 gemeint hatte, als er schrieb, die Juden müssten „unwiderstehlichen Druck auf die internationale Politik der Gegenwart ausüben“.

Der Journalist und gebürtige Wiener Theodor Herzl trat einen Triumphzug durch die großen Hauptstädte an; er stand im glitzernden Rampenlicht, als schwinge er sich von Trapez zu Trapez, und war das Hätschelkind der Schickeria. Kaiser, Potentaten und Staatsmänner empfingen ihn als den Sprecher aller Juden; der Kontrast zwischen dem, was sie dachten und dem, was er wissen musste, ist eindrücklich, denn seine rechte Hand Max Nordau sagte nach seinem Tod: „Unser Volk hatte einen Herzl, aber Herzl hatte nie ein Volk.“ Das talmudistische Rabbinertum des Ostens, das diesen falschen Messias verachtete, schob einen Keil zwischen ihn und die jüdischen Massen.

Die Welt, in der sich Herzl bewegte, schien auf sicherer und stabiler Grundlage zu beruhen. Die Witwe in Windsor und der alte Herr in Schönbrunn wurden von ihren Völkern aufrichtig geliebt, während der junge Mann in Berlin älter und reifer wurde; der Zar war immer noch der Vater seines Volkes: das Recht eines jeden Menschen auf einen gerechten Prozess wurde immer mehr zur Selbstverständlichkeit; das Elend des Industrieproletariats wurde Schritt um Schritt gemildert. Doch überall wussten Herrscher und Politiker, dass das Damoklesschwert der Weltrevolution über ihnen hing und drohte, den Evolutionsprozess, dem mit Sicherheit Erfolg beschieden sein würde, wenn man ihn ungestört ablaufen ließ, abrupt zu beenden und zunichte zu machen. Via das von Disraeli erwähnte „Netzwerk von Geheimgesellschaften“ war aus Weishaupts Illuminatenorden nämlich die Kommunistische Partei geworden, die in jedem Land ihre Filiale hatte.

Herzl, der vorgab, für alle Juden zu sprechen, verstand es sehr geschickt, diese allgemeine Furcht für die Verwirklichung seines Ziels auszuschlachten. Er lockte mit dem Zuckerbrot und drohte mit der Peitsche: Wenn die Herrschenden sein Programm unterstützten, würde in ihren Ländern der innere Friede gewahrt bleiben; ansonsten würde die Revolution ausbrechen. Somit musste er selbstverständlich wissen, dass die revolutionäre Führung aus Juden bestand; er bestätigte also, was Disraeli und Bakunin Jahrzehnte zuvor gesagt hatten. Wie sehr er auf den Erfolg seiner Methode baute, lässt sich seinem berühmten Satz entnehmen: „Wenn wir sinken, werden wir zu einem revolutionären Proletariat; wenn wir aufsteigen, steigt auch die furchtbare Macht unserer Börse.“

Herzl erklärte gegenüber dem Großherzog von Baden, je mehr Unterstützung er seitens der Regierenden für seine territorialen Ambitionen erhalte, desto nachhaltiger werde er die revolutionäre Propaganda in Europa dämpfen. Anschließend empfing ihn der deutsche Kaiser hoch zu Ross und helmbewehrt vor den Toren Jerusalems und erklärte sich bereit, Herzls Vorschlag zur Schaffung einer von den Zionisten gepachteten und unter deutschem Schutz stehenden zionistischen Kolonie in Palästina an den türkischen Sultan weiterzuleiten. Als dieser Plan im Sande verlief, drohte Herzl auch dem Kaiser mit der Revolution: „Scheitert unser Projekt, dann werden Hunderttausende unserer Anhänger geschlossen zu den revolutionären Parteien überlaufen.“

Als nächstes erhielt Herzl eine Audienz beim russischen Zaren, dem gegenüber er sich ähnlich äußerte. Ungefähr zur gleichen Zeit fand der dritte Zionistische Weltkongress statt, bei dem eine Resolution verabschiedet wurde, wonach jeder Jude, der einer zionistischen Organisation beitrat, die Souveränität des immer noch nicht existierenden jüdischen Staates anerkannte. Rabbi Elmer Berger konstatiert betrübt, dass „die ghettoisierte, streng überwachte jüdische Existenz hierdurch wieder zur Realität wurde, und zwar in größerem Umfang als je zuvor“.

Zu guter Letzt wurde Herzl noch vom türkischen Sultan empfangen. Greifbare Ergebnisse hatten seine bisherigen Reisen und Audienzen nicht gezeitigt, doch alsbald folgte der größte Coup, denn nun verlagerte Herzl seine Aktivitäten nach England. Auch hier hatte er offenbar Zugang zu den erlauchtesten Kreisen, gelang es ihm doch, eine der schicksalhaftesten Operationen der Weltgeschichte einzufädeln. Britische Bürger, die damals noch in der Wiege lagen, sowie ihre Kinder und Enkel sollten die Folgen seiner Unterredungen ausbaden müssen, über die keinerlei Unterlagen vorliegen.

Was befähigte einen Dr. Herzl aus Wien dazu, sich bei den Regierenden aller europäischen Großmächte Gehör zu verschaffen, und wer sorgte dafür, dass sie seinen in gebieterischem und drohendem Ton vorgetragenen Forderungen ernst nahmen? Die „Pforten der Könige“ (so sein eigener Ausdruck) öffneten sich ihm schwerlich nur darum, weil er in Basel einen Kongress organisiert hatte, an dem 197 Männer teilnahmen und bei dem eine Resolution verabschiedet wurde. Andere, bedeutend mächtigere Persönlichkeiten müssen die notwendige Vorarbeit geleistet und sichergestellt haben, dass Pförtner, Wachposten, Sekretäre, Kammerdiener und alle anderen subalternen Figuren, denen die Aufgabe obliegt, ihre Herren und Meister vor ungebetenen Besuchern zu schützen, ehrerbietig zur Seite wichen, wenn Herr Dr. Herzl erschien.

Wir sind nun zur geheimnisvollsten, am schwersten zu beantwortenden Frage von allen vorgestoßen. Über den Ursprung der Weltrevolution, ihre Ziele, die Kaperung ihrer Führung durch Juden liegt eine Vielzahl von Dokumenten vor; an der Existenz des von Disraeli erwähnten weltumspannenden „Netzwerks von Geheimgesellschaften“ ist längst kein Zweifel mehr statthaft; wer hinter dem „revolutionären Proletariat“ steht, ist jedem Einsichtigen klar. Doch muss es noch ein zweites Netzwerk geben, das aus Personen der höchsten Gesellschaftskreise besteht und sich der „Macht der Börse“ bedient, um Herrscher und Politiker zu beeinflussen und hierdurch „unwiderstehlichen Druck auf die internationale Politik der Gegenwart auszuüben“. Dieses zweite Netzwerk von Menschen, die in aller Herren Länder auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, muss es Herzl ermöglicht haben, zu den höchsten Stellen vorgelassen zu werden und seine Forderungen unterbreiten zu können.

Alle sachkundigen Beobachter wissen um die Existenz einer solchen Organisation, die auf den höchsten Ebenen der internationalen Politik hinter den Kulissen wirkte. Die zionistischen Propagandisten behaupten, lediglich „hochgestellte jüdische Persönlichkeiten“, „jüdische Magnaten“ und „reiche Juden“ hätten gegen den Zionismus Stellung bezogen (diese Ausdrücke finden sich beispielsweise in Dr. Weizmanns Buch wiederholt), doch in Wahrheit verlief der Riss vertikal durch das Judentum: Sowohl unter den reichen als auch unter den armen Juden gab es Zionisten und Antizionisten. Die Mehrheit der westlichen Juden wollte damals nichts vom Zionismus wissen, aber unter der zionistischen Minderheit gab es sehr wohl hochgestellte und reiche Juden. Nur sie können es möglich gemacht haben, dass eine obskure Figur wie Dr. Herzl plötzlich an den Fürstenhöfen und in den Kabinettsräumen erschien und dort ein- und ausging, als gehöre er zu den von Geburt an Privilegierten. Seine Helfer arbeiteten ohne geringsten Zweifel eng mit der einzigen kompakten zionistischen Masse zusammen, die es damals im Judentum gab: den talmudistischen Gemeinden Russlands.

Dr. Kastein schreibt, die aus 197 Männern bestehende, beim Basler Zionistenkongress einberufene „Exekutive“ sei „die erste Verkörperung einer echten jüdischen Internationale“ gewesen. Anders gesagt, eine bereits existierende Organisation erhielt eine sichtbare Fassade. Eine „jüdische Internationale“ existierte schon lange, und sie war mächtig genug, um Könige, Fürsten und Minister zum Empfang Dr. Herzls zu veranlassen.

Von dem internationalen Netzwerk gleichgesinnter hochgestellter Persönlichkeiten, das in Herzls Tagen seine Fäden zog, kann sich der Forscher ein ungefähres Bild machen, wenn er eine Anzahl vielsagender Splitter und Fragmente zusammensetzt. Beispielsweise schreibt Weizmann, er habe im Gespräch mit Herzl einen der führenden Juden Englands, Sir Francis Montefiore, als „Narren“ betitelt, worauf Herzl geantwortet habe: „Er öffnet mir königliche Pforten.“ Herzls wichtigster Gönner war ein Baron de Hirsch, von dem Graf Carl Lonyay unter Berufung auf Dokumente in den Geheimarchiven des kaiserlichen Hofs in Wien berichtet, er habe dem österreichischen Kronprinzen Rudolf, der vor seinem Selbstmord in Meyerling eine Freundin finanziell versorgen wollte, die Summe von 100.000 Gulden zur Verfügung gestellt, „als Gegenleistung für eine freundliche Geste im Dezember, als er dem Bankier [de Hirsch] ein Treffen mit dem Prinzen von Wales [dem künftigen König Edward VII.] ermöglichte“.

Als Folge dieser Begegnung wurde Baron de Hirsch zum Vertrauensmann, Privatbankier und finanziellen Berater des künftigen britischen Königs. De Hirsch war der Schwager Bischoffsheims vom jüdischen Finanzhaus Bischoffsheim und Goldschmidt in London, dem auch ein steinreicher, in Deutschland geborener Jude namens Sir Ernest Cassel angehörte. In seiner biographischen Studie „Sir Ernest Cassel“ (in: Manifest Destiny. A Study of the Mountbatten Family, 1953) schreibt Brian Connell, Sir Ernest habe Baron de Hirschs Freundschaft mit dem Prinzen von Wales „geerbt“: „Während Hirsch lediglich ein Vertrauter gewesen war, wurde Cassell zum engsten persönlichen Freund Edwards VII.“ Cassell war übrigens der letzte Freund des Königs, der diesen lebendig sah; an seinem Todestag erhob sich dieser von seinem Krankenlager und kleidete sich an, um eine Verabredung mit Sir Ernest einhalten zu können.

Brian Connell schreibt: „Die kleine internationale Brüderschaft, zu deren führendem Mitglied er [Sir Ernest Cassell] vielleicht wurde, bestand durchwegs aus Männern mit ähnlichem Hintergrund wie er, mit denen er auf seinen umfangreichen Reisen Bekanntschaft geschlossen hatte. Zu ihnen gehörten Max Warburg, das Oberhaupt der großen Privatbank in Hamburg, Edouard Noetzlin, Ehrenpräsident der Banque de France et des Pays Bas in Paris, Franz Philippson in Brüssel, Wertheim und Gompertz in Amsterdam sowie vor allem Jacob Schiff von der Firma Kuhn, Loeb and Company in New York. Ihre Rasse und ihre Interessen verbanden diese Männer miteinander. Das zwischen ihnen geknüpfte Verbindungsnetz zitterte bei der leisesten Berührung. Sie unterhielten ein unglaublich fein gesponnenes Netzwerk, über das sie einander erstaunlich genaue Informationen über die wirtschaftlichen, politischen und finanziellen Entwicklungen auf höchster Ebene vermittelten. Sie konnten dem einen die Unterstützung entziehen, dem anderen zusätzliche finanzielle Hilfe gewähren, unermessliche Geldsummen blitzartig und unter höchster Geheimhaltung von einem Punkt ihres Finanzimperiums zum anderen verlagern und auf die politischen Entscheidungsprozesse in rund zwanzig Ländern einwirken.“

Niemand kann ernstlich in Abrede stellen, dass es sich bei diesen Männern, die „durch ihre Rasse und ihre Interessen verbunden waren“, „unermessliche Geldsummen von einem Punkt ihres Finanzimperiums zum anderen verlagern“ und „auf die politischen Entscheidungsprozesse in rund zwanzig Ländern einwirken“ konnten, um die von Dr. Kastein erwähnte „jüdische Internationale“ handelte, die über alle Landesgrenzen hinweg operierte, um Dr. Herzl zu unterstützen. Eine andere Erklärung dafür, dass die britische Regierung beschloss, diesem ein Territorium für die Gründung seines Judenstaates anzubieten, gibt es schlicht und einfach nicht. Mit einer solchen Macht im Rücken konnte Herzl es sich in der Tat leisten, Forderungen zu stellen und Drohungen auszustoßen. Die einflussreichen Männer, die das internationale Direktorat bildeten (dieses Wort ist durchaus nicht übertrieben!), mögen privat durchaus nicht an den Zionismus geglaubt und ihn vielleicht sogar abgelehnt haben, doch unserer Überzeugung nach waren nicht einmal sie mächtig genug, um gegen die von den jüdischen Weisen festgelegte Politik zu rebellieren oder ihr auch nur die Unterstützung zu versagen.

Während die Reisetätigkeit Dr. Herzls im Stillen ihre Früchte zu tragen begann, begab er sich erneut auf Wanderschaft. Er empfand kindlichen Stolz auf seine plötzliche Berühmtheit; die Eleganz der High Society, die Fräcke und die weißen Handschuhe, die Kronleuchter und die Empfänge – all dies sagte ihm ungemein zu. Die talmudistischen Weisen in Russland, die im Kaftan und mit Locken aufgewachsen waren und sich anschickten, ihn zu stürzen, verachteten ihn zwar, benutzten ihn jedoch als Galionsfigur des „emanzipierten westlichen Juden“.

1903 hatte Dr. Herzl eine Reihe wahrhaft erstaunlicher Erlebnisse, welche an die Sabbatai Zevis im Jahre 1666 gemahnten. Er trat eine Reise durch die jüdischen Städte Russlands an, wo ihm die unerleuchteten Massen zujubelten, als sei er der Messias persönlich. Bei diesem Anlass versuchte er die russische Regierung dazu zu bewegen, Druck auf den Sultan auszuüben, damit dieser in seinen Vorschlag für eine von den Zionisten gepachtete Kolonie in Palästina einwilligte. Auf den russischen Innenminister von Plehve hinterließ Herzl, der vorgab, für alle russischen Juden zu sprechen, einen gewissen Eindruck. Falls sich Herzl tatsächlich für das Sprachrohr der gesamten Judenheit hielt, so wurde er von diesem Irrtum alsbald kuriert. Er tat nämlich etwas, was entweder von wahrem Heldenmut oder aber von gänzlicher Unkenntnis der Lage zeugte (Männer wie er, die von anderen als Marionetten benutzt werden, sind sich dessen oft nicht bewusst). Um von Plehve gehörig unter Druck zu setzen, griff er wieder zu dem altbewährten Argument: Zionismus oder Revolution. Er ersuchte die russischen Juden, sich jeglicher revolutionärer Aktivitäten zu enthalten, und brachte bei seinen Verhandlungen mit den russischen Verantwortlichen das Thema der jüdischen Emanzipation zur Sprache!

Hierdurch unterzeichnete er sein politisches Todesurteil; in der Tat segnete er schon bald darauf das Zeitliche. Mit seinen Vorstößen hätte er nämlich verbotenes Terrain betreten. Für die talmudistischen Führer waren sie blanke Häresie. Sie hatten sich fieberhaft bemüht, die Emanzipation der Juden in Russland zu hintertreiben, weil sie darin eine tödliche Gefahr für ihre Macht über ihr Fußvolk erkannten. Wenn Herzl bei seinen Verhandlungen mit der jüdischen Regierung Erfolg beschieden war, würde sich das Verhältnis zwischen Russen und Juden entscheidend entspannen, und dies würde der propagandistischen Legende von der „Verfolgung der Juden in Russland“ den Garaus machen.

Als Herzl aus Russland zurückkehrte, um auf dem sechsten Kongress seiner Zionistischen Weltorganisation zu aufzutreten, trat ihm das Schicksal in Gestalt einer kompakten Masse russischer Juden entgegen, die ihn nicht bloß wie früher „demütigten“, sondern bedrohten. Angesichts dieser kritischen Lage glaubte er seinen Trumpf ausspielen zu müssen und tat dies auch: Als Ergebnis seiner Unterredungen in London und des von seinen Hintermännern auf die britische Regierung ausgeübten „unwiderstehlichen Drucks“ hatte letztere ihm, Dr. Herzl von der Wiener Neuen Freien Presse , ein Territorium in Afrika angeboten – Uganda!

Wenn die Annalen der Geschichte ein noch seltsameres Ereignis verzeichnen, so bin ich jedenfalls nicht darauf gestoßen. Die Trumpfkarte stach jedoch nicht. Wohl stimmten 295 Delegierte für die Annahme des Vorschlags, doch gab es immerhin 175 Gegenstimmen, was bewies, dass Dr. Herzl mitnichten für alle Juden sprach. Bei der großen Mehrheit der Neinsager handelte es sich um russische Juden. Mochte das einfache jüdische Fußvolk in Russland Herzl auch frenetisch zugejubelt haben, die 175 Emissäre des Rabbinats stellten sich gegen ihn, denn Uganda war gleichbedeutend mit dem Scheitern ihres Plans. Sie warfen sich auf den Fußboden, wie es fromme Juden seit jeher zu tun pflegen, um die Toten zu betrauern oder die Zerstörung des Tempels zu beklagen. Unter ihnen war eine Frau, die den weltberühmten Dr. Herzl als „Verräter“ schmähte und, nachdem er gegangen war, die hinter dem Rednerpult hängende Karte von Uganda von der Wand riss.

Falls seine Worten und Schriften seine aufrichtigen Überzeugungen widerspiegelten, begriff Dr. Herzl nie, weshalb die jüdischen Abgesandten aus Russland sich strikt weigerten, eine andere Heimstatt als Palästina überhaupt in Betracht zu ziehen. In diesem Fall war er freilich ausgesprochen naiv. Er hatte seine ganze Bewegung auf dem Argument aufgebaut, die „verfolgten Juden“ bedürften dringend einer Heimstatt, und mit den „verfolgten Juden“ konnte er nur die russischen meinen; die westlichen Juden waren schließlich voll emanzipiert. Wenn sein Argument zutraf, war jeder einigermaßen vernünftige Ort eine Lösung, und nun war es ihm gelungen, einen solchen zu finden. Zogen es gewisse russische Juden jedoch vor, in Russland zu bleiben, und war seinen Verhandlungen mit der russischen Regierung Erfolg beschieden, dann ging die Unterdrückung der Juden auch in Russland zu Ende!

Die talmudistischen Rabbiner sahen die Dinge allerdings in ganz anderem Licht. Auch sie hatten fleißig an der Legende von den „verfolgten Juden“ gestrickt, während sie sich gleichzeitig mit Zähnen und Klauen gegen die Emanzipation sträubten, doch taten sie dies um der Erfüllung des alten Gesetzes willen, das ihnen die Rückkehr nach Palästina gebot; hiervon hing die Erfüllung aller Verheißungen ab. Uganda hätte für das talmudistische Judentum den Todesstoß bedeutet.

Chaim Weizman hat Theodor Herzls endgültige Demütigung geschildert. Nach der Abstimmung suchte Herzl das Gespräch mi den russischen Juden, die ihm den Rücken zugekehrt und den Saal verlassen hatten. „Er trat ein und sah verstört und erschöpft aus. Ihm schlug Totenstille entgegen. Keiner erhob sich, um ihn zu begrüßen, keiner spendete ihm Beifall, als er seine Darlegungen abgeschlossen hatte… Es war wohl das erste Mal, dass Herzl bei einer zionistischen Versammlung so empfangen wurde – er, das Idol aller Zionisten!“

Es war auch gleich das letzte Mal. Noch ehe das Jahr zu Ende ging, schied Dr. Herzl im Alter von nur 44 Jahren vom Lichte. Über die Ursache seines Ablebens liegen keine schlüssigen Informationen vor; jüdische Verfasser äußern sich darüber in verklausulierten Formulierungen. Laut der Jewish Encyclopedia war sein frühzeitiger Hinschied die Folge dessen, was er hatte erdulden müssen: Standardwerke äußern sich in gleichem Sinn und machen dunkle, aber aufschlussreiche Andeutungen. In all den vorhergehenden Jahrhunderten hatten Juden, die von der herrschenden Sekte mit dem Bannfluch belegt worden waren, sehr oft plötzlich und unter ungeklärten Umständen das Zeitliche gesegnet. In dieser Frage stößt der Forscher an eine undurchdringliche Mauer.

Merkwürdigerweise erkannte Herzls engster Vertrauter und wortgewandtester Helfer Max Nordau (ein Pseudonym; sein wirklicher Familienname war Suedfeld) mit großer Klarheit, wie sich die Dinge entwickelt hatten und weiter entwickeln würden. Mit einer Hellsicht, die nicht hinter derjenigen Leon Pinskers zurückstand, schilderte er die Entwicklung, zu welcher der von Pinsker erwähnte „unwiderstehliche Druck“ führen würde. Bei demselben Kongress, bei dem Herzl so schwer gedemütigt wurde, gab Nordau folgende, sehr zutreffende Prognose ab:

„Die Worte, die ich jetzt zu Ihnen sagen werde, sind wie die Sprossen einer Leiter, die immer weiter nach oben führt: Herzl, der zionistische Kongress, das englische Uganda-Projekt, der künftige Weltkrieg, die Friedenskonferenz, auf der mit Hilfe Englands ein freies und jüdisches Palästina geschaffen werden wird.“ Also sprach Max Nordau im Jahre 1903. Allerdings unterließ selbst er es, die logische Schlussfolgerung aus seinen Ausführungen zu ziehen. Dies tat stattdessen ein anderer Delegierter, Dr. Nahum Sokoloff, der sagte: “Jerusalem wird eines Tages die Hauptstadt des Weltfriedens werden.“ Heute, im Jahre 1956, wo die westlichen Regierungen täglich fürchten, Jerusalem könnte tatsächlich vom zionistischen Staat annektiert werden, ist es klar, dass die Zionisten in der Tat das von Sokoloff ausgesprochene Ziel verfolgen, doch ob dieses dem Rest der Menschheit dann wirklich als „Hauptstadt des Weltfriedens“ vorkommen wird, bleibt abzuwarten.

Nach Herzls Tod leitete der spätere Führer des Zionistischen Weltkongresses Dr. Chaim Weizmann die Attacke auf den Uganda-Plan, und schon beim nächsten Kongress (es war der siebte) wurde die Zustimmung zu dieser Offerte rückgängig gemacht. Von diesem Augenblick an war der Zionismus das Werkzeug des talmudistischen Rabbinats im Osten.

Die Geschichte des Uganda-Plans und seiner verächtlichen Ablehnung zeigt, wie gleichgültig sich die herrschende Sekte gegenüber dem Wohlergehen und den Wünschen der jüdischen Massen verhielt, in deren Namen sie angeblich sprach. Anstatt „gleichgültig“ müsste man richtiger „feindselig“ sagen. Den Beweis dafür liefert die Art und Weise, wie die drei Hauptgruppen innerhalb des Judentums auf das Angebot reagierten: Die westlichen, die russischen und die bereits in Palästina ansässigen, die bei der ganzen hitzigen Debatte überhaupt nie der Erwähnung für würdig befunden worden waren.

Wie bereits mehrfach hervorgehoben, waren die westlichen Juden in ihrer übergroßen Mehrheit gegen den Zionismus, ob dieser die angestrebte jüdische Heimstatt nun in Uganda, in Palästina oder anderswo zu gründen gedachte; sie wollten dort bleiben, wo sie waren. Die russischen Juden wurden als Opfer von „Verfolgung“ dargestellt; wenn dies stimmte, mussten sie den Uganda-Plan logischerweise begrüßen. Der begeisterte Empfang, den sie Herzl bereiteten, spricht dafür, dass sie seinen Rat unter allen Umständen befolgt hätten, hätte das Rabbinat ihnen dies erlaubt.

Die bereits in Palästina lebenden Juden war Feuer und Flamme für Uganda; diesbezügliche Forschungen lassen keinen Zweifel daran zu. Aus diesem Grunde wurden sie von den judaisierten Chasaren Russlands, die unter dem Banner des Zionismus marschierten, als „Verräter“ verunglimpft. Anno 1945 hielt die Zionistische Weltorganisation fest:

„Es war entwürdigend und deprimierend, ansehen zu müssen, wie all diese Menschen, die… das jüdische Palästina jener Zeit als erste aufgebaut hatten, nun ihre eigene Vergangenheit verleugneten und sich von ihr lossagten… Die Leidenschaft für Uganda ging Hand in Hand mit einem tödlichen Hass auf Palästina… In den Gemeindezentren der ersten jüdischen Kolonien beschimpften junge Männer, die in den Schulen der Alliance Israélite erzogen worden waren, Palästina als ‚Land von Leichen und Gräbern‘, als Land der Malaria und der Augenkrankheiten, als Land, das seine Einwohner vernichte. In diesem Sinne äußerten sich durchaus nicht nur Vereinzelte. Ganz im Gegenteil, nur hier und da gab es ein paar Bewohner, die sich loyal verhielten… Ganz Palästina befand sich im Zustand der Gärung… Die gesamte Opposition gegen Uganda kam von außerhalb Palästinas. In Zion selbst waren alle gegen Zion.“

Was die Massen – ob jüdische oder nichtjüdische – wollten, war ab 1903 freilich nicht von Belang. Ob die Zionisten den Uganda-Plan annahmen oder ablehnten, war letzten Endes bedeutungslos: das Angebot war auf dem Tisch, und hierdurch hatte der Westen einen Weg eingeschlagen, der früher oder später in den Abgrund münden musste. Wie Dr. Weizmann schreibt, verpflichtete sich eine britische Regierung „durch diese Tat“ dazu, die russischen Talmudisten als Vertreter aller Juden anzuerkennen; durch diesen Schritt nahm sie auch die künftigen Generationen ihres Volkes in die Mangel, und ein Jahrzehnt später folgte eine entsprechende Verpflichtungserklärung seitens der Vereinigten Staaten, wo der Boden inzwischen gedüngt worden war.

Dieser im Jahre 1903 erfolgte Schritt der britischen Regierung war der Auslöser der Katastrophen, welche im 20. Jahrhundert über die Welt hereinbrachen. Die Geschichte Zions wurde fortan immer mehr identisch mit der Geschichte westlicher Politiker, die sich „unter unwiderstehlichem Druck“ vor den Karren der Sekte spannen ließen. Somit war 1903 das Jahr, in dem die Verschwörung triumphierte; für das Schicksal des Abendlandes war es ebenso verhängnisvoll wie die Jahre 1914 oder 1939, auf deren Verlauf es direkt eingewirkt hat.

Kapitel 27

Die „Protokolle“

Während der Zionismus im Verlauf des 19. Jahrhunderts in den östlichen Ghettos Gestalt annahm und sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die britische Regierung den Zionisten Uganda anbot, zu einer neuen Kraft auf der internationalen Bühne mauserte, bereitete die Weltrevolution in denselben talmudistisch beherrschten Zonen ihren dritten Ausbruch vor. Die beiden Bewegungen marschierten in strammem Gleichschritt voran; wie wir gesehen haben, benutzte der Zionismus die kommunistische Bedrohung als Erpressungsmittel, um die Regierenden Europas für seine außereuropäischen territorialen Ansprüche einzuspannen. Eine Zwillingsturbine hatte zu rotieren begonnen und erzeugte eine Kraft, die das neue Jahrhundert galvanisierte.

Laut Disraeli und Bakunin war die Weltrevolution um die Mitte des 19. Jahrhunderts herum unter jüdische Kontrolle geraten, und ihre Zielsetzungen hatten sich geändert. Bakunins Anhänger, die den Staat als solchen abschaffen wollten, weil sie ahnten, dass der revolutionäre Staat noch despotischer sein würde als jedes beliebige vorrevolutionäre Regime, wurden entmachtet und gerieten schon bald in Vergessenheit. Zur ideologischen Grundlage der Weltrevolution wurde das von Karl Marx geschaffene Kommunistische Manifest, dessen Zielsetzung die Errichtung eines auf Sklavenarbeit gründenden Superstaates und die „Konfiskation der menschlichen Freiheit“ (so de Tocqueville im Jahre 1848) war.

Dass die Führung der Weltrevolution in neue Hände übergegangen war und sich ihre Ziele entsprechend geändert hatten, bestimmte den Verlauf des 20. Jahrhunderts. Nicht geändert hatten sich allerdings die Methoden, mittels welcher die bestehende Ordnung zerstört werden sollte; sie entsprachen immer noch den von Weishaupt in seinen 1787 veröffentlichten Dokumenten empfohlenen. Viele Publikationen des 19. Jahrhunderts belegen, dass der ursprüngliche Plan der Illuminaten in Bezug auf die anzuwendenden Mittel für die Revolutionäre aller Lager noch generationenlang seine Gültigkeit behielt.

Diese Publikationen propagierten – oder entlarvten – den zerstörerischen Plan auf verschiedene Art und Weise, manchmal in allegorischer Form, doch stets so, dass Weishaupts Ideen erkennbar blieben. 1859 schrieb der katholische französische Autor Crétineau Joly ein Buch mit dem Titel L’église romaine en face de la révolution [Die römische Kirche angesichts der Revolution], in dem er die jüdische Führung der „Geheimgesellschaften“ attackierte und Dokumente des italienischen Geheimbundes „Alta Vendetta Romana“ zitierte, die ihm von Papst Gregor XVI. zur Verfügung gestellt worden waren; an ihrer Echtheit bestand kein Zweifel. An der Spitze dieser Geheimgesellschaft stand ein Illuminat reinsten Wassers, ein italienischer Prinz, der von Baron Knigge, einem der engsten Vertrauten Weishaupts, eingeweiht worden war. Dem äußeren Kreis der Eingeweihten, den leichtgläubigen Gimpeln, hatte man weisgemacht, das Ziel der Vereinigung sei erhaben und edel; es handle sich bei ihr um einen Orden, der eine reinere Moral, größere Frömmigkeit sowie die Unabhängigkeit und Einheit Italiens anstrebe. Je weiter ein Mitglied ins Innere der Gesellschaft vordrang, desto mehr erfuhr es über deren wirkliche Bestrebungen; es musste schwören, auf die Zerstörung jeder Form von Religion und legitimer Regierung hinzuwirken, und wurde dann in die Geheimnisse des Meuchelmordes, der Gifte und des Meineids eingeweiht, die Weishaupt weiland in seinen Dokumenten enthüllt hatte.

Unverkennbar illuministischen Charakter trug auch das Kommunistische Manifest des Karl Marx. 1862 gründete dieser seine Erste Internationale, während Bakunin seine Sozialdemokratische Allianz aus der Taufe hob; wie Nesta Webster anhand besonders aufschlussreicher Passagen nachgewiesen hat, war deren Programm unverwässertes Illuminatentum. Im selben Jahr erschien Maurice Jolys allegorisches Buch Gespräch zwischen Montesquieu und Macchiavelli in der Hölle, in dem dieser Napoleon III. angriff und ihm vorwarf, die Gesellschaft mit den von den Illuminaten propagierten Mitteln zu korrumpieren und zu zersetzen. 1868 schrieb der Deutsche Hermann Goedsche unter dem Pseudonym John Retcliffe einen Roman mit dem Titel Biarritz , in dem er vor der jüdischen Verschwörung warnte; in gleichem Sinne äußerte sich ein Jahr später der französische Katholik und Royalist Gougenot Des Mousseux in seinem Buch Le juf, le judaïsme et la judaïsation des peuples chrétiens [Der Jude, das Judentum und die Verjudung der christlichen Völker]. Ebenfalls anno 1869 publizierte Bakunin seine Polemik gegen die Juden.

In all diesen Werken tauchten die Grundideen, die Weishaupt in seinen Dokumenten offenbart hatte, in der einen oder anderen Form auf: Die Vernichtung aller Religionen, legitimen Regierungen und Nationen; die Errichtung eines despotischen Weltstaates, der die geknechteten Massen mit barbarischem Terror regierte. In einigen dieser Schriften wurde die jüdische Usurpierung der Weltrevolution gebrandmarkt.

Nach 1869 wurde es um dieses Thema für lange Zeit still, doch 1905 erschien aus der Feder des russischen Religionswissenschaftlers und wandernden Mönchs Sergej Nilus ein Buch mit dem Titel Das Große im Kleinen, dessen letztes Kapitel 1920 ins Englische übersetzt wurde; es trug den Titel „Die Protokolle der Weisen von Zion“ und löste im Westen eine stürmische Debatte aus. Angeblich handelt es sich bei diesem Text um die Protokolle eines geheimen Treffens jüdischer Führer, doch wurde hierfür nie ein Beweis erbracht. Insofern ist die Schrift wertlos. In jeder anderen Hinsicht ist sie hingegen von geradezu überwältigender Bedeutung, denn die späteren Ereignisse haben ohne jedes Wenn und Aber bewiesen, dass es sich um ein authentisches Dokument der Weltverschwörung handelt, von der man erstmals aus den Weishaupt-Papieren erfuhr. Wie bereits erwähnt, erschienen im 19. Jahrhundert noch viele andere Dokumente, die an Weishaupt anknüpften, doch keines kann sich auch nur im entferntesten mit den Protokollen messen. Alle anderen waren fragmentarischer Natur und ermöglichte dem Forscher lediglich als den einen oder anderen Einblick in die Verschwörung, während die Protokolle ein umfassendes Bild von dieser mitsamt ihren Beweggründen, Methoden und Zielen vermittelten. Abgesehen von der unbewiesenen Behauptung, sie stammten von jüdischen „Weisen“, enthalten sie zwar kaum etwas, was nicht schon vorher in dieser oder jener Form durchgesickert wäre, doch ihr Vorzug liegt darin, dass sie all diese Fragmente zu einem geschlossenen Mosaik zusammensetzen. Sie liefern eine realistische Schilderung dessen, was sich in den anschließenden fünfzig Jahren ereignet hat, sowie dessen, was in den kommenden fünf Jahrzehnten zweifellos folgen wird, sofern die von der Verschwörung entfesselte Kraft bis dann keine überlegende Gegenkraft auf den Plan gerufen hat.

Die Protokolle verraten ein ungeheures Maß an Kenntnissen (insbesondere der menschlichen Schwächen), denen zwangsläufig die gesammelten Beobachtungen und Erfahrungen ganzer Jahrhunderte, oder Zeitalter, zugrunde liegen müssen. Sie sind in herablassendem, hochmütigem Ton verfasst, als hätten ihre mit uralter Weisheit gesegneten Urheber vom Olymp auf die ungebildete Masse in der Tiefe hinabgeblickt („der Mob“, „alkoholisierte Tiere“, „Vieh“, „blutrünstige Tiere“), die vergeblich versucht, sich der „Zange“ zu entziehen, die sich um sie schließt. Die beiden Kneifer dieser Zange sind „die Macht des Goldes“ sowie die rohe Gewalt des Pöbels, der dazu aufgehetzt wird, seine einzigen Beschützer und damit auch sich selbst zu vernichten.

Die zerstörerische Idee wird hier im Gewande einer annähernd exakt wissenschaftlichen Theorie präsentiert, und zwar mit Gusto und Eleganz. Beim Studium der Protokolle kam mir ein Zitat von Disraeli in den Sinn, auf das ich in früherem Zusammenhang hingewiesen habe. Disraeli, der seine Worte mit Bedacht zu wählen pflegte, sprach nicht von einer „zerstörerischen Idee“, einem „zerstörerischen Plan“, oder einer „zerstörerischen Verschwörung“, sondern von einem „zerstörerischen Prinzip“. Schlägt man in verschiedenen Wörterbüchern nach, so wird der Begriff „Prinzip“ dort als „fundamentale Wahrheit“, „grundlegendes Gesetz“ oder „verbindliche Leitlinie“ definiert; all diese Definitionen treffen auf die Protokolle zu.

Bei deren Lektüre gewinnt man an vielen Stellen zunächst den Eindruck, als betrachteten sie jede Form der Zerstörung als Tugend und rechtfertigten folglich sämtliche explizit erwähnten destruktiven Methoden; dieser Logik nach wären Bestechung, Erpressung, Korruption, Subversion, Aufruhr, Aufwiegelung des Pöbels, Terror und Gewalt als Mittel zur Erreichung eines tugendhaften Ziels an sich tugendhaft. Eine genauere Analyse ergibt freilich, dass dem nicht so ist. Die Protokolle sind so aufgebaut, dass das Ziel – die Weltherrschaft – schon zu Beginn formuliert wird und erst anschließend die zweckmäßigsten Methoden zu ihrer Erringung erörtert werden. Dieses Ziel wurde bereits in den Weishaupt-Dokumenten enthüllt; alles deutet darauf hin, dass sowohl diese als auch die Protokolle auf eine sehr viel ältere Quelle zurückgehen, auch wenn es den Anschein macht, als habe Weishaupt bei der Entstehung der Protokolle Pate gestanden. Wie bereits hervorgehoben, soll auf die Erringung der Weltherrschaft die Vernichtung aller Religionen und Nationen sowie der Gründung eines auf gnadenlosem Terror beruhenden Superstaates folgen.

Nach der Veröffentlichung der Protokolle in englischer Sprache konzentrierten die aufgebrachten Juden ihre Angriffe auf deren schwächsten Punkt, nämlich die unbewiesene Behauptung, sie seien bei einem bestimmten Anlass von einer Gruppe jüdischer Führer verfasst worden. 1913 erschien übrigens eine ähnliche Publikation, die angeblich von den Jesuiten stammte und in der es um eine jesuitische Weltverschwörung ging; die Jesuiten konterten gelassen, es handle sich um eine Fälschung, und die Angelegenheit geriet schon bald in Vergessenheit. Die Reaktion des offiziellen Judentums in den zwanziger Jahren und darauf war völlig verschieden: Es bestritt nicht nur die Urheberschaft der Protokolle, sondern verwarf deren Inhalt in Bausch und Bogen und stellte nicht bloß die Existenz einer jüdischen Verschwörung, sondern jeder Verschwörung überhaupt in Abrede. Dies war eine offensichtliche Unwahrheit: schließlich hatte eine lange Reihe von Autoritäten, von Edmund Burke, George Washington und Alexander Hamilton bis hin zu Disraeli, Bakunin und vielen anderen die Realität einer Verschwörung anerkannt. Ein schlagender Beweis war zudem die drei Jahre vor der englischen Ausgabe der Protokolle ausgebrochene Revolution in Russland. Unter diesen Umständen hatten die allzu wütenden und lautstarken jüdischen Attacken lediglich den Effekt, den Argwohn der Öffentlichkeit noch zu verstärken.

Schon mehr als ein Jahrhundert früher hatten Robison, Barruel und Morse mit ihren Forderungen nach einer öffentlichen Untersuchung auf Granit gebissen. Keiner dieser drei Männer hatte behauptet, die Verschwörung sei jüdischen Ursprungs; sie hatten lediglich auf deren permanenten Charakter hingewiesen und hervorgehoben, dass die Französische Revolution nichts weiter als deren erster Ausbruch gewesen war. Im Fall der Protokolle wurden alle Forderungen nach einer sachlichen Untersuchung von jüdischer Seite abgeblockt; dass das Judentum ihre Echtheit so verbissen bestritt, war der überzeugendste Beweis dafür, dass sie in der Tat authentisch waren, ließ jedoch gleichzeitig erkennen, dass sich eine öffentliche Diskussion unerwünschter Tatsachen viel wirksamer unterdrücken ließ als 120 Jahre zuvor. Vermutlich war noch nie in der Geschichte so viel Geld und Energie zur Diskreditierung eines einzigen Dokuments aufgewendet worden.

Einer der beiden namhaftesten britischen Korrespondenten in Moskau, Victor Marsden von der Morning Post, hatte ein Exemplar des Buchs von Nilus nach England gebracht. (Auf den anderen dieser beiden Korrespondenten, dessen Geschichte ebenfalls von großer Wichtigkeit ist, werden wir in einem späteren Kapitel zu sprechen kommen.) Marsden war ein anerkannter Russland-Spezialist und stand noch ganz unter dem Eindruck des bolschewistischen Terrors. Letzten Endes gehörte auch er zu dessen Opfern, starb er doch schon bald nach dem Abschluss einer Arbeit, die er offenbar als seine Pflicht betrachtete – der Übersetzung der Protokolle, die er im British Museum vornahm.

Sofort nach ihrem Erscheinen schlug diese Schrift in aller Welt hohe Wellen. Die zwanziger und die frühen dreißiger Jahre waren die letzte Periode, in der man in der Öffentlichkeit sachlich über die jüdische Frage diskutieren konnte. Anfangs war die Debatte frei und lebhaft doch schon bald gelang es den daran interessierten Kreisen, selbst die leiseste Kritik an Juden als Majestätsbeleidigung darzustellen, und heute wagt es kaum jemand, die Protokolle auch nur zu erwähnen, es sei denn, um sie als „infame Fälschung“ zu geißeln. Dieser vorauseilende Gehorsam seitens der Nichtjuden gehört zu jenen Entwicklungen, die in den Protokollen selbst vorausgesagt werden.

Die erste Reaktion auf die Veröffentlichung der Schrift hatte freilich dem entsprochen, was zu erwarten gewesen war: Man sah in ihnen den handfesten Beweis für eine internationale Verschwörung gegen Religion, Nation, legitime Regierung und Privateigentum. Alle Kommentatoren waren sich darüber einig, dass keine Beweise für die den Protokollen zugeschriebene Herkunft vorlagen, eine öffentliche Untersuchung jedoch angesichts des schwerwiegenden Inhalts und der jüngsten geschichtlichen Ereignisse unabdingbar war. Nach einer Untersuchung hatten 120 Jahre zuvor in einem ähnlichen Zusammenhang bereits andere Männer gerufen, und wie schon damals wurde diese Forderungen auch jetzt gnadenlos unterdrückt; man gab sich also nicht mit bloßer Kritik an der Behauptung zufrieden, die Protokolle seien tatsächlich das Werk irgendwelcher „Weisen von Zion“.

In der Time vom 8. Mai 1920 erschien zu dieser Frage ein langer Artikel, in dem es unter anderem hieß: „Eine unparteiische Untersuchung dieser angeblichen Dokumente und ihrer Geschichte ist in höchstem Grade wünschenswert… Sollen wir die ganze Angelegenheit ungeprüft zu den Akten legen und keinerlei Ermittlungen zum Einfluss eines Buchs wie des vorliegenden durchführen?“ Die Morning Post, eine der ältesten und seriösesten britischen Zeitungen, veröffentlichte zu diesem Thema nicht weniger als dreiundzwanzig Beiträge und forderte ebenfalls eine Untersuchung. In gleichem Sinne äußerte sich auch Lord Sydenham, eine der angesehensten Figuren jener Zeit, in The Spectator vom 27. August 1921: „Der entscheidende Punkt ist natürlich die Quelle, von der Nilus die Protokolle erhalten hat. Die Russen, die Nilus und seine Schriften kannten, können nicht alle von den Bolschewiken liquidiert worden sein. Sein Buch… ist nicht [vollständig] übersetzt worden, obwohl es eine gewisse Vorstellung von diesem Mann vermitteln würde… Was ist der auffallendste Zug der Protokolle? Die Antwort lautet: Ungewöhnliche und erstaunlich breitgefächerte Kenntnisse . Die Lösung dieses ‚Rätsels‘, wenn es eines ist, kann nur dort gefunden werden, wo diese unheimlichen Kenntnisse, auf denen die vor unseren Augen wortwörtlich in Erfüllung gehenden Prophezeiungen beruhen, nachweislich vorhanden sind.“

In Amerika erklärte Henry Ford: „Die Protokolle schildern zutreffend, was bisher auf der Welt geschehen ist und weiterhin geschieht.“ In seiner Zeitung The Dearborn Independent ließ Ford eine Reihe von Artikeln zu diesem Thema publizieren, die später in einer Auflage von anderthalb Millionen als Sonderdruck verbreitet wurden.

Zwei Jahre nach dem Erscheinen des erwähnten Artikels in The Times wurde der Besitzer der Zeitung von einem ungenannten Arzt in einem fremden Land für verrückt erklärt (auf diese Episode gehen wir in einem späteren Kapitel ein) und seiner Position enthoben; die Zeitung veröffentlichte einen Artikel, in dem die Protokolle als auf dem Buch Maurice Jollys basierende Fälschung bezeichnet wurden. Der Besitzer der Morning Post wurde zur Zielscheibe einer pausenlosen Hetzkampagne, die ihn schließlich zum Verkauf des Blatts bewog; bald darauf stellte es sein Erscheinen ein. Henry Ford entschuldigte sich 1927 öffentlich bei einem bekannten amerikanischen Juden; als ich die Vereinigten Staaten später besuchte, erfuhr ich aus glaubwürdiger Quelle, dass er zu diesem Schritt durch die Drohungen von Autohändlern gezwungen worden war, von denen der Erfolg seines brandneuen Ford-Modells und damit das Schicksal seines Konzerns abhing.

Die Kampagne gegen die Protokolle hat seither niemals aufgehört. Im kommunistischen Russland wurden alle vorgefundenen Kopien vernichtet, und der Besitz des Buchs wurde unter dem Gesetz gegen „Antisemitismus“ zum Kapitalverbrechen erklärt. Fünfundzwanzig Jahre später, nach dem Zweiten Weltkrieg, zwangen die amerikanischen und britischen Besatzungsbehörden die Regierung des okkupierten Westdeutschlands, Gesetze gegen „Antisemitismus“ nach bolschewistischem Muster zu erlassen; 1955 wurde dort das Geschäft eines Typographen beschlagnahmt, der die Protokolle gedruckt hatte. In England wurde der Verkauf des Buchs schon bald nach seinem Erscheinen von den Behörden unter dem Druck bestimmter Kreise zeitweise unterbunden; die Heftigkeit der Attacken ließ auch in den folgenden Jahren nicht nach, so dass größere Verleger die Finger von dieser Schrift ließen und nur Kleinverlage den Mut aufbrachten, sie zu drucken. In der Schweiz versuchten jüdische Kreise in den dreißiger Jahren, die Protokolle gerichtlich als „Schundliteratur“ einstufen zu lassen; sie gewannen den Prozess zwar, zogen jedoch im Berufungsverfahren den Kürzeren.

Bereits anno 1905 schilderten die Protokolle eine Entwicklung, die in den zwanziger Jahren begann und bis in unsere Tage anhält: „Durch die Presse haben wir die Macht errungen, Einfluss auszuüben, während wir selbst im Schatten bleiben… Der hauptsächliche Faktor des Erfolges in der Politik ist, dass sie geheim betrieben werden muss; das Wort des Diplomaten darf seinen Taten nicht entsprechen… Wir müssen die Regierungen zwingen… Aktionen zu unternehmen, die mit unserem langfristigen Plan übereinstimmen…, der sich seiner angestrebten Erfüllung bereits nähert, und zwar durch das, was wir als öffentliche Meinung darstellen werden, während es in Wirklichkeit durch uns mittels der sogenannten ‚Großen Macht‘ insgeheim geschaffen wird, der Presse, die sich, von einigen kaum erwähnenswerten Ausnahmen abgesehen, bereits voll und ganz in unseren Händen befindet. Wir werden mit der Presse wie folgt umgehen: … Wir werden ihr straffe Zügel anlegen; dasselbe werden wir auch mit allen anderen Druckerzeugnissen tun, denn was für einen Sinn hätte es, die Angriffe in der Presse zu unterbinden, wenn wir auch weiterhin in Pamphleten und Büchern attackiert würden?…Niemand soll den Heiligenschein unserer unfehlbaren Regierung ungestraft antasten dürfen. Der Vorwand für das Verbot einer Publikation wird darin bestehen, dass sie die Öffentlichkeit ohne Anlass oder Rechtfertigung aufhetzt… Wir werden sicherlich über unsere Gegner triumphieren, da ihnen dank den erwähnten Methoden des Umgangs mit der Presse keinerlei Organe zur Verfügung stehen werden, in denen sie ihre Ansichten voll und umfassend darlegen können…“

Fassen wir das bisher zu den Protokollen Gesagte zusammen: Die Behauptung, dass sie von jüdischen Weisen stammen, lässt sich nicht belegen und ist deshalb zu verwerfen, was allerdings längst noch nicht heißt, dass es keine Beweise für die jüdische Führung der Weltrevolution gäbe. Die jüdischen Attacken auf die Protokolle wurden nicht damit motiviert, dass sie das Ansehen der Juden schädigen, sondern damit, dass sie „die Öffentlichkeit ohne Anlass oder Rechtfertigung aufhetzen“. Dass es sich bei den Protokollen um eine Fälschung handle, wurde mit dem fadenscheinigen Argument begründet, sie wiesen auffallende Ähnlichkeit mit mehreren früheren Publikationen auf und seien demnach ein „Plagiat“. Die Wahrheit lag natürlich auf der Hand: Sie waren eine von vielen Schriften, in denen die Methoden und Ziele der Verschwörung dargelegt wurden. Auf jeden Fall beweisen sie, dass die Organisation, über deren Existenz die Weishaupt-Dokumente erstmals Aufschluss vermittelten, auch 120 Jahre später noch existierte, sich weiterhin der von Weishaupt propagierten Methoden bediente und unbeirrt dieselben Ziele verfolgte. Zum Zeitpunkt, wo die Protokolle ins Englische übersetzt wurden, hatte die bolschewistische Revolution all dies endgültig erhärtet.

Meiner Ansicht nach sind die Protokolle für jeden, der das vorliegende Thema ernsthaft erforscht, die grundlegendste aller Quellen. Schon 1921 bekundete Lord Sydenham sein Erstaunen über die „unheimlichen Kenntnisse, auf denen die vor unseren Augen in Erfüllung gehenden Prophezeiungen beruhen“; um wie viel größer wäre sein Erstaunen heute, im Jahre 1956, wo ein noch weit größerer Teil dieser Prophezeiungen wortwörtlich in Erfüllung gegangen ist? Anhand dieses Buchs kann jedermann die Umwälzungen der letzten 150 Jahre verfolgen, jene der kommenden 50 Jahre vorausahnen und im Voraus abschätzen, wie stark die „Taten“ der von ihm gewählten Politiker von ihren „Worten“ abweichen werden.

In einem spezifischen Punkt kann ich Lord Sydenhams Urteil, wonach ein großer Teil der in den Protokollen geäußerten Prophezeiungen bereits in Erfüllung gegangen ist, anhand meiner persönlichen Erfahrungen bekräftigen. Bezüglich der Informationskontrolle liest man in den Protokollen: „Keine einzige Information wird die Öffentlichkeit ohne unsere Kontrolle erreichen. Bereits heute sind wir insofern schon so weit, als alle Nachrichten von einigen wenigen Agenturen empfangen werden, in deren Büros sie aus allen Teilen der Welt eingehen. Diese Agenturen werden dann ganz und gar uns gehören und werden nur das veröffentlichen, was wir ihnen diktieren.“ Diese Schilderung entspricht nicht dem anno 1905 oder zu Lord Sydenhams Zeiten herrschenden, wohl aber dem heutigen Zustand; als ich 1926 meine Karriere als Journalist begann, hatte diese Entwicklung bereits eingesetzt. Der Strom von „Nachrichten“, mit dem die Öffentlichkeit via die Zeitungen gefüttert wird, stammt von einem runden halben Dutzend Agenturen; wer diese paar Ventile kontrolliert, entscheidet darüber, welche Informationen die Öffentlichkeit erreichen und welche nicht. Der Leser dieser Zeilen kann selbst darüber urteilen, in welch filtrierter Form er Informationen erhält.

Hinsichtlich der – auf diesen kontrollierten Informationen beruhenden – Kommentare der Redaktionen lohnt es sich, einen Vergleich mit den sachlichen und kritischen Artikeln anzustellen, die vor einem runden Vierteljahrhundert in The TimesMorning PostSpectatorDearborn Independent und anderen Blättern erschienen; heute könnten dergleichen Beiträge nicht mehr veröffentlicht werden. Die Gängelung der Presse ist nach dem in den Protokollen geschilderten Rezept erfolgt; das Zeitalter, in das ich hineingeboren wurde, sowie meine reiche Erfahrung als Journalist haben es mir ermöglicht, diese Entwicklung vorauszuahnen.

Ein Vergleich zwischen den Protokollen und den Weishaupt-Papieren legt den Schluss nahe, dass beide einer gemeinsamen, viel älteren Quelle entstammen. Ganz unmöglich können sie die Schöpfung eines einzigen Menschen oder auch einer Gruppe von Menschen sein, die zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung gelebt haben, denn die „unheimliche Erfahrung“, die aus ihnen spricht, beruht offensichtlich auf dem gesammelten Erfahrungsschatz von Generationen. Insbesondere verraten sowohl die Weishaupt-Dokumente als auch die Protokolle eine tiefgründige Kenntnis der menschlichen Schwächen, die mit großer Präzision geschildert werden, und es wird genüsslich und ironisch beschrieben, welche Methoden zur Anwendung gelangen, um jede dieser Schwächen auszunutzen.

Das Werkzeug zur Zerstörung der christlichen Nationalstaaten mitsamt ihrer Religion ist der „Mob“. Dieser Begriff wird immer wieder mit schneidender Verachtung als Bezeichnung für die Massen verwendet, die man öffentlich schmeichelt, indem man sie „das Volk“ nennt. „Menschen mit schlechten Instinkten sind zahlreicher als solche mit guten, weshalb man bei ihrer Lenkung die besten Ergebnisse mit Gewalt und Einschüchterung erzielt… Die Macht eines Mobs ist blinde, sinnlose und unvernünftige Gewalt, die stets von Einflüsterungen von irgendwelcher Seite abhängt.“ Aus diesem Argument ergibt sich die Schlussfolgerung, dass „absoluter Despotismus“ notwendig ist, um über den „Mob“ zu regieren, bei dem es sich um einen „Wilden“ handelt, und dass „unser Staat den Terror anwenden wird, der gewöhnlich blinde Unterwerfung erzeugt“. Bekanntlich werden diese Rezepte heute im kommunistischen Russland wortwörtlich angewendet.

Auf „absolutem Despotismus“ beruhen soll auch der internationale Superstaat, der das Endziel der geplanten Entwicklung darstellt. Bis es soweit ist, dienen despotische regionale Marionettenregime als unerlässliches Instrument zur Zerstörung der Staaten und zur Brechung der Widerstandkraft der Völker: „Selbst vom letzten der diktatorischen Premierminister der Gegenwart lassen sich die Völker geduldig Ungerechtigkeiten gefallen, für die sie zwanzig Könige geköpft hätten. Was ist die Erklärung?… Sie liegt darin, dass diese Diktatoren den Völkern durch ihre Agenten einreden, mittels dieser Ungerechtigkeiten schädigten sie die Staaten mit dem edelsten aller Ziele – um das Wohlergehen der Völker, die internationale Brüderschaft zwischen ihnen, ihre Solidarität und Gleichberechtigung zu gewährleisten. Natürlich sagen sie den Völkern nicht, dass diese Vereinigung einzig und allein unter unserer souveränen Herrschaft erfolgen darf.“

Diese Passage ist von besonderem Interesse. Im Jahre 1905 hätten die Menschen mit dem Ausdruck „diktatorische Premierminister“ nichts anfangen können, denn damals glaubten die Völker des Westens, ihre gewählten Vertreter verträten ihre Interessen und seien auf ihre Zustimmung angewiesen. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg stellte sich freilich heraus, was damit gemeint war, denn damals schwangen sich amerikanische Präsidenten und britische Premierminister in der Tat zu „Diktatoren“ auf und rissen im Namen des „Wohlergehens der Völker“, der „internationalen Brüderschaft“ und der „Gleichberechtigung“ exzessive Machtbefugnisse an sich. In beiden Weltkriegen erklärten diese „diktatorischen Premierminister“ ihren Völkern tatsächlich, diese Schritte verfolgten das Ziel, die Welt zu vereinen, drückten sich aber geflissentlich um die Frage herum, unter was für einer Regierung dies geschehen solle. Da bereits ein so großer Teil der in den Protokollen gemachten Voraussagen in Erfüllung gegangen ist, wäre es äußerst töricht, die Prophezeiung, wonach die Weltregierung mit „Gewalt und Einschüchterung“ regieren werde, auf die leichte Schulter zu nehmen.

Ein besonderes Merkmal der beiden großen Kriege des 20. Jahrhunderts besteht darin, dass sie den scheinbar siegreichen Völkern Enttäuschung über Enttäuschung bescherten. Auch folgende, im Jahre 1905 (oder früher) gemachten Aussagen scheinen auf „unheimlichen Kenntnissen“ zu beruhen: „Seither [seit der Französischen Revolution] führen wir die Völker von einer Enttäuschung zur anderen… Hierdurch befinden sich alle Staaten in einer Zwangslage; sie rufen zur Ruhe auf, sie sind bereit, alles für den Frieden zu opfern, doch wir werden ihnen keinen Frieden gewähren, bis sie unsere internationale Superregierung offen und unterwürfig anerkennen.“ Diese 1905 oder früher niedergeschriebenen Worte schildern den Verlauf des 20. Jahrhunderts recht treffend.

Aufschlussreich ist auch folgende Passage aus den Protokollen: „Es ist für unsere Zwecke unerlässlich, dass Kriege, soweit dies möglich ist, nicht zu territorialen Gewinnen führen.“ Dies war in der Tat der zentrale, scheinbar zutiefst moralische Slogan, dessen sich die politischen Führer Amerikas und Großbritanniens in beiden Weltkriegen bedienten; der Unterschied zwischen den Worten und den Taten dieser Staatsmänner trat hier mit seltener Klarheit zutage.

Das hauptsächliche Ergebnis des Ersten Weltkriegs bestand darin, den revolutionären Zionismus und den revolutionären Kommunismus zu neuen Kräften auf der internationalen Bühne zu machen, ersteren mit dem Versprechen auf eine jüdische Heimstatt und letzteren mit der Schaffung einer kommunistischen Hochburg. Das hauptsächliche Resultat des Zweiten Weltkriegs sah so aus, dass einzig und allein der Zionismus und der Kommunismus „territoriale Gewinne“ erzielten: Der Zionismus bekam den versprochenen Judenstaat, der Kommunismus halb Europa. Die „tödliche Präzision“ (Lord Sydenham) der in den Protokollen getätigten Weissagungen hat sich in diesem Fall besonders anschaulich bewahrheitet; ein betrügerischer Satz aus den Protokollen wurde in den Jahren 1914 bis 1918 sowie 1939 bis 1945 zur Standardphrase amerikanischer Präsidenten und britischer Premierminister.

Der Grund dafür, dass die Urheber der Protokolle diesem Slogan bei der Betörung der Völker so große Bedeutung beimaßen, wird ebenfalls erklärt. Wenn den in einen Krieg verstrickten Nationen „territoriale Gewinne“ verweigert werden, ist der einzige Sieger „unsere internationale Agentur… Unsere internationalen Rechte werden dann unsere nationalen Rechte auslöschen… und wir werden die Nationen genau so regieren, wie das Gesetzbuch der Staaten die Beziehungen der Bürger untereinander regelt.“

Damit dieses Ziel erreicht werden kann, braucht es gefügige Politiker; von ihnen heißt es in den Protokollen:

„Die Regierenden, die wir unter strenger Berücksichtigung ihrer Fähigkeit zu servilem Gehorsam aus der Öffentlichkeit wählen werden, werden keine in der Kunst des Regierens geschulten Personen sein und deshalb leicht zu Bauern in unserem Spiel werden; sie werden sich ganz in der Hand gebildeter und genialer Männer befinden, die ihre Berater sein werden, Spezialisten, die von früher Kindheit an darin geschult worden sind, die Angelegenheiten der ganzen Welt zu regeln.“

Der Leser mag selbst darüber urteilen, ob diese Schilderung auf gewisse „Regierende“ des Westens in den letzten fünf Jahrzehnten zutrifft. Der Prüfstein ist ihre Einstellung zum Zionismus, der Weltrevolution und der Weltregierung; in späteren Kapiteln werden wir näher auf diese drei Aspekte eingehen. Noch schlagender trifft die Prophezeiung jedoch auf die „Berater“ der „Regierenden“ zu. Auch in dieser Frage beeindrucken die „unheimlichen Kenntnisse“ der Verfasser der Protokolle, denn vor einem halben Jahrhundert war die Figur des nicht gewählten, jedoch ungemein einflussreichen „Beraters“ noch unbekannt. Gewiss, eine Handvoll Eingeweihte vom Schlage Disraelis wussten, dass „die Welt von ganz anderen Menschen regiert wird, als sich jene, die nicht hinter die Kulissen blicken, vorstellen“, doch für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung wäre der eben zitierte Abschnitt unbegreiflich gewesen.

Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde der nicht gewählte, aber ungeheuer mächtige „Berater“ jedoch zur bekannten öffentlichen Figur. Er trat (im Zusammenhang mit der Verabschiedung von „Notstandsgesetzen“) offen in Erscheinung und wurde von den Massen ohne Murren akzeptiert; die Verachtung der Protokolle für den „Mob“ mag sich mit der Gefügigkeit erklären lassen, mit der sich dieser der Macht dieser Männer unterwarf, die kaum ein Hehl daraus machten, dass sie im Land das Sagen hatten. In den USA nisteten sich beispielsweise „Berater zu jüdischen Fragen“ im Weißen Haus, aber auch in den Hauptquartieren der amerikanischen Besatzungsarmeen im Ausland ein. Ein Finanzier (der öffentlich für „drastische Maßnahmen bei der „Regelung der Weltgeschäfte“ warb), diente so vielen Präsidenten als Berater, dass ihn die Presse zur „Grauen Eminenz“ ernannte und ihm britische Premierminister, welche die Vereinigten Staaten besuchten, regelmäßig ihre Aufwartung machten, als sei er der Regierungschef.

Die Protokolle sagten die Herrschaft dieser „Berater“ voraus, als noch kaum jemand begriff, was unter solchen zu verstehen war und die wenigsten ihren Aufstieg in die höchsten Sphären der Macht vorausahnten.

An mehreren Stellen wird in den Protokollen hervorgehoben, dass das erste Ziel in der Vernichtung der herrschenden Klasse (der „Aristokratie“, wie es 1905 noch hieß) sowie die Zerstörung des Privateigentums mittels Aufstachelung des unvernünftigen, viehischen „Mobs“ bestand. Auch die „tödliche Sicherheit“ folgender Voraussagen wurde durch die spätere Entwicklung bestätigt:

„In der Politik müssen wir es verstehen, uns ohne Zaudern des Eigentums anderer zu bemächtigten, wenn wir uns dadurch Unterwerfung und Souveränität sichern… Die Worte ‚Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit‘ haben dank unseren uns blind ergebenen Agenten ganze Legionen in unser Lager getrieben, die unsere Banner mit Begeisterung trugen. Und die ganze Zeit über waren diese Worte Holzwürmer, die sich in den Wohlstand der Menschen bohrten, dem Frieden, der Ruhe und der Solidarität überall ein Ende bereiteten und sämtliche Grundlagen der Staaten zerstörten…Dies verhalf uns zu unserem größten Triumph und verlieh uns unter anderem die Möglichkeit, die Trumpfkarte in die Hand zu bekommen: die Zerstörung der Privilegien, oder in anderen Worten die Existenz der Aristokratie selbst…, jener Klasse also, welche die einzige Verteidigung der Völker und Länder gegen uns war. Auf den Ruinen der natürlichen und geburtsmäßigen Aristokratie… haben wir die Aristokratie unserer gebildeten Klasse errichtet, an deren Spitze die Aristokratie des Geldes stehen wird. Als Qualifikation dieser Aristokratie haben wir Wohlstand, der von uns abhängt, und Kenntnis festgelegt… Diese Möglichkeit, die Vertreter des Volkes zu ersetzen, hat uns dieses auf Gnade und Ungnade ausgeliefert, und uns de facto die Macht verliehen, sie zu ernennen… Wir erscheinen als angebliche Retter des Arbeiters vor der Unterdrückung auf der Bühne, wenn wir ihm vorschlagen, sich den Reihen unserer kämpfenden Kräfte anzuschließen: Sozialisten, Anarchisten, Kommunisten… Durch Not, sowie den Neid und Hass, den sie erzeugt, werden wir die Massen lenken, und durch ihre Hände werden wir all jene hinwegfegen, die uns im Wege stehen… Das Volk, das allem Gedruckten blind glaubt, hegt… blinden Hass gegen alle Zustände, die es für besser als seine eigenen hält, denn es hat keine Ahnung von der Bedeutung von Klasse und Zuständen…. Diese Massen werden begeistert das Blut jener vergießen, die sie in ihrer dumpfen Ignoranz von der Wiege an beneidet haben und deren Besitz sie dann werden plündern können. ‚Unseren‘ Besitz werden sie nicht anrühren, weil wir den Augenblick des Angriffs kennen und Maßnahmen treffen werden, um unser Eigentum zu schützen…

Das Wort ‚Freiheit‘ verleitet die menschlichen Gemeinschaften dazu, gegen jede Art von Macht und Autorität, selbst gegen Gott und die Naturgesetze zu kämpfen. Aus diesem Grund werden wir, wenn wir in unser Königtum einziehen, dieses Wort aus dem Lexikon des Lebens tilgen müssen, da es ein Prinzip roher Gewalt verkörpert, welche die Massen in blutrünstige Tiere verwandelt… Aber selbst die Freiheit kann harmlos sein und ihren Platz in der Staatswirtschaft haben, ohne das Wohlergehen der Völker zu schädigen, wenn sie auf den Grundlagen des Glaubens an Gott beruht… Dies ist der Grund dafür, dass es für uns unabdingbar ist, jeden Glauben zu untergraben, das Prinzip der Gottheit und des Geistes aus dem Denken der Massen zu verbannen und an seine Stelle arithmetische Berechnungen und materielle Bedürfnisse zu setzen…

Wir haben die persönlichen und nationalen Gegensätze zwischen den Völkern verschärft und religiösen sowie rassischen Hass im Verlauf der vergangenen zwanzig Jahrhunderte so geschürt, dass er riesige Ausmaße annahm. Dies ist der Grund dafür, dass es keinen einzigen Staat gibt, der irgendwelche Unterstützung erhielte, wenn er gegen uns zu den Waffen griffe, denn jeder von ihnen muss sich vergegenwärtigen, dass jegliches Bündnis gegen uns für ihn selbst nachteilig wäre. Wir sind zu stark, an unserer Macht führt kein Weg vorbei. Die Nationen können nicht einmal ein unbedeutendes privates Abkommen schließen, ohne dass wir dabei heimlich die Hand im Spiel haben… Um die öffentliche Meinung in unsere Hand zu bekommen, müssen wir sie in einen Zustand der Verstörung versetzen, indem wir von allen Seiten so lange alle erdenklichen widersprüchlichen Meinungen äußern lassen, dass die Völker in diesem Labyrinth den Kopf verlieren und einsehen, dass man am besten daran tut, in politischen Fragen keine Meinung zu haben, die dem Volk nicht erklärt wird, weil sie nur von dem verstanden werden, der die Öffentlichkeit lenkt. Dies ist das erste Geheimnis. Das zweite Geheimnis, das für den Erfolg unserer Regierung vonnöten ist, besteht in folgendem: Es gilt nationale Schwächen, Gewohnheiten, Leidenschaften … dermaßen zu mehren, dass niemand mehr begreifen wird, wo er in dem dadurch heraufbeschworenen Chaos steht, so dass die Menschen einander dann nicht mehr verstehen werden… Mit all diesen Mitteln werden wir die Völker so zermürben, dass sie gezwungen sein werden, uns internationale Macht einer Art anzubieten, die uns durch ihren Besitz dazu befähigen wird, ohne jede Gewalt allmählich sämtliche Kräfte der Staaten der Welt zu absorbieren und eine Superregierung zu bilden. An Stelle der heutigen Herrscher werden wir ein Marionettenregime einsetzen, das Superregierung heißen wird. Seine Hände werden wie Kneifzangen überall hinreichen, und seine Organisationen werden dermaßen kolossale Ausmaße aufweisen, dass sie zwangsläufig sämtliche Nationen der Welt in ihrem Würgegriff halten werden.“

Dass die Protokolle den gemeinsamen Ursprung von Zionismus und Kommunismus enthüllen, lässt sich durch die eindeutigen Parallelen zwischen den beiden in ihnen dargelegten Hauptstrategien und den Strategien von Theodor Herzl bzw. Karl Marx aufzeigen.

In den Protokollen wird mehrmals hervorgehoben, dass die Aufhetzung des „Mobs“ gegen die herrschende Klasse das effizienteste Mittel zur Zerstörung von Staaten und Nationen sowie zur Erringung der Weltherrschaft darstellt. Wie wir im vorhergehenden Kapitel erläutert haben, benutzte Herzl eben diese Methode, um die europäischen Herrscher unter Druck zu setzen und somit für seine Forderungen empfänglich zu machen.

Auch die Strategie von Karl Marx findet in den Protokollen ihren Widerhall: „Die Aristokratie der Völker als politische Kraft ist tot… aber als Landbesitzer können sie [die Aristokraten] uns immer noch gefährlich sein, weil sie sich mit allem Lebensnotwendigen selbst versorgen können. Deshalb ist es für uns um jeden Preis erforderlich, sie ihres Bodens zu berauben… Zugleich müssen wir Handel und Industrie intensiv fördern… Wir arbeiten darauf hin, dass die Industrie sowohl die Arbeitskräfte als auch das Kapital vom Land abzieht und auf dem Wege der Spekulation alles Geld der Welt in unsere Hände transferiert…“

In seinem Kommunistischen Manifest äußerte sich Karl Marx in gleichem Sinne. Zwar erklärte er, das Wesen des Kommunismus lasse sich in einem einzigen Satz zusammenfassen – „Abschaffung des Privateigentums“ –, fügte jedoch gleich hinzu, dieses Prinzip beschränke sich auf die Konfiskation des Landes und deutete an, dass andere Formen des Privateigentums bewahrt werden sollten. (Als man den Marxismus später in die Praxis umsetzte, wurde freilich alles Privateigentum beschlagnahmt, doch geht es hier um die auffallenden Parallelen zwischen den Protokollen und der ursprünglichen Strategie von Karl Marx.)

Ein besonders interessanter Satz aus den allerspätestens im Jahre 1905 schriftlich fixierten Protokollen lautet wie folgt: „Wenn heute irgendwelche Staaten gegen uns protestieren, dann geschieht dies nur pro forma, mit unserer Genehmigung und auf unseren Hinweis, denn ihr Antisemitismus ist für uns unerlässlich, um unsere geringeren Brüder unter Kontrolle halten können.“ Ein Kennzeichen unserer Ära besteht in der Art, wie der Vorwurf des „Antisemitismus“ gegen ein Land nach dem anderen erhoben wird, wobei das angeklagte Land automatisch zum Feind im nächsten Krieg wird. Der eben zitierte Satz aus den Protokollen müsste einen verständigen Menschen dazu veranlassen, den regelmäßigen Berichten über antisemitische Strömungen im kommunistischen Russland oder anderswo mit gehöriger Skepsis zu begegnen.

Besonders stark ist die Ähnlichkeit zwischen den Weishaupt-Dokumenten und den Protokollen in jenen Abschnitten, die sich mit der Unterwanderung der öffentlichen Ämter, Berufsstände und Parteien befassen. Hier ein Beispiel: „Von uns geht der allumfassende Terror aus. In unserem Dienste stehen Menschen aller Ansichten und Weltanschauungen – Leute, welche die Monarchie wiederherstellen wollen, Demagogen, Sozialisten, Kommunisten und utopische Träumer aller Art. Wir haben sie alle auf ihre Aufgabe vorbereitet; jeder davon trägt auf seine Weise dazu bei, die letzten Reste von Autorität zu zerstören und jede bestehende Form von Ordnung zu stürzen. Durch diese Taten leben die Staaten in beständiger Unruhe; sie rufen zur Ruhe auf, sie sind bereit, alles für den Frieden zu opfern, aber wir werden ihnen keinen Frieden gewähren, ehe sie unsere internationale Superregierung offen und unterwürfig anerkennen.“

Auch der Hinweis auf die Infiltrierung der Universitäten im Besonderen und des Erziehungswesens im Allgemeinen lässt sich direkt auf Weishaupt (oder auf eine frühere Quelle, von der sich Weishaupt inspirieren ließ) zurückführen: „Wir werden die Universitäten entmannen… Ihre Angestellten und Professoren werden durch ausführliche geheime Aktionsprogramme, von denen sie ungestraft nicht um ein Iota abweichen dürfen, auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Bei ihrer Ernennung wird man besonders umsichtig vorgehen, und sie werden so platziert sein, dass sie völlig von der Regierung abhängen.“ Diese geheime Unterwanderung der Universitäten (die, wie seine Dokumente beweisen, zu Weishaupts Zeiten in Deutschland von Erfolg gekrönt war) wurde auch in unserer Generation sehr effektiv betrieben. Die beiden britischen Regierungsbeamten, die 1956 nach ihrem Flug nach Moskau der internationalen Presse vorgeführt wurden und erklärten, sie seien an ihren Universitäten zu Kommunisten geworden, waren typische Produkte dieser Methode, die zu Beginn unseres Jahrhunderts in den Protokollen und 1787 von Weishaupt beschrieben worden ist.

In den Weishaupt-Papieren wird die Freimaurerei als beste „Tarnung“ für die Agenten der Verschwörung bezeichnet, während die Protokolle als „Tarnmantel“ den Liberalismus empfehlen: „Als wir das Gift des Liberalismus in den Staat einführten, erfuhr seine ganze politische Gestalt einen Wandel. Die Staaten wurden von einer tödlichen Krankheit befallen, einer Blutvergiftung. Ihnen bleibt nichts weiter übrig, als auf das Ende ihres Todeskampfs zu warten.“

Der mehrfach auftauchende Ausdruck „utopische Träumer“ ist auf die Liberalen gemünzt und dürfte ursprünglich auf das Alte Testament zurückgehen, wo von „Träumern von Träumen“ die Rede ist, die ebenso wie die „falschen Propheten“ dem Tode zu überantworten sind. Hieraus müsste ein aufmerksamer Forscher, der sich mit den Protokollen auseinandersetzt, auch dann auf das unvermeidliche Ende des Liberalismus schließen, wenn dies nicht ausdrücklich im Text stünde: „Wir werden den Liberalismus aus den wichtigen strategischen Posten unserer Regierung ausmerzen, von denen die Schulung von Untergebenen für unsere Staatsstruktur abhängt.“

Die Regime unseres Jahrhunderts, an deren Spitze ein „großer Bruder“ steht, werden in folgender Passage treffend geschildert: „Unsere Regierung wird dem Anschein nach die patriarchalische, väterliche Vormundschaft unseres Herrschers sein.“

Auch die republikanische Staatsform ist nichts weiter als eine „Tarnung“. Die Protokolle äußern sich besonders geringschätzig über die Republik, sehen sie in ihr (sowie im Liberalismus) doch die vom „Mob“ geschmiedete Waffe zur Selbstzerstörung des Staates: „Dann geschah es, dass die Ära der Republiken möglich wurde, und dann geschah es, dass wir den Herrscher durch die Karikatur eines Regierenden ersetzten, einen Präsidenten, den wir aus dem Mob ausgewählt hatten, aus der Mitte unserer Marionetten, unserer Sklaven. Dies war die Grundlage der Mine, die wir unter die Völker gelegt haben.“

Als nächstes schildern die ungenannten Verfasser die Lage, in der sich amerikanische Präsidenten in unserem Jahrhundert befinden. Die betreffende Passage beginnt mit dem Satz: „In naher Zukunft werden wir die Verantwortung der Präsidenten festlegen.“ Gleich anschließend wird klargestellt, dass hiermit deren persönliche Verantwortung gemeint ist und nicht jene Verantwortung, die durch konstitutionelle Kontrollen eingeschränkt wird; der Präsident soll zu einer Figur von der Art der bereits früher erwähnten „diktatorischen Premierminister“ werden, deren Funktion darin besteht, die Verfassungen, welche die Staaten schützen, zu zerstören und so deren „Vereinigung unter unserer souveränen Herrschaft“ vorzubereiten.

Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde der jeweilige amerikanische Präsident in diesem Sinne tatsächlich zum „diktatorischen Premierminister“: Er erklärte den ‚Ausnahmezustand“, mit der Begründung, zur Erringung des Sieges sei es unabdingbar, ihm ein großes Maß an Entscheidungsbefugnissen zu gewähren, die er nach dem Ende des „Ausnahmezustandes“ wieder an das „Volk“ abtreten werde. Leser, die bereits ein gewisses Alter erreicht haben, werden sich erinnern, dass dergleichen vor seiner Verwirklichung als unvorstellbar gegolten hätte, jedoch trotzdem fügsam hingenommen wurde. – Die Fortsetzung der Passage lautet wie folgt:

„Die Abgeordnetenkammer wird Präsidenten decken, schützen und wählen, aber wir werden sie des Rechts berauben, neue Gesetze zu erlassen oder bereits bestehende abzuändern, denn dieses Recht werden wir dem verantwortlichen Präsidenten zuerkennen, einer Marionette in unserer Hand… Unabhängig davon werden wir dem Präsidenten das Recht zur Ausrufung des Kriegszustandes gewähren. Dieses höchste Recht werden wir damit begründen, dass der Präsident als Oberbefehlshaber der gesamten Streitkräfte des Landes im Bedarfsfall über diese verfügen können muss… Man begreift leicht, dass der Schlüssel zum Schrein unter diesen Umständen in unseren Händen liegt und niemand mehr außer uns selbst die Kraft der Gesetzgebung lenken wird… Der Präsident wird den Sinn der bestehenden Gesetze, die eine verschiedene Interpretation zulassen, nach unseren Wünschen auslegen; des Weiteren wird er sie abschaffen, wenn wir ihm dies nachlegen; außerdem wird er das Recht besitzen, temporäre Gesetze und sogar Abweichungen vom verfassungsmäßigen Ablauf der Regierungsgeschäfte vorzuschlagen, und zwar unter dem Vorwand, das eine wie das andere sei für das Staatswohl erforderlich. Mit solchen Maßnahmen werden wir die Macht erlangen, nach und nach, Schritt um Schritt all das zu zerstören, was wir zu Beginn, wenn wir unsere Rechte zu beanspruchen beginnen, notgedrungen in die Verfassung der Staaten einbauen, um den unmerklichen Übergang zur Abschaffung jeglicher Art von Verfassung zu ermöglichen; dann ist die Zeit gekommen, jede Form von Regierung in unseren Despotismus zu verwandeln.“

Auch diese anno 1905 oder früher getätigte Prophezeiung war, um die Formulierung Lord Syderhams aufzugreifen, von „tödlicher Präzision“. In beiden Weltkriegen haben amerikanische Präsidenten so gehandelt, wie es hier beschrieben wird. Sie usurpierten das Recht, Kriege zu erklären und zu führen; auch nach dem Zweiten Weltkrieg hat ein US-Präsident dieses Recht zumindest in einem Fall (in Korea) für sich in Anspruch genommen, und jeder Versuch seitens des Kongresses oder außenstehender Kreise, dem Präsidenten diese Macht zu nehmen oder sie zumindest einzuschränken, wird mit giftigen Attacken quittiert.

In diesem Geist fahren die Protokolle fort. Den Völkern, die „von einer Enttäuschung zur anderen taumeln“, wird dabei „keine Atempause“ gewährt. Jedes Land, „das es wagt, sich uns zu widersetzen“, ist mit Krieg zu überziehen, und auf jedes oppositionelle Staatenbündnis ist mit dem „universalen Krieg“ zu antworten. Den Völkern wird keinerlei Opposition erlaubt sein (hier liegt der Schlüssel zu den wütenden Attacken auf die 1790, 1920 und heutzutage erhobenen Forderungen nach einer Untersuchung, die als „Hexenjagd“, „McCarthyismus“ etc. diffamiert wurden und werden). Im kommenden Superstaat werden die Menschen verpflichtet sein, dissidente Angehörige zu denunzieren (wie früher erwähnt, findet sich im Alten Testament auch hierzu eine Parallele). Die „völlige Zerstörung der christlichen Religion“ wird dann nicht mehr lange auf sich warten lassen. Man wird die Völker mit trivialen Vergnügungen („Volkspalästen“) ablenken, um zu verhindern, dass sie aufsässig werden und unbequeme Fragen stellen. Zur Absicherung dieses gigantischen Volksbetrugs wird man die Geschichte umschreiben (auch dies ist im kommunistischen Russland bereits Wirklichkeit), denn: „Wir werden alle Geschehnisse früherer Jahrhunderte, die uns unerwünscht sind, aus der Erinnerung der Menschen tilgen und nur solche bestehen lassen, die alle Irrtümer der nationalen Regierungen veranschaulichen… Alle Räder der Maschinerie sämtlicher Staaten werden durch die Kraft des Motors bewegt werden, der in unserer Hand ist, und dieser Motor der Staatsmaschinerie ist das Gold.“

Das Endziel sieht wie folgt aus: „Wir müssen erreichen, dass es in allen Staaten der Welt außer uns selbst lediglich die Massen des Proletariats, ein paar unseren Interessen ergebene Millionäre, Polizisten und Soldaten gibt… Die Anerkennung unseres Despoten… wird kommen, wenn die durch die Unordnung und Inkompetenz ihrer Herrscher … völlig zermürbten Völker rufen werden: ‚Weg mit ihnen, gebt uns einen König über die ganze Erde, der uns einigen und die Ursachen der Zwistigkeiten – Grenzen, Nationalitäten, Religionen, Staatsschulden – beseitigen wird, der uns Frieden und Ruhe bescheren wird, die wir unter unseren Herrschern und Volksvertretern nicht finden können.“

In zwei oder drei der zitierten Abschnitte habe ich das Wort Goyim durch Volk oder Massen ersetzt, weil der Gebrauch dieses hebräischen Ausdrucks voraussetzt, dass die Protokolle tatsächlich von jüdischen Weisen verfasst wurden – eine Behauptung, die sich, wie bereits betont. nicht beweisen lässt – und ich verschiedene Fragen nicht miteinander vermengen will; wer Näheres über die Hintermänner der Verschwörung erfahren will, darf sich nicht mit solchen Behauptungen zufrieden geben. Die Autoren der Protokolle mögen Juden, Nichtjuden oder sogar Judengegner gewesen sein; letzten Endes ist diese Frage bedeutungslos. Zum Zeitpunkt seiner Drucklegung war das Werk gewissermaßen das Drehbuch eines noch ungespielten Dramas; heute läuft dieses schon seit fünfzig Jahren, und sein Titel lautet Das Zwanzigste Jahrhundert. Die in ihm auftretenden Charaktere huschen über die zeitgenössische Bühne; sie spielen die ihnen zugewiesenen Rollen, und die Handlung des Dramas läuft bisher streng nach dem Drehbuch ab.

Wie es ausgehen wird, ist freilich noch ungewiss; es kann plangemäß oder mit einem Fiasko enden. Wir haben es mit einem ungeheuer ehrgeizigen Plan zu tun, dem meiner Ansicht nach kein Erfolg beschieden sein kann. Doch existiert er seit wenigstens 180 Jahren, vermutlich sogar schon sehr viel länger, und die Protokolle stellen ein zusätzliches Glied in einer immer länger werdenden Kette von Beweisen dar. Die Verschwörung, deren Ziel die Errichtung der Weltherrschaft mittels eines universalen Sklavenstaates ist, existiert; sie heute unter Kontrolle zu bekommen oder ihre Verbreitung zu blockieren, ist ein Ding der Unmöglichkeit, denn die Dynamik, die sie gewonnen hat, bedingt, dass sie entweder ihr Ziel erreichen oder vollkommen zerschmettert werden muss. In beiden Fällen wird sie unermessliche Zerstörungen anrichten, unter denen die Menschen jener künftigen Epoche aufs Schwerste zu leiden haben werden.

Kapitel 28

Der fatale Irrtum des Arthur Balfour

Vorbemerkung des Übersetzers: Douglas Reed wirft in diesem Kapitel die Frage auf, was Arthur Balfour dazu bewogen haben mag, sich so eifrig für die zionistische Sache einzusetzen. Eine zumindest teilweise Antwort auf diese Frage lieferte die Jerusalem Post in ihrer Ausgabe vom 12. Januar 1999, in der sie darauf hinwies, dass die nach Balfour benannte Deklaration von 1917 in Wahrheit vom damaligen Unterstaatssekretär und späteren Indien-Minister Leo Amery formuliert worden ist. Amery war ein heimlicher Jude; seine Mutter war eine zum Protestantismus konvertierte ungarische Jüdin.

Im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts mehrten sich die Anzeichen des kommenden Sturms. 1903 hatte die britische Regierung den Zionisten Uganda offeriert, und Max Nordau hatte öffentlich einen „Weltkrieg“ prophezeit, in dessen Windschatten England Palästina dem Zionismus überantworten werde. 1905 kündigten die Protokolle die zerstörerische Orgie des Kommunismus an. Ein Jahr darauf, anno 1906, traf der britische Premierminister Arthur James Balfour Herrn Dr. Chaim Weizmann in einem Hotelzimmer und ließ sich von ihm dazu hinreißen, Palästina, das nicht ihm gehörte, „den Juden“ zu versprechen.

Zu diesem Zeitpunkt zeichneten sich die Konturen des künftigen Weltkriegs immer deutlicher ab. Mit seinem Versprechen trug Arthur Balfour maßgeblich dazu bei, die Weichen für den Verlauf des 20. Jahrhunderts zu stellen. Hätte ein anderer Mann seine Position bekleidet, so hätte er die bevorstehenden Katastrophen vielleicht verhütet; vielleicht hätte er gleich gehandelt wie Balfour, denn die Mechanismen zur Erzeugung von „unwiderstehlichem Druck auf die internationalen Angelegenheiten der Gegenwart“ (so Leon Pinsker im Jahre 1882) waren mittlerweile offenbar perfektioniert worden. Rabbi Elmer Berger meint, damals habe „jene Gruppe von Juden, die sich dem Zionismus verschrieben hatten… eine abenteuerliche Politik betrieben, die sie in viele Kanzleien und Parlamente führte, wobei sie die verschlungenen und tückischen Pfade der internationalen Politik in einem Teil der Welt erkundeten, wo politische Intrigen und geheime Abkommen Gang und Gebe waren. Die Juden begannen das Spiel der ‚praktischen Politik‘ zu spielen.“

Damals begann die Ära der manipulierbaren „Regierenden“ und fügsamen „diktatorischen Premierminister“, von denen jeder sein Scherflein zur Verwirklichung des großen Plans beitrug. Aus diesem Grund ist es ohne weiteres denkbar, dass irgendein anderer Politiker an Balfours Stelle ähnlich vorgegangen wäre wie dieser; dies ändert jedoch nichts daran, dass Balfours Name mit einer der kapitalsten Missetaten der Geschichte verbunden ist und bleibt.

Dass sich ein Mann seiner Herkunft, Ausbildung und Art so verhielt wie er, lässt sich nur sehr schwer erklären. Erforscht man seine Beweggründe, so findet man kein anderes Motiv als eine für „Liberale“ nicht ungewöhnliche Vernarrtheit in ein Unterfangen, das er keinesfalls so nüchtern und realistisch geprüft hatte, wie es seine Pflicht gewesen wäre. Dass ihn eiskalte realpolitische Erwägungen (d. h. das Buhlen um zionistisches Geld oder zionistische Stimmen) zu seinem Tun bewogen, lässt sich praktisch ausschließen. Er und seine Kollegen gehörten den ältesten Familien Englands an, deren Angehörige generationenlang im öffentlichen Dienst gestanden hatten. Die staatsmännische Kunst lag ihnen im Blut; sie besaßen instinktives Verständnis für Regierungsgeschäfte und Außenpolitik, vertraten die erfolgreichste herrschende Klasse der geschriebenen Geschichte und waren durchwegs sehr wohlhabend.

Wie kam es da, dass ihr Instinkt, ihre Tradition und ihre Weisheit sie in dieser einen Frage urplötzlich im Stich ließen – und dies zu einem Zeitpunkt, wo die Konservative Partei in ihrer alten Form Großbritannien zum letzten Mal regierte und ihre Familien von ehrwürdigen Häusern in Piccadilly und Mayfair sowie von ihren Landgütern aus immer noch über das Geschick der Nation wachten? Waren sie mit der Drohung kirre gemacht worden, man werde den „Mob“ auf sie loslassen, wenn sie nicht taten, was von ihnen verlangt wurde? Sie begriffen, dass Geburt und Privilegien allein nicht mehr ausreichen würden, um ihnen auf Dauer Zugang zu den höchsten Ämtern zu garantieren. Die Welt war im vergangenen Jahrhundert anders geworden, und sie wussten, dass auch künftig einschneidende Veränderungen ins Haus standen.

Britischer Tradition getreu arbeiteten sie darauf hin, die Kontinuität der Entwicklung zu sichern, Gewalt zu vermeiden und Versöhnung anzustreben. Sie waren zu weise, um sich stur gegen den Wandel zu sperren; und versuchten ihn stattdessen zu lenken. Dies mag sie dazu verleitet haben, den Abgesandten des „Fortschritts“, die energisch an ihre Pforte pochten, allzu rasch die Hand zu schütteln, ohne sich zuvor vergewissert zu haben, mit wem sie es eigentlich zu tun hatten.

Arthur Balfour (1848-1930), ihr Führer, war ein großgewachsener, zurückhaltender Akademiker und Junggeselle, leidenschaftslos und pessimistisch; er wirkte kalt und unnahbar, doch seine engsten Bekannten hielten ihn für einen gutherzigen Menschen. Dass er sich als Mann mittleren Alters unversehens für den Zionismus erwärmte, hing vielleicht damit zusammen, dass er Hagestolz war. Als Jüngling hatte er es nicht gewagt, seine Angebetete um ihre Hand zu bitten, so dass sie sich schließlich mit einem anderen verlobte; nachdem ihr Auserwählter noch vor der Heirat gestorben war, schickte sich Balfour an, das früher Versäumte nachzuholen und sie in den Ehehafen zu führen, doch dann schied sie selbst jäh vom Lichte. Hierauf beschloss Balfour, ehelos zu bleiben.

Frauen mögen ja nicht besonders dazu berufen sein, einen distinguierten Junggesellen mit gebrochenem Herzen objektiv zu beurteilen, doch viele der über Balfour gefällten Urteile stammen von Damen, von denen ich zwei der schönsten jener Zeit zitieren möchte. Consuelo Vanderbilt, Amerikanerin und spätere Herzogin von Malborough, schrieb über ihn: „ Die von ihm geäußerten Meinungen und die Grundsätze, zu denen er sich bekannte, schienen das Produkt reiner Logik zu sein… Er war mit einem so umfassenden Verständnis gesegnet, wie ich es bei keinem anderen Menschen gefunden habe.“ Lady Cynthia Asquith meinte: „Was die Behauptung betrifft, er sei unfähig gewesen, moralische Empörung zu empfinden, kann ich nur sagen, dass ich ihn oft weiß vor Zorn gesehen habe; jede persönliche Ungerechtigkeit brachte ihn in Rage.“

Gemessen an Balfours Handlungen könnte der letzte Halbsatz falscher kaum sein, und Consuelo Vanderbilts Behauptung, seine Meinungen und Grundsätze seien „das Produkt reiner Logik“ gewesen, trifft zumindest auf seinen Einsatz für die zionistische Sache nicht zu, denn an diesem war überhaupt nichts Logisches. Die Verwirklichung des zionistischen Plans hat nämlich keiner der betroffenen Parteien irgendwelchen Segen gebracht, weder Balfours eigenem Land noch den alteingestammten Bewohnern Palästinas noch der großen Masse der Juden, die (zumindest meiner Meinung nach) nicht den geringsten Wunsch verspüren, nach Palästina auszuwandern. Dass „Ungerechtigkeit“ Balfour „in Rage brachte“ (Lady Asquith sprach allerdings einschränkend von „persönlicher Ungerechtigkeit“), ist nicht minder unglaubhaft, denn immerhin hatte die Begründung des zionistischen Staates zur Folge, dass Millionen unschuldiger Menschen in die arabische Wüste vertrieben wurden und dort gewissermaßen die Rolle des levitischen „Sündenbocks“ spielen müssen.

Arthur Balfour war als Nachfolger des „lieben Onkel Robert“ (d. h. Lord Cecil Salisbury) im Jahre 1902 zum Premierminister von Großbritannien gekürt worden. Ursprünglich wird er schwerlich mit dem Gedanken geliebäugelt haben, Uganda den Zionisten anzubieten, so dass diese Offerte das Ergebnis „unwiderstehlichen Drucks“ gewesen sein muss. Zu welchem Zeitpunkt und unter welchen Umständen dieser ausgeübt wurde, wissen wir nicht; schließlich haben wir keine Möglichkeit zu erfahren, was im Labyrinth der Verschwörung vor sich ging. Jedenfalls war die Mine bereits gelegt, als Balfour Premierminister wurde, auch wenn er sich, anders als wir Heutigen, der Existenz dieser Mine vermutlich bis zum Ende seiner Tage nicht bewusst war.

Im Gegensatz zu Balfour wusste Herzl, dass der Zionismus pures Dynamit war9. Nachdem er sich bei drei Potentaten – dem Zaren, dem Kaiser und dem Sultan, die ihn zwar höflich empfingen, aber nicht auf seine Forderungen eingingen – eine Abfuhr geholt hatte, erklärte er: „England, das große England, das freie England, England, das die Meere beherrscht, wird unsere Ziele verstehen.“ (Man begreift unschwer, zu welchem Zweck England für Dr. Herzl groß und frei sowie zur Herrscherin über die Meere geworden war…) Dass Großbritannien den Zionisten Uganda statt Palästina anbot, bewies nach Ansicht des talmudistischen Rabbinats in Russland jedoch, dass es die zionistischen Ziele keinesfalls verinnerlicht hatte. So wurde Chaim Weizmann als Herzls Nachfolger aufgebaut und nach England geschickt. Von diesem Zeitpunkt an ist Weizmann unser wichtigster Zeuge, der uns zahlreiche Einblicke in die verborgenen Geschehnisse jener Epoche vermittelt.

Hätte ein junger Engländer versucht, sich Zutritt zu dem abgeschirmten und streng bewachten Privaträumen eines Kabinettsministers zu verschaffen, um ihm irgendeine bescheidene Petition zu überreichen, so wäre ihm dies allenfalls unter größten Schwierigkeiten gelungen, doch der jugendliche Dr. Weizmann aus Russland, der nichts Geringeres als Palästina wollte, wurde schnurstracks in das Büro des „für afrikanische Angelegenheiten verantwortlichen“ Lord Percy komplimentiert. Dieser entstammte ebenfalls einem altehrwürdigen Adelsgeschlecht, aus dem viele hohe Staatsbeamte hervorgegangen waren. Laut Dr. Weizmann „bekundete er bodenloses Erstaunen darüber, dass die Juden den Uganda-Plan auch nur in Erwägung gezogen hatten, den er einerseits als undurchführbar und andererseits als Verleugnung der jüdischen Religion betrachtete. Da er selbst tief religiös war, war er verstört darüber, dass Juden auch nur mit dem Gedanken spielen konnten, ein anderes Land als Palästina als Stätte ihrer nationalen Wiedergeburt ins Auge zu fassen, und er war sehr erfreut, von mir zu hören, dass so viele Juden das Uganda-Projekt so nachdrücklich abgelehnt hatten. ‚Wäre ich ein Jude, so würde ich keinen roten Heller für diesen Plan geben‘, fügte er hinzu.“

Wahrscheinlich hat Weizmann Lord Percy nicht darüber aufgeklärt, dass sich die Juden in Palästina einmütig nach Uganda sehnten. Wenn Weizmanns Darstellung stimmt, dürfte man Lord Percy nahegelegt haben, Dr. Herzl loszuwerden und dessen Nachfolger Unterstützung bei der Verwirklichung seiner Palästina-Pläne zuzusichern. Weizmann verließ London, um Herzls Abhalfterung vorzubereiten. Er ging nicht mit leeren Händen.

Möglicherweise haben britische Minister in den fünfzig Jahren, die seither verstrichen sind, gelernt, dass Schreibpapier mit dem Stempel einer staatlichen Behörde an einem Ort aufbewahrt werden soll, wo nur Befugte Zugriff darauf haben. Ehe Weizmann Lord Percys Büro verließ, nahm er ein paar Bögen Papier mit dem Stempel des britischen Außenministeriums an sich, schrieb darauf einen Bericht über seine Unterredung und schickte sie nach Russland (wo Papier mit dem Stempel der Regierung unter den Romanows ebenso wenig überall herumlag wie später unter den Kommunisten). Bei seinen Empfängern muss dieses hochoffiziell anmutende Dokument so ehrfürchtige Gefühle erweckt haben wie eine heilige Ikone bei russischen Bauern. Seine Aussage schien eindeutig: Die britische Regierung brauchte Herzl nicht mehr und war bereit, den russischen Zionisten Palästina zu überantworten. Lord Percy hatte Feuer an die Lunte gelegt.

Fortan folgten die Geschehnisse so unerbittlich aufeinander wie in einer griechischen Tragödie: Der Triumph der Zionisten in Russland über Theodor Herzl, Herzls Zusammenbruch und frühzeitiger Tod, die Ablehnung der Uganda-Offerte. Als nächstes siedelte Chaim Weizmann nach England über, „dem einzigen Land, von dem zu erwarten war, dass es für eine Bewegung wie die unsere echte Sympathie empfinden würde“ und wo er „ungehindert leben und arbeiten konnte, zumindest theoretisch“ (wenn es je eine handfeste Untertreibung gab, dann diese).

Als Wohnort wählte Chaim Weizmann Manchester. Er behauptete zwar, dies sei auf einen bloßen Zufall zurückzuführen gewesen, doch war dies bloße Augenwischerei: Arthur Balfours Wahlkreis befand sich ebenso in Manchester wie das zionistische Hauptquartier Englands; Außerdem war der konservative Spitzenpolitiker in Manchester Zionist. (Noch heute ist die Konservative Partei Großbritanniens stark zionistisch unterwandert.)

Das Drama nahm weiter seinen Lauf. Balfours Amtszeit als Premierminister endete für seine Partei mit einem Fiasko: Bei den Parlamentswahlen von 1906 verlor sie in Manchester acht von neun Sitzen. Balfour selbst bekleidete eine Zeitlang kein öffentliches Amt mehr, doch dafür rückte eine andere Persönlichkeit ins Rampenlicht. Zu den siegreichen liberalen Kandidaten gehörte ein junger, aufstrebender Politiker mit sicherem politischem Riecher; sein Name war Winston Churchill. Auch er kandidierte bei den Parlamentswahlen in Manchester und biederte sich beim dortigen zionistischen Hauptquartier an, zuerst mit Attacken auf die Ausländerpolitik der Balfour-Regierung, die der Einwanderung aus Staaten wie Russland enge Grenzen setzte, und dann durch seine Unterstützung des Zionismus. Wie Churchills Biograph R. C. Taylor in seinem 1952 erschienenen Buch Winston Churchill berichtet, „stellten sich die Juden von Manchester prompt geschlossen hinter ihn, als sei er eine Neuauflage von Moses; einer ihrer Führer meldete sich bei einer rein jüdischen Versammlung zu Wort und erklärte, jeder Jude, der gegen Churchill stimme, sei ein Verräter an der gemeinsamen Sache“. Nach seiner Wahl ins Parlament wurde Churchill Unterstaatssekretär für die Kolonien. Seine öffentliche Unterstützung der Zionisten war damals nicht mehr als eine – wenn auch bedeutsame – Episode; drei Jahrzehnte später, als Balfour bereits im Grabe lag, sollte sie ebenso fatale Konsequenzen haben wie Balfours Irrtum.

Auch privat empfand Balfour starke Sympathie für den Zionismus. Den erhaltenen Unterlagen nach zu schließen, hat er nie auch nur einen einzigen Gedanken an die alteingesessenen Bewohner Palästinas verschwendet, für deren Vertreibung aus ihrer Heimat er indirekt die Verantwortung trug. Eine Fügung des Schicksals wollte es, dass das umstrittenste Thema bei den Wahlen, die seinen Sturz als Premierminister herbeiführten, die angeblich grausame Behandlung einer bestimmten Menschengruppe in einem fernen Land war (hiermit wurden nach dem von Herzl und den Protokollen vorgegebenen Rezept die Leidenschaften des „Mob“ geschürt). Die Wähler wussten nichts vom Zionismus, und als sie später von ihm erfuhren, interessierten sie sich nicht für die durch ihn bedrohten Araber, weil keine „willfährige“ Presse sie über deren Los aufklärte, doch im Jahre 1906 erregte das Problem der „chinesischen Sklaverei“ die Gemüter aufs heftigste. Damals wurden chinesische Kulis für drei Jahre zur Arbeit in den südafrikanischen Goldbergwerken verpflichtet. Jene Chinesen, die einen Kontrakt erhielten, schätzten sich glücklich, doch für die Agitatoren in Manchester war das Ganze „Sklaverei“, und dass sie dieses Thema weidlich ausschlachteten, trug entscheidend zum Wahlsieg der Liberalen Partei bei. Nach ihrem Triumph vergaßen die Liberalen die „chinesische Sklaverei“ alsbald, und als sie die Konservativen als Regierungspartei ablösten, legten sie noch größere Begeisterung für den Zionismus an den Tag als diese.

Während sich die Agitatoren vor seinem Fenster über die „chinesische Sklaverei“ die Kehlen heiser schrien, bereiteten Arthur Balfour und sein Gast, der zionistische Emissär aus Russland, für die Araber Palästinas etwas noch Schlimmeres als Sklaverei vor. Schon vor dem Beginn der Unterredungen zog der Besucher Balfour restlos in seinen Bann; die Schilderung seiner Nichte und vieljährigen Vertrauten Mrs. Dugdale legt hiervon beredtes Zeugnis ab: „Seine Interesse an diesem Thema wurde… durch die Weigerung der zionistischen Juden verstärkt, die Uganda-Offerte zu akzeptieren…. Ihr Widerstand erweckte in ihm eine Neugier, die er einfach nicht befriedigen konnte… Er hatte den Vorsitzenden seiner Partei in Manchester gebeten, die Gründe für die zionistische Haltung in Erfahrung zu bringen….Balfours Interesse an den Juden und ihrer Geschichte… wurzelte im Privatunterricht seitens seiner Mutter, die den Schwerpunkt auf das Alte Testament gelegt hatte, und seiner schottischen Erziehung. Während er erwachsen wurde, besaßen seine intellektuelle Bewunderung und Sympathie für gewisse Aspekte der Juden in der modernen Welt für ihn einen ungeheuren Stellenwert. Ich erinnere mich, wie ich in meiner Kindheit von ihm die Vorstellung übernahm, die christliche Religion und Zivilisation verdanke dem Judentum enorm viel und habe ihm dies übel vergolten.“

So also dachte Arthur Balfour, als er Dr. Chaim Weizmann 1906 im dunklen und nebligen Manchester in einem Zimmer des alten Queen Hotel empfing. Gab er der Forderung, die ihm sein Gast vorlegte, statt, so bedeutete dies, dass die Türkei in dem von Max Nordau prophezeiten „künftigen Weltkrieg“ zu den Feinden Englands zählen würde, und wenn die Türkei zu den Verlierern gehörte, stand den Briten ein endloser Konflikt mit der arabischen Welt bevor.

Doch falls das, was seine Nichte über Balfour schreibt, den Tatsachen entspricht, bedeuteten die nationalen Interessen seines Landes, moralische Prinzipien und die hohe Kunst der Staatsführung ihm in diesem Augenblick nichts mehr.

Sein „verstärktes Interesse“ und seine „unbefriedigte Neugier“ ließen ihn nicht mehr los, und er benahm sich wie ein bis über die Ohren verliebtes junges Mädchen. Gewiss, er war nicht zum Premierminister gewählt worden, um darüber zu entscheiden, was die christliche Religion und Zivilisation dem Judentum verdankte oder, falls er der Ansicht war, die Christen stünden tatsächlich bei den Juden in der Schuld, zu beschließen, dass diese auf Kosten eines Dritten einem selbsternannten Schuldeneintreiber zu entrichten sei. Falls es tatsächlich handfeste Argumente für das Vorhandensein einer solchen Schuld gab und Großbritannien an dieser Anteil hatte, war es Balfours Pflicht, sein Land davon zu überzeugen. Stattdessen entschied er selbstherrlich, eine solche Schuld liege vor, und er sei dazu berufen, sie einem Besucher aus Russland auszuzahlen, obwohl die große Mehrheit der englischen Juden ihre Existenz bestritt. Man wird lange suchen müssen, um in der Geschichte auf eine bizarrere Episode zu stoßen.

Vierzig Jahre später erinnerte sich Chaim Weizmann, dass Balfour zur Zeit ihrer ersten Begegnung „nur ganz naive und rudimentäre Vorstellungen von der Bewegung“ besaß und nicht einmal Herzls Namen richtig auszusprechen vermochte; er nannte ihn „Dr. Herz“. Nichtsdestoweniger war er Feuer und Flamme für eine Sache, von der er so gut wie nichts verstand. Er erhob zwar formale Einwände, doch anscheinend nur um des Vergnügens willen, sie entkräftet zu sehen, so wie sich ein Mädchen zum Schein gegen die Verführungskünste eines Freiers sträubt, nach dessen Umarmung es sich heimlich sehnt. Weizmann berichtet, Balfour sei sehr beeindruckt gewesen, als er ihm folgendes Argument unterbreitet habe: „Mr. Balfour, nehmen wir einmal an, ich würde Ihnen statt London Paris anbieten, würden sie das Angebot annehmen?“ „Aber Dr. Weizmann, wir haben London doch“, erwiderte sein Gastgeber. „Und wir hatten Jerusalem, als London noch ein Sumpf war“, konterte Weizmann.

Für Balfour war dies eine hinreichende Begründung für die Umsiedlung der aschkenasischen Juden aus Russland nach Palästina. Da die einzigen Juden, in deren Namen er mit mehr oder weniger großem Recht sprechen konnte, die britischen, alles getan hatten, um ihn die Unterstützung des Zionismus auszureden, brachte er einen letzten schwachen Einwand vor: „Es ist wirklich merkwürdig, Dr. Weizmann, aber die Juden, die ich getroffen habe, sind ganz anders.“ „Dann haben Sie die falschen Juden getroffen, Mr. Balfour“, versetzte Weizmann gelassen.

Fortan stellte Balfour den Anspruch der Zionisten aus Russland, die richtigen Juden zu sein, nie mehr in Frage. „Diese Unterredung mit Weizmann belehrte mich darüber, dass die jüdische Form des Patriotismus einzigartig war. Weizmanns absolute Weigerung, sie [die Uganda-Offerte] auch nur in Erwägung zu ziehen, beeindruckte mich“, meinte er später. Mrs. Dugdale kommentiert diese Worte wie folgt: „Je mehr Balfour über den Zionismus nachdachte, desto mehr wuchsen sein Respekt vor ihm und sein Glaube an seine Bedeutung. Seine Überzeugungen waren bereits vor dem Sieg über die Türkei im Weltkrieg gereift und gestalteten die ganze Zukunft des Zionismus um.“ Sie gestalteten auch gleich die ganze Zukunft des Westens und zweier Generationen seiner Söhne um. Max Nordaus drei Jahre zuvor getätigte Prophezeiung eines „künftigen Weltkriegs“ kam ihrer Verwirklichung anno 1906 bei diesem Treffen in einem Hotel in Manchester einen entscheidenden Schritt näher.

Mit dem Herannahen des Krieges nahm die Zahl der führenden Persönlichkeiten, die sich dem Zionismus mit Haut und Haaren verschrieben, rapide zu. Diese Männer waren faktisch Verschwörer, denn in der Öffentlichkeit ließen sie nie auch nur ein Sterbenswörtchen über ihre Pläne bezüglich Palästinas verlauten. Keiner, der nicht dem inneren Kreis der Intrige angehörte, wusste, was diese Leute im Schilde führten und was schon bald vor dem Hintergrund eines mörderischen Völkerringens, als weder Parlament noch Bevölkerung die Handlungen der Politiker kontrollieren konnten, Wirklichkeit werden sollte. Die strenge Geheimhaltung, die den gesamten Prozess umgab, kennzeichnet diesen als Teil einer Verschwörung, die in Russland begonnen hatte und im Jahre 1917 ihre Früchte trug.

Die nächste Begegnung zwischen Weizmann und Balfour fand am 14. Dezember 1914 statt10, also wenige Monate nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die britische Armee in Frankreich hatte fürchterliche Verluste erlitten, und Frankreich selbst schien vor einer Katastrophe zu stehen; nur die Royal Navy schützte England vor dem Schlimmsten. Es standen noch fast vier Kriegsjahre bevor, die Großbritannien und Frankreich insgesamt rund drei Millionen Menschenleben kosten sollten, und die britische Jugend bereitete sich auf ihre Entsendung auf die Schlachtfelder vor. Die großen Ziele waren angeblich die Vernichtung der „preußischen Militarismus“, die Befreiung „kleiner Nationen“ sowie der Triumph von „Freiheit und Demokratie“.

Arthur Balfour sollte schon bald wieder eine Spitzenposition einnehmen: 1916 wurde er zum Außenminister ernannt. Bei seiner Unterredung mit Dr. Weizmanns schien er in Gedanken fernab von der großen Schlacht in Frankreich zu weilen. Er leitete das Gespräch wie folgt ein: „Ich dachte an unsere Diskussion [im Jahre 1906] und glaube, wenn die Kanonen verstummen, werden Sie Ihr Jerusalem vielleicht bekommen.“

Wer damals gelebt hat, dürfte sich an die damals herrschende Atmosphäre erinnern; führt er sich Balfours eben zitierte Worte zu Gemüte, begreift er, wie radikal dessen wahre Ziele von den öffentlich proklamierten abwichen. In der Gestalt Arthur Balfours kehrte Henry Wentworth Monk wieder, doch diesmal besaß er die Macht, das Geschick ganzer Nationen zu gestalten. Ganz offensichtlich hatte der „unwiderstehliche Druck“ hinter den Kulissen mit den Jahren gehörig zugenommen und 1914 einen vorläufigen Höhepunkt erreicht.

Auch das amerikanische Volk war damals längst im Netz der Intrigen gefangen, wenn auch ohne dies zu ahnen. Die Amerikaner fürchteten sich vor einer Verwicklung in fremde Händel; sie wollten sich aus dem Krieg heraushalten und besaßen einen Präsidenten, der ihnen eben dies versprochen hatte. Dabei war ihr Kriegseintritt längst beschlossene Sache, denn der „unwiderstehliche Druck“ wurde in Washington genau so zielstrebig ausgeübt wie in London.

9. Die Nachfolger der Zaren waren übrigens derselben Ansicht. Im Jahre 1903 schrieb Lenin: „Die zionistische Idee ist völlig falsch und ihrem Wesen nach reaktionär. Die Idee einer separaten jüdischen Nation ist wissenschaftlich vollkommen unhaltbar und in ihren politischen Auswirkungen reaktionär… Die jüdische Frage lautet: Assimilation oder Absonderung? Und die Vorstellung eines jüdischen Volkes ist augenscheinlich reaktionär.“ 1913 bekräftigte Stalin dieses Urteil; das jüdische Schicksal sei Assimilation (in einer kommunistischen Welt, meinte er natürlich).

10. Wie schwierig es ist, die Fakten in dieser Angelegenheit zu eruieren, geht beispielsweise daraus hervor, dass Weizmann laut Mrs. Dugdale gesagt haben soll: „Ich sah ihn [Balfour] erst 1916 wieder“, obwohl er sich anderswo anders äußerte und Mrs. Dugdale selbst festhielt: „Am 14. Dezember 1914 hatte Dr. Weizmann eine Verabredung mit Balfour.“ Diese implizite Erwähnung eines Treffens an diesem Datum wird allem Anschein nach durch Weizmanns eigene Aussage bestätigt, wonach er nach einer Unterredung mit Lloyd George am 3. Dezember 1914 „sofort Lloyd Georges Anregung aufgriff, Herrn Balfour zu treffen.“

Kapitel 29

Der Ehrgeiz des Oberst House

Während Arthur Balfour und die verschworene Gemeinschaft, mit der er zwecks Verwirklichung seiner geheimen Pläne zusammenarbeitete, nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs in England immer mehr an Einfluss gewannen, machte in den Vereinigten Staaten von Amerika eine ähnliche Gruppe von Männern mobil. Die von ihnen geschaffene politische Maschinerie triumphierte Jahrzehnte später, als in Palästina unter der Ägide Präsident Trumans tatsächlich ein zionistischer Staat gegründet wurde, auf der ganzen Linie.

Um 1900 herum hingen die Bürger der USA immer noch ihrem „amerikanischen Traum“ an, und die Vermeidung jeglicher Verstrickung in fremde Konflikte war ein zentraler Bestandteil davon. Allerdings war Amerika mit seinem Angriff auf die Spanier in Kuba bereits von der Doktrin der Nichteinmischung abgerückt; die mysteriösen Hintergründe jenes kurzen Krieges beschäftigen die Forscher weiterhin. Die amerikanische Öffentlichkeit wurde damals durch die bewährten Techniken der Propaganda in einen wilden Kriegsrausch versetzt, indem man ihr weismachte, das US-Schiff Maine sei im Hafen von Havanna durch eine spanische Mine versenkt worden. Als das Wrack viele Jahre später geborgen wurde, stellte sich heraus, dass das Schiff infolge einer inneren Explosion gesunken war, doch zu diesem Zeitpunkt hatte der „Mob“ sein Interesse an dieser Angelegenheit längst verloren.

Die Folge des spanisch-amerikanischen Krieges war, dass sich die USA auch weiterhin immer wieder in fremde Händel einmischten. Dies verlieh der Frage, wer in Washington regierte, erhöhte Wichtigkeit: schließlich entschied die amerikanische Regierung darüber, welche fremden Konflikte ihr Land etwas angingen und welche nicht. Um diese Frage schlüssig zu beantworten, muss man in der Geschichte noch weiter zurückgehen, nämlich in die Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges (1861-1865). Ohne dass sich die kämpfenden Parteien (die Nordstaaten und die Südstaaten) dessen bewusst waren, beeinflusste der Ausgang jenes Krieges erstens die künftige ethnische Zusammensetzung der amerikanischen Bevölkerung und zweitens den Charakter der amerikanischen Regierung in entscheidendem Maße.

Vor dem Bürgerkrieg bestand die Bevölkerung der Vereinigten Staaten größtenteils aus Menschen irischer, schottischer, englischer, deutscher und skandinavischer Herkunft; aus diesem Gemisch nordeuropäischer Völkerschaften entstand ein neuer, unverwechselbarer Menschentyp, der „Amerikaner“. Als direkte Folge des Bürgerkrieges wurden die Schleusen für Einwanderer aus verschiedenen anderen Teilen der Welt immer weiter geöffnet, und die USA erwarben Millionen neuer Bürger aus Ost- und Südeuropa, darunter eine große Anzahl von Juden aus den talmudistisch beherrschten Gebieten Russlands sowie dem zu Russland gehörenden Teil Polens. In ihrer alten Heimat hatte das Rabbinat der Assimilation dieser Juden einen Riegel vorgeschoben, und daran änderte sich auch auf amerikanischem Boden kaum etwas. Unter diesen Umständen stellte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Frage, welche Rolle die jüdischen Führer in der amerikanischen Politik im Allgemeinen und der amerikanischen Außenpolitik im Besonderen spielen würden. Die spätere Entwicklung hat den Beweis dafür erbracht, dass die östliche Verschwörung in ihren beiden Formen, der kommunistischen und der zionistischen, die Vereinigten Staaten mit der jüdischen Masseneinwanderung erreichte. Um 1900 herum begannen die Juden hinter den Kulissen immer größere politische Macht an sich zu reißen, was das Schicksal der Nation in den kommenden fünf Jahrzehnten in steigendem Maß bestimmte.

Der Mann, der dieser Entwicklung Tür und Tor öffnete, hieß Edward Mandell House (obwohl er nie bei den Streitkräften gedient hatte, nannte man ihn meist „Oberst House“). In seinen Adern floss vorwiegend holländisches und englisches Blut; er stammte aus dem Süden des Landes und wuchs während der spannungsgeladenen „Periode des Wiederaufbaus“, die auf den Bürgerkrieg folgte, in Texas auf.

Edward House war eine markante Persönlichkeit. Wie andere Kenner den Geschmack einer seltenen Brandysorte genießen, genoss er es, insgeheim durch Strohmänner Macht auszuüben, und vertraute dies seinem Tagebuch offen an. Charles Seymour, der 1926 die Private Papers of Colonel House („Privaten Unterlagen von Oberst House“) herausgab, berichtet, der Oberst habe das Rampenlicht der Öffentlichkeit gescheut, und zwar „ aufgrund seines sardonischen Humors; der durch die Vorstellung angestachelt wurde, dass er, der er weder sonderlich reich war noch ein öffentliches Amt bekleidete, unsichtbar und ohne dass es jemand ahnte, allein durch die Macht seiner Persönlichkeit und seines scharfen Verstandes, den Lauf der Geschichte in eine neue Bahn lenkte“. Nur wenige Männer haben je so viel Macht ausgeübt, ohne sich vor irgendjemandem verantworten zu müssen. „Für jemanden, der keinerlei Verantwortung trägt, ist es sehr leicht, bei einer Zigarre und einem Glas Wein darüber nachzudenken, was man am besten tun soll“, konstatierte House selbst.

Seymours Formulierung, wonach House „den Lauf der Geschichte in eine neue Bahn lenkte “, ist zutreffend: House trug entscheidend dazu bei, die amerikanische Außenpolitik vor den Karren des Zionismus, der Weltrevolution und der Bestrebungen zur Schaffung einer Weltregierung zu spannen. Dass er hinter den Kulissen enorme Macht ausübte, lässt sich ohne weiteres nachweisen; nicht so leicht beantworten lässt sich hingegen die Frage, welche Motive ihn dazu bewogen, in diesem Sinne zu wirken, denn was er in seinem Tagebuch und seinem Roman Philip Dru, Administrator hierzu schreibt, ist dermaßen wirr und widersprüchlich, dass man sich daraus kaum einen Reim machen kann.

Seine ungeheuer umfangreichen Tagebuchaufzeichnungen (die „Privaten Unterlagen“) vermitteln genauen Aufschluss darüber, wie House vorging, liefern aber keinen Hinweis darauf, was er letzten Endes wollte, oder ob er überhaupt wusste, was er wollte. Sein Roman strotzt vor primitiver Demagogie und enthält kaum einen ausgereiften Gedanken. Schon der großsprecherische Text auf dem Umschlag spricht Bände: „Dieses Buch ist den vielen Unglücklichen gewidmet, die zeit ihres Lebens nie eine Chance hatten, weil der Aufbau der Gesellschaft weltweit von Anfang an falsch angepackt wurde.“ Offenbar hielt Herr House, der sich selbst als religiösen Menschen betrachtete, nicht allzu viel von den schöpferischen Fähigkeiten dessen, der Himmel und Erde schuf…

Sucht man nach dem Ursprung der politischen Ideen des Oberst House (die anfangs identisch mit dem Kommunismus waren, später jedoch moderater wurden), so muss man sich mit dem einen oder anderen aufschlussreichen Indiz zufriedengeben. Sein Herausgeber hat in seinen frühen Schriften eine Notiz aufgestöbert, „die an Louis Blanc und die Revolutionäre von 1848 gemahnt“. Wie dem Leser noch erinnerlich sein dürfte, war Louis Blanc ein französischer Revolutionär, von dem es 1848 für kurze Zeit so aussah, als werde er dieselbe Rolle spielen wie später Lenin; er berief einen Kongress der Arbeiterräte ein, die den Sowjets von 1917 als Vorbild dienten.

Bei einem Texaner des späten 19. Jahrhunderts muten dergleichen Vorstellungen ebenso absonderlich an wie buddhistisches Gedankengut bei einem Eskimo. Tatsache ist jedoch, dass Edward House schon in seiner Jugend solchen Ideen anhing; offenbar hatte sie ihm jemand eingeimpft. Sein mittlerer Name, Mandell, war laut seinem Biographen Arthur D. Howden „der eines jüdischen Händlers in Houston, der zu den engsten Freunden seines Vaters gehörte; dass Vater House seinem Sohn einen jüdischen Namen gab, bezeugt seine positive Einstellung gegenüber dieser Rasse.“ In Edward Houses Roman entsagt der Held allem Luxus und bezieht ein einfaches Zimmer in der East Side von New York. Sein Zimmergefährte ist ein polnischer Jude, der nach antijüdischen Ausschreitungen in Warschau nach Amerika ausgewandert ist; den Anstoß zu den Unruhen gab die Ermordung des Sohns eines hohen Regierungsbeamten „durch einen jungen Juden, der auf unerträgliche Weise schikaniert wurde“. Houses späterer Schwager und Berater war der Jude Dr. Sidney Mezes, Mitbegründer der Leage to Enforce Peace (Liga zur Erzwingung des Friedens), einer der ersten Organisationen, die sich in unserem Jahrhundert die Schaffung einer Weltregierung zum Ziel setzten.

Dies ist so gut wie alles, was sich über die geistige Atmosphäre in Erfahrung bringen lässt, die das Denken des jungen Edward House prägte. In einer der aufschlussreichsten Passagen seiner Aufzeichnungen kommentiert dieser die Art und Weise, wie man Ideen an andere Menschen weitergibt, und bezeugt ungewollt, dass selbst er, der sich für allmächtig hielt, seine Ideen letzten Endes von anderen übernommen hatte: „Wie alle anderen Menschen, die ich zu beeinflussen versuchte, wollte ich auch den Präsidenten davon überzeugen, dass die Ideen, die ich ihm einflüsterte, seine eigenen waren… Um der Wahrheit die Ehre zu geben; Die meisten dieser Ideen stammten nicht von mir… Nichts auf der Welt ist schwieriger, als eine Idee bis zu ihrer Quelle hin zu verfolgen… Oft scheint es uns, eine Idee sei uns selbst gekommen, während wir sie in Wirklichkeit unbewusst von jemand anderem übernommen haben.“

Im Alter von achtzehn Jahren begann sich Edward House für Politik zu interessieren. Damals (man schrieb das Jahr 1876) waren in den USA Präsidentschaftswahlen, und er wurde sich gewahr, dass „zwei oder drei Männer im Senat, zwei oder drei im Repräsentantenhaus und der Präsident selbst die Regierungsgeschäfte führen. Die anderen waren bloße Galionsfiguren… Darum hatte ich nicht den Ehrgeiz, ein öffentliches Amt zu bekleiden oder als Redner aufzutreten.“ In seinem 1912 erschienenen Roman legt er einem Politiker fast dieselben Worte in den Mund: „In Washington… bemerkte ich, dass die Regierung von einigen wenigen Männern geleitet wurde; Außerhalb dieses kleinen Kreises gab es niemanden von sonderlicher Bedeutung. Es war mein Ehrgeiz gewesen, wenn möglich in diesen Kreis einzudringen, doch nun ging mein Ehrgeiz so weit, nicht nur Teil davon, sondern ER SELBST zu sein… Der Präsident ersuchte mich, die Führung seines Wahlkampfs zu übernehmen… Er wurde mit überwältigender Mehrheit nominiert und wiedergewählt… und jetzt war ich in der Tat Mitglied des magischen Kreises, und mein Wunsch, keine Rivalen mehr zu haben, war seiner Erfüllung greifbar nahe gerückt… Ich wand ein fast unsichtbares Garn um das Volk, das es festhielt…“

Solche Ziele vor Augen, begann Edward House in Texas seine politische Karriere; „Ich fing nicht unten, sondern oben an… Es ist meine Gewohnheit, nominell jemand anders an die Spitze zu setzen, so dass ich die wirkliche Arbeit verrichten konnte, ohne durch die Forderungen gestört zu werden, die man an einen Chef richtet… Bei den Wahlkämpfen waren jedem der von mir gesteuerten Führer die Aufmerksamkeit und der Beifall sowohl der Presse als auch des Volkes sicher…Schon nach wenigen Monaten sprach in der Öffentlichkeit niemand mehr von ihnen… und wenn der nächste Wahlkampf kam, akzeptierten Presse und Volk die neue Galionsfigur mit größter Bereitwilligkeit.“

Edward House verdiente sich in Texas seine Sporen, ungefähr so, wie sich ein aufstrebender Schauspieler in der Provinz seine ersten Lorbeeren verdient. Als Parteiorganisator war er dermaßen erfolgreich, dass er um die Jahrhundertwende der wirkliche Herrscher des Staates war und Tag für Tag im Büro seines (von ihm ernannten und längst vergessenen) Gouverneurs im Capitol von Texas saß, wo er die Senatoren und Kongressabgeordneten des Staates auswählte und die Gesuche der zahlreichen Beamten bearbeitete, die einen Gouverneur gewöhnlich umlagern. Nach erfolgreicher Ablegung seiner Gesellenprüfung in der Provinz machte er sich an, die Hauptstadt zu erobern. 1900 war er „der Position, die ich in Texas innehatte, überdrüssig geworden und bereit, in der nationalen Politik mitzuwirken“. Nach weiteren Vorbereitungen begann er 1910, als der Erste Weltkrieg näher rückte, „nach einem geeigneten Vertreter der Demokratischen Partei für die Nominierung als Präsidentschaftskandidat zu suchen“.

Somit war der mittlerweile 50 Jahre alte House ein Präsidentenmacher. Ehe ich seine Privaten Unterlagen las, war ich von den „unheimlichen Kenntnissen“ des namhaften amerikanischen Zionisten und Rabbiners Stephen Wise mächtig beeindruckt. 1910 hatte Wise bei einer Rede in New Jersey gesagt: „Am Dienstag wird Woodrow Wilson seine Amtszeit als Gouverneur beenden; im November 1912 wird er zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt werden, und ihm wird eine zweite Amtszeit beschieden sein.“ Diese Weitsicht stand nicht hinter derjenigen der Protokolle, eines Leon Pinsker und eines Max Nordau zurück, aber bei meinen Nachforschungen stieß ich auf die Tatsache, dass Rabbiner Wise seine Informationen von Oberst House erhalten hatte!

Offenbar war Woodrow Wilson von der Gruppe von Eingeweihten, die sich damals zusammentaten, mit Argusaugen überwacht worden, denn bis zu jenem Zeitpunkt hatten weder Oberst House noch Rabbiner Wise ihn je getroffen! Doch wie Arthur Howden in seinem 1940 erschienenen Buch Mr. House of Texas berichtet, kam House zur Überzeugung, „er habe seinen Mann gefunden, obwohl er ihm nie begegnet war“: ‚Ich gelangte zum Schluss, dass Woodrow Wilson… diesem Amt als einziger in jeder Hinsicht gewachsen war’“. Nach welchen Kriterien House darüber entschied, ob jemand einem Amt gewachsen war, enthüllte er im folgenden Absatz: „Das Schwierige daran, einen Präsidentschaftskandidaten zu finden, ist, dass der für das Amt geeignetste Mann nicht nominiert werden kann, und wenn er nominiert werden könnte, würde er nicht gewählt. Das Volk wählt selten den besten Anwärter auf diesen Posten; deshalb gilt es für den besten Mann zu arbeiten, der eine Chance besitzt, nominiert und gewählt zu werden, und unter den gegenwärtigen Umständen scheint Wilson dieser Mann zu sein.“ (Ergänzt wird diese Schilderung durch eine Passage in Houses Roman über die Methoden, die von einer mächtigen Gruppe angewendet werden, um „ihre Kreatur“ auf den Präsidentensessel zu hieven.)

Unter den Männern, die Woodrow Wilson heimlich zum Präsidenten erkoren hatten, spielte Rabbiner Stephen Wise, der wie Herzl und Nordau in Ungarn geboren war und bei dem die Fäden der zionistischen und der revolutionären Bewegung zusammenliefen, eine Schlüsselrolle. Er war der führende zionistische Organisator in Amerika und als solcher in seinem Land eine Ausnahmeerscheinung, denn die Mehrheit der amerikanischen Juden lehnte den Zionismus zu jener Zeit noch ab und misstraute den Ostjuden. Laut Wises eigenen Worten war der Zionismus in den Vereinigten Staaten auf die jüdischen Einwanderer aus Russland beschränkt, die ihn aus den talmudistischen Ghettos mitgebracht hatten; die meisten US-Juden stammten damals aus Deutschland und wollten nichts vom Zionismus wissen. Zwischen 1900 und 1910 wanderten rund eine Million Juden aus Russland ein und bildeten unter der Kontrolle ihrer zionistischen Führer schon bald einen zunehmend wichtigen Wählerblock. Hier ist das Bindeglied zwischen Oberst Haus (auf dessen zentrale Wahlstrategie wir bald zu sprechen kommen) und Rabbiner Wise zu suchen. Wise, der damals vor allem als feuriger Redner, oder besser gesagt Agitator, bei Arbeitskonflikten in Erscheinung trat, war noch keine repräsentative Figur des amerikanischen Judentums; nichtsdestoweniger war er (wie Weizmann in England) der Mann, dem die politisch Mächtigen heimlich Audienzen gewährten und ihr Ohr liehen.

Wie schlagkräftig diese geheime Gruppe war, lässt sich schon daraus ersehen, dass im Jahre 1910, als Oberst House privat entschied, der nächste Präsident solle Woodrow Wilson heißen, Wise in aller Öffentlichkeit dasselbe verkündete und Wilson gleich zwei Amtsperioden prophezeite. Für den Rabbiner kam dies einem politischen Kurswechsel gleich, denn bisher hatte er stets die Republikanische Partei unterstützt, doch nachdem Oberst House insgeheim für Wilson optiert hatte, ging Wise zu den Demokraten über. Somit flossen die wirren „revolutionären“ Gedanken des Oberst House und die kristallklaren zionistischen Ideen Wises auf der Stufe zum Weißen Haus zusammen. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten klappte wie am Schnürchen. Nach Wilsons Wahl zum Präsidenten berichtete Wise: „Wir erhielten von Oberst House, einem engen Freund des Präsidenten, warme und herzliche Unterstützung…House setzte sich nicht nur mit Feuereifer für unsere Sache ein, sondern diente auch als Verbindungsglied zwischen der Wilson-Regierung und der zionistischen Bewegung.“ Hier zeigt sich, wie präzis die hinter den Kulissen wirkenden Strippenzieher in England und Amerika ihre Aktivitäten synchronisierten.

Das Geheimnis der Kontrolle, die House über die Demokratische Partei ausübte, lag in der Strategie, die er ausgeheckt hatte, um Wahlen zu gewinnen. Die Demokratische Partei befand sich seit bald einem halben Jahrhundert ununterbrochen in der Opposition, doch der Oberst hatte eine Methode ausgetüftelt, die ihr den Sieg mit annähernd mathematischer Gewissheit garantierte. Dass sie die Präsidentschaftswahlen von 1912 und 1916 gewann, war ebenso der konsequenten Umsetzung dieses Plans zu verdanken wie ihre fünf aufeinanderfolgenden Siege in den Jahren 1932, 1936, 1940, 1944 und 1948 (die ersten vier Male unter Roosevelt, das fünfte Mal unter Truman). Mit seiner genialen Wahlstrategie, die man mit Fug und Recht als „House-Strategie“ bezeichnen könnte, hat der Oberst die Entwicklung in Amerika dauerhaft beeinflusst. Seine politischen Iden waren nie klar formuliert und änderten sich häufig, doch schmiedete er ein unerhört wirksames Instrument zur Verwirklichung der politischen Ideen anderer.

Die Essenz seiner Strategie bestand darin, die „im Ausland Geborenen“, d. h. die Immigranten, durch Appelle an ihre rassischen Instinkte und ihre Emotionen für die Demokratische Partei zu gewinnen. Der Plan war bis in alle Einzelheiten durchdacht und das Erzeugnis eines hochkarätigen Strategen, der einen untrüglichen Riecher für das Politische hatte.

Das Einzigartige und Phantastische an diesem Plan bestand darin, dass House ihn anno 1912, als Wilson hinter den Kulissen zum künftigen Präsidenten erkoren wurde, anonym publizierte. In jenem ereignisreichen Jahr brachte der Oberst innerhalb von dreißig Tagen einen Roman mit dem Titel Philip Dru: Administrator zu Papier (die Wahl des ungewöhnlichen Wortes „Administrator“ – „Verwalter“ – für einen Regierenden erinnert an jene Passage in den Protokollen, wo von „den Verwaltern, die wir wählen werden“, die Rede ist). Das beängstigend realistische Kapitel „The Making of a President“ („Wie ein Präsident gemacht wird“) lässt diesen ansonsten kaum lesbaren Roman als historisches Dokument von erstrangiger Bedeutung erscheinen.

In diesem Kapitel seines Buchs (das House auf Drängen seines unermüdlichen Mentors Dr. Sidney Mezes veröffentlichte) geht es um einen amerikanischen Senator namens Selwyn, der sich anschickt, „die absolute Herrschaft über die Nation auszuüben, doch ohne als lenkende Kraft in Erscheinung zu treten“. Hinter dem Namen Selwyn verbirgt sich House selbst; offenbar konnte er der Versuchung nicht widerstehen, dem Leser einen Hinweis auf seine Identität zu vermitteln, denn „Selwyn“ lädt den Mann, den er zum Marionettenpräsidenten auserkoren hat, ein, „in meinen Gemächern im Mandell House zu Abend zu essen“.

Zuvor hat Selwyn gemeinsam mit einem John Thor, „dem Hohepriester der Finanzen“, einen „verruchten Plan“ geschmiedet, mittels dessen „eine weitverzweigte, kompakte Organisation“ durch „arglistige Täuschung über ihre Ansichten und Absichten“ versucht, „ihre Kreatur zum Präsidenten wählen zu lassen“. Die Finanzierung dieser geheimen Liga bereitete keine Probleme: „Thors Einfluss auf die Händlerwelt Amerikas war absolut… Thor und Selwyn wählten die tausend [Millionäre], die jeweils zehntausend Dollar geben sollten… Thor hatte die Aufgabe, jedem von ihnen weiszumachen, zur Regelung einer Angelegenheit, die für das Wohl der Geschäftswelt von Bedeutung sei, würden 20.000 Dollar benötigt; er, Thor, sei bereit, die Hälfte dieser Summe beizusteuern, und er erwarte von seinem Gesprächspartner einen Beitrag in derselben Höhe… Es gab nur wenige Geschäftsleute, die sich nicht glücklich schätzten, von Thor nach New York eingeladen und von ihm aufgefordert zu werden, gemeinsam mit ihm zur Bewahrung des Wohlstandes beizutragen.“ Das Geld dieses großen „Korruptionsfonds“ wurde von Thor bei verschiedenen Banken hinterlegt und von dort aus auf die Privatbank von Selwyns Schwiegersohn transferiert, „mit dem Ergebnis, dass die Öffentlichkeit keine Chance hatte, irgendetwas über diesen Fonds oder die Art, wie er verwendet wurde, zu erfahren.“

Nachdem Selwyn die erforderliche Summe zusammengebracht hat, wählt er seine „Kreatur“, einen Mann namens Rockland (lies: Woodrow Wilson). Er lädt ihn zum Abendessen ins „Mandell House“ ein und macht ihm klar, dass seine Verantwortung als Präsident „vielschichtiger“ Art sein wird: „Ein Präsident hat zwar das verfassungsmäßige Recht, allein zu handeln, besitzt aber kein moralisches Recht, gegen die Grundsätze und Traditionen seiner Partei oder den Rat der Parteiführer zu handeln, denn das Land akzeptiert den Kandidaten, die Partei und die Parteiberater in ihrer Gesamtheit und nicht separat“. (Die Ähnlichkeit zwischen dieser Passage und den in den Protokollen auftauchenden Anspielungen auf „die Verantwortung der Präsidenten“ und die letztendliche Autorität ihrer „Berater“ ist nicht zu übersehen.) Rockland akzeptiert diese Bedingungen fügsam. Nach der Wahl „versuchte er, berauscht von der Macht und den Schmeicheleien der Speichellecker, ein- oder zweimal aus der Reihe zu tanzen und in wichtigen Fragen auf eigene Faust zu handeln, ohne Selwyn zuvor um Rat gefragt zu haben. Doch nachdem er von Selwyns Zeitungen heftig attackiert worden war… unternahm er keine weiteren Versuche mehr, eine unabhängige Politik zu betreiben. Er spürte, dass er hilflos in der Hand jenes starken Mannes zappelte, und so war es auch.” Es lohnt sich, diese Passage aus Oberst Houses 1912 (vor Wilsons Amtsantritt) veröffentlichtem Roman mit einer Stelle aus seinen Privaten Unterlagen aus dem Jahre 1926 zu vergleichen, in denen er seine Beziehungen zum Kandidaten während der Wahlkampagne schildert. Darin heißt es, House habe die Reden des Präsidentschaftskandidaten überarbeitet und ihn angewiesen, keinen anderen Rat als den seinigen zu beherzigen, worauf Wilson Indiskretionen eingeräumt und sich verpflichtet habe, “künftig nicht mehr unabhängig zu handeln“. Im Roman beschreibt Thor, wie sich Rockland bemüht, das auf ihm lastende Joch abzuschütteln: “Als er berichtete, wie Rockland versucht hatte, sich zu befreien, und wie er ihn, der nach seiner Niederlage immer noch seine Wunden leckte, in den Zwinger zurückgeführt hatte, lachten sie genüsslich.” Das betreffende Kapitel heißt übrigens “Die jubelnden Verschwörer”.

In einem anderen Kapitel schildert House, mit welchen Mitteln die Wahl der “Kreatur” bewerkstelligt wird.

Der von ihm beschriebene Plan erhöht die Führung eines Wahlkampfes fast schon in den Rang einer exakten Wissenschaft; nach diesen Grundsätzen laufen Wahlen in den USA bis zum heutigen Tag ab. House ging von der Kalkulation aus, dass rund 80% der Wähler ihre Stimme unter allen Umständen dem Kandidaten der von ihnen bevorzugten Partei geben, wobei ungefähr je die Hälfte dieser Stimmen auf die Demokraten und die Republikaner entfällt. Daraus folgt, dass alle verfügbare Energie und alle vorhandenen Ressourcen auf die “schwankenden zwanzig Prozent” konzentriert werden müssen. Anschließend werden diese zwanzig Prozent einer detaillierten Analyse unterzogen, bis sich ein kleiner Kern herauskristallisiert hat, der mit größter Konsequenz zu umwerben ist. Jede Verschwendung von Aufwand und Geld wird vermieden, und sämtliche Mittel werden darauf verwandt, jene kleine Gruppe von Wählern zu gewinnen, welche das Wahlergebnis entscheidend beeinflussen können. Dieser Plan hat so viel dazu beigetragen, den Lauf der Dinge in Amerika und der Welt „in die gewünschten Bahnen zu lenken”, dass es sich lohnt, etwas ausführlicher auf ihn einzugehen.

Zu Beginn der Wahlkampagne hakt Selwyn alle Staaten ab, in denen eine der beiden Parteien von vorneherein als Siegerin feststeht. Dies erlaubt es ihm, seine ganze Aufmerksamkeit dem verbliebenen Rest von zwölf unsicheren Staaten zu widmen, von deren Entscheid der Ausgang der Wahl abhängt. Jeden dieser zwölf Staaten untergliedert er in Einheiten von jeweils 5000 Personen und weist jeder Einheit zwei Mann zu, von denen der erste an Ort und Stelle und der zweite im nationalen Hauptquartier agiert. Laut Selwyns Kalkül werden von den je 5000 Menschen 4000 unter allen Umständen für den Kandidaten ihrer bevorzugten Partei stimmen, was bedeutet, dass alle Bemühungen auf die restlichen 1000 zu konzentrieren sind. Der Mann an Ort wird damit beauftragt, alle verfügbaren Informationen über „ihre Rasse, ihre Religion, ihren Beruf und ihre früheren Parteipräferenzen” aufzutreiben und an seinen Kollegen im Hauptquartier weiterzuleiten, dem es nun obliegt, jeden der Umworbenen „mittels Literatur, Überzeugungskünsten oder vielleicht irgendwelchen subtileren Argumenten” persönlich anzusprechen. Aufgabe der beiden einer jeden Einheit zugewiesenen Agenten ist es, gemeinsam „eine Mehrheit der 1000 Stimmen für ihren Kandidaten zu gewinnen”.

Währenddessen versandten die Manager der gegnerischen Partei “Tonnen von gedrucktem Material an ihre Hauptquartiere in den einzelnen Staaten; von dort aus wurde es an die einzelnen Organisationen weitergeleitet, wo es in eine Ecke gestellt und an Besucher verteilt wurde, die danach verlangten. Selwyns Komitee verbrauchte nur ein Viertel so viel Druckmaterial, doch dieses ging gemeinsam mit einem herzlich formulierten Brief in einem verschlossenen Umschlag an Wähler ab, die noch unschlüssig waren, wem sie ihre Stimme geben sollten. Die Gegenseite schickte unter großen Unkosten Redner von einem Ende des Landes zum anderen… Selwyn entsandte Männer zu seinen Einheiten, um jeden der tausend schwankenden Wähler persönlich anzusprechen und zur Stimmabgabe für Rockland zu ermuntern.”

Mittels dieser ungemein raffinierten Strategie obsiegte Rockland in diesem Roman – so wie Wilson die Präsidentschaftswahl des Jahres 1912 gewann. Der konzentrierte Appell an die „eintausend unschlüssigen Wähler” in jeder Einheit schürte speziell die mit “Rasse, Religion und Beruf“ verbundenen Emotionen, und bei der Auswahl der Umworbenen wurde diesen Kriterien gebührende Aufmerksamkeit geschenkt. “So gewann Selwyn, und Rockland wurde zum Eckstein des Triumphbogens, den zu errichten er sich anschickte.“

Der Rest des Romans ist größtenteils bedeutungslos, doch enthält er noch die eine oder andere aufschlussreiche Passage. Sein Untertitel lautet “A Story of Tomorrow, 1920-1935” (Eine Geschichte von morgen, 1920-1935). Der Held Philip Dru, ein junger Akademiker, steht unter dem Einfluss der Ideen von Karl Marx. Nachdem die Verschwörung Selwyns und Thors aufgedeckt worden ist, findet eine Protestkundgebung statt, bei der Dru durch Akklamation zum Führer einer Massenbewegung gewählt wird. Recht interessant sind auch die Umstände, unter denen die Verschwörung ans Licht kommt. Thor hat in seinem Zimmer ein Mikrofon verborgen (einen anno 1912 noch seltenen, heute aber fast schon unentbehrlichen Gegenstand), vergisst jedoch, es rechtzeitig abzuschalten, mit dem Ergebnis, dass seine „in frohlockendem Ton geführte” Unterredung mit Selwyn nach Rocklands Wahl von seinem Sekretär abgehört wird. Dieser spielt den Text der Presse zu, die ihn (unglaublicherweise!) prompt veröffentlicht. Nun bietet Dru eine Armee auf (die, offenbar durch das Wirken irgendwelcher magischen Kräfte, plötzlich über Gewehre und Artillerie verfügt), schlägt die Streitkräfte der Regierung in einer einzigen Schlacht wuchtig aufs Haupt, marschiert auf Washington und ruft sich selbst zum “Administrator der Republik” aus. Seine erste Maßnahme (wie wenig später die erste Maßnahme Wilsons) besteht darin, “eine abgestufte Einkommenssteuer für ausnahmslos alle” einzuführen (Karl Marx hatte eine “hohe progressive oder abgestufte Einkommenssteuer” gefordert, die Protokolle eine “progressive Vermögenssteuer”).

Als nächstes greift Dru Mexiko und die zentralamerikanischen Republiken an, besiegt auch sie in einer einzigen Schlacht und vereinigt sie anschließend unter der amerikanischen Flagge, die im folgenden Kapitel auch in Kanada sowie den britischen, französischen und sonstigen Besitztümern in Westindien zum “unbestrittenen Emblem der Autorität” wird. Offenbar hat House sowohl in Selwyn als auch in Philip Dru sein eigenes Porträt gezeichnet. Selwyn ist der unerhört effiziente Parteiorganisator und der Mann, der hinter den Kulissen das Zepter schwingt; Dru der konfuse “utopische Träumer“ (der Ausdruck ist den Protokollen entlehnt), der nicht so recht weiß, was er mit der Macht anfangen soll, nachdem er sie errungen hat. Unvermeidlicherweise wusste House seinerseits nicht so recht, was er mit zwei Charakteren anfangen sollte, bei denen es sich in Wahrheit um ein und denselben Mann handelte, so dass er sich gezwungen sah, sie miteinander zu verschmelzen, indem er den Schurken im Spiel, Selwyn, zum Vertrauten und Busenfreund Drus machte. Doch nun hatte er für Dru keine Verwendung mehr. Da er ihn nicht gut von den Bären auffressen lassen konnte, setzte er ihn zusammen mit einem liebeshungrigen Mädchen namens Gloria (das sich volle fünf Kapitel lang Drus unausgegorene Pläne zur Umgestaltung der Welt anhören muss) auf ein Schiff und ließ die beiden mit unbekanntem Ziel in See stechen. Die Erzählung endet mit den Worten: „Glückliche Gloria! Glücklicher Philip!… Wohin führte ihre Reise? Würden sie zurückkehren? Dies waren Fragen, die alle stellten, die jedoch niemand beantworten konnte.“

In Wirklichkeit wird kaum jemand diesen Roman zu Ende gelesen haben, und den wenigen, die sich dies antaten, wird es herzlich egal gewesen sein, wohin es Philip und Gloria verschlug – mit einer Ausnahme. Es gab auf der Welt einen einzigen Mann, für den diese Geschichte eine so furchtbare Bedeutung besessen haben muss wie sein Porträt für Oscar Wildes Romanhelden Dorian Grey. Dieser Mann war Woodrow Wilson. In dieser Hinsicht ist Philip Drew: Administrator ein einzigartiges Werk. Wer seinen tiefen Sinn erkannt hat, stellt sich zwangsläufig zwei Fragen: Hat Wilson den Roman gelesen? Was hat Oberst House (oder seinen Hintermann) dazu bewogen, ein so exaktes Porträt dessen zu zeichnen, was eben zu jener Zeit vor sich ging, als ihre “Kreatur” zum Kandidaten gekürt und tatsächlich gewählt wurde? In diesem Licht gesehen erscheint das Buch als bissige Satire, und der Leser wird sich bewusst, dass die Männer um Oberst House genau so boshaft gewesen sein müssen, wie sie in dem Kapitel “Die jubelnden Verschwörer” dargestellt werden.

Ist es möglich, dass Wilson dieses Buch nicht gelesen hat? Irgendjemand, ob Freund oder Feind, muss es ihm während der Wahlkampagne zugespielt haben. Der Historiker kommt nicht umhin, sich zu fragen, ob der jammervolle seelische und körperliche Zustand, dem er bald darauf anheimfiel, auf die Lektüre dieses Romans zurückzuführen war, mag er ihn nun sofort oder erst nach seiner Wahl zum Präsidenten gelesen haben. Auf die Gefahr hin, der Entwicklung vorzugreifen, wollen wir hierzu die Aussagen einiger seiner Zeitgenossen zitieren. Oberst House selbst schrieb von dem Mann, den er „gewählt” hatte („Der einzige, der diesem Amt voll und ganz gewachsen ist”): “Ich hatte damals [1914] und später noch mehrmals den Eindruck, der Präsident wolle sterben; jedenfalls ließen seine Haltung und sein Geisteszustand erkennen, dass er keinen Sinn mehr im Leben sah. “ Kurz nach Wilsons Amtsantritt schrieb der britische Botschafter Sir Horace Plunkett an House: „Ich stattete dem Präsidenten einen Besuch ab und war schockiert, ihn so abgekämpft zu sehen: die Veränderung seit dem letzten Januar ist furchtbar.“ 1919 später bemerkte Sir William Wiseman, ein Emissär der britischen Regierung, gegenüber House: “Ich war schockiert von seinem Aussehen… Sein Gesicht war abgehärmt und von grauer Farbe und zuckte oft, wenn er einen kläglichen Versuch unternahm, seine restlos zerrütteten Nerven unter Kontrolle zu bekommen.“11

Es gibt anscheinend keinen sicheren Weg, einen Menschen unglücklich zu machen, als ihm ein hohes Amt zuzuschanzen, in dem er nicht mehr als eine Marionette unsichtbarer Akteure ist. Hält man sich vor Augen, unter welchen Umständen Woodrow Wilson sein Amt als Präsident ausübte (und heute ist dies bis in die Einzelheiten bekannt), so begreift man leicht, warum er wie ein Gespenst aussah. Oberst House, Rabbiner Wise und die anderen Verschwörer, die ihn auf den Präsidentensessel hievten, werden ihn wohl angeschaut haben wie ein Insektensammler einen seltenen Schmetterling, den er auf einer Nadel aufgespießt hat. Falls es zutrifft, dass Wilson bereits mit zwanzig Jahren Präsident werden wollte, so deutete damals noch nichts darauf hin, dass dieser Wunschtraum in Erfüllung gehen sollte. “Wann haben Sie zum ersten Mal daran gedacht oder davon geträumt, Präsident zu werden?” fragte Wise Wilson einmal. Da der Rabbiner weit besser als der Präsident selbst wusste, unter welchen Umständen letzterer für sein Amt ausgewählt worden war, dürfte die Frage scherzhaft gemeint gewesen sein, und Wise war offenbar verblüfft, als Wilson antwortete: „Seit dem Abschluss meiner Ausbildung am Davidson College in South Carolina gab es keinen Zeitpunkt, zu dem ich nicht damit rechnete, Präsident zu werden.“ „Selbst als Sie Lehrer an einem College für Mädchen waren”? hakte Wise ironisch nach. „Es gab nie eine Zeit, zu der ich nicht erwartete, Präsident zu werden und mich darauf vorbereitete“, wiederholte Wilson.

Zwischen Wilsons geheimer “Wahl” durch Oberst House anno 1910 und seiner offiziellen Nominierung als Präsidentschaftskandidat zwei Jahre später wurde er darauf getrimmt, öffentlich für den Zionismus Partei zu ergreifen; damals wurde das amerikanische Volk so in das zionistische Projekt verstrickt wie das britische im Jahre 1903, als seine Regierung den Zionisten Uganda offerierte. Von seinen Hintermännern instruiert, hielt Wilson während des Wahlkampfes eine Rede zum Thema „Die Rechte der Juden“, in der er ausführte: „Ich bin nicht hier, um unsere Sympathie mit den jüdischen Mitbürgern zu bekunden, sondern um klarzustellen, dass wir uns mit ihnen identifizieren. Diese Sache ist nicht die ihre, sondern diejenige Amerikas.“

Mit diesen Worten hatte sich Wilson für den Fall seiner Wahl eindeutig auf einen bestimmten Außenpolitischen Kurs festgelegt. Es bestand nicht die geringste Notwendigkeit, „klarzustellen“, dass sich Amerikaner mit Amerikanern identifizierten, denn die amerikanischen Juden waren in jeder Hinsicht frei und gleichberechtigt; die Formulierung ergab nur dann einen Sinn, wenn sie sich weigerten, sich selbst mit Amerika zu identifizieren, und Wilsons Wortwahl unterstellte genau das. Er hielt unmissverständlich fest, dass die Juden eine eigene, separate Identität besaßen und dass die USA unter seiner Präsidentschaft ihre Absonderung unterstützen würden.

Für die Eingeweihten kamen Wilsons Worte einer Unterstützungsgarantie für die zionistische Sache gleich. Des Weiteren waren sie eine indirekte Anspielung auf Russland und eine Drohung diesem gegenüber, denn Wilson ließ durchblicken, dass er die Juden Russlands (die damals als einzige unter zionistischer Führung organisiert waren) als Vertreter aller Juden anerkannte. Hiermit spielte er in der amerikanischen Version des Dramas dieselbe Rolle wie Balfour in der englischen.

Zur damaligen Zeit war Russland die Zielscheibe der zionistischen Hetze. Rund drei Jahrzehnte waren seit dem Mord an Zar Alexander II. verstrichen, der durch seinen Versuch zur Einführung einer parlamentarischen Verfassung den Zorn der Revolutionäre erregt hatte. (Dr. Kastein meint, die jüdische Beteiligung an dem Mordkomplott sei „natürlich“ gewesen.) Sein Nachfolger Alexander III. sah sich gezwungen, einen großen Teil seiner Kräfte für die Bekämpfung der Revolutionäre einzusetzen. Während Wilsons Präsidentschaft setzte Zar Nikolaus II. den Versuch des Bauernbefreiers Alexander II. zur Befriedung und Einigung des Landes fort, indem er dem Volk immer größere Freiheiten gewährte, was bei den talmudistischen Zionisten ebenfalls auf erbitterten Widerstand stieß.

Ungefähr zur selben Zeit, als Wilson das Zarenreich indirekt wegen seiner „Intoleranz“ kritisierte, wurde in Russland ein Mordkomplott geschmiedet, um das Reformwerk Nikolaus‘ II. zu sabotieren. Während der Revolution von 1906 hatte dieser Russland per Dekret zur konstitutionellen Monarchie erklärt, und im Jahr darauf führte er das allgemeine Stimmrecht ein. Die Revolutionäre fürchteten solche Reformen mehr als alle Kosakenregimenter des Zaren und sorgten dafür, dass bei der ersten Tagung der Volksversammlung Tumulte ausbrachen, so dass sie aufgelöst werden musste. Nun wählte der Zar einen aufgeklärten Staatsmann, den Grafen Stolypin, zu seinem Premierminister. Per Dekret verabschiedete letzterer eine Landreform, der sich Neuwahlen anschlossen, mit dem Ergebnis, dass er in diesem zweiten Parlament mit stürmischem Applaus bedacht wurde und die Revolutionäre eine schwere Niederlage erlitten. Dass rund drei Millionen zuvor landlose Bauern durch Stolypins Reform zu Eigentümern von Grund und Boden geworden waren, trug entscheidend zu diesem Resultat bei.

Russlands Zukunft sah nun heller aus denn je zuvor. Stolypin galt als Nationalheld: er schrieb: „Unser Hauptziel ist es, die Landbevölkerung zu stärken. Die gesamte Kraft des Landes beruht auf dieser…Gebt dem Land zehn Jahre inneren Friedens, und ihr werdet Russland nicht wiedererkennen.“

Wäre Stolypins Wunsch in Erfüllung gegangen, und wären seinem Land zehn Friedensjahre beschieden gewesen, so hätte dies den Lauf der Geschichte in positivem Sinne verändert. Doch nun schlug die Verschwörung zu, und es fielen Schüsse, welche die Welt erschütterten. 1911 begab sich Graf Stolypin nach Kiew, um ein Denkmal für den Bauernbefreier Alexander II. zu enthüllen. Während einer Theatervorführung wurde er von einem jüdischen Revolutionär namens Bagroff erschossen. (Sechs Jahre später starb auch Stolypins Tochter durch Mörderhand: Als ein jüdischer Kommissar sie unter einer Gruppe von Flüchtlingen entdeckte, schoss er sie kurzerhand nieder.)

Die tödlichen Schüsse auf Graf Stolypin waren im September 1911 gefallen. Im Dezember desselben Jahres hielt Woodrow Wilson in Amerika seine bereits erwähnte Rede, in der er sich mit der jüdischen “Sache” identifizierte. Einen Monat zuvor, im November, war er Oberst House, der ihn im Vorjahr „gewählt” und bereits alle seine politischen Freunde und Gefolgsleute zugunsten Wilsons mobilisiert hatte, zum ersten Male begegnet. In einem Schreiben an seinen Schwager hielt House fest: “Nie zuvor habe ich sowohl den richtigen Mann als auch die passende Gelegenheit gefunden.”

Vor der Wahl erstellte House nach dem Muster seines Romanhelden Philip Du eine Liste von Kabinettsministern, wobei ihm ein gewisser Herr Bernard Baruch mit weisem Rat zur Seite stand. Dieser Baruch war womöglich die wichtigste Figur in der amerikanischen Politik der folgenden fünf Jahrzehnte: Er wurde als „Berater“ mehrerer Präsidenten bekannt; noch 1950 „beriet“ er Eisenhower und Churchill. 1912 kannte ihn die Öffentlichkeit erst als höchst erfolgreichen Financier. Sein Biograph berichtet, er habe Wilson eine Wahlkampfspende in Höhe von 50.000 Dollar zukommen lassen.

Während des Wahlkampfs bekam Wilson zu spüren, dass seine Unterstützer von ihm bestimmte Gegenleistungen erwarteten. Nachdem er sich einige Indiskretionen hatte zuschulden kommen lassen, musste er Oberst House versprechen, „künftig nicht mehr unabhängig zu handeln“ (Philip Dru ließ grüßen…). Gleich nach seiner Wahl empfing er Rabbiner Stephen Wise zu einer langen Unterredung, bei der die beiden Männer laut Wise „russische Angelegenheiten mit speziellem Hinweis auf die Behandlung der Juden“ erörterten. Gleichzeitig aß Oberst House mit einem Herrn Louis D. Brandeis zu Abend, einem prominenten Juristen jüdischer Abstammung. „Wir beide sind uns bezüglich der meisten Fragen, die jetzt auf der Tagesordnung stehen, einig“, hielt House fest.

Somit waren drei der vier engsten Berater Wilsons Juden. Alle drei haben zum einen oder anderen Zeitpunkt eine maßgebliche Rolle bei der Propagierung des Zionismus und seines Palästina-Projektes gespielt und hierdurch dazu beigetragen, dass sich die Juden wieder von ihrer Umwelt absonderten. Zusammen mit Wise war Brandeis damals der führende Zionist Amerikas, so dass es angebracht scheint, ein wenig bei seiner Person zu verweilen.

Brandeis stach durch sein Äußeres sowie durch seinen Intellekt hervor, doch wäre es ausgesprochen schwierig gewesen, zu definieren, was an ihm eigentlich „jüdisch“ war. Er praktizierte die mosaische Religion nicht, weder in ihrer orthodoxen noch in ihrer reformierten Version, und schrieb einmal: „Während des größten Teils meines Lebens hatte ich nur wenig Kontakt mit Juden und dem Judentum und ich schenkte ihren Problemen keine große Aufmerksamkeit.“ Seine Konversion war irrationaler, romantischer Art, ähnlich wie bei Balfour: Eines Tages im Jahre 1897 las er beim Frühstück einen Artikel über Theodor Herzls Rede am ersten Zionistenkongress und sagte zu seiner Frau: „Es gibt eine Sache, für die ich mein Leben hingeben würde.“

Somit wurde aus einem voll assimilierten amerikanischen Juden im Handumdrehen ein strammer Zionist. Mit dem Eifer, der den Konvertiten kennzeichnet, ritt er heftige Attacken gegen die „Assimilation“: „Die Assimilation lässt sich nicht verhüten, wenn im Vaterland kein Zentrum errichtet wird, von dem aus der jüdische Geist strahlen kann.“ Die russischen Zionisten trauten diesem Mann, der eben noch das Musterbeispiel eines Assimilierten gewesen war und nun gegen die Assimilierung vom Leder zog, freilich nicht über den Weg. Sie konnten sein ständiges Gerede vom „Amerikanismus“ nicht ausstehen. Wenn er beispielsweise sagte, seine Hinwendung zum Zionismus sei „über den Amerikanismus“ erfolgt, tönte dies in den Ohren der Talmudisten so, wie wenn jemand behauptet hätte, man könne „über den Russismus“ (den sie zu zerstören trachteten) zum Zionisten werden. In der Tat zeugte es von schreiender Unlogik, einerseits die strengste Form der Rassentrennung zu befürworten und andererseits das hohe Lied des Amerikanismus mit seiner Ideologie des Schmelztiegels zu singen, und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Brandeis trotz seiner intellektuellen Brillanz das Wesen des Zionismus nie so richtig verstanden hat. Er wurde gewissermaßen zum Theodor Herzl Amerikas (so wie Rabbiner Wise in gewisser Hinsicht zum Chaim Weizmann Amerikas wurde), und als er die ihm zugedachte Rolle fertiggespielt hatte, wurde er rüde abserviert. Doch zum entscheidenden Zeitpunkt, im Jahre 1917, spielte er eine Schlüsselrolle.

Dies also war die Gruppe, die den Präsidenten der amerikanischen Republik in ihrem eisernen Griff hielt und ihn zwang, einen Kurs einzuschlagen, der das Land um einer ganz bestimmten Sache willen in den Ersten Weltkrieg führen sollte. Nach seiner Wahl kümmerte sich Oberst House um seine Korrespondenz, bestimmte darüber, wen er zu Audienzen empfing und wen nicht, wies seine Minister an, was sie zu sagen und worüber sie zu schweigen hatten etc. Er wollte Macht und errang sie auch, doch wozu er sie nutzen wollte, wurde niemals klar. Somit blieb sein Ehrgeiz ziellos, und im Nachhinein erinnert er an Savrola, einen Romanhelden Winston Churchills, von dem sein Erfinder sagte: „Ehrgeiz war seine treibende Kraft, und Savrola war unfähig, ihr zu widerstehen.“ Am Ende seines Lebens empfand der vereinsamte und vergessene Edward House heftige Abneigung gegen seine Romanfigur Philip Dru.

Doch von 1911 bis 1913 genoss er das Leben in vollen Zügen. Er liebte das Gefühl der Macht um seiner selbst willen und war dennoch zu liebenswürdig, um dem Rockland im Weißen Haus weh zu tun:

„Wie bei allen anderen Menschen, die ich zu beeinflussen suchte, versuchte ich auch beim Präsidenten regelmäßig das Gefühl zu erwecken, dass die Ideen, die er von mir hatte, seine eigenen waren. Es lag in der Natur der Dinge, dass ich über mehr Dinge mehr nachgedacht habe als der Präsident und die Gelegenheit besaß, sie ausführlicher zu erörtern als er. Doch niemand gesteht sich gerne ein, dass seine Schlussfolgerungen von anderen gesteuert werden. In dieser Hinsicht sind wir alle ein wenig eitel. Auf mich trifft dies zufälligerweise nicht zu. Mir ist es gleichgültig, wer Anerkennung für eine Idee erntet, die von mir stammt. Das Wichtigste ist, dieser Idee Akzeptanz zu verschaffen. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Meist war die Idee ursprünglich nicht die meine…“ (zitiert nach Arthur Howden, Mr. House of Texas).

Somit hat irgendjemand Oberst House eingeredet, dass eine Gruppe von Menschen aus den talmudistischen Zonen Russlands Anspruch auf Palästina besaß, und House redete Woodrow Wilson seinerseits dasselbe ein. Die offenkundigen Folgen dieser Idee waren die Schaffung eines permanenten Krisenherdes im Nahen Osten sowie die abermalige Absonderung der Juden vom Rest der Menschheit. Unverzichtbare Bestandteile dieses Plans waren die Zerstörung Russlands und die Verbreitung der Weltrevolution.

Während jenes Zeitraums, genauer gesagt im Jahre 1913, trug sich ein Ereignis zu, das damals recht unwichtig anmutete, hier jedoch wegen seiner späteren weitreichenden Folgen erwähnt werden muss. Seit siebzig Jahren existierte in Amerika eine Organisation, die sich B’nai B’rith (hebräisch für „Söhne des Bundes“) nannte. Sie war 1843 als exklusiv jüdische Freimaurerloge aus der Taufe gehoben worden, die anfangs auf die Vereinigten Staaten beschränkt war, jedoch mit der Zeit Filialen in vielen Ländern gründete und heutzutage den Anspruch erhebt, die Juden der ganzen Welt zu vertreten, so dass sie ein Teil des von Dr. Kastein als „jüdische Internationale“ bezeichneten Netzwerks sein dürfte. 1913 wurde ein kleiner Ableger der B’nai B’rith geschaffen, der sich „Anti-Defamation-League“ nannte; er sollte nach und nach immer mächtiger und einflussreicher werden und sich schließlich zu einer Art Staat im Staate mit einer eigenen Geheimpolizei entwickeln. Von dieser Organisation wird im Folgenden noch öfters die Rede sein.

Mit der Wahl Woodrow Wilsons zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, hinter dem eine unsichtbare Gruppe von Strippenziehern stand, waren die Voraussetzungen für den künftigen Kriegseintritt des Landes geschaffen. Bei der Verwirklichung des großen internationalen Plans durch jenen Krieg kam den USA allerdings lediglich die Funktion einer Hilfskraft zu. In der ersten Phase sollte England die Hauptrolle spielen, und das alles überragende Ziel, die Gewinnung der Kontrolle über die britische Regierung, war zu Kriegsbeginn noch keineswegs verwirklicht.

Somit verlagert sich der Hauptschauplatz des Dramas wieder über den Atlantik nach England, wo Arthur Balfour seine Rückkehr auf die politische Bühne vorbereitete. Die führenden Persönlichkeiten des Landes waren damals keinesfalls bereit, sich vor den Karren der Verschwörer spannen zu lassen; ihr Ziel war es, den Krieg dort auszufechten und so rasch wie möglich zu gewinnen, wo er begonnen hatte, nämlich in Europa. Damit sich die Dinge so entwickelten, wie es Max Nordau 1903 prophezeit hatte, mussten diese Männer entweder zur Räson gebracht oder ausgeschaltet werden.

Von 1914 bis 1916 tobte hinter den Kulissen ein erbitterter Kampf, bei dem es darum ging, jene englischen Führer, denen es an Begeisterung für die zionistische Sache mangelte, von den Schalthebeln der Macht zu verdrängen und durch Kreaturen vom Schlage eines Woodrow Wilson zu ersetzen, die fügsam nach der Pfeife der Verschwörer tanzten.

11. Frappante Parallelen hierzu finden sich in zeitgenössischen Schilderungen Franklin D. Roosevelts, von dem House ebenfalls behauptete, er habe ihn als „Galionsfigur“ ausgewählt. In Roosevelt and Hopkins (1948) hält Robert E. Sherwood nachdrücklich fest, “das Gespenst Wilsons” habe Roosevelt ständig verfolgt. Als Roosevelt zwei Jahre Präsident war, schrieb sein Parteimanager James Farley: “Der Präsident sah schlecht aus… sein Gesicht war abgehärmt und seine Reaktion langsam.” 1943 bekannte Madame Chiang Kai-Shek, sie sei vom Anblick des Präsidenten “schockiert” gewesen. 1944 berichtete Merriman Smith: “Er wirkte älter, als ich ihn je gesehen hatte, und hielt eine inhaltslose Rede.“ John T. Flynn meinte, die Bilder des Präsidenten hätten die Nation “schockiert“. Nachdem Frances Perkins, eine Angehörige seines Kabinetts, 1945 sein Büro verlassen hatte, entfuhren ihr die Worte: “Ich kann es nicht ertragen, der Präsident sieht entsetzlich aus.“

Kapitel 30

Die entscheidende Schlacht

Der Krieg von 1914-1918 war der erste Konflikt, der nicht zwischen Armeen, sondern zwischen Nationen ausgefochten wurde. Die Kräfte, die ihn dirigierten, übten in den meisten europäischen sowie in etlichen außereuropäischen Staaten geradezu überwältigenden Einfluss aus. Dies war ein weltgeschichtlich neuartiges Phänomen; die Verschwörer, die hinter dem Kommunismus und dem Zionismus standen, hatten es freilich vorausgesehen. In den erstmals 1905 niedergeschriebenen Protokollen der Weisen von Zion hieß es, der Widerstand gegen die in dieser Schrift dargelegten Pläne werde durch einen „Weltkrieg“ gebrochen werden, und Max Nordau hatte anno 1903 festgehalten, die zionistischen Ambitionen in Palästina würden „durch den kommenden Weltkrieg“ verwirklicht.

Wenn diese Prophezeiungen in Erfüllung gehen und somit ein Beweis für das „unheimliche Wissen“ der Propheten erbracht werden sollte, musste die Verschwörung die Regierungen jener Staaten unter ihre Kontrolle bekommen, deren Mitwirkung zur Verwirklichung des Plans unabdingbar war; die Politik der betreffenden Länder, und somit auch ihre militärischen Operationen, mussten nicht den nationalen Zielen ihrer Völker, sondern den Zielen der Verschwörer untergeordnet werden. Der Präsident der Vereinigten Staaten war, wie wir im vorausgehenden Kapitel nachgewiesen haben, bereits seit 1912 eine Geisel seiner „geheimen Berater“, und was Oberst House in seinem unter einem Pseudonym erschienenen Roman sowie in seinen Privaten Dokumenten über ihn schreibt, passt haargenau auf folgende Passage aus den Protokollen„Wir haben den Herrscher durch die Karikatur eines Präsidenten ersetzt, die wir aus dem Mob ausgewählt haben, aus den Reihen unserer Marionetten, unserer Sklaven.“

In den frühen Phasen der Verwirklichung des „großen Plans“ wurde Präsident Woodrow Wilson allerdings kein besonderes Engagement abverlangt; seine Stunde schlug erst später. Anfangs bestand die Hauptaufgabe der Verschwörer darin, die Kontrolle über die britische Regierung zu gewinnen. Der Kampf um die Verwirklichung dieses Ziels dauerte zwei Jahre und endete mit dem Sieg der Ränkeschmiede, von deren Aktivitäten die Öffentlichkeit nicht das Geringste ahnte. Dieses in den Labyrinthen der internationalen Politik ausgetragene Scharmützel war insofern die entscheidende Schlacht des Ersten Weltkriegs, als es die weitreichendsten und dauerhaftesten Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts hatte; sein Ausgang dominierte den Gang der Geschehnisse in der Zwischenkriegszeit und während des Zweiten Weltkriegs und erscheint heute, im Jahre 1956, als wahrscheinlichste Ursache eines allfälligen dritten Weltkriegs. Keine der zahllosen Schlachten und Gefechte des Ersten Weltkriegs hat den Verlauf der Geschichte so maßgeblich beeinflusst wie die Verschwörung, die den Intriganten anno 1916 die Kontrolle über die britische Regierung bescherte.

Von all dem hatten die betrogenen Massen keine Ahnung. Während des ganzen Krieges wähnten die Briten, ihr einziger Feind sei ein kriegslüsterner teutonischer Potentat, und die Amerikaner gaben sich der Illusion hin, verantwortlich für das Blutvergießen sei die unverbesserliche Streitsucht der europäischen Völker.

Während US-Präsident Wilson schon vor Kriegsbeginn wenig mehr als ein Hampelmann seiner „Berater“ war, traf dies auf die britische Regierung des Jahres 1914 keineswegs zu. In den politischen und militärischen Schlüsselpositionen saßen Männer, die sich bei ihren Entscheidungen ausschließlich von der Frage leiten ließen, ob diese den Interessen Englands dienten und es dem Sieg näherbrachten. Auf die Wünsche der Zionisten nahmen diese Männer keinerlei Rücksicht. Die Geschichte der ersten beiden Kriegsjahre ist nicht zuletzt die Geschichte von Kämpfen, die sich hinter den Kulissen abspielten und bei denen es darum ging, die den Zionisten missliebigen Politiker von der Macht zu verdrängen und durch Strohmänner zu ersetzen.

Wenn man von Balfours schicksalhaftem Schritt im Jahre 1903 absieht, war die Verschwörung vor 1914 erst bis in die Vorhallen der Macht vorgedrungen. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs ließ sich eine wachsende Zahl von Spitzenpolitikern vor den Karren der Zionisten spannen. Heutzutage steht jedem die Möglichkeit offen, sich darüber zu informieren, von was für „praktischen Erwägungen“ (Beifall oder Ablehnung seitens der Öffentlichkeit, Wählerstimmen, finanzielle Unterstützung, Aussicht auf Ämter und Würden) sich Politiker leiten lassen, weil es zu dieser Frage zahlreiche fundierte Publikationen gibt. Zum damaligen Zeitpunkt musste ein Politiker in England außergewöhnlich scharfsinnig oder weitsichtig sein, um zu erkennen, dass die Zionisten darüber entschieden, wer in der Politik Karriere machte und wer nicht.

Die Engländer pflegten ihre Handlungen stets mit hehren moralischen Prinzipien zu begründen und glaubten womöglich selbst daran, dass sie sich von solchen leiten ließen; dies veranlasste Macauly zu seiner bissigen Bemerkung: „Wir kennen kein lächerlicheres Schauspiel als dasjenige, das die britische Öffentlichkeit in einem ihrer periodischen Anfälle von Moral darbietet.“ Möglicherweise war ein Teil jener Männer, die sich von den Ränkeschmieden umgarnen ließen, ehrlich davon überzeugt, sich für eine gerechte Sache einzusetzen. Nach welchem Mechanismus diese Selbsttäuschung verlief, zeigt das von mir entdeckte Zitat eines britischen Politikers, aus dem klar hervorgeht, dass sich eine Gruppe hochgestellter Persönlichkeiten „in einem periodischen Anfall von Moral“ (um Macauly zu paraphrasieren) dem Zionismus verschrieben hatte.

Der betreffende Politiker hieß Oliver Locker-Lampson und saß zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Abgeordneter der Konservativen Partei im Unterhaus. Er war ein politisches Leichtgewicht und fiel innerhalb und außerhalb des Parlaments allenfalls durch seine fanatische Unterstützung für den Zionismus auf; nichtsdestoweniger war er ein persönlicher Freund sämtlicher Spitzenpolitiker, die das Schicksal des britischen Volkes mit demjenigen des Zionismus verketteten. 1952 schrieb Locker-Lampson in einer Londoner Wochenzeitschrift: „Winston, Lloyd George, Balfour und ich wurden als engagierte Protestanten erzogen, die glaubten, es werde ein neuer Heiland kommen, sobald Palästina den Juden zurückerstattet werde.“ Es ist dies die Vorstellung vom „tausendjährigen Reich“, die bereits unter Cromwells Anhängern grassierte. Lloyd George und Balfour weilen nicht mehr unter den Lebenden und können Locker-Lampsons Behauptung weder bestätigen noch dementieren. Dies könnte nur Winston Churchill.

Ob Protestanten, seien sie nun „engagiert“ oder nicht, tatsächlich glauben, die Gründung eines jüdischen Staatswesens in Palästina werde der Welt einen neuen Heiland bescheren, sei dahingestellt, doch niemand wird ernsthaft behaupten, dieser Glaube bilde eine solide Grundlage für die Politik oder die militärischen Operationen eines kriegführenden Staates. Solchen Gedanken liegt dieselbe blasphemische Zwangsvorstellung zugrunde, an der schon der „Prophet“ Monk und andere Gestalten seines Schlages litten – die Vorstellung, Gott habe seine Pflicht vergessen, so dass Menschen diese an seiner Statt erfüllen müssten. Tatsache ist und bleibt freilich, dass es eine Gruppe von Personen gab, die sich diesem vermessenen Ziel verschrieben hatten. In Anlehnung an Locker-Lampson nennen wir sie künftig „engagierte Protestanten“.

Vom Tag des Kriegsausbruchs an arbeiteten diese „engagierten Protestanten“ zielstrebig auf die Machtergreifung hin, damit sie Truppen aus Europa abziehen und in den Nahen Osten entsenden konnten, um Palästina für die Zionisten zu erobern. Dr. Weizmann, der seit seinem Treffen mit Balfour in Manchester im Jahre 1906 keinesfalls die Hände in den Schoss gelegt hatte, begriff sofort, dass die veränderten Umstände ihm neue Chancen boten. „Nun ist die Zeit gekommen… die politischen Erwägungen werden für uns vorteilhaft sein“, schrieb er im Oktober 1914. Weizmann setzte sich mit C. P. Scott in Verbindung, dem Herausgeber des Manchester Guardian, der bereits damals durch seinen unermüdlichen Einsatz für fremde Anliegen hervorstach. Scott wusste sich vor Begeisterung kaum zu fassen, als er erfuhr, dass sein Besucher ein Jude war, „der Russland hasst“ (als Verbündeter Großbritanniens bewahrte Russland die britischen und französischen Armeen damals vor dem Schlimmsten, indem es Deutschland von Osten her angriff), und nahm Weizmann sogleich zu einem Frühstück mit, an dem auch der damalige Schatzmeister Lloyd George teilnahm. Lloyd George (der sich Weizmann zufolge „außergewöhnlich salopp“ über den Krieg in Europa äußerte) fand „warme und ermutigende“ Worte für den Zionismus und schlug ein gemeinsames Treffen mit Balfour vor.

Die Begegnung fand am 14. Dezember 1914 statt. Balfour, der sich sehr genau an seine Unterredung mit Weizmann im Jahre 1906 erinnerte, fragte diesen „recht nonchalant“, ob er ihm konkret helfen könne, und erhielt folgende Antwort: „Nicht, solange die Kanonen donnern: wenn die militärische Lage klarer wird, werde ich wiederkehren“ (zitiert nach Blanche Dugdales 1948 erschienenem Buch Life of A. J. Balfour ; Frau Dugdales Darstellung wird im Kern von Weizmann selbst bestätigt, der schreibt: „Ich setzte die Diskussion nicht fort; die Zeit und der Ort waren hierfür nicht günstig.“ Bei dieser Begegnung tat Balfour den bereits früher zitierten Ausspruch: „Wenn die Kanonen verstummen, könnt ihr euer Jerusalem bekommen.“)

Dass Weizmann Balfours „nonchalantes“ Angebot nicht begierig annahm, hatte einen guten Grund. Das zionistische Hauptquartier befand sich damals nämlich in Berlin (!), und Weizmanns Kollegen waren überzeugt, dass Deutschland den Krieg gewinnen würde. Bevor sie irgendwelche Karten ausspielen konnten, wollten sie abwarten, ob sich diese Überzeugung bewahrheitete. Als sie sich später dafür entschieden, die Pferde zu wechseln, donnerten die Kanonen freilich immer noch; das Gemetzel in Europa hinderte Dr. Weizmann also keineswegs daran, „die Diskussion fortzusetzen“.

Bezeichnenderweise deutet manches darauf hin, dass einige Teilnehmer an diesen der Öffentlichkeit unbekannten Gesprächen ihre Spuren verwischt haben, denn zum damaligen Zeitpunkt hätte das Schicksal Großbritanniens ihre einzige Sorge sein müssen. Ich habe bereits früher darauf hingewiesen, dass das Datum von Balfours zweitem Treffen mit Weizmann umstritten ist. Ähnlich verhält es sich mit Lloyd George: Dieser behauptete zwar, er sei Weizmann erstmals 1917 (als er Premierminister war) „rein zufällig“ begegnet, doch Weizmann selbst berichtigte diesen „Irrtum“: „Lloyd George hatte sich schon lange vor seiner Ernennung zum Premierminister für eine jüdische Heimstatt eingesetzt, und in den dazwischenliegenden Jahren haben wir uns mehrmals getroffen.“

Der zweiten Begegnung zwischen Balfour und Weizmann schloss sich eine dritte an, „ein ungeheuer wichtiges Gespräch, das mehrere Stunden dauerte“ und „außerordentlich erfolgreich“ verlief. Weizmann machte auch diesmal kein Hehl aus seinen Hass auf Englands arg bedrängten Bündnispartner Russland. Balfour bekundete mildes Erstaunen darüber, dass „ein Freund Englands so antirussisch sein konnte, obgleich Russland so viel tat, um England beim Sieg in diesem Krieg zu helfen“, aber wie schon bei der ersten Unterredung in Manchester, als er auf die antizionistische Stimmung unter den britischen Juden hingewiesen hatte, scheint er auch diesmal keine ernsthaften Einwände erhoben zu haben, sondern fand im Gegenteil anerkennende Worte für die Bestrebungen seines Gastes: „Sie wirken für eine große Sache; Sie müssen immer und immer wiederkommen.“

Wie Balfour wies auch Lloyd George den Zionistenführer warnend darauf hin, dass „gewisse jüdische Kreise“ zweifellos starken Widerstand gegen das Palästina-Projekt erheben würden, worauf Weizmann abermals erwiderte, die „reichen und mächtigen Juden“ seien in der Tat mehrheitlich Antizionisten. Merkwürdigerweise scheinen die „engagierten Protestanten“ (bei denen es sich größtenteils um „reiche und mächtige Männer“ handelte) diesem Argument auf den Leim gegangen zu sein, legten sie gegenüber ihren Landsleuten, den britischen Juden, doch schon bald nicht minder große Feindseligkeit an den Tag als ihr Besucher, Herr Dr. Weizmann aus Russland.

In Wirklichkeit kam die Opposition gegen den Zionismus von ganz anderer Seite. Die höchsten Positionen des Landes wurden nach wie vor von Männern bekleidet, die sich ihrer nationalen Pflicht bewusst waren und denen es einzig und allein darum ging, den Krieg zu gewinnen. Von ihnen war nicht zu erwarten, dass sie sich jemandem, der Englands militärischen Verbündeten Russland hasste, anbiedern oder dass sie auf den europäischen Schlachtfeldern dringend benötigte Truppen ohne militärische Notwendigkeit nach Palästina verlegen würden. Zu diesen Männern zählten Premierminister Herbert Asquith, Kriegsminister Lord Kitchener, ferner der Oberkommandant der britischen Streitkräfte in Frankreich, Sir Douglas Haig, sowie der damalige Stabschef der britischen Truppen in Frankreich und spätere Chef des imperialen Generalstabs Sir William Robertson.

Herbert Asquith war der letzte liberale Führer Englands, der ernsthaft bestrebt war, den Liberalismus mit den nationalen Interessen des Landes sowie der christlichen Religion zu verbinden; hierdurch unterschied er sich von den „liberalen“ Politikern der letzten vier Jahrzehnte, unter denen dieser Begriff zusehends die ihm in den Protokollen der Weisen von Zion zugeschriebene Bedeutung erhielt: „Als wir das Gift des Liberalismus in den Organismus des Staates einführten, erfuhr dessen ganzer politischer Zustand eine Veränderung; die Staaten wurden von einer tödlichen Krankheit befallen, einer Blutvergiftung…“ Mit Asquiths Sturz starb auch der englische Liberalismus, so wie er ihn verstanden hatte, und die Liberale Partei selbst fiel der Bedeutungslosigkeit anheim. Seither wird der Begriff „Liberalismus“ zusehends von Kommunisten und Heerscharen utopischer Träumer als Tarnmäntelchen benutzt.

Von dem, was sich hinter seinem Rücken zusammenbraute, erfuhr Asquith von einem jüdischen Minister namens Herbert Samuel, der im Dezember 1914 bei den Gesprächen zwischen Weizmann und Lloyd George zugegen gewesen war und den Premierminister für den Plan zur Gründung eines Judenstaates zu gewinnen versuchte. Asquith zeigte ihm jedoch die kalte Schulter: „Samuel schlägt vor, Großbritannien solle Palästina annektieren, ein Land von der Größe von Wales, das Großenteils aus unfruchtbaren Bergen besteht und über weite Strecken wasserlos ist. Er glaubt, wir könnten auf diesem nicht besonders attraktiven Territorium ungefähr drei bis vier Millionen europäische Juden ansiedeln… Ich halte nichts von der Idee, unserem Land noch diese zusätzliche Verpflichtung aufzubürden… Der einzige andere Befürworter dieses Projekts ist Lloyd George, und ich brauche kaum zu betonen, dass ihm die Juden oder ihr Anteil an der Zukunft herzlich egal sind…“

Diese Einschätzung von Lloyd Georges Ansichten entsprach durchaus den Tatsachen. Asquith selbst blieb stets ein Gegner der zionistischen Idee. Zehn Jahre später, als er längst kein öffentliches Amt mehr bekleidete, stattete er Palästina einen Besuch ab und schrieb anschließend: „Dieses Gerede davon, dass man aus Palästina eine jüdische Heimstatt machen soll, scheint mir immer noch so phantastisch wie je zuvor.“ Mit seiner negativen Reaktion auf die zionistischen Pläne hatte er 1915 dafür gesorgt, dass sich die Intriganten gegen ihn stellten und seine Entmachtung auf ihrer Agenda fortan ganz oben stand. Solange Asquith imstande war, Großbritannien von irgendwelchen Abenteuern in Palästina abzuhalten, machte er sich den Standpunkt der militärischen Führer zu eigen, dass der Krieg, wenn überhaupt, einzig und allein auf dem Hauptschlachtfeld, also in Europa, zu gewinnen war.

Lord Kitchener, der sich dezidiert auf diesen Standpunkt stellte, war ein hochangesehener Offizier und bei der Öffentlichkeit ungeheuer populär. Seiner Meinung nach bestand das oberste militärische Ziel zu jenem Zeitpunkt darin, ein Ausscheren Russlands aus dem Krieg zu verhüten (die Zionisten strebten Russlands Zerstörung an und machten gegenüber den „engagierten Protestanten“ hieraus kein Hehl). Im Juni 1916 entsandte Asquith Lord Kitchener nach Russland. Doch der Kreuzer Hampshire, auf dem der Kriegsminister seine Reise antrat, wurde versenkt. Kompetente Historiker verfechten die Auffassung, Kitchener sei der einzige Mann gewesen, der einen Kriegstaustritt Russlands hätte vermeiden können. Mit seinem Tod verschwand das Hindernis Nummer eins für die geplante bolschewistische Revolution im Zarenreich und für den internationalen Zionismus. Wäre es ihm vergönnt gewesen, länger zu leben und zu wirken, so wäre dem Zionismus im Westen wohl kein Erfolg beschieden gewesen. Ich erinnere mich, dass die Soldaten an der Westfront auf die Nachricht von seinem Ableben so bestürzt reagierten wie auf die Niederlage in einer großen Schlacht. Sie ahnten nicht, wie recht sie damit hatten.

Nach Kitcheners Tod standen nur noch Asquith, Robertson, Haig sowie die britischen Juden zwischen den Zionisten und ihrem Ziel. Der Kreis der Intrige erweiterte sich nun zusehends. Die Times und die Sunday Times engagierten sich mittlerweile so eifrig für den Zionismus wie der Manchester Guardian; innerhalb und außerhalb des Kabinetts gewannen Balfour und Lloyd George immer neue Anhänger. Lord Milner, der sich anschickte, ins prozionistische Lager überzugehen, erklärte: „Wenn die Araber glauben, Palästina werde ein arabisches Land, sind sie gründlich auf dem Holzweg.“ (Zur selben Zeit stachelte Oberst Lawrence die Araber zum Aufstand gegen einen Feind der Alliierten, die Türkei, an.) Philipp Kerr (der spätere Lord Lothian und damalige Sekretär von Lloyd George) meinte, die Züchtigung des „tollwütigen Hundes in Berlin“ (gemeint war Wilhelm II.) müsse „ein jüdisches Palästina“ zur Folge haben. Sir Mark Sykes, Generalsekretär des Kriegskabinetts und „einer unserer Großen Förderer (Dr. Weizmann), strebte ein noch ehrgeizigeres Ziel an: Die „Befreiung der Juden, Araber und Armenier“.

Mit Hilfe solch trügerischer Vorspiegelungen war es seit jeher ein Leichtes, die Massen zu „überzeugen“. Die Araber und Armenier verspürten kein Bedürfnis, in ein anderes Land umgesiedelt zu werden; die Juden Europas und Amerikas waren so frei oder unfrei wie ihre nichtjüdischen Mitbürger und wollten dort bleiben, wo sie waren; die Juden Palästinas hatten den Wunsch bekundet, nach Uganda auszuwandern; lediglich die judaisierten Chasaren Russlands und ihre talmudistischen Herrscher machten Ansprüche auf Palästina geltend. Mark Sykes Formel von der „Befreiung der Juden, Araber und Armenier“ hat viel Unheil angerichtet, erweckte sie doch den Eindruck, das geplante palästinensische Abenteuer sei nur eines von mehreren, gleichartigen gewesen. Im Gegensatz zu den anderen „engagierten Protestanten“ war Sykes ein Nahostexperte und hätte es eigentlich besser wissen müssen.

Eine andere hochkarätige Persönlichkeit, die sich von den Zionisten rekrutieren ließ, Lord Robert Cecil, äußerte sich ganz ähnlich: „Arabien für die Araber, Judäa für die Juden, Armenien für die Armenier.“ Von den Armeniern war allerdings schon bald nicht mehr die Rede… Lord Roberts Position mutet äußerst merkwürdig an, denn staatsmännisches Geschick ist der Sippe der Cecils angeboren. Offenbar vermochte der Zionismus zu bewirken, dass ansonsten klarsichtige Männern den Kopf verloren. Balfour (ein halber Cecil) legte in anderen Fragen die seinem Stamm eigene staatsmännische Abgeklärtheit an den Tag: nur bezüglich des Zionismus ließ ihn sein sonst messerscharfer Verstand gänzlich im Stich.

Der Fall Lord Robert Cecils ist ebenso unerklärlich. Ich erinnere mich an einen Vortrag, den er in den dreißiger Jahren in Berlin über den Völkerbund hielt. Cecil, ein großgewachsener, hagerer Mann mit Adlergesicht, dem das Verständnis für politische Fragen im Blute lag, sprach von der Zukunft, als sehe er diese von einem Berggipfel aus, und berief sich dabei ausdrücklich auf die „hebräischen Propheten“. Als junger Mann war ich von seinen Worten mächtig beeindruckt, obwohl ich nicht verstand, worauf er hinauswollte. Zwar habe ich seither einiges dazugelernt, aber dieser Ausspruch ist mir immer noch ein Rätsel: Wenn beispielsweise der Prophet Jeremia irgendeinem politischen Lager zuzuordnen ist, dann ganz ohne Frage dem der Antizionisten.

Nichtsdestoweniger schrieb Chaim Weizmann über Lord Robert: „Für ihn waren die Wiederherstellung einer jüdischen Heimstatt in Palästina und die Organisation der Welt in einer großen Föderation einander ergänzende Bestandteile des nächsten Schrittes bei der Regelung der menschlichen Angelegenheiten… Als Mitbegründer des Völkerbundes hielt er die jüdische Heimstatt für nicht minder wichtig als den Völkerbund selbst.“

Mit diesen Worten ließ Weizmann die Katze aus dem Sack – doch war sich Lord Robert der Tragweite seiner Auffassungen überhaupt bewusst? Ihm zufolge war die Eroberung Palästinas durch Zionisten aus Russland also lediglich „der nächste Schritt“ bei der Gestaltung der Zukunft des Menschengeschlechts (hier erinnert man sich an die Formulierung Lord Actons, der von einem „Plan“ und von „Managern“ gesprochen hatte). Die „große Föderation“ stellt er als ergänzenden Bestandteil desselben Plans dar. Bei allen Varianten einer solchen Föderation läuft das grundlegende Prinzip darauf hinaus, dass die Nationen, die ihr beitreten, sich ihrer Souveränität begeben müssen, was auf das Verschwinden souveräner Nationen überhaupt hinausläuft (genau dies ist natürlich die Grundidee der Protokolle ). Doch wenn die Nationen verschwinden sollen, ist nicht einzusehen, weshalb dieser Prozess mit der Schaffung einer neuen Nation beginnen soll – es sei denn, dieser ist bei der „Regelung der menschlichen Angelegenheiten“ die Rolle der obersten Autorität zugedacht (das Konzept einer souveränen Nation zieht sich wie ein roter Faden durch das Alte Testament, den Talmud, die Protokolle und den orthodoxen Zionismus).

Unter diesen Umständen mutet Lord Robert Cecils leidenschaftliches Engagement für den Zionismus geradezu unbegreiflich an, denn die seinem Geschlecht eigene Weisheit hätte ihn vor den Gefahren einer weltumspannenden Despotie warnen müssen. Es entbehrt nicht der Ironie, dass er zur selben Zeit an Oberst House in Amerika schrieb:

„Daran, dass wir nach dem Abschluss dieses Krieges eine wirkliche Anstrengung zur Schaffung einer Friedensmaschinerie unternehmen sollten, zweifle ich nicht… Eine Gefahr scheint mir darin zu bestehen, dass man zu hoch hinaus will… Nichts hat der Sache des Friedens größeren Schaden zugefügt als die diesbezüglichen Bemühungen nach Waterloo. Heute ist allgemein in Vergessenheit geraten, dass die Heilige Allianz ursprünglich als Liga zur Erzwingung des Friedens gegründet wurde. Leider ließ sie zu, dass ihre Bestrebungen in die falsche Richtung gelenkt wurden, so dass sie de facto zu einer Liga zur Aufrechterhaltung der Tyrannei wurde, mit der Konsequenz, dass sie allgemein in Misskredit geriet, ganz zu schweigen davon, dass sie auch in anderer Hinsicht unermesslichen Schaden angerichtet hat… Dieses Beispiel zeigt, wie leicht an und für sich gutgemeinte Pläne Schiffbruch erleiden.“

Wer so argumentierte, hätte sich der Gefahr, dass „an und für sich gutgemeinte Pläne“ auch diesmal „in die falsche Richtung gelenkt“ wurden, eigentlich bewusst sein müssen. Falls Weizmann die Absichten Lord Cecils richtig wiedergibt, heißt dies, dass letzterer die wahre Natur des Zionismus nicht zu durchschauen vermochte. Während er die eben zitierten Zeilen schrieb, war Houses Schwager Dr. Mezes in den USA nämlich emsig damit beschäftigt, eine „Liga zur Erzwingung des Friedens“ auf die Beine zu stellen; diese Organisation war die Vorläuferin der diversen Projekte zur Errichtung einer Weltregierung, hinter denen mächtige Gruppen stehen und deren wahres Ziel die Errichtung einer „Liga zur Aufrechterhaltung der Tyrannei“ ist.

Als das zweite Kriegsjahr zu Ende ging, hatten sich die „engagierten Protestanten“, die nicht auf Europa, sondern auf Palästina blickten, bereits zur mitgliederstarken Brüderschaft entwickelt, die einen schützende Ring um den aus russischen Zionisten bestehenden Kern bildete. Zu ihren frischgebackenen Mitgliedern zählten unter anderem die Herren Leopold Amery, Ormsby-Gore und Ronald Graham. Prozionistische Aktivisten hockten in sämtlichen Ministerien außer dem Kriegsministerium. Was auch immer der ursprüngliche Grund für die Einstellung dieser Männer gewesen sein mag – zu diesem Zeitpunkt lockten ihnen zweifellos handfeste materielle Vergünstigungen.

Das Ziel der Verschwörer bestand darin, sämtliche Spitzenpolitiker, die ihnen ein Dorn im Auge waren, aus ihren Stellungen zu entfernen und durch ihre eigenen Leute zu ersetzen. Ende 1916 musste der widerspenstige Premierminister Asquith seinen Hut nehmen. Mit welchen Mitteln man dies erreichte, lässt sich anhand zeitgenössischer Dokumente rekonstruieren. Der Öffentlichkeit wurde eingeredet, Asquith sei unfähig, den Krieg effizient zu führen. Wie haltlos dieser Vorwurf war, kann man im Licht der folgenden Geschehnisse jedoch unschwer beurteilen: Der erste wichtige Entscheid seines Nachfolgers bestand nämlich darin, Truppen von der europäischen Front nach Palästina zu verlegen, mit dem Ergebnis, dass England den Krieg um ein Haar verloren hätte.

Am 25. November 1916 regte Lloyd George an, Asquith solle als Vorsitzender des Kriegsrats zurücktreten und seinen Posten ihm selbst, Lloyd George, räumen. Unter normalen Umständen wäre ein solcher Vorschlag selbstmörderisch gewesen, aber damals herrschte in England eine Koalitionsregierung, und da sich die beiden konservative Spitzenpolitiker Bonar Law und Sir Edward Carson hinter den Liberalen Lloyd George stellten, kam dessen „Anregung“ praktisch einem Ultimatum gleich. (Vermutlich waren Law und Carson ehrlich der Überzeugung, Lloyd George sei ein fähigerer Führer als Asquith, denn sie konnten unmöglich voraussehen, dass er seine Liberale Partei durch seine Politik letztlich zerstören würde; ihrem Entscheid können also keine Parteiinteressen zugrunde gelegen haben.)

Des Weiteren forderte Lloyd George, den inkompetenten konservativen Flottenminister Balfour in die Wüste zu schicken. Am 4. Dezember weigerte sich Asquith empört, sein Amt zur Verfügung zu stellen oder Balfour zu entlassen. Nachdem er einen Brief von Balfour erhalten hatte, in dem dieser seinen Rücktritt bekanntgab, stellte er ihm eine Kopie seines eigenen Schreibens zu, in dem er seine Entlassung abgelehnt hatte. Obwohl Balfour durch eine schwere Erkältung ans Bett gefesselt war, fand er die Kraft, einen neuen Brief zu schreiben, in dem er auf seinem Rücktritt beharrte, genau wie Lloyd George es gewünscht hatte. Lloyd George selbst legte sein Amt ebenfalls nieder.

Asquith war nun völlig isoliert. Am 6. Dezember fühlte sich Balfour stark genug, um Lloyd George zu empfangen. Am Nachmittag desselben Tages trafen sich die Parteiführer und gaben bekannt, dass sie bereit seien, einer von Balfour geleiteten Regierung anzugehören. Balfour wies dieses Angebot zurück, erklärte aber seinerseits seine Bereitschaft zur Mitarbeit in einer Regierung unter Lloyd George. Als frischgebackener Premierminister ernannte Lloyd George den inkompetenten Balfour flugs zum Außenminister. Mittels dieses Manövers wurden zwei Männer, die sich dem Zionismus mit Haut und Haaren verschrieben hatten, in die beiden höchsten politischen Ämter des Landes katapultiert, und von diesem Augenblick an war die Eroberung Palästinas für die Zionisten oberstes Ziel der britischen Regierung. (1952 veröffentlichte die in New York erscheinende jüdische Zeitung Commentary einen Brief, in dem es hieß, die Juden von North Wales hätten bei der Wahl von Lloyd George zum Premierminister das Zünglein an der Waage gewesen. Aus glaubwürdigen Quellen habe ich erfahren, dass er bei seiner beruflichen Tätigkeit als Rechtsanwalt zahlreiche jüdische Klienten vertrat; für die Richtigkeit dieser Angabe kann ich freilich nicht bürgen. Sofern sie zutrifft, lässt sich durchaus nicht ausschließen, dass seinem Engagement für den Zionismus rein materielle Interessen zugrunde lagen; für diese Hypothese spricht unter anderem, dass er über seine Beziehungen zu den Zionisten bewusst falsche Angaben gemacht hat, die Chaim Weizmann später berichtigte.)

Somit hatten sich die Hauptakteure auf der Szene neu gruppiert. Da war zunächst einmal Lloyd George, ein kleinwüchsiger, blitzgescheiter Anwalt, der in seinem tadellos geschneiderten Anzug wie aus dem Ei gepellt wirkte und sich von seinen großenteils noch in ihre altmodischen Fräcke gehüllten Kollegen abhob wie ein Fasan in einem Krähenschwarm. Neben ihm stand Balfour – von großem Wuchs, leicht hinkend; auf ehrliche Fragen erteilte er meist eine gewundene, zynische Antwort. Noch heute sehe ich ihn vor meinem geistigen Auge, wie er träumerisch durch den Saint James-Park zum Unterhaus schlendert. Um Lloyd George und Balfour scharte sich eine Riege von Kabinettsministern, stellvertretenden Ministern und hohen Beamten, die erst vor kurzem zu den „engagierten Protestanten“ gestoßen waren. Von diesen Wasserträgern des Zionismus mögen manche tatsächlich naive Gimpel gewesen sein, die keine Ahnung hatten, für wessen Ziele sie sich einspannen ließen. Lloyd George war der erste in einer langen Reihe von Spitzenpolitikern, die ihr Mäntelchen stets nach dem Wind zu hängen pflegten; dank ihnen hat der Ausdruck „Politiker des 20. Jahrhunderts“ einen ominösen Beigeschmack gewonnen, und sie tragen ein gerütteltes Maß an Mitschuld daran, dass unser Jahrhundert bisher so katastrophal verlaufen ist.

Nach dem Tod Lord Kitcheners und dem Rücktritt Herbert Asquiths gab es nur noch einen Mann, der sich dagegen sträubte, britische Truppen als Kanonenfutter für fremde Interessen zu verheizen. Wäre der stämmige Sir William Robertson zu der Clique um Lloyd George übergegangen, so hätten ihm Ehrentitel, Empfänge, Orden und vergoldete Schatullen gewinkt; er wäre mit Bändern behängt worden; man hätte ihm für alles, was er (oder ein von ihm angeheuerter Ghostwriter) schrieb, fürstliche Honorare bezahlt; man hätte Boulevards nach ihm benannt; er hätte einen Triumphzug durch europäische und amerikanische Städte angetreten und wäre von den Massen bejubelt worden; die Abgeordneten des britischen Unterhauses und des amerikanischen Kongresses hätten sich zu seinen Ehren erhoben, und er wäre auf dem Rücken eines Schimmels in Jerusalem eingezogen. Doch nichts von alle dem war ihm beschieden: Er wurde nicht einmal in den Adelsstand erhoben, was für einen Feldmarschall recht ungewöhnlich war.

Robertson war der erste Brite, dem der Aufstieg vom einfachen Soldaten zum Feldmarschall gelang. In England mit seiner kleinen Berufsarmee war dies keine geringe Leistung. Er war ein einfacher, aufrichtiger, leicht übergewichtiger Mann mit rauen Gesichtszügen, ein Sohn des Volkes, der aussah wie ein stattlicher Oberfeldwebel. Sein einziger Verbündeter war der Oberkommandierende der britischen Truppen in Frankreich, Sir Douglas Haig, welcher der Kaste der Kavallerieoffiziere angehörte. Gutaussehend und von tadellosem soldatischem Verhalten, entsprach er dem Idealbild des gewöhnlichen Soldaten von einem Offizier.

Der raue alte Krieger Robertson hatte widerwillig an einigen Anlässen teilgenommen, bei denen Damen aus der High Society Geld für die Armee sammelten. Bei einer solchen Veranstaltung begegnete er Lady Constance Stewart Richardson, die sich veranlasst sah, sich als Isadora Duncan zu verkleiden und in deren Stil zu tanzen. Ein General, der bemerkte, wie sehr dieses Schauspiel Robertson auf den Geist ging, bemerkte zu diesem: „Sie müssen zugeben, dass sie sehr hübsche Beine hat.“ „Sie sind nicht hübscher als irgendwelche anderen Beine“, knurrte Robertson.

