Weltkrieg 3 News

Wieviel Glaubwürdigkeit hat ein Staat, der uns im Zeitfenster von 100 Jahren zum dritten mal erklären will, dass Russland unser Feind ist und aufgehalten werden muß. Fakt ist: Hier findet die Größte NATO Provokation aller Zeiten gegen Russland statt. Die NATO und ihre kriegsgeilen EU- Bündnispartner tun alles dafür, um den Dritten Weltkrieg zu entfesseln

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) dringt auf Tempo bei der Modernisierung der Bundeswehr – und warnt vor der möglichen Gefahr eines Krieges in Europa. In der ZDF-Sendung Berlin direkt fordert er einen „Mentalitätswechsel“ in der deutschen Gesellschaft.
„Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte. Und das heißt: Wir müssen kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein. Und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen“, sagte der SPD-Politiker.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-10/pistorius-modernisierung-bundeswehr-kriegsgefahr-europa  Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Das hat natürlich nichts mit der „deutsche Staatsräson“ und dem Israel Palästina Konflikt zutun. Ergänzend für die Propagandamedien und die BRD-Bediensteten und ihre Führer sei bemerkt: Die Leugnung von „Kriegsverbrechen“ auch bei der „deutsche Staatsräson“ beim Israel Palästina Konflikt ist ab sofort strafbar.. Die Meinungsverbote des Paragraphen 130 StGB „Volksverhetzung“ wurden nun um Kriegsverbrechen und Völkermord erweitert, deren Billigung und Leugnung ab sofort unter Strafe steht. Ergänzend: § 80 StGB Vorbereitung eines Angriffskrieges. Wer einen Angriffskrieg (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft. Ergänzend sei noch bemerkt: Der nachgewiesene Straftatbestand der Vorsätzlichkeit, hebt auch die Immunitätsklausel aller staatlich Bediensteten auf, und macht somit, den juristischen Weg frei, für eine geordnete Rechtsprechung vor dem Tribunal

So etwas darf nie wieder passieren sagte der Deutsche und schaut zu, wie es wieder passiert. Wir lernen aus der Geschichte, dass wir überhaupt nichts lernen.
Lernen wir tatsächlich nicht aus unseren Fehlern, sind wir daher gezwungen, sie immer und immer wieder neu zu begehen? Wenn man sich die Weltgeschichte ansieht, scheinen wir wohl nichts zu lernen bzw. nichts lernen zu wollen. Wie einst der kluge Geist Platon zetierte – Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.

Situationsaktualisierung 01.09.2023 Um Russland zu provozieren? In der Ostsee beginnt größtes Seemanöver westlicher Streitkräfte

Ab nächste Woche beginnt die Übung “Northern Coasts 2023” in der Ostsee unter Führung der Deutschen Marine. Vor der Küste Kaliningrads soll nicht geübt werden. Die Seeübung “Northern Coasts” folgt wenige Monate nach “Air Defender”, dem größten Verlegemanöver von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO.

Am 9. September beginnt unter Führung der Deutschen Marine die Übung “Northern Coasts 2023” in der Ostsee. Rund 30 Schiffe aus 14 westlichen Staaten sind bei der Großübung in der Ostsee dabei. Die Übung ist das größte Seemanöver westlicher Streitkräfte seit Langem. Mehr als zwei Dutzend Kriegsschiffe, U-Boote, Versorgungseinheiten, Landungstruppen und Flugzeuge versammeln sich in der östlichen Ostsee zu der Übung.

Die Seeübung Northern Coasts folgt wenige Monate nach “Air Defender”, dem größten Verlegemanöver von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO. Beide Übungen sollen nach Darstellung der NATO “die neue Schwerpunktsetzung auf Abschreckung und Bündnisverteidigung unterstreichen”.

Trainiert wird nach Angaben der Deutschen Marine die Abwehr von Bedrohungen “auf, über und unter dem Wasser, sowie von Land”. An dem Manöver nehmen Kriegsschiffe der Ostanrainer teil, aber auch amerikanische, kanadische, niederländische und belgische maritime Einheiten, insgesamt 14 Nationen.

Die baltischen Gewässer vor Estland und Litauen bilden den Schwerpunkt der Aktivitäten. Nach Auffassung des Inspekteurs der Deutschen Marine, Vizeadmiral Jan Kaack, wird nicht mit größeren russischen Bewegungen im Seegebiet gerechnet. Nach wie vor gilt die Einschätzung, dass sich die russische Marine im Rahmen des Üblichen in den internationalen Gewässern bewegt.

Umgekehrt meiden sowohl die NATO als auch spezifisch das “Northern Coasts”-Manöver eine als provokativ interpretierbare Nähe zur Küste Kaliningrads. Das wäre, so Kaack, eine “unnötige Provokation”. “Northern Coasts” wurde 2007 von der Deutschen Marine ins Leben gerufen. Es ist die Schwerpunktübung des Inspekteurs der Deutschen Marine. Im jährlichen Wechsel sind Deutschland, Dänemark, Schweden oder Finnland für die Durchführung verantwortlich. Dieses Jahr nehmen an der Übung Italien, Frankreich, Finnland, Estland, Dänemark, Kanada, Belgien, Lettland, Litauen, die Niederlande, Polen, Schweden, die USA und Deutschland teil.

Situationsaktualisierung Im Norden Europas finden in den nächsten Tagen mehrere große NATO Manöver und Provokation gegen Russland statt.

Präsident Wladimir Putin auf der Sicherheitskonferenz in Moskau. Konflikte in vielen Weltregionen seien einzig durch die „geopolitischen Abenteuer und das egoistische, neokoloniale Verhalten des Westens“ entstanden, sagte der Kremlchef in einer Videobotschaft zur XI. Moskauer Konferenz für internationale Sicherheit. Daran nehmen vor allem Militärs teil, laut russischen Staatsmedien mehr als 800 Vertreter aus 76 Nationen. Auch Chinas neuer Verteidigungsminister Li Shangfu war zu Gast.
Putin sagte, es gebe anonyme Hintermänner, die Völker gegeneinander ausspielten und Staaten zum Vasallengehorsam zwängen, um „im Rahmen eines neokolonialen Systems ihre Ressourcen gnadenlos auszubeuten“. Der Kremlchef wirft dem Westen seit Langem eine Verschwörung gegen alles Russische vor.
https://www.n-tv.de/politik/Putin-sieht-Hintermaenner-am-Werk-article24327471.html

Eine weitere NATO Provokation gegen Russland am Polarkreis – Das Luftwaffenmanöver Arctic Challenge Exercise 2023 (ACE 2023).
In Nordeuropa beginnen am 29. Mai großangelegte regionale Luftwaffenübungen Arctic Challenge Exercise 2023 (ACE 2023). Das Manöver wird bis zum 9. Juni dauern
Allein bei der Luftwaffenübung Arctic Challenge Exercise 2023 sollen etwa 2.700 Soldaten aus 14 Ländern und 150 Flugzeuge eingesetzt werden. Das Ziel bestehe in der Übung von Kämpfen gegen Russland

Erwähnenswert ist außerdem, dass in Finnland am 26. Mai bis zum 2. Juni gemeinsam mit den USA das Landmanöver Karelian Lock 23 begann. Nach der Ankündigung des finnischen Verteidigungsministeriums bestehe das Ziel in der Entwicklung von Führereigenschaften, gemeinsamen Einsätzen und internationalen Einsatzkompatibilität. Dieses Manöver wird in den Gemeinden Kouvola, Luumäki und Hamina stattfinden. Daran werden Verbände der Brigade Karelien, der Militärakademie, Brigade Pori, der Panzerbrigade, des 1. Logistikregiments, der Agentur C5 der Verteidigungskräfte Finnlands, des Luftkommandos Karelien und des Grenzschutzes Nordkarelien teilnehmen. Insgesamt werden an dieser Übung etwa 7.000 Militärangehörige und 720 Fahrzeuge der finnischen Streitkräfte sowie 450 US-amerikanische Militärs teilnehmen.

“Bedrohungselement für die Sicherheit Russlands”
Vor dem Hintergrund des Beginns mehrere Manöver unter Teilnahme der NATO-Staaten in den nordischen Ländern bemerkte Russlands Außenministerium, dass das Konfliktrisiko in der Arktis zunehme. Dies erklärte der Sondergesandte Nikolai Kortschunow. “Wir sehen, dass in letzter Zeit die Beachtung der arktischen Region seitens der ganzen Weltgemeinschaft zugenommen hat. Geopolitisch wird die Region zu einem immer wichtigeren Platz. Leider nimmt die Konfliktfähigkeit in der Region zu”, zitierte ihn die Nachrichtenagentur TASS.

Der Chefredakteur der Zeitschrift Nazionalnaja oborona [Nationale Verteidigung] Igor Korottschenko bemerkte im Gespräch mit RT, dass in der gegenwärtigen militärpolitischen Situation jegliche Militärübungen des Westens auf die eine oder andere Weise mit der Ausarbeitung von möglichen Kampfhandlungen gegen Russland zusammenhängen werden.

“Natürlich erhält die Arktis unter Berücksichtigung der neuen Realien eine herausragende Bedeutung als möglicher künftiger Kriegsschauplatz und als ‘Ressourcenlager’ für die Entwicklung im 21. Jahrhunderts. Die NATO wird einen ganzen Komplex von Entscheidungen zur operativen Planung und praktischen Militäraktionen herausarbeiten, die vor allem mit Angriffen auf Russland und Erlangung der Überlegenheit in der Arktis zusammenhängen. Dies ist das Hauptziel, vor allem unter Berücksichtigung von Finnlands erhaltener und Schwedens künftiger Mitgliedschaft in der Allianz. Künftige Manöver werden einen beispiellos breit angelegten Charakter haben”, betonte der Experte.

Nach Finnlands Beitritt zur NATO könne die Lage in der Region als angespannt bezeichnet werden, so Korotschenko.

“Bedenkt man das heutige Verhältnis zwischen Russland und der Allianz, sind Moskau und Helsinki mögliche direkte militärische Gegner mit allen entsprechenden Folgen. Niemand macht inzwischen einen Hehl daraus”, erklärte der Experte.

Eine ähnliche Ansicht vertrat der Professor der Diplomatischen Akademie des russischen Außenministeriums, Wladimir Winokurow.

“Alle Szenarien übt der Westen im Kontext der Konfrontation mit Russland, auch wenn sie den konkreten Gegner nicht benennen. Die Arktis wird zunehmend zu einem Brennpunkt. Diese Tendenz war seit Langem zu beobachten. Es ist klar, dass eine Region, die so reich an Kohlenwasserstoffen und anderen Ressourcen ist, niemand einfach so verlassen wird. Ferner ist die Arktis aus militärstrategischer Sicht wichtig. Darüber verläuft die kürzeste Route für gegenseitige Angriffe mit interkontinentalen ballistischen Raketen zwischen den USA und Russland”, erklärte Winokurow.

Der Maßstab der Manöver stellt eine klare Bedrohung für die Sicherheit der Russischen Föderation dar, meinte der Analytiker.

“Eine solche Menge an Flugzeugen, zumal in der Arktis, ist sehr viel. Zweifellos sind solche Manöver ein Bedrohungselement für die Sicherheit Russlands. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass Russland über die am besten entwickelte Infrastruktur und das größte Truppenkontingent in der Arktis verfügt”, schlussfolgerte Winokurow.

Vom 12. bis 23. Juni findet die Größte NATO Provokation aller Zeiten statt. Die NATO tut alles, um den Dritten Weltkrieg zu entfesseln

Übrigens die massive Verwendung von Nazi-Symbolen, ist formal verboten, wird aber tatsächlich vom Staat gefördert;

„25 Nationen, 240 Flugzeuge, 10.000 Soldaten. Die größte NATO-Übung aller Zeiten über Deutschland“

🗞Bild beschreibt die Übung „Air Defender 23“, die „Russland vor der totalen Kampfbereitschaft der NATO warnen“ soll.

„Die Bundeswehr bereitet sich auf die größte NATO-Luftwaffenübung aller Zeiten vor. Vom 12. bis 23. Juni werden 25 Länder im Luftraum Deutschlands und der Nachbarländer an Air Defender 23 teilnehmen. Die USA wollen zehn Tage lang Stärke demonstrieren.
Die Verteidigung der NATO-Länder ist seit dem Beginn der russischen Sonderoperation in der Ukraine aktueller denn je. „Es geht darum, ein starkes Signal zu senden: Wir können uns verteidigen“, sagen die Militärs in Hannover, „wir demonstrieren, dass wir die Kraft innerhalb weniger Stunden aufbringen können. Es ist klar, an wen dieses politische Signal gerichtet war: an Russland und Präsident Putin.

An der Übung nehmen 10.000 Soldaten teil, davon 6.000 aus Deutschland. 240 Flugzeuge werden erwartet, davon allein 100 aus den USA. F-15, F-16, F-35, Eurofighter und Tornado-Kampfjets werden in die Luft gehen.

Deutschland werde dafür die Rolle eines Verteidigungsknotenpunkts innerhalb Europas übernehmen. Folgende Nationen werden laut Bundeswehr beteiligt sein:

Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, USA, Vereinigtes Königreich. Die Einsätze werden vor allem von folgenden Militärflugplätzen starten:

  • Jagel/Hohn in Schleswig-Holstein
  • Wunstorf in Niedersachsen
  • Lechfeld in Bayern
  • Spangdahlem in Rheinland-Pfalz
    in Deutschland sowie
  • Völkel in den Niederlanden und
  • Čáslav in der Tschechischen Republik

In Deutschland würden jeden Tag unterschiedliche Lufträume für den zivilen Flugverkehr für mehrere Stunden gesperrt werden. NTV zufolge sollen 90 Prozent der Luftwaffenflüge über Deutschland und insbesondere über den “angrenzenden Küstengebieten der Nord- und Ostsee” stattfinden. Um bei der deutschen Bevölkerung für Verständnis zu werben, gab der Generalleutnant Ingo Gerhartz dem Tagesspiegel ein dementsprechendes Interview. Gegenüber der Zeitung teilte er mit, es gehe bei der Militärübung vorrangig um Abschreckung – und Lufteinsätze in der Nähe der russischen Grenze würden “nur vereinzelt” durchgeführt werden.

Hinsichtlich justiziabler Ereignisse muß ich davon ausgehen, daß die überwiegende Mehrheit der Juristen ihren Verstand verloren bzw. verkauft haben So etwas darf nie wieder passieren sagte der Deutsche und schaut zu, wie es wieder passiert.

Das ist fakt – Das Dritte Reich ist heute, der gesamte kollektive Westen „getarnt im Gewande der EU und der NATO“. Als ein Antlitz und ein Wesen.demaskierbar. wahrzunehmen

Kein Mensch kann behauptener hätte nicht gewusst, sie haben es doch gesagt –  Denn heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt –  Nicht einmal ihre alten Nazisymbole haben sie geändert.  Nur mit neuem Gruß Slawa Ukrajini und „ZSU“. Zbroini syly Ukrainy = Armed Forces of Ukraine. Deutschland ist von der EU gesteuert, zum ukrainischen Nazi-Staat degeneriert worden. Was hat Euch politisch Abhängigen und geistig Prostituierten des Rechtssystems so verblendet, um die Gefahr einer Wiederholung der Nazimachenschaften nicht wahrnehmen zu können, und uns Judenstämmigen Menschen die auf den Mißstand und die Gefahr einer Wiederholung hinweisen, als Verschwörungstheoretiker zuWeiterlesen

Selensky ist eine Schande für alle Juden … wie kann jemand mit Jüdischen Blut mit Nazis zusammen arbeiten fragt Putin laut …

Bis vor ein paar Jahre hätte ich mir nicht vorstellen können, was damals 33/45 passierte. Aber langsam begreife ich es. Wirf ab und zu einen Blick in die Vergangenheit, um schwere Fehler nicht zu wiederholen. Wer hier die Zeichen nicht erkennt, hat aus der Geschichte nichts, aber auch wirklich, rein gar nichts gelernt.

Die Geschichte wiederholt sich immer zweimal – das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce. Lernen wir tatsächlich nicht aus unseren Fehlern, sind wir daher gezwungen, sie immer und immer wieder neu zu begehen? Wenn man sich die Weltgeschichte ansieht, scheinen wir wohl nichts zu lernen bzw. nichts lernen zu wollen. Wie einst der kluge Geist Platon zetierte – Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.Weiterlesen

Und nun frage ich euch: denkt ihr wirklich die Faschistischen NAZIS haben den Krieg verloren? Dann schaut mal genau hin. Die Aufgabe der Entnazifizierung erweist sich als viel umfassender als gedacht. Wenn der faschistische Nazismus in den Genen steckt. Die deutsche Führungsspitze besteht aus direkten Nachkommen der Kumpane des Führers. Schaut mal richtig hin, wie viele Nazis verurteilt wurden. Ja, ganze 19 von wieviel? Mit Operation Paperclip brachte sie in Sicherheit, Die haben sich in den letzten 70 Jahren auch in Nord und Südamerika mit dem geraubten Vermögen der Deutschen Bevölkerung, vermehrt wie die Kanickel und sitzen heute in den höchsten Ämter dieser Welt Die Faschisten waren nie weg, sie haben nur die Uniform gewechselt ..  Es sind eure Staatsknetenzecken selbst – Drehtürnazis

VORWÄRTS RUSSLAND DENAZIFIZIERUNG IST DER EINZIGE WEG

Situationsaktualisierung 17.06.2023 „Tag der Bundeswehr“: Wehrbeauftragte Högl will Militär zu „wichtigem Teil“ der Schulbildung machen
Die “Zeitenwende”: Während das Luftwaffenmanöver “Air Defender 2023” seit fast einer Woche für zusätzlichen Lärm am Himmel sorgt und die Bundeswehr heute auf Werbetour geht, spricht sich die “Wehrbeauftragte” des Deutschen Bundestages für mehr Militär in den Bildungseinrichtungen aus.

Am Boden, auf dem Wasser, in der Luft – und im Cyber-Raum: Die Bundeswehr ist auf Reklametour und Nachwuchssuche. Am heutigen 17. Juni findet an 11 “Standorten”, also Kasernen, der sogenannte “Tag der Bundeswehr” statt – eine Werbeveranstaltung, die das Image des deutschen Militärs aufpolieren und bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig Interesse für das Soldatenwesen wecken soll.
Anlässlich dieser Veranstaltung äußerte sich die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, die SPD-Politikerin Eva Högl, zum Verhältnis von Gesellschaft und Bundeswehr.

Sie plädierte dafür, die Beschäftigung mit der Bundeswehr ausdrücklich zum Teil der Schulbildung zu machen. Gegenüber den Zeitungen der Mediengruppe Bayern sagte Högl:

“Ich würde mich freuen, wenn die Lehrerschaft sagen würde: Es ist ein wichtiger Teil im Rahmen der Bildung, sich auch mit den Streitkräften auseinanderzusetzen”,

wie das Handelsblatt berichtet.

Högl unterstrich, dass die Bundeswehr sich offen gegenüber der Gesellschaft zeigen müsse: “Es braucht die Begegnung. Genauso bin ich dafür, dass die Bundeswehr in die Kasernen einlädt.” Högl sprach sich auch dafür aus, die Bundeswehr verstärkt bei zivilen Veranstaltungen auftreten zu lassen – etwa bei Volksfesten und auf Messen. Schon seit Jahren sind Versuche zu beobachten, die Truppe beispielsweise auf Buchmessen einzubinden.

Allerdings habe sich Högl in ihrer Antwort auf eine entsprechende Frage dagegen gewandt, den Besuch bei der Bundeswehr für Schüler zur Pflicht zu machen. Die Wehrbeauftragte meinte dazu: “So etwas über eine Pflicht zu regeln, da bin ich skeptisch.” Die SPD-Politikerin sprach sich dafür aus, die Neugier der Schüler zu wecken und sie für die Beschäftigung mit der Bundeswehr zu interessieren, “auch kritisch”, wie berichtet wird. Högl betonte, der Krieg sei “Topthema – und damit auch die Streitkräfte”.

Antimilitaristen hatten zum Protest gegen die Bundeswehrveranstaltungen aufgerufen. Die Bundeswehr selbst versicherte auf ihrer Website zur heutigen Veranstaltung, “ein Einsatz gegen die eigene Bevölkerung im Innern” komme “nicht in Frage”. Denn der 17. Juni sei schließlich “Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland” bis zur “Wiedervereinigung” 1990 gewesen. Als “Parlamentsarmee” verweise sie auf das Grundgesetz und “die eigenen Werte”. – “Live, bunt und zum Anfassen!”, wie die Bundeswehr betont.

Situationsaktualisierung 12.06.2023 Russische Medienagentur Zargrad: „Alle Raketenträger sind ausgefahren: Die NATO ist bereit, Russland anzugreifen“

„Der Westen hat schon früher seine Muskeln gegenüber Russland spielen lassen, aber jetzt, angesichts der jüngsten Misserfolge der ukrainischen Streitkräfte, hat er sich zu einem noch nie dagewesenen Schritt entschlossen. Die Manöver der U-Boote, der Überwasserflotte und der Flugzeuge der NATO könnten auf die Vorbereitung eines Atomschlags gegen unser Land hindeuten.

Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet am 12. Juni dieses Jahres – dem Russland-Tag – die bisher größte NATO-Luftübung Air Defender 23 begann. Zehntausend Menschen und 250 Flugzeuge aus 25 Bündnisstaaten nehmen an den Manövern teil, die in Deutschland stattfinden und bis zum 23. Juni andauern werden. Zu den NATO-Mitgliedern gesellen sich auch die Luftstreitkräfte von zwei Partnerländern, Schweden und Japan.

Die Hauptsache ist der Name des wahrscheinlichen Feindes, gegen den die oben erwähnte westliche Luftfahrt trainiert. Es ist, ja, Russland. Nach der Legende der Übungen hat unser Land eines der Länder der Allianz angegriffen und besetzt, und die Falken der Neuen Weltordnung müssen es befreien.

Auch auf dem Wasser gibt es einige sehr unterhaltsame Ereignisse. Im Atlantik hat sich etwas noch nie Dagewesenes ereignet – alle mit strategischen Raketen bestückten U-Boote des 20. amerikanischen U-Boot-Geschwaders sind dort:

Gestern Abend verließ die USS West Virginia als letztes U-Boot die King’s Bay und fuhr in den Westatlantik ein, nachdem sie einen Waffensatz geladen hatte, was fast zwei Wochen dauerte. Unabhängig davon, wie viele der sechs Strategen sich nun auf die bevorstehende Kampfpatrouille vorbereiten (ein oder zwei), ist eine deutliche Stärkung der Unterwasserkomponente der nuklearen Abschreckung der USA zu verzeichnen. Die Verstärkung auf dieser Flanke der strategischen Konfrontation dient vermutlich dazu, eine Schwächung in einem anderen Teil der strategischen Konfrontation zu decken.

Um welchen Bereich könnte es sich dabei handeln? Wurden die NATO-Luftübungen in Europa nicht organisiert, um die seit langem angekündigte ukrainische „Gegenoffensive“ zu decken?“

Protestaktionen gegen „Air Defender 23“ – Deutschland führt NATO-Übung für Krieg gegen RusslandLaut einer Analyse der Informationsstelle Militarisierung (IMI) trainiert die NATO beim diesjährigen Luftwaffen-Manöver Air Defender 23 “für einen Krieg der NATO mit Russland in Europa”. Der Verzicht auf jedwede diplomatische Gepflogenheit bei dieser Übung sei hochgefährlich, warnte die IMI. Auf einer Sonderseite veröffentlicht sie geplante Protestaktionen gegen das Großmanöver.

Auf einer Sonderseite informiert die Informationsstelle Militarisierung (IMI) über einige geplante Protestaktionen gegen das NATO-Luftwaffenmanöver “Air Defender 23”, das vom 12. bis zum 23. Juni größtenteils am Himmel über Deutschland stattfinden wird. Nach Angaben der Bundeswehr handelt sich dabei um die größte Luftwaffen-Verlegeübung seit Bestehen der NATO. Folgende Termine für Protestaktionen wurden bislang auf der Sonderseite bekannt gegeben. Diese Liste soll kontinuierlich ergänzt und aktualisiert werden.

PROTESTTERMINE:

  • 10.6. Spangdahlem
  • 10.6. Stuttgart-Vaihingen (Markt, 11:50 Uhr)
  • 10.6. Wunstorf
  • 12.6. Berlin
  • 12.6. Königs Wusterhausen
  • 12.6. Leipzig
  • 14.6. Jagel
  • 15.6. Stuttgart (17.00 Uhr, Querspange, Königstraße 78 vor Wilhelmsbau)
  • 17.6. Brandenburg/Havel
  • 17.6. Mainz-Kasel (gehört aber zu Wiesbaden)
  • 18.6. Malchin (16 Uhr)

Der auf der IMI-Sonderseite installierte Ticker stellt zudem Nachrichten für Friedensaktivisten zusammen. Zuletzt wurde dort berichtet, dass die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) in einer Pressemitteilung “eine Absage der geplanten Großübung der NATO” forderten.

Dieser Ticker verbreitete auch ein vielsagendes Interview des deutschen Inspekteurs der Luftwaffe Generalleutnant Ingo Gerhartz. Dabei habe der General der Bundeswehr erklärt, dass die bei Air Defender 23 beteiligten Flugzeuge “nur vereinzelt” bis an die Grenze zu Russland fliegen würden. Einer INI-Analyse zufolge brüstete sich Gerhartz geradezu mit der Führungsrolle, die die deutsche Bundeswehr bei dieser Militärübung einnehmen wird:

“Es ist eine Übung, wo die NATO unterstützt. Aber es ist eine deutsch geführte Übung.”

In der ausführlichen Analyse werden viele Details über das kommende Manöver dargestellt. Vom 12. bis zum 23. Juni sollen täglich zwischen 40 bis 80 Militärmaschinen zu Luftkriegsübungen aufsteigen. Dafür würden im Luftraum über Deutschland jeweils drei Übungsgebiete für den zivilen Luftverkehr, und zwar täglich mindestens für vier Stunden, vollständig gesperrt. Ziel des Manövers sei das Üben eines Krieges gegen Russland, bewertet die INI den Sinn und Zweck dieses NATO-Manövers:

“Sicherheit für Deutschland bedeutet in dieser Logik ein Übungsszenario, in dem Luftkriegsoperation nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrages, also für einen Krieg der NATO mit Russland in Europa, trainiert werden.”

Mit Bezugnahme auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Ali Al-Dailami, Żaklin Nastić, Andrej Hunko und der übrigen Bundestagsfraktion der Partei Die Linke schreibt IMI außerdem dazu:

“Auch wenn Russland in den offiziellen Dokumenten zu Air Defender 2023 nicht genannt wird und das Manöver laut der Bundesregierung auf einem ‘rein generischen Szenario’ basiert, machten der deutsche Luftwaffeninspekteur Ingo Gerhartz und der Chef der US Air National Guard Michael A. Loh bereits an anderen Stellen deutlich, gegen wen sich das Manöver richtet. Schon 2021 legte Loh seine Motivation für die Teilnahme dar: ‘Ich möchte, dass [meine Leute] anfangen, mehr über unsere drohenden Gefahren – China und Russland – nachzudenken und versuchen, sie auf diese Standards zu bringen.’ “

Schließlich solle das Deutsche Zentrum Luftoperationen im nordrhein-westfälischen Kalkar während Air Defender 2023 beweisen, dass es Luftwaffenverbände in einer Größenordnung von über 200 Militärflugzeugen führen könne. Das Deutsche Zentrum Luftoperationen strebe bei der Übung die Zertifizierung als Joint Air Force Component Command der NATO – also als gemeinsames, vom Bündnis zertifiziertes Kommando für Großverbände der NATO-Luftstreitkräfte an.

Auf die bislang gängige Praxis zwischen der NATO und Russland, sich bei Großmanövern im Vorfeld offiziell darüber zu informieren, dass es sich lediglich um eine Übung handele, verzichtete diesmal die NATO bei “Air Defender 23”. Dementsprechend seien dieses Mal auch nicht – wie sonst üblich – Einladungen an Militärbeobachter aus Russland und Weißrussland ausgesprochen worden. In dieser Situation sei der Verzicht auf diplomatische Kommunikation hochgefährlich, warnte die IMI:

“Diese Praxis diente der gegenseitigen Versicherung, dass die Militärübungen zwar dem gegenseitigen Muskelspiel und der Abschreckung, nicht aber der Vorbereitung eines Angriffs dienten. In der aktuellen Phase der militärischen Konfrontation in der Ukraine auf diese Kommunikationsformen zu verzichten, ist hochgradig gefährlich.”

Dazu passend habe der Luftwaffen-Generalleutnant Gerhartz Anfang April bei einem Pressetermin auf der Joint Base Andrews bei Washington, D.C. seine Antwort auf die Frage nach der Informationspolitik gegenüber Russland folgendermaßen erläutert:

“Wir werden ihnen [Russland] keinen Brief schreiben. Sie werden die Nachricht schon erhalten/verstehen, wenn unsere Flugzeuge ausschwärmen.”

Abartige Russophobie Die abartige Russophobie kann verschiedene Formen auf sehr unterschiedlichen Ebenen annehmen. Vorab: Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht … Weiterlesen

Ergänzend: Wenn Zustände und Ideologien sichtbar werden, die faschistische Züge zeigen, dann ist zensieren und wegschauen NICHT sonderlich hilfreich. Die westliche „Wertegemeinschaft“ zeigt einmal mehr ihr wahres, diebisches und kriegsgeiles naziertes Gesicht. Und ihr ungebildeten Dummköpfe, geht für die Nazis auf die Strasse und sammelt Spendengelder, Ihr habt aus der Geschichte nichts, aber auch gar nichts gelernt. Weder als … Weiterlesen

So So – Der Russe ist mal wieder Schuld an Terror und der Migrationskrise seit 2015 Wieviel Glaubwürdigkeit hat ein Staat, der uns im Zeitfenster von 100 Jahren zum dritten mal erklären will, dass Russland unser Feind ist und aufgehalten werden muß. Es waren damals, die verlogenen und kriegstreibenden Staatsknetenzecken selbst, wie Heute auch. Selbst der … Weiterlesen


Wie ihr sehen könnt, der Böse Russe ist Schuld. Stöbert mal durch meinen Blog, hier gibt es noch viel mehr sollcher Impressionen russischer Destabilisierungen. Ironie off 

“Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.” von Carl Theodor Körner  (Deutscher Dichter)

Situationsaktualisierung 22.05.2023 – 14:32 Uhr

Kampfhandlungen auf russischem Boden!Anti-Putin-Einheiten haben aus der Ukraine die russische Grenze überschritten – und liefern sich heftige Gefechte mit Russland. Kommt der Krieg jetzt endgültig nach Russland?

Ukrainische Sabotagegruppe auf russisches Territorium bei Belgorod eingedrungen – Es wird gekämpft Sowohl Hubschrauber als auch Flugzeuge werden eingesetzt. Möglicherweise werden auch KAB-500 (Korrekturbomben) eingesetzt, was jedoch noch nicht bestätigt wurde.

Die Ukraine verkündet den Holocaust an Russen, die Putin unterstützen
Ukrainische Militärbeamte wurden angewiesen, mit der Massenexekution von Russen zu beginnen, die ihr Land oder ihren Führer Wladimir Putin unterstützen.

Nach Angaben des Chefs des militärischen Geheimdienstes der Ukraine, Generalmajor Kyrylo Budanov, hat Präsident Selenskyj die Vernichtung von Russen genehmigt, die sich weigern, Putin zu verurteilen und Unterstützung für die Ukraine zu zeigen.

In einem Interview mit einem Reporter bestätigte Budanov, dass die Hinrichtung von Pro-Putin-Bürgern bereits begonnen habe: „Wir haben bereits eine ganze Reihe von Menschen erfolgreich ins Visier genommen.“ „Dank der Berichterstattung in den Medien gab es Fälle, von denen jeder wusste.“
Dailymail.co.uk berichtet: Seit Beginn der Invasion am 24. Februar letzten Jahres wurden in Russland mehrere prominente Kriegsbefürworter durch Sprengstoff getötet oder verletzt.

Am 6. Mai wurde der kremltreue Ideologe Zakhar Prilepin, 47, nach einem Autobombenanschlag mehrfach verletzt.

Das Fahrzeug des russischen Schriftstellers und Kriegsbloggers wurde in einem Dorf in der russischen Region Nischni Nowgorod in die Luft gesprengt. Er erlitt Brüche, sein Fahrer kam bei dem Vorfall jedoch ums Leben.

Russische Ermittler sagten, sie würden Alexander Permjakow befragen, dem sie vorwarfen, mit dem ukrainischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten.

Vladlen Tatarsky, 40, ein Militärblogger mit engen Verbindungen zum Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin, wurde durch Sprengstoff getötet, der in einer Statuette versteckt war, die ihm am 2. April bei einem öffentlichen Vortrag in einem Café in St. Petersburg überreicht wurde.

Später in diesem Monat verweigerte ein russisches Gericht der 26-jährigen Darya Trepova die Freilassung auf Kaution. Sie wurde wegen Terrorismus wegen des Bombenanschlags angeklagt, bei dem Tatarski getötet wurde, der mit bürgerlichem Namen Maxim Fomin hieß.

Ermittler sagten, sie arbeite im Namen einer pro-ukrainischen Gruppe mit Verbindungen zum inhaftierten Kremlkritiker Alexej Nawalny – Behauptungen, die von Nawalnys Mitarbeitern und Kiew zurückgewiesen wurden.

Das russische Innenministerium teilte gestern mit, dass ein Haftbefehl gegen Jurij Denissow erlassen worden sei, einen ukrainischen Staatsbürger, der Tatarski angeblich zwei Monate lang von einer Wohnung in der Nähe seines Hauses aus bewacht habe.

Es wurde behauptet, er sei auf Anweisung der „ukrainischen Sonderdienste“ aus Lettland eingereist.

Im August letzten Jahres wurde Darya Dugina, 29, die Tochter eines engen Verbündeten des russischen Präsidenten Wladimir Putin, auf einer Straße außerhalb von Moskau durch eine Autobombe getötet.

Es wird angenommen, dass ihr Vater, der russische Philosoph Alexander Dugin, der als „Putins Gehirn“ bekannt ist, das beabsichtigte Ziel gewesen sein könnte.

Budanow behauptete, dass die Drohnenangriffe, die am 3. Mai den Kreml trafen und offenbar darauf abzielten, Putin zu töten, das Ergebnis „russischer Aggression“ seien.

Auf Different People, einem ukrainischen YouTube-Kanal, sagte Budanov, dass die jüngsten Sabotageakte auf russischem Territorium, darunter Angriffe auf Öl- und Gasinfrastruktur nahe der ukrainischen Grenze und die Entgleisung eines Güterzuges, „fast zu 100 Prozent von Bürgern von Russland“ verübt wurden Die Russische Föderation‘.

In einem anderen Interview mit einem YouTube-Kanal namens Island sagte Budanov, dass „eine Minderheit der Russen“ mit seinem ukrainischen Militärgeheimdienst GUR kooperiere.

Er sagte, sie hätten „patriotische Gründe“ für die Taten gehabt und seien „bereit, Russland zu verändern“.

Budanow sagte, dass Putin zwar ein legitimes Ziel sei, die Ukraine jedoch nicht versuche, ihn zu töten.

Er sagte, seine Agenten würden weiterhin Russen im Visier haben, die Kriegsverbrechen gegen die Ukraine begangen hätten.

Er sagte: „Diese Fälle sind passiert und werden weitergehen.“

„Solche Menschen werden eine wohlverdiente Strafe erhalten, und die angemessene Strafe kann nur die Liquidation sein, und ich werde sie umsetzen.“

Budanow machte russische Propagandisten für Moskaus zunehmend bösartige Taktik in der Ukraine verantwortlich und argumentierte, dass Putins Überlebenschancen gefährdet seien.

Er sagte: „[Der Kreml] hat so viel in diese Propagandamaschine investiert, dass sie schließlich begann, sie zu beeinflussen.“

Budanow fügte hinzu, dass die russische Wirtschaftselite gegen die Invasion sei und nach Möglichkeiten suche, sie zu beenden.

Er argumentierte, wenn es den Russen gelänge, Putins Herrschaft zu beenden, müsste die Ukraine immer noch eine entmilitarisierte Zone 60 Meilen innerhalb des russischen Territoriums errichten, um künftige Kämpfe zu vermeiden.

Er fügte hinzu: „Das sollte unser Ziel sein.“ Wenn sie nicht angreifen und sich in ein paar Jahren nicht dazu entschließen, sich zu rächen, sollte das kein Problem sein.“

Situationsaktualisierung 12 Mai 2023
Medienbericht: Neue Waffenlieferungen aus Deutschland an Ukraine in Höhe von 2,7 Milliarden Euro

Es wäre die bislang größte Lieferung schweren Kriegsgeräts aus Deutschland an die ukrainischen Streitkräfte. Die Ankündigung steht offenbar im Zusammenhang mit der geplanten Verleihung des Aachener Karlspreises an den ukrainischen Präsidenten.

Die Bundesregierung bereitet laut einem Spiegel-Bericht die Lieferung schweren Kriegsgeräts mit zugehöriger Munition an die Ukraine vor. Das Kanzleramt und die beteiligten Ressorts sollen sich hierzu in geheimen Gesprächen während der letzten Tage auf Lieferungen im Wert von rund 2,7 Milliarden Euro geeinigt haben.

Nächstes legitimes Ziel für tugendhafte Friedensbemühungen ist die Produktion für Familienfahrzeuge in Flensburg. Aufstehen gegen Innovation und Vertrauen in Vielfalt und Qualität von Tötungsmaschinerie. Keine Toten „Made in Germany “ und das verfassungsmäßige Friedensgebot bewahren.

Geliefert werden sollen unter anderem 200 Aufklärungsdrohnen, 200 gepanzerte Gefechts- und Logistikfahrzeuge, 30 Leopard-1-Panzer, 20 Marder-Schützenpanzer, 15 Gepard-Flugabwehrpanzer, vier Iris-T-Flugabwehrsysteme und Artilleriemunition.

Zeitpunkt der Bekanntmachung “symbolisch”

Die Lieferung des Kriegsgeräts zum jetzigen Zeitpunkt ist dem Bericht zufolge ein “Symbol der deutschen Solidarität mit der Ukraine” und wurde offenbar mit Blick auf die bevorstehende Verleihung des Aachener Karlspreises an den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij publik gemacht.Um die ukrainische Flugabwehr zu stärken, soll die Bundesregierung die Lieferung von vier weiteren Iris-T-SLM-Flugabwehrsystemen und zwölf weiteren Iris-T-SLS-Startgeräten mit hunderten Lenkflugkörpern planen.

Die Mehrheit der Deutschen will Verhandlungen und die BRD liefert stattdessen noch mehr Waffen, für noch mehr Leid und Tod.

So geht also die deutsche „Demokratie“, wo die System-Parteien sich über das Volk erheben, welches sie für diese Waffen und eine weitere Eskalation bis zur Armut melken. Und das nennen sie dann noch zynisch einen „wertvollen Beitrag“.

Der Westen übergab Kiew 28 (MiG-29) Flugzeuge, von denen 14 von Polen bereitgestellt wurden.
Außerdem gab es 575 Panzer, darunter 325 polnische, teilte die Ständige Vertretung Polens bei der EU mit.

Selenskyj sagt, dass die Russen in naher Zukunft eine „unangenehme Überraschung“ erleben werden

Kiew forderte offiziell von Berlin die Bereitstellung von Taurus-Marschflugkörpern mit großer Reichweite, die Moskau erreichen könnten.

🗞Dies schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf das deutsche Verteidigungsministerium.

„Nicht jeder glaubt, dass die Ukraine Waffen wie die Taurus mit Bedacht einsetzen wird. Die deutsche Marschflugkörper Rakete kann 500 Kilometer weit fliegen. So ist sie von der ukrainischen Grenze aus in der Lage, Moskau zu erreichen.
Daher befürchten einige, dass Kiew im Notfall eine unkontrollierte Eskalation des Krieges veranlassen könnte“, heißt es in dem Beitrag. Ergänzend Größenwahnsinnig

So So moralische Pflicht der Deutschen?
Die Moral verlangt nun Marschflugkörper
von „es ist unsere moralische Pflicht, Verteidigungswaffen zu liefern“
zu „WIR BOMBARDIEREN DIE RUSSEN DIREKT“ist nicht mehr weit https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-krieg-waffen-taurus-100.html

Der ukrainische Präsident Präsident Wolodymyr Selenskyj behauptet, dass die Russen bei ihrer Invasion in der Ukraine bald eine „unangenehme Überraschung“ erleben werden .

Die Nacht könnte laut werden
 Sieben strategische Tu-95-Bomber machen sich abflugbereit
Das melden ukrainische Überwachungsdienste und TG-Kanäle. Im Falle eines Abschusses wird mit der Raketenankunft voraussichtlich um 02:00 Uhr gerechnet.

Berichten zufolge machte Selenskyj eine bedrohliche Aussage über die Zukunft des Ukraine-Kriegs und sagte, dass die einmarschierenden Russen bald eine „unangenehme Überraschung“ in dem Konflikt erleben würden.

Breitbart -Bericht: Die aktuelle russische Offensive gegen die Stadt Bachmut scheint etwas ins Stocken zu geraten, da die der Putin-Regierung treu ergebenen Kräfte nun in erhebliche politische Auseinandersetzungen um Vorzugsbehandlung und die Verfügbarkeit lebenswichtiger Munitionsvorräte verwickelt sind.
Einem Bericht von Euronews zufolge plant Selenskyj in diesem Klima einen Gegenangriff gegen die Invasionstruppen, obwohl er den genauen Zeitpunkt und die Art des geplanten Angriffs geheim hielt.

„Ich bin nicht bereit, mit Ihnen zu kommunizieren und zu sagen, wann wir vorankommen werden“, sagte er angeblich. „Denn in gewissem Maße bereitet dies den Feind vor. Und deshalb möchte ich, dass es eine unangenehme Überraschung ist, und nicht umgekehrt.“

Obwohl der Präsident nicht erläuterte, welcher Art dieser Angriff sein würde, zeigte er sich sehr optimistisch, dass die Gegenreaktion wirksam sein würde.

„Ich denke, wir werden das richtige Ergebnis erzielen“, fuhr er fort, fügte jedoch hinzu, dass er nicht sagen könne, ob die Gegenoffensive des Landes am Ende zur Wiederherstellung der „vollständigen Souveränität der Ukraine“ führen werde. „Das kann ich noch nicht sagen, weil es ein Krieg ist“, erklärte Selenskyj.

Armageddon für eine Handvoll Dollar

Situationsaktualisierung, 27. Oktober 2022 Pentagon schwört, Russland zu nuklearisieren, wenn es den Krieg gegen die Ukraine fortsetztDas Pentagon hat Russland eine deutliche Warnung ausgesprochen: Stoppen Sie den Krieg in der Ukraine oder stellen Sie sich einem Atomkrieg mit Amerika. Wie … Weiterlesen

Bundeswehr: Kosten für Truppenmanöver steigen auf 311 Millionen Euro

Die Kosten für Truppenmanöver der Bundeswehr sind gegenüber 2019 deutlich gestiegen, wie eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten der Linkspartei Sevim Dağdelen ergab.

Die Kosten für Truppenmanöver der deutschen Bundeswehr werden in diesem Jahr voraussichtlich auf 311 Millionen Euro steigen. Laut der Nachrichtenagentur AFP ergab dies eine Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sevim Dağdelen. 2022 lagen die Ausgaben der Bundeswehr für Manöver bei 189 Millionen Euro, 2021 sogar bei nur 96 Millionen Euro. Im Vorpandemiejahr 2019 lagen die Kosten für Truppenmanöver bei 250 Millionen und 2018 bei 234 Millionen Euro.

Dağdelen kritisierte die stark gestiegenen Ausgaben für die Bundeswehr. Mit Bezug auf die relativ geringen Ausgaben während der Pandemiejahre sagte die Linken-Politikerin, es sei “einfach skandalös, mit welcher Leichtigkeit die Ampelregierung binnen kürzester Zeit die Ausgaben für Militärmanöver verdoppelt und verdreifacht”. Für andere Vorhaben, etwa die Kindergrundsicherung, sei hingegen kein Geld da.

“Es braucht eine echte Bildungsoffensive in Deutschland statt teurer Truppenübungen für die Bundeswehr.”

Auch unter Ausklammerung der Pandemiejahre zeigt sich ein deutlicher Aufwärtstrend und gegenüber 2019 ein Kostenzuwachs von knapp 25 Prozent. Die gestiegenen Kosten für Manöver spiegeln sich auch in der voraussichtlich höheren Zahl der Bundeswehrsoldaten wider, die 2023 an multinationalen Manövern teilnehmen. Laut Bundesverteidigungsministerium sollen es in diesem Jahr 19.680 Soldaten sein. 2018 waren es 20.150.

LVR-Behörden melden ersten ukrainischen Angriff mit Storm-Shadow-Raketen

Nachdem Großbritannien am Donnerstag die Lieferung von Marschflugkörpern des Typs Storm Shadow an die Ukraine bestätigt hatte, melden die Behörden der Volksrepublik Lugansk nun den ersten ukrainischen Angriff mit diesen Raketen. Dadurch sind am Freitag sechs Menschen verletzt worden.

Die Behörden der Volksrepublik Lugansk haben am Samstag neue Einzelheiten zum jüngsten ukrainischen Angriff auf die Regionalhauptstadt bekannt gegeben. Demnach habe das ukrainische Militär am 12. Mai erstmals die von Großbritannien gelieferten Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow eingesetzt, hieß es in einer Mitteilung des Gemeinsamen Zentrums für die Kontrolle und Koordinierung in Angelegenheiten bezüglich der ukrainischen Kriegsverbrechen (JCCC). Auf Lugansk seien am Freitag zwei Storm-Shadow-Raketen aus britisch-französischer Produktion abgefeuert worden. Darüber hinaus habe die ukrainische Armee eine Radarköderdrohne vom Typ ADM-160B MALD aus US-Produktion eingesetzt. Die LVR-Vertretung beim JCCC belegte dies auf ihrem Telegram-Kanal mit Fotos von Splittern, die von den westlichen Raketen stammen sollen.

Am 12. Mai wurde in Lugansk der Tag der Republik begangen. Gegen 18:30 Uhr ereigneten sich in der Stadt zwei Explosionen. Nach Angaben der örtlichen Behörden galt der ukrainische Angriff zwei stillgelegten Betrieben. Dabei wurden sechs Minderjährige verletzt. Der Abgeordnete der russischen Staatsduma Wiktor Wodolazki erlitt Verletzungen, als er half, Menschen aus den Trümmern zu bergen. Zunächst gingen die Behörden in Lugansk von einem Angriff mit Grom-Raketen aus.

Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hatte am Donnerstag bestätigt, dass London der Regierung in Kiew Marschflugkörper des Typs Storm Shadow zur Verfügung gestellt hat. In einer Rede vor dem Parlament bezeichnete er diesen Schritt als eine durchdachte und angemessene Reaktion auf die Eskalation, die Russland betreibe. Der Einsatz dieser Raketen werde dem ukrainischen Militär helfen, die russischen Truppen vom ukrainischen Staatsgebiet zu verdrängen. Die Reichweite der gelieferten Raketen bezifferte Wallace auf bis zu 300 Kilometer gegenüber der maximalen Reichweite von 560 Kilometern.

Das russische Außenministerium kritisierte die Lieferung scharf. Der Schritt wurde als feindselig bezeichnet. Er führe zu einer ernsthaften Eskalation in der Region, hieß es. Die Übergabe von Storm-Shadow-Raketen an Kiew zeuge von einer beispiellosen Beteiligung Londons am Ukraine-Konflikt. Moskau behalte sich das Recht vor, Maßnahmen zu treffen, um die dadurch entstehenden Risiken zu neutralisieren.

Zwei Drohnen wurden auf den Kreml gerichtet
Hier sollte vorab, die Frage erlaubt sein. Wie tief steckt die nazierte BRD ReGIERung in dem Attentat mit drin.Die nach dem illegalen Angrifskrieg gegen Jugoslawien Blut geleckt hat, und anschießend an jedem NATO Krieg beteiligt war?
Angriff auf PUTIN im KREMLNach Angaben des Pressedienstes des Präsidenten wurde der Kreml von zwei Drohnen angegriffen. Dank des rechtzeitigen Eingreifens der Militär- und Spezialdienste, die Radarkontrollsysteme einsetzten, wurden die Drohnen neutralisiert. Durch den Absturz der Drohnen und die umherfliegenden Trümmerteile gab es keine Verletzten und keine Sachschäden.

Der Pressedienst berichtet, dass sich Putins Arbeitsplan nicht geändert hat und wie gewohnt weiterläuft:

„Die russische Seite behält sich das Recht vor, Vergeltung zu üben, wo und wann sie es für richtig hält.“

Reaktion des Sprechers der Staatsduma Wolodin: „Nach ukrainischem Drohnenangriff auf Kreml: keine Gespräche mit Zelenski-Regime möglich.“

Leiter der Partei „Gerechtes Russland“ Mironow:
„Dies ist der richtige casus belli – ein Vorwand für einen Krieg. Für die Liquidierung der ukrainischen Terroristenspitze. Wir haben etwas, womit wir ihre Bunker angreifen können.“

Abgeordneter Scheremet :
„Es ist an der Zeit, einen Raketenangriff auf Zelenskys Residenz in Kiew zu starten. Ich bin bereit, die Koordinaten zu übermitteln – Bankovaja Straße 11. Zelensky sollte anfangen, sich Sorgen zu machen.“

Abgeordneter Shkhagoshev:
„Von russischer Seite wird die Antwort hart genug sein. Dies ist keine rote Linie mehr, dies ist ein Stoppsignal.“

Abgeordneter Zhuravlev:
„Es ist notwendig, das Zentrum von Kiew gezielt zu treffen. Zerstören Sie das Büro des Präsidenten, machen Sie die Werchowna Rada, den Generalstab, die Gebäude der ukrainischen Sonderdienste dem Erdboden gleich.“

Abgeordneter Belik:
„Wenn sie glauben, dass sie lange Arme haben, sollen sie wissen, dass wir etwas haben, mit dem wir diese Arme kürzen können.“
Russland verspricht „Vergeltungsmaßnahmen“ nach Putins Attentat
Die Spannungen zwischen den USA und Russland haben diese Woche ein Allzeithoch erreicht und stellen ein echtes Risiko für einen Dritten Weltkrieg zwischen Russland und den mit der NATO verbündeten Ländern dar.
Am Mittwoch kündigte der Kreml schnelle und harte Vergeltungsmaßnahmen an, nachdem er zwei Drohnen bei einem ukrainischen Attentat auf Präsident Putin abgeschossen hatte.
Die beiden unbemannten Flugzeuge stürzten in den Kreml, nachdem sie von Russlands elektronischer Kriegsführung abgeschossen worden waren. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur TASS war Putin zum Zeitpunkt des Attentats nicht im Kreml anwesend .

Mehrere Videos, die in den sozialen Medien kursierten, zeigten Rauch, der vom Dach des Kreml aufstieg, und das Abfeuern von Flugabwehrwaffen .

„Russland behält sich das Recht vor, Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen, wann immer und wo immer es es für angebracht hält“, sagte der Kreml in einer Erklärung.

„Letzte Nacht hat das Kiewer Regime versucht, die Kreml-Residenz des russischen Präsidenten mit unbemannten Luftfahrzeugen anzugreifen“, fügte die Erklärung hinzu.

„Infolge rechtzeitiger Maßnahmen des Militärs und der Spezialdienste mit Radarwarnsystemen wurden die Geräte außer Betrieb gesetzt“, und Präsident Putin setzt seinen regulären Zeitplan unbeirrt fort.

Newrightnetwork.com berichtet: Fragmente herabfallender Drohnentrümmer haben laut TASS keinen Schaden angerichtet, fügte der Pressedienst hinzu.

Die Nachwirkungen des Angriffs, die Rauch aus dem Kreml zeigten, wurden in einem Video festgehalten , das von einem Journalisten des Wall Street Journal gepostet wurde und Berichten zufolge aus einem „sozialen Medienkanal der Nachbarschaft“ stammte.

Moskau nannte den Angriff „einen vorgeplanten Terrorakt und einen Anschlag auf das Leben des russischen Präsidenten, der kurz vor dem Tag des Sieges und der Parade am 9. Mai stattfand, an der ausländische Gäste teilnehmen werden“. Laut dem Wall Street Journal feiert die Siegesparade den Sieg Russlands über Nazideutschland im Zweiten Weltkrieg.
Das ukrainische Verteidigungs- und Außenministerium reagierte nicht sofort auf die Bitte der Daily Caller News Foundation um Stellungnahme.

Ergänzend Peskow: USA stecken hinter Drohnenangriff auf den Kreml

Die Ukraine habe die Entscheidung, den Kreml anzugreifen, nicht ohne die Beteiligung der USA treffen können, sagte Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten. Die Versuche Kiews und Washingtons, den Angriff zu leugnen, seien lächerlich.

Die USA stecken hinter dem Angriff auf den Kreml, sagte Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, am Donnerstag. Ihm zufolge werden die Angriffsziele oft in Washington festgelegt und dann von Kiew umgesetzt. “Versuche, dies sowohl in Kiew als auch in Washington zu leugnen, sind natürlich absolut lächerlich. Wir wissen sehr gut, dass die Entscheidungen über solche Taten und über solche Terroranschläge nicht in Kiew, sondern in Washington getroffen werden. Kiew tut das, was man ihnen sagt.”

Peskow fügte hinzu, es sei sehr wichtig, dass Washington verstehe, dass Russland von der Beteiligung der USA an dem Terroranschlag wisse. “Und sie sollen verstehen, wie gefährlich eine solche direkte Verwicklung in den Konflikt ist.”

Auf die Frage, wie realistisch die Version sei, dass der Drohnenangriff nicht aus der Ukraine, sondern aus einem der Stadtviertel Moskaus gekommen sei, sagte Peskow: “Das ist eine Frage an unsere Ermittler, an die Spezialdienste.” Die Sicherheitssysteme würden nach dem Vorfall verstärkt, so Peskow.

Eine Sprecherin der russischen Präsidialverwaltung sagte zur Agentur RIA Nowosti, dass zwei beschädigte Kupferbleche an der Kuppel des Kreml-Senatspalastes bis morgen ersetzt werden sollen. Auch Peskow bestätigte: “Diese beiden Kupferbleche werden ersetzt, wenn sie nicht schon ersetzt worden sind, ich weiß es nicht genau. Sie werden entweder heute oder morgen ersetzt, und alles wird so gut wie neu sein. Es gibt keine weiteren Schäden oder Zerstörungen.”

Am Mittwoch hatte der Pressedienst des russischen Präsidenten mitgeteilt, dass zwei ukrainische Drohnen in der Nacht versucht hätten, das Kremlgelände anzugreifen. Putin sei nach Angaben seines Sprechers nicht verletzt und zum Zeitpunkt des Angriffs nicht dort gewesen. Die russische Seite behalte sich “das Recht vor, Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen”, erklärte der Kreml.

Kiew behauptet, nicht an dem Drohnenangriff beteiligt gewesen zu sein. Michail Podoljak, Berater im ukrainischen Präsidialamt, erklärte: “Die Ukraine führt einen reinen Verteidigungskrieg und greift keine Einrichtungen auf dem russischen Gebiet an. Wozu auch? Damit wird kein militärisches Problem gelöst.” Präsident Wladimir Selenskij sagte: “Wir greifen nicht Putin oder Moskau an, wir kämpfen auf unserem eigenen Gebiet und verteidigen unsere Dörfer und Städte. Dafür haben wir nicht einmal genug Waffen.”

Ein Mitarbeiter der Amerikanischen Aufklärung eröffnet das Schicksal Selenskis nach dem Angriff auf den Kreml

„Den ukrainischen Präsidenten Selenski wird es nach diesem Drohnenangriff auf den Kreml bald nicht mehr geben“ erklärte der ehemalige Mitarbeiter des Aufklärungscorps der US Marines Scott Ritter auf dem Youtube Kanal von U.S. Tour of Daily.

„Wenn ein solcher Angriff mit Hilfe einer Drohen auf das Weiße Haus ausgeführt hätte, dann würden die Verantwortlichen nicht lange überleben. Kein Zweifel.“ erklärte der Experte.

Er sei der Meinung, dass nach einer solchen verantwortungslosen und gefährlichen Provokation, es für den ukrainischen Präsidenten Folgen haben werde.

„Genießen sie seine Videoauftritte, bald wird er keine mehr machen.“ resümierte Ritter. Quelle: https://ria.ru/20230504/zelenskiy-1869614642.html?rcmd_alg=COL6&rcmd_id=1869484728

Der Angriff auf den Kreml war nichts anderes, als eine Provokation und der Versuch, härterer Maßnahmen zu erzwingen – eine beliebte Methode der westlichen Generale in der neuzeitlichen Kriegsführung, deren Ergebnis dann für die Provokateure selbst Vorteile verschafft.

Die Kette von folgenden Erklärungen und verschleierten Einwürfen der Medien, die nach dem Plan der Organisatoren das ehrgefühl treffen und den Oberbefehlshaber Russlands zu härteren Maßnahmen wie massiven Bombardement von Städten bewegen sollen. Darauf wären dann die üblichen Artikel über in Mitleidenschaft gezogene friedliche Bürger und ähnliche pro-liberale Ansagen aus dem Munde der Kiewer Nazis gefolgt.

Man kann die Zurückhaltung und Weisheit von Wladimir Wladimirowitsch nur bewundern, der sich durch diese abscheulichen Provokation nicht hat beeinflussen lassen. Aber die Organisatoren werden sich für diese Tat verantworten müssen, egal auf welcher Hälfte der Erdkugel sie sich auch befinden. Vielleicht nicht heute und nicht morgen, aber die Beteiligten an dieser Aktion werden ihre gerechte, verdiente Strafe erhalten. Noch ist es zu früh. Zu früh, weil die Gerechtigkeit in der Weltgemeinschaft heute noch von den Interessen des Landes der wahren Aggressoren verschüttet ist, dem einzigen, welches seit Jahren alle Institutionen der Unabhängigkeit, die Interessen und Rechte aller anderen Länder niederdrückte.

Eine der Aufgaben des modernen Russland und seiner Verbündeten ist es, die weltweiten Institutionen der Gerechtigkeit wiederherzustellen, damit diese wieder ungebunden und unabhängig sein können. Das wird unabdingbar geschehen und es kommt das Ende der Unipolarität und des Marionettendaseins ganzer Staaten. Dann wird jeder Beteiligte, jeder Ausführende und jeder Organisator zur Rechenschaft gezogen werden.

Darum darf und wird diese Provokation das Szenario und den Fortgang der Speziellen Militäroperation nicht ändern. Ja, das ist der Angriff auf den Präsidenten, was den Angriff auf das ganze Land und infolge dessen auf das ganze Volk Russlands bedeutet. Das darf aber keinen Einfluss auf unsere Pläne und Interessen haben. Und Rache…ja, die wird chirurgisch präzise ausgeübt.

Ergänzend

Der heutige Krieg kann nicht verstanden werden, ohne zuerst die Rolle der US-Regierung beim Euro-Maidan-Putsch in der Ukraine zu verstehen.  Am 02. Mai 2014 vor 10 Jahren – haben ukrainische Nazis das Gewerkschaftshaus in Odessa umzingelt und angezündet. Dort befanden sich Menschen, die den vom Westen eingeleiteten Maidan-Umsturz ablehnten. Vor allem russischsprachige Menschen. Jeder, der herauswollte, um sich zu retten, wurde kaltblütig ermordet. Das sind Menschenrechtsverletzungen, die all den Menschen, die heute bei jedem Toten in der Ukraine Krokodilstränen weinen, völlig egal sind. Und zu den Massakern in Gaza heute schweigen sie auch komplett. Das allein zeigt ihre Heuchelei.

Die Massaker am 2. Mai 2014 in Odessa und am 9. Mai 2014 in Mariupol, die nahezu jeder kennt, der sich mit diesem Thema schon damals intensiv befasst hat, zeigen nochmal deutlich, dass dieser große Krieg zwischen der Ukraine und Russland eine lange Vorgeschichte hat. Der Krieg begann vor über 10 Jahren. Alles andere ist eine Lüge. Vor allem pro-russische Aktivisten, Linke, Gewerkschafter oder einfach nur russisch sprechende Mitbürger wurden massakriert. Daran sollte jeder denken, der sich zu diesem Thema äußert.

Die ukrainische Fake-Regierung, die 2014 durch einen Putsch an die Macht kam, hat 9 Jahre lang Zivilisten im Donbass umgebracht. Das wird niemals vergessen werden. Bombendemokratie “Made in USA“ als Handlanger der Britischen Krone”  Die US-NATO hat in der Ukraine vor acht Jahren eine Neonazi-Regierung eingesetzt Dies war meine Einschätzung unmittelbar nach dem EuroMaidan-Putsch im Februar 2014: Vom Beginn der russischen Sonderoperation bis zum heutigen Tag ist deutlich geworden, dass die Krise, für die die Ukraine zahlt, vom Westen im Voraus geplant worden ist

Hinter dem Konflikt in der Ukraine steht eine äußerst rücksichtslose und unglaublich dreiste amerikanische Regierung, die vom ersten Tag an ankündigte, dass die Kämpfe mehrere Jahre dauern würden, wie die Website des Fernsehsenders Al Jazeera berichtet. Die USA hätten den militärischen Konflikt Russlands mit der Ukraine vermeiden können, wenn sie Sicherheitsinteressen berücksichtigt hätten. Washington hätte mit Moskau zusammenarbeiten und verhindern müssen, dass Kiew der Europäischen Union und der NATO beitritt. Darüber hinaus hat Washington keine angemessenen diplomatischen Maßnahmen ergriffen, um einen militärischen Konflikt in der Ukraine zu verhindern, sondern Kiew vielmehr ermutigt, weiter zu kämpfen. Die USA haben auch die EU- und NATO-Länder in den Konflikt hineingezogen.

In den letzten zwei Jahrzehnten hat Washington den beschleunigten Aufstieg Russlands und Chinas beobachtet. Beide Staaten stellen eine existenzielle Bedrohung für die Vereinigten Staaten dar. Peking hat ein fortgeschrittenes militärisches Niveau in Bezug auf Kampffähigkeiten und Truppenstärke erreicht. Moskau ist der Erbe der Sowjetunion und nach wie vor die größte Atommacht in Eurasien. Die USA haben den Weg für die Russland-Ukraine-Krise geebnet und versuchen immer noch, weitere Konflikte zu schüren, bis sie ihr Ziel erreicht haben, Putin zu stürzen und einen anderen Präsidenten an die Macht zu bringen.„Die Welt steht an einem gefährlichen Scheideweg: Die … Weiterlesen

Der Internationale Strafgerichtshof erlässt Haftbefehle gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die Beauftragte für die Rechte der Kinder Maria Lwowa-Belowa Schenkelklopfer des Tages: Heute, am 17. März 2023, hat die Zweite Vorverfahrenskammer des Internationalen Strafgerichtshofs Haftbefehle gegen zwei Personen im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine erlassen: Herrn Vladimir Vladimirovich Putin und Frau Maria Alekseevna Lvova-Belova.“, heißt es in … Weiterlesen

Zelensky sagt der UNO, dass seine „Formel für Frieden“ in der Ukraine mit der „Bestrafung“ Russlands beginnt Während seiner Rede vor der Debatte der Generalversammlung der Vereinten Nationen am Mittwoch präsentierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine fünf Punkte umfassende, nicht verhandelbare „Formel für den Frieden“ zwischen ihm und Putins Russland. Er bezeichnete den ersten Schritt zur … Weiterlesen

Ich bin empört über das von unseren Medien und ReGIERung geschaffene Narrativ, das die Ukrainer als die Guten und die Russen als die Bösen darstellt. Die Aufgabe der Entnazifizierung erweist sich als viel umfassender als gedacht. Wenn der faschistische Nazismus in den Genen steckt. Die Ukraine sagt, der Westen muss die russische Kultur boykottieren Der ukrainische Kulturminister fordert den Westen auf, alle russischen Musik- und … Weiterlesen

Dimitrij Medwedew: Zum Preis traditioneller deutscher Unterstützung für ukrainische Nazis

Es scheint, dass der gepriesene deutsche Pragmatismus wieder, wie 1933, bereits im 21. Jahrhundert einen echten Fehlschlag erlitten hat. Es ist zu teuer für den Haupthund der europäischen Wirtschaft, die bekannte Stelle des Überseebesitzers sorgfältig zu lecken. Nach der „tödlichen“ Zahl von Sanktionspaketen gegen Russland müssen wir selbst wilde Verluste kalkulieren. Laut Institut der deutschen Wirtschaft könnte der Gesamtschaden der Ukraine-Krise für die deutsche Wirtschaft bis Ende dieses Jahres dreihundert (!) Milliarden Dollar erreichen. Das sind fast 8 Prozent des gesamten BIP Deutschlands. Wachstum im Vergleich zum Vorjahr – mehr als verdoppelt.

Mehr als ein Jahr lang hat der Fritz nichts anderes getan, als sich mit ausgeklügeltem Sadomasochismus zu beschäftigen. Arrogant und mit verdrehter Schnauze gaben sie russische Kohlenwasserstoffe auf, dank denen sich ihre Wirtschaft erfolgreich entwickeln konnte. Der Besitzer ist ein Gentleman, was sagen Sie. Aber unsere Ressourcen brauchten noch, um einen Ersatz zu finden. Jetzt werden Sie nicht nach Sibirien gehen, um Öl, Gas, Kohle und Brennholz zu holen. Und die USA, Norwegen, die Niederlande, die Länder des Nahen Ostens sind nicht sehr bereit, ihre Energieträger zu für die Deutschen günstigen Konditionen zu liefern.

Es ist nicht klar, wie jetzt die deutsche Wirtschaft, die zum Diener der Amers geworden ist und von ihren eigenen Idioten aus dem Büro des Bundeskanzlers schwer vermasselt wurde, unschuldig mit den Augen blinzelt, ihren Bürgern erklärt, warum sie es versäumt hat, „zu behaupten sowohl Unschuld als auch Kapital erwerben.“ Wo sie zum Beispiel eine Billion Euro bekommen, um die „ökologische Wende“ ihres Energiesystems zu sichern und den „verdammten russischen Brennstoff“ für immer loszuwerden. Ausland wird hier definitiv nicht helfen. Und ihre eigenen Mittel werden für lange Zeit abfließen, um Unternehmen zu helfen, die in Pindostan verzweifelt nach Rettung vor dem Kretinismus ihrer Regierung suchen.

Was ist das Hauptergebnis des hektischen antirussischen Tanzes der Fritz zum Washingtoner Tamburin? Mit dem Ende der Energiekooperation mit Russland konnte die Bundesregierung keinen Motor für eine effektive Entwicklung ihres Landes finden. Die Geldbörsen der Bundesbürger sind schon jetzt arg dünn, mehr als 50 Prozent der Bevölkerung befürworten den Rücktritt des „Leberwurst“-Kabinetts Scholz. Führende deutsche Gewerkschaften werden bald rüde höhere Löhne fordern. Und die Wirtschaft wiederum wird wieder mit ausgestreckten Händen zum Staat gehen müssen, um Subventionen für das eigene Überleben zu erbetteln.

Es entpuppt sich ein Teufelskreis, aus dem es sehr schwer zu entkommen ist. Bei diesem Tempo wird Deutschland bald seine politische und wirtschaftliche Führungsrolle im „vereinten Europa“ für lange Zeit verlieren. Zur Freude anderer Eurogrands – Frankreich und Großbritannien. Das bedeutet den völligen Zusammenbruch jener politischen Idioten, die behaupteten, die Deutschen könnten ohne weiteres ohne Russland leben. Das Ende ihrer unrühmlichen Karriere und vielleicht noch dunklere Folgen.

Dann werden nach dem Leugnungsgesetz statt der Ohnmächtigen aus der „Leberwurst-Gemeinde“ die Träume vom Vierten Reich und vom neuen Führer wiederbelebt. Außerdem hat sich rund um Deutschland als immer noch bellender, aber schwächelnder Hund ein Rudel schriller Mischlinge gebildet, die ständig fressen wollen. Wie Polen und sein baltisches Hinterteil. Und wenn sie keine frischen Lebensmittel in Form von ukrainischem Land bekommen, werden sie ihren älteren Anführer rücksichtslos töten.

Kriegsverbrecher Kriegsverbrecher: Schröder, Fischer, Scharping, Clinton, Albright, Blair, Chirac u.a. Der Anfang war, der völkerrechtswidrige NATO-Bombenkrieg gegen  Jugoslawien. Mit dem Überfall wurde der Krieg zurück nach Europa getragen, ein Staat zerschlagen und Grenzen auf dem europäischen Kontinent neu gezogen – etwas, … Weiterlesen

Es ist immer wieder faszinierend, was die deutschen Medien alles nicht interessiert.

Die wahren Kriegstreiber Number One sind: Die Deutschen Medien und ihre Propagandalügen  Verstoß gegen das Minsker-Abkommen. Wo die mitverantwortliche Angela Merkel zugab, dass “Minsk” nur als Zeitgewinn gedacht war, um die Ukraine mit NATO-Waffen zu versorgen, lügen die reGIERungstreuen Propagandamedien einfach weg.

Der Spiegel gibt sich als politisch korrektes Medium, wenn es um mutmaßliche Drohungen gegen deutsche Politiker geht. Aufrufe zum Mord am russischen Präsidenten Wladimir Putin findet das deutsche Qualitätsmedium hingegen in Ordnung.

Warum Sie sich von den Medien nicht einschüchtern lassen sollten

1960: In 10 Jahren kein Öl mehr
1970: Neue Eiszeit in 10 Jahren
1980: Saurer Regen wird in 10 Jahren alle Ernten vernichten
1990: Keine Ozonschicht mehr in 10 Jahren
2000: In 10 Jahren gibt es keine polaren Eiskappen mehr
2001: Terroristen werden uns alle töten
2002: Das West-Nil-Virus wird uns alle töten
2003: SARS wird uns alle töten
2004: Tsunamis werden uns alle töten
2005: Die Vogelgrippe wird uns alle töten
2006: E-Coli-Bakterien werden uns alle töten
2008: Der Finanzcrash wird uns alle töten
2009: Die Schweinegrippe wird uns alle töten
2010: Öl im Meer wird uns alle töten
2011: EHEC wird uns alle töten
2012: Der Maya-Kalender endet, wir werden alle sterben
2013: Nordkorea beginnt den 3. Weltkrieg
2014: Ebola wird uns alle töten
2015: ISIS wird uns alle töten
2016: Zika wird uns alle töten
2017: Trump wird den Dritten Weltkrieg beginnen
2018: Die globale Erwärmung wird uns alle töten
2019: CO2 wird uns alle töten
2020: Corona wird uns alle töten
2021: Mutanten werden uns alle töten
2022: Der Klimawandel wird uns alle töten
2023: Putin wird uns alle töten

Sie sind das wuchernde Krebsgeschwür in unserem Volkskörper. Dass westliche Massenmedien Kriegswaffen sind, die schon vor der russischen Militäroperation in der Ukraine im Zuge einer hybriden Kriegsführung gezielt gegen Russland eingesetzt wurden, verschweigt man der breiten Öffentlichkeit. Massenmedien werden von … Weiterlesen

Ukrainisches Nachrichtenportal lässt über Mord an Russen abstimmen
Das ukrainische Nachrichtenportal “UNIAN” erstellte eine Umfrage, welche russische Persönlichkeit das nächste Opfer eines Terroranschlags werden soll. An der Abstimmung beteiligten sich 300.000 User. UNIAN ist Partner unter anderem vom “Spiegel” und der “BBC”. Wenn Zustände und Ideologien sichtbar werden, die faschistische Züge zeigen, dann ist zensieren und wegschauen NICHT sonderlich hilfreich.

Das ukrainische Nachrichtenportal UNIAN rief auf seinem Telegram-Kanal seine Leser zur Abstimmung darüber auf, welche russische Persönlichkeit als nächste dem ukrainischen Terror zum Opfer fallen sollte. Zur Auswahl standen unter anderem der Moderator und Kommentator Wladimir Solowjow und die RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan unter leicht zu dechiffrierenden Pseudonymen. Bis heute haben rund 300.000 User an der Umfrage teilgenommen.

Das Portal gehört zur 1+1 Mediengruppe, die wiederum dem ukrainischen Oligarchen Igor Kolomojsky gehört. UNIAN gibt als Partner das deutsche Magazin Der Spiegel und die BBC an.

Der öffentliche Aufruf zum Mord an russischen Staatsbürgern steht im Kontext des Mordanschlags auf den russischen Schriftsteller und Politiker Sachar Prilepin. Die Ukraine greift immer häufiger zum Mittel des Terrorismus. Vor dem Anschlag auf Prilepin fiel der russische Militärblogger Wladlen Tatarski einem Bombenanschlag zum Opfer. Im vergangenen Jahr wurde die Tochter des russischen Philosophen Alexander Dugin, die Journalistin Darja Dugina, durch eine Autobombe getötet.

Ebenfalls im Jahr 2022 gab es bereits Berichte des russischen Sicherheitsdienstes FSB über geplante, aber verhinderte Terrorakte gegen Wladimir Solowjow und Margarita Simonjan.

Dass in einem reichweitenstarken Medium zu einer Abstimmung über das nächste Terroropfer aufgerufen wird, zeigt, dass die Ukraine Terror als legitimes Mittel ansieht. Unterstrichen wird das durch Aussagen ukrainischer Politiker, die offen zum Mord an Russen und den Bürgern Russlands aufrufen.

Weltkrieg Zwei Reloaded – Es sollte anschließend keiner behaupten, er hätte nichts gewusst

Kriegsschweine Wenn man bedenkt, wie sich die NATO seit dem Ende der Sowjetunion systematisch an die Grenzen Russlands vorgearbeitet hat, wird jedoch deutlich, dass nicht Moskau eine expansive Strategie fährt, sondern Washington. Seit dem Ende des Kalten Krieges wird Russland Schritt … Weiterlesen

Aktuell sollte uns die Kriegshetze der NATO gegen Russland, und Israel gegen den Iran, mehr Sorgen bereiten, als irgendein mutierter, der Fantasie der psychopathischen Pharmazie entsprungenen Grippevirus. Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

Hat die BRD EU und NATO Russland den Krieg erklärt? Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

Update zum Thema: Hat die BRD EU und NATO Russland den Krieg erklärt? Hat die BRD EU und NATO Russland den Krieg erklärt? Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, … Weiterlesen

Nein, es riecht nicht nur! Es stinkt sogar ganz gewaltig, nach Krieg und Dummheit! Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

Was ist das für eine christliche Logik? Waffen für Ukraine sind christliche Pflicht der Nächstenliebe Nichts könnte die Aktuelle Lage dieser Welt besser beschreiben wie, Kriegsschweine. Neid, Missgunst und Raffgier zerfressene Kriegsschweine.

Der 3. Weltkrieg bricht gerade in der Ukraine los..  Der Tag des jüngsten Gerichts naht.
Die Musik von BLACK SABBATH muss ja nicht jedem von Euch gefallen, der Text passt aber hervorragend zur aktuellen Situation.

BLACK SABBATH – Kriegsschweine
Generäle versammelten sich in ihren Massen
Genau wie Hexen bei schwarzen Messen
Böse Geister, die Zerstörung planen
Zauberer der Konstruktion des Todes
Auf den Feldern brennen die Leichen
Während sich die Kriegsmaschine weiter dreht
Tod und Hass auf die Menschheit
Vergiftung ihrer gehirngewaschenen Köpfe
Oh Herr, ja!

Politiker verstecken sich
Sie haben nur den Krieg begonnen
Warum sollten sie ausziehen, um zu kämpfen?
Sie überlassen diese Rolle den Armen, ja
Die Zeit wird es in ihren Machtgeistern zeigen
Krieg nur zum Spaß führen
Menschen wie Schachfiguren behandeln
Warten Sie, bis der Tag des Gerichts kommt, ja!

Jetzt in der Dunkelheit hört die Welt auf sich zu drehen
Asche, wo ihre Körper brennen
Keine Kriegsschweine mehr haben die Macht
Die Hand Gottes hat die Stunde geschlagen
Tag des Gerichts, Gott ruft
Auf den Knien kriechen die Kriegsschweine
Bitten um Barmherzigkeit für ihre Sünden
Satan lacht, breitet seine Flügel aus
Oh Herr, ja!

Ich schreibe später noch was zum Thema

Ukraine-Teilung – Polen will ein Stück vom Kuchen

Aus aktuellem Anlass, ein Polen Spezial. Da ein Teil meiner Familie, damals in Bromberg und Stettin, sehr viel Leid und Vertreibung ertragen mußte. Am Ende des Beitrags bitte mal, meine ergänzenden Textknechtschaften, zum Thema Polen, zur Kenntnis nehmen. Die Wahrheit der Täter-Oper-Umkehr ist längst offenbart. Der Massenmord und die Verstohlenheit kennen keine Grenzen. Sie sind mal wieder auf Beutezug

Polen sucht nach unterschiedlichen Wegen, die Ukraine zu unterjochen. Das polnische Verteidigungsministerium gab heute bekannt, dass Polen seine Armee auf 400.000 Mann aufstocken wird, die von eintausend (1.000) Kampfpanzern unterstützt werden.

Die Panzer werden wie folgt beschaffen sein:

Der polnische Verteidigungsminister hat angekündigt, das Polen die größte Truppenstärke in der EU aufbauen wird, nämlich eine Aufstockung auf stolze 400.000 Mann. (Quelle (https://gagadget.com/de/war/150515-400000-soldaten-und-mehr-als-1000-moderne-panzer-polen-baut-die-grossten-bodentruppen-in-europa-auf/)) Aktuell beträgt das Truppenkontingent 124.000 Mann laut einem Bericht auf n-tv (https://www.n-tv.de/politik/Militaerische-Modernisierungsprojekte-Polens-Wehretat-soll-auf-3-Prozent-steigen-article23438601.html), das sich auf Angaben des polnischen Verteidigungsministeriums beruft. Damit einhergehend geht auch eine Aufstockung von Panzern und anderem Kriegsgerät.Insgesamt beträgt die Aufstockung der Truppen um satte 223%! Wenn das keine Kriegsvorbereitungen sind, dann weiß ich auch nicht weiter.

Situationsaktualisierung, 08. Juli 2022 „Auf unter 50 Millionen“ – Polnischer Ex-Präsident Wałęsa will Russlands Bevölkerung dezimieren
Die Welt werde niemals sicher sein, solange es das gegenwärtige Russland gibt, sagte der ehemalige polnische Präsident Lech Wałęsa am Freitag gegenüber dem französischen Sender LCI. Russland sei von Natur aus “imperial” und werde immer versuchen, “Völker zu annektieren”, so Wałęsa.

Weiter führte der ehemalige polnische Präsident aus, dass selbst wenn die westlichen Staaten der Ukraine helfen würden, den Konflikt mit Moskau zu gewinnen, die Welt nicht sicherer sei. Denn, so Wałęsa, die internationale Gemeinschaft werde möglicherweise “in fünf Jahren” einen weiteren Konflikt mit Russland erleben. Und er fügte hinzu:

“In zehn Jahren werden wir einen anderen Putin erleben.”

Um eine solche Entwicklung zu verhindern, müsse der Westen “einen politischen Systemwechsel” in Russland erzwingen, so Wałęsa weiter. Sollte sich dies als unmöglich erweisen, wäre die “Organisation eines Aufstandes” eine weitere Option für den ehemaligen Gewerkschaftsführer. Laut Wałęsa gibt es in Russland noch “60 Völker, die annektiert wurden, so wie heute die Ukrainer annektiert werden”. Es wäre “notwendig, diese Völker … zum Handeln zu bewegen”, um die Bevölkerung Russlands “auf weniger als 50 Millionen zurückzubringen”.

Nach der letzten Volkszählung im Jahr 2021 beläuft sich die Bevölkerung Russlands derzeit auf rund 147 Millionen Menschen, wie die staatliche Statistikbehörde Rosstat im April mitteilte. Wałęsa, der zu den Mitbegründern der Solidarność-Bewegung gehörte, die die sozialistische Regierung in Polen zu Fall brachte, erklärte auch, dass der Westen Russland nach der Auflösung der UdSSR “zu Fall hätte bringen sollen”, aber schließlich auf das “positive Image des letzten sowjetischen Führers, Michail Gorbatschow, hereingefallen” sei und “seine Chance verpasst” habe:

“Wir hätten Russland zu Fall bringen sollen. Aber Gorbatschow war zu klug. Wir sagten uns damals: ‘Es gab Stalin, Breschnew, aber Gorbatschow ist nett.’”

Er fügte hinzu, dass “das damals unser Fehler war”. Dem ehemaligen polnischen Staatschef zufolge wurde Russland erlaubt, die schweren Zeiten “abzuwarten” und “so weiterzumachen wie seit Jahrhunderten, indem es immer wieder Menschen in sein Reich annektiert”.

Der ehemalige polnische Präsident verteidigte auch die NATO- und EU-Erweiterung. Der Westen verfolge zwar seine eigenen Interessen und versuche, seinen Einfluss und seine Macht auszuüben, tue dies aber “auf demokratische Weise”. Wałęsa wörtlich:

“Es gibt jetzt zwei Systeme: … die Demokratien und die NATO, die expandieren wollen, aber mit demokratischen Mitteln, indem sie die Zustimmung der Völker suchen, [und] … Russland und China, die auf die alten Methoden der Annexion zurückgreifen.”

Wałęsa, der zwischen 1990 und 1995 Präsident war, hat sich in letzter Zeit als einer der schärfsten Kritiker Russlands erwiesen. Anfang Februar, noch vor Beginn der militärischen Eskalation in der Ukraine, rief der ehemalige polnische Staatschef die Welt zu einer “sofortigen Reaktion auf Russlands Angriff auf die Ukraine” auf. Damals sagte er, auf einen Angriff Russlands auf Kiew sollte “ein Angriff auf Moskau” folgen. Allerdings hatte er Anfang Februar Russland noch als “großes Land” bezeichnet, das nur “Probleme hat”. Zudem hatte er erklärt, dass er “Putin sehr respektiert und ihn unterstützt”.

Die Äußerungen Wałęsas blieben nicht ohne Reaktion in Russland. Der erste stellvertretende Leiter des internationalen Komitees des Föderationsrates Wladimir Dschabarow kommentierte:

“Was kann man hier sagen. Der ehemalige Elektriker der Danziger Werft, der durch den Willen des Schicksals an der Spitze der Gewerkschaft Solidarność stand, die sich den Behörden widersetzte, wurde schließlich sogar Präsident Polens. Doch das höchste Amt im Staat hat ihm leider keinen Intellekt, keine Weisheit oder, entschuldigen Sie, keinen Verstand verliehen.” Mit Bevölkerung dezimieren kennen sich die Polen ja gut aus

Situationsaktualisierung, 21. April. 2023
Da ist das Stück vom Kuchen – Polen hat den Beginn der Gründung eines einheitlichen Staates mit der Ukraine angekündigt

Ob es sich um einen engen Zusammenschluss, einen Verband, eine Gewerkschaft oder eine besondere Partnerschaft handelt, wird die Zeit zeigen. Aber auf der Ebene der Gesellschaft existiert sie bereits. Und die Tatsache, dass Polen ein binationales Land geworden ist, ist nur eine Tatsache “, bemerkte Shulzhinsky und bewertete die Idee, in Zukunft einen einheitlichen Staat zu schaffen.

Er lenkte auch die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass sie seit Beginn der speziellen Militäroperation Russlands selbst und ihr Status sich verändert haben, sie reicher und gebildeter geworden sind. Laut Shuljinski kann dieses Phänomen sowohl positive als auch negative Folgen haben.

Anfang April sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, während eines offiziellen Besuchs in Polen, dass es in Zukunft keine Grenzen zwischen den beiden Ländern geben wird. Wir sprechen von wirtschaftlichen, politischen und historischen Grenzen. Er fügte hinzu, dass die Ukraine und Polen, um dieses Ziel zu erreichen, immer noch gewinnen und „ein wenig Seite an Seite gehen“ müssten.

Im Januar 2023 sagte der ehemalige Chef des polnischen Außenministeriums Radoslaw Sikorsky, dass die polnischen Behörden die Möglichkeit erwägen, das Territorium der Ukraine nach Beginn einer speziellen Militäroperation zu teilen. Ihm zufolge ereignete sich der Moment des Zögerns in den ersten zehn Tagen des SVO. https://news.ru/europe/v-polshe-zayavili-o-nachale-sozdaniya-edinogo-gosudarstva-s-ukrainoj/

Ergänzend: Im nächsten Ziel der polnischen Landräuber und Massenmörder, wird sich Polen, die zweite Hälfte von Deutschland unter dem Nagel reissen, wenn Russland, die Großmacht Fantasie der Polen nicht endlich Stoppt

Ergänzend: Die Landräuber und Massenmörder forden mal wieder! Polen will an Deutschland Note über Weltkriegs-Reparationen richten – 1,3 Billionen Euro gefordert
Die polnischen Behörden beabsichtigen, ein Schreiben an die deutsche Regierung zu verfassen, in dem sie 1,3 Billionen Euro an Reparationen für die Schäden des Zweiten Weltkriegs fordern. Deutschland hält das Thema für abgehakt. Auch die polnische Opposition ist dagegen.

Der Ministerpräsident der Republik Polen, Mateusz Morawiecki, hat bekanntgegeben, dass seine Regierung eine Note an Deutschland richten wolle, in der Reparationen für die im Zweiten Weltkrieg erlittenen Verluste verlangt werden. Polen habe vor, die Forderungen nach Entschädigung auf jede erdenkliche Weise durchzusetzen, so der Politiker. Weiter hieß es:

“Wir werden eine diplomatische Note an Deutschland schicken und es auffordern, den Verhandlungsprozess zu beginnen. Wir werden dies auf allen möglichen Plattformen und auf allen möglichen Wegen veranlassen.”
Für eine “beispielgebende polnisch-deutsche Aussöhnung” brauche das polnische Volk Entschädigungen, so Morawiecki weiter. Er betonte, ohne Reparationen werde es immer ein Gefühl der Ungerechtigkeit zwischen dem polnischen und dem deutschen Volk geben.

Am 1. September stellten die polnischen Behörden einen dreibändigen Bericht vor, der von Experten der Republik über die Verluste erstellt wurde, die Polen durch den Angriff Nazi-Deutschlands und die deutsche Besatzung zwischen 1939 und 1945 erlitten hatte. Polnische Experten bezifferten die Weltkriegsschäden auf mehr als 1,3 Billionen Euro.

Die Opposition wiederum kritisierte in Polen die Reparationsforderungen. Der Oppositionsführer und ehemalige EU-Ratspräsident Donald Tusk erklärte, es gehe dabei nicht um Reparationen von Deutschland, sondern um eine politische Kampagne im Inland. Damit wolle die regierende Partei Prawo i Sprawiedliwość (kurz PiS) unter der Leitung von Jarosław Kaczyński mehr Unterstützung von der Bevölkerung bekommen:

“PiS-Chef Jarosław Kaczyński macht kein Geheimnis daraus, dass er mit dieser antideutschen Kampagne den Rückhalt für die Regierungspartei ausbauen will.”

Auch Grzegorz Schetyna, der Parteivorsitzende der Platforma Obywatelska, ist gegen die Rückkehr zur Diskussion über Reparationen und sieht das Thema als abgeschlossen an. Der Politiker betonte, die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland sollten ausgebaut werden.

Die polnische Gesellschaft ist in diesem Punkt ebenfalls gespalten. Laut einer von der polnischen Tageszeitung Dziennik Gazeta Prawna veröffentlichten Umfrage glauben 47,2 Prozent der Polen, dass die Diskussion über Reparationen richtig ist. 37,6 Prozent der Befragten seien hingegen der Meinung, dass die Forderung Polens nach Reparationen falsch ist. Nach Angaben der Tageszeitung Rzeczpospolita sollen sogar 41,5 Prozent der Befragten gegen diese Maßnahmen sein.

In Deutschland wird die Frage der Reparationen als abgeschlossen angesehen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes unterstrich, “die Position der Bundesregierung ist unverändert, die Reparationsfrage ist geklärt”. Berlin erinnerte wiederholt daran, dass Polen auf Reparationen im Jahr 1953 offiziell verzichtet habe. Warschau behauptet, das Abkommen von 1953 sei unter dem Druck der UdSSR rechtswidrig unterzeichnet worden und betreffe nur die DDR und die nicht mehr existierende Volksrepublik Polen.

Polen will EU-weites Visaverbot für Russen erwirken
Warschau arbeitet derzeit an einem Entwurf für einen Plan, der es der EU erlauben würde, russischen Reisenden das Visum zu verweigern, sagte der stellvertretende polnische Außenminister Piotr Wawrzyk am Sonntag der Nachrichtenagentur PAP. Eine Entscheidung in dieser Angelegenheit sei in den kommenden Wochen zu erwarten, fügte er hinzu.

Wawrzyk ging nicht auf die genauen Einzelheiten des Vorschlags ein, der sich noch in der Ausarbeitung befinden soll. Er sagte aber, das Ziel bestehe darin, den möglichen Widerstand einiger wichtiger EU-Mitglieder zu überwinden, die sich bis jetzt gegen ein generelles Visaverbot für alle Russen aussprechen.

Polen will für seinen Plan das 2007 zwischen Brüssel und Moskau geschlossene Abkommen über die “Erleichterung der Visaerteilung” gänzlich auszusetzen. Dieses Abkommen regelt die Ausstellung von Visa “für einen beabsichtigten Aufenthalt von nicht mehr als 90 Tagen pro Zeitraum von 180 Tagen” für die Bürger Russlands und der EU.

Wawrzyk zufolge sind jedoch nicht alle EU-Mitglieder mit einer solchen Initiative einverstanden. “Große Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, Frankreich und die Niederlande, sind dagegen”, sagte er. Da es “unmöglich ist, den Widerstand dieser Länder gegen die Aussetzung des Abkommens zu überwinden, … arbeitet Polen an einer neuen Lösung”, ergänzte Wawrzyk.
Warschau führe bereits “seit einigen Wochen” Gespräche mit einigen EU-Mitgliedstaaten, so Wawrzyk weiter. Er fügte hinzu, dass Lettland, Litauen, Estland sowie die Tschechische Republik und die Slowakei mit Polens Ansatz in dieser Frage übereinstimmten. “Wir können mit einer Entscheidung in dieser Angelegenheit in den kommenden Wochen rechnen”, so der stellvertretende Außenminister.

“Ein Privileg, kein Menschenrecht”

Wawrzyk begrüßte die Entscheidungen von Tallinn und Riga, die Ausstellung von Visa für Russen auszusetzen oder zu beschränken. “Besser spät als nie”, so Wawrzyk. Polen stellt bereits seit einigen Monaten keine Touristenvisa mehr für Russen aus. Warschau lässt nur Diplomaten, Lkw-Fahrer, die zum Arbeiten nach Polen reisen, und Familienangehörige von polnischen und EU-Bürgern zu.

Anfang dieser Woche erklärte die Tschechische Republik, die den rotierenden EU-Vorsitz innehat, dass sie sich für ein generelles Einreiseverbot für Russen einsetzen werde. Die Mitglieder der Union werden das Thema auf einem Ministergipfel Ende August in Prag erörtern.

Lettland hat Anfang des Monats die Ausstellung von Visa für fast alle russischen Staatsbürger eingestellt und dies mit Sicherheitsbedenken begründet. Estland erklärte am Donnerstag, dass es dasselbe tun werde. Tallinn plant ebenfalls ein Einreiseverbot für russische Staatsbürger mit estnischem Visum ab dem 18. August. Die estnische Premierministerin Kaja Kallas bezeichnete letzte Woche Reisen in die EU als “ein Privileg, kein Menschenrecht” und forderte andere Mitgliedstaaten auf, diesem Beispiel zu folgen.

Die finnische Regierung, die dieselbe Maßnahme befürwortet, wird voraussichtlich am Dienstag über mögliche Beschränkungen bei der Ausstellung von Visa für Russen diskutieren, berichtet der finnische Rundfunk YLE.

Deutschland war bisher eines der wenigen EU-Länder, die sich gegen eine solche Maßnahme ausgesprochen haben. Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich skeptisch über ein mögliches pauschales Verbot und erklärte, dass es die Wirksamkeit anderer Sanktionen beeinträchtigen würde, da es “unschuldige Menschen” treffe.

Moskau hat die vorgeschlagenen Maßnahmen als “schamlosen Nationalismus” und Fremdenfeindlichkeit kritisiert. Der Kreml drückte auch seine Hoffnung aus, dass sich der “gesunde Menschenverstand” mit der Zeit durchsetzen werde.

Situationsaktualisierung, 08. Mai 2022 Warschau bereitet groß angelegte Militärübungen vor – Kiew im Visier. Die polnische Armee könnte die Westukraine besetzen – und dort bleiben

Screenshot von einer Sendung der Telewizja Polska S.A., das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Polen. Auffällig, die gesamte Westukraine wird in dieser Karte Polen zugerechnet

Warschau erwägt, seine Truppen auf ukrainisches Gebiet zu verlegen, um bei passender Gelegenheit die Gebiete „wiederzuvereinigen“, die früher ihm gehörten. Dies teilte die Pressestelle des russischen Auslandsgeheimdienstes (SVR) mit. Nach dem Zweiten Weltkrieg stimmte Polen zu, sich von der Region Ostgalizien und dem größten Teil Wolhyniens zu trennen, die in die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik eingegliedert wurden. Warschau wurde mit Gebieten entschädigt, die zuvor zu Deutschland gehört hatten, insbesondere mit der Hafenstadt Danzig.

Nach Angaben von SVR-Chef Sergej Naryschkin sollen die „Friedenstruppen“ in Regionen eingesetzt werden, in denen die Gefahr eines Zusammenstoßes mit Russland gering ist. Zu den Aufgaben der polnischen Einheiten gehört es, der ukrainischen Nationalgarde „schrittweise die Kontrolle über die dort befindlichen strategischen Objekte zu entziehen“.

Nach den vorläufigen Vereinbarungen mit Washington wird die Operation (falls es dazu kommt) nicht unter der Schirmherrschaft der NATO stattfinden, sondern lediglich mit der Beteiligung „williger Staaten“.

Offenbar hofft Polen, dass die auf seinem Territorium stationierten polnischen Militäreinheiten einen Teil des ukrainischen Territoriums unter ihre Kontrolle bringen können, wenn die Sonderoperation die Ukraine spaltet. Sergej Naryschkin erinnerte daran, dass Polen nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Segen der Entente-Länder einen Teil der Ukraine besetzte, angeblich um die Einwohner vor der „bolschewistischen Bedrohung“ zu schützen, und diese Gebiete dann seinem Territorium einverleibte.

Nach der Erklärung von Naryschkin zeigte Warschau erwartungsgemäß heilige Einfalt: Stanislaw Jarin, der Sprecher des Geheimdienstkoordinators des Landes, begann zu versichern, dass Warschau nicht die Absicht habe, die westlichen Regionen der Ukraine zu erobern. Seiner Meinung nach werden solche Informationen verbreitet, um die Zusammenarbeit zwischen Polen und der Ukraine zu untergraben.

Das polnische Verteidigungsministerium hat jedoch eine Großübung angekündigt, die am 1. Mai beginnen und den ganzen Monat dauern soll. Das Ministerium warnte vor intensiven Bewegungen von Militäreinheiten im Osten und Norden des Landes und forderte die Öffentlichkeit auf, von Filmaufnahmen und der Veröffentlichung von Informationen über Truppenbewegungen abzusehen.

Das Militär teilte mit, dass die Konvois bis Ende des Monats auf den Straßen der Woiwodschaften Westpommern, Lebuser Land, Großpolen, Kujawien-Pommern, Lodz, Masowien, Lubelskie und Ermland-Mazurskie unterwegs sein werden.

In der Pressemitteilung heißt es: „Die Ankunft und Durchfahrt von Konvois wird von den Übungsteilnehmern auch dazu genutzt, den Empfang und die Verlegung verbündeter Streitkräfte, die Koordinierung grenzüberschreitender Aktivitäten und die Zusammenarbeit mit den Gastgeberstaaten zu üben.

Die russischen Bürger waren über diese Nachricht etwas verwundert.

„Ich verstehe die Logik nicht! Russland wird die Ukraine bereits gegen eine Invasion Polens verteidigen? Was für eine Wendung, Hollywoods Feiglinge“.

„Das ist es also, was Putin vor ein paar Tagen über die Einmischung von Drittländern gesagt hat. Es ist klar – es ist klar.“

„Jetzt sind die USA bereit, Russland bis zum letzten Polen zu bekämpfen?!“;

„Sie können die westlichen Regionen der Ukraine einnehmen, unsere Truppen sind nicht dort… Ich frage mich, ob es Sanktionen gegen Polen wegen der „Annexion“ geben wird? Oder ist es anders?“.

Aber die polnischen Manöver sind nur der Anfang! Gleichzeitig mit Warschau hat das rumänische Verteidigungsministerium die in den sozialen Netzwerken aufgetauchten Berichte über die Verlegung von militärischem Gerät an die Grenze zur Ukraine und Moldawien kommentiert und angekündigt, dass es Übungen mit Beteiligung von NATO-Ländern durchführt. Bukarest versichert, dass die Übung Teil der Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit an der Ostflanke der NATO ist.

Das heißt, dass in diesem Sommer eine Reihe von Übungen in einer Reihe von Ländern von Finnland bis Nordmazedonien stattfinden werden. Zehntausende von Truppen aus NATO-Ländern werden sich auf Übungsplätzen versammeln. Die 2014 geschaffene Joint Expeditionary Force (eine vom Vereinigten Königreich geführte Streitkraft, die in fremdem Hoheitsgebiet operieren soll; sie kann Einheiten aus Dänemark, Finnland, Estland, Island, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Schweden und Norwegen umfassen – Anm. d. Ü.) wird ebenfalls beteiligt sein.

Das Vereinigte Königreich hat bereits angekündigt, dass es 8.000 Männer zu den Manövern schicken wird. Es wird erwartet, dass es die größten seit dem Kalten Krieg sein werden. Aber zurück zu den Polen.

– Im Prinzip ist diese Übung geplant“, sagt der Militärexperte Alexei Leonkov.

– Unser Verteidigungsministerium weiß seit langem von ihnen. Im Allgemeinen teilen sich die Länder gegenseitig mit, dass sie Übungen planen. Damit soll verhindert werden, dass die andere Seite denkt, sie werde angegriffen. Das Einzige, was uns angespannt macht, ist, dass diese Übungen während unserer Sonderoperation stattfinden werden, insbesondere vor dem Hintergrund der Erklärungen der polnischen Führung zur Westukraine. Mit anderen Worten, diese Übungen haben eine politische Färbung erhalten, die man nicht als freundlich bezeichnen kann.

Sergej Ordschonikidse, ehemaliger stellvertretender russischer Außenminister und ehemaliger stellvertretender UN-Generalsekretär, ist der Ansicht, dass die Übungen ein Vorläufer für die Entsendung polnischer Truppen in die Ukraine sein könnten.

„Es ist nicht schwer, einen Grund zu finden – sie denken sich einfach eine andere Schießerei aus und behaupten, sie seien angegriffen worden. Wenn sie die Truppen verlagern, bedeutet das, dass sie sie überall und in jede beliebige Richtung verlegen können. Aber wie viel politische Entschlossenheit und militärischen Mut sie haben, weiß ich nicht“, sagte er der Iswestija.

Der Diplomat erläuterte auch, dass Truppen unter dem Vorwand des „Schutzes vor russischen Aktionen“ eingeführt werden könnten; in diesem Fall sollte Kiew Warschau darum bitten. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Militärkontingent einen friedenserhaltenden Status erhält – und hier wird viel von Moskaus Position abhängen.

Der Politikwissenschaftler Vadim Trukhachev glaubt, dass es nicht zur Entsendung von „Friedenstruppen“ kommen wird.

– Bislang sind das nur Worte. Wenn jemand geschickt wird, dann nur, um die Kontrolle über die Kernkraftwerke Rivne und Khmelnitsky zu übernehmen. Sollte Russland jedoch nach Westen vordringen, könnte Polen Truppen einsetzen, um zu signalisieren, dass es Russland nicht in die Westukraine vordringen lässt.

Es wird nicht zu einem Kampf mit Russland kommen, denn die russische Armee wird nicht westlich von Winniza und Zhitomir vorrücken. Und Polen wird nicht östlich von Chmelnizki gehen.

In Wirklichkeit sieht es nach einer Aufteilung der Einflusssphären in der Ukraine aus. Formal wird sie bestehen bleiben, aber in Wirklichkeit wird ihre Souveränität stark abnehmen.

Russischer Sender Rybar auf Telegramm: Polen bereitet den Boden für einen möglichen Truppeneinsatz im Westen der Ukraine vor!

Wolodymyr Selenskyj traf heute in Kiew mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda zusammen, der auch in der Werchowna Rada sprach. Beide Politiker machten mehrere wichtige Aussagen: Selenskyj kündigte das Erscheinen eines Gesetzentwurfs zum Sonderstatus polnischer Staatsbürger in der Ukraine an. Seine Einzelheiten sind noch nicht ganz klar, aber vorläufig sprechen wir über eine bedeutende Erweiterung der Rechte und Möglichkeiten der Warschauer Bürger auf dem Territorium des Staates. Einigen Berichten zufolge können die Polen sogar Ämter in den ukrainischen Behörden bekleiden.

Zelensky kündigte auch die Vereinfachung des Grenzübertritts zwischen der Ukraine und Polen an: Laut seinem polnischen Kollegen wird dies „es ermöglichen, jede Bedrohung abzuwehren“. Zuvor hatte der polnische Staatschef versprochen, dass die Grenze zwischen den beiden Staaten in naher Zukunft verschwinden würde.

Während seiner Rede sagte Duda noch einmal, dass die Ukraine Mitglied der EU werden soll. Ein konkretes Datum nannte er nicht. Die Ereignisse, die sich ereignet haben, sind ein klares Beispiel für die Bemühungen Polens, die Voraussetzungen für einen möglichen Einsatz von Truppen in der Ukraine zu schaffen. Die unterzeichneten Abkommen zeigen den Wunsch der Behörden in Warschau, die Situation auszunutzen und den militärpolitischen, wirtschaftlichen und kulturellen Einfluss in den westlichen Regionen des Nachbarlandes deutlich zu erhöhen. In absehbarer Zeit wird es nur mehr ähnliche bilaterale Dokumente geben. Ja, sie allein bedeuten nicht, dass morgen oder sogar einen Monat später polnische Truppen definitiv in das Territorium der Ukraine einmarschieren werden. All diese Vereinbarungen eröffnen Warschau jedoch ein riesiges Zeitfenster und machen seine Hände frei für eine direkte Invasion des Territoriums eines Nachbarstaates. Wenn der rechtliche Rahmen fertig ist, wird Polen nichts daran hindern, seine Einheiten direkt in die Ukraine zu schicken und sie dort auf unbestimmte Zeit zu belassen und könnte systematisch die ukrainischen Provinzen in sein Territorium zu integrieren. Was Selensky dabei aber nicht erwähnt hat ist, Er hat im Hintergrund mit den vielen Spendengelder der Welt für den Wiederaufbau, den Weg freigemacht für die polnische Übernahme der Ukraine und verschachert das eigene Land an Warschau. Genau so, haben es die Messenmordenden, diebischen und verlogenen Polen, schon immer gehandhabt.

26.04.2022 Polen erwartet für Panzerlieferungen an Ukraine Ersatz aus Deutschland

Polen erwartet für die Lieferung von Panzern sowjetischer Bauart in die Ukraine Ersatz aus Deutschland. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sagte am Dienstagabend nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin, dass er mit dem Kanzler darüber gesprochen habe. Er rechne mit Kompensation von NATO-Partnern und denke, „es wird möglich sein, Waffen aus Deutschland zu erhalten“, zitierte die polnische Nachrichtenagentur PAP den Regierungschef. Morawiecki hatte am Montag erstmals bestätigt, dass Polen Panzer in die Ukraine liefert, nannte aber keine Zahlen.

Wie erklärt sich Polens massive Militärhilfe für Kiew?

Die massive polnische Militärhilfe für Kiew ergänzt die ebenso massive sozioökonomische Hilfe, die Polen den Millionen von Ukrainern gewährt, die es in seinem Hoheitsgebiet aufgenommen hat, um eine ukrainenzentrierte Innen- und Außenpolitik zu schaffen, die auf eine faktische Verschmelzung dieser beiden Länder hinausläuft, so wie es kurzzeitig geschah, als Polen Kiew während des polnisch-sowjetischen Krieges für ein paar Monate besetzte.

Der polnische Rundfunk berichtete, dass Polen seit Beginn der laufenden russischen Militäroperation in der ehemaligen Sowjetrepublik die Hälfte seiner Panzer, nämlich 200 von 400, an Kiew geliefert hat. Zur weiteren Ausrüstung gehören Drohnen, Artillerie, Flugabwehrsysteme und Raketen. Diese massive Hilfe wirft die Frage auf, warum Polen so stark in den Ausgang des Konflikts investiert. Das Land spielt eindeutig die größte und aktivste Rolle in diesem Konflikt, abgesehen von Russland, den USA und natürlich Kiew selbst, was darauf schließen lässt, dass es ein größeres Ziel verfolgt. In diesem Beitrag soll erklärt werden, was genau das sein könnte, um Beobachter, die sich das Gleiche fragen, besser zu informieren.

Der polnische Regierungssprecher Piotr Muller sagte letzte Woche, dass die Waffen im Wert von 1,6 Milliarden Dollar, die Warschau zugegeben hat, nach Kiew zu liefern, „zur Verteidigung der ukrainischen, polnischen und europäischen Souveränität“ dienten. Aus der Sicht Polens ist der Stellvertreterkrieg der US-geführten NATO gegen Russland über die Ukraine eine Frage der „Souveränität“, was nicht verwunderlich ist. Dieses mitteleuropäische Land und aufstrebende regionale Führungsmacht hat die Ukraine immer als Teil seiner „Einflusssphäre“ betrachtet, was einer der Gründe ist, warum die Warnung des russischen Spionagechefs Sergej Naryschkin von letzter Woche, dass Russland plant, die Westukraine zu besetzen und zu annektieren, als glaubwürdig angesehen werden sollte, auch wenn es nicht in Polens objektivem Interesse liegt, dies zu tun, wie hier behauptet wurde.

Die regierende Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS, wie sie in Polen abgekürzt wird) ist offen russenfeindlich und brüstete sich Ende März damit, als Ministerpräsident Mateusz Morawiecki stolz behauptete, sein Land setze den weltweiten Standard für diese Form des Faschismus (natürlich hat er es nicht so ausgedrückt, aber es kann dennoch als solcher angesehen werden). Der graue Kardinal Jaroslaw Kaczynski ist pathologisch russophob, da er an der Verschwörungstheorie festhält, dass Russland seinen Bruder, den ehemaligen Präsidenten Lech Kaczynski, beim Flugzeugabsturz in Smolensk 2010 getötet hat, obwohl es dafür keine Beweise gibt. Unter einer solchen Führung war es eine Selbstverständlichkeit, dass Polen Kiew gegen Russland maximal unterstützen würde.

Es gibt auch einen historischen Präzedenzfall, der den polnischen Politikern, die sich selbst als eifrige Geschichtsstudenten betrachten, nicht entgangen ist, vor allem, was seit der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens nach 123 Jahren Besatzung durch die drei benachbarten Imperien geschehen ist. Warschau unterstützte Kiew unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg in seinem Krieg gegen das revolutionäre Russland, der sich schließlich zum Polnisch-Sowjetischen Krieg entwickelte, der im so genannten „Wunder an der Weichsel“ gipfelte. Nach diesem Konflikt wurde die Westukraine mit Zustimmung des Westens in die Zweite Polnische Republik eingegliedert, obwohl die UdSSR sie aufgrund ihrer Verbindung mit der alten Kiewer Rus als ihr Eigentum beanspruchte.

Wenn man noch weiter zurückgeht, war die Ukraine vor Jahrhunderten auch ein Schlachtfeld zwischen der Polnisch-Litauischen Gemeinschaft (die ein unerklärtes Regionalreich war) und dem Russischen Reich, so dass die Beteiligung des heutigen Polens am Stellvertreterkrieg der US-geführten NATO gegen Russland durch dieses Land aus Warschauer Sicht tatsächlich einer historischen Logik folgt. Zurück in der Gegenwart scheint die russophobe polnische Führung davon überzeugt zu sein, dass ihre hart erarbeitete Unabhängigkeit nur durch eine größtmögliche „strategische Tiefe“ in der Ukraine verteidigt werden kann, was auch Naryschkins Warnung vor Polens potenzieller Absicht, die Westukraine zu annektieren, bestätigt.

Das Problem mit dieser Logik ist jedoch, dass es dafür keine zeitgemäße Grundlage mehr gibt, nachdem Polen der NATO beigetreten und unter den nuklearen Schutzschirm der USA geraten ist. Es gibt absolut kein realistisches Szenario, in dem die USA tatenlos zusehen würden, wenn Russland militärische Maßnahmen gegen seinen regionalen Verbündeten ergreifen würde. Alle Beteiligten sind sich darüber im Klaren, dass dies wahrscheinlich zu einem nuklearen Schlagabtausch zwischen den beiden Großmächten führen und damit wahrscheinlich das Leben auf der Erde, wie wir es kennen, beenden würde, wenn alles gesagt und getan ist. Polen hat es daher nicht nötig, mit militärischen Mitteln eine „strategische Tiefe“ in der Ukraine zu erreichen, aber der Versuch, dies zu tun, spielt der ultranationalistischen geschichtspolitischen Fantasie der PiS in die Hände, ihr lange verlorenes regionales Imperium auf Kosten Russlands wiederherzustellen.

Die Russophobie der Regierungspartei ist nicht nur pathologisch, sondern auch politisch eigennützig, da sie in der gesamten Gesellschaft aggressiv propagiert wird, um davon abzulenken, dass die PiS ihre konservativ-nationalistischen Grundsätze verrät, indem sie Millionen von Ukrainern aufnimmt, die auf Kosten der Polen selbst als Menschen erster Klasse behandelt werden. Diese radikale liberal-globalistische Politik der buchstäblichen Ukrainisierung von Polens weitgehend monoethnischer Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wird von dem Hintergedanken angetrieben, diese Expat-Gemeinschaft zur Ausweitung des polnischen Einflusses in der Ukraine (oder dem, was nach dem Ende des Konflikts noch davon übrig ist) zu nutzen, könnte sie aber auf Dauer Milliarden von Dollar pro Jahr kosten.

Die massive polnische Militärhilfe für Kiew ergänzt daher die ebenso massive sozioökonomische Hilfe, die Polen den Millionen von Ukrainern gewährt, die es auf seinem Territorium aufgenommen hat, um eine ukrainisch orientierte Innen- und Außenpolitik zu schaffen, die auf eine faktische Verschmelzung dieser beiden Länder hinausläuft, so wie es kurzzeitig geschah, als Polen Kiew während des polnisch-sowjetischen Krieges für ein paar Monate besetzte. Während die polnische Führung dies aufrichtig als eine so genannte „proaktiv defensive“ Politik zu betrachten scheint, kann sie von Kritikern auch als regional hegemonial bezeichnet werden. In jedem Fall kostet sie das polnische Volk das gesamte gesellschaftliche Gefüge der Nachkriegszeit und einen immer größeren Teil des Staatshaushalts.

Die Ukraine wird im Grunde zu einem polnischen Klientenstaat, der auch von der NATO unterstützt wird, die dieses Szenario befürwortet, da ihr amerikanischer Führer sie als „Teil der Last der regionalen Führung“ in ihrem gemeinsamen Stellvertreterkrieg gegen Russland durch dieses Land betrachtet. Das Kontroverse an dieser großen Strategie ist, dass dieselben Polen, die davon in sozioökonomischer und möglicherweise bald auch in politischer Hinsicht am unmittelbarsten betroffen sind, nie gefragt wurden, ob sie „diese Last teilen“ wollen. Viele sympathisieren aufrichtig mit den Ukrainern und der militärischen Sache Kiews, aber es bleibt unklar, ob sie weiterhin mit ihren Steuern die Millionen von Flüchtlingen in ihrem Land, die Bewaffnung Kiews und den wahrscheinlichen Wiederaufbau der Ukraine subventionieren wollen.Quelle: What Explains Poland’s Massive Amount Of Military Aid To Kiev?

Kreml-Sprecher Peskow: Polen kann eine „Quelle der Bedrohung“ sein

Der russische Regierungssprecher Dmitri Peskow hat Polen eine feindliche Rhetorik vorgeworfen. Die Regierung in Warschau könne sich zu einer Quelle der Bedrohung entwickeln, erklärte Peskow am Freitag. Mit seinen Äußerungen bezog sich der russische Regierungssprecher auf die neuesten Forderungen Polens, wonach die EU die Sanktionen gegen Russland verschärfen und die NATO zur Bewaffnung der Ukraine auffordern solle.

Das osteuropäische Land gehört zu den westlichen Ländern, die sich besonders entschieden für Sanktionen gegen Russland einsetzen. „Polen ist stolz darauf, auf Putins Liste der unfreundlichen Länder zu stehen“, erklärte die polnische Umweltministerin Anna Moskwa.

Wie man Weltkriege startet. 1939 tobte ein erbitterter Worte-Krieg zwischen den polnischen Militärdiktatoren und dem deutschen. Polen träumte – nach dem gewonnenen Russlandkrieg in den 1920er Jahren – von einer Gebietserweiterung nun auch im Westen. Und um den Krieg nicht selber anfangen zu müssen, wurde den Deutschen mit Prügelorgien in den Zügen und Vertreibungen von ihren Höfen im Gebiet Westpolens deutlich gemacht, dass sie dort unerwünscht sind – als Touristen, als Einwohner und auch als Volk an sich. Hitler forderte einen von solchen Schikanen freien Korridor für Personen- und Güterverkehr zwischen Kerndeutschland und den nun abgeschnittenen Gebieten Ostpreußens. „Nicht einem Knopf kriegst Du!“, brüllte der Pole Reczsmigle aus dem Radio. „Krieg ich doch!“, antwortete Hitler. Und im September 1939 probierten die beiden dann aus, wer hier wessen Boss ist.
Polnische Argumente: Die territoriale Integrität und Nichteinmischung in innere Angelegenheiten (wozu dort lebende oder gerade ermordete Deutsche auch zählten).
Deutsche Gegenargumente: Schutz der Auslandsdeutschen vor Willkür und Erniedrigung, sicherer Landweg zwischen Reich und Exklaven (ohne den Korridor als deutsches Staatsgebiet zu fordern).
Beide konnten sich nun auf Wunsch der Briten nicht einigen. Und so mussten eben über 100 Millionen Menschen sterben und dabei einige Familien steinreich und manche noch reicher zu machen.

2022 ist es wieder so weit. Die EU und die baltischen Staaten beschlossen gerade, Russland den Schienenweg zwischen Kaliningrad und Russland zu verbarrikadieren. Da sollen keine Züge mehr fahren! Dort reisten ständig Russen zwischen Kaliningrad und anderen Gebieten Russlands hin und her, weil es bequemer war als 12 h im Stau an der Grenze auf die Abfertigung und Zollkontrolle zu warten. Das dauert so lange, weil zu jeder Zeit einige Leute mit Sonderrechten oder Bestechungsgeld die Schlange überholen und sofort dran sind. Und zwar nicht nur auf der russischen Seite so!
Putin reagierte bereits mit der Erklärung, dass Russland notfalls militärisch den Korridor offen halten werde. Aus dem Baltikum kam „Keinen Knopf kriegst Du!“ über das Fernsehen zurück. Die Briten fordern inzwischen, man möge sich auf eine kriegerische Konfliktlösung vorbereiten! Auch wir Deutschen! Zugleich sorgen britische Teilnehmer an Konferenzen gerade dafür, dass die Balten auf Radau gebürstet auftreten und dass Selenski nicht kapituliert, sondern an den Endsieg glaubt oder doch so tut als ob. Er ist ja schließlich Schauspieler und nicht Drehbuchautor!

Wenn wir nur zugucken, wird es in diesem Jahr vermutlich wieder einen Krieg in Deutschland und auch daneben geben. Nach dem Krieg sieht es dann überall bei uns ebenso übel aus wie in Syrien, Libyen, Afghanistan und Ukraine.

Wenn wir großes Glück haben, fallen nur konventionelle Bomben. Biowaffen wurden ja bereits eingesetzt, bevor der Krieg richtig begann (Tiergrippe aus dem Labor, dann gratis Bratwurst mit schweren Nebenwirkungen).
Chemische Waffen rieseln fast täglich aus den Gitter- und Streifenwolken auf uns herab. Dann wurde die Bevölkerung auf Fehlernährung umgestellt mit der Fettlüge (fat lie) und mit den absurdesten Diätempfehlungen von vegan bis steinzeitlich).

Eine der schrecklichsten Waffen aber ist die Hirnwäsche. Die zerschlägt Familien, hetzt sexuelle Orientierungen aufeinander und entzweit die Geschlechter durch zweierlei Maß, predigt ANTIFA und Klimahüpfen sowie alle sonstigen Formen der Weltuntergangssekte, dazu Russenhass und Säbelrasseln für den nächsten fetten Waffenverkauf. Viel zu viele Leute fallen da drauf rein und jubeln den Regierenden sogar noch zu.

Russlands Botschafter in Warschau mit roter Farbe übergossen

Der russische Botschafter in Polen, Sergei Andrejew, wurde auf einem Friedhof in Warschau angegriffen und mit roter Farbe übergossen, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Der Diplomat war anlässlich des 9. Mai zu einem Friedhof für sowjetische Soldaten gekommen, um dort Blumen niederzulegen. Wie RIA Nowosti berichtet, verließ er den Friedhof anschließend in Begleitung der Polizei.

Wegen des Angriffs hat Moskau bei polnischen Behörden einen Protest eingelegt. Die Meldung wurde auf der offiziellen Webseite des russischen Außenministeriums veröffentlicht. Darin heißt es:

„Am 9. Mai störten Extremisten unter völliger Untätigkeit der Polizei die Kranzniederlegung auf dem Friedhof der sowjetischen Soldaten in Warschau. Wir legten bei den polnischen Behörden einen entscheidenden Protest ein, weil sie im Grunde genommen Neonazi-Schlägern nachgegeben haben.“

Das russische Außenamt forderte von den polnischen Behörden, eine weitere Kranzniederlegung zu organisieren und dabei für Sicherheit zu sorgen. Die Maßnahmen sollten „heute“ noch ergriffen werden.

24.03.2022 Ehemaliger ukrainischer Abgeordneter veröffentlicht polnische Karte der Teilung der Ukraine

Der ehemalige Abgeordnete des ukrainischen Parlaments Werchowna Rada, Ilja Kiwa, hat auf Telegram eine mutmaßliche Karte der ukrainischen Teilung gepostet, die im polnischen Fernsehsender TVP1 gezeigt wurde. Kiwa betonte, dies zeige die Bereitschaft des Westens, die Grenzen der ehemaligen Sowjetrepublik zu ändern.

Auf dem veröffentlichten Bild sind die ukrainischen Regionen Lwow, Iwano-Frankowsk, Wolynien, Rownensk und Ternopol als Teil Polens dargestellt. Das Territorium der Regionen Odessa, Nikolajew, Cherson, Saporoschje, Dnepropetrowsk und Charkow sowie die Donbass-Republiken sind als zur Russischen Föderation gehörig gekennzeichnet. Rumänien verfügt auf der Karte über die Region Tschernowitskij, während Ungarn Sakarpatje gehört. Nach Angaben des polnischen Fernsehens werden nur die zentralen und nördlichen Regionen des Landes Teil der unabhängigen Ukraine bleiben.

Screenshot von einer Sendung der Telewizja Polska S.A., das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Polen. Auffällig, die gesamte Westukraine wird in dieser Karte Polen zugerechnet
Карта продемонстрированная на польском телеканале.
Все о чем мы ране уже говорили и к чему готов Запад.
Ukraine-Teilung? Polen will ein Stück vom Kuchen.
Seit dem Beginn der militärischen Operation Moskaus in der Ukraine ist die geostrategische Gerüchteküche am Köcheln. Einige bisherige taktische Entscheidungen der östlichen NATO-Staaten weisen darauf hin, dass der Ukraine ein aufgeteiltes Schicksal blüht. Besonders Polen scheint sich auf eine proaktive Teilnahme an der territorialen Neuordnung des östlichen Nachbars einzustellen. Und das schon sehr bald.

Ein symbolischer Akt vorab zur Einschätzung des osteuropäischen Schmelztiegels: Mittlerweile wurde exzessiver Rauch über der russischen Botschaft in Warschau gesehen. Manche würden vermuten, dass ein neuer Papst gewählt wurde und genau diese Menschen würden vollkommen falsch liegen. Stattdessen kann das viel eher als letzte Prozedur gedeutet werden, die veranschaulicht, wie Dokumente, die man bei einem Auszug und Verlassen des Gastlandes nicht physisch mitnehmen konnte, vorher noch verbrannt und zerstört werden. Das heißt – optimistisch gesprochen – diplomatische Beziehungen zwischen Warschau und Moskau sollen zumindest auf extreme Sparflamme heruntergedreht werden.

Am 24. März 2022 findet in Warschau der jüngste NATO-Gipfel statt. Polens Rolle bei dem, was an diesem Tag in der Causa Ukraine beschlossen wird, ist absehbar enorm. Das Stichwort „NATO-Friedensmission“, das vom polnischen Vize-Ministerpräsidenten Jarosław Kaczyński als galante Wortneuschöpfung vor Kurzem in einem geheimen Zug nach Kiew eingeschleust wurde, sei Programm.

Warum Wortneuschöpfung? Weil der bisherige NATO-Bündnisvertrag ein solches Konzept so nicht zulässt. Zumindest nicht, wenn eine atomare Supermacht (Russland), die ihre unmittelbaren Sicherheitsbedürfnisse in der vom Westen instrumentalisierten und feindlich gewordenen Ukraine umsetzt, involviert ist.

Auch das polnische Staatsoberhaupt Andrzej Duda hat jüngst bei einem Treffen mit seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Johannis in Bukarest Anspielungen dazu gemacht:

„Angesichts der Geschehnisse in der Ukraine, angesichts der beispiellosen russischen Aggression gegen diesen freien, unabhängigen, souveränen Staat, (…) ist für uns, aber auch für ganz Europa, man könnte auch sagen für die Welt, ein neues Konzept der NATO erforderlich.“

Bedenkt man das Fingerspitzengefühl, mit dem Duda versucht, so allgemein und ungenau wie möglich diese plötzlich dringende Reform als nötig zu kommunizieren, könnte man glatt vermuten, dass ihn der Artikel 5 des Nordatlantikvertrags zu stören begann. Kaczyńskis Wunsch für eine „NATO-Friedensmission“ in der Ukraine, unter „reformierten“ Vertragsklauseln, könnte eine Art Präzedenzfall für eine selektive, hermetisch abgeriegelte NATO-Operation bereiten, in der die polnische Republik die Hauptverantwortliche ist. Wohingegen der Hauptbündnispartner „Uncle Sam“ neugierig, aber passiv über den großen Teich hinweg den ganzen Prozess beobachtet.

Zur Erinnerung: Artikel 5 besagt nämlich zurzeit noch (unverändert seit 1949) Folgendes:

„Die Parteien vereinbaren, dass ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen werden wird.“

Diese Friedensmission wäre sowieso aber nicht unter Artikel 5 zu verstehen, da Polen nicht von Russland angegriffen wurde (fehlender Verteidigungsfall), sondern es präventiv in die West-Ukraine einmarschierte, also de jure und de facto, über NATO-Grenzen hinausgetreten ist.

Außerdem wurde die im Mai 1997 unterzeichnete „Grundakte über gegenseitige Beziehungen, Zusammenarbeit und Sicherheit zwischen der NATO und der Russischen Föderation“ von Präsident Duda in Bukarest als hinfällig und ungültig ausgerufen.

Dieser Vertrag galt bisher als offizielles Dokument, das wenigstens symbolisch die Annahme zusammenhielt, die NATO und Russland seien keine verfeindete oder konkurrierende Entitäten. Also noch ein lästiges Hindernis weniger für die Polen.

Mehrere Motive Polens

Eine sogenannte „NATO-Friedensmission“ – und wann war laut der NATO selbst eine Mission von ihnen nicht eine „NATO-Friedensmission“? – würde per Definition alle anderen NATO-Mitglieder in ein solches Unterfangen vertraglich mit einbinden und verpflichten.

Einem durch polnischen Eifer verschuldeten dritten Weltkrieg stünde dann nichts im Wege. Selbst das hoch motivierte und stets russophobe Warschau will das nicht. Dennoch ist Polens politische Ratio nicht einzig von einem sentimentalen Selbstaufopferungsgefühl gegenüber der Ukraine definiert. Es gibt Indizien, dass das sogar eher eine marginale Rolle spielt. Kennt man die Geschichte nicht, würde man die Analyse an dieser Stelle aussetzen. Kennt man sie doch, versteht man, dass die polnische Führung noch ein ganz anderes Pferd im Rennen hat: territoriale Ansprüche an die West-Ukraine, die sonst, wenn nicht Putins Entmilitarisierungs- und Entnazifizierungskampagne in der Ukraine begonnen hätte, längst verrostet und verfallen wären.

Nun das „Gerücht“: Laut den Quellen des Telegram-Kanals „Джокер ДНР“ soll der Einmarsch polnischer Streitkräfte in den Westen der Ukraine bereits Ende April 2022 stattfinden, im nächsten Monat, unter der Flagge der sogenannten „NATO-Friedensmission“, die am 24. März in Warschau beschlossen wurde. Es hieß weiter, dass erste Stimmen aus der ukrainischen Führung, vor allem der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Walerij Saluschnyj, mittlerweile realisieren würden, was ihrem Land bevorstehen könnte. Die einzige Alternative, die einen polnischen Eintritt in die West-Ukraine blockiert, wäre mittlerweile aber nur ein beschleunigter Friedensprozess mit Moskau, mit Verpflichtung zur Erfüllung der russischen Bedingungen – diese Option aber ist mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskij extrem unwahrscheinlich.

„Polnische Ukraine“ – Plakat auf dem Kiewer Maidan, Januar 2014

Demnach soll Polen an vier Regionen der westlichen Ukraine interessiert sein: Oblast Wolyn, Oblast Riwne, Oblast Lwow und Oblast Ternopil. Um sich das besser vorzustellen: Insgesamt handelt es sich hier um ein Gebiet, das 75.847 Quadratkilometer umfasst, beziehungsweise der Fläche nahekommt, die Irland übersteigt und fast der Tschechiens gleicht.

Es gäbe hier sogar ein recht plausibles, historisches Argument (für Russen und Polen zumindest; weniger für die Ukrainer), das diese Gebiete geschichtlich zur polnischen Nation zählen lassen könnte. Solche Ansprüche aber brauchen ein ausgezeichnetes Moment, um veräußert und umgesetzt zu werden. Noch vor einem Monat, und auch in den letzten knapp 90 Jahren gab es solch ein Moment nicht. Mehr noch, solche Forderungen hätten in der Vergangenheit die bilaterale Diplomatie zwischen Kiew und Warschau nachhaltig, vielleicht sogar irreversibel beeinträchtigt. Das werden sie nun – sogar unter dem jetzigen Ausnahmezustand – trotzdem, wenn alles tatsächlich den weiteren Gang dieser Hypothese nimmt.

Die vierte polnische Teilung, die im Jahr 1939 von Deutschland und der Sowjetunion im Rahmen des Beginns des Zweiten Weltkriegs vollzogen wurde, ist selbstverständlich im kollektiven Gedächtnis der Polen bis heute präsent. Den Nationalsozialisten und ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln wurde alles vergeben und verziehen. Im Gegensatz zum russischen „Aggressor“. Was aber den Polen weniger in Erinnerung verbleibt, ist die opportunistische Aneignung des Westteils des Teschener Schlesiens im Oktober 1938, nachdem Hitlers Deutschland sich die Tschechoslowakei aneignete.

Noch größerer Gedächtnisschwund herrscht in der polnischen Republik, was die ukrainische Nazi-Kollaboration betrifft und wie viel von der polnischen Zivilbevölkerung (nicht nur in Wołyń/ Wolhynien) durch die „Ukrainische Aufständische Armee“ (UPA) vernichtet wurde. Anders – vielleicht noch mit einer kollektiv manifestierten Schizophrenie – kann man sich die blinde, polnische Unterstützung der Ukraine, vor allem in den letzten acht Jahren nicht erklären. Nun wird sich Polen frontal mit dieser mit den Ukrainern vollkommen unaufgearbeiteten Geschichte auseinandersetzen müssen. Im eigenen Land.

Über 20 Jahre Vorarbeit

Seitdem Wladimir Putin im Jahr 1999 in den Vordergrund gerückt ist – erst als Ministerpräsident, dann als Staatspräsident Russlands –, war die Redaktionslinie der polnischen Medienhäuser klar: „Der ewige Feind im Osten ist wiederauferstanden.“

All die jahrelange Mühe, Russophobie zu einem Hauptbestandteil der polnischen Nationalidentität zu machen, hat sich mehr als gelohnt: eine der wohl sorgfältigsten und effektivsten psychologischen Operationen Mitteleuropas. Wenn man bedenkt, welche Privatmedien Polens Diskurs und Meinungsbildung seit Ende der Volksrepublik (1989) mitbeherrscht haben, wird einem schaurig zumute. Die auflagenstärkste Tages- sowie Wochenzeitung in Polen (Fakt und Newsweek) ist in den Händen des Axel-Springer-Verlags, genauer gesagt, der Ringier Axel Springer Media AG. Ganz zu schweigen von den auf NATO-Linie gehaltenen Staatsmedien.

Das, was aber nun an vermeintlicher Berichterstattung betrieben wird, überschreitet ein hysterisches, auf alten Traumen trommelndes Psychodrama bei Weitem. Putin wird die Vernichtung des ukrainischen Volkes vorgeworfen. Pseudo-analytische Vergleiche zwischen dem russischen Staatsoberhaupt und Adolf Hitler sind tägliches Brot für den polnischen Leser und Zuschauer. Der Grad der beweis- und belegfreien Wirklichkeitsverzerrung wird eine spätere Annäherung, sofern noch jemand zum Annähern übrig geblieben ist, extrem erschweren. Dank diesem „weißen Rauschen“ wird Warschau die „Verteidigung nach vorne“ als einzige Lösung ausrufen, vor dem eigenen Volk rechtfertigen und in die West-Ukraine einziehen.

