Germanenherz Runenkreis

 Um einen Runenkreis zu beschwören solltest Du vorher kurz überlegen, auf welche Weise dies geschenen soll. Zunächst einmal gibt es die Möglichkeit, den Kreis tatsächlich abzuschreiten oder ihn zu Visualisieren. Ich bevorzuge ein tatsächliches Abschreiten, da Du dann einfach direkter ‚dran‘ bist. Die schiere Menge an Runen und Ihren Bedeutungen eröffnet Dir hier viel mehr Möglichkeiten als z.B. ein klassicher Schutzkreis.

Wenn es ein einfacher Schutz vor unbakanntem Unbill sein soll, so ist eine Anrufung des gesamten Futhark eine gute Wahl. Damit hast Du alle Zauberzeichen in Deinem Kreis, und diese können sich gegenseitig unterstützen: Du begibst Dich an die östliche Seite des Kreises, dort wo die Sonne aufgeht, und rufst Fehu, die erste Rune des Futhark. Du kannst sie rufen, indem Du den Laut der Rune („F“) oder den Namen ausrufst bzw aussprichst. Nun gehst Du im Lauf der Sonne, im Uhrzeigersinn, um den Ort des Zaubers herum und rufst jede Rune des Futhark in der Reihenfolge. Wenn der Kreis umlaufen ist sollte das Futhark komplett gerufen worden sein. Das heißt: gib Acht, dass Du im Norden Kaun, im Westen Eiwaz und im Süden Ehwaz anrufst, dann passt das schon. Du kannst beim Umlaufen des Kreises auch Deine Runenscheiben / -Stäbe an der jeweiligen Stelle auf den Boden legen oder fallen lassen.

Wenn es Dir um einen spezifischen Schutz oder die Anrufung einer bestimmten Entität geht, dann kann es besser sein, einen Sinnspruch, einen Namen oder einen Wunsch zu formulieren. Überlege Dir, was Du rufen willst, was Dein Wunsch ist oder was Dir sinnvoll erscheint. Das kannst Du in Form einer Sigille ausformen. Diesen Spruch legst Du dann ebenso wie oben das Futhark um den Ort des Geschehens herum. Es ist hilfreich, vor dem Ziehen des Kreises zu planen, welches Zeichen an welcher Stelle des Kreises liegen soll. Übrigens funktioniert dieser Kreis auch mit Lateinischen Buchstaben ganz gut.

Eine dritte Möglichkeit ergibt sich in Anlehnung des klassichen Kreises. Für jedes Element gibt es eine Entsprechung im Futhark.

Luft – Ansuz (Osten)

Feuer – Kaun (Süden)

Wasser – Laguz (Westen)

Erde – Othil (Norden)

Diese Rune legst Du, den Bedeutungen im klassichen Schutzkreis entsprechend, in die vier Himmelsrichtungen. Zusätzlich zu den Runen empfehle ich, ein oder zwei Runen dazu zu legen. Diese wählst Du entsprechend Deinen Wünschen zu dem jeweiligen Element. Wenn Du Luft und damit klare Gedanken und Ideen anziehen willst, so legst Du zum Beispiel zu Ansuz noch die Iss-Rune, um die Gedanken klar und ruhig zu halten. Willst Du Wut und Leidenschaft draußen halten, so legst Du Iss und/oder Thurisaz an die Kaun-Rune. Nach diesem System kannst Du Deinen Runenkreis verfeinern.

Zusätzlich zu allem oben Beschriebenen kannst Du auch den gesamten Raum innerhalb des Kreises unter eine bestimmte Rune stellen. Dies sollte, dem positiven Denken entsprechend, die Rune sein, die das darstellt, was Du bewirken willst. Diese Rune kannst Du über dem gesamten Ritualvorhaben visualisieren. Oder Du zeichnest sie tatsächlich auf den Boden.