Robertson war der einzige, der die Verlegung britischer Streitkräfte nach Palästina möglicherweise hätte verhindern können. Er pflegte sämtliche Projekte einzig und allein danach zu beurteilen, welche Auswirkungen sie auf den Kriegsverlauf hatten und ob sie die Chancen auf den Sieg der britischen Waffen erhöhten. Wenn dies seiner Ansicht nach der Fall war, unterstütze er sie, unabhängig davon, aus welcher Ecke sie kamen; ansonsten lehnte er sie rundweg ab. Im vorliegenden Fall gelangte er zur Überzeugung, dass der zionistische Plan eine gefährliche „Ablenkung“ war, die den Sieg unweigerlich verzögern, ja sogar gefährden würde. Über die politischen Absichten, welche diesem Plan zugrunde lagen, verlor er nie ein Wort, und es ist durchaus denkbar, dass sie ihm gar nicht bekannt waren. Er war Soldat, nicht Politiker.

1915 hatte sich Robertson gegenüber Asquith wie folgt geäußert: „Es liegt auf der Hand, dass die effizienteste Methode [um den Krieg gegen die Zentralmächte zu gewinnen] darin besteht, die großen deutschen Armeen zu besiegen, die sich immer noch an der Westfront befinden.“ Deshalb warnte er eindringlich vor „zusätzlichen Feldzügen auf Nebenkriegsschauplätzen und dem Abbau der Truppen in Frankreich… Der einzige Prüfstein, an dem sich sämtliche Pläne und Vorschläge messen lassen müssen, ist ihre Auswirkung auf den Kriegsverlauf.“

Kriegsführende Völker können sich glücklich schätzen, wenn ihre Führer so denken, doch wehe einem Volk, dessen ihre Führer sich von anderen Beweggründen leiten lassen! Vom militärischen Standpunkt aus gesehen hätte das Palästina-Projekt, dem ausschließlich politische Motive zugrunde lagen, von Anfang an keine Chance haben dürfen. Doch nachdem Lloyd George zum Premierminister gewählt worden war, arbeitete er von Anfang an zielstrebig darauf hin, Truppen aus Frankreich abzuziehen und einen großen Feldzug in Palästina vorzubereiten. Hiervon zeugen seine eigenen Worte: „Als ich meine Regierung bildete, brachte ich gegenüber dem Kriegskabinett sofort die Frage eines zusätzlichen Feldzugs in Palästina zur Sprache. Sir William Robertson, der am eindringlichsten von der Gefahr warnte, die damit verbunden war, Truppen von Frankreich nach Palästina zu verlegen…, wandte sich entschieden gegen diesen Plan und setzte sich mit seiner Ansicht zunächst durch.“

Diese Darstellung wird von William Robertson selbst in seinem 1926 erschienenen Buch Soldiers and Statesmen, 1914-1916 bestätigt: „Bis Dezember 1916 [als Lloyd George Premierminister wurde] trugen die Operationen östlich des Suezkanals ihrem Wesen nach defensiven Charakter; sowohl die Regierung als auch der Generalstab… anerkannten, dass dem Kampf in Europa absolute Priorität zukam und die dortigen Armeen größtmöglicher Unterstützung bedurften. Diese Übereinstimmung zwischen Ministern und Soldaten dauerte nach der Ernennung eines neuen Premierministers nicht an… Insbesondere in der Palästinafrage traten fundamentale Meinungsunterschiede zutage… Schon wenige Tage nach der Bildung eines neuen Kriegskabinetts wies dieses den Generalstab an, die Möglichkeit einer Ausweitung der Operationen in Palästina zu prüfen… Der Generalstab erwiderte, dieses Projekt werde viel Verlegenheit hervorrufen und unsere Siegeschancen in Frankreich schmälern… Diese Antwort enttäuschte die Minister, die auf eine sofortige Besetzung Palästinas pochten, ließ sich jedoch nicht widerlegen… Im Februar wandte sich das Kriegskabinett erneut an den Chef des Generalstabs und erkundigte sich, welche Fortschritte bei der Vorbereitung eines Herbstfeldzugs in Palästina erzielt worden seien.“

Diese Passagen liefern ein anschauliches Beispiel dafür, wie die Politik eines Staates sowie der Verlauf seiner militärischen Operationen durch politischen Druck hinter den Kulissen in eine neue Richtung gelenkt werden können. Ein solches Tauziehen zwischen Politikern und Soldaten spielt sich auch heute, in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts, ab und beeinflusst das Schicksal ganzer Nationen.

Auf den Widerstand der militärischen Führung gegen seine Pläne reagierte Lloyd George mit einem Schachzug, der beweist, wie lange und gründlich die Vorbereitung des Palästina-Feldzugs geplant worden waren und mit welcher Umsicht man die „Verwalter“, ohne deren Mithilfe sich das Projekt nicht verwirklichen ließ, ausgewählt hatte. Er regte an, das Kriegskabinett solle „dem Standpunkt der Dominions [Kanada, Südafrika, Australien, Neuseeland] hinsichtlich der Kriegsführung künftig in weit größerem Umfang Rechnung tragen als bisher“. Zum damaligen Zeitpunkt fochten Soldaten aus diesen vier Ländern Schulter an Schulter mit ihren britischen Waffenbrüdern. Dass die ehemaligen Kolonien dem Mutterland in seiner schweren Stunde unverzüglich zur Hilfe geeilt waren, hatte die Bevölkerung Großbritanniens zutiefst bewegt, so dass sie gerne bereit war, den Führern dieser Staaten ein erhebliches Mitspracherecht bei der Gestaltung der Kriegsführung einzuräumen.

Die diplomatischen Worte des Premierministers verfolgten allerdings lediglich den Zweck, über seine wahren Absichten hinwegzutäuschen; seine Anregung war nämlich nichts weiter als ein Vorwand, um den südafrikanischen General Smuts, den die Zionisten als ihren wertvollsten „Freund“ außerhalb Europas und Amerikas betrachteten, zum Zünglein an der Waage zu machen, damit sich der Plan zur Eroberung Palästinas verwirklichen ließ.

Die wahlberechtigte Bevölkerung Südafrikas zerfiel damals in zwei beinahe gleich große Gruppen, die Buren und die britischstämmigen Südafrikaner. Unter diesen Umständen war es dort womöglich noch wichtiger als in Amerika, die „schwankenden 20%“ ins eigene Lager zu ziehen. Die Zionisten fühlten sich stark genug, um Wahlen zugunsten von General Smuts zu entscheiden, und er selbst traute ihnen dies offenbar ebenfalls zu. Einer seiner Kollegen, der frühere Times-Journalist B. K. Long, der als Abgeordneter der Smuts-Partei im südafrikanischen Parlament saß, meinte, die „zahlenmäßig starke jüdische Wählergruppe, die geschlossen hinter Smuts und seiner Partei stand“, habe in erheblichem Masse zu deren Wahlsiegen beigetragen. In einer Biographie des Generals liest man, ein „reicher und mächtiger Juden“ habe ihm mit einer Großzügigen Spende unter die Arme gegriffen (ein Beweis unter vielen dafür, dass Weizmanns Behauptung, die reichen und mächtigen Juden seien gegen den Zionismus gewesen, nicht den Tatsachen entsprach). Bei dem betreffenden jüdischen Gönner handelte es sich übrigens um Sir Henry Strakosch, den späteren Goldesel Winston Churchills. Von anderer, ungenannter Seite erhielt Smuts ein Haus und ein Auto. Man geht also schwerlich fehl in der Annahme, dass materielle Faktoren bei seiner Stellungnahme für den Zionismus stark ins Gewicht fielen.

In seinen diversen Biographien wird freilich immer wieder auf die religiösen (oder pseudoreligiösen) Motive hingewiesen, die seinem Engagement für die zionistische Sache zugrunde lagen (Ähnliches wird bisweilen auch von Lloyd George behauptet). Es heißt, Smuts habe das Alte Testament dem Neuen vorgezogen und einmal folgenden Ausspruch getan: „Je älter ich werde, desto größere Sympathie empfinde ich für die Hebräer.“

Ich persönlich bin General Smuts erst sehr viel später begegnet, zu einem Zeitpunkt, wo ich bereits Bescheid über die wichtige Rolle wusste, die er bei der Förderung des Zionismus gespielt hatte. Man schrieb das Jahr 1948; die bedrohliche Verschärfung der internationalen Lage im Allgemeinen sowie der palästinensische Krisenherd im Besonderen bereiteten ihm schwere Sorgen. Smuts war eine stattliche Erscheinung; trotz seines vorgerückten Alters von fast achtzig Jahren war er gesund und von kerzengerader Haltung; seine Augen funkelten so wachsam wie je zuvor, und er trug einen Bart. Bei der Wahl seiner Mittel war er nie zimperlich gewesen und wäre die Presse gegen ihn gewesen, so hätte sie ihn als grausamen Finsterling darstellen können. In Bezug auf politischen Instinkt konnte er sich ohne weiteres mit Lloyd George messen. Die Propaganda verklärte ihn als großen Architekten der Versöhnung zwischen englischsprechenden Südafrikanern und Buren; als er im Jahre 1950 auf seiner einsamen Farm in Transvaal starb, waren die Beziehungen zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen allerdings gespannter denn je zuvor, so dass eine wahre Versöhnung weiter auf sich warten lässt. In Südafrika trat Smuts als Spalter in Erscheinung und jedermann wusste, dass die wirkliche Macht, die hinter seiner Partei stand, nicht England war, sondern eine Gruppe von Gold- und Diamantenmagnaten; seine Machtbasis befand sich in Johannesburg. Als er 1948 in der Palästina-Frage Farbe bekennen musste, stellte er sich ohne Wenn und Aber auf die Seiten der Zionisten, was einer Desavouierung der unschlüssigen britischen Regierung gleichkam.

Kehren wir nach diesem Exkurs ins Jahre 1917 zurück. Am 17. März traf General Smuts in London ein, wo man ihn wie einen Helden empfing. Damit rückte der Sturz Sir William Robertsons in greifbare Nähe. Der triumphale Empfang, den man dem Südafrikaner bereitete, war ein frühes Beispiel für die Art und Weise, wie von den Hintergrundmächten als Erfüllungsgehilfen auserkorene Politiker von einer willfährigen Presse „aufgebaut“ werden.

Lloyd George stellte Smuts dem Kriegskabinett als „einen der brillantesten Generäle des Krieges“ vor. In Wirklichkeit hatte Smuts lediglich einen kleinen Kolonialfeldzug in Südwestafrika geleitet, und zum Zeitpunkt seines Englandbesuchs kämpften seine Truppen in Ostafrika ohne sonderlichen Erfolg gegen „eine kleine, aber schlagkräftige und im Buschkrieg erfahrene Armee, die aus 2.000 deutschen Offizieren und 20.000 eingeborenen Askaris bestand“ (so Jan Smuts‘ gleichnamiger Sohn in seiner 1952 erschienenen Biographie seines Vaters). Somit waren Lloyd Georges Worte nichts als hohle Lobhudelei. Im Übrigen hielt der neue britische Premier nicht allzu viel von Berufssoldaten („Es gibt keinen Beruf, wo Erfahrung und Ausbildung im Vergleich zu Urteilsvermögen und angeborenem Instinkt weniger zählen“).

Um sich wirksamer von „den Generälen“ (außer Smuts natürlich) abzuschirmen, hielten Lloyd George und seine engsten Vertrauten ihre Beratungen in einem Privathaus ab, „wo sie zweimal pro Tag zusammensitzen und sich die ganze Zeit über mit militärischen Fragen befassen, die in meinem Kompetenzbereich fallen; eine kleine Schar von Politikern, die herzlich wenig vom Krieg und den zu seiner Führung nötigen Dingen verstehen, versucht die militärischen Entscheidungen selbst zu treffen“ (William Robertson). Vor dieser geschlossenen Gesellschaft schilderte General Smuts im April 1917 sein Rezept für den Sieg: „Der Palästinafeldzug eröffnet sehr interessante militärische und sogar politische Möglichkeiten… Die weitaus wichtigere und kompliziertere Frage der Westfront verdient auch weiterhin größte Aufmerksamkeit. Ich habe es stets für ein Unglück gehalten, dass die britischen Streitkräfte durch diese Front so vollständig in Anspruch genommen wurden.“ (Als Smuts diese Weisheiten zum besten gab, stand Russland kurz vor dem Zusammenbruch; jedermann war klar darüber, dass die Deutschen in Kürze Truppen von der Ostfront abziehen und an die Westfront werfen würden, was für die französischen und britischen Streitkräfte tödliche Gefahren heraufbeschwören musste.)

Smuts Empfehlung erwies sich als ausschlaggebend dafür, dass das Kriegskabinett den Oberbefehlshaber der britischen Armee in Ägypten, General Murray, unverzüglich anwies, das in türkischem Besitz befindliche Jerusalem zu erobern. Als Murray Bedenken äußerte und einwandte, seine Truppen seien für diese Aufgabe zahlenmäßig zu schwach, wurde er seiner Funktion enthoben; als sein Nachfolger wurde kein anderer als General Smuts vorgeschlagen, von dem Lloyd George hoffte, er werde „einen Feldzug in jenem Weltteil mit großer Entschlossenheit führen“.

Nun errang Sir William Robertson einen Sieg auf der ganzen Linie. Er lud General Smuts zu einer Unterredung ein. Die Frage nach den wirklichen militärischen Fähigkeiten des Südafrikaners wird für immer unbeantwortet bleiben, weil sie nie ernsthaft auf die Probe gestellt wurden; die von ihm geleiteten, verhältnismäßig kleinen Operationen lassen keinen Rückschluss auf seine Begabung als Feldherr zu. Keinem Zweifel unterliegt hingegen, dass er ein mit allen Wassern gewaschener Politiker war; seine Vorsicht war sprichwörtlich, und er war in keiner Hinsicht gewillt, sich nach seinem triumphalem Empfang in London auf ein Unterfangen einzulassen, das nur allzu leicht mit einem Fiasko enden und seine politische Zukunft in Südafrika ruinieren konnte. Aus diesem Grund entschied er sich nach seinem Gespräch mit William Robertson dafür, Lloyd Georges Angebot abzulehnen. (Die spätere Entwicklung hat gezeigt, dass ihm das befürchtete Fiasko vermutlich erspart geblieben wäre, doch zum damaligen Zeitpunkt konnte man dies nicht wissen; wie viele andere Feldherren vor ihm verpasste er somit die Chance, auf einem edlen Hengste in Jerusalem einzuziehen. Da Politiker solche werbewirksamen Auftritte trotz der ihnen oft innewohnenden Komik über alles lieben, begreift man, dass er später bitter bereute, diese Gelegenheit versäumt zu haben: „Man stelle sich vor, ich hätte in Jerusalem Einzug gehalten! Was für Erinnerungen ich dann hätte!“) Doch damals wollte er dieses Risiko nicht eingehen und erteilte Lloyd George deshalb eine Absage: „Es ist meine feste Überzeugung, dass unsere gegenwärtige militärische Situation eine Offensive zur Einnahme Jerusalems und zur Besetzung Palästinas nicht wirklich rechtfertigt.“

Durch diese Kehrtwendung ließ sich Lloyd George jedoch ebenso wenig beirren wie durch den Zusammenbruch Russlands und die neuen Gefahren im Westen. Im September 1917 fällte er folgenden Entscheid: „Die für einen großen Feldzug in Palästina erforderlichen Truppen könnten im Winter 1917/1918 von der Westfront abgezogen werden und ihre Aufgabe in Palästina rechtzeitig lösen, so dass sie im Frühling bereits wieder in Frankreich wären und sich dort an der Entfesselung einer Offensive beteiligen könnten.“

Dass Lloyd Georges Landsleute für diesen Beschluss ihres Premierministers nicht den vollen Preis entrichten mussten, haben sie nur Gott allein zu verdanken. Der Palästinafeldzug hätte ohne weiteres mit einem Desaster enden und der Krieg in Frankreich hätte verloren gehen können; in beiden Fällen war die Gefahr sehr real. Doch nachdem selbst General Smuts Lloyd George im Stich gelassen hatte, fand dieser doch noch einen Feldherrn, der sich dafür aussprach, während der „schlammigen Wintermonate“ Truppen aus Frankreich abzuziehen und nach Palästina zu entsenden.

Der Mann, der nun jäh ins Rampenlicht trat, hieß Sir Henry Wilson; er hat der Nachwelt ein anschauliches Porträt seiner Person geliefert. Im Januar 1917 war er im Rahmen einer militärischen Mission nach Russland entsandt worden; anschließend schrieb er: „Galadinner im Außenministerium… Ich trug die Offiziersuniform der Ehrenlegion […], ferner russische Achselklappen und eine graue Astrachan-Mütze, und alles in allem bot ich den Anblick eines stattlichen Mannsbildes. Beim Abendessen im Außenministerium sowie beim anschließenden Empfang erregte ich mächtiges Aufsehen. Ich war viel größer als Großherzog Sergej und, wie man mir sagte, ein ‚hohes Tier‘. Wunderbar!“

Diesem Mann, dem es in Russland ungeachtet der dort herrschenden tragischen Lage so ungemein gut gefiel und der England um ein Haar in eine Katastrophe geführt hätte, hatten es Lloyd George und die Zionisten zu verdanken, dass ihnen endlich die langersehnte Chance winkte. Sir Henry Wilson war ein Mann von außergewöhnlich hohem Wuchs, schlank, aalglatt und mit einem ewigen Lächeln auf den Lippen, einer jener gutaussehenden, mit Bändern und klirrenden Orden behangenen Stutzer vom Generalstab, die bei den Frontsoldaten in ihren schlammigen Schützengräben nur Misstrauen erweckten. Da er einst ein französisches Kindermädchen gehabt hatte, sprach er akzentfreies Französisch, so dass ihm die Herzen der französischen Generäle im Nu zuflogen. Sie fanden es erfrischend, dass ihm die typische Steifheit des Engländers abging. (In der Tat war er ein Ire, der in Bezug auf die Irlandfrage allerdings anders dachte als viele seiner Landsleute und deshalb 1922 in London vor der Tür seines Hauses von zwei irischen Terroristen erschossen wurde. Die Attentäter wurden gefasst und gehängt.)

Sir Henry Wilson hatte sich ursprünglich auf denselben Standpunkt gestellt wie alle anderen militärischen Führer: Es gelte sich voll und ganz auf die Hauptfront zu konzentrieren; jede Verzettelung der Streitkräfte auf Nebenkriegsschauplätzen sei schierer Wahnsinn. Noch anno 1915 vertrat er dieses Prinzip nachdrücklicher als alle anderen: „Das Mittel zur Beendigung des Krieges besteht darin, Deutsche zu töten und nicht Türken… Der Ort, wo wir die größte Zahl von Deutschen töten können, ist hier [Frankreich], und deshalb sollte jedes Pfund Munition, über das wir irgendwo in der Welt verfügen, hierher geschickt werden. Die ganze Geschichte lehrt, dass Operationen auf zweitrangigen und nebensächlichen Kriegsschauplätzen nichts anderes bewirken, als die an den hauptsächlichen Operationen beteiligten Streitkräfte zu schwächen.“

Kein subalterner Offizier und kein kämpfender Soldat hätte diesen Worten widersprochen. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, dass Wilson im Jahre 1917 irgendeinen militärischen Grund entdeckt hat, der ein Abrücken von diesem Standpunkt gerechtfertigt hätte. Somit bleibt für die von ihm vollzogene Kehrtwendung nur eine einzige, offensichtliche Erklärung: Er hatte den Aufstieg Zions beobachtet und den Streit zwischen Lloyd George und seinem eigenen Vorgesetzten, Sir William Robert, mit größter Aufmerksamkeit verfolgt. Er erkannte, dass sich ihm eine reale Chance bot, in Robertsons Fußstapfen zu treten. Dies dürfte der Grund dafür gewesen sein, dass Chaim Weizmann bei seiner Aufzählung der „Freunde“, welche die Zionisten damals fanden, auch General Wilson erwähnte, einen „großen Freund von Lloyd George“, welcher der zionistischen Sache „Sympathie“ entgegengebracht habe. Am 23. August 1917 schrieb Wilson in einem Bericht an Lloyd George, wenn es den Briten gelinge, einen wirklich guten Plan zu entwerfen und mit der gebotenen Gründlichkeit vorzubereiten, könnten sie „die Türken aus Palästina vertreiben und mit großer Wahrscheinlichkeit während der schlammigen Monate völlig außer Gefecht setzen, ohne die Operationen, die Haig im Winter und im kommenden Frühling [in Frankreich] durchführen wird, in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen“.

Dieser Bericht gab Lloyd George die langersehnte Rückendeckung für seinen bereits erwähnten Befehl vom September 1917. Er packte die Chance, die ihm Wilsons Hinweis auf die „schlammigen Monate“ bot, beim Schopf, lieferte sie ihm doch ein militärisches Argument. Wilson hatte geltend gemacht, während der „schlammigen Monate“, die beide Seiten in ihrer Bewegungsfreiheit hemmten, sei nicht mit einer größeren deutschen Offensive zu rechnen. Seiner Ansicht nach würde die „Schlammperiode“ volle fünf Monate dauern, nämlich von Mitte November bis Mitte April (!).

Mit diesem Memorandum begründete Lloyd George seinen Entscheid, die „für einen großen Feldzug in Palästina benötigten Truppen“ aus Frankreich abzuziehen; da sie ohnehin rechtzeitig zurückkehren würden, sei nicht mit dem Heranreifen einer kritischen Situation zu rechnen. In seiner Antwort behauptete Wilson, vermutlich würden die Deutschen überhaupt keine Große Offensive mehr entfachen. Mit dieser Prognose stand er unter den militärischen Führern völlig isoliert da. In der Tat kam die große deutsche Offensive sehr wohl und zwar bereits Mitte März 1918!

Vergeblich wies Sir William Robertson darauf hin, dass der ins Auge gefasste Zeitplan vollkommen weltfremd war. Große Truppenverschiebungen, argumentierte er, seien stets mit enormen Transportproblemen verbunden, und zum Zeitpunkt der Landung der letzten Divisionen in Palästina würden die ersten bereits wieder abziehen. Im Oktober warnte er, aus Frankreich abgezogene Truppenverbände könnten unmöglich bis zum Sommer zurückkehren, um sich wieder am Kampf zu beteiligen. „Das korrekte militärische Vorgehen besteht darin, in Palästina weiterhin in der Defensive zu bleiben… und im Westen die Entscheidung zu suchen… Sämtliche Reserven sollten an die Westfront entsandt werden.“

In jener schicksalhaften Stunde erreichte der Erzverschwörer, der Finsterling Nummer eins in dieser Geschichte, dass das Pendel zugunsten der Zionisten ausschlug. In London baten diverse Kabinettsminister, welche die Westfront anscheinend fast schon vergessen hatten, Sir William Robertson inständig, „uns Jerusalem als Weihnachtsgeschenk zu überreichen“ (diese Formulierung zeugte von jener „außergewöhnlichen Saloppheit“, die Lloyd George laut Chaim Weizmann schon früher an den Tag gelegt hatte). In Palästina unternahm General Allenby, der sich ebenfalls massiven Pressionen ausgesetzt war, versuchsweise einen Vorstoß, entdeckte zu seiner Überraschung, dass die Türken nicht ernsthaft kämpften, und marschierte in Jerusalem ein, ohne auf größeren Widerstand zu stoßen.

Militärisch gesehen war die Einnahme Jerusalems völlig bedeutungslos, doch nun gab es für Lloyd George kein Halten mehr: Ohne jede Rücksicht auf die Lage in Frankreich ließ er immer mehr Truppen von dort abziehen. Am 6. Januar 1918 beklagte sich Sir Douglas Haig bitter über die Schwächung seiner Armeen in Frankreich am Vorabend der Großen Offensive: Sie hatten „114.000 Infanteristen eingebüßt“. Am 10. Januar sah sich das Kriegsministerium genötigt, eine Verringerung sämtlicher Divisionen von zwölf auf neun Infanteriebataillone anzuordnen.

Eine freie Presse hätte die Öffentlichkeit auf diese Entwicklung aufmerksam machen und William Robertson somit die erforderliche Rückendeckung verleihen können, um das Steuer herumzuwerfen. Doch diese Chance blieb ihm verwehrt, denn damals waren die Dinge bereits in einer Richtung entwickelt, welche die Verfasser der Protokolle der Weisen von Zion vorausgesehen hatten: „Wir müssen die Regierungen zwingen… im Sinne unseres umfassend konzipierten Plans zu handeln…, und zwar mit Hilfe dessen, was wir als öffentliche Meinung darstellen werden; letztere wird von uns mittels der sogenannten ‚großen Macht‘ insgeheim gesteuert, der Presse, die sich, von einigen kaum erwähnenswerten Ausnahmen abgesehen, schon ganz in unseren Händen befindet.“ Hochangesehene Experten waren bereit, die Öffentlichkeit auf die unmittelbar drohende Gefahr hinzuweisen, aber man stopfte ihnen den Mund.

Der bekannteste und weltweit angesehenste Militärschriftsteller seiner Zeit, Oberst Repington, vertraute seinem Tagebuch folgendes an: „Das ist schrecklich; es bedeutet die Verringerung unserer Infanterie um ein Viertel sowie Verwirrung bei unserer ganzen Infanterie, und dies zu einer Zeit, wo eine Krise naht. Seit Kriegsbeginn habe ich mich nie so elend gefühlt… Ich kann sehr wenig sagen, weil der Herausgeber der Times meine Kritik oft manipuliert oder überhaupt nicht abdruckt… Wenn die Times nicht zu ihrer unabhängigen Linie zurückfinden und als Wachhund der Öffentlichkeit wirken, will ich nichts mehr mit diesem Blatt zu tun haben.“

Als sich seine düstere Prophezeiung bewahrheitete, wurde Sir William Robertson seiner Funktion enthoben. Lloyd George, der darauf erpicht war, sein Palästina-Abenteuer von einer hohen Instanz absegnen zu lassen, legte seinen Plan dem Obersten Kriegsrat der Alliierten in Versailles vor, deren technische Berater ihm im Januar 1918 grünes Licht erteilten, „unter der Bedingung, dass die Westfront gesichert wird“. Auf Clemenceaus Ersuchen wiederholte Robertson seine Warnung, dass das Unterfangen die Westfront tödlich gefährden werde. Nach Abschluss der Sitzung fiel Lloyd George wütend über Robertson her und gab ihm den Laufpass; zu seinem Nachfolger wurde Sir Henry Wilson ernannt.

Robertson nutzte die letzten Tage vor seinem Rücktritt zu einem abermaligen Versuch, das bevorstehende Desaster abzuwenden. Er begab sich (immer noch im Januar) nach Paris und ersuchte den amerikanischen Oberbefehlshaber General Pershing, die abgezogenen britischen Truppen durch amerikanische zu ersetzen. Zum damaligen Zeitpunkt standen erst viereinhalb US-Divisionen auf französischem Boden. Als pflichtbewusster Soldat gab ihm Pershing die Antwort, die Robertson von ihm erwartete und die er an seiner Statt selbst erteilt hätte:

„Er wies verschmitzt darauf hin, dass sich meine Bitte um Hilfe an der Westfront nur schwer mit Lloyd Georges Wunsch vereinbaren ließ, in Palästina in die Offensive zu gehen. Auf dieses Argument gab es leider keine andere Antwort als die, wenn es von mir abhinge, würde kein einziger Mann und kein einziges Geschütz nach Palästina oder sonst irgendwohin geschickt.“

Doch Robertsons Rat war nicht länger gefragt. Seine Darstellung der Geschehnisse unterscheidet sich insofern von den Memoiren Lloyd Georges und anderer Politiker, als sie frei von Groll ist; Robertsons einziges Thema ist die Pflicht. Hinsichtlich der Behandlung, die ihm widerfuhr, bemerkt er lediglich: „Im Verlauf des Jahres 1917 war es oft meine unangenehme Pflicht, mich militärischen Unterfangen zu widersetzen, die der Premierminister von der Armee verlangte, und dieser Widerstand hat ihn zweifellos dazu veranlasst, einen anderen Chef des Generalstabs auszuprobieren… Bezüglich meiner Nachfolge gab es deshalb nichts zu sagen und ich sagte auch nichts.“ Somit verschwand ein bewundernswerter Mann aus dem Rampenlicht, in dem sich Gestalten minderen Ranges weiterhin sonnten, doch zuvor hatte er seinem Land einen unschätzbaren Dienst erwiesen, denn bis zum Zeitpunkt seiner Entlassung hatte er vermutlich genug Männer und Kanonen von der Verlegung nach Palästina bewahrt, um die bröckelnde Front im März vor dem völligen Zusammenbruch zu bewahren – so wie ein zerrissenes Tau bisweilen an einem dünnen Faden hängt.

Nach Robertsons Rücktritt führten zwei Männer, die weder der Regierung noch der kämpfenden Truppe angehörten, seinen Kampf weiter. Ihre Bemühungen verdienen es, hier gewürdigt zu werden, weil sie zu den letzten gehörten, die sich bemühten, dem Grundsatz der freien, unabhängigen und wachsamen Berichterstattung treu zu bleiben. Oberst Repington war ein ehemaliger Kavallerieoffizier, ein Bewunderer hübscher Frauen, ein Liebhaber geistvoller Unterhaltungen und ein Haudegen von echtem Schrot und Korn. Seine Tagebücher vermitteln ein lebendiges Bild des überschwänglichen Lebens in den Salons, das munter seinen Fortgang nahm, während die Armeen in Frankreich kämpften und eine Verschwörergruppe in den Korridoren der Macht ihre Intrigen schmiedete. Repington genoss dieses Leben trotz des düsteren Hintergrunds, vor dem es sich abspielte, da er begriff, dass Trübsal kein Heilmittel ist. Er war genau so ehrlich und patriotisch wie Robertson, durch und durch integer und ließ sich auch durch noch so verlockende finanzielle Angebote nicht zum Schweigen bringen.

Hier einer seiner Tagebucheinträge: „Wir schicken mehr als eine Million Mann auf Nebenkriegsschauplätze und verringern unsere Streitkräfte in Frankreich zu einer Zeit, wo sämtliche deutschen Truppen aus Russland gegen uns ins Feld geführt werden können… Der Herausgeber der Times verweigert mir die Unterstützung, die ich benötige, um das Land wachzurütteln, und ich glaube nicht, dass ich in der Lage sein werde, noch lange mit ihm zusammenzuarbeiten.“ (Ich bin während meiner Arbeit am vorliegenden Buch auf Oberst Repingtons Tagebücher gestoßen und mir bei ihrer Lektüre bewusst geworden, dass seine Erfahrung genau derjenigen entsprach, die ich zwanzig Jahre später mit ein und demselben Herausgeber machen musste.) Einen Monat später schrieb er: „Bei einer stürmischen Unterredung sagte ich Geoffrey Dawson, die Unterwürfigkeit gegenüber dem Kriegskabinett, die er all diese Jahre hindurch an den Tag gelegt habe, sei der Hauptgrund für die gefährliche Situation unserer Armee… Ich wolle nichts mehr mit der Times zu tun haben.“

Unter diesen Umständen gab es in England nur noch einen einzigen Mann, der sowohl gewillt als auch in der Lage war, der Wahrheit eine Gasse zu bahnen. H. A. Gwynne von der Morning Post druckte Repingtons Artikel, in dem er die Schwächung der französischen Front am Vorabend der deutschen Offensive anprangerte, unzensiert ab, worauf gegen ihn und Oberst Repington Strafanzeige erhoben wurde. Beide Männer kamen vor Gericht und wurden zu einer Buße verurteilt (offenbar hatten sie die öffentliche Meinung auf ihrer Seite, so dass die Justiz vor einer härteren Bestrafung zurückschreckte).

In einem Brief an Repington hielt Sir William Robertson fest: „Genau wie Sie habe auch ich getan, was im allgemeinen Interesse des Landes das beste war, und das Ergebnis entsprach genau dem, was ich erwartet hatte… Es ist ungemein wichtig, am richtigen Kurs festzuhalten; dann kann man sicher sein, dass aus dem, was gegenwärtig noch schlecht zu sein scheint, schließlich Gutes kommen wird.“12

Somit hatten die beiden Jahre, während der Lloyd George das Amt des Premierministers bekleidete, entscheidende Auswirkungen auf die Gegenwart; mit welchen Ränken er zur Macht gelangte und welches Hauptziel er bei deren Ausübung verfolgte, habe ich in diesem Kapitel dargelegt. Nach achtzehn Monaten hatte er jeglichen Widerstand ausgeschaltet, eine große Anzahl von Soldaten von Frankreich nach Palästina verlegt und bereitete seinen letzten großen Handstreich vor.

Am 7. März 1918 befahl er, einen „entscheidenden Feldzug“ zur Eroberung ganz Palästinas zu starten und schickte General Smuts dorthin, um General Allenby entsprechende Instruktionen zu erteilen.

Am 21. März begann der seit langem erwartete deutsche Angriff in Frankreich, bei dem sämtliche an der russischen Front entbehrlich gewordenen Soldaten, Kanonen und Flugzeuge eingesetzt wurden.

Der „entscheidende Feldzug in Palästina“ wurde sofort abgeblasen, und alle dort nicht unbedingt benötigten Soldaten wurden Hals über Kopf nach Frankreich überstellt. Nichtsdestoweniger standen laut den Angaben General Robertsons im Oktober 1918 immer noch 1.192.511 britische Soldaten auf palästinensischem Boden.

Am 27. März 1918 schrieb Oberst Repington: „Dies ist die schlimmste Niederlage in der Geschichte der [britischen] Armee.“ Bis zum 6. Juni machten die Deutschen 175.000 Gefangene und erbeuteten über 2000 Geschütze.

Diese Entwicklung bewies drastisch, wie recht Robertson gehabt hatte, als er in seinem Brief an Repington festhielt, ein unbeirrtes Festhalten am richtigen Kurs werde früher oder später Früchte tragen; für Menschen guten Willens haben seine Worte noch heute unverändert Gültigkeit. Durch seine unbeirrte Haltung als Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte in Frankreich hatte er die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die wankende Front durchhielt, bis eine genügend große Zahl amerikanischer Soldaten auf den Schlachtfeldern eingetroffen war. Von da an konnte über den Kriegsausgang kein Zweifel mehr bestehen. Gewiss, wäre Russland nicht ausgeschert und hätten sich die Briten auf die französische Front konzentriert, statt sich auf ein Abenteuer im Nahen Osten einzulassen, so wäre der Krieg in Frankreich wahrscheinlich auch ohne den massiven Einsatz amerikanischer Truppen früher zu Ende gegangen. Doch ein solcher Verlauf hätte den großen Plan „zur Lenkung des Geschicks der Menschheit“ in keiner Weise gefördert.

Meine eigenen Erfahrungen als Frontsoldat in Frankreich hat sich zweifellos auch auf die früheren Kapitel dieses Buchs abgefärbt, denn als Vertreter der Kriegsgeneration habe ich das unheilvolle Wirken der „Weisen von Zion“ hautnah miterlebt. Ich entsinne mich des großen deutschen Angriffs vom 21. März 1918, den ich aus der Luft und zu Land verfolgen konnte; einen Monat lang habe ich mich an den Kämpfen beteiligt, ehe man mich auf einer Bahre vom Schlachtfeld trug. Ich erinnere mich an den Befehl von Sir Douglas Haig, der damals an den Wänden der Kantine meines Geschwaders prangte: Jedermann müsse dort kämpfen und sterben, wo er sich befinde. Ich klage nicht über meine damaligen Erfahrungen und möchte sie nicht missen. Doch heute, wo ich mir Rechenschaft darüber ablege, mit welchen Mitteln und aus welchen Gründen die damalige Entwicklung herbeigeführt worden ist, bin ich überzeugt, dass es künftigen Generationen leichter fallen wird, Sir William Robertsons Weisheit zu beherzigen und unbeirrt „den rechten Kurs“ zu verfolgen, damit sich scheinbar Schlechtes ein weiteres Mal zum Guten wandle, wenn sie einen Einblick in die damaligen sowie die späteren Geschehnisse erhalten. Dies ist der Grund dafür, dass ich das vorliegende Buch schreibe.

Dank dem Sieg in Europa geriet das begehrte Territorium in Palästina tatsächlich unter britische Herrschaft. Doch ein Land erwerben und dort etwas aufbauen sind zweierlei Dinge. Zunächst hieß es, auf palästinensischem Boden solle lediglich eine zionistische „Heimstatt“ entstehen, doch aus dieser „Heimstatt“ wurde schließlich ein Staat. England allein hätte dies nicht zustande gebracht. Dafür, dass ein europäischer Eroberer arabisches Territorium einem asiatischen Stamm schenkte, gab es in der Geschichte keinen Präzedenzfall. Deshalb musste noch eine erhebliche Anzahl anderer Nationen für dieses Projekt gewonnen werden, und es bedurfte einer Organisation zur Absegnung des „Transfers“, damit dieser den Anschein einer legalen Operation erweckte. Anders gesagt, es war eine „Liga der Nationen“ vonnöten, in der die Vereinigten Staaten von Amerika die erste Geige spielen würden. Auch der zweiten Teils des Plans wurde zielstrebig verwirklicht: Während britische Truppen das heißbegehrte Territorium besetzten, waren kluge Juristen eifrig damit beschäftigt, seine künftigen Besitzer mit den erforderlichen Rechtstiteln auszustatten und das Unternehmen auch sonst in jeder Hinsicht zu fördern.

Lloyd George hatte sein Scherflein zur Verwirklichung des Plans beigetragen, und sein Erdendasein neigte sich seinem Ende zu. Wir bitten unsere Leser nun, einen Blick über den Atlantik zu werfen und zu beobachten, was Oberst House, Richter Brandeis und Rabbiner Stephen Wise jenseits des großen Teiches trieben. Eine wichtige Rolle in diesem Spiel kam auch der schattenhaften Gestalt eines gewissen Woodrow Wilson zu.

12. Eine Folge dieser Geschehnisse war, dass Sir Edward Care, der Lloyd Georges unfreiwillig geholfen hatte, Premierminister zu werden, aus der Regierung austrat und dem Herausgeber der Times vorhielt, seine Zeitung sei nichts weiter als das Sprachrohr Lloyd Georges, während es sich bei der Morning Post um ein wahrhaftig unabhängiges Blatt handle. Gwynne ließ Repington wissen, die Regierung wolle die Morning Post aus dem Verkehr ziehen, da sie „eine der wenigen noch übrig gebliebenen unabhängigen Zeitungen ist“. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, war das Blatt in der Tat bereits „aus dem Verkehr gezogen“ worden. Nach dem Verschwinden der Morning Post gab es in Großbritannien nur noch eine einzige Wochenzeitschrift, die sich meiner Ansicht nach noch viele Jahre lang bemühte, das Prinzip der unparteiischen und unabhängigen Berichterstattung aufrechtzuerhalten, doch anno 1953 wechselte Truth den Besitzer und schwenkte auf den gewünschten Kurs ein.

Kapitel 31

Ein Netz von Intrigen

Dass ich in diesem Buch immer wieder von einer “Verschwörung” und einer “Intrige” spreche, ist keinesfalls eine persönliche Marotte; namhafte Experten verwenden diese Ausdrücke regelmäßig. Der Titel des vorliegenden Kapitels stammt beispielsweise von Arthur D. Howden, der sich bei der Niederschrift seiner Biographie von Oberst House (Mr. House of Texas, 1940) auf Informationen stützte, die er von seinem Helden selbst erhalten hatte. Howden bezeichnet die Vorgänge, die sich von 1914 bis 1918 in Amerika abspielten und in deren Mittelpunkt House stand, als „Netz von Intrigen, das sich quer über den Atlantik spannte“.

Die Kreise um Lloyd George in Großbritannien und der amerikanische Präsident Wilson waren zwar separat umgarnt worden, doch zwischen 1914 und 1917 wurden die Fäden in London und Washington zu jenem transatlantischen Netz verflochten, von dem Howden spricht. Von nun an waren beide Regierungen, die britische und die amerikanische, in dieses Netz verstrickt, aus dem sie sich nie mehr zu befreien vermochten.

Präsident Woodrow Wilson war wenig mehr als eine Marionette des eigentlichen Machthabers Oberst House, den Rabbiner Wise als „Verbindungsoffizier zwischen der Wilson-Regierung und der zionistischen Bewegung“ bezeichnet hat. Richter Brandeis, der beschlossen hatte, sein Leben dem Zionismus zu weihen, war Wilsons „Berater für die jüdische Frage“ (Chaim Weizmann); dieses Amt hatte zuvor nie existiert, wurde nun jedoch zur Dauerinstitution. Der oberste zionistische Organisator war Rabbiner Wise, der in ständigem Kontakt mit Wilson und House stand.

Wilsons Minister wurden von House und Bernard Baruch ausgewählt, so dass sich einer von ihnen dem Präsidenten wie folgt vorstellte: „Herr Präsident, mein Name ist Lane, ich glaube, ich bin der Innenminister.“ Wilsons Wohnsitz war natürlich das Weiße Haus in Washington, doch sah man ihn häufig eine kleine Wohnung an der East 35th Street in New York aufsuchen, wo House lebte. Dies gab natürlich Anlass zu allerlei Fragen. Als sich ein Spitzenfunktionär von Wilsons Partei nach der Art seiner Beziehungen zum Oberst erkundigte, erhielt er folgende Antwort: „Mr. House ist meine zweite Persönlichkeit, mein unabhängiges Ich. Seine Gedanken und die meinen sind ein und dieselben.“ House hielt sich oft in Washington auf, wo er die Interviews und die Korrespondenz des Präsidenten überwachte und Wilsons Minister in den Korridoren instruierte, was sie im Kabinett zu sagen hatten. Selbst wenn er sich in New York befand, dirigierte er die Politik Amerikas über private Telefonleitungen, die ihn mit dem Weißen Haus verbanden. „Ich brauche nur den Hörer abzunehmen, um direkt mit dem Büro des Außenministers verbunden zu werden“, prahlte er.

Um Entscheidungen von staatspolitischer Bedeutung zu fällen, brauchte House Präsident Wilson nicht um seine Zustimmung zu ersuchen. Wie er selbst festhielt, war er „nicht auf Anweisungen [seitens des Präsidenten] angewiesen; wenn der Präsident keine Einwände erhob, wusste ich, dass ich den eingeschlagenen Kurs ohne weiteres fortsetzen konnte“. Dies bedeutet im Klartext, dass Wilson ausdrücklichen Widerspruch einlegen musste, um irgendwelche von House eingeleiteten Schritte zu verzögern oder zu modifizieren. (Schließlich hatte er sofort nach seiner Wahl versprechen müssen, „künftig nicht unabhängig zu handeln“).

Anno 1914 bereitete sich House, der sich vierzehn Jahre früher vorgenommen hatte, seine bisher auf Texas begrenzte Macht auf ganz Amerika auszudehnen, darauf vor, die Kontrolle über die auswärtigen Angelegenheiten der Vereinigten Staaten zu übernehmen. Howden schreibt: „Er wollte seine Energie auf einem breiteren Feld entfalten… Ab Anfang 1914 machte er sich zunehmend Gedanken über das, was er als höchste Stufe der Politik ansah und wofür er besondere Begabung besaß: Die Außenpolitik.“

Sein texanischer Hintergrund qualifizierte ihn freilich durchaus nicht für diese Aufgabe. In Texas tönte der Ausdruck „auswärtige Angelegenheiten“ nämlich so anrüchig wie das Wort „Stinktier“. Mehr als in jedem anderen amerikanischen Bundesstaat war dort im Volksbewusstsein die Tradition des 19. Jahrhunderts lebendig geblieben, der zufolge der vollständige Verzicht auf jegliche Einmischung in die politischen Angelegenheiten Europas als ehernes Prinzip der amerikanischen Politik zu gelten hatte. House, der irgendwo in Texas „die Ideen der Revolutionäre von 1848“ in sich aufgesogen hatte, brach mit dieser Tradition, doch dies machte ihn noch lange nicht zum Fachmann für auswärtige Angelegenheiten.

Oberst House gehörte einem ganz anderen Menschenschlag an als der träumerische Balfour, der inmitten der nebligen Hügel Schottlands aufgewachsen war, oder der gerissene Lloyd George, der sich stets bemühte, seine Aktivitäten zu vertuschen; nichtsdestoweniger hinterließ sein ganzes Handeln den Eindruck, als seien er, Balfour und Lloyd George Absolventen ein und derselben geheimen Akademie für politische Intrigen. 1914 begann er (laut seinen eigenen Aussagen) amerikanische Botschafter zu ernennen und erwies erstmals europäischen Regierungen in seiner Eigenschaft als „persönlicher Freund des Präsidenten“ seine Aufwartung.

Sein Herausgeber Seymour meinte: „In der ganzen Geschichte findet sich kaum ein anderes Beispiel einer dermaßen unkonventionellen und effizienten Diplomatie. Oberst House, ein Privatmann, legt sämtliche Karten auf den Tisch und entscheidet gemeinsam mit dem Botschafter einer fremden Macht über den Inhalt der Depeschen, die dem Außenminister dieser Macht sowie ihrem Botschafter in den USA zugestellt werden sollen.“ Houses Vertrauensmann Howden schrieb: „Die Initiative lag bei House… Dem Außenministerium kam nur noch die Aufgabe zu, seine Ideen zu vermitteln und als Ablage für offizielle Dokumente zu dienen. Ein erheblicher Teil der vertraulichen diplomatischen Korrespondenz ging direkt durch die kleine Wohnung an der East 35th Street. Die Botschafter der kriegführenden Mächte suchten ihn auf, wenn sie die Regierung beeinflussen wollten oder in dem Netz von Intrigen, das sich quer über den Atlantik spann, Unterstützung suchten.“

„Das Leben, das ich führe, ist interessanter und aufregender als jede Romanze“ , brüstete sich House. „Aus allen Ecken und Enden der Welt strömen Informationen in dieses kleine, unauffällige Arbeitszimmer.“ Seymour ergänzt: „Kabinettminister, die nach Helfern Ausschau hielten und Anwärter auf derartige Posten machten sein Büro zu einer Art Stellenbörse. Verleger und Journalisten waren erpicht darauf, seine Meinung zu erfahren, und die der ausländischen Presse zugestellten Depeschen wurden größtenteils von ihm diktiert. Beamte des Finanzministeriums, britische Diplomaten… und Finanzlöwen aus den Metropolen der Welt gaben sich in seinem Büro ein Stelldichein, um ihre Pläne mit ihm zu erörtern.“

Jenseits des Atlantiks gab es einen aufstrebenden Politiker, der sich ebenfalls lebhaft für die Tätigkeit der „Finanzlöwen“ interessierte. Wie Beatrice Webb berichtet, hatte ihr Winston Churchill bereits einige Zeit zuvor bei einem Abendessen anvertraut, er baue darauf, dass die „Hochfinanz“ den Frieden bewahren könne, und sei deshalb „gegen ein autarkes [britisches] Empire“, da er befürchte, dieses werde den kosmopolitischen Kapitalismus zerstören; der kosmopolitische Financier sei jedoch der professionelle Friedensstifter der modernen Welt und seiner Ansicht nach die Apotheose der Zivilisation. Die späteren Entwicklungen haben Churchills These, wonach die führenden „kosmopolitischen“ oder „in den Metropolen der Welt“ beheimateten Financiers „professionelle Friedensstifter“ seien, freilich in keiner Weise bestätigt.

So also sah es in den Jahren 1915 und 1916 in Amerika hinter den Kulissen aus. Die folgenden Ereignisse zeigten klar, welche Ziele die herrschende Clique, deren Netz sich mittlerweile quer über den Atlantik spannte, insgeheim verfolgte. Der britische Premierminister Asquith wurde unter dem Vorwand, seine Inkompetenz gefährde die Aussichten auf den Sieg, seines Amtes enthoben; Lloyd George brachte sein Land an den Rand einer totalen Niederlage, indem er einen erheblichen Teil der britischen Truppen von Frankreich nach Palästina verlegte. Woodrow Wilson wurde wiedergewählt, weil man dem amerikanischen Volk weisgemacht hatte, er werde der alten Tradition treu bleiben und sein Land aus dem Krieg heraushalten, doch schon bald nach seiner Wiederwahl ging er auf Kriegskurs.

Welcher Abgrund zwischen den Worten und den Taten jener Männer klaffte, die den Kurs der amerikanischen Außenpolitik bestimmten, geht aus folgenden Fakten hervor: Oberst House war bereits am 30. Mai 1915 privat zum Schluss gelangt, ein Krieg mit Deutschland sei „unvermeidlich“, was ihn allerdings nicht daran hinderte, im Juni 1916 den Slogan zu prägen, der Wilson die Wiederwahl bescheren sollte: „Er hat uns aus dem Krieg herausgehalten.“ Rabbiner Stephen Wise stellte sich vor den Wahlen entschieden hinter House: In mehreren Briefen an den Präsidenten beklagte er dessen Unterstützung für „ein Programm der [militärischen] Bereitschaft“, und in seinen öffentlichen Ansprachen wandte er sich gegen jegliche Versuche, Amerika in den Krieg zu verstricken. Alles verlief wie geplant; wie Howden festhält, funktionierte „die von House verfolgte Politik perfekt“ und Wilson wurde mit überzeugender Mehrheit wiedergewählt.

Allem Anschein nach glaubte Wilson damals tatsächlich noch an das, was er öffentlich sagte. Nach seinem Wahltriumph versuchte er sich als Friedensstifter und entwarf eine Note an die kriegführenden Mächte, in er es hieß: „Die Ursachen und Ziele des Krieges liegen im Dunkeln.“ Mit diesem Akt selbständigen Handelns hatte sich der Präsident der Unbotmäßigkeit schuldig gemacht, was House lebhaft verärgerte. Unter Druck gesetzt, änderte Wilson den strittigen Satz wie folgt ab: „Die Ziele, welche die Staatsmänner und die Kriegführenden auf beiden Seiten in diesem Krieg verfolgen, sind buchstäblich dieselben.“ Doch auch diese Version fand bei House keine Gnade, sondern versetzte ihn nur noch mehr in Rage. Von nun an unternahm Wilson keinerlei Versuch mehr, auf eigene Faust zu handeln. Für kurze Zeit wusste er nicht, was man demnächst von ihm verlangen würde; am 4. Januar 1917 schrieb er an House: „Es wird keinen Krieg geben. Unser Land will sich nicht in den Krieg verwickeln lassen… Es wäre ein Verbrechen gegen die Zivilisation, wenn wir uns auf einen solchen Schritt einließen.“

Doch die Strippenzieher, an deren Fäden der Präsident wie eine Marionette tanzte, sorgten dafür, dass dergleichen Illusionen nach Wilsons zweitem Amtsantritt (am 20. Januar 1917) sogleich zerstoben. Rabbiner Wise teilte Wilson mit, er habe inzwischen umgedacht; seiner Überzeugung nach sei „für das amerikanische Volk die Zeit gekommen, zu verstehen, dass es möglicherweise unser Los ist, an diesem Kampf teilzunehmen“. Oberst House, der bereits während des Wahlkampfs in einer Notiz festgehalten hatte, Amerika befinde sich auf der Schwelle zum Krieg, vertraute seinem Tagebuch am 12. Februar 1912 folgendes an: „Wir treiben so schnell auf den Krieg zu, wie ich erwartet habe.“

Am 27. März 1917 erkundigte sich Wilson bei House, ob er den Kongress um eine Kriegserklärung ersuchen oder festhalten solle, das Land sei bereits in Kriegszustand. House „empfahl ihm Letzteres“ und am 2. April erfuhr das amerikanische Volk, dass es sich im Krieg befand13. Somit hatte das Netz der Intrige, das sich quer über den Atlantischen Ozean spannte, sein entscheidendes Ziel im Zeitraum zwischen November 1916 und April 1917 erreicht: Lloyd George hatte Asquith als Premierminister abgelöst; die Verlegung britischer Truppen nach Palästina war bereits angelaufen; Präsident Wilson, auf dessen Unterstützung bei der Verwirklichung des zionistischen Plans man sich verlassen konnte, war wiedergewählt worden, und die USA waren in den Krieg eingetreten.

In seiner Botschaft an den Kongress, in der er festhielt, die Vereinigten Staaten befänden sich de facto im Kriegszustand, sagte Wilson, das Ziel des Krieges (von dem er wenige Wochen zuvor behauptet hatte, es liege im Dunkeln) bestehe in der Schaffung einer „neuen internationalen Ordnung“. Somit wurde ausdrücklich ein neues Ziel formuliert, auch wenn die Formulierung selbst sehr verschwommen war; schließlich wusste niemand so recht, was man sich unter dieser „neuen internationalen Ordnung“ vorzustellen hatte. Nur die Eingeweihten begriffen, dass darunter ein Plan zur Schaffung einer „Weltföderation“ zu verstehen war, der notfalls mit Gewalt durchgesetzt werden sollte und das Verschwinden sämtlicher alten Nationen sowie die Gründung einer neuen vorsah; sowohl der Zionismus als auch der Kommunismus waren Werkzeuge bei der Verwirklichung dieses Plans.

Von diesem Moment an marschierten die heimlichen politischen Machthaber in Amerika und England in strammem Gleichschritt, so dass zwei ursprünglich getrennte Geschichten zur Geschichte eines einzigen „Netzes“ verschmelzen. Jene Männer, die in Washington und London offiziell das Sagen hatten, koordinierten ihre Aktionen unter der Regie der Zionisten, die hüben und drüben des großen Teichs die Fäden zogen. Bereits im März 1915 hatte Chaim Weizmann in London unter Beweis gestellt, dass er wusste, wie sich die Dinge entwickeln würden: Er schrieb an seinen Verbündeten Scott, den Herausgeber des Manchester Guardian , „seines Wissens“ sei die britische Regierung bereit, den zionistischen Interessen bei der kommenden Friedenskonferenz gebührend Rechnung zu tragen (schon 1903 hatte sich Max Nordau in ähnlichem Sinne geäußert). Da Herbert Asquith hierzu jedoch in keiner Weise gewillt war, kann Weizmanns Aussage nur eines bedeuten: Er wusste bereits im März 1915, dass Asquiths Tage als Premierminister gezählt waren; in der Tat musste er im Dezember desselben Jahres seinen Hut nehmen, und die neue britische Regierung schwenkte schon bald auf den von Weizmann gewünschten Kurs ein.

Die britische Regierung, meinte Weizmann weiter, werde „die Organisation des jüdischen Commonwealth in Palästina voll und ganz den Juden überlassen“. Doch selbst wenn man den Zionisten Palästina auf dem Silbertablett serviert hätte, wären sie nicht in der Lage gewesen, dort gegen den Willen der arabischen Bevölkerungsmehrheit ein „Commonwealth“ zu errichten. Dies konnten sie einzig und allein unter dem Schutz einer Großmacht und ihrer Heere tun. Deshalb vertrat Weizmann die Ansicht, zum Schutz der zionistischen Siedler solle in Palästina ein britisches Protektorat errichtet werden (was dann im Jahre 1919 tatsächlich geschah). Ein solcher Schritt, argumentierte er, würde bedeuten, dass „die Juden das Land übernehmen und die ganze Last der Organisation ihnen zufällt, sie die nächsten zehn oder fünfzehn Jahre jedoch einem temporären britischen Protektorat unterstehen werden“.

Dr. Weizmanns Kommentar, dies sei eine „Vorwegnahme des Mandatsystems“ gewesen, vermittelt dem Historiker Aufschluss über die Entstehung des Begriffs „Mandat“. Die Strategie, eroberte Territorien einem „Mandat“ zu unterstellen, das von einem selbsternannten „Völkerbund“ proklamiert worden war, wurde einzig und allein im Hinblick auf Palästina entworfen. (Dies hat die geschichtliche Entwicklung bestätigt: Sämtliche anderen nach dem Ersten Weltkrieg geschaffenen „Mandate“, die offenbar nur den Eindruck erwecken sollten, dieses Vorgehen sei allgemein anwendbar, sind inzwischen verschwunden; entweder erhielten sie die Unabhängigkeit, oder sie wurden zum Besitz des Eroberers erklärt. In anderen Worten: Der Begriff „Mandat“ wurde nur so lange aufrechterhalten, bis die Zionisten genug Waffen angehäuft hatten, um Palästina selbst in Besitz zu nehmen.)

Dies alles spricht dafür, dass Dr. Weizmann, der rührige Strippenzieher im Zentrum des Netzes, nach der Ernennung Lloyd Georges zum britischen Premierminister sowie der Wiederwahl Wilsons zum US-Präsidenten sehr genau Bescheid darüber wusste, was für die Zukunft geplant war. Weizmann ließ keine Zeit verstreichen: In einem Memorandum an die britische Regierung forderte er, die königliche Regierung solle „die jüdische Bevölkerung in Palästina“ offiziell als „jüdische Nation anerkennen. Darauf versammelte sich ein aus neun zionistischen Führern sowie einem Vertreter der britischen Regierung (Sir Mark Sykes, der allerdings bloß als „Privatmann“ zugegen war) bestehendes Komitee in einem jüdischen Privathaus, um ein britisches Regierungsdokument zu entwerfen. Dies war die Geburtsstunde der Balfour-Deklaration. Unmittelbar anschließend beschloss Balfour, sich zur Erörterung dieser Frage nach Amerika zu begeben.

Weizmann und seine Mitstreiter mussten damals ungemein vorsichtig vorgehen und behutsam lavieren, um zwei Hindernisse zu umgehen; der Plan hätte sehr wohl fehlschlagen können, wenn das „Netz“ es ihnen nicht ermöglicht hätte, darüber zu bestimmen, welche Antwort Balfour von seinen amerikanischen Gesprächspartnern erhielt. Trotz ihrer ausgeprägt prozionistischen Haltung war der britischen Regierung nicht geheuer bei dem Gedanken, dass England allein als Schutzmacht der Zionisten auftreten würde; deshalb versuchte sie die Amerikaner zu einer Teilnahme an der militärischen Besetzung Palästinas zu bewegen. Die Zionisten wussten, dass dies bei der amerikanischen Öffentlichkeit Empörung auslösen würde, und wandten sich deswegen gegen eine Teilnahme der Vereinigten Staaten an dem Feldzug. Dass Balfour vor seiner Abreise in einem „langen Gespräch“ mit Weizmann eifrig für ein „anglo-amerikanisches Protektorat“ warb, verstärkte dessen Befürchtungen noch.

Am 8. April 1917 ersuchte er Richter Brandeis brieflich, sich dergleichen Plänen zu widersetzen, Balfour jedoch zugleich der amerikanischen Unterstützung für ein rein britisches Mandat zu versichern. Weizmann zufolge muss dieser Brief Brandeis „ungefähr zur Zeit von Balfours Ankunft“ erreicht haben. Brandeis war zum damaligen Zeitpunkt bereits Mitglied des obersten Gerichtshofs der USA und gehörte der zionistischen Führungsriege in Amerika offiziell nicht mehr an. Sein Amt hätte ihn eigentlich dazu verpflichten müssen, sich von allen politischen Machenschaften fernzuhalten, doch in seiner Eigenschaft als Wilsons „Berater für die jüdische Frage“ teilte er dem Präsidenten mit, er sei „für ein britisches Protektorat, aber voll und ganz gegen ein Kondominium“ (d. h. eine gemeinsame britisch-amerikanische Kontrolle über Palästina).

Nach seiner Ankunft in Amerika (das sich damals erst seit achtzehn Tagen offiziell im Krieg befand) scheint er die Palästina-Frage in seinen Unterredungen mit Wilson überhaupt nicht aufs Tapet gebracht zu haben. Letzterer beschränkte sich vorderhand auf eine devote Ergebenheitserklärung gegenüber Rabbiner Wise: „Sobald … Sie sowie Richter Brandeis der Ansicht sind, für mich sei die Zeit reif, zu reden und zu handeln, werde ich bereit sein.“ Zum damaligen Zeitpunkt war Oberst House von Wise bereits gebührend instruiert worden: „Er steht im Dienst unserer Sache. Hieran besteht überhaupt kein Zweifel. Ich glaube, in Washington wird alles reibungslos durchgehen.“ Dies erklärte Wise am 8. April 1917, genau sechs Tage nach dem amerikanischen Kriegseintritt.

Die Begegnung zwischen Balfour und Brandeis fand selbstverständlich statt, doch hätte der britische Außenminister im Grunde genommen getrost bei Dr. Weizmann in England bleiben können, denn Brandeis wiederholte lediglich, was Weizmann in seinem Brief dargelegt hatte. Balfour hatte also nichts anderes getan, als von einem Ende des „Netzes der Intrige“ zum anderen zu rücken. Wie Blanche Dugdale berichtet, betonte Brandeis bei dem Gespräch immer nachdrücklicher, dass die Zionisten in Palästina „eine britische Verwaltung“ wünschten. Laut seiner Biographin „versicherte er die Zionisten seiner persönlichen Unterstützung; dies hatte er bereits gegenüber Dr. Weizmann getan, aber jetzt war er britischer Außenminister“.

In seinem 1951 erschienenen Buch The Iron Curtain over America [Der eiserne Vorhang über Amerika] kommentierte John O. Beaty, Professor an der amerikanischen Southern Methodist University, die Rolle, die Brandeis bei dieser Angelegenheit gespielt hat. Seine Ernennung zum Mitglied des obersten Gerichtshofs, meint er, sei „einer der wichtigsten Tage in der amerikanischen Geschichte“ gewesen, „denn zum ersten Mal seit dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts gab es bei uns einen Beamten höchsten Ranges, dessen Herzensanliegen eine außeramerikanische Frage war“.

Brandeis hatte weit mehr getan als „die Idee eines jüdischen Palästina unter britischem Protektorat zu propagieren“ (Weizmann). Gemeinsam mit Oberst House hatte er die anschließend von Wilson unterzeichnete berühmte Erklärung gegen Geheimverträge entworfen. Diese Erklärung war bei den Massen sehr populär; sie glaubten darin die Stimme der schönen neuen Welt zu hören, die mit den Unsitten der hässlichen alten Welt gebrochen hatte. Schließlich rief allein schon das Wort „Geheimabkommen“ Bilder von vermummten Diplomaten wach, die auf Hintertreppen in geheime Kanzleien huschten; nun, wo sich Amerika im Krieg befand, würden diese unerfreulichen Relikte des Feudalismus endgültig über Bord geworfen werden, und in der Diplomatie würde fortan mit offenen Karten gespielt werden.

Dies war natürlich eine fromme Illusion; die Absage an Geheimverträge war nichts weiter als ein Taschenspielertrick, der einzig und allein zionistischen Interessen diente. Die Türkei war immer noch unbesiegt, so dass die französische und die britische Regierung, deren Soldaten den Türken auf dem Schlachtfeld gegenüberstanden, versucht hatten, die Gunst der Araber zu gewinnen, indem sie mit diesen insgeheim das sogenannte „Sykes-Picot-Abkommen“ unterzeichneten, das die Schaffung einer unabhängigen Konföderation arabischer Staaten sowie eine internationale Verwaltung für Palästina vorsah. Dr. Weizmann bekam von diesem Abkommen Wind. Für ihn konnte es in Palästina keinen zionistischen Staat geben, wenn Palästina internationaler Kontrolle unterstand; nur ein britisches Protektorat gewährleistete die Verwirklichung des zionistischen Plans. Dementsprechend wurde Druck auf die englische Regierung ausgeübt, und Wilsons lautstarke Anprangerung der „Geheimabkommen“ richtete sich in Wirklichkeit ausschließlich gegen die palästinensischen Araber und deren Hoffnung auf eine freie Zukunft. Amerika beharrte darauf, dass England, und nur England, bei der Geburt einer zionistischen Heimstatt Pate stehen müsse.

Balfours Biographin Blanche Dugdale vermerkt mit Genugtuung, die Aktivitäten ihres Helden hätten gezeigt, dass nun „eine nationale jüdische Diplomatie im Entstehen begriffen war“. Das britische Außenministerium, meint Frau Dugdale, habe „leicht verstört erkannt, dass sich die britische Regierung praktisch festgelegt hatte“. Die USA befanden sich zwar mit den Mittelmächten, nicht aber mit der Türkei im Kriegszustand; nichtsdestoweniger hatten sie sich (durch Richter Brandeis) insgeheim verpflichtet, die Abtretung türkischen Territoriums an eine Drittmacht zu unterstützen. Aus diesem Grund durfte die Öffentlichkeit zumindest vorderhand nichts von der amerikanischen Beteiligung an der Intrige erfahren, obwohl seine amerikanischen Gesprächspartner dem britischen Außenminister gebieterisch klargemacht hatten, was von ihm erwartet wurde.

Während an der Balfour-Deklaration gefeilt wurde, verstrich der Sommer 1917. Die Vereinigten Staaten von Amerika waren mittlerweile tief in das zionistische Abenteuer verstrickt. Abgesehen von den Generälen und einigen wenigen hochrangigen Beamten des britischen sowie des amerikanischen Außenministeriums waren die englischen und amerikanischen Juden die einzigen, die sich dem Zionismus entgegenstellten. (Dass Nichtjuden, wenn auch nur als Marionetten, eine dermaßen maßgebliche Rolle bei der Verwirklichung der zionistischen Pläne gespielt haben, ist einer von mehreren Gründen dafür, der Behauptung, wonach die „Protokolle der Weisen von Zion“ rein jüdischen Ursprungs seien, mit einer gehörigen Portion Skepsis zu begegnen.)

In Großbritannien hatte die Anglo-Jewish Association im Jahre 1915 durch ihr Vereintes Komitee folgende Erklärung abgegeben: „Die Zionisten halten bürgerliche und politische Emanzipation nicht für ausreichend, um den Sieg über die Verfolgung und Unterdrückung von Juden zu gewährleisten; sie meinen, ein solcher Sieg könne lediglich durch die Gründung einer rechtlich abgesicherten Heimstatt für das jüdische Volk errungen werden. Das Vereinte Komitee hält die ‚nationale‘ Forderung der Zionisten sowie besondere Privilegien für Juden in Palästina für gefährlich und geeignet, Antisemitismus zu provozieren. Das Komitee konnte die Frage eines britischen Protektorats nicht mit einer internationalen Organisation erörtern, der verschiedene Elemente, darunter auch solche aus dem Feindeslager, angehören.“

Unter normalen Umständen hätten sich auch die britische sowie die amerikanische Regierung in diesem Sinne geäußert, und sie wären von den jüdischen Bürgern ihrer Staaten unterstützt worden. Doch Dr. Weizmann hatte anno 1914 geschrieben, man müsse solchen Juden klarmachen, dass „wir und nicht sie die Herren der Situation sind“. Das Vereinte Komitee vertrat die alteingesessenen Juden Englands, aber die britische Regierung akzeptierte die Behauptung der russisch-jüdischen Revolutionäre, sie seien die „Herren“ des Judentums.

1917, als der Moment der unwiderruflichen Entscheidung näher rückte, erklärte das vereinigte Komitee abermals, die Juden seien eine religiöse Gemeinschaft und nicht mehr; sie besäßen keinen Anspruch auf eine „nationale Heimstatt“ und die Juden Palästinas brauchten nicht mehr als „die Sicherstellung ihrer religiösen und bürgerlichen Freiheit, vernünftige Möglichkeiten für Einwanderung und desgleichen“.

Solche Erklärungen gingen den bedrängten Goyim, die sich um Chaim Weizmann geschart hatten, inzwischen gründlich gegen den Strich. In The Times bekundete Wickham Steed seine „tiefe Verärgerung“, nachdem er „eine gute Stunde lang“ mit Dr. Weizmann diskutiert hatte, der „ein großartiges Plädoyer für die zionistische Sache“ gehalten habe.

In den USA beobachteten Brandeis und Wise das Verhalten der dortigen Juden mit nicht minder großem Argwohn. Der (aus Ungarn stammende) Rabbiner Wise fragte Präsident Wilson: „Was werden Sie tun, wenn ihre Proteste Sie erreichen?“ Einen Augenblick lang herrschte Stille. Dann wies der Präsident auf einen großen Papierkorb hinter seinem Schreibtisch und fragte: „Ist dieser Korb denn nicht groß genug für all ihre Proteste?“

In England war Weizmann wütend über die „ausschließlich von jüdischer Seite kommende Einmischung von außen“. Inzwischen kam er sich bereits so vor wie ein Mitglied der Regierung, vielleicht das wichtigste von allen, und angesichts der Macht, die er ausübte, lag er mit diesem Gefühl gar nicht so schief. Er begnügte sich nicht damit, die Einwände britischer Juden als „Einmischung von außen“ vom Tisch zu wischen, sondern diktierte dem Kabinett, welche Fragen es zu erörtern hatte, und verlangte sogar, an Kabinettssitzungen teilnehmen zu dürfen, um einem jüdischen Minister die Leviten lesen zu können! Er forderte von Lloyd George, die Frage „für den 4. Oktober auf die Agenda des Kriegsministeriums zu setzen“ und verwahrte sich am 3. Oktober in einem Brief an das britische Außenministerium gegen die Einwände, die „ein prominenter Engländer jüdischen Glaubens“ bei der auf den folgenden Tag anberaumten Sitzung vermutlich vorbringen werde.

Dieser „prominente Engländer jüdischen Glaubens“ war der Minister Edwin Montagu. Weizmanns verlangte also implizit, Montagus Kabinettskollegen sollten diesem kein Gehör schenken; wenn sie ihm aber doch Gehör schenken sollten, müsse er, Dr. Weizmann, zur Teilnahme an der Sitzung eingeladen werden, um Montagu zu antworten! Tatsächlich erschien Weizmann am Tag der Sitzung im Büro des Sekretärs des Premierministers, Philip Kerr (auch er ein „Freund“ der zionistischen Sache), und ersuchte darum, dort bleiben zu dürfen – für den Fall, dass das Kabinett beschließe, „mir einige Fragen zu stellen, ehe es über die Angelegenheit entscheidet“. Dieses Ansinnen ging Kerr jedoch zu weit, und er belehrte seinen Gast: „Seitdem die britische Regierung eine Regierung ist, hat sie nie eine Privatperson zu einer ihrer Sitzungen zugelassen.“ Somit blieb Weizmann nichts anderes übrig, als das Büro zu verlassen.

Doch nun schaltete sich Lloyd George ein. Nachdem Edwin Montagu seine Argumente dargelegt hatte, ließen Lloyd George und Balfour den Zionistenführer, der eben erst gegangen war, zurückrufen und baten ihn ins Kabinett. Gegen den zähen Widerstand der Goyim, die geschlossen gegen ihn Front machten, gelang es Montagu, einige geringfügige Veränderungen des Entwurfs zu erreichen. Erbost über die Abstriche, die er hatte machen müssen, rügte Weizmann den Kabinettssekretär Kerr später: „Das Kabinett und sogar Sie selbst messen der Ansicht des sogenannten‚ britischen Judentums viel zu große Bedeutung bei.“

Zwei Tage später, am 9. Oktober, teilte Weizmann Richter Brandeis in einem triumphierend formulierten Telegramm mit, die britische Regierung habe sich formell verpflichtet, „eine nationale Heimstatt für die jüdische Rasse“ in Palästina zu schaffen.

Zwischen dem 9. Oktober und dem 2. November, dem Tag ihrer Veröffentlichung, widerfuhren der Resolution allerlei aufschlussreiche Abenteuer. Sie wurde nach Amerika gesandt, wo Brandeis, Jacob de Haas und Rabbiner Wise sie nochmals überarbeiteten, ehe sie Präsident Wilson „zur endgültigen Billigung“ vorgelegt wurde. Wilson schickte das Dokument einfach an Brandeis zurück; dieser überreichte es Wise, der es „an Oberst House weitergab, mit dem Auftrag, es dem britischen Kabinett zuzustellen“.

So wurde eine der verhängnisvollsten Entscheidungen vorbereitet, die je eine britische Regierung getroffen hat. Der von Wilson formell abgesegnete Text, den Balfour in einem Brief an Lord Rotschild wiedergab, wurde zur „Balfour-Deklaration“. Wie viele andere führende jüdische Familien war auch die Sippe der Rothschilds in der Frage des Zionismus gespalten. Dass Balfour dem Text der nach ihm benannten Erklärung einem prozionistischen Angehörigen dieser Familie zustellte, verfolgte natürlich den Zweck, das westliche Judentum zu beeindrucken und die Aufmerksamkeit von der ostjüdischen Herkunft des Zionismus abzulenken. Der eigentliche Adressat war Weizmann, der inzwischen im Vorzimmer des Kriegskabinetts ein- und ausging. „Dr. Weizmann, es ist ein Junge“, sagte Sir Mark Symes zu dem Zionistenführer, als er ihm das Dokument überreichte.

Niemand hat je den Versuch unternommen, eine rationale Erklärung für dieses Verhalten führender westlicher Politiker zu liefern, die sich für eine fremde Sache einspannen ließen. Da die ganze Aktion bis zu diesem Zeitpunkt streng geheim verlief, gibt es hierzu keine Dokumente, die eine solche Erklärung ermöglichen würden. Für eine gute Sache braucht es keine Verschwörung, und dass das Unternehmen unter strengster Geheimhaltung ablief, ist allein schon ein Hinweis darauf, dass ihm unlautere Motive zugrunde lagen. Wenn sich einer der daran beteiligten Männer je öffentlich zu seinen Beweggründen äußerte, dann gewöhnlich in Form einer vagen Beschwörung des Alten Testaments. Dies wirkte reichlich scheinheilig und verfolgte wohl nur das Ziel, Gegner einzuschüchtern. Wie Rabbiner Wise ironisch vermerkte, versprach Lloyd George zionistischen Besuchern mit Vorliebe: „Ihr sollt Palästina von Dan bis Beersheba haben.“ Hierdurch spielte sich der Premierminister als Werkzeug des göttlichen Willens auf. Einmal bat er Sir Charles und Lady Henry, besorgte jüdische Parlamentsabgeordnete zu einem Frühstück einzuladen, „damit ich sie von der Richtigkeit meiner zionistischen Position überzeugen kann“. Gesagt, getan: Im Frühstücksraum des britischen Premierministers wurde ein minyan (jüdische Bezeichnung für ein aus zehn Personen bestehendes religiöses Forum) einberufen, worauf Lloyd George seinen Gästen eine Reihe von Stellen aus der Bibel vorlas, die seiner Interpretation nach die Ansiedlung von Juden in Palästina im Jahre 1917 geboten. „Meine Herren, jetzt wissen Sie, was Ihre Bibel sagt, und damit ist die Sache erledigt“, schloss er seine Ausführungen.

Bei anderen Anlässen lieferte Lloyd George abweichende und einander widersprechende Erklärungen für sein Tun. Gegenüber der königlichen Palästina-Kommission ließ er 1937 verlautbaren, er habe sich vom Wunsch leiten lassen, „die Unterstützung des amerikanischen Judentums zu gewinnen“ und die zionistischen Führer hätten ihm fest versprochen, wenn die Alliierten sich verpflichteten, die Schaffung einer nationalen Heimstatt für die Juden in Palästina zu unterstützen, würden sie „ihr Bestes tun, um alle Juden der Welt zur Unterstützung der alliierten Sache zu bewegen“.

Dies war eine unverfrorene Geschichtsklitterung.

Als sich Balfour nach Amerika begab, um gemeinsam mit seinen dortigen Gesprächspartnern über den endgültigen Wortlaut der nach ihm benannten Erklärung zu entscheiden, waren die USA bereits in den Krieg eingetreten. Balfours Biographin Blanche Dugdale bestreitet ausdrücklich, dass ein solcher Kuhhandel damals stattgefunden hat. Rabbiner Elmer Berger schreibt, die angeblichen Versprechungen der zionistischen Führer, die britischen und amerikanischen Juden würden als Gegenleistung für die Gründung eines zionistischen Staates die Kriegsanstrengungen ihrer Länder unterstützen, hätten in ihm „unbezähmbare Empörung“ wachgerufen: „Für mich, meine Familie, meine jüdischen Freunde, die durchwegs ganz gewöhnliche Juden sind… stellte diese Behauptung eine der obszönsten Verleumdungen der ganzen Geschichte dar. Nur ein gefühlloser und zynischer Mensch konnte unterstellen, dass die Juden in den alliierten Nationen damals nicht bereits ihr Bestes taten, um die Kriegsanstrengungen ihrer Länder zu unterstützen.“

Lloyd Georges dritte Erklärung seines Handelns – „Das Azeton hat mich zum Zionismus bekehrt“ – ist die bekannteste. Laut dieser Version erkundigte sich Lloyd George bei Weizmann, welche Belohnung dieser für eine während des Krieges von ihm gemachte nützliche chemische Entdeckung verlange (damals arbeitete Weizmann als Chemiker für die britische Regierung und konnte sich nur in seinen Mußestunden der Sache des Zionismus widmen). „Ich will nichts für mich selbst, aber alles für mein Volk“, soll Weizmann geantwortet haben, worauf Lloyd George dem Vernehmen nach beschloss, ihm Palästina zu geben. Freilich hat Weizmann diese Version selbst bespöttelt: „Die Geschichte handelt nicht mit Aladinschen Wunderlampen. Lloyd George hatte sich schon lange vor seiner Ernennung zum Premierminister für eine jüdische Heimstatt eingesetzt.“ Übrigens entspricht es britischer Praxis, Erfinder für wertvolle Dienste mit materiellen Zuwendungen zu belohnen, und Dr. Weizmann, der angeblich „nichts für sich selbst“ wollte, bekam für seine Erfindung eine Prämie in Höhe von 10.000 Pfund.

In Anbetracht dieser nackten Fakten drängt sich folgender Schluss auf: Hätte Lloyd George eine ehrliche Erklärung für sein Vorgehen liefern können, so hätte er dies sicherlich getan. Seit den Jahren 1916 und 1917 lässt sich sowohl in England als auch in den USA ein Niedergang des parlamentarisch-demokratischen Systems beobachten. Wenn eine Handvoll Männer hinter den Kulissen über wichtige Entscheidungen der amerikanischen Politik sowie über große Operationen der britischen Heere entscheiden konnten, waren Ausdrücke wie „Wahlen“ und „Verantwortung der Politiker gegenüber ihren Wählern“ offensichtlich zu leeren Worthülsen geworden. Nachdem die führenden amerikanischen und britischen Politiker die verborgene, mächtige Autorität der Zionisten anerkannt hatten, begannen die Unterschiede zwischen den Parteien in beiden Ländern zu verschwimmen, und das amerikanische sowie das britische Volk hatten keine echte Wahl mehr. Heutzutage ist dieser Zustand allgemein verbreitet und jedem Einsichtigen bekannt. Die Führer aller Parteien verpflichten sich vor Wahlen zu immerwährendem Gehorsam gegenüber dem Zionismus; wen das Volk zum Präsidenten oder zum Premierminister kürt, oder welcher Partei es den Vorzug gibt, macht keinen wirklichen Unterschied mehr.

Somit geriet die amerikanische Republik im November 1917 wie vor ihr Großbritannien unter die Kontrolle des Zionismus, der sich im Folgenden als zerstörerische Kraft erwies. Allerdings darf man nicht übersehen, dass der Zionismus seinerseits lediglich eine Erscheinungsform des „zerstörerischen Prinzips“ an sich ist. Wie sich der Leser erinnern wird, war die Masse der russischen Juden zu Dr. Weizmanns Jugendzeit unter der Regie ihrer talmudistischen Führer durchwegs revolutionär gesinnt und lediglich in revolutionäre Zionisten und revolutionäre Kommunisten gespalten.

In derselben Woche, in der die Balfour-Deklaration verabschiedet wurde, erreichte die zweite jüdische Gruppierung in Russland, die kommunistische, ihr Ziel – die Zerstörung des russischen Nationalstaats – ebenfalls. Die westlichen Politiker hatten also ein Ungeheuer mit zwei Köpfen hochgepäppelt. Der eine Kopf war die Macht des Zionismus in den Hauptstädten des Westens, die andere die Macht des Kommunismus, der vom geknechteten Russland aus seine Fangarme ausstreckte. Seine Unterwürfigkeit gegenüber dem Zionismus schwächte die Fähigkeit des Westens, sich gegen die Weltrevolution zu wehren, denn der Zionismus arbeitete darauf hin, die westlichen Regierungen in seinem Würgegriff gefangen zu halten und zu verhindern, dass sie eine Politik im Interesse ihrer eigenen Nationen betrieben: Wer gegen die Weltrevolution Stellung bezog, wurde regelmäßig als „Antisemit“ beschimpft.

Regierungen, die insgeheim in einem Punkt kapituliert haben, können in anderen Punkten nicht entschlossen auftreten, und der Mangel an Entschlusskraft, den London und Washington in den vier folgenden Jahrzehnten bei der Auseinandersetzung mit der Weltrevolution an den Tag legten, war eine offensichtliche Folge des Sündenfalls, den sie zwischen 1914 und 1917 begangen hatten, als sie sich in das transatlantische „Netz der Intrigen“ einspannen ließen.

Seit 1917 lautet die Frage, auf welche die restlichen Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts eine Antwort erteilten müssen, ob der Westen noch die Kraft aufbringen wird, seine Ketten zu sprengen oder seine Politiker aus der zweifachen Knechtschaft zu befreien, in der sie sich befinden. Bei der Lektüre der folgenden Kapitel tut der Leser gut daran, in Erinnerung zu behalten, wozu sich britische und amerikanische Politiker während des Ersten Weltkriegs verleiten ließen.

13. Als Lord Sydenham von der „tödlichen Präzision“ der in den Protokollen der Weisen von Zion gemachten Voraussagen schrieb, mag er insbesondere an folgende Passage gedacht haben: „Wir werden dem Präsidenten das Recht verleihen, den Kriegszustand auszurufen. Dieses Recht werden wir damit begründen, dass der Präsident als Chef der gesamten Armee des Landes im Bedarfsfall über sie verfügen können muss.“ Dies wurde in unserem Jahrhundert zur gängigen Praxis. 1950 schickte Präsident Truman amerikanische Truppen nach Korea, um „der kommunistischen Aggression entgegenzutreten“, ohne den Kongress zuvor um seine Einwilligung zu ersuchen. Später wurde der Konflikt dann zum Krieg der „Vereinten Nationen“ erklärt, und siebzehn weitere Staaten entsandten Truppen nach Korea, wo sie unter dem Oberbefehl des amerikanischen Generals MacArthur kämpften. Es war dies das erste Experiment mit einem Krieg unter der Regie einer „Weltregierung“, was Senator Taft 1952 zu folgender Frage bewog: „Wie ernst ist es uns mit unserer antikommunistischen Politik?“ Mac Arthur wurde seines Amtes enthoben, nachdem er gegen einen Befehl protestiert hatte, der es amerikanischen Piloten untersagte, chinesische Flugzeuge auf chinesisches Territorium zu verfolgen. 1953 wurde der Krieg auf Präsident Eisenhowers Geheiß abgebrochen, und halb Korea blieb in der Hand des „Aggressors“. MacArthur und andere hohe US-Offiziere behaupteten später, der erwähnte Befehl sei dem Feind von einem „Spionagering“ zugespielt worden, der MacArthurs Geheimberichte nach Washington „entwendet“ habe (Life , 7. Februar 1956). Dieser Sachverhalt wurde von dem chinesischen Oberbefehlshaber bestätigt (New York Daily News, 13. Februar 1956). Im Juni 1951 waren zwei Funktionäre des britischen Außenministeriums, Burgess und MacLean, verschwunden; nachdem das Außenministerium vier Jahre lang jegliche Stellungnahme verweigert hatte, gab es im September 1955 zu, dass sich die beiden – wie allgemein vermutet – in Moskau befanden und „während eines langen Zeitraums für die Sowjetunion spioniert hatten“, was MacArthur Anlass zur Behauptung bot, Burgess und MacLean seien es gewesen, die den kommunistischen „Aggressor“ über das Verbot informiert hätten, chinesische Flugzeuge über die Grenzen Chinas hinaus zu verfolgen (Life, siehe oben). Am 4. April 1956 wurde Eisenhower anlässlich einer seiner regelmäßig durchgeführten Pressekonferenzen von einem Reporter gefragt, ob er ein kurz zuvor in den Mittelmeerraum entsandtes Marinebataillon zur Eröffnung kriegerischer Handlungen ermächtigen werde, ohne den Kongress vorher um seine Zustimmung zu bitten (damals schien ein Krieg im Nahen Osten durchaus möglich). Eisenhower entgegnete verärgert: „Ich habe immer wieder betont, dass ich keinerlei Aktion unternehmen werde, die als Krieg interpretiert werden kann, ohne dass der Kongress, dem dieses Recht laut unserer Verfassung zusteht, ein solches Vorgehen billigt.“ Doch am 3. Januar, kurz nach seiner Wiederwahl, stellte er dem Kongress den Entwurf einer Resolution zu, die ihm das uneingeschränkte Recht verlieh, „zwecks Abschreckung einer kommunistischen Aggression“ im Nahen Osten militärische Schritte zu ergreifen.

Kapitel 32

Abermals die Weltrevolution

Die gleichzeitigen Triumphe des Bolschewismus in Moskau und der Zionismus in London in ein und derselben Woche des Jahres 1917 waren nur äußerlich gesehen zwei voneinander unabhängige Ereignisse. Wie wir in früheren Kapiteln zur Genüge nachgewiesen haben, gingen diese beiden Ideologien auf eine gemeinsame Quelle zurück, und die hinter den Kulissen agierenden Männer, die den Zionismus über ihre Marionetten in den westlichen Regierungen förderten, unterstützten auch die Weltrevolution. Jede der beiden Strömungen erfüllte eine Hälfte des alten Gesetzes „Reiße nieder und zerstöre… herrsche über alle Nationen“: Die eine riss nieder und zerstörte, und die andere trat still und leise ihre Herrschaft über die Länder des Westens an.

Die Geschehnisse des Jahres 1917 erbrachten den Beweis dafür, dass Disraelis Ausspruch über die Revolution von 1848 weiterhin unverändert Gültigkeit besaß: Die Juden standen an der Spitze „jeder einzelnen“ Geheimgesellschaft und arbeiteten auf die Vernichtung des Christentums hin. Die bolschewistische Bewegung, die sich 1917 in Russland an die Macht putschte, war in so hohem Maß von Juden kontrolliert, dass man sie mit gutem Gewissen als „jüdisch“ bezeichnen kann. Somit beantwortete die Geschichte selbst die Frage nach dem Charakter der treibenden Kraft hinter der Revolution so eindeutig, dass sich jede weitere Debatte darüber erübrigte. Auch die Taten der siegreichen Revolutionäre sprachen für sich: Die Art der ersten von ihnen verabschiedeten Dekrete, ihre symbolische Verhöhnung des Christentums, die Umstände, unter denen der Zar ermordet wurde – all dies trug den unverkennbaren Stempel talmudistischer Rache.

In den vier Jahrzehnten, die seither vergangen sind, wurden enorme Anstrengungen unternommen, um diese unumstößliche Tatsache unter den Teppich zu kehren, ohne dass man ernsthaft auf die Argumente seriöser Forscher eingegangen wäre. Beispielsweise vermochte der begabte (und mit Recht respektierte) jüdisch-amerikanische Schriftsteller George Sokolsky den nackten Fakten, die Prof. John Beaty in seinem 1951 erschienenem Buch The Iron Curtain over America dargelegt hatte, nichts weiter entgegenzusetzen als den Satz: „Es ist unmöglich, dieses Buch zu lesen, ohne zum Schluss zu gelangen, dass Prof. Beaty zu beweisen versucht, dass der Kommunismus eine jüdische Bewegung ist.“ Was die Führung der kommunistischen Bewegung betraf, so war diese schon lange vor 1917 in der Tat jüdisch dominiert (wie sich die Situation später entwickelte, und wie sie sich heute darbietet, werden wir in späteren Kapiteln untersuchen). Gewiss, der Kommunismus war keine Verschwörung aller Juden, genau so wenig wie die französische Revolution, der Faschismus und der Nationalsozialismus eine Verschwörung aller Franzosen, Italiener und Deutschen gewesen wären. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Organisatoren und Führer der kommunistischen Bewegung aus den talmudistisch kontrollieren Zonen Russlands stammten. Insofern war der Kommunismus also nachweislich eine jüdische, oder genauer gesagt eine ostjüdische Bewegung.

Die von der bolschewistischen Revolution verfolgten Ziele traten schon unmittelbar nach ihrem Ausbruch mit aller Klarheit hervor und bewiesen, dass diese Revolution mitnichten eine spontane Erhebung war, sondern dass die von Weishaupt erwähnte Geheimorganisation eben zum dritten Male zugeschlagen hatte. Wie schon ihre Vorgängerinnen wies auch diese Revolution zwei zentrale Charakterzüge auf: Sie richtete sich gegen jede Form legitimer Regierung und gegen die Religion. Seit 1917 kann sich die Weltrevolution nicht mehr hinter der Behauptung verschanzen, sie sei nur gegen die „Könige“ oder gegen die politische Macht des Klerus gerichtet.

Schon bald nach der Oktoberrevolution meldete sich eine prominente Persönlichkeit zu Wort, die all dies wusste und sich nicht scheute, es öffentlich zu sagen. In der Tradition eines Edmund Burke, eines John Robison, eines George Washington, eines Alexander Hamilton und eines Benjamin Disraeli schrieb Winston Churchill im Illustrated Sunday Herald vom 8. Februar 1920:

„Es macht fast den Anschein, als habe die Vorsehung gewollt, dass das Evangelium Christi und das Evangelium des Antichristen aus der Mitte ein und desselben Volkes hervorgehen sollten, und als sei diese mystische und geheimnisvolle Rasse dazu auserkoren, sowohl das Göttliche als auch das Teuflische in seiner reinsten Form zu verkörpern… Von den Tagen des ‚Spartacus‘ Weishaupt bis hin zu Trotzki (Russland), Bela Kun (Ungarn), Rosa Luxemburg (Deutschland) und Emma Goldman (USA) gewinnt diese weltweite Bewegung zum Sturz der Zivilisation und zum Aufbau einer auf Rückständigkeit, Neid, Bosheit und einer unmöglichen Gleichheit fußenden Gesellschaft beständig an Boden. Wie eine zeitgenössische Autorin, Nesta Webster, sehr überzeugend nachwies, hat diese Verschwörung bei der Tragödie der Französischen Revolution eine klar erkennbare Rolle gespielt. Sie war der Quell jeder subversiven Bewegung des 19. Jahrhunderts, und nun hat diese Schar von außergewöhnlichen Gestalten aus der Unterwelt der Großstädte Europas und Amerikas das russische Volk beim Schopf gepackt und sich praktisch zu unumschränkten Herrschern des Riesenreichs emporgeschwungen. Die Rolle, welche diese internationalen und größtenteils atheistischen Juden bei der russischen Revolution gespielt haben, lässt sich kaum überschätzen. Sie ist jedenfalls sehr groß und stellt vermutlich diejenige aller anderen beteiligten Gruppierungen in den Schatten.“

Soweit ich weiß, war dies die letzte freimütige Stellungnahme eines führenden Politikers der westlichen Demokratien zu dieser Frage. Bald darauf wurde jede öffentliche Diskussion darüber in Acht und Bann getan, und es setzte ein lähmendes Schweigen ein, das bis zum heutigen Tage andauert. 1953 verweigerte Churchill seine (laut britischem Gesetz erforderliche) Zustimmung zu einer fotografischen Reproduktion dieses Artikels, ohne irgendwelche Gründe hierfür zu nennen.

Das Wissen um die jüdische Führungsrolle bei der bolschewistischen Revolution war von ungeheurer Bedeutung; dass es später unterdrückt wurde, erstickte jede heilsame öffentliche Debatte im Keim und trug entscheidend zur Schwächung des Westens bei. Wenn dermaßen elementare Fakten totgeschwiegen und der öffentlichen Diskussion entzogen werden, wird jede rationale Politik unmöglich: das Treiben der Politiker gleicht dann einem Billardspiel mit verbogenen Schlägern und elliptischen Kugeln. Mehr als jeder andere Faktor weist diese unerbittliche und sehr erfolgreiche Zensur – von der weiland bereits die Herren Robison, Barruel und Morse ein Lied singen konnten – auf die ungeheure Stärke der Verschwörung hin.

In den unmittelbar auf die Oktoberrevolution folgenden Jahren funktionierte diese Zensur freilich noch nicht so reibungslos wie später. Im Weißbuch der britischen Regierung („Russland“, Nr. 1, eine Sammlung von Berichten über den Bolschewismus) wurde ein Bericht des niederländischen Botschafters in St. Petersburg Oudendyke an Außenminister Balfour in London zitiert, in dem es hieß: „Der Bolschewismus wird von Juden organisiert und geleitet, die keine Nationalität haben und deren einziges Ziel darin besteht, die bestehende Ordnung zur Förderung ihrer eigenen Anliegen zu zerstören.“ Der amerikanische Botschafter David R. Francis äußerte sich in ähnlichem Sinne: „Die hiesigen Bolschewikenführer, von denen die meisten Juden und 90% aus dem Exil zurückgekehrt sind, empfinden wenig Liebe zu Russland oder irgend einem anderen Land, sondern sind Internationalisten und versuchen eine weltweite soziale Revolution in Gang zu bringen.“ In späteren Auflagen der offiziellen britischen Dokumentensammlung zur Oktoberrevolution war Oudendykes Bericht nicht mehr enthalten, und die authentischen zeitgenössischen Dokumente, in denen diese Frage angeschnitten wurde, sind heute nur sehr schwer aufzutreiben.

Glücklicherweise gab es aber einen Zeugen, der die offiziellen britischen Unterlagen aus der Zeit unmittelbar nach der bolschewistischen Revolution aufbewahrt hat.

Dieser Zeuge war Robert Wilton, Korrespondent der Londoner Times und Augenzeuge der Geschehnisse. In der französischen Ausgabe seines 1920 erschienenen Buchs The Last Days of the Romanoffs wurden die (in der englischen Originalausgabe getilgten!) offiziellen bolschewistischen Listen, die Auskunft über die Zusammensetzung der revolutionären Führungsorganisationen vermittelten, vollumfänglich abgedruckt. Aus diesen Unterlagen geht folgendes hervor:

– Im Zentralkomitee der bolschewistischen Partei, also der höchsten Führungsinstanz des Landes, saßen drei Russen (darunter Lenin) und neun Juden;

– Das zweitwichtigste Führungsgremium, das Zentralkomitee der Exekutivkommission, bestand aus 42 Juden sowie 19 Angehörigen anderer Nationalitäten (Russen, Letten, Georgier etc.):

– Der Rat der Volkskommissare umfasste 17 Juden und 5 Angehörige anderer Nationalitäten:

– Der Moskauer Tscheka (Geheimpolizei) gehörten 23 Juden und 13 Nichtjuden an:

– Von 556 hochrangigen Funktionären der bolschewistischen Regierung waren 448 Juden und die restlichen Angehörige anderer Völkerschaften;

– Die Zentralkomitees der kleinen, nominell „sozialistischen“ oder sonstwie nichtkommunistischen Parteien, die damals noch erlaubt waren, um die aus der Zarenzeit an die Existenz von Oppositionsparteien gewöhnten Massen zu täuschen, bestanden aus insgesamt 55 Juden und 6 Nichtjuden.

In den von Wilton abgedruckten Originaldokumenten figurierten sämtliche Namen. Ganz nebenbei sei darauf hingewiesen, dass die ethnische Zusammensetzung der kurzlebigen kommunistischen Regime, die 1918/1919 in Ungarn und Bayern die Macht ausübten, ein ganz ähnliches Bild bot.

Wilton bemühte sich nach Kräften, den Lesern der westlichen Zeitungen die Augen darüber zu öffnen, was in Russland vor sich ging. Dass ihm dies kaum gelang, brach ihm das Herz und er starb Anfang 1923 im Alter von nur 57Jahren. Er hatte die Aufgabe, über die folgenschwersten Geschehnisse, die sich je vor den Augen eines Journalisten abspielten, zu berichten, nicht selbst gewählt, sondern war von den Umständen dazu gezwungen worden. Da er seit seiner Jugendzeit in Russland gelebt hatte und dort zur Schule gegangen war, kannte er dieses Land sowie seine Sprache perfekt; sowohl die Russen als auch die Angehörigen der britischen Botschaft begegneten ihm mit größter Hochachtung. Er beobachtete die Unruhen vom Fenster des Times -Büros aus; dieses grenzte unmittelbar an die Präfektur, in die sich die Mitglieder der zusammenbrechenden Regimerung geflüchtet hatten. Zwischen dem Amtsantritt der Kerensky-Regierung im Frühling 1917 und der bolschewistischen Machtergreifung im November desselben Jahres bestand seine Aufgabe darin, über ein weltpolitisch vollkommen neues Phänomen zu berichten: Den Aufstieg eines despotischen jüdischen Regimes, das in Russland die ganze Macht an sich riss und die Weltrevolution unverhüllt steuerte. Wilton begriff schon bald, dass man ihm nicht erlauben würde, wahrheitsgetreu über diese Fakten zu berichten.

In der Anno 1952 erschienenen Offiziellen Geschichte seiner Zeitung, der Times, wird dies überraschend offen eingeräumt. Dies liefert einen unverkennbaren Hinweis auf den verborgenen Mechanismus der Zensur, die bereits 1917 existierte und die Völker des Westens daran hinderte, den wahren Charakter der „Russischen“ Revolution zu durchschauen. Die Offizielle Geschichte stellt Robert Wiltons Berichterstattung aus Russland vor 1917 sehr positiv dar, doch dann ändert sich der Tonfall abrupt. Die 1917 von Wilton geäußerten Warnungen, heißt es, hätten „die Politik der Zeitung nicht unmittelbar beeinflusst, teilweise weil der Verfasser kein volles Vertrauen genoss“.

Warum kam es, dass Wilton „kein volles Vertrauen genoss“, wenn er zuvor doch so hervorragende Arbeit als Korrespondent geleistet hatte? Der Grund liegt auf der Hand:

Nachdem Wilton seinen Unmut darüber bekundet hatte, dass die von ihm gelieferten Nachrichten in entstellter Form oder gar nicht veröffentlicht wurden, begann die Times Artikel von Autoren zu drucken, die in keiner Hinsicht qualifiziert waren, sich zum Thema Russland zu äußern. Nach und nach nahmen die einschlägigen Leitartikel einen Tenor an, der Wilton zutiefst empörte: “Jene, die an die Zukunft Russlands als einer freien und effizienten Demokratie glauben, werden mit geduldiger Zuversicht und ernster Sympathie verfolgen, wie das neue Regime die Hoffnungen, die man in es setzt, erfüllt.” Damit war der Tonfall für die künftige Berichterstattung über Russland vorgegeben; jahrzehntelang wurde die Öffentlichkeit in diesem Stil “informiert”. (Ich selbst sowie andere Korrespondenten, die zwischen 1933 und 1938 in Berlin stationiert waren, mussten dort dieselbe Erfahrung machen wie Wilton in Russland und der in einem früheren Kapitel erwähnte Obert Repington in London.)

Robert Wilton fiel bei den Herausgebern der Times während des fünfmonatigen Zeitraums in Ungnade, als Kerenski von den jüdischen Revolutionären Schritt für Schritt entmachtet wurde. Warum? Die Offizielle Geschichte der Times beantwortet diese Frage mit dankenswerter Offenheit: “Es war für Wilton sehr nachteilig, dass eine seiner Botschaften… in zionistischen Kreisen, ja selbst im Außenministerium, den Eindruck erweckte, er sei Antisemit.”

Diese Worte muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: “Zionistische Kreise”, nicht “kommunistische”! Einen klareren Beweis für die Kumpanei zwischen Zionisten und Kommunisten kann man sich kaum wünschen. Warum hätten die Zionisten, die von der britischen Regierung eine “Heimstatt” in Palästina wollten, sonst Anstoß an den Meldungen eines britischen Moskau-Korrespondenten nehmen sollen, der darüber berichtete, dass in Russland ein jüdisches Regime nach der Macht griff? Immerhin war Wilton lediglich seiner Pflicht nachgekommen, die Leser wahrheitsgemäß über die Entwicklung in Russland zu informieren. Doch für die Zionisten war er ein “Antisemit”, und dies reichte bereits aus, um ihn bei der Redaktion der Times in Misskredit zu bringen. Um seinen guten Ruf in den Augen der Herausgeber zu wahren und seine Artikel weiterhin unzensiert veröffentlichen zu können, hätte er die Lage in Russland bewusst verzerrt darstellen müssen. Ganz offensichtlich erwartete man von ihm, eine absolut essentielle Tatsache tunlichst unter den Teppich zu kehren.

Als ich diesen aufschlussreichen Bericht las, fragte ich mich, wer den “zionistischen Kreisen”, dem Außenministerium und der Times-Redaktion wohl eingeredet haben mochte, Wilton sei ein “Antisemit”. Dem Historiker geht es gewöhnlich wie dem Goldgräber: Er muss lange suchen, bis er das eine oder andere Goldkorn aufstöbert. Im vorliegenden Fall förderten meine Recherchen jedoch im Nu einen dicken Goldklumpen zutage. In der fünfunddreißig Jahre nach den geschilderten Ereignissen erschienenen Offiziellen Geschichte der Times stieß ich nämlich auf eine wahrhaft erstaunliche Passage. Es hieß da, der “Propagandachef im Außenministerium” habe dem Herausgeber der Zeitung durch einen seiner Untergebenen ein Memorandum zukommen lassen, in dem die “Anschuldigungen” gegen Wilton wiederholt worden seien. (Offenbar waren diese “Anschuldigungen” zuerst in irgendeinem zionistischen Blatt erhoben worden.) Der betreffende “Untergebene” wurde namentlich genannt. Er hieß Reginald Leeper und sollte drei Jahrzehnte später als “Sir Reginald” britischer Botschafter in Argentinien werden.

Dank Who’s Who gelang es mir, Näheres über diesen Herrn Leeper zu erfahren. Anno 1917 trat er im Alter von 29 Jahren ins Internationale Büro des Informationsministeriums – einer Filiale des Außenministeriums – ein. Sein Memorandum über Robert Wilton wurde der Times anfang Mai 1917 zugestellt.

Der Erfolg war durchschlagend: Wie die Offizielle Geschichte berichtet, gingen Wiltons Berichte fortan entweder “verloren” oder wurden “ignoriert”. Ganz nebenbei sei bemerkt, dass der damalige Times -Herausgeber derselbe Mann war, über den sich Oberst Repington 1917/1918 so bitter beklagte und dem der Verfasser des vorliegenden Buchs im Jahre 1938 seine Kündigung zugestellt hat, weil er sich, wie vor ihm Robert Wilton, dem Prinzip des ehrlichen Journalismus verpflichtet fühlte.

Wilton kämpfte noch eine Zeitlang weiter. Er protestierte unaufhörlich gegen die Zensierung und Unterdrückung seiner Meldungen und erwies der Sache des ehrlichen Journalismus dann einen letzten Dienst, indem er sein Wissen in seinem Buch The Last Days of the Romanoffs zusammenfasste. Darin schilderte er Taten des neuen Regimes, die ein grelles Licht auf dessen wahre Natur warfen: Das Gesetz gegen “Antisemitismus”, die antichristlichen Verfolgungsmaßnahmen, die Kanonisierung von Judas Ischariot, die Umstände des Mordes an der Zarenfamilie, der unverkennbar talmudistische Handschrift trug und bei dem die Täter absichtlich Spuren zurückließen, um ihre Opfer zu verhöhnen.

Das Gesetz gegen “Antisemitismus” (was man auch immer darunter verstehen mochte) war bereits ein hinreichend klarer Hinweis auf die Urheberschaft der Revolution. Es war dies eine unmissverständliche Warnung des illegalen, mehrheitlich aus Juden bestehenden Regimes an die russischen Massen, Fragen wie die nach dem Ursprung der revolutionären Bewegung tunlichst zu unterlassen. De facto war der Talmud somit zum Gesetz Russlands geworden; in den folgenden vier Jahrzehnten vollzog sich im Westen ein entsprechender Prozess.

Das kurze antichristliche Wüten der französischen Phase der Revolution wiederholte sich in Russland in noch unverhüllterer und brutalerer Form. Die Sprengung von Kirchen sowie die Einrichtung eines Gottlosenmuseums in der Kathedrale des Heiligen Basilius waren der Pferdefuß, an dem man den wahren Charakter des bolschewistischen Regimes sofort erkannte. “Prozentual repräsentierten die Juden ein Zehntel der Bevölkerung”, schrieb Wilton, “doch neun von zehn Kommissaren, die das bolschewistische Russland regieren, sind Juden: womöglich ist ihr Anteil noch höher”. Wilton nahm also kein Blatt vor den Mund. Hätte er das Wort “Juden” durch “Ukrainer” ersetzt, so hätte niemand etwas dagegen einzuwenden gehabt: die bloße Erwähnung einer nachweisbaren Tatsache gab den Anstoß zu einer heimlichen Denunziation, weil diese Tatsache für die Juden nicht besonders schmeichelhaft war.

Wie Wilton festhielt, war die Verehrung von Judas Ischariot ein weiterer gezielter Angriff auf das Christentum. Wäre es den jüdischen Herrschern lediglich um die Schaffung einer egalitären Gesellschaft gegangen, so hätte für sie kein Anlass bestanden, einen rund drei Jahrzehnte nach dem Beginn unserer Zeitrechnung begangenen Verrat zur heroischen Tat zu verklären. Wer seine Augen vor der Symbolträchtigkeit dieses Aktes verschließt, kann die bolschewistische Revolution nicht verstehen.

Auch die damals verübten Massaker waren im Grunde nichts anderes als ein talmudistischer Rachefeldzug gegen die “Heiden”. Im August 1918 wurde der Jude Urizki vom Juden Kanegisser erschossen, worauf der Chef der Petrograder Tscheka, der Jude Peters, einen “Massenterror” gegen Russen anordnete und ein weiterer Jude, Sinowjew (ursprünglicher Name: Apfelbaum), die “Vernichtung” von zehn Millionen Russen forderte. Das 1919 erschienene Weißbuch der britischen Regierung über den Bolschewismus erwähnt die anschließenden Massenmorde an russischen Bauern.

Der symbolträchtigste Akt war freilich die Ermordung der Zarenfamilie. Robert Wilton trug maßgeblich dazu bei, dass die Welt von den Tatsachen erfuhr.

Nikolaus II. hatte am 5. März 1917 auf den Rat seiner Minister abgedankt. Während der Kerenski-Periode sowie zu Beginn der Bolschewistenherrschaft wurden er und seine Familie verhältnismäßig gut behandelt. Ein Jahr lang waren sie in Tobolsk unter einem russischen Kommandanten sowie unter der Obhut russischer Wächter interniert. Im April 1918, als das jüdische Regime bereits recht fest im Sattel saß, wurde die Familie auf Befehl aus Moskau hin nach Jekaterinburg, einer Stadt im Ural, überstellt, und die russischen Wächter wurden durch andere ersetzt, deren Identität nie eindeutig geklärt werden konnte. Die örtliche russische Bevölkerung bezeichnete sie als “Letten”, weil die einzige nicht russischsprachigen Soldaten der Roten Armee, die man damals kannte, aus Lettland stammten, aber alles deutet darauf hin, dass es sich um Ungarn handelte.

An die Stelle des früheren russischen Kommandanten trat am 7. Juli der Jude Jankel Jurowski. Verantwortlich für die Inhaftierung der Zarenfamilie war nun eine Kette von Juden, von der Regierungsspitze in Moskau über die Vorsitzenden der lokalen Sowjets im Ural bis hin zum Kommandanten des Gefängnisses in Jekaterinburg. Der heimliche Herrscher Russlands war damals der jüdische Terrorist Jankel Swerdlow, Vorsitzender der Moskauer Tscheka. An der Spitze der Tscheka von Jekaterinburg standen sieben Juden, darunter der bereits erwähnte Jankel Jurowski. Am 20. Juli gab der uralische Sowjet bekannt, der Zar sei erschossen, seine Familie hingegen “an einen sicheren Ort” verbracht worden. Eine ähnliche Erklärung wurde seitens der Tscheka in Moskau veröffentlicht und von Swerdlow unterzeichnet, der hiermit “den Schritt des regionalen Sowjets des Urals billigte”. Doch zum damaligen Zeitpunkt waren der Monarch und seine Familie bereits tot.

Dass die Wahrheit ans Licht kam, ist einzig und allein der Tatsache zu verdanken, dass Jekaterinburg am 25. Juli von den “Weißen” unter General Diterichs erobert wurde. Im Windschatten der monarchistischen Truppen trafen auch Robert Wilton und der berühmte russische Kriminologe Sokolow in Jekaterinburg ein; wo sie sofort mit ihren Untersuchungen begannen. Nachdem die Weißen abgezogen waren, befand sich das gesamte Beweismaterial in den Händen Wiltons, der es, zusammen mit zahlreichen Fotografien, in seinem Buch veröffentlichte.

Der Mord an der Zarenfamilie war von Swerdlow, der in ständigem Kontakt mit der Zentrale in Moskau stand, auf Befehl eben dieser Zentrale organisiert worden. Hiervon zeugten dokumentarische Unterlagen über die Telefongespräche zwischen Swerdlow und der Tscheka von Jekaterinburg. Letztere hatte Swerdlow unter anderem einen Bericht zugestellt, in dem es hieß: “Gestern ging ein Kurier mit den Dokumenten ab, die Sie interessieren.” Der Kurier war kein anderer als Jurowski. Mit den ”Dokumenten” waren nach Ansicht der Untersuchungsbeamten die Köpfe der Romanows gemeint (die Schädel der Ermordeten waren spurlos verschwunden und es wurden auch keine Schädelknochen gefunden).

Die näheren Umstände des Massenmordes wurden von Zeugen geschildert, unter den sich zumindest einer der Täter befand. Um Mitternacht des 16. Juli war die Zarenfamilie von Jurowski geweckt, in einen Kellerraum geführt und dort erschossen worden. Die tödlichen Schüsse waren von Jurowski, seinen sieben nicht identifizierten ausländischen Helfershelfern, einem Vertreter der lokalen Tscheka namens Nikulin sowie zwei Russen (professionellen Mördern im Solde der Tscheka) abgefeuert worden. Bei den Opfern handelte es sich um den Monarchen, seine Gattin, seinen kranken Sohn (den sein Vater auf den Armen trug, da er zu schwach war, um zu gehen), seine vier Töchter sowie um den Arzt, den Diener, den Koch und die Zofe der Familie. Als Sokolow und Wilton den Raum betraten, in dem die Zarenfamilie mit Schüssen und Bajonettstichen abgeschlachtet worden war, befand sich dieser immer noch in einem Zustand größter Unordnung; hiervon zeugt eine Fotografie in Wiltons Buch.

Während es der Untersuchungskommission rasch gelang, die Umstände der Bluttat aufzuhellen, vermochte sie die sterblichen Überreste der Ermordeten lange nicht zu finden. Sie erfuhr, dass sich Jurowski, ehe er die Stadt verließ, gebrüstet hatte, die Welt werde “niemals erfahren, was wir mit den Leichen gemacht haben”. Doch der Erdboden gab sein Geheimnis schließlich preis. Die Leichen waren auf fünf Lastwagen zu einem stillgelegten Erzbergwerk gefahren, zerstückelt und mit 150 Gallonen Benzin verbrannt worden. Ein Genosse Woikow von der uralischen Tscheka (der gemeinsam mit Lenin in dem versiegelten Zug aus Berlin in Russland eingetroffen war) hatte ca. 200 Liter Schwefelsäure zur Verfügung gestellt, mit der die Knochen der Ermordeten zerstört werden sollten. Anschließend hatte man die Asche mitsamt den unverbrannten Leichenteilen (Knochen und Hautfetzen) in den Schacht geworfen, nachdem man zuerst das Eis auf dem Schachtgrund zertrümmert hatte, damit die menschlichen Überreste im Schlamm versinken konnten. Anschließend bedeckte man den Schachtgrund mit einem Fußbodenbelag. Nachdem die Ermittler diesen entfernt hatten, entdeckten sie Knochensplitter, Hautfetzen, einen Finger und zahlreiche Gegenstände, von denen sich herausfinden ließ, wem sie gehört hatten. Besonderes Erstaunen erweckte anfänglich eine kleine Sammlung von Nägeln, Münzen und ähnlichem. Sie wirkte wie der Inhalt der Hosentasche eines Schuljungen, und genau das war sie auch: Sidney Gibbes, der Englischlehrer des kleinen Zarensohns, bezeugte, dass diese Dinge seinem Schützling gehört hatten. Die ausgeklügelten Maßnahmen zur Beseitigung der Leichen und sonstigen Beweismittel verrieten, dass man es mit abgebrühten Verbrechern zu tun hatte; ihre Methoden erinnern an jene, die später, während der Prohibition, von rivalisierenden amerikanischen Gangsterbanden benutzt wurden.

Schon bald erfuhr die Außenwelt von dem grausigen Fund, und Swerdlows Behauptung, wonach lediglich der Zar “hingerichtet” und seine Familie “in Sicherheit gebracht” worden sei, war als Lüge entlarvt. Die Täter inszenierten eine Prozessfarce gegen 28 Personen, denen zur Last gelegt wurde, den Zar und seine Familie umgebracht zu haben. Von diesen 28 wurden allerdings nur acht namentlich genannt, von denen keiner irgendetwas mit dem Massaker zu tun gehabt hatte. Die Bolschewiken behaupteten, fünf der Schuldigen seien an die Wand gestellt worden; ob diese Personen überhaupt je existiert haben, weiß man nicht. Der Organisator des Massenmordes, Swerdlowsk, wurde bald darauf bei einer innerparteilichen Fehde getötet und Tausende unschuldiger Menschen fielen dem wahllosen Morden zum Opfer, das gleich nach der Auslöschung der Zarenfamilie einsetzte. Jekaterinburg wurde in Swerdlowsk umbenannt, um Swerdlows Namen zum Lohn für dieses symbolträchtige Verbrechen zu verewigen.

Der Hauptgrund dafür, dass wir so ausführlich auf die Umstände des Mordes an den Romanow eingehen, besteht in den “Fingerabdrücken”, welche die Täter an der Stätte ihrer Missetat zurückließen. Einer der Verbrecher, vermutlich ihr Anführer, brachte nach der Tat eine Inschrift an der Wand an, die damals bereits mit obszönen oder höhnischen Graffiti in hebräischer, ungarischer und deutscher Sprache bedeckt war. Die betreffende Inschrift räumte jeden Zweifel daran aus, dass der Zar und seine Familie nach dem Gesetz der ´Thora und des Talmud “hingerichtet” worden waren, und lieferte der Nachwelt somit ein Paradebeispiel jüdischer Rache, so wie sie von den Leviten interpretiert wird. Es handelte sich um die beiden letzten Zeilen des Gedichts Belsatsar, in dem der deutsch-jüdische Poet Heinrich Heine den Tod des (mythischen) babylonischen Herrschers Belsazar als Strafe für seine Schmähung des jüdischen Gottes Jehova darstellt:

“Belsatzar ward aber in selbiger Nacht,

Von seinen Knechten umgebracht.”

Kein Mörder hat je einen klareren Hinweis auf seine Tat und seine Identität hinterlassen!

Die Revolution war ihrem Wesen nach nicht russisch, auch wenn sie in Russland ausgebrochen war. Sie hatte überall in den höchsten Kreisen ihre Freunde. Zu diesem Zeitpunkt (1917-1918) findet der Historiker erstmals Belege dafür, dass führende Persönlichkeiten dem Kommunismus dieselbe Unterstützung angedeihen ließen, die sie bereits seinem Bruder, dem Zionismus, verliehen hatten. Dies geschah auf beiden Seiten der Front; sobald die geheimen, aber absolut zentralen Ziele des Krieges offengelegt worden waren, verschwand die Unterscheidung zwischen “Feind” und “Freund”. Das Hauptquartier jener Zionisten, die konzentrierten “unwiderstehlichen Druck” auf die Politiker in London und Washington ausübten, befand sich noch längere Zeit nach Kriegsausbruch in Berlin ; die Kommunisten erhielten bald von Deutschland, bald von Deutschlands Feinden entscheidende Unterstützung.

Wie der amerikanische Botschafter in Berlin, Gerald, in einem Brief an Oberst House festhielt, begann Deutschland nach dem Auftakt zum Ersten Weltkrieg, “Russen mit revolutionärer Tendenzen, die sich in deutscher Gefangenschaft befanden, mit Geld und Pässen ausgerüstet nach Russland zurückzuschicken, damit sie in ihrer Heimat Unruhe stiften konnten” . Laut Robert Wilson wurde der Entscheid zur Schürung der Revolution in Russland anlässlich eines Treffens des deutschen und des österreichischen Generalstabs Ende 1915 in Wien gefällt. Der deutsche Stabschef General Ludendorff hat diesen Schritt später ausdrücklich bedauert: “Indem unsere Regierung Lenin nach Russland schickte, nahm sie… eine große Verantwortung auf sich. Vom militärischen Standpunkt aus war seine Entsendung gerechtfertigt, denn wir mussten Russland unbedingt ausschalten, doch unsere Regierung hätte dafür sorgen müssen, dass wir nichts mit seinem Untergang zu tun hatten.”

An sich könnte man diese Politik der deutschen Regierung als simplen menschlichen Irrtum entschuldigen: Eine militärisch durchaus sinnvolle Maßnahme hatte verheerende politische Auswirkungen zur Folge. Doch was kann man zur Rechtfertigung jener amerikanischen und britischen Politiker ins Feld führen, deren oberster militärischer und politischer Grundsatz die Unterstützung Russlands hätte sein müssen, die jedoch nichtsdestoweniger jene fremdstämmigen Revolutionäre unterstützten, welche Russland “ausschalteten”?

Ich habe bereits aus dem Leitartikel in der Times zitiert, in dem es von einem “freien und demokratischen” Russland gesprochen und die Hoffnung bekundet wurde, das neue Regime werde “die in es gesetzten Hoffnungen erfüllen”. Gleichzeitig “ignorierte” die Zeitung die Berichte ihres erfahrenen Russland-Korrespondenten und entzog ihm das Vertrauen, weil ihn irgendjemand beschuldigt hatte, “Antisemit” zu sein. Auf der anderen Seite des Atlantischen Ozeans vertraute der wahre Herrscher Amerikas, Oberst House, seinem Tagebuch ganz ähnliche Gefühle an. Für ihn waren die aus dem Westen in Russland eingeschleusten fremdstämmigen Revolutionäre (laut Churchill eine außergewöhnliche Gruppe von Personen “aus den Großstädten Europas und Amerikas”) ehrliche “Landreformer”: “Den friedenshungrigen und landhungrigen Russen erschienen die Bolschewisten als die ersten Führer, welche einen aufrichtigen Versuch unternahmen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.”

Heutzutage wissen wir alle, wie die Bolschewisten mit den “landhungrigen” Russen umgesprungen sind. Vor der Oktoberrevolution hatten die Zaren und ihre Minister 50 Jahre lang versucht, diesen Landhunger zu stillen, doch ihre Bemühungen waren von Mördern durchkreuzt worden. Davon hatte Oberst House anscheinend jedoch keine Ahnung. Nachdem sich die Revolutionäre in Russland an die Macht geputscht hatten, wies er seinen Marionettenpräsidenten an, “buchstäblich nichts anderes zu tun, als Sympathie für Russlands Bestrebungen zur Entwicklung einer kämpferischen Demokratie zu bekunden und ihm zu versichern, dass wir es finanziell, industriell und moralisch auf jede denkbare Weise unterstützen werden”.

Die Ähnlichkeit zwischen dieser Formulierung und derjenigen, der sich die Times in ihrem früher zitierten Leitartikel bediente, springt sofort ins Auge. Sowohl in der britischen als auch in der amerikanischen Hauptstadt waren hinter den Kulissen augenscheinlich mächtige Gruppierungen am Werk, die den Massen weismachten, in Russland werde gegenwärtig eine “kämpferische” und “effiziente” Demokratie aufgebaut. Der zweite Teil der Instruktionen, die House dem Präsidenten erteilte, hob den ersten Teil, in dem er ihn anwies, sich auf verbale Sympathiebekundungen zu beschränken, wieder auf: Statt “buchstäblich nichts” sollte Wilson nun plötzlich alles für den jungen Sowjetstaat tun, denn was konnte House mit seinem Ukas, das bolschewistische Regime “finanziell, industriell und moralisch auf jede denkbare Weise zu unterstützen”, sonst gemeint haben? Wilson befolgte den Befehl des Obersten gewissenhaft, und fortan war die Unterstützung der Sowjetunion offizielle amerikanische Politik. Genau diese Politik betrieb auch Präsident Roosevelt während des Zweiten Weltkriegs, wie wir später nachweisen werden.

Somit bezogen mächtige Männer im Westen Partei für die Weltrevolution und stellten sich hierdurch nicht nur gegen das russische Volk, sondern gegen alle Menschen, welche die Weltrevolution ablehnten. Immerhin: Längst nicht alle Männer, die damals im Westen Einfluss besaßen oder später solchen erringen sollten, spielten dieses ränkevolle Spiel mit. Am 5. November 1919, also zwei Monate vor seinem eingangs zitierten Artikel im Illustrated Sunday Herald, sprach Winston Churchill vor dem britischen Unterhaus Klartext:

“Ich spreche den Bolschewisten ganz entschieden das Recht ab, Russland zu vertreten… Der Begriff der Nationalität ist für sie nur Schall und Rauch. Ihr Ideal ist eine weltweite proletarische Revolution. Die Bolschewiken haben Russland auf einen Schlag die beiden kostbarsten Dinge geraubt: Den Frieden und den Sieg. Den Sieg, der greifbar nahe war, und den Frieden, der sein sehnlichster Wunsch war. Die Deutschen haben Lenin in voller Absicht nach Russland geschickt, damit er dort auf dessen Untergang hinarbeiten konnte… Kaum war Lenin angekommen, erteilte er allerlei obskuren Personen, die sich in New York, Glasgow, Bern und anderswo an verborgenen Zufluchtsorten aufhielten, einen Wink und sammelte die führenden Geister einer furchterregenden Sekte um sich, der furchterregendsten Sekte der Welt… Von diesen Geistern umgeben, schickte er sich mit dämonischem Talent an, sämtliche Institutionen, auf die der russische Staat und die russische Nation angewiesen waren, restlos zu vernichten… Russlands Leiden sind fürchterlicher als die jedes anderen Landes in der jüngeren Geschichte, und es ist seiner Stellung unter den großen Nationen der Welt verlustig gegangen.”

Mit dieser Charakterisierung hatte Churchill ins Schwarze getroffen: zutreffend war insbesondere seine Feststellung, dass Lenin die “furchterregendste Sekte der Welt” um sich geschart hatte. 50 Jahre zuvor hatte sich Bakunin bei seiner Attacke auf die jüdische Usurpierung der Revolution ganz ähnlich geäußert. Der von uns angeführte Auszug aus Churchills Artikel im Illustrated Sunday Herald beweist, dass ihm die ethnische Herkunft der Führer dieser Sekte sehr wohl bekannt war.

Somit hatten Chaim Weizmanns Mitverschwörer aus den talmudistisch regierten Zonen Russlands zum selben Zeitpunkt triumphiert, wo er selbst in London und Washington seinen Triumph einheimste. Wie Weizmann selbst hervorhob, hatte der einzige Unterschied zwischen den beiden erfolgreichen Bewegungen von Anfang an darin bestanden, dass sich die eine dem “revolutionären Zionismus” und die andere dem “revolutionären Kommunismus” verschrieben hatte. Während seiner Studienzeit in Berlin, Freiburg und Genf hatte er unzählige Male hitzig über diesen Unterschied debattiert. Balfours Biographin Blanche Dugdale zeichnete folgendes Porträt der zerstrittenen revolutionären Blutsbrüder während der Jahre vor ihrem gleichzeitigen Triumph:

“Lenin und Trotzki gelangten in derselben Woche im November 1917 zur Macht, in welcher der jüdische Nationalismus Anerkennung gewann. Jahre zuvor hatten Trotzki und Weizmann Abend für Abend in verschiedenen Cafés des Universitätsviertels ihre entgegengesetzten politischen Lehren verkündet. Diese beiden in Russland geborenen Männer… hatten die Masse der jüdischer Studenten hüben und drüben der Front in Wallung versetzt: Leo Trotzki, der Apostel der roten Revolution, und Chaim Weizmann, der Apostel einer seit zwei Jahrtausenden ununterbrochen lebendigen Tradition. Nun wollte es ein seltsamer Zufall, dass jeder der beiden in ein und derselben Woche die Erfüllung seines Traums erleben durfte.”

Tatsache war, dass sich der Westen mittlerweile im Griff einer Zange befand, deren beide Kneifer aus zwei revolutionären Bewegungen bestand; die Führer beider Bewegungen waren, wie Blanche Dugdale festhielt, “in Russland geboren”, aber keine Russen.

Für Weizmann und seine Kampfgefährten in London und Washington waren die Ereignisse in Russland in gewisser Hinsicht genierlich. Sie hatten ihre Forderung nach Palästina damit begründet, dass die “verfolgten Juden Russlands” einen “Zufluchtsort in Palästina” brauchten (dieses Argument mochte ja an den Haaren herbeigezogen sein, war aber gut genug für den tumben Pöbel), doch nun gab es in Russland über Nacht keine “verfolgten Juden” mehr; im Gegenteil: Dort war jetzt ein jüdisches Regime am Ruder, und “Antisemitismus” galt als todeswürdiges Verbrechen. Wo waren nun die Juden, die einen “Zufluchtsort” in Palästina benötigten? (Dies war offensichtlich der Grund dafür, dass man Robert Wilton daran hinderte, die Öffentlichkeit über die wahre Natur des neuen Regimes in Moskau aufzuklären.)

Rabbiner Elmer Berger schrieb: “Die Sowjetregierung räumte den Juden sogar Vorrechte in ihrer Eigenschaft als Juden ein. Mit einem Federstrich emanzipierte die Revolution eben jede Juden, von denen die zionistischen Führer unlängst noch behauptet hatten, für sie gebe es keine andere Lösung als den Zionismus. Die Sowjetjuden brauchten keine Heimstatt mehr, weder in Palästina noch anderswo. Das Argument vom Leiden des russischen Judentums, das Herzl oft beschworen hatte, um die Pachtung eines für die Juden bestimmten Territoriums in Palästina zu erreichen, war mit einem Schlag hinfällig geworden.”

Dr. Weizmann ließ sich durch diese Entwicklung allerdings nicht beirren, sondern machte den Juden unverzüglich klar, dass sie keine Atempause erhoffen durften:

“Einige unserer Freunde… ziehen voreilige Schlüsse bezüglich der Frage, was nach der Russischen Revolution mit der zionistischen Bewegung geschehen wird. Sie meinen, jetzt sei der größte Ansporn für die zionistische Bewegung entfallen. Das russische Judentum sei ja frei…Nichts könnte oberflächlicher und falscher sein als diese Argumentation. Wir haben den Aufbau unserer zionistischen Bewegung nie mit dem Leiden unserer Menschen in Russland oder anderswo begründet. Ihre Leiden waren niemals der Grund des Zionismus. Das fundamentale Anliegen des Zionismus war und ist das unausrottbare Streben des Judentums nach einer eigenen Heimat.”

Diese Worte Weizmanns waren eine Mischung aus Wahrheit und Lüge. Es traf durchaus zu, dass die Organisatoren des Zionismus diese Bewegung keinesfalls im Hinblick auf die Leiden der Juden in Russland oder anderswo gegründet hatten, doch andererseits ist es völlig unbestreitbar, dass sie die westlichen Politiker dadurch unter Druck setzten, dass sie eben dieses “Leiden” beschworen. Diese Taktik hatte sich als erfolgreich erwiesen, denn 1912 griff Wilson dieses Argument auf, und andere westliche Politiker taten es ihm gleich.

In jener schicksalhaften Novemberwoche zerrann dieses Argument jäh zu nichts, doch auf die britische Regierung machte dies keinen Eindruck; Wie Blanche Dugdale vermerkt, hatte sie sich der zionistischen Sache langfristig verpflichtet. Dass irgendwelche Juden nun noch einer “Heimstatt” bedurften, konnte zwar kein Mensch mehr ernsthaft behaupten, aber Lloyd George hatte sich damals bereits verpflichtet, Palästina “für die Juden” zu erobern.

Die ganze Unlogik der zionistischen Argumentation trat also ausgerechnet in jenen Tagen klar zutage, als dem Westen ein zionistischer Mühlstein um den Hals gehängt wurde. Obschon dieser unlösbare Widerspruch letzten Endes den Zusammenbruch des zionistischen Staates so sicher herbeiführen muss, wie die Ereignisse des Jahres 1666 die messianistische Bewegung Sabbata Zevis zum Scheitern verurteilten, geht die finstere Schmierenkomödie vorderhand munter weiter.

Ohne ein Ereignis, das anderthalb Jahrzehnte später eintrat, hätte das zionistische Projekt schon bald Schiffbruch erlitten, und wir wüssten heute nur noch aus Geschichtsbüchern von dem irrsinnigen Versprechen Arthur Balfours. Dieses Ereignis war die Machtübernahme Hitlers, die es den Zionisten erlaubte, die alte Legende von der “Verfolgung der Juden in Russland” durch eine neue Legende zu ersetzen und auf diese Weise viele Juden nach Palästina zu locken. Hätte Hitler nicht existiert, so hätten die Zionisten ihn erfinden müssen: Dank ihm auferstand ein scheinbar gescheitertes Projekt über Nacht phönixgleich aus der Asche. Auf Hitler und das Dritte Reich kommen wir jedoch erst in einem späteren Kapitel zu sprechen.

Kapitel 33

Die Liga zur Erzwingung des Friedens

Während die beiden Zwillingsbrüder aus Russland, der revolutionäre Kommunismus und der revolutionäre Zionismus, im November 1917 gleichzeitig triumphierten, trat auch das dritte Ziel dieses Krieges, in dessen Dienst sowohl der Kommunismus als auch der Zionismus standen, mit immer größerer Deutlichkeit zutage. Dieses dritte Ziel war ein Projekt zur Schaffung einer „Weltföderation“, der die Aufgabe zufallen würde, die „Angelegenheiten der Menschheit zu regeln“ und die Welt mit Gewalt zu regieren.

Wie ein Vierteljahrhundert später wurden die Massen schon damals mit der Parole aufgeputscht, es gelte einen „Verrückten in Berlin“, der gewaltsam die Weltherrschaft an sich reißen wolle, in die Schranken zu weisen. Zu den lautesten Hetzern gehörte in England ein Eden Philpotts, der dem deutschen Kaiser Wilhelm II. über den Ärmelkanal zudonnerte: „Du hast dir eingebildet, die Welt erobern zu können, aber dir werden lediglich ihre Flüche zuteil…“ Dieser Ausspruch war typisch für die damals in Großbritannien herrschende Stimmung. Dabei ging es auch den Urhebern des geheimen Plans im Westen darum, die „Welt zu erobern“ und die alten Herrscher durch neue zu ersetzen, nur hatten sie Grips genug, ihre wahren Absichten mit wohlklingenden Phrasen zu tarnen. Was bei den Deutschen „reaktionärer preußischer Militarismus“ war, waren bei Oberst House „aufgeklärte Ideen“, was bei Kaiser Wilhelm als „größenwahnsinniger Ehrgeiz“ galt, wurde in London als aufgeklärtes Konzept einer „neuen Weltordnung“ angepriesen. Die westlichen Politiker wurden zu professionellen Falschspielern. Nicht einmal Disraeli (der 1832 den Ausspruch getan hatte, die politische Praxis des Ostens lasse sich mit einem einzigen Wort kennzeichnen: „Falschspielerei“) hatte ahnen können, dass er damit zugleich ein Urteil über die politische Praxis des Westens im 20. Jahrhundert gefällt hatte. Jene westlichen Spitzenpolitiker, die sich vor den Karren des Zionismus und der Weltrevolution spannen ließen, beugten sich den Forderungen von Asiaten, und fortan regierte im Westen statt althergebrachter europäischer Ehrlichkeit asiatische Doppelzüngigkeit.

Ironischerweise hatte ausgerechnet Woodrow Wilson, der später zum gehorsamsten Lakaien der Hintergrundmächte werden sollte, anfangs wortstark gegen deren Winkelzüge gewettert. Wie erinnerlich, behauptete er noch Ende 1916, die Gründe des Krieges lägen „im Dunkeln“; nachdem ihm Oberst House Äußerungen dieser Art untersagt hatte, beharrte er zunächst immerhin noch darauf, dass beide kriegführenden Seiten „dieselben Ziele“ verfolgten. Ganz am Anfang seiner Präsidentschaft war er noch bedeutend weiter gegangen: „Es ist unerträglich, dass die Regierung der Republik den Händen des Volkes dermaßen entglitten und von Interessen usurpiert worden ist, die privater und nicht allgemeiner Natur sind. Wir wissen, dass in Washington irgendwelche Kräfte am Werk sind, die das Volk der Vereinigten Staaten daran hindern, seine Angelegenheiten selbst zu kontrollieren.“ Wessen „Interessen“ da auf dem Spiel standen und wer anstelle des Volkes dessen Angelegenheiten „kontrollierte“, dürfte Wilson früher oder später begriffen haben, und dieses quälende Wissen könnte zu seinem körperlichen und seelischen Zusammenbruch (sowie eine Generation später zum Zusammenbruch Roosevelts) beigetragen haben.

Nichtsdestoweniger ließ sich Woodrow Wilson als Werkzeug missbrauchen, mit dessen Hilfe der Plan zur Errichtung einer „Weltföderation“ lanciert wurde. Diese Idee war ihm von anderen eingetrichtert worden (der Ausdruck „eintrichtern“ findet sich bei Arthur D. Howden, der in seiner House-Biographie beschreibt, mit welchen Methoden der Oberst die Aktionen anderer Männer lenkte). Im November 1915, als die Amerikaner in ihrer übergroßen Mehrheit hinter dem Präsidenten standen, der sie bisher aus dem Krieg herausgehalten hatte, erteilte Oberst House Woodrow Wilson folgende Anweisungen:

„Wir müssen den Einfluss unserer Nation zur Unterstützung eines Plans geltend machen, der gewährleistet, dass internationale Verpflichtungen beachtet und eingehalten werden, sowie eines anderen Plans, durch den der Weltfrieden bewahrt werden kann.“

Abermals verbargen die Ränkeschmiede ihre wahren Absichten hinter einer wohlklingenden Phrase – der „Erhaltung des Weltfriedens“. Oberst House hatte diesen Plan lange mit Asquiths Außenminister Sir Edward Grey erörtert (letzterer wurde 1914 blind, sprach aber in einem Augenblick der Klarsicht Worte, die heute wahrer sind als je zuvor: „Überall in Europa gehen die Lichter aus.“). Grey war von dem Plan sehr angetan und schrieb an House: „Bisher besteht keine Möglichkeit, dem internationalen Recht Nachdruck zu verschaffen; die Lehre, die es aus diesem Krieg zu ziehen gilt, lautet, dass sich die Mächte verpflichten müssen, diesen Stand der Dinge zu ändern.“ Die Formulierung „Nachdruck verschaffen“ war ein Euphemismus, um Ausdrücke wie „Krieg“ oder „Sanktionen“, die auf die Massen abschreckend gewirkt hätten, zu vermeiden. Laut dem Wörterbuch ist „Nachdruck verschaffen“ ein Synonym für „gewaltsam durchsetzen“, und das einzige Mittel zur gewaltsamen Durchsetzung einer Forderung ist der Krieg; Sanktionen, die nicht durch diese Drohung untermauert werden, sind naturgemäß nicht effizient. In anderen Worten: Edward Grey meinte, das einzige Mittel zur Beendigung eines Krieges sei ein anderer Krieg. Grey war ein unbestechlicher Mann, doch scheint er Oberst House auf den Leim gegangen zu sein; die Urheber der Großen „Idee“ wussten genau, was sie wollten.

Als das Jahr 1916 anbrach, hatte House den Präsidenten hinreichend über seine Pflichten aufgeklärt, und im Mai stellte sich Wilson hinter den Plan. Laut den privaten Unterlagen des Obersten tat er dies anlässlich der Versammlung einer neuen Organisation, die sich unverblümt „Liga zur Erzwingung des Friedens“ nannte. Laut House war Wilson nicht in die Ziele dieser Liga eingeweiht: „Es macht nicht den Anschein, als habe Woodrow Wilson das Programm der Liga zur Erzwingung des Friedens ernsthaft studiert.“

Bei dieser Liga handelte es sich lediglich um die Neuauflage einer gleichnamigen Organisation, die, wie Lord Robert Cecil gegenüber House bemerkt hatte, in Wirklichkeit nichts weiter als eine „Liga zur Aufrechterhaltung der Tyrannei“ gewesen war. Wäre die neue Liga unter derselben Bezeichnung aufgetreten, so wäre das amerikanische Volk misstrauisch geworden; die Amerikaner wären nicht bereit gewesen, sich in eine dermaßen plumpe Falle locken zu lassen. Senator George Wharton Peeper erinnerte sich: „Die ‚Liga zur Erzwingung des Friedens‘ erleichterte unsere Aufgabe, da sie, wie schon ihr Name zeigte, die Auffassung vertrat, die Konvention [des Völkerbundes] könne nur durch Waffengewalt erzwungen werden… Diesem Standpunkt hielten wir beharrlich entgegen, dass der Aufruf zur Gewaltanwendung bestenfalls nutzlos und schlimmstenfalls gefährlich sei…Der absoluten Nutzlosigkeit eines Aufrufs zur internationalen Gewaltanwendung stellte ich die guten Aussichten eines Systems entgegen, das die Regelung von Konflikten im Rahmen einer internationalen Konferenz vorsah, und ich bekundete meine Unterstützung für jede beliebige Vereinigung mit letzterer Zielsetzung und meinen resoluten Widerstand gegen eine Liga, welche erstere Zielsetzung vertrat.“

Die Rosstäuscher verzichteten schon bald auf die Bezeichnung „Liga zur Erzwingung des Friedens“ und entschieden sich stattdessen für den Namen „Völkerbund“. Dies änderte allerdings nichts daran, dass der Plan offensichtlich unverändert geblieben war: Ihm zufolge sollten die nationalen Armeen der Kontrolle eines supranationalen Komitees unterstellt werden, welches befugt war, sie auf eine Weise zur „Regelung der Angelegenheiten der Menschheit“ einzusetzen, die seinen eigenen Interessen entsprach. Hieran hat sich bis heute nichts geändert. So wie sich Präsident Wilson bereits im Mai 1916, also anderthalb Jahre vor der Balfour-Deklaration, zur Unterstützung des Zionismus verpflichtet hatte, tat er auch in diesem Fall, was von ihm verlangt wurde, und gab gleich nach Amerikas Kriegseintritt im April 1917 bekannt, die USA unterstützten die Bestrebungen zur Schaffung einer „neuen internationalen Ordnung“. Diese Erklärung gab er zu einem Zeitpunkt ab, wo die erste Revolution in Russland in vollem Gang war und bereits an der Balfour-Deklaration gefeilt wurde.

Somit verschmolzen die drei Großen Pläne zu einem einzigen, zu einem Projekt, welches den Erfolg des ersten und des zweiten Plans krönen sollte. Sein Grundprinzip war die Zerstörung der Nationalstaaten, ja der Nationen überhaupt, so dass es – in moderner Form – den alten Konflikt zwischen dem Alten und dem Neuen Testament, zwischen dem levitischen Gesetz und der christlichen Lehre widerspiegelte. Thora und Talmud sind die einzigen identifizierbaren Quellen dieser Idee zur Zerstörung der Nationen. Oberst House meinte zwar, es sei so gut wie unmöglich, irgendeine Idee bis hin zu ihrer Quelle zu verfolgen, doch im vorliegenden Fall ist dies sehr wohl möglich. Die Idee, mit der wir es hier zu tun haben, entstand um 500 v. Chr. und blieb 25 Jahrhunderte lang lebendig. Sofern vor dieser Zeit irgendjemand dieses „zerstörerische Prinzip“ zum Gesetz und zur Religion erhoben hat, ist es mitsamt diesem Gesetz und dieser Religion spurlos verschwunden. Die in der Thora und dem Talmud enthaltene Idee wurde von einer Generation an die andere weitergegeben. Das Neue Testament verwirft sie und spricht von der „Täuschung“ aller Nationen, nicht von ihrer Zerstörung. Das Buch der Offenbarung prophezeit, dass diese Täuschung der Nationen eines Tages enden wird. Wer gerne Prophezeiungen deutet, kann im Völkerbund sowie seinen Nachfolgeorganisationen die Instrumente dieser „Täuschung“ sehen, die letzten Endes zum Scheitern verurteilt ist.

Nachdem Oberst House entschieden und seine Marionette Wilson wiederholt hatte, dass eine „neue internationale Ordnung“ vonnöten sei, stellte House (laut seinem Biographen Howden) eine „Untersuchungskommission“ auf die Beine, die mit dem Entwurf eines Plans beauftragt war. Der Vorsitzende dieser Kommission war Houses Schwager Dr. Sidney Mezes (der damalige Präsident des College der Stadt New York), ihr Sekretär ein Journalist der Zeitschrift New Republic namens Walter Lippmann. Ein Dr. Isaiah Bowman, Direktor der American Geographical Society, amtete als „persönlicher Berater und Assistent“ des Vorsitzenden.

Die Angehörigen der „Untersuchungskommission“ waren also mehrheitlich jüdischer Herkunft (allerdings nicht ostjüdischer; dies mag die Erklärung für Dr. Kasteins Hinweis auf die Existenz einer „jüdischen Internationale“ liefern). Somit liegt die Vermutung nahe, dass der Plan, in dessen Rahmen die Kommission gegründet wurde, jüdisch inspiriert war. Folgt man Howden, bestand die Aufgabe der Kommission darin, die Konvention eines „Völkerbundes“ zu entwerfen, die Oberst House (!) dann nach ihrer Fertigstellung im Juli 1918 unterzeichnete. „Präsident Wilson war nicht der Urheber der Konvention und hat dies auch niemals behauptet“, hielt Howden unmissverständlich fest. Soviel zu den Ursprüngen des Völkerbundes.

Vor der Versailler Friedenskonferenz lancierte Oberst House seine „neue Weltordnung“. Schon während der Vorbereitungsphase wurde deutlich erkennbar, welche Kräfte hinter den westlichen Regierungen standen. Der Zionismus und Palästina (zwei Fragen, von denen die breite Masse kaum je gehört hatte, als der Erste Weltkrieg begann) sollten bei der geplanten Konferenz ganz oben auf der Agenda stehen.

Dies könnte der Grund dafür gewesen sein, dass die langen depressiven Perioden Woodrow Wilsons bisweilen durch Phasen des Enthusiasmus unterbrochen wurden. Rabbiner Stephen Wise schilderte dem Präsidenten den bevorstehenden Palästina-Feldzug in solch leuchtenden Farben, dass Wilson entzückt vor sich her murmelte: „Wenn man sich vorstellt, dass ich, ein Bauernsohn, dazu beitragen kann, das Heilige Land seinem Volk zurückzugeben!“ Während der Präsident sich im Spiegel der Nachwelt betrachtete, verglich ihn der Rebbe an seiner Seite mit dem persischen König Kyros, der den in seinem Land lebenden Exiljuden die Rückkehr nach Jerusalem ermöglicht hatte. Kyros hatte den Verschleppten sowie deren Nachfahren erlaubt, nach fünf Jahrzehnten in ihre Heimat zurückzukehren, sofern sie dies wünschten. Von Präsident Wilson wurde verlangt, judaisierte Chasaren aus Russland in ein Land umzusiedeln, das die eigentlichen Juden achtzehn Jahrhunderte zuvor verlassen hatten.

Jenseits des Atlantik bereitete sich Dr. Weizmann indessen eifrig auf die Friedenskonferenz vor. Zum damaligen Zeitpunkt war er offensichtlich einer der mächtigsten Männer der Welt, ein Potentat (oder zumindest ein Gesandter von Potentaten), dem die „diktatorisch regierenden Premierminister“ des Westens ehrerbietig ihre Reverenz erwiesen. Als Englands Schicksal im Frühling 1918 an der Westfront auf Messers Schneide stand, wurde eine geplante Audienz Weizmanns beim englischen König verschoben. Der Zionistenführer schrie Zeter und Mordio, worauf Balfour die Verschiebung sogleich rückgängig machte, auch wenn die Audienz nicht wie ursprünglich geplant im Buckingham-Palast stattfand. Es machte fast den Anschein, als geruhe Weizmann seinerseits gnädig, dem Monarchen eine Unterredung zu gewähren… Während des Zweiten Weltkriegs soll der sowjetische Diktator Stalin die Mahnungen der westlichen Führer, er möge den Einfluss des Papstes doch bitteschön gebührend berücksichtigen, mit der unwirschen Frage quittiert haben: „Wieviele Divisionen hat der Papst?“ So lautet zumindest die Anekdote, die in den Klubs und Pubs die Runde machte; einfachen Menschen erschien es, als habe Stalin mit dieser kurzen Frage eine grundlegende Wahrheit ausgedrückt, doch der Fall Dr. Weizmanns zeigt, dass dies durchaus nicht zutrifft. Weizmann kommandierte keinen einzigen Soldaten, doch er und die internationale Organisation, die er repräsentierte, vermochten die Mächtigen zu demütigenderen Kapitulationen zu zwingen als gar mancher Feldherr mit einer mächtigen Armee.

Im Grunde seines Herzens verachtete Dr. Weizmann die Gestalten, die vor ihm zu Kreuz krochen, ebenso wie die Orte, wo er seine Triumphe feierte. In einem Brief an Lady Crewe hielt er fest: „Wir hassen Antisemiten und Philosemiten gleichermaßen.“ Balfour, Lloyd George und Weizmanns andere hochrangige „Freunde“ waren Philosemiten im wahrsten Sinne des Wortes und überboten einander in ihrer Unterwürfigkeit gegenüber dem Mann, der sie verachtete. Was Weizmann von England hielt, geht aus einer Bemerkung hervor, die er zwanzig Jahre nach den hier geschilderten Ereignissen beim Anblick der wilden Tiere im Kruger-Nationalpark fallen ließ: „Es muss wunderbar sein, im südafrikanischen Wildreservat ein Tier zu sein, viel besser, als in Warschau oder sogar in London ein Jude zu sein.“

1918 beschloss Weizmann, sein künftiges Königreich zu inspizieren. Als er in Palästina eintraf, hatte die deutsche Offensive in Frankreich bereits eingesetzt; den geschwächten britischen Heeren stand das Wasser bis zum Hals, und der größte Teil des britischen Expeditionskorps in Palästina wurde eilends nach Frankreich zurückgeschafft. Nichtsdestoweniger verlangte Weizmann, mit Großem Pomp den Grundstein zu einer hebräischen Universität legen zu dürfen. Der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Palästina, Lord Allenby wandte protestierend ein, die Deutschen stünden fast schon vor den Toren von Paris, worauf Weizmann konterte, dies sei lediglich „eine Episode“. Allenby beharrte auf seiner ablehnenden Position, und als Weizmann nicht locker sind, wandte sich Allenby an Balfour, der ihn sofort telegraphisch anwies, seine Einwilligung zu der von Weizmann geforderten Zeremonie zu erteilen. Im Rahmen einer pompösen Veranstaltung, an der sich britische Stabsoffiziere beteiligten und bei der britische Truppen ihre Gewehre präsentierten, führte Weizmann seine Gründungszeremonie auf dem Scopus-Berg statt; nur das ferne Grollen der Gefechte zwischen Briten und Türken störte die Feier ein wenig.

In jenen Tagen stand ich in Frankreich an der Front. Hätten die britischen Streitkräfte über eine halbe Million Mann mehr verfügt, so hätten sie die Schlacht gewonnen; unzählige Menschenleben wären gerettet worden, und der Krieg wäre aller Wahrscheinlichkeit nach früher zu Ende gegangen. Während französische und britische Soldaten im Westen ihre Haut zum Markt trugen, schalteten die Zionisten in Palästina einen Fleischtag ein.

Als der Krieg am 11. November 1918 schließlich zu Ende ging, lud Lloyd George keinen anderen als Dr. Weizmann als einzigen Gast zu einem Mittagessen ein; wie Weizmann später berichtete, las sein Gastgeber aus den Psalmen und war „schier zu Tränen gerührt“. Anschließend verfolgte der Zionistenhäuptling durch das Fenster des Regierungssitzes an der Downing Street 10, wie eine jubelnde Menge den Premierminister auf den Schultern zu einem Dankgottesdienst in der Abtei von Westminster trug. Ob irgendjemand, sei es ein gewöhnlicher Sterblicher oder einer der „Manager“, damals auf den großgewachsenen Mann mit hoher Stirn, Bart und schweren Augenlidern geachtet haben mag, der diese Szene vom Fenster aus beobachtete?

Bei der Friedenskonferenz von 1919, wo die „neue Weltordnung“ begründet werden sollte, war Chaim Weizmann als Führer einer zionistischen Delegation dabei. Er setzte den erlauchten Rat der Zehn darüber in Kenntnis, dass die Juden durch den Krieg „härter betroffen worden waren als jede andere Gruppe“. Die Politiker des Jahres 1919 nahmen diese dreiste Verunglimpfung ihrer Millionen von Toten schweigend hin, doch ein aufmüpfiger Jude, Sylvain Lévi aus Frankreich, versuchte im letzten Augenblick, sie wachzurütteln, indem er sie auf folgende Fakten hinwies: Erstens sei Palästina ein kleines und armes Land mit einer arabischen Bevölkerung von 600.000 Seelen, und die Juden, deren Lebensstandard höher war als derjenige der Araber, würden versuchen, letzteren ihren Besitz und Boden zu entreißen. Zweitens werde es sich bei den Juden, die nach Palästina auswandern würden, größtenteils um russische Juden handeln, die „explosive Tendenzen“ aufwiesen. Drittens werde die Schaffung einer jüdischen Heimstatt in Palästina dazu führen, dass die außerhalb Palästinas lebenden Juden künftig gezwungen sein würden, zu entscheiden, wem ihre Loyalität galt – dem Land, dessen Bürger sie waren, oder dem zionistischen Staatswesen in Palästina.

Wie berechtigt diese drei Warnungen waren, hat die spätere Entwicklung eindrücklich bestätigt. Die nichtjüdischen Politiker bei der Friedenskonferenz von 1919 reagierten jedoch mit eisiger Ablehnung auf Lévis Ausführungen, und der amerikanische Außenminister Lansing schnitt dem Ketzer schon bald das Wort ab. „Was verstehen Sie unter einer nationalen jüdischen Heimstatt?“ fragte er Weizmann. Dieser erwiderte, Palästina werde – „unter strenger Berücksichtigung der Interessen des nichtjüdischen Bevölkerungsanteils“ – mit der Zeit „so jüdisch werden, wie England englisch ist“. Diese Antwort war zwar reichlich verschwommen, doch Lansing bezeichnete sie als „absolut klar“, der Rat der Zehn nicht beifällig, und Lévi sah sich schachmatt gesetzt (wie alle jüdischen Dissidenten in den 25 Jahrhunderten zuvor). Dass man ihn überhaupt zur Konferenz eingeladen hatte, erklärte sich damit, dass man den Schein der Unparteilichkeit wahren wollte; in Wirklichkeit stand der Entscheid von Anfang an fest: Beunruhigt über die Schwierigkeiten, mit denen die Zionisten in Paris anfangs zu ringen hatten, hatte Rabbiner Wise Woodrow Wilson so gründlich bearbeitet, dass an seiner Unterstützung kein Zweifel bestand. „Herr Präsident, das Weltjudentum zählt in seiner Stunde der Not und der Hoffnung auf Sie“, hatte Wise den Präsidenten bei einer privaten Unterredung beschworen. Dies lief auf eine Exkommunizierung Lévis und seiner Gesinnungsgenossen heraus. Wilson legte dem Rabbiner die Hand auf die Schulter und sagte in ruhigem, aber entschlossenem Ton:

„Machen Sie sich keine Sorgen; Palästina wird euch gehören.“

Neben Lévi gab es noch einen Mann, der sich bemühte, den Entscheid, den sich die Politiker leichtfertig zu fällen anschickten, zu verhüten. Oberst T. E. Lawrence („Lawrence von Arabien“) war ein glühender Philosemit, hatte er doch unter Arabern gelebt und in der Wüste ihren Widerstandskampf gegen die türkische Fremdherrschaft organisiert. Er war auch ein Freund der Juden: Chaim Weizmann schreibt, Lawrence sei „irrtümlicherweise als Antizionist dargestellt worden“, obwohl er durchaus an eine „jüdische Heimstatt“ geglaubt habe. (Unter einer solchen verstand Lawrence ein „kulturelles Zentrum“; dieses ließ sich seiner Auffassung nach ohne weiteres in den vereinigten arabischen Staat eingliedern, für dessen Schaffung er sich eingesetzt hatte.)

Bei den Versailler Verhandlungen begriff Lawrence, dass geplant war, den zionistischen Nationalismus als Zeitbombe inmitten eines Konglomerats schwacher arabischer Staaten zu platzieren, und diese Einsicht machte ihn zum gebrochenen Mann. David Garnett, der Herausgeber seiner Briefe (Letters of T.E. Lawrence, 1938), schrieb: „Lawrence errang seine Siege, ohne damit mehr als eine Handvoll Engländer zu gefährden, und er errang sie nicht, um unser Empire um einige unterworfene Provinzen mehr zu erweitern, sondern damit die Araber, unter denen er gelebt hatte und die er liebte, ein freies Volk sein und die arabische Zivilisation wiedergeboren werden sollte.“

Dies war die Überzeugung, um derentwillen Lawrence seinen Wüstenkrieg geführt hatte; mit dieser Begründung hatte man ihn nach Arabien geschickt. Laut J. M. Keynes (Essays in Biography , 1933) war er zu Beginn der Pariser Konferenz „voll und ganz Herr seiner Nerven und genau so normal wie die meisten von uns“. Er nahm Wilsons Versprechen, das dieser anlässlich einer „Rede über die 14 Punkte“ am 8. Januar 1918 abgegeben hatte, für bare Münze: „Die unter türkischer Herrschaft lebenden Nationalitäten sollen eine verbindliche Garantie für ihre Existenz sowie die Chance für eine unabhängige Entwicklung erhalten.“ Lawrence konnte nicht ahnen, dass diese Worte nichts als Schall und Rauch waren, weil sich Wilson unter dem Einfluss der Männer, die ihn umgaben, insgeheim der Sache des Zionismus verschrieben hatte.

Nach Weizmanns Antwort an Lansing und deren beifälliger Aufnahme durch den Rat der Zehn begriff Lawrence, dass die Araber Palästinas verkauft und verraten waren. Wie Garnett berichtet, ließ er „Enttäuschung und Bitterkeit über die Niederlage erkennen, die er bei der Friedenskonferenz erlitten hatte; als er sich zur Friedenskonferenz begab, hatte er fest darauf vertraut, dass Präsident Wilson den arabischen Völkern das Selbstbestimmungsrecht sichern werde, doch als er von dort zurückkehrte, hatte er seine Illusionen vollständig verloren“. Lawrence selbst schrieb später: „Bei jenen stürmischen Feldzügen durchlebten wir viele Leben, versagten uns nie etwas Gutes und fürchteten uns nie vor etwas Schlechtem, doch als wir den Sieg errungen hatten und die Morgenluft einer neuen Welt verspürten,, kehrten die alten Männer wieder, raubten uns unseren Sieg und passten ihn der alten Welt an, die sie kannten. Ich wollte eine neue Nation schmieden, der Welt einen verloren gegangenen Einfluss wiedergeben, zwanzig Millionen Semiten die Grundfeste schenken, auf der sie einen Traumpalast ihrer nationalen Gedanken errichten konnten.“

Der durch diese Erfahrung gebrochene Lawrence gehörte zu den berühmtesten Männern der Welt. Wäre er zu den Falschspielern übergegangen, so wäre ihm keine Position und keine Ehrung versagt geblieben. Er lehnte hohe Stellungen und Orden ab und versuchte aus lauter Scham sogar seine Identität zu verbergen: Er meldete sich unter einem falschen Namen für die niedrigste Charge bei der Royal Air Force, wo ihn ein Schnüffler von der Presse dann aufstöberte. Die Umstände des Motorradunfalls, der seinem Leben ein Ende setzte, erweckten den Verdacht, er habe in Wirklichkeit Selbstmord begangen; sie erinnerten an die Art und Weise, wie James Forrestal nach dem Zweiten Weltkrieg den Tod fand. Jedenfalls gebührt T. E. Lawrence ein Ehrenrang unter den Märtyrern dieser Geschichte.

Die führenden Politiker der westlichen Welt waren grimmig entschlossen, das zionistische Abenteuer durch die Schaffung einer „neuen Weltordnung“ um jeden Preis durchzuboxen, auch wenn sie dadurch ihre Ehre preisgaben und unsägliches menschliches Leid heraufbeschworen. Bezüglich fast aller anderen Fragen waren sie zerstritten, so dass gleich nach Kriegsende allerlei Konflikte zwischen ihnen an die Oberfläche kamen und diverse Freundschaften in Brüche gingen. Ernsthaften Spannungen ausgesetzt war beispielsweise die Beziehung zwischen Präsident Wilson und seiner „zweiten Persönlichkeit, seinem anderen Ich“ (ein ähnlicher, mysteriöser Zwist erfolgte gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zwischen Präsident Roosevelt und seinem „anderen Ich“, Harry Hopkins).

Oberst House war damals auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt. Premierminister, Minister, Botschafter und Delegierte umlagerten ihn im Hotel Crillon, wo er einquartiert war; an einem einzigen Tag gewährte er solch hochrangigen Persönlichkeiten nicht weniger als 49 Audienzen. Einmal ersuchte der französische Premierminister Clemenceau um eine Unterredung mit House, als dieser gerade mit seinem Präsidenten zusammensaß. Woodrow Wilson wurde gebeten, den Raum zu verlassen, damit sich Clemenceau und House ungestört unterhalten konnten. Solche Demütigungen mögen Wilson den Rest gegeben haben; jedenfalls wurde er tödlich krank (wie Roosevelt in Jalta; allerdings überlebte Wilson wesentlich länger). Alles deutet darauf hin, dass sich der Präsident und Oberst House fortan nie wieder sahen. „Meine Trennung von Woodrow Wilson war und ist für mich ein tragisches Geheimnis, ein Geheimnis, das nun niemals erhellt werden kann, da die Lösung mit ihm zu Grabe getragen wurde“, vermerkte House knapp.

Die Illusion der Macht wirkte zerstörerisch. Männer wie Wilson und House zählten niemals zu den wirklich Mächtigen, weil sie lediglich als Werkzeuge anderer Männer walteten. In den Annalen der Geschichten wirken ihre Namen wie die von Gespenstern; zwar mögen noch heute Plätze und Alleen nach ihnen benannt sein, doch nur wenige wissen noch, wer sie waren. Wilson kehrte nach der Friedenskonferenz in die USA zurück, wo er bald starb. House geriet schon nach kurzer Zeit in Vergessenheit und fristete in seiner Wohnung an der East Street 35 ein einsames Dasein. Lloyd George beendete seine politische Laufbahn als ruhmloser Hinterbänkler. Der einzige „Triumph“, der ihm noch vergönnt war, bestand darin, den Niedergang der einst Großen Liberalen Partei zu besiegeln, denn die liberale Fraktion im Parlament, die er anführte, zählte nach einem Jahrzehnt noch genau vier Personen. Arthur Balfour zog noch ein paar Jahre lang geistesabwesend seine Runden durch den Saint James-Park.

Es war diesen Männern nicht gelungen, alles zu verwirklichen, was ihre Herren von ihnen erwartet hatten. Als die Franzosen die Schaffung einer internationalen Streitkraft forderten, die der exekutiven Kontrolle des Völkerbundes unterstehen sollte, regte sich in Amerika dermaßen heftiger Widerstand gegen dieses Ansinnen, dass sich Wilson resolut weigerte, ihm stattzugeben. Er erinnerte sich plötzlich daran, dass ihm die Verfassung der USA einen derartigen Ausverkauf amerikanischer Souveränitätsrechte untersagte.

Somit konnte das Schlimmste verhütet werden – vorderhand. Die Strippenzieher hinter den Kulissen, welche die „diktatorisch regierenden Premierminister“ und fügsamen „Administratoren“ auch weiterhin wie Puppen an ihren Fäden tanzen ließen, mussten das Ende des Zweiten Weltkriegs abwarten, ehe es ihnen gelang, die Kontrolle über die Armeen der Nationalstaaten zu erringen. Erst dann glückte es ihnen, eine „Liga zur Erzwingung des Friedens“ zu gründen, die über annähernd diktatorische Vollmachten verfügte.

1919 hatten sie sich mit einem bescheidenen Experiment begnügen müssen – dem Völkerbund.

Die Vereinigten Staaten von Amerika traten dieser internationalen Organisation nicht einmal bei, weil die große Mehrheit der US-Bürger nichts davon wissen wollte. Das amerikanische Volk war zutiefst enttäuscht über die Ergebnisse des Kriegs und instinktiv bestrebt, künftig jede Verstrickung in fremde Händel zu vermeiden. Großbritannien erklärte zwar seinen Beitritt zum Völkerbund, doch der britische Premierminister hieß inzwischen nicht mehr Lloyd George, und seine Nachfolger waren nicht gewillt, die Streitkräfte des Landes fremder Kontrolle zu unterstellen. Unter diesen Umständen ließ sich die „neue Welt“, die Oberst House und seinen Hintermännern vorgeschwebt hatte, vorerst nicht verwirklichen. Immerhin: Dank dem Völkerbund gelang es den Intriganten, eine Bresche in die britische Souveränität zu schlagen, die sich als verhängnisvoll, wenn nicht gar als tödlich erweisen sollte.

Die Autorität des Völkerbundes – wie immer es um diese auch bestellt sein mochte – diente als Vorwand, um britische Truppen als Leibwächter der zionistischen Eindringlinge zu missbrauchen, die Palästina unter ihre Herrschaft bringen wollten. Der Trick, mit dem dies bewerkstelligt wurde, bestand in der Schaffung eines „Mandats“; aus welcher Ecke diese Idee stammte, habe ich bereits in einem früheren Kapitel erwähnt. Unter Berufung auf das „Mandat“ konnte der Völkerbund Zionisten aus Russland in arabisches Territorium einzuschleusen, wo sie alsbald die 1919 von Sylvain Lévi erwähnten „explosiven Tendenzen“ offenbarten; heute, im Jahre 1956, sind diese mit unüberbietbarer Deutlichkeit zutage getreten. Dies war die einzige bleibende Errungenschaft der 1919 begründeten „neuen Weltordnung“. Man braucht nur die alte Frage Cui bono? – Wem nützt es? – zu stellen, um zu verstehen, welche Kreise hinter dieser „neuen Weltordnung“ gestanden hatten.

Die Geschichte des „Mandats“ (sowie eines Mannes, der versuchte, es zu verhindern) bildet das Thema des nächsten Kapitels.

Kapitel 34

Das Ende Lord Northcliffes

In den drei Jahren, die auf die Friedenskonferenz von 1919 folgten, stand Großbritannien vor einer dreifachen Aufgabe: Es musste seine Truppenpräsenz in Palästina aufrechterhalten, den Anschein erwecken, als hätten seine Soldaten dort eine ehrenhafte Aufgabe zu erfüllen, und sie zur Tarnung einer Tat benutzen, die reiner Meuchelmord war. Diese äußerst schwierige Aufgabe wurde mit Bravour gelöst. Wer sich in die zeitgenössischen Dokumente vertieft, gewinnt ein eindrückliches Bild von den Machenschaften, der sich die Regierung einer Großmacht zur Verwirklichung ihrer trüben Ziele bediente.

Nachdem der zionistische Anspruch auf Palästina bei der Versailler Friedenskonferenz abgesegnet worden war (was für die Masse der emanzipierten Juden des Westens, für die stellvertretend Sylvain Lévi genannt sei, einer schallenden Ohrfeige gleichkam), erfolgte bei der Konferenz von San Remo, wo die Siegermächte die Konkursmasse des osmanischen Reiches aufteilten, der nächste Schritt: Man griff die von Chaim Weizmann bereits 1915 gemachte listige Anregung auf, Palästina als „Mandatsgebiet“ von Großbritannien verwalten zu lassen. Da immer mehr Menschen den wahren Sinn dieser Maßnahme begriffen, wurde schon bald heftiger Widerspruch laut, doch Balfour beruhigte Weizmann: Die Proteste würden ungehört verhallen, und sie würden „die bereits definitiv festgelegte Politik unter keinen Umständen beeinträchtigen“.

Solche auch später regelmäßig wiederkehrenden kryptischen Formulierungen lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sich die Politik der Westmächte in dieser einen Frage nie und nimmer ändern wird und darf: Nationale Interessen, Ehre und ähnliche Erwägungen fallen hier nicht ins Gewicht. Mir ist kein anderer Fall bekannt, wo sich ein Staat ohne jede Rücksicht auf seine nationalen Interessen oder die öffentliche Meinung in einer zentralen Frage einzig und allein von einem unabänderlichen Dogma leiten ließe. Bei der Konferenz von San Remo machte Lloyd George kein Hehl aus seiner Sorge, der „Frost“ des Friedens könne vor der Verwirklichung des geheimen Plans einsetzen. „Sie dürfen keine Zeit verlieren“, mahnte er Chaim Weizmann. „Die Welt von heute ist wie die Ostsee vor einem Frosteinbruch. Im Moment herrscht Ruhe. Doch hat der Frost erst eingesetzt, werdet ihr mit den Köpfen gegen Eisblöcke prallen und auf ein neues Tauwetter warten müssen.“ Falls Lloyd George unter einem „neuen Tauwetter“ einen neuen Krieg verstand, so traf er damit ins Schwarze. Jedenfalls wurden die Balfour-Erklärung sowie der Entschluss, Großbritannien ein Mandat über Palästina einzuräumen, in San Remo bestätigt. Nun trennte nur noch ein einziger Schritt die Zionisten von ihrem Ziel: Der Völkerbund musste „Mandate“ erfinden, sich selbst das Recht zusprechen, allen möglichen Staaten Mandatsrechte zuzubilligen, und dann das einzige Mandat ratifizieren, das die Zionisten wirklich interessierte – jenes über Palästina.

Wie wir sehen werden, erfolgte dieser Schritt im Jahre 1922, aber bis es soweit war, legten sämtliche direkt betroffenen Gemeinschaften lebhaften Protest gegen die in San Remo beschlossene Politik ein. Hinter dieser standen drei Kräfte: Die ostjüdischen Drahtzieher, die hochgestellten „Philosemiten“, die Weizmann zwar verachtete, zugleich jedoch weidlich ausnutzte, sowie – unter dem Fußvolk – die sentimentalen Liberalen, für welche die Protokolle der Weisen von Zion nichts als Hohn und Spott übrig haben.

Andererseits war der Widerstand dermaßen massiv, dass der Plan unter normalen Umständen nicht den Hauch einer Chance gehabt hätte. Der Ablehnungsfront gehörten folgende Kräfte an: 1) Die palästinensischen Araber; 2) Die palästinensischen Juden; 3) Der oberste Zionistenführer Amerikas (!); 4) Die britischen Beamten und Soldaten in Palästina; 5) Offizielle britische und amerikanische Beobachter; 6) Ein großer Teil der Presse, die sich damals in solchen Fragen noch frei äußern konnte.

Nehmen wir jede dieser Kräfte nun etwas genauer unter die Lupe:

1) Die Araber begriffen von Anfang an, was ihnen bevorstand, denn sie kannten die Thora. „Die Bibel ist unser Mandat“, hatte Chaim Weizmann bei der Friedenskonferenz klargestellt. Die Palästinenser wussten Bescheid darüber, dass der „Gott der Juden“ seinem Volk allerlei Belohnungen, fremden Völkern aber nichts als Tod und Zerstörung verheißen hatte: „Wenn dich der HERR, dein Gott, ins Land bringt, in das du kommen wirst, es einzunehmen, und er ausrottet viele Völker vor dir her…., sieben Völker, die grösser und stärker sind als du, und wenn sie der HERR, dein Gott, vor dir dahingibt, dass du sie schlägst, so sollst du an ihnen den Bann vollstrecken. Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen und keine Gnade gegen sie üben… Dich hat der HERR, dein Gott, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind.“ (5. Mose 7,1-3; 7,6).

In anderen Worten: Der Zionismus, und dessen Unterstützung durch den Westen, bedeutete für die Araber Palästinas nach einem zweitausendfünfhundert Jahre zuvor erlassenen Gesetz bestenfalls Vertreibung und Knechtschaft und schlimmstenfalls Ausrottung. Die Ereignisse des Jahres 1948 haben hierfür den Beweis erbracht. „Ihr habt zwei Weltkriege ausgefochten, um zu entdecken, was wir seit zweitausend Jahren wissen“, hatte König Ibn Saud dem US-Präsidenten Roosevelt anno 1945 zugerufen, und drei Jahre später bewiesen die Zionisten mit ihren Taten, dass sie obige Passage aus der Thora blutig ernst nahmen. Vorher hatten es selbst antizionistische Juden nicht für möglich gehalten, dass ihre zionistischen Glaubensbrüder die wortwörtliche Erfüllung solcher Verheißungen anstrebten. 1933 hatte Bernard J. Brown die eben zitierte Stelle aus dem fünften Buch Mose mit Recht als Grund für die arabischen Ängste bezeichnet und hinzugefügt: „Natürlich versteht der ungebildete Araber nicht, dass der heutige Jude seine Bibel nicht wörtlich nimmt und gegenüber seinem Mitmenschen niemals so grausam wäre, aber er wird den Verdacht nicht los, dass, wenn die Juden ihren Anspruch auf Palästina mit ihrem geschichtlichen Recht auf dieses Land begründen, sie dies einzig und allein unter Berufung auf die Bibel tun können.“ Mr. Brown aus Chicago kannte die Chasaren nicht…

Dass die Balfour-Erklärung den palästinensischen Arabern die Wahrung ihrer „bürgerlichen und religiösen Rechte“ zusicherte, und dass Balfour diese Garantie 1920 öffentlich bekräftigte, beruhigte sie ebenso wenig wie Präsident Wilsons vierzehn Punkte, die ihnen „absolute Sicherheit für ihr Leben“ sowie „die Chance auf eine autonome Entwicklung“ in Aussicht stellten. Ohne über handfeste Beweise dafür zu verfügen, ahnten sie, dass Balfour, Lloyd George und Wilson Palästina ungeachtet ihrer öffentlich abgegebenen Versprechungen insgeheim den Zionisten versprochen hatten. Da sie die Thora kannten, schenkten sie auch folgender, 1922 ebenfalls öffentlich abgegebener Erklärung des damaligen Kolonialministers Winston Churchill keinen Glauben: „Es sind unautorisierte Stellungnahmen erfolgt, denen zufolge geplant sein soll, ein rein jüdisches Palästina zu schaffen. Dabei wurden Formulierungen laut wie ‚Palästina soll so jüdisch werden, wie England englisch ist’“ (ein Seitenhieb auf Weizmann). „Die Regierung seiner Majestät betrachtet derartige Vorschläge als nicht durchführbar und verfolgt keine solchen Ziele. Zu keinem Zeitpunkt hat sie das Verschwinden oder die Unterwerfung der arabischen Bevölkerung, Sprache oder Kultur in Palästina auch nur erwogen.“ Während des Zweiten Weltkrieg hat Churchill als Premierminister haargenau jene Politik verfolgt, deren Existenz er 1922 dementierte, und nach dem Krieg hielt er auch als Oppositionsführer unbeirrt an dieser Linie fest.

2) Die damals bereits in Palästina ansässige jüdische Gemeinschaft (die man zu keinem Zeitpunkt nach ihrer Meinung gefragt hatte), war ausgesprochen antizionistisch eingestellt. Zu den ganz wenigen Zionisten und prozionistischen westlichen Politikern, welche die palästinensischen Juden zumindest oberflächlich kannten, gehörte Chaim Weizmann, der Palästina einen oder zwei kurze Besuche abgestattet hatte. Weizmanns Worten zufolge wussten die meisten russischen Juden „überhaupt nichts“ von dieser Gemeinde. Im Zeitraum von 1919 bis 1922 erfuhren die Zionistenführer erstmals, dass die palästinensischen Juden sie für „Heiden“, „Ungläubige“, „Ignoranten“ und „boshafte Menschen“ hielten. Wie alle Zionisten verschanzte sich Weizmann hinter dem Argument, er und seine Gesinnungsfreunde wünschten den Juden Palästinas nur das Beste („Wir waren nur darauf bedacht, die Verhältnisse, unter denen sie lebten, ein wenig modern und bequem zu machen“), war „sehr bestürzt“, als er sich gewahr wurde, welcher Abgrund diese Juden von den Zionisten trennte. Er betrachtete erstere als Hinterwäldler, welche die leidige Gewohnheit hatten, die amerikanischen Juden mit Beschwerden über die Zionisten zu bombardieren, und gab zu, dass gut und gerne 90% von ihnen für den Zionismus nicht das geringste übrig hatten. (Bezeichnenderweise erfuhr Weizmann von diesen Beschwerden von einem pflichtvergessenen britischen Zensor, der ihm die Briefe zeigte.) Dass nicht nur die palästinensischen Araber, sondern auch die palästinensischen Juden gegen das zionistische Projekt Sturm liefen, kümmerte die Politiker in Paris und San Remo nicht im Geringsten.

3) 1919 besuchte Louis Brandeis das Land, das seit zwanzig Jahren der Anlass für sein wieder erwachtes Interesse am Judentum war. Was er dort vorfand, war für ihn ein herber Schlag, und er zog daraus folgenden Schluss: „Es wäre falsch, die Einwanderung zu fördern.“ Er regte an, die Zionistische Weltorganisation solle ihre Aktivitäten massiv einschränken oder sich womöglich gleich auflösen, und für die geplante Schaffung einer „jüdischen Heimstatt“ sollten künftig die zionistischen Organisationen der verschiedenen Länder zuständig sein. In anderen Worten: Die Zionisten sollten sich mit der Begründung eines „kulturellen Zentrums“ in Palästina zufrieden geben, das vielleicht eine Universität und ein paar Akademien sowie eine Anzahl zusätzlicher jüdischer Bauernhöfe umfasst hätte, wobei die wenigen Juden, die aus freiem Willen nach Palästina auszuwandern wünschten, eine angemessene finanzielle Unterstützung erhalten würden. Dieses Konzept lief auf eine Absage an das Konzept einer separaten jüdischen Nationalität und eines jüdischen Nationalstaates heraus und war für die Zionisten nackter Verrat. Chaim Weizmann meint, mit seinen Vorschlägen habe Brandeis die alte Kluft zwischen „Ost“ und „West“, zwischen „Ostjuden“ und emanzipierten „Westjuden“, zwischen „Washington“ und „Pinsk“ wieder aufgerissen. (Dass Weizmann ausgerechnet diese russische Stadt nannte, war keineswegs ein Zufall, sondern eine bewusste Anspielung auf den feurigen Zionisten Leo Pinsker.) Die ostjüdischen Zionisten drückten Louis Brandeis so mühelos an die Wand wie dereinst Theodor Herzl. Brandeis hatte die eben resümierten Vorschläge übrigens 1921 bei einem amerikanischen Zionistenkongress in Cleveland gemacht. Weizmann widersprach ihm vehement; er beharrte auf der Errichtung eines „nationalen Fonds“ (was im Klartext bedeutete, dass die selbsternannte Regierung einer jüdischen Nation das Recht erhalten sollte, von den Mitgliedern der zionistischen Organisationen obligatorische Beiträge einzutreiben). Wie Herzl anno 1903 war auch Brandeis achtzehn Jahre später darum chancenlos, weil die amerikanische und die britische Regierung unbeirrt hinter den ostjüdischen Zionisten standen. Der „gewählte“ Kongress (falls von einer Wahl überhaupt die Rede sein konnte, hatten sich doch allenfalls zehn Prozent der amerikanischen Juden daran beteiligt) stellte sich hinter Weizmann, und Brandeis zog den Kürzeren.

4) Die britischen Soldaten und Beamten in Palästina begriffen, dass man von ihnen Unmögliches erwartete. Sie gehörten einem Menschenschlag an, der größere Erfahrung in der Verwaltung überseeischer Gebiete besaß als jeder andere in der Geschichte; sowohl diese Erfahrung als auch ihr Instinkt ließ sie ahnen, dass die ihnen gestellte Aufgabe nicht zu bewältigen war. Sie hatten immer wieder bewiesen, dass sie es verstanden, ein Land so zu regieren, dass sich keine seiner einheimischen Bevölkerungsgruppen benachteiligt fühlte, und waren sich bewusst, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, ein Land gerecht zu regieren und Unruhen zu vermeiden, wenn man das Einsickern fremder Eindringlinge duldete und es ihnen erlaubte, die einheimische Bevölkerung an die Wand zu drücken. In Protestbriefen an die Regierung in London verliehen diese Männer ihren Befürchtungen Ausdruck, doch ihre Proteste verhallten bis zum bitteren Ende ungehört. Die Araber, die von Anfang an begriffen hatten, was ihnen blühte, setzten sich ab 1920 mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die jüdische Einwanderung zur Wehr; es kam fortwährend zu Unruhen und Aufständen. Diese dauern bis zum heutigen Tage an und werden erst dann ein Ende nehmen, wenn entweder die legitimen Forderungen der Palästinenser erfüllt sind oder das gesamte palästinensische Volk durch brutalen Terror zu dauerhaftem Schweigen verurteilt sein wird.

5) Da die führenden Politiker in London und Washington um jeden Preis entschlossen waren, Palästina den Zionisten zu überantworten, ohne sich auch nur im geringsten um Proteste, die öffentliche Meinung oder irgendwelche Ratschläge zu scheren, mag man sich fragen, warum Präsident Wilson und Lloyd George überhaupt Untersuchungskommissionen in jenes Land entsandten. Falls diese beiden Männer gehofft hatten, die Kommissionen würden sich hinter ihre Pläne stellen, täuschten sie sich gründlich, denn die Ermittler bekräftigten lediglich, was die in Palästina ansässigen Araber, Juden und Briten einstimmig bestätigt hatten. Die 1919 von Wilson entsandte Kong-Crane Kommission hielt fest, die Zionisten strebten die „praktisch vollständige Enteignung der gegenwärtigen nichtjüdischen Einwohner Palästinas“ an. Zwar fügte die Kommission hinzu, die Zionisten gedächten dieses Ziel durch „verschiedene Formen des Kaufs“ zu verwirklichen, doch die von ihr befragten britischen Offiziere, die über größere Erfahrung verfügten, ließen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sich das zionistische Programm „einzig und allein durch Waffengewalt“ verwirklichen ließ. 1921 schickte Lloyd George die sogenannte Haycraft-Kommission nach Palästina; diese berichtete, der eigentliche Grund für die damals einsetzenden Unruhen bestehe darin, dass die Araber mit Recht argwöhnten, die Zionisten wollten Palästina unter ihre Kontrolle bekommen.

6) Das weitaus größte Hindernis für die Verwirklichung der zionistischen Ziele war die objektive Berichterstattung der Presse über die Entwicklung in Palästina; in zahlreichen Leitartikeln wurde der Zionismus heftig attackiert. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs konnte es sich keine amerikanische und keine britische Regierung leisten, die Meinung einer seitens der Presse wahrheitsgemäß informierten Öffentlichkeit einfach in den Wind zu schlagen. Die (in den Protokollen der Weisen von Zion vorausgesagte) Korrumpierung der Presse begann mit der während des Ersten Weltkriegs eingeführten Zensur; wie wirksam die hinter den Kulissen wirkenden Mächte kritische Stimmen unterdrückte, hatten die Fälle Oberst Repingtons, H. A. Gwynnes und Robert Wiltons in den Jahren 1917 und 1918 eindrücklich unter Beweis gestellt. Erfahrenen Korrespondenten wurde ein Maulkorb angelegt, so dass manche von ihnen sich gezwungen sahen, ihre Erkenntnisse in Form von Büchern niederzulegen, weil ihre Berichte ignoriert, verfälscht oder unterdrückt wurden; ein Herausgeber, der einen unerwünschten kritischen Beitrag unzensiert veröffentlicht hatte, kam dafür vor Gericht. In den Jahren von 1919 bis 1922 gab es keine Zensur mehr, und die Zeitungen kehrten in ihrer übergroßen Mehrheit zu ihrer früheren Praxis der wahrheitsgetreuen Berichterstattung zurück. Somit war der Zustand der Vorkriegszeit wiederhergestellt, als die Regierungen nicht einfach schalten und walten konnten, wie es ihnen beliebte; hätte dieser Zustand angedauert, so hätte das zionistische Projekt unweigerlich Schiffbruch erlitten, denn hätte die Öffentlichkeit Einblick in die zionistischen Machenschaften gewonnen, so hätte sie ihnen Einhalt geboten. In anderen Worten: Zum damaligen Zeitpunkt, wo das britische Mandat noch nicht ratifiziert war, konnten die Zionisten ihr Ziel nur erreichen, wenn es ihnen gelang, jede kritische Berichterstattung durch die Presse abzuwürgen und zu verhindern, dass für sie genierliche Fakten an die Öffentlichkeit gelangten. Just damals traf nun ein Ereignis ein, welches eben diesen Effekt hatte. Aufgrund seiner tiefgreifenden Auswirkungen und der außergewöhnlichen Umstände, unter denen es sich abspielte, erfordert dieses Ereignis, auf das der Titel des vorliegenden Kapitels Bezug nimmt, eine ausführliche Analyse.

In den Plänen der Verschwörer spielte England damals eine Schlüsselrolle, und der energische Lord Northcliffe, geboren Alfred Harmsworth, verfügte in jenem Land über ungemein großen Einfluss. Lord Northcliffe, ein stämmiger Mann mit einer dunklen, an Napoleon gemahnenden Stirnlocke, war Eigentümer der beiden meistgelesenen Tageszeitungen des Landes sowie verschiedener Zeitschriften; außerdem war er der Hauptinhaber der Londoner Times . Somit besaß er tagtäglich direkten Zugang zu Millionen von Menschen. Er zeichnete sich durch geschäftliche Tüchtigkeit aus und war zugleich ein Herausgeber von Format, mutig, kämpferisch und patriotisch. Mit seiner Unterstützung gewisser Anliegen mochte er zwar schief liegen, aber er war unabhängig und nicht käuflich. In gewisser Hinsicht erinnerte er an Randolph Hearst und Oberst Robert McCornick in den USA; wie diese beiden Männer ließ er sich auf vieles ein, um die Auflage seiner Zeitungen zu steigern, doch ohne je gegen die nationalen Interessen seines Landes zu verstoßen. Blasphemische, obszöne, verleumderische und landesverräterische Artikel duldete er in seinen Blättern nicht. Er ließ sich von niemandem ins Bockshorn jagen und war in England eine politische Kraft, die keiner ungestraft ignorieren durfte.

Den ostjüdischen Verschwörern war Lord Northcliffe aus zwei Gründen ein Dorn im Auge. Im Mai 1920 ließ er in der Times den in einem früheren Kapitel erwähnten Artikel über die Protokolle der Weisen von Zion abdrucken. Sein Titel lautete: „Die Jüdische Gefahr. Eine beunruhigende Schrift. Ruf nach Untersuchung.“ Der Beitrag schloss mit folgenden Worten: „Eine unparteiische Untersuchung dieser angeblichen Dokumente und ihrer Geschichte ist höchst wünschenswert… Sollen wir die ganze Angelegenheit ungeprüft hinnehmen und den Einfluss eines solchen Buchs widerstandslos hinnehmen?“

1922 trat Lord Northcliffe in Begleitung des Journalisten J. M. N. Jeffries eine Reise nach Palästina an. (Jeffries schrieb später ein Buch mit dem Titel Palestine. The Reality, welches die damalige Lage in jenem Land mit unübertroffener Klarheit umriss.) Northcliffe und Jeffries waren ein Tandem ganz anderen Kalibers als die Herausgeber der Times und des Manchester Guardian, die Leitartikel über Palästina schrieben, ohne dieses Land je besucht zu haben, und sich dabei vom Zionistenhäuptling Chaim Weizmann beraten ließen. Nachdem sich Lord Northcliffe persönlich ein Bild von den Verhältnissen in Palästina gemacht hatte, gelangte er zur selben Schlussfolgerung wie alle anderen unparteiischen Untersucher vor ihm; er schrieb: „Meiner Meinung nach haben wir, ohne die Tragweite dieser Entscheidung gebührend zu überdenken, Palästina den Juden als Heimstatt zuerkannt, obschon hier 700.000 arabische Moslems leben, denen dieses Land gehört…. Die Juden schienen den Eindruck zu haben, ganz England habe die Sache des Zionismus auf seine Fahnen geschrieben und sei Feuer und Flamme für diesen: ich sagte ihnen, dass dies keineswegs der Fall ist, und warnte sie davor, unsere Leute vor den Kopf zu stoßen, indem sie heimlich Waffen importieren, um gegen 700.000 Araber zu kämpfen… In Palästina stehen unruhige Zeiten ins Haus… die Leute wagen es nicht, den Juden hier die Wahrheit zu sagen. Sie haben sich von mir einige Wahrheiten anhören müssen.“

Indem er diese Wahrheit laut aussprach, stieß er die Zionisten zum zweiten Mal vor den Kopf. Er hatte sich bereits auf verbotene Pfade begeben, indem er eine „Untersuchung“ über die Ursprünge der Protokolle der Weisen von Zion verlangte. Dazu kam, dass ihm die Möglichkeit offenstand, diese Wahrheit in seinen auflagestarken Zeitungen zu verbreiten. Dies machte ihn in den Augen der Verschwörer brandgefährlich. Der Mann, der ihn zur Strecke bringen sollte, war Wickham Steed, der Herausgeber der Times, von dem Chaim Weizmann berichtet hat, dass er ein bedingungsloser Unterstützer des Zionismus war.

Lord Northcliffe war sehr daran gelegen, die Wahrheit über Palästina in der Times verbreiten zu können, doch der Haken bestand darin, dass er nicht der einzige Eigentümer, sondern lediglich der Haupteigentümer dieser Zeitung war. Während seine eigenen Blätter seine Artikelserie über Palästina abdruckten, legte sich die Times quer. Obwohl sich Wickham Steed über die Zukunft Palästinas die Finger wund geschrieben hatte, lehnte er es ab, sich persönlich dorthin zu begeben, und sperrte sich gegen den Abdruck antizionistischer Artikel in der Times. All diese Fakten, sowie die im folgenden dargelegten, werden in der 1952 erschienenen Offiziellen Geschichte der Times erstaunlich unverblümt dargestellt. Der Offiziellen Geschichte lässt sich entnehmen, dass es Wickham Steed „vermied“, der Bitte Lord Northcliffes stattzugeben und Palästina zu besuchen. Demselben Dokument zufolge reagierte Wickham Steed nicht auf ein Telegramm Lord Northcliffes, in dem ihn dieser ihn zur Veröffentlichung eines Leitartikels aufgefordert hatte, in dem Balfours Einstellung gegenüber dem Zionismus kritisiert werden sollte.

Bei den folgenden Ausführung bitten wir den Leser, den Daten besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Im Mai 1920 ließ Lord Northcliffe in der Times den bereits erwähnten Artikel über die Protokolle der Weisen von Zion publizieren. Anfang 1922 trat er seine Reise nach Palästina an und schrieb dort eine Reihe von Artikeln zur Palästinafrage. Am 26. Februar verließ er Palästina, nachdem er den Herausgeber der Times vergeblich um einen Leitartikel gegen den prozionistischen Lord Balfour gebeten hatte. Zutiefst erbost über die Insubordination Wickham Steeds, berief er am 2. März 1922 eine Sitzung der Redaktion ein, bei der er den unbotmäßigen Herausgeber scharf attackierte. Er verlangte dessen Rücktritt und war bass erstaunt, dass Wickham Steed dieser Aufforderung nicht Folge leistete, sondern sich bei einem Anwalt erkundigte, welches Ausmaß an Provokation eine Entlassung rechtmäßig mache. Der betreffende Anwalt war kein anderer als Lord Northcliffes eigener Rechtsberater. Dieser teilte Wickham Steed am 7. März mit, sein Mandant sei „anormal“„nicht imstande, normal zu arbeiten“ und werde seinem Aussehen nach „vermutlich nicht mehr lange leben“; deshalb tue Wickham Steed gut daran, auf seinem Posten zu verharren!

Nun suchte Wickham Steed Lord Northcliffe im französischen Pau auf. Nach der Unterredung zwischen den beiden Männern gelangte der Herausgeber am 31. März seinerseits zum Schluss, Lord Northcliffe sei „anormal“, und teilte einem der Times-Herausgeber brieflich mit, der Lord sei „drauf und dran, verrückt zu werden “.

Da diese Behauptung von einem Mann stammte, den der Geschmähte aus seiner Position zu entfernen gedachte, darf man sie selbstverständlich nicht ungeprüft hinnehmen; deshalb ist es von großer Bedeutung, wie sich andere Personen während jener Zeit über Lord Northcliffe äußerten. Am 3. Mai nahm dieser in London an einem Abschiedsessen zu Ehren des in den Ruhestand tretenden Herausgebers eines seiner Blätter teil, wobei er „in guter Form“ war. Am 11. Mai hielt er vor der Empire Press Union eine „ausgezeichnete und eindrückliche Rede“, so dass „die meisten Leute, die ihn für anormal gehalten hatten, zur Ansicht gelangten, sie hätten sich geirrt“. Einige Tage darauf wies er den verantwortlichen Direktor der Times telegraphisch an, für die Entlassung des Herausgebers zu sorgen. Der verantwortliche Direktor sah in diesen Anweisungen „nichts Anormales“ und „machte sich nicht die geringsten Sorgen um Northcliffes Gesundheit“. Ein anderer Direktor, der ihn am 24. Mai persönlich traf, bekam den Eindruck, er habe „genau so gute Chancen, alt zu werden, wie er selbst“, und bemerkte „an Northcliffes Benehmen und seinem Erscheinungsbild nichts Ungewöhnliches“.

Am 8. Juni ersuchte Lord Northcliffe Wickham Steed von Boulogne aus um eine Unterredung in Paris, die drei Tage darauf, am 11. Juni, stattfand. Der Lord ließ seinen Besucher wissen, dass er selbst dessen Nachfolge als Herausgeber der Times anzutreten gedachte. Am 12. Juni reisten die beiden Männer gemeinsam nach Evian-les-Bains. Wickham Steed hatte dafür gesorgt, dass ein Arzt bis zur Schweizer Grenze mitfuhr. Nachdem sie in der Schweiz angelangt waren, wurde ein ungenannter „brillanter französischer Nervenarzt“ hinzugezogen, der Lord Northcliffe am Abend desselben Tages für geisteskrank erklärte. Unter Berufung auf diese Diagnose wies Wickham Steed die Times telegraphisch an, nichts von Lord Northcliffe zu publizieren und seine Instruktionen zu ignorieren. Am 13. Juni reiste Wickham Steed ab; er sollte Northcliffe nie wieder sehen. Am 18. Juni kehrte der Lord nach London zurück, wo er feststellen musste, dass man ihn nicht nur jeder Kontrolle über seine Blätter, sondern sogar der Möglichkeit beraubt hatte, mit seinen Untergebenen in Verbindung zu treten; seine Telefonleitung war durchschnitten worden. Vor dem Eingang zu den Büros der Times hatte man Polizisten postiert, um Northcliffe den Zutritt zu verhindern. Laut der Offiziellen Geschichte der Times geschah all dies aufgrund eines Gutachtens, das ein ungenannter französischer Arzt in einem fremden Land, der Schweiz, erstellt hatte. Am 14. August starb Lord Northcliffe im Alter von 57 Jahren; als Todesursache wurde eine Herzinnenhautentzündung angegeben. Die Abdankung fand in Westminster Abbey statt; eine große Schar trauernder Zeitungsherausgeber gab sich an Northcliffes Sarg ein Stelldichein.

Soweit die offizielle Darstellung. Zum damaligen Zeitpunkt wusste nur eine kleine Zahl von Personen über die Fakten Bescheid, und man musste sich drei Jahrzehnte gedulden, bis die Offizielle Geschichte der Times damit herausrückte. Hätte man all dies bereits anno 1922 gewusst, so hätte es sicherlich Anlass zu allerlei Fragen gegeben. Ich bezweifle, dass je ein derart mächtiger und wohlhabender Mann unter solchen Umständen aus dem Verkehr gezogen worden ist.

Zum ersten Mal in diesem Buch trete ich nur als Augenzeuge gewisser von mir beschriebener Geschehnisse auf. Im Ersten Weltkrieg stand ich als einer von Millionen ahnungslosen Soldaten an der Front; erst viele Jahre später begriff ich, was damals hinter den Kulissen vor sich gegangen war. 1922 bot sich mir für einen kurzen Augenblick die Chance, einen Blick hinter den Vorhang zu tun, obwohl ich dem inneren Kreis der Entscheidungsträger selbst nicht angehörte.

Ich erinnere mich lebhaft an meine Begegnung mit Lord Northcliffe, die kurz vor seinem Tod stattfand. Vom Zionismus, Palästina, den Protokollen der Weisen von Zion und anderen Fragen, zu denen er sich zu Wort gemeldet hatte, verstand ich damals herzlich wenig. Mein Zeugnis mag von gewissem Interesse sein; seinen Wert kann ich selbst nicht beurteilen.

1922 war ich ein junger Mann, der sich nach seiner Rückkehr von der Front redlich um einen Arbeitsplatz bemüht und eine Anstellung als Angestellter im Büro der Times gefunden hatte. In der ersten Juniwoche – zu jener Zeit also, wo sich Lord Northcliffe anschickte, Wickham Steed als Herausgeber der Times zu feuern und diese Position selbst zu übernehmen – erhielt ich den Auftrag, mich nach Boulogne zu begeben, um dem Lord als Sekretär behilflich zu sein. Bevor ich meine Reise antrat, wies man mich dezent darauf hin, dass Northcliffe ein sehr gebieterischer Mann war und die widerspruchslose Ausführung seiner Anweisungen erwartete. So vorgewarnt, empfand ich alles, was er tat, als Ausdruck seiner herrischen Natur. Ich fand an seinem Verhalten nichts Verdächtiges, obschon er eine Woche später von einem „hochqualifizierten Arzt“ für geistesgestört erklärt und de facto seiner Bewegungsfreiheit beraubt wurde.

Lord Northcliffe verhielt sich genau so, wie laut der Schilderung von Personen, die viele Jahre lang mit ihm zusammengearbeitet hatten, zu erwarten gewesen war – außer in einem einzigen Punkt: Er ließ mehrmals durchblicken, dass sein Leben in Gefahr sei, und behauptete, man habe ihn vergiftet. Mir erschien es durchaus nicht verwunderlich, dass ein solcher Mann gefährliche Feinde hatte, aber ich hatte keine Ahnung, wer diese Feinde sein mochten. Der Verdacht, man habe ihn vergiftet, erfüllte ihn natürlich mit Argwohn gegen seine Umgebung, doch falls an diesem Verdacht etwas dran war, konnte von Geistesgestörtheit keine Rede sein.

Ich kann mir kein Urteil darüber anmaßen, was damals wirklich geschah, sondern lediglich festhalten, was ich selbst sah und dachte. Von den Intrigen um Lord Northcliffe wusste ich so wenig wie ein Wickelkind von der Gestalt der Erde. Nach meiner Rückkehr nach London fragten mich Northcliffes Bruder Lord Rothermere sowie einer seiner wichtigsten Mitarbeiter, Sir George Sutton, wie es um dessen Gesundheit bestellt sei. Da die „Diagnose“ des mysteriösen Arztes zu jenem Zeitpunkt bereits vorlag, besaßen sie in der Tat Grund zur Sorge, doch obwohl ich einer der letzten gewesen war, die Northcliffe vor der Erstellung dieser „Diagnose“ und seiner Entmachtung gesehen hatten, war mir nichts Verdächtiges aufgefallen. Die Verschwörung gegen ihn war dermaßen perfekt getarnt, dass ich, obgleich ich anschließend noch volle sechzehn Jahre lang für die Times arbeitete, erst volle drei Jahrzehnte später, nach dem Erscheinen der Offiziellen Geschichte, erfuhr, dass Lord Northcliffe von einem Arzt für verrückt erklärt worden war. Inzwischen war ich allerdings reif genug, um die enormen Auswirkungen einer Affäre, bei der ich als ahnungsloser siebenundzwanzigjähriger Schnösel eine unbedeutende Nebenrolle gespielt hatte, im Nu zu begreifen.

Kehren wir ins Jahr 1922 zurück. Nun, wo Lord Northcliffe aus dem Verkehr gezogen war und keinen Einfluss auf den Kurs seiner Zeitungen mehr hatte, konnte der Völkerbund das britische Mandat über Palästina in aller Ruhe ratifizieren – mit den misslichen Folgen, welche dieser Schritt für unsere heutige Generation nach sich ziehen sollte. Hätte eine Kette von Zeitungen mit hoher Auflage aus allen Rohren gegen diesen Plan geschossen, so wäre er womöglich gescheitert. Mit Lord Northcliffes Ableben verschwand auch die Möglichkeit, in der Times Leitartikel zu veröffentlichen, die Lord Balfour wegen seiner prozionistischen Haltung attackierten. Von nun an nahm die – in den Protokollen der Weisen von Zion vorausgesagte – Willfährigkeit der Presse immer ausgeprägtere Formen an, bis hin zum heutigen Zustand, wo eine wahrheitsgetreue und unparteiische Berichterstattung in dieser Frage längst zu einem Ding der Unmöglichkeit geworden ist.

Northcliffes Entmachtung erfolgte wie bereits erwähnt am 18. Juni 1922. Am 24. Juli tagte der Rat des Völkerbundes in London. Ohne Proteste der Northcliffe-Blätter befürchten zu müssen, erklärte er Palästina zum britischen Mandatsgebiet, was de facto bedeutete, dass den Zionisten das Recht zur Infiltrierung dieses Gebiets zuerkannt wurde. (Es versteht sich von selbst, dass die Öffentlichkeit hierüber in Unkenntnis gehalten wurde.)

Unter diesen Umständen war die Ratifizierung dieses Vertrags eine bloße Formalität. Selbstverständlich war das Dokument bereits lange im Voraus formuliert worden, wobei Dr. Chaim Weizmann unsichtbar die Feder führte, und für die nötige Unterstützung durch die Politiker hatte Weizmann anlässlich seiner Reisen in alle möglichen Hauptstädte höchst persönlich gesorgt. So wie die Mitglieder von Oberst Houses „Untersuchungskommission“ die Statuten des Völkerbundes und die Herren Weizmann, Brandeis, Wise und Konsorten die Balfour-Deklaration entworfen hatten, entstand jetzt das dritte für die Verwirklichung des Großen Plans entscheidende Dokument, und zwar unter Umständen, wie sie die Welt noch nie zuvor gesehen hatte. Weizmann schreibt, die Aufgabe, den Mandatsvertrag zu formulieren, sei dem damaligen britischen Außenminister Lord Curzon zugefallen, fügt jedoch hinzu: „Unsererseits genossen wir die wertvolle Unterstützung des Herrn Ben V. Cohen… eines der auf dem Gebiet der Vertragsformulierung kompetentesten Männer Amerikas.“ (Ben V. Cohen sollte zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt abermals eine wichtige Rolle bei diesem Prozess spielen.) Somit war ein amerikanischer Zionist bei der Formulierung eines Dokuments beteiligt, welches faktisch darauf hinauslief, dass die „Neue Weltordnung“ die britische Politik, den Einsatz britischer Truppen sowie die Zukunft Palästinas diktierte.

Lord Curzons Aufgabe bestand einzig und allein darin, den Vertragstext möglichst zu entschärfen. In der Tat setzte er ein paar geringfügige Konzessionen durch, die freilich keine Großen langfristigen Auswirkungen hatten. Als fähiger Staatsmann (nicht: Politiker), der aussah wie ein römischer Kaiser, hielt er sich dem Urteil Weizmanns zufolge loyal an die vorgegebene politische Linie und war entschlossen, die Bestimmungen der Balfour-Deklaration strikt in die Praxis umzusetzen. Allerdings wusste man, dass er persönlich nichts für das Projekt übrig hatte, das zu fördern ihm seine Amtspflicht gebot; dies mag der Grund dafür gewesen sein, dass er nie Premierminister wurde, obgleich er hierfür die besten Voraussetzungen mitgebracht hätte. Es gelang ihm, die Tilgung einer bestimmten Wendung im Vertragstext zu erreichen. Laut Weizmann und Cohen hätte dieser eigentlich wie folgt beginnen sollen: „Unter Anerkennung der historischen Rechte der Juden auf Palästina…“. Gegen diese Formulierung erhob Curzon folgenden Einwand: „Wenn Sie es so ausdrücken, kann Weizmann jeden Tag zu mir kommen und sagen, er habe ein Recht, in Palästina dies und jenes zu tun! Damit bin ich nicht einverstanden.“ So wurden aus den „historischen Rechten“ „historische Bindungen“, obwohl Lord Curzon als hochgelehrter Mann schwerlich geglaubt haben dürfte, dass Chasaren aus Russland irgendwelche historischen Bindungen an das arabische Palästina besaßen.

Während noch am Vertragstext gefeilt wurde, machte sich Weizmann wieder einmal auf die Socken, um sicher zu gehen, das alle Mitglieder des Rates der Völkerbundes dem Mandat zustimmen und somit ihr Scherflein zur Begründung der „Neuen Weltordnung“ beitragen würden. Zuerst machte er dem italienischen Außenminister Schanzer seine Aufwartung und erfuhr von diesem, dass sich der Vatikan für den Fall einer zionistischen Herrschaft über Palästina Sorgen um die Zukunft des Raums machte, wo Jesus das Abendmahl eingenommen hatte. In jenem Ton, in dem er und seine Gesinnungsgenossen über Dinge zu sprechen pflegten, die anderen Menschen heilig sind, sagte er: „Da ich leider nur sehr wenig von Kirchengeschichte verstehe, weiß ich nicht, warum die Italiener dem Raum, wo das Abendmahl stattfand, solche Bedeutung beimessen.“

Nachdem es Weizmann gelungen war, Schanzer zu beruhigen, verließ er Rom mit der Zusicherung auf italienische Unterstützung. Von nun an entwickelten die Dinge ihre Eigendynamik; wie später bei den Vereinten Nationen wurde beim Völkerbund regelmäßig im Voraus durch diskreten Druck dafür gesorgt, dass die Abstimmungen so verliefen wie gewünscht. Als Weizmann in Berlin eintraf, musste er erfahren, dass sein prominenter Glaubensgenosse Dr. Walter Rathenau ein kompromissloser Gegner des Zionismus war und „jeden Versuch bedauerte, die Juden Deutschlands im Sande der Mark Brandenburg zu einem fremden Volkskörper zu machen“. Bald darauf fiel Rathenau der Kugel eines Attentäters zum Opfer, und die emanzipierten Westjuden hatten einen prominenten Fürsprecher weniger.