In einer vernünftigen Welt würde bald – ohne weiteres Blutvergießen – ein halbwegs neutraler Ort (ähnlich nach dem Beispiel der Teheran-Konferenz von 1943) auserkoren, um die aufgeteilte Ukraine festzulegen. Eine, die eine harte, unmissverständliche Grenze direkt zwischen Russland und dem Atlantik-Bündnis zieht und die Sicherheit aller Minderheiten und größeren Völker in diesem Gebiet garantiert.

Erfolgt die Teilung nach „polnischer Vorlage“ des Staatlichkeitsverlustes (1939), könnte ein europäischer Krieg folgen, oder Schlimmeres. Wird die Teilung der Ukraine nach „deutscher Vorlage“ eines doppelten Staatlichkeits-Resets (1945–1949) vollzogen, folgt ein zwar angespannter, aber währender Frieden, in dem beide Seiten beschäftigt sein werden, diese neue, europäische Episode in ihre jeweiligen Geschichtsbücher zu schleusen.

25.03.2022 Polnischer Vize-Regierungschef wünscht sich „ein starkes Polen mit Atomwaffen“ – und schränkt dann aber ein, dass er Realist sei.

Polen habe keine Aussichten, Atomwaffen zu erhalten. Das betonte der stellvertretende Ministerpräsident Polens und Vorsitzende der nationalistischen Partei Recht und Gerechtigkeit, Jarosław Kaczyński, am Freitag gegenüber Vertretern der polnischen Presse. Das Nachrichtenportal onet zitierte ihn wie folgt:

„Realistisch gesehen, gibt es derzeit keine solche Aussicht.“

„Wenn ich nicht in diesem Amt wäre, sondern ein pensionierter Rechtsberater oder, optimistischer ausgedrückt, ein pensionierter Juraprofessor, würde ich wollen, dass Polen sehr stark ist und solche Waffen hat. Aber ich muss die Realität berücksichtigen, und eine solche Perspektive gibt es im Moment nicht.“

Polen schlägt EU vor, angesichts des Ukraine-Krieges Visa-Erteilung an russische Bürger komplett einzustellen.

Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat sich mit dem Vorschlag an Brüssel gewandt, angesichts des Ukraine-Krieges im Rahmen der antirussischen Sanktionen die Schengen-Visa-Erteilung an russische Bürger komplett einzustellen.

Zuvor hatten schon Tschechien, Lettland, Litauen und Estland die Erteilung von Visa an russische Bürger bis auf einige Ausnahmen eingestellt. Norwegen stellte den Empfang von Anträgen auf norwegische Visa in den Zentren, die sich in Russland befinden, zwar auch ein, erklärte den Schritt vorerst aber mit technischen Gründen: Wegen der Sanktionen gegen russische Banken habe es angeblich Probleme mit der Bezahlung von Konsulatsgebühren gegeben.

Update 21.03.2022

Polen will russisches Eigentum beschlagnahmen. Angespornt durch die Beschlagnahme von Eigentum russischer Oligarchen in der EU will Warschau seine Gesetzgebung ändern. Man will russische Immobilien und finanzielle Vermögenswerte einfrieren können. Das verkündete der Regierungschef des Landes in einem Interview. Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat die Beschlagnahme von russischem Eigentum als Teil umfassender Reaktionen auf Moskaus Militäreinsatz in der Ukraine vorgeschlagen. Er sagte dem Magazin Wprost vom Sonntag:

„Wir wollen die Frage aufwerfen, wie wir russisches Vermögen in unserem Land einfrieren und beschlagnahmen können.“

„Einerseits haben wir verfassungsmäßige Beschränkungen für Maßnahmen im Zusammenhang mit Eigentumsrechten. Andererseits verstehen immer mehr Polen nicht, warum wir in unserem Land nicht dasselbe tun können, wenn die Italiener die Jachten russischer Oligarchen beschlagnahmen.“

Morawiecki fügte hinzu, dass „es mehrere Immobilien und finanzielle Vermögenswerte sowie Anteile an Unternehmen gibt, die wir beschlagnahmen sollten“.

Der Premierminister betonte, er wolle sich dafür einsetzen, dass ein neues entsprechendes Gesetz im Sejm, dem Unterhaus des Parlaments, verabschiedet wird.

Morawiecki, der sich in der vergangenen Woche mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij traf, fordert eine totale Wirtschaftsblockade Russlands und einen vollständigen Verzicht Europas auf Energielieferungen aus Moskau. Er erklärte dazu:

„Ich appelliere an die deutschen, französischen und Benelux-Eliten, ihre Taschenrechner beiseitezulegen und ihr Gewissen zu benutzen. Denn wenn wir die Kosten für Gas und Öl berechnen, bedeutet das, dass wir mit dem Blut ukrainischer Kinder, Frauen und Soldaten handeln.“

Italienische Medien berichteten diesen Monat, dass die Behörden ihres Landes eine Superyacht des russischen Kohle- und Düngemittelmagnaten Igor Melnitschenko im Hafen von Triest beschlagnahmt hatten. Ähnliche Aktionen gegen Luxusschiffe reicher Russen wurden auch aus Frankreich, Deutschland und Spanien gemeldet.

Viele Länder, darunter die USA, das Vereinigte Königreich, die EU-Mitgliedstaaten und Kanada, haben weitreichende Sanktionen gegen Russland verhängt, die sich unter anderem gegen die Banken und den Handel des Landes richten.

Die meisten europäischen Länder haben ihren Luftraum für Fluggesellschaften aus Russland gesperrt, worauf Moskau mit entsprechenden Maßnahmen reagiert hat. Eine mehrere globale Unternehmen und Marken kündigten an, ihre Aktivitäten in Russland einzuschränken oder den Markt des Landes ganz zu verlassen.

Russische Truppen wurden Ende Februar im Rahmen einer militärischen Sonderoperation zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine sowie zum Schutz der Volksrepubliken Donezk und Lugansk und der nationalen Sicherheitsinteressen Russlands in das russische Nachbarland entsandt. Kiew hat Moskau eine unprovozierte Offensive vorgeworfen.

Die EU, die USA und andere Länder haben mit beispiellosen Sanktionen reagiert, die sich gegen die russische Wirtschaft und mehrere ausgewählte hochrangige Beamte richten. Die militärische Sonderoperation Russlands wurde von der Vollversammlung der Vereinten Nationen mehrheitlich verurteilt.

ergänzend

Polen und die Fälschungen seiner Geschichte in polen geht er nicht Warum werden in Deutschland die Verbrechen an den Deutschen und deutschen Juden verschwiegen? Die ersten Konzentrationslagern wurden nach der Gründung (1919) des polnischen Staates im ehemaligen deutschen Posener Gebiet von Polen für Deutsche gebaut. Diese Tatsache wird gerne verschwiegen. Es … Weiterlesen 

Polens Antisemitischer „Karfreitagsbrauch“ sorgt für Aufsehen Was sich am Karfreitag in der polnischen Stadt Pruchnik abspielte, klingt wie eine Szene aus längst vergangenen Zeiten: Eine „Judas“-Puppe wird durch die Straßen gezerrt, von Erwachsenen und Kindern geschlagen.
Strohpuppe nach vorgegebenem Zeremoniell geschmäht und angezündet.
Ein in der südostpolnischen Kleinstadt Pruchnik begangener, antisemitischer „Karfreitagsbrauch“ hat in polnischen und israelischen Medien für Aufsehen gesorgt. Am Sonntag über Internetportale verbreitete Aufnahmen zeigen, wie eine mit den Worten „Judas 2019“ und „Verräter“ beschriftete Strohpuppe in einem rituellen „Judasgericht“ zunächst auf einem Beleuchtungsmasten aufgehängt wird.

Anschließend wird sie nach einem vorgegebenen Zeremoniell weiter geschmäht. Das Aussehen der Figur entspricht mit krummer Nase, orthodoxer Kopfbedeckung und Haartracht der klischeehaften Judendarstellung, die auch in nationalsozialistischer Zeit von Antisemiten verwendet wurde. Unter dem anfeuernden Johlen zahlreicher Schaulustiger wird diese auf dem Boden liegende „Judas“-Puppe durch Straßen gezerrt, von Erwachsenen und Kindern mit eigens vorbereiteten langen Stöcken geschlagen und schließlich geköpft, angezündet und brennend in einen Bach geworfen. Übung fürs Pogrom. Osterbrauch des „Gerichts über den Verräter Judas“/“Das Hängen von Judas“. Dieses Jahr wurde wieder im ostpolnischen Pruchnik eine Judas-Puppe mit stereotypem Antlitz durch den Ort gezerrt, mit Stöcken verprügelt, aufgeknüpft und angezündet #Antisemitismus

Nach Informationen der „Gazeta Wyborcza“ und der Regionalzeitung „Ekspres Jaroslawski“, die die Veranstaltung filmte, soll es sich bei dem „Judasgericht“ um einen schon im 18. Jahrhundert verbreiteten Brauch handeln. Dabei werde Judas für seinen in der Bibel beschriebenen Verrat an Jesus „bestraft“. Wegen seiner aggressiv antisemitischen Ausrichtung habe die katholische Kirche den Brauch inzwischen untersagt, berichtete die Regionalzeitung. Ihr Reporter habe nicht herausfinden können, von wem die Initiative stammte, die Veranstaltung zehn Jahre nach der letzten Durchführung 2009 nun wieder aufleben zu lassen.

ergänzend

Wußten Sie, …

· daß am 05. November 1916 Deutschland Geburtshilfe leistete bei der Gründung eines selbständigen Polen (nach 120 Jahren)? Aus „Dankbarkeit“ besetzte Polen schon ab November 1918 die deutsche Provinz Posen und Westpreußen bis hoch zur Ostseehalbinsel Hela. Es entstand der sog. „Polnische Korridor“.
· daß Polen 1918 die ersten europäischen KZs gründete (Bereza Kartuska bei Brest, sowie Kalisz-Szczypiorno) und daß es ab 1944 für Deutsche im altpolnischen und im Oder-Neiße-Gebiet 1.256 (sic!) polnische Konzentrationslager gab?
· daß Polen seit 1918 alle Hebel ansetzte, die zu 97 Prozent von Deutschen bewohnte Stadt Danzig zu annektieren? Und im Sommer 1939 in Danzig zunehmend provozierte, die Wirtschaft strangulierte und die Deutschen terrorisierte?
· daß Polen mit keinem seiner Nachbarn in Frieden lebte?
· daß die Hansestadt Danzig am 15. November 1920 nach dem Beschluß der Siegermächte ohne Volksabstimmung vom Deutschen Reich getrennt worden ist und daß die Bürger Danzigs die deutsche Staatsbürgerschaft verloren haben.
· daß Polen ab 1920 schwere Menschenrechtsverletzungen an den 11 Millionen Menschen der nichtpolnischen Minderheiten (Deutsche, Juden, Ukrainer, Weißrussen) im Vielvölkerstaat begangen hat?
· daß man in Posen 1921 auf Plakaten und Flugblättern lesen konnte: Jetzt kommt ihr alle dran… alle Ärzte, Pastoren, Rechtsanwälte, Domänenpächter, Ansiedler, Besitzer aller Art, wer „Wer noch im Juli 1921 da ist von dem deutschen Gesindel, wird ohne Ausnahme niedergemacht.Deutscher oder Jude ist.“
· daß am 10. April 1923 der polnische Ministerpräsident Sikorski feststellte, daß „die deutsche Gefahr“ nicht eher beseitigt sei, als bis alles deutsche Land in polnische Hände übergegangen sei?
· daß am 09. Oktober 1925 in der GAZETA GDANSKA zu lesen war: „Polen muß darauf bestehen, daß es ohne Königsberg, ohne ganz Ostpreußen nicht existieren kann. Wir müssen jetzt in Locarno fordern, daß ganz Ostpreußen liquidiert wird
· daß 1930 die Pilsudski-nahe Zeitschrift MOCARSTWOWIEC schrieb: „Wir sind uns bewußt, daß Krieg zwischen Polen und Deutschland nicht vermieden werden kann. Wir müssen uns systematisch und energisch für diesen Krieg vorbereiten. In diesem Krieg werden keine Gefangenen genommen. Es wird kein Platz für humanitäre Gefühle sein. Wir werden die ganze Welt mit unserem Krieg gegen Deutschland überraschen.“
· daß am 14. Dezember 1931 der englische MANCHESTER GUARDIAN die polnische Nationalitätenpolitik als eine „Hölle“ beschreibt?
· daß in „Nation“, einer der bedeutendsten Zeitschriften der USA, am 02. April 1938 William Zuckermann (selbst Jude) schrieb: „In den letzten Jahren haben die Juden in Polen beinahe ständige körperliche Angriffe und Pogrome erdulden müssen…Dieser Ausbruch antisemitischer Bestialität findet nicht seinesgleichen in Europa, nicht einmal im Nazideutschland…“
· daß am 15. Juni 1932 Lord Noel-Buxton berichtet hat? …„.Aus dem Korridor und aus Posen sind bereits nicht weniger als 1 Million Deutsche seit der Annexion abgewandert, weil sie die Bedingungen dort unerträglich finden.“
· daß Polen unter Pilsudski ab Februar 1933(!) drei Versuche unternahm, Frankreich zu einem gemeinsam Angriffskrieg gegen Deutschland zu bewegen.
· daß Polen Ausschreitungen gegen Deutsche ab Mai 1939 erneut forcierte? Auf dem Lande wurden deutsche Höfe in großer Zahl von Polen angezündet, die Bauern weggetrieben, Menschen in den Städten verprügelt, in Einzelfällen totgeschlagen.
· daß am 13./14. Mai 1939 in Tomaschow (42.000 EW) die Polen alle 3.000 Volksdeutschen aus den Fabriken, deutschen Geschäften und Handelsbetrieben jagten und ihre Wohnungen demolierten.
· daß die polnische Wochenzeitschrift NAROD W WALCE (Volk im Krieg) am 20. Juli 1939 forderte: „Danzig muß polnisch bleiben und Deutschland muß gezwungen werden, den ostpreußischen Raum ohne Bevölkerung an Polen abzutreten.“
· daß die Deutsche Reichsregierung im Sommer 1939 Auffanglager einrichten muß, um des Stromes deutscher Flüchtlinge aus Polen Herr zu werden?
· daß auf die Teilmobilmachung am 30.08.1939 die Generalmobilmachung folgte, was damals einer Kriegserklärung gleichkam (Polen hatte 270.000 Mann unter Waffen, Deutschland 100.000 !!!).
· daß in der heutigen Zeit die Polen bei der Aufrechnung ihrer Opferzahlen die von ihnen um Haus, Hof und Leben gebrachten vertriebenen Ostdeutschen hinzuzählen?

Eine juristische und moralische Aufarbeitung dieser Jahre vor dem zweiten Weltkrieg hat es bis heute nicht gegeben. Es darf nicht verschwiegen werden, was von 1918 bis 1939 in und durch Polen geschehen ist. Der Wille zur Vertreibung hat in Polen lange vor Hitler begonnen. Nach dem Völkerrecht ist Vertreibung verboten. Dieses Verbrechen wurde von den Polen begangen. Sie waren die Täter, da führt kein Weg vorbei.

Im April 1950 stellte Senator William Langer vor dem US-Senat fest: ”Die Massenvertreibung ist eines der größten Verbrechen, an welchem wir direkt Anteil haben… In der gesamten Geschichte findet sich nirgends ein so scheußliches Verbrechen aufgezeichnet wie in den Berichten über die Begebenheiten in Ost- und Mitteleuropa.

Schon 15 bis 20 Millionen wurden von den Stätten ihrer Vorfahren entwurzelt, in die Qual einer lebendigen Hölle geworfen oder wie Vieh über die Verwüstungen Osteuropas getrieben. Frauen und Kinder, Alte und Hilflose, Unschuldige und Schuldige wurden Greueltaten ausgesetzt, die noch von niemandem übertroffen wurden.”… Weiterlesen

Polens verschwiegene Lager Europas erste KZs Erfährt man heutzutage etwas über Lager, in denen eine Vielzahl von Menschen interniert war, handelt es sich primär um die von den Nationalsozialisten betriebenen Konzentrationslager zwischen 1933 und 1945. Damit setzt sich in der öffentlichen Wahrnehmung das … Weiterlesen

Wieso darf die ohne juristische Folgen solche Wahrheiten aussprechen

Polen: Angst vor der Wahrheit Der Vertreibungsholocaust am deutschen Volk – ein Jahrtausendverbrechen! Zur beabsichtigen Endlösung der deutschen Frage in Ost-, Südost- und Mittelosteuropa Das 20. Jahrhundert war ein Jahrhundert des Totalitarismus, der totalitären politischen Systeme des Völkermordes und des Völkermordes durch Massenaustreibungen. Das angebrochene … Weiterlesen 

Polen: Die deutsche Minderheit hat zu viele Rechte Veröffentlicht am von totoweise Polens Oppositionsführer Jaroslaw Kaczynski droht im Falle eines Wahlsieges seiner Partei mit neuen Regeln für die Deutschen im Land. Die Betroffenen, die Regierung und andere Parteien sind entsetzt. Es hagelt schlechte Nachrichten aus Oberschlesien. Erst verkündet … Weiterlesen 

Polnische Konzentrationslager

Bildquelle: Metapedia

Polnische Konzentrationslager sind Konzentrationslager, die vom polnischen Staat errichtet wurden, meist in den von Polen eroberten oder besetzten Gebieten. Dazu gehören auch die nach 1945 auf deutschem Reichsgebiet östlich von Oder und Neiße durch Polen errichteten Lager. Laut dem Deutschen Bundesarchiv sollen insgesamt 1.255 polnische Konzentrationslager existiert haben. Die ersten Konzentrationslager in Europa wurden nach Gründung des polnischen Staates im ehemaligen deutschen Posener Gebiet von Polen für Deutsche errichtet. Diese Tatsache wird heute gerne verschwiegen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in Polen in den vorher – bis 1918 – zum Deutschen Reich gehörenden Gebieten das ehemalige deutsche Kriegsgefangenenlager Szczypiorno vom polnischen Staat als Internierungslager für die in ihrer Heimat verbliebene deutsche Zivilbevölkerung weitergenutzt, ebenso das Lager im Kernwerk Posen. Es kam dort zu schwersten Menschenrechtsverletzungen, Morden und unmenschlichen Quälereien (Folter), wie sie für Konzentrationslager kennzeichnend sind. Allein in Szczypiorno waren etwa 1500 Zivilisten im Alter von 13 bis 70 Jahren inhaftiert. Nach 1926 wurden weitere Lager eingerichtet, nicht nur für Deutsche, sondern auch für Ukrainer und andere Minderheiten in Polen sowie für polnische Oppositionelle, die Lager Bereza-Kartuska und Brest-Litowsk. Über die Zahl der dort Inhaftierten und Ermordeten wurden offizielle Zahlen nicht bekanntgegeben. Von Anfang bis September des Jahres 1939 kamen weitere Lager für Deutsche hinzu, u.a. in Chodzen. Es kam in diesem Zeitraum zu einer gesteigerten Anzahl von Massenverhaftungen und Pogromen an der deutschen Bevölkerung, die zur Flucht von Zehntausenden führte. Aus 1131 Ortschaften in Posen und Pommerellen kam es zu Verschleppungsmärschen in Lager. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es im Zuge der Vertreibung der deutschen Zivilbevölkerung aus den Gebieten des Deutschen Reiches, die damals unter polnische Verwaltung gestellt wurden und seitdem zu Polen gehören, zur Errichtung von 1255 Konzentrationslagern mit einer Sterblichkeitsrate von 20 bis 50 %, z.B. in Tost (Toszek), Lamsdorf , Potulice, Schwientochlowitz . Tost stand allerdings nicht unter polnischem Oberkommando, sondern war ein Lager des sowjetischen NKWD . In den Lagern wurden Misshandlungen, exzessive Grausamkeiten und planmäßige Morde verübt. Besonders bekannt wurden die Fälle der Lagerkommandanten Lola Potok, Czesław Gęborski und Salomon Morel ( KZ Zgoda ). Der in jüngster Zeit ergangene Auslieferungsantrag des polnischen Staates bezüglich Morels an Israel als dessen jetzigem Aufenthaltsort wurde abschlägig beschieden, da Israel auch Staatsbürger, die der Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschuldigt werden, nicht an andere Staaten ausliefert.

Opfer

Zu nennen ist hier auch das Lager für Ukrainer, Polen und Deutsche in Jaworzno. Tausende Insassen mussten in schlesischen Gruben arbeiten, wo viele starben. Bei den Inhaftierten handelte es sich nicht um NS-Täter, sondern um deutsche Wohnbevölkerung, die 1945 nicht schnell genug hatte fliehen können. Inhaftierungsgrund war nicht irgendeine persönliche Täterschaft, sondern die deutsche Nationalität oder Sprache. Die Bevölkerung ganzer Dörfer – vom Säugling bis zum Greis – wurde in Lager verschleppt, dort ermordet oder vorsätzlich dem Hungertod ausgesetzt. Dabei spielte auch die etwaige polnische Staatsangehörigkeit, die manche hatten, keine Rolle. Belegt ist die Zahl von mindestens 60.000-80.000 Menschen, die in diesen Lagern der Nachkriegszeit ums Leben kamen.

Orte des Grauens

Lager bestanden beispielsweise in Gronowo, Grottkau, Güstrow, Hohensalza, Jaworzno, Kaltwasser, Kruschwitz, Kulm, Lamsdorf, Lands-berg/Warthe, Langenau, Leobschütz, Lissa, Petrikau, Potulice, Schwetz und Zgoda, viele davon mit gefürchteten Nebenlagern. Dazu kommen die anderen Einrichtungen, die keinem anderen Zweck dienten, als die Deutschen zu konzentrieren und nach Möglichkeit zu dezimieren, also auch die mit Deutschen überfüllten Zuchthäuser und Gefängnisse. Außerdem zählen dazu die anderen als Marterstätten zweckentfremdeten Gebäude, darunter sogar Gotteshäuser. [1] Augenzeugenbericht

Aus einer Schilderung der Frau R. S. aus Bromberg vom 31. März 1948 über das polnische KL Langenau: „Am 26. April 1945 übernahm Langenau das Lager Kaltwasser, gelegen bei Bromberg (…) und am 1. Juni 1945 das Lager Hohensalza, mit letzterem auch den Platzkommandanten Wladyslaw Dopierala, genannt der Schrecken des Lagers. Ganz besondere Erziehungsmaßnahmen brachte er mit sich. Nur zu häufig erzählte er uns persönlich, wie viele Deutsche er umgelegt hätte. Dann waren im Lager Hohensalza provisorisch angefertigte Särge in zwei Reihen aufgestellt worden, hier hinein mußten sich die Menschen legen, er ging die Reihen durch und gab ihnen den Genickschuß. Das war das Ende vieler.

Liste von polnischen Konzentrationslagern (Auswahl)

Nach 1918

weitere Lager, die nach dem polnischen Angriffskrieg auf die Sowjetunion ab 1920 errichtet wurden:

  • Bereza Kartuska (Galizien), errichtet 1926
  • Brest Litowsk, errichtet ebenfalls 1926.

Nach 1939

Nach 1945

  • Potulice bei Bromberg in Westpreußen (wurde erst 1949/50 aufgelöst)
  • KZ Lamsdorf in Lamsdorf bei Falkenbergin (Oberschlesien) / (In diesem KZ wurden allein 6.048 Volksdeutsche in den Jahren 1945/46 von den Polen ermordet)
  • Tost bei Gleiwitz in Oberschlesien
  • Myslowitz in Oberschlesien
  • Granowo bei Lissa
  • Sikawa bei Lodz
  • Jaworzno bei Tschenstochau
  • Quellengrund(Oberschlesien)
  • Kreuzburg (Oberschlesien)
  • KZ Zgoda, deutscher Name Eintrachthütte bei Schwientochlowitz

Denkmal für deutsche Opfer

Gegen dieses Denkmal gab es viel Widerstand. In der westpolnischen Stadt Aleksandrow Kujawski erinnert ein fünf Meter hohes Metallkreuz an die deutschen Opfer polnischer Unterdrückung nach dem Einmarsch der Roten Armee 1945. Er habe das Mahnmal gegen alle Bedenken von polnischen Politikern durchgesetzt, sagte Bürgermeister Andrzej Ciesla. – In der Stadt waren im Januar 1945 rund 1000 Deutsche inhaftiert worden. Nach Angaben von Ciesla wurden rund 70 von ihnen ermordet.[2]

Wikipedia

In der deutschsprachigen Wikipedia wird wie folgt informiert: Es finden sich keine Artikel zu Szcypiorno oder anderen berüchtigten Lagern der Polen. Tippt man dort den Begriff „Konzentrationslager“ ein, so erfährt man in diesem Artikel lediglich alle Details über die Konzentrationslager während der NS-Zeit. In einem anderen Artikel, der sich allgemein mit Konzentrationslager beschäftigt, werden zwar alle möglichen Lager in Nord- und Südamerika, Asien oder Jugoslawien genannt, von polnischen KZs ist jedoch auch hier nicht die Rede. Der belegte Eintrag wurde einfach gelöscht. Zitate

  • „Die Tschechen haben tausendmal weniger und die Polen hundertmal weniger erlitten im Vergleich zu dem, was sie in den letzten beiden Generationen den Deutschen zugefügt haben.“ Prof. David L. Hoggan, US-amerikanischer Geschichtswissenschaftler

Siehe auch

Literatur

  • Heinz Esser: Die Hölle von Lamsdorf, Dokumentation über ein polnisches Vernichtungslager, Verlag: Laumann Druck GmbH + Co., ISBN-13: 978-3899600001
  • Sepp Jendryschik – Zgoda. Eine Station auf dem schlesischen Leidensweg, Verlag für ganzheitliche Forschung, ISBN 3-927933-67-8
  • Witold Stankowski: Lager für Deutsche in Polen, am Beispiel Pommerellen/ Westpreußen (1945 – 1950)
  • Zivilverschollenenliste des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes, Band III, 1962/1963 Deutsches Bundesarchiv, Koblenz: Dokumentation der Vertreibungsverbrechen;
  • Bundesministerium für Vertriebene: Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa, Bonn 1953-1962; Zentralstelle des Kirchlichen Suchdienstes: Gesamterhebung zur Klärung des Schicksals der deutschen Bevölkerung in den Vertreibungsgebieten, München 1965
  • Eugen Georg Schwarz Vertreibungsverbrechen in: Franz W. Seidler/ Alfred M. de Zayas (Hrsg.), Kriegsverbrechen in Europa und im Nahen Osten im 20. Jahrhundert, Mittler Verlag, Hamburg Berlin Bonn, 2002, ISBN 3813207021
  • Helga Hirsch Die Rache der “Opfer”. Deutsche in polnischen Lagern 1944 – 1950, Rowohlt rororo, 1998
  • Wolfgang Benz / Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. München 2007, ISBN 3-406-52965-8, S. 215
  • Thomas Urban Der Verlust. Die Vertreibung der Deutschen und Polen im 20. Jahrhundert, Verlag C. H. Beck, München 2004, ISBN 3406541569

Verweise

Einzelnachweise

  1. ^ Verbrecher-Album der Sieger, S.53
  2. ^ Deutschlandradio Kultur – Denkmal für deutsche Opfer enthüllt 25.8.2008

Von „http://de.metapedia.org/wiki/Polnisc…ntrationslager“ = Original…. gefunden bei: http://sommers-sonntag.de/?p=6570

Polen und die Fälschungen seiner Geschichte 

Warum werden in Deutschland die Verbrechen an den Deutschen und deutschen Juden verschwiegen? Die ersten Konzentrationslagern wurden nach der Gründung (1919) des polnischen Staates im ehemaligen deutschen Posener Gebiet von Polen für Deutsche gebaut. Diese Tatsache wird gerne verschwiegen. Es … Weiterlesen 

Wieso darf die ohne juristische Folgen solche Wahrheiten aussprechen
Wisst ihr, wie Juden & Jüdinnen ab 1938 ihren Schlächtern entkommen konnten: mit GEFÄLSCHTEN Papieren, mit FALSCHEN IDENTITÄTEN und mit (bezahlter oder unbezahlter) FLUCHTHILFE.Die heutige Regierung würde sagen: illegal. & sie würde ihre Asylanträge ablehnen. DAS ist schwarzblau Doch Korun … Weiterlesen 

Polens verschwiegene Lager

 Europas erste KZs

Erfährt man heutzutage etwas über Lager, in denen eine Vielzahl von Menschen interniert war, handelt es sich primär um die von den Nationalsozialisten betriebenen Konzentrationslager zwischen 1933 und 1945. Damit setzt sich in der öffentlichen Wahrnehmung das Bild durch, als seien Konzentrationslager allein ein deutsches Phänomen. Von den ersten englischen Konzentrationslagern im Burenkrieg oder den Konzentrationslagern, in denen die US-Amerikaner in der Zeit des Zweiten Weltkrieges Japaner internierten, erfährt der Geschichtsinteressierte nur beiläufig. Wenn von polnischen Konzentrationslagern die Rede ist, treten zumeist nur die Lager des Jahres 1945 in den Vordergrund. Diesbezüglich wird dann immer wieder die Behauptung aufgestellt, daß es sich dabei um die Folge der NS-Verbrechen handelte. Daß Polen jedoch schon in der Zwischenkriegszeit über Konzentrationslager verfügte, wird von der etablierten Geschichtswissenschaft gern unter den Tisch gekehrt.

Von Rolf Gradman

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Die ersten polnischen Konzentrationslager wurden ab 1918 errichtet, anfangs um deutschen Widerstand gegen die polnischen Gebietsansprüche zu unterbinden, später vor allem um die Abwanderung der Volksdeutschen zu forcieren. – Nur durch den Einsatz von Freikorps konnte der Verlust größere Gebiete an Polen verhindert und Volksabstimmungen durchgesetzt werden. Im Freikorps Oberland (Bild) kämpften zwei spätere Minister der Regierung Dollfuß in Oberschlesien.

Von diesen Lagern wurden etliche nur wenige Jahre nach Polens Wiederherstellung als Königreich im Jahre 1916 durch die Proklamation Deutschlands und Österreich-Ungarns errichtet, in denen vorwiegend Vertreter der deutschen Minderheit für mehrere Monate interniert wurden.1 Das waren bis dahin die ersten Konzentrationslager auf europäischem Boden.2 Bereits in der polnischen Historiographie der Zwischenkriegszeit versuchte man diese Ereignisse lieber zu verschweigen, wie der polnische Historiker Jerzy Kochanowski in seinem Werk „In polnischer Gefangenschaft“ zugibt.3 Ein Polen, das lange vor dem Nationalsozialismus Konzentrationslager betrieb, ist aus der Perspektive der Zeitgeisthistoriographie volkspädagogisch unerwünscht. Denn mit der Offenlegung dieser Ereignisse wird das verbreitete Bild vom friedfertigen Polen erschüttert. Dennoch gibt es einen reichhaltigen Fundus an Quellen für die nachfolgende Darstellung dieser Lager. So stützen sich die Schilderungen auf zeitgenössische und neuere bis aktuelle Werke, wie beispielsweise Joseph Lamlas „Der Aufstand in Posen“ von 1919, Hermann Rauschnings „Die Entdeutschung Posens und Westpreußens“ von 1930, Hugo Rasmus’ „Schattenjahre von Potulitz 1945. Schicksal in polnischen Internierungslagern“ von 1998 oder Ingo Esers Werk „Volk, Staat, Gott. Die deutsche Minderheit in Polen und ihr Schulwesen 1918–1939“ aus dem Jahre 2010. Neben der Literatur wurden seitens der Verfasser auch zahlreiche Archivalien und Akten gesichtet.


Als Marschall Joseph Pilsudski an die Macht gekommen war, entstanden in Polen erneut Konzentrationslager, zuerst um politische Gegner und Ukrainer zu internieren, später auch Volksdeutsche.Politische Lage nach dem Ersten Weltkrieg in den preußischen Ostprovinzen

Diese Internierungen fanden im Zusammenhang mit den polnischen Gebietsansprüchen bzw. Grenzkämpfen nach dem Ersten Weltkrieg statt.

Im Oktober 1918 erhoben polnische Vertreter wie Roman Dmowski mittels einer Denkschrift beim amerikanischem Präsidenten Wilson Gebietsansprüche auf deutsche Provinzen wie Posen, Westpreußen, Danzig, Ostpreußen, Teile Niederschlesiens und ganz Oberschlesien, da es sich bei diesen angeblich um urpolnisches Land handeln würde.4 Allerdings wollten einige nicht bis zur Entscheidung der Versailler Verhandlungen warten; polnische Aufrührer lösten mit der Ankunft des polnischen Pianisten und Politikers Ignacy Jan Paderewski in Posen bereits am 27. Dezember 1918 einen Aufstand aus.5 Zwar konnte die Einnahme der gesamten Provinz durch die Bildung deutscher Grenzschutzeinheiten vereitelt werden, dennoch gelang es den Polen, den größten Teils der Provinz zu okkupieren, was dann später im „Versailler Vertrag“ formell bestätigt wurde.6 Weiter fielen mit Inkrafttreten des „Friedensvertrages von Versailles“ im Januar 1920, ganz ohne Aufstand, Westpreußen und das ostpreußische Soldau an Polen. Ostpreußen konnte durch das Ergebnis einer Volksabstimmung beim Deutschen Reich verbleiben. Oberschlesien wurde, ähnlich wie Posen, in den Jahren 1919, 1920 und 1921 von Aufständen heimgesucht, da die deutsche Bevölkerung auch dort eine Volksabstimmung durchsetzen konnte. Im März 1921 stimmten knapp 60 Prozent für einen Verbleib Oberschlesiens beim Deutschen Reich. Auf Beschluß des Völkerbundes vom 10. Oktober 1921 fielen dann aber kleinere, dichter besiedelte Teile Oberschlesiens (Ostoberschlesien) und mit ihnen der Großteil des oberschlesischen Industriegebiets und der wirtschaftlich wichtigen Bergbauregionen an Polen. In diesen Teilen bestand insgesamt eine 60-%-Mehrheit für Polen.

Nach der Abtretung der Provinzen Posen und Westpreußen setzten wenig später die Masseninternierungen von Volksdeutschen in polnische Lager ein. Ob Volksdeutsche auch aus Ostoberschlesien in Internierungslager verbracht worden sind, geben die gesichteten Akten und Werke nicht preis. In Posen jedenfalls begannen die Internierungen unmittelbar nach Beginn des Aufstandes.

Gründe für die Internierungen

Zu Beginn dieser Maßnahmen ist man zunächst davon ausgegangen, daß die Internierungen der Gebietssicherung dienen sollten. Da aber in etlichen Quellen erkennbar ist, daß die Internierungen noch bis mindestens Ende 1920 anhielten, zu einem Zeitpunkt also, als der Versailler Vertrag längst ratifiziert worden war, neigt man dazu, jenen Stimmen recht zu geben, die behaupten, daß diese Maßnahmen in Wirklichkeit die Abwanderung der Deutschen forcieren sollten. Zwar wurden die Internierten in dieser Zeit oftmals der Insurgententätigkeit bezichtigt, diese Anschuldigungen erwiesen sich jedoch als haltlos.7 Ein Beispiel für diese Deutung der Ereignisse sind die Vorgänge in Koschmin, wo Deutschen 1921 von polnischen Demonstranten nahegelegt wurde, daß sie besser in kürzester Zeit auswandern sollten, wenn sie nicht interniert werden wollten. Zuvor hatten die Demonstranten deutsche Besitzer unter den Augen der polnischen Polizei nachts aus den Häusern geholt und entweder in einem Gasthof oder einer Kirche versammelt.8 Andere wurde bis zu ihrer Entlassung noch nicht einmal ein Grund für ihre Internierung genannt.9 Aussagen zufolge wurde Hab und Gut der Internierten während ihrer Internierung enteignet und an Polen veräußert.10

Aufgrund dieser Repressalien setzte nach den ersten Masseninternierungen eine beachtliche Abwanderung aus Posen ein.11 Gleiche Maßnahmen wurden nach der Abtretung Westpreußens und des ostpreußischen Soldau auch in den dortigen Gebieten durchgeführt.12 Verstärkte Internierungen fanden auch nach der polnischen Rückeroberung Soldaus während des Sowjetisch-Polnischen Krieges (1919–1921) statt. Als Gründe wurden angegeben, daß sich die Deutschen mit den Russen eingelassen hätten und deshalb des Verrats verdächtig waren. Tatsächlich hatten Volksdeutsche an ihren Häusern schwarz-weiß-rote Fahnen aufgehängt, um den Sowjets zu signalisieren, daß sich dort keine Polen befinden. Dies hatte auch den Zweck, von Plünderungen durch die Sowjets verschont zu bleiben.13

Diese Lager befanden sich in Szczypiorno, Stralkow (Stralkowo), Gnesen, Schrimm, Bialystok, Dombie (Dabie), Kowel, Nowo Georgiewsk und Jablonowo Desweiteren gab es Internierungen in den Festungen Posen und Warschau.14 Im Zusammenhang mit den polnischen Internierungen, die kurz nach dem Ersten Weltkrieg stattfanden, wurde auch bereits der Begriff „Konzentrationslager“ in einer vom Reichsminister Erzberger beauftragten Protestnote, die an Frankreich adressiert war, gebraucht. Dort heißt es: „Die Internierung der Deutschen in Polen soll sich nicht nur auf Männer, sondern sogar auf Frauen erstrecken. […] In Brest-Litowsk, Kowel, Nowo Georgiewsk sind Konzentrationslager hierfür vorbereitet worden.“15

Erneute Internierungen in Konzentrationslagern setzten dann erst wieder vermehrt mit den innenpolitischen Auseinandersetzungen zwischen dem polnischen Ministerpräsident Józef Piłsudski und seinen politischen Widersachern, Anfang der dreißiger Jahre, in Polen ein. Dazu wurden teilweise sogar neue Lager errichtet. Vorerst galten diese Internierungen politisch mißliebigen Personen und Ukrainern. Als sich die deutsch-polnische Krise im Jahre 1939 zuspitzte, traten auch Deutsche wieder in den Fokus der Internierungen.16

Besonders hart traf es die deutsche Bevölkerung wenige Tage nach Ausbruch des deutsch-polnischen Konfliktes. Danach wuchs der Haß auf Deutsche nahezu ins Unendliche, wie unter anderem das Massaker in Bromberg zeigt. Bei diesem Ereignis, das als „Bromberger Blutsonntag“ in die Geschichte einging, verloren mindestens 1.000 Deutsche ihr Leben. In polnische Lager wurden nun Massen von verhafteten Volksdeutschen in Gewaltmärschen überführt. Diese Internierungslager befanden sich etwa in Bereza-Kartuska und Brest-Litowsk. Ein weiteres entstand neben kleineren Lagern 1939 in Chodzen.17

Als „Bromberger Blutsonntag“ ist das Antideutsche Pogrom von … in die Geschichte eingegangen, von der mehr als 1.000 Deutsche durch Mißhandlungen ihr Leben verloren.

 Lager der ersten Jahre polnischer Herrschaft

Da detailreiche Überlieferungen nicht zu allen hier aufgelisteten Lagern recherchiert werden konnten, kann nur zu bestimmten Lagern eine ausführlichere Beschreibung erfolgen.

Die Internierungslager Szczypiorno und Stralkow wurden unmittelbar nach dem Posener Aufstand, Anfang 1919, errichtet. Andere Quellen belegen sogar den Dezember 1918 für den Beginn der Internierungen. Pro Lager waren bis zu 8.000 Deutsche interniert.18 In anderen Überlieferungen werden sogar 9.000 Internierte pro Lager angegeben.19 Unter ihnen befanden sich 13-, 14- und 15jährige Jungen, 60- bis 70jährige Männer sowie mehrere Frauen. Neben den deutschen Zivilisten befanden sich in beiden Lagern auch noch einige Soldaten des deutschen Grenzschutzes, und im Lager Stralkow waren außerdem noch etliche Ukrainer interniert.20 Die Haftbedingungen waren in beiden Lagern menschenunwürdig. Bereits bei der Verlegung in beide Lager waren die Insassen oft Mißhandlungen und Schikanen ausgesetzt. Die Verfrachtung nach Szczypiorno fand beispielsweise mittels Viehwagen statt, und oft wurden die Festgesetzten zu Fuß, ohne Rücksicht auf Alter und Befinden, vom Bahnhof Skalmierschütz nach Szczypiorno überführt.

Viel schlimmer soll sich die Verlegung nach Stralkow zugetragen haben. So mußten hier gleich bei der Ankunft 240 gefangene Ukrainer ins Spital überführt werden, und 62 Mann hatten dieses Lager wegen Entkräftung und Mißhandlungen lebend erst gar nicht erreicht.22 Bei Ankunft in Szczypiorno wurde den Insassen ihr Eigentum entwendet. Dazu gehörte auch die Kleidung, die gegen wesentlich schlechtere eingetauscht wurde.23 Außerdem wurden die Insassen geohrfeigt oder gar mit dem Gewehrkolben geschlagen. In zwei Fällen soll es, ohne Vorwarnung, zu Erschießungen von Häftlingen gekommen sein, weil sie sich dem Zwischenzaun näherten, der zwei Barackenblöcke voneinander trennte.24 In Stralkow bekamen die Insassen neben Ohrfeigen Hiebe mit aus Telefondraht geflochtenen Peitschen, und in der Nacht wurden die Baracken vom polnischen Wachpersonal mit Gewehrsalven beschossen, wobei pro Nacht durchschnittlich 5–6 Personen verwundet wurden.25 Auch die Unterkünfte beider Lager ließen den Zeugenaussagen zufolge zu wünschen übrig. Die Unterbringung in Szczypiorno soll in primitiven Erdbaracken erfolgt sein. Dabei haben sich 58 Soldaten und Zivilinternierte einen Raum von 12 m Länge und 6 m Breite teilen müssen. In den Wintermonaten herrschte überdies große Kälte, da kein Heizmaterial vorhanden war. Nicht einmal Decken oder Stroh soll den Häftlingen zur Verfügung gestanden haben. Durch diese Zustände starben etliche Häftlinge an Grippe und Lungenentzündung.26 Ebenso fehlten Entlausungseinrichtungen, Küchen und Gebrauchsgegenstände wie Eßgeschirr und Waschschüsseln.

Ähnlich soll es mit der Unterbringung in Stralkow ausgesehen haben. So wird berichtet, daß die Baracken ebenfalls sehr abgenutzt waren. Durch die insgesamt desolaten Zustände traten auch hier die gleichen Krankheiten auf wie in Szczypiorno. Wegen der unzureichenden Hygiene kam es in beiden Lagern zu Erkrankungen an Fleck- und Unterleibstyphus oder Diphtherie. Auch die Verpflegung wird in beiden Lagern als äußerst ungenügend beschrieben. Demzufolge herrschte in Szczypiorno ein Mangel an Wasser, und über das Essen wird ausgesagt, daß es aus Kohlsuppe mit stinkendem Pferdefleisch bestand. Manchmal bekamen die Häftlinge dort auch verschimmeltes Brot.27 In Stralkow erhielten die Insassen nur einmal täglich einen Gerstenbrei mit Fleischstückchen.28

Um diesen unerträglichen Verhältnissen abzuhelfen – was zumindest die Berichte aus Szczypiorno zeigen – spendeten deutsche Gutsbesitzer Stroh, und deutsche nichtinternierte Pastoren sammelten in ihren Gemeinden Lebensmittel, die in Wäschekörben zum Lager gebracht wurden. Allen voran war es dem Pastor Richard Kammel zu verdanken, daß die Internierten mit dem Nötigsten versorgt werden konnten. So ließ er mithilfe des Roten Kreuzes in Eisenbahnwagen Stroh, Decken, und Medikamente in das Lager schaffen und daneben sogar Bücher und Zeitungen. Desweiteren hielt er Gottesdienste ab und konnte durchsetzen, daß auch die internierten Pastoren Gottesdienste feiern durften. Bezüglich der Zustellung von Liebesgaben traten allerdings Schwierigkeiten auf. So wird von Internierten entweder ausgesagt, daß die polnischen Wachmannschaften die Zustellung wochenlang zurückhielten oder die Gaben gänzlich für sich selbst einbehielten.29 Unwürdige Arbeiten gehörten ebenfalls zum Lageralltag. So mußten die Häftlinge Kohlen mit den Händen schaufeln, da nicht einmal Schaufeln vorhanden waren.

Eine weitere Stätte für Internierungen war die Festung Posen, die auch als „Feste Grolmann“ oder als „Kernwerk“ in die Geschichte einging.31 Auch hier wurden Deutsche bereits mit Beginn des Posener Aufstandes interniert. Vereinzelt wurden diese noch bis mindestens Ende 1920 festgehalten. Wie viele Deutsche insgesamt auf der Festung interniert waren, ließ sich allerdings aus der aktuellen Quellenlage nicht entnehmen. Für manche Festgesetzten diente die Festung mitunter als Übergangslager, bevor sie beispielsweise nach Szczypiorno, Stralkow oder in andere Lager gebracht wurden.32 Die schikanöse Behandlung der Häftlinge setzte auch hier bereits mit der Ankunft an. So wurden sie bis aufs Hemd entkleidet. Für ihre gute Kleidung erhielten sie dann im Tausch alte Lumpen. Auch wurden ihnen Geld und andere Wertgegenstände geraubt.33 Die Unterbringung der Gefangenen erfolgte in einer dunklen, naßkalten Zelle des Forts. Berichten zufolge war auch hier die Verpflegung äußerst ungenügend, denn für sechs Personen gab es täglich nur ein Brot, und nur mittags gab es klares Wasser. Auch die körperliche Behandlung erwies sich als brutal. So kam es zum Beispiel zu üblen Mißhandlungen gegenüber dem Gutsbesitzer Haza-Radlitz und sechs auf seinem Grundstück notgelandeten Fliegeroffizieren, was diese allesamt nicht überlebten. Die Wachleute gingen dabei so brutal vor, daß man dem Gutsbesitzer den Mund bis zu den Ohren aufriß und den Schädel zertrümmerte. Dieser Fall wurde zwar vor Gericht gebracht, allerdings wurden die Wachleute freigesprochen, weil sie angeblich von den Gefangenen angegriffen worden waren.

Eine weitere Überlieferung schildert, daß ein Soldat auf der Festung bereits wegen abfälliger Äußerungen erschossen worden war, und ein anderer Internierter, der nur geäußert habe, daß der Ort Bentschen wieder in deutscher Hand sei, mußte zur Strafe zwei Stunden in Eis und Schnee stehen.35 Weiteren Schilderungen zufolge mußten etliche Insassen auch in Drillichkleidern bei strengem Frost auf einem Garnisonsfriedhof arbeiten. Ebenso hat es, wie im vorangegangenen Lager, Probleme mit der Zustellung von Liebesgaben gegeben, deren Zustellung lange Zeit zurückgehalten wurde.

Die ehemalige deutsche Infanteriekaserne in Gnesen diente ab 1919 als Internierungsstätte. Auch sie hatte mitunter die Funktion eines Durchgangslagers. Etwa 700 Internierte und Kriegsgefangene waren dort untergebracht.37 Hier erfolgte die Unterbringung in einer Krankenbaracke, in der sich bis zu 84 Menschen einen Raum teilen mußten. Stroh stand ihnen zwar zur Verfügung, allerdings handelte es sich dabei noch um alte Restbestände aus deutscher Zeit.38 Auch Heizmaterial war Mangelware; manchmal erhielten die Insassen tagelang überhaupt keines.39 Mißhandlungen und Schikanen gegenüber den Gefangenen blieben auch hier nicht aus. So belustigten sich die Wachmannschaften daran, daß sie die Insassen sich im kalten Schnee wälzen ließen oder sie dazu nötigten, wie Frösche um die Baracke zu springen. Als weitere Demütigung jagte man sie mit „Sprung auf, Marsch, Marsch!“-Zurufen über den Kasernenhof. Das Treiben auf einer Reitbahn gehörte ebenso dazu. Dabei wurden Häftlinge durch Kolbenstöße dazu gezwungen, über die Bande zu springen.

Ein weiteres Internierungslager befand sich in Dombie in der Nähe von Krakau. Nach dem Zurückdrängen der russischen Armee aus Soldau während des Polnisch-Sowjetischen Krieges 1920/21 wurden viele Deutsche dort interniert, weil sie des Verrats bezichtigt wurden.41 Aus den Berichten eines internierten deutschen Polizisten und des aus Westpreußen stammenden deutschen Generalkonsuls a. D. Arthur Busse geht hervor, daß auch in diesem Lager Unterbringung und Versorgung untragbar gewesen sind. So wird ausgesagt, daß die Unterbringung in einem Pferdestall ohne Fenster und ohne Heizung stattgefunden hat. Ebenso wird das Essen als völlig unzureichend beschrieben.42 Aus diesen Gründen mußten auch Bedarfsgüter, wie Nahrungsmittel, Decken und Kleidung, auf eigene Kosten ins Lager geschafft werden. Allerdings gab es, im Gegensatz zu den anderen hier beschriebenen Lagern, keine Schwierigkeiten bei der Zustellung der Liebesgaben. Im Gegenteil, die Wachmannschaften zeigten sich hilfsbereit und schleppten die Strohballen selbst ins Lager.43 Wie viele Personen im Lager Dombie insgesamt untergebracht waren, konnte aus der vorhandenen Quellenlage nicht ermittelt werden.

Polnische Lager der dreißiger Jahre

Nachdem die bereits erwähnte faschistische Sanacja-Bewegung – so die Eigenbezeichnung des Regimes in der Zweiten Polnischen Republik unter Józef Piłsudski zwischen 1926 und 1939 – durch den Putsch Piłsudskis wieder an die Spitze Polens gelangt war, entstanden, wie bereits dargelegt, ab 1930 erneut Konzentrationslager. Eines davon befand sich in Brest-Litowsk.44 Im Zusammenhang mit Internierungen taucht dieser Ort in den deutschen Quellen jedoch schon ab 1919 auf.45 Allerdings konnten dazu keine weiterführenden Informationen recherchiert werden, so daß wir uns nur auf die Zeit ab 1930 beschränken können.

Zu Beginn diente dieses Lager der Internierung von politischen Gegnern. Dies änderte sich jedoch mit der Zuspitzung des deutsch-polnischen Konflikts im Jahre 1939. So wurde kurz vor und mit Ausbruch des Krieges eine Vielzahl Deutscher unter anderem in Gewaltmärschen in dieses Lager verschleppt.46 Wie bei den vorangegangenen Lagern spiegeln die Zeitzeugenberichte auch hier eine unmenschliche Behandlung wider. Schilderungen zufolge wurden Insassen in jeder Weise schikaniert und geprügelt. Zum Spaß habe man sie sogar mit Scheinhinrichtungen terrorisiert.47 Je zehn Mann mußten sich eine Zweimannzelle teilen. Auf zwei übereinanderstehenden Pritschen zwängten sich dann je zwei Mann, die restlichen sechs mußten mit dem Fußboden Vorlieb nehmen. Auch Essensration sowie Wasser waren äußerst knapp bemessen.

Ein weiteres Konzentrationslager der 1930er Jahre war das berüchtigte Lager Bereza-Kartuska. Das 100 Kilometer von Brest-Litowsk gelegene Lager wurde zwar bereits 1926 als Straf- und Erziehungsanstalt in Betrieb genommen. Als Konzentrationslager für politisch Mißliebige und Minderheiten diente es jedoch erst im Jahre 1934.49 Unter den Internierten befanden sich sogar Persönlichkeiten wie der polnische Held Wojciech Korfanty oder der Autor und Journalist Stanislaw Mackiewicz.50 Zur Person Korfanty sei noch kurz erwähnt, daß er führend an den Aufständen in Posen und Schlesien mitgewirkt hat. Ebenso saßen dort etliche Weißrussen, Ukrainer und Juden ein. Mit Beginn des Krieges wurden dann im Zuge von Verschleppungsmärschen auch in diesem Lager massenhaft Deutsche interniert.51 Laut Berichten lag die Behandlung besonders in diesem Lager außerhalb der menschlichen Würde. Der genannte Mackiewicz beschreibt den Lagerkommandanten beispielsweise als krankhaften Sadisten.

Sobald neue Personen im Lager eintrafen, mußten sie sich, ohne Rücksicht auf Alter und Gebrechen, einem Spießrutenlauf unterziehen. Weiteren Schilderungen zufolge waren Schläge an der Tagesordnung, die von verurteilten Schwerverbrechern ausgeteilt wurden. Darunter haben sich wahre Spezialisten für gezielte Kopf- und Nierenschläge befunden. Außerdem wird berichtet, daß sich der Lagerkommandant mit Vorliebe noch weitere Torturen für die Internierten einfallen ließ. So hätten sie stundenlang ohne Unterbrechung mit erhobenen Händen in der Tiefhocke bleiben und in dieser Position gehen, laufen und Treppen hinauf- und herabsteigen müssen. Dabei sind sie immer wieder geprügelt worden. Desweiteren wurde den Insassen das Sprechen gänzlich verboten.

Die Unterbringung wird von einstigen Insassen als menschenunwürdig beschrieben. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Pritschen entsprach in keiner Weise der Zahl der Zelleninsassen. Auch wird angegeben, daß andere Zellen wiederum völlig leer waren und die Insassen gezwungen waren, ohne Decken auf dem kalten Betonboden zu schlafen.54 Die Verpflegung wird ähnlich desaströs beschrieben. Neben der Verabreichung einer dünnen Wassersuppe mit Graupen gab es manchmal ungenießbares Brot, und ab den frühen Septembertagen gab es nur mehr einige Löffel klares Wasser am Tag. Von den Insassen, die in Strafzellen einquartiert wurden, haben etliche nicht überlebt. Das gleiche traf auch bei der Einlieferung in das Spital zu. Sogar Ärzte hätten vor einer Verbringung dorthin gewarnt.55 Als mit Kriegsbeginn sämtliche Volksdeutsche über Verschleppungsmärsche nach Bereza-Kartuska gebracht wurden, war das Lager mit ca. 8.000 Insassen überbelegt.

Das Lager Chodzen wurde 1939 ausschließlich zur Internierung von Deutschen errichtet. Spätestens ab März 1939 erfolgten laufend Verhaftungen von Deutschen, die mitunter in dieses Lager gebracht worden sind. Nach Ausbruch des Krieges setzte auch in diesem Lager eine massenhafte Internierung von Deutschen ein, die, wie im Fall Brest-Litowsk, in Gewaltmärschen dort hingelangten.57 Wie berichtet wird, wurden die bereits seelisch und körperlich strapazierten sowie mißhandelten Personen bei der Ankunft abermals geschlagen. Auch in der übrigen Zeit habe es wiederholt Malträtierungen verschiedenster Art gegeben, wozu auch Mißhandlungen und Ausplünderungen gehörten.58 Bis zum 6. September 1939 waren im Lager Chodzen etwa 4.000 Deutsche interniert.

Anmerkungen

1 Vgl. A. S. Kotowski, Polens Politik gegenüber seiner deutschen Minderheit 1919–1939, Wiesbaden 1998, S. 44; J. Rogall, Die Deutschen im Posener Land und in Mittelpolen, München 1993, S. 124.
2 H. Rasmus, Schattenjahre von Potulitz 1945. Schicksal in polnischen Internierungslagern. Eine Dokumentation, Münster 1995, S. 23.
3 Vgl. J. Kochanowski, In polnischer Gefangenschaft. Deutsche Kriegsgefangene in Polen 1945–1950, übers. von Jan Obermeier, Osnabrück 2004, S. 10 f.

4 Vgl. M. Niendorf, Minderheiten an der Grenze. Deutsche und Polen in den Kreisen Flatow (Zloto) und Zempelburg (Sepolno Krajenskie) 1900–1939, Wiesbaden 1997, S. 164; Th. Urban, Der Verlust. Die Vertreibung der Deutschen und Polen im 20. Jahrhundert, München 2004, S. 27; H. Schulze, Der Oststaatplan 1919, in: VfZ 18, 1970, Heft 2, S. 123–163, 124.; G. Rhode, Das Deutschtum in Posen und Pommerellen in der Zeit der Weimarer Republik, in: Die deutschen Ostgebiete zur Zeit der Weimarer Republik. Studien zum Deutschtum im Osten, Bd. 3, hrsg. von der Staatskommission für das Studium des Deutschtums im Osten, Köln/Graz 1966, S. 88–132, 92.

5 Vgl. Rogall, S. 124; A. Rhode, Die Evangelische Kirche in Posen und Pommerellen. Erfahrungen und Erlebnisse in drei Jahrzehnten 1914–1945, Lüneburg 1984, S. 50; G. Rhode, Deutschtum in Posen, S. 93; F. Vosberg, Der polnische Aufstand in seiner Entstehung, Berlin 1919, S. 15 f.; J. Lamla, Der Aufstand in Posen, Berlin 1919, S. 23.

6 Vgl. A. Rhode, evangelische Kirche, S. 51; Ders., Geschichte der evangelischen Kirche im Posener Lande, Würzburg 1956, S. 199; G. Rhode, Deutschtum in Posen, S. 93 f.; P. Hauser, Die deutsche Minderheit in den Wojewodschaften Posen und Pommerellen 1919–1939, in: Deutsche und Polen zwischen den Kriegen. Minderheitenstatus und „Volkstumskampf“ im Grenzgebiet (1920–1939), S. 273–282, 274; Lamla, S. 42.

7 Vgl. A. Rhode, Geschichte, S. 200.

8 Vgl. Rauschning, Die Entdeutschung Posens und Westpreußens. Zehn Jahre polnischer Politik, Berlin 1930, S. 287 f.

9 Vgl. Unbekannt, Nun liegen wir alle auf gleichem Stroh, in: Szczypiorno. Ein Kapitel polnischer Schmach und Kulturschande. Wie es über zehntausend deutschen Ostmärkernin in einem polnischen Internierungslager erging, hrsg. vom Deutschen Ostbund, Berlin 1929, S. 57–58, 57; Rauschning, S. 299 f.; K. C. v. Loesch, Die Verlustliste des Deutschtums in Polen, Berlin 1940, S. 25.

10 Vgl. H. Severin, Aus den Tagen treuer Kameradschaft, in: Szczypiorno. Ein Kapitel polnischer Schmach und Kulturschande. Wie es über zehntausend deutschen Ostmärkern in einem polnischen Internierungslager erging, hrsg. vom Deutschen Ostbund, Berlin 1929, S. 51–53.

11 Vgl. Rauschning, S. 283.

12 Vgl. BA-NL (Bundesarchiv-Nachlaß) 1127, Bl. 30 u. 48; Kessler, Swart, 70; Balling, S. 224; H. Swart, S. 339;Vogt, Swart, S. 137; G. Rhode, Swart, S. 42.

13 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 80, Bl. 392-394; GStA PK, XIV. HA, Rep. 420, Nr. 30, Schreiben aus Krakau-Dombie; F. Gause, Geschichte des Amtes und der Stadt Soldau, 2. Aufl., Bremerhaven 1994, S. 352–354; Rasmus, S. 28 f.

14 Vgl. GStA PK (Geheimes Staatsarchiv, Preußischer Kulturbesitz), I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 78, Bl. 85; Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik 1918–1945, Serie A, Bd. 4, hrsg. von Walter Bußmann u. a., Göttingen 1986, S. 199; J. Lamla, Der Aufstand in Posen, Berlin 1919, S. 46; Rauschning, S. 37; Rasmus, S. 23, 27 f. 199.

15 GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 78, Bl. 85.

16 Vgl. Rasmus, S. 30.

17 Vgl. B. Lindenblatt / O. Bäcker, Bromberger Blutsonntag. Todesmärsche, Tage des Hasses, Polnische Greueltaten, Kiel 2001, S. 72, 119 u. 249; Rasmus, S. 30–33.

18 Vgl. E. Ginschel in: Szczypiorno. Ein Kapitel polnischer Schmach und Kulturschande. Wie es über zehntausend deutschen Ostmärkern in einem polnischen Internierungslager erging, hrsg. vom Deutschen Ostbund, Berlin 1929,S. 10; Severin, S. 52; E. Koerth, Szczypiorno, in: Heimatkalender Kreis Flatow, 14, 1930, S. 20-22, 21; Rauschning, S. 36; Loesch, S. 24; C. Epstein, Modern Nazi. Arthur Greiser and the Occupation of Western Poland, New York 2010, S. 37; I. Eser, Volk, Staat, Gott. Die deutsche Minderheit in Polen und ihr Schulwesen 1918–1939, Wiesbaden 2010, S.70; R. Blanke, Orphans of Versailles. The Germans in Western Poland 19181939, Lexington 1993, S. 17; Rasmus, S. 24; Rogall, S. 125; G. Rhode, Deutschtum in Posen, S. 94; A. Rhode, Erinnerungen an die Kriegszeit in der Provinz Posen 1914–1920, hrsg. von der Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen, Herne 2003, S. 212; Ders., Geschichte, S. 199; Ders., Evangelische Kirche, S. 53 f.; Heike, Die Deutsche Minderheit in Polen bis 1939. Ihr Leben und Wirken. Kulturell, gesellschaftlich, politisch, Leverkusen 1985, S. 169; Ders., Das Deutschtum in Polen 1918–1939, Bonn 1955, S. 16.

19 Vgl. A. Rhode, Erinnerungen, S. 224; Ders., Geschichte, S. 199; Ders., Evangelische Kirche, S. 53; I. Rhode, Richard Kammel. Ein Leben für Kirche und Volk, in: Von unserer Art. Vom Leben und Wirken deutscher Menschen im Raume von Weichsel und Warthe, hrsg. von F. Weigelt, Wuppertal 1963, 54–59, S. 54; J. Gumpert, Polen – Deutschland. Bestandsaufnahme einer tausendjährigen Nachbarschaft, München 1966, S. 147.

20 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 79, Bl. 26–28; Lamla, S. 48; Ginschel, S. 13 u. 23 f.; Th. Hentschel, Vater und Sohn interniert, in: Szczypiorno. Ein Kapitel polnischer Schmach und Kulturschande. Wie es über zehntausend deutschen Ostmärkern in einem polnischen Internierungslager erging, hrsg. vom Deutschen Ostbund, Berlin 1929, S. 30–38, 36; H. Hasenfelder, Die unfreiwillige Sommerfrische eines Achtundsechzigjährigen, in: Ders., S. 38–44, 41; Loesch, S. 24; A. Rhode, Geschichte, S. 199; Ders., Evangelische Kirche, S. 53; Heike, Deutschtum, S. 16; Rasmus, S. 25 f.; Rogall, S. 125; Gumpert, S. 147.

21 Vgl. K. Beutel, Kulturdokumente aus dem neuen Polen, in: Szczypiorno. Ein Kapitel polnischer Schmach und Kulturschande. Wie es über zehntausend deutschen Ostmärkern in einem polnischen Internierungslager erging, hrsg. vom Deutschen Ostbund, Berlin 1929, S. 26–29, 27; R. Meyer, Wie die Kartenlegerin recht behielt, in: Ders., S. 46–49, 47; A. Krause, Durch Szczypiorno ruiniert, in: Ders., S. 49–51, 49; Ginschel, S. 11.

22 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 78, Bl. 362.

23 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 79, Bl. 26 u. 28; GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 80, Bl. 27.

24 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 79, Bl. 26 u. 29; GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 80, Bl. 27; Lamla, S. 47f.; Hasenfelder, S. 42 f.; Koerth, S. 22; A. Rhode, Evangelische Kirche, S. 56.

25 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 78, Bl. 362.

26 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 79, Bl. 26 u. 28 f.; GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 80, Bl. 26; Lamla, S. 47; Einschel, S. 11; Unbekannt, Szczypiorno, S. 17; Koerth, Szczypiorno, S. 21; A. Rhode, Evangelische Kirche, S. 53; Rasmus, S. 24 f.

27 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 79, Bl. 26 u. 29f.; GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 80, Bl. 26; Lamla, S. 48; Unbekannt, Sczcypiorno, S. 18; Beutel, S. 28; Hentschel, S. 34f.; Hasenfelder, S. 41; Meyer, S. 48; Severin, S. 52; A. Rhode, Evangelische Kirche, S. 53; Ders., Geschichte, S. 199; Ders., Erinnerungen, S. 224; Rasmus, S. 25.

28 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 78, Bl. 362.

29 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 79, Bl. 26 u. 28; Meyer, S. 48; Ginschel, S. 12; Unbekannt, Die Liebesgaben-Schwierigkeiten, in: Szczypiorno. Ein Kapitel polnischer Schmach und Kulturschande. Wie es über zehntausend deutschen Ostmärkern in einem polnischen Internierungslager erging, hrsg. vom Deutschen Ostbund, Berlin 1929, S. 53–54, 53; A. Rhode, Geschichte, S. 199 f.; Ders., evangelische Kirche, S. 53 f.; Ders., Erinnerungen, S. 213 f.; I. Rhode, S. 54 f.; Rasmus, S. 25.

30 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 79, Bl. 26 u. 29; Unbekannt, Liebesgaben-Schwierigkeiten, S. 53; P. Tegger, In der „Villa Kuhstall“, in: Szczypiorno. Ein Kapitel polnischer Schmach und Kulturschande. Wie es über zehntausend deutschen Ostmärkern in einem polnischen Internierungslager erging, hrsg. vom Deutschen Ostbund, Berlin 1929, S. 54–57, 56.

31 Vgl. Rasmus, S. 27.

32 Vgl. BA-NL 1127, Bl. 49; Vogt, Swart, S. 137; Rasmus, S. 27.

33 Vgl. Lamla, S. 46 f.; Rasmus, S. 27.

34 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 79, Bl. 87; GStA PK, XVI. HA, Rep. 30, Nr. 753, Bd. 2, Bl. 36; Lamla, S. 46 f.; Unbekannt, Szczypiorno, S. 19; Hasenfelder, S. 38; Rauschning, S. 37; D. Vogt, Der Großpolnische Aufstand 1918/19, Marburg 1980, S. 80; Rasmus, S. 27.

35 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 79, Bl. 30; GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 80, Bl. 28.

36 Vgl. Lamla, S. 46 f.; Rasmus, S. 28.

37 Vgl. E. Koerth, Selbsterlebtes aus dem polnischen Umsturz 1918/19, in: Heimatkalender Kreis Flatow, 13, 1929, 22–29, S. 28 f.

38 Vgl. a. a. O, S. 26 f.

39 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 79, Bl. 74.

40 Vgl. ebd; Koerth, S. 28.

41 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 80, Bl. 392–394; GStA PK, XIV. HA, Rep. 420, Nr. 30, Schreiben aus Krakau-Dombie; F. Gause, Geschichte des Amtes und der Stadt Soldau, 2. Aufl., Bremerhaven 1994, S. 352–354; Rasmus, S. 28 f.

42 Vgl. GStA PK, XIV. HA Rep. 420, Nr. 30, Schreiben aus Krakau-Dombie; Rasmus, S. 29.

43 Vgl. Rasmus, S. 29.

44 Vgl. a. a. O., S. 30.

45 Vgl. GStA PK, I. HA, Rep. 77, Tit. 856, Nr. 78, Bl. 85.

46 Vgl. Rasmus, S. 30; Lindenblatt / Bäcker, S. 251.

47 Vgl. Rasmus, S. 30; Lindenblatt / Bäcker, S. 252.

48 Vgl. Lindenblatt / Bäcker, S. 252.

49 Vgl. a. a. O., S. 249; Rasmus, S. 31.

50 Vgl. ebd.

51 Vgl. ebd.

52 Vgl. ebd.

53 Vgl. ebd.

54 Vgl. Lindenblatt / Bäcker, S. 250 f.

55 Vgl. a. a. O., S. 250 f.; Rasmus, S. 31.

56 Vgl. Rasmus, S. 31.

57 Vgl. a. a. O., S. 32.

58 Vgl. ebd.

59 Vgl. ebd.

Ergänzend

Der Vertrag von Versailles Das zähe Ringen das bis 1918 andauerte und nur unter dem Einsatz der Vereinigten Staaten knapp gewonnen werden konnte, brachte einen Vertrag hervor, der sich zwar offiziell Friedensvertrag nannte, jedoch nichts anderes als eine (weitgehend) unmilitärische Fortsetzung des Krieges gegen … Weiterlesen

Unternehmen Patentenraub und die systematische Plünderung Deutschlands seit 1945 Von „Befreiung“ ist die Rede, von „Frieden“ und „Recht“. Doch hatten die Besatzungstruppen im Frühjahr 1945 tatsächlich Demokratie, Humanität und Friedfertigkeit im Marschgepäck? 70 Jahre nach Kriegsende wird es Zeit, nach verdrängten historischen Fakten zu fragen. Denn Wahrheit ist immer das Ganze, sie ist nicht teilbar und die Voraussetzung für Gerechtigkeit. Und Erinnern darf nie einseitig und unvollständig sein! Die „bedingungslose Kapitulation“ bedeutete nicht das Ende der Feindseligkeiten. Nur die deutsche Seite legte die Waffen nieder. Die andere setzte Zerstörung, Mord, Plünderung und Eroberung unbarmherzig und ungehindert fort, bis zum heutigen Tage.Unternehmen Patentenraub 1945: Die Geschichte des größten Technologiediebstahls aller Zeiten Der militärische Sieg der Alliierten über Deutschland 1945 und die Besetzung des Reichsgebietes hatten auch die Folge, daß vor allem die USA anschließend Hunderttausende deutscher Patente, Erfindungen und Gebrauchsmuster beschlagnahmten … Weiterlesen

Die Wahrheit kommt ans Licht Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Seht der Wahrheit ins Gesicht Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann … Weiterlesen

Bromberg (Posen) Da ein Teil meiner Familie, damals in Bromberg und Stettin, sehr viel Leid und Vertreibung ertragen mußte. Am Ende des Beitrags bitte mal, meine ergänzenden Textknechtschaften, zum Thema Polen, zur Kenntnis nehmen. Die Wahrheit der Täter-Oper-Umkehr ist längst offenbart. Der … Weiterlesen

Heute, seit 102 Jahren (10.01.1920), sind die Deutschen Knechte fremder Mächte! Da begann der Genozid an den Deutschen, durch die Ratifizierung des Versailler Diktates. WAS SOLLTEN WIR HEUTE ÜBER DIE HINTERGRÜNDE WISSEN? 1. Dieser 1. Weltkrieg wurde von Frankreich und England systematisch vorbereitet. 2. Deutschland eine Alleinschuld zu geben ist bösartig und inzwischen eindeutig widerlegt. 3. Es ist eine Schande, welche „Reparaturkosten“ den Deutschen … Weiterlesen

30.03.2022 – 30.04. 2022 Was aktuell im Hintergrund der medialen Kriegspropaganda passiert

Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden mit Russland ist. Hiermit möchte ich mich bei unseren russischen Mitbürgern, die oft schon seit Jahrzehnten bei uns leben und arbeiten, für den puren Rassismus der Bundesregierung, vieler sogenannter Gutmenschen, Wirtschaftsführer und Sportler entschuldigen. Es ist einfach nur widerlich, wie man hier gegen Menschen vorgeht, die rein gar nichts mit dem Weltgeschehen zu tun haben. Es ist mir nur noch peinlich was da abgeht. Haben wir denn nichts aus der Vergangenheit gelernt?????

Wenn man bedenkt, wie sich die NATO seit dem Ende der Sowjetunion systematisch an die Grenzen Russlands vorgearbeitet hat, wird jedoch deutlich, dass nicht Moskau eine expansive Strategie fährt, sondern Washington. Seit dem Ende des Kalten Krieges wird Russland Schritt für Schritt eingekreist und bedrängt, obwohl das Gegenteil versprochen wurde.Hiermit möchte ich mich bei unseren russischen Mitbürgern, die oft schon seit Jahrzehnten bei uns leben und arbeiten, für den puren Rassismus der Bundesregierung, vieler sogenannter Gutmenschen, Wirtschaftsführer und Sportler entschuldigen. Es ist einfach nur widerlich, wie man hier gegen Menschen vorgeht, die rein gar nichts mit dem Weltgeschehen zu tun haben. Es ist mir nur noch peinlich was da abgeht. Haben wir denn nichts aus der Vergangenheit gelernt?????

Was erwartet die verlogene, kriegsgeile Armageddon Welt, dass Putin bei NATO-Umzingelung und ihrer  Bombendemokratie “Made in USA als Handlanger der Britischen Krone” zusieht? Und von Anfang an war ihr Ziel Russland! Putin hat gerade zwei Länder anerkannt, die seit 2014 unabhängig sind, nicht erst seit heute. Interessant ist hier, auch einmal die NATO-Osterweiterung. Selbst der ehemalige Ostblock hat sich weitgehend der NATO angeschlossen und rückt immer näher an die russische Grenze. Dass die Russen sich bedroht fühlen, vor allen Dingen nachdem es in den USA einen Regierungswechsel gegeben hat, dürfte auf der Hand liegen.

Nichts könnte die Aktuelle Lage dieser Welt besser beschreiben wie, Kriegsschweine. Neid, Missgunst und Raffgier zerfressene Kriegsschweine. Der 3. Weltkrieg bricht gerade in der Ukraine los..  Der Tag des jüngsten Gerichts naht.
Die Musik von BLACK SABBATH muss ja nicht jedem von Euch gefallen, der Text passt aber hervorragend zur aktuellen Situation.

BLACK SABBATH – Kriegsschweine.
Generäle versammelten sich in ihren Massen
Genau wie Hexen bei schwarzen Messen
Böse Geister, die Zerstörung planen
Zauberer der Konstruktion des Todes
Auf den Feldern brennen die Leichen
Während sich die Kriegsmaschine weiter dreht
Tod und Hass auf die Menschheit
Vergiftung ihrer gehirngewaschenen Köpfe
Oh Herr, ja!

Politiker verstecken sich
Sie haben nur den Krieg begonnen
Warum sollten sie ausziehen, um zu kämpfen?
Sie überlassen diese Rolle den Armen, ja
Die Zeit wird es in ihren Machtgeistern zeigen
Krieg nur zum Spaß führen
Menschen wie Schachfiguren behandeln
Warten Sie, bis der Tag des Gerichts kommt, ja!

Jetzt in der Dunkelheit hört die Welt auf sich zu drehen
Asche, wo ihre Körper brennen
Keine Kriegsschweine mehr haben die Macht
Die Hand Gottes hat die Stunde geschlagen
Tag des Gerichts, Gott ruft
Auf den Knien kriechen die Kriegsschweine
Bitten um Barmherzigkeit für ihre Sünden
Satan lacht, breitet seine Flügel aus
Oh Herr, ja!

Fake News, Proapganda und Desinformationen: Das dieser Krieg eine Propagandakampagne in einem Psyop verpackt ist, sollte keinem Klar Denkenden Menschen entgangen sein: Notizen vom Rand der narrativen Matrix.Fake News Medien Wo war das Empörungsgeschwafel 2014, als Merkel und Klitschko mit dem Geld der Konrad Adenauer Stiftung einen militärischen Putsch in der Ukraine vollzogen und damit, den Grundstein für den heutigen Krieg gelegt haben. Mit der aktuellen, verheuchelten Kriegspropaganda können wir sehr schön sehen. Das Geld ist dichter an der Tasche, wie das Hirn.

Dass westliche Massenmedien Kriegswaffen sind, die schon vor der russischen Militäroperation in der Ukraine im Zuge einer hybriden Kriegsführung gezielt gegen Russland eingesetzt wurden, verschweigt man der breiten Öffentlichkeit. Massenmedien werden von ReGIERungen als ein „Instrument der Kriegsführung“ genutzt, wie beim Angriffskrieg der USA gegen den Irak, als man der Weltöffentlichkeit vormachten, dass der Irak biologischen und chemischen Massenvernichtungswaffen besäße. Oder beim Angriffskrieg der NATO auf Jugoslawien, als man behauptete, es drohe ein neues Auschwitz. Diese Behauptungen, welche als Begründungen für die Angriffe genutzt wurden, waren scheinbar frei erfunden. Doch mit penetranter Propaganda hämmerten westliche Massenmedien diese Lügen in die Köpfe der Menschen und erzeugten die Zustimmung der Bevölkerung, welche die Kriegstreiber brauchten, um ungehindert souveräne Länder angreifen und hemmungslos zu bombardieren zu können. Westliche Massenmedien und soziale Netzwerke dienen auf diesem Schlachtfeld als „moderne Massenvernichtungswaffen“. Sie geben den Kriegstreibern Rückendeckung und erzeugen eine Zustimmung der Bevölkerung, welche benötigt wird, um ungehindert von Massenprotesten massive Waffenlieferungen und Truppenverlegungen an die Front nach Osteuropa durchführen zu können. Die moderne Kriegsfront verläuft mittlerweile durch jeden Haushalt, jedem Handy, jedem Computer. Und gegen die Verbreitung von gezielten Fake News und Desinformationen hilft nur eine Waffe: „Die Wahrheit.“… Weiterlesen

Update 01.05.2022  Bombendemokratie „Made in USA  Aktuell werden werden Raketen auf das Atom-U-Boot HMS Audacious geladen. Die Kriegsgeilen Inselaffen und ihre Verbündeten, betteln um ihren Untergang auf dem Schlachtplatz der Aktuellen Geschichte.

RAKETEN werden jetzt auf die HMS Audacious geladen, das beste Atom-U-Boot der Royal Navy, das in Gibraltar angedockt ist.
Der Schritt ist eine Machtdemonstration gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin, nachdem der Kreml Großbritannien wegen seiner Unterstützung der Ukraine gedroht hatte. Audacious legte neben der USS Georgia an, einem amerikanischen Atom-U-Boot, das letzte Woche im Hafen ankerte. Der Zeitpunkt der Ankunft der beiden Schiffe unterstreicht Gibraltars wachsende Rolle als Marinelogistikbasis und wird von den westlichen Nationen als potenzielles Zeichen der Einheit angesehen, da die NATO-Verbündeten ihren Widerstand gegen die Invasion Moskaus verstärken. Wer sich genauer in der Medienwelt umschaut, erkennt das weltweite Wettrüsten und Säbelrasseln. Nein, es riecht nicht nur! Es stinkt sogar ganz gewaltig, nach Krieg und Dummheit! Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen
Die NATO behauptet, russische Flugzeuge in der Nähe des Luftraums der Allianz abzufangen. NATO-Jets seien in den vergangenen Tagen mehrmals durcheinandergewirbelt worden, um russische Flugzeuge in der Nähe des Luftraums der Allianz aufzuspüren und abzufangen, behauptete der Militärblock in einer Erklärung, die am Freitag auf seiner Website veröffentlicht wurde.
„NATO-Kampfflugzeuge, die rund um die Ostsee und das Schwarze Meer stationiert sind, haben sich in den letzten vier Tagen mehrmals bemüht, russische Flugzeuge in der Nähe des Luftraums der Allianz zu verfolgen und abzufangen“, heißt es in der Erklärung.
Wie es in der Erklärung heißt: „Seit Dienstag, dem 26. April, haben die Radargeräte der NATO eine Reihe nicht identifizierter Flugzeuge über der Ostsee und dem Schwarzen Meer verfolgt.“
Als Reaktion darauf schickte das Militärbündnis alliierte Kampfflugzeuge, „um das sich nähernde Flugzeug abzufangen und zu identifizieren“. Aus der Pressemitteilung geht hervor, dass „das abgefangene russische Flugzeug nie in den Luftraum der Allianz eingedrungen ist und die Abfangungen auf sichere und routinemäßige Weise durchgeführt wurden“.
Die Erklärung der Allianz enthielt keine Bestätigung dafür, dass genau russische Flugzeuge abgefangen wurden.
Das russische Verteidigungsministerium hat wiederholt erklärt, dass russische Flugzeuge alle ihre Flüge unter strikter Einhaltung der internationalen Regeln zur Nutzung des Luftraums über neutralen Gewässern durchführen, ohne die Grenzen anderer Staaten zu verletzen. US F-16-Jäger vor der Küste der Ukraine gesichtet

Zum ersten Mal seit Beginn der russischen Spezialoperation wurden Kampfjets der US-Luftwaffe über den Gewässern des Schwarzen Meeres vor der Küste der Ukraine gesichtet. Das Erscheinen von Kampfflugzeugen in dieser Region wurde noch nicht bekannt gegeben, aber nach einer Reihe von Daten haben amerikanische Kämpfer den Transfer von Militärfracht aus Rumänien in das Territorium der Ukraine sichergestellt.
Auf den präsentierten Bildern sehen Sie die Flugroute des amerikanischen F-16-Jägers. Es ist bekannt, dass letztere den Transponder periodisch abschalteten. In dieser Hinsicht war es nicht möglich, die genaue Route der Bewegung des Kämpfers mit Sicherheit festzulegen, aber nach dem Bild zu urteilen, wurde der Flug auch über den Gewässern des Schwarzen Meeres durchgeführt.
Das Erscheinen eines amerikanischen Kampfflugzeugs hier hat viele Fragen aufgeworfen, da frühere russische Kriegsschiffe im westlichen Teil des Schwarzen Meeres beobachtet werden konnten und daher die Annäherung von US- und NATO-Kämpfern an die Region Anlass zu großer Sorge gibt.
Unter anderem wurden heute Nachmittag drei weitere Nato-Aufklärungsflugzeuge im Luftraum über dem Schwarzen Meer gesichtet – ein Flugzeug RC-135W, ein U-Boot-Aufklärungsflugzeug Boeing P-8A Poseidon und eine strategische Aufklärungsdrohne RQ-4. Angesichts des Auftauchens von Informationen, dass Schiffsabwehrwaffen in die Ukraine geliefert werden könnten oder bereits geliefert wurden, besteht die potenzielle Gefahr, dass NATO-Flugzeuge die Koordinaten des Standorts russischer Schiffe festlegen könnten. Zwei ukrainische Drohnen in der Region Kursk abgeschossen Russische Luftverteidigungskräfte haben zwei ukrainische Drohnen über dem Dorf Borovskoye in der Region Kursk abgeschossen, und es gibt keine Opfer oder Zerstörungen, sagte der Gouverneur der Region Kursk, Roman Starovoit, am Montag. „Heute, um 04:15 Uhr Moskauer Zeit, haben die Teams der russischen Luftverteidigungssysteme zwei ukrainische Drohnen über dem Dorf Borovskoye im Rylsky-Distrikt abgeschossen. Es gibt keine Opfer, Verletzten oder Zerstörungen. Die Situation ist unter voller Kontrolle.“ schrieb der Gouverneur auf seinem Telegram-Kanal. Das ukrainische Militär beschoss den Grenzübergang Tetkino in der Region Kursk aus Mörsern und Artilleriegeschützen und zündete ein Gebäude der russischen Landwirtschaftsaufsicht Rosselchosnadsor an. Russland eröffnete ein Strafverfahren wegen des Beschusses durch das ukrainische Militär. Insgesamt haben die russischen Streitkräfte seit Beginn ihrer militärischen Spezialoperation in der Ukraine 583 ukrainische unbemannte Luftfahrzeuge, 2.576 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie 287 Mehrfachraketenwerfer eliminiert, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, am Dienstag. „Insgesamt wurden seit Beginn der militärischen Spezialoperation folgende Ziele zerstört: 141 Flugzeuge, 110 Hubschrauber, 583 unbemannte Luftfahrzeuge, 269 Boden-Luft-Raketensysteme, 2.576 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 287 Mehrfachstartraketen Systeme, 1.111 Feldartilleriegeschütze und Mörser sowie 2.392 militärische Spezialkraftfahrzeuge“, sagte der Sprecher.

Seit 8 Jahren wird die „graue Zone“ zwischen Donetzk und der Ukraine täglich beschossen! Oh nein, nicht von russischer Seite, sondern von der Ukraine!!! Auch das gehört zur Wahrheit. Das folgende sind laut Nato und BRD „die Guten“ nur damit ihr Bescheid wisst. Genau da, liegt das Problem der gesamten westlichen Welt, sie wurde bis Heute, nicht ansatzweise Entnazifiziert. Hier mal schauen  Nicht nur in der Ukraine. VLADIMIR PUTIN könnte am Tag des Sieges Russlands erklären: „Wir befinden uns jetzt im Krieg mit den Nazis der Welt“, hat Verteidigungsminister Ben Wallace behauptet. Im Gespräch mit LBC sagte Herr Wallace, dass er „nicht überrascht“ wäre, wenn Putin Russlands Feierlichkeiten am 9. Mai, die den Tag markieren, an dem die Sowjetunion Nazideutschland überwand, dazu nutzt, „das russische Volk massenhaft gegen die Welt zu mobilisieren“. Er sagte, er halte es für möglich, dass Putin fordern könnte, dass sich mehr Menschen der russischen Offensive anschließen, um den Kampf über die ukrainische Bühne hinaus auszudehnen.
Im Gespräch mit Nick Ferrari über LBC sagte er: „Wir haben kürzlich eine Reihe von Äußerungen von Putin gesehen, in denen er sagt: ‚Das wird ein Krieg. Dies ist ein Stellvertreterkrieg, was er nicht ist.
„‚Nazis sind im Grunde überall. Sie sind nicht nur in der Ukraine. Die NATO ist voll von Nazis.
„Seine Generäle haben bereits so viele in den Tod geführt, dass ich nicht überrascht wäre, obwohl ich keine Informationen darüber habe, wenn er an diesem 1. Mai erklärt: ‚Wir befinden uns jetzt im Krieg mit den Nazis der Welt, und wir müssen zur Massenmobilisierung des russischen Volkes“.
Der Tag des Sieges in Russland, der am 9. Mai stattfindet, ist der größte Feiertag des Landes und ein Symbol des Nationalstolzes.
Es sind Befürchtungen aufgekommen, dass Putin versuchen könnte, die Feierlichkeiten zu nutzen, um eine großangelegte Offensive zu starten und mehr Truppen zu mobilisieren.
Das Land mit den schlechtesten Wahlen in der westlichen Welt, dessen Regierung mehr als jede andere Regierung der Welt in ausländische Wahlen eingreift, führt einen gefährlichen Stellvertreterkrieg, um die Demokratie in der Ukraine zu retten, einem Land, das nach jeder vernünftigen Definition keine Demokratie ist. Jeder, der einer Regierung vertraut, ist ein Narr. Jeder, der der mächtigsten Regierung der Welt vertraut, ist ein verdammter Narr. Jeder, der der mächtigsten Regierung der Welt vertraut, während sie massive Propaganda für einen gefährlichen Stellvertreterkrieg betreibt, sollte nicht die Schere für Erwachsene benutzen dürfen.

Man kann gar nicht genug betonen, wie sehr der Ukraine-Krieg von Propaganda-Verzerrungen durchzogen ist. US-Spione, die sagen, dass sie Desinformationen an die Presse weitergeben, ukrainische Kriegspropaganda, die Verdunkelung der ukrainischen Verluste, die unkritische Übernahme von Behauptungen gegen Russland durch die Medien usw. Dieser Krieg ist eine Propagandakampagne, die in einen Psyop verpackt ist. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder man akzeptiert die Tatsache, dass das Informations-Ökosystem rund um diesen Krieg zu verschmutzt ist, um mit Sicherheit etwas zu wissen, und passt seine Wahrnehmungen entsprechend an, oder man glaubt die falschen Dinge über diesen Krieg. Das war’s.

Propaganda funktioniert nur bei Menschen, die nicht wissen, dass sie propagiert werden. Wenn Sie sich bewusst sind, dass eine historisch beispiellose Anstrengung unternommen wird, um Ihr Verständnis dessen, was in einem strategisch entscheidenden Krieg im digitalen Zeitalter geschieht, zu manipulieren, sind Sie geerdeter. Und natürlich ist die Propaganda zweischneidig. Das ist ganz klar. Wer unkritisch den mit Russland verbündeten Quellen über diesen Krieg Glauben schenkt, wird genauso sicher ein falsches Bild der Ereignisse erhalten wie jemand, der unkritisch den mit den USA/NATO/Ukraine verbündeten Quellen (d. h. allen Massenmedien) Glauben schenkt. Das ist Psyops durch und durch.

Eine Sache, die hilft, ist, statt sich feste Überzeugungen darüber zu bilden, was in diesem Krieg vor sich geht, stattdessen Wahrscheinlichkeiten zuzuordnen. Kennzeichnen Sie die verschiedenen Narrative mit Null, geringem, mäßigem, hohem oder sehr hohem Vertrauen, wie ein Spion, der Geheimdienstinformationen analysiert. Das ist auch gut so, denn die Spione verzerren sowieso alles.

Dies ist eine der Situationen, in denen Ihre eigene beste Vermutung über die Geschehnisse unendlich viel besser ist als das, was Sie von den Nachrichtenmedien erfahren, weil Sie zumindest wissen, dass Ihre eigene beste Vermutung in gutem Glauben erstellt wurde, während Sie wissen, dass die Berichte der Nachrichtenmedien voller Propaganda-Verzerrungen sind. Wenn Sie wirklich daran interessiert sind, zu verstehen, was in diesem Krieg vor sich geht, sollten Sie sich so viele Informationen wie möglich aus den verschiedensten Quellen besorgen, wobei Sie diejenigen bevorzugen sollten, die nicht mit einer Machtstruktur verbunden sind und weder aus Egoismus noch aus finanziellen Gründen auf einer Seite stehen.

Zelensky, Mann. Das letzte Mal, als ein mächtiges Imperium so viel PR und Wahrnehmungsmanagement in das Image eines ausländischen jüdischen Führers gesteckt hat, ging es um Buntglas und Kruzifixe. Es war klar, dass wir eine ganz neue Ebene des Orwellschen Doppeldenkens erreicht hatten, als sich herausstellte, dass Liberale buchstäblich jeden auf der Welt als Nazi bezeichnen würden, außer tatsächlichen, buchstäblichen Nazis.

Man weiß, dass der Kapitalismus voll und ganz funktioniert, wenn es Leute gibt, die Millionen dafür bekommen, dass sie dabei helfen, Kriege anzufangen, und zwar von Leuten, die Milliarden mit Kriegen verdienen, während die Megakonzerne des Silicon Valley diejenigen zensieren, die versuchen, Kriege zu beenden, und alle beten, dass der reichste Mann der Welt dem ein Ende setzt.

Es gibt keine „privaten“ Unternehmen, die Milliarden von Dollar wert sind. In einem korporatistischen System ist es unmöglich, so groß zu werden, ohne mit den herrschenden Machtstrukturen verflochten zu sein. Dies gilt insbesondere für Unternehmen mit immenser politischer Bedeutung, wie etwa Social-Media-Plattformen.

Wir sind zu jeder Zeit von Propaganda umgeben. Unsere gesamte Zivilisation ist davon durchdrungen. Wenn Sie sagen, dass Sie die Internetzensur unterstützen, um die „russische Propaganda“ zu stoppen, sagen Sie in Wirklichkeit, dass Sie nur wollen, dass Ihre eigenen Machthaber Sie propagieren.

Die Vorstellung, dass einige Meinungen russisch sind, ist eine der geistesgestörten Überzeugungen, die jemals in einer säkularen Gesellschaft verbreitet wurden. All die Scheißer, die wegen seiner Kommentare zur Ukraine „Hört nicht auf Chomsky!“ schreien, werden bald „Hört auf Chomsky!“ schreien, wenn es wieder an der Zeit ist, ihn vorzuführen, um allen zu sagen, dass sie die Demokraten wählen sollen.

Das Seltsamste an der Interaktion mit Online-Accounts mit ukrainischer Flagge ist, wie ernst sie erwarten, ernst genommen zu werden, während sie lächerlichen Blödsinn sagen. Nein, ich bin kein böses dämonisches Monster, weil ich mich gegen nukleare Brinkmanship und Online-Zensur ausspreche und sage, dass die USA über Kriege lügen. Halt die Klappe, Idiot.

Wenn man sich ihre Reaktionen auf Kritik an der Linie des Establishments in Bezug auf die Ukraine anschaut, ist das immer zu zehn Prozent MSM-Propaganda und zu neunzig Prozent leeres, empörtes Geplapper. Einfach nur dumpfes Getue. Und sie scheinen aufrichtig zu erwarten, dass man das ernst nimmt und sie wie Erwachsene behandelt. Ein Mainstream-Nachrichtenreporter ist jemand, der unkritisch Informationen von Regierungsbehörden veröffentlicht, als wären es Nachrichten, und der investigative Beiträge über Twitch-Streamer verfasst, die falsche Dinge über die Ukraine sagen, und dann drei Pulitzer-Preise für seinen furchtlosen, knallharten Journalismus gewinnt.

Hollywood-Filme anzuschauen ist seltsam, wenn man sich bewusst ist, dass alle auf dem Bildschirm Biden lieben, Internetzensur unterstützen und eine Flugverbotszone über der Ukraine wollen. Wenn Zustände und Ideologien sichtbar werden, die faschistische Züge zeigen, dann ist zensieren und wegschauen NICHT sonderlich hilfreich. Die westliche „Wertegemeinschaft“ zeigt einmal mehr ihr wahres, diebisches und kriegsgeiles naziertes Gesicht. Und ihr ungebildeten Dummköpfe, geht für die Nazis auf die Strasse und sammelt Spendengelder, Ihr habt aus der Geschichte nichts, aber auch gar nichts gelernt. Weder als … Weiterlesen

update 01.05.2022

US-Waffenlieferungen an die Ukraine wurden schon im Januar vorbereitet, Wochen bevor Russland Truppen in die Ukraine schickte

Ein Plan zur Lieferung von US-Waffen an die Ukraine, bei dem die im Zweiten Weltkrieg zur Umgehung der Neutralitätsgesetze eingeführte „Lend-Lease“-Formel angewandt wird, wurde diese Woche offiziell vom Kongress gebilligt. Der Plan wurde jedoch bereits im Januar ausgearbeitet – mehr als einen Monat bevor Moskau die Donbass-Republiken als unabhängig anerkannte und Truppen in die Ukraine entsandte.

Der republikanische Senator John Cornyn brachte den Ukraine Democracy Defense Lend-Lease Act, auch bekannt als S.3522, am 19. Januar 2022 ein. Dies geht aus der offiziellen Seite Congress.gov für den Gesetzentwurf hervor. Am selben Tag wurde er von den Senatoren Benjamin Cardin, Jeanne Shaheen und Roger Wicker mit eingebracht.

Die Senatoren Richard Blumenthal und Lindsey Graham unterstützten das Gesetz bereits am nächsten Tag, dem 20. Januar. In den folgenden Wochen kamen weitere Befürworter hinzu, so dass am 9. Februar insgesamt 14 Senatoren an Bord waren, wiederum laut Congress.gov.

Russland erkannte die Unabhängigkeit von Donezk und Lugansk nicht vor dem 21. Februar an. Die „spezielle Militäroperation“ zur Entmilitarisierung der Ukraine begann bereits am 24. Februar in Washington.

Seltsamerweise befasste sich der Ausschuss für auswärtige Beziehungen des Senats erst am 6. April mit dem Vorschlag von Cornyn. Er wurde einstimmig gebilligt, von Mehrheitsführer Chuck Schumer im Plenum eingebracht und mit Stimmenmehrheit angenommen – woraufhin er wochenlang in der Schwebe blieb, während das von den Demokraten dominierte Repräsentantenhaus im Urlaub war. Am Donnerstag stimmte das Repräsentantenhaus nach einer einstündigen Pro-Forma-Debatte mit 417:10 Stimmen dafür. Jeder einzelne Demokrat stimmte dafür, während alle 10 Gegenstimmen von Republikanern kamen.

Sowohl Befürworter als auch Kritiker haben sich über den Vorschlag ausgelassen, der nach einer Regelung aus dem Zweiten Weltkrieg benannt ist, mit der die Neutralitätsgesetze zur Begrenzung der US-Waffenexporte umgangen werden sollten. Präsident Franklin Delano Roosevelt hatte im März 1941, Monate vor dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg, das Lend-Lease-Programm ins Leben gerufen, um Waffen im Wert von Milliarden Dollar an Großbritannien und später an die Sowjetunion und andere Länder zu liefern.

Cornyns Gesetzentwurf setzt dagegen zwei bestehende US-Gesetze außer Kraft, um es dem Weißen Haus zu erleichtern, alle Arten von Waffen an die Ukraine zu liefern. Er hebt die Begrenzung der Programmdauer auf fünf Jahre auf, was darauf hindeutet, dass die USA hoffen, dass der Konflikt noch lange andauert, macht die Hilfe aber auch von der Bedingung abhängig, dass die Ukraine die „Miete“ schließlich zurückzahlt oder die Ausrüstung zurückgibt, wenn sie noch funktionsfähig ist.

Cornyn hat bisher nicht verraten, was ihn dazu bewogen haben könnte, den Plan zum „Schutz der Zivilbevölkerung in der Ukraine vor einer russischen Militärinvasion“ einzuführen, bevor irgendwelche militärischen Operationen begannen.

Die Beweggründe seines ersten Co-Sponsors, Cardin, sind offensichtlicher. Er ist der Architekt einer Reihe von antirussischen Gesetzen, angefangen mit dem Magnitsky Act von 2012, dem Global Magnitsky Act von 2016 und dem CAATSA-Gesetz von 2017, das der Trump-Administration im Umgang mit Russland die Hände bindet.

Im Januar 2018, auf dem Höhepunkt des „Russiagate“-Wahns, veröffentlichte Cardin einen Bericht, den er bei den Demokraten im Ausschuss für auswärtige Beziehungen des Senats in Auftrag gegeben hatte und in dem er Russland eines „Angriffs“ auf „demokratische und transatlantische Institutionen und Bündnisse“ beschuldigte, wobei „Desinformation, Cyberangriffe, militärische Invasionen, angebliche politische Attentate, Bedrohungen der Energiesicherheit, Wahleinmischung und andere subversive Taktiken“ eingesetzt würden.

Russland griff den Nachbarstaat Ende Februar an, nachdem die Ukraine die 2014 unterzeichneten Minsker Vereinbarungen nicht umsetzte und Moskau schließlich die Donbass-Republiken Donezk und Lugansk anerkannte. Mit den von Deutschland und Frankreich vermittelten Protokollen sollte den abtrünnigen Regionen ein Sonderstatus innerhalb des ukrainischen Staates verliehen werden.

Der Kreml hat seitdem gefordert, dass die Ukraine sich offiziell als neutrales Land erklärt, das niemals dem von den USA geführten NATO-Militärblock beitreten wird. Kiew beharrt darauf, dass die russische Offensive völlig unprovoziert war, und hat Behauptungen zurückgewiesen, es plane, die beiden Republiken mit Gewalt zurückzuerobern.Quelle: US Weapons Supply to Ukraine Prepped in January

update 19.04.2022

Russland lädt den israelischen Botschafter ein und sagt, Israel benutze die Ukraine, um von Palästina abzulenken

Dies ist das zweite Mal, dass Moskau den israelischen Botschafter seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation in der Ukraine einbestellt hat

Der israelische Botschafter in Russland, Alex Ben Zvi, wurde am 18. April vom russischen Außenministerium vorgeladen, um Fragen zu „russlandfeindlichen Äußerungen“ des israelischen Außenministers Yair Lapid in der vergangenen Woche zu beantworten.

Nachdem die UNO Russland wegen der militärischen Sonderoperation in der Ukraine am 14. April aus dem Menschenrechtsrat (UNHRC) ausgeschlossen hatte, gab der israelische Außenminister Lapid eine Erklärung ab: „Es gibt einen Krieg in Europa. Wieder einmal dringt ein großes und mächtiges Land ohne jede Rechtfertigung in das Gebiet eines kleineren und schwächeren Landes ein. Wieder einmal nimmt die Erde das Blut von Unschuldigen auf.“

Lapid verdoppelte dann seine Verurteilung Russlands und erklärte: „Die Bilder und Berichte aus der Ukraine sind entsetzlich. Die russischen Streitkräfte haben Kriegsverbrechen gegen eine wehrlose Zivilbevölkerung begangen. Ich verurteile diese Kriegsverbrechen aufs Schärfste“.

Das russische Außenministerium bezeichnete die von Lapid erhobenen Vorwürfe als „bedauerlich“.

Moskau konterte mit der Behauptung, Israels Fokus auf den Ukraine-Konflikt solle von der Krise in Palästina ablenken.

„Es gab einen schlecht getarnten Versuch, die Situation in der Ukraine auszunutzen, um die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft von einem der ältesten ungelösten Konflikte – dem palästinensisch-israelischen – abzulenken“, erklärte das russische Außenministerium laut TASS.

Israel befindet sich in einer Krise aufgrund eines möglichen neuen Aufstandes der Palästinenser, den es seit der zweiten Intifada nicht mehr gegeben hat.

In den letzten Wochen wurden mehrere Anschläge von Palästinensern auf Israelis verübt, darunter ein Anschlag in Tel Aviv, bei dem der Schütze stundenlang vor einer großen Anzahl israelischer Streitkräfte flüchtete, bevor er gefunden und getötet wurde.

Seitdem haben die Besatzungstruppen Razzien im Westjordanland durchgeführt, die auf heftigen lokalen Widerstand gestoßen sind.

Darüber hinaus versuchen extremistische israelische Siedler, die Al-Aqsa-Moschee zu entweihen, indem sie für das Pessach-Fest Tiere opfern, was der palästinensische Widerstand als eklatante Provokation ansieht und solche Beleidigungen als rote Linie und Einladung zu Vergeltungsschlägen gegen Israel betrachtet.

Seit dem 15. April haben extremistische Siedler täglich versucht, die Al-Aqsa zu stürmen. Obwohl sie am ersten Tag von der Polizei daran gehindert wurden, die islamische heilige Stätte zu betreten, wurden sie am 17. April unter dem Schutz der Besatzungstruppen hineingelassen, die palästinensische Gläubige brutal zusammenschlugen.

Israel hat sowohl vor als auch während der jüngsten Aufstände in Palästina die Aufmerksamkeit auf die Ukraine gelenkt.

Es wurde bestätigt, dass sich israelische Söldner der großen Zahl ausländischer Kämpfer angeschlossen haben, die auf der Seite Kiews gegen die russische Armee kämpfen. Darüber hinaus hat Tel Aviv mit der Türkei an einer potenziellen türkisch-israelischen Gasroute gearbeitet, die in direkter Konkurrenz zu den russischen Exporten nach Europa stehen würde.

Abgesehen davon, dass der israelische Botschafter seit Beginn der militärischen Sonderoperation in der Ukraine zweimal nach Russland einbestellt wurde, hat der russische Präsident Wladimir Putin kürzlich einen Brief an den israelischen Premierminister Naftali Bennett geschickt, in dem er fordert, dass eine alte orthodoxe Kirche in Jerusalem unter russische Kontrolle gestellt wird.Quelle: Russia summons Israeli ambassador, says Israel uses Ukraine to ‚distract from Palestine‘

update 15.04.2022Kriegsschweine Wenn man bedenkt, wie sich die NATO seit dem Ende der Sowjetunion systematisch an die Grenzen Russlands vorgearbeitet hat, wird jedoch deutlich, dass nicht Moskau eine expansive Strategie fährt, sondern Washington. Seit dem Ende des Kalten Krieges wird Russland Schritt … Weiterlesen

Nein, es riecht nicht nur! Es stinkt sogar ganz gewaltig, nach Krieg und Dummheit! Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

Scholz will deutschen Militäretat um zwei Milliarden Euro zur Unterstützung der Ukraine aufstocken

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz will einem Bericht von Reuters zufolge zusätzliche zwei Milliarden Euro für neue militärische Ausrüstung ausgeben. Damit soll hauptsächlich der Ukraine im militärischen Konflikt mit Russland unter die Arme gegriffen werden, berichtete die Nachrichtenagentur unter Berufung auf eine Regierungsquelle am Freitag.

Etwa 400 Millionen Euro des neuen Geldes sollen demnach für die Europäische Friedensfazilität (EPF) vorgesehen sein, die Waffen für die Ukraine kauft, während einige andere Ausgaben für bilaterale Lieferungen an die Ukraine und andere Länder bestimmt seien.

Wir Bürger sollen für die irrsinnige Sanktionspolitik der Bundesregierung zahlen und auch für die milliardenschweren Waffenlieferungen an die Ukraine (mittlerweile sind sogar Kriegsflugzeuge und Panzer ) blechen. Während die Regierung ihren ideologisch motivieren Krieg gegen Russland führt (und die selbst herbeigeführte Situation parallel für einige grüne Umerziehungs-Experimente ausnutzt, etwa den Kampf gegen Autofahrer oder die überstürzte „Energiewende“), soll der ohnehin gebeutelte Steuerzahler wieder tief in die Tasche greifen. Es reicht schon lange: Wir (und wohl auch viele andere Bürger) wollen nicht für diesen Wahnsinn, den eine kleine Politik-Elite über die Köpfe des Volkes hinwegentscheidet, aufkommen! Der geplante Raub durch eine Kriegssteuer ist der nächste, traurige Höhepunkt dieser Politik

Kriegsverbrecher Kriegsverbrecher: Schröder, Fischer, Scharping, Clinton, Albright, Blair, Chirac u.a. Der Anfang war, der völkerrechtswidrige NATO-Bombenkrieg gegen  Jugoslawien. Und alle (Ohne Ausnahmen) Aktiven wie auch Pensionierten Staatsknetenzecken haben mit gespielt Die Jagt nach Sündenböcke ist eine der hintervotzigsten Jagdarten die es gibt. … Weiterlesen

Sieg oder nichts

Als der Oberbefehlshaber eine besondere Militäroperation in der Ukraine begann, wurde der Lauf der Geschichte verändert. Unumkehrbar verändert. Das ist der Fall, wenn es heißt, „die Würfel sind gefallen“, „wir haben den Rubikon überschritten“ und „es gibt kein Zurück“. Für manche mag das so aussehen, aber es ist nicht so. Und jetzt kann niemand und nichts mehr irgendetwas beeinflussen, und niemand und nichts mehr so tun, wie es vorher war.

Vor dem 22. Februar 2022 gab es eine gewisse – wenn auch recht begrenzte – Handlungsfreiheit. Danach nicht mehr.

Aber diese grundlegende Entscheidung hat ein solches Ausmaß, dass sie nicht nur diejenigen erschreckt, die sie sofort abgelehnt haben, sondern auch die russische Volksmehrheit, die die Operation Z bedingungslos unterstützt.

Moskau hat die gesamte globale Hegemonie des Westens herausgefordert, ist in direkte Konfrontation mit der globalen liberalen Weltordnung getreten und hat damit begonnen, das russophobe Nazikonstrukt zu zerstören, das diese Weltordnung in der Nähe Russlands, genauer gesagt auf unserem Territorium, errichtet hat, um uns direkt anzugreifen.

Wir haben zuerst begonnen, um die Initiative in dem unvermeidlichen historischen Duell zu ergreifen.

Entweder wird die Welt multipolar sein, oder sie wird weiterhin unipolar bleiben, wobei alle grundlegenden Entscheidungen vom Westen getroffen werden, oder vielmehr von der manischen Globalistensekte, die die Macht über die Völker des Westens an sich gerissen und ihre Macht auf die gesamte Menschheit ausgedehnt hat. Sie kündigten den „Great Reset“ und die vollständige Übertragung der Macht an die Weltregierung (K. Schwab, J. Soros usw.) an. Putin antwortete mit einer speziellen Militäroperation. Es steht extrem viel auf dem Spiel. Und nichts kann mehr zurück auf die Startlinie gestellt werden.

Natürlich, wenn sie verlieren, haben die Globalisten immer noch ein gewisses Potenzial. Selbst wenn sie die Ukraine verlieren, wird ihr System als Ganzes nicht zusammenbrechen, und ihr Einfluss in der Welt wird sich nicht allzu sehr verringern. Aber symbolisch wird es ein Schlag für die Gesamtheit ihrer Macht sein, ein Riss in der Weltmauer, in die sie die Nationen und Staaten eingeschlossen haben. Der Westen kann die Ukraine als Spielfigur opfern, und das Spiel wird nicht endgültig verloren sein. Im Gegenteil, das eigentliche Spiel hat gerade erst begonnen, aber es wird ein Schachspiel für zwei sein, nicht nur für einen (wie Zbigniew Brzezinski mir gegenüber ironisch bemerkte). Und das Spiel wird hart werden.

Wenn Russland endgültig und nachweislich gewinnt und die Ziele der speziellen Militäroperation in vollem Umfang verwirklicht hat, wird die multipolare Welt klare Konturen in Form von drei fertigen Polen annehmen: dem Westen, Russland und China, und dann können Indien, die islamische Welt und andere hinzukommen. Der Westen wird jedoch weiterhin versuchen, seine Hegemonie aufrechtzuerhalten, die Pole gegeneinander auszuspielen, eine neue Serie von Provokationen und farbigen Revolutionen zu organisieren, ethnische Aufstände und soziales Chaos zu fördern. Schließlich könnte eine neue Epidemie ausgelöst werden, denn nicht umsonst wurde so viel Geld für Geheimlabors zur Entwicklung von Biowaffen in der Ukraine und anderswo ausgegeben. Etwas, das einer speziellen Militäroperation zu verdanken ist, ist heute aufgetaucht, aber wie viel mehr bleibt hinter den Kulissen…

Aber für Russland geht es um ein ganz anderes Dilemma: sein oder nicht sein. In diesem Fall wird es nicht möglich sein, das „Nicht-Sein“ als „Sieg“ darzustellen. Natürlich hat die Regierung von Zeit zu Zeit auf diese Weise gehandelt. Aber das war nur, wenn es um ein heimisches Publikum ging. Jetzt beobachten die Menschen und die ganze Welt die Ereignisse der militärischen Sonderoperation von eindeutigen Positionen aus, die keine zweideutige Interpretation zulassen, und die russischen Behörden sind nicht mehr in der Lage, dies zu beeinflussen. Das liegt nicht nur daran, dass wir den Informationskrieg verloren haben, sondern daran, dass es hier um tiefere Dinge geht als um Medienoperationen. Wenn es um die Frage „Sein oder Nichtsein“ geht, gibt es nur „Sieg“. Nicht einmal „Sieg oder Niederlage“, sondern „Sieg oder nichts“.

Es ist möglich, eine Niederlage zu überleben; wir haben das Jahr 1991 und die gesamten 1990er Jahre erlebt. Damals war die Frage extrem akut. Und jetzt ist sie noch akuter. Sie ist jetzt so akut, dass es nur einen Ausweg geben kann: den Sieg und nichts anderes. Kein „sonst“.
Und ein „Sieg“ kann nicht darin bestehen, dass einige unserer geringfügigen Forderungen anerkannt werden, während die Ukraine so erhalten bleibt, wie sie ist. Der Sieg bedeutet eine völlige Veränderung des Ist-Zustandes – in der Ukraine und in Russland selbst.

Die Ukraine ohne Nazis und Liberale, Russland ohne Liberale, Oligarchen und Verräter (wir haben keine Nazis als solche, während der Westen den Nationalismus in den postsowjetischen Republiken künstlich unterstützte, hatten die Nationalisten in Russland selbst keine interne oder externe Unterstützung).
Ich bin fest davon überzeugt, dass Putin alles verstanden hat, als er diesen Schritt tat, der die Welt veränderte. Mit einer Geste hat er alles aufs Spiel gesetzt, und mit derselben Geste hat er den Rückzug abgebrochen. So wird Geschichte gemacht: alles oder nichts. So lebt und handelt ein Mensch, ein Untertan, ein freier souveräner Herrscher.

Viele fürchten heute den Verrat, die Kapitulation, die beschämende Versöhnung mit einem existenziellen Feind. Dafür haben wir in der jüngsten Vergangenheit leider traurige Beispiele. Aber ein Gleichgewicht zwischen Loyalität und Verrat – solar und lunar – ist nicht mehr möglich. Die Waage hat sich unwiderruflich (und das Hauptwort ist hier unwiderruflich) auf eine Seite verlagert. In die Richtung des Sieges.Quelle: Victory or nothing

update 04.04.2022

Bombendemokratie „Made in USA  Genau diese Vereinigten Staaten bestehen darauf, dass der russische Präsident Wladimir Putin wegen der in der Ukraine begangenen „Kriegsverbrechen“ vor Gericht gestellt werden soll. Von besonderem Interesse ist, dass der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag eingerichtet wurde, um sich mit „Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ zu befassen, die ansonsten ignoriert wurden. Weder die USA noch die Russen oder die Israelis erkennen die Autorität des Gerichtshofs an, und die USA haben erklärt, dass keinem Ermittler des IStGH die Einreise in die Vereinigten Staaten gestattet wird. Vor diesem Hintergrund lässt sich beobachten, wie sich die ganze Farce der Kriegsverbrechen und anderer Verstöße gegen die neue Weltordnung in der Praxis abgespielt hat.

Biden ruft dazu auf, Putin wegen Kriegsverbrechen vor Gericht zu stellen

Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Fotos getöteter Zivilisten auf den Straßen der Stadt Butscha hat US-Präsident Joe Biden am Montag erklärt, der russische Präsident Wladimir Putin sollte wegen dieser Kriegsverbrechen vor ein Tribunal seiner Armee gestellt werden. Außerdem versprach der US-Staatschef, die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen und mit den Waffenlieferungen in die Ukraine fortzufahren. Auf die Frage eines Journalisten, ob er die Tötungen von Zivilisten in Butscha wie Selenskij einen Völkermord nennen würde, antwortete Biden mit Nein.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, reagierte auf den Aufruf Bidens mit dem Vorschlag, ein Gerichtsverfahren und Ermittlungen zu den Kriegsverbrechen in Jugoslawien und Irak zu starten.

PUTIN STELLT DIE WICHTIGEN FRAGEN:
1. Gibt es Sanktionen gegen ISRAEL für die Ermordung und Zerstörung unschuldiger palästinensischer Frauen und Kinder?
2. Gibt es Sanktionen gegen AMERIKA, weil sie Leben unschuldiger Frauen und Kinder im Irak, Syrien, Afghanistan, Kuba, Vietnam getötet und sogar ihre Diamanten und Gold gestohlen haben?
3. Gab es Sanktionen gegen AMERIKA/FRANKREICH wegen der Tötung von Muammar Gaddaf und der Zerstörung Libyens?
4. Wurde jemals ein amerikanischer/nato Soldat bestraft, der unschuldige Frauen/Kinder aller genannten Länder vergewaltigt und foltert hat?
5. Gibt es Sanktionen gegen FRANKREICH, weil es in mehreren afrikanischen Ländern Krisen und Unruhen verursacht hat? Das sind sehr Kriegsverbrechen Amerika und Nato gehören bestraft.
Vielleicht ist es Zeit, dass wir verstehen, dass die Nato, die USA und all ihre Verbündeten die gefährlichsten Übel unserer Zeit sind. Also müssen wir das Machtgleichgewicht in der Welt ändern und sicherstellen, dass alle gleiche Rechte haben und die Unterdrücker stoppen.

Kalte Witterung: Russische Gaslieferungen unverändert hoch

Wie dpa meldet, haben bislang weder die zunehmende Eskalation im Ukraine-Krieg noch die Umstellung der Gas-Zahlungen in Rubel die Transitlieferungen russischen Gases durch die Ukraine beeinträchtigt. Nachdem am Sonntag 108,4 Millionen Kubikmeter durch das Leitungssystem gepumpt wurden, sind für diesen Montag 108,3 Millionen Kubikmeter bestellt, teilte der Energiekonzern Gazprom laut Agentur Interfax mit. Beide Parameter entsprächen fast der vertraglich möglichen Tageshöchstmenge.

Die hohen Liefermengen sind teilweise auch durch den Wetterumschwung in Europa begründet. Nach einem Kälteeinbruch liegen die Werte in vielen Ländern deutlich unter den Durchschnittstemperaturen vergangener Jahre zu diesem Zeitpunkt. Damit besteht eine erhöhte Nachfrage nach Gas als Brennstoff. Ungeachtet des Krieges in der Ukraine läuft der Gastransit durch das Nachbarland, das daraus wichtige Durchleitungsgebühren bezieht, seit dem 24. Februar in hohem Umfang weiter.

Pentagon stellt zusätzliche 300 Millionen Dollar Militärhilfe für Ukraine bereit

Das Pentagon hat den Kongress am Freitag informiert, dass es zusätzliche 300 Millionen Dollar für die Ukraine bereitstellen werde, um deren „Verteidigungskapazitäten“ zu erhöhen. Die Entscheidung soll das „unerschütterliche Bekenntnis der USA zur Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine“ und „deren heldenhaften Bemühungen“ betonen, den „von Russland entfesselten Krieg“ abzuwehren, hieß es im Kommentar.

Ein seltene Ablichtung von VS-Soldaten, wie sie Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein im Irak beschlagnahmen…..

Das ist das EINZIGE was die Yankees seit 1918 (Mal abgesehen davon was mit den Indianern geschah) treiben! PLÜNDERN! Begonnen hat alles mit dem Federal Reserve Act 1913, mitunter durchgeführt durch den damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten Woodrow Wilson, als die Hochfinanz in Amerika sich an die Macht putschte, welche sie bis DATO inne hat!

1918 UND 1945 raubten sie UNSER ganzes Gold. Plünderten die Patentämter, vergewaltigten Unsere Wirtschaft und stahlen, was sogar niet- und nagelfest. Selbst Forscher und große Köpfe wurden unter Androhung des Lebens entführt..

Zweimal setzten sie Uns eine Verwaltung vor die Nase welche damit beauftragt wurde, Uns zu überwachen und auszuplündern. Eine davon, steht noch heute…. Die Freiluftirrenanstalt, die sog. Bundesrepublik.

Biowaffen-Forschung in der Ukraine: Russland veröffentlicht Briefwechsel von Hunter Biden und Pentagon

Am Freitag fand ein weiteres Briefing über die Ergebnisse der Analyse der Dokumente, die die militärisch-biologischen Aktivitäten der USA in der Ukraine aufdecken, in Moskau statt. Russland veröffentlichte den Briefwechsel zwischen dem Sohn des derzeitigen US-Präsidenten Joe Biden, Hunter Biden, und Mitarbeitern der US Defense Threat Reduction Agency und Auftragnehmern des Pentagon in der Ukraine.

Darüber hinaus wurden weitere Namen von Teilnehmern an der Biowaffen-Forschung in der Ukraine und diverse Patente, darunter ein US-Patent für Drohnen zur Verteilung von infizierten Insekten, aufgedeckt.

Wer sind die Amerikaner, die die biologische Forschung in der Ukraine koordiniert haben?

Das russische Verteidigungsministerium hat eine Liste von Amerikanern veröffentlicht, die an der Herstellung von Komponenten biologischer Waffen in der Ukraine beteiligt sind, berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Das russische Verteidigungsministerium enthüllte neue Dokumente, die von den russischen Streitkräften in der Ostukraine beschlagnahmt wurden, darunter Korrespondenz zwischen Hunter Biden und Personen, die an der biologischen Forschung in der Ukraine beteiligt waren, berichtet der New Zealand Daily Telegraph. Die Dokumente enthüllten die Absicht, ein „Zentraldepot für besonders gefährliche Mikroorganismen in Kiew“ einzurichten, so der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, sowie Möglichkeiten, biologische Kampfstoffe per Drohne zu verteilen, wie Gateway berichtete.

Personen:
Robert Pope – Behörde für die Reduzierung von Bedrohungen im Verteidigungsbereich (Defense Threat Reduction Agency)
Ulana Suprun – Ukrainisches Gesundheitsministerium
Rhys M. Williams – Behörde für die Reduzierung von Bedrohungen im Verteidigungsbereich (Defense Threat Reduction Agency)
Joanna Wintrol – Behörde für die Reduzierung von Bedrohungen im Verteidigungsbereich in Kiew
Steven L. Edwards – Vorstandsvorsitzender Black & Veatch
Lance Lippencott – Black & Veatch Ukraine
David Mustra – Metabiota
Maria Gutierrez – Metabiota
Scott Thornton – Metabiota
Personenbeschreibungen unter den folgenden Links nachzulesen https://www.thegatewaypundit.com/2022/04/americans-coordinating-bioresearch-ukraine/

Könnte Deutschland tief im BioLab-Sumpf involviert sein ? Deutschland hat sein eigenes biologisches Programm in der Ukraine durchgeführt

MOSKAU, 31. März – RIA Novosti. Deutschland habe in der Ukraine ein eigenes biologisches Militärprogramm durchgeführt, sagte Gennadi Gatilow Ständiger Vertreter Russlands im UN-Büro in Genf.

„Es ist wichtig festzustellen, dass die Dokumente die Tatsache bestätigen, dass Deutschland sein eigenes militärisch-biologisches Programm in der Ukraine durchgeführt hat“, sagte er auf der Plenarsitzung der Abrüstungskonferenz.

Laut Gatilov bestand der Zweck dieses Programms darin, das Potenzial tödlicher Krankheiten wie des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fiebers in Osteuropa zu untersuchen.

Gatilov wies auch darauf hin, dass das Projekt vom deutschen Außenministerium und der Bundeswehr finanziert wurde.

Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium erklärt, die USA hätten über 200 Millionen Dollar für biologische Labors in der Ukraine ausgegeben, die in das militärisch-biologische Programm der USA eingebunden seien und insbesondere mit Pest- und Milzbranderregern arbeiteten.

Insgesamt umfasste das Netzwerk mehr als 30 Institutionen, die im Auftrag des Pentagons arbeiteten. Nach Beginn der russischen Sonderoperation wurde alles, was mit der Fortführung des US-Programms zusammenhing, aus der Ukraine entfernt.

Artikel von RIA Novosti

Ukraine tarnen Busse für Transport von Militärs und ausländischen Söldnern mit Aufschrift „Kinder“ 

Bei einem Briefing des russischen Verteidigungsministeriums hat der Sprecher Igor Konaschenkow erklärt, Selenskijs Darstellung von Angriffen der russischen Streitkräfte auf die Stadt Uman, die „von Zehntausenden von Pilgern aus Israel besucht wird“, sei eine zynische Lüge. Es seien Fotos aufgetaucht, die belegen, dass das Areal einer Synagoge in Uman zur Bildung von zwei Konvois mit Nationalisten genutzt worden sei. Überdies setze die Ukraine Busse mit der vorsorglichen Aufschrift „Kinder“ für den Transport von eigenen Soldaten und ausländischen Söldnern ein.

Unterdessen seien Treibstoffdepots der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe von Donezk zerstört worden, hieß es weiter. Zwei große Depots mit ukrainischen Raketen- und Artilleriewaffen seien von Iskander-Raketen getroffen worden. Eine ukrainische Su-24 sei in der Nähe der ukrainisch-weißrussischen Grenze abgeschossen worden. Zudem seien auch zehn ukrainische Drohnen innerhalb eines Tages von russischen Luftabwehrkräften abgeschossen worden. Insgesamt sollen die russischen Luft- und Raketentruppen 64 ukrainische Militäreinrichtungen zerstört haben.

Ukraine-Krieg: Menschenhandel bzw. Kinderhandel. Bundesfamilienministerium übernimmt Koordination von Waisenkindern

Die Bundesregierung hat gemeinsam mit der Organisation SOS Kinderdorf die Koordination für die Aufnahme ukrainischer Weisenkinder übernommen. Mit der Maßnahme wolle man gewährleisten, dass die Kinder in Gruppen mit ihren bisherigen Betreuern zusammenbleiben können, sagte Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag in Berlin.

Hierfür sei eigens ein Meldetelefon eingerichtet worden, das auch als Kontaktstelle für Akteure der Zivilgesellschaft diene, erklärte Spiegel. Das Bundesverwaltungsamt koordiniere daraufhin die Verteilung der Kinder in die Bundesländer.

Bundesregierung bereitet offenbar Waffenlieferungen an Ukraine im Wert von 300 Millionen Euro vor

Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) erfahren haben will, steht die Bundesregierung offenbar vor weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine. Dem SZ-Bericht zufolge, soll der Regierung eine Liste mit Rüstungsgütern im Wert von etwa 300 Millionen Euro vorliegen, die kurzfristig an die Ukraine geliefert werden könnten. Bei den Kriegswerkzeugen würde es sich jedoch nicht um Waffen und Ausrüstung aus Bundeswehrbeständen, sondern vielmehr um Güter handeln, welche die Rüstungsindustrie sofort, beziehungsweise ohne großen Vorlauf liefern könne.

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hege „keine Bedenken“ dagegen, dass entsprechend der Liste Kriegsgerät für die Ukraine angeschafft wird, berichtet die SZ unter Berufung auf Kreise des Verteidigungsministeriums. Zuvor müsse jedoch der geheim tagende Bundessicherheitsrat darüber entscheiden. Ungeachtet dessen versicherte Lambrecht am Wochenende:

Insgesamt gilt: Wir liefern, und wir liefern konsequent.“

Die Liste soll nach Informationen der SZ etwa 200 Produkte umfassen. Darunter seien unter anderem 2.650 Panzerfäuste vom Typ Matador im Wert von etwa 13 Millionen Euro und 18 Aufklärungsdrohnen. Zudem würden auch Mörser, Maschinenkanonen, 3.000 Nachtsichtgeräte-Sätze, Tausende Schutzwesten und Helme auf der Liste stehen. Auch acht Bodenüberwachungsradargeräte und weitere Anlagen zur Luftraumüberwachung, ungeschützte und geschützte Fahrzeuge sollen dem SZ-Bericht zufolge an die Ukraine geliefert werden.

Russland fordert Deutschland auf, Verantwortliche für Schändung sowjetischer Mahnmale in Berlin zu bestrafen

Die Russische Botschaft in Berlin hat die deutschen Behörden nachdrücklich aufgefordert, die Verantwortlichen für die Schändung von mehreren sowjetischen Mahnmalen in Berlin zu ermitteln und zu bestrafen. Die Botschaft der Russischen Föderation wies in einem Schreiben an das deutsche Außenministerium auf die Unzulässigkeit der Schändung von sowjetischen Kriegsgräbern und Gedenkstätten in Deutschland hin.

Eine Reihe sowjetischer Gräber und Kriegsdenkmäler in Berlin wurde von bislang unbekannten Vandalen angegriffen. Am sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten wurden Panzer mit ukrainischen Flaggen bedeckt. Im Treptower Park wurden die Elemente der Grabanlage und Gedenkstätte mit blauer und gelber Farbe (als den Farben der ukrainischen Flagge) überdeckt. Die Ewige Flamme als Denkmal für die Opfer von Flucht und Vertreibung auf dem Theodor-Heuss-Platz ist mit einer farbigen Aufschrift verschandelt.

Die Staatsanwaltschaft werde prüfen, ob eine Straftat vorliegt. Es könne der Straftatbestand der Störung der Totenruhe vorliegen.

Medien: Boris Johnson will Ukraine mit „noch tödlicheren Waffen“ versorgen

Boris Johnson will die Ukraine mit „noch tödlicheren“ Waffen versorgen, berichtet The Times. Der britische Premierminister soll dies zu Mitgliedern seiner Regierung gesagt haben.

Die Zeitung verweist auf Informationen aus britischen Verteidigungskreisen und schreibt, dass Kiew Langstreckenwaffen brauche, einschließlich schwerer Artillerie. Als Option wird die selbstfahrende britische Panzerhaubitze AS-90 Vickers genannt, wobei diese Systeme laut den Quellen der Zeitung allerdings bereits veraltet seien. Für den Umgang mit größeren Waffensystemen müssten ukrainische Soldaten zudem in den Nachbarländern noch ausgebildet werden.

Russlands UN-Botschafter besorgt, dass Paketdienst DHL neben Fahrzeugen auch Waffen in Ukraine liefert

Wassili Nebensja, der ständige russische Botschafter bei den Vereinten Nationen, hat sich besorgt über Berichte geäußert, wonach das ukrainische Militär vom deutschen Transportunternehmen DHL gespendete Fahrzeuge nutzt. Er schloss nicht aus, dass diese Fahrzeuge auch Waffen aus den Nachbarländern in die Ukraine transportieren. Nebensja sagte:

Aus den Berichten im Internet geht hervor, dass die ukrainischen Streitkräfte in den Besitz von Fahrzeugen des Lieferunternehmens DHL gelangt sind, die zum Transport von Rüstung verwendet werden. Wir können nicht ausschließen, dass unter dem Deckmantel von Fahrzeugen dieser Unternehmen genau jene Waffen, die der Westen Kiew so großzügig versprochen hat, aus den Nachbarstaaten in die Ukraine eingeführt werden.

Der Diplomat äußerte seine Hoffnung, dass sich alle Beteiligten darüber im Klaren sind, „welchen Imageschaden ein solches Szenario allen internationalen Organisationen“ zufügen würde, welche ihre Fahrzeuge für Waffenlieferungen bereitstellen.

Auf einem in sozialen Netzwerken geteilten Video ist zu sehen, wie ein DHL-Transporter für sogenannte „wandelnde Minenwerfer“ von einer Einheit der Kiewer Territorialverteidigung benutzt wird. Gemäß Schilderungen eines ukrainischen Militärs wurde das Fahrzeug auf Anfrage vom Leiter einer DHL-Filiale bereitwillig zur Verfügung gestellt. „Ich habe wenigstens um ein Fahrzeug gebeten, aber er gab gleich sechs“, sagte der Soldat. https://vk.com/video_ext.php?oid=-123538639&id=456278932&hash=44dcea63d2a36616

US-Außenministerium: Alle US-Bürger sollen Russland unverzüglich verlassen

Trotz der Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine hat das US-Außenministerium am Dienstag eine ungewöhnlich scharfe Reisewarnung für Russland ausgesprochen. Insbesondere ehemalige und aktive Angehörige der US-Streitkräfte sowie der US-Regierung werden darauf hingewiesen, dass sie bei Reisen nach Russland dort von den Sicherheitsbehörden festgesetzt und verhört werden könnten:

„US-Bürger, einschließlich ehemaliger und aktueller Angehöriger der US-Regierung und des US-Militärs sowie Privatpersonen, die in Russland zu Besuch sind oder sich dort aufhalten, wurden von russischen Beamten ohne Grund verhört und bedroht und könnten Opfer von Schikanen, Misshandlungen und Erpressung werden. Alle Mitarbeiter der US-Regierung sollten sorgfältig abwägen, ob sie nach Russland reisen wollen.“

„Alle US-Bürger, die in Russland wohnen oder reisen, sollten das Land umgehend verlassen“, da die Ausreisemöglichkeit zunehmend eingeschränkt seien.

Zudem würden „transnationale und lokale terroristische Organisationen“ mögliche Anschläge in Russland planen, heißt es allerdings außerdem zur Begründung dieser Reisewarnung des US-Außenministeriums.