Schutzkreis

Um einen „klassischen“ Schutzkreis aufzubauen benötigst Du die Werkzeuge, die den Himmelsrichtungen bzw den Elementen zugehörig sind. das sind:

Osten – Luft – Schwert oder Räucherung

Süden – Feuer – Stab oder Kerze

Westen – Wasser – Kelch

Norden – Erde – Kessel

Um den Schutzkreis zu ziehen betrachtest Du zunächst einmal die Räumlichkeiten, die Dir zur Verfügung stehen und besinnst Dich auf das, was Du vorhast. Achte darauf, dass Du alles, was Du benötigst schon im Kreis hast.

Nun gehst Du an die östliche Seite des Kreises, die Seite des Sonnenaufgangs. Hier rufst Du mit dem Schwert oder der Räucherung in der Hand das Element Luft an. Oder eben das, was Du grad damit in Verbindung bringst. Seien es Götter/Göttinen, Engel, Ahnen, Himmelsrichtungen, etc. Ob Du dabei tatsächlich etwas sagst ist Dir überlassen. Ich halte meine Klappe, weil es mich stört zu reden. Lieber visualisiere ich etwas, das mit der Luft in Verbindung steht. Meistens ist das ein starker Wind direkt vor mir der alles hinwegweht, was mir beikommen könnte. Dann gehst Du mit dem Schwert im Uhrzeigersinn, dem Lauf der Sonne, zu jeder Himmelsrichtung und ruft dort das Element Luft (oder den entsprechenden Gott, Engel, etc) an. Bei jeder Himmelsrichtung visualisiere ich dabei wie sich der Wind um den Schutzkreis herum ausbreitet. Wie Du es machst ist natürlich Deine Sache. Wenn Du wieder im Osten bist und den Kreis geschlossen hast bedankst Du Dich bei den angerufenen Kräften für ihren Schutz, legst das Werkzeug hin und gehst in den Süden.

Hier machst Du sinnvollerweise das gleiche wie im Osten, nur halt mit dem Stab oder einer Kerze. Auch hier rufst Du wieder die Kräfte Deiner Wahl an und schreitest den Kreis ab. Für das Feuer visualisiere ich eine Flammenwand, die mich umschließt.

Im Westen das gleiche Spiel mit dem Kelch und dem Wasser. Hab keine Hemmungen, auch ein wenig Wasser beim Gehen zu verschütten, das kann jeder Teppich ab. Hier visualisiere ich einen starken Regen oder dichten Nebel, der den Kreis umschließt. Keine Angst, das Feuer wird vom Wasser nicht gelöscht.

Und schließlich rufst Du im Norden die Erde mit Hilfe des Kessels. Zum Visualisieren hat mir immer eine dicke Steinmauer, die sich um den Kreis herum aufbaut, gute Dienste geleistet.

Hast Du auf diese Weise den Kreis geschlossen kannst Du frohen Mutes an das gehen, was Du vorhast.

Und wenn Du damit fertig bist baust Du den Kreis selbstverständlich wieder ab. Dazu gehst Du in umgekehrter Reihenfolge – Norden/Kessel, Westen/Kelch, Süden/Stab, Osten/Schwert – mit dem Werkzeug zur jeweiligen Himmelsrichtung und bedankst Dich dort bei dem Element für den Schutz und weist das Element an, sich zurückzuziehen.

Dabei kannst Du auch visualisieren, wie der aufgebaute Schutz schwächer wird. Wenn dann schließlich der Kreis weg ist gehst Du noch dran, die Werkzeuge zu reinigen. Vor allem der Kelch muss ordentlich ausgespült werden. Wenn Du in der Natur bist, am besten in einem fließenden Gewässer. Ansonsten lass großzügig Frischwasser in den Kelch laufen und schütte das Wasser nachher in den Garten / Nachbars Garten.

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Magic Runes by Germanenherz


Den Einstig und Beginn zum Thema Runen, findest du auf meinen Germanenherz Blog´s. Doch die Bedeutung für dich, die findest du nur in dir selbst. Mache dich auf und folge dem Ruf der Runen, sie werden dich zu neuen Erkenntnissen über dich selbst und deine Umwelt bringen. Vielleicht begreifst du erst dann, was dein Weg durch die Zeit ist und wie du ihn gehen sollst.