Weizmanns Reisetätigkeit trug ihre Früchte: Schon vor der Abstimmung hatte er die Stimmen sämtlicher Ratsmitglieder außer Spanien und Brasilien im Sack. In London traf er sich mit dem spanischen Völkerbundvertreter und sagte zu diesem folgendes: „Jetzt bietet sich Spanien die Gelegenheit, seine alte, unbeglichene Schuld gegenüber den Juden teilweise zurückzuzahlen. Ihr könnt das Unrecht, dass eure Ahnen gegen uns verübt haben, teilweise tilgen.“

Vorsichtshalber verwendete Weizmann also zweimal das Wort „teilweise“… Sein Gesprächspartner, dessen Aufgabe die Verteidigung der Interessen seiner Heimat war, ließ sich von einem Argument beeindrucken, das früher bereits Balfour fasziniert hatte: Spanien hatte gegenüber den Juden – für die Weizmann zu sprechen vorgab – irgendeine Schuld zu begleichen und konnte diese teilweise tilgen, indem es der Entrechtung der palästinensischen Araber zustimmte. Dieses Argument mutet reichlich surrealistisch an, doch der spanische Delegierte versprach Weizmann die Stimme seines Landes und als Zugabe auch gleich noch diejenige Brasiliens!

Damit war der Chor der Jasager komplett. Nicht einmal Weizmann selbst vermochte zu sagen, ob dieses märchenhafte Resultat seiner Redekunst zuzuschreiben war oder ob der spanische Delegierte lediglich die Anweisungen seiner Vorgesetzten in Madrid erfüllte.

Im Vorfeld der Abstimmung wurde in England ein letzter Versuch unternommen, das Land vor der Verstrickung in ein palästinensisches Abenteuer zu bewahren. Lord Sydenham, Lord Islington und Lord Raglan ritten im Oberhaus eine vereinte Attacke auf das Mandat und erreichten, dass sich die Lords mit großer Mehrheit für den Widerruf der Balfour-Deklaration aussprachen. Allerdings besaß das Oberhaus damals bereits keine Entscheidungsbefugnis mehr, so dass Balfour (der selbst kurz darauf in den Adelsstand erhoben wurde) Weizmann beruhigen konnte: „Was tut es schon zur Sache, wenn ein paar närrische Lords eine solche Resolution verabschieden?“

Nach diesen geheimen Vorbereitungen ging die Sitzung des Völkerbundrates in London am 24. Juli 1922 programmgemäß über die Bühne. Laut Weizmann „verlief alles wie am Schnürchen, als Mr. Balfour zum Thema der Ratifizierung des Palästina-Mandats überging“. Großbritannien wurde das Recht zuerkannt, als Mandatsmacht in Palästina zu bleiben, was bedeutete, dass die neu in jenem Gebiet eingetroffenen Zionisten unter dem Schutz britischer Waffen standen.14

Somit ließ sich Großbritannien anno 1922 auf ein halsbrecherisches Unternehmen ein, ohne dass die Öffentlichkeit gebührend darüber informiert worden wäre. In den folgenden drei Jahrzehnten mussten die Briten einen immer höheren Preis für diese Torheit bezahlen. Während der Anfangsphase dieses Prozesses spielte auch Amerika eine Rolle; allerdings wurde sich das amerikanische Volk dessen erst drei Jahrzehnte später gewahr.

Zu jenem Zeitpunkt weilte Woodrow Wilson bereits nicht mehr unter den Lebenden, und seine Demokratische Partei saß mittlerweile in der Opposition. Im Weißen Haus hockte nun Präsident Harding, der seine Republikanische Partei zurück an die Macht geführt hatte. Ihren Wahlsieg verdankten die Republikaner der allgemeinen Enttäuschung über die Ergebnisse des Krieges und dem Wunsch des amerikanischen Volkes, neue Verstrickungen in fremde Händel zu vermeiden. Die Vereinigten Staaten von Amerika verspürten nicht das geringste Bedürfnis, dem Völkerbund beizutreten und bei dessen mysteriösen Aktivitäten in aller Welt mitzuwirken.

Doch dann beschritt die Republikanische Partei wie vor ihr die Demokratische den Weg der Einmischung in fremde Konflikte. Hinter diesem jähen Kurswechsel standen vermutlich die eingeschworenen Feinde der Volksinteressen – die Parteimanager, die mit den Demokraten um die Gunst der Hintergrundmächte und die Stimmen der (von Oberst House in seinem Tagebuch und seinem Roman geschilderten) „Wechselwähler“ buhlen wollten.

Im Juni 1922, unmittelbar bevor der Völkerbund England ein Mandat über Palästina zusprach, verabschiedeten die beiden Kammern des amerikanischen Parlaments eine Resolution, deren Wortlaut beinahe identisch mit demjenigen der Balfour-Deklaration war.

Hiermit legten die Zionisten Amerika einen Nasenring an, und in Zukunft spielte es keine Rolle mehr, für welche der beiden rivalisierenden Parteien der amerikanische Bürger seine Stimme abgab.

14. Auch bezüglich des Irak und Transjordaniens erhielt Großbritannien ein „Mandat“; ein solches wurde auch Frankreich in Bezug auf Syrien zuerkannt. All diese Mandate wurden im Folgenden jedoch aufgehoben, und die betreffenden Gebiete wurden zu unabhängigen Staaten. Andere Länder erhielten Mandatsrechte über verschiedene ehemalige deutsche Kolonien und Überseegebiete, die mit der Zeit de facto in den Besitz der „Mandatsmächte“ übergingen. Sämtliche Mandate außer demjenigen über Palästina waren ihrem Charakter nach fiktiv und dienten einzig und allein dazu, den Zweck des einzigen Mandats zu verschleiern, das für die Hintergrundmächte von echtem Interesse war. Von allen Mandaten überdauerte lediglich das palästinensische- freilich nur bis die Zionisten zahlenmäßig stark genug und ausreichend bewaffnet waren. Dann dankte die britische Mandatsmacht sang- und klanglos ab, und die Eindringlinge übernahmen die Macht, die sie nicht wieder abzutreten gedachten. Aus leicht erkennbaren Gründen hat die UNO als Nachfolgeorganisation des Völkerbunds keine „Mandatsrechte“ mehr verliehen. Statt von „Mandaten“ sprach man nun von „Trusteeships“ (Treuhandgebieten), was in der Praxis dasselbe war. In beiden Fällen bestand die Grundidee darin, bestimmte Territorien unter dem Deckmäntelchen des „internationalen Rechts“ und der „Legalität“ einem neuen Herrn zu unterstellen.

Kapitel 35

Die nationale Heimstatt

Nachdem dem britischen Volk ein „Mandat“ über Palästina aufgenötigt worden war, hielt man noch ein Jahrzehnt lang an der Fiktion fest, die unter britischem Schutz stehende „nationale jüdische Heimstatt“ werde nicht mehr als ein „kulturelles Zentrum“ des Judentums sein, von dem die Araber nichts Böses zu befürchten hätten – eine Art jüdisches Mekka mit einer Universität, einer Bibliothek und Bauernhöfen. Die Araber ließen sich freilich kein X für ein U vormachen, sondern begriffen, dass sie zu Opfern einer Politik auserkoren waren, die darauf abzielte, im 20. Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung das aus dem fünften vorchristlichen Jahrhundert stammende Gesetz der Leviten, das die gewaltsame Entrechtung der Nichtjuden vorsah, wieder in Kraft zu setzen. Sie reagierten mit gewalttätigen Protesten und blutigen Aufständen, die bis zum heutigen Tage ununterbrochen andauern; der „Krieg zur Beendigung aller Kriege“ brachte also nichts als endlosen Unfrieden.

Schon bald wurde klar, dass der Zionismus seinem Wesen nach eine Sprengladung war, die das friedliche Zusammenleben der Völker permanent gefährdete, und dass in einem – eben von den Türken „befreiten“ – Land, das nicht größer war als Wales oder Vermont, die Zeitbombe eines künftigen Weltkonflikts tickte. Dies hinderte den neuen britischen Kolonialminister Leopold Amery, der Palästina im Jahre 1925 besuchte, allerdings nicht daran, „den Arabern mit aller Offenheit klarzumachen, dass keine Möglichkeit einer Änderung der britischen Politik bestand“ (so die Jewish Telegraphic Agency).

Wie bereits Arthur Balfours früher zitierte Worte, wonach die britische Politik in dieser Frage „definitiv festgelegt“ war, wirft diese Äußerung Amerys ein grelles Licht auf den rätselhaftesten Aspekt dieser Geschichte. In welcher anderen Frage hatte sich eine Regierung je verbindlich darauf festgelegt, dass jegliche Kursänderung völlig ausgeschlossen sei? Immer und immer wieder hatte es sich erwiesen, dass ein stures Festhalten an einer verfehlten Politik nicht nur unmöglich ist, sondern verhängnisvolle Konsequenzen zu zeitigen pflegt. Welche Hintergrundmacht hatte bestimmt, dass Großbritannien in dieser einen Frage unter keinen Umständen vom eingeschlagenen Weg abweichen durfte? Kein englischer Politiker (und auch kein Amerikanischer; in den fünfziger Jahren gaben US-Spitzenpolitiker oft ähnliche Stellungnahmen ab wie zuvor Balfour und Amery) hat seinen Wählern, seinem Parlament oder seinem Kongress den Grund für diese Willfährigkeit je erklärt.

Obgleich sich das Projekt der „jüdischen Heimstatt“ im ersten Jahrzehnt seines Bestehens immer deutlicher als Fiasko entpuppte, machten die Verantwortlichen kein Hehl aus ihrer Zufriedenheit über das, was sie ihrem Land eingebrockt hatten. Unter dem Beifall einer zionistischen Audienz erklärte Lloyd George in London: „Ich ging in eine Schule, wo ich mehr über die Geschichte der Juden als über die Geschichte meines eigenen Landes lernte.“ Seine eigene Karriere neigte sich ihrem Ende zu, doch die Männer, die seine Nachfolge antreten wollten, beschritten denselben Weg wie er. Ein künftiger Premierminister, Ramsay Macmillan, konnte der eben erwähnten Veranstaltung selbst zwar nicht beiwohnen, schickte jedoch eine Grußbotschaft, in der er seine Unterstützung für den Zionismus bekundete. Ein weiterer künftiger Premier, Stanley Baldwin, gesellte sich dem „Freundeskreis“ (Chaim Weizmann) ebenfalls bei. In Südafrika sah General Smuts in seinem Einsatz für die Juden „den eigentlichen Sinn seines Lebens“.

Lord Balfour betrachtete die nach ihm benannte Deklaration als die größte Errungenschaft seiner irdischen Laufbahn. 1925 stattete er dem Land, das er seit zwanzig Jahren den Zionisten zuzuschanzen versuchte, erstmals einen Besuch ab. Balfour konnte Seereisen sehr schlecht vertragen: als er in Alexandria von Bord ging, war er totenbleich. In Tel Aviv geizte er nicht mit plumpen Schmeicheleien an die Adresse der Zionisten: Die Studenten der Hochschule von Herzliah „sahen aus, als kämen sie aus Harrow“ und der Bürgermeister der Stadt „hätte ohne weiteres derjenige von Liverpool oder Manchester sein können “.

Dass er es sich nicht nehmen ließ, die noch ungebaute hebräische Universität „einzuweihen“, fügte sich nahtlos in dieses Bild ein. Nach einer Rundreise durch Palästina, die er unter dem Schutz einer Garde von Leibwächtern absolvierte, äußerte er, der herzliche Empfang, der ihm überall bereitet worden sei, habe ihn an eine Parlamentswahl erinnert, „bei der alle auf der gleichen Seite stehen“. Obgleich ihm Chaim Weizmanns dringend davon abgeraten hatte, reiste er anschließend nach Syrien weiter, wo er im Victoria Hotel von Damaskus von einem erbosten arabischen Mob belagert wurde und um sein Leben bangen musste. Ein starkes französisches Kavallerieaufgebot geleitete ihn zur Küste, wo er ein Schiff nach England bestieg; die Seekrankheit machte ihm auch auf der Rückfahrt arg zu schaffen.

J. M. N. Jeffrey hat akribisch festgehalten, was sich in Palästina während jenes Jahrzehnts abspielte. Die Zionisten begannen arabisches Land aufzukaufen, das sie nach dem Gesetz des Talmud unter keinen Umständen wieder an seine ehemaligen Besitzer abtreten durften. Die Araber verkauften ihnen bereitwillig einiges Land, doch nur so viel, dass ihre Kontrolle über Palästina dadurch nicht in Gefahr geriet – schließlich kannten sie die Thora. Aus diesem Grund ging die Rechnung der King-Crane-Kommission, die darauf spekuliert hatte, dass die Juden den Arabern das gesamte Land ganz legal abkaufen würden, nicht auf. Außerdem vermehrten sich die Araber sehr schnell, und die Statistiken zeigten, dass die zionistische Einwanderung nie und nimmer ausreichte, um die jüdische Bevölkerung auf das Ausmaß der Arabischen anschwellen zu lassen. Somit war von Anfang an klar, was erfahrene Beobachter stets betont hatten: Zur Enteignung und Entrechtung der arabischen Bevölkerung Palästinas bedurfte es eines Krieges.

Zum damaligen Zeitpunkt gab freilich niemand offen zu, dass eine solche Enteignung und Entrechtung überhaupt geplant war. Churchills Weißbuch aus dem Jahre 1922 belegt im Gegenteil, dass er beabsichtigte, den Arabern die Durchführung von Wahlen in ihrem eigenen Land zu erlauben. Doch hiergegen legte Chaim Weizmann ein Veto ein. Seinen eigenen Worten zufolge befand er sich nun „in einer seltsamen Position“, weil es „den Anschein machte“, als wolle er „den Arabern demokratische Rechte verweigern“. Unmittelbar anschließend klagt er, die Araber, die aus dieser Verweigerung von Wahlen die sich aufdrängenden Schlüsse zogen, seien Opfer einer „bewusst verzerrten Darstellung der zionistischen Ziele“ gewesen…

Der Aufruhr in Palästina bewog die britische Regierung zur Entsendung immer neuer „Ermittler“ (warum eigentlich, wenn doch von Beginn an feststand, dass keine Änderung der britischen Politik in Frage kam?). Auf die King-Crane-Kommission und die Haycraft-Kommission folgte die Shaw und Simpson-Kommission, die, nachdem sie sich an Ort und Stelle ein Bild von der Lage gemacht hatte, zu denselben Schlussfolgerungen gelangte wie ihre Vorgängerinnen. Dr. Weizmann fragt weinerlich, weshalb die nach Palästina entsandten Untersuchungskommissionen, die der zionistischen Sache anfangs fast ausnahmslos positiv gegenüberstanden, schon nach wenigen Monaten regelmäßig gegen die Zionisten Stellung bezogen hätten…

Das Fiasko der „nationalen Heimstatt“ war dermaßen offensichtlich, dass sogar den Politikern Böses schwante. 1925 warnte Lloyd George die Zionisten öffentlich, jede Politik der Enteignung oder alles, was auf eine solche hindeute, werde „dem Zionismus lediglich Hindernisse in den Weg legen“. Dr. Weizmann konterte sogleich: „Lloyd George wird mir glauben, wenn ich ihm sage, dass die Juden das letzte Volk auf Erden sind, das seine Heimstatt auf dem Rücken anderer errichten würde. Die Juden haben so sehr unter Ungerechtigkeit gelitten, dass sie ihre Lektion gelernt haben, und ich kann Ihnen versichern, dass die Araber durch uns keinen Schaden erleiden werden.“ Man vergleiche diese Worte mit den darauf folgenden Taten!

Was auch immer während jenes Jahrzehnts in Palästina geschah – die Hauptaufgabe der Zionisten bestand auch weiterhin darin, sich die Kontrolle über die Politiker in London und Washington nicht entgleiten zu lassen und jeden Versuch eines Kurswechsels im Keim zu ersticken. Dies, und nicht der Erfolg oder Misserfolg der „nationalen Heimstatt“ in Palästina, war das Entscheidende, und letzten Endes behielt Chaim Weizmann abermals die Oberhand.

Während jener Zeit hatte Weizmann mit einem Problem zu ringen, das ihm wesentlich mehr Bauchgrimmen bereitete als der halbherzige Widerstand des einen oder anderen westlichen Politikers: Jenes „Weltjudentum“, das er und seine Kampfgefährten aus Russland zu vertreten vorgaben, vermochte sich für das Palästina-Projekt nicht zu erwärmen. Hätten sich die emanzipierten Juden zu einer antizionistischen Front zusammengeschlossen, so hätten sie den Zionisten sehr wohl Paroli bieten können. Dass sie vor einem solchen Schritt zurückschreckten, sollte sich als verhängnisvoll erweisen. Sie wollten weder vom jüdischen Nationalismus noch von einem Judenstaat etwas wissen, doch von der Idee eines „jüdischen Mekka“, eines kulturellen und religiösen Zentrums des Judentums, waren sie sehr angetan, und sie befürchteten, der Begriff „Antizionismus“ könne als Ablehnung dieser Idee missverstanden werden. Diese Furcht nutzte Chaim Weizmann sehr effizient aus.

Weizmanns palästinensisches Abenteuer schien kurz vor seinem Scheitern zu stehen. Die britische Mandatsmacht hatte seiner zionistischen Organisation zwar versprochen, sie als verantwortliche „jüdische Agentur“ anzuerkennen, die „der Regierung Palästina mit ihrem Rat zur Seite stehen und mit ihr zusammenarbeiten“ sollte, um die Begründung einer jüdischen Heimstatt zu ermöglichen, aber dieses Versprechen war an eine Bedingung geknüpft: Die Agentur war gehalten, „in Absprache mit der Regierung Seiner Britischen Majestät Schritte zu ergreifen, um sich die Mitarbeit aller Juden zu sichern, die bereit sind, bei der Schaffung der jüdischen nationalen Heimstatt mitzuwirken“.

Da Heerscharen von Juden Weizmann und seinen Zionisten mit unverhüllter Feindseligkeit begegneten, konnte nicht einmal er selbst behaupten, für sie zu sprechen. Aus diesem Grund warb er fortan nicht mehr bei Nichtjuden, sondern bei Juden für seine Ziele: Volle acht Jahre lang reiste er von einem Land zum anderen, um möglichst viele Juden für sein Projekt zu gewinnen. Eine klare Mehrheit der emanzipierten Juden des Westens wollte freilich auch weiterhin nichts von einem jüdischen Nationalstaat wissen.

Schließlich fand Weizmann die Lösung, indem er den Begriff „nichtzionistisch“ prägte. Von den britischen Juden gingen ihm die wenigsten auf den Leim, doch die amerikanischen schluckten den Köder, glaubten sie doch, eine vernünftige Kompromisslösung gefunden zu haben: Sie verwarfen den zionistischen Nationalismus auch weiterhin, unterstützten jedoch das Projekt eines „jüdischen Mekka“. 1928 erklärte sich eine Gruppe von Juden zur Vertreterin der „Nichtzionisten“, bekundete aber zugleich ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Weizmann beim „Aufbau Palästinas“. Dies ermöglichte es Weizmann, 1929 seine „Erweiterte Jüdische Agentur“ aus der Taufe zu heben, die den Anspruch erhob, neben den Zionisten auch die Nichtzionisten zu vertreten und somit der Forderung der Mandatsmacht Genüge zu tun, die Agentur müsse „alle Juden“ repräsentieren. Aus welchem Dilemma dieser Schritt Weizmann befreite, lässt sich seinen eigenen Worten entnehmen: Die Lage der Zionisten, schreibt er, sei „hoffnungslos und ausweglos“ gewesen, ehe „die Nichtzionisten ihnen zur Hilfe kamen“.

Die Araber begriffen alsbald, dass die „Erweiterte Jüdische Agentur“ die künftige Regierung Palästinas war, und verdoppelten ihren Widerstand, mit dem Ergebnis, dass sich schließlich eine britische Regierung genötigt sah, den Fehlschlag des Mandats zuzugeben. 1930 erschien das Passfield-Weißbuch, das „die Eindämmung der zionistischen Einwanderung und die Beschneidung der Befugnisse der Jüdischen Agentur“ vorsah. Dies kam einer Veränderung der angeblich „unveränderlichen“ britischen Politik gleich! Durch die Rückendeckung seitens der „Nichtzionisten“ gestärkt, reagierte Weizmann sofort, indem er den damaligen britischen Premierminister Ramsay Macdonald ersuchte, ihm eine Audienz zu gewähren. Macdonald verhielt sich wie ein Mann, den man mit gezückter Pistole bedroht: Er erklärte das Weißbuch nicht nur für null und nichtig, sondern fragte Weizmann untertänig, wen er zum künftigen Hochkommissar für Palästina bestimmen sollte!

Die Zionisten hatten ein weiteres Mal triumphiert. Wovor sich die von ihnen kujonierten Politiker eigentlich fürchteten, weiß niemand mit Bestimmtheit; in ihren Memoiren schweigen sie sich alle zu diesem größten aller Geheimnisse aus. Der Kniefall, den diese Politiker vollzogen, ist in der Weltgeschichte einmalig. Macdonalds Kapitulation bedeutete, dass die britische Position in der Palästinafrage nach einem kurzen Zwischenspiel wiederum „unveränderlich“ war. In den folgenden zwanzig Jahren wurde diese Position zum obersten Prinzip der gesamten britischen und amerikanischen Politik. Ganz offensichtlich betrachteten die Politiker Englands und der USA Weizmann als Emissär einer Macht, gegen die sie nicht aufzumucken wagten; ihr Benehmen erinnerte fatal an die Heidenangst, welche die Eingeborenen Afrikas vor den Medizinmännern empfanden.

Indem Macdonald vor Weizmann die Segel strich, sorgte er dafür, dass der Status quo in London wiederhergestellt wurde, doch in Palästina selbst siechte die dem Land künstlich aufgezwungene „nationale jüdische Heimstatt“ kümmerlich dahin. Innerhalb von zehn Jahren vermehrte sich die jüdische Bevölkerung des Landes um weniger als hunderttausend Seelen. Anno 1927 schüttelten dreitausend Juden mehr den Staub Palästinas von ihren Füssen, als neu ins Land kamen. 1928 erlebte die Einwanderung wieder einen kleinen Aufschwung, doch bis 1932 belief sich die jährliche jüdische Auswanderung fast auf ein Drittel der Neueinwanderung.

Kurz und gut: Alles schien auf einen Fehlschlag des zionistischen Unterfangens hinzudeuten. Die Prophezeiungen der Fachleute schienen in Erfüllung zu gehen. Hätte man die Juden sich selbst überlassen, so hätte man nie und nimmer eine ausreichend große Zahl von ihnen zur Auswanderung nach Palästina überreden können. Hätten die Dinge ihren natürlichen Verlauf genommen, so hätte die arabische Bevölkerungsgruppe dank ihrer hohen Geburtenrate ihre zahlenmäßige Vorherrschaft unweigerlich immer mehr ausgebaut.

Doch von einem natürlichen Verlauf der Dinge konnte keine Rede sein. Genau zu jenem Zeitpunkt griffen der rätselhafte Adolf Hitler in Deutschland sowie Franklin Delano Roosevelt in Amerika nach der Macht, und am Horizont zogen die ersten Wolken eines drohenden zweiten Weltkriegs auf.

Kapitel 36

Die merkwürdige Rolle der Presse

In den folgenden Jahren – 1933 bis 1939 – reiften die Voraussetzungen für den kommenden Zweiten Weltkrieg heran. Der (1918 angeblich besiegte) „preußische Militarismus“ erhob sein Haupt stolzer denn je zuvor, und dieses Schauspiel zog die Menschen dermaßen in seinen Bann, dass sie der Entwicklung in Palästina, die scheinbar in keinem Zusammenhang mit den Geschehnissen in Europa stand, keine Beachtung mehr schenkten. In Wirklichkeit war das, was in Palästina vor sich ging, vor dem Hintergrund der „Ursachen und Ziele“ des Zweiten Weltkriegs zu sehen. Von den Ursachen und Zielen des Ersten Weltkriegs hatte Woodrow Wilson noch behauptet, sie seien unklar. Da die Legende von der „Verfolgung der Juden in Russland“ nach der Revolution von 1917 nicht mehr zu halten war, sprach man nun von einer „Verfolgung der Juden in Deutschland“, und ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo sich der Zionismus laut Chaim Weizmann in einer „hoffnungs- und aussichtslosen Lage“ befand, bot sich den Zionisten ein willkommener Anlass, das jüdische Fußvolk zu erschrecken und den westlichen Politikern einzuheizen. Die Folgen traten im Zweiten Weltkrieg klar zutage, aus dem der revolutionäre Zionismus und der revolutionäre Kommunismus als die einzigen Gewinner hervorgingen.

Meine eigene Erfahrung während jener Jahre gab letztendlich den Anstoß zum vorliegenden Buch. Den Ausgangspunkt bildete das Jahr 1933. Ich hatte den Sprung vom Büroangestellten zum Times -Korrespondenten in Berlin geschafft, und meine Tätigkeit erfüllte mich mit großer Befriedigung. Sechs Jahre später, 1939, war ich dermaßen ernüchtert, dass ich meine Stelle kündigte. Den Grund dafür bildeten meine Erlebnisse während der Jahre, die zwischen diesen beiden Daten lagen und die ich im Folgenden schildern will.

Seit 1927 hatte ich über den Aufstieg Hitlers berichtet, und eine Fügung des Schicksals wollte es, dass ich am Reichstag vorbeischritt, als er in Flammen aufging. Die Feuersbrunst bot den Nationalsozialisten Anlass, nach bolschewistischem Muster ein System von Konzentrationslagern aufzubauen, die von der Geheimpolizei verwaltet wurden. Dies ermöglichte es Hitler, seine Macht zu festigen, doch ahnte ich in jener Nacht, dass der vor meinen Augen lodernde Brand noch weitaus folgenschwerere Auswirkungen haben sollte. Damals, und nicht erst mit dem kommenden Krieg, begann für die westliche Welt jene dunkle Periode, die bis zum heutigen Tage andauert; damals griff die Weltrevolution auf Mitteleuropa über, und dass dieses 1945 unter kommunistische Herrschaft geriet, setzte lediglich den Schlusspunkt unter eine Entwicklung, die lange zuvor eingesetzt hatte. (Der angeblich unversöhnliche Gegensatz zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus war ein Täuschungsmanöver zur Irreführung der Massen.) Die einzige offene Frage, auf die erst die Zukunft eine Antwort erteilen wird, lautet, ob die Weltrevolution zurück nach Osten getrieben oder sich aus der Stellung, die sie am 27. Februar 1933 erobert hatte, weiter nach Westen ausdehnen wird.

Vom Anbeginn der Herrschaft Hitlers, die in jener Nacht uneingeschränkten Charakter annahm, wussten alle professionellen Beobachter in Berlin – Diplomaten und Journalisten –, dass ein neuer Krieg bevorstand, wenn man ihn nicht rechtzeitig verhütete. Dies wäre zum damaligen Zeitpunkt verhältnismäßig einfach gewesen; zu Recht bezeichnete Winston Churchill den Zweiten Weltkrieg in seinen Memoiren als „unnötigen Krieg“. Hätten die Westmächte rasch und entschlossen auf Hitlers erste militärische Abenteuer (im Rheinland, in Österreich und in der Tschechoslowakei) reagiert, so hätte der Krieg vermieden werden können. Churchill selbst hat bestätigt, dass die deutschen Generäle 1938 drauf und dran waren, Hitler durch einen Putsch zu stürzen, diesen Plan angesichts der Kapitulation der Westmächte in München jedoch fallen ließen.

Erfahrene britische Beobachter in Berlin waren sich darin einig, dass Hitler einen Krieg vom Zaun brechen würde, wenn man ihm freie Hand hierzu ließ und informierten ihre Vorgesetzten in der Regierung bzw. den Zeitungsredaktionen dementsprechend. Der Hauptkorrespondent der Times in Berlin, Norman Ebbutt (ich war zweiter Korrespondent), berichtete bereits Anfang 1933, falls keine drastischen Schritte ergriffen würden, sei in ungefähr fünf Jahren ein Krieg zu erwarten. Der entsprechende Artikel wurde anstandslos gedruckt. Während der folgenden Jahre empfanden Ebbutt, ich und andere Korrespondenten immer größere Bestürzung darüber, dass unsere Meldungen unterdrückt oder entstellt wurden. Im Parlament und in den Zeitungen wurde Hitler als im Grunde genommen kreuzbraver Mann dargestellt, der sich friedlich verhalten werde, falls seine Forderungen (auf Kosten anderer) erfüllt würden.

Diese Periode ist als diejenige der „Beschwichtigungspolitik“ in die Geschichte eingegangen, obwohl „Ermutigungspolitik“ ein treffenderer Ausdruck gewesen wäre. Diese Politik machte die Wahrscheinlichkeit eines neuen Krieges zur Gewissheit. Dieses Wissen machte meinem Kollegen Norman Ebbutt so sehr zu schaffen, dass er einen physischen Zusammenbruch erlitt. Ab 1935 war ich Hauptkorrespondent in Wien, von wo aus man die Ereignisse in Deutschland optimal beobachten konnte. Gegen Ende des Jahres 1937 teilte ich der Redaktion der Times mit, dass sowohl Hitler als auch Göring gesagt hatten, der Krieg werde „spätestens im Herbst 1939“ ausbrechen. Diese Information hatte ich vom damaligen österreichischen Kanzler Kurt Schuschnigg erhalten. Als Österreich dem Deutschen Reich angegliedert wurde, befand ich mich in Wien; nachdem mich die SS für kurze Zeit in Gewahrsam genommen hatte, wurde ich nach Budapest versetzt, von wo aus ich im September 1938 die bedingungslose Kapitulation der Westmächte in München verfolgen konnte. Da ich mir mittlerweile bewusst war, dass ein gewissenhafter Reporter keine Möglichkeit besaß, der „Beschwichtigungspolitik“ entgegenzuwirken und eine Fortsetzung meiner Tätigkeit deshalb sinnlos war, reichte ich in einem bissig formulierten Brief meine Kündigung ein. Den ausweichend formulierten Antwortbrief des Herausgebers habe ich behalten.

1952, also vierzehn Jahre später, räumte die Times in ihrer Offiziellen Geschichte (welch ein merkwürdiger Titel!) ein, dass sie sich mit ihrer Unterstützung der „Beschwichtigungspolitik“ geirrt hatte. Es folgte ein kurzer, versteckter Hinweis auf mich: „Gewisse subalterne Angehörige der Belegschaft kündigten ihre Stellung.“ (1938 war ich dreiundvierzig Jahre alt, bekleidete die Position eines Hauptkorrespondenten für Zentraleuropa und den Balkan, hatte siebzehn Jahre lang für die Times gearbeitet und war meines Wissens der einzige Korrespondent, der gekündigt hatte.) In ihrer Offiziellen Geschichte gelobte die Zeitung, nie wieder einen solchen Irrtum zu begehen: „Es ist keine voreilige Behauptung, wenn wir festhalten, dass man am Printing House Square auf eine Aggression nie wieder so reagieren wird wie zum Zeitpunkt von München.“ Allerdings schienen mir die Leitartikel und Berichte der Times über Ereignisse wie die kommunistische Machtergreifung in China, die zionistische Machtergreifung in Palästina und den Koreakrieg zu beweisen, dass das Blatt seine Politik in Wahrheit nicht geändert hatte.

Somit erfolgte meine Kündigung im Jahre 1938 aus ähnlichen Gründen wie jene Oberst Repingtons (von dem ich damals noch nicht gehört hatte) zwanzig Jahre zuvor. England war militärisch akut bedroht, aber qualifizierte Journalisten durften die Öffentlichkeit nicht hierüber aufklären. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war meines Erachtens die direkte Folge dieses Tatbestandes. Gewiss, ein Journalist sollte sich selbst nicht allzu wichtig nehmen, doch wenn er feststellen muss, dass seine Berichte zu absolut zentralen Fragen ignoriert werden, gelangt er zwangsläufig zum Schluss, dass seine Arbeit sinnlos ist und er gut daran tut, seinen Beruf an den Nagel zu hängen. Genau dies tat ich auch, und ich empfand tiefe Genugtuung, als ich viele Jahre später Sir William Robertsons Worte an Oberst Repington las: „Das Wichtigste ist, unbeirrt an seinem Kurs festzuhalten; dann kann man sicher sein, dass letzten Endes Gutes aus dem erwächst, was heute noch böse zu sein scheint.“

Als ich 1938 meine Kündigung einreichte, gab es für mich noch einen zweiten, fünf Jahre zuvor noch nicht vorhandenen Grund zur Beunruhigung über die Art und Weise, wie die Berichterstattung der Presse gelenkt wurde. Auch in diesem Punkt nahm ich an, dass an der verzerrten Darstellung der Tatsachen irgendwelche Launen der Verantwortlichen schuld seien. Die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs haben jedoch unter Beweis gestellt, dass diese wahrheitswidrige Berichterstattung auf das Wirken einflussreicher Kräfte zurückging.

Bezüglich der „Verfolgung der Juden“ in Deutschland wurde ich mir gewahr, dass die Darstellung der Fakten mit der Zeit immer unsachlicher wurde, so dass die Wahrheit schließlich nicht mehr zu erkennen war. Dieser Prozess verlief sehr subtil, und zwar in drei Phasen: Zunächst hieß es, die Nationalsozialisten verfolgten „Oppositionelle und Juden“. Diese Formulierung wich unmerklich einer anderen: Nun waren es „Juden und Oppositionelle“, die verfolgt wurden. Schließlich sprach die Presse dann nur noch von der „Verfolgung der Juden“. Auf diese Weise wurden bei der Öffentlichkeit falsche Vorstellungen erzeugt; die Opfer der Repression waren in ihrer überwältigenden Mehrheit nichtjüdische Deutsche, aber die Presse berichtete nur noch über die Leiden einer kleinen Minderheit unter diesen Opfern. Das Ergebnis dieser gezielten Falschinformation trat 1945 zutage. Einerseits wurde die Verfolgung der Juden beim Nürnberger Prozess zu einem zentralen Anklagepunkt erhoben, andererseits wurde die Hälfte Europas mitsamt den dort lebenden Völkern einer Unterdrückung preisgegeben, die sich nicht von jener unterschied, die neben vielen anderen auch eine Anzahl jüdischer Opfer gefordert hatte.

Als typischer Engländer meiner Generation wäre ich zu Beginn meiner Tätigkeit als Korrespondent nie auf den Gedanken gekommen, die Juden könnten einem anderen Menschenschlag angehören als ich, und ich hätte auch nicht sagen können, worin sich ein Jude seinen eigenen Vorstellungen zufolge von mir unterschied. Wenn ich mir später bewusst wurde, dass solche Unterschiede in der Tat existierten, oder dass zumindest eine mächtige Gruppe von Menschen versuchte, diesen Eindruck zu erwecken, dann nicht als Ergebnis der antijüdischen Politik Hitlers, sondern weil ich bemerkte, dass eine sachliche Berichterstattung zu dieser Frage immer zielstrebiger sabotiert wurde. Als im nationalsozialistischen Deutschland die ersten Massenverhaftungen stattfanden, berichtete ich, was ich persönlich bezeugen konnte. Wenn ich erfuhr, dass in einem Konzentrationslager tausend Häftlinge einsaßen, unter denen sich dreißig oder fünfzig Juden befanden, schrieb ich darüber. Ich erlebte den Beginn des Terrors mit, sprach mit vielen der Opfer, untersuchte ihre Verletzungen. Man warnte mich, hierdurch könne ich nur allzu leicht auf die schwarze Liste der Gestapo geraten. Die übergroße Mehrheit der Opfer, sicherlich mehr als neunzig Prozent, bestand aus Deutschen; Juden bildeten nur eine geringe Minderheit. Im Großen und Ganzen spiegelte dieses Verhältnis den Anteil der jüdischen Bevölkerung in Deutschland (und später in den von Hitler überrannten Ländern) wider. Doch die Weltpresse berichtete über diese Repression auf eine Art und Weise, die den Eindruck erwecken musste, einzig und allein die Juden hätten darunter zu leiden; das Schicksal der nichtjüdischen Opfer wurde fast gänzlich ausgeblendet.

Man gestatte mir, diese Fakten anhand einiger Episoden und Ereignisse zu veranschaulichen, deren Zeuge ich bei meiner Arbeit als Reporter wurde. Im Jahre 1949 stellte Rabbiner Stephen Wise die Fakten, über die ich 1933 berichtet hatte, wie folgt dar (zweifellos schilderte er die Ereignisse im Kreis um den Präsidenten, dem er selbst angehörte, auf dieselbe Weise): „Die Maßnahmen gegen die Juden übertrafen in ihrer systematischen Grausamkeit und gezielten Zerstörungswut den Terror gegen andere Gruppen. Am 29. Januar 1933 wurde Hitler zum Kanzler ernannt… Sofort begann eine Schreckensherrschaft; Juden wurden verprügelt und eingesperrt… Am 10. Mai, dem Tag, an dem die Verbrennung jüdischer Bücher in Deutschland angeordnet wurde, planten wir in New York einen Protestmarsch… Die hauptsächliche Wucht des Terrors richtete sich gegen die Juden… Es wurden Konzentrationslager errichtet und mit Juden gefüllt.“

All diese Behauptungen sind falsch. Die Maßnahmen gegen die Juden übertrafen den Terror gegen andere Gruppen mitnichten, denn die Zahl der nichtjüdischen Opfer war um ein Vielfaches größer. Die Schreckensherrschaft begann keinesfalls am 29. Januar, sondern in der Nacht des Reichstagsbrandes, am 27. Februar. Eine „Verbrennung jüdischer Bücher“ wurde nicht angeordnet. Ich habe der Bücherverbrennung damals persönlich beigewohnt; um nachzuprüfen, ob meine heutigen Erinnerungen der Wirklichkeit entsprechen, habe ich meinen damals zu diesem Thema in der Times erschienenen Artikel gelesen. Es wurde eine große Zahl „marxistischer“ Bücher verbrannt, darunter die Werke zahlreicher deutscher, englischer und anderer nichtjüdischer Schriftsteller (wären meine eigenen Bücher damals bereits geschrieben gewesen, so hätte man sie zweifellos ebenfalls den Flammen überantwortet). Auf dem Scheiterhaufen landeten auch einige von Juden geschriebene Bücher. Unwahr ist auch die Behauptung, die „hauptsächliche Wucht des Terrors“ habe sich gegen die Juden gerichtet, und die Konzentrationslager wurden keineswegs „mit Juden gefüllt“. Die Zahl der jüdischen Opfer entsprach ihrem Prozentsatz an der Bevölkerung.

Nichtsdestoweniger wurden solche irreführenden Behauptungen unermüdlich wiederholt, bis sie schließlich fest im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert waren und dieses während des Zweiten Weltkriegs prägten. Ausschlaggebend für meine Kündigung war freilich die Tatsache, dass die Times die „Beschwichtigungspolitik“ unterstützte und somit dazu beitrug, den „unnötigen Krieg“ in naher Zukunft unvermeidlich zu machen; die verzerrte Darstellung der Judenfrage war für mich damals nichts weiter als ein nebensächliches Ärgernis. Später begriff ich, dass das Motiv dieser tendenziösen Berichterstattung bei der Gestaltung des Verlaufs und Ausgangs des Zweiten Weltkriegs eine äußerst wichtige Rolle gespielt hat. Als ich von Robert Wilton und seinem Schicksal erfuhr, wurde ich mir der schlagenden Parallelen zwischen seinen Erfahrungen und meinen eigenen bewusst. Wilton bemühte sich, objektiv über die Geschehnisse in Russland zu berichten, und dies konnte er nicht tun, ohne die „Judenfrage“ zur Sprache zu bringen. Zwanzig Jahre später erkannte ich, dass es de facto ein Ding der Unmöglichkeit war, die Öffentlichkeit wahrheitsgetreu über die politische Verfolgung in Deutschland zu informieren und ihr klarzumachen, dass die Juden bloß einen kleinen Teil der Opfer stellten.

Wie bereits erwähnt spielte dieser Faktor bei meiner Kündigung keine Rolle, doch ungefähr zu jener Zeit wurde ich mich seiner Existenz gewahr. Meine damaligen Erkenntnisse fanden ihren Niederschlag in den beiden Büchern, die ich schrieb, nachdem ich den Journalistenberuf an den Nagel gehängt hatte. Das erste dieser beiden Bücher, Insanity Fair, war voll und ganz dem Thema der Kriegsgefahr gewidmet. In meiner Selbstüberschätzung bildete ich mir damals ein, eine einzige Stimme würde vielleicht ausreichen, um den Krieg doch noch zu verhüten; wer heute zu jenem Buch greift, wird dies vermutlich bemerken. Der geneigte Leser wird diese wirklichkeitsfremde Überschätzung meiner Möglichkeiten vielleicht entschuldigen, wenn er damals alt genug war, um das allgemeine Entsetzen zu empfinden, das der Gedanke an einen neuen Waffengang bei all jenen erzeugte, die den Weltkrieg miterlebt hatten. Spätere Generationen, für welche die Vorstellung einer endlosen Serie von Kriegen nichts Ungewöhnliches ist, werden das damals vorherrschende Gefühl kaum nachvollziehen können, doch zu jener Zeit war es geradezu überwältigend.

In meinem am Vorabend des Zweiten Weltkriegs erschienenen zweiten Buch, das den Titel Disgrace Abounding trug, wiederholte ich meine Warnungen, ging jedoch erstmals kurz auf die „Judenfrage“ ein. Meine Erfahrungen erweiterten meinen Horizont immer mehr, und ich wurde mir zunehmend bewusst, dass diese Frage den Verlauf des augenscheinlich kurz bevorstehenden Kriegs maßgeblich beeinflussen würde. Künftig schenkte ich diesem Problem die ihm gebührende Aufmerksamkeit, dies führte schließlich dazu, dass ich das vorliegende Buch in Angriff nahm, dessen restliche Kapitel der Vorgeschichte, der Geschichte und den Nachwehen des Zweiten Weltkriegs gewidmet sind.

Kapitel 37

Die Manager, die Erlöser und die Massen

Unter dem Jubel der Massen traten an zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Tagen, dem 4. und dem 5. März 1933, zwei Männer die Herrschaft über ihr jeweiliges Land an. Beide sollten die Macht zwölf Jahre lang ausüben und im gleichen Monat des Jahres 1945 sterben. Heutzutage würde es einem unparteiischen Historiker recht schwer fallen, zu entscheiden, welches der von diesen zwei Männern geleiteten Regime mehr Leid über die Menschheit gebracht hat. Zu Beginn ihrer Laufbahn wurden beide als Erlöser bejubelt. In den USA pries ein Rabbiner Rosenbloom Präsident Roosevelt als „gottgleichen Gesandten, Liebling des Schicksals und Messias des Amerika von morgen“; es waren dies die Worte eines Schmeichlers, der mit seiner Huldigung an den Präsidenten die Massen für diesen gewinnen wollte. 1937 teilte mir ein jüdischer Bekannter im von Hitler bedrohten Prag mit, sein Rabbiner predige in der Synagoge, dass Hitler der „jüdische Messias“ sei (der betreffende Rabbiner war ein frommer und weiser Mann, der die Geschehnisse im Lichte der levitischen Prophezeiung zu deuten versuchte).

In beiden Ländern (sowie auch in Russland) wurde der „diktatorisch amtierende Premierminister“ (so der in den Protokollen der Weisen von Zion verwendete Ausdruck) als „Großer Bruder“, „Vater“, „Onkel“, „Geliebter Führer“ oder „Freund des Volkes“ verherrlicht. Die scheinbaren Widersacher, Präsident Roosevelt und Reichskanzler Hitler, förderten – jeder auf seine Art – das „destruktive Prinzip“ in seinen drei erkennbaren Formen: Revolutionärer Kommunismus, revolutionärer Zionismus und die Bestrebungen zur Errichtung einer „Weltregierung zur Erzwingung des Friedens“.

Roosevelts erste Präsidentschaft begann mit einem vielsagenden Betrugsmanöver. Aufgrund der Spätfolgen seiner Kinderlähmung saß der Präsident die meiste Zeit über im Rollstuhl, doch bekamen ihn die Massen niemals in dieser Position zu Gesicht, denn sowohl bei seinen Live-Auftritten noch auf Fotografien war er stets nur in aufrechter Haltung zu sehen. Seine Invalidität war allgemein bekannt, aber die geheimen Machthaber hatten beschlossen, der Öffentlichkeit bis zu seinem letzten Lebenstag das Trugbild eines robusten Präsidenten vorzugaukeln. An dieser Fiktion hielt man noch nach Roosevelts Ableben fest: Der Bildhauer, der die später in London aufgestellte Roosevelt-Statue anfertigte, musste ihn in aufrechter Pose darstellen.

Franklin Delano Roosevelt schuf einen Präzedenzfall, indem er sein Kabinett durch einen prominenten Juden und bekennenden Zionisten, Richter Cardozo, vereidigen ließ. 1918 hatte Cardozo dem Drängen der Herren Brandeis und Weise nachgegeben: „Tut mit meinem Namen, was ihr wollt.“ Für seine Linientreue wurde er mit der Berufung in den obersten Gerichtshof belohnt, nachdem Rabbiner Wise zuerst den New Yorker Gouverneur Al Smith und dann Präsident Herbert Hoover dementsprechend bearbeitet hatte. Somit war Roosevelt, der (wie vor ihm Wilson) nachweislich unter dem Einfluss von Brandeis stand, von Anfang an der doppelten Loyalität verdächtig.

Nach dem republikanischen Interregnum (1921-1933) knüpfte Roosevelt an die Politik Woodrow Wilsons an. Dem Sinn und Geist der Politik Wilsons entsprach zunächst die Art und Weise, wie Roosevelt das damals dringlichste Problem Amerikas anpackte: Sollten jene Kräfte, die durch die in den sechs Jahrzehnten nach dem Bürgerkrieg erfolgte ostjüdische Masseneinwanderung nach oben gespült worden waren, über die Vereinigten Staaten herrschen oder nicht? Sämtliche kompetenten Beobachter hatten den atemberaubenden Aufstieg dieser neuen Kraft auf der amerikanischen Bühne zur Kenntnis genommen, und den meisten von ihnen war dabei angst und bange geworden. Sie machten sich keine Illusionen über die Folgen, die sich daraus ergeben mussten, dass sich eine große Bevölkerungsgruppe, deren religiöse Führer das Konzept des „Schmelztiegels“ sowie das Prinzip der Assimilierung in Bausch und Bogen verwarfen, auf amerikanischem Territorium niedergelassen hatte. In seinem Buch Epic of America setzte sich James Truslow Adams mit diesem Problem auseinander, und der große englische Dichter Rudyard Kipling, der in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts in New England lebte, schrieb:

„Das Land entblößte sich seiner althergebrachten Einwohner, und der Auswurf Osteuropas war noch nicht an dessen Stelle getreten… Ungefähr eine Million Immigranten strömten alljährlich in die Staaten… Der – ohne sein Wissen bereits in den Hintergrund gedrängte – ‚typische‘ Amerikaner, dessen Vorfahren seit drei oder vier Generationen im Lande ansässig gewesen waren, der wenig besaß und noch weniger Aufhebens davon machte, erklärte beschwörend, alle fremden Elemente würden sich schon bald assimilierten und zu ‚guten Amerikanern‘ werden. Doch kein Mensch kümmerte sich darum, was er sagte… Mir fiel auf…, dass alles von der vergangenen Generation Geschaffene durch die Flut fremder Einwanderer augenscheinlich zugrunde gerichtet wurde und umsonst gewesen war. Zu diesem Zeitpunkt begann ich mich zu fragen, ob Abraham Lincoln im Bürgerkrieg nicht allzu viele ‚bodenstämmige‘ Amerikaner umgebracht haben mochte – zum Nutzen und Frommen seiner hastig aus Europa importierten Anhänger. Dies ist glatte Ketzerei, aber ich habe hier Männer und Frauen getroffen, die derselben Ansicht waren. In früheren Zeiten waren die schwächsten unter den Einwanderern den Strapazen der langen Reise auf Segelschiffen nicht gewachsen und starben. Doch in den späten sechziger und frühen siebziger Jahren verdrängte der Dampf das Segel, und von nun an konnte die menschliche Last ohne Aderlass selbst der Schwächsten innerhalb von rund vierzehn Tagen über den Ozean verfrachtet werden. Währenddessen war eine Million mehr oder weniger assimilierter Amerikaner getötet worden.“

Dieses Problem war nur für Amerika neu; es war das älteste Problem der geschriebenen Geschichte, und wie wir in diesem Buch bereits nachgewiesen haben, hat es im Verlauf der Jahrhunderte in ausnahmslos allen Ländern existiert, in denen eine starke jüdische Einwanderung zu verzeichnen war. Als Kronzeugen hierfür sei Dr. Weizmann zitiert. Weizmann berichtet von einem britischen Beamten namens Sir William Evans Gordon, der mit diesem Problem schon zwanzig Jahre zu ringen hatte, bevor der amerikanische Kongress darauf aufmerksam wurde. Im Jahre 1906 versuchte Sir William des Problems durch ein Ausländergesetz Herr zu werden (so wie der 67. und der 68. Kongress der Vereinigten Staaten es später durch gesetzlich festgelegte Einwanderungsquoten zu lösen versuchte). Laut Weizmann wurde Sir William, der nichts weiter als seine Pflicht tat, zum Sündenbock „für alle Schwierigkeiten, die man einwanderungswilligen Juden in England in den Weg legte“ abgestempelt. Ähnliches widerfuhr später, in den fünfziger Jahren, Senator Pat McCarran sowie dem Abgeordneten Francis E. Walter in den USA.

Weizmann fährt fort:

„Wann immer die Anzahl der Juden in irgendeinem Land den Sättigungspunkt erreicht, setzt in diesem Land eine Reaktion gegen sie ein… England hatte den Punkt erreicht, wo es nicht mehr fähig oder gewillt war, mehr als eine bestimmte Zahl von Juden aufzunehmen… Diese Reaktion darf nicht als Antisemitismus im üblichen oder vulgären Sinne des Wortes abgetan werden; sie ist eine allgemeine gesellschaftliche und wirtschaftliche Begleiterscheinung der jüdischen Immigration, und wir können sie nicht aus der Welt schaffen. Sir William hatte keine spezifisch antijüdischen Vorurteile. Er handelte… auf äußerst zivilisierte Weise im Interesse seines Landes… Seiner Ansicht nach war es für England physisch unmöglich, das Unrecht gutzumachen, das Russland seiner jüdischen Bevölkerung zugefügt hatte… Ich bin mir recht sicher, dass er sich in gleichem Masse gegen eine Masseneinwanderung anderer fremder Elemente gewandt hätte, doch gab es eben keine anderen fremden Elemente, die in solcher Zahl ins Land drängten.“

Vierzig Jahre später wandte sich Weizmann mit ähnlichen Worten an die Juden Amerikas: „Gewisse Länder können eine gewisse Anzahl von Juden verkraften; sobald diese Anzahl überschritten wird, geschieht etwas Drastisches, und die Juden müssen gehen.“

Dass Weizmann dieses triftige Argument gegen eine ungezügelte jüdische Masseneinwanderung so nüchtern darlegte, hing damit zusammen, dass er sich in erster Linie an Juden wandte und diesen die talmudistische Losung einhämmern wollte, wonach Juden nicht assimilierungsfähig sind. Dieses Argument gehört zum Arsenal der zionistischen Propaganda, braucht jedoch nicht unbedingt zu stimmen. Wie die zitierten Passagen belegen, konnte eine hochrangige Persönlichkeit im Jahre 1906 noch klarstellen, dass ihr Land nicht in der Lage war, das „Unrecht“, das den Juden angeblich anderswo widerfahren war, „gutzumachen“. Damals konnte eine solche Persönlichkeit ihrer Pflicht noch nachkommen und die Interessen ihres eigenen Landes verteidigen. In den anschließenden Jahrzehnten haben es sämtliche „diktatorisch regierenden Premierminister“ der westlichen Welt zur Staatsmaxime erhoben, angeblich von einer dritten Partei begangenes Unrecht auf Kosten einer unschuldigen vierten Partei „gutzumachen“. Wie absurd diese Politik ist, beweisen Weizmanns Worte, wonach „etwas Drastisches“ geschehe und die Juden „gehen“ müssten, sobald ihre Anzahl ein gewisses Maß überschreite.

Weizmann und seine Mitstreiter hatten in den USA ein halbes Jahrhundert lang ihre ganze Macht eingesetzt, um die uneingeschränkte Zulassung von Juden zu erkämpfen. Wenn Weizmanns eben zitierter Ausspruch den Tatsachen entspricht, bedeutet dies, dass er und seine Mitkämpfer ihr jüdisches Volk durch ihre Politik auf einen Weg geführt haben, der zwangsläufig in eine Katastrophe münden muss. In diesem Fall wird früher oder später der Tag kommen, wo Regierungen in aller Welt unter Druck geraten werden, damit sie eine große Zahl amerikanischer Juden ins Land lassen und hierdurch „Unrecht“ gutmachen, das den Juden in Amerika widerfahren sein wird.

Unter diesen Vorzeichen trat Franklin Delano Roosevelt also die Präsidentschaft an. Zwischen 1881 und 1920 waren über drei Millionen Einwanderer aus Russland legal in die USA gekommen, und die meisten davon waren Juden gewesen. Laut dem amerikanischen Amt für Volkszählung gab es in den Vereinigten Staaten anno 1877 lediglich 230.000 Juden, doch bis 1926 war ihre Zahl auf etwa viereinhalb Millionen hochgeschnellt. Allerdings handelte es sich bei diesen Ziffern lediglich um Schätzungen, denn die jüdischen Führer mögen es gar nicht, wenn Nichtjuden ihr Fußvolk zählen, so dass die wirklichen Zahlen bedeutend höher gewesen sein dürften. Im folgenden Jahrzehnt gab es keine auch nur halbwegs objektiven Statistiken über die jüdische Einwanderung mehr und zwar hauptsächlich, weil Roosevelt angeordnet hatte Immigranten nach neuen Kriterien zu klassifizieren. Erst recht wird seitens der Verantwortlichen kein Versuch unternommen, das Ausmaß der illegalen Einwanderung abzuschätzen (kompetente Beobachter schätzen die Gesamtzahl der heutzutage in den USA lebenden Juden auf rund zehn Millionen). Jedenfalls besitzt Amerika von allen Ländern der Welt heutzutage die größte jüdische Bevölkerungsgruppe; dies ist das Ergebnis der während der letzten beiden Generationen betriebenen Einwanderungspolitik.

Immerhin: Selbst wenn die höchsten Schätzungen zutreffen, reicht der jüdische Anteil an der amerikanischen Gesamtbevölkerung nie und nimmer an zehn Prozent heran. Doch trotz ihrer relativ geringen Zahl spielt die jüdische Bevölkerungsgruppe infolge ihrer Geschlossenheit und Organisiertheit in politischen Fragen die Rolle des Züngleins an der Waage. Das Kongresskomitee für Einwanderungsfragen war sich dieses Problems sehr wohl bewusst; 1921 hielt es hierzu fest:

„Der Prozess der Assimilierung und Integration ist langsam und schwierig. Warum sollten wir angesichts der Tatsache, dass die Bevölkerung der ruinierten Teile Europas in immer größeren Scharen in unser Land strömt, nicht versuchen, den Strom mittels zeitweiliger Maßnahmen entschlossen zu kontrollieren und in der Zwischenzeit das einzigartige und nie dagewesene Experiment unternehmen, sämtliche existierenden Einwanderungsgesetze konsequent durchzusetzen?“

Im Folgenden wurden Einwanderungsquoten festgelegt, welche die Anzahl der Immigranten jedweder Nationalität auf drei Prozent der zu jenem Zeitpunkt bereits in den USA ansässigen, jedoch in ihrem Herkunftsland geborenen Angehörigen der betreffenden Nation beschränkte. Der nächste Kongress ergriff Schritte, die weit über die zuvor zitierten Empfehlungen hinausgingen. Wie illusionslos er die Gefahr einschätzte, lässt sich folgender Erklärung des von ihm einberufenen Komitees für Einwanderungsfragen entnehmen:

„Wenn das Prinzip der individuellen Freiheit, das auf unserem Kontinent schon fast anderthalb Jahrhunderte lang existiert und durch unsere verfassungsmäßige Regierung gewährleistet wird, Bestand haben soll, muss die grundlegende ethnische Zusammensetzung unserer Bevölkerung erhalten und unserer wirtschaftlicher Standard gewahrt bleiben… Das amerikanische Volk räumt keiner fremden Gruppe das Recht ein…, den Charakter unserer Gesetzgebung zu diktieren.“

Die folgenden Jahre bewiesen jedoch, dass Präsident Roosevelt nicht daran dachte, diese Grundsätze zu respektieren, sondern ganz im Gegenteil darauf hinarbeitete, „die grundlegende ethnische Zusammensetzung“ der amerikanischen Bevölkerung zu ändern und einer „fremden Gruppe“ das Recht des Diktierens der amerikanischen Gesetzgebung einzuräumen.

Wie vor ihm Woodrow Wilson, Lloyd George und Jan Smuts war Roosevelt offensichtlich längst vor seiner formellen Wahl zum Präsidenten zu diesem bestimmt worden. Laut Howden hatte Oberst House Roosevelt „schon lange vor irgendeinem anderen maßgeblichen Politiker als natürlichen Kandidaten für das Präsidentenamt“ erkannt, ihn 1913 zum stellvertretenden Flottenminister auserkoren und anschließend jahrelang für seine künftigen Aufgaben als Präsident getrimmt, da er hoffte, ihn wie Wilson als Hampelmann benutzen und somit durch ihn regieren zu können. Dieses Kalkül ging jedoch nicht auf. House war überzeugt, dass Roosevelt ihn zu seinem Berater ernennen werde, wurde sich dann jedoch gewahr, dass sein Einfluss auf den Präsidenten „gewissen Leuten“ ein Dorn im Auge war. Diese „gewissen Leute“ müssen äußerst mächtig gewesen sein, denn Oberst House wurde ohne viel Federlesens aufs Abstellgleis verbannt und verschwand 1933 von der Bildfläche.

Über die Gründe dieser Entwicklung kann man nur spekulieren. Der damals 75-jährige House glaubte nicht mehr an die Methoden, zu denen Philipp Dru, der Held seines Romans aus dem Jahre 1912, weiland gegriffen hatte. Dru hatte die amerikanische Verfassung für „veraltet und grotesk“ gehalten, gewaltsam die Macht an sich gerissen und fortan per Notrecht regiert. Für Roosevelt schwebte House ein neues, nüchterneres und verantwortungsvolleres Konzept vor, doch nach seiner Kaltstellung musste er bestürzt zur Kenntnis nehmen, dass der von ihm in den Sattel Gehobene ungeniert immer mehr Macht in seinen Händen konzentrierte. Während der Präsidentschaft Wilsons hatte House diesen dazu gebracht, eine bereits von Karl Marx in seinem Kommunistischen Manifest von 1848 gepredigte destruktive Maßnahme – die Einführung einer progressiven Einkommenssteuer – in der amerikanischen Verfassung zu verankern, aber nun nahm sich sein neuer „Rockland“ (so hieß der Marionettenpräsident aus seinem Roman) die Freiheit heraus, nach eigenem Gutdünken über die Verwendung der Staatsfinanzen zu entscheiden.

Der Grund für Houses Kaltstellung bestand vermutlich darin, dass er seinen ursprünglichen Ideen abgeschworen hatte, denn genau an diesen Ideen orientierte sich Roosevelts Politik während der ganzen zwölf Jahre seiner Regierung. Er war ein Parteigänger der Weltrevolution; sein erster wichtiger außenpolitischer Schritt war die Anerkennung der kommunistischen Regierung in Moskau; während des Zweiten Weltkriegs gewährte er den Kommunisten jede erdenkliche Unterstützung und blieb somit dem von House und Wilson eingeschlagenen Kurs treu. Er war ein Förderer des revolutionären Zionismus. Schließlich befürwortete er auch die Idee von der „Liga zur Erzwingung des Friedens“ und zwang diese dem Westen unter dem neuen Namen „Vereinte Nationen“ auf.

Somit tat Roosevelt alles, damit „Philipp Drus“ Ideen Wirklichkeit wurden. Während der Präsidentschaft Woodrow Wilsons hatte dessen Innenminister Franklin K. Lane gesagt: „Alles, was Philipp Dru empfohlen hat, wird Wirklichkeit; der Präsident setzt Philipp Drus Ideen konsequent in die Praxis um.“ Zu Roosevelt schrieb der House-Biograph Howden: „Es ist unmöglich, die von Dru vorgeschlagenen Gesetze mit denen Roosevelts zu vergleichen, ohne von ihrer Ähnlichkeit beeindruckt zu sein.“

Es ist dies ein anschauliches Beispiel dafür, wie bestimmte Ideen innerhalb einer herrschenden Gruppe von einer Generation an die andere weitergegeben werden. Houses Ideen waren jene der „Revolutionäre von 1848“, die sich ihrerseits auf das Gedankengut Weishaupts und der Revolutionäre von 1789 zurückführen ließen, doch auch letzteres ging auf eine frühere Quelle zurück. Nachdem House von diesen Ideen abgerückt war, wurden sie anstandslos von der regierenden Gruppierung um einen anderen Präsidenten übernommen, und der alte Mann, der ihnen untreu geworden war, fiel alsbald der Vergessenheit anheim.

Oberst House war der einzige Angehörige des inneren Zirkels, der über die Klinge springen musste. Bernard Baruch war bereits vor Roosevelts Wahl zum Präsidenten dessen Berater gewesen. Wie sich Roosevelts Gattin Eleanor erinnerte, war Baruch „sowohl in Albany als auch in Washington ein Berater gewesen, der das Vertrauen meines Gemahls besaß“. Da Albany der Sitz der New Yorker Regierung ist, hieß dies, dass Roosevelt bereits während seiner vier Jahre als Gouverneur von New York unter Baruchs Einfluss stand. Morris V. Roosenbloom berichtet in seiner 1953 erschienenen Baruch-Biographie Peace Through Strength: Bernard Baruch and a Blueprint for Security, Roosevelt habe während seiner Zeit als Gouverneur den Plan zur Gründung einer neuen Organisation, der „Vereinten Nationen“, entworfen, obgleich Amerika dem Völkerbund den Rücken gekehrt hatte. Rabbiner Stephen Wise und Louis Brandeis, die bereits der Gruppe um Woodrow Wilson angehört hatten, zählten ebenfalls zu Roosevelts engsten Vertrauten. (Zum damaligen Zeitpunkt bestärkten Hitlers antijüdische Maßnahmen Brandeis in seiner Überzeugung, die Araber müssten aus Palästina vertrieben werden.)

Ganz zu Beginn von Roosevelts zwölfjähriger Präsidentschaft mögen die Männer hinter den Kulissen gewisse Zweifel an seiner Fügsamkeit gehegt und die nötigen Maßnahmen ergriffen haben, um jede Unbotmäßigkeit seinerseits im Keim zu ersticken. (Wie dem Leser erinnerlich sein wird, versuchte Houses Roman-Präsident „Rockland“, eine eigenständige Politik zu betreiben, doch diese Flausen wurden ihm alsbald ausgetrieben und die Verschwörer „jubelten“ über seine Kapitulation.) Dies mag eine Erklärung für die eigentümliche Tatsache liefern, dass Rabbiner Stephen Wise, der Roosevelt 1914 bei den Senatswahlen und 1928 bei seiner Kandidatur für das Amt des Gouverneurs von New York unterstützt hatte, ihm bei den Präsidentschaftswahlen von 1932 seine Rückendeckung verweigerte. Doch dann muss Roosevelt etwas getan haben, was den Rebben versöhnlich stimmte, denn sogleich nach seiner Wahl erklärte Wise, der neue Präsident habe seine „uneingeschränkte Bewunderung wiedergewonnen“ und anno 1935 gehörte er wieder dem engsten Beraterkreis des Präsidenten an.

In Anbetracht der historischen Präzedenzfälle deutete die Identität der Männer, mit denen sich Roosevelt umgab, eindeutig darauf hin, was für eine Politik er verfolgen würde.

Ein weiteres Indiz hierfür war die Ernennung zusätzlicher jüdischer Berater. Dieser Tatsache kam im Jahre 1933 besondere Bedeutung zu. Zwanzig Jahre zuvor hatte man die jüdischen Berater Woodrow Wilsons anstandslos als Amerikaner akzeptiert, die sich lediglich durch ihren Glauben von anderen US-Bürgern unterschieden. Doch 1933 war das zionistische Abenteuer in Palästina in vollem Gange, so dass die Frage legitim war, wem die Loyalität dieser amerikanischen Juden gehörte. Außerdem hatte die Weltrevolution in Russland triumphiert, und die Pläne für eine Weltregierung nahmen allmählich Konturen an. Angesichts dieser Entwicklungen stellte sich die Frage nach den nationalen Interessen Amerikas, und es war von höchster Wichtigkeit, ob die Männer aus der unmittelbaren Umgebung des Präsidenten diese Interessen mit gebührendem Nachdruck vertraten oder nicht.

Vor diesem Hintergrund erscheint die Erklärung des Kongresskomitees von 1924, wonach keine fremde Gruppe das Recht beanspruchen dürfe, den Charakter der amerikanischen Gesetzgebung zu diktieren, von besonderer Wichtigkeit. Unter den „Beratern“ des Präsidenten gab es etliche, die im Ausland geboren waren oder an deren Loyalität Zweifel statthaft waren, weil sie sich dem Zionismus bzw. der Weltrevolution verschrieben hatten oder für die Idee einer Weltregierung eintraten. In diesem Sinne kann man durchaus behaupten, eine „fremde“ Gruppe, die als Ergebnis der Masseneinwanderung der vorhergehenden Jahrzehnte entstanden war, habe den amerikanischen Präsidenten umgarnt und den Gang der Dinge gesteuert. Die Entwicklung der folgenden zwölf Jahre ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass die „Ratschläge“, welche diese „Berater“ dem Präsidenten erteilten, darauf abzielten, das zerstörerische Prinzip in seinen drei Formen – Kommunismus, Zionismus und der Plan zur Bildung einer Weltregierung – gebührend zu fördern.

Neben Wise, Baruch und Brandeis gehörte auch der in Wien geborene jüdischstämmige Professor Felix Frankfurter zu den wichtigsten Beratern Roosevelts. Unter Berufung auf House behauptete dessen Biograph Howden, Frankfurter sei der einflussreichste unter diesen vier Männern gewesen: „Mehr als jeder andere… spielte Professor Frankfurter bei Roosevelt dieselbe Rolle, die House bei Präsident Wilson gespielt hatte.“ Gewiss, der Einfluss inoffizieller Berater lässt sich stets nur schwer einschätzen, und es ist durchaus möglich, dass Howden Frankfurters Bedeutung überbewertet hat. Allerdings kann kein Zweifel daran bestehen, dass er eine sehr wichtige Rolle spielte (schon unter Wilson hatte er zu dessen engsten Vertrauten gezählt).

Wie Brandeis und Cardozo war Frankfurter Richter am Obersten Gerichtshof der USA und mischte sich niemals offen in die Politik ein. Nichtsdestoweniger lässt sich sein Einfluss leichter nachweisen als derjenige anderer, die ihre Spuren besser zu verwischen vermochten. In den dreißiger Jahren war er Rektor der Juristischen Fakultät von Harvard gewesen, was ihm die Möglichkeit bot, eine ganze Generation junger Männer auszubilden, welche dann die Politik der vierziger und fünfziger Jahre maßgeblich mitgestalteten. Wer zu Felix Frankfurters Zöglingen gehört hatte, dem standen alle Wege offen.

Zwei dieser Schützlinge waren Alger Hiss und Dean Acheson. Hiss wurde 1949 als kommunistischer Agent entlarvt, doch da die betreffenden Delikte verjährt waren, konnte er lediglich wegen eines anderen ihm vorgeworfenen Vergehens – Meineid – verurteilt werden; dass er ein hochkarätiger „Berater“ des verstorbenen Roosevelt gewesen war, vermochte ihn nicht vor einem Schuldspruch zu bewahren. Während des Prozesses trat Frankfurter als Zeuge der Verteidigung auf und bescheinigte dem Angeschuldigten einen einwandfreien Charakter. Auch Acheson, der damals die Position des amerikanischen Außenministers bekleidete, erklärte, er werde Hiss nicht „im Regen stehen lassen“. Bei der Jalta-Konferenz von 1945, als die Westmächte den Sowjets halb Europa auf dem Silbertablett servierten, hatte Hiss eine wichtige Rolle gespielt, und Acheson trug sein Scherflein dazu bei, dass die Vereinigten Staaten keinen Finger rührten, um die kommunistische Machtergreifung in China zu verhindern.

Während diese jungen Männer offensichtlich in den ersten Roosevelt-Jahren darauf vorbereitet wurden, das US-Außenministerium zu unterwandern, umgab sich der Präsident mit einer Riege hochrangiger jüdischer Berater. Ab 1934 war sein Finanzminister Henry Morgenthau, ein führender Zionist, der 1944 den berüchtigten Plan zur völligen Demontage der deutschen Industrie entwerfen sollte. Zu den übrigen prominenten jüdischen „Beratern“ Roosevelts gehörten folgende Männer:

•  Senator Herbert Lehman, auch er feuriger Zionist und einer der rührigsten Organisatoren des „zweiten Exodus“, der Massenauswanderung europäischer Juden in den Jahren 1945 und 1946, die den Palästinakrieg und die Gründung Israels zur Folge hatte;

•  – Richter Samuel Rosenmann, der im Weißen Haus fast schon zum Inventar gehörte und Roosevelt beim Schreiben seiner Reden half;

•  David Niles, ein aus Russland stammender Jude, der Roosevelt und seinem Nachfolger Truman viele Jahre lang als „Berater in jüdischen Fragen“ diente;

•  Benjamin Cohen, der an der Balfour-Deklaration von 1917 mitgefeilt hatte und zu den namhaftesten Zionisten Amerikas gehörte;

•  Drei russischstämmige Juden namens Sidney Hillman, Isador Lubin und Leo Pasvolsky.

Diese Namen repräsentierten freilich nur die Spitze des Eisbergs. Die Zunahme des jüdischen Einflusses hinter den Kulissen der Macht war selbstverständlich kein spontanes Naturereignis. Antizionistischen, antirevolutionären und der Idee einer Weltregierung gegenüber skeptisch eingestellten Juden blieb der Zugang zu führenden Positionen versperrt. Dass sich der Präsident mit einer solchen „Palastgarde“ umgab, erregte viel Unmut, doch ist es stets schwierig, gegen inoffizielle Berater irgendwelche konkreten Anschuldigungen zu erheben, und Roosevelt ignorierte sämtliche Proteste souverän. Somit waren die Weichen bereits zu Beginn seiner insgesamt zwölfjährigen Amtszeit gestellt. Zur selben Zeit initiierte Hitler wieder einmal eine der in der Geschichte zyklisch wiederkehrenden Judenverfolgungen, wodurch er für Roosevelt und die Männer hinter ihm zum willkommenen Buhmann wurde und damit dieselbe Funktion erfüllte wie zwanzig Jahre zuvor, zur Regierungszeit Woodrow Wilsons, der russische Zar.

Dass Roosevelt dreimal (1936, 1940 und 1944) wiedergewählt wurde, hatte er in erster Linie der von House entwickelten Wahlstrategie zu verdanken, die das Hauptgewicht auf die Gewinnung der Wechselwähler legte. In Übereinstimmung mit dieser Strategie wurde der Kampf gegen die „Diskriminierung“ zur obersten Priorität. Diese Losung diente nicht nur dazu, die Neger für Roosevelt zu gewinnen15, sondern wurde auch als Keule benutzt, mit der jede Kritik am übermäßigen Einfluss der „fremden Gruppe“ niedergeknüppelt wurde. Hand in Hand mit dem Feldzug gegen die „Diskriminierung“ ging das Ködern der Armen, denen man versprach, die Reichen zur Kasse zu bitten. Diese Strategie erwies sich als so erfolgreich, dass die Republikaner zum Rückzug bliesen und ihrerseits um die Gunst der „fremden Gruppe“ zu buhlen begannen, so dass diese bei Wahlen die Rolle eines Schiedsrichters spielen konnte. Auf diese Weise festigte sich der Würgegriff der „Fremden“ um die gesamte politische Kaste, und der amerikanische Wähler hatte fortan keine echte Wahl mehr. Roosevelt stärkte seine Position mit seiner Politik der Staatsverschuldung, wobei er grundsätzlich davon ausging, dass die Höhe der Staatsschulden keine Rolle spiele, da der Staat ja sein eigener Gläubiger sei. Hierdurch verlor das amerikanische Volk die Kontrolle über die öffentlichen Finanzen, die es seither nie wieder zurückgewonnen hat, und der Mann im Weißen Haus konnte mit einem Federstrich über Summen verfügen, die in früheren Zeiten ausgereicht hätten, um das Budget eines halben Dutzend sparsamer Staaten zu decken.

Diese Vollmachten errang der Präsident, indem er die Notwendigkeit beschwor, der „Krise“ Herr zu werden – mit dem Ergebnis, dass die „Krise“ seither zum Dauerzustand geworden ist.

Alles deutet darauf hin, dass Roosevelts Politik lange im Voraus geplant war, und wäre seine Präsidentschaft früher zu Ende gegangen, so hätte die Weltgeschichte womöglich einen völlig anderen Lauf genommen. Der verborgene Mechanismus der Macht sowie die Kontrolle der „Berater“ über den Präsidenten waren jedoch dermaßen effizient, dass er nicht weniger als dreimal wiedergewählt wurde, nachdem die Verfassung, die einem Präsidenten lediglich zwei Amtszeiten einräumte, zuvor geändert worden war. Nur ein einziges Mal geriet seine Position ernsthaft ins Wanken, und die langfristig eingefädelten Pläne der Hintergrundmächte liefen Gefahr, Schiffbruch zu erleiden.

In einem der Südstaaten, Louisiana, erlebte ein populistischer Politiker namens Huey Long, der in mancher Hinsicht Roosevelts Ebenbild war, einen kometenhaften Aufstieg. Long war ein Demagoge mit einem pausbäckigen Gesicht und Kraushaar, der aus einer sehr einfachen Familie stammte. Wie Wilson und Roosevelt wurde auch er populär, indem er die „Interessen der Mächtigen“ attackierte, worunter man in seinem Heimatgebiet die Ölindustrie im Allgemeinen sowie Standard Oil im Besonderen verstand. Er war der Abgott der armen Weißen, deren Stimmen ihm 1928 die Wahl zum Gouverneur seines Heimatstaates Louisiana bescherten. Kaum im Amt, führte er eine Ölsteuer ein, mit der er den Bau von Schulen finanzieren wollte. Bei der Eröffnung der neuen Legislaturperiode verweigerte ihm ein Rabbiner namens Walter Peiser deswegen seinen Segen und schalt ihn einen „unwürdigen Gouverneur“.

Huey Longs Popularität erreichte ungeahnte Höhen. Im März 1935 wurde er in den Senat gewählt, wo er in einer seiner Reden eine heftige Attacke auf Bernard Baruch ritt, den er offenbar als führenden Vertreter der „Interessen der Mächtigen“ betrachtete. (Der einzige Vorwurf, der gegen Long nie erhoben wurde, war derjenige des „Antisemitismus“; in der Tat waren viele seiner Mitarbeiter Juden.) Allmählich mauserte er sich zu einem der mächtigsten Männer des Landes. Er schrieb ein Buch mit dem Titel Meine erste Woche im Weißen Haus , das mit zahlreichen Illustrationen versehen war; auf einer davon war ein Roosevelt zu sehen, der fatal an den Roosevelt von Jalta erinnerte und sich demütig die Belehrungen eines vor Gesundheit und Tatkraft strotzenden Huey Long anhörte.

Long schickte sich an, den Präsidenten vom Thron zu stoßen, indem er ihm auf dessen ureigenstem Gebiet – eine verschwenderische Finanzpolitik und verlockende Versprechungen – den Rang ablief. Hierbei ging er äußerst raffiniert vor, womöglich noch raffinierter als Roosevelt. Mit Schlagworten wie „Teilt den Reichtum“ und „Jedermann ein König“ hatte er die politische Maschinerie in Louisiana unter Kontrolle gebracht. Als die Gelder aus Washington in die einzelnen Bundesstaaten zu fließen begannen, wo sie zur Finanzierung von „Krisenprojekten“ sowie ganz nebenbei zum Stimmenkauf verwendet werden sollten, zweigte Hue Long seelenruhig einen beträchtlichen Teil davon für seine eigenen Zwecke ab. Das Parlament von Louisiana verabschiedete ein Gesetz, das es lokalen Behörden untersagte, ohne ausdrückliche Genehmigung der örtlichen Regierung finanzielle Unterstützung seitens der Bundesregierung anzunehmen. Da Long die örtliche Regierung kontrollierte, bestimmte er selbst über die Verwendung des Geldsegens aus Washington und stellte somit sicher, dass dieser zur Stärkung seiner eigenen Wählerbasis und nicht derjenigen Roosevelts eingesetzt wurde. Genau wie der Präsident benutzte er öffentliche Gelder also zur Förderung politischer Anliegen – aber seiner eigenen.

1935 begann sich Roosevelt auf die Kampagne zu seiner Wiederwahl vorzubereiten. Urplötzlich wurden sich seine Berater gewahr, dass Hue Longs Beliebtheit weit über die Grenzen seines Heimatstaates Louisiana hinausreichte und er zu einem der bekanntesten Männer des Landes geworden war. Wie John Flynn in seinem 1948 erschienenen Buch The Roosevelt Myth berichtet, war das Nationalkomitee der Demokratischen Partei erstaunt, als eine geheime Umfrage ergab, dass Huey Long als Kandidat einer dritten Partei mit drei bis vier Millionen Stimmen rechnen konnte und sein „Teilt den Reichtum“-Programm in den industrialisierten und landwirtschaftlichen Staaten auf einen großen Teil der demokratischen Wählerschaft eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübte.

Dies hieß im Klartext, dass Huey Long zum damaligen Zeitpunkt zwar noch keine Chancen besaß, selbst Präsident zu werden, es jedoch sehr wohl in seinen Kräften stand, Roosevelts Wiederwahl zu verhindern, indem er diesem so viele Stimmen abnahm, dass die Republikaner als lachende Dritte davon profitierten. Dies löste bei der winzigen Clique, welche die reale Macht ausübte, regelrechte Panik aus. Doch wie John Flynn in seinem eben erwähnten Buch schrieb, war das Schicksal „ein Anhänger der Demokratischen Partei geworden und blieb es“. Am 8. September 1935 fiel Huey Long im Kapitol des Staates Louisiana der Kugel eines jungen jüdischen Attentäters namens Dr. Carl Austin Weiß zum Opfer. Die Beweggründe des Täters werden niemals ans Licht kommen, denn dieser wurde seinerseits von Longs Leibwächter erschossen.16

Die politischen Auswirkungen der Mordtat waren klar: Roosevelts Wiederwahl war nun garantiert. Wie meist in solchen Fällen wurde der Öffentlichkeit weisgemacht, der Attentäter sei ein „Verrückter“ gewesen, doch wurden auch andere Motive genannt. Eine öffentliche Ermittlung blieb aus. Auch dies erinnert an andere politische Morde der letzten hundert Jahre, bei denen solche Ermittlungen entweder gar nie eingeleitet oder vorzeitig abgeblockt wurden. In Fällen, wo tatsächlich ermittelt wurde (wie bei den Morden an Abraham Lincoln, Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Ungarn oder König Alexander von Jugoslawien) haben die Untersuchungen stets ergeben, dass der jeweilige Mordschütze durchaus kein „auf eigene Faust handelnder Verrückter“, sondern das Werkzeug einer mächtigen Organisation war. Da die Liquidierung Huey Longs die politische Entwicklung in den USA für das folgende Jahrzehnt bestimmte, war sie ebenso folgenschwer wie andere Morde, denen hochrangigere Männer zum Opfer fielen.

Franklin Delano Roosevelt wurde 1936 wiedergewählt. Seine Aufgabe bestand augenscheinlich darin, sein Land nach dem Vorbild von Oberst House und Woodrow Wilson „in fremde Händel zu verstricken“, wobei er wie Wilson bei jeder Wahl hoch und heilig versprach, Amerika aus fremden Konflikten herauszuhalten. Inzwischen wurde das Gejammer über die Politik Hitlers immer lauter; wie ich an früherer Stelle festgehalten habe, wurde die politische Repression in Deutschland zunehmend so dargestellt, als richte sie sich ausschließlich gegen Juden. Am 5. Oktober 1937, also zwei Jahre vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieg gab Roosevelt in aller Öffentlichkeit Erklärungen ab, die zwar verklausuliert, für Eingeweihte jedoch hinreichend klar waren: Er, Roosevelt, würde sein Land in einen Krieg führen, und zwar in erster Linie um jener Interessen willen, als deren Hüterin seine Palastgarde waltete. Auch in diesem Punkt trat Roosevelt in die Fußstapfen Wilsons, der im Dezember 1911, also fast drei Jahre vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, öffentliche Drohungen gegen Russland ausgestoßen hatte. Genau wie Wilson anno 1911 identifizierte Roosevelt sechsundzwanzig Jahre nach ihm die Sache Amerikas mit der Sache der Juden, so wie diese (mißbräuchlicherweise) von den Zionisten dargestellt wurde.

Hier ein Auszug aus Roosevelts Ansprache vom 5. Oktober 1937: „Niemand möge glauben, Amerika werde ungeschoren davonkommen… und die westliche Hemisphäre werde nicht angegriffen werden… Wenn sich eine Seuche ausbreitet, billigt die Gemeinschaft eine Quarantäne der Patienten und beteiligt sich dabei, um die Gesundheit der Gemeinschaft vor der Verbreitung der Krankheit zu schützen.“

In diesem Fall hatten es die Ghostwriter des Präsidenten an der gebotenen Vorsicht fehlen lassen, denn die Öffentlichkeit begriff sogleich, dass der Hinweis auf eine „Quarantäne“ eine kaum verhohlene Kriegsdrohung war. Dies rief solche Bestürzung hervor, dass sich Roosevelt noch volle vier Jahre lang, bis zum Tag des Kriegseintritts seines Landes, genötigt sah, bis zur Ermüdung zu wiederholen: „Eure Söhne werden nicht in einen fremden Krieg entsandt werden.“ (Im Oktober 1937 wusste er zweifellos, dass ca. zwei Jahre später ein Krieg ausbrechen würde, denn zur selben Zeit unterrichtete ich die Redaktion von The Times von Wien aus, dass Hitler und Göring eben dies vorausgesagt hatten, und der Präsident der USA war bestimmt nicht schlechter informiert als ein britischer Reporter.)

Als man das Jahr 1937 schrieb, war die im letzten Kapitel beschriebene verfälschte Darstellung der Geschehnisse in Deutschland seit vier Jahren in Gange. Hier noch ein Beispiel. Wie Rabbiner Stephen Wise berichtet, initiierte der American Jewish Congress unmittelbar nach Hitlers Machtübernahme einen Boykott deutscher Waren und zwar mit der Begründung, laut „telegraphischen Berichten“ aus Deutschland werde dort ein „landesweiter Judenpogrom“ geplant.17 Wie beiläufig fügt er hinzu, der Pogrom sei „nicht zustande gekommen“, doch der Boykott kam sehr wohl zustande.18

Wise macht kein Hehl daraus, dass er und seine zionistischen Gesinnungsgenossen sich von den Protesten und Appellen der deutschen Juden, die auf eine Einstellung des Boykotts drängten, nicht beirren ließen. Die Vorstellung einer friedlichen Koexistenz zwischen Hitler und den deutschen Juden erfüllte sie mit Entsetzen. In einem Brief an seine Mitstreiter schrieb Wise, er befürchte,

„dass unsere jüdischen Brüder in Deutschland sich dazu veranlasst oder genötigt sehen könnten, ein Friedensabkommen zu akzeptieren, das eine geringfügige Verbesserung ihrer Lage oder eine leichte Milderung des ihnen zugefügten Unrechts bewirken könnte… und dass das Naziregime beschließen könnte, einige der üblen Konsequenzen seiner Herrschaft durch eine mildere Behandlung der Juden zu verhüten, welche die weltweiten jüdischen Proteste verstummen ließen.“

Die zweite der beiden von ihm erwähnten Möglichkeiten war für Wise „die größere Gefahr“. Anders gesagt, er befürchtete ein Ende der „Verfolgung“. Er, Rabbiner Stephen Wise, der er im sicheren New York saß, sah es lieber, wenn die Juden in Deutschland litten, als wenn sie sich mit den Nationalsozialisten verständigten: „Durch die Hände der Nazis zu sterben, ist grausam; durch ihre Gnade zu überleben, wäre tausendmal schlimmer. Wir werden den Nazismus überleben, außer wenn wir die unsühnbare Sünde begehen, uns auf einen Kuhhandel mit ihm einzulassen, um einige jüdische Opfer zu retten.“ (1934, bei der Jüdischen Weltkonferenz.) „Wir lehnen jeglichen Vorschlag, der darauf hinausläuft, die Sicherheit einiger Juden durch die Schande aller Juden zu erkaufen, voller Verachtung ab.“ (1936) In Washington warb Louis Brandeis nicht minder entschlossen für das Martyrium der deutschen Juden: „Jedes Abkommen, das dazu führt, im Ausland Absatzmärkte für deutsche Waren zu schaffen, stärkt Hitler… Hitlers wirtschaftliche Nöte zu lindern, um einige der Juden Deutschlands durch Auswanderung zu retten, wäre… eine beklagenswerte Politik.“19

Für die Zionisten nahm die Gefahr einer Versöhnung zwischen Hitler und den Juden im Jahre 1938 konkrete Konturen an. Damals entsandte General Smuts seinen Verteidigungsminister Oswald Pirow nach Deutschland, um auf dem Verhandlungswege eine gütliche Lösung der Judenfrage zu erreichen. Der britische Premierminister Neville Chamberlain begrüßte diesen Schritt; er ließ Pirow wissen, dass der Druck des internationalen Judentums eines der hauptsächlichen Hindernisse für eine britisch-deutsche Verständigung sei und verkündete, sich diesem Druck (den Leon Pinsker als „unwiderstehlich“ bezeichnet hatte) zu widersetzen, falls dies eine mäßigende Auswirkung auf Hitler habe.

Laut Pirows eigenen Angaben unterbreitete er Hitler in Deutschland einen konkreten Vorschlag, auf den sein Gastgeber positiv reagierte. Damit war ein Abkommen greifbar nahe.

Doch genau zu jenem Zeitpunkt schlug das Schicksal wieder zu. Wie bei den Attentaten auf Huey Long, Graf Stolypin oder Zar Alexander II. machte die Kugel eines Attentäters jede Chance auf die friedliche Lösung eines drängenden Problems zunichte. In Paris wurde der deutsche Diplomat von Rath von einem jungen Juden erschossen. Hierauf brachen in Deutschland antijüdische Krawalle aus, und viele Synagogen gingen in Flammen auf. Pirows Mission war somit gescheitert. Es wurden keine Ermittlungen darüber durchgeführt, ob der Mord an von Rath womöglich im Auftrag einer bestimmten Organisation erfolgt war; falls eine solche Ermittlung zumindest in die Wege geleitet wurde, erbrachte sie keine greifbaren Ergebnisse. Rabbiner Wise lieferte die übliche, abgedroschene Erklärung, der Attentäter sei ein „aus dem Lot geratener junger Mann“ gewesen, den die Nazis mit ihrer antijüdischen Politik zu seinem Verzweiflungsakt getrieben hätten. Präsident Roosevelts Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: „Die Nachrichten, die uns in den letzten Tagen aus Deutschland erreichten, haben die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten zutiefst schockiert. Ich selbst konnte kaum glauben, dass solche Dinge in einem zivilisierten Land des zwanzigsten Jahrhunderts geschehen könnten… Ich habe unseren Botschafter in Berlin angewiesen, sofort zur Berichterstattung und zu Konsultationen zurückzukehren.“

Diese harten Worte waren auf die Synagogenbrände gemünzt (zum Mord an von Rath verlor Roosevelt kein Wort), und der zweite Satz war nachweislich unwahr, denn Roosevelt und alle seine Zeitgenossen waren bereits früher Zeugen der willkürlichen Zerstörung von Gotteshäusern geworden. Allerdings hatte es sich bei diesen nicht um Synagogen gehandelt, sondern um christliche Kirchen und Kathedralen, die im kommunistischen Russland gesprengt wurden, doch dies hatte Roosevelt nicht daran gehindert, das für diesen Frevel verantwortliche Regime in Moskau gleich nach seinem Amtsantritt anzuerkennen. Erst kurz zuvor hatte er außerdem die erzwungene Kapitulation der Tschechoslowakei vor Hitler in einem Telegramm nachdrücklich begrüßt; offenbar hatte es ihn durchaus nicht schockiert, dass dergleichen „in einem zivilisierten Land des zwanzigsten Jahrhunderts“ geschehen war. Solche und ähnliche Zwischenfälle waren es, die mich damals dazu bewogen, meine Stelle als Reporter zu kündigen: Angesichts der systematischen Verfälschung der Fakten durch die Presse konnte ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, noch weiter den Journalistenberuf auszuüben.

Mit den eben zitierten Aussprüchen, die er in den Jahren 1937 und 1938 tat, bereitete Roosevelt sein Land de facto auf den Kriegseintritt vor, auch wenn dieser formell erst nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor erfolgte. Dass die Vergeltungsdrohung, die er am 17. Juli 1942 gegenüber Deutschland ausstieß, einzig und allein mit der Behandlung der Juden begründet wurde, passt in dieses Bild. Auch hinter diesen Äußerungen standen jene Männer, die von Anfang an alles getan hatten, um eine Milderung des Schicksals der deutschen Juden zu vereiteln.

Der Mord an van Rath in Paris lässt sich durchaus mit den Schüssen von Serajevo vergleichen, die den Ersten Weltkrieg einläuteten. Dies hat die seitherige Entwicklung klar bewiesen. Im Gegensatz zu Woodrow Wilson glaubte Roosevelt privat nie daran, dass sein Land neutral bleiben werde.

„Wir werden diesem Hitler zeigen, wo der Bartel den Most holt“, hatte sein Mentor Bernard Baruch 1938 erklärt (General George C. Marshall). Falls keine drastische Änderung eintritt (und gegenwärtig deutet nichts auf eine solche hin), wird der amerikanische Präsident in einem allfälligen dritten Weltkrieg in demselben Garn verstrickt sein wie seine Vorgänger 1914-1918 und 1939-1945.

Während der sechs Jahre, in denen der „unnötige Krieg“ vorbereitet wurde, beobachtete ich die turbulente, sich stetig verdüsternde Szene von Berlin und Wien sowie all jenen großen Städten aus, auf die sich schon bald eine lange Nacht niedersenken sollte: Prag und Budapest, Belgrad und Bukarest, Sofia und Warschau. Vermutlich haben nur sehr wenige Menschen so hautnah wie ich miterlebt, wie der Ofen geheizt wurde, in dem man den Barren schmolz. Im Gegensatz zu den meisten meiner Zeitgenossen war ich nicht an bestimmtes Land oder eine bestimmte Partei gebunden, sondern lernte sie alle kennen. Ich habe die lärmigen, triumphierenden Reden der SA- und SS-Männer in ihren Stammkneipen ebenso gehört wie die verstohlenen, bitteren Gespräche ihrer Gegner in Privatwohnungen und das nervöse Gemurmel von Männern auf der Flucht, die immerfort ängstliche Blicke über die Schulter warfen. Ich habe das Antlitz des Mob, dieses hirnlosen Dinosaurier, in seinen beiden Stimmungslagen gesehen: Von wilden, illusorischen Hoffnungen aufgepeitscht (in Berlin) und von hohlwangiger, hohläugiger Hoffnungslosigkeit gezeichnet (in Moskau). Ich bin der Furcht auf allen gesellschaftlichen Stufen begegnet, vom Straßenfeger bis zum Staats- oder Regierungschef; ich habe den Terror in seinen beiden Hochburgen miterlebt.

Ich habe viele scheinbar mächtige Männer kennengelernt, die für entgegengesetzte Ziele eintraten, durch ihre Handlungen jedoch allesamt dazu beitrugen, dass der „unnötige Krieg“ schließlich unvermeidlich wurde. Ich habe mit Hitler, Göring und Goebbels gesprochen; ich habe am Ufer des Genfer Sees diskret mit dem pausbäckigen Maxim Litwinow zu Mittag gespeist, einer typischen Gestalt aus den Cafés der Exilanten, und ich habe mich gefragt, was er, der er Außenminister des kommunistischen Russland war, eigentlich von diesem Land wusste. Ich habe Mussolini und Ramsay Macdonald getroffen, einen jener britischer Premierminister, die während jener Jahre schattengleich über die Bühne huschten. Ich habe mich auf der alten Prager Burg stundenlang mit Edward Benesch unterhalten, habe Unterredungen mit österreichischen Kanzlern und ungarischen Premierministern, mit balkanischen Königen und Politikern geführt. Ich habe das Wirken des Völkerbunds verfolgt, auf den ich in meiner damaligen Naivität große Hoffnungen setzte, fühlte mich jedoch durch die würdelosen Dinge, die dort vor sich gingen – die Feilscherei und den Stimmenkauf hinter den Kulissen – ebenso abgestoßen wie durch die Schwärme von Müßiggängern und Intriganten, die ihr Unwesen trieben; wer den Völkerbund kennengelernt hat, wird sich schwerlich für die „Vereinten Nationen“ erwärmen können. Ich gehörte zu der Journalistenriege, die einen aufsteigenden jungen Minister namens Anthony Eden nach Moskau begleitete, und erlebte dort ein Regime, das in allen wesentlichen Punkten wie eine Kopie des Nationalsozialistischen in Berlin wirkte, außer was den Status der Juden betraf, die mir einen ganz unverhältnismäßig großen Teil der Schlüsselpositionen im sowjetischen Staatsapparat einzunehmen schienen.

In Europa herrschte ein unbeschreibliches Chaos, doch eines schien sonnenklar: Hitler würde einen Krieg entfesseln, falls man ihn nicht daran hinderte, und da keine ernsthaften Versuche in dieser Richtung erfolgten, war der Krieg unvermeidlich. Da gab es einen weiteren britischen Premierminister namens Stanley Baldwin, der die Auslandskorrespondenten in Berlin ganz aus der Fassung brachte, weil er seinen Landsleuten die Wahrheit über Hitlers kriegerische Absichten vorenthielt – wie er später sagte, hätte er sonst „die Wahlen verloren“. Falls sein Nachfolger Neville Chamberlain der Illusion anhing, Hitler durch seine fortgesetzte Beschwichtigungspolitik zu einem Krieg gegen die Sowjetunion verführen zu können (dass dies wirklich sein Kalkül war, kann ich nicht beweisen, aber es scheint sehr wohl möglich), so war dies immerhin eine Politik, während seine Vorgänger überhaupt keine solche gehabt hatten. Doch war es eine verfehlte Politik, denn alle erfahrenen Beobachter in Deutschland sahen voraus, dass Hitler nicht gegen Stalin zuschlagen, sondern sich mit diesem verbünden würde, ehe er einen Krieg begann. Genau dies habe ich in meinen Vorkriegsbüchern vorausgesagt.

Nachdem ich den Anschluss Österreichs und die Zerschlagung der Tschechoslowakei miterlebt hatte, wurde ich mir bewusst, dass die letzte Hoffnung, einen unnötigen Krieg zu vermeiden, dahin war. Ich hatte den Eindruck, in einer irrsinnig gewordenen Welt zu leben; dies liefert die Erklärung dafür, dass ich dem Buch, das ich damals schrieb, den Titel Insanity Fair (Jahrmarkt des Irrsinns) gab. Zum damaligen Zeitpunkt sah ich nichts weiter als unerklärliches Fehlen jeder Politik. Achtzehn Jahre später und im Lichte all dessen, was seither geschehen und bekannt geworden ist, lässt sich die Möglichkeit, dass man den „unnötigen Krieg“ durchaus nicht in allen Kreisen für unnötig hielt, keineswegs von der Hand weisen.

15. Die weltweite Agitation über das Los des amerikanischen Negers wird in erster Linie von drei in New York ansässigen Organisationen geschürt. Zwei davon, das American Jewish Commitee und die Anti-Defamation League, sind rein jüdisch und verfügen über sehr erhebliche Geldmittel. Bei der dritten Organisation handelt es sich um die N. A. A. C. P. (National Association for the Advancement of Coloured People, Nationale Vereinigung zur Förderung Farbiger Menschen), bei der Juden von Anbeginn an die erste Geige gespielt haben; die Neger selbst figurieren darin lediglich als Paradegäule. Der amerikanische Schwarze will gesellschaftlichen Fortschritt innerhalb seiner eigenen Bevölkerungsgruppe und strebt keine Vermischung mit den Weißen an. Im Gegensatz dazu setzen sich die Judenorganisationen, die vorgeben, für den Neger zu sprechen, für eine erzwungene Vermischung der beiden Rassen ein, obwohl keine der beiden eine solche wünscht. Diese Gruppen bombardierten die Gerichte mit ihren Klagen, mit dem Ergebnis, dass der Oberste Gerichtshof rassisch getrennte Schulen im Jahre 1955 für illegal erklärte, ihre Abschaffung anordnete und die Einführung gemischtrassiger Schulen befahl. Um dieser Politik Nachdruck zu verschaffen, wurde in den Südstaaten die Nationalgarde eingesetzt, und es wurden sogar Panzer aufgeboten. Es ist mir geglückt, Einblick in das Budget des American Jewish Comittee für 1953 zu erhalten, das sich auf 1.753.000 Dollar belief. In Bezug auf die Neger hielt die Organisation fest: „Der Status der Juden ist in Bezug auf die meisten zivilen und politischen Rechte sicherer als derjenige mancher anderer Gruppen, insbesondere der Neger. Doch solange erfolgreich verhindert wird, dass die Neger ihre Rechte tatsächlich beanspruchen können, sind auch die Rechte der Juden permanent gefährdet. Aus diesem Grund zielt ein Großteil unserer Aktivitäten darauf ab, solchen anderen Gruppen, und nicht uns selbst, vermehrte Möglichkeiten zur Beanspruchung ihrer Rechte zu verschaffen… Ein Beispiel hierfür liefert unser Verhältnis zur N.A.A.C.P, die uns auf Feldern, wo wir besonders kompetent sind, um Unterstützung ersucht… Eine effiziente Waffe sind Vorstöße vor Gericht… Wir nehmen direkt an Gerichtsverfahren teil… Wir haben Klagen gegen die Rassentrennung sowie gegen die Diskriminierung der Neger eingereicht.“ Die Angehörigen des Obersten Gerichtshofs werden aufgrund politischer Präferenzen ernannt; dies ist ein wichtiger Faktor, der schwerwiegende Auswirkungen haben könnte.

16. Huey Long hatte seine Ermordung im Juli vorausgesagt: Der Senat, erklärte er, habe seinen Tod geplant, wobei „ein Mann mit einer Pistole und einer Kugel“ als Vollstrecker auserkoren worden sei. Seinen Angaben nach war eine Unterredung seiner Feinde, die sich in einem Hotel in New Orleans getroffen hätten, mit einem versteckten Tonbandgerät aufgenommen worden. Der Schriftsteller Hodding Carter relativierte diese Behauptung; in seinem 1949 erschienenen Buch The Aspirin Age schrieb er: „Die ‚Verschwörung‘ beschränkte sich auf Drohungen wie: ‚Ich wünsche, jemand würde diesen Kerl umlegen.“

17. Die Nationalsozialisten haben stets behauptet, ihr eintägiger Boykott jüdischer Geschäfte am 1. April 1933 sei eine Reaktion auf diese Provokation aus New York gewesen. Rabbiner Stephen Wises Buch aus dem Jahre 1949 verleiht dieser Behauptung Glaubwürdigkeit.

18. Das Wort „Pogrom“ (das im Russischen „Zerstörung“ bedeutet), spielt in der zionistischen Propaganda eine Schlüsselrolle. Er wird einzig und allein für (wirkliche oder angebliche) Ausschreitungen gegen Juden verwendet, so dass ein Leser, der auf Wendungen wie „ein antirussischer Pogrom“ oder „ein Pogrom gegen Araber“ stößt, unwillkürlich den Eindruck erhalten muss, hier liege ein Druckfehler vor. Chaim Weizmann schreibt, in seinem russischen Heimatort habe es niemals Pogrome gegeben, verwendet das Wort jedoch fortlaufend, und zwar mit der Begründung, es sei „nicht nötig, unter Pogromen zu leben, um zu wissen, dass die nichtjüdische Welt vergiftet ist“. Er rief den britischen Militärgouverneur in Palästina zu harten Maßnahmen gegen die Araber auf und erklärte dies damit, dass er „einige Erfahrung“ mit der Atmosphäre habe, die Pogromen vorausgehe – und dies, obgleich er seinen eigenen Aussagen zufolge niemals einen Pogrom erlebt hatte! Er bezeichnet einen Krawall, bei dem fünf oder sechs Juden verletzt wurden, als „Pogrom“, und spricht im Zusammenhang mit den Ereignissen des Jahres 1938, in dem 69 Briten, 92 Juden und 1.500 Araber umgebracht wurden, von „arabischem Terrorismus“. Ein distinguierter britischer Offizier, Sir Adrian Carton de Wiart, der zwischen den beiden Weltkriegen in Polen lebte, meinte „Die jüdische Frage scheint unlösbar… Es kursierten Gerüchte über Pogrome, aber ich hielt diese für maßlos übertrieben, denn es gab keinerlei Beweise für den Massenmord an Tausenden von Juden.“

19. In Wirklichkeit waren die Zionisten durchaus zu einem „Kuhhandel“ und zu Geschäften mit den Nationalsozialisten bereit, sofern es ihren Zielen dienlich war. Sieben Jahre später, auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs, erhielt Stephen Wise von einer „Gruppe von Nazi-Funktionären“ das Angebot, Juden gegen Bezahlung aus Polen nach Ungarn emigrieren zu lassen. Polen war von Deutschland besetzt, und in Ungarn war eine von Deutschland abhängige Regierung am Ruder, so dass man nicht so recht versteht, welchen Vorteil diese Übersiedlung den betreffenden Juden gebracht hätte, doch Wise muss einen triftigen Grund dafür gehabt haben, Juden während des Krieges von einem unter deutscher Kontrolle befindlichen Land ins andere ziehen zu lassen, nachdem er sich ihrer Auswanderung aus Deutschland in Friedenszeiten so heftig widersetzt hatte (möglicherweise hing sein Entscheid mit dem nach dem Krieg einsetzenden Exodus zusammen). Er bat Roosevelt, die notwendigen Dollars für den Kuhhandel bereitzustellen und auf deutsche Konten in der Schweiz zu überweisen. Roosevelts Antwort ließ nicht auf sich warten: „Warum nehmen Sie die Sache nicht gleich selbst in Angriff, Stephen?“ Ein weiterer prominenter Zionist, Finanzminister Henry Morgenthau, erhielt entsprechende Anweisungen, und obwohl das amerikanische sowie das britische Außenministerium Protest einlegten, wurde der betreffende Betrag an das Genfer Büro des Jüdischen Weltkongresses überwiesen, damit dieser den geplanten Handel mit dem nationalsozialistischen Deutschland abschließen konnte!

Kapitel 38

Ein kleines, fernes Land

Im vierten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts, als in Washington „The Chief“ und in Berlin „Der Führer“ regierte, verschwand Palästina weitgehend aus den Schlagzeilen. Die dortige Lage verschlechterte sich immer mehr und die britische Regierung war schließlich drauf und dran, die Hoffnungslosigkeit der Aufgabe einzusehen, die ihr Balfour aufgehalst hatte, und das Handtuch zu werfen. (Balfour war übrigens anno 1930 gestorben, nachdem er auf dem Totenbett Abschied von Dr. Weizmann genommen hatte.) Doch am Vorabend eines neuen Weltkriegs verpflichtete sich ein Winston Churchill, dafür zu sorgen, dass Großbritannien seine Mission in Palästina zu Ende führte. Das englische Volk, das meinte, sein einziger Feind sei Hitler, zog abermals in den Krieg, ohne zu ahnen, für wessen Ziele dieser eigentlich geführt werden sollte. Zu diesen Zielen gehörte nicht zuletzt jenes, das England 1918 an den Rand einer Niederlage gebracht hatte (auch hiervon wusste die Bevölkerung Großbritanniens nichts).

Mehrere aufeinanderfolgende britische Regierungen fanden sich in dieser Angelegenheit in der Lage eines Zirkusclowns wieder, der es einfach nicht fertig bringt, den ihm angehefteten Fliegenfänger abzustreifen; immer wenn sie meinten, sich endlich von diesem lästigen Ding befreien zu können, klebte Dr. Weizmann es an einem anderen Ort fest. In Palästina konnten die mit der Verwaltung des „Mandats“ betrauten britischen Beamten und Soldaten ihre Pflicht nicht erfüllen. Die Araber rebellierten hartnäckig weiter, und die Zionisten in London übten massiven Druck auf die dortige Regierung aus, um sie zur Anwendung von Gewalt gegen die Aufrührer zu veranlassen. Wenn die für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung in Palästina verantwortlichen Männer versuchten, unparteiisch zwischen den beiden Seiten zu schlichten, warfen ihnen die Politiker aus London Knüppel zwischen die Beine.

Die Resultate der britischen Politik in den Überseegebieten beweisen unserer Ansicht nach, dass sie in jedem Fall außer dem vorliegenden vernünftig war. In den dünn besiedelten Gebieten, welche die Briten erschlossen, gründeten sie freie Staaten; in den dicht besiedelten, die sie unterwarfen, verwirklichen sie vor unseren Augen ihr (oft ironisch belächeltes) Versprechen, das zivilisatorische Niveau der Eroberten zu heben und dann abzuziehen; Indien ist nur einer von mehreren Beweisen hierfür. Doch im Falle Palästinas setzte sich die britische Verwaltung über sämtliche anderswo befolgten Regeln hinweg und schlug alle anderswo gesammelten Erfahrungen in den Wind. Dies tat sie unter dem Druck aus London – oder aus anderen Hauptstädten, wenn sich London einmal querlegte.

Unter diesen Umständen waren die nach Palästina entsandten britischen Beamten und Truppen die unglücklichsten in der Geschichte des Landes. (Bezeichnenderweise war der einzige unter ihnen, der nach seiner Rückberufung öffentlich geehrt wurde, ein Verräter.) An und für sich wussten die Engländer sehr wohl, wie man ein echtes „Protektorat“ regiert; dieser Ausdruck kann sowohl ehrlich als auch missbräuchlich verwendet werden (ein Beispiel für letzteres bot das von Hitler gegründete „Protektorat“ über die Tschechei). Eine Fremdherrschaft, die von der einheimischen Bevölkerung gewünscht oder sogar aktiv herbeigeführt wird, kann etwas höchst Begrüßenswertes sein. Ein solches echtes „Protektorat“, Basutoland, kenne ich aus eigener Erfahrung. Dort haben die Briten die Kontrolle auf Ersuchen der Basuto übernommen, mit dem Ergebnis, dass diese als freie Nation überlebten; ohne die britische Intervention wären sie von stärkeren Nachbarstämmen versklavt worden. Ihr heutiges Schicksal, und ihre Aussichten für die Zukunft, sind besser als unter allen anderen denkbaren Umständen, und sie sind sich dessen sehr wohl bewusst. Dies ist der Grund dafür, dass einige Dutzend weiße Verwaltungsbeamte über 660.000 Basutos regieren und sich die beiden Seiten gegenseitig respektieren.

Zum ersten Mal in der Geschichte mussten die Briten in Palästina das Volk unterdrücken, zu dessen Schutz sie angeblich gekommen waren, und stattdessen Eindringlinge aus Russland unter ihre Fittiche nehmen. Die mit Balfour einsetzende Unterwanderung der zivilen Macht hatte dies möglich gemacht.

Dass die „zivile“ Macht stets über der militärischen zu stehen habe, ist die oberste Maxime der Verfassung aller westlichen Demokratien. Hierdurch wird dem Aufkommen von Militärdiktaturen ein Riegel vorgeschoben. Unterwirft sich die zivile Macht aber dem Diktat einer hinter den Kulissen agierenden dritten Kraft, die militärische Ziele verfolgt, so beugt sie sich de facto unter das Joch einer militärischen Macht, auch wenn es nicht diejenige ihrer eigenen Generäle ist. Die oberste Maxime der Demokratien wird dadurch auf den Kopf gestellt, weil ihre Armee unter diesen Umständen fremde statt eigene Interessen vertritt. Genau dies geschah in Palästina.

Die repressive Politik gegenüber den arabischen „Rebellen“ half den bereits in Palästina ansässigen Zionisten vorerst nicht. Ab Beginn der dreißiger Jahre stärkte Hitlers Aufstieg zwar die zionistische Position in London und Washington, doch dafür wurde die Situation in Palästina selbst für die Zionisten zusehends kritischer. In jenen Jahren dehnte Chaim Weizmann, der seine Bemühungen von 1904 bis 1919 auf die britische Regierung konzentriert hatte, seine Aktivitäten auf zwei neue Zentren aus: Sein Aktionsfeld war nun „Jerusalem, London und Washington“, und er ließ die britischen Premierminister, mit denen er zu tun hatte, nie im Zweifel darüber, wer am längeren Hebel saß.

Sein nächstes Opfer war Ramsay Macdonald, der, nachdem ihn seine sozialistischen Kollegen im Stich gelassen hatten, 1929 zum Premierminister einer aus allen anderen Parteien gebildeten Koalitionsregierung avanciert war. Aus dem jungen Jimmy Macdonald aus dem schottischen Lossiemouth, der trotz seiner bescheidenen Herkunft stürmisch Karriere gemacht hatte, war mittlerweile Ramsay Macdonald geworden, ein Mann mit zerzaustem, ergrautem Haar. Er ernannte seinen Sohn Malcolm Macdonald zum Unterstaatssekretär für die Kolonien; mit diesem Schritt verabschiedeten sich Vater und Sohn gemeinsam aus dem Traumland der hehren sozialistischen Ideale und lernten die harte Wirklichkeit des „unwiderstehlichen Drucks“ kennen. Zum zweiten Mal in seiner Karriere versuchte Macdonald, die endlosen Kämpfe und Aufstände in Palästina, die inzwischen schon viele Briten das Leben gekostet hatten, zu beenden, und verkündete schon bald, seine Regierung werde der zionistischen Einwanderung sowie regulären zionistischen Landkäufen Einhalt gebieten und Aufstachelung zur Meuterei bestrafen, „von wem sie auch ausgehen möge“.

Macdonald wurde sofort zur Zielscheibe gehässiger Angriffe und trug nun immer öfter jenen besorgten Blick zur Schau, für den er berühmt wurde (und der mir 1935 bei meiner Begegnung mit ihm auffiel). Chaim Weizmann und drei weitere Zionisten verlangten eine Audienz bei ihm und warfen ihm vor, die „moralischen Verpflichtungen, die gegenüber Juden abgegebene Versprechen nach sich ziehen, auf frivole Art und Weise zu ignorieren“ (Weizmann). Führende Politiker in seinem eigenen Land, Amerika und Südafrika entfesselten eine wüste Hetzkampagne gegen den britischen Premierminister. Dieser ließ sich abermals ins Bockshorn jagen und stellte ein Sonderkomitee des Kabinetts auf die Beine, das die „Palästinapolitik“ ein weiteres Mal überprüfen sollte. Zum Vorsitzenden des Komitees wurde ein sozialistischer Minister, Arthur Henderson, ernannt, zu seinem Sekretär Macdonalds Sohn Malcolm. Das Komitee selbst bestand aus Dr. Weizmann und sechs führenden Zionisten; die Araber wurden wie üblich übergangen.

Weizmann verwahrte sich erbost gegen Macdonalds Ankündigung, „Aufstachelung zur Meuterei zu bestrafen, von wem sie auch ausgehen möge“: Für ihn waren an Unruhen, Gewalt und Massakern immer nur die Araber schuld. Macdonald gab abermals klein bei und legte Weizmann schriftlich ein Konzept vor, laut dem die jüdischen Einwanderungsquoten für 1934 und 1935 gegenüber den früheren massiv erhöht wurden.

Nachdem er Ramsay Macdonald den Kamm gestutzt hatte, überkam Herrn Dr. Weizmann unbändige Reiselust. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs war er überall – in Südafrika, in der Türkei, in Frankreich, in Italien, in Belgien und anderen Ländern. In Frankreich traf er sich „mit allen Premierministern der Zwischenkriegszeit“, von denen er seinen Glaubensgenossen Léon Blum besonders sympathisch fand. Den französischen Außenminister Aristide Briand beurteilte er als „wohlgesinnt, auch wenn er nicht so ganz verstand, was vor sich ging“. (In diesem Stil äußerte sich Weizmann oft über jene westlichen Politiker, die taten, was er von ihnen verlangte.) Er wurde dreimal von Mussolini empfangen. Er sprach vor erlauchten Zuhörerschaften über das von Hitler verübte Unrecht und gab ihnen dann zu verstehen, dass es die Aufgabe der zivilisierten Welt sei, die Araber aus Palästina zu vertreiben. (Dass er es nicht so brutal formulierte, versteht sich von selbst.)

Nichtsdestoweniger standen die Zionisten in Palästina Ende der dreißiger Jahre mit dem Rücken zur Wand. Ohne den Zweiten Weltkrieg wäre der Zionismus zu einer bedeutungslosen Randerscheinung, einer bizarren Fußnote der Geschichte geworden.

1936 nahm der arabische Widerstand an Heftigkeit zu. Seit vierzehn Jahren hatten die aufeinanderfolgenden britischen Regierungen den Arabern auf zionistisches Geheiß die Abhaltung von Wahlen verwehrt. Mit der Zeit verlor Weizmanns Argument, dass diese Verweigerung ihrem Wesen nach zutiefst demokratisch sei, seine Schlagkraft, und die britische Regierung stand vor einem immer bedrohlicheren Dilemma: Stanley Baldwin, der Macdonald als Premierminister gefolgt war, nahm zu der bewährten Verzögerungstaktik Zuflucht: Er entsandte wieder einmal eine „Untersuchungskommission (die fünfte?) nach Palästina, die Peel-Kommission, und nun entartete die Sache endgültig zur Farce.

Macdonald hatte sich von Weizmann und dessen Spießgesellen einschüchtern lassen und seine „Palästina-Politik“, die er immerhin nach langen Konsultationen mit seinen Beratern entworfen hatte, gänzlich aufgegeben. Nun, wo Macdonalds Nachfolger Baldwin eine Kommission nach Palästina geschickt hatte, der die Aufgabe oblag, eine alternative Politik zu formulieren, wurde sie von Weizmann empfangen! Wieselflink hüpfte Weizmann von London nach Jerusalem und zurück, wies die britische Regierung an, was sie zu tun hatte, belehrte die Angehörigen der englischen Kommission in Palästina darüber, was sie nach London zu melden hatten, und instruierte die britische Regierung schließlich, wie sie nach dem Eintreffen der Berichte aus Palästina mit diesen umzugehen hatte! (Ungeachtet dieser fieberhaften Aktivitäten fand er noch Zeit für einen kleinen Abstecher nach New York und ermahnte seine dortigen Gesinnungsgenossen, mehr Dampf zu machen.)

Irgendjemand schlug der Peel-Kommission vor, den gordischen Knoten doch einfach zu durchhauen und Palästina zu teilen, worauf die Kommission diesen Vorschlag prompt an Weizmann weiterleitete. All die Jahre hindurch hatten die Zionisten die Fiktion aufrechterhalten, sie verlangten gar keinen jüdischen Staat, sondern lediglich eine „nationale Heimstatt“. Weizmann hakte sofort ein, denn wenn die britische Regierung einer „Teilung“ Palästinas zustimmte, erteilte sie der Gründung eines Judenstaates de facto ihren Segen.

Weizmanns asiatisches Verhandlungsgeschick nötigt einem widerwillige Bewunderung ab. Unter Berufung auf das Alte Testament stimmte er dem Teilungsplan zu, ohne sich auf irgendwelche konkreten Grenzen festzulegen. Seinen eigenen Worten zufolge war er durchaus bereit, hinsichtlich des Gebiets, das die Zionisten für sich beanspruchten, gewisse Konzessionen zu machen, denn schließlich hatte Jahve keine genauen Grenzen fixiert. Durch sein Eingehen auf den Teilungsvorschlag stellte Weizmann sicher, dass die Zionisten von Anfang an einen Teil Palästinas zugesprochen erhielten; angesichts der Tatsache, dass die Grenzen des künftigen Judenstaates nicht präzis festgelegt waren, lief dies in der Praxis jedoch darauf hinaus, dass die „Teilung“ in Wirklichkeit gar keine solche zu sein brauchte. Im Lichte der späteren Geschehnisse ist die Formulierung, mit der sich Weizmann für die Teilung aussprach, durchaus interessant: „Die Araber befürchten, dass wir ganz Palästina besetzen werden. Wir können noch so oft wiederholen, dass wir ihre Rechte respektieren werden: Sie sind von Furcht besessen und nicht bereit, Vernunft anzunehmen. Ein jüdischer Staat mit international anerkannten Grenzen wäre etwas Endgültiges: die Überschreitung dieser Grenzen wäre ein Kriegsakt, den die Juden nicht begehen würden, nicht nur wegen seiner moralischen Fragwürdigkeit, sondern weil sie hierdurch die ganze Welt gegen sich aufbringen würden.“

Die Peel-Kommission empfahl die Teilung Palästinas und hielt fest, dass das Konzept des „Mandats“ nicht funktionierte. Hätte die britische Regierung die Empfehlungen der Kommission beherzigt und ihre Truppen und Verwaltungsbeamten sofort aus Palästina zurückgezogen, so wäre der Menschheit viel Kummer erspart geblieben, doch zwei Jahre später brach der Zweite Weltkrieg aus, und das unlösbare Problem wurde erst recht auf die lange Bank geschoben.

Während die Kriegsgefahr in Europa wuchs, hausierte Weizmann bei den westlichen Politikern unermüdlich mit dem Argument, eine jüdische Heimstatt werde „in diesem Teil der Welt als einzige verlässliche Verbündete der Demokratien eine sehr bedeutende Rolle spielen“. Auf diese Weise wollte er Politiker und Presse des Westens dazu bewegen, der Öffentlichkeit die zionistische Forderung nach Waffen zur gewaltsamen Inbesitznahme Palästinas schmackhaft zu machen. 1938 schlug er dem britischen Kolonialsekretär Ormsby-Gore vor, den Zionisten die Bildung einer rund 40.000 Mann starken Armee zu erlauben. Dies bedeutete im Klartext, dass der „unnötige Krieg“ unvermeidlich war (eine Annahme, in der sich die unsichtbaren Drahtzieher anscheinend durchwegs einig waren) und dass Weizmann alles in seinen Kräften stehende tat, um diesen Krieg herbeizuführen, wobei der jüdische Wunsch nach einem eigenen Staat sein einziges Argument war. Nach dem Mord an dem deutschen Diplomaten von Rath in Paris und den anschließenden antijüdischen Ausschreitungen in Deutschland (November 1938) äußerte sich Weizmann gegenüber dem britischen Außenminister Anthony Eden wie folgt:

„Wenn man es einer Regierung erlaubt, eine ganze Gemeinschaft, die nichts Böses getan hat, zu vernichten… bedeutet dies den Beginn der Anarchie und die Zerstörung der Grundlagen der Zivilisation. Jene Mächte, die dabei untätig zusehen und keinerlei Maßnahmen zur Verhütung des Verbrechens ergreifen, wird eines Tages eine strenge Strafe ereilen.“

Bei diesen schicksalsschweren privaten Unterredungen in den Vorzimmern der Macht wurde kein Wort an die nichtjüdischen Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung verschwendet; als Kriegsgrund wurde einzig und allein die Drangsalierung einer bestimmten „Gemeinschaft“ ins Feld geführt. Wie die spätere Entwicklung gezeigt hat, beabsichtigten die Zionisten selbst, „eine ganze Gemeinschaft, die nichts Böses getan hat, zu zerstören“ – die palästinensischen Araber nämlich, die nichts von Hitler wussten – und die Waffen, nach denen sie verlangten, waren für diesen und keinen anderen Zweck gedacht. Es entbehrt nicht der Ironie, dass Weizmann seine Forderungen in Formulierungen kleidete, die dem christlichen Glauben entlehnt waren, denn diesem zufolge ist die „Vernichtung einer ganzen Gemeinschaft, die nichts Böses getan hat“ in der Tat ein Verbrechen, das gesühnt werden muss. Gemäß dem levitischen Gesetz, mit dem Weizmann seine Forderung nach Palästina begründete, ist ein solches Vorgehen hingegen nicht nur erlaubt, sondern sogar „oberstes Gesetz“ und wird nicht bestraft, sondern belohnt.

In den letzten zwölf Monaten vor Kriegsausbruch taten die geheimen Strippenzieher alles um die Politiker vollständig unter ihre Kontrolle zu bringen und den Gang der Dinge zu steuern. Der amerikanische Präsident Roosevelt war voll auf das zionistische Programm eingeschworen, doch erlaubten ihm die Realitäten in seinem Land vorderhand noch nicht, auf Kriegskurs zu gehen; dies sollte erst später der Fall sein. In England wurde Baldwin als Premierminister von Neville Chamberlain abgelöst, der dem „unwiderstehlichen Druck“ der Hintergrundmächte unerwarteten Widerstand leistete.

Chamberlains Name ist mit dem Münchner Abkommen verbunden, welches die Abtretung des Sudetenlandes an Deutschland vorsah und als Höhepunkt der britisch-französischen Beschwichtigungspolitik gegenüber dem Dritten Reich gilt. Einige Wochen lang glaubten die Massen, dieses Abkommen habe den Frieden gerettet. Ich hielt mich während jener Zeit in Budapest und Prag auf und begriff erstmals, was Thomas Jefferson mit folgendem Ausspruch gemeint hat: „Ich betrachte die große Masse meiner Landsleute wirklich mit tiefem Mitleid: Sie lesen die Zeitungen und leben und sterben im Glauben, sie hätten etwas von dem erfahren, was zu ihren Lebzeiten auf der Welt geschah.“

Vermutlich war Chamberlain der Ansicht, in Anbetracht der militärischen Schwäche seines Landes, das durch die Schuld seines Vorgängers Baldwin in keiner Hinsicht auf einen Krieg vorbereitet war, bleibe ihm keine andere Wahl. Wenn er wirklich so dachte, erlag er meines Erachtens einer Illusion. Selbst noch zu jenem späten Zeitpunkt hätte sich Standfestigkeit ausgezahlt, denn die deutschen Generäle waren bereit, Hitler zu stürzen. Nichtsdestoweniger war Chamberlain wohl ehrlich überzeugt, nicht anders handeln zu können. Der unverzeihliche Fehler, den er beging, bestand darin, das Münchner Abkommen als moralisch gerechtfertigt darzustellen und von der Tschechoslowakei als einem „kleinen, fernen Land, mit dem wir nichts zu tun haben“ zu sprechen.*

Immerhin wird man es Chamberlain zugute halten müssen, dass er seine Haltung wenigstens konsequent verfocht. Er wollte um jeden Preis vermeiden, dass England auch in einem anderen „kleinen, fernen Land“ in einen endlosen Konflikt verstrickt blieb, den ihm Arthur Balfour eingebrockt hatte. Hiermit handelte er sich die bittere Feindschaft der Hintergrundmächte ein. Meiner Meinung nach wurde er 1940 dann aus denselben Gründen gestürzt wie Herbert Asquith anno 1916.

1938, als der Teilungsplan entworfen wurde, war in Palästina das bisher blutigste Jahr gewesen: 1500 Araber waren getötet worden. Die Peel-Kommission hatte sich zwar grundsätzlich für die Teilung des Landes ausgesprochen, jedoch keine greifbaren Vorschläge für deren Verwirklichung unterbreitet. Infolgedessen entsandte London die x-te Kommission, die Woodhead-Kommission, der die Aufgabe oblag, das Kind zu zerschneiden, ohne es umzubringen. Im Oktober 1938 meldeten die Woodhead-Leute, sie seien nicht in der Lage, einen konkreten Plan zu entwerfen. Bald darauf boten der Mord an Rath sowie die „Kristallnacht“ den Zionisten willkommenen Anlass, den Terror gegen die Palästinenser noch zu verstärken.

Nun tat Chamberlain etwas zumindest für die damaligen Verhältnisse Ungewöhnliches: Er berief in London eine Palästina-Konferenz ein, an der die Araber erstmals seit der Friedenskonferenz von 1919 teilnehmen durften. Als Ergebnis der Verhandlungen wurde im März 1939 das sogenannte „Weißbuch“ erstellt, in dem sich die britische Regierung verpflichtete, „innerhalb von zehn Jahren einen palästinensischen Staat zu gründen“ und „das Mandat zu beenden“.

In diesem Staat sollten die alteingesessenen Araber und die zionistischen Immigranten gemeinsam regieren, um sicherzustellen, dass die lebenswichtigen Interessen beider Gemeinschaften gewahrt blieben. Die jüdische Einwanderung wurde auf 75.000 pro Jahr begrenzt und nicht wieder rückgängig zu machende Landkäufe wurden strikten Beschränkungen unterworfen.

Hätte man diesen Plan konsequent verwirklicht, so hätte er Palästina tatsächlich den Frieden beschert, jedoch nicht zur Gründung eines separaten jüdischen Staates geführt. Ausgerechnet zu jenem Zeitpunkt begann sich Winston Churchill in der britischen Politik jäh in den Vordergrund zu drängen, nachdem er seit zehn Jahren kein öffentliches Amt mehr bekleidet hatte. Der Leser der Zukunft wird vielleicht bass erstaunt sein, zu erfahren, was dem Beobachter der damaligen Geschehnisse sehr wohl bekannt war: Churchill war in jenen Jahren sehr unpopulär, und zwar nicht aufgrund bestimmter Handlungen oder Eigenschaften, sondern weil die Presse, die wichtigste Waffe in den Händen der Hintergrundmächte, ihn konstant schlechtmachte. Dies wurde besonders während der Abdankungskrise von 1937 deutlich, als Churchills Bitte, sich mit dem Entscheid mehr Zeit zu nehmen, mit völlig ungerechtfertigter bissiger Kritik quittiert und Churchill im Unterhaus regelrecht niedergeschrien wurde. Seinen Biographen zufolge litt er damals unter Depressionen und meinte, mit seiner politischen Karriere sei es aus und vorbei. Was er tatsächlich empfand, geht wohl aus einem (später veröffentlichten) Privatbrief an Bernard Baruch von Anfang 1939 hervor: „Es gibt schon sehr bald Krieg. Wir werden darin verstrickt werden und ihr auch. Sie werden dort den Laden schmeißen, aber ich werde hier im Abseits stehen.“

Doch über Nacht verbesserten sich Churchills Chancen auf ein politisches Comeback sprunghaft. Wie schon bei Lloyd George im Jahre 1916 scheint seine positive Einstellung gegenüber dem Zionismus dabei eine entscheidende Rolle gespielt zu haben. Die vorhandenen Unterlagen erwecken den Eindruck, dass Churchill „ein Rätsel innerhalb eines Mysteriums, das in ein Geheimnis gehüllt ist“ war, um eine von ihm selbst stammende, auf die UdSSR gemünzte Formulierung aus dem Jahre 1939 aufzugreifen. Wie an früherer Stelle erwähnt, hatte er schon 1906 zu den ersten Politikern gehört, die den eben flügge gewordenen Zionismus unterstützten, und zwar so nachdrücklich, dass ein zionistischer Sprecher bei einer Wahlveranstaltung sagte, jeder Jude, der gegen Churchill stimme, sei ein Verräter. Als Kriegsminister während des Ersten Weltkriegs kümmerte er sich freilich kaum je um zionistische Belange; Chaim Weizmann erwähnt ihn in jenem Zeitraum nur ein einziges Mal und bezeichnet ihn durchaus nicht als „Freund“. Als Kolonialminister stieß er die Zionisten 1922 mit seinem Weißbuch, das Balfour als „ernsthafte Verwässerung der Balfour-Deklaration“ rügte, geradezu vor den Kopf. In diesem Dokument regte Churchill nämlich die Gründung eines legislativen Rats in Palästina an, dessen Mitglieder mehrheitlich gewählt werden sollten. Dies hätte nicht nur bedeutet, dass die Wahlen, gegen die sich Weizmann mit Zähnen und Klauen sträubte, tatsächlich stattgefunden hätten, sondern auch, dass die palästinensischen Araber ihr Heimatland selbst hätten regieren können!

Während der zehn Jahre von 1929 bis 1939, die Churchill in der politischen Wildnis verbrachte, begegneten ihm die Zionisten mit Argwohn. In Weizmanns Buch taucht sein Name während dieser Zeitspanne kein einziges Mal auf; erst am Vorabend des Kriegsausbruchs befindet ihn Weizmann wieder der Erwähnung für würdig. Damals trat Churchill nämlich urplötzlich als feuriger Verfechter zionistischer Anliegen ins Rampenlicht. Dies ist schon darum höchst bemerkenswert, weil er sich noch am 20. Oktober 1938 genau so geäußert hatte wie 1922, als er sein Weißbuch schrieb: „Wir sollten… den Arabern eine feierliche Versicherung abgeben… dass die jährliche jüdische Einwanderungsquote wenigstens für ein Jahrzehnt eine bestimmte Zahl nicht überschreitet.“

Bald darauf erschien er in Weizmanns Darstellung jedoch als Mann, der die Einwanderung von Millionen Juden nach Palästina im privaten Gespräch implizit befürwortete.

Weizmann schreibt, 1939 habe er sich mit Winston Churchill (den er in seiner Darstellung der vorhergehenden 17 Jahre konsequent ignoriert hatte) zu einer Unterredung getroffen: „Er sagte mir, er werde sich an der Parlamentsdebatte beteiligen und natürlich gegen das vorgeschlagene Weißbuch Stellung beziehen“. Warum Churchill seine Ablehnung des Weißbuchs als „natürlich“ bezeichnete, verrät Weizmann seinen Lesern nicht. Immerhin stand die in diesem Dokument erhobene Forderung nach Gerechtigkeit für die Araber durchaus in Übereinklang mit Churchills eigenem Weißbuch aus dem Jahre 1922 und mit seinen noch Ende 1938 abgegebenen Erklärungen.

Am Tag der Parlamentsdebatte lud Churchill Weizmann zum Mittagessen ein. Wie letzterer berichtet, las ihm Churchill das Manuskript seiner Ansprache vor und fragte ihn anschließend, ob er irgendwelche Änderungswünsche habe. Der Leser mag sich daran erinnern, dass sich die Herausgeber der Times sowie des Manchester Guardian mit führenden Zionisten berieten, ehe sie ihre Leitartikel zum Thema Zionismus schrieben; nun schlug Winston Churchill vor einer Debatte zu einem hochwichtigen Thema denselben Kurs ein. Churchill war als erstklassiger Redner bekannt und verdankte seine Popularität in Amerika der für amerikanische Verhältnisse außergewöhnlichen Tatsache, dass er seine Reden selbst schrieb (wenigstens behauptete man dies). Angesichts der von Weizmann geschilderten Umstände, unter denen der definitive Text seiner Ansprache vor dem Unterhaus zustande kam, ist die Frage welcher Satz jeweils von wem stammte allerdings von nebensächlicher Bedeutung.

Churchills Störfeuer gegen das Weißbuch brachte keinen Erfolg, denn die Debatte endete mit einem Sieg für Chamberlain; 268 Abgeordnete stimmten für das Weißbuch und nur 179 dagegen. Trotz dieses klaren Erfolges schienen viele Abgeordnete bereits begriffen zu haben, woher der Wind wehte und die ungewöhnlich hohe Zahl von Stimmenthaltungen (110) weist darauf hin, dass gar mancher Abgeordnete vermeiden wollte, auf die schwarze Liste der Zionisten zu geraten. Für Chamberlain war dies ein Warnschuss vor den Bug und ein Hinweis auf die Techniken, mit denen innerhalb seiner eigenen Partei gegen ihn agitiert und auf seinen Sturz hingearbeitet wurde. Noch ein weiterer interessanter Tatbestand wurde bei der Debatte klar: Die sozialistische Opposition betrachtete den Zionismus mittlerweile als Eckpfeiler ihrer Politik und eine positive Einstellung zum Zionismus galt als Prüfstein für sozialistische Gesinnung! Die aufstrebende Labour Party hatte die Nöte des kleinen Mannes, das Leiden der Unterdrückten und das traurige Los der Unterprivilegierten längst vergessen; sie mischte emsig bei internationalen Intrigen mit und legte Wert darauf, auf der Seite der Mächtigen zu stehen. So erhob ein Sozialistenführer namens Herbert Morrison heftige Vorwürfe gegen Malcolm Macdonald (dessen Kolonialministerium als treibende Kraft hinter dem Weißbuch galt) und geißelte die Häresie eines Mannes, „der einst Sozialist war“. Für Leute wie Morrison war Sozialismus mittlerweile identisch mit der Vertreibung der Araber aus Palästina, und die Gewerkschaftsbosse mit ihren aufdringlich zur Schau getragenen Golduhren scherte es herzlich wenig, wie arm und unterdrückt jenes ferne Volk war.

Schon bald nach der Erstellung des Weißbuchs brach der Zweite Weltkrieg aus und bereitete allen Diskussionen über die „Gründung eines unabhängigen Palästina“ und die „Beendigung des Mandats“ ein jähes Ende. Während des ganzen Krieges wurde nicht mehr über diese Fragen gesprochen, und als der Krieg zu Ende war, hatte sich die Lage grundlegend geändert. In Amerika hatte sich Roosevelt laut seinem Sonderbotschafter Harry Hopkins „öffentlich und privat“ verpflichtet, den Zionismus zu unterstützen.

In England legte sich Chamberlain quer, doch sein Sturz sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Der neue Stern am politischen Himmel hieß Winston Churchill. Das Volk wollte ihn als Premierminister, weil er der Mann war, der in Bezug auf Hitler und den Krieg „Recht gehabt“ hatte. Von seinen Gesprächen mit Weizmann und den Konsequenzen, die diese heraufbeschwören konnten, ahnte man nichts.

* Anmerkung des Übersetzers: Reeds Argumentation wirkt hier sehr befremdlich. Immerhin waren die Bewohner des Sudetenlandes in ihrer überwältigenden Mehrheit Deutsche, die nie den Wunsch verspürt hatten, in einem von den Tschechen beherrschten Staat zu leben, sondern aufrichtig den Anschluss an Deutschland anstrebten. Das Münchner Abkommen trug also dem Selbstbestimmungsrecht der Völker Rechnung und war insofern sehr wohl „moralisch“.

Kapitel 39

Die Bewaffnung Zions

Sechs Jahre lang tobte der Krieg auf drei Kontinenten hin und her. Als er zu Ende ging, waren jene, die sich für die Sieger hielten, weiter von ihren Zielen entfernt als zu Kriegsbeginn, und während die Politiker im Siegestaumel schwelgten, schwangen, krähte der Hahn abermals. Drei Jahrzehnte zuvor hatte Präsident Wilson eingeräumt, dass die Ursachen und Ziele des Ersten Weltkriegs im Dunkeln lägen und dass die Staatsmänner hüben und drüben der Front buchstäblich dieselben Ziele verfolgten. Die Entwicklung gab ihm recht. Die deutsche Führung beschloss, die Weltrevolution zu schüren; Oberst House wollte sie aktiv fördern; die Zionisten beließen ihr Hauptquartier in Berlin, solange sie an die Möglichkeit glaubten, dass ein siegreiches Deutschland eine jüdische „Heimstatt“ begründen würde, und wechselten die Fronten erst, als sich der Sieg der Westmächte abzuzeichnen begann.

Der Zweite Weltkrieg erbrachte einen erneuten Beweis dafür, dass Wilson mit seiner Einschätzung richtig gelegen hatte. Dass dieser Krieg überhaupt ausbrach, wurde nur dadurch möglich, dass die Weltrevolution dem neuen „Irren von Berlin“ – mit diesem Kosewort wurde Adolf Hitler ebenso betitelt wie vor ihm Wilhelm II. – in die Hände spielte; die von den beiden Diktaturen überrannten Völker vermochten keinen Unterschied zwischen der kommunistischen und der nationalsozialistischen Unterdrückung zu erkennen. Als sich die beiden totalitären Mächte gegeneinander wandten, setzte sich Roosevelts Sonderberater Hopkins, der mittlerweile in die Fußstapfen von Oberst House getreten war, für die Förderung der Weltrevolution ein, so dass der Sieg der Alliierten den Völkern nicht die ersehnte Freiheit brachte.

Hitler wollte die Juden aus Deutschland verdrängen; dasselbe Ziel verfolgte Richter Brandeis in den USA, der dekretierte, dass kein Jude in Deutschland leben dürfe. Churchill sprach sich dafür aus, drei oder vier Millionen Juden nach Palästina zu verpflanzen; den ersten Teil dieses Kontingents lieferte die vorgeblich antizionistische Sowjetunion.

Als sich der Rauch der Schlacht verzogen hatte, stellte sich heraus, dass der Krieg drei Hauptresultate gezeitigt hatte: Die Weltrevolution war mit westlicher Waffen- und Wirtschaftshilfe bis ins Herz Europas vorgedrungen; der Zionismus verfügte jetzt über bewaffnete Streitkräfte, mittels welcher er den erstrebten Staat in Palästina gewaltsam errichten konnte; nach dem Scheitern des Völkerbundes wurde mit der Gründung der Vereinten Nationen, die ihren Sitz in New York hatten, abermals die Vorstufe zu jener Weltregierung geschaffen, die Kommunisten und Zionisten gemeinsam anstrebte. Alle drei Ergebnisse waren von Beginn an geplant gewesen, auch wenn man die Völker hierüber in Unkenntnis ließ.

Neben dem offenen Krieg, jenem auf den Schlachtfeldern, hatte ein zweiter, für die breiten Massen unsichtbarer, aber nichtsdestoweniger entscheidender Krieg getobt, bei dem es darum ging, die Waffen, die Soldaten sowie die wirtschaftliche Macht des Westens zur Durchsetzung dieser drei Ziele einzusetzen. Hinter der spektakulären Kulisse des großen Völkerringens zeichnete sich immer deutlicher der „große Plan“ ab, der erstmals in den Weishaupt-Dokumenten enthüllt und dessen Existenz in den Protokollen der Weisen von Zion bestätigt worden war.

Nach Kriegsausbruch verfolgte die offizielle, vom Parlament abgesegnete britische Palästinapolitik das Ziel, das gescheiterte Experiment mit dem „Mandat“ zu beenden und die britischen Soldaten und Verwalter abzuziehen, nachdem sichergestellt worden war, dass alle beteiligten Parteien ein angemessenes Mitspracherecht beim Entscheid über die Zukunft des Landes besitzen würden. Da die Zionisten begriffen, dass sich in absehbarer Zeit keine britische Regierung dazu hergeben würde, den angestrebten Gewaltakt – die Vertreibung der palästinensischen Araber aus ihrer Heimat – selbst zu vollziehen, begannen sie sich zielstrebig zu bewaffnen, wobei ihnen der Krieg als Vorwand diente.

Fast unmittelbar nach Kriegsausbruch machte Chaim Weizmann Winston Churchill seine Aufwartung. Dieser bemerkenswerte Mann, dessen Name einer breiten Öffentlichkeit immer noch unbekannt war, hatte seit seiner ersten Unterredung mit Arthur Balfour vor dreiunddreißig Jahren immer stärkeren Einfluss auf die englischen und amerikanischen Politiker gewonnen. Weizmanns Person kann diese Staatsmänner unmöglich so sehr beeindruckt haben, dass sie sich von ihm herumkommandieren ließen; sein Erfolg lässt sich nur dadurch erklären, dass sie in ihm den Vertreter einer Kraft sahen, der sie sich nicht gewachsen fühlten – jener Kraft, die Dr. Kastein als „jüdische Internationale“ und Neville Chamberlain als „das internationale Judentum“ bezeichnet hat.

Nachdem Churchill, der zuvor ein Jahrzehnt lang kein politisches Amt bekleidet hatte, zum Flottenminister ernannt worden war, hätte man annehmen müssen, dass der Seekrieg seine Aufmerksamkeit voll in Anspruch nahm, aber Chaim Weizmanns Interesse galt ganz anderen Dingen. Er ließ Churchill wissen, dass die Zionisten beabsichtigten, „nach dem Krieg in Palästina einen Staat mit drei oder vier Millionen Juden zu begründen“; wenn wir seiner Darstellung Glauben schenken dürfen, erwiderte Churchill: „Jawohl, damit bin ich völlig einverstanden.“ Erst zwölf Monate früher hatte Churchill noch „eine feierliche Zusicherung“ an die Araber gefordert, dass Großbritannien die jüdische Einwanderung in geordnete Bahnen lenken und begrenzen werde. Heute, im Jahre 1956, gibt es in Palästina lediglich 1,6 Millionen Juden, die mit ihren arabischen Nachbarn de facto im Kriegszustand leben. Sollte sich diese Zahl tatsächlich verdoppeln oder verdreifachen, so verheißt dies nichts Gutes für die Zukunft; hierüber war sich Churchill offenbar im klaren gewesen, als er 1939 einer Beschränkung der jüdischen Einwanderung das Wort redete.

Zum Zeitpunkt seiner Begegnung mit Weizmann besaß Churchill noch keine Möglichkeit, auf die britische Palästinapolitik einzuwirken, aber Weizmann rechnete offensichtlich mit seiner baldigen Ernennung zum Premierminister. Anschließend begab sich der Zionistenführer nach Amerika, um seinen Plan Franklin Roosevelt vorzulegen. Seinen Ausführungen nach reagierte dieser „interessiert“, aber vorsichtig (damals standen Wahlen ins Haus, und Roosevelt wollte seine Chancen, ein drittes Mal zum Präsidenten gewählt zu werden, nicht unnötig gefährden). So kehrte Weizmann nach Großbritannien zurück, wo Chamberlain inzwischen als Premierminister von Churchill abgelöst worden war.

Die Situation erinnerte nun unverkennbar an jene des Jahres 1916. Der hauptsächliche Unterschied lag darin, dass damals von Lloyd George verlangt worden war, britische Armeen von der Westfront abzuziehen und nach Palästina zu überstellen, um dieses Land zum Nutzen und Frommen der Zionisten zu erobern – was er auch tat -, während Churchill lediglich den Auftrag erhielt, den Zionisten britische Waffen zur Verfügung zu stellen, mit denen sie sich Palästina Untertan machen konnten. Er tat sein Möglichstes, um diese Forderung zu erfüllen; gewissen Zusätzen zu seinen Kriegserinnerungen lässt sich entnehmen, dass er in den fünf Monaten vor seinem nächsten Treffen mit Weizmann unter zionistischem Druck stand.

Als Winston Churchill am 10. Mai 1940 zum Premierminister gewählt wurde, stand Frankreich vor dem Zusammenbruch, und die britischen Inseln waren auf sich allein gestellt; das Expeditionskorps in Frankreich befand sich in schwerer Bedrängnis, und nur seine Luftwaffe sowie seine Flotte schützten England vor einer Invasion. Am 23. Mai teilte Churchill seinem Kolonialminister Lord Lloyd mit, die britischen Truppen müssten aus Palästina abgezogen und die Juden „so rasch wie möglich zu ihrer Selbstverteidigung bewaffnet und angemessen organisiert werden“. Diese Anweisung wiederholte er am 29. Mai (zu einem Zeitpunkt, wo die Evakuierung der britischen Expeditionsstreitkräfte bei Dünkirchen in vollem Gange war) sowie am 2. Juni. Am 6. Juni beklagte er sich darüber, dass seine Anordnungen beim Militär auf Opposition stießen, und Ende Juni rügte er das unbotmäßige Verhalten zweier Minister, insbesondere Lord Lloyds, den er als „überzeugten Antizionisten“ bezeichnete. „Ich wünschte die jüdischen Siedler zu bewaffnen“, hielt Churchill fest. Er betrachtete die Frage nach der Bewaffnung der Juden in Palästina also keinesfalls vom Standpunkt des nationalen Interesses aus; für ihn war lediglich von Bedeutung, ob jemand „prozionistisch“ oder „antizionistisch“ war.

Churchill ließ sich durch den Widerstand, der ihm entgegenschlug, nicht beirren und bemerkte gegenüber Lord Lloyd, die vielen Soldaten, die England in Palästina stationiert hatte, seien „der Preis für die antijüdische Politik, die seit Jahren betrieben wird“ (gemeint war die Politik, die er in seinem Weißbuch von 1922 selbst vorgeschlagen hatte).

Falls die Juden angemessen bewaffnet würden, argumentierte er jetzt, könnten britische Truppen aus Palästina abgezogen und anderswo eingesetzt werden; es bestehe nämlich „keine Gefahr, dass die Juden die Araber angreifen“. Churchill war nicht gewillt, das Parlament über den Standpunkt der für die Palästinapolitik zuständigen Minister aufzuklären: „Ich kann mich nicht hinter die Antwort stellen, die Sie für mich entworfen haben.“

In jenen Tagen wurden Waffen in England mit Gold aufgewogen. Die in letzter Minute aus Frankreich evakuierten Truppen besaßen keine schweren Waffen und waren völlig desorganisiert. Churchill selbst hielt fest, dass es auf der ganzen Insel kaum 500 Feldgeschütze und 200 Panzer aller Modelle und Altersklassen gab; ein paar Monate später bat er Roosevelt dringend um 250.000 Gewehre für „ausgebildete und uniformierte Männer“, die keine solchen besaßen. Ich selbst bin damals auf der Suche nach einer Handfeuerwaffe von einem Ort zum anderen gepilgert und konnte zu guter Letzt wenigstens eine vierzig Jahre alte Pistole auftreiben, die man nach jedem Schuss nachladen musste. Churchills pathetische Rede, in der er verkündete, dass die Engländer auf Stränden und Straßen kämpfen und sich nie und nimmer ergeben würden, beeindruckten mich nur mäßig, wusste ich doch, dass dieses Wortgetöse uns nicht weiterhelfen würde, wenn es dem Feind gelang, auf britischem Boden zu landen und sich dort festzusetzen: Mit bloßen Händen können Soldaten schließlich nicht gegen Panzer kämpfen. Der Mangel an Waffen war schlechthin katastrophal. Hätte ich damals erfahren, dass Churchill unter diesen Umständen so hartnäckig auf die Bewaffnung der Zionisten in Palästina bestand, wäre ich höchst bestürzt gewesen.

Im August 1940, als sich Churchill das nächste Mal mit Weizmann traf, war die Invasionsgefahr bereits am Abklingen. Weizmann regte jetzt die Bildung einer 50.000 Mann starken zionistischen Armee an, und im September legte er dem britischen Premierminister ein Fünfpunkteprogramm vor, dessen zentraler Punkt in der „Rekrutierung einer größtmöglichen Zahl von Juden in Palästina zum Kampf“ bestand. Weizmanns Darstellung zufolge stimmte Churchill diesem Programm bei.

Wie Sir William Robertson, Edwin Montague und viele andere während des Ersten Weltkriegs stemmte sich Lord Lloyd der prozionistischen Politik seiner Regierung nach Kräften entgegen, doch schon bald ereilte ihn dasselbe Schicksal wie vor ihm andere Männer, die ihre Pflicht gegenüber ihrem Land zu erfüllen trachteten: Er schied 1941 im Alter von erst 62 Jahren jäh vom Lichte. In seine Fußstapfen traten andere verantwortungsbewusste Beamte und Soldaten, die ebenfalls ihr Bestes taten, um die Spitzenpolitiker zur Vernunft zu bringen. Weizmann musste verbittert konstatieren, dass trotz der Unterstützung, die Churchill der zionistischen Sache angedeihen ließ, „noch volle vier Jahre vergehen sollten, bis die Jüdische Brigade im September 1944 offiziell gegründet wurde“. Für diese Verzögerung machte er den hartnäckigen Widerstand von „Experten“ (so seine Wortwahl) verantwortlich. Churchill selbst hat sich sehr ähnlich geäußert: „Ich wollte die Juden in Tel Aviv bewaffnen… Dabei stieß ich auf allerlei Widerstand.“ („Die Juden in Tel Aviv bewaffnen“ wollte Churchill im Juni 1940, als die Schlacht um England unmittelbar bevorstand.)

Chaim Weizmann war offenbar der Ansicht, es sei an der Zeit, die Opposition gegen seine Pläne durch Druck von anderer Seite zu neutralisieren, denn im Frühling 1941 begab er sich ein weiteres Mal in die USA. Wie bereits im Ersten Weltkrieg war sein Beitrag zu den britischen Kriegsanstrengungen nominell wissenschaftlicher Art, wobei diesmal seine Kenntnisse auf dem Gebiet des Isoprens als Vorwand dienten. Er selbst behauptet, seine Arbeit als Chemiker habe ihn „voll beansprucht“, doch in Wahrheit widmete er sich hauptsächlich anderen Dingen.

Da er Herr Dr. Chaim Weizmann war, konnte er den Atlantik auch in Kriegszeiten ohne Schwierigkeiten überqueren. In Amerika hatten seine Gesinnungsgenossen gründliche Vorarbeit geleistet.

Rabbiner Stephen Wise bearbeitete Präsident Roosevelt nicht minder intensiv, als er früher (den mittlerweile längst verstorbenen) Woodrow Wilson bearbeitet hatte, und bläute ihm unermüdlich ein, welche Pflichten er gegenüber dem Zionismus zu erfüllen hatte. Lassen wir Wise selbst zu Wort kommen:

„Am 13. Mai 1941 erschien es mir nötig, dem Präsidenten Berichte aus Palästina zuzustellen, die aus sicherer Quelle stammten, und ihn über die gefahrvolle Lage der unbewaffneten Juden aufzuklären. [Anfang 1933 hatten Wises „Berichte aus sicherer Quelle“, in denen ein erfundener „Pogrom“ geschildert wurde, den Anstoß zum Boykott deutscher Waren in New York gegeben] Der britischen Regierung musste klargemacht werden, wie enorm der Schock und wie verhängnisvoll die Auswirkungen auf die demokratische Sache sein würden, falls es aufgrund ihres Versäumnisses, die Juden angemessen zu bewaffnen und die Verteidigung Palästinas mit Kanonen, Panzern und Flugzeugen zu stärken, zu einer allgemeinen Schlächterei kommen sollte.“

Roosevelts Antwort lautete wie folgt: „Ich kann nichts weiter tun, als die Briten über unser ausgeprägtes Interesse an der Verteidigung Palästinas sowie unsere Sorge um den Schutz der dortigen jüdischen Bevölkerung in Kenntnis zu setzen und die britischen Streitkräfte im Rahmen meiner Möglichkeiten mit den materiellen Mitteln auszurüsten, mit denen ein maximaler Schutz Palästinas gewährleistet werden kann.“ Mit diesem Brief im Koffer begab sich Wise am nächsten Tag nach Washington, wo er, so Chaim Weizmann, „nach einer Besprechung mit hochrangigen Regierungsbeamten zuversichtlicher als zuvor war, dass man den Briten die Notwendigkeit klar machen würde, unserem Volk in Palästina ausreichende Bewaffnung (Kanonen, Panzer und Flugzeuge) zur Verfügung zu stellen… Vermutlich dank der Intervention Roosevelts hatte man den Grundsatz der Parität weitgehend aufgegeben.“ Der letzte Satz war eine Anspielung auf die Forderung britischer Verwaltungsbeamter, wenn England schon Waffen nach Palästina schicke, müsse es eine gleich große Zahl von Arabern und Zionisten bewaffnen; sogar Churchill hatte nichts gegen diesen Vorschlag einwenden können.

Der „unwiderstehliche Druck auf die internationale Politik“, den die zionistischen Führer in verschiedenen Ländern ausübten, war perfekt synchronisiert. Wenn man in London nicht schnell genug spurte, erfolgte aus Washington unweigerlich ein Wink mit dem Zaunpfahl; wären die Briten gefügiger gewesen als die Amerikaner, so hätte ein umgekehrter Prozess eingesetzt. Als Weizmann in den USA eintraf, war der Mechanismus dieses Spiels bereits gut geölt, und er konnte erfreut feststellen, dass die amerikanischen Spitzenpolitiker „wirkliche Sympathien für unsere zionistischen Ziele“ hegten.

Wie in London gab es freilich auch in Washington einen Wermutstropfen, der Weizmanns Freude ein wenig vergällte: Die für die Nahostpolitik verantwortlichen Beamten legten sich quer. „Die Schwierigkeiten gingen stets von den Experten im Außenministerium aus“, schrieb Weizmann selbst. Während die „Spitzenpolitiker“ anstandslos auf zionistischen Kurs einschwenkten, taten Minister und hohe Beamte in Washington ebenso wie amerikanische Professoren, Missionare und Geschäftsleute in Palästina alles, um ihrem Land den Albtraum einer Verwicklung in den nahöstlichen Krisenherd zu ersparen. Den für die US-Nahostpolitik zuständigen Beamten charakterisierte Weizmann mit denselben Worten wie Churchill seinen Minister Lord Lloyd: „Der Chef der Orientabteilung des amerikanischen Außenministeriums war ein erklärter Antizionist und Araberfreund.“ Dies liefert einen Hinweis darauf, aus welcher Ecke das politische Vokabular stammte, dessen sich die „Spitzenpolitiker“ hüben und drüben des Atlantischen Ozeans bedienten.

Da Weizmann begriff, dass Washington der ideale Ort war, von dem aus er den Druck auf London aufrechterhalten konnte, verlegte er seinen Wohnsitz Anfang 1942 dorthin. Ein Federstrich genügte, um ihn von der wissenschaftlichen Arbeit, die ihn in England angeblich „voll beansprucht“ hatte, zu entbinden: Roosevelt hatte nämlich herausgefunden, dass Herrn Dr. Weizmanns profunde Kenntnisse auf dem Gebiet der Herstellung von Kunstgummi für die Vereinigten Staaten schlicht und einfach unentbehrlich waren. Der amerikanische Botschafter in London, John G. Winant, roch Unrat und legte Weizmann nach seinem Eintreffen in den USA ernstlich ans Herz, sich „möglichst vollumfänglich der Chemie zu widmen“. Winant, der begriff, was gespielt wurde, war angesichts der möglichen Folgen der zionistischen Intrigen sehr besorgt. Schon bald darauf starb er unter tragischen Umständen. Seinen eigenen Worten zufolge hat Weizmann Winants Rat nur teilweise beherzigt. „Ich teilte meine Zeit fast gleichmäßig zwischen der Wissenschaft und dem Zionismus auf“, behauptet er. Falls dies zutrifft, hat er einen größeren Teil seiner Zeit der Chemie gewidmet, als jene, die ihn kannten, für möglich gehalten hätten.

Vor seiner Abreise aus England ließ er sich noch einmal an der Downing Street 10 blicken, wo er seit annähernd dreißig Jahren fast nach Belieben ein- und ausgegangen war, um sich „von Churchills Sekretär zu verabschieden“. Durch eine unergründliche Laune des Zufalls stolperte er dabei über Churchill selbst, der, immer nach Weizmann, folgendes sagte:

„Wenn der Krieg vorbei ist, möchte ich, dass Ibn Saud zum Herrn des Mittleren Ostens ernannt wird, zum Boss der Bosse, immer vorausgesetzt, er kann sich mit Ihnen einigen… Natürlich werden wir Ihnen helfen. Behandeln Sie diese Information vertraulich, aber sie können mit Roosevelt darüber reden, wenn Sie nach Amerika kommen. Es gibt nichts, was er und ich nicht schaukeln können, wenn wir nur wollen.“

Nach seiner Unterredung mit Churchill notierte Weizmann diese vertrauliche Information und gab die Notiz an den zionistischen Politsekretär weiter, mit der Anweisung, sie der zionistischen Exekutive bekanntzumachen, falls ihm, Dr. Weizmann, etwas Unerwartetes zustoße. Er veröffentlichte sie dann auch in seinem Buch.

Falls Churchill wirklich ernsthaft geglaubt hatte, Weizmann werde ihm helfen, einen Araber zum „Herrn des Mittleren Ostens“ zu machen, war er auf dem Holzweg, denn nach zionistischer Auffassung gebührt die Herrschaft über den Mittleren Osten einzig und allein dem Zionismus. Aus diesem Grund gab Weizmann Churchills Botschaft vorderhand nicht an Roosevelt weiter, sondern sprach gegenüber letzterem lediglich über seine wissenschaftliche Arbeit. Bei seinen Unterredungen mit anderen Entscheidungsträgern bestand er darauf, dass die USA „eine möglichst hohe Zahl von Flugzeugen und Panzern auf den Kriegsschauplatz entsenden“ müssten. Mit dem „Kriegsschauplatz“ war Afrika gemeint, von wo aus diese Waffen am einfachsten zu den Zionisten nach Palästina gebracht werden konnten. Damals begann eine enge Zusammenarbeit zwischen Weizmann und Henry Morgenthau junior, einem Angehörigen des inneren Kreises um Roosevelt, der Weizmann später, als die Entscheidung näher rückte, „besonders wertvolle Hilfe“ leisten sollte.

Zu jenem Zeitpunkt hatte Weizmann schon fast vierzig Jahre lang hinter den Kulissen gewirkt, wobei er regelmäßig tief in die Trickkiste griff, um seine Aktivitäten zu verschleiern. Die Geschichte kennt keinen vergleichbaren Fall. Bei einem späteren, besonders vertraulichen Treffen mit Roosevelt richtete er diesem schließlich Churchills Botschaft aus, die er seiner eigenen Darstellung zufolge allerdings bis zur Unkenntlichkeit abänderte. Churchill, sagte er, habe ihm versichert, nach Kriegsende werde sich „der Status der nationalen jüdischen Heimstatt ändern und das Weißbuch von 1939 werde seine Gültigkeit verlieren“. Zwar behauptet er, diese Aussage habe Churchills „Plan“ wiedergegeben, doch entsprach sie nicht dem, was ihm Churchill aufgetragen hatte, auch wenn der britische Premierminister privat durchaus so gedacht haben mag. Bezeichnenderweise unterließ Weizmann jeden Hinweis auf Churchills Anregung, Ibn Saud zum „Herrn des Mittleren Ostens“ zu machen, falls er sich mit Weizmann einigen könne.

Weizmanns Darlegungen zufolge reagierte Roosevelt „vollkommen positiv“ auf Churchills „Plan“ (bzw. dessen verzerrte Wiedergabe durch Weizmann), was zionistischer Logik zufolge bedeutete, dass er nicht nur eine jüdische nationale Heimstatt, sondern einen jüdischen Staat befürwortete. Laut Weizmann brachte Roosevelt das Gespräch nun selbst auf Ibn Saud und bewies, dass er „über das arabische Problem Bescheid wusste“. Dass Churchill Weizmann eine Verständigung mit dem saudischen Monarchen empfohlen hatte, erwähnte der Zionistenführer gegenüber Roosevelt nicht. Wenn seine Darstellung der Unterredung den Tatsprachen entspricht, betonte er ganz im Gegenteil, „dass wir unsere Sache nicht von der Zustimmung der Araber abhängig machen können“.

Dies widersprach der von Churchill angestrebten Kompromisslösung und lief darauf hinaus, dass ein Krieg mit den Arabern unvermeidlich war und Amerika die Zionisten in diesem Krieg unterstützen musste. Roosevelt beschränkte sich allerdings darauf, „mich abermals seiner Sympathien sowie seines Wunsches nach einer Lösung des Problems zu versichern“.

Dass sich Roosevelt bezüglich des „arabischen Problems“ bedeckt hielt, bietet Anlass zu Spekulationen. Seine Haltung hätte weitreichende Folgen haben können, wäre er zwei Jahre später nicht gestorben, nachdem er Ibn Saud kurz zuvor persönlich getroffen hatte. Was er in vorsichtigen Formulierungen sagte, und was er privat dachte, war 1943 allerdings nicht mehr besonders wichtig, weil die Entscheidung bereits gefallen war. Hinter den Kulissen, und unter dem Vorwand des Krieges in Europa, rollten damals die Waffenlieferungen an die Zionisten an, und dies bestimmte den künftigen Gang der Ereignisse. Fortan vermochte weder allfälliger halbherziger Widerstand der Spitzenpolitiker noch das Aufmucken der massivstem Druck ausgesetzten Nahostexperten die Zionisten daran zu hindern, in Palästina eine Zeitbombe zu legen, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vielleicht jäh explodieren wird.

Im Juli 1943 kehrte Weizmann nach London zurück. Er durfte sich sicher fühlen, dass der Druck aus Washington unvermindert anhalten würde.

Kapitel 40

Die Invasion Amerikas

Während die dramatischen Ereignisse auf den Schlachtfeldern in den sechs Jahren des Zweiten Weltkriegs in den betroffenen Staaten die ganze Aufmerksamkeit und Energie der Volksmassen in Anspruch nahmen, spielte sich parallel dazu eine schleichende Invasion ab, die womöglich noch weitreichendere Auswirkungen hatte als die mörderischen Kämpfe an den verschiedenen Fronten – die politische Invasion der amerikanischen Republik, von deren Erfolg die von den USA am Ende des Krieges betriebene Politik beredtes Zeugnis ablegt. Ihr Ziel bestand darin, sicherzustellen, dass die einzigen Siege auf dem Schlachtfeld, die sich in Form dauerhafter territorialer Gewinne auszahlten, jene der Revolution in Europa sowie der zionistischen Eindringlinge in Palästina waren. Aus der Perspektive des Historikers lässt sich heute sagen, dass Roosevelts „Triumph“ dreifacher Art und für die Zukunft seines Landes in dreifacher Hinsicht gefährlich war: Er half den Zionisten, sich zu bewaffnen, bewaffnete die Revolution in ihrer Moskauer Zitadelle und öffnete die Tore seiner eigenen amerikanischen Zitadelle den Agenten der Revolution.

Den ersten Schritt auf dem Weg zu diesem dreifachen „Triumph“ tat Roosevelt schon zu Beginn seiner Präsidentschaft, indem er die UdSSR diplomatisch anerkannte. Als Gegenleistung hatte der Botschafter der Revolution, Maxim Litwinow, versprochen, der Sowjetstaat werde von jeder Einmischung in die inneren Angelegenheiten der USA absehen. Roosevelts Berater unterließen es wohlweislich, ihrem Chef in Erinnerung zu rufen, dass der Teufel gleich die ganze Hand zu nehmen pflegt, wenn man ihm den kleinen Finger reicht. Wie Roosevelt das rote Regime in Moskau mit Geld und Waffen unterstützt hat, werden wir in einem künftigen Kapitel näher beleuchten; zunächst wollen wir darlegen, wie die amerikanische Republik während seiner langen Präsidentschaft von innen her ausgehöhlt wurde.

Nachdem der amerikanische Kongress vor Roosevelts Amtsantritt die Einwanderungsbestimmungen drastisch verschärft hatte, weil er sich der Gefahr einer schleichenden Unterwanderung der US-Regierung durch eine „fremde Gruppe“ bewusst war, machte Roosevelt diese Bestimmungen gleich wieder rückgängig und öffnete damit einer zügellosen Masseneinwanderung Tür und Tor. Verschiedene von ihm erlassene Dekrete sorgten dafür, dass immer weniger kontrolliert wurde, wer sich in den Vereinigten Staaten niederließ. Der Einwanderungsbehörde wurde es untersagt, potentielle Immigranten nach ihren Verbindungen zu kommunistischen Organisationen zu befragen, und jüdische Einwanderer wurden nicht länger als solche registriert. Diese Politik wurde durch eine unaufhörliche Pressekampagne flankiert, die jeden Versuch, den politischen Hintergrund der Immigranten oder ihre Loyalität gegenüber ihrer neuen Heimat ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen, als „Diskriminierung im Ausland geborener Menschen“ anschwärzte.

Niemand weiß, wie viele Einwanderer während jenes Zeitraums in die USA geströmt sind. 1952 schätzte Senator Pat McCarran, Vorsitzender des Justizkomitees des US-Senats, dass neben den legalen Immigranten rund fünf Millionen Ausländer illegal eingewandert waren, darunter eine große Zahl „militanter Kommunisten, sizilianischer Banditen und anderer Krimineller“. Der Chefermittler der Einwanderungsbehörde lehnte es ab, die Zahl der illegalen Einwanderer auch nur zu schätzen und begnügte sich zu einem Zeitpunkt, wo wieder ein Minimum an Kontrolle herrschte, mit der Behauptung, „mehr als eine halbe Million pro Jahr“ würden allein an der mexikanischen Grenze abgefangen und nach Mexiko zurückgeschickt. Den Sozialämtern, welche Immigranten mit den zum Erhalt einer Arbeitserlaubnis erforderlichen Dokumenten versorgten, wurde verboten, der Einwanderungsbehörde oder der Polizei irgendwelche Informationen über Personen zu liefern, die solche Dokumente beantragt hatten.

Die neue Masseneinwanderung ließ den Strom der Wechselwähler anschwellen, um deren Stimmen Roosevelts Partei in Übereinstimmung mit der von Oberst House entworfenen Strategie bei ihren Wahlkampagnen unter dem Schlachtruf „Keine Diskriminierung!“ in erster Linie buhlte. Nachdem der Präsident verboten hatte, die Loyalität potentieller Neubürger zu überprüfen, stand nicht nur in Amerika geborenen, sondern auch eingebürgerten Kommunisten der Weg in den Staatsdienst sowie in die bewaffneten Streitkräfte frei. Die Folgen dieser Politik traten in der Nachkriegszeit klar zutage, als eine kommunistische Wühlmaus nach der anderen enttarnt wurde; eine Dokumentation über diese Fälle würde viele Bände füllen. Auch in anderen westlichen Staaten wie Kanada, Großbritannien und Australien flogen damals zahlreiche kommunistische Agenten auf; das Bedenklichste daran war, dass diese Enthüllungen nur in Kanada auf regierungsamtliche, in allen anderen Fällen jedoch auf private Ermittlungen zurückgingen. In keinem dieser Länder wurden ernsthafte Maßnahmen in die Wege geleitet, um der Unterwanderung einen Riegel vorzuschieben, so dass die Situation, die infolge der in den dreißiger und vierziger Jahren betriebenen Politik herangereift war, im Wesentlichen bis zum heutigen Tage anhält. Falls ein neuer Krieg ausbricht, wird der Westen einen hohen Preis für diese sträfliche Fahrlässigkeit bezahlen müssen.

Die unter der Roosevelt-Regierung erfolgte Masseneinwanderung bildete den Hintergrund, vor dem die politische Invasion der amerikanischen Republik zu sehen ist. Diese erfolgte auf drei verschiedenen Ebenen. Auf der oberen Ebene wurde die Regierung anvisiert, auf der mittleren die Beamtenschaft, auf der unteren die „öffentliche Meinung“. Wie die Revolution Einfluss auf die Regierungspolitik nahm (über die „Berater“, die ab 1913 zu einer Dauererscheinung des politischen Lebens in den USA wurden), haben wir bereits ausführlich geschildert. Der Infiltration auf den oberen folgte jene auf der mittleren und der unteren Ebene. Welche Methoden zur Anwendung kamen um die Kontrolle über die Regierungsämter zu gewinnen, werden wir später in diesem Kapitel zeigen. Zunächst wollen wir uns der Technik zuwenden zu denen die Invasoren griffen, um das Informationsmonopol zu erringen und somit die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten wirksam manipulieren zu können. Wäre ihnen dies nicht geglückt, so hätten ihre Aktivitäten auf der oberen und der mittleren Ebene nicht die gewünschten Früchte tragen können.

Diese Technik wird von Chaim Weizmann, der sie in seiner Jugend, als er sich in Russland auf seine künftige Mission im Westen vorbereitete, eingehend studiert hat, als „Technik der Propaganda und der Beeinflussung der Massen“ bezeichnet. Der konkrete Ablauf dieser Operation lässt sich heutzutage gewissermaßen live verfolgen.

In einem früheren Kapitel haben wir den Leser auf einen Ableger der B’nai B’rith hingewiesen. Zuvor ließ sich diese Organisation mit anderen religiösen Gruppierungen wie dem Christlichen Verein Junger Männer oder den Kolumbusrittern vergleichen; ihre erklärten Ziele waren die Unterstützung der Armen, Kranken und Weisen sowie ganz allgemein karitative Organisationen. Der Ableger, der das Licht der Welt im Jahre 1913 erblickte, hatte sich bis 1947 zu einer furchterregenden mächtigen Geheimpolizei entwickelt20. Sein Name lautet A.D.L. (Anti Defamation League, „Anti-Verleumdungsliga“).

Im Orwellschen Doppelsprech bedeutet „Anti-Verleumdung“ „Verleumdung“. In der Tat ist die A.D.L. eine Organisation deren Lebensweck das Verleumden ist. Zu den Kosenamen, mit denen sie ihre Gegner bedenkt, gehören „Antisemit“, „Faschist“, „Volksverhetzer“, „krankhafter Judenhasser“, „paranoider Antikommunist“, „Verrückter“, „Reaktionär“, „Ewiggestriger“, „Fanatiker“ usw.

Dieses Arsenal von Schimpfwörtern lässt sich bis in die Zeit zurückverfolgen, in der Barruel, Robison und Morse wegen ihrer kritischen Einstellung zur französischen Revolution zur Zielscheibe wüster Hetzkampagnen wurden. Die Häufigkeit, mit der ein Schriftsteller oder ein Druckerzeugnis mit Ausdrücken wie den eben genannten etikettiert wird, ermöglicht Aufschluss über seine politische Orientierung. Der schlagendste Beweis für den Erfolg der von der A.D.L. verfolgten Taktik besteht darin, dass sich jedermann vor einer solchen Etikettierung fürchtet wie der Teufel vor dem Weihwasser und jeder Politiker ständig beteuern muss, nichts von alle dem zu sein.

Unter diesen Voraussetzungen ist eine sinnvolle politische Diskussion nicht mehr möglich; dass sich die abendländische Menschheit diesem Gesinnungsterror der asiatischen Verschwörer bereits seit zwei Generationen praktisch widerstandslos unterwirft, ist im Grunde so unerklärlich, dass man fast versucht ist, von Hexerei zu sprechen.

Als die A.D.L. anno 1913 aus der Taufe gehoben wurde, verfügte sie lediglich über eine Schreibstube in den Räumen ihrer Mutterorganisation B’nai B’rith sowie über ein sehr kleines Budget. Zwei Jahrzehnte darauf, im Jahre 1933, hielt Bernard J. Brown fest: „Dank der Intervention der A.D.L. ist es uns gelungen, die nichtjüdische Presse in solchem Umfang zu knebeln, dass sich die amerikanischen Zeitungen nicht mehr getrauen, irgendeine Person, die sie in unvorteilhaftem Licht erscheinen lassen, als Juden zu bezeichnen.“ 1948 schrieb das in New York erscheinende Jewish Menorah Journal „Sollte auch nur ein einziger Satz, der in der Neuauflage eines Werkes der klassischen Literatur steht, ein nachteiliges Bild von den Juden zeichnen, so wird die A.D.L. dem unschuldigen Herausgeber prompt dermaßen die Hölle heißmachen, dass er die inkriminierte Passage streicht. Falls ein argloser Filmproduzent einer Figur typisch jüdische Züge verleiht, wird die A.D.L. Zeter und Mordio schreiben, bis der Mann wünschen wird, er habe nie etwas von Juden gehört. Doch wenn Juden durch eine subtile Propaganda zur Akzeptanz der kommunistischen Doktrin verleitet werden…, bleibt die A.D.L. stumm. Sie wird mit keinem Wort zur Vorsicht mahnen, geschweige denn diese Art von Propaganda bloßstellen und verurteilen, obwohl diese Organisation hochgestellte Mitglieder hat, die aus eigener Erfahrung Bescheid über die kommunistischen Infiltrationsmethoden wissen sollten.“ (Das Menorah Journal sprach hier für viele Juden, die darüber besorgt waren, dass die A.D.L. die Antikommunisten pauschal des Antisemitismus bezichtigte.)

Diese Zitate zeigen, wie furchterregend mächtig die A.D.L. binnen 35 Jahren geworden ist. Es ist ihr gelungen, jede echte öffentliche Debatte in den USA abzuwürgen, indem sie ihre Gegner als fluchwürdige Ketzer darstellt. Wer den Zionismus oder die Pläne zur Errichtung einer Weltregierung kritisiert, wird unweigerlich aufs Heftigste verunglimpft. Die Kritik des Kommunismus wird nur im stillschweigenden Verständnis toleriert, dass jeder Krieg mit dem Kommunismus zum kommunistischen Weltstaat führt und so „ist Jerusalem die Hauptstadt der Welt nicht weniger als die Hauptstadt von Israel“ (der zionistische Bürgermeister von Jerusalem, 1952).

In den Vereinigten Staaten gibt es heute noch eine Handvoll Schriftsteller und Journalisten, die für eine freie Debatte und ganz allgemein für Meinungsfreiheit einstehen. Sie sind bereit, in jeder Frage eine Position zu vertreten, die den Interessen ihres Landes entspricht – außer in der Frage des Zionismus. Dieses heiße Eisen wagt kaum einer von ihnen anzupacken. Ich habe mich persönlich mit vier der namhaftesten unter diesen Publizisten unterhalten und von allen dieselbe Antwort bekommen: Es geht einfach nicht! Wer den Zionismus attackiert, wird, sofern er von einem Arbeitgeber abhängig ist, sofort gefeuert; falls er unabhängig ist, findet er keinen Verleger für seine Bücher, weil kein Rezensent sie besprechen würde – es sei denn, um sie in Bausch und Bogen zu verwerfen und ihren Verfasser mit Schmähungen wie den oben aufgezählten zu bedenken.

Im Jahre 1948 verfüge die A.D.L., die 1913 so klein begonnen hatte, über ein Budget von drei Millionen Dollar. (Hier gilt es darauf hinzuweisen, dass sie nur eine von mehreren zionistischen Organisationen ist, die in den USA identische Ziele verfolgen und denen ähnliche Summen zur Verfügung stehen.) In einem Artikel gegen die „Anti-Verleumdungshysterie“ schrieb das Menorah Journal:

“Der Kampf gegen den Antisemitismus ist zum großen Geschäft geworden, mit Jahresbudgets in Millionenhöhe.“ Das Ziel dieser Kampagne, meinte das Blatt, bestehe darin, „weiterhin das Gespenst des Antisemitismus an die Wand zu malen“ und „potentielle Spender in Panik zu versetzen“, damit sie Geld locker machten. Das Menorah Journal zählte einige der dabei verwendeten Methoden auf („Unverhüllte geschäftliche Erpressung, denn wenn Sie es sich nicht leisten können, für diese Sache 10.000 Dollar locker zu machen, müssen Sie sich etwas Neues einfallen lassen, um Geschäfte zu machen“). Die amerikanischen Juden, urteilte die Zeitschrift, würden „von ihren selbsternannten Verteidigern in einen Zustand der Massenhysterie versetzt“.21

Des Weiteren wies das Menorah Journal darauf hin, dass jüdische Nachrichtenagenturen, die von den großen jüdischen Organisationen finanziell unterstützt werden, Nachrichten regelmäßig verfälschen. Es legte dar, dass eine kleine Schlägerei unter Halbwüchsigen in Manhattan Anlass zu riesigen Schlagzeilen bot, „die bei einem Uneingeweihten den Eindruck hätten erwecken können, es sei ein Pogrom im Gange wie einst im Zarenreich“. (Mit derselben manipulativen Technik waren früher die „Pogrome im Zarenreich“ aufgebauscht worden; auch Rabbi Stephen Wise, der 1933 über ein angebliches „Pogrom in Berlin“ berichtete, hatte sich ihrer bedient.) Die Schlagzeile, auf die das Menorah Journal anspielte, gab übrigens den Anstoß zu einer Massenkundgebung im Madison Garden, bei der ein potentieller Präsidentschaftskandidat (Oberst Houses Wendell Wilkie ließ grüßen!) erklärte: „Der immer höhere Wellen schlagende Antisemitismus im eigenen Land macht mich zutiefst betroffen“, etc.

Mittels dieser Methode werden nicht nur die Juden sowie Politiker, die sich bei ihnen anbiedern wollen, „in einen Zustand der Massenhysterie versetzt“, um die Formulierung des Menorah Journal aufzugreifen, sondern auch gutwillige, aber naive Menschen von liberaler Gesinnung. Es ist dies die Massenhysterie der Selbstgerechten, die sich hierdurch selbst beweisen wollen, dass sie zu den Gutmenschen zählen. Zu denen, die ihr Scherflein zum Schüren dieser Massenhysterie beitrugen, zählte auch der verstorbene George Orwell. Er war ein grundanständiger Mann, der sich nicht damit begnügte, andere zur Unterstützung der Armen und zum Kampf gegen das Unrecht anzufeuern, sondern nach dem Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs freiwillig auf der Seite der Roten kämpfte. (Schon bald merkte er freilich, dass die Realität des Kommunismus schlimmer war als der Feind, gegen den er zu Felde gezogen war.) Orwell starb, bevor er die Gelegenheit hatte, sich nach Palästina zu begeben und dort eine ähnlicher Ernüchterung zu erleben; seine Auslassungen über den „Antisemitismus“ sind daher nichts weiter als ein Echo der von Organisationen wie der A.D.L. herangezüchteten Hysterie. Der Fall George Orwells veranschaulicht das hier Gesagte so anschaulich, dass ich nun einige seiner Aussprüche über den „Antisemitismus“ zitieren will. Sie belegen, dass Orwell – in bester Absicht! – hier lediglich nachplapperte, was ihm andere eingeredet hatten.

In einem 1945 erschienenen Text über den „Antisemitismus in Großbritannien“ entdeckte er bei Chaucer „eine nicht zu übersehende antisemitische Tendenz“. Hilaire Belloc und G. K. Chesterton waren für Orwell „Judenfresser“. Bei Shakespeare, Smollett, Thackeray, Shaw, T. S. Eliot, Aldous Huxley und anderen stieß er auf Passagen, die, „wenn sie heute geschrieben worden wären, als Antisemitismus angeprangert würden“ (hier traf er unfreiwillig ins Schwarze: Würden die betreffenden Werke heute geschrieben, so würden sie in der Tat als „antisemitisch“ gebrandmarkt). Anschließend schoss Orwell einen gewaltigen Bock, schrieb er doch: „Die einzigen englischen Schriftsteller, von denen ich auf Anhieb sagen kann, dass sie vor der Hitlerzeit eine Lanze für die Juden gebrochen haben, sind Dickens und Charles Reade“. Dies entbehrt nicht der Ironie, denn der A.D.L. gilt Dickens als „Judenhasser“; der nach dem Dickens-Roman Oliver Twist gedrehte gleichnamige Film wird in den USA zuerst gar nicht und dann nur in verstümmelter Form gezeigt, weil der Schurke Fagin deutlich jüdische Züge trägt! Wie Arnold Foster berichtet, ging die Zensur des Streifens auf die Aktivitäten der A.D.L. zurück:

„Die amerikanischen Filmverteiler haben es abgelehnt, bei der Verteilung und Vorführung des Streifens mitzuwirken, nachdem die A.D.L. und andere Kreise ihre Befürchtung bekundet hatten, der Film könne sich als schädlich erweisen; der Dachverband der Filmverteiler hat den Streifen in den USA zurückgezogen.“ Später kam Oliver Twist in zensierter Form in die amerikanischen Kinos: Auf Geheiß der A.D.L. waren „72 Kürzungen“ erfolgt, und es wurde eine Einleitung hinzugefügt, in denen den Zuschauern versichert wurde, diese „Dickens-Verfilmung ohne antisemitische Untertöne“ sei koscher. (Im besetzten Berlin trat das Verbot in seiner vollen Schärfe in Kraft; die britischen Behörden sorgten dafür, dass die Deutschen den Dickens-Streifen nicht zu sehen bekamen.)

Ich hielt mich in jenen Jahren in den Vereinigten Staaten auf und konnte deshalb persönlich die Erfüllung einer Prophezeiung miterleben, die ich 1943 in einem meiner Bücher getan hatte. Damals hatte ich geschrieben, wenn die geheime Zensur weiterwuchere, würden Chaucer, Shakespeare und Dickens eines schönen Tages als „Antisemiten“ diffamiert. Diese Weissagung kam mir selbst recht gewagt vor, doch in allen drei Fällen erfüllte sie sich: Ein Shakespeare-Regisseur und –Schauspieler, der New York besuchte, wurde dort angewiesen, den Kaufmann von Venedig aus seinem Repertoire zu nehmen; Dickens wurde zensiert, und auch Chaucer landete auf der schwarzen Liste der Berufsverleumder.

Eine Privatorganisation, die solchen Druck ausüben kann, muss außerordentlich mächtig sein; nach einem vergleichbaren Phänomen wird man weltweit vergebens suchen. 1949 schrieb Vincent Sheehan: „Es gibt in den USA kaum jemanden, der seine Stimme für die Araber erheben und zumindest gewisse elementare Rechte für sie fordern würde; selbst die schüchternste Kritik am zionistischen Oberkommando gilt als ‚antisemitisch‘.“ Dorothy Thompson, deren Porträt und Artikel damals täglich in hunderten von Zeitungen erschienen, protestierte ebenfalls gegen diese Zensur. Sheehan fiel bei den Rezensenten sofort in Ungnade; Dorothy Thompsons Porträt und ihre Artikel sind in der amerikanischen Presse seither zur Rarität geworden.

Mit welchen Mitteln wird dieser Druck ausgeübt? Wie konnte Amerika (und die gesamte westliche Welt) so tief absinken, dass niemand, der ein öffentliches Amt bekleiden will und kein Herausgeber darum herumkommt, den verlangten Kniefall vor Zion zu vollziehen? Wie konnte es so weit kommen, dass Präsidenten und Premierminister um die Gunst dieser zahlenmäßig kleinen Gruppe von Menschen buhlen müssen? Warum lassen sich einflussreiche Persönlichkeiten als Parade-Esel bei zionistisch organisierten Banketts vorführen, wo eine Eintrittskarte hundert Dollar kostet; warum treten sie bei ebenfalls zionistisch organisierten Veranstaltungen auf, um sich für ihre Handlangerdienste Medaillen umhängen zu lassen?

Gewiss, die Macht des Geldes sowie die Aussicht auf Wählerstimmen spielen nachweislich eine gewichtige Rolle, doch die weitaus schärfste Waffe, über welche die Zionisten verfügen, ist meiner Überzeugung nach ihr Informationsmonopol. Dieses ermöglicht es ihnen, für ihre Anliegen zu werben und ihnen unliebsame Fakten schlicht und einfach unter den Teppich zu kehren; es befähigt sie, jede beliebige Person in den Himmel zu heben oder mit Kübeln von Schmutz zu übergießen. Somit verleiht das Informationsmonopol den Zionisten Macht über den „Mob“, wie sie die breiten Bevölkerungsmassen verächtlich titulieren. In der Sprache Chaim Weizmanns heißt dieses Vorgehen „Technik der Propaganda und der Beeinflussung der Massen“, doch ist es eine alte, asiatische Kunst.

In einem Zeitraum von vierzig Jahren hat die A.D.L. ihre Technik der Beeinflussung der Massen perfektioniert. Sie hat eine Methode der Gedankenkontrolle entwickelt, von deren Existenz die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung keine Ahnung hat und mit der man praktisch jeden, der gegen den Strom zu schwimmen wagt, isolieren und ächten kann. Zu den ersten Opfern dieser heimtückischen Manipulation gehörte der Vorsitzende des Kongresskomitees zur Überwachung aufrührerischer Bestrebungen („Un-American Activities Committee“). Schon im Jahre 1905 haben die Protokolle der Weisen von Zion vorausgesagt, dass es den Nationalstaaten in Zukunft nicht erlaubt sein werde, aufrührerische Aktivitäten als Verbrechen einzustufen und entsprechend zu bekämpfen. Wie so viele andere Prophezeiungen in den Protokollen ist auch diese in Erfüllung gegangen. Martin Dies berichtet, dass die geheime Inquisition von ihm verlangte, die Definition von „Subversion“ auf den „Faschismus“ zu beschränken und den „Faschismus“ dem „Antisemitismus“ gleichzusetzen. Die Inquisitoren hätten es am liebsten gehabt, wenn jeglicher Widerstand gegen das „destruktive Prinzip“ als „Subversion“ eingestuft worden wäre, nicht jedoch die Unterwanderung des Staates. Martin Dies lehnte es ab, sich der Forderung der Erpresser zu beugen, und wurde prompt durch eine Verleumdungskampagne gezwungen, sich aus der Politik zu verabschieden.

Die A.D.L. (sowie das American Jewish Committee) „setzte sich das Ziel, das amerikanische Volk über den Antisemitismus aufzuklären“. Sie ließ die Juden wissen, dass „25 von 100 Amerikanern mit dem Antisemitismus infiziert sind“ und weitere 50% unter akuter Ansteckungsgefahr leiden. Als das Jahr 1945 anbrach, führte sie „ein umfassendes Erziehungsprogramm“ durch, mit dem „jeder Mann, jede Frau und jedes Kind“ erreicht werden sollte – via Presse, Radio, Werbung, Comics, Schulbücher, Filme, „Kirchen“ und Gewerkschaften. Das Programm umfasste „219 Rundfunksendungen pro Tag“, ganzseitige Werbung in 397 Zeitungen, Plakataktionen in 130 Städten sowie „Aufklärung“, die auf subtile Weise auf Schreibunterlagen, Streichholzschachteln und Umschlägen betrieben wurde. Die ganze nationale Presse („1.900 Tageszeitungen mit einer Gesamtauflage von 43.000.000 Exemplaren“), dazu Provinzblätter, Zeitungen für die Neger, Druckerzeugnisse in Fremdsprachen sowie Gewerkschaftsorgane wurden mit Material versorgt, von dem sie rege Gebrauch machten: „Nachrichten, Hintergrundinformationen, Karikaturen und Comics.“ Außerdem verbreitete die A.D.L. 1945 „mehr als 330.000 Exemplare wichtiger Bücher, die unsere Botschaft an Bibliotheken und andere Institutionen vermittelten“ und Schriftsteller sowie Journalisten mit „Material und fertigen Ideen“ versorgten. Parallel dazu verbreitete sie neun Millionen Flugblätter, „die alle auf ihr Zielpublikum zugeschnitten sind“. Die A.D.L. kam zum Ergebnis, dass Comics ein besonders wirksames Mittel sind, um junge Menschen, Soldaten, Matrosen und Piloten zu erreichen und ließ diese Art von Propaganda „in millionenfacher Auflage“ zirkulieren. Sie besaß nationale Hauptquartiere, Werbezentralen in 150 Städten, elf regionale Büros und verfügte über „2.000 Schlüsselfiguren in 1.000 Städten“.

Der Name der Organisation, welche diese Propaganda-Dampfwalze rollen ließ, war der Öffentlichkeit freilich immer noch weitgehend unbekannt. In den vierziger Jahren verbreitete sich das System der „syndicated writers“ – d. h. der Journalisten, die für eine ganze Reihe von Zeitungen schreiben – immer mehr, bis es fast die ganze amerikanische Presse umfasste. Die Spalte eines solchen Journalisten kann täglich in bis zu tausend Zeitungen erscheinen; den Herausgebern passt dieses System in den Kram, weil sie dadurch Geld sparen können, das sie ansonsten für die Entlohnung eigener Journalisten ausgeben müssten. Via ein paar Dutzend solcher Journalisten kann der gesamte Informationsstrom schon bei der Quelle gesiebt werden (eine Methode, die bereits in den Protokollen vorausgesagt worden ist).

Mit diesen Mitteln wurde erreicht, dass in Amerika (wie auch in England) eine Generation herangewachsen ist, die keine unabhängigen Informationen über die Natur des Zionismus, seine ursprüngliche Verbindung mit dem Kommunismus, die Unterwanderung der Regierungen, die Umgarnung der „Regierenden“ sowie den Zusammenhang zwischen all diesen Fakten und dem langfristigen Plan zur Errichtung einer Weltregierung erhielt.

Die Opposition gegen diese schleichende Kontrolle war anfangs recht stark, wurde aber im Verlauf von zwei Jahrzehnten langsam abgewürgt. Mit welchen Methoden dies in England erfolgte, habe ich bereits anhand einer Reihe von Beispielen gezeigt. Zu diesen Methoden gehört u. a. der Kauf von Zeitungen, vor allem aber unablässiger, organisierter Druck, der in sanfter oder in drohender Form erfolgen kann. In den USA muss eine Zeitung, die in ihren Berichten oder Kommentaren ein unvorteilhaftes Bild von der A.D.L. zeichnet, damit rechnen, Besuch von einem ihrer Vertreter zu erhalten. Eine probate Waffe ist die Drohung mit dem Entzug von Inseraten. Die Meute der „syndicated writers“ bläst einträchtig zur Hatz auf jeden Journalisten oder Rundfunkkommentatoren, der unliebsame Ansichten zu äußern wagt; zahlreiche amerikanische Medienschaffende sind auf diese Weise kaltgestellt worden. Hierzu ein aufschlussreiches Beispiel:

1950 berichtete die Chicago Tribune, laut einem hochgestellten Beamten des Außenministeriums würden die Vereinigten Staaten von einer „Geheimregierung“ beherrscht, die aus drei Angehörigen des innersten Kreises um den verstorbenen Präsidenten Roosevelt bestehe: Henry Morgenthau junior, Verfassungsrichter Felix Frankfurter und Senator Lehmann. Das Wort „Jude“ tauchte in dem betreffenden Artikel nicht auf; dieser gab einfach die Auffassung einer hochrangigen Persönlichkeit zu einer ihrer Überzeugung nach hochwichtigen Frage wieder. Zionistische und jüdische Blätter in aller Welt heulten unisono auf (aus naheliegenden Gründen schenkten nur wenige nichtjüdische Presseorgane der Angelegenheit irgendwelche Aufmerksamkeit). Ich hielt mich damals in Südafrika auf, ahnte jedoch, was nun kommen würde. Als ich wieder nach Amerika reiste, erfuhr ich, dass ich mich nicht getäuscht hatte: Das betreffende Blatt (die in Chicago erscheinende Tribune) war von der A.D.L. ultimativ aufgefordert worden, sich zu entschuldigen. Ein solcher Schritt unterblieb freilich in diesem spezifischen Fall, denn zum damaligen Zeitpunkt gehörte die Tribune noch zu jenen wenigen Zeitungen, die der alten Tradition der unabhängigen Berichterstattung und Kommentierung treu geblieben war. (Pikanterweise hatte sich der Verfasser des „antisemitischen“ Artikels kurz zuvor für einen Juden eingesetzt, der eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes verbüßte und zwar mit der Begründung, der Mann habe sein Verbrechen ausreichend gesühnt.)

Die oben zitierten Statistiken über Budget, Personal und Aktivitäten der A.D.L. vermitteln nur ein unvollständiges Bild von der Macht und Allgegenwart dieser Organisation. Hätte ich mich nicht selbst davon überzeugen können, so hätte ich nicht zu glauben vermocht, dass eine private Gruppierung in einem Staat, der nominell immer noch von einem Präsidenten und einem Kongress regiert wird, dermaßen gewaltigen Einfluss erringen kann, ohne dass sich die Öffentlichkeit dessen gewahr wird. Die zahlreichen Büros und Filialen der A.D.L. sind die Stützpunkte eines weitverzweigten Netzwerks von Agenten und Zuträgern, dank denen diese Organisation nicht minder gut über die Vorgänge im eigenen Land unterrichtet ist als das NKWD im geknechteten Russland oder weiland die Gestapo in Deutschland. Dies kann ich aus eigener Erfahrung bezeugen.

Ich bin wahrhaftig keine weltberühmte Persönlichkeit und als ich mich 1949 in die Vereinigten Staaten begab, kannte kaum jemand meinen Namen, da die Veröffentlichung der meisten meiner Bücher mit den eben geschilderten Methoden verhindert worden war. Ich merkte schon bald, dass die A.D.L. vom Augenblick meiner Ankunft an jeden meiner Schritte mit Argusaugen beobachtete und begriff erstmals, wie allgegenwärtig und wachsam diese Organisation ist. Ein amerikanischer Bekannter, der einige meiner Bücher gelesen hatte, stellte mich einem seiner Kollegen vor, der erfreut war, mich kennenzulernen. Er lud mich ein, mit ihn und einem Freund, den er als seinen Vetter vorstellte, zu Abend zu essen. Der „Vetter“ war ein unterhaltsamer Kerl; ein Jahr später erfuhr ich, dass es sich bei ihm um den Chef des New Yorker Büros der A.D.L. handelte und dass das Abendessen auf seine Initiative zustande gekommen war22.

Dies ereignete sich wenige Tage nach meiner Landung auf einem amerikanischen Flughafen. Fortan war die A.D.L. über jeden einzelnen meiner Schritte auf dem laufenden. Sie wusste von dem Buch, an dem ich schrieb und als das Manuskript fertig war, erkundige sich der „Vetter“ bei dem amerikanischen Verleger meiner früheren Bücher, ob er auch dieses zu publizieren gedenke, was der Mann vorsichtshalber verneinte.

Drei Jahre später, anno 1952, als das betreffende Buch in England erschienen war, veröffentlichte das American Legion’s Magazine in Hollywood einen rund fünfhundert Worte langen Auszug daraus. Die A.D.L. verlangte von dem örtlichen Kommandanten der Legion sogleich eine Entschuldigung, wurde von diesem aber an den Herausgeber der Zeitschrift verwiesen. Die A.D.L. machte keineswegs geltend, der Text enthalte irgendwelche Fehler, sondern begnügte sich damit, das Buch, dem er entstammte, als „antisemitisch“ zu betiteln. Nachdem der Herausgeber den geforderten Kniefall verweigert und darauf beharrt hatte, er werde sich nur dann entschuldigen, wenn man nachweise, dass in dem Text unrichtige Behauptungen aufgestellt würden, publizierte der Kommandant die verlangte Entschuldigung, weil die A.D.L. gedroht hatte, anderenfalls würden „alle Juden“ das von der Legion verwaltete Hollywood-Stadion boykottieren. Infolgedessen reichte der Herausgeber seinen Rücktritt ein, mit dem Kommentar, dieser Zwischenfall beweise, dass der Inhalt des Buchs den Tatsachen entspreche. Übrigens nützte seine Entschuldigung dem Kommandanten nichts: Die landesweit tätige American Broadcast Company, welche die Veranstaltungen der Legion in diesem Stadion bisher am Rundfunk übertragen hatte, kündigte den Vertrag mit der Legion und gab bekannt, dass sie künftig über die Veranstaltungen von Konkurrenzorganisationen berichten werde. Für den Kommandanten war dies seinen eigenen Worten zufolge „ein schmerzlicher Schock“.

Anlässlich meines nächsten Amerikabesuchs (1951) unterhielt ich mich mit einem anderen Bekannten, der meine Bücher für informativ hielt und mich aufforderte, für amerikanische Zeitungen zu schreiben. Als ich ihm von meinen früheren Erfahrungen berichtete, weigerte er sich, mir Glauben zu schenken und nannte mir eine Zeitung, von der er sicher war, dass sie einen aus meiner Feder stammenden Beitrag zu einem damals aktuellen Thema (nicht dem Zionismus) abdrucken werde. Er setzte sich mit dem Herausgeber in Verbindung, worauf ihm dieser zu seinem Erstaunen antwortete, die Veröffentlichung irgendwelcher von mir verfasster Artikel sei verboten. Nun schlug mein Bekannter vor, meinen Text unter einem Pseudonym zu publizieren, doch der Herausgeber winkte gleich ab: „Vermutlich gibt es unter unseren Angestellten einen Vertreter der A.D.L.“ (Der betreffende Brief befindet sich in meinem Besitz.)

Ein weiterer Bekannter, Chef einer Kette von Bücherläden, wies sein Büro an, eines meiner Bücher aus Kanada zu bestellen, worauf man ihm mitteilte, der in Toronto domizilierte Lieferant könne diesen Auftrag nicht erfüllen. Ich ging der Sache nach und erfuhr, dass in Toronto keine diesbezügliche Bestellung eingegangen war. Mein Bekannter konnte nicht herausfinden, wer in seinem eigenen Büro die Lieferung blockiert hatte; immerhin begriff er jetzt, dass meine Bücher „auf dem Index“ standen.

Diese persönlichen Erfahrungen vermitteln Aufschluss darüber, wie effizient die Unterdrückung unerwünschter Fakten betrieben wird. Eine Presse, von der es ständig heißt, sie sei „die freieste der Welt,“ beraubt die Völker der westlichen Nationalstaaten der Möglichkeit, sich über Fragen, die für ihre Gegenwart und Zukunft von größter Bedeutung sind, wahrheitsgetreu zu informieren.

Eine andere Methode, deren sich die A.D.L. bedient, um die Juden in einen Zustand der „Massenhysterie“ zu versetzen und den Nichtjuden Sand in die Augen zu streuen, ist der Einsatz von agents provocateurs wie dem zuvor erwähnten „Vetter“, der sich als „Antisemit“ gerierte. Hand in Hand damit geht die Verbreitung von „Dokumenten“ über die „Weltverschwörung“, hinter denen angeblich irgendwelche Rabbiner stehen. Wer den Talmudismus und seine – anhand authentischer talmudistischer Quellen bekannten – Methoden ernsthaft erforscht hat, erkennt diese Fälschungen sofort als solche. Einer meiner „Bewunderer“ stellte mir einmal ein solches „Dokument“ zu, das er angeblich in einer seit hundert Jahren nicht mehr geöffneten Schublade eines alten Familienschreibtisches gefunden hatte. Ich ließ das Papier in einem Labor untersuchen und fragte meinen „Bewunderer“, wie es sein längst verblichener Ahn bloß fertiggebracht hatte, sich Papier zu beschaffen, das im Jahre 1940 hergestellt worden war. Damit war unsere Korrespondenz natürlich zu Ende.

Ein Beispiel für den Schindluder, den die A.D.L. mit dem Begriff „Antisemitismus“ treibt, ist von dieser Organisation selbst dokumentiert worden. Zu den eifrigsten Trommlern gegen den „Antisemitismus“ in den USA gehörte ein armenischstämmiger Mann namens Avedis Boghos Derounian, besser bekannt unter dem Pseudonym John Roy Carlson. Während des Zweiten Weltkriegs wurde gegen ihn Anzeige wegen Verleumdung erstattet, nachdem er in einem seiner Bücher über siebenhundert Personen verunglimpft hatte. Ein Richter erkannte einigen der Attackierten Anspruch auf materielle Entschädigung zu und zwar mit folgender Begründung: „Meiner Ansicht nach wurde dieses Buch von einer vollkommen verantwortungslosen Person geschrieben, die bereit ist, für Geld alles Mögliche zu sagen: ich würde diesem Menschen kein Wort glauben, nicht einmal eine unter Eid abgegebene Erklärung. Außerdem meine ich, dass dieses Buch von einem Verleger veröffentlicht wurde, der bereit ist, für Geld alles und jedes zu drucken.“ Im November 1952 konfrontierte ein Rundfunkreporter Carlson mit einem bekannten amerikanischen Auslandkorrespondenten, Ray Brock, der ihm vorwarf, früher ein „rabiat antisemitisches Hetzblatt“ mit dem Titel The Christian Defender herausgegeben zu haben. Da dies eine nachweisbare Tatsache war, konnte Carlson es unmöglich in Abrede stellen; er redete sich damit heraus, dass er dies „mit Billigung der Anti-Defamation League“ getan habe. Nun mischte sich der Radioreporter in das Gespräch und sagte, auf seine Anfrage hin habe die A.D.L. diesen Sachverhalt bestätigt. Da die Organisation anno 1947 gegenüber der Chicago Tribune zugegeben hatte, Carlson von 1939 bis 1941 beschäftigt zu haben und mit seiner Arbeit „zufrieden“ gewesen zu sein, hätte ein Dementi für sie alles nur noch schlimmer gemacht.

Dass Carlson ungeachtet dieser für ihn ungemein peinlichen Enthüllungen 1951 noch ein weiteres Buch gegen die „Antisemiten“ publizieren konnte, das in den führenden New Yorker Zeitungen über den grünen Klee gelobt wurde, beweist, welch verderblichen Einfluss das Wirken der A.D.L. in den letzten beiden Jahrzehnten auf das geistige Klima in den USA ausgeübt hat. Mittlerweile erstreckt sich das von dieser Organisation gewobene Spinnennetz über die ganze englischsprechende Welt, so dass unabhängige Schriftsteller und Publizisten überall mit denselben Problemen zu ringen haben. Hier einige Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung.

Im März 1952 berichtete die Zeitschrift Truth, die sich damals noch nicht unter das zionistische Joch gebeugt hatte, der Kanadische Jüdische Kongress habe einen kanadischen Buchhändler aufgefordert, eines meiner Bücher aus dem Sortiment zu nehmen. Anlässlich eines Besuchs in Kanada ging ich der Sache noch im selben Jahr auf den Grund und erfuhr, dass sämtliche Buchhändler, die meine Werke führten, ähnlichen Pressionsversuchen ausgesetzt gewesen waren und viele von ihnen klein beigegeben hatten. Zur selben Zeit schrieb ein Zionistenblatt in Südafrika: „Bis rassische Gruppen gesetzlich geschützt werden, darf kein Bücherladen verkünden, er werde Bücher… wie einige der Bücher Reeds verkaufen.“ Als ich mich später einige Zeit lang in Südafrika aufhielt, merkte ich, dass sich die dortige Situation nicht von derjenigen in Kanada unterschied. Bei dem von dem südafrikanischen Zionistenblatt geforderten „Schutz für rassische Gruppen“ handelt es sich um die zionistisch inspirierte UNO-Völkermordkonvention; diese enthält einen Paragraphen, der die strafrechtliche Verfolgung von Äußerungen vorsieht, welche irgendeiner Gruppierung „seelisches Leiden“ zufügen. Sollte ein solches Gesetz weltweit eingeführt werden, würde die von der A.D.L. ausgeübte Zensur international sanktioniert und verewigt. Ich bin nie in Australien gewesen, zweifle aber nicht daran, dass der Buchhandel dort denselben Pressionen unterliegt wie in Kanada und Südafrika. Ungefähr zur selben Zeit attackierte ein australischer Senator, dessen Namen ich nie zuvor gehört oder gelesen hatte, eine – mir ebenfalls völlig unbekannte – „antisemitische“ Organisation, die angeblich „enge Verbindungen“ mit meiner Wenigkeit unterhielt. Diese verleumderische Behauptung wurde von mehreren australischen Zeitungen aufgegriffen, die sich dann weigerten, meine Gegendarstellung abzudrucken. Während jener Jahre beschwerten sich viele meiner Leser darüber, dass der Chef einer großen Leihbibliothek in Toronto auf den Vorsatzblättern meiner Bücher eine „Warnung“ angebracht hatte; Proteste fruchteten nichts.