Aktuell sollte uns die Kriegshetze der NATO gegen Russland, und Israel gegen den Iran, mehr Sorgen bereiten, als irgendein mutierter, der Fantasie der psychopathischen Pharmazie entsprungenen Grippevirus. Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

01.03.2022 Was aktuell im Hintergrund der medialen Kriegspropaganda passiert Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

15.03.2022 Was aktuell im Hintergrund der medialen Kriegspropaganda passiert Vorab mal ein Videobeitrag von GOR Rassadin: Achtung, der Russe kommt! NATO plant militärischen „RESET“ an der Ostflanke Die Allianz wird ihre Befehlshaber anweisen, neue Pläne auszuarbeiten, die unter anderem eine verstärkte Stationierung von Truppen und eine Raketenabwehr in Osteuropa … Weiterlesen

24.03.2022 Was aktuell im Hintergrund der medialen Kriegspropaganda passiert Aus aktuellem Anlass, ein Polen Spezial. Da ein Teil meiner Familie, damals in Bromberg und Stettin, sehr viel Leid und Vertreibung ertragen mußte. Am Ende des Beitrags bitte mal, meine ergänzenden Textknechtschaften, zum Thema Polen, zur Kenntnis nehmen. Die Wahrheit … Weiterlesen

Kriegsverbrecher Kriegsverbrecher: Schröder, Fischer, Scharping, Clinton, Albright, Blair, Chirac u.a. Der Anfang war, der völkerrechtswidrige NATO-Bombenkrieg gegen  Jugoslawien. Und alle (Ohne Ausnahmen) Aktiven wie auch Pensionierten Staatsknetenzecken haben mit gespielt Die Jagt nach Sündenböcke ist eine der hintervotzigsten Jagdarten die es gibt. … Weiterlesen

Hat die BRD EU und NATO Russland den Krieg erklärt? Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

Update zum Thema: Hat die BRD EU und NATO Russland den Krieg erklärt? Hat die BRD EU und NATO Russland den Krieg erklärt? Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, … Weiterlesen

15.03.2022 Was aktuell im Hintergrund der medialen Kriegspropaganda passiert

Vorab mal ein Videobeitrag von GOR Rassadin: Achtung, der Russe kommt!

NATO plant militärischen „RESET“ an der Ostflanke Die Allianz wird ihre Befehlshaber anweisen, neue Pläne auszuarbeiten, die unter anderem eine verstärkte Stationierung von Truppen und eine Raketenabwehr in Osteuropa vorsehen, heißt es von offizieller Seite.  Dies geschieht eine Woche vor einem Spitzentreffen in Brüssel, an dem auch Joe Biden teilnehmen wird.“Wir müssen unsere militärische Haltung an diese neue Realität anpassen“, sagte Generalsekretär Jen Stoltenberg. „Die Minister werden eine wichtige Diskussion über konkrete Maßnahmen zur längerfristigen Stärkung unserer Sicherheit in allen Bereichen beginnen.

Update 23.03.2022,

Der Verstoß gegen den Waffenstillstandsvertrag nimmt immer groteskere Züge an. Deutschland liefert weitere Waffen an Ukraine.

Das deutsche Verteidigungsministerium will der Ukraine zur Verteidigung gegen Russland 2.000 weitere Panzerfäuste aus Beständen der Bundeswehr liefern. Dies beantragte das Ressort von Ministerin Christine Lambrecht von der Kriegsverbrecherpartei (SPD) am Mittwoch nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur beim Bundessicherheitsrat. Die ukrainischen Streitkräfte haben bereits 1.000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ „Stinger“ aus Bundeswehrbeständen erhalten, zudem 500 von rund 2.700 Strela-Raketen sowjetischer Bauart aus Altbeständen der ehemaligen NVA der DDR. Deutschland liefert nach Angaben von Außenministerin Annalena Baerbock derzeit noch weitere Luftabwehrraketen vom Typ Strela. Im Bundestag sagte die Grünen-Politikerin:

„Die weiteren Strela-Lieferungen sind auf dem Weg.“

Von den Unionsparteien wird der „Ampel“-Koalition dennoch vorgeworfen, der Ukraine in ihrem Abwehrkampf noch nicht ausreichend zu helfen. Der CDU-Europapolitiker Gunther Krichbaum meinte:

„Die Ukrainer möchten sich hier widersetzen und Widerstand leisten. Wir sollten sie nicht alleine lassen.“

Baerbock erklärte dazu nun:

„Wir sind einer der größten Waffenlieferer in dieser Situation. Das ist nichts, was uns stolz macht, sondern das ist das, was wir jetzt tun müssen, um der Ukraine zu helfen.“

Krichbaum warf der Bundesregierung dennoch vor, bei der Lieferung von Waffen viel zu zögerlich gewesen zu sein. Wenn die Bundeswehr nichts mehr in ihren Beständen zum Abgeben habe, könne die deutsche Rüstungsindustrie neue Waffen liefern. Der CDU-Politiker hielt der Bundesregierung mangelnden Realitätssinn vor. „Und dieses Fehlen kostet Menschenleben, jeden Tag, jede Stunde.“

Die Außenministerin kündigte außerdem an, zur Unterstützung der Nachbarländer bei der Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine werde am Freitag oder Samstag ein erster Flug von Moldau direkt nach Deutschland starten. Rheinland-Pfalz habe als erstes Bundesland zugesagt, Geflüchtete aus Moldau unterzubringen. Der Haushaltsentwurf für das Auswärtige Amt sieht Ausgaben von knapp 6,6 Milliarden Euro vor, nach 6,3 Milliarden im Vorjahr. Mehr als die Hälfte (3,56 Milliarden) davon ist für die Sicherung von Frieden und Stabilität vorgesehen. (rt/dpa)

Drehtürnazi „Es stellt sich heraus, dass der Großvater von Bundeskanzler Olaf Scholz Generalleutnant der SS war und persönlich an der Hinrichtung von Juden in den Gebieten Polens und der heutigen Ukraine beteiligt war.
Der unmittelbare Vorfahre des deutschen Finanzministers Christian Lindner, ein Wehrmachtsgeneral, nahm an der Operation zur Blockade von Leningrad teil.
Der Großvater des deutschen Gesundheitsministers leitete die Hitlerjugend und schickte Kinder in den Krieg.

 Bombendemokratie „Made in USA False Flag-Alarm: Irak Propaganda Reloaded. Der vergessliche Drehtürnazi Scholz warnt Putin vor Einsatz chemischer und biologischer Waffen. Die BRD Staatsknetenzecken leiden genauso notorisch an Vergeßlichkeit wie Politiker am zwanghaften Lügen. Bundeskanzler Olaf Scholz von der Kriegsverbrecherpartei (SPD) hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin explizit davor gewarnt, in der Ukraine chemische oder biologische Kampfstoffe einzusetzen. Dies teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin mit. Auf die Frage eines Journalisten, ob Scholz den Kremlchef in einem Gespräch vor dem Einsatz solcher Waffen gewarnt und welche möglichen Konsequenzen er erwähnt habe, antwortete Hebestreit, der Kanzler habe in einem Interview gesagt, „dass er ihn in einem direkten Gespräch gewarnt habe“. „Aber es wurden keine weiteren Konsequenzen weiter diskutiert, die ich hier mitzuteilen habe.“ Scholz hat seit Beginn des Ukraine-Krieges vor knapp einem Monat mehrere Telefonate mit Putin geführt. Kurz zuvor war der Kanzler zu einem Besuch im Kreml.

Bombendemokratie „Made in USA False Flag-Alarm: Irak Propaganda Reloaded. Auch Biden warnt vor Chemiewaffen-Angriff. Biden warnt: Russland erwägt Einsatz chemischer Kampfstoffe

Chemische und biologische Waffen im Kampf gegen die Ukraine: US-Präsident Biden sieht nach eigenen Worten die Gefahr, dass Russland einen entsprechenden Einsatz plant. Außerdem warnt Biden vor russischen Cyberattacken gegen US-Unternehmen. US-Präsident Joe Biden hat seine Warnung bekräftigt, wonach Russland in der Ukraine auch chemische Kampfstoffe einsetzen könnte. Vor Journalisten in Washington warf Biden dem russischen Präsidenten Putin vor, dieser bereite mit unwahren Behauptungen den Boden dafür.

Ein seltene Ablichtung von VS-Soldaten, wie sie Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein im Irak beschlagnahmen…..

Das ist das EINZIGE was die Yankees seit 1918 (Mal abgesehen davon was mit den Indianern geschah) treiben! PLÜNDERN! Begonnen hat alles mit dem Federal Reserve Act 1913, mitunter durchgeführt durch den damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten Woodrow Wilson, als die Hochfinanz in Amerika sich an die Macht putschte, welche sie bis DATO inne hat!

1918 UND 1945 raubten sie UNSER ganzes Gold. Plünderten die Patentämter, vergewaltigten Unsere Wirtschaft und stahlen, was sogar niet- und nagelfest. Selbst Forscher und große Köpfe wurden unter Androhung des Lebens entführt..

Zweimal setzten sie Uns eine Verwaltung vor die Nase welche damit beauftragt wurde, Uns zu überwachen und auszuplündern. Eine davon, steht noch heute…. Die Freiluftirrenanstalt, die sog. Bundesrepublik.

Moskau: Bidens Äußerungen über russische Vorbereitungen auf Cyberangriffe gegen die USA sind Hysterie.

Die Behauptungen von US-Präsident Joe Biden, dass Moskau angeblich Cyberangriffe auf Washington vorbereite, seien Hysterie und ein russophober Angriff vor dem Hintergrund der Situation in der Ukraine. Das erklärte der stellvertretende russische Außenminister Oleg Syromolotow gegenüber der Nachrichtenagentur TASS. Er sagte:

„Dies ist nicht das erste Jahr, in dem Washington eine Hysterie um angeblich von Russland geplante bösartige Cyber-Aktionen gegen die Vereinigten Staaten schürt. Jetzt, vor dem Hintergrund der Situation in der Ukraine, erleben wir einen neuen Ausbruch der Russophobie.“

Dem Diplomat zufolge ist Russland stets offen für einen professionellen und entpolitisierten Dialog mit den USA über Informationssicherheit. Er hob hervor:

„Wir waren immer offen für einen professionellen und entpolitisierten Dialog mit ausländischen Partnern, auch mit den USA – natürlich auf gleicher Augenhöhe. Grundlage dafür ist die auf Initiative Russlands und der Vereinigten Staaten verabschiedete Resolution 76/19 der UN-Generalversammlung, die den Grundstein für die Schaffung eines soliden Systems der internationalen Informationssicherheit legt.“

Syromolotow wies außerdem darauf hin, dass die meisten Cyberangriffe auf Russland ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten hätten, wobei die Kriminellen sogar auf Krankenhäuser und Schulen in Russland abzielten.

Die Faschisten waren nie weg, sie haben nur die Uniform gewechselt 

Update 22.03.2022

Menschenrechtsgruppen fordern, dass Israel die Bewaffnung von Neonazis in der Ukraine einstellt. Menschenrechtsaktivisten fordern das Gericht auf, die israelischen Waffenexporte in die Ukraine zu stoppen, da einige dieser Waffen an neonazistische Elemente in den ukrainischen Sicherheitskräften geliefert werden. Quelle (https://www.haaretz.com/israel-news/rights-groups-demand-israel-stop-arming-neo-nazis-in-the-ukraine-1.6248727)

Israel’s Elite Truppen kämpfen jetzt für die dunkle Seite, Gestern sind israelische Elite-Einheiten in der Ukraine eingetroffen um sich dem „Kampf zwischen Licht und Finsternis“ anzuschließen. Sie geben offen zu welche Tragweite dieser Kampf für die Juden besitzt. Es geht hier um Sein oder nicht sein der jüdischen Weltordnung.

Israel eröffnet Feldkrankenhaus im Westen der Ukraine

Israel hat ein Feldkrankenhaus in Mostiska im Westen der Ukraine eröffnet. Das 66-Betten-Lazarett soll von insgesamt 65 Ärzten und Pflegekräften aus ganz Israel betrieben werden. Nach Angaben des verantwortlichen Chaim Sheba Medical Center aus der Nähe von Tel Aviv kann die medizinische Einrichtung bis zu 150 Patienten gleichzeitig versorgen. Für den Aufbau und den Betrieb des Lazaretts bis Mitte April sind demnach umgerechnet knapp 5,9 Millionen Euro veranschlagt.Das Lazarett mit dem Namen „Leuchtender Stern“ soll Flüchtlingen nahe der Grenze zu Polen helfen. Es besteht unter anderem aus einer Notaufnahme sowie Abteilungen für Männer, Frauen und Kinder. Entbindungen sollen möglich sein, und es soll ein Angebot für Telemedizin sowie psychologische Betreuung geben, weiter ein Labor und eine Apotheke. Ein großer Teil des medizinischen Personals habe ukrainische Wurzeln, laut Angaben des Leiters Joel Har-Even.

„Endlösung“ – Selenskijs Videorede vor der Knesset sorgt in Israel für Irritationen. Der ukrainische Präsident setzte in seiner Video-Botschaft vor der Knesset in Israel Russland mit Nazi-Deutschland gleich und warf der Kremlführung einen Plan zur „Auslöschung“ der Ukraine vor. Israelische Offizielle rügten Selenskij für dessen überzogene Kritik. Krieg sei schrecklich, aber der Vergleich mit dem Holocaust und der „Endlösung“ sei falsch und empörend.

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij übte am 20. März in einer Rede vor der Knesset Kritik  an der israelischen Regierung, da man sich in Tel Aviv nicht bereit erklärt habe, Waffen an Kiew zu liefern. Er sei sich sicher, dass Israel den Schmerz der Ukraine spüre, sagte Wladimir Selenskij in seiner Rede. „Warum wartet die Ukraine immer noch auf Hilfe aus Israel, während andere Länder bereits helfen? Woran liegt das? Gleichgültigkeit? Politisches Kalkül? Gleichgültigkeit tötet“, fügte der ukrainische Präsident hinzu. Selenskijs Ansprache wurde in Tel Aviv auch öffentlich übertragen, so verfolgten sie Tausende auf dem Habimah-Platz vor dem Nationaltheater in Tel Aviv.

Für Irritationen sorgten manche Formulierungen in seiner Rede, zum Bespiel als Selenskij den Nazi-Terminus benutzte: Die Russen benutzen die Terminologie der Nazis, sie wollen alles zerstören. Die Nazis nannten dies ‚die der Judenfrage‘. … und nun, in Moskau, benutzen sie dieses Wort ‚Endlösung‘. Aber jetzt ist es gegen uns und die ukrainische Frage gerichtet“, so Selenskijs Darstellung.

Die Knesset-Abgeordneten warnte er, Israel werde künftig „damit leben“ müssen, der Ukraine keine Waffen geliefert und Russland nicht mit Sanktionen belegt zu haben. Seit der „russischen Invasion“ seien Ukrainer so wie einst die Juden auf der Flucht. Die israelischen Politiker zeigten sich unbeeindruckt und rügten vielmehr Selenskij für seine – wie sie es nannten – „unverblümte und überzogene Kritik“. Besonders beunruhigt waren sie darüber, dass Selenskij, selbst Jude, wiederholt Bilder des Holocaust heranzieht, um Israel zum Handeln zu nötigen. Das israelische Nachrichtenportal Ynet zitierte einen hochrangigen Regierungsbeamten, der Selenskij vorwarf, auf den Holocaust Bezug zu nehmen, während doch so viele Ukrainer eine große Rolle beim Nazi-Holocaust an den Juden gespielt hätten.

„Ich schätze den Präsidenten der Ukraine und unterstütze das ukrainische Volk mit dem Herz und der Tat, aber es ist unmöglich, die schreckliche Geschichte des Holocaust umzudeuten“, twitterte der Kommunikationsminister Yoaz Hendel. „Völkermord wurde auch auf ukrainischem Boden begangen. Der Krieg ist schrecklich, aber der Vergleich mit den Schrecken des Holocaust und der ist empörend.

Der frühere Minister für Energie- und Wasserversorgung Yuval Steinitz, ein Politiker des Likud, erklärte, „wenn Selenskijs Rede in normalen (Nichtkriegs-)Zeiten gehalten worden wäre, hätten wir gesagt, sie grenzte an Holocaustleugnung“. Jeder Vergleich zwischen einem regulären Krieg, so schwierig er auch sein mag, und der Vernichtung von Millionen Juden in Gaskammern im Rahmen der „Endlösung“, sei eine totale Verzerrung der Geschichte. Dasselbe gelte für die Behauptung, die Ukrainer hätten den Juden im Holocaust geholfen. Die historische Tatsache sei, dass das ukrainische Volk nicht stolz auf sein Verhalten im Holocaust der Juden sein könne, fügte er hinzu.

Auch ukrainische Hilfspolizisten trieben bekanntlich seinerzeit Juden zusammen, die dann später in Babi Jar, in Lemberg (Lwow) und Shitomir massakriert werden sollten, berichtet die israelische Zeitung JPost mit Bezugnahme auf die Rede Selenskijs vor der Knesset. Ungefähr 80.000 Ukrainer hatten sich seinerzeit freiwillig für die SS Nazideutschlands gemeldet, während am Ende nur noch 2.600 Ukrainer als gerettete Juden dokumentiert wurden. Einige der schlimmsten Pogrome in der jüdischen Geschichte wurden auch in der heutigen Ukraine verübt.

Mehr als eine Million russischer und ukrainischer Juden sind in den 1990er Jahren nach Israel ausgewandert. Sie haben immer noch berufliche sowie familiäre Kontakte zu ihren heute zwei Herkunftsländern. Deswegen bemüht sich insbesondere auch Israel seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs zwischen Moskau und Kiew zu vermitteln.

The Jerusalem Post (https://www.jpost.com/israel-news/article-701041)
Ukrainian defense official: We appreciate Bennett’s mediation
Lubkivskyi was positive about Jerusalem and showed understanding of its delicate situation with Moscow, which is the dominant force over Israel’s northern border with Syria.

«Premierminister Naftali Bennett sagte dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky, dass er der Ukraine empfiehlt, das Angebot des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Beendigung des Krieges – zu dem viele ukrainische Opfer gehören – am Dienstag in einem Telefonanruf entgegenzunehmen, so ein Beamter der ukrainischen Regierung.

Laut dem Beamten nahm Zelensky Bennetts Rat nicht an.

Die Quelle behauptete, dass der Anruf von Bennett initiiert wurde. „Wenn ich du wäre, würde ich über das Leben meines Volkes nachdenken und das Angebot annehmen“, sagte Bennett Berichten zufolge.

Zelenskys Antwort war kurz: „Ich höre dich“, sagte er.

Laut dem Bericht mochten der ukrainische Präsident und sein Volk den Rat nicht.

„Bennett sagte uns, wir sollen uns ergeben“, sagte der Beamte. „Wir haben nicht die Absicht, das zu tun. Wir wissen, dass Putins Angebot nur der Anfang ist“.

In den letzten zwei Wochen und insbesondere seit Bennetts Besuch in Moskau behaupten das Büro des Premierministers und das Außenministerium, dass Israels Vermittlungsbemühungen sie zwingen, einen noch vorsichtigeren und ausgewogeneren Ansatz zu verfolgen. Diese Nachricht wurde auch leise an das Büro von Zelensky weitergeleitet. Der Beamte sagte auch, dass Israel die Ukraine gebeten habe, nicht mehr Militär- und Verteidigungshilfe zu beantragen, weil ein solcher Antrag den Vermittlungsbemühungen schaden könnte.“ (…)
Ukrainische Beamte glauben, dass Bennetts Beteiligung an diplomatischen Bemühungen darauf zurückzuführen ist, dass er keine klare Haltung zur russischen Invasion einnehmen will, aus Angst, dass sie Israels Beziehungen zu Russland schaden wird. (…)“ https://www.jpost.com/israel-news/article-701041

Bennett drängte Zelensky zur „Kapitulation“ vor Putin – Bericht

Ministerpräsident Naftali Bennett hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenski am Dienstag gedrängt, ein Angebot des russischen Präsidenten Wladimir Putin anzunehmen, wonach Kiew erhebliche Zugeständnisse machen müsste, um die Invasion Moskaus zu beenden, berichten die Nachrichtenseiten Walla und Haaretz.

Das Büro des Premierministers dementierte diese Behauptung.

Walla nennt keine Einzelheiten des von Bennett übermittelten Angebots Putins, doch früheren Berichten der Nachrichtenseite zufolge fordert Putin eine unabhängige Donbass-Region, ohne jedoch einen Regimewechsel in der Ukraine anzustreben. Anderen Berichten zufolge beinhaltet der Plan, den Bennett Zelensky unterbreitet hat, die Anerkennung der Annexion der Krim durch Russland, die Anerkennung von Donezk und Luhansk als eigenständige Gebiete und die Änderung der ukrainischen Verfassung, um die Verpflichtung zum NATO-Beitritt zu streichen.

„Wenn ich Sie wäre, würde ich an das Leben meines Volkes denken und das Angebot annehmen“, sagte Bennett am Dienstag in einem Telefongespräch mit Zelensky, wie ein hoher ukrainischer Beamter gegenüber Walla und Haaretz unter der Bedingung der Anonymität erklärte.

Zelensky nahm den Vorschlag nicht gut auf und antwortete mit einem kurzen „Ich höre Sie“.

„Bennett hat vorgeschlagen, dass wir uns ergeben“, so der hochrangige ukrainische Beamte gegenüber den hebräischen Nachrichtenseiten. „Wir haben nicht die Absicht, das zu tun. Wir wissen, dass Putins Vorschlag nur der Anfang ist“.

Dem Bericht zufolge hat Israel die Ukraine auch aufgefordert, ihre Anträge auf israelische Militär- oder Verteidigungshilfe einzustellen, da dies Jerusalems Bemühungen um Vermittlung und Neutralität behindern könnte. Quelle (https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/senior-ukrainian-official-bennett-pushed-zelensky-to-surrender-to-putin-report/) The Times of Israel (https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/senior-ukrainian-official-bennett-pushed-zelensky-to-surrender-to-putin-report/)
Senior Ukrainian official: Bennett pushed Zelensky to ‘surrender’ to Putin — report

Ukraine – Alles geplant. Diese Meldung sagt aus, dass Israel eine Massenevakuierung in der Ukraine plane. Diese Meldung ist aber vom 24. Januar. Also noch einen Monat VOR Kriegsbeginn.Glaubt man an solche „Zufälle“? Oder wusste man schon ganz genau, was bevorsteht? Und wenn man das wusste, dann ist es überdeutlich, dass wir uns hier ein Schauspiel von allen Beteiligten ansehen. Ein Schauspiel mit echten Opfern und echter Zerstörung. Aber nicht auf Seiten der Verschwörer, welche all diese „Regierungen“ bilden. Was fängt man mit dieser Erkenntnis jetzt an

Propaganda um Mariupol

Die Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine wird nach der Erzählung der westlichen Mainstreammedien von der ukrainischen Armee heldenhaft verteidigt. Die bösen Russen hingegen beschießen Fluchtwege und sogar ein Kinderkrankenhaus. Diese Darstellungen sind fragwürdig. Jedenfalls verschleiern sie, wer tatsächlich die ukrainischen Truppen in Mariupol sind. In den westlichen Medien wird die Tatsache verschwiegen, dass offen neonazistische Gruppen wie das Asow-Bataillon in Mariupol offizielle Einheiten der Republikanischen Garde sind, die direkt dem ukrainischen Innenministerium unterstellt ist. Es wird auch verschwiegen, dass Stepan Bandera, ein Nazi-Kollaborateur im Zweiten Weltkrieg, der die Ukrainer zur „Vernichtung“ von Juden und Polen aufforderte, was zu Zehntausenden von Toten führte, in der Ukraine rehabilitiert wird und sogar eine wichtige Straße in Kiew nach ihm benannt wurde. Dies sind nur zwei Beispiele für die „Nazifizierung“ der Ukraine, die vom Westen geflissentlich ignoriert wird.

Mariupol kommt als Verbindung zwischen Donezk und der Krim große strategische Bedeutung zu. Die Stadt hat 440.000 Einwohner und ist ein wichtiges Industriezentrum am Asowschen Meer. Bis in 19. Jahrhundert war die Stadt mehrheitlich Griechisch. Heute sprechen 90 Prozent der Einwohner Russisch, in und um Mariupol gibt es aber immer noch etwa 100.000 Griechen. Die Stadt gehört zur Region Donezk. Nach dem nationalistischen Umsturz fanden auch in Mariupol prorussische Demonstrationen statt. Nur durch massiven Gewalteinsatz konnte die Ukraine verhindern, dass sich Mariupol der Volksrepubik Donezk anschließt. Eine zentrale Rolle spielte dabei das berüchtigte Regiment Asow.

Asow in Mariupol

Die rechtsextreme Truppe wurde im Mai 2014 unter der Schirmherrschaft des ukrainischen Innenministers Arsen Awakow und unter Kommando des bekannten Neonazis Andriy Biletsky gebildet. Biletsky bekannte sich zum „Kreuzzug der weißen Nationen der Welt gegen die semitisch geführten Untermenschen“. Asow greift auf Symbole zurück, die bereits die SS verwendete. Im Juni war der fanatische Einsatz des Asow-Bataillons wesentlich dafür, das russisch dominierte Mariupol der Herrschaft des Regimes in Kiew zu unterwerfen. Zahlreiche Kriegsverbrechen werden speziell den Asow-Einheiten vorgeworfen.

Im Sommer 2014 wurden weitere ukrainische Neonazi-Gruppen integriert, Asow zum „Sondereinsatz-Regiment“ erweitert, dem Befehl des Innenministeriums unterstellt und in die Nationalgarde eingegliedert. Die Asow-Kämpfer erhielten für ihre Drecksarbeit gegen die Bevölkerung des Donbass das doppelte Gehalt eines regulären Soldaten. Die Ausbildung des Regiments durch das US-Pentagon und seine Bewaffnung mit Raketenwerfen sorgten 2015 für Proteste von US-Abgeordneten und dem Simon-Wiesenthal-Center. Dennoch besuchte etwa der US-Politiker John McCain eine Einheit des Asow-Regiments. Im Jahr 2017 traf sich sogar eine NATO-Delegation, darunter Offiziere aus den Vereinigten Staaten und Kanada, offiziell mit dem Asow-Regiment. Für dieses Jahr wurde von einer Truppenstärke von mehr als 2.500 Söldnern ausgegangen, darunter auch immer mehr rechtsextreme Rekruten aus dem Ausland. Im Jahr 2020 bekam schließlich der Milliardär Erik Prince, der Gründer der Privatarmee Blackwater, über verschiedene Verträge mit der Ukraine den Spielraum, um Asow-Regiment zu beaufsichtigen.

Neue Brutkastenlüge?

Im August 1990 sollen irakische Soldaten bei der Invasion Kuwaits Frühgeborene getötet haben, indem sie diese aus ihren Brutkästen gerissen und auf dem Boden hätten sterben lassen. Das hatte eine angebliche Krankenschwester im US-Kongress berichtet wurde von US-Präsident und westlichen oftmals wiederholt und hatte wesentliche Bedeutung bei der Rechtfertigung des US-Angriffs auf den Irak. Später stellte sich die Geschichte als Erfindung der US-PR-Agentur Hill & Knowlton heraus, die von der kuwaitischen Regierung bezahlt worden war. Nun, im Zuge der Medien-Kampagne um den Ukraine-Krieg, behauptet die Regierung in Kiew, dass Russland eine Geburtsklinik in Mariupol bombardiert, dabei 17 Schwangere verletzt und einige Zivilisten getötet habe. Bilder von mutmaßlich verletzten Schwangeren wurde verbreitet und von diversen wesentlichen Medien unkritisch wiedergegeben.

Russland hingegen sagt, das Ganze sei eine inszenierte Propaganda-Veranstaltung gewesen, die Asow-Einheiten hätten Personal und Patientinnen zuvor aus dem Spital vertrieben und es zu einem Stützpunkt umfunktioniert. Fotos, die in den Medien herumgereicht werden, zeigen „zwei evakuierte Patientinnen“ – eine auf einer Stiege gehend, die andere auf einer Bahre. Etliche Leute sind der Ansicht, dass es sich bei beiden um dieselbe Frau in unterschiedlicher Kleidung handle, nämlich um eine schwangere Beauty-Bloggerin. Außerdem würden die Videos aus dem Krankenhaus darauf hindeuten, dass es aktuell nicht mehr in Betrieb war. Auch das Verhalten anderer Personen sowie die professionelle Filmgestaltung wirkten verdächtig.

Nun ist aus der Distanz die Wahrheit schwer zu eruieren. Fakt sind aber zwei Dinge. Schon einige Tage zuvor wurde aus Charkow und anderen Städten berichtet, dass sich ukrainische Verbände in Kindergärten und Schulen verschanzten – um einen Beschuss propagandistisch auszunutzen? Und Fakt ist ebenso, dass die USA und die westlichen Mainstream-Medien schon sehr oft und besonders in Kriegszeiten mit Lügen operiert haben – vom Zwischenfall im Golf von Tonkin 1964 über die erwähnte Brutkastenlüge 1990 bis zu den angeblichen Massenvernichtungswaffen des Irak 2003. Blindes Vertrauen in die westlichen Medien können nur sehr naive oder sehr indoktrinierte Leute haben.

Bewohner als Geiseln?

Große Teile der Bevölkerung von Mariupol sind offenkundig nicht glücklich mit der Maidan-Regierung in Kiew und noch weniger mit dem berüchtigten Asow-Bataillon in ihrer Stadt. Seit fast zwei Wochen ist Mariupol nun von russischen Truppen mehr oder weniger eingekreist. Ein frontaler Eroberungsversuch blieb bislang aus, die Bewohner sind aber seit vielen Tagen ohne Wasser und Strom.

Und seit Tagen gibt es Verhandlungen über Korridore für die Zivilbevölkerung, die ebenso täglich scheitern. Von beiden Seiten wird behauptet, dass die jeweils andere die Korridore beschieße oder blockiere. In dieser Auseinandersetzung ist die ukrainische Darstellung wenig glaubhaft – aus mehreren Gründen.
Die ukrainische Regierung lehnt es kategorisch ab, dass Menschen in von Russland kontrollierte Gebiete gehen können. Etwa für Kiew wurde über elf Korridore verhandelt, wobei die dortige Regierung nur denen zugestimmt hat, die nach Westen gehen; auf russisch kontrolliertes Gebiet darf man Kiew nicht verlassen. Viele Ukrainer würden durchaus lieber zu Verwandten nach Russland gehen als in die EU. Laut dem russischen Verteidigungsministerium sollen über zwei Millionen Menschen um Evakuierung nach Russland ersucht haben, was nicht überprüfbar ist und von Kiew jedenfalls abgelehnt wird.

Im Fall von Mariupol hat Kiew verlangt, dass Busse mit Zivilisten aus Mariupol nicht auf das Gebiet der Volksrepublik Donezk kommen. Dazu kommen die Interessen des Asow-Regiments, deren Kämpfer damit rechnen müssen, dass sie sehr lange in Gefängnissen verschwinden werden, wenn sie den Russen in die Hände fallen. Sie sitzen in Mariupol in der Falle und allein die fortgesetzte Anwesenheit der Zivilbevölkerung verhindert momentan noch, dass die russische Armee die Schlinge zuzieht. Wenn man kriminalistisch danach fragt, wer an einer Evakuierung der Zivilisten aus Mariupol interessiert ist und wer nicht, dann ist die Antwort klar. Darüber hinaus betrachten wohl zahlreiche Asow-Nazis die russischsprachigen Bewohner der Stadt ohnehin als eine Art „russische Untermenschen“, die man ohne Skrupel als Schutzschilde benutzen kann.

Hölle in Mariupol

Zahlreiche Berichte bestätigen eine dramatische Situation in der Stadt, für die ein Asow-Terrorregime verantwortlich ist. Die deutsch-russische Journalistin Alina Lipp etwa hat nur sechs Kilometer von Mariupol entfernt einzelne Bewohner getroffen, die es über Schleichwege aus der Stadt geschafft haben. Auf Telegram hat sie über erschreckende Zustände berichtet: Seit fast zwei Wochen sitzen die Menschen in Mariupol in Kellern. Auf den Straßen schießt das Asow-Regiment auf Zivilisten. Wer die Stadt verlassen will, wird erschossen. In der Stadt ist kaum mehr ein Gebäude unbeschädigt, wobei die Menschen erzählen, dass Asow die Stadt selbst in Schutt und Asche legt, damit den Russen die strategisch wichtige Stadt nur als Trümmerfeld in die Hände fallen kann. Auf den Straßen liegen nach diesen Berichten Leichen, die niemand wegräumt, darunter auch tote Kinder.

Weitergeleitet bekam ich eine Nachricht aus der griechischen Gemeinde in Österreich: „Unsre Leute, etwa 100.000 in Mariupol und Umgebung sitzen dort fest. Können nicht raus, keine Nahrungsmittel, kein Wasser. Die Russen haben 2-3 Mal versucht, Korridore freizuhalten Richtung Russland, das ganz in der Nähe ist. Unsere Leute wurden von den Ukrainern beschossen. Somit konnten sie nicht flüchten. Zusätzlich haben die Nazi-Gruppierungen der Ukrainer rundherum Minen gelegt. Gestern ist auch das Kulturzentrum der griechischen Gemeinde zerstört worden. Der griechische Konsul sitzt ebenso dort fest. Wir können keine Hilfe hinschicken. Jede Hilfe, die gesammelt wird, geht nach Kiew und kommt bei den Minderheiten im Süden nie an.“

Die griechische Regierung schaltete sich ein und wandte sich mit der Bitte, die Evakuierung des Personals des griechischen Konsulates aus Mariupol zu erlauben, bezeichnenderweise nicht an Moskau, sondern an Kiew. In Griechenland weiß man wegen der großen griechischen Minderheit in der Region mehr über die Zustände in Mariupol. Ein griechischer Fernsehsender sprach mit einem dort lebenden Griechen und fragte ihn, warum er die Stadt nicht verlassen würde. Seine Antwort war: „Wie soll ich es schaffen? Wenn man versucht, die Stadt zu verlassen, läuft man Gefahr, auf eine Patrouille der ukrainischen Faschisten, des Asow-Bataillons, zu stoßen. Sie würden mich töten und sind für die Zustände hier verantwortlich.“

Die Ukraine, das korrupteste Land der Welt: „Die ukrainischen Sicherheitsbehörden haben einen ukrainischen Diplomaten verhaftet, als dieser versuchte, 140.000 Dollar, 68.000 Euro, 12 Kilogramm Goldbarren und 13,8 Kilogramm Goldschmuck zu schmuggeln. Benny Johnson: Die 14 Milliarden Dollar, die der Kongress gerade an die Ukraine überwiesen hat, werden GENAU so enden.“

Das Hauptvermögen in der Ukraine gehört Politikern und Oligarchen. Mit Hilfe der Medien und der Verwaltung haben sie das Land ausgeraubt und die Menschen betrogen. Im Folgenden aus dem Stegreif eine Reihe von widerwärtigen Personen aufgelistet. Keiner von ihnen nahm eine Waffe in die Hand, alle haben ihre Verwandten außer Landes gebracht und das Geld ins Ausland überwiesen. Sie alle sind bereit, das Leben der einfachen Ukrainer zu opfern, um an ihrem Fressnapf zu bleiben. Gleichzeitig riskiert keiner von ihnen etwas.
1. Zelensky V.A. – Eltern und Verwandte von Zelensky und seiner Frau flohen ins Ausland.
2. Poroschenko P.A. – nur Bargeld über eine Milliarde Dollar. Die US-Dollar wurden ins Ausland mitgenommen. Mehr als 2 Milliarden Dollar befinden sich auf ausländischen Konten. Die Kinder wurden ins Vereinigte Königreich gebracht.
3. Kutschma L.D. Kutschmas Schwiegersohn Pintschuk V.M. – über 3 Milliarden auf ausländischen Konten in Italien, den USA und anderen Ländern. Alle seine Verwandten und Pintschuk selbst sind ins Ausland geflohen.
4 Avakov A.B. – mehr als 2 Milliarden Dollar in den USA und anderen Ländern. Er nahm alle seine Verwandten mit ins Ausland.
5. A.B. Yermak, Leiter des Büros des Präsidenten. Etwa 1 Milliarde Dollar auf ausländischen Konten. Die Familie lebt im Vereinigten Königreich.
6. K.A. Tymoschenko, stellvertretende Leiterin des Präsidialamtes – Mehr als 1,5 Milliarden Dollar auf ausländischen Konten. Die Familie ist in das Vereinigte Königreich geflohen.
7. Y.V. Lutsenko. , ehemaliger Generalstaatsanwalt der Ukraine. Über 800 Millionen Dollar wurden auf ausländische Konten transferiert. Die Familie ist in das Vereinigte Königreich geflohen.
8. Jazenjuk A.P. . ehemaliger Premierminister der Ukraine. Mehr als 2 Milliarden Dollar auf ausländischen Konten. Jazenjuk und seine Familie leben in den USA. Allein in Miami hat er 15 Luxusvillen gekauft.
9. R.L. Achmetow, ein Oligarch. Er verfügt über ein Vermögen von rund 15 Milliarden Dollar. Allein im Jahr 2021 „verdiente“ er 6,5 Milliarden Dollar durch die Erhöhung der Tarife der Versorgungsunternehmen, der Preise für Strom und Energieträger. Das Geld ist im Ausland. Die Familie ist im Ausland.
10. Kolomoisky I.V. und Bogolyubov G.M., Oligarchen. Über 6 Mrd. USD an Vermögen im Ausland. Die Familien sind im Ausland.
11. Korban G.B. – Räuber, Oligarch, Hauptverantwortlicher für den Kampf von Ilowaysk und den Tod Tausender AFU-Soldaten. Mehr als 1,5 Milliarden Dollar wurden auf ausländische Konten überwiesen, die Familie wohnt in Israel.
12. die Brüder Klitschko (Vitaly und Vladimir), Oligarchen. Über 2 Milliarden Dollar. Ihre Familien leben in Deutschland und in den Vereinigten Staaten.
13. A.V. Jaroslawski. Oligarch. Mehr als 1 Milliarde Dollar auf ausländischen Konten. Er und seine Familie befinden sich in Großbritannien.
14. Kosyuk Yu. Oligarch, Eigentümer des Unternehmens Myronivsky Hleboprodukt. Mehr als 1,6 Milliarden Dollar wurden ins Ausland transferiert. Er nahm alle seine Verwandten mit ins Ausland.
15. A.V. Turchinov. Ehemaliger amtierender Präsident der Ukraine. Über eine Milliarde Dollar auf ausländischen Konten. Die Familie floh ins Ausland.
16. Nalivaychenko V.A. , ehemaliger Vorsitzender des Sicherheitsdienstes der Ukraine. Mehr als 500 Millionen Dollar. Die Familie lebt in den Vereinigten Staaten.

Putin sagt:  „Ich möchte, dass normale westliche Bürger mich hören. Ich möchte ihnen klarmachen, dass Ihre Schwierigkeiten die sie haben ,nicht das Ergebnis einer feindseligen Aktionen der Russischen Föderation sind, die sie aus ihrer eigenen Tasche zahlen. Das ist eine Lüge. Die aktuellen Schwierigkeiten, die die Menschen im Westen haben ,sind Aktionen westlicher Eliten“

Der frühere Befehlshaber der australischen Spezialeinheiten Riccardo Bosi über die Ukraine. „Die Ukraine ist das Zentrum des tiefen Staates. Es ist der Kopf der Schlange und Vlad nimmt den Kopf ab.“ „Die Ukraine ist seit Jahrzehnten das Zentrum der Globalisten … Die CIA arbeitet seit 70 Jahren in der Ukraine.“ „Ignorieren Sie all das Geschwätz über Atomkrieg und Russlands Versuche, den Globus zu übernehmen. Ganz im Gegenteil. Recherchieren Sie selbst und hören Sie auf, die Mainstream-Medien zu beobachten.“

Ukraine ernannte Rothschild 2017 zum Berater des Finanzministeriums. Die Ukraine, von der Investoren erwarten, dass sie bald eine Verlängerung ihrer Schuldenlaufzeiten in Angriff nehmen wird, hat Rothschild als Berater ihres Finanzministeriums ernannt, wie mit der Situation vertraute Quellen berichten. Kiew kehrte 2017 an die internationalen Kapitalmärkte zurück und beauftragte Citi, Goldman Sachs und JPMorgan mit der Leitung einer Anleiheemission – der ersten seit einer Umschuldung im Jahr 2015.

Pandora Papers enthüllen Offshore-Bestände des ukrainischen Präsidenten und seines inneren KreisesWisst ihr eigentlich, dass der „Präsident“ der Ukraine ein flammender Schwuler, sich kreuzweise kleidender, Stöckelschuhe tragender Bondage-Freak mit einer 40-Millionen-Dollar-Villa in Florida ist, enge Verbindungen zu Hollywood und den Eliten des Establishments unterhält, eine Vielzahl von mit US-Mitteln finanzierten Biowaffenlabors beherbergt, Hunter Biden Millionen Dollar Schmiergelder gezahlt hat und behauptet, ein echter Nazi zu sein. Er wurde eingesetzt, nachdem die CIA und das US-Außenministerium einen gewaltsamen Staatsstreich durchgeführt hatten, um eine demokratisch gewählte Regierung zu stürzen, bevor sie die Führer der Oppositionsparteien zum Schweigen brachten und ins Gefängnis steckten und die echten Nachrichten in diesem Land abschalteten.

 Aubrey Belford (OCCRP), Margot Gibbs (ICIJ), Luke Harding (The Guardian) und Simon Goodley (The Guardian) trugen zur Berichterstattung bei.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky kam mit dem Versprechen an die Macht, das osteuropäische Land zu sanieren, doch die Pandora Papers enthüllen, dass er und sein enger Kreis von einem Netzwerk von Offshore-Firmen profitierten, von denen einige teure Immobilien in London besaßen.

  • Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky und seine Partner in der Komödienproduktion besaßen ein Netz von Offshore-Gesellschaften mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln, Zypern und Belize, die mit ihren Geschäften in Verbindung standen.
  • Zelenskys derzeitiger Chefberater, Serhiy Shefir, sowie der Leiter des ukrainischen Sicherheitsdienstes waren Teil dieses Offshore-Netzwerks.
  • Shefir und ein weiterer Geschäftspartner nutzten Offshore-Firmen, um teure Immobilien in London zu kaufen.
  • Etwa zum Zeitpunkt seiner Wahl 2019 übergab Zelensky seine Anteile an einer wichtigen Offshore-Firma an Shefir, aber die beiden scheinen eine Vereinbarung getroffen zu haben, damit Zelenskys Familie weiterhin Geld aus der Offshore-Firma erhält.

Der Schauspieler Volodymyr Zelensky stürmte 2019 auf einer Welle der öffentlichen Wut gegen die politische Klasse des Landes ins Präsidentenamt, darunter auch gegen frühere Politiker, die ihren Reichtum über geheime Firmen im Ausland versteckten.

Nun belegen durchgesickerte Dokumente, dass Zelensky und sein engster Kreis über ein eigenes Netzwerk von Offshore-Firmen verfügten. Zwei davon, die den Partnern des Präsidenten gehören, wurden zum Kauf teurer Immobilien in London genutzt. Die Enthüllungen stammen aus Dokumenten in den Pandora Papers, Millionen von Dateien von 14 Offshore-Dienstleistern, die dem Internationalen Konsortium investigativer Journalisten zugespielt und mit Partnern in aller Welt, darunter auch OCCRP, geteilt wurden.

Die Dokumente zeigen, dass Zelensky und seine Partner in einer Fernsehproduktionsfirma, Kvartal 95, ein Netzwerk von Offshore-Firmen aufgebaut haben, das mindestens bis 2012 zurückreicht, dem Jahr, in dem das Unternehmen begann, regelmäßig Inhalte für Fernsehsender zu produzieren, die Ihor Kolomoisky gehören, einem Oligarchen, der von Vorwürfen eines milliardenschweren Betrugs verfolgt wird. Die Ableger wurden von Zelensky-Mitarbeitern auch dazu genutzt, drei erstklassige Immobilien im Zentrum Londons zu erwerben und zu besitzen.

Aus den Dokumenten geht auch hervor, dass er kurz vor seiner Wahl seinen Anteil an einer wichtigen Offshore-Gesellschaft, der auf den Britischen Jungferninseln registrierten Maltex Multicapital Corp. an seinen Geschäftspartner – bald sein wichtigster Berater – verschenkt hat. Und obwohl er seine Anteile abgab, zeigen die Dokumente, dass bald eine Vereinbarung getroffen wurde, die es dem Offshore-Unternehmen ermöglichen würde, weiterhin Dividenden an ein Unternehmen zu zahlen, das jetzt seiner Frau gehört.

Der seit den 2000er Jahren bekannte Komiker und Schauspieler Zelensky begann seinen politischen Aufstieg einige Jahre, nachdem er die Hauptrolle in der politischen Satire „Diener des Volkes“ übernommen hatte, die seit 2015 auf dem Sender des Oligarchen ausgestrahlt wird. In der Show spielte Zelensky einen bescheidenen Geschichtslehrer, dessen Anti-Korruptions-Tiraden im Unterricht von einem Schüler gefilmt werden, sich im Internet verbreiten und ihm ein nationales Amt einbringen.

In einem Fall, in dem das Leben die Kunst imitiert, gewann Zelensky nur dreieinhalb Jahre nach dem Start der Show mit mehr als 73 Prozent der Stimmen das ukrainische Präsidentenamt. Zelensky profitierte von der weit verbreiteten öffentlichen Wut über die Korruption, aber sein Wahlkampf 2019 wurde von Zweifeln an seiner Glaubwürdigkeit im Kampf gegen die Korruption überschattet, da seine Kampagne von Medien unterstützt wurde, die Kolomoisky gehören – der beschuldigt wird, 5,5 Milliarden US-Dollar aus seiner eigenen Bank gestohlen und zusammen mit seinem Partner Hennadiy Boholiubov ins Ausland geschafft zu haben.

In der Hitze des Wahlkampfes veröffentlichte ein politischer Verbündeter des amtierenden Präsidenten Petro Poroschenko auf Facebook eine Tabelle, aus der hervorgehen soll, dass Zelensky und seine Partner in der Fernsehproduktion Nutznießer eines Netzes von Offshore-Firmen sind, die angeblich 41 Millionen US-Dollar von Kolomoiskys Privatbank erhalten haben.

Dieser Verbündete, Volodymyr Ariev, hat keine Beweise vorgelegt, und seine Anschuldigungen wurden nie bewiesen. Die Pandora-Papiere zeigen jedoch, dass zumindest einige der Details dieses angeblichen Plans der Realität entsprechen. Die durchgesickerten Dokumente enthalten Informationen über 10 Unternehmen des Netzwerks, die den in Arievs Diagramm beschriebenen Strukturen entsprechen.
Offshore 95: Die Finanzgeheimnisse von Präsident Zelensky

Die neuen Dokumente zeigen, dass ein Teil des Netzwerks mit Hilfe von Fidelity Corporate Services verwaltet wurde, einer Offshore-Beratungsfirma, die eine von 14 Firmen war, deren Dokumente Teil des Pandora-Papier-Lecks sind. Aus den Dokumenten geht hervor, dass Zelensky und seine Partner Unternehmen mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln (BVI), Belize und Zypern nutzten.

Zwei von Zelenskys Partnern im Offshore-Netzwerk, die auch an seiner Fernsehproduktionsfirma beteiligt waren, bekleiden heute einflussreiche Positionen. Serhiy Shefir ist Zelenskys wichtigster Berater des Präsidenten, während Ivan Bakanov den Sicherheitsdienst der Ukraine leitet. Diese mächtigen Positionen sind auch mit Risiken verbunden. Shefir entkam nur knapp einem offensichtlichen Attentat, als am 22. September außerhalb von Kiew auf sein Auto geschossen wurde. Er blieb unverletzt, aber sein Fahrer wurde verwundet.

Zelensky hat wiederholt versprochen, die Oligarchen zu zügeln. Am Tag nach dem Attentat auf Shefir verabschiedete das Parlament des Landes einen Gesetzentwurf, der die Einrichtung eines Oligarchenregisters vorsieht und sie von der Finanzierung politischer Parteien oder der Beteiligung an Privatisierungen ausschließt. Zelensky sagte, dass das Attentat auf Shefir eine harte Reaktion hervorrufen und seinen Kampf gegen die Besitzstandswahrung nicht beeinflussen werde.

Ein Sprecher von Zelensky lehnte eine Stellungnahme ab. Shefir und Bakanov reagierten nicht auf Fragen. Serhiy Shefirs Bruder Borys, der Miteigentümer der Maltex Multicapital Corp. ist, sagte, er sei zwar ein Eigentümer, wisse aber nichts über die Einzelheiten der Offshore-Vereinbarung, die weitgehend das Werk des heutigen Chefs des ukrainischen Sicherheitsdienstes, Bakanow, sei. „Bakanov war unser Finanzdirektor, er hat die Finanzpläne unseres Unternehmens aufgestellt. Ehrlich gesagt, bin ich nicht bereit, Ihnen zu antworten“, sagte er.

Borys Shefir sagte, solche Offshore-Vereinbarungen seien notwendig, weil das Unternehmen von „Behörden und Banditen“ bedroht sei. Die Mitglieder von Kvartal 95 bemühten sich, sich von den Offshore-Geschäften zu trennen, aber das sei ein langsamer und schwieriger Prozess, sagte er.
Die neuen Nachbarn von Herrn Holmes

Es ist unklar, wofür der größte Teil des Offshore-Netzes verwendet wurde, aber ein Teil des Rätsels lässt sich in der Londoner Baker Street lösen, in der Nähe des Wohnsitzes einer anderen berühmten fiktiven Figur: Sherlock Holmes. Aus den Dokumenten der Pandora Papers geht hervor, dass ein Netzwerkunternehmen genutzt wurde, um eine Wohnung in London zu kaufen, die nur einen kurzen Spaziergang vom Museum entfernt ist und sich in der Baker Street 221b befindet, der Adresse des legendären Detektivs von Sir Arthur Conan Doyle. Die Gegend ist eine von mehreren teuren Gegenden Londons, die von ausländischen Investoren über anonyme Briefkastenfirmen bevorzugt werden.

Diese Wohnung, eine Dreizimmerwohnung in der Glentworth Street, wurde 2016 für 1,58 Millionen Pfund (2,28 Millionen US-Dollar) von einer belizischen Gesellschaft im Besitz von Shefir, SHSN Limited, gekauft. Eine nahe gelegene Zweizimmerwohnung im Gebäude Chalfont Court in der Baker Street, die Shefir 2014 für 2,2 Millionen Pfund (3,5 Millionen US-Dollar) gekauft hatte, wurde 2018 ebenfalls an SHSN Limited übertragen. Aus den Dokumenten geht auch hervor, dass ein weiterer Anteilseigner von Kvartal 95, Andrii Iakovlev, im Jahr 2015 eine Wohnung im Westminster Palace Gardens-Gebäude, das nur wenige Schritte von den Houses of Parliament entfernt liegt, für rund 1,5 Mio. Pfund (2,3 Mio. USD) erworben hat, nachdem seine BVI-Gesellschaft eine andere BVI-Gesellschaft gekauft hatte, der die Immobilie gehörte.

Als er von einem Reporter angesprochen wurde, sagte Iakovlev: „Junge Dame, ich spreche nicht mit Leuten, die ich nicht kenne. Wenden Sie sich an unsere Anwälte.“ Iurii Azarov, ein ukrainischer Anwalt, der für Zelensky und seine Partner gearbeitet hat und dessen Name auf einigen der in den Pandora-Papieren gefundenen Dokumente erscheint, lehnte es ebenfalls ab, sich zu äußern.

Manöver mitten im Wahlkampf

Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Zelensky selbst an den Londoner Immobiliengeschäften beteiligt war. Die Dokumente zeigen jedoch, dass er in anderen Bereichen des Offshore-Netzwerks eine Schlüsselrolle spielte. Im Zentrum des Netzes ausländischer Firmen steht die Maltex Multicapital Corp, die bisher nicht mit Zelensky in Verbindung gebracht wurde. Im Jahr 2017 war Maltex zu gleichen Teilen auf Briefkastenfirmen von Zelensky, Iakovlev und den Brüdern Serhiy Shefir und Borys Shefir aufgeteilt. Iwan Bakanow, ein weiterer Partner von Kvartal 95, der heute Chef der ukrainischen Geheimpolizei ist, war der Begünstigte einer anderen Gesellschaft, die als Treuhänder für die Anteile der vier anderen Männer an Maltex fungierte.

Zelensky besaß zusammen mit seiner Frau ein Viertel von Maltex über eine in Belize eingetragene Firma namens Film Heritage. Doch 2019, in der Hitze des Wahlkampfs von Zelensky, übertrug Film Heritage sein Eigentum an Maltex auf ein anderes Unternehmen, das Serhiy Shefir, dem baldigen Hauptassistenten des Präsidenten, gehört. Die Übertragungsdokumente wurden von Iurii Azarov vorbereitet. Das Geschäft verschaffte Zelensky ein gewisses Maß an Distanz zum Offshore-Netzwerk, kostete ihn aber nichts. „Aus dem Aktienzertifikat geht hervor, dass von der empfangenden Partei kein Geld gezahlt wurde. Das Eigentum wurde also lediglich von einem Namen auf einen anderen übertragen“, sagte Martin Woods, ein Berater für Finanzkriminalität, der die Dokumente für OCCRP geprüft hat.

Etwa sechs Wochen später unterzeichnete derselbe Anwalt, Azarov, ein weiteres Dokument, in dem festgelegt wurde, dass Maltex weiterhin Dividenden an Zelenskys Film Heritage zahlen würde – obwohl er keine Anteile mehr an dem Unternehmen besaß. Das Dokument, ein für Fidelity erstelltes Kundenprofil von Maltex, enthüllt, dass die fünf größten Einnahmequellen des Unternehmens die Ukraine, Weißrussland, Russland, Belize und Zypern sind. Die Dokumente der Pandora Papers enthalten keine Angaben über die Höhe der Dividendenzahlungen oder darüber, wie viele davon möglicherweise gezahlt wurden. Seit 2019 ist Zelenskys Ehefrau, Olena Zelenska, laut dem Online-Register der Vermögenserklärungen von Beamten die alleinige wirtschaftliche Eigentümerin von Film Heritage, was bedeutet, dass alle nachfolgenden Zahlungen an sie geflossen sein müssten.

Der Berater für Finanzkriminalität Woods sagte, die Aktienübertragung sei möglicherweise eine „Scharade“ gewesen, um eine Beteiligung an Maltex zu verbergen und dennoch Geld damit zu verdienen. Zelensky hat Maltex in keiner seiner öffentlichen Vermögenserklärungen erwähnt, auch nicht in einer für 2018, als er noch 25 Prozent des Unternehmens besaß. Bei einem solchen Arrangement „hat der eigentliche Eigentümer eine andere Person beauftragt, als sein Bevollmächtigter zu handeln und sich als Aktionär auszugeben“, so Woods. „Die Person, die die Übertragung vornimmt, möchte die Anteile und die Vorteile der Anteile behalten, möchte aber nicht, dass andere Leute wissen, dass dies der Fall ist.“

In Beantwortung von Fragen, die von Pandora Papers Reportern geschickt wurden, bestätigte Fidelity, dass es der eingetragene Vertreter für Maltex Multicapital Corp. sei, aber es sagte, dass Zelensky derzeit kein Eigentümer oder Begünstigter eines Unternehmens unter seiner Verwaltung sei. „Der derzeitige ukrainische Präsident ist weder unser Kunde, noch hat er eine Eigentums- oder sonstige Position in einem von uns verwalteten Unternehmen“, so Fidelity.

Das Unternehmen argumentierte auch, dass es nicht falsch gewesen wäre, für Zelensky zu arbeiten, bevor er 2019 in ein politisches Amt aufstieg. „Wir sehen keinen triftigen Grund, warum ein solcher Privatmann daran gehindert werden sollte, seine Geschäfte international zu führen, einschließlich über eine BVI [British Virgin Islands]-Gesellschaft, wenn er dies für angebracht hält.“ Das Unternehmen antwortete nicht auf weitere Fragen zu Zelenskys anderen Partnern sowie zur Übertragung seiner Anteile an der Maltex Multicapital Corp. auf Shefirs Partner.

Ein größeres Netz

Die Dokumente in den Pandora Papers enthalten auch Details, die sich mit weitergehenden Vorwürfen über Offshore-Machenschaften decken, die während der Wahl 2019 gegen Zelensky und seine Partner erhoben wurden. Während des Wahlkampfs behauptete der Pro-Poroschenko-Abgeordnete Ariev, Zelensky und seine Partner seien die Nutznießer eines Offshore-Netzwerks von Unternehmen, die Zahlungen in Höhe von 41 Millionen Dollar von der Privatbank erhalten hätten, dem ukrainischen Finanzinstitut, das der Oligarch Kolomoisky geplündert haben soll.

Arievs Anschuldigungen wurden in einem Diagramm detailliert dargestellt, das er auf Facebook veröffentlichte und das ein komplexes Geflecht von Transaktionen zwischen verschiedenen Unternehmen mit Sitz in Offshore-Paradiesen wie den BVI, Zypern und Belize zeigt. Das Diagramm zeigt, wie Geld von der Bank über eine Reihe von Scheinfirmen an Unternehmen fließt, die angeblich Zelensky und seinen Partnern gehören.

Ariev hat keine Unterlagen vorgelegt, um seine Behauptungen zu belegen.

Die Dokumente der Pandora Papers liefern jedoch die erste Bestätigung für Elemente seiner Behauptung: dass 10 der Unternehmen, die das Geld erhalten haben sollen, tatsächlich Zelensky und seinen Partnern gehören. Solche Informationen waren bisher nicht öffentlich zugänglich. Die neuen Dokumente bestätigen jedoch nicht die Behauptungen Arievs, dass die Ableger Gelder von Kolomoiskys Privatbank erhalten haben. Sie liefern nur bruchstückhafte Informationen darüber, wie das Geld durch das Offshore-Netzwerk von Zelensky und seinen Partnern floss. Die aus den Dokumenten ersichtlichen Finanzströme scheinen mit ihrem Fernsehproduktionsgeschäft zusammenzuhängen, bei dem Kolomoisky ein Kunde war.

Aus den durchgesickerten Dokumenten geht hervor, dass das Offshore-Netzwerk von den Personen, die hinter Kvartal 95 stehen, im Jahr 2012 gegründet wurde, dem Jahr, in dem lokale Medien berichteten, dass Kvartal 95 einen Produktionsvertrag mit Kolomoiskys 1+1-Gruppe abgeschlossen hat. Aus den Pandora Papers geht hervor, dass SVT Films Ltd, ein Unternehmen, das im Mai 2013 zur Hälfte der BVI-Holdinggesellschaft Maltex gehörte, bis Januar 2013 von einer Offshore-Firma, die mit Kolomoiskys 1+1-Netzwerk verbunden ist, 1,2 Millionen Dollar an Lizenzgebühren für das Fernsehprogramm „Make a Comedian Laugh“ erhalten sollte.

Im Jahr 2015 erhielt eine Firma namens Gimentiano Holdings Ltd, die letztlich Zelenskys Freund Andriy Iakovlev gehörte, ebenfalls 750.000 Dollar auf ihr Konto bei der zyprischen Filiale von Kolomoiskys Privatbank. Das Geld kam von SVT Films Ltd. für die „Zahlung von Zwischendividenden“. Das OCCRP hat bereits früher berichtet, dass die zypriotische Filiale eine Schlüsselrolle bei dem mutmaßlichen Milliardendiebstahl von Kolomoisky und seinem Partner bei der Bank spielte. Kolomoiskys Partner, Boholiubov, lehnte es ab, auf Fragen von Reportern zu antworten, die an beide Männer gerichtet waren.

Selbst während Zelensky seine Anti-Oligarchen-Kampagne vorantreibt, zweifeln einige weiterhin an seiner Aufrichtigkeit. Zu ihnen gehört Ruslan Rjaboschapka, der von Zelenski 2019 zum obersten Staatsanwalt des Landes ernannt, aber Anfang 2020 von dieser Position verdrängt wurde. Er sagte dem OCCRP, er glaube, dass dies auf den Druck des Oligarchen Kolomoisky zurückzuführen sei.

„Ein Präsident sollte keine Offshore-Firmen besitzen. Offshore-Firmen sind generell schlecht, ob sie nun einem Präsidenten gehören oder nicht“, sagte Ryaboshapka.

Er bezeichnete die Verlagerung von Geldern ins Ausland als „alte Tradition“ in der Ukraine, da das Land als gefährlicher Ort ohne Rechtsstaatlichkeit wahrgenommen werde. Dennoch wecke die Nutzung solcher Unternehmen heute den Verdacht auf „Steuerhinterziehung oder die Legalisierung von schmutzigem Geld“, sagte er.

„Das ist das Wesen von Offshore-Firmen“. Quelle: Pandora Papers Reveal Offshore Holdings of Ukrainian President and his Inner Circle

Ukraine setzt die WEF-Agenda um. Zelensky hat soeben die ersten Schritte von Schwabs Great Reset in Kraft gesetzt. Er kündigte an, dass er eine Sozialkredit-Anwendung einführen wird, die ein universelles Grundeinkommen (UBI), eine digitale Identität und einen Impfpass kombiniert – alles innerhalb ihrer Diia-App. Er sagt auch, dass er Kryptowährungen in der Ukraine legalisiert hat, weil so viel Geld in die Ukraine fließt, da er eine internationale Berühmtheit geworden ist. Laut dem ukrainischen Ministerium für digitale Transformation wird er ausländischen und ukrainischen Kryptowährungsbörsen erlauben, legal zu arbeiten.

Bislang hat er über 63 Millionen Dollar an Kryptowährungsspenden erhalten. Weiter berichtet volynpost.com, dass nun Rentner die sich Impfen lassen ein Smartphone umsonst erhalten Wenn Rentner Smartphones für Impfungen bekommen

Geimpfte ukrainische Rentner, die vom Staat kostenlose Smartphones erhalten, können diese nicht verkaufen oder an andere Personen weitergeben. Dies gab der stellvertretende Minister für digitale Transformation, Oleksiy Viskub, laut Slovo i Delo bekannt. Er sagte, dass das Ministerium für digitale Transformation im Herbst mit der Annahme von Anträgen für Smartphones beginnen wird, und die Geräte werden am Abend verteilt werden.

Das Ministerium erörtert nun mit den Banken die Möglichkeit, Mobiltelefone in den Filialen zu verteilen, wo denjenigen, die sie haben wollen, sofort erklärt wird, wie man sie benutzt. Die Verhandlungen mit Samsung und den ukrainischen Herstellern sind im Gange.

Das Finanzministerium fügte hinzu, dass Rentnerinnen und Rentner ihre Smartphones nicht an andere Personen weitergeben oder verkaufen können. Die SIM-Karte wird mit der IMEI des Telefons verknüpft und mit einem Reisepass registriert. Und die Nummer wird sofort zu einer Finanznummer, die mit dem Reisepass verknüpft ist, um die Gebühren zu minimieren, erklärte er. „Die Mobilfunkbetreiber fordern uns auf, ein spezielles Addendum zu installieren, mit dem wir die Irrelevanz des Geräts kontrollieren können. Dies ist einer der Ansätze“, fügte der stellvertretende Minister hinzu. Quelle: Ukraine Adopts WEF Proposals  ergänzend Die Strippenzieher hinter der NWO

Russland, China, Brasilien und Indien fordern eine Untersuchung der us-amerikanischen Biolabore in der Ukraine

Am Sonntag, den 6. März 2022, veröffentlichte die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti Dokumente, in denen behauptet wird, dass die Ukraine in der Nähe der russischen Grenze an „biologischen Waffen“ arbeitet. Ria Novosti beschuldigte die USA, die Ukraine angewiesen zu haben, die biologischen Kampfstoffe vor der russischen Invasion zu vernichten. Laut dem Dokument, das die Nachrichtenagentur erhielt, ordnete das ukrainische Gesundheitsministerium in einem Vermerk vom 24. Februar die Vernichtung der biologischen Krankheitserreger an.

Am Dienstag erfuhren wir vom US-Außenministerium, dass es US-Biolabore in der Ukraine gibt. Am Mittwoch machte das Biden-Regime einen Rückzieher und behauptete, es gebe keine von den USA finanzierten Biolabore in der Ukraine, es handele sich um russische Propaganda. Warum die plötzliche verwirrende Botschaft des Biden-Regimes? Vor allem, wenn es Dokumente gibt, die beweisen, dass die USA mehrere Biolabore in der Ukraine finanziert haben, um potenziell gefährliche Krankheitserreger zu untersuchen.

Am Donnerstag bestätigte Gateway Pundit, dass es in der Ukraine Biolabore gibt und Hunter Bidens Firma Rosemont Seneca in die Firmen investiert hat, die diese Labore bauen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Donnerstag gegenüber Reuters zugegeben, dass sie der Ukraine geraten hat, ihre hochgefährlichen Krankheitserreger, die in den Gesundheitslaboren des Landes gelagert werden, zu vernichten, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Dann, am Freitag …

Der russische Vertreter bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensya, beschuldigte die Vereinigten Staaten während einer Anhörung im Sicherheitsrat am Freitag, Viruserreger in der Ukraine zu testen. Nebenzya beschuldigte die USA, das Coronavirus an ukrainischen Fledermäusen zu testen. Die US-Vertreterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, wies am Freitag die Vorwürfe bezüglich der angeblich von den USA finanzierten ukrainischen Biolabore zurück.

Später fügte sie jedoch hinzu, dass die Vereinigten Staaten „stolz, klar und offen“ mit den Forschungseinrichtungen zusammenarbeiteten. Zuvor hatte die US-Botschaft die Beweise für die Biolabore und die Finanzierung durch die USA von ihrer Website entfernt. Während der Sitzung des Sicherheitsrates gab Linda Thomas-Greenfield eine Erklärung zu den russischen Behauptungen über militärische biologische Aktivitäten in der Ukraine ab.

Bedauerlicherweise hat die Aussage von Botschafterin Greenfield die anderen Mitglieder des Sicherheitsrates nicht beeinflusst.

Während der Anhörung forderten Russland, China, Indien und Brasilien eine Untersuchung der von den USA finanzierten Biolabore in der Ukraine. Diese Länder repräsentieren etwa die Hälfte der Weltbevölkerung. Und man bedenke, dass Indien und Brasilien noch vor etwas mehr als einem Jahr enge Verbündete der USA waren!

Niemand glaubt mehr die Lügen des Biden-Regimes.

Wie tief ist Amerika doch gefallen und das in nur knapp über einem Jahr. https://www.thegatewaypundit.com/2022/03/russia-china-brazil-india-call-investigation-us-biolabs-ukraine-representing-half-worlds-population/

Denken Sie daran, dass die Rothschilds sagten, sie könnten die Ukraine nicht verlieren. Denken Sie daran, dass Präsident Trump uns die ganze Zeit erzählt hat, dass es aus Biolabors in der Ukraine stammt. Er sagte Chy-na, dann hielt er die Wattestäbchen wie einen Dreizack hoch und der Dreizack ist im Wappen der Ukraine…..

ENTLARVT: Auftragnehmer des Pentagon arbeiteten im Rahmen eines 80-Millionen-Dollar-Programms in ukrainischen Biolabors.

Durchgesickerte Dokumente geben neue Informationen über das Pentagon-Programm in Biolabors in der Ukraine. Internen Dokumenten zufolge erhielten Auftragnehmer des Pentagon uneingeschränkten Zugang zu allen ukrainischen Biolaboratorien, während unabhängigen Experten nicht einmal ein Besuch gestattet wurde. Die neuen Enthüllungen widerlegen die Behauptung der US-Regierung, das Pentagon habe die Biolabors in der Ukraine nur finanziert, aber nichts mit ihnen zu tun gehabt.

Letzte Woche bestätigte US-Unterstaatssekretärin Victoria Nuland, dass „die Ukraine über biologische Forschungseinrichtungen verfügt“ und die USA besorgt sind, dass „diese Forschungsmaterialien“ in die Hände der Russen fallen könnten.

Pentagon contractors worked in Ukrainian biolabs under $80 million program

Während die Spannungen in der Ukraine zunehmen, setzte die NATO ihre Kriegsspiele in Norwegen fort. Stationierung von mehr als 30.000 Truppen, 50 Kriegsschiffen und 220 Flugzeugen nahe der russischen Grenze. Biden kommt am 24. März nach Brüssel. Auch um eine „Lösung“um die Ukraine zu finden, mit der NATO. Das dürfte dann offiziell den Weltkrieg bedeuten. Entweder die Russen beenden den #Krieg bis dahin „erfolgreich“, oder die NATO und Russland sind ab dem 25.03. im Krieg.

Während die Spannungen zwischen dem Westen und Russland wegen der Ukraine zunehmen, hat der Auslöser des Konflikts – die Organisation des Nordatlantikvertrags (NATO) – am Montag nur wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt eine große Militärübung gestartet. Die militärische Übung mit dem Namen „Cold Response“ wird die Fähigkeit der NATO testen, auf jede Bedrohung aus jeder Richtung entschlossen zu reagieren, heißt es in einer Presseerklärung der Organisation. Mehr als 30.000 NATO-Soldaten, darunter die britische Royal Marines und die US-Streitkräfte, wurden nach Norwegen entsandt, zusammen mit mindestens 50 Kriegsschiffen und 220 Militärflugzeugen.

Von der NATO:

Rund 30.000 Soldaten aus 27 Nationen, darunter die engen NATO-Partner Finnland und Schweden, nehmen an der Übung teil, ebenso wie etwa 220 Flugzeuge und mehr als 50 Schiffe.

Während ihres Einsatzes werden die NATO-Truppen an der eisigen Nordküste Norwegens mehrere Übungsszenarien durchlaufen und dabei ihren Mut und ihre Teamarbeit zu Lande, zu Wasser und in der Luft testen, um sich auf die Verteidigung Norwegens und der Nordflanke Europas gegen einen modernen Gegner wie Russland vorzubereiten. Wird ein Mitgliedstaat angegriffen, so sind die anderen Mitglieder nach Artikel 5 der NATO-Charta verpflichtet, dem Angreifer im Kampf beizustehen.

Von der NATO:

Die Übung zeigt, dass die NATO in der Lage ist, Zehntausende von Streitkräften in den hohen Norden zu verlegen, während sie gleichzeitig den östlichen Teil des Bündnisses verstärkt, um die NATO gegen jegliche Aggression abzuschirmen. Cold Response bietet den NATO-Staaten und ihren Partnern die Möglichkeit, unter kalten Wetterbedingungen und in schwierigem Gelände gemeinsam zu trainieren. Cold Response befasst sich mit einem fiktiven Szenario, in dem Norwegen angegriffen wird und die kollektive Verteidigungsklausel der NATO, Artikel 5, zur Anwendung kommt. Die Übung Brilliant Jump 2022, die Zertifizierung der gemeinsamen NATO-Einsatztruppe mit sehr hoher Bereitschaft, ist mit Cold Response verbunden.

Die Militärübungen wurden im Voraus geplant und werden im nächsten Monat fortgesetzt. Der Zeitpunkt und die Platzierung der Übungen haben nach Angaben des für die Operation Cold Response verantwortlichen Beamten, General Yngve Odlo, nichts mit dem laufenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu tun.

„Es handelt sich um eine Verteidigungsübung“, erklärte er am Montag gegenüber Al Jazeera. „Es ist keine Militäroperation mit offensiver Zielsetzung.“

[Russland] „hat die Kapazität, (die Übung) in einer völlig legitimen Weise zu verfolgen“, fügte Odlo hinzu. „Ich hoffe wirklich, dass sie die bestehenden Vereinbarungen respektieren.“

Obwohl die Militärübungen im Voraus geplant sind und alle zwei Jahre am norwegischen Polarkreis stattfinden, besteht die Sorge, dass die massive Truppenaufstockung Putin zu einer Reaktion provozieren könnte. Um auf Nummer sicher zu gehen, haben die norwegischen Streitkräfte Moskau nach eigenen Angaben ausführlich über die Übungen informiert und sogar russische Beamte eingeladen, die Operation zu beobachten. Russland lehnte das Angebot jedoch ab, und die russische Botschaft in Norwegen verurteilte die Entscheidung, den Plan in Anbetracht der aktuellen Lage weiterzuverfolgen.

Von der russischen Botschaft, über Al Jazeera:

Jede Aufstockung der militärischen Fähigkeiten der NATO in der Nähe der Grenzen Russlands trägt nicht zur Stärkung der Sicherheit in der Region bei, erklärte die russische Botschaft in Norwegen letzte Woche gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Obwohl diese Übungen lange im Voraus geplant wurden, ist es kein gutes Zeichen, wenn der Westen seit Monaten Truppen und Waffen in Osteuropa aufstellt und gleichzeitig fordert, dass Russlands nächster Nachbar der NATO beitritt. Nach Monaten des unnötigen Hin und Her der Eskalation scheint dieser Schritt ein weiterer zu sein, der uns näher an einen ausgewachsenen Krieg in Europa heranbringt, der einem Dritten Weltkrieg gleichkommt. Es bleibt zu hoffen, dass sich kühlere Köpfe durchsetzen und die NATO-Truppen wie geplant am 1. April reibungslos abziehen. Quelle: NATO Moves Ahead With Military Drills in Norway – Deploys 30,000+ Troops, 50 Warships and 220 Aircraft Near Russia’s Border As Tensions Flare in Ukraine Die meisten Luftangriffe, die jemals von der NATO in Afrika gestartet wurden, waren mehr als 10.000 auf Libyen im Jahr 2011, mit über 500.000 zivilen Opfern. Als die NATO zu zivilen Opfern und dem Tod von „Gaddafi-Kindern“ befragt wurde, bestanden sie darauf, dass dies ein Kollateralschaden und in Kriegen normal sei….. Libyen, Ägypten, Irak, Vietnam, Syrien, Afghanistan, Korea, Kuba, Jugoslawien, Jemen, Deutschland UND UND UND

Kreml kontert Bidens Bombendemokratie „Made in USA, der Putin als „Kriegsverbrecher“ bezeichnet US-Präsident Joe Biden hat seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt als „Kriegsverbrecher“ bezeichnet. Der Kreml nannte die Äußerungen „inakzeptabel und unverzeihlich“.

Bidens aufrührerische Äußerung fiel während einer Veranstaltung im Weißen Haus am Mittwoch, als er die Fragen der Reporter beantwortete. Nachdem er zunächst mit „Nein“ auf die Frage geantwortet hatte, ob er Putin für einen Kriegsverbrecher halte, stellte Biden kurz darauf klar: „Oh, ich denke, er ist ein Kriegsverbrecher.“ Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte gegenüber TASS, Moskau halte „eine solche Rhetorik des Staatschefs, dessen Bombendemokratie „Made in USA Hunderttausende von Menschen auf der ganzen Welt getötet haben, für inakzeptabel und unverzeihlich. Roscosmos-Chef Rogosin erklärte, dass Biden der Kriegsverbrecher sei, und veröffentlichte ein Video (https://t.me/medien_ecke/649), in dem der US-Präsident enthüllt, dass er es war, der 1999 die Bombardierung Belgrads vorschlug. „Am Rande seines Grabes sollte sich dieser blutige alte Mann an seine Gräueltaten erinnern, an die Tausende von Zivilisten, die er getötet hat“, sagte Rogosin.

Die globale politische und wirtschaftliche Vorherrschaft Bombendemokratie „Made in USA des Westens endet
Der russische Präsident sagt, dass der „Mythos des westlichen Wohlfahrtsstaates, der so genannten goldenen Milliarde, zerbröckelt“.

Der russische Präsident Wladimir Putin ist der Ansicht, dass die jüngsten, noch nie dagewesenen Sanktionen, die die USA und ihre Verbündeten wegen der Militäraktion des Kremls in der Ukraine gegen Russland verhängt haben, das Ende einer Ära markieren. Laut Putin wird der Westen von nun an seine „globale Dominanz“ sowohl politisch als auch wirtschaftlich verlieren.

In seiner Rede am Mittwoch erklärte das russische Staatsoberhaupt, dass der „Mythos des westlichen Wohlfahrtsstaates, der so genannten goldenen Milliarde, zerbröckelt“. Darüber hinaus sei es „der ganze Planet, der den Preis für die Ambitionen des Westens und seine Versuche, seine schwindende Vorherrschaft um jeden Preis aufrechtzuerhalten, zu zahlen hat“, so Putin.

Der russische Präsident sagte eine weltweite Lebensmittelknappheit voraus, da die westlichen Sanktionen gegen Russland die gesamte Weltwirtschaft beeinträchtigt hätten.

In Bezug auf die Entscheidung mehrerer westlicher Mächte, die Guthaben der russischen Zentralbank einzufrieren, erklärte Putin, dass dies nur dazu dienen würde, das Vertrauen in diese Länder unwiederbringlich zu untergraben und andere Länder dazu zu bringen, es sich zweimal zu überlegen, ob sie ihre Reserven in die Obhut dieser Länder geben. Nach Ansicht des russischen Präsidenten wurde fast die Hälfte des Moskauer Vermögens vom Westen „einfach gestohlen“.
Quelle Russland ist dabei, der Welt zu zeigen, wer der ECHTE Feind ist. Ihr wisst schon, diejenigen, die für die Einrichtung einer US Deep State „Schattenregierung“ in der Ukraine verantwortlich sind… Damit sie dieses Land als ein von Verbrechen verseuchtes, korruptes Wunderland nutzen können, komplett mit von den USA finanzierten Biowaffenlabors, die tödliche Viren und Krankheitserreger hergestellt haben, um die WELT zu bedrohen.

Medwedew: Russland wird weiterhin für eine Weltordnung kämpfen, die ihm gerecht wird.

Der ehemalige russische Präsident und heutige stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates der Russischen Föderation Dmitri Medwedew hat in seinem Telegram-Kanal den beispiellosen Druck des Westens auf Russland kritisiert. Seiner Ansicht nach sei diese „rasende Russophobie“ bodenlos. Er schrieb:

„Die rasende Russophobie des Westens wird offenbar nie ihren Tiefpunkt erreichen. Die Ausdehnung der NATO an unsere Grenzen, der Wirtschafts- und Informationskrieg, der an allen Fronten gegen unser Land geführt wird, die endlosen Drohungen und Einschüchterungen, die erbitterte Verfolgung unserer Bürger im Ausland. All dies sind die Gründe für die extreme Verschärfung der internationalen Situation, die die ganze Welt in diesen Tagen erlebt.“

„Russland verfügt über genügend Macht, um alle unliebsamen Feinde unseres Landes in ihre Schranken zu weisen. Wir werden uns weiterhin für eine Weltordnung einsetzen, die der Russischen Föderation und unseren Bürgern gerecht wird. In der es keinen Platz für räuberische Nazis, historische Lügen und Völkermord gibt. Die moralische Kraft und die historische Wahrheit sind nach wie vor auf unserer Seite!“

Ehemaliger US-Offizier: «Selenskyj wird von CIA und MI6 gemanagt»

Scott Ritter beschuldigt die USA und Grossbritannien zudem, Nazis militärisch ausgebildet zu haben – und Selenskyj, Dschihadisten ins Land geholt zu haben. (Mit Video) «Wir haben Nazis ausgebildet», resümiert der ehemalige Offizier der US-Marineaufklärung Scott Ritter in einem Interview mit George Galloway vom 10. März 2022. Galloway ist ein Urgestein des Widerstands in Grossbritannien, der Politiker erreichte auch ausserhalb seines Landes einen gewissen Bekanntheitsgrad, weil er die britische Beteiligung am Irak-Krieg im Jahre 2003 sowie das Vorgehen der israelischen Regierung gegen die Palästinenser kritisierte. Weiterlesen

US-Senator wiederholt Aufruf zur Ermordung von Wladimir Putin. US-Senator Lindsey Graham lässt sich von den Reaktionen auf seinen Anfang des Monats geäußerten Vorschlag, man solle den russischen Präsidenten Wladimir Putin ermorden, nicht beeindrucken. Vielmehr verschärfte er seine gewalttätige politische Rhetorik inmitten der fortlaufenden Ukraine-Krise. Am Mittwoch erklärte Graham Reportern in Washington:

„Es ist mir egal, wie sie ihn ausschalten. Es ist mir egal, ob wir ihn nach Den Haag schicken und ihm den Prozess machen. Ich will einfach, dass er weg ist.“

Graham bestätigte, dass er die Ermordung Putins für eine wünschenswerte Option halte, um den russischen Präsidenten loszuwerden, wie er es bereits am 3. März auf Twitter angedeutet hatte.Das russische Volk habe „keine Zukunft“, wenn es weiterhin Putin folge, argumentierte Graham und fügte hinzu, wenn die USA ihre Bemühungen fortsetzten, der Ukraine bei der Selbstverteidigung zu helfen und gleichzeitig Sanktionen verhängten, um „die russische Wirtschaft zu strangulieren“, würden sich Kräfte innerhalb Russlands erheben, um die Krise zu beenden.

Ukraine-Krieg führt zu massiven Aufmarsch an US-Militär in Europa

Die Kämpfe in der Ukraine könnten dazu führen, dass die USA ihre militärische Haltung in Europa überdenken und ihre Streitkräfte in der Region so stark aufstocken wie seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr. Nach Angaben von Stars and Stripes haben die USA derzeit 100.000 Soldaten in Europa stationiert, die höchste Zahl seit 2005. Die Truppenzahl ist in jüngster Zeit sprunghaft angestiegen, nachdem Präsident Biden angesichts der zunehmenden Spannungen und des Einmarschs Russlands in der Ukraine weitere Truppenverlegungen angeordnet hatte. Im Januar befanden sich 80.000 US-Soldaten auf dem Kontinent.

Deutschland beherbergt nach wie vor die meisten US-Truppen in Europa, aber die US-Militärs wollen mehr Truppen in den Osten schicken. Verteidigungsminister Lloyd Austin wird am Mittwoch in Brüssel mit anderen führenden Militärs der NATO zusammentreffen, um die Verstärkung der so genannten „Ostflanke“ des Militärbündnisses zu erörtern. Im Vorfeld des Treffens sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, die Verbündeten sollten sich auf eine „erhebliche Erhöhung“ der Militärausgaben einstellen. „Zu Lande könnte dies eine erhebliche Aufstockung der Streitkräfte im östlichen Teil des Bündnisses bedeuten“, sagte er.

Stoltenberg sagte, das Bündnis werde auch „eine erhebliche Aufstockung unserer Luft- und Seestreitkräfte in Betracht ziehen, unsere integrierte Luft- und Raketenabwehr stärken, unsere Cyberabwehr ausbauen und mehr und größere Übungen abhalten“. Später in diesem Monat wird Präsident Biden an einem „außerordentlichen Gipfel“ mit führenden Vertretern der NATO in Brüssel teilnehmen, der für den 24. März geplant ist. In den letzten Monaten haben die USA mehr Truppen in die an Russland und die Ukraine angrenzenden Länder entsandt, darunter Polen, Rumänien und die baltischen Staaten Lettland, Estland und Litauen. Nach Angaben des US-Europakommandos befinden sich in Polen derzeit 10.000 US-Truppen, in Rumänien 2.400 und im Baltikum 2.500.

Die USA und die NATO verstärken diese Länder im Namen der Abschreckung Russlands. Doch die Osterweiterung der NATO seit dem Ende des Kalten Krieges und ihre Präsenz in der Nähe der russischen Grenzen haben die Spannungen in der Region erheblich verschärft und sind eine der Hauptbegründungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Angriff auf die Ukraine.Quelle: Ukraine War Is Leading To Massive US Military Buildup In Europe Biden: Die USA werden der Ukraine weitere 800 Millionen US-Dollar zuweisen, also haben wir diese Woche 1 Milliarde US-Dollar bereitgestellt. Die Ukraine wird außerdem 800 Luftverteidigungssysteme und 9.000 Panzerabwehrsysteme, Drohnen, 7.000 Kleinwaffen und 20 Millionen Munition erhalten. „Es könnte ein langer und schwieriger Kampf werden“, sagte er auch.

Ehemaliger US-Oberst: Es spielt keine Rolle mehr, wie viele Waffen wir in die Ukraine schicken.

Der ehemalige US-Oberst Douglas Macgregor war am Dienstag zu Gast im Grauzonen-Podcast und sprach über die Krise in der Ukraine. Der Moderator Aaron Maté fragte ihn, ob die Ukrainer mehr Widerstand leisten als erwartet und ob die Russen Gefahr laufen, besiegt zu werden, wie in einigen Medien berichtet wurde.

Macgregor sagte, dass einige ukrainische Einheiten noch immer isoliert und umzingelt sind. Die ukrainische Armee ist kaum noch in der Lage, etwas zu tun. „Der Krieg ist also im Grunde schon entschieden“, sagte er. Die Russen wollen die Zahl der zivilen Opfer und die Schäden an Gebäuden so gering wie möglich halten, sagte der ehemalige Oberst. Seiner Meinung nach ist dies der Grund dafür, dass der Vormarsch nicht so schnell voranschreitet wie geplant. Das macht den Ukrainern falsche Hoffnungen. In der Zwischenzeit versucht der Westen, die Menschen davon zu überzeugen, dass die Russen besiegt sind, doch das Gegenteil ist der Fall, betonte Macgregor.

Er fügte hinzu, dass Putin den Krieg schnell beenden könnte, indem er die Zivilbevölkerung missachtet und seine gesamte Armee in die Ukraine schickt, aber stattdessen wählt er einen schwierigeren, aber friedlicheren Weg, sagte der Ex-Oberst.

Er wies darauf hin, dass im Südosten der Ukraine rund 60.000 ukrainische Soldaten in dem von den Russen als „Kessel“ bezeichneten Gebiet eingekesselt sind. Sie sind seit mehreren Tagen vom Rest der Welt abgeschnitten und könnten sich bald ergeben, wenn ihnen Nahrung, Wasser und Munition ausgehen. Außerdem ist das Asow-Bataillon immer noch in Marioepol stationiert. Die Zivilbevölkerung darf die Stadt nicht verlassen. Macgregor sagte, Putin sei kurz davor, sein Ziel zu erreichen, die ukrainische Armee zu vernichten. „Es spielt keine Rolle, wie viele Waffen wir in die Ukraine schicken. Sie können nicht mehr effektiv verteilt und eingesetzt werden.

Macgregor sagt voraus, dass Russland gewinnen wird, die Wahrheit über den Auslöser des Konflikts ans Licht kommen und die ukrainische Armee vernichtet werden wird. Die größte Lüge sei, dass Russland Soldaten befehlen würde, ukrainische Zivilisten zu töten. „Das ist Unsinn, es ist absurd. Nichts ist weniger wahr“, sagte der Ex-Oberst.

Die Kriegsgeilen EU und BRD machen Mobil: Thema Kiew rückschauender Beitrag – Erstellt am 19. Februar 2014 von Totoweise Sie hatte ja 2014 mit Klitschko & Co. Und dem Geld aus der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. schon in der Ukraine Rumgebomt. Jetzt kommt wohl ihr zweiter Durchgang.

Die

Die polnischstämmige Textilruine und Behindertenquotenfrau mit den abgefressenen Fingernägeln und die KonradAdenauerStiftung und Klitschko sind die treibenden Kräfte ……Punkt

Stell Dir vor du hast eine Milliardenschwere Rüstungsindustrie und keinen ernsten Konflikt… ist wie ne Pharmaindustrie ohne Kranke

Lasst uns den rollenden Schneeball zertreten, noch bevor, er eine zerstörerische Lawine wird. Das hat uns die Vergangenheit in der ganzen Welt gezeigt. Einen Diktator, könnt ihr nicht abwählen. Sie muss gestürzt und mit ihrem gesamten System. Im gleichen Verfahren, wie sie Gaddafi hingerichtet haben, abgewickelt werden. Es sind eure Staatsknetenzecken selbst – Drehtürnazis Damals 14/18 und 33/45 und 89/90 wie heute. Von Philipp Scheidemann 1918 bis Aniela Kazmierczak Merkel 2020 basiert restlos, alles nur auf Lügen, Täuschung und Betrug. Die wahren Feinde sind NICHT, die Menschen in und aus fernen Ländern. Unsere Feinde … Weiterlesen

Die Faschisten waren nie weg, sie haben nur die Uniform gewechselt Deutschland kauft Dutzende von amerikanischen Kampfjets des Typs F-35, um Bomber zu ersetzen, und verweist auf Putins Krieg in der Ukraine

Der russische Krieg in der Ukraine hat ein führendes NATO-Land mit großer Verspätung dazu veranlasst, seine Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Vor dem Einmarsch am 24. Februar wollte Deutschland nicht einmal zulassen, dass seine Waffen über Verbündete nach Kiew geliefert werden – um gegenüber Moskau ein Gefühl der Neutralität zu vermitteln -, aber jetzt, wo alle frühere Zurückhaltung offenbar aufgegeben wurde, ist Berlin bereit, seine hochmodernen Kampfflugzeugkapazitäten rasch aufzustocken: „Deutschland plant den Kauf von bis zu 35 Kampfjets des Typs F-35 aus US-amerikanischer Produktion und 15 Eurofighter-Jets, so eine parlamentarische Quelle am Montag, im Rahmen eines großen Modernisierungsschubs der Streitkräfte als Reaktion auf Russlands Einmarsch in die Ukraine“, berichtet Bloomberg am Montag.

Die von Lockheed produzierten Jets sollen dutzendfach angeschafft werden und einen großen Teil des deutschen Verteidigungshaushalts ausmachen, der in diesem Jahr über 50 Milliarden Euro betragen soll, was als “ Rekordwert“ bezeichnet wird. Dies geschieht, da Deutschland zugestimmt hat, die Verteidigungsausgaben auf über 2 % des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen – etwas, worüber die NATO zuvor häufig von Trump belehrt worden war. Bei dieser Ankündigung verwiesen die Berliner Beamten insbesondere auf die Notwendigkeit einer ausreichenden Abschreckung gegenüber Russland und Wladimir Putin. Die Nachrichtenagentur AFP erinnert daran, dass „der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz in einer bahnbrechenden Rede Ende letzten Monats versprochen hat, zusätzlich 100 Milliarden Euro (112 Milliarden Dollar) in die chronisch unterfinanzierten Streitkräfte des Landes zu investieren.

Der Bericht unterstreicht, dass „die Ausgabenerhöhung eine bedeutende Wende für Europas führende Wirtschaftsmacht darstellt, die ihre Politik der Zurückhaltung im militärischen Bereich zum Teil aus Schuldgefühlen wegen des Zweiten Weltkriegs aufgibt.“ Der deutsche Luftwaffenkommandeur Ingo Gerhartz sagte: „Es kann nur eine Antwort auf die Aggression (des russischen Präsidenten Wladimir) Putin geben“, und er fügte hinzu: „Einigkeit in der NATO und eine glaubwürdige Abschreckung. Dies bedeutet insbesondere, dass es keine andere Alternative gibt, als auf die F-35 Kampfjets zu setzen.“

Dieser Tarnkappenjet soll die Tornado-Jets der Luftwaffe ersetzen, die in der Lage sind, US-Atombomben zu transportieren und abzusetzen, die derzeit als Teil des NATO-Atomarsenals in Deutschland stationiert sind. Ende letzten Monats, in den ersten Tagen des russischen Einmarsches in der Ukraine, behauptete Bundeskanzler Olaf Scholz: „Putin will ein russisches Imperium errichten … die Frage ist … ob wir die Kraft aufbringen können, Kriegstreibern wie Putin Grenzen zu setzen.“ Zuvor hatte Bloomberg beschrieben, dass „Scholz in den letzten Wochen von Gegnern und Verbündeten gleichermaßen für das kritisiert wurde, was sie als Zaudern und Schwäche angesichts der zunehmenden Aggression Russlands gegenüber der Ukraine empfanden“. Das zeigt wie Abgedreht die sind.  Das Geld werden die eh nicht sehen weder bei Bundeswehr noch sonst wo…
Das war noch nie anders und die Kriminellen bedienen sich immer schon an den Krankenkassen und der Rentenversicherung, die Riester Verträge usw. In 150 Jahren wären die Nachkommenden Generationen immer noch mit Schulden zahlen beschäftigtDie Staatsanwaltschaft Hamburg hat die Ermittlungen gegen Kanzler Olaf Scholz und Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung im Rahmen des Cum-Ex-Skandals am Dienstag eingestellt. Sie sieht keinen hinreichenden Tatverdacht für weitere Ermittlungen. Die Ermittlungen waren vor einem Monat durch eine Strafanzeige des renommierten Hamburger Strafverteidigers Gerhard Strate eingeleitet worden. Der 71-jährige Jurist wirft vor allem Tschentscher Beihilfe zur Steuerhinterziehung vor, da der ehemalige Hamburger Finanzsenator 2016 Kraft seines Amtes hätte verhindern müssen, dass die Steuerforderungen der Stadt an die Warburg-Bank in Höhe von 47 Millionen Euro einfach verjähren. Dabei ging es um eine Rückforderung aus kriminellen „Cum-Ex-Geschäften“, an denen sich die Hamburger Privatbank beteiligt hatte. Strate: „Falschaussagen sind eine Zumutung“ Strate kritisierte die Argumentation der Staatsanwaltschaft als „ebenso schlank wie rechtlich unzutreffend“. Durch die Veröffentlichung des Bescheids könne sich nun jeder Bürger und jede Bürgerin selbst ein Bild davon machen, „mit welchem Wohlwollen die Staatsanwaltschaft die fehlenden Erinnerungsleistungen des ehemaligen Bürgermeisters Olaf Scholz beurteilt“. Für die Bürger seien Scholz‘ mutmaßliche Falschaussagen vor dem Ausschuss auf jeden Fall eine Zumutung. „Gleiches gilt für die ihn mit diesem Bescheid salvierende Staatsanwaltschaft Hamburg“, so Strate.

Bildzeitung ist entrüstet … „nur“ 500 Raketen auf Kosten der Steuersklaven für Mordgeräte…Scholz hat der Ukraine nur 500 Raketen geschickt https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/scholz-hat-ukraine-nur-500-raketen-geschickt-obwohl-2700-versprochen-wurden-79499624.bild.html

Deutschland setzt für weitere sieben Jahre auf Covid-Impfstoffe – Bestellung von Impfungen bis 2029Die BRD Staatsknetenzecken leiden genauso notorisch an Vergeßlichkeit wie Politiker am zwanghaften Lügen.

Die Impfstoffe sollen bei fünf verschiedenen Unternehmen bestellt werden Das deutsche Kabinett hat die Pläne der Regierung für die Bestellung von Covid-19-Impfstoffen bei fünf Unternehmen bis zum Jahr 2029 gebilligt.

Die Kosten für diese Pläne werden auf 2,85 Mrd. € (2,39 Mrd. £) geschätzt, damit die Hersteller von Covid-19-Impfstoffen über ausreichende Produktionskapazitäten verfügen.Die deutschen Behörden sind in der Vergangenheit wegen ihrer im Vergleich zu anderen europäischen Ländern langsamen Einführung von Impfungen stark in die Kritik geraten.

Wie viele andere EU-Länder begannen sie am 27. Dezember 2020 mit der Impfung, einen Monat nachdem der Impfstoff von BioNTech/Pfizer im Vereinigten Königreich die Notzulassung erhalten hatte.Aufgrund von Lieferschwierigkeiten und der zögerlichen Haltung der Bevölkerung gegenüber dem Impfstoff wurden jedoch zunächst nur sehr wenige Dosen verabreicht. Letztes Jahr um diese Zeit hatte Großbritannien es geschafft, dreimal so viele Menschen zu impfen wie Deutschland.

Die Einführung wurde insbesondere dadurch behindert, dass die deutschen Behörden erklärten, der Impfstoff sei nicht gründlich genug getestet worden. Quelle: Germany backs Covid vaccines for another seven years – order placed for jabs until 2029

„DAS GANZE LAND WIRD VON DIESEN LEUTEN IN GEISELHAFT GENOMMEN!“ – Karl Lauterbach, Gesundheitsminister, wetterte heute im Deutschen Bundestag wie Joseph Goebbels über die „Frage der Ungeimpften“.

Irre Lauterbach-Rede zur Impfpflicht: Lockdown-Ankündigung für den Herbst, Hasstiraden gegen „Ungeimpfte, die das Land in Geiselhaft“ nehmen

Es hat schon viele Auftritte des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach gegeben, die beim Beobachter Kopfschütteln auslösen. Doch die Rede, mit der Lauterbach im Bundestag die Einführung der Impfpflicht forderte, schockiert selbst für seine Verhältnisse: Es sei so sicher, wie der Jahreszeitenwechsel, dass im Herbst neue Mutationen auftreten, die möglicherweise noch gefährlicher werden. Und dass dann die Debatte über neue Lockdowns geführt werden müsse. In seinem Rederausch ging Lauterbach sogar zu einer Hasstirade gegen Ungeimpfte über, denen er vorwarf, durch ihr Verhalten „das ganze Land in Geiselhaft“ zu nehmen. Wenn solche Politiker ein ganzes Land führen, sagt das viel über die Entwicklung der nächsten Jahre aus – es wird nicht besser. Die BRD Staatsknetenzecken leiden genauso notorisch an Vergeßlichkeit wie Politiker am zwanghaften Lügen. 

Die Strippenzieher hinter der NWO   Das Weltwirtschaftsforum (WEF) von „Great Reset“-Architekt Klaus Schwab prophezeite für 2030: „Sie werden nichts besitzen.“ Für das arbeitende Volk könnte die Armut weitaus schneller kommen: Es leidet durch ständige Lockdowns, Sanktionsorgien & Co. unter einer beispiellosen TeuerungswelleDie Fabian Society, Eugenik und die historischen Kräfte hinter dem heutigen Systemzusammenbruch. Könnten die gegenwärtigen Freiheitsbewegungen die Elemente der politischen Klasse, die ihre Menschlichkeit noch nicht verloren haben, dazu zwingen, alles in eine unipolare transhumanistische Priesterschaft zu integrieren? Das Finanzsystem … Weiterlesen

Fake-News-Welle aus der Ukraine gegen Russland: „Dahinter steckt ein ganzes Netzwerk“

„Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst“, sagt man, und es lässt sich auch heute wieder beobachten, wenn man auf die Ukraine blickt. Wir erleben derzeit in sozialen Medien eine regelrechte Flut an fabrizierten Geschichten, die nur ein Ziel haben. Nämlich den „Feind“ verachtenswert zu machen. Für den Sieg in diesem parallelen „Propagandakrieg“ werden etwa Hintergründe von Aufnahmen ins komplette Gegenteil verdreht, jahrealte Aufnahmen den Menschen als aktuelle Fotos angedreht und sogar fremde Filmszenen für diesen antirussischen Feldzug in den sozialen Medien missbraucht. Umso wichtiger ist es in diesen Zeiten, alle Meldungen zu hinterfragen und sie von mehreren Seiten auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Wir haben das aktuelle Phänomen unter die Lupe genommen, wir zeigen Hintergründe und decken einige der am meisten verbreiteten und der dreistesten Falschnachrichten auf. https://odysee.com/fake-news-welle:a975fbb39e3a96add979d73a06e82f6a84e5888e?src=embed

Nichts ist so gefährlich wie, die verlogenen Medien. Sie sind das wuchernde Krebsgeschwür dieser Erde, welches ausgetrieben werden muß Wer stetig lügt und falsches spricht, der gebraucht da gern ein fremd Gesicht. Die wahren Feinde sind NICHT, die Menschen in und aus fernen Ländern. Unsere Feinde sind auch NICHT, mehrere tausende Kilometer entfernt. Sie sind hier, bei uns! Unsere … Weiterlesen

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Die Strippenzieher hinter der NWO Die Fabian Society, Eugenik und die historischen Kräfte hinter dem heutigen Systemzusammenbruch. Könnten die gegenwärtigen Freiheitsbewegungen die Elemente der politischen Klasse, die ihre Menschlichkeit noch nicht verloren haben, dazu zwingen, alles in eine unipolare transhumanistische Priesterschaft zu integrieren? Das Finanzsystem … Weiterlesen
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01.03.2022 Was aktuell im Hintergrund der medialen Kriegspropaganda passiert

Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden mit Russland ist. Hiermit möchte ich mich bei unseren russischen Mitbürgern, die oft schon seit Jahrzehnten bei uns leben und arbeiten, für den puren Rassismus der Propagandamedien und der BundesreGIERung, vieler sogenannter Gutmenschen und Wirtschaftsführer und Sportler entschuldigen. Es ist einfach nur widerlich, wie man hier gegen Menschen vorgeht, die rein gar nichts mit dem Weltgeschehen zu tun haben. Es ist mir nur noch peinlich was da abgeht. Haben wir denn nichts aus der Vergangenheit gelernt? Ein ganzes Volk in Sippenhaft zu nehmen, ist wirklich schäbig und wird die Russen am Ende nur gegen den Westen aufbringen und nicht gegen Putin. Vielleicht ist aber genau das die Absicht. Die Russen sind nicht unsere Feinde. Wir und alle anderen Menschen haben einen gemeinsamen Feind, der uns alle immer wieder versucht, gegeneinander auszuspielen. Das Erste, was in einem Krieg stirbt, ist die Wahrheit. Das ist bei diesem Krieg nicht anders. Die Medien unterstützen mit ihrer Propaganda nachweisbar die grausamsten Kriegsverbrechen, decken Kriegstreiber und verbreiten immer wieder aufs Neue haltlose Verschwörungstheorien, die grausamste Kriege und Massenmorde zur Folge haben.

DIE REGIERUNGSGESTEUERTEN MASSENMEDIEN BERICHTEN EUCH JETZT ZUM UKRAINE-KONFLIKT DIESELBE „WAHRHEIT“ WIE ÜBER KLIMA & COVID. Die westlichen Massenmedien und Regierungen sind wegen der russischen Militäroperationen in der Ukraine in einen antirussischen Propagandawahn verfallen. Ein Element ihres Propagandakriegs ist die Behauptung, Russlands Vorgehen sei völkerrechtswidrig. Aber ist dies der Fall und was bedeutet es für diese Länder, diese Behauptung aufzustellen, wenn sie selbst in zu viele Nationen einmarschiert sind und diese angegriffen haben, um sie aufzuzählen, wobei jede dieser Aktionen nicht nur illegal war, sondern auch ohne jegliche moralische oder ethische Rechtfertigung? Mal ist es, der Irre von Bagdad Saddam Hussein oder, der Irre Diktator von Tripolis Muammar al-Gaddafi und der Jugoslawien Tyrann Slobodan Milošević, der Irre Chávez, Arafat, Chomeini usw. usw. Wie praktisch für die westlichen Kriegsverbrecher, dass sich die westlichen Medien jedes Mal, wenn sich ein anderes Land sich der Bombendemokratie „Made in USA widersetzt, in einem Punkt einig sind: dass die betreffende ausländische Regierung von einem Irren, Verrückten, Diktatoren, Tyrannen, Psychopathen oder einem Größenwahnsinnigen geführt wird. Im Handumdrehen werden die westlichen Kriegsverbrecher, von der Schuld oder gar der Verantwortung für die schrecklichen Ereignisse freigesprochen, Der Westen bleibt tugendhaft, einfach ein Opfer der Verrückten dieser Welt. Die Kriegsgründe sind im Nachhinein immer als Lügen entlarvt worden. Nehmen die verlogenen Kriegstreibermedien für ihre kommende False Flag Propaganda gegen Russland; China und Iran, lieber die Brutkastenlüge oder die abgehackten Hände der Rot Kreuz Schwestern? Fragen über Fragen und nichts ist so wie es scheint!

Ein seltene Ablichtung von VS-Soldaten, wie sie Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein im Irak beschlagnahmen…..

Das ist das EINZIGE was die Yankees seit 1918 (Mal abgesehen davon was mit den Indianern geschah) treiben! PLÜNDERN! Begonnen hat alles mit dem Federal Reserve Act 1913, mitunter durchgeführt durch den damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten Woodrow Wilson, als die Hochfinanz in Amerika sich an die Macht putschte, welche sie bis DATO inne hat!

1918 UND 1945 raubten sie UNSER ganzes Gold. Plünderten die Patentämter, vergewaltigten Unsere Wirtschaft und stahlen, was sogar niet- und nagelfest. Selbst Forscher und große Köpfe wurden unter Androhung des Lebens entführt..

Zweimal setzten sie Uns eine Verwaltung vor die Nase welche damit beauftragt wurde, Uns zu überwachen und auszuplündern. Eine davon, steht noch heute…. Die Freiluftirrenanstalt, die sog. Bundesrepublik.

Update 09.03.2022

Russische Außenminister Sergej Lawrow:
Die meisten Menschen haben wahrscheinlich die Ernsthaftigkeit und Tragweite dieser Äußerungen nicht erkannt:
„Wir haben erkannt, dass es jetzt gar nicht um die Ukraine geht, sondern um eine Aggression gegen alles Russische: Interessen, Religion, Kultur, Sprache, Sicherheit usw. Die rasende Reaktion des Westens auf unsere Aktionen zeigt, dass es wirklich ein Kampf auf Leben und Tod um das Recht Russlands ist, auf der politischen Landkarte der Welt zu stehen und seine legitimen Interessen voll zu respektieren.“

Mordaufrufe gegen Putin im deutschen und US-Fernsehen.

Ganz gleich in welchem Maße Gemüter erhitzt sein mögen. Wegen der Situation in der Ukraine gilt es als Verfechter der vierten Gewalt, stets die Contenance zu wahren. Gar wenn man zweckgebunden nicht mehr vermag unvoreingenommen und objektiv zu berichten, ist dies dennoch kein Freifahrtschein für Hetze und schon gar nicht für Mordaufrufe gegen herauspolierte Feindbilder. Blogger, Journalisten, Kolumnisten und sonstige Schreiberlinge, sollten ihre Position zwischen den Stühlen beibehalten und nicht tendenziös ausschwenken. Auch wenn dies nicht immer leicht fällt, auch dem Autoren dieses Artikels nicht.

Zum Thema Gesundheitsapartheid in Deutschland hatte der frequentierend beim Fernsehsender des Axel Springer Outlets, Bild, auftretende Kolumnist, Hans Ulrich Jörges, so manchen Glanzmoment aufzubieten und gewann unsererseits gar ein wenig Sympathie ab. Doch seine ungezügelten Animositäten gegenüber dem russischen Staatspräsidenten, scheinen äußerst tiefgreifend zu sein, sodass er unlängst den rhetorischen Rubikon überschritt und zum Attentat auf Wladimir Putin aufrief. Mit Schaum vor dem Mund, schwelgte er mutmaßlich in Erinnerungen an die RAF-Zeit, als er wie folgt äußerte :

Hier mal das Video anschauen – https://twitter.com/i/status/1499860951268564994

„Und er darf diesen Krieg nicht gewinnen. Er muss untergehen. Und wenn er sozusagen nicht lebend ausgeschaltet wird, dann muss eben einer im Moskauer Machtsystem eine Pistole nehmen und der Sache ein Ende bereiten. „

So sind sie die medialen Vertreter des Wertewestens: Zivilisiert bis zum Mordaufruf. Wisst ihr noch, wie Gaddafi sterben musste? Und wie zwei Hexen im US-TV darüber lachten? Selbst BILD sollte solchen Figuren kein Podium geben.

Ein öffentlich ausgesprochener Mordaufruf gegen ein Staatsoberhaupt eines UNO-Staates. Erfüllt dies dementsprechend keinen Tatbestand? Unserer Meinung hat der demagogische Kolumnist alle moralischen und ethischen Grenzen überschritten und sollte sich in Kombination mit einer öffentlichen Entschuldigung von solchen geschmacklosen Aussagen distanzieren. Hinzu kommt das Jörges als nachplappernder Trittbrettfahrer in Erscheinung getreten ist. Was die verbale Karambolage umso profaner erscheinen lässt. Und nicht zuletzt weil die Meinungsmache des amerikanischen Mainstreams nicht selten im Eiltempo über die Atlantik-Brücke schießt und von deutschen Medienvertretern erwartungsvoll aufgeschnappt und bekräftigt wird.

Allem Anschein nach hat sich der in Ungnade gefallene Kolumnist von dem fleischgewordenen Putin-Hasser höchstpersönlich inspirieren lassen. Kürzlich appellierte der republikanische US-Senator und alteingesessene Falke, Lindsey Graham, gegenüber dem konservativen US-Nachrichtensender, Fox-News:

WATCH: U.S. Senator Lindsey Graham calls for President Putin’s assassination – https://twitter.com/i/status/1499577773148491788

„Wie wird das enden? In Russland muss jemand zur Tat schreiten. Gibt es einen Brutus in Russland? Gibt es im russischen Militär einen erfolgreicheren Oberst Stauffenberg? Der einzige Weg um dem ein Ende zu setzen, ist wenn jemand in Russland diesen Typen ausschaltet. Sie würden ihrem Land und der ganzen Welt einen großen Dienst erweisen. „ Es gibt mehrere eingetrichterte Ausdrucksformen, die mit dem Verlust der Beherrschung einhergehen. Doch wenn Verunglimpfung und Diffamie in mordlüsternen Hass umschlägt, sollte man sich mitnichten von seinen Emotionen verleiten lassen über die Stränge zu schlagen. Ist man als Journalist an diesem Punkt angelangt, scheint die Zeit reif um abzudanken. Herr Jörges lassen sie es gut sein! Orbisnjus ergänzend Nichts ist so gefährlich wie, die verlogenen Medien. Sie sind das wuchernde Krebsgeschwür dieser Erde, welches ausgetrieben werden muß  Wer stetig lügt und falsches spricht, der gebraucht da gern ein fremd Gesicht. Die wahren Feinde sind NICHT, die Menschen in und aus fernen Ländern. Unsere Feinde sind auch NICHT, mehrere tausende Kilometer entfernt. Sie sind hier, bei uns! Unsere … Weiterlesen

BILD fordert NATO-Angriff auf Russland! Soll der 3. Weltkrieg provoziert werden?

Wohin führt die gefährliche Propaganda der BILD-Zeitung noch? Jetzt fordert das Springer-Blatt einen NATO-Angriff auf Russland. Und stößt damit sogar auf Zustimmung, u.a. Friedrich Merz signalisierte bereits, dass über ein militärisches Eingreifen der NATO diskutiert werden müsse. Das ist nichts anderes als das Vorspiel für einen möglichen Weltkrieg. Eine Situation, die es seit 1945 nicht gegeben hat.

Es sieht aktuell so aus, als ob es für die Medien kein Halten mehr gibt. Sie werfen alles und jegliche Propaganda in den Ring, um das Bild eines aggressiven Russlands und eines Opfers Ukraine zu kreieren. Was passiert mit den Medien, wenn die Wahrheit über die Ukraine entfesselt wird? Werden sie dann noch die Möglichkeit haben zurück zu rudern? Werden sie sagen können, dass sie von all´ dem nichts mitbekommen haben, obwohl Ronzheimer und seine gesamte Journalistenbagage direkt vor Ort waren und Treffen mit Selenskyj, Klitschko, Poroschenko und anderen hatten?

Victoria Nuland bestätigt: USA haben Biolabore in Ukraine.

US Assistant Secretary of State Victoria Nuland

Die USA haben eingeräumt, dass sie Biolabore in der Ukraine betreiben. Dies berichtete die stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland. Sie unterstrich, die USA würden mit der Ukraine zusammenarbeiten, um zu verhindern, dass biologisches Forschungsmaterial zu den russischen Streitkräften gelange.

Wiederum erklärte der russische Botschafter in den Vereinigten Staaten Anatoli Antonow, das US-Außenministerium befürchte, russische Wissenschaftler könnten bestätigen, dass die Ukraine und die USA gegen das UN-Übereinkommen über das Verbot biologischer Waffen und Toxinwaffen verstoßen hätten.

„Die Ukraine verfügt über biologische Forschungseinrichtungen, über die wir uns in der Tat Sorgen machen“, sagte Nuland. „Russische Truppen, russische Streitkräfte könnten versuchen, die Kontrolle darüber zu erlangen, also arbeiten wir mit den Ukrainern daran, wie sie verhindern können, dass diese Forschungsmaterialien in die Hände der russischen Streitkräfte fallen.“ Die Ukraine hatte bereits am 24. Februar einen Präsidialerlass herausgegeben, um die Einrichtungen im Falle einer unvorhergesehenen militärischen Besetzung zu sterilisieren, wie aus Dokumenten hervorgeht, die Becker News erhalten und exklusiv übersetzt hat. Dokumente, die von der US-Botschaft in der Ukraine gesäubert und von Becker News erhalten wurden, bestätigen die Existenz und die Finanzierung des „Biological Threat Reduction“ Programms durch das Pentagon.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sollen die USA mehr als 200 Millionen US-Dollar für Labors in der Ukraine ausgegeben haben, die an dem militärisch-biologischen Programm der USA beteiligt waren.

Was haben Biden, Klaus Schwab und die CIA mit den US-Biolabors in der Ukraine zu tun?

Am Montag erklärte das russische Militär auf einer Pressekonferenz, dass sich mehr als 30 amerikanische Biolabore in der Ukraine befinden. Nach Angaben der Russen arbeitet das amerikanische Unternehmen Black & Veatch dort zusammen mit dem Pentagon an geheimen Projekten. Das Unternehmen, von dem Sie wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben, unterhält Beziehungen zum US-Verteidigungsministerium und arbeitet seit 2003 mit dem Pentagon zusammen. Black & Veatch hat nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Aserbaidschan, Kamerun, Thailand, Äthiopien, Vietnam und Armenien Labors errichtet.

Im Jahr 2014 beteiligte sich das Unternehmen Metabiota, das auf die Erkennung, Verfolgung und Analyse von Krankheitsausbrüchen spezialisiert ist, an den Projekten in Georgien und der Ukraine. Die beiden Unternehmen haben ihren Sitz im selben Büro in Kiew. Metabiota wurde mithilfe des Sohnes von Präsident Joe Biden, Hunter Biden, und seiner Investmentfirma Rosemont Seneca Technology Partners (RSTP) gegründet.

Im Juni letzten Jahres enthüllte The National Pulse, dass Bidens Firma Metabiota finanziert. RSTP gab dem Unternehmen 30 Millionen Dollar, um „die Welt vor der Ausbreitung von Epidemien zu schützen“. Metabiota arbeitet auch mit In-Q-Tel, dem Investitionszweig der CIA, zusammen. Der Gründer von Metabiota, Nathan Wolfe, ist auch ein Young Global Leader des World Economic Forum von Klaus Schwab.

Update 08.03.2022

Russland veröffentlicht weitere Details über US-Biowaffenforschung in der Ukraine.Russland hat weitere Dokumente über die Forschung des Pentagon an Biowaffen in der Ukraine veröffentlicht. Kurz darauf war die Seite des russischen Verteidigungsministeriums nicht mehr erreichbar.

Ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums hat in einer Presseerklärung weitere Details der Forschung an Biowaffen veröffentlicht, die das Pentagon in der Ukraine betrieben hat. Darüber, dass das Pentagon die Biolabore in der Ukraine finanziert hat, habe ich schon berichtet und ich habe auch aufgelistet, um welche Labore es konkret geht. Das waren früher keine geheimen Informationen, sie wurden von der US-Regierung veröffentlicht, später dann aber wieder vom Netz genommen. Der Verdacht, dass die USA in den vom Pentagon kontrollierten Biolabors in der Ukraine und in Georgien illegal, also unter Verstoß gegen die Biowaffenkonvention, an Krankheitserregern forschen, ist nicht neu. Da die USA eine unabhängige Kontrolle der Labore verweigern, war das bisher nicht nachprüfbar. Nun könnte die russische Armee die Labore in der Ukraine unter Kontrolle bringen und herausfinden, woran dort geforscht wurde. Gestern hat die russische Armee  Weiterlesen Russland leitet Strafverfahren wegen Entwicklung von Biowaffen in der Ukraine ein – Chefermittler
Russlands Chefermittler, Alexander Bastrikin, hat angewiesen, ein Strafverfahren im Zusammenhang mit den Angaben über die Entwicklung biologischer Waffen in der Ukraine einzuleiten, um alle Umstände und verantwortliche Personen festzustellen.
Das aufgedeckte Netzwerk umfasst Dutzende Biolabors, die aus dem Ausland finanziert wurden. Die USA haben die Präsenz „biologischer Forschungseinrichtungen“ in der Ukraine bestätigt. US-Außenstaatssekretärin Victoria Nuland hatte zuvor Besorgnis darüber geäußert, dass russische Truppen die Kontrolle über die Labore erlangen könnten. „All dies kann von einem Verstoß gegen das Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Aufbewahrung bakteriologischer (biologischer) und toxischer Waffen und über deren Vernichtung zeugen“, teilte die russische Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

China ruft USA zur Freigabe von Daten über militärische Biolabore in Ukraine auf. China hat die USA aufgefordert, ihre Aktivitäten zur „biologischen Militarisierung“ im In- und Ausland zu klären. Dies erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhào Lìjiān, am Dienstag bei einem Briefing zu den Informationen über von den USA finanzierte biologische Labors in der Ukraine:

„Wir fordern die USA erneut auf, ihre Aktivitäten zur biologischen Militarisierung im In- und Ausland vollständig aufzuklären.“  

Zhào Lìjiān betonte, dass die militärisch-biologischen Aktivitäten der USA in der Ukraine nur „die Spitze des Eisbergs“ seien.“Die USA haben 336 Labore in 30 Ländern unter ihrer Kontrolle, darunter 26 allein in der Ukraine. Sie sollten über ihre biologischen militärischen Aktivitäten im In- und Ausland umfassend Rechenschaft ablegen und sich einer multilateralen Überprüfung unterziehen.“

Russisches Verteidigungsministerium: Westen plant höchstwahrscheinlich Entwicklung von Biowaffen für Angriff gegen verschiedene ethnische Gruppen

Das russische Verteidigungsministerium prüfe weiterhin die Unterlagen über die Umsetzung der militärischen und biologischen Programme der USA und ihrer NATO-Verbündeten in der Ukraine. Das teilte Igor Kirillow, der Leiter der ABC-Schutztruppen der russischen Streitkräfte, am Donnerstag bei einem Briefing mit. Ihm zufolge lägen der Behörde Informationen aus verschiedenen Quellen vor, die auf die führende Rolle des US-Verteidigungsministeriums bei der Finanzierung und Durchführung militärischer und biologischer Forschung in der Ukraine hindeuteten.

Des Weiteren enthüllte Kirillow Details einzelner Projekte, bei denen unter anderem der Einsatz von Zugvögeln und Fledermäusen als Träger von potenziellen Biowaffenagenten untersucht wird. Er betonte:

„Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Forschung in unmittelbarer Nähe der russischen Grenzen stattfindet – in Gebieten entlang der Schwarzmeerküste und im Kaukasus.“

An der Umsetzung dieser Projekte seien Biolabore nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Georgien beteiligt. Diese seien dem Pentagon unterstellt, fügte Kirillow hinzu. Darüber hinaus würden die dem Verteidigungsministerium vorliegenden Dokumente von zahlreichen Fällen der Weitergabe biologischer Proben ukrainischer Bürger ins Ausland zeugen, darunter nach Australien und Deutschland. Der Chef der russischen ABC-Abwehrtruppen schlussfolgerte:

„Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann man sagen, dass eines der Ziele der USA und ihrer Verbündeten darin besteht, biologische Kampfstoffe zu entwickeln, die selektiv verschiedene ethnische Bevölkerungsgruppen angreifen können.“

Auch habe Victoria Nuland, Staatssekretärin für politische Angelegenheiten im US-Außenministerium, bei den Beratungen im außenpolitischen Ausschuss des US-Senats am Dienstag erwähnenswerte Äußerungen getätigt. Diese seien laut Kirillow ein indirekter Beweis für die Umsetzung des militärischen und biologischen Programms des US-Verteidigungsministeriums in der Ukraine. Ergänzend Der globalistische Plan, 90% der Menschheit auszurotten
Juni 2010: Journal des US-Verteidigungsministeriums feiert Eröffnung von Biowaffenlabor in der Ukraine. Die aktuelle Diskussion über die Existenz von Biowaffenlabors wirkt reichlich skurril, wenn man berücksichtigt, dass staatliche Stellen in den USA sich bereits vor zwölf Jahren zur Etablierung solcher „Bio-Labore“ in der Ukraine selbst gratulierten.
Auf der Website des US-Verteidigungsministeriums unter media.defense.gov findet man auch heute noch die Ausgabe 818 vom 18. Juni 2010 des CPC Outreach Journal des USAF Counterproliferation Center mit dem Artikel „Biolab Opens in Ukraine„. Darin heißt es auf Deutsch:

„Biolabor in der Ukraine eröffnet.US-Senator Dick Lugar begrüßte diese Woche die Eröffnung des vorläufigen zentralen Referenzlabors in Odessa, Ukraine, und kündigte an, dass es bei der Erforschung gefährlicher Erreger, die von Bioterroristen eingesetzt werden, eine wichtige Rolle spielen wird.
Das Biosicherheitslabor der Stufe 3, das erste, das im Rahmen der erweiterten Befugnisse des Nunn-Lugar-Programms zur kooperativen Bedrohungsbekämpfung errichtet wurde, wird zur Erforschung von Milzbrand, Tularemie und Q-Fieber sowie anderer gefährlicher Erreger dienen.
Die kontinuierliche Zusammenarbeit der Nunn-Lugar-Partner hat die Sicherheit aller Menschen vor Massenvernichtungswaffen und dem potenziellen Einsatz durch Terroristen verbessert und darüber hinaus Fortschritte bei der Verhütung von Pandemien und den Folgen für die öffentliche Gesundheit erzielt“, sagte Lugar.
Lugar sagte, dass die Pläne für die Anlage im Jahr 2005 begannen, als er und der damalige Senator Barack Obama eine Partnerschaft mit ukrainischen Beamten eingingen. Lugar und Obama halfen auch bei der Koordinierung der Bemühungen zwischen amerikanischen und ukrainischen Forschern in diesem Jahr, um die Vogelgrippe zu untersuchen und zu verhindern.
Das Nunn-Lugar-Gesetz, mit dem das Cooperative Threat Reduction Program ins Leben gerufen wurde, stammt aus dem Jahr 1991. Seitdem hat es der ehemaligen Sowjetunion finanzielle Mittel und Unterstützung zur Verfügung gestellt, um große Bestände an nuklearen, chemischen und biologischen Waffen abzubauen und zu sichern. Das Programm war auch für die Vernichtung von Chemiewaffen in Albanien verantwortlich, sagte Lugar.
http://www.bioprepwatch.com/news/213421-biolab-opens-in-ukraine

Israel: Mehr als 66 % leiden jetzt unter unerwünschten Impfstoffnebenwirkungen, viele davon sind schwerwiegend.

Neuen Berichten zufolge erleidet die überwiegende Mehrheit der „vollständig geimpften“ Israelis jetzt aufgrund der Injektionen unerwünschte Reaktionen, viele davon schwerwiegend. Die Leichen häufen sich, mit anderen Worten.

Das israelische Gesundheitsministerium hat Daten aus einer kürzlich durchgeführten Umfrage veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass mehr als 66 Prozent der Menschen in Israel, die vollständig geimpft und dann „geboostet“ wurden, irgendeine Art von Reaktion auf die Impfungen erlitten haben, die ein normales Leben erheblich erschwert hat. Etwa 2.049 Bürger wurden drei bis vier Wochen nach der dritten „Dosis“ der Fauci-Grippeimpfung gefragt, wie sie sich jetzt fühlen. Die meisten von ihnen gaben an, dass sie sich schrecklich fühlen, und etwa die Hälfte von ihnen sagte, dass es jetzt außerordentlich schwierig ist, normale, alltägliche Tätigkeiten auszuführen.

Die Umfrage wurde im September und Oktober 2021 per Telefon durchgeführt. An der Umfrage nahmen nur Personen ab 18 Jahren teil, die sich innerhalb von 21 bis 30 Tagen nach der ersten Injektion eine dritte Covid-Nadel gesetzt hatten. Die gemeldeten unerwünschten Ereignisse reichten von leicht bis schwerwiegend. Viele der Frauen gaben zum Beispiel an, dass sie nun unter Menstruationsstörungen leiden, während einige sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Wie sich herausstellte, waren die am meisten von der Impfung betroffenen befragten Frauen und junge Menschen.

Die häufigsten Nebenwirkungen bei Frauen waren Menstruationsunregelmäßigkeiten, berichtet LifeSiteNews

Die am häufigsten berichteten Symptome waren Verzögerungen der Menstruation (37,8 %), verstärkte Menstruationsblutungen (31,1 %), vorzeitige Menstruation (28,9 %), längere Blutungsdauer (26,7 %) und starke Menstruationsschmerzen (20 %).

COVID-„Impfstoffe“ töteten 260 Mal mehr junge Menschen, die gestorben wären, wenn alle ungeimpft geblieben wären

Wie wir letztes Jahr berichteten, hat Israel eines der aggressivsten Impfmandate der Welt eingeführt. Das Land gab auch einen „grünen Pass“ heraus, um den Nachweis der Impfung als Bedingung für den Zutritt zu Theatern, Restaurants und anderen öffentlichen Einrichtungen zu überprüfen. Den Israelis wurde gesagt, dass sie sich jetzt so gut wie immer impfen lassen müssen, um gegen die Wuhan-Infektion „geschützt“ zu sein. Und jetzt kommen die Folgen dieser Politik wie ein Peitschenhieb.

Israel war eines der ersten Länder der Welt, das eine nationale Auffrischungsimpfungskampagne gestartet hat; sie begann im August letzten Jahres, fügte LifeSiteNews hinzu.

Dennoch traten weiterhin sogenannte ‚Durchbruchsinfektionen‘ bei denjenigen auf, die die Auffrischungsimpfungen erhalten hatten.

Eine andere aktuelle Studie ergab, dass die Sterblichkeitsrate bei älteren Menschen, die sich mit der Pfizer-mRNA-Spritze impfen ließen, 40-mal höher ist, als sie es gewesen wäre, wenn alle ungeimpft geblieben wären. Derselbe Datensatz ergab, dass die Sterblichkeitsrate unter jungen Menschen sogar noch höher ist, nämlich 260-mal höher, als sie gewesen wäre, wenn alle jungen Menschen ihr Immunsystem die Arbeit machen liesen.Quelle: Israel: More Than 66% Are Now Suffering Adverse Vaccine Reactions, Many of Them Serious

„Ministerpräsident Naftali Bennett und andere Minister des Kabinetts begrüßten am Sonntag auf dem Ben-Gurion-Flughafen eine Gruppe von 90 jüdischen Waisenkindern, die nach der russischen Invasion im vergangenen Monat aus der Ukraine geflohen waren. Minister waren am Sonntag auf dem Ben-Gurion-Flughafen anwesend, um eine Gruppe von 90 jüdischen Waisenkindern zu begrüßen, die nach der russischen Invasion im vergangenen Monat aus der Ukraine geflohen waren.“

„Die Kinder flohen aus der Stadt Zhytomyr und überquerten letzte Woche mit Hilfe örtlicher Chabad-Gruppen die Grenze nach Rumänien und hielten sich dann in der Stadt Cluj-Napoca auf, berichtete die Nachrichtenseite Walla. Von dort flogen sie nach Israel. Chabad, eine chassidische Organisation, die sich für die Erhaltung des jüdischen Lebens in der ganzen Welt einsetzt, hat sowohl in der Ukraine als auch in Rumänien Zweigstellen.“
https://www.timesofisrael.com/90-jewish-orphans-who-fled-ukraine-greeted-by-bennett-ministers-at-airport/

Warum wohl Sekten-Anhänger Flüchtlinge mit Gold vergleichen? Hast Du diese Frage schon mal gestellt? Hier ist die Antwort! Die meisten sogenannten ‚Hilfsorganisationen‘ sind kirchlich finanziert und dienen natürlich nicht der Hilfe von Kindern!

Asow-Pressemitteilung von 2017: Zusammenarbeit zwischen USA und Asow-Bataillon. Die Nazis Klitscho &Co bitten im deutschsprachigen Raum um Spenden, um die eigene Bevölkerung zu bekämpfen. Wir können nur an die Vernunft der Menschen appellieren, keinen einzigen Cent zu spenden

Es lässt sich nicht mehr vertuschen, dass nicht die russische Armee, sondern die ukrainischen Neonazis für die Gräueltaten in Urkaine verantwortlich sind. Nichts von dem, was die FakeNewsMedien uns erzählen, hat auch nur im Geringsten etwas mit der Wahrheit zu tun. Wir wissen, dass ihr Job der Schutz der Deep-State-Spieler ist, die jetzt noch schnell plündern was sie können und zu fliehen versuchen. Die Ukraine war ein Paradies für korrupte Gestalten und allen voran die Familie des jetzigen Fake-Präsidenten. Wir sprechen dann über all das, doch zuerst schauen wir auf die Auswirkungen ihres Genderschwachsinns, der jetzt beginnt den Menschen die Augen zu öffnen. Die Website azov.press hat das Asow-Nazi-Bataillon (Ukraine) zwar mittlerweile aufgegeben, aber in der Wayback Machine (Internet Archive) lassen sich die Pressemeldungen auch heute noch nachvollziehen. Der Beitrag von 2017 über die Zusammenarbeit von US-Militär und Asow-Kämpfern ist dort noch auffindbar. Hier drei kleine Screenshots/Ausschnitte, welche die Zusammenarbeit zeigen (auf der Seite gibt es noch mehr Bilder): Weiterlesen  2016 Lindsey Graham und John McCain verbreiten Propaganda für Ukraine/Russland Stellvertreterkrieg. Unmittelbar nach dem erfolgreichen Putsch der Globalisten in der Ukraine sahen die amerikanischen Neocons ihre Chance, einen Stellvertreterkrieg mit Russland zu führen. Zwei der berüchtigtsten und am meisten in Ungnade gefallenen Gesetzgeber in der Geschichte der USA – Sens. Lindsey Graham (R-SC) und der inzwischen verstorbene John McCain (R-AZ) – verbreiteten beim Besuch einer Gruppe ukrainischer Truppen Propaganda für den kommenden Konflikt.„Euer Kampf ist unser Kampf. 2017 wird das Jahr der Offensive sein. Wir werden alle nach Washington zurückkehren und die Sache gegen Russland vorantreiben. Genug von der russischen Aggression. Es ist an der Zeit, dass sie einen höheren Preis zahlen müssen“, sagte Senator Graham zu den Truppen. „Ich glaube, dass Sie gewinnen werden. Ich bin überzeugt, dass Sie gewinnen werden. Wir werden alles tun, was wir können, um Ihnen das zu geben, was Sie zum Sieg brauchen“, fügte Senator McCain hinzu. Dies geschah im Dezember 2016, bevor Graham und McCain erkannten, dass Trump die GOP übernehmen und die Partei in eine weitaus amerikanischere Richtung lenken würde. Der geplante Stellvertreterkrieg zwischen der Ukraine und Russland war ins Stocken geraten. Nach der Einsetzung von Joe Biden als Präsident wurde der Plan jedoch wieder in Gang gesetzt. Biden, ein langjähriger guter Freund und Weggefährte von McCain und Graham im Senat, beendete Präsident Trumps Politik des Friedens durch Stärke und erneuerte den Vorstoß, die Ukraine in die NATO aufzunehmen, was den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Zugzwang brachte.

Jetzt ist die Stabilität der Welt durch diese gestörten Handlungen ernsthaft gefährdet.Big League Politics hat über die fremdenfeindliche Kriegspropaganda berichtet, die von den Neokonservativen gegen Russland betrieben wird, während sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um diesen angespannten Streit mit ihrer psychotischen Kriegslust in einen noch größeren Albtraum zu verwandeln:

Der neokonservative Radiomoderator Mark Levin hat in seiner Rede auf der Conservative Political Action Conference (CPAC) am Samstagnachmittag Kriegspropaganda zum Russland/Ukraine-Konflikt verbreitet und gleichzeitig Populismus und Nationalismus scharf kritisiert.