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Die theoretische Magie als Grundlage der Runenmagie

Die Runenmagie wird wohl am ehesten von den verschiedenen magischen Richtungen mit der Alten Sitte in Verbindung gebracht und wohl auch von nicht wenigen Menschen betrieben. Runenmagie kann verschiedene Formen haben. Grundsätzlich soll sie so funktionieren, daß die Kraft der Rune (also das Energieprinzip, das die Rune verkörpert) angewandt wird. Runische Magie ist Zeichenmagie, das Zeichen, die Rune, wird ihrem Sinngehalt und ihrem magischen Potential entsprechend verwendet. Man kann sich das vielleicht so vorstellen, daß die Menschen früher die Energien, die sie wahrnahmen, mit Symbolen bezeichnet haben. In diesem Sinne stehen die Runen für bestimmte Energien, zu denen man einen Kanal öffnen und mit denen man arbeiten kann.
Fliegenpilze

Als einfachste Form magischer Runenanwendung ist wohl die Visualisierung zu nennen. Dabei wird die Rune mit ihren Kräften vor dem inneren Auge vorgestellt und sie kann dann auch projiziert werden, was bedeutet, daß man die visualisierte Kräfte auf ein Ziel hin aussendet. Wirksam ist hierbei die Form der Rune, wie sie als Bild erscheint, und gerade in bezug auf die Aussendung in Verbindung mit der gewünschten Wirkung der Rune, die man ebenfalls visualisieren kann. Man kann dies auch sehr gut dadurch unterstützen, daß man die Stellung (Stadha) der Rune einnimmt oder die Rune mit den Händen bildet. Als Beispiel für diese Anwendung könnte man die Heilung nennen.

Runen können aber auch gesprochen oder gesungen werden. Wirksam ist hier der Laut der Rune (was durch Stöður und Visualisierung unterstützt werden kann). Zaubergesänge allgemein werden als seið-læti bezeichnet, die Wortmagie in einem zeremoniellen, runischen Sinn als galdr; es existiert sogar ein eigenes Versmaß dafür, das galdralag. Durch Wiederholung der Worte / Strophen kann eine Verstärkung erreicht werden. Man verwendet hier entweder nur den Runennamen, den man intoniert, bzw. die Runenreihe, die man komplett singt, oder aber richtige Verse, in denen die Wirksamkeit der Runen sich manifestieren soll. Eine Galdr-Verfluchung wird als alög bezeichnet. Golther glaubt, daß „runo“ das Raunen oder Murmeln eines Zauberspruches bezeichnet, wohingegen galdr der eigentliche „Zaubergesang“ sei (also eine Form von Seiðr).

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Zauberei und Hexerei

In meinem neuen Titelbild könnt ihr es sehen. Meine Othala Rune symbolisiert, den Sündenbock des heiligen Bartholomäus (Astaroth) in seiner Niederlage, fixiert in meinem Runenkreis
 Die alten Deutschen kannten Zauber mit Tat und Wort; den ersteren verbietet Nr. 10 des Indiculus (de phy-lacteriis et Ugaturis), den zweiten Nr. 12 (de incantationibus). Das Wort Zauber (ahd. zoubar) selbst bedeutet eigentlich „Mennig“, die rote Farbe, mit der … Weiterlesen 

Magische Nächte. Die 12 Rauhnächte

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Die weisen Frauen Hagedisen – Hexen

Die erfolgreiche Vorgehensweise und die überzeugenden Ergebnisse der heilkundigen Frauen stellten eine große Bedrohung für das aufkommende Christentum, sprich die Kirche dar. Denn diese Frauen verließen sich mit ihren außergewöhnlichen Begabungen eher auf ihre Sinne und Erfahrungen als auf die Gebote des Glaubens. Versuch und Jrrtum lehrte sie Ursache und Wirkung zu erkennen. Sie Forschten … Weiterlesen

Das Erforschen der Zukunft

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