Mit diesen Mitteln wurde und wird der Öffentlichkeit der Zugang zu objektiven Informationen verwehrt. Die breiten Massen wurden ebenso gründlich gehirngewaschen wie die Spitzenpolitiker.

Zwischen den umgarnten Spitzenpolitikern und der manipulierten Masse gab es aber noch eine Zwischenschicht. Bei dieser handelte es sich um eine Klasse, über die Chaim Weizmann wiederholt bitter geklagt hat. Die Staatsbeamten, die Militärs und die politischen Experten. Die stärkste Opposition gegen den Zionismus kam von Anfang an von dieser Schicht (sowie von Juden, „die sich von außen her einmischten“ und Weizmann ebenfalls ein Dorn im Auge waren). Der nichtgewählte Beamte, der Berufssoldat, der Auslandsexperte sind annähernd unbestechlich.

Der Staatsbeamte braucht sich nicht um Wählerstimmen zu sorgen und empfindet sich als integralen Bestandteil der Nation. Der Berufssoldat spürt instinktiv, dass die Nation und seine Pflicht ein und dasselbe sind; die Vorstellung, dass militärische Operationen aus politischen Gründen, die nicht dem Wohl der Nation dienen, angeordnet werden könnten, ist ihm ein Gräuel. Der politische Experte ist nicht bereit, sein mühsam erworbenes Wissen zu vergessen, weil es die Vertreter dieser oder jener Partei von ihm verlangen, genauso wenig wie sich ein Uhrmacher dazu überreden lässt, eine Uhr anzufertigen, die rückwärts läuft.

Um den Widerstand der Staatsbeamten, der Berufssoldaten und der politischen Experten gänzlich zu brechen und ihnen Dinge abzuverlangen, die in offenkundigem Widerspruch zu ihrer Pflicht stehen, braucht es die totale Kontrolle über den Staat, wozu das Recht gehört, Widerspenstige zu entlassen, mit Berufsverbot zu belegen und einzusperren. Meiner Überzeugung nach hat die A.D.L. im Jahre 1943 gezeigt, dass eben dies ihr unverrückbares Ziel ist.

Die hochintelligenten Leute, die hinter dieser Organisation stehen, wissen selbstverständlich, dass die bestmöglichen Zeitpunkte zur Durchsetzung ihrer Ziele die Endphase eines großen Krieges sowie die unmittelbare Nachkriegsperiode sind. Bei Kriegsbeginn glauben die aufgeputschten Massen noch aufrichtig an die offiziellen Kriegsziele und wenn sich der Pulverdampf verzogen hat, gewinnt der gesunde Menschenverstand bei ihnen zumindest teilweise wieder die Oberhand, und sie wollen wissen, welche Dinge hinter dem Rauchvorhang der kriegerischen Auseinandersetzungen geschehen sind. Wenn das geheime Ziel der Verschwörer bis dann nicht erreicht wurde, ist die Gelegenheit vertan. Was den Ersten Weltkrieg betrifft, so wurden die unausgesprochenen Ziele nicht zwischen 1914 und 1918, sondern zwischen 1916 und 1922 verwirklicht; Ähnliches gilt für den Zweiten Weltkrieg, wo sich die Bemühungen der Hintergrundmächte erst zwischen 1942 und 1948 (und nicht zwischen 1939 und 1945) voll auszahlten. Falls ein dritter Weltkrieg ausbrechen und beispielsweise von 1965 bis 1970 dauern würde – das offizielle Kriegsziel des Westens wäre die „Zerstörung des Kommunismus“ – würden die geheimen Bestrebungen, die zionistischen Ziele voll zu verwirklichen und einen kommunistischen Weltstaat zu schaffen, erst in der Periode der größten Verwirrung (beispielsweise von 1968 bis 1974) erfolgreich abgeschlossen.

Der erste Versuch zur Unterjochung des amerikanischen Beamtentums erfolgte 1943, also im vierten Jahr des Zweiten Weltkriegs und wurde (wenn auch nur zufällig) im Jahre 1947 demaskiert. Das Ziel bestand in der Schaffung einer schwarzen Liste, auf die alle patriotisch gesinnten Anwärter auf den amerikanischen Staatsdienst kommen sollten, um ihre Ernennung zu Beamten zu verhindern. Gleichzeitig sollte der Staatsapparat mit bewährten Agenten der Verschwörung überschwemmt werden. Diese schwarze Liste schwoll während eines gewissen Zeitraums so rapid an, dass es den Anschein machte, schon bald werde kein einziger US-Bürger mehr Beamter werden können, sofern es die Verschwörer nicht ausdrücklich wünschten. Damals wurden die Dossiers der A.D.L., in denen dieser Organisation nicht genehme Bürger verleumdet wurden, zu offiziellen Dokumenten der amerikanischen Staatsbürokratie. Dies hätte eine Grundlage für einen späteren Schlag der Geheimpolizei gegen Menschen bilden können, die der A.D.L. aus irgendwelchen Gründen ein Dorn im Auge waren (anhand solcher Listen hat Görings Geheimpolizei in der Nacht des Reichstagsbrands NS-Gegner verhaftet). Ohne dass das amerikanische Volk hiervon etwas ahnte, wurde damals ein kalter Staatsstreich vorbereitet.

Martin Dies hat die A.D.L., welche diese Listen erstellte, einmal als „terroristische Organisation“ bezeichnet, die „ihre Geldmittel nicht zum Schutz des guten Namens der Juden einsetzt, sondern um ihre Ziele mit terroristischen Mitteln durchzusetzen; sie ist eine Verleumdungsliga“23. Dass diese Charakterisierung durchaus den Tatsachen entsprach, wurde durch die Enthüllungen des vom Finanzkomitee des Repräsentantenhauses gegründeten Unterkomitees zur Untersuchung der Staatsdienstkommission bestätigt, das am 3., 6. und 7. Oktober 1947 unter dem Vorsitz des Kongressabgeordneten Clare E. Hoffmann von Michigan tagte.

Dass diese Ermittlung überhaupt zustande kam, war lediglich dem Einsatz einer Handvoll beherzter Einzelkämpfer zu verdanken; die Regierung hatte sich nach Kräften bemüht, sie zu sabotieren. Einige loyale Staatsbeamte sahen, was sich hinter den Kulissen tat, und setzten gewisse Kongressabgeordnete darüber in Kenntnis, dass schwarze Listen Eingang in die Akten des Staatsdienstes gefunden hatten. Dieser Umstand allein hätte noch keine Konsequenzen gehabt, hätten diese Kongressabgeordneten nicht erfahren, dass ihre eigenen Namen auf diesen schwarzen Listen prangten! Da Präsident Roosevelt während seiner langen Präsidentschaft alle möglichen rechtlichen Hindernisse für solche Untersuchungen geschaffen hatte, konnte die Ermittlung nur deshalb erfolgen, weil „vom Kongress genehmigte Geldmittel missbraucht“ worden waren (dies war auch der Grund dafür, dass ausgerechnet das Finanzkomitee in dieser Frage aktiv wurde).

Rund hundert amerikanische Senatoren und Kongressabgeordnete erfuhren damals, dass sie (und in einigen Fällen auch ihre Frauen) auf Karteikarten des Staatsdienstes als „Nazis“ geführt wurden. Es gelang ihnen, sich Kopien dieser Karten zu beschaffen; diese waren mit einer Notiz versehen, aus der hervorging, dass die verleumderischen Behauptungen aus den „subversiven Dossiers“ einer privaten Firma zionistischer Anwälte übernommen worden waren. Diese Dossiers, hieß es weiter, seien „in Zusammenarbeit mit dem American Jewish Commitee und der Anti-Defamation League erstellt worden; die Informationsquellen dürfen unter keinen Umständen preisgegeben werden“. Immerhin wurde hinzugefügt, „zusätzliche Informationen“ könnten geliefert werden – von den zionistischen Anwälten selbst.

Der Chef jener Abteilung der amerikanischen Staatsdienstkommission, der zur Last gelegt wurde, Anwärter auf den Beamtenstand bespitzelt zu haben, wurde unter Strafandrohung vor das Unterkomitee geladen. Dort sagte er aus, die betreffenden Dossiers seien geheim und er habe von ihrer Existenz erst durch den Erhalt der Vorladung erfahren. Die einzigen Dossiers, von denen er gewusst habe, seien die von seiner Abteilung regulär geführten gewesen. Darin seien die Namen von Personen aufgeführt gewesen, deren Kandidatur aus verschiedenen Gründen abgelehnt werden sollte, falls sie sich um ihre Aufnahme in den Staatsdienst bewarben. Inzwischen habe er in Erfahrung gebracht, dass die Geheimdossiers „750.000 Karten“ enthielten und im New Yorker Büro der A.D.L. erstellt worden seien (das Hauptquartier der betreffenden Abteilung selbst befand sich in Washington). Kopien der Karten seien in die Dossiers sämtlicher Filialen der Staatsdienstkommission in den USA eingefügt worden. Er selbst, fuhr er fort, sei nicht befugt, die geheimen Dossiers vorzulegen; dies könnten lediglich die drei Staatsdienstkommissionäre tun (d. h. drei unmittelbar dem Präsidenten unterstellte Spitzenbeamte).

Als diese drei Beamte, die Herren Mitchell, Flemming und Perkins, ebenfalls unter Strafandrohung vorgeladen wurden, weigerten sie sich, die Dossiers vorzulegen, da der Präsident ihnen dies verboten habe. (Mit dem Anlegen von Geheimdossiers war unter Roosevelt begonnen worden, doch das Verbot, sie der Kommission zu zeigen, kam von dessen Nachfolger Truman.)

Clare Hoffmann kommentierte diesen Sachverhalt wie folgt: „Zum ersten Mal höre ich jemanden zugeben, dass es in unserem Land eine Gestapo gibt.“

Die Kommissionäre protestierten nicht gegen diese Äußerung. Als nächstes wollte Hoffmann von ihnen wissen, ob Personen, die nicht beabsichtigten, sich um die Aufnahme in den Staatsdienst zu bewerben, ebenfalls auf schwarzen Listen stünden. Der oberste der drei Kommissionäre, Mitchell, bejahte diese Frage und gab hierdurch ausdrücklich zu, dass sich die schwarzen Listen nicht auf bestimmte Personengruppen beschränkten. „Dann hängen die schwarzen Listen also nicht damit zusammen, ob sich jemand um eine bestimmte Stelle bewirbt?“ hakte Hoffmann nach. Ja, so sei es, bestätigte Mitchell. „Sie nehmen für sich also das Recht in Anspruch, über jeden beliebigen Menschen in unserem Land ein Dossier anzulegen? Stimmt das?“ bohrte Hoffmann weiter. Die drei Kommissionäre nickten stumm.

Die Ermittler fanden heraus, dass allein im Juni und Juli 1943 (d. h. auf dem Höhepunkt eines großen Krieges) nicht weniger als 487.033 neue Karten in die Geheimdossiers eingefügt worden waren und dass sich mehrere Dutzend Beamte vollamtlich dieser Aufgabe gewidmet hatten. Ein Kongressabgeordneter erinnerte die Kommissionäre daran, dass die Staatsdienstkommission den Ermittlern im selben Jahr (1943) ausdrücklich untersagt hatte, Anwärter auf den Beamtenstatus nach eventuellen Verbindungen zu kommunistischen Organisationen zu befragen (dieses Verbot entsprach der von Roosevelt ganz allgemein befolgten Politik). Die Kommissionäre bemühten sich krampfhaft, die Rolle der A.D.L. bei diesem Skandal unter den Teppich zu kehren und gaben auf diesbezügliche Fragen nur ausweichende Antworten.

Der Inhalt des offiziellen Berichts zu dieser Affäre war, am Standard früherer Zeiten gemessen, ein kleines Wunder. Er ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass die A.D.L. in der Lage war, in offizielle Dokumente insgeheim Dossiers diffamierenden Inhalts einzuschmuggeln, die ohne weiteres zur polizeistaatlichen Bespitzelung einer großen Anzahl von Personen im ganzen Land verwendet werden konnten. Dies kam einem unverhohlenen Versuch gleich, die Kontrolle über den amerikanischen Staatsdienst zu gewinnen und loyal gesinnten Bürgern die Ernennung zu Beamten zu verwehren. Da der Bericht keine konkreten Aktionen zur Behebung dieses Missstandes vorschlug, ließ er sich mit dem Vorgehen eines Arztes vergleichen, der bei der Sektion eines Patienten an einem lebenswichtigen Organ einen bösartigen Tumor entdeckt und dann die Schnittwunde wieder zunäht, mit der Begründung, man habe ihm verboten, das Geschwulst zu entfernen. Somit konnte der Tumor ungehindert weiterwuchern.

Zu welchen Zwecken solche geheimen schwarzen Listen eingesetzt werden können, ging aus gewissen seltsamen Zwischenfällen hervor, die sich 1951 und 1952 abspielten. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel tauchten damals Truppenverbände in einigen Kleinstädten in Kalifornien, dem Staat New York sowie Texas auf und „besetzten“ sie im Namen der „Vereinten Nationen“ oder einer „Militärregierung“. Die Soldaten nahmen Rathäuser, Polizeistationen und Telefonzentralen unter ihre Kontrolle und verhafteten eine Anzahl von Bürger; gefangene „Feinde“ (von denen man manche in „faschistische“ Uniformen gesteckt hatte) wurden durch die Straßen geführt; Militärgerichte führten „Prozesse“ durch, es wurden Konzentrationslager eingerichtet und Proklamationen verabschiedet, die „Rebellen“ und „Verschwörern“ mit drakonischen Strafen drohten, etc.

Das Ganze wirkte wie die gespenstische Generalprobe eines globalen Putsches, welcher der Welt womöglich bevorsteht, wenn eine „Liga zur Erzwingung des Friedens“ in oder nach einem dritten Weltkrieg nach der Herrschaft über den Erdball greift. Auch in diesem Fall vermochten aufgebrachte private Ermittler nicht herauszufinden, wer diese Maßnahmen angeordnet hatte. Der offizielle militärische Sprecher, ein Oberst im Pentagon, antwortete auf bohrende Fragen eines besorgten Bürgers lediglich, die Frage sei „einzig und allein von lokaler und politischer (!) Bedeutung“ und die für die Durchführung militärischer Manöver Verantwortlichen seien hierfür nicht zuständig. Diese Antwort deutete darauf hin, dass der Präsident, die Regierung und das Außenministerium hinter diesen Vorgängen standen, doch all diese Instanzen hüllten sich in vornehmes Schweigen, wie zuvor die Kommissionäre des Staatsdienstes.

Als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, hatte die auf verschiedenen Ebenen verlaufende geheime Invasion die amerikanische Republik innerlich entscheidend geschwächt und zwar in solchem Ausmaß, dass für den Fall eines Dritten Weltkriegs, der unvermeidlicherweise zu chaotischen Verhältnissen führen wird, mit einer einschneidenden Veränderung ihres äußeren Erscheinungsbildes zu rechnen ist. Die instinktive Reaktion der alteingesessenen amerikanischen Bevölkerung, die ihre Interessen und Traditionen gegen eine schleichende Unterwanderung verteidigte, deren Natur sie nicht begriff, konnte diesen Prozess nicht dauerhaft stoppen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gewann der Widerstand zwar merklich an Stärke und vermochte den einen oder anderen Sieg zu erringen, doch hatte die Schwächung Amerikas bereits ein solches Ausmaß erreicht, dass sie im Falle eines neuen Krieges zu seinem Untergang führen muss. Dass ein solcher Krieg langfristig nicht zu vermeiden sein werde, hämmerten die Politiker sowie die kontrollierte Presse den amerikanischen Massen Tag für Tag ein.

Seit dem Jahre 1943 bildet die Erschütterung ihrer Grundlagen für die amerikanische Republik eine ungleich größere Gefahr als fremde Luftwaffen oder Flotten.

20. Eine Geheimpolizei ist die A.D.L. zwar nicht formell, aber de facto. In Ländern, wo die Existenz einer solchen Polizei Tradition ist (Hitlers Gestapo war dem asiatischen Modell nachgebildet, das in Russland und der Türkei auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken konnte), hat diese die gesamte Macht des Staates im Rücken und verfügt über fast unbegrenzte Geldmittel. In den USA haben die Zionisten den Kern einer Geheimpolizei geschaffen, die in vieler Hinsicht beinahe ebenso effizient ist wie diese ausländischen Vorbilder. Sie könnte eines Tages genau so effizient werden, sofern ihr die Staatsmacht die angestrebten Befugnisse verleiht, zu denen das Recht gehört, Menschen zu verhaften und einzukerkern – was meiner Ansicht nach ihr langfristiges Ziel ist.

21. Der Leser muss keinen Widerspruch sehen zwischen der zitierten Stelle und meiner Darstellung im vorangegangenen Abschnitt. Debatte und Kommentar sind weitgehend frei in der jüdischen Presse, welche hauptsächlich gedacht ist von „unseresgleichen“ gelesen zu werden und der Zeitungsleser, irgendwo auf der Welt, welcher regelmäßig die Qualen auf sich nimmt an jüdische Zeitungen aller Art zu gelangen, wird sich besser informiert finden über die Dinge die in der Welt vor sich gehen. Die Verdunkelung findet in der nichtjüdischen Presse statt.

22. Auf diese Weise besorgt sich die A.D.L. regelmäßig das Material für ihre Dossiers und ihre Hetzkampagnen. 1956 veröffentlichte sie eine verleumderische Schrift mit dem Titel Cross-Currents, in dem sie zu enthüllen vorgab, „wie der Antisemitismus heute als politische Waffe benutzt wird“. Sie wimmelte vor rüden Attacken auf „Antisemiten“ und enthielt zahlreiche Auszüge aus Briefen und Unterredungen, welche die Angegriffenen angeblich geschrieben bzw. mit anderen Personen geführt hatten. Als dieses Machwerk in der New York Times besprochen wurde, ließ der Rezensent zwar Sympathie für das Anliegen der A.D.L. erkennen (ansonsten hätte er seinen Artikel selbstverständlich nicht in dieser Zeitung veröffentlichen dürfen!), bemerkte jedoch immerhin: „Die Autoren teilen dem Leser nicht mit, auf welchem Wege sie in den Besitz der belastenden Dokumente gelangt sind… Dass die Quellen nicht genannt werden, ist eine der größten Schwächen des Buchs und besonders in jenen Fällen schwerwiegend, wo die zitierten Passagen aus Unterredungen stammen.“ Mit wem wurden diese Unterredungen geführt, fragt der Rezensent, und wie haben sich die betreffenden Gesprächspartner mit den Angeschuldigten in Verbindung gesetzt? Dass meine „Unterredung“ mit dem „Vetter“, der sich als zähnefletschender Antisemit gebärdete, in diesem Buch nicht verwertet wurde, ist recht aufschlussreich. Gegen das Ende des erwähnten Abendessens hatte der „Vetter“ mich unversehens gefragt, wie stark der „Antisemitismus“ meines Erachtens in den USA sei. Ich hielt den Mann damals für das, als was er sich ausgab und erteilte ihm dieselbe Antwort, die ich ihm gegeben hätte, falls mir seine wahre Identität bekannt gewesen wäre. Ich sagte, ich habe mehr als dreißig der 48 US-Bundesstaaten bereist und dabei Tausende von Menschen getroffen, jedoch nicht erlebt, dass auch nur ein einziger von ihnen je das Wort „Jude“ ausgesprochen hätte. Dies entsprach voll und ganz den Tatsachen.

23. 1956 stellte Präsident Eisenhower der A.D.L. zu ihrem Jahreskongress eine enthusiastische Grußbotschaft zu; er lobte sie dafür, dass sie „der Nation in Erinnerung ruft, dass die Ideale der Religion in allen Lebensbereichen Gültigkeit haben müssen“.

Kapitel 41

Die Revolution breitet sich aus

Noch wesentlich klarer als der Erste Weltkrieg verlief der Zweite nach dem in den Protokollen von 1905 festgelegten Kurs. Die betrogenen Massen der kriegführenden Nationen überzogen einander mit Zerstörung und Blutvergießen – nicht zu ihrem eigenen Wohl, sondern zur Förderung eines Plans, der ihre eigene Versklavung unter einer despotischen Weltregierung vorsah. Die anfänglich proklamierten Ziele („Befreiung“, „Freiheit“ sowie die Vernichtung von „Militarismus“, „Nazismus“, „Faschismus“, „totalitärer Diktatur“ etc.) wurden keineswegs verwirklicht, im Gegenteil: Als Ergebnis dieses Krieges unterstand fortan ein weit größerer Teil des Erdballs einer totalitären Diktatur als je zuvor.

In seinen Gesammelten Werken schrieb Lenin: „ Der [Erste] Weltkrieg wird die Errichtung des Kommunismus in Russland zur Folge haben; ein zweiter Weltkrieg wird seine Herrschaft auf Europa ausdehnen und ein dritter Weltkrieg wird ihm zwangsläufig zum Herrn der Welt machen.“ Der zweite Teil dieser Prophezeiung wurde durch den Ausgang des Zweiten Weltkriegs weitgehend bestätigt. Die Revolution dehnte ihre Grenzen bis ins Zentrum Europas aus und war fortan in der Lage, sich militärisch ganz Europa Untertan zu machen, zumindest in der Anfangsphase eines möglichen dritten Weltkriegs. 1956 äußerte sich der „Oberste Alliierte Kommandant“, der amerikanische General Gruenther, gegenüber einer westdeutschen Zeitung wie folgt: „Falls es überhaupt zu einem Bodenkrieg kommt, werden wir natürlich nicht stark genug sein, um die gegenwärtige Front in Europa zu halten.“ Dass es noch elf Jahre nach Kriegsende einen „Obersten Alliierten Kommandanten“ gab, dürfte übrigens auf einen entsprechenden, noch während des Krieges gefällten Entscheid der „diktatorisch regierenden Premierminister“ zurückzuführen sein.

Als das Jahr 1956 anbrach, hatten die Völker des Abendlandes von ihren Führern fast täglich zu hören bekommen, dass ein Krieg mit „Russland“ früher oder später unvermeidlich war. Dies war die Folge des Ergebnisses des Zweiten Weltkriegs und dieses Ergebnis war seinerseits die Konsequenz einer Strategie, die darauf abzielte, Staatsmacht und Armee zu Werkzeugen der Zerstörung von Nationalstaaten sowie der Unterjochung von Völkern zu machen. Diese Strategie ging ihrerseits unmittelbar auf die im vorhergehenden Kapitel geschilderten „Invasion Amerikas“ zurück. Die Stärke und der Reichtum der USA erwies sich im Zweiten Weltkrieg als das Zünglein an der Waage und sie wurden dazu missbraucht, eine Entwicklung einzuleiten, die dazu führte, dass die Gefahr eines dritten weltweiten Waffengangs heute wie ein Damoklesschwert über der Menschheit schwebt.

Die Geschichte der Verwicklung Amerikas in den Zweiten Weltkrieg bewies anschaulich, wie mächtig die „fremde Gruppe“, die in Washington die Zügel an sich gerissen hatte, mittlerweile geworden war. Sie bestätigte, wie recht George Washington gehabt hatte, als er das amerikanische Volk in seiner Abschiedsrede eindringlich warnte:

„Angesichts der tückischen Ränke des fremden Einflusses beschwöre ich euch, meine Landsleute, mir zu glauben: Ein freies Volk muss stets auf der Hut sein, denn Geschichte und Erfahrung belegen, dass fremder Einfluss zu den gefährlichsten Feinden der republikanischen Regierungsform gehört.“

Diesen prophetischen Ausspruch tat George Washington im Jahre 1796, als die Terrorherrschaft in Frankreich den wahren Charakter der französischen Revolution enthüllt hatte und die ersten Beweise dafür ans Licht kamen, dass die Agenten der Revolution auch auf amerikanischem Boden ihr Unwesen trieben.

Die bisher freigegebenen Dokumente über den Zweiten Weltkrieg zeigen, dass die Verschwörung mächtig genug geworden war, um den Kurs der amerikanischen Regierungspolitik, den Ablauf der militärischen Operationen sowie den Einsatz von Waffen, Munition, Nachschub und Finanzmitteln zumindest in großen Zügen zu diktieren. Ihre bewussten Agenten waren Legion und besetzten eine erhebliche Anzahl von Schlüsselpositionen. Von den Spitzenpolitikern, welche die Verschwörung unterstützen oder ihr zumindest keinen Widerstand leisteten, waren sich viele wohl gar nicht bewusst, welche Folgen ihr Verhalten zwangsläufig heraufbeschwören würde.

Dieses Kapitel in der Geschichte der amerikanischen Republik umfasst einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren – von Pearl Harbour bis Jalta. Die Umstände, unter denen die USA 1898 und 1941 jeweils in einen Krieg eintraten, ähneln sich ganz auffallend. In beiden Fällen wurde eine Provokation inszeniert, die unabdingbar war, um die Massen gegen den Feind aufzuputschen. 1898 wurde die Maine im Hafen von Havanna „durch eine spanische Mine versenkt“, was den unmittelbaren Ausbruch eines Krieges zwischen Vereinigten Staaten und Spanien zur Folge hatte; als die Maine viele Jahre später vom Meeresgrund geborgen wurde, stellte sich heraus, dass ihr Rumpf durch eine Explosion in ihrem Inneren aufgerissen worden war. 1941 erlaubte der japanische Angriff auf Pearl Harbor „an einem Tag, der als Sinnbild der Niedertracht in die Geschichte eingehen wird“ dem amerikanischen Präsidenten Roosevelt, seinem Volk weiszumachen, es sei Opfer eines „völlig unerwarteten Überfalls“ geworden und befinde sich deshalb im Kriegszustand. Spätere Recherchen bewiesen allerdings, dass die Regierung in Washington schon lange vorher von dem bevorstehenden Angriff gewarnt worden war, es jedoch unterlassen hatte, die Verteidiger von Pearl Harbor hierüber ins Bild zu setzen. In beiden Fällen reagierten die Massen apathisch auf diese Enthüllungen. (Die Fälle Maine und Pearl Harbor sind heute, im Jahre 1956, von unverminderter Bedeutung, denn inzwischen hat ein weiterer US-Präsident feierlich geschworen, er werde niemals „Schuld auf sich laden“, indem er „ohne Zustimmung des Kongresses“ amerikanische Truppen in den Krieg schicke; freilich fügte er einschränkend hinzu, amerikanische Soldaten könnten sich unter Umständen gezwungen sehen, ohne Genehmigung seitens des Kongresses „zur Selbstverteidigung örtlich begrenzte kriegsähnliche Handlungen durchzuführen“.)

Nachdem Präsident Woodrow Wilson während des Ersten Weltkriegs wiedergewählt worden war, weil er versprochen hatte, sein Land aus dem Krieg herauszuhalten, erklärte er schon bald nach Beginn seiner zweiten Amtszeit, die Vereinigten Staaten befänden sich faktisch im Kriegszustand. Präsident Roosevelt wurde 1940 wiedergewählt, weil er wiederholt feierlich gelobt hatte, die jungen amerikanischen Männer würden „nicht in irgendwelche fremden Kriege geschickt“. Immerhin enthielt sein Wahlprogramm eine Klausel folgenden Wortlauts: „Wir werden unsere Armeen, unsere Flotte und unsere Luftwaffe nicht zum Kämpfen in Länder außerhalb der amerikanischen Hemisphäre entsenden, außer im Falle eines Angriffs.“ Laut einem der autorisierten Biographen Bernard Baruchs, Mr. Roosenbloom, wurden diese fünf Wörter „ von Senator James F. Byrnes hinzugefügt, der Baruch dermaßen nahe stand, dass es manchmal unmöglich war, zu unterscheiden, auf wen von den beiden eine bestimmte Äußerung zurückging.“

Wie entscheidend diese Klausel war, erwies sich am 7. Dezember 1941, als die Japaner gegen Pearl Harbor zuschlugen. Zwölf Tage früher hatte Kriegsminister Henry L. Stimson seinem Tagebuch nach einer Kabinettssitzung folgendes anvertraut: „ Die Frage war, wie wir sie [die Japaner] dazu bringen können den ersten Schuss abzufeuern, ohne dass wir dadurch in eine allzu gefährliche Lage geraten; es war eine heikle Situation.“

Lassen wir die Ereignisse vor dem Angriff auf Pearl Harbor kurz Revue passieren:

Zehn Monate zuvor, am 27. Januar 1941, hatte der US-Botschafter in Tokio seine Regierung darüber in Kenntnis gesetzt, dass „die Japaner im Falle einer schweren Krise in den amerikanisch-japanischen Beziehungen einen Überraschungsangriff auf Pearl Harbor planen“. Im Oktober 1941 verfasste Moskaus Mann in Tokio, Dr. Richard Sorge, eine Botschaft an die Sowjetregierung, wonach die Japaner entschlossen seien, „Pearl Harbor innerhalb von sechzig Tagen anzugreifen“; wie Sorge später in seinem Geständnis darlegte, bestätigten die Sowjets, dass sie seine Warnung an Präsident Roosevelt weitergeleitet hatten. (New York Daily News, 17. Mai 1951). Am 26. November stellte die Roosevelt-Regierung Tokio ein regelrechtes Ultimatum. Von September 1941 bis unmittelbar vor dem Schlag gegen Pearl Harbor vermittelten japanische Funksprüche, die von amerikanischen Abhörspezialisten abgefangen und dechiffriert wurden, unmissverständlich Aufschluss darüber, dass ein solcher Angriff in naher Zukunft bevorstand, aber Washington hielt es nicht für nötig, die Befehlshaber der US-Truppen in Pearl Harbor zu warnen. Am 1. Dezember entwarf der Chef der Fernostsektion des Flotten-Nachrichtendienstes den Text einer Meldung an den Oberkommandierenden der Pazifikflotte, in dem er einen Krieg zwischen Japan und den USA als „unmittelbar bevorstehend“ bezeichnete; auf Anweisung von oben wurde die Meldung unterdrückt. Am 5. Dezember verfasste Oberst Sadtler vom U.S.- Signalkorps anhand ihm zugegangener Informationen einen Bericht zu Händen hoher Offiziere, in dem es hieß: „Ein Krieg mit Japan steht in unmittelbarer Zukunft bevor; sorgen Sie dafür, dass es kein zweites Port Arthur gibt.“ (Dies war eine Anspielung auf den japanischen Überfall auf die russische Flotte in Port Arthur, der 1904 den Auftakt zum japanisch-russischen Krieg gebildet hatte.) Auch diese Warnung wurde unter den Teppich gekehrt. Am 6. Dezember traf in Washington eine japanische Antwort auf Roosevelts Ultimatum ein, die unverhüllt auf eine Kriegserklärung hinauslief, doch die Verteidiger von Pearl Harbor erfuhren nichts davon. Am Nachmittag des 7. Dezember wurde den Kommandanten der Truppen in Pearl Harbor zu guter Letzt doch noch eine Botschaft zugestellt, in der es hieß: „Die Japaner haben heute um ein Uhr östlicher Zeit eine Erklärung eingereicht, die faktisch einem Ultimatum gleichkommt… seien Sie auf der Hut.“ Die Warnung erreichte ihre Adressaten zwischen sechs und acht Stunden nach dem japanischen Angriff!

Die heutzutage verfügbaren dokumentarischen Unterlagen weisen darauf hin, dass von allen amerikanischen Truppen einzig und allein den auf Hawaii stationierten jegliche Informationen über den bevorstehenden Angriff vorenthalten wurden. Als Ergebnis verlor die US-Flotte zwei Schlachtschiffe und zwei Zerstörer; zahlreiche weitere Schiffe wurden schwer beschädigt. 177 amerikanische Flugzeuge wurden vernichtet; die Gesamtzahl der Toten, Verwundeten und Verschollenen belief sich auf 4.575 Mann. Eine unmittelbare Folge von Pearl Harbor war auch die Versenkung der britischen Schlachtschiffe Prince of Wales und Repulse vor der Küste Malayas. Für die Royal Navy war dies ein schmerzlicher Verlust.

Politische Führer, die den Kriegseintritt ihres Landes provozieren, indem sie einen feindlichen Angriff bewusst begünstigen, handeln nicht im nationalen Interesse ihres Staates. Das amerikanische Volk als Ganzes kennt die Hintergründe des Desasters von Perl Harbor bis zum heutigen Tage nicht und weiß nichts von den trüben Machenschaften die der Katastrophe vorausgingen.

Insgesamt wurden acht Untersuchungen zu diesem Thema durchgeführt. Für die ersten sieben, die noch während des Krieges stattfanden, waren Offiziere der Flotte und Armee verantwortlich, für die achte, die um Kriegsende herum über die Bühne ging, der Kongress. Dementsprechend liefen alle unter einem Schleier militärischer Geheimhaltung ab; keine davon fand im Rampenlicht der Öffentlichkeit statt und keine erbrachte befriedigende Ergebnisse. Dazu kam, dass ausnahmslos alle unter der Ägide einer politischen Partei stattfanden, deren Chef zum Zeitpunkt des Angriffs auf Pearl Harbor Präsident gewesen war. Absolut zentrale Tatsachen wie die, dass das Staatsoberhaupt spätestens acht Wochen vor dem japanischen Angriff dank einer abgefangenen Funkmeldung erfahren hatte, was sich zusammenbraute, die für die Verteidigung des Flottenstützpunktes verantwortlichen Offiziere hierüber jedoch in Unwissenheit hielt, wurden schlicht und einfach totgeschwiegen.

Das Tagebuch von Verteidigungsminister Stimson, das den zuvor zitierten ominösen Eintrag enthielt, wurde nicht als Beweisstück vorgelegt und Stimson selbst wurde wegen seines schlechten Gesundheitszustandes nicht in den Zeugenstand gerufen. Eine rigorose Pressezensur sorgte dafür, dass der Öffentlichkeit nur sorgfältig gefilterte Informationen über die sechs Monate andauernden Ermittlungen aufgetischt wurden.

Allerdings haben die drei am unmittelbarsten betroffenen Flottenkommandanten die Geschehnisse von ihrem eigenen Standpunkt aus dargestellt. Konteradmiral Kimmel, damaliger Oberbefehlshaber der Pazifischen Flotte, zitierte einen anderen Admiral mit folgendem Ausspruch: „Präsident Roosevelts Plan sah vor, dass jegliche Warnungen an die Flotte in Hawaii zu unterlassen waren… Für die hochplatzierten Figuren, die es wissentlich versäumten, unsere Streitkräfte in Pearl Harbor zu warnen, kann es keine Entschuldigung geben. Die Befehlshaber in Pearl Harbor wurden niemals darüber unterrichtet, dass die USA dem japanischen Botschafter am 26. November 1941 eine Note überreicht hatten, die de facto jedwede weitere Verhandlungen verunmöglichte und einen Krieg im Pazifik somit unvermeidlich machte… Die Flotten- und Armeekommandanten in der Zone um Hawaii erhielten nicht den geringsten Hinweis auf die abgefangenen, entzifferten und den verantwortlichen Beamten in Washington am 6. und 7. Dezember 1941 zugestellten Funksprüche.“

Flottenadmiral Halsey, zum damaligen Zeitpunkt einer von drei Vorgesetzten Konteradmiral Kimmels, hielt fest: „Die uns zugegangenen Berichte deuteten durchwegs darauf hin, dass die Japaner gegen die Philippinen oder weiter im Süden gegen Malaya oder Niederländisch-Ostindien zuschlagen würden. Ein Angriff auf Pearl Harbor wurde zwar in Erwägung gezogen und nicht ausgeschlossen, doch die große Mehrzahl der uns vorliegenden Unterlagen wiesen in eine andere Richtung. Hätten wir gewusst, dass die Japaner die Position und Bewegung unserer Schiffe in Pearl Harbor pausenlos argwöhnisch beobachteten“ [eine Tatsache, die aus einer der unterschlagenen Meldungen hervorging], so hätten wir uns logischerweise darauf konzentriert, uns auf den praktisch sicheren Angriff auf Pearl Harbor vorzubereiten.“

Konteradmiral Theobald, der die Zerstörer der Flotte in Pearl Harbor kommandierte, schrieb 1954: „Patriotische Sachzwänge, die bezüglich staatspolitischer Fragen Geheimhaltung notwendig machen, liegen in diesem Fall nicht vor, denn heute, im atomaren Zeitalter, ist ein Vorgehen, das einen feindlichen Überraschungsangriff erleichtert, geradezu undenkbar.“

Vermutlich verlieh der Admiral mit diesen Worten seiner frommen Hoffnung Ausdruck, eine Wiederholung der Vorgänge vor Pearl Harbor sei „undenkbar“. Er fuhr fort: „Die wahre Geschichte von Pearl Harbor dreht sich um die Tatsache, dass man Admiral Kimmel und General Short [den beiden zu Sündenböcken abgestempelten Kommandanten] vitale Informationen bewusst vorenthalten hat. Nie zuvor in der Geschichte ist einem Kommandanten die Nachricht unterschlagen worden, dass sich sein Land innerhalb von Stunden im Kriegszustand befinden würde – und alles deutete darauf hin, dass seine Truppen kurz nach Sonnenaufgang angegriffen würden.“ Admiral Theobald wies darauf hin, dass diese Strategie laut Admiral Stark (der im Dezember 1941 Chef der Flottenoperationen in Washington war und es unterließ, Admiral Kimmel über die praktisch einer Kriegserklärung gleichkommende japanische Botschaft zu unterrichten) auf Befehl einer höheren Autorität verfolgt worden war. Mit letzterer, schloss Theobald, könne “nur Präsident Roosevelt gemeint sein kann. Der schwerwiegendste Schritt, den er während jener Zeit unternahm, bestand darin, Admiral Kimmel Informationen vorzuenthalten.“

Flottenadmiral Lansey bezeichnete Admiral Kimmel und General Short 1953 als „hervorragende Offiziere und Märtyrer“. Sie wurden kaltgestellt, weil es ihnen sonst womöglich gelungen wäre, die Öffentlichkeit ungeachtet der im Krieg herrschenden Verwirrung und Geheimhaltung über die wahren Verantwortlichen für die Katastrophe von Pearl Harbor aufzuklären.

Kimmel und Short waren die ersten in einer mittlerweile langen Reihe amerikanischer Flotten- und Heereskommandanten, die Bekanntschaft mit einem in der Geschichte ihres Berufsstandes und ihrer Nation zuvor unbekannten Phänomen schließen mussten. Sie mussten erfahren, dass ihnen Entlassung oder Degradierung drohten, wenn sie einen militärischen Sieg mit den wirksamsten verfügbaren Mitteln anstrebten oder sich einer von oben diktierten Strategie widersetzten, die von militärischem Standpunkt aus offensichtlich kontraproduktiv war. Ihre Operationen mussten einem höheren Plan angepasst werden, dessen Natur sie nicht zu begreifen vermochten, der aber augenscheinlich im Widerspruch zu dem stand, was ihnen seit ihrer Jugend als oberste Rechtfertigung des Soldatendaseins dargestellt worden war: Ein militärischer Sieg im nationalen Interesse.

Was war nun dieser höhere Plan, dem die gesamte militärische Strategie der Vereinigten Staaten von Pearl Harbor über Jalta bis hin in die Nachkriegszeit unterordnet wurde? Die Antwort liegt auf der Hand: Die von Lenin geforderte „Ausdehnung der Revolution“! Nur in diesem Licht wird die Geschichte jener dreieinhalb Jahre erklärbar.

1917 traten die USA praktisch zum selben Zeitpunkt in den Ersten Weltkrieg ein, zu dem in Russland die Revolution ausbrach und Oberst House wies Präsident Wilson sogleich an, der „neuen Demokratie“ auf jede erdenkliche Weise „finanzielle, industrielle und moralische Unterstützung“ zu gewähren. Im Zweiten Weltkrieg erfolgte Hitlers Angriff auf die bis dahin mit ihm verbündete Sowjetunion schon bald nach dem Beginn von Roosevelts zweiter Amtszeit und bereits vor Pearl Harbor trat Amerika de facto in den Krieg ein, indem es sich anschickte, der „neuen Demokratie“ mittels des Leih- und Pachtabkommens „finanzielle, industrielle und moralische Unterstützung“ in zuvor ungeahnten Ausmaß zu verleihen.24

Kehren wir nach diesem Exkurs wieder zu den Geschehnissen des Zweiten Weltkriegs zurück. Im Juni 1942 versprach Harry Hopkins, ein enger Vertrauter Präsident Roosevelts, dem kommunistischen Staat anlässlich einer Massenkundgebung auf dem Madison Square feierlich, die USA würden mit ihm durch dick und dünn gehen: „Wir werden uns unter keinen Umständen davon abbringen lassen, alles was wir haben mit euch zu teilen.“ Diese Worte spiegelten einen am 7. März desselben Jahres ergangenen, jedoch erst viel später publik gemachten Befehl Roosevelts an die zuständigen militärischen Stellen wider, den Munitionslieferungen an die Sowjetunion Vorrang vor jenen an alle anderen Verbündeten, ja an die bewaffneten Streitkräfte der Vereinigten Staaten selbst einzuräumen! Der Chef der amerikanischen Militärmission in Moskau, Generalmajor John R. Deane, schilderte 1947 in einem Buch seine vergeblichen Bemühungen, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten und fügte hinzu, der betreffende Roosevelt-Befehl habe den Auftakt zu einer „Beschwichtigungspolitik gegen Russland“ gebildet, von der sich die USA nie erholt hätten und an deren Folgen sie immer noch laborierten.

Das Wort „Beschwichtigungspolitik“ war allerdings eine Untertreibung, ging die amerikanische Strategie doch weit über eine solche hinaus; sie zielte eindeutig darauf ab, die militärische und industrielle Macht des revolutionären Staates nach dem Krieg zu erhöhen.

Das eben angeführte Zitat belegt klipp und klar, dass Roosevelt der UdSSR mehr Unterstützung zu gewähren gedachte als allen anderen Alliierten, mochten diese nun frei oder von den Achsenmächten besetzt sein. Dass der amerikanische Präsident einen Staat, der sich an der Aufteilung Polens beteiligt hatte, so vorbehaltlos unterstützte, zeigte, dass er sich keinen Deut um die „Befreiung“ geknechteter Länder scherte. Die hehren Ideale, die den Bevölkerungsmassen der westlichen Staaten so lange vorgegaukelt wurden, bis diese Feuer und Flamme für den Krieg waren, waren in Wirklichkeit längst verraten worden; an ihre Stelle war ein supranationales Projekt zur Verbreitung der Revolution, zur Zerstörung der Nationalstaaten und zur Vorbereitung der Errichtung einer Weltregierung getreten. (1942 begann ich diese These in meinen Schriften zu vertreten, mit dem Ergebnis, dass meine Karriere als Journalist im Eimer war; bis zum damaligen Zeitpunkt war ich einer der renommiertesten Reporter meines Landes gewesen.)

Die Politik zur Unterstützung des Sowjetstaates zeitigte 1941 viel weitreichendere Auswirkungen als 1917. Damals hatten die USA die Errichtung eines kommunistischen Regimes in Russland gefördert. 24 Jahre später war die Situation grundlegend anders: Der Kommunismus hatte längst feste Wurzeln geschlagen und wenn man ihm jene unbegrenzte Unterstützung angedeihen ließ, die ihm Harry Hopkins in Aussicht stellte, musste er sich zwangsläufig verbreiten, wie Lenin weiland vorausgesagt hatte. In der Tat erhielt Moskau von den Vereinigten Staaten dermaßen umfangreiche Hilfe, dass es sein System auf ein riesiges Gebiet ausdehnen und sich zugleich auf einen neuen Krieg vorbereiten konnte. Dass sich fast unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bereits die Gefahr eines dritten am Horizont abzeichnete, wurde den Massen im Westen als Folge der sowjetischen Perfidie dargestellt.

Das Ausmaß der amerikanischen Finanzhilfe für den revolutionären Staat überstieg die menschliche Vorstellungskraft. Franklin D. Roosevelt, der 1932 nicht zuletzt darum zum Präsidenten gewählt worden war, weil er versprochen hatte, „Defizite“ abzuschaffen, gab innerhalb von zwölf Jahren mehr Geld aus als alle anderen amerikanischen Präsidenten vor ihm.

Seine Verantwortungslosigkeit ging auf keine Kuhhaut. Heute, elf Jahre nach seinem Tod, haben die Staatsausgaben der USA eine schier unvorstellbare Höhe erreicht; die Nullen lassen sich kaum noch zählen. Im Vergleich zur Gesamthöhe der Staatsausgaben mögen die 9,5 Milliarden Dollar, die Washington den Sowjets via Leih- und Pachtabkommen zukommen ließ, zwar relativ unbedeutend erscheinen, doch Tatsache ist, dass der Wert der gelieferten Waffen und Waren eben dieser Summe entsprach, ohne dass die UdSSR hierfür irgendwelche Gegenleistungen zu erbringen hatte, auch wenn der Wortlaut des Abkommens solche theoretisch vorsah. Noch vor einigen Jahrzehnten hätte dieser Betrag ausgereicht, um mehrere neue Staaten für lange Zeit sämtlicher Budgetprobleme zu entheben.

Dieser stete Geldstrom wurde von einem Mann dirigiert, den sein offizieller Biograph Robert E. Sherwood in seinem 1948 erschienenen Buch Roosevelt and Hopkins als „ zweitwichtigsten in den Vereinigten Staaten“ charakterisiert hat. Wie Bernard Baruch anno 1917 fiel jetzt Harry Hopkins die Rolle zu, die Verteilung des Kriegsmaterials an seine Empfänger zu organisieren. Die Idee zur Schaffung eines solchen Postens war Baruch im Jahre 1916 gekommen: Damals hatte er gebieterisch verlangt, „ein Mann“ müsse zum „Administrator“ des allmächtigen Komitees für Kriegsindustrie ernannt werden. Letzteres war nach dem Kriegseintritt der USA aus der „Beraterkommission“ hervorgegangen, die dem „Verteidigungsrat“ des Kabinetts angegliedert gewesen war.

Die Vorgeschichte der Ernennung von Harry Hopkins ist von höchstem Interesse, veranschaulicht sie doch, wie die Gruppe, die den jeweiligen amerikanischen Präsidenten während der beiden Weltkriege umgab, kontinuierlich an Einfluss gewann und welcher Methoden sie sich bediente. 1919 kam ein Untersuchungskomitee des Kongresses unter der Leitung von William J. Graham zum Schluss, die „Beraterkommission“, aus welcher 1918 das Komitee für Kriegsindustrie hervorging, habe faktisch als „Geheimregierung der Vereinigten Staaten“ gewaltet: „Eine Kommission aus sieben vom Präsidenten gewählten Männern hat anscheinend das gesamte System des Kaufs von Kriegsmaterial entworfen, ein System der Lebensmittelkontrolle entwickelt… in anderen Worten, sie hat praktisch jeden einzelnen Schritt der Kriegsführung, den der Kongress später absegnete, beschlossen und all dies hinter geschlossenen Türen getan – Wochen, ja Monate, bevor der Kongress der Vereinigten Staaten Deutschland den Krieg erklärte… Es gab keinen einzigen nachträglich gebilligten Punkt der sogenannten Kriegslegalisierung, der nicht vor der Kriegserklärung von dieser Beraterkommission erörtert und gutgeheißen worden wäre.“

Bernard Baruch selbst sagte vor einem Kongresskomitee, dem die Aufgabe zufiel, die von ihm selbst errichtete „Einmann-Herrschaft“ während des Krieges zu untersuchen: „Mir oblag der endgültige Entscheid darüber, ob die Armee oder die Flotte diese oder jene Ausrüstungsgegenstände erhielt… oder die Eisenbahnverwaltung… oder die Alliierten, ob General Allenby Lokomotiven bekommen sollte oder ob diese an Russland oder Frankreich abgetreten werden sollten… Ich besaß wahrscheinlich mehr Macht als jeder andere…“ So sahen die Dinge also während des Ersten Weltkriegs aus. 1939 sagte Winston Churchill zu Bernard Baruch: „Der Krieg naht… Sie werden dort drüben den Laden schmeißen.“

Wie mächtig Bernard Baruch war, hatte sich im Jahre 1919 erwiesen. Nachdem Woodrow Wilson sterbenskrank aus Europa zurückgekehrt war, gehörte Baruch der Gruppe an, „die während der Krankheit des Präsidenten die Entscheidungen traf“ (so der Baruch-Biograph Rosenbloom).

Diese Gruppe wurde unter dem Namen „Regentenrat“ bekannt und als sich der höchste Kabinettsminister des siechen Präsidenten, Außenminister Robert Lansing, erfrechte, auf eigene Faust Kabinettssitzungen einzuberufen, gab ihm Wilson von seinem Krankenbett aus den Laufpass. Gefeuert wurden auch andere Spitzenpersönlichkeiten und ehemalige Vertraute des Präsidenten wie Oberst House. Von nun an verließ sich Wilson voll und ganz auf Baruch.

1940 folgte Roosevelt Wilsons Beispiel und erteilte sich selbst die Befugnis zur Gründung eines „Verteidigungsrates“ mit einer „Beraterkommission“. 1942 wurde letztere zu einem „Komitee für Kriegsproduktion“ erweitert, einem Pendant zu dem 1918 aus der Taufe gehobenen „Komitee für Kriegsindustrie“. Diesmal war Baruch nicht der „eine Mann“, der dieses mächtige Komitee dirigierte, waltete jedoch immerhin als dessen Berater. Seinem Biographen zufolge war Baruch von den Leistungen von Harry Hopkins „enttäuscht“, aber ob dies wirklich stimmt, ist eine andere Frage.

Die wenigen Passagen dieses Buchs, die Bernard Baruch gewidmet sind, vermitteln nur eine sehr unvollkommene Vorstellung von seinem Einfluss. Die bestinformierten Beobachter, die ich kenne, vertreten durchwegs die Auffassung, er sei die mächtigste graue Eminenz hinter einem amerikanischen Präsidenten während der vergangenen vierzig Jahre gewesen und sei es heute noch. Sein Biograph Morris Rosenbloom schrieb 1952 in seinem Buch Peace through Strength. Bernard Baruch and a Blueprint for Security, Baruch sei der Berater sämtlicher US-Präsidenten seit Wilson einschließlich der in den zwanziger Jahren gewählten Republikaner Harding, Coolidge und Hoover gewesen und werde auch den künftigen Präsidenten Eisenhower „beraten“. Rosenbloom sagte sogar in großen Zügen voraus, was für „Ratschläge“ Baruch dem Staatsoberhaupt erteilen werde. Wir werden später darlegen, unter welchen Umständen Baruch seinen wichtigsten öffentlichen Auftritt hatte und bei diesem Anlass näher auf seine Rolle in der amerikanischen Politik des 20. Jahrhunderts eingehen.

Obwohl Baruch mit Fug und Recht behaupten durfte, in den Jahren 1917 und 1918 der mächtigste Mann der Welt gewesen zu sein, waren seine damaligen Möglichkeiten, den Gang der Ereignisse zu bestimmen und die Welt zu verändern, erheblich geringer als diejenigen jenes Mannes, der während des Zweiten Weltkriegs dieselbe Position innehatte wie er selbst während des Ersten. Der Grund hierfür war natürlich, dass Harry Hopkins, der wie weiland Baruch darüber entschied, ein wie großer Teil der amerikanischen Kriegsproduktion an wen ging, die Freiheit besaß, einen unverhältnismäßig großen Anteil der verfügbaren Mittel einem revolutionären Regime zukommen zu lassen, das längst fest im Sattel saß, über furchterregende militärische Macht verfügte und nur notdürftig verbrämte riesige territoriale Ambitionen hegte. Die neu geschaffene Behörde zur Realisierung des Leih- und Pachtabkommens, zu deren Vorsitzendem Hopkins ernannt wurde, war schon bald mächtiger als das Komitee für Kriegsproduktion. Zugleich amtete Hopkins als Vorsitzender des von Roosevelt gegründeten „Soviet Protocol Committee“, das befugt war, über das Ausmaß der Lieferungen an die UdSSR zu entscheiden. Von jenem Augenblick an lag das Schicksal des Abendlandes in den Händen eines Mannes, der in weiten Kreisen unter dem Spitznamen „Harry der Hupffrosch“ bekannt war.

Erst im zwanzigsten Jahrhundert wurde es möglich, dass eine Person wie Harry Hopkins einen dermaßen wichtigen Rang bekleiden konnte. Wäre die Öffentlichkeit von einer freien und unparteiischen Presse objektiv informiert worden, hätte sie seinem Aufstieg einen Riegel vorgeschoben, brachte er doch nicht die geringsten Voraussetzungen für dermaßen verantwortungsvolle Positionen mit, schon gar nicht auf dem Gebiet der Außenpolitik. Selbst sein ihm durchaus wohlgesonnener Biograph Robert E. Sherwood wundert sich darüber, dass „ein Mann von so bescheidener Herkunft, der in keiner Hinsicht auf solcherlei Aufgaben vorbereitet war “, zum „Sonderberater“ des Präsidenten aufsteigen konnte.

Wer Harry Hopkins für seine Rolle auserkoren hat, liegt im Dunkeln, doch weshalb die Wahl der im Hintergrund operierenden Drahtzieher ausgerechnet auf ihn fiel, lässt sich sehr wohl erklären. In seiner Jugend hatte sich Hopkins denselben Ideen verschrieben wie Louis Blanc und die Revolutionäre von 1848 oder Oberst House in seiner Kindheit in Texas. Einer seiner Ziehväter war ein fabianischer Sozialist aus London gewesen, der sich zur Auffassung bekannte, die Nationalstaaten müssten den „Vereinigten Staaten der Welt“ weichen. Zu Hopkins‘ Mentoren gehörte auch ein jüdischer Lehrer böhmisch-russischer Herkunft, der seinerseits ein Jünger des von den Bolschewisten hoch geschätzten Leo Tolstoi gewesen war. Dass Hopkins die Lehren dieser Männer verinnerlicht hatte, war vermutlich der Grund dafür, dass er, um Sherwoods Formulierung zu übernehmen, „naturgemäß zum Liebling Roosevelts avancierte“. Zuvor hatte er sich einen Namen als „Troubleshooter“, emsiger Spendeneintreiber und „kleiner Bruder der Reichen“ gemacht. Die Universität Oxford verlieh ihm einen ganz und gar unverdienten Doktortitel und Churchill bedachte ihn in seinen Erinnerungen mit bizarren Lobeshymnen.

Als Hopkins seinen Posten als Präsident von Roosevelts „Soviet Protocol Committee“ antrat, musste er zur Kenntnis nehmen, dass sich unter den Mitgliedern dieser Organisation etliche Männer befanden, die der Politik der bedingungslosen Unterstützung des Sowjetstaates mit größtem Misstrauen begegneten. Um ihnen die Flausen auszutreiben, legte er ihnen 1942 eine unmissverständliche Direktive vor, in der er festhielt, dass die Vereinigten Staaten für die Sowjets Dinge täten, die sie für andere Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen nicht tun würden, ohne von diesen vollumfänglich informiert zu werden. Der Entscheid, die UdSSR ohne eine solche vollständige Information uneingeschränkt zu unterstützen, sei nach sorgfältiger Prüfung ergangen. Zum damaligen Zeitpunkt seien keine Einwände gegen diese Politik laut geworden, doch später hätten verschiedene Personen immer wieder eine Diskussion darüber gefordert. Er, Hopkins, sei der Ansicht, dass solche Forderungen nach einer erneuten Diskussion resolut abzublocken seien.

Dies war ein handfester Beweis dafür, dass Roosevelt den revolutionären Staat bedingungslos zu unterstützen gedachte und Hopkins dementsprechend instruiert hatte. Wir stoßen hier abermals auf eine mysteriöse Erscheinung, auf die ich schon im Zusammenhang mit den britischen Ministern aufmerksam gemacht habe, die dem Zionismus skeptisch gegenüberstanden: Die Regierungspolitik war bereits endgültig festgelegt worden und durfte nicht mehr korrigiert werden. Wer diese Politik festgelegt und für definitiv verbindlich erklärt hatte, war Hopkins‘ Geheimnis; die umgarnten Massen bekamen von alle dem nichts mit.

Nachdem der Führer der Republikanischen Partei, Senator Robert E. Taft, erfahren hatte, wie der Hase lief, protestierte er vergeblich gegen diese Politik: „Wie kann irgendjemand die Vorstellung schlucken, Russland kämpfe für demokratische Prinzipien? Um die Freiheit weltweit zu fördern, werden wir dem kommunistischen Russland Flugzeuge und Panzer liefern. Aber kein Land hat ein höheres Maß an Verantwortung für den gegenwärtigen Krieg und die deutsche Aggression auf sich geladen.“ Sofort schoss die Presse aus allen Rohren auf Senator Taft; die Kampagne gegen ihn dauerte bis zu seinem Tod an. Der seitherige Verlauf der Dinge hat seine Warnungen bestätigt; es reicht, die eben zitierte Direktive von Harry Hopkins zu lesen, um zu erkennen, dass der Ausgang des Krieges von den geheimen Entscheidungen bestimmt wurde, die 1942 in den USA gefällt worden waren.

Wie Senator Taft festgehalten hatte, lieferten die Vereinigten Staaten von Amerika „Flugzeuge und Panzer“ an die UdSSR. Hier die Zahlen: 15.000 Flugzeuge und 7.000 Panzer bekamen die Sowjets ohne jede Gegenleistung geschenkt. Ferner erhielten sie eine Flotte von 581 Schiffen, von denen sie während eines mehrjährigen Zeitraums 127 zurückgaben; weitere 31 wollten sie bezahlen, und die restlichen mehr als 300 erklärten sie für verloren, versenkt oder seeuntüchtig. Zu guter Letzt bekam das Sowjetregime von den USA auch noch eine Handelsflotte auf dem Silbertablett präsentiert.

Dies war jedoch nur ein Teil der Ausrüstung, welche der UdSSR von den Vereinigten Staaten zur Verfügung gestellt wurde und noch nicht einmal der Hauptteil. Der Gesamtumfang der materiellen Hilfe an Moskau ist von der US-Regierung niemals publik gemacht worden. Wenn dennoch bekannt ist, dass der Hauptteil davon eindeutig darauf abzielte, die industrielle und militärische Kapazität des revolutionären Staates nach Kriegsende weiter zu stärken, so geht dies auf einen jener schicksalhaften Zufälle zurück, die dem Historiker eine Rekonstruktion der Ereignisse ermöglichen, der Öffentlichkeit jedoch aufgrund der heute herrschenden Pressezensur nicht bekannt werden und folglich auch keine Kurskorrektur zur Folge haben.

Im Mai 1942 trat ein Hauptmann namens George Racey Jordan auf dem großen Flughafen von Newark in New Jersey seinen Dienst an. Jordan hatte bereits im Ersten Weltkrieg bei den amerikanischen Streitkräften gedient und folgenden Rat, den ihm ein Feldwebel 1917 in Texas erteilt hatte, niemals vergessen: „Halte deine Augen und Ohren offen, halte deinen großen Mund und bewahre von allem und jedem eine Kopie auf!“ Dass Jordan auch den letzten Teil dieses weisen Ratschlags beherzigte, gab den Anstoß zu dem meiner Meinung nach erstaunlichsten Buch über den Zweiten Weltkrieg.

Hauptmann Jordan erhielt den Befehl, sich auf dem Flughafen beim „Depot Nr. 8 der Vereinten Nationen“ zu melden und dort weitere Instruktionen in Empfang zu nehmen. Da die als „Vereinten Nationen“ bekannte Organisation erst drei Jahre später gegründet wurde, beweist dies, dass die Männer um den Präsidenten sehr langfristig planten. Zu Beginn seines Einsatzes als Verbindungsoffizier hatte Jordan keine blasse Ahnung von der Macht der Sowjets in den USA, doch drei aufeinanderfolgende Episoden öffneten ihm rasch die Augen.

Nachdem ein Passagierflugzeug von American Airlines auf dem Vorfeld des Flughafens von Newark das Motorengehäuse eines mittelschweren Bombers gestreift hatte, der im Rahmen des Leih- und Pachtabkommens an die UdSSR geliefert werden sollte, verlangte ein aufgebrachter sowjetischer Offizier, American Airlines von diesem Flughafen zu verbannen. Als sein Ansinnen abgelehnt wurde, kündete der Offizier an, er werde „Herrn Hopkins anrufen“. Tatsächlich fasste die Dachorganisation der amerikanischen Fluggesellschaften schon nach wenigen Tagen den Beschluss, sämtlichen zivilen Fluggesellschaften die Benutzung des Flughafens von Newark zu untersagen.

Von diesem Zeitpunkt an führte Hauptmann Jordan ein penibles Tagebuch, das zehn Jahre später, anno 1952, unter dem Titel From Major Jordan’s Diaries erschien. Darin erbrachte er, nachdem er – und die Weltöffentlichkeit – erstmals von der Existenz von „Atombomben“ erfahren hatten, den Nachweis, dass vom Flughafen Newark aus Graphit, Aluminiumröhren, Kadmium und Thorium (lauter zur Fertigung eines Atomreaktors unabdingbares Material) an die UdSSR geliefert wurde, obwohl das „Manhattan Projekt“ (der Plan zur Herstellung der ersten Atombombe) zu jenem Zeitpunkt angeblich so streng geheim war, dass der Projektleiter, Generalmajor Leslie R. Groves, später aussagte, ohne seine ausdrückliche Einwilligung hätte sein Amt nicht einmal Präsident Roosevelt Einsicht in seine Akten gewährt. Als Hauptmann Jordan im Frühjahr 1942 die ersten Einträge in seinem Tagebuch vornahm, hatte er noch nichts von einem „Manhattan Project“ gehört und konnte selbstverständlich noch nicht wissen, wozu die Sowjets dieses Material benötigten.

Der nächste Zwischenfall, der Jordan die Macht der sowjetischen Offiziere anschaulich vor Augen führte, ereignete sich, als einer von ihnen Anstoß an einem roten Stern nahm, der ein Flugzeug der Texaco Oil Company zierte und drohte, „Washington anzurufen“, falls der Stern nicht entfernt werde. Hauptmann Jordan vermochte den Mann mit Mühe und Not davon zu überzeugen, dass die Texaco Oil Company das Emblem ihres Heimatstaates Texas, den „einsamen Stern“, schon viele Jahre vor der Oktoberrevolution zu ihrem Wahrzeichen erkoren hatte.

Zu diesem Zeitpunkt schwante es Oberst Jordan, dass die ungeheuer umfangreichen Lieferungen von Kriegsmaterial an den kommunistischen Staat nur teilweise durch das Leih- und Pachtabkommen gedeckt wurden. Laut diesem verpflichtete sich die Regierung der USA nämlich, „der Sowjetunion auch weiterhin zur Verteidigung erforderliche Ausrüstungsgegenstände, Dienstleistungen und Informationen zur Verfügung zu stellen… sofern der Präsident deren Lieferung bzw. Gewährung genehmigt“, doch unter dem Material, das den Flughafen von Newark in Richtung Russland verließ, gab es vieles, das keinesfalls der „Verteidigung“, sondern der Stärkung der sowjetischen Militärmacht nach dem Krieg diente. Hierzu gehörten u. a. „Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen, Fabrikanlagen zur Herstellung von Aluminium, Eisenbahnwagen und Stahlwerken“ und dergleichen mehr. Diese Lieferungen (von denen ein Dolmetscher enthusiastisch vermerkte, sie würden zur „Fordisierung“ der UdSSR beitragen) sind in der einzigen Statistik erfasst, welche die amerikanische Regierung zu diesem Thema veröffentlicht hat. Präsident Trumans „Einundzwanzigster Bericht an den Kongress zum Thema der Leih- und Pacht-Operationen“ vermittelt Aufschluss darüber, dass unter der Rubrik „Nicht-Munition“ „ landwirtschaftliche Produkte“ im Wert von sage und schreibe 1.674.586.000 Dollar sowie „Industriematerialien und -produkte“ im Wert von 3.040.423.000 Dollar an die Sowjetunion geliefert worden sind.

Nachdem die deutschen U-Boote die nach Russland abgehenden Konvois arg dezimiert hatten, wurden die Hilfsgüter 1943 in weit größerem Umfang als zuvor auf dem Luftwege geliefert. Zu diesem Zweck wurde bei Great Falls im Staate Montana ein Flughafen gebaut, auf dem Hauptmann Jordan als „Leih- und Pachtspediteur“ Dienst tat. Obwohl es auch weiterhin keine Organisation mit dem Namen „Vereinte Nationen“ gab, wurde er von der US Air Force zum „Vertreter der Vereinten Nationen“ ernannt. Nach seiner Ankunft in Great Falls fand er eine vom Präsidenten höchst persönlich stammende Direktive mit dem Titel „Lieferung von Flugzeugen für Russland“ vor, in der es unter anderem hieß: „Der Modifizierung, Ausrüstung und Lieferung von Flugzeugen für Russland wurde oberste Priorität zuerkannt, selbst gegenüber Flugzeugen für die Luftwaffe der USA.“ In Montana ereignete sich eine weitere Episode, welche die Macht der Sowjets unter Beweis stellte: Der Offizier, mit dem Jordan zusammenarbeitete, befand, der Grad eines Hauptmanns sei für diesen zu niedrig, und verlangte seine Beförderung zum Major. Das goldene Laub traf prompt ein und wurde Jordan von Oberst Kotikov persönlich an die Schultern geheftet – ein Vorfall, zu dem es in der amerikanischen Militärgeschichte vermutlich keine Parallele gab.

Hauptmann – pardon, Major – Jordan bemerkte, dass eine auffallend große Zahl verschnürter und versiegelter schwarzer Koffer durch seine „Pipeline nach Moskau“ geschleust wurde. Die einzige Vollmacht, die er noch besaß, bestand darin, den von amerikanischen Piloten geflogenen Flugzeugen, welche das für Russland bestimmte Material zunächst nach Fairbanks in Alaska brachten, die Starterlaubnis zu erteilen bzw. zu verweigern. Als sich ihm eine günstige Gelegenheit bot, packte er sie beim Schopf, schritt an mehreren bewaffneten Mitgliedern der sowjetischen Geheimpolizei ins Innere eines Flugzeugs und öffnet ca. achtzehn der rund fünfzig darin befindlichen Koffer, wonach er in groben Zügen notierte, was sie enthielten.

Unter den Stößen von Papieren, Plänen, Briefen und Skizzen, die er vorfand, entdeckte Jordan zwei Dinge, die später, als die diversen Enthüllungen der Jahre 1948 bis 1956 ein grelles Licht auf das Ausmaß der kommunistischen Spionage und Intrigen in den USA warfen, das verheerende Bild abrundeten.

Beim ersten dieser Funde handelte es sich um ein Bündel von Dossiers des Außenministeriums; jedes davon war mit einer Etikette versehen; eine davon trug die Aufschrift „Von Hiss“, eine andere die Aufschrift „Von Sayre“. Jahre später sollte Jordan erfahren, dass Alger Hiss einer der führenden Sowjetspione im Außendepartement und Sayre ebenfalls ein Agent Moskaus war. Die Dossiers enthielten Kopien geheimer Botschaften amerikanischer Attachés in Moskau, die per Diplomatenpost nach Washington abgegangen waren und nun in Form von Kopien in die sowjetische Hauptstadt zurückwanderten, wo sie höchst aufmerksame Leser finden würden.

Noch wichtiger als dieses Aktenbündel war ein an den sowjetischen Außenhandelsminister Anastas Mikojan adressierter Brief, der bis zum heutigen Tage weitreichende Konsequenzen für die Völker des Westens hat. Major Jordan notierte sich einen Auszug daraus: „Es bereitete mir eine Heidenmühe, die Dinger wegzuschaffen, ohne das Groves es merkte.“ (Groves war der Leiter des Atombombenprojekts.) Unterzeichnet war das Schreiben mit H. H. Dem Brief beigefügt waren eine Karte der Atomforschungsanlage Oak Ridge in Tennessee sowie die mittels Kohlenpapier angefertigte Kopie eines Berichts mit dem Stempel „Harry Hopkins“, der eine Reihe so seltsamer Bezeichnungen enthielt, dass Major Jordan der Versuchung nicht widerstehen konnte, sie zu notieren, um später ihre Bedeutung in Erfahrung bringen zu können. Darunter befanden sich Wörter wie „Cyclotron“, „Proton“ und „Deuteron“ sowie Sätze wie „durch Spaltung erzeugte Energie“ und „fünf Fuß dicke Wände aus Blei und Wasser zur Kontrolle fliegender Neutronen“. Wie wir im Vorhergehenden dargelegt haben, war Harry Hopkins der „naturgemäß zum Liebling Roosevelts avancierte“ Sonderberater des Präsidenten sowie der „zweitwichtigste Mann in den Vereinigten Staaten“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg redeten die Führer Amerikas und Großbritanniens ihrer Bevölkerung jahrelang ein, der beste Schutz gegen einen neuen Krieg und die wirksamste Abschreckung einer „sowjetischen Aggression“ sei das westliche Kernwaffenmonopol. Diese Illusion platzte am 23. September 1949: An jenem Tage ließ die Sowjetunion eine Atombombe detonieren, was für aufmerksame Beobachter der Geschehnisse ganz und gar nicht überraschend kam. Jetzt beschloss Jordan, sein Schweigen zu brechen; er nahm Verbindung mit einem Senator auf, den das, was ihm der Major berichtete, so aus dem Häuschen brachte, dass er einen führenden Radiokommentator, Fulton Lewis, kontaktierte, um die Angelegenheit an die Öffentlichkeit zu bringen. Auf diesem Wege (sowie später durch Jordans Buch) wurde der Skandal publik. Er gab den Anstoß zu zwei Anhörungen im Kongress, die im Dezember 1949 bzw. im März 1950 stattfanden. Die Presse spielte die Ernsthaftigkeit der Situation unisono herunter; wie immer in solchen Situationen erfolgte keine wirkliche Kurskorrektur und es wurden keinerlei Schritte in die Wege geleitet, um eine Wiederholung solch verräterischer Handlungen zu verhindern.

1944 nahm Major Jordans Besorgnis derartige Ausmaße an, dass er versuchte, sich mit dem für die Verwirklichung des Leih- und Pachtabkommens zuständigen Verbindungsoffizier im Außenministerium zu treffen, doch die Begegnung wurde von einem niederrangigeren Beamten vereitelt, der Jordan warnte: „Offiziere, die glauben, ihre Nase in alles und jedes stecken zu müssen, landen nur allzu leicht auf irgendeinem Eiland in der Südsee.“ Bald darauf wurde Jordan aus Great Falls abberufen. Sein Buch enthält ein vollständiges Verzeichnis sämtlicher im Rahmen des Leih-und Pachtabkommen an die Sowjets gelieferten Ausrüstungsgegenstände, die er als Verbindungsoffizier zu Augen bekommen hatte. Auf dieser Liste figurieren alle zur Herstellung eines Atomreaktors – und teilweise auch einer Wasserstoffbombe – erforderlichen Chemikalien, Metalle und Mineralien, die an die Sowjets geliefert worden waren, darunter Beryllium, Cadmium, Kobalterz und –konzentrat (33.600 Pfund), Kobaltmetall und kobalthaltiger Schrott (806.941 Pfund), Uraniummetall (2,2 Pfund), Aluminiumröhren (12.766.472 Pfund), Graphit (7.384.482 Pfund), Thorium, Uraniumnitrat und -oxid sowie urano-uranisches Oxid, Aluminium und Aluminiumlegate (366.738.204 Pfund), Aluminiumruten (13.44.709 Pfund), Aluminiumplatten (124.052.618 Pfund), Messing- und Bronzebarren (76.545.000 Pfund), Messing- oder Bronzedraht (16.139.702 Pfund), Messing- und Bronzeplatten (536.632.390 Pfund), isolierter Kupferdraht (399.556.720 Pfund) usw.

Diese Listen umfassten auch die „ausschließlich für die Nachkriegszeit gedachten Lieferungen an Russland“ (General Groves). Hierzu gehörten eine Ölraffinierieanlage, Prägstöcke und Teile davon (im Wert von 53.856.017 Dollar), Drehbänke, Präzisionsbohrmaschinen, Maschinerie zur Konservenherstellung, kommerzielle Melkapparaturen, Sägemühlenmaschinerie, Textilmaschinerie, Generatoren (im Wert von 60.313.833 Dollar), Schmelzapparaturen, Ausrüstungsgegenstände für Kraftwerke, Telefonapparate samt Zubehör (im Wert von 32.000.000 Dollar), Generatoren (im Wert von 222.020.760 Dollar), Filmapparaturen, Rundfunkgeräte samt Zubehör (im Wert von 52.072.760 Dollar), 9.594 Güterwaggons, 1.168 Dampflokomotiven (im Wert von 101.075.116 Dollar), Handelsschiffe (im Wert von 123.803.879 Dollar), Lastwagen (im Wert von 508.367.622 Dollar) und so weiter und so fort.

Zu den wichtigsten Spenden, die ganz offenkundig dazu dienten, die sowjetische Industrie nach dem Krieg zu stärken, gehörten laut den Unterlagen Major Jordans eine Reparaturanlage für Präzisionsinstrumente (im Wert von 550.000 Dollar), zwei Fabriken zur Lebensmittelproduktion (im Wert von 6.924.000 Dollar), drei Gaserzeugungseinheiten (im Wert von 21.390.000 Dollar), eine Erdölraffinerie mit Maschinerie und Ausrüstung (im Wert von 29.050.000 Dollar), 17 stationäre Dampf- und drei hydroelektrische Anlagen (im Wert von 273.289.000 Dollar). Aus den sowjetischen Listen geht hervor, dass Harry Hopkins und seine Mitarbeiter geradezu frenetisch bemüht waren, den Sowjets jeden Wunsch von den Augen abzulesen, figurieren darauf doch auch Gegenstände, deren Lieferung sich nicht rational erklären lässt, beispielsweise Brillen (im Wert von 169.806 Dollar), künstliche Gebisse (im Wert von 956 Dollar), 9.126 mit Juwelen verzierte Uhren (im Wert von 143.922 Dollar), 6.222 Pfund Toilettenseife, Lippenstift im Wert von 400 Dollar, 373 Gallonen Schnaps, Fischereiausrüstung im Wert von 57.444 Dollar, magische Laternen im Wert von 161.046 Dollar, „Scherzartikel“ im Wert von 4.352 Dollar, 13.256 Pfund Kohlenpapier, zwei neue Klaviere, Musikinstrumente im Wert von 60.000 Dollars sowie schließlich eine Pfeife, deren Wert auf zehn Dollar veranschlagt wurde und die Bilder des „geliebten Führers“ wachruft, den Roosevelt und Churchill liebevoll „Uncle Joe“ nannten.

Harry Hopkins‘ Vergangenheit als Spendeneintreiber und Funktionär der staatlichen Wohlfahrtsbehörde zeigte sich darin, dass die UdSSR während eines vierjährigen Zeitraums Gelder in Höhe von 88.701.103 Dollar „für wohltätige Zwecke“ erhielt. Wer die Sowjetunion aus eigener Anschauung kennt, kann sich nur ausgesprochen schwer vorstellen, dass die Kommissare diesen Geldsegen an die Notleidenden verteilt haben! Das war nicht das Ende des „Geld-Gebens“ unter dem Motto „Kredit-Verleihung“. Henry Morgenthau Junior, Finanzminister unter Roosevelt, und sein Staatssekretär Harry Dexter White, später als Sowjet-Agent entlarvt, veranlassten 1944 die Lieferung an die Regierung der UdSSR von Duplikaten von Druckplatten des US-Finanzministeriums zur Herstellung von Geldscheinen, welche für die amerikanischen Truppen zur Besetzung Deutschlands nach dem Krieg bestimmt waren. Das heißt dass dieses Geld, gedruckt von der sowjetischen Regierung für ihre Truppen, von der amerikanischen Regierung zu tilgen war, da keine Unterscheidung gemacht wurde was zwischen dem Papier gedruckt wurde. Als Ende 1946 die US-Regierung unter dem Druck öffentlicher Proteste die Zahlungen an ihre eigenen Truppen mit diesen Banknoten einstellte, so dass die Sowjet-Regierung diese nicht mehr länger benutzen konnte, stellte die US-Militärregierung in Deutschland fest, dass über 250 Millionen Dollar mehr eingelöst wurden als die Gesamtsumme an Banknoten die vom US-Finanzministerium ausgegeben wurde. (Die Sowjet-Regierung ignorierte eine Anfrage zur Bezahlung einer bescheidenen Summe von 18.000 Dollar für die Druckplatten und das Material das geliefert wurde, welches sie ermöglicht hatte 250 Millionen Dollar direkt vom US-Finanzministerium zu beziehen.)

Fassen wir zusammen: Vier oder fünf Jahre lang lieferten die USA dem revolutionären Staat nicht nur militärische Ausrüstung für den Kampf gegen die Achsenmächte, sondern auch Material zur Entwicklung seiner Industrie in der Nachkriegszeit. Eine „kritische Überdenkung“ dieser Politik war von höchster Stelle untersagt worden. Doch nicht genug damit: Ganz von oben war der Befehl ergangen, den Lieferungen an die UdSSR Priorität vor den Bedürfnissen der amerikanischen Streitkräfte oder jener ihrer Verbündeten einzuräumen.

Die Unterstützung des revolutionären Staates beschränkte sich durchaus nicht auf die Lieferung von Material für militärische und nichtmilitärische Zwecke, sondern erfolgte auch auf zwei weiteren Wegen: 1) Bei der Planung der militärischen Operationen wurde in erster Linie auf die sowjetischen Interessen Rücksicht genommen. 2) Ausgehend von diesen Operationen wurde der Kurs der amerikanischen Außenpolitik bei hochrangingen internationalen Konferenzen festgelegt.

Da die Lieferungen von Waffen und sonstigem Material an die UdSSR mit fast schon fanatischer Konsequenz betrieben wurde, ist die Annahme nur logisch, dass die sowjetischen Interessen auch bei der Planung der militärischen Aktionen sowie bei der Festlegung der US-Außenpolitik oberste Priorität hatten. Genau dies war auch der Fall, wie klarsichtige Beobachter schon früh erkannten und wie sich seither mit voller Deutlichkeit gezeigt hat. Auch dies war die unvermeidliche Konsequenz des im vorhergehenden Kapitel geschilderten kalten Staatsstreichs, durch den die Hintergrundmächte in den Vereinigten Staaten von Amerika praktisch die unumschränkte Macht an sich gerissen hatten.

Die Bestrebungen, sämtliche militärischen Operationen so zu planen, dass dem revolutionären Staat (der in Komplizenschaft mit Hitler durch den gemeinsamen Angriff auf Polen den Krieg begonnen hatte) daraus optimaler Nutzen erwuchs, begannen schon bald nach Pearl Harbor. Zunächst scheiterten sie, doch in den späteren Phasen des Krieges triumphierten sie auf der ganzen Linie, wie der Ausgang des Krieges bewiesen hat. Die Schlüsselrolle spielte dabei die rätselhafteste Gestalt des Zweiten Weltkriegs, General George C. Marshall, Stabschef der amerikanischen Armee. Gegen ihn hat Senator Joseph McCarthy in seiner Ansprache vor dem Senat am 14. Juni 1951 den wohlbegründeten Vorwurf erhoben, er habe „den Sieg vor Kriegsende vorsätzlich und systematisch aus der Hand gegeben“ und sei verantwortlich dafür, dass die USA, die mächtig genug waren, um das Zünglein an der Waage zu spielen, „bei Meinungsunterschieden zwischen Stalin und Roosevelt so gut wie immer auf die sowjetische Linie einschwenkten“.

Angesichts der geradezu ungeheuerlichen Folgen, die General Marshalls Strategie heraufbeschwor, ist die Frage, unter welchen Umständen er eigentlich zum Stabschef der amerikanischen Streitkräfte wurde, von großem Interesse. Seine Ernennung erfolgte im Jahre 1939, als ihm Präsident Roosevelt den Vorzug vor zwanzig Generälen der höchsten Ränge sowie vor sechs Brigadegenerälen gab. Sechs Jahre zuvor hatte der damalige Stabschef, General Douglas McArthur, ein Veto gegen Marshalls Ernennung zum General eingelegt, nachdem der Generalinspektor sich skeptisch über letzteren geäußert hatte.

Eine der ersten Amtshandlungen Marshalls bestand darin, Senator James F. Byrnes, einen Baruch-Intimus, um die Einreichung eines Gesetzesvorschlags zu ersuchen, der den Stabschef ermächtigte, jüngeren Offizieren ohne Rücksicht auf ihren Grad den Vorzug vor höherrangigen einzuräumen, sofern er, Marshall, sie für „ungewöhnlich tüchtig“ hielt. Der von Senator Byrnes eingereichte und vom Senat gutgeheißene Gesetzesvorschlag sah vor, dass „im Krieg oder während eines nationalen Notstands… jedem Offizier der regulären Armee temporär ein höherer Rang verliehen werden kann“. Gestützt auf dieses neue Gesetz nahm Marshall im Verlaufe des Jahres 1940 nicht weniger als 4.088 Beförderungen vor. Zu den Beförderten gehörte auch der damals fünfzigjährige Oberst Dwight Eisenhower, der damals noch keine Kampferfahrung besaß, jedoch innerhalb von nur drei Jahren zum Obersten Kommandanten der alliierten Streitkräfte aufstieg. Das Zusammenspiel zwischen Marshall und Eisenhower trug entscheidend zur Neugestaltung der politischen Landkarte Europas im Jahre 1945 bei.

Sofort nach Pearl Harbor und dem amerikanischen Kriegseintritt Anfang Dezember 1941 riefen die sowjetischen Propagandisten in Moskau und im Westen lautstark nach einer Invasion Europas durch ihre anglo-amerikanischen Verbündeten. Churchill, der Roosevelt bereits Ende Dezember einen Besuch abstattete, war sich mit seinen Generälen und Beratern darin einig, dass eine solche Invasion allerfrühestens 1943 im Bereich des Möglichen liegen werde. Doch schon im April 1942 hatte Eisenhower auf Marschalls Anweisung einen Plan für eine Invasion noch im selben Jahr ausgearbeitet und Roosevelt hatte sich dazu überreden lassen, Churchill ein dementsprechendes Telegramm zu schicken. (In The Hinge of Fate hat Churchill selbst hierüber berichtet.) Gemeinsam mit Harry Hopkins begab sich Marshall nach London, wo ihm Churchill ins Gesicht sagte, eine überhastete und verpfuschte Invasion, die ein Desaster an der französischen Küste zur Folge haben werde, sei „der einzige Weg, auf dem wir den Krieg möglicherweise verlieren könnten“.

Angesichts des Ranges, den er bekleidete, müsste man eigentlich annehmen, General Marshall sei damals der fähigste militärische Denker Amerikas gewesen. Sein Vorschlag lief darauf hin hinaus, dass Großbritannien wissentlich eine Niederlage in Kauf nehmen und hierdurch praktisch Selbstmord begehen solle. Churchill warnte, ein solcher Schritt würde den Ärmelkanal in einen „Strom alliierten Bluts“ verwandeln. Drei Viertel dieses Blutes wäre übrigens britisches Blut gewesen; als man den Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte auf britischem Boden später fragte, wieviele Soldaten er zu einer Invasion würde beitragen können, wies er darauf hin, dass er zu einem solchen Unternehmen lediglich die in Irland stationierte 34. Division bereitstellen konnte. General Clark fügte hinzu, dass es dieser einen Division an Fliegerabwehrgeschützen und Panzern mangelte und dass sie ihre Ausbildung noch nicht abgeschlossen hatten. In der Tat erwies es sich im November 1942, als die ersten amerikanischen Bodentruppen in Nordafrika Kampferfahrung sammelten, dass sie nur ungenügend auf den Ernstfall vorbereitet waren. Der führende amerikanische Militärjournalist Hanson W. Baldwin schrieb später: „Im Rückblick ist es heute offensichtlich, dass unsere Pläne für eine Invasion Westeuropas im Jahre 1942 ein Hirngespinst waren.“

Nichtsdestoweniger schlug Marshall seinem Präsidenten nach seiner Rückkehr nach Washington vor, die USA sollten aus dem Krieg in Europa ausscheiden, falls die Briten seinen Plan nicht akzeptierten (so der amerikanische Kriegsminister Stimson). Marshall wurde abermals nach England geschickt, wo er sich wiederum mit Churchill traf (er lehnte es brüsk ab, in Churchills Privatresidenz in Chequers zu übernachten). Sein Plan wurde endgültig begraben, als General Mark Clarke seinen bereits erwähnten Bericht aus Irland absandte, dem zufolge er nur eine einzige Division für eine Invasion bereitstellen konnte, die zu allem Überfluss noch ungenügend ausgebildet und mangelhaft ausgerüstet war. Doch die Katze war aus dem Sack und die Drohung, die USA würden ihren britischen Verbündeten im Stich lassen, wenn dieser nicht auf die amerikanische Linie einschwenke, stand in der Luft.

Der spätere Verlauf des Krieges wird nur begreiflich, wenn man diesem Verhalten des höchsten amerikanischen Offiziers Rechnung trägt.

Im Sommer 1942 hatten die Deutschen immer noch 1,3 Millionen Mann in Frankreich, Belgien und den Niederlanden stationiert, denen die Westalliierten nichts Vergleichbares entgegenzustellen hatten. Somit wäre eine Invasion damals selbst dann chancenlos gewesen, wenn die Anglo-Amerikaner die Luftherrschaft sowie eine ausreichende Zahl von Landungsbooten und amphibischen Fahrzeugen besessen hätten und ihre Truppen ausreichend für eine Invasion geschult gewesen wären. Unter diesen Umständen blieb Roosevelt keine andere Wahl, als Marshalls wahnwitzigen Invasionsplänen eine Absage zu erteilen und England überstand zum dritten Mal in diesem Krieg eine tödliche Gefahr. Nachdem die anglo-amerikanischen Landstreitkräfte die Deutschen im Frühling 1943 aus Nordafrika vertrieben hatten, standen Washington und London am Scheideweg. Ihre Truppen waren bereit, auf dem europäischen Kontinent zuzuschlagen – wo und unter welchen Umständen würden sie dies tun? Zu diesem Zeitpunkt erhob General Marshall gegenüber seinen britischen Verbündeten zum zweiten Mal eine Forderung, der letztere diesmal stattgeben mussten, was schicksalhafte Folgen für die Zukunft Europas nach sich zog.

Winston Churchills eigene Darstellung der Geschehnisse, aber auch die Schilderungen anderer hochrangiger Entscheidungsträger, belegen, dass er in dieser entscheidenden Frage von Anfang an eine konsequente Politik betrieb. Als einziger unter den westlichen Führern verfügte er über beträchtliche militärische und politische Erfahrung und er erkannte mit aller Klarheit, dass der Krieg weder mit einem echten Sieg der Westmächte enden noch einen wirklichen Frieden bringen werde, wenn der revolutionäre Staat die Möglichkeit erhielt, bis ins Herz Europas vorzudringen. Deshalb wollte er die militärischen Operationen so planen und durchführen, dass die Sowjetunion ihre Macht nicht oder nur in geringem Umfang über ihre ursprünglichen Grenzen ausdehnen konnte.

Als Churchills großer Gegenspieler erwies sich General Marshall (und nicht etwa Roosevelt, dessen immer prekärer werdender Gesundheitszustand sein Urteilsvermögen im letzten Kriegsjahr zunehmend trübte – falls er mittlerweile nicht schon zum hilflosen Gefangenen seiner „Berater“ geworden war). Churchill wollte sowohl aus dem Süden als auch aus dem Norden gegen die Achsenmächte zuschlagen und den Balkan sowie Mitteleuropa besetzen, um zu verhindern, dass diese Länder vom Regen in die Traufe gerieten und statt wie bisher von Hitler künftig von den Sowjets unterdrückt wurden. Hätte er diesen Plan verwirklichen können, so wäre dem Westen ein Sieg beschieden gewesen; der diesen Namen verdient hätte; die Welt hätte dann für den Rest des 20. Jahrhunderts die Aussicht auf wirklichen Frieden besessen und die ursprünglichen britischen Kriegsziele, zu denen vorrangig die „Befreiung“ Europas gehörte, wären verwirklicht worden. In schroffem Gegensatz hierzu war General Marshall entschlossen, sich auf die Invasion Frankreichs zu konzentrieren und der Roten Armee ganz Ost- und Mitteleuropa sowie den Balkan auf dem Silbertablett zu servieren; Präsident Roosevelt – von dem wir nicht wissen, ob er noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war – unterstützte diese Politik bis zum bitteren Ende, d. h. bis zur Konferenz von Jalta, als die Westmächte den Sieg endgültig aus der Hand gaben.

Die spätere Entwicklung hat den Beweis dafür geliefert, dass die Würfel spätestens nach der ersten Quebec-Konferenz vom August 1943 gefallen waren. Zu jenem Zeitpunkt drängten die anglo-amerikanischen Heere die Deutschen immer weiter in den Norden der italienischen Halbinsel ab. Auf General Marshalls Drängen wurde in Quebec der Entscheid gefällt, einen Teil der in Italien stehenden Truppen für eine Invasion Südfrankreichs einzusetzen, die kurz nach der geplanten Landung in der Normandie erfolgen sollte. Dies bedeutete, dass Feldmarschall Alexanders Streitkräfte in Italien, die laut dem Urteil General Clarks nach der Einnahme Roms zu einer „gewaltigen Kriegsmaschinerie… mit unbegrenzten Möglichkeiten“ geworden waren, ihren Vormarsch nach Norden massiv verlangsamen und vor allem den Plan einer Überquerung der Adria über Bord werfen mussten, der die westalliierten Heere in Reichweite von Wien, Budapest und Prag gebracht hätte. Ein solcher Schritt hätte die politische Landkarte Europas nach dem Krieg zu Gunsten der Westmächte sowie des Friedens verändert, wie schon ein flüchtiger Blick auf die Karte zeigt. Damals war ein echter Sieg in greifbare Nähe gerückt, doch die Chance wurde für immer vertan. Stattdessen erfolgte eine Invasion Südfrankreichs – ein ganz unnützer militärischer Kraftakt, der noch fatalere Folgen zeitigen sollte als die Entsendung britischer Truppen nach Palästina während des Ersten Weltkriegs.

Die Landung in Südfrankreich bot keine nennenswerten politischen Vorteile, so dass dem Entscheid, der ihr vorausging, offenkundig politische Erwägungen zugrunde lagen. Dies lässt sich nicht zuletzt dem Dokument entnehmen, mit dem Marshall seinen Standpunkt bei der Konferenz von Quebec begründete. Dieses Dokument trug die Bezeichnung „Russlands Position“ und spiegelte laut Sherwood die Ansicht „außerordentlich hochrangiger militärischer Kreise wider“. Der Verfasser war vermutlich Marshall selbst. Darin hieß es unter anderem: „Russlands Position in Europa nach dem Krieg wird eine dominierende sein… Da Russland im Krieg der entscheidende Faktor ist, verdient es jedwede Unterstützung und wir dürfen keine Mühe scheuen, um seine Freundschaft zu gewinnen. Da außerdem kein Zweifel daran besteht, dass es Europa nach der Niederlage der Achse dominieren wird, ist es umso wichtiger, möglichst freundschaftliche Beziehungen zu Russland zu entwickeln und zu wahren.“

Wir haben gesehen, dass der UdSSR laut den Bestimmungen des Leih- und Pachtabkommens eine prioritäre Stellung eingeräumt worden war. Dieselbe Vorzugsbehandlung wurde ihr auch bei der Planung der militärischen Operationen zugestanden, die voll und ganz den sowjetischen Zielen und Interessen untergeordnet wurde. Stalin hatte sich entschieden gegen einen anglo-amerikanischen Vorstoß durch den Balkan gewandt und beteuert, der einzige Weg, um Deutschland ins Herz zu treffen, führe durch Frankreich. Die „außerordentlich hochrangigen militärischen Kreise“, die sich in Quebec durchgesetzt hatten, erfüllten Stalin diesen Wunsch. Das von ihnen vorgelegte Dokument betonte gleich zweimal, die Sowjetunion werde nach dem Krieg eine dominierende Rolle in Europa spielen und erhob damit eine Hypothese zur Gewissheit. Im August 1943 war die Frage, ob dies tatsächlich der Fall sein werde, noch nicht beantwortet; der Krieg ging noch fast zwei Jahre lang weiter und Churchill bemühte sich nach Kräften, die von Marshall als unvermeidbar bezeichnete sowjetische Vorherrschaft in Europa zu verhindern. Er war zwar damit einverstanden, dass die UdSSR zu den Siegermächten gehörte, wollte aber nicht, dass sie sich zur Führungsmacht auf dem europäischen Kontinent entwickelte. Doch Churchill wurde überstimmt, und von diesem Augenblick an hatte der Westen den Zweiten Weltkrieg als Folge der insgeheim getroffenen Entschlüsse politisch verloren.

General Marshall setzte sich in Quebec auf der ganzen Linie durch. Churchill ging zwar nie so weit, ihn offen zu kritisieren, doch in seinen Kriegserinnerungen finden sich einige kryptische Bemerkungen über ihn und in Triumph and Tragedy trauert er den versäumten Chancen nach. General Mark Clark, der 1943 die amerikanischen Streitkräfte in Italien kommandierte, schrieb im Jahre 1950: „Wenn wir von Italien aus gegen Frankreich vorstießen, war dies ein offensichtlicher Wink an Stalin… dass wir uns von Mitteleuropa abwenden würden. Die Operation Amboss [die Invasion Südfrankreich] führte in eine Sackgasse. Die Gründe dafür, dass Stalin die Operation Amboss bevorzugte, lagen klar auf der Hand… Nach dem Fall Roms hätten wir Kesselrings Armee zerschlagen können, wenn wir mit vollem Einsatz eine letzte Offensive gegen sie vorgetragen hätten. Jenseits der Adria lag Jugoslawien… und nördlich von Jugoslawien befanden sich Wien, Budapest und Prag…Nach dem Fall Roms verfolgten wir ein falsches Ziel, sowohl vom politischen als auch vom militärischen Standpunkt aus. Hätten wir nicht auf höchster Ebene einen Schnitzer begangen, der dazu führte, dass wir uns von den Balkanstaaten abwandten und zuließen, dass sie unter die Kontrolle der Roten Armee gerieten, hätte der Feldzug im Mittelmeer die Nachkriegsgeschichte entscheidend beeinflussen können…Ein Feldzug, der die ganze Geschichte der Beziehungen zwischen der westlichen Welt und Sowjetrussland hätte verändern können, verpuffte ins Leere… Die Schwächung der Offensive in Italien… war einer der schwerwiegendsten Fehler des Krieges.“

General Mark Clark, ein brillanter amerikanischer Soldat, spricht von einem „Schnitzer“ und einem „Fehler“, doch das oben zitierte Dokument sowie viele andere Quellen beweisen, dass die Verantwortlichen weder einen „Schnitzer“ noch einen „Fehler“ begangen hatten, wenn man diese Ausdrücke im traditionellen Sinn von „Fehlkalkulation“ verwendet. Die Konsequenzen, welche dieser Entscheid haben musste, waren ihnen nicht nur bewusst, sondern wurden von ihnen ausdrücklich angestrebt. Ihrem Entschluss lagen keine militärischen, sondern rein politische Überlegungen zugrunde. Bei diesen Verantwortlichen handelte es sich um jene Männer, die den Kreis um den Präsidenten bildeten. Ihre Politik verfolgte auf militärischem Gebiet genau dasselbe Ziel wie das Leih-und Pachtabkommen auf wirtschaftlichem: Die bedingungslose Unterordnung aller anderen Erwägungen unter die Interessen des revolutionären Staates.

Hätten die Westmächte ihre eigenen Interessen verfolgt und nicht die sowjetischen, so wäre der Krieg vermutlich schon 1944 zu Ende gewesen. Die zuvor von Hitler überrannten Länder wären befreit worden und die UdSSR hätte ihre Grenzen entweder gar nicht oder nur in geringfügigem Ausmaß ausdehnen können. Doch als Folge des in Quebec gefällten Entscheids dauerte das Blutvergießen bis tief ins Jahr 1945 hinein an; die deutschen Heere in Italien erhielten eine Atempause und die aufwendige Invasion Südfrankreichs verlieh der Hauptinvasion in Nordfrankreich keine nennenswerten Impulse.

Somit wurde der Verlauf, den der Zweite Weltkrieg in seinen letzten zehn Monaten nahm, von der Sowjetunion diktiert und den westlichen Militärstrategen durch deren Agenten in der US-Regierung aufgezwungen. Der Mann hieß Harry Dexter White. Er ist inzwischen tot und kann sich nicht mehr zu den Geschehnissen äußern, doch die besten mir bekannten Spezialisten halten ihn für den wahren Urheber des Plans zur Zerstörung Deutschlands sowie zur Auslieferung halb Europas an die sowjetische Tyrannei. Dieser Plan ging als „Morgenthau-Plan“ in die Geschichte ein.

Wie wir sehen werden, hat der „Morgenthau-Plan“ die Strategie der westlichen Armeen, deren Vormarsch durch Deutschland ungemein mühsam verlief, entscheidend geprägt. Bis zum letzten Augenblick versuchte Churchill, der sich mit seinem Vorschlag, durch den Balkan, den „weichen Unterleib“ des Feindes, vorzudringen, nicht gegen General Marshall hatte durchsetzen können, zu erreichen, dass die Westalliierten in letzter Minute eine wuchtige Offensive in Richtung Berlin – und darüber hinaus – vortrugen und so wenigstens einen Teil des zuvor Versäumten nachholten. Dies haben sowohl Churchill selbst als auch Eisenhower in ihren Memoiren bestätigt.

In seinen Erinnerungen schildert Eisenhower, wie er den ihm gegen Ende 1944 von Feldmarschall Montgomery unterbreiteten Vorschlag ablehnte, mit allen verfügbaren Truppen schnurstracks auf Berlin zu marschieren. Er hielt diese Idee angeblich für allzu riskant, ja verantwortungslos – was nicht der Ironie entbehrt, hatte er Montgomery in demselben Buch zuvor doch als allzu vorsichtig kritisiert. Er sorgte dafür, dass der Vormarsch der Westalliierten auch in den folgenden Monaten nur sehr schleppend verlief, wodurch die Rote Armee genügend Zeit für ihren Vorstoß ins Herz Europas gewann. Im März 1945, als die Konferenz von Jalta bereits vorbei war, die Sowjetregierung kein Hehl mehr aus ihren Absichten zur dauerhaften Besetzung Rumäniens und Polens machte und Roosevelt auf telegraphischen Wege formellen Protest bei Stalin einlegte, sandte Eisenhower dem sowjetischen Diktator eigenmächtig und ohne vorherige Genehmigung durch die alliierten Stabschefs ein Telegramm mit der Bezeichnung „Persönlich an Marschall Stalin“. Dies bewog Churchill, der sich bis zuletzt bemühte, zu retten, was noch zu retten war und darauf bestand, die Anglo-Amerikaner sollten zumindest Wien, Prag und Berlin einnehmen, zu einem wütenden Protest.

Doch Churchill biss auf Granit. Von Washington aus ließ General Marshall London wissen, dass er voll und ganz hinter Eisenhowers „strategischem Konzept“ und seinem „Vorgehen in Übereinstimmung mit den Russen“ stand. Von nun an entschied Moskau darüber, wie rasch und in welcher Richtung die anglo-amerikanischen Truppen vormarschieren durften und die britischen Ratschläge stießen auf taube Ohren. Am 28. März 1945 teilte Eisenhower Stalin direkt mit, seine Truppen würden vor Wien Halt machen. Am 14. April informierte er die Stabschefs, er werde seinen Streitkräften den Befehl erteilen, 70 Meilen vor Berlin an der Elbe-Linie Halt zu machen, und fügte hinzu: „Falls Sie einverstanden sind, schlage ich vor, Marschall Stalin ins Bild zu setzen.“ Da er die britischen Einwände schon vorher zurückgewiesen hatte, hätte er sich die ersten vier Wörter eigentlich sparen können…

In Bezug auf Prag schien noch kein Entscheid gefallen zu sein. General Eisenhower ließ Stalin wissen, dass seine Heere auf Prag vorrücken würden, „falls die Lage dies erforderlich macht“. Damals standen starke amerikanische Verbände untätig an der tschechischen Grenze. Stalin antwortete am 9. Mai; er forderte Eisenhower auf, einen Vorstoß der Westalliierten über die Linie Karlsbad-Pilsen-Budweis hinaus zu verhindern, worauf Eisenhower seinem General Patton sofort eine diesbezügliche Weisung erteilte.

Somit war die „abscheuliche Teilung Europas“ (Churchill), die – so der fromme Wunsch des britischen Premierministers – „ nicht Bestand haben darf“, bittere Wirklichkeit geworden. Fünf Jahre später behauptete Eisenhower, die alleinige Verantwortung für die drei fatalen Entscheidungen bezüglich Berlins, Wiens und Prags getragen zu haben. Am 3. März 1949 wurde er bei einem vom New Yorker Anwaltsverband organisierten Abendessen mit folgender Frage konfrontiert:

„Es herrscht allgemein die Ansicht vor, wenn unsere Armee in Berlin… und in Prag einmarschiert wäre, böte sich das politische Bild der Nachkriegszeit anders dar. Glauben Sie nicht, dass die politische Landkarte der Nachkriegszeit anders aussähe, wenn unsere politischen Führer… darauf verzichtet hätten, sich in Ihre Entscheidungen einzumischen, indem sie unsere Truppen daran hinderten, so viel zu erobern, wie sie konnten?“

Eisenhower antwortete:

„Eines muss ich klarstellen. Ihre Frage scheint zu unterstellen, dass der Entscheid, nicht bis nach Berlin zu marschieren, politischer Natur war. In Wirklichkeit gab es nur eine einzige Person, die für diesen Entscheid verantwortlich war. Das war ich. Kein anderer hat sich auch nur im Geringsten eingemischt.“

Eisenhowers Behauptung konnte nicht stimmen, auch wenn er dies womöglich selbst glaubte. Der Befehl, den Vormarsch der anglo-amerikanischen Heere so lange zu verzögern, bis die Rote Armee in Mitteleuropa stand und dessen drei wichtigste Städte erobert hatte, folgte ganz offensichtlich jener Politik, die bereits bei der Formulierung des Leih- und Pachtabkommens Pate gestanden und zu dem Entscheid geführt hatte, den Interessen der UdSSR Priorität vor denjenigen aller anderen Staaten einschließlich der USA selbst einzuräumen. Eisenhowers eigener Flottenbeauftragter und Biograph, Hauptmann Harry C. Butcher, hat übrigens ausdrücklich auf folgenden Tatbestand hingewiesen: Als der General (gegen den Protest Churchills) eigenmächtig mit Moskau über die Linie verhandelte, an der die westalliierten Streitkräfte Halt machen sollten, wurde die Diskussion über „die zu besetzenden Grenzen und Gebiete über die Köpfe der militärischen Kommandanten hinweg geführt“. Eisenhower handelte augenscheinlich nach einem vorgegebenen politischen Plan, der auf allerhöchster Ebene abgestimmt worden war und dessen Folgen nur allzu klar waren, als Eisenhower selbst Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wurde.

Am 11. Mai 1953 fasste Churchill die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs, mit denen die formell zu den Siegern gehörenden Westmächte ebenso wenig zufrieden sein konnten wie mit denjenigen des Ersten, nüchtern zusammen: „Hätten die USA nach dem Waffenstillstand in Deutschland unseren Rat befolgt, so hätten sich die Westalliierten erst nach dem Abschluss einer Vereinbarung mit Sowjetrussland, mittels deren die vielen Meinungsunterschiede bezüglich der Besetzung feindlichen Territoriums beigelegt worden wären, von der Frontlinie, die ihre Truppen erreicht hatten, auf die vereinbarten Grenzen der jeweiligen Besatzungszonen zurückgezogen, von denen die deutsche Zone natürlich lediglich eine unter mehreren war. Unser Standpunkt wurde nicht akzeptiert und ein großer Teil Deutschlands wurde der sowjetischen Besatzung überantwortet, ohne dass zuvor eine allgemeine Übereinkunft zwischen den Siegermächten erreicht worden wäre.“

Dies bedeutet, dass die Politik, die mit der Lieferung von Waffen, Ausrüstungsgegenständen und Waren an die UdSSR begonnen hatte, in der Führung der militärischen Operationen während des Zweiten Weltkriegs ihre Fortsetzung fand und weiterhin der Ausdehnung der Revolution diente. Die Förderung der Revolution erfolgte jedoch noch auf einem dritten Wege – durch die Kapitulation der westlichen Spitzenpolitiker bei den Verhandlungen und Konferenzen, die parallel zu den Ereignissen auf den Schlachtfeldern stattfanden.

Wir verzichten darauf, unsere Leser unnötig zu strapazieren, indem wir die Geschichte all dieser Gipfeltreffen (der Atlantikkonferenz sowie der Konferenzen von Kairo, Casablanca, Teheran und Jalta) in allen Einzelheiten darlegen. Der Kontrast zwischen den anfänglichen, in hochtrabendem Ton verkündeten hehren Idealen und der Totalkapitulation vor der sowjetischen Despotie, den die Westmächte später vollzogen, ist allzu niederschmetternd, wie ein Vergleich zwischen der ersten und der letzten dieser fünf Konferenzen beweist. Wir begnügen uns deshalb damit, den Verlauf der Atlantik-Konferenz vom August 1941 sowie der Konferenz von Jalta vom Februar 1945 kurz zu umreißen.

Den Anstoß zur Verabschiedung der sogenannten Atlantik-Charta gab Roosevelt am 6. Januar 1941, als er der Bevölkerung der damals noch neutralen Vereinigten Staaten in seiner dritten Ansprache nach seiner Wiederwahl mitteilte, er freue sich „auf eine Welt, die auf vier grundlegenden Freiheiten beruht: Der Redefreiheit, der Glaubensfreiheit, der Freiheit von Not und der Freiheit von Furcht“. Die acht Monate später, am 14. August 1941, von Roosevelt und Churchill gemeinsam verabschiedete Atlantik-Charta bediente sich einer Phraseologie, die Kennern der Zionistischen Protokolle von 1905 seit langem bekannt war (ob die „diktatorisch regierenden Premierminister“ die Protokolle wohl je gelesen haben?). In der Charta hieß es, der Politik Amerikas und Großbritanniens läge „gewisse grundlegende Prinzipien“ zugrunde, auf denen die beiden Signaturmächte „ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft der Welt“ gründeten. Das erste dieser Prinzipien laute: „Keine territoriale oder sonstige Expansion“, das zweite: „Keine territorialen Veränderungen, die nicht in Übereinstimmung mit den frei bekundeten Wünschen der betreffenden Völker stehen“. Das dritte Prinzip war „das Recht aller Völker, die Regierungsform zu wählen, unter der sie leben wollen, sowie der Wunsch, souveräne Rechte und Selbstbestimmung möchten all jenen zurückerstattet werden, denen sie gewaltsam geraubt worden sind“.

Bei den Konferenzen von Casablanca und Teheran im Jahre 1943 wurden diese erhabenen Grundsätze mit Füssen getreten. (In Teheran war Stalin persönlich zugegen und unterzeichnete eine gemeinsame Erklärung mit Roosevelt und Churchill, in der unter anderem „die Abschaffung von Tyrannei und Sklaverei, Unterdrückung und Intoleranz“ gefordert wurde…) Ihre unrühmliche Krönung fand die westliche Kapitulationspolitik dreieinhalb Jahre nach der Verabschiedung der Atlantik-Charta beim Gipfeltreffen in Jalta.

Zum damaligen Zeitpunkt wurde der Vormarsch der anglo-amerikanischen Heere in Europa gezielt verlangsamt, so dass die Rote Armee bis tief ins Herz des alten Kontinentes vordringen konnte. Wie schmählich die westliche Diplomatie ihre lautstark proklamierten Ideale verraten hatte, offenbarte sich in Jalta mit brutaler Deutlichkeit. Wer sich das Konferenzprotokoll zu Gemüte führt, empfindet unwillkürlich Sehnsucht nach der guten alten Zeit, wo tadellos gekleidete, sich ihrer Verantwortung voll und ganz bewusste Sonderbevollmächtigte und Botschafter nach einem Krieg in würdevoller Form zu konferieren pflegten, um die Konflikte zwischen ihren jeweiligen Nationen beizulegen. Verglichen mit dem Wiener oder dem Berliner Kongress wirkte das Gipfeltreffen von Jalta wie eine überbordende Fete in einer Kaschemme.

Da der sowjetische Diktator nicht gewillt war, sein Land zu verlassen, machten ihm die Führer der westlichen Welt auf der Krim ihre Aufwartung. Bei Verhandlungen mit Asiaten kommt dies einem gleich zum Auftakt vollzogenen Unterwerfungsakt gleich. Der amerikanische Präsident sowie sein Intimus Harry Hopkins waren beide todkrank; wie es um Roosevelt stand, ließen allein schon die Filmaufnahmen erkennen, die in den damaligen Wochenschauen gezeigt wurden. Ich erinnere mich, wie schockiert das Publikum damals reagierte, als das vom Tod gezeichnete amerikanische Staatsoberhaupt auf der Leinwand erschien. Einige der führenden westlichen Delegierten wurden von ihren Angehörigen begleitet, so dass das Ganze bedenkliche Ähnlichkeit mit einem Familienausflug oder einem Urlaub aufwies, dessen Teilnehmer sich von den Strapazen des Krieges erholten. Besonders verhängnisvoll wirkte sich aus, dass die Besucher mit einem bewährten Trick umgarnt wurden, dessen sich gerissene Asiaten seit jeher beim Verhandlungen zu bedienen pflegen: Man pumpte sie mit starken Getränken voll. Ein hochrangiger Konferenzteilnehmer, Generalmajor Laurence S. Kuter, der als Repräsentant der amerikanischen Luftwaffe bei den Verhandlungen teilnahm, berichtete:

„Beim Frühstück wurde als erster Gang ein mittelgroßer Becher Krimbrandy serviert… Nach den ersten Toasts und dem Brandy wurden mehrmals Kaviar und Wodka aufgetischt… Dann gab es Platten mit kaltem Fleisch und dazu Weißwein… Als nächstes wurden kleine, harte Krimäpfel und bis an den Rand gefüllte Gläser süßen Krimchampagners aufgetragen… Der letzte Gang dieses Frühstücks bestand aus großen, dünnen Bechern siedend heißen Tees, zu dem Brandy in kleinen Gläschen serviert wurde. Und das war erst das Frühstück! Wie konnte jemand, der sich all diese Getränke hinter die Binde gegossen hatte, auch nur einen einzigen logischen, rationalen Entscheid fällen, der dem Wohl der Vereinigten Staaten förderlich war? … Elliott Roosevelt, der mit seinem Vater an dieser Konferenz teilnahm, sagte, fast jedermann sei betrunken gewesen.“ Charles E. Bohlen, der als Stellvertretender Außenminister sowie als Russisch- Dolmetscher Roosevelts zugegen war, berichtet, einmal habe Stalin persönlich ein Abendessen gegeben: „Die Atmosphäre… war außerordentlich herzlich und die Gläser wurden fünfundvierzigmal zum Trinkspruch erhoben.“

Um das Maß vollzumachen, waltete der sterbende Präsident Roosevelt in Jalta als Unterzeichner des „Morgenthau-Plans“, den ein sowjetischer Agent im amerikanischen Finanzministerium (Harry Dexter White) entworfen hatte. Begleitet wurde der Präsident auf dieser weltgeschichtlich entscheidenden Reise von seinem „Sonderberater für politische Angelegenheiten“, einem Funktionär des Außenministeriums namens Alger Hiss, der später ebenfalls als Sowjetagent entlarvt wurde. Dies führte de facto dazu, dass auf beiden Seiten des Verhandlungstisches Vertreter der sowjetischen Regierung saßen; das Resultat der Konferenz war das logische Ergebnis dieser Ausgangslage. Was Churchill betraf, so setzte dieser seine Bemühungen, zumindest einen Teil Zentraleuropas sowie des Balkans vor der kommunistischen Knechtschaft zu bewahren, bis zum Vorabend des Gipfeltreffens von Jalta fort. Vor seinem Eintreffen auf der Krim schaltete er einen Zwischenhalt in Malta ein, wo er sich mit Roosevelt traf und diesem ein weiteres Mal eine gemeinsame Operation im Mittelmeerraum vorschlug. General Marshall erstickte die Diskussion im Keim, indem er denselben rüden Ton anschlug wie 1942 und „erklärte, wenn der britische Plan gutgeheißen werde, werde er Eisenhower klarmachen, dass seine Tage als Oberkommandant der westalliierten Streitkräfte gezählt seien“ (R. Sherwood, Roosevelt and Hopkins).

Einen Monat vor der Konferenz von Jalta hatte Churchill dem amerikanischen Präsidenten ein Telegramm folgenden Inhalts zugestellt: „Gegenwärtig scheint mir, das Ergebnis dieses Krieges könnte noch enttäuschender ausfallen als dasjenige des letzten.“ 1940 hatte er noch von der „größten Stunde“ Englands geschwärmt und vor seinem Amtsantritt als Premierminister geschrieben: „Zur Zeit einer nationalen Krise, wenn man zu wissen glaubt, was für Befehle erteilt werden müssen, ist es ein Segen, Macht zu besitzen.“ Mittlerweile war sein Tonfall sehr viel nüchterner geworden. Er wusste inzwischen, über wie wenig Macht die „diktatorisch regierenden Premierminister“ in Wirklichkeit verfügen und durfte bestenfalls hoffen, noch den einen oder anderen Brotkrumen zu ergattern; der Sieg wurde damals endgültig verschenkt, noch ehe er errungen war.

Was Churchill wusste und was er Roosevelt mitteilte, war den betrogenen Massen unbekannt. Die lückenlose Kontrolle über die Presse, von der die Protokolle der Weisen von Zion prahlerisch sprechen, hinderte die Öffentlichkeit daran, die Wahrheit zu erfahren und versetzte sie stattdessen in einen permanenten Rausch der Begeisterung über den angeblich unmittelbar bevorstehenden großen „Sieg“. An diesem Stand der Dinge vermochte Churchills „Macht“ herzlich wenig zu ändern. Einige Monate zuvor, am 23. August 1944, hatte er seinem Informationsminister folgende Frage gestellt: „Wird gezielt dafür gesorgt, dass die Öffentlichkeit nichts über den Todeskampf Warschaus erfährt, den die Zeitungen anscheinend praktisch totschweigen?“ (Triumph and Tragedy). Sofern die Frage ehrlich gemeint war (und man erhält durchaus den Eindruck, dass dies der Fall war), wusste Churchill tatsächlich nicht, was ihm jeder beliebige unabhängige Journalist hätte sagen können: Die Tatsachen wurden in der Tat „totgeschwiegen“! Was für eine Antwort er bekam (falls er überhaupt einer solchen gewürdigt wurde), teilt Churchill seinen Lesern nicht mit.

Mit dem „Todeskampf“, von dem der britische Premierminister sprach, war der heldenhafte Aufstand der von General Bor geleiteten polnischen Untergrundarmee gegen die Deutschen gemeint, der zu einem Zeitpunkt stattfand, wo die Rote Armee auf Warschau marschierte. Der sowjetische Vormarsch wurde auf Weisung aus Moskau sofort gestoppt und Stalin verbot britischen und amerikanischen Flugzeugen die Nutzung sowjetischer Flugplätze zwecks Unterstützung der Polen. „Ich traute meinen Augen nicht, als ich diese grausame Antwort las“, schrieb Churchill später. Er bedrängte Roosevelt, die amerikanischen Flugzeuge ohne Genehmigung auf den betreffenden Flugplätzen landen zu lassen, da Stalin „es nie wagen würde, auf sie schießen zu lassen“. Der US-Präsident lehnte ab und die Polen standen Hitlers SS-Truppen alleine gegenüber. Rund 200.000 von ihnen kamen bei den Kämpfen um; weitere 350.000 wurden aus der Stadt ausgesiedelt. Nach achtwöchigem Widerstand strahlte Radio Warschau folgende letzte Botschaft aus: „Die bittere Wahrheit ist folgende: Wir wurden schlechter behandelt als Hitlers Satelliten, schlimmer als Italien, schlimmer als Rumänien, schlimmer als Finnland… Gott ist gerecht und in Seiner Allmacht wird Er alle jene strafen, die für dieses furchtbare Unrecht gegenüber der polnischen Nation verantwortlich sind.“ Fünfeinhalb Jahre zuvor, im März 1939, hatte es in einer tschechischen Rundfunksendung geheißen, das tschechische Volk vermache „seine Trauer dem Westen“, nachdem England und Frankreich keinen Finger gerührt hatten, um den deutschen Einmarsch in der Tschechei zu verhindern.

Im unterwanderten Westen war die Revolution inzwischen bereits derart mächtig geworden, dass Fakten wie die eben erwähnten während des Zweiten Weltkriegs unter den Teppich gekehrt wurden. So stieß Churchill mit seiner Anfrage bei seinem Informationsminister auf eisiges Schweigen. Der „Todeskampf Warschaus“ ereignete sich nur drei Jahre nach der Atlantik-Konferenz, bei der Roosevelt eine Erklärung unterzeichnet hatte, laut der „souveräne Rechte und Selbstbestimmung jenen zurückerstattet werden sollten, denen sie geraubt worden sind“.

Vor diesem Hintergrund ist auch die Jalta-Konferenz zu sehen, bei der Roosevelt – ein Mann, der mit einem Fuß im Grabe stand – bei seinem ersten Gespräch mit Stalin erklärte, er sei „gegenüber den Deutschen blutrünstiger gesinnt als noch vor einem Jahr“ und hoffe, Stalin werde „abermals auf die Hinrichtung von 50.000 Offizieren der deutschen Armee anstoßen“. Mit dem Wort „abermals“ spielte Roosevelt auf die Teheraner Konferenz von November/Dezember 1943 an, als Stalin einen solchen Trinkspruch ausgebracht hatte, worauf Churchill erbost protestierte und den Raum verließ. Roosevelt hatte darauf vorgeschlagen, lediglich 49.500 deutsche Offiziere zu erschießen und sein Sohn Elliott hatte hinzugefügt, er hoffe, „Hunderttausende“ würden in der Schlacht niedergemäht. „Onkel Joe“ hatte sich darauf freudenstrahlend erhoben und den Präsidentensohn umarmt.

Dass Roosevelt Stalin in Jalta aufforderte, seinen Teheraner Trinkspruch zu wiederholen, war zweifellos als Nadelstich gegen Churchill gedacht, den der US-Präsident mittlerweile offenbar als Gegner betrachtete. Schon in Teheran hatte er sich im Gespräch mit seinem Sohn Elliott wie folgt geäußert: „Unglücklicherweise denkt der Premierminister zu viel an die Nachkriegszeit und die künftige Position Englands; er fürchtet sich davor, die Russen allzu stark werden zu lassen.“ Auch gegenüber Stalin hatte der amerikanische Präsident kein Hehl aus seiner Unzufriedenheit mit Churchill gemacht und ihm gegenüber einmal die Bemerkung fallen lassen, er werde ihm nun „ etwas Vertrauliches“ mitteilen, was er „nicht in Gegenwart von Premierminister Churchill“ zu sagen wünsche. Zu den Dingen, die Roosevelt nicht in Churchills Gegenwart aussprechen mochte, gehörte folgendes: Die Distanz zwischen den amerikanischen und den sowjetischen Streitkräften sei inzwischen bereits so stark geschrumpft, dass sie unmittelbar Kontakt miteinander aufnehmen könnten; er, Roosevelt, hoffe, General Eisenhower werde fortan direkt und nicht, wie in der Vergangenheit, auf dem Umweg über die Stabschefs in London und Washington mit dem sowjetischen Stab kommunizieren können. (Diesen Wunsch äußerte Roosevelt am 4. Februar 1945.)

Dies liefert eine logische Erklärung dafür, dass es der Roten Armee erlaubt wurde, Wien, Berlin und Prag zu besetzen. Im März, April und Mai 1945 kommunizierte General Eisenhower in der Tat direkt mit Moskau, unterbreitete der Sowjetführung seine Pläne und erklärte sich bereit, die alliierten Heere westlich der erwähnten drei Städte Halt machen zu lassen. Churchills Proteste gegen dieses Vorgehen verhallten ungehört.

Stalin schlug kein zweites Mal vor, 50.000 deutsche Offiziere zu erschießen. Das Protokoll der Verhandlungen in Jalta liefert Aufschluss darüber, dass er den ihm von Roosevelt vertraulich unterbreiteten Anregungen recht reserviert begegnete (beispielsweise dem Vorschlag, die Briten sollten Hongkong aufgeben). Das Bild, das diese Dokumente von ihm vermitteln, ist das eines Mannes, der sich würdevoller verhielt und sich bei seinen Äußerungen mehr Zurückhaltung auferlegte als der amerikanische Präsident. Der Grund hierfür mag einerseits darin liegen, dass Roosevelts hartherzige und zynische Bemerkungen beim Leser starken Widerwillen hervorrufen; andererseits mag es Stalin schwer gefallen sein, zu glauben, dass das Staatsoberhaupt der USA die Erweiterung der sowjetischen Einflusssphäre so vorbehaltlos begrüßte und er mag dahinter eine Falle gewittert haben. Dies würde seine Zurückhaltung erklären. Jedenfalls erweckt der Mörder von Millionen Menschen bei der Lektüre dieser Seiten einen weniger abstoßenden Eindruck als sein Besucher.

Der Lackmustest dafür, ob die Westmächte noch ein Minimum an Ehrgefühl besaßen, war die Behandlung Polens. Immerhin hatte die gemeinschaftliche Invasion dieses Landes durch die Nationalsozialisten und die Sowjets den Anstoß zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gegeben und als Roosevelt und Churchill im August 1941 feierlich beteuerten, die ihrer Souveränität und ihres Selbstbestimmungsrechts beraubten Länder müssten beides zurückerhalten, hatten sie sicherlich vor allem an Polen gedacht. Zum Zeitpunkt des Gipfeltreffens von Jalta, als das Kriegsende in greifbare Nähe gerückt war (tatsächlich sollten die Kämpfe nur noch zehn Wochen dauern), war Polen de facto bereits an die Revolution ausgeliefert worden; der Verrat an den Aufständischen von Warschau ließ keine andere Interpretation zu und Roosevelts Anweisung an Eisenhower, seine Pläne im Voraus den Sowjets zu unterbreiten, war nur noch das Tüpfelchen auf dem I. Dies hieß, dass Polen und mit ihm sämtliche europäischen Länder östlich und südöstlich von Berlin, dem Expansionsdrang der Sowjetunion und der Revolution preisgegeben wurden.

Obgleich Churchill immer noch vage hoffte, den totalen Triumph der UdSSR verhindern zu können, wurde spätestens bei der Konferenz von Jalta klar, dass ein solcher unmittelbar bevorstand. Dass auch Churchill diese Entwicklung schließlich akzeptierte, setzte der westlichen Kapitulationspolitik die Krone auf. Diese Tatsache ließ sich auch durch die Ausrede nicht aus der Welt schaffen, lediglich die Hälfte Polens würde den Sowjets preisgegeben; der polnische Staat würde durch die deutschen Ostgebiete entschädigt und in dem neuen Polen würden schon bald „freie Wahlen“ stattfinden. Dies war reine Heuchelei, denn jedermann wusste, dass ganz Polen, einschließlich der ihm zugeschlagenen deutschen Gebiete, von dem nazistischen Regen in die kommunistische Traufe geraten würde und dass die Armeen der Westalliierten absichtlich zurückgehalten wurden, um diese Entwicklung abzusichern.

Als Roosevelt in Jalta um die Erlaubnis bat, „die polnische Frage aufs Tapet zu bringen“, hatte er die hehren Prinzipien der Atlantik-Charta längst über Bord geworfen. Er begann seine Ausführungen mit dem Hinweis darauf, dass es in den USA sechs oder sieben Millionen Polen gebe, wodurch er zu erkennen gab, dass seine einzige Sorge das Wahlverhalten der polnisch stämmigen Amerikaner und nicht die Zukunft Polens war. Anschließend schlug er vor, die polnischen Territorien östlich der Curzon-Linie an die UdSSR anzugliedern, wobei er folgende, höchst befremdliche Bemerkung fallen ließ: „Die meisten Polen wollen ihr Gesicht wahren, wie die Chinesen.“ Viele Beobachter haben darauf hingewiesen, dass Roosevelts Erklärungen nicht immer logisch waren; er unterließ es denn auch wohlweislich, zu erläutern, wie sich der Verlust polnischer Gebiete mit einer Politik vereinbaren ließ, die es den Polen erlaubte, „ihr Gesicht zu wahren“. Roosevelt war von seinen „Berater“ gründlich bearbeitet worden, ehe er diesen Vorschlag machte. Edward Stettinius, der von Ende 1944 bis Mitte 1945 US-Außenminister war, aber allem Anschein nach kaum irgendeinen Einfluss auf die Politik des Präsidenten hatte, erinnerte sich, dass ihn Roosevelt gebeten hatte, einen Juristen herbeizurufen, der ihm bei der Formulierung seines Standpunkts bezüglich der polnischen Grenzen behilflich sein solle. „Ich ließ Alger Hiss kommen“, hielt Stettinius lapidar fest.

Churchill stand nun allein auf weiter Flur. Ein letztes Mal beschwor er die erhabenen Grundsätze und Ziele, um deren willen sein Land in den Zweiten Weltkrieg eingetreten sei: „Um eines freien und souveränen Polens willen sind wir in den Krieg gegen Deutschland eingetreten. Jeder der hier Anwesenden weiß, dass wir auf diesen Krieg nicht vorbereitet waren und dass er uns um ein Haar unsere Existenz als Nation gekostet hätte. Großbritannien hatte in Polen keine materiellen Interessen. Das einzige, was für Großbritannien auf dem Spiel steht, ist seine Ehre, weil wir das Schwert gezogen haben, um Polen gegen Hitlers brutalen Angriff beizustehen. Ich werde mich nie mit einer Lösung abfinden, die keinen freien und souveränen polnischen Staat vorsieht.“ Als der Druck, den Roosevelt und Stalin gemeinsam auf ihn ausübten, allzu stark wurde, warf Churchill jedoch das Handtuch: „Man wird sagen, dass die britische Regierung in der Grenzfrage vollständig klein beigegeben, den sowjetischen Standpunkt übernommen und sich zu seiner Fürsprecherin gemacht hat… Großbritannien wird sich der Anklage gegenübersehen, die polnische Sache verraten zu haben.“

Tatsache ist, dass Churchill zu guter Letzt mit Stalin und Roosevelt ein gemeinsames Protokoll unterzeichnete. Während in London eine pompöse „Siegesparade“ stattfand, blieben die polnischen Soldaten, die als erste gegen Hitler gekämpft hatten, trauernd in ihren Unterkünften zurück.

Somit war die böse Tat vollbracht. Anstatt in den Genuss von Redefreiheit und Glaubensfreiheit, Freiheit vor Not und Freiheit vor Furcht zu gelangen, wurden die Völker Osteuropas einem Regime unterworfen, dessen Markenzeichen Geheimpolizei und Konzentrationslager waren – Dinge, die Hitler nach dem Reichstagsbrand eingeführt hatte. Es mochte den Anschein machen, tiefer könnten die Westmächte moralisch nicht sinken, doch dies war ein Irrtum; sie sanken in der Tat noch tiefer. Nach den Bestimmungen des in Jalta unterzeichneten „Protokolls über deutsche Reparationen“ wurde das Grundprinzip des sowjetischen Terrorismus, die Sklavenarbeit, legitimiert und auf das deutsche Volk ausgedehnt, denn dieses Dokument ermächtigte „die drei Regierungen“ ausdrücklich, von Deutschland Reparationen in Form des Einsatzes deutscher Arbeitskraft zu fordern.

Einem Zusatzabkommen zufolge verpflichteten sich die Westalliierten, sämtliche in ihrem Einflussbereich befindlichen sowjetischen Soldaten als „Deserteure“ in die UdSSR abzuschieben. Wie dieses Abkommen in die Praxis umgesetzt wurde, ist akribisch dokumentiert worden. Welche Auswirkungen es für viele Menschen nach sich zog, hat ein englischer Armeegeistlicher, James B. Chuter, in seinem 1954 erschienenen Buch Captivity Captive eindrücklich geschildert. Zusammen mit 4.000 anderen Briten hatte Chuter in einem Kriegsgefangenenlager gesessen. Kurz vor Kriegsende setzten sich die deutschen Bewacher ab, so dass die Kriegsgefangenen das Lager verlassen und sich zu den vorrückenden alliierten Truppen durchschlagen konnten. Hier Chuters Bericht:

„Am östlichen Ufer der Mulde hatte eine riesige Menschenmenge Quartier bezogen… Für Zehntausende von Flüchtlingen, die an uns vorbeigezogen waren, war dies die Endstation. Die Amerikaner hatten mit den Russen vereinbart, dass sie an der Mulde Halt machen würden, während die Russen vormarschierten. Außer deutschem Militärpersonal und alliierten Kriegsgefangenen erlaubten die Amerikaner niemanden, den Fluss zu überqueren. Von Zeit zu Zeit stürzte sich ein Verzweifelter in die Fluten, in der vergeblichen Hoffnung, den gefürchteten Russen zu entkommen, deren Eintreffen unmittelbar bevorstand. Um solche Zwischenfälle zu vermeiden und zu verhindern, feuerten die Amerikaner am Westufer gelegentlich Maschinengewehrsalven ab. Es war dies eine unmissverständliche Warnung an all jene, die sich mit dem Gedanken trugen, den Fluss zu durchqueren.“

So also sah das Ergebnis des Zweiten Weltkriegs aus: Churchill und Roosevelt, die beiden Unterzeichner der Atlantik-Charta von 1941, setzten gemeinsam mit Stalin ihre Unterschrift unter ein Dokument, in dem es hieß: „Mit dieser Erklärung bekunden wir abermals unseren Glauben an die Prinzipien der Atlantik-Charta.“

Noch ein pikantes Detail zum Gipfeltreffen von Jalta: Am Abend vor seinem Abflug nach Saudi-Arabien, wo eine Begegnung mit König Ibn Saud auf dem Programm stand, traf sich Roosevelt ein letztes Mal unter vier Augen mit Stalin. Dabei eröffnete ihm der Sowjetdiktator, die Judenfrage sei „sehr schwierig“. Die Regierung der UdSSR habe versucht, in Birobidschan eine nationale Heimstatt für die Juden zu schaffen, doch diese seien nur zwei oder drei Jahre dort geblieben und seien dann in die Städte abgewandert. Im Stile eines Mannes, der Mitglied in einem exklusiven Klub ist und als selbstverständlich annimmt, dass sein Gastgeber diesem ebenfalls angehört, erwiderte Roosevelt, er sei ein Zionist und fragte Stalin, ob er auch einer sei.

Der Wortwechsel zwischen Stalin und Roosevelt erweckt beim Leser den Eindruck, hier hätten zwei Männer nach langem gegenseitigem Abtasten endlich Tacheles geredet. Stalin erwiderte, im Prinzip sei er auch Zionist, doch seien hiermit viele Schwierigkeiten verbunden. Abermals gewinnt man hier den Eindruck, der georgische Bankräuber habe sich weit staatsmännischer verhalten und sich größere Zurückhaltung auferlegt als irgendwelche westlichen Politiker der letzten vierzig Jahre, denn von letzteren hat im Zusammenhang mit dem Zionismus keiner je von „Schwierigkeiten“ gesprochen. (Churchill pflegte jeden Hinweis auf die Schwierigkeiten, die der Zionismus heraufbeschwor, als „antijüdisch“ und „antisemitisch“ abzutun.) Damit war die Diskussion über das Thema noch nicht zu Ende, auch wenn ihre Fortsetzung im offiziellen Protokoll nicht verzeichnet ist. Stalin wollte von Roosevelt unter anderem wissen, ob er König Ibn Saud irgendwelche Konzessionen zu machen gedenke, worauf der amerikanische Präsident erwiderte, die einzige Konzession, zu der er möglicherweise bereit sei, bestehe darin, „Ibn Saud die sechs Millionen Juden zu schenken, die in den USA leben“. (Diese Antwort ist verbürgt, wurde jedoch aus dem offiziellen Konferenzprotokoll getilgt.)

Mit Ausnahme des eben angeführten sind all diese Zitate der offiziösen Publikation The Conferences at Malta and Yalta, 1945 entnommen, die das US-Außenministerium am 16. März 1955 publiziert hat. Am folgenden Tag prangten in den Zeitungen Schlagzeilen wie die folgende: „Entsetzen und Schock in den Hauptstädten der Welt über die Enthüllung der Geheimnisse von Jalta“ (Montreal Star). Dies war pure Augenwischerei, denn anno 1955 interessierten sich die Massen keinen Deut mehr für solche Dinge. Die kontrollierte Presse hatte sie längst in einen Zustand der Hilflosigkeit und Verwirrung versetzt, genau wie es die Zionistischen Protokolle von 1905 prophezeit hatten.

Das zehn Jahre nach der Konferenz von Jalta veröffentlichte Protokoll enthält an sich schon genügend Ungeheuerlichkeiten, welche die damaligen westlichen Spitzenpolitiker aufs schwerste belasten, doch sind sie keineswegs vollständig. Sehr viele Passagen (vermutlich die genierlichsten) wurden getilgt; eine davon habe ich eben zitiert. Im Mai 1953 verpflichtete sich das US-Außenministerium unter dem Druck des Senats, bis Juni 1956 die vollständigen und unzensierten Dokumente sämtlicher zwölf Konferenzen der Kriegszeit zu veröffentlichen, doch als der Mai 1956 hereinbrach, waren einzig und allein die Jalta-Protokolle publiziert und erst noch in verstümmelter Form. Zwei Funktionäre des Außenministeriums namens Donald M. Dozer und Bryton Barron, die auf eine rasche und vollständige Veröffentlichung sämtlicher Akten beharrt hatten, wurden Anfang 1956 entlassen (Dozer) bzw. frühzeitig in den Ruhestand versetzt (Barron), obschon Präsident Eisenhower im April 1955 erklärt hatte: „Ich erachte es als töricht, irgendwelche Dokumente über den Krieg einschließlich jener, die meine eigenen Fehler belegen, hinter Verschluss zu halten. Alles, was der Öffentlichkeit der Vereinigten Staaten hilft, die Lehren aus den Irrtümern der Vergangenheit zu ziehen und die richtigen Entscheidungen für die Gegenwart zu treffen, sollte veröffentlicht werden.“

Vor seiner vorzeitigen Versetzung in den Ruhestand wurde Bryton Barron auf massivste Weise unter Druck gesetzt, um seine Einwilligung zur Vernichtung wichtiger Dokumente zu erzwingen. Er teilte seinen Vorgesetzten mit, die in Vorbereitung befindlichen Publikationen vermittelten ein verzerrtes, unvollständiges Bild, das die frühere Regierung in unverdient gutem Licht erscheinen lasse und dem amerikanischen Volk völlig falsche Vorstellungen vermittle.

Die Geschichte des Konferenzprotokolls von Jalta beweist, dass die Macht zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs weiterhin in den Händen jener „fremden Gruppe“ lag, die es während des Krieges fertig gebracht hatte, die Lieferung von Waffen und Ausrüstungsgegenständen, die militärischen Operationen sowie die Außenpolitik ihres Landes in den Dienst der Revolution zu stellen, um deren Ausdehnung zu fördern. Diese fremde Gruppe war auch weiterhin imstande, den Präsidenten an der Einlösung öffentlich gegebener Versprechen zu hindern und dem Willen des Kongresses ungestraft zu trotzen. Daran hat sich auch seither nichts geändert. Dies liefert den Beweis dafür, dass die Unterwanderung der amerikanischen Regierung sowie ihrer Ministerien durch die Agenten der Revolution, die mit Roosevelts erstem Amtsantritt im Jahre 1933 begann, auch 1955 ihren Fortgang nahm; die zahlreichen seither erfolgten Enthüllungen hatten keine Kurskorrektur zur Folge gehabt. Unter diesem Umständen ist zu befürchten, dass die Ressourcen Amerikas in einem künftigen dritten Krieg ebenfalls zur Verwirklichung eines langfristigen Plans zur Errichtung einer weltweiten kommunistischen Diktatur missbraucht werden könnten (wir erinnern daran, dass Lenin prophezeit hatte, ein dritter Weltkrieg werde dem Kommunismus global zum Durchbruch verhelfen). Nach einem neuen Pearl Harbour würde die betrogene Masse dann abermals Demagogen auf den Leim gehen und sich für „hohe Ideale“ ereifern, doch das Ergebnis des Krieges würde in direktem Gegensatz zu diesen Idealen stehen.

Die Unterwanderung des Westens beschränkte sich keinesfalls auf die Vereinigten Staaten von Amerika, sie machte vor keinem westlichen Staat halt. Wenn wir uns in diesem Kapitel auf die Analyse der Vorgänge in den USA konzentrieren, dann darum, weil Amerika dermaßen stark und reich ist, dass der Gebrauch – oder Missbrauch – seiner Stärke und seines Reichtums den Ausschlag geben wird. Doch in Großbritannien, dem Mutterland der englischsprachigen Nationen in Übersee und in den beiden größten dieser Nationen – Kanada und Australien – verlief die Entwicklung ganz ähnlich.

Schon bald nach Kriegsende wurde das Ausmaß der kommunistischen Subversion in Kanada enthüllt. Die kanadische Regierung ordnete darauf umfangreiche Untersuchungen an, deren Ergebnisse der Öffentlichkeit in vollem Ausmaß bekannt gemacht wurden und den Anstoß zu Ermittlungen in Amerika, England und Australien gaben; freilich wurden letztere in diesen drei Ländern längst nicht so energisch geführt wie in Kanada und die Bevölkerung wurde auch nicht so umfassend informiert. Unter Einsatz seines eigenen Lebens hatte ein Russe die kanadische Regierung darüber in Kenntnis gesetzt, dass ihre Ministerien und Büros von Agenten und Spionen infiltriert waren und dass sich das Zentrum dieses subversiven Netzwerks in der sowjetischen Botschaft in Ottawa befand. (Obgleich solche Enthüllungen in diesem und in anderen Fällen von Russen ausgingen, hetzten die Politiker und die Presse ihre Völker auch weiterhin gegen „die Russen“ auf – als ob das russische Volk nicht selbst zu den Opfern der revolutionären Verschwörung gehörte.)

Dass gerade in Kanada umfangreiche Ermittlungen angeordnet und deren Resultate der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, lässt sich vermutlich damit erklären, dass der kanadische Premierminister Mackenzie King zwar ein gewiefter Politiker, doch zugleich ein einfacher Mann war, dessen Hauptinteresse der Kommunikation mit der Geisterwelt galt. Nachdem ihm Dokumente vorgelegt worden waren, welche belegten, dass der sowjetische Überläufer Igor Gusenko die Wahrheit gesagt hatte, war er davon überzeugt, dass sich Kanada in einer so ernsthaften Lage befand wie noch nie zuvor. Er setzte sich unverzüglich mit Roosevelts Nachfolger Harry Truman sowie Churchills Nachfolger Clement Attlee in Verbindung und wies sie warnend darauf hin, dass die Situation diesen Dokumenten zufolge in den USA und England noch bedrohlicher war als in Kanada.

Zum damaligen Zeitpunkt hatten die von Whittaker Chambers erbrachten dokumentarischen Beweise für die Existenz eines sowjetischen Netzwerks im US-Außenministerium, in dessen Zentrum Alger Hiss saß, zwei amerikanischen Präsidenten seit sechs Jahren vorgelegen, waren von ihnen jedoch ignoriert worden. Noch drei Jahre später bezeichnete Truman dergleichen Enthüllungen als „Ammenmärchen“. Die Entlarvung von Alger Hiss und seinen Kumpanen erfolgte bei einem Prozess, der nur darum zustande gekommen war, weil eine Handvoll Patrioten, darunter der spätere Vizepräsident Richard Nixon, ihre Regierung gezwungen hatten, mit der Wahrheit herauszurücken. Auf die Hiss-Affäre folgte eine Fülle weiterer Enthüllungen und es kamen Beweise dafür ans Licht, dass es in den amerikanischen Ministerien auf allen Stufen nur so von sowjetischen Wühlmäusen wimmelte. Zu diesem Thema gibt es inzwischen so viele Bücher, dass wir sie unmöglich alle erwähnen und zusammenfassen können; sie sind im höchsten Masse beweiskräftig und viele von ihnen stammen aus offiziellen Quellen, denn nach langem Sträuben sah sich die US-Regierung genötigt, zumindest einen Teil der Fakten publik zu machen.

In England blieb die Regierung ungeachtet der Warnungen des kanadischen Premierministers sechs Jahre lang untätig und leitete keinerlei Schritte ein, um die von einem so erfahrenen Staatsmann wie Mackenzie King enthüllte Gefahr zu bekämpfen. Dann, anno 1951, geschah folgendes: Zwei Beamte des Außenministeriums – ein älterer, erfahrener, sowie ein junger, aber bereits in eine verantwortungsvolle Position aufgerückter Mann – „verschwanden“ plötzlich. Später wurde bekannt, dass sie sich nach Moskau abgesetzt hatten, weil sie fürchteten, entlarvt zu werden wie Alger Hiss in Amerika. Beide Männer waren als zwielichtige Charaktere bekannt; dass sie im Außenministerium Karriere gemacht hatten, war nur dadurch möglich geworden, dass irgendjemand seine schützende Hand über sie gehalten hatte. Während der folgenden vier Jahre weigerten sich die britischen Regierungen, die sozialistische ebenso wie die konservative, beharrlich, öffentliche Untersuchungen durchzuführen oder der Öffentlichkeit irgendwelche Einzelheiten über den Skandal bekanntzugeben; sie begnügten sich mit der dürren Erklärung, es werde „in allen Richtungen ermittelt“. 1955 gab das englische Außenministerium dann plötzlich bekannt, dass die beiden Männer schon seit 1949 (also zwei Jahre vor ihrer Flucht in die UdSSR!) im Verdacht gestanden hatten, Geheiminformationen an die Sowjets weiterzuleiten. Dieses Eingeständnis kam übrigens keineswegs spontan zustande, sondern erfolgte, nachdem Wladmir Petrow von der sowjetischen Botschaft in Canberra (also abermals ein Russe !) die Seiten gewechselt und enthüllt hatte, dass diese beiden Männer; Guy Burgess und Donald MacLean, bereits zwei Jahrzehnte zuvor, in der ersten Hälfte der dreißiger Jahre, als Studenten an der Universität Cambridge von den Sowjets für Spionagedienste angeheuert worden waren. Die Umgarnung junger, unerfahrener und leicht verführbarer Männer wird schon in den Weishaupt-Dokumenten und später in den Protokollen der Weisen von Zion als erfolgversprechende Strategie empfohlen; der Fall Alger Hiss in den USA stellte eine exakte Parallele zu den Fällen Burgess und MacLean in Großbritannien dar. Unmittelbar nach dem verspäteten Eingeständnis des britischen Außenministeriums wurden die beiden Spione in Moskau bei einer internationalen Pressekonferenz stolz als Beamte des sowjetischen Außenministeriums vorgeführt (was die britische Regierung freilich nicht daran hinderte, die Kreml-Bosse Chruschtschow und Bulganin schon bald darauf nach London einzuladen).

Die Enthüllungen Petrows brachten eine Lawine ins Rollen. In Australien, dem vierten großen englischsprachigen Land, in dem die Agenten der Revolution ihre Tentakel ausgeworfen hatten, wurde eine aus drei Richtern bestehende Königliche Untersuchungskommission ins Leben gerufen. Die von ihr durchgeführten Ermittlungen waren und blieben die einzigen, die sich mit der neun Jahre zuvor in Kanada erfolgten vergleichen lassen und fielen recht gründlich aus. In dem am 14. September 1955 erschienenen öffentlichen Bericht hieß es, die Sowjetbotschaft in Canberra habe ab 1943 „in Australien eine Spionageorganisation kontrolliert und geleitet“; sowjetische Spione seien auf australischem Boden weiterhin über Untergrundagenten tätig, die als Immigranten ins Land gelangt seien. Der australische Außenminister R. Casey hielt damals fest, im Beamtenapparat seines Landes gebe es „ein Nest von Verrätern“. Seine Worte bestätigten, was Mackenzie King ein Jahrzehnt zuvor gesagt hatte und lieferten den Beweis dafür, dass während dieses Jahrzehnts in keinem der vier betroffenen Staaten irgendwelche ernstzunehmenden Maßnahmen erfolgt waren, um der tödlichen Gefahr Herr zu werden.

Einer der Hauptgründe hierfür lag darin, dass (mit einer Ausnahme) sämtliche von Regierungen, Parlamenten und Justizbehörden eingeleiteten Ermittlungskommissionen die Öffentlichkeit statt mit Informationen vorwiegend mit Desinformation belieferten, indem sie sich auf den – in Wahrheit nebensächlichen – Aspekt der Spionage konzentrierten. Dass Großmächte seit jeher versucht haben, mit Hilfe von Spionen und Agenten militärische und andere Geheimnisse in Erfahrung zu bringen, ist allgemein bekannt, so dass nicht einmal das bedrohliche Ausmaß der bekannt gewordenen sowjetischen Spionagetätigkeit die Massen sonderlich in Wallung zu versetzen vermochte. Man war allgemein der Ansicht, hierfür sei die Spionageabwehr zuständig.

Somit lenkten die Untersuchungskommissionen die Allgemeinheit von der wirklichen Gefahr ab. Diese bestand nicht im Diebstahl von Dokumenten, sondern darin, dass die Revolution durch ihre Agenten die Politik der westlichen Staaten auf höchster Ebene kontrollierte. Ansonsten wäre es nie möglich geworden, dass die UdSSR nicht nur ungeheuer umfangreiche Lieferungen von Waffen und Ausrüstungsgegenstände sowie massive Finanzhilfe erhielt, sondern dass darüber hinaus die Planung militärischer Operationen sowjetischen Interessen untergeordnet wurde und westliche Spitzenpolitiker dem revolutionären Staat bei Gipfeltreffen Zugeständnisse machten, die seine maximale territoriale Ausdehnung und militärische Stärkung zur Folge hatten.

Erst dank dem Hiss-Prozess sowie den durch diesen ausgelösten zahlreichen weiteren Ermittlungen kamen diese Fakten wenigstens teilweise ans Licht. Es stellte sich heraus, dass die Agenten der Revolution in den Spitzenpositionen der politischen Macht hockten, was ihnen die Möglichkeit bot, die Politik der betreffenden Nationen zu beeinflussen und deren Ressourcen in den Dienst des revolutionären Staates zu stellen. Die kommunistischen Agenten haben der UdSSR geheime Dokumente geliefert, doch aus sowjetischer Sicht war dies längst nicht ihr Hauptverdienst. Weitaus schwerer fiel ins Gewicht, dass sie maßgeblich zur Gestaltung der politischen Landkarte beitrugen, der sich Europa – und die Welt – heute gegenübersieht.

Eine Schlüsselrollte bei dieser Entwicklung spielten Alger Hiss und Harry Dexter White. Nach Abschluss seiner Universitätsstudien in den dreißiger Jahren machte Hiss in den USA ebenso rasch Karriere wie sein Gegenstück Donald MacLean in England. 1939 wurde er von einem anderen ehemaligen Kommunisten, der sich nach dem gemeinsamen Angriff Hitlers und Stalins auf Polen vom Kommunismus losgesagt hatte, als Sowjetagent entlarvt – was die beiden amerikanischen Präsidenten Roosevelt und Truman freilich nicht daran hinderte, ihn weiterhin emsig zu protegieren. In Jalta gehörte er zu Roosevelts Entourage (auch bei separaten Treffen mit Stalin) und die Auslieferung Osteuropas an die Revolution ist untrennbar mit seinem Namen verbunden; hieran ließ sein Prozess, der ein grelles Licht auf seine Aktivitäten warf, keine Zweifel. Die internationale Verschwörergruppe, die während jener chaotischen Zeit die Fäden zog, brachte ihm so großes Vertrauen entgegen, dass er im April 1945 zum ersten Generalsekretär der in San Francisco gegründeten Vereinten Nationen ernannt wurde. Somit stand ein Agent der Revolution Pate, als die UNO das Licht der Welt erblickte!

Wie entscheidend die Rolle war, die Hiss in Jalta gespielt hat, lässt sich einigen aufschlussreichen Zitaten entnehmen. Der nominelle Außenminister Edward Stettenius erteilte dem Personal seines Ministeriums an Vorabend der Konferenz folgende Anweisung: „Sämtliche für den Präsidenten bestimmten Memoranden, die beim Treffen der Großen Drei erörtert werden sollen, sollten nicht später als Montag den 15. Januar in den Händen von Herrn Hiss sein.“ Hiss erhielt also freien Zugang zu den Dokumenten, die das Außenministerium für Roosevelt erstellt hatte und in denen es um die Fragen ging, von denen man annahm, dass sie beim Gipfel von Jalta zur Sprache kommen würden. Der ehemalige Außenminister James F. Byrnes, der als Direktor des Amtes für Kriegsmobilisierung in Jalta zugegen war, äußerte sich wie folgt:

„So weit ich sehen konnte, hatte sich der Präsident nur sehr oberflächlich auf die Jalta-Konferenz vorbereitet… Erst am Tag vor unserem Zwischenhalt in Malta erfuhr ich, dass wir ein außerordentlich umfangreiches Dossier mit vom Außenministerium erstellten Memoranden und Empfehlungen an Bord hatten… Später, als ich einige dieser hervorragenden Memoranden zu Gesicht bekam, bedauerte ich aufs lebhafteste, dass wir sie während unserer Seefahrt nicht studiert hatten. Ich bin sicher, dass dieses Versäumnis auf die Krankheit des Präsidenten zurückging.“

Die von den professionellen Experten im Außenministerium entworfenen Memoranden enthielten Ansichten über die künftigen Beziehungen zwischen den USA und der Sowjetunion, die in Roosevelts Äußerungen bei der Jalta-Konferenz keinen Widerhall fanden – was angesichts der Tatsache, dass er diese Dokumente nicht studiert hatten, nur natürlich war. De facto wurde die amerikanische Regierungspolitik in Jalta von Alger Hiss formuliert. Außenminister Stettenius hielt fest, dass Hiss bei den offiziellen Konferenzen stets „hinter dem Präsidenten“ stand und dass er, Stettenius, sich vor und nach all diesen Konferenzen mit Hiss „beriet“. In dem (gesäuberten) offiziellen Bericht über das Gipfeltreffen von Jalta wird die Rolle von Hiss nach Kräften heruntergespielt; er enthält lediglich Notizen und Anmerkungen aus seiner Feder, die keinen Aufschluss darüber verleihen, dass er in der Verschwörung eine Schlüsselposition innehatte. Bryton Barron, einer der beiden Historiker des Außenministeriums, die den Laufpass bekamen, weil sie sich geweigert hatten, die Geschichte zu verfälschen und offizielle Informationen unter den Teppich zu kehren, erklärte im Februar 1956 in Chicago öffentlich, wenn er dazu die Erlaubnis besäße, könne er „von Zwischenfällen berichten, welche die Macht von Hiss unter Beweis stellen… und zeigen, dass er auf höchster Ebene operierte“. Barron fügte hinzu, in der offiziellen Publikation fehlten Hinweise auf viele seiner „bedeutsamsten Aktivitäten während jener schicksalhaften Konferenz“.

Ende 1949 und Anfang 1950 stand Alger Hiss wegen Meineids vor Gericht (wegen Spionage konnte er aufgrund der inzwischen eingetretenen Verjährung nicht mehr angeklagt werden). Er wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, von denen er drei absaß. Dank der Tatsache, dass der Prozess gegen Hiss öffentlich war, ist sein Name bekannter als derjenige von Harry Dexter White, obgleich letzterer laut dem ausgewiesensten Kenner dieser Angelegenheit, Whittaker Chambers, ein womöglich noch höheres Maß an Verantwortung dafür trug, dass die Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika sowjetischen Interessen untergeordnet wurde.

Laut der amerikanischen Presse gibt es keine Geburtsurkunde eines Harry Dexter White und niemand weiß, wer dieser Mann wirklich war! Henry Morgenthau Junior, der als einziger während der ganzen zwölf Roosevelt-Jahre eine Position als Kabinettsminister bekleidete, besorgte „White“ schon 1934 einen Posten im Finanzministerium. Dass er dort ebenso rasch Karriere machte wie Alger Hiss im Außenministerium, deutet darauf hin, dass er ein Günstling einflussreicher Kreise war. Unmittelbar nach Pearl Harbor erhielt er „freie Hand in allen finanzpolitischen Fragen, welche die internationalen Beziehungen betreffen“; später wurde er zu Morgenthaus Stellvertreter ernannt.

All diese Jahre hindurch war dieser Mann, dessen wahre Identität vermutlich für immer ein Geheimnis bleiben wird, ein sowjetischer Agent. Die Beweise hierfür wurden Roosevelt vorgelegt, aber von ihm ignoriert. Whittaker Chambers sagte aus, er habe von White bereits 1935 Geheimdokumente zur Weiterleitung an die Sowjetregierung erhalten. Nachdem sich Chambers 1939 aus Ernüchterung über den Hitler-Stalin-Pakt vom Kommunismus losgesagt hatte, war er bereit, mit Dokumenten herauszurücken, welche die verräterischen Aktivitäten von White (und Hiss) belegten, doch sah er sich dann genötigt, diese Papiere noch weitere neun Jahre lang in ihrem sicheren Versteck zu belassen, ehe er sie schließlich benutzte, um die von Hiss gegen ihn selbst angestrengte Verleumdungsklage zu kontern. Keine Regierungsinstanz hat es je für nötig erachtet, diese Dokumente zu studieren. Anlässlich einer Befragung durch das FBI im Jahre 1941 nannte Chambers den Namen White, ohne dass dies konkrete Maßnahmen zur Folge gehabt hätte: Das FBI vermochte es nicht, irgendeine Regierungsbehörde in dieser Frage zum Handeln zu bewegen, so dass White erst 1948 durch eine private Initiative entlarvt wurde.

Whites erste entscheidende Einflussnahme auf die Politik der USA erfolgte 1941. Laut zwei glaubhaften Experten, dem Harvard-Professor William Langer sowie S. Everett Gleason, dem Mitverfasser des Buchs The Undeclared War, war es White, der das amerikanische Ultimatum vom 26. November 1941 entwarf und Japan hiermit dazu veranlasste, „sich in den Krieg hineinmanövrieren zu lassen, indem es den ersten Schuss abfeuerte“ (so die Formulierung des amerikanischen Kriegsministers Stimson). Dies bedeutet, dass White – vermutlich im Auftrag der Sowjets – maßgeblich dazu beitrug, die USA in den Zweiten Weltkrieg zu verwickeln.

Auch auf die Umstände, unter denen der Krieg zu Ende ging, nahm Harry Dexter White im Auftrag seiner sowjetischen Herren entscheidenden Einfluss. Nach allgemeiner Auffassung stammt der sogenannte Morgenthau-Plan in Wahrheit von ihm. In beiden Fällen wurde die amerikanische Außenpolitik also vom Finanzministerium und nicht etwa vom Außenministerium oder vom Kriegsministerium gestaltet, obwohl der amerikanischen Verfassung zufolge diesen beiden Departements in Kriegszeiten die Aufgabe obliegt, unter der Führung des Präsidenten die Außenpolitik des Landes zu lenken. Wie wir bereits gesehen haben, hatte White im Finanzministerium freie Hand in allen Fragen, welche die internationalen Beziehungen betrafen.

Seit dem Zweiten Weltkrieg ist es in den USA allgemein üblich, Harry Dexter White als den Hauptschuldigen für diese verhängnisvolle Politik zu brandmarken, vermutlich weil man sich scheut, die Dinge beim Namen zu nennen und darauf hinzuweisen, dass die Verantwortung letztendlich bei Finanzminister Morgenthau lag, der White zu seinem Stellvertreter gemacht hatte. Im November 1941 hatte Morgenthau das von White entworfene Ultimatum an Japan unterzeichnet und im September 1944 hatte er seine Unterschrift unter den ebenfalls von White ausgearbeiteten Plan zur Zerstückelung Deutschlands gesetzt. In beiden Fällen hatte Präsident Roosevelt Morgenthaus Entscheidungen abgesegnet. Unter diesen Umständen ist es ein Ding der Unmöglichkeit, White zum alleinigen Sündenbock zu machen; er mag den Anstoß zu diesen Plänen gegeben haben, doch unterschrieben wurden sie von seinem Chef Morgenthau.

Die Entstehungsgeschichte des Morgenthau-Plans, der die Aufgliederung Deutschlands in kleine Provinzen, die Demontage seiner Industrie, die Überflutung seiner Bergwerke sowie seine Umwandlung in ein Weideland vorsah, wurde 1947 vom damaligen Finanzminister Fred Smith geschildert. Diesem zufolge kam der Plan erstmals bei einem Treffen zwischen Eisenhower, Morgenthau und White zur Sprache, die am 7. August 1944 in Eisenhowers Zelt in Südengland stattfand und bei der Smith zugegen war. Damals habe White die Behandlung Deutschlands nach dessen Kapitulation zur Sprache gebracht; Eisenhower habe gesagt, er hoffe, dass man hart mit den Deutschen umspringen werde, denn die gesamte deutsche Bevölkerung sei von „kollektiver Paranoia“ befallen. White habe Eisenhower um die Erlaubnis gebeten, diese Worte öffentlich zitieren zu dürfen und der General habe zugestimmt. Im Anschluss an diese Unterredung habe Morgenthau den nach ihm benannten Plan formuliert und sich nach London begeben, um sich der Unterstützung Churchills und Edens zu versichern; anschließend sei er nach Amerika zurückgeflogen, um sein Vorhaben Präsident Roosevelt zu unterbreiten.

Schenkt man Fred Smith Glauben, so war das Außenministerium in Washington bis dahin nicht über die Aktivitäten Morgenthaus im Bild. Der Präsident stand dem Plan offenbar skeptisch gegenüber und gründete ein Komitee zu dessen Überprüfung, dem neben Morgenthau auch der Außen- sowie der Verteidigungsminister angehörten. Dies führte zu „einer Explosion, wie sie sich in den heiligen Hallen des Weißen Hauses noch nicht ereignet hatte“; sowohl Außenminister Hull als auch Kriegsminister Stimson reagierten mit heftiger Ablehnung. Nichtsdestoweniger ließ sich Roosevelt bei seinem Treffen mit Churchill in Quebec von Morgenthau begleiten, während Hull und Stimson zu Hause bleiben mussten. Churchill machte kein Hehl aus seiner Verwunderung hierüber, doch unterzeichnete er gemeinsam mit Roosevelt den „Morgenthau-Plan“, der eigentlich „White-Morgenthau-Plan“ hätte heißen müssen.

Somit billigten sowohl Roosevelt (gegen den flammenden Protest der beiden für die Außenpolitik zuständigen Minister) als auch Churchill (ungeachtet seiner zahlreichen anderslautenden Erklärungen) einen Rachefrieden. Beide haben sich später von ihrer Unterschrift distanziert. Churchill sagte, er „bedaure“, den Plan unterzeichnet zu haben, erklärte jedoch nicht, weshalb er dies getan hatte (was James F. Byrnes zu dem zurückhaltenden Kommentar bewog, dies sei „schwer verständlich“). Roosevelt versuchte laut der Darstellung Robert A. Sherwoods (Roosevelt and Hopkins) den Eindruck zu erwecken, er habe seine Unterschrift versehentlich unter ein von verschiedenen Ministerien gemeinsam entworfenes Memorandum gesetzt, ohne dieses überhaupt gelesen zu haben. Hierzu habe er sich von einem „altengeschätzten Freund“ überreden lassen. Dass es sich bei diesem „Freund“ um Morgenthau handelte, unterliegt keinem Zweifel. Stimson sagte später, der Präsident sei „geradezu erschrocken“ gewesen und habe „schlicht und einfach nicht begriffen“, wie er seine Unterschrift unter ein solches Dokument habe setzen können; er habe dies „offenbar getan, ohne sich große Gedanken darüber zu machen“.

Den Massen wurden vorgegaukelt, man habe den Irrtum rechtzeitig erkannt und den „Morgenthau-Plan“ aufgegeben. In der Tat wurden die deutschen Fabriken nicht demontiert und die deutschen Bergwerke nicht überflutet. Dies änderte jedoch nichts daran, dass der Geist der Rache, der den White-Morgenthau-Plan prägte, trotz allem triumphierte. Morgenthau mochte sich mit seinem (von Roosevelt bei der Jalta-Konferenz in halb scherzhaftem Ton wiederholten) Vorschlag, die „Erzverbrecher“ ohne fairen Prozess hinrichten zu lassen, nicht durchgesetzt haben, aber die nach Kriegsende durchgeführten „Kriegsverbrecherprozesse“ waren für den Westen ein Schandfleck. Die Teilung Deutschlands – die de facto nur einen Bestandteil der Teilung Europas bildete – barg mehr Gefahren in sich als eine Zerstückelung Deutschlands in Provinzen. Vor allem aber kehrte der Westen durch seine Zustimmung zur Sklavenarbeit einen zivilisatorischen Prozess um, der im 19. Jahrhundert begonnen hatte. (Es spricht Bände, dass es die Regierung der USA noch elf Jahre später ablehnte, einer von der International Labour Organisation unterbreiteten Konvention zur Ächtung der Sklavenarbeit beizutreten; der Grund lag offensichtlich darin, dass Roosevelt das Jalta-Abkommen unterzeichnet hatte, das unter anderem die Deportation von Deutschen zur Zwangsarbeit vorsah.)

Somit spukt der Geist des verblichenen „Harry Dexter White“ auch weiterhin umher, denn der verhängnisvolle Einfluss, den dieser Sowjetagent sowie seine Helfershelfer auf die amerikanische Regierungspolitik ausgeübt haben, lässt für die Zukunft nichts Gutes ahnen. Nach Kriegsende erfreute sich White der ungebrochenen Wertschätzung des neuen Präsidenten Truman, wurde er doch von diesem zum Vorsitzenden bei den zwei großen internationalen Konferenzen ernannt, die das Ziel verfolgten, die Nationalstaaten schrittweise abzuschaffen und durch ein „internationales Direktorat“ – also eine Weltregierung – zu ersetzen. Die erste davon war die Gründungskonferenz der Vereinten Nationen, bei der Alger Hiss den Vorsitz führte. Die zweite war die Finanzkonferenz von Bretton Woods, bei der die Weltbank sowie der Internationale Währungsfonds aus der Taufe gehoben wurden. Nachdem White diese richtungsweisende Konferenz organisiert hatte, wurde er zum amerikanischen Exekutivdirektor des Internationalen Währungsfonds ernannt. Somit war der oberste Repräsentant der US-Regierung bei jeder der beiden Konferenzen, die der Vorbereitung einer Weltregierung dienten, ein sowjetischer Agent!

Ehe Roosevelts Nachfolger Harry Truman „Harry Dexter White” am 23. Januar 1946 öffentlich zum Organisator der Konferenz von Bretton Woods ernannte, hatte das F. B. I. das Weiße Haus mehrmals über dessen geheime Umtriebe in Kenntnis gesetzt, letztmals am 8. November 1945 mittels einer an den persönlichen militärischen Adjutanten Trumans gerichteten Sonderbotschaft, in der White ohne Umschweife als Agent und Spion gebrandmarkt wurde. Nachdem letzterem die Organisation der Konferenz von Bretton Wood anvertraut worden war, stellte F.B.I.-Chef Edgar Hoover dem Weißen Haus am 1. Februar 1946 eine weitere, unmissverständlich formulierte Warnung zu. Falls Whites Ernennung bestätigt würde, schrieb Hoover, werde er „die Macht haben, die Entscheidungen über sämtliche internationalen finanziellen Vereinbarungen in hohem Maße zu beeinflussen“. Hoovers Warnung verhallte ungehört und am 1. Mai 1946 wurde Whites Ernennung bestätigt. Siebeneinhalb Jahre später, am 17. November 1953, gab der amerikanische Generalstaatsanwalt Herbert Brownell Junior diese Fakten öffentlich bekannt. In seiner Antwort unterließ Truman jeglichen Hinweis auf die Warnung vom November 1945 und hielt fest, dass er die Ernennung Whites bestätigt hatte, nachdem er die im Februar 1946 erhaltene Warnung überprüft hatte!

Im April 1947, kurz vor der Entlarvung von Alger Hiss, trat White „aus Gesundheitsgründen“ von seinem Posten zurück. Im August 1948, als kein Zweifel mehr an seiner Schuld bestand und seine öffentliche Demaskierung nur noch eine Frage der Zeit war, wurde er vor das Komitee zur Untersuchung unamerikanischer Aktivitäten geladen, wo er bestritt, je ein Teilnehmer an der Verschwörung gewesen zu sein. Anschließend wurde ihm privat besonders belastendes Beweismaterial vorgelegt (heute sind diese Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich); drei Tage später wurde er tot aufgefunden und nach jüdischem Ritual bestattet. Ob eine Autopsie vorgenommen wurde, ist ungeklärt und sein Tod ist auch weiterhin nicht minder mysteriös als seine Herkunft.

Fast sieben Jahre später, am 3. Januar 1955, berichtete das Kongresskomitee für innere Sicherheit:

„1. Alger Hiss, Harry Dexter White und ihre Helfer in der kommunistischen Untergrundbewegung innerhalb der Regierung besaßen während des Zweiten Weltkriegs und unmittelbar danach die Macht, tiefgreifenden Einfluss auf die amerikanische Politik und die Politik der internationalen Organisationen auszuüben.“ (Die letzten Kriegs- sowie die ersten Nachkriegsjahre waren die entscheidende, brandgefährliche „Periode der Verwirrung“, von der ich früher gesprochen habe.)

„2. Sie hatten die Macht, tiefgreifenden Einfluss auf die Schaffung sowie die Operationen der Vereinten Nationen mitsamt ihrer Sonderagenturen auszuüben.

3. Diese Macht beschränkte sich nicht auf die offiziell von ihnen bekleideten Ämter. Sie äußerte sich darüber hinaus darin, dass sie Zugang zu höher gestellten Beamten sowie Einfluss auf diese hatten und dass sie die Möglichkeit besaßen, Informationen, von denen die Politik ihrer Vorgesetzten abhängen konnte, diesen vorzulegen oder vorzuenthalten.

4. Hiss, White und eine beträchtliche Anzahl ihrer Kollegen, welche die amerikanische Außenpolitik sowie die Politik internationaler Organisationen in kritischen Jahren mitgestalteten, sind als geheime kommunistische Agenten entlarvt worden.“

Hier könnte man der Versuchung erliegen, erleichtert aufzuseufzen und „Ende gut, alles gut!“ auszurufen, doch wäre ein solcher Optimismus nichts als Selbsttäuschung. Gewiss, in früheren Zeiten hätte die Enthüllung und Bekanntmachung eines solchen Skandals seitens einer vom Parlament ernannten Untersuchungskommission erstens rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen und zweitens Maßnahmen zur Verhütung einer Wiederholung dieser Vorkommnisse zur Folge gehabt. Da ich mich damals in den USA aufhielt, kann ich jedoch bezeugen, dass kaum Lehren aus diesen Geschehnissen gezogen wurden. Der Hauptgrund dafür war, dass der gesamte Prozess der Untersuchungen und Enthüllungen von einer intensiven Pressekampagne begleitet wurde, die sich nicht etwa gegen die Schuldigen und die Verschwörung, sondern gegen die Ermittler und Enthüller richtete.

Hier wiederholte sich die Geschichte der Periode nach der Französischen Revolution, als Warner wie Morse, Barruel und Robison von der Presse kübelweise mit Schmutz übergossen worden waren. Sollte ein künftiger Historiker auf den Gedanken verfallen, die Presse jener Jahre zu studieren, so wird er entdecken, dass jene, die nach einer Untersuchung der Vorfälle und nach Maßnahmen zur Verhinderung ihrer Wiederholung riefen, mit Kaskaden von wüsten Schimpfwörtern bedacht, die entlarvten und oft auch rechtskräftig verurteilten Agenten der Verschwörung jedoch mit Samthandschuhen angefasst wurden. Er wird mit Verwunderung zur Kenntnis nehmen, dass die Journaille einen Mann wie Alger Hiss über den grünen Klee lobte, aber kein gutes Haar an dem reuigen Ex-Kommunisten Whittaker Chambers ließ, der sich gegen die verleumderischen Behauptungen von Hiss wehrte und hierdurch dessen Entlarvung herbeiführte.

Zum Watschenmann Nummer eins der Gazetten wurde Senator Joseph McCarthy, der so systematisch und massiv verunglimpft wurde wie ein Jahrzehnt zuvor der antikommunistische texanische Politiker Martin Dies, Mitbegründer des Komitees zur Untersuchung unamerikanischer Aktivitäten, dessen Politkarriere durch diese Hetze beendet wurde. Zur Verdummung der Massen wurde ein neues Schlagwort geprägt – „McCarthyismus“. Dieser Ausdruck wurde zu einem Synonym für „Hexenjagd“; wer angesichts der fortschreitenden kommunistischen Unterwanderung eine Untersuchung forderte und sich für eine Kurskorrektur aussprach, dem wurde alsbald die Etikette „McCarthyist“ angeheftet. Die Medien gebrauchten dieses Wort dermaßen inflationär, dass es schließlich einen übleren Beigeschmack hatte als „Landesverräter“.

Der schicksalsträchtigste Augenblick der amerikanischen Nachkriegsgeschichte fiel ins Jahr 1954, als der Senat seinem Mitglied McCarthy eine Rüge erteilte. Zwei Jahre zuvor, anno 1952, hatten die Republikaner erstmals seit zwanzig Jahren wieder bei den Präsidentschaftswahlen triumphiert und ihren Kandidaten, General Dwight Eisenhower, ins Weiße Haus gebracht. Dass sie nach zwei Jahrzehnten wieder an die Macht gekommen waren, sorgte bei Mitgliedern und Anhängern der Republikanischen Partei für Hochstimmung; Eisenhowers Sieg war nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass er versprochen hatte, die kommunistische Infiltration der US-Regierung zu unterbinden. Zum damaligen Zeitpunkt war bereits allgemein bekannt, dass Roosevelt diese Infiltration während seiner langen Präsidentschaft geduldet und dass auch sein Nachfolger Truman nichts getan hatte, um ihr Einhalt zu gebieten. Zwei Jahre nach seinem Wahltriumph gab Eisenhower zu erkennen, dass er die „Methoden“ McCarthys missbilligte. Hiermit gab er den Senator praktisch zum Abschuss frei und die Rüge, die ihm der Senat erteilte, war die logische Folge. Auch das American Jewish Commitee hatte sich nachdrücklich für diesen Schritt ausgesprochen. Wie schon oft zuvor in solchen Fällen war diese Kritik von jüdischer Seite für McCarthy der Anfang vom Ende und das ungeschriebene Gesetz, wonach eine Untersuchung kommunistischer Umtriebe unstatthaft ist, trat wieder in Kraft.

Diese Entwicklungen führten dem amerikanischen Wähler drastisch vor Augen, dass er, was den Kampf gegen die kommunistische Subversion betraf, keine echte Wahl hatte, weil die Position beider Präsidentschaftskandidaten in dieser Frage identisch war. Nachdem der Senat McCarthy mit der ausdrücklichen Unterstützung des Präsidenten einen Nasenstüber versetzt hatte, verliefen sämtliche ähnliche Untersuchungen im Sand. Von diesem Augenblick an hatten die Agenten der Revolution in Amerika wieder freie Hand und sie setzten den Prozess der Unterwühlung und Zersetzung fort, den die Verschwörung – hauptsächlich via ihrer Staragenten Alger Hiss und Harry Dexter White – während des Zweiten Weltkriegs betrieben hatte. Dieser Tatbestand macht die amerikanische Politik in einem künftigen Krieg unberechenbar und hochgradig gefährlich.

Wie erinnerlich heißt es in den Protokollen der Weisen von Zion, dem bekanntesten Dokument der Verschwörung, zu deren Agenten Männer wie Hiss und White gehörten, in Zukunft werde die Macht formell von „diktatorisch regierenden Premierministern“ ausgeübt werden. Die Art und Weise, wie diese „diktatorisch regierenden Premierminister“ auf die Umtriebe der Aufrührer reagieren – oder genauer gesagt nicht reagieren – entspricht genau den Voraussagen dieser Protokolle. In Protokoll Nr. 19 liest man, nach der Errichtung der Weltregierung werde Aufruhr mit „Diebstahl, Mord und allerlei anderen schmutzigen und abscheulichen Verbrechen gleichgestellt werden“. Das Protokoll fährt fort: „Wir haben unser bestes getan, um zu erreichen, dass die Nationalstaaten beim Kampf gegen aufrührerische Aktivitäten nicht zu diesem Mittel greifen. Aus diesem Grund haben wir durch die Presse, in Reden und auf indirektem Wege… die Idee verbreitet, dass die Aufrührer Märtyrer für die Sache des Gemeinwohls sind.“

Alger Hiss wurde von den Zeitungen aller politischen Schattierungen lange als Märtyrer dargestellt, während Senator McCarthy, der „beim Kampf gegen aufrührerische Aktivitäten zu diesen Mitteln [d. h der Kriminalisierung solcher Aktivitäten] greifen wollte“ (um die Formulierung der Protokolle aufzugreifen), als Neandertaler verhöhnt wurde. Somit ermöglichte die im Verlauf der beiden vorhergehenden Jahrzehnte errungene Kontrolle über die Presse den Verschwörern, die Nationalstaaten an der Ausmerzung der Subversion zu hindern. In den Zionistischen Protokollen heißt es hierzu: „Wir werden einen sicheren Triumph über unsere Gegner erringen, weil ihnen keine Presseorgane zur Verfügung stehen werden, in denen sie ihre Ansichten vollständig und ungehindert werden darlegen können.“

In Amerika, das heute den Schlüssel zur Zukunft des Westens in den Händen hält, wird die Situation zusätzlich durch die Existenz einer Institution erschwert, die befugt ist, sich massiv in den politischen Entscheidungsprozess einzumischen. Der Oberste Gerichtshof der USA, dem bei Streitigkeiten zwischen der Föderalen Regierung in Washington und den Regierungen der achtundvierzig Bundesstaaten über die Verfassungsmäßigkeit dieses oder jenes Gesetzes das Entscheidungsrecht zusteht, entscheidet oft über Fragen, für die in anderen parlamentarisch regierten Staaten nicht die Judikative, sondern die Legislative zuständig wäre. Dazu kommt, dass die Angehörigen dieses Gerichts nach politischen Gesichtspunkten (d. h. nach ihrer Parteizugehörigkeit) gewählt werden, keineswegs immer professionelle Juristen sind und in manchen Fällen noch nicht einmal eine juristische Ausbildung besitzen. Die Gefahr, dass eine solche Institution ihre Entscheidungen bisweilen nach rein politischen Kriterien fällt, liegt auf der Hand. Ein anschauliches Beispiel hierfür bietet der Entscheid des Obersten Gerichtshof vom 2. April 1956, als er die von der Justiz des Staates Pennsylvania ausgesprochene Verurteilung eines Kommunisten, dem Verstöße gegen das Gesetz zur Ächtung aufrührerischer Aktivitäten zur Last gelegt worden waren, kurzerhand aufhob. In seinem Urteil hielt der Oberste Gerichtshof fest, hinsichtlich „aufrührerischer Aktivitäten“ besitze einzig und allein der Kongress ein Entscheidungsrecht und die einzelnen Bundesstaaten seien nicht befugt, hier eine eigenständige Gesetzgebung einzuführen oder auf eigene Faust gegen aufrührerische Kreise vorzugehen. Zu damaligen Zeiten gab es in zweiundvierzig der achtundvierzig US-Bundesstaaten Gesetze gegen Aufruhr. Falls das erwähnte Urteil des Obersten Gerichts nicht durch einen Sondererlass des Kongresses für ungültig erklärt wird, werden die betreffenden zweiundvierzig Staaten sämtliche Möglichkeiten einbüßen, gegen die Subversion vorzugehen und werden in dieser Frage auf Gnade und Ungnade der Bundesregierung in Washington ausgeliefert sein – die, wie die Ereignisse des vergangenen Jahrzehnts mehrfach gezeigt haben, selbst von subversiven Elementen unterwandert ist. Auch dieses Urteil des Obersten Gerichtshofs ist im Lichte der zuvor zitierten Passage aus den Zionistischen Protokollen zu sehen.

Schließlich sei noch darauf hingewiesen, dass der Zweite Weltkrieg den Anstoß zu einer Neuauflage des Völkerbundes gab, der seinerseits aus der „Liga zur Erzwingung des Friedens“ hervorgegangen war. Es ist nur allzu offenkundig, dass die Vereinten Nationen ihren Namen von Anfang an zu Unrecht trugen und wenig mehr als ein Instrument zur Kontrolle über die Nationen sind, das nach Belieben gehandhabt werden kann. Die oben angeführten Schlussfolgerungen des Senatkomitees belegen, welche Rolle die Herren Alger Hiss, Harry Dexter White und Konsorten bei der Gründung und Gestaltung dieser Organisation gespielt haben. Ihr Ziel war augenscheinlich, die „weltweite Verbreitung der Revolution“ (Lenin) sowie die Umwandlung der UNO in die von den Zionistischen Protokollen vorausgesagte Weltregierung. Das Gespenst eines globalen KZ-Regimes schimmert bereits in der „Völkermord-Konvention“ durch, welche die „Zufügung psychischen Schadens“ als „Verbrechen“ gegen irgendwelche nicht näher genannten Gruppen definiert.

Wie sich die Dinge entwickeln werden, hängt davon ab, ob es den Nationalstaaten künftig gelingen wird, der Subversion Herr zu werden. In beiden Weltkriegen waren die Spitzenpolitiker und die „diktatorisch regierenden Premierminister“ offensichtlich von Anfang an entschlossen, eine globale Organisation zu gründen und ihre Nationalstaaten dieser zu unterstellen. Dies war ihr eigenes Projekt und nicht dasjenige ihrer Völker, die niemals nach ihrer Meinung gefragt worden waren. Keine einzige Nation hat sich je freiwillig bereit erklärt, ihre Identität zu opfern und in einem Weltstaat aufzugehen, der von weiß Gott was für Leuten regiert wird. Ganz im Gegenteil: Im 20. Jahrhundert haben die Völker eindeutig bekundet, dass die Liebe zur eigenen Nation, ungeachtet aller Schicksalsschläge und Niederlagen, welche diese hinnehmen muss, für sie höher als alles andere steht. Diese Tendenz wird zweifellos noch zunehmen, mit dem Ergebnis, dass den Völkern eines Tages die Schuppen von den Augen fallen werden und die Idee der Völkervernichtung endgültig Schiffbruch erleiden wird.

Dies änderte freilich nichts daran, dass die Regierungschefs der kriegsführenden Staaten bei ihren Sitzungen sowie in ihren Telegrammen und Telefongesprächen, deren Inhalt nicht an die Öffentlichkeit drang, auf die Verwirklichung eines Projekts zur Schaffung einer neuen Weltordnung hinarbeiteten, dessen konkrete Durchführung nach Kriegsende subalternen Figuren wie Alger Hiss und Harry Dexter White anvertraut wurde. Bernard Baruchs Biograph weist darauf hin, dass Roosevelt schon lange vor seiner Wahl zum Präsidenten von dieser Idee förmlich besessen war und der künftigen Organisation den Namen „Vereinte Nationen“ gab. Baruch selbst, der permanente Berater mehrerer amerikanischer Präsidenten, machte kein Hehl aus seiner Absicht, die Welt umzugestalten; laut seinem Biographen hat er immer wieder geprahlt: „Natürlich können wir die Welt in den Griff bekommen.“

Das vollständige Fehlen von Demut und Bescheidenheit ist der auffallendste Charakterzug all dieser Personen. Auch Churchill macht hier keine Ausnahme; obwohl er sich von den anderen Staatsmännern seiner Zeit insofern rühmlich unterschied, als er ernsthaft versuchte, den betrüblichen Ausgang des Zweiten Weltkriegs zu verhindern, hing er genau wie sie der Wahnidee an, die Welt nach seinem Gusto verändern zu können. Seine wohlbekannten markigen Sprüche wie „Ich bin nicht der erste Minister Seiner Majestät geworden, um über die Liquidierung des britischen Weltreichs zu wachen“ lassen sich schwerlich mit seinem Enthusiasmus für ein Konzept vereinbaren, dessen Fernziel die Liquidierung aller Nationalstaaten war.

Fassen wir zusammen: Zu einem Zeitpunkt, wo der katastrophale Ausgang des Krieges bereits absehbar war, trugen sich die westlichen Staatschefs mit dem Gedanken an die Schaffung einer Weltregierung. Sie waren nicht imstande und auch gar nicht gewillt, einen echten Sieg zu erfechten, bildeten sich jedoch ein, die Welt auf den Kopf stellen zu können! Im Oktober 1944 sagte Churchill, er und die anderen westlichen Spitzenpolitiker dächten angestrengt über die Fragen nach, welche die Neuordnung der Welt aufwerfe. Im fernen Südafrika meldete sich wieder einmal General Smuts zu Wort und beharrte darauf, Sowjetrussland müsse bei der Neugestaltung der Verhältnisse mitentscheiden und in Washington mahnte Präsident Roosevelt, der revolutionäre Staat, der Hitler geholfen hatte, den Krieg zu beginnen, müsse ein „vorbehaltlos anerkanntes und gleichberechtigtes Mitglied einer jeden Vereinigung der Großmächte sein, die zur Verhinderung eines internationalen Krieges gegründet wird“. Roosevelt sah eine Periode der „Meinungsverschiedenheiten“ und „Kompromisse“ voraus, in der „das Kind“ lernen werde, seine ersten Schritte zu machen. Churchill kommentierte, mit diesem „Kind“, sei ein „weltweites Instrument“ gemeint und fortan benutzten die westlichen Führer mit Vorliebe diesen Ausdruck.

So waltete der Zweite Weltkrieg als Hebamme bei der Wiedergeburt der „Liga zur Erzwingung des Friedens“.

In allen Schaltzentralen der neugegründeten Weltorganisation sowie ihrer Filialen hockten Angehörige der Verschwörung, was angesichts der inzwischen wohldokumentierten Tatsache, dass die Herren Hiss und White die Chefs eines umfassenden Netzwerks von Agenten waren, nur logisch wirkte. Der erste wichtige Entscheid des neuen „weltweiten Instruments“ war die Absegnung der Unterjochung halb Europas mittels Aufnahme der osteuropäischen Marionettenregime, welche die geknechteten Völker auf dem Papier vertraten.

Lenins Prophezeiung, ein zweiter Weltkrieg werde die Ausdehnung der Revolution herbeiführen, war also in Erfüllung gegangen. Hätten die Völker frei entscheiden können, so hätten sich die Dinge ganz anders entwickelt. Zweimal, 1919 in Ungarn und von 1936 bis 1939 in Spanien, war es Nationalstaaten vergönnt, den Kommunismus zu bekämpfen und in beiden Fällen vermochten sie die Bedrohung zu bannen. Dass andere Nationalstaaten hierzu nicht imstande waren, ging darauf zurück, dass ihre Regierungen von Agenten der Verschwörung unterwandert waren und dass die Gesetze, die eine Bekämpfung aufrührerischer Bestrebungen ermöglicht hätten, de facto außer Kraft gesetzt worden waren. Dies erlaubte es den Verschwörern, die Politik der betreffenden Staaten zu lenken, die Lieferung von Waffen und Ausrüstung in der von ihnen gewünschten Richtung zu kanalisieren und die Planung militärischer Operationen den Interessen der Revolution unterzuordnen.

24. Verweilen wir einen Augenblick bei diesem Thema. Oberst House forderte von Wilson, den jungen Sowjetstaat auf drei Ebenen zu unterstützen, der finanziellen, der industriellen und der moralischen. Am schwierigsten zu beantworten ist hier die Frage, in welchem Rahmen sich die finanzielle Hilfe bewegt haben könnte, die Washington dem bolschewistischen Regime angedeihen ließ. In zahlreichen Büchern wird behauptet, die „Wall Street-Banken“ hätten Moskau riesige Summen zur Verfügung gestellt, doch verzichte ich darauf, diese Bücher auch nur zu erwähnen, weil ich den Wahrheitsgehalt der darin aufgestellten Behauptungen nicht überprüfen kann. Da derartige finanzielle Transaktionen unter strengster Geheimhaltung abzulaufen pflegen, dürfte es ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit sein, Einzelheiten darüber in Erfahrung zu bringen. Immerhin hat kein geringerer als Lenin selbst einen Hinweis auf den Umfang dieser Finanzhilfe geliefert. In einem Brief an Angelica Balbanoff, seine Stellvertreterin in Stockholm zur Zeit der kommunistischen Machtübernahme in Moskau, schrieb er nämlich: „Gebt Millionen aus, wenn nötig auch Dutzende von Millionen. Wir verfügen über jede Menge Geld.“

Außer Zweifel steht, dass Deutschland den bolschewistischen Verschwörern massiv unter die Arme gegriffen hat. Unter den 1945 von den Alliierten erbeuteten Dokumenten des deutschen Außenministeriums befindet sich ein vom 3. Dezember 1916 stammendes Telegramm des damaligen deutschen Außenministers Richard von Kuehlmann an den Kaiser, in dem es hieß: „Erst nachdem die Bolschewiken von uns über verschiedene Kanäle und unter verschiedenen Etiketten regelmäßige finanzielle Unterstützung erhalten hatten, waren sie in der Lage, ihr Hauptorgan, die Prawda, in so hoher Auflage zu verbreiten, dass sie damit energisch Propaganda betreiben und die ursprünglich schmale Basis der Partei erweitern konnten.“ Der deutsche Außenminister, der offenbar denselben Illusionen erlegen war wie die westlichen Politiker der folgenden Generation, fügte hinzu: „Es liegt voll und ganz in unserem Interesse, den – möglicherweise kurzen – Zeitraum, während dessen sie [die Bolschewiken] an der Macht sind, auszunutzen…“ Ein Unbekannter brachte hier folgende Randnotiz an: „Eine künftige Unterstützung der Bolschewiken kommt nicht in Frage.“ Der Mann hatte offenbar nicht mit Hitler gerechnet…

Zu den betreffenden deutschen Dokumenten gehörte auch ein Bericht des deutschen Botschafters in Kopenhagen, Graf Brockdorff Rantzau, über die Aktivitäten eines „Russland-Experten“ namens Dr. Helphand, der bei der Förderung der bolschewistischen Verschwörung die Finger im Spiel hatte. Darin hieß es: „Dr. Parvus [Pseudonym für Helphand] hat der Organisation eine Summe zur Deckung ihrer Kosten zur Verfügung gestellt… Nicht einmal die Herren, die bei dieser Organisation arbeiten, wissen, dass unsere Regierung dahinter steht.“ Helphand schätze den zur „vollständigen“ Organisierung der Revolution erforderlichen Betrag auf „ungefähr zwanzig Millionen Rubel“. Brockdorff-Rantzau erhielt aus Berlin grünes Licht zur Zahlung eines Vorschusses; Helphand stellte hierfür eine Quittung aus, die ebenfalls Bestandteil der erwähnten Dokumentensammlung bildet: „Erhalten von der deutschen Botschaft in Kopenhagen am 29. Dezember 1915 die Summe von einer Million Rubel in russischen Banknoten zur Förderung der revolutionären Bewegung in Russland. Gezeichnet: Dr. A. Helphand.” (Royal Institute of International Affairs journal, London, April 1956.)

Kapitel 42

Die talmudistische Rache

Ungeachtet der Proteste des amerikanischen Außenministers Hull, des amerikanischen Verteidigungsministers Stimson sowie der Berufsdiplomaten im britischen Außenministerium endete der Zweite Weltkrieg mit einem „Rachefrieden“. Da Rache niemals echten Frieden erzeugt, wäre es vielleicht angemessener zu sagen, dass der Krieg in eine Racheorgie ausmündete, welche womöglich die Saat zu einem neuen Krieg legte.

Indem die beiden „diktatorisch regierenden Premierminister“ des Westens, die Herren Roosevelt und Churchill, ihre Unterschrift unter das Protokoll der Jalta-Konferenz setzten, übernahmen sie die Verantwortung für den bald darauf einsetzenden Rachefeldzug; dass sie nachträglich bedauerten, dieses Dokument unterzeichnet zu haben, vermag hieran nichts zu ändern. Somit übte der „christliche“ Westen gemeinsam mit dem barbarischen Osten gnadenlose Rache an den Besiegten. Das Ziel des vorliegenden Kapitels besteht darin, zu ermitteln, bei wem die Verantwortung für diese Entwicklung ursprünglich lag; Roosevelts und Churchills Eingeständnis, dass sie unter dem Einfluss oder Druck irgendwelcher Hintermänner gehandelt hatten, oder dass sie gar nicht wussten, was sie da unterschrieben, beweist anschaulich, dass diese scheinbar allmächtigen Kriegsherrn in Wirklichkeit lediglich Befehlsempfänger waren.

Im Januar 1943 ließ Roosevelt erstmals erkennen, dass er auf Rache aus war, indem er in Casablanca „die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation [der Achsenmächte] plötzlich zum Prinzip erhob“ (Cordell Hull). Die Formulierung „bedingungslose Kapitulation“ hat einen alttestamentarischen Beigeschmack und bedeutet, dass man nicht gedenkt, dem Feind unter irgendwelchen Bedingungen Frieden zu gewähren. Hiermit stellte der amerikanische Präsident sämtliche zuvor von den westlichen Führern verkündeten Grundsätze auf den Kopf. Cordell Hull hielt fest, dass er und die anderen Minister zuvor nicht über diese jähe Kehrtwendung ins Bild gesetzt worden waren, Churchill, schreibt er sei „völlig verblüfft“ hierüber gewesen und das britische Außenministerium habe darum gebeten, diese Formulierung zu vermeiden. Churchill selbst sagte nach dem Krieg vor dem Unterhaus, er habe sich diese Forderung zu eigen gemacht, „aber erst nachdem sie vom [amerikanischen] Präsidenten ohne vorherige Absprache mit benutzt worden war“ und fügte hinzu: „Hätte man dem britischen Kabinett diese Formulierung vorgelegt, so hätte es sie abgelehnt.“ – Trotz seiner negativen Erfahrungen bei der Jalta-Konferenz warb Churchill noch jahrelang für Gipfelkonferenzen zwischen dem Moskauer Diktator und den Führern Englands und Amerikas.

Wiederholen wir: Der Entscheid, eine Politik der Rache zu betreiben, fiel Anfang 1943 in Casablanca. Dies war der Hintergrund, vor dem der Morgenthau-Plan vom September 1944 zu sehen ist. (Ganz offensichtlich war dieser Plan in Moskau entworfen worden, wonach ihn Harry Dexter White für seinen Vorgesetzten Morgenthau formulierte und dieser ihn Präsident Roosevelt vorlegte, der ihn gemeinsam mit Churchill prompt unterzeichnete.) Roosevelts Forderung in Casablanca sowie der Morgenthau-Plan prägten die Atmosphäre der Konferenz von Jalta, bei der das verhängnisvolle Protokoll unterschrieben wurde. Dass sich Roosevelt und Churchill nachträglich vom Morgenthau-Plan distanzierten – ersterer hatte angeblich „keine Ahnung“, wie er „ so etwas hatte unterzeichnen können“ und letzterer bekundete sein Bedauern („Ich hatte keine Zeit, den Morgenthau-Plan im Detail zu prüfen… Ich bereue, meine Unterschrift darunter gesetzt zu haben“) wirken reichlich hohl, denn immerhin signierten beide Männer bald darauf die Jalta-Akte, die den rachsüchtigen Geist des Morgenthau-Plans atmete.

Indem die beiden führenden Gestalten der westlichen Welt dieser Politik ihren Segen verliehen, fügten sie dem Abendland größeren Schaden zu, als es der Feind im Krieg vermocht hätte. Was durch Sprengstoff zerstört wird, kann wiederaufgebaut werden, aber geistige Werte, welche die Frucht jahrhundertelanger rastloser Bemühungen ganzer Nationen sind, lassen sich nur schwer wiederherstellen, wenn sie erst einmal zerstört sind. Der Osten verlor nichts, weil Rache seiner barbarischen Tradition entsprach (die durch die humanitären Reformen der Zaren im 19. Jahrhundert stark gemildert, jedoch anno 1917 von den Bolschewiken wieder eingeführt worden war). Im christlichen Westen bot sich die Lage anders dar.

Im Lauf von Jahrhunderten hatte das Abendland die Methoden der Kriegsführung Schritt für Schritt humanisiert, von der ungezügelten Grausamkeit primitiver Zeiten bis hin zu dem zivilisierten Kodex, der sich am Ende der Regierungszeit Ludwigs XIV. durchzusetzen begann. Die Nationen des Westens akzeptierten diesen Kodex in zunehmendem Masse. Er ächtete die willkürliche Tötung oder Misshandlung von Nichtkombattanten, untersagte das Plündern, gestand Feindsoldaten eine würdige Bestattung zu, legte fest, dass verwundete Feindsoldaten genauso zu verarzten sind wie eigene Verwundete und schrieb die menschliche Behandlung Gefangener vor. Als Ergebnis der zunehmenden allgemeinen Respektierung dieser Grundsätze entstand eine internationale Organisation, deren Wahrzeichen das Kreuz war und die sich eines jeden Soldaten ohne Rücksicht auf seine Nationalität und seinen Rang annahm. Diese Bestrebungen, die Grausamkeiten des Krieges so weit wie möglich zu mildern, waren vermutlich der bisher größte Schritt in Richtung auf die von der Menschheit sehnsüchtig erhoffte Abschaffung des Krieges überhaupt. Von Waffengängen zu lesen, bei denen diese Gebote der Menschlichkeit beachtet wurden, ist erbaulich, während die Beschäftigung mit der Geschichte von Kriegen, bei denen sie mit Füssen getreten wurden, Ekel hervorruft.

Die Kriege des 19. Jahrhunderts wurden in Europa in immer stärkerem Masse gemäß diesem Kodex geführt, so dass ihre Geschichte das Bestreben des Menschen zeigt, selbst bei blutigen Auseinandersetzungen seine Würde zu wahren. Dies galt für den Krimkrieg ebenso wie für die drei Kriege, die Preußen auf dem Weg zur Einigung Deutschlands geführt hat (gegen Dänemark, Österreich und Frankreich). Sie wurden ehrenvoll ausgefochten und beendet. Der einzige große in einer westlichen Nation ausgetragene Krieg, der dieses Bild trübt, war der amerikanische Bürgerkrieg, bei dem die Besiegten nach Abschluss der Feindseligkeiten zu Opfern einer Racheorgie wurden. Dies wäre nicht geschehen, wäre Präsident Lincoln, der Friedensstifter und Einiger, nicht kurz vor dem Sieg der Nordstaaten ermordet worden. Die Hintergründe dieses Verbrechens sind bis zum heutigen Tage ungeklärt; manches deutet darauf hin, dass es von denselben Verschwörern in Auftrag gegeben wurde, welche die Ereignisse unseres eigenen Jahrhunderts nachweislich dermaßen entscheidend beeinflusst haben.

Von dieser einen Ausnahme abgesehen, wurden Kriege zwischen westlichen Nationen auch weiterhin nach dem Kodex der Ritterlichkeit geführt. Ganz am Anfang des 20. Jahrhunderts fand in Südafrika der Burenkrieg statt. Hier einige Auszüge aus dem Tagebuch des Buren-Oberst Deneys Reitz, das beweist, wie gewissenhaft sich Männer im Krieg noch vor fünfzig Jahren an diesen Kodex hielten.

In einem britischen Gefangenenlager ereignete sich folgende Szene: „Ein Gefangener ersuchte um ein Gespräch mit meinem Vater. Sein Name war Winston Churchill… Er sagte, er sei kein Kombattant, sondern ein Kriegskorrespondent und forderte daher seine Freilassung. Mein Vater erwiderte, er habe zum Zeitpunkt seiner Gefangennahme eine Mauser-Pistole getragen und müsse deshalb bleiben, wo er sei. Winston Churchill wandte ein, im Sudan trügen alle Kriegskorrespondenten Waffen zum Selbstschutz. Dieser Vergleich verstimmte meinen Vater, der ihn darauf hinwies, dass die Buren Nichtkombattanten nicht zu töten pflegten.“

Nach dem Sieg der burischen Truppen bei Spion Kop: „Wir verbrachten die nächsten eine oder zwei Stunden damit, den Ärzten vom englischen Roten Kreuz sowie den Trägern beim Begraben ihrer Toten sowie beim Wegschaffen ihrer Verwundeten zu helfen…“

Nach der Einnahme von Dundee durch die Buren: „Ich sah General Penn Symons, den Kommandanten der englischen Truppen. Er war tödlich verwundet worden und die Krankenschwestern sagten mir, er werde die Nacht nicht überleben. Am nächsten Morgen traf ich eine Gruppe von Trägern, die seinen in eine Decke gehüllten Leichnam trugen und ich begleitete sie zu dem Ort, wo sie ihn hinter der kleinen englischen Kapelle beerdigten.“

Bei der Belagerung von Ladysmith durch die Buren geschah folgendes: „Einem unserer Männer wurden beide Beine durchschossen und ein anderer trug ihn beherzt auf den Schultern ins Gesträuch zurück. Die Engländer schossen aus allen Rohren auf ihn, bis sie merkten, dass er einem verletzten Kameraden half; dann ließen sie ihn unbehelligt seines Weges gehen und erlaubten ihm fairerweise sogar, zu uns zurückzukehren, ohne einen einzigen Schuss abzufeuern. […] Ein riesiger Soldat tauchte im Dunkel auf… er stürzte sich mit seinem Bajonett auf mich, doch da er stolperte, verfehlte er mich und taumelte gegen mich. Jetzt war mir der Mann auf Gnade und Ungnade ausgeliefert, denn mein Karabiner zielte genau auf seine Flanke, doch mochte ich ihn nicht wie einen Hund erschießen und ich befahl ihm stattdessen, die Hände hochzuheben. […] Ich fand den Soldaten, den ich getötet hatte und stellte mit Entsetzen fest, dass meine Kugel die Hälfte seines Kopfes weggerissen hatte. Bei einer unserer Patrouillen hatte ich nämlich bei einer verlassenen Handelsstation einige Mauser-Explosivpatronen gefunden und sie mitgenommen, um damit Großwild zu jagen. Ich bewahrte sie in einer separaten Tasche meines Munitionsgurtes auf, doch unachtsamerweise hatte ich eine in das Magazin meines Gewehrs geschoben. Ich war verstört, als ich die Folgen meines Irrtums entdeckte. Ich hätte diese Art von Munition nicht bewusst benutzt. Die restlichen Patronen warf in den Bach…“

Nach einer Schlacht: „Wir überließen die Schwerverletzten den britischen Sanitätern, die sie mitnahmen… Die Engländer, ob Offiziere oder gewöhnliche Soldaten, verhielten sich durchwegs human. Dies war allgemein bekannt, so dass wir nie zauderten, einen verwundeten Kameraden den feindlichen Truppen zu überlassen; schließlich wussten wir genau, dass diese ihn in Sicherheit bringen und gewissenhaft verarzten würden. […] Wir sahen die Lichter eines Zugs, aber General Smuts erlaubte uns nicht, Felsbrocken auf die Schienen zu legen oder auf den Zug zu schießen, als er vorbeirollte, da er befürchtete, dadurch könnten Zivilisten zu Tode kommen. So standen wir regungslos da und konnten einen kurzen Blick auf Offiziere und andere werfen, die im Speisewagen saßen, ohne zu ahnen, dass sich im Dunkel Männer verbargen und sie beobachteten.“

Vor der burischen Kapitulation: „An Bord des britischen Schlachtschiffs Monarch verbrachten wir eine Woche unter sehr komfortablen Umständen, denn Offiziere und Soldaten überboten einander in ihrer Freundlichkeit uns gegenüber. Bei all ihren Fehlern sind die Briten eine großzügige Nation. Während der ganzen Zeit, die wir unter ihnen verbrachten, fiel kein einziges Wort, das unsere Gefühle oder unseren Stolz verletzt hätte, obgleich sie wussten, dass wir gekommen waren, um unsere Kapitulation auszuhandeln.“

So verhalten sich zivilisierte Männer im Krieg. Die heutzutage modische Prophezeiung, der nächste Krieg werde „die Zivilisation zerstören“, ist eine hohle Phrase, denn Zivilisation ist ein Geisteszustand und kann nicht durch Sprengstoff zerstört werden, wohl aber durch Missetaten wie den Rachefeldzug von 1945 und danach. Der von Oberst Reitz geschilderte Krieg fand zu einer Zeit statt, als ich ein Knabe war; wie alle Engländer meiner Generation hatte ich den von Reitz und seinen Gegnern gleichermaßen befolgten Kodex verinnerlicht, weil ich von Kindesbeinen darin erzogen worden war.

Auch im Ersten Weltkrieg hielten sich beide Seiten an diese Gebote. Ich erinnere mich, wie die Briten ihre Kriegsgefangenen behandelten und entsinne mich lebhaft an die Befreiung britischer Kriegsgefangener aus deutscher Hand während unseres letzten Vorstoßes: Beide Seiten verhielten sich gegenüber ihren Gefangenen gleichermaßen menschlich. Ein Verwundeter wurde nicht lange nach seiner Nationalität gefragt; geriet er dem Feind in die Hände, so verarztete und ernährte ihn dieser nicht weniger gut als seine eigenen Soldaten. Nichtkombattanten und Zivilisten wurden in Ruhe gelassen; Plünderung und Vergewaltigung waren streng verboten.