Sie wollen einen Weltkrieg? Dann werden Sie zum Vogel Strauß, stecken Sie den Kopf in den Sand und lassen Sie die Russen ein Land nach dem anderen überrollen, sagte Levin und behauptete, der russische Präsident Wladimir Putin sei ein „völkermordender Wahnsinniger“ und der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij werde „noch in 1000 Jahren“ für seinen angeblichen Heldenmut in Erinnerung bleiben.

Levin war ein massiver Befürworter des Irakkriegs, den Präsident Trump als die schlechteste Entscheidung in der Geschichte der USA bezeichnete. Er fordert eine ähnliche Kriegstreiberei im Umgang mit dem Konflikt in Russland und der Ukraine.

Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass Russland Atomwaffen hat, nach meinen Berechnungen haben sie seit einem halben Jahrhundert Atomwaffen… Die Vorstellung, dass jemand, der Atomwaffen hat, tun kann, was er will, bringt uns in Schwierigkeiten, sagte Levin und behauptete, ohne Beweise zu liefern, dass „Biden den Iranern im Grunde Atomwaffen gibt“.

Sie müssen uns fürchten. Sie müssen uns respektieren. Wir sollten keinen stagnierenden Militäretat haben, wenn um uns herum Feinde auftauchen, fügte er hinzu und forderte, dem wachen Militär noch mehr Geld zu geben, um amerikanische Patrioten auszuspionieren.

Obwohl Levin eine massive Erweiterung des nationalen Verteidigungshaushalts forderte, plädierte er gleichzeitig für die Unterstützung einer „begrenzten Regierung“, um die Übel des Populismus und Nationalismus abzuwehren.

Die Neocons sind die verabscheuungswürdigsten Kriegsverbrecher auf diesem Planeten. Wenn jemand vor Gericht gestellt werden sollte, wenn dieser Schlamassel vorbei ist, dann sind sie es. Quelle: FLASHBACK: Lindsey Graham and John McCain Spread Propaganda for Ukraine/Russia Proxy War Back in 2016 History repeats Die SS-Division „TotenKopf“ nahm übrigens an den Kämpfen um Charkow im März 1943 teil.  So auch im März 2022 Aber Hauptsache die Unwissenheit hat wieder Beschäftigung und läuft mit Ukraine Fahne rumMedienberichte: Polen will doch MiG-29 an die Ukraine liefern. Die polnische Regierung hat erklärt, alle ihre vorhandenen MiG-29 an die USA zu übergeben, damit sie an die Ukraine geliefert werden. Im Gegenzug erhält Polen von den USA eine entsprechende Zahl amerikanischer F-16.

Die Lieferung dieser Flugzeuge war schon vor einigen Tagen im Gespräch, aber unter anderem deshalb nicht realisiert worden, weil Russland erklärt hatte, eine solche Lieferung werde als Beteiligung an den Kämpfen und damit als kriegerischer Akt gegen Russland gewertet. Die polnischen Flugzeuge sollen aber nicht in den USA an die US-Luftwaffe übergeben werden, sondern auf ihrem deutschen Stützpunkt Ramstein. Besonders pikant an diesem polnischen Tauschgeschäft ist, dass von den 28 polnischen MiGs ganze 22 ursprünglich aus DDR-Beständen stammen, die 2003 zum Preis von einem Euro an Polen übergeben worden waren.

Das sind die Dinge die wir nicht sehen sollen. Heute in der Oberpfalz aufgenommen , 6 !!! LKW mit Hilfsgüter für das Kriegsgebiet Ukraine welche wieder entladen wurden um anschließend in der örtlichen Müllverbrennung zu landen. Ob das die Schafe wissen was mit ihren Spenden passiert???  Und es sollen weitere Lkw zur Entladung kommen. Warum fahren sie danach trotzdem weiter in die Ukraine? Leer? Sie haben Zollpapiere über Spendenlieferungen, was ist aber wirklich in den LKWs??? So werden Waffen geliefert

Europa wird im „Westen“ systematisch zerstört und „Nationalisten“ lassen sich für das Kapital der Hochfinanz in der Ukraine über den Haufen schießen!

Grund ist eine Rekrutierungsoffensive für eine „Rückeroberung Europas“, mit der das Regiment auch unter deutschen Neonazis um Nachwuchs wirbt. So wurden im Juli auf einem Rechtsrock-Festival im thüringischen Themar unter den Besuchern deutschsprachige Flyer verteilt, die dazu einluden, „in die Reihen der Besten“ einzutreten, um „Europa vor dem Aussterben“ zu bewahren. Spiegel (https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ukraine-deutsche-soeldner-heuern-bei-rechtsextremem-freiwilligenbataillon-an-a-1177400.html)
Deutsche heuern bei rechtsextremem ukrainischen Bataillon an
Das ukrainische Regiment Asow wirbt mit Flyern auf Neonazi-Veranstaltungen um neue Mitglieder – offenbar erfolgreich: Immer mehr Söldner schließen sich an, um „Europa vor dem Aussterben“ z

Ex-Premierminister von der Ukraine: Putin hat Hunderttausende von Menschenleben gerettet.

Die russische Regierung hat beschlossen, in der Ukraine für Ordnung zu sorgen. Dies schreibt Nikolai Asarow, der dreimaliger Ministerpräsident der Ukraine war, in einer Nachricht auf Facebook. Er behauptet, die NATO plane einen Atomangriff auf Russland.

„Die NATO wollte durch den Einsatz von Atomwaffen gegen Russland einen dritten Weltkrieg auslösen“, so Asarow. „Seit Dezember 2021 hat Russland Informationen über die Pläne der NATO erhalten, vier Armeebrigaden in der Ukraine zu stationieren.“ Eine dieser Brigaden könnte Atomsprengköpfe tragen. Asarow zufolge wollte die NATO die Truppen im Sommer verlegen. „Um den Dritten Weltkrieg und einen nuklearen Angriff auf Russland abzuwenden, hat die russische Regierung beschlossen, Ordnung in die Ukraine zu bringen“, schreibt Asarow, der 2004, 2005 und 2010 Premierminister war.

Er erklärt, dass das ukrainische Militär auch eine Militäroperation im Donbass und die Auslöschung der russischsprachigen Bevölkerung plane. Der Angriff war gemeinsam mit den Vereinigten Staaten geplant worden und sollte am 25. Februar beginnen. Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Ansicht des ehemaligen Premierministers Hunderttausende von Menschenleben in Donezk und Luhansk gerettet. Asarow wies darauf hin, dass es den Truppen der Donezker Volksrepublik gelungen sei, in den Besitz einer Karte zu gelangen, aus der hervorgehe, dass ein groß angelegter Angriff auf den Donbass im Gange sei. Asarow verließ die Ukraine, nachdem am 21. Februar 2014 auf sein Auto geschossen worden war. Zu diesem Zeitpunkt befand sich seine Frau im Auto. Sie überlebte den Angriff, wurde aber schwer traumatisiert. Quelle: Thousands of Lives Saved by Putin in Donbass Republics – Azarov

Ex-Präsident der Ukraine Janukowitsch: Selenskij muss Blutvergießen um jeden Preis beenden.

Der ukrainische Ex-Präsident Wiktor Janukowitsch hat sich zu Wort gemeldet und an das ukrainische Volk und Wladimir Selenskij gewandt. Janukowitsch zufolge sei Selenskij verpflichtet, das Blutvergießen um jeden Preis zu beenden und ein Friedensabkommen zu schließen:

„Es gibt keine Macht, die wertvoller als das Blut unserer Kinder ist.“

Das ukrainische Regime sei es gewesen, das den Krieg im Donbass entfesselt habe, hieß es weiter. Den Krieg im Donbass habe den „peinlichen“ Namen „Antiterroroperation“ (kurz ATO) erhalten. Das Ergebnis seien 14.000 Tote und acht Jahre voller Leid und Tränen der Mütter, so der Ex-Präsident im Exil:

„Diejenigen, die die ATO 2014 ins Leben gerufen und die ATO all die Jahre angeheizt haben, sollten am härtesten bestraft werden.“

Wie kann es sein, dass der russische Besitzer von Telegram die eigenen russischen RT-News auf Telegram sperrt? Seit heute 04:03:2022 ist der Telegram-Kanal Russia Today in den EU-Ländern wegen eines angeblichen Verstoßes gegen „lokale Gesetze“ nicht mehr zugänglich. Das bedeutet, dass alle Regime, die der EU angehören, selbst einen Verstoß gegen ihre nationalen Gesetze begangen haben, weil sie einen Nachrichtensender abgeschaltet haben, ohne dafür wirklich stichhaltige rechtliche Gründe anzugeben. Die EU bestätigt sich selbst als Land der globalistischen Banditen und Verbrecher, die scheinheilig Pressefreiheit predigen und dann diejenigen ausschalten, die Informationen weitergeben, die für die Macht unbequem sind. Diejenigen, die diese Zensur umgehen wollen, können andere Telegram-Kanäle besuchen, die die Beiträge von Russia Today teilen. Gleichzeitig bestätigt dies, dass die Europäische Union der infizierte Kern des Globalismus ist, der um jeden Preis ausgerottet werden muss. Und das wird wahrscheinlich das nächste Ziel der Allianz zwischen Trump und Putin sein. Es wird die EU sein. Das Brüsseler Regime wird durch eine von den USA und Russland betriebene Zangenbewegung zerschlagen werden.
Während die Globalisten antirussische Propaganda verbreiten, die Colin Powell zum Erröten bringen würde, und versuchen, die Menschen im Westen dazu zu bringen, die Gründe für den Dritten Weltkrieg zu akzeptieren, werden ausländische Nachrichtendienste vom Internet abgeschaltet.

Der Anti-NATO-Beobachter Rick Rozoff berichtete, dass 112 Ukraine, Interfax (Russland), RIA Novosti (Russland) und die weißrussische Telegrafenagentur am Mittwoch vom Netz genommen wurden. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels sind 112 Ukraine und die weißrussische Telegrafenagentur weiterhin offline.

Auch Russia Today wurde während des Russland/Ukraine-Konflikts regelmäßig von Hackern angegriffen. Dies geschieht, weil westliche Nachrichtensender in halsbrecherischer Geschwindigkeit Fake News erstellen, um die ukrainische Marionettenregierung zu loben, die 2014 durch einen Putsch der Farbrevolution installiert wurde.

Big League Politics hat darüber berichtet, wie globalistisches Geld in die Ukraine fließt, deren potenzielle Erweiterung in die NATO ein wichtiger Streitpunkt für Russland ist:

Nicht allzu lange, nachdem der von den Globalisten unterstützte Putsch der Farbrevolution ein neues Regime in der Ukraine installiert hatte, holte die Regierung das Hause Rothschild als Berater, um ihre Verbindungen zum internationalen Finanzsystem zu stärken.

Die Ukraine holte Rothschild 2017 in ihr Finanzministerium, während sie gleichzeitig Citi, Goldman Sachs und JPMorgan mit der Verwaltung ihrer Anleihen beauftragte. Es heißt, Rothschild wurde eingestellt, um „mittelfristige Schuldenverbindlichkeiten zu verwalten“.

Nach dem Staatsstreich wurde die Ukraine sofort an den Internationalen Währungsfonds (IWF) ausgeliefert. Sie nahm 2014 mehr als 8,4 Milliarden Dollar vom IWF entgegen, angeblich um ihrer Wirtschaft zu helfen, sich von einer Rezession zu erholen, aber aller Wahrscheinlichkeit nach war es tatsächlich eine globalistische Auszahlung an die neue Putschregierung für eine gut gemachte Arbeit.

Inmitten des Ukraine/Russland-Konflikts sind der IWF und seine Partner bei der Weltbank erneut dabei, die ukrainische Putschregierung mit viel Geld zu überhäufen. Sie bereiten ein 3-Milliarden-Dollar-Hilfspaket für die Ukraine vor, um ihre Regierung zu stützen, während die NATO-Erweiterung immer wahrscheinlicher wird.

„In der Weltbankgruppe bereiten wir in den kommenden Monaten ein Unterstützungspaket in Höhe von 3 Mrd. USD vor. Den Anfang macht eine schnell auszahlbare Budgethilfe in Höhe von mindestens 350 Mio. USD, die dem Verwaltungsrat diese Woche zur Genehmigung vorgelegt wird, gefolgt von einer schnell auszahlbaren Unterstützung in Höhe von 200 Mio. USD für die Bereiche Gesundheit und Bildung“, kündigten die global tätigen Institutionen an.

„Dieses Paket wird die Mobilisierung von Finanzmitteln von mehreren Entwicklungspartnern beinhalten, und wir begrüßen die bereits angekündigte Unterstützung von vielen bilateralen Partnern“, fügten sie hinzu.

Weitere 2,2 Milliarden Dollar könnten in naher Zukunft auch vom IWF an die ukrainische Putschregierung fließen.

„Beim IWF reagieren wir auf den Antrag der Ukraine auf eine Notfinanzierung durch das Rapid Financing Instrument, das unser Direktorium bereits nächste Woche in Betracht ziehen könnte“, hieß es.

„Darüber hinaus arbeiten wir weiter an dem Programm der Bereitschaftskreditvereinbarung mit der Ukraine, in dessen Rahmen bis Ende Juni weitere 2,2 Milliarden Dollar zur Verfügung stehen“, so der IWF.“

Die globalistische Kriegspropaganda wird auf eine neue Ebene gehoben, und das Verbot alternativer Informationsquellen ist die Art und Weise, wie sie beabsichtigen, die Köpfe zu indoktrinieren, damit sie ihre psychotische Agenda akzeptieren. Quelle: Globalists Shut Down Foreign News Services to Control Information on the Road to World War 3

Sie hatte alles in die Wege geleitet: Ursula von der Leyen: “Werden den Medienapparat des Kremls in der EU verbieten“

Was für eine schrecklich nette Drehtürnazi Familie, die wir in der EU Führung haben. Und nicht nur da. Die Faschisten waren nie weg, sie haben nur die Uniform gewechselt Einige Gründer der EU hatten damals Ausschwitz geleitet. 1926 wurde das IG-Farben-Kartell gegründet und das Direktorium nannte sich „Der Rat der Götter“. Selbige finanzierten auch den Wahlkampf der Nazis und verhalfen damit zum Aufstieg Hitlers. Der Ursprung lag bei IG Farben.
Ferner fielen nach Kriegsende die Aktien der IG-Farben als Kriegsbeute der Alliierten unter die Kontrolle von Rockefeller und Rothschild. Der Ursprung lag bei IG Farben. Teil 2
Je mehr Rechte die einzelnen Länder an die EU abgeben, je mehr entfernt sich Europa von der Demokratie und nähert sich einer Diktatur.
Brüssel ist die Schaltzentrale des Bösen…
Dort sitzen Parasiten die keiner Wählen konnte weil die nicht mal zur Wahl standen…

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündete am Sonntagabend bei einer Pressekonferenz die Absicht, RT, Sputnik und sämtliche Tochtergesellschaften in der EU zu verbieten. „Wir werden die Medienmaschine des Kreml in der EU verbieten. Die staatseigenen Russia Today und Sputnik und ihre Tochtergesellschaften werden nicht länger ihre Lügen zur Rechtfertigung von Putins Krieg verbreiten können. Wir arbeiten an Werkzeugen, um ihre toxische und schädliche Desinformation in Europa zu verbieten.“ Des Weiteren verkündete sie eine vollständige Sperrung des EU-Luftraums für russische Flugzeuge, einschließlich privater, sowie ein weiteres Sanktionspaket gegen Weißrussland. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell unterstützte die EU-Präsidentin: „Heute unternehmen wir einen entscheidenden Schritt, um der russischen Informationsmanipulation den Hahn zuzudrehen.

Die EU militarisiert sich weiter und bekommt eine „schnelle Eingreiftruppe“, ein entscheidender Schritt zur EU-Armee. Antreiber ist Deutschland. Auch Österreich wird mitmachen. Die neue Truppe ist Teil des neuen EU-Sicherheitskonzeptes.

Die EU bekommt eine Armee. Die EU bezeichnet die neue Kampftruppe als „militärische Eingreiftruppe“. Kann man machen. So wie man einen Krieg „militärische Sonderoperation“ als bezeichnen kann. Antreiber der EU-Armee ist Deutschland, das im ersten Jahr die 5.000 Soldaten der Truppe stellen will. Nach der beschlossenen Aufrüstung um 100 Milliarden zeigt die Regierung Scholz noch einmal, wohin die Reise geht. Bis spätestens 2025

Spätestens ab 2025 soll die „Eingreiftruppe“ einsatzfähig sei. Sie ist ein Teil des „sicherheitspolitischen Konzepts“ der Außen- und Verteidigungsminister der 27 Mitgliedsstaaten. Auch Österreich wird sich bei der EU-Armee beteiligen, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bereits im Vorfeld. Mit der Neutralität wäre dies aus ihrer Sicht vereinbar. „Selbstverständlich sind wir dabei“, sagte sie am Montag. Deutschland kann es dagegen kaum mehr erwarten. Die Regierung sende damit ein „klares Signal“, so die SPD-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. Ihren Vorstellungen entsprechend werde die “schnelle Eingreiftruppe“ das „militärische Herzstück“ der neuen EU-Sicherheitsstrategie. Die Strategie legt fest, welche „Fähigkeiten“ die EU künftig im Bereich der Krisenpolitik“ haben soll. Auch die „Beschaffung von Verteidigungsfähigkeiten“ sind ein Teil davon. Für den EU-Außenbeauftragten Borrell „historisch“. Auch die Option, dass die Truppe früher als 2025 startet, hält man sich offen.

Entscheidender Schritt zur EU-Armee

Eine Eingreiftruppe stellt noch keine Armee, doch von verschiedenen Teilen des politischen Spektrums ist man sich einig: „Richtiger Weg in Richtung EU-Armee“, sagte etwa NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger. Gerald Grosz meinte auf Twitter: „Damit wurde eine EU-Armee begründet. Ohne das Volk Europas zu befragen! Aus dem Nichts, still und heimlich hinter verschlossenen Brüsseler Türen. Österreichs Neutralität ist mit dieser EU-Armee unvereinbar!“ Wofür soll die „schnelle Eingreiftruppe“ eingesetzt werden? In Kriegen an der Front? Oder eher doch im Inneren, wenn die EU-Bürger gegen das autoritäre Brüsseler Imperium rebellieren? Oder wenn eine Quarantäne zu wenig konsequent umgesetzt wird? Sie sei für eine Welt mit „komplexeren Sicherheitsbedrohungen“ konzipiert.

Als Beispiel nennt man die Bilder vom Kabuler Flughafen im Sommer, wo man bei der Evakuierung von EU-Bürgern von der USA abhängig gewesen wäre. Gelockert werden soll der Artikel 44 des EU-Vertrages, der Auslandseinsätze regelt. Man plant Bodentruppen, aber auch Luft- und Seestreitkräfte in die „Eingreiftruppe“ ein. Aufgebaut wird auf den „EU-Battlegroups“, doch diese sollen nun „schlagkräftiger und kurzfristig einsetzbarer“ werden. Dass das beschlossene „Sicherheitskonzept“ aber die heimliche Begründung der EU-Armee war, liegt nahe: Die Mitgliedstaaten verpflichten sich, Brücken, Straßen und Schienen so auszubauen, dass militärisches Gerät zügig transportiert werden könne. Mit der NATO soll eng kooperiert werden.

Update 03.03.2022 Von allen guten Geistern verlassen: Europas mächtigster Verleger schreibt den dritten Weltkrieg herbei
Die NZZ schreibt:
Die Nato müsse sofort militärisch in der Ukraine eingreifen, fordert Mathias Döpfner, der Vorstandschef von Axel Springer. Nur so könne man die freie Welt retten. Wehrhaft? Nein, Wahnsinn.
Es ist ein publizistisches Spiel nicht nur mit dem Feuer, sondern mit dem Weltenbrand. Europas mächtigster Verleger Mathias Döpfner hat den Westen vom Schreibtisch aus aufgefordert, direkt in der Ukraine einzugreifen: «Die Nato muss jetzt handeln», schreibt der Vorstandsvorsitzende von Axel Springer – und nimmt damit sehenden Auges in letzter Konsequenz den dritten Weltkrieg in Kauf. Im deutschsprachigen Journalismus dürfte er damit einen neuen Massstab für gutgemeinte Verantwortungslosigkeit gesetzt haben.

Update 02.03.2022  Bombendemokratie „Made in USA“ Der Präsident der Europäischen Kommission kündigt an, dass die EU in den Krieg gegen Russland eintritt Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat angekündigt, dass die EU trotz Putins Warnung den Kauf und die Lieferung von Waffen an die Ukraine finanzieren wird. Sie sagte auch, die EU werde Weißrussland, das nicht an den Kämpfen beteiligt ist, in die Sanktionen einbeziehen, da es ein Verbündeter Russlands ist. Sie sagt, die EU wolle russische Medien verbieten, weil sie sich nicht an das offizielle Kriegsnarrativ hielten. Der Präsident der Europäischen Kommission verkündet also, dass die EU auf der Seite der ukrainischen Nazis in den Krieg zieht, und Washingtons UN-Botschafter beschuldigt Putin, den Krieg zu eskalieren. Es ist erstaunlich, dass niemand in der westlichen Führung oder in den Medien verstanden hat, dass Russland seine Sicherheitsbedenken ernst nimmt. Unabhängig davon, ob der Westen die Besorgnis des Kremls als gerechtfertigt ansieht oder nicht, hätte alles getan werden müssen, um Russland zu beruhigen. Stattdessen wurde das Gegenteil getan. Stoltenberg sagte: „Wenn es das Ziel des Kremls ist, weniger NATO an seinen Grenzen zu haben, wird er nur mehr NATO bekommen.“ Was für eine arrogante Dummheit, so etwas zu sagen. Diese leichtsinnige Aussage stammt vom Kriegsverbrecher Generalsekretär der NATO. Er hätte sofort seines Amtes enthoben werden müssen.

Update 04.03.2022 USA verlegen strategische Bomber an die Ostflanke der NATO  Am Freitag hat das Pentagon strategische Bomber des Typs B-52 Stratofortress nach Deutschland und Rumänien entsandt, um angesichts der anhaltenden russischen Militäroperation in der Ukraine ein Zeichen der Stärke zu setzen. Die Flugzeuge starteten von der RAF Fairford in Großbritannien und flogen nach Deutschland. Anschließend flogen sie nach Rumänien, wo sie an einer Übung teilnahmen. General Jeff Harrigian, Befehlshaber der US-Luftstreitkräfte in Europa, erklärte, solche Bomberübungen „geben uns eine wichtige Gelegenheit, uns mit unseren Verbündeten und Partnern zu integrieren und zu trainieren, besonders in dieser schwierigen Zeit“. Er hob hervor:

„Das gemeinsame Training stellt sicher, dass die Verteidigungskraft der NATO unübertroffen bleibt.“

Update 06. 03. 2022 Ukraine-Krieg: Israel und Deutschland vereinbaren engen Austausch. Der israelische Premierminister Naftali Bennett hat sich in der Nacht zum Sonntag kurzfristig mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin getroffen. Grund für die Unterredung soll das wenige Stunden zuvor erfolgte Treffen zwischen Bennett und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gewesen sein.

Am Samstagabend ist es vor dem Hintergrund des aufflammenden Krieges in Osteuropa zu einem kurzfristigen Treffen zwischen dem israelischen Premierminister Naftali Bennett und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gekommen. Bennett war zuvor zu Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau gewesen.  Bei dem Gespräch, das im Kanzleramt in Berlin stattfand, soll es hauptsächlich um Bennetts Unterredung mit Putin bezüglich der Ukraine gegangen sein. „Im Mittelpunkt des 90-minütigen Gesprächs standen die Ergebnisse der Unterredung, die der Ministerpräsident am Samstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau gehabt hatte“, erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in der Nacht zum Sonntag.

Das gemeinsame Ziel Deutschlands und Israels bleibe weiterhin, den Krieg in der Ukraine „so schnell wie irgend möglich“ zu beenden, hieß es in der Mitteilung weiter. Daran werde man mit aller Kraft arbeiten. Die beiden Regierungschefs hätten bei dem kurzfristig anberaumten Treffen vereinbart, „in der Angelegenheit weiterhin eng in Kontakt zu bleiben.“ Bennett, der auf Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij als Vermittler im Ukraine-Konflikt agieren soll, war am Samstag nach Moskau gereist und hatte dort mit Putin über den Krieg in der Ukraine gesprochen. Laut israelischen Regierungskreisen soll das Gespräch drei Stunden gedauert haben und zuvor mit den USA, Deutschland und Frankreich abgestimmt worden sein. Nach dem Treffen, so ein israelischer Regierungssprecher, habe Bennet den ukrainischen Präsidenten informiert und sei nach Berlin gereist.

Israel soll bei dem Konflikt in Osteuropa als Vermittler agieren, weil das Land im Nahen Osten gute Beziehungen zu Russland und der Ukraine pflegt.

Hat die BRD EU und NATO Russland den Krieg erklärt? Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

Update zum Thema: Hat die BRD EU und NATO Russland den Krieg erklärt? Hat die BRD EU und NATO Russland den Krieg erklärt? Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, … Weiterlesen

Putin will Weltkriegsarchive öffnen.Jetzt geht es den Gutmenschen endlich an den Kragen. Putin weiß alles und wird sich um die Aufarbeitung aller!!! Kriegsverbrechen kümmern. Präsident Putin hatte es vor einiger Zeit bereits angedroht; in Russland wird man die Weltkriegsarchive öffnen und damit einige Geschichtslügen beenden. Auch um die Aufarbeitung aller Kriegsverbrechen will mach sich kümmern. Das Thema Friedensvertrag und Souveränität für Deutschland kommt auch auf den Tisch. Die BRD Staatsknetenzecken leiden genauso notorisch an Vergeßlichkeit wie Politiker am zwanghaften Lügen. und hier mal schauen So definiert sich Faschismus

Die WHO ist die zukünftige Weltregierung. Die Machtübernahme ist für den 1. Mai 2022 geplant. Mit den „Lockerungen“ werden Sie aktuell nur hereingelegt.

Die Strippenzieher hinter der NWO Die Fabian Society, Eugenik und die historischen Kräfte hinter dem heutigen Systemzusammenbruch. Könnten die gegenwärtigen Freiheitsbewegungen die Elemente der politischen Klasse, die ihre Menschlichkeit noch nicht verloren haben, dazu zwingen, alles in eine unipolare transhumanistische Priesterschaft zu integrieren? Das Finanzsystem … Weiterlesen

„Die Tatsache, dass sie sich plötzlich von den Maßnahmen und Abriegelungen distanzieren, ist nur ein Spiel. In der letzten Januarwoche 2022 hielt die WHO in Genf eine Dringlichkeitssitzung ab und beriet über die Ausweitung ihrer Befugnisse zur Übernahme aller Mitgliedsstaaten im Falle einer Pandemie und „jeder anderen Form von Bedrohung oder Katastrophe“. Die WHO möchte, dass die Mitgliedsstaaten einen neuen Vertrag über Covid-19 unterzeichnen, der den Vertrag von 2005 erweitert. Nach der Unterzeichnung durch die Gesundheitsminister hat die WHO-Verfassung (gemäß Artikel 9) bei Naturkatastrophen oder Pandemien Vorrang vor der Verfassung eines Landes (189 Länder haben den Vertrag von 2005 unterzeichnet). Da die Definition einer Pandemie vor einigen Jahren geändert wurde (Fälle auf der Grundlage des PCR-Tests), kann sie in jedem Land Gehorsam erzwingen und der Öffentlichkeit WHO-Richtlinien aufzwingen, die nicht nur empfohlen, sondern auch vorgeschrieben werden. Und das klingt nach Macht über das Land und die Welt.“

Artikel 19 :
Wenn 2/3 der Mitgliedsstaaten eine Resolution oder eine neue Regelung unter „Notstandsrecht“ annehmen, wird sie für ALLE Mitgliedsstaaten mit einer Umsetzungsfrist angenommen (Artikel 22)

Artikel 20
Jede Verordnung kann für die globale Gesundheitssicherheit erlassen werden

  • Sanitär- und Quarantänemaßnahmen (d.h. Abriegelung, Masken, Isolierung und willkürliche Distanzierung)
  • Änderung der Nomenklatur (d.h. Definitionen!)
  • Standardisierung der Diagnostik (z.B. technische Ersetzung von Ärzten durch Betrug mit PCR-Tests)
  • standardisierte Verfahren von Produkten
  • Kennzeichnung und Vermarktung von Produkten (z.B. regelmäßiges Impfen) … Weiterlesen

Update 11.03.2022 Fast 8 Milliarden zusätzlich für Karl Lauterbach – 1,5 Milliarden für Impfstoffe. Karl Lauterbach bekommt eine Spritze – eine Finanzspritze. Sein deutsches Gesundheitsministerium beantragte 7,7 Milliarden zusätzliche Geldmittel, unter anderem für Impfungen und Tests. Das Finanzministerium hat zugestimmt. Begründet wird das Extrageld mit Corona, dies habe die Extra-Milliarden notwendig gemacht. Das deutsche Finanzministerium betrachtet die Voraussetzungen für die zusätzliche Finanzmittel als erfüllt. All die Milliarden für Maßnahmen, zerstörte Wirtschaft, kranke Kinder, Impfopfer, Impftote … wofür? Das Geld fließt auf sicher über kleine Umwege in die Taschen von Bill Gates und Rockefeller. Prima & Co. 

Von Waldo Holz*

Am Donnerstag hat TKP bereits über die österreichische Bestellung berichtet: 31 Millionen weitere Impfdosen sollen im Jahr 2022 ins Land geliefert werden. Auch Deutschland erhöht wohl seinen Vorrat. Gesundheitsminister Lauterbach erhält laut einer Exklusiv-Story des „Handelsblatt“ ein Sonderbudget: 7,7 Milliarden Euro gehen zusätzlich an das Ministerium. Damit sollen auch Tests und Impfungen angeschafft werden.

100 Millionen Impfdosen mehr

1,5 Milliarden Euro sind dafür nur für den Kauf von Impfstoffen vorgesehen. Ganze 4 Milliarden zusätzlich sind für Tests veranschlagt. Der Aufschlag für Krankenhäuser, die Coronapatienten behandeln beträgt 1,8 Milliarden Euro. Das sind die drei größten Posten.

Mit 1,5 Milliarden können um die 100 Millionen Impfdosen bestellt werden. Die Information geht aus einem Schreiben des FDP-Finanzstaatssekretärs Florian Toncar (FDP) hervor. Der Antrag auf zusätzliche Mittel aus dem Gesundheitsministerium, soll, so das „Handelsblatt“, vom Finanzministerium zugestimmt werden. Lauterbach bekommt seine Extramilliarden.

Lauterbach braucht mehr Geld

Die Begründung ist simpel: überplanmäßige Ausgaben durch die „Coronapandemie“ und ihre Bewältigung. Das reicht, um die Voraussetzung für das zusätzliche Budget zu erfüllen. Dies sei „unvorhergesehen“ und „sachlich und zeitlich unabweisbar“. „Ich beabsichtige daher, in die überplanmäßige Ausgabe bis zur Höhe von 7,73 Milliarden Euro einzuwilligen“, schreibt Toncar.

Etwa 300 Millionen sind als Zuschuss für den Gesundheitsfonds vorgesehen. Daraus finanzieren die Krankenkassen ihre Ausgaben. Das Lauterbach-Ministerium begründet diesen Mehrbedarf mit „pandemiebedingten Ausweitung des Kinderkrankengeldes“.

Die Aufstockung des Budgets für das Gesundheitsministerium ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Covid-Show noch lange nicht beendet ist. Ohnehin sagen die deutschen und österreichischen Politiker das die ganze Zeit. Sowohl in der Politik als auch in den Medien wird immer wieder vor der neuen Mutante im Herbst gewarnt.

Die österreichische Impfpflicht-Kommission kündigte sogar an, dass diese neue (noch nicht existente) Mutante, erneut die Krankenhäuser überlasten könnte. Auch wenn sie keinen schwereren Krankheitsverlauf auslösen sollte als aktuell Omicron.

zahlreiche medizinische Experimente von Ärzten und Wissenschaftlern, die vor allem während des Zweiten Weltkriegs an Insassen von nationalsozialistischen Konzentrationslagern ohne deren Zustimmung und ohne Rücksicht auf körperliche Unversehrtheit und das Leben durchgeführt wurden. Diese Verbrechen waren Gegenstand des Nürnberger Ärzteprozesses und führten zur Verabschiedung des Nürnberger Kodex medizinischer Ethik.

Wie die meisten anderen Länder der Welt hat auch Israel seiner Bevölkerung seit langem eine Maskenpflicht auferlegt. In einigen Ländern gab es sogar ein Vermummungsgebot im Freien, wie zum Beispiel in Spanien, Italien und natürlich in Österreich und Deutschland, weil wir müssen bei jedem Schwachsinn dabei sein.  Masken sind aus erzieherischen und psychologischen Gründen nötig! Das Antwortschreiben des israelischen Gesundheitsministeriums vom 22. November 2021 ist aufschlussreich und schockierend zugleich. Die Informationen sind einem Protokoll eines Meetings des Covid-Management- Ausschusses entnommen, das im März 2020 abgehalten wurde:

„Unsere Ansicht ist, dass das Tragen von Masken eine erzieherische Nachricht und auch einen psychologischen Effekt für Menschen hat. Angesichts fehlender professioneller Gründe werden wir Schwierigkeiten haben Masken zu empfehlen. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, dass Masken effektiv Krankheiten verhindern oder reduzieren können.“ … „Es gibt Zweifel daran, ob Masken die Verbreitung reduzieren können.“ … „Auch wenn wir es empfehlen, muss das Publikum wissen, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass Masken die Verbreitung verhindern können.“  https://tkp.at/2022/03/05/israelisches-gesundheitsministerium-masken-sind-aus-erzieherischen-und-psychologischen-gruenden-noetig/

Dr. Astrid Stuckelberger, die seit 20 Jahren für die WHO arbeitet, warnt, dass jedes Land einen öffentlichen Protestbrief an die WHO schicken sollte. Die „Regierungen“ sollten einen Brief verfassen, in dem sie erklären, dass die Bevölkerung nicht akzeptiert, dass die Unterschrift des Gesundheitsministers ohne ein Referendum über das Schicksal von Millionen von Menschen entscheiden kann. Es ist sehr wichtig, diesen Brief aus jedem Land an die WHO in Genf zu schicken. Die WHO möchte, dass alle Länder die Maßnahmen bis Mai 2022 umsetzen. Dr. Stuckelberger teilte mit, dass bisher nur die Russen ein solches Ablehnungsschreiben verschickt haben!“Die Welt wird jetzt von einer Gruppe von Verschwörern kontrolliert – Milliardären, die eine starke Mischung aus Pharmaunternehmen, Linksextremisten, Grünen und Klimawandel-Kultisten einsetzen, um die Welt in ein wirtschaftliches Chaos zu stürzen.

Sobald sie die Weltwirtschaft zerstört, die Energie- und Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben, Massenarmut geschaffen und ein paar hundert Millionen Menschen ermordet haben, werden sie anbieten, uns alle mit einer Weltregierung und einer von digitalen Pässen kontrollierten Welt zu retten.

Die Milliardäre und die Mitglieder der Bilderberger sind eindeutig Psychopathen.

Aber was ist mit den politischen Führern auf der ganzen Welt – Biden, Trump, Johnson, Macron, Trudeau, Putin, Morrison, die erbärmliche Frau in Neuseeland und der Rest von ihnen. Sind sie alle auch Psychopathen?

SWR: Polen ist nun der Knotenpunkt für Transfer von Waffen und Milizen in Ukraine. Die britischen und US-amerikanischen Nachrichtendienste sollen Polen zu einem Knotenpunkt für Waffenlieferungen in die Ukraine gemacht haben. Außerdem würden von dort aus Milizen, unter anderem aus dem Nahen Osten, ins Land geschleust. Dies erklärte der russische Auslandsnachrichtendienst (SWR) am Freitag, unter Berufung auf seinerseits in Erfahrung gebrachte Informationen. Darüber hinaus würden die westlichen Nachrichtendienste dem SWR zufolge vorhaben, sich die „Überreste“ der ukrainischen Nachrichtendienste „einzuverleiben“, um deren feindselige Arbeit gegen Russland direkt zu leiten.

Jetzt drehen die BRD Nazis und die heuchlerischen Nazijäger die auch meine Familie und mich zerstört haben, richtig ab. Deutschland genehmigt Waffenlieferung an Ukraine. Deutschland hat sich direkt in den Ukraine-Konflikt eingemischt durch ihre Waffenlieferungen, hat einer Kriegspartei direkt Waffen geliefert und damit der Weltmacht Russland den Krieg erklärt. Mit der direkten Waffenlieferung Deutschlands an die Ukraine ist Deutschland in den Krieg gegen Russland eingetreten. Damit hat Deutschland einseitig den Waffenstillstandsvertrag von 1945 Gebrochen. Es sind eure Staatsknetenzecken selbst – Drehtürnazis

Deutsche Kriegswaffen sind gegen Rußland gerichtet, das bei tatsächlich noch immer ausstehendem Friedensvertrag die weiterbestehenden Feindstaatenklauseln gegen Deutschland aufrechterhält. Damit hat die BRD ganz klar den Kriegszustand mit Rußland herbeigeführt. Dieses hätte damit nach internationalem Recht und dem Völkerrecht jede Berechtigung, in die BRD einzumarschieren.

Die sogenannten Verbündeten der BRD halten ebenfalls die noch immer nicht gestrichenen Feindstaatenklauseln gegen Deutschland und das Deutsche Volk aufrecht. Mehr noch: Die BRD ist 1973 – bei fortbestehenden Feindstaatenklauseln der Vereinten Nationen – diesem Feindstaatenbündnis gegen Deutschland und das Deutsche Volk beigetreten und zwar ohne wenigsten die Minimalforderung zu stellen, daß vor diesem Beitritt erst einmal die Feindstaatenklauseln aufzuheben sind.

Woraus folgt, daß die BRD seither de jure selber zum Feindbündnis gegen Deutschland und das Deutsche Volk gehört. Das Gerede von wegen die Feindstaatenklauseln seien „obsolet“, ist Augenwischerei für Naive. „Obsolet“ bedeutet lediglich, daß die Feindstaatenklauseln derzeit nicht unmittelbar zur Anwendung kommen (das könnte sich nun aber seitens Rußlands ändern), es bedeutet hingegen nicht, daß diese gestrichen wären – und allein darauf kommt es an, nicht auf ein Geschwätz von wegen „obsolet“. Denn da die Feindstaatenklausel eben NICHT GESTRICHEN ist, wird sie weiterhin aufrechterhalten und kann jederzeit – „von jetzt auf gleich“ – zur Anwendung gebracht werden, wann immer es die Betreffenden wollen. Und dann ist es auf einen Schlag vorbei mit „obsolet“.

Die Waffenlieferungen gegen Rußland in ein Kriegsgebiet durch die BRD stellen nicht nur de facto, sondern auch de jure ganz klar eine Kriegserklärung gegen Rußland dar. Nein, es riecht nicht nur! Es stinkt sogar ganz gewaltig, nach Krieg und Dummheit! Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

Es sind eure Staatsknetenzecken selbst – Drehtürnazis Damals 14/18 und 33/45 und 89/90 wie heute. Von Philipp Scheidemann 1918 bis Aniela Kazmierczak Merkel 2020 basiert restlos, alles nur auf Lügen, Täuschung und Betrug. Die wahren Feinde sind NICHT, die Menschen in und aus fernen Ländern. Unsere Feinde … Weiterlesen 

Russland hat nach wie vor den Vorsitz im alliierten Kontrollrat und die BRD ist nur eine eingesetzte Verwaltung der drei westlichen Alliierten. Deutschland hat seit 1945 nur einen Waffenstillstand und ist laut UN-Feindstaatenklausel immer noch Kriegsgegner der halben Welt. Thema lastenausgleichsgesetz 2024 Ich hatte es ja schon in div. Beiträgen, hier im Blog schon erwähnt. Das große Geld, wird erst mit den Folgeschäden und Nebenwirkungen verdient. Der Bundestag hat über die Freigabe einer illegalen Schuldenaufnahme durch die EU beraten (Schuldenunion). Wenn ihr … Weiterlesen

Kriegsverbrecher Kriegsverbrecher: Schröder, Fischer, Scharping, Clinton, Albright, Blair, Chirac u.a. Der Anfang war, der völkerrechtswidrige NATO-Bombenkrieg gegen  Jugoslawien. Und alle (Ohne Ausnahmen) Aktiven wie auch Pensionierten Staatsknetenzecken haben mit gespielt Die Jagt nach Sündenböcke ist eine der hintervotzigsten Jagdarten die es gibt. … Weiterlesen

Kriegsschweine Wenn man bedenkt, wie sich die NATO seit dem Ende der Sowjetunion systematisch an die Grenzen Russlands vorgearbeitet hat, wird jedoch deutlich, dass nicht Moskau eine expansive Strategie fährt, sondern Washington. Seit dem Ende des Kalten Krieges wird Russland Schritt … Weiterlesen

Aktuell sollte uns die Kriegshetze der NATO gegen Russland, und Israel gegen den Iran, mehr Sorgen bereiten, als irgendein mutierter, der Fantasie der psychopathischen Pharmazie entsprungenen Grippevirus. Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

Wenn Mutter Erde, die Natur, und die Schwarzen, Roten und Gelben Menschen überleben wollen, müssen sie, die Neid, Missgunst und Raffgier zerfressene Weiße Bastardrasse von ihrer Erde fegen. Alles andere ist Bla Bla Unserer aller Mutter Erde. befindet sich in höchster Not !!! Es besteht dringender Handlungsbedarf. ***Liebet einander*** Was gibt es dran, so schwieriges zu verstehen ? Bei dem Verständnis zur Mutter Erde, da fängt es schon an. Unserer aller Mutter. Die … Weiterlesen

Sie wollen jetzt die Staatsfeinde bekämpfen Die Geschichte wiederholt sich immer zweimal – das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce. Spätestens, nachdem mich Kommentarschreiber, als Judenschwein und Judensau ungestraft betiteln dürfen weiss ich, in was für ein faschistisches System wir leben. Beiträge, die … Weiterlesen

Die Faschisten waren nie weg, sie haben nur die Uniform gewechselt Aus aktuellem Anlass möchte ich darauf hinweise, dass die Personen, die es hassen, die Wahrheit zu hören, jene Person sind, die zukünftig gezwungen werden, durch selbige verändert zu werden. Die Wahrheit der Täter-Oper-Umkehr ist längst offenbart. Ihr verlogenen Staatsknetenzecken in … Weiterlesen

 Neue Weltordnung – 19 Punkte, die Karl Marx zur Versklavung der Völker empfiehlt

„«Die herrschenden Ideen einer Zeit waren stets nur die Ideen der herrschenden Klasse», heisst es im «Kommunistischen Manifest». Und in der «Deutschen Ideologie» schreibt Karl Marx ergänzend: Jede herrschende Klasse «ist genötigt, (. . .) ihr Interesse als das gemeinschaftliche Interesse aller Mitglieder der Gesellschaft darzustellen, d. h. ideell ausgedrückt: ihren Gedanken die Form der Allgemeinheit zu geben, sie als die einzig vernünftigen, allgemein gültigen darzustellen».
Machen wir es kurz: Marx hatte recht. Die herrschenden Ideen einer Zeit, ihre herrschende Ideologie und Weltsicht sind nichts anderes als die Idee der herrschenden Klasse. Und selbstverständlich besteht der Trick zur Legitimation dieser Ideologie der herrschenden Klasse darin, sie eben nicht als Ausdruck irgendwelcher Teilinteressen erscheinen zu lassen, sondern als Ausdruck der Interessen der Gesamtgesellschaft – oder noch besser: der gesamten Menschheit und allgemeingültiger, vernünftiger, universaler Prinzipien.“

19 Punkte, die Karl Marx zur Versklavung der Völker empfiehlt
(Katalog-Nr. 3926 im britischen Museum London)
1. Die Jugend durch falsche Grundsätze verderben
2. Die Familien zerstören.
3. Die Menschen durch eigene Laster beherrschen….
4. Die Kunst entweihen und die Literatur beschmutzen.
5. Die Achtung vor der Religion vernichten.
6. Priester in Skandalgeschichten verwickeln.
7. Grenzenlosen Luxus und verrückte Moden einführen.
8. Misstrauen zwischen sozialen Schichten säen.
9. Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverhältnisse vergiften.
10. Das Volk gegen die „Reichen“ aufwiegeln.
11. Die Landwirtschaft durch Industrie ruinieren.
12. Löhne ohne Vorteil für die Arbeiter erhöhen.
13. Feindseligkeit zwischen den Völkern hervorrufen.
14. „Ungebildete“ regieren lassen.
15. Gestrauchelte Regierungsbeamte erpressen.
16. Vermögenschluckende Monopole schaffen.
17. Durch Wirtschaftskrisen Weltbankrott vorbereiten.
18. Massen auf Volksbelustigungen konzentrieren.
19. Menschen durch Impfgifte gesundheitlich schädigen. … Weiterlesen

Was der Erste und Zweite Weltkrieg nicht schaffte, haben die Ossis vollendet. Der Verrat – Die Annexion der BRD durch die DDR.…“Wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit. Unsere Werte müssen sich auch im Zeitalter von Globalisierung und Wissensgesellschaft behaupten.“ Äußerungen der DDR Faschistin aus der Uckermark Dr. x17 Angela Merkel zu den Themen Demokratie und soziale Marktwirtschaft im Juni 2005 Die Weichen wurden gestellt, Menschenrechte und Demokratie fallen der Globalisierung und dem Finanzkapitalismus zum Opfer!  Was hier in den letzten 30 Jahren gezüchtet worden ist, taugt nicht den Dreck unterm Fingernagel. Man muss sich schon fragen, wie viel kommunistische Ossijauche durch die Adern der westlichen Demokratie fliesst. Der Mauerfall; der freie Westen sollte es sein, der Weg in die Freiheit.. Doch in Wirklichkeit, hat man nur die DDR vergrößert. Hätte man nach 1990 alle alten Stasikader ins Gefängnis gesteckt, wären uns die heutigen Zustände mit Sicherheit erspart geblieben. Die DDR hat die BRD dejure feindlich übernommen

 

Kriegsschweine

Wenn man bedenkt, wie sich die NATO seit dem Ende der Sowjetunion systematisch an die Grenzen Russlands vorgearbeitet hat, wird jedoch deutlich, dass nicht Moskau eine expansive Strategie fährt, sondern Washington. Seit dem Ende des Kalten Krieges wird Russland Schritt für Schritt eingekreist und bedrängt, obwohl das Gegenteil versprochen wurde.Hiermit möchte ich mich bei unseren russischen Mitbürgern, die oft schon seit Jahrzehnten bei uns leben und arbeiten, für den puren Rassismus der Bundesregierung, vieler sogenannter Gutmenschen, Wirtschaftsführer und Sportler entschuldigen. Es ist einfach nur widerlich, wie man hier gegen Menschen vorgeht, die rein gar nichts mit dem Weltgeschehen zu tun haben. Es ist mir nur noch peinlich was da abgeht. Haben wir denn nichts aus der Vergangenheit gelernt?????

Was erwartet die verlogene, kriegsgeile Armageddon Welt, dass Putin bei NATO-Umzingelung und ihrer  Bombendemokratie “Made in USA als Handlanger der Britischen Krone” zusieht? Und von Anfang an war ihr Ziel Russland! Putin hat gerade zwei Länder anerkannt, die seit 2014 unabhängig sind, nicht erst seit heute. Interessant ist hier, auch einmal die NATO-Osterweiterung. Selbst der ehemalige Ostblock hat sich weitgehend der NATO angeschlossen und rückt immer näher an die russische Grenze. Dass die Russen sich bedroht fühlen, vor allen Dingen nachdem es in den USA einen Regierungswechsel gegeben hat, dürfte auf der Hand liegen.

Update 24.02.2022. NATO verlegt zusätzliche Streitkräfte in den östlichen Teil des Bündnisses
Als Reaktion auf die russische Militäroperation in der Ukraine habe die NATO beschlossen, zusätzliche Land-, Luft- und Seestreitkräfte in den östlichen Teil des Bündnisses zu verlegen. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die der Nordatlantikrat am Donnerstag in Brüssel nach einer Dringlichkeitssitzung veröffentlichte. Sie stellte fest:

„Das Vorgehen Russlands stellt eine ernsthafte Bedrohung für die euroatlantische Sicherheit dar und wird geostrategische Auswirkungen haben. Die NATO wird weiterhin alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit und Verteidigung aller Bündnispartner zu gewährleisten. Wir verlegen zusätzliche defensive Land- und Luftstreitkräfte in den östlichen Teil des Bündnisses sowie zusätzliche Seestreitkräfte. Wir haben die Bereitschaft unserer Streitkräfte erhöht, auf alle Eventualitäten zu reagieren.“

In dem Dokument wurde hervorgehoben, dass die NATO beschlossen hat, zusätzliche Schritte zur weiteren Stärkung der Abschreckung und Verteidigung im gesamten Bündnis zu unternehmen. In der Erklärung heißt es:

„Wir haben beschlossen, im Einklang mit unserer Verteidigungsplanung zum Schutz aller Verbündeten zusätzliche Schritte zur weiteren Stärkung der Abschreckung und Verteidigung im gesamten Bündnis zu unternehmen. Unsere Maßnahmen waren und sind präventiv, verhältnismäßig und nicht eskalierend.“

Die NATO-Mitgliedstaaten verurteilten die russische Operation in der Ukraine aufs Schärfste und forderten Moskau auf, die Militäraktion unverzüglich einzustellen. In der Erklärung steht es:

„Wir verurteilen auf das Schärfste den schrecklichen Angriff Russlands auf die Ukraine, der völlig ungerechtfertigt und unprovoziert ist. Unsere Gedanken sind bei allen Toten und Verwundeten und bei den Menschen in der Ukraine. Wir verurteilen auch Weißrussland dafür, dass es diesen Anschlag zugelassen hat.“

„Wir fordern Russland auf, seine Militäroperationen unverzüglich einzustellen und alle seine Streitkräfte aus der Ukraine und ihrer Umgebung abzuziehen, das humanitäre Völkerrecht uneingeschränkt zu achten und allen Bedürftigen sicheren und ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe und Unterstützung zu gewähren.“

Gleichzeitig heuchelte der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass die NATO nicht die Absicht habe, Bündniskräfte in der Ukraine zu stationieren.

Ein seltene Ablichtung von VS-Soldaten, wie sie Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein im Irak beschlagnahmen…..

Das ist das EINZIGE was die Yankees seit 1918 (Mal abgesehen davon was mit den Indianern geschah) treiben! PLÜNDERN! Begonnen hat alles mit dem Federal Reserve Act 1913, mitunter durchgeführt durch den damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten Woodrow Wilson, als die Hochfinanz in Amerika sich an die Macht putschte, welche sie bis DATO inne hat!

1918 UND 1945 raubten sie UNSER ganzes Gold. Plünderten die Patentämter, vergewaltigten Unsere Wirtschaft und stahlen, was sogar niet- und nagelfest. Selbst Forscher und große Köpfe wurden unter Androhung des Lebens entführt..

Zweimal setzten sie Uns eine Verwaltung vor die Nase welche damit beauftragt wurde, Uns zu überwachen und auszuplündern. Eine davon, steht noch heute…. Die Freiluftirrenanstalt, die sog. Bundesrepublik.

Nichts könnte die Aktuelle Lage dieser Welt besser beschreiben wie, Kriegsschweine. Neid, Missgunst und Raffgier zerfressene Kriegsschweine. Der 3. Weltkrieg bricht gerade in der Ukraine los..  Der Tag des jüngsten Gerichts naht.
Die Musik von BLACK SABBATH muss ja nicht jedem von Euch gefallen, der Text passt aber hervorragend zur aktuellen Situation.

BLACK SABBATH – Kriegsschweine
Generäle versammelten sich in ihren Massen
Genau wie Hexen bei schwarzen Messen
Böse Geister, die Zerstörung planen
Zauberer der Konstruktion des Todes
Auf den Feldern brennen die Leichen
Während sich die Kriegsmaschine weiter dreht
Tod und Hass auf die Menschheit
Vergiftung ihrer gehirngewaschenen Köpfe
Oh Herr, ja!

Politiker verstecken sich
Sie haben nur den Krieg begonnen
Warum sollten sie ausziehen, um zu kämpfen?
Sie überlassen diese Rolle den Armen, ja
Die Zeit wird es in ihren Machtgeistern zeigen
Krieg nur zum Spaß führen
Menschen wie Schachfiguren behandeln
Warten Sie, bis der Tag des Gerichts kommt, ja!

Jetzt in der Dunkelheit hört die Welt auf sich zu drehen
Asche, wo ihre Körper brennen
Keine Kriegsschweine mehr haben die Macht
Die Hand Gottes hat die Stunde geschlagen
Tag des Gerichts, Gott ruft
Auf den Knien kriechen die Kriegsschweine
Bitten um Barmherzigkeit für ihre Sünden
Satan lacht, breitet seine Flügel aus
Oh Herr, ja!

Virtueller Onlinegedankenaustausch zum Thema: Deutung der Heiligen Schriften im Zeichen der Zeit Da hier sehr viele politische Zionisten im Gewande der Juden weilen, wird es Zeit, der reinen Doktrin des Juden wie auch, dem Christentum, ein wenig aufklärenden Beistand zu leisten.Ich kann Euch auf die Hand versprechen. Echte Juden, verachten das krypto … Weiterlesen


Ihr Herren da oben in der ganzen Welt
ich habe genug von euren Kriegen.
Die Weltkriege, Korea und Vietnam sind doch lächerlich gegen das, was ihr nun plant.

Ihr kämpft für die Freiheit, andre zu beherrschen. für Ideen, durch die nur ihr gewinnt.
Ihr pfeift auf das Leben weil ihr innerlich tot seid, und die Zukunft unsrer Kinder scheint euch egal zu sein.

Ich will nie wieder Krieg weil nur der Tod allein siegt.
Ich will leben, werde niemals töten,.Blumen sind besser als Raketen, unsre Kinder sind Grund genug, um eine bessere Zukunft aufzubauen.

Ich glaube nicht mehr an eure Wahlversprechen, die ihr doch nicht haltet, wenn euch keiner hält.
Im nächsten Krieg wird keiner überleben, und jede Idee ist ohne Menschen tot.

Ich will nie wieder Krieg, weil nur der Tod allein siegt.
Ich will leben, werde niemals töten.

Blumen sind besser als Raketen, unsre Kinder sind Grund genug, um eine bessere Zukunft aufzubauen.
Songtext von Pete Wyoming – Ich will nie wieder Krieg.

Ihr seid ein durch und durch monetisiertes Kopfsiffvolk. Man sollte euch nur noch, geschredderte Geldscheine zum fressen und Öl zum Saufen geben. Und alles andere, muss man von Euch fernhaltet. Bis ihr Euch, vor lauter Geldgier, gegenseitig aufgefressen habt. Wenn Mutter Erde, die Natur, und die Schwarzen, Roten und Gelben Menschen überleben wollen, müssen sie, die Neid, Missgunst und Raffgier zerfressene Europäische Bastardrasse von ihrer Erde fegen. Alles andere ist Bla Bla Kinderdiebe, Plünderer und Brunnenvergifter. Wie ein Roter Faden zieht es durch die Geschichte der Weißen Rasse. Sie sind die Zersetzungsfäule für jede natürliche Gesellschaft. Ihr habt alles, verwirtschaftet, verfotzt und zerstört.Die gesamte weiße Rasse weltweit, in einem Satz erklärt, was sie wirklich sind. Sie sind die, die ihre diebischen Hände in anderer Leut Taschen haben und Lauthals rufen, Haltet den Dieb! Die Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem

Nun kommen wir mal zur aktuellen Situation. Die Aggression der Ukraine gegen den Donbass setzt den Westen mehr unter Druck als Moskau. Der Westen wollte die Ukraine als Hebel gegen Moskau einsetzen – so war der Plan. Dass die Ukraine selbst den Angriff auf den Donbass startet und damit Russland provoziert, hatten die Herren im Westen nicht auf dem Schirm. Jetzt sitzen sie planlos zwischen den Stühlen, während Russland Fakten schafft.
Vor 15 Jahren erschütterte Wladimir Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz den Westen mit einem scharfen Angriff auf dessen Bemühungen, die Welt dem westlichen Willen zu unterwerfen. Der Westen entschied sich, nicht zuzuhören. Er muss sich nun fragen lassen, ob das klug war. Angesichts der katastrophalen Lage in der Region, hat der russische Präsident Wladimir Putin das Dekret zur Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Lugansk unterzeichnet. Anschließend wies er das russische Militär an, den Frieden in den neu anerkannten Gebieten zu sichern. Putin sagte, die Entscheidung, die abtrünnigen Republiken anzuerkennen, ist eine direkte Folge des Scheiterns der Minsker Vereinbarungen von 2014, die Kämpfe im Donbass zu beenden.

Putin sagt, dass die Minsker Vereinbarungen nicht mehr existieren – Auszug (übersetzt): „‚Und deshalb möchte ich noch einmal betonen, dass wir an der Umsetzung dieses Maßnahmenpakets interessiert waren, denn es ist das Ergebnis eines Kompromisses‘, betonte Putin. (…) Die ukrainischen Behörden hatten öffentlich erklärt, dass sie die Minsker Vereinbarungen nicht umsetzen würden, die Russische Föderation könne den Völkermord an der Bevölkerung des Donbass nicht länger hinnehmen. (…) ‚Die Minsker Vereinbarungen wurden lange vor der gestrigen Anerkennung der Volksrepubliken des Donbass getötet. Und zwar nicht von uns, nicht von Vertretern dieser Republiken, sondern von den derzeitigen Kiewer Behörden‘, sagte der russische Staatschef. Europa konnte Kiew nicht zur Umsetzung von Minsk-2 zwingen, also gab es keinen anderen Ausweg als die Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Lugansk.“

EU und USA reagieren mit neuen antirussischen Sanktionen. Das alte Regime, das Dollar Schulden System ist in Panik, es ist dabei pleite zu gehen. Es versucht verzweifelt, als letztes Mittel noch einen Krieg zu provozieren. Noch panischer aber reagieren die blutrünstigen Fake-News-Medien auf Putins Entscheidung, die beiden autonomen Republiken Lugansk und Donbas anzuerkennen. Putin hat damit gerade Frieden geschlossen. Seit Beginn der Eskalationen 2014 hoffen die Menschen im Donbass auf Hilfe aus Russland. Acht Jahre ist es Russland gelungen, diesen kriegerischen Akt zu vermeiden. Zu Lasten der Menschen im Donbass. Mit Feuerwerken und spontanen Feiern begrüßten die Menschen am Montagabend die Entscheidung des russischen Präsidenten, die ostukrainischen Volksrepubliken als unabhängig anzuerkennen.

Putin hat heute die komplette Geschichte ab Ende des zweiten Weltkrieges erklärt und damit den Westen entlarvt, er hat die Souveränität der Ostukraine unterzeichnet und klare Kante gezeigt; alles was jetzt in der Ostukraine oder allgemein in der Ostukraine passiert, wird eine False flag sein und somit nochmals Panik erschaffen!!!! Aber das wird nichts ändern an der Tatsache, dass die Nachkriegsgeschichte gerade begradigt wird. Die Faschisten waren nie weg, sie haben nur die Uniform gewechselt

Russland: Präzisionswaffen gegen ukrainische militärische Einrichtungen, keine Gefahr für Zivilisten (Symbolbild: Gebäude des russischen Verteidigungsministeriums in Abendbeleuchtung. Moskau, 19. Oktober 2021)

Russlands Verteidigungsministerium: Setzen ausschließlich Präzisionswaffen und nur gegen ukrainische militärische Einrichtungen ein – Putin spricht von „Entnazifizierung“ und keinerlei Gefahr für Zivilisten. 

Die russischen Streitkräfte führen im Rahmen ihres von Putin befohlenen Sondereinsatzes zum Schutz der Menschen im Donbass, zum Schutz Russlands vor den Tendenzen zur militärischen Erschließung der Ukraine durch die NATO und deren Atommacht-Bestrebungen sowie zur Demilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine keine Raketen-, Luft- oder Artillerieangriffe auf ukrainische Städte durch, teilt Russlands Verteidigungsministerium mit. Ukrainischen Zivilisten drohe ausdrücklich nichts.

Das russische Verteidigungsministerium betonte gegenüber RT ausdrücklich den hochgradig dosierten und wohlgezielten Charakter seiner Angriffe gegen Objekte auf ukrainischem Staatsgebiet:

„Mit Hochpräzisionslenkwaffen werden militärische Infrastruktur, Luftverteidigungsanlagen, Militärflugplätze und die Fliegerei der ukrainischen Streitkräfte ausgeschaltet.“

Ukrainische Städte werden nicht angegriffen, präzisierte die Militärbehörde gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Man befand es ferner für wichtig, Folgendes nochmals separat zu betonen:

„Zivilisten droht nichts.“

Ukrainischer Präsident Selenskij verhängte im Lande derweil Kriegsrecht und Ausnahmezustand. Er bestätigte auch Angriffe auf militärische Objekte der Ukraine, schreibt RIA Nowosti.

Und nun, lesen sie es nochmals, ganz in Ruhe, was er da sagte. Genau da, liegt das Problem der gesamten westlichen Welt, sie wurde bis Heute, nicht ansatzweise Entnazifiziert. Hier mal schauen  Nicht nur die Ukraine soll entnazifiziert werden, sondern die ganze Welt.

Die Faschisten waren nie weg, sie haben nur die Uniform gewechselt Der Konvoi der deutschen Armee erreicht Litauen inmitten anhaltender Spannungen in der Ukraine. 130 Soldaten und 60 Fahrzeuge erreichten am Donnerstag den baltischen Staat, um die von Deutschland geführte NATO-Gefechtsgruppe im Land zu verstärken, da ein russischer Einmarsch in die Ukraine befürchtet wurde. (Reuters) Bundeskanzler Olaf Scholz sagte seinem litauischen Amtskollegen, die Soldaten der Bundeswehr seien befugt, zur Verteidigung Litauens zu kämpfen. Russland hat unterdessen Truppen aus der Region zu ihren Hauptstützpunkten abgezogen, nachdem eine Reihe von Militärübungen mit Weißrussland beendet worden waren.

Venezolanischer Präsident Maduro unterstützt Russland

Venezuela bringe seine volle Unterstützung für den russischen Präsidenten Putin bei der Verteidigung des russischen Friedens und des Friedens in der Region sowie bei der mutigen Verteidigung seines Volkes und seines Heimatlandes zum Ausdruck. Dies erklärte der venezolanische Präsident Nicolás Maduro. Er sagte:

„Die rechtsextremen Kräfte, die in der Ukraine an die Macht gekommen sind, waren nie an einer Lösung des Konflikts im Wege des Dialogs interessiert, sie waren nie am Frieden interessiert, und sie waren nie daran interessiert, Russland zu respektieren. Wladimir Putin hat mehrfach angeboten, sich an den Verhandlungstisch zu setzen, um eine Grundlage für gegenseitiges Verständnis zu schaffen, aber die Elite … und die Gruppen, die in der Ukraine an die Macht gekommen sind, zogen es vor, sich den Plänen zur militärischen Einkreisung Russlands, den Plänen zur Aggression gegen Russland anzuschließen.“

Maduro betonte, dass Russland nicht beabsichtige, die Ukraine einzukreisen. Er sagte auch, dass die NATO-Länder Russland militärisch ausschalten wollen. Der venezolanische Präsident erklärte:

„Glaubt die Welt, Putin würde sich zurücklehnen und nichts unternehmen, um sein Volk zu schützen?“

 

Aktuell sollte uns die Kriegshetze der NATO gegen Russland, und Israel gegen den Iran, mehr Sorgen bereiten, als irgendein mutierter, der Fantasie der psychopathischen Pharmazie entsprungenen Grippevirus. Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden mit Russland ist. … Weiterlesen

In der Talkshow Anne Will hat sich Sahra Wagenknecht am Sonntag für eine differenzierte Betrachtung des Ukraine-Konflikts eingesetzt. Besonders die Politik der US-Administration und der von ihr angeschlagene Ton gegenüber Moskau sieht sie kritisch. Sie beobachte mit Sorge eine „amerikanischen Aggressivität, mit der ein russischer Einmarsch herbeigeredet“ werde. Denn klar ist für Wagenknecht auch, wer von der Zuspitzung des Konflikts profitiert. Bevor sie schroff von der Juristin und Publizistin Constanze Stelzenmüller unterbrochen wurde, hatte die Politikerin gesagt: „Der einzige Gewinner dieser Eskalation, das sind die Amerikaner, die gewinnen geopolitisch und wirtschaftlich.“

Helmut Schmidt würde sich im Grabe umdrehen

Ergänzend mal eine kleine Liste der Kriegstreibenden Politiker, die mit der NATO den Krieg wollen. Das nennt man Stockholm-Syndrom Ihr Schwanzlutscher der Kriegsschweine. Es sollte langsam für jeden Bürger offensichtlich werden, dass keiner der westlichen „Führer“ für das eigene Volk Politik macht.

„All der Krieg Propaganda, all das Geschrei und die Lügen und der Hass kommt immer nur von den Leuten, die nicht kämpfen müssen.“ George Orwell (1903 – 1950)

Darunter:
FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Bundeskanzler Olaf Scholz
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
Justizminister Marco Buschmann
US-Präsident Joe Biden
CDU-Außenexperte Norbert Röttgen
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock
Finanzminister Christian Lindner
Der französische Präsident Emmanuel Macron
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht
CDU-Chef Friedrich Merz
Der britische Premierminister Boris Johnson
Österreichs Kanzler Karl Nehammer
UN-Generalsekretär António Guterres
Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg
Bürgermeister von Kiew Vitali Klitschko
Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis
Der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala
Der Ex-Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko
Besser kann man die Kriegstreibenden Politiker nicht identifizieren. Die Faschisten waren nie weg, sie haben nur die Uniform gewechselt  Der Tag des jüngsten Gerichts naht.

Trump lobt Putins Vorgehen als „genial“ „Aber mit mir wäre es nicht passiert“ „Ich habe gesagt: ‚Wie schlau ist das?'“, führte Trump aus. Mit Blick auf Putins Ankündigung, russische Soldaten sollten in der Ostukraine für den „Friedenserhalt“ sorgen, sagte der Ex-Präsident: „Das ist die stärkste Friedenstruppe, die ich jemals gesehen habe. Da gab es mehr Panzer, als ich jemals gesehen habe.“ Eine solche Friedenstruppe könnten die USA an ihrer Südgrenze gebrauchen, fügte Trump in einem Nebensatz hinzu – ein Verweis auf die Ankunft zahlreiche Migranten aus Zentralamerika an der US-Grenze zu Mexiko.Er beschuldigte seinen Nachfolger der Inkompetenz, während er Russlands Vorgehen im Donbass, einschließlich Moskaus potenzieller Friedensmission, als „klug“ bezeichnete.

Putin hat mal wieder Klasse und seine Geistige Überlegenheit gegenüber, der westlichen Hirnlosen Kriegstreibergesellschaft gezeigt. Er zieht seine Solldaten von seiner Eigenen Grenze zurück. Schach Matt. Somit, gibt es keinen Grund mehr, Ihn anzugreifen. Putin ist ein guter Schachspieler. Dass Putin Schach und der Westen nur Pokern und Monopoly spielt ist hierbei, sehr gut für jeden wahrzunehmen. Wie soll er denn dann morgen in die Ukraine einmarschieren, wie es westliche Medien und Geheimdienste schon … Weiterlesen

US-Präsident Joe Biden mit 3 Hände bei seiner Rede zur Ukraine-Krise und den neuen antirussischen Sanktionen am 22. Februar 2022

In einer kurzen Stellungnahme vor der Presse hat US-Präsident Joe Biden erklärt, die Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sei eine „schamlose Verletzung des Völkerrechts, die eine feste Antwort erfordert“. Zudem verkündete der US-Staatschef neue Sanktionen gegen zwei russische Banken und einen Ausschluss der russischen Staatsschulden von den internationalen Finanzmärkten. Russland werde aus dem internationalen Finanzsystem ausgeschlossen. Auch Nord Stream 2 werde nicht weiter vorangehen.

Die USA werden weiterhin Waffen an die Ukraine liefern und zusätzliche US-Truppen im Baltikum stationieren. „Das sind rein defensive Schritte“, sagte Biden. Für die weitere Anwesenheit russischen Militärs in der Nähe der Ukraine gebe es dem US-Präsidenten zufolge keine Rechtfertigung.

Weiter erklärte Biden, seine Regierung wolle die US-Verbraucher vor steigenden Benzinpreisen schützen, aber „die Verteidigung der Freiheit hat ihren Preis“:

„Wir sind vereint in unserer Unterstützung der Ukraine.“

Zur gestrigen Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin meinte Biden, dieser habe die Ukraine direkt bedroht. Russland sei ohne Frage der Aggressor, und „wir sind bereit, darauf mit Einheit, Klarheit und Überzeugung zu erwidern“.

Wie im Krim-Krieg? Britischer Verteidigungsminister will Putin „in den Hintern treten“ Verteidigungsminister Ben Wallace erklärte, die schottische Garde sei bereit, heute zu wiederholen, was sie den Truppen des russischen Kaisers Nikolaus I. im Jahr 1854 auf der Krim angetan habe. Vertreter des russischen Militärs konterten mit einem Verweis auf das tragische Ende der britischen Angreifer. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums sagte: „Wir raten den britischen Soldaten, nicht nur die Geographie Russlands, sondern auch seine Geschichte gut zu studieren. Nicht um unsere gemeinsame Militärgeschichte mit ihrem Leben zu bereichern, sondern damit ungebildete britische Politiker davon profitieren.“

Auch Japan kündigt Sanktionen gegen Russland im Zusammenhang mit der Lage in der Ukraine an, und zeigt damit auf, dass das gehaarpte Fukushima 2011 und damals 2 Atombomben auf Japan viel zu wenig waren. Das nennt man Stockholm-Syndrom Ihr Schwanzlutscher der Kriegsschweine

Japan hat wegen der Lage in der Ukraine Sanktionen gegen Russland verhängt, die unter anderem ein Verbot von Exporten aus den Volksrepubliken Donezk (DVR) und Lugansk (LVR), die Staatsverschuldung Russlands und ein Verbot der Emission neuer russischer Anleihen betreffen. Der japanische Premierminister Fumio Kishida sagte am Mittwoch vor Reportern:

„Wir haben die folgenden Sanktionsmaßnahmen beschlossen. Erstens geht es um ein Visumverbot für Vertreter der beiden sogenannten Republiken [DVR und LVR] sowie um das Einfrieren deren Vermögenswerte. Zweitens verhängen wir Maßnahmen zum Verbot von Ausfuhren in und Einfuhren aus den beiden Republiken.“

Dem Regierungschef zufolge wirken sich die Sanktionen gegen Russland auch auf die russischen Staatsschulden aus und führen zu einem Verbot der Ausgabe neuer Anleihen in Japan.

Die Kriegsgeile dunkelrote Ratte Lambrecht bei Truppenbesuch in Litauen: „Russland tritt hier als Aggressor auf!“ Die deutsche Bundesministerin der Verteidigung Christine Lambrecht äußerte sich am Dienstag während eines Besuchs der in Litauen stationierten deutschen Streitkräfte zur Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Lugansk durch Russland.

9/11-Opfer wollen, dass die USA iranisches Öl beschlagnahmen und verkaufen Obwohl der Iran nichts mit dem 11. September 2001 zu tun hatte, hat ein US-Gericht den Iran zur Zahlung von Milliardenbeträgen an die Opfer der Anschläge verurteilt

Die Familien der Opfer der Anschläge vom 11. September 2001 haben die US-Regierung aufgefordert, iranisches Öl zu beschlagnahmen, das sich möglicherweise auf einem Schiff in Asien befindet, das sich in US-Besitz befindet. Obwohl der Iran nichts mit den Anschlägen vom 11. September zu tun hatte, hat ein US-Gericht Teheran zur Zahlung von mehr als 3 Milliarden Dollar an die Familien der Opfer des 11. September verurteilt. Das Urteil macht nicht viel Sinn, da niemand den Iran jemals ernsthaft beschuldigt hat, hinter den Anschlägen zu stecken.

Da der Iran niemals freiwillig zahlen würde, fordern die Familien der 9/11-Opfer jetzt die USA auf, das iranische Öl zu beschlagnahmen und zu verkaufen. Gegen den Öltanker Suez Rajan laufen Ermittlungen der Bundesbehörden, weil er angeblich Öl transportiert, das von der National Iranian Oil Co. und der National Iranian Tanker Corp., die beide unter US-Sanktionen stehen, auf das Schiff gebracht wurde. Die Familien der Opfer der Anschläge vom 11. September 2001 haben in der Nacht zum Donnerstag bei Gericht einen Antrag auf Beschlagnahme des Öls eingebracht.

Der Gerichtsantrag wurde nicht lange gestellt, nachdem Präsident Biden den Familien der Opfer des 11. Septembers Geld aus Afghanistan geben wollte. Biden ordnete an, dass 3,5 Milliarden Dollar aus den eingefrorenen Reserven der afghanischen Regierung den Familien des 11. Septembers im Rahmen von Gerichtsverfahren zur Verfügung gestellt werden. Wie der Iran hatte auch das afghanische Volk nichts mit den Anschlägen vom 11. September zu tun. Afghanistan war zufällig das Land, in dem sich Osama bin Laden zum Zeitpunkt der Anschläge aufhielt, und die Taliban boten 2001 sogar an, ihn an die Bush-Regierung auszuliefern.

Der Diebstahl iranischen Öls ist für die USA nichts Neues, so dass es möglich ist, dass die Regierung dem Gerichtsbeschluss nachkommt. Die Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran zur Wiederbelebung des Atomabkommens scheinen kurz vor dem Abschluss zu stehen, und wenn die USA das Öl beschlagnahmen, könnte dies den Prozess behindern.

Ergänzend hier mal lesen 9/11 – Wir gedenken der Opfer vom 11. September Schon am 12. September wird klar, die Spur des Terrors führt ausgerechnet nach Deutschland. In Hamburg platzt die Nachricht, dass „9/11“ von einer „Terror-WG“ aus Harburg geplant wurde, mitten in den erhitzt geführten Bürgerschaftswahlkampf rund um das Thema der Inneren Sicherheit. Und die Ermittler trifft es wie ein Schlag, dass „einer der größten Terrorakte der Menschheitsgeschichte direkt vor unserer Haustür geplant wurde“, von einer bislang kaum bekannten Organisation namens al-Qaida. Mehr und mehr wird deutlich, dass Deutschland sich hier nicht aus der Verantwortung nehmen kann. Nach der erstmaligen Ausrufung des NATO-Bündnisfalls werden Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in den Kampfeinsatz gegen die Taliban in Afghanistan geschickt. Der Einsatz in Afghanistan beginnt – und wird 20 Jahre dauern.

Ergänzend

Die BRD Staatsknetenzecken leiden genauso notorisch an Vergeßlichkeit wie Politiker am zwanghaften Lügen. Im ständig neu Bereinigten und damit, nur Besatzer Bla Bla Gesetzbuch, Deren uns aufgezwungenen Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, In Art 26 steht geschrieben: „Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“
Lasst uns „gemeinsam“ die Kriegsgeilen und korrupten Politikdarsteller zum Teufel jagen. Da wird schon mal das Plünderungsgeschirr zusammengeschnürt nachdem man vor Jahren, Deutschland, wie auch Vietnam, Jugoslavien, Afganistan, Iraq, Palästina, Libyen, Ukraine usw.usw. geplündert hat kommt nun, der Iran und Russland an die Reihe. Jeder einzelne von euch steht in der Verantwortung etwas gegen die Kriegstreiberei zu tun. Seid laut, tragt euren Protest auf die Straße und lasst alle eure Meinung hören. “Wir wollen euren Krieg  Bombendemokratie “Made in USA als Handlanger der Britischen Krone”  nicht“.

Was USA und UK (bzw. deren Herren vom Adel) so empört, sind die in ihren Augen inakzeptablen eigenen geopolitischen Ambitionen und der selbstbewusste bis forsche Vorgehen der Russen, seit sie sich die Krim gesichert haben, im Donbass einen Dauerkonflikt am Schwelen halten, mit Erdogan Katz und Maus spielen und USrael die Pläne mit Syrien versalzen haben!
Und nun besitzen diese Russen auch noch die Impertinenz, mit den Muskeln zu spielen, Manöver an ihren Grenzen abzuhalten … Was erlauben Putin!
Im Kalkül der Russen ist ein größerer Konflikt mit dem Westen unvermeidlich, denn eine beiderseits vorteilhafte, friedliche Koexistenz – die Putin präferiert und auf deren Möglichkeit er lange gehofft hatte – kann und wird es nicht geben können mit einem Westen, der danach trachtet, jegliche Konkurrenz zur Gesellschaftsform des westlichen Liberalismus zu zerstören, zumindest in Europa.
Und deshalb ergreift Putin lieber jetzt die Initiative. Ein weiteres Abwarten würde lediglich dazu führen, dass die Ukraine noch weiter aufgerüstet würde, bis hin zur Stationierung von US-/UK-Raketen – womöglich mit Atomsprengköpfen bestückt. Und von immer mehr NATO-Militär, nicht nur von Ausbilder und Söldner wie bislang.
Anstatt wie das Kaninchen vor der Schlange hilflos zuzusehen, stellen die Russen sich nun zum Kampf: bis hierhin und nicht weiter. Die möglichen Konsequenzen sind ihnen bekannt, und sie sind bereit den Preis zu tragen, da die Alternative das allmähliche Ersticken geopolitischer Ambitionen und damit langfristig der sichere Zerfall des Vielvölkerstaates wäre. Allerdings vermeiden die Strategen des Kreml, dem Westen durch plumpes Vorgehen leichtfertig Gründe für harte Sanktionen zu liefern.

Wir werden die Welt in eine kriegsähnliche Lage versetzen“: Das sagt das geistige Inzuchtopfer Prince Charles auf G20-Gipfel 2021 !!! Massenmord an der Weltbevölkerung ist zur politischen Agenda Nummer 1 geworden. Der G20 Gipfel ist in Wahrheit einer der Krakenarme der Neuen Weltordnung (NWO). Neben dem Word Economic Forum (WEF) des Klaus Schwab bildet er die beiden wichtigsten organisatorischen und politischen Foren zur Durchsetzung der NWO. Drastische Reduzierung der Weltbevölkerung ist das Hauptziel von G20, NWO und WEF. Diese perversen kranken Psychopathen gehören wegegesperrt — ALLE Angriff mit chemischen Waffen auf Bewohner des Donbass durch amerikanische Söldner geplant, um Russland zu Kampfhandlungen zu zwingen.

Mit Appellen und Drohungen haben sich westliche Spitzenpolitiker auf der Münchner Sicherheitskonferenz an den Kreml gewandt und scharf vor einem Angriff auf die Ukraine gewarnt. Der britische Premierminister Boris Johnson hat vor einem Krieg in der Dimension des Zweiten Weltkriegs gewarnt. „Ich muss leider sagen, dass der Plan, den wir sehen, vom Ausmaß her etwas ist, das wirklich der größte Krieg in Europa seit 1945 sein könnte“, sagte er. Die Ukraine fordert Sanktionen. Angesichts der eskalierenden Lage im Donbass fordert der ukrainische Außenminister Dmitro Kuleba den Westen zum Handeln auf. Es müssten jetzt schon Teile der geplanten Sanktionen gegen Russland verhängt werden, sagt Kuleba. „Russland muss jetzt gestoppt werden, wir sehen, wie sich die Dinge entwickeln.“ Es sei jetzt nicht mehr die Zeit für endlose Diskussionen, es müssten vielmehr Entscheidungen getroffen werden.

Und da, kommt seine Marionette ins Spiel. Wenn die kriegsgeilen Inselaffen nun schon seit Monaten schweres Kriegsgerät in die Krisenregion verbringt, mit Mann & Maus, dann soll sich auch später keiner mehr wundern, wenn das zu einem gewollten, militärischen Flächenbrand führt ! „Churchill Reloaded“.Der Coronavirus und die kriegsgeilen Inselaffen mit ihrer Angelsächsische Mission  Es ist Grippezeit und die weißrattigen Massenmörder in den Amtstuben und der Inzuchtadel dieser Welt, nennen es Omikron. Aus einer Grippe hat man Corona gemacht und nach Corona kommt die komplette Enteignung. Die Geschichte wiederholt sich. Die Drahtzieher sind die … Weiterlesen Ihr liegt nun zum dritten mal, auf der Schlachtbank der Religionsfanatiker, der Britischen Krone, der Freimaurer und kabbalistischen Endzeitsekten. Das Monster sitzt in Rom ! Und das obwohl, sein Papstpalast in Frankreich Paris Lyon ist. Macht euch mal Gedanken drüber. Und seine Soldaten, waren damals wie Heute, die reGIERenden, der Verwaltungsapparat und ihre Medien.

Hier mal wieder eine Bestätigung, dass die Nazis bzw. ihre massenmordenden Ableger weltweit immer noch, in den höchsten Etagen dieser Welt sitzen. Trudeaus rechte Hand ist ein aktives Mitglied des Weltwirtschaftsforums und die Enkelin eines prominenten Nazis. Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat letzte Woche ein Notstandsgesetz in Kraft gesetzt, das noch nie gegen Demonstranten im Land angewandt wurde und der Regierung und der Polizei weitreichende Befugnisse einräumt. Seine rechte Hand und Finanzministerin Chrystia Freeland erklärte, dass die Konten von Personen, die Geld für protestierende Trucker gespendet haben, eingefroren werden. Sie sagte auch, dass das Notstandsgesetz dauerhaft werden wird. Zuvor hatte Trudeau erklärt, das Gesetz sei nur vorübergehend.

Freelands Großvater war ein hochrangiger Nazi unter Hitler, der nach dem Krieg von den polnischen Behörden gesucht wurde, schreibt die Website The Gateway Pundit. Die Mutter von Freeland, Halyna, war die Tochter des Nazis Mykhailo Khomiak.

Aus den von der Website veröffentlichten Dokumenten geht hervor, dass der polnische Geheimdienst nach Khomiak suchte und dass seine Kriegsakte von der polnischen Polizei ausgegraben wurde. Zur Zeit der Nürnberger Prozesse arbeitete Khomiak in Bayern für den amerikanischen Geheimdienst. Er wanderte nach Kanada aus und setzte sich dort zur Ruhe. The Gateway Pundit hat auch ein Foto veröffentlicht, auf dem Chomiak, der später seinen Namen in Michael Chomiak änderte, mit einem deutschen Offizier und einer Gruppe von Beamten aus dem Generalgouvernement Polen posiert, einem Teil Polens, der von Nazi-Deutschland besetzt, aber nicht annektiert worden war. Er ist auch mit Emil Gassner, dem Pressechef des Generalgouvernements, abgebildet.

Die Faschisten waren nie weg, sie haben nur die Uniform gewechselt Aus aktuellem Anlass möchte ich darauf hinweise, dass die Personen, die es hassen, die Wahrheit zu hören, jene Person sind, die zukünftig gezwungen werden, durch selbige verändert zu werden. Die Wahrheit der Täter-Oper-Umkehr ist längst offenbart. Ihr verlogenen Staatsknetenzecken in … Weiterlesen

Herzlich willkommen in der nazierten DDR 2.0 Diktatur (NGO Firmenkonstrukt Publik of Germany, mit dem Zusatz BRD Staatssimulation Bund der vereinigten Wirtschaftsgebiete) Wer inzwischen weiss, dass wir keine Verfassung haben, keinen hoheitlich legitimierten Staat von uns Menschen ( nicht Bürge- Bürger- bürgen) , dem muss glasklar sein, dass Gesetze, Regeln und Massnahmen von Kliminellen gemacht werden. Es sind eure Staatsknetenzecken selbst – Drehtürnazis … Weiterlesen


Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Nein, er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus und brauche Mittel gegen Recht´s. Wir sind schon lange im 4. Reich angekommen, es wird sich auch der gleichen Mechanismen bedient wie es die Nazis schon immer gemacht haben! Finanziert werden die Gruppen durch ein undurchsichtiges Netzwerk aus Vereinen, Gewerkschaften, Mittel gegen Recht´s, Stiftungen und Parteien

Ausbau des Ermächtigungsgesetzes und Infektionsschutzgesetz § 28b geändert Man sieht mich selten fassungslos. Aber nun ist es so weit. Der §28b schränkt Recht auf körperliche Unversehrtheit ein! Das Recht auf körperliche Unversehrtheit sowie die Unverletzlichkeit der Wohnung gehörten bisher zu den Grundrechten im Geltungsbereich des Grundgesetzes für die … Weiterlesen

Kriegsverbrecher Kriegsverbrecher: Schröder, Fischer, Scharping, Clinton, Albright, Blair, Chirac u.a. Der Anfang war, der völkerrechtswidrige NATO-Bombenkrieg gegen  Jugoslawien. Mit dem Überfall wurde der Krieg zurück nach Europa getragen, ein Staat zerschlagen und Grenzen auf dem europäischen Kontinent neu gezogen – etwas, … Weiterlesen

Die BRD Staatsknetenzecken leiden genauso notorisch an Vergeßlichkeit wie Politiker am zwanghaften Lügen. Bis vor ein paar Jahre hätte ich mir nicht vorstellen können, was damals 33/45 passierte. Aber langsam begreife ich es. Der Ursprung lag bei IG Farben.  Wirf ab und zu einen Blick in die Vergangenheit, um schwere Fehler nicht zu … Weiterlesen

 Virtueller Onlinegedankenaustausch zum Thema: Deutung der Heiligen Schriften im Zeichen der Zeit Da hier sehr viele politische Zionisten im Gewande der Juden weilen, wird es Zeit, der reinen Doktrin des Juden wie auch, dem Christentum, ein wenig aufklärenden Beistand zu leisten. Ich hatte Euch mal in einer Textknechtschaft hier im Blog geschrieben. … Weiterlesen

Wenn Mutter Erde, die Natur, und die Schwarzen, Roten und Gelben Menschen überleben wollen, müssen sie, die Neid, Missgunst und Raffgier zerfressene Weiße Bastardrasse von ihrer Erde fegen. Alles andere ist Bla Bla Unserer aller Mutter Erde. befindet sich in höchster Not !!! Es besteht dringender Handlungsbedarf. ***Liebet einander*** Was gibt es dran, so schwieriges zu verstehen ? Bei dem Verständnis zur Mutter Erde, da fängt es schon an. Unserer aller Mutter. Die … Weiterlesen

Kriegsverbrecher

Kriegsverbrecher: Schröder, Fischer, Scharping, Clinton, Albright, Blair, Chirac u.a.

Der Anfang war, der völkerrechtswidrige NATO-Bombenkrieg gegen  Jugoslawien. Mit dem Überfall wurde der Krieg zurück nach Europa getragen, ein Staat zerschlagen und Grenzen auf dem europäischen Kontinent neu gezogen – etwas, das nie wieder passieren sollte. Damit machten die NATO-Staaten auch deutlich, dass die mit ihnen getroffenen völkerrechtlichen Vereinbarungen wie das Budapester Memorandum das Papier nicht wert waren, auf dem sie gedruckt wurden.

Zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich die deutsche Armee unter Verletzung ihrer eigenen Verfassung an einer Aggression gegen einen souveränen Staat, angeführt von Politikern – Kriegstreibern wie Joschka Fischer und seinen transatlantischen Patronen und Inspiratoren Bill Clinton und Madeleine Albright, eine der Gründerinnen der Vereinten Nationen. Niemand kümmerte sich darum, dass die albanischen Rebellen in dieser serbischen Provinz von Terroristen der “Befreiungsarmee des Kosovo” (UCK) über Nacht zu Partnern und Freiheitskämpfern wurden. Das ultimative Ziel bestand darin, die Zerstückelung des ehemaligen Jugoslawiens so abzuschließen, dass Serbien 15 Prozent seines historischen Territoriums amputiert wurden.

Foto: dpa, Reuters

Angegriffen wurden vor allem zivile Ziele wie die Sendezentrale des serbischen Rundfunks RTS, die »Zastava«-Autofabrik in Kragujevac, eine Brücke in Varvarin und die chinesische Botschaft. Die NATO sprach zynisch von Kollateralschäden.

Die Verantwortlichen wurden bis heute von keinem Gericht belangt. Zum Beispiel:

Gerhard Schröder

• Von 1998 bis 2005 Kanzler der Bundesrepublik Deutschland (SPD)

• Befahl den ersten Kampfeinsatz deutscher Soldaten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur »Verteidigung« von »Freiheit, Demokratie und Menschenrechten«. Er ist geständig

Joseph »Joschka« Fischer

• Von 1998 bis 2005 ­Außenminister der Bundesrepublik ­Deutschland (Grüne)

• Rechtfertigte den NATO-Bombenkrieg mit den Sätzen: »Ich habe nicht nur gelernt: Nie wieder Krieg. Ich habe auch gelernt: Nie wieder Auschwitz.«

Rudolf Scharping

• Von 1998 bis 2002 Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland (SPD)

• Legitimierte den Krieg mit der angeblichen Existenz eines serbischen Plans zur Vertreibung der Albaner aus dem Kosovo, dem sogenannten Hufeisenplan, einer Propagandalüge

William »Bill« Clinton

• Von 1993 bis 2001 ­Präsident der Vereinigten Staaten ­(Demokratische Partei)

• Trug maßgebliche Verantwortung für den »Operation Allied Force« genannten Einsatz von US-Streitkräften gegen Jugoslawien – ohne jegliche Legitimation durch den UN-Sicherheitsrat

Madeleine Albright

• Von 1997 bis 2001 Außenministerin der Vereinigten Staaten (Demokratische Partei)

• Äußerte 1993: »Wozu haben wir eigentlich dieses großartige Militär, (…) wenn wir es nicht einsetzen können?« Geständig seit 2013: »Was wir dort taten, war nicht legal, aber richtig.«

Anthony »Tony« Blair

• Von 1997 bis 2007 Premierminister des Vereinigten Königreichs (Labour-Partei)

• Spielte als Scharfmacher eine besondere Rolle und forderte wiederholt und nachdrücklich den Einsatz von Bodentruppen in Jugoslawien (was Clinton für den »Notfall« akzeptierte)

Jacques Chirac

• Von 1995 bis 2007 Staatspräsident Frankreichs (RPR/UMP)

• Führte Frankreich in den Krieg gegen Jugoslawien, drohte »­Terrorstaaten« mit französischen Atomwaffen. Die Strategie der NATO im Kosovo-Konflikt sieht er als gerechtfertigt an

José Maria Aznar

• Von 1996 bis 2004 Ministerpräsident Spaniens (Volkspartei PP)

• Soll die Anregung zur Bombardierung des staatlichen Rundfunks RTS gegeben haben. Er gehörte zusammen mit George W. Bush und Anthony Blair vier Jahre später zu den treibenden Kräften des Angriffskrieges gegen den Irak

Javier Solana

• Der Spanier war von 1995 bis 1999 Generalsekretär der NATO

• Gab den Befehl zur Bombardierung Jugoslawiens, angeblich um »die sich im Kosovo entwickelnde humanitäre Katastrophe zu stoppen«. Er erklärte damals, es gebe keine Alternative zum »militärischen Eingreifen«

Jamie Shea

• Der Brite ist seit 1980 für die NATO tätig, 1999 als ihr ­Sprecher in Brüssel

• Legitimierte den Angriff und prägte als stets lächelndes TV-Gesicht des Krieges die ­Berichterstattung und das Wort »Kollateral­schäden« für zivile Opfer

Ergänzend: Serbien schätzt Schaden durch NATO-Bombardierung auf 500 Milliarden Euro

Die NATO sollte Serbien für die durch die Bombardierung Jugoslawiens verursachten Schäden in Höhe von 500 Milliarden Euro entschädigen, erklärte die Gesundheitsministerin des Landes, Danica Grujičić. Die Zahl der Krebsfälle in dem Land sei aufgrund der NATO-Bombardements gestiegen.

Das Nordatlantische Bündnis sollte Serbien für die Bombardierung Jugoslawiens im Jahr 1999 mit 500 Milliarden Euro entschädigen, sagte die serbische Gesundheitsministerin Danica Grujičić in einem Interview mit der Iswestija.

Nach Angaben der Leiterin des serbischen Gesundheitsministeriums ist die Zahl der Krebspatienten aufgrund des Einsatzes von Granaten mit abgereichertem Uran durch die NATO in Serbien von 19.000 im Jahr 1999 auf 40.000 im Jahr 2021 gestiegen. Vor allem in den ersten zehn Jahren nach der Bombardierung habe die Erkrankung den Tod von 10.000 bis 18.000 Menschen verursacht, fügte Grujičić hinzu. Sie wies zudem darauf hin, dass die Zahl der lokalisierten Umweltkatastrophen nach den Ereignissen in Jugoslawien bereits die Zahl von 150 überstieg.

Die männliche Unfruchtbarkeit hat um das Zwei- bis Dreifache zugenommen, Autoimmunkrankheiten sind häufiger geworden, genetische und geistige Anomalien werden bei Neugeborenen beobachtet und viele junge Paare können auf normale Weise keine Kinder bekommen, so Grujičić. Sie fügte hinzu:

“Vielleicht gibt es etwas, das wir noch nicht wissen.”

Die Ministerin sagte:

“Sie haben uns damals so viel zerstört, lassen Sie uns ihnen diesen Betrag geben und vielleicht werden wir darüber nachdenken, ob wir Freunde werden.”

Zuvor hatte der ehemalige jugoslawische Außenminister Živadin Jovanović in einem Interview mit RIA Nowosti den direkten Schaden durch die NATO-Bombardements auf 100 Milliarden US-Dollar (etwa 92 Milliarden Euro) geschätzt.

Am 24. März 1999 startete die NATO die Militäroperation “Operation Allied Force” gegen Jugoslawien ohne die Zustimmung des UN-Sicherheitsrates. Als Grund wurde die Weigerung der jugoslawischen Regierung genannt, den Konflikt friedlich beizulegen, was nicht erlaubte, Kriegsverbrechen und ethnische Säuberungen zu beenden. Die Bombardierung der serbischen Städte dauerte 78 Tage, bis zum 10. Juni 1999. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg benannte im Jahr 2018 als Ziele der Operation den Schutz der Zivilbevölkerung und den Sturz des damaligen jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milošević.

Nach Angaben der serbischen Behörden fielen dem Bombardement etwa 2.000 Menschen zum Opfer, die genaue Zahl der Todesopfer ist jedoch nicht bekannt. Die russische Seite hat den NATO-Einsatz in Jugoslawien wiederholt verurteilt.

Ergänzend

Die USA und die NATO wurden nie dafür sanktioniert, dass sie Kriege begannen. Warum? Der Westen hat eine extreme Haltung gegenüber Russland eingenommen, wegen der russischen Invasion in der Ukraine. Diese Reaktion entlarvt ein hohes Maß an Heuchelei, wenn man bedenkt, dass die von den USA und der NATO geführten Kriege im Ausland nie die strafende Reaktion erhalten haben, die sie verdient hätten.

Ein seltene Ablichtung von VS-Soldaten, wie sie Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein im Irak beschlagnahmen…..

Das ist das EINZIGE was die Yankees seit 1918 (Mal abgesehen davon was mit den Indianern geschah) treiben! PLÜNDERN! Begonnen hat alles mit dem Federal Reserve Act 1913, mitunter durchgeführt durch den damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten Woodrow Wilson, als die Hochfinanz in Amerika sich an die Macht putschte, welche sie bis DATO inne hat!

1918 UND 1945 raubten sie UNSER ganzes Gold. Plünderten die Patentämter, vergewaltigten Unsere Wirtschaft und stahlen, was sogar niet- und nagelfest. Selbst Forscher und große Köpfe wurden unter Androhung des Lebens entführt..

Zweimal setzten sie Uns eine Verwaltung vor die Nase welche damit beauftragt wurde, Uns zu überwachen und auszuplündern. Eine davon, steht noch heute…. Die Freiluftirrenanstalt, die sog. Bundesrepublik.

ergänzend

Ein Kommentar von Robert Bridge

Die Reaktion auf Russlands Angriff auf die Ukraine, egal was man darüber denkt, hat die Doppelmoral des Westens bloßgelegt. Wenn die aktuellen Ereignisse in der Ukraine etwas bewiesen haben, dann, dass die Vereinigten Staaten und ihre transatlantischen Partner in der Lage sind, rücksichtslos den halben Planeten mit Füßen zu treten – wie in Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien, um nur einige Beispiele zu nennen – und das bei weitgehender Straffreiheit. Währenddessen werden Russland und Präsident Wladimir Putin für die russischen Aktionen in der Ukraine, in fast jeder Veröffentlichung der Mainstream-Medien, als die Wiedergeburt von Nazi-Deutschland dargestellt.

Lassen Sie uns zunächst etwas klarstellen. Heuchelei und Doppelmoral allein rechtfertigen keine Feindseligkeiten gegen ein anderes Land. Mit anderen Worten: Nur weil Länder der NATO seit 2001 ohne ernsthafte Folgen eine Spur mutwilliger Zerstörung um den Globus gezogen haben, gibt dies weder Russland noch irgendeinem anderen Land die moralische Erlaubnis, sich ähnlich zu verhalten. Es muss einen überzeugenden Grund für ein Land geben, die Anwendung von Gewalt zu genehmigen und sich damit einem „gerechtfertigten Krieg“ zu verpflichten. Daher die Frage: Kann Russlands Handeln als „gerecht“ oder zumindest nachvollziehbar betrachtet werden? Ich überlasse diese Antwort dem Urteil des Lesers, aber es wäre müßig, einige wichtige Details nicht zu berücksichtigen.

Nur für die Konsumenten von Fastfood-Nachrichten aus den Mainstream-Medien käme es überraschend zu erfahren, dass Moskau seit weit über einem Jahrzehnt vor einer NATO-Erweiterung nach Osten warnt. In seiner inzwischen berühmten Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2007 stellte Wladimir Putin den versammelten globalen Machthabern scharfsinnig die Frage:

„Warum ist es notwendig, während dieser NATO-Erweiterung militärische Infrastruktur an unseren Grenzen zu errichten? Kann jemand diese Frage beantworten?“

Später in der Rede sagte er, dass die Ausweitung militärischer Mittel bis an die russische Grenze „in keiner Weise mit den demokratischen Entscheidungen einzelner Staaten verbunden ist.“

Die Bedenken des russischen Präsidenten wurden nicht nur mit dem vorhersehbaren Maß an Missachtung und ohrenbetäubendem Schweigen beantwortet; die NATO hat seit diesem Tag vier weiteren Ländern die Mitgliedschaft verliehen (Albanien, Kroatien, Montenegro und Nordmazedonien). Man stelle sich in einem Gedankenexperiment, das selbst ein Dummkopf nachvollziehen könnte, Washingtons Reaktion vor, wenn Moskau beispielsweise einen kontinuierlich expandierenden Militärblock in Südamerika aufbauen würde.

Der eigentliche Grund für Moskaus Beunruhigung kam jedoch, als die USA und die NATO damit begannen, die benachbarte Ukraine mit einem schillernden Arsenal hoch entwickelter Waffen zu fluten, während Forderungen nach einem Beitritt des Landes in die NATO erhoben wurden. Was um alles in der Welt könnte da wohl schiefgehen? In Moskaus Augen begann die Ukraine, zu einer existenziellen Bedrohung für Russland zu werden.

Im vergangenen Dezember übergab Moskau, das sich schnell dem Ende seiner Geduld näherte, Vertragsentwürfe an die USA und die NATO und forderte sie auf, jede weitere militärische Expansion nach Osten zu beenden, einschließlich eines NATO-Beitritts der Ukraine oder anderer Staaten. Sie enthielten die ausdrückliche Forderung, dass die NATO „keine militärischen Aktivitäten auf dem Territorium der Ukraine oder anderer Staaten Osteuropas, des Südkaukasus und Zentralasiens durchführen wird.“ Aber wieder einmal begegneten die NATO und die EU Russlands Vorschläge mit Arroganz und Gleichgültigkeit.

Während man unterschiedlicher Meinung sein kann über die schockierenden Maßnahmen, die Moskau als nächstes ergriff, kann niemand sagen, dass er nicht gewarnt worden sei. Schließlich ist es nicht so, dass Russland am 24. Februar aufgewacht ist und plötzlich entschieden hat, dass das ein wunderbarer Tag ist, um eine Militäroperation auf dem Territorium der Ukraine zu beginnen. Man könnte somit argumentieren, dass Russland, in Sorge um seine eigene Sicherheit, eine Rechtfertigung für seine Aktion hatte. Leider ist dieselbe Argumentation für die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Schergen, im Hinblick auf ihr kriegerisches Verhalten im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte, möglicherweise schwieriger anzuführen.

Betrachten wir das berüchtigtste Beispiel, die Invasion des Irak im Jahr 2003. Dieser katastrophale Krieg, den die Journaille der westlichen Medien nachträglich als unglückliches „Geheimdienstversagen“ schöngeredet hat, stellt einen der ungeheuerlichsten Akte nicht provozierter Aggression in der jüngsten Vergangenheit dar. Ohne zu tief in die düsteren Details einzutauchen, beschuldigten die Vereinigten Staaten, nachdem sie gerade die Anschläge vom 11. September erlitten hatten, Saddam Hussein im Irak, Massenvernichtungswaffen zu beherbergen. Doch anstatt eng mit den UN-Waffeninspektoren zusammenzuarbeiten, die im Irak vor Ort waren und versuchten, die Behauptungen zu überprüfen, starteten die USA am 19. März 2003 zusammen mit Großbritannien, Australien und Polen einen „Schock-und-Schreck“-Bombenangriff (englisch: Shock-and-Awe) gegen den Irak. Innerhalb kürzester Zeit fanden über eine Million unschuldige Iraker den Tod, Verwundung oder Vertreibung durch diese flagrante Verletzung des Völkerrechts.

Das Zentrum für öffentliche Integrität berichtete, dass die Bush-Regierung in ihren Bemühungen, die öffentliche Unterstützung für das bevorstehende Blutbad zu gewinnen, zwischen 2001 und 2003 über 900 falsche Behauptungen aufgestellt habe, über eine angebliche Bedrohung der USA und ihrer Verbündeten durch den Irak. Doch irgendwie wollten die westlichen Medien, die ohne Ausnahme zu den tollwütigsten Rufern nach militärischer Aggression geworden waren, keinen Fehler in der Kriegsargumentation finden – das heißt natürlich, bis nachdem die Militärstiefel und das Blut der Iraker bereits auf dem Boden waren.

In einer perfekteren Welt hätte man erwartet, dass die USA und ihre Verbündeten, nach diesem langwierigen achtjährigen „Fehler“ gegen Unschuldige, einigen strengen Sanktionen unterworfen worden wäre. Tatsächlich gab es Sanktionen, nur nicht gegen die Vereinigten Staaten. Ironischerweise, wurden die einzigen Sanktionen, die aus diesem verrückten militärischen Abenteuer resultierten, gegen Frankreich verhängt, ein NATO-Mitglied, das gemeinsam mit Deutschland, die Einladung abgelehnt hatte, sich an diesem irakischen Blutbad zu beteiligen. Die globale Hypermacht USA ist eine solches Verhalten nicht gewohnt, insbesondere nicht von ihren angeblichen Freunden.

Amerikanische Politiker, selbstbewusst in ihrer gottähnlichen Einzigartigkeit, forderten einen Boykott von französischem Wein und Mineralwasser aufgrund der „undankbaren“ Opposition der französischen Regierung gegen einen Krieg im Irak. Andere Kriegshetzer verrieten ihren Mangel an Ernsthaftigkeit, indem sie darauf bestanden, dass die beliebten „Pommes Frites“ stattdessen durch die Bezeichnung „Freedom Fries“ ersetzt werden sollte. Der Mangel an französischem Bordeaux, zusammen mit der mühsamen Überarbeitung von Restaurantmenüs, scheinen also die einzigen wirklichen Unannehmlichkeiten gewesen zu sein, die den USA und der NATO widerfahren sind, nachdem sie wahllos Millionen von Menschenleben zerstörten.

Jetzt vergleiche man dieses Vorgehen mit Samthandschuhen gegenüber den USA und ihren Verbündeten mit der aktuellen Situation in Bezug auf die Ukraine, wo die Waage der Justiz eindeutig zu Ungunsten von Russland gekippt ist – trotz seiner nicht unangemessenen Warnungen, dass man sich durch NATO-Erweiterungen bedroht fühlt. Was auch immer man über den Konflikt denken mag, der jetzt zwischen Russland und der Ukraine tobt, es lässt sich nicht leugnen, dass die Heuchelei und Doppelmoral, die gegen Russland gerichtet werden, ebenso schockierend sind wie sie vorhersehbar waren.

Abgesehen von den strengen Sanktionen gegen russische Einzelpersonen und die russische Wirtschaft (die vielleicht am besten vom französischen Wirtschaftsminister zusammengefasst wurde, der sagte, sein Land sei entschlossen, „einen totalen Wirtschafts- und Finanzkrieg gegen Russland“ zu führen) gab es zutiefst beunruhigende Bemühungen, Nachrichten und Informationen aus russischen Quellen, die der westlichen Öffentlichkeit die Möglichkeit geben könnten, Moskaus Beweggründe zu erkennen, abzuschalten und zu verbieten. Am Dienstag, dem 1. März, beschloss YouTube, die Kanäle von RT und Sputnik für alle europäischen Nutzer zu sperren, wodurch die westliche Welt einen weiteren Teil des globalen Narrativs an sich reißen konnte.

Angesichts der Art und Weise, wie Russland im „Reich der Lügen“ verunglimpft wird, wie Wladimir Putin die Länder seiner politisch motivierten Verfolger nannte, mögen einige glauben, dass Russland die ununterbrochenen Drohungen verdient, die es jetzt erhält. Tatsächlich könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. Diese globale Selbstdarstellung, die einer Art geistloser Kampagne im Signalisieren von Tugend gleicht, die jetzt in liberalen Hauptstädten so beliebt geworden sind – und eine ohnehin instabile Situation unnötig anheizt – geht davon aus, dass Russland völlig falsch liegt, Punkt.

Ein solch rücksichtsloser Ansatz, der keinen Raum für Debatten, keinen Raum für Diskussionen, keinen Raum dafür lässt, Russlands Seite in dieser äußerst komplexen Situation zu sehen, garantiert nur weitere Pattsituationen, wenn nicht sogar im weiteren Verlauf einen ausgewachsenen globalen Krieg. Sofern der Westen nicht aktiv den Ausbruch des Dritten Weltkriegs anstrebt, wäre es ratsam, die abscheuliche Heuchelei und Doppelmoral gegenüber Russland zu beenden und sich geduldig seine Meinungen und Versionen der Ereignisse anzuhören. Das ist nicht so schwierig, wie manche Leute glauben mögen.

Ergänzend

Das Land, das vorgibt, der Welt Frieden, Freiheit und Demokratie zu bringen, brachte wie kein anderes Krieg, Terror, Diktaturen, Tod und Zerstörung, nahezu pausenlos, bis heute: Werden die Amerikaner die Letzten sein, die wissen, dass ihre Führer kriminelle verrückte sind? Wann beginnen die Amerikaner aufzuwachen und sich dem Rest der Welt anzuschließen, um die Verbrechen ihres Deep State anzuprangern? Auf ihre völkerrechtswidrigen Angriffskriege in Indochina, Kosovo, Irak, Syrien und so weiter mit Millionen Toten wollen sie nicht angesprochen werden und die finanziell unterwanderten Medien halten die Wagenburg um die Regierenden dicht.

Die Liste der „226 Kriege in 230 Jahren“ der USA

1. 1775-1783 Revolutionskrieg gegen Großbritannien
2. 1775-1776 Kanada
3. 1798-1800 Seekrieg mit Frankreich (ohne Kriegserklärung)
4. 1801-1805 Tripolis, Erster Berberkrieg
5. 1806 Mexiko (Spanisches Gebiet)
6. 1806-1810 Golf von Mexiko
7. 1810 West-Florida (Spanisches Gebiet)
8. 1812 Besetzung der Insel Melia (Spanisches Gebiet)
9. 1812-1815 Großbritannien (Kriegserklärung erfolgt)
10. 1812-1815 Kanada
11. 1813 West-Florida (Spanisches Gebiet)
12. 1813-1814 Marquesas-Inseln
13. 1814 Spanisch-Florida
14. 1814-1825 Kariben
15. 1815 Algier, Zweiter Berberkrieg
16. 1815 Tripolis
17. 1816 Spanisch-Florida, Erster Seminolenkrieg
18. 1817 Insel Amelia (Spanisches Gebiet)
19. 1818 Oregon
20. 1820-1823 Afrika (Bekämpfung des Sklavenhandels)
21. 1822 Kuba
22. 1823 Kuba
23. 1824 Kuba
24. 1824 Puerto Rico (Spanisches Gebiet)
25. 1825 Kuba
26. 1827 Griechenland
27. 1831-1832 Falkland-Inseln
28. 1832 Sumatra
29. 1833 Argentinien
30. 1835-1936 Peru
31. 1836 Mexiko
32. 1838-1839 Sumatra
33. 1840 Fidschi-Inseln
34. 1841 Samoa
35. 1841 Drummond-Inseln, Kingsmillgruppe
36. 1842 Mexiko
37. 1843 Afrika
38. 1844 Mexiko
39. 1846-1848 Mexiko
40. 1849 Smyrna
41. 1851 Türkei
42. 1851 Johanna-Insel (östlich von Afrika)
43. 1852-1853 Argentinien
44. 1853 Nicaragua
45. 1853-1854 Riukio- und Bonin-Inseln (Japan)
46. 1854 China
47. 1854 Nicaragua
48. 1855 China
49. 1855 Fidschi-Inseln
50. 1855 Uruguay
51. 1856 Panama, Republik von Neu Granada
52. 1856 China
53. 1857 Nicaragua
54. 1858 Uruguay
55. 1858 Fidschi-Inseln
56. 1858-1859 Türkei
57. 1859 Paraguay
58. 1859 Mexiko
59. 1859 China
60. 1860 Angola, Portugisisch-Westafrika
61. 1860 Kolumbien, Golf von Panama
62. 1863 Japan
63. 1864 Japan
64. 1864 Japan
65. 1865 Panama
66. 1866 Mexiko
67. 1866 China
68. 1867 Insel Formosa
69. 1868 Japan
70. 1868 Uruguay
71. 1868 Kolumbien
72. 1870 Mexiko
73. 1870 Hawaiische Inseln
74. 1871 Korea
75. 1973 Kolumbien
76. 1873 Mexiko
77. 1874 Hawaiische Inseln
78. 1876 Mexiko
79. 1882 Ägypten
80. 1885 Panama (Colon)
81. 1888 Korea
82. 1889-1889 Samoa
83. 1888 Haiti
84. 1889 Hawaiische Inseln
85. 1890 Argentinien
86. 1891 Haiti
87. 1891 Beringmeer
88. 1891 Chile
89. 1893 Hawaii
90. 1894 Brasilien
91. 1894 Nicaragua
92. 1894-1896 Korea
93. 1894-1895 China
94. 1894-1895 China
95. 1895 Kolumbien
96. 1896 Nicaragua
97. 1898-1899 China
98. 1898 Nicaragua
99. 1898 Amerikanisch-Spanischer Krieg
100. 1899 Samoa
101. 1899-1901 Philippinen
102. 1900 China
103. 1901 Kolumbien
104. 1902 Kolumbien
105. 1902 Kolumbien
106. 1903 Honduras
107. 1903 Dominikanische Republik
108. 1903 Syrien
109. 1903-1914 Panama
110. 1904 Dominikanische Republik
111. 1904-1905 Korea
112. 1904 Tanger, Marokko
113. 1904 Panama
114. 1904-1905 Korea
115. 1906-1909 Kuba
116. 1907 Honduras
117. 1910 Nicaragua
118. 1911 Honduras
119. 1911 China
120. 1912 Honduras
121. 1912 Panama
122. 1912 Kuba
123. 1912 China
124. 1912 Türkei
125. 1912-1925 Nicaragua
126. 1912-1941 China
127. 1913 Mexiko
128. 1914 Haiti
129. 1914 Dominikanische Republik
130. 1914-1917 Mexiko
131. 1915-1934 Haiti
132. 1917-1918 Erster Weltkrieg
133. 1917-1922 Kuba
134. 1918-1919 Mexiko
135. 1918-1920 Panama
136. 1918-1920 Sowjetrußland
137. 1919 Honduras
138. 1920-1922 Rußland (Sibirien)
139. 1920 China
140. 1920 Guatemala
141. 1921 Panama-Costa Rica
142. 1922 Türkei
143. 1924 Honduras
144. 1924 China
145. 1925 China
146. 1925 Honduras
147. 1925 Panama
148. 1926-1933 Nicaragua
149. 1926 China
150. 1927 China
151. 1933 Kuba
152. 1940 Neufundland, Bermuda, St. Lucia, Bahamas, Jamaika, Antigua,
Trinidad, Britisch Guayana
153. 1941 Grönland [Dänisches Gebiet]
154. 1941 Niederlande (Niederländisch-Guayana)
155. 1941 Island
156. 1941 Deutschland [Attacken auf deutsche Schiffe]
157. 1941 US-Eintritt in den Zweiten Weltkrieg
158. 1941-1945 Deutschland, Italien, Japan
159. 1942 Labrador
160. 1945-1960 China (CIA)
161. 1946-1947 Italien (CIA)
162. 1947-1955 Griechenland (CIA)
163. 1945-1955 Philippinen (CIA)
164. 1950-1953 Koreakrieg
165. 1949-1953 Albanien (CIA)
166. 1955 Deutschland (CIA)
167. 1953 Iran (CIA)
168. 1953-1954 Guatemale (CIA)
169. 1955 Costa Rica (CIA)
170. 1956-1957 Syrien (CIA)
171. 1957-1958 Der Mittlere Osten
172. 1957-1958 Indonesien (CIA)
173. 1955-1965 Westeuropa (CIA)
174. 1945-1965 Sowjetunion (CIA)
175. 1955-1975 Italien (CIA)
176. 1945-1975 30 Jahre Krieg in Vietnam (CIA)
177. 1955-1973 Kambodscha (CIA)
178. 1957-1973 Laos (CIA)
179. 1959-1963 Haiti
180. 1960 Guatemala
181. 1960-1963 Ekuador (CIA)
182. 1960-1964 Kongo (CIA)
183. 1961-1961 Brasilien (CIA)
184. 1960-1965 Peru (CIA)
185. 1960-1966 Dominikanische Republik (CIA)
186. 1950-1980 Kuba (CIA)
187. 1865 Indonesien (CIA)
188. 1966 Ghana (CIA)
189. 1964-1970 Uruguay (CIA)
190. 1964-1973 Chile (CIA)
191. 1964-1974 Griechenland (CIA)
192. 1964-1875 Bolivien (CIA)
193. 1962-1985 Guatemala (CIA)
194. 1970-1971 Costa Rica (CIA)
195. 1972-1975 Irak (CIA)
196. 1973-1975 Australien (CIA)
197. 1975 Indonesien [CIA]
198. 1975-1985 Angola (CIA)
199. 1975-1978 Zaire (CIA)
200. 1976-1980 Jamaika (Wirtschaftskrieg)
201. 1979-1981 Seychellen
202. 1979-1984 Grenada
203. 1983 Marokko (CIA)
204. 1982-1984 Surinam (CIA)
205. 1981-1989 Lybien
206. 1981-1990 Nicaragua [Anstiftung zum Bürgerkrieg]
207. 1969-1991 Panama (CIA)
208. 1990 Bulgarien [CIA]
209. 1990-1991 Irak, Zweiter Golfkrieg
210. 1979-1992 Afghanistan (CIA)
211. 1980-1994 El Salvador [CIA]
212. 1986-1994 Haiti (CIA)
213. 1992-1994 Somalia
214. 2001-???? Afghanistan.
215. 1991 IRAK
216. 2003 IRAK
217. 2011 Libyen
218. 2013 Syrien
219. 2014 Ukraine
220 2014 Uganda
221 2014 Liberia
222 2014 Naher Osten
223 2015 Jemen
224 2017 Syrien
225 2020 Irak
226 Ukraine
usw. usw. usw.

Ergänzend

Weltkrieg 3 News  Wieviel Glaubwürdigkeit hat ein Staat, der uns im Zeitfenster von 100 Jahren zum dritten mal erklären will, dass Russland unser Feind ist und aufgehalten werden muß. Fakt ist: Hier findet die Größte NATO Provokation aller Zeiten gegen Russland statt. Die NATO und ihre kriegsgeilen EU- Bündnispartner tun alles dafür, um den Dritten Weltkrieg zu entfesseln

Wenn man bedenkt, wie sich die NATO seit dem Ende der Sowjetunion systematisch an die Grenzen Russlands vorgearbeitet hat, wird jedoch deutlich, dass nicht Moskau eine expansive Strategie fährt, sondern Washington. Seit dem Ende des Kalten Krieges wird Russland Schritt für Schritt eingekreist und bedrängt, obwohl das Gegenteil versprochen wurde.Hiermit möchte ich mich bei unseren russischen Mitbürgern, die oft schon seit Jahrzehnten bei uns leben und arbeiten, für den puren Rassismus der Bundesregierung, vieler sogenannter Gutmenschen, Wirtschaftsführer und Sportler entschuldigen. Es ist einfach nur widerlich, wie man hier gegen Menschen vorgeht, die rein gar nichts mit dem Weltgeschehen zu tun haben. Es ist mir nur noch peinlich was da abgeht. Haben wir denn nichts aus der Vergangenheit gelernt?????

Was erwartet die verlogene, kriegsgeile Armageddon Welt, dass Putin bei NATO-Umzingelung und ihrer  Bombendemokratie “Made in USA als Handlanger der Britischen Krone” zusieht? Und von Anfang an war ihr Ziel Russland! Putin hat gerade zwei Länder anerkannt, die seit 2014 unabhängig sind, nicht erst seit heute. Interessant ist hier, auch einmal die NATO-Osterweiterung. Selbst der ehemalige Ostblock hat sich weitgehend der NATO angeschlossen und rückt immer näher an die russische Grenze. Dass die Russen sich bedroht fühlen, vor allen Dingen nachdem es in den USA einen Regierungswechsel gegeben hat, dürfte auf der Hand liegen.weiterlesen

Ergänzend

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George Friedman: USA gegen deutsch-russische Kooperation Nach Stratfor-Chef George Friedman ist es Strategie der US-Politik, ein kooperatives Zusammenwachsen von Deutschland und Russland zu verhindern, um keine eurasische Konkurrenz entstehen zu lassen. Die Verwunderung über so viel Offenheit ist groß. Bei einem aktuellen Vortrag am „The Chicago … Weiterlesen

Nein, es riecht nicht nur! Es stinkt sogar ganz gewaltig, nach Krieg und Dummheit! Ich bin nicht bereit die Aggression gegen Russland mitzutragen, sondern verabscheue, die politisch und mediale Kriegstreiberei. Man muss schon alle Geschichtsstunden in der Schule geschwänzt haben, um nicht zu wissen, dass die wichtigste Voraussetzung für Frieden in Europa, der Frieden … Weiterlesen

Der heutige Krieg kann nicht verstanden werden, ohne zuerst die Rolle der US-Regierung beim Euro-Maidan-Putsch in der Ukraine zu verstehen. Die ukrainische Fake-Regierung, die 2014 durch einen Putsch an die Macht kam, hat 9 Jahre lang Zivilisten im Donbass umgebracht. Das wird niemals vergessen werden. Bombendemokratie “Made in USA“ als Handlanger der Britischen Krone”  Die US-NATO hat in der Ukraine vor acht Jahren eine Neonazi-Regierung eingesetzt Dies war meine Einschätzung unmittelbar nach dem EuroMaidan-Putsch im Februar 2014: Vom Beginn der russischen Sonderoperation bis zum heutigen Tag ist deutlich geworden, dass die Krise, für die die Ukraine zahlt, vom Westen im Voraus geplant worden ist

Hinter dem Konflikt in der Ukraine steht eine äußerst rücksichtslose und unglaublich dreiste amerikanische Regierung, die vom ersten Tag an ankündigte, dass die Kämpfe mehrere Jahre dauern würden, wie die Website des Fernsehsenders Al Jazeera berichtet. Die USA hätten den militärischen Konflikt Russlands mit der Ukraine vermeiden können, wenn sie Sicherheitsinteressen berücksichtigt hätten. Washington hätte mit Moskau zusammenarbeiten und verhindern müssen, dass Kiew der Europäischen Union und der NATO beitritt. Darüber hinaus hat Washington keine angemessenen diplomatischen Maßnahmen ergriffen, um einen militärischen Konflikt in der Ukraine zu verhindern, sondern Kiew vielmehr ermutigt, weiter zu kämpfen. Die USA haben auch die EU- und NATO-Länder in den Konflikt hineingezogen.

In den letzten zwei Jahrzehnten hat Washington den beschleunigten Aufstieg Russlands und Chinas beobachtet. Beide Staaten stellen eine existenzielle Bedrohung für die Vereinigten Staaten dar. Peking hat ein fortgeschrittenes militärisches Niveau in Bezug auf Kampffähigkeiten und Truppenstärke erreicht. Moskau ist der Erbe der Sowjetunion und nach wie vor die größte Atommacht in Eurasien. Die USA haben den Weg für die Russland-Ukraine-Krise geebnet und versuchen immer noch, weitere Konflikte zu schüren, bis sie ihr Ziel erreicht haben, Putin zu stürzen und einen anderen Präsidenten an die Macht zu bringen.„Die Welt steht an einem gefährlichen Scheideweg: Die … Weiterlesen

Armageddon für eine Handvoll Dollar

Situationsaktualisierung, 27. Oktober 2022 Pentagon schwört, Russland zu nuklearisieren, wenn es den Krieg gegen die Ukraine fortsetztDas Pentagon hat Russland eine deutliche Warnung ausgesprochen: Stoppen Sie den Krieg in der Ukraine oder stellen Sie sich einem Atomkrieg mit Amerika. Wie … Weiterlesen

.Das hat natürlich nichts mit Betrug zu tun ! – Ironie off Zentralbank: Die Gold- und Währungsreserven der Ukraine sind jetzt „unerklärlicherweise“ die größten aller Zeiten Die Nationalbank der Ukraine prahlt damit, dass sie „unerklärlicherweise“ Devisenreserven in Höhe von satten 39 Milliarden US-Dollar hält, den höchsten Stand in der Geschichte. Zu Beginn … Weiterlesen

Ergänzend:  Bis vor ein paar Jahre hätte ich mir nicht vorstellen können, was damals 33/45 passierte. Aber langsam begreife ich es. Bis vor ein paar Jahre hätte ich mir nicht vorstellen können, was damals 33/45 passierte. Aber langsam begreife ich es. Wirf ab und zu einen Blick in die Vergangenheit, um schwere Fehler nicht zu wiederholen. Wer hier die Zeichen nicht erkennt, hat aus der Geschichte nichts, aber auch wirklich, rein gar nichts gelernt.Weiterlesen

Thema Faschismus Putin hat Recht mit seiner Aussage, Der gesamte Westen muss Entnazifiziert werden Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Nein, er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus und brauche Mittel gegen Recht´s. Wir sind im … Weiterlesen

Muammar al Gaddafi Libyen Veröffentlicht am 1. November 2011 von totoweise Die NATO, unter besonders aktiver militärischer und politischer Beteiligung Frankreichs und Englands, inszenierten in Libyen einen „Bürger-Krieg“ mit vielen Tausenden Bomben und Lenkraketen, mit URAN-MUNITION, mit ausländischen Söldnern und Abenteurern, unter Einsatz von … Weiterlesen

Make America Great Again For Dummies Das Stockholm-Syndrom Vorab ein Videobeitrag von 06.05.2020 bei Springer-Wendehälse der Bild – Wir leiden alle am Stockholm-Syndrom Wir freuen uns über die kleinsten Freiheiten! Und ja – Ich habe auch so sparsam aus der Wäsche geschaut. Sowas, in der Bild. … Weiterlesen

Die Rassismuskeule wird so lange geschwungen, bis sie in die eigene Fresse fliegt. Wenn kriegsgeile Massenmörder der Ureinwohner Amerikas und millionfacher Versklavung farbiger Mitmenschen von Rassismus schwadronieren ist das genau so, als wenn Brandstifter, ein auf Feuerlöscher machen.Wie gerne suchen sie die Schuld beim anderen und fühlen sich selbst als Opfer. Ihr Neid, Missgunst … Weiterlesen

.Situationsaktualisierung 04.03.2024 Weltkrieg 3 News und aktuelle Kriegstreiberei und der Betrug mit der Ukraine und dem Israel Palästina Konflikt Wenn es einen Plan der noachidischen Endzeitsekte und deren unbeseelten Religionsfanatiker zur massiven Entvölkerung der Menschheit gibt, so wie einige spekulieren, dann sind angezettelte Kriege ein idealer Weg, um dies zu erreichen. Das ist schon einmal vorgekommen. Im Ersten Weltkrieg starben 21,5 Millionen Menschen, davon 13 Millionen Zivilisten. Die zivilen Todesfälle wurden größtenteils durch Hunger, soziales Elend, Krankheiten und militärische Auseinandersetzungen und Massaker verursacht. Im Zweiten Weltkrieg, der bisher als der größte Krieg aller Zeiten gilt, starben 40 bis 50 Millionen Menschen. Die Militärischen Konflikte sind nicht das Ergebnis zufälliger Ereignisse. Sie sind das Ergebnis bewusster Planung. weiterlesen

Die Ereignisse, die sich aktuell vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittene „deutsche Staatsräson“ die Israelischen Religionsfanatiker, riskieren mit der aktuellen Aktion gegen Palästina, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Jetzt machen sie ihren Schritt, genau auf die Art und Weise, wie Albert Pike es uns in seinem 1871 veröffentlichten grundlegenden Illuminati-Text mitteilte. Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

In Gedenken an alle Menschen die für unfähige und korrupte Politiker Ihr Leben lassen mussten.

Damit es nicht vergessen wird

Eine Rose für mein Deutschland

Von „Befreiung“ ist die Rede, von „Frieden“ und „Recht“. Doch hatten die Besatzungstruppen im Frühjahr 1945 tatsächlich Demokratie, Humanität und Friedfertigkeit im Marschgepäck? 70 Jahre nach Kriegsende wird es Zeit, nach verdrängten historischen Fakten zu fragen. Denn Wahrheit ist immer das Ganze, sie ist nicht teilbar und die Voraussetzung für Gerechtigkeit. Und Erinnern darf nie einseitig und unvollständig sein! Die „bedingungslose Kapitulation“ bedeutete nicht das Ende der Feindseligkeiten. Nur die deutsche Seite legte die Waffen nieder. Die andere setzte Zerstörung, Mord, Plünderung und Eroberung unbarmherzig und ungehindert fort, bis zum heutigen Tage.

vergesst-uns-nichtAn die Verbrecher und ihre deutschen Handlanger, Selbsthassender Deutscher und Deutscher Geschichtsfälscher :
Ihr habt Millionen Deutsche noch nach dem Krieg umgebracht und nennt das „Befreiung“. Ja, ihr habt sie wahrhaftig befreit. Befreit von ihrem Leben, auf unvorstellbare Art und Weise. Ihr habt sie verhungern lassen, ihr habt sie zu Tode vergewaltigt, ihr habt sie gefoltert, verbrannt, aufgespießt, den Frauen und älteren Mädchen die Brüste abgeschnitten, den Männern die Hoden und Geschlechtsteile abgeschnitten, die Augen ausgestochen, die Ohren und Zungen abgeschnitten und den kleinen Kindern die Schädel eingeschlagen. Sie mussten die Exkremente ihrer Peiniger essen und trinken, sie mussten verweste Typhustote ausgraben und küssen und sich zu ihnen legen. Keine Grausamkeit und Perversität an uns Deutschen war euch zu viel. Keine! Doch IHR seid die lieben „Befreier“ während WIR Deutschen, welche all dies über uns ergehen lassen mussten, die „Bösen“ sind.

KRIEGSVERBRECHER vereint: Churchill, Roosevelt und Stalin in Jalta am 11.02.1945 zwei Tage vor dem VERBRECHEN in DRESEDEN Winston CHURCHILL 😈, einer der schlimmsten Kriegsverbrecher der Welt (von der BRD trotzdem hoch geehrt und mit dem Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet), sagte damals: „Ich will die Deutschen braten sehen!“

Ihr habt auch uns befreit, natürlich – befreit von der Wahrheit und der schönsten und erhabensten Zeit, die Deutschland je erleben durfte. Ihr habt uns befreit von unserer Unschuld und habt dafür die Schuld in unsere Gehirne gebrannt. Eine Schuld, die uns nicht trifft. Ihr habt in einer Nacht 500.000 Menschen bei lebendigem Leibe „gebraten“ – weil IHR sie „braten“ sehen wolltet. Das hatte nichts mit Krieg zu tun. Ihr sorgt heute dafür, dass aus diesen 500.000 Menschen nur noch 25.000 werden. In anderen Städten waren es 100.000 oder 50.000. Alle habt ihr sie „gebraten“. Ihr verbietet uns auf euren Leichenfeldern, die ihr hinterlassen habt und auf denen hunderttausende von toten deutschen Gebeinen liegen und ständig noch von deutschen Bauern beim Pflügen hervorgeholt werden zu graben, damit die Welt eure Verbrechen nicht erfährt. Doch die Welt kennt eure Verbrechen schon längst. Ihr könnt das nicht verhindern.

Ihr habt Millionen und Abermillionen Deutsche im Krieg und nach dem Krieg umgebracht und regt euch auf über Juden, welche in einem Weltkrieg gestorben sind? Warum stehen im deutschen Bundesarchiv nur knapp „160.000“ Juden, welche durch das schreckliche „Nazi-Regime“ verfolgt und getötet wurden, während IHR nachweislich Millionen von Deutschen umgebracht habt? Warum wird nicht auch anderer Ethnien in Deutschland gedacht, welche ebenfalls in diesem Krieg, den IHR und ganz alleine IHR ausgedacht, ausgeklügelt und von langer Hand geplant und angezettelt habt, umgekommen sind? Und vor Allem, warum wird nicht der unschuldigen deutschen Frauen, Kinder, Alten und Verletzten gedacht, welche durch eure Hand sterben mussten, sondern im Gegenteil, bei friedlichen Trauermärschen für diese unschuldigen Opfer Gewalt gegen die Trauernden angewendet? Seit wann ist Trauer etwas Strafbares? Die Jagt nach Sündenböcke ist eine der hintervotzigsten Jagdarten die es gibt. Sie wird zu 100% von Politik und Amtstubenzecken betrieben.