Was also führte dazu, dass der Westen diesen zivilisierten Kodex nach dem Zweiten Weltkrieg über Bord warf? Die Völker hatten sich im Lauf der vergangenen 27 Jahre nicht geändert; sie waren weder grausamer noch weniger gutmütig als zuvor. Sie waren durch eine Propaganda verblendet, die sie daran hinderte, die Handlungen ihrer Führer zu durchschauen. Diese Führer waren ihrem eigenen Eingeständnis nach entweder von anderen zu ihrem Treiben veranlasst worden oder „wussten nicht, was sie unterschrieben“. Dies gab den Anstoß zu der Racheorgie des Jahres 1945. Zivilisierten Menschen blieb nunmehr nichts anderes mehr übrig, als mit Edmund Burke zu seufzen: „Sie ist dahin, jene Treue gegenüber den Grundsätzen, jene Keuschheit der Ehre, die einen Fleck als Wunde empfand.“

Der Rückfall in die Barbarei erfolgte noch vor Kriegsende in Form wahllosen Bombenterrors gegen die Zivilbevölkerung eines bereits besiegten Landes, der somit das Recht auf einen sicheren Zufluchtsort verweigert wurde. Die Tötung von Zivilisten war die Hauptanklage, welche britische und amerikanische Politiker in beiden Weltkriegen gegen die Deutschen erhoben. Am 10. Februar 1945 sagte Roosevelt beim Gipfeltreffen von Jalta während einer privaten Unterredung mit Stalin, er sei gegenüber den Deutschen „blutrünstiger gesinnt“ als früher. Am 13. und 14. Februar warfen britische und amerikanische Bomber viele Stunden lang ununterbrochen Brand- und Sprengbomben auf die Stadt Dresden ab, welche von Flüchtlingen (hauptsächlich Frauen und Kindern) überfüllt war, die vor den vorrückenden sowjetischen Truppen geflohen waren. Die Anzahl der Menschen, die an jenen beiden Tagen lebend verbrannt wurden oder unter Trümmerhaufen begraben wurden, wird vielleicht niemals bekannt werden; die Schätzungen schwanken zwischen 50.000 und 250.00025. Die bisher veröffentlichten Dokumente vermitteln keinen Aufschluss darüber, wer diesen Akt der Barbarei angeordnet hat und eine Diskussion zu dieser Frage wurde offenbar rigoros im Keim erstickt.

Bald nach dem Terrorangriff auf Dresden machten die anglo-amerikanischen Streitkräfte auf Befehl General Eisenhowers an der Elbe Halt und überantworteten somit Berlin, Wien, Prag sowie ganz Osteuropa der Roten Armee. Hiermit wurden Freund und Feind gleichermaßen verraten und ein halber Kontinent wurde der Sklaverei preisgegeben. Noch schändlicher wurde dieser Verrat dadurch, dass die Truppen der Westalliierten Flüchtlinge aus den von den Sowjets eroberten Gebieten mit Gewalt daran hinderten, sich in die westlichen Besatzungszonen abzusetzen; wir haben hierzu einen Augenzeugenbericht zitiert. Britische und amerikanische Soldaten richteten ihre Gewehre auf Menschen, die in vielen Fällen zu den Opfern Hitlers gehört hatten, sowie auf deutsche Frauen und Kinder. Einen traurigen Höhepunkt erreichte diese verräterische Politik bald darauf, als viele der Hunderttausende von Flüchtlingen, die sich rechtzeitig in den Westen durchgeschlagen oder die Absperrketten durchbrochen hatten und nun in Lagern einsaßen, festgenommen und an ihre Verfolger ausgeliefert wurden.

Mehr als ein Jahrhundert zuvor hatte England die Sklaverei in seinen Überseekolonien abgeschafft, Amerika unter Präsident Lincoln nach dem Bürgerkrieg von 1861 bis 1865. Mit den eben geschilderten Handlungen führten die Männer, die England und Amerika während des Zweiten Weltkriegs regierten, die Sklaverei 1945 in Europa wieder ein!

Mit den „Kriegsverbrecherprozessen“ – insbesondere dem Nürnberger Prozess gegen die „Hauptkriegsverbrecher“ – nahm die Politik der Rache ihre unrühmliche Fortsetzung.* In Nürnberg wurde ausgerechnet der sowjetische Ankläger damit beauftragt, jenen Teil des Urteils zu verlesen, in dem den Deutschen vorgeworfen wurde, Männer und Frauen aus ihren Heimatorten verschleppt und zur Sklavenarbeit in ferne Lager deportiert zu haben. Die amerikanischen, britischen und französischen Richter lauschten den Worten ihres sowjetischen Kollegen, möglicherweise ohne sich bewusst zu werden, dass sie eine Verhöhnung der abendländischen Rechtstradition darstellten, deren Wahrung diesen westlichen Juristen oblag. Zur gleichen Zeit wurden entsprechend den Vereinbarungen des Abkommens von Jalta Deutsche, Polen und Angehörige anderer Nationen in Lager verschickt, wo sie Sklavenarbeit leisten mussten. Hinter den sowjetischen Richtern zeichneten sich die Schatten der Moskauer Verließe, wo Menschen ohne Gerichtsverfahren – oder nach Prozessfarcen – erschossen wurden, sowie der riesigen Gefangenenlager in Sibirien ab, wo Millionen von Menschen in der Sklaverei dahinvegetierten, ohne dass ihnen je eine konkrete Schuld nachgewiesen worden wäre.

Neben diesen spektakulärsten Racheakten wurden zahllose weitere Untaten begangen, deren Schilderung die schwärzesten Seiten in der jüngsten Geschichte des Abendlandes füllt. Wer trug die letztendliche Verantwortung für diesen Rückfall in die Barbarei? Welche unsichtbare Hand lenkte die Politik der westlichen Führer und bewog sie dazu, die revolutionäre Macht im Osten bei einer Racheorgie zu unterstützen, wie sie gemeinhin nur von wilden, primitiven Stämmen praktiziert wird? „Mein ist die Rache, spricht der Herr“, heißt es in der Bibel, doch diese Art von Rache war damit kaum gemeint. Wessen Rache war es also?

Die Antwort auf diese Frage liefern gewisse symbolische Handlungen, welche auf die Urheber und den Charakter dieser Rache hinweisen. Diese vielsagenden symbolischen Akte erinnern stark an ähnliche Taten, die knapp dreißig Jahre zuvor während der Revolution in Russland verübt worden waren. Wir erinnern an den prahlerischen talmudistischen Spruch, den die Mörder an die Wand des Zimmers malten, wo der Zar mitsamt seiner Familie abgeschlachtet worden war, sowie an die Verherrlichung von Judas Ischariot durch das bolschewistische Regime. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die in Nürnberg zum Tode verurteilten nationalsozialistischen Führer am jüdischen Tag des Gerichts gehängt, so wie weiland Haman und seine Söhne auf Betreiben Mordechais gehängt worden waren. Bald darauf wurden in dem bayrischen Dorf Oberammergau, seit Jahrhunderten Schauplatz der weltberühmten Passionsspiele, die Schauspieler, welche die wichtigsten Rollen gespielt hatten, wegen „Nazi-Aktivitäten“ vor Gericht gestellt. Jene, die Jesus und seine Jünger dargestellt hatten, wurden schuldig gesprochen, während der Darsteller von Judas Ischariot freigesprochen wurde!

Dergleichen Dinge geschehen nicht zufällig. Wie zuvor die Rache an Russland erhielt auch die Rache an Deutschland auf diese Weise einen talmudistischen Stempel. In anderen Worten, sie war eine Rache am Christentum; der Talmud ist schließlich nichts anderes als eine spezifisch antichristliche Fortsetzung der vorchristlichen Thora. Der sogenannte „eiserne Vorhang“, der sich bereits damals durch Europa zog und die „freie Welt“ vom asiatisch versklavten Osten trennte, hörte auf zu existieren, wenn es um den Vollzug der Rache ging. Nürnberg lag in der westlichen Besatzungszone, Oberammergau in der östlichen.

Indem sie die zum Tode verurteilten nationalsozialistischen Politiker und deutschen Generäle am jüdischen Tag des Gerichts hängen ließen, sorgten die westlichen Führer dafür, dass der Schlussstrich unter den Zweiten Weltkrieg mittels eines Racheaktes gesetzt wurde, der spezifisch im Namen der Juden geschah. Die Art und Weise, wie der Nürnberger Prozess geführt wurde, stellte die logische Fortsetzung der während des Krieges verbreiteten Lügenpropaganda dar, zu der ich mich bereits geäußert habe. „Verbrechen gegen Juden“ wurden als besonders abscheulich dargestellt, als seien jüdische Opfer grundsätzlich beklagenswerter als andere. Während die Urteile gefällt wurden, schmachteten rund hundert Millionen Menschen unter einer Gewaltherrschaft, welche sich in nichts von jener unterschied, unter der Juden (entsprechend ihrem Anteil an der Bevölkerung) zu leiden gehabt hatten. Die Anklage der Verfolgung und Ermordung von Juden wurde, um es mit dem bekannten englischen Militärhistoriker Liddell Hart zu sagen, zum „Eckstein“ des Nürnberger Prozesses. Ihr lag die Behauptung zugrunde, sechs Millionen Juden seien „getötet worden“ (oder „umgekommen“). Ein unparteiisches Gericht hätte es von Anfang an abgelehnt, seine Anklage auf vollkommen unbeweisbaren Behauptungen aufzubauen, doch in Nürnberg beriefen sich Juristen, die bei einem unpolitischen Fall für ihren Mandanten Freispruch mangels Beweisen beantragt hätten, auf diese Phantasiezahl, um einen Schuldspruch zu verlangen.

Ich habe schon in einem früheren Kapitel unter Hinweis auf jüdische Quellen hervorgehoben, mit welchen Mitteln die Juden in der westlichen Presse in zunehmendem Maße als Hauptopfer, oder gar einzige Opfer, der nationalsozialistischen Verfolgung dargestellt wurden und wie die Zahl der angeblich verfolgten und ermordeten Juden mit der Zeit ins Astronomische anwuchs. Aus der vom NS-Regime inszenierten Bücherverbrennung wurde eine „Verbrennung jüdischer Bücher“, aus den Konzentrationslagern, deren Insassen anfangs zu 90% Deutsche waren, wurden Konzentrationslager für Juden; ein Bericht der Kriegszeit über die Tötung von „150.000 Weißrussen, Ukrainer und Juden bei Kiew“ wurde zu einem Bericht über die „Tötung von 15.000 Juden“, usw.

Dass die Nürnberger Richter die Sechsmillionenziffer ungeprüft akzeptierten, war die logische Folge dieser Entwicklung. In den sechs Kriegsjahren hatten die deutschen, japanischen und italienischen Streitkräfte unter Einsatz all ihrer Waffen insgesamt 824.928 Bürger Großbritanniens, der USA sowie der Commonwealth-Staaten getötet (Soldaten, Angehörige der Handelsmarine und Zivilisten). Wenn man davon ausgeht, dass rund die Hälfte davon von den Deutschen umgebracht wurde, hieße dies, dass diese Zahl um das Fünfzehnfache niedriger war als diejenige der angeblichen jüdischen Opfer! Um sechs Millionen Juden zu ermorden, hätten die Deutschen so viele Männer und so viel Material gebraucht, dass sie damit den Krieg womöglich hätten gewinnen können.

Man könnte die Sechsmillionenzahl mit einem Schulterzucken übergehen, wäre sie nicht dazu verwendet worden, dem Zweiten Weltkrieg den Beigeschmack eines „jüdischen Krieges“ zu verleihen, was seinerseits nur allzu leicht den Anstoß zu einem dritten Weltkrieg geben kann. Aus diesen Gründen müssen wir hier näher auf diese Frage eingehen.

Von der Antike bis in die Gegenwart ist es niemals möglich gewesen, die Zahl der Juden, die zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Welt lebten, auch nur halbwegs genau zu bestimmen. Entsprechend lässt sich auch nicht ermitteln, ein wie großer Teil der Juden dieser oder jeder Katastrophe zum Opfer gefallen ist. Aus diesem sowie aus zahlreichen anderen Gründen ist es ein Ding der Unmöglichkeit, das Ausmaß der jüdischen Menschenverluste während des Zweiten Weltkriegs in Erfahrung zu bringen.

Die Verschleierung der tatsächlichen Anzahl der Juden beginnt schon in der Genesis und wird in der Thora systematisch praktiziert (beispielsweise vermehrten sich die siebzig Menschen, die Jakob mit nach Ägypten nahm, innerhalb von nur 150 Jahren auf wundersame Weise so rasch, dass sie die einheimische ägyptische Bevölkerung zu verdrängen drohten…) Für jede konkrete Epoche klaffen die von verschiedenen Quellen vorgenommenen Schätzungen der jüdischen Bevölkerung weit – manchmal himmelweit – auseinander. Dies liegt u. a. daran, dass der Begriff „Jude“ rechtlich verschwommen ist, was sich zwangsläufig auf die Statistiken auswirkt.

Ein ausgewiesener Fachmann auf dem Felde der jüdischen Demographie, Dr. Hans Kohn, hielt in seinem Artikel über die geographische Verteilung der Juden, den die Encyclopaedia Britannica in ihrer Ausgabe für 1942 publizierte, folgendes fest:

„Angesichts der Tatsache, dass in mehreren Ländern, wo 1941 eine besonders hohe Anzahl von Juden lebten, die betreffenden Volkszählungen keinerlei Fragen bezüglich der Religionszugehörigkeit enthielten…, konnte die genaue Zahl der im Jahre 1941 weltweit lebenden Juden nicht ermittelt werden. Es gibt keine allgemein anerkannte Definition von Personen, die der Kategorie der ‚jüdischen Rasse“ angehören…. In Ländern, wo bei der Volkszählung nach der Religion gefragt wurde, ist es schwierig, präzise zu definieren, wer dem jüdischen Glauben angehört.

Dies bedeutet, dass die gemeinhin genannte Zahl von 16 Millionen weltweit lebenden Juden keineswegs auf gesicherten Statistiken beruht. Zu dieser Ungewissheit über die Zahl der Juden in aller Welt kam in den letzten Jahren eine zunehmende Unsicherheit über ihre zahlenmäßige Verteilung auf die verschiedenen Länder und Kontinente. Wahrscheinlich lebten in Polen und der UdSSR mehr als 6.000.000 Juden.“

Eine brüchigere Grundlage für Schätzungen (von „Statistiken“ ganz zu schweigen) kann man sich kaum vorstellen. Nichtsdestoweniger wurden in den folgenden Jahren, als sich die ohnehin undurchsichtige Ausgangslage durch die Kriegswirren weiter kompliziert hatte, von emsigen Propagandisten fast täglich wundersam präzise „Informationen“ über jüdische Menschenverluste verbreitet. Die Schlussbilanz belief sich dann auf „sechs Millionen“.

In seinem eben zitierten Artikel aus der Encyclopaedia Britannica schrieb Dr. Kohn in Polen und der UdSSR hätten 1941 „wahrscheinlich mehr als 6.000.000 Juden“ gelebt. Hinsichtlich der UdSSR entspricht dies weitgehend den Angaben eines anderen anerkannten jüdischen Experten, Prof. H. M. T. Loewe, der die Zahl der sowjetischen Juden in der Encyclopaedia Britannica von 1937 auf 2.700.000 bezifferte. Vier Jahre zuvor, anno 1933, hatte die jüdische Zeitschrift Opinion von etwas unter drei Millionen in der Sowjetunion lebenden Juden gesprochen. Laut der regierungsamtlichen sowjetischen Enzyklopädie von 1953 belief sich die jüdische Bevölkerung der UdSSR anno 1939 auf 3.020.000.

Dass die zitierten vier Quellen in diesem Punkt weitgehend übereinstimmen, könnte leicht zum Trugschluss verleiten, zumindest hinsichtlich der Sowjetunion sei die Zahl der jüdischen Bevölkerung für ein bestimmtes Jahr (1939) recht genau bekannt. In Wirklichkeit irren wir hier in einem statistischen Dschungel umher, in dem überhaupt nichts „genau bekannt“ ist. Wie die in Johannesburg erscheinende Jewish Times 1952 berichtete, hatte der jüdische Kommissar Mikhoels 1943 in London folgenden Ausspruch getan: „Heute haben wir in der Sowjetunion 5.000.000 Millionen Juden.“ Dementsprechend müsste die Zahl der Sowjetjuden seit 1941 um zwei Millionen zugenommen haben. Falls Mikhoels‘ Angaben der Wahrheit entsprachen, hieß dies, dass die Mehrzahl der polnischen Juden entweder zum Zeitpunkt der Teilung Polens in dem von Sowjetrussland annektierten östlichen Teil gelebt hatte oder aus dem von Deutschland besetzten Westen in den unter sowjetische Herrschaft geratenen Osten des Landes geflüchtet war. In derselben Ausgabe der Jewish Times figurierte jedoch ein Artikel von Joseph Leftwich, demzufolge es 1952 in der UdSSR 2.500.000 Juden gab, also nur noch halb soviel wie 1943. „Wohin hat es sie verschlagen?“, fragte Leftwich. „Sie sind in den Statistiken verschwunden“, lautet die richtige Antwort meiner Überzeugung nach.

Doch nicht genug der Ungereimtheiten. Wie bereits erwähnt hatte die Encyclopaedia Britannica 1937 die Zahl der Sowjetjuden mit 2.700.000 angegeben; dies entspreche ungefähr sechs Prozent der Gesamtbevölkerung, fügte der jüdische Verfasser des betreffenden Eintrags hinzu. In derselben Ausgabe der Encyclopaedia Britannica wurde die Gesamtbevölkerung der UdSSR jedoch auf 145.000.000 beziffert, und sechs Prozent dieser Zahl entsprächen 8.700.000 und nicht 2.700.000!

Kurz und gut: Enzyklopädien und statistische Jahresbücher wimmeln in diesem Punkt von Widersprüchen und sind deshalb vollkommen unzuverlässig. Ich könnte noch eine ganze Reihe weiterer Beispiele ins Feld führen, doch in einem Labyrinth ohne Ausgang herumzuirren ist ein fruchtloses Unterfangen. Sämtliche zitierten Ziffern sind Schätzungen, welche die betreffenden Autoren nach ihrem persönlichen Gusto vorgenommen haben und dementsprechend bar jeden Wertes. Ein Mathematiker könnte ein ganzes Buch über die Bemühungen der Papierhistoriker schreiben, die Nachkriegsstatistiken über die jüdische Weltbevölkerung mit den Vorkriegsstatistiken zu vergleichen und von letzteren sechs Millionen abzuziehen, ohne sich in allzu krasse Widersprüche zu verwickeln. Wer sich auf solche Zahlenspiele einlässt, erleidet nur allzu leicht Schiffbruch; hierzu ein paar Beispiele:

1947 vermeldete das führende statistische Nachschlagwerk der USA, der World Almanac, im Jahre 1939 habe die jüdische Weltbevölkerung 15.688.259 betragen. In den darauffolgenden Ausgaben (bis 1952) erhöhte der World Almanac diese Zahl ohne Begründung auf 16.643.120. Für 1950 sprach er von weltweit 11.940.000 Juden; vergleicht man diese Ziffer mit der erstgenannten, so würde dies bedeuten, dass sich die Anzahl der Juden um knapp vier (und nicht um sechs) Millionen vermindert hat. Allerdings lag dieser Ziffer die „Schätzung“ zugrunde, dass die jüdische Bevölkerung der Sowjetunion anno 1950 bei 2.000.000 lag. Somit bleibt die Frage Joseph Leftwitchs unbeantwortet, der sich, nachdem Kommissar Mikhoels 1943 von fünf Millionen Sowjetjuden gesprochen hatte, wunderte, wohin es die fehlenden Juden bloß verschlagen haben mochte.

In England rang der Whittaker’s Almanac , der seiner Bedeutung nach etwa dem World Almanac in den USA entspricht, mit demselben Problem. In seinen Ausgaben von 1949 und 1950 gab er die „geschätzte“ jüdische Weltbevölkerung für 1939 mit 16.838.000 und für 1949 mit 11.385.200 an, was einer Verminderung um fast fünfeinhalb Millionen entspricht. Addiert man die für die einzelnen Länder genannten Ziffern, kommt man allerdings auf 13.120.000 und nicht auf 11.385.200 Juden. Laut dem Whittaker’s Almanac belief sich die Zahl der sowjetischen Juden 1950 übrigens auf 5.300.000, während der World Almanac für dasselbe Jahr von 2.000.000 Sowjetjuden sprach!

Beide Publikationen sind für ihre außerordentliche Genauigkeit bekannt. Dass die von ihnen aufgetischten Statistiken dermaßen wild divergieren ist nicht die Schuld ihrer Herausgeber oder der Verfasser der betreffenden Einträge. In dieser einen Frage sind nämlich ausschließlich jüdische Statistiken verfügbar, auf die man sich aus naheliegenden Gründen nicht verlassen kann. In einem meiner Bücher habe ich bereits 1951 auf diese augenscheinlichen Diskrepanzen hingewiesen; im darauffolgenden Jahre 1952 verzichtete der Whittaker’s Almanac darauf, „Schätzungen der jüdischen Weltbevölkerung“ zu zitieren. Offenbar waren die Verantwortlichen zum Schluss gelangt, dass solche Statistiken das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen und hiermit hatten sie ganz recht.

Von Interesse ist auch, was die New York Times zu diesem Thema schreibt, denn immerhin lässt sich dieses Blatt mit Fug und Recht als führende jüdische Zeitung der Welt bezeichnen: Es befindet sich in jüdischem Besitz und New York ist heutzutage in erster Linie eine jüdische Stadt. 1948 veröffentlichte die New York Times einen „aus sicherer Quelle stammenden“ statistischen Artikel, in dem es hieß, die jüdische Weltbevölkerung betrage zwischen 15.700.000 und 18.600.000 (drei Jahre nach dem Ende des Krieges!). Sofern die niedrigere der beiden Ziffern den Tatsachen entsprach, bedeutete dies, dass die jüdische Weltbevölkerung während der Kriegsjahre stabil geblieben war; stimmte hingegen die höhere Zahl, so hatten sich die Juden während des Krieges kräftig vermehrt.

Während Zeitungsartikel schnell in Vergessenheit geraten (es sei denn, ein fleißiger Forscher bewahre sie auf), üben dicke propagandistische Schmöker eine weitaus nachhaltigere Wirkung aus. Historiker, die in anderen Fragen größte Genauigkeit an den Tag legen, haben der Legende von der „Massenvernichtung der Juden“ ihre Weihe verliehen. Kurz nach Kriegsende publizierte Prof. Arnold J. Toynbee sein monumentales Werk Study of History; in der 1954 erschienenen achten Auflage heißt es dort: „Die Nazis […] haben die jüdische Bevölkerung des europäischen Kontinents westlich der Sowjetunion durch einen Prozess der Massenausrottung von ca. sechseinhalb auf ungefähr anderthalb Millionen verringert.“ Toynbee bezeichnete diese Behauptung als „dürre statistische Aussage“, fügte jedoch eine Fussnote hinzu, aus der hervorging, dass dies keinesfalls den Tatsachen entsprach: „Es ist nicht möglich, genaue Zahlen anzuführen, die auf präzisen Statistiken fußen und mir erschien es 1952 unwahrscheinlich, dass die erforderlichen Informationen je verfügbar sein werden.“ Seine Zahl, ergänzte er, beruhe auf „Berechnungen, die mehrere mögliche Fehlerquellen enthalten“. Er schloss mit der Bemerkung, „schätzungsweise“ fünf Millionen west- und mitteleuropäische Juden seien von den Nazis getötet worden.

Historisch gesehen ist diese Schätzung vollkommen wertlos. Dass die Zahl der „getöteten“ oder „zugrunde gegangenen“ Juden nie und nimmer auch nur annähernd sechs Millionen betragen haben kann, geht aus einem zu Beginn unserer Ausführungen gemachten Hinweis hervor: Die Tatsache, dass die amerikanischen und britischen Richter diese Ziffer kritiklos übernahmen, war schlicht und einfach eine Beleidigung ihrer 825.000 während des Zweiten Weltkriegs auf allen Kriegsschauplätzen gefallenen Landsleute. Vor dem 20. Jahrhundert wäre so etwas nicht möglich gewesen, denn so tief war der Westen zuvor niemals gesunken.

Die tatsächliche Anzahl der getöteten oder zugrunde gegangenen Juden wird niemals bekannt werden – aus den bereits erwähnten Gründen, die auch Professor Toynbee kannte, wie aus der eben zitierten Fußnote seines großen Werkes hervorgeht. Allein schon der Ausdruck „Jude“ entzieht sich jeder allgemein anerkannten Definition. In vielen Statistiken werden Juden nicht als solche erfasst und es war noch nie möglich, die Gesamtzahl der zu irgendeinem Zeitpunkt weltweit lebenden Juden auch nur halbwegs genau zu ermitteln. Wer sich bemüht, hier Klarheit zu schaffen und Ergebnisse von Volkszählungen oder Statistiken über die jüdische Einwanderung objektiv zu interpretieren, wird sofort der „Diskriminierung“ und des „Antisemitismus“ bezichtigt. Auch hierzu ein Beispiel. In der in Johannesburg erscheinenden jüdischen Zeitung Jewish Times war zu lesen:

„Auf den Fragebögen für Einwanderer, die sich in Australien niederlassen wollen, wird fortan nicht mehr gefragt, ob sie Juden sind. Dies wurde vom Exekutivkomitee des australischen Judentums bekanntgegeben, das bei den Einwanderungsbehörden Protest gegen diese Praxis eingelegt hatte.“

Hinsichtlich der Zahl der englischen Juden schrieb der (ebenfalls in Johannesburg erscheinende) Zionist Record, es sei „in Ermangelung genauer Statistiken ein Ding der Unmöglichkeit, mehr als Schätzungen vorzunehmen“. Die Anzahl der in Großbritannien lebenden Juden bleibe „ein Geheimnis“, fügte das Blatt hinzu.

In den USA fügte sich Präsident Roosevelt dem Druck der jüdischen Organisationen und schaffte eine Bestimmung ab, laut der potentielle Einwanderer darüber Auskunft erteilen mussten, ob sie Juden waren. Als der Senator Pat McCarran und der Kongressabgeordnete Francis Walter 1952 ein (nach ihnen „MacCarran-Walter act“ benanntes) Gesetz einbrachten, das u. a. die Wiedereinführung dieser Bestimmung vorsah, entfachten die Anti Defamation League und das American Jewish Committee eine lärmige Protestkampagne. Präsident Truman legte sein Veto gegen das Gesetz ein, wurde jedoch überstimmt. Selbst wenn der „McCarran-Walter act“ rigoros angewendet würde, ließe sich die Zahl der jüdischen Einwanderer jedoch nicht ermitteln, weil jeder potentielle Immigrant seine ethnische Abstammung selbst angeben und statt „Jude“ beispielsweise „Brite“ schreiben kann.

Dieser Zustand herrscht mittlerweile fast überall auf der Welt, so dass es heutzutage erst recht unmöglich ist, die Anzahl der in irgendeinem Land – oder weltweit – lebenden Juden einigermaßen genau zu bestimmen. Dies ist natürlich gewollt. Wie viele der während des Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommenen Juden nicht eines natürlichen Todes gestorben, im Kampf gefallen oder bei Bombenangriffen getötet, sondern von den Nazis ermordet worden sind, lässt sich erst recht nicht in Erfahrung bringen. Meiner Auffassung nach entsprach die Zahl der jüdischen Opfer im großen Ganzen ihrem Anteil an der Bevölkerung ihrer Gastvölker (Polen, Tschechen etc.). Sämtliche mir bekannten Personen, welche deutsche Konzentrationslager überlebt haben oder sich während des Krieges in von Deutschland besetzten Ländern aufhielten, pflichteten dieser Einschätzung bei. Da diese Menschen selbst gelitten hatten, empfanden sie ebenso viel Mitgefühl für jüdische Opfer wie für nichtjüdische, doch konnten sie einfach nicht verstehen, warum den Juden ein besonderer Märtyrerstatus zugebilligt und die Zahl der jüdischen Opfer monströs aufgebauscht wurde.

Der – meinen Gesprächspartnern unbekannte – Grund trat in aller Klarheit zutage, als die in Nürnberg zum Tode verurteilten NS-Führer am jüdischen Tag des Gerichts durch Erhängen hingerichtet wurden. Dieser symbolträchtige Akt war kennzeichnend für die Politik, welche sowohl die westlichen als auch die östlichen Besatzer während der ersten Nachkriegsjahre in den von ihnen okkupierten Zonen Deutschlands betrieben und ließ außerdem erahnen, was für eine Außenpolitik die Westmächte künftig auch außerhalb Europas betreiben würden. Die talmudistische Rache von Nürnberg bildete den Startschuss zu einer neuen Ära in der Geschichte des Abendlandes; fortan wurden alle nationalen Belange den Interessen des jüdischen Nationalismus untergeordnet, dessen Führer die Talmudisten aus Russland waren.

Ein Zeuge, der beim Nürnberger Prozess zugegen war, hat mir geschildert, unter welchen Umständen der Urteilsspruch am 30. September und am 1. Oktober 1946 (also zwischen dem jüdischen Neujahr, das damals auf den 26. September fiel und dem 5. Oktober, dem jüdischen Tag der Rache) zustande kam. Die Todesurteile wurden dann unmittelbar nach Mitternacht in der ersten Stunde des 16. Oktober (Hoshana Rabba) vollstreckt, jenem Tage, an dem der jüdische Gott, nachdem er zuvor sein Urteil über jedes einzelne Menschenwesen überprüft und sich die Möglichkeit zur Begnadigung gewisser Sünder vorbehalten hat, seinen endgültigen Spruch fällt. Hier die Schilderung des betreffenden Zeugen: „Alle hatten gedacht, das Urteil werde früher gefällt, doch eine Reihe unwichtiger Zwischenfälle führte zu seiner Aufschiebung. Schließlich wurde der Urteilsspruch auf den 15. September festgesetzt… Dann erhob X, einer der Richter, Einspruch gegen die Formulierung eines Teils des Verdikts… Man berechnete ungefähr, wie lange die Umformulierung des Textes dauern würde und legte einen neuen Termin für das Urteil fest.“

Ich habe den Namen des betreffenden Richters durch den Buchstaben X ersetzt. – Als Ergebnis dieser gezielt herbeigeführten Verschiebung fiel die Verkündung des Urteils mitten in die zehn heiligsten Tage des jüdischen Jahres und seine Vollstreckung auf den jüdischen Tag des Gerichts. In einem noch während des Krieges geschriebenen Buches hatte ich diese Entwicklung vorausgesagt, nachdem der britische Außenminister Anthony Eden am 17. Dezember 1942 im Unterhaus eine „Erklärung“ bezüglich der Juden abgegeben hatte, in der er seine Drohung, dass „die für diese Verbrechen Verantwortlichen der Vergeltung nicht entgehen werden“, implizit auf Verbrechen an Juden beschränkte. In Amerika äußerte sich Präsident Roosevelt übrigens in ähnlichem Sinne.

Der Nürnberger Prozess diente als Muster für zahlreiche weniger spektakuläre „Kriegsverbrecherprozesse“. Die rechtlichen und moralischen Aspekte dieser Gerichtsverfahren sind u. a. von Montgomery Belgion (Victor’s Justice), F. J. P. Veal (Advance to Barbarism) und Russell Grenfell (Unconditional Hatred) analysiert worden. Im Lauf der Jahre ist zumindest ein Teil der Wahrheit über diese Justizfarcen ans Licht gekommen. 1949 enthüllte die infolge zahlreicher Proteste gegen diese Verfahren gegründete juristische Untersuchungskommission Einzelheiten einiger der von der US-Armee in Dachau durchgeführten Prozesse, bei denen insgesamt 297 Todesurteile gefällt worden waren. In dem Bericht war von „Scheinprozessen“ die Rede, zu denen die Angeklagten in über den Kopf gestülpten Kapuzen sowie mit Stricken um den Hals geführt und vor falschen Altären mit Kruzifixen und Kerzen „abgeurteilt“ worden waren. Mit brutalen Mitteln wurde versucht, ihnen Geständnisse abzuzwingen, die dann bei den wirklichen Prozessen gegen sie verwendet wurden (die Angeklagten wussten nicht, dass die zuvor durchgeführten Scheinprozesse bloße Komödien waren).

Die aufwendigste dieser Justizpossen war der Malmédy-Prozess von 1945/46, bei dem 43 Angeklagte zum Tode verurteilt wurden. Gegenstand des Verfahrens war die Tötung amerikanischer Kriegsgefangener durch die SS bei Malmédy Ende 1944; unter diesen Umständen war es nur natürlich, dass die amerikanischen Ankläger Groll auf die Beschuldigten empfanden. Wer das tadellose Benehmen der amerikanischen Truppen in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg miterlebt hat, wird keine Überraschung darüber empfinden, dass die Folterknechte, welche die gefangenen SS-Männer misshandelten, keine Amerikaner waren. Es waren Juden aus Österreich, die erst kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in die Vereinigten Staaten ausgewandert und unter dem Roosevelt-Regime schon bald in die US Army eingetreten waren. Ein echter Amerikaner, der diesen Scheinprozessen beigewohnt hatte (er war ein erfahrener Prozessberichterstatter), berichtete, er habe seinen Posten beim Amt zur Ahndung von Kriegsverbrechen mit Abscheu gekündigt, nachdem er den „brutalen Sadismus“ eines der Inquisitoren miterlebt hatte. Später räumte der amerikanische Chefankläger bei diesem Prozess, ein Oberst, vor einem Subkomitee des Senats ein, dass er über die Art und Weise der Prozessführung Bescheid gewusst hatte. Seiner Ansicht nach waren die Verfahren rechtmäßig gewesen, immer unter der Voraussetzung, dass das Gericht über die zur Erzwingung von Geständnissen angewandten Methoden im Bilde war: Die Angeklagten, fügte er hinzu, hätten wissen müssen, dass die vor Altären und Kruzifixen durchgeführten Verfahren Farcen gewesen waren, weil man ihnen keine Verteidiger zugewiesen hatte…

Eine Untersuchungskommission hielt 1949 in ihrem Bericht fest, dass die Geständnisse „eingestandenermaßen anlässlich von Scheinprozessen zustande gekommen waren, bei denen eine oder mehrere als amerikanische Offiziere ausstaffierte Personen sich als Richter ausgaben, während andere, die ebenfalls US-Uniformen trugen, als Staatsanwälte bzw. Verteidiger auftraten“. Als Ergebnis dieses Berichts wurden einige der Todesurteile umgewandelt. Der Vorsitzende der Kommission, Richter Gordon Simpson aus Texas, bezeichnete die Prozessführung vor dem Senats-Subkomitee als „unamerikanisch“ (sie war übrigens auch „unbritisch“!). Diesen Vorwurf begründete er damit, dass die Art und Weise, wie die Kriegsverbrecherprozesse geführt wurden, bei der Londoner Viermächtekonferenz festgelegt worden sei. Unter diesen Umständen lag die Verantwortung letzten Endes bei den Politikern in London und Washington sowie bei jenen, die sie unter Druck gesetzt hatten. Des weiteren hielt Simpson fest, dass die US Army „nicht genügend qualifizierte Amerikaner“ für die Durchführung dieser Prozesse gefunden habe, bei denen der gute Ruf der Westmächte auf dem Spiel stand und sich deshalb gezwungen gesehen habe, „einige der Flüchtlinge aus Deutschland zu rekrutieren“.

Grelles Licht auf diese Verfahren warf auch ein Zwischenfall, der sich im Januar 1953 zutrug. Damals verhafteten die US-Militärbehörden im besetzten Wien zwei Männer, denen vorgeworfen wurde, sich in verschwörerischer Tateinheit mit einem Sekretär der Sowjetbotschaft in Washington getroffen zu haben, um diesem geheime amerikanische Militärdokumente zu überreichen. Bei den beiden Männern handelte es sich um in Wien geborene Juden, die 1938 bzw. 1940 im Alter von 16 bzw. 26 Jahren in die USA emigriert und unter Roosevelt als „freundlich gesinnte Ausländer“ in die amerikanische Armee aufgenommen worden waren. 1945 wurden sie zu Mitgliedern des amerikanischen Anklägerteams bei den Kriegsverbrecherprozessen ernannt. Nachdem sie als kommunistische Agenten und Spione dingfest gemacht worden waren, sagte ein hochrangiger Beamter bei der US-Militärregierung in Wien: „Dies stimmt mit den Informationen überein, laut denen viele der in Nürnberg eingesetzten Amerikaner entweder Kommunisten waren oder sich von den Kommunisten vor ihren Karren spannen ließen.“ Er fügte hinzu, nach dem Abschluss der Nürnberger Prozesse habe das Personal des amerikanischen Anklägerteams „alle möglichen Institutionen infiltriert“; viele von ihnen hätten im Außenministerium oder bei den Vereinten Nationen Arbeit gefunden.

Wie ungefähr zur selben Zeit durchsickerte, war John J. McCloy, der während der Periode der „Kriegsverbrecherprozesse“ sehr gefürchtete amerikanische Hochkommissar in Deutschland, von Rechtsexperten darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass „das Beweismaterial ernsthafte Übersetzungsfehler aus dem Deutschen und anderen Sprachen ins Englische enthielt; diese Fehler gingen in einigen Fällen auf das Konto von Personen, bei denen Überprüfungen ergaben, dass es sich um Sympathisanten des Kommunismus handelte“. Das betreffende Material wurde nicht publik gemacht, doch sollte es je im Rahmen einer unparteiischen Untersuchung jener Prozesse ausgewertet werden, wären die Folgen für die westlichen Führer höchst misslich. Bei Kriegsende waren die Kommunisten in sämtlichen NS-Konzentrationslagern Herren über Leben und Tod (ein Thema, auf das wir bald zu sprechen kommen); nach ihrer Befreiung mauserten sie sich über Nacht zu Staatsanwälten und Richtern und hatten nun über Verbrechen zu befinden, bei denen sie selbst mitgewirkt hatten!

In ihrem unersättlichen Drang nach Rache unterschieden sich die westlichen Sieger nicht von den östlichen. Von Moskau aus hetzte Ilja Ehrenburg die mongolischen Soldaten der Roten Armee nach ihrem Vordringen auf deutsches Gebiet dazu auf, deutsche Frauen zu ermorden – und zwar insbesondere Schwangere, denn anders ließ sich sein Aufruf, „nicht einmal ungeborene Faschisten zu verschonen“, schwerlich deuten. Frances Faviell, eine Amerikanerin, die während der letzten Kriegsphase in Berlin lebte, hat geschildert, welches Entsetzen sie bei der Lektüre des von ihrer Haushälterin Lotte geführten Tagebuchs empfand, in dem die Vergewaltigung „von Lotte und Tausenden anderer Frauen, selbst alter Frauen von über 65 Jahren, durch die schmutzigen mongolischen Truppen“ geschildert wurde. Diese Frauen „wurden nicht nur einmal, sondern viele Male geschändet, während sich ihre Kinder verzweifelt an ihren Röcken festklammerten“. Das Tagebuch registrierte, „im Licht von Lottes Taschenlampe geschrieben, jedes Datum und Detail, den Mord an jenen, die versucht hatten, die alten Frauen zu schützen, die Entschuldigung des russischen Offiziers, der die Leichen gefunden hatte… seine gegenüber Lotte abgegebene Erklärung, dass man seinen Truppen 48 Stunden Plünderfreiheit zugestanden hatte…Es war dies eines der schaurigsten Dokumente, die ich je gelesen hatte und ich war wie zu Eis erstarrt, als ich es aus der Hand legte.“ Plünderfreiheit! Dies war das praktische Ergebnis des politischen Arrangements, das die Siegermächte in Jalta während ihrer durch 45 Trinksprüche unterbrochenen Verhandlungen getroffen hatten.

Auch in den westlichen Besatzungszonen feierte die Rachsucht wilde Orgien. Im August 1947 entdeckte der britische Parlamentsabgeordnete in einem Konzentrationslager fast 4.000 Deutsche, die ohne Anklage und Prozess auf unbestimmte Zeit festgehalten wurden. Wenn es dann doch zu einem Gerichtsverfahren gegen einen von ihnen kam, lautete die erste Frage stets: „Wissen Sie, dass die Juden verfolgt wurden?“ In diesem Sinn und Geist liefen die Prozesse regelmäßig ab: Die Verfolgung anderer Menschengruppen schien niemanden zu interessieren. Nebenbei gesagt wurde gerade zu jener Zeit eine ungeheuer große Zahl von Menschen an die Sowjets ausgeliefert und somit jenem Terror preisgegeben, vor dem sie geflohen waren.

Die Regierungen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten ließen die Deutschen keinen Augenblick lang in Zweifel darüber, in wessen Namen da Rache geübt wurde. Zu den ersten Verordnungen, die der alliierte Hochkommissionär für Deutschland erließ, gehörte die Verabschiedung eines Dekrets gegen „Antisemitismus“. Somit wurde das am 27. Juli 1918 von der ersten bolschewistischen Regierung in Russland verabschiedete Gesetz gegen „Antisemitismus“ in den Westen exportiert. Gestützt auf diesen britisch-amerikanischen Ukas wurden noch anno 1956 Deutsche eingesperrt und ihr Besitz beschlagnahmt. Im Jahre 1956 reichte ein – mittlerweile in England ansässiger und eingebürgerter – österreichischstämmiger Jude Strafanzeige gegen einen Deutschen ein, wobei er sich auf ein von den alliierten Hochkommissaren übernommenes – westdeutsches Gesetz berief, das „antisemitische Bemerkungen oder unangemessene antijüdische Vorurteile“ für strafbar erklärte.

Solche Gesetze können zwar eine öffentliche Debatte unterdrücken, die Menschen jedoch nicht am Denken hindern. Ihr Zweck bestand offensichtlich darin, jede freie Diskussion über die Natur der Regime östlich und westlich der Demarkationslinie im Keim zu ersticken. Sie hatten den Effekt, die „Plünderfreiheit“ auch in der anglo-amerikanischen Zone de facto abzusegnen. Hierzu ein Beispiel. Das englisch-amerikanische Gesetz gegen „Antisemitismus“ verunmöglichte u. a. jegliche öffentliche Erörterung einer Affäre, die sich in den ersten Nachkriegsjahren ereignete. Ich zitiere nach der in Johannesburg erscheinenden Zeitung Jewish Herald:

„Philipp Auerbach war ein Mann von außergewöhnlich starkem Charakter, ungeheuer mutig, unmäßig stolz auf sein Judentum und von glühendem Hass auf den deutschen Nazismus beseelt… Er war rücksichtslos und gnadenlos, als die amerikanischen Truppen Deutschland noch hassten. Sie lasen ihm jeden Wunsch von den Augen ab, halfen ihm dabei, den Deutschen ihr Raubgut wieder abzunehmen, erteilten ihm buchstäblich freie Hand bei der Unterzeichnung von Dokumenten, bei Hausdurchsuchungen, Verhaftungen und der Verbreitung von Furcht und Schrecken… In der unmittelbaren Nachkriegszeit, als Philip Auerbach in Deutschland an der Spitze riesiger jüdischer Demonstrationen stand, wurde er gewöhnlich von hochrangigen amerikanischen Offizieren begleitet, was seine Autorität stärkte. Den Demonstranten mit der jüdischen Flagge in der Hand voranmarschierend, pflegte Auerbach den Gruß abzunehmen, während die Kapelle Hatikvah spielte und sich Zehntausende von jüdischen Flüchtlingen an der permanenten politischen Offensive beteiligten, deren Ziel die Öffnung der Tore Palästinas vor der Neubegründung des jüdischen Staates war. Niemand wird den Geldwert der Wert- und Ausrüstungsgegenstände, der Kleider, Möbel, Autos und verschiedenen Luxusgüter, die Auerbach aus Deutschland herausschaffen ließ, je schätzen können… Er übte in Deutschland eine Macht aus, die nur noch von derjenigen der Militärbehörden übertroffen wurde.“

Der Mann, um den es in dieser Schilderung geht, war eine Privatperson, was ihn offenbar nicht daran hinderte, sich die bewaffneten Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika für seine Raubzüge dienstbar zu machen. Seine Verbrechen lagen klar auf der Hand und er pflegte Juden und Nichtjuden gleichermaßen zu „erleichtern“. Deshalb distanzierten sich die jüdischen Organisationen rechtzeitig von ihm (natürlich nicht aus moralischen, sondern aus opportunistischen Gründen). Im Jahre 1952, als die „freie Welt“ Westdeutschland brauchte, wurde Auerbach unter der Anklage verhaftet, sich „eine ungeheure Menge von Gütern“ angeeignet zu haben, die „möglicherweise mit Unterstützung jüdischer Offiziere der amerikanischen Armee sowie karitativer jüdischer Organisationen aus Deutschland herausgeschafft worden waren“.

Zum damaligen Zeitpunkt musste die westdeutsche Regierung dem frischgebackenen zionistischen Staat „Wiedergutmachung“ zahlen und eine vollständige öffentliche Enthüllung der Auerbach‘schen Raubzüge wäre sehr genierlich gewesen. Deshalb wurden die anfangs gegen Auerbach erhobenen Beschuldigungen zurückgenommen, „zweifellos aus politischen Gründen“, wie der Jewish Herald festhielt. Ansonsten wären die deutschen Tributzahlungen an die aus Russland stammenden Zionisten in Palästina nicht einmal dem Anschein nach zu rechtfertigen gewesen. So wurde Auerbach – gemeinsam mit einem Rabbiner – nur in einigen Nebenpunkten (Veruntreuung von Geldern in Höhe von rund 700.000 Dollar, Erpressung, passive Bestechung sowie Dokumentenfälschung) schuldig gesprochen. Er wurde zu dreißig Monaten Gefängnis verurteilt und beging später Selbstmord.

In der amerikanischen und britischen Presse erschienen lediglich einige kurze und nichtssagende Berichte über den Skandal, in denen Besorgnis über das „Wiederaufleben des Antisemitismus“ in Deutschland mitschwang. In diesem Sinne äußerte sich auch die jüdische Presse, die nach Auerbachs Selbstmord fragte, an wessen Hand sein Blut wohl klebe… Zum damaligen Zeitpunkt war die Vorstellung bereits allgemein verbreitet, dass die Verurteilung jedes beliebigen jüdischen Angeklagten, egal was ihm vorgeworfen wird, ein Zeichen von „Antisemitismus“ ist. So hielt der Jewish Herald das Urteil gegen Auerbach für unmoralisch, weil die ihm vorgeworfenen Taten in einen Zeitraum fielen, in dem „die normalen Vorschriften von jedermann missachtet wurden, vor allem von Juden, die sich berechtigterweise nicht um die deutschen Vorstellungen von Recht und Unrecht scherten“. Hiergegen ist einzuwenden, dass die „Vorstellungen von Recht und Unrecht“, über die sich Auerbach hinweggesetzt hatte, keine „deutschen“, sondern von allen christlichen Völkern anerkannte waren, zumindest bis in jüngste Vergangenheit.

Der einzige Beobachter, der Protest gegen diese Verfälschungen der Tatsachen erhob, war ein jüdischer Korrespondent der New York Daily News, der zufälligerweise selbst zu den Opfern von Auerbachs Betrügereien zählte. Wäre der Protest nicht von einem jüdischen, sondern von einem deutschen Opfer – oder von einem amerikanischen bzw. britischen Zeugen – gekommen, so hätte bestimmt kein Hahn danach gekräht.

Die Bevölkerung der westlichen Staaten hatte damals keine Ahnung, was sich in der britischen sowie der amerikanischen Besatzungszone Deutschlands tat. Selbst wenn sie informiert gewesen wäre, hätte sie kaum allzu energisch dagegen protestiert, denn schließlich stand sie damals noch ganz unter dem Einfluss der Kriegspropaganda, deren Dauerbrenner die Nazi-Konzentrationslager waren. Dass Konzentrationslager schon von den Kommunisten errichtet worden waren und Hitler somit lediglich eine kommunistische Institution kopiert hatte, war bereits völlig in Vergessenheit geraten, ebenso die Tatsache, dass in allen von der Roten Armee besetzten Ländern neue Konzentrationslager aus dem Boden schossen. Die Gefühle der Massen in den westlichen Staaten waren durch die furchtbaren Filmaufnahmen aus deutschen Lagern aufgeputscht, die auf unzähligen Leinwänden erschienen, während die alliierten Heere in Deutschland vordrangen und in den Lagern Haufen von ausgemergelten Leichen vorfanden.

Ich selbst saß damals in den Kinosälen, nahm die Kommentare aus dem Publikum jedoch sehr skeptisch auf. Kriegspropaganda ist das gefährlichste Gift, das die Menschheit kennt. Meiner Ansicht nach hatten die Menschen, denen diese Bilder anno 1945 vorgeführt wurden, die Fähigkeit – und vielleicht sogar den Willen – eingebüßt, sachlich über das zu urteilen, was sie da sahen; schließlich waren sie schon seit Jahren nicht mehr wahrheitsgemäß informiert worden. Die meisten von ihnen meinten wohl, die Leichen, die sie sahen, seien lauter jüdische Leichen, denn dies war das Leitmotiv der Propaganda, die ihnen die Presse Tag für Tag serviert hatte. Sie hatten ständig von „Nazi-Gaskammern für Juden“, „Krematorien für Juden“ etc. gelesen und nur die wenigsten von ihnen nahmen sich später die Mühe, die Erlebnisberichte ehemaliger KL-Häftlinge zu lesen und selbständig in Erfahrung zu bringen, wer die wahren Opfer gewesen waren.**

Somit wurde den nichtjüdischen Opfern der NS-Lager ebenso wenig Mitleid zuteil wie den Unglücksseligen, die von den Westalliierten in die sowjetisch besetzten Zonen zurückgetrieben wurden. Heutzutage ist es wohl nur noch für einen Historiker wie den Verfasser dieses Buchs von Interesse, nachzuweisen, dass sich die „Nazikonzentrationslager“ zum Zeitpunkt des anglo-amerikanischen Vormarsches in Deutschland vorwiegend unter kommunistischer Kontrolle befanden, dass es unter den Schergen auch Juden gab und dass eine antikommunistische Einstellung für einen Häftling gefährlicher war als eine antinazistische.

Noch vor zehn Jahren hätten solche Behauptungen (deren Stichhaltigkeit ich bald nachweisen werde) nur Hohn und Spott hervorgerufen – immer vorausgesetzt, sie hätten überhaupt publiziert werden können. Inzwischen ist jedoch so viel über die – vom Illuminatentum übernommene – kommunistische Strategie der Infiltrierung sämtlicher Gesellschaftsklassen, Parteien, Kirchen, Organisationen und Institutionen bekannt, dass hoffentlich wenigstens ein Teil der Öffentlichkeit bereit sein wird, die Beweise unvoreingenommen zu prüfen.

Einem bekannten Ausspruch Lenins zufolge müssen alle Kriege zu revolutionären Kriegen umfunktioniert werden, was bedeutet, dass sämtliche Angehörigen der Verschwörung für den Erfolg der Revolution und nicht für den Sieg ihres Landes zu kämpfen haben. Im Rahmen dieser Strategie war die Übernahme der NS-Konzentrationslager durch die Kommunisten von kapitaler Bedeutung, saßen in diesen Lagern doch unzählige Menschen, die, wäre es ihnen vergönnt gewesen, zu überleben, den Kommunismus genau so unbeugsam bekämpft hätten wie zuvor den Nationalsozialismus. Diesen Aspekt des Kampfes gegen Hitler hat die Welt niemals begriffen.***

Dass die Kommunisten die Kontrolle über die Konzentrationslager übernehmen konnten, ging nicht zuletzt auf die bedingungslose Unterstützung der westlichen Führer für die Revolution zurück. Dieser Umstand verlieh den kommunistischen Gefangenen unter ihren Mithäftlingen eine Macht und ein Prestige, die sie naturgemäß zur Förderung ihrer politischen Ziele nutzten. Ich war zutiefst schockiert, als mir ein junger britischer Offizier, der zuvor mit dem Fallschirm über Jugoslawien abgesetzt worden war, berichtete, dass die Engländer Container mit goldenen Sovereigns (die ein britischer Bürger nicht besitzen darf) für die Tito-Partisanen abgeworfen hatten.26

Auch in Griechenland genossen die Kommunisten die finanzielle Unterstützung Englands. Major W. Stanley Moss, der als britischer Kommandoführer und Verbindungsoffizier mit dem Fallschirm über Griechisch-Mazedonien absprang, entdeckte dort, dass die Kommunisten schrittweise die Kontrolle über die Partisanenbewegung errangen – dank dem Goldsegen, der aus britischen Flugzeugen auf sie herabregnete. „Als der große Tag [des Sieges in Europa] kam, war die Welt erstaunt über die gewaltigen finanziellen Mittel der Kommunisten“, kommentierte Major Moss. „Aus Russland kam kein roter Heller; das Geld war den Kommunisten von den Alliierten geschenkt worden. Jahrelang hatte man Geld zur Unterstützung der Partisanen sowie die Bedürfnisse der Kriegsführung ins Land gepumpt, aber die Kommunisten hatten bloß einen kleinen Teil davon für den Kampf gegen die Deutschen verwendet. Wir sahen schon von vorne herein voraus, was sich da zusammenbraute…, konnten jedoch nichts tun, um diese Entwicklung zu verhindern.“ (In einem Punkt irrte sich Major Moss: „Die Welt“ war keinesfalls „erstaunt über die gewaltigen finanziellen Mittel der Kommunisten“ und zwar aus dem einfachen Grund, da sie von all dem keine Ahnung hatte.)

In den anderen von Deutschland okkupierten Ländern sahen die Dinge ganz ähnlich aus. Oberstleutnant Yeo-Thomas, der heimlich nach Frankreich eingeschleust wurde, um die Methoden sowie die Organisation der französischen Résistance zu studieren, hatte London vergeblich gewarnt: „Das erklärte Ziel der Kommunistischen Partei war eine Massenerhebung der Franzosen am Tage X… um nach der Befreiung alle anderen zu dominieren. Währenddessen machte sich der britische Nachrichtensender BBC über jene Franzosen lustig, welche den ‚kommunistischen Popanz‘ fürchteten.“ Die Konsequenzen dieser Politik hat Sisley Huddleston in seinem 1955 erschienenen Buch France. The tragic years dargelegt: Während und nach der „Befreiung“ Frankreichs wurden viele tausend Antikommunisten kaltblütig ermordet.

Unter diesen Umständen war es nur logisch, dass die Kommunisten auch in den NS-Konzentrationslagern eine vorherrschende Stellung errangen – mit dem Ergebnis, dass den Massen der westlichen Länder, denen die Bilder der „befreiten“ Lager vorgeführt wurden, in Wirklichkeit ein Phänomen vorgeführt wurde, das ihre Armeen in dem östlich der Elbe gelegenen Teil Europas zum Dauerzustand machten. Wer die Wahrheit erfahren wollte, konnte dies schon 1948, doch glaube ich nicht, dass auch nur ein Bruchteil jener Menschen, welche die schreckenerregenden Bilder anno 1945 gesehen hatten, diese Zusammenhänge begriff.

1948 überwarf sich der revolutionäre Führer Jugoslawiens, der sich das Pseudonym „Tito“ zugelegt hatte, mit den Herrschern im Kreml – für einen Kommunisten eine brandgefährliche Sache. Möglicherweise um sich zumindest notdürftig zu schützen – besser, als es noch so viele schwerbewaffnete Leibwächter vermocht hätten – beschloss Tito, einen Teil seiner Insiderkenntnisse öffentlich zu machen, wobei er darauf spekulierte, dass Moskau ihn lieber in Ruhe lassen als weitere Enthüllungen provozieren werde. Er inszenierte einen Schauprozess, von dem man im Westen so gut wie nichts erfuhr. Dreizehn seiner kommunistischen Vertrauten (hochgestellte Regierungs- und Parteifunktionäre) wurden unter der Anklage, sich am Massenmord an Gefangenen in dem berüchtigtsten aller Lager, Dachau, beteiligt zu haben, zum Tode verurteilt und erschossen.

Die Wahrheit kommt bisweilen unter den seltsamsten Umständen ans Licht, auch wenn dies in unserem Zeitalter der Pressekontrolle nicht sehr häufig geschieht. Im eben geschilderten Fall war dies einem älteren österreichischen General namens Wilhelm Spielfried zu verdanken, der während des Krieges in Dachau interniert gewesen war. Vor dem Eintreffen der amerikanischen Truppen wollte er die Welt über die Geschehnisse aufklären und in dem Chaos, das der Auflösung des Lagers vorausging, gelang es ihm, aus dem Büro des Kommandanten eine von der Gestapo geführte Liste mit den Namen der getöteten Häftlinge zu entwenden, wobei in jedem Fall die Umstände verzeichnet waren, unter denen der Betreffende zu Tode gekommen war. Jeder Todesfall war von dem dafür verantwortlichen Gestapo-Agenten unterschrieben. Mehrere dieser Agenten gehörten zu den führenden Mitarbeitern Marschall Titos. Es gelang General Spielfried, einen kleinen Teil seines Materials zu publizieren; der Rest harrt bis heute eines Verlegers, der den Schneid aufbringt, ihn zu drucken.

„Tito“ (so nannte sich der Mann, der in Wirklichkeit Josef Brosz hieß) war ab 1934 ein Agent des Kreml gewesen. Dass er einige seiner engsten Mitarbeiter vor Gericht stellen ließ (beim Prozess von Ljubljana, der am 20. April 1948 begann), war für den Kreml ein Wink mit dem Zaunpfahl. Zu den Angeklagten gehörten Oskar Jurancic (Generalsekretär im jugoslawischen Außenministerium), Branko Dil (Generalinspektor der jugoslawischen Wirtschaft), Stane Oswald (ein hochgestellter Funktionär im Industrieministerium, der einen Ministerrang bekleidete), Janko Pufler (Chef des jugoslawischen Chemiekonzerns), Milan Stepisnik (Leiter des staatlichen Metallurgischen Instituts), Karl Barle (ein Funktionär mit Ministerrang), die Professoren Boris Kreintz und Miro Kosir, die an der Universität von Ljubljana unterrichteten, sowie weitere prominente Kommunisten. Ausnahmslos alle waren während des spanischen Bürgerkriegs Angehörige einer internationalen Brigade gewesen und hatten als Agenten des sowjetischen Geheimdienstes MVD gearbeitet.

Sämtliche Angeklagte legten die bei solchen Schauprozessen üblichen Geständnisse ab. Von besonderem Interesse ist das Argument, das sie zu ihrer Verteidigung anführten. Sie rechtfertigten sich damit, dass sie niemals einem Kommunisten auch nur ein Haar gekrümmt hätten und gaben Erklärungen wie die folgende ab: „Ich habe nie einen der unseren in Gefahr gebracht; ich habe keinem Parteigenossen je etwas zuleide getan.“ Ihren Angaben zufolge brachten sie Menschen zu Tode, die als Konservative, Liberale, Katholiken, Protestanten, Orthodoxe, Juden oder Zigeuner galten – immer vorausgesetzt, sie waren keine Kommunisten.

Diese spezifische Form der Zusammenarbeit zwischen Hitlers Gestapo und ihrem Prototyp, dem sowjetischen MVD27, kam auf folgende Weise zustande: In den Lagern wurden „antifaschistische Komitees“ gegründet. Hätten Hitler und seine Gestapo ihre Ideologie konsequent in die Tat umgesetzt, so wären die Angehörigen dieser Komitees selbstverständlich die Todeskandidaten par excellence gewesen – doch nein: Stattdessen wurden sie als Vertreter der Häftlinge anerkannt und erhielten einen privilegierten Status, worauf sie sich bereit erklärten, bei der Beseitigung Missliebiger mitzuwirken. Auf diese Weise wurde sichergestellt, dass es in Nachkriegsdeutschland möglichst wenige Antikommunisten gab.

So wuchsen die Leichenhaufen, welche eine unwissende Welt dann auf der Leinwand sehen konnte. Die Art und Weise, wie die Journalisten über die grausigen Funde berichteten, bewies, wie recht G. K. Chesterton mit seinem Diktum gehabt hatte: „Der Journalismus vermittelt ein falsches Bild von der Welt, in einem verdunkelten Raum auf eine helle Leinwand geworfen, damit die reale Welt unsichtbar bleibt.“

Der Hauptangeklagte beim Prozess von Ljubljana, Oskar Jurancic, gab folgendes zu Protokoll: „Jawohl, ich habe Hunderte und Tausende von Menschen getötet und an den ‚wissenschaftlichen Experimenten‘ teilgenommen; das war in Dachau meine Aufgabe.“ Der Angeklagte Dil erklärte, seine Aufgabe habe im Durchführen von Experimenten mit blutstillenden Präparaten bestanden; hierbei habe er die Versuchspersonen in die Brust geschossen. Der Angeklagte Pufler schilderte die Infizierung ausgewählter Häftlinge mit Malariabazillen zu Beobachtungszwecken; seinen Worten zufolge starben sie „wie die Fliegen und wir meldeten dem Arzt oder SS-Offizier die Ergebnisse“.

Diese Geständnisse waren echt. Ihr Wahrheitsgehalt kann nicht bestritten werden, denn die darin erwähnten medizinischen Berichte waren jene, die General Spielfried aus dem Büro des Kommandanten entwendet hatte. Pufler beschrieb, wie die kommunistischen Vertrauensmänner der Gestapo ihre Kollaboration vor ihren Mithäftlingen verbargen; wenn sie aus den Laboratorien und Krematorien wiederkehrten, erzählten sie irgendwelche Märchengeschichten über einen Trick oder ein Wunder, durch das sie am Leben geblieben waren und da ihre Opfer längst das Zeitliche gesegnet hatten, konnte man diese Behauptungen nicht widerlegen.

Die Angeklagten von Ljubljana starben zwar im Kugelhagel eines Erschießungskommandos, doch nicht als Sühne für ihre Verbrechen, sondern weil ihr Herr und Meister beschlossen hatte, sie bei seinem Schachspiel mit dem Kreml als Bauern zu opfern. Sie hatten sich strikt an die von Lenin vorgegebene Devise gehalten („Alle Kriege sind revolutionäre Kriege“), indem sie die ihnen gebotene Chance zur Beseitigung politischer Gegner (und nicht des äußeren Feindes, der ihr Land besetzt hielt) nutzten. Sie taten in anderer Form, was die sowjetischen Führer im Wald von Katyn getan hatten, wo sie 15.000 polnische Offiziere ermorden ließen; genau wie ihre Bosse im Kreml bekämpften sie die Nationalstaaten und legten damit den Grundstein für eine Revolution, die keine Landesgrenzen mehr kannte.

Die Enthüllungen beim Prozess von Ljubljana sind in allen wesentlichen Punkten von Überlebenden der Konzentrationslager bestätigt worden. Odo Nansen, Sohn des berühmten norwegischen Entdeckers Fritjof Nansen, schilderte das, was sich 18 Monate vor Kriegsende im Konzentrationslager Sachsenhausen zugetragen hatte, wie folgt:

„Es ist bemerkenswert, wie es den Kommunisten hier gelungen ist, die Lage in den Griff zu bekommen. Sie bilden im Lager die zweitmächtigste Gruppe nach der SS, werben alle anderen Kommunisten aus anderen Ländern an und schanzen ihnen Schlüsselpositionen zu…. Viele der hiesigen norwegischen Häftlinge sind Kommunisten geworden. Abgesehen von all den sofortigen Vorteilen, die ihnen daraus erwachsen, erwarten sie wahrscheinlich, dass Russland nach dem Krieg den Ton angeben wird und halten es für opportun, ihr Mäntelchen rechtzeitig nach dem Wind zu hängen. Letzte Nacht sprach ich mit unserem Blockältesten, einem Kommunisten. Als er und seine Kameraden die Macht übernahmen, begnügten sie sich nicht mit Vergeltungsmaßnahmen gegen ihre Widersacher, sondern verhielten sich uns gegenüber brutaler und grausamer als die SS. Mit meinen humanistischen Ideen konnte ich nichts gegen diesen Eisblock von Hass und Rachsucht erreichen, dieses zähe, zielstrebige Hinarbeiten auf eine neue Diktatur.“

Oberstleutnant Yeo-Thomas, der mit dem Fallschirm über Frankreich abgesetzt wurde, um der Résistance zu helfen, wurde gefangengenommen und nach Buchenwald deportiert. Bei seiner Ankunft warnte ihn ein bereits dort einsitzender britischer Offizier „Plaudert ja nicht aus, dass ihr Offiziere seid und wenn einer von euch in Friedenszeiten eine führende Stellung bekleidet hat, behält er das am besten für sich. Die innere Verwaltung des Lagers befindet sich in den Händen der Kommunisten. Buchenwald ist das schlimmste Lager in Deutschland; eure Chancen, zu überleben, sind praktisch gleich null.“ Yeo-Thomas berichtete, die drei wichtigsten internen Leiter des Lagers, die sogenannten Lagerältesten, seien Kommunisten gewesen. Unter ihrer Aufsicht wurden „Häftlinge mit Typhus und anderen Krankheiten infiziert, damit man ihre Reaktionen auf die verschiedenen Impfstoffe untersuchen konnte. Fast alle Versuchspersonen starben.“ Von den 37 in Buchenwald eingelieferten britischen Offizieren überlebten nur drei; von den anderen wurden viele im Krematorium an Haken aufgehängt und langsam stranguliert. Die drei Überlebenden „mussten ihre Mithäftlinge fast ebenso fürchten, wie sie zuvor die Deutschen gefürchtet hatten, denn hätten die Kommunisten erfahren, dass es den Offizieren gelungen war, dem Galgen zu entrinnen, hätten sie sie sicherlich denunziert“.

Kurzum: Die Kommunisten schalteten und walteten in diesen Lagern, wie es ihnen beliebte; sie folterten und ermordeten eine große Zahl von Häftlingen. Sie waren niederträchtiger als die Gestapo, denunzierten und töteten sie doch Menschen, die angeblich ihre Genossen im Kampf gegen einen gemeinsamen Feind waren. Da die Juden – insbesondere die östlichen – im Kommunismus eine dermaßen wichtige Rolle spielen, war es nur logisch, dass sich unter den Tätern viele Juden befanden. Dies ist an und für sich nicht überraschend – wie alle anderen Menschen können auch Juden gut oder böse, human oder grausam sein – doch wurde diese Tatsache der Öffentlichkeit sorgsam vorenthalten. Den ahnungslosen Massen wurde weisgemacht, die Konzentrationslager seien fast ausschließlich von Juden bevölkert gewesen, die von viehischen „Nazi-Schergen“ bis aufs Blut gequält worden seien. Tatsache ist hingegen, dass Juden nur einen verhältnismäßig geringen Teil der KL-Häftlinge ausmachten, dass die Schergen in den letzten drei Kriegsjahren vorwiegend Kommunisten waren (über ihre Motive haben wir uns bereits geäußert) und dass es unter ihnen eine erhebliche Zahl von Juden gab.

Mein Archiv enthält zahlreiche Artikel aus jüdischen Zeitungen, in denen geschildert wird, wie ehemalige jüdische Insassen von Auschwitz, Vlanow, Muhldorf und anderen Lagern anderen jüdischen Ex-Häftlingen bei „Prozessen“ vorwarfen, dort Verbrechen begangen zu haben.

Dass ich das Wort „Prozesse“ in Anführungszeichen setze, hat einen triftigen Grund. Mit einer einzigen Ausnahme fanden die betreffenden Verfahren nämlich vor rabbinischen Gerichten im Westen sowie vor israelischen Richtern in Tel Aviv statt. Sie galten als rein jüdische Angelegenheiten, welche die Nichtjuden nichts angingen und wenn dabei Urteile gefällt wurden, berichtete keine Zeitung darüber, obwohl die Parallelen zum Prozess von Ljubljana nicht zu übersehen waren. Offenbar gingen die Initiatoren dieser Gerichtsverfahren vom Grundsatz aus, wenn Juden solche Verbrechen begangen hätten, seien sie nach jüdischem Gesetz zu richten und Nichtjuden hätten sich da nicht einzumischen. (Dass dies seit der Gründung des Judenstaates die offizielle Linie ist, geht u. a. aus einem in den fünfziger Jahren im Zionist Record erschienenen Bericht hervor, in dem es hieß, die Aufgabe des „Hauptbüros für öffentliche Aktivitäten des Exekutivrats des australischen Judentums“ bestehe darin, „das schädigende Verhalten individueller Juden, die sich kleinere oder größere Vergehen zuschulden kommen ließen, vor der Öffentlichkeit zu kaschieren“. Eine solche Verschleierungspolitik wird in allen westlichen Staaten betrieben.

In Tel Aviv wurden ein jüdischer Arzt von jüdischen Zeugen beschuldigt, Häftlingen in Auschwitz tödliche Injektionen verabreicht, ihre Geschlechtsteile verstümmelt, „wissenschaftliche Experimente“ durchgeführt und Opfer in die „Todeskammer“ geschickt zu haben. Bei einem anderen, 1951 ebenfalls in Tel Aviv durchgeführten Prozess wurden einem (damals in einem Tel Aviver Krankenhaus angestellten) Arzt von mehreren jüdischen Zeugen brutale Handlungen im Lager Vlanow, wo er „Assistent des deutschen Kommandanten“ gewesen war, zur Last gelegt.

Eine jüdische Zeugin gab an, er habe sie bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt und als sie zu sich gekommen sei, habe sie feststellen müssen, dass ihre drei Söhne – sie waren 12, 15 und 18 Jahre alt – erschossen worden waren. Eine Woche zuvor, fuhr sie fort, habe sie gesehen, wie der Angeklagte der ukrainischen Lagerpolizei befahl, dreißig Häftlinge – darunter ihren Mann – zur Erschießung abzuführen. Soweit die Zeitungsberichte über diese beiden Fälle; wenn die Presse die Urteile vermeldet hat, muss ich dies bei meinen Nachforschungen übersehen haben.

In New York trat ein Jude vor einem aus drei Mitgliedern bestehendem jüdischen Gericht (dessen Zusammensetzung nach dem levitischen Gesetz erfolgt war) gegen einen Angestellten der Synagoge in den Zeugenstand, den er beschuldigte, in Muhldorf als Blockwart einen Häftling ermordet zu haben. Aus der betreffenden Zeitungsmeldung ging hervor, dass das Gericht die Ergebnisse seiner Ermittlungen „der jüdischen Gemeinde“ zustellen werde, „ohne ein bestimmtes Strafmaß zu bestimmen oder zu empfehlen“, was hieß, dass die Bestrafung des Betreffenden im Falle eines Schuldspruchs als „Kriegsverbrecher“ seiner Gemeinde überlassen wurde. In all diesen Fällen bestand kein Zweifel daran, dass einzig und allein der Vorwurf, die Angeschuldigten hätten andere Juden getötet oder misshandelt, zu einer Nachforschung führte, während allfällige Verbrechen gegen Nichtjuden nicht Bestandteil der Anklage bildeten.

Anders gelagert, aber im Prinzip sehr ähnlich war ein Fall, der in den Jahren 1954-1955 vor einem israelischen Kreisgericht abgehandelt wurde. Ein aus Ungarn stammender Jude hatte ein Flugblatt verteilt, in dem er Dr. Israel Kastner, einen hochrangigen israelischen Regierungsbeamten und führenden Kandidaten der Regierungspartei bei den Wahlen von 1955, bezichtigte, während des Krieges in Ungarn mit den Nazis zusammengearbeitet, den Mord an Juden begünstigt, einen Naziverbrecher vor der Bestrafung bewahrt und andere ähnliche Missetaten begangen zu haben. Dr. Kastner reichte Strafanzeige wegen Verleumdung ein. Nach neunmonatigen Beratungen entschied der israelische Richter, die Vorwürfe seien gerechtfertigt. Laut dem Urteil war Dr. Kastner „ein Kollaborateur im wahrsten Sinne des Wortes“ gewesen und hatte „seine Seele dem Teufel verkauft“. Der damalige israelische Premierminister Moshe Sharett kommentierte dieses Urteil wie folgt: „Um Juden zu retten, darf man jede beliebige Handlung begehen; man darf sogar seine Seele dem Teufel verkaufen“ (Dr. Kastner war freilich zur Last gelegt worden, Juden nicht gerettet, sondern an die Nazis verraten zu haben). Anschließend kündigte die israelische Regierung durch ihren Justizminister Berufung gegen den Urteilsspruch an. Wie die Sache ausgegangen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Während die Presse viel Wirbel um „Kriegsverbrecher“ und die gegen sie geführten Prozesse machte, mussten diese jüdischen Kriegsverbrecher lediglich vor jüdischen Gerichten erscheinen und falls sie bestraft wurden, erfuhr die Welt nichts davon. Ich bin nur auf einen einzigen Fall gestoßen (es mag freilich noch andere Fälle gegeben haben, die meiner Aufmerksamkeit entgangen sind), wo solche Juden gemeinsam mit Nichtjuden vor Gericht kamen. Am 8. Mai 1946 berichtete die Jewish Telegraph Agency„Gestern wurde das Urteil gegen 23 Wachmänner des Konzentrationslagers Breendouck bei Antwerpen, einer der weniger bekannten Nazi-Höllen, bekannt. Unter den Wachmännern befanden sich drei Juden, Walter Obler, Leo Schmandt und Sally Lewin. Obler und Lewin wurden zum Tode verurteilt, Schmandt zu 15 Jahren Gefängnis.“

Bei einer Diskussion über den „Antisemitismus“ mit A. K. Chesterton bemerkte Joseph Leftwich zu diesem Prozess: „Was beweist er? Dass es überall Bestien in Menschengestalt gibt und dass Juden dagegen nicht mehr gefeit sind als jede andere Menschengruppe.“ Dies stimmt zwar, trifft jedoch den Kern der Sache nicht. Während des Zweiten Weltkriegs wurde den Massen unermüdlich eingebläut, nur Juden würden verfolgt und ihre Verfolger seien durchwegs Nichtjuden. Leider ist dieser Fall typisch für die propagandistische Verzerrung von Fakten, die zum Unglück der Welt im 20. Jahrhundert dermaßen gewaltige Ausmaße angenommen hat.

Die jüdischen Helfer Hitlers sind mitnichten eine bloße Fußnote der Geschichte. Lord Templewood, während des Zweiten Weltkriegs britischer Botschafter in Spanien, berichtete, General Franco (der selbst jüdischer Abstammung ist) habe „es zugelassen, dass die spanische Presse zum lärmigsten Sprachrohr der deutschen Propaganda wurde. Keiner einzigen unter den renommierten Zeitungen wurde auch nur der geringste Spielraum gelassen. Sie alle mussten die Stimme ihres Herrn echoen. Ihr Herr war in diesem Fall ein ostjüdischer Finsterling namens Lazare… In Wien hatte er Hitler als fanatischer Anschluss-Propagandist gedient. Seither war er eine wichtige Figur in der Nazi-Welt geworden… Von der deutschen Botschaft aus, wo er mehr Autorität genoss als der Botschafter selber, diktierte er nicht nur Tag für Tag den allgemeinen Kurs der spanischen Presse, sondern entschied sogar über die Wortwahl der Nachrichten und Artikel. Seine Untergebenen hatten Schreibtische in den spanischen Redaktionsbüros und kein Wort erreichte die spanische Öffentlichkeit, sofern es nicht von diesem düsteren Mann abgesegnet worden war. Durch eine kluge Mischung von brutalem Diktat und schamloser Korruption erreichte er, dass der Ton der spanischen Zeitungen noch giftiger war als derjenige der deutschen.“

Ich kannte diesen Lazare, einen Intriganten des sanften, ewig lächelnden und leutseligen Typs. Durch ihn bin ich auf die Tatsache gestoßen, dass es in Hitlers Führungsriege auch Juden gab. Als ich ihn 1937 kennenlernte, war er „Pressesekretär“ der österreichischen Gesandtschaft in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Österreich – das Land, wo ich damals meinen festen Wohnsitz hatte – lebte in ständiger Furcht vor einem deutschen Einmarsch, der 1938 auch tatsächlich kam und es erwartete von seinen Vertretern im Ausland, sich ohne Wenn und Aber zu ihrer österreichischen Nationalität zu bekennen. Dass sich ein verarmter Kleinstaat wie Österreich in der Hauptstadt eines Balkanstaates überhaupt einen „Pressesekretär“ leisten konnte, befremdete mich bereits, doch Lazares verschwenderischer Lebensstil und die Vergnügungen, denen er sich hingab, versetzten mich in noch größeres Erstaunen. Ich vermutete, dass er, wie viele Randfiguren des Diplomatenlebens („Pressesekretäre“ waren im Balkan ein zweifelhafter Menschenschlag), die Gelegenheit nutzte, „etwas auf die Seite zu legen“, was in Bukarest Gang und Gebe war.

Meine Vermutung erwies sich als zutreffend, auch wenn der Mann nicht im Pelz- oder Teppichhandel tätig war, wie ich zunächst vermutet hatte. Sein Wohlstand erklärte sich vielmehr damit, dass er von den Nationalsozialisten finanziert wurde. Als Hitler in Österreich einrückte, wurden Pressevertreter aus aller Welt zu einer Pressekonferenz an dem historischen Ballhausplatz geladen, wo man ihnen die nationalsozialistische Version der Ereignisse servierte. Die Tür öffnete sich und herein trat der Pressesprecher des neuen Regimes, Hitlers Chefpropagandist im angegliederten Österreich, der kräftig die Werbetrommel für den „Anschluss“ rührte. Es war Herr Lazare, der „Österreicher“ (geboren war er in der Türkei). Er erblickte mich sofort und ein Lächeln huschte über sein zugleich freches und leicht schuldbewusstes Gesicht.

Während er mir fröhlich zuwinkte, sagte er: „Hallo, Herr Reed, nett, Sie wiederzusehen.“ Dann erklärte er die hehren Motive des Führers für den Anschluss und dessen segensreiche Auswirkungen für Deutschland, Österreich und den Rest der Menschheit.

Wie der Leser erkennt, besteht ein riesiger Unterschied zwischen der realen Welt und der Scheinwelt, die den Massen vorgegaukelt wird, insbesondere in Kriegszeiten, wo Männer vom Schlage Lazares den Informationsfluss steuern.

Vor diesem Hintergrund sind die talmudistischen Vergeltungsorgien zu sehen, als deren Folge eine große Menschenmenge nach Osten und eine zweite nach Westen gespült wurde. Flüchtlinge, denen es gelungen war, sich in die „freie Welt“ durchzuschlagen, wurden von den Armeen der Westalliierten in die kommunistische Sklaverei zurückgetrieben, während aus dem kommunistischen Block, wo man ohne polizeiliche Genehmigung oft nicht einmal seinen Wohnort verlassen darf, Heerscharen von Ostjuden ungehindert in den Westen und von dort aus unter anglo-amerikanischem Schutz nach Palästina abwanderten. Diese doppelte Wanderungsbewegung räumte letzte Zweifel am Ursprung der Racheorgien aus; weiteren Aufschluss hierüber vermitteln einige Zeitungsmeldungen.

In ihrer Ausgabe vom 11. April 1953 schrieb die Saturday Evening Post „Als Folge dieses schmachvollen Abkommens [von Jalta] schritten Agenten des sowjetischen MWD nach dem Krieg durch die Flüchtlingslager und zeigten mit dem Finger auf Tausende von Menschen, denen es geglückt war, der Sowjettyrannei zu entrinnen. Diese unglücklichen Opfer wurden in Waggons zusammengepfercht und fuhren der Hinrichtung, der Folter oder einem langsamen Tod in den sibirischen Bergwerken und Wäldern entgegen. Viele begingen unterwegs Selbstmord. Ebenfalls in Übereinstimmung mit einer in Jalta getroffenen Vereinbarung durften die Sowjets deutsche Kriegsgefangene als ‚Reparation‘ zur Zwangsarbeit verschleppen. Für solche Unmenschlichkeiten gibt es keine Rechtfertigung.“

Die Kalifornierin Kathryn Hulme war von 1945 bis 1951 stellvertretende Leiterin eines Flüchtlingslagers beim bayrischen Wildflecken, das von einer Organisation namens UNRRA („United Nations Relief and Rehabilitation Administration“) betrieben wurde. In einem Buch schrieb sie, ihre Kollegin Londa sei in ein weiter südlich gelegenes Lager versetzt worden, und zwar zu einem Zeitpunkt, „wo die dort internierten Russen, hauptsächlich Kriegsgefangene, unter den Bestimmungen des Jalta-Abkommens repatriiert wurden. Sie teilte uns mit, manche russischen Kriegsgefangenen hätten sich die Pulsadern aufgeschnitten, sich nackt ausgezogen oder erhängt. Selbst nachdem ihnen sämtliche potentiell gefährlichen Gegenstände abgenommen worden waren, gelang es manchen, Selbstmord zu begehen. Sie begriff nicht, wie es Stalin fertiggebracht hatte, Roosevelt und Churchill weiszumachen, es gebe keine den Deutschen in die Hände geratenen sowjetischen Kriegsgefangenen, sondern einzig und allein Deserteure.“

Das andere Bild der Medaille war die privilegierte Behandlung, die einer ganz bestimmten Gruppe von Menschen widerfuhr, welche ebenfalls zu den Opfern Hitlers gehört oder sich aus dem Osten in den Westen abgesetzt hatten. Kathryn Hulme berichtet:

„Und dann kamen die Juden. In unserer nördlichen Zone gab es nie ein rein jüdisches Lager. Die Juden stellten weniger als ein Fünftel der Flüchtlinge in unserer Zone, doch äußerten sie ihre Wünsche und Forderungen dermaßen lautstark, dass man, wenn man seine Informationen über die Begleiterscheinungen der Besetzung lediglich aus den Zeitungen bezog, den Eindruck erhalten musste, sie seien die einzigen Flüchtlinge überhaupt… Es hieß, man müsse sie mit Samthandschuhen anfassen, besonders wenn man sie von einem Lager in ein anderes überstellte und wehe dem die Angestellten der internationalen Hilfsorganisation, der in einem Lager wo man die Juden hinbrachte, hatten noch einen Streifen Stacheldraht übrig gelassen! Sie wurden als ‚Verfolgte‘ eingestuft und waren neben den Kranken die einzigen Flüchtlinge, die eine Sonderration bekamen, ohne zu arbeiten… Auf der anderen Seite der Straße, die das Lager in zwei Hälften teilte, gab es eine kleinere Gruppe von Deutschen. Die jüdischen Delegierten behaupteten, von diesen gehe die allergrößte Gefahr aus und die internationale Hilfsorganisation müsse die jüdischen Polizisten bewaffnen, um ihre Volksgenossen von den in ihrer Mitte lebenden Deutschen zu schützen… Dass fast jeder deutsche Bewohner des Dorfs schon nach einem halben Monat für die Juden arbeiten würde, hätte ich mir wahrhaftig nicht träumen lassen, als ich letzteren mit dem Versprechen beschwichtigte, ich werde mich für die Bewaffnung der jüdischen Flüchtlingspolizei einsetzen… Die jüdische Flüchtlingspolizei trug grüne Wolljacken und den Davidstern an der Mütze… Nichts blieb dem Zufall oder der Improvisation überlassen… Im jüdischen Sozialhilfebüro hingen martialische Plakate, auf denen junge Mädchen in Schützengräben zu sehen waren, die Handgranaten auf Araber warfen. Die jüdische Flüchtlingspolizei absolvierte Schießübungen mit den Karabinern, die wir ihnen zu ihrer ‚Verteidigung‘ gegen die Deutschen – welche mittlerweile im Lager die Schwerarbeit verrichteten – zur Verfügung gestellt hatten. In den jüdischen Werkstätten wurden jetzt feine Wollmäntel sowie schwere Lederschuhe mit Nulpen für unebenes Gelände hergestellt. Wir vermuteten, all dies sei für Israel bestimmt und tatsächlich wurde es über irgendwelche mysteriösen Kanäle dorthin geschafft; wir sahen nie einen jüdischen Flüchtling, der eines dieser nützlichen Kleidungsstücke getragen hätte. …Über dem Lagersektor, in dem ein so emsiges Treiben herrschte, wehte eine Fahne, die wir nie zuvor gesehen hatten: hellblaue Streifen auf weißem Grund mit dem Davidstern.“

Den jüdischen Lagersektor schildert Kathryn Hulme wie folgt:

„Stolz zeigten wir ihnen das große Lager, das wir für sie vorbereiteten, so wie ein Grundstückmakler einem Käufer ein luxuriöses Haus präsentiert. In ganz Bayern gab es kein komfortableres Flüchtlingslager… Die Rabbiner schüttelten ihre Köpfe; offenbar war es ihnen nicht fein genug.“

Des weiteren führt Kathryn Hulme aus, das von den Amerikanern erlassene Gesetz über die Behandlung der Flüchtlinge sei voller Bestimmungen gewesen, die nichtjüdische Flüchtlinge benachteiligt hätten; „doch die Juden, die behaupteten und beweisen konnten, dass sie in ihrem osteuropäischen Herkunftsland verfolgt worden waren, wurden privilegiert behandelt.“ Die halb-regierungsamtlichen oder von der US-Regierung unterstützten amerikanischen Organisationen, fährt sie fort, hätten Maschinen und Werkzeuge für die Werkstätten sowie die Sonderrationen geliefert, die einzig und allein den Juden zuteil wurden.

Weitere Informationen über die Extrawürste, in deren Genuss die jüdischen Flüchtlinge kamen, lieferte ein Oberstleutnant Judah Nadich in der südafrikanischen Zeitung Jewish News vom 4. Februar 1949. Rabbiner Nadich war zuvor „jüdischer Berater General Eisenhowers bei den US-Streitkräften in Europa gewesen und hatte in Fragen, welche die Flüchtlinge und sonstige jüdische Probleme betrafen, eng mit ihm zusammengearbeitet“. Hier sein Bericht:

„Zu Eisenhowers Ehre sei gesagt, dass er, als man ihn [1945] auf die erbärmlichen Zustände in den Flüchtlingslagern hinwies, unverzüglich Schritte zur Behebung der Missstände einleitete. Es ergingen wichtige Anweisungen, durch welche die Lebensmittelrationen für die Verfolgten (nicht aber für die anderen Flüchtlinge) erhöht wurden; für Juden wurden Sonderlager errichtet; jüdische Flüchtlinge, die außerhalb der Lager lebten, erhielten eine Vorzugsbehandlung; es wurde ein Berater für jüdische Angelegenheiten ernannt und dem Joint Distribution Committe, später auch der Jewish Agency, wurde volle Unterstützung zugesichert. In der britischen Zone gewährte Montgomery den Juden keine oder nur wenige solche Vergünstigungen und ein steter Strom von Flüchtlingen ergoss sich in die amerikanische Zone. Eisenhower inspizierte die Lager häufig; seine persönlichen Besuche hoben die Moral der Flüchtlinge und verdeutlichten Offizieren niedrigeren Ranges die Einstellung ihres Oberbefehlshabers. Offiziere, die sich Verfehlungen zuschulden kommen ließen, wurden gerügt, darunter einer der hochrangigsten Generäle.“

Laut diesem Bericht, an dessen Wahrheitsgehalt kein Zweifel statthaft ist, sorgte Eisenhower also dafür, dass die Juden als privilegierte Klasse zu behandeln waren. Wenn er die „Empfehlungen“ seines jüdischen Beraters Rabbi Nadich befolgt hat, war dies nichts weiter als natürlich, behauptete letzterer doch, die Juden, die nur einen verhältnismäßig geringen Anteil unter den Flüchtlingen bildeten, seien die einzigen „Verfolgten“ und unterschieden sich deswegen grundlegend von den anderen. „Jüdische Berater“ wie dieser Nadich sind mittlerweile zur Alltagserscheinung geworden.

War 1933 noch von einer allgemeinen „Verfolgung Andersdenkender“ im Dritten Reich die Rede gewesen, so sprach man 1945 nur noch von der „Verfolgung von Juden“. Die Propaganda hatte es fertiggebracht, sämtliche Opfer des Nationalsozialismus bis auf eine einzige Gruppe totzuschweigen. Dies geht nicht zuletzt aus dem zuvor zitierten Satz aus dem Bericht Kathryn Hulmes hervor, laut der jemand, der sein Wissen ausschließlich aus der Presse bezog, zwangsläufig den Eindruck erhalten musste, die Juden seien die einzigen Verfolgten gewesen. Während die große Mehrheit der Menschen, die unter dem Nationalsozialismus gelitten hatten, günstigstenfalls dem Vergessen preisgegeben und schlimmstenfalls an neue Unterdrücker ausgeliefert wurden, wurde eine einzige, privilegierte Opfergruppe unter dem Schutz der Westmächte nicht nur mit Kleidung und Speise, sondern auch mit Waffen und sonstiger militärischer Ausrüstung versorgt und nach Palästina gelotst, damit sie sich an der Eroberung dieses arabischen Gebiets beteiligen konnten.

Die Eroberer mochten aus dem asiatischen Osten stammen, doch der christliche Westen leistete ihnen tatkräftige Schützenhilfe. Bei der Unterstützung dieses Unterfangens waren sich die „freie Welt“ und die versklavte Welt östlich des „Eisernen Vorhangs“ nicht nur einig, sondern arbeiteten tatkräftig und zielstrebig zusammen. Ganz offensichtlich war hier eine unsichtbare, lenkende Kraft am Werk, die sich keinen Deut um Nationalstaaten und Grenzen scherte, sich nicht im geringsten dafür interessierte, wer im Krieg „Freund“ und wer „Feind“ gewesen war und sich auch nicht um die von den „diktatorisch regierenden“ Premierministern unermüdlich verkündeten hehren Prinzipien kümmerte. Der Westen beteiligte sich gemeinsam mit dem Osten an dem Rachefeldzug, aber das Muster, nach dem dieser ablief, stammte aus dem Osten. Die Entwicklung verlief nach dem bei den Revolutionen von 1848 getesteten, in den Protokollen von 1905 theoretisch formulierten und 1917 in Russland vollumfänglich in die Praxis umgesetzten Modell. Aus diesem Grund sind die Verantwortlichen für die Vergeltungsorgien von 1945 unter den Revolutionären zu suchen, was eine schlüssige Antwort auf die Frage ermöglicht, ob sich die Führungsschicht der Revolution seit 1917 (als sie zu 90% aus Juden bestand) und seit 1848 (als die Revolution laut Disraeli von Juden gesteuert wurde) verändert hat.

Wer die rund drei Jahrzehnte von 1917 bis 1945 analysiert, kommt unweigerlich zum Schluss, dass sich die Revolution zum Zeitpunkt, wo der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, bereits seit einem Jahrhundert unter jüdischer Kontrolle befand. Dieser Zeitraum war nämlich verstrichen, seit Disraeli die Strippenzieher der Revolution als erster beim Namen genannt hatte. Wenn ich von einer „jüdisch kontrollierten Revolution“ spreche, behaupte ich keineswegs, alle Juden seien Revolutionäre gewesen, sondern halte lediglich fest, dass sich die revolutionäre Führungsschicht aus dem talmudistischen Ostjudentum rekrutierte. Wie ich schon mehrfach hervorgehoben habe, kam der entschiedenste Widerstand gegen diese Bestrebungen von jenen Westjuden, die sich am weitesten von der talmudistischen Führung entfernt hatten. Somit muss ein seriöser Historiker ebenso säuberlich zwischen „Juden“ und „Talmudisten“ unterscheiden wie zwischen „Nationalsozialisten“ und „Deutschen“ oder zwischen „Kommunisten“ und „Russen“.

In diesem Sinne war die Revolution meiner tiefen Überzeugung nach in den drei Jahrzehnten, die auf das Schicksalsjahr 1917 folgten, auch weiterhin jüdisch. Auf den jüdischen Charakter der ersten bolschewistischen Regierungen sowie ihrer Taten habe ich bereits früher hingewiesen. Dasselbe gilt auch für die zwei kurzlebigen Regime, welche die Kommunisten 1919 in Bayern sowie in Ungarn errichteten. In beiden Fällen handelte es sich bei den Terroristen mehrheitlich um heimgekehrte „Kriegsgefangene“, die in Russland zu roten Agitatoren ausgebildet worden waren. In Deutschland stand die kommunistische Bewegung unter der Leitung des Spartakusbundes („Spartakus“ war bekanntlich der Deckname Adam Weishaupts), dessen Führer fast durchwegs Juden waren: Rosa Luxemburg, Leo Jogiches (aus Polen), Paul Levi, Eugene Levine (aus Russland) sowie Karl Liebknecht. Unter diesen Umständen war es nur logisch, dass an der Spitze der bolschewistischen Räteregierung Bayerns die Juden Kurt Eisner, Ernst Toller und Eugene Levine standen.

In Ungarn waren die Oberterroristen ausnahmslos in der UdSSR geschulte Juden: Matyas Rakosi, Bela Kun, Ernst Gerö und Tibor Szamuely. Die unverhohlen antichristlichen Handlungen dieses Regimes zeigten, wes Geistes Kind es war. F. Borkenau, Historiker der kommunistischen Internationale, bemerkt hierzu: „Die meisten bolschewistischen und linkssozialistischen Führer sowie ein erheblicher Teil ihres Stabes waren Juden… Deshalb war der Antisemitismus die natürliche Form des Widerstandes gegen den Bolschewismus.“ Dieses Zitat ist recht aufschlussreich, belegt es doch, dass jede Reaktion gegen den Bolschewismus als „antisemitisch“ angeschwärzt wird. Wer nicht als „Antisemit“ an den Pranger gestellt werden will, tut folglich gut daran, nicht gegen den Bolschewismus Stellung zu beziehen!

In den folgenden zehn Jahren machte die Revolution, äußerlich gesehen, kaum Fortschritte. Zur nächsten großen Kraftprobe kam es in Spanien, wo die Revolutionäre anno 1931 ihre Muskeln spielen ließen. Ihre Führer waren – großenteils jüdische – Emissäre aus Moskau, was bei zahlreichen überzeugten Republikanern, Spaniern und Nichtspaniern, einen Umdenkungsprozess auslöste. Viele Angehörige des Klerus sowie Laien, die für die Republikaner gestimmt hatten, mussten entsetzt zur Kenntnis nehmen, dass die von ihnen erhofften Reformen alsbald in eine Offensive gegen den christlichen Glauben ausarteten. Kirchen, Klöster und andere Gebäude, auf denen das Kreuz prangte, wurden gebrandschatzt, Priester und Nonnen ermordet. Dieser antichristliche Terror war der Pferdefuß, an denen man erkannte, wer hinter der Revolution stand, nämlich dieselben Kreise wie zuvor in Bayern, Ungarn, Russland und Frankreich.

Das offizielle Organ der Komintern machte kein Hehl daraus, wer für die Attacken auf das Christentum verantwortlich war: „Die Flammen, die von den brennenden Kirchen und Klöstern Spaniens hochlodern, haben den wahren Charakter der spanischen Revolution gezeigt.“ Die spanischen Kommunisten wüteten gegen das Christentum wie die „russischen“ 1917 und danach. Der Kirchenbesitz wurde beschlagnahmt, ohne dass die spanischen Massen dadurch reicher geworden wären; die Goldreserven des Landes (ihr Wert betrug rund 700 Millionen Dollar) wurden vom letzten republikanischen Premierminister Juan Negrín nach Moskau geschafft (General Walter Krivitsky hat hierüber berichtet). Der Zorn jener Spanier, die auf die Errichtung einer konstitutionellen Republik gehofft hatten und sich als Untertanen einer aus dem Ausland importierten, antichristlichen Tyrannei wiederfanden, wurde durch den Mord am Monarchistenführer Calvo Sotelo zur Weißglut gesteigert und in den folgenden Jahren bereitete Spanien dem Spuk ein Ende, so wie es jedes andere Land getan hat, dem es gelang, die Rote Armee mit ihren Kommissaren von seinen Grenzen fernzuhalten.

In den USA haben sowohl zionistische als auch antizionistische Juden mehr oder weniger offen eingeräumt, dass die Revolution in Spanien jüdische Wurzeln hatte. Richter Brandeis wandte sich entschieden gegen alle Versuche, in der Judenfrage ein Arrangement mit Hitler anzustreben und ließ gegenüber Rabbiner Stephen Wise folgenden markigen Spruch fallen: „Deutschland möge das Los Spaniens teilen!“ Bernard J. Brown schrieb: „Die Juden waren ebenso für die Errichtung einer Republik sowie die Zerstörung der Macht der Kirche in Spanien verantwortlich wie für [entsprechende Entwicklungen in] jedem anderen Land, wo Freiheit herrscht.“

In den beiden Jahrzehnten zwischen dem Ende des Ersten und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde die Anzahl der jüdischen Köpfe unter den Häuptern, die bei festlichen Anlässen über die Kremlmauern ragten, zusehends geringer (wenn die geknechteten Russen ihre Herrscher zu Gesicht bekamen, musste ihr frenetischer Jubel von einer Schallplatte abgespielt und via Lautsprecher verbreitet werden). Bei den großen Schauprozessen gab es unter den Angeklagten viele Juden; andere verschwanden ohne jede Erklärung einfach von der politischen Bühne. Nichtsdestoweniger scheint die jüdische Kontrolle über die UdSSR sowie die internationale Revolution hierdurch keinen nennenswerten Schaden erlitten zu haben, wie folgende Zahlen belegen:

1920 konnte man offiziellen bolschewistischen Statistiken entnehmen, dass von 545 sowjetischen Spitzenfunktionären nicht weniger als 447 Juden waren. 1933 hielt die amerikanisch-jüdische Zeitschrift Opinion fest, dass fast alle wichtigen Botschafterposten von Juden besetzt waren und sich der Anteil der Juden an den Beamten in Weißrussland auf 61% belief. Derselben Zeitschrift zufolge betrug der jüdische Anteil an der (auf 158.400.000 bezifferten) Bevölkerung „weniger als zwei Prozent“. Falls dies zutraf, gab es damals in Russland weniger als drei Millionen Juden. Ebenfalls im Jahre 1933 vermeldete der Jewish Chronicle, jeder dritte sowjetische Jude sei mittlerweile Beamter. Wenn dies den Tatsachen entsprach, bildeten die Juden offensichtlich die neue Herrscherklasse.

Zum damaligen Zeitpunkt war die offizielle sowjetische Doktrin immer noch dieselbe wie während der Oktoberrevolution. Erziehungsminister Lunatscharski, einer der wenigen ethnischen Russen in Spitzenpositionen, sprach wie ein waschechter Talmudist: „Wir hassen das Christentum und die Christen; selbst die besten unter ihnen müssen als unsere schlimmsten Nachbarn gelten. Sie predigen Nächstenliebe und Gnade, was unseren Grundsätzen zuwiderläuft. Nieder mit der Nächstenliebe; was wir wollen, ist Hass. Wir müssen hassen lernen – erst dann werden wir die Welt erobern.“ Dies ist bloß ein Zitat unter unzähligen ähnlichen; meines Wissens lässt sich für diese Denkweise nur eine einzige Quelle ausfindig machen, nämlich der Talmud, der seinerseits die Verkörperung einer alten, barbarischen, vorchristlichen Idee darstellt und Weisheiten wie die folgende enthält: „Ihr [Juden] seid menschliche Wesen, aber die Nationen der Erde sind keine menschlichen Wesen, sondern Tiere.“ Dass Lunatscharski während des revolutionären Umsturzes in Spanien zum sowjetischen Botschafter in jenem Land ernannt wurde, hatte er vermutlich solchen Äußerungen zu verdanken.

1935 stattete der damalige britische Außenminister Anthony Eden der Hauptstadt der Weltrevolution als erster britischer Minister einen Besuch ab. Zu seinem Gefolge gehörte unter anderem ich als Korrespondent der Londoner Times. Zuvor hatte sich diese Zeitung geweigert, einen Vertreter nach Moskau zu entsenden, so dass ich nach Robert Wilton, dessen Geschichte ich in einem früheren Kapitel erzählt habe, der erste Times -Journalist war, der aus der sowjetischen Kapitale berichtete. Russland-Spezialist unseres Blatts war zuvor R. O. G. Urch gewesen, der in der lettischen Hauptstad Riga akkreditiert war und gegen den hinter den Kulissen unermüdlich gehetzt wurde. Ich wusste hierüber Bescheid, doch da ich in solchen Fragen damals noch etwas begriffsstutzig war, verstand ich den Hintergrund der Kampagne gegen Urch nicht.

In Moskau fiel mir gleich etwas auf, was ich nie zuvor in einem anderen Land erlebt hatte. In meinem ersten Bericht schrieb ich, Eden sei vom Bahnhof aus durch Straßen gefahren, die „von einer mürrischen und schweigenden Menschenmenge gesäumt“ waren. Ein jüdischer Zensor verlangte, die anstößigen Worte zu streichen. Zuerst hielt ich dies für eine bloße Grille (ich fragte den Mann, ob ich vielleicht lieber hätte schreiben sollen, die Straßen seien „von Vertretern des Bürgertums in Zylindern“ gesäumt gewesen), doch schon am folgenden Tag sah ich vieles mehr, was meinen ersten Eindruck bekräftigte. In meinem 1938 erschienenen Buch Insanity Fair schrieb ich:

„Das Personal der Abteilung für Zensur, d. h. der gesamten Maschinerie, welche die ausländische Presse kontrolliert und ihr einen Maulkorb anlegt, bestand durchwegs aus Juden und dies verblüffte mich stärker als alles andere, was ich in Moskau sah. In dem ganzen Büro schien kein einziger nichtjüdischer Funktionär zu sitzen… Man sagte mir, die Zahl der Juden im Regierungsapparat sei gering, aber in diesem Büro, das ich schon bald ausgezeichnet kannte, schienen Juden die volle Kontrolle auszuüben und ich fragte mich, wo bloß die Russen geblieben waren. Die Antwort schien zu sein, dass sie sich in der mürrischen und schweigenden Menschenmenge befanden, die ich gesehen hatte, aber nicht erwähnen durfte.“

Von erfahrenen Russland-Hasen erfuhr ich schon bald, dass die Anzahl der Juden im Regierungsapparat in Tat und Wahrheit keineswegs so gering war, wie man mir weismachen wollte, vor allem aber, dass sie die Regierung wenn nicht vollständig, so doch weitgehend kontrollierten. Es gelang mir in Moskau einfach nicht, irgendwelche ethnischen Russen kennenzulernen; dies war die Kehrseite dieser einzigartigen Erfahrung. Nie zuvor war ich einer Herrscherkaste begegnet, die dermaßen strikt von den Sklavenmassen getrennt lebte.

Zur Zeit meines Moskaubesuchs besaß ich keinen Grund, mir Gedanken über den unverhältnismäßig starken Anteil von Juden in dieser oder jener Organisation zu machen, denn damals, anno 1935, hatte ich noch kaum begonnen, mich mit der „jüdischen Frage“ auseinanderzusetzen. Meine eben geschilderten ersten Eindrücke waren dies eines geschulten Beobachters, der nie zuvor in Moskau oder überhaupt in Russland gewesen war. Bestätigt wurden sie von einem nicht minder erfahrenen Mann, der volle zwölf Jahre lang (von 1922 bis 1934) in der sowjetischen Hauptstadt gelebt hatte. Dieser Mann war William Henry Chamberlin. Sein 1934 erschienenes Buch Russia´s Iron Age ist bis heute ein Standardwerk über jene Epoche. Unter anderem schrieb er:

„Eine erhebliche Zahl von Juden hat in der sowjetischen Bürokratie Karriere gemacht. Unter einem runden Dutzend von Funktionären, die ich im Pressedepartement des Kommissariats für auswärtige Angelegenheiten kennengelernt habe, gab es nur einen einzigen Nichtjuden. Die Dominanz der Juden in diesem Kommissariat war während meines Aufenthalts fast schon grotesk; die Russen waren hauptsächlich in Gestalt der grauhaarigen Pförtner sowie der ungekämmten alten Frauen vertreten, die Tee servierten. Auch in der [Geheimpolizei] GPU, der kommunistischen Internationale sowie im Handels- und im Wirtschaftsdepartement gab es viele Juden.“

Bezüglich der Ursache dieses Phänomens gelangte Chamberlin zu anderen Schlussfolgerungen als ich, schrieb er doch:

„Nachdem ich Russland verlassen hatte, bekam ich manchmal Briefe von Leuten, die wissen wollten, was ‚die Juden‘ unter dem Sowjetregime täten und somit unterstellten, die Juden agierten als geschlossene, kompakte Gruppe und die ganze Revolution sei eine jüdische Verschwörung. Es gibt nicht die geringste historische Grundlage für eine solche Behauptung. Die Theorie, wonach die Juden als rassischer Block für den Triumph des Bolschewismus gefochten haben, hält einer seriösen historischen Analyse keinen Augenblick lang stand.“

Chamberlin verwechselt hier zwei Dinge, die Führungsrolle des Judentums und die Gesamtheit der als „Juden“ bezeichneten Menschen. Weder haben die Deutschen als „rassischer Block“ für den Triumph des Nationalsozialismus gekämpft, noch die Russen als solcher für den Sieg des Kommunismus – was freilich nichts daran änderte, dass die Deutschen ein nationalsozialistisches und die Russen ein kommunistisches Regierungssystem bekamen. Massen und Mobs wirken niemals bewusst für ein gemeinsames Ziel, auch wenn solche Ziele in ihrem Namen proklamiert werden. Im vorliegenden Buch haben wir nachgewiesen, dass die stärkste Opposition gegen den Zionismus von Juden kam; nichtsdestoweniger wurde die zionistische Ideologie dem „rassischen Block“ der Juden wie eine Zwangsjacke übergestülpt. Meiner Meinung nach war das talmudistische Rabbinertum im Osten seit 1848 nachweislich die führende Kraft der Revolution; in diesem Sinne war letztere in der Tat „eine jüdische Verschwörung“.

Bei meinem Moskaubesuch im Jahre 1935 lernte ich einige der jüdischen Oligarchen kennen. Einer von ihnen war der stattliche Maxim Litwinow, eine Gestalt, wie man sie im Romanischen Café oder im Café Royal antrifft. Litwinow war zu einer der markantesten Figuren der Revolution geworden, genau wie Umansky, ein aalglatter, stets lächelnder Mann und gefährlicher als eine Klapperschlange. Wenn ich mich recht entsinne, stammte er aus Rumänien, doch wirkte er so unrussisch, als wäre er irgendwo im afrikanischen Busch geboren.

Meines Wissens hatte sich die Situation 1937 kaum verändert. A. Stolypin, Sohn des 1911 von einem jüdischen Terroristen ermordeten reformistischen Premierminister Pjotr Stolypin, schrieb, die Ersetzung von Juden durch Russen oder andere Nichtjuden auf den höchsten Stufen der sowjetischen Gesellschaftspyramide sei offensichtlich ein taktischer Schachzug, denn die Juden säßen immer noch an den wichtigsten Schalthebeln der Macht und am Tage, an dem sie diese aufgeben müssten, werde „das ganze marxistische Gebäude wie ein Kartenhaus einstürzen“. Stolypin zählte die immer noch von Juden besetzten hohen Ämter auf und wies insbesondere darauf hin, dass die eigentlichen Schlüsselpositionen der Kontrolle durch Terror weiterhin fest in jüdischer Hand waren. Es waren dies die Konzentrations- und Sklavenarbeitslager, die von einem jüdischen Triumvirat überwacht wurden und in denen vielleicht sieben Millionen Russen einsaßen, die – durchwegs von jüdischen Kommissaren geleiteten – Gefängnisse, das gesamte Informationswesen einschließlich der Zensur sowie das seinem Wesen nach zutiefst talmudistische System der „politischen Kommissare“, das die bewaffneten Streitkräfte einer terroristischen Disziplin unterwarf.

Anno 1938 floh ein niederrangiger Sowjetdiplomat namens Butenko, der in Bukarest stationiert gewesen und nach Moskau zurückbeordert worden war, stattdessen nach Italien. In einem Gespräch mit der Zeitung Giornale d’Italia sagte er, die neue Herrscherklasse in seinem Land rekrutiere sich fast ausschließlich aus Juden. Insbesondere in der Ukraine befänden sich die ganze Verwaltung sowie sämtliche Industrien in jüdischen Händen; dies sei eine von Moskau gezielt betriebene Politik.

Im Lichte dieser Fakten kann man festhalten, dass sich die Identität der Manager der Revolution zwischen 1917 und 1938 nicht wesentlich geändert hatte: Sie mochten 1938 die meisten sichtbaren Führungspositionen geräumt haben, zogen hinter den Kulissen aber immer noch die Fäden. Dann senkte sich der Rauchvorhang des Krieges nieder; erst während der Schlussphase des großen Völkerringens sowie in den unmittelbaren Nachkriegsjahren ließ sich die Entwicklung wieder einigermaßen klar beobachten.

Schon lange vor dem Beginn der Feindseligkeiten, im Mai 1938, legte Stalin die Kriegsziele der Revolution beim dritten Kongress der Komintern in Moskau eindeutig fest:

„Eine hinreichend energische Wiederaufnahme der revolutionären Aktionen wird nur dann möglich sein, wenn es uns gelingt, die vorhandenen Meinungsverschiedenheiten zwischen den kapitalistischen Ländern auszunutzen, indem wir einen bewaffneten Konflikt zwischen ihnen entfachen… Die Revolution sollte ganz allgemein allen Kriegen ein Ende bereiten. Die zentrale Aufgabe unserer Parteigenossen im Ausland besteht darum darin, die Provozierung eines solchen Konflikts zu erleichtern.“

Es wird dem Leser nicht entgangen sein, dass die Sowjetunion der hier skizzierten Strategie bis zum – durch den Hitler-Stalin-Pakt erfolgreich provozierten – Kriegsausbruch unbeirrbar treu blieb. Indem die westlichen Führer ihre früher lautstark proklamierten eigenen Kriegsziele aufgaben und halb Europa an die Revolution auslieferten, sorgten sie dafür, dass die sowjetischen Kriegsziele in diesem Weltteil voll und ganz verwirklicht wurden.

Wer waren nun die „Manager“, welche die Revolution den 1945 vom Westen verratenen osteuropäischen Ländern aufnötigte? Ein weiteres Mal bietet sich uns hier die Gelegenheit, die Identität der revolutionären Führer unter die Lupe zu nehmen. Da es für die Spitzenpositionen in diesen Ländern theoretisch jede Menge Kandidaten aus der einheimischen Bevölkerung gab, bestand für die Revolution scheinbar nicht die geringste Notwendigkeit, diesen Staaten jüdische Regierungen aufzuzwingen – es sei denn, dies war eine planmäßig verfolgte Politik.

Arthur Bliss Lane, US-Botschafter im kommunistischen Polen, hielt fest, dass Juden, von denen viele aus dem Ausland eingewandert waren, einen ganz unverhältnismäßig hohen Anteil von Schlüsselpositionen innerhalb des terroristischen Apparats innehatten. Major Tufton Beamish, Abgeordneter des britischen Unterhauses, schrieb: „Viele der mächtigsten Kommunisten in Osteuropa sind Juden… Ich war überrascht und schockiert über die hohe Zahl von Juden bei der Geheimpolizei.“

Matyas Rakosi, als Matyas Rosenfeld in der Vojvodina geboren, kehrte 1945 als Premierminister nach Ungarn zurück – diesmal im Windschatten der Roten Armee, die dafür sorgte, dass er diesen Posten auch behielt. Acht Jahre später, anno 1953, berichtete die Associated Press, 90% der höchsten Beamten des kommunistischen ungarischen Regimes seien Juden, „einschließlich Premierminister Matyas Rakosi“. Im selben Jahr vermeldete die Londoner Times, Rakosis Kabinett sei „vorwiegend jüdisch“. Wie in den anderen kommunistischen Ländern begann die Christenverfolgung auch in Ungarn mit der Einkerkerung hoher kirchlicher Würdenträger. Für Aufsehen im Ausland sorgte vor allem der Prozess gegen Kardinal Mindszenty, der wegen Verrats vor Gericht gestellt und eingesperrt wurde. Über die wahren Gründe seiner Inhaftierung vermittelt folgende Botschaft Aufschluss, die der Zentralrat der Juden in Ungarn, die Ungarische Zionistische Organisation sowie die Ungarische Sektion des Jüdischen Weltkongresses 1949 an die Juden der Welt richteten: „Mit großer Erleichterung haben die ungarischen Juden die Nachricht von der Festnahme Kardinal Mindszentys aufgenommen. Durch diesen Schritt hat die ungarische Regierung den Häuptling einer Pogrom-Clique dorthin befördert, wo er hingehört.“

Über die kommunistische Tschechoslowakei schrieb die – in solchen Fragen zuverlässige – Londoner Zeitschrift New Statesman sieben Jahre nach Kriegsende: „Wie anderswo in Zentral- und Südosteuropa sind sowohl die Parteiintellektuellen als auch die Schlüsselfiguren in der Geheimpolizei mehrheitlich jüdischer Abstammung.“ Zur Lage in Rumänien äußerte sich die New Yorker Harald Tribune im Jahre 1953 folgendermaßen: „Zusammen mit Ungarn hat Rumänien wahrscheinlich die höchste Zahl von Juden in der Verwaltung.“

In Rumänien wütete der Terror unter der Außenministerin Anna Pauker, einer Jüdin, deren Vater – ein Rabbiner – und jüngerer Bruder in Israel leben. Es ist dies ein interessantes Fallbeispiel für ein ideologisches Zerwürfnis innerhalb einer jüdischen Familie, ein Phänomen, das Chaim Weizmann in seinem Bericht über seine Kindheit in Russland geschildert hat, wo sich der Riss zwischen „revolutionärem Kommunismus“ und „revolutionärem Zionismus“ durch unzählige jüdische Sippen zog. Immerhin nutzte Anna Pauker ihr Amt, um ihrem Vater die Gelegenheit zur Auswanderung nach Israel zu bieten, obgleich es nach den Worten ihres Bruders „Parteipolitik ist, die Juden in Rumänien zu behalten“.

Die – selbstverständlich keineswegs zufällige – Rolle, die Frauen in der Revolution spielen, angefangen bei den Damen aus der höheren Gesellschaft, die strickend um die Guillotine herum saßen, ist für einen Historiker, der die Methoden der Revolution mit den Bräuchen wilder afrikanischer Stämme vergleicht, besonders interessant. In der DDR wurde der Terror von Hilde Benjamin dirigiert, die zuerst Stellvertretende Vorsitzende des Obersten Gerichtshofs und dann Justizministerin war. Die „Rote Hilde“ wird in der Presse oft als Jüdin identifiziert und die Brutalität des von ihr dirigierten Gewaltregimes ist allgemein bekannt: selbst die Londoner Times schreckte nicht davor zurück, sie die „gefürchtete Frau Benjamin“ zu nennen. Unter ihrer Führung wurden innerhalb von zwei Jahren fast 200.000 DDR-Bürger wegen „politischer Verbrechen“ abgeurteilt und sie führte persönlich den Vorsitz über mehrere Schauprozesse nach sowjetischem Muster, bei denen den Angeklagten Delikte wie die Mitgliedschaft bei den Zeugen Jehovas vorgeworfen wurden.

Laut der Volkszählung von 1946 zählte die sowjetische Besatzungszone Deutschlands im Jahre 1946 17.313.700 Einwohner, von denen jüdischen „Schätzungen“ zufolge lediglich zwei- bis viertausend Juden waren. Über diese winzige Minderheit berichtete der Johannesburger Zionist Record anno 1950: „Das Leben in der Ostzone hat ihr Schicksal zum Besseren gewendet. Nicht wenige von ihnen haben hohe Positionen in der Regierung und Verwaltung inne, Positionen, die zuvor kein Jude je in Deutschland bekleidet hat und welche die Juden allem Gerede von Demokratie zum Trotz in Westdeutschland nicht einmal heute einnehmen können. Mehrere Juden haben im Informations-, Industrie- und Justizministerium wichtige Stellungen inne. Der Oberste Richter im östlichen Sektor von Berlin ist Jude, ebenso wie mehrere höhere Richter in der Provinz um Berlin herum. Auch in der Presse und im Theater nehmen viele Juden verantwortungsvolle Positionen ein.“

Nicht einmal die offiziell in der DDR lebenden maximal viertausend Juden würden ausreichen, um all diese hochgestellten Posten zu bekleiden! In einer anderen Ausgabe derselben Zeitschrift las man:

„Als kurz nach dem Krieg die russische Besatzungsbehörde errichtet wurde, gab es viele Juden, die in der sowjetischen Verwaltung Schlüsselpositionen und hohe Stellungen einnahmen. Dazu gehörten Juden, die in Russland gelebt hatten… und mit der Roten Armee nach Deutschland und Österreich gekommen waren, ferner Juden aus den in den letzten zehn Jahren von Russland besetzten baltischen Staaten Lettland und Litauen.“

Wir sind mit unserer Darstellung der Ereignisse mittlerweile fast schon in der Gegenwart angelangt und werden dieses Thema im Schlusskapitel abschließen.

Resümieren wir das in diesem Kapitel Gesagte: Als sich die Revolution 1945 auf die vom Westen preisgegebenen Gebiete in Osteuropa ausdehnte, geschah dasselbe wie 1917 und 1918 in Russland. Die Talmudisten ergingen sich in wilden Racheorgien und im östlichen Teil Europas kamen Regime an die Macht, die in unterschiedlich großem Umfang von Juden kontrolliert wurden. In den folgenden acht Jahren änderte sich hieran nicht viel. Die seitherige Entwicklung hat unsere Erkenntnisse über die Natur der Revolution, ihrer Führungsschicht sowie ihrer talmudistisch geprägten Ideologie ein weiteres Mal bestätigt.

* Anmerkung des Übersetzers: Hier musste eine Passage ausgelassen werden, in der sich Reed auf Hermann Rauschnings mittlerweile als Fälschung entlarvtes Buch Gespräche mit Hitler beruft.

 

** Anmerkung des Übersetzers: Es folgt eine Passage, in der sich Reed auf Margarethe Buber-Neumanns vollkommen unglaubhaftes Buch „Gefangene bei Stalin und Hitler“ stützt und die ich deshalb nicht übersetzt habe.

 

*** Anmerkung des Übersetzers: Den nächsten Abschnitt, in dem ein Auszug aus der Fälschung des Betrügers Rauschnings zitiert wird, lasse ich aus.

25. Die Zahl der in Dresden Umgekommenen könnte noch höher sein als die der Opfer von Hiroshima und Nagasaki, wo erstmals Atombomben eingesetzt wurden und zwar gegen völlig wehrlose Zivilisten. Die Oberbefehlshaber der amerikanischen und britischen Streitkräfte im Fernen Osten, General Douglas McArthur und Lord Louis Mountbatten, hatten hiergegen protestiert und darauf hingewiesen, dass die Niederlage Japans ohnehin unmittelbar bevorstand.

26. Winston Churchill hatte für eine anglo-amerikanische Invasion des Balkan geworben, die den Westmächten die Kontrolle über Österreich und die Tschechoslowakei, höchstwahrscheinlich auch über Ungarn und eventuell über ganz Deutschland gesichert und die sowjetische Machtausdehnung auf ein unvermeidliches Minimum beschränkt hätte. Seine zielstrebige Förderung des Kommunismus in Jugoslawien, für die er in seinen Memoiren keine befriedigende Erklärung liefert, schlug diesen Bestrebungen förmlich ins Gesicht. Dadurch wird auch seine Behauptung unglaubhaft, er habe vergeblich versucht, die Amerikaner für einen Schlag gegen den „weichen Unterleib“ der Achsenmächte zu gewinnen, der einen für den Westen vorteilhafteren Kriegsausgang garantiert hätte. Churchills Emissär bei Tito hatte nicht verhehlt, dass er der Unterstützung seiner Regierung für die Kommunisten sehr skeptisch gegenüberstand. „Je weniger Sorgen Sie und ich uns über das Regierungssystem machen, das sie [die Jugoslawen] dort errichten werden, desto besser“, hatte Churchill seinen Abgesandten darauf belehrt. Diese Politik führte dazu, dass die Kommunisten in Jugoslawien die ganze Macht an sich rissen und Großbritanniens Verbündeter, der antikommunistische General Dragoljub Mihailovic, später unter dem Tito-Regime füsiliert wurde.

27. Auch in dieser Frage waren die westlichen Massen durch die jahrelange Propaganda gründlich getäuscht worden. Man hatte ihnen eingeredet, die „Nazis“ und „unsere sowjetischen Bundesgenossen“ seien so verschieden wie Tag und Nacht, obwohl zwischen ihnen stets unverkennbare Ähnlichkeiten bestanden hatten. Der deutsche Jude Karl Stern, der nach dem Krieg nach Nordamerika auswanderte und zum römisch-katholischen Glauben konvertierte, erinnerte sich an seine Zeit als Angehöriger des Personals in einer psychiatrischen Klinik: „Einige Nazi-Ärzte bekannten sich zur sogenannten ‚permanenten Revolution’ Trotzkis, die ich nicht kannte… Dass diese Leute sie propagierten, war für mich ganz neu und sehr überraschend. Ich sagte: ‚Meine Herren, ich sehe, dass Ihre Theorie und politische Strategie großenteils von Trotzki geprägt ist. Ist es nicht erstaunlich, dass ihr Nazis den Bolschewiken und Juden Trotzki zitiert, als sei er euer Prophet?’ Sie lachten und sahen mich an wie einen politischen Naivling, der ich ja auch war… Sie gehörten einem recht mächtigen Flügel der Nazipartei an, die sich für eine Allianz zwischen dem kommunistischen Russland und Nazideutschland gegen das aussprach, was sie den westlichen Kapitalismus nannten… Wenn man nicht genau hinhörte, wusste man nie so recht, ob sie nun nazistische oder bolschewistische Ideen vertraten, und letzten Endes machte es auch keinen großen Unterschied.“

Anmerkung des Übersetzers: Die Aussagen dieses Karl Stern wirken reichlich unglaubhaft!

Kapitel 43

Der zionistische Staat

Nachdem sich die Revolution dank der Komplizenschaft der Westalliierten in der östlichen Hälfte Europas eingenistet hatte, streckte sie nach Schlangenart ihre Zunge aus – über das Mittelmeer hinweg in jenes kleine Land, das den Namen Palästina trägt. Für die finanzielle und logistische Unterstützung des zionistischen Projekts kam der Westen auf, doch die beiden unentbehrlichsten Dinge zu seiner Verwirklichung lieferte die Revolution: Die Menschen, welche die Invasion durchführten und die Waffen, die den Eindringlingen den Sieg sicherten.

So wichtig die Hilfe aus dem Westen für die Zionisten auch war – dass sie ihren Staat gründen und so die levitische Doktrin von der „Rückkehr“ verwirklichen konnten, war in erster Linie der Revolution zu verdanken. Da die anglo-amerikanischen Staatsoberhäupter schon in der ersten Phase des Zweiten Weltkriegs öffentlich jeden Gedanken an territoriale Expansion von sich gewiesen und somit dieselbe Politik wie nach dem Ersten Weltkrieg verfolgt hatten, waren die UdSSR und der internationale Zionismus die einzigen Mächte, die ihren Sieg in territorialen Gewinn umzumünzen vermochten. Das Ergebnis waren ein gespaltenes Europa und ein gespaltenes Palästina, zwei permanente Krisenherde, von denen aus jederzeit ein dritter Weltkrieg provoziert werden kann.

Wie dem Leser erinnerlich sein dürfte, steckte der Zionismus in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg in Palästina in einer lebensbedrohlichen Krise. Anno 1939 hatte das britische Parlament angesichts des augenscheinlichen Scheiterns des Projekt zur Schaffung einer „jüdischen Heimstatt“ beschlossen, das nicht lebensfähige „Mandat“ aufzugeben, in Palästina Parlamentswahlen durchzuführen, an denen sich alle Bevölkerungsgruppen (Araber, Juden und andere) beteiligen durften und das Land anschließend zu räumen. Doch als Winston Churchill 1940 Premierminister geworden war, teilte er Chaim Weizmann (laut dessen eigener, unbestrittener Darstellung) mit, er unterstütze die zionistischen Bestrebungen, nach dem Krieg in Palästina einen Staat für drei bis vier Millionen Juden zu gründen.

Im Allgemeinen hat Churchill die parlamentarische Regierungsform voll und ganz respektiert, aber in diesem Fall setzte er sich eigenmächtig über politische Beschlüsse hinweg, die nach einer ausführlichen Debatte vom Unterhaus gefällt worden waren. Seine außergewöhnlichen Befugnisse als Kriegspremier machten dies möglich. Nachdem sich Weizmann der britischen Schützenhilfe versichert hatte, begab er sich in die USA, wo er gemeinsam mit seinen Helfern so viel Druck auf die amerikanischen Politiker ausübte, dass sie seiner Forderung nach Bewaffnung der jüdischen Siedler schließlich zustimmten.

Wie erinnerlich lehnten die britischen Behörden in Palästina eine solche Politik strikt ab, während Churchill sie entschieden befürwortete.

In seinen Memoiren macht Churchill kein Hehl daraus, dass er den Zionisten das ganze Jahr 1944 hindurch eifrig Schützenhilfe leistete. „Es ist allgemein bekannt, dass ich unter keinen Umständen bereit bin, die Versprechen zu brechen, welche die britische Regierung den Zionisten in der Balfour-Deklaration gemacht hat und die ich als Kolonialminister im Jahre 1921 modifiziert habe. Ohne vorherige ausführliche Diskussion im Kabinett kommt kein Kurswechsel in Frage“, erklärte er am 29. Juni 1944. In der Tat war dem 1939 eingeläuteten Kurswechsel eine „ausführliche Diskussion im Kabinett“ (sowie im Parlament) vorausgegangen. Churchill zog es jedoch vor, die damals gefassten Beschlüsse zu ignorieren und zu der früheren Palästina-Politik zurückzukehren. Sein Vorgehen wirkt wie ein Echo des vielsagenden Ausspruchs, den ein anderer ehemaliger Kolonialminister, Leopold Amery, dereinst getan hatte: „Diese Politik darf nicht geändert werden.“

Hier noch einige aufschlussreiche Zitate Churchills aus dem Jahre 1944:

„Es unterliegt keinem Zweifel, dass dies [die Behandlung der ungarischen Juden] wahrscheinlich das größte und grässlichste Verbrechen der ganzen Menschheitsgeschichte ist… Alle Beteiligten an diesem Verbrechen, die in unsere Hände geraten, einschließlich jener, die lediglich Befehle befolgten, indem sie die Schlächterei durchführten, haben ihr Leben verwirkt, wenn ihre Beteiligung an den Morden nachgewiesen ist… Es sollten öffentliche Erklärungen erfolgen, damit jeder, der mit diesen Dingen etwas zu tun hat, zur Strecke gebracht und hingerichtet wird.“ (11. Juli 1944.) Wie sein Außenminister Anthony Eden und der amerikanische Präsident Roosevelt dachte Churchill, wenn er von Tötungen sprach, einzig und allein an solche von Juden und schwieg sich über das Schicksal anderer Opfergruppen aus, mit dem Ergebnis, dass kein Hahn nach diesen krähte. Wie wir im letzten Kapitel nachgewiesen haben, gehörten die Juden übrigens nicht nur zu den Opfern, sondern stellten auch eine erhebliche Zahl von Tätern.

Hier zwei weitere Churchill-Zitate: „Es ist mir sehr daran gelegen, unverzüglich auf Dr. Weizmanns Bitte um die Aufstellung einer kämpfenden jüdischen Truppe zu antworten, die er in seinem Brief vom 4. Juli geäußert hat.“ (12. Juli 1944.) „Ich bin voll und ganz dafür, dass den Juden die Möglichkeit geboten wird, es den Mördern ihrer Stammesgenossen in Mitteleuropa heimzuzahlen und ich bin mir sicher, dass dies auch in den USA auf Beifall stoßen wird. Meiner Ansicht nach hegen die Juden selbst den Wunsch, überall gegen die Deutschen zu kämpfen. Schließlich sind es die Deutschen, an denen sie Vergeltung üben wollen.“ (26. Juli 1944.) Wenn Dr. Weizmann die Wahrheit gesagt und Churchill wirklich die Gründung eines Staates in Palästina befürwortet hat, der „drei oder vier Millionen Juden“ aufnehmen konnte, muss er sich bewusst gewesen sein, dass sich die Wucht der jüdischen „Vergeltung“ nicht in erster Linie gegen die Deutschen, sondern gegen die palästinensischen Araber richten und dass eine „kämpfende jüdische Truppe“ mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit ihr Mütchen an den Arabern kühlen als sich den Deutschen auf dem Schlachtfeld stellen würde.

Churchills letzte dokumentierte Äußerung als Kriegspremier erfolgte nach dem Ende der Kampfhandlungen: „Die ganze Palästinafrage muss am Konferenztisch gelöst werden. Ich glaube nicht, dass wir die Verantwortung für diesen schwierigen Ort auf uns nehmen sollten, während die Amerikaner die Hände in den Schoß legen und nichts weiter tun, als zu meckern. Haben Sie sich je gefragt, ob wir sie nicht darum ersuchen sollten, die Sache selbst in die Hände zu nehmen? … Ich bin mir nicht bewusst, dass Großbritannien aus dieser schmerzlichen und undankbaren Aufgabe je auch nur der geringste Nutzen erwachsen wäre. Jetzt sollte jemand anderes den Laden schmeißen.“ (6. Juli 1945.)

Ebenso wie Roosevelts scherzhafte Bemerkung gegenüber Stalin, die einzige Konzession, zu der er gegenüber König Ibn Saud bereit sei, bestehe darin, ihm die sechs Millionen amerikanischen Juden zu schenken, enthüllen diese Worte, was die Mächtigen der westlichen Welt, die sich als gehorsame Laufburschen der Zionisten betätigten, im Grunde ihres Herzens dachten. Churchill wünschte sehnsüchtig, den Schwarzen Peter an die Amerikaner weitergeben zu können; Roosevelt hätte sich das Problem ebenso gerne vom Hals geschafft, wenn er dies gekonnt hätte. Die entlarvenden Aussagen, zu denen sich diese beiden Staatsmänner unbedachterweise hinreißen ließen, zeigen, dass sie in derselben Lage waren wie ein Zirkusclown, dem es einfach nicht gelingen will, den ihm angeklebten Fliegenfänger abzustreifen. Seinem eigenen Eingeständnis zufolge war sich Churchill „nicht bewusst, dass Großbritannien aus dieser schmerzlichen und undankbaren Aufgabe je auch nur der geringste Nutzen erwachsen wäre“. Doch bei seinen öffentlichen Auftritten, die von den Zionisten natürlich mit Argusaugen verfolgt wurden, steuerte – und steuert er bis zum heutigen Tage [d. h. 1956; der Übersetzer] – einen so extrem prozionistischen Kurs, dass sich sogar gewisse jüdische Kritiker verwundert nach seinen Beweggründen fragten. (Auf dieses Thema kommen wir noch zurück.)

Zum Zeitpunkt, wo Churchill in seinem letzten Memorandum als Kriegspremier für eine Lösung der Palästinafrage „am Konferenztisch“ warb, war dies längst nur noch eine hohle Phrase, die beinahe komisch wirkte. Die Würfel waren bereits gefallen, denn die Zionisten verfügten mittlerweile über genügend nach Palästina geschmuggelte Waffen. Sowohl in Großbritannien als auch in den Vereinigten Staaten von Amerika waren die beiden größten Parteien bereit, jeden beliebigen Terror- und Aggressionsakt zu bejubeln, der mit diesen Waffen verübt wurde.

Dies galt insbesondere für die Sozialistische Partei Englands, die im Sommer 1945 die Regierungsverantwortung übernommen hatte und von der die Entwicklung in Palästina deshalb in erster Linie abhing. Im englischen Mutterland hat sich die Labour Party seit jeher als Verteidigerin der Armen, der Wehrlosen und der Unterdrücken gebärdet; sie war von Anfang an für existenzsichernde Renten, Arbeitslosengeld, unentgeltliche medizinische Versorgung sowie staatliche Unterstützung der Mittellosen eingetreten. Als sich der Zweite Weltkrieg seinem Ende zuneigte, erkannte diese Partei, dass sich ihr realistische Chancen auf einen Wahlsieg boten. Wie ihre Rivalen von der Konservativen Partei (und auch die beiden größten Parteien in den USA, die Demokraten und die Republikaner) waren die englischen Sozialisten offenbar der Meinung, das Ergebnis der kommenden Wahlen sei noch offen und eine bedingungslose Unterstützung der Zionisten werde ihre eigenen Chancen schlagartig erhöhen. Somit machten sie es zum Kernpunkt ihrer außenpolitischen Agenda, Menschen, die noch ärmer, verlassener und rechtloser waren als die britischen Arbeiter zu den dunkelsten Zeiten der Industriellen Revolution, aus einem fernen kleinen Land zu vertreiben. 1944 proklamierte Sozialistenführer Clement Attlee das neue Glaubensbekenntnis des britischen Sozialismus: „Die Araber sollen zum Wegziehen und die Juden zum Einwandern ermutigt werden. Man soll den Arabern eine anständige Entschädigung für ihr Land zahlen und ihre Umsiedlung an einen anderen Ort sorgfältig organisieren und großzügig finanzieren.“ Zwölf Jahre später haust annähernd eine Million dieser Vertriebenen in den Nachbarstaaten ihrer verlorenen Heimat immer noch unter erbärmlichen Bedingungen in Flüchtlingslagern, aber den britischen Sozialisten reicht dies offenbar nicht, spenden sie jedem neuen Aggressionsakt gegen die Palästinenser doch eifrigen Beifall.

Als Attlee den erwähnten Ausspruch tat, wussten er und seine Partei sehr wohl, dass die Zionisten unter dem Vorwand, sie wollten sich am Krieg gegen Deutschland beteiligen, große Mengen an Waffen horteten, um Palästina gewaltsam erobern zu können. Der damalige Oberbefehlshaber über die britischen Truppen in Palästina, General Archibald Wavell, hatte Churchill geraume Zeit zuvor darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Juden in einem Krieg, in den sich keine fremden Mächte einmischten, den Sieg über die Araber davontragen würden, weil diesen niemand Waffen lieferte. Wavells Auffassung spiegelte diejenige der gesamten britischen Verwaltung in Palästina wider. Dass Chaim Weizmann den General nicht ausstehen konnte, ist wahrlich kein Wunder und wie wir im Zusammenhang mit den Geschehnissen des Ersten Weltkriegs gesehen haben, war es selbst für hochgestellte Persönlichkeiten gefährlich, den Ingrimm des Herrn Dr. Weizmann zu erwecken und dies könnte eine Rolle gespielt haben bei der Versetzung General Wavells vom Nahen Osten nach Indien. In der offiziellen britischen History of the War in the Middle East wird Wavell als „einer der größten Befehlshaber der Militärgeschichte“ gerühmt. Dieser Quelle zufolge litt der General unter der erdrückenden Verantwortung, die auf seinen Schultern lastete und das Gefühl, dass ihm Churchill nicht vollständig vertraute, machte diese Last noch schwerer. In der Tat bombardierte der Premierminister den Oberbefehlshaber seiner Streitkräfte im Nahen Osten pausenlos mit „irritierenden“ und „überflüssigen“ Telegrammen über „Detailfragen“. Wavells Versetzung nach Indien, die de facto einer Bestrafung gleichkam, könnte sehr wohl auf zionistische Intrigen zurückzuführen gewesen sein (beweisen lässt sich dies nicht, doch spricht vieles für diese Hypothese). Auf die Schlagkraft der britischen Truppen in Palästina wirkte sich Wavells Abberufung sehr negativ aus.

Andere Kritiker der zionistischen Pläne und Methoden kamen nicht mit einer Strafversetzung davon, sondern wurden schlicht und einfach ermordet. Einer von ihnen war Lord Moyne, der 1944 einem Attentat zum Opfer fiel. Zum damaligen Zeitpunkt war er als Kolonialminister für Palästina verantwortlich (sein Vorgänger war der 1941 verstorbene Lord Lloyd gewesen, den Churchill rüde attackiert hatte, weil es ihm an Begeisterung für die Bewaffnung der Juden mangelte). Lord Moyne, ein ungeheuer populärer Mann, stand dem Judentum durchaus positiv gegenüber, war jedoch wie alle seine verantwortungsbewussten Vorgänger der Überzeugung, dass das zionistische Unterfangen in Palästina nur mit einer Katastrophe enden könne. Aus diesem Grund, sowie infolge seines Mitgefühls für die Unterdrückten, erwog er, den Uganda-Plan aus der Schublade zu holen und Juden, die tatsächlich eine neue Heimstatt benötigten, die Übersiedlung in jenes ostafrikanische Land zu ermöglichen.

Durch diese humane Haltung zog sich Lord Moyne den tödlichen Hass der Zionisten zu, die nicht gewillt waren, auch nur ein Deut von ihrem Plan zur Gründung eines Judenstaates in Palästina abzuweichen. Churchill behauptet, Lord Moyne habe seine Auffassung im Jahre 1943 revidiert. Damals hatte Churchill angeregt, Weizmann solle nach Kairo reisen, sich mit Lord Moyne treffen und sich persönlich von der verbesserten Situation überzeugen. Zu einer solchen Begegnung kam es allerdings nie: Am 6. November 1944 wurde Lord Moyne zusammen mit seinem Chauffeur von zwei Angehörigen der radikalen zionistischen Gruppierung Lechi, die aus Palästina gekommen waren, meuchlings ermordet*. Somit war ein weiteres Hindernis auf dem Weg zur Verwirklichung der zionistischen Pläne aus dem Weg geräumt. Der Mord scheint Churchill schockiert zu haben, denn für eine Weile versiegte der Strom seiner Memoranden, in denen er zur „Bewaffnung der Juden“ aufrief. Ein weiteres Mal forderten die britischen Behörden in Palästina zur Eindämmung der jüdischen Einwanderung, doch am 17. November antwortete Churchill, eine solche Maßnahme werde lediglich „Wasser auf die Mühlen der Extremisten leiten“. Dies bedeutete de facto, dass die „Extremisten“ auch weiterhin walten und schalten konnten, wie es ihnen beliebte.

Als in Europa das Kriegsende nahte, verblassten Churchills Hoffnungen auf einen gütlichen Vergleich, der die friedliche Integration der Chasaren in Arabien ermöglichen würde. Wenn sein Vorschlag, König Ibn Saud zum Herrscher des Nahen Ostens zu machen, sofern er sich mit Weizmann einigen könne, von Weizmann je an Roosevelt weitergeleitet wurde, könnte eine Episode, die sich im Jahre 1944 abspielte, die unmittelbare Folge hiervon gewesen sein. Ein US-Oberst namens Hoskins, laut Weizmann „Präsident Roosevelts persönlicher Vertreter im Nahen Osten“, stattete dem saudi-arabischen Monarchen damals einen Besuch ab. Wie alle einsichtigen Männer seiner Zeit lehnte Hoskins den Plan zur Gründung eines zionistischen Staates ab, war aber durchaus dafür, Juden, welche dies wünschten, nach Palästina einreisen zu lassen, falls die Araber dieser Politik zustimmten. Bei seinen Unterredungen mit Ibn Saud musste der Oberst feststellen, dass sich dieser von Weizmann aufs Ärgste brüskiert fühlte. Weizmanns eigener Darstellung zufolge äußerte sich der König über ihn „zornig und verachtungsvoll“: Er teilte Oberst Hoskins mit, Weizmann habe versucht, ihn mit zwanzig Millionen Pfund zu bestechen, damit er den Ausverkauf Palästinas an die Juden absegne, doch er, Ibn Saud, habe einen solchen Kuhhandel entrüstet zurückgewiesen.

Somit zerstoben alle Hoffnungen auf eine „gütliche Übereinkunft“ und Oberst Hoskins trat von der Bühne ab. Wie viele andere anständige Männer war auch er beim Versuch gescheitert, einen Weg aus der Sackgasse zu finden, in die Arthur Balfour die Welt geführt hatte.

Angesichts dieser Ausgangslage standen der britischen Regierung zwei Monate vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs nur noch zwei Möglichkeiten offen: Entweder widerrief sie den 1939 getroffenen Entscheid, versuchte die Rolle des ehrlichen Maklers zu spielen und unparteiisch zwischen den angestammten Bewohnern Palästinas und den fremden Eindringlingen zu vermitteln, oder aber sie verabschiedete sich vom Konzept des „Mandats“ und zog ihre Truppen ab, mit dem Ergebnis, dass die Zionisten die Araber mit Hilfe der Waffen, die sie vom europäischen sowie vom afrikanischen Kriegsschauplatz abgezweigt hatten, aus Palästina vertrieben.

Somit stand der zweite Akt des Palästina-Dramas unmittelbar bevor. Roosevelt hatte sich von Weizmann darüber belehren lassen müssen, dass die Zionisten ihre Politik „unter keinen Umständen von der Zustimmung der Araber abhängig machen“ konnten, vermied aber jede klare Aussage zu diesem Thema. Wenn Weizmanns Behauptungen stimmen, hatte Churchill ihm privat seine Unterstützung zugesichert und als das Jahr 1944 hereinbrach, pochte der Zionistenboss immer ungeduldiger auf eine öffentliche Stellungnahme des britischen Premierministers in Form einer verbesserten Balfour-Deklaration, in der den Zionisten konkret ein bestimmtes Gebiet (und nicht nur „eine nationale Heimstatt“, unter der jeder verstehen konnte, was er wollte) zugesagt wurde. Weizmann war äußerst ungehalten darüber, dass sich Churchill unter dem Vorwand, zuerst müsse der Krieg gewonnen werden, weigerte, dem zionistischen Ansinnen öffentlich zuzustimmen.

Wie Shakespeares Macbeth wussten die beiden führenden Politiker des Westens keinen Rat mehr, als der Augenblick nahte, wo sie Farbe bekennen mussten. Weder Churchill noch Roosevelt waren bereit, ihre Soldaten offen für zionistische Interessen zu verheizen und die Zionisten warfen ihnen erbost Wankelmut vor. Dann begab sich Roosevelt nach Jalta. Die während der Konferenz von ihm hergestellten Aufnahmen lassen das Ausmaß seiner Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit angesichts der bevorstehenden Teilung Europas, der er soeben seinen Segen erteilt hatte, drastisch erkennen. Gegen Ende der Konferenz teilte er Churchill (der laut seinem Sicherheitsberater Harry Hopkins „bestürzt“ und „zutiefst beunruhigt“ über die Nachricht war) mit, er werde Ibn Saud an Bord des amerikanischen Kreuzers Quincy treffen.

Die Einzelheiten der folgenden Unterredungen liegen bis heute im Dunkeln. Weder Roosevelt noch Churchill waren befugt, den Lobbyisten, die sie in Washington und London förmlich belagerten, arabisches Land abzutreten – und genau das wurde von ihnen verlangt. Im Vergleich zu dem gigantischen Verrat, den sie soeben in Jalta begangen hatten, schien diese Forderung freilich so unbedeutend, dass es für niemanden eine Überraschung gewesen wäre, wenn sich Roosevelt dem zionistischen Druck gebeugt und Ibn Saud eine Abfuhr erteilt hätte. Doch unerwarteterweise fiel er aus der Rolle und verhielt sich wie ein echter Staatsmann. Genau zwei Monate später war er tot.

Präsident Roosevelt verließ Jalta am 11. Februar 1945 und verbrachte anschließend drei Tage an Bord der Quincy, wo er sich mit Ibn Saud traf. Er bat diesen, „mehr Juden nach Palästina zu lassen“, doch der Monarch zeigte ihm die kalte Schulter. In Palästina, wandte er ein, gebe es eine Armee bis an die Zähne bewaffneter Juden, die augenscheinlich gar nicht daran dächten, gegen die Deutschen zu kämpfen, sondern ihren Feind ausschließlich in den Arabern sähen. Am 28. Februar kehrte Roosevelt nach Amerika zurück. Genau einen Monat später, am 28. März, wiederholte Ibn Saud brieflich seine (durch die seitherigen Ereignisse bestätigte) Warnung vor den Konsequenzen, die sich aus einer amerikanischen Unterstützung für die zionistische Sache ergeben würden. Am 5. April bekräftigte der US-Präsident das Versprechen, das er dem saudi-arabischen Monarchen zuvor mündlich erteilt hatte: „In meiner Eigenschaft als Vorsteher der Exekutive der Regierung werde ich keinerlei feindselige Handlungen gegen die arabische Nation unternehmen.“ Eine Woche später, am 12. April, segnete er das Zeitliche.

Die Welt hätte niemals von dem Versprechen Roosevelts gegenüber Ibn Saud erfahren, hätte der damalige Außenminister James G. Byrnes dieses ein halbes Jahr später (am 18. Oktober 1945) nicht veröffentlicht – in der vergeblichen Hoffnung, Roosevelts Nachfolger Truman von jenen „feindseligen Handlungen gegen die arabische Nation“ abzuhalten, von denen Roosevelt gelobt hatte, dass er sie niemals begehen werde. Letzterer hatte sein Gelöbnis praktisch auf dem Totenbett abgelegt; ob es ernst gemeint war, wird man nie erfahren. Sollte dies tatsächlich der Fall gewesen sein, kam Roosevelts Ableben für die Zionisten wie gerufen. Sein Vertrauter Harry Hopkins, der bei dem Treffen mit Ibn Saud zugegen war und einen Bericht darüber anfertigte, spottete über die Vorstellung, Roosevelt könnte es womöglich ernst gemeint haben, denn dieser sei der zionistischen Sache „sowohl öffentlich als auch privat voll und ganz ergeben“. Immerhin hielt Hopkins in seinem Bericht eine Bemerkung Roosevelts fest, die nachdenklich stimmt. Der Präsident sagte nämlich, er habe von Ibn Saud innerhalb von fünf Minuten mehr über Palästina erfahren als während seines ganzen Lebens zuvor. Dies ruft einen legendären Ausspruch des saudi-arabischen Monarchen in Erinnerung: „Wir wissen seit zweitausend Jahren, was ihr erst in zwei Weltkriegen gelernt habt.“ Man mag allerdings einwenden, Harry Hopkins sei in dieser Frage kein zuverlässiger Zeuge, denn unmittelbar nach dessen Begegnung mit Ibn Saud verließ er, eben noch Roosevelts Schatten, seinen Präsidenten, schloss sich für drei Tage in seiner Kabine ein, ging anschließend in Algier an Land und ließ seinem Chef ausrichten, er werde auf anderem Wege nach Amerika zurückkehren. Der Bruch zwischen dem Präsidenten und seinem Faktotum kam so jäh und war so radikal wie weiland der zwischen Woodrow Wilson und Oberst House.

Fest steht, dass die letzten Wochen in Roosevelts Leben vom Streit um Zion überschattet waren und nicht von amerikanischen oder europäischen Fragen. Hätte er noch eine Zeitlang gelebt und wäre sein Versprechen gegenüber Ibn Saud ruchbar geworden, so wären die Zionisten, die ihn so massiv unterstützt und ihm geholfen hatten, zwölf Jahre lang Präsident zu bleiben, über Nacht zu seinen Todfeinden geworden. Sein Gelöbnis gegenüber dem saudi-arabischen Monarchen war kategorischer Art gewesen: „Bezüglich der Lage in Palästina wird kein Entscheid ohne vorhergehende umfassende Konsultation sowohl mit den Arabern als auch mit den Juden gefällt werden.“ Dies war eine schallende Ohrfeige für Weizmann, der dem Präsidenten früher ins Gesicht gesagt hatte, die Juden seien nicht gewillt, ihre Politik von der arabischen Zustimmung abhängig zu machen.

Somit ist auch Roosevelts Tod von einem Schleier des Geheimnisses umgeben. Mit was für Leuten er sich zwölf Jahre lang umgeben hatte, verrät der Bericht des Washington-Korrespondenten Merriman Smith; seine Schilderung der Totenwache zeigt, dass nach dem Ableben des Präsidenten gezecht wurde wie drei Monate zuvor in Jalta:

„Die meisten Leute im Zug waren Angehörige von Roosevelts Personal. Kaum hatte der Zug das mit Krepp behangene Depot im Hyde Park verlassen, begannen sie eine Art verspäteten Leichenschmaus. In jedem Abteil und jedem Salon flossen die starken Getränke. In sämtlichen Waggons waren die Storen heruntergelassen und von außen sah der Zug aus wie jeder andere, der Trauergäste nach Hause bringt. Doch hinter den Vorhängen schmissen die Angehörigen von Roosevelts Personal eine Fete. Ihr Boss hätte dem zugestimmt… Ich sah einen der prominentesten Vertreter des New Deal ein Tablett mit leeren Gläsern in eine Toilette schütten und hörte ihn ausgelassen grölen: ‚Hinab ins Klo mit euch, wir brauchen euch nicht mehr. Portiers und Klubstewarts rannten mit Tabletten, auf denen gurgelnde und schäumende Gläser standen, die Korridore hinab. Hätte man nicht gewusst, wer die Leute im Salon waren, so hätte man meinen können, sie seien auf dem Heimweg nach einem Fußballspiel. Einige Personen gossen sich Whisky hinter die Binde, um ihre Sorgen um ihren Arbeitsplatz zu ertränken. Ich hörte, wie ein Chor Beschwipster ‚Auld Lang Syne‘ anstimmte.“

So verhielten sich also die „Staatsmänner“ der dritten Garnitur, während die „Boys“ auf einen neuen „Sieg“ zueilten, die Rote Armee halb Europa unterwarf und die Zionisten aus Russland vom Westen nach Palästina geschleust wurden, um sich dieses Land unter die Nägel zu reißen.

In der Palästinafrage wurde Roosevelt durch den Tod aus seinem Dilemma befreit, aber Churchill schien dem Zwang, sich für eine klare Lösung zu entscheiden, nicht entgehen zu können. Seit den Wahlen von 1906 hatte er immer wieder um die Gunst der Zionisten gebuhlt. Er war 1917 britischer Regierungsminister gewesen, in jenem Jahr also, als ein anderer Minister, Leopold Amery, folgenden Ausspruch tat: „Als wir die Balfour-Deklaration verabschiedeten, glaubten wir, wenn die Juden in Palästina zur Mehrheit würden, würden sie einen jüdischen Staat gründen… Wir dachten nicht an ein geteiltes Palästina…“ (zitiert nach einer zionistischen Zeitung im Jahre 1952).

Churchill hat öffentlich nie diesen Standpunkt vertreten, sondern sich im Gegenteil davon distanziert, doch wenn er privat dasselbe dachte wie Amery, hieß dies, dass selbst der nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete zionistische Staat nach den Vorstellungen jener, welche die Balfour-Deklaration verabschiedet hatten, zu klein ist und dass noch weiteres arabisches Land mit Waffengewalt erobert werden muss.

In Amerys Satz „Wir glaubten, wenn die Juden in Palästina zur Mehrheit würden, würden sie einen jüdischen Staat gründen“ spielt das Wort „wenn“ eine Schlüsselrolle. Als das Jahr 1945 hereinbrach, hatten drei Jahrzehnte heftigen arabischen Widerstandes gegen die Eindringlinge bewiesen, dass die Zionisten nie und nimmer zur Mehrheit werden konnten – es sei denn, sie vertrieben die Araber zumindest teilweise aus ihrer angestammten Heimat. Unter diesen Umständen stellte sich die Frage, wer sie daraus vertreiben sollte. Roosevelt hatte sich feierlich verpflichtet, dies nicht zu tun. Weizmann, der wie Shakespeares Shylock eisern auf der Erfüllung des mit ihm abgeschlossenen Vertrags pochte, behauptete mit Vorliebe, Churchill sei entschlossen, so weit zu gehen, wie er, Weizmann, es wünschte. Doch auch Churchill konnte nicht tun, was die Zionisten von ihm erwarteten. Wie Roosevelt wurde er bald aus seinem Dilemma befreit, freilich nicht durch den Tod, sondern durch seine Wahlniederlage gegen Clement Attlees Sozialisten im Juli 1945. In seinen Memoiren macht er kein Hehl daraus, dass ihn das Verdikt der britischen Wähler bis ins Mark getroffen hatte: „Nachdem all unsere Feinde bedingungslos kapituliert hatten oder im Begriff waren, dies zu tun, wurde ich von der britischen Wählerschaft sofort von der weiteren Vertretung ihrer Interessen entbunden.“

Ganz so einfach lagen die Dinge jedoch nicht. Die Historiker der Zukunft werden sich auf solcherlei Aussprüche stützen, aber wer die damaligen Ereignisse als Zeitzeuge miterlebt hat, weiß es besser. Tatsache war nämlich, dass die britische Wählerschaft keinen Grund besaß, in den Ergebnissen des Krieges (zu deren schärfsten Kritikern Churchill schon bald gehören sollte) einen besonderen Grund zur Dankbarkeit gegenüber diesem Mann zu sehen, doch gab es auch andere Gründe für Churchills Niederlage als die Enttäuschung der Bevölkerung.

Wie bei allen amerikanischen Präsidentschaftswahlen zeigte es sich auch bei den britischen Parlamentswahlen 1945, welche Gruppierung die Macht hat, das Verhalten der Wähler in ihrem Sinne zu beeinflussen. Churchill hatte getan, was er nur konnte, um die Juden zu bewaffnen und sich privat auf zionistischen Kurs festgelegt – doch nach Chaim Weizmanns Auffassung nicht energisch genug. In England war die Pressekontrolle in der Mitte des 20. Jahrhunderts annähernd total und die zionistische Propaganda sorgte für einen Umschwung der öffentlichen Meinung zugunsten der Sozialisten, die den Zionisten die verlangte bedingungslose Unterstützung zugesagt hatten. (Wir erinnern daran, dass Attlee gefordert hatte, die Araber zum Wegzug aus ihrer Heimat zu veranlassen, damit die Juden nachrücken konnten.) Die jüdischen Parlamentsabgeordneten vollzogen geschlossen einen Schwenk zur Labour Party (sofern sie dieser nicht schon vorher angehört hatten) und zwar mehrheitlich zum linken Flügel, dem auch viele Krypto-Kommunisten angehörten. Mit unverhohlenem Jubel verfolgten die Zionisten die Niederlage des Mannes, der 1906, 1917 und 1939 so viel für sie getan hatte und Weizmann kommentierte den Wahlausgang mit den Worten, der sozialistische Sieg (und Churchills Abwahl) habe „allen liberalen Elemente mit Entzücken erfüllt“. So lohnten die Zionisten Winston Churchill seinen jahrzehntelangen Einsatz für ihre Sache. Dass er nicht bereit gewesen war, Palästina mit Hilfe britischer Truppen von Arabern zu säubern, machte ihn – zumindest für eine Zeitlang – zu ihrem Feind.

Somit war Churchill endlich des Zwangs enthoben, in der Palästina-Frage eine verbindliche Entscheidung treffen zu müssen; seine untröstliche Enttäuschung darüber, dass ihn der Wähler gleich nach dem „Sieg“ mit dem Stimmzettel in die Wüste geschickt hatte, war also etwas übertrieben.

Kaum hatten die Sozialisten, die im Unterhaus jetzt über eine klare Mehrheit verfügten, die Regierungsverantwortung übernommen, wurden sie mit der Forderung konfrontiert, die Araber zum Verlassen Palästina zu zwingen. Als sie sich hierzu nicht durchringen wollten, bezichtigten die Zionisten sie des Verrats. Chaim Weizmann weiß sich in seinem Buch vor Empörung über den Rückzieher der Labour Party kaum zu fassen: Innerhalb von drei Monaten, klagt er, sei die sozialistische Regierung „ von dem Versprechen abgerückt, das sie gegenüber dem jüdischen Volk so oft und klar, ja leidenschaftlich wiederholt hatte“. In einem Zeitraum von 40 Jahren scheint Lord Curzon der einzige unmittelbar mit der Palästinafrage in Berührung gekommene englische Spitzenpolitiker gewesen zu sein, der begriff, dass schon eine beiläufige Sympathiebekundung gegenüber Weizmann von diesem später zum „Versprechen“ umgedeutet wurde, das feierlich erteilt und schmählich gebrochen worden sei.

Ein gestandener sozialistischer Parteigenosse, George Hall, wurde im August 1945 zum Kolonialminister ernannt und trat somit in die Fußstapfen seiner teils verstorbenen, teils in Verruf geratenen Vorgänger wie Lord Lloyd und Lord Moyne. Kaum hatte er sein Amt angetreten, machte ihm eine Delegation des Zionistischen Weltkongresses seine Aufwartung. Er schilderte die Atmosphäre, in der sich die Unterredungen abgespielt hatten, mit folgenden Worten: „Ich muss sagen, dass sich die Haltung der Mitglieder der Delegation von allem unterschied, was ich früher erlebt hatte. Sie baten die Regierung Seiner Majestät nicht, die Entschlüsse der Zionistischen Konferenz wohlwollend zu prüfen, sondern verlangten von der Regierung seiner Majestät, zu tun, was die Zionistische Organisation von ihr erwartete.“ (Zehn Jahre später erinnerte sich ein amerikanischer Ex-Präsident, Harry Truman, an ähnliche Besuche während seiner Präsidentschaft und verlieh seinem Erstaunen über den Tonfall Ausdruck, den seine Gäste anzuschlagen pflegten.) Dieses Spiel hatte bereits 1906 begonnen und war seither ununterbrochen weitergegangen, ohne George Hall aus seinem Tiefschlaf zu reißen. Schon im Oktober 1946 musste er als Kolonialminister seinen Hut nehmen, doch wurde ihm der Abschied vom Ministersessel durch seine Erhebung in den Adelsstand versüßt.

In innenpolitischer Hinsicht war die sozialistische Regierung, die 1945 ans Ruder gekommen war, so ziemlich die schlechteste, die ein vom Krieg heimgesuchtes und der Erholung bedürftiges Land hätte bekommen können, aber außenpolitisch leistete sie Großbritannien immerhin einen Dienst: Sie rettete von seiner Ehre, was noch zu retten war. Obgleich sie vom internationalen Zionismus stetig unter Druck gesetzt wurde, lehnte sie es ab, die palästinensischen Araber zu terrorisieren. Sie schützte sie zwar nicht hinreichend – dies wäre damals wohl auch gar nicht mehr möglich gewesen – gab sich aber nicht dazu her, für die Zionisten die Drecksarbeit zu verrichten.

Dass England seine Ehre einigermaßen gewahrt hat, war in allererster Linie der Verdienst von Ernest Bevin, den ich für den größten britischen Politiker der ersten Hälfte unseres 20. Jahrhunderts halte. Es heißt, König George VI., der sich weniger in die Politik einzumischen pflegte als je ein anderer englischer König vor ihm, habe Clement Attlee nach dessen Wahlsieg aufgefordert, seinen besten und stärksten Mann zum Außenminister zu ernennen; die Weltlage erfordere dies. Daraufhin überprüfte Attlee die bereits erstellte Liste seiner künftigen Minister, strich den Namen eines ehrenwerten „Liberalen“, von dem anzunehmen war, dass er eine rabiat antiarabische Politik betreiben würde und ersetzte ihn durch Ernest Bevin.

1945 war Palästina eindeutig ein zu wichtiges Thema, um es einem Kolonialminister zu überlassen; es war die Sorge Nummer eins von Präsidenten, Premierministern und Außenministern in den USA und Großbritannien und wird es noch geraume Zeit lang bleiben. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Palästina ist ein Pulverfass, das jederzeit explodieren und neue Kriege auslösen kann. Unmittelbar nach dem „Sieg“ von 1945 übte die Palästina-Frage einen verderblichen Einfluss auf die Politik der führenden westlichen Nationalstaaten aus. Furchtlos hob Ernest Bevin, der Bauernsohn aus Somerset und Abgott der Hafenarbeiter, die Bombe auf und versuchte sie zu entschärfen. Hätte sich auch nur ein einziger westlicher Spitzenpolitiker auf seine Seite gestellt, so wäre ihm womöglich Erfolg beschieden gewesen. Doch alle fielen sie wie Wölfe über ihn her.

Bevin, ein robuster Bursche, dessen Knochen durch das Rindfleisch und die frische Luft seiner bäuerlichen Heimat gehärtet waren und der keine Furcht kannte, wurde innerhalb weniger Jahre zum gebrochenen Mann. Die Flut von Verwünschungen und Verleumdungen, die sich über ihn ergossen hatte, war zu viel gewesen. Nicht, dass er im Glauben an seine Aufgabe irre geworden wäre: Er begriff, dass er es mit einer gigantischen Verschwörung zu tun hatte, einer Verschwörung, deren beide tragende Pfeiler die Revolution und der Zionismus waren und scheute sich im Gegensatz zu allen anderen Politikern nicht, das Wort „Verschwörung“ offen auszusprechen. Er sagte Weizmann ins Gesicht, er werde sich zu keiner Aktion hinreißen lassen, welche britischen Interessen zuwiderlaufe. Seit 1904 hatte es Weizmann niemals erlebt, dass ihm ein Politiker kühn die Stirn bot und seine Entrüstung, der sich sämtliche zionistischen Organisationen des Erdenrunds im Nu anschlossen, gab den Anlass zu der anschließenden pausenlosen Hetzkampagne gegen Ernest Bevin.

Wäre Churchill Premierminister geblieben, so hätte er aller Wahrscheinlichkeit nach britische Waffen eingesetzt, um die Teilung Palästinas zu erzwingen. Dies scheint schlüssig aus einem Memorandum hervorzugehen, das er am 25. Januar 1944 an das Komitee der Stabschefs richtete und in dem es hieß: „Wenn man die Juden sich selbst überließe, würden sie die Araber schlagen; es ist für uns also keine große Gefahr damit verbunden, wenn wir mit den Juden zusammenarbeiten, um die Verwirklichung der vorliegenden Teilungsvorschläge zu erzwingen.“ Der Leser erkennt hier, wie sehr Churchills Moralvorstellungen von den jeweiligen Umständen abhingen. Die Teilung Europas war für ihn „eine grässliche Spaltung, die nicht andauern kann“, während die Teilung Palästinas es wert war, durch Zusammenarbeit mit den Juden erzwungen zu werden.

Ernest Bevin war für dergleichen Spitzfindigkeiten nicht zu gewinnen. Unter seiner Leitung verkündete die sozialistische Regierung, sie werde „die Vorstellung nicht akzeptieren, dass die Juden aus Europa vertrieben werden sollten, oder dass es ihnen verwehrt blieben sollte, wieder ohne jede Diskriminierung in diesen [europäischen] Ländern zu leben, wobei sie dank ihren Fähigkeiten und Talente zum Wiederaufbau eines blühenden Europa beitragen können.“

Diese Worte lassen erkennen, dass Bevin das Wesen des zionistischen Chauvinismus, die durch ihn heraufbeschworenen Probleme sowie die einzige mögliche Lösung erkannte. Sie schildern, was eines Tages geschehen wird, aber dieser Tag ist infolge des verheerenden zionistischen Experiments in Palästina, das vermutlich die ganze Welt in Mitleidenschaft ziehen wird, in unbestimmte Ferne gerückt. Bevin war der erste britische Politiker, der die Tatsachen voll und ganz begriff, oder zumindest der erste, der sein Wissen in die Tat umsetzte.

Die 1945 an die Macht gekommene sozialistische Regierung sah sich genötigt, das zu tun, was alle Regierungen vor ihr hatten tun müssen: Eine oder mehrere Untersuchungskommissionen nach Palästina zu entsenden (die dann in ihren Berichten lediglich die Schlussfolgerungen wiederholten, zu denen alle früheren Kommissionen gekommen waren), die zionistische Einwanderung eindämmen und die Rechte der alteingesessenen arabischen Bevölkerung sichern, so wie es die Balfour-Deklaration vorsah.

In den Augen Chaim Weizmanns fand diese Politik freilich keine Gnade; er geißelte sie als „Rückfall in die alte, hinterlistige Taktik, die Verpflichtungen gegenüber den Arabern übermäßig zu betonen“. Nun setzten die Zionisten Himmel und Erde in Bewegung, um Außenminister Bevin in Verruf zu bringen. Die sorgsam orchestrierte Verleumdungskampagne gegen ihn dauerte zwei Jahre. Zuerst wurde die Konservative Partei ins Rennen geschickt. Die Sozialisten hatten ihr eine Wahlniederlage beigebracht, weil sie sich zu bedingungslosem Einschwenken auf den zionistischen Kurs verpflichtet und sich hierdurch die Unterstützung der kontrollierten Presse gesichert hatten. Nachdem die Konservativen von der Macht verdrängt worden waren, drehten sie den Spieß flugs um und vollzogen ihrerseits einen Kniefall vor den Zionisten. Daran ließen sie von Anfang an keinen Zweifel aufkommen: Sie erklärten nämlich, sie würden die Innenpolitik der Labour Party bekämpfen, ihre Außenpolitik jedoch mittragen, doch kaum hatten die Sozialisten ihre zuvor erwähnte Erklärung bezüglich Palästinas abgegeben, distanzierten sich die Konservativen in diesem einen Punkt sogleich von der sozialistischen Außenpolitik und ließen fortan kein gutes Haar an der Palästinapolitik der Regierung. Ihr Watschenmann Nummer eins war natürlich Außenminister Ernest Bevin.

Churchill, der damals in der Opposition saß und keinerlei Verantwortung trug, entblödete sich nicht, Bevin „antijüdische Gefühle“ vorzuwerfen (ein Ausdruck aus der Mottenkiste der ADL, die ihr Arsenal von Schimpfwörtern damals um ein neues Wort, „Bevinismus“, bereicherte). Bevin selbst, Churchills fähiger Ministerkollege während der langen Kriegsjahre, ließ sich hingegen nie dazu herab, Andersdenkende zu beschimpfen.

Resümieren wir: Bevin, der von allen Ministern die exponierteste Stellung innehatte, wurde von der konservativen Opposition in allen außenpolitischen Fragen unterstützt außer in einer, der Palästinafrage. Möglicherweise hätte er sich mit seinem Kurs trotz allem durchgesetzt, hätte ihm Harry Truman, der bis zu Roosevelts Tod amerikanischer Vizepräsident gewesen und durch den Hinschied des Präsidenten automatisch zu dessen Nachfolger geworden war, nicht die Suppe versalzt. Mit seinem Amtsantritt begann eine Episode, die man wahlweise als griechische Tragödie oder als Komödie der Irrungen bezeichnen kann. Zum selben Zeitpunkt, wo in England ein Mann, der entschlossen war, sein Land aus der palästinensischen Sackgasse herauszuführen und auch das notwendige Durchsetzungsvermögen hierfür besaß, zum Außenminister ernannt worden war, sorgte Truman dafür, dass sich die USA tief in diese Sackgasse verrannten.

Zweifellos gibt es Genies, die ein komplexes Problem im Nu begreifen, ohne es lange studiert zu haben, aber Harry Truman war kein solches Genie. Seine Geburtsstadt Lamar in Missouri sowie Kansas City, wohin er später übersiedelte, waren nicht eben die geeignetsten Orte, um sich mit weltpolitischen Fragen vertraut zu machen. Als er nach Roosevelts Tod über Nacht Präsident geworden war, litt er unter zwei schwerwiegenden Handicaps: Seinem gänzlichen Mangel an außenpolitischer Erfahrung sowie seiner allzu großen Vertrautheit mit den Gebräuchen der Lokalpolitik. In Kansas City hatte er miterlebt, wie man einen Kuhhandel einfädelt, sich bei den Mächtigen anbiedert und Wahlergebnisse fälscht. Unter diesen Umständen war Politik für ihn gleichbedeutend mit einem knallharten Geschäft, dessen Spielregeln keinen Raum für hehre Ideale ließen.

Harry S. Truman, ein Mann von mittlerem Wuchs, körperlich kerngesund und stets breit lächelnd, darf für sich die fragwürdige Ehre beanspruchen, Vernichtungsbefehle unterzeichnet zu haben, die in der Geschichte des Westens beispiellos dastehen. Schon bald nach seinem Erscheinen auf der weltpolitischen Bühne traf er einen folgenschweren Entscheid nach dem anderen. Bei der Potsdamer Konferenz vom Juli 1945 kam er zum Schluss, „Uncle Joe“ sei ein „netter Kerl“ und bestätigte die von seinem Vorgänger Roosevelt abgesegneten territorialen Veränderungen in Europa. Er erteilte den Befehl zum Abwurf von Atombomben auf zwei unverteidigte Städte, Hiroshima und Nagasaki. Noch nie zuvor in der Geschichte war es einem bankrottgegangenem Vertreter für Herrenkleidung, den das Schicksal über Nacht zum mit diktatorischen Befugnissen ausgestatteten Staatsoberhaupt gemacht hatte, beschieden gewesen, solch schicksalhafte Entscheide zu fällen.

Anschließend wandte Truman sich innenpolitischen Fragen zu, zu denen auch die nächsten Kongress- sowie die nächsten Präsidentenwahlen gehörten. Er wusste, dass es in der Macht der Zionisten lag, über den Ausgang dieser Wahlen zu entscheiden und machte auch kein Geheimnis hieraus.

Während sich Ernest Bevin in England redlich bemühte, den Gordischen Knoten zu durchhauen, versetzte ihm Truman einen Dolchstoß in den Rücken: Er forderte, 100.000 Zionisten unverzüglich eine Einwanderungsbewilligung nach Palästina zu erteilen und sorgte dafür, dass zum ersten Mal eine parteiische Untersuchungskommission nach Palästina entsandt wurde. Es war dies der einzige Weg, um zu gewährleisten, dass eine Kommission einen Bericht erstellte, in dem die zionistischen Pläne in positivem Lichte dargestellt wurden. Zwei der vier amerikanischen Angehörigen dieser Kommission waren erklärte Zionisten; das einzige britische Mitglied war ein zionistischer Propagandist, der dem linken Flügel der Labour Party nahestand und Ernest Bevin dementsprechend feindlich gesinnt war. Als diese „anglo-amerikanische“ Kommission in Palästina eintraf, wurde sie von dem unvermeidlichen Chaim Weizmann empfangen, der – vielleicht zum zehnten Mal innerhalb dreier Jahrzehnte – der hauptsächliche Gesprächs- und Verhandlungspartner einer solchen Kommission war.

Die Kommissionsmitglieder empfahlen („vorsichtig“, wie sie sich ausdrückten), sofort 100.000 „Flüchtlinge“ nach Palästina zu lassen (der Ausdruck „Flüchtlinge“ war vermutlich zur Irreführung der Massen gedacht, doch in Wirklichkeit gab es kaum jüdische Flüchtlinge, die nach Palästina wollten).

Somit war die Lunte gelegt, die das Pulverfass zur Explosion bringen musste und ein amerikanischer Präsident unterstützte de facto einen Krieg gegen die Araber. Beim nächsten Zionistenkongress, der 1946 in Genf stattfand, wurden dieses neue „Versprechen“ sowie die parteiischen „Empfehlungen“ der Kommission mit freudiger Genugtuung zur Kenntnis genommen. Wie bereits bei früheren Kongressen dieser Art handelte es sich bei den Delegierten größtenteils entweder um bereits nach Palästina ausgewanderte Zionisten oder um amerikanische Juden, die gar nicht daran dachten, ihren Wohnsitz in den Nahen Osten zu verlegen. Die jüdischen Massen, deren Verfrachtung nach Palästina auf der Agenda stand, waren nicht vertreten. Was Weizman über die bei diesem Kongress getroffenen Beschlüsse sagte, war von großer Bedeutung: Der Kongress habe „einen speziellen Charakter“ aufgewiesen; es sei die Tendenz zutage getreten, sich auf Methoden zu verlassen, die mit Ausdrücken wie „Widerstand“, „Verteidigung“ und „Aktivität“ umschrieben würden. Trotz dieser terminologischen Unstimmigkeiten, hielt Weizmann fest, seien sich sämtliche Teilnehmer in der Überzeugung einig gewesen, dass „der Kampf gegen die britische Herrschaft in Palästina, aber auch anderswo, eine Notwendigkeit sei“.

Weizmanns vorsichtige Formulierungen müssen im Kontext seines Buches und vor dem Hintergrund der gesamten Geschichte des Zionismus betrachtet werden. Im Klartext sagte er nämlich, der Zionistische Weltkongress habe 1946 in Genf beschlossen, wieder zu den Mitteln des Terrorismus und des Meuchelmordes zu greifen, die sich in Russland während der Inkubationsphase des zweiköpfigen Monstrums als so ungemein erfolgreich erwiesen hatten. Dass die mit unterschiedlichen Ausdrücken umschriebene Methode in Wahrheit nichts weiter als nackter Terror war, wussten die Kongressteilnehmer bei ihren Diskussionen sehr genau, denn mit dem Mord an Lord Moyne und den zahlreichen terroristischen Anschlägen in Palästina war diese Methode bereits zur Anwendung gelangt. Dass der Kongress dieses Mittel absegnete (genau dies tat er nämlich), ging auf Präsident Trumans Empfehlung zurück, 100.000 Juden nach Palästina einwandern zu lassen. Die Zionisten deuteten diese Empfehlung sogleich zu einem neuen „Versprechen“ um, das die USA dazu verpflichte, ihnen durch Dick und Dünn beizustehen. Mit dieser Interpretation lagen sie nicht fehl.

Weizmann war sich durchaus bewusst, was auf dem Spiel stand. Angesichts seines vorgerückten Alters empfand er Beklemmung beim Gedanken an einen Rückfall in den Kult des blutigen Gottes Moloch. Er hatte miterlebt, wie im Namen des revolutionären Kommunismus und des revolutionären Zionismus – zweier Ideologien, die in seiner Heimatstadt, ja in seiner Familie um die Seelen der Juden rangen – Ströme von Blut vergossen wurden. In seiner Jugend hatten ihn Krawalle und Revolutionen mit stürmischer Begeisterung erfüllt und er hatte den Mord für ein legitimes Mittel des politischen Kampfes gehalten. In reifem Mannesalter hatte er über den Untergang des alten Russlands frohlockt, trotz des jahrzehntelangen Blutvergießens, das darauf folgte. Fünfundvierzig Jahre lang hatte er unermüdlich die Kriegstrommel gerührt und wiederholt die Hunde des Krieges von der Leine gelassen. Obwohl die nicht zuletzt dank ihm in zwei Weltkriege gehetzten Massen ihn kaum kannten, war er zu einem der mächtigsten Männer des Erdballs geworden. Seit 1906, als er sich erstmals an Balfour heranpirschte, hatte er einen unaufhaltsamen Aufstieg zu verzeichnen gehabt, bis sein Wort in den Vorhallen der Macht schließlich als Gesetz galt, er bei jedem beliebigen Monarchen eine Audienz erhalten und Präsidenten sowie Premierministern seinen Willen aufzwingen konnte. Nun, wo der Plan, für den er so lange gekämpft hatte, seiner Verwirklichung greifbar nahe gerückt war, schauderte er vor der Perspektive zurück, die sich ihm darbot: Blut, Blut und noch mehr Blut, und dann? Das Schicksal Sabbatai Zevis stand ihm als warnendes Beispiel vor Augen.

Abermals gab er gegenüber den „demoralisierenden Kräften in der Bewegung“ klein bei, jenen Leuten also, die Churchill als „Extremisten“ und die britische Verwaltung in Palästina als „Terroristen“ bezeichnete. Dies bedeutet, dass er seinen Standpunkt auf seine alten Tage hin noch überprüft hatte, denn ohne Terrorismus wäre der Zionismus überhaupt nie zu einer nennenswerten politischen Kraft geworden und 1946 war es klar, dass ein zionistischer Staat einzig und allein mit Gewalt zu begründen war. Zu dieser späten Stunde wurde sich Dr. Chaim Weizmann bewusst, dass der „sanfte Druck hinter den Kulissen“, den er ein halbes Jahrhundert lang ausgeübt hatte, den Zionisten jetzt nicht mehr weiterhalf und dass die gewaltsame Errichtung eines zionistischen Staates über kurz oder lang mit einem totalen Fiasko enden musste. Vom psychologischen Standpunkt aus war dies einer der interessantesten Augenblicke in der Geschichte des Streits um Zion. Vielleicht werden die Menschen mit zunehmendem Alter tatsächlich weiser; sie werden der martialischen Sprüche und blutigen Taten, die ihnen in ihrer Jugend als Zaubermittel zur Lösung aller Probleme erschienen sind, allmählich überdrüssig und empfinden schließlich Ekel darüber. So mag es auch Chaim Weizmann ergangen sein, doch einen Weg zurück gab es längst nicht mehr. Die in zäher Arbeit geschaffene Maschinerie war angelaufen und ließ sich nicht mehr stoppen; sie würde nun in immer rasanterem Tempo weiterlaufen und alles niederwalzen, was sich ihr in den Weg stellte, bis sie schließlich der Zerstörung anheimfiel. Die Zukunft des Zionismus lag in den Händen jener „demoralisierenden Kräfte in der Bewegung“, die Weizmann nun plötzlich kritisierte, nachdem er sie selbst in den Sattel gehoben hatte.

Die Delegierten des Zionistischen Weltkongresses verweigerten ihm ein Vertrauensvotum und wählten ihn nicht wieder zu ihrem Präsidenten. Vierzig Jahre nach Herzls Sturz ereilte ihn dasselbe Geschick wie diesen und zwar aus ganz ähnlichen Gründen: Weizmann und seine Chasaren aus Russland hatten Herzl damals abgesetzt, weil dieser dem Uganda-Plan zugestimmt hatte, was einem Verzicht auf Palästina gleichkam. Nun wurde Weizmann selbst abgehalftert, weil er des Mordens und des Terrors müde geworden war – und ohne Mord und Terror war an die Gründung eines zionistischen Staates im Nahen Osten nicht zu denken.

Schon in Weizmanns Reaktion auf den Mord an Moyne hatte Resignation, ja Verzweiflung mitgeschwungen: „Die palästinensischen Juden werden… dieses Übel ausmerzen und aus ihrer Mitte verbannen… dieses durch und durch unjüdische Phänomen.“ Diese Worte richteten sich an eine westliche Zuhörerschaft und entsprachen natürlich nicht den Tatsachen: Politischer Mord war in den talmudistischen Zonen Russlands, wo Weizmann seine Jugend verbracht hatte und wo er zum Revolutionär und Verschwörer geworden war, beileibe kein „unjüdisches Phänomen“ gewesen und er wusste dies sehr genau. Auch in früherer Vergangenheit hatten sich Juden zur Erreichung ihrer Ziele immer wieder blutiger Gewalt bedient. Wenn sich Weizmann an zionistische Zuhörer wandte, machte er aus alle dem kein Hehl: er räumte freimütig ein, dass politischer Mord durchaus kein „unjüdisches“, sondern im Gegenteil ein typisch jüdisches Phänomen war: „Was war der Terror in Palästina denn, wenn nicht ein altes Übel in neuer, fürchterlicher Gestalt!“

Das von Weizmann beim Genfer Zionistenkongress von 1946 angeprangerte „alte Übel“, das seinen Ursprung in Thora und Talmud hat, war offenbar der Grund dafür, dass die letzten Seiten seines Buchs Trial und Error, das er 1949 – ein Jahr nach der gewaltsamen Gründung Israels – schrieb, von düsteren Vorahnungen geprägt sind. Der Mord an Moyne, meinte er, habe „den Abgrund beleuchtet, in den der Terrorismus führt“. In seinen letzten Lebensjahren (er starb 1952) hatte Weizmann also begriffen, dass die lange Reise seines Lebens in einen Abgrund geführt hatte! Annähernd eine Million mit brutaler Gewalt aus ihrer Heimat vertriebene und ihres Habs und Guts verlustig gegangene Araber waren der Beweis dafür und diesen Opfern sollten unzählige weitere folgen. Nach Weizmanns Absetzung als Chef der Zionistischen Weltorganisation übernahmen die „Terroristen“, wie er sie nannte, dort das Kommando und seine verspäteten Warnungen stießen auf taube Ohren. Die „Aktivisten“ (so nannten sie sich selbst) waren fortan in der Lage, nach Lust und Laune einen Weltkrieg zu entfesseln. Weizmann wurde zwar zum ersten Präsidenten des Staates Israel gewählt, doch wirkliche politische Macht war mit diesem dekorativen Amt nicht verbunden und über den Kurs des Zionismus bestimmten längst andere.

Wie eben erwähnt, hatten die Terroristen ab 1946 in der zionistischen Bewegung das Sagen. Ihr erstes Ziel bestand darin, die Briten aus Palästina herauszuekeln; sie wussten, dass dies ihnen angesichts der politischen Konstellation nach dem Zweiten Weltkrieg unfehlbar gelingen würde. Wenn die Briten sich oder die arabischen Semiten ernsthaft verteidigten, würde ein ohrenbetäubendes Gejammer über ihren “Antisemitismus“ die Politiker in Washington auf antibritischen Kurs bringen. Sofort nach dem Abzug der Briten würden die zionistischen Terroristen dann die Araber vertreiben.

Der Terror hatte damals bereits jahrelang gewütet; der Mord an Moyne war lediglich die Spitze des Eisbergs gewesen. Oliver Stanley, der von November 1942 bis Juli 1945 das Amt des Kolonialministers bekleidete, sagte Ende 1944 vor dem Unterhaus, die Bluttat habe „die britischen Kriegsanstrengungen erheblich verlangsamt“ – in anderen Worten den Krieg verlängert. (Da Stanley nach seinem Tod von den Zionisten als „unerschütterlicher Freund“ gerühmt wurde, besteht kein Grund, den Wahrheitsgehalt dieser Aussage in Zweifel zu ziehen.) Nach dem Genfer Zionistenkongress von 1946 nahmen die terroristischen Aktivitäten der Zionisten an Heftigkeit zu. Hunderte britischer Soldaten wurden in Hinterhalte gelockt, im Schlaf erschossen, in die Luft gesprengt etc. Dass sich die Mörder an jener alttestamentarischen und talmudistischen Ideologie orientierten, die der betagte Chaim Weizmann damals als „altes Übel“ anprangerte, trat besonders deutlich zutage, als zwei englische Soldaten in einem Obstgarten viehisch gefoltert und dann an einen Baum gehängt wurden. (Erhängen ist laut dem Gesetz Mose die für die „von Gott Verfluchten“ vorgeschriebene Hinrichtungsart.)

Durch die Hetzkampagnen der gelenkten amerikanischen und britischen Presse eingeschüchtert, wagte es die Regierung in London nicht, wirksame Maßnahmen zum Schutze ihrer Offiziere und Soldaten in die Wege zu leiten. Damals schrieb ein englischer Soldat in einem Leserbrief an die Times„Was nützen der Armee die Beileidsbekundungen der Regierung? Weder werden die Mordopfer hierdurch gerächt, noch werden künftige Morde verhütet. Bringen wir als Nation nicht länger den Mut auf, Recht und Ordnung durchzusetzen, obwohl dies unsere Pflicht ist?“

Sie brachten ihn in der Tat nicht auf. Die beiden führenden Nationen des Westens, die Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien, hatten dem „unwiderstehlichen Druck“ nachgegeben und sich unter das zionistische Joch gebeugt; sie waren de facto keine souveränen Nationen mehr. Schließlich wusste die Attley-Regierung keinen anderen Rat mehr, als die Lösung der Palästina-Frage einer neuen Organisation in New York zu überlassen, die sich UNO nannte und ebenso wenig wie ihr Vorgänger, der Völkerbund, dazu befugt war, über das Schicksal Palästinas zu entscheiden.

Aus Haiti, Honduras, Liberia und allen möglichen anderen Staaten der „freien Welt“ strömten Delegierte zum Lake Success, einem abgelegenen Teich in einer Vorstadt von New York. Die Schlange namens UNO hatte inzwischen zischend eine Brut in Gestalt von Tochterorganisationen geboren, die Namen wie COBSRA, UNRRA und UNESCO trugen. Eines Tages überreichte eine obskure Organisation namens UNSCOP („United Nations Special Committee on Palestine“) der UNO einen Bericht, in dem „die Teilung Palästinas“ vorgeschlagen wurde.

Obwohl die Zionistische Weltorganisation Chaim Weizmann zur Strafe für seine Kritik am Terrorismus nicht zu ihrem Vorsitzenden wiedergewählt hatte, waltete er bei den Verhandlungen mit der UNSCOP in Palästina als oberster Sprecher der Zionisten. Anschließend kehrte er flugs nach New York zurück, wo er im Oktober und November 1947 als erfahrener Puppenspieler die Aktivitäten der zionistischen Lobby koordinierte. Der „unwiderstehliche Druck“ war diesmal ganz besonders unwiderstehlich; jene Delegierten, die sich im Rampenlicht der Öffentlichkeit auf der politischen Bühne ein Stelldichein gaben, waren nichts weiter als Marionetten und das eigentliche Drama spielte sich hinter den Kulissen ab. Ohne dass die breiten Massen hiervon etwas erfahren hätten, liefen parallel zwei große Operationen ab, die über das Geschick des fernen Palästina entschieden. Einerseits wurden Hunderttausende von russischen und osteuropäischen Juden über Westeuropa nach Palästina geschleust, andererseits benutzten die Zionisten die nahenden amerikanischen Präsidentschaftswahlen als Hebel, um die beiden großen Parteien so unter Druck zu setzen, dass sie sich gegenseitig an Servilität überboten. Hierdurch wurde sichergestellt, dass sich die USA bei der kommenden Abstimmung in den Vereinten Nationen für die Teilung Palästinas aussprechen würden.

Wie schon in den drei Jahrzehnten zuvor meldeten sich auch diesmal Männer zu Wort, die gegen die zionistischen Machenschaften aufmuckten. Einer von ihnen war Sir Frederick Morgan, ein britischer General, der maßgeblich an den Plänen zur Landung in der Normandie mitgewirkt hatte und dem Eisenhower hierfür in seinen Memoiren hohes Lob zollen sollte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte das britische Kriegsministerium General Morgan zu ihrem Vertreter bei der UNRRA ernannt, einer Tochterorganisation der UNO, deren Aufgabe in der Unterstützung von Kriegsopfern bestand. Morgan waltete dort als Chef der Abteilung für „displaced persons“ („Entwurzelte“) und entdeckte schon bald, dass diese Organisation, die den britischen sowie den amerikanischen Steuerzahler einen Haufen Geld kostete, als Schirm zur Tarnung der massenhaften Einschleusung von Ostjuden nach Palästina diente. Bei diesen Leuten handelte es sich keinesfalls um „Entwurzelte“. Sie hätten ohne weiteres in ihren eben von der Roten Armee „befreiten“ Heimatländern bleiben können, wo sie durch Sondergesetze vor jeder Form des „Antisemitismus“ geschützt gewesen wären (nach dem Vorbild der „Befreier“ hatten die von den Sowjets in den Sattel gehobenen osteuropäischen Vasallenregime solche Gesetze erlassen). Sie waren nicht aus Deutschland „vertrieben“ worden, denn von einigen Ausnahmen abgesehen hatten sie niemals dort gelebt. Wie schon mehrfach in der Vergangenheit dienten diese chasarischen Ostjuden ihren talmudistischen Herren als Manövriermasse, der die Aufgabe oblag, im Nahen Osten eine zionistische Hochburg zu begründen.

Somit wurde auf den noch rauchenden Trümmerhaufen des Zweiten Weltkriegs die Saat eines künftigen dritten Weltenbrandes ausgestreut. Im Januar 1946 erklärte General Morgan öffentlich, eine „geheime Organisation“ fördere „eine Massenauswanderung von Juden aus Europa, einen zweiten Exodus“. Senator Herbert Lehman, ein prominenter Zionist, der zum damaligen Zeitpunkt Generaldirektor der UNRRA war, geißelte diese Aussage als „antisemitisch“ und forderte Morgans Rücktritt. Nachdem der General beteuert hatte, seinen Erklärungen liege keine „antisemitische“ Haltung zugrunde, lenkte Lehman zunächst ein, doch als Morgan seine Warnung acht Monate später, im August 1946, wiederholte, wurde er vom neuen UNRRA-Generaldirektor Fiorello La Guardia, einem ehemaligen Bürgermeister von New York und feuerspeienden Zionisten, dessen Spitzname „Die kleine Blume“ lautete, fristlos entlassen. Zu Morgans Nachfolger ernannte La Guardia einen Herrn Myer Cohen. Die britische Regierung versetzte Morgan noch einen Eselstritt, indem sie diesen verdienstvollen General vorzeitig in den Ruhestand versetzte – mit der lügenhaften Begründung, dies geschehe auf seinen eigenen Wunsch.

Frederick Morgans Aussagen wurden von zwei hochkarätigen Komitees bestätigt, doch schwieg die gelenkte Presse diesen Sachverhalt weitgehend tot. Ein „Select Committee on Estimates of the British House of Commons“ berichtete im November 1946, eine „sehr große Zahl von Juden“, die „ fast schon einen zweiten Exodus“ unternähmen, sei aus Osteuropa in die amerikanischen Besatzungszonen Deutschlands und Österreichs gewandert, wobei das Endziel der meisten von ihnen Palästina sei. „Es ist klar, dass es sich um eine straff organisierte Bewegung handelt, die massive finanzielle Unterstützung erhält und hinter der ungemein einflussreiche Kräfte stehen, aber die Subkomitees vermochten nicht eindeutig zu ermitteln, um wen es sich bei diesen Kräften handelt“, hielt das Komitee in seinem Bericht fest. Ein „War Investigating Comitee“, das auf Geheiß des amerikanischen Senats nach Europa entsandt worden war, kam zum Schluss, die „umfangreiche Abwanderung von Juden aus Osteuropa in die amerikanische Besatzungszone Deutschlands“ sei „Teil eines sorgfältig organisierten Plans, der von speziellen Gruppen in den Vereinigten Staaten finanziert wird“.

Abermals ergibt sich hier das Bild einer von den Regierungen der beiden westlichen Führungsmächte – in diesem Fall insbesondere jener der USA – unterstützten Verschwörung. Die in den Vereinigten Staaten domizilierte „Organisation“ machte großzügigen Gebrauch von amerikanischen und britischen Steuergeldern, um unter dem Tarnmäntelchen der Flüchtlingshilfe eine massive Bevölkerungsverschiebung durchzuführen. Die Führer dieser „Organisation“ maßten sich an, hohe, staatlich besoldete Beamte, die es wagten, Klartext zu reden, summarisch zu feuern und die britische Regierung billigte dieses Treiben ausdrücklich. Obwohl den westlichen Führern zum damaligen Zeitpunkt (1946 und 1947) angeblich die Augen über die Perfidie des revolutionären Sowjetstaates aufgegangen waren (immerhin begann damals der „kalte Krieg“), zogen die Regierungen in Washington, London und Moskau in dieser einen Frage am gleichen Strick. Der „Exodus“ erfolgte aus Russland sowie aus jenen Staaten, die der Westen der Revolution überantwortet hatte. Ohne eine (äußerst schwer zu erhaltende) staatliche Genehmigung darf niemand aus der UdSSR auswandern, doch in diesem Fall erwies sich der „eiserne Vorhang“ als löchrig genug, um eine große Zahl von „Entwurzelten“ durchzulassen und hierdurch permanente Unruhe im Nahen Osten zu garantieren. Die Situation erinnerte lebhaft an jene vor drei Jahrzehnten, als sich die Grenzen und Häfen Deutschlands (das sich mit Russland im Kriegszustand befand), Englands (das mit Russland verbündet war) und Amerikas (das damals noch eine neutrale Position einnahm) für die Revolutionäre öffneten und ihnen somit die Reise nach Russland ermöglichten. In beiden Fällen gab es auf den höchsten Ebenen der Politik keine Verbündeten, Gegner oder Neutrale: Sämtliche Regierungen befolgten die Anweisungen der Mächtigsten aller Mächte.

Der frühere britische Kolonialminister Leopold Amery, der maßgeblich am Zustandekommen der Balfour-Deklaration beteiligt gewesen war, hatte gesagt: „Wir glaubten, falls es den Juden gelinge, in Palästina zur Mehrheit zu werden, würden sie einen jüdischen Staat gründen.“ Genau dies geschah in den Jahren 1946-1948 und zwar auf die einzig mögliche Weise – durch eine Massenauswanderung von Juden nach Palästina. Nur eines fehlte noch: Die Vereinten Nationen mussten die Invasion unter irgendeinem fadenscheinigen Vorwand absegnen. Um dies zu gewährleisten, musste zunächst der amerikanische Präsident kirre gemacht werden, indem man ihm via seine Berater die Hölle heiß machte und ihm zu verstehen gab, er werde bei den bevorstehenden Wahlen den kürzeren ziehen, falls er nicht auf die zionistischen Forderungen eingehe.

Kaum hatte sich der Pulverdampf des Zweiten Weltkriegs gelichtet, beschwor die Invasion Palästinas die Gefahr eines dritten Waffengangs herauf. Nachdem General Morgan in England wegen seines Widerstands gegen die Nahostpolitik seiner Regierung den Laufpass erhalten hatte, versuchten zwei hochrangige amerikanische Persönlichkeiten, die kraft ihres Amtes unmittelbar von der Entwicklung im heiligen Land betroffen waren, das Rad noch herumzureißen. Einer war General Marshall, dessen Interventionen in der Frage der Invasion Europas und später in China in ihren Konsequenzen gezeigt haben meist unheilvoll zu sein. In der Frage von Palästina zeigte er Besonnenheit. 1947 war er Außenminister der USA und damit unter dem Präsidenten hauptverantwortlich für die Außenpolitik. Er war bestrebt sein Land vor einer Verwicklung in das palästinensische Fiasko zu bewahren und somit folgte, wie in allen solchen Fällen, sehr bald seine Absetzung.

Der zweite dieser beiden Männer war Verteidigungsminister James Forrestal. Er war vor dem Krieg ein erfolgreicher Bankier gewesen und wurde dann aufgrund seiner organisatorischen Fähigkeiten in die Regierung aufgenommen. Ab 1940 bekleidete er zunächst das Amt eines stellvertretenden Marineministers, ehe er 1944 zum Marineminister und 1947 zum Verteidigungsminister aufrückte. Da er sehr wohlhabend war, besteht kaum Zweifel daran, dass er die ihm angebotenen Ministerämter einzig und allein darum angenommen hat, weil er den aufrichtigen Wunsch verspürte, seinem Vaterland zu dienen.

Forrestal hatte die verhängnisvollen Folgen der einseitig prozionistischen amerikanischen Politik vorausgesehen und machte sich vor seinem Tod bittere Vorwürfe, weil es ihm nicht gelungen war, korrigierend in den Verlauf der Geschehnisse einzugreifen. Von sämtlichen anglo-amerikanischen Politikern, die während zweier Generationen unmittelbare Verantwortung für die Gestaltung der Nahostpolitik getragen hatten, war er der einzige, der in einem Tagebuch ausführlich festhielt, wie die Zionisten Regierende und Regierungen kontrollieren und manipulieren.

Harry Truman beschnitt die Befugnisse seiner Minister noch stärker als sein Vorgänger Roosevelt und schlug ihre Ratschläge auf das Drängen seiner Berater, denen es nicht um die Interessen des Landes, sondern um Wahlergebnisse ging, regelmäßig in den Wind. Forrestals posthum erschienene Tagebücher (The Forrestal Diaries, 1951), Trumans eigene Memoiren, sowie Chaim Weizmanns 1949 erschienenes Buch Trial and Error beweisen dies hieb- und stichfest.

Der Kampf um die Kontrolle über den amerikanischen Präsidenten – und damit über die amerikanische Republik selbst – tobte hinter den Kulissen von Herbst 1947 bis Frühling 1948, d. h. während des Zeitraums zwischen der UNO-Debatte über die Teilung Palästinas und der Ausrufung des Staates Israel, die den krönenden Abschluss der gewaltsamen Inbesitznahme Palästinas durch die Zionisten darstellte. Die Daten sind in diesem Fall von besonderer Bedeutung. Im November 1947 verlangten die Zionisten eine Abstimmung über die Teilung des Heiligen Landes und im Mai 1948 forderten sie die offizielle Anerkennung ihrer Landnahme. Im November 1948 würden in den USA Präsidentschaftswahlen stattfinden, denen im Juni und Juli desselben Jahres die Ernennung der beiden Kandidaten vorausging. Truman wurde von den Managern seiner Demokratischen Partei darüber belehrt, dass nur die Zionisten seine Wiederwahl garantieren könnten; parallel dazu wurde der republikanische Kandidat Thomas Dewey mit dem Versprechen geködert, eine bedingungslose Unterstützung des zionistischen Projekts werde ihm den Wahlsieg sichern. Somit wiesen die Wahlen bedenkliche Ähnlichkeit mit einer Auktion auf. Unter dem steten Druck ihrer Berater überboten die beiden Kandidaten einander mit devot prozionistischen Erklärungen. Als Truman dann im November 1948 das bessere Ende für sich behielt, war ihm klar, dass seine Wiederwahl der Lohn für seine Stellungnahme zugunsten der Teilung Palästinas im November 1947 sowie für die Anerkennung Israels im Mai 1948 war. Eindeutiger ließe sich kaum unter Beweis stellen, welch einschneidende Veränderungen der politischen Landschaft Amerikas die massenhafte Einwanderung von Ostjuden in den Jahrzehnten nach dem Bürgerkrieg bewirkt hatte. In seinem Tagebuch hat Forrestal die wichtigsten Züge bei diesem geheimen politischen Schachspiel sehr anschaulich geschildert.

Als die britische Regierung 1947 als Reaktion auf Trumans Forderung, sofort 100.000 „Entwurzelten“ die Einreise nach Palästina zu erlauben, erklärte, sie werde sich aus ihrem Mandatsgebiet zurückziehen, falls andere Mächte ihr dessen unparteiische Verwaltung verunmöglichten, begann die Lunte an der drei Jahrzehnte zuvor von Arthur Balfour gelegten Zeitbombe zu glimmen. Trumans Berater setzten ihren Präsidenten unverzüglich über die Konsequenzen ins Bild, die ein britischer Rückzug nach sich ziehen musste. In den USA erklärte General Marshall am 8. August 1947 vor dem Kabinett, ein solcher Schritt seitens der Regierung in London werde „einen blutigen Kampf zwischen Arabern und Juden heraufbeschwören“ und sein Unterstaatssekretär Robert Lovett wies am 15. August auf die Gefahr hin, dass die „antiamerikanischen Stimmungen unter allen arabischen und mohammedanischen Völkern“ durch eine solche Politik zementiert würden.

Die Antwort auf diese warnenden Stimmen erfolgte alsbald. Wie nicht anders zu erwarten, kam sie von den Parteipolitikern. Bei einem Mittagessen des Kabinetts forderte Postminister Robert Hannegan (der zuvor nationaler Vorsitzender der Demokratischen Partei gewesen war) den Präsidenten auf, die Warnungen der beiden britischen Staatsmänner mit der Forderung nach der Aufnahme von 150.000 (und nicht nur 100.000) zionistischen Einwanderern zu kontern. Hannegan begründete diesen Ratschlag damit, dass eine solche Forderung „äußerst großen Einfluss und positive Auswirkungen auf die Spendenkampagne zugunsten des Nationalen Komitees der Demokratischen Partei“ haben werde und wies darauf hin, dass bereits die frühere Forderung (nach Zulassung von 100.000 jüdischen Immigranten) der Partei „außerordentlich hohe Spenden seitens jüdischer Sponsoren“ eingebracht hatte und diese Spendengelder entweder weiter fließen oder versiegen würden, „je nachdem, was der Präsident in der Palästinafrage tut oder unterlässt“.

Die Ausgangslage hätte klarer nicht sein können: Präsident Truman stand vor der Wahl, ob er seine Palästina-Politik an den Interessen seines Landes oder an denen seiner Partei ausrichten sollte. Seit Monaten sah er sich immer wieder mit dieser Tatsache konfrontiert und der Entscheid fiel aufgrund rein parteipolitischer Erwägungen.

Dies ließ bei Forrestal endgültig die Alarmglocken läuten. Er ahnte, dass die USA unter zionistische Kontrolle geraten würden, wenn die Außenpolitik sowie die Verteidigungspolitik (für die er kraft seines Amtes verantwortlich war) Parteiinteressen untergeordnet wurden; schon 1946 hatte er bei Truman angefragt, ob die Palästinafrage nicht „aus der politischen Agenda ausgeklammert“ werden könne. Truman antwortete damals, er sei „prinzipiell einverstanden“, schränkte jedoch ein, diesbezügliche Versuche würden nichts bringen, denn „angesichts der Natur der Politik sowie der Beschaffenheit unserer Regierung“ seien „politische Manöver unvermeidlich“.

Diese Antwort bestätigte Forrestals düsterste Vorahnungen. Im September 1947 unternahm er einen beherzten Versuch, „die Palästinafrage aus der politischen Agenda auszuklammern“, wie er sich ein Jahr zuvor ausgedrückt hatte. Er hoffte, in beiden Parteien, der Demokratischen und der Republikanischen, würden sich genügend Leute finden, die bereit sein würden, in wichtigen außenpolitischen Fragen die Interessen der Nation über diejenige der Parteien zu stellen und Palästina nicht zum Objekt innenpolitischer Streitigkeiten zu machen. Die „Realpolitiker“ reagierten auf diesen Vorschlag mit schneidender Verachtung.

Hannegans zuvor zitierte Bemerkungen ließen dem Verteidigungsminister keine Ruhe. Am 29. September 1947 fragte er Präsident Truman anlässlich eines Mittagessens der Kabinettsmitglieder offen, ob es denn nicht möglich sei, die jüdisch-palästinensische Frage ohne Rücksicht auf die amerikanische Innenpolitik anzupacken. Truman erwiderte ausweichend, ein Versuch werde sich gewiss lohnen, doch bezüglich der Erfolgsaussichten sei er eher skeptisch. Beim nächsten Kabinetts-Mittagessen erteilte Hannegan dem Verteidigungsminister eine unverhohlene Rüge: „Hannegan brachte die Palästina-Frage zur Sprache“, hielt Forrestal in seinem Tagebuch fest. „Er sagte, viele Personen, die den Demokraten bei ihrer Wahlkampagne finanziell unter die Arme gegriffen hätten, verlangten von der Regierung klipp und klar die Zusicherung, dass sie die jüdische Position in Palästina eindeutig unterstützen werde.“

Forrestal sah Trumans Kapitulation voraus und seine Besorgnis wuchs ins Uferlose. Am 6. November 1947 traf er sich mit dem Parteimanager der Demokraten, Howard McGrath, zu einer Unterredung, stieß jedoch abermals auf taube Ohren: „Es gibt zwei oder drei Schlüsselstaaten, in denen sich die Demokratische Partei nicht ohne die Unterstützung von Leuten durchsetzen kann, die aufs lebhafteste an der Palästina-Frage interessiert sind“, machte McGrath seinem Gesprächspartner klar. „Mir ist es lieber, diese Staaten fallen bei den Wahlen an unsere Gegner, als dass wir die Risiken eingehen, die meines Erachtens mit unserem Vorgehen in der Palästina-Frage verbunden ist“, konterte Forrestal, doch für dergleichen Argumente war der Parteimanager natürlich nicht zugänglich.