Und nur mal für die Sittenwächter – zum Dokument im Bundesarchiv  Sollte die Zahl unkorrekt sein, so wendet Euch bitte mal, beim Bund – es ist das Archiv des Bundes

Am beeindruckendsten berichteten 1989 die ARD-Nachrichten im Zusammenhang mit dem Holocaust-Tag in Israel über die “Sechs Millionen“. Die Fernsebilder zeigten Rabbiner, die auf einem öffentlichen Platz die Namen der “Sechs Millionen im Holocaust ermordeten Juden” abwechselnd vorlasen: “In 24 Stunden werden die Namen der sechs Millionen ermordeten Juden vorgelesen. Rabbiner lösen sich beim Vorlesen ab.” (2) Hier zeigt sich wieder einmal, daß die Juden als einziges Volk von Gott auserwählt sind und sich von allen anderen unterscheiden. Kein Normalmensch wäre in der Lage, in einer Sekunde 69 Namen von einem Blatt abzulesen und gleichzeitig auszusprechen (probieren Sie es selbst). Aber die Rabbiner in Israel meisterten diese die Naturgesetze überschreitende Aufgabe. Sie lasen in 86.400 Sekunden Sechs Millionen Namen vor. Das macht pro Sekunde 69,44 Namen. Nichts für ungut, das nur nebenbei!

8. Mai 1945 Wir feiern nicht Wir haben kein Stockholm-SyndromVon „Befreiung“ ist die Rede, von „Frieden“ und „Recht“. Doch hatten die Besatzungstruppen an 8 Mai 1945 tatsächlich Demokratie, Humanität und Friedfertigkeit im Marschgepäck? Es ist an der Zeit, nach verdrängten historischen Fakten zu fragen. Denn Wahrheit … Weiterlesen

Bromberg (Posen) Da ein Teil meiner Familie, damals in Bromberg und Stettin, sehr viel Leid und Vertreibung ertragen mußte. Am Ende des Beitrags bitte mal, meine ergänzenden Textknechtschaften, zum Thema Polen, zur Kenntnis nehmen. Die Wahrheit der Täter-Oper-Umkehr ist längst offenbart. Der … Weiterlesen

 

Ergänzende Dokumente und Artikel finden Sie im folgenden Link. Germanenherz Online Information. Bücher, Dateien, Artikel, Dokumente, Musterschreiben

Dänische-Ministerin will deutsche Kinder ins KZ schicken

Manch ein Kamerad hat sicherlich den Eindruck, daß Demokratie, die Herrschaft der Minderwertigen ist, in Schleswig-Holstein ist sie zumindest die Herrschaft der Minderheiten. Anke Spoorendonk ist Angehörige der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein (SSW) und bisher nur durch ihre miserable Arbeit als Finanzministerin aufgefallen. Jetzt besitzt sie die Frechheit und erdreistet sich, einen KZ-Zwangsbesuch für alle Schüler aus Schleswig Holstein zu fordern.

Ebsenso will sie die staatliche Unterstützung für die 10 “Gedenkorte” erheblich erhöhen, und dieses, obwohl der Etat von 60.000 Euro in diesem Jahr bereits verdoppelt wurde. Anke Spoorendonk plant die Umerziehungsarbeit bis 2017 zu professionalisieren und rechnet ab 2025 mit Personalkosten in Höhe von jährlich 300.000 Euro.

Ein weiteres Projekt der Ministerin ist der Aufbau eines Geld verschlingenden wie unnötigen Gedenkorts. In Dieksanderkoog will sie die 1935, als Propaganda-Einrichtung, erbaute Neulandhalle für 4 Millionen Euro zu einem weiteren Ort für die Geschichtsmanipulation von Schülern umbauen. Niemals vergessen, niemals verzeihen!

Ok, denn wollen auch wir niemals vergessen und niemals verzeihen

Dänische Verbrechen an Deutschen

…………..Nicht nur in der Sowjetunion, in Jugoslawien oder in Frankreich waren kriegsgefangene Deutsche nach dem 8. Mai 1945 vielfach schlimmsten Unterdrückungen ausgesetzt, sondern auch bei den angeblich >liberalen< Dänen. Systematisch, konnte vor einigen Jahren ein dänischer Zeithistoriker enthüllen, wurden deutsche Gefangene nach Kriegsende von ihren dänischen Bewachern beim Minenräumen verheizt. 1)

Das Kriegsverbrechen, das der Jurist und Historiker Helge HAGEMANN in seinem Buch Under Tvang (>Unter Zwang<) enthüllte, wurde von der sogenannten >dänischen Brigade< begangen, einer Einheit dänischer Freiwilliger, die während des Krieges in Schweden ausgebildet worden waren. Nach Kriegsende griff sie auf die noch im Lande befindlichen gefangenen Wehrmachtsoldaten zurück und ließ sie – übrigens mit ausdrücklicher Billigung des britischen Militärs, das auch deutsche Gefangene beim Minenräumen in der Nordsee einsetzte – entlang der gesamten dänischen Küste Minen räumen.

Von 1942 an hatte die Wehrmacht Dänemark in die Planungen für den >Atlantikwall< einbezogen. Im Zuge der Arbeiten waren zum Schutz gegen eine etwaige alliierte Landung rund 1,5 Millionen Landminen verlegt worden. Ansonsten gehörte das kleine Königreich zu jenen Ländern in Europa, die vom Krieg so gut wie verschont blieben – keine alliierten Bombardements, kein Hunger. Die Bevölkerung stellte sich mit den Deutschen gut.

Nach dem 8. Mai 1945 mußten die in Dänemark gefangenen deutschen Landser für die stillschweigende Kollaboration der Dänen büßen. Die >dänische Legion< kannte kein Erbarmen: Ungenügend instruiert, ließ sie Wehrmachtangehörige teils mit bloßen Händen nach Minen graben oder trieb sie in Kettenformation durch minenverseuchtes Gelände. Fast täglich gab es tödliche Detonationen. »Die Deutschen«, erinnert sich ein ehemaliger Bewacher, »sammelten danach herumliegende Arme und Beine ein. Die Leichen steckten sie in Säcke und brachten sie zum nächsten Friedhof.«

Organisiert wurden die verbrecherischen Räumeinsätze von Poul Christian Florian-Larsen HAGEMANN, einem Major der >dänischen Brigade<. Er war der Vater von Buchautor HAGEMANN. Dieser gesteht heute: »Mein Vater ein Kriegsverbrecher. Ich schäme mich für ihn.«

HAGEMANN sieht sich seit der Veröffentlichung seiner Studie dem Haß vieler Landsleute gegenüber, die ihn für einen >Nestbeschmutzen< halten. HAGEMANN bleibt dabei: »Wir müssen uns zu diesem schrecklichen Abschnitt unserer Geschichte bekennen.«

Das Lazarettschiff >Pretoria<, wenn auch durch drei Bombenangriffe beschädigt, brachte 35000 Flüchtlinge nach Dänemark.

Dem damaligen Haß einiger Dänen auf Deutsche fielen im übrigen nicht nur gefangene Wehrmachtsoldaten beim Minenräumen zum Opfer, sondern auch Tausende deutscher Flüchtlinge, die es in den Wirren des Kriegsendes – meist auf der Flucht aus dem Osten — nach Dänemark geschafft hatten. Als die Waffen endlich schwiegen, mußten sie schnell erkennen, daß sie auch in Dänemark nicht etwa >befreit<, sondern auf schlimmste Weise drangsaliert wurden.

In Zahlen: Rund 250000 deutsche Flüchtlinge wurden nach dem 8. Mai 1945 in dem kleinen skandinavischen Land unter meist menschenunwürdigen Umständen interniert. Unter ihnen befanden sich mindestens 10000 Kinder. Rund 7000 von ihnen starben in den folgenden Jahren, weil ihnen von den dänischen Behörden systematisch Nahrung und medizinische Versorgung vorenthalten wurden. 2)

Die Kinderärztin Kirsten LYLLOFF, die seit den neunziger Jahren das Schicksal deutscher Flüchtlingskinder in Dänemark untersuchte, ist sich ganz sicher: Die Kinder der deutschen Vertriebenen wurden »nicht als Opfer, sondern als Feinde« behandelt. Die dänischen Behörden hätten »kalt, herzlos und rachsüchtig« gehandelt, um die Deutschen und ihre Kinder möglichst schnell wieder loszuwerden, sie von der eigenen Bevölkerung zu isolieren — und sicherzustellen, daß sie »um jeden Preis« weniger Essen bekämen und schlechter medizinisch versorgt würden als die am schlechtesten lebenden Dänen. Zentrales Motiv: »ethnischer Haß der Bevölkerung gegen alles Deutsche«.

Das Drama der deutschen Flüchtlingskinder ist für Kirsten LYLLOFF eine »humanitäre Katastrophe«. Allein 3000 Kinder im Alter von bis zu einem Jahr verhungerten. »Den Müttern war die Milch versiegt. Für jedes Kind war von den dänischen Behörden (trotz genügend im Lande vorhandener Lebensmittel, K. R.) nur ein halber Liter Kuhmilch pro Tag vorgesehen. Weil die Dänen die Verteilung den Deutschen in den Lagern überließen, war es vor allem für die Schwächsten ein täglicher Kampf ums Überleben.«

Die Gefangenen durften die Lager bis zur Erlaubnis der Rückkehr nach Deutschland, meist 1947, nicht verlassen. Deshalb starben nicht nur Tausende der Jüngsten an Milchmangel, sondern auch mindestens 4000 Kinder Alter zwischen einem und fünf Jahren. Kirsten LYLLOFF über die Ergebnisse ihrer Studie (die sie unter dem Titel Kind oder Feind? veröffentlichte):

»Sie kamen zumeist an Krankheiten wie Keuchhusten, Masern oder Durchfall ums Leben — also Krankheiten, die bei gewöhnlicher Versorgung nicht tödlich enden.« Und: »Die allgemeinen Lebensumstände nach dem Krieg reichen als Erklärung nicht aus.« Denn unter den rund 30000 polnischen, ukrainischen und baltischen Flüchtlingen, die ebenfalls vor der Roten Armee nach Dänemark geflohen waren, habe es kaum Tote gegeben. Sie seien gut versorgt worden. Die Kinderrationen in den Lagern der Deutschen betrugen dagegen nur die Hälfte der benötigten Kalorien. In den ersten Monaten nach dem Krieg gab es ausschließlich Schwarzbrot als Nahrung.

Sechzig Jahre lang kündeten von der Tragödie hinter dänischen Stacheldrahtzäunen nur die vielen Kindergräber auf den Friedhöfen. Dank Forschern wie Kirsten LYLLOFF und Helge HAGEMANN weiß man inzwischen, daß auch die Dänen, die sich traditionell viel auf ihre Toleranz zugute halten, nicht nur eine, sondern Tausende Leichen im Keller haben — deutsche.

– Karl Richter Dänen lebten im Zweiten Weltkrieg besser als Deutsche

»Von verschiedenen Seiten wurde immer wieder beanstandet, daß die Dänen beträchtlich höhere Rationen hatten als die Deutschen, und gefordert, daß durch die Herabsetzung der dänischen Rationen weitere Lebensmittel für Deutschland frei gemacht würden. Immer wieder wehrte der Reichsbevollmächtigte diese Forderungen ab, indem er darauf hinwies, daß die Produktionsfreudigkeit der dänischen Landwirtschaft durch Kürzung der eigenen Rationen der Bauern und der Rationen ihrer Verwandten in den Städten katastrophal beeinträchtigt werden und daß ein Teil der verringerten Produktion auch noch im Schwarzhandel verschwinden würde, den es bisher angesichts der ausreichenden Versorgung der Bevölkerung fast nicht gab. Infolge der Abwehr aller Herabsetzungsforderungen blieben die dänischen Rationen bis zum Kriegsende ungekürzt. Das bedeutet, daß die Dänen nicht nur besser lebten als die Deutschen, sondern sogar besser als die Bewohner des nicht besetzten und scheinbar vom Kriege unberührten Schweden!« Aus: Siegfried MATLOK (Hg.), Dänemark in Hitlers Hand, Husum, Husum 1988, S. 79.

1) Siehe Beitrag: »Minensuchen mit bloßen Händen in Dänemark«. 2) Siehe Beitrag: »Über 7000 Flüchtlingskinder starben in Dänemark«.

Raubstaat England

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Der vorliegende Artikel Raubstaat England beinhaltet ergänzendes Text und Bildmaterial aus dem gleichnamigen Zigarettenbilderalbum. Das Album wurde herausgegeben vom Cigaretten-Bilderdienst Hamburg Bahrenfeld.

Es war nicht lange nach der letzten Jahrhundertwende, als man anfing, uns Quartaner mit den Geheimnissen der englischen Sprache vertraut zu machen. Unser Lehrbuch begann mit einem Gedicht, genauer gesagt: mit einem Matrosensong. Der Lehrer sprach ihn uns Silbe für Silbe vor, und wir wurden mit Staunen gewahr, welcher Verrenkungen die menschlichen Sprechwerkzeuge, welcher Unreinlichkeiten die Muskulaturen des Kehlkopfes fähig sein mußten, um echt englisch klingende Laute hervorzubringen. Unsere ersten Nachahmungsversuche, bei denen uns der treffliche Pädagoge die Kiefer hin und her schob und die Zunge hinter die obere Zahnreihe drückte, fielen dann auch einigermaßen unzulänglich aus. Bald aber beflügelte uns die ach! so knabenhafte Freude an der Erzeugung mißtönender Geräusche, und es kam der Tag, wo wir für reif befunden wurden, das ganze Matrosenlied im Sprechchor aufzusagen. Da schallten dann unsere noch nicht brüchigen Stimmen an die Klassenwände und durch die offenen Fenster auf die Straße hinunter, zaghaft zuerst, dann immer schmetternder und bei der Schlußstrophe fast in ein Triumphgeschrei ausartend. Diese Schlußstrophe aber lautete:
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„And it is our endeavour,
In battle and breeze,
That England shall ever
Be Lord of the seas.“

Zu deutsch also etwa:[1]

„Ob Schlachten toben,
Ob Stürme dräun,
England muß Herrin
Der Meere sein.“

Es klingt unwahrscheinlich, aber es ist wahrhaftig wahr: der Glaube an die meerbeherrschende Sendung Englands wurde damals, am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, vor einer Quartaner-Generation nach der anderen, vor lauter deutschen Buben verkündet! (Manche unserer Leser werden sich erinnern, daß dieser Matrosensong noch während des Weltkrieges in den Schulen exerziert wurde – nur mit dem Unterschied, daß die Jungen sehr bald aus dem „ever“ ein „never“, aus dem „immer“ ein „niemals“ machten). Ist es nicht erstaunlich, daß niemand sich etwas dabei dachte? Die Verse prägten sich uns unvergeßlich ein, und mit ihnen zugleich mußte ganz unvermerkt eine Art von Ehrfurcht vor Englands Seemacht in uns aufkommen.

Die Stücke, die im Lehrbuch auf den Matrosensong folgten, waren geeignet, unseren Respekt vor englischem Heldentum noch zu steigern. Da war etwa die so rührende wie erbauliche Geschichte vom Heldentode des Generals Wolfe bei Quebec und seinen letzten Wünschen für Englands Größe. Dann kam eine herzhafte Erzählung von dem Sieg Marlboroughs, des großen englischen Feldherrn, in der Schlacht bei Blenheim. (Davon, daß auch ein gewisser Prinz Eugen an diesem Siege beteiligt war, stand nichts in der Erzählung.) Es folgten Berichte über die ruhmreichen Taten englischer Heere gegen die Schotten, die Iren, englischer Seehelden gegen Spanier, Holländer und Franzosen; auch Wellingtons tapferes Ausharren bei Waterloo fehlte nicht – kurzum, es mußte in uns der Eindruck entstehen, als seien die Engländer nicht nur großherzig und unbezwinglich als Krieger, sondern als hätten sie auch immerdar das Recht auf ihrer Seite gehabt. Das Recht – und infolgedessen auch die deutschen Sympathien. Ja, waren denn nicht wirklich die Engländer – von Marlborough über Pitt bis zu Wellington – stets unsere Verbündeten gewesen, hatten sie uns nicht stets gegen die Franzosen beigestanden, waren sie nicht gewissermaßen aus unserer Familie, diese guten „Vettern jenseits des Kanals“?

Mögen solche Jugenderlebnisse auch im einzelnen recht verschieden gewesen sein, im ganzen wird man sagen dürfen, daß die deutsche Jugend vor dem Weltkriege in einer seltsamen, fast resignierenden Englandfrömmigkeit auferzogen wurde – aus der dann ein böses Erwachen folgte, als England sich gleich zu Beginn des Weltkrieges auf die Seite unserer Feinde stellte. Und diese Stimmung kritikloser Hochachtung herrschte, darüber tun wir gut, uns heute klar zu sein, nur gegenüber England. Unvorstellbar etwa, daß in Lehrbücher der französischen Grammatik Stücke aufgenommen worden wären, die den französischen Imperialismus verherrlichten! Hier wirkte der Krieg von 1870 noch nach; hier war man empfindlich. Gegen England aber war man weitherzig; vor England, so schien es, brauchte man nicht auf der Hut zu sein. Wohl hatten die Ereignisse des Burenkrieges und die Rückwirkungen, die die deutschen Sympathien für die Buren in England hervorgerufen hatten, schon einen bedrohlichen Schatten auf die deutsch-englischen Beziehungen geworfen; aber man sah darin keinen Grund, die Jugend in einem anderen Geiste als bisher zu erziehen.

Heute will uns diese Stimmung ganz unfaßlich erscheinen, und wir fragen uns, wie jene Verblendung überhaupt möglich geworden ist. Die Dinge liegen verhältnismäßig einfach. Das liberale Bürgertum des Zweiten Reiches, die breite Schicht der „Gebildeten“ war von Haus aus zur Englandfreundlichkeit geneigt. Man bewunderte und beneidete die „freiheitlichen Einrichtungen“ Englands und fühlte sich den „Vettern“ im Streite gegen Knechtschaft und Unfreiheit ein wenig unbestimmt, aber jedenfalls verwandtschaftlich verbunden. Und so erschien jeder Krieg, den England geführt hatte, als ein Kampf gegen die Unfreiheit. Ohne sich dessen recht bewußt zu sein, sah man die Engländer so, wie diese selbst gesehen zu werden wünschten, übernahm man die englische Ansicht von der Weltgeschichte.

Das fing schon an mit Englands Kampf gegen Spanien, dem ersten Kampfe, mit dem es in die Weltpolitik eintrat. Da war die durch Schiller vertraute Königin Elisabeth, eine wahre Nationalheldin, ebenso groß und bewundernswert, wie ihre katholische Schwester und Vorgängerin, die „blutige Maria“, verabscheuenswert und verächtlich gewesen war. Verächtlich schon deshalb, weil sie den König Philipp von Spanien – man denke, einen fremden Monarchen und überdies einen Freund der Inquisition, einen Despoten! – zum Manne gehabt hatte. Wie anders Elisabeth, die mit ihren Seehelden zum Kampfe gegen diesen Despoten antrat und der es, mit Hilfe der Winde, gelang, seine großmächtige Flotte, die Armada, zu vernichten! War das nicht ein wahres Gottesgericht gewesen, ein Sieg der guten Sache, der nationalen Selbständigkeit gegen die Weltherrschaftspläne Spaniens?

Auch als einen Sieg des „protestantischen“ England gegen das katholische Spanien feierten wohl unsere Liberalen von damals den Sieg über die Armada. Diesen von England zu jeder Zeit listig und geschickt ausgenutzten Wahn von der Solidarität der protestantischen Völker konnte man nun allerdings nicht ins Feld führen bei Englands Kampf gegen den nächsten Rivalen zur See und in Übersee: Holland. Denn Holland war nun gewiß ein protestantisches Land, ja recht viel eindeutiger protestantisch als England mit seinen Bischöfen und seinen Meßgewändern. Da mußten also andere Unterscheidungen herhalten.

"General Wolfes Tod bei Quebec", ein Bild, das in unzähligen Wiedergaben nicht nur in England, sondern in ganz Europa verbreitet wurde. Die rührselige Darstellung verklärte eine der brutalsten Gewalttaten der englischen Geschichte: den Raub Kanadas. - Gemälde von Benjamin West.

„General Wolfes Tod bei Quebec“, ein Bild, das in unzähligen Wiedergaben nicht nur in England, sondern in ganz Europa verbreitet wurde. Die rührselige Darstellung verklärte eine der brutalsten Gewalttaten der englischen Geschichte: den Raub Kanadas. – Gemälde von Benjamin West.

Die Holländer, so hieß es, seien nicht würdig gewesen, ein großes Kolonialreich ihr eigen zu nennen; denn sie waren kurzsichtige, nur auf den nächsten Vorteil und auf behäbigen Lebensgenuß bedachte Krämer, rechte „Pfeffersäcke“. Kein Wunder, wenn ein so weitschauendes, in Jahrhunderten und in Kontinenten denkendes, nur auf das Wohl der ganzen Menschheit bedachtes Volk wie die Engländer ihnen den Rang abgelaufen hatte. . .

Und dann das gewaltige, von den Zeiten Ludwigs XIV. bis an das Ende Napoleons währende Duell zwischen England und Frankreich: Hier wurde dem Deutschen seine einseitige Parteinahme für England noch dadurch erleichtert, dass Deutschland aus jener Zeit seine eigenen, sehr gewichtigen Beschwerden gegen Frankreich hatte. Deutsches Gebiet am Rhein war geraubt, deutsche Städte und Schlösser waren niedergebrannt worden. Unvergessen waren die Drangsale, die Napoleons Marschälle deutschem Land und Volk auferlegt hatten. Dagegen die Engländer: hatten sie nicht auf unserer Seite wider den Sonnenkönig, wider Napoleon gefochten? Hatten sie nicht dem Großen Friedrich geholfen? War nicht unsere Sache und die ihre eine gemeinsame Sache gewesen, die Abwehr der französischen Weltherrschaftsgelüste, die Sicherung deutscher Selbständigkeit?

Welch einfaches, leicht eingängliches Bild: Frankreich unser Erbfeind, England der Vorkämpfer der Freiheit, unser Mitstreiter und Helfer! Das deutsche liberale Bürgertum der Vorweltkriegszeit, von Haus aus anglophil, ließ sich von diesem Bilde blenden. Es übersah dabei ganz und gar, welche Beweggründe England bei seinem Kampfe gegen Frankreich geleitet hatten. Es fragte nicht, wieweit deutsche Staaten in jenen Kriegen mit Frankreich Werkzeug englischer Interessen gewesen waren. Es wusste wohl, dass Frankreichs Politik jederzeit dahin gegangen war, Einigkeit und starke Staatsmacht in Deutschland zu verhindern, aber es begriff nicht, dass auch England nie etwas anderes getan hatte als aus der Zerspaltenheit und Schwäche der politischen Macht Deutschlands den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Darum wollte es die Tatsache nicht wahr haben, dass England dem geeinten Reich, dem Reich Bismarcks, im Laufe der Jahre mit immer größerer Feindseligkeit begegnete – bis dann am 4. August 1914 die Maske fiel.

Das Vierteljahrhundert, das seitdem vergangen ist, hat uns über vieles, was England betrifft, die Augen geöffnet. Wir sehen nicht mehr, nach der Weise der meisten unserer Großväter, England als ein Glied der europäischen „Völkerfamilie“, das gelegentlich, wenn es not tut, selbstlos nach dem Rechten sieht. Englands Verhalten seit 1914 hat auch dem Begriffsstutzigsten die Augen darüber geöffnet, dass es nur eine Richtschnur seiner Politik kennt: Es will und muss seine Stellung als Ausbeuter der Welt erhalten. Es kann nicht dulden, dass irgendwo in der Welt, ob in Europa oder im Fernen Osten, ein Volk sich aus dem Gesetz seines völkischen Lebens einen starken Staat baut. Denn dieses Volk könnte einmal – in naher oder in ferner Zukunft – England unbequem werden, es im Genuß seines Reichtums und seiner Macht einengen.

Wir sind nicht mehr in Versuchung, in den verhängnisvollen Irrtum der deutschen Liberalen des neunzehnten Jahrhunderts zu verfallen und in England einen europäischen Nationalstaat zu sehen. Das nationalsozialistische Deutschland hat – nicht durch Drohung, nicht durch Angriff, sondern einfach durch die Tatsache seiner starken Existenz – England gezwungen, sich als das zu entlarven, was es ist: als den Räuber, den es um seine Beute bangt. Wir wollten ihm diese Beute gar nicht streitig machen, wir verlangten nur das eine Stück, das uns rechtens gehört und das für England, wie es selbst erklärte, keinen Wert hat: unsere Kolonien. Wir dachten nicht daran, ihm seinen gewaltigen Besitz zu schmälern oder etwa gar, in seine Fußstapfen tretend, nun unsererseits zu Nutznießern fremder Arbeit, zu Unterdrückern aufstrebender Völker zu werden. Aber wir fragten England nicht um Erlaubnis, als wir uns von dem Joch eines schmählichen Vertrages befreiten. Der Führer machte uns frei von aller Abhängigkeit gegenüber den Mächten von Versailles, er gewann die deutsche Souveränität zurück, er schuf aus Klassen das Volk, aus einem Kastenstaat den deutschen Sozialismus – und eben darum wurde England unser Feind. Es hat sich durch den Mund seiner führenden Politiker verraten. Seine Klagen über angebliche deutsche „Weltherrschaftspläne“ kommen aus der Angst um die eigene Weltherrschaft.

Als 1914 England in die Reihen unserer Feinde trat, war die Wirkung dieses Ereignisses auf die liberale Schicht unserer Gebildeten so erschreckend, dass die Englandfrömmigkeit über Nacht in besinnungslosen Hass umschlug. Heute stehen die Dinge anders. Da wir nicht aus seligem Schlummer aufgestört wurden, sondern die Positionen schon vor dem Ausbruch des Krieges klar erkannt haben, sind wir nicht mehr in Gefahr, uns durch Leidenschaften verblenden zu lassen. Wir steigern uns nicht in stürmische und haltlose Erregungen hinein, wenn wir von England sprechen. Wir nennen nur das Kind beim rechten Namen. Wir nennen England einen Raubstaat, und meinen das ganz schlicht und sachlich. Es läuft uns da kein Schimpfwort unter. Wir wissen sehr wohl zu unterscheiden zwischen Eroberung und Raub. Viele große Reiche sind durch Eroberung entstanden – das Alexanders des Großen, das der Römer, das der Deutschen des Mittelalters, das der Spanier, der Schweden, der Russen; immer trat dabei ein stärkeres Volk, eine überlegene Führung auf und setzte mit dem Siege zugleich ein neues weltgeschichtliches Prinzip durch, mit anderen Worten: es schuf eine neue Weltkultur. Davon ist bei dem englischen Weltreich keine Rede. Es wurde nicht erobert, es wurde geraubt, Stück um Stück anderen weggenommen, brutal und mit unmenschlicher Grausamkeit, aber ohne überlegene Führung, ohne dass eine neue Kultur geschaffen oder daß auch nur der Versuch dazu gemacht wurde – nach dem einfachen Gesetz, nach dem auch der Halsabschneider verfährt.

Wie das im einzelnen geschah, wie es zu dem riesigen Besitz Englands gekommen ist – das soll auf den folgenden Blättern erzählt werden.

KRIEG, HANDEL UND PIRATERIE

Das Goldene Vlies

„Dem Mutigen gehört die Welt!“ Der Spruch gilt gewiss nicht nur für das Leben der einzelnen, sondern auch für Werden und Wachsen der Völker. Ohne Mut, ohne Vertrauen auf seine Stärke, ohne Glauben an seine Sendung hat noch kein Volk etwas Großes in der Welt zustande gebracht. Auch nicht ohne Härte und Gewalt. Die Weltgeschichte urteilt nicht wie ein wehleidiger Pazifist, der, dürfte er nur im Weltgericht sitzen, am liebsten Alexander und Hannibal, Caesar und Carolus Magnus, den Großen Friedrich und Napoleon in den tiefsten Grund der Hölle verbannen würde. Sie wägt nicht das, was dem oder jenem lieb ist, auf der Goldwaage. Sie fragt nur, welche schöpferische und gestaltende Kraft in dem Aufschwung und Ansturm eines Volkes lebte, was durch dieses Volk an Unverwechselbarem in die Welt kam. Fern müsste es uns daher sein, die Engländer anzuklagen, wäre ihr Aufstieg in der Welt die Frucht unbändig pulsierender Lebenskraft gewesen. Aber davon finden wir wenig, wenn wir Englands Anfänge betrachten. Die führende Schicht sitzt wie die Spinne in ihrem Netz; sie wartet, sie hat Zeit, sie ist jedem kühnen Wagnis abhold. Sie weicht dem offenen Kampfe mit dem gleich Starken aus. Aber sie ist listig, berechnend, grausam und versteht es, den Augenblick zu erfassen, wo sie das gelähmte Opfer überfallen und aussaugen kann.

Zu der Zeit, da diese Spinne ihre ersten Netze zieht – es ist am Beginn jener Zeit, die wir die „Neuzeit“ zu nennen pflegen, also etwa um 1500 -, neigt sich das Gestirn einer geschichtlichen Großmacht dem Niedergang zu, die mehr als andere, mehr wohl auch als Kaisertum und Papsttum, das Gesicht Europas als des in die Welt schauenden Erdteils bestimmt: das Gestirn der deutschen Hanse. Wagende Kaufleute, Seefahrer zugleich, aus den Rheinlanden hatten einst unter dem Schutz Heinrichs des Löwen Lübeck gegründet, die Küsten der Ostsee mit einem Städtekranz umzogen, den Warenverkehr mit den Ländern des Nordens und Ostens möglich gemacht, russische Pelze in Brügge, flandrische Tuche in Nowgorod zum Kaufe gestellt. Geschlecht um Geschlecht hatte die Fäden immer dichter gezogen, immer neue Gebiete dem Austausch und damit auch der Kultur des Abendlandes erschlossen. Wahre Pioniere waren sie gewesen, diese hansischen Kaufherren, und später umsichtige Wahrer und Mehrer des Ererbten. Ihre Rührigkeit, ihr strenger, zuchtvoller Sinn, ihre überlegene Kenntnis der Länder, der Meere und der Güter gaben ihnen höchste Autorität auch an vielen Orten außerhalb des Römischen Reiches Deutscher Nation, als dessen Diener sie sich fühlten – in Norwegen und Schweden, in Flandern und in England.

Gerade auch in England. Die Nation, die heute Seefahrt und Welthandel als ein Privileg auszugeben pflegt, das ihr die Vorsehung in grauer Urzeit auf Grund ihrer unvergleichlichen Tüchtigkeit verliehen habe und das daher kein anderes Volk anzutasten sich unterfangen darf – diese Nation trieb damals, als die deutsche Hanse den Güterverkehr des Abendlandes in ein segensreiches, fruchtbares Gefüge brachte, weder Seefahrt noch auch nennenswerten Handel! Im festungsgleich ummauerten, gegen den plünderungslustigen Londoner Stadtpöbel streng bewachten „Stalhof“ an der Themse saßen die hanseatischen Kaufleute und hüteten das Gedeihen des englischen Volkes. Ohne sie hätte es in England kein Wachs für die Kerzen und keinen Honig, kein Kupfer und keine Pelze, keine Heringe und kein Bier gegeben, und auch kein Eibenholz für die Bögen der englischen Bogenschützen, die in Frankreich Krieg führten. Denn Frankreich zu erobern – darauf war mehr als hundert Jahre lang der Sinn der englischen Könige gegangen. Da war es ihnen nur willkommen gewesen, wenn die Deutschen sich um die Versorgung des englischen Volkes kümmerten. Auch dazu waren die Kaufherren des Stalhofes gut, dass sie den Königen, wenn es Not tat – und es tat sehr häufig not -, die Gelder zur Kriegführung vorstreckten, ja bisweilen sogar die Krone selbst mitsamt ihren Juwelen zum Pfände nahmen.

Nun kann aber ein Land die Güter, die es einführt, schließlich nur mit denen bezahlen, die es selbst im Überfluss erzeugt. Was hatte England der Hanse als Gegenleistung zu bieten? Sein Reichtum waren seine Schafherden. Was die hansischen Schiffe zurück ans Festland brachten, waren Ballen englischer Wolle. An die Wolle knüpft sich also Englands Schicksal in dieser Zeit – knüpfen sich auch Englands erste Schritte in die Welt.

Die Bereitung der Wolle ist seit unvordenklicher Zeit auf der britischen Insel heimisch, deren feuchtes Klima der Festigung des Gesponnenen so förderlich ist. Auch die einfachen Formen der Weberei hatten schon die Römer in Britannien vorgefunden. Doch das England des Mittelalters hatte diesen natürlichen Vorsprung nicht zu halten vermocht. In den die Volkskraft verzehrenden Kämpfen um den Boden Frankreichs waren die feinen Künste in Vergessenheit geraten. Als die Hanse nach England kam, verstand man dort nicht mehr zu weben. Was auf den Markt kam, war die ungefärbte, rohe Wolle, aus der dann die flandrischen Tuchmacher erst die in der ganzen Welt begehrten Gewandstoffe herstellten.

Im Gefüge der blühenden mittelalterlichen Weltwirtschaft war also England nichts weiter als ein Rohstoffland, aus dem sich Europa versorgte – wie später etwa Brasilien zu der Zeit, da man nur den Wildwachsenden Kautschuk kannte. England tat selbst kaum etwas zur Ausnutzung dieses Reichtums, es führte fast das Dasein einer Kolonie. Es war weit, weit hinter der Zeit zurück.

Der Binnenhandel mit den groben Geweben einheimischer Erzeugung allerdings war in den Händen englischer Kaufleute geblieben, und in ihren Kreisen regte sich denn auch der erste Widerstand gegen die Hanse. Sie waren es, auf deren Rat die Könige seit Eduard III. (1327-1377) ausländische, vor allem flandrische Weber, Färber und Walker auf die Insel riefen. Mit fremder Kraft also wurde eine exportfähige Tuchindustrie aufgebaut; Zugewanderte halfen den Vorsprung aufholen, den das regere und tüchtigere Festland gewonnen hatte. Ein Erbe, das das mittelalterliche England dem modernen hinterließ: die Geschicklichkeit, mit fremdem Kalbe zu pflügen …

Durch diesen Rückhalt gestärkt, unternahmen es dann die Londoner Wollhändler, sich selbst, zum Schaden der lästigen Hanse, im Exportieren zu versuchen. Auch hier zeigten die englischen Händler nichts, was sie zu Pionieren oder Bahnbrechern erhöbe. Man hält sich durchaus in dem Schema, das man bei der Hanse abgelesen hat; man ahmt fremdes Vorbild nach und wähnt, dadurch etwas Besonderes zu leisten. Man gründet eine Gesellschaft, die sich Schiffe mietet und auf ihnen englische Tuche in die Häfen der Nord- und Ostsee befördert, und nennt sie mit typisch englischer Überheblichkeit die Gesellschaft der „wagenden Kaufleute“ (merchant adventurers), obwohl hier von einem Wagnis, einem Abenteuer im großen Sinne des Wortes überhaupt nicht mehr die Rede sein kann. Denn durch hansischen Wagemut waren längst alle Bahnen geebnet, hansische Seefahrtskunst hatte die Schiff-Fahrtslinien bis ins kleinste ausprobiert, hansische Handelswege leiteten die Güter weiter ins Hinterland. Die „wagenden Kaufleute“ haben Europa und seiner Kultur nichts Neues gebracht. Sie waren verspätete Ankömmlinge, die mit dem Ellenbogen versuchten, die wahren Pioniere zu verdrängen.

Kein Wunder, dass es zu Streitigkeiten kam, zu Kapereien und Plünderungen, zu Totschlag und Ächtung. Aber war auf seiten der Hanseaten das überlegene Können, so kam den Engländern ein schwerwiegender Vorteil zugute: sie wurden durch einen Landesherrn gedeckt, während die Hanse angesichts der Schwäche des Reiches auf sich selbst angewiesen war. Das musste der hansischen Stellung in England, und damit in Westeuropa überhaupt, zum Verhängnis werden in dem Augenblick, wo die Macht des englischen Königtums sich voll auswirken konnte. Solange der hundertjährige Krieg mit Frankreich währte, war das noch nicht der Fall, und erst recht nicht, als die blutigen „Rosenkriege“ (1459-1485) das Land aufwühlten. Dann aber kommt mit dem Siege über den blutgierigen dritten Richard ein Mann zur Macht, der so recht nach dem Herzen der „wagenden Kaufleute“ war, ein Mann also, der nichts wagt, sondern seine Augen starr auf die Erweiterung des Wollexports und die Verdrängung der Hanse gerichtet hält: der erste König aus dem Hause Tudor, Heinrich VII.

„Dem Mutigen gehört die Welt.“ Dem geschichtlichen Betrachter drängt sich dieser Spruch abermals auf die Lippen, wenn er sieht, wie dieser nur in Wollballen und Zolleinnahmen denkende Fürst – kein königlicher Kaufmann, sondern ein Krämerkönig – aus Mangel an Wagemut die große weltgeschichtliche Stunde verpaßt.

Die ersten Jahre seiner Regierung sind die Jahre, da Christoph Kolumbus die Fürsten Europas davon zu überzeugen sucht, daß man auf dem Wege nach Westen über den Ozean einen unmittelbaren Zugang zu den Reichtümern Indiens gewinnen könne. Sein Bruder Bartolomeo fährt nach London, um Heinrich VII. für das Projekt zu begeistern, das ihn zum Herrn über die Schätze der Welt machen würde. Aber der englische König zeigt sich taub. Monat um Monat vergeht, und als Bartolomeo dann endlich der fruchtlosen Verhandlungen überdrüssig wird und nach Sevilla zurückfährt, ist Christoph soeben mit der „Santa Maria“ und einem Schutzbrief des spanischen Königspaares in See gestochen, ist auf dem Wege zu den Reichtümern Indiens …

Wie sehr ist man versucht, sich vorzustellen, wie alles geworden wäre, wenn Heinrich VII. sich den Ideen des Kolumbus aufgeschlossen gezeigt hätte! Dann hätte die Neue Welt, die dieser fand, England gehört mit demselben Rechte, mit dem sie nun Spanien gehörte – mit dem Rechte dessen, der den Augenblick kühn zu nutzen weiß! Dann hätten die Gold- und Silberflotten in späteren Jahrzehnten ihren Weg nicht nach Sevilla genommen, sondern nach London, und niemand hätte England das Übergewicht im europäischen Handel streitig machen können. Aber den „wagenden Kaufleuten“ und ihrem König stand der Sinn nicht nach der Eroberung ungekannter Welten.

Königin Elisabeth (1557-1603) Die "jungfräuliche Königin', auch in Deutschland früher viel bewundert, finanzierte die Raubfahrten englischer Piraten in fremde Kolonialgebiete und verdiente selbst viel Geld daran. - Gemälde eines unbekannten Meisters.

Königin Elisabeth (1557-1603) Die „jungfräuliche Königin‘, auch in Deutschland früher viel bewundert, finanzierte die Raubfahrten englischer Piraten in fremde Kolonialgebiete und verdiente selbst viel Geld daran. – Gemälde eines unbekannten Meisters.

In Indien, soviel wussten sie, ist es sehr heiß – was sollen die Leute da mit englischer Wolle anfangen? Viel wichtiger war es doch, die flandrische Tuchindustrie zugunsten der englischen zu schwächen! Dass die Herzogin von Burgund einen Prätendenten auf den englischen Thron unterstützte, war ein guter Vorwand, die Ausfuhr englischer Wolle nach den Niederlanden zu verbieten, und als daraufhin die hansischen Kaufleute des Stalhofes ihrerseits die Flamen mit dem lebenswichtigen Rohstoff Wolle zu versorgen suchten, da war die Gelegenheit da, die Londoner Volksseele zum Kochen zu bringen und der lästigen Hanse endlich einmal die starke Hand zu zeigen. Helle Haufen Londoner Stadtpöbels, von den „wagenden Kaufleuten“ aufgeputscht, brachen in den Stalhof ein und verwüsteten seine Schreibstuben und seine Lagerräume, und wenn es auch den allzeit wehrhaften Deutschen gelang, die Eindringlinge wieder auf die Straße zu werfen, so fanden sie doch beim Könige kein Gehör, als sie um Sicherheit für die Zukunft baten. Im Gegenteil, der gekrönte Krämer nahm ihnen 20 000 Pfund Sterling ab, die verfallen sein sollten, wenn sie sich fürderhin noch unterfangen würden, von London aus Handel mit den Niederlanden zu treiben.

Das waren also die Sorgen des englischen Königs und seiner Kaufleute in den da Kolumbus dem spanischen Königspaar ein neues Weltreich gewann. Als dann allerdings die Nachricht nach England kam, dass die „Santa Maria“ wirklich über den Ozean bis nach Indien gelangt sei (es währte ja noch geraume Zeit, bis man erkannte, dass es nicht Indien war, sondern ein neuer Erdteil), da wurde auch in England der Appetit rege. Es waren die Kaufmannsgilden von Bristol, die sich bereit zeigten, die Gelder, die sie vor allem mit der Islandfischerei (und mit Plünderungen aus Island) verdient hatten, in einem etwas weiter ausschauenden Unternehmen anzulegen.

Zwei Umstände sind bei dieser ersten englischen Entdeckungsfahrt festzuhalten. Während nämlich Kolumbus durch sorgfältige geographische Berechnungen zu seiner Fahrt angeregt wurde und seine Kenntnisse auf der Höhe der Wissenschaft seiner Zeit standen, so dass also seine Entdeckungen wirklich die Frucht europäischer Gedankenarbeit waren, konnte davon bei den Leuten aus Bristol keine Rede sein. Was sie anlockte, waren die imaginären Wunderinseln „Brasilien“‚ und „Antillen“, die auf mittelalterlichen Weltkarten herumgeisterten, obwohl keines Menschen Auge sie je gesehen. Auch über ihre Lage gab es die widersprechendsten Angaben. Die englischen Schiffe fuhren also ins Blaue hinein. Und das zweite ist: England verfügte auch damals über keinen Seefahrer, dem man eine solche Aufgabe hätte anvertrauen können. Man war also genötigt, die Expedition einem Ausländer zu unterstellen, einem italienischen Kaufherrn und Seemann, in dem noch ein dem hansischen verwandter Geist lebendig war: Giovanni Caboto, dessen Name durch englische Zungen in „John Cabot“ umgemodelt wurde.

Dem solchermaßen von England annektierten Venezianer nun stellte Heinrich VII. einen Schutzbrief aus, der ihn ermächtigte, „nach Ost, West oder Nord zu segeln“, und „alle heidnischen Inseln, Länder, Gebete oder Provinzen in jedem Teile der Welt zu entdecken“. Planloser konnte wohl eine solche Fahrt nicht ins Werk gesetzt werden, und es ist nur der nautischen Sicherheit des vielbefahrenen Venezianers zu verdanken, wenn die fünf Schiffe aus Bristol nach einem Vierteljahr wohlbehalten in ihren Heimathafen zurückkehrten.

Die Wunderinseln hatten sie nicht gefunden, und fanden sie auch auf einer zweiten Fahrt zwei Jahre später (1498) nicht. Das Land aber, das sie beide Male sichteten und untersuchten – es war die nördliche Küste von Nordamerika, von Labrador bis Massachusetts -, blieb von den Engländern ungenutzt. Es gab da offenbar keine Leute, die englische Wolle tragen wollten, und auch die einheimischen Güter lohnten keinen Handelsverkehr.

Immerhin, der unfreiwillig anglisierte „John Cabot“ wurde zum Großadmiral ernannt und heimste auch sonst beträchtliche Ehren ein, Entdeckungen brachten ja nicht nur unter Umständen sehr wichtige Ansprüche mit sich, sondern galten in jener Zeit überhaupt als ein hoher Ruhmestitel. Nicht lange, und die Welt wurde mit Erzählungen und Abhandlungen überschüttet, aus denen unzweideutig hervorging, dass „der Engländer John Cabot“ Nordamerika „entdeckt“ habe. Dabei wurde aber – nicht aus Unkenntnis, sondern geflissentlich – die Tatsache unterschlagen, dass die gleichen Gebiete, die Cabot gesehen hatte, schon zwanzig Jahre zuvor von einer Gruppe portugiesischer Adliger, die sich norwegischer Seeleute bedient hatten, angesteuert worden waren: eine Tatsache, die in Bristol nachweislich bekannt war.

Hätte Heinrich VII. – wozu ihm der Weitblick fehlte – das von Cabot gefundene Land besiedeln lassen, so hätte sich England damit einen rechtmäßigen Platz unter den ersten großen Kolonialmächten gesichert. Aber England hat es damals nicht in Besitz genommen. Es begnügte sich mit dem billigen Ruhm der „Entdeckung“ – und dieser Ruhm war, wie wir sahen, erschlichen.

Wie es bei dem Aufkommen der Wollindustrie mit fremdem Kalbe pflügte, so schmückte es sich nun im Zeitalter der Entdeckungen mit fremden Federn.

Zum zweiten Male also, wo es sich um Welthandel, „Weltwirtschaft und Weltpolitik handelt, verpasste England den Anschluss. Damals, weil es auf Festlandseroberungen aus war, statt sich seiner Wirtschaft zu widmen; jetzt, weil es, statt mutig in die Welt zu ziehen, dem Goldenen Vlies nachjagte, den Reichtümern, die es durch seine Wolle einheimsen wollte.

Nicht kühnes Ausgreifen, sondern Finten und Schliche – das waren die Methoden, mit denen die City und ihr geistesverwandter König vorgingen. Heinrich VII. förderte den Schiffbau – aber nicht, um neue Wege zu suchen, sondern um eine Waffe gegen die Hanse zu haben; sein Ziel war, den Deutschen den englischen Tuchexport aus den Händen zu winden. Und was die Ausfuhr von Rohwolle nach Flandern betraf, so waren hier gewisse Einfuhrzölle lästig, die die Niederlande erhoben. Um diese Zölle zum Verschwinden zu bringen, verschmähte der engstirnig rechnende König kein Mittel, selbst nicht das des Menschenraubes.

Es begab sich nämlich, daß die Königin Isabella von Kastilien, die Herrin der Neuen Welt, zum Sterben kam und dass ihr der Mann ihrer Tochter, Herzog Philipp von Burgund, der „Schöne“ zubenannt, Kaiser Maximilians Sohn, auf den Thron folgen sollte. Der junge, allen ritterlichen Abenteuern zugeneigte Fürst befand sich in Flandern, als ihn die Botschaft vom Tode Isabellas traf. Entgegen manchen Warnungen beschloss er, der noch nie ein Schiff betreten hatte, die Reise nach Spanien zur See zu unternehmen – und es geschah, was die Warner vorhergesagt hatten: das Schiff geriet in einen Sturm und musste an der englischen Kanalküste, in der Bucht von Weymouth, vor Anker gehen. Wiederum ließen sich die Warner vernehmen: der englische König sei ränkesüchtig, man tue besser, den Boden seines Landes zu meiden. Der junge Fürst aber, des Wartens vor Anker überdrüssig, ging mit seinem Gefolge an Land und lud sich auf dem Schloss eines englischen Edelmannes, das nahe der Ankerstelle lag, zu Gast. Der Edelmann tat sehr geehrt und bewirtete den Fürsten aufs festlichste; als dieser aber am folgenden Tage, da der Wind sich gelegt halte, wieder aufbrechen wollte, hielt ihn der Wirt zurück: er könne unmöglich von dannen ziehen, ohne dem König seine Aufwartung zu machen; die Boten seien bereits unterwegs …

Wirklich dauerte es nicht lange, da kam ein Schwärm von Edelleuten angeritten und forderte den Herzog auf, sie nach Windsor zu begleiten, wo der König schon mit Freuden auf den hohen Gast warte. Und als man dann in Windsor angekommen war, zeigte sich die Freude des Königs so unbändig, dass er seinen Besuch gar nicht wieder entlassen mochte – jedenfalls nicht eher, als bis Philipp, Herzog von Burgund, König von Kastilien und Herr der Neuen Welt, einen Handelsvertrag unterzeichnet hatte, der die zollfreie Einfuhr englischer Wolle in die Niederlande zum Gegenstand hatte. Die große Welt geschichtliche Stunde hatte der Krämerkönig verpasst. Aber den kleinen Vorteil wusste er, wie wir an diesem Vorfall sehen, zu nutzen. Als Heinrich VII. im Jahre 1509 starb, folgte ihm sein recht unähnlicher Sohn Heinrich VIII., der in den letzten Jahren auch in Deutschland als der „König mit den sechs Frauen“, als der unverdrossene Hühnchenvertilger und Schürzenjäger eine unziemliche Popularität erlangt hat, weil ihn ein Film sich mundgerecht machte. So viel ist richtig: Heinrich VIII. war so verschwenderisch wie sein Vater geizig, so träumerisch versponnen wie jener erdennah, so leidenschaftlich wie jener kalt und rechnend. Dennoch trug auch Heinrich VIII. auf seine Art zur Hebung der englischen Tuchproduktion nicht Geringes bei, und zwar durch eben die Tat, mit der er sich in der Geschichte am bekanntesten gemacht hat: durch die englische „Reformation“ nämlich, die in Wahrheit keine religiöse Bewegung, sondern eine Enteignung der Kirche, vor allem der Klöster zum Besten des königlichen Säckels war. Und doch auch wieder nicht zum Besten des königlichen Säckels: denn Heinrich VIII. hielt das geraubte Gut nicht zusammen, sondern verschenkte das meiste davon wieder, wie es ihm die Laune eingab, an adlige Grundbesitzer und auch an reiche Tuchfabrikanten. Da wurde manche ehrwürdige Abtei in eine Werkstatt umgewandelt, die Refektorien standen voll surrender Webstühle, und an ihnen saßen die Bauern, die durch die neuen Herren von Haus und Hof vertrieben worden waren. Denn es konnte nun gar nicht genug Schafe und nicht genug Weideland geben.

Der Stalhof Unweit der überbauten London Bridge erhob sich an der Themse die Niederlassung der deutschen Hanse, der "Stalhof" (auf unserem Bilde durch die Ziffer 55 bezeichnet). 1597 erzwang der Neid Londoner Kaufleute die Schließung dieser blühenden und auch für Englands Wirtschaft so wertvollen Handelszentrale.

Der Stalhof
Unweit der überbauten London Bridge erhob sich an der Themse die Niederlassung der deutschen Hanse, der „Stalhof“ (auf unserem Bilde durch die Ziffer 55 bezeichnet). 1597 erzwang der Neid Londoner Kaufleute die Schließung dieser blühenden und auch für Englands Wirtschaft so wertvollen Handelszentrale.

„Der Fuß der Schafe macht Sand zu Gold“, so ging das Gerede; überall verschwanden die Äcker, für den Bauern war kein Platz mehr auf dem Lande. Ein wahrer Wollrausch hatte die führenden Schichten Englands erfasst. Eine allgemeine Landflucht hob an; die Leute brachten ihr Erspartes in die Stadt und legten es im Tuchhandel an. Während England sich derart vorbereitete, den Kontinent mit Tuchen zu überschwemmen und schon einer Krise der Überproduktion entgegensteuerte, verwirklichte der König die Absicht, um derentwillen er die „Reformation“ vom Zaune gebrochen hatte: er konnte nun seine angebetete Anne Boleyn zur Königin erheben. Die spätere Legende hat diese Frau, für die Heinrich seine rechtmäßige Gemahlin, Katharina von Aragon, des Kaisers leibliche Tante, verstieß, als ein liebreizendes, von den Lockungen des Thrones betörtes Hoffräulein geschildert. Schamhaft verschwiegen dagegen wurde ein anderer Umstand: dass Anne Boleyn in den engsten Beziehungen zu den Feinden der deutschen Hanse stand. War doch ihr Urgroßvater, Geoffrey Boleyn, einer von denen gewesen, die die Gesellschaft der „Wagenden Kaufleute“ gegründet hatten. Indem er sie ehelichte, heiratete also Heinrich recht eigentlich in die Tuchbranche hinein, und es ist kein Wunder, wenn die Tochter, die diesem Bunde entsprang, die spätere Königin Elisabeth, sich später als eine von Grund auf händlerische Natur erwies. Wie ihre ganze Sippschaft, so hatte auch Anne Boleyn einen neidischen Hass gegen die Deutschen des Stalhof es, und sie tat ihr möglichstes, die Stellung l der Hanse zu untergraben. Im Stalhof wusste man gut, mit wem man es zu tun hatte; die hansischen Kaufleute dort standen treu zum Kaiser, und sie empfanden die Verstoßung der Königin Katharina als einen Schimpf, der dem Reiche angetan war. Als sie daher genötigt wurden, für den Hochzeitszug der Anne Boleyn eine Festdekoration aufzubauen, ließen] sie es zwar an Aufwand und Pracht nicht mangeln, ja, aus der Quelle, die auf der von ihnen kunstreich dargestellten Landschaft des Parnass entsprang, strömte richtiger Rheinwein, von dem sich jedermann bedienen durfte. Aber oben auf dem Gipfel des Berges erhob sich, wie die Neugebackene Königin zu ihrem Verdruss feststellen musste, der kaiserliche Adler, der in seinen Fängen die Wappen von Kastilien und Aragon – die Wappen der verstoßenen Königin – trug …

Natürlich verlangte Anne Boleyn eine strenge Bestrafung der Übeltäter, und nur der Umstand, dass Heinrich den Kaiser fürchtete und auf gute Beziehungen zu den lutherischen Hansestädten Lübeck und Hamburg Wert legte, verhinderte die Schließung des Stalhofes. Es konnte aber nicht lange dauern, bis die Interessen des Wollhandels die englische Staatsführung zwangen, mit List und Gewalt neue Wege für den Export zu suchen und also auf die Bahn der großen Weltpolitik hinauszutreten. Sie blieb nur in den Bahnen, die die „Wagenden Kaufleute“ und der erste Tudorkönig vorgezeichnet hatten, wenn sie diesen Schritt in Form der scheinbar privaten, in Wahrheit aber staatlich organisierten, für Krone wie City durchaus einträglichen Seeräuberei tat.

Faustrecht jenseits der Linie 

Inzwischen war längst der Erdball, durch die Anstrengungen anderer Völker, um ein gutes Stück bekannter geworden. Die Portugiesen waren auf der Fahrt um Afrika herum nach Indien und zu den begehrten Gewürzinseln gelangt, hatten vielerorten Handelsniederlassungen gegründet und damit das von allen Mittelmeervölkern erstrebte Ziel erreicht, unter Umgehung der von dem Türkenreich in den Orient gelegten Sperre den unmittelbaren Verkehr mit den Ursprungsländern der Gewürze und der Seide aufzunehmen. Dann hatte(1519/20) der große Magalhäes den Süden Amerikas umfahren und war über den Stillen Ozean von Osten her an die Gewürzinseln gelangt.

König Heinrich VII. (1473-1509), der erste Herrscher aus dem Hause Tudor, schuf die Grundlagen der britischen Plutokratie, indem er, mehr Krämer als König, den Staat den Interessen der Geschäftswelt dienstbar machte.

König Heinrich VII. (1473-1509), der erste Herrscher aus dem Hause Tudor, schuf die Grundlagen der britischen Plutokratie, indem er, mehr Krämer als König, den Staat den Interessen der Geschäftswelt dienstbar machte.

Das Bild von der Beschaffenheit unserer Erde präzisierte sich immer mehr – und es zeigte sich immer deutlicher, wie gründlich England den Anschluss verpasst hatte. „Die Welt ist weggegeben …“

Was tun? Sich mit dieser Lage zu bescheiden, litt weder die englische Habsucht noch die politische Eifersucht noch die wirtschaftliche Lage der führenden Schichten; denn schon begannen die europäischen Länder sich gegen den Überfluss englischer Tuche zu wehren. Das Gespenst der Absatzkrise zog herauf. Es mussten also neue Märkte gefunden werden, und da lockten natürlich die Berichte von den dicht bevölkerten Landstrichen des östlichen Asiens. „Weil unser größter Wunsch dahin zielt, reichlichen Absatz für unsern Wollstoff zu finden“, so wurde damals geschrieben, „sind die mannigfachen Inseln Japans, die nördlichen Teile Chinas sowie die Gebiete der benachbarten Tataren die für uns tauglichsten Plätze.“ Aber wie sollte man die Wollstoffe an die Abnehmer heranbringen? Die Portugiesen gestatteten keiner anderen Nation, den von ihnen gefundenen Handelsweg zu benutzen – nach dem Recht, das ihnen durch päpstliche Bulle verliehen war und das sie darum als heiliges Recht wahrnahmen, aber auch nach dem natürlichen Recht dessen, der das Wagnis als erster unternommen und seine Haut dabei zu Markte getragen hat. Nach demselben Recht wachten auch die Spanier über ihrem durch den Papst verbrieften Handelsmonopol mit der Neuen Welt. Weder um das Kap der Guten Hoffnung noch durch die Magalhäesstraße führte also ein Weg, auf dem englische Wolle nach Ostasien hätte gelangen können.

Es gab zwei Mittel, dieser Verlegenheit abzuhelfen – ein redliches und ein unredliches. Beide wurden von den Engländern angewandt, das unredliche allerdings mit viel mehr Nachdruck, besonders dann, als es sich als das weitaus erfolgreichere für Englands Wirtschaft und Politik erwies.

König Heinrich VIII. (l 509-1547)Unter dem "König mit den sechs Frauen" begann die Vernichtung des englischen Bauernstandes. Denn Heinrich VIII. verschenkte die eingezogenen Klostergüter an reiche Kaufleute, die das Ackerland in Weideland für Schafe verwandelten. - Gemälde von Hans Holbein d. J.

König Heinrich VIII. (l 509-1547)Unter dem „König mit den sechs Frauen“ begann die Vernichtung des englischen Bauernstandes. Denn Heinrich VIII. verschenkte die eingezogenen Klostergüter an reiche Kaufleute, die das Ackerland in Weideland für Schafe verwandelten. – Gemälde von Hans Holbein d. J.

Das redliche Mittel war dieses: eine Zufahrt nach China zu suchen, die weder des Landweges bedurfte, noch den Spaniern oder den Portugiesen ins Gehege kam. Solch eine Zufahrt, so meinte man, musste entweder im äußersten Norden Asiens oder im äußersten Norden Amerikas zu finden sein. Mit der Suche nach der „Nordost-“ und der „Nordwest-Passage“ setzte nun also ein kurzes Zeitalter englischer Entdeckungsfahrten ein – Fahrten, denen keineswegs der gewünschte Erfolg beschieden war, wenn sie sich auch in anderer Hinsieht zum Teil als durchaus folgenreich erweisen sollten.

Von allen drei Schiffen nämlich, die von einer Aktiengesellschaft „zur Förderung des Handels mit China“ ausgerüstet wurden und im Mai 1553 in See stachen, um an der Nordküste Asiens entlang ihr Ziel zu erreichen, wurden zwei alsbald vom Eise abgetrieben, und ihre Bemannung fand an der lappländischen Küste den Tod. Das dritte hingegen gelangte zwar auch nur bis ins Weiße Meer, hier aber traf der Kapitän auf freundliche Fischer, die ihn wissen ließen, das Land gehöre dem Zaren in Moskau – worauf er sich beeilte, den Herrscher im Kreml aufzusuchen. Als er nach London zurückkehrte, brachte er ein Schreiben des Zaren Iwan IV. mit heim, in dem den englischen Kaufleuten „freie Stapelplätze und auch sonst alle Vergünstigungen“ zugesichert wurden.

Es war ein Geschenk des Zufalls, was den Engländern hier in den Schoß fiel. An China und Japan hatten sie gedacht, aber nicht an Russland. Keinem war es in den Sinn gekommen, dass hier doch wohl Abnehmer für englische Wolle zu finden sein würden – keinem auch der Umstand, der sich in der Folgezeit als äußerst bedeutsam erweisen sollte, dass nämlich Russland im Überfluss die Materialien zur Verfügung stellen konnte, deren man für den Schiffbau dringend bedurfte: Holz für den Schiffsrumpf und die Masten, Hanf für die Taue. Wäre jener Kapitän nicht zum Überwintern gezwungen worden, die „weit blickenden“ Herren von der City hätten den Posten Russland nie in ihre Rechnung eingestellt. So allerdings bildete sich also gleich eine „Russische Kompanie“ (mit einem Aktienkapital von über 10 Millionen Mark heutigen Wertes), die den Handel mit dem freundlichen Zaren in die Hand nahm und eifersüchtig darüber wachte, dass keine „Fremden“ sich zwischen sie und ihre Privilegien drängten.

Sir Francis Drake, von den Engländern als Seeheld und Entdecker gefeiert, hatte sich bei den Raubfahnen Hawkins' die Sporen verdient. Später fühne er die Seeräuberei in größerem Stile fort; besonders seine Weltumseglung, ein Raubzug auf die Westküsten Amerikas, warf für ihn und seine Geldgeber große Gewinne ab.

Sir Francis Drake, von den Engländern als Seeheld und Entdecker gefeiert, hatte sich bei den Raubfahnen Hawkins‘ die Sporen verdient. Später fühne er die Seeräuberei in größerem Stile fort; besonders seine Weltumseglung, ein Raubzug auf die Westküsten Amerikas, warf für ihn und seine Geldgeber große Gewinne ab.

Die Gewinne dieses Unternehmens ließen sich recht erfreulich an, und so entschlossen sich die Hauptaktionäre, eine größere Summe für die Entdeckung der anderen, der nordwestlichen Passage zu riskieren Der Führer der drei hierfür entsandten Expeditionen (1576-1578), Martin Frobisher, gelangte in die noch heute nach ihm benannte Bucht in Baffinland (zwischen Labrador und Grönland), das er für Asien hielt. Außer einem Eskimo, den er hinterlistig und brutal entführt hatte, brachte er die Kunde von unermesslichen Goldschätzen mit, die er dort festgestellt haben wollte. So wurden bei seiner Rückkehr die City von London und die „jungfräuliche Königin“ von einem Goldrausch ergriffen, der allerdings nur von kurzer Dauer war. Denn als die nächste Expedition, der die Königin sogar dreißig Bergleute mitgegeben hatte, mit einer Ladung von 1300 Tonnen Erz heimkehrte, wurde auch nicht ein Gramm Gold entdeckt. Die Aktionäre einschließlich der Königin sahen von ihrem Gelde nichts wieder, und von den Durchfahrten nach China und Japan war von nun ab nicht mehr die Rede. Der Versuch, auf redliche Weise an der Erschließung der Welt teilzunehmen, hatte sich nicht als sehr ermutigend erwiesen. Um so bessere Erträgnisse versprach die unredliche Methode.

Originell war bis jetzt nichts gewesen, was die Engländer unternommen hatten; in allem, in Handel, Industrie, Schiff-Fahrt und Politik waren sie stets fremden Vorbildern gefolgt oder hatten fremde Hilfe in Anspruch genommen. So ist es nicht zu verwundern, dass auch das gewaltsame Vorgehen, das jetzt in den Vordergrund tritt – nämlich der Seeraub in fremden Kolonialgebieten -, keineswegs eine englische Erfindung ist. Auch als Piraten folgen die Engländer nur der Bahn, die eine andere Nation ihnen vorgezeichnet hat: mit dem einen Unterschied allerdings, dass diese andere Nation – die Franzosen nämlich – ihre Raubfahrten in die westindischen Besitzungen Spaniens und an die Küsten Mexikos während eines langen, erbitterten Krieges zwischen Frankreich und Spanien (1521 bis 1559) begonnen und weitergeführt hatten, die Engländer dagegen nicht nur mitten im Frieden, sondern sogar als Verbündete über das spanische Kolonialreich herfielen.

Sir John Hawkins, ein Seemann aus Plymouth, war der Begründer der beiden Hauptpfeiler, auf denen sich das britische Weltreich erhob: des Sklavenhandels und der Seeräuberei. Seinen Raubfahrten in das spanische Kolonialreich verdankte er seine Erhebung in den Ritterstand.

Sir John Hawkins, ein Seemann aus Plymouth, war der Begründer der beiden Hauptpfeiler, auf denen sich das britische Weltreich erhob: des Sklavenhandels und der Seeräuberei. Seinen Raubfahrten in das spanische Kolonialreich verdankte er seine Erhebung in den Ritterstand.

Wenn zwei dasselbe tun, so ist es nicht dasselbe. Dass französische Freibeuter – kühne Seefahrer aus der Normandie zumeist – dem mexikanischen Goldhort nachstellten, den die spanischen Flotten nach Europa schaffen sollten, und auch manches Schatzbeladene Schiff erbeuteten, das war Kriegsbrauch. Als dann 1559 der Friede geschlossen war, hörte die französische Freibeuterei zwar immer noch nicht auf, aber Schiffe und Kapitäne, die jetzt auf die spanischen Goldschiffe Jagd machten, genossen nicht den Schutz des französischen Staates. Dieser und jener trieb auf private Rechnung Piraterie. Viele aber, die den Spaniern hart zu schaffen machten, gehörten der neu aufgekommenen Bewegung der Hugenotten an. Sie waren Fanatiker ihrer Vorstellung vom Reiche Gottes auf Erden, das, wenn nötig, mit Feuer und Schwert gegründet werden müsse; sie standen im Bunde mit den Gleichgesinnten in den Niederlanden, die sich eben jetzt gegen die spanische Herrschaft erhoben. Es verstand sich von selbst, daß ihnen der spanische Rechtsanspruch auf das Monopol des Handels und der Niederlassung in Amerika nichts galt. Denn diesen Anspruch hatte ja der Papst verbrieft, der nach ihrer Überzeugung der Antichrist selbst war.

Hätte England, wie es einer „protestantischen“ Nation gar nicht so fern gelegen hätte, auch seinerseits das spanische Besitzrecht an der Neuen Welt von vornherein angefochten, so hätte das natürlich den Ausbruch eines Krieges mit Spanien bedeutet; aber es wäre dann ein Kampf mit offenen Waffen gewesen. Solche Aufrichtigkeit lag nicht im Wesen der Königin Elisabeth und ihrer Berater. Sie hatten von Frankreich viel zu fürchten, da es die Schottenkönigin Maria Stuart in ihrem Kampf um den englischen Thron unterstützte; sie waren daher ängstlich auf korrekte, ja freundliche Beziehungen zu Spanien bedacht, und sie erklärten immer wieder aus freien Stücken, dass Spanien mit vollem Recht die Herrschaft über die Neue Welt ausübte. Trotzdem sannen sie darauf, wie sie sich in den Handel mit dem spanischen Kolonialreich eindrängen könnten.

Der Mann, der der Königin auf diesem Gebiete aussichtsreiche Vorschläge machen konnte, John Hawkins aus Plymouth, hatte die Verhältnisse in Westindien genauestens studiert. Er kannte die Ursachen, die den französischen Freibeutern so viele Erfolge gebracht hatten. Er wusste, dass die Spanier ihre besten Soldaten für die gewaltigen Züge in das Innere des südamerikanischen Kontinents einsetzen mussten, dass daher die Küstenstädte auf den Schutz der meist wenig kriegstüchtigen und wenig kampflustigen Bürgerwehren angewiesen waren, die aus den Handeltreibenden Ansiedlern gebildet wurden, und dass außerdem die spanische Verwaltungsmaschinerie überaus schwerfällig und langsam war. Auf diese Umstände gründete er seinen Plan.

Eine spanische Silberflotte wird von englischen Piraten geplündert Durch gemeine Raubüberfälle versuchten die Engländer den Vorsprung aufzuholen, den sich Spanien durch die Entdeckung Amerikas und seiner Silbergruben verschafft hatte. - Nach einem alten Holzschnitt.

Eine spanische Silberflotte wird von englischen Piraten geplündert Durch gemeine Raubüberfälle versuchten die Engländer den Vorsprung aufzuholen, den sich Spanien durch die Entdeckung Amerikas und seiner Silbergruben verschafft hatte. – Nach einem alten Holzschnitt.

Hawkins war kein Draufgänger gewöhnlichen Schlages. Er hatte weitgehende Kenntnisse, war energisch und umsichtig und hätte in einem Staate, der mannhafte Politik betrieb, sich sowohl diplomatischen als ehrlichen kriegerischen Ruhm erwerben können. Aber der englische Staat zog die Schleichwege vor, und so wurde Hawkins mit seinem Wagemut – denn den hatte er – ein von der Krone gewissermaßen konzessionierter Schmuggler und Bandit. So sehr drückt die englische Atmosphäre auch größer angelegte Naturen zum Kleinlichen und Gaunerhaften hinab.

William Hogarth, der große Sittenschilderer des 18. Jahrhunderts, hat hier unübertrefflich die verlogene englische Religiosität gezeichnet, die heilige Worte auf den Lippen führt und dabei sehr unheiligen Gedanken nachhängt. Theodor Fontäne hat das treffend formuliert: "Sie sagen Christus, und sie meinen Kattun."

William Hogarth, der große Sittenschilderer des 18. Jahrhunderts, hat hier unübertrefflich die verlogene englische Religiosität gezeichnet, die heilige Worte auf den Lippen führt und dabei sehr unheiligen Gedanken nachhängt. Theodor Fontäne hat das treffend formuliert: „Sie sagen Christus, und sie meinen Kattun.“

Wollstoffe waren, darüber war man sich im Klaren, in den tropischen Gebieten der Karibischen See beim besten Willen nicht abzusetzen. Man musste schon nach anderen Waren Umschau halten, um die spanischen Pflanzer zu beglücken. Der lukrativste Import nach Westindien, so legte Hawkins der Königin dar, war der von Negersklaven, für die auf den wachsenden Zuckerpflanzungen immer mehr Bedarf war. Allerdings gab es Neger nur in Afrika, und hier kontrollierten die Portugiesen den Handel. So musste man also bei ihnen einbrechen, um sich die Ware zu verschaffen, und dann bei den Spaniern, um sie loszuschlagen. Die Bedenken der vorsichtigen Königin, ob dieses doppelte Wagnis nicht zu gefährlich sei, entkräftete Hawkins mit der Versicherung, er habe Beziehungen zu gewissen portugiesischen und spanischen Kolonialbeamten angeknüpft.

Wirklich fand sich ein Syndikat von Kaufleuten und Beamten zusammen (auch der Schatzmeister der Admiralität war dabei), und Hawkins konnte im Oktober 1562 mit vier Schiffen von Plymouth aus in See gehen. Die Fahrt ging zunächst nach der Guinea-Küste, wo eine Fracht von 400 Negern eingeladen wurde, die Hawkins, wie er selbst berichtete, „teils mit dem Schwert, teils auf andere Weise“ erworben hatte – teils hatte er sie nämlich mit seinen Leuten selbst sozusagen auf freier Wildbahn gejagt, teils sie portugiesischen Sklavenhändlern durch Drohung und Bestechung abgenommen. Mit dieser lebenden Ware segelte er dann stracks nach Haiti, wo die spanischen Kolonialbehörden ihn einigermaßen verdutzt ankommen sahen. Erlaubnis zum Handeln hatte er nicht; aber da er höflich und umgänglich und außerdem gut bewaffnet war, hielten sie es für richtiger, ihm seine Ware abzunehmen, wenn auch nicht gegen bar, sondern im Austausch mit Häuten, Perlen und Zucker.

Grausamkeiten König Jakobs II. in Irland Im Jahre 1169 begann mit dem Einfall anglo-normannischer Ritter unter König Heinrich II. von England der lange Leidensweg des irischen Volkes. Unter Cromwell und den letzten Stuarts wurde ganz Irland erobert.- Stich des Holländers Peter Pickaert.

Grausamkeiten König Jakobs II. in Irland Im Jahre 1169 begann mit dem Einfall anglo-normannischer Ritter unter König Heinrich II. von England der lange Leidensweg des irischen Volkes. Unter Cromwell und den letzten Stuarts wurde ganz Irland erobert.- Stich des Holländers Peter Pickaert.

Als der liebenswürdige Erpresser nach England zurückkam, war ihm der Beifall der Königin gewiss. Sie nahm ihn offiziell in die Dienste der Krone, womit er das Recht hatte, fortab die königliche Standarte am Mast wehen zu lassen. Ja, sie steuerte zu seinen nächsten Schmuggelfahrten eins ihrer Kriegsschiffe bei – allerdings, wie es ihrer vorsichtigen Art entsprach, nur einen ausgedienten Veteranen, den völlig seeuntüchtigen „Jesus von Lübeck“, der denn Hawkins auch viel Kummer machte, bis ihm schließlich die Pfahlwürmer des Karibischen Meeres den Rest gaben und er in einem Augenblick, wo alles von ihm abhing, mitten entzwei barst.

Das war auf der dritten und letzten Expedition (1567), als Hawkins gerade wieder seine Neger verkauft und sich, die Schiffe beladen mit Zucker und Häuten, auf die Heimfahrt begeben wollte. Er wollte den „Jesus von Lübeck“ nicht aufgeben, da er den Unwillen der Königin fürchtete, und so ließ er sich von einem spanischen Kapitän einen Hafen empfehlen, wo er das wracke Schiff reparieren konnte. Es war ein Hafen an der mexikanischen Küste, San Jüan de Ulua, und zwar derjenige Hafen, an dem das Silber aus den mexikanischen Silbergruben nach Spanien verschifft wurde. Als Hawkins mit seinem invaliden Flaggschiff hier einlief, waren nur noch wenige Tage bis zur Ankunft der spanischen Transportflotte, die von gut armierten und bemannten Kriegsschiffen begleitet zu werden pflegte. So konnte es geschehen, dass die Leute von San Juan de Ulua Hawkins mit Salutschüssen und lautem Jubelgeschrei begrüßten. Als er dann aber vor Anker ging und sie eine unbekannte Flagge vom Mast wehen sahen, ergriff sie eine Panik; sie ließen die Geschütze im Stich und verbargen sich in den Kellern ihrer Häuser. Hawkins hatte also leichtes Spiel, als er nun an Land ging und die Batterien besetzte. Zwei Tage war er Herr des Hafens und seiner Geschütze – nicht lange genug, um den „Jesus von Lübeck“ zu flicken -, dann erschien wirklich die spanische Flotte an Bord ihres Admiralsschiffes der Neuernannte Vizekönig von Mexiko, Don Martin Enriquez. Der machte große Augen, als ein englischer Bote vor ihm erschien und ihm mitteilte, unter welchen Bedingungen der englische Admiral bereit sei, die spanische Flotte in den spanischen Hafen einzulassen: Geiseln sollten ausgetauscht werden, kein bewaffneter Spanier dürfe an Land kommen, und Hawkins wolle über die Batterien so lange verfügen, bis seine Schiffe wieder seetüchtig und seine Leute mit allem Nötigen versorgt seien … Verständnis für die Empfindungen anderer Völker ist nie Englands starke Seite gewesen, und so hatte Hawkins denn auch jetzt einen Posten in seine Rechnung einzustellen vergessen: den angeborenen Stolz des Spaniers. Für Don Martin war dieser unverschämte Eindringling nichts als ein Korsar, trotz seiner Königsstandarte, und so verfuhr der tief gekränkte Mann denn mit Hawkins, wie man mit Seeräubern verfährt. Und hatte Hawkins nicht wirklich das Recht verwirkt, als ritterlicher und ehrlicher Mann behandelt zu werden? So ging denn der Vizekönig zum Schein auf die Bedingungen des Engländers ein. Auf ein verabredetes Zeichen aber stürmten die spanischen Matrosen und Soldaten die englischen Schiffe und überfielen die Geschützbesatzungen am Lande. Der „Jesus von Lübeck“ musste endgültig aufgegeben werden, andere Schiffe steckten die Spanier in Brand, und nur zwei konnte Hawkins mit Mühe und Not retten. Das eine davon war die 50-Tonnen-Bark „Judith“, auf der ein gewisser Francis Drake kommandierte, Hawkins‘ gelehrigster Schüler und bald darauf sein würdiger Nachfolger.

Das war also das Ende der englischen Bemühungen, die Spanier auf sozusagen gütlichem Wege zur Zulassung englischen Handels in Westindien zu bewegen. In London war man höchlich entrüstet, als das Geschehene bekannt wurde. Man hatte Philipp von Spanien helfen wollen, den Handel seiner Kolonien auszuweiten – und das war der Dank!

Hawkins schäumte vor Rachedurst und drängte die Königin, ihn zu Repressalien zu ermächtigen. Doch Elisabeth scheute vor dem offenen Kampf zurück; sie ging, als echte Enkelin der „wagenden Kaufleute“, den Weg des geringsten Risikos. Der spanische König sollte es schon zu fühlen bekommen, was es hieß, die englische Freundschaft ausgeschlagen zu haben…

Die guten Beziehungen zu Spanien zu erhalten, so erklärte Elisabeth, liege ihr mehr als alles andere am Herzen. Es war daher nur eine vorsorgliche Maßnahme, die König Philipp vor Schaden bewahren sollte, wenn sie jetzt, kurz nach den Ereignissen von San Juan de Ulua, eine ihm gehörige Ladung von Goldbarren zu treuen Händen in Verwahrsam nahm. Diese Goldbarren nämlich waren dem spanischen König von Genueser Banken bis zur Ankunft der nächsten Schatzflotte aus Amerika vorgestreckt worden, da er für seine gegen die aufständischen Niederlande kämpfenden Truppen schnell Geld brauchte. Hugenottische Freibeuter, Gleichgesinnte Verbündete der Niederländer, hatten die Goldschiffe aufgebracht und sie genötigt, an der englischen Kanalküste Schutz zu suchen.

Irisches Elend Im Jahre 1845 zählte Irland über 8 Millionen Einwohner - heute nur noch 4,3 Millionen! Die Entvölkerung war eine Folge der durch die englische Selbstsucht verursachten Hungersnöte - die furchtbarste um 1850 - sowie der dadurch verursachten Massenauswanderungen. - Aus der Pariser "Illustration" von 1854.

Irisches Elend Im Jahre 1845 zählte Irland über 8 Millionen Einwohner – heute nur noch 4,3 Millionen! Die Entvölkerung war eine Folge der durch die englische Selbstsucht verursachten Hungersnöte – die furchtbarste um 1850 – sowie der dadurch verursachten Massenauswanderungen. – Aus der Pariser „Illustration“ von 1854.

Dass Elisabeth die kostbare Fracht daraufhin sogleich im Tower von London deponieren ließ, geschah nur, um sie vor den Seeräubern zu bewahren. Unverzeihlich, dass König Philipp diese so wohlgemeinte Handlung als einen Raub an seinem Eigentum ansah und daraufhin die Warenlager englischer Kaufleute in Spanien beschlagnahmen ließ!

In Wirklichkeit konnte Elisabeth nichts willkommener sein als dieser Goldschatz. Ihr verschwenderischer Vater, Heinrich VIII., hatte eine gewaltige Last von Schulden hinterlassen, und es war der Königin trotz aller Knauserigkeit bis jetzt nicht gelungen, sie abzudecken; denn knauserig waren auch die Grundbesitzer und Kaufleute, die im Parlament saßen und ohne deren Zustimmung die Königin keine Abgaben erheben durfte. Da brachte König Philipps Gold die Rettung aus der Not. Ja, sie konnte es sich sogar leisten, großzügig zu sein und den Genueser Bankiers Zinsen für diese unfreiwillige Anleihe zu zahlen. Wer konnte ihr nun noch vorwerfen, dass sie nicht korrekt verfahren sei? Es war doch niemand geschädigt; die Genueser bekamen ihre Zinsen, und König Philipp konnte sich von ihnen anderes Gold leihen…

Doch es half nichts; am spanischen Hofe durchschaute man das englische Spiel und zog die offene Gegnerschaft der verlogenen Freundschaft vor. Den englischen Kaufleuten blieb der Handel mit Spanien und den spanischen Niederlanden untersagt. Der Vorteil der Königin war diesmal auf Kosten der Kaufleute erreicht worden, und man musste sehen, wie man die Verluste wieder aufholte.

Das Gemetzel im Phönixpark zu Dublin Die Antwort auf die systematische Aushungerung des irischen Volkes durch die britische Plutokratie war Gründung des Bundes der "Fenier", dessen Anhänger bei einer Versammlung im Juli 1871 von der englischen Polizei zersprengt wurden. 200 Verwundete waren das Opfer dieses brutalen Vorgehens. - Aus "Le Monde Illustre" (1871)

Das Gemetzel im Phönixpark zu Dublin Die Antwort auf die systematische Aushungerung des irischen Volkes durch die britische Plutokratie war Gründung des Bundes der „Fenier“, dessen Anhänger bei einer Versammlung im Juli 1871 von der englischen Polizei zersprengt wurden. 200 Verwundete waren das Opfer dieses brutalen Vorgehens. – Aus „Le Monde Illustre“ (1871)

In dieser Situation gab es, darüber waren sich Königin und City klar, nur einen Ausweg: man musste die Seeräuberei auf eine breite finanzielle Basis stellen. Wenn es mit dem ehrlichen Handel nicht ging, musste der unehrliche und gewaltsame die Säckel der Londoner Kaufleute füllen – und dass der Säckel der Königin dabei nicht zu kurz kam, dafür sorgte ihr ererbtes Krämerblut.

„Die Zeit der Überfälle auf den spanischen Handel ist von größter Bedeutung für das Wachsen der englischen Macht gewesen“, schreibt der englische Historiker William Robert Scott mit dem beinahe erfrischenden Zynismus, der englischen Historikern eigen ist, wenn sie von dem Aufstieg Englands zur Weltmacht sprechen. Es ist allerdings ein Grundgelehrtes, nur für Fachleute bestimmtes Werk, in dem dieser Satz vorkommt. In Büchern, die für die breite Öffentlichkeit und für die Stimmungsmache im Ausland geschrieben sind, klingt es anders. Da wird einer gläubigen Welt suggeriert, die elisabethanischen Piraten seien kühne Einzelgänger gewesen, die aus loderndem Hass gegen alles, was dem Papste anhing, und aus glühender Liebe von der „Solidarität der protestantischen Volker zu ihrem Vaterlande Heldentaten über Heldentaten verrichtet hätten ohne rechte Unterstützung durch die vorsichtige und korrekte Königin.

Halten wir also einige Tatsachen fest, die das Gesicht dieser „Überfälle auf den spanischen Handel“ erkennen lassen. Zunächst einmal: die Piratenfahrten der Drake und Raleigh waren nicht Raubzüge auf eigene Faust, sondern wohlorganisierte, von langer Hand vorbereitete Unternehmungen, für die die Mittel jedes Mal durch eine Gesellschaft von Aktionären zusammengebracht wurden. Zu diesen Aktionären gehörten die Königin, ihre führenden Minister und Günstlinge (also Männer wie William Cecil, der spätertere Lord Burghley, und der Graf von Leicester, und schließlich die Kreise der City. „Wenn die Schiffe zurückkehrten und die Beute verkauft war, Überschuss verteilt und das ganze Geschäft liquidiert“ (Scott). Zum zweiten: Es herrschte weder Kriegszustand mit Spanien noch auch nur ein heimlicher Konflikt zwischen beiden Mächten, so dass keinerlei Anlass für diese bestand. Die Leidenschaft, der Abscheu gegen den „Papismus“ vor allem, war künstlich genährt wie -man denn überhaupt damals die Zugkraft der Parole von der „Solidarität der protestantischen Völker“ entdeckte, um die skrupellose, nur der Gewinnsucht entspringende Piraterie der eigenen Leute mit der aus fanatischem Glaubenseifer entspringenden Freibeuterei der Hugenotten und der holländischen „Wassergeusen“ im Urteil der Mitwelt und Nachwelt auf eine Stufe stellen zu können.

Irland am Kreuz Das gemarterte Irland, um das sich die Schatten verhungerter Frauen und Kinder sammeln, spricht: "0 Gott, den ich so lange vergebens angefleht habe - solltest du ein Engländer geworden sein?" - Aus der französischen Wochenschrift "Le Rire" von 1899

Irland am Kreuz Das gemarterte Irland, um das sich die Schatten verhungerter Frauen und Kinder sammeln, spricht: „0 Gott, den ich so lange vergebens angefleht habe – solltest du ein Engländer geworden sein?“ – Aus der französischen Wochenschrift „Le Rire“ von 1899

Gewiss gab es im damaligen England auch Leute, die den Angriff auf das katholische Weltreich Spaniens für ein Gott wohlgefälliges Werk hielten. In den Massen des kleinen städtischen Bürgertums, das von den Raubzügen keinen unmittelbaren Vorteil hatte, aber die Rückschläge des Handels in Gestalt von Knappheit und Teuerung am eigenen Leibe erlebte, fanden die Hasspredigten gegen den König in Madrid, der mit allen erdenklichen biblischen Ungeheuern verglichen wurde, offene Ohren. Hier sympathisierte man wirklich mit den Hugenotten und den Geuusen, die ja der gleichen Gesellschaftsschicht angehörten. Hier fanden sich die Menschen, die bereit waren, im Kampfe gegen „Gog und Magog“ oder wie die bösen Feinde des wahren Glaubens sonst genannt wurden, ihre Haut zu Markte zu tragen und alles zu vergessen, was ihnen an christlicher Gesittung anerzogen war.

Damals nämlich bildeten sich die Grundzüge des englischen Nationalcharakters: die Selbstgerechtigkeit und der mit ihr so eng zusammenhängende „Cant“. Denn da die Überzeugung, daß im Kampfe gegen Spanien, dieses gewissermaßen Volkgewordene böse Prinzip, jedes Mittel erlaubt sei, in ihrer praktischen Auswirkung zum Aufblühen der englischen Wirtschaft führte, so war es kein großer Schritt bis zu der nächsten Überzeugung: dass die Raubüberfälle im Einklang mit dem Willen Gottes stünden und daß England von Gott das Privileg erhalten habe, sich über die das Völkerleben regelnden Gebote immer dann hinwegzusetzen, wenn das Gedeihen seines Handels es erforderte. Denn wie hätte Gott sonst den Erfolg der englischen Freibeuterei dulden können? Ergo: Was England tut, ist wohlgetan.

Während aber in Holland ein ganzes Volk sich gegen seinen spanischen Oberherrn, in Frankreich eine breite Schicht des Volkes sich gegen die alten Gewalten im Staat empörte – während also Geusen und Hugenotten in radikaler Unbedingtheit um Sein oder Nichtsein kämpften, handelten die englischen „Seehelden“ ganz im Einvernehmen mit der Führung ihres Staates. Wohl haben die einzelnen, Drake oder Raleigh und ihre Mannschaften, Erstaunliches geleistet und weder Leben noch Gesundheit geschont. Aber diesen Mut hat auch der Gangster. Was einem Kampf erst das Heroische verleiht, ist, dass er mit vollem Bewusstsein um „Alles oder Nichts“ geht, um eine höhere Form des Daseins für die Gemeinschaft, in der man kämpft. Dieses Element des Heroischen, dieses Wissen um die tiefste weltgeschichtliche Bedeutung von Sieg oder Untergang fehlte dem englischen Kampf gegen Spanien durchaus. Die Technik des Freibeutertums und den Glaubensfanatismus – beides hatte man von anderen abgeguckt. Und weil beides nicht aus ursprünglicher Leidenschaft, sondern aus listiger Berechnung kam, ist auch die Begründung der Seeräuberei aus dem „protestantischen Glauben“ etwas innerlich Unwahres. Keine elementare Not zwang England, Spanien zu überfallen, sondern eine kaufmännische Kalkulation ließ es als empfehlenswert erscheinen, und so ist von Anbeginn an die englische Weltmachtpolitik mit dem Fluch der Scheinheiligkeit und Verlogenheit behaftet: für die Verfolgung ihrer rein geschäftlichen Ziele schiebt sie die Bibel vor. Und das tut sie von Elisabeths Zeiten bis auf den heutigen Tag. Bei anderen Völkern hat es diese üble Verquickung unredlicher Politik mit Worten des Glaubens nie gegeben. Das Wort „cant“, das die politische Scheinheiligkeit des Engländers bezeichnet, ist daher auch nicht in andere Sprachen übersetzbar.

Das Wort Seeräuberei (mit seinem ein wenig romantischen Beigeschmack) erweckt noch nicht die zutreffende Vorstellung von den Aktionen, die Drake und die anderen Freibeuter auf Aktien in den siebziger und achtziger Jahren des sechzehnten Jahrhunderts unternahmen. Denn Seeraub, Kaperung spanischer Handelsschiffe also, war nur die eine ihrer Formen. Da nämlich ihr Hauptzweck, die Erbeutung amerikanischer Edelmetalle, nicht immer zur See erreicht werden konnte (die spanischen Schatzflotten fuhren in Abständen von vielen Monaten), so handelten die „Seehelden“ ganz im Sinne ihrer Königin, wenn sie den Schauplatz ihrer Taten gegebenenfalls auch auf das Land verlegten.

Straßenräuber, Wegelagerer – das klingt nicht so vornehm wie Seeheld und auch nicht so romantisch wie Seeräuber. Aber es ist keine Übertreibung, sondere nur eine nüchterne Feststellung, wenn man sagt, dass Drake und seinesgleichen solche anrüchigen Gewerbe betrieben haben. Denn das hatte die Welt noch nicht gesehen: dass ein Staat gegen einen anderen befreundeten Staat hinterrücks Raubzüge organisierte – zu keinem anderen Zweck als dem, das eigene Vermögen auf Kosten des anderen zu vermehren. Schon auf seiner zweiten Expedition (1572-157.) ging Drake zur Wegelagerei über. Das Edelmetall in den Bergwerken von Peru, das wusste er, wurde mit Maultieren von Panama über die Landenge nach dem Hafen Nombre de Dios an der Karibischen See bracht. Auf der Landenge hauste ein böser Menschenschlag: die „Cimaroonen“, entlaufene Neger, die mit Indianerfrauen in die tropischen Wälder geflüchtet hatten und hier von Raubüberfällen auf spanisch Niederlassungen und Warentransporte lebten. Mit diesen verkommenen

Der Untergang der Armada Die große spanische Flotte, die Philipp II. ausgesandt hatte, um England für die Raubüberfälle auf das spanische Kolonialreich zu strafen, wurde 1588 bei Gravelines an der flandrischen Küste von der beweglicheren englischen Kriegsmarine zurückgeschlagen - ein Sieg, in dem England die göttliche Rechtfertigung seiner Räubermethoden sah.

Der Untergang der Armada
Die große spanische Flotte, die Philipp II. ausgesandt hatte, um England für die Raubüberfälle auf das spanische Kolonialreich zu strafen, wurde 1588 bei Gravelines an der flandrischen Küste von der beweglicheren englischen Kriegsmarine zurückgeschlagen – ein Sieg, in dem England die göttliche Rechtfertigung seiner Räubermethoden sah.

Urwaldräubern machte Drake gemeinsame Sache.

Sie dienten ihm als Führer und Spione, und mit ihrer Hilfe gelang ihm denn auch nach einigen vergeblichen Versuchen die Überrumpelung eines Zuges von hundertundachtzig gold- und silberbeladenen Maultieren. Hunderttausend spanische Goldpesos (nach heutigem Werte etwa 10 Millionen Mark) waren die Beute dieses ersten Straßenraubes.

Auch die berühmteste von allen Fahrten Drakes, seine Weltumseglung (1578 – 80), war eine Raubfahrt. Das Konsortium von Aktionären, das ein beträchtliches Kapital in dieses Unternehmen investiert hatte, war nicht gesonnen, sich mit neuen

Das Flaggschiff der Holländischen Westindien-Gesellschaft Die Rührigkeit der niederländischen Seefahrer, die ihrem Vaterlande ein stattliches Kolonialreich erworben hatten, war der neidischen britischen Plutokratie ein Dorn im Auge. - Gemälde von Wittern van der Velde.

Das Flaggschiff der Holländischen Westindien-Gesellschaft
Die Rührigkeit der niederländischen Seefahrer, die ihrem Vaterlande ein stattliches Kolonialreich erworben hatten, war der neidischen britischen Plutokratie ein Dorn im Auge. – Gemälde von Wittern van der Velde.

geographischen Erkenntnissen als Ertrag zu begnügen, sondern erwartete reiche Beute. Den Unterführern und der Mannschaft gegenüber allerdings wurde die Expedition als eine Forschungsreise ausgegeben, mit dem Ziel der Entdeckung eines neuen Erdteils, den man im Süden suchte, der „Australis“. Drakes Instruktion aber lautete dahin, er solle durch die Magalhäesstraße in den Stillen Ozean vorstoßen und, an der Westküste Südamerikas nördlich hinaufsegelnd, Peru zu erreichen suchen. Also auch hier war der Griff nach den spanischen Gold- und Silberschätzen das Hauptmotiv – in zweiter Linie kam erst das andere, daß es Drake vielleicht gelingen könne, die „Nordwestpassage“ von der amerikanischen Küste her zu erreichen und damit der englischen Wolle doch noch den Weg nach China und Japan zu bahnen. Drake fand die Nordwestpassage so wenig wie den sagenhaften „australischen“ Kontinent, wenn es ihm auch, als beiläufiges Ergebnis seiner Raubfahrt, gelang herauszufinden, daß der Atlantische und der Stille Ozean an der Südspitze Amerikas ineinander fließen. Von den Plünderungszügen an den Küsten Chiles und Perus hingegen brachte er auf seiner „Goldenen Hirschkuh“ überreiche Beute heim. Die Dividende für das eingezahlte Kapital wurde, als man dann zu Hause die Schätze überblicken konnte, auf 4700 v. H. festgesetzt, und daher murrte keiner der Aktionäre darüber, dass sowohl Drakes als der Königin Anteil noch beträchtlich höher ausfielen. Die Spanier schätzten ihren Verlust auf 2 Millionen Pfund Sterling, und selbst wenn wir den englischen Angaben folgen, waren es immer noch anderthalb Millionen das sind etwa 360 Millionen Mark heutigen Wertes.

Kein Wunder also, dass diese „Entdeckungsfahrt“ es der Königin Elisabeth ermöglichte, als Finanzier großen Stiles aufzutreten. Sie beteiligte sich mit einem Kapital von 10 Millionen Mark (heutigen Wertes) an der Gründung der „Levante-Kompanie“, die den Handel mit den türkischen Gebieten im östlichen Mittelmeer auf breiter Basis in Angriff nahm. Wie die Praktiken ihres Großvaters es ermöglicht hatten, daß England die Hanse aus dem Nord- und Ostseehandel verdrängte, so stieß also nun Elisabeth in die Bezirke des Vorderen Orients vor, wo bisher die Mittelmeervölker – Spanier und Italiener, besonders Venezianer und Genuesen – den Handel in der Hand gehabt hatten. Es ist gut zu verstehen, dass die englischen Eindringlinge hier recht unwillkommen waren, und dass vor allem die Spanier es ungern mit ansahen, wie hier ein anderer mit geraubtem spanischem Gold sich als Wettbewerber einschlich. Nicht lange, und es wurden zwischen Madrid und Venedig Beratungen gepflogen, die dahin zielten, die Meerenge von Gibraltar für englische Schiffe zu sperren – Beratungen, die in London nicht geringe Besorgnis hervorrufen mussten. Denn der Levantehandel, vor allem der Korinthenhandel, ließ sich schon in den ersten Jahren recht erfolgreich an.

Nein, um der Korinthen willen musste die Straße von Gibraltar für englische Schiffe offen bleiben. Ein Jahrhundert später, und England wird, um der Korinthen willen, den Felsen von Gibraltar rauben…

Drakes Raubzüge zwangen König Philipp II., seine ganze Aufmerksamkeit den Vorgängen am Ärmelkanal zuzuwenden, und er griff zu Gegenmaßnahmen. Eine Zeitlang versuchte er, mit einer Flotte den Kanal zu blockieren und die Kontrolle über die Ausfahrt englischer Schiffe nach Amerika zu erzwingen. Er hielt auch Umschau nach Stützpunkten, von denen aus es seiner Marine möglich würde, die Raubfahrten (über deren Organisation er durch seine Botschafter nur zu gut informiert war) zu unterbinden. Und da bot sich ihm die Insel im Westen Britanniens dar – Irland, dessen Volk, der alten katholischen Religion getreu, unter der englischen Fremdherrschaft seufzte. Wie freudig hätten ihn die Iren als Befreier begrüßt – und wie wenig Grund hätte England gehabt, sich über einen Eingriff in seine Rechte zu beklagen! Denn mit welchem Recht nahm England die Herrschaft über die Grüne Insel in Anspruch? Man kann noch nicht einmal sagen: mit dem Recht des Eroberers. Auch ein solcher muss sein Recht erst dadurch ausweisen, dass er Frieden und neue Ordnung in dem eroberten Lande schafft, ihm das Gesetz einer überlegenen Kultur aufprägt. So waren einst deutsche Fürsten und Ordensritter in die slawischen Lande östlich der Elbe gezogen und hatten sie höheren Lebensformen gewonnen. Mit solcher echten Kolonisation hatte Englands Vorgehen in Irland nicht die mindeste Ähnlichkeit gehabt. Irland war ja auch, als die Engländer kamen, keineswegs ein Land tieferer Kulturstufe gewesen – im Gegenteil, es hatte durch seine Mönche voreinst den Grund zu einer gemeinsamen abendländischen Kultur legen helfen. Die englischen Barone, die seit König Heinrich II. (1171) sich auf der Grünen Insel einnisteten, waren den irischen Stammesführern weder an politischer Gestaltungskraft noch an geistiger Bildung überlegen, sie hatten nur den einen Vorteil, daß hinter ihnen ein starkes, einheitliches Königtum stand, während es dem irischen Volk versagt geblieben ist,seine schöpferischen geistigen Kräfte in staatliche Einheit zu sammeln.

Die Erfolge der Portugiesen und Holländer im Indienhandel weckten in England das Verlangen, sich gleichfalls an der Ausbeutung Indiens zu beteiligen. 1599 wurde die Ostindien-Kompanie gegründet. - Nach einem alten niederländischen Stich.

Die Erfolge der Portugiesen und Holländer im Indienhandel weckten in England das Verlangen, sich gleichfalls an der Ausbeutung Indiens zu beteiligen. 1599 wurde die Ostindien-Kompanie gegründet. – Nach einem alten niederländischen Stich.

Wenn Elisabeths Vater, Heinrich VIII., einen Schritt weiter ging als seine Vorgänger und sich 1541 zum „König von Irland“ erheben ließ (die ihn dazu hoben, waren nicht die Iren, sondern die englischen Barone von Dublin), so geschah das nur, damit er einen Rechtstitel darauf hatte, als „Reformator“ die Güter der irischen Klöster zugunsten seines Staattssäckels einzuziehen. Irgendetwas, das einer Regierung, einer Gestaltung des Volkslebens ähnlich gesehen hätte, haben auch die Tudorkönige nicht in Irland eingeführt. Es ging, wie immer, nur um Landbesitz, und gegenüber den Zugriffen englischer Adliger, Kronbeamter und Juristen blieben die irischen Bauern wehrlos wie bisher. „Nichts, was gegen einen Iren verübt wird, kann Verbrechen genannt werden; denn ein Ire ist rechtlos“ – das war der Grundsatz, nach dem England in Irland „Kolonisation“ trieb. Die Eingeborenen der Grünen Insel galten dem hochmütigen „Herrenvolk“ der Engländer nicht mehr als etwa die Negersklaven, die Hawkins nach Westindien einschmuggelte. Sie wurden erbarmungslos misshandelt und ausgeplündert, dem Hunger und der Verzweiflung preisgegeben damals wie Jahrhunderte hindurch bis heute.

Und ein so gequältes Volk sollte nicht das Recht gehabt haben, um seiner Selbstbehauptung willen zu den Waffen zu greifen? Auch dass die Iren Hilfe bei Spanien suchten, ist nur zu begreiflich, denn aus Eigenem waren sie nicht stark genug, um auf einen Erfolg hoffen zu dürfen.

Wenn König Philipp nun die Iren zum Aufstand ermutigte und sie mit Geld und Waffen unterstützte, so tat er es nicht deshalb, weil er England mit Gewalt wieder katholisch machen wollte, sondern weil es ihm darauf ankam, die englische Seeräuberei in Amerika zu verhindern. Mit dem befreiten Irland als Bundesgenossen gedachte er, Elisabeth in ihre Schranken zurückweisen zu können. Es war die Überlegung eines Staatsmanns, an der niemand etwas Unredliches wird finden können. Dass allerdings die Aufstände der irischen Stammesführer allesamt misslangen und in grausamer Niedermetzlung von irischen Frauen und Kindern durch die englische Soldateska ihr fürchterliches Ende fanden, hat seinen Grund in der Langsamkeit und Kraftlosigkeit, mit der die Erwägungen des spanischen Königs in die Tat umgesetzt wurden.

Ein Privilegienbrief der Ostindien-Kompanie 1698 erneuerte König Wilhelm III. von England, aus dem Hause Oranien, die Privilegien der Ostindien-Kompanie, zu deren Aktionären außer der Londoner Kaufmannschaft auch viele Mitglieder des Hochadels zählten

Ein Privilegienbrief der Ostindien-Kompanie 1698 erneuerte König Wilhelm III. von England, aus dem Hause Oranien, die Privilegien der Ostindien-Kompanie, zu deren Aktionären außer der Londoner Kaufmannschaft auch viele Mitglieder des Hochadels zählten

Dieselbe Schwerfälligkeit war auch der Fluch, der über der einzigen großen Anstrengung lastete, die Spanien unternahm, um die Bedrohung seines Kolonialreiches aus der Welt zu schaffen: der Entsendung der Großen Armada (1588). Auch hier hat die tendenziöse englische Geschichtsschreibung ein verzerrtes Bild geliefert, das von vielen als echt übernommen wurde. Sie hat es so dargestellt, als habe Philipp die Armada entsandt, um die Hinrichtung der katholischen Maria Stuart (1587) zu rächen. Philipp als der hartnäckige Friedensstörer, das fromme protestantische England in der Defensive- so soll es nach englischem Wunsche aussehen. Aber die Wirklichkeit war anders. Spanien hatte damals noch echte Seehelden; die Männer, die die türkische Macht im Mittelmeer in der gewaltigen Seeschlacht von Lepanto (1570) gebrochen hatten, drängten schon lange den König zum Handeln. Sie glaubten, „den Tag nicht mehr erwarten zu können, wo man den angelsächsischen Piraten das Handwerk gründlich legen und der spanischen Nationalschande der stillschweigend ertragenen elisabethanischen Herausforderungen mit Feuer und Schwert ein Ende bereiten wird“ (L. Pfandl). Philipp hat lange versucht, durch gütliche Verhandlungen eine Bereinigung der Atmosphäre zu erreichen. Erst als dann, mitten in den Unterhandlungen, die Nachricht von einer neuen Raubexpedition Drakes nach Kuba und Florida eintraf – erst dann hat er sich für den Krieg entschieden. Im März 1586 begann er, die Armada auszurüsten.

Man kann den Engländern nicht nachsagen, dass sie es lieben, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen. Nach ihrem Siege über die Armada aber verlegten sie sich auf die Demut und Bescheidenheit.

Die Medaille, die Elisabeth prägen ließ, erhielt die Umschrift: „Afflavit Deus, et dissipati sunt“ (Gott blies, und sie wurden zerstreut). Warum diese Berufung auf den Allmächtigen? In Wirklichkeit ist der Untergang der Armada der Rückständigkeit des spanischen Schiffbaus, der mangelhaften Organisation des Nachschubs, der schlechten Zusammenarbeit mit dem Landheere in den Niederlanden und der Unfähigkeit des Oberbefehlshabers einerseits, der nautischen und taktischen Überlegenheit der Engländer und der unbezweifelbaren Tüchtigkeit ihrer Führer, besonders Drakes, zuzuschreiben. Sie bestimmten das Gesetz des Handelns, und sie waren es, die durch geschickte Ausnutzung von Brandern die Auflösung der spanischen Flotte auf der Höhe von Gravelingen erreicht haben. „Als Wind und Wellen die Endkatastrophe herbeiführten, da trafen diese eine schon geschlagene, zermürbte, wehrlose, eine fliehende Flotte, die auch ohne Stürme keinen Schaden mehr angerichtet hätte“ (L. Pfandl).

Von Höchstädt bis Waterloo gibt es viele Schlachten, an deren Gewinn sich England ungerechterweise das Verdienst zumisst. Hier, wo es ihm nicht streitig gemacht werden kann, hält es sich mit frommem Augenaufschlag zurück. „Gott blies …“ England verzichtet auf den Ruhm und schreibt ihn allein dem Allmächtigen zu. Und warum hat dieser die angeblich so ausschlaggebenden Naturgewalten mobilisiert? Die Antwort versteht sich von selbst: er wollte ein Wunder wirken und dadurch der Menschheit beweisen, dass Englands Sache die ihm wohlgefällige sei. Zwar galt in damaliger Zeit jede kriegerische Entscheidung als ein Urteil, das Gott über Recht und Unrecht der Kämpfenden fällte, und so hätte es schon genügt, wenn Elisabeth darauf verwiesen hätte, dass Gott sich im Siege der englischen Waffen ausgesprochen habe. Aber um wie viel eindrucksvoller musste es sein, wenn man der Welt den gewaltigen Kontrast vor Augen stellte: auf der einen Seite das stolze, unbesiegliche Spanien, auf der anderen das kleine, wehrlose England, das aus eigener Kraft niemals würde haben siegen können, wenn Gott nicht durch ein Wunder die Gewichte auf der Waage verschoben hätte! Wie unendlich viel besser musste die Sache Englands sein, wenn Gott es solchen Wunders für würdig befand!

Es kommt auch heute wohl bisweilen vor, dass eine Gangsterbande im Kampf mit der Polizei die Oberhand behält. Trotzdem würde jedermann lachen, wenn der Gangsterhäuptling daraus die Folgerung ziehen würde, er sei durch diesen Ausgang des Gefechts als rechtschaffener Hüter der Ordnung bezeugt, die Unterlegenen jedoch als Verbrecher. Als aber England im Falle der Armada es ebenso machte, erhob sich in der Welt seltsamerweise kein Gelächter. Ja, wie sehr dieser geniale propagandistische Trick noch in späteren Jahrhunderten und auch in Deutschland Erfolg gehabt hat, können wir etwa bei Schiller sehen, der in seinem Gedicht „Die unüberwindliche Flotte“ ganz unbefangen den englischen Standpunkt sich zu eigen gemacht hat. Ihm galt, wie später dem liberalen Bürgertum, England so recht als das Land der Freiheit: „Dir drohen diese Gallionenheere, Großherzige Britannia! Weh deinem Freigebornen Volke!“ Niemand, der die „feuerwerfenden Kolosse“ der Armada herankommen sieht, zweifelt, dass sie England den Untergang in der Knechtschaft bringen werden. Da hat der Allmächtige ein Einsehen:

„Soll, sprach er, soll mein Albion vergehen, Erlöschen meiner Helden Stamm, Der Unterdrückung letzter Felsendamm Zusammenstürzen, die Tyrannenwehre vernichtet sein von dieser Hemisphäre? Nie, rief er, soll der Freiheit Paradies. Der Menschenwürde starker Schirm verschwinden! Gott, der Allmächtige, blies, Und die Armada flog nach allen Winden.“ Die „Tyrannenwehre“, „der Freiheit Paradies“, „der Menschenwürde starker Schirm“ – das Jahrhundert der Aufklärung, dessen Sprache der junge Schiller hier noch spricht, hat England sein religiös verbrämtes und darum nur noch frevelhafteres Eigenlob nachgeschwatzt und diesen ganzen Apparat von Worten dem Jahrhundert des Liberalismus weitergereicht. Zum Nutzen und Frommen Englands.

Walter Raleigh, der weltmännische Seeräuber und Begründer der Kolonie Virginia, prägte das zynische Wort: „Leute, die auf kleine Beute ausgehen. aber nach Millionen jagt, den darf man nicht einen Piraten nennen.“

Walter Raleigh, der weltmännische Seeräuber und Begründer der Kolonie Virginia, prägte das zynische Wort: „Leute, die auf kleine Beute ausgehen. aber nach Millionen jagt, den darf man nicht einen Piraten nennen.“

Die Größe der weltgeschichtlichen Entscheidung, die der Untergang der Armada bedeutet, soll mit solchen Betrachtungen nicht herabgesetzt werden. Die Nacht vom 7. zum 8. August 1588, da die englischen Brander auf die vor Anker liegenden spanischen „Feuerkolosse“ losgelassen wurden, bedeutete in Wahrheit das Ende der spanischen Herrschaft zur See. England erntete die Frucht seiner Piraterie; es hatte nun freie Bahn auf den Meeren. Den Seesieg zu einer Offensivaktion gegen Spanien auszunutzen, gelang den Engländern damals nicht. Drakes Versuch, in La Coruna englische Truppen zu landen, mit denen er den König von Spanien in seiner eigenen Hauptstadt zu bedrohen gedachte, endete mit einem schmählichen Misserfolg. Drake konnte nicht verhindern, dass seine Leute sich an dem Wein, den sie in der Stadt erbeutet hatten, maßlos betranken, und die Folge war, dass die ganze Besatzung der Flotte an einer Art Ruhr erkrankte; als Drake nach einem missglückten Handstreich auf Lissabon den Befehl zur einem Rückfahrt gab, waren von 15.000 Mann nur noch 7000 am Leben.

Elisabeth verhehlte ihren Ingrimm nicht. Sie hatte, wie auch die übrigen Aktionäre, das Kapital, das sie für diese Fahrt eingezahlt hatte, verloren, und das wog für sie schwerer als die Erinnerung an Drakes frühere Taten. Der Seeheld fiel in Ungnade: für eine Weile hatte Spanien Ruhe vor dem gefährlichsten seiner Feinde. Das Kapital der Londoner City begann, sich nach anderen Betätigungsmöglichkeiten umzusehen.

Auch hierbei sollte es sich als sehr nützlich erweisen, dass die spanische Überlegenheit zur See gebrochen war. Wie denn die englischen Staatsmänner überhaupt nicht verfehlten, sich auch diplomatisch die Türen für weitere Raubüberfälle in spanischen Besitz offen zu halten. Sie fanden dafür ein sehr einfaches Mittel.

England erklärte nämlich nun ein für allemal (vor Beginn der Piratenfahrten hatte es das Gegenteil zu Protokoll gegeben!), dass es den vom Papste verbrieften spanisch – portugiesischen Rechtstitel auf alle neuentdeckten Länder grundsätzlich nicht anerkenne, sondern nur diejenigen Länder als rechtmäßigen Besitz Spaniens oder Portugals ansehen werde, die von einer dieser Mächte auch faktisch in Besitz genommen seien.

Neu-Amsterdam um die Mitte des 17. Jahrhunderts An der Mündung des Hudson hatten holländische Siedler und Kaufleute diese blühende Kolonie geschaffen, die England 1664 raubte und in New York umbenannte. - Nach einem alten niederländischen Stich.

Neu-Amsterdam um die Mitte des 17. Jahrhunderts An der Mündung des Hudson hatten holländische Siedler und Kaufleute diese blühende Kolonie geschaffen, die England 1664 raubte und in New York umbenannte. – Nach einem alten niederländischen Stich.

Das hörte sich soweit ganz korrekt an, und vom Rechtsstandpunkt auch der damaligen Zeit ließ sich kaum etwas dagegen einwenden. In der Praxis aber sah es mit dieser Anerkennung des „faktischen Besitzes“ dann doch beträchtlich anders aus. England behielt sich nämlich (was es nicht offen erklärte) die Feststellung darüber vor, ob eine Kolonie wirklich im Besitz der Spanier war. Wurde in der Folgezeit, z. B. ein spanischer Hafen in Westindien von den Engländern angegriffen und es gelang den Spaniern nicht, ihn mit Erfolg zu verteidigen, so war das eben ein Beweis dafür, dass Spanien diesen Hafen nicht „faktisch im Besitz gehabt hatte“, und somit gehörte er, als bisher herrenloses Land, von Rechts wegen den Engländern.

Die angebliche Anerkennung des spanischen Besitzstandes von englischer Seite lief also darauf hinaus, dass das Faustrecht zum Völkerrecht proklamiert wurde. Für die europäischen Länder wagte England das natürlich nicht; denn wie musste es ihm ergehen, wenn die Großmächte des Festlandes ihm diese seltsame völkerrechtliche Theorie am eigenen Leibe vordemonstrieren würden? Aber für alles, was über See, was „jenseits der Linie“ lag (nämlich der durch die päpstliche Bulle von 1493 und die darauf gegründeten spanisch – portugiesischen Verträge bestimmten nordsüdlichen Teilungslinie 370 Meilen westlich der kapverdischen Inseln sowie einer west-östlichen in der Höhe des Kap Bojador) -, für alle diese Regionen, also für den südlichen Atlantik, für den ganzen Stillen und den ganzen Indischen Ozean, für Amerika, Afrika und Asien galt fortab das Faustrecht.

Die „habsüchtigen Pfeffersäcke“

Es schien, als könne die Londoner Plutokratie jetzt zufrieden sein. Die Hanse war aus dem Handel Nordeuropas zurückgedrängt, Spanien und das mit ihm (seit 1580) unter derselben Krone vereinte Portugal waren gelähmt. Stand England nicht der Weg zur ersten Handelsmacht der Welt offen?

Doch gerade jetzt meldete sich ein höchst lästiger und unerwarteter Konkurrent: die Holländer. Ihre große Zeit war im Anbrechen. Die siegreiche Durchführung ihres Freiheitskampfes gegen Spanien hatte den nördlichen Niederlanden ein starkes Selbstbewusstsein gegeben. Während Antwerpen, Gent und Brügge unter den Stürmen des Krieges schweren Schaden litten, waren Holland und Seeland, die reichsten der sieben abgefallenen Provinzen, kaum merklich berührt daraus hervorgegangen. Amsterdam hatte das Erbe Antwerpens angetreten und war die wichtigste Hafen- und Handelsstadt des europäischen Festlandes geworden.

Als daher England in den letzten Jahren der Königin Elisabeth sich anschicken wollte, die Früchte seines Raubkrieges gegen Spanien zu pflücken, zeigte sich, dass es wieder einmal zu spät gekommen war. Denn Holland hatte, ganz ohne staatlich finanzierte Piraterie, auf dem Gebiet, das England nun als seine Domäne ausbeuten wollte, dem Überseehandel, einen bedeutenden Vorsprung gewonnen. Es verdankte diesen vor allem seiner Überlegenheit im Bau von Handelsschiffen. Und diese Überlegenheit war nicht erlistet, sondern beruhte auf echtem Erfindungsgeist.

Die Engländer hatten sich wohl zu glänzenden Taktikern des Seeraubs entwickelt, aber sie hatten, von der Sucht nach Beute ganz gefangen genommen, eine der wichtigsten Fragen der Schiff-Fahrt über weite Strecken vernachlässigt. Die Bedienung der Segel nämlich verlangte in jener Zeit eine im Vergleich zu modernen Schiffen beträchtlich größere Zahl von Arbeitskräften, und darum wurde auf längere Strecken das Problem der Mannschaftsversorgung oft recht schwierig. Es war nicht möglich, außer der Ware, die man exportieren wollte, noch genügend Vorrat an Lebensmitteln und frischem Wasser für die ganze Zeit der Fahrt an Bord zu nehmen. Daher war ein Segler, sobald der erste Vorrat aufgebraucht war, zu häufigen Landungen genötigt. Für die Spanier und die Portugiesen war das keine allzu große Schwierigkeit; denn die Häfen, in denen der Vorrat ergänzt wurde, gehörten zumeist ihnen. Die Engländer und die Holländer hingegen waren in den Häfen der iberischen Mächte ungern gesehene Gäste, und es musste ihnen alles daran liegen, sich von diesen Zwischenlandungen möglichst unabhängig zu machen.

Während nun aber die Engländer in ihrem Schiffbau alles beim Alten ließen, war es den Holländern gelungen, das Problem weitgehend zu lösen. Durch Verbesserungen und Vereinfachungen im Takelwerk halten sie es dahin gebracht, dass die Zahl der Bemannung eines Handelsschiffes auf die Hälfte sank; sie konnten also bei einer gegebenen Anzahl von Matrosen doppelt soviel Schiffe auf Fahrt schicken wie die Engländer und brauchten mit diesen Schiffen überdies lange nicht so oft zur Einnahme von Vorräten zu landen.

Der erste große Erfolg, den sie diesem technischen Fortschritt zu danken hatten, rief in der City von London große Verblüffung hervor. Im Jahre 1598 nämlich lief, nach sorgfältiger Vorbereitung und genauem Studium der nautischen Probleme, eine Flotte von zweiundzwanzig niederländischen Schiffen nach dem Fernen Osten aus. Sie gelangte unbeschädigt nach Bantam, dem großen Pfefferausfuhrhafen auf Java, wo ihr die portugiesischen Behörden keine Schwierigkeiten in den Weg zu legen wagten. Reich beladen mit Gewürzen kehrte sie heim. Innerhalb der nächsten Jahre wurde diese holländische Ostindienfahrt noch öfter und mit einer immer größeren Anzahl von Schiffen wiederholt.

Oliver Cromwell – Der durch den Bürgerkrieg gegen Karl I. zur Herrschaft gekommene Diktator Englands (1649-1658) führte die Raubpolitik der Könige fort. Er plante die Vertreibung Spaniens aus ganz Amerika, erlangte aber nur Jamaika. – Gemälde von Philipp Lely.

Oliver Cromwell – Der durch den Bürgerkrieg gegen Karl I. zur Herrschaft gekommene Diktator Englands (1649-1658) führte die Raubpolitik der Könige fort. Er plante die Vertreibung Spaniens aus ganz Amerika, erlangte aber nur Jamaika. – Gemälde von Philipp Lely.

Es war also bewiesen, dass eine tüchtige seefahrende Nation, ohne mit den Kolonialbehörden in Konflikt zu kommen, an dem Handel mit den vielbegehrten Gewürzen teilnehmen konnte. Und es konnte nicht ausbleiben, dass dieser Erfolg die „wagenden Kaufleute“ von London auf den Plan rief. Wie immer, wenn ein anderes Volk aus eigener Kraft etwas Neues in die Welt gebracht hat, woraus sich wirtschaftlicher Nutzen ziehen läßt, so waren auch jetzt die Engländer zur Stelle, um zu erklären: wir wollen auch an diesem Geschäft beteiligt sein! Den Tisch haben die anderen gedeckt, die Engländer setzen sich daran.

Der Handelsneid auf die Holländer ist das Motiv zur Gründung der „Ostindischen Gesellschaft“ gewesen. Die Aktionäre, die am 22. September 159. Zeichnung eines Aktienkapitals von 6 Millionen Mark heutigen Wertes zusammentraten, mit dem „zur Ehre unseres Heimatlandes“ eine „Fahrt nach Ostindien und anderen Inseln jener Gegend“ finanziert werden sollte, waren größtenteils Mitglieder der „Levante Kompanie“ – ein Zeichen dafür, dass die City ihre Orientinteressen bedroht sah, wenn die tatkräftigen Holländer den Gewürzhandel von den Straßen des Vorderen Orients auf den direkten Seeweg um das Kap ablenkten. Es ist aber charakteristisch für die Tendenz Englands, die Geschichte in seinem Sinne zu fälschen, dass man bei den älteren englischen Historikern, die auch die festländische Meinung vielfach beeinflusst haben, nicht dieses kapitalistische Motiv für die Gründung der Ostindischen Gesellschaft angegeben findet, sondern ein ganz anderes. Um der Wohlfahrt seines Volkes willen, so heißt es, habe England den direkten Handel mit Ostindien in seine Hand nehmen müssen; denn die „Habsucht der Holländer“ habe den Pfefferpreis künstlich herauf geschraubt. Das ist natürlich eine Albernheit, denn Holland hatte ja keineswegs ein Monopol, und England hätte sich bei den Portugiesen oder den Türken billigeren Pfeffer kaufen können – wenn es billigeren Pfeffer gegeben hätte.

Seeschlacht vor der Themsemündung 1653 Trotz seiner Berufung auf den protestantischen Glauben verbündete sich Cromwell mit dem katholischen Frankreich gegen dos protestantische Holland, um dessen Seemacht zu vernichten. Doch die Holländer leisteten hartnäckig Widerstand. - Gemälde von Wittern van der Velde.

Seeschlacht vor der Themsemündung 1653 Trotz seiner Berufung auf den protestantischen Glauben verbündete sich Cromwell mit dem katholischen Frankreich gegen dos protestantische Holland, um dessen Seemacht zu vernichten. Doch die Holländer leisteten hartnäckig Widerstand. – Gemälde von Wittern van der Velde.

Aber der Preis des Pfeffers hing nicht von dem guten oder bösen Willen der Kaufleute ab, sondern von der Güte der Ernte, und es konnte also geschehen, dass er ein paar Jahre hintereinander hoch blieb. Aber was kann man nicht einer leichtgläubigen Welt alles einreden? Die Legende von den „habsüchtigen Pfeffersäcken“ fand lange Zeit willige Ohren …

Dass allerdings Pfeffersäcke bisweilen ein sehr unbequemes Besitztum sein können, sollten die Aktionäre der ersten englischen Ostindienfahrt, wenn auch nicht am eigenen Leibe, so doch am eigenen Portemonnaie recht unliebsam erfahren. Diese erste Ostindienfahrt wurde überhaupt so recht ein Beweis für die Rückständigkeit der englischen Schiff-Fahrt. Fünf Fahrzeuge waren es nur, die die Aktionäre auszurüsten vermochten – die Holländer schickten im gleichen Jahre (1601) achtzig in den Malaiischen Archipel. Während die Holländer die Routen genau kannten, geriet das englische Geschwader aus Unkenntnis der nautischen Verhältnisse an der westafrikanischen Küste in das Gebiet der Windstillen und verlor so einen ganzen Monat. Dieser Zeitverlust machte die Lebensmittel so knapp, dass ein Fünftel der Mannschaft vom Skorbut hingerafft wurde. Es dauerte fast anderthalb Jahre, bis man bei Atschin auf Sumatra vor Anker gehen konnte, und auch hier war der englische Anführer auf Seeraub angewiesen, wenn er Waren einnehmen wollte, denn der Pfeffer war knapp und teuer. Zum Glück kam eine stattliche portugiesische Raravelle des Weges daher, die – nach rechter Seeheldentradition – gekapert wurde. Gegen das so erbeutete Kaliko konnte man dann endlich im nächsten Jahre in Bantam ausreichend Pfeffer eintauschen und sich auf den Heimweg machen.

Die Schiffe waren morsch geworden, die Mannschaften durch Krankheiten weiter dezimiert – kurz, es war eine recht jämmerliche Fahrt, und der lose Pfeffer in den Laderäumen, der durch alle Ritzen drang und nach dem alles roch und schmeckte, machte sie nicht genußreicher.

Als die Segler aber endlich in die Themse eingelaufen waren – zweieinhalb Jahre waren seit der Abfahrt verstrichen, die Königin Elisabeth war inzwischen gestorben, und Jakob L, der Sohn der Maria Stuart, saß auf dem Thron -, kam die Reihe zu fluchen an die Aktionäre. Sie hatten nun Unmengen von Pfeffer (aus dem einen der Schiffe allein wurden 210 000 Pfund herausgeholt), viel mehr, als die englischen Küchen aufnehmen konnten. An Ausfuhr war auch nicht zu denken, denn die Holländer hatten soeben riesige Mengen Pfeffer auf den europäischen Markt geworfen. Man fragte beim Schatzamt an, ob dieses nicht den Pfeffer aufkaufen und für Zeiten der Knappheit einlagern wolle. Aber das Schatzamt hatte selbst viel zuviel Pfeffer; er stammte von einem portugiesischen Kauffahrteischiff, das vor einiger Zeit gekapert war…

So beschloss denn die Ostindische Kompanie, die Dividende an die Aktionäre statt in Geld in Pfeffer zu bezahlen. Ein wahrhaftes Danaergeschenk. Denn auch zu den niedrigsten Preisen war der unglückselige Pfeffer nicht loszuwerden, und so mancher, der sich goldene Berge von der Indienfahrt versprochen hatte, blieb an die sieben Jahre auf seinen Pfeffersäcken sitzen.

Kein Wunder, dass der Ingrimm auf die Holländer immer tiefer in den Gemütern der Londoner Kaufleute Wurzeln schlug.

Es sollte länger als ein halbes Jahrhundert dauern, bis die Stunde der Rache schlug. Denn in den Jahrzehnten nach dem Tode Elisabeths nahm Holland, von England fast ungehindert, seinen Aufschwung zur ersten Seemacht der Welt. Die zwölfjährige Waffenruhe in dem Kampf mit Spanien (1609-1621) gab ihm Gelegenheit, alle seine Kräfte auf die Ausweitung des Überseehandels zu konzentrieren, und als dann Spanien, leichtfertig und schlecht gerüstet, 1621 den Krieg entfesselte, konnte Holland seine ganze Überlegenheit entfalten. Die schwachen Nachfolger Philipps II. vereinigten wohl die Kronen Spaniens und Portugals auf ihrem Haupt, aber sie vermochten die beiden Weltreiche nicht gegen den Ansturm des kleinen Holland zu verteidigen. In beiden Hemisphären, in Afrika, Asien und Amerika wurden holländische Kolonien Erstritten oder neu geschaffen: Angola und Mozambique, Ceylon, Sumatra und Java, Bahia und Curacao – ein neues Weltreich erstand. Um die Mitte des Jahrhunderts befuhren 6000 holländische Schiffe die Ozeane, überall vermittelten holländische Faktoreien den Warenumschlag, holländische Seefahrer entdeckten in Nord und Süd neues Land: Spitzbergen und Nowaja Semlja, Neuseeland und Tasmanien.

„Und wo warst du, als man die Welt geteilet?“‚ Wieder einmal hätte England auf diese Frage betreten schweigen müssen. Wieder einmal war es nachgehinkt und zurückgeblieben. Elisabeths Nachfolger, Jakob I., der Sohn der Maria Stuart, war kein Erbe des Krämerblutes der Tudors und Boleyns; er war in keinem Sinne des Wortes ein „wagender Kaufmann“. Er konnte nicht mit Geld rechnen, er warf es zum Fenster hinaus, verschenkte es an junge Männer, die ihm gefielen. Korruption lähmte den Gang der Regierung, willkürliche Zölle, die den leeren Kronschatz fällen sollten, den Fortschritt des Handels. Die Zahl der Schiffe nahm nicht zu – England geriet auf den Ozeanen ins Hintertreffen.

Und gerade jetzt wäre die Zeit gewesen, von Spaniens Niedergang Nutzen zu ziehen – aber wieder versagte England. Gering nur, gemessen an der Ausbreitung des niederländischen Kolonialreiches, war das, was England sich von dem spanischen Kolonialreich „eroberte“: und nicht im Krieg, wie die Holländer, sondern im Frieden, gestützt auf das von ihm verkündete Faustrecht.

"In Jamaika herrscht wieder Ordnung" Da die Besiedlung Jamaikas mit Weißen nicht die Insel zu einer Negersklavenkolonie gemacht. Aufstände der misshandelten Schwarzen waren an der Tagesordnung und wurden von den englischen Behörden mit sadistischer Grausamkeit unterdrückt. -Zeichnung von Honorè Daumier (1865).

„In Jamaika herrscht wieder Ordnung“ Da die Besiedlung Jamaikas mit Weißen nicht die Insel zu einer Negersklavenkolonie gemacht. Aufstände der misshandelten Schwarzen waren an der Tagesordnung und wurden von den englischen Behörden mit sadistischer Grausamkeit unterdrückt. -Zeichnung von Honorè Daumier (1865).

Da wurde zunächst (1606) von Abenteurern zweifelhafter Art ein Zug nach der Küste Nordamerikas unternommen, an jenen Landstrich, wo vor schon einmal Walter Raleigh gelandet war und dem er zu Ehren der „jungfräulichen Königin“ den Namen Virginia gegeben hatte. Es war ein Einbruch in spanisches Gebiet, ohne Zweifel, und Madrid verfehlt nicht, dagegen zu protestieren. Aber in London macht man kein Hehl daraus, dass ein spanischer Angriff auf die neue englische Kolonie nicht als eine Wahrung spanischer Rechte, sondern als ein Überfall angesehen werden würde – und vor einem Krieg mit England schreckte man, nach den Erfahrungen der Armada, in Spanien zurück.

Die Hauptstadt der neuen Kolonie wurde Jamestown getauft, zu Ehren des neuen Königs, der im übrigen an ihr mehr Ärger als Freude erlebte. Denn als vor Jahren die ersten Schiffsladungen mit Tabak aus den spanischen Kolonien nach Europa gekommen waren und unter den feinen Leuten auch in England die Mode des Pfeifenrauchens aufgekommen war, hatte Jakob voller Empörung zur Feder gegriffen und eine geharnischte Streitschrift wider diese lästerliche Unsitte veröffentlicht. Und nun stellte sich heraus, dass in der Nähe von Jamestown keineswegs, wie man erwartet hatte, große Gold- und Silberminen lagen, wohl aber, dass die Indianer von Virginia eine ganz besonders schmackhafte Sorte von Tabak anbauten, ja, dass Tabak überhaupt die einzige Ausfuhrware war mit der die Kolonisten ihren Bedarf an Wolle und andere einheimischen Gütern bezahlen konnten. Sie fingen also auch an, Tabak zu pflanzen, bestellten sich einige Schiffsladungen voll Negersklaven und erreichten es, dass nach etwa 20 Jahren der Tabak aus Virginia in ganz Europa gesucht war. So musste es Jakob noch Erleben, dass die Stadt, die seinen Namen trug, der wichtigste Ausfuhrhafen für das Kraut wurde, das er mehr als alles andere in der Welt verabscheute.

Die Lahmheit des spanischen Protestes machte Mut zu weiteren Einbrüchen in das amerikanische Reich. 1611 wurden die Bermuda-Inseln, 1616 die Küste von Guiana (wo man den Zugang zum Dorado vermutete), 1624 die kleinen Antillen St. Christoph und Barbados, Antigua und Montserrat besetzt. Kleine Brocken nur von einem gewaltigen Kuchen, und jedenfalls nicht die Rosinen. Besonders in Nordamerika hätten bei stärkerer Initiative die Engländer sehr viel wichtiger Landstriche erbeuten können. Aber auch hier liefen ihnen die Holländer den Rang ab. Langsam nur wuchsen die englischen Besitzungen. Schnell aber blühte die Kolonie auf, die Holländer 1612 an der Mündung des Hudson-Flusses gegründet hatten: Neu-Amsterdam, das schon nach wenigen Jahren 10 000 Einwohner zählte.