Am folgenden Tag, dem 7. November, erhielt der Verteidigungsminister wieder einmal Schützenhilfe von General Marshall. Vor dem Kabinett bezeichnete dieser den Nahen Osten als „Pulverfass“. Abermals warb Forrestal für sein Konzept, die Palästinafrage nicht zum Gegenstand parteipolitischer Rivalitäten zu machen. Innenpolitische Erwägungen, mahnte er, müssten am Atlantischen Ozean aufhören, und für die Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika sei keine andere Frage wichtiger als diese.

Die UNO-Abstimmung über den Teilungsplan stand damals unmittelbar bevor. Ein letztes Mal versuchte Forrestal, den Manager der Demokratischen Partei, McGrath, zur Vernunft zu bringen, indem er ihm einen vom amerikanischen Geheimdienst erstellten vertraulichen Bericht über Palästina vorlegte. McGrath wischte diesen Einwand unwirsch beiseite: Ein erheblicher Teil der finanziellen Zuwendungen an das Nationale Komitee der Demokratischen Partei stammten aus jüdischen Quellen und viele dieser Spender seien überzeugt gewesen, dass sie „Gelegenheit erhalten würden, ihren Standpunkt zu Fragen wie dem gegenwärtigen Palästina-Problem deutlich zu machen und mit einer wohlwollenden Reaktion rechnen zu dürfen“. Unter den Juden sei die Meinung weit verbreitet, die USA würben bei der UNO-Generalversammlung nicht eifrig genug um Stimmen für die Teilung Palästinas. Darüber hinaus, fuhr McGrath fort, erwarteten die Juden von den Vereinigten Staaten, dass diese ihr Bestes täten, um im Fall eines Teilungsbeschlusses diesen praktisch durchzusetzen, wenn nötig gewaltsam.

Diese Zitate zeigen sehr anschaulich, wie weit die Demokratische Partei und die von ihr gestellte Regierung bei ihrem Buhlen um jüdische Spendengelder und jüdische Stimmen zu gehen bereit war. Anfangs „erwarteten“ die Zionisten lediglich Unterstützung für den Teilungsplan, doch schon wenige Wochen später verlangten sie von Washington, bei der UNO-Generalversammlung auf andere Staaten einzuwirken, damit diese diesem Plan zustimmten und zu dessen Verwirklichung notfalls amerikanische Truppen in den Nahen Osten zu entsenden. Der Manager der Demokratischen Partei fand an diesem Ansinnen nichts Ungewöhnliches…

Vermutlich aus reinem Pflichtgefühl und nicht in der vagen Hoffnung, doch noch etwas ändern zu können, beschwor Forrestal McGrath, „diese Angelegenheit aufs gründlichste zu überdenken, denn sie betrifft nicht nur die Araber im Nahen Osten, sondern möglicherweise die gesamte muslimische Welt mit ihren 400 Millionen Menschen: Ägypten, Nordafrika, Indien und Afghanistan“.

Während James Forrestal in den Korridoren des Weißen Hauses einen aussichtlosen Kampf führte, warb Chaim Weizmann in Washington, New York und Lake Success unermüdlich um Stimmen für den Teilungsplan. Gewiss, er stieß immer wieder auf Schwierigkeiten, doch wenn es kritisch wurde, konstatierte er regelmäßig einen „erfreulichen und eindeutigen Meinungsumschwung“ unter jenen „wohlhabenden Juden“, die dem Zionismus zuvor negativ gegenübergestanden hatten. Erst zu diesem späten Zeitpunkt erwähnt er in seinem Buch den Namen Bernard Baruchs: Dieser sei früher ein „oppositioneller Jude“ gewesen, einer jener „reichen und mächtigen Juden, die das Konzept einer jüdischen Heimstatt ablehnten, aber er wusste nicht sehr viel über dieses Thema“.

Über die genaue Zusammensetzung und die Natur der „jüdischen Internationalen“, die laut Dr. Kastein zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand, kann man nur spekulieren. Im Lichte der Geschehnisse der letzten fünf Jahrzehnte ist die Vermutung statthaft, dass es sich bei dieser „Internationalen“ um ein permanentes, hohes Direktorium handelt, das keinerlei Rücksicht auf Landesgrenzen nimmt. Vermutlich ändert sich seine Zusammensetzung nur dann, wenn eines ihrer Mitglieder stirbt. Sofern wir mit dieser Annahme richtig liegen, spricht alles dafür, dass Chaim Weizman ein sehr hoher – vielleicht der höchste – Funktionär dieses Direktoriums war, aber eben doch nur ein Funktionär, der Vorgesetzte hatte und diesen Rechenschaft schuldete. Meiner Auffassung nach waren die vier höchstrangigen Angehörigen dieser Organisation in den USA während des hier besprochenen Zeitraums Bernard Baruch, Herbert Lehmann, Henry Morgenthau junior und Felix Frankfurter (in dieser Reihenfolge).

Hier mag man einwenden, Baruchs Name sei auf dieser Liste fehl am Platz, weil er sich niemals öffentlich mit linken Anliegen oder dem Zionismus identifiziert hatte. Sein Freund und Kupferstecher Winston Churchill bescheinigte Baruch gegenüber Chaim Weizmann sogar ausdrücklich eine „negative Haltung“ zum Zionismus, mit dem Ergebnis, dass es Weizmann – immer seinen eigenen Worten zufolge – bei seinen früheren Begegnungen mit Baruch in Amerika „sorgfältig vermieden hatte, das jüdische Problem zur Sprache zu bringen“.

Dies ändert freilich nichts daran, dass Baruch just zu diesem kritischen Zeitpunkt „einen Kurswechsel vornahm“ (Weizmann), der die Durchschlagskraft der zionistischen Kampagne entscheidend erhöhte. Während Weizmann durch die Hallen des UNO-Gebäudes in Lake Success schritt, erfuhr er, dass die amerikanische Delegation gegen die Teilung Palästinas war. Er verlor keine Zeit, sondern versicherte sich der „besonderen Unterstützung“ Bernhard Baruchs (den selbst seine intimen Freunde wie Churchill mindestens vier Jahrzehnte lang für einen Widersacher des Zionismus gehalten hatten) sowie Henry Morgenthaus (dessen Namen untrennbar mit der von Roosevelt und Churchill 1944 in Ottawa abgesegneten Politik der „blinden Rache“ verbunden ist).

Im Gegensatz zu westlichen Politikern wird Bernard Baruch schwerlich ein ehrfürchtiger Schauer den Rücken hinuntergelaufen sein, als er Herrn Dr. Chaim Weizmann sah. Folglich gibt es für sein jähes Einschwenken auf die zionistische Linie nur zwei Möglichkeiten: Entweder war er plötzlich zum Zionismus bekehrt worden, oder seine frühere antizionistische Haltung war lediglich ein Täuschungsmanöver gewesen. Jedenfalls erwies sich sein Kurswechsel als entscheidend, wie wir bald sehen werden.

Auf die Unterstützung anderer mächtiger Juden in der Demokratischen Partei hatte Weizmann von Beginn an zählen dürfen. Senator Lehmann war zu dem Zeitpunkt, wo die UNRRA Ostjuden von Europa nach Palästina schleuste, der Chef dieser Organisation gewesen und hatte den Rücktritt General Morgans verlangt, weil letzterer die Öffentlichkeit auf diesen massiven Bevölkerungstransfer aufmerksam gemacht hatte; somit war die Rolle, die er in diesem Drama spielte, hinreichend klar. An Richter Frankfurters radikal prozionistischer Einstellung gab es ebenso wenig irgendwelche Zweifel. Der Nahostbeauftragte im US-Außenministerium, Loy Henderson, wies Forrestal darauf hin, dass er sowie Unterstaatssekretär Lovett unter „stärksten Druck“ gesetzt worden waren, um zu erreichen, dass sie in der UNO aktiv um Stimmen für den Teilungsplan warben; seinen Ausführungen zufolge hatten Frankfurter sowie ein anderer Richter namens Murphy den philippinischen Delegierten in diesem Sinne bearbeitet. (Hier lohnt sich der Hinweis darauf, dass Frankfurter bei den Versailler Verhandlungen von 1919 an Oberst House herangetreten war, „um über die Juden in Palästina zu sprechen“; dass er sich an der Juristischen Fakultät der Harvard-Universität hingebungsvoll um einen gewissen Studenten namens Alger Hiss gekümmert hatte, rundet das Bild ab.)

Mit solch hochgestellten Persönlichkeiten im Rücken muss sich Chaim Weizmann vorgekommen sein wie der General einer dem Gegner haushoch überlegenen Belagerungsarmee, als er dem Kommandanten der umringten Zitadelle, US-Präsident Harry Truman, am 19. November 1947 seine Aufwartung machte, um zu verlangen, dass die USA der Teilung Palästinas zustimmten. Als Sahnehäubchen forderte er zusätzlich, der Negev-Bezirk (dem Weizmann „große Bedeutung“ beimaß) müsse dem Territorium des künftigen zionistischen Staates zugeschlagen werden.

Truman erwies sich als gehorsamer Vasall. „Er versprach mir, sich unverzüglich mit der amerikanischen Delegation in Verbindung zu setzen“, konstatierte Weizmann erfreut. Der Chef der US-Delegation in Lake Success, Herrschel Johnson, der dem zionistischen Vertreter eben mitteilen wollte, Amerika werde gegen den Anschluss des Negev-Bezirks an Israel stimmen, wurde ans Telefon gerufen und nahm via Truman Weizmanns Befehle entgegen. Nachdem das Tüpfelchen auf das letzte i gesetzt worden war, empfahl die Generalversammlung der Vereinten Nationen (in der zionistischen Propaganda wird das Wort „empfahl“ stets durch „beschloss“ ersetzt), nach dem Auslaufen des britischen Mandats am 1. August 1948 sollten „ein unabhängiger arabischer und ein unabhängiger jüdischer Staat“ entstehen und es solle „eine besondere internationale Verwaltung für die Stadt Jerusalem“ geschaffen werden.

Bei der Abstimmung sprachen sich 31 Nationen für und 13 gegen den Teilungsplan aus; weitere 10 enthielten sich der Stimme. Wie die Ja-Stimme der Vereinigten Staaten zustande kam, haben wir bereits gesehen. Bezüglich einiger der anderen Ja-Stimmen sagte Unterstaatssekretär Robert Lovett beim nächsten Mittagessen des Kabinetts in Washington am 1. Dezember 1947, er sei noch nie zuvor in seinem Leben Zeuge dermaßen massiver Pressionsversuche gewesen wie in den vergangenen drei Tagen. Die Firma Firestone Tire and Rubber, die in Liberia eine Konzession besaß, war seinen Darlegungen zufolge telefonisch aufgefordert worden, ihren Vertreter in Liberia dahingehend zu instruieren, dass er „Druck auf die liberianische Regierung ausübte, damit sie für die Teilung stimmte“. Dies bestätigt die Darstellung Loy Hendersons, der zufolge die amerikanischen Delegierten angewiesen worden waren, bei den Vertretern der kleinen Staaten für den Teilungsplan zu werben. Unter diesen Umständen kam das Ergebnis der UNO-Abstimmung über die explosivste politische Frage unseres 20. Jahrhunderts also zustande!

Beim ersten Kabinettsmittagessen nach der Abstimmung feuerte Forrestal abermals eine Breitsalve gegen die Nahostpolitik seiner Regierung ab: „Ich bemerkte, viele denkende Menschen jüdischen Glaubens empfänden Zweifel an der Weisheit des zionistischen Drucks zugunsten der Errichtung eines jüdischen Staates in Palästina… Die [amerikanische] Entscheidung [zugunsten der Gründung eines solchen Staates] bringe große Gefahren für die künftige Sicherheit unseres Landes mit sich.“ Am 3. Dezember 1947 brachte er die Frage in einem Gespräch mit James F. Byrnes aufs Tapet, der einige Monate zuvor als Außenminister seinen Hut hatte nehmen müssen, möglicherweise weil er Ibn Saud anno 1945 über Roosevelts Pläne in Kenntnis gesetzt hatte. Byrnes meinte, Trumans Vorgehen habe die britische Regierung in eine „extrem schwierige Lage“ versetzt und fügte hinzu, die Hauptverantwortlichen für diese Entwicklung seien David K. Niles (ein Mann russisch-jüdischer Abstammung) sowie Richter Samuel Rosenman gewesen. Niles und Rosenman hatten zur Prätorianergarde des seligen Franklin D. Roosevelt gehört, waren von diesem ins Weiße Haus eingeschleust worden und hatten für ihn als Ghostwriter Reden geschrieben. Laut Byrnes hatten diese beiden Männer Truman mitgeteilt, der republikanische Präsidentschaftskandidat Thomas Dewey werde demnächst „eine prozionistische Stellungnahme zu Palästina abgeben“ und ihn gewarnt, die Demokraten könnten sich den Staat New York an den Hut stecken, wenn der Präsident seinem Herausforderer nicht mit einer entsprechenden Erklärung zuvorkomme.

Byrnes Ausführungen vermitteln einen weiteren Hinweis darauf, was hinter den Kulissen vor sich ging. Die beiden Bewerber um das höchste Amt der Vereinigten Staaten von Amerika benahmen sich wie Kinder, die man zum Kampf gegeneinander aufhetzt, indem man dem Sieger eine Tüte mit Süßigkeiten in Aussicht stellt. Ganz nebenbei sei bemerkt, dass Truman seine Wiederwahl trotz seiner Totalkapitulation vor den zionistischen Forderungen noch keineswegs sicher hatte; bis zur Wahl dauerte es noch fast ein Jahr, in der Zwischenzeit würden die Zionisten eine ganze Reihe zusätzlicher Forderungen an ihn stellen und die Republikaner würden sich immer prozionistischer gebärden, was die Demokraten ihrerseits ständig in Zugzwang bringen würde.

In seiner Verzweiflung wandte sich Forrestal nun an den republikanischen Kandidaten Dewey: „Ich sagte, die Palästina-Frage erfülle mich hinsichtlich der Sicherheit der Nation mit brennender Sorge und erkundigte mich ein weiteres Mal, ob sich die Parteien nicht darauf einigen könnten, diese Frage nicht zum Wahlkampfthema zu machen.“ Dewey, der damals Gouverneur des Staates New York war, antwortete in ähnlichem Sinne wie zuvor Truman: Es sei sehr schwierig, in dieser Frage etwas zu erreichen, erstens wegen der maßlosen Forderungen der Juden, die Palästina zu ihrem gefühlsmäßigen Symbol gemacht hätten und zweitens weil die Demokratische Partei nicht gewillt sein werde, ihre jüdischen Wähler zu verprellen. In der Tat bemühte sich Dewey auch weiterhin, seine demokratischen Konkurrenten im Kampf um die jüdischen Stimmen zu übertrumpfen; zu seiner Überraschung zog er bei der Wahl aber dennoch den Kürzeren.

Forrestals nächster Schritt bestand in einem Versuch, den Widerstand des Außenministeriums gegen die Politik des Präsidenten zu stärken. Dies tat er am 21. Januar 1948 in Gestalt eines Memorandums, in dem er die Gefahren analysierte, die der nationalen Sicherheit Amerikas durch die drohende Verstrickung in einen Nahostkonflikt zwangsläufig erwachsen mussten. „Es ist zweifelhaft, ob es in unserer Außenpolitik ein Thema gibt, das für die Sicherheit der Vereinigten Staaten von größerer Bedeutung ist und größere Gefahren in sich birgt als unsere Position im Nahen Osten“, hielt er unmissverständlich fest. Abermals warnte er davor, das Verhältnis zu der islamischen Welt permanent zu belasten und „in einen Krieg hineinzustolpern“. Bei manchen Republikanern habe er „ein begrenztes Maß an Unterstützung“ für seinen Vorschlag gefunden, diese Frage nicht zum Gegenstand parteipolitischer Querelen zu machen, aber bei seinen Gesprächen mit Demokraten habe er das Gefühl gehabt, „ein wesentlicher Teil der Finanzen der Demokratischen Partei“ entstamme „zionistischen Quellen“ und diese Geldgeber neigten dazu, „als Gegenleistung ein alleiniges Entscheidungsrecht über diesen Teil unserer nationalen Politik zu fordern“.

Diese Worte ließen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig und trafen den Nagel auf den Kopf. In der Tat verlangten die Zionisten das Recht, allein über die amerikanische Nahostpolitik zu entscheiden und stellten demjenigen der beiden Kandidaten, der den anderen an Willfährigkeit überbot, zur Belohnung für vier Jahre das Amt des Präsidenten in Aussicht. Ob sie tatsächlich imstande waren, ihre Versprechungen einzuhalten, ist niemals ernsthaft überprüft worden; die Manager beider Parteien nahmen sie beim Wort und die diversen Kandidaten überboten einander mit prozionistischen Erklärungen, da sie wussten (oder zumindest glaubten), dass sie ansonsten keine Chance hatten, von ihrer jeweiligen Partei nominiert zu werden.

Forrestal ersuchte General Marshall, der Byrnes als Außenminister gefolgt war, dem Präsidenten seine Bedenken vorzutragen, wobei er darauf hinwies, dass „zahlreiche Juden der Meinung sind, der gegenwärtige Fanatismus der Zionisten könne außerordentlich gefährliche Folgen haben, weil er nicht nur die amerikanische Gesellschaft spaltet, sondern langfristig auch die Position der Juden in aller Welt gefährdet“.

Nachdem Unterstaatssekretär Lovett Forrestals Memorandum gelesen hatte, legte er diesem ein anderes Memorandum vor, das vom Planungsstab des Außenministeriums erstellt worden war. Seine Urheber warnten den Präsidenten, der Teilungsplan könne nicht funktionieren (genau wie die kolonialen Verwalter früher die britische Regierung gewarnt hatten, das Mandat könne nicht funktionieren); die USA seien nicht verpflichtet, diesen Plan zu unterstützen, wenn er ohne Waffengewalt nicht zu verwirklichen sei; es widerspreche den amerikanischen Interessen, den Zionisten Waffen zu liefern und den Arabern solche zu verweigern; die Vereinigten Staaten sollten nicht versuchen, die „Empfehlung“ der Vereinten Nationen in die Tat umzusetzen, sondern vielmehr den Versuch unternehmen, sie rückgängig zu machen.

„Unsere Außenpolitik wird dadurch erschwert, dass andere versuchen, die Vereinten Nationen als Propagandaplattform zu missbrauchen“, hielt Lovett fest und fügte hinzu, im Außenministerium empfinde man „ernsthafte Verlegenheit und Ratlosigkeit“ über die Aktivitäten des Herrn Niles, der sich bei allen im Zusammenhang mit Palästina stehenden Fragen direkt an den Präsidenten zu wenden pflege. Erst heute, klagte der Unterstaatssekretär, sei er ein weiteres Mal unter Druck gesetzt worden; Niles habe aus dem Weißen Haus angerufen und seine Hoffnung bekundet, das Embargo für Waffenlieferungen an die Zionisten werde demnächst aufgehoben.

Für die Strippenzieher im Weißen Haus war Forrestal mittlerweile längst zum Störfaktor ersten Ranges geworden und sie beschlossen, sich seiner zu entledigen. Der erste Warnschuss war ein Besuch von Franklin D. Roosevelt junior. Obwohl sein Vater kurz vor seinem Hinschied gelobt hatte, „keine feindlichen Aktionen gegen die Araber zu unternehmen“, war der Sohn (ein New Yorker Politiker mit Ambitionen auf das Präsidentenamt) ein radikaler Parteigänger der Zionisten. Forrestal nahm kein Blatt vor den Mund: „Meiner Ansicht nach grenzen die Methoden, derer sich gewisse mit keinerlei Regierungsbefugnissen ausgestattete Personen bedient haben, um andere Staaten in der Generalversammlung der Vereinten Nationen unter Druck zu setzen und einzuschüchtern, an einen Skandal.“ Nachdem er zu seinem Erstaunen festgestellt hatte, dass sein Besucher „keine Drohungen ausstieß“, erläuterte er seinen Vorschlag, die Parteien sollten sich darauf einigen, die Palästinafrage nicht zum Objekt innenpolitischer Streitigkeiten zu machen.

Roosevelt junior erwiderte, dies sei ein Ding der Unmöglichkeit: Die Nation sei in dieser Frage viel zu stark engagiert und außerdem könnte ein solches Abkommen zwischen den Parteien den Demokraten nur schaden und den Republikanern nur nützen. Hierauf wandte Forrestal ein, wenn die Demokraten nicht auf die Forderungen der Zionisten eingingen, liefen sie möglicherweise in der Tat Gefahr, die Staaten New York, Pennsylvania und Kalifornien zu verlieren (jene drei „Schlüsselstaaten“, von denen Parteimanager McGrath gesprochen hatte), doch sei es allmählich an der Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, ob die Politiker nicht Gefahr liefen, die Vereinigten Staaten zu verlieren.

Roosevelts Antwort auf dieses Argument ist nicht überliefert, doch für Forrestal bedeutete sein Besuch Unheil, denn noch am selben Tag (dem 3. Februar 1948) meldete sich Bernard Baruch zu Wort. Dieser ehemalige Kritiker des Zionismus hatte sich inzwischen zu einem so eifrigen Fürsprecher der zionistischen Sache gemausert, dass er Forrestal riet, „in dieser Angelegenheit nicht mehr aktiv zu werden“; er sei „mittlerweile als Gegner der Palästina-Politik der Vereinten Nationen bekannt“, was durchaus nicht in seinem Interesse liege.

Für Forrestal waren diese Worte das Zeichen an der Wand. Es war dies das erste Mal, dass Baruch in einer kardinalen außenpolitischen Frage seine Krallen gezeigt hatte. Er hatte Forrestal, der immerhin ein Ministeramt bekleidete, unverhohlen nahegelegt, an seine eigenen Interessen zu denken, obgleich man von einem Minister eigentlich hätte erwarten müssen, die Interessen seines Landes über seine persönlichen zu stellen. Forrestal verrät nicht, ob er in diesen Worten eine versteckte Drohung sah, doch dass er mit einer solchen rechnete, ergibt sich aus seiner Formulierung, wonach sein Besucher „keine Drohungen ausgestoßen“ hatte.

Wie fast alle Männer, die gegen Zions Stachel löckten, erlag auch James Forrestal letzten Endes der Furcht. Vier Tage nach seiner Unterredung mit Roosevelt junior, am 7. Februar 1948, verfasste er ein letztes Memorandum zur Palästinafrage. Obschon er es seinem Präsidenten niemals vorlegte, ist es durchaus von historischem Interesse. Am 6. Februar, schreibt Forrestal, habe ihm Eisenhower mitgeteilt, „eine effiziente Beteiligung der USA an einer palästinensischen Polizeitruppe würde ungefähr eine Division mit entsprechenden Nachschubeinheiten erfordern“. Zum damaligen Zeitpunkt entwarf Eisenhower in seiner Eigenschaft als Stabschef Pläne für die Eventualität einer Entsendung amerikanischer Streitkräfte nach Palästina.

Am 12. sowie am 18. Februar richtete Forrestal zwei letzte Appelle an General Marshall, den er ersuchte, bei Präsident Truman sowie den Parteimanagern vorstellig zu werden. Weitere Schritte hat er in dieser Angelegenheit nicht mehr unternommen, doch nützte ihm dies nichts mehr, denn innerhalb von 15 Monaten wurde er buchstäblich zu Tode gehetzt. Auf die Umstände, die zu seinem Ableben führten, wollen wir nun näher eingehen, zeigen sie doch anschaulich, wie man einen rechtschaffenen Menschen mittels einer sorgfältig orchestrierten Hetz- und Verleumdungskampagne in den Tod treiben kann.

Als ich Anfang 1949 zum ersten Mal die USA besuchte, war ich erstaunt über die hasserfüllten Attacken gegen Verteidigungsminister James Forrestal. Ich hatte seinen Namen zwar gelesen, wusste aber nichts Näheres über ihn; von der Rolle, die er in der Palästinafrage gespielt hat, erfuhr die Öffentlichkeit ohnehin kein Sterbenswörtchen. Hingegen konnte sie Tag für Tag in der Zeitung lesen oder am Rundfunk hören, dass dieser Forrestal geistig gestört sei, dass er seine Frau feige im Stich gelassen habe, als sie von einem Juwelenräuber angegriffen worden sei, dass er seine Steuern nicht bezahlt und noch unzählige andere Schreckenstaten auf sein Gewissen geladen habe. Durch eine Fügung des Schicksals lernte ich einen seiner Freunde kennen, der mir mitteilte, diese Verleumdungskampagne habe ihn dermaßen mitgenommen, dass er mit einem Fuß im Grabe stehe. Einige Wochen darauf stürzte er sich aus dem 16. Stock der Klinik, in der er sich befand, aus dem Fenster. In seinem Zimmer ließ er einen Zettel mit einigen Versen zurück, die er aus einer griechischen Tragödie abgeschrieben hatte: „Wehe, wehe! wird der Schrei erschallen.“

Die amerikanischen Gesetze gegen Verunglimpfung sind recht schwammig formuliert und variieren je nach Bundesstaat; die diesbezüglichen Strafverfahren ziehen sich meist über lange Zeit hin. Selbst eine erfolgreiche Klage führt nicht immer zur Rehabilitierung des Verleumdeten. In der Praxis ist es ungemein schwierig, jemanden wegen Ehrabschneidung vor den Richter zu bringen. Bei gezielten Hetzkampagnen bedienen sich die Medien einer Sprache, die geeignet ist, die Leidenschaften des Mobs aufzuputschen und bei Rundfunksendungen werden solche Beschimpfungen in einem Ton ausgestoßen, der an das frenetische Geheul rasender Negerstämme gemahnt. Unter den persönlichen Habseligkeiten, die Forrestal hinterlassen hatte, fand man ein Notizbuch, in dem er diese Angriffe vermerkt hatte; sie hatten ihn dermaßen zermürbt, dass er nicht mehr imstande war, sich Rundfunksendungen anzuhören. Nachdem man ihn monatelang mit Schmutz überhäuft hatte, wurden zwei Radiokommentaren damit beauftragt, ihm den Blattschuss zu versetzen. Einer dieser beiden Herren behauptete am 9. Januar 1949, Präsident Truman werde Forrestals Gesuch um Entbindung von seinen Pflichten als Minister innerhalb einer Woche annehmen und ließ außerdem durchblicken, Forrestal besitze Anteile an dem deutschen Konzern „IG Farben“. Am 11. Januar doppelte der zweite Schmierfink nach, indem er Millionen von Zuhörern erzählte, Truman hätte Forrestals Gesuch um Entlassung bereits angenommen, wenn der erste Kommentator keine Indiskretion begangen hätte, indem er diesen Schritt im Voraus ankündigte. Anschließend servierte der Reporter seiner Zuhörerschaft die Räuberpistole von dem Juwelendieb, der Frau Forrestal überfallen hatte, ohne dass ihr Mann zu ihrem Schutz einschritt. Nachdem Truman der Presse erst wenige Wochen zuvor mitgeteilt hatte, er habe Forrestal ausdrücklich gebeten, nicht von seinem Ministeramt zurückzutreten, zitierte er ihn am 1. Februar zu sich und forderte ihn ohne Erklärung ultimativ auf, auf den 1. Mai von seinem Amt zurückzutreten. Am 31. März legte Forrestal sein Ministeramt nieder, am 21. Mai beging er Selbstmord. Bei seinem Begräbnis bezeichnete ihn Truman als „Opfer des Kriegs“!

Es sei darauf hingewiesen, dass ein anderer Mann etwas später im gleichen Jahr ebenfalls zur Zielscheibe eines Kesseltreibens wurde, unter dem er dermaßen litt, dass er beschloss, aus dem Leben zu scheiden; sein Selbstmordversuch scheiterte allerdings. Dieser Mann war Whittacker Chambers. Sein „Verbrechen“ war, dass er versucht hatte, die Öffentlichkeit über die kommunistische Unterwanderung der US-Regierung aufzuklären. Zur Zeit seiner Verfolgung, die ich in einem früheren Kapitel geschildert habe, hielt ich mich in den Vereinigten Staaten auf. Die Art und Weise, wie die Kampagne gegen Chambers geführt wurde, erinnerte mich an die talmudistische Praxis, einen Menschen, der den Ingrimm der Juden erregt hatte, „durch einen wütenden, starren Blick zu verfluchen“. Whittackers Selbstmordversuch sowie seine anschließende Krankheit legen Zeugnis davon ab, welch ominöse Folgen dieser „wütende, starre Blick“ für den Betroffenen nach sich zieht.

Trotz des abschreckenden Exempels, das man an Forrestal statuiert hatte und ungeachtet der Warnungen Bernard Baruchs gab es im Außenministerium immer noch verantwortungsbewusste Männer, die den Kampf gegen die einseitige Nahostpolitik ihrer Regierung fortsetzten. An ihrer Spitze stand General Marshall. Zur gleichen Zeit führte Bevin in England allein auf weiter Flur den Kampf gegen die konservative Opposition und die große Mehrheit seiner eigenen Partei. Einen kurzen Augenblick lang sah es tatsächlich so aus, als hätten sich die verantwortungsbewussten Offiziere und Beamte in Amerika und England durchgesetzt.

Im März 1948 hatte die Gewalt in Palästina nach der „Empfehlung“ der UNO, das Land in einen arabischen und einen jüdischen Staat zu teilen, dermaßen zugenommen, dass beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Alarmglocken zu läuten begannen und er zum Rückzug blies. Selbst Präsident Truman war sichtlich aus der Fassung gebracht und sein Vertreter im Sicherheitsrat kündigte (am 19. März) eine Kursänderung der amerikanischen Politik an. Er schlug vor, den Teilungsplan zu suspendieren, einen Waffenstillstand zu arrangieren und das britische „Mandat“ durch eine „Treuhänderschaft“ zu ersetzen. Letzterer Punkt hatte bereits im Memorandum des US-Außenministeriums vom Januar desselben Jahres figuriert.

Somit schien das Projekt zur Errichtung eines jüdischen Staates im letzten Augenblick Schiffbruch zu erleiden. In Washington und London machte es den Eindruck, als habe die Vernunft die Oberhand gewonnen. Wenn der Coup jetzt fehlschlug, konnte lediglich ein dritter Weltkrieg neue Chancen auf die Verwirklichung des zionistischen Traums eröffnen. Gewiss, eine „Treuhänderschaft“ war nichts anderes als eine abgeänderte Variante des gescheiterten Mandats, doch gab es einen gewichtigen Unterschied: Die Garantiemacht würde fortan Amerika heißen. In einem oder zwei Jahrzehnten würden die Amerikaner vermutlich wie vor ihnen die Briten merken, dass das Konzept der Treuhänderschaft in der Praxis nicht zu verwirklichen war.

Jetzt oder nie! lautete die Losung der Zionisten und sie schlugen sogleich wuchtig zu: Sie konfrontierten die Vereinten Nationen mit einem fait accompli, indem sie die Teilung Palästinas eigenmächtig vollzogen. Dies geschah mit jenen terroristischen Mitteln, denen der Zionistische Weltkongress 1946 seinen Segen erteilt hatte. Damals hatten die „demoralisierenden Kräfte in der Bewegung“ (Chaim Weizmanns Formulierung) „Widerstand, Verteidigung und Aktivismus“ gepredigt und Weizmann, der wusste, was sich hinter diesen wohlklingenden Wörtern verbarg, wurde als Kongressvorsitzender gefeuert, weil er seine Stimme gegen diese extremistische Politik erhoben hatte.

Für Weizmann war der Terror in Palästina „das alte Übel in neuer, fürchterlicher Gestalt“. Am 9. April 1948 zeigte sich mit aller Deutlichkeit, was er darunter verstanden hatte. An jenem Tage verübten die „Aktivisten“ zweier zionistischen Terrororganisationen in dem arabischen Dorf Deir Yasin ein grauenvolles Massaker, wobei sie sich genau jener Methoden bedienten, die das fünfte Buch Mose vorschreibt. (Wie dem Leser erinnerlich sein wird, stellt dieses eine Weiterentwicklung des ursprünglichen mosaischen Gesetzes für die Israeliten dar und ist für alle Juden verbindlich.)

Es war dies der wichtigste Tag in der ganzen Geschichte des Zionismus. Für die Araber, welche die Thora kannten und – um es mit Ibn Saud zu sagen – seit zweitausend Jahren wussten, was die westliche Welt erst in zwei Weltkriegen gelernt hatte, bedeutete er, dass das barbarische Gesetz Judas, welches die Leviten zwischen 700 und 400 v. Chr. entwickelt hatten, wieder in Kraft gesetzt worden war und sich nun mit aller Wucht gegen sie richtete – mit dem Segen sowohl des „christlichen“ Westens als auch der kommunistischen Sowjetunion. Diese symbolträchtige Schlächterei führte ihnen vor Augen, was ihnen blühte, wenn sie in ihrer Heimat blieben. Das zionistische Kalkül ging auf: Mehr als die Hälfte der arabischen Bevölkerung Palästinas flüchtete in die arabischen Nachbarstaaten.

Das Massaker von Deir Yasin wurde in der westlichen Presse kurz erwähnt; beispielsweise berichtete die New Yorker Zeitschrift Time„Jüdische Terroristen von der Stern-Bande und Irgun Zvai Leumi haben das Dorf Deir Yasin erstürmt und jeden niedergemacht, der sich blicken ließ. Später fand man die Leichen von 250 Arabern, mehrheitlich Frauen und Kleinkindern, die in einen Brunnen geworfen worden waren.“

„Die Bibel ist unser Mandat“, hatte Chaim Weizmann bei der Versailler Friedenskonferenz von 1919 erklärt. In abendländischen Ohren klangen diese Worte wie Musik, doch was sie wirklich bedeuteten, erwies sich knapp drei Jahrzehnte später in Deir Yasin. Wie einst Chaim Weizmann beriefen sich die für das Blutbad verantwortlichen zionistischen Führer auf die Bibel. In der Tat hatten sie genau das getan, was Jahve seinem Volk befohlen hatte: „Aber in den Städten der Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken“ (5. Mose 16). Heute [d. h. im Jahre 1956; der Übersetzer] gibt es sieben arabische Staaten; in jedem von ihnen leben Flüchtlinge, die 1948 von den Zionisten aus ihrer palästinensischen Heimat vertrieben wurden und der Bevölkerung ihrer Gastländer drastisch vor Augen führen, welches Schicksal das alte jüdische Gesetz auch ihr zugedacht hat.

Dass das Judentum als Ganzes die Untat von Deir Yasin zumindest billigend in Kauf nahm, beweist einmal mehr, wie radikal sich die jüdische Psyche innerhalb weniger Jahrzehnte unter dem verderblichen Einfluss der zionistischen Propaganda gewandelt hat. 15 Jahre zuvor, anno 1933, hatte Bernard J. Brown die eben zitierte Stelle aus dem Alten Testament als Begründung für die Furcht der Araber vor den Juden angeführt und hinzugefügt: „Die ungebildeten Araber verstehen natürlich nicht, dass der moderne Jude seine Bibel nicht wörtlich nimmt und dass er ein gutherziger und humaner Mensch ist, der gegenüber seinem Mitmenschen niemals so grausam wäre, doch hegen die Araber den Verdacht, dass, wenn die Juden ihren Anspruch auf Palästina mit ihren historischen Rechten auf dieses Land begründen, sie dies lediglich unter Berufung auf die Bibel tun können und der Araber lehnt es ab, irgendeinen Teil der Bibel zu verwerfen.“ Die Araber hatten mit ihren düsteren Vorahnungen recht, während sich Brown gründlich täuschte; als aufgeklärter Westjude konnte er sich im Jahre 1933 einfach nicht vorstellen, dass der Zionismus gleichbedeutend mit der Rückkehr zu einem alten Aberglauben in seiner barbarischsten Form war.

Wenn Deir Yasin ein isolierter Fall blieb**, dann vermutlich nur darum, weil diese schauerliche Schlächterei vollkommen ausreichte, um die Araber zum Verlassen ihres Landes zu bewegen. Der jüdische Autor Arthur Koestler, der sich damals in Palästina aufhielt, lässt hieran keinen Zweifel aufkommen. Nach Deir Yasin, schreibt er, sei die arabische Zivilbevölkerung unverzüglich aus Haifa, Tiberia, Jaffa und allen anderen Städten geflohen und bis zum 14. Mai hätten „bis auf einige tausend“ sämtliche Araber Palästina verlassen.*** Alle unparteiischen Beobachter vertreten denselben Standpunkt: Das Massaker von Deir Yasin war der Auslöser für die Massenflucht. Ab dem 9. April 1948 konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, dass das alttestamentarische jüdische Gesetz wieder in Kraft war und dass sich die Zionisten auch künftig nicht scheuen würden, zur Erreichung ihrer Ziele nackten Terror anzuwenden. Deir Yasin erklärt die Furcht der überlebenden arabischen Staaten ebenso wie die Flucht der Palästinenser aus ihrer angestammten Heimat.

Deir Yasin löste das Problem, mit dem die Zionisten gerungen hatten, zumindest für eine Weile. Die Teilung Palästina war – wenn auch auf gewaltsamem Wege – bewerkstelligt worden. Das Blutbad öffnete zwar nicht dem Westen, wohl aber den Arabern die Augen über das, was Chaim Weizmann „der Abgrund, in den der Terrorismus führt“ genannt hatte. An dem 9. April 1948 stand der Westen am Rande dieses Abgrunds, den zwei Generationen seiner Politiker gegraben hatten.

Fassen wir zusammen: Zwischen dem 19. März, als die amerikanische Regierung erklärte, die Teilung Palästinas sei „nicht durchführbar“ und folglich werde sie ihre Politik überdenken und dem 9. April, als die Terroristen mit dem Massenmord von Deir Yasin eben diese Teilung erzwangen, änderte sich die Lage von Grund auf. Chaim Weizmann mag immer noch an seinen Ängsten gelitten haben, doch jetzt, wo das Territorium des erträumten jüdischen Staates zumindest teilweise von Arabern gesäubert war, wollte (oder konnte) er nicht mehr vom Rand des „Abgrunds“ zurücktreten, vor dem er selbst gewarnt hatte. Das nächste Ziel der Zionisten war nun, die USA ein zweites Mal zu einer Revision ihrer Position zu bewegen und sie zur Akzeptanz des von den Terroristen geschaffenen fait accompli zu veranlassen. So zog Chaim Weizmann ein weiteres Mal alle Register. Nachdem Washington im März einen Kurswechsel angekündigt hatte, hatte er eine Flut von Telegrammen und Telefonanrufen erhalten, die ihn aufforderten, unverzüglich aus London nach Lake Success zurückzukehren und am Tag vor der offiziellen Bestätigung der neuen amerikanischen Politik war er wieder einmal bei Truman zu Gast. Nach Deir Yasin arbeitete Weizmann unermüdlich auf die Verwirklichung seines Lebensziels hin: Die Anerkennung des jüdischen Staates, den die Terroristen am 9. April mit blutiger Gewalt de facto geschaffen hatten.

Chaim Weizmanns Energie war unerschöpflich. Er führte buchstäblich eine Einmann-Belagerung der ganzen „Vereinten Nationen“ durch (es versteht sich von selbst, dass er überall als Vertreter einer neuen Art von Weltmacht empfangen wurde). Er stand in „engem Kontakt“ mit den Delegierten diverser Nationen, beispielsweise denjenigen Uruguays und Guatemalas, die er als „galante Verteidiger des Zionismus“ lobte. Beim Generalsekretär der UNO, dem Norweger Trygve Lie, ging er ein und aus. Mitte April, als das Massaker von Deir Yasin in aller Munde war, trat die UNO-Generalversammlung zusammen. Es bestand kein Zweifel daran, dass das amerikanische Votum entscheidend sein würde und Weizmann macht kein Hehl daraus, dass seine hauptsächliche Sorge „der Anerkennung des jüdischen Staates durch Amerika“ galt. Auf Wunsch Herrn Dr. Chaim Weizmanns wurde die vom Präsidenten und seinen zuständigen Ministern festgelegte Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika ein weiteres Mal revidiert.

Die Daten sind hier von besonderer Bedeutung. Am 13. Mai 1948 traf sich Weizmann wieder einmal mit dem Präsidenten. Damals stand der Kongress der Demokratischen Partei, auf dem diese ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen vom kommenden November kürte, unmittelbar bevor, so dass der Zeitpunkt zur Ausübung von „unwiderstehlichem Druck“ besonders günstig war. Weizmann wies Truman darauf hin, dass das britische Mandat am 15. Mai auslaufen und eine „provisorische Regierung“ die Verantwortung für den „jüdischen Staat“ übernehmen werde. Er drängte den Präsidenten, diesen Staat unverzüglich anzuerkennen und Truman gab dieser Forderung beflissentlich statt.

Am 14. Mai riefen die Zionisten in Palästina ihren Staat aus. Bereits wenige Minuten später traf in Lake Success die „inoffizielle Meldung“ ein, dass Präsident Truman diesen Staat bereits anerkannt hatte. Die amerikanischen UNO-Delegierten (die nicht über diesen Schritt informiert worden waren) reagierten zunächst „ungläubig“ (Weizmann). Nach „einigen Augenblicken der Verwirrung“ setzten sie sich mit dem Weißen Haus in Verbindung und erhielten die Bestätigung, dass Truman getan hatte, was Weizmann von ihm verlangte. Letzterer flog gleich als Präsident des frischgebackenen Staates Israel nach Washington, wo ihn Truman empfing; später hat dieser die Anerkennung Israels als „stolzesten Augenblick meines Lebens“ bezeichnet.

Acht Jahre später hat Truman in seinen Memoiren die Umstände geschildert, die diesem „stolzesten Augenblick“ seines Lebens vorausgingen. Wir wollen es nicht versäumen, einige Ausschnitte aus dem betreffenden Abschnitt zu zitieren. Über den sechsmonatigen Zeitraum zwischen November 1947 (als die UNO die Teilung Palästinas empfahl) und Mai 1948 (als die USA als erstes Land den neuen Staat Israel anerkannten) schreibt er:

„Dr. Chaim Weizmann… besuchte mich am 19. November und einige Tage darauf erhielt ich einen Brief von ihm.“ In diesem Brief, den Truman zitiert, sprach Weizmann von „Gerüchten“, laut denen „unsere Leute ungebührlichen und unmäßigen Druck auf gewisse Delegationen ausgeübt haben“ ; diese Gerüchte entbehrten jedoch jeder Grundlage. Truman kommentiert diese Behauptung wie folgt: „In Wahrheit wurde in den Vereinten Nationen sehr wohl Druck ausgeübt, der alles Bisherige in den Schatten stellte, aber auch das Weiße Haus wurde unaufhörlich mit Forderungen bombardiert. Ich glaube nicht, dass ich im Weißen Haus je so viel Druck und Propaganda erlebt habe wie damals. Die Hartnäckigkeit einiger der extremen zionistischen Führer – die sich von rein politischen Motiven leiten ließen und nicht vor politischen Drohungen zurückschreckten – störte und irritierte mich. Manche verlangten sogar, wir sollten souveräne Nationen unter Druck setzen, damit sie in der UNO-Generalversammlung wie gewünscht abstimmten.“

Die „politischen Drohungen“, von denen Truman hier spricht, hingen offenbar mit der bevorstehenden Kampagne für seine Wiederwahl zusammen; anders lässt sich diese Formulierung schwerlich interpretieren. Laut Weizmann versprach Truman bei der Unterredung vom 19. November, sich „sofort mit der amerikanischen Delegation [bei den Vereinten Nationen] in Verbindung zu setzen“. In der Tat stimmten die USA am 29. November für die Teilungsempfehlung. Dass die „Hartnäckigkeit einiger der extremen zionistischen Führer“ Truman laut seinen 1956 veröffentlichten Memoiren „störte und irritierte“, änderte nichts daran, dass er vor diesen „Extremisten“ eine Totalkapitulation vollzog, auch wenn ein oberflächlich informierter Leser der Memoiren einen anderen Eindruck gewinnen könnte.

Die Auswirkungen der von ihm im November 1947 befürwortete Teilung Palästinas schildert Truman sehr freimütig: „Jeder Tag brachte neue Nachrichten über neue Fälle von Gewalt im Heiligen Land.“ Er macht kein Hehl daraus, dass der – von Weizmann dementierte – „ungebührliche Druck“ in den kommenden Monaten weiterging: „Der jüdische Druck auf das Weiße Haus nahm in den Tagen nach der UNO-Abstimmung über die Teilung nicht ab. Einzelpersonen und Gruppen ersuchten mich – meist in quengelndem und emotionalem Ton –  die Araber in die Schranken zu weisen, die Briten an der Unterstützung der Araber zu hindern, amerikanische Soldaten zu entsenden und alle möglichen anderen Dinge zu tun.“ Hier erinnert man sich an Disraelis Diktum, dass die Welt von ganz anderen Personen regiert wird, als die Nichteingeweihten wähnen.

Der Präsident versuchte sich seinen Peinigern zu entziehen: „Als der Druck zunahm, befand ich es für notwendig, die Anweisung zu erteilen, dass ich keinen Fürsprecher des extremen Zionismus mehr zu empfangen wünschte. Ich war dermaßen beunruhigt, dass ich einen Besuch Dr. Weizmanns aufschob, der in die USA zurückgekehrt war und um eine Unterredung mit mir ersucht hatte.“ Noch 1956 hielt Truman die Verschiebung einer Unterredung mit Weizmann offenbar für eine so drastische Maßnahme, dass er sie in seinen Memoiren eigens hervorhob. Zu jenem Zeitpunkt (am 13. März 1948) wurde er von einem alten jüdischen Geschäftspartner aufgesucht, der „durch das Leiden des jüdischen Volkes im Ausland zutiefst erschüttert war“ (dies schrieb Truman einen Monat vor Deir Yasin) und den Präsidenten anflehte, Weizmann doch zu empfangen – was er bereits fünf Tage später prompt tat.

Das Gespräch fand am 18. März statt, einen Tag bevor die USA ihre Unterstützung für den Teilungsplan zurückzogen. Truman schreibt, nach dem Abschluss der Unterredung habe er den Eindruck gehabt, dass Weizmann „meine Politik voll und ganz begriffen hatte und dass ich wusste, was er wollte“. Die anschließenden blutigen Wochen übergeht Truman mit Stillschweigen. Deir Yasin erwähnt er nicht, wohl aber die Tatsache, dass „die Nahostspezialisten des Außenministeriums fast ausnahmslos gegen die Idee eines jüdischen Staates waren… Leider kann ich nicht verschweigen, dass es unter ihnen einige Leute gab, die antisemitischem Gedankengut anhingen.“ Erst am 14. Mai greift er das Nahostthema wieder auf: „Die Teilung fand durchaus nicht unter so friedlichen Umständen statt, wie ich erhofft hatte, aber die Juden kontrollierten jenes Gebiet, in dem ihre Leute lebten… Nun, wo die Juden bereit waren, den Staat Israel auszurufen, beschloss ich sofort zu handeln und die neue Nation anzuerkennen. Ungefähr dreißig Minuten später, genau elf Minuten, nachdem der Staat Israel ausgerufen worden war, überreichte mein Pressesekretär Charly Ross der Presse eine Erklärung, wonach die Vereinigten Staaten die provisorische Regierung Israels de facto anerkannten. Ich erfuhr, dass einige der Berufsdiplomaten im Außenministerium mit Erstaunen auf diese Nachricht reagiert hatten.“

Seine 1948 abgegebene Erklärung, wonach die Anerkennung Israels „der stolzeste Augenblick seines Lebens“ gewesen sei, wiederholt Truman in seinen Memoiren nicht. Wie dem auch sei: Der monatelange Druck und die politischen Drohungen hatten ihn dermaßen genervt, dass er es – wenn auch nur für kurze Zeit – ablehnte, radikale Zionisten zu empfangen und sich sogar erkühnte, eine Unterredung mit Herrn Dr. Chaim Weizmann zu verschieben! Von nun an brauchen wir nicht mehr viele Worte über Harry Truman zu verlieren. Sechs Monate nach „dem stolzesten Augenblick seines Lebens“ wurde er wiedergewählt und zum Zeitpunkt, wo ich diese Zeilen schreibe [1956], macht es den Anschein, als könne er noch 20 Jahre leben. [Harry Truman starb im Dezember 1972; der Übersetzer.] Er ist ein gutaussehender, gesunder Mann, auf den die Folgen seines Handelns anscheinend so wenige Auswirkungen haben wie das Tosen eines Sturmes im Ozean auf ein in den Wogen treibendes Stück Kork. Als ihm 1956 die Ehrendoktorwürde der alten Universität Oxford verliehen wurde, erhob lediglich eine einsame Dozentin ihre Stimme gegen die Ehrung eines Mannes, dessen Namen untrennbar mit dem Befehl zum Abwurf von Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki verknüpft ist.

Nach der Anerkennung Israels durch die USA verlor die Debatte in der UNO an Bedeutung und Weizmann (der in seinem Brief an Truman vom 27. November 1947 geleugnet hatte, „ungebührlichen Druck“ ausgeübt zu haben), konzentrierte sich nun darauf, die Vertreter anderer Staaten zur Anerkennung des zionistischen Staates zu bearbeiten, damit dieser endgültig zum vollwertigen Mitglied der Völkerfamilie wurde. Nachdem er erfahren hatte, dass Außenminister Bevin in London „Druck auf die britischen Dominions ausübte, um zu erreichen, dass sie Israel die Anerkennung verweigerten“, stellte er flugs klar, wer der führende Experte in der Ausübung von Druck war.

Was nun geschah, war historisch von erheblicher Bedeutung. So wie der Zionismus das Judentum in zwei Lager gespalten hatte, spaltete er jetzt die Nationen des Commonwealth; was kein Krieg und keine Kriegsgefahr vermocht hatten, vollbrachte der „unwiderstehliche Druck auf die internationale Politik“ im Handumdrehen. In Hauptstädten, die so fern von der Szene des Geschehens entfernt waren wie Ottawa, Canberra, Wellington und Kapstadt, zeigte der Zionismus jäh seine Macht. Dies zeugt von der perfekt koordinierten Zusammenarbeit der verschiedenen zionistischen Gruppierungen, die nichts dem Zufall überließen. Dass die Spitzenpolitiker Kanadas, Australiens, Neuseelands und Südafrikas geschlossen auf den gewünschten Kurs einschwenkten, lässt sich nur mit jahrzehntelanger, geduldiger Vorarbeit der Zionisten erklären. All diese Länder waren viele tausend Meilen von Palästina entfernt und hatten nicht das geringste Interesse daran, dass im Nahen Osten der Boden für einen dritten Weltkrieg vorbereitet wurde; der Anteil der Juden an ihrer Bevölkerung war sehr gering. Nichtsdestoweniger vollzogen die Regierungen aller vier Staaten im Nu den verlangten Bückling vor Zion, das sich hierdurch ein weiteres Mal als Weltmacht offenbarte.

Wie wichtig diese Entwicklung war, vermag ein nichtbritischer Leser vielleicht nicht vollumfänglich zu verstehen. Die Bindungen zwischen den britischen Inseln und den ehemaligen englischen Kolonien in Übersee beruhten auf freiwilliger Grundlage, waren aber dennoch so unerschütterlich und solide, dass sie Außenstehenden fast mysteriös erschienen. Folgende Anekdote veranschaulicht dies:

Der neuseeländische Brigadegeneral George Clifton geriet 1941 in Nordafrika in deutsche Kriegsgefangenschaft. Man führte ihn vor den deutschen Oberkommandanten Generalfeldmarschall Erwin Rommel, der ihn fragte: „Warum kämpft ihr Neuseeländer eigentlich? Das ist ein europäischer Krieg und nicht eurer! Seid ihr um des Sports willen hier?“

Clifton reagierte perplex auf diese Frage; es fiel ihm schwer, etwas zu erklären, was für ihn die natürlichste Sache der Welt war. „Als ich merkte, dass er es völlig ernst meinte, erhob ich, der ich nie zuvor versucht hatte, die offenkundige Tatsache, dass wir an der Seite Großbritanniens kämpften, wenn dieses in einen Krieg verwickelt wurde, mit Worten zu erklären, die geballte Faust und sagte: ‚Wir halten zusammen. Wenn ihr England angreift, greift ihr auch Neuseeland und Australien und Kanada an. Das britische Commonwealth kämpft gemeinsam.’“

Für das einfache Volk galt dies auch weiterhin, nicht jedoch für die Spitzenpolitiker. Durch sie hatten die Verschwörer aus Russland eine Bresche in der Panzerung entdeckt. Der Druck, der in Wellington und den anderen Hauptstädten der Dominions ausgeübt wurde, war nicht minder effizient als in Washington.

Im Falle Neuseeland war die Schlüsselfigur jener Zeit einer der treusten Laufburschen des Zionismus, Premierminister Peter Fraser. Niemand hätte weniger Grund als er haben können, die Araber zu hassen – schließlich kannte er sie überhaupt nicht – doch begegnete er ihnen mit unversöhnlicher Feindschaft, weil es den Zionisten irgendwie gelungen war, ihn voll und ganz für ihre Ziele einzuspannen. Fraser, ein gebürtiger Schotte aus armer Familie, der 1910 nach Neuseeland ausgewandert und dort zu Ruhm und Vermögen gelangt war, hatte sich offenbar in seinen Jugendjahren in London, wo er unter ehrgeizigen jungen Linkspolitikern verkehrte, vom Virus des Zionismus anstecken lassen und diesen in seine neue Heimat mitgenommen. Jahrzehnte später setzte er all seine Energie und die ganze Macht, die ihm sein Amt als Premierminister verlieh, dafür ein, das harmlose Volk der Palästinenser ins Elend zu stürzen. Nach seinem Ableben im Jahre 1950 schrieb eine zionistische Zeitung über ihn:

„Er war ein überzeugter Zionist… Als Führer der Delegation seines Landes bei der Pariser Versammlung war er sehr beschäftigt, widmete der Palästinafrage jedoch viel Zeit und saß Tag für Tag im politischen Komitee, wenn über Palästina diskutiert wurde. Er verließ den Raum nie auch nur für einen Augenblick; kein Detail entging seiner Aufmerksamkeit… Er war der einzige Premierminister im Komitee und verließ dieses, sobald die Debatte über Palästina abgeschlossen war… Immer und immer wieder stimmte Peter Fraser gegen das Vereinigte Königreich, doch das kümmerte ihn nicht… Er blieb bis zu seinem letzten Tag unser Freund.“

Dieser Mann, dessen Loyalität bestenfalls in zweiter Linie seiner neuseeländischen Heimat galt, dachte offenbar ganz anders als Brigadegeneral Clifton und andere typische Neuseeländer; wäre sich Clifton dessen bewusst gewesen, so hätte er vielleicht gar nicht gewusst, was er Rommel auf dessen Frage hätte antworten sollen. Da sein Herzensanliegen der Zionismus war, konnte man von Fraser kaum erwarten, dass er sich allzu eifrig für die Interessen seines eigenen Landes einsetzen würde; in der Tat trat Neuseeland völlig unvorbereitet in den Krieg ein und als der Premierminister 1941 in Port Said neuseeländische Soldaten sah, welche die verheerenden Niederlagen in Griechenland und auf Kreta überlebt hatten, waren sie „hager, unrasiert, von den Kämpfen gezeichnet, viele von ihnen verwundet, alle körperlich und seelisch aufs schwerste mitgenommen und zutiefst betrübt über den Tod so vieler ihrer braven Landsleute. Die Verantwortung hierfür lag teilweise bei Fraser“ (Brigadegeneral Clifton). Mit einem solchen Premierminister war es ein Ding der Selbstverständlichkeit, dass Neuseeland Israel sogleich anerkannte, auch wenn die Bevölkerung des Inselstaates die Hintergründe natürlich nicht kannte.

Gehen wir zu Südafrika über. Um die Schachzüge des britischen Außenministers Beven zu kontern, wandte sich Chaim Weizmann über einen Abgesandten sofort an General Jan Smuts, der dem Leser dieses Buchs längst kein Unbekannter mehr ist. Durch eine Laune des Schicksals hielt ich mich zu jener Zeit in Südafrika auf. Weizmanns Emissär – ein wohlbekannter Zionist – traf damals eben per Flugzeug aus London ein und als ich dies erfuhr, ahnte ich sogleich, was nun folgen würde. Der Mann trat alsbald vor einem zionistischen Publikum auf und versicherte diesem, die Juden bräuchten sich nicht um irgendwelche Grenzen zu kümmern, welche die Vereinten Nationen möglicherweise festlegen würden. Der einzige Zuhörer, der Widerspruch anmeldete, war ein einsamer Jude, der meinte, diese Worte ließen für den zukünftigen Frieden nichts Gutes erahnen.

Unmittelbar nachdem Smuts Weizmanns Abgesandten empfangen hatte, anerkannte seine Regierung den Staat Israel. Lediglich Truman und Stalin (die in dieser Frage in strammem Gleichschritt marschierten) hatten noch rascher reagiert als der südafrikanische Premierminister. Wenn mich nicht alles trügt, war dies Smuts‘ letzter politischer Akt von irgendwelcher Bedeutung, denn schon zwei Tage später verlor seine Partei die Parlamentswahlen. Sein Sohn hatte ihm eindringlich von der Anerkennung Israels abgeraten, da diese ihn nur Stimmen kosten werde, doch Smuts wischte diesen Einwand beiseite. Von wahltaktischem Standpunkt aus war dies sicher richtig, denn in Südafrika gab es zwar eine gewisse Anzahl jüdischer, aber keine arabischen Wähler.

Dass Jan Smuts im Britischen Commonwealth so ungemein populär und bei seinen burischen Landsleuten so unbeliebt war, hing mit der allgemeinen Vorstellung zusammen, er sei der Architekt der “englisch-burischen Versöhnung” und ein Anhänger der Idee, dass alle Commonwealth-Staaten eine große Familie bildeten. In der Palästinafrage hat er die hart bedrängte Regierung in London freilich im Stich gelassen; den bedingungslosen Gehorsam, an den er als Soldat gewöhnt war, legte er nicht gegenüber Großbritannien, sondern gegenüber ganz anderen Kräften an den Tag. Damals ging mein lang gehegter Wunsch, Jan Smuts persönlich zu treffen, in Erfüllung. Er war mittlerweile 78 Jahre alt und sollte zwei Jahre darauf sterben, doch wie Chaim Weizmann hatte er vor seinem Tod in den “Abgrund” geblickt, den zu graben er fleißig mitgeholfen hatte. “Mit dem Palästinaproblem haben wir eine Tragödie vor unserer Haustür”, sagte er noch im gleichen Jahr (1948) zu seinem Sohn. “Es ist kein Wunder, dass Großbritannien davon die Nase voll hat. Andere Nationen, darunter Amerika, haben sich ebenfalls um eine Lösung bemüht und sind dabei gescheitert. Palästina ist eines der großen Weltprobleme und kann große Auswirkungen auf die Zukunft der Welt haben… Wir dachten, wir könnten es den Arabern und den Juden überlassen, die Sache untereinander auszutragen, aber das geht nicht.”

So sprach er privat, aber nicht öffentlich. Anscheinend meinen die Politiker wie der Clown in der Oper, sie müssten in der Öffentlichkeit stets eine Maske tragen. Wie Truman tat auch Smuts regelmäßig ohne Zögern, was Chaim Weizmann befahl; noch 1949 sagte er vor einem zionistischen Publikum, er sei “glücklich, in meinem Leben an wenigstens einer Sache beteiligt gewesen zu sein, der Erfolg beschieden war”.

Ein Dominion nach dem anderen scherte nun aus und bald stand England allein auf weiter Flur. Chaim Weizmann schreibt, der neuseeländische Vertreter bei der UNO, Sir Carl Berendsen, habe “Unterstützung aus Australien” gewonnen und auch die kanadischen Spitzenpolitiker gingen flugs auf prozionistischen Kurs. Nachdem die Dominions Truman und Generalissimus Stalin Gefolgschaft geleistet hatten, anerkannte ein Kleinstaat nach dem anderen Israel, da diese verwundbaren Länder es sich nicht leisten konnten, gleich beide Supermächte zu brüskieren. De facto war der zionistische Staat nun ein Mitglied der Völkerfamilie; den Grundstein zu dieser Entwicklung hatte Deir Yasin gelegt.

Obwohl Chaim Weizmann zum ersten Präsidenten Israels gewählt wurde, hatte er seine Rolle weitgehend ausgespielt und wir brauchen uns fortan nicht mehr besonders mit ihm zu beschäftigen. Nach fünfzigjährigen, weitgehend konspirativen Aktivitäten, bei denen er alle westlichen Spitzenpolitiker in die Knie gezwungen hatte, hinterließ er vor der gemeinsamen Tür einen Findling in Gestalt einer “Tragödie”. Ich kenne kaum einen Menschen, der auf ein dermaßen faszinierenderes Leben zurückblicken konnte wie er; gar mancher Autor würde Weizmann als hehre Lichtgestalt idealisieren, doch für mich war die Mission, die er erfolgreich abgeschlossen hat, zerstörerischer Natur und Weizmann, dem es erst kurz vor dem Ende seines Lebens vergönnt war, seinen großen Triumph zu feiern, wird schwerlich ungetrübte Freude über diesen empfunden haben. Dies entnehme ich seinem Buch, dessen letzter Teil von ungeheurem Interesse ist. Obwohl es 1949 erschien, werden die Ereignisse von 1948, also auch die Gründung des Staates Israel, darin nicht mehr berücksichtigt; Weizmanns Darstellung endet mit dem Jahre 1947. Warum?

Meiner Ansicht nach liegt der Grund auf der Hand: 1946 hatte Weizmann die Zionistische Weltorganisation vor dem “Terror” gewarnt und von einem “Abgrund” gesprochen, in den “das alte Übel” führen müsse. Zur Strafe für diese unerwünschten Wahrheiten wurde er als Vorsitzender der Organisation abgesetzt. Ich vermute, dass er dem Judentum eine Warnung hinterlassen wollte, es jedoch nicht über sich brachte, die Terrorakte und Mordtaten, welche die Geburt des Zionistenstaates einläuteten, beim Namen zu nennen. Aus diesem Grund tat er so, als habe er sein Manuskript abgeschlossen, bevor sie sich ereigneten.

Das letzte Datum, das sich in seinem Buch findet, ist der 30. November 1947, der Tag seines Triumphs in Lake Succes (damals hatte Truman auf Weizmanns Drängen der amerikanischen Delegation bei der UNO telefonisch die Anweisung erteilt, für den Teilungsplan zu stimmen). Offenbar erschien ihm dies als passender Abschluss für sein Buch. Der zeitweilige Kurswechsel der USA und die Gräueltaten, vor denen er gewarnt hatte, folgten schon bald und da sein Buch wie erwähnt erst 1949 herauskam, hätte er genügend Zeit gehabt, um Hinweise auf diese Geschehnisse darin einzuflechten. Doch begnügte er sich mit einem Epilog, in dem er die Missetat von Deir Yasin, welche seine schlimmsten Vorahnungen bestätigt hatte, mit keinem Wort erwähnte. Er datierte den Epilog auf August 1948, was ihn der Notwendigkeit enthob, auf den nächsten entscheidenden zionistischen Terrorakt einzugehen, den Mord an Graf Bernadotte im September 1948. Ganz offensichtlich hatte Chaim Weizmann der Mut verlassen. Indem er das ihm angebotene Präsidentenamt annahm, hatte er sowohl das Massaker von Deir Yasin als auch den Mord an Bernadotte de facto abgesegnet.

Dies ist der Grund dafür, dass seine früheren Warnungen von erheblicher Bedeutung sind; er hätte sie ohne weiteres aus seinem Buch tilgen können. In diesem hatte er den “Terroristen” (denen er die Zukunft Palästinas und nicht nur Palästinas, überantwortet hatte) vorgeworfen, “Gottes Hand lenken zu wollen”. Genau das war von Anfang an die Häresie des Zionismus und all seiner Unterstützer gewesen, mochten sie nun Juden sein oder nicht und Weizmann trug dabei ein besonders hohes Maß an Verantwortung. “Die terroristischen Gruppen in Palästina stellten für die ganze Zukunft des Judentums eine große Gefahr dar”, fährt er in seinem Buch fort. “Ihr Benehmen öffnete der Anarchie Tür und Tor.” Wahre Worte, die bedeuten, dass Weizmanns Lebenswerk in die Anarchie mündete. Freilich sei einschränkend hervorgehoben, dass Weizmanns Abneigung gegen Terrorismus und Anarchie durchaus nicht moralischer, sondern lediglich realpolitischer Natur war. Seine Kritik richtete sich nicht gegen das zerstörerische Wesen der Anarchie an sich, sondern nur gegen ihre negativen Folgen für die Juden, die “überall auf der Welt als Geiseln genommen werden können”.

Bereits am Tag nach seinem Triumph in Lake Success griff er ein Thema auf, das zu seinem neuen Leitmotiv werden sollte: “Es darf nicht ein Gesetz für den Juden und ein anderes für den Araber geben… Die Araber müssen das Gefühl bekommen, dass der Entscheid der Vereinten Nationen endgültig ist und dass die Juden kein Territorium außerhalb des ihnen zugesprochenen Gebiets beanspruchen werden. In den Herzen vieler Araber besteht eine solche Furcht und diese Furcht muss mit allen Mitteln beseitigt werden…Sie müssen von Anfang an sehen, dass ihre Brüder im jüdischen Staat genau gleich wie die jüdischen Bürger behandelt werden… Wir dürfen uns nicht vor fremden Göttern verneigen. Die Propheten haben das jüdische Volk stets aufs Strengste für diese Verirrung gescholten und immer, wenn es ins Heidentum zurückfiel, bei jedem Rückfall, wurde es von dem strengen Gotte Israels gezüchtigt… Ich bin sicher, dass die Welt den jüdischen Staat danach beurteilen wird, was er mit den Arabern anstellt.”

Also sprach Chaim Weizmann. Dass sich der erste Präsident Israels in der Rolle eines alttestamentarischen Propheten gefiel, änderte nichts daran, dass mindestens die Hälfte der palästinensischen Araber bereits aus ihrer Heimat vertrieben worden waren, als er diese Aussprüche tat. Die Juden hatten nämlich “Territorium außerhalb des ihnen zugesprochenen Gebiets beansprucht” und die zurückgebliebenen Araber wurden durchaus nicht “genau gleich wie die jüdischen Bürger” behandelt. Nichtsdestoweniger tat Weizmann, als habe er von all dem keine Ahnung und schrieb, das, was bereits geschehen war, dürfe nicht geschehen! Eine Heuchelei dieses Ausmaßes sucht selbst in der Politik Ihresgleichen. Sie hatte ihren Grund wahrscheinlich darin, dass es Weizmann zwar nicht übers Herz brachte, die zionistischen Verbrechen unverhüllt anzuprangern, es in seinen alten Tagen jedoch noch für notwendig hielt, warnend auf ihre möglichen Folgen hinzuweisen. Dass sein Lebensziel von Beginn an nicht anders zu verwirklichen war als durch Gewalt und Terror, mag ihm gar nicht bewusst geworden sein. “Zurück!”, rief er kurz vor dem Ende seines Lebens noch aus, doch vergebens.

Ein Mann von weitaus größerer moralischer Statur als Weizmann schrie ebenfalls „Zurück!“, scheute sich aber nicht, die begangenen Untaten beim Namen zu nennen. Dieser Mann war Dr. Judah Magnes, der in die Fußstapfen der alttestamentarischen Mahner trat. Magnes, ein 1877 in den USA geborener Jude, hatte ebenso wie Weizmann sein Leben dem Zionismus geweiht, doch verstand er darunter etwas ganz anderes. Er war ein religiöser Zionist, kein politischer und versuchte nicht, „Gottes Hand zu lenken“. Von Anfang an hatte er für einen binationalen arabisch-jüdischen Staat geworben und den zionistischen Chauvinismus attackiert, sobald er sein Haupt erhob. 1925 war er, der sich scharf gegen Weizmanns pompöse Gründungsveranstaltung anno 1918 gewandt hatte, zum Rektor der Hebräischen Universität Jerusalem ernannt worden und blieb es bis 1935. Auch als der Staat Israel 1948 ausgerufen wurde, hielt er sich in Jerusalem auf. Das Auftauchen „des alten Übels in neuer, fürchterlicher Gestalt“ erfüllte ihn mit Entsetzen, und er geißelte sowohl die Zionisten als auch die westlichen Politiker mit flammenden Worten:

„Politiker sollten Flüchtlinge niemals als Trumpfkarte missbrauchen. Es ist beklagenswert, ja unglaublich, dass nach all dem, was die europäischen Juden mitgemacht haben, im Heiligen Land ein arabisches Flüchtlingsproblem geschaffen worden ist.“

Kaum hatte Judah Magnes diese Worte gesprochen, ereilte ihn der Tod. Unter welchen Umständen dieser erfolgte, habe ich nicht zu ermitteln vermocht; in jüdischen Quellen wird sein Hinschied oft mit kryptischen Worten geschildert, die an die Kommentare nach dem jähen Tod des seelisch gebrochenen Theodor Herzl gemahnen. Im Vorwort zu Rabbiner Elmer Bergers 1951 erschienenem Buch A Partisan History of Judaism heißt es beispielsweise, Magnes sei „an gebrochenem Herzen“ gestorben.

Mit Magnes trat einer jener verantwortungsbewussten Juden, die während fünfzig Jahren vergeblich versucht hatten, den Westen (und die Juden) aus dem Würgergriff der talmudistischen Verschwörung aus Russland zu befreien, von der Bühne ab. Er hatte eine Organisation namens Ihud gegründet, die ihn überlebte und seinen Kampf bis zum heutigen Tage fortführt, nicht zuletzt in Jerusalem. Im Organ dieser Organisation, NER, war im Dezember 1955 folgendes zu lesen: „Letzten Endes werden wir nicht umhinkommen, die ganze Wahrheit zu bekennen. Wir haben prinzipiell nicht das geringste Recht, die Rückkehr der arabischen Flüchtlinge auf ihren Heimatboden zu verhindern… Wofür soll Ihud kämpfen? Dafür, das ewige Pulverfass – denn ein solches ist der Staat Israel laut seinem Minister Pinhas Lavon – in einen Ort des friedlichen Zusammenlebens zu verwandeln. Und welcher Waffen soll sich Ihud bedienen? Der Waffen der Wahrheit!… Wir hatten kein Recht, auch nur ein einziges arabisches Haus in Besitz zu nehmen, ohne es seinem Eigentümer zuvor abgekauft zu haben; dasselbe gilt für die Felder und Haine, die Läden und die Fabriken. Wir haben keinerlei Recht, auf Kosten anderer ein Land zu kolonisieren und den Zionismus zu verwirklichen. Das ist Diebstahl und Raub… Wir gehören wieder einmal zu den sehr reichen Nationen, aber wir schämen uns nicht, den Fellachen ihr Eigentum zu rauben.“

Gegenwärtig äußern sich nur wenige Juden dermaßen offen. Einer davon ist Albert Einstein: „Mein Verständnis des Wesens des Judentums lässt sich nicht mit der Vorstellung eines jüdischen Staates mit Grenzen, einer Armee und einer – wenn auch nur bescheidenen – zeitlichen Macht vereinbaren. Ich fürchte den inneren Schaden, den das Judentum erleiden wird“, sagte Einstein im Jahre 1950. Solche vorderhand seltenen Stimmen sind die einzigen, welche die Hoffnung auf die schließliche Erlösung des Judentums vom Zionismus der Chasaren wach halten. Heute ist es wahrscheinlich, wenn nicht gar gewiss, dass diese Erlösung erst nach einer letzten großen Katastrophe erfolgen wird, in die das leichtsinnige palästinensische Abenteuer nicht nur die Juden, sondern auch die Völker des Westens unvermeidlicherweise führen muss.

Bezüglich der „de facto“-Gründung des zionistischen Staates ist noch ein Punkt abzuklären. Wie wir nun darlegen werden, war er ein Kind der Revolution. Diese hatte es den Juden nämlich ermöglicht, in Palästina „zur Mehrheit zu werden“, wie es die britischen Verfasser der Balfour-Deklaration anno 1917 gewünscht hatten – und anders ließ sich die Umwandlung Palästinas in einen jüdischen Staat wirklich nicht erreichen, denn außerhalb der eben von der Roten Armee eroberten Länder gab es weit und breit keine jüdischen Massen, die man in den Nahen Osten hätte verfrachten können. Dies konnte man einzig und allein mit den Ostjuden tun, die seit Jahrhunderten unter der harten Herrschaft der Talmudisten gelebt hatten. Auf welchen Wegen sie nach Palästina geschleust wurden, haben wir bereits geschildert. 1951 veröffentlichte die israelische Regierung Statistiken, die belegten, dass von den rund 1,4 Millionen jüdischen Einwohnern Israels 1.061.000 im Ausland geboren waren und dass 577.000 davon aus den kommunistischen Ländern östlich des Eisernen Vorhangs gekommen waren, wo Nichtjuden ohne polizeiliche Genehmigung nicht einmal von einer Stadt in die andere umziehen durften. Von den restlichen 484.000 jüdischen Bürgern Israels stammten die meisten aus Nordafrika und Asien; sie waren erst nach der Gründung des zionistischen Staates eingewandert und hatten keinen Anteil an dessen gewaltsamer Errichtung gehabt.

Die Eroberer waren also Ostjuden tatarisch-mongolischer Abstammung, doch ihre Zahl hätte allein noch nicht ausgereicht, um ihnen den Sieg zu sichern. Dafür brauchten sie Waffen. Während des Krieges hatte General Archibald Wavell Churchill mitgeteilt, die Juden seien imstande, die Araber zu besiegen, wenn man ihnen freie Hand lasse. Offenbar wusste Wavell darüber Bescheid, dass die Zionisten eine Unmenge von Waffen gehortet hatten. Zum damaligen Zeitpunkt konnte es sich lediglich um britische oder amerikanische Waffen handeln, die heimlich aus den Magazinen der alliierten Streitkräfte in Nordafrika oder dem Nahen Osten entwendet worden waren. (Dass die führenden Politiker in London und Washington diese Vorgänge entweder ausdrücklich billigten oder zumindest augenzwinkernd in Kauf nahmen, haben wir bereits erwähnt.)

Obwohl General Wavell mit seiner Meinung recht behalten sollte, hat er die damalige Stärke der Zionisten wahrscheinlich überschätzt und den arabischen Widerstand gegen die Landräuber unterschätzt, denn nachdem letztere Palästina in ihren Besitz gebracht hatten, erklärten sie ihren Sieg keinesfalls damit, dass sie amerikanische und englische Waffen besessen hatten. Ihren eigenen Worten nach verdankten sie ihren Triumph bei den sechsmonatigen Kämpfen (zwischen der Teilungsempfehlung der UNO und dem Massaker von Deir Yasin) den Waffenlieferungen seitens der Revolution. Die Staaten östlich des Eisernen Vorhangs, welche den Invasoren Palästinas die ungehinderte Auswanderung ermöglicht hatten, stellten diesen auch die Waffen zur Verfügung, die sie zum Sieg benötigten.

Es war dies eine der ersten Konsequenzen eines Befehls, den General Eisenhower auf Anweisung Roosevelts kurz vor Kriegsende erteilt hatte: Die anglo-amerikanischen Streitkräfte mussten westlich der Linie Berlin-Wien Halt machen und die Tschechoslowakei den Sowjets überlassen. Infolge dieser Politik ging die große tschechische Waffenschmiede, die Skoda-Werke, nach dem Kriegsende von deutschem in sowjetischen Besitz über und die Waffen für die zionistischen Eroberer stammen aus diesen Werken. Am 5. August 1948 erschien in der New Yorker Zeitung Herald Tribune folgender Bericht aus Israel:

„Das russische Prestige ist unter allen politischen Fraktionen enorm gestiegen… Durch ihre konsequente Unterstützung der israelischen Sache in den Vereinten Nationen hat die Sowjetunion bei Linken, Zentristen und Rechten große Sympathie erworben. Von vielleicht noch größerer Bedeutung für eine neue Nation, die um ihr Überleben kämpft, war eine allgemein weniger bekannte Tatsache: Die Russen leisteten praktische Hilfe, wenn Hilfe vonnöten war… Russland öffnete Israel seine militärischen Arsenale. In dem sowjetischen Satellitenstaat Tschechoslowakei tätigten die Juden einige ihrer wichtigsten und wohl umfangreichsten Waffenkäufe. Gewisse tschechische Waffenlieferungen, die während der kritischen Augenblicke in Israel eintrafen, spielten eine entscheidende Rolle… Als jüdische Truppen letzte Woche durch die Allenby Street in Tel Aviv defilierten, hingen an den Schultern der Infanteristen neue tschechoslowakische Gewehre.“

Damals begann die zionistische und zionistisch kontrollierte Presse überall im Westen den „Antisemitismus“ ausdrücklich mit dem „Antikommunismus“ zu gleichzustellen. (Schon lange vorher war jeder, der auf die jüdischen Wurzeln des Kommunismus hinwies, als „Antisemit“ an den Pranger gestellt worden.) Beispielsweise schrieb die in Chicago erscheinende jüdische Zeitschrift Sentinel im Juni 1946: „Wir durchschauen, was sich hinter dem Antisowjetismus wirklich verbirgt… Haben Sie je von Antisemiten irgendwo auf der Welt gehört, die nicht auch antisowjetisch gesinnt sind? … Wir erkennen unsere Feinde. Erkennen wir auch unsere Freunde, das sowjetische Volk.“ In den Schulen des frischgebackenen Staates Israel wehte das Banner der Revolution und am 1. Mai wurde dort offiziell die Internationale gesungen; die Zionisten machten also kein Hehl daraus, dass die Revolution die Hebamme ihres Staates gewesen war. Im Januar 1950 berichtete der Tel Aviver Korrespondent der Londoner Times, aus der Tschechoslowakei flössen weiterhin Waffen nach Israel.

Kein illegales Staatswesen hat je so viele Geburtshelfer gehabt wie Israel. Ein Land nach dem anderen anerkannte diesen Staat sofort nach seiner Ausrufung und jene, die für eine friedliche Lösung eintraten, erlitten Niederlage auf Niederlage. In Großbritannien blieb Außenminister Bevin noch einige Jahre im Amt: er trat im März 1951 zurück und starb bereits einen Monat später. Marshall und Forrestal erhielten bei der erstbesten Gelegenheit den Laufpass, zweifellos zur Abschreckung anderer verantwortungsbewusster Persönlichkeiten, welche die Interessen ihres Landes über jene der Zionisten stellten.

Schon bald nach der Ausrufung und dessen de-facto-Anerkennung durch die internationale Gemeinschaft unternahm der neue Staat einen weiteren Schritt in Richtung auf den „Abgrund“ des „alten Übels“, um Chaim Weizmanns Worte noch einmal aufzugreifen. Nachdem die Vereinten Nationen der Teilung Europas ihren Segen erteilt und die Teilung Palästinas empfohlen hatten, sorgten sie sich plötzlich um den Frieden und baten den schwedischen Grafen Folke Bernadotte, sich nach Palästina zu begeben und zwischen den verfeindeten Parteien zu vermitteln. Graf Bernadotte hatte sich seit jeher nach Kräften um die Milderung menschlichen Leids bemüht und während des Zweiten Weltkriegs sehr viel für die Unterstützung und Rettung verfolgter Juden getan. Er arbeitete unter dem Zeichen des (Roten) Kreuzes und fiel in eben jenem Land, wo das Kreuz zum Symbol für Glauben und Hoffnung geworden war, einem hinterhältigen Mordanschlag zum Opfer. Ein schandbareres Verbrechen als der Mord an einem allgemein anerkannten Vermittlers und Friedensstifter ist kaum denkbar; nichtsdestoweniger luden fanatische Zionisten fünf Monate nach dem Massaker von Deir Yasin eine solch ungeheuerliche Bluttat auf ihr Gewissen.

Wie James Forrestal führte auch Folke Bernadotte ein Tagebuch, das nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Seine Aufzeichnungen vermitteln Aufschluss darüber, dass er, nachdem er sich zur Übernahme der Vermittlerrolle bereit erklärt hatte, zunächst nach London flog, wo er sich mit Dr. Nahum Goldmann traf, dem Vizepräsidenten der Jewish Agency und Vertreter Israels. Goldmann versicherte Bernadotte, der israelische Staat sei jetzt „in der Lage, vollumfängliche Verantwortung für die von der Stern-Bande und den Angehörigen der Irgun begangenen Taten zu übernehmen“.

Bei diesen beiden Organisationen handelte es sich um jene Terrorgruppen, die das Massaker von Deir Yasin verübt und das umkämpfte Territorium so für die Zionisten freigemacht hatten. Sie waren jene „Aktivisten“, vor denen Weizmann beim Zionistischen Kongress von 1946 gewarnt hatte. Deir Yasin hatte bewiesen, dass es in der Macht dieser Leute lag, durch kalkulierte Morde den Verlauf der Weltgeschichte zu beeinflussen, was auch immer die zionistischen Führer, die Politiker des Westens oder die Vereinten Nationen sagen mochten.

Diese Macht haben die zionistischen Extremisten heute, im Jahre 1956, immer noch. Sie können die Welt jederzeit in einen neuen Krieg stürzen, hocken sie doch am explosivsten Punkt des Erdballs, den ein amerikanischer und ein britischer Außenminister sowie der Premierminister Israels mit Fug und Recht als „Pulverfass“ bezeichnet haben. Ehe Nahum Goldmann gegenüber Folke Bernadotte die eben zitierte Bemerkung fallen ließ, hatten die „verantwortungsvollen“ zionistischen Führer stets die Fiktion aufrechterhalten, sie seien nicht in der Lage, die Extremisten zu kontrollieren und empfänden tiefes Bedauern über deren Taten. Mit seinen beruhigenden Worten wollte Goldmann seinen Gesprächspartner offenbar davon überzeugen, dass es niemand wagen würde, das Werk eines Vermittlers durch einen neuen Terrorakt zu zerstören. Doch wenige Monate später starb Graf Bernadotte im Kugelhagel ruchloser Terroristen; wie wir sehen werden, stellte sich die israelische Regierung dann hinter seine Mörder und legitimierte dadurch deren Tat.

Nach seiner Unterredung mit Goldmann trat Bernadotte seine Mission an. In Ägypten traf er sich mit Premierminister Nokrashi Pascha; dieser teilte ihm mit, er hege keine Illusionen über das Ausmaß der wirtschaftlichen Macht der Juden, denn immerhin kontrollierten diese „das Wirtschaftssystem vieler Länder, darunter der USA, Englands, Frankreichs, Ägyptens und vielleicht sogar Schwedens“ (Bernadotte erhob keinen Einwand gegen diese Sicht der Dinge). Die Araber, fuhr Nokrashi Pascha fort, erwarteten nicht, sich der wirtschaftlichen Vormachtstellung der Juden entziehen zu können, doch was sie nicht akzeptieren und wogegen sie Widerstand leisten würden, seien Versuche, mit Terror und Gewalt und der Unterstützung des internationalen Zionismus einen zionistischen Staat zu errichten. Anschließend ließ König Faruk gegenüber Bernadotte die Bemerkung fallen, wenn der Krieg seinen Fortgang nehme (und er nimmt in der Tat seinen Fortgang), werde er sich zu einem dritten Weltkrieg ausweiten.

Der Schwede pflichtete seinem Gastgeber bei und sagte, genau das sei der Grund dafür, dass er die undankbare Vermittlerrolle übernommen habe. Er fügte hinzu, während des Krieges habe er „das Privileg gehabt, ungefähr 20.000 Menschen zu retten, darunter viele Juden“; mit dieser Aufgabe sei er persönlich betraut gewesen. Offenbar war er der irrigen Ansicht, damit habe er sich den Respekt der Zionisten redlich verdient. Schon wenige Tage nach seinem Eintreffen im Heiligen Land gelang es ihm, die Araber für einen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen zu gewinnen, wurde jedoch alsbald zur Zielscheibe wütender Angriffe seitens fanatischer Zionisten, weil er „den Juden einen Waffenstillstand aufgezwungen“ habe. „Ich begann mir bewusst zu werden, in welch exponierter Stellung ich mich befand“, schrieb er. „Die Freundlichkeit, mit der man mir begegnete, würde zweifellos in Misstrauen und Feindseligkeit umschlagen, wenn ich es unterließ, in erster Linie die Interessen der jüdischen Seite zu verfechten und stattdessen eine unparteiische und gerechte Lösung des Problems anstrebte.“

Die Terrororganisation Irgun, für deren Handlungen sich die zionistische Regierung via Nahum Goldmann „voll und ganz verantwortlich“ erklärt hatte, verstieß im Zeitraum zwischen dem 18. und dem 30. Juni wiederholt gegen den Waffenstillstand, indem sie Soldaten und Waffen in umstrittenes Gebiet einschleuste. Bernadotte und seine Mitarbeiter waren „nicht imstande, die Anzahl der eingeschleusten Irgun-Männer oder den Umfang des Kriegsmaterials abzuschätzen“, weil ihr die israelische Regierung den Zutritt zu den betreffenden Orten verwehrte. In den ersten Juliwochen ritt die jüdische Presse heftige Attacken gegen den Schweden. Wie Forrestal und andere den Zionisten missliebige Männer wurde auch er kübelweise mit Schmutz übergossen; sogar sein Einsatz für die Befreiung jüdischer Häftlinge in der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs wurde ihm nun als Minuspunkt angerechnet, indem ihm unterstellt wurde, seine Verhandlungen mit SS-Chef Heinrich Himmler seien „zweifelhafter Natur“ gewesen. „Es war ungerecht, mich zur Zielscheibe von Vorwürfen zu machen“, wehrte er sich, als man ihn verdächtigte, ein „Nazi“ zu sein; „denn immerhin hatte ich ungefähr 10.000 Juden das Leben gerettet“.

In den Augen der Zionisten wog dieses Verdienst freilich ebenso wenig wie 80 Jahre zuvor die Bemühungen des russischen Zaren Alexander II. oder 40 Jahre zuvor die Bestrebungen Graf Stolypins, das Los der Juden zu verbessern. Die Todsünde, der sich Graf Bernadotte schuldig gemacht hatte, hieß Unparteilichkeit. Zwischen dem 19. Juli und dem 12. August musste er dem zionistischen Militärgouverneur von Jerusalem, Dr. Joseph, berichten, dass „die Juden in Jerusalem die aggressivste Partei“ waren. Am 16. September unterzeichnete der unermüdliche Vermittler sein eigenes Todesurteil, indem er vor seinem Abflug nach Jerusalem von Rhodos aus einen „ Bericht über den Fortschritt“ an die Vereinten Nationen sandte. Vierundzwanzig Stunden später fielen die tödlichen Schüsse auf ihn.

Der Grund für seine Ermordung bestand in seinen Vorschlägen für die Erreichung eines dauerhaften Friedens. Er akzeptierte die de facto erfolgte Gründung des zionistischen Staates, versuchte die beiden verfeindeten Seiten jedoch durch unparteiische, auf den Realitäten fußende Vorschläge zu versöhnen. Seine Hauptsorge galt der arabischen Zivilbevölkerung, die durch den Massenmord von Deir Yasin aus ihren Heimatdörfern verjagt worden war und unter elenden Bedingungen in den Nachbarstaaten Israels hauste. Nie zuvor war eine derart massive Vertreibungsaktion unter dem Schutz abendländischer Mächte erfolgt und Bernadotte, der erst wenige Jahre zuvor Juden aus nationalsozialistischen Konzentrationslagern befreit hatte, empfand dies als unerträglich. Er regte folgendes an:

•  Die Grenzen des Staates Israel sollten mit den im UNO-Teilungsbeschluss vom 29. November 1947 umrissenen identisch sein. Die Negev-Wüste solle arabisches Territorium blieben und die Vereinten Nationen sollten gewährleisten, dass diese Grenzen „respektiert wurden und Bestand hatten“.

• Jerusalem sollte in Übereinstimmung mit den UNO-Empfehlungen internationalisiert und der Kontrolle der Vereinten Nationen unterstellt werden.

•  Die Vereinten Nationen sollten das Recht der arabischen Flüchtlinge zur Rückkehr in ihre Heimat bestätigen und garantieren.

Am 17. September 1948, einen Tag nachdem er diese Vorschläge nach New York telegraphiert hatte, bestieg Graf Folke Bernadotte das Flugzeug, das ihn nach Jerusalem brachte. Zusammen mit seinen Begleitern fuhr er (unbewaffnet) zum Haus des Gouverneurs. Unterwegs wurde ihr Wagen durch einen quer auf der Straße stehenden Jeep angehalten. Offenbar waren Bernadottes Bewegungen seinen Gegnern ebenso genau bekannt wie seine Berichte. Drei Männer sprangen aus dem Jeep, rannten zu dem Wagen, in dem die Vermittler saßen und mähten Bernadotte sowie seinen höchstrangigen Mitarbeiter, den französischen Luftwaffenoberst André Serot, mit Maschinenpistolen nieder.

Die übrigen Insassen des Wagens überlebten das Attentat. Ihre Schilderung des Anschlags wurde dem Tagebuch Bernadottes bei dessen Veröffentlichung als Anhang beigefügt. Sie lässt erkennen, mit welch militärischer Präzision das Verbrechen geplant und ausgeführt worden war und lassen keinen Zweifel an der Identität der Auftraggeber aufkommen. Die Attentäter selbst entkamen ungehindert, zwei in ihrem Jeep und der dritte zu Fuß. Keiner der drei wurde verhaftet oder auch nur angeklagt. Laut glaubwürdig erscheinenden Berichten bestiegen die Mörder ein bereitstehendes Flugzeug, das sie in die ein halbes Jahr zuvor kommunistisch gewordene Tschechoslowakei ausflog. Im offiziellen israelischen Bericht hieß es:

„Der Mord mitsamt den Vorbereitungen, die ihm vorausgingen, erforderte zu seiner erfolgreichen Durchführung folgendes: a) Ein klarer Beschluss, Graf Bernadotte zu ermorden und ein detaillierter Plan zur Ausführung des Verbrechens; b) Ein komplexes Spionagenetzwerk, das es den Verschwörern ermöglichte, die Bewegungen des Grafen während der Zeit seines Aufenthaltes in Jerusalem zu verfolgen sowie Ort und Zeit des Anschlags zu planen; c) Männer, die Erfahrung in solchen Aktivitäten hatten und schon vor geraumer Zeit darin geschult worden waren; d) Angemessene Waffen und Funkverbindungen sowie ein sicherer Zufluchtsort nach dem Mord; e) Ein erfahrener Kommandant, der für die Durchführung des Anschlags verantwortlich war.“

Keine vier Monate zuvor hatte der Staat Israel die „volle Verantwortung“ für das Handeln solcher Männer übernommen. Drei Tage nach dem Mord erhielt eine französische Nachrichtenagentur einen Brief, in dem Bedauern über den Tod von Oberst Serot bekundet wurde: Man habe diesen mit dem schwedischen General Lundström verwechselt, der ein „Antisemit“ sei (Lundström hatte im selben Wagen hinter Bernadotte gesessen). Unterzeichnet war der Brief mit „Hazit Molodeth“. Laut dem israelischen Polizeibericht war dies der Name einer geheimen Terrorgruppe innerhalb der Stern-Bande.

General Lundström gab am 18. September eine Erklärung folgenden Wortlauts ab: „Diese kalkulierten Morde an zwei hohen internationalen Funktionären stellen einen ungemein schwerwiegenden Bruch des Waffenstillstandes und eine schwarze Seite in der Geschichte Palästinas dar, für welche die Vereinten Nationen volle Rechenschaft fordern werden.“ Eine solche Forderung war von den Vereinten Nationen allerdings nicht zu erwarten, da diese, wie wir ausführlich dargelegt haben, nur auf massiven Druck hinter den Kulissen zu reagieren pflegten. Diese Organisation hat keine eigene Moral: Sie ist ein Orakel, das durch einen geheimen Mechanismus am Leben gehalten wird und der Mord an dem von ihr selbst ernannten Vermittler kümmerte sie ebenso wenig, wie die Verfolgung von Verteidigungsminister Forrestals oder der Mord an Lord Moyne die Regierungen in Washington und London sonderlich aus der Fassung gebracht hatten. Die Vorschläge, die Graf Bernadotte am Tag vor seinem Tod nach New York telegraphiert hatte, wurden ignoriert. Die Zionisten weigerten sich, die Negev-Wüste oder sonstiges von ihnen besetztes Territorium zu räumen, sprachen den vertriebenen Arabern das Recht auf Rückkehr ab und erklärten, dass sie gar nicht daran dächten, einer Internationalisierung Jerusalems zuzustimmen (auch heute, acht Jahre später, verhalten sie sich in all diesen Punkten völlig kompromisslos).

Die Reaktionen der Weltpresse auf den Mord an dem schwedischen Grafen entsprachen den in solchen Situationen üblichen („Die zionistische Sache hat unermesslichen Schaden erlitten…“). Gleich anschließend fuhren die Zeitungen fort, jeden der für die Araber eine Lanze brach, als „Antisemiten“ zu beschimpfen. Die Londoner Times ging sogar so weit, Bernadotte indirekt selbst für seinen Tod verantwortlich zu machen, indem sie schrieb, sein Vorschlag zur Internationalisierung Jerusalems habe gewisse Juden zweifellos „provoziert“ und das Wort „provozieren“ wird gemeinhin in tadelndem Sinne verwendet.

Vier Monate später wurden zwei Führer der Stern-Bande, Yellin und Shmuelevitz, von einem Sondergericht zu acht bzw. fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Bei der Verlesung des Urteils behauptete der Gerichtsvorsitzende, es lägen „keine Beweise dafür vor, dass der Befehl, Graf Bernadotte zu töten, von der Führung erteilt wurde“. Laut der Jewish Telegraphic Agency „schenkten die beiden Männer dem Ablauf des Verfahrens kaum irgendwelche Beachtung, da erwartet wurde, dass der Staatsrat eine allgemeine Amnestie verkünden werde“. In der Tat wurden Yellin und Shmuelevitz schon wenige Stunden nach der Urteilsverkündung auf freien Fuss gesetzt und anschließend von triumphierenden Anhängern zu einer öffentlichen Versammlung geleitet. Der Oberkommandant der Irgun, ein gewisser Menachem Begin, absolvierte ein paar Jahre später einen Triumphzug durch mehrere westliche Staaten; in Montreal wurde er beispielsweise von einer „Ehrengarde der Montrealer Polizei unter Führung von Rabbinern empfangen, die Thorarollen trugen“ (so das südafrikanische Blatt The Herald). 1950 hielt Begin anlässlich eines Wahlkampfs in Tel Aviv eine Rede, in der er das Verdienst für die Gründung des zionistischen Staates für sich in Anspruch nahm, denn schließlich sei Deir Yasin das Werk seiner Organisation gewesen. Er sagte, die Irgun habe Jaffa, das die Regierungspartei angeblich an die Araber habe abtreten wollen, „okkupiert“ und fügte hinzu:

„Der andere Teil des Beitrags der Irgun [zur Gründung Israels] war Deir Yasin, das die Araber veranlasste, das Land zu verlassen und dadurch Raum für Neuankömmlinge schuf. Ohne Deir Yasin und die anschließende Massenflucht könnte die gegenwärtige Regierung nicht einmal ein Zehntel der Immigranten absorbieren.“

In den folgenden Jahren hat Begin immer wieder blutrünstige Drohungen gegen die benachbarten arabischen Staaten ausgestoßen****, die durch die Präsenz der Flüchtlinge auf ihrem Territorium ständig an Deir Yasin erinnert werden und darum sehr wohl wissen, dass solche Drohungen tödlich ernst zu nehmen sind. Fünf Jahre lang tat man in Israel so, als hätten die „Terroristen“ in Deir Yasin ohne Erlaubnis von oben gehandelt, doch im April 1953 beantragten vier bei dem Massaker verwundete Irgun-Männer eine finanzielle Entschädigung. Das israelische Sicherheitsministerium lehnte dieses Ansinnen mit der Begründung ab, der Angriff sei „nicht autorisiert“ gewesen, wonach der Irgun-Kommandant einen Brief des offiziellen zionistischen Hauptquartiers in Jerusalem vorlegte, aus dem hervorging, dass letzteres das Vorgehen der Irgun sehr wohl genehmigt hatte. Der Mann, der den Brief unterzeichnet hatte, war zum damaligen Zeitpunkt israelischer Botschafter in Brasilien.

In der Stadt, wo die Vereinten Nationen ihr Hauptquartier hatten, dachte man gar nicht daran, Rechenschaft für den Mord an Bernadotte zu fordern. Die amerikanischen Präsidentschaftswahlen, die traditionell Anfang November stattfinden, standen damals fast unmittelbar bevor. Der Wahlkampf lief auf Hochtouren und beide Kandidaten, Truman und Dewey, wussten, dass sie ohne Unterstützung der Zionisten keine Aussicht auf den Sieg hatten. Sie buhlten emsig um jüdische Wählerstimmen und eine günstige Berichterstattung in den jüdisch kontrollierten Medien und Palästina war weit weg. Vom zionistischen Standpunkt aus war Truman der geeignetere Mann: Er hatte Israel schon vor etlichen Monaten anerkannt und diesen Akt als stolzesten Augenblick seines Lebens bezeichnet; bei einem anderen Anlass hatte er betont, „erhabene humanitäre Grundsätze“ hätten ihn zu diesem Schritt bewogen. In der Tat setzte er sich bei den Wahlen durch. Als sich das Jahr seinem Ende zuneigte, schenkte er jedem Angestellten des Weißen Hauses eine Leseklappe mit den Worten: „Mir wäre der Frieden lieber als die Präsidentschaft.“

Mittlerweile, im Jahre 1948, war die anno 1910 von Oberst House entworfene Wahlstrategie zur regelrechten Kunst verfeinert worden, welche die Zionisten virtuos handhabten. Ihr Hauptquartier war New York. In dieser technologisch hoch entwickelten Stadt war die englische Sprache um ein neues Wort bereichert worden: „to rig“, was soviel wie „manipulieren, verfälschen“ bedeutet. Experten sind imstande, Maschinen zu „manipulieren“; ein klassisches Beispiel hierfür sind Spielautomaten. Wenn Otto Normalverbraucher eine Münze in den Schlitz wirft, meint er, die Maschine, vor der er sitzt, werde vom Gesetz des Zufalls gesteuert und wenn ihm das Glück hold sei, werde das gesamte Geld, das in dem Apparat steckt, ihm zufallen. In Wirklichkeit ist die Maschine von einem Fachmann so präpariert worden, dass ein genau kalkulierter Teil ihres Inhalts (wahrscheinlich zwischen 80 und 90%) dem Besitzer des Spielsalons zufällt und Otto Normalverbraucher im günstigsten Fall die übriggebliebenen 10 bis 20% einheimst.

Die Manipulation des amerikanischen Wahlsystems ist einer der entscheidendsten Faktoren der Weltpolitik des 20. Jahrhunderts. Ein Mechanismus, der ursprünglich entwickelt wurde, um dem Bürger ein Urteil über die Parteien und ihre Politik zu ermöglichen, ist dermaßen raffiniert und fast narrensicher verfälscht worden, dass das Volk heute kaum noch eine Chance hat, mit seiner Stimme auf den Gang der Dinge einzuwirken. Egal was für eine Münze der Wähler in den Schlitz steckt, der Besitzer des Spielsalons behält unweigerlich das bessere Ende für sich.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Wahlsystem der USA von Anfang an so konzipiert wurde, um einer „fremden Gruppe“, die den Gang der amerikanischen Politik beeinflussen will, die Aufgabe so weit wie möglich zu erleichtern. In den Vereinigten Staaten stehen immer irgendwelche Wahlen vor der Tür: Jedes zweite Jahr sind entweder Kongress- oder Präsidentschaftswahlen. Kaum ist ein Kongress oder ein Präsident gewählt worden, gehen die „pressure groups“, die Lobbys, ans Werk und beginnen die Kandidaten für die nächsten Wahlen zu bearbeiten. Die Parteimanager machen sich bereits Sorgen um deren Ausgang und die potentiellen Senatoren, Kongressabgeordneten und Präsidenten zeigen sich gegenüber dem Druck der Lobbys ungemein empfänglich. Irgendeine Chance, sich aus diesem Würgegriff zu befreien, haben die Politiker nicht und unter diesen Umständen kann sich die Vernunft nicht durchsetzen. (Wie wir später sehen werden, führte die Wahl des Bürgermeisters von New York zu einem abrupten Wandel der amerikanischen Staatspolitik; die Frage, um die es dabei ging, war die Unterstützung Israels.) Die regelmäßig vor Wahlen erfolgende Intensivierung des Drucks und die entsprechenden Warnsignale der Parteimanager an die Adresse ihrer Kandidaten führen nicht selten zu abrupten Kehrtwendungen, die das ganze von verantwortungsvollen Ministern und permanenten Funktionären sorgfältig errichtete politische Gebäude ins Wanken bringen.

Angesichts dieser Ausgangslage kann das 1948 in Palästina gegründete Staatswesen niemals ein „Staat“ im herkömmlichen Sinne des Wortes sein. Es war von Anfang an nichts weiter als der Außenposten einer Weltorganisation mit speziellem Zugang zu jeder Regierung, jedem Parlament und jedem Außenministerium der westlichen Welt, insbesondere der Vereinigten Staaten, die gegenwärtig die Weltmacht Nummer eins sind. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Kontrolle übe die amerikanische Republik auszuüben (und nicht „eine Heimstatt für Juden aus aller Welt“ zu sein). So war es nur logisch, dass sich die USA immer stärker in dem künstlich geschaffenen nahöstlichen Krisenherd engagierten, was die Gefahr eines neuen Weltenbrandes dramatisch erhöhte.

Ende 1948, einunddreißig Jahre nach dem ersten Triumph der zweiköpfigen Verschwörung (Oktoberrevolution und Balfour-Deklaration), gab es im Nahen Osten einen zionistischen Staat. Präsident Truman, der Schrittmacher bei dessen Anerkennung, war von verantwortungsbewussten Fachleuten gewarnt worden, dass die in Deir Yasin de facto erzwungene Teilung Palästinas früher oder später zu einem dritten Weltkrieg führen musste; sämtliche westlichen Spitzenpolitiker hatten seitens kompetenter Beobachter ähnliche Warnungen erhalten. Keiner dieser Politiker konnte darüber im Unklaren sein, welche Konsequenzen ihre Unterstützung des Zionismus für die Zukunft heraufbeschwören musste; ihre öffentlichen Äußerungen können ihre privaten Überzeugungen unmöglich widerspiegelt haben. Wie zuvor Leopold Amery und Winston Churchill in England waren die amerikanischen Politiker der vierziger und fünfziger Jahre offenbar der Ansicht, aus irgendwelchen mysteriösen Gründen sei in dieser einen Frage kein Kurswechsel möglich.

Weder in Großbritannien noch in den Vereinigten Staaten von Amerika weiß die breite Masse darüber Bescheid, dass die Regierungen in London und Washington im Würgegriff einer fremden Macht stecken und um welche Macht es sich dabei handelt. (Dass sich die Gefahr eines dritten Weltkriegs, der mit größter Wahrscheinlichkeit vom zionistisch beherrschten Palästina ausgehen würde, heute immer deutlicher abzeichnet, beunruhigt die Völker der westlichen Welt heute allerdings zusehends.) In anderen Teilen der Welt ist man sich über die Zusammenhänge freilich schon längst im Klaren, wie folgende, von einem britischen Diplomaten berichtete Episode erhellt:

In den zwanziger Jahren fragte der Maharadscha von Kaschmir Sir Arthur Lothian, warum die britische Regierung in Indien „eine Yehudi ka Raj“ (Judenherrschaft) errichtet habe. Sir Arthur verwahrte sich gegen diese Sicht der Dinge, doch der Maharadscha beharrte auf seiner Meinung. Er wies darauf hin, dass der Vizekönig, Lord Reading, ein Jude war, desgleichen Außenminister Edwin Montague und Hochkommissionär Sir William Meyer und fragte, welcher weiterer Beweise es da noch bedürfe. Schon vor drei Jahrzehnten sah ein Maharadscha in einer abgelegenen indischen Provinz also klar und deutlich, was gespielt wurde.

Früher in diesem Kapitel habe ich den Ausspruch des ägyptischen Premierministers gegenüber Graf Bernadotte zitiert, wonach die Finanzmacht der Juden das Wirtschaftssystem der USA, Englands, Frankreichs und auch Ägyptens kontrolliert. In den sieben Jahren, die seither verflossen sind, haben die Führer sämtlicher arabischen Länder die amerikanische Regierung wiederholt ganz offen beschuldigt, zum bloßen Instrument des zionistischen Ehrgeizes geworden zu sein und diese Behauptung mit ihren eigenen leidvollen Erfahrungen begründet.

Am anderen Ende Asiens zeitigte die manipulierte amerikanische Wahlmaschinerie ebenfalls verhängnisvolle Resultate. So wie die amerikanische Politik im Nahen Osten den Zionismus förderte, begünstigte sie im Fernen Osten den anderen Flügel der Revolution, den Kommunismus, mit dem Ergebnis, dass der prowestliche chinesische Führer Tschiang Kai Shek von den Kommunisten vom chinesischen Festland vertrieben wurde und sich auf die Insel Formosa zurückziehen musste, wo er gegenwärtig wieder ein gewisses Maß an amerikanischer Unterstützung genießt. Nachdem ein bekannter amerikanischer Radioreporter, Tex McCrary, Tschiang Kai Shek interviewt hatte, sagte er vor Millionen von Zuhörern: „Ich wand mich förmlich vor Verlegenheit, als er mir sagte: ‚Wir haben gelernt, dass wir Amerika nie für mehr als 18 Monate hintereinander trauen dürfen, zwischen den Wahlen.’“

Da die Zionisten dank ihrer Kontrolle der Wahlmaschinerie über den Kurs der amerikanischen Außenpolitik bestimmen, ermöglichte es ihnen im Jahre 1952, die „freie“ Hälfte Deutschlands auf schamlose Weise zu erpressen. Damals wurde die Bundesrepublik gezwungen, dem drei Jahre nach Deutschlands Niederlage im Zweiten Weltkrieg gegründeten Zionistenstaat Tribut zu zahlen.

Schon nach dem Ersten Weltkrieg hatten die Siegermächte das geschlagene Deutschland zu Reparationszahlungen gezwungen, doch hatten ihnen diese unter dem Strich nichts eingebracht, denn was sie an Tribut einkassierten, zahlten die Anglo-Amerikaner den Deutschen in Form amerikanischer und britischer Anleihen wieder zurück. Ganz anders entwickelten sich die Dinge nach dem Zweiten Weltkrieg. Vom besetzten Ostdeutschland erhielt die Revolution den verlangten Tribut auf denkbar einfache Weise, indem sie dieses Land ungeniert ausplünderte. In Westdeutschland verlangten die Siegermächte für sich selbst keine Reparationen, wohl aber für Zion.

Hier einige Worte zur Vorgeschichte dieser unappetitlichen Affäre. Im US-Außenministerium hatten sich abermals besonnene Männer zu Wort gemeldet. Immer wieder hatten die Nahostexperten und Berater den Politikern in Erinnerung gerufen, dass die sieben arabischen Staaten die gewaltsame Teilung Palästinas nicht akzeptiert hatten, sich weiterhin als im Kriegszustand mit dem zionistischen Staatswesen befindlich betrachteten und den USA vorwarfen, letzterem die Waffen zu liefern, die dann gegen sie, die Araber, zum Einsatz gelangen würden.

Dies gab den Anstoß zu der Idee, die „freie“ Hälfte Deutschlands zur Zahlung von „Wiedergutmachung“ an einen Staat zu zwingen, der während des Zweiten Weltkriegs noch gar nicht existiert hatte. Mit diesem Schritt wurde dafür gesorgt, dass Israel Jahr für Jahr große Geldsummen sowie Warenlieferungen erhielt, ohne dass die USA und Großbritannien direkt dafür verantwortlich gemacht werden konnten. Dieser Plan dürfte schon geraume Zeit vor seiner Verwirklichung ausgebrütet worden sein. Wie die Vollstreckung der Nürnberger Todesurteile wurde auch er an einem symbolträchtigen Datum in die Praxis umgesetzt, nämlich am Vorabend des größten jüdischen Festes im Jahre 1952 („In der letzten Woche des jüdischen Jahres 1711“, wie die Zeitschrift Time schrieb). Die bevorstehenden deutschen Reparationszahlungen waren das Hauptthema der Feierlichkeiten („Das schönste Neujahrsgeschenk für das Judentum, das wir uns vorstellen konnten“, jubelte eine jüdische Zeitung).

Der Kanzler des okkupierten Westdeutschland, Dr. Konrad Adenauer informierte den Bonner Bundestag „kreidebleich“ über die „Verantwortung, moralische und materielle Wiedergutmachung zu leisten“. Sein Justizminister Dr. Dehler äußerte sich bei einer Veranstaltung in Coburg freilich ganz anders: „Das Abkommen mit Israel wurde auf Wunsch der Amerikaner abgeschlossen, weil die USA angesichts der Stimmung in den arabischen Ländern den Staat Israel nicht mehr wie bisher unterstützen können.“

Damals standen in Amerika die Präsidentschaftswahlen 1952 vor der Tür. Die westdeutsche Regierung wurde gezwungen, dem Staat Israel während eines zwölf- bis vierzehnjährigen Zeitraums 822 Millionen US-Dollar zu zahlen, größtenteils in Waren. Die Affäre erinnerte auffallend an Stehelins Zusammenfassung gewisser Passagen aus der Kabala, in denen die Zeit nach dem Kommen des Messias geschildert wird: „Doch schauen wir ein wenig, wie die Juden in dem alten Land unter der Herrschaft des Messias leben werden. Zunächst werden die fremden Nationen, denen sie erlauben werden, am Leben zu bleiben, ihnen Häuser und Städte bauen, ihren Boden pflügen und für sie Weinberge pflanzen und all dies, ohne irgendwelchen Lohn für ihre Arbeit zu fordern.“ Dies gemahnt nur allzu deutlich an die Tributzahlungen, welche die britischen, amerikanischen und deutschen Steuerzahler dem Zionismus entrichten müssen (die britischen und die amerikanischen in verschleierter, die deutschen in offener Form).

Die Bevölkerung der westlichen Länder wurde über die Umstände, unter denen diese Reparationszahlungen erzwungen worden waren, im Dunkeln gehalten; diese wurden als freiwilliger Akt der deutschen Regierung dargestellt, die sich von hehren moralischen Grundsätzen habe leiten lassen. Hingegen waren die Leser jüdischer Presseorgane von Anfang an genauso gut informiert wie z. B. Dr. Dehlers Zuhörer in Coburg. Hierzu zwei Beispiele: Die Jewish Telegraphic Agency enthüllte, dass „die Regierung der USA maßgeblich dazu beigetragen hat, Westdeutschland zur Zahlung anständiger Reparationen an die Juden zu bewegen; die britische Regierung hat ebenfalls ihr Scherflein hierzu beigetragen, wenn auch in geringerem Umfang“. Der in Johannesburg erscheinende Zionist Herald berichtete: „Das Abkommen mit Deutschland wäre ohne die aktive und sehr effiziente Unterstützung der US-Regierung in Washington sowie des Büros des amerikanischen Hochkommissärs in Deutschland nicht möglich gewesen.“ Die gesamte arabische Presse äußerte sich in gleichem Sinne und einem amerikanischen Journalisten, der eines der arabischen Flüchtlingslager aufsuchen wollte, wurde mit folgender Begründung der Zutritt verwehrt: „Was hätte es für einen Sinn, mit Ihnen zu reden? Wir Araber wissen ganz genau, dass in Amerika keine Zeitung die ganze Wahrheit über die palästinensische Frage zu schreiben wagt.“

In England wurde die offizielle Version dem Parlament von Lord Reading vorgelegt, dem Vize-Außenminister und Sohn des ehemaligen Vizekönigs von Indien, den der Maharadscha von Kaschmir drei Jahrzehnte zuvor in seinem Gespräch mit Sir Arthur Lothian erwähnt hatte. Ein sozialistisches Mitglied des Oberhauses, Lord Henderson, hatte Lord Reading durch eine „Frage“ zu seiner Erklärung veranlasst, die mit der „Feststellung“ begann, dass „über sechs Millionen Juden ermordet wurden“. Lord Readings Antwort ist ungemein aufschlussreich: Die westdeutschen Zahlungen an den neuen Staat, hielt er fest, würden „noch von höherem moralischem als materiellem Wert sein“ und auf den „geschätzten Kosten der Umsiedlung von den Nazis aus Europa vertriebener Juden in Israel“ beruhen. Angesichts der Tatsache, dass die Zionisten erst kürzlich annähernd eine Million Araber aus Palästina vertrieben und ihnen das Recht auf Heimkehr verächtlich verweigert hatten, entbehrte der Hinweis auf „moralische Werte“ nicht der Pikanterie.

Noch absurder war Lord Readings Behauptung, die Bundesrepublik finanziere mit ihren Reparationen die „Umsiedlung von den Nazis aus Europa vertriebener Juden in Israel“. Israel ist das einzige Land der Welt, aus dem zuverlässige Statistiken über die Stärke der jüdischen Bevölkerung vorliegen. Laut Angaben der israelischen Regierung betrug diese im Jahre 1953 rund 1,4 Millionen, wovon lediglich 63.000 (also weniger als 5%) aus Deutschland und Österreich stammten. Diese 63.000 waren die einzigen Bewohner Israels, von denen man ernsthaft behaupten konnte, sie seien aus Europa vertrieben und gezwungen worden, sich in Palästina anzusiedeln. Die überwältigende Mehrheit der israelischen Juden kam entweder aus Nordafrika oder aus osteuropäischen Ländern wie Russland, Polen, Rumänien, Ungarn und Bulgarien, aus denen sie keineswegs „vertrieben“ worden waren, sondern in denen sie volle Bürgerrechte genossen und meist noch durch Gesetze vor „Antisemitismus“ geschützt wurden. Folglich gab es nicht die geringste moralische Grundlage für westdeutsche Tributzahlungen an den Zionistenstaat; sofern die Bundesrepublik je eine moralische Pflicht zur finanziellen Unterstützung der 63.000 aus Deutschland und Österreich vertriebenen und nach Palästina emigrierten Juden gehabt hatte, so war diese durch die zionistische Massenvertreibung von fast einer Million Arabern null und nichtig geworden. Der Schwindel mit den „Wiedergutmachungszahlungen“ hat in der Geschichte des Abendlandes keine Parallele und beweist, wie tief die Regierungen Amerikas und Großbritanniens in ihrer Willfährigkeit gegenüber den zionistischen Forderungen gesunken sind.

Westdeutschland wurde genötigt, den Aufbau des neuen Staates sowie seiner Streitkräfte in erheblichem Masse mitzufinanzieren, was die Gefahr eines neuen Krieges erhöhte und die Situation der Araber noch verschlechterte. Israel wurde finanziell aufgepäppelt, mit all den Folgen, die dies zwangsläufig haben musste. Der Druck auf die Regierung in Bonn in dieser Frage war der letzte nennenswerte politische Akt Präsident Trumans, dessen Amtszeit sich damals ihrem Ende zuneigte.*****

* Anmerkung des Übersetzers: Die beiden Attentäter wurden 1945 gehängt. 1975 wurden ihre sterblichen Überreste nach Israel übergeführt und dort in der „Halle der Helden“ beigesetzt, was in Großbritannien Proteste auslöste

** Anmerkung des Übersetzers: Hier irrt Douglas Reed: Deir Yasin war durchaus kein Einzelfall. Am 6. Mai 1992 erschien in der israelischen Zeitung Hair ein Artikel von Guy Ehrlich mit dem Titel „Nicht nur Deir Yasin“, in dem der Verfasser eine ganze Reihe anderer, weit weniger bekannter Massaker aufzählt.

*** Anmerkung des Übersetzers: Eine krasse Übertreibung; annähernd die Hälfte der Palästinenser blieb zurück.

**** Am 20. August 1954 berichtete der in Johannesburg erscheinende Zionist Record„Begin ruft zum Krieg auf. Greift die Araber an, zerschmettert einen Schwachpunkt nach dem anderen, brecht an einer Front nach der anderen durch, bis der Sieg sichergestellt ist – das war der Tenor der Rede, die Menachem Begin, Führer der Herut-Partei, letzte Woche in Jerusalem hielt. Er sprach vom Balkon eines Hotels auf dem Zionsplatz, wo sich mehrere tausend Menschen versammelt hatten. ‚Unsere Verluste bei einer solchen Aktion werden nicht geringfügig sein, aber jedenfalls viel geringer, als wenn wir den vereinten arabischen Armeen auf dem Schlachtfeld entgegentreten‘, sagte er. ‚Heute sind die israelischen Streitkräfte stärker als alle arabischen Armeen zusammen… Moses benötige zehn Schläge, um die Israeliten aus Ägypten herauszuführen; wir können die Ägypter mit einem einzigen Schlag aus Israel herauswerfen‘, erklärte er unter Anspielung auf den Gazastreifen.“

****** Hier noch eine Fußnote zu der Affäre mit den erpressten westdeutschen Reparationszahlungen: Ungefähr zur gleichen Zeit demütigten die Westmächte gemeinsam mit der UdSSR das kleine Österreich, indem sie ein Gesetz, das gewissen nichtjüdischen österreichischen NS-Opfern materielle Wiedergutmachung eingebracht hätte, durch ihr Veto torpedierten. Die (nominell souveräne) österreichische Regierung beschwerte sich schriftlich beim amerikanischen Hochkommissar, dem sie vorwarf, den Befehlen von „Emigranten“ aus Österreich gehorcht zu haben, welche als „jüdische Berater“ seinem Stab angehörten. Die Leser der britischen und amerikanischen Presse erfuhren so gut wie nichts über diese Episode.

Kapitel 44

Das Weltinstrument

Neben der Förderung der Revolution sowie der gewaltsamen Errichtung des zionistischen Staates hatte der Zweite Weltkrieg noch ein drittes bahnbrechendes Ereignis zur Folge. Zum zweiten Mal wurde versucht, eine „Weltregierung“ zu begründen, auf deren Altar die westlichen Nationalstaaten geopfert werden sollten. Dies wäre in der Tat die letzte Konsequenz einer Entwicklung, auf welche die in strammem Gleichschritt marschierenden Zwillingsbrüder Kommunismus und Zionismus hinarbeiten. Die Idee einer Weltregierung tauchte erstmals in den Weishaupt-Papieren auf, gewann im 19. Jahrhundert an Konturen und wurde 1905 in den Protokollen der Weisen von Zion ausführlich dargelegt. Während des Ersten Weltkriegs war sie die weitaus wichtigste aller Ideen, die Oberst House und seine Gefährten Präsident Wilson schmackhaft machten. Konkrete Gestalt nahm sie mit der geplanten „Liga zur Erzwingung des Friedens“ sowie vor allem mit dem nach dem Krieg gegründeten Völkerbund an.

Wie alle anderen ihm untergeordneten Ideen wurde der Plan zur der Schaffung einer Weltregierung also während einer chaotischen Epoche – der Endphase eines großen Krieges sowie der unmittelbaren Nachkriegszeit – zumindest ansatzweise verwirklicht. Vor dem Krieg war er den Völkern niemals unterbreitet worden, sondern erst in dessen Schlussperiode sowie in den ersten Nachkriegsjahren, als die intensive Gehirnwäsche ihre Früchte getragen hatte; über den Charakter und die Aufgaben der angestrebten Weltregierung wurden die Völker, deren Zustimmung die „diktatorisch regierenden Premierminister“ zur Zeit des Ausnahmezustandes ohnehin als selbstverständlich voraussetzten, nicht aufgeklärt. Nur eine einzige Nation konnte zumindest mittelbar bekunden, was sie von diesem Plan hielt – die Vereinigten Staaten von Amerika, deren Kongress schon bald nach dem Ende des Völkerringens unmissverständlich erklärte, er wolle damit nichts zu tun haben.

Die zwei Jahrzehnte zwischen den beiden Weltkriegen lieferten den Beweis dafür, dass der Völkerbund unfähig war, den Frieden zu bewahren oder zu erzwingen und dass die Nationen nicht bereit sein würden, ihm ihre Souveränität abzutreten. Doch als die Wolken des nahenden Zweiten Weltkriegs den Horizont verdüsterten, versuchten jene Männer, denen die Durchsetzung des Plans oblag, abermals verbissen, irgendeine „supranationale Autorität“ zu begründen; über deren konkrete Gestalt gingen ihre Meinungen weit auseinander, aber in einem waren sie sich alle einig – darin, dass die Nationen ihre Souveränität aufgeben müssten. Wie der Baruch-Biograph Morris V. Rosenbloom in seinem 1953 erschienenen Buch Peace through Strength. Bernard Baruch and a Blueprint for Security mitteilt, nutzte Franklin D. Roosevelt nach seinem Schlaganfall im Jahre 1923 die Zeit, die er im Krankenbett verbringen musste, zum Entwurf eines „Plans zur Wahrung des Friedens“, den er später als Präsident überarbeitete und in „Die Vereinten Nationen“ umtaufte.

Ganz ähnlich verlief die Entwicklung in Großbritannien. Winston Churchill, der vorgeblich fanatische Verteidiger der britischen Nation und ihrer Souveränität, wurde 1936 Präsident der britischen Sektion einer internationalen Vereinigung namens The New Commonwealth Society, welche die Schaffung einer „internationalen Polizei zur Erhaltung des Friedens“ befürwortete und am 26. November jenes Jahres öffentlich erklärte, im Gegensatz zu anderen „Friedensvereinigungen“ billige sie „den Einsatz von Gewalt gegen einen Aggressor, um dem Gesetz Nachdruck zu verschaffen“. Was für einem Gesetz, oder wessen Gesetz, da Nachdruck verschafft werden sollte, verriet Churchill nicht, doch jedenfalls propagierte er „Gewalt“ als Pfad zum „Frieden“.

Unter diesen Umständen war es nur logisch, dass Churchill dem amerikanischen Präsidenten bei ihrer Begegnung im August 1941, als die von wohlklingenden Phrasen wimmelnde „Atlantikcharta“ entstand, nahelegte, die „öffentliche Meinung in England“ werde sehr enttäuscht sein, wenn die beiden Staatsmänner nicht ihre Absicht kundtäten, „nach dem Krieg eine internationale Organisation zur Bewahrung des Friedens“ zu begründen (so Churchills eigene Darstellung). Ich hielt mich zum damaligen Zeitpunkt in England auf und empfand Befremden darüber, dass sich Churchill auf die „öffentliche Meinung“ in Großbritannien berief; eine solche gab es in unserem Land nämlich kaum. In Wirklichkeit hatte der britische Premierminister genau wie Roosevelt bloß seine eigene Meinung bekundet; dies geht schon aus seinen eigenen Worten hervor: „Roosevelt sprach und handelte in allen Fragen mit völliger Freiheit und auf eigene Verantwortung… Ich vertrat Großbritannien mit fast ebenso großem Handlungsspielraum. So erreichten wir ein sehr hohes Maß an Übereinstimmung; sowohl der hierdurch erzielte Zeitgewinn als auch die Tatsache, dass wir die Anzahl der Eingeweihten so auf ein Mindestmaß begrenzen konnten, erwiesen sich als unschätzbar.“ Die wichtigsten Verhandlungen zwischen den beiden Staaten seien, so Churchill, „fast gänzlich auf dem Wege des persönlichen Meinungsaustausches“ zwischen ihm und dem US-Präsidenten erfolgt, wobei er und Roosevelt sich „perfekt verstanden“ hätten.

Unter diesen Umständen wurden die privaten Unterredungen zwischen Churchill, Roosevelt, dem südafrikanischen Regierungschef General Smuts sowie den Premierministern der anderen britischen Überseeterritorien in der Endphase des Zweiten Weltkriegs von den „Fragen der Weltorganisation“ (Churchill) dominiert, ohne dass die Interessen der kämpfenden Massen auch nur zur Sprache gekommen wären. Ab 1944 benutzte Churchill, der früher von der Herrschaft des „Gesetzes“ gesprochen hatte, ohne klarzustellen, wessen Gesetz er meinte, den Ausdruck „Weltinstrument“. Abermals drängte sich die Frage auf, in wessen Händen dieses Instrument liegen sollte. In der politischen Phraseologie jener Zeit wurde das Schlagwort von der „Verhütung künftiger Aggressionen“ geradezu inflationär verwendet. Wie schwer es bisweilen fällt, zu bestimmen, wer der Aggressor ist, hatte sich anhand des Zwischenfalls im Hafen von Havanna anno 1898 sowie beim japanischen Angriff auf Pearl Harbor im Jahre 1941 gezeigt, ganz abgesehen davon, dass der Mit-Aggressor von 1939, die UdSSR, zum hauptsächlichsten Sieger und Profiteur des Zweiten Weltkriegs werden sollte. Angesichts dieser nackten Tatsachen kann die Phrase von der „Verhütung künftiger Aggressionen“ unmöglich ernst gemeint gewesen sein. Sie war ganz offensichtlich ein bloßer Rauchvorhang, ein Vorwand zur Gründung eines „Weltinstruments“; wer über dieses verfügte, würde redlich Gebrauch davon machen.

Gegen wen würde sich ein solches Instrument richten? Die Antwort liefern die Propagandisten dieser Idee selbst: Das einzige, was sie alle angreifen, ist die Souveränität der Nationen, was bedeutet, dass das „Weltinstrument“ (freilich nur im Westen) zu deren Abschaffung eingesetzt werden soll. Von wem? Der Ausgang der beiden großen Kriege der ersten Jahrhunderthälfte ermöglicht es uns, diese Frage verbindlich zu beantworten.

Die Gründung der Vereinten Nationen im Jahre 1945 ist vor dem Hintergrund all dieser Bestrebungen zur Schaffung eines „Weltinstruments“ zu sehen. Schon zwei Jahre später, als sich die Welt noch längst nicht von den Kriegsfolgen erholt hatte, wurde die wahre Natur der geplanten „Weltregierung“ sowie des „Weltinstruments“ für einen kurzen Augenblick sichtbar. Zum ersten Mal konnten die Völker einen Einblick in das Schicksal gewinnen, das ihnen nach der vollständigen Verwirklichung des Projekts zugedacht ist. Die allermeisten begriffen nicht, was sie da sahen und vergaßen es alsbald, doch die schicksalsträchtige Episode ist wohldokumentiert; solange die – in den Protokollen von 1905 in aller Schärfe formulierte – Idee von der Weltregierung von einflussreichen Gestalten, die hinter den Kulissen ihr Unwesen treiben, propagiert wird, ist die Kenntnis dieses scheinbar unbedeutenden Zwischenfalls für den Historiker von allergrößtem Wert.

Damals trat die Figur Bernard Baruchs, der bis dahin eine Schattenexistenz als „Berater“ geführt hatte, erstmals ins Rampenlicht, was Rückschlüsse auf die Rolle ermöglicht, die er früher bei der Gestaltung der Geschichte unseres Jahrhunderts gespielt hatte.

Nachdem Baruch (laut Chaim Weizmann) lange Zeit eine ablehnende Haltung gegenüber dem Zionismus eingenommen hatte, vollzog er 1947 einen radikalen Kurswechsel. Er setzte sich jetzt mit aller Entschiedenheit für die Gründung eines zionistischen Staates ein und wies Marineminister James Forrestal an, seinen Widerstand gegen einen solchen Staat aufzugeben. Hiermit trat Baruchs erheblicher Einfluss auf die amerikanische Politik zum ersten Mal grell zutage. Für jene, die gehofft hatten, die Juden würden „in der Menschheit aufgehen“, muss dies ein schwerer Schlag gewesen sein, denn bisher hatte Baruch (vermutlich absichtlich) den Eindruck eines voll integrierten amerikanischen Staatsbürgers jüdischer Herkunft hinterlassen. Dieser großgewachsene, gutaussehende, imposante und bei all seinen Unternehmungen ungemein erfolgreiche Mann schien ein lebendiges Beispiel für den Erfolg der jüdischen Emanzipation darzustellen.

Ob Baruch seine Einstellung zum Zionismus wirklich über Nacht gewandelt hat, wie Chaim Weizmann behauptet, sei dahingestellt; jedenfalls hatte er sich zum radikalen, ja gewalttätigen Zionisten gemausert. Dies geht aus einem Zwischenfall hervor, der sich ebenfalls zu jener Zeit abspielte.

Zu den extremsten zionistischen Chauvinisten in Amerika gehörte damals der Filmregisseur und Drehbuchautor Ben Hecht, von dem folgender Ausspruch stammt:

„Zu den besten Dingen, die der Mob je getan hat, gehörte die Kreuzigung Christi. Intellektuell war dies eine wundervolle Tat. Doch beim Mob kann man sich darauf verlassen, dass er gewaltige Böcke schießt. Wäre ich für die Hinrichtung Christi zuständig gewesen, so hätte ich die Sache ganz anders angepackt. Ich hätte ihn nach Rom verschiffen und dort den Löwen zum Fraß vorwerfen lassen. Aus Hackfleisch hätte man ganz unmöglich einen Erlöser machen können.“

Auf dem Höhepunkt des jüdischen Terrorismus in Palästina, der mit dem Massaker im Araberdorf Deir Yassin einen grausigen Höhepunkt erreichte, ließ Herr Hecht in vielen führenden amerikanischen Zeitungen ein ganzseitiges Inserat erscheinen. Es trug die Überschrift „An die Terroristen in Palästina“ und enthielt u. a. folgende Passage:

„Die Juden Amerikas stehen hinter euch. Ihr seid ihre Helden… Immer, wenn ihr ein britisches Waffenlager in die Luft jagt, oder einen britischen Zug sprengt, oder eine britische Bank ausraubt, oder den britischen Verrätern und Eindringlingen mit euren Gewehren und Bomben eine Lektion erteilt, feiern die amerikanischen Juden in ihrem Herzen ein kleines Fest.“

In seiner Autobiographie A Jew in Love schreibt Hecht, Baruch habe ihm seine Aufwartung gemacht, um ihn seiner Zustimmung und Unterstützung zu versichern:

„Eines Tages öffnete sich die Tür meines Zimmers, und herein trat ein großgewachsener, weißhaariger Mann. Es war Bernard Baruch, mein erster jüdischer Besucher, der in einer Privatangelegenheit gekommen war. Er nahm Platz, sah mich einen Augenblick an und begann dann zu sprechen. ‚Ich bin auf eurer Seite‘, sagte Baruch. ‚Der einzige Weg, auf dem die Juden je irgendetwas erreichen werden, besteht darin, dafür zu kämpfen. Ich möchte, dass Sie sich mich als einen Ihrer jüdischen Kämpfer vorstellen, die mit einem langen Gewehr im hohen Gras lauern. Ich habe meine beste Arbeit immer geleistet, wenn ich unsichtbar blieb.“

Diese Schilderung muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Gemeinsam mit der Tatsache, dass Baruch Marineminister Forrestal zu einem Kurswechsel in der Palästinafrage zu zwingen vermochte, vermittelt sie dem Historiker Einblick in Baruchs Persönlichkeit. Falls er während seiner fünfunddreißigjährigen Wirkung als „Berater“ von sechs amerikanischen Präsidenten tatsächlich immer dann seine beste Arbeit geleistet hat, wenn er unsichtbar blieb („ein jüdischer Kämpfer, der mit einem langen Gewehr im hohen Gras lauert“), so liefert dies eine überraschende Erklärung für die politischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts – nicht nur in den USA, sondern weltweit. Der Leser möge die Aussagen von Ben Hecht bitte ernst nehmen und daraus seine Schlussfolgerungen bezüglich Baruchs politischen Einflusses innerhalb und außerhalb Amerikas ziehen.

Diese Fakten sind von größter Bedeutung, wenn man sich vor Augen hält, dass Baruch nur ein einziges Mal (ungefähr zum Zeitpunkt seines Besuchs bei Ben Hecht) spektakulär an die Öffentlichkeit getreten ist, und zwar mit dem sogenannten Baruch-Plan. Dieser lief auf die Schaffung einer despotischen Weltregierung hinaus; das eben angeführte Zitat Baruchs lässt erahnen, zu welchen Zwecken dieses „Weltinstrument“ genutzt werden soll. Der Baruch-Plan ist für unser Thema von dermaßen kardinaler Bedeutung, dass wir es für geboten halten, hier innezuhalten und ein wenig beim persönlichen Hintergrund dieses Mannes zu verweilen.

Früher galt als ausgemacht, dass Bernhard Baruch, der den aristokratischen Typ innerhalb des Judentums verkörpert, sephardischer Herkunft ist (d. h. von spanischen oder portugiesischen Juden abstammt und seinen Ursprung somit letzten Endes auf Palästina zurückführen kann). Doch am 7. Februar 1947 sagte er ausdrücklich, sein Vater sei ein polnischer Jude gewesen, der „vor hundert Jahren in dieses Land kam“. Somit gehört er zu den Aschkenasen, die (laut den jüdischen Bevölkerungsstatistiken) heutzutage die überwältigende Mehrheit der Juden ausmachen.

Bernard Baruch wurde 1870 in Camden, South Carolina, geboren*. Seine Familie scheint sich den Südstaaten gegenüber loyal verhalten zu haben, denn sein Vater diente als Feldarzt in der konföderierten Armee und Baruch selbst kam während der unruhigen Tage der „Reconstruction“ zur Welt. Als Kind sah er, wie die Neger, von liberalen Agitatoren aufgehetzt und aufgeputscht von den starken Getränken, die ihnen die Schnapshändler verkauften, marodierend durch die schläfrigen Straßen dieser inmitten von Plantagen liegenden Kleinstadt zogen. Seine älteren Brüder standen mit geschultertem Gewehr auf der Treppe vor dem Familienhaus Wache; sein Vater trug die Kapuze und das weiße Gewand des Ku Klux Klan.

Somit sah Bernard Baruch in seiner Kindheit die zerstörerischen Auswirkungen der Revolution mit eigenen Augen (Agenten der Revolution mischten in der Schlussphase des Bürgerkrieges sowie in den ersten Nachkriegsjahren kräftig mit und die „Reconstruction“ war ihr Werk). Später konnte er sich dann von den dauerhaften Werten einer freien Gesellschaft überzeugen. Allzu feste Bindungen an die Südstaaten besaß seine Familie offenbar nicht, erlag sie doch der Versuchung, nach New York überzusiedeln. Schon vor der Vollendung seines dreißigsten Altersjahres war Bernard Baruch ein wohlhabender Mann, dem die schönsten Aussichten auf eine steile Karriere winkten und bevor er vierzig wurde, war er eine – freilich unsichtbare – politische Größe. Aller Wahrscheinlichkeit stand er Pate für die Figur des Finanzgenies „Thor“ in Oberst Houses Roman. House war es auch, der Baruch – gegen erheblichen Widerstand – zum Mitglied der Gruppe um Präsident Wilson machte.

Zum damaligen Zeitpunkt hatte er schon gar manchen finanziellen Coup gelandet: Er hatte „von Katastrophen profitiert“, „die Preise herabgedrückt“ und dergleichen. Gold, Gummi, Kupfer, Schwefel – alles wurde in seinen Händen zu Bargeld. Nachdem die Verbreitung von „Friedensberichten“ 1916 zu heftigen Schwankungen an der Börse geführt hatte, wurde im folgenden Jahr hierzu eine Ermittlung angeordnet, bei der Baruch das betreffende Kongresskomitee darüber informierte, dass er „an einem einzigen Tag durch Schnellverkäufe eine halbe Million Dollar“ verdient hatte. Er sagte aus, seine Unterstützung für Präsident Wilson (dem er bei seinen Wahlkämpfen durch großzügige Spenden unter die Arme gegriffen hatte) sei anfänglich durch Wilsons Angriffe auf exklusive „Brüderschaften“ an der Universität von Princetown motiviert gewesen; hierdurch gab er zu erkennen, dass er zu jenen gehörte, die jegliche „Diskriminierung aufgrund von Rasse, Klasse oder Religion“ verabscheuten, obwohl kaum jemand weniger unter „Diskriminierung“ gelitten haben dürfte als er.

Die grauen Eminenzen der Wall Street sahen den jungen Emporkömmling scheel an, hielten sie ihn doch für einen „Spieler“ (ein Vorwurf, den anscheinend J. Pierpont Morgan als erster geäußert hat). Baruch, der sich selbst als „Spekulanten“ bezeichnete, ließ sich durch solche Kritik nicht ins Bockshorn jagen. Während des Ersten Weltkriegs ernannte Präsident Wilson ihn zum Vorsitzenden des Komitees für Kriegsindustrie, nachdem Baruch mehrfach darauf bestanden hatte, an der Spitze dieses mit diktatorischen Vollmachten ausgerüsteten Komitees müsse „ein Mann“ stehen. Später behauptete Baruch, in dieser Eigenschaft „der mächtigste Mann der Welt“ gewesen zu sein. Als Wilson mehr tot als lebendig von der Versailler Konferenz zurückkehrte, wurde Baruch seinen eigenen Darlegungen zufolge zum „Angehörigen der ‚Regentenrat‘ genannten Gruppe, die während der Krankheit des Präsidenten Entscheidungen traf“. Sein Einfluss auf den siechen Wilson war so groß, dass dieser vom Krankenbett aus seinen Außenminister Robert Lansing feuerte, weil er verlangt hatte, nicht der „Regentenrat“, sondern das Kabinett habe über die einschlägigen Fragen zu entscheiden.

Seinem Biographen Morris Rosenbloom zufolge war Baruch nach Wilsons Tod „Berater“ der drei republikanischen Präsidenten Warren Gamaliel Harding (1921-1923), Calvin Coolidge (1923-1929) und Herbert Hoover (1929-1933). Eleanor Roosevelt gab an, Baruch habe sowohl vor als auch während der zwölfjährigen Präsidentschaft ihres Gatten (1933-1945) als dessen Berater gewaltet. Im März 1939 war Winston Churchill in Baruchs Villa in South Carolina zu Gast und sagte bei diesem Anlass: „Es gibt demnächst Krieg… Sie werden hier den Laden schmeißen.“

Zum damaligen Zeitpunkt hatte Baruch fast dreißig Jahre lang amerikanische Präsidenten – Demokraten ebenso wie Republikaner – „beraten“, doch für den Historiker ist es dennoch sehr schwierig, herauszufinden, was seine wirklichen Beweggründe waren, was für „Ratschläge“ er den diversen Präsidenten erteilte und in welchem Umfang er die amerikanische – und damit auch die internationale – Politik prägte. Bedenkt man, dass sich Baruch selbst mit einem Soldaten verglichen hatte, der sich im hohen Gras verbirgt, so ist dies nicht weiter erstaunlich. Er wurde nie in irgendein Amt gewählt und bekleidete bis 1947 niemals eine offizielle politische Position, so dass er ganz im Stillen wirken konnte. Bernard Baruch war der erste „Berater“, ein Machthaber jenes Typs, den die Verfasser der vielgeschmähten Protokolle der Weisen von Zion zu Beginn des 20. Jahrhunderts vorausgesehen hatten.

Um die eben gestellten Fragen zu beantworten, muss man sich mit Schlussfolgerungen und Hypothesen behelfen, mit Bruchstücken, die man zu einem halbwegs zusammenhängenden Ganzen zusammenkitten kann. Baruchs bekannt gewordenen Ratschläge standen stets mit irgendwelchen „Kontrollmaßnahmen“ im Zusammenhang. Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg waren die Wundermittel, die er empfahl, unweigerlich „Kontrolle“, „Disziplin“ usw. Seine Forderungen liefen regelmäßig darauf hinaus, Macht über Menschen zu gewinnen und sämtliche Entscheidungsbefugnisse in einer einzigen Hand zu konzentrieren. Lange nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erhob er diese Forderung ein weiteres Mal: „Ehe die Kugeln zu fliegen beginnen […] muss das Land disziplinarische Maßnahmen wie Rationierung und Preiskontrolle akzeptieren“ (so Bernard Baruch am 28. Mai 1952 vor einem Senatskomitee).

Immer, wenn Baruch dieses Patentrezept verschrieb, begründete er es mit der Notwendigkeit, einen Despoten Mores zu lehren („Der Kaiser“, „Hitler“, „Stalin“). Die kontrollierte, disziplinierte Welt, die ihm vorschwebte, schilderte Baruch 1935 vor einem Kongresskomitee wie folgt: „Hätte der Erste Weltkrieg noch ein Jahr länger gedauert, so hätte unsere ganze Bevölkerung billige, aber praktische Uniformen getragen… Die Anzahl der Schuhtypen wäre auf zwei oder drei reduziert worden.“

Diese Bemerkung rief verärgerte Proteste hervor, denn die Amerikaner, die entscheidend dazu beigetragen hatten, die „vom preußischen Kasernengeist geprägten“ Deutschen zu besiegen, schauderten bei der Vorstellung, sie hätten selbst wie in einer preußischen Kaserne leben müssen, hätte der Krieg noch ein Jahr länger gedauert. Baruch bestritt zwar, dass es seine Absicht war, „die Nation gleichzuschalten“, aber sein Biograph Rosenbloom schreibt, während des Zweiten Weltkriegs habe er „seine Vorschläge zur Einführung einer freudlosen Einheitskleidung“ wiederholt. Solche Vorstellungen rufen vor unserem geistigen Auge unwillkürlich Bilder einer grauen Masse von Sklaven wach, die in irgendeiner „schönen neuen Welt“ ein erbärmliches Dasein fristet. Die Protokolle der Weisen von Zion lassen grüßen!

Auch andere Fragmente aus Baruchs Reden lassen erkennen, dass er eine kontrollierte und disziplinierte Welt anstrebte. Jener Größenwahn, den Wilson, Lloyd George, die Roosevelts, Churchill und Konsorten bei Kaiser Wilhelm II. sowie bei Adolf Hitler orteten, war sein hervorstechendster Charakterzug. „Natürlich können wir die Welt in Ordnung bringen“, pflegte er laut seinem Biographen Rosenbloom häufig zu sagen. An anderer Stelle schreibt Roosenbloom: „Baruch war sich mit Roosevelt und anderen führenden Politikern darüber einig, dass auf dem Höhepunkt der Einigkeit unter den Alliierten eine Weltorganisation geschaffen werden sollte.“

Die Wörter „auf dem Höhepunkt der Einigkeit unter den Alliierten“ sind von größter Bedeutung. Sie beziehen sich auf das während eines großen Krieges stets herrschende Chaos, in dem die „Berater“ ihre Pläne vorlegen, die „diktatorisch regierenden Premierminister“ letztere unterzeichnen (und später nicht begreifen, wie sie ihre Unterschrift unter so ein Dokument setzen konnten) und die folgenschweren Entscheidungen fallen.

Gewiss, bei all dem handelt es sich um bloße Fragmente, wenn auch um sehr wichtige. Doch schon bald nach dem Zweiten Weltkrieg trat Baruch als Urheber eines Plans zur Errichtung einer auf Terror basierenden Weltdiktatur erstmals ins Rampenlicht. Zum allerersten Mal bot sich der breiten Öffentlichkeit die Chance, etwas über das Denken und Wirken dieses Mannes zu erfahren. Im Zusammenhang mit diesem Plan sind die Worte, die er bei seiner Begegnung mit Ben Hecht fallen ließ, meiner Ansicht nach von geradezu überwältigender Bedeutung.

Wie Rosenbloom schreibt, war Baruch 74 Jahre alt, „als er begann, sich auf das Unternehmen vorzubereiten, das er für das bedeutsamste seines Lebens hielt,… nämlich einen realistischen Plan für die internationale Kontrolle der Atomenergie auszuarbeiten, dessen Annahme die amerikanischen Vertreter bei der internationalen Atomenergiekommission dann durchsetzen sollten“. Da Baruch 1870 geboren wurde, hieße dies, dass er sich im Jahre 1944 „auf dieses Unternehmen vorzubereiten begann“, also ein Jahr vor dem Einsatz der ersten Atombombe und knapp zwei Jahre vor der Gründung der internationalen Atomenergiekommission.

Sofern Rosenblooms Angaben der Wahrheit entsprechen, bedeutet dies, dass Baruch den Ablauf der Ereignisse zwei Jahre im Voraus kannte. Der von ihm erwähnte „realistische Plan für die internationale Kontrolle der Atomkommission“ wurde Präsident Truman nämlich erst im März 1946 unterbreitet und zwar von Außenminister Byrnes, der sich vorher mit Baruch getroffen hatte. Truman ernannte Baruch pflichtgemäß zum Vertreter der USA bei der Atomenergiekommission der UNO, so dass dieser mit 76 Jahren glücklich zum ersten Mal ein offizielles Amt bekleidete. Nun war die Zeit reif für den „Baruch-Plan“.

Das Gesetz über die amerikanische Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen verpflichtet alle US-Vertreter bei dieser Organisation, die vom Präsidenten ihres Landes verfolgte und ihnen über den Außenminister vermittelte Politik zu vertreten. Schenken wir seinem Biographen Rosenbloom Glauben, so hat sich Baruch – vielleicht nur der Form halber – erkundigt, wie denn die Richtlinien der Politik aussähen, deren schriftlicher Formulierung ihm oblag. Nichtsdestoweniger war der „Baruch-Plan“ sein eigenes Werk (immer vorausgesetzt, Roosenblooms Angaben stimmen, wovon man ausgehen darf, da er sein Buch mit Baruchs Zustimmung schrieb).

Ausgebrütet wurde dieser Plan auf einer Bank im New Yorker Central Park, in Absprache mit einem gewissen Ferdinand Eberstadt, der 1919 in Versailles Baruchs Assistent gewesen war und diesem während des Zweiten Weltkriegs als „aktiver Jünger“ zur Seite stand. Das Ganze ist symbolträchtig, zeigt es doch, unter welchen Umständen im 20. Jahrhundert oft hohe Politik gemacht wird. Baruchs Spitzname „Der Parkbankstaatsmann“ hat hier seinen Ursprung.

Am 14. Juni 1946 präsentierte Bernard Baruch seinen Plan anlässlich der Eröffnungssitzung der Atomenergiekommission der Vereinten Nationen. Er sprach im Tone des alttestamentarischen Jahves, der sein Volk vor die Wahl zwischen „Segenssprüchen“ und „Flüchen“ stellt. Die Atombombe bezeichnete er als die „absolute Waffe“ (einige Jahre später erfuhr die Welt von einer noch viel „absoluteren“ Waffe, der Wasserstoffbombe) und bediente sich der klassischen Taktik falscher Propheten, indem er der Welt für den Fall, dass sie seine Ratschläge befolge, „Frieden“ und für den Fall, dass sie sie in den Wind schlug, „Zerstörung“ in Aussicht stellte. Sein Vorschlag lief im Klartext auf die Schaffung einer weltweiten Diktatur hinaus, die durch globalen Terror aufrechterhalten werden sollte. Der Leser möge selbst urteilen; hier einige Auszüge aus Baruchs Darlegungen:

„Wir haben die Wahl zwischen weltweitem Frieden und der Zerstörung der Welt… Wir müssen einen Mechanismus schaffen, der garantiert, dass die Atomenergie für friedliche Zwecke, unter keinen Umständen aber für kriegerische Ziele genutzt wird. Um dies zu erreichen, müssen wir dafür sorgen, dass jene, welche die von den Nationen erzielten Vereinbarungen verletzen, unmittelbar und unfehlbar bestraft werden. Solche Strafmaßnahmen sind unabdingbar, wenn der Friede mehr sein soll als ein unruhiges Zwischenspiel zwischen Kriegen. Die Vereinten Nationen haben die Möglichkeit, die Fehlbaren persönlich verantwortlich zu machen und in Übereinstimmung mit den Prinzipien zu bestrafen, die in Nürnberg von der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und den Vereinigten Staaten angewandt werden – eine Formel, die mit Sicherheit segensreich für die Zukunft der Welt sein wird. In dieser Krise vertreten wir nicht nur unsere Regierungen, sondern in weiterem Sinne auch die Völker der Welt…Die hier versammelten Völker dieser Demokratien fürchten sich nicht vor einem Internationalismus, der sie schützt; sie sind nicht gewillt, sich mit Phrasen über eine engstirnig interpretierte Souveränität abspeisen zu lassen, die das heutige Modewort für das ist, was gestern noch Isolationismus hieß.“

Somit trat Baruch nicht bloß als Repräsentant der USA, sondern darüber hinaus als selbsternannter Vertreter der „Völker der Welt“ auf und propagierte in dieser Eigenschaft ein permanentes Nürnberger Tribunal, das „mit Sicherheit segensreich für die Zukunft der Welt“ sein werde.

Des weiteren forderte Baruch, sämtliche mit der Atomenergie in Verbindung stehenden Aktivitäten, die potentiell gefährlich für die Sicherheit der Welt seien, müssten „von Managern kontrolliert werden“, denen das Recht zustehen, auch alle anderen nuklearen Installationen zu kontrollieren, zu inspizieren und mit einer Lizenz auszustatten. Für den Fall einer „Verletzung dieser Bestimmungen“ schlug er vor, der „illegale Besitz oder Einsatz einer Atombombe oder nuklearen Materials sowie mutwillige Sabotage der Aktivitäten der Behörde“ müsse „möglichst rasche und unfehlbare Strafmaßnahmen“ zur Folge haben. Er wiederholte seine Forderung nach einer „Bestrafung“ Unbotmäßiger mit folgenden Worten:

„Das Prinzip der Strafe bildet den Eckstein des gegenwärtigen Sicherheitssystems… Die Charta erlaubt Strafmaßnahmen nur mit einmütiger Zustimmung aller fünf Großmächte… Es darf kein Vetorecht zum Schutze jener geben, welche die feierlich besiegelten Abkommen verletzen… Die Bombe duldet keine Verzögerung. Eine Verzögerung kann allzu leicht tödliche Folgen haben. Der Zeitraum zwischen der Verletzung des Abkommens und präventiven Schlägen oder Strafmaßnahmen wäre allzu kurz, als dass lange Diskussionen über den einzuschlagenden Weg statthaft wären…. Die Lösung wird scheinbar Opfer erheischen, man wird seinen Stolz herunterschlucken und eine Beeinträchtigung seiner Position in Kauf nehmen müssen, doch ist es besser, um des Friedens willen Schmerzen zu leiden, als einen Krieg und damit seinen Tod zu riskieren.“

Baruch machte geltend, die Welt könne ihrer „Zerstörung“ nur dann entrinnen, wenn sie den Einsatz der Atomenergie zu kriegerischen Zwecken verhindere; er regte die Gründung einer Instanz an, der das Monopol über die Atomenergie zustehen solle und die ohne jede Kontrolle durch Außenstehende Atomwaffen gegen all jene einsetzen dürfe, die ihrer Ansicht nach bestraft gehörten.

Auf diese Passage spielte ich an, als ich bemerkte, zum ersten Mal hätten die Völker damals einen Einblick in das gewinnen können, was die Errichtung einer „Weltregierung“ für sie bedeuten würde. Rosenbloom schreibt, Präsident Truman habe Baruchs Plan „unterstützt“ und schildert anschließend Baruchs Bemühungen, bei der Kommission Stimmen dafür zu gewinnen. Nach sechs Monaten (am 5. Dezember 1946) ging ihm die Geduld aus und er flehte die Kommission förmlich an, nicht zu vergessen, dass eine Verzögerung des Abkommens nur allzu leicht Tod und Verderben heraufbeschwören konnte. Doch mittlerweile hatte sich der Pulverdampf des Zweiten Weltkriegs bereits verzogen; viele Menschen sahen wieder klarer und nicht einmal eine Kommission der Vereinten Nationen ließ sich dazu herab, diesem Plan ihren Segen zu erteilen. Am 31. Dezember 1946 trat Baruch von seinem Posten zurück; sein Plan wurde schubladisiert und die Behandlung der Frage wurde an die Abrüstungskommission der UNO verwiesen.

Im Januar 1947 verkündete Baruch seinen Rückzug aus dem öffentlichen Leben (in dem er ohnehin nur während dieses sechsmonatigen Zeitraums eine Rolle gespielt hatte). Sein Biograph kommentiert diesen Schritt wie folgt:

„Interessierte Beobachter waren nicht übermäßig besorgt; man war allgemein der Meinung, Baruch werde noch vor Monatsende ins Weiße Haus und aufs Capitol zurückkehren und genau so kam es auch.“

Etwas später, aber immer noch im Jahre 1947, zwang er, von der Öffentlichkeit unbemerkt, Marineminister Forrestal durch seine „entscheidende“ Intervention zum Einschwenken auf einen prozionistischen Kurs. In denselben Zeitraum fiel auch seine bereits erwähnte Begegnung mit Ben Hecht. Sechs Jahre darauf resümierte Rosenbloom (der offenbar bereits wusste, dass der nächste US-Präsident Eisenhower heißen würde) die Empfehlungen, die der permanente „Berater“ der amerikanischen Staatsoberhäupter dem künftigen Mann im Weißen Haus erteilen würde. Sie gehörten alle zum Themenkreis „Kriegsvorbereitungen“, „Kontrollen“, „globale Strategie“ etc.

Baruch ließ mitterlweile keinen Zweifel mehr daran aufkommen, gegen wessen „Aggression“ sich diese Kriegsvorbereitungen richteten. 1952 hatte er vor einem Senatskomitee den Standpunkt vertreten, “zur Verhütung einer sowjetischen Aggression“ müsse der Präsident sämtliche Vollmachten erhalten, die er „zur Verwirklichung eines Rüstungs- und Mobilisierungsprogramms“ benötige; hierzu gehörten auch „Preiskontrollen und die Festsetzung von Prioritäten“. Das von Baruch während beider Weltkriege so lautstark propagierte Programm zur Unterstellung des Staates unter die Herrschaft eines Mannes feierte somit eine fröhliche Wiederkehr. Privat scheint er vor der Macht, die er öffentlich als potentiellen Aggressor geißelte, freilich weder Furcht noch Abneigung empfunden zu haben, denn am 9. Januar 1956 veröffentlichte der Daily Telegraph ein Interview mit ihm, in dem er u. a. folgendes ausführte:

„Vor ein paar Jahren traf ich Wischynski bei einer Party und sagte ihm: ‚Sie sind ein Narr, und ich bin ein Narr. Sie haben die Bombe und wir haben die Bombe… Sorgen wir dafür, dass wir die Dinge unter Kontrolle bekommen, solange wir noch können, denn während wir hier quasseln, werden alle Nationen früher oder später die Bombe erwerben.’“

Auch das Sowjetregime legte Baruch gegenüber durchaus keine Feindseligkeit an den Tag. Wie er 1951 bestätigte, war er drei Jahre zuvor zu Gesprächen mit der sowjetischen Führungsspitze nach Moskau eingeladen worden. Er trat die Reise auch tatsächlich an, doch aufgrund einer „ plötzlichen Erkrankung in Paris“ fiel sein Besuch im Kreml ins Wasser.

Sein 1946 publik gewordener Plan, die Welt „in Ordnung zu bringen“, war für alle hellsichtigen Beobachter ein Zeichen an der Wand. Sie wussten nun, was der Menschheit in der Endphase eines dritten Weltkriegs sowie in der Zeit danach blühen würde. An der Stoßrichtung des „globalen Plans“ waren fortan keine Zweifel mehr statthaft. 1947 sagte Baruch, sein Vater sei vor hundert Jahren nach Amerika gekommen. Anschaulicher als jeder andere zeigt der Fall Baruch, welche Auswirkungen die jüdische Masseneinwanderung des 19. Jahrhunderts auf die Vereinigten Staaten von Amerika – und damit auf die weltpolitischen Entwicklungen – hatte. Ein Jahrhundert nachdem sein Vater amerikanischen Boden betreten hatte, gehörte sein Sohn schon seit vierzig Jahren zu den mächtigsten Männern des Erdballs, obwohl er seine Tätigkeit unbemerkt „im hohen Gras“ betrieb und es sollte noch über ein Jahrzehnt vergehen, ehe er seine politischen Aktivitäten in hohem Greisenalter beendete.

* Baruch starb 1965. Der Übersetzer.

Kapitel 45

Die jüdische Seele

Die ersten fünf Jahrzehnte des „jüdischen Jahrhunderts“ hatten fatale Auswirkungen auf die jüdische Seele, die wieder einmal von heftiger Unruhe geplagt wird. Sie haben die jüdischen Massen, die vor 150 Jahren noch entschlossen schienen, in der Menschheit aufzugehen, in Chauvinisten verwandelt. Abermals wurden die Juden zu „Gefangenen“ (immer, wenn sie in der „Gefangenschaft“ schmachten, sind ihre Kerkermeister keine fremden Unterdrücker, sondern ihre eigenen „Weisen“ sowie ihre Religion, die sie vom Rest der Menschen absondert). Als Gefangene der zionistischen Ideologie und unter der straffen Kontrolle der „Weisen von Zion“ sind die Juden zur explosivsten Kraft der Geschichte geworden. Die Geschichte unseres Jahrhunderts, seiner Kriege und Revolutionen sowie der kommenden Stürme sind identisch mit der Geschichte des talmudistischen Chauvinismus, dessen ideologische Grundlage das fünfte Buch Mose ist.

Das Wort „Chauvinismus“ bezeichnet einen zur Weißglut gesteigerten Nationalismus. Es verdankt seinen Namen Nicolas Chauvin, einem Soldaten Napoleons, der die Idee des Patriotismus mit seiner schwülstigen nationalistischen Phrasendrescherei sowie seiner fanatischen Verehrung für seinen Kaiser in Verruf brachte. Doch auch dieser Begriff beschreibt den Einfluss des talmudistischen Zionismus auf die jüdische Seele nur sehr unzulänglich; für diese einzigartige, hemmungslose nationalistische Raserei gibt es keinen anderen Ausdruck als eben „Talmudismus“.

1933 schrieb Bernhard J. Brown: „Ein bewusster Jude zu sein, ist die niedrigste Form des Chauvinismus, ist es doch der einzige Chauvinismus, der auf falschen Voraussetzungen fußt. Es sind dies die Lehren des Talmud und der Thora, laut denen Gott einem bestimmten Stamm die Herrschaft über den unterjochten Rest der Menschheit sowie die alleinige Teilhaberschaft an der nächsten Welt versprochen hat, unter der Bedingung, dass dieser Stamm sich strikt an ein Gesetz hält, das auf blutigen Opfern und der Vernichtung oder Versklavung anderer, außerhalb dieses Gesetzes stehender Stämme beruht.“ Ob der talmudische oder zionistische Chauvinismus (beide Ausdrücke sind meiner Auffassung nach zutreffender als „der jüdische Chauvinismus“) tatsächlich die niedrigste Form von überbordendem Nationalismus ist, sei dahingestellt, doch haben die verflossenen 50 Jahre bewiesen, dass er jedenfalls die gewalttätigste Spielart des Nationalismus darstellt, welche die Menschheit je gekannt hat.

Seine Auswirkungen auf die jüdische Seele zeigen sich nicht zuletzt in der veränderten Tonart der jüdischen Literatur. Ehe wir hierfür Beispiele anführen, wollen wir den Einfluss des talmudistisch-zionistischen Chauvinismus auf die Juden am Beispiel zweier bekannter Vertreter des jüdischen Volkes zeigen, von denen der zweite der Sohn des ersten war.

Henry Morgenthau senior war ein prominenter amerikanischer Jude, der sein Land als Botschafter in der Türkei vertrat. Er war das Produkt der jüdischen Emanzipation des 19. Jahrhunderts und führt uns anschaulich vor Augen, wie die Juden heute sein könnten, hätten sie sich nicht vom Zionismus umgarnen lassen. Über diese Ideologie urteilte Morgenthau senior wie folgt:

„Der Zionismus ist die verhängnisvollste Verirrung in der jüdischen Geschichte. Ich behaupte, dass er grundsätzlich falsch und in seinen spirituellen Ideen steril ist. Der Zionismus ist Verrat… eine osteuropäische Ideologie, die in unserem Land von amerikanischen Juden aufgegriffen worden ist… Sollte sie sich durchsetzen, so würde sie die Juden Amerikas des größten Teils ihrer hart erkämpften Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit berauben. Ich erlaube es niemandem, mich einen Zionisten zu nennen. Ich bin ein Amerikaner.“

Eine Generation später wurde der Sohn des Mannes, der den Zionismus als „verhängnisvolle Verirrung in der jüdischen Geschichte“ gegeißelt hatte, zu einem der Geburtshelfer des zionistischen Staates sowie zum klassischen Vertreter des talmudistischen Racheprinzips. Die Geschichte wird ihn vielleicht als einen der Hauptverantwortlichen dafür haftbar machen, dass die von seinem Vater befürchteten Entwicklungen tatsächlich eingetreten sind.

Chaim Weizmann hat auf die maßgebliche Rolle hingewiesen, die Henry Morgenthau junior hinter den Kulissen bei dem Drama gespielt hat, das in die gewaltsam erzwungene Gründung des zionistischen Staates sowie dessen Absegnung durch einen amerikanischen Präsidenten mündete. Mit dem nach ihm benannten Plan trug er sein Scherflein zur Zweiteilung Europas und den Vorstoß der Revolution ins Herz des alten Kontinents bei. Gewisse Passagen seines Plans (den Roosevelt und Churchill nachträglich ablehnten, nachdem sie ihn anfangs begrüßt hatten) waren von besonderer Bedeutung, nämlich jene, in der er festhielt, „sämtliche nicht durch militärische Aktionen zerstörten (deutschen) Industrieanlagen und Ausrüstungsgegenstände“ müssten „vollständig vernichtet“ und die deutschen Bergwerke müssten „überflutet“ werden. Diese Ideen lassen sich mühelos auf die Thora und den Talmud zurückführen, welche die Zerstörung nichtjüdischen Besitztums als göttliches Gebot darstellen. Wie bereits erwähnt wurde die Gründung des zionistischen Staats mit einer Tat der „vollständigen Zerstörung“ eingeläutet, die den Gehorsam der Täter gegenüber diesem Gesetz unter Beweis stellte – dem Massenmord von Deir Yasin.

Ohne den zionistischen Chauvinismus sowie die westlichen Politiker, die sich in den Dienst dieser Ideologie stellten, wäre Henry Morgenthau junior vielleicht ein Mann wie sein Vater geworden. Ähnliches gilt für zahlreiche andere Juden, welche den jähen Wandel der jüdischen Seele verkörperten. Wenn prominente Juden mit ihrem Namen für eine dermaßen unheilvolle Politik einstanden und es fertig brachten, amerikanische Präsidenten und britische Premierminister vor ihren Karren zu spannen, ist es gewiss nicht verwunderlich, dass die jüdischen Massen ihnen gehorsam folgten. Dieser allgemeine Trend findet seinen Widerhall in der immer umfangreicheren talmudistisch-chauvinistischen Literatur.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gab es nur wenig spezifisch jüdische Literatur und diese wurde für die von ihrer Umwelt abgeschotteten jüdischen Gemeinden geschrieben. In den für die Allgemeinheit gedachten Bücherläden entsprach der Anteil der Bücher von jüdischen Verfassern im großen Ganzen der Anzahl der Juden an der Gesamtbevölkerung, was nichts weiter als natürlich war. Die betreffenden Autoren schrieben meist nicht in ihrer Eigenschaft als Juden und befassten sich auch kaum je mit rein jüdischen Themen. Sie wandten sich an die Bevölkerung als ganze, vermieden Appelle an den Chauvinismus jüdischer Leser und unterließen alles, was die Nichtjuden als Blasphemie, Aufruhr, Obszönität oder Verleumdung hätten auffassen können.

Dies alles hat sich im Verlauf der letzten 50 Jahre unter dem Einfluss des talmudistischen Chauvinismus und der erzwungenen Unterwerfung der nichtjüdischen Massen unter diese Ideologie geändert. Von Romanen abgesehen, sind jüdische Themen heutzutage wohl der Mittelpunkt der westlichen Literatur, mögen die betreffenden Verfasser nun Juden oder Nichtjuden sein. Sowohl hinsichtlich ihrer Tonart als auch in Bezug auf ihre Qualität unterscheidet sich die heutige Literatur radikal von der früheren.

Da dieser Wandel nicht über Nacht, sondern langsam und schrittweise erfolgte und da jeder kritische Kommentar dazu als „antisemitisch“ verpönt ist, hat die große Mehrzahl der Bevölkerung ihn nicht bemerkt. Wie einschneidend er war, lässt sich unschwer belegen.

Ein erheblicher Teil dessen, was in der talmudistisch-chauvinistischen Literatur unserer Zeit steht, wäre vor 50 Jahren nicht veröffentlicht worden, hätte es doch aufs Gröbste gegen die damals geltenden Wertvorstellungen verstoßen. Aus Furcht vor allgemeiner Kritik und öffentlicher Ächtung hätten die Verleger diese Schriften entweder gar nicht oder allenfalls nach Tilgung der anstößigsten Passagen publiziert.

Den Startschuss zu einer Entwicklung, die man mit Fug und Recht als Degenerierungsprozess innerhalb des Judentums bezeichnen darf, gab Max Nordaus 1892 erschienenes Buch Entartung. Es wies die Form eines Briefs an die Nichtjuden auf, denen der Autor die frohe Botschaft verkündete, dass sie „entartet“ seien. Nordaus Machwerk erfreute sich bei den „Liberalen“ der Jahrhundertwende großer Beliebtheit und erwies sich dadurch als Trendsetter, denn auch in den folgenden Jahrzehnten spendeten die „Liberalen“ unzähligen Erzeugnissen der Schundliteratur, die von vergleichbarem Niveau waren, frenetischen Beifall.

Von jüdischer Entartung war in Nordaus Buch selbstverständlich nicht die Rede; als entartet hätten dem Verfasser ohnehin nur jene Juden gegolten, die sich dem Zionismus widersetzten (Nordau war Herzls rechte Hand und der Mann, der beim ersten Zionistenkongress nach Herzls Tod den Ersten Weltkrieg sowie Englands Beihilfe bei der Errichtung einer zionistischen „Heimstatt“ voraussagte). Entartung schlug damals hohe Wellen; es erschien drei Jahre vor Herzls Der Judenstaat und zu einer Zeit, wo in Russland die ersten revolutionären Ausbrüche stattfanden. Revolution und Zionismus sind zwei grundlegende Komponenten der talmudistischen Weltanschauung, die auf dem fünften Buch Mose beruht; meiner Überzeugung nach entwickelten sich beide Strömungen unter der Führung von Talmudisten.

Auf Entartung folgte eine Fülle weiterer talmudistisch-chauvinistischer Hassliteratur. Ein besonders widerwärtiges Beispiel hierfür ist Theodore N. Kaufmanns Buch Germany must perish („Deutschland muss sterben“). Es erschien 1941 – in jenem Jahr also, in dem Hitler und Stalin zu Feinden wurden und Amerika in den Zweiten Weltkrieg eintrat – in New York. Ganz im Sinn und Geiste von Thora und Talmud forderte Kaufmann darin schlicht und einfach die physische Ausrottung des deutschen Volkes. Dieses Ziel sollte durch die Sterilisierung aller Deutschen im fortpflanzungsfähigen Alter (sämtlicher Männer unter 60 und sämtlicher Frauen unter 45) innerhalb eines dreijährigen Zeitraums nach Kriegsende erreicht werden. Die deutschen Grenzen sollten während dieser Zeit geschlossen bleiben und das Territorium Deutschlands sollte unter seinen Nachbarstaaten verteilt werden, so dass es gemeinsam mit seinen früheren Bewohnern von der Landkarte verschwand. Kaufmann meinte, bei einer normalen Sterberate würde es 50 bis 60 Jahre dauern, bis das deutsche Volk ausgestorben sein würde.

Ich zweifle nicht daran, dass die Furcht vor allgemeiner öffentlicher Empörung noch während des Ersten Weltkriegs – und möglicherweise seit der Erfindung der Druckkunst überhaupt – jeden beliebigen Verleger daran gehindert hätte, ein solches Buch auf den Markt zu bringen. Doch mittlerweile war die Hemmschwelle offenbar gesunken.*

Kaufmanns Buch mag ja ein Extremfall sein, doch der unversöhnliche Hass, den es atmet, tritt auch in vielen anderen Büchern jüdischer Autoren des 20. Jahrhunderts zutage. Dieser Hass galt durchaus nicht nur den Deutschen, sondern auch den Arabern und eine Zeitlang sogar den Briten, so wie er früher den Spaniern, den Russen, den Polen und anderen Völkern gegolten hatte. Er war durchaus nicht subjektiver oder emotionaler Natur. Als Endprodukt der talmudistischen Lehre richtete er sich anfangs gegen einen symbolischen Feind und dann gegen den nächsten – und laut levitischem Gesetz sind alle nichtjüdischen Völker Feinde.

Nachdem der Zwang zur Rücksichtnahme auf die allgemein akzeptierten abendländischen Wertvorstellungen entfallen war, trat der Hass auf alle Nichtjuden in immer unverhüllterer Form zutage, was bei einsichtigen Juden die Alarmglocken läuten ließ. Zu letzteren gehörten Bernard Brown im Jahre 1933, Rabbiner Elmer Berger in den vierziger Jahren sowie Alfred Lilienthal in unserem Jahrzehnt. Sie alle waren besorgt darüber, dass dieser Hass mittlerweile ganz offen gepredigt wurde. Aus der Feder jüdischer Autoren erschienen zahllose Bücher zum Thema „Die jüdische Seele“; die Verfasser machten kein Hehl aus ihrer Verachtung für die Nichtjuden und ließen sich immer wieder zu chauvinistischen Tiraden hinreißen.

In Promise and Fulfilment fasste Arthur Koestler seine Forschungen zum Judentum wie folgt zusammen: „Am verblüffendsten war die Entdeckung, dass die Sage vom ‚auserwählten Volk‘ von traditionalistischen Juden wortwörtlich genommen wird. Sie protestierten gegen Rassendiskriminierung und bestanden im gleichen Atemzug auf ihrer rassischen Überlegenheit, die auf Jakobs Bund mit Gott zurückgehe.“ Der Effekt dieser „verblüffenden Entdeckung“ bezüglich der jüdischen Seele beschreibt Koestler wie folgt: „Je mehr ich über das Judentum herausfand, desto betroffener wurde ich, und desto inbrünstiger wurde mein Zionismus.“

Wie lässt sich diese durch und durch unlogische Aussage erklären? Auf rund zweihundert Seiten klagt Koestler über die Verfolgungen und Vertreibungen, denen sich die Juden in Europa ausgesetzt sahen. Die ungestellte, aber naheliegende Frage, was denn die Araber damit zu tun gehabt hätten und weshalb sie für die Verfehlungen der Europäer leiden müssten, beantwortet Koestler indirekt mit folgender Schilderung einer von den Zionisten aus Palästina vertriebenen arabischen Familie: „Die alte Frau wird vorausgehen und den Esel am Halfter führen… Auf dem Esel reitend, wird der alte Mann wehmütig der versäumten Chance nachtrauern, seine jüngstes Enkelkind zu vergewaltigen.“ Koestler versucht also, ein Verbrechen gegen Nichtjuden zu rechtfertigen, indem er einem der Opfer schändliche Absichten unterstellt!

Ein weiteres anschauliches Beispiel für die veränderte Tonart und das gesunkene Niveau der jüdischen Literatur in unserer Zeit sind die bereits an früherer Stelle zitierten Schriften von Ben Hecht, der unter anderem meinte, wenn man Jesus den Löwen vorgeworfen hätte, statt ihn zu kreuzigen, hätte das Christentum keine Zukunft gehabt, weil niemand einen zu Hackfleisch gemachten Menschen als Erlöser betrachtet hätte. Ich bezweifle, dass ein derartiger Ausspruch, dessen einziger Zweck darin bestand, die religiösen Gefühle der Christen zu verletzen, in früheren Zeiten gedruckt worden wäre. Derselbe Ben Hecht schrieb einmal: „Ich habe vierzig Jahre lang in meinem Land [Amerika] gelebt, ohne mit Antisemitismus konfrontiert zu werden und ohne mich auch nur im geringsten um seine Existenz zu kümmern.“ Aus diesem Grund dachte Hecht nicht im Entferntesten daran, in ein anderes Land überzusiedeln. Nichtsdestoweniger schrieb er nach der Gründung des Zionistenstaates, immer, wenn ein britischer Soldat in Palästina getötet werde, feierten die Juden Amerikas in ihrem Herzen ein kleines Freudenfest.

Einen recht tiefen Einblick in die Entwicklung der jüdischen Seele im 20. Jahrhundert vermitteln die Bücher von Meyer Levine; auch dort findet man Dinge, die in früheren Zeiten schwerlich gedruckt worden wären. Levines 1950 erschienenes Buch In Search zeigt, was Sylvain Lévi an der Versailler Konferenz von 1919 meinte, als er vor den „explosiven Tendenzen“ der Ostjuden warnte.

Levine, in den USA als Sohn jüdischer Immigranten aus Osteuropa geboren, wurde zum Hass auf Russen und Polen erzogen. Anscheinend gefielen ihm die Zustände im „Neuen Land“, wo er zur Welt gekommen und aufgewachsen war, gar nicht, denn schon als junger Mann wirkte er unter den Arbeitern Chicagos als Agitator. Seinen Ausführungen zufolge hat er sein halbes Leben lang abwechselnd versucht, seine jüdischen Wurzeln zu kappen und sich vorbehaltlos zu ihnen zu bekennen. Während manche Juden meinen, sie seien für alle Zeiten säuberlich vom Rest der Menschheit geschieden, finden sich bei Levine zwei Stellen, die beim Leser den Eindruck erwecken müssen, der jüdische Auserwähltheitsglaube sei das Ergebnis einer ausgeprägten, fast mystischen Perversität. Er schreibt, er habe sich unablässig zwei Fragen gestellt: „Wer bin ich?“ und „Was tue ich hier?“ und behauptet: „Überall auf der Welt fragen sich Juden dasselbe.“ Im Folgenden beschreibt er einige der Erkenntnisse, zu denen er bei der Suche nach sich selbst gelangt ist.

Im Zusammenhang mit dem Mord an Leopold Loeb in Chicago (zwei junge Juden aus wohlhabenden Familien hatten damals aus perversen Motiven heraus einen – ebenfalls jüdischen – kleinen Knaben ermordet und verstümmelt) bemerkt Levine: „Unter der Oberfläche des sehr realen Grauens, das mir dieser Fall einflößte – des Grauens darüber, dass menschliche Wesen mörderische Beweggründe hegen, die über einfache Motive wie Lust und Gier und Hass hinausgehen – unter alle dem verbarg sich ein verstecktes Gefühl des Stolzes auf die Brillanz dieser jungen Männer, verbarg sich Verständnis dafür, dass sie Sklaven ihrer intellektuellen Neugier waren; ich empfand Stolz darauf, dass diese neue Stufe des Verbrechens ausgerechnet von Juden erreicht worden war. Mit Verwirrung und ehrfürchtigem Schaudern, übermannt von einer momentanen, modischen ‚Gier nach Erfahrung‘, fühlte ich, dass ich sie verstand und dass ich, ein junger jüdischer Intellektueller, ihr Seelenverwandter war.“

An anderer Stelle schildert Levine den Anteil, den er als „freiwilliger Helfer“ („Agitator“ wäre wohl ein angemessener Ausdruck gewesen) am Streik der Stahlarbeiter in Chicago im Jahre 1937 hatte. Damals war es zu heftigen Zusammenstößen zwischen streikenden Arbeitern und der Polizei gekommen; es waren Schüsse gefallen und mehrere Personen waren ums Leben gekommen. Der „freiwillige Helfer“ Levine hatte sich „spontan dem Demonstrationszug angeschlossen“ und hatte mit den anderen das Hasenpanier ergriffen, als die ersten Schüsse krachten. Er war kein Stahlarbeiter und hatte nicht gestreikt. Anschließend hatten er und andere „freiwillige Helfer“ eine Massenkundgebung organisiert. Bei dieser zeigte er Ablichtungen von in den Zeitungen erschienenen Fotos, aber ohne entsprechenden Begleittext; stattdessen kommentierte er die Aufnahmen selbst und zwar in einem anklagenden Ton, der in den betreffenden Zeitungsartikeln gefehlt hatte. Hier ein Auszug aus seiner eigenen Darstellung:

„Es erhob sich ein unheimliches Grollen, so dass es mir vorkam, die unübersehbare Masse der Demonstranten sei ein kochender Hexenkessel, der jenen Moment überschwappen konnte, mit dem Ergebnis, dass auch ich weggeschwemmt würde… Ich begriff, dass es mir nie gelingen würde, die Menge zu kontrollieren, dass sie jederzeit die Tore des Rathauses eindrücken, in das Gebäude eindringen und es niederbrennen konnte… In jenem Augenblick begriff ich voll und ganz, welche Gefahren mit der Macht verbunden sind, denn ich ahnte, dass einige Worte ausreichen würden, um eine Orgie der Gewalt zu entfesseln, die weit stärker sein würde als zuvor am Gedenktag. … Auch wenn ich als Fremdling, Künstler und Jude manchmal den Eindruck gehabt hatte, das Ganze gehe mich nichts an, war ich mir doch bewusst, dass gemeinsames Handeln keine leere Phrase ist. .. Ich begriff, dass einer der Gründe für die sozialreformatorische Einstellung des Juden wohl in seinem Bedürfnis besteht, mit diesen Bewegungen zu verschmelzen, die sein eigenes Problem zum Ihrigen machen.“

Wer sich diese Schilderung zu Gemüt führt, denkt unwillkürlich an Maurice Samuels Klage (oder Drohung, falls sie als solche gemeint war) aus dem Jahre 1924: „Wir Juden, die Zerstörer, werden für immer die Zerstörer bleiben.“ Meyer Levines eigenen Worten zufolge konnte er, der „Fremdling“, sich nur dann als Bestandteil seines Gastvolkes fühlen, wenn er den Mob aufhetzte und somit „mit einer Bewegung verschmolz, die sein eigenes Problem zum Ihrigen machte“. Die Aufwiegelung des irrationalen, primitiven Pöbels ist übrigens ein Leitmotiv der „Protokolle der Weisen von Zion“.

In diesem Sinn und Geist ging Meyer Levine später auf Wanderschaft. In seiner Jugend war der Zionismus in den USA nahezu unbekannt; 1925, als er zwanzig Lenze zählte, war diese Ideologie immer noch „eine Frage, die noch kaum zu den in Amerika geborenen Juden vorgedrungen war… Er war etwas, was die Bärtigen aus dem alten Land [Europa] bewegte und wenn man einen amerikanischen Juden zu einer zionistischen Versammlung schleppte, merkte er, dass die Redner mit russischem Akzent sprachen oder sich ganz einfach des Jiddischen bedienten. Meine eigene Familie interessierte sich nicht für diese Bewegung.“

Wie in der Familie Morgenthau trat auch in der Familie Levine ein Generationenkonflikt zutage. Meyer Levines Eltern, Immigranten aus einem Land, wo die Juden angeblich „verfolgt“ wurden, fühlten sich in ihrer neuen Heimat wohl; in der Tat ging es ihnen dort sehr gut. Doch ihr Sohn war unzufrieden. Nach einiger Zeit fuhr er nach Palästina, wo in ihm alsbald Hass auf die Araber aufkeimte – ein Volk, von dem er in seiner Jugend kaum etwas gehört hatte. Hier eine „heitere Anekdote“ aus jener Zeit: Als er sich einmal in einer zionistischen Siedlung aufhielt, kam ein Araber über das Feld geschritten und bat demütig um Wasser. Levine und seine Freunde wiesen auf ein Fass, worauf der Araber dort dankbar seinen Durst stillte – unter dem wiehernden Gelächter der Juden, denn es handelte sich um eine Pferdetränke.

Zehn Jahre später treffen wir Herrn Levine in Deutschland an, wo er sich emsig am talmudistischen Rachefeldzug beteiligt. Er hat sich mittlerweile zum Korrespondenten einer amerikanischen Zeitung gemausert und beschreibt, wie er und ein jüdischer Berufskollege als „Eroberer“ durch Deutschland streifen. Sie tragen (unerlaubterweise) Waffen, fahren in einem Jeep durchs Land und plündern nach Herzenslust. Levine schreibt, die passive Unterwerfung der deutschen Frauen unter die „Eroberer“ habe ihren wütenden Wunsch, sie zu vergewaltigen, vereitelt; bisweilen sei „der Hass“ in den beiden so stark geworden, dass sie „das absolute Bedürfnis nach Gewalt verspürt“ hätten. In dieser Stimmung einigten sein Kumpane und er sich darauf, dass „der einzige Weg darin bestand, sie zu Boden zu werfen und in Stücke zu reißen“ und sie diskutierten über „die idealen Voraussetzungen für ein solch gewaltsames Vorgehen: Ein bewaldeter Straßenabschnitt, wenig Verkehr und ein einsames Mädchen, zu Fuß oder zu Fahrrad“. Das Paar unternahm einen „versuchsweisen Streifzug“ auf der Suche nach solch „idealen Bedingungen“; schließlich war den beiden das Glück hold, denn sie fanden ein einsames Mädchen „und sämtliche Bedingungen waren erfüllt“. (Levines Darlegungen zufolge wurde das vor Furcht buchstäblich gelähmte Mädchen dann verschont, vielleicht weil jeder der beiden Männer in Gegenwart des anderen noch rudimentäre Reste von Scham empfand.)

Levines im Jahre 1950 erschienenes Buch beginnt wie folgt: „In diesem Buch geht es darum, was es bedeutet, Jude zu sein.“ Wie viele andere Schriften ihrer Art lässt auch diese erkennen, weshalb die wenigen jüdischen Autoren, die gegen den Strom zu schwimmen wagen, angesichts der Entwicklungen der letzten 50 Jahre Beklemmung empfinden, legt sie doch Zeugnis von der Entartung der jüdischen Seele unter dem Druck des talmudistischen Zionismus ab. Auf die eingangs gestellte Frage, was es bedeute, Jude zu sein, erteilt der Verfasser übrigens keine Antwort, so dass der Leser am Schluss so klug ist wie zuvor. Zu diesem abstrakten und unfruchtbaren Thema sind Hunderte und Aberhunderte von Büchern erschienen; es ist, als fresse ein Zitteraal in seinem vergeblichen Bemühen, herauszufinden, weshalb er elektrisch ist, seinen eigenen Schwanz. Bücher jüdischer Autoren, die sich selbst als Menschen inmitten anderer Menschen empfinden, sind in der Mitte des 20. Jahrhunderts zur Rarität geworden.

Die unablässig wachsende Hetz- und Hassliteratur, die wir anhand einiger Beispiele dargestellt haben, sowie die Verpönung jeglicher Kritik daran als „Antisemitismus“ haben dem 20. Jahrhundert seinen unverkennbaren Charakter verliehen. Wir leben im Zeitalter des talmudistischen Chauvinismus und Imperialismus. Bereits im Jahre 1879 hat der Deutsche Wilhelm Marr diese Entwicklung in seinem Buch Der Sieg des Judenthums über das Germanenthum vorausgesagt.

Marr war Revolutionär und Verschwörer, der den von Juden geleiteten „Geheimgesellschaften“ (der Ausdruck stammt von Benjamin Disraeli) bei der Vorbereitung der gescheiterten Aufstände von 1848 half. Obwohl er kein Jude war, atmen seine damaligen Schriften unverkennbar talmudistischen Geist, sind sie doch rabiat antichristlich, atheistisch und anarchistisch. Wie Bakunin, dem er von seiner Wesensart her auffallend glich, erkannte auch Marr später die wahre Natur der revolutionären Hierarchie. In dem erwähnten Buch prophezeite er:

„Das Kommen des jüdischen Imperialismus ist meiner Überzeugung nach lediglich eine Frage der Zeit… Die Herrschaft über die Welt gehört den Juden… Wehe den Besiegten! … Ich bin mir vollkommen sicher, dass keine vier Generationen vergehen werden, ehe alle Ämter im Staat, einschließlich der höchsten, in den Händen der Juden sein werden… Gegenwärtig sträubt sich Russland allein unter den europäischen Staaten noch gegen die offizielle Anerkennung der fremden Eindringlinge. Dem Verlauf der Geschehnisse nach zu urteilen, ist die Kapitulation Russlands nur noch eine Frage der Zeit… In diesem gewaltigen Reich wird das Judentum den Hebel des Archimedes finden, der es ihm ermöglichen wird, ganz Westeuropa für immer aus dem Gleichgewicht zu bringen. Der ränkeschmiedende jüdische Geist wird in Russland eine Revolution herbeiführen, wie sie die Welt noch nie gesehen hat… Die gegenwärtige Lage des Judentums in Russland ist so, dass es immer noch Anlass hat, sich vor einer Vertreibung zu fürchten. Doch wenn es Russland niedergeworfen hat, wird es keinerlei Angriffe mehr zu befürchten haben. Wenn die Juden die Kontrolle über den russischen Staat errungen haben, werden sie sich anschicken, die Gesellschaftsordnung Westeuropas zu zerstören. Die letzte Stunde Europas wird in spätestens 100 oder 150 Jahren schlagen.“ [Rückübersetzung aus dem Englischen.]

Die gegenwärtige Situation Europas, die das Ergebnis des Zweiten Weltkriegs ist, zeigt, dass diese Prophezeiungen weitgehend in Erfüllung gegangen sind. Freilich ist der letzte Akt noch nicht gespielt; es mag also durchaus sein, dass Marrs Weissagungen allzu schwarzseherisch waren. In der Geschichte gab es bisher noch nie irgendwelche unwiderruflichen Entwicklungen, unwiderruflichen Siege, permanenten Eroberungen oder absoluten Waffen. Mit Fug und Recht heißt es im Neuen Testament, das Ende sei noch nicht gekommen.

Dies ändert allerdings nichts daran, dass das Drama unseres Jahrhunderts noch einen dritten Akt haben wird, dessen Ausgang und Konsequenzen in Dunkel gehüllt sind. Um die jüdische Seele gebührend auf diese dritte Runde vorzubereiten, wird sie wieder einmal von den talmudistischen Chauvinisten bearbeitet. Im Januar 1956 schrieb der bekannte New Yorker Jude George Sokolsky, innerhalb des Weltjudentums habe sich anfangs erheblicher Widerstand gegen den Zionismus geregt, doch mit den Jahren sei die Opposition gegen ihn erlahmt und wo sie noch existierte, sei sie „so unpopulär, dass sie gewöhnlich totgeschwiegen wird; in den USA ist Opposition gegen Israel unter Juden eine unbedeutende Randerscheinung“.

Bei den wenigen Rufern in der Wüste, die wie einst Jeremias ihre warnende Stimme erheben, handelt es sich fast durchwegs um Juden. Der Grund dafür besteht nicht etwa darin, dass nichtjüdische Schriftsteller weniger gut informiert, kurzsichtiger oder feiger wären als Juden. Seit langem ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass jüdische Dissidenten, die ja trotz allem Angehörige des jüdischen Volkes sind, innerhalb gewisser Grenzen öffentliche Kritik an der zionistischen Ideologie sowie dem Staat Israel üben dürfen, während Nichtjuden dergleichen streng verboten ist28. Heute, im dritten Viertel des 20. Jahrhundert, befolgt die westliche Presse diese Regel fast ausnahmslos.

Die wenigen warnenden Stimmen, die wir nun zitieren wollen, stammten durchwegs von Juden. In Human Events wies der Jude Frank Chodorow die US-Regierung am 10. März 1956 darauf hin, dass sie es in der Nahostfrage keinesfalls mit Israel, sondern mit den amerikanischen Juden zu tun hat: „Tatsache ist, dass viele gute, loyale Amerikaner jüdischen Glaubens eine Kraftprobe begrüßen würden, nicht nur um ihre Treue gegenüber unserem Land und ihre Opposition gegen den Zionismus unter Beweis zu stellen, sondern auch um den zionistischen Würgegriff zu lockern, in dem sie sich selbst befinden.“

Ein halbes Jahr zuvor, am 10. September 1955, hatte ein weiterer jüdischer Dissident, Alfred Lilienthal, in derselben Zeitschrift (Human Events) unter Berufung auf die acht Jahre zuvor getätigten Warnungen James Forrestals verzweifelt an die beiden großen Parteien des Landes appelliert, den Nahostkonflikt nicht zum Thema parteipolitischer Auseinandersetzungen zu machen. Diese beiden Aufrufe klarsichtiger Juden erschienen in einer renommierten Washingtoner Zeitung, die jedoch nur eine kleine Auflage besitzt. Der Zugang zu den großen Zeitungen blieb Chorodow und Lilienthal verschlossen.

Andere jüdische Dissidenten haben ihre Glaubensgenossen schon vor Jahrzehnten nach dem Vorbild alttestamentarischer Propheten vor einer kommenden „Katastrophe“ gewarnt. Anno 1933 nannte Bernhard J. Brown den Grund für das seiner Ansicht nach unabwendbare Unheil: „Nie zuvor in der Geschichte hat es je eine Gruppe von Menschen gegeben, die so viele Irrtümer begangen und sich so hartnäckig geweigert haben, die Wahrheit zu erkennen, wie unser Volk während der letzten dreihundert Jahre.“ (Mit diesen dreihundert Jahren meinte Brown die Epoche zwischen dem Aufkommen der talmudistischen „Ostjuden“ und dem siegreichen Krieg der Talmudisten gegen die jüdische Assimilation.)

Kaum zwei Jahrzehnte darauf, im Jahre 1951, schlug Rabbiner Elmer Berger noch schrillere Töne an: „Wenn Amerikaner jüdischen Glaubens sowie viele andere Amerikaner anderer religiöser Bekenntnisse, die sich zur Unterstützung des Zionismus haben verleiten lassen, nicht zu den fundamentalen Grundsätzen zurückkehren, die sowohl dem Amerikanertum als auch dem Judentum eigen sind, steuern wir auf so etwas wie eine Katastrophe zu.“

Das Vorwort zu Rabbiner Bergers Buch schrieb ein prominenter Nichtjude, Dr. Paul Hutchinson, Herausgeber von The Christian Century. Hutchinson nahm kein Blatt vor den Mund: „Dass amerikanische Juden für sich das Recht auf Ablehnung der Integration in Anspruch nehmen, trägt maßgeblich dazu bei, dass sich eine Krise zusammenbraut, die betrübliche Folgen haben könnte. Es wird immer klarer, dass immer dann, wenn Israel in eine Notlage gerät (was vor allem aufgrund seiner Wirtschafts- und Einwanderungspolitik zwangsläufig immer wieder der Fall ist), von den amerikanischen Juden erwartet wird, dass sie die US-Regierung gnadenlos unter Druck setzen, damit diese eingreift und Israel aus der Patsche hilft. Die zionistischen Führer haben sich nicht gescheut, diese Strategie der politischen Erpressung zur Perfektion zur entwickeln. [Dies schrieb Hutchinson mehrere Jahre bevor der ehemalige Präsident Harry Truman sich in seinen Memoiren ganz ähnlich äußerte.] Aufgrund der Eigenart unseres Wahlsystems kann dieses Spiel noch eine geraume Weile weitergehen… aber New York ist nicht Amerika und wenn diese unverfrorene Einmischung zugunsten eines fremden Staatswesens weitergeht, könnte es früher oder später zu einer Explosion kommen.“

Diese Warnungen mögen für jüdische Ohren unmissverständlich und klar sein, können bei Nichtjuden jedoch nur allzu leicht den falschen Eindruck erwecken, „die Juden“ steuerten auf eine Katastrophe zu, die sie selbst heraufbeschworen hätten; die talmudistischen Chauvinisten würden dann den Schwanz einziehen müssen und die Juden stünden vor dem Scherbenhaufen ihrer eigenen verfehlten Politik. Vor allem selbstgefällige und ressentimentgeladene Nichtjuden laufen Gefahr, sich solchen Illusionen hinzugeben.

Die historische Erfahrung lehrt, dass es ganz anders herauskommen wird. Immer, wenn in der Vergangenheit eine „jüdische Katastrophe“ eintrat, erfolgte diese im Rahmen einer allgemeinen Katastrophe, unter der auch die nichtjüdische Umwelt schwer zu leiden hatte; der Anteil der Juden war prozentual stets verschwindend gering. Die monströse Lüge von der Ausrottung von sechs Millionen Juden während des Zweiten Weltkriegs vermag diese geschichtliche Erfahrung nicht zu widerlegen. Die künftige Katastrophe, deren Saat in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts ausgestreut worden ist, wird weltweiter Natur sein und die Juden werden abermals nur einen kleinen Teil der Opfer ausmachen. Gewiss, wie nach dem Zweiten Weltkrieg wird man abermals von einer „jüdischen Katastrophe“ faseln, doch dies wird wiederum nichts als grobschlächtige Propaganda zur Irreführung der unwissenden Massen sein.

Viele Juden sind ganz einfach nicht imstande, in einer Katastrophe, von der eine gewisse Anzahl ihrer Glaubensbrüder sowie eine unvergleichlich größere Zahl von Nichtjuden betroffen sind, etwas anderes als eine „jüdische Katastrophe“ zu sehen. Dieser mentale Defekt geht auf die Lehren der Thora und des Talmud zurück, denen zufolge einzig und allein die Angehörigen des auserwählten Volkes Menschen im eigentlichen Sinne, alle anderen hingegen „Schatten“ oder „Vieh“ sind. Karl Sterns 1951 erschienenes Buch Pillar of Fire („Feuersäule“) veranschaulicht dies trefflich.

Stern, ein Jude, der in der Zwischenkriegszeit in Deutschland aufgewachsen war, emigrierte nach Kanada, wo er zum katholischen Glauben übertrat. Seinen Ausführungen zufolge herrschte während der zwanziger Jahre in der jüdischen Jugendbewegung eine allgemeine Stimmung vor, „die auf gewisse Ereignisse hinzudeuten schien, welche später tatsächlich eintrafen. Es schwebten latente Befürchtungen, Fragen und Zweifel in der Luft, welche die große jüdische Katastrophe vorausahnen ließen – oder vielmehr die große europäische Katastrophe, mit der das Schicksal der Juden auf so mysteriöse Art und Weise verkettet war.“

In diesem Absatz wird die Wahrheit in einem angehängten Satz nachgeliefert, doch bei den meisten jüdischen Autoren würde man auch einen solchen vergebens suchen. Karl Stern ist ein Ausnahmefall: Nachdem er die Worte „die große jüdische Katastrophe“ niedergeschrieben hatte, erkannte er ihre Unwahrheit; er ließ sie zwar stehen, korrigierte sie jedoch im folgenden Satzteil. Der Einfluss seines Erbes und seiner Erziehung war in ihm, einem in Kanada lebenden Katholiken, dermaßen stark, dass er zuerst an seine Stammesverwandten und erst dann an die 350 Millionen Europäer dachte, von denen annähernd die Hälfte im Windschatten der „großen jüdischen Katastrophe“ versklavt worden war.

Wäre eine andere Minderheit so einseitig hervorgehoben worden, hätte Stern zu den ersten gezählt, die protestiert hätten. Er berichtet nämlich, dass er einmal in einer katholischen Zeitung mit äußerstem Befremden las, unter der Besatzung eines gesunkenen britischen Unterseebootes seien so und so viele Katholiken gewesen. Dass man eine bestimmte Opfergruppe eigens hervorhob, verstieß gegen seinen Gerechtigkeitssinn: „Ich begreife nicht, wer ein Bedürfnis nach solchen Statistiken empfindet“, meinte er, der er von einer „großen jüdischen Katastrophe“ geschrieben hatte…

Die bevorstehende Katastrophe, die ein halbes Jahrhundert lang sorgfältig vorbereitet wurde, wird nicht darum spezifisch jüdisch sein, weil die Juden unverhältnismäßig stark unter ihr zu leiden haben werden, sondern weil sie die Frucht der „jüdischen Frage“ sein wird. Die Energien ganzer Völker werden zielstrebig in den Dienst wirklicher oder angeblicher jüdischer Interessen gestellt und die jüdische Masse selbst wird als Zünder missbraucht, der die Bombe zum Explodieren bringen wird. Diese jüdische Masse (oder dieser jüdische Mob) unterscheidet sich von der Masse anderer Völker dadurch, dass sie chauvinistischer Aufwiegelung viel leichter erliegt und sich bedeutend einfacher bis zur Weißglut aufputschen lässt. Ich bin ja kein Fachmann auf diesem Gebiet, neige jedoch zu der Ansicht, dass dies das Ergebnis jahrhundertelanger strikter Absonderung in den Ghettos sowie jahrhundertelanger Indoktrinierung im Geiste des Talmuds ist. Die Judenfrage ist heutzutage nämlich fast ausschließlich eine Ostjudenfrage – und die Ostjuden haben bis vor kurzem unter eben solchen Bedingungen gelebt.

Die von mir angeführten Beispiele für die zuneigende chauvinistische Hysterie jüdischer Autoren sind der allgemein zugänglichen Literatur entnommen. Sie zeigen das Ergebnis dieser Entwicklung, nicht jedoch ihre Wurzeln. Um zu letzteren vorzustoßen, muss der Leser etwas tun, was erheblich größeren Aufwand erfordert: Er muss die jiddische sowie die hebräische Presse lesen, sei es im Original oder in Übersetzungen. Dann wird sich ihm ein Bild fast schon dämonischer Aufhetzung der jüdischen Seele offenbaren, die dafür sorgt, dass sie niemals Ruhe findet. Der Leser wird dann zur Einsicht gelangen, dass es nirgendwo außerhalb des Judentums etwas so Antijüdisches gibt wie diese jiddische oder hebräische Literatur, die eine unerreichte Meisterschaft im Erzeugen und Schüren von Furcht an den Tag legt.

Ehe wir dieses Phänomen anhand einiger Beispiele untersuchen, sei darauf hingewiesen, dass die Mehrheit der „explosiven Ostjuden“ heutzutage in Amerika lebt. Diese Tatsache, die möglicherweise verhängnisvoller ist als alle anderen politischen Machtfaktoren unserer Tage, ist den Menschen der westlichen Welt im allgemeinen sowie der Vereinigten Staaten im besonderen bisher kaum bewusst geworden. Die folgenden Zitate belegen, was den jüdischen Massen auf Hebräisch und Jiddisch (zwei für fast alle Nichtjuden unverständliche Sprachen) eingetrichtert wird und welch fatale Konsequenzen es innerhalb von nur fünf Jahren gezeitigt hat.

William Zukerman, gegenwärtig einer der bekanntesten jüdischen Journalisten Amerikas, ja der Welt überhaupt, veröffentlichte im Mai 1950 einen Artikel mit dem Titel “Raising the Hair of the Jewish People“ („Wie man dafür sorgt, dass dem jüdischen Volk die Haare zu Berge stehen“). Der Text erschien am 19. Mai 1950 in der South African Jewish Times und vermutlich auch in vielen anderen Publikationen. Er begann wie folgt: „In der zionistischen Welt ist eine große Debatte im Gang. Bisher hat sie die nichtjüdische oder auch die englischsprachige jüdische Presse noch nicht erreicht, doch tobt sie in den hebräischen Zeitungen Israels sowie in der jiddischen Presse Amerikas und Europas… Wie kein anderes Ereignis der letzen Jahre vermittelt sie eine Übersicht über jüdisches Denken und Fühlen in der Zeit nach der Gründung Israels.“ Das Thema dieser Debatte, fuhr er fort, sei „ die Frage der Chalutziot, worunter die organisierte und sorgfältig vorbereitete Übersiedlung von Juden aus aller Welt, insbesondere den USA, nach Israel zu verstehen ist“.

Zum damaligen Zeitpunkt schwang lediglich ein kaum hörbarer skeptischer Unterton in Zukermans Artikel mit. Er zitierte Sholem Niger, „den Nestor der jiddischen Literaturkritiker und Essayisten“, der herbe Kritik äußerte – „nicht an der Kampagne für die Auswanderung amerikanischer Juden nach Israel, sondern an der Art und Weise, wie diese amerikanischen Juden präsentiert wird“. Die Tonart der Kampagne, so Niger, sei nämlich rein negativ; statt für Israel zu werben, greife sie alle anderen an: „Die Nationalisten führen eine Kampagne der Verneinung, Verunglimpfung und Zerstörung alles Jüdischen außerhalb Israels. Das jüdische Leben in den USA und überall sonst auf der Welt wird als verachtens- und hassenswert dargestellt… Alles Jüdische außerhalb Israels wird als sklavisch, unwürdig, unterdrückt und ehrlos angeschwärzt. Dass kein Jude mit einem Minimum an Selbstachtung in den USA oder irgendeinem anderen Land außer Israel ein vollwertiges jüdisches Leben führen könne, ist die zentrale, immer wiederkehrende Behauptung der Nationalisten bei dieser Debatte.“

Eine andere beliebte Technik, den amerikanischen Juden die Chalutziot schmackhaft zu machen, besteht laut demselben Artikel darin, „die Moral der Juden, ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihr Vertrauen in ihre amerikanische Heimat zu unterminieren, die Juden mit dem Schreckgespenst des Antisemitismus in einem Zustand ständiger Furcht zu halten, dafür zu sorgen, dass sie die Schrecken der Hitlerzeit nicht vergessen, sowie Zweifel, Ängste und Verzweiflung bezüglich der Zukunft der Juden in Amerika zu schüren. Jeder Fall von Antisemitismus wird genüsslich ausgeschlachtet und übertrieben, um den Eindruck zu erwecken, dass die amerikanischen Juden, wie die deutschen Juden unter Hitler, am Rande der Katastrophe stehen und dass es früher oder später auch ihnen nicht erspart bleiben wird, um ihr Leben zu laufen.”