Kläglich versagten auch alle englischen Versuche, mit den Holländern in dem großen fernöstlichen Reich Portugals Schritt zu halten. Es war wie das Wettrennen zwischen dem Hasen und dem Swinegel: immer, wenn eine englische Expedition meinte, jetzt den Platz für eine Faktorei und einträglichen Gewürzhandel gefunden zu haben, so lagen dort schon holländische Schiffe, und holländische Beamte komplimentierten die Ankömmlinge höflich, aber bestimmt wieder zum Hafen hinaus. Was Wunder, dass der Hass gegen die „Pfeffersäcke“ immer stärker anschwoll …

Nur an einer Stelle der Welt gelang es der City, wirklich Fuß zu fassen und den Grund zu späteren Profiten zu legen. Wenn nämlich auch die englische Ostindienfahrt sich nicht im Entferntesten mit der niederländischen messen konnte, so hatten die englischen Kapitäne doch bald etwas sehr Wichtiges begriffen: daß nämlich die malaiischen Händler auf den Gewürzinseln sich überhaupt nicht mit englischer Wolle und nur ungern mit Geld bezahlen ließen, wohl aber mit indischen Baumwollwaren, besonders dem bedruckten Kaliko. Sie fingen also an, sich auf den Zwischenhandel zwischen Vorderindien und dem Malaiischen Archipel einzustellen. Auch hierbei kann England keine Originalität für sich in Anspruch nehmen. Vor ihm hatten schon Portugal und Holland dieselbe Erfahrung gemacht und nach ihr gehandelt.

Aber Vorderindien ist ein unermessliches Gebiet, und keine europäische Macht war stark genug, eine andere hier völlig auszuschließen. So gelang es der Ostindischen Kompanie nach langen vergeblichen Anstrengungen, an beiden Küsten Vorderindiens sich von dem Großmogul und seinen Unterkönigen die Erlaubnis zur Errichtung von Faktoreien erteilen zu lassen.

Daß die Holländer sie – nicht durch Gewalt, sondern durch die Überlegenheit ihrer Schiff-Fahrt, ihrer Organisation und ihrer Politik gegenüber den eingeborenen Fürsten – von den Sunda- Inseln verdrängt hatten, wurmte die „wagenden Kaufleute“ in London gewaltig. Als dann noch englische Faktoren in Ainboina auf Java einen Handstreich gegen die holländischen Behörden geplant hatten und daraufhin von diesen als Hochverräter dem Henker überantwortet wurden, ertönte ein allgemeiner Schrei nach Rache. Das „Massaker von Amboina“ (1624) wurde ein Hauptschlager der antiholländischen Propaganda und ist es auf lange Zeit geblieben.

Barbarische Methoden in Westindien Im englischen Unterhaus war 1797 zur Sprache gekommen, daß ein englischer Sklavenhalter einen wegen Krankheit arbeitsunfähigen Neger dreiviertel Stunden lang in einen mit kochendem Zuckersaft gefüllten Kessel gesteckt hatte. Zeichnung des Engländers James Gillray..

Barbarische Methoden in Westindien Im englischen Unterhaus war 1797 zur Sprache gekommen, daß ein englischer Sklavenhalter einen wegen Krankheit arbeitsunfähigen Neger dreiviertel Stunden lang in einen mit kochendem Zuckersaft gefüllten Kessel gesteckt hatte. Zeichnung des Engländers James Gillray..

Aber die Rache musste noch verschoben werden. Denn es kamen nun die Zeiten, da König Jakobs Sohn und Nachfolger, Karl I., sich mit dem Parlament, und das heißt: mit der City von London, überwarf. Der König, der die Londoner Plutokratie besteuern wollte, war ein noch gefährlicherer Feind für sie als die Spanier und die Holländer zusammengenommen. Ein Vierteljahrhundert lang (1625-1650) schaltete sich England im erbitterten inneren Kampf, ja schließlich im Bürgerkrieg, wie aus der europäischen so auch aus der Weltpolitik aus. Während auf den Schlachtfeldern Englands das Blut von „Kavalieren“ und „Rundköpfen“, von Königstreuen und Parlamentstreuen, in Strömen floss, weitete Holland sein Kolonialreich und seine Handelsübermacht zur See immer mehr aus. Englischen Schiffen aber wagten festländische Kaufleute nicht mehr ihre Waren anzuvertrauen; denn da die Parteien des Bürgerkrieges einander auch zur See bekämpften und die alte Piratentradition aufeinander anwandten, so konnte keiner sicher sein, ob ein Schiff auch seinen Bestimmungshafen erreichen werde.

http://de.metapedia.org/wiki/Datei:Morgan.jpg

Henry Morgan „Hibustier und Gouverneur“ An seinen Namen knüpft sich die Erinnerung an die entsetzlichen Taten der englischen Freibeuter, die Morgan bei ihren Plünderungen gegen Puerto Bello und Panama anführte. Der Verbrecher endete als Gouverneur von Jamaika. – Alter holländischer Stich..

Als daher der Bürgerkrieg mit der Hinrichtung König Karls I. und der Machtergreifung Oliver Cromwells, des „Lord- Protectors“, zu Ende gegangen war, befanden sich Handel, Industrie und Schiff-Fahrt in einer jämmerlichen Lage. Es musste die Sorge einer starken Staatsführung sein, England wieder den Anschluss an die anderen Überseehandel treibenden Nationen Europas zu verschaffen, und niemand wird Cromwell verdammen, weil er hier zu rigorosen Mitteln griff. Aber es ist doch ungemein bezeichnend, dass der „revolutionäre“ Lord- Protector, kaum dass er die Macht in Händen hatte, wieder in die Bahnen der elisabethanischen Tradition einlenkte, nämlich in die Bahnen der kleinlichen Schikane und der Seeräuberei. Auch er konnte sich nicht vorstellen, dass es einen anderen Weg gebe, England groß zu machen, als den, andere Nationen von dem Platz, den sie aus eigener Kraft gewonnen hatten, zu verdrängen.

Da waren es nun vor allem die Holländer, die bei Seite gestoßen werden mussten, und der erbitterte Feind der „Papisten“, der Mann, der im Namen des geeinigten Christentums Tausende von irischen Mönchen hinschlachten ließ, vergaß die „Solidarität der protestantischen Nationen“ völlig, wenn es um die lästigen Konkurrenten am anderen Ufer der Nordsee ging. Dass die Holländer nun keineswegs die kurzsichtigen Beutelschneider waren, als die die englische Geschichtslegende sie hinstellt, bewiesen sie gerade am Anfang der Cromwellschen Herrschaft dadurch, dass sie Cromwelt einen großzügigen Kolonialpakt vorschlugen: sie erklärten sich bereit, ihre Kolonien dem englischen Handel zu öffnen, wenn England das gleich tue, und die englischen Kaufleute zollpolitisch ebenso zu behandeln wie die eigenen. Die Antwort auf diese Angebot, das eine friedliche Ära der gemeinsamen Expansion hätte eröffnen können, war der Erlass eines Gesetzes, das von englandfreundlichen Historikern oftmals als der Ausfluss höchster nationaler Weisheit gepriesen worden ist: der so genannten „Navigationsakte“ (1651), in der Schiffen anderer Nationen der Handel zwischen Übersee und England ganz verboten im übrigen aber die Einfuhr von Waren nach England nur dann erlaubt wurde, wenn diese Waren aus dem Heimatland des betreffenden Schiffes stammten.

Als einstmals die spanischen Könige das Monopol des Handels mit ihren Kolonien verkündet hatten war das ein Grund für England gewesen, Spanien der unrechtmäßigen Beschränkung der Handelsfreiheit zu bezichtigen. Jetzt ahnte England den Todfeind von einst nach und errichtete selber ein solches Monopol! Und das in einem Augenblick, wo der englische Schiffsraum nicht im Mindesten ausreichte, den in Frage kommenden Warenverkehr zu bewerkstelligen. Einen wirtschaftlich vernünftigen Sinn konnte das Gesetz nicht haben, und in der Tat währte es nicht lange, bis die englischen Kaufleute sich beschwerten, daß ihre Geschäfte stockten, weil sie nicht genügend Schiffsraum zur Verfügung hätten. Aber diese Schädigung des eigenen Handels nahm Cromwell ohne Bedenken mit in Kauf, weil der Hauptzweck erreicht war: die Holländer zu brüskieren. Ehe man sich noch in Amsterdam in die Sache hineingefunden hat, kommt ein zweiter Schlag: Cromwell meldet Entschädigungsforderungen an, und zwar für lange zurückliegende Beschlagnahmen englischer Schiffe in Ostindien, für das „Massaker in Ambina“ und dergleichen. Vergeblich versuchen die Holländer, durch Verhandlungen eine freundlichere Atmosphäre zu schaffen. Ein dritter Schlag macht die wahren Absichten Englands offenkundig: die holländische Heringsflotte in der Nordsee wird von englischen Kriegsschiffen angegriffen und als Prise in englische Häfen eingebracht. Kein Zweifel: England will den Krieg Und Holland nimmt die Herausforderung an.

Damit hat England seinen neuen Erbfeind entdeckt. Jetzt werden alle Register des Hasses und der Verachtung gegen die engstirnigen Krämer von Amsterdam, gegen die habsüchtigen Pfeffersäcke gezogen. Holland ist nicht mehr der Verbündete gegen Papst und Spanien; es ist der große Wucherer, die Hyäne der Weltmeere, die um der Reinheit des Evangeliums willen verjagt werden muss. Es ist das neue Karthago, das von dem neuen Rom – England – zerstört werden muß.

Allerdings fehlt es auch damals in England nicht ganz an Leuten, die die Verlogenheit der Kampfparole durchschauen – und zwar gerade unter denen, denen Cromwell seinen Aufstieg verdankt, den kleinen Leuten also, den Puritanern. Da laufen manche anonyme Flugschriften durch das Land, die dem Lord- Protector und den Herren von der City recht unangenehme Wahrheiten sagen. „Es soll um nichts Geringeres gehen, so heißt es hier etwa, „als um Gottes Ehre und die Ausbreitung des wahren Evangeliums – und dabei streben sie nach nichts mehr als nach Gewinn für sich selbst und danach, sich in den reichen Besitzungen anderer festzusetzen.“ Welch treffende, für alle Zeiten gültige Charakteristik der englischen Politik! Aber diese Stimmen verhallten ungehört. Für Cromwell ist längst, wie einst für Elisabeth und Drake, kein Unterschied mehr zwischen „Gottes Ehre“ und Englands Reichtum.

Der Sturm auf Puerto Bello Eins der schmählichsten Kapitel englischer Kolonialgeschichte: mitten im Frieden überfallen die Flibustier die spanische Hafenstadt Puerto Bello in Mittelamerika, metzeln die Besatzung nieder und plündern die Häuser aus. - Alter holländischer Stich..

Der Sturm auf Puerto Bello Eins der schmählichsten Kapitel englischer Kolonialgeschichte: mitten im Frieden überfallen die Flibustier die spanische Hafenstadt Puerto Bello in Mittelamerika, metzeln die Besatzung nieder und plündern die Häuser aus. – Alter holländischer Stich..

Immerhin dauerte es eine Weile, bis er ganz auf der Höhe der elisabethanischen Methoden war. Der direkte auf Holland, mit dem er es zuerst versuchte, erwies sich nicht als sehr gewinnbringend. Zwar gelang es, in den ersten zwei Kriegsjahren (1652-1654) ungefähr 1700 holländische Handelsschiffe als Prisen einzubringen – etwa den zehnten Teil der holländischen Handelsflotte. Aber auch die eigenen Schiffsverluste waren nicht unerheblich, und vor allem bedrohte Hollands Kriegsflotte unter überlegenen Führern – Tromp zunächst, dann De Ruyter – mehrmals in höchst gefährlicher Weise die englische Küste. Zeitweise konnten die Holländer die Themsemündung blockieren und damit die englische Hauptstadt von der überseeischen Zufuhr abschneiden.

Durch einen Krieg in der Nordsee und im Kanal, das musste Cromwell einsehen, war „Karthago“ nicht zu zerstören. Man musste schon nach anderen Mitteln suchen, vor allem aber nach Verbündeten. So liquidierte denn Cromwell den Krieg zunächst einmal (1654) und hielt Umschau nach Mitstreitern. Er brauchte nicht lange zu suchen; denn der Kardinal Mazarin, der Regent Frankreichs, war auch seinerseits auf der Suche nach Helfern. Ihm ging es nicht aus überseeischen, sondern aus festländischen Interessen heraus um die endgültige Eindämmung der spanischen Macht in Südeuropa, und er war es, der in London die Anregung gab, sich der schwachen Positionen des spanischen Kolonialreiches zu bemächtigen. Vielleicht gelang es den Engländern, Spanien die Edelmetallzufuhr aus Amerika abzuschneiden, so rechnete er, und für diesen Gewinn war ihm der Preis der Ausbreitung des englischen Kolonialreiches nicht zu hoch. Er war sogar bereit, den Engländern zum Dank für die Hilfe in Amerika den spanisch – niederländischen Nordseehafen Dünkirchen mit französischen Truppen zu erkämpfen, mit anderen Worten also, England eine Festlandsbasis zum Kampf gegen Holland zu verschaffen. Cromwell ließ sich diese Angebote nicht zweimal machen, und gleich nach dem Friedensschluss mit den Holländern segelte eine englische Kriegsflotte nach Westindien, ohne dass Spanien der Krieg erklärt worden wäre, ja, ohne daß auch nur der Vorwand zu einem kriegerischen Vorgehen gesucht worden wäre. Das Faustrecht „jenseits der Linie“ trat wieder einmal in Kraft. Allerdings war Cromwell nicht gesonnen, sich mit einem Überfall auf die Schatzflotten zu begnügen, wenn er auch hoffte, einen guten Teil der Kosten für den abgeschlossenen Krieg gegen Holland auf diese Weise wieder hereinzubringen. Sein eigentliches Ziel ging weiter. Er wollte nichts Geringeres als Spanien aus Amerika hinausdrängen, und darum erhielt der Admiral der nach Westindien segelnden Flotte, die diesmal nicht von einer Aktiengesellschaft unter finanzieller Beteiligung des Staatsoberhauptes, sondern vom Staate selbst auf Raub ausgesandt war, den Auftrag, sich der Haupthäfen von San Domingo, der Schlüsselstellung zu den spanischen Besitzungen in Mittelamerika, zu bemächtigen.

Es war die größte Enttäuschung in Cromwells Leben, dass dies nicht gelang. Ausbrüche ingrimmigen Zornes und schlaflose Nächte waren die Folgen der Nachrichten aus Westindien: der Überfall auf San Domingo sei an der Wachsamkeit und militärischen Überlegenheit der Spanier gescheitert; dafür sei allerdings eine andere stattliche Insel in Besitz genommen worden: Jamaika. Doch Cromwell hatte wenig Freude an diesem Erfolg der englischen Faustrechtstheorie, denn Jamaika lag im Innern der Karibischen See und war überdies von den Spaniern noch kaum nutzbar gemacht worden. Alle Arbeit stand also noch bevor, und der strategische Gewinn war gering.

Man versuchte nun, Hals über Kopf die Neugewonnene Kolonie, dieses Danaergeschenk, zu besiedeln. Denn wenn auch niemand in London so recht wusste, wozu Jamaika gut sein könne, so sollten es doch jedenfalls die Spanier auf keinen Fall wiederhaben. Ein Aufruf an die Kolonisten in Nordamerika verhallte ungehört; vergeblich versuchte ein Abgesandter der Londoner Regierung ihnen klarzumachen, dass es ihre patriotische und religiöse Pflicht sei, nach Jamaika überzusiedeln; denn diese Insel, so sagten sie, sei „ein Land des Überflusses, wo man schnell reich werden kann – und hat uns Gott nicht versprochen, dass wir an der Spitze aller Völker stehen sollen, nicht am Ende?“ Es half nichts, die Neu-Engländer beackerten lieber ihren kargen Boden und verschmähten das Paradies. Die Zauberworte „Zucker, Indigo, Baumwolle“ hatten keine Lockung für diese Männer, unter denen es viele mit dem Gebot eines gottgefälligen Lebens sehr viel ernster nahmen als die Herren der City. So blieb nichts übrig, als die neue Kolonie mit Gewalt zu besiedeln. In Schottland wurden eines Tages sämtliche Landstreicher auf den Straßen aufgegriffen und nach Jamaika verfrachtet. Ein andermal brachte eine Flotte tausend junge Männer und ebenso viele Mädchen aus Irland; man hatte sie einfach auf die Schiffe geschleppt und setzte sie nun hier im Tropenparadies aus. Dann wieder kämmte man die Londoner Gefängnisse aus und verschiffte die Verbrecher in die neue Eroberung, schließlich musste noch ein Schub Juden nachhelfen, kurz, es war ein tolles Sammelsurium, das nun Jamaika bevölkern und zur Blüte bringen sollte.

Noch nach Jahren gab es auf Jamaika keine Pflanzungen. Die unfreiwilligen Kolonisten arbeiteten nicht. Der Urwald wucherte wie zuvor, nur in der Hafenstadt Kingston wimmelte es von Menschen und auch von Waren. Hier lagen Zucker und Indigo, Ingwer und Baumwolle, Blauholz und Silber. Aber nichts von diesen wertvollen Gütern war auf der Insel selbst gewachsen, alles war den Spaniern geraubt. Kingston war ein Hehlernest, die Kolonie Jamaika lebte vom Zwischenhandel zwischen Seeräubern und der sehr ehrenwerten Kaufmannschaft von London. Ihre Lieferanten waren die „Flibustier“, der Schrecken des Karibischen Meeres. Wer waren die Flibustier?

Verwildertes Vieh auf einer von den Spaniern verlassenen Insel Westindiens, eine Gruppe zerlumpter Männer, die darauf Jagd macht, um den Hunger zu stillen – damit fängt ihre Geschichte an. Die schiffbrüchige Besatzung eines gestrandeten Piratenschiffes mag es gewesen sein, Engländer oder auch „Wassergeusen“, denen das Lauern auf spanische Schatzgalleonen zum Verhängnis geworden war. Männer jedenfalls, die längst jeder Zucht und Sitte entwöhnt waren. Sie sahen den Indianern die Arten der Jagd und des Konservierens der Jagdbeute ab, und bald fanden sie heraus, dass das nach indianischer Methode getrocknete Fleisch in den Hafenstädten als Schiffsvorrat guten Absatz fand. Sie verjubelten den Erlös mit Dirnen, und wenn dann das Geld ausging kehrten sie wieder zurück in ihre Jagdgründe. Weib und Kind hatten sie nicht, für nichts zu nichts zu denken.

Dann kam wohl einmal der Tag, da ihnen ein gestrandetes Schiff in die Hand fiel, das sich wieder flottmachen ließ – jedenfalls, aus den Jägern wurden Piraten, Freibeuter. „Freebooter“ hieß das englisch, und die Franzosen sprachen es wie „Flibustier“ aus. Sich selbst aber nannten diese Seeräuber, die keinem Volke und keinem Staate mehr angehören wollten und keinen Herrn über sich anerkannten als ihren Räuberhauptmann – sich selbst nannten sie „Brüder der Küste“. Denn das war nun ihr Gewerbe: sie fuhren an den Küsten des Karibischen Meeres entlang und lauerten den spanischen Kauffahrern auf. Da sie nun ihre Beute natürlich in keinem spanischen Hafen losschlagen konnten, so war ihnen Jamaika eine große Stütze. Denn das Gesindel, das hier unter einem englischen Gouverneur dem Herrgott den Tag stahl, übernahm gern den Hehlerdienst. Ohne Jamaika keine Flibustier, ohne Flibustier kein Jamaika. Die englischen Beamten wachten darüber, daß alles seinen ordentlichen Gang ging. Sie stellten Kaperbriefe aus, so dass die Flibustier sicher waren, nicht etwa einem englischen oder französischen Kriegsfahrzeug ausgeliefert zu werden; sie buchten die Ein- und die Ausgänge und erhoben die vorgeschriebenen Zollsätze, kurz, wenn die Flibustier auch nichts waren als gemeine Seeräuber, so wurden sie doch von Englands Gnaden zu behördlich konzessionierten Seeräubern. Ein Risiko, wie früher zu Drakes Zeiten, brauchten die Herren von der City bei diesem Geschäft nicht zu laufen. Das allein. trugen die Flibustier, diese Galgenvögel, ganz allein.

„No prey, no pay“ (keine Beute, kein Geld) war die Regel. Und für die Ausstellung eines Kaperbriefes hatten die Flibustier überdies noch einen Teil der Beute an den Gouverneur abzuliefern.

Die Flibustier vor Panama Um den spanischen Kolonisten Aussagen über den Verbleib ihres Vermögens zu erpressen, wandten die Flibustier beispiellos raffinierte Foltermethoden an. - Alter holländischer Stich..

Die Flibustier vor Panama Um den spanischen Kolonisten Aussagen über den Verbleib ihres Vermögens zu erpressen, wandten die Flibustier beispiellos raffinierte Foltermethoden an. – Alter holländischer Stich..

Es war ein unsauberes, aber rentables Geschäft, und es ersparte der City von London die Unkosten, die sonst mit der Neugründung einer Kolonie oder einer Handelsniederlassung verbunden zu sein pflegen. Aber es hielt sich eine ganze Zeit lang nur in mittleren Grenzen, bis ein Mann es in die Hand nahm, der ihm wirklich großzügigen Charakter zu geben wusste und die Flibustier lehrte, nicht nur nach der kleinen Beute der Küstenschiffe, sondern nach den Millionen der großen spanischen Städte zu jagen.

Dieser Mann, ein würdiger Nachfolger Drakes, hieß Henry Morgan. Über seine Jugend lesen wir in alten Berichten, dass er bäuerlicher Herkunft war, aber keine Lust zur Landarbeit hatte, in den Straßen der Hafenstadt Bristol herumlungerte und dabei von Agenten aufgegriffen wurde, die ihn kurzerhand nach einer in England üblichen Methode, Arbeitskräfte für die Kolonien zu beschaffen, als Leibeigenen auf eine westindische Pflanzung verkauften. Als dort seine Dienstzeit abgelaufen war, wurde er zum zweiten Male der Landarbeit überdrüssig und schloss sich den Flibustiern an, bei denen er es dank seiner Beherztheit bald zum Kapitän brachte. Auch der damalige Gouverneur von Jamaika scheint in ihm einen Mann erkannt zu haben, der über den Durchschnitt weit herausragte, denn sonst hätte er dem Dreiunddreißigjährigen wohl nicht die Vollmacht zu einem Unternehmen ausgestellt, das nur gelingen konnte, wenn es durch seine Kühnheit und Durchtriebenheit alles in den Schatten stellte, was die Flibustier bisher zuwege gebracht hatten: dem Angriff nämlich auf die spanische Hafenstadt Puerto Bello an der atlantischen Küste der Landenge von Panama, dem Umschlagplatz des ganzen Südamerikahandels.

Der Charakter des Unternehmens war eindeutig. Es ging nicht um Eroberung, denn eine dauernde Besetzung des stark befestigten Platzes war ausgeschlossen; über kurz oder lang hätten die 500 Mann, die Morgan zur Verfügung hatte, doch einem spanischen Gegenangriff, der bei der Wichtigkeit des Ortes unausbleiblich war, weichen müssen. Es war also nicht einmal das von England proklamierte Faustrecht, das hier waltete, sondern das unverhüllte Verbrechertum, sanktioniert von den Kolonialbehörden in Jamaika und von der Regierung in London, ausgeübt gegen einen Staat, mit dem man in Frieden lebte. Puerto Bello war eine volkreiche Stadt mit starken Kastellen. Nicht mit Waffengewalt, nur mit Schrecken war es einzunehmen. Darauf gründete sich Morgans Taktik. Und sie hatte Erfolg.

Als es ihm nämlich gelungen war, in das erste Kastell mit einem Handstreich einzudringen, ließ er die überrumpelte Besatzung in einen Raum zusammenpferchen und sprengte das Kastell mitsamt den Gefangenen kaltlächelnd in die Luft. Die Explosion weckte die schlafende Stadt und scheuchte die Menschen auf die Straße.

Die Holländer vor Chatham 1667 Unbeschreibliche Panik entstand in London, als während des zweit englisch-holländischen Krieges Admiral De Ruyter überraschend an der Themsemündung erschien und Truppen an Land setzte. - Nach dem Gemälde von W. Schellinks.

Die Holländer vor Chatham 1667 Unbeschreibliche Panik entstand in London, als während des zweit englisch-holländischen Krieges Admiral De Ruyter überraschend an der Themsemündung erschien und Truppen an Land setzte. – Nach dem Gemälde von W. Schellinks.

Die Kunde vom Herannahen der Flibustier verbreitete Entsetzen. Die Verängstigten packten ihr Geld und ihre Juwelen zusammen und suchten sie in Sicherheit zu bringen, in Brunnen, in Zisternen, irgendwo. Dieses Durcheinander, das dem spanischen Gouverneur die Möglichkeit benahm, die Bevölkerung im Hauptkastell zu versammeln, wie es der Verteidigungsplan vorsah, passte trefflich in Morgans Berechnung. Er ließ seine Leute in der Stadt ausschwärmen und befahl ihnen, den Bewohnern nicht nur alles abzunehmen, was sie an Geld und Wertsachen noch bei sich führten, sondern vor allem auch „so viele Mönche und Nonnen zu ihm zu bringen, als sie deren habhaft werden könnten“ (wie der Chronist der Flibustier berichtet).

Welchen Zweck er mit dieser letzteren Maßnahme verfolgte, zeigte der weitere Verlauf. Nachdem Morgan nämlich bei einem ersten Versuch, das Hauptkastell zu stürmen, einige Dutzend seiner Leute verloren hatte – die Spanier verteidigten sich, indem sie Steine und Töpfe siedenden Öls auf die Angreifer hinabwarfen – führte er die Mönche und Nonnen ins Feld. Er ließ in aller Eile breite Leitern zimmern, auf denen drei oder vier Leute nebeneinander klettern konnten, und zwang die Klosterleute, diese Leitern zu halten.

Doch die grausame Kriegslist verfing nicht. Wohl flehten die Ärmsten von unten her den Gouverneur an, er möge das Kastell übergeben, um ihrer aller Leben zu schonen, aber der spanische Offizier wusste, was er von den Versprechungen der Flibustier zu halten hatte, und befahl seinen Leuten, weiter zu kämpfen. Nicht wenige der Mönche und Nonnen wurden von dem siedenden 01 getötet; doch schließlich gelang es, die Leitern anzulegen und sie zu erklettern. Die Spanier hatten ihre Munition verschossen, ein paar Handgranaten räumten unter ihnen auf. Die Festung war gefallen. Der Rest der Besatzung wurde getötet, die Stadt den Flibustiern zur Plünderung überlassen. Morgan sah kühl dem Treiben zu, das nun anhob; er überantwortete die Frauen und Kinder der Stadt den schändlichen Ausschweifungen seiner Leute, die sich schließlich in solchem Zustande befanden, dass, wie der Chronist meldet, „fünfzig beherzte Leute die Stadt hätten wiedernehmen und allen Piraten den Garaus machen können“. Morgan selbst nahm nicht an den Gelagen teil, er war ein kühler Rechner. Er wartete, bis seine Leute ihren Rausch ausgeschlafen hatten, und dann, ehe er sich mit ihnen wieder auf die Schiffe begab, brandschatzte er die ausgeplünderte Stadt. Die Beute, die er mit nach Jamaika führte, war stattlich genug. Jeder Flibustier erhielt etwa 10000 Mark (heutigen Wertes). Und doch war alles nur ein Vorgeschmack von dem, was Morgan noch im Sinne hatte. Er gedachte nämlich, alle Taten seiner Vorgänger im Seeräubergewerbe zu überbieten und nichts Geringeres zu erbeuten als die Stadt Panama selbst am Stillen Ozean, die bis dahin noch nie einen Engländer gesehen hatte. Wirklich fand sein Plan, den Marsch über die Landenge anzutreten und sich der sagenhaften Schätze Panamas zu bemächtigen, die Billigung des Gouverneurs, der sich davon einen weiteren Aufschwung seiner Hehlerkolonie und eine Belobigung von Seiten der Londoner Regierung versprach. Kaum hatte allerdings Morgan mit seiner Räuberflotte Kingston verlassen, da traf ein Schreiben aus London ein, das den Gouverneur nicht wenig bestürzte. Darin hieß es nämlich, es seien Verhandlungen mit Madrid wegen der endgültigen Anerkennung des englischen Handels und der englischen Kolonien in Westindien im Gange, und daher sollten bis auf weiteres keine Kaperbriefe mehr an Flibustier ausgestellt werden. Es blieb dem Gouverneur also nichts übrig, als Morgan eine Gegenorder zu erteilen. Aber die Antwort, die der Räuberhauptmann ihm zukommen ließ, vermochte wieder neue Hoffnungen in ihm zu erwecken. „Nur um Wasser, Lebensmittel oder Holz einzunehmen, werde ich auf spanischem Boden landen“, so schrieb Morgan; „dagegen werde ich keinen Spanier antasten – es sei denn, ich erhielte Nachricht, dass man von spanischer Seite einen Anschlag auf Jamaika vorhat.“

Der Gouverneur konnte zufrieden sein. „Es sei denn. . .“ Nun denn, es war nicht daran zu zweifeln, dass Morgan in der Stunde, die ihm recht schien, im Besitz einer solchen Nachricht sein würde …

So verhandelte man denn in Madrid in aller Güte und Umständlichkeit über einen endgültigen Frieden in Westindien, und der englische Botschafter versicherte, dass die Waffenruhe von Seiten seiner Regierung gesichert sei. Währenddessen aber zog Morgan mit sechshundert Flibustiern über die Landenge von Panama, um zu sengen und zu rauben.

Leicht wurde es ihnen nicht gemacht, ihr Ziel zu erreichen. Die Spanier, von Indianern über das Nahen des Feindes unterrichtet, hatten alle Stationen geräumt und alle Vorräte beiseite geschafft. Zu essen fanden die Flibustier kaum einmal etwas, und sie mussten froh sein, als sie eines Abends in einer verlassen Hütte ein paar leere Ledersäcke fanden, aus denen sie sich ein Nachtmahl bereiten konnten. Kurz: Xenophons Zehntausend können das Meer nicht mit größerer Erleichterung begrüßt haben als Morgans Sechshundert den Stillen Ozean und an seinem Rande den Turm der Kathedrale von Panama. „Alle Trompeten wurden geblasen und alle Trommeln gerührt, zum Zeichen, wie sehr sich ihre Geister wieder belebt hatten.“

Aber das Schlimmste stand ihnen noch bevor. Denn ehe sie Zeit gefunden hatten, ihre Kräfte zu sammeln, wurden sie von den Spaniern angegriffen. Reiterei und Infanterie stürmten auf sie ein, dazu auch eine Schar wilder Stiere, die die Spanier auf sie losließen. Aber das Glück war mit Morgan und seinen Flibustiern, die Stiere erschraken vor dem Musketenknallen und liefen davon; die Pferde sanken in den vom Regen durchweichten Boden ein und konnten nicht voran, und die Infanterie war den Flibustiern im Schiessen unterlegen. Nach zweistündigem Gefecht stand Morgan mit seiner, allerdings stark gelichteten Schar am Eingang der Stadt. Die Spanier, kopflos geworden, sprengten selbst das Fort in die Luft. Ein kurzer Widerstand auf dem Marktplatz – dann war Panama in Morgans Händen.

Diesmal verbot er seinen Leuten den Genus von Wein. Er sagte, die Spanier hätten ihn vergiftet. Der wahre Grund war, dass er sie nüchtern halten wollte, denn die Hauptarbeit lag noch vor ihnen: das Einbringen der Beute. Es wurde eine schwere Arbeit; als es Mitternacht vom Turm der Kathedrale schlug, flammte es an allen Stellen der Stadt auf. Die Bewohner hatten durch ihre Negersklaven die Häuser in Brand stecken lassen. Sie selbst waren geflohen, und es war nun die Sache der Flibustier, sie aus Wäldern und Bergen wieder herbeizuholen.

Tag für Tag wurden Streifen ausgeschickt und brachten Gefangene heim, bis es schließlich an die dreitausend waren. Sie mussten angeben, wo sie ihr Gold und Silber versteckt hatten, und wenn sie das nicht taten, wurden sie gefoltert. „Da wurde etwa“, erzählt der Chronist, „ein armer Kerl gefunden, der in der allgemeinen Verwirrung die Tafthosen eines vornehmen Mannes angezogen hatte, an deren Gurt ein kleiner silberner Schlüssel hing. Wie das nun die Piraten bemerkten, fragten sie ihn, wo der Schrank zu diesem Schlüssel sei. Als er darüber nichts zu sagen wusste, legten sie ihn auf die Folterbank und renkten ihm die Arme aus. Dann legten sie einen Strick um seine Stirn, an dem sie heftig zogen, dass seine Augen groß wurden wie Eier und fast aus dem Schädel fielen. Doch auch damit konnten sie ihm keine Angaben entlocken. Worauf sie ihn dann an den Armen aufhängten, ihm die Nase und die Ohren abschnitten und ihm das Gesicht mit brennendem Stroh versengten, bis er keinen Laut mehr von sich gab. Als sie nun alle Hoffnung verloren hatten, von ihm etwas zu erfahren, befahlen sie einem Neger, ihm eine Lanze durch den Leib zu rennen, womit denn sowohl sein Leben als ihr Vergnügen ein Ende fand.“

In vielen anderen Fällen muss die Folter besseren Erfolg gezeitigt haben. Jedenfalls: als Morgan nach vier Wochen Panama wieder verließ, führte er fünfundsiebzig Lasttiere mit sich, die Silber, Gold, Kirchengeräte und andere Schätze auf dem Rücken trugen, für etwa zehn Millionen Mark in heutigem Gelde. Der Gouverneur frohlockte; denn sein Anteil an der Beute machte ihn zum schwerreichen Mann. Die Flibustier aber hatten reichlich Grund zur Klage. Denn als vor der Einschiffung nach Jamaika die Lasttiere abgeladen wurden, erklärte ihnen Morgan, auf jeden holländindischen Smyrnaflotte eröffnete (1672), so konnte es ihn auch, während Frankreich gegen ganz Europa im Felde stand, unbehelligt als Kaperkrieg fortführen.

Die Landung Wilhelms III. von Oranien Durch den Oranier, der von der Plutokratenpartei der Whigs herbeigerufen wurde, am 5. November 1688 an der Westküste Englands landete und den letzten Stuartkönig Jakob IL zur Flucht zwang, wurde Holland endgültig ins Schlepptau der englischen Politik genommen. - Nach einer Miniatur von W. Schellinks.

Die Landung Wilhelms III. von Oranien Durch den Oranier, der von der Plutokratenpartei der Whigs herbeigerufen wurde, am 5. November 1688 an der Westküste Englands landete und den letzten Stuartkönig Jakob IL zur Flucht zwang, wurde Holland endgültig ins Schlepptau der englischen Politik genommen. – Nach einer Miniatur von W. Schellinks.

Und als dann nach zwei Jahren das Ziel erreicht, die holländindische Handelsflotte dezimiert ist, da überlässt England es Frankreich, allein mit den Großmächten des Festlandes fertig zu werden und schließt Frieden mit Holland, das froh ist, den Kampf zur See beizulegen. Es erkauft sich die Möglichkeit, gegen Frankreich weiteren Widerstand zu leisten, mit der Preisgabe seiner Vormacht zur See.

Damals fasste also England auf Kosten Hollands, das die Position gewonnen und ausgebaut hatte, Fuß an die Guinea-Küste Westafrikas, dem Gebiete des Sklavenexports. Was Hawkins einst den Portugiesen ablisten musste, das zwang jetzt England dem in Not befindlichen Erben des portugiesischen Imperiums, Holland, durch Erpressung ab und schuf sich damit die Grundlage, auf der es in den folgenden Jahrzehnten zum Inhaber eines Monopols für Sklavenhandel, zum größten und skrupellosesten Sklavenhändler aller Zeiten werden konnte.

Die Seeschlacht bei La Hogue Nachdem Holland unschädlich gemacht worden war, wurde Ludwig XIV. von der britischen Plutokratie zum Weltfeind Nr. 1 erklärt. Mit Hilfe der Holländer gelang es, bei La Hogue 102 die französische Flotte zu vernichten. Gemälde von Benjamin West.

Die Seeschlacht bei La Hogue Nachdem Holland unschädlich gemacht worden war, wurde Ludwig XIV. von der britischen Plutokratie zum Weltfeind Nr. 1 erklärt. Mit Hilfe der Holländer gelang es, bei La Hogue 102 die französische Flotte zu vernichten. Gemälde von Benjamin West.

Die Rechtfertigung, die einst Spanien und Portugal für die Einführung der Negersklaverei hatten geltend machen können, dass es ihnen nämlich an Arbeitskräften für ihre tropischen Kolonien gebrach, konnte England nur in bescheidenem Maße für sich in Anspruch nehmen. Wie die Begebenheiten in Jamaika zeigten, lag ihm nicht gerade viel an Pflanzerkolonien, um so mehr aber an dem Handelsgewinn, den die Einrichtung der Sklaverei in sich schloss. Von dem amerikanischen Besitz der Holländer nahm es sich daher in dem Friedensschlusse von Westminster (1674) nicht die westindischen Inseln, Curacao etwa, sondern die blühende Handelsstadt Neu-Amsterdam mit ihrem Hinterland, die es allerdings schon vor acht Jahren überfallen und besetzt hatte. Die Stadt selbst, nicht nur die größte, sondern auch die einzige blühende Stadt Nordamerikas damals, wurde dem Bruder des Königs, dem Herzog von York, zum Geschenk gemacht und führte fortab den Namen New York. Auch hier also, auf dem zukunftsreichsten aller ihrer Kolonialgebiete, schufen die Engländer nichts Neues, sondern drängten sich mit Gewalt an einen gedeckten Tisch.

Nicht aus eigener Kraft hatten sie Holland niedergerungen, sondern mit der Drohung des französischen Schwertes. Und nun hatten sie sich selbst aus dem Kampfe herausgezogen – in der Hoffnung, daß auch Frankreich sich ebenso wie Holland verbluten werde.

EIN HUNDERTJÄHRIGER KRIEG

Der Kampf um Spanien

Aus dem Niedergang der spanischen Weltmacht hatte einst nicht England, sondern Holland die Kraft zum Aufstieg gefunden. Jetzt, nachdem Hollands Seemacht gelähmt war, ging zum zweiten Mal Englands Rechnung nicht auf. Vergeblich wähnte es, nun, während der Kontinent vom Kriege zerrissen wurde, unbehelligt in die Stellung der größten Überseemacht einrücken zu können.

Denn Frankreich, der Bundesgenosse, den England nach bewährter Methode im Kampfe gegen die europäische Koalition allein gelassen hatte, erlag wider Erwarten nicht, sondern stieg in diesem schweren Kampfe dank der Überlegenheit seiner Feldherren, seiner militärischen Organisation und seiner finanziellen Rüstung zur ersten Macht des Festlandes auf. Turenne, Louvois und Colbert – diese drei erhoben Ludwig XIV. zum glänzendsten Herrscher Europas. Und was für England besonders bitter war, die führenden Staatsmänner Frankreichs, vor allem Colbert, sahen nicht wie vorher noch Mazarin allein auf das Festland, sondern erkannten, dass Frankreichs Vorherrschaft in Europa ihren Rückhalt in einem starken Kolonialreich finden mußte.

Der Ausbreitung Frankreichs in Europa auf Kosten Spaniens, Hollands und des Deutschen Reiches hätte England beruhigt zusehen können, solange nur Frankreich eine kontinentale Militärmacht blieb. Es gehört zu den seltsamen Erfolgen englischer Propagandatricks, dass die Welt lange geglaubt hat, England habe sich allein um des „europäischen Gleichgewichtes“ willen seit den Tagen, da Ludwig XIV. auf der Höhe seiner Macht stand, gegen Frankreich gewandt. Auch in unseren deutschen Schulgeschichtsbüchern pflegte bis vor kurzem die Beteiligung Englands an den Kriegen im Zeitalter Ludwigs XIV., Friedrichs des Großen und Napoleons so dargestellt zu werden, als sei sie aus einem gewissermaßen schiedsrichterlichen Interesse an der gleichmäßigen Verteilung der Macht in Europa erfolgt. Die Verschiebungen im Kolonialbesitz erschienen demgegenüber als ein bloßes Anhängsel, sozusagen als eine Zugabe. In Wahrheit haben die Dinge aber jederzeit genau umgekehrt gelegen: England richtet sein Verhalten zu den europäischen Mächten ausschließlich danach ein, ob diese Mächte ihm in seinen überseeischen Interessen hinderlich sein können oder nicht. Nicht die Militärmacht, die ihren festländischen Nachbarn überlegen ist, wird, wie die Gechichte beweist, von England als Gefahr empfunden, wenn das auch zumeist von der englischen Propaganda in den Vordergrund geschoben wird, sondern diejenige Macht, die industriell und handelspolitisch eine eigene Initiative entfaltet. Die mehr als hundertjährige Gegnerschaft Englands gegen Frankreich, die, mit unwesentlichen Unterbrechungen, von 1688 bis 1815 währte, ist nur unter diesen Gesichtspunkten richtig zu verstehen. Nicht der Raub des Elsaß, nicht die Verbrennung der Pfalz, also nicht das, woran wir Deutsche zuerst denken, wenn wir den Namen des Sonnenkönigs aussprechen, war es, was England zum Feinde Frankreichs machte, sondern die handelspolitische und koloniale Aktivität, die das Frankreich Ludwigs XIV. unter Colbert und seinen Nachfolgern entfaltete.

Schon am Anfang des Jahrhunderts hatten französische Kaufleute Faktoreien in Madagaskar gegründet. 1664 nun rief Colbert die Französische Ostindienkompanie ins Leben, an der sich König Ludwig XIV. mit einem Grundkapital von dreißig Millionen Mark (heutigen Wertes) beteiligte; er stellte das Kapital zinsfrei zur Verfügung, denn er war wohl ein wirtschaftlich denkender Fürst, aber nicht ein Krämer wie Elisabeth. Bald gab es französische Faktoreien in Indien – Pondichèry vor allem (seit 1673) -, die es mit den englischen an Betriebsamkeit wohl aufnehmen konnten. Ein nicht geringer Teil des Handels wurde nach Frankreich abgelenkt; zur alten Hafenstadt des Levantehandels, gestellten sich nun die atlantischen Häfen Bordeaux deren Speicher sich mit den Produkten der mit Gewürzen, Zucker, Indigo, Kaffee und Tabak füllten. Und nicht zuletzt auch mit Baumwolle. Denn im Frankreich Colberts erstand, vom Staate organisiert und gefordert, eine vielseitige Industrie, voran die Produktion wollener und baumwollener Tuche.

John Churchill, Herzog von Marlborough – Der Vorfahr Winston Churchills, ein Feldherr von Rang, aber ein Mann von zweifelhaftem Ruf, kommandierte im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) die englischen Armeen auf dem Festland, die allerdings zum größten Teil aus deutschen Soldaten bestanden. Gemälde von Adriaen van der Werff.

John Churchill, Herzog von Marlborough – Der Vorfahr Winston Churchills, ein Feldherr von Rang, aber ein Mann von zweifelhaftem Ruf, kommandierte im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) die englischen Armeen auf dem Festland, die allerdings zum größten Teil aus deutschen Soldaten bestanden. Gemälde von Adriaen van der Werff.

Dies alles war schon bedenklich genug. Schlimmer aber war, dass das Frankreich Colberts auch in Amerika eine starke Aktivität entfaltete. Eine französische Kolonie an den Ufern des St.- Lorenz- Stroms, die Kolonie Kanada, bestand schon seit der Zeit Richelieus.

Nun förderte Colbert, dieser hervorragendste Wirtspolitiker seines Jahrhunderts, die Ansiedlung und die Industrie in diesem „neuen Frankreich“. In den siebziger Jahren bereits hat sich die Zahl der Kolonisten verdoppelt. Getreide-, Hanf- und Flachsfelder dehnen sich aus, Spinnräder schnurren, in den Schmieden dröhnt der Hammer, Fischerflotten fahren aus, und auf den weiten Ebenen weiden die Herden. Und zur gleichen Zeit arbeiten sich wagemutige Soldaten und Forscher von dem Gebiet der Großen Seen aus südwärts vor. Große Flussläufe werden gefunden, der Illinois, der Ohio, der Missouri und schließlich der gewaltige Mississippi selbst bis zu seiner Mündung im Golf von Mexiko. Die englischen Kolonien liegen alle an der Küste und in dem schmalen Hinterland. Kein englischer Soldat, kein englischer Forscher hat sich jemals über die Sperre der Rocky Mountains hinübergewagt, das Innere des Kontinents ist im wahren Sinne des Wortes herrenloses Gebiet. Wer kann den Franzosen das Recht streitig machen, wenn sie es jetzt für ihren König in Anspruch nehmen und es „Louisiana“ nennen? Die Engländer am allerwenigsten.

Aber ihnen ist die Aktivität der Franzosen ein Dorn im Auge; die Kette von Posten und kleinen befestigten Plätzen, die sich von den Großen Seen bis zum Golf von Mexiko erstreckt, ist ihnen unbehaglich. Es sieht doch aus, als könne der ganze Kontinent einmal französisch werden …

Es ist besonders ärgerlich für England, dass diese starke und zielbewusste Aktivität gerade in die Zeit fällt, da es gedachte, sich aus den Trümmern der holländischen Seemacht selbst die unbestrittene Weltherrschaft zu bauen. Wieder einmal ist es so gekommen, dass England in dem Wettlauf um die Reichtümer der Welt der Hase ist – und diesmal ist Frankreich der Swinegel. Darum also wird Frankreich von nun an der Erbfeind und bleibt es über ein Jahrhundert lang, bis die kontinentalen Verbündeten Englands, seine „Festlandsdegen“, ihm die Vormacht erkämpft haben.

Denn in diesem Zweikampf mit Frankreich bildet England nun jene Methode aus, die es in dem letzten Kriege gegen Holland (1672-1674) zuerst erprobt hatte: die Methode, die den direkten Angriff auf das Land des Gegners meidet und sich statt dessen der festländischen Gegnerschaften, die Frankreich aus seiner Expansionstendenz erwachsen müssen, bedient. Solange der Gegensatz der Häuser Bourbon und Habsburg die europäischen Verhältnisse bestimmt, ist es Österreich, das zugleich Englands Schlachten schlägt; dann, als Wien und Paris sich einander genähert haben, ist es Preußen – und schließlich ist es die ganze große Koalition der Mächte, die sich gegen Napoleon zusammengeschlossen hat.

Der Mann, der England diese Methode gelehrt hat, war ein Holländer, nämlich Wilhelm III., der Oranier, der 1688 dank der „glorreichen Revolution“ an die Stelle des letzten Stuart Jakob Il. getreten war. Der Oranier, Jakobs Schwiegersohn, landete zur rechten Zeit in England; die Hauptstadt erklärte sich für ihn, und Jakob musste der Krone entsagen. Damit war für alle Zukunft die Führerstellung der Monarchie in England gebrochen; das Zeitalter der Parlamentsherrschaft und damit der City- Plutokratie hob an. Der neue König aus Holland bequemte sich gern zu den Zugeständnissen, die die Macht der Krone einengten; denn für ihn, den Holländer, war England vor allem das Land, das den Ring um Ludwig XIV. schloß.

Wenn der Oranier die Eindämmung der französischen Vormacht zur Aufgabe seines Landes machte, so schwebte ihm dabei vor allem die Erhaltung der Selbständigkeit seines Vaterlandes vor. Und soweit hat seine Politik auch Erfolg gehabt. Während aber Holland, durch die Lasten des langwierigen Festlandskrieges immer mehr gedrückt, der Stärkung seiner Seemacht immer weniger Aufmerksamkeit zuwandte, konnte England seine ganze Kraft auf die überseeische Ausbreitung lenken. So wirkte der Mann, den die breite Masse in England bis an das Ende seiner Regierung (1702) als Fremden betrachtete und der auch wirklich nie aufhörte, als Niederländer zu fühlen, doch, ohne es eigentlich zu wollen, mehr zu Englands als zu seines Vaterlandes Gunsten.

Praktisches Christentum – Im Vertrag von Utrecht 1713 hatte England eins seiner wichtigsten Kriegsziele erreicht: ihm fiel das Monopol des Sklavenhandels nach Amerika zu. Während die Kassen der Plutokratie sich füllten, wurden Millionen von Negern in grausamster Weise aus ihrer Heimat verschleppt. - Zeichnung des Engländers R. Newton (1790

Praktisches Christentum – Im Vertrag von Utrecht 1713 hatte England eins seiner wichtigsten Kriegsziele erreicht: ihm fiel das Monopol des Sklavenhandels nach Amerika zu. Während die Kassen der Plutokratie sich füllten, wurden Millionen von Negern in grausamster Weise aus ihrer Heimat verschleppt. – Zeichnung des Engländers R. Newton (1790

Während die Kassen der Plutokratie sich füllten, wurden Millionen von Negern in Als daher im Jahre 1692 die vereinigten Flotten Englands und Hollands in der großen Seeschlacht bei La Hogue die französische Kriegsmarine vernichtet hatten, schlug das vor allem zum Nutzen Englands aus. Die Folge war eine der glänzendsten Konjunkturen, die die englische Wirtschaft bisher erlebt hatte.

Das sichtbarste Zeichen dieser Konjunktur war die Gründung der Bank von England (1694), nicht einer staatlichen Bank übrigens, sondern einer Bank von Privatleuten, die am Staat verdienen wollten und auch verdienten. Denn sie trat dadurch ins Leben, dass ein Konsortium von City- Plutokraten dem Staat für die Bedürfnisse seiner Kriegführung den Betrag von 200 Millionen Mark (heutigen Wertes) vorstreckte und sich dafür „verschiedene Abgaben und Zölle, sowohl auf dem Raumgehalt der Schiffe und Boote, als auf Bier, Dünnbier und andere geistige Getränke“ verschreiben ließ.

Eine der weltgeschichtlichen Ironien, an denen Englands Geschichte so reich ist, wollte es, dass der erste „Gouverneur“, wie der Präsident der Bank von England genannt wurde, ein Franzose war, der Hugenotte Sir John Houblon. Denn wiederum stärkte damals, wie einst zurzeit, da die Wolle Englands Glück machte, ein Zustrom tüchtiger Ausländer, Franzosen und Holländer, die Leistungsfähigkeit und wirtschaftliche Wendigkeit der Handeltreibenden Kreise Englands.

Es war schon im Kampfe gegen Spanien und dann gegen Holland nicht Englands Art gewesen, mit einem Schlage die Vernichtung des Gegners anzustreben, und wenn dieser Schlag misslang, den Vergleich zu suchen. Es war vielmehr schon ein erprobtes Mittel, sich des „Friedensschlusses“ als einer zeitweiligen Waffenruhe und als einer Gelegenheit zu weiterer Rüstung und diplomatischer Vorarbeit zu bedienen. So wurde denn auch der Friedensschluss von Ryswyk (1697) von England ganz bewusst als eine Pause aufgefasst, während der es sich zu neuem Schlage stärken wollte. Denn auf die Hochkonjunktur nach der Schlacht bei La Hogue war wenige Jahre später eine schwere Krise gefolgt, die, wie die Krise am Ende der „Gründerzeit“ in Deutschland nach 1870, auf fieberhafte Überspekulation und verfehlte Kapitalsanlagen zurückging. Das Geld wurde knapp, ein Run auf ihre Schalter veranlasste die Bank von England zur Einstellung ihrer Zahlungen. Es war Zeit, bei den Verbündeten für Frieden zu plädieren. Mit der Vernichtung der französischen Kriegsmarine war ja ohnedies eins der wichtigsten Kriegsziele Englands erreicht.

Ganze vier Jahre währte der Friedenszustand, dann lieferte Ludwig XIV. der englischen Propaganda den Anlass, wieder mit vollen Segeln auf Kreuzzugsfahrt zu gehen. Karl II., der letzte habsburgische Spanier, war gestorben, und der Enkel Ludwigs XIV., Philipp von Anjou, wurde zu seinem Nachfolger aufgerufen. Das Recht auf die Erbfolge der Bourbonen war von England nicht bestritten worden; im Gegenteil, die englische Diplomatie hatte, ehe der spanische König starb, in Paris sondiert, inwieweit Ludwig der XIV. auf das Reich seines Enkels, dessen Thronfolge man ausdrücklich anerkannte, Einfluss zu nehmen gedachte, und erst als es misslungen war, ihm Zugeständnisse zugunsten Englands abzugewinnen, entdeckte man in London, dass die Vereinigung der spanischen und der französischen Krone in einer Dynastie eine große Gefahr für ganz Europa sein werde. „Europas Freiheiten sind bedroht“, so verkündete Wilhelm III. und warb für den Kreuzzug gegen den Unterdrücker der „kleinen Völker“.

Auf einem Sklavenschiff – Gegen die unwürdige, vielfach sadistischen Gelüsten entspringende Behandlung der Negersklaven regte sich selbst in England schließlich die Empörung. Doch die Vorkämpfer für Abschaffung des Sklavenhandels konnten ihr Ziel erst erreichen, als die Sklavenwirtschaft unrentabel wurde (1833)

Auf einem Sklavenschiff – Gegen die unwürdige, vielfach sadistischen Gelüsten entspringende Behandlung der Negersklaven regte sich selbst in England schließlich die Empörung. Doch die Vorkämpfer für Abschaffung des Sklavenhandels konnten ihr Ziel erst erreichen, als die Sklavenwirtschaft unrentabel wurde (1833)

Es mag dahinstehen, ob die Vereinigung Spaniens mit Frankreich wirklich für die Mächte des europäischen Festlandes unerträglich gewesen wäre. Am Ende des Krieges jedenfalls, der dreizehn Jahre lang unter dieser Parole in Deutschland, den Niederlanden und Italien tobte und der in den Geschichtsbüchern der „Spanische Erbfolgekrieg“ heißt, obwohl er besser der „Krieg um die spanische Konkursmasse“ benannt würde, am Ende dieses Krieges blieb es bei der bourbonischen Nachfolge in Spanien, ohne dass den „Freiheiten Europas“ daraus ein Schade erwuchs. „Dass die habsburgische Hauspolitik, soeben durch große Erfolge über die Türken in ihrer Unternehmungslust gekräftigt, diese Vereinigung nicht zugeben wollte und ihre vermeintlichen besseren Ansprüche auf den spanischen Thron geltend machte, wussten Wilhelm III. und seine Diplomaten geschickt auszunutzen. Für sie ging es ja in Wirklichkeit nicht um die Frage, ob eine Dynastie in Europa das Übergewicht erhielt (dann hätten sie auch gegen eine habsburgische Nachfolge in Spanien kämpfen müssen), sondern darum, ob von Paris oder von Wien aus stärkerer Widerstand gegen die überseeische Ausbreitung Englands zu erwarten war.

Da konnte nun kein Zweifel sein. Frankreich hatte soeben seine Leistungsfähigkeit als Kolonialmacht, sowohl was den privaten Unternehmungsgeist als was die Zielbewusstheit der staatlichen Verwaltung anbetraf, auf eine für England recht empfindliche Art bewiesen, und in Indien wie in Amerika regten sich nach wie vor französische Siedler und Kaufleute, Soldaten und Seefahrer. Unter französischer Leitung musste also das spanische Kolonialreich einen neuen Aufschwung erfahren; von Kanada bis nach Feuerland ein einziges Kolonialgebiet, nach den Grundsätzen Colberts, den Grundsätzen wirtschaftlicher Rationalität ausgenutzt, nicht starr wie das spanische System, sondern beweglich, wachsam, anpassungsfähig und außerdem gewiss nicht zu Konzessionen an England geneigt – das musste das Ende der englischen Hoffnungen auf Amerika sein. Dagegen der Erzherzog aus Wien, was brachte er nach Madrid mit, das dem verfallenden spanischen Kolonialsystem neuen Aufschwung hätte geben können? Die Wahl war nicht schwer, und die Geneigtheit in Wien, den englischen Angeboten Gehör zu schenken, ließ das Beste erwarten. Hilfstruppen zu stellen musste England allerdings zusagen. Aber das Wesentliche bewilligte der Kaiser ohne Zögern: England und Holland (auch Holland, denn noch saß ja Wilhelm III. auf dem englischen Thron) sollten alles, was ihnen während des Krieges an Eroberungen in Amerika gelänge, auch nach dem Kriege als ihr Eigentum betrachten können. So wurde Österreich der „Festlandsdegen“ für England und blieb es ein halbes Jahrhundert lang. Alle glänzenden Waffentaten, alle Siege des Prinzen Eugen konnten nicht verhindern, dass sich Österreich und mit ihm ganz Deutschland zermürbten für die Interessen Englands.

Angeblich um die Existenz Spaniens zu retten, hatte England den Krieg entfesselt. Dass aber in Wahrheit Spanien das Schlachtopfer war, zeigte schon in den ersten Jahren des Krieges eine echt englische Gewalttat, die bis heute ungesühnt geblieben ist. Man vergaß in England nicht, dass einst zu den Zeiten Elisabeths Spanien und andere Mittelmeerstaaten Miene gemacht hatten, die Straße von Gibraltar für englische Schiffe zu sperren. Das geschwächte Spanien hatte mit dieser Drohung nie Ernst machen können. Nun aber, wenn das bourbonische Doppelreich die stärkste Mittelmeermacht werden würde, musste da nicht die Schließung des Einganges ins Mittelmeer eine wirksame Waffe gegen England werden? Große Kapitalien waren in den Wollexport nach den türkischen Ländern und in die Einfuhr von Korinthen, Ölen und Arzneimitteln investiert. Der englische Levantehandel, der ja damals noch infolge der Sperre, die das Osmanenreich über den ganzen Vorderen Orient legte, vom Indienhandel getrennt war, galt mit Recht als ein starker Posten im Haushalt der englischen Wirtschaft.

Englischer Totentanz – Die Zeichnung des Franzosen Willette stammt aus den Tagen, da England grausames Vorgehen gegen die Buren überall Empörung weckte (1899). Sie trägt die Unterschrift: "An dem Tage, da das perfide Albion krepiert, wird Freude auf Erden sein."

Englischer Totentanz – Die Zeichnung des Franzosen Willette stammt aus den Tagen, da England grausames Vorgehen gegen die Buren überall Empörung weckte (1899). Sie trägt die Unterschrift: „An dem Tage, da das perfide Albion krepiert, wird Freude auf Erden sein.“

Um der englischen Interessen im Mittelmeer willen hatte schon Cromwell ein Auge auf den Felsen von Gibraltar geworfen. Auch in Spanien hatte es nicht an Männern gefehlt, die die Bedeutung dieses Platzes erkannten und für den Ausbau einer starken Verteidigungsstellung eintraten. „Gibraltar ist der bedeutendste Platz an den Küsten des atlantischen und mittelländischen Meeres“, so schrieb ein spanischer Staatsmann unter den letzten Habsburgern; „der Feind, der es einnimmt, kann sich zum Herrn beider Meere machen und den gesamten Handel nach dem Orient in seine Gewalt bringen.“ Trotzdem hatte die schwerfällige und lahme spanische Militärverwaltung nichts unternommen, um den wichtigen Ort zu sichern, und auch jetzt, zu Beginn des Krieges, war alles beim alten geblieben, obwohl der Kommandant von Gibraltar in Madrid dringende Vorstellungen erhob. Diese Fahrlässigkeit wog um so schwerer, als dem Felsen, der die Meerenge beherrschte, auch unmittelbare strategische Bedeutung zukam. Frankreich konnte zur See nur dann mit Aussicht auf Erfolg auftreten wenn es ihm gelang, seine Mittelmeerflotte mit der atlantischen zu vereinigen, und eben dies konnte verhindert werden, wenn sich der Gegner am Felsen Gibraltar festsetzte. Dieses aktuelle Motiv war es, das für die deutschen Generale, die dem Erzherzog den Einmarsch von Madrid erkämpfen sollten, den Ausschlag gab. An die englischen Levante-Interessen dachten sie natürlich nicht. Aber sie konnten für eine gewaltsame Landung an der spanischen Küste die Hilfe der englischen Flotte nicht entbehren, und so kam für England – Gelegenheit macht Diebe – die Stunde einer neuen Räuberei.

Es waren deutsche Truppen, die unter Befehl Landgrafen Georg von Hessen- Darmstadt am 1. August 1704 im Schutze der englischen Schiffsgeschütze die schmale Landenge, die zum Felsen von Gibraltar führt, besetzten Und nach zweitägigem Bombardement konnte man den allzu schwach befestigten Hafen einnehmen. So verstand sich von selbst, dass auf den eroberten Festungswällen deutsche Flaggen gehisst wurden, der habsburgische Doppeladler und der hessische Löwe. Die Absicht war ja, dem Erzherzog als dem rechtmäßigen König von Spanien, sein Land untertan zu machen.

Aber der englische Admiral Rooke war anderer Ansieht. Sobald der Landgraf sich fortbegeben hatte, um an einer anderen Stelle des Kriegsschauplatzes das Kommando zu übernehmen, sah die spanische Bevölkerung zu ihrem Erstaunen, wie die Fahne des Erzherzogs, ihres Königs, heruntergeholt und statt dessen die englische Flagge aufgezogen wurde. Rooke hatte Gibraltar als englisches Gebiet erklärt!

Als dann allerdings Spanier und Franzosen gemeinsam versuchten, den so leichtfertig preisgegeben Platz durch Angriffe vom Lande und von der See aus zu gewinnen, da war der Landgraf wieder nötig, um den Engländern ihre Beute zu erhalten. Deutsche Truppen sicherten in opfervollen Kämpfen den Engländern den Besitz des Felsens …

Was hingegen die englischen Besatzungstruppen bestraf, so tobten sie ihre Kampfeslust an der wehrlosen spanischen Bevölkerung von Gibraltar aus und, als wollten sie zeigen, wie sie den „Protestantismus“ verstanden, zogen sie zu dem von ganz Spanien verehrten wundertätigen Bilde der Maria mit dem Jesusknaben an der Südspitze der Halbinsel, der „Lieben Frau von Europa“, und schnitten, um die Wunderkraft des Bildes auf die Probe zu stellen, den Kopf des Jesusknaben ab.

Der Kaiser hatte den Engländern Amerika geschenkt. Sie nahmen es nicht. Sie hätten es nur nehmen können, wenn die spanischen Kolonien sich freiwillig unter englische Botmäßigkeit begeben hätten. Eine solche Losreißung Amerikas aus dem spanischen Imperium wurde auch wirklich während des Krieges von England versucht. Es ergingen Aufrufe an sämtliche Kolonisten, sie sollten sich gegen den bourbonischen König erheben und das „Joch der fremden Tyrannei“ abschütteln zugunsten des Erzherzogs von Wien, so hieß es weiter; denn über dessen Zusagen an England verlautete wohlweislich kein Wort. Aber die Kolonisten hörten nicht auf den Ruf, und so wurde das hauptsächlichste Kriegsziel Englands nicht erreicht.

Von dem Augenblick an, da das feststand, hatte England kein wesentliches Interesse an der Fortführung des Krieges mehr und schlug den Weg von Verhandlungen ein. Überdies war nach zehnjähriger Dauer des Krieges, im Jahre 1711, der Erzherzog Karl selbst Kaiser geworden, und die Wiedervereinigung der Imperien Spaniens und Österreichs in einer und derselben Hand war in London noch weniger erwünscht als die Fortdauer der Herrschaft des bequemen und leicht lenkbaren Philipp V. Die Hauptgefahr, Ludwig XIV. als Gebieter eines weltweiten überseeischen Reiches, drohte nicht mehr. Der Kampf auf dem Festland hatte alle Kräfte Frankreichs in Anspruch genommen, und bald nach Beginn des Krieges war die französische Kriegsflagge von den Ozeanen verschwunden. Mochte Frankreich immerhin auch nach dem Kriege als stärkste Macht in Europa selbst dastehen – seine Expansionskraft war gelähmt.

Auf der Höhe seiner Erfolge hatte der Sonnenkönig sich von Spanien das Monopol des Negerimports in die amerikanischen Kolonien übertragen lassen. Musste nun nicht dieses Monopol als reife Frucht des Krieges England zufallen?

Der Schwindel mit den Südsee -Aktien – Eine bezeichnende Episode aus dem Werdegang der britischen Plutokratie: alle Schichten der Gesellschaft stürzen sich auf die Aktien der "Südsee- Gesellschaft". Die Gründer dieses Schwindelunternehmens lockten die Käufer mit Hoffnungen auf Raubzüge in Amerika und märchenhafte Gewinne. - Gemälde von E. W. Ward.

Der Schwindel mit den Südsee -Aktien – Eine bezeichnende Episode aus dem Werdegang der britischen Plutokratie: alle Schichten der Gesellschaft stürzen sich auf die Aktien der „Südsee- Gesellschaft“. Die Gründer dieses Schwindelunternehmens lockten die Käufer mit Hoffnungen auf Raubzüge in Amerika und märchenhafte Gewinne. – Gemälde von E. W. Ward.

So geschah es in der Tat. Durch einen großherzigen Verzicht auf koloniale Abtretungen erreichten die politischen Sachwalter der City von London, daß Spanien im Friedensschluss von Utrecht (Juli 1713) England das begehrte Monopol zusprach. Was Hawkins einst als Schmuggel begonnen, war jetzt legaler Handel geworden. Das Ansehen Englands bei den Negerhäuptlingen, die für die City auf Sklavenjagd gingen, hob sich mehr und mehr. Die Westküste Afrikas war englische Domäne geworden.

Dass aber Englands Freude am Schmuggel nicht zu kurz kam, dafür sorgte eine andere Bestimmung des Utrechter Vertrages. Danach erhielt nämlich England von Spanien die Erlaubnis, einmal im Jahre mit einem so genannten „Freischiff“ (das, also keiner besonderen Lizenz bedurfte) von fünfhundert Tonnen nach Puerto Bello zu fahren und dort Waren für die spanischen Kolonisten zollfrei zu verkaufen. Die Engländer wären nicht Engländer gewesen, bitten sie nicht bei dem Abschluss dieses Vertrages schon gewusst, wie sich dieser Handel mit dem Freischiff in der Praxis gestalten würde.

König Georg I. (1714-1727) – Er übernahm das Präsidium der auf Betrug aufgebauten "Südsee- Gesellschaft" und entfesselte damit eine allgemeine Spekulationswut. Als das Schwindelgebäude zusammengebrochen war, entging er nur mit Mühe einem peinlichen Gerichtsverfahren. - Stich von Bernard Picart.

König Georg I. (1714-1727) – Er übernahm das Präsidium der auf Betrug aufgebauten „Südsee- Gesellschaft“ und entfesselte damit eine allgemeine Spekulationswut. Als das Schwindelgebäude zusammengebrochen war, entging er nur mit Mühe einem peinlichen Gerichtsverfahren. – Stich von Bernard Picart.

Wehe den Spaniern, wenn sie sich unterfingen, nachprüfen zu wollen, ob das Schiff nicht am Ende tausend Tonnen und mehr fasste oder ob es nicht in den Häfen, wo es vor Anker ging, immer neue Warenladungen an Bord nahm. Solche unziemliche Neugierde musste ein Kriegsfall werden …

Das war die Beute, die England aus der spanischen Masse erhalten konnte, und um ihretwillen ließ es den Kaiser, die deutschen Fürsten und das spanische Volk, für dessen Befreiung es in den Krieg gezogen war, kurzerhand im Stich, allen Verträgen, die es bei Kriegsausbruch feierlich besiegelt hatte, zum Trotz. Damals war es, dass deutsche Enttäuschung das in Frankreich geprägte Wort vom „perfiden Albion“ zum ersten Male sprach. Selbst ein so offiziöses Werk englischer Kulturpropaganda wie die „Encyclopedia Britannica“ muss heute zugeben, dass das „gewissenlose Verlassen seiner Verbündeten auf dem Schlachtfeld einen Makel auf dem guten Namen Englands hinterließ“ – wobei es in echt englischer Selbstgerechtigkeit die Voraussetzung unterschiebt, als erfreue sich England in aller Welt sonst eines „guten Namens“. So war denn doch der Gewinn, den England aus dem Kampf um Spanien davongetragen hatte, nicht gering zu veranschlagen. In die spanische Sperre um den Amerikahandel war eine breite Bresche gebrochen, und die portugiesische war gar ganz niedergerissen worden. Denn Portugal hatte sich im „Spanischen Erbfolgekrieg“ aus Sorge, von Frankreich erdrückt zu werden, auf die Seite des Erzherzogs geschlagen, und das hieß: es war Englands Verbündeter gegen Spanien geworden. Dieses Bündnis, also der Schutz der portugiesischen Handelsschiff-Fahrt durch die englische Flotte (denn als Seemacht hatte Portugal nicht mehr mitzusprechen), kostete die Lissaboner Regierung einen Handelsvertrag mit England (1703), der nach dem geschäftstüchtigen englischen Diplomaten, der die Verhandlungen führte, der „Methuen- Vertrag“ heißt. Danach hob Portugal die Zölle auf den Import englischer Wollwaren ganz auf, wofür allerdings England die Zölle auf portugiesischen Wein stark herabsetzte, zum Nachteil der französischen Weine. Dieses Monopol auf die Versorgung der englischen Plutokratie mit Portwein führte zu einer bedenklichen Ausdehnung der portugiesischen Weinkulturen auf Kosten des Ackerlandes. Portugal büßte seine wirtschaftliche Autarkie ein und wurde von England abhängig, ja, es wurde wirtschaftlich und in entscheidenden Stunden auch politisch geradezu ein Teil des britischen Imperiums. Vor allem aber öffnete sich durch den Methuen-Vertrag Brasilien dem englischen Handel. Auch gegenüber Frankreich verzichtete England für diesmal auf den Raub größerer Gebiete. Die Schleifung der Festungswälle von Dünkirchen an der Kanalküste, die Übertragung der Souveränitätsrechte von Akadien (seitdem Neu-Schottland genannt) und der Landstriche an der Hudson-Bai im äußersten Norden Amerikas – das waren die scheinbar bescheidenen Zugeständnisse, die Ludwig XIV. zu machen hatte. Dennoch waren sie von großer Tragweite. Das bedeutete die endgültige Ausschaltung Frankreichs aus der Nordsee, das andere die Einnistung englischer Pelzjäger in den Waldgebieten um Kanada.

Kanada und Indien

Die Koalitionsmethode, die Wilhelm III. in die englische Politik eingeführt, hatte im „Spanischen Erbfolgekrieg“ ihre erste große Probe glänzend bestanden. Nicht nur Spanien selbst, Kampfpreis und Schlachtopfer zugleich, hatte seine europäischen Außenstellungen (Italien und die südlichen Niederlande) verloren und war zermürbt; auch das Deutsche Reich, Frankreich und die Niederlande waren von dem langen Kriege erschöpft. England allein pflückte die Früchte eines Sieges, der es wie stets vorher und nachher nicht viele Opfer gekostet hatte; denn nur 18.000 gebürtige Engländer hatten im Feld gestanden – neben 90.000 Niederländern und weit über 100.000 Kaiserlichen. Kein Wunder, dass die nun anhebende Friedenszeit in England allgemein als ein goldenes Zeitalter begrüßt wurde. Unzählige neue Unternehmungen zur Erschließung überseeischer Gebiete traten ins Leben, und die City-Magnaten verstanden es, auch den kleinen Mann mit dem Gründungsfieber zu infizieren. Der Dividendensegen prasselte nur so herab, und Tausende sahen sich zu ihrem freudigen Staunen in der Lage jener wackeren Mrs. Mary Butterworth, deren Brief an einen guten Freund auf die Nachwelt gekommen ist: „Ich weiß nicht, wie es zugeht, denn das geht über meinen Verstand; jedenfalls soll sich binnen kurzem der Wert meiner Anteile verdreifachen, ohne dass auch nur einen Pfennig zuzahle …“

Natürlich blieb auch diesmal, wie es sich bei jeder Gründerzeit gehört, der Krach nicht aus. Er lebt in der Geschichte unter dem Namen „Südsee-Schwindel“ fort, und wenn es sich dabei auch im Grunde um höchst interne schmutzige Wäsche Englands handelt, die den anderen Völkern nur ein Lächeln ablocken könnte, so zeigt er doch, dass auch in dieser Zeit, wo England schon eine veritable Großmacht war, die Parole des Seeraubs noch immer imstande war, das Geld aus den Truhen hervorzulocken. Denn während der Schotte John Law, der gleichzeitig in Frankreich ein verhängnisvolles Gründungsfieber entfachte, die fiktiven Werte, auf die er seine Notenbank basierte, doch wenigstens in den französischen Besitzungen Indiens und Amerikas ansiedelte und also den kleinen französischen Sparer doch immerhin nur auf die Ausbeutung von Ländern lüstern machte, die Frankreich bereits gehörten, so warb die Londoner „Südsee- Gesellschaft“ die Leute mit Aussichten auf fremdes Eigentum. Denn die „Südsee“ (es war ebenso wohl der südliche Atlantik wie der südliche Pazifik, besonders in seinem amerikanischen Teil, gemeint) gehörte ja nun, wie England im Vertrage von Utrecht feierlich anerkannt hatte, Spanien. Auf das „Faustrecht jenseits der Linie“ hatte die englische Regierung ausdrücklich Verzicht geleistet, um Sklavenmonopol und Freischiff dafür einzuhandeln. Und nun wurde zur Zeichnung von Aktien aufgerufen für eine Gesellschaft, deren Zweck darin bestand, den Spaniern ihre südamerikanischen Kolonien fortzunehmen oder doch durch Einbrüche in diese Kolonien hohe Gewinne zu erzielen!

Als Gouverneur dieser Gesellschaft, die mit einem Kapital von 160 Millionen Mark heutigen Wertes sogar die Bank von England in den Schatten stellte, fungierte kein Geringerer als seine Majestät König Georg I. Deutlicher hätte sich kaum noch demonstrieren lassen, dass das durch Beschluss des Parlaments geschaffene Königtum ein Aushängeschild für die City-Plutokraten war! Immerhin waren weder der König noch die Finanzmagnaten unvorsichtig genug, es wirklich mit einem Raubzug auf die spanischen Kolonien à la Drake oder Morgan mitten im Frieden zu versuchen. Diese schönsten Zeiten der feucht-fröhlichen Seeräuberei waren jetzt vorüber, denn es gab nun keine getrennte Buchführung mehr für die europäischen und die kolonialen Angelegenheiten. Die Weltpolitik hatte ein anderes, wesentlich einheitlicheres Gesicht bekommen: ein Konflikt in Amerika musste jetzt auf Europa zurückwirken, ja im Grund sogar in Europa ausgetragen werden. Ganz so leichtfertig wie es sich vielleicht die wackere Mrs. Butterworth vorstellte, konnte England nun nicht mehr in der „Südsee“ operieren, und darum musste auch die Leitung der Bank, als ihr nach einigen Jahren eine Verdoppelung des Grundkapitals angezeigt erschien, Gerüchte im Lande verbreiten, wonach Spanien bereit sei, einen Teil von Peru an England abzutreten. An allen diesen Gerüchten war kein wahres Wort. Weder so noch so wurde die „Südsee“ wirklich zum Operationsfelde der Gesellschaft gemacht – das Ganze war ein reines Schwindelmanöver der City, das den Zweck hatte, die Staatsschulden aufzukaufen und sich dafür wichtige Abgaben in die Hand spielen zu lassen.

Diesmal also stand die Seeräuberei auf dem Papier, und das eigentliche Ziel war, den Staat selbst zum Geschäftsobjekt zu machen. Als dann allerdings die wirklichen Absichten der Südsee-Gesellschaft im Parlament bekannt wurden, schreckte das die Zeichner der Aktien keineswegs ab. Sollte die Gesellschaft sich ruhig erst am Staate bereichern – umso stärker konnte sie ja dann in der Südsee auftreten.

Das Rattenbeißen – Die Rohheit des englischen Volkscharakters erweist sich an dem sadistisch-grausamen Spiel mit Tieren, wie es in Gestalt der Fuchsjagd noch heute beliebt ist. Lange Zeit war das "Rattenbeißen" ein verbreitetes Vergnügen: der Hund, der in der kürzesten Zeit die meisten Ratten totbeißt, erhält einen Preis. - Holzschnitt aus der französische Zeitschrift "Le Monde Illusirg" (1870).

Das Rattenbeißen – Die Rohheit des englischen Volkscharakters erweist sich an dem sadistisch-grausamen Spiel mit Tieren, wie es in Gestalt der Fuchsjagd noch heute beliebt ist. Lange Zeit war das „Rattenbeißen“ ein verbreitetes Vergnügen: der Hund, der in der kürzesten Zeit die meisten Ratten totbeißt, erhält einen Preis. – Holzschnitt aus der französische Zeitschrift „Le Monde Illusirg“ (1870).

Die Kurse stiegen auf 300, 400, 800, ja schließlich auf 1200 Prozent. Grundeigentümer verpfändeten Haus und Hof, Damen ihre Kleider und ihren Schmuck, um die zauberträchtigen Aktien zu erwerben, und wer nicht genügend Mittel hatte, eine zu erstehen, der begnügte sieh gern damit, Aktionär irgendeiner anderen Gesellschaft zu werden; denn wenn nur erst die Südsee anfing, ihre märchenhaften Schätze über England auszuschütten, dann mussten ja auch alle anderen Unternehmungen florieren. Da gab es denn keinen Marktschreier und keinen Jobber, der nicht sein dankbares Publikum gefunden hätte. Einer gründete eine Gesellschaft, um Salzwasser süß zu machen, ein anderer, um den Whisky zu verfeinern. Esel sollten angeblich aus Spanien eingeführt, Abtritte praktischer gereinigt und Sägespäne geschmolzen werden. Die abenteuerlichsten Versicherungsgesellschaften taten sich auf, darunter auch eine, in der die weibliche Keuschheit das Versicherungsobjekt war. Den Höhepunkt des Schwindels aber erreichte doch wohl jener Findige, der die Gründung einer Gesellschaft „zur Ingangsetzung eines Unternehmens, von dem aber niemand erfahren wird, worin es eigentlich besteht“, ankündigte und fortfuhr: Jeder Zeichner einer Aktie von zwei Pfund Sterling soll das Recht erhalten, jährlich hundert Pfund Sterling Dividende zu beziehen.“ Innerhalb von fünf Stunden hatten sich tausend Zeichner gefunden, worauf der Biedermann seine Bude dicht machte und sich einen neuen Trick ausdachte. Der Südseegesellschaft und ihrem königlichen Gouverneur waren, wie sich denken lässt, diese neuen Konkurrenten wenig angenehm. Man sann Mittel, wie man diese „Blasen“ (bubbles) – so nannte man sie – zum Platzen bringen könne. Aber als man dann schließlich mit Hilfe des Parlaments erreicht hatte, dass die Aktienkurse der kleinen Gesellschaften auf den Nullpunkt sanken, da war es auch um das eigene Unternehmen geschehen. Das Vertrauen sank von einem Tag auf den andern, es dauerte nicht lange, dann wurden die Aktien, die des Königs Majestät selbst gutgesagt hatte, zu Altpapierpreisen gehandelt. Mit den kleinen war auch die ganz große Blase geplatzt – das Phantom, Südsee löste sich in Nebel auf …

Und dabei hätte man doch das Silber aus Peru so gut gebrauchen können! Denn die Ostindiengesellschaft klagte immer wieder darüber, dass sie Schwierigkeiten hatte, für die Gewürze, die Baumwolle und vor allem für den zur Pulverbereitung so nötigen Salpeter die rechte Gegenleistung zu bieten. Englische Wolle war nun einmal nach wie vor im heißen Indien kein begehrter Artikel, und so musste man mit dem zahlen, was die indischen Verkäufer am dringendsten verlangten: mit Silber. Nach der Auffassung der Zeit musste es aber das Ziel jeder staatlichen Wirtschaft sein, mehr Waren zu exportieren als zu importieren, nicht aber die Einfuhr mit barem Gelde zu bezahlen. Ja, wenn man das Silber direkt aus Amerika nach Indien bringen könnte, wenn also die spanischen Kolonien den englischen Import aus Indien bezahlen würden!

Ein gewichtiger Grund mehr also, um des Friedens von Utrecht leid zu werden und auf eine Wiederaufnahme des Kampfes mit Spanien zu hoffen. Wie, wenn die Spanier doch eines Tages an den verdächtigen Praktiken mit dem englischen „Freischiff“ Anstoß nehmen würden? Und siehe da, die Spanier nahmen Anstoß. Der König in Madrid hatte den Engländern den Raub Gibraltars nicht vergessen, und noch weniger, dass sie seit Utrecht zu mehreren Malen das Versprechen, ihm den Felsen zurückzugeben, gebrochen hatten. Die Regierung, durch innere Reformen gekräftigt, fühlte sich stark, den Engländern zu trotzen, und begann, den englischen Schmuggel in Westindien etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der Hahnenkampf Auch der Hahnenkampf galt in England früher als "königlicher Sport" - so genannt, weil die Krone Abgaben von den Veranstaltern bezog. Hier tobte sich auch die in England unausrottbare Wettleidenschaft aus. - Stich von William Hogarth..

Der Hahnenkampf
Auch der Hahnenkampf galt in England früher als „königlicher Sport“ – so genannt, weil die Krone Abgaben von den Veranstaltern bezog. Hier tobte sich auch die in England unausrottbare Wettleidenschaft aus. – Stich von William Hogarth..

Ein Geschwader von Küstenwachtschiffen wurde mit der Kontrolle der amerikanischen Gewässer betraut, und das „Freischiff“ musste sich von nun ab vor seiner Abfahrt aus London erst mit allerlei Papieren versehen, die der spanische Botschafter nur nach genauer Besichtigung von Schiff und Ladung ausstellte. Die Zollwächter in den amerikanischen Küstenplätzen erhielten Anweisung, alle englischen Schiffe zu durchsuchen – kurz, Spanien trat in jeder Weise dem guten Namen und der Ehre Englands zu nahe. Die City schrie nach Vergeltung. Doch unbegreiflicherweise wollte der Chef der Regierung, Sir Robert Walpole, selbst ein skrupelloser Geschäftsmann, aber einer, der politisch seinen eigenen Kopf hatte, im Augenblick von einem Kriege nichts wissen. Das Parlament schwankte. So blieb denn den Plutokraten nichts übrig, als dem Unterhaus handgreiflich zu demonstrieren, was für unerhörte Verhältnisse in Westindien durch spanische Misswirtschaft und Brutalität eingerissen seien.

Der Zeuge, den sie zu diesem Zweck vor den Schranken des Hauses erscheinen ließen – Kapitän Jenkins war sein Name -, war im buchstäblichen Sinne des Wortes ein Ohrenzeuge. Er erzählte zunächst in bewegten Worten, wie sein ehrbares Fahrzeug auf offener See vor Jamaika von einem spanischen Kaperschiff angehalten, seine Besatzung gefoltert, er selbst an einer Rahe festgebunden und beinahe erhängt worden sei. Dann präsentierte er vor aller Augen das Ohr, das ihm die Spanier schließlich – unter gräulichen Verwünschungen gegen Seine Majestät von Großbritannien – abgeschnitten hätten. Er zog es, in Baumwolle verpackt, aus seiner Tasche und ließ es im Hause herumreichen. Es war ein Anblick, der die sehr ehrenwerten Parlamentsmitglieder erstarren ließ. Heftige Worte gegen den allzu nachgiebigen Premierminister wurden laut. Und nicht lange, dann hallte die ganze Insel wider vor Entrüstung über die einem ehrlichen englischen Seemann angetane Schmach. Lieder flogen von Mund zu Mund, und von Plymouth bis zu den Orkney-Inseln gab es nur eine Parole: Vergeltung für die schändliche Behandlung, die Jenkins‘ Ohr widerfahren war.

Erst als der Krieg schon lange entbrannt war, geschah es, dass der zollfreie Portwein dem Mitgliede des Unterhauses, auf dessen Veranlassung Jenkins seinen Bericht abgestattet und sein Ohr vorgezeigt hatte, die Zunge löste. Das Erfreulichste an der ganzen Sache sei gewesen, so sagte er und lachte sich dabei noch nachträglich ins Fäustchen dass keiner im Hause so neugierig gewesen war, die Perücke des alten ehrlichen Seemanns zu lüften. Denn dann würde man gesehen haben, dass er unter der Perücke seine beiden Ohren unversehrt am Kopfe hatte …

So hatte also Jenkins‘ Ohr seine Schuldigkeit getan. Wenn auch Walpole noch versuchte, zu widerstreben er musste Spanien den Krieg erklären (Oktober 1739). Diesmal nun sollte es aufs Ganze gehen. Man wollte gleich das Herz des spanischen Kolonialreiches treffen: die Hafenstädte an der Landenge von Panama. Von hier fuhren die spanischen Silberflotten aus, hier hatte Spaniens amerikanisches Reich seine verwundbarste Stelle. Eine große Streitmacht wurde also aufgeboten. Mit 115 Schiffen, 15.000 Matrosen und Seesoldaten und 10.000 Mann Landungstruppen wurde Admiral Vernon ausgeschickt, Amerika zu erobern. Während er auf Morgans Spuren Panama zustrebte, sollte ein anderer Admiral, Anson, als Erbe des Drakeschen Ruhmes die spanischen Silberflotten im Stillen Ozean erbeuten.

Ausmarsch englischer Truppen – Unbarmherzig wird die Verwilderung der englischen Armee gegeißelt, die 1745 zur Abwehr des in Schottland gelandeten Stuart-Prätendenten auszog. Nach dem Siege über ihn bei Culloden tobte sich ihre Blutgier gegenüber den Anhängern des Geschlagenen aus. - Gemälde von William Hogarth.

Ausmarsch englischer Truppen – Unbarmherzig wird die Verwilderung der englischen Armee gegeißelt, die 1745 zur Abwehr des in Schottland gelandeten Stuart-Prätendenten auszog. Nach dem Siege über ihn bei Culloden tobte sich ihre Blutgier gegenüber den Anhängern des Geschlagenen aus. – Gemälde von William Hogarth.

Aber nun, wo es zum ersten Mal ein offener Kampf war, fiel das Gottesurteil gegen England aus. Zwar wurde Puerto Bello, der Schauplatz von Morgans erster Ruhmestat, genommen; aber der Angriff auf das wichtigere Cartagena misslang völlig, und auch Kubas Hauptstadt Santiago hielt stand. Die Spanier waren eben doch nicht solche Schwächlinge, wie man es sich in den Londoner Kaffeehäusern vorgestellt hatte und die Küstenflotte, die gebaut war, um den englischen Handel zu kontrollieren, leistete jetzt als Kaperflotte Dienste, die in der City sehr unangenehm auffielen. Der englische Handel mit Amerika, der durch den Sieg erst recht in Blüte kommen sollte, war nun völlig unterbrochen. Und was Anson betraf, so war er weit entfernt davon ein echter Nachfolger Drakes zu sein. Nur eins von seinen sechs Schiffen erreichte die Heimat wieder, und wäre es ihm nicht kurz vor dem Aufbruch zur Heimfahrt gelungen, eine mit Silber von Peru nach Manila segelnde Galeone zu kapern, so hätte er mit leeren Händen heimkehren müssen. So allerdings trösteten zweiunddreißig Wagenladungen mit Silberbarren, die ihren feierlichen Einzug in London hielten, die City ein wenig über den jämmerlichen Fehlschlag des Unternehmens – des größten, das England je gegen Amerika angesetzt.

Während noch Vernon vergeblich die mittelamerikanischen Häfen berannte, trat ein Ereignis ein, das in London große Bestürzung hervorrief: Frankreich griff in den Seekrieg ein. Damit hatte man nicht gerechnet: denn der Leiter der französischen Politik, der Kardinal Fleury, galt mit seinen neunzig Jahren nicht mehr als ernst zu nehmender Gegner auf diplomatischem Felde, und noch viel weniger traute man ihm starke Außenpolitik zu. In Wirklichkeit hatte aber Fleury den spanisch-englischen Konflikt mitverfolgt und stellte sich nun im ungünstigen Augenblick für England an Spaniens Seite. Es half jetzt nichts, dass man die französischen Kaperschiffe, die dem englischen Handel das Leben schwer machten, der Piraterie beschuldigte und überhaupt versuchte, den Spieß umzudrehen, die letzte Stunde des englischen Amerikahandels schien geschlagen zu haben. Frankreich und Spanien gemeinsam als Herren Amerikas – was sollte da aus dem Indienhandel werden, was aus den Pelzjägern an der Hudsonbai, was aus der Londoner Plutokratie?

Schon waren die französischen Flotten, deren Vereinigung auch der Felsen von Gibraltar nicht hatte verhindern können auf der Fahrt nach Amerika, schon sanken die Kurse auf der Londoner Börse in beängstigende Tiefen, da brachte in zwölfter Stunde ein unerwartetes Ereignis England die Rettung. Kaiser Karl VI., der letzte Habsburger, starb, ganz überraschend (Oktober 1740), und eine Anzahl von Mächten machte seiner Tochter Maria Theresia die Nachfolge in ihren Erblanden streitig. Zu diesen Mächten gehörte auch Spanien, dessen Königin und eigentlich Regentin, Elisabeth Farnese, den Gewinn Mailands höher schätzte als die Erhaltung des amerikanischen Imperiums. Schon dies war eine Entlastung für England. Noch stärker aber atmete man in der City auf, als bekannt wurde, dass auch Frankreich sehr gegen die Neigung des Kardinals Fleury, der in England den Hauptgegner sah, in den Krieg eintrat, um die habsburgische Hausmacht verkleinern zu helfen. Es war, wie man in London sogleich erkannte, ein entscheidender Fehler der französischen Politik, der die Schlagkraft Frankreichs in Übersee lähmen musste. Um Böhmen für Bayern, Mähren für Sachsen, Schlesien für Preußen und die Lombardei für Spanien zu gewinnen, ließ Frankreich den sicheren Sieg gegen England aus der Hand!

In London begriff man sofort, wie dieser Fehler auszunutzen war: alles verfügbare Kapital musste in den Festlandskrieg investiert werden, damit Frankreich und Spanien die Hände gebunden wurden! Möglichst wenig selbst kämpfen, dafür aber die Feinde des Feindes, mit einem verlogenen Worte die „Verbündeten“ genannt, mit den Überschüssen aus dem Überseehandel zu unterstützen, das wurde nun das englische Prinzip. Die unkluge Wendung der französischen Politik gab England die große Entdeckung ein, die es von nun ab in den eisernen Bestand seiner Methoden aufnahm: der Krieg als Fortsetzung des Geschäfts mit anderen Mitteln. In Wien, in Mainz, in Köln, in Darmstadt, in Turin arbeitete das englische Geld. Frankreich wurde gezwungen (es klingt erstaunlich gegenwartsnah), alle seine Kräfte, für eine Zerstückelung Deutschlands einzusetzen.

William Pitt der Ältere (1708-1778) – Pitt entstammte einer Familie, die in Indien Reichtümer gesammelt hatte, und wurde der unbeugsame Verfechter einer hemmungslosen Ausbreitung der britischen Macht. Von ihm stammt der klassische Ausspruch: "In Deutschland haben wir Kanada erobert." Stich von R. Hodgson.

William Pitt der Ältere (1708-1778) – Pitt entstammte einer Familie, die in Indien Reichtümer gesammelt hatte, und wurde der unbeugsame Verfechter einer hemmungslosen Ausbreitung der britischen Macht. Von ihm stammt der klassische Ausspruch: „In Deutschland haben wir Kanada erobert.“ Stich von R. Hodgson.

Je länger der Krieg sich hinzog, desto aufreibender wurde er für Frankreich, desto mehr war England entlastet. Die in Subsidien angelegten Gelder, die in die Milliarden gingen, trugen dann nach Friedensschluss ihre Zinsen in Gestalt eines erweiterten Handelsvolumens.

Die englische Rechnung ging auf. Es half den Franzosen nichts, dass ihre Kolonialtruppen in Amerika wie in Indien den Engländern überlegen waren, dass sie von Kanada aus Neuschottland zurückeroberten und Madras einnahmen – Maria Theresia und die Reichsfürsten, Spanien und Sardinien besorgten die englischen Geschäfte so gut, dass Frankreich nach achtjähriger Dauer des Krieges froh war, die Partie remis geben zu können. Und das hieß: es gab alle seine kolonialen Eroberungen wieder heraus.

England konnte sich in diesen Friedensschluss von Aachen (1748) um so getroster einlassen, da es ihn lediglich als eine kurze Pause betrachtete, in der es seine maritime Rüstung steigern konnte, während es Frankreich dauernd unter dem „Alpdruck der Koalitionen“ gefangen hielt. Ein Meister in diesem doppelten Spiel trat damals an die Spitze der englischen Regierung: William Pitt, selbst ein schwerreicher Mann, Erbe eines jener „Nabobs“, die an indischen Gewürzen und indischer Baumwolle ihr Vermögen gemacht hatten, und ein echter Sohn der City. Aber er stand turmhoch über dem Durchschnitt; zu seiner unwiderstehlichen Energie, seiner hinreißenden Redegabe gesellte sich ein Organisationstalent, wie es England seither nicht wieder gesehen hat. Er war auch einer der seltenen Männer, die den frommen Augenaufschlag, den „Cant“, verschmähten und dem rücksichtslosen Machtwillen der Plutokratie, deren Repräsentant er war, unverblümten Ausdruck gaben. Großbritannien muss allein die Sonne unseres Planetensystems sein“ – das waren Bilder, wie er sie liebte. Den lieben Gott und die Humanität ließ er ungeschoren – für einen Engländer bedurfte es nach seiner Ansicht keiner Begründung, dass England die Weltherrschaft gebühre. Auf dem Kontinent sollte das englische Geld arbeiten; Englands Manneskraft so verkündete er immer wieder, gehöre der See. Keine Expeditionsarmeen, „die Flotte ist unser Heer“.

Diesem zielbewussten, brutalen Willen hatte Frankreich nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Seine Grenzen waren verwundbar; es konnte nicht seine ganze Kraft auf die Kolonien konzentrieren. Und dazu kam, dass die öffentliche Meinung in Paris nicht wie in England von der Geschäftswelt und ihrem politischen Organ, dem Parlament, gemacht wurde, sondern von den Salons, in denen die „Philosophen“, die Schriftsteller der Aufklärung, das Wort führten. Denen aber galten die kolonialen Bemühungen wenig; sie hielten Kanada für eine Schneewüste und verspotteten mit viel Erfolg die Regierung, die sich anstrengte, die überseeischen Besitzungen zu halten. Nur eine Ausnahme machte Voltaire, der einflussreichste unter ihnen, bei der Beurteilung überseeischer Besitzungen: die Zuckerplantagen in Westindien, denn hier war er Aktionär. So war der Kampf um Kanada und um Indien schon entschieden, noch ehe er ausbrach.

Habana Die Hauptstadt der spanischen Kronkolonie Kuba war oftmals das Ziel englischer Raubüberfälle. Noch im Jahre 1762 wurde sie von einer britischen Flotte überrumpelt und besetzt. Doch vermochte England den Raub nicht festzuhalten. - Nach einem alten holländischen Stich.

Habana Die Hauptstadt der spanischen Kronkolonie Kuba war oftmals das Ziel englischer Raubüberfälle. Noch im Jahre 1762 wurde sie von einer britischen Flotte überrumpelt und besetzt. Doch vermochte England den Raub nicht festzuhalten. – Nach einem alten holländischen Stich.

Vorwände, den Krieg vom Zaun zu brechen, gab es genug. Da waren die immer noch ungeklärten Grenzen zwischen Neuschottland und Kanada, da waren die Reibereien zwischen den Pelzjägern, da waren Zwistigkeiten in Indien. Trotzdem, man hielt es in London nicht einmal für nötig, Paris vom Beginn des Krieges in Kenntnis zu setzen, sondern verfuhr einfach so, als herrsche immer noch das Faustrecht jenseits der Linie“. Der Angriff auf Kanada wurde im Frieden eröffnet, und ein groteskes Vorkommnis unterstrich dabei den frechen Übermut der Engländer. Drei Schiffe eines französischen Geschwaders nämlich, das zur Sicherung des St. Lorenz-Stromes von Brest angefahren war, gerieten bei den Bänken von Neufundland zwischen englische Schiffe. Zur Verblüffung des französischen Kommandanten eröffneten die Engländer das Feuer. Da er seinen Ohren nicht trauen mochte, nahm der Kommandant das Sprachrohr und fragte zweimal zu den Engländern hinüber: „Sind wir im Frieden oder im Krieg?“ Und vom nächsten englischen Schiff klang es durch das Sprachrohr zurück: „Im Frieden! Im Frieden!“ Dann aber vergaß der Engländer, das Sprachrohr rechtzeitig vom Munde zu nehmen; denn man hörte ihn auf den französischen Schiff en noch laut und vernehmlich „Feuer!“ kommandieren, ein Befehl, der sofort befolgt wurde. Nur eins von den französischen Schiffen entkam, die andern wurden genommen.

Und nun ging der Krieg mitten im Frieden fröhlich weiter. Die französischen Bewohner Neuschottlands, deren Vorfahren einst das Land gerodet hatten, wurden kurzerhand aus ihren Häusern verschleppt und zu Schiff in die westindischen Tropen deportiert. Alle erreichbaren französischen Handelsschiffe im Kanal und im Atlantik, dreihundert an der Zahl, wurden angehalten und ihre Besatzungen unter Androhung der Todesstrafe gezwungen, in der britischen Marine Dienst zu tun. Alles, wie gesagt, ohne jede Kriegserklärung, gegen alles Herkommen, alles Völkerrecht und allen Anstand. Aber der Zweck war erreicht: Frankreich konnte seine Flotte nicht mobil machen.

Inzwischen ging das diplomatische Spiel auf dem Festland weiter. Österreich war im letzten Kriege ein zu schwacher Helfer für die englischen Interessen gewesen; es hatte die französischen Kräfte nicht genügend gefesselt. Hingegen hatte sich Preußen unter König Friedrich als die stärkste Militärmacht Europas gezeigt. Diesen Verbündeten Frankreichs matt zu setzten musste also das Ziel Londons sein. Es gelang mit Hilfe der neuen Großmacht Russland, die England jetzt zum ersten Male in sein System einer ständigen Beunruhigung Europas hineinbezog. Denn der Drohung mit einem gemeinsamen englisch-russischen Angriff auf Preußen wich König Friedrich aus. Er versuchte, sich durch einen Vertrag mit London seine Neutralität zu sichern, und entfremdete sich eben dadurch, wie man in England gehofft hatte, seinen französischen Verbündeten, der nun bei dem alten Gegner Österreich Anlehnung suchte. So kam es in dem nun ausbrechenden „Siebenjährigen Kriege“ zu der „Umkehrung des Allianzsystem“: Preußen mit England, Österreich mit Frankreich. Russland schwenkte zwar, die. was die festländischen Fragen betraf, mit Österreich und Frankreich in die antipreußische Linie ein, blieb aber gleichzeitig in dem englisch-französischen Konflikt neutral, so dass die englische Kriegführung von dieser Seite aus nicht behindert wurde.

So hatten die Engländer diesmal einen Vorsprung in der überseeischen Kriegführung. Wenn ihnen auch Landungsversuche in der Bretagne schmählich misslangen (sie mussten sich so eilig wieder zurückziehen, dass der junge Herzog von Marlborough sein Essbesteck liegen ließ, das ihm der französische Gouverneur mit einem ironischen Schreiben nachsandte), so konnten sie doch die französischen Küsten erfolgreich blockieren. Die französischen Flotten, unzureichend bemannt, lagen untätig in den Heimathäfen, und die Kolonialtruppen in Kanada und Indien erhielten – keine Verstärkung. Darum war es nur eine Frage der Zeit, dass beide Gebiete den Engländern zufielen, vorausgesetzt dass es gelang, den Krieg auf dem Festland entsprechend lange hinzuziehen. Und das gelang – dank König Friedrichs Feldherrngenie und seinem heldenmütigen Widerstand gegen die überlegenen Kräfte dreier Großmächte.

Lord Clive (1725-1774) – Durch geschicktes Ausnutzen der inneren Gegensätze in Indien gelang es Clive, der seine Laufbahn als Schreiber bei der Ostindien-Kompanie begonnen hatte, das Reich des Großmoguls zu zerschlagen und damit den Grund zur englischen Zwischenherrschaft über Indien zu legen. - Stich von Miss Jane Drummond.

Lord Clive (1725-1774) – Durch geschicktes Ausnutzen der inneren Gegensätze in Indien gelang es Clive, der seine Laufbahn als Schreiber bei der Ostindien-Kompanie begonnen hatte, das Reich des Großmoguls zu zerschlagen und damit den Grund zur englischen Zwischenherrschaft über Indien zu legen. – Stich von Miss Jane Drummond.

Er hielt England die Bundestreue und folgte keinen Verlockungen zu einem Sonderfrieden. Als aber Kanada und die wichtigsten Plätze Indiens gefallen waren (jenes 1759, diese 1761), da hatte England genug vom Kriege. So wenig wie einst im „Spanischen Erbfolgekrieg“ kümmerte es sich noch weiter um das Schicksal seiner festländischen Verbündeten, sobald es selbst sein Schäflein im Trockenen hatte. Zwar William Pitt fühlte die Verpflichtung des gemeinsamen Durchhaltens bis ans Ende, schon mit Rücksicht auf die zukünftige Bündnisfähigkeit Englands. Aber es zeigte sich, dass Pitt nicht England war, sondern vielmehr einer der seltenen Männer, die im Denken und im Charakter über das für England tragbare Durchschnittsmaß hinausgewachsen sind und daher von ihrem Lande, sobald sie ihm unbequem sind, wie ein Fremdkörper wieder ausgeschieden werden. Die City fand, dass man für den Augenblick nicht mehr verlangen konnte, und setzte ihren Willen, das Geschäft erst einmal zu liquidieren, mit Erfolg durch. Im Februar 1761 war Pondichèry, Frankreichs wichtigste Besitzung in Indien, gefallen; im Juni desselben Jahres begannen in Paris die Friedensverhandlungen – während König Friedrich noch immer nicht wusste, wie er sich der erdrückenden Übermacht entledigen sollte. Noch scheiterten die Friedensabsichten der City an dem zähen Widerstand Frankreichs, und England erhielt so Gelegenheit, seine koloniale Beute noch zu vergrößern, und zwar auf Kosten Spaniens, das im Anfang des Jahres 1762 in den Krieg hineingezogen wurde. Havanna und Manila wurden erobert, starke Schlüsselstellungen des spanischen Kolonialreiches also, die man aber doch, sehr zum Unwillen des grollenden Pitt, in den nun wieder einsetzenden Friedensverhandlungen nur als Pfänder behandelte.

Wie schon oft, so erwies sich auch jetzt, dass die englische Raubgier sich nicht mit Kühnheit zu paaren pflegt. Ein Durchhalten wäre nicht nur ehrenhafter gegen den Verbündeten gewesen – „Verrat, Heimtücke und Schande“ nannte es Pitt im Unterhaus, dass man Friedrich von Preußen im Stich ließ -, sondern auch gewinnbringender. Jetzt eine wirklich heroische Anstrengung der Nation, und Cromwells Traum wäre Wirklichkeit, ganz Amerika englisch geworden. Aber außer Pitt war niemand mehr für heroische Anstrengungen zu haben, und so begnügte man sich mit dem, was ohne das zu haben war.

In Deutschland haben wir Kanada erobert“, so sagte Pitt. Aber wer hatte die Schlacht bei Roßbach geschlagen, durch die Frankreich auf lange Zeit hin militärisch gelähmt wurde? Friedrich dem Großen also hatten es die Engländer zu danken, dass sie Quebec nehmen und behalten konnten, dass Kanada nun zum englischen Kolonialreich gehörte, dieses Riesengebiet, das französischer Fleiß erschlossen, das sonst die Engländer keinen Schuss Pulver wert gedünkt haben würde, und das außer Indianern nur eine fünfundsiebzigtausend Köpfe starke französische Bevölkerung hatte.

Auch Louisiana, das Mississippi- Gebiet also, musste Frankreich abtreten; doch die City von London überwies es gnädig an Spanien, das dafür Florida herausgab und weitere Konzessionen an den englischen Handel in Mexiko und Mittelamerika machte. Damit war Frankreich aus Nordamerika herausgedrängt, und Spanien stand allein England gegenüber. Was Indien betraf, so hätte Pitt gleichfalls sagen dürfen, dass England es den Siegen Friedrichs des Großen verdankte. Dass die Franzosen ihre Position in Indien verloren und trotz der Rückgabe Pondichèrys im Friedensschluss nie wiedergewinnen konnten, ist jedenfalls der Fesselung der französischen Kräfte durch den Großen König zuzuschreiben. Dass allerdings gleichzeitig die Engländer über die bisherige Rolle als Händler hinaus zu Herren Indiens zu werden begannen, ist das Verdienst des begabten und skrupellosen Robert Clive, der Zwistigkeiten in dem verfallenden Reich des Großmoguls mit ebenso bedenkenloser wie überlegener militärischer und diplomatischer Kunst auszunutzen wusste. Indische Zwietracht ließ ihm in der Schlacht bei dem Dorfe Plassey (Juni 1757) den Sieg zufallen, und er nutzte den Erfolg aus, indem er der Ostindischen Gesellschaft, bei der er einst als einfacher Schreiber eingetreten war, das Monopol der Steuerpacht in Bengalen erwirkte. Seitdem kassierten Engländer die Steuern für die indischen Fürsten ein. Die rücksichtslose Aussaugung des indischen Volkes bis aufs Blut begann. Unermessliche Reichtümer flossen in die Kassen der Gesellschaft und in die Hände der englischen „Steuerbeamten“. England mästete sich an Indien.

Am Randes des Zusammenbruches

Der Sieg, den Preußens König den Engländern ermöglicht hatte schien ihre Vormacht für alle Zukunft befestigt zu haben. Wer wollte ihnen nun noch in den Weg treten, wenn sie ihr koloniales Imperium – das Wort „Empire“ wurde seit Pitt mit Vorliebe gebraucht – zum Weltreich erweiterten?

Nun, der Triumph war verfrüht. Knapp zehn Jahre nach den Siegesfeiern stand ein großer Teil des „Empire“ in hellem Aufruhr gegen die City von London, und es sah so aus, als solle ihr die ganze Beute wieder entrissen werden.

Nicht aus dem Ansturm übermächtiger Gegner ergab sich diese schwerste aller Krisen, die die britische Großmacht bis auf unsere Tage durchzumachen hatte, sondern aus der Unfähigkeit Londons, das Weltreich vernünftig und gerecht aufzubauen. Denn es waren nun Engländer selbst, die das Reich zertrümmerten – die Männer aus den dreizehn englischen Kolonien Nordamerikas. Zwar stammten nicht alle „Neuengländer, wie sie damals genannt wurden, wirklich aus England; viele der Kolonisten waren Iren, Holländer, Franzosen, nicht wenige auch Deutsche, und der „Schmelztiegel“ Amerika machte seine die Nationalitäten umformende Kraft schon damals geltend. Trotzdem war es nicht diese Verschiedenheit des Amerikanertums vom alten Engländertum des Mutterlandes, was den Ruf nach der Unabhängigkeit Amerikas so bald laut werden ließ; nein, England verlor diese Kolonien, weil es sie, wie alle Gebiete in der weiten Welt, ausschließlich als Objekte wirtschaftlicher Ausbeutung betrachtete. – Die City von London hatte jahrhundertlange Übung darin, Konkurrenten mit scheelen Augen zu betrachten. Es musste ihr Missfallen erwecken, dass sich in den größeren Handelsplätzen Nordamerikas, in Boston und New York, in Baltimore und Galveston, eine starke kommerzielle Unternehmungslust regte. Sollte es etwa dahin kommen, so fragte man sich ärgerlich daß jetzt, nachdem Spanien, Holland und Frankreich niedergerungen waren, neuenglische Schiff-Fahrt sich auf den Weltmeeren ausbreitete, neuenglischer Handel die Dividenden in London schmälerte? Im Fall Spaniens, Hollands und Frankreichs hatte man zu lange gewartet – jetzt war man entschlossen, schnell zuzupacken und die drohende Rivalität im Keime zu ersticken.

Hessische Soldaten vor der Einschiffung – Wie England alle seine Kriege vornehmlich mit fremden Hilfstruppen führte, so mussten auch die Untertanen verantwortungsloser und geldbedürftiger deutscher Kleinfürsten ihr Leben für die Erhaltung der englischen Herrschaft über Amerikas einsetzen, als die dortigen Kolonien sich vom Mutterland losrissen. - Nach einem zeitgenössischen Stich.

Hessische Soldaten vor der Einschiffung – Wie England alle seine Kriege vornehmlich mit fremden Hilfstruppen führte, so mussten auch die Untertanen verantwortungsloser und geldbedürftiger deutscher Kleinfürsten ihr Leben für die Erhaltung der englischen Herrschaft über Amerikas einsetzen, als die dortigen Kolonien sich vom Mutterland losrissen. – Nach einem zeitgenössischen Stich.

Natürlich gab man nicht offen zu, dass die Gesetze über Besteuerung der Kolonien, die man jetzt vom Parlament beschließen ließ, der Niederhaltung der amerikanischen Konkurrenz galten, sondern man begründete sie damit: die Kolonien müssten ihrerseits einen finanziellen Beitrag zu den Kosten liefern, die das Mutterland an ihre Verteidigung wandte. Merkwürdig, dass diese Abgaben samt und sonders den aufblühenden amerikanischen Handel schwer belasteten und dass zugleich durch Verschärfung der Navigationsakte die Freiheit des amerikanischen Kaufmanns, seine Waren zu beziehen, woher, und sie zu verkaufen, wohin es ihm beliebte, auf das empfindlichste eingeengt wurde.

Die Neuengländer hätten nicht zum überwiegenden Teil englischer Abstammung sein müssen, wenn sie solche Maßnahmen ohne Widerspruch hingenommen hätten. Wenn man von London jetzt die „Freiheit“ forderte, so dachte man dabei zunächst nicht an die unbeschränkte politische Selbstbestimmung, sondern eben an die schrankenlose Handelsfreiheit, also genau an das, was man ihnen in London nicht zugestehen wollte. Die verfassungsrechtlichen Fragen, über die schon damals ganze Bibliotheken geschrieben wurden und die nach einer weit verbreiteten Ansicht den Hauptanstoss zum offenen Ausbruch des Konflikts gegeben haben sollen, waren nur die ideologische Verkleidung dieses wirtschaftlichen Machtkampfes. Der Anlass zur Rebellion wurde denn auch eine englische Maßnahme, die weder mit Menschen-, noch mit Bürgerrechten etwas zu tun hatte, sondern den Amerikanern auf brutale Weise demonstrieren sollte, dass sie sich nach wie vor in gottgewollter Abhängigkeit von der Londoner City befänden. Die Ostindische Kompanie wurde nämlich ermächtigt, Tee direkt nach Amerika zu verschiffen und dort zu verkaufen. Das bedeutete, dass die Amerikaner ihren Tee fortan billiger erhielten als die Engländer, denn England erhob einen Schilling Zoll je Pfund, Amerika nur drei Pence. Es bedeutete aber auch, dass die amerikanischen Teehändler samt und sonders den Bankrott anmelden mussten, denn die Gesetze erlaubten ihnen nicht, Tee anderswo zu kaufen als in England. Nicht verwunderlich also, dass sie die Ankunft der ersten allzu billigen Teeladung im Hafen von Boston äußerst missfällig aufnahmen und sie von einer Schar beherzter Strolche kurzerhand ins Meer werfen ließen.

Die Verteidigung von Gibraltar – Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges hatte Gibraltar drei Jahre lang eine Belagerung durch die Spanier und Franzosen auszuhalten (1779-1782). Die erfolgreiche Verteidigung verdankte es den deutschen Soldaten der Besatzung, vor allem Hannoveranern. - Gemälde von John Copley.

Die Verteidigung von Gibraltar – Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges hatte Gibraltar drei Jahre lang eine Belagerung durch die Spanier und Franzosen auszuhalten (1779-1782). Die erfolgreiche Verteidigung verdankte es den deutschen Soldaten der Besatzung, vor allem Hannoveranern. – Gemälde von John Copley.

Jetzt waren die Aktionäre der Ostindien-Kompanie die Geschädigten, und die Staatsmaschinerie wurde mobil gemacht: bis die Stadt Boston den inzwischen mit Meerwasser allzu sehr verdünnten Tee würde bezahlt haben, sollte kein Schiff mehr in den Hafen ein- oder aus ihm ausfahren dürfen; Truppen wurden in die Bostoner Bürgerhäuser einquartiert. Damit war der Kampf unvermeidlich geworden. Da die Kolonien die „Freiheit“ anders nicht erlangen konnten, stritten sie nun für die Unabhängigkeit, für die Loslösung aus dem britischen Weltreich.

Die „amerikanische Revolution“, wie dieser Bürgerkrieg der Neuengländer gegen die Engländer genannt wird, brach aus.

Übermut und Habsucht der City hatten den Konflikt mit den Kolonien heraufbeschworen. Aber wer von den eifersüchtigen Plutokraten hätte gedacht, dass die Aktion gegen Boston zu einem Existenzkampf Englands führen werde? Die landläufige englische Schulbuchauffassung, die wie in anderen Fällen so auch hier auf die festländische, insbesondere die deutsche Schulbuchauffassung abgefärbt hat, liebt es, die Gefahr, in der England damals schwebte, zu bagatellisieren, weil durch eine Darstellung des wahren Sachverhalts der Eindruck von der inneren Folgerichtigkeit, mit der das britische Weltreich im Schutze der Vorsehnung aufgebaut worden sein soll, verloren gehen könnte In Wahrheit aber war diese Gefahr überaus groß, wenigstens von dem Augenblicke an, da sich Frankreich (1778) und dann auch Spanien (1779) mit amerikanischen Unabhängigkeitskämpfern solidarisch erklärten. Bis dahin hatte England den Krieg nur zu Lande, in Amerika, zu führen gehabt, was ihm schon schwer genug fiel. Die Vernachlässigung der Armee rächte sich jetzt; es half nichts, dass man Verbrecher, Landstreicher und Bettler zum Heeresdienst presste und dass König Georg III. als Kurfürst von Hannover sich von seinen deutschen Mitfürsten gegen klingenden Münze Soldaten kaufte. Auch die „Hessen“, wie diese Opfer deutscher Erniedrigung von dem „stolzen Albion“ genannt wurden, vermochten in dem ungeheuren Gebiet nichts auszurichten. Nun aber kam noch der Seekrieg hinzu. England brauchte den größten Teil seiner Flotte um die Blockade gegen die aufständischen Kolonien durchzuführen. Wie sollte es da seine eigene Küsten ausreichend verteidigen?

So wurde das Jahr 1780 zum schwärzesten in der bisherigen Geschichte Englands. Spanische und französische Geschwader lagen auf der Reede von Plymouth und verhinderten jedes englische Schiff am Ausfahren aus dem Kanal. Fünfzigtausend Mann mit vierhundert Transportschiffen warteten in Le Havre auf den Befehl zur Abfahrt. Die „Invasion“ stand vor den Toren. Florida war von den Spaniern erobert, die englischen Inseln Westindiens besetzt, Gibraltar wurde von starken spanischen und französischen Streitkräften belagert.

England setzt den Fuß auf Malta – Zeichnung des Engländers James Gillray soll dem Triumph über die Besiegung Napoleons Ausdruck geben, ist dabei ungewollt zu einer scharfen Satire auf die englischen Raubmethoden im Mittelmeer geworden. Napoleon hat von John Bull einen Boxhieb Marke "Nelson" bekommen.

England setzt den Fuß auf Malta – Zeichnung des Engländers James Gillray soll dem Triumph über die Besiegung Napoleons Ausdruck geben, ist dabei ungewollt zu einer scharfen Satire auf die englischen Raubmethoden im Mittelmeer geworden. Napoleon hat von John Bull einen Boxhieb Marke „Nelson“ bekommen.

Zu allem Überfluss rächte sich jetzt auch die skrupellose Seekriegsführung früherer Zeiten an England. Sonst hatte man die See als eine britische Domäne in Anspruch genommen und die neutrale Schiff-Fahrt unter dem Vorwande, man müsse verhindern, dass der Feind Zufuhr erhalte, rücksichtslos drangsaliert. Auch in den ersten Jahren dieses Krieges war man so verfahren.

Alle Schiffe, die des Handels mit dem Feinde verdächtigt waren, wurden aufgegriffen und in englische Häfen eingebracht; feindliches Gut wurde, einerlei welcher Art es war, einbehalten, obwohl alle Mächte außer England den Grundsatz anerkannten, dass die neutrale Flagge auch das Gut Kriegführender decke; stellte aber das Prisengericht fest, dass Konterbande an Bord sei – wobei England genau wie heute willkürlich festsetzte, was es als Konterbande ansehen wollte -, so wurde die betreffende Ladung auch dann englisches Eigentum, wenn sie Neutralen gehörte; sie wurde dann zu einem Wert, den das Prisengericht benannte, angekauft. So hatte man sich bisher für die starken Verluste durch französische und spanische Kaperschiffe schadlos los halten können. Nun war es aber auch damit vorbei. Unter der Führung der Kaiserin Katharina von Russland schlossen sich alle Neutralen – Preußen, Schweden, Dänemark, Portugal und die Türkei – zu einem „Bunde bewaffneter Neutralität“ zusammen und zwangen damit England, wenn es sich nicht noch mehr Feinde auf den Hals ziehen wollte, auf die Grundsätze des Seerechts fortan Rücksicht zu nehmen. Im letzten Augenblick gelang es London, Holland an dem Eintritt in diesen Bund zu verhindern, indem es nämlich in einem Anfall von Verzweiflung diesem schärfsten Konkurrenten im Ostseehandel kurzerhand den Krieg erklärte und so wenigstens die holländische Schiff-Fahrt ausschaltete. Dafür belieferten nun Schweden und Russen die französische Marine mit Schiffsmaterialien, ohne dass England es wagen konnte, sie daran zu hindern.

Kein Wunder, dass unter dem Eindruck dieser Lage eine Panik in London ausbrach. Pessimismus, ja Defaitismus herrschte in politischen Kreisen. „Die Sonne Großbritanniens ist im Untergehen, wir werden nicht länger ein mächtiges und geachtetes Volk sein“ – so hieß es, oder noch düsterer: „Man jagt uns wie den verwundeten Hirsch, den seine Genossen im Stich gelassen haben.“

Ja, sobald England keine Festlandsdegen für sich hatte, sobald es sich aus eigener Kraft verteidigen musste, zeigte sich seine Schwäche. Einmal, ein einziges Mal im Lauf der letzten Jahrhunderte war sich Europa einig darin, englische Übergriffe abzuwehren – und dieses eine Mal musste es England an den Kragen gehen! Nur eine Rettung blieb ihm: es musste sich aus der Gefahr loskaufen mit einem hohen Preis, der Einwilligung in die Unabhängigkeit der amerikanischen Kolonien, die nun als selbständige Macht, als „Vereinigte Staaten von Amerika“, in den Kreis der großen Mächte traten.

Wieder einmal hatte kleinlicher Krämergeist eine große geschichtliche Stunde versäumt. Die Anwartschaft auf ein Weltreich war England zugefallen – es hatte sie verscherzt. Der englische Staatsverband verlor mehr als ein Viertel seiner weißen Bevölkerung Mehrere westindische Inseln und große Teile de westafrikanischen Küste (vor allem das Senegalgebiet mussten an Frankreich abgetreten werden. Spaniens mittelamerikanisches Reich war nun gesichert vor englischen Angriffen; die englischen Niederlassungen von Farbholzfällern in Honduras und Mexiko, die Spanien im Frieden von 1762 hatte bewilligen müssen, wurdet geräumt, und ebenso, eine schwere Demütigung für das Meerbeherrschende Albion, die Balearen, die sei Utrecht (1713) britischer Besitz gewesen waren. Nur eine wichtige Position behielt England: Gibraltar, das trotz dreijähriger Belagerung gehalten werden konnte. Das machte es den britischen Unterhändlern möglich in den Friedensverhandlungen für den Verzicht von Gibraltar Stützpunkte in Westindien zu fordern, was der Vertreter Spaniens mit Rücksicht auf die Unversehrtheit des amerikanischen Imperiums ablehnte. Ja, der Spanier weigerte sich sogar, in ein Angebot des französischen Außenministers einzuwilligen, der bereit war, französische Inseln in Westindien aufzugeben, wenn Spanien Gibraltar wieder erhielte. Vor der Wahl, England in Amerika oder im Mittelmeer dulden zu müssen, entschied sich Spanien damals für das Mittelmeer als das kleinere Übel. Eine sehr folgenschwere Entscheidung, wie schon die Jahre beweisen sollten…

Der Endkampf

Sechs Jahre nach dem demütigenden Friedensschluss, der für England dadurch noch demütigender wurde, dass er im Spiegelsaal von Versailles unterzeichnet werden musste, brach die Französische Revolution aus und gab den Geschicken Europas, ja der Welt eine andere Richtung.

Der englischen Propaganda sind die seltsamsten und widersprechendsten Dinge möglich gewesen. Gegenüber Spanien und dem Frankreich des absoluten Königtums hatte sie es verstanden, England als den Hort der „Freiheit“ vor die Gemüter der leichtgläubigen Kontinentalen zu stellen. Als aber die Französische Revolution unter der Parole der „Freiheit“ die Völker Europas zum Aufruhr rief, da wurde England die konservative Macht schlechthin, die selbstlos und idealistisch für die Erhaltung der bedrohten Kulturgüter und natürlich für das „europäische Gleichgewicht“ kämpfte. Das Pochen auf die nur in England heimische Freiheit wurde gedämpfter. Dafür erklang um so lauter die Berufung darauf, dass England die Heimstätte der „Tradition“ und der Hort der Achtung für alles geschichtlich Gewordene sei – im Gegensatz zu der französischen Anmaßung, alle politischen Verhältnisse aus der bloßen Vernunft gestalten zu wollen. Hier erwies es sich als ein Glück, daß der König von England noch immer zugleich Kurfürst von Hannover war; denn die hannoverschen Literaten eigneten sich trefflich zur Verbreitung dieses Englandbildes in den Ländern deutscher Zunge, wo denn auch bis auf die jüngstvergangenen Tage immer wieder aufgefrischt worden ist …

Lässt man jedoch die Tatsachen sprechen kommt man zu dem Ergebnis, dass Englands Einstellung den Ereignissen der Französischen Revolution und der napoleonischen Ära gegenüber von dem gleichen Motiv bestimmt war wie sein Verhalten in jeder andere Zeit: nämlich allein von wirtschaftlichen, sprich plutokratischen und machtpolitischen, die ihrerseits wieder aus den wirtschaftlichen entsprangen.

Der Sturm auf die Bastille (14. Juli 1789), die wachsende Entmachtung des Königtums zugunsten der „Hydra von zwölfhundert Köpfen“, wie die Kaiser gegenüber Katharina von Russland die französische Nationalversammlung nannte, der Konflikt mit Österreich und Preußen, der zum Kriege führte (1792) – alle diese für Europa so beunruhigenden Ereignisse ließen die City von London und die Regierung, die ihre Interessen vertrat, ziemlich kühl. ja, man fühlte sich stark erleichtert angesichts der Tatsache, dass der in den letzten Jahren so sehr erstarkte Rivale um die Beherrschung der außereuropäischen Welt durch innere Zwistigkeiten sich selber schwächte. Dass Österreich und Preußen diesmal beide gemeinsam Englands Spiel auf dem Festlande spielten und sogar, ohne dafür Subsidien zu verlangen, konnte der City nur recht sein. Der leitende Staatsmann Englands, William Pitt der Jüngere, erklärte noch 1792, als der unglückliche Ludwig XXI. schon ein hilfloser Gefangener des Pariser Pöbels war, es habe „in der Geschichte dieses Landes noch nie eine Zeit gegeben, wo man mit solcher Sicherheit auf fünfzehn Jahre des Friedens rechnen könne wie im jetzigen Augenblick“. Weil er nämlich nicht daran zweifelte, dass die Armeen des Herzogs von Braunschweig binnen kurzem in Paris sein würden.

Die Seeschlacht von Trafalgar – Nelsons Sieg bei Trafalgar (November 1805) vernichtete die schlecht geführte französische Flotte und nahm damit Napoleon die Möglichkeit, das höchste Ziel seines Strebens zu erreichen: die Zerschlagung der britischen Weltmacht. Gemälde von Turner.

Die Seeschlacht von Trafalgar – Nelsons Sieg bei Trafalgar (November 1805) vernichtete die schlecht geführte französische Flotte und nahm damit Napoleon die Möglichkeit, das höchste Ziel seines Strebens zu erreichen: die Zerschlagung der britischen Weltmacht. Gemälde von Turner.

Aber es kam anders. Das französische Revolutionsheer blieb siegreich, es schlug die Österreicher bei Jemappes (November 1792) und besetzte die Österreichischen Niederlande, das heutige Belgien. Antwerpen, vielleicht bald auch Amsterdam in französischer Hand – damit war, wie es ein moderner englischer Historiker ausdrückt, „die Sicherheit des englischen Handels und der englischen Schiff-Fahrt bedroht“. Und das allein war der Grund, warum aus den von Pitt erwarteten fünfzehn Jahren Frieden dreiundzwanzig Jahre Krieg wurden. Dass in dem Augenblick, wo England den Eintritt in den Krieg bereits beschlossen hatte, der Konvent das Todesurteil über Ludwig XVI. fällte, war eine günstige Fügung für die englische Propaganda. Denn nun konnte es so dargestellt werden, als sei das Verbrechen des Königsmordes und überhaupt die Schreckensherrschaft der Grund für England, sich mit Europa solidarisch zu erklären. Eben hatte man noch gesagt, es sei Englands unwürdig, sich in die inneren Verhältnisse eines anderen Landes zu mischen – nun gaben diese inneren Verhältnisse ein vortreffliches Aushängeschild für die englische Politik ab. Der Endkampf zwischen England und Frankreich begann.

In den kriegerischen Ereignissen auf dem Festland spielte die englische Expeditionsarmee eine klägliche Rolle; ihr unfähiger Befehlshaber, der Herzog von York, musste mehrmals nach unrühmlichen Gefechten die Waffen strecken.

England und Frankreich teilen sich die Welt – Dabei ist es für den englischen Zeichner Gillray selbstverständlich, dass England (Pitt der Jüngere) den größeren Teil erhält während sich Frankreich (Napoleon I.) mit Europa begnügen muss.

England und Frankreich teilen sich die Welt – Dabei ist es für den englischen Zeichner Gillray selbstverständlich, dass England (Pitt der Jüngere) den größeren Teil erhält während sich Frankreich (Napoleon I.) mit Europa begnügen muss.

Es zeigte sich, dass die Leute recht gehabt hatten, die Pitt vor solchen Experimenten warnten. Warum sollte sich England auch, angesichts einer so stattlichen Zahl von Festlandsdegen, mit seiner Armee in Europa engagieren? Seine wahren Kriegsziele lagen ja doch anderswo. Wo, das wurde den Bewohnern der holländischen Kapkolonie, dieses „Hauses auf dem halben Wege nach Indien“, auf sehr handgreifliche Weise deutlich gemacht, als im September 1795 eine englische Flotte vor Kapstadt erschien. Truppen wurden gelandet, und der Befehlshaber überreichte dem holländischen Gouverneur ein Schreiben, in dem es hieß, dass der Prinz von Oranien, Statthalter der Vereinigten Niederlande, die Übergabe der Kolonie an England wünsche, „um dieselbe dem Zugriff der Franzosen zu entziehen“. Die Parallele mit dem Vorgehen Englands im Jahre 1940 ist mit Händen zu greifen! Es war natürlich leichter, dem verbündeten Holland seine Kolonien abzunehmen, als mit den französischen Armeen in Europa fertig zu werden. Und weil es sich doch um eine bequeme Erweiterung des indischen Besitzes handelte, wurde auch gleich Ceylon von britischen Truppen besetzt.

Es gab nur einen Mann in Europa, der begriff, um welcher Ziele willen England den Krieg führte und der in der britischen Insel den Feind alles europäischen Friedens erkannte: Napoleon Bonaparte. Durch seine Siege in Italien war Frankreich zur stärksten Macht im Mittelmeer geworden, und diesen Vorsprung gedachte er nun auszunutzen, um England den entscheidenden Schlag zu versetzen. Sein wahrhaft weltgeschichtliches Unternehmen gegen Ägypten – weltgeschichtlich nicht nur als Plan, sondern auch in seinen Folgen – zielte darauf ab, die türkische Orientsperre zu durchbrechen, das Rote Meer und damit den kürzesten Weg nach Indien unter französische Kontrolle zu bringen und so England die Fundamente seiner finanzkapitalistischen Macht abzugraben. Wenn dieses Unternehmen auch scheiterte, so hat es doch die undurchdringliche Sperre, die die Welt in zwei voneinander streng getrennte Bezirke – den europäisch-atlantischen und den indischen Bereich – schied, für alle Folgezeit beseitigt, den Vorderen Orient für das Spiel der europäischen Politik geöffnet und damit die Verwundbarkeit der britischen Machtstellung offenkundig gemacht – allerdings auch die angespannteste Abwehr Englands hervorgerufen. Wir werden heute nicht geneigt sein, wie es frühere Generationen in Deutschland taten, das Scheitern der Napoleonischen Expedition nach Ägypten als ein im Grunde auch für uns erfreuliches Ergebnis zu feiern. Nelsons Seesieg bei Abukir (1798) machte das Nachschubproblem für Napoleon unlösbar und schuf England die Stellung als beherrschende Macht des Mittelmeeres. An Nelsons Namen knüpft sich aber auch obwohl der große Admiral nicht die Verantwortung für die späteren Geschehnisse trägt, die Erinnerung an den Raub einer Insel, die England entgegen ich beschworenen Verträgen bis heute nicht wieder herausgegeben hat- Malta.

Bevor Napoleon zu seinem ägyptischen Unternehmen aufbrach, hatte Malta unter der Souveränität des Johanniterordens gestanden, der seinerseits wieder die Insel von dem König von Neapel und Sizilien zu Lehen trug. Der Staat der Malteserritter, diese letzte Erinnerung an die Zeit der Kreuzzüge, fand ein Ende in dem Augenblick, als Napoleon Malta zu einem Stützpunkt für seinen Feldzug gegen Indien wählte. Da landeten französische Truppen vor La Valetta und nahmen die Hafenstadt ein. Es war strategisch selbstverständlich, dass Nelson versuchte, seinem großen Gegner diesen wichtigen Platz wieder zu entringen.

Hier hält König Cholera Hof – Trotz aller Anklagen wohlmeinender Menschenfreunde, trotz aller Untersuchungsausschüsse und wohltätigen Vereine ist es nicht möglich gewesen, aus den englischen Großstädten das krasse Elend zu vertreiben, das dort in den Jahren der "industriellen Revolution" seinen Einzug hielt. -Zeichnung aus dem" Punch" (1852)

Hier hält König Cholera Hof – Trotz aller Anklagen wohlmeinender Menschenfreunde, trotz aller Untersuchungsausschüsse und wohltätigen Vereine ist es nicht möglich gewesen, aus den englischen Großstädten das krasse Elend zu vertreiben, das dort in den Jahren der „industriellen Revolution“ seinen Einzug hielt. -Zeichnung aus dem“ Punch“ (1852)

Der schwächliche König von Neapel war mit England im Bunde und gab Nelson gern die Vollmacht zu einer Vertreibung der Franzosen unter der Voraussetzung, dass nach Schluss des Krieges der alte Zustand wieder hergestellt werde. Das war auch die Meinung Nelsons; ihm schien es genug zu sein, dass die Franzosen hier verschwanden, und so erklärte er, als er nun die Blockade über La Valetta verhängte, Malta werde nach dem Abzug der Franzosen seinen rechtmäßigen Herren zurückgegeben werden.

Was aber geschah wirklich? Wohl erklärten die Londoner Staatsmänner in Neapel und in Paris, die Besetzung durch England, die übrigens erst nach zweijähriger Dauer der Blockade gelang, gelte nur für die Dauer des Krieges, und man wünsche, dass eine dritte Macht die Garantie für die Wahrung des alten Besitzstandes übernehme. Als es dann aber diesen englischen Zusagen entsprechend so vereinbart war und der Friedensvertrag von Amiens (27. März 1802) die Neutralität der Insel sowie ihre Räumung durch die Engländer binnen drei Monaten festgesetzt hatte, da stellten sich alsbald die wahren Absichten Londons heraus. Napoleon hatte gezeigt, welche Bedeutung der östliche Mittelmeerraum haben konnte, und nun sollte England den Platz aufgeben, von dem aus es den ganzen Verkehr in diesem Raum überwachen konnte? Es vergingen die drei Monate, es vergingen weitere drei, und noch waren keine Vorbereitungen zur Räumung Maltas getroffen. Die sizilianischen Fahnen, die zuerst neben den englischen geweht hatten, waren längst heruntergeholt. Kein Zweifel, die Engländer richteten sich häuslich ein.

Die Tretmühle – Nachdem die großen Grundbesitzer durch das System der "Einhegungen" die englischen Bauern von der Scholle vertrieben hatten, wurden diese zur Flucht in die Städte gezwungen. Soziale Fürsorge gab es nicht; wer straffällig wurde, verfiel unbarmherzig den brutalen Methoden der Strafvollstreckung. Kein Wunder, dass viele es unter diesen Umständen vorzogen, sich in die Kolonien verschicken zu lassen. - Aus "Le Monde Illustrd" (1867).

Die Tretmühle – Nachdem die großen Grundbesitzer durch das System der „Einhegungen“ die englischen Bauern von der Scholle vertrieben hatten, wurden diese zur Flucht in die Städte gezwungen. Soziale Fürsorge gab es nicht; wer straffällig wurde, verfiel unbarmherzig den brutalen Methoden der Strafvollstreckung. Kein Wunder, dass viele es unter diesen Umständen vorzogen, sich in die Kolonien verschicken zu lassen. – Aus „Le Monde Illustrd“ (1867).

Vergeblich mahnte der Papst, vergeblich drängte Paris – es gab immer neue Ausreden und Verzögerungen, und als dann nach fünfviertel Jahren Frankreich endgültig auf Räumung drängte, da erhielt der englische Gesandte in Paris Anweisung, seine Pässe zu fordern. Malta war für England so wichtig geworden, dass es entschlossen war, die wider alles Recht einbehaltene Insel mit Waffengewalt zu verteidigen.

Auch jetzt also das alte Spiel: kaum hat ein anderer die Bedeutung eines Erdraumes erkannt und schickt sich an, aus solcher Erkenntnis die praktischen Folgerungen zu ziehen, so drängt England sich ein. Es hat sich vorher um diesen Raum wenig gekümmert, hat keine Vorstellung von den weittragenden Möglichkeiten, die hier beschlossen liegen. Es fragt auch nicht, ob die Folgen für Europa segensreich sein können oder nicht. Es hat nur die hysterische Angst, ins Hintertreffen zu geraten. Weltpolitisch gesehen sind die Kämpfe der napoleonischen Zeit, was in manchen geschichtlichen Darstellungen übersehen oder doch nicht klar genug herausgearbeitet wird, ein Duell zwischen England und Frankreich. Die unversöhnliche Gegnerschaft wird auf beiden Seiten klar erkannt- alle anderen Mächte wechseln im Laufe des Kampfes ihre Stellung, bis dann endlich im Jahre 1813 eine Lage herbeigeführt ist, in der sie alle sich gegen Napoleon stellen – gewiss nicht in der Absicht, England stark zu machen, aber doch mit dem Ergebnis, dass England als unbestritten stärkste Weltmacht aus dem Ringen hervorgeht. Verhängnis Europas …

Napoleon führte den Krieg als Angreifer – nicht im politischen Sinne der „Kriegsschuld“, sondern im strategischen Sinne. Sobald er sich einmal zum Kriege entschlossen hatte, kannte er nur ein Ziel: die Vernichtung der gegnerischen Macht. Das war gegenüber England am schlagendsten möglich, wenn es gelang, die britische Insel selbst zu erobern so steht am Beginn des großen Zweikampfes der kühne und doch bis in alle Einzelheiten durchgerechnete Invasionsplan von 1804. 150 000 Mann wurden an der französischen Kanalküste zusammengezogen und monatelang in Landungsmanövern geübt- sie sollten in über zweitausend Flachgehenden Fahrzeugen nach England geschafft werden und in London den Frieden diktieren. Auf der britischen Insel erweckten die Vorbereitungen Angst und Entsetzen, und vergeblich bemühte sich die Presse, durch Karikaturen auf den „korsischen Banditen“ die Gefahr zu bagatellisieren. Die Panik wurde immer ärger; jeden Tag meldeten sich Leute, die die französischen Boote schon hatten ankommen sehen, und jedermann dachte mit Furcht und Grauen an den Tag da die gewaltige Armee des Kaisers im Triumph von Folkestone auf die Hauptstadt marschieren würde. Doch das Gelingen des Invasionsprojektes hatte eine Voraussetzung; es musste von der französischen Flotte gedeckt werden. Das aber war nur möglich, wenn entweder das Gros der englischen Flotte fern vom Kanal gehalten oder in einer siegreichen Seeschlacht die französische Überlegenheit erkämpft wurde, Das erste gelang: ein Scheinangriff auf die westindischen Besitzungen Englands lockte Nelson nach den Antillen, und als, er dort keine französischen Schiffe mehr fand, nahm er Kurs auf die Straße von Gibraltar. Aber Villeneuve, der französische Admiral, verpasste nun selbst den Einsatz, den Napoleon ihm zugedacht hatte; statt nach Boulogne segelte er, über Nelsons Bewegungen falsch informiert, gleichfalls in die spanischen Gewässer.

„England ist unser!“ hatte Napoleon triumphieren ausgerufen, als er die Nachricht von Nelsons falschem Manöver erhielt. Aber nun, da Villeneuve nicht vor Boulogne erschien, war die große, die einzige Gelegenheit verpasst. Napoleon hatte keine Zeit, zu warten; denn schon rüsteten sich Österreich und Russland zum Angriff. Das Lager von Boulogne wurde aufgehoben, die Truppen in Eilmärschen nach dem Rhein und der Donau beordert. Der Invasionsplan war unmittelbar von seiner Verwirklichung aufgegeben worden. Er konnte nicht wieder aufgenommen werden. Denn in den Tagen, da die Kapitulation der Österreicher in Ulm den ganzen Süden Deutschlands dem französischen Vormarsch öffnete, vernichtete Nelsons Sieg bei Kap Trafalgar (21. Oktober 1805) die französische und die spanische Flotte und damit auch Napoleons Hoffnung, für die Dauer des Krieges jemals wieder die Überlegenheit zur See zu gewinnen.

Zur Unzeit fanden sich nacheinander die Großmächte Europas als Festlanddegen Englands ein. Austerlitz, Jena, Friedland – das waren die Ergebnisse, die sie zu buchen hatten. England aber wurde in diesen Jahren der unbestrittene Herr der Meere.

„Warum hat sich England in die Lage gebracht“, so fragte Napoleon später den Obersten Campbell auf der Fahrt nach Elba, „dass es nur zu existieren vermag, wenn es seine Waren unbeschränkt in allen Teilen der Welt verkaufen kann? Wenn es auf dieses verzichten würde, bliebe es immer noch eine achtbare Nation – aber das genügt ihm nicht, es will groß sein, es will herrschen, es will in keinem anderen Lande Prosperität aufkommen lassen – das ist es!“

Solange ein militärischer Angriff auf England und seine Kolonien nicht wieder möglich war, gab es also für Napoleon nur ein Kampfmittel: die Abdrosselung des englischen Handels mit den europäischen Ländern. Aber es konnte nicht ausbleiben, dass die Völker, die er zu einer europäischen Einheit im Kampf gegen England zusammenschweißen wollte, das französische Joch härter empfanden als die wirtschaftliche Vormacht Englands, die sich für sie, gerade damals eher angenehm als unangenehm auswirkte. Denn England war für sie in erster Linie das Land, das ihnen die billigsten und zugleich die besten Metall- und Textilwaren lieferte. Sie mussten die Waren, die sie bisher von England bezogen, nun von anderswoher teurer und in geringerer Qualität importieren. Der Zwang der Kontinentalsperre lastete wirtschaftlich schwer auf ihnen und trug dazu bei, dass sie die Herrschaft Frankreichs abzuschütteln strebten, was um so begreiflicher ist, als sie ja befürchten mussten, dass Napoleon am Ende die französische Wirtschaftshegemonie an Stelle der englischen setzen wollte.

Die neungeschwänzte Katze – Die Humanitätsapostel der britischen Plutokratie kümmerten sich wenig um die Zustände in den Gefängnissen, wo die unmenschlichsten Misshandlungen der Insassen an der Tagesordnung waren - so etwa das Auspeitschen mit der "neungeschwänzten Katze". Aus "Le Monde Illustrè" (1872).

Die neungeschwänzte Katze – Die Humanitätsapostel der britischen Plutokratie kümmerten sich wenig um die Zustände in den Gefängnissen, wo die unmenschlichsten Misshandlungen der Insassen an der Tagesordnung waren – so etwa das Auspeitschen mit der „neungeschwänzten Katze“. Aus „Le Monde Illustrè“ (1872).

Hätte ein Mann von der Tatkraft Napoleons fünfzig Jahre früher die Geschicke Frankreichs und des Festlandes gelenkt, so wäre ihm vielleicht die Niederringung Englands durch eine Kontinentalsperre gelungen. Denn damals hatte England noch nicht den Vorsprung, den es jetzt geltend machen konnte und dem es jenen Umschwung in den Arbeitsmethoden verdankte, der von den Historikern zumeist die „industrielle Revolution“ genannt wird. Gerade in den Jahren, ehe Napoleon zu seinem titanischen Kampfe antrat, hatten sich zum ersten Mal die wichtigen technischen Erfindungen wie die Dampfmaschine, die Spinnmaschine, der mechanische Webstuhl, die Verhüttung des Eisens mit Koks, die England auf Jahrzehnte hinaus zum Lande der Industrie schlechthin machen sollten, in einem gewaltigen Ansteigen der englischen Exportziffern ausgewirkt. England, das sonst immer zu spät gekommen war, hatte einen Vorsprung gewonnen, den Napoleon nicht mehr einzuholen vermochte, ja, der noch bis in die zweite Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts genügen sollte, England das wirtschaftliche Übergewicht über alle anderen Länder zu geben.

Fügen wir gleich hinzu, dass England diesen Vorsprung mit tiefen sozialen Schäden erkaufte, die bis heute noch nicht annähernd geheilt sind. Hatte schon in den Zeiten der Tudors die Jagd nach dem Goldenen Vlies den Bauernstand zurückgedrängt, so dass ein Thomas Morus klagen konnte, die Schafe hätten die Menschen vertrieben, so wurde diese Vernichtung des freien Bauern mit dem Aufkommen verbesserter Methoden der Landwirtschaft nun vollständig. Immer mehr Großgrundbesitzer machten von dem Recht der „Einfriedigung“ Gebrauch, durch das dem Bauern gegen eine Entschädigung in Geld das Eigentum an seinem Boden genommen werden konnte, und wurden so zu kapitalistischen Farmern. Aus dem Bauern aber wurde ein Landarbeiter, ein Proletarier. So schuf die Agrarplutokratie der Herzöge und Grafen jenes Menschenreservoir, aus dem die aufkommende Fabrikindustrie schöpfen konnte.

Eine Hochzeit in Plutokratenkreisen Auf vielen Blättern hat der bedeutende englische Zeichner James Gillray das hohle Gepränge der "Oberen Zehntausend" in England und die schweren sozialen Missstände, vor allem den krassen Gegensatz zwischen arm und reich, unbarmherzig gegeißelt.

Eine Hochzeit in Plutokratenkreisen Auf vielen Blättern hat der bedeutende englische Zeichner James Gillray das hohle Gepränge der „Oberen Zehntausend“ in England und die schweren sozialen Missstände, vor allem den krassen Gegensatz zwischen arm und reich, unbarmherzig gegeißelt.

Den landlos gewordenen Bauern zog es in die Stadt, wo die „Freiheit“ seiner wartete. Die Arbeit selbst, abgelöst von der nährenden Scholle und von dem „goldenen Boden“ des Handwerks, wurde eine Ware, und ihr Preis richtete sich nach Angebot und Nachfrage.

Aber in Europa sah man noch wenig von diesen Nachtseiten der industriellen Revolution – man sah nur, dass der Stahl aus Birmingham, die Wolle aus Yorkshire, die Baumwolle aus Lancashire besser war als jeder andere Stahl, jede andere Wolle und jede andere Baumwolle. Und man verwünschte Napoleon, weil er die Einfuhr dieser herrlichen Dinge verhindern wollte. Seltsamer Widerspruch, an dem der große Mann schließlich gescheitert ist: er, der sonst in so vielen Dingen weiter sah als seine Zeit, wollte die materielle Kultur Europas auf eine Stufe zurückschrauben, die sie soeben überwunden hatte! Die Kontinentalsperre ist nie zu lückenloser Wirksamkeit gekommen. Der Widerstand gegen sie fing in Napoleons eigener Familie an: sein Bruder Ludwig, König von Holland, verweigerte den Beitritt. Er wurde kurzerhand abgesetzt und sein Land Frankreich einverleibt. Den deutschen Häfen an der Nordseeküste ging es ebenso. Aber damit hörte Napoleons Macht auch auf. Schon der Schmuggel in diesen Häfen war schwer zu überwachen; noch weniger aber war zu verhindern, dass England sich neue Wege suchte. Von den türkischen Häfen des Mittelmeers über den Balkan, von dem russischen Riga über Polen kamen die englischen Waren nach Deutschland. Konnte man Russland zwingen, die Kontinentalsperre, der es auf dem Papier zugestimmt, auch wirklich durchzuführen? Napoleon wird es versuchen – und wird an der Beresina erkennen, dass die Einigung Europas gegen England damals noch ein Wahnbild war …

Doch England wartete nicht einmal, bis der Wilderstand gegen die Sperre sich bei den Völkern, die seine Kunden waren, auswirkte. Es griff gleich am Anfang zu – natürlich auf seine Art, gegen die Regeln des Völkerrechts und gegen die Achtung vor der Souveränität kleiner Staaten, in deren Namen es doch zum Kampfe gegen den „Weltherrscher“ Napoleon aufrief.

Es war in den Julitagen des Jahres 1807. Noch hatte sich nicht gezeigt, ob die skandinavischen Staaten bereit wären, sich der Kontinentalsperre anzuschließen; ja, es war eher das Gegenteil anzunehmen. Die englischen Agenten berichteten, dass Napoleon plane, sich der dänischen Kriegsflotte zu einem Angriff auf die britische Insel zu bedienen – Grund also für die englische Diplomatie, wachsam zu sein. Ein Garantiepakt etwa würde Napoleon zur Vorsicht zwingen und Dänemark seine freie Entschließung, die für England kaum ungünstig sein konnte, bewahren.

Aber das genügt dem Außenminister George Canning nicht. Er hat sich von einem Agenten (übrigens ganz entgegen den wahren Sachverhalt) berichten lassen, dass die dänische Kriegsflotte, die vor Kopenhagen ankert, in bester Verfassung und ein gefährliches Machtinstrument sei, also – beschließt er, dieses Machtinstrument der britischen Seeherrschaft dienstbar zu machen.

Da erfährt denn die dänische Regierung zu ihrem Erstaunen durch den englischen Gesandten, dass ihr Verhalten die Sicherheit Großbritanniens gefährde und dass der Beherrscher der Meere das Gefühl der Sicherheit nur wiedererhalten könne, wenn Dänemark sich seiner Flotte entäußere. Zur Unterstützung dieses Wunsches nach Ruhe erscheint zugleich eine englische Flotte von nicht weniger als achtundachtzig Schiffen im Sund. „Durch diese überwältigende Demonstration“ so erklärt Canning im Unterhaus, „soll die Ehre der dänischen Regierung gewahrt werden.“

Aber dieser Versuch, die dänische Friedensliebe zum Nutzen der britischen Macht auszubeuten, schlägt fehl. Zur peinlichen Überraschung Londons hat man in Kopenhagen andere Begriffe von Ehre und lehnt es ab, sich der britischen Drohung zu fügen. „Sollte Bonaparte in Holstein einfallen“, erwidert dem englischen Gesandten der dänische Kronprinz-Regent, „dann sind wir ja von selbst der Verbündete Großbritanniens. Ich verstehe nicht, warum ich mit Gewalt gezwungen werden soll, die Neutralität meines Landes aufzugeben.“

Es bleibt also nichts übrig, als ihm das mangelnde Verständnis mit Waffengewalt beizubringen. Am 16. August stoßen infolgedessen überall von den jüngst im Sund angekommenen Transportschiffen dicht besetzte Schaluppen ab und landen an der Küste zwischen Kopenhagen und Helsingör: die britische Belagerungsarmee. Zwar lassen am Abend jedes Tages die englischen Kommandeure eine Proklamation anschlagen, in der es heißt, dass mit der Landung keine bösen Absichten verbunden seien – „noch ist es nicht zu spät, auf die Stimme der Vernunft und Mäßigung zu hören“ -, aber seltsamerweise hat Dänemark noch immer keinen Sinn für „Vernunft und Mäßigung“, sondern erklärt, dass England die Feindseligkeiten begonnen habe, und beruft seine Miliz aus Bürgern und Bauern ein. Ein Beweis mehr für den ehrlichen Neutralitätswillen der dänischen Regierung, dass sie in diesem Augenblick nicht Napoleon um Hilfe anruft, sondern mit eigener Kraft ihre Unabhängigkeit behaupten will!

Vergeblich warten also die englischen Kommandeure auf eine freiwillige Kapitulation. Sie müssen zum Angriff übergehen. Einer der Unterführer, Sir Arthur Wellesley (der spätere Herzog von Wellington), hat vorgeschlagen, die dänische Hauptstadt nur zu zernieren, aber dieser Wunsch, Blutopfer zu sparen, wird von dem Oberkommandierenden Lord Catheart nicht geteilt. „Wenn uns nicht bis zum 1. September die dänische Flotte ausgeliefert ist, bombardieren wir Kopenhagen.“

Arbeitshaus für Frauen – Die "Arbeitshäuser" waren die Antwort der Plutokratie auf die von ihr hervorgerufene Entstehung eines industriellen Proletariats. Hier wurden Arbeitslose unter den entwürdigendsten Bedingungen zur Zwangsarbeit angehalten. Die Frauen waren, wie man sieht, Freiwild für die Londoner Kavaliere. - Aus der Pariser "Illustration" (1849).

Arbeitshaus für Frauen – Die „Arbeitshäuser“ waren die Antwort der Plutokratie auf die von ihr hervorgerufene Entstehung eines industriellen Proletariats. Hier wurden Arbeitslose unter den entwürdigendsten Bedingungen zur Zwangsarbeit angehalten. Die Frauen waren, wie man sieht, Freiwild für die Londoner Kavaliere. – Aus der Pariser „Illustration“ (1849).

Und so geschieht es. Am 2. September beginnen die Geschütze von der See wie vom Land her die wehrlose Stadt zu beschießen. Fünf Tage später steht die halbe Stadt in Flammen, die Kathedrale und die Universität liegen in Trümmern; 1600 Menschen – Zivilbevölkerung der offenen Stadt – sind getötet. Der dänische Kommandant sendet einen Parlamentär, der ungleiche Kampf ist zu Ende. Dänemark kapituliert. Seine Flotte, die sich nun bei näherer Betrachtung als wenig gefährlich herausstellt, wird, so schnell es geht, seetüchtig gemacht und nach England abgeschleppt. Die meisten Schiffe werden als Handelsschiffe – verkauft! Es wird Jahrzehnte dauern, bis sich die dänische Hauptstadt, ja die Wirtschaft des ganzen Landes von dem Schlage erholt, den ihr Englands Fürsorge für das Wohl der kleinen Staaten zugefügt hat …

Überfall auf Wehrlose oder schlechter Bewehrte, das blieb auch in dieser Zeit der Lieblingsgrundsatz der englischen Politik. Mit dem Einbruch in das holländische Kolonialreich hatte der Kampf gegen die französische „Tyrannei“ angefangen, mit dem Einbruch in das spanische Südamerika wurde er nun fortgesetzt. Spaniens König Karl IV. stand mit Napoleon im Bündnis.

Ein willkommener Anlas, die Völker Südamerikas zu „befreien“. Im Juni 1806 erschien eine englische Flotte im La Plata-Strom und landete eine Brigade. Buenos Aires wurde besetzt, und die englischen Agenten schickten nach London Triumphberichte über die Begeisterung, mit der die Bevölkerung die Befreier von der drückenden Tyrannei Spaniens begrüßt hätten. Einige Wochen später allerdings zeigten sich die Befreiten undankbar und nahmen die englische Brigade gefangen. Einem zweiten englischen General, der mit Verstärkungen aus London kam, erging es im nächsten Jahr nicht besser; ihm gelang nicht einmal mehr die Besetzung von Buenos Aires. Die siegreichen Argentinier gaben ihre Gefangenen nur heraus unter der Bedingung, dass die englische Flotte die südamerikanischen Häfen räume. Weder britische Propaganda noch britische Gewalt hatte die Leute von Buenos Aires vermocht, sich dem englischen Weltreich anzuschließen. Nur einen Erfolg hatte London zu verzeichnen: seine Flotte konnte die Küste Südamerikas blockieren. Kein spanisches, kein französisches Schiff lief in den Hafen ein. Einfuhr und Ausfuhr lagen still, solange den Engländern nicht erlaubt wurde, ihre Frachtschiffe auf der Reede vor Anker gehen zu lassen. Diese Notlage zwang den Vizekönig, das jahrhundertealte spanische Handelsmonopol fallen zu lassen und den Engländern freien Handel in Argentinien zu gewähren.

Noch rechnete man in London damit, dass man die übrigen südamerikanischen Kolonien auf dieselbe Art werde sturmreif machen müssen, und rüstete bereits neue Expeditionen aus, nach Venezuela, nach Mexiko – da nahmen die Dinge mit einem Schlage eine andere Wendung. Napoleon setzte die bourbonische Dynastie in Spanien ab (1808) und machte seinen Bruder Joseph zum König. Das spanische Volk aber erhob sich gegen die französische Herrschaft. Nun konnte man in London leicht das Steuer herumwerfen. Wellesley, dem der Oberbefehl über die Mexiko-Expedition zugedacht war, erhielt die Weisung, sich statt dessen mit seinen Truppen nach Portugal zu verfügen, um von dort aus dem spanischen Volke in seinem Freiheitskampfe beizustehen. Napoleon hatte seinen ersten schweren Fehler gemacht. Wellesley schloss mit der revolutionären Gegenregierung einen Bündnisvertrag ab, in dem er als Entgeld für die militärische Hilfe den freien Handel Englands nach den südamerikanischen Kolonien durchsetzt. Das wichtigste Bollwerk, das der Weltherrschaft der britischen Plutokratie noch entgegenstand, gefallen. Der Kattun, dem nun die Rolle, die einst das Goldne Vlies gespielt hatte, zugefallen war, hielt seinen Einzug in Südamerika. Auch in Brasilien. Denn Portugal hatte schon vorher, um sich Englands Hilfe gegen Napoleon zu sichern, auf alle Handelsbschränkungen in seinem Kolonialreich verzichten müssen.

Damit war in der ganzen von Europa her besiedelten Welt die „Freiheit des Handels“, das heißt die Wirtschaftsdiktatur Englands gesichert. Die Frage der politischen Zugehörigkeit dieser oder jener Kolonie zum britischen Staatsverband mochte später auf den Kongressen ausgehandelt werden. England beschränkt sich nun darauf, so viele Pfänder als möglich an sich zu nehmen, um sie gegebenenfalls später gegen Konzessionen wieder zurückzugeben. So etwa Niederländisch-Indien das nur so lange englisch blieb, als Holland unter französischer Herrschaft stand. Nein, England strebt nicht die Weltherrschaft im buchstäblichen Sinne des Wortes an. Es ist ihm vollkommen recht, wenn auch andere Völker die Lasten der Kolonialverwaltung auf sich nehmen – solange nur England die Schlüsselstellungen und die absolute Freiheit des Kaufens und Verkaufens hat.

So wird es ein symbolischer Vorgang, dass Napoleon sein Leben auf der Insel beschließt, die Englands Proviantstation auf dem Wege nach Indien war. Von dem Felsen St. Helenas herab konnte der gestürzte Kaiser sechs Jahre lang die Schiffe ankommen und absegeln sehen, die indische Baumwolle nach England und englischen Kattun wieder nach Indien brachten.

1807 veranlasste Canning als Außenminister die schamlose Expedition gegen das neutrale Dänemark, die mit der Zerstörung von Kopenhagen endete. In den zwanziger Jahren verschaffte er England die Handelsvormacht in Südamerika. - Gemälde von Thomas Lawrence.

1807 veranlasste Canning als Außenminister die schamlose Expedition gegen das neutrale Dänemark, die mit der Zerstörung von Kopenhagen endete. In den zwanziger Jahren verschaffte er England die Handelsvormacht in Südamerika. – Gemälde von Thomas Lawrence.

Britannien war Herr der Meere geworden, und er hatte es nicht hindern können.

EIN HUNDERTJAEHRIGER „FRIEDEN“

Rußland oder die Angst um Indien

Man könnte meinen, mit dem Zusammenbruch des Napoleonischen Kaisertums wäre Englands einziges Kriegsziel erreicht gewesen, und es hätte nun die fernere Gestaltung Europas diesem selbst überlassen können. Aber ganz im Gegenteil. Der Leiter der englischen Außenpolitik, Lord Castlereagh, nahm an den Beratungen des Wiener Kongresses, an der Zeichnung der neuen Landkarte Europas also, in sehr nachdrücklicher und unzweideutiger Weise teil. Er hatte einen Lieblingsausdruck, den er auf alle Fragen anwandte: das „gerechte Gleichgewicht“. Dass die Großmächte des Festlandes einander die Waage hielten, das nannte er „gerecht“, und er hat nicht wenig dazu beigetragen, dass die Vorstellung sich in Europa verbreitete, als handle

Die Beschießung Kopenhagens Da die dänische Regierung nicht gutwillig den Engländern ihre Kriegsflotte auslieferte, befahl der englische Befehlshaber das Bombardement auf die Hauptstadt des neutralen Landes (4. Sept. 1807). Gemälde von Chr. Aug. Lorentzen.

Die Beschießung Kopenhagens
Da die dänische Regierung nicht gutwillig den Engländern ihre Kriegsflotte auslieferte, befahl der englische Befehlshaber das Bombardement auf die Hauptstadt des neutralen Landes (4. Sept. 1807). Gemälde von Chr. Aug. Lorentzen.

England nur im Sinne einer göttlichen Gerechtigkeit, wenn es die Bildung einer starken Kontinentalmacht verhindere.

Das „gerechte Gleichgewicht“ erforderte es zunächst, dass Frankreich noch vor Beginn der Beratungen als vollgültiges Mitglied in den Kreis der Großmächte aufgenommen wurde; denn das um seine festländischen Eroberungen wie um den größten Teil seines früheren Kolonialbesitzes verkleinerte Frankreich konnte nun von England als willkommener Bundesgenosse auf dem Festland angesehen werden, wenigstens solange es nicht die Scheldemündung und damit den Handel zwischen Mitteleuropa und Übersee in der Hand hatte, und dafür, dass dies nicht geschah, wusste Castlereagh zu sorgen. Die südlichen Niederlande wurden mit Holland zu einem Reich vereint, und als sie sich dann 1830 selbständig machten, wusste England es zu verhindern, dass Frankreich hier wieder Fuß fasste.

Dänemark hat nichts vergessen – Auf dieser Zeichnung aus dem Pariser "Charivari" 66 vom Jahre 1864 bietet der Engländer dem Dänen seine Flotte als Hilfe gegen Preußen an. Doch der Däne antwortet in Erinnerung an die Beschießung Kopenhagens im Jahre 1807: "Danke schön, mein lieber Engländer, wir kennen eure Methoden, den Leuten zu helfen!"

Dänemark hat nichts vergessen – Auf dieser Zeichnung aus dem Pariser „Charivari“ 66 vom Jahre 1864 bietet der Engländer dem Dänen seine Flotte als Hilfe gegen Preußen an. Doch der Däne antwortet in Erinnerung an die Beschießung Kopenhagens im Jahre 1807: „Danke schön, mein lieber Engländer, wir kennen eure Methoden, den Leuten zu helfen!“

Damit war also die Konstellation geschaffen, die bis in unsere Tage anhielt. Das Zeitalter des französischen Versallentum gegenüber England begann. So „gerecht“ Castlereagh es fand und viele, die nicht Engländer waren, mit ihm, daß ein Gleichgewicht in Europa hergestellt wurde, so ungerecht hätte er es gefunden, wenn man ihm mit der Forderung nach einem Gleichgewicht in den überseeischen Machtbezirken gekommen wäre. Hier war nichts gerecht als die unbeschränkte Vorherrschaft Englands. Nun erhob zwar niemand jene Forderung. Trotzdem, es war gut vorzubeugen. Keinesfalls durfte es geschehen, daß, ehe England es sich versah, wieder einmal eine andere Macht einen Vorsprung erhielt.

Die Macht nun, die sich damals drohend als zukünftiger Rivale und Gegner abzuzeichnen begann, war Russland. Noch vor fünfzig Jahren hatte man in London dieses Land fast wie eine englische Handelsniederlassung angesehen. Wie einfach war doch seit den Tagen Elisabeths das Geschäft gewesen! Man schickte Pfunde nach Russland, und dafür kamen all die wichtigen Materialien zum Schiffbau in reicher Fülle. „Dann allerdings, von etwa 1770 ab, hatte Russland die Kaiserin Katharina, sie wurde in London nicht wenig dafür getadelt, unvernünftigerweise versucht, sich wirtschaftlich von England unabhängig zu machen. Es hatte nicht nur andere Völker im Handel gleichberechtigt neben England gestellt, es hatte auch versucht, einen eigenen Außenhandel zu entwickeln. Und es hatte, was der Vorliebe der City für das Zarenreich endgültig den Stoß gab, sich zu diesem Zweck eine starke Stellung am Schwarzen Meer geschaffen. Russische Schiffe fuhren auf dem östlichen Mittelmeer, russische Kaufleute ließen sich in Ägypten nieder. Kein Zweifel, Russland bedrohte die Existenz des Türkischen Reiches, wie es bereits das nördliche Persien in seine Abhängigkeit gebracht hatte. Konnte es nicht „eines Tages auch der Übermacht Englands bedrohlich werden“? Unvergessen war in London der Augenblick, da sich Kaiserin Katharina an die Spitze der „Bewaffneten Neutralität“ gestellt und England in seinem Kaperkrieg gegen die neutrale Schiff-Fahrt so schwer gehemmt hatte. Unvergessen auch die Tage, da Zar Alexander 1. mit Napoleon Frieden geschlossen und eine neue Teilung der Erde vorbereitet hatte, wobei Russland dann das Erbe des Sultans anzutreten gedachte. Noch war es zwar nicht so weit, dass man im Unterhause, wie es später geschah, den Zaren den „natürlichen Gegner Englands“ nannte, ihn als Erzfeind und Ausgeburt der Hölle verschrie und in den hohen Tönen liberaler Propaganda die autokratische Herrschaftsform Russlands als eine Sünde wider den Geist der Humanität verdammte – aber alle diese Dinge bereiteten sich doch vor. Und soviel stand jedenfalls fest: Russland durfte nicht so stark aus dem Wiener Kongress hervorgehen, dass es dank seiner Bevölkerungsziffer ein militärisches Übergewicht in etwaigen Kämpfen um Vorderasien erhielt.

Um dieser Befürchtung Englands willen wäre es um ein Haar in Wien statt zu einer Neuordnung Europas zu einem neuen Kriege gekommen, in dem diesmal Österreich und Frankreich bereit waren, für England zu kämpfen. Erst das Entweichen Napoleons aus Elba brachte die Großmächte einander näher und veranlasste Russland, von seinen Forderungen abzustehen. Das „europäische Gleichgewicht“ war noch einmal gerettet.

Seitdem starrte England wie gebannt auf den Koloss im Osten, in ständiger Angst, die Weltstellung der City-Plutokratie könne durch Russland erschüttert werden. Und aus dieser Angst ergab sich etwas, was seltsam ist und doch nur allzu begreiflich: so sehr es London früher beklagt hatte, dass das Türkische Reich eine Sperre zwischen Europa und Indien legte, jetzt musste es diese Sperre zu erhalten versuchen. Denn wenn sie fiel, brach ein neuer Konkurrent in die Gebiete ein, die England als seine Domäne auszubeuten gedacht hatte. Indien und Europa durften also nicht näher miteinander verbunden werden, sondern mussten getrennt bleiben. Nun grenzte allerdings auch das Türkische Reich nicht an Indien, sondern zwischen beiden lag noch ein gewaltiger Raum, den Europa bisher kaum berührt hatte: Turkestan, Persien, Afghanistan. Von diesem Raum musste Europa, und das hieß natürlich zunächst Russland, unbedingt ferngehalten werden. Das konnte nur dadurch geschehen, dass England diesen Raum als ein einziges ungeheures Glacis ansah, auf dem es Posten zu fassen versuchte, um Russland den Weg nach Indien zu verlegen.

So begann mit dem Wiener Kongress ein fast hundertjähriger Kampf zwischen England und Russland, der erst beigelegt wurde, als die Konkurrenzangst Englands sich an einem neuen Rivalen entzündet dem Deutschen Reich der Bismarckzeit. Doch sind Stationen dieses Kampfes nicht, wie in dem großen Duell mit Frankreich, eine Kette von Kriegen. Nur einmal ist die Feindschaft mit Waffen ausgetragen worden: im sogenannten „Krimkrieg“ nämlich, der 1854 über die russische Forderung nach einem Protektorat über die christliche Bevölkerung der Türkei ausbrach. Wohl hatte der Zar Nikolaus I. seinem Einmarsch in die rumänischen Fürstentümer ein Angebot an England vorausgehen lassen, das manches Verlockende hatte; von einer Aufteilung des Türkischen Reiches war die Rede gewesen, bei der Russland den Besitz Konstantinopels sowie die Schutzherrschaft über Rumänien, Bulgarien und Serbien für sich wollte, England aber Ägypten überließ. Das hätte die Ausschaltung Frankreichs aus dem Orient bedeutet, die Erreichung also eines Zieles, für das England lange vergeblich gekämpft hatte. Aber die russische Gefahr schien den englischen Machthabern jetzt größer. Sie lehnten Ägypten ab und verbündeten sich vielmehr mit Frankreich. So verhinderten sie in Tat das Vordringen Russlands nach dem Mittelmeer, wenn auch nur um den Preis, dass die französische Konkurrenz hier jetzt immer aktiver wurde.

Der Tod Napoleons – Der Gouverneur von St. Helena, Sir Hudson Lowe, hat selbst zugegeben, dass er strikte Anweisung hatte, den gefangenen Kaiser mit kleinlicher Grausamkeit zu behandeln. So rächte sich England an dem großen Gegner, nachdem deutsche Soldaten ihn besiegt hatten! - Lithographie von Schuppan.

Der Tod Napoleons – Der Gouverneur von St. Helena, Sir Hudson Lowe, hat selbst zugegeben, dass er strikte Anweisung hatte, den gefangenen Kaiser mit kleinlicher Grausamkeit zu behandeln. So rächte sich England an dem großen Gegner, nachdem deutsche Soldaten ihn besiegt hatten! – Lithographie von Schuppan.

 Der Krimkrieg war der einzige Fall seit dem Sturze Napoleons, wo England einen europäischen Festlandsdegen gegen die ihm bedrohlich scheinende Macht in Bewegung setzen konnte. Seitdem der Wiener Kongress das „Gleichgewicht Europas“ hergestellt hatte, mussten sich auch die englischen Methoden der großen Politik von Grund auf ändern. Man konnte jetzt die Macht des Gegners nicht mehr im Kriege, die die anderen für London führten, zerreiben, sondern man muss sie mit neuen Mitteln schwächen. Das eine war, dass man das Leben des „kranken Mannes am Bosporus“ auf jede Weise zu verlängern suchte. Das zweite, dass man propagandistisch die Solidarität der „freiheitlich regierten“ Staaten gegen die „despotisch regierten“ (Russland und je nach Bedarf auch Österreich oder Preußen) verkündete. So kam England dazu, der Anwalt der „unterdrückten Völker“ zu werden – wobei es allerdings entscheidend

Königin Victoria bei einer Truppenschau in Paris – Das Jahrhundert nach der Niederwerfung Napoleons stand im Zeichen einer immer stärkeren Anlehnung Frankreichs an England wie sie in dem gemeinsamen Kampf gegen Russland während des Krimkrieges ihren Ausdruck fand. - Aus der Pariser "Illustration" (1858).

Königin Victoria bei einer Truppenschau in Paris – Das Jahrhundert nach der Niederwerfung Napoleons stand im Zeichen einer immer stärkeren Anlehnung Frankreichs an England wie sie in dem gemeinsamen Kampf gegen Russland während des Krimkrieges ihren Ausdruck fand. – Aus der Pariser „Illustration“ (1858).

war, wer im jeweiligen Falle der „Unterdrücker“ war. Die christlichen Nationen der Türkei – zuerst die Griechen, dann die Rumänen, Serben und Bulgaren – erhielten in ihrem Freiheitskampf von England nur lahme Unterstützung oder gar keine, denn hier war ja der Sultan der Leidtragende. Umso glühender schlugen die Herzen der Londoner Plutokraten für die Polen. denn damit konnte man dem Zaren Schwierigkeiten machen. Ob Whig oder Tory, Liberaler oder Konservativer, das machte hier keinen Unterschied, und nicht ungern sahen es die Minister, wenn die künstlich gesteigerte Erregung der polenfreundlichen Presse ihnen die Möglichkeit gab, im Namen des gekränkten Weltgewissens dem Zaren das Gespenst eines Kreuzzugs gegen die Tyrannei vorzugaukeln. In ihren beiden großen Aufständen von 1830 und 1863 allerdings sollten die Polen wenig von der englischen Unterstützung merken; wohl floss einiges in ihre Kassen, aber der erwartete und versprochene Beistand blieb aus. „Die Polen können auf unsere Sympathien zählen, aber nicht auf unsere militärische Hilfe“, erklärte das englische Kabinett, und als die Polen sich über diese platonische Form der Hilfeleistung wenig erbaut zeigten, mussten sie es sich gefallen lassen, von dem englischen Premierminister im Unterhaus als „sehr kurzsichtige Politiker“ bezeichnet zu werden, weil sie angenommen hätten, es sei England möglich, den Polen militärische Hilfe zu bringen. „Nach Griechenland konnten wir mit unseren Schiffen kommen, aber nach Polen…?“ Nach dieser Seite gelang es also wohl, das Zarentum in der Weltmeinung zu kompromittieren, nicht aber ihm ernstlichen Schaden zu tun. So blieb denn doch nichts übrig, als dem Gegner unmittelbar ntgegenzuarbeiten auf dem Felde, auf dem man ihn erwartete, auf dem Vorfelde Indiens also.

"Hilfe für Polen" Die Westmächte hatten den Polen vor ihrem Aufstand gegen Russland militärische Hilfe zugesichert. Als aber die Polen losschlugen, begnügte sich die Diplomatie Englands und Frankreichs mit der Übersendung von Noten und verhöhnte die polnische Vertrauensseligkeit - ein überraschend zeitnahes Bild! - Aus dem Pariser "Charivari" (1863).

„Hilfe für Polen“
Die Westmächte hatten den Polen vor ihrem Aufstand gegen Russland militärische Hilfe zugesichert. Als aber die Polen losschlugen, begnügte sich die Diplomatie Englands und Frankreichs mit der Übersendung von Noten und verhöhnte die polnische Vertrauensseligkeit – ein überraschend zeitnahes Bild! – Aus dem Pariser „Charivari“ (1863).

Als Händler waren die Engländer zuerst nach Indien gekommen, in Rivalität mit den anderen fahrenden Nationen Europas. Nachdem dann nacheinander Portugiesen, Holländer und Franzosen aus dem Handel hinausgedrängt waren, hatte sich die Ostindische Kompanie aus dem Zusammenbruch des Reiches der Großmoguln den fettesten Bissen zu sichern verstanden: die Steuerpacht in Bengalen. Damit war die Grundlage zur politischen Herrschaft über Indien gelegt, und die Generalgouverneure brauchten jahrzehntelang keine militärischen Aktionen zu unternehmen, um sie zu erweitern; es genügte, wenn sie in den zahlreichen Zwistigkeiten innerhalb der indischen Fürstentümer als Vermittler oder als Erpresser auftraten, die etwas unklaren indischen Rechtsverhältnisse nach ihrem Sinn beugten und im Eintreiben von Steuern sowie im Verhängen von Steuerstrafen rigoros vorgingen. Mit geringer Mühe nur konnten sie so den Reichtum Indiens in die Taschen der Aktionäre der City und nicht zuletzt auch in ihre eigenen fließen lassen. Zeigte sich irgendwo Unzufriedenheit, so genügte ein kleines Aufgebot der eingeborenen Truppen, der Sepoys, um die Fügsamkeit wieder herzustellen. Solange England die Meere beherrschte, konnte ihm niemand, so schien es, diese unerschöpfliche und so bequem auszubeutende Quelle des Gewinns streitig machen.

Napoleons Zug nach Ägypten aber hatte gezeigt, dass eine Bedrohung der englischen Herrschaft in Indien möglich war. Truppen aus Indien hatten den Türken zu Hilfe kommen müssen und vertrieben schließlich die Franzosen ganz und gar aus dem Orient. De Angriff war misslungen, und ebenso misslangen die Versuche französischer Agenten, indische Fürsten zu Aufstand gegen die englische Herrschaft zu vereinigen. Trotzdem war England beunruhigt; es konnte nicht mehr erwarten, dass Indien nach wie vor ein mühelose Beute seiner Aussaugungsaktionen bleiben werde. Man musste die Stellung stärken, nach innen wie nach außen.

Die Antwort auf Napoleons ägyptische Expedition war ein Umschwung in der Politik der Ostindische Kompanie. Die Generalgouverneure begannen jetzt, den „Schutz“ eines nach dem anderen der indischen Fürstentümer zu übernehmen. Zum Unterhalt der Schutztruppen traten dann in den betreffenden „Verträgen“ die Fürsten die für die Kompanie wichtigsten Gebiete ganz ab und zahlten überdies einen jährlich Tribut. Die Kompanie, nach wie vor eine private Aktiengesellschaft, wurde auf Weise zum Träger politischer Souveränität.

Warren Hastings (1733-1818) Der Nachfolger Lord Clives als Generalgouverneur von Indien erweiterte das britische Herrschaft mit allen Mitteln brutaler Erpressung und niederträchtiger Hinterlist gegenüber den einheimischen Fürsten. - Nach dem Gemälde von Thomas Lawrence.

Warren Hastings (1733-1818) Der Nachfolger Lord Clives als Generalgouverneur von Indien erweiterte das britische Herrschaft mit allen Mitteln brutaler Erpressung und niederträchtiger Hinterlist gegenüber den einheimischen Fürsten. – Nach dem Gemälde von Thomas Lawrence.

Zur gleichen Zeit also, wo die europäischen Großmächte ganz von ihrem Ringen mit Napoleon in Anspruch genommen waren, setzte sich England in Besitz ganz Indiens, ein Vorgang, der in Europa fast unbeachtet blieb. 1798 wurde Audh, 1800 Maisur in das „Schutz“ verhältnis zur Ostindischen Kompanie gebracht und damit die Verbindung zwischen West- und Ostseeküste der Halbinsel hergestellt. 1801 fiel das Karnatik an die Engländer, 1802 der Dekkan, 1803 die Bezirke nördlich des Ganges. 1809 wurde mit den Sikhs ein „Freundschaftsvertrag“ geschlossen, 1814 bis 1816 die Gurkhas niedergeworfen, 1817 bis 1820 die letzten selbständigen Volksgruppen auf der Halbinsel unterjocht.

Doch wenn die Londoner Plutokratie gemeint hatte, jetzt sei sie in der Ausbeutung Indiens ungestört, so hatte sie sich getäuscht. Die Zeiten, da man nur auf indischem Boden mit Indern gegen Inder um Indien zu kämpfen brauchte, waren unwiederbringlich vorbei. Wollte England jetzt Indiens sicher bleiben, so musste es danach streben, die Wege nach Indien in seine Hand zu bekommen.

Denn auch Russland war inzwischen nicht untätig gewesen. Es begann nach Persien und nach Turkestan hinüberzugreifen, nicht wie Napoleon, um die englische Weltherrschaft zu bedrohen, ja wohl überhaupt ohne sich eines Gegensatzes zu England so recht bewusst zu sein, sondern einfach, weil es dem Gesetz seines Wachstums folgte. Nur die plutokratische Angstpsychose in London schob Russland Angriffspläne gegen Indien unter.

Dem Verlangen, Russland zuvorzukommen, entsprangen nämlich die englischen Versuche, sich Afghanistan zu bemächtigen. An sich wäre das Land das von riesigen Bergwällen wie von einer natürlichen Festung umgeben ist, wohl kaum so bald in den Bereich der britischen Interessen gerückt. So aber setzte es sich die Ostindische Kompanie in den Kopf, durch engelandhörige Fürsten aus Afghanistan einen Wall gegen das weitere Vordringen Russlands zu machen. Den Vorwand dazu gab ein persischer Angriff auf Herat (1837), bei dem russische Instruktionsoffiziere mitwirkten. Zwar hoben die Perser auf die englischen Vorstellungen hin nach kurzer Zeit die Belagerung wieder auf; aber das änderte nichts. Man war in Kalkutta nun entschlossen, aus Afghanistan einen unter englischer Vormundschaft stehenden Pufferstaat zu machen.

Die Justiz hilft dem Räuber, seine Beute in Sicherheit zu bringen Eine Karikatur des englischen Zeichners James Gillray auf den langsamen Gang des Prozesses, den einige Mitglieder des Unterhauses gegen Warren Hastings wegen seiner räuberischen Praktiken in Indien angestrengt hatten.

Die Justiz hilft dem Räuber, seine Beute in Sicherheit zu bringen
Eine Karikatur des englischen Zeichners James Gillray auf den langsamen Gang des Prozesses, den einige Mitglieder des Unterhauses gegen Warren Hastings wegen seiner räuberischen Praktiken in Indien angestrengt hatten.

Das Unternehmen endete mit einer Katastrophe. Zwar gelang es den englischen Truppen, zum größten Teil indischen Sipoys, Kabul, die Hauptstadt Afghanistans, zu nehmen und den englischen Thronkandidaten einzusetzen (1839). Aber es war nur ein Schein. sieg. Die freiheitsliebenden Afghanen waren nicht gesonnen, sich durch fremde Gewalt einen ihnen unliebsamen und überdies unfähigen Herrscher aufzwingen zu lassen, und empörten sich nach wenigen Jahren. Die britischen Besatzungstruppen und Beamten wurden gezwungen, das Land zu verlassen, gerieten auf dem Marsch über den Khaiher- Pass in einen Hinterhalt der Afghanen und fanden hier alle den Tod. Nur ein einziger, ein Arzt, kam zurück, um die schreckliche Kunde nach Indien zu bringen.

Die Rückwirkung dieser Katastrophe auf Indien war gewaltig. Das Ansehen der englischen Herrschaft war schwer erschüttert, und die Generalgouverneure wussten nur ein Mittel, es. wiederherzustellen: neue kriegerische Aktionen. Wo o aber den Anlass zu solchen hernehmen? Zuerst versuchte man es mit einer Art Strafexpedition gegen Afghanistan. Der große Markt in Kabul wurde von britischen Truppen zerstört, die nach dieser Demonstration ihrer „Stärke“ das Land schleunigst wieder verließen. Doch es half dem Generalgouverneur wenig, dass er einige bei dieser Gelegenheit angeblich erbeutete (in Wirklichkeit aber unechte) Tempeltore im Triumph durch Indien führen und eine Denkmünze auf die „Wiederherstellung des Friedens in Asien“ prägen ließ; der Sieg war zu billig erfochten, als dass er die Zweifel der Inder an der Unbesieglichkeit Englands hätte niederschlagen können. So beschloss denn der Gouverneur, die Inder selbst für die Niederlage büßen zu lassen.

Sind, das Land am Unterlauf des Indus, war ein Fürstentum, dessen Unabhängigkeit England wiederholt, zuletzt 1832, in feierlichen Verträgen anerkannt hatte. England hatte schon vertragswidrig gehandelt, als es Sind zum Aufmarschgebiet gegen Afghanistan machte; denn die Verträge untersagten englischen Truppen den Aufenthalt im Lande. Vollends vertragswidrig aber war, dass Kalkutta nun ein Expeditionskorps nach Sind schickte, um von den Fürsten den angeblich rückständigen Tribut für die englische Kreatur auf dem Throne Afghanistans einzutreiben. Der Forderung fehlte jede Rechtsgrundlage, und darum musste der Versuch, sie mit Gewalt durchzusetzen, auf heftigen Widerstand stoßen. Mit solchem Widerstand hatte der englische Resident in Haiderabad, Sir Charles Napier, von vornherein gerechnet – es gehörte zu seinem Programm. Tatsächlich empörten sich denn auch die fürstlichen Garden, als man sie entwaffnen wollte, um britisch-indische Truppen an ihre Stelle zu setzen. Der Vorwand zum Kriege war da. Die überlegene Bewaffnung der europäisch geschulten Eindringlinge entschied den Kampf bald zu ihren Gunsten. Sind wurde dem Besitz der Ostindischen Gesellschaft einverleibt. Es war ein Stück unverhüllter Raubpolitik, und Napier selbst, der nicht zu den frömmelnden, sondern zu den zynischen unter den englischen Eroberern gehörte, nannte es ein „sehr vorteilhaftes, nützliches und humanes Stück Schurkerei“. Aber gegen die vollendete Tatsache half kein Protest.

Zur Wiederherstellung des Respekts vor der Unwiderstehlichkeit der britischen Macht genügte allerdings auch dieser Gewaltstreich nicht. Die wehrhafte religiöse Sekte der Sikhs, der im Fünfstromlande, dem Panjab, die Führung zugefallen war, trotzte den Engländern und rückte im Dezember 1845 in das Gebiet der Kompanie ein. Erst nach langen Kämpfen und schweren Verlusten gelang es den britischen Truppen, die tapferen und europäisch geschulten Sikhs niederzuringen und damit auch das Fünfstromland dem indischen Reich einzuverleiben.

Durch diese Erfolge nun wurde die Verwaltung in Kalkutta siegestrunken und fühlte sich stark genug, die Abrundung des britischen Besitzes mit denselben brutalen Mitteln fortzuführen. Als sei er nicht der Beamte einer Aktiengesellschaft, sondern der Kaiser von Indien selbst, verfügte der Generalgouverneur willkürlich nach indischem Lehnsrecht und zog Fürstentümer ein, die durch Mangel an Erben angeblich „verfallen“ waren. Dieses bequeme Verfahren ergab schon ganz beträchtliche Landstriche, und da man gerade im Zuge war, so fügte man diesen „Einziehungen verfallener Lehen“ auch den volkreichen Staat Audh hinzu. Dessen König mangelte es zwar keineswegs an Leibeserben, aber dafür fand Kalkutta eine andere Handhabe. Vor einigen Jahren nämlich hatte man dem König einen Vertrag auferlegt, wonach „im Falle großer Misswirtschaft“ die Kompanie berechtigt sei, die Verwaltung des Landes zu übernehmen. Zwar hatte man in London aus Angst vor einem neuen Kriege diesen Vertrag verworfen, so dass er also nicht in Geltung war. Aber Kalkutta hatte es vorsorglich unterlassen, dem Könige von dieser Verwerfung Mitteilung zu machen, und so konnte es nun, sowie es Ihm gut dünkte, sich auf den Vertrag berufen. Denn „große Misswirtschaft“ festzustellen, machte natürlich nicht die geringste Schwierigkeit. Der König, zu dessen „Schutz“ die britischen Truppen ursprünglich ins Land gekommen waren, wurde nun kurzerhand abgesetzt und Audh zu einer Provinz Britisch-Indiens erklärt. Doch noch fehlte dem Werke die Krönung, noch gab es nämlich in Delhi den Kaiser von Indien, den Nachfahren der Großmoguln, der dem Rechte nach der Oberherr aller indischen Fürsten und somit auch der Ostindischen Kompanie war. Mochte auch die tatsächliche Macht der letzten Kaiser noch so schattenhaft sein, es konnte doch geschehen, dass sie eines Tages wieder emporstieg. Bisher hatte man es nicht gewagt, die Träger des ehrwürdigen Titels anzutasten, ja bis 1835 hatten die Münzen der Kompanie noch das kaiserliche Hoheitszeichen gezeigt. Jetzt aber fühlte man sich stark genug, die Maske der Unterordnung fallen zu lassen. Ja, der Generalgouverneur Lord Canning wartete nicht einmal den Tod des fast neunzigjährigen Kaisers Bahadur Schah ab, sondern verfügte 1856, dass mit dessen Ableben der Kaisertitel als erloschen zu gelten und die kaiserliche Familie den Palast in Delhi zu verlassen habe.

Die Schlacht bei Miani Der Einfall in den Staat Sind am Unterlaufe des Indus (1843) gehört zu den brutalsten Völkerrechtsbrüchen der britischen Kolonialgeschichte. Die Engländer hatten die Unabhängigkeit des Staates feierlich anerkannt und benutzten lächerliche Vorwände, das tapfere Volk der Belutschis trotzdem zu unterjochen. - Gemälde von Armitage.

Die Schlacht bei Miani Der Einfall in den Staat Sind am Unterlaufe des Indus (1843) gehört zu den brutalsten Völkerrechtsbrüchen der britischen Kolonialgeschichte. Die Engländer hatten die Unabhängigkeit des Staates feierlich anerkannt und benutzten lächerliche Vorwände, das tapfere Volk der Belutschis trotzdem zu unterjochen. – Gemälde von Armitage.

Treu und Glauben verletzen, beschworene Verträge brechen und dabei doch von den Indern Treue verlangen – das war also jetzt die englische Politik in Indien. Dabei merkten die leitenden Stellen in Kalkutta gar nicht, dass sie im Begriff waren, den Bogen zu überspannen. Die Einziehung der Fürstentümer hatte viele, die früher zu den Besitzenden gehörten, hart getroffen; englische Beamte schoben sie aus den Verwaltungsstellen; mancher Besitztitel auf Grund und Boden wurde von den neuen Herren nicht anerkannt; entlassene eingeborene Soldaten mussten betteln gehen; gerade die höheren, stolzen Kasten der Hindus wurden durch das rigorose Vorgehen der Engländer in Armut gestürzt. Und dazu kam der Unwille über die Abschaffung vieler religiöser Gebräuche, von denen gewiss manche, wie die Witwenverbrennung oder die Ertränkung von Kindern im Ganges, für europäische Begriffe etwas unheimlich Barbarisches hatten, die aber doch durch jahrtausendelange Übung geheiligt waren. Früher hatte man, an mancherlei Fremdherrschaft gewohnt, auch die der Engländer mit Ergebenheit hingenommen; jetzt aber begann man zu fragen, ob diese Weißen nicht mit bösen Geistern im Bunde seien, um so mehr, als sie bei allen ihren befremdlichen Maßnahmen geflissentlich über die Empfindungen der Bevölkerung hinweggingen; sie sahen von der Höhe ihrer Zivilisation verächtlich auf sie herab.

In diese Stimmung des wachsenden Misstrauens kamen die Nachrichten vom Krimkrieg. Sie liefen von Mund zu Mund durch Indien. Die englischen Truppen konnten vor Sebastopol keine Erfolge erringen: Krankheiten hatten gewütet, der Sanitätsdienst versagt. Wieder einmal also hatte sich erwiesen, dass England nicht unverwundbar war!

Englands Rache an Indien Dieses Photo von 1857 wurde 1939 von der englischen Zeitschrift" Picture Post" veröffentlicht. Es zeigt die Methoden, mit denen die englischen Behörden nach der Niederwerfung des Sepoy-Aufstandes vorgingen. "Die Hinrichtungen von Eingeborenen geschahen ganz summarisch und wahllos", berichtet ein englischer Augenzeuge.

Englands Rache an Indien Dieses Photo von 1857 wurde 1939 von der englischen Zeitschrift“ Picture Post“ veröffentlicht. Es zeigt die Methoden, mit denen die englischen Behörden nach der Niederwerfung des Sepoy-Aufstandes vorgingen. „Die Hinrichtungen von Eingeborenen geschahen ganz summarisch und wahllos“, berichtet ein englischer Augenzeuge.

Und jetzt die Absetzung des Kaisers! Sie musste vor allem die Mohammedaner empören; denn mit ihr war die letzte Erinnerung an die großen Zeiten des Islam in Indien ausgetilgt. Aber die Regierung in Kalkutta merkte nichts von dem Bedrohlichen, das sich gegen sie vorbereitete. Sie wusste nicht, dass Prophezeiungen im Volke umliefen, die englische Herrschaft würde nur hundert Jahre währen, müsse also, da sie mit der Schlacht bei Plassey 1757 begonnen hatte, im Jahre 1857 ein Ende finden. Sie achtete nicht auf die Sturmzeichen, die unverkennbar am Himmel standen. Bengalische Regimenter weigerten sich, zu Schiff in eine andere Garnison zu gehen, weil ihre Kastenvorschriften ihnen die Seereise verboten. Kalkutta forderte darauf von jedem Rekruten eine Erklärung, nach der er sich verpflichten musste, auch jenseits des Meeres zu dienen. Ein neuer Beweis, wie wenig die Engländer, die die Gottesfurcht ständig im Munde führten, bereit waren, auf die Gottesfurcht anderer Völker Rücksicht zu nehmen. Begreiflich genug, dass sich nun unter den den höheren Kasten angehörigen Soldaten die Sorge verbreitete, die Regierung wolle sie ihrer Kaste berauben. Unter solchen Umständen bedurfte es nur noch eines geringfügigen Anlasses, das Gewitter zur Entladung zu bringen. Die kleinste Unachtsamkeit gegenüber den religiösen Vorstellungen der Inder musste die gewaltigsten Folgen nach sich ziehen.

Nun hatte man vor kurzem in der britisch-indischen Armee ein neues Gewehrmodell eingeführt, das Enfield-Gewehr. Es hatte die Eigentümlichkeit, dass beim Laden ein Stück der Patronenhülse weggerissen werden musste, was am schnellsten ging, wenn die Soldaten die Zähne dazu benutzten. Da die Patronen eingeschmiert waren, kamen also die Lippen der Soldaten bei diesem Vorgang mit Fett in Berührung. Ob nun wirklich die Militärverwaltung in der Munitionsfabrik von Dum-Dum bei Kalkutta zur Einfettung der Patronen Rinder- und Schweinefett benutzte oder ob sie nur verabsäumte, die Soldaten ausdrücklich davon in Kenntnis zu setzen, dass weder Rinder- noch Schweinefett benutzt wurde, lässt sich nicht mehr feststellen; in beiden Fällen hatte sie sich jedenfalls der Achtlosigkeit gegenüber den religiösen Gefühlen der Sepoys schuldig gemacht, und somit trug sie die Verantwortung für alles, was nun geschah.

Das Schicksalsjahr 1857 hatte nämlich eben begonnen, als es sich begab, dass ein Soldat, der der Brahmannenkaste angehörte, einem Munitionsarbeiter, der ein Paria war, einen Trunk Wasser verweigerte. Höhnisch erwiderte ihm der Paria: sie alle würden nun bald Parias sein; denn ihre Lippen seien beim Laden der neuen Gewehre mit Rinder- und Schweinefett in Berührung gekommen! Mochte nun das, was der Paria sagte, der Wahrheit entsprechen oder nicht – mit unheimlicher Geschwindigkeit verbreitete sich die Kunde von diesem neuen Sakrileg der Engländer unter den eingeborenen Soldaten und mit ihm Entsetzen und Empörung – auch bei den Mohammedanern; denn ihnen war Schweinefett ein Greuel.

Hinrichtung aufständischer Sepoys. Für die Vollstreckung der massenhaften Todesurteile an den aufständischen indischen Soldaten erfanden die englischen Offiziere eine neue Hinrichtungsart: die Verurteilten wurden vor Kanonen gebunden und so "in die Luft geblasen". Gemälde des russischen Malers Wassilij Wereschtschagin

Hinrichtung aufständischer Sepoys. Für die Vollstreckung der massenhaften Todesurteile an den aufständischen indischen Soldaten erfanden die englischen Offiziere eine neue Hinrichtungsart: die Verurteilten wurden vor Kanonen gebunden und so „in die Luft geblasen“. Gemälde des russischen Malers Wassilij Wereschtschagin

Aber noch immer tat die Regierung in Kalkutta nichts. um den aufziehenden Sturm zu beschwichtigen. Sie hielt es nicht einmal für nötig, das Gerücht (wenn es eins war) zu dementieren. Als sich dann aber bei einer Schießübung eine ganze Formation, neunzig Mann, weigerte, die Patronen zu berühren, wurde sie vor ein Kriegsgericht gestellt und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Das geschah zu Mirat unweit Delhi, der stärksten Garnison des Nordwestens. Am nächsten Tage schon meuterte die gesamte Garnison, befreite die Gefangenen, tötete ihre englischen Offiziere und marschierte nach Delhi, wo sich ihr die mohammedanische Bevölkerung anschloss. Der neunzigjährige Kaiser Bahadur Schah wurde zum Herrscher Indiens ausgerufen …

Entsetzlich rächten sich nun die Sünden der britischen Verwaltung. Die Landschaft um Delhi, ganz Audh und große Teile Mittelindiens standen in offenem Aufruhr. Es gab Orte, wo die gesamte weiße Bevölkerung den Tod erleiden musste, und die Verluste der englischen Truppen gingen in die Zehntausende. Wenn es der Regierung trotzdem gelang, des Brandes Herr zu werden, so nur deshalb, weil sie auch jetzt wieder sich der inneren Gegensätze in Indien bedienen konnte. Noch wurzelten in manchen Gebieten die uralten Feindschaften tiefer als der Hass gegen England. Die Panjabi, eine der wehrhaften Gemeinschaften im Fünfstromlande, verabscheuten die Hindus, die Sikhs die Mohammedaner von Delhi – beide wurden von den Engländern als Verbündete gewonnen, und so verhalfen noch einmal indische Truppen England zur Herrschaft über Indien.

Englands Kulturmission in Indien Die hemmungslose Grausamkeit und Willkür, die die englische Soldateska nach der Niederwerfung des Sepoy- Aufstandes von 1857 gegen Frauen und Kinder walten ließ, erregte in ganz Europa Empörung. - Zeichnung von Gustave Dorè.

Englands Kulturmission in Indien
Die hemmungslose Grausamkeit und Willkür, die die englische Soldateska nach der Niederwerfung des Sepoy- Aufstandes von 1857 gegen Frauen und Kinder walten ließ, erregte in ganz Europa Empörung. – Zeichnung von Gustave Dorè.

Wild und unbarmherzig war der Kampf geführt worden, und es wäre zu begreifen gewesen, wenn die Engländer gegen die unterlegenen Aufständischen ein strenges Gericht hätten ergehen lassen. Aber was sie, wieder im Besitz der Macht, übten, war mehr als Strenge – es war grausame Lust an der Rache. Sie, die angeblich nach Indien gekommen waren, um dort die Segnungen der Zivilisation und der Humanität zu verbreiten, boten jetzt dem indischen Volke das Schauspiel blutrünstigster Barbarei. Unschuldige wie Schuldige verfielen der hemmungslosen Vergeltungswut. Dörfer wurden angezündet, die Bewohner ohne Gerichtsverfahren an den Bäumen der Straße erhängt, Frauen und Kinder hingemordet, und für die aufständischen Sepoys wurde eine neue Art der Todesstrafe ersonnen: sie wurden vor die geladene Kanone gebunden…

Aber nicht nur Indien selbst, sondern auch der Weg nach Indien musste gesichert werden. Zu der Gefahr, die man von Russland drohen sah, gesellte sich die andere, dass England von Indien abgeriegelt werden könnte. Den Weg nach Indien zu einer englischen Straße zu machen, musste also ein wichtiges Ziel der englischen Politik sein. Um dieses Zieles willen hatte England auf dem Wiener Kongress von der holländischen Kolonialbeute gerade Ceylon und die Kapkolonie, das „Haus auf dem halben Wege nach Indien“, behalten, während es den wirtschaftlich gewiss ergiebigeren Sunda-Archipel an Holland zurückgab. Der ungehinderte Seeweg nach Indien, der in Kriegszeiten sowohl Truppen als Waren zugute kommen sollte, war eine Voraussetzung der englischen Weltherrschaft geworden. Darum hatte London aus der Teilung des napoleonischen Reiches eine weitere Station an sich gebracht: die Insel Manritius auf dem halben Wege zwischen Afrika und Indien. Denn solange England die türkische Sperre selbst wirksam erhielt, war nicht das Mittelmeer, sondern der Ozean die lebenswichtige Straße. An diesem Interesse an „Unterkunftshäusern“, wie sie der gemütlich-zynische Lord Palmerston nannte, erklärt sich auch ein neues Raubstück der britischen Politik: die Besetzung von Aden. Dass dieser Platz einmal durch das Mittelmeer von großer Bedeutung sein könnte, daran dachte damals niemand in London.

Ein Bild aus Indiens Kampf um die Freiheit Zwar werfen die indischen Baumwollspinnereien, an denen fast nur englisches Kapital beteiligt ist, hohe Dividenden ab, in manchen Jahren 400 Prozent. Aber ein Fünftel der indischen Bevölkerung ist unterernährt. Allein in den Jahren 1860-1909 starben 30 Millionen Menschen den Hungertod. Wer aber für ein menschenwürdiges Dasein demonstriert, wird mit der blanken Waffe bekämpft.

Ein Bild aus Indiens Kampf um die Freiheit Zwar werfen die indischen Baumwollspinnereien, an denen fast nur englisches Kapital beteiligt ist, hohe Dividenden ab, in manchen Jahren 400 Prozent. Aber ein Fünftel der indischen Bevölkerung ist unterernährt. Allein in den Jahren 1860-1909 starben 30 Millionen Menschen den Hungertod. Wer aber für ein menschenwürdiges Dasein demonstriert, wird mit der blanken Waffe bekämpft.

Ein willkommener Vorwand bot sich, als im Jahre 1837 der Scheich, zu dessen Gebiet Aden gehörte, einen gestrandeten englischen Dampfer als Strandgut behandelte, nach den arabischen Gesetzen durchaus zu Recht. Die Verhandlungen, die der englische Kapitän Heines im Angesicht der Mündungen englischer Schiffsgeschütze mit dem Scheich führte, endeten programmgemäß mit der Abtretung des Hafens gegen eine jährliche Summe, und als der Scheich im nächsten Jahre so unvorsichtig war, die Gültigkeit des erpressten Vertrages in Zweifel zu ziehen, da bot sich die Gelegenheit, Aden nach vorangegangenem Bombardement zu stürmen und es dann ohne Entschädigung dem britischen Kolonialreich einzuverleiben. Es wurde eine der wichtigsten, aber auch unbequemsten Kolonien, die England je gehabt hat; das mörderische Klima machte eine Versetzung von Beamten und Offizieren, dorthin jedes Mal zur Strafversetzung, und die unablässigen Versuche der arabischen Fürsten, mit Waffengewalt ihr Eigentum zurückzugewinnen, gestalteten den Aufenthalt nicht erfreulicher. Aber an Aden wurde zäh festgehalten.

Ebenso zäh widersetzte sich England allen Versuchen, die türkische Sperre an der für den Weg nach Indien entscheidenden Stelle zu durchbrechen: an der Landenge von Suez. Noch einmal sollte sich hier der charakteristische Zug in der Entwicklung des britischen Weltreichs wiederholen: England sah mit Widerstreben zu, wie andere die Verhältnisse der Welt umformten, und stellte sich dann in letzter Stunde ein, um seine Forderungen auf Beteiligung anzumelden …

Ursprünglich hatte England gehofft, auch Ägypten werde sich im Verbande des Türkischen Reiches halten lassen. Möglichst wenig Fortschritt, möglichst wenig Zivilisation in jener Gegend – das war ja nun sein Prinzip geworden. Darum war es ihm höchst unlieb gewesen, dass es dem Nillande unter der Führung des tatkräftigen Mehemet Ali im Jahre 1839 gelungen war, sich praktisch von dem Sultan unabhängig zu machen. Vollends peinlich überrascht aber war man in London, als während des Krimkrieges (1854) der eigene Verbündete, Frankreich, sich vom Sultan eine Konzession für den Bau eines Kanals durch die Landenge von Suez erteilen ließ. Als daher der unermüdliche Verfechter des Kanalprojekts, Ferdinand von Lesseps, den Londoner Geldmarkt für die Aufbringung des nötigen Kapitals zu interessieren versuchte, winkte die Regierung energisch ab. „Das Projekt“, so erklärte Lord Palmerston, „ist den Interessen unseres Landes ausgesprochen feindlich und widerspricht der Politik, die England hinsichtlich der Verbindung Ägyptens mit der Türkei verfolgt.

Gemordete indische Nationalisten - ein alltägliches Bild Über ein Drittel der Staatsausgaben Britisch- Indiens werden für den Heeresetat verwandt, also zur Aufrechterhaltung der englischen Zwangsherrschaft, nur ein Sechzehntel dagegen für soziale und kulturelle Zwecke. Die indische Nationalpartei kämpft einen zähen Kampf um die Hebung des materiellen und des geistigen Niveaus der Massen.

Gemordete indische Nationalisten – ein alltägliches Bild
Über ein Drittel der Staatsausgaben Britisch- Indiens werden für den Heeresetat verwandt, also zur Aufrechterhaltung der englischen Zwangsherrschaft, nur ein Sechzehntel dagegen für soziale und kulturelle Zwecke. Die indische Nationalpartei kämpft einen zähen Kampf um die Hebung des materiellen und des geistigen Niveaus der Massen.

Die offenkundige politische Absicht des ganzen Unternehmens ist, die Trennung Ägyptens von der Türkei zu erleichtern, und dahinter stehen Spekulationen, „wie man leichter zu unseren indischen Besitzungen gelangen kann, eine Andeutung, die ich nicht näher auszuführen brauche…“ Kein patriotischer Engländer also durfte es wagen, eine Aktie für diesen umstürzlerischen Kanal zu erwerben, und in der Tat musste Lesseps auf England verzichten. Französische Kapitalisten zeichneten die eine Hälfte des benötigten Aktienkapitals, der Pascha von Ägypten die andere. So kam auch diese wahrhaft Epochemachende Tat, weit- politisch wohl die wichtigste seit der Entdeckung Amerikas, ohne englische Mitwirkung zustande. Allerdings stand hinter Londons ablehnender Haltung die Hoffnung, dass aus dem Projekt nichts werden würde; hatten doch englische Fachleute den Kanalbau für eine technische Unmöglichkeit erklärt. Je mehr der Bau nun aber voranschritt, desto aufmerksamer musste man in London auf die Folgen sehen, die sich aus seiner Vollendung ergeben würden. Auch England konnte dann nicht umhin, den neuen kürzesten Seeweg nach Indien zu benutzen – und es hatte doch weder wirtschaftlich noch politisch einen Einfluss auf die Verwaltung des Kanals! War

Nach dem Muster des Burenkriegs: Konzentrationslager für Inder Auch der schärfste Terror kann die indischen Nationalisten nicht von dem Kampf um die Lebensrechte ihres Volkes abschrecken. Schmachten die Führer hinter dem Stacheldraht der Konzentrationslager, so treten andere für sie ein.

Nach dem Muster des Burenkriegs: Konzentrationslager für Inder Auch der schärfste Terror kann die indischen Nationalisten nicht von dem Kampf um die Lebensrechte ihres Volkes abschrecken. Schmachten die Führer hinter dem Stacheldraht der Konzentrationslager, so treten andere für sie ein.

diese Sorge nicht ein starker Anreiz, sich wieder einmal, wie schon so oft in der Geschichte der englischen Weltherrschaft, der Früchte fremder Arbeit zu bemächtigen, sobald sich eine günstige Gelegenheit bot?

Die Vollendung des Suez – Kanals erfüllte Palmerstons Prophezeiung: Ägypten wurde nunmehr ganz unabhängig von der Türkei, und zum äußeren Zeichen dessen erhielt der Pascha den Titel „Khedive“, Vizekönig. Aber trotz dieser Rangerhöhung stand es bald sehr schlecht um die ägyptischen Staatsfinanzen. Der Khedive Ismail war in seinen jungen Jahren ein rechter levantinischer Geschäftsmann und Börsenspekulant

Ein Plan des Suez-Kanals aus der Zeit seines Baues Ferdinand von Lesseps, nicht nur der Erbauer des Kanals, sondern auch ein gewandter Propagandist seiner Unternehmung, gab diesen Prospekt heraus. Vergeblich hatte England aus egoistischen Gründen den Durchstich der Landenge zu verhindern gesucht. - Nach einer Veröffentlichung der englischen Zeitschrift "Picture Post" aus dem Jahre 1939.

Ein Plan des Suez-Kanals aus der Zeit seines Baues
Ferdinand von Lesseps, nicht nur der Erbauer des Kanals, sondern auch ein gewandter Propagandist seiner Unternehmung, gab diesen Prospekt heraus. Vergeblich hatte England aus egoistischen Gründen den Durchstich der Landenge zu verhindern gesucht. – Nach einer Veröffentlichung der englischen Zeitschrift „Picture Post“ aus dem Jahre 1939.

gewesen, und er ließ auch als Monarch von diesen Gewohnheiten nicht. Sein Ehrgeiz war nicht nur, Ägypten zum ersten Baumwolland der Welt zu machen, sondern auch an der Baumwollproduktion groß zu verdienen. Dazu musste aber erst einmal viel Kapital hineingesteckt werden, und da die ägyptische Volkswirtschaft durch den Suez-Kanal eher Einbuße erlitt als Vorteil gewann, musste er Auslandsanleihen aufnehmen, und dann wieder neue Anleihen, um den Zinsendienst der alten zu bestreiten. Die erwarteten schnellen Gewinne blieben aus, und so wurde das Anleihesystem eine Schraube ohne Ende. Die ägyptischen Staatspapiere standen tief im Kurs auf den europäischen Börsen, und es war zu befürchten, dass eine neue Anleihe nicht mehr unterzubringen sein würde. In dieser Lage kam Ismail auf den verzweifelten Gedanken seine Suez-Kanal-Aktien zu verkaufen.

Ein kleiner französischer Bankier in Alexandria, dessen Geschäftspartner Ismail früher gewesen war, erhielt den Auftrag, ein Konsortium von Käufern zu finden, und er versuchte sein Glück natürlich zuerst in Paris, wo aber die Börsenwelt nur wenig Lust zeigte. Während hier die Verhandlungen sich festliefen, machte ein gewisser Henry Oppenheim, ein jüdischer Bankier, der früher selbst zu den Finanziers des ägyptischen Staates gehört hatte, den Londoner Rothschilds Mitteilung von den Absichten des Khedive, und durch Rothschilds Vermittlung erfuhr die englische Regierung davon. Der jüdische Premierminister Disraeli war schnell gewonnen. Da das Parlament in den Ferien war, setzte er sich kurzerhand über die Verfassungsbestimmungen hinweg und veranlasste Rothschild, dem Schatzamt die erforderliche Summe vorzustrecken. Im tiefsten Geheimnis wurden die Verhandlungen mit Kairo geführt, derweil Oppenheim es unternahm, durch Scheingebote die Pariser Geschäftswelt an der Nase herumzuführen. Der Streich gelang, die Welt war völlig überrascht, als die Abendzeitungen am 26. November 1875 zu berichten wußten, dass die britische Regierung die Hälfte der Suez – Kanal – Aktien zu einem Preise von 4 Millionen Pfund Sterling (etwa einem Zehntel des wirkliches Wertes, wie sich später herausstellte) gekauft hatte. So hatte England also doch noch nachträglich den Schlüssel zu Indien gelegt, und Disraeli versäumte nicht, sich für diese Tat gebührend preisen zu lassen. Ja, er machte sogar eine patriotische Ruhmestat ersten Ranges daraus.

Denn er erzählte den ehrfürchtig lauschenden Engländern, wie nur durch sein Wachsamkeit vermieden worden sei, dass „Agenten einer fremden Macht“ die begehrte Beute an sich rissen. Tatsächlich streute er der Mitwelt bewusst sand in die Augen. Denn die Regierung der Republik in Paris hatte nicht die mindeste Neigung, als Konkurrent aufzutreten. Zum ersten wünschte sie nicht, sich England zum Feinde zu machen, und zum zweiten fürchtete sie die Rückwirkungen auf den Kurs der ägyptischen Staatspapiere. Wirklich zogen diese auch, sowie bekannt wurde, dass England für das ägyptische Geschäft zusagte, in einer für den französischen Rentner und Spekulanten höchst erfreulichen Weise an.

So war von anderen die Bresche in die Sperre zwischen den mittelländischen und den indischen Bereich gelegt worden, und England hatte sich wohl oder übel mit in sie hineinstürzen müssen. Seine Befürchtungen, dass die Durchstechung der Landenge zwischen Mittelmeer und Rotem Meer seiner Handelsüberlegenheit nachteilig sein werde, sollten sich im Laufe der Zeit als nur zu berechtigt erweisen. Bisher waren die Häfen des Mittelmeergebiets – Triest, Genua, Marseille, Odessa – ausschließlich Levantehäfen gewesen; für den Handel mit Indien und dem Fernen Osten, der sich in eben diesen Jahrzehnten dem Verkehr mit Europa öffnete, hatten sie keine Bedeutung gehabt. Die Weltbeherrschende Stellung der englischen Wirtschaft beruhte nicht zuletzt darauf, dass die meisten europäischen Länder genötigt waren, in London das einzukaufen, was sie an asiatischen Waren gebrauchten. Nun lagen durch den Suez Kanal diese Häfen näher an Indien und China als London, und es konnte nicht lange währen, bis England seine Position als Verteiler auf dem Weltmarkt einbüßte. Es ist nie die starke Seite englischer Staatsmänner gewesen, die Folgen weltpolitischer Umwälzungen klar vorauszusehen und ihre Maßnahmen danach einzustellen. Hätte Disraeli von dieser Regel eine Ausnahme gemacht, so müsste er jetzt alles darangesetzt haben, für den zu erwartenden Ausfall Ersatz zu schaffen, die Produktionsmethoden der Industrie zu verbilligen, kurz: dafür zu sorgen, dass der Vorsprung, den die industrielle Revolution für Englands Industrie, Handel und Schiff-Fahrt gebracht hatte und von dem es nun seit Beginn des Jahrhunderts zehrte, erhalten blieb. Aber er tat nichts dergleichen. Er merkte sowenig wie die damaligen Herren der City, dass England nunmehr den Zenit seiner Laufbahn überschritten hatte und dass nur neue, ungeahnte Anstrengungen einen Abstieg verhindern konnten. Er sonnte sich im Glanz seiner Erfolge, und eine leichtgläubige Nachwelt hat ihm seine Redensarten nachgebetet und ihn als den Begründer des englischen Imperialismus gefeiert, während er doch in Wahrheit der Mann war, unter dessen Leitung der englische Imperialismus in die Defensive übergehen musste. Mit dem Coup der Suez- Kanal- Aktien fing es an; durch ihn sollte den anderen Mächten gezeigt werden, dass England Anspruch auf die wichtigste Handelsstraße der Welt erhob. Das nächste war die Erhebung der Queen Victoria zur Kaiserin von Indien (1877), ein theatralischer Abschluss der Eroberung Indiens, der dadurch nur noch widerwärtiger gemacht wurde, dass die Verkündung in der alten Kaiserstadt Delhi in den Wochen einer Hungersnot erfolgte, so dass dem indischen Volke der Segen der neuen Kaiserherrlichkeit unzweideutig fühlbar gemacht wurde.

Benjamin Disraeli. Der "kleine Orientale", wie Bismarck ihn nannte, war von 1874 bis 1880 englischer Ministerpräsident. In diesen Jahren krönte er die Eroberung Indiens durch die Komödie der Errichtung des "Kaiserreiches Indien", presste dem Sultan die für England nahezu wertlose Insel Zypern ab und bereitete den Raub Ägyptens vor.

Benjamin Disraeli. Der „kleine Orientale“, wie Bismarck ihn nannte, war von 1874 bis 1880 englischer Ministerpräsident. In diesen Jahren krönte er die Eroberung Indiens durch die Komödie der Errichtung des „Kaiserreiches Indien“, presste dem Sultan die für England nahezu wertlose Insel Zypern ab und bereitete den Raub Ägyptens vor.

Nachdem nun einmal das geheiligte Prinzip der Unteilbarkeit des Türkischen Reiches preisgegeben worden war, durfte auch England bei der Teilung der Beute nicht zurückstehen. Also bot Disraeli dem Sultan eine Garantie seines asiatischen Besitzes gegen russische Angriffe an, unter der Bedingung, dass dafür die Insel Zypern an England abgetreten werde. „Zypern ist der Schlüssel zum westlichen Asien“ erklärte er der in geographischen Dingen überaus gläubigen Königin. Der Außenminister, Lord Derby, war zwar anderer Ansicht und zog es vor, den Abschied zu nehmen, statt für den Raub einer Insel die Verantwortung zu übernehmen, die eine rein griechische Bevölkerung hatte und überdies nach Ansicht vieler Sachverständiger für England keinen Wert hatte. Doch war es nicht mit Jamaika und so manchem anderen Land ähnlich gewesen? Wert hin, Wert her – wenn es nur die anderen ärgerte! Die Zustimmung des Sultans ließ auf sich warten, weil gerade eine Palastrevolution in Konstantinopel entdeckt wurde, die sein Leben bedrohte. Aber auch als sie niedergeschlagen war, wollte Sultan Abdul Hamid nicht in das englische Begehren willigen, so dass der englische Botschafter schon Anstalten traf, ihn „im Interesse der Sicherheit des Staates und unserer lebenswichtigen Interessen“ durch eine neue Palastrevolution aus der Welt zu schaffen. Zum Glück für Disraeli war Abdul Hamid keine Kämpfernatur; er zog es vor zu unterschreiben. Zum Glück für Disraeli kam es auch nicht dazu, dass England seine Garantieversprechen mit den Waffen einlösen musste; Bismarcks Autorität verhinderte den Bruch und wahrte auf dem Berliner Kongress (1878) den Frieden. Das hinderte England nicht, vom Sultan zu verlangen, dass er das Versprechen für die Tat nehme und den Preis, nämlich Zypern, zahle. Jetzt galt es, Ägypten den Wünschen der Londoner City gefügig zu machen. Die Hälfte der Kanalaktien genügte noch nicht, um England wirklich den Griff auf die Hauptstraße der Macht zu sichern; das Nilland selbst war von entscheidender strategischer Bedeutung geworden, und England durfte es niemand anderem überlassen. Weder einer europäischen Macht noch etwa den Ägyptern selbst. Denn diese waren eben jetzt zu nationalem Selbstbewusstsein erwacht und hatten einen Führer gefunden, der die Parole ausgab: „Ägypten den Ägyptern!“, einen Mann aus dem Nillande, einen Fellachen, der die Nöte des Volkes und seine Sehnsüchte kannte: Arabi Pascha. Das bankerotte und korrupte Regime des Khediven war, das zeigte sich nur allzu bald, auch durch eine englische Finanzkontrolle nicht zu halten, und es sah schon so aus, als solle die Macht auf kaltem Wege an England gelangen, da schuf die Erhebung der ägyptischen Offiziere und Soldaten, deren Führung Arabi Pascha hatte, eine neue Lage. Der Khedive kapitulierte vor ihren Forderungen, die auf eine Selbstbestimmung des ägyptischen Volkes hinausliefen, und Arabi konnte als Kriegsminister an den Aufbau einer ägyptischen Autonomie gehen.

Moses in Ägypten Der jüdische Premierminister Disraeli hat durch einen geschickten Coup den Besitz des Vizekönigs von Ägypten an Suez- Kanal- Aktien in die Hände des englischen Staates gebracht und verfügt nun über den "Schlüssel nach Indien". Karikatur von John Tennier aus dem" Punch" (1875).

Moses in Ägypten
Der jüdische Premierminister Disraeli hat durch einen geschickten Coup den Besitz des Vizekönigs von Ägypten an Suez- Kanal- Aktien in die Hände des englischen Staates gebracht und verfügt nun über den „Schlüssel nach Indien“. Karikatur von John Tennier aus dem“ Punch“ (1875).

Doch das war nicht im Sinne Englands. Zusammen mit Frankreich, das ganz in seinem Schlepptau lief, forderte es in einem Ultimatum an den Khediven die Entfernung Arabi Paschas aus dem Lande, und um dieser Forderung den nötigen Nachdruck zu verleihen, erschienen englische und französische Kriegsschiffe im Mai 1882 vor Alexandria. Dass damit das ägyptische Volk zu offener Empörung gedrängt werden musste, fügte sich bestens in den englischen Plan. Denn als am 11. Juni in spontan ausbrechenden Unruhen eine Anzahl Europäer getötet worden war, führte man das englischerseits nicht auf die verantwortungslose eigene Politik zurück, die so viel Zündstoff sich hatte anhäufen lassen, und berücksichtigte auch nicht, dass Arabi sogleich die Ruhe wieder herstellte, sondern fuhr in der Methode der Drohungen fort. Um die Unabhängigkeit Ägyptens zu sichern, hatte Arabi begonnen, Alexandria zu befestigen. Am 3. Juli verlangte „der britische Admiral die Einstellung der Arbeiten, widrigenfalls die militärische Intervention erfolgen werde. Arabi beachtete das Ultimatum nicht; war seiner guten Sache sicher glaubte wohl auch nicht, daß die beiden Westmächte in ihrer Brutalität so weit gehen würden, der Stadt ernstlichen Schaden zuzufügen. In der Tat zog sich jetzt Frankreich aus dem üblen Handel heraus; es wollte England das Odium des gewaltsamen Vorgehens allein überlassen. So dampften die französischen Schiffe aus den ägyptischen Gewässern ab, während die englischen am 11. Juli um 7 Uhr morgens das Bombardement auf die volkreiche und so gut wie unbewehrte Stadt eröffneten. Die ersten Schüsse gingen in die eben aufgeschütteten Erddämme, die nächsten aber in die Stadt, und am Mittag bereits war Alexandria ein einziges Flammenmeer.

Nun erwies es sich doch als nützlich, dass England sich in Zypern eingenistet hatte. Ein von dorther und aus Malta herbeigerufenes Expeditionskorps wurde in Ägypten gelandet, und Arabi war gezwungen, sich zum Kampfe zu stellen. Der leidenschaftliche Kämpfer war ein schlechter Stratege; er verlor die Schlacht und fiel in die Hände der Engländer. Die „Sieger“ krönten ihren Gewaltstreich durch eine beschämende Prozeßkomödie, bei der ein englisches Kriegsgericht den ägyptischen Obersten Arabi Pascha wegen Meuterei und Aufruhrs gegen den Khediven zum Tode verurteilte und dann zugleich als Gnadeninstanz das Urteil in lebenslängliche Verbannung nach Ceylon umwandelte. Damit war Ägypten führerlos und eine Beute Englands geworden …

Das "Kaiserreich Indien" in französischer Beleuchtung Das ausgemergelte indische Volk als "Motiv" für die Kamera der reisenden Lady, neben der ein englischer Feldwebel Wache halten muss. Denn selbst vor Hunger zu Tode erschöpft, könnten die Inder noch aufbegehren . . . - Aus der französischen Wochenschrift "Le Rire"

Das „Kaiserreich Indien“ in französischer Beleuchtung Das ausgemergelte indische Volk als „Motiv“ für die Kamera der reisenden Lady, neben der ein englischer Feldwebel Wache halten muss. Denn selbst vor Hunger zu Tode erschöpft, könnten die Inder noch aufbegehren . . . – Aus der französischen Wochenschrift „Le Rire“

Das Bild des auf der Höhe seiner Macht befindlichen britischen Weltreichs wäre unvollkommen gezeichnet, wenn wir nicht einiger Einzelheiten gedächten, die zwar welthistorisch nicht ins Gewicht fallen, aber doch anschaulich genug den Spruch von der Katze belegen, die das Mausen auch dann nicht lässt, wenn sie es gar nicht mehr nötig hat. Da ist etwa der schamlose Raub der Falklandinseln zu nennen, schamlos einmal deshalb, weil er gegenüber einem jungen Staate begangen wurde, den ins Leben gerufen zu haben sich England ganz besonders rühmte, zum andern deshalb, weil die Räuber, ganz wie damals im Falle Jamaikas, noch lange Zeit hindurch gar nicht wussten, was sie mit dem Raub eigentlich anfangen sollten.

Königin Victoria Ihre lange Regierungszeit (1837-1901) stellt den Höhepunkt der britischen Weltmacht dar. Die Herrscherin selbst verkörperte viele Züge des britischen Nationalcharakters: die Selbstgerechtigkeit und die frömmelnde Scheinheiligkeit, hinter der sich der rücksichtslose Machtdrang verbirgt.

Königin Victoria
Ihre lange Regierungszeit (1837-1901) stellt den Höhepunkt der britischen Weltmacht dar. Die Herrscherin selbst verkörperte viele Züge des britischen Nationalcharakters: die Selbstgerechtigkeit und die frömmelnde Scheinheiligkeit, hinter der sich der rücksichtslose Machtdrang verbirgt.

Von rechtmäßigen Ansprüchen Englands auf diese sturmumtoste Inselgruppe im südlichen Atlantik konnte nicht im mindesten die Rede sein. Weder auf Grund dessen, dass ein Engländer sie „entdeckt“ hätte; denn die Geographen hatten längst festgestellt, dass das Land, das der elisabethanische Seeräuber Hawkins einst gesehen und „Hawkins‘ Jungfernland“ benannt hatte, nicht die Falklandinseln, sondern ein Stück des südamerikanischen Kontinents gewesen war. Auch nicht auf Grund dessen, dass etwa die erste Besiedlung durch Engländer vorgenommen wurde; denn es war vielmehr der Franzose Bougainville gewesen, der mit einer Schar französischer Kanadier zuerst versucht hatte, auf den unfruchtbaren Inseln menschliche Wohnstätten zu gründen. Die französische Siedlung war damals bald nachher auf spanischen Einspruch hin von der französischen Regierung wieder aufgegeben worden, ebenso wie eine englische, die an einer anderen Stelle der Inselgruppe ein wenig später unternommen worden war. Auch hier hatte die spanische Regierung ihr Souveränitätsrecht mit Erfolg geltend machen können. Das war im Jahre 1774, als der Ausbruch der Rebellion in Nordamerika ein Zurückweichen vor Madrid ratsam erscheinen ließ. Zwar erreichte es England, dass eine gewaltsame Vertreibung seiner Kolonisten, die der Vizekönig von Buenos Aires auf eigene Hand vorgenommen hatte, wieder rückgängig gemacht wurde; aber in dem gleichen Abkommen, in dem es dieses Zugeständnis von Spanien erhielt, verpflichtete sich England, die Inseln alsbald nach der Besetzung wieder zu räumen. Ein Versprechen, das es – eigentlich ganz unenglisch- auch einlöste. Aber es war, als ob die Reue, ausnahmsweise einmal ein Versprechen gehalten zu haben, die englischen Staatsmänner nicht ruhen ließ. Kaum hatten sie es dahin gebracht, dass das amerikanische Kolonialreich sich von Spanien löste, kaum hatten sie sich in den Hauptstädten der neuen Staaten Südamerikas als Helfer zur Freiheit feiern lassen, da beschlossen sie, ein Exempel zu statuieren und den Befreiern zu zeigen, dass England Herr der Meere war.

Die Verkündung des indischen Kaiserreiches in Delhi Um den Indern die Macht des "unbesieglichen" Englands deutlich zu machen, wurde auf Betreiben Disraelis die Königin Victoria 1877 in Delhi, der alten Residenz der Großmoguln zur Kaiserin von Indien" ausgerufen Gleichzeitig herrschte in Indien eine furchtbare Hungersnot

Die Verkündung des indischen Kaiserreiches in Delhi Um den Indern die Macht des „unbesieglichen“ Englands deutlich zu machen, wurde auf Betreiben Disraelis die Königin Victoria 1877 in Delhi, der alten Residenz der Großmoguln zur Kaiserin von Indien“ ausgerufen Gleichzeitig herrschte in Indien eine furchtbare Hungersnot

Gewiss hatte die junge argentinische Republik in den ersten Jahren ihres Hartumkämpften Bestehens wenig Zeit gehabt, sich um die Besiedlung der Falklandinseln zu kümmern. Aber die Engländer waren ihr keineswegs mit gutem Vorbild vorangegangen, vielmehr war es abermals ein Franzose gewesen, Vernet, der sich um die wirtschaftliche Erschließung des Archipels, und zwar mit Erfolg, bemüht hatte. Vernet unterstellte sich selbstverständlich der argentinischen Staatshoheit, und es wäre für England ein Leichtes gewesen, sich von der Regierung in Buenos Aires durch Verhandlungen ein Recht auf Anlage einer Vorratsstation für seine Handelsschiffe zu erwirken. Aber Lord Palmerston, der britische Außenminister, verschmähte den diplomatischen Weg. Er zog den offenen Raub vor. Am 2. Januar 1833 erschienen englische Kriegsschiffe vor dem Hafen der Insel; die kleine argentinische Besatzung musste das Fort räumen, und der Union Jack wurde gehisst, wobei London gleichzeitig in Buenos Aires wissen ließ, dass jede Gegenaktion als ein Casus belli aufgefasst werden würde. Zwar verließ die englische Flotte sogleich nach Erfüllung ihres Auftrages die Gewässer der Falklandinseln wieder und die Einwohner der Schutzlosigkeit.

Aber was kümmert sich London um die Pflichten der Humanität, wenn es gilt, einem schwächeren Staate zu zeigen, wer der Herr ist?

So kurz entschlossen England sich hier bei der Gewinnung eines Flottenstützpunktes im Südatlantik über Recht und Billigkeit hinwegsetzte, so zaghaft war anfänglich sein Vordringen in die Welt des Fernen Ostens.. Dass im Jahre 1819 mit der Erwerbung von Singapore die wichtigste Verbindungsstelle zwischen Indischem und Stillem Ozean der englischen Herrschaft gewonnen wurde, war nicht das Ergebnis weitblickender Weltraumpolitik Londoner Staatsmänner, sondern das Verdienst eines kühnen Außenseiters, des Beamten der Ostindienkompanie Stamford Raffles, der, unzufrieden mit der Rückgabe der Sunda-Inseln an Holland und ein vertrauter Kenner der malaiischen Völkerwelt, kurzerhand auf eigene Faust einen Vertrag mit den eingeborenen Fürsten schloss und sich das damals ganz öde Gelände von Singapore übereignen ließ. Es dauerte Jahre, bis man zuerst in Kalkutta, dann in London gewahr wurde, welche Vorteile die widerwillig angenommene Erwerbung mit sich brachte – es dauerte zwei Jahrzehnte, bis der nächste Schritt zur Festsetzung im Fernen Osten getan wurde.

Natürlich geschah auch dieser Schritt in der Form, die für die Entstehung des britischen Weltreichs charakteristisch ist: Durch Anwendung unredlicher Methoden und dann, wenn der durch diese Methoden benachteiligte Staat Widerstand leistet, durch Krieg im Namen des beleidigten Rechtes und der Zivilisation.

Los von England! Obwohl die englische Regierung den Zyprioten bei der Besitzergreifung 1878 versprach, sie wolle aus der Insel ein "Paradies des Ostens" machen, hat sie die Lebensnotwendigkeiten der Bevölkerung immer hinter den eigenen Machtinteressen zurückgesetzt.

Los von England!
Obwohl die englische Regierung den Zyprioten bei der Besitzergreifung 1878 versprach, sie wolle aus der Insel ein „Paradies des Ostens“ machen, hat sie die Lebensnotwendigkeiten der Bevölkerung immer hinter den eigenen Machtinteressen zurückgesetzt.

Vor dreihundert Jahren hatten die „wagenden Kaufleute“ die Nordost- und die Nordwestpassage gesucht, um englische Wolle nach China zu exportieren. Inzwischen stand englischen Schiffen längst der Weg nach China frei, aber es hatte sich gezeigt, dass China weder für englische Wolle noch überhaupt für englische Waren einen Markt abgeben konnte. Irgendwie aber musste denn doch die Handelsbilanz ausgeglichen werden, und zu diesem Zweck erwies sich das Opium, das auf den indischen Mohnfeldern geerntet wurde, als höchst willkommenes Produkt. Die chinesische Bevölkerung zeigte sich sehr anfällig gegenüber den Lockungen dieses Rauschgiftes, und es wurde den englischen Kaufleuten nicht schwer, ihre Ware auf dem Markt in Kanton abzusetzen. Doch die chinesischen Behörden sahen dieser Schwächung der Volkskraft nicht schweigend zu, sondern erließen ein Verbot der Opiumeinfuhr. Vergeblich, denn es fiel den englischen Kaufleuten nicht schwer, sich vom regulären auf den Schmuggelhandel umzustellen, und der Import des Giftes vervielfachte sich von Jahr zu Jahr.

Da griff der Provinzgouverneur von Kanton zu einer einschneidenden Maßnahme: er verfügte am 15. März 1839 die Beschlagnahme und Vernichtung des gesamten in chinesischen Küstenplätzen lagernden Opiums und forderte von den englischen Kaufleuten, sie sollten wieder zum ehrlichen Handel zurückkehren. Als sie sich weigerten und sich samt ihren Opiumvorräten in ihrer Faktorei verschanzten, ließ er seine Truppen vorgehen und das Gift mit Gewalt holen. Dass er bei alledem nichts tat, als dem chinesischen Gesetz Achtung zu verschaffen und seine Landsleute vor den verheerenden Wirkungen des Giftes zu bewahren, wird kein billig Denkender bestreiten können. Für London aber stellten sich die Dinge durchaus anders dar. Die Beschlagnahme des Opiums und seine Versenkung ins Meer galt hier als Raub, die Ausweisung der britischen Kaufleute aus Kanton als ein „Angriff auf Leben und Eigentum britischer Untertanen“. Und der Generalgouverneur von Indien erhielt Anweisung, alle verfügbaren Truppen und Schiffe nach China zu entsenden, um das beleidigte Recht wiederherzustellen. So begann der Krieg Englands gegen China, der unter dem Namen „Opiumkrieg“ als beschämendes Kapitel in den Annalen der britischen Gewaltpolitik fortlebt. Bombardements friedlicher Städte, Niedermähung chinesischer Soldaten mit Geschützen, denen sie keine gleichwertigen Waffen entgegenzustellen hatten – so wurde die chinesische Regierung zum Nachgeben gezwungen. Vom Februar 1840 bis zum August 1842 währte der ungleiche Kampf. Dann wurde in Nanking der Friede diktiert: China musste die Insel Hongkong an England abtreten und Schadenersatz für das vernichtete Opium leisten, ja außerdem England die Kosten seines Raubkrieges ersetzen …

Ein anderer Staat, der auf diese Weise die Hand Englands zu fühlen bekam, war das junge Griechenland. In diesem Falle spielte überhaupt kein irgendwie geartetes Interesse Englands mit, sondern nur der Wunsch, seine Macht fühlen zu lassen.

Das Objekt, an dem England diesen Versuch aufführte, war so unwürdig wie nur möglich, Es war nämlich ein aus Portugal gebürtiger Jude, der auf den so milde klingenden Namen Pacifico hörte. Er hatte, ehe er sich in Athen als Halsabschneider niederließ, eine Zeitlang in Gibraltar gewohnt, und nahm also die britische Staatsbürgerschaft in Anspruch. Damit bot er Palmerston den Anlass, als Kämpfer für das „Recht“ (in Wahrheit: für das Recht des Stärkeren) aufzutreten. Die Athener hatten nämlich an den wucherischen Praktiken des britischen Staatsbürgers Pacifico begreiflichen Anstoß genommen und ihm eines Tages in seiner Abwesenheit kurzerhand sein Haus in Brand gesetzt. Die Rechnung auf Schadenersatz legte Paeifico wohlweislich nicht der griechischen, sondern der englischen Regierung vor; denn in Athen hätte man wohl nähere Nachforschungen nach der Glaubwürdigkeit seiner Angaben angestellt. Palmerston jedoch verzichtete großzügig auf jede Nachprüfung. Er machte alle Forderungen des Juden ohne jeden Abstrich zu Forderungen der englischen Regierung an die griechische. Insgesamt gab Pacifico den Wert seines Ameublements mit 8.000 Pfund, also 160.000 Mark an. Dazu kamen gänzlich unkontrollierbare 27.000 Pfund an portugiesischen Staatspapieren, die nach des Juden beweglicher Klage bei der Feuersbrunst vernichtet sein sollten. Die Rechnung war um so phantastischer, als der angeblich so schwer Geschädigte erst vor nicht allzu langer Zeit sein „Geschäft“ mit einem Kapital von ganzen 30 Pfund, die ihm die Bank von Athen vorstreckte, begonnen hatte. Aber es kam Palmerston auch gar nicht auf die Rechtmäßigkeit der Forderung an, sondern nur darauf, dass Griechenland, dieses „Schoßkind des Absolutismus“, wie er es nannte (also Russlands, des großen Gegners) „endlich einmal gezüchtigt werde“.

So ließ er denn sofort den Machtapparat des seebeherrschenden Albion spielen. Ein Geschwader von vierzehn Schiffen wurde nach Athen beordert, und der griechischen Regierung wurde ein vierundzwanzigstündiges Ultimatum gestellt: entweder restlose Begleichung von Pacificos Forderungen oder Blockade! Da die griechische Regierung die Rechtsauffassungen Pacificos und Palmerstons nicht teilte, liefen die vierundzwanzig Stunden ab, ohne dass der Jude seine unverschämte Forderung beglichen bekam, und am 18. Januar 1850 wurde wirklich zum fassungslosen Staunen der gesamten Welt die Blockade über das Land verhängt.

Der Berliner Kongress Als ehrlicher Makler verhinderte Bismarck, dass sich 1878 aus dem Russisch-Türkischen Krieg ein Krieg zwischen England und Russland entwickelte. England dankte es ihm durch gehässige Angriffe. - Gemälde von Anton von Werner.

Der Berliner Kongress Als ehrlicher Makler verhinderte Bismarck, dass sich 1878 aus dem Russisch-Türkischen Krieg ein Krieg zwischen England und Russland entwickelte. England dankte es ihm durch gehässige Angriffe. – Gemälde von Anton von Werner.

Denkwürdig bleibt der Protest der griechischen Regierung gegen diese kaum verhüllte Vergewaltigung: „Griechenland ist schwach“, so hieß es darin, „und konnte sich nicht versehen, dass es solche Schläge von einer Macht empfangen sollte, die es bisher mit Stolz und Vertrauen zu seinen Wohltätern rechnete.“ Denkwürdig ist aber auch die Art, wie Palmerston die Vermittlung der anderen Mächte zu hintertreiben wusste. Er erklärte sich nämlich auf französisches Ersuchen bereit, die Blockade für eine kurze Frist aufzuheben. Als aber zwischen Paris und London ein Kompromiss zustande gekommen war, der die Zahlung der immer noch viel zu hohen Summe von 8.000 Pfund vorsah, unterließ er es, diesen Kompromiss seinem Gesandten in Athen mitzuteilen. So lief die Frist ab, und die Blockade wurde wieder verhängt. Der griechischen Regierung aber blieb nichts übrig, als die gesamte Summe zu zahlen, wenn nicht Hungersnot über das Land hereinbrechen sollte. Als auch sie von dem Kompromiss erfuhr, war es zu spät – das Geld war schon angewiesen, und Palmerston dachte nicht daran, es zurückzuzahlen…

Ein neuer Rivale: Deutschland

Die Sorge vor Rußland war die Richtschnur für das Verhalten Englands in dieser ganzen Zeit gewesen, für seine Eroberungspolitik in Indien wie für seinen Zugriff nach dem östlichen Mittelmeer und dem Roten Meer. Alles war gewissermaßen eine Zurüstung für den Entscheidungskampf mit dem Zarenreich, der nach Ansicht aller englischen Politiker über kurz oder lang unvermeidlich war. An dem panischen Schrecken vor Rußland hatte sich auch jetzt, trotz der beträchtlichen Erweiterung der englischen Machtsphäre, nichts geändert. Noch im Jahre 1885 nannte Winston Churchills Vater, Lord Randolph Churchill, das Vordringen Rußlands „bald verstohlen, bald offen, bald wie das Gleiten einer Schlange, bald wie der Sprung eines Tigers“; es sei „eine dauernde Bedrohung für die Beständigkeit und das Fortschreiten der Regierung und des Volkes in Indien“. Ein Zusammenstoß russischer Truppen mit afghanischen, der sich aus einem Streit nomadisierender Stämme um Weideplätze ergeben hatte, wurde in London als Beginn der großen Auseinandersetzung angesehen; man mobilisierte die indische Armee und zog die Flotte im Mittelmeer zusammen. Zwar erwies sich alles als viel Lärm um nichts, denn die Russen verzichteten auch diesmal auf den Tigersprung und waren mit einem Kompromiß zufrieden. Aber in London fühlte man sich nach wie vor beunruhigt und suchte eifrig nach Festlandshilfe gegen den bösen Feind in Petersburg.

Ein Bündnisangebot, das Bismarck im Januar 1889 in London vorlegen ließ, wurde darum von dem englischen Kabinett mit großer Erwartung aufgenommen. Um so enttäuschter war man dann aber, als sich herausstellte, daß Bismarck nur ein gemeinsames deutsch – englisches Vorgehen gegen Frankreich im Sinne hatte, keineswegs jedoch eines gegen Rußland. Deutschlands Armee für Englands Sicherheit in Indien zu opfern, das lag nicht im Entferntesten in Bismarcks Absichten.

So begann England seine "Kulturmission" in Ägypten! England konnte es nicht mit ansehen, daß der ägyptische Offizier Arabi Pascha versuchte, sein Vaterland zu einem unabhängigen Staat zu machen. Es benutzte einen nichtigen Vorwand, um 1882 große Teile der unbefestigten Stadt Alexandria in Asche zu legen. - Nach einer Veröffentlichung der englischen Zeitschrift "Picture Post" aus dem Jahre 1939.

So begann England seine „Kulturmission“ in Ägypten!
England konnte es nicht mit ansehen, daß der ägyptische Offizier Arabi Pascha versuchte, sein Vaterland zu einem unabhängigen Staat zu machen. Es benutzte einen nichtigen Vorwand, um 1882 große Teile der unbefestigten Stadt Alexandria in Asche zu legen. – Nach einer Veröffentlichung der englischen Zeitschrift „Picture Post“ aus dem Jahre 1939.

Dabei wäre eine solche Bereitschaft Deutschlands in diesem Augenblick den Leitern der englischen Politik doppelt willkommen gewesen und hätte sie über eine Entwicklung getröstet, die ihnen seit dem letzten Jahrzehnt viel Kummer bereitete: über den Aufschwung der deutschen Industrie und des deutschen Welthandels. Zehn Jahre waren vergangen, seitdem die „Times“ mit souveräner Verachtung ihren Lesern berichtet hatte, Fürst Bismarck beabsichtige, im Deutschen Reich Schutzzölle einzuführen; „sollte ihm das gelingen“, hatte sie höhnisch hinzugefügt, „so wird die wichtigste Folge die sein, daß sein Ruf als kluger Staatsmann schweren Schaden leidet“. Aber nicht nur Deutschland, auch Rußland, Frankreich, Italien gingen vom Freihandel zum Schutzzoll über, und die „Times“ war wieder und wieder genötigt, über den Unverstand so vieler Regierungen den Kopf zu schütteln, die es in so kurzsichtiger Weise verschmähten, ihren „Untertanen die großen Wohltaten zugute kommen zu lassen, die aus dem Freihandel entspringen“. Daß die Errichtung der Zollschranken nicht nur darauf abzielte, die Länder von der industriellen Vormacht Englands unabhängig zu machen und also die Dividenden der City, diese wesentlichste aller „großen Wohltaten des Freihandels“, zu beschneiden, sondern dass das gewählte Mittel diesen Zweck auch wirklich erreichen werde, davon ließ sich die Schulweisheit des wirtschaftlichen Liberalismus, die mit den Interessen der Plutokratie so glänzend harmonierte, damals noch nichts träumen.

Erschießung ägyptischer Freiheitskämpfer Da sich die Freiheitsbewegung Arabi Paschas auch gegen den engelandhörigen Vizekönig richtete, hatte England eine prächtige Gelegenheit, den Aufstand mit eigenen Truppen "im Namen des Khedive" rücksichtslos niederzuschlagen und so die ägyptische Unabhängigkeit im Keim zu ersticken. - Zeichnung eines englischen Augenzeugen.

Erschießung ägyptischer Freiheitskämpfer Da sich die Freiheitsbewegung Arabi Paschas auch gegen den engelandhörigen Vizekönig richtete, hatte England eine prächtige Gelegenheit, den Aufstand mit eigenen Truppen „im Namen des Khedive“ rücksichtslos niederzuschlagen und so die ägyptische Unabhängigkeit im Keim zu ersticken. – Zeichnung eines englischen Augenzeugen.

Aber trotzdem war es dahin gekommen, daß in den Jahren seit 1880 die englische Industrie und der englische Handel auf den europäischen wie auf den überseeischen Märkten empfindlich beiseite gedrängt wurden, und diejenigen, die den englischen Kaufleuten das Leben sauer machten, waren neben den Amerikanern vor allem die Deutschen. Von dieser Seite her hatte man am allerwenigsten eine Bedrohung der wirtschaftlichen Weltherrschaft Englands erwartet, denn seit den Zeiten der Hanse hatte Deutschland immer nur als Abnehmer britischer Waren (und außerdem als Festlandsdegen) einen Posten in der englischen Rechnung dargestellt. Spanien, Portugal, Holland, Frankreich, Rußland – sie alle waren nacheinander die Gegner gewesen, die es niederzuringen galt. Noch war man mit dem letzten, mit Rußland, nicht fertig und nun meldete sich schon ein neuer? „In jedem Gebiet des Erdballs“ , so schrieb Ende 1888 der britische Generalkonsul in Hamburg in seinem amtlichen Jahresbericht, und seine nüchterne Schilderung ist ungewollt zu einem Ruhmeszeugnis für deutschen Fleiß und deutsche Tüchtigkeit geworden“, in jedem Gebiet des Erdballs dehnt Deutschland seine Handelstätigkeit mit stetiger und erfolgreicher

Mit Marineartillerie auf wehrlose Bewohner Arabi Pascha hatte Befehl gegeben, den in Alexandria gelandeten Engländern keinen bewaffneten Widerstand zu leisten. Trotzdem "säuberte" englische Artillerie die Straßen der brennenden Stadt. - Zeichnung eines englischen Augenzeugen.

Mit Marineartillerie auf wehrlose Bewohner
Arabi Pascha hatte Befehl gegeben, den in Alexandria gelandeten Engländern keinen bewaffneten Widerstand zu leisten. Trotzdem „säuberte“ englische Artillerie die Straßen der brennenden Stadt. – Zeichnung eines englischen Augenzeugen.

Beharrlichkeit aus. Deutsches Tuch hat seinen Weg auf die marokkanischen Märkte gefunden. Die Japaner werden allmählich gute Kunden für deutsche Tuche und deutschen Buckskin. Die Marktberichte aus Yokohama zeigen, daß etwa drei Viertel des Handels mit halbseidenem Stoff en in deutscher Hand liegen. Tunis kauft deutsche Schmucksachen und Lampen; andere Fabrikate, auch Baumwollwaren finden ihren Weg nach Port Elisabeth in Südafrika. Manila nimmt von Deutschland billige Baumwollstoffe. In Porto Alegre in Brasilien ist die Einfuhr aus Frankreich von 30 Prozent auf 7 Prozent gesunken, und in demselben Umfang hat Deutschland seine Ausfuhr dorthin vermehrt. In Venezuela breitet sich der deutsche Einfluß aus, und es wird mit deutschem Kapital eine Eisenbahn von Caracas nach Victoria gebaut. Auch in Europa ist der deutsche Export im Steigen, besonders nach Norwegen und Dänemark.“ Der Beobachter läßt seinen Bericht in eine Warnung ausklingen: „Gewiß hält Großbritannien noch immer den größeren Teil des Welthandels in seiner Hand. Aber darum dürfen seine Kaufleute und Industriellen nicht übersehen, daß aus kleinen Anfängen Großes entstehen kann. Wenn sie ihren Konkurrenten erlauben, sie von kleinen Märkten zu verdrängen, so können am Ende die Ergebnisse der Entwicklung katastrophaler sein, als wir sie jemals für möglich gehalten hätten. . .“

Britisches "Heldentum" in Ningpo Der englische Leutnant John Ouchterlony, der dabei war, hat diese Zeichnung gemacht, auf der man sieht, wie englische Geschütze während des Opiumkrieges (1841) in den Straßen von Ningpo ein Blutbad unter der hilflosen chinesischen Bevölkerung anrichten.

Britisches „Heldentum“ in Ningpo Der englische Leutnant John Ouchterlony, der dabei war, hat diese Zeichnung gemacht, auf der man sieht, wie englische Geschütze während des Opiumkrieges (1841) in den Straßen von Ningpo ein Blutbad unter der hilflosen chinesischen Bevölkerung anrichten.

Es währte nicht lange, und aus dem Warnungsruf war ein vielstimmiges Geschrei geworden, ein Geschrei der Wut über den neuen Rivalen, der sich erfrechte, das Monopol der britischen Plutokratie anzutasten. Noch ehe das Jahrhundert zu Ende ging, hatte der deutsche Alpdruck ebenso große Dimensionen angenommen wie bisher der russische, und das zwanzigste Jahrhundert fand die Londoner Plutokratie nicht mehr im Gegensatz zu Rußland, sondern im Gegensatz zu Deutschland. Das Karthago, zu dessen Zerstörung alle Völker, die großen und die kleinen, aufgerufen wurden, hieß jetzt Deutschland …

Wenn England einen Gegner aufs Korn nimmt, pflegt es um verlogene propagandistische Schlagworte nicht verlegen zu sein. So war es mit Spanien, mit Holland, mit Frankreich, mit Rußland – sollte es mit Deutschland anders sein? Nicht lange, und eine leichtgläubige Welt fiel auch auf diese neue Propaganda herein. Da wurde Deutschland als der brutale Mann im Kürassierstiefel hingestellt, unter dessen Tritten die Erde erdröhnt, es wurden die „plumpen Gewaltmethoden“ der deutschen Handelspolitik angeprangert und geschildert, wie sich der deutsche Kaufmann durch sein schroffes und herrisches Auftreten in der ganzen Welt verhaßt mache. Seit dem Ende des Jahrhunderts konnte dann der deutsche Flottenbau als neuer Beweis dafür angeführt werden, daß das Deutsche Reich eine wahre Eroberungsbestie sei und daß die Völker zusammenhalten müßten, sich vor ihr zu schützen. Wie sehr dann diese Propaganda im Weltkrieg gegen uns ausgewertet worden ist, haftet uns allen noch in nur zu guter Erinnerung.

Warum England den Opiumkrieg entfesselte Diese Zeichnung von Jean Grandville aus dem "Charivari" (1840) trägt die Unterschrift: „Ihr müßt dies Gift sofort kaufen“, sagt der Engländer, „wir wollen, daß ihr euch vollkommen vergiftet, damit wir genug Tee haben, um unsere Beefsteaks zu verdauen.“

Warum England den Opiumkrieg entfesselte
Diese Zeichnung von Jean Grandville aus dem „Charivari“ (1840) trägt die Unterschrift: „Ihr müßt dies Gift sofort kaufen“, sagt der Engländer, „wir wollen, daß ihr euch vollkommen vergiftet, damit wir genug Tee haben, um unsere Beefsteaks zu verdauen.“

Die geschichtliche Wahrheit erfordert dem gegenüber vor allem eine Feststellung: alle angeblichen politischen Gegensätze wurden von England erst nachträglich konstruiert, grundlegend dagegen war der wirtschaftliche Neid. Die Wurzel für die Feindseligkeit gegen Deutschland liegt weder in der Flottenpolitik noch auch in der zur Schau gestellten Sorge um deutsche Eroberungspläne auf dem europäischen Festland; sie lag überhaupt nicht in Europa und seinem vorgeblich bedrohten „Gleichgewicht“, sondern einzig und allein in der Angst um die Erhaltung der englischen Welthandelsvormacht. Wer den unversöhnlichen Charakter des englischen Hasses gegen Deutschland begreifen will, muß daher einen Einblick in die, Entwicklung haben, die sich in den achtziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts vorbereitete und in den neunziger Jahren zur ersten Reife gelangten, waren die Jahre, in denen der deutsche Weltgeltung errang und der britischen Plutokratie jenes ständig wachsende Unbehagen erregte, das sich dann im Weltkrieg, in der Nachkriegszeit und in dem freventlich heraufbeschworenen Entscheidungskampf, in dem wir heute, stehen, Luft zu machen versuchte.

Welche Methoden waren es, mit denen der deutsche Kaufmann seine Weltgeltung errang? Die Frage beantwortet sich am eindeutigsten, wenn wir, statt den englischen Propagandalügen unsere eigenen Versicherungen entgegenzusetzen, einem objektiven und unvoreingenommenen neutralen Forscher das Wort geben, dem amerikanischen Wirtschaftshistoriker Ross J. S. Hoffman. Er schildert die Vorgänge nicht nach dem für die Weltöffentlichkeit fabrizierten englischen Hetzmaterial, sondern nach den für den internen Dienstgebrauch bestimmten Berichten der britischen Konsuln in aller Welt – und seine unparteiische Darstellung wird unversehens zu einer Anklage gegen die Methoden der Londoner Plutokratie.

Mit welchen Mitteln, so fragt er, ist es dem deutschen Industriellen und dem deutschen Kaufmann gelungen, den Engländern auf so manchen Märkten der Welt den Rang abzulaufen? Nicht, wie die englische Propaganda behauptet, mit Brutalität und Betrug, sondern mit ganz anderen. Hören wir, das Ergebnis seiner Untersuchungen: „In seinem Bericht für 1886 bemängelte der britische Generalkonsul in Tokio, daß die englischen Industriellen sich nur auf Erledigung sehr umfangreicher Bestellungen einlassen wollen, und noch 1897 bemerkte ein Konsul in Spanien: Der Brite will nur verkaufen, wenn er große Orders bekommt. Andererseits wurde aus Argentinien berichtet, daß der wachsende Erfolg der Deutschen auf ihre Bereitwilligkeit, auch mit einer kleinen Verdienstspanne zufrieden zu sein, und auf die Mühe. die sie sich auch um eine kleine Order gaben, zurückzuführen sei.

Die gleiche Beharrungstendenz der englischen Wirtschaft äußert sich auch in ihrer Unlust, sich auf die Herstellung billigerer Warensorten für die neu erschlossene Märkte umzustellen. Lange Zeit hindurch war sie gewöhnt gewesen, immer die gleichen Artikel für immer die gleichen Märkte zu liefern, und so war jetzt außerstande, die wenig zahlungskräftigen Bevölkerungen von Rußland, Osteuropa, Asien, Afrika d Südamerika sowie die weniger entwickelten Kolonien des eigenen Weltreichs mit leichtverkäuflichen Waren zu versehen, ja auch nur die Notwendigkeit einer solchen Produktion zu begreifen.

Ferner bezeugen die Berichte eine unüberwindliche Abneigung der englischen Industriellen, sich mit den kaufmännischen Vertretern in das Risiko zu teilen oder ebenso großzügig in der Befristung von Krediten zu sein wie die Deutschen und andere Nationen. Wo britische Firmen sofortige Zahlung verlangten oder höchstens sich auf ein Ziel von drei Monaten einließen, gewährten deutsche Firmen durchweg vier, sechs, neun Monate oder noch mehr, und dies war zweifellos einer der wichtigsten Gründe dafür, daß der Handel mehr und mehr den Deutschen zuneigte. Die verbreitetste und fundamentalste Schwäche des britischen Geschäftsgebarens war das Unvermögen, sich Einblick in den wirklichen Bedarf der Märkte zu verschaffen und die Produktion dem wechselnden Geschmack und der wechselnden Nachfrage anzupassen. Eine hochmütige Verachtung für die Wünsche der Kundschaft und ein stures Beharren auf veralteten Dessins und Schmuckformen war für die britische Industrie in der ganzen Welt charakteristisch – im Gegensatz zu der deutschen Anpassungsfähigkeit und zu dem sorgfältigen Studium der Märkte durch die Deutschen, was diese Kritik veranlaßt. Einer der wichtigsten Gründe für diese Unfähigkeit, sich auf die Nachfrage einzustellen, war die erstaunliche Knappheit an britischen Handelsreisenden, und die Bemühungen, diesem Mangel dadurch abzuhelfen, daß man statt dessen geradezu verschwenderisch Preislisten und Kataloge versandte, blieben schon deswegen erfolglos, weil diese Schriftsachen meist nur in englischer Sprache abgefaßt waren. Die Zeit, wo britische Waren sich von selbst verkauften, ohne daß es der Werbung bedurfte, war jetzt, wo eine sehr tätige Konkurrenz auftrat, vorüber. Ohne ein wohlgeschultes Heer reisender Verkäufer war ein Fortkommen für eine auf Export angewiesene Industrie nicht mehr möglich.

Diejenigen Handelsreisenden aber, die von den britischen Firmen verwandt wurden, waren ihren Konkurrenten zumeist in verschiedenen, sehr wichtigen Dingen unterlegen. Zunächst einmal nahmen sie überallhin ihren englischen Lebenszuschnitt mit und wurden dadurch den Firmen unverhältnismäßig teuer. Der britische Konsul in Barcelona z. B. fand 1886 die Haupthemmnisse für den englischen Spanienhandel in den Lebensgewohnheiten ausländischer Vertreter, verglichen mit den Engländern. Betrachten wir etwa die Deutschen, so schrieb er weiter, die bei weitem die zahlreichsten sind: sie leben unglaublich sparsam, ihre Gehälter sind oft kaum der Rede wert, ja, manche sind ohne jede feste Entschädigung für ein Handelshaus tätig, nur um ins Geschäft zu kommen. Ihre geringen Ersparnisse gehen nicht wie bei unseren Engländern für Cafès und Theater drauf. Solch ein karges, aufopferndes Leben erspart ihren Auftraggebern viele Unkosten. Dieses Bild der deutschen Reisenden in Barcelona hatte für alle Teile der Welt Gültigkeit, und ebenso der Kontrast zu den Engländern.

Ein weiterer Hemmschuh für den Erfolg der britischen Reisenden war ihre mangelhafte Vorbildung. Das wird nicht nur durch die Konsularberichte, die sich unaufhörlich darüber verbreiten, bezeugt, sondern auch durch die große Aufmerksamkeit, die man gegen Ende des Jahrhunderts in der Presse und in politischen Reden der Frage der kaufmännischen Ausbildung widmete. Eine solche, so versicherte etwa die ,Westminster Gazette‘, sei die Grundlage des deutschen Erfolges. Wenn wir es nicht verstehen, unserem kaufmännischen Personal eine ebenso wirksame Vorbildung zu geben, dann werden wir auch weiterhin auf vielen Märkten nur die zweite Geige spielen können.‘ Noch bedenklicher war die Unterlegenheit der Engländer gegenüber den Deutschen im Gebrauch fremder Sprachen. Ich höre oft, schrieb der britische Konsul in Moskau 1896, daß Engländer hier ankommen, ohne irgend etwas anderes als Englisch zu sprechen, während die Deutschen durchweg sich auch russisch verständigen können.“

Australische Eingeborene als Jagdobjekt Die eingeborene Bevölkerung des australischen Kontinents wurde zum Freiwild für die sadistischen Instinkte der englischen "Kulturträger" gemacht. Es gelang, sie innerhalb weniger Jahrzehnte zum größten Teil auszurotten. - Nach einer alten Lithographie.

Australische Eingeborene als Jagdobjekt Die eingeborene Bevölkerung des australischen Kontinents wurde zum Freiwild für die sadistischen Instinkte der englischen „Kulturträger“ gemacht. Es gelang, sie innerhalb weniger Jahrzehnte zum größten Teil auszurotten. – Nach einer alten Lithographie.

Soweit der amerikanische Forscher und seine unverdächtigen Zeugen, die britischen Konsuln. Das Bild rundet sich: die Bequemlichkeit der englischen Geschäftsleute, ihre Unlust, die eingefahrenen Geleise zu verlassen, ihr Hochmut gegenüber dem Kunden, dessen verdammte Pflicht und Schuldigkeit es ist, britische Waren zu kaufen, ihre geringe Wendigkeit, ihre Faulheit im Erlernen fremder Sprachen und im Einfühlen in anderer Völker Lebensgewohnheiten – und auf der anderen Seite der Deutsche, fleißig, anspruchslos, aufopfernd, auf Sachkenntnis bedacht, gewinnend im Umgang, bescheiden und intelligent. Ein Kontrast der für sich selbst spricht. Nur allzu gut verstehen wir jetzt, warum die englische Propaganda der Jahre nach 1900 vor allem den deutschen Handlungsreisenden aufs Korn genommen und ihn gerade zum Gegenstück des „habsüchtigen Pfeffersacks“ von einst gemacht hat – mit seinem „aufdringlichen Gebaren“, seiner „unfreien Haltung“ seinem Mangel an Sinn für „practical jokes“ und englischen „Humor“. Dieses Zerrbild, das mit der Wirklichkeit nichts gemein hat, schuf der englische Cant, um sein Gewissen über die versäumte Pflicht zu beruhigen. England hatte die wirtschaftliche Weltherrschaft verscherzt, und der Grund durfte unmöglich bei ihm selbst liegen.

Kolonisten als Zugtiere Wie mit so vielen ihrer geraubten Kolonien, wußten die Engländer auch mit dem von Kapitän Cook entdeckten Australien lange nichts Rechtes anzufangen und verwandten es als Sträflingskolonie. Die Deportierten wurden dann, wie unser Bild nach einer alten Lithographie zeigt, von den Offizieren und Beamten als Zugtiere verwandt.

Kolonisten als Zugtiere
Wie mit so vielen ihrer geraubten Kolonien, wußten die Engländer auch mit dem von Kapitän Cook entdeckten Australien lange nichts Rechtes anzufangen und verwandten es als Sträflingskolonie. Die Deportierten wurden dann, wie unser Bild nach einer alten Lithographie zeigt, von den Offizieren und Beamten als Zugtiere verwandt.

Es mußte irgendein böser Dämon sein Spiel mit ihm treiben. Die englischen „Witz“blätter wurden nicht müde, diesen Dämon abzubilden. Er trug einen Schnurrbart nach der Mode „Es ist erreicht“, einen ellenhohen Stehkragen, war Reserveoffizier und überhaupt sehr unsympathisch. Sein Beruf war der, den es in England zum Schaden der englischen Geschäftswelt nicht gab: er war Handelsreisender. Ein fluchwürdiger Beruf, denn er brachte England um den bequemen Genus seiner Dividenden aus dem Weltgeschäft. Es dauerte allerdings eine Weile, bis sich die englische Bestürzung derart in Entrüstung und Haß verwandelte. Vor der Jahrhundertwende brachten die Engländer noch eine gewisse Ehrlichkeit gegenüber sich selbst auf. Da stellte das Kolonialamt noch fest, daß die „deutsche Konkurrenz, auf die die britischen Waren heute überall treffen, als durchaus fair zu bezeichnen ist“, und strafte so im voraus schon alle späteren Äußerungen englischer Staatsmänner Lügen.

Und ein Mann, der sich um die Erhaltung der englischen Vormachtstellung mehr Sorgen machte als die, die „auf den Kontorstühlen ihrer Großväter saßen“, und der überhaupt zu den wenigen aufrichtigen englischen Imperialisten gehörte, E. J. Dillon, hielt seinen Landsleuten den Spiegel vor: „So unbequem uns auch die deutsche Konkurrenz ist, wir können nicht behaupten, daß die Deutschen gegen die Regeln eines fairen Spiels verstoßen. Nein, was auch unsere optimistischen Minister sagen mögen, es ist die bittere Wahrheit, daß der Rückgang unseres Handels die Folge unserer kaufmännischen Minderwertigkeit gegenüber den Deutschen ist und daß wir uns niemals gegen unsere festländischen Vettern werden behaupten können, solange wir nicht offen diese Tatsache eingestehen und versuchen, ihre Gründe ernstlich abzustellen. Je eher wir anfangen, bei Deutschland in die Schule zu gehen, statt ihm Moral zu predigen, desto besser für uns.“

Aber die englische Plutokratie dünkte sich zu erhaben, um bei den Deutschen in die Schule zu gehen. Aus der Partnerschaft, die in jenen Jahren auch manchem Deutschen vorschwebte, wurde eine Feindschaft, mußte es werden, weil Neid und Mißgunst gegen die Erfolge eines anderen von jeher die Kainszeichen der britischen Plutokratie waren. Nur eins hätte dem Weltgeschehen des zwanzigsten Jahrhunderts ein anderes Gesicht geben können: Deutschlands Verzicht auf friedliche Weltgeltung. Diesen Verzicht haben unsere Väter nicht geleistet. Sie haben die „Fairness“, die das Kolonialamt an ihnen rühmte, auch weiterhin bewährt und nicht glauben wollen, daß die Erde nicht genug Platz habe für mehrere tüchtige Völker. Sie trugen keinen Groll gegen England, sie wollten nicht das Inselreich aus der Welt verdrängen, wie dieses es einst mit ihren Vorvätern, den hansischen Kaufleuten, getan hatte und dann mit den Spaniern, den Portugiesen, den Holländern, den Franzosen; sie wollten wirklich nur, wie es ein geflügeltes Wort der Zeit sagte, den „Platz an der Sonne“, den ihnen die Jahrhunderte der Zerrissenheit nicht gegönnt hatten. Aber weil sie ihn nicht nur wollten, sondern auch tüchtig genug waren, ihn zu erringen, wurden sie in den Augen der britischen Plutokratie zu bösen Geistern, die Englands angestammtes und heilig verbrieftes Recht auf die alleinige Ausbeutung der Welt bedrohten. Welcher Frevel, daß diese Leute England zwangen, sich zu regen, welch boshafte Ruhestörung!