Sholem Niger untermauert diese Aussagen mit einem Artikel des “führenden israelischen Zionisten, Jonah Kossoi, in einer hochkarätigen hebräischen Jerusalemer Literaturzeitschrift, Isroel“:

“Uns Zionisten obliegt nun die alte Aufgabe, dafür zu sorgen, dass den Juden ständig die Haare zu Berge stehen und sie keine Ruhe finden, dass sie immerfort am Rande des Abgrunds stehen und sich der Gefahren bewusst sind, die ihnen drohen. Wir dürfen nicht bis nach der Katastrophe warten, denn woher sollen wir dann die Hunderttausende von Juden holen, die wir zum Aufbau unseres Staates brauchen? … Nicht in Zukunft, sondern jetzt ist es für die Juden an der Zeit, uns zu retten.“ Wie der Leser sieht, ist die „Katastrophe“ eine pure Notwendigkeit oder Unvermeidlichkeit! Die zitierten Passagen lassen deutlich erkennen, wie recht die Jewish Encyclopedia mit ihrer Warnung hat, unter den Juden mache sich eine Tendenz zur Hysterie breit. Zukerman meint, diese extreme Form der Chalutziot -Propaganda sei in Israel heute die vorherrschende. Er erwähnt eine „gemäßigtere Variante dieser Theorie“, als deren Vertreter er L. Jefroikin ausmacht, den Herausgeber der in Paris erscheinenden zionistischen Zeitschrift Kiyum. Über diesen Mann berichtet Zukerman folgendes: „Er stellt sich zwar vorbehaltlos hinter die nationalistische Theorie, dass kein Jude außerhalb Israels ein echtes und würdiges Leben führen kann und ist ebenfalls der Ansicht, die amerikanischen Juden lebten in einem Wolkenkuckucksheim. Nichtsdestoweniger räumt er ein, dass der heutige amerikanische Durchschnittsjude niemals bereit sein wird, die USA mit Deutschland und Polen in einen Topf zu werfen und sein eigenes Land als bloße Durchgangsstation auf dem Weg nach Israel zu betrachten. Deshalb gelangt er zum Schluss, die amerikanischen Juden sollten propagandistisch darauf getrimmt werden, zwar unerschütterliche Freunde Israels, aber keine eigentlichen Israelis zu sein.“ Welche Auswirkungen diese Propaganda zionistischer Emissäre aus Israel in Amerika gezeitigt hat, lässt sich einem Artikel entnehmen, der rund anderthalb Jahre später, im Dezember 1951, in den Intermountain Jewish News (Denver, Colorado) erschien. Der Herausgeber dieser Zeitschrift, Robert Gamzey, geizte nicht mit Kritik an einer Aktion der Jewish Agency sowie des World Zionist Congress, welche die erkleckliche Summe von 2,8 Millionen Dollar hatten springen lassen, um die Chalutziot in den USA zu fördern: “Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen in Israel weiß ich, dass dort der Irrtum weitverbreitet ist, in Amerika gebe es für die Juden keine Zukunft und der Antisemitismus verurteilte das amerikanische Judentum dazu, das Schicksal der deutschen Juden zu teilen. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass die israelischen Emissäre, die junge amerikanische Juden dazu überreden wollen, nach Israel zu emigrieren, sich anderer Mittel bedienen werden, als die Zukunft des amerikanischen Judentums in Zweifel zu ziehen.”

In den folgenden Jahren, in denen es den „Emissären aus Israel“ mittels ihrer „Kampagne“ gelang, den jüdischen Massen in Amerika ihre „nationalistischen Theorien“ einzubläuen, erwiesen sich die anno 1950 und 1951 bekundeten gelinden Befürchtungen als so berechtigt, dass William Zukerman, der 1950 lediglich verhaltene Kritik geäußert hatte, sich genötigt sah, mit gröberem Geschütz aufzufahren.

Im Jewish Newsletter vom November 1955 erschien aus seiner Feder ein Artikel, den das New Yorker Time Magazine am 28. November desselben Jahres abdruckte: „ Es besteht nicht der leiseste Zweifel daran, dass unter den amerikanischen Juden heute ein ganz ähnlicher Geisteszustand herrscht wie unter den Israelischen.

Es besteht fanatische Gewissheit darüber, dass es nur eine Wahrheit gibt und dass Israel deren einziger Hüter ist. Es wird kein Unterschied zwischen den Juden der Welt und Israel gemacht, ja nicht einmal zwischen der israelischen Regierung und Israel. Man geht davon aus, dass israelische Staatsmänner und ihre Politik über jede Kritik erhaben sind. Es existiert eine beängstigende Intoleranz gegenüber Ansichten, die von der Mehrheitsmeinung abweichen; die Vernunft gilt nichts mehr und muss den dumpfen Gefühlen einer wildgewordenen Herde weichen.

Es besteht nur ein einziger wichtiger Unterschied zwischen israelischen und amerikanischen Juden. Soweit man dies als Außenstehender beurteilen kann, hat der Durchbruch der reinen Emotionen in Israel eine reale Grundlage. Er fußt auf der Enttäuschung eines Volkes, dem man Sicherheit und Frieden versprochen hat und das nun begreift, dass es in einen endlosen Konflikt verstrickt ist. Hingegen besitzt die amerikanisch-jüdische Variante der Hysterie keinerlei Verankerung in den Realitäten des amerikanisch-jüdischen Lebens. Sie ist rein künstlicher Art, ein Produkt der zionistischen Führer, die sie gemeinsam mit einer Armee bezahlter Propagandisten einem Volk aufgenötigt haben, welches nicht den geringsten Grund zur Hysterie besitzt. Damit soll eine Politik gefördert werden, die eingestandenermaßen darauf abzielt, Druck auszuüben und Geldspenden einzutreiben. Nie zuvor wurde eine Propagandakampagne zugunsten einer fremden Regierung dermaßen unverhüllt und zynisch betrieben, in aller Öffentlichkeit und ohne die geringsten Vertuschungsversuche, wie während der gegenwärtigen Kampagne zur Erzeugung von Hysterie unter den amerikanischen Juden.”

Diese beiden Zitate, von denen das erste fünf Jahre älter ist als das zweite, liefern einen weiteren Beweis für die Entartung der jüdischen Seele unter dem Einfluss des talmudistischen Zionismus. Sie bestätigen die Befürchtung, dass den ersten beiden Weltkriegen ein dritter folgen wird und dass wir uns am Vorabend dieses dritten Weltkriegs befinden, falls “Vorabend” das angemessene Wort ist. Tatsächlich zeichnete sich die Gefahr eines dritten Weltkriegs ab, sobald der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen war und seither wird ununterbrochen an irgendeinem Punkt der Welt gekämpft.

Es bedarf nur eines Funkens und das Pulverfass explodiert. Diese verhängnisvolle Entwicklung könnte grundsätzlich immer noch gestoppt werden, wenn zwei verantwortungsvolle Staatsmänner – einer auf jeder Seite des Atlantik – gemeinsam Klartext sprächen, denn im Grunde genommen ist das ganze Szenarium nichts weiter als der größte Bluff der Geschichte. Heutzutage scheint allerdings herzlich wenig Hoffnung auf eine solch heilsame Wende zu bestehen und der Verfasser dieser Zeilen übertreibt wohl kaum, wenn er die Ansicht vertritt, nur Gott, der schon weit größere Wunder getan hat, könne einen dritten Krieg abwenden. Sofern dies nicht geschieht, werden die letzten Jahrzehnte dieses 20. Jahrhunderts entweder das Fiasko oder den zeitweiligen Triumph des talmudistischen Chauvinismus erleben. In beiden Fällen wird die Katastrophe, die mit diesen Geschehnissen Hand in Hand gehen wird, in erster Linie die Nichtjuden betreffen; der Anteil der Juden unter den Opfern wird recht gering sein.

Da die Welt nach diesen Stürmen nicht bereit sein wird, nach dem Talmud zu leben, werden die Juden die Welt so akzeptieren müssen, wie sie ist.

* Anmerkung des Übersetzers: Reed stellt im Folgenden die Behauptung auf, Kaufmanns Buch sei in der amerikanischen Presse, z. B. in Time Magazine, positiv besprochen worden. In Wahrheit hatte der Psychopath Kaufmann diese „positiven Rezensionen“ selbst erfunden. Es hätte Reed eigentlich auffallen müssen, dass eine US-Zeitschrift niemals so weit gehen konnte, ein Buch zu loben, in dem  die vollständige Ausrottung des deutschen Volkes gefordert wurde. Ich übersetze den betreffenden Abschnitt also nicht.
28. Hierzu ein anschauliches Beispiel. Während des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfs im Jahre 1956 war Kritik am Zionismus oder Israel geradezu unvorstellbar, vor allem in den letzten Monaten vor der Wahl. Israelische Angriffe auf arabische Nachbarstaaten wurden in allen führenden Zeitungen unweigerlich als „Repressalien“ oder „Vergeltungsmaßnahmen“ verharmlost. Der Präsident, seine Minister und die Beamten des Außenministeriums schwiegen eisern, obwohl ein solcher Angriff auf den anderen folgte und gnadenlose Vernichtungsaktionen nach dem Muster von Deir Yasin (1948) an der Tagesordnung waren. Wie schon 1952 und 1948 überboten führende Kandidaten der beiden großen Parteien (Republikaner und Demokraten) einander in ihren Forderungen nach Waffenlieferungen an Israel. Dies war natürlich nichts weiter als ein Buhlen um die Gunst der zionistischen Lobby, die beide Parteien offenbar als Zünglein an der Waage betrachteten. Zu jener Zeit, genauer am 11. September 1956, versammelten sich über 2000 orthodoxe Juden am Union Square in New York, um gegen „die Religionsverfolgung im Staate Israel“ zu protestieren. Jedes Mal, wenn der Name des israelischen Premierministers Ben-Gurion fiel, wurde kräftig gebuht und mehrere Rabbiner ritten wilde Attacken gegen ihn und seine Regierung. Um die Araber ging es dabei keineswegs; sie wurden überhaupt nicht der Erwähnung für würdig befunden. Die Kritik der Demonstranten richtete sich einzig und allein gegen die ihrer Auffassung nach feindselige Einstellung der israelischen Regierung gegenüber der orthodoxen jüdischen Lehre in Fragen wie der Heiligung des Sabbats. Immerhin erfolgte diese Attacke in aller Öffentlichkeit, während von Nichtjuden geübte Kritik an Israel während jener Zeit de facto verboten war, ganz unabhängig davon, wie sie begründet wurde. Zehn Tage zuvor, am 1. September 1956, hatten die bereits seit einiger Zeit schwelenden Unruhen in Israel selbst einen Höhepunkt erreicht; die Polizei griff hart ein und ein Demonstrant kam ums Leben. Bei dem Toten handelte es sich um den Angehörigen einer Gruppierung, welche den israelischen Staat nicht anerkennt, da die Wiederherstellung Israels ihrer Ansicht nach erst erfolgen darf, wenn Gott ein entsprechendes Zeichen gegeben hat. (Zu dieser Auffassung bekennt sich nebenbei gesagt auch der nichtjüdische Verfasser des vorliegenden Buches.) Aufgrund seiner Überzeugungen wurde das Opfer in den New Yorker Zeitungen als „religiöser Extremist“ betitelt.

Kapitel 46

Die kritischen Jahre

Einleitung

Die Rohfassung des vorliegenden Buches entstand zwischen 1949 und 1952. Von 1953 bis 1956 überarbeitete und vervollständigte ich den Text; im Oktober und November 1956 schrieb ich die beiden letzten Kapitel. Es war dies in der Tat ein passender Zeitpunkt für den Abschluss eines Werkes, das sich das Ziel gesetzt hatte, den Einfluss des talmudistischen Zionismus auf die Geschichte der Menschheit zu beleuchten, denn seit dem Augenblick, wo diese Ideologie nach rund 1880jährigem Wirken im Untergrund offen und unverhüllt die weltpolitische Bühne betreten hatte29, waren eben fünfzig Jahre (die Hälfte des „jüdischen Jahrhunderts“) vergangen. Rufen wir uns die damaligen Ereignisse kurz in Erinnerung:

•  1903 bot Großbritannien den Zionisten Uganda an. Dies war der erste auf der Hand liegende Beweis dafür, dass westliche Spitzenpolitiker mit dem Judentum als einer Einheit verhandelten.

•  1906 empfing Arthur Balfour Dr. Weizmann in seinem Hotelzimmer, nachdem die Zionisten den Uganda-Plan verworfen hatten. Damit schlug England einen unheilvollen Kurs ein: es betrat einen Pfad, an dessen Ende die Gründung des zionistischen Staates in Palästina stand.

1956 ist noch aus einem zweiten Grund ein passendes Jahr für den Abschluss dieses Buches. Seit den schweren Unruhen, die Russland Anno 1905 im Anschluss an den verlorenen Krieg gegen Japan erschütterten, ist inzwischen ebenfalls ein halbes Jahrhundert vergangen, so dass auch die Revolution, deren Existenz heute einen permanenten Faktor der Weltpolitik darstellt, mittlerweile ein halbes Jahrhundert alt ist. (Dass sie ihre Vorläuferinnen hatte, von Cromwell in England über Weishaupts Illuminaten und die Französische Revolution bis zum Revolutionsjahr 1848, steht auf einem anderen Blatt.)

Zu guter Letzt fanden 1956 in den USA wieder einmal Präsidentschaftswahlen statt, die noch eindeutiger als sämtliche früheren Wahlen Zeugnis von der Macht der Zionisten in Amerika ablegten.

Wäre ich mit hellseherischen Fähigkeiten begnadet, so hätte ich zu Beginn meiner Arbeit an diesem Buch keinen besseren Augenblick für seinen Abschluss wählen können als den Herbst 1956. Vor dem Hintergrund der dramatischen Ereignisse, die sich eben vor unser aller Augen abgespielt haben, ist dies der ideale Moment, um die Entwicklung der letzten Jahrzehnte Revue passieren zu lassen und ihre unheilschwangeren Folgen für die Menschheit aufzuzeigen.

Aus den früher erwähnten Gründen hegte ich während der Arbeit an meinem Buch nur sehr geringe Hoffnung, es unmittelbar nach seiner Fertigstellung publizieren zu können; unter den Bedingungen unseres „jüdischen“ Jahrhunderts schien mir dies annähernd unmöglich. Doch auch wenn es in absehbarer Zukunft nicht erscheinen kann, vertraue ich darauf, dass seine Aussage auch in fünf, zehn oder mehr Jahren noch Bestand haben wird und ich bin überzeugt, dass es irgendwann erscheinen wird. Jenes ungeschriebene Gesetz gegen Ketzerei, das gegenwärtig jede offene Diskussion über die jüdische Frage verhindert, wird meiner Überzeugung nach nämlich früher oder später fallen. Eines Tages wird man wieder frei über dieses Thema sprechen können und vieles von dem, was in diesem Buch steht, wird sich dann als wichtig erweisen.

Wie immer sich die Dinge künftig entwickeln werden, ich schließe mein Werk mit den Ereignissen im Oktober und November 1956 ab und wenn ich mir den heutigen Zustand der Welt ansehe, wird mir klar, dass er die logische Konsequenz der von mir nachgezeichneten Entwicklungen ist. Das ganze Jahr 1956 hindurch kursierten die Gerüchte über einen unmittelbar bevorstehenden Krieg penetranter denn je zuvor seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die beiden heißesten Krisenpunkte des Erdballs sind zwei Gebiete, die sich angesichts der 1945 von den führenden Politikern des Westens getroffenen Arrangements zwangsläufig zu Pulverfässern entwickeln mussten:

Palästina, wo die Zionisten mit tatkräftiger Hilfe des Westens ihren Staat gründen durften und Osteuropa, wo die talmudistischen Revolutionäre – ebenfalls mit aktiver Unterstützung des Westens – die Macht an sich rissen. Ich rufe meinen Lesern in Erinnerung, dass beide Bewegungen, der revolutionäre Zionismus und der revolutionäre Kommunismus, Ende des 19. Jahrhunderts in den jüdischen Ghettos Russlands Gestalt annahmen; wie Dr. Weizmann bezeugt, verlief damals durch unzählige jüdische Sippen ein Riss, weil sich die einen Familienangehörigen zur ersten und die anderen zur zweiten Spielart der Revolution hingezogen fühlten.

Im Verlauf der letzten Jahre haben die Politiker des Westens zweimal besonders laut mit dem Säbel gerasselt. Anstoß dazu gaben in beiden Fällen Ereignisse, die zunächst als Bedrohung der westlichen Welt insgesamt gewertet wurden, doch von einer solchen war schon bald nicht mehr die Rede und die Politiker begnügten sich fortan damit, ihre Empörung über die Gefahr zu bekunden, die angeblich „den Juden“ drohte. In beiden Fällen wurden die Massen aktiv auf einen Krieg im Namen – oder zur Verteidigung – der Juden bzw. Israels eingestimmt.

In einem früheren Kapitel habe ich die Auffassung vertreten, ein allfälliger dritter Weltkrieg werde für jüdische Interessen ausgefochten werden; die Ereignisse der Jahre 1917 bis 1945 ließen keinen anderen Schluss zu. Was sich Anno 1953 und 1956 tat, hat mich in dieser Überzeugung noch bestärkt. Wäre es damals zum Krieg gekommen, so wäre dessen wahrer Grund noch wesentlich klarer zutage getreten als die Ursachen des Ersten und des Zweiten Weltkriegs. Da die Öffentlichkeit ein kurzes Gedächtnis hat, mag sie die betreffenden Geschehnisse zum Zeitpunkt, wo mein Buch erscheinen wird, bereits vergessen haben, so dass ich sie nun rekapitulieren will.

Anfang 1953 erfuhr die Welt, dass in Moskau wieder einmal ein Schauprozess geplant war. Unter den Angeklagten befanden sich mehrere Juden. Dies versetzte die westlichen Politiker in helle Aufregung; sie schrien Zeter und Mordio über die angeblich drohende „Ausrottung“ der sowjetischen Juden, die, folgte man diesen Herrschaften, ungleich mehr unter Verfolgungen zu leiden hatten als nichtjüdische Sowjetmenschen. Das Wehgeheul über das grause Schicksal der Juden in der UdSSR ging schon bald in ein regelrechtes Kriegsgeschrei über, doch dann segnete Stalin unerwartet das Zeitliche und der Prozess wurde abgeblasen, worauf das Getöse im Westen sogleich verebbte. Für mich verdeutlichte diese Episode, dass geplant war, einen künftigen Krieg „gegen den Kommunismus“ – den viele westliche Politiker und Zeitungen damals als wahrscheinlich, wenn nicht gar unvermeidlich darstellten – ganz offen im Namen „der Juden“ zu führen. Der anderen, zahlenmäßig ungleich stärkeren Völkerschaften, die der Kommunismus versklavt hatte, würde man bestenfalls in einem Nebensatz gedenken.

Im Juli 1956 begannen die Kriegstrommeln wieder zu dröhnen, nachdem Ägypten den Suezkanal verstaatlicht hatte. Während der ersten paar Tage der Krise rechtfertigte der britische Premierminister Anthony Eden sein martialisches Gehabe mit der Behauptung, der Schritt der ägyptischen Regierung bedrohe „die Lebensader Großbritanniens“, doch schon bald griff er zu dem (seiner Ansicht nach offenbar schlagkräftigeren) Argument, wenn man den Ägyptern diese Maßnahme straflos durchgehen lasse, würden sie „Israel angreifen“. Nun galt der Zionistenstaat plötzlich als jenes Land, das am schwersten von der Unterstellung des Suezkanals unter ägyptische Kontrolle betroffen war. Offenbar sollte auch ein Krieg im Nahen Osten „im Namen der Juden“ ausgefochten werden.

Einige Monate später, im November 1956, fanden in den Vereinigten Staaten von Amerika Präsidentschaftswahlen statt. Es waren die siebten Wahlen ihrer Art, bei denen die Zionisten Druck auf beide Seiten ausübten und die dritten, bei denen sie dies ganz unverhohlen taten. Während des Wahlkampfs buhlten Demokraten wie Republikaner schamlos um jüdische Stimmen und überboten sich dabei mit Versprechungen gegenüber dem Zionistenstaat, dem sie Waffen, Geld und Garantien in Aussicht stellten. In voller Kenntnis der akuten Kriegsgefahr im Nahen Osten verpflichteten sich beide Parteien zur bedingungslosen Unterstützung Israels.

Dies alles legt den Schluss nahe, dass die Massen der westlichen Länder, durch ihre Politiker und durch ihre Gleichgültigkeit, die Lunte am Pulverfass in Brand gesteckt haben. Seitdem der Westen sich mit den Zionisten eingelassen hat (die ersten sichtbaren Schritte in dieser Richtung erfolgten vor einem halben Jahrhundert), steuert er unentrinnbar auf jene Katastrophe zu, die sich vor unser aller Augen am Horizont abzeichnet.

Nach jedem der beiden Weltkriege drangen schon bald allerlei Informationen über dessen jeweilige Ursachen an die Öffentlichkeit; in beiden Fällen stellte sich heraus, dass letztere ganz anderer Natur waren, als man den breiten Massen weisgemacht hatte und dass die eigentliche Verantwortung bei anderen Leuten lag, als man gemeinhin glaubte. Die Bücher, in denen diese Enthüllungen standen, fanden bei ihren Lesern großen Anklang, denn nach einem Krieg verhält sich das Volk nicht mehr so leichtgläubig wie vor diesem und will wissen, ob er womöglich zu vermeiden gewesen wäre. Diese kritische Einstellung ist freilich nicht von langer Dauer und wenn vor einem neuen Krieg abermals die Propagandawalze anrollt, schluckt die Masse die ihr aufgetischten Lügen ebenso bereitwillig wie beim letzten Mal.

Ob sich Kriege vermeiden ließen, wenn die dem Menschen eigene Leichtgläubigkeit und seine Anfälligkeit für grobschlächtige Propaganda durch eine umfassende, sachliche Aufklärung über die Ursachen bewaffneter Konflikte gekontert würden, vermag ich nicht zu beurteilen, weil dergleichen noch nie geschehen ist. Mit dem vorliegenden Buch möchte ich unter anderem beweisen, dass die Gründe und die Verantwortlichen für einen Krieg schon vor dessen Ausbruch und nicht erst nach seinem Abschluss benannt werden können. Mir scheint, dass mein Buch diesem Anspruch gerecht wird und dass die Richtigkeit der darin vertretenen Thesen durch die historischen Ereignisse bestätigt worden ist und weiter bestätigt wird.

Dies gilt meiner Überzeugung nach nicht zuletzt für die Entwicklungen der Jahre 1953-1956. Aus diesem Grunde fasse ich im letzten Kapitel meines Werkes die entscheidenden Ereignisse in drei Weltgegenden zusammen: 1) Dem von der Revolution versklavten Osteuropa. 2) Dem zionistischen Staat und dessen Nachbarländern im Nahen Osten. 3) Der „freien Welt“ des Westens. Diese Entwicklungen scheinen mir das letzte Wort in der Geschichte hinzuzufügen: Der Höhepunkt, in greifbare Nähe gerückt.

Anmerkung des Autors: Der vorhergehende Teil dieses abschließenden Kapitels bis zu den Worten „Der Höhepunkt, in greifbare Nähe gerückt“ wurde am Freitag, den 26. Oktober 1956 verfasst. Anschließend verreiste ich für das Wochenende; ich hatte vor, das damals bereits weitgehend fertige Kapitel Dienstag den 30. Oktober abzuschließen. Als ich mich an jenem Datum wieder an die Arbeit machte, war Israel am Tag zuvor (Montag den 29. Oktober 1956) in Ägypten eingefallen. Deshalb schrieb ich den Rest des Kapitels im Lichte der folgenden Ereignisse und es wurde weitaus länger als ursprünglich geplant.

1. Die Revolution

Nachdem Stalin im März 1953 gestorben war, wurde die von der Revolution unterjochte östliche Hälfte Europas von mehreren Volksaufständen erschüttert. Diese wurden von der Außenwelt mit großer Genugtuung zur Kenntnis genommen; man hoffte darauf, dass sich die zerstörerische Revolution eines Tages selbst zerstören werde und die geknechteten Völker ihre Freiheit wiedererlangen würden.

Am 5. März 1953 erschütterte die Nachricht von Stalins Hinschied die Welt. Die Herrschaft dieses Mannes, der vermutlich für den Tod und die Versklavung einer größeren Zahl von Menschen verantwortlich war als jede andere geschichtliche Figur vor ihm, sollte also doch nicht ewig währen30. Die Umstände seines Ablebens liegen im Dunkeln, doch der zeitliche Rahmen, in den es fiel, ist von erheblichem Interesse.

Mitte Januar 1953 gaben die Moskauer Zeitungen bekannt, dass neun Männer unter der Anklage, die Ermordung von sieben hochgestellten kommunistischen Würdenträgern geplant zu haben, vor Gericht kommen würden. Sechs oder sieben von ihnen waren Juden. Nach den zwei oder drei Nichtjuden krähte kein Hahn, doch um der jüdischen Angeklagten willen entfachten die westlichen Medien einen ungeheuren Wirbel und fortan sprach man nur noch vom „Prozess gegen die jüdischen Ärzte“.

Im Februar berichteten Diplomaten, die Stalin persönlich getroffen hatten, er sehe gut aus und hinterlasse den Eindruck eines gesunden Menschen. Doch am 5. März segnete der Kremlherrscher unerwartet das Zeitliche; einen Monat später wurden die „jüdischen Ärzte“ mit der Begründung, die Anklage gegen sie sei haltlos gewesen, auf freien Fuß gesetzt; der gefürchtete Geheimdienstchef Lawrenti Beria, der ihre Verhaftung angeordnet hatte, wurde festgenommen und später durch Erschießen hingerichtet. (Laut manchen Quellen erfolgte seine Hinrichtung im Juni, laut anderen im Dezember 1953.)

Nach Stalins Tod schrieb der namhafte amerikanische Moskau-Korrespondent Harrison Salisbury, Russland werde nun von einer Junta beherrscht, die aus Malenkow, Molotow, Bulganin und Kaganowitsch bestehe und „gefährlicher als Stalin“ sei. Laut Salisbury wies alles darauf hin, dass diese vier Männer Stalin aus dem Weg geräumt hatten, um sich den Weg zur Macht zu bahnen: „Wenn Stalins Tod durch einen am 2. März erfolgten Arterienriss in seinem Hirn hervorgerufen wurde, dann war dies einer der merkwürdigsten Zufälle der Weltgeschichte.“ Im Westen interessierten sich jedoch nur wenige für die Umstände, die zu Stalins Hinschied geführt hatten.

Das Geschrei über den angeblichen „Antisemitismus“ im kommunistischen Herrschaftsbereich hatte zehn Wochen früher (kurz nach den amerikanischen Präsidentschaftswahlen) begonnen, nachdem bei einem Prozess in Prag elf von vierzehn Angeklagten, darunter sieben oder acht Juden, zum Tode verurteilt und am 3. Dezember 1952 gehängt worden waren. Zu den gegen sie erhobenen Anklagepunkten gehörte auch „zionistische Propaganda“. Wie in solchen Fällen üblich waren sie vollauf geständig gewesen. Für die drei oder vier hingerichteten Nichtjuden interessierte sich im Westen kein Mensch.

Die Zeit zwischen dem Prager Prozess und dem Sturz Berias stand ganz im Zeichen einer hysterischen Kampagne gegen den „Antisemitismus in Russland“, die erst nach der Freilassung der „jüdischen Ärzte“ abflaute. Während jener Zeit wurden Dinge gesagt, die darauf hindeuteten, dass ein künftiger Krieg gegen die Sowjetunion und ihre Zwangsverbündeten im Namen der Juden geführt werden würde, so wie der Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland im Namen der Juden (bzw. jener, die für die Juden zu sprechen vorgaben) geführt worden war. Im Jahre 1953 galt Sowjetrussland als das neue antisemitische Monstrum wie Deutschland anno 1939 und das zaristische Russland anno 1914. Ein weiteres Mal wurde den Völkern Sand in die Augen gestreut um zu verhindern, dass sie das Spiel durchschauten.

Der Zeitpunkt, zu dem diese Kampagne einsetzte, war sorgfältig gewählt; die Fakten sprechen eine so deutliche Sprache, dass keine Rede von einem „Zufall“ sein kann. Damit die zionistischen Organisationen ihren Einfluss voll entfalten können, muss vor jeder amerikanischen Präsidentschaftswahl die „jüdische Frage“ aufs Tapet gebracht werden. Entweder erhebt der „Antisemitismus“ wieder einmal irgendwo bedrohlich sein Haupt (so geschehen in den Jahren 1912, 1932, 1936, 1940 und 1952), oder der Staat Israel schwebt in höchster Gefahr (wie 1948 und 1956). 1960 wird es vermutlich nicht anders sein.

An der Situation der Juden in Russland und im Ostblock hatte sich während der kritischen Periode übrigens nichts geändert31. Beim Prager Schauprozess vom November 1952 sowie bei dem angekündigten, doch dann abgeblasenen Moskauer „Ärzteprozess“ waren die meisten Angeklagten Juden, doch darf man nicht vergessen, dass in den fünfunddreißig Jahren kommunistischer Herrschaft so viele Prozessfarcen dieser Art stattgefunden hatten, dass die Welt an dergleichen Schauspiele bereits gewöhnt war. Da der terroristische Sowjetstaat seine Bürger auch ohne Gerichtsverfahren hinter Gitter bringen konnte, verfolgten die Schauprozesse offensichtlich einen spezifischen Zweck und waren entweder für die Sowjetbevölkerung selbst oder für das Ausland gedacht. Selbst der Anklagepunkt der „zionistischen Verschwörung“ war keinesfalls neu; er war schon in den zwanziger Jahren bei einigen Prozessen erhoben worden, denn in kommunistischen Staaten war der Zionismus offiziell geächtet, wie sowohl Lenin als auch Stalin ausdrücklich betont hatten. Dies hat die UdSSR freilich nicht daran gehindert, die Zionisten 1948 massiv mit Waffen zu beliefern, damit sie ihren Staat „Israel“ gründen konnten.

Falls Stalin bei seinem Kampf gegen den „Zionismus“ die Grenzen des Erlaubten überschritten hat, dürfte sein baldiger Tod die Folge dieser Häresie gewesen sein. Dass er bis zuletzt keinesfalls antijüdisch gesinnt war, lässt sich ohne weiteres nachweisen. 1952 erhielt der Apostel der talmudistischen Rache, Ilja Ehrenburg, der die Rotarmisten während des Krieges in seinen Rundfunkansprachen ermahnt hatte, nicht einmal die ungeborenen „Faschisten“ zu verschonen, den Stalin-Friedenspreis.

Im Februar 1953 ordnete Stalin ein pompöses Staatsbegräbnis für Lew Mechlis an, einen der gefürchtetsten und meistgehassten jüdischen Kommissare der fünfunddreißigjährigen sowjetischen Geschichte. Sämtliche damals noch lebenden Größen der bolschewistischen Revolution gaben Mechlis das letzte Geleit; sie trugen seinen Sarg und hielten anschließend daran die Ehrenwache – eine unmissverständliche Warnung an die geknechteten russischen Massen, denen hiermit klar gemacht wurde, dass das Gesetz gegen „Antisemitismus“ auch weiterhin in Kraft war. Unmittelbar vor seinem Hinschied ließ der Diktator in der Militärzeitschrift Roter Stern einen Artikel publizieren, in dem klipp und klar festgehalten wurde, dass der Kampf gegen den Zionismus keineswegs mit dem Antisemitismus identisch sei. „Der Zionismus“, schrieb das Organ der Roten Armee, „ist der Feind der arbeiteten Menschen überall auf der Welt, der Juden nicht weniger als der Nichtjuden“.

Somit ging es der kleinen jüdischen Minderheit in Russland weder schlechter noch besser als zuvor. Sie genoss nach wie vor „ein höheres Maß an Gleichheit als in jedem anderen Teil der Welt“ (so die spöttische Antwort eines jüdischen Zeugen an den republikanischen Kongressabgeordneten Kit Clardy, der vor einem Kongressausschuss gefragt hatte: „Erfüllt das, was Sowjetrussland den Juden antut, Sie denn nicht mit Entsetzen?“) Die Sowjetjuden bilden immer noch eine privilegierte Klasse.

Angesichts dieser nackten Fakten ist der einzige mögliche Schluss, dass die Hysterie im Westen künstlich geschürt wurde und bar jeder realen Grundlage war. Dies änderte freilich nichts daran, dass sie bisweilen in regelrechte Kriegsdrohungen ausartete; hätte Stalin nicht rechtzeitig das Zeitliche gesegnet und wären die jüdischen Ärzte nicht freigelassen worden (ob auch die nichtjüdischen auf freien Fuß gesetzt wurden, habe ich nie herausfinden können), wäre es vielleicht tatsächlich zum Krieg gekommen. Hierfür konnte es nur einen einzigen Grund geben: Stalin hatte den Zionismus angegriffen und für die westlichen Spitzenpolitiker war Antizionismus in den Jahren 1952 und 1953 ein Synonym für „Hitlerismus“ und somit ein hinreichender Kriegsgrund. Die Episode stellte sehr anschaulich unter Beweis, dass eine orchestrierte Propagandakampagne durch einen Druck auf einen Knopf ausgelöst und in jede beliebige Richtung gelenkt werden kann (früher oder später kann sie sich auch gegen Amerika richten). Wenn diese Propaganda bis zur Weißglut getrieben worden ist, ist die Zeit reif, um den Politikern „Versprechen“ und „Gelöbnisse“ abzunötigen, an die man sie dann später erinnern wird.

In den rund sechs Monaten, die zwischen der Nominierung eines künftigen Präsidenten zum Kandidaten seiner Partei und seiner Amtseinweihung verstreichen, zwingt man ihm unweigerlich solche Versprechen ab. Dies galt 1952/53 für Eisenhower ebenso wie 1912/13 für Wilson, 1938/39 für Roosevelt und 1947/48 für Truman. Im Falle Eisenhowers war diese gesamte Periode von der „jüdischen Frage“ dominiert, die sich in zweierlei Gestalt äußerte: Dem Kampf gegen den „Antisemitismus“ innerhalb und außerhalb der USA sowie der gebieterisch verlangten Unterstützung für den zionistischen Staat im Nahen Osten. Unmittelbar nach seiner Nominierung zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten beteuerte Eisenhower gegenüber Maxwell Abbell, dem Vorsitzenden der Vereinigten Synagoge von Amerika: „Das jüdische Volk könnte keinen besseren Freund haben als mich… Ich wuchs in der Überzeugung auf, dass die Juden das auserwählte Volk sind und uns die hohen ethischen und moralischen Prinzipien unserer Zivilisation geschenkt haben“ (so alle jüdischen Zeitungen im September 1952)32.

Solche Treuebekenntnisse werden in unserem Jahrhundert von jedem westlichen Spitzenpolitiker verlangt und jene, an die sie gerichtet sind, interpretieren sie äußerst großzügig. Unmittelbar nach den amerikanischen Präsidentschaftswahlen fand der Prager Prozess statt und dem Wahlsieger Eisenhower wurde offenbar gehörig eingeheizt, damit er sich im gewünschten Sinne äußerte. Am 21. Dezember 1952 schrieb er in einer Botschaft an das Jewish Labor Committee in Manhattan, der Prozess in Prag verfolge das Ziel, „in ganz Sowjetrussland sowie den Satellitenstaaten in Osteuropa eine rabiate antisemitische Kampagne auszulösen“. Für ihn, fuhr Eisenhower fort, sei es eine Ehre, sich an die Seite des amerikanischen Judentums zu stellen, „um der Welt die Empörung zu demonstrieren, die ganz Amerika angesichts der schandbaren Verstöße der Sowjets gegen die geheiligten Prinzipien unserer Zivilisation empfindet“.

Die „schandbaren Verstöße der Sowjets gegen die geheiligten Prinzipien unserer Zivilisation“ bestanden in diesem Fall darin, dass elf Männer – sieben oder acht Juden sowie drei oder vier Nichtjuden – gehängt worden waren. Die Millionen von Opfern, welche das Sowjetsystem in seiner fünfunddreißigjährigen Geschichte gefordert hatte, würdigte der US-Präsident keiner Erwähnung; ihr Schicksal gehörte offenbar nicht zu den „schandbaren Verstößen gegen die geheiligten Prinzipien unserer Zivilisation“. In der kommunistischen Welt hatten unzählige andere Schauprozesse stattgefunden, zu denen sich der jeweilige amerikanische Präsident mit keinem Wort geäußert hatte. Bezeichnenderweise blieb die „rabiate antisemitische Kampagne in ganz Sowjetrussland sowie den Satellitenstaaten“, die der Prager Prozess laut Eisenhower auslösen sollte, völlig aus. Diese Formulierung zielte übrigens darauf ab, die vom Kommunismus unterworfenen Nationen als „antisemitisch“ anzuschwärzen; Eisenhower hatte sie ja als „Satelliten“ bezeichnet und laut Webster’s Dictionary ist ein Satellit „ein Gehilfe, der einem Prinz oder einer anderen mächtigen Person zur Verfügung gestellt worden ist, d.h. ein gehorsamer Untergebener oder Gefolgsmann“. Bedenkt man, dass Eisenhower als Oberkommandant der anglo-amerikanischen Streitkräfte ein Abkommen mit dem sowjetischen Diktator unterzeichnet hatte, das die Nationen Osteuropas der Knechtschaft überantwortete, so wirkte seine Formulierung gelinde gesagt befremdlich. Sie spiegelte die Haltung jener Kreise wider, die in der Lage waren, auf alle amerikanischen Staatsoberhäupter und Regierungen Druck auszuüben. Diesen Kreisen bereitete die Versklavung von Millionen Menschen keine schlaflosen Nächte, im Gegenteil: Sie setzten ihre Macht ein, um dafür zu sorgen, dass sich östlich des Eisernen Vorhangs möglichst nichts änderte.

Hiervon legten zwei der ersten Handlungen des neuen Präsidenten beredtes Zeugnis ab. Während der Wahlkampagne hatte er die Abneigung der amerikanischen Öffentlichkeit gegen die Abkommen von Jalta auszuschlachten versucht, indem er gelobte, diese im Falle seiner Wahl zu kündigen. (Wie erinnerlich bildeten diese Abkommen die politische Grundlage für den von ihm als Oberkommandanten der westalliierten Streitkräfte erteilten Befehl, westlich von Berlin haltzumachen und dem Kommunismus hiermit die östliche Hälfte Europas auf dem Silbertablett zu servieren). Im Wahlkampf kündigte er für den Fall seines Sieges folgendes an:

„Die Regierung der Vereinigten Staaten wird sich unter republikanischer Führung von allen Verpflichtungen lossagen, die sie in Form geheimer Abkommen wie dem von Jalta eingegangenen ist, welche der kommunistischen Sklaverei Vorschub leisten.“ Einen Monat nach seinem Amtsantritt, am 20. Februar 1953, legte der frischgebackene Präsident dem Kongress eine Resolution vor, in dem er ihn aufforderte, gemeinsam mit ihm „jede Interpretation oder Auslegung… geheimer Abkommen zu verwerfen, die zur Unterjochung freier Völker missbraucht worden sind“. Diese „freien Völker“ hatte er zuvor als „Satelliten“ bezeichnet. Da diese Resolution die Abkommen von Jalta nicht einmal erwähnte, geschweige denn ihre Kündigung forderte, zeigte sich die Republikanische Partei darüber enttäuscht und sie wurde stillschweigend unter den Tisch gekehrt.

Als Ersatz forderte Eisenhower den Kongress auf, eine Resolution zu verabschieden, in der „die hasserfüllte und unmenschliche Kampagne gegen die Juden“ im sowjetischen Machtbereich gegeißelt wurde. An die Stelle der „Versklavten“ waren also die „Juden“ getreten – eine symbolträchtige „Verbesserung“, die Bände über die Machtverhältnisse in der „freien Welt“ spricht. Immerhin gelang es dem Außenministerium, die Resolution dahingehend abzuändern, dass neben den „Juden“ auch „andere Minderheiten“ als Opfer erwähnt wurden. Laut heutigen jüdischen „Schätzungen“ leben hinter dem Eisernen Vorhang nicht mehr als zweieinhalb Millionen Juden, während die Gesamtzahl der unter sowjetischer Herrschaft schmachtenden Menschen bei 300 bis 350 Millionen liegt. Nationen wie die Polen, die Ungarn, die Bulgaren und die Ukrainer, von kleineren Völkerschaften oder den Russen selbst ganz zu schweigen, wurden also kurzerhand zu „anderen Minderheiten“ degradiert! Die „verbesserte“ Version der Resolution wurde am 27. Februar 1953 vom amerikanischen Senat einstimmig verabschiedet; obwohl dies ansonsten nicht üblich ist, musste sich jeder Senator bei der Stimmabgabe erheben (so wie es während des Krieges auf Außenminister Anthony Edens Verlangen im britischen Unterhaus der Fall gewesen war). Ein paar Senatoren, die die Abstimmung verpasst hatten, ersuchten sofort in schriftlicher Form darum, dass ihre Namen auf die Liste der Ja-Sager gesetzt wurden. Hätten die Polen und die Ungarn von diesen beiden Resolutionen sowie ihrer Vorgeschichte erfahren, so hätten sie keine trügerischen Hoffnungen auf amerikanische Hilfe gehegt, als sie sich 1956 gegen die kommunistischen Terrorregime erhoben.

Mit seinen Worten und Taten sorgte Eisenhower dafür, dass die Hysterie ins Uferlose wuchs. Zu den Feierlichkeiten anlässlich seines Amtsantritts wurde unter anderem Rabbiner Hillel Silver eingeladen, der – wie vor ihm Richter Brandeis und Rabbiner Stephen Wise – zu den mächtigsten amerikanischen Zionistenführern zählte und Eisenhower während des Wahlkampfes gegen den vom damals noch amtierenden Präsidenten Truman erhobenen Vorwurf des „Antisemitismus“ verteidigt hatte (unliebsame Kandidaten als „Antisemiten“ anzuschwärzen ist mittlerweile ein fester Bestandteil amerikanischer Wahlkampagnen). Bei Eisenhowers Amtsantritt betete Rabbiner Silver um „Gnade und Führung“ für den frischgebackenen Präsidenten. Man darf also davon ausgehen, dass er keine private Meinung von sich gab, als er warnend verkündete, falls Russland zerstört werde, dann „im Namen der Juden“ und Russland seine „Vernichtung“ in Aussicht stellte, falls es „einen geistigen Pakt mit dem Hitlerismus“ abschließe. Schon bald darauf wurde es Brauch, jeden Politiker, dem die Zionisten seine „Vernichtung“ androhten, als „neuen Hitler“ zu etikettieren (ein prägnantes Beispiel hierfür war der ägyptische Präsident Nasser).

Die unausgesprochene Warnung war und ist stets dieselbe: Verfolgt Menschen, wenn ihr wollt, aber wenn ihr euch gegen die Juden wendet, winkt euch die Vernichtung. Der Republikaner Thomas E. Dewey, der zweimal erfolglos für die Präsidentschaft kandidierte und 1952 maßgeblich zur Nominierung Eisenhowers beigetragen hatte, fuhr bei derselben Veranstaltung (am 15. Januar 1953) mit noch größerem Geschütz auf als Rabbiner Silver: „Nun begreifen alle, dass er [der „Antisemitismus“ in Russland] das jüngste und grauenvollste sämtlicher je ersonnenen Völkermordprogramme ist… Der Zionismus als solcher gilt heutzutage als Verbrechen und allein schon die Tatsache, dass jemand als Jude geboren wurde, reicht, um ihn an den Galgen zu bringen. Stalin hat den letzten Tropfen von Hitlers Gift geschluckt und sich zum jüngsten und unbarmherzigsten Verfolger des Judentums entwickelt… Anscheinend ist Stalin bereit, vor der ganzen Welt zuzugeben, dass er gerne für Hitler vollenden möchte, was Hitler zu Lebzeiten nicht geschafft hat.“

Die Maßlosigkeit dieser Kampagne versetzt im Nachhinein selbst den erfahrensten Beobachter in Erstaunen. Beispielsweise bekam ich im Sommer 1953 zufällig eine Ausgabe der Montreal Gazette zu Gesicht, in der es hieß, in Ostdeutschland würden „Tausende von Juden ermordet“. Drei Jahre zuvor, am 7. Juli 1950, hatte der in Johannesburg erscheinende Zionist Record geschrieben, die gesamte jüdische Bevölkerung der DDR betrage 4.200 und die ostdeutschen Juden würden bei der Vergabe von Staatsstellen bevorzugt behandelt…

Der neue Präsident machte den Zionisten immer weitreichendere Versprechen. In dem bereits erwähnten Schreiben an das Jewish Labour Commitee (dessen Text mir nicht vollumfänglich zur Verfügung steht; ich kenne lediglich den in der New York Times abgedruckten Teil) versicherte er, Amerika werde „stets wachsam gegenüber einem Wiederaufleben des Antisemitismus“ sein. Als das Komitee in Atlanta City seinen Kongress abhielt, waren die jüdischen Ärzte bereits auf freien Fuß gesetzt worden und der Lärm war gerade am Abflauen, so dass das Komitee nicht mehr sonderlich erpicht auf die Publikation des Briefes war und ihn an seinen Absender zurückschickte. Doch Eisenhower beharrte auf seiner Veröffentlichung und stellte ihn dem Komitee ein zweites Mal zu, gemeinsam mit einer scharf formulierten Note, in der er den „sowjetischen Antisemitismus“ aufs Entschiedenste verurteilte.

In einer Welt, wo die Propaganda die Realitäten übertünchte, wurden die Massen der westlichen Länder von ihren Führern verkauft und verraten. Wer weiß, was ihnen bevorgestanden hätte, wäre Stalin nicht rechtzeitig gestorben und wären die jüdischen Ärzte nicht freigelassen worden. Die Kampagne wäre noch hysterischer geworden – mit unübersehbaren Folgen.

Doch Stalin starb und das Gezeter über den „sowjetischen Antisemitismus“ ebbte auf beiden Seiten des Atlantik ab, nachdem es zuvor beispiellose Ausmaße erreicht hatte: Der „neue Hitler“ hatte „das grauenvollste aller je ersonnenen Völkermordprogramme“ ausgeheckt, in der DDR, wo es nach jüdischen Statistiken nur wenig über 4.000 Juden gab, waren „Tausende“ davon ermordet worden; schon bald wären aus diesen „Tausenden“ wohl „Millionen“ geworden – eine Million, zwei Millionen, sechs Millionen! Die unbarmherzige Gewaltherrschaft, die Lenin und Stalin während dreieinhalb Jahrzehnten ausgeübt hatten – mit dem Ergebnis, dass die UdSSR mit den Massengräbern der Opfer übersät war – wäre von den Propagandaspezialisten zu einer „antijüdischen Verfolgung“ umgelogen worden. Dies geschah insofern tatsächlich, als die von Eisenhower in Aussicht gestellte Kündigung der Abkommen von Jalta und sein Versprechen, unter seiner Regierung werde Amerika die Versklavung Osteuropas nicht länger anerkennen, sich als leere Worte erwiesen und er dem Kongress als Ersatz eine Resolution vorlegte, in der die „brutale und unmenschliche Behandlung der Juden“ gebrandmarkt wurde – und dies, obwohl der kommunistische Terror in mehreren osteuropäischen Ländern von Juden dirigiert wurde! Um der angeblichen Judenverfolgung östlich des Eisernen Vorhangs Einhalt zu gebieten, wäre die Jugend der westlichen Staaten um ein Haar ein weiteres Mal in einen Krieg geschickt worden und man hätte ihnen weisgemacht, ihre Aufgabe bestehe in der „Vernichtung des Kommunismus“.

Stalins Tod schob dieser Entwicklung einen Riegel vor, doch unter seinen prozionistischen Führern steuerte der Westen schon bald auf das nächste Fiasko zu. Seit dem Beginn des Kalten Krieges waren die westlichen Völker von den Regierenden darauf vorbereitet worden, dass sie früher oder später nicht darum herumkommen würden, den Kommunismus mit Waffengewalt zu vernichten, um den Verrat von 1945 gutzumachen. Wie ernst dies gemeint war, erwies sich zuerst 1953 und dann 1956. Damals versuchten geknechtete Völker, das kommunistische Joch aus eigener Kraft abzuschütteln. Sie mochten nicht länger warten, bis der amerikanische Präsident, der sie 1945 der sowjetischen Herrschaft überantwortet hatte, sein Versprechen wahrmachte und sie befreite. Dabei schlugen sie die Mahnungen aus Washington, sich jeder Gewaltanwendung zu enthalten, in den Wind34. Stalins Ableben scheint diese Völker von einer lähmenden Furcht befreit und ihnen den Mut zum Handeln zurückgegeben zu haben. Für den Verfasser des vorliegenden Buches kamen die damaligen Ereignisse völlig unerwartet. Aufgrund meiner persönlichen Beobachtungen und meiner langjährigen Erfahrung hielt ich einen Aufstand gegen eine mit Panzern und Maschinengewehren ausgerüstete Besatzungsmacht sowie gegen ein Unterdrückerregime, das über ein breites Register von Einschüchterungsmethoden verfügte (Verhaftung, Inhaftierung, Deportation oder Hinrichtung ohne formelle Anklage und ohne regulären Prozess), für ein Ding der Unmöglichkeit. Seit den Revolutionen in England, Frankreich und Russland waren die Techniken der Repression dermaßen perfektioniert worden, dass meiner Überzeugung nach einzig Hilfe von außen den Völkern Osteuropas die Freiheit bringen konnte. Doch ich hatte vergessen, wie unbeugsam der menschliche Geist sein kann.

Die erste Revolte ereignete sich am 17. Juni 1953 in Ostberlin; unbewaffnete Männer und Jugendliche griffen sowjetische Panzer mit bloßen Händen und mit Steinen an. Der Aufstand wurde niedergeschlagen und die neue Justizministerin der DDR, „die gefürchtete Frau Hilde Benjamin“ (The Times, 17. Juli 1953), erwarb zweifelhaften Ruhm, indem sie zahlreiche Todesurteile fällen ließ. Unter den zum Tode Verurteilten befand sich ein Halbwüchsiger, der antikommunistische Flugblätter verteilt hatte. Auch die Sekte der Zeugen Jehovas, der Eisenhowers Eltern angehört hatte und in deren Lehren er erzogen worden war, wurde zur Zielscheibe schwerer Verfolgungen. Hilde Benjamin wurde in New Yorker Zeitungen als „Jüdin“ bezeichnet; meinen Recherchen zufolge war sie zwar mit einem Juden verheiratet, jedoch selbst nicht jüdischer Abstammung.

Die Nachricht von den Geschehnissen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschland verbreitete sich auch in der UdSSR. In dem am Polarkreis gelegenen Zwangsarbeitslagerkomplex Workuta begannen die Häftlinge am 30. Juni 1953 aktiven Widerstand zu leisten; viele Wächter ergriffen die Flucht. Nach gescheiterten Verhandlungen mit den Aufständischen, die eine Amnestie forderten, schickte Moskau Truppen, welche die Rebellen Anfang August mit ihren Maschinengewehren niedermähten; die Zahl der Toten ging in die Hunderte.

Als diese beiden Aufstände ausbrachen, war das Gejammer über den sowjetischen „Antisemitismus“ noch nicht ganz abgeflaut. Von den Leiden der nichtjüdischen Völkerschaften des Sowjetreichs, die zahlenmäßig rund hundertmal stärker waren als die Juden, machte niemand viel Aufhebens; kein Mensch drohte der UdSSR um ihretwillen mit Krieg und „Vernichtung“. Die westlichen Politiker und Medien hielten es sogar für richtig, die unterdrückten Völker zur „Zurückhaltung“ zu mahnen und auf Hilfe aus den USA zu vertrösten, jenem Land also, das sie 1945 im Stich gelassen hatte. Mit welchen Mitteln die Amerikaner diese Nationen zu befreien gedachten, blieb allerdings ein Rätsel.

Die Sehnsucht der Völker nach Freiheit ließ sich jedoch nicht unterdrücken und etwas über drei Jahre nach den Revolten von Ostberlin und Workuta, im Oktober 1956, begann in Polen und Ungarn das nächste Kapitel. In Polen brach ein spontaner Volksaufstand aus; durch das polnische Vorbild ermutigt, unternahmen die Ungarn bald darauf eine Aktion, die in der Geschichte kaum Ihresgleichen hat – einen nationalen Befreiungskrieg eines ganzen Volkes gegen die überwältigende Macht seiner Unterdrücker. Meiner Ansicht nach wird die Zeit zeigen, dass jene dramatischen Geschehnisse entweder die Wiedergeburt des Abendlandes und den Wiederaufstieg Europas markierten oder aber das Ende jenes Europas, das die Menschheit in den vergangenen tausend Jahren kennengelernt hat und somit auch das Ende all jener Werte, für die das Abendland einst stand.

Was auch immer die Zukunft bringen mag, ein Ergebnis haben die Aufstände vom Herbst 1956 – insbesondere der Ungarische – gezeitigt: Nie wieder würde die Revolution behaupten können, sie werde von den ihrer Herrschaft unterworfenen Völker zumindest passiv akzeptiert. Durch ihr Handeln zeigten letztere, dass sie unter dem Kommunismus „nichts zu verlieren hatten als ihre Ketten“, wie es Karl Marx weiland formuliert hatte und dass sie den Tod der Knechtschaft vorzogen.

Die Gründe für die Volkserhebung waren in Polen und in Ungarn ein und dieselben. Beide Nationen forderten Freiheit; sie verlangten den Abzug der Roten Armee, die Auflösung der Geheimpolizei, die Bestrafung der Schuldigen, die Wiederherstellung der Religionsfreiheit – wobei die Freilassung der inhaftierten Kirchenführer, Kardinal Wyszynski in Polen sowie Kardinal Mindszenty in Ungarn, den ersten Schritt bilden sollte – die Abschaffung des Einparteiensystems und schließlich freie Wahlen.

Somit waren die Fronten von Anfang an klar abgesteckt. In Gestalt einer kleinen osteuropäischen Nation erlebte das Abendland seine Wiederauferstehung und erhob sich gegen die asiatische Despotie. Gott oder Gottlosigkeit, Freiheit oder Sklaverei, Menschenwürde oder Entwürdigung – das waren die Alternativen, die damals zur Wahl standen. Der Aufstand scheiterte, weil die westlichen Staaten sich zwar verbal mit den ungarischen Freiheitskämpfern solidarisierten, ihnen jedoch keine greifbare Hilfe gewährten und die ungarische Nation somit nach 1945 zum zweiten Mal im Regen stehen ließen.

Ein Schlüsselelement bei den Volkserhebungen in Polen und Ungarn war die „jüdische Frage“. Über die Rolle, welche die Juden in beiden Länder gespielt haben, kann kein Zweifel bestehen – allzu offensichtlich sind die Fakten, auch wenn alles Menschenmögliche getan wurde, um die Massen Amerikas und Englands darüber in Unkenntnis zu halten, so wie man sie einst in Unkenntnis über die Hintergründe der bolschewistischen Revolution in Russland hielt.

Im Sommer 1956 erschien in der New York Times ein Artikel von C. L. Sulzberger, der wieder einmal die alte Leier vom „Antisemitismus hinter dem Eisernen Vorhang“ anstimmte. Als Beispiel für diesen „Antisemitismus“ nannte Sulzberger die Entlassung des verhassten polnischen Staatssicherheitschefs Jakub Berman, der in Warschau als Statthalter Moskaus gewaltet hatte.

Sulzbergers Artikel vermittelt Aufschluss über ein Geheimnis, in das die breiten Massen des Westens niemals eingeweiht werden sollen. Der erste, der dies versuchte, war der Times -Korrespondent Robert Wilton, der bei der Redaktion seiner Zeitung in Ungnade fiel, weil er 1917 und 1918 versucht hatte, deren Leser über das wahre Wesen der Oktoberrevolution aufzuklären. Wilton war der erste einer ganzen Reihe von Korrespondenten, die im Verlauf der folgenden neun Jahre gefeuert wurden, weil sie die dominierende Rolle der Juden unter den kommunistischen Revolutionären zur Sprache gebracht hatten. Das russische Volk – und später die anderen dem Kommunismus überantworteten Nationen – konnte sich nicht gegen die rote Tyrannei erheben, ohne des „Antisemitismus“ bezichtigt zu werden, denn der Terror war stets jüdisch-talmudistischer und nicht russischer Natur.

Hieran hat sich seit der kommunistischen Machtergreifung in Russland bis heute nichts geändert und jeder seriöse Historiker, der die Entwicklungen unseres Jahrhunderts analysiert, muss diesen nackten Tatsachen Rechnung tragen. Auch die kurzlebigen marxistischen Regime, die im Windschatten der Oktoberrevolution in Ungarn und Bayern an die Macht gelangten, bestanden bis zu 90% aus Juden. (Bereits damals geißelte ein jüdischer Autor jeden, dem die Schreckensherrschaft in Ungarn missfiel, als „Antisemiten“.) Hier von einem „Zufall“ zu sprechen, fällt ausgesprochen schwer und dass Moskau in den ihm 1945 abgetretenen Ländern jüdische Regime in den Sattel hob, lässt auch die letzten Zweifel schwinden: Hinter dem Ganzen steckte System.

Im Folgenden fasse ich einige aus unanfechtbarer Quelle stammende Informationen über die Zusammensetzung kommunistischer Regierungen in den Jahren 1952 und 1953 zusammen, jener Periode also, wo man Stalin den „neuen Hitler“ nannte und die Hetzer in New York und Washington Brandreden hielten, in denen sie „Russland“ seine „Vernichtung“ androhten, falls es weiterhin „antisemitische“ Politik betreibe.

Über die Verhältnisse in der Tschechoslowakei konnte man 1952 in der britischen Zeitschrift New Statesman Folgendes lesen: „Wie in anderen Staaten Ost- und Südosteuropas besteht sowohl die Parteiführung als auch die Spitze der Geheimpolizei weitgehend aus Juden. Deshalb neigt der Mann auf der Straße dazu, die Parteikader mit den Juden gleichzustellen und die ‚jüdischen Kommunisten‘ für all seine Schwierigkeiten verantwortlich zu machen.“

1953 berichtete die Zeitschrift Time, 90% der Spitzenfunktionäre in Ungarn – darunter der kommunistische Ministerpräsident Matyas Rakosi – seien Juden. Im selben Jahr vermeldete der New York Herald Tribune, neben Ungarn habe Rumänien wohl den höchsten Anteil an Juden in der Regierung. In den betreffenden Artikeln, sowie vielen anderen, die ähnliche Informationen enthielten, wurde der „Antisemitismus in den Satellitenstaaten“ verurteilt. Zur selben Zeit schwadronierte US-Präsident Eisenhower bekanntlich von einer „rabiat antisemitischen Welle in den Satellitenstaaten Osteuropas“…

Die unterdrückten Völker konnten diese Kommentare aus Washington nur als unmissverständliche Warnung vor einer Rebellion deuten. Gleichzeitig stellte man ihnen ihre „Befreiung“ in Aussicht, und Die Stimme Amerikas sowie Radio Freies Europa quälten sie Tag und Nacht mit Schilderungen ihres Elends.

Vor diesem Hintergrund also sind die Volkserhebungen in Polen und Ungarn im Oktober 1956 zu sehen. Als Warnsignal waren ihnen Unruhen vorausgegangen, die im Juni desselben Jahres in Posen ausbrachen. Unmittelbar darauf publizierte die New York Times den bereits erwähnten Artikel über den „Antisemitismus hinter dem Eisernen Vorhang“, in dem sich Herr Sulzberger darüber aufregte, dass Jakub Berman seinen Posten verloren und der Oberbefehlshaber der polnischen Armee, Marschall Konstantin Rokossowski, „mehrere hundert jüdische Offiziere entlassen“ hatte. Im August erklärte einer der beiden stellvertretenden Ministerpräsidenten, Zenon Nowak (der zweite war der Jude Hilary Minc), die von der polnischen Presse geführte Kampagne für „Demokratisierung“ und „Liberalisierung“ werde durch ein ungebührliches Hochspielen des Sonderfalls der Juden verzerrt. Nach Ansicht der polnischen Bevölkerung, fuhr er fort, gebe es „in führenden Partei- und Regierungspositionen einen unverhältnismäßig großen Anteil an Juden“; um diese Aussage zu erhärten, verlas er eine Liste mit den Namen jüdischer Funktionäre in den verschiedenen Ministerien. Als Reaktion auf Nowaks Aussagen meldete sich ein Professor Kotarbinski zu Wort, der den stellvertretenden Ministerpräsidenten zwar kritisierte, jedoch einräumte, dass die Juden „in den Schlüsselpositionen fast schon die Mehrheit stellen und es nicht lassen können, bei der Vergabe lukrativer Posten ihre eigenen Leute bevorzugt zu behandeln“ (New York Times, 11. Oktober 1956).

Zum damaligen Zeitpunkt hatten die Polen elf Jahre lang unter sowjetischer Herrschaft und jüdischem Terror gelebt. Der damalige US-Botschafter in Warschau, Arthur Bliss Lane, hatte die Verhältnisse in den Jahren 1945-1947 wie folgt geschildert: „Die Angehörigen der amerikanischen Botschaft sind Zeugen zahlreicher Verhaftungen durch die Sicherheitspolizei geworden… Dabei kamen Einschüchterungsmethoden wie Festnahmen mitten in der Nacht zur Anwendung und der Verhaftete durfte meist nicht mit der Außenwelt in Verbindung treten – monatelang oder für immer… Selbst unsere jüdischen Quellen räumten ein, dass die Juden, die in der Regierung Schlüsselpositionen bekleiden, äußerst unbeliebt waren. Zu diesen Männern gehörten Minc, Berman, Olczewski, Radkiewicz und Spychalski… Unter der Miliz herrschte gegenüber den Juden eine sehr negative Einstellung, weil die von Radkiewicz beherrschte Sicherheitspolizei sowohl die Miliz als auch die Armee dominierte… Außerdem gab es sowohl bei der Sicherheitspolizei als auch bei der Polizei für innere Sicherheit viele Juden aus Russland.“

Erst nach elf Jahren lockerte sich die jüdische Kontrolle des Terrorapparats. Im Mai 1956 musste einer der beiden stellvertretenden Ministerpräsidenten, Jakub Berman (der laut der New York Times vom 21. Oktober 1956 „als Moskaus Mann Nummer Eins in Polen“ galt), seinen Sessel räumen und Anfang Oktober nahm Hilary Minc („der als Moskaus Mann Nummer Zwei gilt“), ebenfalls seinen Hut. Bermans Nachfolger Nowak wurde gleich nach seinem Amtsantritt als „antisemitisch“ attackiert.

So bot sich die Lage in Polen am Vorabend der nationalen Erhebung vom 20. Oktober 1956 also dar. Wie Russland, Ungarn und Bayern in den Jahren 1917-1919 musste auch Polen, das zuvor nie unter einem kommunistischen Regime gelebt hatte, die Erfahrung machen, dass der Terror, mit dem sich die Roten an der Macht hielten, seinem Wesen nach jüdisch war. Jeglicher Versuch, die Gewaltherrschaft abzuschütteln, wurde in Amerika und England als „antisemitisch“ beargwöhnt. Wie in anderen Ländern stellte sich die „jüdische Frage“ somit auch in Polen in voller Schärfe.

Laut Berichten amerikanischer Rabbiner und Journalisten, die das Land in jenen Jahren besuchten, scheint die Lage jener Juden, die keine hohen Posten bekleideten, besser gewesen zu sein als jene der nichtjüdischen Bevölkerungsmehrheit. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass sich die Zahl der heute in Polen lebenden Juden laut jüdischen „Schätzungen“ auf 30.000 (New York Times, 13. Juli 1956) bis 50.000 (New York Times, 31. August 1956) beläuft. Folgt man den gängigen Nachschlagewerken, so hat Polen gegenwärtig rund 25 Millionen Einwohner. Sofern die eben zitierten Statistiken stimmen, stellen die Juden also nur den Bruchteil eines Prozents der polnischen Bevölkerung. In unserem Jahrhundert hat es noch nie eine dermaßen kleine Minderheit geschafft, „in Schlüsselpositionen fast schon die Mehrheit“ zu erringen und „ihre eigenen Leute bei der Vergabe lukrativer Posten bevorzugt zu behandeln“.

Noch aufschlussreicher war der Fall Ungarn, das 1945 seine zweite Erfahrung mit dem Kommunismus machte und dabei entdecken musste, dass der Terror nicht nur abermals jüdisch war, sondern von denselben Leuten ausgeübt wurde wie beim ersten Mal.

Dass die sowjetische Besatzungsmacht Terroristen, die wegen ihrer sechsundzwanzig Jahre zuvor verübten Untaten beim ungarischen Volk bitter verhasst waren (Einzelheiten folgen später in diesem Kapitel), in den Sattel hob, ist der bisher stärkste Beweis für die Existenz einer Macht, die von Moskau aus die Revolution kontrolliert und ihren Gräueln bewusst einen talmudistischen (und nicht russischen) Anstrich gibt.

Unter diesen Umständen – die man in der „freien Welt“ nicht begriff – begannen die Kräfte der nationalen Wiedergeburt an den Ketten zu zerren, die ihre Völker gefangen hielt. Am 19. Oktober 1956 wurde Wladislaw Gomulka, der unter dem Berman-Minc-Regime 1951 als „Abweichler“ verhaftet und 1954 freigelassen worden war, wieder ins Zentralkomitee der polnischen KP aufgenommen. Er galt als nationaler Hoffnungsträger, denn er war zwar Kommunist, aber Pole. Einen Tag darauf, am 20. Oktober, tat er etwas, was den Charakter unseres Jahrhunderts radikal hätte ändern können, hätte man im zweiten Zentrum der jüdischen Macht, Palästina, nicht beschlossen, die mögliche Befreiung Osteuropas zu sabotieren. Gomulka präsentierte der polnischen Nation eine regelrechte Unabhängigkeitserklärung; er prangerte die „Missherrschaft der letzten zwölf Jahre“ an, versprach freie Wahlen und erklärte, das polnische Volk werde sich „mit allen Mitteln wehren, damit wir nicht von dem Weg, der zur Demokratisierung führt, abgedrängt werden.“

Diese unerschrockenen Worte sprach Gomulka ungeachtet der Tatsache aus, dass der sowjetische Parteichef Nikita Chruschtschow persönlich nach Polen geflogen war, um die gefährliche Entwicklung im Keim zu ersticken. Sowohl Gomulka als auch der neue Parteichef Edward Ochab (laut Sulzberger ebenfalls ein „Antisemit“) boten Chruschtschow unerschrocken die Stirn. “Wenn ihr eure Truppen nicht sofort haltmachen lasst, verlassen wir diesen Saal und brechen sämtliche Kontakte ab“, soll Ochab gedroht haben. Die polnische Armee stand Gewehr bei Fuß, um ihre Heimat zu verteidigen und Chruschtschow strich die Segel.

Der verhassteste Mann in Polen war damals Konstantin Rokossowski, ein gebürtiger Pole, der aber dreieinhalb Jahrzehnte lang in der UdSSR gelebt und es bei der Roten Armee bis zum Marschall gebracht hatte. Im Sommer 1944 befehligte er die auf Warschau marschierenden sowjetischen Truppen, ließ diese jedoch vor den Toren der Hauptstadt Halt machen, so dass die SS den Warschauer Aufstand blutig niederschlagen konnte. (Den New Yorker Journalisten gilt auch er als „Antisemit“, was für diese Leute wohl eine noch schlimmere Sünde ist als sein Verrat an den Freiheitskämpfern.) Chruschtschow ließ Rokossowski nach Moskau abberufen und als Symbol für die Wiedergeburt des Landes wurde Kardinal Wyszynski, den das Berman-Minc-Regime 1953 hatte verhaften lassen, auf freien Fuß gesetzt.

Polen verfiel in einen Freudentaumel. Die Revolution hatte ihre erste große Niederlage erlitten; der Glaube hatte triumphiert (denn so wurde Wyszynskis Freilassung allgemein gedeutet) und ein von der Außenwelt im Stich gelassenes Land hatte aus eigener Kraft einen ersten, großen Schritt auf seine Befreiung hin unternommen.

Nun sprang der Funke auf Ungarn über. Die erstaunlichen Ereignisse in Polen gerieten über Nacht in Vergessenheit, denn was sich jetzt in Ungarn tat, war noch weitaus dramatischer. Es war, als wolle die Vorsehung die Freiheitskämpfer für ihren selbstlosen Mut belohnen und das Ende der Tyrannei schien zum Greifen nahe.

Am 22. Oktober 1956, zwei Tage nach der faktischen Unabhängigkeitserklärung Polens, versammelten sich die Ungarn auf den Straßen, um die Wiedereinsetzung von Imre Nagy als Premierminister sowie den Abzug der sowjetischen Besatzungstruppen zu fordern.

Kaum einer der Demonstranten ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass eben eine nationale Erhebung begonnen hatte, die sich schon bald zu einem nationalen Befreiungskrieg entwickeln sollte.

Der verhassteste Mann in Ungarn war damals Erno Gerö, Chef der ungarischen KP und der dritte jüdische Terrorist, den Moskau als Verweser ins Land der Magyaren geschickt hatte. Den Anstoß zur Explosion gab also nicht nur der angestaute Zorn des Volkes über die Entwicklung von 1945 bis 1956, sondern auch die Erinnerung an den Terror von 1918 und 1919.

Wie Gomulka in Polen wurde Imre Nagy in Ungarn zum nationalen Hoffnungsträger. Er galt als „Nationalkommunist“, weil er kein Fremdstämmiger, sondern ein Magyare war, so wie Gomulka ein Pole war. Hätte er ungehindert walten können, so hätte er zweifellos Schritte eingeleitet, um die nationale Souveränität seines Landes sowie die bürgerlichen Freiheiten wiederherzustellen; anschließend hätte er seinen Platz vermutlich einem gewählten Nachfolger überlassen. Die Popularität, die er zur Zeit des Aufstandes genoss, ging vor allem darauf zurück, dass seine jüdischen Rivalen, Matyas Rakosi und Erno Gerö, ihn 1953 seines Amtes als Premierminister enthoben und 1955 aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen hatten.

Was das ungarische Volk wirklich wollte, ging aus den Forderungen und Entwicklungen der folgenden Tage klar hervor: Wie das polnische Volk verlangte es die Rückkehr zum nationalen Glauben, also dem Katholizismus (die Freilassung des von der gefürchteten Geheimpolizei eingekerkerten Bischof Mindszenty gehörte zu den ersten Maßnahmen der Widerstandskämpfer), die Befreiung der Nation durch den Abzug der sowjetischen Besatzer, die Auflösung der Geheimpolizei und die Bestrafung der Chefterroristen. Diese Forderungen wurden zunächst auf friedlichem Wege, mittels gewaltloser Kundgebungen, geäußert.

Eine sehr glaubwürdige Schilderung der Ereignisse hat kein anderer als der kommunistische Diktator Jugoslawiens, Josef Tito, geliefert. Am 15. November 1956 äußerte er sich in einer Rundfunkansprache wie folgt:

„Als wir in Moskau waren, erklärten wir, Rakosis Regime und Rakosi selbst seien nicht fähig, den ungarischen Staat zu leiten oder innerlich zu einigen… Leider glaubten uns die sowjetischen Genossen nicht… Als die ungarischen Kommunisten selbst Rakosis Rücktritt forderten, begriffen die sowjetischen Führer, dass es so nicht weitergehen konnte und stimmten seiner Ablösung zu. Doch begingen sie den Fehler, ein Veto gegen die gleichzeitige Entlassung Gerös und anderer Rakosi-Anhänger einzulegen… Sie genehmigten die Ablösung Rakosis nur unter der Bedingung, dass Gerö seinen Posten behalten durfte… Dieser betrieb dieselbe Politik wie Rakosi und war genau so schuldig wie er. Er betitelte die Hunderttausenden von Demonstranten, die sich damals mit friedlichen Kundgebungen begnügten, als ‚Mob‘ (ein Augenzeuge bekundete, dass Gerö von ‚schmutzigen faschistischen Banditen‘ gesprochen und noch andere Ausdrücke verwendet hatte, die zu unanständig sind, als dass man sie wiederholen könnte). Dies brachte das Pulverfass zum Explodieren. Gerö wandte sich an die Armee. Es war ein Fehler, zu einem Zeitpunkt, wo die Demonstrationen immer noch im Gange waren, die Sowjetarmee zur Hilfe zu rufen… Das empörte die Menschen noch mehr und es kam zu einer spontanen Revolte… Nagy rief das Volk zum bewaffneten Widerstand gegen die Sowjets auf und bat die westlichen Länder zu intervenieren.“

Fassen wir zusammen: Auch nach der Wiederernennung Imre Nagys zum Premierminister behielt Gerö auf sowjetisches Verlangen seine Position als Parteichef bei. Seine unflätige Beschimpfung der Demonstranten führte dazu, dass die Kundgebungen gewalttätig wurden, worauf Gerö die Rote Armee aufforderte, die Ordnung wiederherzustellen.

Als die sowjetischen Panzer und Gerös Strolche von der Geheimpolizei am 24. Oktober auf dem Parlamentsplatz mit Demonstranten zusammenprallten, eröffneten sie das Feuer, mit dem Ergebnis, dass die Straßen mit Toten und Verwundeten übersät waren.

Dies bildete den Auftakt zum eigentlichen Aufstand. Die ungarische Nation erhob sich geschlossen gegen die Sowjettruppen und die verhasste Geheimpolizei und innerhalb weniger Tage erlitt die Revolution eine Niederlage, im Vergleich zu der ihre kürzliche Demütigung in Polen bloß ein geringfügiger Rückschlag gewesen war.

Für Kardinal Mindszenty öffneten sich die Gefängnistore. Imre Nagy gab dem verhassten Gerö den Laufpass, worauf sich letzterer gemeinsam mit Rakosi nach Moskau absetzte. Die Angehörigen der Geheimpolizei wurden von Jägern zu Gejagten, ihre Kasernen wurden gebrandschatzt. Stalins Statue wurde niedergerissen und in Stücke gehauen. Die ungarischen Soldaten beteiligten sich entweder aktiv am Aufstand oder bewahrten zumindest wohlwollende Neutralität; die (größtenteils aus Russen bestehenden) Sowjettruppen legten in vielen Fällen offene Sympathie für die Aufständischen an den Tag; viele ihrer Panzer wurden zerstört. Es war dies der hoffnungsvollste Augenblick der europäischen Geschichte seit 1917, doch in der Ferne schickte sich der Zionismus an, der Revolution aus der Klemme zu helfen und schon nach wenigen Tagen war alles vorbei.

Auf die zweite Phase des ungarischen Volkskrieges werden wir später ausführlicher eingehen. Die vorhergehenden Anmerkungen, die dem Leser den historischen Hintergrund der Ereignisse in Erinnerung rufen, waren erforderlich, weil Ungarn den überzeugendsten Beweis für unsere These darstellt. Aus irgendwelchen Gründen war Moskau im Fall Ungarns ganz besonders entschlossen, die Juden vor aller Welt als Drahtzieher des Terrors erscheinen zu lassen, so dass das ungarische Drama anschaulicher als jedes andere einen Beweis für die fortdauernde jüdisch-talmudistische Kontrolle der Revolution sowie deren Zentrale in Moskau liefert.

Das 1919 in Ungarn an die Macht gekommene kommunistische Regime, das nach einer kurzen, mitleidlosen Terrorherrschaft vom magyarischen Volk ohne Hilfe von außen gestürzt wurde, war seinem Wesen nach jüdisch; dass ihm auch ein paar Nichtjuden angehörten, vermochte an dieser Tatsache nichts zu ändern. Geführt wurde es von vier Juden – Bela Kun, Matyas Rakosi, Tibor Szamuely und Ernst Gerö – als deren willige Helfer eine Kohorte von Glaubensgenossen in Erscheinung trat.

Im November 1945 fanden in Ungarn freie Wahlen statt, mit dem zu erwartenden Ergebnis: Die Partei der Kleinbesitzer errang einen überwältigenden Sieg, während die Kommunisten ungeachtet der sowjetischen Truppenpräsenz schwach abschnitten.

Von den vier jüdisch-kommunistischen Führern des Jahres 1919 waren mittlerweile noch zwei am Leben, Rakosi und Gerö, die aus ihrem sowjetischen Exil nach Ungarn zurückgekehrt waren. (Szamuely war 1919 durch Selbstmord aus dem Leben geschieden, Kun 1939 bei einer sowjetischen Säuberung erschossen worden, doch 1956 wurde er beim Zwanzigsten Parteikongress in Moskau feierlich rehabilitiert – vermutlich ein Wink mit dem Zaunpfahl an die Adresse des ungarischen Volkes.)

Mit Hilfe der terroristischen Geheimpolizei sowie der Roten Armee liquidierten Rakosi und Gerö die Oppositionsparteien; fünf ihnen missliebige Spitzenpolitiker, darunter der bekannte Kommunist Laszlo Rajk, wurden 1949 unter der traditionellen Anklage der „Verschwörung mit den imperialistischen Mächten“ zum Tode verurteilt und gehängt. (Die „imperialistischen Mächte“ ließ dieser Vorwurf kalt, während sie auf die Anklage einer „zionistischen Verschwörung“ 1952 höchst erbost reagierten.) Wie in solchen Fällen üblich legten die Verurteilten vor ihrer Hinrichtung ein umfassendes Schuldbekenntnis ab. Zu jenem Zeitpunkt war Ungarn bereits vollständig sowjetisiert und schmachtete unter einer wahren Schreckensherrschaft. Geleitet wurde der Terror von Gerö:

Er orchestrierte die Prozesse und ließ den ungarischen religiösen Führer Kardinal Mindszenty verhaften (vor seiner Festnahme hatte dieser die Nation davor gewarnt, irgendwelchen Geständnissen, die er in Haft ablegte, Glauben zu schenken.)

Der ausgeprägt antichristliche Charakter der kommunistisch-jüdischen Herrschaft spiegelte sich in der Behandlung wider, die dem Kardinal in Gefangenschaft zuteil wurde und die er nach seiner Befreiung geschildert hat. (Seine Aussagen wurden im Dezember 1956 in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht.) In der Periode, die zwischen seiner Festnahme und seinem Prozess verstrich, wurde er neunundzwanzig Tage lang gefoltert; er musste sich nackt ausziehen, wurde Tag für Tag mit einem Schlauch geprügelt, in eine kalte und feuchte Zelle gesperrt, was seiner ohnehin schwachen Lunge stark zusetzte, musste obszönen Akten zusehen und wurde zwischen seinen Verhören mit Schlafentzug gequält.

Während mehrerer Jahre unterstand Ungarn der Diktatur zweier Juden, die es – zusammen mit ihren Volksgenossen – bereits 1919 gekreuzigt hatte und die Regierungsspitze wurde „zu 90% jüdisch“. Im Juli 1953 trat Rakosi als Premierminister zurück, worauf The Times Folgendes berichtete: „Gerö ist der einzige noch im Kabinett verbliebene Jude; unter Rakosi hatte dieses vorwiegend aus Juden bestanden.“ Doch da Rakosi den Posten des Parteivorsitzenden beibehielt und Gerö stellvertretender Ministerpräsident war, änderte sich nicht viel und als Rakosi im Juli 1956 auch als Parteivorsitzender zurücktreten musste, war sein Nachfolger kein anderer als Gerö – mit den zuvor beschriebenen Folgen.

Kehren wir zu den Ereignissen des Oktober 1956 zurück. Für einen Augenblick machte es den Anschein, auch Gerö werde es nicht gelingen, das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Am 28. Oktober zogen sich die sowjetischen Truppen zurück und zwei Tage darauf gab die sowjetische Regierung in einer Rundfunksendung zu, dass es zu „Rechtsverstößen und Fehlern“ gekommen sei, welche „das Prinzip der Gleichheit zwischen sozialistischen Ländern“ verletzt hätten. In der Sendung wurden „Maßnahmen zur Verhütung jeder Möglichkeit einer Verletzung des Prinzips der nationalen Souveränität“ angekündigt und es wurde vorgeschlagen, die „Frage der auf ungarischem, rumänischem und polnischem Territorium stationierten sowjetischen Truppen zu prüfen“.

War dies lediglich eine List zur Beruhigung der Gemüter, während sich der Mörder auf die nächste Schurkentat vorbereitete oder hatte die Sowjetführung tatsächlich einen Rückzieher unternommen, unter dem Zwang der Umstände ihre Fehler eingeräumt und somit Hoffnungen auf eine echte Versöhnung zwischen den Völkern aufkeimen lassen?

Wie sich die Lage entwickelt hätte, wenn Israel nicht im Bund mit England und Frankreich in Ägypten eingefallen wäre, weiß niemand. Die – von Briten und Franzosen tatkräftig unterstützte  –  zionistische Aggression half der Revolution aus der Patsche: Wie auf den Wink eines Zauberers hin wandten sich die Augen der Welt von Ungarn ab und dem Nahen Osten zu. Vergeblich bat Nagy am folgenden Tag den Westen um Hilfe und wies darauf hin, dass 200.000 sowjetische Soldaten mit 5.000 Panzern in Ungarn einrückten.

In Budapest kam es zu einer recht eigentlichen Schlächterei; große Teile der Stadt verwandelten sich in ein Trümmerfeld. Am 7. November verstummte die Stimme des letzten freien ungarischen Radiosenders (Radio Rakoczy in Dunapentele), so wie die Stimme der Polen Anno 1944 und jene der Tschechen Anno 1939 verstummt war, nachdem sie dem Westen ihre Trauer bekundet hatten.

„Dies ist unsere letzte Sendung“, teilte Radio Rakoczy seinen Hörern mit. „Wir werden von sowjetischen Panzern und Flugzeugen überflutet.“ Wie der Wiener Korrespondent der New York Times berichtete, folgte diesen Worten „ein lautes krachendes Geräusch. Dann herrschte Schweigen.“

Imre Nagy flüchtete in die jugoslawische Botschaft, verließ diese jedoch, nachdem ihm die Sowjets freies Geleit zugesichert hatten und verschwand dann auf Nimmerwiedersehen*. Kardinal Mindszenty fand Zuflucht in der US-Botschaft. Ende November berichtete der kubanische Abgeordnete bei den Vereinten Nationen, der über zuverlässige Informationen verfügte, in Ungarn seien 65.000 Menschen getötet worden. Mehr als 100.000 Ungarn waren nach Österreich geflohen, ein kleines Land, das von der angeschlagenen Ehre des Abendlandes rettete, was noch zu retten war, indem es sämtliche Flüchtlinge aufnahm ohne Fragen zu stellen. Einige Tausend der Geflüchteten kamen später in die Vereinigten Staaten; dort wurden sie von Verteidigungsminister Wilbur Bruckner empfangen, der ihnen befahl, die amerikanische Fahne zu grüßen und Präsident Eisenhower zu applaudieren.

Jene Tage haben die Welt tatsächlich erschüttert und wäre die ganze Wahrheit ans Licht gekommen, so wäre die Erschütterung noch wesentlich größer gewesen. Die damaligen Geschehnisse hatten bewiesen, dass die wahren Werte des Abendlandes nun von den geknechteten Völkern Osteuropas hochgehalten wurden und nicht von den USA, Großbritannien oder Frankreich. Diese Länder hatten Ungarn den Rücken gekehrt; ihre ganze Aufmerksamkeit galt der Entwicklung im Nahen Osten, welche die Hoffnung auf eine Befreiung Osteuropas über Nacht zunichte gemacht hatte. Die Zusammenarbeit zwischen dem revolutionären Kommunismus und dem revolutionären Zionismus hatte so perfekt geklappt wie weiland im Oktober 1917; die beiden Zwillingsbrüder hatten einander nach Kräften geholfen. Die UNO fand keine Zeit, um die Lage in Ungarn auf ihre Agenda zu setzen und nachdem der Aufstand in Blut ertränkt worden war, ließ sie es bei lahmen Protesten bewenden.

In Ungarn selbst wurde der abgehalfterte Gerö durch einen anderen Kommissar von 1919 ersetzt, Ferenc Münnich, der bereits unter Bela Kun eine prominente Rolle gespielt hatte und nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem sowjetischen Exil nach Ungarn zurückgekehrt war. In den Jahren 1946 bis 1949, als Rakosi die zweite Runde des Terrors einläutete, war Münnich (ein Nichtjude) Polizeichef gewesen. Nun wurde er in der von Moskau eingesetzten Kadar-Regierung Stellvertretender Ministerpräsident, Verteidigungsminister sowie Minister für öffentliche Sicherheit. Janos Kadar selbst hatte in der Vergangenheit mehrere Male ein gewisses Maß an Unabhängigkeit an den Tag gelegt und war deshalb wenig mehr als eine Galionsfigur, die keine echte Macht ausüben durfte. Laut der New York Times war Münnich „Moskaus As, das Kadar kontrolliert“.

So senkte sich die Nacht abermals über Ungarn. Die Magyaren mussten sich mit den Worten Präsident Eisenhowers trösten, der beteuert hatte, ihre Tragödie gehe ihm „sehr zu Herzen“. Die – während der Oktoberrevolution von 1917 – gelegte Zeitbombe war im Nahen Osten just zu einem Zeitpunkt explodiert, wo die Revolution ihr bisher größtes Fiasko erlitten hatte und ihr die totale Niederlage drohte. War die internationale Lage eben noch so hoffnungsvoll gewesen wie nie in den Jahren zuvor, so war sie jetzt trostloser denn je zuvor. Die Sowjets durften in Ungarn ungestört ein Massaker anrichten, während sich die Westmächte in Sachen Israel, Ägypten und Suezkanal in den Haaren lagen. Die ganze Welt blickte wie gebannt auf den Nahen Osten und die Sowjetführer, an deren Händen das Blut einer europäischen Nation klebte und welche gemeinsam mit dem Rest der Welt über England und Frankreich herziehen durften, weil sie sich an der israelischen Aggression gegen Ägypten beteiligt hatten.

Es erwies sich, dass die Gründung eines zionistischen Staates in Palästina noch verhängnisvollere Konsequenzen hatte als die – ebenfalls von talmudistischen Juden geführte – kommunistische Revolution in Russland. Deshalb wollen wir uns bei unserer Analyse der Ereignisse des vergangenen Jahrzehnts nun der Geschichte des Zionistenstaates zwischen seiner gewaltsamen Schaffung anno 1948 und seinem Überfall auf Ägypten anno 1956 zuwenden.

2. Der zionistische Staat

In jenen Jahren entpuppte sich der missbräuchlicherweise „Israel“ genannte Kleinstaat als Gebilde, das in der Weltgeschichte einzigartig dastand. Wie von Anfang an geplant, wurde er größtenteils von nichtsemitischen, chasarischstämmigen Juden aus Russland aus der Taufe gehoben und besiedelt. Seine ideologische Grundlage war ein weit ins Altertum zurückreichender Stammesglaube, an den die „Israelis“ keinerlei blutmäßige Bindungen besaßen; dass das levitische Gesetz des alten Juda in diesem Staat wortwörtlich ausgelegt wurde, verlieh ihm einen rabiat chauvinistischen Charakter. Aufgrund seiner Kleinheit war er in keiner Hinsicht lebensfähig und existierte vom Augenblick seiner Gründung an einzig und allein dank dem Geld und der Waffen, welche seine mächtigen Unterstützer in den großen Ländern des Westens letzteren durch Erpressung abnötigen konnten. Während der ersten Jahre seiner Existenz stellte er die großen Kriegsherren der Geschichte mit seinen kriegerischen Taten und seinen martialischen Worten in den Schatten. Seine Regierung bestand aus Stammesgenossen jener, die für den Terror in Polen und Ungarn verantwortlich waren; tagtäglich drohte es seinen semitischen Nachbarvölkern jene Vernichtung und Versklavung an, die ihnen die Leviten im fünften Buch Mose in Aussicht gestellt haben.

Die Zionisten glaubten sich dieses dreiste Gebaren erlauben zu können, weil sie davon überzeugt waren, dass ihre Macht in den Hauptstädten des Westens groß genug war, um allfällige Widerstände seitens der dortigen Regierungen im Keim zu ersticken und letztere zur bedingungslosen Unterstützung ihres Staates zu zwingen. Insbesondere in Amerika führten sie sich so auf, als sei dieses ihre Kolonie und das Verhalten der US-Regierung bestätigte die Richtigkeit dieser Einschätzung. In Israel selbst waren Gesetze gegen Konversionen und Mischehen erlassen worden, die jenen des vielgeschmähten Hitler glichen wie ein Ei dem anderen; jenseits der israelischen Grenzen lebten Massen aus ihrer Heimat vertriebener, verelendeter Araber, deren Zahl infolge ihrer großen Fruchtbarkeit innerhalb von acht Jahren auf fast eine Million anwuchs. Sie und ihre unfreiwilligen Gastgeber, wurden durch regelmäßige Überfälle und Massaker daran erinnert, dass über ihnen nach wie vor das Schicksal von Deir Yasin hing: „Tötet Männer, Frauen und Kinder bis zum letzten… lasst nichts leben, was atmet.“ Die westlichen Länder, die bei der Geburt des zionistischen Staatswesens Pate gestanden hatten, quittierten diese Drohungen mit missbilligendem Gemurmel, was sie freilich nicht daran hinderte, Israel weiterhin finanziell aufzupäppeln und ihm Waffen für den Krieg zu liefern, vor dem sie sich zu fürchten vorgaben. Wie weiland Dr. Frankenstein hatten sie ein Monstrum geschaffen, das sie nicht zu kontrollieren vermochten.

Mochte dieser künstliche Staat auch ohne Hilfe von außen nicht überlebensfähig sein, so war er doch sehr wohl fähig, weltweit Unruhe zu stiften. Vom Augenblick seiner Gründung an stellte er eine Gefahr für den Weltfrieden dar. Er ließ folgende tröstliche alttestamentarische Verheißung Wirklichkeit werden:

„Und der Herr sprach zu mir: […] Von heute an will ich Furcht und Schrecken vor dir auf alle Völker unter dem ganzen Himmel legen, damit, wenn sie von dir hören, ihnen bange werden soll vor deinem Kommen.“ (5. Mose 2,1; 2,25)

Auf sich alleine gestellt, wäre dieser Staat rasch zusammengebrochen, so wie die „jüdische Heimstatt“ der Zwischenkriegsjahre ohne Hilfe von außen über Nacht kollabiert wäre. Trotz der Macht des Chauvinismus, der bei den ihm Verfallenen zumindest eine Zeitlang fast jeden anderen Impuls zu übertönen vermag, kehrten schon nach wenigen Jahren Heerscharen ernüchterter Juden diesem Staatswesen den Rücken. Bereits 1951 hätte die Zahl der Auswanderer jene der Einwanderer übertroffen, hätte der Eiserne Vorhang nicht plötzlich „wundersame Risse gezeigt“ (so die New York Harald Tribune im April 1953). Da solche Risse nicht ohne Genehmigung von ganz oben zu entstehen pflegen, lautet der unabweisliche Schluss, dass der Kommunismus seinem zionistischen Zwillingsbruder damals zur Hilfe geeilt ist, indem er ihm neue Bürger lieferte. Trotzdem ließen sich im Jahre 1952 lediglich 24.470 Juden in Israel nieder, während immerhin 13.000 den Staub jenes Landes von ihren Füssen schüttelten und anno 1953 (dem letzten Jahr, für das mir Statistiken vorliegen) waren laut der Jewish Agency mehr Auswanderer als Einwanderer zu verzeichnen. Im Juni jenes Jahres gab ein Dr. Benjamin Avniel in Jerusalem bekannt, dass von Januar bis Mai nur 8.500 Immigranten eingetroffen waren, während die Zahl der Emigranten bei sage und schreibe 25.000 lag.

Ohne massive Unterstützung von außen würde Israel – ein Staat, der seinen Bürgern kaum mehr zu bieten hatte als Chauvinismus – binnen kürzester Zeit ausbluten. Ein ungeschminktes Bild von den dort herrschenden Verhältnissen zeichnete der seit sechzig Jahren in Palästina lebende Moshe Smilanski in der Jewish Review vom Februar 1952:

„Als das britische Mandat zu Ende ging, herrschte im Land der Wohlstand. Die privaten und staatlichen Lebensmittelgeschäfte waren voll und es gab große Vorräte an Rohstoffen. Das Land besaß bei der Bank of England ein Guthaben in Höhe von dreißig Millionen Pfund, von einer großen Menge britischer und amerikanischer Wertpapiere ganz abgesehen. Als Landeswährung waren dreißig Millionen Pfund im Umlauf, die denselben Wert besaßen wie das Pfund Sterling… Die Mandatsregierung hinterließ uns eine solide Infrastruktur, den Tiefseehafen in Haifa, zwei Häfen in Jaffa und Tel Aviv, große, gut ausgestattete militärische und zivile Flughäfen, anständige Kasernen sowie die Raffinerien von Haifa. Die geflohenen Araber ließen ungefähr fünf Millionen Dunam Ackerland mit Gemüsegärten, Orangenhainen, Ölbäumen, Reben und Obstbäumen zurück, ferner ca. 75.000 teils sehr elegante Wohnhäuser in den Städten, rund 75.000 Läden und Werkstätten sowie viel bewegliches Eigentum, Möbel, Teppiche, Juwelen etc. All dies zeugte von Wohlstand und wenn wir in Israel in Armut versunken sind, machen wir dafür die exzessive bürokratische Zentralisierung verantwortlich, die Einschränkung des privaten Unternehmertums und die Versprechen eines sozialistischen Regimes der Gegenwart.“

Im April 1953 sprach Hurwitz von der Revisionistischen Partei Israels vor einer jüdischen Zuhörerschaft in Johannesburg von einer „Degenerierung“ des zionistischen Staates und fügte hinzu, er könne die Augen nicht vor den alarmierenden Tatsachen verschließen: „Wirtschaftlich steht das Land am Rande des Bankrotts. Die Einwanderung ist zu einem Rinnsal geschrumpft und in den letzten Monaten haben mehr Menschen das Land verlassen, als neu eingewandert sind. Außerdem gibt es 50.000 Arbeitslose und Tausende von Kurzarbeitern.“

Es lohnt sich durchaus, diese beiden Zitate aus jüdischem Munde – und ich könnte noch eine ganze Anzahl ähnlicher anführen – mit dem idyllischen Bild von Israel zu vergleichen, das die Politiker des Westens ihrer ahnungslosen Bevölkerung vorgaukeln. Ein Clement Davies, Chef der britischen Liberalen, die anno 1906 im Unterhaus 401 Sitze innehatten und ein halbes Jahrhundert später, unter der Führung von Mr. Davies, noch sechs, rühmte laut derselben Zeitung, welche die Ausführungen von Hurwitz wiedergab, „den Fortschritt des jüdischen Staates, der ihm wie ein Wunder vorkam und bezeugte, dass dieser Staat auf bestem Wege ist, sich zu einem Land zu wandeln, in dem Milch und Honig fließen“. Ungefähr zur selben Zeit tat Franklin D. Roosevelt junior bei einer Wahlkampagne in New York (wo das Votum der jüdischen Bevölkerungsgruppe als entscheidend gilt) folgenden Ausspruch: „Israel ist eine Insel des Lebens und der Hoffnung in einem brandenden Meer arabischer Völker. Es ‚verkauft‘ der freien Welt die Freiheit erfolgreicher als jegliche Propaganda, die wir von den USA aus betreiben könnten.“

Adlai Stevenson, der sich anno 1952 um das Amt des amerikanischen Präsidenten bewarb, äußerte sich vor einem zionistischen Publikum wie folgt: „Israel hat alle Menschen, die Zuflucht vor Prüfungen suchten, mit offenen Armen und warmem Herzen aufgenommen… Amerika täte gut daran, seine eigene Einwanderungspolitik nach dem Vorbild der großzügigen Nation Israel zu gestalte, und dies muss unser Ziel sein.“ Dieser Satz lässt sich nur so interpretieren, dass die Bevölkerung der Vereinigten Staaten vertrieben und das gesamte Land den Indianern zurückgegeben werden soll. Ein weiterer Präsidentschaftskandidat, Stuart Symington, sagte: „Israel ist ein Beispiel dafür, wie man mit Standhaftigkeit, Mut und konstruktivem Handeln einen Sieg für die demokratischen Ideale erringen kann, anstatt vor dem kommunistischen Imperialismus das Feld zu räumen.“ Während Herr Symington diese weisen Worte aussprach, hissten die Schüler in Israel auf Geheiß ihrer Regierung am ersten Mai die rote Fahne und die Politiker in Washington zeterten über „Antisemitismus hinter dem Eisernen Vorhang“.

Gegen diese schamlose Verzerrung der Tatsachen durch die führenden Politiker sämtlicher Parteien in Amerika und England durften einzig und allein Juden protestieren (aus den früher erwähnten Gründen wurden nichtjüdische Kritiker wie schon in den Jahrzehnten zuvor de facto mit einem Publikationsverbot belegt). Zu den jüdischen Dissidenten gehört beispielsweise William Zukerman, der folgende scharfe Attacke gegen den Zionismus ritt:

„Die allgemein akzeptierte Theorie, wonach die Gründung des Staates Israel das jüdische Volk einigen und zusammenschweißen werde, hat sich als unrichtig erwiesen. Ganz im Gegenteil: Der Kongress [d. h. der Zionistische Kongress in Jerusalem im Jahre 1951] hat dramatisch unter Beweis gestellt, dass die Schaffung eines politischen jüdischen Staates nach zweitausend Jahren eine neue, ausgeprägte Spaltung zur Folge hatte, wie sie die Juden jahrhundertelang nicht mehr gekannt hatten und dass Israel die Juden auch in Zukunft viel eher spalten als einigen wird… Man tut so, als übe Israel auf irgendeine mystische Weise eine einzigartige Rechtsprechung über die zehn bis zwölf Millionen Juden aus, die außerhalb seiner Grenzen in den restlichen Ländern der Welt leben… Es ist dazu verurteilt, weiter zu wachsen, indem es Juden aus der ganzen Welt aufnimmt, auch wenn diese in ihren gegenwärtigen Heimatländern glücklich und zufrieden leben…. Juden, die seit Generationen, ja seit Jahrhunderten dort ansässig waren, müssen laut dieser Theorie ‚aus dem Exil befreit‘ und mittels Masseneinwanderung nach Israel gebracht werden… Israelische Führer aller Parteien von der radikalen Rechten bis zur radikalen Linken, darunter auch Präsident Ben-Gurion, verlangen bereits unverhohlen, dass amerikanische Juden und insbesondere Zionisten, ihr Versprechen gegenüber dem alten Heimatland einlösen und sich in Israel niederlassen oder doch wenigstens ihre Kinder dorthin schicken… Der Jerusalemer Kongress hat die Blütezeit des amerikanischen Zionismus offiziell beendet und eine Periode des überbordenden israelischen Nationalismus eingeläutet, nach dem Muster des verstorbenen Vladimir Jabotinsky, der von einem großen jüdischen Staat auf beiden Seiten des Jordan träumte, welcher sämtliche Juden aufnehmen und zur größten militärischen Macht im Nahen Osten werden sollte.”

Nicht minder herbe Kritik am Zionismus äußerte Lessing J. Rosenwald:

„Wir bekunden unseren unbeugsamen Widerstand gegen sämtliche Programme, die darauf abzielen, die Juden in einen nationalistischen Block mit besonderen Bindungen an einen fremden Staat – Israel – zu verwandeln. Die von Ben-Gurion für den amerikanischen Zionismus festgelegte Politik ermuntert die Zionisten zu einer Intensivierung ihrer Bestrebungen, die amerikanischen Juden geistig und kulturell von einem fremden Staat abhängig zu machen… Wir halten den ‚jüdischen‘ Nationalismus für eine Verzerrung unseres Glaubens, weil er dessen universale Bedeutung auf die Dimension eines nationalistischen Kultes reduziert.“

Diesen jüdischen Protesten lag natürlich die Sorge über den spalterischen Einfluss des Zionismus auf die Juden zugrunde, doch ist dies lediglich ein nebensächlicher Aspekt des Problems. Die wirkliche Gefahr des Zionismus liegt und lag darin, dass er die Macht besitzt, die Völker der Welt gegeneinander aufzuhetzen und die Gefahr eines Kriegs heraufzubeschwören, bei dem auf ein jüdisches Opfer hundert oder tausend nichtjüdische kämen.

Auf diese offensichtliche Bedrohung hinzuweisen, gilt in den fünfziger Jahren unseres Jahrhunderts als Häresie. Die Stimmen nichtjüdischer Warner werden unterdrückt und jüdische Warnungen verhallen ungehört. 1953 lieferte die in New York erscheinende jüdische Zeitschrift Commentary einen beklemmenden Beweis dafür, dass die Welt einen Schritt näher an den Rand des Abgrunds gerückt ist, schrieb sie doch: „Das Überleben und die Stärkung Israels ist zu einem festen Element der amerikanischen Außenpolitik geworden und kein Wahlergebnis, kein politischer Wandel wird hieran etwas ändern.“

Ein weiteres Mal wird hier kaum verhohlen auf jene höhere Macht angespielt, von der ich bereits früher gesprochen habe und der sämtliche Präsidenten, Premierminister und Regierungen unterstehen. Erinnern wir uns daran, was der britische Minister Leopold Amery, der vor dem Zweiten Weltkrieg für Palästina verantwortlich war, damals gesagt hat: „Die Politik ist festgelegt und kann nicht verändert werden.“ Solche ominösen Aussprüche von Persönlichkeiten, die augenscheinlich Bescheid über die Existenz einer hinter den Kulissen wirkenden Macht wissen, lassen tief blicken. Sie mögen zwar kryptisch anmuten, sind aber nichtsdestoweniger eindeutig und kategorisch und beweisen, dass der Westen weder in naher noch in ferner Zukunft gewillt sein wird, den Zionisten seine Unterstützung zu entziehen. Der Gewissheit, die aus diesen Worten spricht, muss etwas Stärkeres zugrunde liegen als bloße Drohungen oder auch die Fähigkeit, „die jüdischen Stimmen“ in die Waagschale zu werfen und die Presse im gewünschten Sinne zu lenken. In ihnen offenbart sich der Hochmut des Herrn, der genau weiß, dass die Galeerensklaven ihre Pflicht tun werden, weil sie angekettet sind und nicht entkommen können.

Die New York Times, meines Erachtens ein glaubwürdiges Sprachrohr der weltweiten jüdischen Macht, hat schon sehr oft auf diesen geheimen Bund – oder diese geheime Kapitulation, je nachdem, welchen Ausdruck man bevorzugt – angespielt; in einem anno 1956 in dieser Zeitung erschienenen Artikel konnte man beispielsweise lesen: „Grundsätzlich macht die politische Unterstützung, welche der Staat Israel in den USA genießt, es für die amerikanische Regierung unmöglich, eine israelischen Interessen abträgliche Lösung auch nur zu erwägen.“ Falls sich diese Aussage lediglich auf die Kontrolle der Wahlmaschinerie bezieht, liefert sie den Beweis dafür, dass das System der parlamentarischen Demokratie mit ihren „freien Wahlen“ Schiffbruch erlitten hat. Meiner Meinung nach ist dies in unserem Jahrhundert in den Staaten des Westens tatsächlich der Fall.

Dieser Zustand bildet die Voraussetzung für das Überleben Israels, denn der Zionistenstaat hielt und hält sich in erster Linie dank amerikanischer Finanzhilfe über Wasser. In ihrer oben zitierten Ausgabe schrieb die Zeitschrift Commentary, bis Juni 1953 habe die amerikanische Regierung Israel Finanzhilfe in Höhe von 293 Millionen Dollar zukommen lassen, wozu noch weitere 200 Millionen in Form von Import-Export-Bankanleihen kämen. Der Jerusalemer Vertreter von Präsident Trumans „technischem Hilfsprogramm“ gab im Oktober 1952 bekannt, dass Israel im Vergleich zu seiner Bevölkerung die weltweit größte Finanzhilfe und mehr als sämtliche anderen Länder des Nahen Ostens zusammen erhält. Am 12. März 1953 berichtete die New York Herald Tribune, die Gesamtsumme der Gelder (einschließlich privater Spenden und Leihen), die Israel in den ersten fünf Jahren seines Bestehens aus den Vereinigten Staaten bekommen habe, belaufe sich auf über eine Milliarde Dollar; hierdurch, fügte das Blatt hinzu, sei die Existenz dieses Staates „gesichert“ worden. Hierzu kamen noch die – von Amerika erzwungenen – deutschen Tributzahlungen in Höhe von 520 Millionen israelischer Pfund pro Jahr; wie hoch die Gesamtsumme der deutschen „Wiedergutmachung“ bis 1956 war, habe ich nicht zu ermitteln vermocht. In jenem Jahre sagte der syrische Vertreter bei den Vereinten Nationen, nachdem Israel wieder einmal eine Aggression gegen seinen Staat begangen hatte: „Seit 1948 hat Israel von den USA Spenden, Hilfsgelder, Wertpapiere und Anleihen im Gesamtwert von 1,5 Milliarden Dollar erhalten.“ (Die deutschen Reparationen und andere westlichen Tributzahlen waren in dieser Ziffer nicht inbegriffen.)

Etwas Ähnliches hatte die Welt noch nie gesehen. Ein vom Ausland finanziell so massiv unterstützter Staat kann es sich selbstverständlich leisten, eine kriegerische Politik zu betreiben; nur dank amerikanischem und sonstigem westlichen Geld konnte und kann Israel im Nahen Osten den wilden Mann spielen. Da der zionistische Staat darauf spekuliert, dass der Geldstrom nie versiegen und Washington ihm seine Unterstützung nie entziehen wird – diese Politik ist ja „festgelegt und kann nicht verändert werden“ – hat er sich ein überaus ehrgeiziges Ziel gesetzt: Er will heute, im 20. Jahrhundert, dem von den Leviten im Jahre 621 v. Chr. im Deuteronomium (Fünfte Buch Mose) niedergeschriebenen „Neuen Gesetz“ wieder zu uneingeschränkter Gültigkeit verhelfen. Alle künftigen Ereignisse werden nichts weiter als eine „Erfüllung“ dieses Gesetzes sein: Die zentralasiatischen Chasaren werden dafür sorgen, dass Jahwe seinen Bund einhält, so wie ihn die Leviten schriftlich verewigt haben. Die ersten Ratenzahlungen hat das auserwählte Volk mittlerweile bereits erhalten: Die „Heiden“ haben tatsächlich begonnen, die Schätze der Erde nach Jerusalem zu bringen – in Gestalt amerikanischer Finanzhilfe, deutscher Tributzahlungen etc.

Mit prallvoller Börse fing der kleine Staat an, Phantasien von einer vollständigen „Erfüllung des Gesetzes“ nachzuhängen: Die Großen dieser Welt würden gedemütigt, Zion allmächtig und alle Juden in einem Staat „versammelt“ werden. So erließ Israel ein „Nationalitätengesetz“, das alle jüdischen Bewohner des neuen Staates zu Israelis erklärte und ein „Rückwanderungsgesetz“, dem zufolge sämtliche Juden der Welt das Recht, ja die Pflicht haben, nach Israel „zurückzukehren“, ob sie es nun wünschen oder nicht. In dem 1953 verabschiedeten „Rückwanderungsgesetz“ heißt es unter anderem:

„Die Sammlung der im Exil Befindlichen erfordert permanente Anstrengungen seitens der zerstreuten jüdischen Nation; der Staat Israel erwartet deshalb, dass alle Juden, sei es privat oder in Organisationen, zum Aufbau des Staates sowie zur Unterstützung der Masseneinwanderung beitragen und er hält es für erforderlich, dass alle jüdischen Gemeinden zwecks Verwirklichung dieses Gesetzes zusammenarbeiten.“

Voraussetzung hierfür ist natürlich ein permanenter, weltweiter „Antisemitismus“ und da sich die größte jüdische Bevölkerungsgruppe der Welt jetzt in Amerika befindet, muss dort früher oder später eine „antisemitische“ Gefahr herbeigeredet werden.

Diese wie Geister aus verschwundenen Ghettos anmutenden Gesetze bereiten jüdischen Dissidenten wie Zukerman und Rosenwald schwere Sorgen. Aus ihnen spricht der ehrgeizigste Plan, den je ein Staat ersonnen hat. Der aus Russland stammende israelische Premierminister David Ben-Gurion hat die Existenz dieses Projekts immer wieder ausdrücklich bestätigt, beispielsweise am 16. Juni 1951 in einer Botschaft an die Zionisten Amerikas: „Eurer Organisation bietet sich eine seltene Gelegenheit, den Weg für eine einigende und geeinigte zionistische Bewegung zu bahnen, welche in der großen Ära, die für das jüdische Volk mit der Begründung seines Staates und dem Beginn der Heimkehr der im Exil Lebenden begonnen hat, an der Spitze des amerikanischen Judentums stehen wird.“ Rabbiner Hillel Silver, ein enger Vertrauter Präsident Eisenhowers, erklärte sich besonders erfreut darüber, dass „Herr Ben-Gurion jetzt die Ansicht vertritt, zur Hauptaufgabe des Zionismus gehöre fortan die Verwirklichung des vollen, unverwässerten zionistischen Programms“. Im Juni 1952 äußerte sich Ben-Gurion in New York noch deutlicher: „Der jüdische Staat ist nicht die Erfüllung des Zionismus… Der Zionismus umfasst alle Juden überall auf der Welt.“ Ins selbe Horn stieß der zweite israelische Präsident, Ben Zvi, bei seinem Amtsantritt im Dezember 1952: „Die Heimkehr der im Exil Lebenden bleibt auch weiterhin unsere zentrale Aufgabe und wir werden hier keinen Schritt zurück machen… Unsere historische Aufgabe wird sich ohne die rückhaltlose Unterstützung der ganzen [jüdischen] Nation in West und Ost nicht verwirklichen lassen.“

Hätte ein deutscher Kaiser oder ein Hitler dergleichen von sich gegeben, so hätte sich ein weltweiter Orkan des Protestes erhoben. Das „volle, unverwässerte zionistische Programm“ zeugt fürwahr von grenzenlosem Ehrgeiz. Sein politischer Teil ist in der Thora klipp und klar festgelegt: Dank seinem Bund mit Jahwe wird Israel ein Reich gründen, das sich vom Nil bis zum Euphrat erstreckt und von dort aus weltweit über die „Heiden“ herrschen. Nur dank der Hilfe des Westens war es möglich, dass ein Programm, welches an und für sich die absurdeste Anmaßung der Weltgeschichte darstellt, bisher immerhin ansatzweise verwirklicht worden ist.

Bis 1953 konnte man sich in der Illusion wiegen, die westlichen Politiker sähen die ganze Tragweite ihres Handelns nicht ein, doch im Mai jenes Monats machte Winston Churchill, der damals wieder britischer Premierminister war, eine Aussage, die beweist, dass diese Herrschaften sich der Konsequenzen ihres Tuns sehr wohl bewusst sind. In seinem Disput mit dem ägyptischen Premierminister über den Suezkanal drohte er diesem nicht etwa britische, sondern jüdische Vergeltung an. Vor dem Parlament bezeichnete er die israelische Armee als „die beste im Mittelmeerraum“ und betonte, bei seinen Flugzeuglieferungen an Staaten dieser Region werde Großbritannien nichts tun, was für Israel nachteilige Folgen haben werde.

Im Jargon Ben-Gurions und Rabbiner Hillel Silvers fügte Churchill hinzu, er freue sich „auf die Verwirklichung der zionistischen Sehnsüchte“.

Nie zuvor in der Geschichte dürfte ein Staatsoberhaupt je so rückhaltlos für die Interessen eines fremden Landes eingetreten sein – und dies, ohne dass seine eigenen Untertanen davon ahnten! Das israelische Parlament zeigte sich ungemein erfreut über „Churchills freundliche Einstellung gegenüber der gegenwärtigen israelischen Regierung und der zionistischen Bewegung während ihrer gesamten Existenz“. Falls die britische Öffentlichkeit diese Worte überhaupt zur Kenntnis nahm, dann ohne ihren Sinn zu begreifen. Für viele Juden kamen sie überraschend, auch für A. Abrahams, einen gestandenen Revisionisten.

Als „Revisionisten“ bezeichnet man die Anhänger des verstorbenen Vladimir Jabotinsky, die ein Groß-Israel westlich und östlich des Jordans, die Umsiedlung aller Juden der Welt in diesen Staat und dessen Entwicklung zur militärischen Supermacht anstreben. Als feuriger Anhänger dieser Ideologie hätte sich Abrahams eigentlich vor Begeisterung über Churchills Worte überschlagen müssen, doch stellte er mit besorgtem Unterton die Frage, ob diese denn wirklich aufrichtig gemeint gewesen seien: „Als bibelfester Mann weiß der Premierminister sehr wohl, dass die zionistischen Sehnsüchte nicht erfüllt sind, bis Israel vollumfänglich in seinen historischen Grenzen, dem Land der zehn Stämme, wiederhergestellt ist.“

Eine Erfüllung dieser „Sehnsüchte“ ist natürlich nicht ohne einen großen Krieg möglich. Dies war offensichtlich der Grund dafür, dass Abrahams auf Churchills Äußerungen mit einer gehörigen Portion Skepsis, ja beinahe mit Erschrecken reagierte. Sofern sie ernst gemeint waren, hat der britische Premierminister das schwindelerregend ehrgeizige zionistische Projekt bewusst und ohne jede Einschränkung unterstützt, obwohl der Preis, der hierfür zu entrichten wäre, in der Auslöschung all dessen bestünde, was man gemeinhin mit dem Begriff „Abendland“ verbindet**.

Die Aggression gegen Ägypten, welche die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit von Ungarn ablenkte und es den Sowjets ermöglichte, den Volksaufstand risikolos niederzuschlagen, war zwar von Churchills designiertem Nachfolger Anthony Eden angeordnet worden, bewies aber trotzdem, dass Churchills Worte vom Mai 1953 tödlich ernst gemeint gewesen waren – mit allen Folgen, die sich hieraus für Großbritannien ergaben. Wenn sich der Westen der Erfüllung der zionistischen „Sehnsüchte“ tatsächlich mit Haut und Haaren verschrieben hatte (und anders ließen sich diese Worte nicht interpretieren), konnte dies nur bedeuten, dass er bereit war, einen Krieg zu riskieren, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte und seine Truppen als Kanonenfutter für zionistische Interessen in todbringende Schlachten zu entsenden. Hierdurch sollte die christliche Welt gespalten, die muslimische Welt unterworfen und ein zionistisches Reich geschaffen werden, als dessen Söldlinge die Armeen des Westens walten würden.

Damit die Operation erfolgreich verlief, würde von den Juden in aller Welt – gleichgültig auf welcher Seite der Front sie sich befanden – erwartet werden, in Übereinstimmung mit dem „Rückwanderungsgesetz“ nach Israel überzusiedeln. Was dies praktisch bedeuten würde, lässt sich einem Artikel entnehmen, der am 10. November 1950 im Johannesburger Jewish Harald erschien und dessen Thema eine zuvor unbekannte Episode des Zweiten Weltkriegs war. Dem jüdischen Blatt zufolge wurde Chaim Weizmann zum Zeitpunkt, wo die USA mit der Herstellung von Atombomben begonnen, „der Vorschlag unterbreitet, einige der bekanntesten jüdischen Wissenschaftler zusammenzuführen, um ein Team zu bilden, das bei Verhandlungen mit den Alliierten die Interessen des Judentums vertreten sollte… Ich habe den Originalentwurf des Projekts gesehen, der Dr. Weizmann von einem Wissenschaftler überreicht wurde, welcher sich auf dem Gebiet militärtechnischer Innovationen einen gewissen Namen gemacht hatte.“

All dies ist in höchstem Grade ominös. Was die „Erfüllung der zionistischen Sehnsüchte“ mit diesen oder anderen Mitteln betrifft, so hat Dr. Nahum Goldman, Führer der Zionistischen Weltorganisation, im August 1950 vor einem jüdischen Publikum in Johannesburg eine aufschlussreiche Enthüllung gemacht. Unter Bezugnahme auf eine Unterredung, die er mit dem damaligen britischen Außenminister Ernest Bevin geführt hatte, sagte Goldman: „Dieses winzige Land [Israel] ist ein wahrhaftig einzigartiges Land, es befindet sich in einer einzigartigen geographischen Lage. In jenen Tagen, als ich versuchte, die Zustimmung der britischen Regierung zur Gründung des jüdischen Staates zu gewinnen, sagte Bevin bei einer privaten Unterredung zu mir: ‚Wissen Sie, was Sie von mir verlangen? Sie verlangen von mir, Ihnen den Schlüssel zu einer der wichtigsten strategischen Regionen der Welt auszuhändigen.“ Ich antwortete: ‚Weder im Neuen noch im Alten Testament steht geschrieben, dass Großbritannien diesen Schlüssel haben muss.’“

Wenn Churchills Worte ernst gemeint waren, war er offensichtlich bereit, den Zionisten den Schlüssel auszuhändigen und nach Bevins Ableben schwenkten auch die letzten Akteure in Washington und London auf diesen Kurs ein. Die Auswirkungen dieser Politik liegen bereits heute auf der Hand und können schwerlich als bloßer Zufall abgetan werden. Hier steuert ein großer Plan auf sein Gelingen oder seinen Schiffbruch zu, wobei die großen Nationen des Westens den Zionisten als Landsknechte die Kastanien aus dem Feuer holen sollen – eine fürwahr unrühmliche Aufgabe! Der Westen handelt wie ein Mensch, der sich unter der Bedingung anheuern lässt, dass sein Lohn gekürzt wird, wenn es mit der Firma aufwärts geht.

Jede Etappe dieses düsteren Dramas war von den Eingeweihten als Plan diskutiert und vorbereitet worden. In einem früheren Kapitel habe ich folgenden Ausspruch Max Nordaus beim sechsten zionistischen Kongress im Jahre 1903 zitiert: „Die Worte, die ich jetzt zu Ihnen sagen werde, sind wie die Sprossen einer Leiter, die immer weiter nach oben führt. Herzl, der zionistische Kongress, das englische Uganda-Projekt, der künftige Weltkrieg, die Friedenskonferenz, auf der mit Hilfe Englands ein freies und jüdisches Palästina geschaffen werden wird.“ Ein Vierteljahrhundert später, anno 1928, äußerte sich ein führender englischer Zionist, Lord Melchett, bei einer zionistischen Veranstaltung in New York ebenfalls im Ton eines Eingeweihten: „Hätte ich im Jahre 1913 hier gestanden und euch gesagt: ‚Kommt zu einer Konferenz, um über den Wiederaufbau einer nationalen Heimstatt in Palästina zu sprechen‘, hättet ihr mich für einen weltfremden Traumtänzer gehalten, genau wie wenn ich euch 1913 prophezeit hätte, der Erzherzog von Österreich werde ermordet werden und aus den Folgen dieser Tat werde sich die Chance ergeben, eine Heimstatt für die Juden in Palästina zu schaffen. Ist es euch nie in den Sinn gekommen, wie bemerkenswert es ist, dass diese Gelegenheit dem Blutbad des Weltkriegs erwuchs? Glaubt ihr wirklich, es sei bloß ein glücklicher Zufall gewesen, dass wir zurück nach Israel geführt worden sind?’“ (Jewish Chronicle, 9. November 1928.)

Wenn der Dritte Weltkrieg ausbricht, wird dies natürlich nicht bloß ein „glücklicher Zufall“ sein; die historischen Ereignisse haben klar gezeigt, welche Wurzeln ein solcher Krieg haben wird und wer die Hintergrundmächte sind, die auf eine solche Entwicklung hinarbeiten. 31 Jahre nach Lord Melchetts bedeutungsschweren Worten befand ich mich gerade in South Carolina, wo ich in einer Lokalzeitung einen sehr ähnlichen Ausspruch eines Eingeweihten las, mit dem Unterschied, dass es diesmal um den dritten Weltkrieg ging. Sir Randolph Churchill, Winston Churchills Sohn, besuchte damals einen engen Freund seiner Familie, Bernard Baruch, der in Little Hobcaw, South Carolina, ein Landgut sein eigen nennt. Nach seinem Besuch bei dieser erlauchten Persönlichkeit sagte Randolph Churchill (laut der Associated Press vom 8. Februar 1956), die „gespannte Situation im Nahen Osten“ könne „jederzeit in einen bewaffneten Konflikt ausarten“. Er glaube jedoch nicht, dass die Zivilisation „in den nächsten Krieg hineinstolpern“ werde. Wenn der Dritte Weltkrieg ausbreche, werde er „nicht die Frucht eines Zufalls, sondern kühl kalkuliert und geplant“ sein.

Indem der neue Staat im Nahen Osten Tributzahlungen seitens der großen Nationen entgegennahm und dreist verkündete, sämtliche Juden der Welt seien seine Untertanen, bewies er, dass es ihm mit seinem Vorhaben, die „historischen Grenzen Israels“ wiederherzustellen, blutig ernst war. Kein westlicher „Kriegstreiber“ hat sich je so unversöhnlich gegeben wie Ben-Gurion, der (laut dem Johannesburger Jewish Herald vom 24. Dezember 1952) erklärte, Israel werde die Rückkehr der „arabischen Emigranten“ (d.h. der rechtmäßigen Bewohner Palästinas) „unter keinen Umständen dulden“. Bezüglich Jerusalems, das gegenwärtig in eine zionistisch regierte und eine arabische Hälfte gespalten ist und unter der Aufsicht der Vereinten Nationen „internationalisiert“ werden soll, äußerte sich Ben-Gurion wie folgt: „Für uns ist die Zukunft dieser Stadt trotz ihrer lächerlichen Grenzen so klar geregelt wie diejenige Londons; hierüber gibt es nichts zu verhandeln.“ Die jenseits der israelischen Landesgrenzen im „Exil“ lebenden Juden sollen „heimgeholt“ werden; im Juni 1952 gab Außenminister Moshe Sharett bekannt, man hoffe, dass innerhalb der kommenden zehn Jahre vier Millionen von ihnen nach Israel übersiedeln würden.

Um zuerst die „jüdische Heimstatt“ und dann den „jüdischen Staat“ zu schaffen und rund anderthalb Millionen Juden dorthin zu verfrachten, hatte es zwei Weltkriege gebraucht. Soll das von Sharett gesetzte Ziel verwirklicht werden, so wird es hierzu eines neuen Weltkriegs bedürfen, der in spätestens anderthalb Jahrzehnten ausbrechen wird – anders lässt sich die Umsiedlung einer so großen Zahl von Juden nämlich nicht bewerkstelligen. Die Kosten dieser Bevölkerungsverschiebung veranschlagte Ben-Gurion auf zwischen sieben und acht Milliarden Dollar (was gegenwärtig den gesamten Staatsschulden Italiens und dem Fünffachen der britischen Staatsschulden anno 1914 entspricht). Dieses Geld soll, wenn es nach Ben-Gurion geht, vom „amerikanischen Judentum“ kommen. Es versteht sich von selbst, dass nicht einmal die amerikanischen Juden eine dermaßen horrende Summe aufbringen können; man wird also die Steuerzahler der westlichen Staaten zur Kasse bitten.

All diese zionistischen Pläne und Forderungen kamen einer unverhüllten Kriegsdrohung gegenüber den arabischen Nachbarstaaten Israels gleich. Solcherlei Drohungen wirkten besonders ominös, wenn sie – was oft der Fall war – von Herrn Menachem Begin ausgesprochen wurden, dem Chef jener „Aktivisten“ (bzw. Killer), die für die Schlächterei von Deir Yasin verantwortlich gewesen waren. Obwohl sich das offizielle Israel damals formell von ihnen distanzierte, waren diese Männer später mit hohen Ehren bedacht worden und hatten die Herut-Partei gegründet, die im Parlament eine der stärksten Fraktionen stellt. Die Araber wussten also ganz genau, welches Schicksal Begin ihnen zudachte, wenn er seine Drohungen ausstieß.

Hierzu ein Beispiel. Im Mai 1953 drohte Begin dem achtzehnjährigen König Hussein von Jordanien zum Zeitpunkt seiner Krönung den Tod an, wobei er sich auf das Deuteronomium – das fünfte Buch Mose – berief. Bei einer zionistischen Großkundgebung im zionistisch beherrschten Teil Jerusalems, nur einen Steinwurf von der jordanischen Grenze entfernt, donnerte er: „Zu dieser Stunde findet die Krönung eines jungen Arabers zum König von Gilead, Basan, Nablus, Jericho und Jerusalem statt. Es ist dies der passende Augenblick, um ihm und seinen Herren klar und deutlich zu sagen: ‚Wir werden zurückkehren und Davids Stadt wird frei sein.’“

Für westliche Ohren mag diese Prophezeiung reichlich nebulös klingen, doch jeder gebildete Araber oder Jude wusste sofort, dass Begin hier auf eine Stelle im dritten Kapitel des Deuteronomium anspielte: „Und Og, der König von Basan, zog uns entgegen mit seinem ganzen Kriegsvolk, um bei Edrei zu kämpfen. Aber der HERR sprach zu mir: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn und sein ganzes Kriegsvolk mit seinem Land in deine Hände gegeben. […] So gab der HERR, unser Gott, auch den König Og von Basan in unsere Hände mit seinem ganzen Kriegsvolk, dass wir ihn schlugen, bis keiner übrig blieb. Da nahmen wir zu der Zeit alle seine Städte ein und es gab keine Stadt, die wir ihnen nicht nahmen: sechzig Städte, die ganze Gegend von Argob, das Königreich Ogs von Basan, lauter Städte, die befestigt waren mit hohen Mauern, Toren und Riegeln, außerdem sehr viele offene Städte. […] An allen Städten vollstreckten wir den Bann, an Männern, Frauen und Kindern. Aber alles Vieh und die Beute aus den Städten raubten wir für uns.“ (5. Mose 3; 1-7.)

Die Heerscharen arabischer Flüchtlinge, die in elenden Lagern im Exil hausten, hatten allen Grund, dergleichen Drohungen für bare Münze zu nehmen. Im April 1956 vermeldete Henry R. Labouisse, Direktor der Palästina-Hilfsorganisation der Vereinten Nationen, dass es mehr als 900.000 solcher Flüchtlinge gab: 499.000 in Jordanien, 88.000 in Syrien, 103.000 im Libanon und 215.000 in Ägypten (dem Gaza-Streifen). Begins Drohungen sorgten dafür, dass sie stets auf gepackten Koffern sitzen mussten, um im Notfall sofort in eine womöglich noch unwirtlichere Gegend fliehen zu können.

Die Zionisten ließen ihren Worten Taten folgen. Eine ganze Reihe symbolträchtiger Überfälle und Massaker führten den Arabern drastisch vor Augen, dass sich Deir Yasin jederzeit wiederholten konnte. Der Auftakt erfolgte am 14. Oktober 1953, als ein starker israelischer Trupp plötzlich die jordanische Grenze überschritt, das Dorf Qibya dem Erdboden gleichmachte und seine gesamte Einwohnerschaft – 66 Menschen, die meisten davon Frauen und Kinder – niedermetzelte. Die 499.000 palästinensischen Flüchtlinge in Jordanien zogen hieraus die sich aufdrängenden Schlussfolgerungen. Der Erzbischof von York erklärte, die zivilisierte Welt empfinde „Abscheu“ vor dieser Tat; die „jüdischen Stimmen in New York“ übten eine lähmende Wirkung auf die Palästina-Politik der Vereinten Nationen aus und sofern keine energischen Maßnahmen erfolgten, werde der Nahe Osten in absehbarer Zukunft „in Flammen stehen“. Die Abgeordnetenkammer der britischen Juden bezeichnete diese Erklärung als „provokativ und einseitig“, der New Yorker Bürgermeister Robert Wagner gab sich „schockiert“ und meinte, der „gute Erzbischof“ sei offensichtlich nicht über die Situation in Amerika informiert. Die Vereinten Nationen erteilten Israel einen milden Tadel.

Am 28. Februar 1955 drang ein israelischer Truppenverband in den – 1949 von der UNO den Arabern „zugesprochenen“ und von Ägypten militärisch besetzten – Gazastreifen ein, wo 215.000 palästinensische Flüchtlinge „in furchtbarer Armut in einem schmalen, zu zwei Dritteln aus sandigen Dünen bestehenden Streifen unfruchtbaren Landes längs der Küste dahinvegetieren“ (Sir Thomas Rapp, The Listener, 6. März 1955). 39 Ägypter sowie eine unbekannte Zahl Palästinenser wurden dabei getötet. In ihrem hilflosen Zorn brannten die Flüchtlinge anschließend fünf Hilfszentren der Vereinten Nationen nieder und beraubten sich hierdurch ihrer spärlichen Rationen. Die Gemischte Waffenstillstandskommission verurteilte Israel wegen seiner „brutalen Aggression“ und bezeichnete sein Vorgehen als „sorgfältig geplanten Angriff“***.

Die Angelegenheit kam vor den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, der Israel mit elf gegen null Stimmen verurteilte. Laut dem amerikanischen Delegierten handelte es sich um den vierten Fall seiner Art und um den bisher schwerwiegendsten; der französische Abgeordnete meinte, die Resolution sei als „letzte Warnung“ an Israel gedacht (was Frankreich freilich nicht daran hinderte, zwanzig Monate später die israelische Aggression gegen Ägypten aktiv zu unterstützen).

Am 8. Juni 1955 tadelte die vom kanadischen Major E. L. M. Burns geleitete Gemischte Waffenstillstandskommission der Vereinten Nationen Israel wegen einer neuen „flagranten Verletzung des Waffenstillstandes“, nachdem israelische Truppen in den Gaza-Streifen eingedrungen waren und mehrere Ägypter getötet hatten. Die einzigen konkreten Auswirkungen dieser Rüge bestanden darin, dass Israel zunächst sechs militärische Beobachter der Vereinten Nationen sowie drei Stabsangehörige der Kommission festnehmen ließ und bald darauf, im September, abermals im Gazastreifen einfiel, wobei diesmal 35 Ägypter den Tod fanden. Im selben Monat kündige Ben-Gurion in einem Interview an, er werde Ägypten „innerhalb eines Jahres“ angreifen, falls dieses die über den israelischen Hafen Elath im Golf von Akaba verhängte Blockade nicht aufhebe. Der Angriff erfolgte dann im Oktober 1956.

Da damals gerade die Kampagne für die amerikanischen Präsidentschaftswahlen angelaufen waren, zögerte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, diesen neuen Aggressionsakt auch nur milde zu rügen und begnügte sich mit dem Vorschlag, Israelis und Ägypter sollten sich so weit zurückziehen, dass zwischen ihnen eine 500 m breite entmilitarisierte Zone entstand. (Genau dies hatte Ägypten schon zuvor vergeblich angeregt.) Am 23. Oktober 1955 verurteilte General Burns Israel wegen seines „sorgfältig geplanten Angriffs“ auf Syrien, nachdem israelische Truppen sieben Syrer entführt und die Angehörigen von Burns‘ Kommission ein weiteres Mal daran gehindert hatten, die Geschehnisse zu beobachten. Am 27. Oktober 1955 kündigte Israels Außenminister Moshe Sharett in einem Gespräch mit Journalisten in Genf an, Israel werde notfalls einen „Präventivkrieg“ gegen die Araber führen. Einen Monat später, am 28. November, ließ die „Zionist Organisation of America“ in mehreren Zeitungen ein Inserat erscheinen, in dem sie darüber klagte, dass „auch Großbritannien zu den Feinden Israels übergegangen ist“. Der Grund dafür war, dass der britische Premierminister Anthony Eden, der ein knappes Jahr später gemeinsam mit Israel einen Aggressionskrieg gegen Ägypten vom Zaun brechen sollte, einige kleinere Grenzkorrekturen zu Ungunsten Israels angeregt hatte…

Am 11. Dezember drangen die Israelis ein weiteres Mal in Syrien ein und töteten 56 Menschen. Als Reaktion verabschiedeten die Vereinten Nationen eine Resolution, in der Israel stärker „gerügt“ wurde als je zuvor. Dies war insofern von historischem Interesse, weil damals das Jahr der Präsidentschaftswahlen bevorstand, was bedeutete, dass in Bälde selbst die zurückhaltendste Kritik an dem zionistischen Staat ein Ding der Unmöglichkeit sein würde. Der syrische UNO-Delegierte wies darauf hin, dass die wiederholten Verurteilungen „Israel nicht daran gehindert haben, den kriminellen Angriff zu begehen, den wir jetzt erörtern“. Am 12. Januar 1956 erinnerte der Sicherheitsrat an die vier zuvor verabschiedeten Resolutionen, in denen Israel getadelt worden war und verurteilte den Angriff als „flagrante Verletzung der Bedingungen des… allgemeinen Waffenstillstandsabkommens zwischen Israel und Syrien sowie der Verpflichtungen, die Israel durch die Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen eingegangen ist“ . Für den Fall, dass sich der Zionistenstaat „weiterhin so benehmen“ sollte, kündigte der Sicherheitsrat „die Erwägung angemessener Maßnahmen“ an.

Israel reagierte mit der energischen Forderung nach mehr Waffen. Am 18. März 1956 sagte Ben-Gurion in Tel Aviv, nur sofortige Waffenlieferungen könnten einen „arabischen Angriff“ verhüten; der „Aggressor“, fügte er hinzu, würden „der ägyptische Diktator Nasser“ sowie „seine Verbündeten Syrien und Saudi-Arabien“ sein. (Sieben Monate früher hatte Ben-Gurion angekündigt, sein Land werde Ägypten innerhalb eines Jahres angreifen!) Am 5. April, kurz bevor der Sicherheitsrat den UNO-Generalsekretär Dag Hammarskjöld zu einer „Friedensmission“ in den Nahen Osten entsandte, nahm die israelische Artillerie den Gazastreifen unter Beschuss, wobei 42 Araber getötet und weitere 103 verletzt wurden; fast die Hälfte der Opfer waren Frauen und Kinder.

Am 19. Juni entließ Ben-Gurion seinen Außenminister Sharett und ersetzte ihn durch die – wie Ben-Gurion selbst aus Russland gebürtige – Golda Myerson, die sich mittlerweile Golda Meir nannte. Die New York Times kommentierte diesen Schritt signifikanterweise mit der Bemerkung, er bedeute möglicherweise einen Übergang von der „Mäßigung“ zum „Aktivismus“. Wie vor ihm Chaim Weizmann und Theodor Herzl war auch Moshe Sharett von zionistischen Eiferern als „zu gemäßigt“ attackiert worden. (Wir erinnern daran, dass sich Weizmann beim Zionistischen Kongress von 1946 besorgt über die „Wiederkehr des alten Übels in noch fürchterlicherer Gestalt“ gezeigt hatte.) Seit den Sturm- und Drangjahren des Zionismus in Russland war der Ausdruck „Aktivismus“ ein Euphemismus für Terror, Mordanschläge und andere Gewalttaten gewesen. Von dem Augenblick an, wo dieses Wort wieder in der Presse erschien, wusste jeder Kenner des Zionismus, was noch vor Jahresende zu erwarten war.

Am 24. Juni beschossen die Israelis jordanisches Gebiet und die Gemischte Waffenstillstandskommission erteilte Israel einen Rüffel. Hierauf forderte Tel Aviv die Abberufung des von der UNO ernannten Mitglieds der Kommission, dessen Stimme den Ausschlag gegeben hatte und General Burns gab diesem Ansinnen statt, indem er den Betreffenden – den amerikanischen Fregattenkapitän Terrill – durch einen kanadischen Offizier ersetzte. Die UNO-Beobachter befanden sich in derselben Situation wie die britischen Verwalter in den Zwischenkriegsjahren, konnten sie doch ebenso wenig wie jene mit der Unterstützung ihrer jeweiligen Regierung rechnen. Der Fall des prozionistischen britischen Verräters Ordre Wingate, zu dessen Ehren in Israel ein Kinderdorf benannt worden war, führte ihnen ständig vor Augen, dass ein westlicher Offizier, der im Nahen Osten Karriere machen und befördert werden wollte, gut daran tat, den Begriff „Pflicht“ nicht allzu wörtlich zu nehmen. Zwei Jahre zuvor war ein anderer amerikanischer Beobachter, Fregattenkapitän E. E. Hutchinson, der sich geweigert hatte, die Verantwortung für einen Grenzzwischenfall Jordanien anzulasten, ebenfalls gefeuert worden, nachdem Israel die Kommission boykottiert hatte. Nach seiner Rückkehr in die USA schrieb er ein wertvolles Buch über seine Erfahrungen im Nahen Osten, das 1956 unter dem Titel Violent Truce (Gewalttätiger Waffenstillstand) erschien. Wie alle anderen ehrlichen Beobachter vor ihm kam auch er zum Schluss, der einzige Weg aus der Sackgasse bestehe darin, den vertriebenen Arabern die Rückkehr zu erlauben, anzuerkennen, dass die Waffenstillstandslinien von 1949 rein provisorischer Natur und somit keine endgültigen „Grenzen“ waren und Jerusalem zu internationalisieren, um zu verhindern, dass es zum Objekt eines verhängnisvollen großen Krieges wird.

Am 24. Juli 1956 wurden zwei von der UNO entsandte militärische Beobachter sowie ein jordanischer Offizier, welcher der Gemischten Waffenstillstandskommission angehörte, auf dem Scopus-Berg durch Minen getötet. Die Zionisten gaben freimütig zu, dass dieser Berg Teil eines „alten israelischen Minenfelds“ war. Zwei ägyptische Obristen, die laut zionistischen Quellen dem Geheimdienst ihres Landes angehörten, kamen durch Briefbomben ums Leben. (Diese Methode war schon ein Jahrzehnt zuvor in England zur Anwendung gelangt. Damals stellten anonyme Mörder Hauptmann Roy Farran, der als Geheimdienstoffizier in Palästina den Ingrimm der Zionisten erregt hatte, eine Briefbombe zu; sie tötete freilich nicht ihn, sondern seinen Bruder, dessen Name ebenfalls mit R begann und der den Brief geöffnet hatte, weil er meinte, er sei an ihn gerichtet.) Am 29. Juli wurde ein dänischer UNO-Beobachter in der Nähe des Gazastreifens durch eine Mine oder Bombe tödlich verletzt; zwei weitere Beobachter wurden durch Gewehrfeuer verwundet. Wie schon in früheren Zeiten feierte der „Aktivismus“ fröhliche Urstände.

Am 28. August wurde Israel von der Gemischten Waffenstillstandskommission ein weiteres Mal wegen eines „schwerwiegenden Verstoßes gegen den Waffenstillstand“ verurteilt. Die Israelis reagierten am 12. September mit einem neuen Angriff: Sie entsandten einen Stoßtrupp nach Jordanien, der rund zwanzig Menschen umbrachte und in Rahaw einen Polizeiposten in die Luft jagte. General Burns‘ Protest und sein Hinweis darauf, dass solche Taten „vom UNO-Sicherheitsrat wiederholt verurteilt worden sind“ wurde von Israel bereits am 14. September mit einem erneuten Aggressionsakt quittiert, dem bei Gharandai zwischen zwanzig und dreißig Jordanier zum Opfer fielen.

Da Großbritannien nominell ein Verbündeter Jordaniens ist, bekundete das britische Außenministerium seine „lebhafte Missbilligung“ dieser Aktion und wurde deshalb vom Abgeordnetenausschuss der britischen Juden prompt wegen dieser „tendenziösen Stellungnahme“ angeprangert. Am 19. September erhob die Gemischte Waffenstillstandskommission wieder einmal Protest gegen die „feindseligen, kriegerischen Akte“ Israels. (Der Zeitpunkt für die beiden zuvor geschilderten Aggressionsakte gegen Jordanien war offenbar nicht zufällig gewählt worden, fielen doch beide in die jüdische Neujahrszeit.) Am 26. September ließ die Kommission einen weiteren „Tadel“ folgen, der sich spezifisch auf die Grenzverletzung vom 12. September bezog.

Als Antwort hierauf gab Israel noch am selben Tag bekannt, dass die reguläre israelische Armee ihren bisher umfassendsten Angriff auf jordanisches Gebiet durchgeführt hatte. Sie hatte bei Husan einen Grenzposten überfallen und rund 25 Jordanier, darunter ein zwölfjähriges Kind, umgebracht. Am 4. Oktober reagierte die Gemischte Waffenstillstandskommission mit ihrer bisher schärfsten Rüge an die Adresse Tel Avivs: Sie sprach von einer „geplanten, unprovozierten Aggression“. Wie in solchen Fällen üblich, folgte ein abermaliger, noch schwerwiegenderer Aggressionsakt: Am 10. Oktober griffen die Israelis mit Artillerie, Mörsern, Raketenwerfern, Bangalore-Torpedos und Granaten an. Die UNO-Beobachter fanden anschließend die Leichen von 48 Arabern vor, darunter die einer Frau und eines Kindes. Anscheinend hatten sich ein Panzerbataillon sowie zehn Düsenflugzeuge an dem Massaker beteiligt. Nun riss den Engländern endlich der Geduldsfaden: Die britische Regierung erklärte, im Falle eines Angriffs auf ihren Verbündeten Jordanien werde sie zu ihren Verpflichtungen stehen. Die israelische Regierung reagierte „bestürzt und erstaunt“ auf diese Warnung****.

Der Überfall vom 26. September war der letzte seiner Art; der nächste Schritt bestand in einem vollumfänglichen Krieg. Ich habe die diversen israelischen Grenzverletzungen und Massaker so ausführlich dokumentiert, um dem Leser ein realistisches Bild von der Lage im Nahen Osten im Herbst 1956 zu vermitteln, als Ben-Gurion behauptete, sein Land sei „hilflos“ und die Politiker in Washington und London Israel um die Wette Waffen zur Verteidigung gegen die „arabische Aggression“ lieferten. Wären die zahlreichen UNO-Resolutionen, die dem zionistischen Staat „unprovozierte Aggression“, „flagrante Waffenstillstandsverletzungen“ etc. vorwarfen, mehr als nur Schall und Rauch gewesen, so hätte die Provokation vom 26. September 1956, zu der sich Tel Aviv von Anfang an offen bekannt und die es demonstrativ begangen hatte, um seine Verachtung für die UNO kundzutun, irgendwelche konkreten Auswirkungen zeitigen müssen. Dass dies nicht der Fall war, führte jedem Einsichtigen vor Augen, wer die Politik der UNO letzten Endes bestimmt.

Der UNO blieb ohnehin keine Zeit mehr, um lange über eine Bestrafung Israels nachzudenken, denn noch bevor Jordaniens Appell an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auch nur auf die Agenda gesetzt worden war*****, griffen die Israelis Ägypten an.

Am selben Tag, an dem Israel zum vorderhand letzten Mal in Jordanien einfiel – dem 26. September – hatte Menachem Begin, das prominenteste Sprachrohr des „Aktivismus“, einen „sofortigen israelischen Angriff auf Ägypten“ gefordert (Daily Telegraph, 26. September 1956). Wer die Entwicklung der Lage aufmerksam verfolgte, konnte fortan keine Zweifel mehr daran hegen, dass die Invasion Ägyptens unmittelbar bevorstand.

Bei Kriegsbeginn war jedem Kenner der Verhältnisse klar, dass es die Vereinten Nationen bei lahmen Protesten gegen die zionistische Aggression bewenden lassen würden. Die Israelis hatten selbstverständlich einen für sie optimal günstigen Augenblick gewählt; mit Fug und Recht spekulierten sie darauf, dass die unmittelbar bevorstehenden amerikanischen Präsidentschaftswahlen jede wirksame Antwort auf ihren Aggressionsakt verunmöglichen würden. Ich hatte geglaubt, die Unterwürfigkeit des Westens gegenüber dem Zionismus realistisch einzuschätzen, doch nicht einmal ich hätte es für möglich gehalten, dass sich mein eigenes Land, Großbritannien, an dem Angriff beteiligen werde.

Bis zum heutigen Tage hat die britische Bevölkerung keine Ahnung davon, dass ihre Regierenden seit 1903 in die zionistischen Machenschaften verstrickt sind. Dies lässt für den Rest unseres Jahrhunderts nichts Gutes ahnen, weder für Großbritannien noch für die anderen Staaten des Westens. Tragischerweise trat diese Verdüsterung der weltpolitischen Lage ausgerechnet zu einem Zeitpunkt ein, wo begründete Hoffnungen auf eine Wende zum Besseren bestanden – das Ganze wirkte wie eine jähe Sonnenfinsternis, die kein Astronom vorausgesehen hatte.

Der traditionelle „unwiderstehliche Druck“, der in den westlichen Hauptstädten seine Wirkung tat, führte zu einem Resultat, dessen Tragweite erst in vielen Jahren vollumfänglich einzuschätzen sein wird. Deshalb nehme ich im letzten Teil dieses Kapitels, der mit dem letzten Teil meines Buches identisch ist, eine Analyse der Methoden vor, mit denen dieser Druck in den Jahren 1952-1956, als die Dinge unerbittlich auf eine große Krise zusteuerten, ausgeübt wurde. Am Ende dieser fünfjährigen Periode steckten die beiden Zwillingsbrüder aus den russischen Ghettos, der revolutionäre Kommunismus und der revolutionäre Zionismus, in argen Nöten. Doch im Herbst 1956 sorgte der Westen dafür, dass sie beide den Hals aus der Schlinge ziehen und sich auf die Fortsetzung ihres Zerstörungswerkes vorbereiten konnten.

 

 

3. Die Jahre des Höhepunktes

In den Jahren 1952-1956 machte es immer mehr den Anschein, als würden die Völker des „Westens“ für die Unterstützung, die ihre Führer der Revolution und dem Zionismus zwei Generationen lang und in zwei Weltkriegen gewährt hatten, zur Kasse gebeten. Ihnen drohte die Verwicklung in zwei Kriege, die nur allzu leicht zu einem Weltenbrand mit einem einzigen, alles überragenden Ziel verschmelzen konnten. Einerseits waren sie von ihren Politikern und Parteien auf die Erhaltung des zionistischen Staates eingeschworen worden, dessen erklärte Politik in der Vergrößerung seiner Bevölkerung „um drei oder vier Millionen innerhalb von zehn bis fünfzehn Jahren“ bestand. Dies bedeutete Krieg. Andererseits hatte man ihnen eingetrichtert, es sei ihr Schicksal und ihre Pflicht, den Kommunismus zu vernichten, der die Hälfte Europas überflutet hatte, nachdem der Westen die Schleusen geöffnet hatte. Dies bedeutete ebenfalls Krieg.

Aus diesen beiden Kriegen würde unvermeidlicherweise ein einziger werden – die Logik lässt keinen anderen Schluss zu. Das Territorium zur Expansion des Zionistenstaates konnte nämlich einzig und allein von dessen arabischen Nachbarvölkern kommen und die für dessen Expansion erforderlichen Menschenmassen einzig und allein aus dem von der Revolution okkupierten Gebiet, denn mit Ausnahme der Vereinigten Staaten gab es sonst nirgendwo auf der Welt ein Land, in dem man die benötigten drei bis vier Millionen Juden hätte auftreiben können.33

1952 ist der „Westen“ in eine Phase getreten, in der er, um seine Völker psychologisch auf den kommenden Krieg einzustimmen, ihnen weismachen muss, dass der „Antisemitismus“ in der Sowjetunion sowie den von ihr kontrollierten Ländern schaurige Orgien feiere, so wie er ihnen in den folgenden vier Jahren einredete, die zionistischen Angriffe auf arabische Länder seien in Wirklichkeit arabische Angriffe auf Israel. Am 8. Dezember 1951 setzte Ben Gurion die sowjetische Regierung offiziell darüber in Kenntnis, dass „die Rückkehr der Juden in ihre historische Heimat die zentrale Mission des Staates Israel ist… Die Regierung Israels appelliert an die Sowjetunion, jenen sowjetischen Juden, welche dies wünschen, die Auswanderung zu ermöglichen.“ Anderthalb Jahre darauf, am 26. Juni 1953, vermeldete die New York Time einen Rückgang der Einwanderung nach Israel und ließ dieser Meldung den Kommentar folgen, Ben Gurions Ziele schienen „fern jener Realität“; die gegenwärtige Einwandererzahl werde nur dann drastisch anschwellen, wenn irgendwo „eine Zunahme des Antisemitismus“ zu verzeichnen sei. (Damals war die Kampagne gegen den „Antisemitismus hinter dem Eisernen Vorhang“ in vollem Gange.) Kurz zuvor, am 12. April 1953, hatte die New York Herald Tribune gewarnt, der „Antisemitismus“ in der UdSSR werde immer rabiater und die „wichtigste Rettungsaktion“, vor der Israel im sechsten Jahr seiner Existenz stehe, sei die Umsiedlung der „2.500.000 Juden, die in Russland und den Satellitenstaaten eingesperrt sind“.

Im Lichte der Erfahrung der beiden Weltkriege sowie ihres Ausgangs war klar, dass jeder vom „Westen“ gegen den „Kommunismus“ geführte Krieg hauptsächlich dem Zweck dienen würde, den zionistischen Staat mit neuen Einwanderern zu versorgen, die nur aus Russland und Osteuropa kommen konnten, ebenso wie jeder Krieg im Nahen Osten, an dem der „Westen“ beteiligt war, in erster Linie auf eine Vergrößerung des zionistischen Staates abzielen würde, damit dieser seine nach Millionen zählenden Neubürger irgendwo unterbringen konnte. Nicht minder klar war, dass diese beiden Kriege früher oder später zu einen einzigen verschmelzen, die Bevölkerung der darin verstrickten Staaten jedoch nichts über dessen wahre Gründe erfahren würde, ehe er beendet und sein Ergebnis von einem neuen „Weltinstrument“ abgesegnet worden war.

In dieser Position befand sich der „Westen“ also fünfzig Jahre nachdem es den Zionisten gelungen war, Arthur Balfour und Woodrow Wilson zu umgarnen. Wenn ich das Wort „Westen“ in Anführungszeichen setze, so gibt es hierfür einen triftigen Grund: Es hat seine ursprüngliche Bedeutung verloren. Früher bezeichnete es den christlichen Teil der Welt, von den Ostgrenzen Europas über den Atlantik bis hin zur Westküste Amerikas und den englischsprachigen Ländern in Nordamerika, Afrika und den Antipoden. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als dessen Ergebnis halb Europa der talmudistischen Revolution preisgegeben wurde, erhielt das Wort eine engere Bedeutung. In der Vorstellung der Massen bestand der „Westen“ jetzt aus den USA, Großbritannien und ihren Verbündeten, die sich gegen die neue Barbarei zusammengeschlossen hatten und die sie eines Tages in Europa ausmerzen und in ihre barbarische asiatische Heimat zurücktreiben würden. Amerika und Großbritannien waren immer noch die Bannerträger der „freien Welt“, die ihre verlorenen Länder früher oder später wiedergewinnen würde, wie es alle freiheitsliebenden Menschen im unfreien Teil der Welt hofften. Diese Vorstellung verband die Öffentlichkeit also mit dem Begriff „Westen“.

Militärisch gesehen war dieser Gedankengang an und für sich logisch; die materielle Macht des „Westens“, hinter dem die geknechteten Nationen standen, war dieser Aufgabe durchaus gewachsen. Doch in Wahrheit befanden sich die großen Länder, auf welche die Nationen östlich des Eisernen Vorhangs hofften, selbst im Würgegriff jener Kräfte, die letztere versklavten und diese großen Länder hatten bereits zweimal unter Beweis gestellt, dass sie im Falle eines Krieges ihre Waffen nicht zur Brechung, sondern zur Verlängerung dieser Sklaverei einsetzen würden.

Jene moralischen und geistigen Werte, die der Begriff „Westen“ einst verkörpert hatte, wurden mittlerweile am konsequentesten von den dem Kommunismus preisgegebenen Völkern aufrecht erhalten, wo ihr Leiden und ihre Bedrängnis diese Werte in den Seelen der Menschen neu entfachten. In den einst großen Zitadellen des „Westens“ – London und Washington – wurden sie mit Füssen getreten.

Aus diesem Grunde war Amerika nicht wirklich legitimiert, die Führung dieses Weltteils in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu übernehmen und jene Befreiungsmission durchzuführen, welche die irregeführten Massen von ihr erwarteten. Materiell gesehen ging es der vor fast zweihundert Jahre gegründeten amerikanischen Republik allerdings prächtig. In zwei Weltkriegen waren die Reichtümer der Welt dorthin geflossen; ihre Bevölkerung schwoll rasch auf über zweihundert Millionen an; ihre Flotte und Luftwaffe waren die schlagkräftigsten der Welt und beruhten wie ihre Bodenstreitkräfte auf jenem Prinzip des eisernen Gehorsams, welches das amerikanische Volk so lange als Geißel Europas betrachtet hatte. Ihre Industrie und Technologie war so hoch entwickelt, dass die Amerikaner selbst bisweilen der kalte Schauer überkam. Ihre Produktion war so gewaltig, dass sie keinen Absatz mehr fand und die albtraumhafte Erinnerung an den Börsenkrach von 1929, der den Auftakt zur großen Depression bildete, bewog ihre Führer dazu, alle möglichen Güter in Form von Geschenken an die halbe Welt zu liefern und die Produzenten aus der Staatskasse zu entschädigen, so dass diese – und ihre Arbeitskräfte – eine Zeitlang für Produkte bezahlt wurden, für die in Friedenszeiten kein natürlicher Absatzmarkt bestand. Ihre militärischen Stützpunkte, errichtet auf dem Territorium einst souveräner Völker, waren über die ganze Welt zerstreut, so dass sie jederzeit mit überwältigender Macht zuschlagen konnte – gegen wen und wofür?

Gegen den „Kommunismus“, bläute man dem amerikanischen Volk ein und für die Befreiung der unter dem Joch der Knechtschaft Schmachtenden, für die Erlösung der unterdrückten Nationen und die Wiedergutmachung der Schandtat von 1945. Hätte dies der Wahrheit entsprochen, so wäre ein Ende des Albtraums unseres Jahrhunderts zumindest absehbar gewesen, denn überall hofften die Menschen von ganzem Herzen auf eine solche Entwicklung. Doch jeder wichtige Schritt, den die Regierung in Washington von 1952 bis 1956 unternahm, strafte diese Verheißungen Lügen. Sie schien noch stärker von der jüdischen Macht abhängig zu sein als selbst die diversen britischen Regierungen in den fünfzig Jahren zuvor. Sie schien unfähig, irgend ein dringendes Problem der amerikanischen Außen- oder Innenpolitik von einem anderen Standpunkt als den Interessen der Juden aus zu betrachten – und was die Interessen der Juden waren, darüber bestimmten deren zionistische Führer. Kein Marionettenregime eines Duodezstaates hat sich je unterwürfiger verhalten als diese Regierung, welche die Massen für die mächtigste der Welt hielten – jene der Vereinigten Staaten von Amerika unter ihrem obersten Führer, Präsident Eisenhower, in den Jahren 1953 bis 1956.

Wie der Schatten eines Kanzlers über dem neugeborenen Kind einer königlichen Familie schwebte der Schatten des Zionismus über der politischen Karriere General Eisenhowers, die mit seiner Nominierung zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten im Sommer 1952 und seiner Wahl zum Präsidenten der USA im November desselben Jahres ihre Krönung erfuhr. Seine kometenhafte militärische Karriere während des Zweiten Weltkriegs, in dem er von einem Oberst ohne Kriegserfahrung zum Obersten Befehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa aufstieg, deutet klar darauf hin, dass er schon lange zuvor für eine Spitzenposition auserkoren worden war. Diese Hypothese wird durch unsere Recherchen erhärtet. In den zwanziger Jahren besuchte der junge Leutnant Eisenhower das National War College in Washington, wo Herr Bernard Baruch (der bei der Nominierung Woodrow Wilsons zum demokratischen Präsidentschaftskandidaten und seiner anschließenden Wahl zum Präsidenten im Jahre 1912 eine Schlüsselrolle gespielt hatte) Vorlesungen hielt. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt kam Baruch zum Schluss, Leutnant Eisenhower sei ein Musterschüler und nachdem dieser dreißig Jahre später zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt worden war, ließ er im Gespräch mit amerikanischen Veteranen die Bemerkung fallen, er habe ein Vierteljahrhundert lang „das Privileg“ gehabt, „zu Bernards Füssen zu sitzen und seinen Worten zu lauschen“. In der Anfangsphase seiner Präsidentschaft intervenierte Eisenhower einmal, um einen kleineren Disput am National War College zu Baruchs Gunsten zu regeln, nachdem dort Einspruch gegen die Aufstellung einer Baruch-Büste laut geworden war (nie zuvor war an diesem College die Büste einer noch lebenden Person aufgestellt worden).

Zweifellos war die Rückendeckung des „Beraters von sechs Präsidenten“ der Karriere Leutnant Eisenhowers ungemein förderlich; sie liefert eine zumindest teilweise Erklärung für seinen unaufhaltsamen Aufstieg zum Kommandanten einer der größten Armeen der Geschichte. Fein säuberlich dokumentiert ist die Unterstützung, die der General im Jahre 1952 von Baruch erhielt. Obgleich er zuvor parteipolitisch ungebunden gewesen war, bot sich Eisenhower den Republikanern als Präsidentschaftskandidat an. Bis zu jenem Zeitpunkt war Baruch ein leidenschaftlicher Parteigänger der Demokraten gewesen: Er war nicht bloß eingeschriebenes Mitglied der Demokratischen Partei, sondern ein kompromissloser Befürworter ihrer Politik und ein „geradezu fanatischer Hasser der Republikanischen Partei“ (so Carter Field, Verfasser der 1944 erschienenen autorisierten Baruch-Biographie Bernard Baruch, Park Bench Statesman). Doch 1952 erklärte sich Baruch plötzlich bereit, zu den Republikanern überzugehen – unter der Bedingung freilich, dass deren Präsidentschaftskandidat Eisenhower hieß. Für diesen jähen Kurswechsel muss er triftige Gründe besessen haben und es lohnt sich, diese näher zu untersuchen.

Im Jahre 1952 befand sich die Republikanische Partei seit zwanzig Jahren in der Opposition. Das Gesetz des Wandels erforderte, dass sie irgendwann wieder die Regierungsverantwortung übernehmen und so die Demokratische Partei, deren glühender Anhänger Bernard Baruch ein halbes Jahrhundert lang gewesen war, von der Macht verdrängen musste. Wenn eine Partei allzu lange regiert, ist es durchaus normal, dass die Bevölkerung das Bedürfnis nach einem Wechsel empfindet, doch das amerikanische Stimmvolk besaß noch einige andere, triftigere Gründe, die Demokraten in die Wüste zu schicken. Einer davon war die ans Licht gekommene kommunistische Unterwanderung der Roosevelt- sowie der Truman-Regierung. Immer mehr Amerikaner fanden, es sei an der Zeit, diesen Augiasstall gründlich auszumisten.

Unter diesen Umständen sprach alles dafür, dass sich die Republikanische Partei und ihr Kandidat bei den Präsidentschaftswahlen durchsetzen würden. Als natürlicher Kandidat der Partei bot sich Senator Robert E. Taft an, der ihr sein Leben lang loyal gedient hatte. Doch nun geschah das Unglaubliche: Bernard Baruch, ein jahrzehntelanger bedingungsloser Unterstützer der Demokratischen Partei (der er sehr erhebliche Summen gespendet hatte; die Forrestal-Tagebücher vermitteln Aufschluss darüber, in welchem Umfang solche Spenden den Ausgang der amerikanischen Wahlen und die Gestaltung der amerikanischen Politik beeinflussen) und „fanatischer Hasser“ der Republikanischen Partei, präsentierte letzterer einen alternativen Präsidentschaftskandidaten! Der Offizier, den er so lange bewundert hatte, gab sein Debüt auf der politischen Bühne; dass ihn Baruch dem amerikanischen Volk so warm empfahl, lässt erkennen, wer seine dezidiertesten Unterstützer waren.

Der Kuhhandel, den diese Leute Eisenhower offerierten, sah folgendes vor: Falls er es fertigbrachte, anstelle von Senator Taft von seiner Partei nominiert zu werden, würde er diese auf eine Fortsetzung jener internationalistischen Politik einschwören, welche die demokratischen Präsidenten Wilson, Roosevelt und Truman vor ihm betrieben hatten. In anderen Worten: Wenn es den Internationalisten gelang, Taft die Nominierung zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten zu verwehren, besaß der amerikanische Wähler keine echte Alternative mehr, denn nur Taft vermochte ihm eine solche zu bieten.

Diese Entwicklung hatte sich bereits 1951 abgezeichnet. Damals verkündete der damals zweitwichtigste Mann der Republikanischen Partei, Thomas E. Dewey, Gouverneur von New York (der 1948 sich selbst und das Land in Erstaunen versetzt hatte, indem er bei der Präsidentschaftswahl gegen Truman den kürzeren zog): „Ich bin Internationalist. Darum bin ich für Eisenhower. Eisenhower ist in seinem Herzen Republikaner und – was noch wichtiger ist – Internationalist.“ (Look, 11. September 1951). Für Eingeweihte besitzt das Wort „Internationalist“ eine ganz bestimmte Bedeutung (so wie das Wort „Aktivist“ für Zionisten). In unserem Jahrhundert hat sich bisher kein erklärter „Internationalist“, der eine Schlüsselposition bekleidete, ernsthaft gegen den Vormarsch des Kommunismus, den Vormarsch des Zionismus und jenes Projekt zur Errichtung einer Weltregierung gestemmt, auf den diese beiden politischen Bewegungen nach dem Motto „getrennt marschieren, gemeinsam zuschlagen“ hinarbeiten. Während man den „Internationalismus“ propagierte, wurde Senator Taft als „Isolationist“ angeschwärzt. (Auch diesem Wort wohnt eine ganz bestimmte Bedeutung inne. Es bezeichnet an und für sich einen Menschen, für den die Souveränität sowie die nationalen Interessen seines Landes Vorrang besitzen, wird jedoch von den Propagandisten ausschließlich in negativem Sinn gebraucht, so dass es in den Ohren der Öffentlichkeit einen üblen Klang besitzt.)

So kam es, dass sich Eisenhower im Sommer 1952 beim Parteikongress der Republikaner als Präsidentschaftskandidat aufstellen ließ und gegen Senator Taft antrat. Ich habe die damaligen Ereignisse am Fernsehen verfolgt; obwohl ich auf dem Gebiet der Politik wahrhaftig kein Neuling bin, war ich erstaunt darüber, wie mühelos Taft abserviert wurde. Dies bewies, dass der Mechanismus der Nominierung schon lange vor der Wahl so perfekt eingespielt war, dass weder die Demokraten noch die Republikaner einen Kandidaten ins Rennen schicken konnten, der nicht von den Hintergrundmächten abgesegnet war. Der Ausgang der Präsidentschaftswahlen selbst ist heutzutage in den USA von verhältnismäßig geringer Bedeutung; wie sich die amerikanische Republik von dieser okkulten Kontrolle befreien kann, ist gegenwärtig nicht ersichtlich. Keine der beiden Parteien kann einen Mann zu ihrem Chef oder ihrem Präsidentschaftskandidaten ernennen, der nicht zuvor von den Internationalisten akzeptiert worden ist.

Der Sturz des bewährten republikanischen Veteranen Taft, der kurz vor der allgemein erwarteten Rückkehr seiner Partei an die Macht erfolgte, wurde durch die Kontrolle der Blockstimmen in den „Schlüsselstaaten“ erreicht. Wie viele Stimmen die Delegation jedes Staates abgeben darf, hängt von dessen Einwohnerzahl ab, und in wenigstens zwei „Schlüsselstaaten“ (New York und Kalifornien) waren in den vergangenen siebzig Jahren besonders viele Juden eingewandert. (Es bestehen kaum Zweifel daran, dass der jüdische Einwandererstrom eben darum gezielt in diese Staaten gelenkt worden war.)36 Anno 1952, als ich die Geschehnisse aus nächster Nähe verfolgte, lagen Eisenhower und Taft bei ihrem Ringen um die Stimmen der Delegierten auf gleicher Höhe, als Dewey die Blockstimmen des Staates New York lächelnd zugunsten Eisenhowers in die Waagschale warf und  somit Front gegen den Führer seiner Partei bezog. Andere „Schlüsselstaaten“ zogen nach und Eisenhower erhielt die Nominierung, was unter den damaligen Umständen praktisch seiner Wahl zum Präsidenten gleichkam.

Diese Entwicklung läutete das Ende eines echten Zweiparteiensystems ein; wenn die beiden Parteien dem Stimmbürger keine echte Wahl offerieren, sinkt das demokratische System de facto nämlich zu einem Einparteienregime ab, wie man es aus totalitären Staaten kennt. Unmittelbar vor den Wahlen, am 5. November 1952, schrieb die Jerusalem Post, „vom Standpunkt des jüdischen Wählers aus“ gebe es „keinen großen Unterschied zwischen den beiden“ (dem Republikaner Eisenhower und dem Demokraten Stevenson); deshalb sollten sich die jüdischen Wähler „auf das Schicksal jener Kongressabgeordneten und Senatoren konzentrieren, die der jüdischen Sache gegenüber feindselig eingestellt sind“.

Nachdem Eisenhower sein Amt im Januar 1953 angetreten hatte, begab sich der britische Premierminister Sir Winston Churchill eilends zu Gesprächen mit dem frischgebackenen Präsidenten in die USA. Die Unterredungen fanden allerdings nicht in Washington statt; Eisenhower schlug nämlich vor, die beiden sollten sich „bei Bernie“ treffen, d. h. in Bernard Baruchs Haus an der Fifth Avenue in New York (Associated Press, 7. Februar 1953). Baruch warb damals verbissen für die Annahme seines „Atombombenplans“ als einziges wirksames Mittel zur Eindämmung der „sowjetischen Aggression“ (wir haben seine Ausführungen vor dem Senatskomitee bereits in einem früheren Kapitel zitiert). Freilich scheint er nicht so wild antisowjetisch gewesen zu sein, wie es damals den Anschein machte, denn einige Jahre später gab er bekannt, dass er von der Perspektive einer gemeinsamen amerikanisch-sowjetischen atomaren Diktatur über die Welt sehr angetan gewesen war. „Vor ein paar Jahren traf ich Wischinski bei einer Party und sagte zu ihm: ‚Ihr habt die Bombe und wir haben die Bombe… Bringen wir die Sache unter Kontrolle, solange wir dies noch können, denn während wir hier schwatzen, werden alle Nationen die Bombe früher oder später erwerben‘“ (Daily Telegraph, 9. Juni 1956).

Eisenhowers Wahl zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten beraubte Amerika der letzten Chance, der „internationalistische“ Politik Wilsons, Roosevelts und Trumans mit dem Stimmzettel eine Absage zu erteilen. Senator Taft war der einzige Spitzenpolitiker, der in den Augen der Öffentlichkeit für einen eindeutigen Bruch mit dieser Politik stand; dies war offensichtlich der Grund dafür, dass jene Mächte, die Amerika während der letzten vierzig Jahre de facto regieren, Himmel und Erde in Bewegung setzten, um seine Nominierung zu verhindern. Einige Auszüge aus seinem 1952 erschienenen Buch A Foreign Policy for Americans besitzen dauerhaften historischen Wert – wenn auch nur darum, weil sie ein Bild von dem Kurs vermitteln, den die USA eingeschlagen hätten, wäre es den Mitgliedern der Republikanischen Partei vergönnt gewesen, ihren Präsidentschaftskandidaten selbst zu wählen:

„Die Politik der [Roosevelt- und Truman-] Regierung bestand darin, Sowjetrussland zu stärken, so dass es jetzt in der Tat ein Risiko für die Sicherheit der Vereinigten Staaten darstellt… Russland stellt für die Sicherheit der USA eine weitaus größere Bedrohung dar, als es Hitler in Deutschland je war… Es steht außer Frage, dass wir die größte Flotte der Welt besitzen und da die Briten unsere Verbündete sind, die vollständige Kontrolle über die Seewege der Welt ausüben… Wir sollten bereit sein, allen Inselnationen, die unsere Hilfe wünschen, mit unseren eigenen See- und Luftstreitkräften zu helfen. Zu ihnen gehören Japan, Formosa, die Philippinen, Indonesien, Australien und Neuseeland; auf der atlantischen Seite natürlich Großbritannien… Meiner Ansicht nach sind eine Allianz mit England und die Verteidigung der britischen Inseln weitaus wichtiger als die Verteidigung einer jeden kontinentalen Nation… Wenn wir mit den Briten zusammenspannen, besteht kein Zweifel an unserer vollständigen Kontrolle über die Meere und den Luftraum der ganzen Welt… Wenn unsere antikommunistische Politik wirklich ernst gemeint ist… sollten wir all jene, die direkt oder indirekt mit kommunistischen Organisationen verbunden sind, ohne viel Federlesens aus der Regierung entfernen… Grundsätzlich glaube ich, dass der letztendliche Zweck unserer Außenpolitik darin bestehen muss, die Freiheit des amerikanischen Volkes zu schützen… Mir scheint, die beiden letzten Präsidenten haben allerlei politischen Erwägungen Vorrang vor der Verteidigung der Freiheit und des Friedens eingeräumt… Meiner Überzeugung nach ist die ohne Genehmigung durch den Kongress erfolgte Entsendung von Truppen an ein angegriffenes Land, wie es in Korea der Fall war, [durch die amerikanische Verfassung] eindeutig verboten… Das Projekt einer europäischen Armee geht jedoch noch weiter… Es sieht die Eingliederung von [amerikanischen] Truppen in eine internationale Armee vor, ähnlich dem, was unter der Charta der Vereinten Nationen erwogen wurde… Ich habe die Charta der Vereinten Nationen nie gebilligt… Sie besitzt keine rechtliche Basis, aufgrund deren sie der Gerechtigkeit Genüge verschaffen könnte… Ich sehe keine andere Alternative, als unsere eigene Militärpolitik und unsere eigene Politik von Allianzen zu entwickeln, ohne uns sonderlich um die nicht existierende Macht der Vereinten Nationen zur Verhütung von Aggressionen zu scheren…Die andere Form einer internationalen Organisation, die man dem Volk der Vereinigten Staaten unermüdlich schmackhaft machen will, nämlich ein Weltstaat mit internationaler Gesetzgebung, der die Schaffung der Gesetze sowie einer internationalen Exekutive zur Führung der Armee der Organisation obliegt… scheint mir, zumindest in unserem Jahrhundert, phantastisch, gefährlich und undurchführbar. Solch ein Staat würde meiner Meinung nach innerhalb von zehn Jahren zerfallen… Die Schwierigkeit, einen solchen Turm von Babel unter einer direkten Regierung zusammenzuhalten, wäre unüberwindlich… Noch schwerer wiegt aber, dass jeder, der einen solchen Plan vorschlägt, das Ende jener Freiheit predigt, die in unserem Land die höchste Form von Glück geschaffen hat, welche die Welt je sah. Er würde das amerikanische Volk der Regierung einer Mehrheit unterstellen, die kein Verständnis und wenig Sympathie für amerikanische Prinzipien hat. Eine internationale Organisation, die das Papier, auf der ihre Statuten stehen, wert sein soll, muss auf dem Grundsatz fußen, dass die Souveränität all ihrer Mitgliedstaaten gewahrt bleibt. Der Frieden ist nicht durch die Zerstörung oder Konsolidierung bestimmter Nationen, sondern durch den Aufbau einer Herrschaft des Rechts in den Beziehungen zwischen den Nationen anzustreben.“

Diese Zitate zeigen, dass Senator Taft den heutigen Betrug an den Nationen durchschaut hatte; sie liefern auch eine Erklärung dafür, dass jene Mächte, welche die Stimmen der Schlüsselstaaten kontrollieren, ihn von Herzen verabscheuten und warum ihm nicht erlaubt wurde, sich an den Präsidentschaftswahlen zu beteiligen.35 Die Periode, in die Eisenhowers Nominierung, seine Wahl zum Präsidenten sowie seine ersten Monate im Amt fielen, stand ganz und gar im Zeichen der „jüdischen Frage“; seine Worte und Taten waren so penetrant auf die Förderung zionistischer Anliegen ausgerichtet, dass man fast schon den Eindruck gewinnen konnte, er sei lediglich der gewählte Präsident der Zionisten.

Sogleich nach seiner Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei äußerte er sich gegenüber Maxwell Abell, dem Präsidenten der vereinigten Synagoge von Amerika, wie folgt: „Das jüdische Volk könnte keinen besseren Freund haben als mich.“ Seine Mutter, fügte er hinzu, habe ihn und seine Brüder „im Geist des Alten Testaments“ erzogen. (Eisenhowers Mutter war eine fanatische Anhängerin der Sekte der Zeugen Jehovas.) Bei diesen Anbiederungsversuchen ließ er es jedoch nicht bewenden, sondern setzte noch eins drauf: „Ich wuchs im Glauben auf, dass die Juden das auserwählte Volk sind und dass sie uns die hohen ethischen und moralischen Prinzipien unserer Zivilisation geschenkt haben“ (so zitiert von zahlreichen jüdischen Zeitungen, September 1952).

Anlässlich des jüdischen Neujahrs überboten sich beide Präsidentschaftskandidaten im September mit ihren Sympathiebekundungen für „die Juden“ und „Israel“. Zugleich bewirkte der amerikanische Druck auf die „freien“ Deutschen in der BRD, dass sich die Regierung in Bonn zur Unterzeichnung eines Abkommens mit Israel bereit erklärte, das diesem umfangreiche „Wiedergutmachungszahlungen“ zusicherte. Im Oktober begann der Prager Prozess, bei dem den Angeklagten Beteiligung an einer „zionistischen Verschwörung“ zur Last gelegt wurde und Eisenhower gab seine ersten, in drohendem Ton verfassten Erklärungen über den „Antisemitismus in der Sowjetunion und den Satellitenstaaten“ ab.

Das Schreckgespenst des „Antisemitismus“ wurde auch im amerikanischen Wahlkampf beschworen: Der scheidende Präsident Truman verdächtigte Eisenhower „antisemitischer“ Tendenzen, worauf dieser bei einer Wahlversammlung erklärte, diese Unterstellung treffe ihn bis ins Mark: „Ich lasse mich nicht dazu herab, auf solche Anwürfe zu antworten und überlasse das Urteil darüber Ihnen.“ Rabbiner Hillel Silver aus Cleveland (welcher der Sowjetunion wegen ihres angeblichen „Antisemitismus“ dreist mit Krieg drohte) traf sich eilends zu einem Gespräch unter vier Augen mit Eisenhower und sprach diesen anschließend von jedem Verdacht des „Antisemitismus“ frei. (Zuvor hatte der Rebbe beim republikanischen Kongress, der Eisenhower zum Präsidentschaftskandidaten erkor, ein Gebet gesprochen und beim Amtsantritt des frischgebackenen Präsidenten betete er auf dessen Ersuchen „um Gnade und göttliche Lenkung“.)

Unter Eisenhowers Rivalen tat sich vor allem der damals noch amtierende Vizepräsident Alben Barkley mit seinen prozionistischen Stellungnahmen hervor, beispielsweise der folgenden: „Ich prophezeie Israel eine glorreiche Zukunft als Modell, dem der größte Teil des Nahen Ostens nacheifern sollte.“ Die Zeitschrift Time schrieb damals: „Der absolute Starredner ist Vizepräsident Alben Barkley, der seit Jahren bis zu 1.000 Dollar für einen öffentlichen Auftritt kassiert. Barkley ist das Zugpferd der proisraelischen Kräfte. Viele Araber meinen…, dies beeinflusse die amerikanische Nahostpolitik, aber an amerikanischen Präsidentschaftswahlen nehmen nur wenige Araber teil.“

Im April 1953 wurde das Abkommen, in dem sich Westdeutschland zu Tributzahlungen an Israel verpflichtete, ratifiziert, worauf ein deutscher Minister erklärte, die Bonner Regierung habe sich amerikanischem Druck gebeugt, da Washington nicht offen als Geldgeber des zionistischen Staates in Erscheinung treten wolle. Im selben Monat berichteten israelische Zeitungen unter der Schlagzeile „Israel demonstriert seine Macht“ folgendes: „Das gesamte diplomatische Korps und die ausländischen Militärattachés, die in Haifa der größten Parade in der Geschichte der israelischen Streitkräfte beiwohnten, während die Flotte vor der Küste in Position gegangen war und die Luftwaffe über den Köpfen der Versammelten vorbeibrauste, waren zutiefst beeindruckt; die Parade hat ihr Ziel also  erreicht und bewiesen, dass Israel auf einen entscheidenden Waffengang vorbereitet ist.“

Allerlei neue „Gelöbnisse“ und „Versprechen“ für die Zukunft; Stalins Tod; Israels Vorbereitungen auf einen „entscheidenden Waffengang“; die Bereitschaft des „freien“ Deutschland, uferlose Summen an Israel zu zahlen – dies waren die hervorstechendsten Ereignisse, die Eisenhowers erstes Halbjahr als Präsident prägten. Bei der großen Parade, die zur Feier seines Amtsantritts in Washington stattfand, hatte sich übrigens ein merkwürdiger, aber äußerst symbolträchtiger Zwischenfall abgespielt. Zu den Teilnehmern am Schwanz des Demonstrationszuges gehörte ein berittener Mann in Cowboy-Montur. Vor der Tribüne, auf der Eisenhower saß, hielt er inne und fragte den Präsidenten, ob er seinen Lasso ausprobieren dürfe. Gehorsam stand Eisenhower auf und senkte seinen Kopf. Der Cowboy warf seine Schlinge über ihn und zog sie straff an. Die Szene wurde in Filmaufnahmen des Festaktes verewigt.

Vielleicht dachte der neue Präsident, er gebe bloß irgendwelche Plattitüden von sich, als er sagte: „Der Staat Israel ist der Vorposten der Demokratie im Nahen Osten und jeder freiheitsliebende Amerikaner muss sich dafür einsetzen, die Zukunft dieses neuesten Mitglieds der Völkerfamilie auf Dauer zu sichern.“ Von jenen, an die diese Worte gerichtet waren, wurden sie als Verpflichtung gedeutet, genau wie ähnliche Äußerungen Roosevelts und Wilsons in früheren Jahrzehnten. Acht Jahre nach Hitlers Tod galt der neue Staat, in dem Hitlers Rassengesetze nach wie vor Gültigkeit besaßen und der die Hälfte der alteingesessenen Bevölkerung seines Territoriums durch Massenmord und Terror vertrieben hatte, also ein „Vorposten der Demokratie“, für deren Bewahrung sich „jeder freiheitsliebende Amerikaner“ einsetzen musste!

Sollte sich Eisenhower in der Illusion gewiegt haben, nach solchen Erklärungen habe er bei der Gestaltung der amerikanischen Außenpolitik noch freie Hand, so wurde er spätestens im Oktober 1953 eines Besseren belehrt. Damals forderte der Zionistenstaat gebieterisch die Einlösung des gegebenen Versprechens. In einer Angelegenheit, bei der es um das „neuste Mitglied der Völkerfamilie“ ging, versuchte Washington zunächst, selbständig und im Interesse des amerikanischen Volkes zu handeln, doch dieser Versuch scheiterte kläglich und der amerikanische Präsident musste auf der ganzen Linie kapitulieren (so wie „Rockland“, d. h. Woodrow Wilson, in Oberst Houses Roman aus dem Jahre 1912 den Gang nach Canossa antreten muss).

Dass das Oberhaupt eines Staates, der weltweit als der mächtigste überhaupt galt, unter so schimpflichen Umständen zu Kreuze kriechen musste, gehört zu den markantesten Episoden, von denen dieses Buch berichtet. Gewiss, schon in der Vergangenheit hatte sich oft Ähnliches zugetragen, doch meist ohne dass die Öffentlichkeit davon erfuhr.

Am 14. Oktober 1953 beging Israel den ersten von mehreren Überfällen auf seine arabischen Nachbarstaaten; seine Truppen metzelten die gesamte Bevölkerung des jordanischen Dorfes Qibya nieder. Es war dies gewissermaßen eine Wiederholung des Massenmordes von Deir Yasin, mit dem Unterschied freilich, dass das Verbrechen außerhalb der Grenzen Palästinas stattfand. Für die arabischen Völker in ihrer Gesamtheit war dies ein Wink mit dem Zaunpfahl, eine Warnung, dass ihnen allen früher oder später die völlige Vernichtung drohte – mit der stillschweigenden Zustimmung des „Westens“.

Der dänische General Vagn Bennike, Chef der UNO-Organisation zur Überwachung des Waffenstillstandes, sowie sein Stellvertreter, Fregattenkapitän E. D. Hutchinson von der US-Flotte, stellten den Vereinten Nationen einen Bericht über die Geschehnisse zu, in dem sie den Angriff als „kaltblütigen Mord“ bezeichneten. Bei der anschließenden Debatte im UNO-Sicherheitsrat sagte der französische Delegierte, die Bluttat habe in Frankreich „Entsetzen und Abscheu“ hervorgerufen und warf Israel, dem angeblichen „Staat der Verfolgten“, „Racheakte gegenüber Unschuldigen“ vor. Der griechische Abgeordnete sprach von einem „grauenvollen Massaker“; der britische und der amerikanische Delegierte stimmten in den Chor der Verurteilung ein (9. November 1953). In England geißelte der Erzbischof von York den „fürchterlichen Akt des Terrorismus“ und ein konservatives Mitglied des Unterhauses, Major H. Legge-Bourke, brandmarkte das israelische Vorgehen als „grausigen Höhepunkt einer langen Kette von Überfällen auf nicht-israelisches Territorium, die Bestandteil einer ausgeklügelten Rachepolitik sind“.

Während alle Welt die israelischen Grausamkeiten verurteilte, erhielt der Zionistenstaat von den Vereinigten Staaten gewissermaßen zur Belohnung eine Prämie in Höhe von 60 Millionen Dollar und der amerikanische Präsident beugte sich dem zionistischen Druck ein weiteres Mal. Hier die Chronologie der Ereignisse:

Vier Tage nach dem Blutbad, am 18. Oktober 1953, beschloss die Regierung in Washington, „ihrem Schützling einen Rüffel zu erteilen“ (The Times, 19. Oktober). Dies begründete sie damit, dass „die im Außenministerium eingetroffenen schockierenden Berichte über den Verlust an Menschenleben und Eigentum, der bei diesem Zwischenfall zu verzeichnen war, uns davon überzeugen, dass die Schuldigen zur Verantwortung gezogen und wirksame Maßnahmen getroffen werden müssen, um eine zukünftige Wiederholung solcher Zwischenfälle zu verhüten“. (Man vergleiche diese äußerst scharfe Formulierung mit den Taten, die ihnen die US-Regierung schon wenige Tage später folgen ließ!) Laut The Times machte sich in Amerika „wachsender Unmut über die anmaßende Art und Weise breit, mit der die israelische Regierung die Vereinigten Staaten nur allzu oft behandelt – vermutlich weil sie glaubt, sie könne sich stets auf den innenpolitischen Druck verlassen, der in diesem Land ausgeübt wird“. Derselben Zeitung zufolge war sogar damit zu rechnen, dass „Finanzhilfe an die israelische Regierung in Höhe von mehreren Millionen Dollar zurückgehalten wird, ehe irgendeine Garantie gegen eine Wiederholung solcher Zwischenfälle erfolgt“.

Zwei Tage darauf, am 20. Oktober, kündigte das amerikanische Außenministerium an, die geplante Finanzhilfe an Israel werde vorderhand aufs Eis gelegt. Sollte Eisenhower darauf gebaut haben, dass die Präsidentschaftswahlen erst ein Jahr zurücklagen und ihm noch mindestens drei Jahre im Amt sicher waren, so hatte er sich gründlich getäuscht. Die Schwäche Amerikas, sowie die Stärke der politischen Strippenzieher, liegt nämlich darin, dass in den USA immer irgendwelche Wahlen bevorstehen – Präsidentschaftswahlen, Kongresswahlen, Bürgermeisterwahlen, Gemeindewahlen. Im Oktober 1953 bewarben sich drei Kandidaten – zwei Juden und ein Nichtjude – um das Amt des Bürgermeisters von New York und die Kampagne für die Kongresswahlen von 1954, bei der sich alle 435 Mitglieder des Abgeordnetenhauses sowie ein Drittel der Senatoren dem Wähler stellen mussten, war eben angelaufen. Unter diesen Umständen war es für die Zionisten ein Leichtes, dem Weißen Haus gehörig einzuheizen.

In New York kämpften die drei Rivalen verbissen um die jüdischen Stimmen. Am 25. Oktober versammelten sich 500 Zionisten, die sich „schockiert“ über die Einstellung der Hilfe an Israel gaben und von der Regierung „eine Überdenkung und Annullierung dieser übereilten und unfairen Aktion“ verlangten. Der republikanische Kandidat ersuchte telegraphisch um eine sofortige Audienz beim Außenminister, die er prompt erhielt; nach seiner Rückkehr versicherte er den besorgten jüdischen Wählern, dass Israel „umfangreiche amerikanische Wirtschaftshilfe“ erhalten werde (New York Times, 26. Oktober 1953). Die Höhe dieser Wirtschaftshilfe, fügte er hinzu, werde insgesamt 63 Millionen Dollar betragen. (Gewählt wurde er trotzdem nicht.)

Währenddessen trabten die republikanischen Parteimanager scharenweise beim Präsidenten an und warnten diesen, falls er seinen Entscheid nicht rückgängig mache, werde die Republikanische Partei bei den Kongresswahlen 1954 eine verheerende Niederlage erleiden. Am 28. Oktober strich Eisenhower die Segel und ließ offiziell bekanntgeben, Israel werde zunächst die bereits versprochene Summe und in den ersten sechs Monaten des neuen Jahrs weitere 26 Millionen Dollar erhalten; insgesamt werde sich die amerikanische Wirtschaftshilfe an Tel Aviv auf 60 Millionen Dollar belaufen.

Der republikanische Kandidat bei den Bürgermeisterwahlen in New York begrüßte diese Ankündigung als „Anerkennung der Tatsache, dass Israel eine unerschütterliche Bastion der Sicherheit der freien Welt im Nahen Osten ist“ und pries sie als „Entscheid eines Staatsmanns von Weltformat“, der für Eisenhower typisch sei. Was letzteren tatsächlich zu seinem Entschluss bewogen hatte, enthüllte John O’Donnell in der New York Daily News vom 28. Oktober:

„Die Berufspolitiker fielen wie wild über ihn her. Dies behagte ihm ganz und gar nicht… doch der Druck war so stark, dass er, um den Hausfrieden zu wahren, klein beigeben musste. Die – politische und persönliche – Kehrtwendung, die er vollzog, war wohl die verschmitzteste und rascheste, die man in dieser Hauptstadt seit vielen Monaten beobachten konnte… Eine Woche lang war der Druck der Kandidaten, die bei der riesigen jüdischen Wählerschaft New Yorks auf Stimmenfang gingen, geradezu überwältigend… In den letzten zehn Tagen hat Präsident Eisenhower eine eindrückliche Lektion über das politische Leben in diesem Land erhalten.“ (Nichtsdestoweniger verlor die Republikanische Partei 1954 die Kontrolle über den Kongress; die Erfahrung lehrt, dass sich schmähliche Kapitulationen wie die von Eisenhower vollzogene nur in den seltensten Fällen auszahlen.)

Es war dies das letzte Mal, dass die Eisenhower-Regierung versucht hatte, „ihrem Schützling einen Rüffel zu erteilen“, um die Formulierung von The Times aufzugreifen. Am 7. Mai 1954, dem sechsten Jahrestag der Gründung Israels, stellte dessen Armee stolz die Waffen zur Schau, die sie von den USA und Großbritannien erhalten hatte: Panzer, Düsenflugzeuge, Bomber und Jäger. (Am 12. August 1952 hatte die US-Regierung erklärt, Israel besitze einen „Anspruch auf Waffenhilfe“; zuvor, am 17. Januar desselben Jahres, hatte die britische Regierung private Waffenhändler zur Lieferung von Kriegsgerät an den zionistischen Staat ermächtigt.)

Es folgten zwei verhältnismäßig ruhige Jahre, doch war dies die Stille vor dem Sturm: Hinter den Kulissen planten die Zionisten schon den nächsten Coup: Vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen vom November 1956 wollten sie erneut zuzuschlagen. Im Mai 1955 – jenem Monat, in dem Winston Churchill in England als Premierminister von Anthony Eden abgelöst wurde – besuchte der amerikanische Außenminister John Foster Dulles das Land, bei dem er sich dafür bedanken durfte, dass die US-Außenpolitik in Trümmern lag. (Hierzu gab es eine frappante Parallele: Dreißig Jahre zuvor hatte Arthur Balfour Palästina aufgesucht, das Sorgenkind der britischen Außenpolitik.) Da er aus nächster Nähe miterlebt hatte, dass der Versuch, Israel „einen Rüffel zu erteilen“, zum Rohrkrepierer geworden war, dürfte Dulles schwerlich irgendwelche Illusionen gehegt haben. Er war sich zweifellos bewusst, dass er es mit der stärksten Macht des Erdenrundes zu tun hatte, die in den USA schalten und walten konnte, wie es ihr gerade beliebte, wobei sie Israel bei ihrer „Teile und herrsche“-Politik als Instrument benutzte.

Die Palästinenser quittierten den Dulles-Besuch wie drei Jahrzehnte zuvor den Balfour-Besuch mit zornigen Demonstrationen. Nach seiner Ankunft auf dem Flughafen von Tel Aviv wurde der Mann aus Washington eilends zu einem geschlossenen Wagen geführt und in die Stadt gefahren, während dichte Reihen von Polizisten am Straßenrand Spalier standen. Die Polizeioperation zu seiner Begleitung und seinem Schutz wurde „Operation Kitavo“ getauft; „Kitavo“ bedeutet auf Hebräisch „Woher du gekommen bist“. Es handelte sich um eine Anspielung auf das Deuteronomium: „Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird und es einnimmst und darin wohnst, so sollst du nehmen die Erstlinge aller Feldfrüchte, die du von deinem Land einbringst, das der HERR, dein Gott, dir gibt. […] Und der HERR hat dich heute sagen lassen, dass du sein eigenes Volk sein wollest, wie er dir zugesagt hat und alle seine Gebote halten wollest und dass er dich zum höchsten über alle Völker machen werde, die er geschaffen hat und du gerühmt, gepriesen und geehrt werdest, damit du dem HERRN, deinem Gott, ein heiliges Volk seist, wie er zugesagt hat.“ (5. Mose 26,1-2; 26,18-19) Dies beweist, dass ein amerikanischer Außenminister im zionistischen Israel lediglich als Statist im großen Drama der „Erfüllung“ des levitischen Gesetzes galt.

Nach seiner Rückkehr sagte Dulles, er habe sich davon überzeugen können, dass die Araber den Zionismus mehr fürchteten als den Kommunismus. Dies war natürlich eine Binsenwahrheit – die Araber hatten die Torah gelesen und deren wortwörtliche Auslegung in Deir Yasin und Qibya drastisch miterlebt. Laut der Associated Press vom 1. Juni 1953 äußerte sich Dulles in einer Fernsehsendung wie folgt: „Die Vereinigten Staaten stehen unbeirrbar zu ihrer im Jahre 1950 gemeinsam mit Großbritannien und Frankreich abgegebenen Erklärung, in der sich die drei Nationen zum Handeln verpflichtet haben, falls die gegenwärtigen israelischen Grenzen auf irgendeine Weise militärisch verletzt werden“. Es war dies ein Hinweis auf die bekannte „Dreimächte-Erklärung“. Ich habe nicht ausfindig machen können, ob die Associated Press den amerikanischen Außenminister korrekt zitiert hat; in ihrer damaligen, unparteiisch formulierten Erklärung hatten sich die drei Staaten nämlich nur zur Garantie der „Grenzen und Waffenstillstandslinien im Nahen Osten“ und nicht zur Garantie der „israelischen Grenzen“ verpflichtet, doch die Araber waren mittlerweile an dergleichen gewöhnt und falls Dulles falsch zitiert worden sein sollte, kamen die ihm unterstellten Aussagen der Wahrheit weit näher als die von ihm tatsächlich abgegebenen.

Wie bereits erwähnt, vollzog sich zu jener Zeit in Großbritannien ein politischer Generationenwechsel, aber der immer längere Schatten des Zionismus fiel auch auf den neuen Premierminister. Sir Winston Churchill, der seinem fortschreitenden Alter Tribut zollen musste und dessen Kräfte unerbittlich schwanden, hatte seinen Posten jenem Manne geräumt, den er im Stile eines Potentaten schon längst zu seinem Nachfolger auserkoren hatte: „Bei meiner politischen Tätigkeit unternehme ich keinen Schritt, ohne mich vorher mit Mr. Eden abzusprechen; er wird die Fackel des Konservativismus aufnehmen, wenn sie anderen, älteren Händen entglitten ist.“ Offenbar hatte Sir Anthony Eden von seinem politischen Ziehvater auch dessen unerschütterliche Unterstützung für die „Erfüllung der Sehnsüchte des Zionismus“ geerbt. Anderthalb Jahre nach seinem Amtsantritt mag Eden freilich insgeheim gewünscht haben, die „Fackel des Konservativismus“ wäre in andere Hände übergegangen, denn seine Taten fügten der konservativen Partei – und Großbritannien – immensen Schaden zu. Vom Tage seiner Ernennung zum Premierminister an – einem Tag, von dem er sein Leben lang geträumt hatte – lastete das „Nahostproblem“ wie ein Albdruck auf ihm, so dass sein unrühmliches politisches Ende fast schon vorgezeichnet schien.

Auch Eisenhowers Präsidentschaft gestaltete sich längst nicht so glorreich, wie er gehofft haben mochte. Im September 1955 erlitt er einen Schlaganfall; obwohl er sich rasch wieder erholte, ließen die Fotos von ihm fortan eine immer fatalere Ähnlichkeit mit Roosevelt und Wilson am Ende ihrer Amtszeit erkennen. Der Druck, dem scheinbar so ungeheuer mächtigen Männer in unserem „jüdischen Jahrhundert“ unentwegt ausgesetzt sind, spiegelt sich anscheinend in ihren zunehmend erschöpften und abgezehrten Gesichtszügen wider. Zwar sind sie von Jasagern und Schmeichlern umgeben, doch sobald sie versuchen, dem Ruf ihres Gewissens zu folgen und ihre Pflicht zu tun, werden sie erbarmungslos zur Räson gebracht. Nach seiner mittelmäßigen ersten Amtszeit rechnete kaum noch jemand damit, dass sich Eisenhower zur Wiederwahl stellen werde.

Er war von Haus aus kein Republikaner und fühlte sich während seiner ersten Amtsperiode in seiner Haut als „republikanischer Präsident“ alles andere als wohl. Schon bald nach seinem Amtsantritt erreichte seine „Frustration über den mächtigen rechten Flügel der Partei“ [d. h. die traditionalistischen Republikaner, die sich Senator Taft als Präsidenten gewünscht hatten] ein solches Ausmaß, dass er sich geraume Zeit mit dem Gedanken an die Gründung einer neuen politischen Partei in Amerika trug, die Menschen, welche seine Philosophie teilten, ungeachtet ihrer politischen Vergangenheit offenstehen würden… Er begann seine engsten Mitarbeiter zu fragen, ob es nicht an der Zeit sei, über die Gründung einer neuen Partei nachzudenken. Seiner Auffassung zufolge würde eine solche Partei im Grunde genommen seine Partei sein. Sie würde jene Außen- und innenpolitischen Doktrinen verkörpern, die seiner Überzeugung nach für die Vereinigten Staaten, ja für die Welt, am besten waren.“37

Eisenhower ließ diese Idee erst fallen, als der Tod Senator Tafts die Republikanische Partei ihres natürlichen Führers beraubte und der Senat, einem persönlichen Wunsch des Präsidenten folgend, Senator Joseph McCarthy aus Wisconsin wegen seiner hartnäckigen Attacken auf die Kommunisten in Eisenhowers Entourage einen Verweis erteilte. Der Zorn über die ans Licht gekommene kommunistische Unterwanderung des Regierungsapparates unter Roosevelt und Truman war 1952 einer der Hauptgründe dafür gewesen, dass ehemalige Anhänger der Demokratischen Partei scharenweise zu den Republikanern überliefen und Eisenhower hiermit den Weg ins Weiße Haus ebneten.

Ende 1955 klopfte wieder einmal ein Jahr der Präsidentschaftswahlen an die Tür. Für die Zionisten hätten die Umstände kaum idealer sein können: Ein schwer lädierter Präsident; Parteipolitiker, die auf jüdische Stimmen aus waren; Kriegsgefahr im Nahen Osten. Angesichts dieser Konstellation konnte innenpolitischer Druck in der Kapitale des wohlhabendsten und am besten bewaffneten Staates der westlichen Welt fast jedes gewünschte Ergebnis herbeizaubern. Die republikanischen Parteimanager, die verbissen bestrebt waren, die Vorherrschaft ihrer Partei im Weißen Haus zumindest nominell zu verteidigen, wenn sie schon keine Mehrheit im Kongress erringen konnten, drängten den kränkelnden Eisenhower zu einer zweiten Kandidatur.38

Der Wahlkampf begann wie stets schon ein volles Jahr vor der Wahl. Im September 1955 schloss die ägyptische Regierung unter Präsident Gamel Abdel Nasser mit der UdSSR ein Abkommen über den Kauf von Waffen ab. Die amerikanisch-britisch-französische Dreimächteerklärung aus dem Jahre 1950 sah vor, dass sowohl Israel als auch die arabischen Staaten im Westen Waffen kaufen durften. Am 16. November 1955 rechtfertigte Nasser die Unterzeichnung des Kontrakts mit der Sowjetunion damit, dass es ihm trotz dreijähriger Bemühungen nicht gelungen sei, „in den Vereinigten Staaten auch nur eine einzige Waffe zu kaufen“ und warf der US-Regierung vor, sie wolle erreichen, dass „die Araber Israel und seinen Drohungen dauerhaft auf Gnade und Ungnade ausgeliefert bleiben“.

Die ägyptischen Waffenkäufe in der UdSSR riefen in Washington und London einen ähnlichen Sturm der Entrüstung hervor wie der sowjetische Prozess gegen die „jüdischen Ärzte“ Anfang 1953. Eisenhower appellierte an Moskau, den Deal mit den Ägyptern platzen zu lassen. (Der Großteil der betreffenden Waffen kam übrigens aus den Skoda-Werken in der Tschechoslowakei, die infolge des Jalta-Abkommens in den sowjetischen Einflussbereich geraten waren; Waffen aus den Skoda-Werken hatten es den Zionisten 1947/1948 ermöglicht, die Araber militärisch zu besiegen, ihren Staat Israel zu gründen und die Sowjets anschließend als Rettungsengel zu feiern.) Am selben Tag, dem 9. November 1955, bezichtigte Anthony Eden die Sowjetunion der Schürung von Spannungen im Nahen Osten und sein Außenminister Harold Macmillan beklagte das Auftauchen eines „neuen, beunruhigenden Faktors in dieser delikaten Situation“. Für die Araber war die Botschaft hinreichend klar: Israel würde Waffen bekommen, sie nicht.

Nun kam die Propagandamaschinerie so richtig in Fahrt, wie es drei Jahre zuvor im Zusammenhang mit dem angeblichen „Antisemitismus“ in der UdSSR und Osteuropa der Fall gewesen war. Schon nach wenigen Wochen war die Erinnerung an die zahlreichen Überfälle Israels auf seine Nachbarstaaten verblasst und die UNO-Resolutionen, in denen diese Aggressionsakte verurteilt worden waren, gerieten über Nacht in Vergessenheit. Stattdessen wurde dem Zeitungsleser Tag für Tag weisgemacht, das wehrlose Israel stehe durch die Schuld des Westens einem von den Roten bis an die Zähne bewaffneten Ägypten gegenüber. In der Anfangsphase der Propagandakampagne meldete sich ein Mann zu Wort, der den Mut hatte, die Wahrheit auszusprechen: Hanson W. Baldwin, ein namhafter amerikanischer Militärfachmann, kommentierte die Waffenlieferungen seines Landes an Israel wie folgt: „Wir versuchen ein sehr prekäres ‚Gleichgewicht’ zwischen den Israelis und den Arabern aufrechtzuerhalten. Doch ein wirkliches Gleichgewicht in dem Sinne, dass beide Seiten über dieselbe militärische Stärke verfügen, existiert nicht und wird auch in naher Zukunft schwerlich existieren. Heute ist Israel nicht nur eindeutig stärker als Ägypten, sondern sogar stärker als Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien, der Libanon, Syrien und der Irak zusammen“ (New York Times, 11. November 1955).

Doch in den folgenden elf Monaten wurde diese Wahrheit den zeitungslesenden Massen vorenthalten.39 Tagtäglich servierte die Presse ihnen Horrorgeschichten über die „roten Waffen für die Araber“, die rasch zum Dauerbrenner der bereits angelaufenen Kampagne für die bevorstehenden Präsidentschafts- und Kongresswahlen in Amerika wurden.40 Die vier demokratischen Präsidentschaftskandidaten (Estes Kefauver, Gouverneur Harriman vom Staate New York, Stuart Symington und Adlai Stevenson) überboten einander mit hetzerischen Aufrufen.41 Ein amerikanisch-zionistisches Komitee erwog sogar, einen „Marsch auf Denver“ zu organisieren, blies diesen jedoch ab, als der Präsident infolge seines früher erlittenen Schlaganfalls in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste und verlangte stattdessen von allen Kandidaten beider Seiten die Unterzeichnung einer „politischen Erklärung“ gegen Waffenlieferungen an jeden beliebigen arabischen Staat. 120 Bewerber bei den Kongresswahlen setzten unverzüglich ihre Unterschrift unter diesen Wisch und innerhalb einiger Monate schwoll die Gesamtzahl der Unterzeichner auf 153 (102 Demokraten und 51 Republikaner) an. Dass weit mehr Demokraten als Republikaner unterschrieben, veranlasste Yitzak Gruenbaum, einen führenden israelischen Politiker und ehemaligen Minister, anlässlich des Zionistischen Weltkongresses in Jerusalem am 26. April 1956 zu folgender Aussage:

„Israel wird keine Unterstützung von den USA erhalten, solange die Republikaner dort regieren.“ Dieser unverhüllte Aufruf an die amerikanischen Juden, demokratisch zu wählen und der anschließende Sieg der Demokraten bei den Kongresswahlen bestärkten die Parteimanager in ihrem Glauben an die entscheidende Bedeutung der „jüdischen Stimmen“.

Vor dem Hintergrund des erbarmungslosen Drucks, den die Parteimanager auf den gesundheitlich angeschlagenen Eisenhower ausübten, sowie einer erneuten Kampagne gegen die „Verfolgung der Juden“ begann also das Jahr der Präsidentschaftswahlen. Erfahrenen Beobachtern war von Anfang an klar, dass sich damals eine inszenierte Krise zusammenbraute, die ohne weiteres in einen Weltenbrand münden konnte. Ein maßgeblicher Faktor war dabei der Würgegriff, in dem sich die amerikanische Regierung befand und aus dem sie sich nicht befreien konnte.

Das Jahr begann passenderweise mit einer erneuten Verurteilung Israels, das wegen seines „vorsätzlichen“ und „brutalen“ Angriffs auf Syrien am 11. Dezember des Vorjahres von der UNO einhellig gebrandmarkt wurde (19. Januar 1956). Es war dies die vierte Verurteilung dieser Art innerhalb von zwei Jahren; sie erfolgte zu einem Zeitpunkt, wo der Öffentlichkeit der westlichen Staaten bis zur Ermüdung die ewig gleichen Propagandageschichten über das „wehrlose Israel“ und die „kriegslüsternen Araber“ aufgetischt wurden. Zur gleichen Zeit wurde in Israel der Ausnahmezustand ausgerufen.