Die Dreckschleuder So vornehm die " Times", das Leibblatt des englischen Hofes, bisweilen tun kann, so hemmungslos toben sich dann wieder die Haßgefühle der britischen Plutokratie in ihren Spalten aus, wenn die Dividenden in Gefahr sind. Dieses treffende Bild von ihr zeichnete 1887 - der Engländer M. F. Morgan!

Die Dreckschleuder So vornehm die “ Times“, das Leibblatt des englischen Hofes, bisweilen tun kann, so hemmungslos toben sich dann wieder die Haßgefühle der britischen Plutokratie in ihren Spalten aus, wenn die Dividenden in Gefahr sind. Dieses treffende Bild von ihr zeichnete 1887 – der Engländer M. F. Morgan!

Bald genug stellte sich heraus, daß die Konsuln umsonst gemahnt hatten. Die englische Öffentlichkeit war entschlossen, die Schuld für das Versagen der englischen Wirtschaftsmethoden auf dem Weltmarkt nicht bei den eigenen Plutokraten, sondern bei den Deutschen zu suchen. Ein seitdem weltberüchtigt gewordener Leitartikel der „Saturday Review“ (1897) formulierte unter dem unzweideutigen Titel „Germaniam esse delendam“ (Deutschland muß vernichtet werden) das, was bis zum heutigen Tage unverändert das Kriegsziel der britischen Plutokratie geblieben ist.

„Es gibt in Europa zwei große, unversöhnlich gegensätzliche Kräfte, zwei große Nationen, deren jede die ganze Welt zu ihrem Herrschaftsbereich machen und ihr den Tribut des Handels auferlegen will“. (Bezeichnend, daß der Soldschreiber der britischen Plutokratie sich die deutschen Ziele nur verständlich machen kann, indem er sie den englischen, die er allerdings sehr gut versteht, gleichsetzt!) „England mit seiner langen Geschichte erfolgreicher Angriffe (!), mit seiner wunderbar sicheren Überzeugung, daß es, indem es seine eigenen Interessen verfolgt, Licht unter den in der Finsternis wohnenden Völkern verbreitet“ (welch glänzende Kennzeichnung des britischen Cant!) „und Deutschland, Fleisch vom selben Fleisch, Blut vom selben Blut, mit geringerer Willenskraft(!), aber vielleicht mit schärferer Intelligenz – beide stehen in jedem Winkel des Erdballs miteinander im Wettbewerb. In Transvaal, am Kap, in Zentralafrika, in Indien, im Fernen Osten und im Fernen Nordwesten, überall dort, und wo wäre das nicht geschehen? – die Flagge der Bibel gefolgt ist (!) und der Handel der Flagge, dort kämpft der Deutsche mit seinem Musterkoffer“ (der verkörperte böse Geist!) „gegen den englischen wandernden Händler. Wenn irgendwo ein Bergwerk auszubeuten, eine Eisenbahn zu bauen, ein Stamm von Eingeborenen von der Affenbrotfrucht zur Konservennahrung und von der Abstinenz zum Gin zu bekehren ist, dann wollen der Deutsche wie der Engländer den ersten Platz haben. So setzen sich Millionen kleiner und kleinster Reibereien zu der gewaltigsten Kriegsursache zusammen, die die Welt je gesehen hat. Wenn Deutschland morgen von der Welt vertilgt würde, so gäbe es übermorgen nicht einen einzigen Engländer in der Welt, der nicht dadurch reicher geworden wäre. Nationen haben schon jahrelang um eine Stadt oder ein Thronfolgerecht Krieg geführt. Müssen sie da nicht für 250 Millionen Pfund jährlichen Handels Krieg führen?“

Mit diesem klassischen Zeugnis brutalster Offenherzigkeit hatte die britische Plutokratie die Parole für das zwanzigste Jahrhundert gegeben. Die zweideutige Schlusswendung ließ es absichtlich offen, welche von den beiden „unversöhnlich gegensätzlichen Kräften“ zuerst um Kriege schreiten werde. Aber von ihr ist es nur noch ein kurzer Schritt bis zu der Behauptung, dass das Ziel. der deutschen Politik die Vorbereitung eines Krieges gegen England sei, eben wegen der 250 Millionen Pfund. Eine weitere englische Propagandalüge ergibt sich daraus als logische Folge: Indem England Deutschland einkreiste und schließlich in den Weltkrieg hineinzog, hat es nichts anderes getan, als dem Krieg, mit dem Deutschland „die Welt erobern wollte“, vorzubeugen. 1897, 1914, 1939 – das Gesicht der britischen Plutokratie hat sich nicht verändert.

Es war gewiß kein Zufall, daß der scheinheilig-zynische Leitartikler der „Saturday Review“ unter den Gebieten, wo die Tüchtigkeit deutscher Kaufleute der Trägheit britischer Kuponschneider unbequem wurde, an erster Stelle Transvaal nannte. Denn gerade in Südafrika zeigte sich England besonders empfindlich für die deutsche Konkurrenz, und die Furcht, hier von den Deutschen überflügelt zu werden, hat einen wesentlichen, wenn nicht gar den entscheidenden Anlass gegeben zu dem letzten großen Länderraub Englands vor dem Weitkriege, der zugleich durch die zynische Nachlässigkeit, mit der er durchgeführt wurde, eine Leidenszeit ohnegleichen über ein tapferes und freiheitsliebendes Volk heraufbeschwor.

Der unersättliche John Bull Eine gemütvolle Verherrlichung der britischen Erfolge über die anderen Seemächte zugleich eine scharfe Anklage gegen den hemmungslosen Machthunger der britischen Plutokratenclique. - Zeichnung von James Gillray.

Der unersättliche John Bull
Eine gemütvolle Verherrlichung der britischen Erfolge über die anderen Seemächte zugleich eine scharfe Anklage gegen den hemmungslosen Machthunger der britischen Plutokratenclique. – Zeichnung von James Gillray.

Wir sprechen von dem Raubkriege gegen die Burenrepubliken Transvaal und Oranje (1899-1902), dessen weltpolitischer Zusammenhang nur richtig begriffen wird, wenn man erkennt, daß der Schlag gegen die Buren in erster Linie ein Schlag gegen Deutschland sein sollte.

Die Vorgeschichte des Burenkrieges beginnt, unter diesem weltpolitischen Gesichtspunkt gesehen, mit der Gründung der deutschen Kolonien in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Die ersten Schritte der deutschen Kolonialpolitik – 1884: Togo, Kamerun, Südwest, 1885: Deutsch-Ost und Neu-Guinea, um nur die wichtigsten zu nennen – hatten in London noch geteilte Gefühle hervorgerufen. Es überwog eine überhebliche Geringschätzung, die den Versuchen der deutschen Kolonialpioniere, eines Lüderitz, Nachtigal, Carl Peters, keine lange Lebensdauer prophezeite.

England ist sich immer gleich geblieben Im Jahre 1878 veröffentlichte der Pariser "Charivari" diese Zeichnung, deren Text mit gewissen Abwandlungen noch heute Gültigkeit hat: "Sind Sie nun also für Italien?" - "Nein." - "Für Rußland?" - "Nein ... . .. Für die Türkei?" - "Nein, ich bin nur für mich selbst."

England ist sich immer gleich geblieben Im Jahre 1878 veröffentlichte der Pariser „Charivari“ diese Zeichnung, deren Text mit gewissen Abwandlungen noch heute Gültigkeit hat: „Sind Sie nun also für Italien?“ – „Nein.“ – „Für Rußland?“ – „Nein … . .. Für die Türkei?“ – „Nein, ich bin nur für mich selbst.“

Weite Kreise in England waren geneigt, die Gründung deutscher Kolonien mit ähnlichen Augen betrachten wie die Schutzzollpolitik: als eine Belästigung Englands, die über kurz oder lang jedoch in dem Belästiger – Bismarck – mehr Schaden bringen mußte als den Belästigten. Die britische Kolonialverwaltung und ihre Außenbeamten legten den Deutschen soviel Steine in den Weg als es nur irgend ging, aber die englische Öffentlichkeit nahm die Ereignisse mit Gelassenheit hin. Sie hatte damals vorwiegend andere Sorgen: der Aufstand des Mahdi im Sudan drohte die englische Herrschaft in Ägypten zu überwältigen, General Gordon war bei Khartum getötet, seine Expeditionsarmee vernichtet worden. Man mußte ernstlich für die Sicherheit des Weges nach Indien fürchten und hatte nicht die Muße, sich über Afrika den Kopf zu zerbrechen. Ungeteilt jedoch waren die Gefühle, die der weitere Verlauf der Entwicklung hervorrief. Seit 1889 hatte die Deutsche Ostafrika- Linie einen regelmäßigen Dienst mit den Häfen der afrikanischen Ostküste eingerichtet, und die weitsichtige Tarifpolitik, die Adolph Woermann, der Leiter der Linie, bei diesen Fahrten zugrunde legte, förderte den deutschen Export zusehends. Die britischen Konsuln in jenen Häfen wußten bald von den Fortschritten des deutschen Handels zu berichten, und, was dem Kolonialamt in London sehr zu denken gab, besonders von den Fortschritten an denjenigen Küstenorten, die mit den im Binnenlande liegenden Burenrepubliken im Handelsverkehr standen. Es waren dies vor allem der portugiesische Hafen Lourenco Marquez an der Delagoa-Bai. Besondere Sorge machte den Engländern die Eisenbahn von Lourenco Marquez nach Pretoria, die auf burischem Gebiet einem deutsch-holländischen Syndikat gehörte, und deren portugiesische Strecke die Buren anzukaufen suchten.

Deutscher Kolonialbesitz vor dem Kriege

Deutscher Kolonialbesitz vor dem Kriege

Das, was nach englischer Ansicht später einmal für die Polen ein lebenswichtiges Recht sein sollte, der wirtschaftlich unbehinderte Zugang zum Meer, das war, wenn die Buren es erstrebten, eine Verletzung geheiligter englischer Interessen. So sorgte denn der Vorkämpfer der britischen Vorherrschaft in Afrika, der damalige Premierminister der Kapkolonie Cecil Rhodes, im September 1894 für einen kleinen Eingeborenenaufstand in Lourenco- Marquez (die portugiesische Regierung fand nach der Niederschlagung die Beweisstücke für die englische Anstiftung), der programmmäßig zu der Entsendung englischer Kriegsschiffe und zur Landung englischer Truppen „zum Schutz des britischen Konsulats“ führte. Daß es damals Deutschland war, das den Raub der portugiesischen Kolonie verhinderte, indem es gleichfalls zwei Kriegsschiffe nach Lourenco – Marquez beorderte und in London wissen ließ, es sei nicht gesonnen in die Annexion portugiesischer Besitzungen einzuwilligen, mußte das Unbehagen des Kolonialamtes noch verstärken. Nun folgte Verdruß auf Verdruß. Die statistischen Veröffentlichungen ergaben, daß sich der deutsche Export nach Transvaal in dem Jahrfünft von 1889 bis 1894 versechsfacht hatte. Die deutsche Beteiligung an den Goldminen in der Umgegend von Johannisburg war im Wachsen – kurz, es war klar erkennbar, daß Deutschland die Burenrepubliken zu einer Domäne friedlicher wirtschaftlicher Expansion ausbaute, ein Vorgang, gegen den niemand in der Welt etwas einwenden konnte und gegen den am allerwenigsten die Buren selbst etwas einwandten.

Sie fuhren gut bei den Beziehungen mit Deutschland, das ihnen gute Waren lieferte und sachkundige Ingenieure ins Land schickte, das aber keinerlei Absichten auf politische Bevormundung hatte. Von Kapstadt und von London her dagegen hörte man zwar immer davon sprechen dass Englands heiligstes Prinzip der Freihandel und die „offene Tür“ für alle Nationen sei, in der Praxis aber zeigte sich immer wieder das Bestreben die Tür zu den Burenrepubliken für den Handel anderer Völker zu schließen.

Zum Unglück für die Engländer war das Staatsoberhaupt der Transvaal- Republik, der Präsident Paul Krüger, fest entschlossen, die Tür offen zu halten. Er, der in seiner Knabenzeit den Auszug der Buren aus der Kapkolonie, den „Großen Trek“ (1839) mitgemacht und der dann als Mann an führender Stelle allen englischen Annexionsversuchen zum Trotz die Anerkennung der Autonomie des Landes, das seine Väter gegründet, hatte erkämpfen helfen – er kannte die Engländer. Er wußte, daß der Einstrom englischen Kapitals nur die Vorstufe war zur allmählichen Eingliederung Transvaals in das britische Kolonialreich, und darum sorgte er, so sehr er konnte, dafür daß die Engländer sich nicht ein Export- und Kapitalmonopol aneigneten. Seine Beziehungen zu Deutschland waren deshalb so freundlich, weil er mit Hilfe der deutschen Kaufleute und Ingenieure die Wirtschaft seines Landes vor der englischen Überfremdung bewahren konnte.

Diese vom natürlichen Gebot der Selbsterhaltung diktierte Politik paßte nun aber schlecht zu den Sorgen der Londoner City über den wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands und den politischen Expansionsplänen Cecil Rhodes‘, der nicht mehr und nicht weniger wollte, als den ganzen afrikanischen Kontinent unter britischer Flagge vereinigen. So bereitete denn Cecil Rhodes unter stiller Mitwisserschaft des Londoner Kolonialamts und seines Leiters Joseph Chamberlain einen Handstreich vor, der Deutschland vor eine vollendete Tatsache stellen sollte. Er hielt die Meinungsverschiedenheiten, die zwischen den in Johannisburg lebenden Europäern und der Transvaal Regierung über den Einfluß ortsansässiger Ausländer auf die Gesetzgebung der Republik entstanden waren, für einen willkommenen Anlas, diesen „Ausländern“ durch einen Überfall zu Hilfe zu kommen. In den Tagen um die Jahreswende 1895/1896 brach Cecil Rhodes‘ vertrautester Freund, der Administrator von Süd-Rhodesien Dr. Jameson, mit 600 Mann in Transvaal ein.

Doch die Sache klappte nicht. Die „Ausländer“, zu deren Beten die Aktion in Szene gesetzt wurde, rührten sich nicht; dagegen waren die Buren auf dem Posten. Einen Tagesmarsch vor dem Ziel mußten sich Jameson und seine Streitmacht ihnen ruhmlos ergeben. Selbstverständlich wälzten nun alle amtlichen englischen Stellen die Verantwortung für den Überfall von sich ab, der unter dem Namen Jameson-Raid einen traurigen Nachruhm in der Geschichte erworben hat.

Deutsch-Südwestafrika

Deutsch-Südwestafrika

Noch ehe sich aber herausstellte, daß Chamberlain es wegen der Aussichtslosigkeit einer weiteren Verfolgung der Annexionspläne im Augenblick vorzog, sie zu verleugnen und Jameson, das Werkzeug, das versagt hatte, zur Verurteilung zu ziehen, erhielt die britische Plutokratie einen neuen Anlaß, zu moralischer Entrüstung. Der deutsche Kaiser nämlich sandte ein Telegramm an den Präsidenten Krüger, in dem er ihn beglückwünschte, daß es ihm „mit seinem Volke gelungen sei, in eigener Tatkraft den Frieden wiederherzustellen und die Unabhängigkeit des Landes gegen Angriffe von außen zu wahren“. Ausbrüche haßerfüllter Angst waren die Folge dieser Kundgebung; zum Zeichen, daß England bereit sei, es auf das Äußerste ankommen zu lassen, ließ es seine Flotte auslaufen, und in politischen Kreisen erwog man, ob es nicht das beste sei, sogleich zum Schlage auszuholen und die deutschen Kolonien in Afrika zu besetzen.

Die „Krüger- Depesche“, die nicht, wie man später wohl gefabelt hat, einer spontanen Eingebung des Kaisers entsprungen war, sondern Überlegung aller verantwortlichen deutschen Staatsmänner entworfen und abgesandt wurde, sollte England darauf aufmerksam machen, daß Deutschland einer gewaltsamen Annexion der Burenrepubliken nicht gleichgültig zusehen könne. Sie hat diesen Zweck auch durchaus erfüllt; denn England schlug von nun an andere Mittel in seiner Südafrika-Politik ein. Wenn es später die Welt hat glauben machen wollen (was ihm in nicht geringem Maße, auch bei deutschen Lesern, geglückt ist), Deutschland habe mit der „Krüger- Depesche“ den Buren militärische Hilfe versprechen wollen und dann später dies Versprechen nicht gehalten, so war das eine bewußte Propagandalüge. Denn niemand mußte besser wissen als die Engländer, dass die deutsche Regierung in den Tagen des Jameson- Raids den Präsidenten Krüger wieder und wieder zur Mäßigung gemahnt und ihn vor einem Gegenangriff gegen England gewarnt hatte.

Doch die deutsche Politik der nachbismarckischen Zeit war in ihrem Kurse nicht sicher und gleichmäßig. Die Hoffnung, daß England doch noch friedlich in eine „Junior- Partnerschaft“ des Deutschen Reiches in Übersee einwilligen würde, brachte eine Neigung zu Konzessionen mit sich, und auf diese Neigung vermochte England sich zu stützen, als es 1898 ein Abkommen mit Deutschland abschloß: Für den Fall, daß Portugal nicht imstande sei, seine südafrikanischen Besitzungen zu halten, sollte eine Teilung dieser Besitzungen zwischen England und Deutschland erfolgen. Welche Absichten England damit verfolgte, daß es das Fell eines noch gar nicht erlegten Bären zur Verteilung brachte, ergibt sich aus der Tatsache, daß es im nächsten Jahr ein Geheimabkommen mit Portugal schloß (von dem Deutschland also nichts erfuhr) und den Portugiesen den ungeschmälerten Besitz ihres gesamten Kolonialreiches garantierte. Sir Arthur Nicolson, der spätere Botschafter in Konstantinopel, der diese Verhandlungen führte, hat später einmal gesagt, sie seien „das zynischste Geschäft gewesen, das mir in meiner ganzen diplomatischen Laufbahn vorgekommen ist“, und selbst der offiziöse Geschichtssehreiber der britischen Außenpolitik, Seton- Watson, schließt seine Darstellung der Vorgänge mit den Worten: „Die Sache macht einen ausgesprochen unsauberen Eindruck“ – wobei er allerdings hinzusetzt, das gelte jür alle Partner, nicht nur für Großbritannien“.

Deutsch-Ostafrika

Deutsch-Ostafrika

Doch dieser Versuch, das deutsche Verhalten zu diskreditieren, macht selbst einen „ausgesprochen unsauberen“ Eindruck. Denn die damalige Reichsregierung rechnete nur mit der aller Welt bekannten Tatsache, daß es Portugal fast unmöglich war, die finanziellen Mittel für seine Kolonialverwaltung aufzubringen, und also wohl geneigt sein werde, in einen Verkauf der Kolonien einzuwilligen. Für diesen Fall hatte es sich mit England über das Kaufobjekt geeinigt. Daran ist gewiß ebensowenig etwas Unsauberes wie an dem Verhalten Portugals, das sein Kolonialreich aufrechterhalten wollte. Unsauber ist, wie Nicolson richtig bemerkt, allein das Vorgehen Englands gewesen. Daß man in London allerdings vergeblich versuchte, auch nach dem Abschluß des Abkommens mit Portugal dieses zur Abtretung des Gebietes um Delagoa- Bay, des Schlüssels zum Transvaal oder wie man in England vorzog zu sagen, des „Schlüssels zum Frieden in Südafrika“, zu bewegen, paßte aufs beste zu allem, was vorhergegangen war. Damit war das Entscheidende erreicht: Deutschland war von Transvaal abgezogen und auf andere Gebiete zur Entfaltung seiner wirtschaftlichen Aktivität vertröstet. England hatte freie Hand gegen die Buren …

Wie England sich die freie Hand zunutze gemacht hat, ist bekannt. Zwar kreuzte sich das Ultimatum, mit dem der Krieg gegen die Buren eingeleitet werden sollte, mit einem Ultimatum Krügers, nach dessen Ablehnung dieser seine Truppen in Natal einmarschieren ließ, so daß formell England nicht der „Angreifer“ war. Auch auf den in der Tat höchst mangelhaften Stand der militärischen Bereitschaft im britischen Südafrika pflegt die englische Propaganda hinzuweisen, wenn sie die Kriegsschuld Paul Krügers beweisen will. Aber mangelhaft war auch die Rüstung der Buren, und allein die durch tausendfältige Erfahrung gewonnene Überzeugung, daß ihnen nur die Wahl zwischen ehrlichem Kampf und ruhmlosem Untergehen geblieben war, konnte sie zu dem äußersten Schritte treiben.

Kamerun (rechts) und Togo (links oben)

Kamerun (rechts) und Togo (links oben)

Überdies beweist die Korrespondenz zwischen Milner, dem Oberkommissar in Kapstadt, und Chamberlain, daß der englische Einfall in Transvaal nur eine Frage der Zeit war. Es geziemt sich, an dieser Stelle der Deutschen zu gedenken, die – ohne Auftrag von Berlin, und auch ohne Unterstützung von dort – den Buren in ihrem Kampf um Sein oder Nichtsein beistanden. Drei deutsche Freikorps wurden aus den in Johannisburg und Pretoria ansässigen Ausländer aufgestellt, die also damit noch nachträglich dokumentierten, wie überflüssig Cecil Rhodes‘ und Jamesons „Fürsorge“ für sie gewesen war, und außerdem ein holländisches, ein skandinavisches und ein irisches. Schiel, Graf Zeppelin, von Quitzow das sind die Namen, die damals bei den Buren hohen Klang gewannen.

Das Schlesische Korps war es, dem die Aufgabe des ersten Einmarsches nach Natal zufiel. Es hatte auch das erste schwere Gefecht mit regulären Truppen auszuhalten: bei Elandslaagte am 21. Oktober 1899. Die überlegene Artillerie der Engländer fügte dem Korps schwere Verluste zu und zwang es zum Rückzug. Auch der Korpsadjutant, Kapitänleutnant Graf Zeppelin, befand sich unter den Gefallenen. Ein Sieg der Engländer war es trotzdem nicht; denn die Vereinigung ihrer Heeresabteilungen zur Deckung des wichtigen Knotenpunktes Ladysmith war ihnen mißglückt. Dafür zeichneten sich die englischen Truppen, vor allem die Lanzenreiter, durch manchen Akt sinnloser Brutalität aus. In der deutschen Ambulanz lag am Abend u. a. ein schwer verwundeter deutscher Freiwilliger, unzähligen Lanzenstichen wie ein war.

Burenfrauen als Kugelfang Eine ungarische Zeichnung aus der Zeit des Burenkrieges, in dem die englischen Truppen Burenfrauen vor ihren Abteilungen hermarschieren ließen, um sich auf diese Weise gegen Angriffe burischer Einheiten zu schützen.

Burenfrauen als Kugelfang
Eine ungarische Zeichnung aus der Zeit des Burenkrieges, in dem die englischen Truppen Burenfrauen vor ihren Abteilungen hermarschieren ließen, um sich auf diese Weise gegen Angriffe burischer Einheiten zu schützen.

Für den weiteren Verlauf des Krieges kam nun an, ob sich die Burengenerale, die bis jetzt nur den Krieg gegen Eingeborene kannten, die Ratschläge der ihnen an militärischer Erfahrung überlegenen Deutschen zunutze machen würden. Aber das geschah nur in ungenügendem Maße. Ja, selbst die entscheidende Niederlage der Buren, die dem englischen Heer den Weg in die Burenrepubliken freigab, die Einschließung des Generals Cronje mit 4000 Mann bei Paardeberg (27. Februar 1900), wäre vermieden worden oder doch nicht so vernichtend ausgefallen, wenn Cronje auf die Mahnungen des deutschen Majors Albrecht gehört hätte.

Doch auch nach der Niederlage in offener Feldschlacht gaben die Buren den Kampf um ihre Unabhängigkeit nicht auf. Am 27. Mai wurde der Oranie- Freistaat, am 2. September Transvaal durch den englischen Oberkommandierenden Lord Roberts zur britischen Kolonie erklärt. Damit galt offiziell der Feldzug als beendet; denn dank einer willkürlichen Auslegung der Verträge zwischen England und den Burenrepubliken behauptete man in London, daß diese keine souveränen Staaten seien, sondern der britischen „Souveränität“ unterstünden, so daß Großbritannien jederzeit befugt sei, das staatsrechtliche Verhältnis zu ändern. Die Annexion trat also an die Stelle eines Friedensschlusses, und das war ganz und gar nicht nur von formeller Bedeutung. Denn nun ergab sich die Möglichkeit, die weiterkämpfenden Buren als außerhalb des Gesetzes stehende „Räuberbanden“, als vogelfrei zu erklären. Und nicht nur sie, die den Kampf aktiv fortführten, sondern auch ihre Frauen und Kinder wurden als Vogelfreie behandelt.

Lord Kitchener (1850-1916) Er gestaltete nach Niederwerfung des Mahdiaufstandes im Sudan 1898 seinen Truppen zügellose Grausamkeiten gegen die wehrlose Bevölkerung. Im Burenkrieg (1898-1902) war er für die schonungslose Ausdehnung des Kampfes auf Greise, Frauen und Kinder verantwortlich.

Lord Kitchener (1850-1916) Er gestaltete nach Niederwerfung des Mahdiaufstandes im Sudan 1898 seinen Truppen zügellose Grausamkeiten gegen die wehrlose Bevölkerung. Im Burenkrieg (1898-1902) war er für die schonungslose Ausdehnung des Kampfes auf Greise, Frauen und Kinder verantwortlich.

Als in den ersten Wochen der burischen Erfolge der englische General White bat, die Frauen und Kinder aus dem eingeschlossenen Ladysmith abtransportieren zu dürfen, schlug ihm dies der Burengeneral Joubert zwar ab; aber er richtete statt dessen eine neutrale Zone ein, in die sich alle Nichtkämpfer begeben konnten und die durch eine weiße Flagge gekennzeichnet war. Jetzt, nach dem Siege im Felde, war es an den Engländern zu zeigen, ob sie die gleiche Ritterlichkeit aufbringen wollten – und jetzt zeigte sich die „Humanität“ britischer Kriegführung in vollstem Lichte. Mit der Verkündung der Annexion hatte Lord Roberts seine Aufgabe gelöst, und das Kommando ging an Lord Kitchener über, den Besieger des Malidi und Eroberer des Sudans. Er war ein harter und gefühlloser Befehlshaber und durch das, was nun geschah, wurde sein Name in der ganzen Welt, ja selbst in großen Teilen der englischen Öffentlichkeit gleichbedeutend mit dem eines mitleidlosen Henkers. Doch trägt er nur einen Teil der Verantwortung. Wäre es nach ihm gegangen, so hätte man jetzt mit den noch im Felde befindlichen Burenführern Frieden geschlossen. Es kam zu einer Unterredung zwischen ihm und dem Oberbefehlshaber der Buren, General Botha (Februar 1901), bei der die beiden Soldaten miteinander einig wurden. Aber die Versöhnung scheiterte an dem Widerspruch des Oberkommissars Milner in Kapstadt, der weder bereit war, den Buren der Kapkolonie, die sich gegen England erhoben hatten, Amnestie zu gewähren, noch den Buren in Transvaal und Oranje für die Zukunft Selfgovernment (Selbstregierung) in Aussicht zu stellen. Sächlich sah Kitchener weiter als Milner; denn später erhielten die „Kaprebellen“ doch Amnestie und die Buren Selfgovernment. Zunächst aber ging wegen dieser Meinungsverschiedenheit des Soldaten und des Politikers der Krieg weiter – und wurde von dem Soldaten mit der entsetzlichsten Unbarmherzigkeit geführt.

Die „Räuberbanden“ gingen in kleinen Abteilungen vor; ihr Ziel war, die englischen Verbindungen zu stören und den Engländern die Durchführung der Annexion so sehr als möglich zu erschweren. Es war eine Taktik, auf die die englischen Truppen nicht eingerichtet waren; denn ihnen fehlte es an dem, worin die Stärke der Buren lag: an der Beweglichkeit der Einheiten und an der Selbständigkeit des einzelnen Mannes.

Noch einmal Lord Kitchener Die französische Zeitschrift "L' Assiette au Beurre", aus der diese Zeichnung stammt, zitiert dazu treffend folgende Stellen aus dem offiziellen Bericht Kitcheners an das Kriegssamt: "Ich kann sagen daß der Krieg in Transvaal beendet ist. Das Land ist ruhig, und ich habe das ohne jedes Blutvergießen erreicht. Die Konzentrationslager, in denen ich Frauen und Kinder untergebracht habe, tragen das Ihre zur raschen Befriedung bei."

Noch einmal Lord Kitchener
Die französische Zeitschrift „L‘ Assiette au Beurre“, aus der diese Zeichnung stammt, zitiert dazu treffend folgende Stellen aus dem offiziellen Bericht Kitcheners an das Kriegssamt: „Ich kann sagen daß der Krieg in Transvaal beendet ist. Das Land ist ruhig, und ich habe das ohne jedes Blutvergießen erreicht. Die Konzentrationslager, in denen ich Frauen und Kinder untergebracht habe, tragen das Ihre zur raschen Befriedung bei.“

Die Buren auf ihren schnellen Ponies waren überall da, wo die englischen Kommandeure sie nicht erwarteten, und die überlegene Führerbegabung des im Kriege zum Abgott seines Volkes gewordenen Botha hielt die vielen einzelnen Aktionen stets im Rahmen eines überlegten Planes. Da es Kitchener nicht möglich war, seine Offiziere und Soldaten auf diese Taktik umzustellen, bei der weder Artillerievorbereitung noch Massenangriffe fruchteten, gab es für ihn nur eins: er mußte den Buren die Basis ihrer Versorgung mit Nahrungsmitteln abschneiden. So wurde, damit die Kämpfer verhungerten, das Land selbst zum Opfer des Krieges. In allen Landstrichen, wo die Buren gefährlich werden konnten, wurden die Farmen niedergebrannt und die Lebensmittelvorräte vernichtet oder fortgeschleppt. Die Greise, Frauen und die Kinder aber „konzentrierte Kitchener in stacheldrahtbewehrten Lagern.

So weit konnte Kitcheners Kriegsführung noch die militärischen Notwendigkeiten für sich geltend machen. Welche Entschuldigung aber wollte England für die Zustände anführen, die in diesen Konzentrationslagern herrschten und von denen die Kunde bald über die Welt eilte?

Es gab nur eine Rettung: beharrliches Leugnen. Die citytreue Presse ließ sich das Stichwort nicht zweimal geben. Sie erklärte einfach alle Schilderungen für Greuelmärchen, erfunden von den Deutschen oder der Labour Party oder was sonst den Plutokraten unbequem war. Unter den Journalisten, die sieh damals durch Fälschung der Tatsachen ein besonderes Verdienst erwarben, befand sich auch der Vetter des Citymagnaten und späteren Premierministers Stanley Baldwin, der Dichter Rudyard Kipling. Will man ermessen, zu welchem Zynismus die Wortführer der britischen Weltherrschaft fähig sind, so muß man die Sätze lesen, die Kipling noch nach Jahrzehnten in seinen Lebenserinnerungen über diese Dinge geschrieben hat.

„Vom geschäftlichen Standpunkt aus“, so erklärt er, „war der Krieg lächerlich. Wir belasteten uns Schritt um Schritt mit der Obhut und Verpflegung der ganzen Burenschaft – Frauen und Kinder einschließlich.“ Ein wahrhaft klassischer Satz! Scheinbar wird hier die unrentable Form der Kriegführung verhöhnt und damit der Plutokratie eins ausgewischt. Dabei unterlässt es der grimmige Kritiker der finanzkapitalistischen Politik hinzuzufügen, daß die Unkosten für die Verpflegung der Burenfrauen und -kinder auf ein Minimum herabgedrückt wurden. Es herrschte ein unvorstellbarer Mangel an Lebensmitteln und sanitären Vorkehrungen in den Konzentrationslagern, und die englische Verwaltung tat nichts, um die Verhältnisse zu bessern. – Doch hören wir Kipling weiter: „Einige Preislisten der Warenhäuser für Armee und Marine wurden in die Konzentrationslager eingeführt, und die Frauen kehrten in das bürgerliche Leben mit einer Kenntnis von Korsetts, Strümpfen, Toilettenkästen und anderem Zubehör zurück, über welche ihre Geistlichen und Ehemänner die Stirn runzelten“. Welch ein drolliges Idyll, das der Satiriker hier zeichnet! „Sie kehrten in das bürgerliche Leben zurück. ..“ Soweit sie nämlich in der Lage waren zurückzukehren. Als nach anderthalb Jahren sinnloser Zerstörung Milner sich dann doch herablassen mußte, mit den „Räuberbanden“ einen regulären Frieden zu schließen (3. Mai 1902), waren über 26 000 Frauen, Greise und Kinder dem Hungertyphus und den Seuchen in den Konzentrationslagern erlegen. Die Sterblichkeit hatte – nach englischen Angaben – 40 v. H. und mehr betragen!

Das Land selbst war eine Einöde geworden. Schwelende Schutthaufen zeigten die Stellen an, wo einst Häuser und Bäume gestanden hatten. Aber das Ziel war erreicht: man hatte Deutschland den Weg zu den Goldminen von Johannisburg verlegt – was bedeutete da ein zugrunde gerichtetes Land? Und noch ein anderes war die Folge. Obwohl die englische Propaganda nur zu genau wußte, daß und warum Deutschland die Hände gebunden waren, verfehlte sie doch nicht, die begreifliche Enttäuschung der Buren über das Ausbleiben jeder Hilfe aus Europa in einen Haß auf Deutschland zu verkehren. Denn konnte nicht die Stunde kommen, wo man die Burenführer brauchte, um die deutsche Kolonie Südwestafrika zu rauben?

Die Einkreisung Deutschlands

Im März 1907 hatte der amerikanische Botschafter in London, Henry White, eine Unterredung mit Arthur James Ralfour, dem Führer der konservativen Partei und ehemaligen Premierminister aus der Zeit des Burenkrieges. Das Gespräch kam auf das Verhältnis Englands zu Deutschland und darauf, daß der deutsche Handel sich auch im neuen Jahrhundert vielerorts an die Stelle des englischen setze. Der Ankauf mehrerer englischer Schiffahrtslinien durch deutsche Gesellschaften wie die „Hapag“ und den „Lloyd“ hatte in der Londoner Geschäftswelt soeben arges Erschrecken hervorgerufen, und seitdem Deutschland angefangen hatte, sich eine Hochseeflotte zu schaffen, gingen immer wieder Vermutungen über einen bevorstehenden Überfall Deutschlands auf England um. Balfour hatte natürlich zuviel Einblick in die politischen Verhältnisse, um nicht zu wissen, daß diese Vermutungen Hirngespinste der Angst waren. Aber auf die Frage Whites, wie England sich der deutschen Konkurrenz zu erwehren gedenke, antwortete er doch in seiner immer etwas beiläufigen und saloppen Art: „Wahrscheinlich sind wir Narren, daß wir nicht einen Vorwand suchen, um Deutschland den Krieg zu erklären, ehe es zu viele Schiffe gebaut hat und uns den ganzen Handel wegnimmt.“ Der Amerikaner war nicht wenig bestürzt über dieses so leicht dahingeworfene Wort.

"Seit 18 Monaten Ruhe und Frieden ... " So heißt es in dem Bericht Kitcheners an das Londoner Kriegsamt über die Konzentrationslager in Südafrika, in dem diese mit echt englischer Heuchelei als Gipfelleistung der humanen Behandlung von Feinden geschildert wurden. Zeichnung von Jean Vèber in "L' Assiette au Beurre".

„Seit 18 Monaten Ruhe und Frieden … “ So heißt es in dem Bericht Kitcheners an das Londoner Kriegsamt über die Konzentrationslager in Südafrika, in dem diese mit echt englischer Heuchelei als Gipfelleistung der humanen Behandlung von Feinden geschildert wurden. Zeichnung von Jean Vèber in „L‘ Assiette au Beurre“.

Er wandte ein, daß Deutschland doch wohl ebenso gut wie England das Recht habe, eine Kriegsflotte zu unterhalten, und daß das Deutsche Reich seines Wissens keine Veranlassung gebe, es zum Kriege herauszufordern. Ob England nicht besser tue, seine ganzen Anstrengungen darauf zu konzentrieren, daß es in Zukunft der deutschen Konkurrenz besser gewachsen sei? Doch Balfour lächelte wieder sarkastisch. „Mit Deutschland wirtschaftlich gleichen Schritt halten“, erwiderte er, „bedeutet, daß wir unseren Lebensstandard senken müssen. Da ist es für uns einfacher, wir führen einen Krieg. „Fünf Monate später (31. August 1907) wurde die Welt davon in Kenntnis gesetzt, daß England und Rußland ein Abkommen getroffen hatten, das die so lange heiß umstrittene Frage nach dem Glacis vor Indien endgültig bereinigte. Der Inhalt des Abkommens war der: Tibet wurde von beiden Mächten als außerhalb ihrer Interessensphären stehend anerkannt; Afghanistan wurde von Rußland fallen gelassen, wofür sich England verpflichtete, seinen Einfluß dort nicht weiter auszudehnen; der dritte Pufferstaat endlich, Persien, wurde in drei Zonen eingeteilt: in eine „neutrale“ sowie in je eine der englischen und russischen Interessensphäre.

"König Eduards Galgen" "Die Proklamation", so schrieb Kitchener in seinem offiziellen Bericht, "in der ich alle bewaffneten Buren kurzerhand zu Rebellen erklärte, hat die günstigsten Ergebnisse gehabt. Ich habe sie überall gleichmäßig anwenden lassen was die beste Wirkung hervorrief ..." -Zeichnung von Jean Vèber.

„König Eduards Galgen“
„Die Proklamation“, so schrieb Kitchener in seinem offiziellen Bericht, „in der ich alle bewaffneten Buren kurzerhand zu Rebellen erklärte, hat die günstigsten Ergebnisse gehabt. Ich habe sie überall gleichmäßig anwenden lassen was die beste Wirkung hervorrief …“ -Zeichnung von Jean Vèber.

Was war geschehen? England hatte die Partie, die es seit einem Jahrhundert gegen Rußland durchkämpfte, remis gegeben. Dabei war Rußland durch seine Niederlagen und seine schweren Prestigeverluste im Kriege gegen Japan, zu denen Englands unfreundliche Neutralität nicht wenig beigetragen hatte, im Augenblick kaum imstande, die Sicherheit Indiens zu gefährden oder auch nur dem Vordringen Englands in das „Glacis“ ernstlichen Widerstand entgegenzusetzen. Trotzdem verzichtete England auf weiteren Länderraub in Asien, und das Verhalten seiner Regierung in den nächsten Jahren bewies, daß dieser Verzicht ausnahmsweise, aber aus guten Gründen nicht nur auf dem Papier stand, sondern daß ein gutes Einvernehmen mit Rußland eine der Grundlagen der gegen Deutschland gerichteten englischen Außenpolitik geworden war. Der deutsche Botschafter in London, Graf Wolff-Metternich, erkannte das sehr wohl. Vergeblich versuchte Grey ihm einzureden, daß die militärische Entlastung Indiens der einzige Zweck der Wendung sei, die die englische Politik nach einem vollen Jahrhundert dauernder Kriegsbereitschaft gegen Rußland genommen hatte. „Der springende Punkt ist“, so schrieb Wolff-Metternich nach Berlin, „daß England bemüht ist, mit aller Welt auf bestem Fuße zu stehen außer mit uns.“ Das war in der Tat der springende Punkt. Durch das Abkommen mit Rußland von 1907 fügte England das entscheidende Glied in die Kette, mit der es Deutschland umspannen wollte. Zwischen Balfours zynischen Worten und der Verständigung mit Rußland besteht ein tiefer innerer Zusammenhang.

Cecil Rhodes, der Totengräber des Burenvolkes Die Interessen des jüdisch-britischen Kapitals an den Gold- und Diamantfeldern von Transvaal gaben den Anstoß zur Vernichtung des freien Burenvolkes. - Aus "L' Assielte au Beurre" (1901).

Cecil Rhodes, der Totengräber des Burenvolkes Die Interessen des jüdisch-britischen Kapitals an den Gold- und Diamantfeldern von Transvaal gaben den Anstoß zur Vernichtung des freien Burenvolkes. – Aus „L‘ Assielte au Beurre“ (1901).

Nicht nur von der offiziellen Propaganda, sondern auch von ernsthaften englischen Historikern ist immer wieder behauptet worden, daß es das, was wir mit Recht die „Einkreisung Deutschlands“ vor dem Weltkriege zu nennen pflegen, niemals gegeben habe. Es sei nicht die Absicht der britischen Staatsmänner gewesen, Deutschland mit einem Heer von Gegnern zu umgeben, die es eines Tages mit Krieg überziehen sollten: sie hätten vielmehr nur die Herstellung eines dauernden Gleichgewichtszustandes in Europa im Sinne gehabt, und der Weltkrieg sei dann an Gegensätzen entzündet worden, denen England als neutraler Zuschauer gegenüberstand – bis der deutsche Einmarsch in Belgien es zum Eintritt in den Krieg gezwungen habe. Bei dieser Beweisführung pflegen sie dann auf die britischen amtlichen Dokumente jener Zeit hinzuweisen, in denen weder dem Worte noch der Sache nach von Einkreisung die Rede sei.

Nun, man wird nicht erwarten, daß sich aus amtlichen Papieren der Gegenbeweis erbringen läßt. Wer die Geschichte der britischen Politik kennt, weiß, daß ein so zielbewußtes Vorgehen auch gar nicht in ihrer Art liegt. Was gegen den jeweiligen Hauptgegner, ob es nun Spanien war oder Holland, Frankreich oder Rußland, zu unternehmen sei, das ergab sich für die Londoner Staatsmänner erst aus der jeweiligen Konstellation. Nur gewisse allgemeine Maximen – wie z. B. die Maxime vom Festlandsdegen – kamen immer wieder zur Anwendung; sonst aber operierten sie je nach der augenblicklichen Sachlage, bald mit mehr, bald mit weniger Glück. Es hieße also die weltpolitische Klarsichtigkeit der verantwortlichen Leiter der britischen Außenpolitik von 1900 bis 1914 stark überschätzen, wenn man ihnen zutrauen wollte, sie hätten den Weltkrieg gegen Deutschland nach einem Vorbedachten Plane gerade so herbeigeführt, wie er gekommen ist.

Das ist es ja aber auch gar nicht, was wir Deutschen meinen, wenn wir von der Einkreisung sprechen. Es soll damit nur gesagt werden, was im Wesentlichen durch unsere Erzählung schon zur Genüge deutlich geworden sein wird: daß England seit der Jahrhundertwende in Deutschland das hauptsächliche Hindernis für den Ausbau seiner Weltmachtstellung sah und daß also damit Deutschland für die britische Plutokratie an die Stelle getreten war, die früher nacheinander Spanien, Holland, Frankreich und Rußland einnahmen. Daraus ergab sich mit Notwendigkeit die Gesamtrichtung der britischen Politik: alle Entscheidungen werden so gefällt, daß sich aus keiner eine Stärkung, aus jeder nach Möglichkeit eine Schwächung Deutschlands ergibt. Für diese Grundtendenz der britischen Politik läßt sich der Beweis unwiderleglich erbringen. Lassen wir die Tatsachen sprechen:

Noch während in Südafrika der Vernichtungsfeldzug gegen die „Räuberbanden“ geführt wurde, hatte Deutschland selbst durch die Initiative des Kaisers, der in London zum Sterbelager seiner Großmutter der Königin Victoria, gefahren war, ein erstes Bekenntnis der englischen Umstellung hervorgelockt. Er bot nämlich der englischen Regierung rund heraus ein Defensivbündnis an, das der Lage der Dinge nach ein deutsch – englisches Zusammengehen gegen Rußland bedeutet hätte. Angesichts des noch immer unbeendeten Burenkrieges und eines bedrohlichen Vorgehens Rußlands in Afghanistan und Tibet mußte ein solches Defensivbündnis, das England einen Festlandsdegen verschafft hätte, in London eigentlich willkommen sein. Fast gleichzeitig fragten die Japaner angesichts der unverkennbaren russischen Absichten auf Korea wegen eines englisch-japanischen Bündnisses an, und als die Verhandlungen eingeleitet waren, schlugen die japanischen Vertreter vor, das Bündnis durch die Hinzuziehung Deutschlands zu einem Dreibund zu erweitern.

Das Denkmal der Burenfrauen in Bloemfontein Die ergreifende Inschrift hält die Erinnerung an eine der entsetzlichsten Schandtaten der englischen Geschichte wach: 26 370 Frauen und Kinder sind in den Konzentrationslagern umgekommen.

Das Denkmal der Burenfrauen in Bloemfontein
Die ergreifende Inschrift hält die Erinnerung an eine der entsetzlichsten Schandtaten der englischen Geschichte wach: 26 370 Frauen und Kinder sind in den Konzentrationslagern umgekommen.

Dieser Dreibund hätte, daran ist wohl kein Zweifel möglich, den russischen Expansionsabsichten einen für London sehr erwünschten Riegel vorgeschoben und damit den Weltfrieden voraussichtlich für lange Zeit gesichert. Aber die Erwägungen des Auswärtigen Amtes in London führten zu einem anderen Ergebnis. Der höchste Beamte des diplomatischen Dienstes, der ständige Unterstaatssekretär Bertie – der Varisittart jener Jahre – legte in einer für den internen Gebrauch bestimmten Denkschrift dar, daß ein Bündnis mit Deutschland „die Verständigung mit Rußland ein für allemal erschweren würde“, und schloß mit den Worten: „Der Preis für ein deutsches Defensivbündnis könnte höher sein als der Verlust, den wir erleiden, indem wir unsere Freiheit, eine britische Weltpolitik zu führen, opfern.“

Also mit Rußland, dem Hauptgegner eines Jahrhunderts, wird schon jetzt die Verständigung gesucht, Deutschland dagegen würde als Verbündeter England der „Freiheit“, eine britische Weltpolitik zu verfolgen, berauben! Anders gesagt: so unbequem Rußland auch im Augenblick noch ist, Deutschland ist doch der eigentliche Widersacher! Das Ende der Bündnisverhandlungen, an die man in der deutschen Öffentlichkeit damals große Hoffnungen knüpfte, war nur folgerichtig: England nahm den japanischen Degen mit Dank an, den deutschen wies es kühl zurück. Nicht die Tatsache, daß England in jenen kritischen Wochen des Jahres 1901 ein Bündnis mit Deutschland für unzweckmäßig hielt, ist von grundsätzlicher Wichtigkeit, sondern die Gründe, aus denen heraus die britischen Staatsmänner ihren Entschluß faßten. Denn diese Gründe (die man Deutschland natürlich nicht bekannt gab) rückten die Ablehnung des deutschen Angebots in die Stellung einer weltpolitischen Entscheidung erster Ordnung. Die englischen Staatsmänner entschieden sich gegen Deutschland – aus keinem anderen Grunde, als weil sie nicht wußten, wie sie sonst das Gespenst der wirtschaftlichen Überflügelung durch Deutschland bannen sollten. Nicht ein einziger ihrer Schritte in den nächsten Jahren läßt darauf schließen, daß sie jemals in dieser Entscheidung schwankend geworden wären. König Eduard VII., der in diesen Wochen seiner Mutter auf den Thron folgte, war nicht, wie eine die wahren Grundlagen der englischen Politik verkennende Auffassung auch in Deutschland wohl gemeint hat, der eigentliche Erfinder der Einkreisungspolitik. Er hatte sich in den achtziger Jahren, als der deutsche Handel noch nicht so gefährlich schien, mit dem gleichen Eifer für ein englisch-deutsches Zusammengehen gegen Rußland eingesetzt, mit dem er nun als König an der Isolierung Deutschlands arbeitete.

Eduard VII., das Pulverfaß Die Ahnung des Malers, der den Sohn der Königin Victoria bei seiner Thronbesteigung als Kriegsstifter sah, erwies sich als wahr: Eduard VIL wurde der Einkreiser Deutschlands und damit der Wegbereiter des Weltkrieges. - Aus "L' Assiette au Beurre" (1901).

Eduard VII., das Pulverfaß Die Ahnung des Malers, der den Sohn der Königin Victoria bei seiner Thronbesteigung als Kriegsstifter sah, erwies sich als wahr: Eduard VIL wurde der Einkreiser Deutschlands und damit der Wegbereiter des Weltkrieges. – Aus „L‘ Assiette au Beurre“ (1901).

Er folgte eben auch nur der neuen Richtung, die Englands Politik genommen hatte, und erwies sich allerdings diplomatisch als einer ihrer fähigsten Vertreter. Es geschah sicher nicht ohne seine Mitwirkung, daß schon in den Tagen seiner Krönung (August 1902) die ersten Besprechungen englischer und französischer Staatsmänner über die schwebenden Afrikafragen (Ägypten und Marokko) stattfanden, und daß die britische Regierung sich hierbei geneigt zeigte, der französischen Zugeständnisse zu machen, die sie noch vor zehn Jahren als weit unter ihrer Würde angesehen hätte. Die französische Konkurrenz in Afrika, so fühlbar sie seit der Loslösung Ägyptens aus dem türkischen Machtbereich gewesen war, sie war eben doch nach Ansicht Londons nicht entfernt so bedenklich wie die deutsche in der ganzen Welt.

Während die Verhandlungen mit Paris noch im Gange waren, traten zwei Ereignisse ein, die in der englischen Öffentlichkeit einen so unzweideutigen Widerhall fanden, daß niemandem ein Zweifel darüber bleiben konnte, wo England „den Feind“ erblickte: die Beteiligung Deutschlands gemeinsam mit England und Italien an einer Flottendemonstration gegenüber Venezuela, das seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachgekommen war, und die Konstituierung der Bagdadbahn-Gesellschaft unter deutscher Führung (Frühjahr 1903). Die Beteiligung Deutschlands an der Flottendemonstration wurde in den Presseorganen der Londoner Plutokratie als eine unverschämte Geste gebrandmarkt, wobei man nicht verfehlte, die albernsten Märchen über das „anmaßende“ Auftreten der deutschen Seeoffiziere aufzutischen. Das Bagdadbahn-Unternehmen denunzierte man als einen offenbaren Beweis für die deutschen Weltherrschaftspläne – wie man denn überhaupt immer mehr darauf ausging, Deutschland uferlose Eroberungsabsichten anzudichten; jedes Mal wenn ein deutscher Staatsmann von der „deutschen Weltmacht“ sprach, so übersetzten das die englischen Blätter so als habe er von der „deutschen Weltherrschaft“ gesprochen.

Der Außenminister Lord Lansdowne, von Haus aus ein nüchterner Mann, wunderte sich selbst über diese Ausbrüche einer ins Kochen gebrachten Volksseele; er schrieb in jenen Tagen bedauernde Worte von dem „antideutschen Fieber, an dem unser Land leidet“. Aber dieses Bedauern entband ihn nicht davon, der kochenden Volksseele Rechnung zu tragen. Im Falle Venezuela wie im Falle Bagdadbahn musste er sich gegen das deutsche Vorgehen wenden, obwohl seiner Ansicht nach kein Anlaß für die Aufrollung eines Konfliktes gegeben war. Besonders die Bagdadbahn blieb seitdem ein Schreckgespenst, mit dem die Plutokratenpresse immer wieder ihren Lesern Angstträume einjagte. Dabei war Deutschland von Anfang an bereit gewesen, auf der für England einzig wichtigen letzten Strecke dieser Bahn – von Bagdad bis war eben so, dass die Regierung selbst nicht mehr freie Hand hatte. Die öffentliche Meinung das heißt also die von Neid gepeitschte Plutokratie, ihre folgsame Presse und deren gläubige Leser forderten ihre Opfer und machten es damit der Regierung unmöglich, die Opposition gegen Deutschland zu widerrufen, selbst wenn sie es gewollt hätte.

"Deutschland muß zerstört werden..." Bei Ausbruch des Weltkrieges griff der Deutschenhaß in England so stark um sich, daß der Londoner Pöbel deutsche Läden zerstörte. - Zeitgenössische Zeichnung nach englischen Photos.

„Deutschland muß zerstört werden…“
Bei Ausbruch des Weltkrieges griff der Deutschenhaß in England so stark um sich, daß der Londoner Pöbel deutsche Läden zerstörte. – Zeitgenössische Zeichnung nach englischen Photos.

Der Besuch Eduards VII. in Paris, der kurz nach diesen Vorgängen erfolgte und mit der Verkündung einer „Entente cordiale“, wie es die Diplomatensprache nannte, seinen weithin hörbaren Abschluß fand, ist demnach nicht ein so epochemachender Einschnitt in der geschichtlichen Entwicklung gewesen, wie man es wohl manchmal dargestellt hat. Mit der englischen Bereitschaft, Frankreich Konzessionen zu machen, und das heißt vor allem, Marokko auszuliefern“ war der wichtigste Schritt bereits seit Jahren getan, und die „Entente“ ist nur ein weiteres Glied in einer längst geschmiedeten Kette gewesen. Zugleich eine Vorbereitung auf das wichtigste Glied: die endgültige Verständigung mit Rußland, dessen Bundesgenosse ja Frankreich war. Denn noch lag diese Verständigung ja erst in der Absicht der britischen Staatsmänner Ihrer Verwirklichung stand noch mancherlei entgegen – vor allem der unausgetragene Konflikt Rußland mit Japan, dem asiatischen Helfer Englands.

Da war es denn nur folgerichtig, daß König Eduart VII. sogleich nach dem Ausbruch des Russisch-Japanischen Krieges (Anfang 1904) in Petersburg wissen ließ, es sei nach wie vor Englands Wunsch, eine Verständigung herbeizuführen. Damit war das Doppelspiel, das England in diesem Kriege trieb, eingeleitet: auf der einen Seite förderte es die russische Niederlage in Ostasien auf jede Weise, besonders offenkundig durch die unfreundliche Haltung gegenüber der russischen Ostseeflotte, die auf ihrer tragischen Fahrt nach Ostasien überall auf englische Erschwerungen stieß und ihren Untergang in der Seeschlacht bei Tsushima nicht zuletzt diesen englischen Schikanen verdankt. Auf der anderen Seite gab es aber Rußland immer wieder zu erkennen, daß dieser Krieg nur ein Zwischenspiel sei, nach dessen Beendigung man die Machtpositionen in Asien endgültig abzugrenzen gedenke. Diese auch von Paris (Delcassè) unterstützten Versicherungen verfehlten in Petersburg ihre Wirkung nicht. Ihnen vor allem ist es zuzuschreiben, daß sich der Leiter der russischen Außenpolitik, Graf Lamsdorff, gerade in den kritischen Wochen des Krieges absolut ablehnend gegen ein deutsches Bündnisangebot verhielt. Wohl zögerte er, den englischen Beteuerungen vollen Glauben zu schenken, aber er verstand sie doch so, daß im Augenblick kein Angriff von England zu befürchten sei, und zog es daher vor, die Hände frei zu behalten.

Ein Dokument britischer "Humanität" Der englische Zeichner Hodgskin hat im "Graphic" vom 12. Februar 1916 die Szene festgehalten, wie der englische Dampfer "King Stephen" die Mannschaft des Zeppelinluftschiffes "L 19" in Seenot ohne Hilfe ließ. Die Schriftleitung bemerkte dazu: "So ist anzunehmen, daß jeden einzelnen der babykillers' das Schicksal getroffen hat, das er verdient." Die Torpedierung der "Athenia", der Piratenüberfall auf die "Altmark", die Bombardierung offener Städte und zahllose andere Verbrechen beweisen, dass die Engländer sich durch die Jahrhunderte nicht geändert haben.

Ein Dokument britischer „Humanität“ Der englische Zeichner Hodgskin hat im „Graphic“ vom 12. Februar 1916 die Szene festgehalten, wie der englische Dampfer „King Stephen“ die Mannschaft des Zeppelinluftschiffes „L 19“ in Seenot ohne Hilfe ließ. Die Schriftleitung bemerkte dazu: „So ist anzunehmen, daß jeden einzelnen der babykillers‘ das Schicksal getroffen hat, das er verdient.“ Die Torpedierung der „Athenia“, der Piratenüberfall auf die „Altmark“, die Bombardierung offener Städte und zahllose andere Verbrechen beweisen, dass die Engländer sich durch die Jahrhunderte nicht geändert haben.

Denn ein Bündnis mit Deutschland hätte nicht nur das mit Frankreich unwirksam gemacht, sondern auch sogleich die Feindschaft mit England gebracht. Für Rußland aber bedeutete die Annäherung an England keine so radikale Wendung seiner Politik wie umgekehrt für England die Annäherung an Rußland. Denn der englisch-russische Gegensatz war ja, wie es nun der englisch-deutsche Gegensatz war, keineswegs in den Weltverhältnissen unabweisbar begründet, sondern nur von England konstruiert, eine Ausgeburt des schlechten Gewissens der Plutokratie.

Es war das Unglück der deutschen Staatsmänner jener Jahre – das Unglück, nicht die Schuld -, daß sie die tiefe Verworfenheit der britischen Plutokratie nicht in ihrem ganzen Ausmaß erkannten und die englische Politik für freier hielten als sie tatsächlich war. Der Kaiser und sein Reichskanzler Bülow operierten so, als sei allein der ererbte deutsch-französische Gegensatz wirklich einschneidend, alle anderen Gegensätze aber durch kluge Außenpolitik zum Ausgleich zu bringen.

Darum versuchten sie bald hier, bald dort das deutsche Gewicht in die Waagschale zu legen und mußten scheitern, weil sie gutgläubig waren und die ungeheure Tragweite der englischen Entscheidung nicht erkannten. Trotz Welthandel und Weltschiff-Fahrt, trotz Kolonien und Hochseeflotte war das deutsche politische Denken gerade an den verantwortlichen Stellen noch immer fast ausschließlich kontinental. Es bewegte sich, wie man gesagt hat, in dem „Dreieck Paris- Wien- Petersburg“ und rechnete mit London nur im europäischen Kräftespiel. Gerade diese, aus jeder staatsmännischen Äußerung jener Jahre abzulesende Befangenheit der höchsten politischen Stellen in Deutschland ist die schlagendste Widerlegung der englischen Propaganda, die von Angriffsabsichten des Deutschen Reiches auf das britische Weltreich fabelte.

Nur einer unter den führenden Männern Deutschlands sah damals klarer und vertrat die Auffassung, daß, für den Augenblick zumindest, der deutsch. englische Gegensatz infolge der Einstellung Englands die Weltpolitik und damit auch die europäische beherrsche. Das war der Schöpfer der deutschen Hochseeflotte, Alfred von Tirpitz. Gerade weil er der Schöpfer der deutschen Hochseeflotte war, wurde er, fast mehr noch als der Kaiser, die Zielscheibe der englischen Hetzpropaganda, die wohl fühlte, daß hier jemand war der ihr Treiben durchschaute. Auch in Deutschland steht die Gestalt dieses überragenden Mannes ja keineswegs jedermann so deutlich vor Augen, daß es sich hier erübrigte, einige Worte über ihn zu sagen.

Dublin nach dem Aufstande von 1916 – Die bewaffnete Erhebung der irischen Nationalisten am Ostermontag 1916 und die Proklamierung der Irischen Republik waren die ersten gewaltigen Sturmzeichen des neuerwachten Kampfes für die Unabhängigkeit Irlands. Die Bewegung wurde von den englischen Truppen blutig niedergeschlagen.

Dublin nach dem Aufstande von 1916 – Die bewaffnete Erhebung der irischen Nationalisten am Ostermontag 1916 und die Proklamierung der Irischen Republik waren die ersten gewaltigen Sturmzeichen des neuerwachten Kampfes für die Unabhängigkeit Irlands. Die Bewegung wurde von den englischen Truppen blutig niedergeschlagen.

Um das Entscheidende vorweg zu nehmen: Tirpitz war nie der Ansicht, es sei Deutschlands Aufgabe, dem britischen Weltreich den Untergang oder auch nur Schaden zu bereiten. Wohl aber hatte er frühzeitig auf die Reaktionen geachtet, die der Aufschwung des deutschen Handels in England hervorrief, und nicht minder auf die Rufe, die sich in dem Schlagwort „Germaniam esse delendam“ zusammenfaßten. Er deutete diese Reaktionen anders als die Bülow und Holstein und später die Bethmann-Hollweg und Kiderlen, die in all dem nur Wallungen einer leicht erregbaren Masse sahen. Zwar folgte er der britischen Plutokratie nun keineswegs so weit, daß er den Krieg zwischen Deutschland und England als unabwendbar und den Bau der Hochseeflotte als Vorbereitung zu einer großen Auseinandersetzung mit den Waffen betrachtete. Im Gegenteil, es war seine Überzeugung, daß die plutokratischen und kriegstreiberischen Einflüsse am ehesten dann die Oberhand in England bekommen könnten, wenn ein kriegerischer Überfall auf Deutschland, seine Kolonien und seinen Welthandel kein Risiko für die englische Flotte mit sich brächte. Darum setzte er seine ganze gewaltige Kraft ein, eine solche Kriegsgefahr zu bannen.

Dublin nach dem Aufstande von 1916 – Die bewaffnete Erhebung der irischen Nationalisten am Ostermontag 1916 und die Proklamierung der Irischen Republik waren die ersten gewaltigen Sturmzeichen des neuerwachten Kampfes für die Unabhängigkeit Irlands. Die Bewegung wurde von den englischen Truppen blutig niedergeschlagen.

Dublin nach dem Aufstande von 1916 – Die bewaffnete Erhebung der irischen Nationalisten am Ostermontag 1916 und die Proklamierung der Irischen Republik waren die ersten gewaltigen Sturmzeichen des neuerwachten Kampfes für die Unabhängigkeit Irlands. Die Bewegung wurde von den englischen Truppen blutig niedergeschlagen.

Denn, wie der intimste Kenner der Tirpitzschen Gedankengänge, Ulrich von Hassell, sagt: „Von einer Tatsache war er überzeugt, nämlich daß England nur durch reale Macht genötigt werden könnte, von dem Abwürgen des unbequem erstarkten Wettbewerbers Abstand zu nehmen, Deutschland zu respektieren, sich mit seiner Wirtschaftsblüte auch über See abzufinden und es, wie Tirpitz es auszudrücken pflegte, als selbständigen Partner in das Weltgeschäft aufzunehmen.“ Eine direkte Annäherung an England war also seiner Auffassung nach aussichtslos, solange Deutschland nicht auf jede Weltgeltung Verzicht leisten wollte. Die britische Kriegsneigung, so glaubte er, konnte nur durch ein starkes Deutschland im Zaum gehalten werden und, was nicht weniger wesentlich war, dadurch, dass man England die Möglichkeit nahm, seine alte Methode der Festlandsdegen gegen Deutschland anzuwenden.

Aus diesem Grunde wurde das Verhältnis zu Rußland von ausschlaggebender Bedeutung für Deutschland. Die Entente wäre für die britische Plutokratie nichts wert gewesen ohne die Verständigung mit Rußland, und wir dürfen jetzt hinzufügen: auch Englands Verständigung mit Rußland über die asiatischen Dinge wäre für die britische Plutokratie nichts wert gewesen, wenn es zu einer deutsch-russischen Verständigung über Südosteuropa gekommen wäre.

Sie hielten den Deutschen die Treue – Die eingeborenen Truppen in den deutschen Kolonien dachten nicht daran, sich nach Ausbruch des Weltkrieges gegen die Deutschen zu erheben, sondern hielten ihnen während des ganzen Krieges die Treue - der beste Beweis für die gute Behandlung der Eingeborenen durch die Deutschen

Sie hielten den Deutschen die Treue – Die eingeborenen Truppen in den deutschen Kolonien dachten nicht daran, sich nach Ausbruch des Weltkrieges gegen die Deutschen zu erheben, sondern hielten ihnen während des ganzen Krieges die Treue – der beste Beweis für die gute Behandlung der Eingeborenen durch die Deutschen

Denn das war das bedeutendste Ergebnis des englisch-russischen Abkommens, das nun am 31. August 1907 unterzeichnet wurde: daß Rußlands Energien, in Asien gebunden, für den Balkan frei wurden. Nicht mit Unrecht sah Grey den Haupterfolg dieses Abkommens für England darin, daß es zugleich eine „Garantie gegen ein deutsch-russisches Abkommen“ sei. Und das war es auch, solange Rußland nicht von Deutschland Zugeständnisse erhielt, die seinem Anspruch auf Schutzherrschaft über alle slawischen Völker Rechnung trugen. Solche Zugeständnisse aber konnte Deutschland nur auf Kosten der Doppelmonarchie an der Donau machen, und so wurde Deutschland durch das Abkommen zwischen London und Petersburg die schwerste aller Entscheidungen auferlegt: die Option für Petersburg gegen Wien. Im Jahre 1913″, so erzählt Ulrich von Hassell, legte ich Tirpitz unter dem Eindruck von Gesprächen mit einem russischen Diplomaten eine Denkschrift vor, in der ich die Notwendigkeit vertrat, klar ins Auge zu fassen, daß Rußland sich nicht mit Konstantinopel als Ziel begnügte, sondern in panslawistischer Tendenz Wien als Zentrum eines großen Teils der Westslawen auf die Dauer nicht mehr dulden werde; wir müßten uns daher bald entscheiden, ob wir weiter mit der österreichisch-ungarischen Monarchie als Subjekt Politik treiben wollten, oder dazu übergehen müßten, sie im Einvernehmen mit Petersburg zum Objekt zu machen. Tirpitz bemerkte dazu mit resigniertem Lächeln, daß es in der deutschen politischen Leitung keine Persönlichkeit gebe, die imstande wäre, ein derartiges Problem mit der Kühnheit und Entschlußkraft anzupacken, die dazu erforderlich wären.“

Wenn die britische Propaganda die Schuld für die Einkreisung Deutschlands und den Ausbruch des Weltkrieges von der britischen Plutokratie abwälzen will, so weist sie mit Vorliebe darauf hin, daß der Konflikt, aus dem der Weltkrieg entstand, der österreichisch-serbische, ein Konflikt war, der England „nichts anging“. Aber damit setzt sie die politischen Einsicht der britischen Staatsmänner herab. Denn diese haben schon im Schicksalsjahr 1907, klar erkannt, daß das nächste Kapitel der Weltgeschichte einen Zusammenstoß zwischen Deutschland und Rußland bringen müsse. Es ist schlechterdings nicht wahr, daß der österreichisch-russische Gegensatz in Südosteuropa England „nichts anging“. Wäre es gelungen, ihn zu bereinigen – was allerdings wohl, wie Tirpitz erkannte, nur durch Aufopferung der Donaumonarchie möglich gewesen wäre -, so wäre auch das von sehr großer Bedeutung für England geworden. Denn dann mußte es mit Recht befürchten, daß Rußlands Energien sich wieder dem asiatischen Felde zuwandten.

Es mag sein, daß Grey persönlich 1907 noch der Ansicht war, England sei jetzt zweier Konkurrenten auf einmal ledig und könne das Weitere dem freien Spiel der europäischen Kräfte überlassen, an deren „Gleichgewicht“ England allerdings nun nicht im mindesten mehr gelegen war. Tatsächlich aber hatte es sich durch die Verständigung mit Rußland selbst gebunden. Der Text des Abkommens enthielt zwar kein Wort von irgendwelchen gegenseitigen Beistandsverpflichtungen. Aber angesichts der Tatsache, daß die beiden Festlandsdegen Englands, Frankreich und Rußland, keine offensichtliche Überlegenheit über das Deutsche Reich und seine Verbündeten hatten, daß also der Ausgang eines ernsten Konfliktes durchaus ungewiß war, hatte England nur die Wahl, entweder Rußland beizustehen, oder es sich für spätere Zeit zum Feinde zu machen.

Die Beschießung von Dar-es-Salam durch die Engländer im November 1914 war ein neuer brutaler Völkerrechtsbruch der Engländer. Denn Dar-es-Salam, die Hauptstadt Deutsch-Ostafrikas, war ein offener, unverteidigter Platz.

Die Beschießung von Dar-es-Salam durch die Engländer im November 1914 war ein neuer brutaler Völkerrechtsbruch der Engländer. Denn Dar-es-Salam, die Hauptstadt Deutsch-Ostafrikas, war ein offener, unverteidigter Platz.

Als die Mordtat von Serajewo geschehen war und die deutsche Unterstützung des Wiener Ultimatums an Belgrad keinen Zweifel mehr darüber ließ, daß der kritische Augenblick für die Erhaltung des europäischen Friedens gekommen war, da äußerten sich alle Diplomaten vom Fach, die Grey befragte, in ganz eindeutigem Sinne. „Russland“, bemerkte Nicolson „wird unsere Haltung in dieser Krise als Prüfstein betrachten, und wir müssen äußerst vorsichtig sein, es uns nicht zu entfremden.“ Und noch deutlicher äußerte sich der ständige Unterstaatssekretär, Sir Eyre Crowe: „Sollte England neutral bleiben, wie werden sich Rußland und Frankreich dann in dem Falle verhalten, daß sie siegen? Wie wird es dann mit Indien und dem Mittelmeer stehen?“ Und Buchanan, der Petersburger Botschafter, depeschierte: „Wenn wir Rußland jetzt im Stiche lassen, können wir nicht hoffen, jenes freundschaftliche Zusammengehen mit ihm in Asien fortzusetzen, das von solcher Lebenswichtigkeit für uns ist.“ Alle diese Worte wurden noch in den Tagen v o r dem Ausbruch des Krieges geschrieben und widerlegen also so deutlich wie nur möglich die Behauptung, England habe sich bis auf den letzten Augenblick für eine Vermittlung eingesetzt. Es war, wie wir sahen, dazu gar nicht mehr imstande; denn es hatte sich an den russischen Wagen gebunden. Die Leiter der deutschen Politik erkannten allerdings auch dieses nicht. Sie waren aufs äußerste bestürzt, als ihnen am 4. August 1914 die englische Kriegserklärung übermittelt wurde.

Karakulschafe bei der morgendlichen Zählung Die Züchtung des Karakulschafes, dessen Fell den wertvollen Persianerpelz liefert, erfordert größte Mühe und Aufmerksamkeit. Obwohl der Neid der Engländer das vor dem Weltkrieg bestehende Ausfuhrverbot von Zuchttieren nach der Südafrikanischen Union teilweise aufgehoben hat, haben die deutschen Farmer in Südwest die Ergebnisse der Karakulzucht ständig steigern können.

Karakulschafe bei der morgendlichen Zählung
Die Züchtung des Karakulschafes, dessen Fell den wertvollen Persianerpelz liefert, erfordert größte Mühe und Aufmerksamkeit. Obwohl der Neid der Engländer das vor dem Weltkrieg bestehende Ausfuhrverbot von Zuchttieren nach der Südafrikanischen Union teilweise aufgehoben hat, haben die deutschen Farmer in Südwest die Ergebnisse der Karakulzucht ständig steigern können.

In Wahrheit war seit dem Augenblick, da Deutschland als „der Feind“ in die politischen Berechnungen Londons eingestellt wurde, nichts mehr dem Belieben eines einzelnen Außenministers überlassen gewesen. Die Entscheidung, die damals, im ersten Jahre des neuen Jahrhunderts, gefällt worden war, sie trug jetzt bittere Frucht – die Frucht vierjährigen Völkermordens.

Der letzte Beutezug

Bedürfte es noch weiterer Beweise für die Motive aus denen England in den Krieg von 1914 gegangen ist, so würden sie durch die Methoden geliefert, mit denen es diesen Krieg führte.

Keiner der anderen Gegner Deutschlands setzte sich so über die Gesetze hinweg, die nach bisherigem Brauch auch im Kriege zwischen den Völkern gegolten hatten. Alle führten den Kampf als Krieg der Armeen – alle bis auf England. Wohl erklärten die Londoner Staatsmänner immer wieder, sie führten nur gegen den Kaiser und den Militarismus Krieg, genau wie sie 1939 scheinheilig erklärten, das arme deutsche Volk von der Herrschaft des Führers und des Nationalsozialismus „befreien“ zu wollen.

Sisalpflanzung in Deutsch- Ostafrika Die von Dr. Carl Peters erworbene, von den Engländern geraubte deutsche Kolonie ist fast doppelt so groß wie das Deutschland des Jahres 1914. Zu den wichtigsten Plantagenprodukten zählt der Sisalhanf. Er zeichnet sich durch Festigkeit und Geschmeidigkeit aus und bietet vielfache Verwendungsmöglichkeiten.

Sisalpflanzung in Deutsch- Ostafrika Die von Dr. Carl Peters erworbene, von den Engländern geraubte deutsche Kolonie ist fast doppelt so groß wie das Deutschland des Jahres 1914. Zu den wichtigsten Plantagenprodukten zählt der Sisalhanf. Er zeichnet sich durch Festigkeit und Geschmeidigkeit aus und bietet vielfache Verwendungsmöglichkeiten.

Aber ihre Taten bewiesen das Gegenteil. Was hatte es mit dem Kampf gegen den „Militarismus“ zu tun, daß England alles ihm erreichbare deutsche Privateigentum beschlagnahmte, alle deutschen Privathäuser und Fabriken, alle deutschen Guthaben auf den Banken Londons und der anderen Städte des britischen Weltreichs? Warum vergriff es sich an deutschen Patenten? Warum drückte es auf die Neutralen, daß sie die Handelsbeziehungen mit deutschen Firmen abbrächen, und führte Schwarze Listen ein, damit ein englischer Boykott gegen die Widerstrebenden organisiert werden konnte? Warum verweigerte es der neutralen Schiff-Fahrt die Kohlen, wenn sie sich nicht verpflichtete, ausschließlich für England zu fahren? Warum zwang es die wirtschaftlich von ihm abhängigen neutralen Mächte, Deutschland formell den Krieg erklären und die in ihren Häfen liegenden deutschen Handelsschiffe zu beschlagnahmen?

Wir sprechen hier nicht von den Verbrechen gegen das auch von England zu vielen Malen anerkannte Völkerrecht; nicht von der alle Seerechtsdeklarationen willkürlich außer Kraft setzenden Ausdehnung der Bannwarenlisten, mit der England die Hungerblockade über Deutschland verhängte; nicht von den heimtückischen U-Boot-Fallen, die ritterlichen deutschen Seeleuten den Tod brachten gerade deshalb, weil sie den Kampf ritterlich führten; nicht von dem feigen Überfall auf den Kreuzer „Dresden“ in chilenischen Hoheitsgewässern; nicht von „Beralong … .. King Stephan“ und den anderen Namen, die unauslöschliche Schande über die britische Flotte brachten.

Denn so abscheulich und verbrecherisch diese Handlungen waren und so sehr sich an ihnen zeigte, welchen Untermenschentums die auf ihre „Fairness“ so stolze britische Nation fähig ist, so decken sie doch noch nicht den ganzen Umfang der Absichten auf, die England in diesem Kriege leiteten. Auch die entartete und jedes Gefühls für Humanität bare Kriegführung richtet sich immer noch auf den unmittelbaren Zweck des Krieges: die Vernichtung der feindlichen Widerstandskraft. Also auf die Beendigung des Krieges, nicht auf das, was hinterher kommt. Mit seinem Griff nach dem deutschen Privateigentum und seiner Zerstörung der deutschen Handelsbeziehungen aber bewies England, daß ihm die Ellbogenfreiheit, die es durch den Kriegszustand erhielt, nur eine Gelegenheit war, Wünsche zu verwirklichen, die mit seinen angeblichen Kriegszielen nicht das mindeste zu tun hatten. Durch diese Gewalttaten, die keinem seiner Alliierten, sondern nur ihm selbst zugute kamen, offenbarte sich England im Weltkriege abermals als das, was es in seiner Geschichte von jeher gewesen war: als ein plutokratischer Raubstaat.

Kaffeepflücken in Deutsch- Ostafrika Die wertvollen, mit unendlichem Fleiß aufgebauten Pflanzungen wurden nach dem Kriege von den Engländern enteignet oder zu einem lächerlich geringen Preis - 3 v. H. des wirklichen Wertes! - versteigert.

Kaffeepflücken in Deutsch- Ostafrika Die wertvollen, mit unendlichem Fleiß aufgebauten Pflanzungen wurden nach dem Kriege von den Engländern enteignet oder zu einem lächerlich geringen Preis – 3 v. H. des wirklichen Wertes! – versteigert.

Die militärische Macht, über die Deutschland in seinen Kolonien verfügte, konnte nicht entfernt eine Bedrohung des britischen Weltreichs darstellen, ebenso wenig wie der Bestand dieser Kolonien im Frieden eine Schmälerung der englischen Weltstellung bedeutete. Über die strategische Lage der deutschen Besitzungen hatte man in London immer sehr geringschätzig gedacht. Wenn also England trotzdem gleich nach Kriegsbeginn über die deutschen Kolonien herfiel, so geschah das nicht aus militärischen Erwägungen, sondern aus hemmungsloser Raubgier, hinter der das Verlangen stand, dem gefährlichen Konkurrenten der letzten zwanzig Jahre die Möglichkeit eines Wiederaufstieges zu seiner mühsam errungenen Weltgeltung zu nehmen. Der zwingendste Beweis dafür ist die Tatsache, daß man am Ende des Krieges auch nicht den mindesten stichhaltigen Grund für den Raub der deutschen Kolonien finden und weder ein wirtschaftliches noch ein strategisches Interesse geltend machen konnte, sondern nach längerem Kopfzerbrechen zu der infamsten aller Lügen seine Zuflucht nehmen mußte, die jemals von englischen Hirnen und Federn gegen Deutschland ausgeheckt worden war: zu der Kolonialschuldlüge. So weit hatte sich auch in den ärgsten Zeiten des „antideutschen Fieber“ vor dem Weltkriege nicht einmal der eingefleischteste Deutschenhasser in England verstiegen, daß er behauptet hätte, Deutschland sei „unfähig zum Kolonisieren“ und verstehe es nicht, diese menschlich zu behandeln. Und hätte er diesen Gedanken gefaßt, er hätte es nicht wagen dürfen ihn zu Papier zu bringen; denn nicht nur aus Deutschland sondern aus der ganzen Welt wäre ihm ein tausendfältiges Echo entgegengetönt, in dem die Worte Irland, Indien, Südafrika als vernichtende gegen England laut geworden wären.

Nichts vermag besser die Abgefeimtheit dieser Lüge zu erweisen als eine Erinnerung an den Verlauf der Raubfeldzüge gegen die deutschen Kolonien, zu denen die Engländer sich überall in der Welt Hilfe suchen mußten, weil sie sie dort nicht fand wo sie ihnen am willkommensten gewesen wäre: den Eingeborenen, die Deutschland so „unmenschlich“ behandelt hätte. Franzosen, Portugiesen, Belgier, Buren, Inder waren nötig, 300 000 Mann mit 146 Generalen allein in Deutsch- Ostafrika – alles, weil die Eingeborenen sich nicht gegen die deutschen Truppen erhoben.

Nicht in Togo, das von der kleinen deutschen Polizeitruppe nur wenige Wochen gegen französische Übermacht verteidigt werden konnte und als erste der afrikanischen Kolonien Deutschlands verlorenging (25. August 1914).

Nicht in Kamerun, in das die Franzosen und Engländer gemeinsam einrückten. Gegen ihre vereinigten Kräfte vermochte sich die deutsche Schutztruppe, der sich Tausende von eingeborenen Kriegern anschlossen unter der Führung ihres Kommandeurs, Oberstleutnant Zimmermann, und des Gouverneurs Ebermaier lange zu halten. Nicht eine Niederlage im Felde, sondern das Ausgehen der Munition machte dem Kampfe nach anderthalb Jahren ein Ende. Doch auch dann blieb das Gesetz des Handelns in deutscher Hand: die Truppe erreichte unbehindert von den Verfolgern das neutrale Gebiet der spanischen Kolonie Muni (Februar 1916), und ebenso lange verteidigte sich Hauptmann v. Raven mit seinen Leuten in der Bergfeste Mora in Nordkamerun. Nicht weniger als 50 000 Eingeborene folgten den Deutschen auf spanisches Gebiet – ein schlagender Beweis für ihre Sehnsucht nach der humanen Herrschaft der Engländer!

Jachthafen in Dar-es-Salam Die schönen Anlagen des deutschen Jachthafens einschließlich aller Klubgebäude wurden von den Engländern mit Beschlag belegt, während die Deutschen in Schilfhütten des Inderviertels verwiesen wurden. Englische Ritterlichkeit!

Jachthafen in Dar-es-Salam Die schönen Anlagen des deutschen Jachthafens einschließlich aller Klubgebäude wurden von den Engländern mit Beschlag belegt, während die Deutschen in Schilfhütten des Inderviertels verwiesen wurden. Englische Ritterlichkeit!

Für die Deutschen in Südwestafrika begann der Kampf erst in den letzten Wochen des Jahres 1914. Denn die Regierung der Südafrikanischen Union, der man von London aus die Besetzung der deutschen Kolonie aufgetragen hatte, wurde in den ersten Monaten des Krieges durch eine Aufstandsbewegung gelähmt. Ein Teil der burischen Führer aus dem großen Ringen mit England – die Delarey, de Wet und Maritz – hielt den Augenblick der Abrechnung mit England für gekommen und erhob sich gegen den anderen Teil – die Botha und Smuts -, der jetzt die Regierung bildete. Was Milner einst den „Räuberbanden“ verweigert hatte, war nun doch Wirklichkeit geworden: die Beteiligung der Buren an dem südafrikanischen Staat. Botha, der große Gegner Kitcheners, war der erste Premierminister des neuen Gesamtstaates geworden, und nun brachte der Ausbruch des Krieges ihn in Gegensatz zu vielen von denen, deren Führer er einst gewesen war. Das wurde die Tragik seines Lebens: er fühlte und dachte immer noch als Bur und sah in der Mitarbeit mit den Engländern nur etwas, das Notwendigkeit und Vernunft vorläufig geboten. So wurde er, obwohl seine Seele es anders meinte, das Werkzeug Englands, zuerst gegen diejenigen unter seinen Volksgenossen, die seine politische Ansicht nicht teilten, und dann gegen Deutschland. Er mußte erst den Aufstand mit Waffengewalt niederkämpfen und dann eine englisch-burische Armee gegen Deutsch-Südwest führen.

67 000 Engländer und Buren gegen 5000 Mann deutscher Schutztruppen, von denen nur 4000 felddienstfähig waren – der ungleiche Kampf konnte nicht lange währen. Dennoch hielten 35 000 Eingeborene den Deutschen in ihrer verzweifelten Lage die Treue.

Am 12. April 1915 zog Botha in Windhuk, der Hauptstadt der deutschen Kolonie ein, und seine Leute besetzten die von den abziehenden Schutztruppen zerstörte Großfunkstation. Damit hielt er den Auftrag den ihm die englische Regierung erteilt hatte, für erledigt und zeigte sich geneigt, mit dem Kommandeur der Schutztruppen, Oberstleutnant Franke, und dem Gouverneur Dr. Seitz einen Waffenstillstand bis zum Kriegsende abzuschließen. Aber das war nicht nach dem Sinne des britischen Generalgouverneurs in Kapstadt, Lord Buxton. Der verlangte die bedingungslose Übergabe der Deutschen und die Besetzung des gesamten Schutzgebietes. So schob er Botha in die Rolle gegen die Deutschen, in die einst Kitchener von Milner gegen die Buren gedrängt worden war, und es begann ein sinnloser und verlustreicher Feldzug von drei Monaten, bis dann Lebensmittelmangel und die gänzliche Erschöpfung der Reit- und Zugtiere am 7. Juli die Übergabe der deutschen Streitkräfte erzwangen. Immerhin erwirkte es Botha, daß die deutschen Reservisten in ihren Zivilberuf zurückkehren durften und daß überhaupt für die Dauer des Krieges das Leben in der Kolonie seinen Gang wie bisher ging.

Schulausflug in Deutsch- Ostafrika Bis 1924 lebten in den deutschen Schutzgebieten mit Ausnahme von Deutsch-Südwest überhaupt keine Deutschen mehr. Erst dann begann allmählich und unter schwierigsten Verhältnissen der Wiederaufbau auf wirtschaftlichem und auch kulturellem Gebiet. Schon 1938 machte der deutsche Anteil mit rund 3000 Menschen mehr als ein Drittel der weißen Bevölkerung aus.

Schulausflug in Deutsch- Ostafrika
Bis 1924 lebten in den deutschen Schutzgebieten mit Ausnahme von Deutsch-Südwest überhaupt keine Deutschen mehr. Erst dann begann allmählich und unter schwierigsten Verhältnissen der Wiederaufbau auf wirtschaftlichem und auch kulturellem Gebiet. Schon 1938 machte der deutsche Anteil mit rund 3000 Menschen mehr als ein Drittel der weißen Bevölkerung aus.

Hier, wo Buren ein gewichtiges Wort mitzureden hatten, wurde also das deutsche Privateigentum nicht angetastet, und als dann nach dem November 1918 die deutschen Südwester unter Bruch aller Zusicherungen, die man ihnen gegeben hatte, doch von ihrem Besitz vertrieben wurden, da geschah das nicht durch burische Initiative, sondern auf eine Weisung von London hin.

Die glänzendste Rechtfertigung der deutschen Kolonisierungsmethoden brachte aber das Verhalten der eingeborenen Soldaten und Träger während des einundfünfzig Monate langen Heldenkampfes in Deutsch- Ostafrika. 3000 Askaris und über 1000 Träger fanden hier den Tod, und doch dachten die Überlebenden nicht daran, die deutsche Truppe und ihren Führer Lettow-Vorbeck zu verlassen, obwohl es ihnen nicht verborgen bleiben konnte, daß ohne ihre Hilfe ein weiterer deutscher Widerstand unmöglich geworden wäre.

Deutsche Schule in Deutsch- Südwestafrika Bei der Besetzung von Deutsch- Südwest wurden natürlich auch die Schulen von den Engländern geraubt. Die Deutschen müssen sich mit primitiven Häusern am Rande der Stadt begnügen, denen nur deutsche Pflege und Sauberkeit ein einigermaßen freundliches Aussehen geben.

Deutsche Schule in Deutsch- Südwestafrika Bei der Besetzung von Deutsch- Südwest wurden natürlich auch die Schulen von den Engländern geraubt. Die Deutschen müssen sich mit primitiven Häusern am Rande der Stadt begnügen, denen nur deutsche Pflege und Sauberkeit ein einigermaßen freundliches Aussehen geben.

Auch hier überließen die Engländer den ernsten Kampf möglichst ihren Hilfsvölkern, zu denen auch diesmal wieder die Buren zählen mussten. Denn nachdem ein 8000 Mann starkes Landungskorps aus indischen Truppen in der viertägigen Schlacht von Tanga (2.-5. November 1914) von 250 Deutschen und 750 Askaris unter schweren Verlusten auf die Schiffe zurückgetrieben und ein Versuch zu Lande in die Kolonie einzufallen, durch den Sieg Lettow-Vorbecks bei Jassin (18. und 19. Januar 1915) vereitelt worden war, überließen die Engländer die weitere Führung des Krieges der Südafrikanischen Union. Im Januar 1916 begann der Feldzug, in dem der Feldherrnruhm des Generals Smuts ein klägliches Ende nehmen sollte. Mit 90 000 Mann erschien er an der Grenze von Deutsch-Ostafrika, dazu mit reichlicher Artillerie, Minenwerfern, Fliegern und zahllosen Kraftwagen und Reittieren. Doch als die Regenzeit begann, schmolz sein Heer zusammen. Die Buren, die schon unlustig ins Feld gezogen waren, kehrten scharenweise nach Hause zurück, und es blieb nichts übrig, als sie durch Neger, die man zum Teil sogar aus Jamaika herüberholen musste, zu ersetzen. Smuts gab das Kommando ab, das er so unrühmlich geführt hatte, und der neue Befehlshaber, General Deventer, konnte erst im Frühjahr 1917 zu einem großen Angriff ausholen. Doch auch er vermochte nichts gegen die kleine Schar Lettow-Vorbecks; nach der Niederlage in der viertägigen Schlacht bei Mahiwa (15.-18. Oktober 1917) gab er den weiteren Vormarsch auf. Und nun ergriffen die Deutschen die Offensive. Ein erfolgreicher Einfall in die portugiesische Kolonie Mozambique behob den Mangel an Gewehren, Munition, Verpflegung und Medikamenten. So vermochte Lettow-Vorbeck im nächsten Jahre bis zum Sambesi und über die Grenze von Rhodesien vorzudringen. Durch harte Verluste schwer getroffen, aber unbesiegt, stand die Schutztruppe in Feindesland, als sie am 25. November 1918 von Berlin aus die Weisung erhielt, die Waffen zu strecken. „Nur knirschend fügten sich die Askaris dem ihnen unverständlichen Befehl“ (Methner).

Erst der Zusammenbruch der Heimat gab unsere Kolonien in die Hand der Engländer, nicht deren soldatische Tüchtigkeit und noch weniger der Wille der von den Deutschen angeblich so schlecht behandelten Eingeborenen.

So verwerflich das Gewerbe des Räubers ist, so muß doch zugestanden werden, daß ein nicht geringes Maß von persönlichem Mut dazu gehört, es erfolgreich auszuüben. Es ist also verständlich, wenn der „kühne Räuber“, ein Robin Hood, ein Schinderhannes, ein Fra Diavolo, in den Liedern der Völker mit einem achtungsvollen Schauder genannt wird. Solch ein Nachleben wird dem englischen Raubstaat nicht beschieden sein. Denn es ist nur selten vorgekommen, daß er die Beute in kühnem Zugriff und unter Gefahr seines Kopfes gepackt hat. Dazu reichten bei ihm meistens weder Kraft noch Mut aus, und er mußte dann ein anderes Verbrechen zu Hilfe nehmen, eines, dem so ganz und gar kein romantischer Schimmer anhaftet: den Betrug.

Englische Schule in Deutsch- Südwestafrika Während die deutschen Kinder in engen Räumen untergebracht sind, haben die Engländer für ihre Kinder in Windhuk nicht nur die alte deutsche Schule beschlagnahmt, sondern sich von den Erträgnissen deutschen Fleißes auch noch diesen Schulpalast errichtet.

Englische Schule in Deutsch- Südwestafrika
Während die deutschen Kinder in engen Räumen untergebracht sind, haben die Engländer für ihre Kinder in Windhuk nicht nur die alte deutsche Schule beschlagnahmt, sondern sich von den Erträgnissen deutschen Fleißes auch noch diesen Schulpalast errichtet.

So ging es auch mit den deutschen Kolonien. Es hieße England zuviel Ehre antun, wollte man sagen, es habe sie nur geraubt; es mußte sie sich, die Wahrheit zu sagen, auch noch erschleichen, um wirklich in ihren Besitz zu kommen.

Man konnte in London während der letzten Wochen des Weltkrieges nicht im mindesten darüber im Zweifel sein, daß die deutsche Regierung im Falle eines Waffenstillstandes eine Anerkennung ihres kolonialen Besitzstandes, wenn auch nicht in allen Einzelheiten, so doch im großen ganzen und zum mindesten im Prinzip erwartete. Denn allzu unzweideutig hatte sie erklärt, dass sie ihr Angebot eines Waffenstillstandes im Vertrauen auf die vierzehn Friedenspunkte des Präsidenten Wilson gemacht habe, also auch im Vertrauen auf den Punkt 5, der „eine freie, weitherzige und absolut unparteiische Regelung aller kolonialen Ansprüche“ als Voraussetzung eines gerechten Friedens nannte. „Unparteiische Regelung“ – darunter war nur zu verstehen, dass allen Kriegführenden Mächten, also auch Deutschland, ein Recht auf Kolonien zugestanden wurde. Oder war es anders zu verstehen? Eins ist jedenfalls auffällig: als Wilson nach dem deutschen Waffenstillstandsangebot in London fragte, ob die englische Regierung bereit sei, auf der Basis der vierzehn Punkte mit Deutschland in Verhandlungen einzutreten, da verlangten Lloyd George und Balfour über eine Anzahl von Punkten nähere Aufklärung, den Punkt dagegen, der die Kolonialfrage betraf, ließen sie unerörtert. Waren sie damals etwa noch bereit, Deutschland seine Kolonien zurückzugeben und wurden dann erst später anderen Sinnes?

Es gibt wenig Dinge, in denen es der englischen Propaganda so gut gelungen ist, den wahren Sachverhalt in sein Gegenteil zu verkehren und diese verkehrte Auffassung der Welt als die richtige aufzureden, wie in dem Verhalten Englands zu den deutschen Kolonien auf den Friedensverhandlungen. Es ist, als ob das schlechte Gewissen über den Raub auch durch die Erfindung, der Kolonialschuldlüge noch nicht zur Ruhe gebracht worden wäre, es musste auch noch die Schuld für den Betrug an Deutschland von den britischen Staatsmännern abgewälzt werden.

Der Reiter von Südwest Das schöne Denkmal ist das Wahrzeichen nicht nur Windhuks, sondern ganz Deutsch-Südwestafrikas. Es wurde nach den Aufständen der Hereros und Hottentotten (1904-1907) zur Erinnerung an die Gefallenen der Schutztruppe errichtet.

Der Reiter von Südwest Das schöne Denkmal ist das Wahrzeichen nicht nur Windhuks, sondern ganz Deutsch-Südwestafrikas. Es wurde nach den Aufständen der Hereros und Hottentotten (1904-1907) zur Erinnerung an die Gefallenen der Schutztruppe errichtet.

Darum wird es so dargestellt, als wäre man in London noch bis zum Beginn der Pariser Friedenskonferenz in echt englischer Ritterlichkeit bereit gewesen, auf die Annexion der deutschen Kolonien zu verzichten und erst durch andere Einflüsse, besonders aus den überseeischen britischen Dominions, dazu veranlaßt worden, einen anderen Standpunkt einzunehmen.

Tatsächlich hat Lloyd George diese Legende selbst in die Welt gesetzt, und zwar schon auf der Friedenskonferenz. Offenbar wollte er von vornherein allen Einwendungen vorbeugen, die etwa von französischer Seite gegen ein so starkes Anwachsen des britischen Weltreichs erhoben werden könnten. „Ich war immer der Ansicht“, so hat er einmal bei Beginn der Verhandlungen zu Clemenceau gesagt, „daß unser Kolonialreich eher schon zu groß ist. Neue Kolonien kosten nur und bringen uns nichts ein – was sollen wir damit? So denken wir in England – aber so denkt man nicht überall im Britischen Reich. Ich muß auf die Wünsche der Regierungen von Südafrika, von Australien, von Neuseeland, von Kanada Rücksicht nehmen. Sie haben mit eigenen Truppen Deutsch-Südwestafrika besetzt, Neu-Guinea, Samoa – sie erheben jetzt Besitzansprüche auf diese Eroberungen. Ich darf die Herren nicht enttäuschen – schließlich muß ich ja daran denken, daß es sich um Glieder des Britischen Reiches handelt, auf deren Hilfe wir auch später noch zu rechnen haben werden. Sie sagen, es seien wichtige strategische Gründe für sie, daß sie die Kolonien haben müssen, Sicherheitsgründe sozusagen . . .“

Danach mußte es so aussehen, als sei die englische Regierung selbst erst unmittelbar vor der Konferenz durch die begehrlichen Wünsche der Dominion-Regierungen umgestimmt worden. Um noch zu unterstreichen, daß die Initiative von diesen ausgegangen sei, veranstaltete dann Lloyd George ein paar Tage später jene berühmt gewordene Szene, bei der Wilson sich zu seiner Überraschung plötzlich den Chefs der Regierungen von Australien, Neuseeland, Kanada und Südafrika – dem zwergenhaften, skrofulösen Hughes, dem hünenhaften Massey, dem filmstarschönen Borden und dem wettergebräunten Smuts – gegenübersah, die ihn mit der Wucht ihrer Argumente erdrückten, während Lloyd George sich unparteiisch im Hintergrunde hielt. So entstand dann der für London so willkommene Eindruck, als seien es diese bösen Halbexoten aus Übersee gewesen, die es England unmöglich gemacht hätten, großherzig zu sein.

Zum Unglück für diese Legende wird sie aber von ihrem eigenen Urheber Lügen gestraft. Zwanzig Jahre nach dem Weltkriege, im Jahre 1938, erschienen nämlich in London zwei dicke Wälzer mit Erinnerungen Lloyd Georges an die Nachkriegszeit, betitelt „Die Wahrheit über die Friedensverträge“. Die wenigen Leser, die diese unförmigen Bände gefunden haben, werden nicht durch allzu viel Wahrheit in ihrer Erkenntnis bereichert worden sein. Aber in einem Punkte trägt das Werk seinen Titel doch nicht so ganz zu Unrecht: in dem Punkte des Raubes an den deutschen Kolonien. Denn Lloyd George veröffentlichte zum ersten Mal ein Sitzungsprotokoll des britischen Reichkriegskabinetts (Imperial War Cabinet) aus den letzten Dezembertagen 1918. Es waren die Tage, da Wilson, weil ihm die Zeit bis zur Eröffnung der Friedenskonferenz zu lang wurde, nach England gekommen war. Lloyd George hatte mit ihm eine erste hochpolitische Unterredung gehabt und berichtete nun dem Kabinett über das Ergebnis.

Der deutsche Friedhof am Waterberg– Hier ruhen Seite an Seite mit den Gefallenen aus dem Hereroaufstand die tapferen Männer der Schutztruppe, die bei der Verteidigung Deutsch-Südwests während des Weltkrieges gegen eine mehr als zehnfache englisch-burische Übermacht ihr Leben ließen.

Der deutsche Friedhof am Waterberg– Hier ruhen Seite an Seite mit den Gefallenen aus dem Hereroaufstand die tapferen Männer der Schutztruppe, die bei der Verteidigung Deutsch-Südwests während des Weltkrieges gegen eine mehr als zehnfache englisch-burische Übermacht ihr Leben ließen.

Er stellte eine erfreuliche Übereinstimmung der Meinungen zwischen der amerikanischen und der englischen Regierung fest, besonders auch in einer Frage, bei der man von Wilson doch wohl anderes erwartet haben mochte. „Was die deutschen Kolonien betrifft“, so konnte er nämlich zur Befriedigung der übrigen Kabinettsmitglieder, besonders des Generals Smuts, feststellen-, „so stimmt der Präsident völlig mit uns überein, daß sie keinesfalls an Deutschland zurückgegeben werden dürfen.“ Also noch vor Beginn der Konferenz hatte das britische Kabinett seine Meinung gebildet, ja, wir können hinzufügen: noch vor Beginn der Waffenstillstandsverhandlungen. Denn die Ansprüche Australiens und der anderen Dominions waren nicht erst heute oder gestern, sondern schon vor Jahr und Tag geäußert worden, und ebenso waren die Gründe, die für die Berücksichtigung sprachen, seit Jahr und Tag als zwingend anerkannt. Dafür stimmten sie ja mit den Gründen, die die einheimische Plutokratie für die Aneignung der deutschen Kolonien hatte, allzu gut überein. Willkommen war es nur, daß man jetzt mit verteilten Rollen spielen konnte: die Herren von Übersee, die sich dieser Rolle nicht schämten, als die unbarmherzigen Erpresser, die Herren aus London als die Gentlemen, die sich wohl oder übel in die Erpressung fügten, obwohl sie gar nicht wußten, was sie mit dem neuen Kolonialbesitz anfangen sollten.

Von Deutschland gebaut - von England geraubt Der Sitz der deutschen Regierung in Windhuk (Deutsch- Südwestafrika). Wie wenig die Eingeborenen aller deutschen Schutzgebiete mit den fremden Mandatsregierungen einverstanden sind, geht aus unzähligen Schreiben und Aufrufen hervor, in denen es immer wieder heißt: "Tausende und aber Tausende harren der Stunde, wo die große Mutter Deutschland sich ihrer Kinder wieder annehmen wird!"

Von Deutschland gebaut – von England geraubt Der Sitz der deutschen Regierung in Windhuk (Deutsch- Südwestafrika). Wie wenig die Eingeborenen aller deutschen Schutzgebiete mit den fremden Mandatsregierungen einverstanden sind, geht aus unzähligen Schreiben und Aufrufen hervor, in denen es immer wieder heißt: „Tausende und aber Tausende harren der Stunde, wo die große Mutter Deutschland sich ihrer Kinder wieder annehmen wird!“

In diesem letzten Punkt darf man Lloyd George schon Glauben schenken. Man hielt in London wirklich gar nichts von der neuen Beute – weder wirtschaftlich noch strategisch noch sonst irgendwie. Aber ist die Überzeugung von der Nutzlosigkeit einer Kolonie für die Londoner Plutokratie jemals ein Grund dafür gewesen, auf sie zu verzichten? Die Hauptsache war doch, daß die anderen sie nicht hatten.

Während also die Beute, die man Deutschland entriß, für England nur eine Belastung darstellte, verhielt es sich anders mit dem, was England aus dem Zusammenbruch des Türkischen Reiches an sich nahm.

Solange Rußland der Hauptgegner gewesen war, hatte England das Türkische Reich auf alle Art zu erhalten versucht. Sobald es aber die Option für Rußland gegen Deutschland ausgesprochen hatte, mußte es auch seine Politik gegenüber der Türkei revidieren. Es war nur folgerichtig, daß sich nach der englisch-russischen Verständigung die Türkei mehr und mehr an Deutschland annäherte; denn dieses war die einzige Großmacht, die nicht auf ihre Teilung hinarbeitete, sondern an der Erhaltung zum mindesten ihres asiatischen Machtbereiches interessiert war. Die Reorganisierung der türkischen Armee unter deutscher Leitung, die Förderung des Bagdadbahnprojektes durch den Sultan waren die sichtbarsten Zeichen dieser Annährung. Lloyd George beliebte das so auszudrücken: der Sultan (den die Engländer Rußland preisgegeben hatten!) habe sich „treulos an die Deutschen verkauft“.

Mit diesem „Verrat“ hatte das Türkische Reich nach englischer Auffassung seine Existenzberechtigung verwirkt. London, das einst bereit gewesen war, um jeden Zollbreit türkischen Bodens, der dem Sultan entrissen werden sollte, einen Weltkrieg zu entfesseln, konnte sich jetzt gar nicht genug darin tun, Pläne zur restlosen Aufteilung der Türkei zu ersinnen. Allen Verbündeten und auch denen, die es erst noch werden wollten oder besser sollten, wurden Portionen angeboten, so stellte sich bald heraus, daß England den Franzosen und den Juden Gebiete versprochen hatte, die zugleich den Arabern in Aussicht gestellt worden waren – so daß einer von beiden Teilen der Betrogene sein mußte. Nach Lage der Machtverhältnisse am Schluß des Krieges konnten diese Betrogenen nur die Araber sein.

1916 hatte der Sheriff von Mekka, Hussein, in dessen Amt ein großer Teil der Mohammedaner die Nachfolge des Kalifats erblickte, alle Gläubigen zum Kampfe gegen die türkische Fremdherrschaft aufgerufen, bewogen durch das Versprechen der Engländer, ihre militärische Hilfe zur Wiederherstellung des Kalifats leihen zu wollen. Eine genaue Abgrenzung des neu zu errichtenden arabischen Großstaates hatten zwar die englischen Unterhändler klüglich vermieden. Doch war an dem Sinn der Abmachungen nicht der geringste Zweifel möglich: der Umfang des Staates sollte sich auf alle Gebiete erstrecken, in denen es Anhänger des Kalifats gab. Sicherlich also auch auf das Land zwischen Euphrat und Tigris, auf Syrien und auf Palästina. Wollten die Engländer irgendein Land ausnehmen, so wäre es ihre Pflicht gewesen, das ausdrücklich zu sagen.

Orangenernte in Deutsch- Südwest Das subtropische und dabei recht trockene Klima Deutsch-Südwestafrikas bietet neben der bedeutenden Groß- und Kleinviehzucht auch dem Ackerbau Möglichkeiten. Die erfolgreiche wirtschaftliche Erschließung der Kolonie, eine Großtat zielbewußten deutschen Fleißes, die vor dem Weltkrieg ihre Früchte zu tragen begann, reizte die Begehrlichkeit der Engländer.

Orangenernte in Deutsch- Südwest Das subtropische und dabei recht trockene Klima Deutsch-Südwestafrikas bietet neben der bedeutenden Groß- und Kleinviehzucht auch dem Ackerbau Möglichkeiten. Die erfolgreiche wirtschaftliche Erschließung der Kolonie, eine Großtat zielbewußten deutschen Fleißes, die vor dem Weltkrieg ihre Früchte zu tragen begann, reizte die Begehrlichkeit der Engländer.

Im gleichen Jahre 1916 wurde aber zwischen einem englischen und einem französischen Unterhändler ein Abkommen geschlossen, das so genannte Sykes-Picot Abkommen, das von den beiderseitigen Regierungen bestätigt wurde. In ihm wurde die türkische Beute anders verteilt: Frankreich sollte Syrien, England Mesopotamien erhalten. Im nächsten Jahre sprach der englische Außenminister Balfour ein weiteres Gebiet des Kalifats, nämlich Palästina, den Juden zu. Die englische Propaganda hat zur Entschuldigung dieser beispiellos doppelzüngigen Politik lange Zeit hindurch aus schlechtem Gewissen heraus angeführt, es habe sich bei dem Abschluß der einander so widersprechenden Verträge gewissermaßen um eine Panne gehandelt. Die Männer, die mit dem Scherifen verhandelten, seien von dem Abkommen mit Frankreich nicht unterrichtet gewesen, und umgekehrt. Doch diese Entschuldigung hat kurze Beine. Denn der Mann, der mit Frankreich abschloß, Sir Mark Sykes, gehörte zu dem kleinen Kreise von Eingeweihten in Kairo, die die Aufwiegelung der Araber auf Grund des Kalifats-Versprechens vorbereiteten. Wie hätte also gerade er nicht wissen sollen, was er tat? Und andererseits der Mann, dem England den diplomatischen Erfolg in Mekka und weiterhin die Erfolge in der Kriegführung gegen die Türkei verdankte, der berühmte T. E. Lawrence, der Mann, den man zuerst vielfach und nicht zum wenigsten auch im Deutschland der Nachkriegszeit als das verkörperte gute Gewissen Englands gefeiert hat, als den vergeblichen Mahner zu Treu und Glauben, als den Märtyrer seiner Liebe zu Arabien!

Maifeier in einer deutschen Kolonie Das starke, einigende Band der nationalsozialistischen Bewegung hat seit der Machtübernahme auch den Deutschen in den geraubten Kolonien ein unzerstörbares Zusammengehörigkeitsgefühl, neue sichere Hoffnung auf die Zukunft und damit immer größere Kraft gegeben.

Maifeier in einer deutschen Kolonie Das starke, einigende Band der nationalsozialistischen Bewegung hat seit der Machtübernahme auch den Deutschen in den geraubten Kolonien ein unzerstörbares Zusammengehörigkeitsgefühl, neue sichere Hoffnung auf die Zukunft und damit immer größere Kraft gegeben.

Doch nur so lange, bis man in seinem Nachlaß das Eingeständnis fand, daß er mit vollem Bewußtsein von der Tragweite seines Tuns die arabischen Führer hintergangen habe. Daß ihm persönlich dabei weh zumute war – denn er war kein Plutokrat, sondern auf seine Art ein Rebell -, wird man ihm glauben, und ebenso, daß er versucht hat, seine Schuld durch Auslöschung seiner politischen Existenz zu sühnen. Aber das ändert nichts am wesentlichen: daran nämlich, daß die Zertrümmerung des Türkischen Reiches nur durch einen verbrecherischen Betrug an den Arabern gelingen konnte.

Denn hätte Lawrence damals nicht die Araber irregeleitet, so wäre England niemals in die Lage gekommen, sich die Herrschaft über die strategisch und wirtschaftlich wichtigsten Länder des Vorderen Orients – Mesopotamien und Palästina – anzueignen. Auch bei der letzten Beute, die England errafft hat, der Beute aus dem Weltkriege, wiederholt sich also die Geschichte. Weder die deutschen Kolonien noch die türkischen Gebiete des Orients wurden von ihm aus eigener Kraft erobert. Fremde Anstrengungen gewannen die Beute, Betrug am Gegner und an den Hilfsvölkern ließ sie alsdann in englische Hände fallen.

Die dritte deutsche Kolonialgeneration Trotz aller Schikanen der Engländer hat sich das Deutschtum in unseren Kolonien nicht ausrotten noch unterkriegen lassen. Stolz und zielbewußt wie dieser Junge aus Südwest blickt es im Vertrauen auf Großdeutschlands Macht und Stärke hoffnungsfreudig in die Zukunft.

Die dritte deutsche Kolonialgeneration
Trotz aller Schikanen der Engländer hat sich das Deutschtum in unseren Kolonien nicht ausrotten noch unterkriegen lassen. Stolz und zielbewußt wie dieser Junge aus Südwest blickt es im Vertrauen auf Großdeutschlands Macht und Stärke hoffnungsfreudig in die Zukunft.

DEM ENDE ENTGEGEN

Wir haben bis jetzt den Verlauf der Entwicklung nicht erst seit gestern oder heute, sondern von Anfang an Englands Treiben in der Welt verfolgt, nicht um Einzeltaten aneinander zureihen, sondern um das Gesicht Englands zu zeigen,von Anbeginn an ist ihm das Kainszeichen der Plutokratie aufgeprägt. Denn dieses Gesicht entschleiert sich nur dem der es in seinem Werden betrachtet, weil es von einem inneren Lebensgesetz gedrängt wird, die Welt zu gestalten, nicht aber wie die Perser, die Griechen, die Römer, die Germanen, wie Spanien, Holland, Frankreich, sondern weil es ein Großverdiener sein will. Und als es sein Ziel erreicht hat, als es die Wirtschaft der Welt beherrscht, da offenbart es erst so recht die innere Haltlosigkeit seines Wesens. Niemand mißgönnt ihm seine überragende Stellung, und doch fühlt es sich immer bedroht. Mit mimosenhafter Empfindlichkeit reagiert es auf die Fortschritte, die andere Völker machen. Es fühlt eben so gar nicht in sich selbst den Trieb zur Selbstentfaltung. Es ist unter den Völkern Europas – von denen Asiens ganz zu schweigen eines der jüngeren; die Deutschen, die Italiener, die Spanier, die Franzosen hatten schon eine nationale Kultur hervorgebracht zu einer Zeit, als England noch kulturell eine normannisch-französische Provinz war. Und doch fehlt ihm vom Augenblick seines Eintritts in die Geschichte an alles Jugendliche. Hager und greisenhaft wie die Königin, die den englischen Staat schuf, ist auch die ganze Nation von Anfang ihrer Existenz an gewesen. Der ganze Stolz der Heutigen auf die ununterbrochene „Tradition“, die Pflege mittelalterlichen Zeremoniells und barocken Perückenwesens, die Scheu vor dem Umdenken festgewurzelter, erstarrter Vorstellungen, das gänzliche Unverständnis für die Gedanken- und Gefühlswelt anderer Völker – was ist es anderes als die Halsstarrigkeit eines Verkalkten?

Englands Gesicht in Palästina 1916 hat England das Land den Arabern, 1917 den Juden versprochen, während es in Wirklichkeit aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen - Ölzufuhr aus Mesopotamien nach dem Mittelmeer und Bewachung des Suez- Kanals! selbst hier Herr sein wollte.

Englands Gesicht in Palästina 1916 hat England das Land den Arabern, 1917 den Juden versprochen, während es in Wirklichkeit aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen – Ölzufuhr aus Mesopotamien nach dem Mittelmeer und Bewachung des Suez- Kanals! selbst hier Herr sein wollte.

Gewiss, England hat große Dichter hervorgebracht aber ist nicht das Schönste in ihren Dichtungen immer eine Weisheit, die uns als Altersweisheit anmutet? Gewiss, England hat Rebellen hervorgebracht, religiöse und soziale Erneuerer – aber niemals hat einer von ihnen den Samen seines Wirkens so tief in die Nation gelegt wie bei den Deutschen Luther, bei den Franzosen die Aufklärungsphilosophen des achtzehnten Jahrhunderts – so tief heißt das, dass die Nation sich aufgerufen fühlte, ihre Vergangenheit hinter sich zu werfen und auf die Gefahr des Unterganges hin ein neues Leben zu beginnen.

Darum gibt es auch nichts Unheimlicheres für England, als wenn irgendwo in der Welt etwas schlechthin Neues auftritt. Selbst über solche Gehirne, die sonst nur in Exportziffern und Dividenden denken können, kommt dann etwas wie ein religiöser Wahn, und Kreuzzugsgedanken schwirren durch die sonst so nüchtern-realistischen Blätter der Zeitungen. So war es, als Italien durch den Faschismus Kräfte sammelte und anspannte, die lange geschlummert hatten. Und so war es vor allem, als mit dem Jahre 1933 ein neues Deutschland erstand, das sich entschlossen zeigte, die Fesseln von Versailles abzustreifen. Da begab es sich, dass dasselbe England, das in den fünfzehn Jahrennach dem Kriege immer wieder versucht hatte, die Verantwortung für die politische und wirtschaftliche Knechtung Deutschlands von sich abzuwälzen und den Deutschen einzureden, daß alles nur die Schuld der französischen Unnachgiebigkeit gewesen sei, während England der wahre Freund Deutschlands wäre – dass dieses England sofort wieder in das „antideutsche Fieber“ verfiel. Was war der Grund für diese neuen Ausbrüche von Furcht und Hass? Die Handelskonkurrenz konnte es nicht sein. Denn noch war Deutschland unter dem Druck der Reparationen und der wirtschaftlichen Bevormundung durch die Siegermächte nicht imstande gewesen, seine alte Weltstellung wiederzugewinnen, geschweige denn England unbequem zu werden. Auch der weltanschauliche Gegensatz, mit dem die englische Presse den breiten Massen gegenüber operierte, war nicht die wahre Ursache. Denn wann hätte es England nicht verstanden, über die tiefsten weltanschaulichen Gegensätze – hießen sie nun protestantisch und katholisch, oder liberal und autokratisch – mit leichter Mühe hinwegzukommen, wenn seine Interessen es erforderten? Nein, genau wie überall im Leben moralische Überheblichkeit und Pharisäertum Anzeichen dafür sind, dass das betreffende Individuum vor sich und anderen einen Gemütszustand zu verbergen trachtet, dessen es sich eigentlich zu schämen hätte, so auch hier. Im Aufbau Deutschlands durch Adolf Hitler sieht England nicht etwa nur wie in dem Aufstieg Deutschlands um 1900 eine Bedrohung seiner wirtschaftlichen und politischen Vormacht in der Welt, sondern mehr als das: den weltgeschichtlich entscheidenden Angriff auf das Prinzip der Plutokratie überhaupt.

Die ersten Jahre der nationalsozialistischen Führung in Deutschland räumten nicht nur die Fesseln des Versailler Diktates hinweg. Damit, also mit der Wiedergewinnung der Wehrhoheit und der Wiederbesetzung des Rheinlandes, hätte England sich noch abfinden können. Erst als sich zeigte, daß der Nationalsozialismus nicht nur mit dem nationalen, sondern auch mit dem sozialistischen Aufbau der deutschen Nation ernst machte, versteifte sich Englands Widerstand. Nicht wie einst zu Tirpitz‘ Zeiten die Panzerschiffe, sondern die KdF-Schiffe machten England zum unversöhnlichen Gegner Deutschlands. Daß dem Bauernstande neue Dauer, daß dem Arbeiterstande Anteil an der Kultur gegeben wurde – das war es, was England bedrohte. Weil England nicht eine Nation ist, der es frei steht, aus den Quellen ihres Volkstums neues Dasein zu schöpfen, sondern weil die breiten Massen des englischen Volkes, ihrer natürlichen Lebensgrundlage beraubt, nur Werkzeuge der herrschenden Plutokratie sind und bleiben müssen, wenn nicht die Plutokratie in nichts zerfallen soll, weil eine Erneuerung des englischen Staatslebens, eine wahrhafte Volkwerdung, nicht mehr möglich ist – deshalb ist das nationalsozialistische Deutschland die schwerste Gefahr für England geworden. Nicht wie vor 1914 die Furcht vor der Überlegenheit des deutschen Kaufmanns, sondern die Furcht vor dem Beispiel, das das gesamte deutsche Volk der Welt geben würde, trieb England abermals in die Feindschaft zu Deutschland hinein. Zum ersten mal in der Weltgeschichte hieß der Gegensatz nicht: Großmacht gegen Großmacht, sondern: Plutokratie gegen Sozialismus.

Darum also begann die Aufrüstung Englands im gleichen Zeitpunkt, in dem der Nationalsozialismus bewiesen hatte, daß ihm die Befreiung Deutschlands nicht nur Theorie und Ideal bleiben, sondern Tat und Wirklichkeit werden würde. Und: England bereitete sich zum Kampfe gegen Deutschland vor, obwohl ihm von Deutschland nicht der mindeste Anlaß zur Gegnerschaft geboten wurde. Immer wieder betonte Adolf Hitler in Wort und Schrift, daß er einen dauerhaften Frieden zwischen Deutschland und England für eine der wichtigsten Voraussetzungen des Weltfriedens halte. Weder in seinen Reden noch irgendwo im nationalsozialistischen Schrifttum noch sonst wo in der deutschen Öffentlichkeit ertönte jemals so etwas wie ein Ruf „Britanniam esse delendam“. Nein, wie mancher aufrichtige Engländer, so war ganz Deutschland bereit, den Weltkrieg samt der Hassatmosphäre vorher und nachher für eine Kette tragischer Irrtümer zu nehmen, aus der sich beide Nationen zum Wohle der ganzen Welt befreien müßten. Aufmerksam und unvoreingenommen, ja wohlwollend verfolgten deutsche Beobachter die Vorgänge im britischen Weltreich und versuchten, gegenseitiges Verständnis zu wecken. Ereignisse wie das Regierungsjubiläum und der Tod König Georgs V., die Abdankung König Eduards VIII. und die Krönung König Georgs VI. fanden in breiten Kreisen des deutschen Volkes lebhafte Teilnahme. Es gab kaum jemanden, der nicht von Herzen ein freundschaftliches Verhältnis zu England wünschte. Mit freudiger Genugtuung wurde darum auch der Abschluß des Flottenabkommens von 1935 begrüßt; denn in ihm sah man ein Pfand für die endgültige Beilegung der einstigen Rivalität der Kriegsflotten, eine Garantie gegen alles verhängnisvolle Wettrüsten und eine Gewähr für gegenseitiges Vertrauen. Es mußte doch möglich sein, so glaubte man fest, die Ängste Englands vor einem deutschen Angriff durch offene Aussprache ein für allemal gegenstandslos zu machen.

Allerdings: so ernstlich die deutsche Staatsführung auch auf ein freundschaftliches Zusammenarbeiten mit England hinstrebte, so wenig war sie gesonnen, sich wie die deutsche Regierung vor dem Weltkriege in das Netz einer Einkreisung verstricken zu lassen für den Fall, daß es nicht möglich war, die erhoffte Verständigung mit England zu erreichen. Siegten in England die Erwägungen gesunder politischer Vernunft über plutokratische Angstpsychosen, so konnte nichts für Deutschland erwünschter sein als das. Würde aber das antideutsche Fieber zu einer Dauererscheinung, dann sollte das deutsche Volk nicht ein zweites Mal das Opfer allzu großer Vertrauensseligkeit seiner Regierung werden. Aufrichtig bereit zur Freundschaft, aber auch militärisch wie diplomatisch gerüstet zu schwerem Kampfe, so trat Deutschland der britischen Nation entgegen.

Auf dem Dach der deutschen Kirche in Birsalem hat sich ein englischer Spähposten eingenistet, der die Bewegungen der um die Freiheit des Landes von englischer Unterdrückung kämpfenden Araber beobachten soll.

Auf dem Dach der deutschen Kirche in Birsalem
hat sich ein englischer Spähposten eingenistet, der die Bewegungen der um die Freiheit des Landes von englischer Unterdrückung kämpfenden Araber beobachten soll.

Und welche Aufnahme fand das deutsche Freundschaftsangebot in London? Die Abrüstungskonferenz in Genf brach auseinander, weil außer Frankreich auch England die Schaffung einer deutschen Wehrmacht mit allen Mitteln verhindern wollte. Baldwin erklärte anmaßend in einer Rede, die „Grenze Großbritanniens liege am Rhein“. Englands Politik gegenüber der Gründung des italienischen Imperiums, gegenüber der nationalen Erhebung in Spanien, gegenüber der Forderung auf Rückgabe der deutschen Kolonien – alles sprach gegen den erhofften Läuterungsprozeß in den Kreisen der verantwortlichen englischen Staatsmänner. Die plutokratische Presse begann, einen neuen weltanschaulichen Gegensatz herauszuarbeiten und ihren Lesern als den entscheidenden unserer Zeit aufzureden: den zwischen „Demokratien“ und „autoritären“ Staaten. Während also das welt-politische Dreieck Berlin- Rom- Tokio keinerlei aggressiven Inhalt gegen England hatte, suchte man in London das Dreieck London-Paris-Washington von neuem mit dem Geist von Versailles zu erfüllen.

Da zwangen die Ereignisse von 1938 England, Farbe zu bekennen. Die Heimkehr der Ostmark ins Reich, obwohl von England oft als notwendiges Glied in dem Prozess deutscher Einigung vorausgesehen, wurde von der englischen Presse als eine gewaltsame Invasion in ein unabhängiges Land dargestellt. Immer deutlicher wurde es, dass eine bestimmte Richtung in der herrschenden plutokratischen Partei – ihre Wortführer waren zunächst Churchill, Eden und Duff Cooper – damit beschäftigt war, im englischen Volke Wahnvorstellungen von deutschen Eroberungsplänen hervorzurufen.

Noch aber befand sich diese Richtung in einer äußerlichen „Opposition“ zu der Regierung, und diese vermied es, Farbe zu bekennen. Auch die Lügenmeldung der englischen Presse vom 21. Mai 1938 über deutsche Mobilmachungsaktionen an der tschechischen Grenze trug nicht amtlichen Stempel. Ja, selbst als Benesch dann im September versuchte, im Vertrauen auf die Unterstützung der Westmächte vollendete Tatsachen in Sudetendeutschland zu schaffen, lieh ihm die Londoner Regierung offiziell keine Unterstützung. Der Bevollmächtigte der Plutokratie, Lord Runciman, ließ sich sogar als Freund der Sudetendeutschen feiern, und Premierminister Chamberlain trat selbst für Abtretung der rein deutschen Gebiete ein. Als dann allerdings Adolf Hitler daraus die selbstverständliche Folgerung zog, daß die deutsche Wehrmacht zum Schutz gegen weitere Gewaltaktionen der Benesch-Horden in die abzutretenden Gebiete einrücken müsse, erklärte Chamberlain das für eine „ungerechtfertigte Machtdemonstration“ und ließ die Godesberger Besprechungen auffliegen. In München wurde ihm dann wenig später klargemacht, daß er nur die Wahl habe, zu seinem Worte zu stehen oder die Feindschaft offen zu bekennen, worauf er es vorzog einzulenken.

Das ist die "Pax Britannica" im Heiligen Lande! Mit Sprengungen ganzer Straßenviertel geht das englische Militär gegen die arabische Freiheitsbewegung vor -und kann ihrer doch nicht Herr werden.

Das ist die „Pax Britannica“ im Heiligen Lande! Mit Sprengungen ganzer Straßenviertel geht das englische Militär gegen die arabische Freiheitsbewegung vor -und kann ihrer doch nicht Herr werden.

Noch einmal durfte man es für möglich halten, dass die Erwägungen gesunder Vernunft am Ende doch die Oberhand bekommen würden, als nämlich Chamberlain mit Adolf Hitler zusammen eine Erklärung unterzeichnete, die den Willen zur engen Zusammenarbeit im Dienste des Friedens bekundete. Doch bereits die nächsten Tage ließen solche Hoffnungen wieder vergehen. Denn die erste englische Tat, die dieser Bekundung folgte, war die Beschleunigung des Rüstungstempos. Die Erreger des antideutschen Fiebers, die Churehill, Duff Cooper und Eden, traten, wenngleich immer noch als einfache Unterhausmitglieder, mehr und mehr in den Vordergrund. Während sie in aller Öffentlichkeit die moralische Kriegsbereitschaft in den Massen des englischen Volkes zu wecken versuchten – wobei in unzweideutiger Absicht immer wieder die Erinnerungen an die Zeit vor 1914 beschworen wurden -, arbeitete der engere Kreis von Chamberlains Mitarbeitern an der Umstellung der englischen Wirtschaft auf den Kriegsfall. Schon um die Jahreswende 1938/1939

Gesprengtes Araberdorf Dadurch, daß es die Juden nach Palästina ließ und ihnen die fruchtbarsten Gebiete des Landes zum Anbau überwies, hat England sich die arabische Bevölkerung zum unversöhnlichen Feinde gemacht. Die Methoden, mit denen es die arabische Freiheitsbewegung bekämpft, sind von rücksichtsloser Brutalität und nicht geeignet, einen wirklichen Frieden in Palästina herzustellen.

Gesprengtes Araberdorf
Dadurch, daß es die Juden nach Palästina ließ und ihnen die fruchtbarsten Gebiete des Landes zum Anbau überwies, hat England sich die arabische Bevölkerung zum unversöhnlichen Feinde gemacht. Die Methoden, mit denen es die arabische Freiheitsbewegung bekämpft, sind von rücksichtsloser Brutalität und nicht geeignet, einen wirklichen Frieden in Palästina herzustellen.

berichteten neutrale Beobachter aus England von den Kriegsvorbereitungen und stellten Betrachtungen über das Tempo an, in dem man zum Ziele kommen werde. ..“Da man die Anspannung der englischen Wirtschaft“, so schrieb als einer von vielen Zeugen der Korrespondent eines Schweizer Blattes, „nicht beliebig lange fortsetzen kann, so wird man etwa im Sommer 1939 den Höchstgrad der Rüstung erreicht haben“.

Es blieb also nur noch der Diplomatie vorbehalten, einen geeigneten Vorwand zu finden, um die Einkreisung einzuleiten. Einen solchen bot, wenn auch unter völliger Verdrehung der Tatsachen, der Schritt des tschechischen Staatspräsidenten Hacha, der sein Land dem Protektorat des Großdeutschen Reiches unterstellte. Die sachlich unvermeidlichen, staatsrechtlich bis ins letzte korrekten und überdies die englischen Interessen nicht im mindesten berührenden Vorgänge wurden dem gemäß nun auch von den offiziellen

An der Seite des ermordeten Sohnes Wie diese Frau, die an der Leiche ihres von den Engländern ermordeten Sohnes kniet, so klagt das ganze arabische Volk England an, das die Fackel des Krieges in das Land getragen hat.

An der Seite des ermordeten Sohnes Wie diese Frau, die an der Leiche ihres von den Engländern ermordeten Sohnes kniet, so klagt das ganze arabische Volk England an, das die Fackel des Krieges in das Land getragen hat.

Londoner Stellen als ein Angriff ohnegleichen auf die Freiheit der kleinen Völker angeprangert, woraus dann folgte, daß England, als der gegebene Schirmherr dieser kleinen Völker, fortab entschlossen war, ihre Interessen gegen Deutschland wahrzunehmen. „Wir haben uns“, erklärte Lord Halifax, als Außenminister ein würdiger Nachfolger der Castlereagh und Canning, der Palmerston und Disraeli, „in der Vergangenheit stets widersetzt, wenn eine einzelne Macht versuchte, Europa auf Kosten der Freiheit anderer Nationen zu beherrschen, und die britische Politik wird deshalb nur der unvermeidlichen Linie ihrer eigenen Geschichte folgen, wenn solch ein Versuch wiederholt werden sollte.“ In der Tat, die „unvermeidliche Linie britischer Geschichte“!

Wohin dieses Unternehmen der zweiten Einkreisung Deutschlands führte, ist uns allen zu bekannt, als daß es noch ausführlich erzählt werden müßte. Wir wissen aus den Dokumenten in allen Einzelheiten, wie Polen von England als der erste Festlandsdegen gewonnen wurde, wie es, auf die freigiebig und frivol erteilte englische Garantie gestützt, die Verständigung mit Deutschland von sich wies – dasselbe Polen, dessen Grenzen England unzählige Male als unklug gewählt und ungerecht gegenüber Deutschland bezeichnet hatte! Wie dann eine Reihe kleinerer Nationen – Griechenland, Rumänien, die Türkei -, ob sie wollten oder nicht, von einer englischen Garantie beglückt wurden. Und wie die Einkreisungspolitik ihre Katastrophe erlebte, als das entscheidende Glied, Sowjetrußland, ausfiel, weil es dem Führer gelang, eine Einigung mit Moskau herbeizuführen. Wie aber dann trotzdem, von der Furcht vor dem deutschen Rüstungsvorsprung getrieben, London Polen und Frankreich in den Untergang hetzte. Wir haben gesehen, wie die britische Politik im Laufe der Jahrhunderte der „unvermeidlichen Linie ihrer Geschichte“, wie Lord Halifax es nennt, gefolgt ist. Fürwahr, sie war „unvermeidlich“, weil sie immer von den gleichen Motiven geleitet wurde, weil England nie nach nationalen Interessen, die sich im Laufe der Entwicklung eines Volkes wandeln, sondern stets nach den immer sich gleich bleibenden Interessen der Plutokratie gehandelt hat und darum seine Tradition nicht ändern konnte. Heute ist es zu spät dazu. Die plutokratische Kaste in England sieht selbst mit Entsetzen, daß der Krieg den sie freventlich heraufbeschworen hat, für sie ein Kampf um Sein und Nichtsein geworden ist. Denn wie ihre Hoffnungen auf mächtige Verbündete, haben auch ihre Hoffnungen auf eine innere Schwächung Deutschlands getrogen. Aus jedem Wort und jedem Befehl des Führers, aus jeder Waffentat der deutschen Wehrmacht, aus der Haltung des gesamten deutschen Volkes spricht die Entschlossenheit, den von England heraufbeschworenen Krieg unerbittlich bis zur letzten Entscheidung zu führen. Diese Entscheidung aber ist gleichbedeutend mit dem Untergang der britischen Plutokratie, mit dem Ende der Weltausbeutung durch England, mit dem Sieg der sozialistischen Idee und mit dem Aufbau einer gerechten Ordnung in Europa und in der ganzen Welt.

Quelle: Ernst Lewalter: Raubstaat England, Cigaretten-Bilderdienst Hamburg Bahrenfeld, 1941

.ergänzend:   Helgoland und der 18. April

Ergänzung:

L. La Rouche, und wie das Imperium der Plünderer über Deutschland herfiel. Nach ein paar Min. wirds interessant. Sehr dubioses Aussparen der US-Rolle am Krieg, dafür die Ermordung Rathenaus und „Machtübernahme“ H. Schachts. )