Als nächstes knüpften sich die Zionisten jene hochrangigen Beamten im US-Außenministerium vor, die (wie das Kolonial- und das Außenministerium Großbritanniens eine Generation zuvor) versucht hatten, die gefährlichen „Verpflichtungen“ gegenüber Israel zu verhindern. Im November 1955 hatte die weltweit größte zionistische Gruppierung, die amerikanische Misrachi-Organisation, in Atlantic City einen schrillen Alarmruf ausgestoßen: Eine „Clique antiisraelischer Elemente im Washingtoner Außenministerium“ blockiere „jede wirksame amerikanische Unterstützung an Israel“. (Genau denselben Vorwurf hatte Chaim Weizmann drei Jahrzehnte lang, von 1917 bis 1947, gegenüber den Regisseuren der britischen Außenpolitik erhoben.)

Das Amt des amerikanischen Außenministers bekleidete damals John Foster Dulles. Am 24. Januar 1956, fünf Tage nach der UNO-Resolution, in der Israel verurteilt wurde, gab Dulles bekannt, er versuche die führenden demokratischen Politiker für eine Vereinbarung zu gewinnen, wonach der israelisch-arabische Konflikt „nicht zum Thema der Präsidentschaftswahlkampagne gemacht werden“ solle. Die New York Times kommentierte diese Ankündigung wie folgt: „Bekanntlich hat sich Mr. Dulles darüber beklagt, dass Angehörige der israelischen Botschaft in Washington versucht haben, die Kandidaten bei den Kongresswahlen zu proisraelischen Stellungnahmen zu bewegen… Dem Außenminister ist sehr daran gelegen, dass keine der beiden Parteien die heiklen Verhandlungen über eine Nahostregelung gefährdet, indem sie die israelische Frage während der Wahlkampagne aus selbstsüchtigen politischen Beweggründen hochspielt… Insbesondere befürchtet er, während der Präsidentschaftswahlkampagne könnten Äußerungen laut werden, die Israel zur Ansicht verleiten könnten, die Vereinigten Staaten würden einen israelischen Angriff auf arabisches Territorium gutheißen oder sich gar daran beteiligen.“

Dulles klagte also über den politischen Druck, den der frühere Präsident Truman in seinen Memoiren geschildert hatte42 und versuchte 1956 zu erreichen, was James Forrestal 1947 angestrebt hatte – mit dem Ergebnis, dass er gefeuert wurde, einen Nervenzusammenbruch erlitt und durch Selbstmord endete. Etwa ein Jahr zuvor war Dulles seitens der Presse unter Beschuss geraten, so wie es Ernest Bevin und Forrestal in den Jahren 1947 und 1948 widerfahren war. Damals hatte er von einer „Gruppe republikanischer Mitglieder des Kongresses“ einen vorwurfsvollen Brief erhalten, den er am 7. Februar 1955 in versöhnlichem Ton beantwortete: „Die Außenpolitik der Vereinigten Staaten ist auf die Bewahrung des Staates Israel ausgerichtet… Wir schließen die Möglichkeit von Waffenlieferungen an Israel nicht aus.“ Ein Jahr darauf keimten bei den Zionisten erneute Zweifel an seiner Linientreue auf: Die Jerusalem Post, anno 1956 eine Art von Hofpostille für die Metropolen des Westens, berichtete, er habe einen „zugegebenermaßen nicht allzu schwerwiegenden unfreundlichen Akt“ begangen, indem er „einer Delegation des American Council for Judaism eine fünfundvierzigminütige Audienz gewährte“.43

Der American Zionist Council protestierte sogleich gegen Dulles’ Anregung, die Palästinafrage aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Der Vorsitzende der Organisation, ein Rabbiner Irving Miller, geißelte diesen Vorschlag als „die irrige Vorstellung, irgendein besonderer Aspekt der Außenpolitik solle der freien und ungehinderten öffentlichen Diskussion entzogen werden“. Wie es um die von Rabbiner Miller beschworene „freie und ungehinderte öffentliche Diskussion“ in Wirklichkeit stand, ging aus den folgenden Zitaten zweier freimütiger Beobachter hervor, die gegen den Strom zu schwimmen wagten: „Israels Streitigkeiten mit seinen Nachbarstaaten sind in Amerika zum Wahlkampfthema geworden; ein Kandidat, der auch nur versucht, den arabischen Standpunkt zu erklären, begeht praktisch politischen Selbstmord“ (Dorothy Thompson). „Eine proägyptische Politik wird den Republikanern in New Jersey, Connecticut oder Massachusetts keine Stimmen einbringen und wenn man sich mit Berufspolitikern unterhält, bekommt man zu diesem Thema allerhand zu hören“ (George Sokolsky).

Nun gerieten die Dinge in Bewegung. Am 21. Februar 1956 vermeldete die New York Times, Dulles werde im Rahmen einer „Ermittlung zur Außenpolitik“, die das Senatskomitee für Außenpolitik angeordnet habe, um „die Irrungen und Wirrungen der Waffenlieferungspolitik der Regierung im Nahen Osten“ zu erhellen, „Rede und Antwort stehen müssen“. Genau dies tat Dulles am 24. Februar; anlässlich seiner Befragung ereignete sich eine aufschlussreiche Episode.

Im allgemeinen besitzen die Bürger der Vereinigten Staaten und Großbritanniens keine Möglichkeit, sich zu der kostspieligen Verwicklung ihrer Regierungen in das Palästina-Abenteuer zu äußern; bei Wahlen werden Kandidaten, die den zionistischen Standpunkt nicht verinnerlicht haben, erst gar nicht aufgestellt und von seltenen Ausnahmen abgesehen lässt die Presse nur prozionistische Stimmen zu Wort kommen. Doch in diesem Fall besaß ein hochkarätiger Kabinettsminister die Möglichkeit, seine Version der Geschehnisse in einem überfüllten Saal offen darzulegen. Bei seinem Erscheinen, während seiner Ausführungen und bei seinem Abgang wurde er mit stürmischem Beifall bedacht.

Der Grund für den Applaus, der ihm entgegenbrandete, war nur allzu offensichtlich. Diese Episode sprach Bände, bewies sie doch, wie die breite Öffentlichkeit der westlichen Staaten reagieren würde, wenn ihre Führer in dieser Frage endlich einmal Tacheles sprächen. Unter anderem sagte Dulles an jenem 24. Februar 1956 folgendes: „Eine der größten Schwierigkeiten, denen sich die USA in ihrer Rolle als Vermittler zwischen den Arabern und Israel gegenübersehen, besteht im Glauben der arabischen Welt, dass Washingtons Politik von innenpolitischem Druck geprägt ist.“ Es bestehe Gefahr, dass Israel „einen sogenannten Präventivkrieg vom Zaun brechen“ werde, fuhr der amerikanische Außenminister fort. In diesem Fall würden die USA „nicht auf der Seite Israels eingreifen“, weil sie und ihre Verbündeten sich verpflichtet hätten, allen Staaten, die im Nahen Osten eine Aggression begingen, Widerstand zu leisten. Dulles deutete mehrfach an, dass „innenpolitischer Druck“ auf die Regierung ausgeübt werde, um diese „zu einer ungerechtfertigten und unklugen proisraelischen Politik im Nahen Osten zu zwingen“.

Warum die Zuhörerschaft diese Ausführungen mit brausendem Beifall quittierten, ist nur allzu klar. Zum ersten Mal überhaupt hatte ein Spitzenpolitiker öffentlich Klartext über den Würgegriff gesprochen, in dem sich die führenden Mächte des Westens befinden. Die Unterstützung, die Dulles seitens der Öffentlichkeit zuteil wurde, verminderte den Druck, über den er geklagt hatte, freilich keineswegs. Keine zwei Monate später, am 12. April 1956, erstattete er vor führenden Kongressabgeordneten Bericht über die Lage im Nahen Osten, wobei er folgenden Satz aussprach: „Ich fürchte, die Zeit für eine friedliche Lösung ist bereits abgelaufen.“ Dulles hob hervor, dass zwei entscheidende Elemente der amerikanischen Außenpolitik im Widerspruch zueinander standen: Die „Nutzung der riesigen Ölreserven der Region für die militärischen und wirtschaftlichen Bedürfnisse Westeuropas“ sowie die „Bewahrung Israels als Nation“. An dieser Stelle stellte der Führer der demokratischen Fraktion im Kongress, John McCormack, die Gretchenfrage: „Welches politische Ziel hat Vorrang: Die Rettung Israels oder die Kontrolle über das Öl?“ Dulles’ salomonische Antwort „Wir versuchen beides zu bewerkstelligen“ bewies, dass der gesamte Westen tiefer denn je zuvor in der Sackgasse steckte, in den ihn Großbritannien mit seiner Unterstützung des Zionismus geführt hatte.

Dulles’ vergebliche Versuche, „beides zu bewerkstelligen“, machte die Lage nur noch vertrackter. Offenbar hatte er von Anfang an nie auf einen Erfolg seines ursprünglichen Vorschlags gehofft, denn als er bei einer Pressekonferenz gefragt wurde, ob er ernsthaft glaube, der arabisch-israelische Konflikt lasse sich als Wahlkampfthema ausklammern, reagierte er „mit lautem, ironischem Gelächter“. Noch während er dem Senatskomitee Rede und Antwort stand, wurde an einer Taktik gefeilt, die es Amerika erlauben sollte, öffentlich zu erklären, es werde überhaupt keine Waffen in den Nahen Osten liefern, während es gleichzeitig sicherstellte, dass Israel in der Tat Waffen erhielt und damit jenen „Präventivkrieg“ entfesseln konnte, den der Außenminister so fürchtete. Eine ähnliche Taktik war bereits in der Frage der deutschen „Wiedergutmachungszahlungen“ zur Anwendung gelangt, die unter amerikanischem Druck erfolgten und Gewähr dafür boten, dass Israel mit einem nie versiegenden Strom von Geldmitteln und Gütern versorgt wurde, ohne dass diese in einem amerikanischen Budget erschienen.

Am 27. Februar, also nur drei Tage nach Dulles’ Rechenschaftsbericht vor dem Senatskomitee und anscheinend als Reaktion auf diesen, unternahmen israelische Truppen im Gazastreifen einen „sorgfältig geplanten“ Überfall auf die Ägypter, wobei sie 38 Menschen töteten. Die Waffenstillstandskommission der UNO verurteilte diese „brutale Aggression“. In den folgenden Wochen wiesen mehrere Kolumnisten auf die neue Methode zur Versorgung Israels mit Waffen hin: „Würden die USA Waffen an Israel verkaufen, so gäbe dies den Anstoß zu erneuten kommunistischen Waffenlieferungen an die arabischen Staaten… Offenbar herrscht die Ansicht vor, dies werde nicht der Fall sein, wenn Israels Bitte um Waffen von Großbritannien, Frankreich und Kanada erfüllt würde. Man geht hier davon aus, dass die Vereinigten Staaten ihre eigene unparteiische Position wahren können, wenn ihre Verbündeten Waffen an Israel verkaufen.“

Auf diesem Wege versuchte Washington also, sowohl die Kontrolle über die Erdölvorräte des Nahen Ostens beizubehalten als auch den Staat Israel zu verteidigen. Rabbiner Hillel Silver (jener Zionistenführer, der bei Eisenhowers Amtsantritt um „Gnade und Leitung“ gebetet hatte), sagte in Israel, die Eisenhower-Regierung habe „in Sachen Waffenlieferungen an Israel noch nicht ihr letztes Wort gesprochen“ (New York Times, 4. April 1956). Nach seiner Rückkehr nach Washington traf sich der Rebbe zu einer „sehr freimütigen und freundlichen Diskussion“ mit dem Präsidenten. Anschließend sickerte durch, dass die USA „die Regierungen Frankreichs und Kanadas diskret zu Waffenlieferungen an Israel ermunterten“ (New York Times, April 1956). Diese Waffen bekam der Zionistenstaat de facto aus Amerika, denn am 12. Mai gab Paris offiziell bekannt, Washington habe einer Verzögerung der französischen Flugzeuglieferungen an die USA zugestimmt, damit Frankreich so rasch wie möglich eine letzte Lieferung von zwölf Flugzeugen des Typus Mystère IV an Israel tätigen könne. Diese Flugzeuge gelangten fünf Monate später beim Angriff auf Ägypten zum Einsatz; dass sich die französische Luftwaffe selbst an dieser Aggression beteiligen würde, wusste man im Mai noch nicht.44

Der Hintergrund, vor dem sich diese Ereignisse abspielten, war folgender: Die amerikanische Regierung finanzierte damals den Kauf von Waffen für ihre NATO-Partner, indem sie ausländischen Herstellern Aufträge erteilte. Diese von den USA finanzierten Lieferungen wurden auf amerikanische „Ermunterung“ an Israel weitergeleitet. Somit wurde die NATO, bei der es sich vorgeblich um ein Verteidigungsbündnis des Westens gegen die „sowjetische Aggression“ und den „Kommunismus“ handelte, vor den Karren des Zionismus gespannt. Laut den Statuten des 1949 gegründeten Nordatlantischen Bündnisses waren seine Mitgliedstaaten (die USA, Kanada, England, Frankreich, zehn weitere europäische Länder sowie die Türkei) verpflichtet, einen Angriff auf einen von ihnen als Angriff auf alle aufzufassen und dem Aggressionsopfer zur Hilfe zu eilen.

Die US-Regierung, welche die UdSSR wegen ihrer Waffenlieferungen an Ägypten attackierte und beteuerte, sie selbst werde das Wettrüsten im Nahen Osten nicht durch die Lieferung von Waffen an Israel anheizen, versorgte den zionistischen Staat also durch die Hintertür mit Kriegsmaterial und stellte hierdurch sicher, dass er militärisch stärker war als alle sieben arabischen Staaten zusammen. Mit dieser machiavellistischen Politik goss Dulles noch Öl ins Feuer. Die Amerikaner versuchten nicht einmal, diese Taktik geheim zu halten; wie die zuvor angeführten Zitate beweisen, wurde sie publik gemacht und im Wahlkampf propagandistisch ausgeschlachtet, ungeachtet der Anregung des Außenministers, die Nahostpolitik nicht zum Gegenstand parteipolitischer Kontroversen zu machen.

Ein merkwürdiger Nebeneffekt dieser Machenschaften war, dass die völlig skrupellosen Herrscher im Kreml in dieser spezifischen Frage plötzlich eine respektable Figur machten. Als im Westen das Protestgeschrei über die „roten Waffen für Ägypten“ einsetzte, stellten die Sowjets den Regierungen in Washington, London, Kairo und Prag eine Note folgenden Wortlauts zu: „Die sowjetische Regierung stellt sich auf den Standpunkt, dass jeder Staat das legitime Recht besitzt, sich zu verteidigen und bei anderen Staaten Waffen zu den üblichen kommerziellen Bedingungen zu kaufen.“ Weder vom rechtlichen noch vom moralischen Standpunkt war hiergegen auch nur das Geringste einzuwenden. Israel machte sich diese Sicht der Dinge flugs zu eigen, denn während das Gezeter im Westen anschwoll, beantwortete der israelische Außenminister Moshe Sharett am 10. November 1955 in New York die Frage, ob die UdSSR seinem Land Waffen angeboten habe, wie folgt: „Wenn wir in die Ecke getrieben werden und unsere Existenz auf dem Spiel steht, werden wir jedes Land der Welt um Waffen angehen und diese akzeptieren.“ Das Protestgeheul im Westen lief also darauf hinaus, dass die sowjetischen Waffen nicht an die Araber geliefert werden sollten und für diese Forderung gab es weder eine rechtliche noch eine moralische Grundlage.

Währenddessen inszenierte das „wehrlose Israel“ (Ben-Gurion) anlässlich des achten Jahrestags seiner Gründung am 16. April 1956 eine Militärparade, bei der es seine amerikanischen, britischen und französischen Flugzeuge und Panzer stolz zur Schau stellte (New York Times, 17. April 1956). Seine sowjetischen Waffen wird der Zionistenstaat kaum vorgeführt haben, weil die Propaganda im Westen dann jede Glaubwürdigkeit verloren hätte. Am 24. April bekannte sich Ben-Gurion in Jerusalem ein weiteres Mal zu den nationalistischen und expansionistischen Zielen seines Landes: „Die fortlaufende Rückkehr der im Exil Lebenden ist das oberste Ziel Israels und eine unabdingbare Voraussetzung für die Erfüllung der messianischen Mission, die uns zu einem ewigen Volk gemacht hat.“

Der amerikanische Trick, Israel die Lieferung von Waffen zwar offiziell zu verweigern („Niemand ist besonders begeistert über unseren Entschluss, keine Waffen an Israel zu liefern, sondern unsere Verbündeten hierzu zu ermuntern und zu diesem Zweck bestimmtes Kriegsmaterial freizugeben“, kommentierte die New York Times am 19. Mai 1956) und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass seine Nato-Partner in die Bresche sprangen, verschaffte dem bedrängten US-Präsidenten keine Atempause. Die Zionisten pflegen stets vollständige Unterwerfung zu fordern und da Eisenhower hierzu nicht bereit war, geriet er alsbald unter Beschuss. Kurz bevor sich seine Gesundheit zum zweiten Mal drastisch verschlechterte (im Frühsommer war er wegen Hepatitis operiert worden), begannen seine Peiniger ihn als „Teilzeitpräsidenten“ zu verhöhnen. Den Startschuss hierzu gab eine prominente Zionistin namens Agnes Meyer, die vor einer jüdischen Zuhörerschaft in New York wetterte, während die „Bastion der Demokratie“ (Israel) in Gefahr schwebe, sei der Präsident „nicht auf seinem Posten in Washington; er spielt in Augusta Golf“. Unter diesen Umständen, gipfelte die Rednerin, müsse sich der Mann im Weißen Haus ernstlich fragen, „ob sich unsere Nation einen Teilzeitpräsidenten leisten kann“. Die auf dem Fuß folgende zweite Erkrankung Eisenhowers bereitete dieser Kampagne zwar ein Ende, doch erlaubte man den Präsidenten keinen Augenblick, zu vergessen, dass sich die ganze Wucht der zionistischen Propagandamaschinerie jederzeit gegen ihn richten konnte, wenn er auch nur einen Schritt von dem Weg abwich, den seine Vorgänger eingeschlagen hatten.

Während Eisenhower mit dergleichen Problemen rang, mehrten sich jenseits des Atlantiks die Anzeichen dafür, dass auch der neue britische Premierminister Anthony Eden schon bald vor den Zionisten die Segel streichen würde. In jedem anderen Jahrhundert wäre Eden ein Staatsoberhaupt von Format geworden, doch im unseren erwiesen sich die von seinem Vorgänger geerbten „Verpflichtungen“ schon bald als Mühlstein um seinen Hals.

Kein anderer Politiker der Welt konnte sich hinsichtlich Qualifikation und Erfahrung mit Sir Anthony Eden messen, als er seinem Ziehvater Churchill 1955 als Premier nachfolgte. Er gehörte der Generation an, die den Ersten Weltkrieg hautnah miterlebt hatte und die auf den Schlachtfeldern Flanderns gesammelten Erfahrungen prägten ihn für den Rest seines Lebens, das er von diesem Zeitpunkt an voll und ganz der Politik widmete. Er entstammte einer alten Familie, aus der zahlreiche hohe Beamte hervorgegangen waren und zeichnete sich durch Begabung und Liebenswürdigkeit aus. Schon in jungen Jahren wurde er zum Minister ernannt und bekleidete fortan – mit kurzen Unterbrechungen – mehr als zwanzig Jahre lang politische Spitzenpositionen. Eine bessere Vorbereitung auf die großen Prüfungen, die vor ihm lagen, konnte man sich kaum wünschen.

Der weltweit einzige Staatsmann, der ihm in Bezug auf persönliche Kontakte, Verhandlungsgeschick und allgemeines politisches Wissen das Wasser reichen konnte, war Winston Churchill.

Als ihm Sir Winston „die Fackel überreichte“, war der Mann, den er 1938 als „Lebensversicherung der britischen Nation“ bezeichnet hatte immer noch verhältnismäßig jung. In eben jenem Jahre 1938 hatte Eden aus Protest gegen die britische Beschwichtigungspolitik gegenüber Hitler (die er mit Recht als sicheren Weg in den Krieg betrachtete) seinen Ministersessel geräumt. Die tragischen Ereignisse vom Oktober 1956 waren für seine Zeitgenossen umso schwerer zu ertragen, als sein Name mit ihnen verbunden war.

Ich habe Anthony Eden in den Vorkriegsjahren so gut gekannt, wie ein Auslandskorrespondent einen Politiker überhaupt kennen kann. Da wir zu einer Zeit, wo sich der Horizont immer mehr verdüsterte, Gesinnungsgenossen gewesen waren, habe ich ihm später, als es den Anschein machte, als entfremde er sich der Denkweise seiner Generation zusehends, geschrieben; er antwortete mir in freundlichem Ton, bestätigte, dass er sich an unsere frühere Bekanntschaft erinnerte und ließ mich wissen, dass er meine Bücher gelesen hatte.

Im Jahre 1935 hatte ich ihn nach seiner ersten Begegnung mit Hitler getroffen. Er trug eine bedrückte Miene zur Schau, denn sein Gastgeber hatte ihm in drohendem Tone mitgeteilt, die (damals offiziell noch gar nicht existierende) deutsche Luftwaffe sei bereits größer als die britische. Später begleitete ich ihn nach Moskau, wo er mir bestätigte, was mir nach seiner ersten Unterredung mit Stalin gerüchteweise zu Ohren gekommen war: Der georgische Despot hatte auf jenen kleinen Punkt auf der Weltkarte gezeigt, der England versinnbildlicht und dazu bissig bemerkt, es sei doch höchst seltsam, dass ein derart kleines Land den Schlüssel zum Weltfrieden innehabe. (Mit dieser Bemerkung hatte Stalin gar nicht so unrecht!) Da ich von solchen Episoden aus Edens eigenem Mund erfahren hatte, dürfte kaum jemand erschütterter gewesen sein als ich, als er sich im Oktober 1956 leichtfertig zu seinem verhängnisvollen Schritt hinreißen ließ.

Als mit allen Wassern gewaschener Berufspolitiker begriff Eden schon bald nach seinem Amtsantritt im Mai 1955, dass er nicht so sehr Premierminister wie Minister für jüdische Angelegenheiten war – und hierunter waren hauptsächlich der Zionistenstaat und sein unbändiger Ehrgeiz zu verstehen. Dies bedeutete, dass das Nahostproblem während seiner gesamten Amtszeit wie ein Damoklesschwert über ihm schweben und dass sein politisches Schicksal von seiner Einstellung zum Zionismus und nicht von seinen innenpolitischen Erfolgen oder Fehlschlägen abhängen würde. Kurz vor seiner Ernennung zum Premierminister, als er noch für ein paar Wochen das Amt des Außenministers bekleidete, bekam er einen Vorgeschmack dessen, was ihn erwartete. Die britische Regierung hatte eine Vereinbarung mit dem Iran und der Türkei getroffen, um die Verteidigung der britischen Interessen im Nahen Osten gewährleisten zu können. Immerhin war das nahöstliche Öl für Großbritannien sowie seine auf der südlichen Erdhalbkugel gelegenen Dominions lebenswichtig. Bei der Debatte im Unterhaus kam diese Frage freilich nicht zur Sprache; die Diskussion drehte sich ausschließlich um die Auswirkungen, die das Abkommen mit den Persern und Türken für Israel haben würde. Nur zwei von 625 Abgeordneten bekundeten ihren Unmut hierüber: „Dies ist keine Debatte über Palästina; der Außenminister hat sich um den Weltfrieden und die Interessen Großbritanniens zu kümmern, selbst wenn diese für gewisse andere Staaten lästig und ärgerlich sind“ (Thomas Reid); „Fast jede Rede, welche die ehrenwerten Abgeordneten beider Kammern des Parlaments gehalten haben, erweckte den Eindruck, es gehe bei dieser Debatte vor allem um die Auswirkungen des Paktes auf Israel und nicht um die Stärkung unserer globalen Verteidigungsfähigkeit gegen die Bedrohung durch den russischen Imperialismus“ (F. W. Bennett). Ein jüdischer Abgeordneter der Sozialistischen Partei konterte diese Kritik mit der Frage: „Warum eigentlich nicht?“ Tatsächlich war es mittlerweile schier unmöglich geworden, irgendein wichtiges Thema von einem anderen Standpunkt aus zu erörtern als seiner Bedeutung für Israel. Somit war der Kurs, den Sir Anthony als Premierminister würde einschlagen müssen, von Anfang an vorgegeben.

In der zweiten Hälfte des Jahres 1955 quälte sich Eden mit der „Nahostfrage“ ab. Einmal schlug er vor, eine internationale Armee zwischen Israel und den arabischen Staaten zu stationieren (die USA erhoben hiergegen Einwände); ein anderes Mal regte er an, Israel solle sich mit geringfügigen Grenzkorrekturen zu seinen Ungunsten einverstanden erklären, denn schließlich habe es 1948 mehr Land an sich gerissen, als ihm die Vereinten Nationen „zugesprochen“ hätten. Die New Yorker Zeitungen quittierten diesen Vorschlag mit zornigen Anschuldigungen: Großbritannien, zeterten sie, sei jetzt „zu den Feinden Israels übergegangen“.

Dann begann das Jahr der amerikanischen Präsidentschaftswahlen, an dessen Ende Anthony Edens Karriere in Scherben liegen sollte. Die zionistische Propagandamaschinerie lief schon bald auf Hochtouren; gestützt auf vierzig Jahre Erfahrung spielten die Zionisten Washington und London gegeneinander aus.

Im März ereignete sich ein folgenschwerer Zwischenfall, der jeden gewitzten Beobachter erkennen ließ, dass ein israelischer Angriff auf Ägypten mit absoluter Sicherheit bevorstand.

Am Vorabend des jüdischen Passover-Festes strahlte der zwielichtige Sender „The Voice of America“ eine Sendung voll explosiver Anspielungen auf den „Auszug der Juden aus der ägyptischen Gefangenschaft“ aus. Vor dem Hintergrund der pausenlosen Hetzkampagne, die Washington und London gegen Ägypten führten, war dies ein klarer Hinweis darauf, dass es vor dem nächsten Passover-Fest Krieg geben würde. Das amerikanische Volk in seiner Gesamtheit weiß herzlich wenig über den Inhalt der Sendungen von  „The Voice of America“ und schwebt in Unkenntnis darüber, an wen sie sich richten. Trotz intensiver Recherchen ist es mir nicht geglückt herauszufinden, welchem Ministerium die Überwachung dieses Senders eigentlich obliegt, von dem Hörer in aller Welt annehmen, er gebe die Ansichten der amerikanischen Regierung wieder. Immerhin erfuhr ich, dass ihm immense Geldsummen zur Verfügung stehen und dass seine Mitarbeiter größtenteils osteuropäische Juden sind. Allem Anschein nach betreibt The Voice of America eine völlig unverantwortliche Politik – wer über diese bestimmt, wird streng geheimgehalten.45

Von diesem Augenblick an nahm das Trommelfeuer gegen Ägypten noch an Heftigkeit zu. Die folgenden Ereignisse lassen sich unschwer im Lichte der Tagebuchaufzeichnungen des früheren US-Kriegsminister Henry Stimsons aus der Zeit unmittelbar vor Pearl Harbor deuten, die Aufschluss darüber vermitteln, dass die Roosevelt-Regierung Japan dazu verleiten wollte, „den ersten Schuss abzufeuern“. Was sich nach der erwähnten Ausstrahlung von The Voice of America tat, wirkte wie ein Manöver, durch das Ägypten dazu verführt werden sollte, den damaligen verhängnisvollen Fehler der Japaner zu wiederholen, doch da die Ägypter nicht in die Falle tappten, erfuhr die Welt alsbald, dass es inzwischen gar nicht mehr nötig war, den ersten Schuss abgefeuert zu haben, um als Aggressor zu gelten. Dass ein von seinem feindlichen Nachbarn überfallenes Land allgemein zum Aggressor gestempelt werden konnte, ist ein bedrückender Beweis für die Macht der Massenpropaganda im 20. Jahrhundert. Die zahlreichen UNO-Resolutionen der vergangenen Jahre, in denen Israel als Aggressor verurteilt worden war, schienen niemanden mehr zu kümmern.

Am 7. März 1956, kurz vor der ominösen Sendung von The Voice of America, trat die Krise in eine neue Phase. Damals heizte das Unterhaus dem Premierminister bei einer Nahostdebatte erbarmungslos ein. Trotz der zahlreichen Verurteilungen Israels im In- und Ausland forderten Edens sozialistische Gegner gebieterisch Waffenlieferungen an den zionistischen Staat sowie „einen neuen Vertrag, der die Sicherheit Israels garantiert“; wie die Politiker in New York hofften sie, eine völlige Unterwerfung unter Zion werde ihnen zur Rückkehr an die Macht verhelfen. Laut der New York Times wurde der Premierminister „mit wüsten Schmähungen überhäuft, die alles übertrafen, was er seit den letzten Tagen Neville Chamberlains als Premierminister im Unterhaus gehört hatte“. Der Daily Telegraph zeichnete ein ähnliches Bild: „Es war eine Szene, die einen Augenblick lang selbst jene zu schockieren schien, die sie heraufbeschworen hatten; der Parlamentssprecher musste persönlich intervenieren und das Parlament bitten, den Premierminister zu Wort kommen zu lassen“. Vergebens protestierte Sir Anthony, das Parlament habe ihm bisher „über dreißig Jahre lang“ stets höflich zugehört. Eine kurze Zeit lang mag er auf Rückendeckung aus den USA gehofft haben, denn am selben Tag erklärte Eisenhower, es sei „sinnlos, den Frieden im Nahen Osten wahren zu wollen, indem man Israel, das nur 1.700.000 Einwohner zählt, gegen 40.000.000 Araber bewaffnet“. (Diesen Ausspruch tat der amerikanische Präsident zu einem Zeitpunkt, wo sein Land bereits Schritte eingeleitet hatte, um den zionistischen Staat mit Kriegsmaterial zu versorgen!)

In England sah sich Sir Anthony einer geschlossenen Front von Widersachern gegenüber. Der den Konservativen nahestehende Daily Telegraph mochte sich ja „schockiert“ über die Art und Weise geben, wie das Unterhaus mit dem Premierminister umsprang, aber in seinen Leitartikeln behauptete das Blatt, die Argumente für Waffenlieferungen an Israel seien „zwingend“ (eine Formulierung, deren man sich immer bedient, wenn man einer Debatte aus dem Weg gehen will). Edens Gegner, die Sozialisten, machten mittlerweile überhaupt kein Hehl mehr daraus, dass sie die Nahostkrise als Hebel zu seinem Sturz benutzen wollten. Das linke Renommierblatt New Statesman schrieb am 10. März 1956, England habe unter keinen Umständen das Recht – oder die Mittel – Krieg zu führen und solle vollständig abrüsten („Eine effiziente Verteidigung übersteigt heute unsere Möglichkeiten und Abrüstung ist die einzige Alternative zur Vernichtung“), verlangte jedoch nur eine Woche später, in seiner Ausgabe vom 17. März, Großbritannien solle Israel bewaffnen, ja selbst für den zionistischen Staat in den Krieg ziehen („Ein Krieg ist weniger wahrscheinlich, wenn Israel mit modernen Waffen versorgt wir, und die Labour Party hat ganz recht, wenn sie jetzt darauf drängt, dass Israel welche bekommt… Das Problem liegt nicht so sehr darin, dass es nicht wünschenswert ist, eine noch nicht formell festgelegte Grenze zu garantieren…, sondern darin, dass es militärisch durchaus nicht leicht ist, die erforderlichen Streitkräfte zu sammeln und auf den Kriegsschauplatz zu verlegen… Verfügen wir im östlichen Mittelmeerraum über eine genügend starke Flotte? Ist Gaitskell [der sozialistische Führer] wirklich sicher, dass ihn die britische Öffentlichkeit unterstützen wird, wenn er – vermutlich ohne Genehmigung durch die Vereinten Nationen – den Einsatz britischer Streitkräfte zur Verteidigung Israels befürwortet?“

Diese uferlosen Auswirkungen der Verpflichtungen, die Großbritannien Jahrzehnte zuvor gegenüber den Zionisten eingegangen war, lassen sich anhand solcher Zitate sehr anschaulich studieren. Im vorliegenden Fall versuchte Eden gemeinsam mit der US-Regierung offenbar, den Irrsinn zu stoppen, ließ sich aber dennoch zu einer ungerechtfertigten und – wie der weitere Verlauf der Dinge bewies – ominösen Warnung an Kairo hinreißen. Damals warben sowohl die britische als auch die amerikanische Regierung (zumindest offiziell) um die Freundschaft Ägyptens, da sie hofften, auf diesem Wege zu einer Befriedung des Nahen Ostens beitragen zu können. Als Geste des guten Willens gegenüber den Ägyptern bereitete England damals unter amerikanischem Druck46 den Abzug seiner Truppen vom Suez-Kanal vor.

Warum sich Eden dazu bewegen ließ, diesen Kanal, den er schon kurz darauf als „Lebensader des britischen Commonwealth“ bezeichnen sollte, ohne Sicherheitsgarantien aufzugeben, ist eine jener Fragen, auf welche die Politiker niemals eine Antwort erteilen. Wenn Washington während der letzten vier Jahrzehnte in Fragen, die den Nahen Osten betrafen, Druck ausübte, dann stets um zionistischer Interessen willen. Auch in diesem Fall dürfte es nicht anders gewesen sein, denn ungefähr zur gleichen Zeit wurde ein ägyptischer Journalist, Ibrahim Izzat, vom Premierminister, Außenminister und Arbeitsminister Israels herzlich empfangen; seine Gastgeber versicherten ihm, Israel und Ägypten verfolgten beide das Ziel, „dem britischen Einfluss im Nahen Osten entgegenzuwirken“ (Ros el Youssef, Mai 1956; New York Times, 20. Mai 1956).

Die Folgen dieser Nachgiebigkeit gegenüber den amerikanischen Pressionen traten schon sehr bald zutage: Sie bescherten England eine schwere Demütigung und ein Fiasko erster Güteklasse. Angeblich war die britische Konzessionsbereitschaft lediglich die erste Hälfte eines umfassenden anglo-amerikanischen Arrangements zur „Gewinnung der Freundschaft der Araber“. Für die zweite Hälfte sollten die Amerikaner aufkommen, indem sie, gemeinsam mit der britischen Regierung und der Weltbank, die erkleckliche Summe von 900 Millionen Dollar für den Bau des geplanten Assuan-Staudamms aufbrachten. (Ein entsprechendes Angebot war Kairo bereits im Dezember 1955 unterbreitet worden.)

Die Chronologie der sich von nun an überschlagenden Ereignisse ist von kapitaler Bedeutung. Im Juni 1956 begannen die britischen Truppen wie versprochen mit ihrem Rückzug vom Suezkanal. Am 6. Juli teilte ein Sprecher des US-Außenministeriums der Presse mit, das Angebot an Kairo zur Finanzierung des Assuan-Damms sei immer noch gültig. Schon wenige Tage später gab der ägyptische Botschafter in Washington bekannt, sein Land habe sich „definitiv dafür entschieden, um westliche Hilfe beim Bau des Damms zu ersuchen“. Am 19. Juli sprach er bei Dulles vor und teilte ihm mit, seine Regierung akzeptiere die amerikanische Offerte, aber Dulles erteilte ihm eine kalte Dusche: Die amerikanische Regierung, erklärte er, habe sich eines Besseren besonnen. Einen Tag zuvor hatte der Sprecher des britischen Außenministeriums in London verlautbaren lassen, seine Regierung sei weiterhin bereit, ihren Teil zur Finanzierung des Projekts beizutragen. Am 19. Juli setzte derselbe Sprecher die Presse (also nicht den ägyptischen Botschafter!) darüber in Kenntnis, dass auch Großbritannien von seinem Angebot abgerückt war. Er lehnte es ab, eine Begründung für diesen Entscheid zu liefern, verwies aber auf die „permanenten Konsultationen zwischen Whitehall [dem Sitz des britischen Außenministeriums] und Washington“.

Dieses Manöver war nur allzu durchsichtig: Nachdem die Amerikaner die Briten zunächst unter Druck gesetzt hatten, um sie zur Kompromissbereitschaft gegenüber Ägypten und zum Abzug ihrer Truppen vom Suezkanal zu bewegen, übten sie anschließend Druck auf sie aus, um sie zu einer groben Brüskierung der ägyptischen Seite zu veranlassen. Nun saß die britische Regierung zwischen allen Stühlen.

Ihre Kapitulation vor der ersten Forderung Washingtons war die Folge von Eisenhowers im Februar abgegebenen Versicherung gewesen, er wolle die „Verschlechterung der Beziehungen zwischen den arabischen Nationen und den USA stoppen“. Wären die Briten angesichts der zweiten amerikanischen Forderung hart geblieben, so hätte sie ihr Gesicht gewahrt.

Ich kann mich an keinen einzigen Fall erinnern, wo eine Staat, um dessen Freundschaft die Westmächte angeblich warben, eine dermaßen schallende Ohrfeige erhalten hätte. Ein solches Verhalten der Regierungen in Washington und London wäre zu einem Zeitpunkt, wo sie noch nicht zu Satrapen der Zionisten abgesunken waren, schlechthin undenkbar gewesen. Dass die USA von ihrem Angebot an Ägypten abrückten und Großbritannien es ihnen mit unüberbietbarer Würdelosigkeit gleichtat, war ganz eindeutig der wahre Grund dafür, dass die Krise schon wenige Monate später in einen Krieg  mündete. Freilich war der Druck, dem sich London aus Washington ausgesetzt sah, seinem Wesen nach durchaus nicht „amerikanisch“. „Einige Kongressabgeordnete fürchteten die Missbilligung der Zionisten“, kommentierte die New York Times die Annullierung der Offerte an Ägypten zurückhaltend; immerhin standen ja Präsidentschaftswahlen ins Haus…

Schon eine Woche später verstaatlichte Präsident Nasser den Suezkanal und sogleich begannen Gerüchte über einen bevorstehenden Krieg zu kursieren, wie drei Jahre zuvor wegen des Prozesses gegen die „jüdischen Ärzte“ in Moskau. Als Reaktion auf diesen Schritt heftete man Nasser die Etikette eines Bösewichts an – ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich am Horizont tatsächlich dunkle Wolken zusammenballten. Im Verlauf meines Lebens habe ich mehrmals erlebt, wie ein missliebiger Staatsmann zum Buhmann abgestempelt wurde. Solche Hetzkampagnen, die das Denken der Öffentlichkeit zutiefst vergiften, können auf einen Wink hin in Gang gesetzt und ebenso rasch wieder gestoppt werden.

In meiner frühen Kindheit musste ich mir allerlei Gruselgeschichten über den „wahnsinnigen Mullah“ anhören, einen islamischen Führer, den heute kein Mensch mehr kennt. Auch der ehrenwerte alte Burenführer Paul Krüger wurde von den Propagandisten als Bösewicht dargestellt. Heute begreife ich, dass diese Figuren aus dem Horrorkabinett meist weder besser noch schlechter waren als jene, die sie zu Monstren hochstilisierten.

Noch lange bevor man Nasser als verruchten Finsterling anschwärzte und geraume Zeit vor der beispiellosen Provokation vom 19. Juli (auf die Kairo besonnen reagierte) war der ägyptische Präsident zum Aggressor in einem zukünftigen Krieg ernannt worden. Im März erklärte Ben-Gurion in Tel Aviv, nur sofortige Waffenlieferungen an Israel könnten „einen arabischen Angriff innerhalb der nächsten paar Monate“ verhüten. Der Aggressor, fügte er hinzu, werde „der ägyptische Diktator Nasser“ sein. Am 13. April sagte der ein Jahr zuvor in den Ruhestand getretene Winston Churchill vor einer erlesenen Zuhörerschaft, die Gebote „der Vorsicht und der Würde“ verlangten von Großbritannien, Israel im Falle eines ägyptischen Angriffs zu helfen. Sir Winston gab – zwar nur indirekt, aber trotzdem unmissverständlich – zu erkennen, dass er einen (von den zionistischen „Aktivisten“ verlangten) israelischen Schlag gegen Ägypten billigen würde: „Wenn die Israelis daran gehindert werden, die Streitkräfte, welche das Überleben ihrer Rasse gewährleisten sollen, zur Abwehr der Ägypter einzusetzen, ehe die Ägypter gelernt haben, mit den ihnen gelieferten russischen Waffen umzugehen und dann angreifen, wird es für Israel nicht nur ein Gebot der Vorsicht, sondern auch eine Frage der Ehre sein, sicherzustellen, dass ihm sein zögerliches Abwarten nicht zum Verhängnis wird.“ Schon bald darauf schlugen die Israelis gegen die ägyptischen Truppen im Gazastreifen zu; die Kampfhandlungen griffen auf die Zivilbevölkerung über; rund 150 Männer, Frauen und Kinder fanden den Tod. Doch im Westen tat dies dem Gezeter über den „Bösewicht Nasser“ und die „ägyptische Aggression“ keinen Abbruch – es schwoll im Gegenteil noch an.

Wie tief England in seiner Willfährigkeit inzwischen gesunken war, ging aus zwei symbolträchtigen Geschehnissen hervor. Im Juni 1956 gab die „Anglo-Jewish Community“ in Guildhall ein Bankett, um „den dreihundertsten Jahrestag der Wiederansiedlung der Juden auf den britischen Inseln“ zu feiern. Zu den Geladenen gehörte auch der Gemahl der jungen Königin, der Herzog von Edinburgh, von dem seine Gastgeber verlangten, mit einem Judenkäppi auf dem Kopf zu erscheinen! Im September desselben Jahres hielt die „Cromwell Association“ bei der Statue des Königsmörders und Schlächters von Drogheda, Oliver Cromwell, einen Gottesdienst ab, um derselben Fiktion (der angeblichen „Wiederansiedlung“ der Juden in England unter Cromwell) zu gedenken. In seiner Ansprache riet der Präsident dieser Organisation, ein Isaac Foot, dem jungen Prinz Charles, er solle vor seiner Thronbesteigung den Namen „Oliver II.“ annehmen, denn: „Wir wollen keinen Charles III.“47

Nachdem Nasser den Suezkanal verstaatlicht hatte, schwoll das Kriegsgeheul im Westen zu einem Orkan an. Die „Verstaatlichung“ des Kanals war im Jahre 1956 an und für sich kein Anlass mehr zu einer solch hysterischen Reaktion: Die USA hatten die Nationalisierung in fremdem Besitz befindlicher Ölfelder durch Mexiko akzeptiert, als sich dieses (wie später Ägypten unter Nasser) bereit erklärte, den Marktpreis dafür zu bezahlen; in Großbritannien hatte die sozialistische Regierung Eisenbahnen und Kohlenbergwerke verstaatlicht. Ein triftiger rechtlicher oder moralischer Grund für die antiägyptische Kampagne war nicht leicht zu finden, obwohl es zwischen Nassers Vorgehen und den existierenden Präzedenzfällen schon gewisse Unterschiede gab und die ägyptische Reaktion augenscheinlich eine im Affekt begangene Protestaktion und kein Ausdruck rationaler Politik war.

Wäre die Verstaatlichung des Suezkanals für Großbritannien wirklich untragbar gewesen, so hätte die einzige wirksame Antwort in seiner sofortigen Wiederbesetzung bestanden, doch zu einem solchen Schritt mochte sich London nicht durchringen. Stattdessen begann man Nasser mittels eines perfekt inszenierten Lügenfeldzugs plötzlich überall mit „Hitler“ zu betiteln. Zuerst schmähte Ben-Gurion ihn als „Diktator“; aus dem „Diktator“ wurde schon bald ein „faschistischer Diktator“, und der jüdischstämmige französische Premierminister Guy Mollet taufte diesen „faschistischen Diktator“ „Hitler“.

Die Hetzkampagne lief nach demselben Muster ab wie jene gegen Stalin in den Jahren 1952 und 1953. Was die Abstempelung Nassers zu einem „Hitler“ bezweckte, war nur allzu klar: Er sollte als Feind der Juden gebrandmarkt und bestraft werden. Nachdem Sir Anthony Eden am 9. August 1956 im Unterhaus ans Rednerpult getreten war, um sich wieder einmal zu seinem Albtraum, der „Nahostfrage“, zu äußern, sagte der Sozialistenführer Hugh Gaitskell: „Das alles kommt uns fatal bekannt vor… Genau so haben sich Mussolini und Hitler vor dem Krieg verhalten.“ Ein weiterer sozialistischer Redner, Q. C.48 Paget, forderte den Premierminister zu einer sofortigen militärischen Intervention auf: „Diese Politik der hinterhältigen Aggression kennen wir von Hitler her. Sind Sie sich der Konsequenzen bewusst, die sich ergeben werden, wenn wir auf Gewalt nicht mit Gewalt reagieren, bevor es zu spät ist?“

Die Sozialisten wollten Sir Anthony also bewusst zu einem Militärschlag gegen Ägypten provozieren (als er dies dann tatsächlich tat, beschimpften sie ihn als „Mörder“), indem sie ihn an seine politische Vergangenheit erinnerten. 1938 hatte er aus Protest gegen die von der damaligen britischen Regierung gegenüber dem Dritten Reich verfolgte Beschwichtigungspolitik seinen Ministerposten geräumt. Fast unmittelbar darauf hatte Hitler den Anschluss Österreichs vollzogen. Wie viele andere hatte auch Eden diesen Akt der Gewalt vorausgesehen und seine Geste des Protests war gerechtfertigt. Doch 1956 war die Situation völlig anders als 1938. Ägypten war keine Großmacht, sondern militärisch sehr schwach; die Briten hatten ihm gegenüber keine „Beschwichtigungspolitik“ betrieben, sondern es öffentlich gedemütigt und aufs Gröbste provoziert. Es hatte keine Aggression gegen einen anderen Staat begangen, sondern war selbst wiederholt angegriffen worden und Israel hatte ihm ganz offen mit Krieg gedroht.

Angesichts dieser Ausgangslage war jeder Vergleich Nassers mit Hitler absurd – es sei denn, jeder Staatsmann, den die Zionisten als ihren Feind betrachten, ist automatisch ein Hitler. Dies hinderte Eden, dessen Urteilsvermögen möglicherweise durch die Erinnerung an 1938 getrübt war, freilich nicht daran, dem Schwindel auf den Leim zu gehen: Er beschimpfte Nasser als „faschistischen Plünderer“, dessen Appetit beim Essen wachse; dies war die Sprache, deren er und Churchill sich achtzehn Jahre zuvor gegenüber Hitler bedient hatten. Der britische Premierminister begründete seine Attacke auf Nasser mit dem Argument, der Suezkanal sei „für andere Länder in allen Teilen der Welt lebenswichtig… Für uns alle ist dies eine Frage von Leben und Tod… Der Kanal muss effizient verwaltet werden und wie es in der Vergangenheit stets der Fall war, den Schiffen aller Nationen als freier und sicherer internationaler Wasserweg zur Verfügung stehen.“

Der Haken an diesem Argument war, dass Nasser den Kanal keineswegs geschlossen, sondern lediglich verstaatlicht hatte. Er stand „den Schiffen aller Nationen“ auch weiterhin „freier und sicherer internationaler Wasserweg zur Verfügung“ – mit einer Ausnahme. Das einzige Land, dem die ungehinderte Durchfahrt durch den Suezkanal verweigert wurde, war Israel und dies war der wahre Grund für die heftige Reaktion des Westens. Da sich die Ägypter technisch gesehen immer noch im Kriegszustand mit dem zionistischen Staat befanden, hatten sie Schiffe, die Kurs auf Israel nahmen, angehalten und nach Waffen durchsucht. Es war dies der einzige Fall, wo die freie Durchfahrt von Fahrzeugen durch den Kanal behindert worden war und hiergegen, nicht gegen die Verletzung britischer Interessen, richtete sich Edens Protest. Immerhin gab er sich zum Schluss seiner Ansprache versöhnlich: „Meine Freunde, wir streben keine gewaltsame Lösung an.“

Während in den folgenden Wochen in London und Washington diverse Konferenzen anberaumt wurden, bei denen man nach einer „Lösung“ suchte, machte die Presse den Massen weis, die Ägypter würden nicht imstande sein, den Kanal ordentlich zu warten und der Schiffsverkehr durch ihn werde schon bald zum Stillstand kommen. Tatsache war, dass die Ägypter ihn sehr wohl zu warten wussten und dass sämtliche Schiffe diesen Wasserweg auch weiterhin ungehindert passieren konnten – mit der eben erwähnten einen Ausnahme. Die Beeinträchtigung israelischer Interessen war also der einzige Grund, mit dem Edens Regierung ihre zunehmend heftigeren Proteste rechtfertigen konnte.

Dies trat schon bald mit aller Klarheit zutage. Am 22. August 1956 schrieb Rose Halprin, Vorsitzende der Jewish Agency für Palästina, in der New York Times: „Das einzige rechtliche Argument, das die Westmächte im Lichte der 1888 unterzeichneten Konvention [über den freien Schiffsverkehr durch den Suezkanal] gegen Ägypten ins Feld führen können, besteht in dessen Weigerung, israelischen Schiffen die Durchfahrt zu genehmigen und in seiner Praxis, Schiffe, deren Bestimmungsort Israel ist, zu durchsuchen.“ Dies entsprach voll und ganz den Tatsachen. Sollte der Streit auf der Grundlage des internationalen Rechts beigelegt werden, so war der einzige Staat, der gegen Ägypten Beschwerden vorbringen konnte, Israel. Eine juristische Debatte über diese Frage hätte jedoch einen Rattenschwanz anderer ungelöster juristischer Probleme nach sich gezogen, angefangen bei der Legalität des Staates Israel selbst sowie dem de facto weiterhin bestehenden Kriegszustand zwischen diesem und Ägypten. Unter diesen Umständen handelte jedes Land, das sich an der Kampagne gegen Nasser beteiligte, in Wahrheit einzig und allein im Interesse Israels und legte die juristischen Streitfragen einseitig im israelischen Sinne aus.

Im September ging Eden noch einen Schritt weiter, indem er prophezeite, im Kriegsfall werde der Aggressor mit Sicherheit Ägypten heißen. Den genauen Text der betreffenden Rede kenne ich nicht, doch steht mir eine Version davon zur Verfügung, die von der Agentur Associated Press verbreitet und anschließend von Tausenden von Zeitungen gedruckt worden war. Die entscheidende Passage lautete wie folgt: „Premierminister Eden sagte diese Nacht, Präsident Nasser werde als nächstes Israel angreifen, wenn man ihm die Übernahme des Suezkanals durchgehen lasse. Sir Anthony ließ durchblicken, dass Großbritannien Israel wenn nötig bewaffnete Hilfe leisten werde“ (13. September 1956).

Der britische Premierminister hatte sich auf einen schlüpfrigen Pfad begeben. Anderthalb Monate nach seiner Ansprache vor dem Unterhaus spielte die „Lebensader“ Großbritanniens nur noch eine untergeordnete Rolle; Eden behauptete nun nicht mehr, für England gehe es „um Leben und Tod“, sondern prophezeite einen ägyptischen Angriff auf Israel, wenn man Nasser die Verstaatlichung des Suezkanals durchgehen lasse. Von nun an warteten die Zeitungen mit immer neuen Berichten über einen angeblich bevorstehenden Überfall auf Israel auf und das Problem der freien Durchfahrt für alle durch den Suezkanal verschwand über Nacht aus den Schlagzeilen, da die Argumentation der Westmächte in dieser Frage auf allzu schwachen Füssen stand. Hier ein Beispiel unter unzähligen für den Tenor der damaligen Pressemeldungen. Am 16. September 1956, wenige Wochen vor der israelischen Invasion Ägyptens, schrieb die in London erscheinende Zeitschrift Weekly Review„Wir können absolut sicher sein, dass die Araber mit russischer Ermunterung Israel angreifen werden. An dieser Tatsache besteht jetzt nicht mehr der geringste Zweifel und wir sollten sie zur Grundlage unserer Kalkulationen machen.“

Wenn ich so ausführlich auf dergleichen Zeitungsberichte eingehe, dann darum, um dem Leser, der hoffentlich in einer vernünftigeren Zeit leben wird, eine Vorstellung von dem deprimierenden Bild zu vermitteln, das die westliche Presse in den fünfziger Jahren bot. Ohne Kenntnis der damals systematisch betriebenen Lügenfeldzüge wird er die Ereignisse jener Jahre einfach nicht verstehen können. Nachdem Israel die Grenzen seiner arabischen Nachbarstaaten jahrelang immer wieder grob verletzt hatte und dafür von der UNO wiederholt verurteilt worden war, erkühnte sich die Weekly Review zu behaupten, die Araber würden den zionistischen Staat mit absoluter Sicherheit angreifen; hieran bestehe „jetzt nicht mehr der geringste Zweifel“!

Auf die von mir hier nachgezeichnete Art und Weise wurde während der ersten neun Monate des Jahres 1956 der Boden für die dramatischen Ereignisse vom Oktober vorbereitet. Die westlichen Waffenlieferungen an Israel liefen auf Hochtouren. Nach der Verstaatlichung des Suezkanals gab Eden im Juli bekannt, dass „sämtliche Waffenlieferungen an Ägypten eingestellt“ worden seien. Im selben Monat trafen zwei britische Zerstörer in Israel ein. Während der Frühlings- und Sommermonate hatte Frankreich dem Zionistenstaat unter amerikanischem Druck Düsenflugzeuge und anderes Rüstungsmaterial zur Verfügung gestellt. Im September erklärte sich Kanada – ebenfalls auf einen Wink aus Washington hin – bereit, Israel mit Düsenflugzeugen zu beliefern; laut der New York Times vom 22. September hatte Ottawa sich „vor diesem Entscheid mit den Vereinigten Staaten beraten“.

Währenddessen nahm der Wahlkampf in den USA seinen Fortgang. Die Demokraten, die nach einer Rückkehr ins Weiße Haus gierten, ließen bei ihrem Buhlen um jüdische Stimmen jede Zurückhaltung fallen (der New Yorker Bürgermeister verlangte, Israel „geschenkweise“ mit Waffen zu beliefern!), während sich die Republikaner etwas gemäßigter gaben. Doch als die beiden Parteien im August ihre Kongresse abhielten, bei denen der jeweilige Präsidentschaftskandidat gewählt wurde (die Republikaner tagten in San Francisco, die Demokraten in Chicago), überboten sie einander in ihrer Unterwürfigkeit gegenüber den Zionisten. Das vier Jahre zuvor gefällte Diktum der Jerusalem Post, für jüdische Wähler bestehe kein großer Unterschied zwischen den beiden Bewerbern, war also nach wie vor gültig.

Die einzigen aussagekräftigen Passagen im außenpolitischen Programm der zwei Parteien bezogen sich auf Israel. In sämtlichen anderen Fragen der Außenpolitik begnügten sie sich mit Allgemeinplätzen, doch auf die Unterstützung Israels legten sie sich jedoch klipp und klar fest. Im Parteiprogramm der Republikaner, die Eisenhower einstimmig zum Präsidentschaftskandidaten wählten, hieß es: „Wir betrachten die Erhaltung Israels als wichtigen Grundsatz der amerikanischen Außenpolitik. Wir sind entschlossen, dafür zu sorgen, dass die Integrität eines unabhängigen jüdischen Staates bewahrt wird. Wir werden die Unabhängigkeit Israels gegen eine bewaffnete Aggression verteidigen.“

Das Programm der Demokraten hielt fest: „Die Demokratische Partei wird Schritte in die Wege leiten, um die gefährliche Störung des militärischen Gleichgewichts, das durch die kommunistischen Waffenlieferungen an Ägypten entstanden ist, durch den Verkauf oder die Lieferung von Verteidigungswaffen an Israel zu kontern und wird alle Maßnahmen – inklusive Sicherheitsgarantien – ergreifen, die erforderlich sind, um Aggression und Krieg in jener Region zu verhüten.“ (Die Formulierung „gefährliche Störung des militärischen Gleichgewichts“ spiegelte die propagandistische Fiktion wider, Israel sei „wehrlos“ und die arabischen Staaten stark; in Wahrheit war Israel allen sieben arabischen Ländern zusammen militärisch überlegen, wie Hanson Baldwin kurz zuvor festgehalten hatte.)

Diese beiden Passagen aus den Programmen der beiden führenden amerikanischen Parteien vermitteln eine Vorstellung von dem unerbittlichen Würgegriff, in dem die Zionisten die politische Kaste der USA gefangen hielten. Vergleicht man sie mit den zur gleichen Zeit abgegebenen Erklärungen der britischen Regierung, so rundet sich das Bild ab. Mit den Interessen des amerikanischen Volkes hatte die von seinen Führern verfolgte Politik herzlich wenig gemein; sie war schlicht und einfach die Konsequenz der zionistischen Kontrolle über die Wahlmaschinerie und des unerschütterlichen Glaubens der Parteimanager an diese Kontrolle. (Die Wahlergebnisse bestätigten dann zumindest teilweise, dass diese Einschätzung den Tatsachen entsprach; zwar wurde der Republikaner Eisenhower zum Präsidenten wiedergewählt, doch bei den Kongresswahlen behielten die Demokraten das bessere Ende für sich.)

Beim republikanischen Parteikongress vom August 1956 geschah etwas, was auf den ersten Blick nichts mit dem Thema des vorliegenden Buchs zu tun haben scheint, aber dennoch von erheblicher Bedeutung für die Zukunft sein könnte. Richard Nixon wurde nämlich als Vizepräsidentschaftskandidat seiner Partei bestätigt. Eisenhowers prekärer Gesundheitszustand verleiht der Frage, wer Amerikas Vizepräsident ist, erhöhtes Gewicht und die Möglichkeit, dass Nixon Eisenhower zwischen 1956 und 1960 als Präsident ablösen könnte, wurde von den Mächten, welche die USA heute kontrollierten, offenbar als Gefahr betrachtet, so dass sie alle Hebel in Bewegung setzten, um seiner Nominierung einen Riegel vorzuschieben. Daran war an und für sich nichts Bemerkenswertes – bemerkenswert war lediglich, dass dieser Versuch scheiterte. Irgendwann werden mit Sicherheit Männer erscheinen, die das Joch, unter dem Amerika und Großbritannien seufzen, abschütteln werden. Dass es den Zionisten nicht gelang, einen Vizepräsidenten Nixon zu verhindern, war ein Silberstreifen am düsteren politischen Horizont jener Tage, so dass die Person Richard Nixons heute eine symbolische Bedeutung besitzt, obwohl es längst nicht sicher ist, dass er, sollte er Präsident werden, imstande sein wird, die Sklavenketten zu sprengen.

Der Grund für die unverhüllte Feindschaft, die Nixon seitens der Zionisten entgegenschlägt, liegt darin, dass er kein „Internationalist“ ist – ganz im Gegenteil hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass Alger Hiss, der vielleicht wichtigste Sowjetagent in der Roosevelt-Regierung, demaskiert und überführt werden konnte. Dies liefert eine Erklärung dafür, dass er seither eine so „schlechte Presse“ hat, nicht nur in den USA, sondern auch anderswo in der westlichen Welt. Auch wenn er auf der schwarzen Liste der Zionisten steht, könnte er, sofern er den Sprung auf den Präsidentensessel tatsächlich schafft, die Fesseln abschütteln, die fast alle amerikanischen Präsidenten (und mit ihnen automatisch auch ihre Vizepräsidenten) seit einem halben Jahrhundert getragen haben und weiterhin tragen.49

Nixons Widersacher setzten Himmel und Erde in Bewegung, um seine Nominierung zum Vizepräsidentschaftskandidaten zu verhindern. Hierbei legten sie beträchtlichen Einfallsreichtum an den Tag. Ein Mitarbeiter Eisenhowers wurde für mehrere Wochen von seinen Aufgaben entbunden, um unter der Losung „Stoppt Nixon“ eine landesweite Kampagne zu führen, mit einem Komitee, Plakaten und Kundgebungen. Auf die Öffentlichkeit, bei der Nixon anscheinend populär ist, verfehlte dies jedoch seine Wirkung. Nun versuchten die Zionisten ihr Ziel mit Hilfe der Demokraten zu erreichen. Der beim demokratischen Kongress in Chicago nominierte Präsidentschaftskandidat Adlai Stevenson durfte seinen Stellvertreter nicht selbst aussuchen, wie es der Tradition entsprochen hätte; stattdessen wurde auch dieser von den Delegierten gewählt und letztere entschieden sich unter mehreren Bewerbern für den extrem prozionistisch gesinnten Estes Kefauver. Mit diesem Manöver sollten die Republikaner dazu gezwungen werden, bei ihrem eigenen Kongress die Wahl des Vizepräsidentschaftskandidaten ebenfalls den Abgeordneten zu überlassen. Dies taten die Republikaner auch, doch ihre Abgeordneten machten den Zionisten einen dicken Strich durch die Rechnung, indem sie sich in ihrer überwältigenden Mehrheit für Nixon aussprachen. Dies, sowie Nixons Verhalten während Eisenhowers Krankheit, haben seine Chancen, der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden, beträchtlich erhöht. Seine bisherige Leistungsbilanz macht ihn zu einem Hoffnungsträger, wie Anthony Eden anno 1938 einer war und falls ihm der Einzug ins Weiße Haus wirklich gelingt, könnte dies segensreiche Auswirkungen auf die Außenpolitik der USA haben.

Nach den Nominationen machte sich in Amerika Erleichterung breit, denn Eisenhowers Wiederwahl galt als sicher und die Presse hatte ihn zum „Mann, der uns einen Krieg erspart hat“ verklärt. Diese Formulierung erinnerte an ähnliche Lobeshymnen, mit denen Wilson anno 1916 und Roosevelt anno 1940 bedacht worden waren, doch 1956 galt es schon als Glücksfall, wenn die Nation drei stürmische Jahre ohne Krieg überstanden hatte und dass ihr eine solche „Friedensperiode“ beschert gewesen war, galt allgemein als Eisenhowers Verdienst.

Ich habe die Wahlen von 1956 (wie zuvor jene von 1952) aus nächster Nähe verfolgt und war mir bewusst, dass ein – umfassender oder örtlich begrenzter – Krieg immer näher rückte. Allerdings rechnete ich damit, dass der Welt eine Atempause vergönnt sein würde, wenn bis zum 6. November, dem Wahltag, im Nahen Osten keine Explosion erfolgte. Dass es zu einer solchen kommen würde, hatte sich in den vergangenen Monaten immer deutlicher abgezeichnet, doch nach wichtigen Wahlen stehen den Zionisten zumindest für eine gewisse Zeit weniger Möglichkeiten zur Ausübung von Druck zur Verfügung als sonst. Am 20. Oktober ließ ich gegenüber einem amerikanischen Freund die Bemerkung fallen, sofern die nächsten siebzehn Tage ohne Krieg verstrichen, werde ein solcher der Welt möglicherweise noch weitere drei bis vier Jahre erspart bleiben.50

Am 29. Oktober 1956, acht Tage vor der Wahl, brach der Krieg aus. Das Datum war ganz offensichtlich so gewählt, dass die Nachricht in Washington und London ein Maximum an Bestürzung auslöste. Von jenem Augenblick an ließen sich die entfesselten Kräfte nicht mehr kontrollieren, und es wird noch sehr lange dauern, bis die Menschheit Klarheit über das Ausmaß der Katastrophe gewinnt.

Lassen wir die Geschehnisse nun Revue passieren: Am 29. Oktober 1956 verkündete die israelische Regierung, sie habe eine umfassende Invasion Ägyptens in die Wege geleitet und ihre Truppen seien „75 Meilen tief in die ägyptische Sinai-Halbinsel vorgedrungen“.51

Diese unrühmliche Krönung einer langen Reihe von Angriffen auf die Araber löste auf der ganzen Welt Entrüstung aus. Gerade damals führten die Ungarn einen Kampf bis aufs Messer gegen das kommunistische Gewaltregime und waren drauf und dran, die Oberhand zu behalten. Die beiden destruktiven Bewegungen, die im Oktober 1917 von Russland ausgegangen waren, hatten sich durch ihre gleichermaßen brutalen Handlungen vollkommen diskreditiert. Sie zerstörten sich selbst und es bestand keine Notwendigkeit mehr, sie von außen zu stürzen. Sie hatten der Verurteilung, die ihnen weltweit entgegenschlug, nichts mehr entgegenzusetzen. Nicht einmal die zionistische Propagandamaschinerie in New York hätte es noch fertiggebracht, der Welt weiszumachen, Israel sei das Opfer einer „ägyptischen Aggression“ und die Öffentlichkeit zu einer Billigung des israelischen Vorgehens zu veranlassen.

Für den „Westen“ war diese Konstellation buchstäblich ein Geschenk des Himmels, wies sie ihm doch einen Ausweg aus seinem doppelten Dilemma. Es hätte vollkommen ausgereicht, sich passiv zu verhalten und abzuwarten, bis die „Weltmeinung“ ihre Wirkung getan hatte, denn im vorliegenden Fall gab es diese „Weltmeinung“ tatsächlich; sie war das Ergebnis von Fakten, die so klar auf der Hand lagen, dass die Presse nicht in der Lage war, sie zu vertuschen oder zu verzerren.

Innerhalb von 24 Stunden war diese einmalige Chance verspielt und vertan. Die Regierungen in London und Paris gaben bekannt, dass sie die Zone um den Suezkanal besetzen würden, „sofern die israelischen und ägyptischen Truppen den Kampf nicht einstellen und sich binnen zwölf Stunden zehn Meilen vom Kanal zurückziehen.“ Da die israelischen Truppen dann weiterhin fast hundert Meilen von der Grenze entfernt auf ägyptischem Boden gestanden hätten, war mit einer Zustimmung Kairos zu diesen Bedingungen von Anfang an nicht zu rechnen. Darauf begannen die englische sowie die französische Luftwaffe mit einem intensiven Bombardement von Flughäfen sowie anderen Objekten auf ägyptischem Gebiet und schalteten die ägyptische Luftwaffe aus, so dass die Aggressoren einen leichten Sieg erringen konnten.

Ein zukünftiger Leser wird sich kaum vorstellen können, was ich als vaterlandsliebender Engländer empfunden habe, als ich in Amerika diese Nachricht erfuhr. Das Wort „Scham“ reicht nicht aus, um meine Gefühle zu schildern, doch fällt mir kein besseres ein. Selbst die Unterzeichnung des Münchner Abkommens hatte mich nicht dermaßen getroffen. Damals kündigte ich als Zeichen meines hilflosen Protestes meine Stelle bei The Times (eine törichte Geste, wie ich heute freimütig einräume). Ich werde nie vergessen, wie fair sich die Amerikaner, mit denen ich mich unterhielt, mir gegenüber verhielten. Sie waren ungläubig, schockiert und verstört über die Nachricht, aber kein einziger erlag der – zwar irrationalen, aber bei vielen Amerikanern instinktiv vorhandenen – Neigung, angesichts eines britischen Debakels Schadenfreude zu bekunden. Manche waren sich bewusst, dass die Politik der US-Regierung, die sich unter dem zionistischen Druck wand wie ein Wurm, die Hauptschuld an der verhängnisvollen Entwicklung trug und empfanden ebenso wie ich tiefe Scham. Sie begriffen als einzige, dass nicht nur England und Amerika, sondern der gesamte „Westen“ durch seine Unterwürfigkeit gegenüber den Zionisten Schande auf sich geladen hatte.

Die Schuld an der Explosion im Nahen Osten trug allerdings Großbritannien. Welche Folgen sein wahnwitziges Vorgehen langfristig haben wird, lässt sich heute noch nicht abschätzen, aber eines steht schon heute ohne Zweifel fest: Die einmalige Gelegenheit, welche die Geschehnisse in Ägypten und Ungarn der „freien Welt“ boten, war verscherzt – durch einen wahren Rattenschwanz von Fehlkalkulationen, zu dem sich der Geschichte kaum eine Parallele findet.

Wie ich im folgenden nachweisen werde, glich das Vabanque-Spiel, auf das sich die britische Regierung einließ (von einem Akt staatsmännischer Weisheit konnte wahrhaftig nicht die Rede sein!), dem Vorgehen eines Menschen, der sein ganzes Vermögen auf ein Pferd setzt, das sich bereits aus dem Rennen zurückgezogen hat. Selbst unter Aufbietung all seiner Phantasie kann man sich keine Konstellation vorstellen, in der die Intervention in Ägypten England (oder Frankreich) irgendwelchen Nutzen gebracht hätte.

Für den zionistischen Staat war die Beteiligung der Briten und Franzosen an seiner Aggression natürlich ein Gottesgeschenk. Während die ganze Welt mit dem Finger auf die Israelis zeigte, sicherten die beiden Westmächte diesen durch ihr Eingreifen einen leichten Sieg: Sie waren tief auf ägyptisches Territorium vorgestoßen und feierten ihren Triumph ausgelassen. Frankreich hatte zu seinem Unglück nicht mehr zu verlieren als die Dame aus dem Soldatenlied, deren guter Ruf „wieder einmal flöten ging“. Als Folge der Revolution von 1789 hatte das Land eine endlose Reihe von Fiaskos erlitten und war unfähig, seine spirituelle Krise zu überwinden. Im Verlauf von 160 Jahren hatte es annähernd alle je von Menschen ersonnenen Regierungssysteme ausprobiert, ohne dass sich auch nur ein einziges davon bewährt hätte. Seine Premierminister wechselten so häufig, dass die Öffentlichkeit ihre Namen kaum noch zur Kenntnis nahm; sie waren durchwegs schemenhafte Gestalten, die sich schon rein äußerlich kaum voneinander unterschieden und dem politischen Leben Frankreichs haftete der Ruch der Bestechlichkeit an. Ein amerikanischer Komödiant rief mit dem Bonmot Lachsalven hervor, er gehe nach London, um dem Wechsel der Garde vor dem Buckingham-Palast beizuwohnen und nach Paris, um den Wechsel des Kabinetts mitzuerleben. Ein Land, welches von einer Reihe korrupter Regierungen dermaßen heruntergewirtschaftet worden war, dass es sich 1940 als unfähig erwies, der deutschen Invasion zu widerstehen, leistete Israel 1956 bei seinem Angriff auf Ägypten Handlangerdienste. Freilich war dies lediglich eine Episode in der betrüblichen Geschichte Frankreichs seit 1789, die keine großen Auswirkungen auf seine Zukunft haben wird.

England war ein grundlegend anderer Fall. Der Name dieses Landes bürgte von alters her für eine ehrenhafte Politik, in schlechten Zeiten nicht minder als in guten. Es lief Gefahr, in der anrüchigen Gesellschaft, in der es sich befand, seine Seele zu verlieren, ohne dass es eine Welt zu gewinnen gehabt hätte. England hatte Weisheit bewiesen, indem es die Lektionen der Geschichte verinnerlichte. Es hatte nicht versucht, sein Imperium um jeden Preis zu verewigen und sich mit dem Bajonett gegen den Wandel zu stemmen. Es hatte die Unvermeidlichkeit politischer Veränderungen akzeptiert und Flexibilität an den Tag gelegt, indem es sein Kolonialreich zunächst in ein Commonwealth verwandelte, dem sowohl unabhängige Staaten als auch Kolonien angehörten und später, als immer mehr Kolonien Selbstbestimmung forderten, eine große Völkerfamilie begründete, die durch keinerlei Zwang, sondern lediglich durch unsichtbare Bande zusammengehalten wurde. Bei der Krönung der jungen Königin Elisabeth im Jahre 1953 erwies es sich, dass diese Bande nicht etwa schwächer, sondern im Gegenteil stärker waren denn je zuvor. Dass Großbritannien davon Abstand nahm, anderen Völkern mit Gewalt eine bestimmte Regierungsform aufzudrängen und dass es jederzeit zugänglich für neue Formen des Zusammenlebens mit den ihm entsprungenen Nationen war, machte die englischsprachige Völkerfamilie zu einem einzigartigen Experiment in der Menschheitsgeschichte, das für die Zukunft sehr viel Gutes verhieß, solange Großbritannien der bisher verfolgten Politik treu blieb.52 Das hervorstechende Ergebnis der scheinbaren Schwäche dieser losen Schicksalsgemeinschaft englischsprachiger Völker war die Stärke, die sie unter Druck zeigte; Entwicklungen, die zum Auseinanderbrechen einer auf dogmatischen Regeln basierenden starren Organisation geführt hätten, vermochten diesem Organismus nichts anzuhaben, da er zwar nachgab, aber nie zerbrach und sich bei Nachlassen des Drucks sofort wieder straffte.

Somit lief England im Jahre 1956 Gefahr, die großartigen Errungenschaften der britischen Geschichte zu gefährden oder ihrer vollständig verlustig zu gehen, wenn es die Politik, die ihm einen dermaßen guten Ruf sowie alles in allem so befriedigende materielle Ergebnisse gebracht hatte, durch einen leichtfertigen Akt auf den Kopf stellte. In diesem Lichte ist der Entscheid der britischen Regierung vom 30. Oktober 1956 zu beurteilen.

Wenn der Suezkanal für Großbritannien wirklich „lebenswichtig“ war, warum hatte es seine Truppen dann von diesem Kanal abgezogen? Wenn freundschaftliche Beziehungen zu Ägypten nach dem Truppenabzug von entscheidender Bedeutung waren, warum hatte London die Ägypter dann im Juli vorsätzlich brüskiert? Wenn britische Schiffe den Suezkanal ungehindert passieren konnten, warum behauptete London dann, „die Freiheit und Sicherheit der internationalen Schifffahrt“ stünden auf dem Spiel? Wenn irgendwelche vitalen britischen Interessen bedroht waren, warum wartete England dann, bis Israel Ägypten angriff und schlug erst dann selbst zu?

Man kann diese Frage von jedem beliebigen Gesichtspunkt aus betrachten, die Antwort ist immer dieselbe: Dem Vorgehen der Eden-Regierung können keine britischen Interessen zugrunde gelegen haben, so wenig wie sich die französische Regierung bei ihrem Handeln an französischen Interessen orientierte. Der Zeitpunkt, zu dem diese beiden Länder ihren Schlag gegen Ägypten führten, sagt alles über ihre wahren Beweggründe. Hätte Israel nicht existiert, so wäre es ihnen nicht im Traum eingefallen, sich auf ein militärisches Abenteuer im Nahen Osten einzulassen; die Demütigung, die sie dann hinnehmen mussten, war die unvermeidliche Folge. Der fatale Irrtum, den Arthur Balfour ein halbes Jahrhundert zuvor begangen hatte, zeitigte seine logischen Konsequenzen; ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo Großbritannien eine einmalige Chance besaß, sich vom Bleigewicht der Verstrickung in das zionistische Projekt zu befreien, stellte es durch sein leichtfertiges Handeln sicher, dass es dieses auch weiterhin tragen muss.

Falls dem Vabanque-Spiel, auf die sich die britische Regierung damals eingelassen hat, irgendwelche rationalen Überlegungen vorausgegangen waren, so wird man diese eines Tages  in den Memoiren eines der Verantwortlichen erfahren. Ich bezweifle, dass es eine vernünftige Rechtfertigung dafür gibt. Zum Zeitpunkt, wo ich diese Zeilen schreibe, sind seit den dramatischen Ereignissen erst vier Wochen vergangen und deren Auswirkungen können vorderhand nur im Lichte der bisherigen Entwicklungen analysiert werden. Doch schon heute besteht kein Zweifel daran, dass sie absolut verheerend sind.

Zwei der an diesem Piratenstreich beteiligten Akteure, Israel und Frankreich, hatten diesen ganz offensichtlich langfristig geplant.53

In England hat die Regierung (zumindest bis zum Zeitpunkt, wo ich dieses Buch abschließe) alle Forderungen nach einer Untersuchung der Frage, ob ihre Aktion von vorne herein mit den Israelis abgesprochen war, abgeblockt, so dass ein dementsprechender Beweis im Gegensatz zu Frankreich vorderhand nicht erbracht werden kann. Es lässt sich also nicht ausschließen, dass die Regierung in London ihren Entscheid spontan gefällt hat, da sie den Zeitpunkt zum Zuschlagen für günstig hielt. Falls dies zutrifft, hat sie sich gründlich verkalkuliert, denn als London und Paris ihr „Ultimatum“ stellten, hatten die USA bereits eine Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrats einberufen und eine Resolution vorgelegt, in welcher der israelische Angriff verurteilt und der Rückzug der israelischen Streitkräfte von ägyptischem Territorium gefordert wurden (29. Oktober). Somit bestand der einzige Effekt der britisch-französischen Aggression darin, die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit von Israel abzulenken. In der Tat stimmte die überwältigende Mehrheit der UNO-Mitgliedstaaten am 7. November für eine Resolution, in der „Großbritannien, Frankreich und Israel“ verurteilt und zum Rückzug aus Ägypten aufgefordert wurden; Israel wurde also erst an dritter Stelle genannt.54

Zum damaligen Zeitpunkt war das militärische Fiasko bereits so klar wie das politische; die englische Öffentlichkeit musste sich fast fünf Tage lang gedulden, ehe sie erfuhr, dass britische Flugzeuge Ägypten bombardiert hatten; der Suezkanal war durch versenkte Schiffe blockiert; Präsident Nasser war in der arabischen Welt populärer denn je zuvor und die britische Regierung änderte ihre Politik von “kein Rückzug” zunächst in “Rückzug unter bestimmten Bedingungen” und schließlich in “bedingungsloser Rückzug” um.

Eisenhower und seine Regierung zogen sich in diesem Fall durchaus achtbar aus der Affäre. Ganz offensichtlich waren sie im Voraus in die Pläne der Aggressoren eingeweiht gewesen (so wie Roosevelt Ende 1941 Bescheid über den bevorstehenden japanischen Überfall auf Pearl Harbor gewusst hatte). Einige Tage vor dem Angriff wurden amerikanische Bürger angewiesen, die künftige Gefahrenzone zu verlassen; am 27. und 28. Oktober ließ Eisenhower Ben-Gurion zwei Warnungen zukommen, von denen die erste in „besorgtem“ und die zweite in „scharfem“ Ton formuliert war. Die einzige Antwort bestand in einem Funkspruch, der ihn während eines Flugs von Florida nach Virginia erreichte und aus dem hervorging, dass Ben-Gurion den Befehl zum Angriff erteilt hatte.

Da London den amerikanischen Präsidenten offiziell ebenso wenig über ihre Absichten in Kenntnis gesetzt hatte wie die Regierungschefs der Dominions, wirkte Eisenhower durchaus glaubwürdig, als er in einer Fernsehansprache mit bekümmerter Miene sagte, seine Regierung halte den Angriff für „einen Irrtum“, denn sie betrachte „die Anwendung von Gewalt nicht als sinnvolles oder angemessenes Instrument zur Lösung internationaler Streitigkeiten“. An dieser Formulierung gab es nichts auszusetzen, obgleich die USA ein gerütteltes Maß an Mitverantwortung für die israelische Aggression trugen (immerhin hatten sie den ganzen Sommer hindurch die Lieferung französischer, britischer und kanadischer Waffen an den zionistischen Staat veranlasst). Sollte die britische Regierung darauf gebaut haben, die Zionisten in Washington würden die Angelegenheit durch die Ausübung von Druck schon schaukeln, so waren sie diesmal auf dem Holzweg. In solchen Situationen spielen stets unabwägbare Faktoren mit und Eisenhower konnte sich seiner Wiederwahl bereits sicher sein; außerdem hatte er die Gunst der Stunde genutzt und Großbritannien zum Sündenbock abgestempelt, so dass er sich allzu harte Worte an die Adresse Israels sparen konnte. (Die Israelis hatten ihre Ziele ja bereits erreicht.) Seit der Boston Tea Party fällt Kritik an England in Amerika ohnehin stets auf fruchtbaren Boden. War sich die britische Regierung dieser Tatsache wirklich nicht bewusst?

Das Vorgehen Englands lässt sich, wenn überhaupt, allenfalls vor dem Hintergrund seiner tiefen Verstrickung in das zionistische Abenteuer erklären. Falls eine Invasion tatsächlich unabdingbar war, hätte die einzige vernünftige Option in einem blitzartigen, massiven Schlag bestanden, der den Briten die vollständige Kontrolle über einen intakten Suezkanal beschert und die Welt mit einem fait accompli konfrontiert hätte. Doch die britische Operation verlief unerklärlich langsam und ließ schon bald erkennen, dass sich die Regierung in London ihrer Sache nicht sicher war. Am 16. November, als der Schaden bereits angerichtet war, berichtete ein Korrespondent von The Times von einem englischen Militärstützpunkt auf Zypern aus folgendes: „Der Beschluss der britischen Regierung, in Ägypten zu intervenieren, erfolgte ohne vorherige Konsultationen mit ihren führenden diplomatischen Vertretern in dieser Weltgegend. Die Operation wurde fortgesetzt, obgleich die meisten britischen Spitzendiplomaten im östlichen Mittelmeerraum vor ihren voraussichtlichen Auswirkungen auf die künftigen Beziehungen zu den arabischen Staaten gewarnt hatten… Als man in den britischen Botschaften und Gesandtschaften in den arabischen Ländern von den Einzelheiten des britischen Ultimatums an Kairo sowie von dem Entscheid zur militärischen Intervention in Ägypten erfuhr, reichten die Reaktionen so gut wie aller Diplomaten dem Vernehmen nach von ungläubiger Verblüffung bis zum Kommentar, hier bahne sich ein Desaster an… Viele waren schlicht und einfach sprachlos oder zeigten sich entsetzt über diese Aktion, die den Eindruck erweckte, die britische Politik sei mit derjenigen Israels und Frankreichs abgestimmt.“ (Diese Passage erinnerte mich lebhaft an die Stimmung, die ich nach dem Abschluss des Münchner Abkommens in britischen Botschaften und Gesandtschaften überall in Europa vorgefunden hatte.)

Nachdem wir zum politischen Entscheid der Regierung in London das Notwendige gesagt haben, wollen wir uns der Frage zuwenden, wie er militärisch in die Tat umgesetzt wurde. Am 17. November berichtete die Times, unter den höheren Armeeoffizieren auf Zypern herrsche allgemein die Meinung vor, wenn man sich schon für die militärische Option entschieden habe, müsse diese „rasch und konsequent verwirklicht werden. Dass man es ihnen nicht erlaubt hatte, die Operation zu Ende zu führen, hat hier unter vielen höheren Offizieren, aber auch in den unteren Rängen, ein Gefühl der Frustration und der Verwirrung ausgelöst.“ Der namhafte amerikanische Militärexperte Hanson Baldwin sprach später von einer „konfusen Invasion“, die „in den Offiziersschulen der Welt wahrscheinlich zu einem klassischen Fallbeispiel werden wird“. Angesichts der widersprüchlichen Befehle aus London, fuhr Baldwin fort, seien „die verschiedenen politischen, psychologischen und militärischen Ziele zu einem Wirrwarr verschmolzen, mit dem Ergebnis, dass es kein klar umrissenes Ziel gab, zumindest keines, das mit Waffengewalt zu erreichen gewesen wäre, da man den Militärs sehr wenig Spielraum ließ“.

Schon bald wurde klar, dass irgendjemand die Regierungen in London und Paris daran hinderte, die Operation zu Ende zu führen. Für die Franzosen war dies aus den bereits erwähnten Gründen nicht allzu tragisch, aber für die Briten ging es um ihren Ruf, ihre Ehre sowie um den Zusammenhalt der von ihnen begründeten Völkerfamilie.

Der kanadische Premierminister hatte in jenen dramatischen Tagen bereits gewarnt, solcherlei Aktionen könnten zu einem Zerbröckeln des Commonwealth führen. In den Vereinten Nationen stand Großbritannien gemeinsam mit Israel und Frankreich am Pranger – ein entwürdigendes Schauspiel! Die überwältigende Mehrheit der UNO-Mitgliedstaaten verurteilte das englische Vorgehen; nur Australien und Neuseeland verharrten an der Seite des Mutterlandes und dies wohl eher aus Nibelungentreue als aus Überzeugung.

Was war der Grund dafür, dass ein mit prahlerischem Kriegsgeschrei gestartetes Unternehmen so halbherzig durchgeführt wurde, dass es schon bald ins Stocken geriet? Vermutlich hatte der „heftige und energische Protest“ Präsident Eisenhowers sowie der Vereinten Nationen in London wie eine eiskalte Dusche gewirkt. Dazu kam, dass die Sowjets den Aggressionsakt der beiden Westmächte sofort für ihre eigenen Ziele ausnutzten. Kaum hatten die Briten und die Franzosen ihre ersten Bombenangriffe auf ägyptisches Territorium geflogen, kehrten die sowjetischen Truppen nach Ungarn zurück und richteten dort ein Massaker an. In der UNO begann nun ein wilder Streit. Während englische und französische Flugzeuge Bomben auf Port Said abwarfen, bezichtigen die Delegierten dieser beiden Länder die UdSSR barbarischer Gräueltaten und während die sowjetischen Tanks die ungarischen Freiheitskämpfer niederwalzten, bezichtigen die sowjetischen Abgeordneten die Briten und Franzosen nackter Aggression. Die alte Volksweisheit, wonach eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, galt in diesem Fall also nicht…

Das Szenarium wandelte sich rasch zum Albtraum. Sir Anthony Eden, der 1938 als aufstrebender junger Politiker seinen Ministerposten aus Protest gegen die Beschwichtigungspolitik seiner Regierung gegenüber dem Dritten Reich geräumt hatte, musste mit ansehen, wie sein eigener Außenminister, ein aufstrebender junger Politiker namens Anthony Nutting, der besonders nachdrücklich von einer Intervention in Ägypten abgeraten hatte, gemeinsam mit einigen seiner Kollegen seinen Rücktritt einreichte. Um seinen jäh ramponierten Ruf halbwegs zu retten, suchte Eden Rückendeckung bei Winston Churchill, der erklärte: „Als Antwort auf grobe Provokationen hat Israel gegen Ägypten zugeschlagen… Ich bezweifle nicht, dass wir in Kürze einen gerechten Sieg erringen werden. Wir wollen im Nahen Osten Frieden und Ordnung wiederherstellen und ich bin überzeugt, dass wir unser Ziel erreichen werden. Der Weltfrieden, der Nahe Osten sowie unsere nationalen Interessen werden langfristig bestimmt von der resoluten Aktion der Regierung profitieren.“

Ob dies wirklich der Fall sein wird, muss die Zukunft erweisen. Das britische Vorgehen trug in mancher Hinsicht Churchillsche Handschrift und da Sir Winstons Nachfolger dessen politischer Zögling war, fällt es ausgesprochen schwer zu glauben, dass er ohne dessen ausdrückliche Billigung gehandelt hat. Just in jenen Tagen erschien der zweite Band von Churchills Geschichte der englischsprechenden Völker, welche die New York Times in einer Rezension wie folgt kommentierte: „Der Verfasser ist stolz darauf, dass sein kleines Eiland, das ‚kleine Königreich in der Nordsee’, drei Kontinente zivilisiert und die halbe Welt erzogen hat, obwohl es lediglich drei Millionen Einwohner zählte, als es diese Mission begann.“ Man wird sehen, ob der britische Angriff auf Ägypten tatsächlich dieser Tradition des „Zivilisierens und Erziehens“ entsprach oder ob er ein Schandfleck in der Geschichte Englands bleiben wird.

Die heftigsten Schockwellen löste die britisch-französische Aggression in Moskau aus. Der sowjetische Premierminister Bulganin stellte Eden sowie dem französischen Premierminister Protestnoten zu, in denen er ihnen ohne Umschweife mit Raketen und Atombomben drohte, falls sie „die Aggression und das Blutvergießen“ nicht einstellten. (Das Blutvergießen in Budapest nahm unterdessen munter seinen Fortgang und der Strom von Flüchtlingen, der sich über die Grenzen des gastlichen Österreich ergoss, schwoll auf hunderttausend Menschen an. In Budapest trat Moskaus Mann Ferenc Münnich, ein Veteran der roten Bela-Kun-Regierung von 1919, die Nachfolge Rakosis und Gerös an und leitete eine neue Terrorwelle ein.) Doch nicht genug damit: In einem Schreiben an Eisenhower schlug Bulganin diesem allen Ernstes einen gemeinsamen amerikanisch-sowjetischen Angriff auf Großbritannien und Frankreich „innerhalb der nächsten paar Stunden“ vor. Das Weiße Haus begnügte sich damit, diesen Schritt als „undenkbar“ zurückzuweisen. Doch ist in unserer Zeit wirklich noch irgendetwas undenkbar? Die Verständigung zwischen Hitler und Stalin im Jahre 1939 (die der Logik der Dinge entsprach und von manchen Beobachtern, darunter auch dem Verfasser dieser Zeilen, vorausgesagt worden war) galt gemeinhin ebenfalls als „undenkbar“, ehe Berlin und Moskau im August 1939 ihren bekannten Pakt schlossen und bald darauf der Zweite Weltkrieg begann. Zum Zeitpunkt der sowjetischen Offerte an Eisenhower zitierte die New York Times einen „hochrangigen amerikanischen Diplomaten mit langjähriger Erfahrung in der arabischen Welt“, der das Angebot aus Moskau implizit unterstützte: „Dass wir die russische Offerte als ‚undenkbar’ abgelehnt haben, ohne sie auch nur im Rahmen der Vereinten Nationen zu erwägen, wird hier [in Jordanien] als Zeichen dafür gewertet, dass wir in kritischen Situationen stets auf der Seite der Westmächte und Israels stehen werden, egal was wir sagen.“

Gewiss, der von Bulganin angeregte gemeinsame amerikanisch-sowjetische Atomangriff auf Großbritannien war damals in der Tat undenkbar, doch immerhin bezogen die UdSSR und die USA einträchtig Front gegen England, das diesem doppelten Druck nicht gewachsen war. Eden hatte sich auf einem brüchigen Kanu in einen reißenden Sturzbach gewagt. In den Vereinigten Staaten existiert ein – rational nicht erklärbarer, aber dennoch sehr realer – latenter muttermörderischer Instinkt gegenüber Europa im allgemeinen und Großbritannien im besonderen, der sich mit dem Vorwurf des „Kolonialismus“ leicht aktivieren lässt. Dass Amerika selbst die größte Kolonialmacht der Welt ist – denn einen wirklichen Unterschied zwischen „Übersee“- und „Überland“-Expansion gibt es meines Erachtens nicht55 – ändert hieran nichts; die antieuropäischen und antibritischen Affekte eines großen Teils der amerikanischen Öffentlichkeit sind ein irrationaler Impuls und man tut weise daran, diesem Rechnung zu tragen, wenn man sich bei irgendeiner Aktion auf die „öffentliche Meinung in Amerika“ verlässt.

Die „öffentliche Meinung“ ist heutzutage ohnehin ein Produkt, das sich in jeder gewünschten Form herstellen lässt. Weit wichtiger war ein Faktor, den die britische Regierung unter keinen Umständen hätte übersehen dürfen: Eisenhower war ganz offensichtlich von jener „internationalistischen“ Gruppierung ausgesucht, nominiert und letzten Endes zum Präsidenten gewählt worden, die zuvor bereits Wilson, Roosevelt und Truman wie Marionetten an ihren Fäden tanzen ließ. Unter diesen Marionetten-Präsidenten hatte die amerikanische Außenpolitik die Revolution stets unterstützt und in kritischen Augenblicken eine antibritische Position bezogen. Das Endziel der Internationalisten ist eine Weltregierung, bei der die beiden zerstörerischen Zwillingsbrüder, der Kommunismus und der Zionismus, Geburtshelferdienste leisten sollen. Zur Erreichung dieses Ziels ist es unabdingbar, die beiden großen englischsprachigen Länder westlich und östlich des Atlantischen Ozeans gegeneinander auszuspielen, denn nur durch ihre Spaltung kann die Weltregierung errichtet werden. Diese Strategie trat bereits während des Zweiten Weltkriegs klar zutage.

Eisenhower war als dritter Mann zum Tandem Roosevelt-Marshall gestoßen. Dass General Marshalls Pläne während der Kriegsjahre eine antibritische Stoßrichtung aufwiesen, haben wir bereits dargelegt; er war Churchills großer Gegenspieler und trug die Hauptverantwortung dafür, dass der britische Premierminister trotz seines legendären Namens und seiner scheinbar eindrücklichen Macht während des ganzen Krieges nicht in der Lage war, auch nur eine einzige wichtige strategische Entscheidung zu fällen. Dies muss man wissen, will man die Politik des Trios Roosevelt-Marshall-Eisenhower realistisch beurteilten. Bei der Konferenz von Jalta, die den traurigen Höhepunkt der amerikanisch-sowjetischen Komplizenschaft darstellte, arbeitete Roosevelt gezielt auf eine Schwächung der britischen Interessen hin, wie die Dokumente jener Konferenz beweisen.56

Als Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa erteilte Eisenhower seinen Heeren Befehle, die zur Auslieferung des halben Kontinents an die Revolution führten. Vor diesem historischen Hintergrund durfte die britische Regierung nicht auf die Unterstützung dieses Mannes zählen. Während des Krieges hatte er als Vollstrecker der Politik Roosevelts und Marshalls gewaltet und sieben Jahre nach Kriegsende war er von einflussreichen Akteuren hinter den Kulissen als internationalistischer Gegenkandidat gegen Senator Taft aufgebaut worden. Unerwartet und unverzeihlich war lediglich die Art und Weise, wie er Großbritannien öffentlich herunterputzte, indem er es unter erniedrigenden Umständen zum „bedingungslosen“ Rückzug zwang, den britischen Botschafter in Washington wie einen Paria behandelte und sich gegenüber England ganz allgemein so feindselig verhielt wie Roosevelt in Jalta.

Dass sich Eisenhower nach dem britischen Angriff als Tugendwächter gebärdete (ganz Amerika sah seinen vorwurfsvollen Gesichtsausdruck am Fernsehen), war ein Zeichen von Scheinheiligkeit, denn immerhin hatte die amerikanische Regierung die Krise selbst ausgelöst, indem sie Großbritannien zweimal unter Druck setzte – zunächst um es zum Rückzug vom Suezkanal zu zwingen und dann, um es zu einer schweren Brüskierung Ägyptens zu verleiten. Auf das Gemetzel in Ungarn, das noch empörender war als die englisch-französische Aggression gegen Ägypten, reagierte Eisenhower übrigens kaum; er begnügte sich mit der salbungsvollen Bemerkung, sein Herz gehöre den Opfern und seine Regierung legte die Hände in den Schoss. Auch dies war eine Bestätigung seiner früheren Politik: 1952 hatte er während des Wahlkampfs zwar gelobt, das Abkommen von Jalta zu kündigen, dieses Versprechen nach seiner Wahl jedoch flugs vergessen; sieben Jahre zuvor hatte er den seinen Truppen den Befehl erteilt, westlich von Berlin Halt zu machen. Dies kam einer direkten Unterstützung der Revolution gleich und fügte sich nahtlos in den Rahmen der amerikanischen Außenpolitik während der beiden Weltkriege ein.

Sofern man aus den Geschehnissen vom Oktober und November 1956 eine Lehre ziehen kann, dann folgende: Wenn die „Weltmeinung“ durch ein bestimmtes Ereignis tatsächlich schockiert wird, ist sie durchaus in der Lage, ihre Entrüstung zu bekunden; hierzu steht ihr der Debattierklub in New York zu Verfügung, der den hochtrabenden Namen „Vereinte Nationen“ trägt. In beiden Fällen – dem Überfall auf Ägypten und dem Massaker in Ungarn – verlieh die Weltöffentlichkeit ihrer Abscheu beredten Ausdruck. Freilich erwies es sich auch, dass die Vereinten Nationen in keiner Weise imstande sind, ihren Verdammungsurteilen konkrete Aktionen folgen zu lassen. Im schwerwiegenderen der beiden Fälle, jenem Ungarns, waren ihnen die Hände gebunden, weil die Sowjets Herr der Lage waren und die Amerikaner nicht die geringste Absicht erkennen ließen, sich die Finger zu verbrennen. Im Falle Ägyptens konnte zwar ein unmittelbares Ergebnis erreicht werden, aber nur weil sich die beiden Supermächte hier einig waren und einen Schulterschluss gegen Großbritannien vollzogen: Die USA drohten diesem mit wirtschaftlichen Sanktionen (einer Ölblockade), die UdSSR gar mit Krieg.

Der britische Rückzug vom Suezkanal war also die Folge eines amerikanisch-sowjetischen Zusammengehens. Solange die Internationalisten die amerikanische Wahlmaschinerie kontrollieren, kann sich ein solches Zusammenspiel jederzeit wiederholen, was für die Welt eine große Gefahr darstellt. Ein Pakt zwischen Eisenhower und Bulganin ist grundsätzlich nicht „undenkbarer“ als der Hitler-Stalin-Pakt von 1939.

Wie bereits erwähnt, beging die britische Regierung einen schweren Fehler, indem sie darauf baute, die Zionisten würden die Regierung in Washington unter Druck setzen, um sie von einer antibritischen Politik abzuhalten. Gewiss, zionistischer Druck hatte in den Jahren 1947 und 1948 zum Abzug der britischen Truppen aus Palästina sowie zur Gründung des Staates Israel geführt, doch diesmal waren die Umstände grundlegend anders. Mit ihrer Invasion Ägyptens sorgten England und Frankreich dafür, dass sich der Zorn der Weltöffentlichkeit, der eben noch Israel gegolten hatte, jetzt gegen sie richtete. Nun war Großbritannien plötzlich der Schurke im Spiel, was es Eisenhower erleichterte, sich als Gralshüter der politischen Moral aufzuspielen.

Die Regierung in London war zwischen Hammer und Amboss geraten. Die Sowjets drohten ihr offen mit einem Atomschlag und aus Amerika schlug ihr – offenbar zu ihrer Verblüffung – unverhüllte Feindseligkeit entgegen. Großbritanniens „Lebensader“, der Suezkanal, war blockiert, so dass es von sämtlichen Erdölzufuhren abgeschnitten war. Es hatte zuversichtlich damit gerechnet, dass die Amerikaner in die Bresche springen und ihm das benötigte Öl liefern würden, erfuhr nun aber, dass Washington hierzu nur im Falle eines Rückzugs vom Suezkanal bereit war.

So ging England als großer Verlierer aus dieser Krise hervor. Die britischen Vertreter in Washington wurden bei den Audienzen, um die sie ersucht hatten, kühl empfangen und mussten zur Kenntnis nehmen, dass ihre Gastgeber nicht bereit waren, irgendwelche wichtigen Fragen mit ihnen zu erörtern und dass sie sich weitere Gesuche um Audienzen sparen konnten, solange die Truppen ihres Landes noch am Suezkanal standen. Dass Eisenhower bei seiner Demütigung der britischen Regierung weit über das Erforderliche hinausging, findet seine Erklärung zweifellos in der antibritischen Einstellung seines Schutzherrn Roosevelt, von der dessen Worte und Taten so beredtes Zeugnis ablegen. In der Nahostfrage hatten sich die diversen amerikanischen Regierungen so doppelzüngig und intrigant verhalten, dass die USA jedes Recht verwirkt hatten, Großbritannien Nachhilfestunden in Moral zu erteilen.

Leider hatten sich die Briten diese Demütigung redlich verdient. Der Angriff auf Ägypten erwies sich in jeder Hinsicht als Desaster erster Güteklasse: England hatte sich als Komplize Israels entpuppt; es hatte just zu einem Zeitpunkt zugeschlagen, wo die Sowjets in Ungarn am Rande einer Niederlage standen; die Aktion war liederlich geplant und wurde nur halbherzig ausgeführt. Sir Anthony Eden, der dem Stress nicht gewachsen war und dessen politische Karriere in Scherben lag, verzog sich „zur Erholung“ nach Jamaika. Nun konnte der „bedingungslose Rückzug“ beginnen – freilich nur jener der Briten und Franzosen und nicht der Israelis, die als erste angegriffen hatten. Eine von der UNO hastig zusammengetrommelte „internationale Streitkraft“ wurde an den Suezkanal entsandt und lungerte dort in Erwartung klarer Instruktionen herum. Präsident Nasser gewann in der arabischen Welt an Popularität; der Kanal blieb blockiert; Ägypten erklärte, es werde keinen Fußbreit seines Territoriums abtreten und Israel begann über den „Antisemitismus“ in Ägypten zu jammern.

Drei Wochen nach dem Angriff rief ein schwer betrunkener Nikita Chruschtschow den Botschaftern Englands und Frankreichs bei einem Empfang in der polnischen Botschaft in Moskau höhnisch zu: „Ihr behauptet, wir wollten Krieg, aber nun habt ihr euch in eine Situation hineinmanövriert, die ich als idiotisch bezeichnen würde… Ihr habt uns in Ägypten eine Lektion [in Aggression] erteilt.“ Wer hätte ihm da widersprechen können?

Eine Woche später, am 25. November, resümierte die New York Times die Ergebnisse der Suezkrise wie folgt: „Großbritannien und Frankreich haben sich auf ein Vabanquespiel eingelassen und allem Anschein nach gewaltige Verluste erlitten… Israel ist bisher leicht gestärkt aus der Krise hervorgegangen.“57

In derselben Ausgabe des Blatts wurde der Knesset-Abgeordnete Michael Hazani zitiert: „Hazani legte seine Theorie dar, wonach der fehlgeschlagene Versuch Großbritanniens und Frankreichs, den Suezkanal unter Kontrolle zu bekommen, für Israel ein Glücksfall war… Die Israelis fühlen sich heute weniger isoliert als vor ihrem Vorstoß auf die Sinai-Halbinsel vom 29. Oktober, der ihre Freunde vor den Kopf stieß und bei seinen Feinden in aller Welt einen Entrüstungssturm auslöste… Die Israelis sind begeistert über die neue Freundschaft mit Frankreich, die ihnen die Mittel geliefert hat, um die Ägypter zu besiegen… Vor einigen Wochen ging unter den Israelis die Angst um, da sie befürchteten, die Welt an den Rand eines Atomkrieges geführt zu haben. Diese Befürchtungen sind mittlerweile verflogen und die Drohungen gelten als taktische Maßnahmen in einem Krieg der Nerven… Einige Knesset-Abgeordnete meinten, Israel könne dieses Spiel mitspielen… und warfen die Frage auf, warum es seine gegenwärtige Position als Störfaktor nicht ausnutzen sollte, um die Großmächte zur Ausübung von Druck auf Ägypten und die anderen arabischen Staaten zu Friedensverhandlungen zu bewegen.“

Diese Sätze mögen den Leser erkennen lassen, wie gering die Aussicht der Welt auf einen stabilen Frieden ist, solange das zionistische Abenteuer seinen Fortgang nimmt. Wer immer sich in dieses Projekt verstricken lässt, erleidet unweigerlich Schiffbruch, weil das Projekt selbst zum Scheitern verurteilt ist, doch die Last der jeweiligen Katastrophen werden die Komplizen zu tragen haben und nicht die eigentlichen Urheber dieses wahnsinnigen Plans. Heute verhindert dieser Plan normale Beziehungen zwischen den Völkern, hetzt Nationen aufeinander, die nicht den geringsten Grund zur Feindschaft besitzen, verleitet sie zu Handlungen, die ihnen nichts Gutes bringen können und verführt andere dazu, mit einem Weltkrieg zu drohen.

Das Suez-Abenteuer hat England wieder in jenen Morast zurückgestoßen, aus dem Ernest Bevin es in den Jahren 1947 und 1948 befreit hatte und die Konsequenzen waren, gelinde ausgedrückt, misslich. Vergleicht man den Prozess der britischen Verstrickung in das zionistische Projekt mit dem Gang eines Mannes, der dreizehn Stufen zum Galgen hochsteigt, so entspricht das Fiasko vom Herbst 1956 der zwölften Stufe; noch eine Stufe mehr und die Katastrophe ist nicht mehr rückgängig zu machen. Außerhalb Großbritanniens warnen hochgestellte Persönlichkeiten vor einem Zerfall des Commonwealth – einer Gefahr, die zuvor nie auch nur im Entferntesten gedroht hatte. Großbritannien wurde gemeinsam mit Israel und Frankreich von der Weltöffentlichkeit an den Pranger gestellt und wie ein Verbrecher verurteilt. Es sah sich plötzlich von allen Seiten schweren Anfeindungen ausgesetzt. Kein einziges der gestellten Ziele wurde verwirklicht; den britischen Truppen wurde noch nicht einmal erlaubt, eine anrüchige Mission erfolgreich abzuschließen; die Aktion hat unserer Nation nichts als Unehre eingebracht. Die Folge waren höhere Steuern und eine Verschlechterung der Wirtschaftslage – ein weiterer Tribut, den wir Zion entrichten müssen.

Eines ist klar: Ohne den im Jahre 1948 gegründeten Zionistenstaat wäre uns das ganze Unglück erspart geblieben. Wäre es zu einem Weltkrieg gekommen, so wäre dieser von Israel provoziert worden; sollte in Zukunft ein Weltkrieg ausbrechen (was zum Zeitpunkt, wo ich dieses Buch abschließe, immer noch im Bereich des Möglichen liegt), so wird er von Israel ausgehen.

Hätte man mich davon überzeugen können, dass dem Überfall auf Ägypten ernsthafte Sorge um britische Interessen zugrunde lag, hätte ich ihn akzeptiert; ich wäre davon ausgegangen, dass die Regierung meines Landes Dinge wusste, die mir unbekannt waren und eine auf den ersten Blick unbegreifliche, zum Scheitern verurteilte Aktion rechtfertigten. Doch für diesen Glauben fehlt mir jeder Anlass. Der Angriff auf Ägypten war nichts weiter als der vorerst letzte einer langen Reihe von tragischen Irrtümern, die im Jahre 1903 mit den ersten britischen Avancen gegenüber der zionistischen Bewegung begannen. In meinem Buch habe ich sie alle geschildert.

Die Erklärungen, die unsere Regierenden nach dem Fiasko im Parlament abgegeben haben, bestätigen diese Sicht der Dinge. Da sich Eden „auf Erholungsurlaub“ in Jamaika befand, mussten seine Kollegen für ihn in die Bresche springen. Einer von diesen, Verteidigungsminister Anthony Head, rechtfertigte den Angriff auf Ägypten nicht etwa damit, dass britische Interessen auf dem Spiel gestanden hätten, sondern machte geltend, hierdurch seien „ein verkrüppeltes Israel, ein bombardiertes Tel Aviv sowie eine geeinte arabische Welt“ verhindert worden (zitiert nach der New York Times).

Nun haben wir Port Said bombardiert und – wenn auch vergeblich – versucht, Ägypten zu verkrüppeln und eine Einigung der arabischen Welt zu verhindern. Welchen britischen Interessen ist mit einer gespaltenen arabischen Welt und einem verkrüppelten Ägypten eigentlich gedient? Welcher Engländer hätte diese Kriegsziele gebilligt, wären sie von Anfang an so formuliert gewesen? Wurde der britische Wähler je gefragt, ob er eine Politik unterstützen will, die auf diese Weise zur „Erfüllung der zionistischen Sehnsüchte“ beiträgt?

Bei gewissen Krankheiten vermag die moderne Medizin deren ursprüngliche Ursache zu erkennen.

Die ursprüngliche Ursache jener Übel, die in der Katastrophe vom 29. und 30. Oktober 1956 mündeten, ist nachweisbar der Zionismus; ohne ihn hätte sich diese Katastrophe niemals ereignet. Sie ist die logische Folge all jener Taten, die er vollbracht hat, seitdem er vor rund acht Jahrzehnten in den russischen Ghettos als politische Bewegung Gestalt annahm. Er hat die Welt an den Rand des Abgrunds geführt; angesichts dieses Abgrunds wusste niemand mehr, ob sein Freund von gestern nicht sein Feind von morgen sein würde. Die im Alten Testament prophezeite „Täuschung der Nationen“ war in vollem Gange.

Bergen diese unheilvollen Entwicklungen auch Gutes in sich? Die Antwort lautet zweifellos ja, auch wenn die sinnlosen Konflikte, die unsere Existenz prägen, den Menschen unserer Zeit nichts als Ungemacht bescheren. Erste Anzeichen der langersehnten Wende zum Besseren sind bereits ersichtlich. Die vom revolutionären Kommunismus geknechteten Nationen rütteln an ihren Ketten; es besteht aller Grund zur Hoffnung, dass die Völker Osteuropas sich selbst befreien werden und dass der Funke der Freiheit auf den geknechteten Westen überspringen wird. Ich glaube, dass die Juden in aller Welt allmählich beginnen, die Irrtümer der zweiten zerstörerischen Bewegung, des revolutionären Zionismus, zu erkennen und dass sie am Ende unseres Jahrhunderts endlich ihr Aufgehen in der Menschheit anstreben werden.58

Die Geschehnisse vom Oktober und November 1956 bilden einen passenden Hintergrund für den Abschluss dieses Buchs.59 Meiner Überzeugung nach liefern sie einen zusätzlichen Beweis für die Richtigkeit der darin verfochtenen These.

* Anmerkung des Übersetzers: Imre Nagy wurde am 16. Juni nach einem Geheimprozess wegen „Landesverrats“ gehängt.

** Einen Monat zuvor, im April 1953, hatte Winston Churchill bereits gezeigt, dass er gewillt war, bei seiner Unterstützung des Zionismus weiter zu gehen, als selbst Kenner seiner politischen Karriere für möglich gehalten hätten. Damals stellte er sich voll und ganz hinter die „Heiligsprechung“ eines englischen Offiziers namens Orde Wingate, womit er dem britischen Volk in seiner Gesamtheit, besonders aber jenen britischen Beamten, Offizieren und Soldaten, die in Palästina drei Jahrzehnte lang ihre Pflicht und Schuldigkeit getan hatten, eine schallende Ohrfeige versetzte. Wingate, der in der Zwischenkriegszeit als Offizier des Nachrichtendienstes in Palästina tätig war, verletzte das Gebot, als unparteiischer Mittler zwischen Arabern und Juden zu walten – ein Gebot, dessen strikte Befolgung für seine Kameraden Ehrensache war – dermaßen krass, dass er sich hierdurch nicht nur als Feind der Araber, sondern auch als Verräter an seinem eigenen Land erwies. Kein Geringerer als Ben-Gurion selbst hat das ganze Ausmaß seiner Perfidie offenbart, indem er ein Kinderdorf auf dem Karmelienberg dem Andenken an den im Zweiten Weltkrieg gefallenen Wingate weihte und zwar mit folgender Begründung: „Er war bereit, mit den Juden gegen seine eigene Regierung zu kämpfen.“ Als die britische Regierung 1939 ihr Weißbuch zu Palästina veröffentlichte, sei Wingate an ihn, Ben-Gurion, herangetreten und habe ihm einen Plan zur Bekämpfung der britischen Polizei übergeben. Zu den von ihm vorgeschlagenen Aktionen habe die Sprengung einer Pipeline gehört. Bei den Feierlichkeiten zur Weihung des Kinderdorfes wurde eine Grußbotschaft von Churchill verlesen; dieser bezeichnete das Dorf als „Denkmal der Freundschaft, die Großbritannien und Israel stets verbinden soll“. Der britische Botschafter in Tel Aviv musste dem Festakt beiwohnen, als Zeichen dafür, dass seine Regierung letzteren vorbehaltlos billigte. Somit war der einzige Brite, dem der zionistische Staat eine solche Ehre erwies, ein Landesverräter, was den damaligen britischen Premierminister freilich nicht daran hinderte, ihm ehrfürchtig seine Reverenz zu erweisen.

In seinem 1949 erschienenen Buch Trial and Error bezeugt Chaim Weizmann, wie wertvoll die Hilfe des britischen Verräters für die zionistische Sache war. Voller Genugtuung schildert er, wie sich Wingate – den er als „fanatischen Zionisten“ charakterisiert – bei den jüdischen Siedlern anbiederte, indem er versuchte, Hebräisch zu sprechen. Es bestehen in der Tat schlagende Parallelen zwischen Wingate und dem in einem früheren Kapitel geschilderten Eiferer Monk, doch da sich die Verhältnisse seit dem 19. Jahrhundert grundlegend geändert hatten, vermochte ersterer ungleich mehr Schaden anzurichten als letzterer. Wie Monk ließ sich Wingate einen Bart wachsen, um einem alttestamentarischen Propheten möglichst ähnlich zu sehen. Er muss geistig gestört oder doch zumindest extrem instabil gewesen sein, denn nach dem Urteil des medizinischen Untersuchungsausschusses der britischen Armee war er „zu unbalanciert, um in verantwortlicher Position Menschen zu befehligen“. Hierauf wurde er bei Chaim Weizmann vorstellig, der einen namhaften Londoner Arzt (den stramm prozionistischen Lord Horder) bat, vor dem Ausschuss zu bezeugen, dass es sich bei Wingate um einen zuverlässigen und verantwortungsbewussten Mann handelte. Dank diesem Gefälligkeitsgutachten wurde Wingate dem Nachrichtendienst in Palästina zugeteilt, wo er den Rang eines Hauptmanns bekleidete – mit dem voraussehbaren, oben resümierten Ergebnis.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde ausgerechnet dieser Mann von Churchill ganz besonders geehrt. Während der Quebec-Konferenz ließ der Premierminister ihn nach London kommen und beförderte ihn zum Generalmajor. Laut Weizmann war es Wingates sehnlichster Wunsch, eine britische Armee bei ihrem Einmarsch in Berlin kommandieren zu dürfen. Weizmanns Ausführungen lassen darauf schließen, dass an der Spitze einer solchen Armee eine von Wingate befehligte jüdische Brigade stehen sollte, was dem Anlass den Beigeschmack eines talmudistischen Triumphes verliehen hätte; von einem „britischen“ Sieg hätte unter diesen Umständen nicht mehr die Rede sein können. Doch die britischen Generäle legten ein „eindeutiges und endgültiges Veto“ (Weizmann) gegen dieses Vorhaben ein.

Diese bizarre Episode wirft ein grelles Licht auf die rätselhafte, zwiespältige Persönlichkeit Winston Churchills. Eloquenter denn jeder andere predigte er Ehre, Pflicht und Loyalität; er hatte sich nicht gescheut, seiner Nation um dieser ewigen Werte willen „Blut, Schweiß, Plackerei und Tränen“ in Aussicht zu stellen. Obwohl die Zionisten einen seiner Minister ermordet und zwei Sergeanten seiner Armee symbolträchtig an einen Baum gehängt hatten, erwies er einem prozionistischen Landesverräter höchste Ehren. Viele Jahre zuvor hatte Churchill ein Buch über seinen großen Vorfahren John Churchill, Herzog von Malborough, angefangen, diese Arbeit jedoch abgebrochen, als er einen Brief erhielt, in dem behauptet wurde, sein Ahn habe dem damaligen Feind Frankreich einen geplanten Angriff der britischen Flotte verraten. „Der Verrat an der Expedition gegen Brest war ein Hindernis, das ich nicht zu überwinden vermochte“, begründete er seinen Entscheid, auf die Fertigstellung der Biographie zu verzichten; diesen Entschluss revidierte er erst, nachdem er sich davon überzeugte hatte, dass die in dem Brief aufgestellten Behauptungen nicht der Wahrheit entsprachen. Dennoch fragt man sich bei der Lektüre dieser Biographie, was Churchill eigentlich unter „Loyalität“ versteht.

In der Einleitung rechtfertigt er nämlich den ersten nachweislichen Akt des Verrats, den sich Malborough zuschulden kommen ließ: Als Befehlshaber der Truppen Jakobs I. verließ dieser London, ritt den von William von Oranien kommandierten deutschen und holländischen Truppen entgegen, ging zu ihnen über und stellte hierdurch sicher, dass kein britischer Soldat auch nur einen einzigen Schuss auf die Invasoren abfeuerte.

*** Die Gemischten Waffenstillstandskommissionen der Vereinten Nationen setzen sich jeweils aus einem Vertreter Israels, einem Repräsentanten eines seiner arabischen Nachbarstaaten sowie einem Delegierten der Vereinten Nationen zusammen. Ihre Aufgabe besteht darin, Zwischenfälle zu untersuchen und zu ermitteln, wer daran schuld ist. Die Ermittlungen wiesen in jedem einzelnen Fall darauf hin, dass Israel die Schuld an den blutigen Zusammenstößen trug, doch wie im Fall der britischen Verwalter zwischen 1917 und 1948 wurde mit der Zeit immer stärkerer Druck auf die Regierungen der westlichen Staaten ausgeübt, unparteiische Kommissionsmitglieder zu entlassen. Mindestens zwei Amerikaner, welche die Verantwortung Israels für bestimmte Zwischenfälle bestätigt hatten, erhielten in der Tat den Laufpass. Sämtlichen Kommissionsangehörigen stand – ganz unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit – das Schicksal Graf Folke Bernadottes und anderer den Zionisten missliebiger Persönlichkeiten natürlich ständig vor Augen. Wie vor ihnen die britischen Verwalter ließen sich die meisten dieser Männer weder bestechen noch einschüchtern; der Kontrast zwischen diesen „Aktivisten an der Front“ und den Regierungen in den fernen westlichen Hauptstädten hätte kaum krasser sein können.

**** Seit dem Beginn des Jahres 1956, in dem die amerikanischen Präsidentschaftswahlen stattfanden, bezeichneten sämtliche führenden amerikanischen und viele britische Zeitungen die israelischen Angriffe als „Repressalien“ oder „Vergeltungsmaßnahmen“; die Propagandamaschinerie log die Opfer also zu Tätern um. In seinem zu Händen der UNO verfassten Bericht über den letzten der hier geschilderten Aggressionsakte schrieb General Burns, Israel „lähme“ die Arbeit der Untersucher, indem es die Gemischte Waffenstillstandskommission immer dann boykottiere, wenn diese es für einen Zwischenfall verantwortlich mache. Er fügte hinzu: „Gegenwärtig ist die Situation so, dass eines der Mitglieder der Gemischten Waffenstillstandskommission seine eigenen Ermittlungen anstellt, die von keinen unparteiischen Beobachtern überprüft werden können, anschließend seine Ergebnisse publiziert, seine Folgerungen daraus zieht und dann militärische Aktionen einleitet.“ Indem die britische sowie die amerikanische Presse während des gesamten Jahres 1956 fälschlicherweise von „Repressalien“ sprachen, vermittelten sie der Öffentlichkeit der beiden Länder ein vollkommen irreführendes Bild der Ereignisse, genau wie es die Zionisten wünschten.

***** Trotz intensiver Recherchen ist es mir nicht geglückt, ausfindig zu machen, ob der jordanische Appell in der UNO je zur Sprache gekommen ist. Angesichts der fast unmittelbar darauf eintretenden Geschehnisse geriet er vermutlich einfach in Vergessenheit. Ich kann jedoch nicht ausschließen, dass sich die UNO tatsächlich zu einer Verurteilung Israels durchgerungen hat, während der Angriff auf Ägypten bereits in vollem Gange war.

29. Im Jahre 1952 tauchte an der Oberfläche des Indischen Ozeans eine Fischart auf, die man seit Millionen Jahren ausgestorben wähnte. Aufgrund seiner archaischen Gestalt bereitete dieser Fisch den Verfechtern der darwinistischen Evolutionslehre gehöriges Kopfzerbrechen. Das jähe Erscheinen des levitischen Zionismus, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts an die Oberfläche gespült wurde, war eine vergleichbare Überraschung aus der Tiefe.

30. Stalins Nachfolger wurde für kurze Zeit Grigori Malenkow, an dessen Stelle jedoch schon bald ein Duumvirat trat, bestehend aus Parteichef Nikita Chruschtschow und Premierminister Nikolai Bulganin. Ob diese beiden die gesamte Macht Stalins geerbt hatten oder von anderen kontrolliert wurden, blieb der Außenwelt verborgen. Der Jude Lazar Kaganowitsch, der alle Säuberungen und Umwälzungen überlebt hatte, behielt seinen Posten als Vizepremierminister und verkündete der Welt zum Jahrestag der bolschewistischen Revolution im November 1955 die frohe Botschaft: „Revolutionäre Ideen kennen keine Grenzen.“ Im selben Monat reisten Chruschtschow und Bulganin zu einem Staatsbesuch nach Indien. Die New York Times warf damals die Frage auf, wer wohl die UdSSR während ihrer Abwesenheit regiere und gab die Antwort gleich selbst: „Lazar Kaganowitsch, der kommunistische Veteran.“ In der Tat hatte Kaganowitsch zu den ältesten und engsten Vertrauten Stalins gehört – was die westlichen Medien freilich nicht daran hinderte, Stalin kurz vor seinem Ableben als „neuen Hitler“ zu attackieren und ihm hiermit „Antisemitismus“ zu unterstellen.

31. Laut jüdischer Quellen leben in der UdSSR heutzutage rund zwei Millionen Juden, was einem Prozent der sowjetischen Gesamtbevölkerung entspricht. Letztere belief sich gemäß dem statistischen Handbuch der sowjetischen Ökonomie im Juni 1956 auf 200 Millionen.

32. Eisenhower fügte hinzu, seine Mutter habe ihn und seine Brüder getreu den Lehren des Alten Testaments erzogen – ein verstohlener Hinweis auf die Sekte der Zeugen Jehovas, der Eisenhowers Mutter angehört hatte.

33. Der amerikanische Außenminister A. Dulles sprach zwar gerne von der „Befreiung“ der osteuropäischen Völker, lehnte jedoch jede Mitverantwortung seiner Regierung für den gescheiterten Aufstand in Ungarn ab. Seit 1952, argumentierte er, hätten er und sein Präsident immer wieder erklärt, die Befreiung müsse mit friedlichen, evolutionären Mitteln verwirklicht werden. (Erklärung von A. Dulles in Augusta, 2. Dezember 1956.)

34. Die Übersiedlung der amerikanischen Juden nach Israel stellt zwar einen unabdingbaren Bestandteil der „Rückkehr der im Exil Lebenden“ dar, ist jedoch offensichtlich für eine spätere Phase des Prozesses vorgesehen und hängt vom Gelingen der ersten Phase ab, die in der „Rückkehr“ der Juden aus dem sowjetischen Machtbereich sowie Nordafrika besteht. Dies wird sich – so merkwürdig diese Vorstellung Amerikanern und Briten heute auch vorkommen mag – nur bewerkstelligen lassen, wenn es in Amerika zu einer „Judenverfolgung“ kommt. Eine solche würde zwangsläufig mit jenen propagandistischen Methoden inszeniert werden, die in der Vergangenheit in einem Land nach dem anderen zur Anwendung gekommen sind, darunter Russland, Polen, Deutschland, Frankreich, Spanien und England. Dr. Nahum Goldmann, Führer der Zionistischen Weltorganisation, sagte im Oktober 1952 vor einer israelischen Zuhörerschaft, ein Problem, das der Zionismus lösen müsse, um Erfolg zu haben, sei folgendes: „Wie kann man die Juden jener Länder, wo sie nicht verfolgt werden, dazu veranlassen, nach Israel auszuwandern?“ Goldmann fügte hinzu, „besonders schwierig“ werde dies in den USA sein, „weil die Juden in den Vereinigten Staaten weniger [!] verfolgt werden als in jedem anderen Land und dort weniger Aussicht auf eine solche Verfolgung besteht als anderswo“. (Zionist Record, Johannesburg, 24. Oktober 1952). Dieser Logik zufolge gibt es also keine Länder, wo die Juden nicht verfolgt werden; es gibt nur solche, in denen sie weniger verfolgt werden als in anderen!

35. In der von Oberst House schriftlich dargelegten – wenn auch vermutlich nicht von ihm ersonnenen – Wahlstrategie spielt dieser Faktor eine entscheidende Rolle. Wie wirksam diese Strategie ist, geht aus vielen Zitaten führender Politiker hervor, von denen wir einige bereits angeführt haben: „Wenn wir nicht mit den Zionisten zusammenspannen, könnten wir die Staaten New York, Pennsylvania und Kalifornien verlieren; mir schien es allmählich an der Zeit, die Frage aufzuwerfen, ob wir nicht die Vereinigten Staaten verlieren könnten“ (James J. Forrestal.) „Niles hatte dem Präsidenten mitgeteilt, Dewes werde demnächst eine Stellungnahme zugunsten der Zionisten abgeben und wenn der Präsident ihm dabei nicht zuvorkomme, werde der Staat New York an die Demokraten verloren gehen“ (Außenminister James J. Byrnes). „Die Demokratische Partei wäre nicht gewillt, die Vorteile zu verscherzen, die ihr die jüdischen Stimmen bringen“ (Gouverneur Thomas E. Dewey).

36. Ob Senator Taft, wäre er Präsident geworden, diese von ihm klar umrissene alternative Politik hätte durchführen können, ist eine Frage, auf die man nie eine Antwort erhalten wird. Im Sonderfall des Zionismus, der einen essentiellen Bestandteil der von ihm angeprangerten geplanten neuen Weltordnung bildet, verhielt er sich so unterwürfig wie alle anderen führenden Politiker; vermutlich gelang es ihm nicht, den untrennbaren Zusammenhang zwischen dieser Ideologie und den von ihm so heftig verfehdeten Bestrebungen zur Schaffung eines Weltstaates zu erkennen. Ein führender Zionist aus Philadelphia, Jack Martin, wurde 1945 angefragt, ob er sich Senator Taft als „geschäftsführender Sekretär“ zur Verfügung stellen werde. Seine erste Frage an Taft lautete wie folgt: „Senator, was darf ich Ihnen über die Bestrebungen des Zionismus erzählen?“ Im Stile Balfours oder Wilsons soll Taft geantwortet haben: „Was gibt es da zu erzählen? Die Juden werden verfolgt. Sie brauchen ein Land, eine eigene Regierung. Wir müssen ihnen helfen, Palästina zu bekommen. Dies wird ganz nebenbei auch ein Beitrag zum Weltfrieden sein.“ Der Kontrast zwischen diesem typischen Gerede eines Politikers, der auf Stimmenfang geht und den klugen und durchdachten Ausführungen, die wir oben wiedergegeben haben, ist augenscheinlich. Jack Martin, der in dem hier zitierten Artikel (Jewish Sentinel, 10. Juni 1954) als Tafts „alter ego“ und „Erbe“ bezeichnet wird, erhielt nach Tafts Tod von Eisenhower das Angebot, sein Assistent, Berater und Verbindungsmann zum Kongress zu werden. Martin kommentierte dieses Angebot wie folgt: „Präsident Eisenhower ist ohne weiteres bereit, der Meinung anderer Menschen Gehör zu schenken und es ist leicht, ihn zu beraten.“

37. Diese aufschlussreichen Enthüllungen entstammen dem Buch EisenhowerThe Inside Story, das 1956 von einem Korrespondenten im Weißen Haus, Robert J. Donovan, veröffentlicht wurde – offenbar auf Eisenhowers Wunsch, denn darin werden Auszüge aus den Protokollen von Kabinettssitzungen und anderen streng vertraulichen Dokumenten zitiert. Nie zuvor waren dergleichen Dokumente in den USA publik gemacht worden. Donovan verrät nicht, woher er seine Informationen hat. Sein Buch enthält Aussprüche von Ministern, die sich letztere bestimmt verkniffen hätten, hätten sie von deren bevorstehender Veröffentlichung geahnt. So ließ ein Minister die launige Bemerkung fallen, Senator Bricker und seine Anhänger, die auf eine Verfassungsänderung drängten, um die Befugnisse des Präsidenten zum Abschluss von Verträgen zu beschneiden und ihn hierdurch einer stärkeren Kontrolle durch den Kongress zu unterstellen, gehörten „mit einer Atombombe ins Jenseits befördert“.

38. Die wichtigsten innenpolitischen Entscheidungen, die in den USA während Eisenhowers erster Amtszeit fielen, waren die auf Initiative des Präsidenten erfolgte Verurteilung von Senator Joseph McCarthy, der unermüdlich auf eine Untersuchung der kommunistischen Umtriebe gedrängt hatte (was dem Wunsch der Bevölkerungsmehrheit entsprach, die Eisenhower nicht zuletzt deshalb gewählt hatte, weil sie der kommunistischen Infiltration des Regierungsapparates überdrüssig war und eine Bekämpfung der kommunistischen Bedrohung forderte), sowie der 1955 erfolgte Entscheid des obersten amerikanischen Gerichtshofs, den achtundvierzig Mitgliedstaaten der Amerikanischen Union das Recht auf Erlassung von Gesetzen gegen aufrührerische Bestrebungen abzusprechen und dieses Recht einzig und allein der Bundesregierung in Washington zuzubilligen. Falls dieser Gerichtsentscheid kein toter Buchstabe bleibt, wird er die Fähigkeit der Republik zur Bekämpfung aufrührerischer Bewegungen stark einschränken (was schon die Protokolle der Weisen von Zion fordern). Ein weiteres wichtiges innenpolitisches Ereignis war ein Urteil des obersten Gerichtshofs, welches die Trennung weißer und schwarzer Schüler in den öffentlichen Schulen untersagt. Dieser Entscheid richtete sich gegen den Süden und könnte bei konsequenter Umsetzung gewalttätige Unruhen auslösen. Unter diesen Umständen lohnt es sich, die Rolle, die der oberste Gerichtshof in der amerikanischen Politik spielt, etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Die Ernennung der Richter erfolgt nach rein politischen Gesichtspunkten und nicht vom Standpunkt ihrer Qualifikation und ihrer Verdienste um den Rechtsstaat. Die unter Präsident Eisenhower gefällten Urteile dieses Gerichts ließen erkennen, dass letzteres zunehmend die Tendenz an den Tag legt, sich zu einem obersten politischen Entscheidungsträger (gewissermaßen einem Politbüro) zu entwickeln, der die Beschlüsse des Kongresses jederzeit für ungültig erklären kann. 1956 erklärte der Generalstaatsanwalt der Vereinigten Staaten, Simon E. Sobeloff: „In unserem System waltet der oberste Gerichtshof nicht bloß als Schlichter bei Streitigkeiten, sondern prägt bei seinen Schlichtungsbemühungen in mancher Hinsicht unsere nationale Politik“ (zitiert nach New York Times, 19. Juli 1956).

39. Vierzehn Monate später, am 4. Januar 1957, bestätigte Hanson vom Nahen Osten aus, dass das angeblich „wehrlose“ Israel den Arabern militärisch turmhoch überlegen ist: „Israel ist seit 1949 die stärkste einheimische Militärmacht in dieser Region. Heutzutage ist es im Vergleich zu den arabischen Staaten stärker als je zuvor.“

40. „Die Juden in Israel und anderswo waren der Ansicht, hinter den Waffenlieferungen aus der kommunistischen Tschechoslowakei stehe die Sowjetunion.“ (Jewish Times, Johannesburg, 24. Dezember 1952.)

41. Laut der New York Times vom 23. März 1955 hatte Gouverneur Harriman zuvor erklärt: „Der Staat Israel wird nötigenfalls mit überwältigender Hilfe von außen verteidigt werden.“

42. Im Jahre 1955 erschien Chesly Manlys Buch The U.N. Record, in dem berichtet wurde, vier hochrangige Beamte des amerikanischen Außenministeriums, die während der Kongresswahlen 1946 zu Konsultationen über die Palästinafrage nach Washington berufen worden waren, hätten vor Präsident Truman den arabischen Standpunkt präsentiert und von ihm folgende Antwort erhalten: „Tut mir leid, meine Herren, ich muss mich vor Hunderttausenden verantworten, die auf den Erfolg des Zionismus hoffen, aber Hunderttausende von Arabern habe ich unter meinen Wählern nicht.“ Wie unterwürfig sich Truman während seiner Amtszeit gegenüber den Zionisten verhielt und wie bitter er sich als Pensionär über diese beklagte, geht aus den Dokumenten hieb- und stichfest hervor.

43. Es ist dies ein Beispiel für die früher von Chaim Weizmann bitter beklagte „Einmischung von außen, die einzig und allein von Juden kommt“. Der American Councel for Judaism war stets gegen eine allzu enge Zusammenarbeit des Westens mit zionistischen Chauvinisten. Vorsitzender dieses Rats war Lessing Rosenwald, ehemaliger Chef der großen Handelsfirma Sears, Roebuch und Rabbi Elmer Berger. Bei einem Treffen in Chicago hielt der Rat fest, Präsident Trumans Memoiren bestätigten, dass „der zionistische Druck – den er als von amerikanischen Juden ausgehend schildert – jedes vernünftige Maß sprengt“ und bedauerte „das betrübliche Schauspiel amerikanischer Bürger, die sich für einen fremden Nationalismus einsetzen“. Wenn der Leser gewisse frühere Kapitel dieses Buchs nochmals durchliest, wird er erkennen, dass sich eine Konstellation, die von 1914 bis 1917 in England herrschte, in den Jahren 1947-1948 sowie 1955-1956 in Amerika wiederholt hat.

44. Sechs Monate später, am Vorabend der Präsidentschaftswahlen und unmittelbar vor dem israelischen Angriff auf Ägypten, erinnerte die New York Times in einem Aufruf an die „jüdischen Wähler“ an die Verdienste der republikanischen Regierung um Israel: „Die Eisenhower-Regierung hat sich noch nicht dazu durchgerungen, Israel mit schweren Waffen zu versorgen, weil die heikle internationale Situation dies ihrer Einschätzung nach verbietet. Doch hat die Regierung Israel dabei geholfen, 24 Mystère-Düsenflugzeuge von Frankreich zu erhalten und letzten Monat kündete Kanada die Lieferung von 24 Sabre-Düsenflugzeugen an Israel an. Laut israelischen Würdenträgern hat Dulles den Einfluss der US-Regierung aktiv geltend gemacht, um den Verkauf der französischen wie auch der kanadischen Flugzeuge in die Wege zu leiten.“

45. Nachdem der ungarische Volksaufstand gegen das von den Sowjets gestützte Gewaltregime im November 1956 blutig niedergeschlagen worden war, machten mehrere amerikanische Korrespondenten, welche die Tragödie aus nächster Nähe miterlebt hatten, sowie ungarische Flüchtlinge den Sender „The Voice of America“ für letztere mitverantwortlich. Die amerikanischen Journalisten hatten sich davon überzeugen können, dass das ungarische Volk zuversichtlich auf ein Eingreifen der USA hoffte; die ungarischen Flüchtlinge klagten darüber, dass „The Voice of America“ die Revolte tatkräftig angeheizt und angedeutet hatte, die Amerikaner würden demnächst intervenieren. Gleichzeitig ließ Eisenhower das amerikanische Volk wissen: „Wir haben den geknechteten Völkern niemals geraten, gegen bewaffnete Gewalt zu rebellieren.“ Ähnliche Vorwürfe wurden auch gegen „Radio Liberty“ laut, einen privaten amerikanischen Rundfunksender, der mit einer Lizenz der BRD-Regierung von Westdeutschland aus operiert. Einer der ersten nach Amerika gelangten ungarischen Flüchtlinge klagte, „The Voice of America“ und „Radio Liberty“ hätten seine Landsleute zuerst zum Aufstand angestachelt und dann im Regen stehen lassen. Die Bonner Regierung ordnete eine Untersuchung über die Sendungen des in München stationierten Senders „Radio Freies Europa“ während des Ungarn-Aufstandes an, nachdem in der westdeutschen Presse zahlreiche Berichte erschienen waren, denen zufolge der Sender tatsächlich eine provokative Rolle gespielt hatte. Beispielsweise hatte er am 5. November, als in den Straßen Ungarns erbittert gekämpft wurde, die Meldung ausgestrahlt, westliche Hilfe sei „nicht vor morgen um zwei Uhr früh“ zu erwarten. Dies wirkte natürlich wie die Ankündigung einer unmittelbar bevorstehenden westlichen Intervention (New York Times, 8. Dezember 1956.) Die schwerwiegendste Anklage gegen die provokative Rolle der westlichen Sender wurde von Anna Kethly erhoben, der Führerin der ungarischen Sozialdemokraten, die während der scheinbar erfolgreichen ersten Phase des Aufstandes aus dem Gefängnis befreit worden war. 1952, als sie hinter Gittern saß, hatte „Radio Freies Europa“ in einer für die versklavten Länder bestimmten Botschaft behauptet, sie, Anna Kethly, leite „vom Gefängnis aus die im Untergrund wirkende Befreiungsbewegung“ und hatte die Namen mehrerer angeblicher Führer dieser Phantom-Bewegung genannt. „Ich wurde aus dem Gefängnis, wo ich seit 1950 in strenger Einzelhaft gesessen hatte, herausgeholt und Hunderten ehemaliger Aktivisten der Sozialdemokratischen Partei sowie der Gewerkschaften gegenübergestellt“, hielt Frau Kethly fest. „Alle von ihnen wurden von der politischen Polizei gefoltert, damit sie ihre Beteiligung an der nicht existierenden antikommunistischen Verschwörung gestanden. An dem Bericht von ‚Radio Freies Europa’ war kein wahres Wort; ich hatte seit meiner Verhaftung in Einzelhaft gesessen und niemanden getroffen. ‚Radio Freies Europa’ hat eine schwere Sünde begangen, indem es dem ungarischen Volk weismachte, militärische Hilfe aus dem Westen stehe unmittelbar bevor, obschon dergleichen gar nicht geplant war“ (New York Times, 30. November 1956). Die USA sprachen also mit zwei Zungen, derjenigen ihres Präsidenten, der sich in dieser Frage offiziell an die Welt gewandt hatte und jener von „The Voice of America“, welche die Völker über den Kopf des Präsidenten hinweg mit Desinformation belieferte. Die offizielle amerikanische Politik charakterisierte die New York Times damals wie folgt: „Hohe Regierungsbeamte haben in privaten Gesprächen klargemacht, dass die Regierung nicht den Eindruck der Israelhörigkeit erwecken will, um die arabischen Staaten nicht in die Arme der Sowjets zu treiben.“ Im Lichte dessen, was „The Voice of America“ über den „Auszug der Juden aus der ägyptischen Gefangenschaft“ von sich gegeben hatte, hätten die arabischen Völker solchen aus privater Quelle stammenden „Informationen“ kaum Glauben geschenkt.

46. Dass Washington in dieser Frage Druck auf London ausgeübt hat, ist eine nachgewiesene Tatsache. Die US-Zeitungen berichteten ganz offen hierüber und stellten die britische Konzessionsbereitschaft als Erfolg der amerikanischen Politik dar. So schrieb die New York Times am 21. Oktober 1956: „Außenminister Dulles war überzeugt, die Freundschaft der Araber gewinnen zu können, ohne jene der Israelis zu verlieren, indem er die Briten unter Druck setzte, um sie zum Abzug aus Ägypten zu bewegen.“

47. Schon bei der Krönung Elisabeths zur britischen Königin im Jahre 1953 war es zu einer gezielten Provokation gekommen. Im Rahmen der Feierlichkeiten fuhr das Schiff der frischgebackenen Monarchin in Spithead zwischen zwei Reihen von Fahrzeugen aus aller Welt hindurch. Das einzige Schiff, dessen Besatzung Elisabeth nicht zujubelte, war die sowjetische Swerdlow (anschließend erklärten die Sowjets, es habe sich um ein „Missverständnis“ gehandelt). Das Pikante an dem peinlichen Zwischenfall war, dass das Fahrzeug nach Yankel Swerdlow benannt war, dem jüdischen Mörder der Zarenfamilie. (Die Stadt Ekaterinburg, wo sich die Bluttat zugetragen hatte, wurde anschließend in Swerdlowsk umgetauft.)

48. [Queen’s Counsel / King’s Counsel; „Kronanwalt“, höchstgestellte Anwälte in Großbritannien]

49. Wie jeder erklärte Antikommunist wurde auch Richard Nixon während des Wahlkampfs als „Antisemit“ angeschwärzt.

50. Ich erinnerte mich damals an ein Phänomen, das unter amerikanischen Politikern als „Farleys Gesetz“ bekannt ist. Es verdankt seinen Namen einem ungewöhnlich schlauen Parteimanager namens James A. Farley, von dem es heißt, er habe die ersten Wahlerfolge Roosevelts möglich gemacht. Die Essenz dieses „Gesetzes“ besteht darin, dass die amerikanischen Wähler ca. Mitte Oktober bereits wissen, welchem der beiden Kandidaten sie ihre Stimme geben werden und sich nur umstimmen lassen, wenn in den drei Wochen, die bis zum Wahltag noch vergehen, etwas ganz Außergewöhnliches geschieht, sei es ein plötzlicher Tod ihres Favoriten, ein Krieg oder ein ungeheurer Skandal. Am Morgen des israelischen Überfalls auf Ägypten schrieb John O’Donnell: „Sprecher des zutiefst besorgten Außenministeriums, des Pentagon sowie beider Parteien waren sich darin einig, dass die Israelis Ägypten angegriffen haben, weil sie überzeugt waren, so kurz vor den Präsidentschaftswahlen würden die USA keinerlei Maßnahmen ergreifen… In den Stabsquartieren der beiden Parteien machte die Nachricht die Runde, die amerikanischen Zionisten hätten Tel Aviv informiert, dass es für Israel wahrscheinlich viel besser sein werde, wenn in den USA nicht die Republikaner unter Eisenhower und Nixon, sondern die Demokraten unter Stevenson und Kefauver am Ruder seien.“ (New York Daily News).

51. Zum Zeitpunkt der Invasion Ägyptens fand auf dem Territorium Israels – unweit der jordanischen Grenze, also denkbar weit von der Front entfernt – ein erneutes Massaker an arabischen Zivilisten statt. In dem Dorf Kafr Kassem wurden 48 Männer, Frauen und Kinder kaltblütig abgeschlachtet. Dieses neue Deir Yasin wurde von den Arabern innerhalb und außerhalb Israels als symbolischer Akt aufgefasst, als Warnung, dass das Schicksal der „vollständigen Vernichtung“ über ihnen hing: „Mann, Frau und Kind… verschont nichts, was atmet“. Die Opfer gehörten jener Minderheit der Palästinenser an, die nach dem Blutbad von Deir Yasin und der Gründung des zionistischen Staates in ihrer Heimat zurückgeblieben waren. Sechs Wochen später, am 12. Dezember, gab Ben-Gurion die Untat zu, nachdem sie allgemein bekannt worden war und die Araber reichten bei der UNO Protest ein. (Zum Zeitpunkt, wo ich diese Fußnote schreibe, scheinen die Vereinten Nationen noch nicht reagiert zu haben.) Ben-Gurion kündigte einen Prozess gegen die Mörder an, doch da die Araber wussten, dass auch die Mörder von Deir Yasin vor Gericht gestellt, aber unmittelbar nach ihrem Schuldspruch auf freien Fuß gesetzt und gar noch als Helden gefeiert worden waren, bedeutete dies für sie einen geringen Trost. Bis zum Tage, wo ich diese Zeilen schreibe (dem 20. Dezember 1956), habe ich in der Presse nicht den geringsten Hinweis auf das Schicksal der – laut einem UNO-Bericht vom April 1956 215.000 – Flüchtlinge gefunden, die zum Zeitpunkt des israelischen Angriffs im Gazastreifen in Halbgefangenschaft lebten. Die Regierung in Tel Aviv hat bekanntgegeben, dass sie nicht gedenkt, auf dieses Territorium zu verzichten; bereits früher hatte sie klargestellt, dass sie unter keinen Umständen bereit ist, einer Rückkehr der arabischen Flüchtlinge nach Israel zuzustimmen. Offenbar scheint das Los dieser Menschen, das früher Anlass zu geharnischten Protesten gegeben hätte, kaum jemanden zu interessieren. Am 14. Dezember stellten elf arabische Staaten den Vereinten Nationen einen Brief zu, in dem es hieß, Hunderte von Männern, Frauen und Kindern seien „kaltblütig ermordet“ worden. Vermutlich war von Bewohnern des Gazastreifens die Rede, aber die Aussichten auf eine unparteiische Untersuchung, oder auf eine Bestätigung der Nachricht, sind sehr gering; in dem erwähnten Brief der arabischen Staaten heißt es denn auch: „Die Geschichte wird nie vollständig bekannt werden und das Ausmaß der Tragödie wird niemals ans Licht kommen.“ Immerhin sind die Fakten im Fall Kafr Kassem hieb- und stichfest dokumentiert.

52. Diese Methoden stehen in schroffem Gegensatz zu jenen, deren sich die von Bernard Baruch und seiner „internationalistischen“ Schule in New York so emsig propagierte „Weltregierung“ bedienen würde. Diese Schule vertritt ein Konzept, das man als „superkolonialistisch“ bezeichnen könnte und das voll und ganz auf straffer Organisation, Gewalt und Strafen beruht. In einer Rede, die er im Dezember 1956 anlässlich der Einweihung eines Denkmals für Präsident Woodrow Wilson in der Kathedrale von Washington hielt, griff Baruch seine alte Forderung wieder auf, wobei er zu folgender, höchst widersprüchlicher Argumentation Zuflucht nahm „Nach zwei Weltkriegen… streben wir weiterhin das an, was Wilson vorschwebte: ‚Eine Herrschaft des Gesetzes, die auf der Zustimmung der Regierten beruht.“… Diese Herrschaft des Gesetzes kann nur dann verwirklicht werden, wenn man über die zu ihrer Aufrechthaltung notwendige Macht verfügt… Deshalb müssen wir auch weiterhin darauf bestehen, dass jedes Abkommen über die Kontrolle der Atomenergie oder über Abrüstung durch hieb- und stichfeste Klauseln abgesichert wird, welche Inspektionen, Kontrolle sowie die Bestrafung Zuwiderhandelnder gewährleisten.“

53. Korrespondenten von The Times, Reuters und anderen Zeitungen bzw. Agenturen versicherten, sie hätten in Israel französische Flugzeuge und uniformierte französische Luftwaffenoffiziere gesehen – zuerst, während der Invasion, auf Flugplätzen und dann bei der Siegesparade der israelischen Luftwaffe in Tel Aviv, bei der General Moshe Dayan, Oberbefehlshaber der israelischen Streitkräfte, zugegen war. Die Berichte stimmten in einem wichtigen Punkt überein: Die Präsenz der französischen Luftwaffe verfolgte das Ziel, den israelischen Truppen Luftschutz zu gewähren, falls sie von ägyptischen Flugzeugen angegriffen würden. Reuters meldete, einige französische Luftwaffenoffiziere hätten zugegeben, während der Gefechte auf der Sinai-Halbinsel Angriffe gegen ägyptische Panzer geflogen zu haben. Die Behauptung der Regierung in Paris, sie habe Truppen entsandt, um „die kriegführenden Parteien zu trennen“, war also eine offensichtliche Lüge. Während des Kampfes wurden französische Offiziere und Flugzeuge auf der Sinai-Halbinsel sowie in Israel selbst hinter den israelischen Linien beobachtet. Der Korrespondent von The Times schrieb, Frankreich habe sich verpflichtet, alles in seinen Kräften stehende zu tun, um „im Falle eines Kriegsausbruchs zwischen Israel und Ägypten jegliche im Namen der Dreimächteerklärung von 1950 gegen Israel unternommene Aktion zu verhüten und dafür zu sorgen, dass die Israelis die erforderlichen Waffen zum Kämpfen erhalten“. In der Dreimächteerklärung hatte sich Frankreich verpflichtet, „sich der Anwendung von Gewalt oder der Drohung damit in jener Region zu enthalten.“ Die drei Unterzeichnerstaaten, hieß es weiter, würden für den Fall, dass irgendein Staat im Nahen Osten sich anschicken sollte, Grenzen oder Waffenstillstandslinien zu verletzen, „unverzüglich Maßnahmen ergreifen… um solche Verletzungen zu unterbinden“.

54. Das Beispiel des amerikanischen Präsidenten hatte also rasch Schule gemacht. Schon bald wurde die Verantwortung für die Geschehnisse nicht mehr „Israel“, sondern „Israel, Großbritannien und Frankreich“, dann „Großbritannien und Frankreich“ sowie schließlich, in der letzten Phase, „Großbritannien“ angelastet. (Dies erinnerte an die Berichterstattung über die nationalsozialistischen Repressionsmaßnahmen vor und während des Zweiten Weltkriegs, als anfangs von der „Verfolgung politischer Gegner“, darauf von der „Verfolgung von politischen Gegnern und Juden“, als nächstes von der „Verfolgung von Juden und politischen Gegnern“ und schlussendlich nur noch von der „Verfolgung von Juden“ die Rede war.) Typisch war in diesem Zusammenhang ein Kommentar Eleanor Roosevelts, die in Amerika als Stimme ihres verstorbenen Mannes Franklin D. Roosevelt allgemein akzeptiert wurde. Drei Tage vor der Präsidentschaftswahl (sie selbst warb aktiv für den demokratischen Kandidaten) sagte sie bei einer Pressekonferenz: „Ich bin nicht der Ansicht, dass Israel ein Aggressor ist; es hat in Notwehr gehandelt…. Meiner Meinung nach haben sich Großbritannien und Frankreich technisch der Aggression schuldig gemacht“ (New York Times, 4. November 1956).

55. Hier sei daran erinnert, dass die USA britische, niederländische, französische und spanische Kolonien entweder erobert oder ihren Besitzern abgekauft, Alaska von Russland käuflich erworben und ihrem Nachbarstaat Mexiko große Gebiete abgenommen haben. Dass dort – im Unterschied zu den britischen, holländischen, französischen und spanischen Kolonien – keine Millionen von Farbigen leben, erklärt sich teilweise mit der extrem dünnen Besiedlung dieser Gebiete und teils damit, dass ihre Ureinwohner weitgehend ausgerottet worden sind. In Übersee hat Amerika nur relativ wenige Territorien erobert oder gekauft. Die Panamakanalzone, die  permanent amerikanischer Souveränität untersteht, ist ein Sonderfall. Wenn dies im Vergleich zur Suezkanalzone und Großbritannien etwas beweist, dann beweist es nur die Vorteile eines guten „Titels“ und militärischer Nähe.

56. „Der Präsident sagte, er werde dem Marschall [Stalin] etwas Indiskretes mitteilen, da er dies nicht in Anwesenheit Premierminister Churchills zu sagen wünsche… Die Briten seien ein ganz besonderes Volk und wollten auch ihren Anteil am Kuchen… Er schlug vor, die britische Kolonie Hongkong zu ‚internationalisieren’ und Korea einem Mandat zu unterstellen, bei dem Großbritannien keine Mitsprache haben werde. Stalin wandte ein, er halte das nicht für eine gute Idee und fügte hinzu: ‚Churchill würde uns umbringen.’ Als Fragen der Nachkriegsordnung zur Sprache kamen, bezog er [Roosevelt] oft antibritische Positionen.“ (The New York Times, 17. März 1955)

57. Zwei Wochen später, nachdem ich dieses Kapitel abgeschlossen hatte, schrieb dasselbe Blatt, Großbritannien werde künftig nur noch eine „zweitrangige Macht“ sein.

58. Sollte folgender, am 30. Dezember 1956 in der New York Times erschienene Bericht den Tatsachen entsprechen, so würde er eine Bestätigung für diese Behauptung liefern. Das Blatt berichtete nämlich, von den 14.000 aus Ungarn geflüchteten Juden hätten sich weniger als 900 für eine Übersiedlung nach Israel entschieden, die überwältigende Mehrheit ziehe es vor, nach Amerika oder Kanada auszuwandern. Wenn diese Juden wirklich dem Beispiel ihrer Vorgänger folgen und sich für eine Zukunft auf dem nordamerikanischen Kontinent entscheiden, werden sie die Zahl der dort ansässigen revolutionär gesinnten Ostjuden vergrößern, deren Einwanderung im Verlauf der letzten siebzig Jahre zu der heutigen Situation geführt hat; dass die amerikanischen Juden von ihren Führern systematisch gegen ihr Gastland aufgehetzt werden, haben wir anhand von Zitaten jüdischer Autoren im letzten Kapitel gezeigt.

59. Einen passenden Schlussstrich unter die Suezaffäre setzte Eisenhower am 5. Januar 1957, als er den Kongress um die Ermächtigung ersuchte, die bewaffneten Streitkräfte der USA gegen jede „offene Aggression seitens jedwelcher vom internationalen Kommunismus kontrollierten Nation im Nahen Osten“ einzusetzen. Hiermit verlangte er freie Hand für Aktionen wie jene, die er der Eden-Regierung angekreidet hatte. Ein Beispiel für eine „offene Aggression“ ist vermutlich die Versenkung des US-Kriegsschiffs Maine; dieses wurde in aller Öffentlichkeit versenkt und die Schuld dafür wurde Spanien zugeschoben. Vor und nach dem Angriff auf Ägypten hatte die internationale Presse einen arabischen Staat nach dem anderen beschuldigt, vom internationalen Kommunismus kontrolliert zu sein und Eisenhowers Gesuch an den Kongress könnte darauf hindeuten, dass sich die vielbeschworene „Ausmerzung des Kommunismus“ gar nicht gegen die Kommunisten, sondern gegen die Araber richten wird. Die Formulierung „vom Kommunismus kontrolliert“ ist so schwammig, dass kein Mensch weiß, was darunter zu verstehen ist und mit Hilfe einer geschickten Propaganda kann man so gut wie jeden Staat als „kommunistisch kontrolliert“ darstellen. Hierzu ein Beispiel. Am 2. Dezember veröffentlichte die New York Times Fotos von „russischen Panzern, die [während des Angriffs auf Ägypten] von den Israelis erbeutet wurden“. Da aufmerksame Leser den Schwindel bemerkten, musste das Blatt einräumen, dass es sich bei den abgelichteten Panzern um amerikanische handelte. Ob sie den Ägyptern abgenommen worden waren, bleibt offen; schließlich kann jeder einen Panzer fotografieren und irgendeine Bildlegende unter die Aufnahme setzen. Israel wurde mit sowjetischen Waffen geschaffen, aber niemand behauptet deswegen, es werde „vom internationalen Kommunismus kontrolliert“. Die Reaktion auf Eisenhowers Forderung ließ nicht lange auf sich warten: Verschiedene israelische Aktien schnellten flugs in die Höhe und in mehreren New Yorker Synagogen wurden Dankesgebete gesprochen. Ein möglicher Grund dafür lag darin, dass Eisenhower erklärt hatte, nur dann im Nahen Osten intervenieren zu wollen, wenn „eine angegriffene Nation oder Gruppe von Nationen“ um einen solchen Schritt bitte. Dass Ägypten im Oktober 1956 allgemein als „Aggressor“ verurteilt wurde, obwohl es selbst zur Zielscheibe einer Aggression geworden war, zeigt ein weiteres Mal, dass auch dieser Vorbehalt nach Belieben interpretiert werden kann. Sollten Eisenhowers Worte ernst gemeint gewesen sein, würden sie bedeuten, dass die USA bei einer Wiederholung der Konstellation vom Oktober 1956 auf Ersuchen Ägyptens gegen die israelischen Aggressoren einschreiten müssten – ein geradezu phantastisches Szenarium. In der Tat kann man sich heute kaum vorstellen, dass die USA auf Bitte eines anderen Staates als Israel im Nahen Osten militärisch intervenieren werden, aber die Zeiten ändern sich bekanntlich und die Zukunft mag noch allerlei Überraschungen bringen.

Epilog

Wenn in diesem Buch ein düsterer Unterton mitschwingt, dann liegt der Grund dafür in seinem Thema und nicht in der Geistesverfassung seines Autors. Gewiss, auch ich bin nicht frei von Gefühlen. Es sind dies die Gefühle eines Zeitgenossen, der die Stürme unserer Epoche als Augenzeuge miterlebt hat, die Gefühle eines Journalisten, der für seine Überzeugung, er habe furchtlos der Wahrheit und nicht den Interessen irgendwelcher Sondergruppen zu dienen, de facto mit Berufsverbot belegt worden ist. Ich habe die Geschehnisse unseres Jahrhunderts und den geheimen Verrat an unseren nationalen Interessen unmittelbarer miterlebt als die meisten anderen und weiß daher, dass diese Entwicklung nicht Frucht des Zufalls, sondern das Ergebnis eines Plans war. Darum habe ich meine Stimme zum Protest erhoben, doch mein Protest richtet sich gegen die Unterdrückung der Wahrheit und ist somit lebensbejahend.

Das vorliegende Buch ist das Werk eines Menschen, der gesehen hat, wie Geschichte gemacht wird. Nach meinem Abtreten werden Historiker kommen, welche die einzelnen Fragmente zu einem umfassenden Ganzen zusammenkitten werden. Dies ist ungefähr so, als schlösse man vom Skelett eines Menschen auf seine Beweggründe. Nichtsdestoweniger werden diese künftigen Historiker sicherlich Dinge erkennen, die mir noch verborgen sind: vor allem aber werden sie begreifen, dass alles, was geschah, notwendigerweise geschehen musste, um der Welt die Gestalt zu verleihen, die sie dann haben wird. Die ganze und ungeteilte Wahrheit wird irgendwo in der Mitte zwischen meiner und ihrer Darstellung liegen; meine Aufgabe besteht darin, als Beobachter der verhängnisvollen Entwicklungen meine Stimme gegen diese zu erheben.

Gewiss, all die von mir geschilderten Ereignisse werden einen unabdingbaren Bestandteil der Geschichte unseres Zeitalters bilden, doch waren sie unnötig, als sie sich zutrugen und dies ist der Grund für meinen Protest. Das glückliche Ende, das früher oder später eintreten wird, hätte meiner Überzeugung nach ohne sie schneller erreicht werden können. Freilich bin ich mir bewusst, dass kein Sterblicher all diese Dinge wirklich erfassen kann und ich akzeptiere ohne weiteres, dass die Prüfungen, denen sich die Menschheit ausgesetzt sieht, nach Gottes unergründlichem Plan für die letztendliche Befreiung der menschlichen Seele notwendig sind. Dies entbindet den Gläubigen allerdings nicht von der Verpflichtung, seine Stimme gegen das Böse zu erheben.

Eine leidenschaftslose Analyse der Geschehnisse überlasse ich künftigen Historikern, die all dies nicht persönlich miterlebt haben und deshalb unbefangener werden urteilen können. Ich bin kein unbeteiligter Beobachter. „In der Geschichte obsiegt regelmäßig der Standpunkt, dass alles, was geschieht, notwendigerweise geschehen musste; sämtliche unbequemen Tatsachen, die diesem Bild widersprechen, werden sorgfältig ausgeblendet“, meint Lord Macauly. Wenn dies stimmt, beantrage ich für mich selbst Freispruch. Ich habe nichts von dem, was ich weiß, ausgeblendet und habe die mir bekannten Fakten nach bestem Wissen und Gewissen dargelegt. Ich habe unser Jahrhundert so geschildert, wie es sich mir als Zeitgenosse darbot und dabei all jene Dinge zur Sprache gebracht, die man den ahnungslosen Massen vorenthält; diese erfahren lediglich, was unseren Politikern opportun erscheint.

Mein Urteil ist eindeutig: Ein barbarischer Aberglaube, in grauer Vorzeit entstanden und durch all die Jahrhunderte hindurch von einer halbgeheimen Priesterschaft am Leben erhalten, richtet heutzutage unter der Maske einer politischen Bewegung, die in allen Machtzentren der Welt über unermesslichen Reichtum und Einfluss verfügt, gewaltige Verheerungen an. Er hält die Menschheit in einem Zangengriff – Revolution von unten und korrupte Regierungen oben – und ist seinem phantastischen Ziel, die Herrschaft über die Welt zu erringen, bereits beängstigend nahe gekommen, indem er, gestützt auf seinen Reichtum und seinen Einfluss, die Völker der Welt gegeneinander hetzt.

Ich kann nicht objektiv beurteilen, was „böse“ ist, denn Gut und Böse sind Kriterien unseres Verstandes. Ich weiß nur, was ich als böse empfinde und kann nicht ausschließen, dass ich mich irre. Doch sowohl meine Gefühle als auch die Wertvorstellungen, zu denen ich mich bekenne, haben mir während meiner umfangreichen Arbeit an diesem Buch auf Schritt und Tritt zu erkennen gegeben, dass das Böse fester Bestandteil der Gegenwart ist in der ich lebe. Die Kraft, die heute im 20. Jahrhundert fast ungehindert waltet, ist ein düsterer Aberglaube, der so wirkt, als entstamme er irgendwelchen prähistorischen Höhlen aus der Zeit der Dinosaurier. Während meiner jahrelangen intensiven Forschungen, deren Frucht das vorliegende Buch ist, musste ich mich die ganze Zeit über mit dem Denken von Menschen wie Hesekiel befassen, die in einer barbarischen Zeit lebten und deshalb barbarischen Gedanken nachhingen. Wie lebendig dieser Geisteszustand auch in unseren Tagen noch ist, wurde mir jäh bewusst, als ich das 1952 erschienene Buch A Pattern of Islands las, in dem die Geschichte eines erst vor kurzer Zeit von der Barbarei befreiten Ortes erzählt wird.

Der Verfasser jenes Buches, Sir Arthur Grimble, lebte zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Beamter der britischen Kolonialverwaltung auf einer abgelegenen Kette von Atollen im Pazifischen Ozean, den Gilbert-Inseln, deren Bewohner bis zur Errichtung eines britischen Protektorats im Jahre 1892 in einem Zustand primitiven Aberglaubens lebten. Mir fiel eine geradezu unheimliche Ähnlichkeit zwischen den Flüchen des fünften Buch Mose, das bis heute die Grundlage des zionistischen Nationalismus bildet und einer auf jenen Inseln vor der Einführung des Christentums gängigen Verwünschungsformel auf. Im Dunkel vor dem Morgengrauen hockte der Hexenmeister nackt vor dem Herd seines Feindes, stocherte mit einen Stock in diesem herum und murmelte dabei folgende Worte:

„Geist des Irrsinns, Geist der Exkremente, Geist des Fressens bei lebendigem Leibe, Geist der Fäulnis! Ich stochere im Feuer seines Essens, dem Feuer jenes Mannes Naewa. Schlage westlich von ihm zu! Schlage östlich von ihm zu! Schlage zu, während ich stochere, schlage zu, oh Tod! Erwürge ihn, treibe ihn in den Wahnsinn, beschäme ihn mit Fäulnis! Seine Leber hebt sich, sie hebt sich, sie dreht sich um und zerreißt. Seine Eingeweide heben sich, sie heben sich, sie werden zerrissen und zernagt. Es ist völlig irrsinnig, er ist tot. Er ist erledigt: Er ist tot, tot, tot. Er verfault.“

Ein Vergleich zwischen diesem Fluch und vielen Stellen im fünften Buch Mose sowie im Buch Hezekiel ist höchst lehrreich, besonders in einer Zeit wie der unseren, wo man sich auf die Lehren von Talmud und Thora beruft, um Schreckenstaten wie das Massaker von Deir Yasin zu rechtfertigen. Sehr aufschlussreich ist auch die Aussage der Jewish Encyclopedia, laut dem Talmud erfüllten sich Flüche wortwörtlich. An diese Passagen denke ich unwillkürlich, wenn Politiker das „Alte Testament“ beschwören; ich frage mich dann immer, ob diese Herrschaften dieses Buch eigentlich gelesen haben und ob sie den Zusammenhang zwischen einem alten Aberglauben und gewissen mit ihrer tatkräftigen Beihilfe erfolgten Entwicklungen unserer Zeit zu erkennen vermögen.

Meiner Meinung nach haben wir es mit einer im 20. Jahrhundert entfesselten zerstörerischen Kraft zu tun, deren Führer in diesem Aberglauben befangen sind. Wie soll man sich Chaim Weizmanns gequälte Formulierung, wonach „das alte Übel in neuer, noch furchtbarerer Form erscheint“, denn sonst erklären?

Dass die jüdischen Massen dem zionistischen Nationalismus so widerstandslos verfallen sind, lässt sich meiner Überzeugung nach nur mit dem Einfluss dieses finsteren Aberglaubens erklären. Ein Jahrhundert der Emanzipation hatte die Juden fast schon davon befreit und weitere fünfzig Jahre hätten ausgereicht, um sie in der Menschheit aufgehen zu lassen, doch nun sind sie abermals in seinen Klauen gefangen. Wenn ich mir eine Schilderung des vorkolonialen Lebens auf den Gilbert-Inseln zu Gemüte führe, kommt es mir so vor, als läse ich eine Beschreibung der ghettoisierten Massen in den unter der Schreckensherrschaft der Talmudisten schmachtenden Zonen Osteuropas:

„Ein Mensch, dessen Ahnen seit sechzig Generationen diesem Terror ausgesetzt gewesen waren, war für die Hexenmeister eine leichte Beute… Unzählige Generationen von Zauberern, die auf Böses sannen, sowie von Menschen, die deren Macht fürchteten, hatten auf diesen Eilanden gelebt. Der jahrhundertelang angestaute Horror, der ihr Denken und Fühlen prägte, hatte mit der Zeit eine Eigendynamik entwickelt und war zur lähmenden Bedrohung geworden, die über den Behausungen der Menschen schwebte. Diese hatten den Eindruck, unter solchen Umständen sei alles und jedes möglich.“

„Menschliche Gedanken, mächtiger als Geister, spukten in den Behausungen der Menschen.“ Dieser Satz erinnerte mich an den Zustand der Massen, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen, aus der Finsternis einer finsteren Stammesideologie zum Lichte zu streben. Wie die Befreiung, die ihnen um ein Haar zuteil geworden wäre, hätte aussehen können, lässt sich folgenden Worten einer alten Frau von den Gilbert-Inseln entnehmen, die sich an die böse alte Zeit erinnert:

„Hört die Stimmen der Menschen in ihren Hütten. Wir arbeiten in Frieden, wir reden in Frieden miteinander, denn die Tage des Zorns sind vorbei… Wie schön ist das Leben in unserem Dorfe jetzt, wo es keine Morde und keinen Krieg mehr gibt.“

Diese Worte gemahnen an die Klage Jeremias, welcher dem verlorenen Glück Israels („Der Treue deiner Jugend, der Liebe deiner Brautzeit“; Jeremia 2,2) nachtrauert und das „verräterische Juda“ geißelt.

Während ich die Geschichte dieses alten Aberglaubens und seiner Wiederkehr als politische Kraft in unserem Jahrhundert studierte, hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, mich im Bannkreis eines lebendigen, bösartigen Geschöpfes zu befinden. Die Revolution ist meiner tiefen Überzeugung nach ein Kind dieser finsteren Kraft und deshalb kann ich sehr gut nachvollziehen, was der amerikanische Diplomat Franklin Rounds junior am Weihnachtstag 1951 seinem Tagebuch anvertraute: „In Moskau fühlt man, dass das Böse als allgegenwärtiges Ding existiert; das ist mein Gedanke an diesem Weihnachtstage.“

Dieses furchterregende Phänomen, das die Geschichte unseres 20. Jahrhunderts auf Schritt und Tritt überschattet, bedroht uns alle, ob wir nun Juden oder Nichtjuden sind und die meisten von uns werden die kommende Entscheidung noch erleben. Nicht umsonst hat Bernard J. Brown schon 1933 ahnungsvoll geschrieben: „Natürlich wird man uns fürchten und schließlich hassen, wenn wir darauf bestehen, alles zu nehmen, was Amerika uns bietet, uns jedoch gleichzeitig weigern, Amerikaner zu werden, so wie wir uns stets geweigert haben, Russen oder Polen zu werden.“

Diese Aussage gilt für sämtliche westlichen Staaten, nicht nur für Amerika. In einem Punkt irrte Bernard Brown allerdings: Er meinte, es werde den Talmudisten gelingen, bei anderen Völkern Hass auf die Juden zu erzeugen, doch der Hass ist ihr eigenes Monopol; er ist ihr Glaube und sie können nicht erreichen, dass Christen oder andere Nichtjuden, die Juden hassen. Alles Hassenswerte, was das Abendland in diesem Jahrhundert getan hat, war die Frucht talmudistischen Einflusses. Hass und Rache sind dem abendländischen Menschen wesensfremd; sein Glaube verbietet sie ihm. Die einzige Religion, die den Hass predigt, ist diejenige der Anhänger von Thora und Talmud in den von der Revolution beherrschten Gebieten, in Palästina sowie in den zionistischen Hochburgen der westlichen Hauptstädte.

Kein abendländischer Mensch würde sich je so äußern wie jener Zionistenführer, der im Mai 1953 bei einem jüdischen Treffen in Johannesburg folgendes von sich gab: „Der Bestie, die Deutschland genannt wird, dürfen wir niemals trauen. Den Deutschen darf nie vergeben werden und die Juden haben jeden Kontakt und Umgang mit den Deutschen strikt zu vermeiden.“

Mit so einer Philosophie kann die Welt nicht leben und darum muss der wahnsinnige Plan der Talmudisten letzten Endes scheitern. Es ist dies die Häresie, die Christus am nachdrücklichsten verurteilt hat – was freilich nichts daran ändert, dass alle westlichen Führer sich ihr mit Haut und Haaren verschrieben haben, seitdem ihr Arthur Balfour vor einem halben Jahrhundert als erster die nationalen Interessen seines Landes unterordnete. Wenn das unvermeidliche reinigende Gewitter überstanden ist, wird diese verhängnisvolle Irrlehre, die aus den talmudistischen Hochburgen Russlands in den Westen eingeschleppt wurde, für immer verschwinden.

Als Schriftsteller glaube ich, dass sie um so früher und unter umso geringeren Opfern verschwinden wird, je mehr die Massen darüber erfahren, was in den vergangenen fünfzig Jahren hinter den Kulissen vor sich ging.

„Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werde, auch nichts Heimliches, was nicht kund werde und an den Tag komme.“ (Lukas 8,17)

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WEBSTER, Mrs. Nesta. Secret Societies and Subversive Movements (1923); The French Revolution, (1919).
WEISHAUPT, Adam. Einige Originalschriften des Illuminaten Ordens (herausgegeben von der Bayerischen Regierung, 1787).
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WELLHAUSEN, J. Israelitische und Jüdische Geschichte (1897); Composition des Hexateuchs (1901).
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WILTON, Robert. Last Days of the Romanoffs (1920).
WISE, Rabbi Stephen. Challenging Years (1949).
YEO-THOMAS, Wing-Cdr. (siehe Marshall)

ergänzend

Das jüdische Königreich der Khasaren Erstellt am 18. August 2010 von totoweise Einleitung Anlass zu dieser Abhandlung gab der englische (ungarisch-deutscher Herkunft) Historiker und Schriftsteller, Arthur Koestler. Stützend auf umfangreicher Fachliteratur, beschreibt er, in seinem Buch: „Der dreizehnte Stamm – Das Reich der Khasaren und sein Erbe“ (Deutsche … Weiterlesen

Der Dreizehnte Stamm“,von Arthur Koestler, bietet für den interessierten Leser neue Erkenntnisse, bezüglich der Historie des „auserwählten Volkes“, denn wann hatte man schon einmal davon gehört, dass ein ganzes Volk den mosaischen Glauben angenommen hatte, um seine Autonomie gegenüber christlichen und moslemischen Reichen zu bewahren.

Die Khasaren haben bei vielen Spielen der Weltgeschichte mitgemischt……..
(Arthur Koestler)
Zur gleichen Zeit als im 8. Jahrhundert ein islamisches Invasionsheer bei Tours und Portiers von Karl Martell zurückgeschlagen, und damit die Islamisierung Europas verhindert wird, kommt es an der östlichen Peripherie des Kontinents zu einer Sensation von gleichfalls weltgeschichtlicher Bedeutung. Nördlich des Kaukasus, zwischen Schwarzem und Kaspischen Meer verwirft der turkstämmige „Kagan“ Bulan die schamanische Religion seiner Väter und führt in seinem Khanat (Khasarien) das Judentum als Staatsreligion ein. Durch diesen Schritt kann sich Khasarien als unabhängige Macht neben dem christlichen Byzanz, mit dem es jedoch in Freundschaft verbunden ist, etablieren und eine weitere nördliche Expansion des Damaszener Kalifats stoppen.
Aus der Mitte des 10. Jahrhunderts stammt die sogenannte „Khasaren-Korrespondenz“ zwischen dem Kagan (Großkhan) Joseph und dem sephardischen Wesir des omajadischen Kalifats von Cordoba. In hebräischer Schrift, deren sich das Khasarische bediente, berichtet Joseph von der legendären Herkunft seines Volkes, das nicht von Noah’s Sohn Sem, sondern von dessen Bruder Japhet, über dessen Enkel Torgarma (Ahnherr aller Turkstämme) und wiederum dessen 7. Sohnes Khasar abstamme.
Das kosmopolitische Khasarenreich konnte seine Unabhängkeit gegen die beiden damaligen theokratischen Weltmächte Byzanz und Bagdad verteidigen. Das Khanat prosperierte durch Tributzahlungen, sowie Transferzölle und vermittelte den halbbarbarischen Völkern Osteuropas die persische und byzantinische Kunst. Erst der Aufstieg des Warägerreiches der Rus, der mit dem khasarischen Verlust Kiews (862) beginnen sollte, sich über Razzien und die Zerstörung der Hauptstadt Khasariens, Itlis, fortsetzte (965) und schließlich mit der Annahme des orthodoxen Christentums durch die mittlerweile mit den Slawen zu „Russen“ verschmolzenen einstigen Nordleute gekrönt wurde, führte zum Niedergang Khasariens und zu einer Auswanderung seiner jüdischen Gemeinden in Richtung Westen…….
Das im englischen Original erstmals 1979 erschienene, einzigartige Buch erläutert die Hintergründe eines singulären historischen Ereignisses, das einen größeren Einfluss auf die jüdische Geschichte ausübte, als allgemein angenommen wird. Neben der Geschichte der den Khasaren verwandten und benachbarten Völker, wie Ogusen, Kabaren, Magyaren (Ungarn), Bulgaren, Petschenegen usw., werden auch verschiedene Theorien zur Entstehung der Jiddischen Sprache vorgestellt. „Der 13. Stamm“ ist eine Rarität und ein echter Leckerbissen für alle an Religionsgeschichte und dem Judentum interessierten Lesern.

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Die Gründung des Staates Israel -Wundersame Wiedergeburt?

Die Gründung des Staates Israel in Palästina wird gern als eine wundersame »Geburt« oder gar »Wiedergeburt« bezeichnet.
Als nächste Annäherung an die irdische Wirklichkeit heißt es dann, Israels Gründung sei von den Vereinten Nationen beschlossen worden.
Israel ist aber nicht von den Vereinten Nationen gegründet worden, sondern von Zionisten vor Ort. Zionisten in der ganzen westlichen Welt, nicht zuletzt in Rußland vor und nach 1917, vor allem aber in England und Amerika, hatten seit Jahrzehnten darauf hingearbeitet.

Zionisten waren durch ihre Delegation auch bei den Friedensverhandlungen in Versailles vertreten, um dafür zu sorgen, daß die 1917 England abgewonnene Balfour-Erklärung in ihrem Sinne verwirklicht werden würde.
Im Vertrag von Versailles vom 28. Juni 1919 wurde Palästina unter britische Militärverwaltung gestellt. Im Juli 1919 wurde Richter Louis Brandeis vom Obersten US-Gericht im britischen Hauptquartier in Jerusalem vorstellig und unterrichtete General Monier, der für die Verwaltung des Landes verantwortlich war, daß alle Verordnungen der Militärregierung zuerst dem Zionistischen Ausschuß unterbreitet werden müßten.
Auf einen Einwand des Adjudanten warnte Brandeis diesen:
  • Es sollte Ihnen klar sein, daß die britische Regierung hinter dem Anliegen der Zionisten steht. Wenn dieses Prinzip hier in Frage gestellt werden sollte, würde ich es dem Außenministerium melden müssen.
Im März des folgenden Jahres beklagte der Nachfolger von Monier, General Louis Bols, sich ohne Erfolg in London schriftlich über diese Einmischung.
Der erste jüdische Richter am US-Supreme Court, Louis Brandeis, nach dem eine Universität in den USA benannt ist, hatte eine Schlüsselrolle bei dem Eintritt Amerikas in den 1. Weltkrieg gespielt.
  • Um einem Mißverständnis vorzubeugen, soll klargestellt werden, daß die Juden Amerikas damals durchaus nicht allgemein für den Kriegseintritt Amerikas gegen Deutschland und seine Verbündeten waren, sondern nur die kleine, aber außerordentlich einflußreiche Gruppe der Zionisten.
Am 1. Juli 1920 organisierte die britische Besatzungsmacht eine zivile Verwaltung in Palästina. Unter den ersten Beamten, die aus England eintrafen, waren britische Zionisten, denen Schlüsselpositionen anvertraut wurden wie z. B. das Einwanderungsministerium und das Regierungssekretariat, durch das alle politischen Entscheidungen für Palästina gingen.
1922 übertrug der Völkerbund England das Protektorat über Palästina. Der Völkerbund war 1919 auf Veranlassung von US-Präsident Wilson, der zionistische Berater hatte, zur Erhaltung des Friedens gegründet worden; die USA traten ihm aber nie bei.
  • Der Protektoratsvertrag sah vor, daß England in Palästina die Voraussetzungen für eine jüdische nationale Heimat ensprechend der Balfour-Erklärung schaffen würde.
    In dieser Erklärung und im Vertrag von 1922 heißt es aber auch, daß eine Heimstätte für Juden aus der ganzen Welt in Palästina keine Beeinträchtigung der Rechte der arabischen und anderen Palästinenser nach sich ziehen dürfe.
Mit der Mandatarmacht zog bald die »Jewish Agency« offiziell in beratender Funktion in Palästina ein.
Für die arabische Seite gab es keine entsprechende Interessenvertretung.
  • Für die zionistische Führung stand von vornherein fest, daß es in Wirklichkeit darum ging, in Palästina einen jüdischen Staat zu errichten.
Dafür mußten aber erst noch genug Juden als Bürger angeworben und eingeschleust werden. Zielstrebig und wenn nötig auch mit krummen Mitteln wurden die Institutionen und die wirtschaftliche Grundlage für einen jüdischen Staat mehr oder weniger gegen den Willen von einigen Vertretern der Mandatarmacht geschaffen.
Gegen Ende des 2. Weltkriegs gingen die Zionisten unter der – uneingestandenen – Führung der »Jewish Agency« daran, die Engländer effektiv zu verdrängen, wobei sie vor keinen Terroraktionen zurückschreckten;
allerdings opferte kein Terrorist gezielt sein Leben dabei.
  • Zionisten in Amerika machten kein Hehl aus ihrer Begeisterung für dieses Vorgehen. Es führte auch zum Ziel: England kündigte im September 1947 seine Niederlage des Mandats an.
Daraufhin wurde von den Vereinten Nationen die Frage einer Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat mit gemeinsamer Wirtschaftsstruktur diskutiert. Am 29.11.1947 wurde von der Vollversammlung die Teilung empfohlen. Die dabei angegebenen Grenzen waren von Zionisten als Minimalforderung eingebracht worden. Einige Delegierte bei den Vereinten Nationen, die der Teilung zugestimmt hatten, äußerten wenig später Bedenken hinsichtlich dieses Vorgehens:
  1. Die Aufteilung eines Landes ohne Zustimmung der Mehrheit seiner Bewohner steht in krassem Widerspruch zu dem Grundgesetz der Vereinten Nationen selbst.
  2. Die Grenzziehung wurde damit begründet, daß in dem zukünftig jüdischen Teil fast alle Juden lebten. Sie machten dort allerdings auch erst die Hälfte der Einwohner aus.
  3. Der zu dem Zeitpunkt dank verstärkter Einwanderung auf 10% der Einwohner angewachsenen jüdischen Bevölkerung wurden 56% der Landesoberfläche – und zwar der wirtschaftlich produktivste und strategisch wichtigste Teil – zugeschlagen, den anderen Palästinensern 42%, während Jerusalem und Umgebung unter internationale Verwaltung gestellt werden sollten.
Hier nur eine Stellungnahme dazu und zwar die eines amerikanischen Abgeordneten vom 11. Dezember 1947: »Bei dieser Aufteilung Palästinas haben wird in wenig ehrenvoller Weise für eine Seite Partei ergriffen und das zu einem Zeitpunkt, wo ein amerikanisches Jahrhundert anbrechen sollte; unser Verhalten bedeutet womöglich das Todesurteil für die Vereinten Nationen.
Mir scheint, daß der ‚Ausschuß für Auswärtige Angelegenheiten‘ gut daran täte, die Rolle zu untersuchen, die amerikanische Delegierte in den Vereinten Nationen gespielt haben …«
.
Diese Kritik wurde nicht mit Rücksicht auf die arabische Bevölkerung Palästinas geäußert, sondern hinsichtlich der Gefahr, daß mit den Zionisten auch die Doktrin der Sowjetunion dort Einzug halten würde, nachdem führende Zionisten vor Ort aus der Sowjetunion kamen und dort beste Beziehungen unterhielten. Außerdem vermerkte der Abgeordnete, daß es auch den Juden in Amerika nicht zum Vorteil gereichen würde.
Von Ende November 1947 bis zur offiziellen Staatsgründung Mitte Mai 1948 übten die von der »Jewish Agency« koordinierten jüdischen Milizen massiven Druck auf die arabischen und andere nichtjüdische Einwohner aus, die in dem den Juden zugedachten Teil wohnten, um sie zur Aufgabe ihres Eigentums und zum Verschwinden aus ihrem Bereich zu bewegen, ohne daß die Mandatarmacht einschritt.
  • Kurz vor Ablauf Mandats wies die britische Behörde sogar arabische Bürger des Mittelstandes in Städten wie Jerusalem an, innerhalb von 48 Stunden zu verschwinden.
Schon vor Ablauf des Mandats überließ die Mandatarmacht Tel Aviv und Umgebung der »Jewish Agency«. Der Hafen spielte für diese eine entscheidende Rolle bei der im Sinne des Mandatarvertrags illegalen Einfuhr von Kriegsmaterial, das übrigens vor allem aus der Tschechoslowakei kam. Außerdem wurde die Einschleusung von zukünftigen Staatsbürgern für Israel dadurch erleichtert. Diese kamen zu dem Zeitpunkt vor allem aus DP-Lagern im besetzten Deutschland und aus Südosteuropa.
Zionistische Agenten hatten sie unter Einsatz massiver Propaganda rekrutiert und nach Möglichkeit von der Auswanderung in andere Länder abgehalten.
  • Die zionistische Führung in Palästina unter Ben Gurion rief ihren Staat am Tag des Abzugs der Briten, am 14.5.1948, unter dem Namen Israel aus und forderte die Anerkennung durch die Vereinten Nationen ein, die schon am 15.5.1948 erfolgte! Das gelang allerdings erst bei einem dritten Abstimmungsanlauf, nachdem die USA massiven Druck auf drei Mitgliedsstaaten der UN ausgeübt hatte, so daß die notwendige Zweidrittelmehrheit zusammenkam.
Die Araber hatten auch jetzt noch keinerlei mit Machtinstrumenten versehene Organisation, um für die Sicherung ihrer Zukunft zu sorgen. Die Mandatarmacht hatte alle derartigen Versuche unterdrückt. Es hat arabische Aufstände gegeben angesichts fortschreitender Einwanderung von Juden, die als die Herren des Landes auftraten und sich unter dem Schutz der jüdischen Milizen wußten. Die Aufständischen waren aber allenfalls kommunal organisiert und nur mit mehr oder weniger altmodischen Gewehren ausgerüstet; sie wurden vom englischen Militär leicht in Schach gehalten.
Aussagen englischer Soldaten zufolge galten für sie zwei ganz unterschiedliche Spielregeln beim Umgang mit jüdischen und arabischen Einwohnern.
  • Hände weg von den ersteren, wenn sie nicht ganz massiv auf frischer Tat gegen die Engländer selbst erwischt wurden.
  • Keine Gnade aber im Umgang mit arabischen Freischärlern. Andererseits wandte sich die Bevölkerung vergeblich mit ihren Hilferufen an die Mandatsmacht, wenn sie von jüdischen Milizen angegriffen wurde. Solche Überfälle und die Zahl der arabischen Opfer wurden meist nicht einmal registriert. Man kann darüber nur in Tagebüchern einzelner englischer Offiziere nachlesen.
Die Zionisten waren, wie gesagt, seit der von den VN empfohlenen Aufteilung des Landes am 29.11.1947 darauf aus, die nichtjüdischen Einwohner zu vertreiben, angefangen mit denen, die Grundbesitz hatten.
Trotz allen Druckes auf die kleinen Grundbesitzer waren die Juden erst im Besitz von 10% der Oberfläche des Landes. Es handelte sich dabei um Eigentum von meist nicht vor Ort lebenden Großgrundbesitzern und um Land der öffentlichen Hand. Die kleinen Besitzer aber hatten auch verlockenden Kaufangeboten weitgehend widerstanden. Wenn gute Worte denn nichts halfen, wurde sie schließlich mit Gewalt vertrieben.
Die schon seit Jahrzehnten laufende Landnahme durch Zionisten ging offensichtlich auf ewige Ausschaltung der Palästinenser vom Grundbesitz aus. Einmal in jüdischer Hand durften – und dürfen auch heute – Liegenschaften nämlich nie wieder an Nichtjuden veräußert werden.
Darüberhinaus durften jüdische Siedler und Unternehmer nach Ende des 2. Weltkriegs bei hinreichender Zunahme der jüdischen Einwanderer auch keine Araber mehr beschäftigen. Alles aus jüdischem Besitz abgeleitete volkswirtschaftliche Gut durfte nur dem jüdischen Staat bzw. Juden zugute kommen.
Außer den arabischen Einwohnern wurden andere vertrieben, auch wenn sie schon mehr oder weniger lange in Palästina lebten, und sofern sie keinen Schutz durch eine staatliche Macht oder eine entsprechende internationale Organisation genossen.
In der Zeitschrift des VDA »Globus« kann man nachlesen, wie es den deutschen Templern erging. Ihr Führer wurde im Wagen von einem vorbeifahrenden Motorrad aus erschossen, nachdem er der Aufforderung nicht gefolgt war, mitsamt seinen Leuten aus dem Land zu verschwinden. Die Templer (nicht zu verwechseln mit dem mittelalterlichen Templerorden) unterhielten mit den palästinensischen Einwohnern beste Beziehungen. Bezeichnend für ihre Einstellung war, daß sie eine Handwerkerausbildungsstätte schufen, landwirtschaftliche Verbesserungen einführten und den Hafen Haifa gründeten.
Kaum hatten die Zionisten den von den VN empfohlenen Teilungsplan angenommen, da gingen die jüdischen Milizen daran, die darin vorgesehenen Grenzen abzurunden und das mit steigender Hektik je näher der Tag ihrer »Unabhängigkeit« kam.
  • Die arabischen Nachbarländer kündigten in Anbetracht dieser Dynamik am 15.5.1948 den Vereinten Nationen an, daß sie den Teil Palästinas besetzen würden, der den Arabern von den VN zugedacht worden war, »um chaotische Zustände im unregierten Palästina zu vermeiden, die sich auf die Nachbarländer auswirken könnten« und einer weiteren Ausdehnung Israels entgegenzutreten.
Für die arabischen Nachbarländer stellte sich nicht zuletzt die Flüchtlingsfrage. Die Aufnahme der schon vor dem 15.5. dort Schutz suchenden Palästinenser machten diesen unterentwickelten und gerade erst aus kolonialer Herrschaft entlassenen Staaten klar, was für Probleme auf sie zukommen würden, wenn der Exodus weitergehen würde.
Der internationale Status von Jerusalem war von den Zionisten theoretisch und praktisch verworfen worden. Sie hatten schon vor dem 15. Mai den größten Teil der Stadt und ihrer Umgebung unter Anwendung von Terroraktionen gegen die Bevölkerung in ihre Hand gebracht (Beispiel: Deir Yassin und das Katamon-Viertel in Jerusalem).
  • Die VN, die für eine internationale Verwaltung von Jerusalem und Umgebung gestimmt hatten, sahen ungerührt zu.
Angesichts der Ohmacht der VN gegenüber Israel vereinnahmten die Truppen der arabischen Liga das noch rein arabisch bevölkerte Ostjerusalem mit der historischen großen Moschee.
Im Krieg zwischen Israel und der arabischen Liga war übrigens nicht die arabische Seite zahlenmäßig und waffenmäßig überlegen, sondern die israelische. Zudem hatten unter den Israelis wesentlich mehr Leute moderne Kriegserfahrung, nicht zuletzt aus ihrer Dienstzeit für England im 2. Weltkrieg.
Auf arabischer Seite hatten nur die Jordanier entsprechend qualifizierte Soldaten.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen forderte am 22.5. zu einem Waffenstillstand auf, am 29.5. noch einmal, jetzt mit der Auflage, daß beide Seiten kein Kriegsmaterial und keine Truppenverstärkung heranziehen dürften während der Waffenruhe.
  • Die Israelis scherten sich in den folgenden vier Wochen um keine dieser Vorschriften, sondern nutzten sie im Gegenteil zur Verstärkung ihres Militärs und der Ausdehnung ihrer Grenzen.
Daraus machte Ben Gurion auch keinen Hehl:
  • Der »Unabhängigkeitskrieg«, der vom 15.5. bis 1.7.1948 dauerte, brachte uns erweiterte und besser abgerundete Staatsgrenzen als die von den VN 1947 vorgesehenen. Er brachte uns fast ganz Jerusalem, das westliche Galiläa, den ganzen Korridor von Jaffa nach Jerusalem und den ganzen Negev außer Gaza.
Am Ende der letzten Kriegshandlungen im Oktober 1949 hatte Israel zu den im Teilungsplan vorgesehenen 56% Palästinas noch 22% hinzugewonnen, und diese 78% wurden von da an im Ausland als Israels Staatsgrenzen angesehen.
Israel selber hat sich nie offiziell dazu bekannt; mit dem Argument der Sicherung des Staates soll sie immer weiter vorgeschoben werden können.
Kürzlich (15.6.2002) erwähnten die französischsprachigen Nachrichten aus Brüssel, daß Israel jetzt doch plane, eine Grenzmauer zu bauen gegen das Eindringen von Terroristen, obwohl es bisher immer vermieden hatte, seine Grenze in irgendeiner Weise zu bezeichnen.
Man darf annehmen, daß solch ein »Schutzwall gegen Terrorismus« zu gegebener Zeit kein Hindernis für die Ausdehnung des staatlichen Territoriums darstellen wird.

Es wird dokumentiert, dass der Zionismus ein Partner des Nazismus war, im Austausch für Palästina wirtschaftliche Vereinbarungen erzielte und bei der Massendeportation von Juden kooperierte, um ihren Staat zu konstituieren. Der Zionismus ist eine rechtsextreme, imperialistische und suprematistische Ideologie, Schwester des Nazismus. … Weiterlesen

Ergänzend
Balfour Deklaration Veröffentlicht am Aus dieser Sachlage heraus … wird verständlich, wenn man erfährt, daß die sogenannte „Balfour-Deklaration“ der „Regierung Seiner Majestät“ gar nicht von Engländern, sondern von Juden verfasst worden ist. In der Wohnung von Colonel (Oberst) Sir Marl Sykes versammelten sich (nach … Weiterlesen

Ergänzend

Rabbi Menachem Mendel Schneerson über die sieben Noachidischen Gebote:
„Die wichtigste spirituelle Mission dieser Generation besteht darin, zum letzten Krieg des Exils zu schreiten, um alle nichtjüdischen Staaten zu erobern und zu reinigen, auf dass das Königtum unserem Gott zukomme.“

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDer Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen AntisemitismusErgänzend hier mal, meiner ironischen Zeittafel folgen  Es war einmal ein OpfervolkDie Zionisten verstehen sehr gut, die Opferrolle zu spielen, während sie selbst die Täter sind! Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die zionistische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern.

Israel erhält ca. 67 Millionen Dollar pro Tag von Deutschland .

Die USA haben seid 1948 dem Israelischen Regime über 115 Milliarden Dollar an Waffen gezahlt. Diese Zahl entspricht etwa einen Betrag von 5 Millionen Dollar pro Tag und das seid 70 Jahren.
Bei der Hilfe für Israel durch Deutschland, ist von einem Betrag in zehnfacher Höhe auszugehen, ca. 60 – 67 Millionen Dollar am Tag.
Weiter bekommt Israel 7.8 Milliarden Dollar und das jedes Jahr . Für die Jahre 2013 – 2018 wurden Militäresche Hilfen , darunter U- Boote , Kriegsschife , Logistig , Und Waffen aller art der vergangenen Jahren der Höchste Betrag an Israel von 117,8 Milliarden gezahlt .Ab „2018 werden 12,5 Milliarden pro Jahr ghinzu kommen.
Einem zehnjährigen Abkommen zu Folge, das in 2007 unterzeichnet wurde, erhält Israel von den USA nur 3 Milliarden Dollar Hilfe.
Nicht zu vergessen die ca. 12,5 Milliarden Euro, die Israel jedes Jahr aus dem schwarzen Haushalt von Deutschland erhält.
Mit welchem Hintergrund wird dieser so reiche Fantasie Staat Israel eigentlich unterstützt ?

Die Entschädigung:
Seit dem Luxemburger Abkommen von 1952 (Zahlung von rund 1,53 Milliarden haben sich die Summen vervielfacht . Insgesamt beliefen sich deutsche Entschädigungsleistungen an in Israel lebende NS-Verfolgte Ende 2007 auf rund 226,7 Milliarden Euro. Jährlich werden ca. 424 Millionen Euro an Entschädigungsrenter gezahlt und auch alle verwandten sind Leistungsempfänger , Kinder , Enkel , Geschwister , alle Verwandte sind Geldempfänger die in Israel ausgezahlt werden . Hinzu kommen weitere erhebliche Entschädigungsleistungen in der Sozialversicherung und im Lastenausgleich. Seit Einrichtung der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” im Jahr 2000 wurden auch weitere Entschädigungsleistungen an Israelis ausgezahlt. Die individuellen Auszahlungen im Rahmen des Stiftungsgesetzes wurden per Gesetz zum 31. Dezember 2000 Bestätigt .
Die Interessen Israels in Entschädigungs- und Restitutionsfragen werden von der Jewish Claims Conference (JCC) vertreten. An die JCC werden 22,5 Milliarden Euro jährlich aus Deutschland an Israelis verteilt als Zeichen guten Willens.

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Veröffentlicht am

Das Land, in dem die Palästinenser leben, ist historisch gesehen ihr Land.
Diese Karte stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein klarer Beweis dafür, dass Palästina ein legales Existenzrecht hat. Und jetzt kommt mir nicht mit eurem Babylonischen Recht, dass ist auch nur eine verlogene Geschichte der Religionsfanatiker

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten.

Das Judentum ist eine Religion.
Der Zionismus ist eine Ideologie, welche ein Land für alle Juden und nur Juden will, Namens Israel. Es wird immer wieder versucht, das Judentum und den Zionismus, als eine Einheit zu sehen. Diese Vermischung wird speziell von den Zionisten gemacht, die sich hinter dem Judentum verstecken. Dabei gibt es sehr grosse Unterschiede. Hier eine Kurzerklärung:
Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Ihre Ideologie ist weltlich und sie wurde erst 1880 gegründet. Sie glauben nicht an Gott und an die Tora. Sie sind die, welche als Kolonialisten in Palästina in den 30ger und 40ger Jahre eingewandert sind und einen israelischen Staat auf Kosten der Palästinenser geschaffen haben.

Sie sind Rassisten, welche die ursprüngliche Bevölkerung Palästinas mit einer ethnischen Säuberung vertrieben haben und bis heute verfolgen. Sie wollen, dass nur Juden in Israel leben dürfen. Sie sind voller Hass und Intoleranz. Ihr Ziel ist ein Grossisrael ohne Araber, die sich aber gegen den Verlust ihrer Heimat wehren. Deshalb der Konflikt im Nahen Osten seit 60 Jahren. Vor der Gründung Israels durch die Zionisten, haben gläubige Juden jahrhundertelang friedlich mit den Moslems in Palästina und vielen arabischen Ländern als Minderheit gelebt. Es ist sogar geschichtlich gesehen so, die muslimische Welt hat die Juden gegen Gräueltaten geschützt, welche die Christen begangen haben. Auch im muslimischen Iran leben viele Juden heute ohne verfolgt zu werden. Das passt den Zionisten überhaupt nicht, weil es ihre Lüge entlarvt und ihr Feindbild, die Muslime hassen Juden, zerstört.
Ein Zionist muss nicht Jude sein, sondern jemand der zur zionistische Ideologie steht, so wie jeder ein Kommunist sein kann. Viele westliche Führungspersönlichkeiten und Politiker sind bekennende Zionisten, wie zum Beispiel der neue Vizepräsident der Obama Regierung, Joe Biden.

Gläubige Juden sind völlig anders. Speziell die orthodoxen Juden. Sie leben ihre Religion nach dem Buchstaben der Tora. Nach ihrem Glauben darf es gar keinen Staat Israel nur für Juden geben, sondern sie müssen im Exil leben. Sie verurteilen die Verbrechen der Zionisten, die sie an den Palästinensern begehen, um sie zu verjagen. Ihr Ruf leidet darunter, weil sie mit den Zionisten in einen Topf geworfen werden.

Wir sehen, es gibt grosse Unterschiede, deshalb ist es ungerecht, das Judentum als Ganzes für die Verbrechen, die an den Palästinensern begangen werden, zu verurteilen.
Tatsächlich sind die Zionisten das Problem. Sie sind es, die keinen Frieden wollen. Sie sind die wirklichen Extremisten und Terroristen.

Wir müssen deshalb festhalten, die Zionisten haben das Sagen über das Judentum übernommen, obwohl sie gar keine gläubigen Juden sind. Sie benutzen den Namen, die Religion und den Holocaust als Vorwand, um dahinter ungestraft ihre Verbrechen aus ihrer kriminellen Ideologie zu begehen. Sie haben die Kontrolle über die jüdischen Gemeinden übernommen, unterdrücken die religiösen Juden und schüchtern sie ein, die sich gegen die Politik der zionistischen Regierung Israels aussprechen und bezeichnen sie sogar als Verräter.
Deshalb, es ist völlig richtig und legitim, die Zionisten und die israelische Regierung, wegen der Verbrechen, die sie den Palästinensern antun, zu verurteilen. So eine Kritik ist überhaupt nicht antisemitisch, denn es geht nicht um Religion oder Rasse, sondern um die unmenschliche und aggressive Ideologie der Zionisten.

Diese Verleumdung wird nur benutzt, um jede Kritik an ihren kriminellen Taten zu verhindern, was leider sehr erfolgreich funktioniert, da die zionistische Propaganda der Weltgemeinschaft glauben lässt, sie Vertreten alleine die Juden und jede Kritik am Zionismus ist gleich Antisemitismus. Viele Menschen verstehen den Unterschied nicht und meinen, die Zionisten sprechen und handeln für das ganze Judentum. Das tun sie nicht.
Genauso wenig haben die Kommunisten in der Sowjetunion für alle Russen gesprochen, nur weil sie damals die Macht hatten. Und wenn man sich gegen die kommunistische Ideologie ausgesprochen hat, dann war das nicht antirussisch. weiterlesen

Israels Apartheitmauer ist illegal – das Gutachten aus Den Haag

Der internationale Gerichtshof in Den Haag hat ein lesenswertes Gutachten zur inzwischen letzten Mauer der Welt veröffentlicht: gutachten_den_haag_mauerisrael (pdf, 89 KB)

Für die deutsche Presse existiert diese Mauer nicht. Fotos der Mauer werden nicht veröffentlicht. Sie könnten an die deutsche Mauer erinnern, die durch Freiheit und Demokratie fiel, nicht durch Vertreibung der DDR-Bewohner nach Polen und Kasachstan.

israeli-wallFast unvorstellbar: Diese Mauer ist nicht eine Mauer zu einem feindlichen Nachbarstaat, sondern sie ist eine Gefängnismauer für Bürger zweiter Klasse.

Da aber Israel und die USA den Internationalen Strafgerichtshof nicht anerkennen, ist dessen Gutachten ohne Bedeutung.

Jeder Link zu diesem Gutachten würde in Spiegel, Süddeutsche, FAZ, ZEIT sofort gelöscht.

Aber hier gehört er hin: in die Reste der einstmals freien, westlichen Welt, zu der die USA und Israel seit 1967 nicht mehr zählen. und hier Das wahre Gesicht Israels

.Heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt – Von dem Haavara-Transfer-Abkommen bis zum heutigen Tage Israel Palästina Konflikt  Wer regiert die Welt?  Video mit Rabbi Yosef Mizrachi schauen

Israels geheimer, illegaler biologischer Krieg gegen die Araber Jahrzehntelang wurde der Einsatz von verbotenen biologischen Waffen während der Nakba in den israelischen Archiven verborgen gehalten. Jüngste Entdeckungen haben nicht nur Licht auf dieses zionistische Kriegsverbrechen geworfen, sondern auch auf das finstere Motiv dahinter.Im September wurde eine höchst aufschlussreiche … Weiterlesen

Möglicherweise schwebte den bibelfesten Inszenatoren Simson (Samson) vor.

Wikipedia zu Simson: Samson oder Schimschon (hebräisch ‏שִׁמְשׁוֹן Šimšon, Šimšôn‎ „von der Sonne“; auch „Diener Gottes“, oder diminutiv „Kleine Sonne“ bzw. „Sönnchen“)
David Grossman deutet Samson nicht zuletzt als Prototyp eines Selbstmordattentäters.
„Das Haus aber war voller Männer und Frauen. Es waren auch alle Fürsten der Philister da und auf dem Dach waren etwa dreitausend Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson seine Späße trieb.
Simson aber rief den Herrn an und sprach: Herr Herr, denke an mich und gib mir Kraft, Gott, noch dies eine Mal, damit ich mich für meine beiden Augen einmal räche an den Philistern.
Und er umfasste die zwei Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, die eine mit seiner rechten und die andere mit seiner linken Hand, und stemmte sich gegen sie und sprach: Ich will sterben mit den Philistern! Und er neigte sich mit aller Kraft.
Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war, sodass es mehr Tote waren, die er durch seinen Tod tötete, als die er zu seinen Lebzeiten getötet hatte.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Samson

Balfour Deklaration Veröffentlicht am Aus dieser Sachlage heraus … wird verständlich, wenn man erfährt, daß die sogenannte „Balfour-Deklaration“ der „Regierung Seiner Majestät“ gar nicht von Engländern, sondern von Juden verfasst worden ist. In der Wohnung von Colonel (Oberst) Sir Marl Sykes versammelten sich (nach … Weiterlesen

Der Yinon-Plan erezisraelDer israelische Plan zur Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens. Einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund der momentanen Völkerwanderung ist, der Yinon-Plan. Der Yinon-Plan sieht vor, die heute bestehenden arabischen Länder und darüber hinaus den Iran, Afghanistan und … Weiterlesen

Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen