Armageddon

Armageddon und das ZIONISTISCHe Christentum


Armageddon ist die Bezeichnung für einen Krieg, der sich gemäß Überzeugung der zionistischen Christen in der Endzeit in einer Gegend namens Meggido ereignen wird. Bei diesem Krieg werden die Kräfte Christi und des Anti-Christ, welche Sinnbild für Recht bzw. Unrecht sind, einander ein Gefecht liefern und schließlich werden die Kräfte Christi siegen. Danach werden die Juden die Herrscher auf der Erde und die anderen ihre Untertanen sein.

Das zionistische Christentum ist eine erfundene Sekte, die vom Christentum abgewichen ist und die Juden als das „auserlesene Volk Gottes“ unterstützt. Ergebnis dieser Bewegung sind die Entstehung der Zionistischen Partei und die Vorbereitung für die verschiedenen Verbrechen zur Aufstellung der jüdischen Weltherrschaft und der Eroberung des ganzen Erdballs durch die Juden. Im dritten Jahrtausend bricht (angeblich) ein verheerender Krieg namens Armageddon zwischen den christlichen und anti-christlichen Kräften aus. Während dieses Gefechtes kehrt Christus vom Himmel auf die Erde zurück und vernichtet den Dadschal (Widersacher). Danach beginnt sein Königreich und eine lange Zeit des Friedens. So kommt es, dass die fundamentalistischen christlichen Zionisten Israel zugeneigt und an einem frühzeitigen Beginn dieses Krieges, der die Voraussetzung für die Wiederkehr Christi ist, interessiert sind. Zu den weiteren grundlegenden Überzeugungen dieser Sekte gehören: die Rückkehr des jüdischen Volkes aus weit verstreut liegenden Orten in das Verheißene Land, der Wiederaufbau des Salomotempels, sowie die Ansicht, dass eine große Schar von „Ungläubigen“ (Muslimen und Christen, die nicht an die Rückkehr von Jesus glauben) Israel angreifen und nur diejenigen Rettung finden, die an die Wiederkunft Jesus über dem Schlachtfeld glauben.

Vorbemerkung

Wie die Geschichte zeigt, ist der Glaube daran, dass ein Retter kommen wird und Gerechtigkeit herstellen und eine Regierung auf der Basis von Gerechtigkeit begründen wird, schon sehr alt. Vielleicht lässt sich sagen, dass der Mensch, seitdem er diese Welt betreten hat in Erwartung der Ära der Erscheinung (des Retters) zubrachte. Dieser Glaube und dieses Warten hat sich unter den Unterdrückten und den Gottgläubigen mehr als unter den anderen entfaltet und gezeigt. In den Himmelsschriften der verschiedenen Religionen wird von der Verheißung von Glaubensvölkern, von der Endzeit, der Ära der Wiederkunft und den zahlreichen Merkmalen diesbezüglich gesprochen; auch im Heiligen Koran gibt es zahlreiche Verse über die Zukunft der menschlichen Gemeinschaften und der Regierung aufgrund göttlicher Gerechtigkeit und des Ein-Gott-Glaubens, der Statthalterschaft des Menschen auf der Erde und der Herrschaft der Schwachgehalten (Mostas` afan) und darüber, dass die Rechtschaffenen die Erde erben und das Recht über das Unrecht siegt und das Unrecht vernichtet wird. Hierbei beziehen eine Anzahl von Exegeten diese Verse auf das Erscheinen Mahdis, des Herrn der Zeit (Gott möge sein Erscheinung schneller eintreten lassen), der gemäß Überzeugung der Muslime den gleichen Namen und den gleichen (auf Verwandtschaftsbeziehungen hinweisenden) Beinamen (Koniyeh) wie der edle Prophet trägt und aus seiner Nachkommenschaft stammt. (siehe z.B.: Tabatabai, Bita, Bd. 14, S. 330 und Seyyed Qutb, Bd. 5, S. 3001 und 3002 der Reihe nach unter den Versen 105, Sure Anbiya (Sure 21) und 171-172 der Sure Saffat (Sure 37)) .

Das Warten (auf den Retter) ist ein Gedanke, der zweierlei Wirkungen gehabt hat d.h. im Laufe der Geschichte hat dieser Gedanken manchmal Völkern zu Ehre und Größe , aber manchmal auch wegen der Naivität und dem Unverstand einiger, zur Erniedrigung und Leichtfertigkeit geführt. Wenn der Gedanke der Erwartung nicht in der notwendigen Form angemessen geklärt und dargelegt wird, wird er für Imperialismus und Verdummung der Völker instrumentalisiert . Die listigen Regierungen in der Geschichte waren bestrebt, von diesem Denken zu profitieren.

Die Regierung, die in den USA herrscht, ist auch von dieser Sorte von Regierungen. Die Vorherrschaft der zionistischen Christen in den USA und die Verbreitung ihres üblen Endzeitdenkens, das von dem Gedanken an den Großkrieg Armageddon beherrscht wird, hat dieses Land auf die schlimmste Weise den Weg der eigenen Vernichtung und der Vernichtung aller Weltbewohner insbesondere der Muslime einschlagen lassen .

Das zionistische Christentum ist eine Bewegung, die sich aus dem Protestantismus und der Rückkehr zum Hebräertum entwickelt hat, die entgegen geschichtlich begründeter christlicher Überzeugung nicht mit Juden im Streit liegen sondern ihre Anhänger zur Freundschaft und zum Dienst an den Juden anspornt. Die zionistischen Christen gehören zu den wichtigen Grundlagenstiftern der Zionistischen Weltorganisation und den ersten Werbern für die „Rückkehr der Juden in das Verheißene Land“ und die Gebietsbesatzung „vom Nil bis zum Euphrat“. Diese Gruppe ruft heute die Christen zur Union mit den Juden und zur Einleitung der vorbereitenden Schritte für den verheerenden Armageddon und die Vorbereitung für das Erscheinen des Verheißenen Messias und Gründung des jüdischen Weltstaates unter seiner Führung auf. Da diese Überzeugungsrichtung heute auf der Bühne der Weltpolitik eine wichtige Rolle übernimmt und tiefen Einfluss auf Regierungsmitglieder der USA gewonnen hat, ist seine Identifizierung und Bekämpfung eine der dringendsten Angelegenheiten, der sich Denker und die Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik und Regierungsverantwortliche widmen müssen.

Armadeggon ist gemäß Überzeugung der jüdischen und christlichen Zionisten ein gewaltiger, verheerender Krieg, zu dem es in der Endzeit zwischen den christlichen Verteidigungskräften und den anti-christlichen Heerestruppen kommt ,wobei nach unzähligen Verlusten schließlich Christus wieder auf Erden erscheint und die Herrschaft des verheißenen Messias aufstellt und die Juden, die nach eigener Meinung und nach Meinung dieser Gruppe von Christen das auserwählte Volk sind, unter dem Banner Christi den jüdischen Weltstaat gründen.

Diese haltlose und abergläubische Überzeugung hat in den letzten Jahrzehnten als geeignetes Instrument zur Rechtfertigung der Verbrechen und der Raubzüge der US-Regierung und des Besatzerregimes , welches El-Quds (Jerusalem) okkupiert hat, gedient. In diesem Zusammenhang ist es nötig zu erwähnen, dass außer den Zionisten, die sich in den besetzten Gebieten befinden, die Protestanten in den USA, deren Zahl Dutzende Millionen beträgt, christliche Zionisten darstellen und eine sehr große Zahl von ihnen hinsichtlich ihrer Überzeugung vom zionistischen Denken sogar noch radikaler sind als die zionistischen Juden. Die christlichen Protestanten haben sogar schon vor der Gründung der WZO – der Zionistischen Weltorganisation- auf dem Baseler Kongress in der Schweiz im Jahre 1897 – unter dem Einfluss des Hebräertums und der Rückkehr zum Alten Testament, welche von Martin Luther begründet wurde, zionistisches Denken gehegt. Ein Rechercheur schreibt: William Eugen Blackstone hat als amerikanischer Protestant schon viele Jahre vor Theodor Herzl – der ein europäischer Jude war, vom politischen Zionismus gesprochen (Sahib Chalq, 1383, S. 47)

Der Zionismus hat – indem er sich auf Teile des Inhalts der Heiligen Schrift stützt und sie im Zusammenhang mit dem Armageddon deutet, diesen verheerenden Weltkrieg zu etwas Heiligem und einer Glaubenssache erhoben. Darauf aufbauend stellen die Zionisten ihre üblen Ziele als Vorbereitungen zu diesem Ereignis dar und setzen die evangelikalen Pfarrer dafür ein, mit weitgehender Propaganda und zahlreichen Fernsehprogramme in den internationalen Mediennetzen die Überzeugung unter der Weltbevölkerung und insbesondere unter den Bürgern der USA zu verbreiten, dass dieses Ereignis unweigerlich eintreten wird. Sie propagieren: Weil dieses Ereignis die Wiederkunft des verheißenen Messias einleitet, müssen wir die Voraussetzung dafür schaffen, dass es eintritt und zu diesen Voraussetzungen gehört die Rückkehr der Juden in das Verheißene Land (Palästina) und die Errichtung des jüdischen Staates in diesem Gebiet sowie die Zerstörung der Al-Aqsa-Moschee und die Rekonstruktion des Salomo-Tempels an deren Stelle.

In Wahrheit ist Armageddon nichts anderes als eine List für einige Leute, die politische Spielchen betreiben, um an ihre ausbeuterischen Ziele zu gelangen. Deshalb sind diejenigen, die in den letzten Jahren aktiv wurden, um dieses Ereignis auch in den muslimischen Gesellschaften anzukündigen und unter der Bevölkerung ins Gespräch zu bringen, ohne dass sie es wissen, in den Dienst der Suggerierung dieses Aberglaubens getreten.

Natürlich ist es nicht schlimm, über Armageddon als eine zionistische Idee zu informieren, aber man sollte diese Idee nicht in den muslimischen Gesellschaften institutionalisieren, denn das wäre äußerst gefährlich. In diesem Artikel wird nach besten Kräften versucht, die christlich –zionistische Bewegung und den Glauben ihrer Anhänger an Armageddon zu beschreiben und die Ursachen und Gründe für die Entstehung und die Ziele, welche ihre Verfechter hegen, in etwa darzulegen.

Beschreibung und Geschichte des zionistischen Christentums

Die Entstehungsgeschichte des zionistischen Christentums beginnt schon Jahre vor der Gründung des israelischen Staates und sogar bereits vor der Gründung der Zionistischen Partei. Diese Art der Theologie geht auf das Denken von Leuten zurück, die keinerlei Posten in der Kirche innehatten und durch Übersetzung der Heiligen Schrift in ihre Muttersprache die Möglichkeit fanden, diese zu studieren und zu interpretieren (wie oben, S. 93). Der erste Kongress für Zionismus fand 1897 in der Stadt Basel, Schweiz, und auf Einladung des österreichischen Zeitungsreporters Theodor Herzl statt. Aber die Bewegung des christlichen Zionismus hatte schon 3 Jahrhunderte vorher in Holland und Britannien begonnen und fasste dann in den Vereinigten Staaten von Amerika Fuß. (Samak, Muud, Nr. 45, Tir wa Mordad 1383, S. 29).

Aufgrund dessen was Julius Creenstone, der eine umfassende Untersuchung über den Messias, den die Juden verheißen, zusammengestellt hat, wurden die christlichen Ideale wie fast jede menschliche Frage in Europa enorm von den protestantischen Reformen beeinflusst. Als 1521 Martin Luther furchtlos seine heftigen Angriffe auf die Römische Kirche begann und die Macht des Papstes schwächen konnte, nahm die Erwartung des Messias unter den Juden zu. Luther sagte 1523 über sie:

„Sie sind von der Rasse unseres Herrn. Wenn also jemand sich des Fleisches und Blutes rühmen sollten, so gehören die Juden mehr als wir zum Messias. Deshalb bitte ich diejenigen, die Anhänger des Papstes sind, mich als einen Juden zu beschimpfen, wenn sie es leid sind, mich als einen Ketzer zu verunglimpfen.“ (wie vorher)

Und an anderer Stelle hat er gesagt: „Meine Empfehlung lautet, dass wir sie gütig behandeln. Wenn wir ihnen helfen wollen, dann müssen wir nicht nach dem Päpstlichen Religionsrecht sondern nach dem Gesetz der christlichen Nächstenliebe handeln: Wir müssen uns ihnen freundlich zuwenden, sie leben und arbeiten lassen, damit sie den Wunsch hegen, an unserer Seite zu leben.“ (wie vorher, S. 130-129)

Nach Jahrhunderten hatte ein Christ derartig gefühlvoll über die Juden gesprochen und seine Äußerungen erweckten neue Hoffnungen in den Herzen der Juden (wie vorher, S. 130).

Luther, der wichtigste Anführer des Protestantismus hegte große Liebe zu der hebräischen Religion und den hebräischen Quellen (Sahib Chalq, wie oben, S. 77, in Berufung auf Harun Yahya/Proestanlik, Aydin Lama Ve Ibrana Mistiszmi, http://www.harunyahya.org). Er ging bei der Preisung der Juden sogar so weit, dass in den katholischen Kreisen ernsthaft erörtert wurde, ob er nicht selber ein Jude sei. Diese Skepsis verstärkte er durch Herausgabe der Schrift „Dass Jesus ein geborener Jude sei“, welche er 1523 verfasste. (wie vorher. S. 78).

In einem größerem Maßstab gesehen, ist die Protestantische Bewegung in Wahrheit eine Rückkehr und erneute Hinwendung zum Alten Testament und zur hebräischen (israelitischen) Weltanschauung. Dieser Schritt ist sozial- und wirtschaftlich gesehen die Ursache für die Entstehung des Kapitalismus und die Legalisierung von Zinsen und Wucher, und sozialpolitisch wurde dadurch eine unnatürliche Sympathisierung mit dem Judentum und der Liebe zu ihm vererbt. (wie vorher, S. 85). Es ist zu beachten, dass es unter der Masse der zionistischen Christen weder einen Israeli noch einen Palästinenser gibt, aber die Führer einiger ihrer Gruppen Israelis sind. (wie vorher, S. 88)

Von den 200 protestantischen Gruppen in den USA, die insgesamt 180 Millionen Anhänger haben, hat die Gruppe der Dispensationalisten [3] , die über 40 Millionen Anhänger aufweist, hinsichtlich Akzeptanz der Prinzipien und Grundlage des Zionismus einen fanatischen Weg eingeschlagen. Ihre Kirchen wurden als weiße angelsächsische Protestantische Kirchen (W.A.S.P. – White Anglo-Saxon Protestant) bekannt. Zu ihr gehören Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Presse, Werbung, Armee und Erziehung der US-Gesellschaft. Die meisten Fundamentalisten, die dieser Kirche angehören und im Süden der USA leben, sind offensichtlich rassistisch eingestellt und halten sich wegen ihrer weißen Haut für besser als die Schwarz- und Rothäugigen, die Katholiken, die Chinesen und Japaner, die Hindus und die Muslime. (Nadschiri, 1384, S. 65)

Teil II

Ansichten und Ideale der zionistischen Christen

Hal Lindsey, der bekannte TV-Geistliche hat 12 Glaubensprinzipien der zionistischen Christen aufgezählt (s. Samak, wie vorher, S. 33): 1. Gründung eines Groß-Israels

Es muss erwähnt werden, dass die Gründung eines jüdischen Nationalstaates in Palästina als eines der Zeichen für die Wiederkehr Christi als erstes von Oliver Cromwell und Paul Felgenhauer, zwei protestanischen Führern des 17. Jahrhunderts zur Sprache gebracht wurde (Sahib Chalq, wie vorher, S. 93).

Nach Ansicht der zionistischen Christen und Separatisten, schließt sich jemand, der Israel nicht unterstützt, den Feinden der Ziele Gottes an. Die Unterstützung für Israel weist verschiedene Formen auf, z.B. 1. finanzielle Unterstützung, 2. militärische Hilfen, 3. Werbung, 4. Dienst in israelischer Armee, 5. Rückkehr der jüdischen Immigrantengemeinde, 6. Wohltätigkeiten, 7. für Israel beten, 8. politische Maßnahmen, 9. die verschiedensten weiteren Unterstützungen (Awad, Muud, Nr. 40, Azar u. Day 1382, S. 36).

2. Rückkehr des jüdischen Volkes aus verstreuten Gebieten in das Verheißene Land

3. Wiederaufbau des Salomotempels

4. Israel-Angriff zahlreicher Ungläubiger (Muslime und Christen, die nicht an die Rückkehr Jesu glauben )

5. Auftritt eines Diktators der brutaler als Hitler, Stalin oder Mao Tse-Tung ist und die Angreifer anführt

6. Akzeptanz der Herrschaft dieses Diktators, welcher Judenfeind ist, seitens großer Teile der Welt

7. Bekenntnis von 144 Tausend Juden zum evangelischen Christentum, wobei jeder von diesen wie Bill Graham, der bekannte amerikanische Evangelist, in alle Teile der Welt auszieht, um die anderen Völker für die evangelische Religion zu gewinnen

8. Eintreten des gewaltigen Atomkrieges Armageddon in einem großen Gebiet

9. ausschließliche Rettung derjenigen, die an die Wiederkehr Christi, „Gottes Leib und Wunder“, über dem Schlachtfeld des Glaubenskrieges, glauben, während die Körper der anderen Menschen in geschmolzenem Eisen aufgelöst werden.

10. Eintreten aller Ereignisse in der Zeitspanne eines Wimpernzuckens

11. Herabkommen Christi auf die Erde nach 7 Tagen, während sich die Gläubigen um ihn scharen.

12. Tausendjährige Weltherrschaft Christi , in Frieden und Gerechtigkeit, bis zum Weltuntergang (Glaube an Millennium).

Nach Meinung von Saheb Chalq (Protestantismus, Puritanismus und zionistisches Christentums, S. 89 – 90) bezeichnen die zionistischen Christen die Juden als „die einzigen auserlesenen Gottesdiener“ und glauben, dass Gott das weltliche Heil den Juden und das jenseitige Heil den christlichen Gruppen bescheren wird; denn Gott habe ihnen das jenseitige Glück versprochen. Deshalb nennen sich diese zionistisch-christlichen Gruppen auch born-again Christians – „wiedergeborene“ Christen und sie glauben daran, dass sie den Armadeggon nicht miterleben werden und nicht die Leiden aus dieser Epoche ertragen müssen, weil Gott sie in den Himmel aufnimmt. Damit ist die Frage danach, weshalb die fundamentalistischen zionistischen Chrsiten so sehr Israel zugeneigt sind und Interesse an dem vorgezogen Beginn eines Krieges haben, welche den Weg für die Wiederkehr Christi ebnet.

Weil sie in Befolgung der Heiligen Schrift an die Existenz von sieben Epochen der Heilszeiten )Dispensationen) glauben, nennen sie sich Dispensationalisten und weil sie vor dem Armageddon-Krieg leben und vor seinen Leiden bewahrt werden, bezeichnen sie sich als die „Schuldbefreiten“(wie vorher, S. 89-90). Diese sieben Phasen, welche in der Heiligen Schrift prophezeit wurden, sind folgende:

1. Rückkehr der Juden nach Palästina

2. Bildung des jüdischen Staates

3. Predigt des Evangeliums vor dem Volk Israels und den anderen Menschen auf der Erde

4. (Erreichung der Stufe der) Entrückung und Paradieseinkehr aller, die an die Kirche glauben.

5. Periode der Not und des Leides, die sieben Jahre dauert. In dieser Phase erfahren die Juden und andere Gläubige Unrecht, aber schließlich werden die Rechtschaffenen mit den Anhängern des Dadschal (hier: Anti-Christ) kämpfen.

6. Beginn des Armageddon-Krieges: ein Krieg, der sich in der Wüste Meggido in Israel ereignen wird.

7. Niederlage des Heeres von Dadschal und Errichtung des Königsreiches Christi. Die Hauptstadt dieses Königsreiches wird Jerusalem (El Quds) sein. Dieses Königreich wird von den Juden verwaltet und die Juden werden sich Christus anschließen und/oder Christen werden.

Die genannten Phasen bilden die Überzeugungsgrundlagen der Schuldbefreiten (wie vorher S. 90-91).

In der on-line Enzyklopädie Wikipedia steht: Aufgrund der geläufigen jüdischen Ansichten, gehen folgende Ereignisse mit dem Weltende einher:

1. Versammlung der auf der Welt verstreuten und verbannten Juden in Israel

2. Niederlage aller Feinde Israels

3. Dritter Tempelbau in Jerusalem (Al-Quds) und Wiederaufnahme der Opferzeremonien und Tempelangelegenheiten

4. Wiedererweckung der Toten oder „Herausrufung”

5. Erscheinung des Messias der Juden, der König Israels sein wird (Cheradmand, Muud, Nummer 56, S. 35)

Der Messias wird die Juden Israels in ihre ursprünglichen Stämme aufteilen. In dieser Zeit wird der König der Madschudsch (Magog), Yadschudsch (Gog) Israel angreifen. Wer Yadschudsch ist und um welches Volk es sich bei den Madschudsch handelt, ist noch nicht klar. Die Madschudsch beginnen den großen Armaggedon-Krieg, bei dem viele Kräfte auf beiden Seiten getötet werden. Gott schaltet sich ein und rettet die Juden. Nach Vernichtung der Feinde, vernichtet er auch alle bösen Mächte. Nach dem Jahre 6000 (7. Jahrtausend) beginnt die Ära der Heiligkeit, der Sicherheit und des spirituellen Lebens und universalen Friedens. Diese Ära nennt sich Olam Haba. (Quelle wie vorher).

Die Gründe der evangelikalen Fundamentalisten für ihre Hinwendung zum Judentum

Es ist ein ausgesprochen wichtiger Punkt, dass aufgrund christlicher Überzeugung, Jesus Christus von den Juden getötet wurde. Dies hat im Laufe der Geschichte zu sehr schweren und langwierigen Auseinandersetzungen zwischen Christen und Juden geführt. Der Antisemitismus der Christen wurden in der Geschichte berühmt, aber nach der Religionsreform und der Ausreifung des Protestantismus, hat Europa die Juden als ein auserwähltes Volk Gottes betrachtet und ihnen das Recht auf Rückkehr und Besitzergreifung des Heiligen Land zugestanden.

Wenn die Juden für irgendetwas Besonderes bestimmt gewesen wären, dann nach Regina Sharif gemäß ihrem Buch über den nicht-jüdischen Zionismus im westlichen Denken (Non-Jewish Zionismus Its Roots in Western History) für die Verfluchung. In einem solche Falle wären die Juden als Gott-Ungläubige und Abtrünnige betrachtet worden und Europa hätte keinerlei Interesse an der Rückkehr des vergangenen Ruhms der hebräischen Rasse gehabt und wäre nicht im geringsten der Ansicht gewesen, dass den Juden ein Besitzerrecht an Palästina zu geben sei. In Wahrheit gab es im Mittelalter in Europa keinerlei nicht-jüdischen Zionismus. Und Israel war nur der Name einer der Religionen auf der Erde (Nadschiri, wie vorher, S. 56, 67 in Berufung auf Regina Sharif, Al Maarefa, Mathal 96, Kuwait, 1406),

Das jüdische Christentum hat – besonders nach den Reformen des Protestantismus und des Übergriffs der Hebräer auf das Christentum (durch Prägung mit einem jüdischen Charakter) – den Beginn der Bewegung des zionistischen Christentums für die Rückkehr der Juden nach Palästina unterstützt und darin einen Schritt in Richtung der Endzeit der Menschheitsgeschichte mit der Wiederkehr Christi und dem Beginn des Millenniums der Glückseligkeit gesehen. Daher legte das jüdische Christentum und danach das zionistische Christentum den Grundstein für den Zionismus und unterstützten ihn aus zwei Gründen: Erstens aus religiöser Motivation (nämlich aufgrund des Glaubens an das Tausendjährige Reich und die Wiederkehr Christi) und zweitens aus politischen Gründen, was mit der Absicht begann, die Juden aus der christlichen Welt zu verbannen, und in Form der Nutzung der Juden für die imperialistische Politik Europas fortgesetzt wurde (Hilal, Muud, Nr. 42, S. 20).

Dennoch empfinden einige Gruppen dies weiter als ein Paradox, denn diese Christen glauben, dass sie besser als Juden sind, während die Juden als auserlesene Diener Gottes und das Mittel zur Wiederkehr Christi betrachtet werden. Zugleich sind sie der Meinung, dass die Juden nicht ins Paradies einkehren, falls sie nicht an Christus glauben und nur diejenigen ins Paradies kommen, die sich zum Glauben an Christus bekennen. (Sahib Chalq, wie oben, S. 92).

Die evangelikalen Fundamentalisten unterstützen zwar die Juden, wollen jedoch, dass sie Christen werden. Unterdessen bauen die Juden ihren Staat in Palästina so auf, dass ihr Übertritt zum Christentum völlig unwahrscheinlich erscheint. Aber die fundamentalistischen Christen hoffen, dass die Juden nach der Wiederkehr Christi , an ihn glauben werden. Sie betrachten die Juden deshalb als auserlesenes Volk, weil gemäß den Verheißungen der Heiligen Schrift, die Bildung des jüdischen Staates einer der einleitenden Schritte für die Wiederkehr Christi ist. Da nun aus ihrer Sicht die Juden den Weg für diese Rückkehr ebnen, bringen die evangelikalen Fundamentalisten den Juden Achtung entgegen und bezeichnen sie als auserwähltes Volk. Aber hinter der Kulisse dieses unheilvollen Koalition, verbergen sich die Hände der Politik und führen Regie. Diese Koalition kann nicht von der politischen Konvergenz Israels und der USA zur Erreichung der imperialistischen Ziele unberührt bleiben. ( Nadschiri, wie oben, S. 139-140).

Der evangelikale Fundamentalismus steht in einem unauflösbaren Verhältnis zu Politik und Regierungsgewalt und hat in Wahrheit die Religion in den Dienst der Politik gestellt.

Ein weiteres Paradox in dem Verhältnis der zionistischen Christen zu den Juden besteht darin, dass gemäß der Überzeugung der Schuldbefreiten die Diaspora (die Heimatlosigkeit der Juden und ihre Verstreuung) und sogar der Massenmord an ihnen durch die Nazis eine göttliche Strafe und die Folge ihres Nicht-Bekenntnisses zu Christus sind (Sahib Chalq, wie oben).

Gemeinsamer Ursprung des evangelikalen und jüdischen Fundamentalismus

Die wichtigsten Glaubensprinzipien und gemeinsamen Ausgangspunkte dieser beiden Sekten sind generell folgende:

1. Unterstreichung der göttlichen Verheißung und Hervorhebung der Behauptung, dass das Heilige Land den Juden gehört

2. Unterstreichung der Behauptung, dass Palästina ein Land ohne Volk ist für ein Volk ohne Heimat

3. Betonung, dass die Errichtung eines hebräischen Staates die Voraussetzung für die Wiedererscheinung Christi ist

4. Hervorhebung dessen, dass die Juden das Volk Gottes seien und dass Gott den liebt, der sie liebt und den verfluchen wird, der sie misshandelt.

5. Befolgung der Methode einer wörtlichen Auslegung der Texte des Alten Testamentes

6. Betonung des Punktes, dass Israel sich nur gegenüber den Gesetzen Gottes und nicht gegenüber den menschlichen Gesetzen beugt

7. Verbarrikadierung hinter den religiösen Texten zur Umsetzung politischer Ziele

8. Überzeugung davon, dass Macht und Gewalt zwei Möglichkeiten zur Verwirklichung von Glaubenszielen sind

9. Gemeinsame Interessen und Zusammenarbeit mit anderen bei dem Begehen von jeder Art von Sünde, Verbrechen und Übergriff wie die Bestrebungen um Zerstörung der Al-Aqsa-Moschee und Wiedererrichtung des Tempels an ihrer Stelle

10. Behauptung, dass El-Quds (Jerusalem) ganzheitlich auf ewig Hauptstadt Israels sei

11. Fehlender Glaube beider Sekten an den Tag des Jüngsten Gerichtes, der Wiedererweckung von den Toten und einer Abrechnung über die Taten, in der Form, wie die Muslime an diesen Tag glauben und stattdessen Glaube an den Beginn eines sogenannten messianisches Gottesreich.

12. Überzeugung davon, dass Palästina Schauplatz der nachfolgenden Ereignisse und Ort der Wiederkehr des verheißenen Messias ist (Nadschiri, wie vorher, S. 135-136).

Es fällt auf, dass beide Sekten gemeinsam die Rechte der Christen, die in Palästina leben, missachten, weil sie Araber sind. Dabei wurde Jesus Christus in Palästina geboren und hat seinen Aufruf von dort aus begonnen. Zudem behauptet der Westen, die Rechte der religiösen Minderheiten im Orient zu unterstützen, aber hat selbst dann nicht protestiert, als Israel einen blutigen Anschlag auf die Geburtskirche (Al-Mahd-Kirche) verübte. (wie vorher, S. 137).

Die Gründung des jüdischen Staates und die Wiederkehr Christi

Die Hypothese, dass die Gründung des jüdischen Staates ein Vorzeichen für die Wiederkehr Christi ist, wurde als erstes in den Ansprachen und Schriften von Oliver Cromwell und Paul Felgenhauer, zwei Anführer und Theologen der Protestanten, im 17. Jahrhundert zur Sprache gebracht. (Sahib Chalq, wie vorher, S. 97; in Berufung auf www. Harun yahya.org/yenimasonik) . Vor der religiösen Reformbewegung richtete sich der katholische Glauben nach dem Geistlichen Augustin, der gesagt hat:

„ Was über das Vorhandensein des Gottesreiches in der Heiligen Schrift steht, liegt im Himmel und nicht auf Erden und zweitens sind Jerusalem und Zion keine bestimmten irdischen Orten für die Ansiedlung der Juden, sondern zwei himmlische Orte, welche allen Gottesgläubigen offenstehen.“ (Samak, wie vorher, S. 29)

Heute glauben auch viele östliche Christen und Christen in Nordafrika sowie zahlreiche Christen in Europa, dass diese Rückkehr zur Zeit des Kyros, des Achämenidischen Kaisers von Iran erfolgte (Seyyed Afaqhi, Bd. 2, Ausgabe 1384, S. 188 und 189). Papst Schenudah, Oberhaupt der Kopten in Ägypten, bestätigt zwar die Rückkehr der Juden und dass darüber in der Thora geschrieben steht, aber als er gefragt wurde: „Sind daher die Juden berechtigt, bereits heute in ihre Heimat zurückkehren?“ – hat er geschickt und logisch geantwortet: „Wir haben keine genaue Chronik darüber vorliegen, dass dieses Land den Juden gehört, und wenn die Frage der Rückkehr zutrifft – und wir sagen, dass dies gemäß des Inhaltes der Tora der Fall ist, so hat sich diese Rückkehr der Juden zur Zeit Kyros des Großen ereignet (wie vorher, S. 189).

Die evangelikalen Fundamentalisten glauben jedoch, dass ihre Leseart der Stelle über die Rückkehr in das Verheißene Land richtig ist, und Gott diese Rückkehr vor der Wiederkehr Christi verwirklichen werden wird.

Auf diese Weise entstand eine religiöse Literatur, gemäß derer die Juden, die von der Rolle Gottes überzeugt sind, unumgänglich das sichere Schicksal aller Menschen bestimmten , wobei (in dieser Literatur) die Gründung ihrer Regierung als einzige Möglichkeit für die Wiederkunft Christi galt, die Wiederkehr nämlich , welche den entschiedenen Ausgang des Krieges zwischen Glauben und Unglauben für immer mit dem Sieg Christi und seiner tausendjährigen Herrschaft über die Welt besiegeln wird und nach welcher der Jüngste Tag beginnt.

Die Zerstörung der Al-Aqsa-Moschee und der Wiederaufbau des Salomo-Tempels

Wie gesagt, sehen die Fundamentalistien einen der einleitenden Schritten für Armaggedon in der Zerstörung der Al-Aqsa Moschee und der Qubbat as Sachra (Felsendom) – und dem Wiederaufbau des Salomo-Tempels [4] an ihrer Stelle. Dazu ist zu sagen, dass der Salomo-Tempel zum ersten Mal beim Angriff der Babylonier auf Befehl von Nebukadnezar, dem König von Babylonien zerstört wurde, die Juden in Palästina niedergemetzelt wurden und Nebukadnezar eine große Anzahl von ihnen nach Babylonien verschleppte.

Später wurden nach dem Angriff des Achämeniden Kyros auf Babylonien die Juden auf dessen Befehl nach Palästina zurückgesandt und gleichzeitig (im Jahre 538 vor Christus) wurde auf Kyros Anweisung der Salomo-Tempel wieder aufgebaut.

Viele Juden sind der Überzeugung, dass erst in der Endzeit der Tempel zum dritten Mal errichtet wird, und zwar nach Erscheinen des verheißenen Meschiah, (Maschiach, Massiah) und unter seiner Lenkung. Sie betrachten den Wiederaufbau dieses Tempels vor diesem Zeitpunkt als Ketzerei und tadelnswert.

In den vergangenen Jahren haben die Zionisten – unter dem Vorwand, Beweisspuren für die Existenz des Tempelbaus unter dieser Stätte finden zu wollen, unterhalb und in Umgebung der Al-Aqsa-Moschee, dieser ersten Gebetsrichtung der Muslime, viele breite und lange Tunnel angelegt, welche das Fundament der Moschee schwächen und die Möglichkeit ihres Einsturzes schaffen. Dennoch wurde noch kein Beweis für den Tempelbau aufgespürt. In dieser Zeit haben sie auch mehrmals die Al-Aqsa-Moschee angegriffen und in Brand gesteckt, wobei dies eine List sein kann, um die Intensität der Reaktionen der Muslime hinsichtlich der Zerstörung dieser Heiligen Stätte zu messen, damit sie wissen, ob der Zeitpunkt dieser niederträchtigen Zerstörung gekommen ist oder nicht.

Es sollte auch erwähnt werden, dass das Projekt zur Zerstörung der Qubbat As Sachra in der Nähe der Al-Aqsa-Moschee und dem Ausgangspunkt der Himmelfahrt des Edlen Propheten war, ebenso auf der Tagesordnung der Zionisten steht. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die zionistische Bewegung in den letzten Jahren immer danach bestrebt war, vorzutäuschen, dass es sich bei der Qubbat As Sachra (Felsendom) um die Al-Aqsa-Moschee handelt und die internationale Verbreitung der Abbildung des Felsendoms als angebliches Bild der Al-Aqsa-Moschee hatte zur Folge, dass die Muslime den Felsendom für die Al-Aqsa-Moschee halten. Diese List, über die viele Zionisten im Bilde sind, dient dazu, dass die Muslime glauben, die Al-Aqsa-Moschee sei noch heil, wenn die Zionisten sie bereits zerstört haben aber den Felsendom stehen ließen.

Gemäß dem, was die Zionisten auf ihren Webblogs bekanntgegeben, stehen die Fertigbauteile für den Großtempel schon seit langem bereit, damit dieser nach Zerstörung der Moschee in der geringst möglichsten Zeit den Platz der Moschee einnimmt. Sie haben auch die Heiligen Gegenstände, welche dann in diesem Tempel aufbewahrt werden sollen, vorbereitet. Sie haben sogar eine gefälschte Bundeslade angefertigt und diese in historischen Filmen und attraktiven Fernsehshows vorgeführt, um allmählich die Bevölkerung und insbesondere die junge Generation geistig auf die Überzeugung vorzubereiten, dass es sich um die wahre Bundeslade handelt und diese zusammen mit anderen Tempelgegenständen als Heiligtümer aufbewahrt werden. Außerdem ist unter ihnen der Glaube üblich, dass Prophet Salomo nach der Fertigstellung des Tempelbaus ein rothaarigen Kalb opferte, seinen Kadaver verbrannte und die Asche zur Segensbringung in Umgebung des Tempels verstreute. Deshalb haben die Zionisten sogar ein rothaarigen Kalb gezüchtet, das in dem Tempel geopfert werden soll.

Der Salomo-Tempel ist für die Juden von besonderer Bedeutung und sie meinen es mit ihrem Entschluss, die Al-Aqsa-Moschee zu zerstören, völlig ernst. Das einzige was sie bisher davon abhielt, dies nicht zu tun, war die Wahrscheinlichkeit einer heftigen Reaktion der Muslime. Zweifelsohne werden sie, sobald sie zu dem Schluss kommen, dass die Muslime keine Reaktion auf die Zerstörung ihrer ersten Gebetsrichtung zeigen werden, keinen Augenblick hinsichtlich der Entweihung und Zerstörung dieser Heiligen Stätte mehr zögern. Es sei auch erwähnt, dass die Zionisten der Ansicht sind, dass dieser Augenblick in sehr naher Zukunft gekommen sein wird, so dass es geheißen hat:

„aufgrund der zeitlichen Aufteilung für den Plan des Weltendes, welche im Jahre 2000 nach Christus begonnen hat und in der wir uns nun befinden, sind die Zionisten bestrebt, vor dem Jahre 2007 nach Christus weitere Gebiete zwischen Babylon und Israel – nämlich das jetzige Syrien – zu besetzen. Sie müssen 2007 die Al-Aqsa-Moschee und Qubbat as Sachra zerstören und den großen Judentempel an ihrer Stelle errichten, damit der Armaggedon-Krieg in die Schlussphase übergeht“ (Mir Mohammad, Muud, Nr. 56, S. 65).

Wiederaufbau des Salomo-Tempels in der Heiligen Schrift

Wie bereits erwähnt, ist die Heilige Schrift inhaltsgemäß gegen die Theorie des Wiederaufbaus des Salomo-Tempels vor dem Erscheinen Christi. Hierzu kann auf einige Verse hingewiesen werden.

Armageddon, Wortbedeutung und geografisches Gebiet

Armageddon, ursprünglich Harmagedon ist hebräisch und besteht aus den Wortteilen „Har“ im Sinne von „Berg“ und „Magedon“ welches „Adelige“ bedeutet. Daher bedeutet der hebräische Begriff Har-Magedon (Armageddon) „Berg der Adeligen“ ( Seyyed Afaqhi, Muud, Nummer 39, Scharhiwar/?Mehr 1382, S. 18; ebenso: Salman, 1384, S. 157) . Dieser große Hügel, der auf alten und neuen Landkarten mit Meggido eingetragen ist, bildet eine Gegend am Ostufer des Mittelmeeres und Westufer des Jordanflusses zwischen Sour und Jaffa (s. Karten auf Innenseite von Al Kitab –ul Moqadas, Herausgeber: Dschamiat-ul Kitab ul Moqadas, Libanon. Im Herausgebervermerk steht: Al Ahd-ul Qadim – Al asrar ul thani 1995, At Tabaqat ur rabiah. Al Ahd-ul Dschadid – Al Asrar ar rabi`1993, At Tabaq-at- uth thalathun). Meggido ist eine Stadt, welche im Laufe der Geschichte als strategische Region galt. Diese Stadt liegt im Schnittpunkt von Ost und West, Norden und Süden und dort haben sich zahlreiche Kriege ereignet (Fahim Danesch, 1384, S. 47).

In dieser Gegend gibt es eine große Ebene, die sich Esdrelon nennt und die in der Heiligen Schrift mit Jisreel -Ebene bezeichnet wird (Halil, wie vorher, Seite 33 und 34).

Die evangelikalen Fundamentalisten [5] glauben, dass in der Endzeit die Kräfte des Bösen [6] sich gegen Israel vereinen und ein 400-Millionen-Mann Heer zusammentreiben, eine Front gegen Christus aufbauen und kämpfen, aber das Christus seinen ersten Hieb mit seinen tödlichen Waffen [7] auf sie niederfahren lässt und dieses Heer vernichtet, wobei das Blut bis zum Zaumzeug der Pferde hochsteigt. Dieser Krieg, welcher einen guten Ausgang findet, geht durch die Bekehrung der Juden zu Christus als ihrem Retter, nachdem zwei Drittel von ihnen in diesem Krieg getötet werden, zu Ende. Christus nimmt die Gläubigen mit über die Wolken und kehrt dann wieder mit ihnen auf die Erde nieder und sie werden tausend Jahre lang im Reich Christi unter internationalen Anführung der Juden – als das auserwählte Volk – ein glückliches Leben führen. [8]

Teil  III

Armaggedon – ein Nuklearkrieg!

Die Evangelikalen sind der Überzeugung, dass die Wiederkunft Christi nicht möglich ist, es sei denn es kommt zu Kriegen, Katastrophen, Unheil und Verderbnis auf der ganzen Welt und zu einem Nuklearkrieg und die meisten Städte auf der Welt werden vernichtet. (Nadschiri, wie vorher, S. 129). In dieser Zeit stehen die USA, während sie von einem moralischen Zerfall betroffen sind, an der Seite Israels (Sahib Chalq, wie vorher, S. 91). Während dieses Krieges, so heißt es, werden zwei Drittel der Juden vernichtet und das restliche Drittel bekennt sich zu seinem verheißenen Messias.

Grace Halsell schreibt in ihrem Buch über die „Vorbereitung des großen Krieges“ [9]:

„1980 habe ich begonnen, mir die populären amerikanischen Fernsehsendungen von protestantischen Geistlichen anzusehen, deren Zuschauerzahl gemäß einer Studie von Nilsson aus dem Jahre 1985 auf circa 60 Millionen geschätzt wird. In diesen Sendungen wird kontinuierlich versucht, die Menschen davon zu überzeugen, es sei nicht nötig, sich um Frieden zu bemühen, und man sollte den Krieg wollen, weil es Gottes Wille ist.“

Wie nachstehend noch erwähnt wird, gehören viele an der Spitze der US-Regierung zu den evangelikalen Fundamentalisten und sind Zionisten und viele politische Beschlüsse werden von den evangelikalen Geistlichen getroffen und diktiert. Ronald Reagan, der ehemalige Staatspräsident der USA gehört zu dieser Gruppe von US-Staatsmännern und ist von einem nuklearen Armaggedon überzeugt. Als einmal Frank Carlucci und Caspar Weinberger [beides ehemalige US-Verteidigungsminister] mit ihm über Nuklearwaffen sprachen, begegneten sie einer langatmigen Vortrag Reagans über Armaggedon (Aktar , Nr. 1384 , S. 1379)-

Armaggedon und die evangelikalen Prediger

Die fundamentalistisch-evangekalischen Pfarrer haben seit den 70iger Jahren ernsthaft mit ihren Verkündigungsaktivitäten begonnen. Zu diesen Aktivitäten zählt die Einrichtung von Dutzenden von Fernsehsendern mit täglich mehrstündigen Programmen, die Gründung der evangelikalen Bible Churches (Bibel-Kirchen) und die Ausbildung von Priestern mit fundamentalistischen Ansichten, welche den Zionismus unterstützen, sowie die Abfassung und Veröffentlichung von zahlreichen Büchern und Artikeln.

Ausbildungsstätte der Priester der „ Kirchen der Heiligen Schrift“ ist das Theologische Seminar in Dallas und dieses gilt als Glaubensursprung der Behauptung, Gott wolle von uns, dass wir die Erdkugel vernichten. An dieser Hochschule haben schon zahlreiche Priester einen Abschluss gemacht , und diese verkünden zur Zeit in über 1000 evangelikalen Bible Churches (Bibel-Kirchen) den Glauben an Armaggedon. Diese Kirchen sind überall in den Vereinigten Staaten, von Norden bis zum Süden, zu sehen. Sie sind keiner anderen Kirche unterstellt und handeln unabhängig.

Zurzeit [10] hören die Amerikaner 1400 religiöse Radiostationen. Von 80 tausend fundamentalistischen protestantischen Priestern, die insgesamt in dem täglichen Programm von 400 Sendestationen sprechen, ist eine große Zahl für die „göttliche Vorsehung“. Sie versichern ihren Hörern, dass sie von Gott unterstützt werden (Halsell, 1377, S. 26).

Die Zahl der Armaggedon-Prediger ist sehr hoch. Einige von ihnen wie Ural Roberts, Prophezeier von Tulsa, und W.A. Kristol und weitere waren und sind aktiv damit beschäftigt, Hilfen seitens der Bevölkerung einzusammeln und sie zu Spenden anzuspornen. (wie vorher, S. 21). Es wurden auch viele Universitäten, Schulen und Institute durch diese Fundamentalisten errichtet, welche ihre Überzeugungen publizieren und für sie werben. Zahllose Bibelschulen, ob sie nun einer Sekte angehören oder nicht, lehren die Dogmen vom „Göttlichen Willen“ (religiöser Determinismus) und die Harmagedon-Theologie aufgrund der Verehrung Israels. Dale Crawley, der in Washington DC ansässige protestantische Priester, dessen Vater Dale Crawley Senior einer der Begründer der Nationalvereinigung für religiöse Predigt ist, hat zu Halsell gesagt, dass Schulen wie das Mody –Bibel Institut von Chicago, das Philadelphia-Bibel-College, das Bibel-Institut Los Angeles und circa 200 weitere Institute, die Studenten an den steilen Abgrund der Scofield-Bibellehre, des religiösen Determinismus und der Huldigung von Israel treiben.

Die „wahren Christen“ oder besser gesagt die evangelikale Fundamentalisten hegen eine ernsthafte Feindschaft gegen den Islam und die Muslime . Jerry Falwell hat in einem 60-minütigen Programm am 8. Oktober 2002 im Fernsehsender CBS offen die Heiligkeit des Propheten des Islams geschmäht. Nach seinem beleidigenden Vortrag haben nicht nur die muslimischen Völker in zahlreichen Ländern, sondern auch die Organisation der Islamischen Konferenz in Form von Gegenreaktionen die Äußerungen dieses Priesters und die Maßnahme des genannten Fernsehsenders, der diese Äußerungen ausstrahlte, verurteilt.

Noam Chomski betrachtet ebenso die Muslime als gemeinsame Feinde der Evangelikalen und Juden (wie vorher, in Berufung auf :Kader ucgeni: ABD, Israel ve Filistin, iletism yayin lari, Istanbol, 1993, SF38.) Pat Robertson, Leiter der Organisation christliche Koalition sagt: „Israel wird sich aus einigen Gebieten zurückziehen, aber es wird nicht auf Jerusalem (Beyt-ul-Moqadas) verzichten und dies wird zum Endzeitkrieg führen.“ (Hilal, wie vorher, S. 309)

Die evangelikalen Pfarrer denken an das Weltende im Zusammenhang mit der Vernichtung der Erde und wünschen sich dieses herbei. Sie pflanzen den Glauben daran in Geist und Herz der Menschen ein und dies ist eine ausgesprochen große Gefahr für die Zukunft der Menschheit und kann nicht wieder gut zu machende Folgen haben. Es ist Pflicht der menschenfreundlichen Denker und Intellektuellen ernsthaft gegen diese Unheilsmärchen und Verherrlichung von Aberglauben vorzugehen.

Armaggedon und Amtsträger der US-Regierung

Die „wahren Christen“ sind aus Instituten hervorgegangen, welche die moralischen Werte des Christentums unterstrichen haben und deren Kampf gegen den Kommunismus zu einer nationalen Volksbewegung werden ließen (Hilal, wie vorher, S. 278). Mit Wiederbelebung der Religion in den 70iger Jahren haben die inländischen Institute der christlichen Radikalen ihre Aktivitäten nicht mehr auf die traditionellen christlichen Moralfragen beschränkt.

Sie haben sich auch auf ausländischer Ebene nicht mit der Verkündung froher Botschaft und dem Kampf gegen den Kommunismus begnügt, sondern wurden zur christlichen Lobby in der US-Außenpolitik (wie vorher. S. 279). Ihre wichtigsten Strategien lassen sich in folgenden Punkten zusammen fassen: „Die Israel-Politik der USA besteht in den Rüstungsaktivitäten, Beachtung der Verteidigung, Krediten an den Weltwährungsfond und Beachtung der UNO und des Welthandels.“ (wie vorher, S. 280). Die Gruppe der „wahren Christen“ ist in Wirklichkeit in alle Bereiche der Regierung der Vereinigten Staaten vorgedrungen. Bei den Studien über die verschiedenen Gruppen sind bei allen politischen, militärischen und kulturellen Zielorientierungen dieses Landes, die Denkweise und Überzeugungen der „wahren Christen“ im Auge zu behalten. Diese Gruppe ist zu einer derartigen Macht gelangt, dass man sagen kann, dass die USA heute aufgrund des Willens der evangelikalen Fundamentalisten verwaltet wird. Laut Resa Hilal sind 25 Prozent der einflussreichen Wählerstimmen bzw. 10 mal soviel wie die Judenstimmen und viermal soviel wie die Stimmen der Laizisten und dreimal so viel wie die Stimmen der christlichen Afro-Amerikaner den weißhäutigen protestantischen Evangelisten zuzuordnen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass sie innerhalb der US-Gesellschaft das höchste Schul- und Studiumsniveau und die beste Einkommens- und Berufsmöglichkeiten für sich bestimmen. Bei den Wahlen 1994, gewannen sie 31 Mandate der Republikanischen Partei (wie vorher, S. 281, gemäß der New York Times, 12.11.1994).

Die „wahren Christen“ gingen aber noch weiter und versuchten alle wichtigen Eckpfeiler und Bereiche der Regierung in die Hand zu nehmen. Zuvor hat Robertson, der Leiter der christlichen Koalition gesagt: „Es ist die Zeit für eine Säuberung des Weißen Hauses gekommen und wir erlauben den Liberalisten nicht, durch Sieg bei den Wahlen 1998 über den Kongress zu herrschen“ (wie vorher. S. 297).

Die Unterstützung Israels ist die wichtigste Strategie der „wahren Christen“ und alles was die Interessen Israels berücksichtigt, steht bei den zionistischen Christen obenan. Daher lässt sich sagen, dass Israel der eigentliche Beschlussfassende der US-Regierung ist. Unterdessen übernehmen auch die zionistischen Juden auf ihre Weise einen wichtigen Anteil an der Politik, der Wirtschaft und der Kultur der Vereinigten Staaten und viele Exekutivhebel der Regierung dieses Landes geraten direkt oder indirekt in Bewegung, wenn die Juden es wollen.

Da der christliche Zionismus die Juden als auserwähltes Volk über die Menschheit sieht, ist er der Ansicht, dass Strafen, Verurteilungen und internationale Bestimmungen für sie nicht gelten und ihrem Tätigkeitsumfang keine Grenzen gesetzt sind (Nadschiri, wie vorher, S. 68-69). Die zionistischen Christen glauben, dass Gott immer auf der Seite der Israelis ist und sie schützt. Das aber ist eine Gefahr für die Politik der Vereinigten Staaten ( Halsell, 1377, S. 26) , genauer gesagt: Dies bedroht alle Staaten und Völker. Damit haben die Pläne der US-Regierung für geopolitische Veränderungen, welche sie ernsthaft verfolgt, zionistische Ursprünge.

Die zionistischen Christen sind pausenlos um die Stabilisierung und dem Bestand Israels bemüht. Condoleezza Rice [US-Außenministerin unter Bush-Regierung] sagt: „Heute liegt der Schlüssel zur Weltsicherheit bei der Sicherheit Israels“ (Seyyed Afaqhi , wie vorher, S. 18). Tony Blair [ehemaliger Premierminister Englands ] meint: „Es ist unsere Aufgabe und Pflicht, die Sicherheit Israels zu wahren“ (siehe vorher). George Bush Junior, sagt, ganz ähnlich: „Die Wahrung der Sicherheit Israels gehört zu den Prioritäten für uns“ (wie vorher).

Die zionistischen Christen bilden, wo immer es sie auf der Welt gibt, innerhalb der Regierung ihres Landes einflussreiche Gruppen (Lobbies), damit diese Gruppen die Interessen Israels in diesen Regierungen wahren und verhindern, dass anti-israelische Entscheidungen getroffen werden. Zum Beispiel ist die im US-Kongress existierende Lobby derartig stark in dieser Beziehung, dass dank ihrer jedes Jahr von der US-Regierung 5,5 Milliarden Dollar an Israel gezahlt werden. (Sahib Chalq, wie vorher, S. 88; in Berufung auf http://www.Yurtdisi.mgv.org.tr🙂 Edward Tivan schreibt in seinem Buch „Lobby: Jewish Political Power and American Foreign Policy (Lobby: politische Macht der Juden und die US-Außenpolitik):

„Brandeis, der Anführer der zionistischen Bewegung in den USA fand, während er mit der Ausdehnung der Tätigkeiten seiner Organisation beschäftigt war, plötzlich einen Freund im Weißen Haus. Dieser Freund war US-Präsident Wilson. Wilson hat nicht nur 1916 Brandeis zum Vorsitzenden des US-Verfassungsgericht bestimmt, sondern gleichzeitig auch die Theorie des Zionismus, die ihm sein junger Freund vorlegte, unterstützt. Diese Positionsergreifung Wilson ging weit über die pragmatischen politischen Entschlussfassungen hinaus. Wilson, der selber Sohn eines presbyterialen Geistlichen war und ständig in der Heiligen Schrift las, empfand Interesse für die Juden und ihr Schicksal.“

Neben einigen lokalen Befehlshabern haben Kongressmitglieder und Minister einiger US-Staatspräsidenten wie Jimmy Carter, Ronald Reagan und George Bush ebenso fundamentalistische Ansichten vetreten. So hat Reagan während seines Präsidentschaftsamtes seine wichtigsten politischen Entscheidungen aufgrund der Prophezeiungen der Heiligen Schrift (des Alten Testamentes) getroffen (Amru Salman, wie vorher, S. 158). Er glaubte fest an Armaggedon. Zum Beispiel sagte er zu dem evangelikalen Priester Jim Bakker: „Zweifelsohne sind wir eine Generation, die Armaggedon erleben wird“ (Halsell 1384, S. 30). Während seiner Regierungszeit hat er, so gut er konnte, die USA mit Atomwaffen ausgerüstet und weil er dachte, dass Libyen gegen Armaggedon ist, hat er dieses Land 1986 angegriffen (Nadschiri, wie vorher, S. 18). Vielleicht lässt sich sogar annehmen, dass die Auflehnung der USA und Israels gegen die Ausstattung Irans und einiger anderer Länder mit Atomenergie und der US-Angriff auf Irak unter dem Vorwand, dieses Land von angeblichen A-Bomben zu entwaffnen, überhaupt in den Überzeugungen der evangelikalen Fundamentalisten verankert sind. Da sie an den Eintritt von Armageddon und daran glauben, dass dieser Krieg atomar sein wird, und ebenso denken, dass Länder wie Iran und Irak die Hauptfeinde Christi in diesem Krieg sein werden, betrachten sie es für ihren Sieg als notwendig, so weit wie möglich sich selber hinsichtlich der Nuklearenergie zu stärken und ihre Feinde diesbezüglich zu schwächen.

Robert Scheer meint in seinem Buch „With enough shovels, Reagan, Bush an Nuclear War (Mit genug Schaufeln: Reagan, Bush und der Atomkrieg“) : Als 1982 der damalige US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger über den Armaggedon-Krieg gefragt wurde, antwortete er: „Ich habe das Buch der Offenbarung gelesen. Ja! Ich bin davon überzeugt, dass die Welt auf ihr Ende zugeht. Und zwar, wie ich hoffe, durch einen Akt Gottes, und ich verspüre jeden Tag, dass die betreffende Zeit im Begriff ist einzutreten.“ (Halsell, 1384, S. 25) [11].

Die Feinde des Verheißenen während des Armageddon

Die evangelikalen Fundamentalisten glauben, dass der Feind Christi (der Anti-Christ) während des Armageddon ein Mensch und Jude ist. Clyde ist folgender Ansicht „[Der Feind]Christi“ wird einer von uns sein, ein Mensch in jeder Beziehung. Er ist nicht wie der Teufel, mit anderen Worten, er besitzt keine spirituellen Kräfte, aber der Teufel wird ihn unterstützen. Der Feind Christi ist ein im wahrsten Sinne des Wortes böser Mensch!“ (wie vorher, S. 48).

Bei einer Priesterversammlung am 15. Januar 1999 in Kingsport Tennesee , an dem 1500 Personen teilnahmen, sagte Jerry Falwel:

„Der Feind Christi – der vor 2000 Jahren beschrieben wurde und eine Krone des Bösen auf dem Kopf trägt, ist möglicherweise ein Jude, der in unserer heutigen Zeit lebt. Er ist zweifelsohne jüdisch. Wenn er der Feind Christi ist, muss er jüdisch sein. Wir wissen, dass er ein Mann ist und Jude, denn als Christus zum ersten Mal vor 2000 Jahren auf die Erde niederkam war es ein Jude. Deshalb glauben die meisten Evangelikalen, dass der Feind Christi unzweifelhaft ein männlicher Jude ist“ (wie vorher, S. 45).“

Falwel sagte auch:

„Warum führt der Feind Christi die Heeren der Welt gegen Christus an? Erstens: weil er die Herrschaft Gottes verabscheut. – Es hat immer Krieg zwischen dem Teufel und Christus gegeben; zweitens: weil die List des Teufels wirksam wird, wenn diese Völker sich ihm beugen; Drittens: Wegen der Abscheu dieser Völker gegenüber Christus“ (wie vorher, S. 50).

Die nachfolgenden Verse, die der Johannes-Offenbarung entnommen sind, gehören zu denjenigen, welche die evangelikalen Pfarrer als Beweise anführen:

„Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe da: ein weißes Ross und der darauf reitet, heißt Treu und Wahr, und mit Gerechtigkeit hält er Gericht und führt Krieg. Seine Augen aber sind flammendes Feuer, und auf seinem Haupte trägt er viele Diademe und einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und angetan ist er mit einem blutgetränkten Mantel, und sein Name ward genannt: das Wort Gottes. Und es folgten ihm die Heerscharen, die im Himmel sind, auf weißen Rossen, angetan mit weißem, reinem Linnen. Und aus seinem Munde geht ein scharfes Schwert hervor, auf dass er mit ihm die Völker schlage. Und er selber wird sie weiden mit einem eisernen Stab; und er selber tritt die Weinkelter des grimmen Zornes Gottes, des Allherrschers. Und auf seinem Mantel, und zwar auf seinem Schenkel, trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.

Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen. Der schrie mit mächtiger Stimme und rief allen Vögeln zu, die hoch am Himmel fliegen: „Kommt her, versammelt euch zum großen Mahle Gottes, um Fleisch von Königen zu fressen und Fleisch von Heerführern und Fleisch von Starken, Fleisch von Rossen und Reitern, Fleisch von Leuten aller Art, von Freien und von Knechten, von Kleinen und von Großen.

Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Rosse sitzt, und mit seinem Heere. Und das Tier ward ergriffen und mit ihm der Lügenprophet, der vor ihm die Wunderzeichen gewirkt hatte, womit er die verführte, die das Malzeichen des Tieres angenommen und sein Bild angebetet hatten. Lebendig wurden sie beide in den Feuerpfuhl geworfen, der von Schwefel brennt. Und die übrigen wurden mit dem Schwerte getötet, das aus dem Munde dessen hervorging, der auf dem Rosse sitzt; und alle Vögel sättigten sich an ihrem Fleische“ (Offenbarung des Johannes 19: 11-21).

Die evangelikalen Pfarrer interpretieren die eben genannten Verse mit dem Erscheinen Christi und den Kampf, den er während des Armaggedon gegen seine Feinde führt sowie mit der Niederlage seiner Feinde am Ende des Krieges.

Der Evangelikalen sind davon überzeugt, dass mit einigen hebräischen Wörtern, die in der Heiligen Schrift stehen, Russland und Moskau gemeint sind und damit begründen sie, dass der Anti-Christ aus Richtung Russland kommen wird (Sahib Chalq, wie vorher, S. 91).

Aus der Sicht der Zionisten ist der Feind Christi eine Person in Menschengestalt, welche die anti-christlichen Kräfte gegen ihn (Christus) mobilisiert und organisiert. Sie haben diese Deutungen auch in zahlreichen Kinofilmen ihrem Publikum eingeflößt, zum Beispiel in dem Kinofilm „Das Omen“ welches eine mehrteilige Filmserie ist. Der Anti-Christ wird in diesem Film als Menschenkind von einem Schakal geboren. Dieses Kind besitzt von Anfang an eigenartige teuflische Kräfte, welche zur Tötung von Menschen führen können. Ungewöhnlich rasch reift es heran , so dass es wichtige Verantwortungen in den Vereinigten Staaten übernimmt. Er lässt sich nicht töten, es sei denn in der Kirche und durch heilige Dolche, welche sich weit entfernt in der Hand eines Archäologen befinden. In der dritten Folge dieses Filmes, wird der Anti-Christ getötet und Christus, der in den Wolken erschien, steigt auf die Erde herab.

Ein weiteres Beispiel ist der Film „End of Days“ (Ende der Tage), in dem Arnold Schwarzenegger, der bekannte Schauspieler [und abgetretene Gouverneur von Kalifornien] eine der Hauptrollen übernimmt. In diesem Film hat der Teufel keine menschliche Gestalt, aber er muss in einem sehr üblen und bösen Menschen in Erscheinung treten, damit er auf diese Weise mit einem Mädchen, dessen Charakter vorher vorgestellt wurde, genau vor dem Jahreswechsel 2000 nach Christus verkehrt und den Anti-Christ zeugt. Arnold gelingt es in der Rolle eines opferbereiten und trainierten Polizisten mit viel Mühe, den bösen Menschen, in den der Teufel gefahren ist, der außerordentliche Kräfte erreicht hat und dem selbst Gewehrkugeln nichts anhaben können, ernsthaft zu verletzen und das Mädchen aus seinen Klauen zu befreien. Dem Teufel, der den zerschmetterten Körper des bösen Menschen sieht, hat – weil nur noch wenig Zeit bis zum Beginn des neuen Jahres 2000 verblieben ist und er einen anderen bösen Menschen finden muss – keine andere Wahl, als den Körper des bösen Menschen zu verlassen, wenn er seine Absicht erfüllen will. Er fährt in den Körper Arnolds. Aber Arnold, der das Mädchen vor dem Teufel gerettet hat und sich in einer Kirche befindet, sieht – weil er ein guter Mensch ist und die guten Kräfte in ihm nicht vollständig niedergedrückt werden konnten, den einzigen Weg zur Verhinderung dieses Verbrechens darin, sich selber zu töten. Deshalb wirft er sich auf das scharfe Schwert in der Hand einer Statue in der Kirche und verhindert auf diese Weise die Zeugung des Anti-Christen. In diesem Film wird auch der Teufel in der Kirche durch das Heilige Schwert getötet. [12]

Jedenfalls wird gemäß den evangelikalen Fundamentalisten der Anti-Christ, egal mit welcher Personalität und welchen Eigenschaften, Kräfte aus Russland, China und einigen arabischen Ländern mobilisieren und gegen Christus den Krieg antreten.

Gemäß Adnan Aktar haben sie vor dem Sturz der Sowjetunion gedacht, dass sich der Krieg zwischen einer Koalition arabischer Staaten unter Anführung der Sowjetunion auf der einen Seite und Israel auf der anderen Seite ereignen wird, weil die Sowjetunion bei den vorherigen Kriegen, insbesondere dem 6-Tage- und dem Yom-Kippur-Krieg [13] die arabischen Staaten unterstützt hat. Beginn der 90ger Jahre, als der Kalte Krieg zu Ende ging und Israel von seinem alten Feind befreit wurde, sprachen die Vereinbarungen der PLO und Israels jedoch nicht für eine Einheit an der arabischen Front gegenüber dem zionistischen Regime. Da aber die Juden immer jemanden als Zielscheibe für ihre Feindseligkeiten brauchten, haben sie daraufhin die Islamische Republik Iran als Anführer der Front ihrer muslimischen Gegner bezeichnet und sie als den neuen Feind Israels im Armaggedon-Krieg hingestellt. So änderte sich die Richtung, in welche die Atomwaffen der Evangelisten und Israels wiesen (wie vorher, S. 177 und 178).

Dazu schreibt auch Mahmud Al Nadschiri „Solange die Sowjetunion existierte, wurde sie von den evangelikalen Fundamentalisten als das Land bezeichnet, welches die Bösen Kräfte anführen und durch Verbündung mit den Arabern und Muslimen den Krieg gegen Christus beginnen wird, denn die Sowjetunion war mit Atomwaffen ausgerüstet, sie war der Feind des Westens, ungläubig und kommunistisch. Zweifelsohne hat der Sturz des Ostblocks zur Folge gehabt, dass das Szenario für Armaggedon seine wichtigen Hauptdarsteller verlor, aber die Leute, die diese Verheißungen und Täuschungen aufgestellt hatten, schämten sich nicht über ihre falschen Voraussagen. Sie waren kein bisschen verlegen darüber, dass sich die internationale politische Arena im Widerspruch zu ihrer Meinung und ihrer eigenartigen Ansichten geändert hatte. Daher begannen sie wieder eine neue Rollenverteilung, stellten diesmal die Araber und Muslime als die neuen Kräfte von Yadschudsch und Madschudsch vor und forderten ihre Regierungen auf, noch mehr Atombomben zu produzieren und an Israel zu liefern. Es war nämlich für sie nicht richtig, den Rüstungsprozess zu stoppen und es waren Stimmen zu hören, dass der Stopp dieses Prozesses gegen den Willen Gottes und ihre Vorhersagen für die Zukunft verstößt. Die Armaggedon-Hypothese wird in vielen Krisen wiederholt und verlautbart. Als Israel 1982 Libanon besetzte hat einer der Anführer und öffentlichen Prediger dieser Bewegung namens Pat Robertson im Fernsehen von einem Schrecken gesprochen, dem der Armaggedon-Krieg folgen wird. Er unterstrich, dass Ende 1982 ein großer Tumult entstehen und Mittelpunkt dieses Tumultes die Sowjetunion sein werde, da sie den Krieg beginnen und die USA atomar bombardieren wird (Armaggedon, S. 16-17).

Die Zahl der Verluste beim Armaggedon

Es heißt, dass im Armaggedon jeder zweite getötet wird und insgesamt 3 Milliarden Menschen sterben werden (Yadullah, S. 18; Muud, Nr. 39, S. 18).

Resultat

Aufgrund dessen, was gesagt wurde, gibt es keine akzeptable rationale oder überlieferte Grundlage für Armageddon. Armeggedon ist von Grund auf ein Aberglauben und ist zum Spielzeug in der Hand der Betrüger der politischen Welt in den USA und Israel geworden. Die Teile aus dem Alten und Neuen Testament, die von dem Eintritt eines verheerenden Krieges berichten und auf die teilweise hingewiesen wurde, beziehen sich vor allen Dingen auf die Vergangenheit; das heißt: Sie sind dergestalt, dass deutlich wird, dass sie von einem Krieg, der sich vorher ereignet hat und nicht von einem Krieg, der noch stattfinden wird, handeln. Jene Abschnitte, die nicht von der Vergangenheit berichten, sind symbolische Prosa und allegorisch. Allegorische Texte aber kann man unterschiedlich kommentieren und auslegen.

Ein weiterer Beweis für die abergläubische Natur Armaggedons ist die Zahl, welche diejenigen, die behaupten dass Armaggedon eintreten wird und ihn wollen, für die Verluste dieses Krieges angeben, nämlich 3 Milliarden Menschen, obwohl Meggido geographisch gesehen ein kleines Gebiet ist und niemals eine solche Menschenmasse dort Platz hätte.

Es sei auch darauf hingewiesen dass Armageddon-Gläubige bislang verschiedene Zeitangaben für den Eintritt dieses Krieges festgelegt haben, aber Armageddon zu keinem dieser Zeitpunkte eingetreten ist.

Abschließend muss gesagt werden: Die Gedanken der evangelikalen Fundamentlisten begegnen vielen Gegnern und zwar auch unter den Christen und Juden, obwohl die Zahl der Gegner des Zionismus wegen der Macht und dem Einfluss den die Zionisten besitzen, von Tag zu Tag abnimmt. Mahmud Al Nadschiri schreibt: „Die Katholische Kirche und die Ostkirchen weisen nach wie vor die jüdisch gestalteten Interpretationen der Bewegung der protestantischen Fundamentalisten zurück. Obwohl der Vatikan oftmals die Gründung des usurpatorischen Judenstaates in Palästina abgelehnt hat, beobachten wir in jüngster Zeit jedoch Änderungen in den Standpunkten dieser Kirche über die Juden, und zwar in einer Weise, dass die Juden von der Tötung Christi freigesprochen werden und es zu einer diplomatischen Versöhnung zwischen dem Vatikan und dem Staat, den er immer abgelehnt hat, gekommen ist.“

Quellen:

1 – Acher ul Zaman dar Yahudiyat und Massihiat (Endzeit im Juden- und Christentum), übers. Baran Cheradmand, aus Wikipedia-Enzyklopädie, 29. Juni 2005, Muud, Nr. 56, Schahriwar, Jahrgang 1384
2 – Aktar, Adnan „Verschwiegene und verborgene Geschichte Amerikas“, übers. Nasir Sahib Chalq, Hilal, Teheran, 1384
3 – Avad, P., „Untersuchung des zionistischen Christentums aus der Sicht der Katholiken“, College für Studien der Heiligen Schrift, Bethlehem, übers. Fatima Schafii Serwestani, Zeitschrift Muud , Nr. 40 Azar/Dej, Jahrgang 1382
4 – Salman, Amru, „Christlicher Zionismus“, übers. Von Abbas Seyyed Mir Hokmrani, Pischguiha wa Acher ul Zaman (Prophezeiungen und die Endzeit, Band 1, Muud Asr, Teheran, 4. Auflage, 1384).
5 – Samak, Mohammad „Schlüssel zum Verständnis der US-Politik“, übers. Abuzar Yaseri, Zeitschrift „Muud, Nr. 45, Tir und Mordad 1383
6 – Afqahi, Seyyed Hadi, Runder Tisch: „Zionistisches Christentum“, Muud, Nr. 39, Schahriwar/Mehr 1382
7 – Runder Tisch „Zionistisches Christentum im Spiegel der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Prophezeiungen und die Endzeit“, Bd. 2, Muud Asr (adsch), Teheran, Jahrgang
8 – Seyyed Qutb, Fil Zalal-i Quran, Dar-al Schuruq ,Beirut – Kairo, 17. Auflage, 1412 n.Mndk. (ca. 1999)
9 – Schahin, Jerome, Runder Tisch „Mahdawiyyat und zionistisches Christentum“ Al Menar-Fernsehen, übers. Mohammad Amir Naseri, „Prophezeiungen und Endzeit“, Bd. 2, Muud Asr (adsch.) Tehran, 1384
10 – Sahib Chalq, Nasir, „Protestantismus, Puritanismus und zionistisches Christentum“, Hilal, Teheran, 1383
11 – Tabatabai, Seyyed Mohammad Hussein, Al Mizan fi Tafsir ul Quran, Dschamia Modaressin Huwze Ilmiyih Qum, Qum, Bita
12 – Tabrisi Nuri, Mirza Hussein, Nadschm uth Thaqib, Hl. Moschee Dschamkaran, Qum, zweite Ausgabe, 1377
13 – Abdul Islam Tawila, Abdul Wahab, „Al Massih al Muntazer wa Nahayat-ul Alim“, Dar-ul Salam, Kairo, 4. Ausgabe, 1423 n.Mndk.
14 – Fahim Danesch, Ali, „Massihiyan-e zayunist ra behtar beschenassim (Lasst uns die zionistischen Christen besser kennenlernen), Prophezeiungen und die Endzeit, Bd. 2, Muud Asr (adsch), Teheran, 1384
15 – Heilige Schrift, Ila-Verlag, England, 2002 n.Chr.
16 –Creenstone, Julius, „Erwartung des Messias in der jüdischen Lehre“, übers. V. Hussein Tufiqi, Studien und Forschungszentrum für Religionen und Glaubensrichtungen, Qum 1377
17 –M. Haggs Bibellexikon, „Qamus Kitab Moqadas“, Asatir, Teheran, zweite Ausgabe, 1383
18- Massiri, Abdul Wahab, „Enzyklopädie Juden, Judentum, Zionismus“, Übersetzung vom Institut für Studien und Forschungen der Nahostgeschichte, Generalsekretariat der internationalen Konferenz zur Unterstützung der Intifada Palästinas, Teheran, 1383
19 – Munes, Hassan, „Geschichtsatlas des Islams“, übers. Dr. Azartasch Azarnusch, Geographisches Institut der Bewaffneten Kräfte, Teheran, 1375
20 – Mir Mohammad, Seyyed Mohammad Resa, „Dadschal, Teufelsanbeter und Countdown für das Weltende“, Muud, Nr. 56
21- Nadschiri, Mahmud, „Armageddon“, übers. Resa Abaspour und Qabas Zafarani, Hilal, Teheran, 1384
22 –Qabas, „Vorbereitungen auf Großen Krieg“, übers. Chosro Asadi, Institut Kulturdienste Ressa, Teheran,1377
23 – Halsell, Grace Forcing God`s Hand arabische Übersetzung „Yadullah“ , Kommentar und Ergänzungen: Mohammad Samak, übers. ins Persische : Qabas Zafarani, Hilal, Teheran, 1384
24 – Hilal, Resa, „Jüdischer Messias und Weltende“, übersetzt Qabas Zafarani, Zeitschrift „Muud“, Nr. 42, Farwardin/Ordibehescht, Jahrgang 1383   ergänzend

Die Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem  Wir befinden uns am Ende der Offenbarung des Johannes, die Offenbarung 12 geschah am 23.09.2017, von da an wurde die Jungfrau für 1260 Tage (3,5 Jahre) in Sicherheit gebracht, danach fängt die Herrschaft des Antichristen an (ebenfalls 3,5 Jahre), es gab eine Krönung (C o r o n a) …er herrscht und bereitet eine Drangsal nie dagewesenen Ausmaßes vom 06.03.2021 bis zum 17.08.2024, drei Wochen vorher wird der dritte Weltkrieg mit fürchterlicher Waffengewalt ausbrechen und drei Tage vor Ende wird die Zeit der dreitägigen Finsternis sein, wo jeder der nicht reinen Herzens ist UND WER DAS MALZEICHEN DES TIERES ANGENOMMEN HAT in der Finsternis bleibt und in den Feuersee geworfen wird, wo er gequält werden wird von Ewigkeit zu Ewigkeit! …die Vorbereitungen für das Malzeichen laufen grade in einer Testphase, später wird es ein Impfstoff geben der Fälschungssicher ist durch LUCIFERase, welche grün leuchtet und so jeden kennzeichnet der das Malzeichen angenommen hat! …wer das Malzeichen des Tieres (Computer) nicht annimmt, wird weder kaufen noch verkaufen können (Offenbarung des Johannes)Die „Geheime Offenbarung des Johannes“, das letzte Kapitel der Bibel, deuten viele Zeitgenossen als den Zusammenbruch unserer derzeitigen Zivilisation. Eine große Rolle spielt dabei die „Hure Babylon“, die betrunken ist vom „Blut der Heiligen“ und vom „Blut der Zeugen Jesu“. … Weiterlesen

Impfen ist nicht koscher – החיסון אינו כשר  Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien der aus Osteuropa stammenden talmudschen Endzeitsekte gleichendes verspüre, möchte ich mich von deren rassistischen Ideologie, die heuchlerisch vorgeben, die jüdischen Interessen der Tora zu vertreten – distanziert sehen.

Solltet ihr irgendetwas in den Propagandamedien von Impfschäden bei denen, die sich fälschlicherweise Juden nennen lesen, solltet ihr folgendes Urteil zur Kenntnis nehmen und wissen, so blöde wie ihr Lemminge. sind die massenmordenden Zionisten auf sicher nicht.
Wortlaut der halachischen Erklärung, welche orthodoxe Juden Covid-Impfstoffe verbietet

Das Verbot das halachische Rabbiner-Gericht in New York City im November 2021 was allen gläubigen Juden, mRNA Impfstoffe zu benutzen – und begründete dies mit aktuellen wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen, mit Augenzeugenberichten und mit den Prinzipien über 5.000 Jahre alter religiöser Rechtsvorschriften.

Halachisch steht für den juristischen Teil des Alten Testaments, für die Grundsätze von Recht und Unrecht, die sich seit über 5.000 Jahren für die Menschheit bewährt haben und auf denen einige unserer grundlegenden Rechtskonzepte beruhen. Die halachischen Richter entscheiden auf der Grundlage der aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und unter der Prämisse, dass sie für ihre Entscheidungen vor Gott und niemandem sonst verantwortlich sind. In Folge geben wir den übersetzten, vollständigen Wortlaut der Entscheidung wieder.… Weiterlesen

Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsfanatiker

Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. Ich bin nicht auf dieser Erde, um zu sein, wie andere mich gerne hätten. Man wird erkennen, wer den echten Frieden im Herzen trägt und ein Interesse an einem resperktvollen Weltfrieden aller Völker in gleichberechtigtem Zusammenleben hat. Erst wenn alle Kirchen und Synagogen bis auf die Grundmauern niedergebrannt sind, wird es sich, zum guten wenden.

Die oft zitierten ‚jüdisch-christlichen Wurzeln des Abendlandes‘ sind nicht zu verteidigen, sondern auszureißen. Es handelt sich dabei nämlich gar nicht um unsere Wurzeln, sondern um ein orientalisches Kraut, das in unserem Garten nichts verloren hat. [Die christliche Lehre kam aus dem Norden] Unsere echten Wurzeln und Werte sind germanisch; die antike Religion, Kunst und Ethik ist unser eigentliches Erbe. Die 3 Wüsten-Religionen haben NICHTS, rein gar nichts auf dem germanischen Boden der Deutschen verloren oder zu suchen!!! Die gehören einzig dorthin, woher die kamen – in die Wüste!!

Religiöser Glaube und das Für-wahr-Halten von Absurditäten, ist Ausdruck einer indoktrinierten   Bewusstseinsbeeinträchtigung. Wer dich dazu bringt, die Absurditäten der abrahamitischen Religionen zu glauben, bringt dich auch dazu, Mensch und Natur verachtende Ungeheuerlichkeiten zu tun. Du brauchst keine Religion um Moral zu besitzen. Wenn du Gut nicht von Böse und Wahrheit von Lüge nicht unterscheiden kannst, fehlt es dir an Empathie und Bewusstsein und nicht an Religion und deren Bücher, die den Geist und den Leib der beseelten Geschöpfe und Kreaturen der Erde töten Religiöse Glaubenssysteme können wie Filter der Wahrnehmung funktionieren. In Kulturkreisen, die von Glaubenssystemen geprägt sind, kann die authentische Lebensrealität kaum bis in die Gehirne der Menschen vordringen. Folglich leiden sie unter Realitätsmangel bis hin zu Realitätsverlust. Dennoch fühlen sie sich innerhalb der Grenzen ihrer trügerischen Weltbilder völlig wohl, glauben sich im Recht und gebrauchen ihre politische Macht, um die geschaffenen Schieflagen zu erhalten. Sie verewigen und verschlimmern die Normalität der Dummheit und des Wahnsinns. Sie verlieren sich in Mensch gemachten Realitäten. weiterlesen

Germanenherz Die Christianisierung

Sie gebrauchen ihre Zungen, um zu betrügen! Das Gift von Schlangen kommt über ihre Lippen! Ihre Münder sind voller Bitterkeit und Flüche! Und auf ihrem Weg, stürzen sie die Welt in Elend und Ünglück! Diese Teufel kennen keine Furcht vor Gott! Sie haben Herz und Verstand unserer politischen Führung an sich gerissen! Sie haben die Reichen und Mächtigen für sich eingespannt! Und uns haben sie geblendet, damit wir die Wahrheit nicht sehen! Der Geist von uns Menschen ist korrumpiert! Warum wohl predigen wir Gier?! Wollt ihr es Wissen?! Außerhalb unserer Wahrnehmung lauern Kreaturen, sie saugen uns aus! Wie eine Last legen sie sich über uns, von der Geburt bis zum Tod! Wir sind ihr Eigentum, wir gehören ihnen, sie besitzen uns, kontrollieren uns! Sie sind unsere Herren! Wacht auf! Sie sind mitten unter euch! Überall!

Was ist passiert? Eine Vorabfrage Ist, ist Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? Und wer ist Nimrod, König von Babylon  Und welche Rolle, spielt der Vatikan und der Papst mit seinen Päpstlichen Bullen

Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? .In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller Greuel der Erde« sei, eine Stadt auf … Weiterlesen

Nimrod, König von Babylon  In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller … Weiterlesen

Schauen wir mal auf Die Päpstlichen Bullen Päpstliche Bulle oder kurz Bulle ist die Bezeichnung für Urkunden, die wichtige Rechtsakte des Papstes verkünden.

Was den wenigsten aber überhaupt auch nur im Ansatz bekannt sein dürfte, ist erstens, dass sich der Vatikan schon seit jeher die Weltherrschaft und Kontrolle über fast alle Menschen aneignete sowie diese aktuell immer weiter ausbaut bzw. festigt, und zweitens, wie und wodurch die Erlangung dieser global umspannenden Sklaverei überhaupt möglich wurde.

Über die letzten 1000 Jahre hinweg hat der Vatikan einerseits durch unzählige Eroberungskriege viele Länder dieser Erde gewalttätig unterjocht und andererseits parallel ein bestimmtes »rechtliches Konstrukt« aufgebaut, um die Menschen dieser Welt zu ewigen Sklaven zu machen. Was den rechtlich-formalen Aspekt anbelangt, so sind hier bestimmte Verordnungen, so genannte päpstliche Bullen, von besonderer Wichtigkeit.

Wie geraten wir aber in Schuldknechtschaft? Nur weil wir eben Kinder von Sklaven sind, da ja unsere Eltern und Großeltern usw., bereits als Sklaven geführt werden? Ist die Sklaverei denn nicht verboten worden? Theoretisch ja. Doch wie wird uns sogar in der Sklavenausbildungsstätte, Schule genannt beigebracht? Schweigen ist Zustimmung und dies wird im System ja genau so praktiziert.

Bulle Unam Sanctam 1302
Der Papst Bonifatius VIII erklärte sich im Jahre 1302 mit der Bulle Unam Sanctam zum Herrscher der Welt in geistigen, wie auch in weltlichen Angelegenheiten. Er verordnete darin, dass alle Lebewesen dieses Planeten dem Papst unterworfen sind und beanspruchte dadurch die Kontrolle über die gesamte Erde.

Bulle Romanus Pontifex 1455
Papst Nikolaus V. verfügte dann in der päpstliche Bulle Romanus Pontifex im Jahre 1455, dass das neugeborene Kind von allem Recht auf Eigentum getrennt wird.

Aeterni Regis 1481
Papst Sixtus IV. erließ durch die Bulle Aeterni Regis (in etwa »Ewige Herrschaft« oder »Ewiger Besitz des Herrschers«) 1481, dass das Kind seiner Rechte auf seinen Körper beraubt wird. Somit ist ein Jeder von Geburt an zu ewiger Knechtschaft verdammt.

Einberufungsbulle 1537
1537 folgte dann die päpstlichen Einberufungsbulle von Papst Paul III, in welcher die römisch-katholische Kirche Anspruch auf die Seele des Kindes erhebt.

Wir erinnern uns, nach dem Römischen Recht, welches der zweieige Zwilling des Canonischen Rechts ist – beides auf Unterdrückung aufgebaut, können Sklaven nichts besitzen. Alles was sie erarbeiten, gehört dem Herrn – dem Besitzer. Nachkommen von Sklaven sind automatisch Sklaven.
Abgesehen davon stehen sowieso alle, selbst die Nachkommen des „Vaters“ unter der „väterlichen Gewalt“ – manus. Und als was gilt der Papst? – Papa – Vater von Allen. Zumindest hätte er das gerne, stellt sich so dar, hat sich das Recht genommen

Alles auf dem Planeten gehört ihm. Auch alle Menschen, inklusive Ihrer Besitztümer, Ihres Körpers, ja sogar Ihrer Seele. Wozu sollte da der Teufel noch auf die Erde kommen und um die einzelnen Seelen feilschen, außer aus Langeweile gepaart mit Egobestätigung? Sein Stellvertreter macht seine Sache doch ganz gut…

Da der Großteil der Menschen (egal ob Christentum oder unbewusst, durch die negative Auslese seines Ablegers und seiner Kreation dem Islam, oder des Anderen Zweiges Judentum) ihn immer noch als „heilige“ Institution akzeptiert und ansieht, legitimiert sie ihn in seiner Inanspruchnahme der Welt und Allem was sich darauf befindet.

Somit sind diese Bullen bis Heute gültig! Und jeder Mensch sein Sklave. Er ist der „Heilige“ Vater.

Da der Papst als der Stellvertreter Gottes ausgerufen hat, das die Erde und sich alles darauf befindende ihm gehört, können wir niemals Eigentümer von etwas sein – zum einem weil ja eh alles ihm gehört, zum anderen weil Sklaven eh kein Eigentum besitzen können, denn wie es nach dem Römischen Recht heisst, alles was ein Sklave erwirbt, erwirbt er für seinen Herrn. Wenn der Sklave es meint zu erwerben und sich für den Eigentümer hält, so ist es auf die Infantilität des Sklaven zurück zu führen………Weiterlesen

Die Sünden Babylons werden aufgedeckt werden. Die furchtbaren Folgen der Erzwingung kirchlicher Vorschriften durch die zivile Obrigkeit, das Vordringen des Spiritualismus, das schleichende, aber rasche Fortschreiten der päpstlichen Macht – all das wird aufgedeckt werden. Durch diese feierlichen Warnungen wird das Volk aufgerüttelt werden. Tausende und Abertausende werden zuhören, die noch nie Worte wie diese gehört haben.

Ergänzende Offenbarung:des Johannes von Jerusalem
Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah ein Weib sitzen auf einem scharlachfarbenen Tier, das war voll Namen der Lästerung und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Und das Weib war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und edlen Steinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll Greuel und Unsauberkeit ihrer Hurerei, und an ihrer Stirn geschrieben einen Namen, ein Geheimnis: Die große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden.Weiterlesen

Es gibt nur eine Lösung und Befreiung, die bereits Friedrich Schiller lapidar ausgesprochen hat: „Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.“

Blog Update 08.07.2023 und Zusammenfassung älterer Blogbeiträge zum Thema Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein … Weiterlesen

Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben. Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Einige meiner Themenbereiche in meinem Blog Germanenherz sind unteranderem, Religionskritik, Philosophie, Mythologie, Rechtskunde und der Mißstand … Weiterlesen

Die Kreuzzüge

Germanenherz Die Christianisierung

· 1. Die Rechtfertigung für die Kreuzzüge
· 2. Auslöser der Kreuzzüge
· 3. Die Geschichte der Kreuzzüge
· 3.1. Der Erste Kreuzzug
· 3.1.1. Der Armenkreuzzug
· 3.1.2. Der Aufbruch der Ritter
· 3.1.3. Der eigentliche Kreuzzug
· 3.1.4. Die Belagerung von Jerusalem
· 3.1.5. Das Ergebnis des Ersten Kreuzzuges
· 3.1.6. Die Kreuzfahrerstaaten
· 3.1.7. Das Leben in den Kreuzfahrerstaaten
· 3.2. Der Zweite Kreuzzug
· 3.3. Der Dritte Kreuzzug
· 3.4. Der Vierte Kreuzzug
· 3.4.1. Der eigentliche Vierte Kreuzzug
· 3.4.2. Der Kinderkreuzzug
· 3.4.3. Der Angriff auf Damiette
· 3.5. Der Fünfte Kreuzzug
· 3.6. Der Sechste Kreuzzug
· 3.7. Der Siebte Kreuzzug
· 3.8. Der Aufstieg der Osmanen
· 4. Die Ritterorden
· 5. Ausrüstung und Kampfesweise
· 5.1. Die Ausrüstung der Kreuzritter
· 5.2. Die Kampfesweise der Ritter
· 5.3. Kampftaktik und Bewaffnung der Muslime
· 5.4. Die Belagerung
1. Die Rechtfertigung für die Kreuzzüge
ritter05Die Zerstörung der vorchristlichen Kulturen wird heute beschönigend Christianisierung genannt. Der Eifer, den die Christen bei der Vernichtung der als Heiden und Ketzer verschmähten Nichtchristen oder vom „rechten Glauben Abtrünnigen“, an den Tag legten, war grenzenlos. Wer die Taufe verweigerte, wurde mit dem Tod bestraft. Wer der Häresie verdächtigt wurde und nicht abschwor, wurde verbrannt. Die qualvollsten Tötungsformen sollten den Widerstand auch des letzten Bewahrers naturwüchsiger Lebensformen brechen.

Die christlichen Gebote wie „Du sollst nicht töten“ galten natürlich nicht für die „Heiden“. In Religionskriegen wurde versucht, die Vormachtstellung der römisch-katholischen Kirche zu sichern, aber natürlich standen auch oft genug Machterhalt der weltlichen Staaten und wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. So unterstütze zum Beispiel das katholische Frankreich im 30järigen Krieg nicht die eigentlich katholische Seite, sondern die protestantischen Schweden.

Die Zerstörung vorchristlicher Lebensformen sollte total sein. Auf germanischen Kultstätten wurden Kirchen gebaut, heilige Haine und Eichen wurden niedergebrannt oder gefällt. Das Julfest wurde zur Geburtsfeier Christi, die Frühlingsfeste zur Trauerfeier der Kreuzigung. Durch die Übernahme dieser und weiterer Feste und ihre Umbenennung versuchte das Christentum den Umstieg der „Heiden“ zu erleichtern.

Dabei waren sie sogar erstaunlich flexibel, wurde doch das Fest der Geburt Christi eigentlich am 6. Januar begangen, aber passenderweise auf die heidnische Wintersonnenwendfeier umgelegt. Die Namen einiger vorchristlicher Götter haben sich aber in den Namen der Planeten (Jupiter, Venus, Mars…) oder Wochentagen halten können. Im romanischen Sprachenraum entsprechen sie den römischen, im germanischen Sprachraum den germanischen Göttern.

Einem Christen ist es durch das fünfte Gebot eigentlich nicht erlaubt zu töten. Trotzdem zogen christliche Krieger im Namen ihres Gottes ins „Heilige Land“, um es mit Schwert und Feuer zu erobern. Christliche Denker des 4. und 5. Jahrhunderts, vor allem der Heilige Augustinus, verfaßten Schriften über die Theorie eines Heiligen Krieges, auf die sich die Kirche im Mittelalter stützte. Diese Theorie besagte, daß Gewalt nicht schlecht oder unchristlich sei, sondern moralisch neutral zu bewerten sei. Gewalt bekäme ihre moralische Bewertung von der Absicht, in der sie geführt werde. Der Zweck heilige die Mittel.

Eine solche Absicht könne, laut diesen Texten, auch Liebe sein. So handle ein Vater, der seinen Sohn schlage, um ihn zu erziehen, nicht unbedingt unmoralisch oder schlecht, sondern wolle seinem Sohn helfen, wolle ihm den rechten Weg weisen. Auch wenn es abstrakt klinge, zeige er, daß er ihn liebe. Die Kirche duldete und unterstützte auch Kriege, wenn ihre Absichten im Sinne des von ihr gelehrten Christentums gerecht waren.

Aber es war ein Grund vonnöten, um einen Krieg zu führen. Auf ein erlittenes Unrecht konnte man durchaus mit Gewalt antworten. So war zum Beispiel Blutrache für einen Christen nicht verboten. Und waren es nicht die Muslime gewesen, welche die heiligen Stätten der Christen eroberten und die Pilger töteten, die ins heilige Land zogen? Man empfand dies als genug Unrecht, um es zu rächen.

Zudem waren die Muslime keine Christen. Sie waren Ungläubige. Für sie hatten Gottes Gebote angeblich keine Geltung. Es war nicht verboten, einen Ungläubigen zu töten, aber es brauchte den Aufruf einer legitimen christlichen Autorität wie den Kaiser oder besser noch den Papst zum heiligen Krieg.

Dies geschah, als am 27. November des Jahres 1095 Papst Urban II. auf der Synode von Clermont zum Zug ins Heilige Land aufrief. Im 9. Jahrhundert schon hatten die Päpste Leo IV. und Johannes VIII. versprochen, daß dem, welcher im Kampf gegen die ungläubigen Muslime falle, alle Sünden vergeben würden und daß ihm ein ewiges Leben sicher sei.

2. Auslöser der Kreuzzüge
Wenige Jahre nach dem Tod Mohammeds (632) eroberten die Araber große Teile Vorderasiens. Im 11. Jahrhundert bedrohten türkische Volksstämme den Orient. Die Seldschuken, türkische Moslems, waren von der Ebene zwischen Euphrat und Tigris aus nach Kleinasien vorgestoßen. Die Seldschuken hatten längere Schwerter und Bögen aus speziellen Hölzern, mit denen sie einen Pfeil bis zu 500 m weit schießen konnten. Außerdem besaßen sie einen kleinen runden Schild, um die Schläge der Gegner abzuwehren.

Man weiß nicht, warum sie nach Kleinasien kamen, doch wahrscheinlich wegen einer Klimaveränderung in ihrer alten Heimat. 1071 schlugen die Seldschuken ein byzantinisches Heer bei Mantzikert in der heutigen Türkei, eroberten Anatolien und besetzten auch die heiligen Städte der Juden und Christen, nicht nur Jerusalem, sondern ganz Palästina. Sie machten Nicaea (heute Iznik) auf der kleinasiatischen Seite des Bosporus zu ihrer Hauptstadt, wo der Seldschukensultan Alp Arslan residierte.

Mit den Seldschuken konnten die Byzantiner nicht fertigwerden. Als 1095 sogar die Hauptstadt ihres Reiches bedroht wurde, wandte sich Kaiser Alexios I. an Papst Urban II. und bat ihn um Hilfe gegen die „Ungläubigen“, die auch das Heilige Land verwüsteten. Er sollte ihm doch gegen die Horden von Seldschuken und gegen die Petschenegen helfen, die den Balkan unsicher machten.

Der Papst sagte ihm diese Hilfe zu, obwohl er weniger Alexios helfen, sondern auch seinen Anspruch als einziger „Stellvertreter Gottes auf Erden“ festigen wollte. Urban II. predigte daraufhin einen Kreuzzug. Er glaubte, die Zeit wäre gekommen, um das Heilige Land zu befreien und die unselige Kirchenspaltung von 1059 im gemeinsamem Kampf rückgängig zu machen.
Am 18.11.1095 ordnete Urban II. eine Versammlung von Bischöfen an, die sich vor allem mit der kirchlichen Reform beschäftigten. Dies sollte die Synode von Clermont sein, zu der Hunderte von Bischöfen und hohen Geistlichen in Südfrankreich zu einer großen Kirchenversammlung zusammenströmten. Der Andrang war so stark, daß kein Haus die Versammelten zu fassen vermochte. Darum mußte Papst Urban unter freiem Himmel sprechen. Wie es überliefert wurde, hielt er folgende Rede:

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Papst Urban II. (Abbildung aus dem 14. Jh.)

„Wehe uns, daß wir stillsitzen und ruhig zuschauen den Missetaten und der Schmach der Stadt Gottes! Darum auf, waffnet euch! Ein jeglicher lege sein Schwert an, um unseren Brüdern zu helfen. Lasset uns ausziehen, und der Herr wird mit uns sein. Im Namen des barmherzigen Gottes und der Apostel Petrus und Paulus verkündigen wir allen, so die Waffen gegen die Ungläubigen ergreifen wollen, vollkommenen Erlaß ihrer Sündenstrafen, und denen, die im Heiligen Streit fallen werden, verheißen wir den Lohn des ewigen Lebens. Nun sollen diejenigen, die ihr Fehderecht gegen die Gläubigen mißbraucht haben, zu einem Kampf ausziehen, der des Beginnes wert ist. Jetzt sollen diejenigen. die lange Räuber waren, christliche Ritter werden. Jetzt sollen jene mit Recht gegen die Barbaren kämpfen, die einst gegen Bruder und Blutsverwandte auszogen! Gott will es!“ Papst Urban II. (Abbildung aus dem 14. Jh.)

Die Geschichten darüber, wie schlecht es den Christen im Heiligen Land angeblich ging, schockierten die Menschen. Jedenfalls muß Urban ein guter Redner gewesen sein, denn er löste eine regelrechte Massenhysterie aus. Tausende riefen: „Deus lo volt!“ (lat.: Gott will es) und ließen sich ein rotes Kreuz, das Zeichen der Kreuzfahrer, auf die rechte Schulter heften.

Die Predigt von Clermont hatte Erfolg im ganzen Abendland. Lange waren die Kreuzzüge die „einende Idee“. Die römische Kirche versprach jedem, der gegen die Slawen in Osteuropa, die Araber in Spanien oder die Türken im Orient zog, Gnade und Ablaß, wobei sie auch das Hab und Gut in der Heimat schützte. Kriegs- und Abenteuerlust, der Wunsch, eine Pilgerreise zu machen, und religiöse Begeisterung kamen zusammen.

3. Die Geschichte der Kreuzzüge

3.1. Der Erste Kreuzzug

3.1.1. Der Armenkreuzzug
Im sogenannten „Armenkreuzzug“, der dem eigentlichen ersten Kreuzzug vorausging, zog eine große Anzahl von armen Bauern und anderer Leute, die meist tief verschuldet waren, nach Jerusalem, um mit frommer Begeisterung dem Aufruf des Papstes zu folgen und die heiligsten Stätten der Christen von der seldschulkischen Besetzung zu befreien.

Man nannte es damals „expeditio“ (Pilgerfahrt). Es waren an die 50.000 bis 70.000 Männer, weil der Papst reiche Beute und den Erlaß ihrer Sünden versprochen hatte, wenn sie im Kampf fallen würden (und es fielen eine Menge der sehr schlecht ausgerüsteten Bauern). Er ernannte Adhémar von Le Puy zu seinem Stellvertreter auf dem Kreuzzug.

Den größten Teil der Strecke legten die Kreuzfahrer zu Fuß zurück. In Mainz, Speyer und anderen Städten töteten sie zunächst die Juden und zogen dann über Regensburg und Nisch nach Konstantinopel. Auf diesem Marsch plünderten sie aus Hunger, manche allerdings auch wegen der Beute, in vielen Dörfern, die sie durchquerten. Die Leute wehrten sich natürlich, und bei Nisch wurden die Kreuzfahrer von den Petschenegen überfallen, einem wilden Volk, das auch den Byzantinern zu schaffen machte.

In Konstantinopel wurden diese ersten Kreuzfahrer ungern gesehen. Der byzantinische Kaiser hatte Angst, daß sie seine Hauptstadt plündern würden. Nicht ohne Grund, denn er hatte von den Plünderungen auf dem Weg dorthin gehört. Nach seinem Hilferuf kamen die christlichen Kreuzfahrer zwar in großer Anzahl, doch Alexios I. hatte sich die Hilfe etwas anders vorgestellt. Er wollte Söldner anmieten, die er mit seinen Geldern bezahlen wollte und die ihm gehorchen sollten.

In ganz Konstantinopel herrschte Angst. Würden die Kreuzfahrer nun angreifen oder nicht? Wegen der Plünderungen und der Gefahr, daß Konstantinopel dasselbe blühen könnte, ließ der Kaiser die heruntergekommen Bauern möglichst schnell über den Bosporus setzen, um sie loszuwerden.

Als die Kreuzfahrer dann in Nicaea eintrafen, wurden sie am 21.10.1096 von den Seldschuken geschlagen und bis auf einen kleinen Rest vernichtet, weil sie nur sehr schlecht bewaffnet waren. Was konnten sie gegen die berittenen und gut geschulten Seldschuken ausrichten, wo sie doch nie gelernt hatten zu kämpfen und außerdem vom langen Anmarsch und der ungewohnten Hitze strapaziert waren?

Wer nach verzweifeltem Widerstand nicht getötet wurde, wurde als Sklave verkauft. Wer nicht an der Front stand, sondern weiter hinten, zog sich nach Konstantinopel zurück und wartete dort auf das Ritterheer.

3.1.2. Der Aufbruch der Ritter
Die Kreuzritter verließen erst Mitte August 1096, unter der Führung Gottfrieds von Bouillon, dem Herzog von Niederlothringen, die Heimat und marschierten auf dem Landweg nach Südosten. Bohemund von Tarent, der ehrgeizigste und skrupelloseste unter den Anführern, segelte mit seinem Heer, wie Robert von Flandern und Stefan von Blois, über das Mittelmeer nach Osten.

Am 23.12.1096 trafen sie in Konstantinopel ein. Das größte Heer leitete Raimund von Toulouse, in dessen Gefolge auch der päpstliche Vertreter Adhemar von Le Puy reiste. Der byzantinische Kaiser Alexios hatte sich auch die Hilfe etwas anders vorgestellt. Er wollte die Kreuzritter anmieten und mit seinem Geld bezahlen. Statt dessen erschienen nach dem armseligen „Bauernheer“ jetzt Heerscharen von westlichen Rittern, vor allem aus Frankreich und Süditalien. Das schlimmste war, daß sie ihre eigenen Fürsten an der Spitze mitbrachten, also keinesfalls „sein“ Söldnerheer sein würden. Es war zu erkennen, daß die Ziele des Kaisers, die Rückeroberung der ehemals byzantinischen Gebiete in Anatolien und im Vorderen Orient, nicht die der Kreuzfahrer waren.

Die normalen Ritter durften nicht in seine prächtige Hauptstadt. Nur die Anführer ließ er hinein. Er hatte Angst davor, daß sie seine Stadt ausplündern und womöglich Konstantinopel besetzen würden. Alexios hoffte, daß ihm die Kreuzritter helfen würden, sein verlorenes Gebiet zurückzuerobern, diese aber hofften, die Byzantiner würden sie bei der Vertreibung der Muslime aus den heiligen Stätten des Christentums helfen. Er verlangte den Vasalleneid.

Lehensleute des byzantinischen Kaisers zu werden, hatten die westeuropäischen Anführer keine Lust, und die sträubten sich zuerst dagegen. Es war daher wohl allen klar, daß die Ziele des byzantinischen Kaisers nicht die des Papstes und der Kreuzritter waren. Aber die Kreuzritter waren auf die Hilfe der Byzantiner angewiesen. Die byzantinische Flotte konnte sie über den Bosporus setzen und bei der Belagerung von Nicea helfen, byzantinische Truppen konnten sie im Kampf gegen die Seldschuken brauchen. Lebensmittel und ortskundige Führer waren nötig, und so leisteten die Fürsten dann aber doch widerwillig den Vasalleneid und versprachen die Rückgabe ehemals oströmischer Gebiete an Byzanz.

Alle Eroberungen, welche die Kreuzfahrer von nun an machten, waren Lehen des byzantinischen Kaisers, dem sie den Treueid geleistet hatten und dem sie Gehorsam schuldeten. Die Kreuzfahrer jedoch dachten, sie würden von den Byzantinern, im Kampf gegen die Seldschuken und bei der Eroberung der heiligen Stätten des Christentums unterstützt, sie dachten aber nicht im Traum daran, ihren Lehensverpflichtungen nachzukommen und die byzantinische Oberhoheit anzuerkennen, wie sich später herausstellte. So ist es nicht verwunderlich, daß beide Seiten sich stets mißtrauten.

3.1.3. Der eigentliche Kreuzzug
Die Kreuzfahrer waren in einem Moment gekommen, wo sich die islamischen Staaten im Umbruch und in inneren Wirren befanden. Nach der Zeit der Abbasidendynastie im 9. Jahrhundert spaltete sich die islamische Welt. Die Abbasiden bekannten sich wie die Mehrheit der Muslime zum sunnitischen Islam. Ab 969 begann die Herrschaft der Fatimidendynastie, die der schiitischen Minderheit angehörte, in Ägypten. Sie konnten ihre Macht auch auf Syrien und Palästina ausdehnen. Die Abbasiden, die ihren Sitz in Bagdad hatten, wurden zu Gefangenen der Buyidendynastie.

Die Seldschuken, türkische Nomaden, waren ein weiterer Machtfaktor. Sie eroberten Afghanistan und Ostpersien und konnten unter Malik Schah von den Fatimiden Syrien und den größten Teil Palästinas erobern. 1070 konnten sie Jerusalem einnehmen. Nach dem Tode Malik Schahs gab es einen Bürgerkrieg, und das Reich der Großseldschuken spaltete sich. Ein Teil von ihnen siedelte sich im westlichen Kleinasien an, der andere Teil im Norden und Osten der Halbinsel.

Das erste Ziel der Kreuzfahrer war Nicaea, die Hauptstadt des Seldschukensultans Arslan. Hier wurde ja schon am 21.10.1096 das Bauernheer geschlagen. Weil der Sultan die Kreuzritter deswegen unterschätzte, konnten sie mit byzantinscher Hilfe die Stadt einnehmen. Die Stadt war nämlich so gelegen, daß sie sie nicht ohne militärische Hilfe vom Meer aus hätten erobern können.

In der glühenden Hitze Anatoliens zogen sie weiter. Am 01.07.1097 besiegten sie auf ehemaligem byzantinschem Gebiet nahe bei Doryläum die Seldschuken ein weiteres Mal. Danach teilten sie sich. Das größere Heer zog über Cäsarea in Richtung der syrischen Stadt Antiochia. Sie trafen Ende September zunächst in der von ihren Einwohnern verlassenen Stadt Cäsarea ein. Die Bevölkerung war aus Angst geflohen.

Die Kreuzritter waren in Begleitung einer byzantinischen Heeresabteilung durch Anatolien weitergezogen, nicht ohne zuvor dem Kaiser bei einer Zusammenkunft die schon zuvor geleisteten Eide erneuert zu haben. Nach Überschreiten des mittleren Taurus auf schlechten Pfaden brach die Eintracht der Verbündeten jedoch entzwei. Balduin von Boulogne und der Normanne Tankred stritten sich um die Städte Kilikiens, bis Balduin dann in Richtung auf den Euphrat vordrang, ohne freilich seine dortigen Eroberungen um die Stadt Edessa dem griechischen Kaiser zu übergeben, was auch Tankred nicht beabsichtigte. Statt dessen gründete er dort die Grafschaft Edessa.

Im Oktober 1097 standen die Kreuzritter vor Antiochia und belagerten die Stadt bis Anfang Juli 1098. Dann ergab sie sich. Die Belagerung hatte fast sieben Monate gedauert, und die Byzantiner und Armenier hatten dabei geholfen. Es hatten sich inzwischen auch einige französische Kreuzritter die Macht über Edessa geholt. Balduin von Boulogne gründete sich hier einen eigenen Staat, der sich zu beiden Seiten des Euphrat ausbreitete. Dies war der erste Kreuzfahrerstaat im Orient, aber es blieb nicht der einzige, südlich davon entstanden später noch mehr. Der Kaiser von Byzanz wartete vergeblich darauf, daß ihm sein Land zurückgegeben wurde.

Die Kreuzritter zogen weiter nach Süden und nahmen unterwegs einige Hafenstädte in ihren Besitz. Über Beirut, Tyros und Akkon gelangten sie nach Haifa und Jaffa, wo sie dann nach Osten schwenkten. Am 6. Juni zog der Normanne Tankred, ein Neffe Bohemunds von Tarent, mit seinem Heer in Bethlehem ein. Von der Spitze des Berges „Montjoie“ (Berg der Freude) sahen sie etwas später Jerusalem vor sich liegen.

3.1.4. Die Belagerung von Jerusalem
Jerusalem war eine gut befestigte Stadt. Hier lebten Christen und Juden mit den Muslimen ziemlich friedlich zusammen. Jahrhundertelang stand die Stadt unter muslimischer Herrschaft. Die muslimischen Herrscher erhoben von den Christen besondere Steuern, aber die Christen mußten nicht zum Islam konvertieren. Doch als die Moslems vom Anrücken christlichen Heere erfuhren, wiesen sie die Christen kurzerhand aus ihrer Stadt aus. Sie befürchteten, von ihnen verraten zu werden.

Am 07.06.1099 trafen die Kreuzfahrer vor den Mauern von Jerusalem ein. Es stand der Stadt eine Belagerung bevor, auf welche die Fatimiden gut vorbereitet waren. Sie ordneten die Evakuierung der christlichen Bevölkerung an, die in der Überzahl gegenüber den Juden und den Arabern war. So mußten sie die Christen nicht ernähren, und die Sicherheit innerhalb der Stadtmauern wurde gewährleistet.

Dann vergifteten und verstopften sie die Brunnen der Umgebung, so daß die Europäer Durst leiden mußten, denn die Gegend um Jerusalem ist dürr und wasserarm. Doch ein Soldat entdeckte eine Quelle. Sie wird „Gihon Quelle“ genannt, und ohne sie hätten es die Kreuzritter nie geschafft, die Stadt einzunehmen.

Als das Wasserproblem gelöst war, mußten sie erst einmal losziehen, um Holz für Belagerungstürme und Leitern zu holen. Das kostete viel Zeit. Erst am 13. Juni 1099 versuchten die Kreuzfahrer, die Stadt zu erobern, doch das Heer war schlecht ausgerüstet und am Verdursten. Schließlich gelang es ihnen doch, mit Hilfe einer kleinen genuesischen Flotte, die über Holz verfügte, Belagerungstürme herzustellen. Vor dem Sturmangriff machten sie eine Bittprozession um die Wälle von Jerusalem und schritten zum Ölberg. Ihre inbrünstigen Gesänge und Gebete waren in der Nähe der Stadtmauer zu hören.

Am 15. Juli 1099 gegen Mittag war die Eroberung der Stadt nur noch eine Sache von Stunden. Man sagt, es seien 15.000 Männer gewesen, die Jerusalems Mauern in einer furchtbaren Schlacht bezwangen. Die Kreuzfahrer hatten die Belagerungstürme bis dicht vor die Stadtmauer geschoben. Sie stießen zur Al-Aksa-Moschee vor. Die Araber hatten zuvor versucht, aus ihr eine Festung zu machen. Tankred besetzte sofort die Al-Aksa-Moschee, sie war damals ein wichtiger Ort muslimischer Gottesverehrung. Und hier begann dann das schreckliche Gemetzel, das sich durch die ganze Stadt zog.

Der Statthalter hatte sich von den Kreuzfahrern losgekauft und ihnen die Stadt ausgeliefert. Außer dem Gouverneur und seinem Gefolge kamen wenige mit dem Leben davon, unwichtig ob Muslim oder Jude. Es hat nie ein schlimmeres Blutbad in Jerusalem gegeben. Die Kreuzfahrer verschonten weder Frauen noch Kinder. Sie waren wie im Rausch, liefen durch die Totenstadt, plünderten die Häuser und rafften Gold, Silber und Pferde zusammen. Die Soldaten aus Ägypten und dem Sudan, die sich im Felsendom ergeben hatten, wurden erschlagen, alles war blutbefleckt, und an jeder Hausecke fanden sich grausam zugerichtete Leichen.

Die meisten Juden hatten sich in die Synagogen geflüchtet, doch diese wurden von den Kreuzfahrern angezündet. Brennende Dachbalken stürzten auf die Betenden herunter und erschlugen viele. Viele erstickten im Rauch, die meisten starben durch die Flammen. Die Schlacht hatte nur zwei Tage gedauert, aber es waren kaum Juden und Moslems am Leben geblieben. Die Leichen wurden eilig verbrannt, da man große Angst vor Seuchen hatte.

Warum die Kreuzfahrer ein solches Gemetzel veranstaltet haben, kann man nur vermuten. Wahrscheinlich war es der pure Fanatismus, ein Blutrausch. In diesen zwei Tagen haben sie ihre ganze Aggression nach drei Jahren Krieg auf diese Weise verarbeitet.

3.1.5. Das Ergebnis des Ersten Kreuzzuges
Die meisten Kreuzfahrer machten sich nach der Eroberung des heiligen Grabes wieder auf den Heimweg. Einige blieben, und andere kamen dazu. Nach der Nachricht von der Eroberung Jerusalems kamen viele hierher und siedelten sich im Heiligen Land an. Sie lebten, wie sie es gewohnt waren, nämlich als Ritter auf Lehen. Die übergeordneten Fürsten gaben ihren Vasallen also Grund und Boden. Dafür schuldete der Lehensmann seinem Lehnsherrn Dienste, genauso wie in Europa. Zusätzlich waren beide durch ein persönliches Treueverhältnis miteinander verbunden.

Am Weihnachstag des Jahres 1100 wurde Balduin I. in der Geburtskirche von Bethlehem zum König von Jerusalem gekrönt. Balduins Vorgänger war sein Bruder Gottfried von Bouillon, dieser nannte sich damals nur „Beschützer des heiligen Grabes“. Jerusalem war auch der wichtigste Kreuzfahrerstaat. Ihm wurden alle bisher und auch später gegründeten Kreuzfahrerniederlassungen unterstellt.

Gottfried von Bouillon wurde zum Beschützer des Heiligen Grabes gewählt. Sein Nachfolger Balduin sollte als erster den Titel des Königs des Königreichs Jerusalem annehmen. Andere Fürsten schufen sich eigene Miniaturreiche im Morgenland. Doch schon bald gab es Fehden und Kleinkriege unter den Adligen. Als stabilisierendes Element wurden von kirchlicher Seite die Ritterorden gegründet.

Im Ergebnis des Ersten Kreuzzuges gelang es den Byzantinern aber, Teile Kleinasiens, vor allem einen Streifen an der Küste, wiederzugewinnen. Byzanz versuchte nun, die Kreuzfahrerstaaten und die arabischen Staaten etwa gleich stark zu halten, denn wenn die Kreuzfahrerstaaten zu stark würden, dann würden sie sich selbständig machen. Doch wenn die arabischen Staaten zu stark würden, so würden sie die Kreuzfahrerstaaten auslöschen.

Natürlich versuchte Byzanz, seine Lehenshoheit über die Kreuzfahrerstaaten durchzusetzen, was im Falle Antiochias schon 1137 gelang. 1159 kam das Königreich Jerusalem unter die Lehensherrschaft des byzantinischen Kaisers Manuel Komnenos.

In Anatolien war Byzanz nicht so erfolgreich. Die Seldschuken faßten wieder festen Fuß. Die griechische Bevölkerung begann zunächst, vor ihnen in die Städte und an die Küsten zurückzuweichen. Am 17.09.1176 erlitten die Byzantiner eine schwere Niederlage gegen die Seldschuken bei Myriokephalon. Eine Wiedereroberung Zentralanatoliens erwies sich als unmöglich.

Viele Kreuzfahrer und ihre Nachkommen blieben in den Städten des Orients. Die öffentlichen Einrichtungen wie Kanalisation, Straßenbeleuchtung und Fließwasser waren hier viel besser als in Europa. Die Christen lebten ein gutes Leben und ließen es sich gut gehen.

Viele fingen an, sich wie Muslime mit Turban und langen leichten Gewändern zu kleiden. Sie gewöhnten sich auch bald an die arabischen Speisen mit Pfeffer, Ingwer und Nelken. Es schmeckt ja auch ganz vorzüglich, weshalb diese Gewürze immer mehr von den italienischen Seestädten nach Europa eingeführt wurden. Schreiben und Lesen, was für die Muslime nichts Ungewöhnliches war, fingen auch viele Christen zu lernen an. Wenn sie einmal krank waren, suchten sie gerne einheimische Ärzte auf, die sie mit natürlichen Heilmitteln behandelten.

So gewöhnten sich die Christen mehr und mehr an die Lebensgewohnheiten der Muslime. Sie zogen sich ähnlich an wie diese und aßen ihre Speisen. Die Christen konnten ja auch ihren Lebensstandard durch die Kanalisation, Staßenbeleuchtung und andere öffentliche Einrichtungen verbessern.

Alexios bekam trotz allem wenigstens einen Teil seines Landes wieder zurück, nämlich Küstengebiete in Kleinasien, und der Papst konnte seinen Anspruch als einziger „Stellvertreter Gottes“ festigen. Die römische Kirche festigte ihren Einfluß in Palästina. Die einfachen Ritter konnten auch nicht klagen, erst recht nicht die großen Herren, welche die neuen Staaten gegründet hatten. Sogar die einfachen Leute hatten einen Luxus, den sie zu Hause nicht besaßen.

3.1.6. Die Kreuzfahrerstaaten
Nachdem es den Kreuzfahrern überraschenderweise recht schnell gelang, Boden im Heiligem Land zu gewinnen, und nach der Eroberung der Heiligen Stadt Jerusalem am 15.07.1099, begannen sie in den eroberten Gebieten eigene christliche Feudalstaaten nach dem Vorbild ihrer fränkischen Heimat zu gründen, um ihre Machtstellung im Nahen Osten zu festigen. Diese Staaten nannte man Kreuzfahrerstaaten, zu denen man das Königreich Jerusalem, die Grafschaft Edessa, das Fürstentum Antiochia, das Königreich Klein-Armenien, die Grafschaft Tripolis und zuletzt das Königreich Zypern zählte.

Um diese Staaten zu finanzieren, erhob der regierende Hochadel eine Kopfsteuer und Ernteabgaben von Christen, Juden und Muslimen gleichermaßen. Die Monarchen der Kreuzfahrerstaaten teilten ihr Land genauso wie im Abendland in Lehen ein, die sie an ihre Vasallen vergaben. Um die für die Abendländer riesigen Städte zu regieren, ernannten sie Vicomtes, Vizegrafen.

Aber trotz alledem waren die Kreuzfahrerstaaten von der abendländischen Heimat abhängig. Ohne den Nachschub aus Westeuropa hätten sie die großen Verluste an Kriegern nie ersetzen können, zumal auch viele Ritter und ihre Fußsoldaten in die gelobte Heimat zurückkehrten. Aber mit den neuen Rittern und Fußsoldaten kamen auch Pilger, Handwerker und sogar Künstler, von der Kirche aufgerufen, als Siedler und friedliche Kreuzfahrer ins Heilige Land, um dort ihr Gewerbe in den Kreuzfahrerstaaten auszuüben und damit zu helfen, die jungen Staaten zu unterstützen. Die Zurückkehrenden brachten viel von der muslimischen Kultur und Baukunst nach Westeuropa mit.

So blieb zum einem der Kreuzzuggedanke von Generation zu Generation erhalten und zum anderen entstand ein reger Handelsverkehr und Austausch zwischen den Kreuzfahrerstaaten und dem Abendland. Fernhändler hatten hierbei eine große Bedeutung. Sie besaßen viele Handelsniederlassungen in den großen Hafenstädten des Morgenlandes. Einige der bedeutendsten Kaufleute waren die Venezianer, die ihr Hauptkontor in Tyrus hatten, die Genuesen und die Händler aus Pisa mit ihren Haupthandelsniederlassungen in Akkon.

Die Schiffe dieser Händler brachten auf ihrem Weg vom Abendland in den Nahen Osten Pilger, neue Truppen und Waren, welche die Kreuzfahrer in ihren neuen Staaten nicht bekommen konnten, wie zum Beispiel Waffen und Rüstungen. Auf ihrem Rückweg brachten sie begehrte und luxuriöse Waren aus dem fernen und nahen Orient nach Westeuropa: Gewürze wie Zimt, Pfeffer, Natron, Ingwer, Muskat, Nelken, Anis, Safran, Drogen und Arzneimittel wie Myrrhe, Weihrauch, Balsam, Aloe, Kampfer, kostbare Stoffe wie Seide, Gaze, Damast, Satin, Brokat, Kamelhaar, edle Hölzer wie Sandelholz, aber auch andere Kostbarkeiten wie Elfenbein, Edelsteine, Perlen, Alaun, Porzellan, Glaswaren, Purpur und Indigo, Parfüm oder exotische Speisen wie Reis, Melonen, Zitronen, Datteln, Feigen und Orangen.

Viele dieser Waren kamen durch Karawanen und Segelschiffe aus den entferntesten Gebieten, wie aus Indien, von den malaiischen Inseln, aus den Tiefen der Sahara und sogar aus dem fernem China über die Seitenstraße. Dieser Handelsverkehr, Levantehandel genannt, zwischen den italienischen und südfranzösischen Kaufleuten und den Händlern des Nahen Ostens blieb selbst nach der Kreuzzugszeit erhalten. Durch Erhebung von Hafengebühren, Zöllen und Marktgebühren profitierten auch die Kreuzfahrerstaaten im Heiligen Land von diesem Handel.

3.1.7. Das Leben in den Kreuzfahrerstaaten
Trotz der neuen Herren änderte sich das Leben der islamischen Bevölkerung in den Kreuzfahrerstaaten kaum. Man versuchte die Muslime von der abendländischen und christlichen Lebensart zu überzeugen, hatte aber keinen Erfolg. Die Völker des Morgenlandes waren einfach völlig anders geartet, ihre Lebenseinstellung der westlichen zu fremd.

Die einheimische Bevölkerung war den Christen zudem an Kultur und Bildung weit überlegen. Ihre Kenntnisse in Philosophie und in den Wissenschaften der Mathematik, Geographie, Chemie und Astronomie basierten auf dem Wissen der antiken Griechen und waren durch ihre Wissenschaftler und Gelehrten erweitert worden. Ihre Philosophie und ihr Glaube waren flexibler und toleranter. Bevor die Kreuzfahrer im Heiligen Land einzogen, lebten dort Muslime, Juden und sogar Christen friedlich miteinander.

Ihre Medizin war hoch entwickelt, während die abendländischen Ärzte nicht mehr als Scharlatane und Quacksalber waren. Entzündete oder gebrochene Gliedmassen wurden bei uns amputiert, auf Wunden tat man Salz oder Essig, bei Fieber oder anderen Erkrankungen diagnostizierte der Arzt, daß der Patient vom Teufel befallen sei, und trieb diesen aus, indem er dem Patienten in die kahlrasierte Schädelhaut ein Kreuz ritzte. Viele Patienten erlagen diesen Heilmethoden, anstatt zu genesen.

Die moslemischen Ärzte aber waren mit vielen Körperfunktionen und -vorgängen vertraut. Sie kannten viele Heilkräuter wie Myrrhe, Balsam, Moschus, Kampfer und Sennesblätter. Bei Geschwüren und Verwundungen benützten sie Umschläge, bei Magenverstimmung oder anderen Beschwerden verordneten sie wirksame Diäten. Deshalb bevorzugten die Kreuzfahrer die einheimischen Ärzte gegenüber den ihren.

Die mathematischen Kenntnisse des komplexen arabischen Zahlensystem übernahmen die Muslime aus Indien. Die Ritter und Krieger der Muslime waren nicht nur mutige und tapfere Kämpen, sondern auch von hoher Bildung und Kultur. Fast jeder besser gestellte Muslim beherrschte die Kunst der Schrift und des Lesens, während die meisten christlichen Krieger Analphabeten waren.

Schon nach kurzer Zeit begannen die christlichen Invasoren die Kultur und die Lebensweise der Muslime zu übernehmen und sie zu ihrem Nutzen zu gebrauchen. Es kam wie zuvor in Spanien und auf Sizilien zu einer Verschmelzung abendländisch-christlicher und morgenländisch-islamischer Kultur. Diese Verschmelzung beeinflußte auch unsere Kultur, unsere Wissenschaften und unsere Architektur durch die zurückkehrenden Kreuzfahrer nachträglich.

Die Kreuzritter führten im Heiligem Land nach der Weise der muslimischen Lebensart ein angenehmes und luxuriöses Leben. Um sich dem Klima anzupassen, gewöhnten sie es sich an, die luftigen Mäntel, Burnus, Turbane und Sandalen, wie sie die Einwohner dort trugen, ebenfalls zu tragen. Auch waren sie nun auf ihre Schönheit bedacht. Sie legten Wert auf kostbare und edle Kleidung und ließen sich sehenswerte Haar- und Bartfrisuren schneiden, wie es bei den Moslems üblich war.

Sie übernahmen auch die morgenländische Hygiene, die im Gegensatz zu den erbärmlichen Hygieneverhältnissen in Westeuropa sehr weit entwickelt war. Die Angewohnheit, sich täglich zu waschen, galt im Westen als überflüssig, obwohl sie vielen Krankheiten vorbeugte.

Auch der Gebrauch von Schönheitsmitteln und Duftstoffen war im Abendland verpönt, weil dadurch die Todsünde der Eitelkeit entstünde. Dennoch gewöhnten sich die europäischen Frauen und Töchter, die man mit ins Morgenland genommen hatte, an, die kostbaren orientalischen Parfüme zu benutzen, und machten es den einheimischen Frauen gleich, sich das Gesicht zu pudern und Lippen und Wangen mit Ocker rötlich zu färben. Außerdem trugen sie wie die Frauen der Muslime einen Schleier vor dem Gesicht, um sich vor der Hitze zu schützen.

Bald ernährten sie sich nicht mehr von den einfachen Gerichten des Abendlandes, sondern erfreuten ihren Gaumen mit den edlen und gewürzten Speisen des Orients. Süßem Wein oder Fruchtsäften, durch Schnee aus den Gebirgen gekühlt und fremdartigen und exotischen Früchten waren sie sehr zugetan.

Aber auch die Macht und die Bedeutung von Bildung lernten sie zu schätzen. Sie erlernten die Kunst der Konversation, vornehmes Benehmen, Künste wie Musik und Malerei und den Umgang mit Frauen und Liebe. Kultur und Bildung entwickelten sich während dieser Zeit zu einer weiteren Tugend eines Ritters. Um sich zu unterhalten, veranstalteten sie wie in ihrer Heimat Turniere und Jagden. Von den Einheimischen lernten sie Spiele wie Schach oder Dame, die später zu einer gern gesehenen Unterhaltung eines Ritters wurden.

Aber sie fanden auch Gefallen an der orientalischen Musik und an orientalischen Tänzen, besonders aber auch an den Tänzerinnen. Einige Ritter heirateten sogar einheimische Frauen. Dennoch schloß selten ein Kreuzritter Freundschaft mit den Muslimen. Zudem ist kaum ein Fall bekannt, daß ein christlicher Ritter sich zum Islam bekehrte.

Aber es gab auch Not und Elend zu ertragen. Die Hitze im Morgenland machte den europäischen Heeren sehr zu schaffen, die das heiße Klima nicht gewohnt waren. Die endlosen, unwirtlichen Wüsten, in denen es kein Wasser gab, forderten ihren Tribut. Viele Pferde und auch Ritter verdursteten. Hinzu kamen schwere, zum Teil unbekannte Krankheiten und Epidemien wie die Pest, die ganze Heere zum Verschwinden brachten.

Aber die Kreuzfahrer kamen in Westeuropa in schlechten Ruf. Nachfolgende Pilger und Siedler stellten voller Erstaunen und Entsetzen fest, daß die Christen, die schon länger in den Kreuzfahrerstaaten lebten, den ungläubigen Muslimen immer ähnlicher wurden. Sie mußten zusehen, wie ihre Glaubensgenossen mit ihren größten Todfeinden jagten, feierten und sogar deren Töchter zur Frau nahmen.

Ein Pilger schrieb über die Kreuzritter: „…verweichlicht, mehr ans Baden als ans Kämpfen gewöhnt, und sie kleiden sich wie Weiber in Samt und Seide…“ Im Abendland reagierte man empört über das Verhalten der Kreuzfahrer. Sie wurden als Sünder bezeichnet, ihr Tun galt als Verrat am Christentum. Über ihre Frauen wurde behauptet, daß sie von den Frauen der Moslems die Hexerei erlernt hätten.

Der christliche Glaube besagt, daß Gott die Sünder bestraft. Dies sollte sich mit der schmachvollen Niederlage in der Schlacht von Hattin am 04.07.1187 und mit der Eroberung Jerusalems durch Saladin am 2. Oktober des gleichen Jahres erfüllen. Trotzdem war die Berührung mit der fremdartigen Kultur des Islam für das Christentum von großer kultureller Bedeutung.

Obwohl die Kreuzfahrer längere Zeit im Heiligen Land lebten und viel von der Lebensart der Muslime übernahmen, entstand zwischen den christlichen Eroberern und der muslimischen Bevölkerung nicht gerade ein sehr freundschaftlicher Kontakt. Schon in früheren Zeiten hatten Christen und Muslime schlechte Erfahrungen miteinander gemacht und konnten daher auch nicht ohne Vorurteile dem anderem Glauben begegnen. Zudem war es den Moslems wohl bewußt, daß sie den Christen sowohl wissenschaftlich als auch gesellschaftlich in vielen Aspekten weit überlegen waren.

Die Muslime hatten außerdem wenig Verständnis für die abendländischen Bräuche und Sitten. Sie waren verwundert über diese Lebensart und konnten sie in keiner Weise verstehen. Deshalb gelang es nie, unter der muslimischen Bevölkerung in den Kreuzfahrerstaaten abendländische Sitten einzuführen.

Die Muslime konnten auch nie verstehen, daß die Christen ihren Frauen gewisse Freiheiten ließen, denn sie hielten ihre Frauen abgesondert und heirateten bisweilen sogar mehrere. Ein berühmter arabischer Zeitgenosse, Usama ibn Munquidh, schrieb: „…Die Franken kennen weder Ehrgefühl noch Eifersucht…“

3.2. Der Zweite Kreuzzug
Erst jetzt kam ein Gegenstoß der Moslems. Doch diese Verspätung war keineswegs der Kampfkraft der Europäer zuzuschreiben. Es begann die Aufrüstung für den Djihad, den Heiligen Krieg, denn schon der Prophet Mohammed hatte gesagt: „Gott liebt diejenigen, die für seine Sache kämpfen.“

Der erste Führer im muslimischen Gegenkreuzzug war Zengi, der Statthalter von Mossul. Er eroberte mit seinem Heer den östlichen Teil der christlichen Fürstentümer Tripolis und Antiochia. 1143/44 nahm er auch Edessa ein, womit das erste christliche Fürstentum im Heiligen Land fiel. Zengi starb 1146.

Das Ziel des 2. Kreuzzuges (1147 bis 1149) war es, das verlorengegangene Edessa, das 1143/44 von den Seldschuken unter Zengi erobert worden war, zurückzugewinnen. Dieser Verlust und die vorausgegangene Eroberung von Antiochia (1137) durch die Byzantiner unter Johannes II. löste im westlichen Europa Besorgnis und Wut aus. Dazu konnte es kommen, weil die Kreuzfahrerstaaten untereinander zerstritten waren und sich daher nicht gegenseitig zu Hilfe kamen. Sie hatten sich Land angeeignet, das ihnen nicht gehörte. Die Folge davon war, daß jetzt die angrenzenden Länder zurückschlugen. In dieser Situation bat der König von Jerusalem um Hilfe beim Papst.

So kam es dazu, daß Bernhard von Clairvauk an 31.03.1146 die Christenheit zum 2. Kreuzzug aufrief, weil sogenannte Heiden drohten, das gelobte Land zu erobern. Bernhard konnte auch Kaiser Konrad III., König Ludwig VII. und ihre Heere überreden, am Kampf teilzunehmen. Ein Motiv mitzukämpfen war es, daß ein Kreuzzug die Vergebung aller Sünden versprach.

Sie brachen 1147 auf, wobei die Franzosen den Seeweg nahmen und sich die Deutschen von Regensburg aus für den Landweg über Ungarn entschieden hatten. In Byzanz trafen die Heere zusammen und plünderten dort wegen Lebensmittelknappheit. Das ließ Manuel I., Kaiser von Byzanz, sich nicht gefallen. Der forderte eine Huldigung, die ihm die Fürsten nicht entgegenbrachten. Sie aber forderten einen ihnen gemäßen Empfang, den Manuel seinerseits verweigerte.

Kurz danach wurde Konrad bei Doryläum von den Seldschuken angegriffen. Er erlitt schwere Verluste bei dieser Auseinandersetzung, so daß er über den Seeweg mit Hilfe der byzantinischen Flotte ins Heilige Land fliehen mußte.

1148 wurde dazu Ludwig von den Muslimen bei Laodicea angegriffen, so daß Ludwigs Heer sehr geschwächt worden war. Manuel I. von Byzanz steckte in einem Zwiespalt. Auf der einen Seite wollte er nicht, daß die Kreuzfahrerstaaten an die Muslime verlorengingen, da er dann keinen Gewinn mehr aus ihnen ziehen konnte. Anderseits war er nicht an allzustarken Kreuzfahrern interessiert, weil sie dann nicht mehr von ihm abhängig gewesen wären.

Als alle dann wieder zusammen waren, planten Konrad, Ludwig und der König von Jerusalem den Eroberungszug gegen Damaskus, obwohl es neutral und von den Kreuzfahrerstaaten abhängig war und mit dem Anlaß des Kreuzzugs nichts zu tun hatte. Nachdem die Stadt angegriffen worden war, merkte sie, daß sie vor den Kreuzfahrerstaaten nicht mehr sicher sein konnte und verbündete sich mit den islamischen Staaten. Auch der Eroberungsfeldzug gegen Askalon war fehlgeschlagen. Nun war klar, daß der 2. Kreuzzug 1149 verloren war, und sie Edessa wegen der Übermacht der Feinde nicht mehr zurückerobern konnten.

3.3. Der Dritte Kreuzzug
Die Moslems führten ihren heiligen Krieg weiter. Zengis Sohn Nur ad Din konnte 1154 Damaskus einnehmen und gewann schließlich sogar die Kontrolle über Ägypten. Saladin, der Sohn eines Kurden, war Nur ad Dins Vasall. Nur ad Din betraute ihn gerne mit verantwortungsvollen Aufgaben. Als der Kalif al-Adid von Ägypten Nur ad Din um Hilfe bat, weil er fürchtete, von den Franken überrannt zu werden, zögerte Nur ad Din nicht, denn er wollte schon lange in Ägypten Fuß fassen.

Saladins Onkel Schirkuh wurde beauftragt, mit dem Heer nach Ägypten zu ziehen. Saladin war mit dabei. Schirkuh erhielt vom Kalifen die Ernennung zum Wesir und feierte sich über dem Triumph zu Tode. Saladin wurde sein Nachfolger. Er war nach dem Kalifen der zweitmächtigste Mann in Ägypten geworden. Nach al-Adids Tod machte er sich zum Herrscher über Ägypten, indem er das Palastgelände besetzte und alle Anhänger der alten Regierung hinrichten ließ.

Die sunnitische Bevölkerung, die wahrend der schiitischen Dynastie der Fatimiden ihrem Glauben treugeblieben war, tolerierte den sunnitischen Herrscher. 1175 wurde er zum Sultan ernannt. Er hatte nun eine neue Dynastie, die der Ayiubiden, gegründet. Saladin benannte diese Dynastie nach einem Vorfahren.

Nur ad Din starb 1174, und da er keinen geeigneten Nachfolger hinterließ, war der Weg für Saladin frei. Seinem Heer gelang ein erster Vorstoß auf das Königreich Jerusalem, und es belagerte die Festungen Darum und Gaza. Es konnte sogar den Hafen Akaba am Roten Meer erobern.

Ein halbes Jahr nach Nur ad Dins Tod zog Saladin in Damaskus ein. 1183 gelang es ihm, Aleppo einzunehmen. Damit war die Einkreisung der Kreuzfahrerstaaten vollendet. Nachdem ein Kreuzfahrerheer bei Hattin eingekreist und seine Reste gefangengenommen worden waren, war Saladins Sieg vollständig. Das Land lag nahezu schutzlos vor ihm. Er eroberte fast alle Kreuzfahrerbesitzungen in Syrien und Palästina. Ein arabischer Chronist nennt 52 Städte und Festungen, die er eroberte. Die Zitadelle von Tiberias, die Echive von Tripolis übergab, machte den Anfang. Danach folgten Akkon und Askalon.

Im Jahre 1187 konnte Saladin am 2. Oktober nach vierzehntägiger Belagerung Jerusalem zurückerobern. Saladin wollte nicht wie die Christen handeln. Die Christen konnten sich freikaufen. Zehn Dinare kostete ein Mann, 5 Dinare eine Frau und 1 Dinar ein Kind. Saladin wies seine Männer an, mit der Bevölkerung nicht brutal zu sein. Im Jahre 1190 hielten die Franken nur noch einige Küstenplätze und Burgen, und zwar Tyrus, Tripolis, Tortosa, Antiochia, Krak des Chevaliers und Margat.

Nach der Eroberung Jerusalems im Jahre 1187 fing man in Europa an, zum 3. Kreuzzug (1189 bis 1192) zu rüsten. Kaiser Friedrich I. Barbarossa von Hohenstaufen stellte sich in Kreuzzugbegeisterung an die Spitze. Man entschied sich für den Landweg, da die Flotte für den Seeweg zu schwach war und es zu wenig Schiffe gab. So brach Kaiser Friedrich am 11.05.1189 mit dem größten Teils eines Heeres von Regensburg auf. Sein Heer bestand aus ca. 100.000 Mann. Sein Sohn Richard segelte mit der italienischen Flotte, damit das Heer problemlos über die Dardanellen übersetzen konnte. Der 67 Jahre alte Mann schloß Verträge mit den Seldschuken in Anatolien, um die Durchreise zu sichern. Als die Kreuzfahrer dann in Anatolien ankamen, wurden sie mehrfach angegriffen, weil ihre Verträge wegen eines Herrscherwechsels auf seldschukischer Seite ungültig geworden waren.

Jetzt kam er nur noch schwer voran, da die große (ungewohnte) Hitze Seuchen hervorrief und die Bedingungen immer unhygienischer machte. Nach einer siegreichen Schlacht bei Ikonion ertrank Kaiser Friedrich I. Barbarossa am 10.06.1190 im Fluß Saleph, so daß sein Sohn Herzog Friedrich von Schwaben die Führung des Heeres übernahm. Wegen mangelndem Vertrauen in Herzog Friedrich kehrten viele um. Am 07.10.1190 erreichte er dann mit einem Teil des Heeres Akkon, wo er 1191 starb.

Ein Streit zwischen Engländern und Franzosen verzögerte ihren Aufbruch, sie starteten 1190 zum 3. Kreuzzug. Die Franzosen zogen von Vezelay in Burgund unter König Philipp II. August nach Marseille und nahmen dort den Seeweg über Korsika nach Messina auf Sizilien.

Die Engländer unter König Richard Löwenherz starteten von London aus und nahmen ebenfalls den Seeweg, aber um Portugal und Spanien herum mit Zwischenstop in Lissabon nach Messina, wo sie sich mit den Franzosen trafen. Im Frühjahr 1191 fuhren sie dann gemeinsam, trennten sich aber kurze Zeit später wegen Streitereien.

Um Saladin aus Akkon zu vertreiben, belagerten sie die Stadt mit einer pisanischen Flotte, was aber scheiterte. Saladins Kampfmittel gegen die Belagerungsmaschinen war Griechisches Feuer, eine hochbrennbare Mischung aus Schwefel, Pech und Öl. Das setzte viele Belagerungsmaschinen in Brand. Außerdem ließ er große Tücher aus Tierhäuten zusammennähen, die gespannt wurden und die Geschosse der Ritter abfingen.

Dann, nach dem Tod von Herzog Friedrich, übernahm Richard Löwenherz die Führung. Richard Löwenherz war König von England von 1189 bis 1199. Er wurde 1157 geboren und mußte mit 32 Jahren den Thron seines Vaters übernehmen, weil dieser 1189 starb. Als er zum 3. Kreuzzug aufbrach, übernahm sein jüngerer Bruder, Johann I. Ohneland (Prinz John genannt), die Regierungsgeschäfte in England.

Am 12. Juli 1190 hatten die Franken unter Richard Löwenherz den Sturm auf die Festung Akkon begonnen. Obwohl die Situation der verteidigenden Muslime schon beinahe hoffnungslos war, konnten sie sich noch zum Gegenangriff aufraffen. Dieser brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg.

Am nächsten Tag griffen die Franken noch aggressiver an. Sie untergruben sogar die Mauern und legten Feuer in den Stollen, so daß ein Teil der Festung einstürzte. Im Winter brach dann in der Stadt eine Hungersnot aus, so daß Saladin aufgeben mußte und Akkon den Kreuzfahrern überließ.

Nach vier Jahren war die Stadt wieder in christlicher Hand. Ein Vertrag wurde geschlossen. Die Muslime sollten den Franken die Stadt übergeben, einschließlich der ganzen Ausrüstung. Außerdem sollten sie 200.000 Dinar zahlen und 500 einfache und 100 vornehme Gefangene zurücklassen.

Als Saladin dann Zahlungsschwierigkeiten beim Lösegeld hatte, traf Richard Löwenherz nach mehreren Wochen eine grausame Entscheidung. Er ließ 2.700 muslimische Gefangene gefesselt zu einer Ebene östlich von Akkon bringen und dort von den Franken niedermachen. Saladin hatte darauf aus Schmerz und Haß einen erneuten Gegenangriff gestartet. Es waren auf beiden Seiten viele gefallen. Akkon war die einzige Niederlage, die Saladin erlebt hatte. Er starb im Jahre 1193, doch sein Erbe, das 1175 gegründete Aiyubidenreich, existierte weiter.

Die Kreuzfahrer zogen dann nach Jerusalem, welches aber muslimisch blieb. Sie durften jedoch Pilgerfahrten nach Jerusalem machen. Durch den Gewinn des Küstenstreifens zwischen Tyrus und Jaffa konnte das Königreich Jerusalem wesentlich verkleinert wiederhergestellt werden, mit Akkon als Hauptstadt.

Richard Löwenherz eroberte 1192 Zypern auf dem Weg nach Osten, um eine Zwischenstation für die Auffrischung der Lebensmittel zu schaffen. Am 08.10.1192 floh er aus dem Heiligen Land, weil es hieß, daß die Franzosen sich mit seinem Bruder Johann, seinem ständigen Widersacher, verbündet hätten.

Im Mittelmeer ging seine Flotte unter, so daß er auf dem Landweg weiterreisen mußte. Dieser Weg führte ihn durch Österreich. Da er den österreichischen Herzog bei der Belagerung von Akkon beleidigt hatte, mußte er sich verkleiden, um durchreisen zu können. Leider wurde er entdeckt und von Herzog Leopold VI. in der Burg Dürnstein an der Donau eingekerkert. Richard wurde vom deutschen König gegen Lösegeld befreit, nachdem er ihm den Lehenseid geleistet hatte.

Als Richard endlich doch vom 3. Kreuzzug heimkehrte, mußte er zuerst seinen Bruder Johann unterwerfen. Richard Löwenherz schützte sein Volk und kämpfte für es, und er beschütze die angelsächsischen Bauern vor der Unterdrückung der Franzosen. Er starb am 06.04.1199 bei einer Belagerung in Frankreich an einem Pfeil in der Schulter. Sein Thronfolger wurde sein Bruder Johann.

3.4. Der Vierte Kreuzzug
3.4.1. Der eigentliche Vierte Kreuzzug
Saladins Nachfolge blieb zuerst umstritten, bis im Jahre 1200 sein Bruder Sephadin seinen Platz einnahm. Ihm folgte al-Kamil als Sultan von Ägypten.

Der Vierte Kreuzzug, von Papst Innozenz III. aufgerufen, sollte in das Zentrum der muslimischen Macht im Nahen Osten, d.h. nach Ägypten führen. Die durch Handel reich gewordene Seerepublik Venedig übernahm den Transport und verpflichtete sich vertraglich, 4.500 Ritter, 9.000 Schildknappen und 20.000 Fußsoldaten für 85.000 Mark Silber nach Ägypten zu verschiffen.

Doch als zum vereinbarten Zeitpunkt im Oktober 1202 nur 11.000 Mann gezählt wurden und sich nicht einmal die Hälfte des erforderlichen Geldes in der Kasse befand, stand die Bezahlung der Venezianer für ihre Dienste zur Debatte.

Der 90jährige Doge Enrico Dandolo, politisches Oberhaupt Venedigs, schlug angesichts der leeren Kasse vor, die Kreuzfahrer sollten zunächst die 1186 von den Ungarn besetzte Stadt Zara (heute Zadar, Kroatien) für seine Republik zurückerobern, dann könnte Venedig großzügig sein. Trotz der Anweisung des Papstes Innozenz III., daß keine christliche Stadt angegriffen werden dürfte, wurde Zara Ende November im Jahre 1202 erobert. Daraufhin schloß der Papst das ganze Kreuzfahrerheer aus der Kirche aus. Dies jedoch störte die wenigsten Kreuzfahrer, sie überwinterten in der nun wieder venezianischen Stadt.

Währenddessen wurde das byzantinische Reich von einer Krise in der Herrscherdynastie erschüttert. Der Kaiser Isaak Angelos war von seinem Bruder Alexios III. abgesetzt und geblendet worden. Isaaks Sohn Alexios IV. floh in den Westen, um Hilfe zu suchen, und machte den Kreuzfahrern einen überraschenden Vorschlag: Sollten sie ihn und seinen Vater wieder einsetzen, wäre er bereit, die Ostkirche wieder mit der Westkirche zu versöhnen, 200.000 Mark in Silber zu bezahlen und ein Heer für die Eroberung des Heiligen Landes zu stellen. Der neue Kaiser wurde jedoch bald vom Volk wieder abgesetzt, weil er seine Versprechungen nicht halten konnte.

Im Frühjahr brach man in Richtung Byzanz auf. Die Venezianer sprachen sich für die Eroberung der byzantinischen Hauptstadt Konstantinopel aus, da sie auf diese Weise ihre Stellung als Handelsmacht im östlichen Mittelmeer auf Kosten von Byzanz ausbauen konnten. Als nach seiner Einsetzung zum Kaiser durch die Kreuzfahrer Alexios IV. seine Zusagen nicht einhalten konnte und die Ostkirche sich gegen eine Vereinigung mit der Westkirche sträubte, eroberten die Kreuzfahrer Konstantinopel und plünderten es aus.

Das Byzantinische Reich wurde aufgeteilt. Aus einem Teil entstand das Lateinische Kaiserreich unter einem gewählten Kaiser. Das Kaiserreich Nicea, Trapezunt und der Despotat Epiros waren zwei byzantinische Nachfolgestaaten. Der Rest wurde zwischen den Kreuzfahrerstaaten und Venedig aufgeteilt. Venedig bekam viele Inseln in der Ägäis und wurde zur wichtigsten europäischen Macht im Osten.

3.4.2. Der Kinderkreuzzug
Vor dem nächsten Kreuzzugsunternehmen gab es 1212 einen Kinderkreuzzug. Das heißt, Kinder unternahmen einen Kreuzzug. Sie gerieten aber in Marseille an Schiffseigner, die zwar versprachen, sie in das Heilige Land zu bringen, die sie aber auf der Fahrt versklavten. Man brachte sie vermutlich nach Alexandria und verkaufte sie auf dem Sklavenmarkt. So kam es erst gar nicht zum eigentlichen Kinderkreuzzug.

3.4.3. Der Angriff auf Damiette
Papst Innozenz III. plante 1213 einen neuen Kreuzzug. Eigentlich wäre es der 5. Kreuzzug, er wird aber aus unklaren Gründen nicht numeriert, ebensowenig wie der Kinderkreuzzug.

Papst Innozenz III. rief alle auf, auch Priester, sich an diesem Unternehmen zu beteiligen. Das Ziel war diesmal Damiette, das im Nildelta am Meer liegt. Von dort aus wollten die Kreuzfahrer den Schiffsverkehr auf dem Nil kontrollieren. Zudem war es eine mächtige Hauptstadt Saladins und der Muslime, die es einzunehmen galt.

Die Vorfreude war groß, und der junge König Friedrich, Sohn Heinrichs und Enkel von Friedrich Barbarossa, wollte die Führung übernehmen. Doch der Papst fürchtete um seine Macht und um den Einfluß bei diesem Vorhaben. Der Aufbuch sollte 1217 stattfinden, aber ehe sich die Truppen zum Aufbruch zusammenfanden, starb der Papst 1215. 1216 trat dann ein älterer Mann an seine Stelle, nämlich Honorius III..

Der Aufbruch fand, wie besprochen, 1217 statt, allerdings ohne Friedrich, der dann 1220 zum Kaiser gekrönt wurde. Die österreichische und ungarische Flotte mit einigen Schiffen aus dem französischen Oststaaten erreichten dann im Mai 1218 die Stadt und belagerten sie bis 1219. Es entstand eine große Hungersnot. Als dann aber 1219 Verstärkung eintraf, gelang die Besetzung von Damiette. Allerdings dauerte das Glück nicht allzu lange, denn schon im darauffolgenden Jahr (1220) kam eine Übermacht muslimischer Truppen und eroberte die Stadt Damiette zurück, und vertrieb somit die Kreuzfahrer.

Dieser Kreuzzug scheiterte an zu vielen Feinden, die sich im Umkreis der Stadt befanden. Aber lange sollten die Muslime keine Ruhe haben, denn schon 1227 sollte es einen weiteren Kreuzzug geben, denn der Verlust von Damiette erschütterte den Papst so, daß er sogar den Kaiser zu Hilfe bat.

Dadurch daß die Truppen jedesmal in den Orient transportiert wurden und das viel Geld kostete, erlebten die Seestädte in Italien, zum Beispiel Pisa, Genua, Venedig und die Inseln mit ihren Flotten, einen großen Aufschwung. Nun verstärkte sich der Handel mit dem Orient, und die Geldwirtschaft blühte. Außerdem brachte man zum Teil auch die orientalische Lebensweise mit. So stieg der Lebensstandard, und die Nachfrage nach orientalischen Waren war groß. Auch Einflüsse auf die Baukunst, Schmuck, Textilien, Gewürze und Teppiche kamen nach Europa. Das kulturelle Niveau stieg.

Die Kirche hatte sehr an Glaubwürdigkeit verloren, weil sie den Glauben zur Eroberung von Land ausgenutzt hatte, welches sie dann auf Dauer doch nicht halten konnte. Besonders das Desaster des 2. Kreuzzuges, zu dem Bernhard von Claivaux aufgerufen hatte, ließ viele an den Prophezeiungen der Kirche und den Versprechen zweifeln. Byzanz blieb dauerhaft geschwächt und erlag 1453 dem Ansturm der Osmanen, die ganz Osteuropa und weite Teile des Nahen Ostens und Nordafrikas erobern konnten.

3.5. Der Fünfte Kreuzzug
Schon 1227 sollte es Vorbereitungen für einen weiteren Kreuzzug (1228 bis 29) geben, denn der Verlust von Damiette erschütterte den Papst so, daß er sogar den Kaiser zu Hilfe bat. Friedrich II. gab Honorius III. seine Zusage und verpflichtete ca. 1.000 Ritter für 2 Jahre und stellte eine Flotte für 2.000 Mann zur Verfügung. Das Ziel war Jerusalem, was Friedrich sehr gelegen kam, denn als er nach dem Tod seiner ersten Frau die Erbin des Throns von Jerusalem 1225 geheiratet hatte, erhob er jetzt den Anspruch auf die Krone Jerusalems.

Der Aufbruch war eigentlich auf den August 1227 festgesetzt worden, aber es brach Malaria aus, an der auch der Kaiser erkrankte. Da er zur Genesung ein Jahr in ein Heilbad ging, brach die Flotte ohne ihn auf. Das handelte Friedrich ziemlich viel Ärger ein, denn der jetzige Papst Gregor IX: verstieß ihn wegen Wortbrüchigkeit aus der Kirche.

Nach seinem Kuraufenthalt folgte Friedrich II. dann seinem Heer, das der Papst nun nicht mehr unterstützte, weil er die Macht darüber verloren hatte. Als Friedrich in Palästina angelangt war, verhandelte er mit dem Sultan Al Kamil von Ägypten. Das konnte er wegen guter arabischer Sprachkenntnisse und wegen seines Verständnisses für die arabische Kultur und Wissenschaft. In den Verhandlungen erreichte er die Übergabe Jerusalems, Bethlehems und Nazareths, und am 18.03.1229 krönte er sich selbst zum König von Jerusalem, sehr zum Ärger des Papstes. So entstand das Königreich Jerusalem, zu dem die Muslime aber freien Zutritt hatten.

Al-Kamil als Sultan von Ägypten weitete 1232 seine Herrschaft aus, so daß das Aiyubidenreich von Assuan in Oberägypten bis ins anatolische Hochland reichte. Der Sultan in Ägypten war übrigens nicht der alleinige Herrscher, sondern es gab innerhalb des Familienverbands mehrere Prinzen, die von verschiedenen Hauptstädten ihre Gebiete verwalteten. Al-Kamils Sohn hieß al-Salih. Er hatte ein Heer aus Mamluken gegründet. Mamluken sind weiße türkische Sklaven, die in jungen Jahren angekauft und dann für den Soldatenberuf ausgebildet wurden. Den ersten Rang nahmen die Bahriyya-Mamluken ein, so genannt nach der Nilinsel, wo al-Salih sie kaserniert hatte. Ihre Zahl betrug nur etwa eintausend.

3.6. Der Sechste Kreuzzug
Nach dem 5. Kreuzzug gab es noch zwei weitere Kreuzzüge unter dem Franzosen Ludwig IX., auch Ludwig der Heilige genannt. Weil König Johann von England sich gerade mit seinen Baronen stritt und so keine Zeit hatte, sich mit den Franzosen anzulegen, beschloß Ludwig, in den Orient zu ziehen und den 6. Kreuzzug (1248 bis 54) zu führen und zwar wieder einmal gegen Damiette.

Er fuhr 1248 mit einem kleinen Heer, das fast nur aus Franzosen bestand, nach Zypern, von wo sie im Juni 1249 nach Ägypten aufbrachen. Die Ägypter wollten es aber nicht mehr zu einer Belagerung kommen lassen und zogen sich zurück. Die Franzosen verfolgten sie am Nil entlang, wo es hier und da kleine Kämpfe gab. Aber durch die ungewohnte Hitze, die starke Sonneneinstrahlung und die mangelnde Hygiene brachen Seuchen aus, und es kam zu Lebensmittelknappheit.

Das Heer wurde dadurch immer schwächer und scheiterte endgültig, als König Ludwig gefangengenommen wurde. Er wurde gegen sehr viel Lösegeld wieder freigelassen und das restliche Heer zog sich zurück. Als er wieder frei war, befestigte er noch Akkon und kehrte dann 1254 nach Hause nach Frankreich zurück. Dieser Kreuzzug war ein glatter Fehlschlag.

Als Turan-Sah, al-Salihs Erbe, Anstalten machte, die Verwaltung mit seinen mitgebrachten mesopotamischen Parteigängern zu durchsetzen, fühlten sich die Bahriyya-Mamluken bedroht und ließen Turan-Sah ermorden.

Damit war die aiyubidische Herrschaft in Ägypten beendet, und Aybeg stieg zum ersten Mamlukensultan auf. Der Krieg zwischen den Mamluken und den Aiyubiden blieb nicht aus, und eine Einigung kam erst im April 1253 zustande. Die Aiyubiden behielten Syrien und das nördliche Palästina, die Mamluken wurden in Ägypten und dem südlichen Teil Palästinas anerkannt.

Dieser Einigung folgten aber blutige Kämpfe innerhalb der Bahriyya, die bis 1254 andauerten und durch die Auswanderung eines Teiles des Regiments nur ungenügend beigelegt wurden, denn die Exilmamluken bildeten noch bis jetzt eine für die Ägypter gefährliche militante Gruppe in Syrien. Die Aiyubiden konnten die Herrschaft in Ägypten nicht wieder herstellen. 1260 wurde jede Hoffnung nun zunichte gemacht. Die Mamluken konnten die Mongolen schlagen und eigneten sich das ganze ehemalige Aiyubidenreich an.

Damit erlebte der Islam einen großen Aufschwung. Der Mamlukensultan Baibar I. war dabei, die Kreuzfahrerstaaten der Abendländer weitgehend zu zerstören, um eine Rückeroberung seiner Gebiete durch die Christen auszuschließen. Außerdem wurden Koalitionen geschlossen, zum Beispiel mit Genua und dem Königreich Aragon, um die Franken von möglichen Verbündeten abzugrenzen. 1261 konnte sich Nicea als Kaiserreich Byzanz wieder durchsetzen. Es eroberte Konstantinopel zurück und vernichtete das Lateinische Kaiserreich.

3.7. Der Siebte Kreuzzug
In seinem zweiten Kreuzzug machte Ludwig IX. es sich zum Ziel, den Sultan von Tunis zu bekehren. Von dort aus wollte er nach Jerusalem weiterziehen. So zog er im August 1270 während der größten Hitze über Sardinien nach Nordafrika. Dort brach aber eine Seuche aus, und der König mit seiner Familie und den Angehörigen starben daran. Wegen Uneinigkeit in Europa gelang es dann endgültig nicht mehr, die Muslime aus dem Heiligen Land zu vertreiben. Als dann Akkon 1291 fiel, war es für die Kreuzfahrer endgültig aus.

3.8. Der Aufstieg der Osmanen
Um 1300 herum gründete Osman ein kleines Reich in der Nachbarschaft von Byzanz im Nordwesten Kleinasiens. Mit der Zeit wurde daraus eine Macht, die über größere Teile Kleinasiens die Herrschaft ausübte. Mit der Eroberung von Adrianopel im Jahre 1369/70 stand ihnen der Weg nach Europa offen. Außerdem wurden Serbien, Bulgarien und ein großer Teil Kleinasiens erobert. 1451 übernahm Mehmed II. der Eroberer die Herrschaft. Die Osmanen hatten zu dieser Zeit auch fast alle ehemaligen byzantinischen Gebiete erobert und Konstantinopel umzingelt.

1453 wurde die Stadt eingenommen und war von nun an die Reichshauptstadt der Osmanen, denn sie lag genau zwischen Asien und Europa. Das war wichtig, da die Osmanen eine Weltherrschaft anstrebten. Sie wollten eigentlich etwas Ähnliches wie die christlichen Kreuzfahrer, nämlich ein Reich errichten auf dem Grundstock des Glaubens. Deshalb hießen ihre Krieger Ghazis, was soviel bedeutet wie „Kämpfer für den Glauben“.

Das stellte natürlich für die Christen wiederum eine große Bedrohung dar, und so wurden noch viele weitere Kreuzzüge gegen die Osmanen geführt. Doch sie blieben erfolglos, denn die Kreuzfahrer hatten Nachschubprobleme und waren weitaus weniger gesichert als ihre Gegner. So wurden die Osmanen in rund 150 Jahren zu einer Weltmacht, die dem Zentrum Europas gefährlich naherückte. 1529 und 1683 standen die Osmanen sogar zweimal vor den Toren Wiens und belagerten die Stadt, aber ohne Erfolg.

4. Die Ritterorden
Um 1119 gründete der französische Ritter Hugo von Payens eine kleine Brüdergemeinschaft. Einige Zeit später übergaben ihnen König Balduin II. von Jerusalem und Bernhard von Clairvaux, die ihr Vertrauen gewonnen hatte, einen Teil des Tempelbezirks.

Der Orden des heiligen Johannes vom Spital zu Jerusalem entstand im 11. Jahrhundert aus einem Spital für Pilger und Kaufleute. 1137 wurde die Ordensregel bestätigt. Die Hospitaliter (Johanniter) legten das Gelübde der Benediktiner-Mönche ab und waren zur Armut verpflichtet. Sie waren die ersten, welche die ärztliche Versorgung einführten. Um 1130 begann die Johanniter, die früher im Hospital gearbeitet haben, sich um militärische Aufgaben zu kümmern.

Ein weiterer Ritterorden war der Templerorden von Salomon, der 1123 gegründet wurde. Die Templer errichteten in ganz Europa Ordenshäuser und nannten sich selbst Beschützer der Pilger, Straßen und heiligen Plätze.

Beide Ritterorden hatten ihre Hauptquartiere in Jerusalem. Schnell kauften sie Besitzungen im Abendland und richteten dort Konvente ein, die als Werbungszentren dienen konnten. Es gab nämlich nicht viele Ritterbrüder. Die Orden benutzten deshalb auch Hilfstruppen, zum Beispiel die einheimischen Türkopolen. Von den einheimischen Herrschern und Adligen erhielten sie durch Kauf oder Übergabe Festungen, die das Umland kontrollierten.

Die Großmeister standen an der Spitze der Orden und kämpften für die Könige, schuldeten ihnen aber nicht den „Treueschwur“. Sie waren nur dem Papst unterstellt. Kein König konnte ohne ihre Unterstützung regieren. Die Ritterorden bauten ihre Burgen an wichtigen Punkten. Die Festungen unterschieden sich von denen in Europa durch noch bessere Vereidigungsanlagen, in denen sich Hunderte, ja Tausende Männer aufhalten konnten. Was von den Festungsmauern und Türmen auf die Feinde herniederprasselte war furchtbar: Pfeile, Steine, kochendes Öl und griechisches Feuer. Damit schlug man die Feinde in die Flucht.

Die Kreuzfahrer hatten im Jahr 1153 Askalon erobert und versuchten in den sechziger Jahren, Ägypten zu erobern. Sie konnten aber nicht verhindern, daß Ägypten sich mit dem muslimischen Syrien vereinigte, obwohl sie Alexandria, Damiette und dreimal Bilbais belagert hatten. Als 1170 aber Muslime im Norden immer weiter vorrückten, verloren die Christen das Gebiet östlich des Flusses Orontes. Sie bauten nun Burgen, die in Sichtweite einer anderen lagen, damit die ins Feld ziehenden Besatzungen mit den Besatzungen benachbarter Burgen den Feind schlagen konnten.

Ritterorden verfügten über Mittel die nur sie aufzubringen vermochten, und bekamen so die gefährdetsten Gebiete zugewiesen, in denen sie die mächtigsten Kreuzfahrerburgen, wie zum Beispiel Krak des Chevaliers bauten. Doch im Jahr 1187 verloren sie in Syrien die meisten Burgen nach der Schlacht bei Hattin. Zu ihrem Glück hatten die Johanniter die bedeutendsten gehalten. Das waren Krak des Chevaliers und Margat.

Nachdem die Kreuzfahrer die Küste wiedererlangt hatten, eroberten auch Ritterorden einige Burgen und Gebiete zurück. Da im 13 Jahrhundert viele Burgen in Jerusalem in ihre Hand gerieten, die Johannitern, Templern und dem Deutschen Orden, der seit 1198 auch militärische Aufgaben erfüllte, zugewiesen wurden, verlegte man den Hauptwirkungskreis der Orden vom Norden hierher. Als Ritterorden den Vormarsch der Mamluken nicht aufhalten konnten, verloren sie in den sechziger Jahren des 13. Jahrhunderts viele Festungen. 1291 waren sie dann gezwungen, das Heilige Land ganz zu räumen, so daß ihnen nur noch einige Besitztümer in Armenien verblieben.

Bis 1310 eroberten die Johanniter die Insel Rhodos. Dort wurde dann ihr Hauptquartier errichtet. Hafen und Stadt waren befestigt. Auf Rhodos entwickelte sich nun ein Handelszentrum, weil abendländische und griechische Bauern sich ansiedelten, und auch Kaufleute zogen dorthin.

Die Besitzungen des Ordens im Abendland waren beträchtlich. Ordensbrüder stellten aus den Erträgen Gelder, Söldner und Galeeren zum Unterhalt der Brüder, die mehrere Hundert waren, und auch zur Verteidigung von Rhodos und den abhängigen Inseln bereit. Auch die Zuckerplantagen brachten Geld ein.

Die meisten Johanniter waren französischer Herkunft. Erst ab dem Jahr 1377 wurde die Leitung des Ordens internationaler. Die Johanniter schlossen sich im 14. Jahrhundert verschiedenen Unternehmungen an, die ihren Höhepunkt in der Eroberung Smyrnas im Jahr 1344 fanden. Das lenkte die türkische Expansion in Richtung Norden ab, so daß die Osmanen begannen, den Balkan zu erobern. Die Johanniter griffen besonders auf dem festländischen Griechenland an. Als der Stützpunkt Smyrna verlorenging, wurde er durch die Burg Bodrum ersetzt. Die Johanniter schlugen im Jahre 1440 und 1444 schwere Attacken der Mamluken zurück.

Der Angriff der Osmanen unter Sultan Süleyman erwies sich zuletzt als übermächtig. Die Johanniter widerstanden zwar für einige Zeit, aber als keine Hilfe kam, ergaben sie sich im Dezember 1522. Der Orden verlagerte seinen Sitz nun nach Malta.
5. Ausrüstung und Kampfesweise

5.1. Die Ausrüstung der Kreuzritter

Kreuzritter

ritter02Die militärischen Qualitäten der Ritter lagen weniger in Gewandtheit und Geschwindigkeit, sondern in Zähigkeit, Ausdauer und Kraft, oder eher sogar roher Gewalt. Dementsprechend fiel die Ausrüstung eines Ritters aus. Die Hauptwaffen des Ritters waren die Lanze und das Schwert. Seltener kamen Streitkolben und Streitaxt vor. Am Anfang des Spätmittelalters entwickelten sich einige Abarten von Waffen, der Morgenstern und der Streithammer, obwohl es als unehrenhaft galt, diese Waffen zu führen.

Die Lanze wurde als Stoßwaffe verwendet. Anfangs war es üblich, die Lanze über den Kopf zu schwingen und zuzustechen. Später aber bürgerte es sich ein, die Lanze unter der Achsel einzulegen, um so die Wucht des Ansturms auszunutzen. Die Lanze bestand aus einem 2,50 bis 4,00 Meter langem Holzschaft, an dessen Ende eine lange eiserne Spitze befestigt war. Diese Waffe konnte bei einem größeren Anritt eine solche Wucht entwickeln, daß sie mühelos einen leichtgepanzerten Gegner glatt durchbohren konnte.

Die zweite Hauptwaffe war das Langschwert, eine Hiebwaffe mit einer Länge von ca. 1,20 Meter. Es bestand aus einer beidseitig geschärften Eisenklinge, zum Schutz der Hand waren am unteren Ende zwei Querstangen angebracht, die sogenannten Parierstangen. Das Heft, so nannte man den Schwertgriff, endete in einem meist reichverzierten Knauf, um das Schwert besser im Griff zu halten und der als Gegengewicht dient. Zum Schutz wurde das Schwert in eine Schwertscheide gesteckt, wenn es nicht in Gebrauch war. Diese Schwertscheide war oft reich verziert. Mit dem Schwert konnte ein geübter Krieger mit Leichtigkeit einem leicht gepanzertem Gegner die Gliedmaßen vom Körper trennen.

Zwei eher selten geführte Waffen war die einblättrige Streitaxt und der Streitkolben, an dessen Kopf sich sternförmig vier oder sechs scharfe Metallblätter befanden. Der meist zweihändig geführte Streithammer, der dem Schmiedehammer nachempfunden ist, und der Morgenstern, der aus einem Schaft, an dessen Ende sich eine Metallkugel mit bis zu 10 cm langen Eisenspitzen befand, bestand, waren zwar äußerst wirksame Waffen, wurden aber zurecht als unehrenhaft und unritterlich bezeichnet. Dennoch griffen vor allem junge Ritter zu diesen brutalen Waffen. Die Waffen änderten sich im Laufe der Zeit nur geringfügig.

Anders war es bei den Rüstungen. Die Ritter des Kreuzzugszeitalters trugen ein Kettenhemd oder seltener einen Schuppenpanzer. Das Kettenhemd bestand aus Tausenden von ineinandergreifenden Metallringen. Es bot mehr Schutz als der Schuppenpanzer und schränkte die Bewegungsfreiheit nur gering ein. Das Kettenhemd schützte den Leib, die Arme und reichte bis zum Knie. Es wurde durch Kettengamaschen zum Schutz der Beine und durch eine Kettenhaube, eine Art Kapuze, zum Schutz des Kopfes und des Halses ergänzt. Über die Kettenhaube legte der Ritter noch einen Topfhelm oder auch die Barbiere, den Normannenhelm mit dem Nasenschutz. Der Topfhelm schützte den gesamten Kopf und ließ nur einen schmalen Sehschlitz frei.

Um die Hiebe des Gegners zu parieren, hatte der Ritter einen Holzschild, welcher meist durch einen Metallbuckel und einen Metallstreifen am Rand entlang verstärkt war. Der Schild wurde um die Schulter gehängt und konnte nur schlecht bewegt werden. Er reichte vom Boden bis zu den Schultern und schützte so den ganzen Ritter. Auf dem Schild wurde das Wappen des Herren oder das eigene Familienwappen gemalt, um die Zugehörigkeit zu einem Heer zu zeigen.

Außerdem trug der Ritter über dem Kettenhemd einen Waffenrock, der mit einem breiten Waffengürtel an die Hüfte geschnallt wurde. Auf dem Waffenrock war meist auch noch das Wappen zu sehen. Unter dem Kettenhemd trug der Ritter ein Unterkleid, Gambeson genannt, aus dickem Stoff oder Leder, um das Gewicht des schweren Kettenhemdes abzupolstern.

Etwa seit Mitte des 13. Jahrhunderts wurde es gebräuchlich, über dem Kettenhemd einen eisernen Brustpanzer zu tragen. Diese Entwicklung ist auf die Erfindung stärkerer Fernkampfwaffen zurückzuführen wie der Armbrust oder dem Langbogen, die selbst eine Plattenrüstung ohne Probleme durchschlagen konnten und noch so viel Wucht besaßen, um den Träger zu töten.

Bei einem vollgepanzerten und vollbewaffneten Ritter konnte man mit Recht von einer schwergewichtigen Persönlichkeit reden. Eine vollständige Kettenrüstung wog 20 kg, Waffen und Helm zusammen 15 kg. Wenn man davon ausgeht, daß ein Ritter ein Körpergewicht von 65 kg (da fast jeder Mensch im Mittelalter an Untergewicht litt) besaß, hatte er ein Gesamtgewicht von 100 kg. Die Fernkampfwaffen wie Bogen, Armbrust und Wurfspeer beherrschte der Ritter, aber sie waren für ihn Jagdwaffen.

Das die Ritter begleitende Fußvolk ähnelte in seiner Bewaffnung den Rittern, hatte aber meist leichtere Rüstungen, um beweglicher und schneller zu sein. Außerdem waren sie um etliches billiger. Das Fußvolk setzte auch Fernkampfwaffen ein, meist Bogen, später auch zunehmend die Armbrust. Ihre Nahkampfwaffen waren sehr einfach, meist umgewandelte Werkzeuge oder Ackergeräte wie Axt, Speer, Dreschflegel, Sense etc.

5.2. Die Kampfesweise der Ritter
Die westeuropäischen Kreuzritterheere hatten, wenn es zu einer offenen Feldschlacht kam, eine einfache, aber dennoch sehr wirksame Taktik. Überlegungen bei der Aufstellung der Armee, Hinterhalte, Fallen, Einkesseln oder ähnliche Taktiken oder Manöver waren für einen echten Ritter unehrenhaft.

Die Ritter nahmen Stellung in einer geschlossenen Formation, meist in einer breiten Front, legten die Lanzen ein und stürmten auf Kommando allesamt in wildem Galopp wie eine Lawine aus Eisen auf den Gegner zu. Das Fußvolk stürmte hinterher. Meist löste dieser Anblick bei den muslimischen Heeren Panik aus.

Der Zusammenprall war verheerend. Man hörte das Krachen und Splittern von zerberstenden Lanzen und zerschmetternden Schilden, Eisen klirrte, Pferde bäumten sich auf, und die Luft war erfüllt von den Schreien der Sterbenden und Verwundeten. Verstümmelte und tote Krieger wirbelten durch die Luft, wurden von den Hufen der hinteren Pferde zertrampelt. Ein Krieger brauchte starke Nerven, um in diesem Moment nicht in Panik zu geraten.

Meist riß dieser Sturmangriff die locker formierten Reihen der Muslime in Stücke. Hielten sie aber stand, entartete das Gefecht in ein wildes Schlachten Mann gegen Mann. Meist hatte die Lanze eines Ritters diesen Ansturm nicht heil überstanden, und man wütete mit Schwert, Streitaxt und Streitkolben weiter. Aber diese Schlachten hatten wenig mit den Kämpfen aus Heldensagen gemein. Keine Finten, keine Ausweichmanöver oder Fechten. Die Kunst lag darin, daß ein Ritter versuchte, einen möglichst kräftigen Schlag gegen den Feind zu führen. Meist zielte man auch nicht und ließ den Schild des Gegners außer Acht, sondern schlug mit aller Gewalt zu.

Der Angegriffene versuchte den Schlag mit seinem Schild aufzufangen. Eine Parade mit der Waffe war unmöglich. Streitaxt und Streitkolben (ältere Modelle) würden wegen ihrer Holzschäfte zerstört oder aus der Hand geschlagen. Und selbst das Schwert, das mit seiner Eisenklinge einem Schlag standhalten könnte, war wie die übrigen Waffen viel zu schwer, um rechtzeitig in Position gebracht zu werden. Wenn der Schlag durch den Schild drang oder wenn dieser schon zerstört war, konnte man nur noch auf seine Körperpanzerung vertrauen.

Alles in allem war dies nur noch ein grausames Gemetzel, denn gegen die schwergepanzerten Ritter waren die muslimischen Krieger fast machtlos. Ein muslimischer Edler der Kreuzzugszeit beschrieb die Unverwundbarkeit der „fränkischen Eisenleute“ folgendermaßen: „…Sie schienen eine eiserne Masse zu sein, von der alle Schläge einfach abglitten…“. Die schweren Waffen der abendländischen Ritter konnten dazu den leichtgepanzerten Muslimen schlimme Wunden reißen und sogar das Haupt vom Rumpf trennen. Nach dem Sturmangriff wurden die Ritter vom folgenden Fußvolk im Nahkampf unterstützt.

War die Schlacht gewonnen, stellte der siegreiche Heerführer seine Standarte auf dem Schlachtfeld auf und schlug das Feldlager hier auf. Die fliehenden Truppen des Feindes zu verfolgen, stand selten im Sinne des Heerführers. Die Besetzung des Schlachtfeldes sollte den Sieg symbolisieren. Der Hauptgrund war aber eher die Plünderung der Gefallenen. Fast schon eine Unsitte, die gegen die ritterlichen Tugenden verstieß, aber weil Waffen und Rüstungen sehr teuer waren, wurden sie den Toten, Freund wie Feind, abgenommen.

Ein weiterer Grund, das Feldlager sofort aufzuschlagen, war die Versorgung der Verwundeten und die Erschöpfung der Pferde, die einen Eisenkoloß durch die Schlacht tragen mußten. Diese Kampftaktik wurde während des Hochmittelalters fast nie umgeändert oder variiert. Die Truppen hätten wahrscheinlich in diesem Falle gemeutert. Diese Verranntheit und das feste Vertrauen in ihre Taktik sollte den westeuropäischen Heeren noch viele Niederlagen bereiten.

5.3. Kampftaktik und Bewaffnung der Muslime
Die Stärken der muslimischen Heere waren im Gegensatz zu den Kreuzritterheeren Gewandtheit und Schnelligkeit. Die Hauptstreitmacht der Muslime war die Kavallerie. Auf ihren kleinen Wüstenpferden waren sie gewandter und schneller als die schweren europäischen Ritter. Sie waren nur leicht gepanzert. Entweder trugen sie ein Kettenhemd, das den Körper bis zur Taille und die Oberarme bedeckte, oder gar keine Rüstung, um ihren Körper zu schützen. Die meisten von ihnen trugen zudem einen leichten Helm.

Eine weitere Besonderheit waren ihre kleinen, runden Buckelschilde, die mit Metallbändern und -buckeln verstärkt wurden. Sie wurden auf der Innenseite mit einem Lederriemen festgehalten und boten deshalb mehr Bewegungsfreiheit, und man konnte sie besser führen als die fränkischen Schilde. Die Rüstungen der Muslime waren besser an die klimatischen Verhältnisse des Morgenlandes angepaßt als die europäischen.

Die Waffen der Moslems waren Lanzen, beidseitig geschärfte Schwerter und Krummsäbel, Streitkolben und Streitaxt. Zudem trug fast jeder Krieger einen Krummdolch (Jambiya) bei sich, der eine rituelle Bedeutung hatte. Ihr Waffenarsenal war dem europäischen sehr ähnlich, obwohl ihre Waffen im Durchschnitt leichter und damit nicht so tödlich waren. Ihre Krummsäbel, Scheiden und auch ihre Schilde und Rüstungen verzierten sie mit Silber, Gold und Edelsteinen in Form von Tierfiguren, Ornamenten und Inschriften aus dem Koran.

Die Hauptwaffe der Moslems war jedoch der türkische Kurzbogen. Er hatte zwar eine kürzere Reichweite als die europäischen Kreuzbogen, konnte aber dafür leichter gehandhabt und vor allem vom Pferderücken herab benutzt werden. Jeder muslimische Reiter besaß solch einen Bogen und einen Köcher voller Pfeile. Zudem führten manche ihrer Reiter noch einen leichten Wurfspieß mit sich.

Die Grundtaktik der Muslime war nur gering komplexer als die der christlichen Heere. Sie stürmten auf ihren schnellen Pferden, meist aus mehreren Richtungen zugleich, an den Feind heran, schossen noch im Ansturm ganze Pfeilhagel auf den Feind ab, schleuderten ihre Wurfspieße in die feindlichen Reihen und fuhren dann mit blitzenden Krummsäbeln in die gegnerischen Linien. Bald aber merkten sie, daß sie wenig Chancen im Kampf gegen die waffentrotzenden Reihen der schwergepanzerten Ritter hatten.

Sie begannen ihre Taktiken zu ändern. Sie mieden Schlachten auf offenem Feld, auf dem der Feind seine und die gegnerischen Truppen gut überschauen konnte und nutzten das Gelände zu ihren Gunsten. Sie versteckten sich hinter Hügeln und in felsigem Gelände, um den europäischen Truppen aufzulauern und diese dann von hinten anzugreifen. Außerdem versuchten sie einzelne Truppenteile vom Rest des Heeres zu trennen und zu umzingeln. Auch Überraschungsangriffe auf Feldlager gehörten zu ihren unritterlichen Taktiken.

Sie merkten zudem, daß ihre Pfeile die Ritter kaum verletzten, und schossen statt auf den Reiter auf sein Roß. Nachdem das Pferd von Pfeilen durchbohrt zu Boden ging, mußte der Ritter zu Fuß weiterkämpfen und war so ein besseres Ziel für die Muslime. Außerdem konnte man auf diese Weise einen Sturmangriff der Ritter schwächen, ja sogar ins Wanken bringen. Zudem war ein lebendiger Ritter meist mehr wert als ein toter, denn für seine Freilassung konnte man ein Lösegeld von seinen Verwandten fordern.

Weil die Muslime untereinander selbst in mehrere Glaubensgruppen gespalten waren, die sich sogar hart untereinander bekämpften, konnte es den Kreuzfahrern gelingen, im Heiligen Land überhaupt Boden zu gewinnen. Anfangs hatten die kleinen moslemischen Armeen bei strategischen Truppenbewegungen durch ihre Schnelligkeit einen Vorteil, aber auf Dauer konnten sich die Europäer durch ihre Überzahl besser behaupten.

Die moslemischen Heere konnten nicht so viel Verluste hinnehmen, ohne an Schlagkraft zu verlieren. Zudem verstanden sich die christlichen Heere sehr gut auf Belagerungen. Daher gelang es ihnen schnell, strategisch wichtige Burgen, Festungen und Städte zu besetzen. Die späteren Niederlagen der Europäer gründen unter anderem darin, daß sie untereinander zerstritten waren und sich mißtrauten.

5.4. Die Belagerung
Die Muslime waren Meister im Bauen von Festungen und Burgen. Aber auch die meisten morgenländischen Städte waren befestigt. Weil die westeuropäischen Heere anfangs den Muslimen im offenen Feld überlegen waren, zogen sich diese in ihre Festungen zurück. Deshalb waren die Kreuzfahrer oft gezwungen, sich auf eine langwierige Belagerung einzulassen. Im Gegensatz zur offenen Feldschlacht kannten die Westeuropäer bei einer Belagerung eine Vielzahl von Taktiken und Strategien, um eine Festung oder Burg einzunehmen.

Als erstes mußte eine Festung umzingelt werden, um gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Umliegende Dörfer und Ansiedlungen wurden niedergebrannt. Meist versuchte man dann, mit Sturmleitern die Mauern zu überrennen. War die Gegenwehr zu heftig, stellte man sich auf eine längere Belagerung ein. Es wurden Kriegsmaschinen gebaut, um Breschen in die Mauer zu schießen und um die Bewohner zu terrorisieren und zu entmutigen. Zur Zeit der Kreuzzüge waren verschiedene Arten von Kriegsmaschinen im Gebrauch, hauptsächlich aber die Prätaria und das Katapult (näheres siehe auf der Seite über die Burgen und auf der Seite über die mittelalterlichen Waffen).

Eine besondere Grausamkeit der abendländischen Heere war, daß die abgeschlagenen Köpfe der Gefallenen wieder in die Stadt zurückgeschossen wurden, um die Verteidiger zu demoralisieren. Manchmal verschoß man auch Tierkadaver, um Seuchen zu verursachen. Es wurden auch Brandgeschosse in die Festungen geschleudert, um sie auszuräuchern. Daher legten die Verteidiger großen Wert darauf, die gegnerische Artillerie durch Ausbrüche oder eigene Katapulte zu vernichten.

Man konnte aber auch auf anderem Wege Breschen in die Mauern schlagen. Im Schutz von fahrbaren Holzdächern, sogenannten Katzen, unterminierten die Belagerer die Mauern, um sie entweder so zum Kollabieren zu bringen oder direkt durch den Stollen in das Innere der Festung zu gelangen. Wenn der Verteidiger dies bemerkte, legte er einen eigenen Tunnel an, der zum gegnerischen führte, und erschlug die Arbeiter.

Ein anderes Kriegsgerät, um Mauern und vor allem Tore zu brechen, ist der Rammbock oder auch Sturmbock. Er wurde entweder mit Muskelkraft gegen die Mauer oder das Tor geschlagen oder an Stricken befestigt im Schutze einer Katze gegen die Mauer geschwungen. Dagegen konnte der Verteidiger nur versuchen, den Sturmbock mit Steinen zu zertrümmern, ihn in Brand zu stecken oder die Mannschaft zu töten.

Um den Verteidiger zu schwächen und um einen Sturmangriff zu decken, feuerte man hinter beweglichen großen Holzschilden, sogenannten Pavesen, geschützt, mit Bögen und Armbrüsten auf die Krieger auf den Wehrgängen. Zu diesem Zwecke wurden auch Ballistas und Arcuballistas, eine Art Riesenarmbrust, verwendet, mit der man bis zu speergroße Bolzen und kleinere Steinkugeln verschoß. Die Arcuballista war eine Verbesserung der Ballista und konnte mehrere Geschosse gleichzeitig verschießen. Ballisten wurden von Verteidigern wie Angreifern gleichermaßen verwendet.

Trotz all dieser Kriegsgeräte mußte eine Festung erstürmt werden, wenn sie nicht kapitulierte. Dies geschah durch lange Sturmleitern, die von den Verteidigern leicht mit Stangen weggestoßen und umgekippt werden konnten. Also war dies sehr riskant, zumal die Kletterer von oben bombardiert wurden. Man konnte aber auch mit Hilfe eines sogenannten Belagerungsturms, eines fahrbaren Holzturms, die Mauern erstürmen.

Der Belagerungsturm wurde meist noch mit nassen Fällen und Leder umspannt, damit er nicht so gut in Brand zu stecken war. Er wurde von Soldaten an die Festungsmauer über den mit Holz zugeschütteten Burggraben gezogen. Nun konnte man mit Hilfe von Fallbrücken und Holzleitern auf die Mauer gelangen. Die Belagerungstürme waren bei den Verteidigern gefürchtet, da es ein sehr schweres Unterfangen war, einen an die Mauer gezogenen Belagerungsturm zu zerstören.

Konnte eine Festung trotz aller Bemühungen nicht eingenommen werden, versuchte man die Besatzung auszuhungern und diese so zur Kapitulation zu zwingen. Es gab viele Festen, die nie erstürmt werden konnten, sondern nur ausgehungert wurden.

Jeder Krieger vom Knecht über den Fußsoldaten bis hin zum Ritter haßte Belagerungen. Das Ausharren und die großen Anstrengungen machten den meisten Rittern sehr zu schaffen. Aber auch die Zivilbevölkerung einer belagerten Stadt hatte große Not und unendliches Elend zu ertragen. Es gab Belagerungen, die sich über Jahre hin erstreckten. So lange hielten die wenigsten Besatzungen aus. Sie verloren den Mut und die Nerven und kapitulierten.

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Die vergessenen Türkischen Genozide an den Christen

Türken kreuzigen Christen – und dies nicht nur beim von ihnen bis heute geleugneten Genozid an 1,5 Millionen christlichen Aramäern, Ein Bild aus dem Jahr 1919 in dem Dokumentarfilm Auction of Souls, von Augenzeugen aufgenommen, die den armenischen Genozid erlebt … Weiterlesen

Die jüdischen Jungtürken waren Mörder!

Nathanael Kapner, früher Jude, heute REAL JEW NEWS, über den Völkermord an den Christen im Osmanischen Reich unter Atatürk. Weiterverbreitung bitte mit Urheberschaft und Link zu http://www.realjewnews.com HISTORISCHE HINTERGRUNDINFORMATIONEN ÜBER DIE JUNGTÜRKEN Die Wurzeln reichen zurück bis ins Jahr 1680 … Weiterlesen

Kampf der Kulturen – Kampf der Religionen

von Rechtsanwalt Jürgen Hans Paul Rieger TEIL I In Heft 4/3801 der „Nordischen Zeitung“ habe ich in dem Beitrag „Amerikas Kreuzzug in den Dritten Weltkrieg“ vor einem Krieg in Afghanistan gewarnt, und davor, daß dies zu einem weltweiten Religionskrieg zwischen … Weiterlesen

Judäo Christentum

Die Einführung des Judäo-Christentums nach Europa bedeutete einen fremdartigen Einschlag, einen kulturellen Umbruch in einem bis dahin pantheistisch, polytheistisch geprägten Kontinent. Von daher kommt jene kulturell-geistige Bewußtseinsspaltung, der man auf Schritt und Tritt begegnet: einerseits ein christlich durchsetztes Bewußtsein, egalitär … Weiterlesen

Die Legende vom christlichen Abendland

 Mit nur wenigen anderen Begriffen ist seit Jahrhunderten so oft und so gern Politik gemacht worden, wie mit dem des “christlichen Abendlandes”. Dabei gab (und gibt es noch) vielfältige Variationen des Themas: Da ist die Rede von der “christlich-abendländischen Kultur”, … Weiterlesen

Israel – Die Hebräer haben diesen Namen sich angeeignet

Der Name Israel ist ein urgermanischer Name für germanische Stämme und findet sich schon lange vor den Juden in Palästina (Gebirge Palästina), von ausgewanderten Germanenstämmen dorthin gebracht. Die Hebräer haben diesen Namen sich angeeignet, um als Höherrassige, als Heilige Gottes … Weiterlesen

Sklaverei und Sklavenhaltung

Die Versklavung von Menschen und der Handel mit ihnen ist eine seit Jahrtausenden bestehende Erscheinung in weiten Gebieten der Erde und bis heute nicht vollständig beseitigt.  Menachem Begin über alle “Nichtjuden” „Unsere Rasse ist die Herrenrasse. Wir sind heilige Götter … Weiterlesen

Frömmigkeit nordischer Artung

Ein Querschnitt durch das Indogermanentum von Benares bis Reykjavik7. Auflage, 1989, Verlag Hohe Warte • Franz von Bebenburg • KG Hans F.K. Günther zeigt zunächst einmal, was nordische Frömmigkeit nicht ist, beispielsweise die Herabwürdigung des Leibes, die Abhängigkeit der Frömmigkeit … Weiterlesen

Zeitgenössisches Heidentum – Tradition, Kontinuität und Rekonstruktion

Veröffentlicht am von
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen irgendwo in Deutschlands geographischem Herzen etwa 30 junge Menschen beisammen und schweigen. Hier auf einer Waldlichtung sind der Schein der Fackeln und das prasselnde Feuer in der Mitte des Gemeinschaftskreises das einzige Licht, das … Weiterlesen

Ökologische Religion?

“Mein Reich ist nicht von dieser Welt”. Wozu dann um Baumsterben sich kümmern, wozu für reine Luft, entgiftete Böden, reines Wasser sich einsetzen ? Ums Jenseits geht es ihm doch ! Es ist noch gar nicht so lange her, dass … Weiterlesen

Die Religion der Germanen

Statt von germanischer Religion sprach man früher von germanischer oder “deutscher” Mythologie. Wir kennen nämlich von den vorchristlichen Religionen Europas die Mythologie, d. h. die Göttersagen, am besten, weil diese den Glaubenswechsel überlebt haben, was die alte Frömmigkeit auf die … Weiterlesen

DER JESUS VON NAZARETH

Die Geschichtlichkeit eines „Jesus von Nazareth“ läßt sich nicht erweisen und selbst die theologische Forschung gesteht dies mehr oder weniger unumwunden zu. Sie zieht sich auf den schwankenden Standpunkt einer „Kulterzählung“ zurück, ohne indes irgendwie und irgend etwas an der … Weiterlesen

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ergänzend  Die christliche Lehre kam aus dem Norden. und hier VON BÜCHERN, DIE DEN GEIST UND DEN LEIB TÖTEN .und hier Die vorchristlichen Ursprünge des Christentums .und hier Der Reichtum der Kirche ist Blutgeld und hier Die Christianisierung und hier Zur Unglaubwürdigkeit des Judäo-Christentums und hier Die Christianisierung Nordgermaniens und hier Die Deutschen – ein auserwähltes Volk  und hier  Die Religion der Germanen und hier Kulturbringer Odin, Allvater, Wotan

Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsfanatiker

Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. Ich bin nicht auf dieser Erde, um zu sein, wie andere mich gerne hätten. Man wird erkennen, wer den echten Frieden im Herzen trägt und ein Interesse an einem resperktvollen Weltfrieden aller Völker in gleichberechtigtem Zusammenleben hat. Erst wenn alle Kirchen und Synagogen bis auf die Grundmauern niedergebrannt sind, wird es sich, zum guten wenden.

Die oft zitierten ‚jüdisch-christlichen Wurzeln des Abendlandes‘ sind nicht zu verteidigen, sondern auszureißen. Es handelt sich dabei nämlich gar nicht um unsere Wurzeln, sondern um ein orientalisches Kraut, das in unserem Garten nichts verloren hat. [Die christliche Lehre kam aus dem Norden] Unsere echten Wurzeln und Werte sind germanisch; die antike Religion, Kunst und Ethik ist unser eigentliches Erbe. Die 3 Wüsten-Religionen haben NICHTS, rein gar nichts auf dem germanischen Boden der Deutschen verloren oder zu suchen!!! Die gehören einzig dorthin, woher die kamen – in die Wüste!!

Religiöser Glaube und das Für-wahr-Halten von Absurditäten, ist Ausdruck einer indoktrinierten   Bewusstseinsbeeinträchtigung. Wer dich dazu bringt, die Absurditäten der abrahamitischen Religionen zu glauben, bringt dich auch dazu, Mensch und Natur verachtende Ungeheuerlichkeiten zu tun. Du brauchst keine Religion um Moral zu besitzen. Wenn du Gut nicht von Böse und Wahrheit von Lüge nicht unterscheiden kannst, fehlt es dir an Empathie und Bewusstsein und nicht an Religion und deren Bücher, die den Geist und den Leib der beseelten Geschöpfe und Kreaturen der Erde töten Religiöse Glaubenssysteme können wie Filter der Wahrnehmung funktionieren. In Kulturkreisen, die von Glaubenssystemen geprägt sind, kann die authentische Lebensrealität kaum bis in die Gehirne der Menschen vordringen. Folglich leiden sie unter Realitätsmangel bis hin zu Realitätsverlust. Dennoch fühlen sie sich innerhalb der Grenzen ihrer trügerischen Weltbilder völlig wohl, glauben sich im Recht und gebrauchen ihre politische Macht, um die geschaffenen Schieflagen zu erhalten. Sie verewigen und verschlimmern die Normalität der Dummheit und des Wahnsinns. Sie verlieren sich in Mensch gemachten Realitäten. weiterlesen

Germanenherz Die Christianisierung

Sie gebrauchen ihre Zungen, um zu betrügen! Das Gift von Schlangen kommt über ihre Lippen! Ihre Münder sind voller Bitterkeit und Flüche! Und auf ihrem Weg, stürzen sie die Welt in Elend und Ünglück! Diese Teufel kennen keine Furcht vor Gott! Sie haben Herz und Verstand unserer politischen Führung an sich gerissen! Sie haben die Reichen und Mächtigen für sich eingespannt! Und uns haben sie geblendet, damit wir die Wahrheit nicht sehen! Der Geist von uns Menschen ist korrumpiert! Warum wohl predigen wir Gier?! Wollt ihr es Wissen?! Außerhalb unserer Wahrnehmung lauern Kreaturen, sie saugen uns aus! Wie eine Last legen sie sich über uns, von der Geburt bis zum Tod! Wir sind ihr Eigentum, wir gehören ihnen, sie besitzen uns, kontrollieren uns! Sie sind unsere Herren! Wacht auf! Sie sind mitten unter euch! Überall!

Was ist passiert? Eine Vorabfrage Ist, ist Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? Und wer ist Nimrod, König von Babylon  Und welche Rolle, spielt der Vatikan und der Papst mit seinen Päpstlichen Bullen

Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? .In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller Greuel der Erde« sei, eine Stadt auf … Weiterlesen

Nimrod, König von Babylon  In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller … Weiterlesen

Schauen wir mal auf Die Päpstlichen Bullen Päpstliche Bulle oder kurz Bulle ist die Bezeichnung für Urkunden, die wichtige Rechtsakte des Papstes verkünden.

Was den wenigsten aber überhaupt auch nur im Ansatz bekannt sein dürfte, ist erstens, dass sich der Vatikan schon seit jeher die Weltherrschaft und Kontrolle über fast alle Menschen aneignete sowie diese aktuell immer weiter ausbaut bzw. festigt, und zweitens, wie und wodurch die Erlangung dieser global umspannenden Sklaverei überhaupt möglich wurde.

Über die letzten 1000 Jahre hinweg hat der Vatikan einerseits durch unzählige Eroberungskriege viele Länder dieser Erde gewalttätig unterjocht und andererseits parallel ein bestimmtes »rechtliches Konstrukt« aufgebaut, um die Menschen dieser Welt zu ewigen Sklaven zu machen. Was den rechtlich-formalen Aspekt anbelangt, so sind hier bestimmte Verordnungen, so genannte päpstliche Bullen, von besonderer Wichtigkeit.

Wie geraten wir aber in Schuldknechtschaft? Nur weil wir eben Kinder von Sklaven sind, da ja unsere Eltern und Großeltern usw., bereits als Sklaven geführt werden? Ist die Sklaverei denn nicht verboten worden? Theoretisch ja. Doch wie wird uns sogar in der Sklavenausbildungsstätte, Schule genannt beigebracht? Schweigen ist Zustimmung und dies wird im System ja genau so praktiziert.

Bulle Unam Sanctam 1302
Der Papst Bonifatius VIII erklärte sich im Jahre 1302 mit der Bulle Unam Sanctam zum Herrscher der Welt in geistigen, wie auch in weltlichen Angelegenheiten. Er verordnete darin, dass alle Lebewesen dieses Planeten dem Papst unterworfen sind und beanspruchte dadurch die Kontrolle über die gesamte Erde.

Bulle Romanus Pontifex 1455
Papst Nikolaus V. verfügte dann in der päpstliche Bulle Romanus Pontifex im Jahre 1455, dass das neugeborene Kind von allem Recht auf Eigentum getrennt wird.

Aeterni Regis 1481
Papst Sixtus IV. erließ durch die Bulle Aeterni Regis (in etwa »Ewige Herrschaft« oder »Ewiger Besitz des Herrschers«) 1481, dass das Kind seiner Rechte auf seinen Körper beraubt wird. Somit ist ein Jeder von Geburt an zu ewiger Knechtschaft verdammt.

Einberufungsbulle 1537
1537 folgte dann die päpstlichen Einberufungsbulle von Papst Paul III, in welcher die römisch-katholische Kirche Anspruch auf die Seele des Kindes erhebt.

Wir erinnern uns, nach dem Römischen Recht, welches der zweieige Zwilling des Canonischen Rechts ist – beides auf Unterdrückung aufgebaut, können Sklaven nichts besitzen. Alles was sie erarbeiten, gehört dem Herrn – dem Besitzer. Nachkommen von Sklaven sind automatisch Sklaven.
Abgesehen davon stehen sowieso alle, selbst die Nachkommen des „Vaters“ unter der „väterlichen Gewalt“ – manus. Und als was gilt der Papst? – Papa – Vater von Allen. Zumindest hätte er das gerne, stellt sich so dar, hat sich das Recht genommen

Alles auf dem Planeten gehört ihm. Auch alle Menschen, inklusive Ihrer Besitztümer, Ihres Körpers, ja sogar Ihrer Seele. Wozu sollte da der Teufel noch auf die Erde kommen und um die einzelnen Seelen feilschen, außer aus Langeweile gepaart mit Egobestätigung? Sein Stellvertreter macht seine Sache doch ganz gut…

Da der Großteil der Menschen (egal ob Christentum oder unbewusst, durch die negative Auslese seines Ablegers und seiner Kreation dem Islam, oder des Anderen Zweiges Judentum) ihn immer noch als „heilige“ Institution akzeptiert und ansieht, legitimiert sie ihn in seiner Inanspruchnahme der Welt und Allem was sich darauf befindet.

Somit sind diese Bullen bis Heute gültig! Und jeder Mensch sein Sklave. Er ist der „Heilige“ Vater.

Da der Papst als der Stellvertreter Gottes ausgerufen hat, das die Erde und sich alles darauf befindende ihm gehört, können wir niemals Eigentümer von etwas sein – zum einem weil ja eh alles ihm gehört, zum anderen weil Sklaven eh kein Eigentum besitzen können, denn wie es nach dem Römischen Recht heisst, alles was ein Sklave erwirbt, erwirbt er für seinen Herrn. Wenn der Sklave es meint zu erwerben und sich für den Eigentümer hält, so ist es auf die Infantilität des Sklaven zurück zu führen………Weiterlesen

Die Sünden Babylons werden aufgedeckt werden. Die furchtbaren Folgen der Erzwingung kirchlicher Vorschriften durch die zivile Obrigkeit, das Vordringen des Spiritualismus, das schleichende, aber rasche Fortschreiten der päpstlichen Macht – all das wird aufgedeckt werden. Durch diese feierlichen Warnungen wird das Volk aufgerüttelt werden. Tausende und Abertausende werden zuhören, die noch nie Worte wie diese gehört haben.

Ergänzende Offenbarung:des Johannes von Jerusalem
Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah ein Weib sitzen auf einem scharlachfarbenen Tier, das war voll Namen der Lästerung und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Und das Weib war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und edlen Steinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll Greuel und Unsauberkeit ihrer Hurerei, und an ihrer Stirn geschrieben einen Namen, ein Geheimnis: Die große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden.Weiterlesen

Es gibt nur eine Lösung und Befreiung, die bereits Friedrich Schiller lapidar ausgesprochen hat: „Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.“

Blog Update 08.07.2023 und Zusammenfassung älterer Blogbeiträge zum Thema Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein … Weiterlesen

Der Yinon-Plan

Zensur in der BRD und Eurozone Der israelische Plan zur Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens. Einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund der momentanen Völkerwanderung ist, der Yinon-Plan.

Der Yinon-Plan sieht vor, die heute bestehenden arabischen Länder und darüber hinaus den Iran, Afghanistan und Pakistan grundlegend neu zu zeichnen. Die gesamte Region soll fragmentiert werden. Der Zweck ist, schwache Länder zu schaffen, die Israel nicht gefährlich werden und die sich nicht wehren können, wenn Mächte von außerhalb auf ihre Rohstoffe Zugriff nehmen wollen.

Yinon plädiert für ein eigenes Kurdistan; der Irak und Libyen sollen zertrümmert werden – was tatsächlich dort bereits geschehen ist. Saudi Arabien soll dezimiert werden, und zwischen Afghanistan und Pakistan soll ein Staat der Belutschen entstehen. Groß-Israel soll nach Yinon den Ostteil Ägyptens einschließen bis zum Nil, den nördlichen Teil Saudi-Arabiens, Jordanien, Libanon und die westlichen Teile des Irak und Syriens. »Vom Nil bis zum Euphrat«, hatte schon Theodor Herzl, der österreichisch-ungarische Schriftsteller jüdischer Herkunft, Publizist und Journalist und Begründer des modernen politischen Zionismus, im Jahr 1896 als Parole ausgegeben.    Erez Israel

erezisrael
Der zionistische Plan für den Nahen Osten übersetzt und herausgegeben von Israel Shahak

Das Israel von Theodor Herzl (1904) und von Rabbi Fischmann (1948)

In seinen „Vollständigen Tagebüchern“, Band II, S. 711, sagt der Gründer des Zionismus, dass das Gebiet des Jüdischen Staates sich erstrecke: „Vom Bach Ägyptens bis zum Euphrat.“

Rabbi Fischmann, Mitglied der Jüdischen Agentur für Palästina, erklärte in seiner Bekundung vor dem UN-Untersuchungssonderkomitee am 9. Juli 1947: „ Das Gelobte Lad erstreckt sich vom Bach Ägyptens bis zum Euphrat, es schließt Teile von Syrien und dem Libanon ein.“

von Oded Yinon

„Eine Strategie für Israel in den Achtzigern“  

veröffentlicht durch die „Association der Arabisch-Amerikanischen Universität Graduates, Inc.

Belmont, Massachussetts, 1982

Sonderdokument Nr. 1

Inhaltsübersicht

Vermerk des Herausgebers

1… Die „Association of Arab-American University Graduates“ hält es für zwingend, ihre neue Veröffentlichungsserien „Sonderdokumente“, mit Oded Yinons Artikel zu eröffnen, der in „Kivunim“ (Richtungen), der Zeitung der Informationsabteilung der Weltzionisten-Organisation, erschienen ist. Oded Yinon ist ein israelischer Journalist und war früher mit dem Außenministerium Israel verbunden. Zu unserer Kenntnis ist dieses Dokument die expliziteste, detaillierte und eindeutige Aussage über die zionistische Strategie im Nahen Osten. Darüber hinaus steht sie für die  genaue Darstellung der „Vision“ des gesamten Nahen Ostens der jeweiligen zionistischen Regime von Begin, Sharon und Eitan. Seine Bedeutung liegt daher nicht in seinem historischen Wert, sondern in dem Albtraum, den es darstellt.
2… „Der Plan funktioniert mit zwei wesentlichen Voraussetzungen: Zum Überleben, muss lsrael

  1. eine imperiale regionale Macht werden – und – 2. die Teilung des gesamten Gebietes in kleine Staaten durch den Zerfall aller vorhandenen arabischen Staaten bewirken.

Wie klein, das wird von der ethnischen oder konfessionellen Zusammensetzung jedes Staates abhängen. Konsequenterweise ist die zionistische Hoffnung, dass die auf Konfession basierenden Staaten Israels Satelliten werden und ironischerweise seine Quelle der moralischen Legitimierung…

3… Dies ist keine neue Idee, noch taucht dies zum ersten Mal im zionistischen strategischen Denken auf. In der Tat war die Spaltung aller arabischen Staaten in kleinere Einheiten ein wiederholtes Thema.“ Dieses Thema wurde dokumentiert in sehr bescheidenem Umfang in der AAUG-Veröffentlichung, „Israels sakraler Terrorismus“, (1980), von Livia Rokach. Basierend auf den Memoiren von Moshe Sharett, ehemaliger Premierminister von Israel, dokumentiert Rokachs Studie in überzeugenden Einzelheiten den zionistischen Plan, wie er auf den Libanon anzuwenden ist und in der Mitte der fünfziger Jahre vorbereitet wurde.

4… Die erste massive Invasion im Libanon im Jahre 1978 bestätigte diesen Plan bis ins kleinste Detail. Die zweite, barbarischere und allumfassende, israelische Invasion des Libanon am 6. Juni 1982 dient dazu, bestimmte Teile des Plans umzusetzen, der nicht nur den Libanon, sondern auch Syrien und Jordanien zerstückelt sehen will. Dies sollte ein Hohn israelischer öffentlicher Forderungen nach einer starken und unabhängigen libanesischen Zentralregierung sein. Noch genauer, sie wollten eine libanesische Zentralregierung, die ihre regionalen imperialistischen Pläne durch die Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit ihnen sanktioniert. Sie suchen auch das Einverständnis der Syrier, Irakis, Jordanier und anderer arabischer Regierungen sowie des palästinensischen Volkes für ihre Pläne. Was sie wollten und wofür sie planen, ist keine arabische Welt, sondern eine Welt arabischer Fragmente, die bereit ist, sich der israelischen Hegemonie unterzuordnen. Daher spricht Oded Yinon in seinem Essay, „Eine Strategie für Israel in den 1980-gern“, über „weitreichende Möglichkeiten, zum ersten Mal seit 1967“, die durch die „sehr stürmische Situation, die Israel umgibt“ geschaffen wurden.

5… Die zionistische Strategie der Vertreibung der Palästinenser aus Palästina ist weitestgehend eine aktive Strategie, aber in Zeiten des Konfliktes, wie in den Jahren 1947 – 1948 und im Krieg von 1967, wird sie energischer verfolgt. Ein Anhang mit dem Titel „Israel spricht von einem neuen Exodus“ ist in dieser Veröffentlichung enthalten, um die früherenzionistischen Vertreibungen der Palästinenser aus ihrem Heimatland zu beweisen und um außer dem zionistischen Hauptdokument, das wir präsentieren, weitere zionistische Planungen für die „Entpalästinisierung“ von Palästina zu aufzuzeigen.

6… Aus dem Kivanum-Dokument, das im Februar 1982 veröffentlicht wurde, geht klar hervor, dass die „weitreichenden Chancen“, die zionistische Strategiker im Sinn hatten, dieselben „günstigen Gelegenheiten“ sind, wovon sie versuchen, die Welt zu überzeugen. Sie behaupten, sie seien durch ihre Invasion im Juni 1982 entstanden. Ebenso klar ist, dass die Palästinenser nie das einzige Ziel des zionistischen Plans waren, aber das primäre Ziel, seitdem deren lebensfähige und unabhängige Präsenz als Volk die Essenz des zionistischen Staates zunichte gemacht hat. Jeder arabische Staat, besonders einer mit kohäsiven und deutlich nationalistischen Richtungen, ist faktisch ein Ziel, früher oder später.

7… Im Gegensatz zu der detaillierten und eindeutigen zionistischen Strategie, die in diesem Dokument erläutert wurde, leidet die arabische und palästinensische Strategie unter Unklarheit und  Inkohärenz. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die arabischen Strategiker den zionistischen Plan in seinen vollen Konsequenzen verinnerlicht haben. Stattdessen reagieren sie mit Ungläubigkeit und sind schockiert, wenn sich eine neue Phase offenbart. Das wird offensichtlich durch die arabische Reaktion auf die Belagerung von Beirut, wenn auch gedämpft . Die traurige Tatsache ist, dass die arabische Reaktion, solange man die zionistische Strategie für den Nahen Osten nicht ernst nimmt, bei jeder Belagerung anderer arabischen Städte die gleiche sein wird.

Khalil Nakhleh  23. Juli 1982

Vorwort von Israel Shahak
1…
Das folgende Essay stellt meiner Meinung nach den genauen und detaillierten Plan des gegenwärtigen zionistischen Regimes (von Sharon und Eitan) für den Nahen Osten dar, der auf der Teilung des gesamten Gebietes in kleine Staaten basiert sowie der Auflösung aller vorhandenen arabischen Staaten. Ich werde in einem Schlusswort den militärischen Aspekt dieses Plans kommentieren. Hier will ich die Aufmerksamkeit der Leser auf mehrere wichtige Punkte lenken:

2… Die Idee, dass alle arabische Staaten von Israel in kleine Einheiten zerstückelt werden sollten, tritt immer wieder im israelischen strategischen Denken auf. Zum Beispiel schreibt Ze’ev Schiff, der Militärkorrespondent von Ha’aretz (und wahrscheinlich der bekannteste in Israel im Hinblick auf dieses Thema), über das „Beste“, das im Irak im Interesse Israels geschehen kann: „ Die Auflösung des Iraks in einen schiitischen Staat, einen sunnitischen Staat sowie die Abspaltung des kurdischen Teils“ (Ha’aretz 2.6.1982)

Eigentlich ist dieser Aspekt des Plans sehr alt.
3… Die strenge Verbindung zu neo-konservativem Denken in den USA ist sehr markant,  besonders in den Anmerkungen des Autors. Aber, während Lippenbekenntnisse für die Idee   der „Verteidigung des Westens“ gegen die sowjetische Macht geäußert werden, ist das wahre Ziel des Autors und des gegenwärtigen israelischen Establishments klar:  Aus dem   imperialen Israel eine Weltmacht machen. Mit anderen Worten, es ist das Ziel Sharons, die Amerikaner  zu  täuschen, nachdem er den gesamten Rest (der Welt I.Ge) getäuscht hat.

4… Es ist offensichtlich, dass viele der relevanten Daten, sowohl in den Anmerkungen, als auch in dem Text entstellt oder ausgelassen sind, wie zum Beispiel die finanzielle Hilfe der USA an Israel. Viel von ihm ist pure Fantasie. Aber man hält den Plan nicht für nicht einflussreich oder unmöglich, um eine kurze Zeit lang realisiert zu werden. Der Plan folgt getreu den geopolitischen Ideen in Deutschland von 1890 – 1933, die gänzlich von Hitler und der Nazi-Bewegung verschlungen wurden und die ihre Ziele für Osteuropa bestimmt haben. Diese Ziele, besonders die Teilung der vorhandenen Staaten, wurden in den Jahren 1939 – 1941 ausgeführt. Nur eine Allianz auf einer globalen Skala verhinderte ihre Konsolidierung eine Zeit lang.

5… Die Anmerkungen des Autors folgen dem Text. Um Verwirrung zu vermeiden, habe ich selbst keinerlei Anmerkungen hinzugefügt, aber habe die Inhalte in dieses Vorwort und in das Schlusswort am Ende gesetzt. Ich habe jedoch einige Teile des Textes betont. – Israel Shahak – 13. Juni 1982

 Shahak5Eine Strategie für Israel in den Achtzigern
von Oded Yinon

Dieses Essay erschien ursprünglich in Hebräisch in „Kivunim“ (Richtungen), eine Zeitung für Judaismus und Zionismus; Ausgabe No. 14 – Winter, 5742, Februar 1982, Verfasser: Yoram Beck.  Redaktionskomitee: Eli Eyal, Yoram Beck, Amnon Hadari, Yohanan Manor, Elieser Schweid. Veröffentlicht von dem Department of Publicity/Weltzionistenorganisation, Jerusalem.

1… Zu Beginn der Neunzehnhundertachtziger braucht der Staat Israel eine neue Perspektive bezüglich seiner Stellung, seiner Ziele und Vorhaben im In- und Ausland. Eine Anzahl zentraler Prozesse, die das Land, die Region und die Welt durchmachen, haben das Bedürfnis noch dringender werden lassen. Wir leben heute in den frühen Phasen einer neuen Epoche in der Geschichte der Menschen, die den früheren in keinster Weise gleicht. Ihr Charakter unterscheidet sich gänzlich von allem, was wir bisher kennengelernt haben. Deshalb brauchen wir ein Verständnis der Zentralprozesse, die diese historische Epoche einerseits typisieren, und brauchen andererseits eine Weltanschauung und eine operationelle Strategie, die mit den neuen Bedingungen übereinstimmt. Die Existenz, der Wohlstand und die Standhaftigkeit des Jüdischen Staates werden von seiner Fähigkeit abhängen,  ein neues Rahmenkonzept für seine in- und ausländischen Angelegenheiten einzuführen.

2… Diese Epoche wird charakterisiert durch mehrere Merkmale, die wir bereits diagnostizieren können und die eine echte Revolution in unserem gegenwärtigen Lebensstil symbolisieren. Der dominierende Prozess ist der Zusammenbruch der rationalen, humanistischen Weltanschauung als Haupt-Meilenstein, der das Leben und die Errungenschaften der westlichen Zivilisation seit der Renaissance unterstützt. Die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Ansichten, die dieser Gründung entströmten, basierten auf mehreren „Wahrheiten“, die zur Zeit verschwinden, zum Beispiel die Ansicht, dass der Mensch als Persönlichkeit das Zentrum des Universums ist und alles existiert, um seine materiellen Grundbedürfnisse zu erfüllen. Diese Position wird in der Gegenwart annuliert, als klar wird, dass die Menge der Quellen im Kosmos nicht den Erfordernissen des Menschen, seinen wirtschaftlichen Bedürfnissen oder seinen demographischen Zwängen entsprechen. In einer Welt, in der es vier Billionen Menschen gibt und Wirtschafts- und Energiequellen, die nicht im gleichen Verhältnis wachsen, um den Bedürfnissen des Menschen zu entsprechen, ist es unrealistisch,  zu erwarten, dass die Haupterfordernisse der Gesellschaft des Westens, nämlich, der Wunsch und das Streben nach endloser Konsumierung, erfüllt werden. 1 Die Ansicht, dass Ethik bei der Bestimmung der Richtung, die der Mensch einschlägt, keine Rolle spielt, sondern eher nur seine materiellen Bedürfnisse – diese Ansicht herrscht heute vor, da wir eine Welt sehen, in der fast alle Werte im Begriffe sind, zu verschwinden. Wir verlieren die Fähigkeit, die einfachsten Dinge zu beurteilen, vor allem, wenn es sich um die einfache Frage handelt, was das Gute und was das Böse ist.

3… Die Vision der grenzenlosen Sehnsüchte und Fähigkeiten schwindet angesichts der traurigen Fakten des Lebens, wenn wir den Zusammenbruch der Weltordnung um uns herum erleben. Die Anschauung, die der Menschheit Unabhängigkeit und Freiheit verspricht, erscheint absurd angesichts der traurigen Tatsche, dass Dreiviertel der Menschen unter totalitären Regimen leben. Die Anschauungen, die Gleichheit und soziale Gerechtigkeit betreffen, wurden durch den Sozialismus gewandelt und besonders durch den Kommunismus zum Hohn. Es gibt kein Argument, was die Wahrheit dieser beiden Ideen betrifft, aber es ist klar, dass sie nicht sauber in die Praxis umgesetzt wurden, und die Mehrheit der Menschheit hat die Unabhängigkeit verloren, die Freiheit und die Chance auf Gleichheit und Gerechtigkeit. In dieser nuklearen Welt, in der wir (noch) in relativem Frieden seit 30 Jahren leben, hat der Plan für Frieden und Koexistenz unter den Natioen keine Bedeutung, wenn eine Supermacht wie die USSR eine militärische und politische Doktrin in der Form, die vorhanden ist, hat, so dass nicht nur ein Atomkrieg möglich und notwendig ist, um die Ziele des Marxismus zu erreichen, sondern dass es möglich ist diesen zu überleben, um nicht die  Tatsache auszulassen, dass man damit einen Sieg erringen kann.

4… Die wesentlichen Pläne der menschlichen Gemeinschaft, besonders jene des Westens, erleben eine Änderung, aufgrund politischer, militärischer und wirtschaftlichen Umwandlungen. Daher hat die nukleare und konventionelle Macht der USSR  die Zeit gewandelt, die gerade geendet hat, in der  letzten Frist vor der großen Saga, die einen großen Teil unserer Welt in einem mehr-dimensionalen globalem Krieg zerstören wird. Im Vergleich dazu waren die Weltkriege der Vergangenheit eher ein Kinderspiel. Die Atommacht, wie auch die der konventionellen Waffen, ihre Menge, ihre Präsision und Qualität, wird das Meiste von unserer Welt in wenigen Jahren auf den Kopf stellen, und wir müssen uns damit arrangieren, dass wir in Israel damit konfrontiert werden. Das ist dann die Hauptbedrohung unserer Existenz und der westlichen Welt. 3  Der Krieg um die Resourcen in der Welt, das arabische Monopol auf das Öl und die Notwendigkeit des Westens, die meisten seiner Rohmaterialien aus der Dritten Welt zu importieren, formt die Welt, die wir kennen, um, vorausgesetzt, dass eins der größten Ziele der USSR ist, den Westen zu besiegen, indem er die Kontrolle über die gigantischen Resourcen im Persischen Golf und in dem südlichen Teil von Afrika gewinnt, in dem die meisten Mineralien der Welt vorhanden sind. Wir können uns die Dimensionen einer globalen Konfrontation, der wir in Zukunft gegenüberstehen, ausmalen.

5… Die Gorshkov-Doktrin fordert die sowjetische Kontrolle über die Ozeane und die mineral-reichen Gebiete der Dritten Welt. Das alles, zusammen mit der gegenwärtigen Atom-Doktrin, die ihr ermöglicht, einen Atomkrieg zu bewältigen und zu gewinnen und zu überleben, bei dem die Militärmacht des Westens zerstört und seine Einwohner im Dienste des Marxismus-Leninismus versklavt werden könnten, ist die Hauptgefahr für den Weltfrieden und für unsere Existenz. Seit 1967 haben die Sowjets das Diktum von Clausewitz in „Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit atomaren Mitteln“ und machten dies zum Motto, das ihre gesamte Politik leitet. Bereits heute sind sie damit beschäftigt, ihre Ziele in unser Gebiet und die gesamte Welt zu tragen. Die Notwendigkeit, sie zu konfrontieren, wird das Hauptelement in der Sicherheitspolitik unseres Landes und natürlich dem Rest der freien Welt. Das ist unser größte ausländische Herausforderung.4

6… Die arabisch-muslimische Welt ist deshalb nicht das Hauptproblem, mit dem wir in den Achtzigern konfrontiert sein werden, trotz der Tatsache, dass es die größte Bedrohung für Israel in sich trägt, aufgrund ihrer wachsenden Militärmacht. Diese Welt mit ihren ethnischen Minderheiten, seinen Fraktionen und internen Krisen, die erstaunlich selbstzerstörerisch ist, wie wir im Libanon, im nicht-arabischen Iran und nun auch in Syrien sehen können, ist unfähig, erfolgreich seine fundamentalen Probleme zu behandeln und stellt deshalb keine reelle Gefahr für den Staat Israel auf Dauer dar, sondern nur für eine kurze Zeit, in der seine unmittelbare Militärmacht große Bedeutung hat. Auf Dauer wird diese Welt unfähig sein, in ihrem gegenwärtigen Rahmenwerk in den Gebieten um uns herum zu existieren, ohne einen authentischen revolutionären Wandel. Die muslimisch-arabische Welt ist gebaut wie ein vorübergehendes Kartenhaus, das vom Ausland (Frankreich und Großbritannien in den Zwanziger-Jahren) zusammengestellt wurde, ohne das Verlangen und die Wünsche der Einwohner zu berücksichtigen. Sie wurde beliebig in 19 Staaten aufgeteilt, die alle aus Kombinationen der Minderheiten und ethnischer Gruppen gemacht wurden, die sich feindlich gesinnt sind, so dass jeder arabisch-muslimische Staat heutzutage sich einer ethnischen sozialen Zerstörung von innen heraus gegenüber sieht. In einigen wütet bereits ein Bürgerkrieg. 5  Die meisten der Araber, 118 Millionen von 170 Millionen, leben in Afrika, meistens in Ägypten (45 Millionen heutzutage).

7… Abgesehen von Ägypten bestehen alle Maghreb-Staaten aus einer Mischung von Arabern und nicht-arabischen Berbern. In Algerien herrscht bereits ein Bürgerkrieg, der in den Bergen von Kabile zwischen den beiden Nationen in dem Land wütet. Marokko und Algerien führen, außer den inneren Aufständen in beiden Ländern,  Krieg gegeneinander um die spanische Sahara. Der militante Islam gefährdet die Integrität von Tunesien, und Gadafi organisiert Kriege, die destruktiv aus arabischer Sicht sind, aus einem Land, das spärlich bevölkert ist und das keine mächtige Nation werden kann. Deshalb hat er  sich um Bündnisse mit Staaten in der Vergangenheit bemüht, die authentischer sind, wie Ägypten und Syrien. Der Sudan, der in der heutigen arabisch-muslimischen Welt am meisten zerrissen wurde,  ist auf vier untereinander verfeindeten Gruppen errichtet, einer arabisch-muslimisch-sunnitischen Minderheit, die über eine Mehrheit von nicht-arabischen Afrikanern, Heiden und Christen herrscht. In Ägypten gibt es eine sunnitisch-muslimische Mehrheit, die sich einer breiten Minderheit von Christen gegenübersieht, die in Oberägypten dominieren: einige sieben Millionen, so dass sogar Sadat in dieser Rede vom 8. Mai seine Befürchtung zum Ausdruck bringt, sie wollten einen Staat für sich, so etwas Ähnliches wie einen „zweiten“ christlichen Libanon in Ägypten.

8… Alle arabischen Staaten östlich von Israel sind auseinandergerissen, zerfallen und zerüttet von inneren Konflikten, sogar mehr noch als die des Maghreb. Syrien unterscheidet sich grundsätzlich nicht vom Libanon, mit Ausnahme des starken Militärregimes, das ihn beherrscht. Aber der wirkliche Bürgerkrieg, der gegenwärtig zwischen der sunnitischen Mehrheit und der herrschenden schiitisch-alawitischen Minderheit stattfindet ( nur etwa 12 % der Bevölkerung), zeugt für die Schwere der inneren Unruhen.

9… Der Irak unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von seinen Nachbarn, obwohl dessen Mehrheit Schiiten und die herrschende Minderheit Sunniten sind. 65 % der Bevölkerung hat keine Mitbestimmung bei der Politik. Eine 20%-ige Elite hat die Macht. Zusätzlich gibt es eine breite kurdische Minderheit im Norden und, wenn es nicht die Stärke des herrschenden Regimes gäbe, die Armee und die Ölreserven, wäre Iraks zukünftiger Staat nicht anders als der Libanon in der Vergangenheit oder Syrien von heute. Die Saat des inneren Konfliktes und Bürgerkrieges ist heute bereits offensichtlich, besonders nach dem Aufstieg Khomeinis zur Macht im Iran, einem Führer, den die Schiiten im Irak als ihren natürlichen Führer ansehen.

10… All die Golf-Fürstentümer und Saudi Arabien sind auf einem delikaten Sandhaus errichtet, in dem sich Öl befindet. In Kuweit bilden die Kuweitis nur ein Viertel der Bevölkerung. In Bahrain sind die Schiiten in der Mehrheit, aber der Macht beraubt. In den Vereinigten Arabischen Staaten sind auch die Schiiten in der Mehrheit, aber die Sunniten sind an der Macht. Dasselbe gilt für den Oman und Nordjemen. Sogar im marxistischen Südjemen ist eine beträchtliche schiitische Minderheit. In Saudi Arabien ist die Hälfte der Bevölkerung aus dem Ausland, Ägypter und Jemeniten, aber eine saudische Minderheit hält die Macht in Händen.

11… Jordanien ist in Wirklichkeit palästinensisch, von einer trans-jordanischen Beduinenminderheit beherrscht, aber die meisten der Armee und gewiss der Bürokratie sind heute Palästinenser. Um genau zu sein, Amman is genauso palästinensisch wie Nablus. All diese Länder haben mächtige Armeen, relativ gesprochen. Aber es gibt dort ein Problem. Die syrische Armee heutzutage besteht meistens aus Sunniten mit einem alawitischen Offizierkorps, die irakische Armee aus Schiiten mit sunnitischen Kommandeuren. Dies hat große Bedeutung auf Dauer, und deshalb wird es nicht möglich sein, die Loyalität der Armee langfristig zu erhalten, ausser, es käme zu dem einzigen gemeinsamen Nenner: Die Feindschaft gegenüber Israel. Heute reicht sogar diese nicht aus.

12… Neben den Arabern, gespalten, wie sie sind, teilen die anderen muslimischen Staaten eine ähnliche missliche Lage. Die Hälfte von Irans Bevölkerung ist aus einer Persisch sprechenden Gruppe und die andere Hälfte aus einer ethnischen türkischen Gruppe zusammengesetzt. Die Bevölkerung der Türkei setzt sich aus einer türkisch-sunnitisch-muslimischen Mehrheit, etwa 50 % und zwei breiten Minderheiten, 12 Millionen shiitische Alawiten und 6  Millionen sunnitische Kurden, zusammen. In Afghanistan gibt es 5 Millionen Schiiten, die sich aus einem Drittel der Bevölkerung zusammensetzen. Im sunnitischen Pakistan gibt es 15 Millionen Schiiten, die die Existenz dieses Staates gefährdet.

13… Dieses Bild der nationalen ethnischen Minderheit, das sich von Marokko bis Indien und von Somalia bis zur Türkei erstreckt, deutet auf den Mangel an Stabilität und eine schnelle Rückentwicklung in der gesamten Region hin. Wenn dieses Bild zu dem wirtschaftlichen hinzugefügt wird, sehen wir, wie die gesamte Region wie ein Kartenhaus gebaut ist, nicht fähig, seinen ernsten Problemen standzuhalten.

14… In dieser gigantischen und zerbrochenen Welt gibt es einige wenige reiche Gruppen und eine riesige Masse armer Menschen. Die meisten Araber haben ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 300 Dollar. Das ist die Situation in Ägypten, in den meisten der Maghreb-Ländern, mit Ausnahme von Libyen, und im Irak. Der Libanon ist zerrissen und seine Wirtschaft ist in Stücke zerfallen. Es ist ein Staat, in dem es keine zentralisierte Macht gibt, sondern nur fünf de-facto  souveräne Autoritäten (Die Christen im Norden, die von den Syrern unterstützt werden und unter der Herrschaft des Franjieh Clans, im Osten ein Gebiet direkter syrischer Eroberung, im Zentrum eine von Falangisten kontrollierte christliche Enklave, im Süden und bis zum Litani-Fluss ein hauptsächlich palästinensisches Gebiet, das die PLO kontrolliert, und Major Haddads Staat der Christen und eine halbe Million Schiiten). Syrien ist in einer noch schlimmeren Situation und sogar die Unterstützung, die sie in Zukunft nach der Vereinigung mit Libyen erhält, wird nicht ausreichen, um mit den Grundproblemen der Existenz und dem Erhalt einer großen Armee umzugehen. Ägypten ist in der schlimmsten Situation: Millionen sind am Rande des Verhungerns, die Hälfte der Arbeitskräfte sind arbeitslos und Wohnungen sind Mangelware in diesem dicht bevölkerten Gebiet der Welt. Mit Ausnahme der Armee gibt es kein einziges Department, das effektiv arbeitet und der Staat ist in einem permanenten Zustand des Bankrotts und hängt gänzlich von amerikanischer Auslandshilfe ab, die seit dem Frieden gewährt wird. 6

15… In den Golfstaaten, Saudi Arabien, Libyen und Ägypten, gibt es die größte Ansammlung von Geldern und Öl der Welt, aber diejenigen, die sich dessen erfreuen, sind winzige Eliten, denen es an umfangreicher Unterstützung und Selbstvertrauen mangelt, etwas, das keine Armee garantieren kann.7  Die saudische Armee, mit ihrer gesamten Ausrüstung, konnte das Regime nicht vor tatsächlichen Gefahren zu Hause und außerhalb verteidigen. Das, was in Mekka im Jahr 1980 geschah, ist nur ein Beispiel. Eine traurige und sehr stürmische Situation umgibt Israel und schafft ihm Herausforderungen, Probleme, Risiken, aber auch weitreichende Gelegenheiten zum ersten Mal seit 1967. Chancen sind, dass die zu jener Zeit verpassten Gelegenheiten in den Achtzigern ermöglicht werden,  in dem Ausmaß und in Dimensionen, die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können.

16… Die „Friedens“-Polizei und die Rückgabe der Gebiete aufgrund der  Abhängigkeit von der US schließt die Realisierung der für uns neu geschaffenen Option aus. Seit 1967 haben alle Regierungen Israels unsere nationalen Ziele einerseits an begrenzte politische Bedürfnisse gebunden, andererseits an destruktive Optionen im Inland, die unsere Kapazitäten neutralisierten, sowohl im In- als auch im Ausland. Das Versäumnis, Schritte in Richtung der arabischen Bevölkerung in den neuen Gebieten, die im uns aufgezwungenen Krieg erworben wurden,  zu unternehmen, ist der große strategische Fehler, der von Israel am Morgen nach dem Sechs-Tage-Krieg begangen wurde. Wir hätten uns all den bitteren und gefährlichen Konflikt seitdem ersparen können, wenn wir den Palästinensern, die westlich des Jordan-Flusses leben, Jordanien übergeben hätten. Dadurch hätten wir das palästinensische Problem neutralisiert, mit dem wir heutzutage konfrontiert werden und für das wir Lösungen gefunden haben, die tatsächlich keineswegs Lösungen sind, wie zum Beispiel der territoriale Kompromiss oder die Autonomie, die in der Tat auf dasselbe hinausläuft.8 Heutzutage sehen wir uns plötzlich Chancen gegenüber, die Situation gänzlich umzuwandeln. Das müssen wir in dem kommenden Jahrzehnt tun, andernfalls werden wir  als Staat nicht überleben.

17 … Im Laufe der Achtziger wird der Staat Israel weitreichende Änderungen in seinem politischem und wirtschaftlichem Regime im Inland, neben radikalen Änderungen in seiner Außenpolitik durchlaufen müssen, um den globalen und regionalen Herausforderungen dieser neuen Epoche gewachsen zu sein. Der Verlust der Ölfelder des Suez Kanals, dieses immensen Potentials von Öl, Gas und anderen natürlichen Quellen der Sinai-Halbinsel, die geomorphologisch identisch mit den reichen ölproduzierenden Ländern in der Region ist, wird in einem Energie-Drain in nächster Zukunft enden und unsere Binnenwirtschaft zerstören: ein Viertel unseres gegenwärtigen BSPs sowie ein Drittel des Budgets wird für den Einkauf von Öl genutzt.9 Die Suche nach Rohmaterialien im Negev und an der Küste wird in naher Zukunft dazu dienen, diese Lage der Dinge zu ändern.

18… Die Sinai-Halbinsel mit ihren aktuellen und potentiellen Quellen (zurückzugewinnen), ist deshalb eine politische Priorität, die durch Camp David und das Friedensabkommen blockiert wird. Der Fehler hierfür liegt natürlich bei der derzeitigen israelischen Regierung und den Regierungen, die den Weg zur Politik des territorialen Kompromisses geebnet haben, die Alignment-Regierungen seit 1967.  Die Ägypter werden den Friedensvertrag nach Rückgabe des Sinais nicht einhalten müssen. Sie werden alles, was sie können, tun, um in den Schoß der arabischen Welt und zu der USSR zurückzukehren, um deren Hilfe und militärische Unterstützung zu gewinnen. Die amerikanische Hilfe wird nur für eine kurze Weile garantiert, denn die Friedensbedingungen und die Schwächung der US, sowohl im In- als auch Ausland, werden eine Reduzierung der Hilfe mit sich bringen. Ohne Öl und dessen Ertrag können wir bei den gegenwärtigen enormen Ausgaben, unter den jetzigen Bedingungen nicht durch das Jahr 1982 kommen, und müssen handeln, um zurück zur Situation des Status Quo zu kommen, der im Sinai vor Sadats Besuch und dem unangebrachten Friedensabkommen, das im März 1979 unterzeichnet wurde, herrschte.10

19… Es gibt für Israel zwei Hauptwege, über die es diese Ziele realisieren kann, einen direkten und einen indirekt. Die direkte Option ist die weniger realistische wegen der Art des Regimes und der Regierung in Israel, sowie aufgrund Sadats Intelligenz, der unseren Rückzug aus dem Sinai erreichte, was nach dem Krieg von 1973 seine große Errungenschaft war, nachdem er die Macht übernommen hatte. Israel wird nicht unilateral den Vertrag brechen, weder heute, noch im Jahr 1982, es sei denn, es würde wirtschaftlich und politisch dazu gezwungen und Ägypten beschaffte Israel einen Vorwand, den Sinai in unsere Hände zurückzuholen, zum vierten Mal in unserer kurzen Geschichte. Was also noch geblieben ist, ist die direkte Option. Die wirtschaftliche Situation in Ägypten, die Beschaffenheit des Regimes und dessen panarabische Politik wird nach April 1982 eine Situation schaffen, in der Israel gezwungen sein wird, direkt oder indirekt zu handeln, um erneut die Kontrolle über den Sinai als strategische und wirtschaftliche Reserve sowie als Reserve der Energie langfristig wiederzugewinnen. Ägypten stellt aufgrund seiner inneren Konflikte kein militärisch-strategisches Problem dar und könnte in nicht mehr als einem Tag in die Situation nach dem Krieg von 1967 zurückversetzt werden.11

20… Der Mythos von Ägypten als stärkster Führer der arabischen Welt wurde zurück in das Jahr 1956 versetzt und überlebte das Jahr 1967 nicht, aber unsere Politik, wie bei der Rückgabe des Sinai, diente dazu, den Mythos in eine „Tatsache“ umzuwandeln. In Wirklichkeit jedoch ging die Macht im Verhältnis alleine zu Israel und zu dem Rest der arabischen Welt um ca. 50 Prozent seit 1967 zurück. Ägypten ist nicht länger die führende politische Macht in der arabischen Welt und ist wirtschaftlich am Rand einer Krise. Ohne ausländische Hilfe wird die Krise morgen kommen.12 Kurzfristig wird Ägypten aufgrund der Rückgabe des Sinais einige Vorteile auf unsere Kosten gewinnen, aber nur kurzfristig bis 1982, und das wird nicht die Machtbilanz zu seinen Gunsten verändern, sondern wahrscheinlich seinen Sturz bringen. Ägypten ist seinem derzeitigen innerpolitischen Bild nach bereits eine Leiche, umso mehr, wenn wir seine gegenwärtig wachsende muslimisch-christliche Spaltung berücksichtigen. Ägypten territorial in unterschiedliche geographische Gebiete zu zerstückeln,  ist das politische Ziel von Israel an seiner Westfront in den Achtzigern.

21… Ägypten ist geteilt und in viele Machtzentren zerrissen. Wenn Ägypten zerfällt, werden Länder wie Libyen, Sudan oder sogar weiter entferntere Staaten nicht länger in ihrer jetzigen Form existieren und dem Sturz und dem Zerfall Ägyptens folgen. Die Vision eines christlich-koptischen Staates in Oberägypten neben einer Reihe schwacher Staaten mit lokaler Macht und ohne eine Zentralregierung wie bisher, ist der Schlüssel zu einer historischen Entwicklung, die nur von dem Friedensabkommen zurückgesetzt wurde, auf Dauer jedoch unvermeidlich zu sein scheint.13

22… Die Westfront, die oberflächlich betrachtet, problematischer erscheint, ist tatsächlich weniger kompliziert als die Ostfront, bei der die meisten Zwischenfälle, die Schlagzeilen füllten in der letzten Zeit. Libanons völliger Verfall in fünf Provinzen dient als Präzedenzfall für die gesamte arabische Welt, einschließlich Ägypten, Syrien, Irak und der arabischen Halbinsel und ist bereits im Gange. Der Verfall von Syrien und dem Irak in ethnisch oder religiös spezifische Gebiete später,  so, wie im Libanon, ist Israels primäres Ziel an der Ostfront langfristig, wohingegen der Verfall der Militärmacht jener Staaten als primäres kurzfristiges Ziel dient. Syrien wird, aufgrund seiner ethnischen und religiösen Kultur, in verschiedene Staaten zerfallen, wie heutzutage der Libanon, so dass es einen schiitisch-alawitischen Staat an seiner Küste, einen sunnitischen Staat im Aleppo-Gebiet, einen weiteren sunnitischen Staat in Damaskus geben wird, der mit seinem nördlichen Nachbarn verfeindet ist. Die Drusen, die einen Staat errichten werden, vielleicht sogar auf unserem Golan, und bestimmt in Hauran und im Norden von Jordanien. Diese Lage der Dinge wird die Garantie für Frieden und Sicherheit in dem Gebiet auf Dauer sein, und das Ziel ist bereits heute in unserer Reichweite.14

23 … Der Irak, reich an Öl einerseits und intern zerfallen andererseits, ist garantiert ein Kandidat für Israels Ziele. Sein Zerfall ist noch bedeutender für uns als der von Syrien. Der Irak ist stärker als Syrien. Kurzfristig ist es die irakische Macht, die die größte Gefahr für Israel darstellt. Ein Krieg zwischen dem Irak und dem Iran wird den Irak zerreißen und seinen Zerfall verursachen, sogar noch bevor er auf breiter Front einen Kampf gegen uns organisieren kann. Jede Art einer inter-arabischen Konfrontation wird uns kurzfristig helfen und wird den Weg zu dem wichtigeren Ziel, den Irak in Konfessionen zu spalten, wie in Syrien und im Libanon, verkürzen. Im Irak ist eine Teilung in Provinzen nach ehtnisch/religiösen Linien wie in Syrien während der Zeit der Ottomanen möglich. So werden drei (oder mehr) Staaten um die drei größten Städte herum existieren: Basra, Baghdad und Mosul, und die schiitischen Gebiete im Süden werden von den Sunniten und Kurden im Norden getrennt. Es ist möglich, dass die gegenwärtige Konfrontation zwischen Irakern und Iranern diese Polarisierung vertiefen wird.15

24 … Die gesamte arabische Halbinsel ist ein natureller Kandidat für den Zerfall, aufgrund des internen und externen Drucks, und das ist unausweichlich, besonders in Saudi Arabien. Unabhängig davon, ob die Macht seiner Wirtschaft, die auf Öl basiert, intakt bleibt oder ob sie Dauer abnimmt, sind die inneren Spaltungen und Brüche eine klare und natürliche Entwicklung angesichts der gegenwärtigen politischen Struktur.16

25…  Jordanien stellt ein sofortiges strategisches Ziel kurzfristig dar, aber nicht auf Dauer, denn es stellt keine richtige Bedrohung nach seinem Zerfall, der Beendigung der langen Herrschaft von König Hussein und der Übertragung der Macht an die Palästinenser kurzfristig dar.

26… Es gibt keine Chance für die weitere Existenz Jordaniens in seiner derzeitigen Struktur auf Dauer und Israels Politik, sowohl im Krieg als auch im Frieden, sollte auf die Auflösung Jordaniens unter dem gegenwärtigen Regime und die Übertragung der Macht an die palästinensische Mehrheit gerichtet sein. Durch den Wechsel des Regimes östlich des Flusses wird auch das Problem der dicht besiedelten Gebiete mit Arabern, westlich des Jordans, gelöst sein. Ob im Krieg oder unter Friedensbedingungen sind die Abwanderung aus den Gebieten und der wirtschaftlich bedingte demographische Wachstumsstillstand die Garantien für den kommenden Wandel an beiden Ufern des Flusses, und wir sollten aktiv sein, um diesen Prozess in naher Zukunft zu beschleunigen. Der Autonomieplan sollte auch abgelehnt werden ebenso, wie jeglicher Kompromiss oder die Teilung der Gebiete, denn, unter der Voraussetzung der Pläne der PLO und der der israelischen Araber, dem Shefa’amr-Plan von September 1980, ist es nicht möglich, weiterhin in diesem Land in der jetzigen Situation zu leben, ohne die beiden Nationen, die Araber nach Jordanien und die Juden in die  Gebiete westlich des Flusses, zu trennen. Wirkliche Koexistenz und Frieden wird in dem Land nur herrschen, wenn die Araber begreifen, dass sie ohne die jüdische Herrschaft zwischen dem Jordan und dem Meer, weder eine Existenz, noch Sicherheit haben. Eine eigene Nation und Sicherheit werden sie nur in Jordanien haben.17

27… In Israel war die Unterscheidung der Gebiete von 1967 und den Gebieten außerhalb dieser, denen von 1948, für Araber bedeutungslos und hat nun keine Bedeutung mehr für uns. Das Problem sollte in seiner Gesamtheit gesehen werden, ohne irgendwelche Aufteilungen, wie die von 1967. Es sollte klar sein, bei jeder zukünftigen politischen Situation oder militärischer Konstellation, dass die Lösung des Problems der einheimischen Araber nur kommt, wenn sie die Existenz Israels in sicheren Grenzen bis zum Jordan-Fluss und darüber hinaus, als unsere existentielle Notwendigkeit  in diesem Epoche der nuklearen Zeit, in die wir bald eintreten werden, anerkennen. Es ist nicht länger möglich, mit Dreiviertel der jüdischen Bevölkerung an der dichten Küste zu leben, die so gefährlich in einer nuklearen Epoche ist.

28… Zerstreuung der Bevölkerung ist deshalb ein inländisches strategisches Ziel von höchster Priorität; andernfalls werden wir aufhören, in irgendwelchen Grenzen zu existieren. Judea, Samaria und Galiläa sind die einzige Garantie für unsere Existenz, und wir werden nicht die Mehrheit in den gebirgigen Gebieten, wir werden nicht in dem Land herrschen und wir werden wie die Kreuzfahrer sein, die dieses Land verloren, das sowieso nicht ihres war und in dem sie von Anfang an Fremde waren. Das Land wieder demographisch, strategisch und wirtschaftlich auszubalancieren, ist das höchste und das Haupt-Ziel heutzutage. Die Berg-Wasserscheide von Beersheba bis Obergaliläa ist das nationale Ziel, das aus der wichtigen strategischen Überlegung entwickelt wurde, den gebirgigen Teil des Landes, der heute frei von Juden ist, zu besiedeln.18

29… Die Realisierung unserer Ziele an der Ostfront hängt von der Realisierung dieser innenpolitischen strategischen Zielsetzung ab. Die Umwandlung der politischen und wirtschaftlichen Struktur zur Ermöglichung der Realisierung dieser strategischen Ziele ist der Schlüssel, um den vollständigen Wandel zu erreichen. Wir müssen (das Land) von einer zentralen Wirtschaft, in die die Regierung umfangreich involviert ist, in eine offene und freie Marktwirtschaft – und die Abhängigkeit des US-Steuerzahlern mit unseren Händen in die Entwicklung einer wirklichen produktiven, wirtschaftlichen Infrastruktur umwandeln. Wenn wir nicht fähig sind, diesen Wandel frei und ungezwungen vorzunehmen, werden wir durch Entwicklungen der Welt, besonders auf dem Gebiet der Ökonomie, Energie und Politik und durch unsere wachsende Isolation dazu gezwungen sein.19

30 … Vom militärischen und strategischen  Standpunkt aus ist der von den US geleitete Westen unfähig, dem globalen Druck der USSR in der gesamten Welt standzuhalten. Deshalb muss Israel in den Achtzigern ohne jegliche ausländische Militär- oder Wirtschaftshilfe alleine weiterbestehen und dazu haben wir heute die Kapazitäten, ohne jegliche Kompromisse. 20  Schnelle Änderungen in der Welt werden auch einen Wandel in der Situation des Weltjudentums herbeiführen, für das Israel nicht nur ein letzter Zufluchtsort ,sondern die einzige existentielle Option sein wird. Wir können nicht annehmen, dass die US-Juden und die Gemeinden von Europa und Lateinamerika auch in Zukunft weiterhin in der gegenwärtigen Form existieren.21

31 … Unsere Existenz in diesem Land ist sicher, und es gibt keine Kraft, die uns von hier entfernen könnte, weder mit Zwang, noch durch Heimtücke (Sadats Methode). Trotz der Schwierigkeiten der  falschen „Friedens“-Politik  und des Problems der israelischen Araber und der Araber in den Gebieten, können wir diese Probleme in absehbarer Zukunft effektiv bewältigen.

 Schlussfolgerung
1… Drei bedeutende Punkte müssen geklärt werden, um  die bedeutenden Realisierungsmöglichkeiten  dieses zionistischen Planes zu verstehen und warum es veröffentlicht werden musste.

2… Der militärische Hintergrund des Planes

Die militärischen Bedingungen dieses Planes  sind oben nicht erwähnt worden, aber bei den vielen Gelegenheiten,  wo  sehr Ähnliches  bei  geschlossenen Versammlungen der Mitglieder des israelischen Establishment erklärt wurde , wird dieser Punkt auch  geklärt. Es wird vermutet, dass die israelischen militärischen Kräfte in all ihren Teilen  ungenügend für die  tatsächliche Besatzung  von solch weiten Gebieten sind, wie sie  oben diskutiert wurden.  In der Tat  sind  die Kräfte sogar in Zeiten  großer palästinensischer „ Unruhe“ auf der Westbank sind die  Kräfte der israelischen Armee zu sehr verteilt. Die Antwort darauf  ist die Methode mit Mitteln der „Haddad-Kräfte“ oder mit „ Dorf –Vereinigungen“ zu herrschen ( auch als „Village-Leagues“  bekannt) lokale Kräfte  unter „Führern“, die von der Bevölkerung völlig getrennt sind  Diese haben weder feudale noch Parteistrukturen ( wie sie z.B. die Phalangisten haben. Die „Staaten“, wie sie von Yinon  vorgeschlagen,  sind Haddadland und Dorfvereinigungen“ und ihre bewaffneten Kräfte werden zweifellos ziemlich  ähnlich sein. Außerdem wird die israelisch militärische Überlegenheit in solch einer Situation viel größer sein als jetzt, so dass jede revoltierende  Bewegung „bestraft“ werden wird entweder durch Massen Demütigung wie in der Westbank und im Gazastreifen oder durch  Bombenangriffe und Vernichtung von Städten wie im Libanon jetzt (Juini 1982) oder durch beides. Um dies abzusichern, braucht der Plan – wie mündlicherklärt, die Errichtung israelischer  Garnisonen an den Brennpunkten zwischen den Ministaaten, die mit den notwendigen mobilen Zerstörungskräften ausgerüstet sind. In der Tat haben wir etwas wie diese im Haddadland gesehen, und wir werden mit ziemlicher Sicherheit bald das erste Beispiel dieses Systems sehen, das entweder im Südlibanon oder im gesamten Libanon funktioniert.

3 … Es ist offensichtlich, dass die oben genannten militärischen Voraussetzungen und auch der gesamte Plan von den Arabern abhängen, die weiterhin sogar noch mehr gespalten als jetzt sind, und vom Mangel jeglicher wahrlich progressiven Massenbewegung unter ihnen. Es könnte sein, dass diese beiden Bedingungen nur dann entfernt werden, wenn der Plan gut vorangebracht wird – mit nicht  voraussehbaren Konsequenzen.

4… Warum ist es nötig, dies in Israel zu veröffentlichen?

Der Grund zur Veröffentlichung ist die duale Natur der israelisch-jüdischen Gesellschaft: ein sehr großes  Maß an Freiheit und Demokratie, besonders für Juden, verbunden mit Expansionismus und rassistischer Diskriminierung.  In solch einer Situation muss die israelisch-jüdische Elite überzeugt werden ( denn die Massen folgen  dem TV und Begins Reden). Die ersten Schritte des Überzeugungsprozesses sind mündlich, wie oben schon angedeutet ist, aber es kommt eine Zeit, in der es ungünstig ist. Geschriebenes/ gedrucktes Material muss zugunsten der  dämlichen „Überzeuger“ und „Erklärer“ / z.B. den Offizieren des mittleren Ranges, die gewöhnlich  bemerkenswert dämlich sind) produziert werden. Sie „lernen“ es mehr oder weniger und predigen es dann den anderen.

Es sollte bemerkt werden, dass Israel und sogar  der Yishuv aus den Zwanzigerjahren immer auf diese Weise  funktioniert haz. Ich erinnere mich noch gut ( bevor ich „In Opposition“ ging), wie mir die Notwendigkeit des Krieges mit anderen ein Jahr vor dem 1956-Krieg erklärt wurde und gleichzeitig die Notwendigkeit der Eroberung des restlichen westlichen Palästinas, wenn wir  die Gelegenheit haben. Dies wurde uns in den Jahren von 1965-67 erklärt.

5… Warum wird vermutet, dass es bei der Publikation solcher Pläne kein besonderes Risiko von außen gibt?

Solche Risiken können von zwei Seiten kommen: so lang die prinzipielle Opposition innerhalb Israels sehr schwach ist ( eine Situation, die sich als Konsequenz des Libanonkrieges ändern könnte): die arabische Welt, einschließlich der Palästinenser und der US. Die arabische Welt hat sich weithin unfähig einer detaillierten und rationalen Analyse der israelisch-jüdischen Gesellschaft gezeigt, einschließlich der Palästinenser  und der US. Und die Palästinenser sind im Durchschnitt nicht besser als der Rest gewesen. In solch einer Situation tun selbst jene dies, die über die Gefahren israelischer Expansionen schreien – die real genug sind –  dies nicht wegen sachlichem und detailliertem Wissen, sondern weil sie an Mythen glauben. Ein gutes Beispiel sind die sehr beharrlichen und  völlig falschen Erklärungen, die von einigen sehr bedeutenden arabischen Führer gemacht wurden: dass die blauen Streifen an Israels Flagge  den Nil und den Euphrat symbolisieren, während sie tatsächlich von den Streifen des jüdischen Gebetsschals (Talit) genommen wurden. Die israelischen Spezialisten versichern, dass die Araber ihren ernsten Diskussionen über die Zukunft keine Aufmerksamkeit schenken. Der Libanonkrieg hat bewiesen, dass sie Recht haben. Warum sollten sie also nicht mir ihren alten Methoden fortfafren und andere Israelis überzeugen?

6… In den US besteht eine ziemlich ähnliche Situation – wenigstens bis jetzt. Die mehr oder weniger ernsthaften Kommentatoren nehmen ihre Information über Israel und viel von ihrer Meinung darüber aus zwei Quellen. Die erste ist aus Artikeln in der „liberalen“ amerikanischen Presse die meistens vollkommen von jüdischen Bewunderern Israels stammt, selbst wenn sie kritisch gegenüber manchen Ansichten über den Staat Israel sind, Loyalität praktizieren – Stalin nannte dies „konstruktive Kritik“ . In der Tat waren jene unter ihnen, die behaupten auch „anti-stalinistisch“ zu sein, in Wirklichkeit stalinistischer als Stalin. Für sie ist Israel ihr Gott, der noch keinen Fehler gemacht hat. Im Rahmen solch kritischen Gottesdienstes muss vermutet werden, dass Israel immer „gute Absichten“ hat und nur „Fehler macht“. Deshalb würde solch ein Plan keine Sache für eine Diskussion sein – genau wie die biblischen, von Juden begangenen Genozide nicht erwähnt werden. Die andere Informationsquelle – die Jerusalem Post treibt ähnliche Politik. Solang wie diese Situation besteht, in de Israel für den Rest der Welt wirklich eine „geschlossene Gesellschaft“ ist, weil die Welt ihre Augen schließt, ist die Veröffentlichung und sogar der Beginn der Realisierung eines solchen Planes machbar.

Israel Shahak, 17. Juni 1982 über den Übersetzer (aus dem Hebräischen)

Israel Shahak ( gest. 2001) war ein Dozent für organische Chemie an der Hebräischen Universität in Jerusalem und der vorsitzende der Israelischen Liga für Menschen und Zivile Rechte. Er veröffentlichte die „Shahakpapers, eine Sammlung von wichtigen Artikeln aus der hebrischen Presse und ist der Autor zahlreicher Artikel und Bücher: „Nicht-Jude im jüdischen Staat.“ Eines seiner letzten Bücher ist Israels globale Rolle: „Waffen zur Unterdrückung ( Verlag: AAug, 1982; und 1994 : „Jewish History, Jewish Religion“ in Pluto Press.

Fußnoten/ Anmerkungen

  1. Amerikanische Universitäten-Untersuchungsstab Bericht 33, 1979. Nach dieser Untersuchung wird die Weltbevölkerung im Jahr 2000  6 Milliarden haben. Die Weltbevölkerung kann  wie folgt aufgeteilt werden: China 958 Millionen, Indien 635 Mill.  USSR 261 Mill. US 218 Mill. Indonesien  140 Mill. Brasilien und Japan je 110 Mill.  Nach  den Zahlen der UN-Bevölkerung für 1980  wird es  um 2000  50 Städte mit einer Bevölkerung  von über 5Mill. In jeder geben. Die Dritte Welt wird dann 80%  der Weltbevölkerung ausmachen. Nach Justin Blackwalder, US –Census Office-Vorstand  wird die Weltbevölkerung wegen Hunger   keine 6 Milliarden erreichen.
  2. Die sowjetische  Nuklearpolitik  ist von 2 amerikanischen Sowjetologen   zusammen gefasst worden:  Josef Douglas und Amoretta Hoeber: Sowjet Strategie für einen Atomkrieg. In der Sowjetunion werden jährlich zehn und Hunderte Artikel und Bücher veröffentlicht, die sich mit der Sowjet-Doktrin für  einen Atomkrieg  befassen und ein großer Teil der Dokumentation ist ins Englische übersetzt und von der US-Luftwaffe, einschließlich der USAF  veröffentlicht worden …..
  3. Ein Bild von sowjetischen Absichten in verschiedenen Gebieten der Welt können aus dem Buch von Douglas und Hoeber gezogen werden. Zusätzliches Material :  Michael Morgan: „ USSR’s Mineralien als strategische Waffen in der Zukunft.“ Defense and  Foreign Affairs, Washington, DC, Dez. 1979
  4. Flottenadmiral Sergei Gorshkov, Seemacht u. Staat, London, 1979. Morgan …
  5. Elie Kedourie: „The End of the Ottoman Empire“  Journal of Contemporary History, Vol. 3 No.4 1969
  6. Al Tawra, Syria 12/20/79 Al-Ahram 12/30/79 Al Ba‘ ath, Syrien, 5/6/79, 55% der Araber sind unter 20 J. alt u. jünger, 70% der Araber leben in Afrika, 55 % der Araber unter 15 J. sind arbeitslos, 33 % leben in städt. Umgebung, Oded Yinon, “Ägyptens Bevölkerungsproblem”, The Jerusalem Quarterly, No. 15, Frühling 1980.
  7. E. Kanovsky, “Arab Haves and Have Nots”, The Jerusalem Quarterly, No. 1, Fall 1976, Al Ba‘ ath, Syrien, 5/6/79
  8. In seinem  Buch sagte der frühere Ministerpräsident Yitzhak Rabin, dass die israelische Regierung tatsächlich nach dem Juni 67 für den Entwurf des Nahen Ostens verantwortlich ist. Wegen seiner eigenen Unentschiedenheit und seiner Wankelmütigkeit seiner Positionen, was die Zukunft der ( besetzten ) Gebiete betrifft, da es den Hintergrund zur Resolution 242 bildete und sicher 12 Jahre später für die Camp David-Abkommen und den Friedensvertrag mit Ägypten. Nach Rabin sandte Präsident Johnson am 19. Juni 1967 einen Brief an Ministerpräsident Eshkol, in dem nichts über Rückzug aus den neuen Gebieten erwähnt wird. Aber genau am selben Tag entschloss sich die Regierung, Gebiete im Austausch für Frieden zurückzugeben. Nach den  arabischen Beschlüssen in Khartoum (9.1.67) verändere die Regierung ihre Position ins Gegenteil seiner Entscheidung vom 19. Juni, aber informierte die US über die Veränderung nicht. Die US unterstützte weiter 242 im Sicherheitsrat auf der Basis seines früheren Verständnisses, dass Israel bereit ist, Gebiete zurückzugeben.An diesem Punkt war es schon fast zu spät, die US-Position und Israels Politik zu ändern. Von hier aus  wurde der Weg auf der Basis von 242 für Friedensabkommen offen, wie er später in Camp David in Übereinstimmung kam. Siehe : Yitzhak Rabin Пinkas Sherut (Ma‘ ariv 1979). S 226-227. Der Außen-und Verteidigungs-Komitee-Vorstand Prof. Mosche Arena  agumentiert in einem Interview (Ma’ariv  10.3.80), dass die Regierung  versäumt habe, einen Wirtschaftsplan vor den Camp-David-Abkommen vorzubereiten, und selbst von den Kosten des Abkommens überrascht sei, obwohl man schon während der Verhandlungen mit den hohen Kosten rechnen konnte und den schweren Fehler, der darin lag, die wirtschaftliche Grundlage für Frieden nicht vorbereitet zu haben. Der frühere Finanzminister, Yigal Holwitz, erklärte, wenn es nicht um den Rückzug von den Ölfeldern ginge, hätte Israel  eine positive Zahlungsbilanz (17.9. 80). Dieselbe Person sagte zwei Jahre früher, dass die Regierung  Israels (von der er sich zurückgezogen hat) uns eine Schlinge um den Hals gelegt hat. Er bezog sich auf die Camp-David-Abkommen  (Haaretz  11.3.78). Im Lauf der ganzen Friedensverhandlungen wurde weder ein Experte noch ein Wirtschaftsberater zu Rare gezogen und der Ministerpräsident selbst, der keine Ahnung in Wirtschaftsfragen  hat, bat in einer  irrtümlichen Initiative  die US, uns lieber einen Kredit als eine Anleihe zu gebe, wegen seines Wunsches, unsern Respekt und den der US uns gegenüber zu erhalten. Sieh Haaretz  5.1. 79,  Jerusalempost  7.9.79. Prof Asaf Razin , früher ein Seniorberater im Finanzministerium, kritisierte streng  die Führung der Verhandlungen; Haaretz 5.5.79. Maariv, 7.9.79.  Was die Angelegenheit  der Ölfelder  und Israels Energiekrise betrifft, siehe: Interview mit H. Eitan Eisenberg, ein Regierungsberater dieser Dinge. Maariv Weekly 12.12.78.  Der Energieminister, der persönlich die Camp DAVID- Abkommen unterzeichnete und die Evakuierung von Sdeh Alma, hat seitdem den Ernst unserer Kondition in Bezug auf unsre Ansicht, was das Öl betrifft, mehr als einmal betont, siehe Yedioth Ahronot  20.7.79. Der Energie-Minister  Modai gab sogar zu, dass die Regierung ihn während der Camp David  und der Blairhaus-Verhandlungen überhaupt nicht wegen des Öls um Rat fragte. Haaretz 22.8. 79.
  9. Viele Quellen berichten über das Anwachsen des Rüstungbudgets in Ägypten und der Absichten der Armee in einer Friedensepoche dem Budget für interne  Dinge den Vorzug  zu geben. Sieh früherer Ministerpräsident Mamduh Salam in einem Interview  : 18.12.77. Der Finanzminister Abd El Sayeh in einem Interview 25.7. 78 und die Zeitung  Al Akhbar, 2,12.78, in dem klar betont wird, dass das Militärbudget  trotz des Friedens den Vorzug erhält. Dies ist, was der frühere Ministerpräsident Mustafa Khalil  in seinem programmatischen Kabinettsdokument, was dem Parlament vorgelegt wurde, festgestellt hat, 25.11.78. sieh die englische Übersetzung ICA, FBIS, 27. Nov .78 pp. D q-10    .Nach diesen Quellen wuchs Ägyptens Militärbudget zwischen 1977 und 1978 um 10%  und der Prozess geht noch weiter. Eine Saudi-Quelle  enthalte, dass der Plan der Ägypter sei, ihr Militärbudget in den nächsten zwei Jahren um 100% zu vergrößern; Haaretz 12.2.79 und Jerusalempost  14.1.7910. Economic Intelligence Unit, 1978 Supplement, „The Arab Republic of Egypt“11.  Siehe Vergleich der Forschung des Institute for Strategic Studies in London und der Forschung vom Center for Strategic Studies of Tel Aviv University, als auch des britischen Wissenschaftlers, Denis Champlin..12.  Was das Religiöse in Ägypten betrifft und die Beziehungen  zwischen den Kopten und Muslimen sieh die Artikelreihe in der Kuweit-Zeitung El Qabas 15.9.80.  Die englische Autorin Irene Beeson berichtet  über die Kluft  zwischen Muslimen und Kopten  (Guardian, London 24.6.80) und Desmond Stewart, Middle East International, London 6.6.8013.  Arabischer Presseservice, Beirut 8/6-13/80, The New Republic 8/16/80, Der Spiegel, zitiert in Ha’aretz 3/21/80…14.  J.P. Peroncell Hugoz, Le Monde, Paris 4/28/80 …15.  Arnold Hottinger:  Die reichen arabischen Staaten  in Trouble.  Das New York Review of Books, 15.5.80.   u.a,16.  Was Jordaniens Politik und Probleme betrifft sieh El Nahar El Arabi Wal Duwali 30.4. 79, 2.7. 79.  Was  die PLO-Positionen betrifft,  siehe  :  “The Resolutions of the Fatah Fourth Congress”, Damaskus,  August 1980.  Das Shefa’amr-Programm der israelischen Araber wurde in Haaretz veröffentlicht  am 24.9.80 . Was die  Fakten und Zahlen  der Einwanderung von Arabern nach Jordanien betrifft, siehe Amos Ben Vered, Ha’aretz  16.2. 77. Was die Position der PLO gegenüer Israel betr. , siehe Shlomo Gazit, „Monthly Review“, July 198017.  Prof. Yuval Neeman, “Samaria –  the Basis for Israel’s Security” Ma‘ arakhot 272f.  Mai Juni 1980;  Yaakov Hasdai: Peace, the Way and the Right to know”  Yitzhak  Rabin:  Israels Verteidigungsprobleme in den  80erJahren Ma’arakhot 270-271, Oktober 1979.18.  Ezra Zohar, „In the Regime’s Piers“ (Shikmona, 1974),19.  Henry Kissinger ,„The Lessons of the Past“, The Washington Review20.  Lt. Zahlen von Ya’akov Karoz, Yediot Ahronot am 17.10.80 veröffentlicht, …

Der englische Text: http://www.globalresearch.ca/greater-israel-the-zionist-plan-for-the-middle-east/5324815?utm_source=Global+Research+Newsletter&utm_campaign=a0c2b531df-Newsletter_8_11_1511_8_2015&utm_medium=email&utm_term=0_0ec9ab057f-a0c2b531df-81315837&ct=t%28Newsletter_8_11_1511_8_2015%29&mc_cid=a0c2b531df&mc_eid=4232016dd3

Schaffende Angehörige aller Nationen, erkennt euren gemeinsamen Feind!

Rabbi Menachem Mendel Schneerson über die sieben Noachidischen Gebote:
„Die wichtigste spirituelle Mission dieser Generation besteht darin, zum letzten Krieg des Exils zu schreiten, um alle nichtjüdischen Staaten zu erobern und zu reinigen, auf dass das Königtum unserem Gott zukomme.“

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDer Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Gegen das Vergessen: Hinter dem ISIS-Schwindel steckt der Yinon-Plan. Erstveröffentlichung im Journal am 24/08/2014 

So (rote Grenzlinien) sehen die Außengrenzen von Groß Israel nach dem Yinon-Plan aus, der momentan durch die von USrael aufgebaute Mord-Armee ISIS verwirklicht werden soll.

So (rote Grenzlinien) sehen die Außengrenzen von Groß Israel nach dem Yinon-Plan aus, der momentan durch die von USrael aufgebaute Mord-Armee ISIS verwirklicht werden soll.

1982 veröffentlichte die Zionistische Weltorganisation (World Zionist Organisation, WZO) einen Aufsatz des Israeli Oded Yinon, der den Plan zum Inhalt hat, Israel zu einer regional-imperialen Macht zu machen. Verwirklicht sollte der Yinon-Plan werden, indem die umliegende staatliche arabische Welt zerstückelt würde. Wörtlich heißt es im Yinon-Plan: „Aus der arabischen Welt muss ein Mosaik ethnischer und religiöser Gruppen gemacht werden. Durch die Zerstückelung sind sie schwach und können so leichter manipuliert werden.“ [1] Und als regionale Übermacht muss Israel natürlich sein geopolitisches Umfeld neu gestalten, nämlich wie im Yinon-Plan beschrieben, eine Balkanisierung der arabischen Staaten durchführen.

Das Konzept von „Groß Israel“ (Eretz Yisrael Hashlemah) im Sinne des Gründervaters Theodore Herzl sieht einen Judenstaat vor, der sich „vom Nil bis zum Euphrat erstreckt“. [2] „Groß-Israel umfasst das heutige Israel, die palästinensischen Gebiete, Libanon, Syrien, Jordanien, Irak, Kuwait, Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Oman, den größten Teil der Türkei und alles was östlich des Nil liegt.“ [3]

  Am 9. Juli 1947 erklärte Rabbi Fischmann von der „Jüdischen Palästina Agentur“ (Jewish Agency for Palestine) gegenüber dem Spezial-Komitee der Vereinten Nationen: „Das verheißene Land erstreckt sich von den Wassern Ägyptens bis zum Euphrat und beinhaltet Teile Syriens und den Libanon.“ [4]

Nach dem sogenannten 6-Tage-Krieg von 1967 wollte schon gar niemand mehr in Israel von der biblischen Weisung, Erez-Israel zu schaffen, abrücken: „Der Studentenspruch vom Juni 1967 verstärkte sich zum nationalen Sprech-Chor im November: Israel größer zu machen und den Kriegszustand zu belassen. … Ein neues Schlagwort aus Jerusalem geht im Lande der Sieger um: ‚der Ruf nach Groß-Israel‘. … Von Groß-Israel sprach nun auch der bis dahin auf Ausgleich bedachte Premier. Am 30. Oktober 1967 sagte Eschkol in der Knesseth, dem israelischen Parlament: ‚Es ist klar, dass nach dem Sechs-Tage-Krieg der Stand von vor dem 5. Juni nicht wiederhergestellt werden kann‘.“ [5]

Vor diesem jüdisch-verschwörerischen Geschichtshintergrund versteht man die Video-Nachrichten und Bilder über die ISIS-Verbrechen im Irak etwas besser. Wir werden von bildhaften Eindrücken überflutet, die uns sunnitische ISIS-Kämpfer in islamischer Kleidung zeigen. Die sozialen Netzwerke des Internets wie YouTube sind voll davon.

Aber den Zuschauern ist nicht bekannt, welcher Plan mit Hilfe dieser mordenden Horden gerade verwirklicht wird. Niemand weiß, dass der ständig erwähnte menschenverachtende Plan der ISIS-Kämpfer, den Irak zu zerstören und durch ein sunnitisch-islamisches Kalifat zu ersetzen, einen ganz anderen Hintergrund hat. Das neue Kalifat soll sich von Syrien bis in das westliche sunnitische Herzland der irakischen Provinz Anbar erstrecken. Durch die Verwendung des Mohammed-Siegels als Staatswappen (SAW) auf der Isis-Flagge und auf den Hoheitsabzeichen wird hervorgehoben, dass es sich bei der ISIS-Organisation um eine sunnitische Kampfgemeinschaft handelt.

Der rasche Vormarsch der ISIS nach Bagdad, die noch schnellere Einnahme von Mosul, Tikrit, der Baijil-Ölraffinerie sowie die Einnahme von Fallujah und Ramadi in der Provinz Anbar, nicht zuletzt die Besetzung von Grenzübergängen nach Syrien und Jordanien, werden uns von sogenannten politischen Analysten als „Bürgerkrieg“ sektiererischer Gruppen präsentiert. Sunnitische Araber gegen schiitische Araber. Dazu kommt, dass die ethnisch unterschiedlichen irakischen Kurden, die unter dem amerikanischen Patronat eine Semi-Unabhängigkeit genießen durften, kurz davor stehen, sich komplett von Bagdad abzutrennen und die volle Unabhängigkeit auszurufen.

  Durch die Brille der mächtigen westlichen Mediengiganten glotzt die Welt erschüttert und erschrocken auf den sich gerade entfaltenden Blitzkrieg der ISIS-Kämpfer im Irak. Sie kämpfen mit dem Schlachtruf, „wir schaffen den Islamischen Staat Irak und Syrien“. Auch „Islamischer Staat Irak und al-Sham“ (Levante) genannt. Das Schauspiel, das sich vor den Augen der Welt abspielt, zeigt den Irak als dreigeteiltes Land. Geteilt in einen sunnitischen Irak, in einen schiitischen Irak und in ein unabhängiges Kurdistan.

Ähnlich wie der betrügerische Kriegsgrund der Amerikaner und Briten von 2003, mit einer Invasion im Irak angeblich die dortigen „Massenvernichtungswaffen“ vernichten und damit die Welt retten zu wollen, sind die westlichen Medien heute damit beschäftigt, die Weltöffentlichkeit irrezuführen, damit sie von den wirklichen Schöpfern des ISIS-Projekts nichts erfahren. So wie der Westen den sogenannten Arabischen Frühling in Nordafrika schuf, ist auch das ISIS-Projekt ein usraelischer Schwindel der schlimmsten Art. Das ISIS-Unternehmen gründet auf hasserfüllten Planungen, mit der die Region in unvorstellbares Chaos gestürzt und schlimmste Verwüstung durch militärische Macht angerichtet werden soll. Das Projekt hat zum Ziel, einen neuen Mittleren Osten zu schaffen mit Israel als regionaler Supermacht. Israel soll als neue Supermacht des Mittleren Ostens die Kontrolle über die Öl-, Wasser- und Gasreserven zufallen.

Nochmals: Der ISIS-Blitzkrieg im Irak erzeugt die Illusion des Beginns der Erfüllung eines vom Westen in Zusammenarbeit mit Israel schon lange erdachten Plans, der die gesamte Region in einen Neuen Mittleren Osten verwandeln soll. Es handelt sich um den Versuch der Verwirklichung des Yinon-Plans, der das Ziel verfolgt, den Mittleren Osten und Nordafrika (MENA) zu balkanisieren. Es sollen kleine und schwache Staaten entstehen, um die Überlegenheit Israels in der Region zu sichern, damit der Judenstaat die Kontrolle über die Bodenschätze mühelos ausüben kann.

Während dieser Balkanisierung der arabischen Staaten, so sieht es der Yinon-Plan vor, müssen die ethnischen und religiösen Gruppen mit ihrer eigenen Zerstörung beschäftigt werden, womit sie gleichzeitig den vorprogrammierten Alarm bei den Vereinten Nationen auslösen, unschuldige Zivilisten „schützen zu müssen“. Genau nach diesem Muster soll der Weg zur Erreichung des Endziels, die Schaffung eines Neuen Mittleren Ostens, geebnet werden. Selbst die FAZ kam nicht mehr umhin, das Ziel dieses Planes, ohne die Urheber beim Namen zu nennen, in einer Hauptkolumne vom 18. August 2014 einzugestehen: „Der ‚Islamische Staat‘ stellt die arabischen Staaten in Frage und hebt die Grenzen auf.“

Das von der ISIS verursachte Chaos, die Zerstörung und Vernichtung der staatlichen Strukturen der Region im Zuge der Errichtung eines sunnitisch-islamischen Kalifats auf irakisch-syrischem Boden, ist auch die Verwirklichung der vom Westen ausgedachten Politik, die öffentliche Wahrnehmung gegenüber dem „Krieg gegen den Terror“ dahingehend zu verändern, dass der „Krieg gegen den Terror“ niemals ein Krieg des Westens gegen den Islam gewesen sei, sondern ein „Krieg innerhalb des Islam“. Schuld daran sollen gemäß der jetzt weltweit losgelassenen medialen Gehirnwäsche religiös-ethnische Spannungen in der islamischen Welt sein. Der „Islamische Staat von Irak und al-Shams“, das sunnitische Kalifat-Projekt, deckt sich mit dem schon seit langem existierenden amerikanischen Plan, Irak und Syrien in einzelne Gebiete aufzuteilen. In ein sunnitisch-islamisches Kalifat, in eine arabisch-schiitische Republik und in eine Republik Kurdistan

Die Aufteilung des Irak in drei Einzelstaaten wird schon seit geraumer Zeit von US-Vizepräsident Joe Biden propagiert. Bidens Herkunft und eine Analyse seiner Wählerschaft soll uns helfen zu verstehen, warum er sich für die Fragmentierung des Irak nach dem Yinon-Plan so sehr einsetzt. Biden gegenüber der jüdischen Nachrichtenagentur Ynetnews: „Ich bin ein Zionist. Man muss kein Jude sein, um Zionist zu sein. … Mein Sohn ist mit einer jüdischen Frau verheiratet. … Israel ist unser größter Verbündeter im Mittleren Osten.“ [6]

Es war sicherlich auch kein Zufall, dass US-Vizepräsident Joe Biden, lange Vorsitzender des „Senats-Komitees für auswärtige Beziehungen“ (Senate Foreign Relations Committee) im US-Kongress, zusammen mit dem jüdischen „CFR-President-Emeritus“, Leslie Gelb, in der New York Times einen Artikel veröffentlichte, in dem nachdrücklich gefordert wird, den Irak aufzuteilen. Biden schreibt: „Wir sollten jeder ethno-religiösen Gruppe – Kurden, sunnitische Araber und schiitische Araber – ein Gebiet zuteilen, in dem sie ihre eigene Politik machen können.“ [7]

Obwohl USrael mit diesem Plan zerstören will, helfen sie ungewollt an der Entstehung einer Neuen Nationalen Weltordnung, nämlich die Schaffung von Nationalstaaten nach ethnischer Ordnung. Das Todesprojekt Multikultur, das von denselben Menschenfeinden erdacht und durchgesetzt wurde, wird von ihnen selbst abgelöst. Der Serbien-Krieg wurde noch zur Vernichtung der gewachsenen Ethnien geführt wie der UN-Administrator Sergio Vieira de Mello am 4. August 1999 in einer Sendung des US-Radiosenders PBS (Public Broadcasting System) erklärte: „Ich wiederhole: Unvermischte Völker sind eigentlich ein Nazi-Konzept. Genau das haben die alliierten Mächte im 2. Weltkrieg bekämpft. Die Vereinten Nationen wurden gegründet, um diese Konzeption zu bekämpfen, was seit Dekaden auch geschieht. Genau das war der Grund, warum die NATO im Kosovo kämpfte. Und das war der Grund, warum der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine solch starke Militärpräsenz im Kosovo verlangte – nämlich um ein System ethnischer Reinheit zu verhindern.“

Und jetzt fördert der Yinon-Plan also ganz offen „ein Nazi-Konzept“ der unvermischten Ethnien, getrieben aus dem fiebrigen Wahn, der Judenstaat müsse die Bodenschätze des neu zu schaffenden Mittleren Ostens kontrollieren. Wer denkt da nicht an Goethes Faust, wo der Teufel gesteht: „Ich bin Teil jener Kraft, die stets das Böse will, doch stets das Gute schafft.“

Der Irak war nicht nur der fortschrittlichste und weltoffenste Staat in der Region, mit den größten Ölreserven des Mittleren Ostens unter seinem Boden, sondern er war auch ein Mehr-Völkerstaat mit den verschiedensten Konfessionen, der aber im Innern sehr eng zusammenhielt, was die große strategische Herausforderung der Verschwörer für ihren Balkanisierungs-Plan bedeutete.

Die Zerstörung des Irak begann von innen, sie ging von der Region aus, nämlich mit dem Iran als Widersacher. Der Achtjährige Krieg zwischen Irak und Iran ließ beide ölreiche Länder wirtschaftlich völlig erschöpft und militärisch schwach zurück. Um die Khomeini-Revolution niederzuschlagen, wurde der Iran für die Anhänger des Yinon-Plans zum idealen Versuchsobjekt gemacht und militärisch gegen den Irak gehetzt. Obwohl der Irak der Welt als ein Staat mit schiitischer Mehrheit präsentiert wurde, stellen die Sunniten die Mehrheit, da die Kurden im Norden ebenfalls Sunniten sind. Die Existenz der zwei ethno-sprachlichen Hauptgruppen, die Araber und die Kurden, sowie die zwei Haupt-Religionen, die Sunniten und die Schiiten im Irak, erlaubten es den Planern der arabischen Balkanisierung, Spannungen zu schüren, die seit der amerikanisch-britischen Invasion von 2003 zu einem totalen Auseinanderbrechen des sozialen Gefüges der irakischen Gesellschaft führte

Vor der Invasion von 2003 bildeten Sunniten und Schiiten eine gleichrangige Allianz im politischen Alltagsgeschäft und in Bezug auf die politische Mitsprache im Land. Die Kurden genossen überdies eine weitgehende Autonomie innerhalb des irakischen Staates unter Präsident Saddam Hussein.

Durch die vom Westen nach dem Ersten Irakkrieg verhängte Flugverbotszone, von 1993 bis 2003, über dem Kurdengebiet im Norden und der schiitischen Region im Süden, wurden die Demarkationslinien für die nach dem usraelischen Plan zu schaffenden drei Staaten auf irakischem Gebiet bereits gezogen. ISIS verwirklicht nun, wahrscheinlich unwissentlich, den Yinon-Plan zur Schaffung eines übermächtigen Judenstaates und einem staatlichen Flickenteppich kleiner, schwacher arabischer Staaten. Der Regierung von Saddam Hussein blieb das damals nicht verborgen. Vor der amerikanisch-britischen Invasion im Irak 2003 sagte der ehemalige Außenminister des Irak, Tariq Aziz: „Es geht hier nicht um einen Regime-Wechsel, sondern um die Errichtung eines übermächtigen israelischen Kolonial-Regimes.“

Wenn wir also jetzt täglich hören, die Amerikaner würden die Stellungen der ISIS-Kämpfer im Norden Iraks bombardieren, dann müssen wir diese Meldungen mit Vorsicht genießen. Denn wie will Obama erklären, dass er nun die ISIS im Irak bombardiert, während er sie in Syrien mit Waffen und Geld versorgte sowie militärisch an geheimen Plätzen in Jordanien ausbildete. Dahinter steckt vielmehr der Plan, jetzt die Kurden aufzurüsten, um einen weiteren Brandherd zu schaffen, nämlich in der Türkei.

Sobald die Kurden im Nordirak ihren eigenen Staat haben, dürfte sich diese Entwicklung in den umliegenden Staaten beispielhaft fortsetzen. Die etwa 17 Millionen Kurden in der Türkei werden ebenfalls ihren Wunsch nach einem eigenen Staatsgebiet, oder den Wunsch zum Anschluss an einen bestehenden Kurdenstaat, mit Nachdruck vertreten. Damit kommt Recep Erdogan unter Druck, ganz nach den Plänen Israels, da sich Erdogan in letzter Zeit zu deutlich als Juden-Kenner ausgewiesen hatte. „Erdogan drohte auch implizit den türkischen jüdischen Gemeinden, indem er ihnen zwar den Schutz des Staates zusicherte, sie aber im selben Atemzug aufforderte, sich von Israel zu distanzieren. Israelischen Staatsbürgern riet er, sich in der Türkei angesichts der dort herrschenden Stimmung derzeit besser nicht blicken zu lassen.“ [8]

Insofern kann kaum jemand von einem Zufall sprechen, wenn Israel scheinheilig einen unabhängigen Kurdenstaat fordert, aufgerüstet mit modernsten Waffensystemen des Westens, um angeblich ein Bollwerk gegen den ISIS-Terrorismus schaffen zu wollen. Laut Netanjahu hätten sich die „tapferen Kurdenkämpfer“ für einen unabhängigen Staat als würdig erwiesen. Wenn das die Kriterien für eine staatliche Unabhängigkeit sind, dann fragt man sich, warum Netanjahu die Palästinenser ausrotten lässt, anstatt ihnen einen eigenen Staat zu gewähren, denn mehr noch als die Kurden haben sich die Palästinenser als „tapfere Kämpfer“ ausgewiesen. Und weder die Hamas, noch die Hizbollah massakrieren kleine Kinder von anderen islamischen Gruppen und „Nichtgläubigen“, wie es die von USrael aufgebaute ISIS tut. Der israelische Massenmörder Netanjahu verrät in diesem Zusammenhang mit eigenen Worten nur den Yinon-Plan, der hinter dem künstlich erzeugten Chaos im Mittleren Osten wirkt: „Netanjahu fordert unabhängigen kurdischen Staat. … Die Kurden seien eine Nation von Kämpfern, die sich der Unabhängigkeit würdig erwiesen hätten. Es sei nun an der Zeit für eine ‚erweiterte regionale Zusammenarbeit'“. [9]

Die Judenführungen haben bereits das Urteil über den türkischen Präsidenten Erdogan gesprochen. Deshalb die Bewaffnung der Kurden mit der verlogenen Begründung, die Kurden sollten der ISIS mit Waffengewalt Einhalt gebieten. Die Klagelieder der jüdischen Machtzentren sprechen eine klare Sprache, wie die „Jüdische Allgemeine“ beweist: „Um Wähler für sich zu gewinnen, setzt Erdogan auf ein probates Mittel: harsche Attacken gegen Israel, gepaart mit antisemitischen Ausfällen. So bezeichnete Erdogan beispielsweise im Frühling 2013 den Zionismus als ‚Verbrechen gegen die Menschlichkeit‘. Im Sommer 2013 behauptete ein Stellvertreter Erdogans, hinter den Protesten am Istanbuler Gezi-Park stecke die ‚jüdische Diaspora‘. Erdogan selbst sprach von einer ‚Zinslobby‘, welche die Türkei schädigen wolle.“ Die Juden werden Erdogan nie vergeben, dass er das Wissen um das Judentum in der Türkei gefördert hat. Wenn ein Politiker mit Juden-Aufklärung in irgendeinem Land der Welt bei einer Wahl Stimmen gewinnt, dann steht er bei der Lobby auf der Abschuss-Liste. Erst recht, wenn das in einem entscheidenden Land des Lobby-Machtbereichs, in einem Nato-Mitgliedsland, geschieht. Dann besteht dringender Handlungsbedarf. Die „Jüdische Allgemeine“ klagt dahingehend weiter an: „Viele Juden in der Türkei beklagen ein Klima, in dem sie vor allem durch die AKP-nahe Presse immer stärker als Fremde, als Feinde oder als Agenten Israels dargestellt werden. … Warum gibt Erdogan antisemitische Statements ab? Ganz klar, weil es ihm Stimmen und Popularität einbringt. Es gibt unter Türken die weitverbreitete Befürchtung, dass Israel, ‚die Juden‘, zusammen mit den USA, ‚ein Land, das heimlich von Juden kontrolliert wird‘, die Türkei schädigen wolle. Dieses Gefühl schüre der Premier und nutze er aus.“ [10]

Dies ist auch der politische Hintergrund dafür, warum die offizielle EU nach Erdogans gewaltigem Wahlsieg zum türkischen Präsidenten im August 2014 nichts mehr von einer türkischen EU-Mitgliedschaft wissen will, wo ihr doch sonst an der Totalvernichtung der weißen Völker Europas durch raumfremde europäische Mitglieds-Staaten so sehr gelegen ist.

So ganz nebenbei erzielt die Lobby mit Hilfe ihres ISIS-Betrugs eine zusätzliche Einfuhr von Millionen potentieller Tötungs-Bereicherer in die BRD, was bei einem Abfall der BRD vom jahwistischen Weltsystem die „BRD-Beute“ für das aufstrebende Russland ungenießbar machen soll.
1) Seite 107 des Yinon-Plans
2) Herzls Tagebücher, Teil II, S. 711
3) http://en.wikipedia.org/wiki/Greater_Israel
4) The Zionist Plan for the Middle East. Translated and edited by Israel Shahak from Oded Yinon’s „A Strategy for Israel in the Nineteen Eighties”. Published by the Association of Arab-American University Graduates, Inc. Belmont, Massachusetts, 1982 Special Document No. 1 (ISBN 0-937694-56-8)
5) Der Spiegel Nr. 48/1967, S. 127
6) ynetnews.com, 23.08.2014
7) NYTIMES.com, May 1, 2006
8) Welt.de, 02.08.2014
9) ZEIT.de, 29. Juni 2014
10) juedische-allgemeine.de, 13.02.2014

Germanenherz Online Information. Bücher, Dateien, Artikel, Dokumente, Musterschreiben Veröffentlicht am von Wenn Sie die folgenden Bücher, Dateien, Artikel, Dokumente, Rechtskunde und Musterschreiben gelesen haben, kann es sehr gut möglich sein, daß sich Ihr Bewusstsein ändert, und Sie die Welt und Ihr persönliches Dasein plötzlich mit gänzlich anderen Augen betrachten. . .   … Weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917
Situationsaktualisierung 28.10.2023 Die Ereignisse, die sich vor unseren Augen abspielen, sind seit Jahrhunderten geplant. Die in der Hose und im Geiste beschnittene „deutsche Staatsräson“ die Israelischen Religionsfanatiker, riskieren mit der aktuellen Aktion gegen Palästina, den von langer Hand geplanten Dritten Weltkrieg.und ihr biblisches Armageddon umzusetzen. Wie auch, in den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem zu lesen ist. Aktuelle Meldungen zum Thema, könnt ihr auf Telegram hier sehen

Situationsaktualisierung 29.10.2023. Im Gazastreifen wurden durch die massiven israelischen Bombardierungen seit dem 7. Oktober über 8306 Palästinenser getötet, darunter über 4357 Kinder und 5364 verletzt!! 1950 weitere Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, darunter 1050 Kinder, die derzeit vermisst werden. Ungefähr eine Million Palästinenser wurden vertrieben. Israel bestraft kollektiv die gesamte Zivilbevölkerung Palästinas für die Aktionen der Hamas. Das ist keine Selbstverteidigung und steht ganz bestimmt nicht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht. Die Stärke der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen ist mit der Bombardierung von Hiroshima vergleichbar Dies wurde vom Pressedienst der Regierung des Gazastreifens mitgeteilt. Demnach hat Israel seit Beginn des Konflikts mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen. „Israel hat mehr als 12.000 Tonnen Sprengstoff auf den Gazastreifen abgeworfen, was der Stärke der auf Hiroshima abgeworfenen Atombombe entspricht“, berichtet der Pressedienst. Auf jeden Quadratkilometer im Gazastreifen wurden durchschnittlich 33 Tonnen Sprengstoff abgeworfen. Sie können ihren Plan nicht mehr verbergen! Das israelische Magazin Mekovit veröffentlichte ein durchgesickertes Dokument des israelischen Geheimdienstministeriums, in dem die Besetzung des Gazastreifens und die Zwangsumsiedlung seiner 2,3 Millionen palästinensischen Einwohner auf die ägyptische Sinai-Halbinsel empfohlen wurde.Hier zu finden... Israels tatsächliche Pläne (Der Yinon-Plan) geht aber noch weit über die 2,3 Millionen „Insassen“ des Ghettos von Gaza hinaus. Nach und nach soll selbstverständlich auch das Westjordanland ethnisch gesäubert werden. Macht nochmal ein paar Millionen. Aber auch das ist noch lange nicht das Ende. Israels religiöse Fanatiker planen ein Großisrael, das sich bis zum Euphrat erstreckt und weite Teile des Libanon einschließt. Das macht weitere etwa 20-30 Millionen, die noch irgendwie vertrieben (zwangs)umgesiedelt werden müssen. weiterlesen

Israel Palästina Konflikt – Nakba seit 1917

Jerusalem: Altar of Sacrifice https://germanenherz.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/11/bamah-beersheba-260x195-1.jpgSituationsaktualisierung 04.03.2024 Die in der Hose und im Geiste beschnittenen Religionsfanatiker,haben Pläne angekündigt, diesen Monat ein Opferfest der roten Färse durchzuführen, da sich in Israel vor unseren Augen bedeutende biblische Prophezeiungen erfüllen sollen. Dazu sollen die roten Kälber bestialisch getötet … Weiterlesen

Impfen ist nicht koscher – החיסון אינו כשר  Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien der aus Osteuropa stammenden talmudschen Endzeitsekte gleichendes verspüre, möchte ich mich von deren rassistischen Ideologie, die heuchlerisch vorgeben, die jüdischen Interessen der Tora zu vertreten – distanziert sehen.

Solltet ihr irgendetwas in den Propagandamedien von Impfschäden bei denen, die sich fälschlicherweise Juden nennen lesen, solltet ihr folgendes Urteil zur Kenntnis nehmen und wissen, so blöde wie ihr Lemminge. sind die massenmordenden Zionisten auf sicher nicht.
Wortlaut der halachischen Erklärung, welche orthodoxe Juden Covid-Impfstoffe verbietet

Das Verbot das halachische Rabbiner-Gericht in New York City im November 2021 was allen gläubigen Juden, mRNA Impfstoffe zu benutzen – und begründete dies mit aktuellen wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen, mit Augenzeugenberichten und mit den Prinzipien über 5.000 Jahre alter religiöser Rechtsvorschriften.

Halachisch steht für den juristischen Teil des Alten Testaments, für die Grundsätze von Recht und Unrecht, die sich seit über 5.000 Jahren für die Menschheit bewährt haben und auf denen einige unserer grundlegenden Rechtskonzepte beruhen. Die halachischen Richter entscheiden auf der Grundlage der aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und unter der Prämisse, dass sie für ihre Entscheidungen vor Gott und niemandem sonst verantwortlich sind. In Folge geben wir den übersetzten, vollständigen Wortlaut der Entscheidung wieder.… Weiterlesen

Babylonische Schöpfungsgeschichten und der Gilgamesch Epos Das ist die Überlieferung Sumers und Babylons, die Urgeschichte der Welt, gleichzeitig die Zukunftsgeschichte der Welt. Denn Anfang und Ende sind gleich. Echsengötter, Nachfahren der Dinosaurier, schufen die Menschen, bauten das Sonnensystem um und zerstörten die Urerde in der großen … Weiterlesen Ich schreibe später weiter zum Thema

Atlantis, Edda und Bibel Um die Weltläufe zu verstehen, muss man diese Bücher kennen!

Einen „universellen Erdengott“ gibt es nicht.

Jedes Volk hat seine eigenen jenseitigen Bezugswesen – „Götter“ -, die auf das irdische Geschehen in begrenztem Ausmaß einwirken können. Es gibt einen Weltwidersacher, einen „Oberteufel“, der gegen alle lichten Kräfte kämpft und sich als Widersacher der Obergottheit versteht, welche jedoch unendlich hoch über ihm steht.Das deutsche Volk, als Kernvolk des Germanentums, ist mit dem aldebaranischen Volk der Sumi-Er direkt verwandt. Deshalb ist dessen Gott-Schutzpatron auch für das deutsche Volk bedeutsam (in der Jesaias-Off. kommt dies bereits zum Ausdruck), nämlich durch die Begriffe Molok, Malok, Moloch. In der Edda: „Mörnir“

Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-KonfliktThema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Veröffentlicht am

Über den politischen und ideologischen Missbrauch der Geschichte, Manipulation der Medien und Politik zugunsten des Zionismus, Reparationszahlungen, deutsche Außenpolitik, Israel-Palästina-Konflikt, und den Zionismus als gegenwärtige Hauptursache für den heutigen Antisemitismus.

Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von den Selbsthasszerfressen Links-Grünen-Bewegungen der deutschen Politikern und Prpaganda-Medien), nur weil sie es wagen, ihre Meinung gegenüber Israel öffentlich kundzutun. Man wagt es, sie als „Antisemiten“ zu bezeichnen, oder als „selbst-hassende Juden“ (self-hating jews ). Es wird ihnen in Deutschland auch nicht „gestattet“ bei Veranstaltungen zu sprechen. Israel in solchen Berichten nicht zu benennen, ist eine bewusste Unterdrückung der Realität, um Israelis von ihrer Verantwortung für solche Gräueltaten zu entlasten. Das ist das Allerletzte und an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Dem möchte ich mit meinem folgenden Beitrag zum Thema, ein wenig Aufklärung bieten.

Das Judentum ist eine Religion.
Der Zionismus ist eine Ideologie, welche ein Land für alle Juden und nur Juden will, Namens Israel. Es wird immer wieder versucht, das Judentum und den Zionismus, als eine Einheit zu sehen. Diese Vermischung wird speziell von den Zionisten gemacht, die sich hinter dem Judentum verstecken. Dabei gibt es sehr grosse Unterschiede. Hier eine Kurzerklärung:
Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Ihre Ideologie ist weltlich und sie wurde erst 1880 gegründet. Sie glauben nicht an Gott und an die Tora. Sie sind die, welche als Kolonialisten in Palästina in den 30ger und 40ger Jahre eingewandert sind und einen israelischen Staat auf Kosten der Palästinenser geschaffen haben.

Sie sind Rassisten, welche die ursprüngliche Bevölkerung Palästinas mit einer ethnischen Säuberung vertrieben haben und bis heute verfolgen. Sie wollen, dass nur Juden in Israel leben dürfen. Sie sind voller Hass und Intoleranz. Ihr Ziel ist ein Grossisrael ohne Araber, die sich aber gegen den Verlust ihrer Heimat wehren. Deshalb der Konflikt im Nahen Osten seit 60 Jahren. Vor der Gründung Israels durch die Zionisten, haben gläubige Juden jahrhundertelang friedlich mit den Moslems in Palästina und vielen arabischen Ländern als Minderheit gelebt. Es ist sogar geschichtlich gesehen so, die muslimische Welt hat die Juden gegen Gräueltaten geschützt, welche die Christen begangen haben. Auch im muslimischen Iran leben viele Juden heute ohne verfolgt zu werden. Das passt den Zionisten überhaupt nicht, weil es ihre Lüge entlarvt und ihr Feindbild, die Muslime hassen Juden, zerstört.
Ein Zionist muss nicht Jude sein, sondern jemand der zur zionistische Ideologie steht, so wie jeder ein Kommunist sein kann. Viele westliche Führungspersönlichkeiten und Politiker sind bekennende Zionisten, wie zum Beispiel der neue Vizepräsident der Obama Regierung, Joe Biden.

Gläubige Juden sind völlig anders. Speziell die orthodoxen Juden. Sie leben ihre Religion nach dem Buchstaben der Tora. Nach ihrem Glauben darf es gar keinen Staat Israel nur für Juden geben, sondern sie müssen im Exil leben. Sie verurteilen die Verbrechen der Zionisten, die sie an den Palästinensern begehen, um sie zu verjagen. Ihr Ruf leidet darunter, weil sie mit den Zionisten in einen Topf geworfen werden.

Wir sehen, es gibt grosse Unterschiede, deshalb ist es ungerecht, das Judentum als Ganzes für die Verbrechen, die an den Palästinensern begangen werden, zu verurteilen.
Tatsächlich sind die Zionisten das Problem. Sie sind es, die keinen Frieden wollen. Sie sind die wirklichen Extremisten und Terroristen.

Wir müssen deshalb festhalten, die Zionisten haben das Sagen über das Judentum übernommen, obwohl sie gar keine gläubigen Juden sind. Sie benutzen den Namen, die Religion und den Holocaust als Vorwand, um dahinter ungestraft ihre Verbrechen aus ihrer kriminellen Ideologie zu begehen. Sie haben die Kontrolle über die jüdischen Gemeinden übernommen, unterdrücken die religiösen Juden und schüchtern sie ein, die sich gegen die Politik der zionistischen Regierung Israels aussprechen und bezeichnen sie sogar als Verräter.
Deshalb, es ist völlig richtig und legitim, die Zionisten und die israelische Regierung, wegen der Verbrechen, die sie den Palästinensern antun, zu verurteilen. So eine Kritik ist überhaupt nicht antisemitisch, denn es geht nicht um Religion oder Rasse, sondern um die unmenschliche und aggressive Ideologie der Zionisten.

Diese Verleumdung wird nur benutzt, um jede Kritik an ihren kriminellen Taten zu verhindern, was leider sehr erfolgreich funktioniert, da die zionistische Propaganda der Weltgemeinschaft glauben lässt, sie Vertreten alleine die Juden und jede Kritik am Zionismus ist gleich Antisemitismus. Viele Menschen verstehen den Unterschied nicht und meinen, die Zionisten sprechen und handeln für das ganze Judentum. Das tun sie nicht.
Genauso wenig haben die Kommunisten in der Sowjetunion für alle Russen gesprochen, nur weil sie damals die Macht hatten. Und wenn man sich gegen die kommunistische Ideologie ausgesprochen hat, dann war das nicht antirussisch. weiterlesenWeiterlesen

Ergänzend: Shlomo Sand Juden sind kein Volk 
Die Erfindung des Jüdischen Volkes
Aus dem Land vertrieben, in der Welt verstreut, und eine späte Rückkehr in die Heimat 2000 Jahre später: Etwa so verstehen viele Israeli ihre Geschichte. Doch der israelische Historiker Shlomo Sand demontiert diese Auffassung. Da war keine Vertreibung, da war kein Exodus – und ein jüdisches Volk gibt es auch nicht. Stattdessen waren jene Menschen, die Israel einst aufbauten, Nachkommen eines skythisch-türkischen Volkes: die Chasaren. Sie waren blond/rothaarige Kriegernomaden aus Zentralasien. Später im 7. Jh. gründeten sie ein Khaganat im nördlichen Kaukasus. Ab dem 8. bis frühen 9. Jahrhundert wurde die jüdische Religion zur wichtigsten Religion im Reich. Ihre türkischsprachigen Nachfahren migrierten in die Ukraine, nach Russland, Polen, Deutschland und Ungarn.

Die (meisten) Israelis sind überhaupt keine Semiten, sondern eben (https://t.me/Nachrichtenwelt/21513) Nachfahren dieses türkisch-kaukasischen Volkes der Khasaren, das im 8/9. Jahrhundert die jüdische Religion angenommen hat und sich später im laufe der Jahrhunderte mit Europäern vermischt hat. Deshalb lassen sich viele Israelis äußerlich von Europäern gar nicht unterscheiden, oder sehen eher Kaukasiern und Türken ähnlich, als den Semiten des Nahen Ostens. Israel ist schlicht eine europäische Siedlerkolonie, die letzte von europäischen Siedlern gegründete Kolonie.

Bei der europäischen Besiedlung Amerikas waren es oft verfolgte Religionsgemeinschaft, die auswanderten, das selbe trifft auf Israel zu, nur dass es in diesem Fall Menschen jüdischen Glaubens waren. Ansonsten aber ist es exakt dasselbe, und auch die Methoden, mit denen gegen die indigene Bevölkerung im Besiedlungsraum vorgegangen wird, sind leider die selben: Lügen, Terror, Rassismus, Apartheid, Vertreibung, Raub und Völkermord.

Die echten Semiten, die wahren Nachfahren der biblischen Hebräer, sind die Palästinenser. Sie waren zuerst jüdisch, konvertierten irgendwann zum Christentum und später dann mehrheitlich zum Islam.

Eine große Vertreibung der Juden aus Palästina unter der Herrschaft der Römer hat es nie gegeben, das ist ein Märchen. Es sind damals vielleicht einige jüdische Aufständische mit ihren Familien emigriert, wie das nach Aufständen oft so ist, doch die große Mehrheit des biblischen Volkes der Juden ist in Palästina geblieben. Ihre genetischen Nachfahren sind die heutigen moslemischen und christlichen Palästinenser, nicht die jüdischen Israelis (von wenigen Ausnahmen abgesehen).

Die nach dem 2.Weltkrieg nach Israel massenhaft eingewanderten Juden sind genetisch i.d.R. eine Mischung aus Europäern und der türkisch-kaukasischen Khasaren. Palästina ist nicht ihre historische Heimat. Palästina ist die historische Heimat der Palästinenser und der Nachfahren der etwa 20-30.000 Juden, die nie zum Christentum und/oder Islam konvertiert, sondern seit biblischen Zeiten immer Juden geblieben sind und schon weit vor der zionistischen Masseneinwanderung des 20.Jahrhunderts mit Christen und Moslems in Palästina jahrhundertelang friedlich zusammengelebt haben.

Auch wenn Zionisten alles tun, um diese historischen Fakten in Abrede zu stellen, weil sie der zionistischen Ideologie ihr Fundament entziehen und sie als Lügenkonstrukt entlarven, das ist und bleibt die Wahrheit.

Die Mutter aller Lügen (der Jakobs Betrug bzw. die Esau Lüge) Nun hat sich das Judentum mit dem Alten Testament selbst zum allein berechtigten Herrscher über die Völker der Erde erhoben auf Grund der Verheißung: … so wird dich der HErr, dein GOtt, das höchste machen über alle Völker auf Erden. … Weiterlesen

New World Order/Neue Weltordnung New World Order/Neue Weltordnung – Rabbi Amnon Yitzchak liest UN Dokument. Rabbi Amnon Yitzhak offenbart das Ziel der NWO (Rothschild & Rockefeller): JA, das sollte JEDER hören. Sich dessen bewusst sein, was für uns vorgesehen ist Die Neue Weltordnung Agenda … Weiterlesen

Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsvernatiker
Vorab: Ich bin kein Christ, kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. … Weiterlesen

Thema Zerstörung der Kulturen, der Sitten und Gebräuche Wenn Sie eine Rasse zerstören wollten, ohne sie direkt zu töten, würden Sie …
Rassenvermischung fördern
Homosexualität fördern
Feminismus fördern
Scheidung fördern
Die Verwendung von Geburtenkontrolle fördern
Förderung von Abtreibungsrechten
Förderung von Sex mit Puppen
Förderung von ‚Männer gehen ihren eigenen Weg‘
Förderung der Irrelevanz der Familie
Ihnen beibringen, dass es keine Rassen gibt
Sie lehren, sich für ihre Herkunft zu schämen
Auf Masseneinwanderung in ihr Land drängen
Sie als Rassisten bezeichnen, wenn sie sich wehren‘.

Neue Weltordnung – 19 Punkte, die Karl Marx zur Versklavung der Völker empfiehlt Während aufgewachte Menschen längst die Zeichen der Zeit erkannt haben, gibt es noch immer linksgrüne Propagandisten, die selbst offiziell vom WEF veröffentlichte Dinge als Fake News, Verschwörungstheorien und … Weiterlesen

Das Auge des Horus
Die Augen des Horus Geschichte fußt auf drei Säulen der Artefakt, oder Sachbeweis. das Dokument, Urkunde oder Schriftstück, also der Dokumentenbeweis. Da wäre noch wenn lebend,der Zeuge, also ein Beobachte vor Ort, oder der Zeugenbeweis. Unter diesen drei Säulen ist … Weiterlesen

Abhandlung über die Kabbala
Abhandlung über die Kabbala   Der Begriff Kabbala Das Wort Kabbala kommt von der hebräischen Wurzel kbl, was soviel wie „empfangen“ bedeutet. Allmählich wurde das Wort zu einem Begriff für eine große, fast unverständliche Anzahl jüdischer mystischer Ideen, geheimer Lehren … Weiterlesen

Buch der Sajaha

Einleitung Neuübersetzungen (1991) geistlicher Schriften pflegen stets zunächst Anhänger und Gegner zu gewinnen. Man bedenke nur, wie es diesbezüglich mit wohl jeder Neuübersetzung des Neuen Testaments steht – und diese sind leichter in den Griff zu bekommen, als das Buch … Weiterlesen

Isais Offenbarung

In den Jahren 1226 bis 1238 erschien Isais deutschen Rittern am Ettenberg im Berchtesgadener Land. Die Isais-Offenbarung, fassbares Ergebnis dieses Geschehens, wird hier in der Neuübersetzung von 2005 wiedergegeben. Text der Neuübersetzung (1) Wahr sprech‘ ich – euch zum Gehör. Bild geb‘ ich … Weiterlesen

Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben.  Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Einige meiner Themenbereiche in meinem Blog Germanenherz sind unteranderem, Religionskritik, Philosophie, Mythologie, Rechtskunde und der Mißstand … Weiterlesen

Sklaverei und Sklavenhaltung

Sklaverei und SklavenhaltungDie Versklavung von Menschen und der Handel mit ihnen ist eine seit Jahrtausenden bestehende Erscheinung in weiten Gebieten der Erde und bis heute nicht vollständig beseitigt. „Sklavenschiffe brachten in der größten Deportation der Weltgeschichte mindestens 13 Millionen Menschen von Afrika nach Amerika … In Afrika wurden ganze Regionen entvölkert . Mit dem „schwarzen Holocaust“ befassen sich Historiker …“
„Sie kamen mit Schiffen, beladen mit Schwarzen aus Afrika, die als Sklaven verkauft wurden. Der Handel mit Schwarzen Sklaven wurde durch ein königliches Monopol geregelt und die Juden wurden oftmals zu könglichen Verkaufsagenten ernannt. … Juden waren die größten Schiffsausrüster für Sklavenschiffe in der karibischen Region. Dort lag das Sklaven-Schiff-Gewerbe hauptsächlich in jüdischen Händen. … Die Schiffe gehörten nicht nur Juden, sondern wurden auch von Juden bemannt und segelten unter dem Kommando von jüdischen Kapitänen.“ Seymour B. Liebman, New World Jewry 1493-1825: Requiem for the Forgotten (KTAV, New York, 1982), pp. 170, 183.

Sklaverei bezeichnet die völlige rechtliche und wirtschaftliche Abhängigkeit eines Menschen von einem anderen. Der in solcher Abhängigkeit stehende Mensch, der Sklave, erfuhr eine substantielle Minderung seiner Existenz als Mensch. Der Sklavenhalter konnte einzelne oder alle mit dem Eigentumsrecht verbundenen „dinglichen“ Befugnisse ausüben, im Extremfall den Sklaven auch verkaufen oder töten. Sklaverei wird deshalb von der Leibeigenschaft, mit der kein Eigentumsrecht verbunden ist, unterschieden.

Die Sklaverei als Erscheinung hat sich in verschiedenen Gebieten der Erde selbständig ausgebildet. Nach verbreiteter Ansicht entstand sie, als der Brauch, im Krieg die Besiegten ausnahmslos zu töten, aufgegeben wurde. Mit der Herausbildung erster Eigentumsverhältnisse verbreitete sich die Sklaverei in China, Indien und im Alten Orient schon zwischen dem vierten und zweiten Jahrtausend v. u. Z.

Verbreitung der Sklaverei

Für die Verbreitung der Sklaverei bei den Israeliten gibt das Alte Testament (AT) Anhaltspunkte. Levitikus 25, 1, 44–46: „Der Herr sprach zu Mose auf dem Berg Sinai: (…) Die Sklaven und Sklavinnen, die euch gehören sollen, kauft von den Völkern, die rings um euch wohnen.“ Jesus Sirach 33, 25–30: „Futter, Stock und Last für den Esel, Brot, Schläge und Arbeit für den Sklaven. (…) Joch und Strick beugen den Nacken, dem schlechten Sklaven gehören Block und Folter.“ Die Sklaven und Sklavinnen, die im Alten Testament und im jüdischen Schrifttum und in der Bibel auch vielfach beschönigend Knechte, Mägde oder Diener genannt werden[1], waren entweder Kriegsgefangene (vgl. Genesis 31,26; Deut. 21,10) oder gekauft (Gen. 17,12) oder im Hause geboren (Genesis 17,23), und zwar meistens fremdstämmige (ebenda und Lev. 25, 44). Doch wurden auch Hebräer bzw. deren Kinder zu Sklaven gemacht, wenn sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten (II. Kön. 4, 1, vgl. Neh. 5, 5).[2]

In Europa hatte die Sklaverei ihren ersten Höhepunkt im antiken Griechenland und im Römischen Reich. Bei den alten Deutschen gab es Freie, Halbfreie und Unfreie. Diese Menschen waren Angehörige verschiedener Stände, aber auch die Halbfreien und die Unfreien waren zugleich Volksgenossen. Sie waren als Personen, und das heißt, als Rechtssubjekte anerkannt. Ihr jeweiliger Stand hatte Rechte und Pflichten. Bei den alten Deutschen saß der Unfreie am Tisch des Herrn. Gewiß, die Arbeitsleistung des Unfreien wurde „ausgebeutet“, aber er war Person und wurde auch als Person gesehen. Ähnlich war die Lage bei den alten Römern. Das lateinische Wort familia hat die gleiche Wurzel wie das Wort famulus, der Diener. Die römische Familie umfaßte nicht nur die Eltern, die Kinder und die Großeltern, sondern eben auch die famuli, das Gesinde. Noch in der Neuzeit hat es auch in Deutschland Leibeigene gegeben, also Volksgenossen, die mit Leib und Gut einem Dienstherrn gehörten.

Auch sie mögen „ausgebeutet“ worden sein: Sie wurden jedoch nie als „Ware“ gehandelt.

In der afrikanischen und mohammedanischen Welt erfuhr die Sklaverei eine unterschiedlich starke Verbreitung. Insbesondere wurden seit dem 9. Jahrhundert Sklaven zu militärischem Söldnerdienst in mohammedanischen Heeren herangezogen.

Im Zuge der Aufklärung setzte sich dann, verstärkt im 19. Jahrhundert, die Auffassung durch, daß kein Mensch eines anderen Menschen Eigentum sein könne. Schließlich wurde 1948 die Sklaverei durch die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen international geächtet.[3]

Sklaverei und abrahamitische Religionen

Die sich auf Abraham zurückführenden Religionen (abrahamitische Religionen) Judentum, Christentum und Mohammedanismus haben Sklaverei von Anfang an als gegeben betrachtet und nicht abschaffen wollen. Zur Rechtfertigung sprachen ihre Gelehrten Personen, die der jeweils eigenen Religion nicht angehörten und für eine Versklavung in Betracht kamen, über lange Zeiträume mehr oder weniger das Menschsein ab. Dies erleichterte es besonders den Glaubensgenossen, Sklaven ohne Gewissensnöte zu fangen, zu halten, zu mißhandeln und sie als Sachen, Geld und Handelsware zu nutzen. Die Israeliten unterschieden zwischen volksfremden (zum Beispiel Kriegsgefangenen) und israelitischen Sklaven, die im siebten Jahr freigelassen werden sollten. Auch im Neuen Testament (NT) wird Sklaverei als gegeben vorausgesetzt und nicht grundsätzlich in Frage gestellt.[4] Die frühe Kirche übernahm diese christliche Haltung, die in der Naturrechtsethik der katholischen Kirche bis in das 19. Jahrhundert galt. Erst das Zweite Vatikanische Konzil 1965 verurteilte offiziell jegliche Sklaverei. Für den Protestantismus bestätigte Martin Luther noch die traditionelle Haltung, dagegen lehnten die Reformatoren Zwingli und Calvin jede Form äußerlicher Unfreiheit ab. Der Mohammedanismus erhebt gegen die Sklaverei ebenfalls keine Einwände, es galt aber traditionell die Regel, daß ein Mohammedaner einen anderen nicht versklaven durfte. Höchste mohammedanische Gelehrte erklärten insbesondere Schwarze als minderwertig. Seit der offiziellen Ächtung der Sklaverei werden von den abrahamitischen Religionen öffentlich keine religiösen Rechtfertigungen mehr für die Sklaverei vorgebracht.

Sklavenhandel

Europa im Mittelalter

Im Europa des Mittelalters entwickelten sich aus der Sklaverei minderschwere Formen der Unfreiheit (Leibeigenschaft, Hörigkeit, Erbuntertänigkeit). Im Zusammenhang mit der christlichen Missionierung Osteuropas kam es seit dem 10. Jahrhundert zum Handel mit slawischen nichtchristlichen Sklaven quer über Europa. Sklavenhandel ergab sich auch im Gefolge des Kampfes zwischen Christentum und Mohammedanismus in Europa. Hierbei wurden von beiden Seiten vor allem Kriegsgefangene versklavt, und besonders in den Hafenstädten des Mittelmeeres blühte ein ertragreicher Sklavenhandel. Da jedoch die Versklavung von Christen durch Christen verboten war, blieb die Sklaverei in Europa selbst (außer im türkisch beherrschten Südosten) ein Randphänomen.

Afrika und transatlantischer Sklavenhandel

Die vorkolonialen Gesellschaften Afrikas südlich der Sahara kannten durchgängig Sklaverei, ebenso wie die islamischen Gesellschaften Nordafrikas und des restlichen Vorderen Orients. Im afrikanischen Wirtschafts- und Sozialgefüge spielte die Sklaverei eine Nebenrolle; versklavt wurden meist Kriegsgefangene, die im Haus oder für größere Wirtschaftsunternehmen (z. B. Plantagen) arbeiten mußten. Im Fernhandel wurden auch Sklaven ge- und verkauft.

Eine grundsätzlich neue Lage entstand an der Küste Westafrikas mit der Entdeckung Amerikas (1492). Kaiser Karl V. hob 1517 das 1503 erlassene Verbot auf, schwarze Sklaven aus Westafrika in die spanischen Kolonien der neuen Welt zu importieren. Bis Ende des 17. Jahrhunderts blieb der Sklavenhandel das Vorrecht privilegierter Handelskompanien. Seitdem betrieben private Kaufleute der seefahrenden Nationen Europas gemeinsam mit Händlern in Afrika mit wachsender Intensität den Sklavenhandel über den Atlantik. Dabei wurden gewerbliche Erzeugnisse Europas an der Küste Westafrikas gegen Sklaven eingetauscht, diese in Amerika verkauft, um die Schiffe dann mit Anbauerzeugnissen der Sklavenkolonien nach Europa zurückzuführen. In Afrika wurden die Sklaven von Staaten des Kontinents (zum Beispiel heutiges Ghana und heutiges Benin) durch Krieg gegen Nachbarn „beschafft“, an der Küste dann von Zwischenhändlern an die Europäer verkauft, die stellenweise feste Küstenplätze besetzten (zum Beispiel das französische Gorée im heutigen Senegal).

Der Sklavenhandel von Afrika über den Atlantik gilt als sehr gründlich erforscht und steht in allen Geschichtsbüchern. Nach wissenschaftlicher Schätzung[5] erreichten während des 16. Jahrhunderts durchschnittlich 1.800 Sklaven pro Jahr Nord- und Südamerika, im 17. Jahrhundert 13.400, im 18. Jahrhundert 55.000, im 19. Jahrhundert (bis 1870) 31.600; Schätzungen zufolge bedeutet das insgesamt eine Zwangseinwanderung von 9 Mio. bis 11,5 Mio. Afrikanern.[6] Die Sterblichkeit der Sklaven auf den europäischen Schiffen schwankte während der Überfahrt zwischen 10 und 20 %.

Juden als Sklavenhändler im transatlantischen Handel

Die Beteiligung jüdischer Sklavenhändler am Sklavenhandel der Welt, insbesondere beim europäischen und transatlantischen Sklavenhandel aus Afrika, ist gesichert und war in früheren Zeiten allgemein zugängliches Wissen. So schrieb das 1930 im Jüdischen Verlag in Berlin erschienene „Jüdische Lexikon“ unter dem Stichwort Sklavenhandel:

„Der Sklavenhandel der Juden war darin begründet, daß sie im frühen Mittelalter die eigenen Großkaufleute waren und die Verbindungen zwischen den einzelnen Ländern und Erdteilen herstellten und erhielten.“

An gleicher Stelle wird beklagt, Papst Martin V. habe 1425 jüdische Sklavenhändler mit „drückenden Ausnahmebestimmungen“ am freien Sklavenhandel gehindert.[7] Demgegenüber sind in neuerer Zeit Abhandlungen zur Rolle und zum Stellenwert jüdischer Sklavenhändler eine Seltenheit. Der langjährige und inzwischen emeritierte Professor für Afrikanische Geschichte am Wellesley College (VSA), Tony Martin, der zum Thema jüdische Beteiligung am transatlantischen Sklavenhandel geforscht und publiziert hat[8], vertritt die Ansicht, jüdische Händler hätten den Sklavenhandel mit Schwarzen in der Hand gehabt. In der etablierten Geschichtsschreibung würden sie hinter angeblich handelnden „Weißen“, „Portugiesen“, „Spaniern“ versteckt. Jüdische Religionsgelehrte hätten über die Jahrhunderte Juden für den Verkauf von Schwarzen die Rechtfertigung gegeben, indem sie in der talmudischen Literatur aus der alttestamentlichen Geschichte von Hams Verstoßung durch seinen Vater Noah (1. Mose 9, 20-27) Ham zum Stammvater der zum Sklavendasein bestimmten schwarzen Rasse erklärt und diesen Rasseangehörigen das Menschentum abgespochen hätten.[9] Die Nation of Islam, eine religiös-politische Organisation schwarzer VS-Amerikaner außerhalb der islamischen Orthodoxie, legte zum Nachweis eines umfangreichen Handels jüdischer Sklavenhändler mit Schwarzen ausführliche Veröffentlichungen vor.[10]

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts konnten die Segelschiffe von Afrika aus nicht nach Nordamerika fahren, denn mit ihnen konnte man nicht „kreuzen“, das heißt, gegen die Windrichtung vorwärts kommen. Darum fuhren die Sklavenschiffe von Afrika aus mit achterlichem Wind, dem „Passatwind“, nach Westindien, der Karibik. Dort teilte sich der Strom der Sklaven:

Der wohl größte Teil der Sklaven wurde in den Karibikhäfen umgeladen, vor allem in Barbados, Trinidad, Curacao und Jamaika. Der wohl zweitgrößte Teil wurde in den gleichen Karibikhäfen zur Fahrt nach Brasilien umgeladen. Bedeutend war der Anlandehafen Olinda bei Recife.

Ein ganz und gar unbekannter Teil sind die Anlandungen im karibischen Raum selbst. Verkaufsplätze waren Paramaribo (Suriname), Cartagena (Kolumbien) und Coro (Venezuela). Die karibischen Inseln zeigen eine merkwürdige Erscheinung: Die nicht unter spanischer Herrschaft stehenden Staaten haben eine große, oft sogar mehrheitlich schwarze Bevölkerung, wie Haiti, Suriname, Martinique, Trinidad, Jamaica und Curacao. Wo hingegen die Spanier herrschten, gab es kaum Negersklaven, wie in Kuba, der Dominikanischen Republik und Puerto Rico.

Die Fahrtstrecken waren zum Beipiel:

  • Dakar – Barbados 5.500 km
  • Barbados – Newport (VSA) 3.800 km (Das war die schwerste Strecke.)
  • Barbados – Olinda / Recife 4.000 km.

Das jüdische Sklavenhandelsmonopol unter den Karolingern

Karl der Große förderte die Gründung jüdischer Gemeinden in Worms, Speyer, Mainz und Regensburg. Wann er den Juden das Sklavenmonopol vertraglich zusicherte, ist nicht bekannt. Dieses Monopol garantierte den Juden den Besitz von Sklaven, sofern sie nicht Christen waren. Das ist ganz genau die gleiche Regelung, wie sie die Juden im Westgotenreich hatten. Man kann daraus schließen, daß die selben Leute ihren Wirkungsbereich von Spanien auf Mitteleuropa übertragen haben. Ob dieser üble Pakt schon von Karl Martell eingefädelt wurde oder später, ist unbekannt und auch nicht entscheidend.

Ludwig der Fromme, der Sohn und Nachfolger Karls des Großen, verfestigte das Bündnis mit den Juden, wobei ihm seine jüdische Gemahlin Judith und der ebenfalls jüdische Erzkanzler (Reichskanzler) Helisachar halfen. Die „Opfer“ dieses Paktes waren „ausschließlich Deutsche“, und zwar alle noch heidnischen Deutschen östlich des Fränkischen Reiches, also die noch nicht dem Christentum unterworfenen Stämme, wie die Wandalen, die Goten, Rugier, Gepiden, Skiren und östlich lebenden Langobarden, sowie die im heutigen Schleswig-Holstein lebenden Wagrier und andere Stämme. Auch die Sachsen mußten ihre Kinder den Sklavenjägern ausliefern, sonst wurden sie, Eltern wie Kinder, auf Schwertes Länge geköpft.

Der Grundsatz des Sklavenpaktes war entsetzlich einfach und unsagbar brutal: „Alle“ Menschen, die noch nicht dem Christentum unterworfen waren, oder die „sich weigerten, den Christenglauben anzunehmen, wurden zu ‚Sklaven‘ erklärt“. Und diese Sklaven gehörten als vertraglich garantierter Besitz dem „jüdischen Sklavenmonopol“. Da nun südlich des Fränkischen Reiches alle Völker Christen katholischen Glaubens waren, und südöstlich ebenso alle Völker griechisch-orthodoxen Glaubens, gab es östlich des Fränkischen Reiches nur ein Volk, das noch seinen Heidenglauben bewahrt hatte: Das Deutsche.

Der Kaiser gab also „alle Deutschen“, die er noch nicht seinem Reich und seinem Glauben unterworfen hatte, den „Juden zum Besitz“.

Bischof Agobard beschwerte sich beim Kaiser nicht etwa über dieses Verbrechen, sondern nur über gewisse Übertretungen der Kaiserlichen beim Vollzug dieses Verbrechens. Er schrieb drei Briefe an den Kaiser:

„Wenn der gläubig-fromme Kaiser gegen heidnische Völker zu Felde zieht, welche den Namen Christi noch nicht kennen, und sie Christus unterwirft (!) und mit seiner Religion vereinigt, dann ist das ein frommes und lobenswertes Werk. Wie könnte man aber gleichgültig bleiben, wenn die Unterworfenen selbst die Taufe begehren? Wir (die Kirche) wollen ja gar nicht, daß die Juden das Geld einbüßen, das sie für solche Sklaven ausgegeben haben. Vielmehr bieten wir ihnen den von altersher (!) festgesetzten Preis für die Loskaufung. Aber sie nehmen ihn gar nicht an, sie pochen auf die Gunst des kaiserlichen Hofes.“

In den weiteren Briefen heißt es:

„Einige Priester sind am Leben bedroht worden und wollen nicht mehr wagen, sich bei den kaiserlichen Legaten blicken zu lassen, nur weil ich (Agobard) den Christen die Weisung gegeben habe, sie sollten an die Juden keine christlichen Sklaven verkaufen, und daß diese doch dann von den Juden nach Spanien weiterverkauft werden.“

Und schließlich schreibt er noch:

„Die meisten Sklaven kamen nach Spanien und Afrika zu den dortigen Juden, Mauren und Sarazenen.“

Hier herrschte eine grausige Arbeitsteilung: Die Kirche war die Hetzerin, die Karolinger waren die Täter (die Sklavenfänger), und die Juden waren die Hehler. Die deutschen Stämme im Osten unseres Siedlungsraumes wurden nun zu „Sklaven“, und daraus entstand der Name der vom Deutschen Volk abgetrennten neuen Völkergruppe: Der Name der Sclavi (Slawen).

Man schätze, daß das Mafia-Bündnis der Karolinger und der Juden allermindestens fünf Millionen Todesopfer gefordert hat, vielleicht auch noch viele mehr. Das jüdische Sklaven-Monopol machte den Reibach.

Dieser teuflische Pakt entfremdete die Wandalen, die Goten, Gepiden, Rugier und Wagrier ihrem Volke, dem Deutschtum. Was blieb, ist der verständliche Haß dieser Stämme auf das „Deutsche Reich“, das sie nicht nur verstoßen, sondern auch noch versklavt hat. Der Haß ob dieser Schandtat lebt noch heute.

Der jüdische Sexsklavenhandel mit Kindern in Konstantinopel

Im Jahre 1797 schrieb John Walker in seinem Werk Elements of Geography, and of Natural and Civil History:[11]

„In Konstantinopel(A) gibt es einen Markt für Sklaven beiderlei Geschlechts und die Juden sind die wichtigsten Kaufleute, die sie dorthin bringen, um verkauft zu werden. Es gibt eine große Anzahl von Mädchen, die aus Ungarn(1), Griechenland(2), Candia(3), Tscherkessien(4), Mingrelien(5) und Georgien(6) für die Türken gebracht werden, die sie für ihre Harem kaufen.“

Gleichfalls schrieb der Geograph John Smith 1811:[12]

„Die Schönheit der weiblichen Georgier und Tscherkessen macht sie zu begehrenswerten Kaufobjekte für die, die damit beschäftigt sind, die Harems der Großen entweder in Konstantinopel oder anderen großen Städten des türkischen Reiches zu beliefern. Ihre üblichen Agenten bei solchen Gelegenheiten sind Juden, die ganze Provinzen durchqueren, um die schönsten Blumen zu sammeln, die sie finden können, für fast jeden Preis, der für sie verlangt wird.“

Auch John Lloyd Stephens, ein VS-amerikanischer Autor, Entdecker und Diplomat, der im Jahre 1835 den Mittleren Osten bereiste, berichtet davon, daß die Sklavenhändler in Konstantinopel hauptsächlich Juden seien, „die junge Kinder kaufen und die Mädchen, wenn sie schön sind, in Fertigkeiten trainieren, die die Türken faszinieren“.[13]

Arabisch-mohammedanischer Sklavenhandel

Während der Sklavenhandel über den Atlantik nach Amerika mit allgemeiner Zuweisung der Verantwortlichkeit an Weiße und den Kolonialismus in allen Geschichtsbüchern steht, wird der umfangmäßig und vom Zeitraum her noch weit darüber hinausgehende mohammedanisch-arabische Sklavenhandel tabuisiert. Dies ist die Ansicht etlicher Forscher, die sich mit diesem besonderen Kapitel des Sklavenhandels befassen. Sie berichten von der Erfahrung, daß ihre Erkenntnisse abgelehnt oder verschwiegen würden, weil sie nicht ins Bild heutiger Lobbys paßten. Gleichermaßen die mohammedanisch-arabischen wie die herrschenden Kreise Afrikas und die internationale – insbesondere akademische – Linke hätten sich darauf geeinigt, lieber in bewährter Manier den historisch kurzen Sklavenhandel anzuprangern, an dem Europäer/Weiße beteiligt waren. Wortführer dieser kritischen Forscher sind Ibrahima Thioub[14], Tidiane N‘Diaye und Mohammed Ennaji.[15]

Der in Afrika bereits vorhandene Sklavenhandel gelangte zur größten Ausprägung ab dem 7. Jahrhundert, als das mohammedanisch-arabische Reich aufgerichtet wurde. Im Verlauf von 1.400 Jahren (bis ins 20. Jahrhundert) verschleppten mohammedanisch-arabische Händler etwa eine (bis mehrere) Million(en) Europäer und zwischen 15 und 17 Millionen Menschen aus dem Senegal und anderen afrikanischen Ländern.[6] Etwa die Hälfte von ihnen mußte durch die Wüste bis zur Nordküste von Afrika oder ins Niltal, ein Marsch, der drei Monate dauerte. Die männlichen Verschleppten, die ankamen, wurden kastriert, 70 bis 80 Prozent überlebten diese Massaker nicht. Wer mit dem Leben davonkam, landete auf den Sklavenmärkten von Kairo, Bagdad, Istanbul, Mekka und Timbuktu. Dabei ist die Vorstellung vom Eunuchen als „Haremswächter“ eine romantische und betraf nur eine winzige Minderheit. Frauen mußten in großer Zahl Dienste als Konkubinen der Mohammedaner leisten. Die meisten Sklaven setzte man an Baustellen für Staudämme, in Bergbauminen, auf Plantagen (vor allem auf Sansibar) und im Kriegsdienst ein. Der Sklavenhandel war so eingespielt, daß bis ins 19. Jahrhundert ein von afrikanischen Ländern organisiertes, regelrechtes „Sklavenkartell“ bestand, an dem sich offiziell nur konzessionierte Händler beteiligen konnten. Sklaven wurden nicht immer gejagt, sondern afrikanische Kriegsherren verkauften über Jahrhunderte eigene Landeskinder und Gefangene an die arabischen Händler. Zu diesem Zweck veranstalteten sie unzählige Kriege.

Sklavenhandel unter Afrikanern

Forscher geben an, daß beim Sklavenhandel zwischen Afrikanern innerhalb Afrikas ungefähr 4 Millionen Menschen zu Tode gekommen sind. Im Zeitraum zwischen 1500 bis 2000 seien – als konservativ geschätzte Untergrenze – etwa 17 Millionen Menschen bei der Versklavung getötet worden.[16]

Abflauen des Sklavenhandels

Das Ende der historischen Sklaverei im großen Maßstab war ein Verdienst der Europäer. Sie zwangen den Afrikanern und Arabern die Abschaffung der Sklaverei auf.[17] Innerafrikanischen Sklavenhandel, auch mit Kindern, gibt es in einem beachtlichen Umfang noch heute. Schwerpunkt der vergangenen 20 Jahre war der Süden des Sudan. Araber sind dort auf Sklavenjagd und sudanesische Soldaten verkaufen Gefangene. Betroffen sind nach Schätzungen Zehntausende.[16]

Filmbeiträge

ZDF-Aspekte – „Verschleierter Völkermord – Der Sklavenhandel der Araber“ (21.5.2010; 5:42 Min.)

Who Ran the Slave Trade? The World Masters of Slavery“ (17:53 Min.)

Prof. Tony Martin: „Jewish Role in the Black Slave Trade“ (73:23 Min.)

Literatur

Waldemar List: Die Beteiligung Deutschlands an der Bekämpfung des Sklavenhandels und Sklavenraubes. Eine völkerrechtliche Studie (1907) (PDF-Datei)

Israel: Die zionistische Hasszentrale gegen Deutschland

Vorab: Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsfanatiker

Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. Ich bin nicht auf dieser Erde, um zu sein, wie andere mich gerne hätten. Man wird erkennen, wer den echten Frieden im Herzen trägt und ein Interesse an einem resperktvollen Weltfrieden aller Völker in gleichberechtigtem Zusammenleben hat. Erst wenn alle Kirchen und Synagogen bis auf die Grundmauern niedergebrannt sind, wird es sich, zum guten wenden.

Die oft zitierten ‚jüdisch-christlichen Wurzeln der Mensch, Natur und Tierwelt zerstörenden Neid, Missgunst und Raffgier zerfressenen „Gottlosen Götzendiener“ der noachidischen Endzeitsekte und deren unbeseelten Religionsfanatiker, und ihre Religion des Abendlandes‘ sind nicht zu verteidigen, sondern auszureißen. Es handelt sich dabei nämlich gar nicht um unsere Wurzeln, sondern um ein orientalisches Kraut, das in unserem Garten nichts verloren hat. [Die christliche Lehre kam aus dem Norden] Unsere echten Wurzeln und Werte sind germanisch; die antike Religion, Kunst und Ethik ist unser eigentliches Erbe. Die 3 Wüsten-Religionen haben NICHTS, rein gar nichts auf dem germanischen Boden der Deutschen verloren oder zu suchen!!! Die gehören einzig dorthin, woher die kamen – in die Wüste!!

Religiöser Glaube und das Für-wahr-Halten von Absurditäten, ist Ausdruck einer indoktrinierten   Bewusstseinsbeeinträchtigung. Wer dich dazu bringt, die Absurditäten der abrahamitischen Religionen zu glauben, bringt dich auch dazu, Mensch und Natur verachtende Ungeheuerlichkeiten zu tun. Du brauchst keine Religion um Moral zu besitzen. Wenn du Gut nicht von Böse und Wahrheit von Lüge nicht unterscheiden kannst, fehlt es dir an Empathie und Bewusstsein und nicht an Religion und deren Bücher, die den Geist und den Leib der beseelten Geschöpfe und Kreaturen der Erde töten Religiöse Glaubenssysteme können wie Filter der Wahrnehmung funktionieren. In Kulturkreisen, die von Glaubenssystemen geprägt sind, kann die authentische Lebensrealität kaum bis in die Gehirne der Menschen vordringen. Folglich leiden sie unter Realitätsmangel bis hin zu Realitätsverlust. Dennoch fühlen sie sich innerhalb der Grenzen ihrer trügerischen Weltbilder völlig wohl, glauben sich im Recht und gebrauchen ihre politische Macht, um die geschaffenen Schieflagen zu erhalten. Sie verewigen und verschlimmern die Normalität der Dummheit und des Wahnsinns. Sie verlieren sich in Mensch gemachten Realitäten. weiterlesen

Germanenherz Die Christianisierung

Sie gebrauchen ihre Zungen, um zu betrügen! Das Gift von Schlangen kommt über ihre Lippen! Ihre Münder sind voller Bitterkeit und Flüche! Und auf ihrem Weg, stürzen sie die Welt in Elend und Ünglück! Diese Teufel kennen keine Furcht vor Gott! Sie haben Herz und Verstand unserer politischen Führung an sich gerissen! Sie haben die Reichen und Mächtigen für sich eingespannt! Und uns haben sie geblendet, damit wir die Wahrheit nicht sehen! Der Geist von uns Menschen ist korrumpiert! Warum wohl predigen wir Gier?! Wollt ihr es Wissen?! Außerhalb unserer Wahrnehmung lauern Kreaturen, sie saugen uns aus! Wie eine Last legen sie sich über uns, von der Geburt bis zum Tod! Wir sind ihr Eigentum, wir gehören ihnen, sie besitzen uns, kontrollieren uns! Sie sind unsere Herren! Wacht auf! Sie sind mitten unter euch! Überall! …weiterlesen

Schaffende Angehörige aller Nationen, erkennt euren gemeinsamen Feind! Der Beitrag wurde nicht gestellt, um Judenhass bzw. Judenfeindlichkeiten zuschüren, ganz im Gegenteil. Wir können hier sehen, wie kranke Psychopathen eine Religion instrumentalisieren um ihr abstruses Gedankengut und kranken Weltvorstellungen in ihren Textknechtschaften manifestiert haben.
Die zionistische Hasszentrale gegen DeutschlandDiese Fahne🇮🇱 wurde 1897 vom ZIONISTENkongress in Basel erstellt ! Repräsentiert diese 🇮🇱 nun den Juden oder die Hasserfüllte-Seele des Zionismus

Dem Antisemitismus, dem Judenhaß, steht auf jüdischer Seite ein großes Hassen alles Nichtjüdischen gegenüber; wie wir Juden von jedem Nichtjuden wissen, daß er irgendwo in einem Winkel seines Herzens Antisemit ist und sein muß, so ist jeder Jude im tiefsten Grunde seines Herzens ein Hasser alles Nichtjüdischen. Wie im innersten Herzen eines jeden Christen das Wort „Jude“ kein völlig harmloses ist, so ist jedem Juden der Nichtjude der „Goi“, was beileibe keine Beleidigung ist, aber ein deutliches, nicht mißzuverstehendes Trennungszeichen… Nichts ist in mir so lebendig als die Überzeugung dessen, daß, wenn es irgend etwas gibt, was alle Juden der Welt eint, es dieser große erhabende Haß ist. Ich glaube man könnte beweisen, daß es im Judentum eine Bewegung gibt, die das getreue Spiegelbild des Antisemitismus ist, und ich glaube, dieses Bild würde vollkommener werden wie nur je irgendeins. Und das nenne ich das „große jüdische Hassen“… Man nennt uns eine Gefahr des „Deutschtums“. Gewiß sind wir das, so sicher, wie das Deutschtum eine Gefahr für das Judentum ist. Aber will man von uns verlangen, daß wir Selbstmord begehen? An der Tatsache, daß ein starkes Judentum eine Gefahr für alles Nicht-jüdische ist, kann niemand rütteln. Alle Versuche gewisser jüdischer Kreise, das Gegenteil zu beweisen, müssen als ebenso feige wie komisch bezeichnet werden. Und als doppelt so verlogen wie feige und komisch! Ob wir die Macht haben oder nicht, das ist die einzige Frage, die uns interessiert, und darum müssen wir danach streben, eine Macht zu sein und zu bleiben. Quelle: Cheskel Zwi-Klötzel – jüdischer Mitarbeiter des „Berliner Tageblatt“ in der Zeitschrift „Janus“, („Das große Hassen“. 1912/13 Heft 2)

Solche unverantwortliche Haß-und-Rache-Teufel machen sich nicht nur eines schweren Verbrechens, der Verfälschung der geschichtlichen Wahrheit, schuldig. Sie machen sich auch des Verbrechens der Unterlassung an der pflichtmäßigen Mitarbeit am Aufbau einer besseren Menschheit und einer glücklicheren Zukunft schuldig…

DIE FOLGE DER ÜBERTREIBUNGEN DER GREUELLÜGEN HETZE: ABGRUNDTIEFER HASS GEGEN ALLES DEUTSCHE

Der Staat Israel: Die zionistische Hasszentrale gegen Deutschland

Viele fanatische Zionisten ersticken heute an ihrem Haß gegen Deutschland und alles Deutsche; sie sind entschlossen, ihren Vernichtungsfeldzug gegen Deutschland und das deutsche Volk endlos weiterzuführen.

So sah sich die Regierung des Staates Israel bereits in die Zwangslage versetzt, sich mit den Schwierigkeiten herumzuschlagen, die sich aus dem systematisch hochgezüchteten und auf die Spitze getriebenen Haß gegen Deutschland zwangsläufig ergeben mußten. Immer wieder, bei allen sich bietenden Gelegenheiten, kommt es in Israel zu leidenschaftlichen Ausbrüchen und Kundgebungen des Hasses gegen Deutschland und alles Deutsche.

Wie die UPI/AP am 10. Januar 1962 aus Jerusalem berichtete, hatte die israelische Regierung Mühe, im israelischen Parlament einen Antrag der Herut-Partei abzuwenden, alle kulturellen Beziehungen zu Deutschland abzubrechen (Stimmenverhältnis 37:25). Die israelische Regierung hat daraufhin selbst Richtlinien für die kulturellen Beziehungen zu Deutschland ausgearbeitet und diese dem Parlament zur Beschlußfassung vorgelegt. Durch diese Richtlinien werden Deutschland und das deutsche Volk weitgehend diskriminiert; es ist unverständlich, daß Deutschland nicht soviel nationale Würde besaß, daraufhin seinerseits mit einer gleichen Beschränkung der Einreise, des Aufenthaltes und der Berufsausübung von Israelis in Deutschland zu antworten, wie sie die “Richtlinien” für Deutsche in Israel vorsehen.

Tatsächlich bestehen längst keine zweiseitigen kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Wohl können in Deutschland alle Israelis ohne jede Behinderung auftreten. Keinem deutschen Künstler ist dies aber in Israel erlaubt. Selbst ein deutscher Jude darf in Israel nicht auftreten, wenn er sich deutscher Künstler nennt.

In Deutschland wimmelt es von jüdischen Künstlern und von solchen, die sich dafür halten oder als solche ausgeben: von Schauspielern, Tänzern, Sängern, Mimikern, Regisseuren, Literaten, Journalisten, Kritikern usw. usw.

Wir sind nicht dagegen: wir sind für eine allen offene Welt; aber man darf sich nicht wundern, wenn da und dort der Wunsch lebendig wird, daß israelische Staatsangehörige und nationalzionistische Künstler in Deutschland nur im Rahmen der Bestimmungen wirken und arbeiten dürfen, wie sie für das Wirken und Arbeiten deutscher Künstler in Israel gelten. Da hätte der zionistische Zauber mit einem Schlage sein Ende; so radikal und rigoros beschränkend sind die antideutschen Bestimmungen in Israel.

Vom 9. bis 26. Oktober 1966 unternahm eine israelische Tanzgruppe, die “Israeli Folk Dancing Group” aus Tel Aviv, eine Deutschland-Tournee. Diese Tournee wurde durch eine finanzielle Unterstützung des Bonner Außenministeriums ermöglicht. Kommentar überflüssig. Wo kommen auch original israelische Volkstänze auf einmal her?

Der Haß der Israelis ist so krankhaft alttestamentarisch, daß man den Gebrauch der deutschen Sprache offiziell verboten hat.

Der Gebrauch der deutschen Sprache auf internationalen Kongressen in Israel ist nicht zugelassen! Der Gebrauch der deutschen Sprache ist auch bei allen künstlerischen Veranstaltungen durch die Zensur verboten!

Werner Senator, Vizepräsident des Aufsichtsrates der hebräischen Universität in Jerusalein, richtete einen offenen Protestbrief an die Zensurstelle, in dem es hieß:

“Die Öffentlichkeit muß den sofortigen Rücktritt der Zensurbehörde verlangen, die uns durch das Verbot der Sprache Goethes und Immanuel Kants lächerlich macht und unzivilisiert erscheinen läßt.”

Das Verbot erregte bei einigen besonnenen Israelis heftigen Widerspruch. Der bekannte israelische Pianist Pelleg wehrte sich entschieden gegen die Anordnung, “die deutschen Worte der Lieder von Brahms, Schubert und Mozart von dem Programm zu streichen”.

Ein anderes Verhalten als dieses hoch über jedem beschränkten Nationalismus stehende wahre Künstlertum zeigte ein Wiener Dirigent namens Krips. Diesem Krips, einem Mann von eminenter Musikalität, blieb folgende beschämende Würdelosigkeit vorbehalten. Die israelische Presseagentur brachte folgende Meldung:

“Krips wurde von den Israelischen Philharmonikern eingeladen, Beethoven in Israel zu dirigieren. Krips erklärte sich dazu nur unter der Bedingung bereit, daß die israelischen Veranstalter sich verpflichteten, den Jubelchor mit den Worten Schillers nicht in deutscher Sprache, sondern h e b r ä i s c h zu singen.”

Die Muttersprache dieses haßkranken Menschen ist Deutsch. Tiefer kann der Haß einen Menschen wohl kaum erniedrigen, als daß er seine Muttersprache verleugnet. Die richtige Antwort auf eine solche Versündigung gegen die eigene Muttersprache wäre es, diesem pathologischen Hasser den Gebrauch seiner deutschen Muttersprache zu verbieten und so lange nicht mit ihm deutsch zu reden, bis ihm seine Entgleisung zum Bewußtsein gekommen ist.

Zeitungsnachrichten entnehmen wir: Die Wiener Schauspielerin Eva Kerbler (Nichtjüdin) hat einen Juden geheiratet (Lion) und ist nach Israel gezogen. Sie wurde dort Mitglied der israelischen Nationalbühne “Habimah” in Tel Aviv. Sie wurde an das Berliner Schillertheater für eine Rolle im Stück des amerikanischen Zionisten Arthur Miller “Nach dem Sündenfall” verpflichtet. Der Schauspielerin wurde durch die israelische Nationalbühne das Auftreten in Deutschland verboten.

Selbst die israelischen Ärzte tanzen in diesem alttestamentarischen antideutschen Haßreigen fest mit. Die Presse (Wien) vom 24.Juni 1966 meldet:

“Der Weltärzteverband hat für März 1967 seine Tagung nach Tel Aviv einberufen und Französisch, Englisch, Deutsch und Hebräisch als offizielle Kongreßspracben bestimmt.

Der israelische Ärzteverband hat sich geweigert, Gastgeber für einen internationalen medizinischen Kongreß zu sein, wenn Deutsch als eine der offiziellen Kongreßsprachen zugelassen wird.”

Sollte die deutsche Sprache nicht zugelassen werden, wird hoffentlich kein deutscher, österreichischer oder Schweizer Arzt mit deutscher Muttersprache zu diesem Kongreß gehen.

  In Israel geht der Haß gegen Deutschland so weit, daß man dort allgemein und öffentlich tief bedauert, daß die zwei Atombomben des zweiten Weltkrieges auf Japan statt auf Deutschland fielen. Die Zeitung Transvaaler (Johannesburg) berichtete am 21.4.1966, daß der Rabbiner Solomon Poupko, den sich die südafrikanischen Juden in die jüdische Sydenham-Highlands-Noord-Gemeinde Rouxville zur religiösen Betreuung – vor allem ihrer Kinder – aus den USA hatten kommen lassen, ausdrücklich öffentlich erklärte:

“Wird eigentlich jemals von der merkwürdigen Tatsache gesprochen, daß zwei Atombomben auf ein gelbes Volk und nicht auf Deutschland geworfen wurden? Wir hätten die Atombombe lieber in Berlin ausprobieren sollen. Auch in Washington sitzen heute Staatsmänner, die sich haareraufend fragen, wie sie sich des Ungeheuers Deutschland entledigen können.”

In Israel durften die Werke von Richard Wagner und Richard Strauss nicht aufgeführt werden. Als sich Stimmen erhoben, die die Zulassung dieser Werke in Israel forderten, hat die israelische Regierung zu diesem Streit Stellung genommen und dem philharmonischen Orchester endgültig die Aufführung der deutschen Meister Richard Wagner und Richard Strauss verboten. Welch alttestamentarisches Rachegeschrei würde in der ganzen Welt erhoben, wenn in Deutschland Mendelssohn und Meyerbeer verboten würden. Gar nicht auszudenken!

DIE ISRAELIS: ARME GEFANGENE DES HASSES

Krankhafte Haßausbrüche

Dies waren nur einige der unzähligen Fälle, die zeigen, daß die maßlose Haßpropaganda nicht wenige Juden in eine krankhafte Geistesverwirrung hineingejagt und sie dazu gebracht hat, Deutschland und dem deutschen Volk persönlich ewigen Haß und ewige Feindschaft zu schwören.

Zu diesen pathologischen Fällen äußert sich die DWZ (Hannover) in einem Artikel (1. 6. 1963) und einer Notiz (4.5 1963). Es heißt dort:

“Der verkaufte Haß. – Eine Verschwörung des Gewissens nennen die drei jüdischen Musiker Rubinstein, Heifetz und Stern ihren gemeinsamen Beschluß, nie mehr in Deutschland aufzutreten.”

Von Rubinstein ist bekannt, daß er in Anbetracht der erlogenen ,Greueltaten in Belgien’ (an die abgehackten Kinderhände glaubt heute der verstockteste, beschränkteste Deutschenhasser nicht mehr) und der Judenvernichtung im zweiten Weltkrieg einen feierlichen und gewichtigen Eid geschworen hat, er würde eher seine Finger zerschmettern, als wieder in Deutschland aufzutreten’. Er sprach auch die Befürchtung aus, die Anwesenheit eines einzigen deutschen Nazi im Dunkel einer Konzerthalle beim Spielen der Appassionata könne ihm seine Hände zu Klauen gefrieren lassen.

Stern sagte: Ich könnte und wollte meine Musik nicht in Deutschland oder Österreich oder mit einem deutschen oder österreichischen Musiker oder Orchester spielen.’

Das ist krank, aber wir verstehen es. Wir haben an die drei Musiker nur die Frage zu stellen, was sie empfinden, wenn sie deutsche Komponisten wie Beethoven, Brahms, Schumann oder Liszt spielen?

Es zeigt sich auch, daß die Verschwörung des Gewissens’ nicht so weit geht, auch eine Verschwörung gegen das Geschäft zu sein, und kein Hindernis ist, seinen Haß gegebenenfalls zu verkaufen. Man kann nicht das deutsche Schallplattengeschäft ausnützen und gleichzeitig behaupten, man lehne es ab. Die behauptete Verschwörung des Gewissens’ wird dadurch zu einer unaufrichtigen Reklamewerbung.

Arthur Rubinstein ist noch weiter gegangen. Er veranstaltete in Holland nahe der deutschen Grenze ein Konzert. Die Karten hiefür wurden angeblich in Deutschland vertrieben. Die Zuhörer waren tausend Deutsche. Für Holländer gab es nur 60 Karten. Das ist doch ein Spiel mit einem feierlichen und gewichtigen Eid. Der Haß wurde hier an das gute Geld der Deutschen verkauft.

Es ist ein unernstes Spiel mit einem Schwur, wenn der 74jährige Pianist nach dem Konzert erklärt:

“Heute habe ich vor tausend deutschen Musikliebhabern gespielt. . aber ich gelobe noch immer, niemals wieder in Deutschland zu spielen.”

Der Spiegel bringt in Nr. 34 vom 31.8.1963, S 7, folgende Nachricht von Leon Poliakow, Massy (Frankreich):

“Dr. Mark Dworezki, Lehrer an der religiösen Schule Bar Han, weigerte sich, als gelegentlich eines Europafluges sein Flugzeug in München notlandete, die Kabine des holländischen Flugzeuges zu verlassen, um auch nicht für einen Augenblick deutschen Boden betreten zu müssen.”

Zu solcher Geistesverwirrung, zu solch hysterischen, krankhaften Übertreibungen führt der Haß.

DER ABGRUND TUT SICH AUF VOR UNS

Die DWZ, Hannover, berichtet folgenden unheimlichen Vorfall:

“Ein deutscher Arbeiter, beschäftigt als Maschinenschlosser in dem Walzwerk Beverwijk’, einem der holländischen staatlichen Hochofenbetriebe, suchte wegen eines Leidens den ihm bis dahin unbekannten Arzt Dr. A. Verburg auf. Dieser ergriff ihn beim Arm und setzte ihn an die Luft mit den Worten: Sind Sie ein Deutscher? Kommen Sie dann gleich mit zur Tür.’

(DWZ, Nr. 25 vom 18. 6. 1965, S. 2)

Der Arzt redete sich später damit aus, er habe nicht als Arzt, sondern als Mensch gehandelt.

Der Arzt irrt: Er hat sich als Arzt und Mensch gleich unwürdig benommen.

Der Vorfall zeigt nur wieder, wie furchtbar der Haß wütet, den die Verfemung des deutschen Volkes in der Welt hochgezüchtet hat.

Der Vorfall reißt wie ein Blitz vor unserem Blick den bodenlosen Abgrund auf, in den der Haß die Menschen zu führen droht.

“DER STELLVERTRETER”

Ein klassisches Zeugnis für die krankhafte Selbstüberschätzung vieler Juden und dafür, wie leicht und wie sehr manche Juden in der Überbewertung ihres Schicksals jedes Maß verlieren, ist das weltweite Geschrei um das Tendenzstück eines gewissen Rudolf Hochhut Der Stellvertreter.

Der literarische wie der ethische Wert dieses Tendenzstückes sind null. Den Beweggrund seines Erscheinens dürfte Kurt Kahl durch den Titel seiner Fernsehsendung im österreichischen Fernsehen (Jänner 1964) erschöpfend charakterisiert haben: Der Papst verkauft sich gut.

Hochhuts Methode ist ebenso primitiv wie wirksam: Ohne Rücksicht auf die bisherige zeitgeschichtliche Kritik und Widerlegung faßt er die üblichen Lügen und Bezichtigungen der Greuel-Lügen-Propaganda zusammen in bühnenwirksamer Szenerie zur Verfemung des deutschen Volkes gesellt sich die Verfemung des Papstes und der katholischen Kirche. Die Grundlage seiner Beschuldigungen ist die längst widerlegte Sechs-Millionen-Lüge. Aus dieser Lüge entwickelt er alles andere. Die Kirche hat sich leider in eine sachliche Diskussion mit diesem rein auf Sensationsmache abgestellten Autor eingelassen und ihm dadurch eine Bedeutung zuerkannt, die ihm niemals zukommt.

Die Kirche hat es vor allem verabsäumt, das Fundament der Anklage, die Sechs-Millionen-Lüge, von vornherein entschieden zurückzuweisen. In diesem Stück wird dem “Stellvertreter Gottes auf Erden”, dem Oberhaupt der katholischen Kirche, der Vorwurf der Pflichtvergessenheit gemacht: er habe in der Zeit des jüdisch-deutschen Krieges zuwenig zum Schutz der Juden getan. Wenn das Stück das Schicksal der Millionen vertriebener und ermordeter Deutscher zum Anlaß hätte, würde kein Mensch sich mit einem solchen prodeutschen Tendenzstück befassen und darum scheren, ob es aufgeführt wird oder nicht; wahrscheinlich ist es aus diesem Grunde überhaupt nicht geschrieben worden.

Weil aber das Schicksal der Juden sein Anlaß ist, wird die Propagierung der Aufführung dieses ebenso antikirchlichen wie antichristlichen Tendenzstückes von gewissen zionistischen Kreisen mit abstoßend aufdringlichem Geschrei ganz groß aufgezogen.

Die Presse hallt von dem Geschrei und den Propagandaberichten über die Aufführungen dieses Machwerkes in der ganzen Welt wider, die durch keinen literarischen, künstlerischen oder ethischen Wert gerechtfertigt sind, sondern offenkundig dem Zweck dienen, Christentum und Kirche herabzusetzen.

Über die Tätigkeit und das Wirken der Kirche und der Päpste im Dienste der Humanität steht das Urteil der Geschichte fest. Die menschliche Geschichte ist die Geschichte einer nicht abreißenden Kette von barbarischen Grausamkeiten und Bestialitäten. Das Christentum und die Päpste sind es, die sich seit 2000 Jahren ohne Unterlaß an vorderster Stelle bemühen, die Menschen zu humanisieren, sie zur Nächstenliebe zu erziehen, sie auf eine höhere sittliche Ebene zu heben, um der Kette von Kriegen und Morden ein Ende zu machen. Seit die katholische Kirche besteht, dauert ihr Kampf gegen die menschlichen Urinstinkte des Hasses, des Kampfes und der gegenseitigen Vernichtung. Gewaltiges hat sie bisher auf diesem Gebiete geleistet; unschätzbar sind die Verdienste, die Leistungen und die Erfolge der Kirche, durch all die zwanzig Jahrhunderte ihres Bestehens die Menschen zur Nächstenliebe aufzurufen. Aber die sittigende Kraft des Christentums hat ihr Ziel noch lange nicht erreicht.

Das Wirken der Oberhäupter der katholischen Kirche, der Päpste, auf dem Gebiet der Erziehung der Menschen zur Nächstenliebe unterlag in allen hinter uns liegenden Jahrhunderten der Kriege und Morde niemals auch nur der geringsten abfälligen Kritik.

Immer und überall, auch in den Zeiten der furchtbarsten Kriegsgreuel und Völkermorde, bewährten sich Kirche und Päpste als Hort und Schützer aller Verfolgten.

Wer die Geschichte kennt, muß von tiefer Bewunderung für ihr Wirken erfüllt sein. Die gräßlichsten Katastrophen haben sich im Verlauf der Geschichte ereignet; niemals klagten und kritisierten die Opfer über die Haltung der Kirche und der Päpste, wie man es diesmal tun zu müssen glaubt, weil diesmal Juden zu den Kriegsopfern gehörten. Es ist das erste und einzige Mal in der Geschichte, daß man sich anmaßt, den Papst wegen mangelnder Humanität anzugreifen. Dabei wissen wir, daß auch während des zweiten Weltkrieges und des deutsch-jüdischen Krieges die Kirche nicht aufhörte, zum Frieden aufzurufen, und daß katholische Priester und Klöster insbesondere auch Juden Schutz und Hilfe gewährten, wo sie dazu Gelegenheit hatten und wo dies in ihrer Macht stand.

Wir wissen aber auch aus der Geschichte, daß in Kriegszeiten die Stimmen, die zum Frieden und zur Liebe ausrufen, in Kriegsgetümmel und Haßgeschrei nur zu leicht verhallen und daß dem Wirken der Kirche, die ja nur eine geistliche und geistige Macht ist und keine weltlichen materiellen Machtmittel zur Durchsetzung ihrer hohen Ziele hat, sehr enge Grenzen gesetzt sind.

Und da steht ein Hochhut auf, um das Wirken der Kirche und Päpste einer ebenso anmaßenden wie auch destruktiven, abfälligen Kritik zu unterziehen. Hochmut maßt sich über Institutionen und Personen und ihr Wirken ein Richteramt an, zu dem ihm offenkundig alle notwendigen Voraussetzungen: das umfangreiche Wissen ebenso wie das erforderliche sittliche Verantwortungsgefühl, in hohem Maße fehlen.

Jeder Mensch, der sich in dem furchtbaren Daseinskampf des Lebens einen Rest von menschlichem Gefühl bewahrt hat, wird alle Opfer dieses Krieges, Juden und Nichtjuden, zutiefst beklagen.

Kirche, Papst und Bischöfe haben auch in diesem Kriege immer wieder ihre mahnende und beschwörende Stimme an alle Beteiligten gerichtet. Weil aber diesmal Juden unter den bedauernswerten Kriegsopfern waren, ist alles, was geschah, viel zuwenig: der Papst, und in ihm die Kirche, werden beschimpft und in ungeheuerlicher Weise durch den Kot gezogen. Hochhut versteigt sich so weit, die Haltung des Papstes wörtlich als “verbrecherisch” zu bezeichnen.

(Siehe Interview mit Hochhut im Spiegel, Nr. 17/1963.)

Nach meiner Auffassung ist der Stellvertreter ein Machwerk im Dienste der Interessen der alttestamentarischen Rächer und Hetzer; zum mindesten besorgt dieses Stück – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – ihre Geschäfte. Seit eh und je versuchen diese Kreise das Christentum herabzusetzen und es in seinen Vertretern zu treffen.

Es ist überaus bedauerlich, daß sich so viele Juden – statt sich von dem unerfreulichen Herrn Hochhut und seinem noch unerfreulicheren Stück zu distanzieren – mit ihm identifizieren und an der Verbreitung und Popularisierung dieses tendenziösen Machwerkes so regen und so maßgeblichen Anteil nehmen. Sie wirken mit an dem verabscheuungswürdigen Tun, Gift und Haß gegen den Papst, die katholische Kirche und das Christentum zu verspritzen; sie rühmen sich, die Aufführung dieses Stückes in soundso vielen Städten in aller Welt und in allen Sprachen vorzubereiten. Selbst ins Hebräische wurde es übersetzt, um auch in Israel aufgeführt zu werden und auch dort Haß gegen Papst und Kirche und Christentum zu säen. Wie die Zeitung Express (Wien, 24.6.1963, S 5) berichtet, will das israelische Habima-Nationaltheater Hochhuts Hetzwerk aufführen.

Es wäre billig, Hochhut, der sich zum Anwalt der Judenheit aufwirft, und seine zionistischen Förderer zu fragen, was die maßgebenden Vertreter der mosaischen Religion ihrerseits bei allen den Tausenden früheren Kriegen und Völkermorden, wo nicht Juden zu den Opfern gehörten, zum Schutze der betroffenen Völker getan haben.

Wann und wo haben sie ihre Stimme erhoben und ihre Macht eingesetzt, um Kriegen, Verfolgungen und Millionen-Morden an Christen und anderen Nichtjuden Einhalt zu gebieten? Wo und wie haben sie ihre Stimme erhoben und ihre Machtmittel eingesetzt bei der Aushungerung des deutschen Volkes durch die Hungerblockade im ersten Weltkrieg und nach dem zweiten Weltkrieg, bei den Millionen-Vertreibungen von und Millionen-Morden an unschuldigen deutschen Familien nach dem zweiten Weltkrieg und bei den Mordkatastrophen der alliierten Luftwaffe gegen die deutsche Zivilbevölkerung, gegen unschuldige deutsche Frauen und Kinder?

Wir tun das nicht, weil wir uns damit auf das geistige Niveau dieses Hetzstückes begeben müßten und weil ich meinerseits niemals bezweifeln werde, daß die maßgebenden Vertreter der mosaischen Religion, wie alle Menschen, die diesen Namen verdienen, den Krieg mit allen seinen Grausamkeiten aus tiefstem Herzen verabscheuen.

PROFESSOR BERNHARDI

Die völlige Instinktlosigkeit vieler jüdischer Schriftsteller gegenüber dem Christentum, den nichtjüdischen Menschen im allgemeinen und den christlichen Menschen im besonderen, ihre Unfähigkeit und! ihr Unvermögen, das Wesen des Christentums zu begreifen, ja auch nur zu erahnen, zeigt das Tendenzstück eines anderen jüdischen Autors, Professor Bernhardi von Arthur Schnitzler. Es zeigt den pathologischen Haß mancher Juden gegen den christlichen Glauben, die destruktive Tendenz der jüdischen Publizistik gegenüber allem, was den Christen heilig ist, und die Genugtuung der jüdischen sich “freigeistig” gebenden Autoren, dem christlichen Glauben eins am Zeug zu flicken.

Die übertriebene Bewunderung des verlogenen jüdischen Tendenzstückes durch die jüdische und judenhörige Publizistik, das hysterische Beifallsgeschrei der Kritik ist einfach widerlich. Wenn heute ein taktloser Schreiberling sich vermessen würde, die Anhänger etwa der islamischen Religion, die Bekenner des buddhistischen oder sonst irgendeines Glaubens – gar des jüdischen Glaubens – in ihrem tiefsten gläubigen Empfinden zu verletzen, würde die ganze gesittete Welt sich – mit Recht – zutiefst dagegen empören. Und der christliche Glaube soll gegenüber der jüdischen destruktiven Tendenz-Schriftstellerei vogelfrei sein?

Der Glaube an ein Jenseits gehört zu den Grundlagen der christlichen Religion, zu den tiefsten religiösen Überzeugungen aller Christen. Höchstes Ziel des gläubigen Christen ist die Erlangung der ewigen Seligkeit. Dieser heißeste Wunsch ist zutiefst im christlichen Glauben verankert. Dieser Glaube nimmt dem Tod seinen Schrecken und macht den gläubigen Christen das Sterben leicht.

Es ist dieser Glaube, der den Tod zum Ende alles irdischen Leides und zum Tor zum ewigen Frieden und zur ewigen Glückseligkeit macht; es ist dieser Glaube, der die verstorbene holländische Königin Emma veranlaßte, den Befehl zu geben, daß bei den Trauerfeierlichkeiten nach ihrem Tode die Teilnehmer in lichten Freudenkleidern erscheinen müßten.

Der christliche Glaube hat darüber hinaus alles getan, dem Tode seine Schrecken, die Furcht vor der ewigen Verdammnis und vor dem höchsten Richter zu nehmen, dem Sterbenden die Gewißheit der ewigen Seligkeit zu geben, wenn er vor seinem Tode das Sakrament der Letzten Ölung empfängt. Dabei ist dieses Sakrament in keiner Weise dazu angetan, dem Kranken etwa das Gefühl zu geben, daß er jetzt sterben müsse, das Sakrament trägt vielmehr den Charakter des priesterlichen Beistandes, den Charakter der Hilfe und religiösen Tröstung in den schwersten Stunden des Lebens.

Es gehört das absolute Unverständnis eines Hetzers gegen das Christentum dazu, in diesem Sakrament eine Erschwerung eines friedlichen Sterbens zu sehen. Der jüdische Autor dieses verlogenen Tendenzstückes kann es mit Ruhe dem Priester überlassen, daß -abgesehen von allem anderen – dieser letzte priesterliche Zuspruch in der zartesten, der schweren Todesstunde angemessenen Form erfolgt. jedenfalls ist es eine ungeheuerliche Anmaßung, wenn ein Jude dem sterbenden Christen den letzten priesterlichen Beistand ferne hält.

Was der jüdische Autor seinen jüdischen Professor zur Begründung seiner Handlungsweise sagen läßt, ist nichts wie talmudisches Geschwätz; sich mit diesem auseinanderzusetzen und es im einzelnen zu widerlegen, hieße, diesem Geschwätz ein Gewicht beizumessen, das ihm nicht zukommt. jedenfalls kann es der “freigeistige” Autor ruhig dem Seelsorger überlassen, daß er dem Kranken als Helfer und Tröster, als Bote des Himmels und nicht als Gespenst des Todes erscheint, daß er dem Sterbenden den Tod nicht erschwert, sondern erleichtert.

Wie sehr bestimmten Kreisen an ihrer antichristlichen und antireligiösen Wühlarbeit liegt, zeigt die wiederholte Aufführung dieses verlogenen Tendenzstückes im österreichischen Fernsehen. Man bot Vertreter der Elite der Wiener Schauspielerschaft auf, dieses Tendenzstück zu produzieren; aber auch die künstlerisch grandiose Leitung dieser Darstellerelite vermochte weder die grobe Taktlosigkeit des jüdischen Autors abzuschwächen noch auch die Verlogenheit und Verabscheuungswürdigkeit dieses üblen Tendenzstückes zu verringern.

Welches weltweite Geschrei aber würde die Presse erheben, wenn man wagen würde, ein antijüdisches Tendenzstück aufzuführen! Bei allen diesen antichristlichen Stücken geben sich die – durchwegs jüdischen -Autoren als “Freigeister” und “Freidenker”. Ihr “Freigeist” geht aber nicht so weit, daß sie auch antijüdische Stücke schreiben würden. Dieser sogenannte “Freigeist” beschränkt sich ausschließlich auf die “freigeistige” Bekämpfung des Christentums.

Wer alt genug ist, um es selbst miterlebt zu haben, erinnert sich mit Abscheu, daß es vor allem Juden waren, die den sogenannten “Kulturkampf”‘, den Kampf um die Aufklärung, in Deutschland und Österreich entfacht und geschürt haben und wie systematisch sie das Gift des Hasses in die offene Wunde dieses Kampfes geträufelt haben, statt die Dinge in der unaufhaltsamen Evolution sich friedlich entwickeln zu lassen.

Auch auf dem Gebiete des Nationalismus haben sie Deutschland wegen des deutschen Nationalismus maßlos beschimpft und in aller Welt verfemt und verhaßt gemacht, dieselben Juden, deren eigener Nationalismus nun so leidenschaftlich und maßlos ist, daß er die Zionisten des Gebrauches der Vernunft beraubt hat.

Das Zentrum von Jerusalem: 666 – Heimat Satans?

Breitengrad und Längengrad ergeben Satans Wohnort gemäß Johannes-Offenbarung

Der Breitengrad ist eine horizontale Linie und stellt die winkelförmige Entfernung, in Graden, Minuten und Sekunden von einem Punkt nördlich oder südlich des Äquators dar. Der Längengrad ist eine vertikale Linie und stellt die winkelförmige Entfernung in Graden, Minuten und Sekunden von einem Punkt östlich oder westlich der Ersten Meridiane (Greenwich) dar. Die Längengrade werden oft Meridiane oder Parallele genannt.

Die Entfernung zwischen den Graden wird errechnet, indem man den Erdumfang (etwa 25.000 Meilen) durch 360 Grad dividiert. Die Entfernung zwischen den Breitengraden beträgt demnach 69 Meilen oder 111 Kilometer.

Minuten und Sekunden werden zur vollkommen präzisen Ortsbestimmung mit eingerechnet, indem die Längen- und Breitengrade noch in Minuten (‚) und Sekunden („) aufgeteilt sind. 60 Minuten liegen zwischen jedem Grad und jede Minute besteht aus 60 Sekunden. Die Sekunden können nochmals in Zehntel-, Hundertstel- oder sogar in Tausendstelsekunden aufgeteilt werden.

Der absolute Mittelpunkt der Stadt Jerusalem (Yerushalyim) liegt auf 31° 47′ 00 Nord und 35° 13′ 00 Ost. Wenn wir diese Zahlen addieren erhalten wir folgendes Ergebnis:

31º

º47’00

ºNord

+

35º

º13’00

ºOst

=

66

6 (0)

= 666

Selbstverständlich kann es sich dabei um ein Zufall handeln, doch die Wahrscheinlichkeit dieses Zufalls liegt bei über 99.999.999 zu 1. Überprüfen Sie diese Ortsbestimmung bitte selbst unter: http://www.mapquest.co.uk/cgi-bin/ia_find?link=btwn/twn-map_latlong_degrees_form

„Israels Geheimvatikan“. Als Vollstrecker biblischer Prophetie

EIN ALTTESTAMENTARISCHES RACHEGESETZ

Rache bis ins zehnte Glied

Israel erzittert in abgrundtiefem Deutschenhaß, der systematisch und unablässig in die Herzen und Hirne seiner Bürger gepreßt und hochgezüchtet wurde und wird. Das israelische Volk denkt und lebt nur in diesem Haß.

Zu dem Gesamtbild des abgrundtiefen und unstillbaren Rachebedürfnisses gewisser Nationalzionisten und ihrer Mißachtung allgemein anerkannter Rechtsgrundsätze paßt das Rachegesetz des Staates Israel vom Jahre 1950.

Nazi und Nazihelfer-Gesetz von 5710 (1950)

Beschlossen durch die Knesset am 18. av. 5710 (1.8.1950)

Verlautbart im Sefer Hachukim Nr.57 vom 26.av.5710 (9.8.1950), Seite 28 1

Auszug aus Art. 1:

Mit dem Tode werden folgende Handlungen bestraft:
Verbrechen gegen das jüdische Volk, begangen während der Naziherrschaft in einem feindlichen Land;
Verbrechen gegen die Menschlichkeit, begangen während der Naziherrschaft in einem feindlichen Land;
Kriegsverbrechen während des zweiten Weltkrieges, begangen in einem feindlichen Land.
In diesem Artikel und den folgenden Bestimmungen bedeutet:
“Verbrechen gegen das jüdische Volk” eine Handlung, die begangen ist mit der Absicht, das jüdische Volk ganz oder einen Teil davon zu vernichten, so:
Tötung von Juden;
schwere körperliche oder seelische Mißhandlung;
Verbringung von Juden in auf ihre Lebensvernichtung gerichtete Lage;
Durchführung von Maßnahmen, die auf Geburtenverhinderung bei Juden gerichtet sind;
Zwangweise Überführung von jüdischen Kindern in eine andere nationale oder religiöse Gemeinschaft;
Zerstörung oder Entweihung von jüdischen religiösen und kulturellen Vermögen und Werten;

Erregung von Judenhaß.

Aus Art. 9:

Wer eine nach diesem Gesetz strafbare Handlung begangen hat, kann in Israel nochmals vor Gericht gestellt werden, auch wenn im Ausland wegen derselben Handlung bereits ein Verfahren gegen ihn stattgefunden hat, sei es vor einem internationalen Gerichtshof oder vor dem Gericht eines auswärtigen Staates.
Aus Art. 12:

Die Bestimmungen über die Verjährung … finden auf die nach diesem Gesetz strafbaren Handlungen keine Anwendung.
Aus Art. 13:

Die Bestimmungen der Verordnung betreffend Generalamnestie aus dem Jahre 5709 (1949) finden auf die nach diesem Gesetz strafbaren Handlungen keine Anwendung.

Ein in jeder Hinsicht vollkommenes alttestamentarisches Rachegesetz: Kriegsmaßnahmen sind immer hart und grausam; die Tötung von Menschen ist dem Kriege immanent. Man kann den Krieg verneinen, aber man kann die Juden von den Kriegsgesetzen nicht ausnehmen.

Man ist es beim Staate Israel leider bereits gewöhnt, daß er sich unter Mißachtung des Völkerrechtes und der Grundsätze des allgemeinen Rechts sein eigenes Recht schafft. Es handelt sich hier um die Arrogierung der Gerichtsbarkeit über das Verhalten von Menschen zu einer Zeit, zu der es noch gar keinen Staat Israel gab, und auf einem Territorium weit außerhalb des heutigen Israel und um das Verhalten gegenüber Menschen, für die der Staat Israel gar kein Vertretungsrecht hat und für die zu sprechen und zu handeln er gar nicht befugt ist. Dieses ist eine rechtliche Farce. Sie versucht das Unmögliche, einer alttestamentarischen Rache den Anschein einer rechtlichen Grundlage zu geben.

Wenn diese Mißachtung der Rechtsgrundsätze nicht von vornherein entschieden abgelehnt und abgewehrt wird, kann sich die Welt auf allerhand gefaßt machen, wenn die vielen neuerrichteten und noch zu errichtenden Staaten in Afrika, Asien usw. dem Beispiel Israels folgen und Rache höher stellen als Recht. Wir können dann – anschließend an den Eichmann-Schauprozeß – allerhand an Rache-Schauprozessen in Israel und den anderen neuen Staaten erleben, wenn diese ihre Rache und-Haß-Rechnung gegen ihre früheren Kolonial- oder Mandatsherren oder gegen sonstwie den neuen Machthabern unliebsam gewordenen Personen begleichen werden.

Was würde man z. B, dazu sagen, wenn sich die neuen afrikanischen Staaten die Gerichtsbarkeit über die weißen US-Bürger anmaßen würden und über Vergehen, die diese in den USA gegen die schwarze Rasse begangen haben, in Afrika zu Gericht säßen und aburteilten? Und das wäre doch nur haargenau dasselbe, was die Israelis in Israel tun.

Die sich in diesem israelischen Gesetz manifestierende Mißachtung des Völkerrechts und der allgemein anerkannten Rechtsgrundsätze stellt Israel außerhalb der Rechtsgemeinschaft der Völker und Staaten. Kein Staat der Welt hat sich jemals eine Gerichtsbarkeit über fremde Staatsbürger und über Geschehnisse angemaßt, die sich außerhalb des Staatsgebietes und lange vor der Zeit ereigneten, ehe dieser Staat überhaupt bestand. Zu all dem kommt, daß der Staat Israel überdies und überhaupt gar nicht das Recht und die Vollmacht besitzt, alle Juden dieser Erde insbesondere die außerhalb Israels lebenden Juden zu vertreten.

Die Tatsache, daß Israel nicht alle Juden der Welt vertritt und nicht für sie sprechen und handeln kann, wurde über Einschreiten der nichtzionistischen Juden vom Staatsdepartement der USA offiziell ausdrücklich festgestellt.

Israel maßt sich eine Gerichtsbarkeit für alle Juden der Welt und selbst für Vorfälle an, über die die zuständigen Staaten bereits ordentliche Gerichtsverfahren abgeführt haben. Das Gesetz schafft überdies so nebulose Delikte wie “seelische Mißhandlung von Juden”, “Erregung von Judenhaß” . . .

Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als daß jeder, der etwas gleichgültig wo – über Juden sagt oder schreibt, was den Zionisten mißfällt, der jüdischen Gerichtsbarkeit verfällt. Auch in anderer Hinsicht ist es ein vollkommen alttestamentarisches Rachegesetz.

In der Gesetzgebung aller zivilisierten Staaten unterliegen alle Vergehen und Verbrechen, mögen sie sich gegen wen immer richten, ausnahmslos gesetzlichen Verjährungsfristen; selbst Morde an gekrönten Häuptern verjähren. Auch in Israel gibt es Verjährungsfristen für von Juden begangene Verbrechen. Nur Verbrechen von Nichtjuden gegen Juden verjähren in Israel nie.

Israel fordert auch von allen anderen Staaten, daß sie die Verjährungsfristen für deutsche Kriegsverbrechen, das heißt praktisch für an Juden begangene Verbrechen, aufheben.

Bei einem solchen Gesetz des Staates Israel kann man sich nur fragen: Ist diese Gruppe nationalzionistischer Narren – nachdem sie sich mit Hilfe der USA in einer Ecke der Erde festgesetzt hat – wirklich der Meinung, daß damit nunmehr die zionistische Weltherrschaft schon begonnen hat, daß die Zionisten die ‘Welt schon geerbt haben und daß sie nunmehr auf nichts und auf niemanden in dieser Welt mehr Rücksicht zu nehmen brauchen?

ISRAELISCHE MINISTER PREDIGEN EWIGEN HASS, EWIGE UNVERSÖHNLICHKEIT UND EWIGE RACHE

Daß die Masse der Israelis der Haßpropaganda so völlig zum Opfer gefallen ist, ist tief bedauerlich. Unbegreiflich aber und unverständlich ist, wenn heute noch Führer der Zionisten, ja selbst aktive Staatsmänner und Regierungsmitglieder des Staates Israel, von denen man doch historische und staatsmännische Bildung erwarten und verlangen muß, ungeheuerliche Kundgebungen wie die folgenden offiziell von sich geben.

Bei der Vorlage des “Sondergesetzes betreffend die Bestrafung ehemaliger Nationalsozialisten”, das der Rache-Justiz des Staates Israel als Rechtsgrundlage dienen soll, erklärte der israelische Justizminister vor dem israelischen Parlament (Neues österreich, Wien, 15.4.1961,S 3):

“Wir werden n i e m a 1 s vergessen und n i e m a 1 s vergeben!”

Und bei der Vorlage der obenerwähnten “Richtlinien für die kulturellen Beziehungen mit Deutschland” gab der damalige israelische Erziehungsminister Dr. Abba Eban folgende haßtriefende Erklärung ab (Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11.1.1962, S.4):

“Zwischen uns und dem deutschen Volk stehen Erinnerungen, für die es kein B e i s p i e 1 in den Beziehungen zwischen zwei Völkern gibt. Noch für lange Zeit wird jeder Kontakt zwischen diesen beiden Welten im Schatten dieser Erinnerungen bleiben. Es ist unmöglich, die Massenvernichtung in ihren engen historischen Grenzen zu isolieren. Die Massenvernichtung ist nicht mit dem Augenblick der Vernichtung der Nazityrannei etwas geworden, was vergangen ist. Das jüdische Volk hat die schrecklichste Katastrophe erlitten, die über ein Vo1k der Menschenfamilie hereingebrochen ist. Ist es möglich, daß solcher Schrecken nicht endlosen Schmerz, Zorn und Trauer hinterläßt? Da kein Vo1k je erlebt hat, was uns widerfahren ist, haben wir kein anerkanntes Kriterium, an dem wir unser Verhalten messen und ausrichten können. Wir müssen selbst entscheiden, auf welche Weise wir auf die Massenvernichtung und ihr entsetzliches Andenken, das niema1s ausgelöscht werden kann, reagieren sollen”

Das ist historisch glatter Unsinn und typisch jüdisch-phantastische Übertreibung. Der Redner ist entweder böswillig oder von krasser historischer Unbildung, oder der Haß hat sein Hirn total vernebelt.

Über viele Völker – vor allem auch über das deutsche Volk – ist im Verlaufe der Geschichte noch viel ärgeres Leid hereingebrochen als über die Juden in dem von ihnen selbst erklärten, begonnenen und geführten Vernichtungskrieg. Und doch mußte man sich bemühen, allen Zusammenbrüchen der Menschlichkeit, nach den ärgsten Kriegskatastrophen, einen Strich unter die Vergangenheit zu ziehen, wenn nicht im verhängnisvollen Kreislauf ewiger Rache und Vergeltung das Leben der Menschen zu einem permanenten Kampf aller gegen alle ausarten soll. Soll heute das Haß- und Rachegeschrei deshalb nicht verstummen, weil diesmal unter den Kriegsopfern Juden waren? Dann würde das im Gefolge des gegenseitigen Rachekampfes auch über die Juden hereinbrechende Leid erst zu einer wirklichen Katastrophe für die Judenheit werden.

In dasselbe Haß-Horn bläst der israelische Ministerpräsident Eschkol, der schlicht und einfach erklärte:

“Ein einzigartiges Gebäude von Erinnerungen löst im Herzen des jüdischen Volkes ewigen Zorn aus … Hinter uns liegen Leiden, für die es keine Sühne geben kann.

Solange die Führer der Judenheit solche historisch völlig unrichtige und falsche Behauptungen aufstellen, solange israelische Regierungsmitglieder so unstaatsmännische, haßtriefende, hysterische Erklärungen abgeben, wie es die

“Niemals-vergessen-und-niemals-vergeben

Erklärung” und die Erklärung von der “Einmaligkeit und Unsühnbarkeit der jüdischen Leiden” ist, ist eine Versöhnung und Befriedung unmöglich.

Früher hat Staatsweisheit nach Kriegen und Katastrophen dieser Art die Veröffentlichung und das Breittreten begangener Greuel mit allen Mitteln erschwert und ihre Kenntnis von ihren Bürgern möglichst ferngehalten, um eine Rückkehr zu normalen Verhältnissen zu ermöglichen und zu erleichtern. Heute, weil Juden zu den Kriegsopfern gehören, können gewisse Kreise und Führer der Judenheit sich nicht genug daran tun, die Kenntnis von Greueln -noch dazu vielfach übertrieben, ins Böse verfälscht, ja oft sogar überhaupt erfunden – der Welt, vor allem den Juden selbst, möglichst eingebend und aufhetzend zur Kenntnis zu bringen und unermüdlich dauernd im Gedächtnis zu halten.

Auch der – in jeder Hinsicht unbefriedigende Eichmann-Schauprozeß diente vor allem diesem Zwecke. Auch in den nicht abreißenden KZ Prozessen kann ich keinen anderen Zweck erkennen. Bei der Bestialität, die in so vielen Menschen steckt, dürfen wir uns nach dieser Meisterschule des Sadismus, durch die diese haßtriefenden Elemente der Judenheit die Menschen jetzt dauernd treiben, in der Zukunft manchen Fortschritt auf diesem Gebiete erwarten.

Überall und bei jeder Gelegenheit, wo Zionisten in Erscheinung treten, sehen sie es als eine ihrer Hauptaufgaben an, Haß gegen Deutschland und das deutsche Volk zu schüren. Überall errichten sie Denkmäler, Gedenksteine, Gedenktafeln mit haßerfüllten Inschriften; so bei der Weltausstellung in Brüssel. Auf der Weltausstellung in Montreal 1967 richteten sie einen kleinen Haßtempel ein, ein verdunkelt schwarz ausgeschlagenes Sterbezimmer mit der ganzen teuflischen Raffinesse ausgestattet, zu der ihr tödlicher, unauslöschlicher Haß gegen Deutschland sie befähigt.

Es ist unverantwortlich, daß jüdische Führer in den Juden die ganz unrichtige Überzeugung erwecken, daß das, was von 1933 bis 1945 an Juden geschehen ist, keinem Volke jemals widerfahren ist und niemals ausgelöscht werden kann.

Im Verlaufe der Geschichte der Menschheit haben sich derartige Grausamkeiten und Verfolgungen schon ungezählte Male und in noch viel ärgeren und noch viel größeren Ausmaßen ereignet. Sie bilden das in allen Geschichtsperioden und Kriegen sich immer wiederholende Repertoire des geschichtlichen Geschehens.

Und in der Zukunft, im Zeichen der Atombombe, werden sich Grausamkeiten ereignen, gegen die alle Grausamkeiten der Vergangenheit zusammengenommen verblassen und als verschwindende Bagatellen erscheinen werden.

Da man nicht annehmen kann, daß diese Hetzer keine Ahnung von der Geschichte haben, müssen sie blind vor Haß und besessen von hemmungsloser, alttestamentarischer Gier nach Rache sein.

Solche unverantwortliche Haß-und-Rache-Teufel machen sich nicht nur eines schweren Verbrechens, der Verfälschung der geschichtlichen Wahrheit, schuldig. Sie machen sich auch des Verbrechens der Unterlassung an der pflichtmäßigen Mitarbeit am Aufbau einer besseren Menschheit und einer glücklicheren Zukunft schuldig.

Selbst wenn alle Greuelbehauptungen wahr und erwiesen wären was sie nicht sind -, ja wenn sie in Wahrheit noch hundertmal ärger wären, müßten wir – wie nach allen Katastropehn der an solchen Katastrophen überreichen Geschichte so auch nach diesem erbitterten Krieg zwischen der Judenheit und Deutschland – zu einem normalen Leben zurückfinden.

Die Geschichte der Menschheit ist in Wahrheit eine nicht abreißende Kette von Grausamkeiten und Bestialitäten. Und es ist hohe sittliche Pflicht aller verantwortungsbewußten Menschen, ihre Kräfte zu vereinen, die Menschheit allmählich aus diesem Zustande der Bestialität herauszuführen und auf eine höhere ethische Ebene zu heben.

Zur Wachhaltung des Hasses gibt es in Israel permanente Ausstellungen, förmliche Museen, in denen das Gedenken an Grausamkeiten, die an Juden in KZ und anderswo verübt worden sind, den Israelis drastisch Tag für Tag vor Augen geführt und dauernd im Gedächtnis lebendig erhalten werden (z. B. die Ausstellung von Jad Wa Schem in Tel Aviv). Das ist vom Standpunkt der Erziehung der Menschen zur Humanität wie von dem der Staatsweisheit aus ein Verbrechen.
Den Initiatoren dieser Haßpropaganda gehört – im Interesse der Judenheit wie der Erziehung zur Menschlichkeit – ihr abscheuliches Handwerk gelegt.
(Auszug aus Franz Scheidl: Deutschland und die Juden in Vergangenheit und Gegenwart).

Geldzahlungen an Israel, seid 1948 aus Deutschland und den USA, Stand: 2018

Israel erhält ca. 67 Millionen Dollar pro Tag von Deutschland .

Die USA haben seid 1948 dem Israelischen Regime über 115 Milliarden Dollar an Waffen gezahlt. Diese Zahl entspricht etwa einen Betrag von 5 Millionen Dollar pro Tag und das seid 70 Jahren.
Bei der Hilfe für Israel durch Deutschland, ist von einem Betrag in zehnfacher Höhe auszugehen, ca. 60 – 67 Millionen Dollar am Tag.
Weiter bekommt Israel 7.8 Milliarden Dollar und das jedes Jahr . Für die Jahre 2013 – 2018 wurden Militäresche Hilfen , darunter U- Boote , Kriegsschife , Logistig , Und Waffen aller art der vergangenen Jahren der Höchste Betrag an Israel von 117,8 Milliarden gezahlt .Ab „2018 werden 12,5 Milliarden pro Jahr ghinzu kommen.
Einem zehnjährigen Abkommen zu Folge, das in 2007 unterzeichnet wurde, erhält Israel von den USA nur 3 Milliarden Dollar Hilfe.
Nicht zu vergessen die ca. 12,5 Milliarden Euro, die Israel jedes Jahr aus dem schwarzen Haushalt von Deutschland erhält.
Mit welchem Hintergrund wird dieser so reiche Fantasie Staat Israel eigentlich unterstützt ?

Die Entschädigung:
Seit dem Luxemburger Abkommen von 1952 (Zahlung von rund 1,53 Milliarden haben sich die Summen vervielfacht . Insgesamt beliefen sich deutsche Entschädigungsleistungen an in Israel lebende NS-Verfolgte Ende 2007 auf rund 226,7 Milliarden Euro. Jährlich werden ca. 424 Millionen Euro an Entschädigungsrenter gezahlt und auch alle verwandten sind Leistungsempfänger , Kinder , Enkel , Geschwister , alle Verwandte sind Geldempfänger die in Israel ausgezahlt werden . Hinzu kommen weitere erhebliche Entschädigungsleistungen in der Sozialversicherung und im Lastenausgleich. Seit Einrichtung der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” im Jahr 2000 wurden auch weitere Entschädigungsleistungen an Israelis ausgezahlt. Die individuellen Auszahlungen im Rahmen des Stiftungsgesetzes wurden per Gesetz zum 31. Dezember 2000 Bestätigt .
Die Interessen Israels in Entschädigungs- und Restitutionsfragen werden von der Jewish Claims Conference (JCC) vertreten. An die JCC werden 22,5 Milliarden Euro jährlich aus Deutschland an Israelis verteilt als Zeichen guten Willens.

Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes 12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDer Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur Info. Da ich selbst judenstämmig bin, aber nichts mit deren zionistischen Ideologien gleichendes verspüre, möchte ich mich … Weiterlesen

Ergänzend: Shlomo Sand Juden sind kein Volk 
Die Erfindung des Jüdischen Volkes
Aus dem Land vertrieben, in der Welt verstreut, und eine späte Rückkehr in die Heimat 2000 Jahre später: Etwa so verstehen viele Israeli ihre Geschichte. Doch der israelische Historiker Shlomo Sand demontiert diese Auffassung. Da war keine Vertreibung, da war kein Exodus – und ein jüdisches Volk gibt es auch nicht. Stattdessen waren jene Menschen, die Israel einst aufbauten, Nachkommen eines skythisch-türkischen Volkes: die Chasaren. Sie waren blond/rothaarige Kriegernomaden aus Zentralasien. Später im 7. Jh. gründeten sie ein Khaganat im nördlichen Kaukasus. Ab dem 8. bis frühen 9. Jahrhundert wurde die jüdische Religion zur wichtigsten Religion im Reich. Ihre türkischsprachigen Nachfahren migrierten in die Ukraine, nach Russland, Polen, Deutschland und Ungarn.

Die (meisten) Israelis sind überhaupt keine Semiten, sondern eben (https://t.me/Nachrichtenwelt/21513) Nachfahren dieses türkisch-kaukasischen Volkes der Khasaren, das im 8/9. Jahrhundert die jüdische Religion angenommen hat und sich später im laufe der Jahrhunderte mit Europäern vermischt hat. Deshalb lassen sich viele Israelis äußerlich von Europäern gar nicht unterscheiden, oder sehen eher Kaukasiern und Türken ähnlich, als den Semiten des Nahen Ostens. Israel ist schlicht eine europäische Siedlerkolonie, die letzte von europäischen Siedlern gegründete Kolonie.

Bei der europäischen Besiedlung Amerikas waren es oft verfolgte Religionsgemeinschaft, die auswanderten, das selbe trifft auf Israel zu, nur dass es in diesem Fall Menschen jüdischen Glaubens waren. Ansonsten aber ist es exakt dasselbe, und auch die Methoden, mit denen gegen die indigene Bevölkerung im Besiedlungsraum vorgegangen wird, sind leider die selben: Lügen, Terror, Rassismus, Apartheid, Vertreibung, Raub und Völkermord.

Die echten Semiten, die wahren Nachfahren der biblischen Hebräer, sind die Palästinenser. Sie waren zuerst jüdisch, konvertierten irgendwann zum Christentum und später dann mehrheitlich zum Islam.

Eine große Vertreibung der Juden aus Palästina unter der Herrschaft der Römer hat es nie gegeben, das ist ein Märchen. Es sind damals vielleicht einige jüdische Aufständische mit ihren Familien emigriert, wie das nach Aufständen oft so ist, doch die große Mehrheit des biblischen Volkes der Juden ist in Palästina geblieben. Ihre genetischen Nachfahren sind die heutigen moslemischen und christlichen Palästinenser, nicht die jüdischen Israelis (von wenigen Ausnahmen abgesehen).

Die nach dem 2.Weltkrieg nach Israel massenhaft eingewanderten Juden sind genetisch i.d.R. eine Mischung aus Europäern und der türkisch-kaukasischen Khasaren. Palästina ist nicht ihre historische Heimat. Palästina ist die historische Heimat der Palästinenser und der Nachfahren der etwa 20-30.000 Juden, die nie zum Christentum und/oder Islam konvertiert, sondern seit biblischen Zeiten immer Juden geblieben sind und schon weit vor der zionistischen Masseneinwanderung des 20.Jahrhunderts mit Christen und Moslems in Palästina jahrhundertelang friedlich zusammengelebt haben.

Auch wenn Zionisten alles tun, um diese historischen Fakten in Abrede zu stellen, weil sie der zionistischen Ideologie ihr Fundament entziehen und sie als Lügenkonstrukt entlarven, das ist und bleibt die Wahrheit.

Der Yinon-Plan Schaffende Angehörige aller Nationen, erkennt euren gemeinsamen Feind! Der noachidische Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes Der Zionismus ist der Feind des jüdischen Volkes und das Anti,  zu einer gemeinsamen Kulturweltanschauung der Völker dieser Erde Vorab mal kurz zur … Weiterlesen

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von … Weiterlesen

Israels Endlösung – Atombomben Auf Iran Und… Deutschland! Veröffentlicht am von Wenn die Maske des “Opfervolkes” runter ist, wird die jüdische Fratze des Tätervolks sichtbar “für jeden”. Die Zeit ist nicht mehr fern. MCExorzist Nach einem heute veröffentlichten Artikel auf [The Times Of Israel] und der Meinung des jüdischen Autors Ben-Eliyahu … Weiterlesen

Israel – Die Hebräer haben diesen Namen sich angeeignet Veröffentlicht am von Der Name Israel ist ein urgermanischer Name für germanische Stämme und findet sich schon lange vor den Juden in Palästina (Gebirge Palästina), von ausgewanderten Germanenstämmen dorthin gebracht. Die Hebräer haben diesen Namen sich angeeignet, um als Höherrassige, als Heilige Gottes … Weiterlesen

Es tobt die Schlacht zwischen der Rothschild-Kazaren-Mafia (RKM-Todesreligion) und der interkosmischen Vril-Religion Veröffentlicht am von Der “Oberteufel”, der gegen alle lichten Kräfte kämpft Bevor die Menschheit den Einfluss der Rothschild-Kazaren-Mafia [1] (RKM) eliminieren kann, muss ein Großteil unserer Mitmenschen die verborgene, unglaublich satanische Geschichte kennen, die hinter ihrem Wirken steht. Wir müssen wissen, dass die … Weiterlesen

Wolffsohn: “Eine Freundschaft zwischen Deutschen und Juden gibt es nicht” Veröffentlicht am von Deutschland wird von einer Fremdherrschaft regiert. Wer diese Fremdherrschaft ist, zeigt sich sofort, wenn Sie in unserem Lande etwas gegen Juden sagen. Neues Lamento von Woffsohn, wieder einmal sind alle Schuld, nur die Juden nicht. Der israelische Bundeswehrlehrer, Professor Michael … Weiterlesen

Die verborgene Tyrannei Veröffentlicht am von Das Harold-Wallace-Rosenthal-Interview 1976 EINFÜHRUNG BK Erhard empfängt Sen: Javits mit Rosenthal Dieses Büchlein enthält den Text eines äußerst aufschlussreichen und schockierenden Interviews mit einem Juden namens Harold Rosenthal, das 1976 von einem besorgten Patrioten, Walter White Jr., mit ihm geführt … Weiterlesen

Thema Umerziehung Veröffentlicht am von Cui bono?  bzw. für Wem zum Vorteil? ergänzend: Bitte auch in die Links schauen Der Maulkorbparagraph 130 StGB Volksverhetzung Augenöffner im 卐 Zeichen der Zeit BRD-Geschichtsschreibung Der Schuldkult – ein psychotisches Krankheitsbild Geschichtlicher Überblick eines Planes zur Kontrolle der Menschheit Die zionistische Weltverschwörung: … Weiterlesen

Warum wir gewaltsam ausgerottet werden sollen Veröffentlicht am von Zuerst das restgermanische Kernvolk, wie der jüdische Ex-Präsident Frankreichs 2008 offiziell angekündigt hatte! Wir Aktivsten vom NJ werden in Unterhaltungen von unwissenden Deutschen immer wieder naiv gefragt: “Warum machen die Politiker das? Das ist doch nicht normal, wie sollen wir … Weiterlesen

Von Büchern, die den Geist und den Leib töten Religiöser Glaube ist nicht gleichbedeutend mit dem Für-wahr-Halten von Absurditäten, sondern Ausdruck einer bestimmten Lebenshaltung. Die Artznei macht Kranke, Die Mathematik Traurige Und die Theology Sündhafte Leut. Luther. Keine Religion ist höher als die Wahrheit. Am Ende des Beitrages, gibt … Weiterlesen

Willst Du tatsächlich dieses jüdische Todesurteil akzeptieren?
Hiermit will der Jude Marr, der vorgibt Deutscher zu sein, uns bereits 1879 entmutigen, die jüdische Fremd-Herrschaft abzuschütteln!
Denn „die Zersetzung des germanischen Staates zu Gunsten der jüdischen Interessen, wird überall consequent verfolgt.“
Heute droht allen Völkern die NWO-Sklaverei!
Zusammen mit allen Freiheits-bewußten Völkern – werden wir die Befreiung auch heute – erneut schaffen!
Schlachthaus – oder Befreiungs-Kampf!
Du hast die Wahl! – pdf Datei lesen Marr,_Wilhelm_Der_Sieg_des_Judenthums

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Volkstod und Ausrottung nicht nur in Deutschland, sondern in ganz EUROPA!
http://de.metapedia.org/wiki/Kaufman-Plan
http://de.metapedia.org/wiki/Morgenthau-Plan
http://de.metapedia.org/wiki/Hooton-Plan
http://de.metapedia.org/wiki/Volkstod
http://de.metapedia.org/wiki/Umvolkung
http://de.metapedia.org/wiki/Umerziehung
http://de.metapedia.org/wiki/What_to_do_with_Germany%3F
http://de.metapedia.org/wiki/Coudenhove-Kalergi,_Richard_von

Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte
Die geheime Geschichte – Wie eine satanische Sekte die Welt kaperte (1+2)“ von Wolfgang Eggert. Ergänzend Erst Manhattan dann Berlin. Messianische Geschichtsschreibung. Eines der wenigen, letzten (schockierenden) Puzzle-Stücke zum Verständnis globaler, politscher Zusammenhänge, derer sich nur wenige Staaten entziehen können. … Weiterlesen

Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben. Die Portale haben sich geöffnet, die Dämonen strömen aus und die Menschheit steht im ultimativen Kampf zwischen Gut und Böse vor der biblischen Endzeit. Der ganze Sinn dieser dämonischen Rituale besteht darin, Portale zu öffnen, die es dämonischen Wesen ermöglichen, in das physische irdische Reich einzudringen und entweder Menschen in Besitz zu nehmen oder buchstäblich selbst physische Form anzunehmen. Der Einfluss und die Besessenheit von Dämonen nehmen jetzt weltweit zu, Dies ist eine absichtliche Strategie, um die Kraft der Beschwörung zu erhöhen und es immer mächtigeren dämonischen Wesenheiten zu ermöglichen, diese Welt durch die geöffneten Portale zu betreten. Was Sie gerade auf globaler Ebene erleben, ist die koordinierte, von der Regierung finanzierte, rituelle Beschwörung übernatürlicher Dämonen, die in diese Welt strömen, um Krieg gegen die Menschheit und Gott zu führen.Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Fast alle Institutionen der modernen westlichen Zivilisation halten die Menschheit von Fortschritt, Wahrheit, Freiheit und Glück ab. Fast ausnahmslos jede westliche Institution – Regierung, Medien, Unterhaltung, Sport, Bildung, Finanzen, Technik, Wissenschaft, Medizin und mehr – wurde von antimenschlichen, luziferischen Kräften indoktriniert, die eine Politik vorantreiben, die im reinen Bösen verwurzelt ist:
Kinderpflege, Pädophilie und Transgenderismus-Verstümmelung, Satanismus und luziferische Indoktrination, Transhumanismus, Anti-menschliche Entvölkerung
Massenzensur und Unterdrückung menschlichen Wissens und Wahrheit (Google, Facebook, YouTube, Twitter etc.)
Massenvergiftung der Menschheit durch giftige Lebensmittel, giftige Medizin und giftige Fake News, Massengehorsam und autoritäre Kontrolle über die Handlungen des Einzelnen, Massenüberwachung / totaler Eingriff in die Privatsphäre und das Recht, in Ruhe gelassen zu werden. Der Abbau von Nahrungsressourcen (Hunger / Knappheit), die die menschliche Zivilisation ernähren.
Der Abbau von Energieressourcen, die die menschliche Wirtschaft am Laufen halten
Gentechnisch hergestellte Biowaffen, die als „Impfstoffe“ bezeichnet werden und dazu bestimmt sind, einen globalen Völkermord zu erreichen. Die Menschheit steht an der Schwelle zu ihrem verheerendsten – und vielversprechendsten – Wendepunkt in der Geschichte. Am wichtigsten ist, wie wir mit der konstruierten Krise umgehen: Geben wir uns der Tyrannei hin oder beziehen wir Stellung für die Zukunft der menschlichen Freiheit? Mit anderen Worten, machen Sie sich bereit für den totalen Zusammenbruch der westlichen Zivilisation in wahrhaft biblischem Ausmaß, denn genau dorthin führt dies. Und es wird ein Segen für die Menschheit sein, endlich die Säulen des Satanismus und der Perversion zusammenbrechen und brennen zu sehen, was es Gott ehrenden Verfechtern des Lebens und der Freiheit ermöglicht, eine ganz neue Zivilisation aufzubauen, die in Vernunft und individueller Freiheit verwurzelt ist. … Weiterlesen

Anstifter und Brandstifter – Opfer und Nutznießer

Es wird dokumentiert, dass der Zionismus ein Partner des Nazismus war, im Austausch für Palästina wirtschaftliche Vereinbarungen erzielte und bei der Massendeportation von Juden kooperierte, um ihren Staat zu konstituieren. Der Zionismus ist eine rechtsextreme, imperialistische und suprematistische Ideologie, Schwester des Nazismus. … Weiterlesen

Jetzt kommen wir mal zu einem Beitrag, den monetisierte und umgeschädelte Schmierfinken mit ihren Halbwahrheiten und Lügen, in den Redaktionsstuben niemals schreiben dürften. Da ich selbst Judenstämmig bin „aber nichts mehr mit der Religion am Hut habe“  Hier mal meine Recherchen und Analysen, zu diesem Thema.

Der Beitrag wurde nicht gestellt, um Judenhass bzw. Judenfeindlichkeiten zuschüren, ganz im Gegenteil. Wir können hier sehen, wie kranke Psychopathen eine Religion instrumentalisieren, um ihr abstruses Gedankengut und kranken Weltvorstellungen, in ihren Textknechtschaften manifestiert haben.

“Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nationalität zu vergessen, so ist das kein Ausfluss von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die jüdische Fremdherrschaft zu verewigen.”

Reichsgesetzblatt I,  Seite 141

[15.] Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich (Ermächtigungsgesetz).
24. März 1933.

Der Reichstag hat das folgende Gesetz beschlossen, das mit Zustimmung des Reichsrat hiermit verkündet wird, nachdem festgestellt ist, daß die Erfordernisse verfassungsändernder Gesetzgebung erfüllt sind:

Artikel l. Reichsgesetze können außer in dem in der Reichsverfassung vorgesehenen Verfahren auch durch die Reichsregierung beschlossen werden. Dies gilt auch für die in den Artikeln 85 Abs. 2 und 87 der Reichsverfassung bezeichneten Gesetze.

Artikel 2. Die von der Reichsregierung beschlossenen Reichsgesetze können von der Reichsverfassung abweichen, soweit sie nicht die Einrichtung des Reichstags und des Reichsrats als solche zum Gegenstand haben. Die Rechte des Reichspräsidenten bleiben unberührt.

Artikel 3. Die von der Reichsregierung beschlossenen Reichsgesetze werden vom Reichskanzler ausgefertigt und im Reichsgesetzblatt verkündet. Sie treten, soweit sie nichts anderes bestimmen, mit dem auf die Verkündung folgenden Tage in Kraft. Die Artikel 68 bis 77 der Reichsverfassung finden auf die von der Reichsregierung beschlossenen Gesetze keine Anwendung.

Artikel 4. Verträge des Reichs mit fremden Staaten, die sich auf Gegenstände der Reichsgesetzgebung beziehen, bedürfen nicht der Zustimmung der an der Gesetzgebung beteiligten Körperschaften. Die Reichsregierung erläßt die zur Durchführung dieser Verträge erforderlichen Vorschriften.

Artikel 5. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage seiner Verkündung in Kraft. Es tritt mit dem l. April 1937 außer Kraft; es tritt ferner außer Kraft, wenn die gegenwärtige Reichsregierung durch eine andere abgelöst wird.

Daraufhin erklärte das Judentum am 24. März 1933 Krieg gegen Deutschland.

Lesen Sie die Rede und die darauf folgende Reichstagsdebatte 

vom 23. März 1933 zwischen Adolf Hitler und Otto Wels (SPD)

Judentum erklärt „Krieg“ an Deutschland und

Die »Reichskristallnacht«

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Daily Express Freitag, 24. März 1933 JUDEA ERKLÄRT DEUTSCHLAND DEN KRIEG Judentum der Welt ist sich einig im Handeln

Boykott deutscher Waren
Massendemonstrationen in vielen Bezirken
Dramatische Aktionen Juden der gesamten Welt schließen sich zusammen Boykott deutscher Waren – Massendemonstrationen. Eine eigenartige und unvorhergesehene Folge hatten die Nachrichten über deutsche Judenverfolgungen. Ganz Israel in der gesamten Weil schließt sich zusammen, um den Wirtschafts- und Finanzkrieg gegen Deutschland zu erklären.

Auszug aus:
FEUERZEICHEN
Die »Reichskristallnacht«
Anstifter und Brandstifter – Opfer und Nutznießer
Ingrid Weckert

1981

GRABERT-VERLAG-TÜBINGEN

ISBN 3-87847-052-5 hier download> FEUERZEI

DIE JÜDISCHE »KRIEGSERKLÄRUNG«
VOM 24. MÄRZ 1933

Seite 37 ff

Kaum war in Deutschland Adolf Hitler vom Reichspräsidenten von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt worden, als im – vornehmlich jüdischen – Ausland ein lautes Wehgeschrei anhob. Das erste große Spektakel internationalen Ausmaßes war die im Londoner »Daily Express«am 24. März 1933 veröffentlichte »Kriegserklärung«:

»Das Judentum erklärt Deutschland den Krieg«

-lautete die balkengroße Überschrift. Und dann ging es los! Dies sind einige Passagen der »Kriegserklärung«, die sich als ein Boykottaufruf verstand, also einen wirtschaftlichen Krieg gegen Deutschland propagierte.

»Juden der gesamten Welt schließen sich zusammen Boykott deutscher Waren – Massendemonstrationen. Eine eigenartige und unvorhergesehene Folge hatten die Nachrichten über deutsche Judenverfolgungen. Ganz Israel in der gesamten Weil schließt sich zusammen, um den Wirtschafts- und Finanzkrieg gegen Deutschland zu erklären. Bisher hat sich der Schrei erhoben: »Deutschland verfolgt die Juden«. Wenn die neuen Pläne verwirklicht werden, lautet voraussichtlich das Gebrüll der Hiltleristen: »Die Juden verfolgen Deutschland« Ganz Israel erhebt sich im Grimm gegen den deutschen Ansturm. Adolf Hitler, der durch den Appell an den Patriotismus zur Macht gekommen ist, macht Geschichte auf eine Weise, die er am wenigsten erwartet hat. Er gedachte, nur die deutsche Nation im Rassenbewußtsein zu einigen, hat aber dem gesamten jüdischen Volk zur nationalem Wiedergeburt verholfen. Das Erscheinen des Hakenkreuzes als Zeichen eines neuen Deutschland rief den Löwen von Juda, das alte Kampfsymbol der Juden, auf den Plan. Vierzehn Millionen Juden, die über alle Welt verstreut sind, haben sich wie ein Mann zusammengeschlossen, um den deutschen Verfolgern ihrer Glaubensgenossen den Krieg zu erklären.

Alle Verschiedenheiten und Gegensätze sind untergegangen angesichts des einen gemeinsamen Zieles – den 600.000 Juden Deutschlands, die durch den hitlerischen Antisemitismus terrorisiert werden, Beistand zu leisten und das faschistische Deutschland zur Beendigung seines Gewalt- und Terrorfeldzuges gegen die jüdische Minderheit zu zwingen. Plätze für eine Aktion reifen in Europa und Amerika.

Das Weltjudentum hat sich entschlossen, nicht stillzuhalten angesichts dieses Wiederauflebens der mittelalterlichen Judenverfolgung. Deutschland wird einen hohen Preis für Hitlers Judengegnerschaft zu zahlen haben. Das Reich steht vor einem totalen Boykott in Handel, Finanz und Industrie. . . .

In Europa und Amerika sind Pläne zu einem Gegenschlag gegen das hitlerische Deutschland gereift. . . Entschließungen in der gesamten jüdischen Handelswelt zielen auf einen Abbruch der Handelsbeziehungen mit Deutschland. . . .

Deutschland ist auf dem internationalen Geldmarkt, wo der jüdische Einfluß beträchtlich ist, hoch verschuldet. . . .

Druckmaßnahmen jüdischer Bankiers sind eingeleitet worden. . . .

Ein zusammengefaßter Boykott jüdischer Käufer wird voraussichtlich dem deutschen Ausfuhrhandel einen schweren Schlag versetzen. Jüdische Kaufleute in aller Welt waren Großabnehmer deutscher Waren. in Polen ist die Handelssperre gegen Deutschland bereits in Kraft. . . .

Die bedeutendsten jüdischen Organisationen in den Hauptstädten Europas haben beschlossen. bei den Regierungen ihrer Länder vorstellig zu werden, um zu erreichen, daß diese der Unterdrückung der deutschen Juden Einhalt gebieten. Das alte und nun wieder geeinte Volk von Israel erhebt sich, um mit neuen und modernen Waffen den uralten Kampf gegen seine Unterdrücker aufzunehmen. «

Diese jüdische »Kriegserklärung« fordert eigentlich eine eigene genaue Analyse. Soweit ich weiß, hat sich noch niemand diese Mühe gemacht. Der Text wird immer nur im Wortlaut zitiert, ohne jeden Kommentar. Ich möchte hier nur einige Sätze aus dieser Erklärung herausgreifen, weil sie einen Schlüssel zum Verständnis dessen bieten, was in den darauffolgenden Jahren geschehen ist – und noch heute geschieht.

»Ganz Israel in der gesamten Welt schließt sich zusammen, um den Wirtschafts- und Finanzkrieg gegen Deutschland zu erklären –

Vierzehn Millionen Juden . . . haben sich wie ein Mann zusammen geschlossen –

Alle Verschiedenheiten und Gegensätze sind untergegangen, angesichts des einen gemeinsamen Zieles«.

Es ist eine – in Israel und ebenso im nichtjüdischen Ausland – vielkommentierte Eigenheit des jüdischen Volkes, im Angesicht einer Gefahr sich wirklich »wie ein Mann« zu erheben, zusammenzustehen, alle internen Differenzen zu überwinden und eine Einheitsfront nach außen zu bilden. Bevor der Staat Israel gegründet war, stellte der nach außen geschlossene Getto-Bezirk diese Einheit dar. Ein Nichtjude hat kaum jemals Einblick in das erhalten, was innerhalb der Gettomauern vor sich ging. Die Juden selbst sorgten dafür, daß keine Kontakte zu der Außenwelt hergestellt wurden. Die christliche Umwelt war für sie gleichsam »der Feind«, eine feindliche Außenwelt, mit der Kontakt zu halten oder in die sich gar zu integrieren ein verdammungswürdiges Verbrechen für jeden Juden war. Nicht nur die Heirat mit einem Nichtjuden war – und ist noch heute! – verboten (und für einen frommen Juden auch undenkbar), auch schon das Leben in christlicher, bzw. säkularisierter Umgebung, ja, selbst das Studium an einer »weltlichen« Universität, begegnet in frommen jüdischen Kreisen tiefstem Mißtrauen und gilt vielfach schon als Anzeichen des Abfalls vom Judentum. Diese Wertung besteht noch heute. Ich kannte einen Rabbiner in einer deutschen Großstadt, einen außerordentlich liebenswerten Menschen (er ist leider vor einiger Zeit gestorben), der mir viel von den Schwierigkeiten berichtete, die ihm seine Rabbinerkollegen bereiteten, weil er ein humanistisches Studium absolviert hatte und sogar an einer »christlichen« Universität, einer der berühmtesten Deutschlands, Vorlesungen hielt. Kennzeichnend war, daß er trotz eines abgeschlossenen Talmud-Studiums an jüdischen Hochschulen später in Israel, wo er nach dem Krieg Fuß zu fassen suchte, nicht als Rabbiner anerkannt wurde. Und das ausschließlich wegen seiner zusätzlichen Beschäftigung mit der »weltlichen« Wissenschaft. Er kehrte dann nach Deutschland zurück, hatte es aber auch in seiner Gemeinde außerordentlich schwer, da sie sich hauptsächlich aus ehemaligen polnischen Juden zusammensetzte und diese in der Gemeinde tonangebend waren. Und ein Rabbi, der die christliche Umwelt zur Kenntnis nahm, ja, der sogar, wenn auch spärliche, Kontakte zu christlichen Theologen hatte, war eigentlich kein »richtiger« Rabbi!

Diese Geschlossenheit nach außen verführt viele, die das Wesen des Judentums und der jüdischen Menschen nicht kennen, zu der Annahme, es handele sich um eine innere Einheit, kurz – um es populär auszudrücken – »Jude ist gleich Jude«. Auf diesem Fehlurteil basiert auch die verallgemeinernde Judengesetzgebung im Dritten Reich; es war die eigentliche Ursache für unzählige Tragödien, die sich innerhalb der jüdischen Gemeinschaften abgespielt haben. in Israel gibt es ein Sprichwort: Wenn drei Juden beisammenstehen, haben sie vier verschiedene Meinungen. Ein sprechendes Beispiel dafür dürfte die Anzahl der politischen Parteien sein, die im Land zugelassen sind. Im Jahr 1948, bei der Gründung des Staates, hatte Israel nach offiziellen Unterlagen 650.000 Einwohner. Diese spalteten sich auf in 10 verschiedene Parteien. Im Laufe der Jahre teilten sich die einzelnen politischen Gruppen, schlossen sich mit anderen zusammen, teilten sich wieder, schlossen sich erneut zusammen usw., so daß es, ohne daß sich die politischen Grundrichtungen im geringsten geändert hätten, 25 Jahre später 18 verschiedene Parteien gab.

Die Israelis sind stolz darauf, »Individualisten« zu sein, wie sie es nennen, und in allem und jedem ihre eigene Meinung zu haben. Ich habe das persönlich in unzähligen Diskussionen erlebt. Und nicht nur in Diskussionen, sondern in Handgreiflichkeiten, Schlägereien, ja selbst anläßlich eines Mordfalles, der für europäische Verhältnisse undenkbar gewesen wäre. Aber dann, auf der anderen Seite, eine erstaunliche Geschlossenheit, wenn es gilt, gegen einen -imaginären oder tatsächlichen – Feind Stellung zu nehmen. Im Kriegszustand sind wirklich »alle Juden gleich«, es herrscht ein unverbrüchlicher Zusammenhalt gegen den Feind, und der Gegner ist völlig im Recht, wenn er in seiner Politik und Verhaltensweise davon ausgeht, daß ihm das Judentum als geschlossener Block gegenübersteht.

In Jerusalem befindet sich die Gedenkstätte »Yad Waschem« für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. In den Ausstellungshallen steht u. a. ein Schaukasten. in welchem ein Exemplar von Hitlers »Mein Kampf« aufliegt. Aufgeschlagen sind die Seiten 330/331. Auf diesen Seiten meditiert Hitler über die erwähnte Einigkeit der Juden im Falle der Gefahr sowie über ihre Uneinigkeit, wenn kein äußerer Anlaß sie zusammenzwingt. »Der Jude ist nur einig, wenn eine gemeinsame Gefahr ihn dazu zwingt oder eine gemeinsame Beute lockt; fallen beide Gründe weg, so treten die Eigenschaften eines krassesten Egoismus in ihre Rechte, und aus dem einigen Volk wird im Handumdrehen eine sich blutig bekämpfende Menge«.

In »Yad Waschem« finden an und für sich keine Führungen statt. Der Sinn ist, daß jeder sich im Angesicht der ausgestellten Fotos und Gegenstände seine eigenen Gedanken machen soll. Trotzdem habe ich es mehrere Male erlebt, daß ausgerechnet vor diesem Schaukasten und über die oben angeführte Stelle aus »Mein Kampf« diskutiert wurde. Die dabei jedesmal vertretene Meinung – durch Juden vertretene Meinung! – war, daß Hitler mit dieser Charakterisierung des jüdischen Volkes – leider – völlig im Recht gewesen sei.

Wenn die jüdische »Kriegserklärung« also sagt, »alle Verschiedenheiten und Gegensätze sind untergegangen angesichts des einen gemeinsamen Zieles«, so bestätigt sie damit nicht nur die vorhandenen Gegensätze, sondern auch die Einigkeit im Kampf gegen Deutschland. Somit war die »Kriegserklärung« tatsächlich für die gesamte Weltjudenheit abgegeben, und die nach dem Krieg lautgewordenen Behauptungen von jüdischer Seite, es sei ja gar nicht so gemeint gewesen und selbstverständlich hätten nicht alle Juden hinter dieser Verlautbarung gestanden, widerspricht der jüdischen Mentalität.

Es stimmt, daß sich jüdische Gemeinden und Verbände in Deutschland nach dieser »Kriegserklärung« mit Deutschland solidarisch erklärt haben – wir werden weiter unten einige dieser Veröffentlichungen zitieren – aber sie distanzierten sich dabei nicht von der »Kriegserklärung« an Deutschland, sondern wandten sich gegen die im Ausland grassierende Greuelpropaganda, von der diese strotzt.

Ein weiteres Zitat aus der »Kriegserklärung«:

»Deutschland wird einen hohen Preis für Hitlers Judengegnerschaft zu zahlen haben.«

Diese Vorhersage scheint mir der Kernpunkt zu sein, um den sich alle Ereignisse seit 1933 im politischen Leben Deutschlands, Europas, ja letztlich der ganzen Welt drehen.

Unter dem Vorwand von »Hitlers Judengegnerschaft« wurde die übrige Welt zum Krieg gegen Deutschland gehetzt; wegen »Hitlers Judengegnerschaft« wurde Deutschland zerstört; wegen »Hitlers Judengegnerschaft« wurde in Deutschland eine Besatzungspolitik eingeleitet, die nur den einen Zweck verfolgt, das deutsche Volk moralisch und geistig zu vernichten; »Hitlers Judengegnerschaft« ist das einzige, was im öffentlichen Bewußtsein aus der Zeit des Dritten Reiches wachgehalten wird. An die Folgen von »Hitlers Judengegnerschaft« erinnern unzählige Veranstaltungen, Erinnerungsstätten, Gedenkstunden usw. »Hitlers Judengegnerschaft« scheint das herausragende Merkmal der ganzen nationalsozialistischen Geschichtsepoche zu sein.

Seit dem 24. März 1933 ist »Hitlers Judengegnerschaft« der stets neue und als Motivierung nie versagende Vorwand für alle antideutschen Handlungen – und nicht nur für diese. »Hitlers Judengegnerschaft« berechtigte die Juden, einen eigenen Staat in Palästina zu gründen – auch dieser »Rechtsanspruch« ist schon in der »Kriegserklärung« enthalten! »Hitlers Judengegnerschaft« ist das drohende Gespenst am politischen Himmel eines jeden Staates.

Diejenigen, die »Hitlers Judengegnerschaft« den Krieg angesagt haben, haben ihren Krieg bekommen. Er kostete 50 Millionen Opfer. Um diese Zahl zu rechtfertigen. hat man »Hitlers Judengegnerschaft« ins Phantastische und Unglaubwürdige gesteigert. Nicht mehr der Weltkrieg mit seinen Millionen Gefallenen, Verjagten, Verschleppten, Ermordeten ist im allgemeinen Bewußtsein die Katastrophe dieses Jahrhunderts – es ist »Hitlers Judengegnerschaft« und die Opfer, die diese angeblich forderte.

Im Jahr 1979 jährte sich der Tag des Kriegsausbruchs zum 40. Mal. Wer den umerziehungsbesessenen Medienrummel in Deutschland kennt, erwartete eine große Anzahl von antideutschen Veranstaltungen – aber sie blieben aus oder hielten sich in Grenzen. Ein Jahr vorher, im November 1978, war der 40. Jahrestag der »Reichskristallnacht«. Wochenlang löste eine öffentliche Veranstaltung die andere ab, insgesamt waren es über 2000. Gedenkstunden, Gottesdienste, Seminare, Filmvorführungen, eine Flut von Broschüren und Büchern erweckte die Erinnerung an die damaligen Vorgänge – unbeschadet aller geschichtlichen Wahrheit. Der Bundespräsident, der Bundeskanzler, sämtliche Parteivorsitzenden, die Präsidenten aller jüdischen Organisationen – alle, alle schwangen Reden, hielten Gedenkminuten, veranstalteten »Feierstunden« (ich weiß nicht, was eigentlich zu »feiern« war) – kurz: Jedes Kind in Deutschland hatte es mitbekommen: damals fing die »Vernichtung der Juden« an!

In einer erschütternden Statistik habe ich einmal gelesen, daß täglich auf der ganzen Welt soviel Unrecht geschieht -offizielles Unrecht – daß, wollte man es auf die Stunden des Tages verteilen, nicht eine einzige Sekunde verstreichen würde, ohne daß ein Mensch zu leiden hat. Aber wehe, wenn dieser eine Mensch ein Jude ist! Sofort wird das Gespenst von »Hitlers Judengegnerschaft« beschworen, »Auschwitz« und »Holocaust« gerufen – als ob in einer judenfeindlichen Einstellung das Erzübel der ganzen Welt verborgen läge. Ja, es scheint wirklich, daß es auf der ganzen Welt kein fluchwürdigeres Verbrechen gibt als »Judengegnerschaft«, als ob allein das Leid und Unrecht zählte, daß einem Juden zugefügt wird.

Das jüdische Volk macht im Gesamt der Weltbevölkerung ca. 0,3% aus. Trotzdem verlangt es, daß die ganze Weltgeschichte sich allein um sein Schicksal zu drehen hat. -»Hitlers Judengegnerschaft« wurde in der »Kriegserklärung« vom 24. März 1933 untermauert mit einem »Schuldkatalog«, der in keiner Beziehung zu den tatsächlichen Ereignissen in Deutschland stand. Aus dem ungekürzten Text dieser »Kriegserklärung« lassen sich folgende Vorwürfe entnehmen:

»Deutsche Judenverfolgungen – Deutschland verfolgt die Juden – Angriff der Nazis gegen die Juden – deutsche Verfolger der jüdischen Glaubensgenossen – vom hitlerischen Antisemitismus terrorisiert – Gewalt- und Terrorfeldzug gegen die jüdische Minderheit – Wiederaufleben mittelalterlicher Judenhetze – Nazipraktiken – Antisemitismus in Deutschland – Angriffe auf ihre jüdischen Brüder in Deutschland – antijüdische Exzesse – Hitlers Terror – traurige Lage der Juden in Deutschland – Unterdrückung der deutschen Juden.«

Es sträuben sich die Haare – es muß ja schrecklich gewesen sein im Deutschland des Jahres 1933! Und was war wirklich geschehen? Vereinzelte Übergriffe einiger wüster Antisemiten – das war alles. Von Regierungsseite aus nichts! Am 24. März 1933 hat es noch nicht ein einziges der später erlassenen Gesetze gegeben, die die Ausschaltung der Juden aus maßgebenden Positionen in Deutschland einleiten sollten. Aber schon im März 1933 wird Deutschland von jüdischer Seite jener »Verbrechen« bezichtigt, die gar nicht stattgefunden hatten. War das nur Hysterie? Oder steckte dahinter nicht vielleicht eine Absicht? Wurde hier – im Jahr 1933 – bereits die Sechs-Millionen-Legende aufgebaut, die später die moralische Grundlage für die angestrebte Vernichtung des deutschen Volkes bilden sollte?

Und das Weltjudentum, das also am 24. März 1933 in der Weltöffentlichkeit Deutschland einen unbarmherzigen Kampf angesagt und ihm mit totalem Untergang gedroht hat – dieses Weltjudentum hat dann noch die Chuzpe, sich zu beschweren, wenn auf diese »Kriegserklärung« hin in Deutschland tatsächlich Maßnahmen getroffen wurden, die die Juden, die sich ja selbst als Feinde des nationalsozialistischen Deutschland bezeichnet haben, aus führenden Positionen entfernen sollten!

Ein weiterer interessanter Hinweis aus der jüdischen »Kriegserklärung«.

»In Europa und Amerika sind Pläne zu einem Gegenschlag gegen das hitlerische Deutschland gereift «

War das nur eine leere Drohung? Wir wissen heute aus zahlreichen Publikationen, die geschichtlich nicht widerlegbar sind, daß die Kriegsvorbereitungen gegen Deutschland bereits in den ersten Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft begonnen haben.

Der Wille zum Krieg gegen Deutschland, die Entschlossenheit, Deutschland zu zerstören – und zwar stets unter dem Vorwand von »Hitlers Judengegnerschaft« – gehörte in jenen Jahren zum Selbstverständnis des Judentums und wurde bei jeder beliebigen Gelegenheit – auch in der Öffentlichkeit – betont.

Schon am 31. Januar 1933 äußerte ein führender Jude Australiens gegenüber einem deutschen Admiral:

»Herr Admiral, haben Sie gehört, daß Präsident Hindenburg auf Grund des Ausgangs der letzten Reichstagswahl dem Nationalsozialisten Hitler das Reichskanzleramt übertragen hat? Herr Admiral, ich: gebe Ihnen mein Wort darauf, denken Sie später daran: wir Juden werden alles tun, um diese Tatsache wieder aus der Welt zu schaffen! « 27 (Hans Grimm, Warum – Woher – aber Wohin?, Lippoldsberg 1954, S.187)

Im Juli 1933, also vier Monate nach der im »Daily Express« veröffentlichten jüdischen »Kriegserklärung«, gründete Samuel Untermeyer, ein jüdischer Rechtsanwalt aus New York, in Amsterdam die »International Jewish Economic Federation to combat the Hitlerite Oppression of Jews« (Internationaler jüdischer Wirtschaftsverband zur Bekämpfung der hitleristischen Judenverfolgung). Einen Monat später, im August 1933, kehrte Untermeyer nach New York zurück. Bei seinem Empfang hielt er eine Rede, die anschließend in der »New York Times« veröffentlicht wurde und wiederum den Kriegszustand betonte, in welchem sich das Weltjudentum gegenüber Deutschland befinde:

»Ich verstehe, daß Ihre Begrüßung und Begeisterung nicht meiner Person gilt, sondern dem heiligen Kriege, in den wir um der Menschheit willen jetzt ein getreten sind. . . . Es handelt sich um einen Krieg, der ohne Nachlassen geführt werden muß, bis das schwarze Gewölk der Muckerei, des Rassenhasses und des Fanatismus, das sich auf jenes Deutschland gesenkt hat, welches nunmehr zu einem mittelalterlichen Hitlerstaat wurde, weggefegt ist. Wenn wir ein einziges Mal zuzugeben bereit wären, was die deutsche Regierung mit eherner Stirn behauptet, daß teuflische Verfolgungen eines Volkstums besonderer Rasse oder besonderen Glaubens ein innerpolitischer Vorgang und nicht Angelegenheit der ganzen Welt seien, wie könnten wir dann wissen, wer auf Erden zunächst und in der Folge betroffen wird?

Jetzt oder nie müssen alle Nationen der Erde sich in einer Front zusammenfinden gegen den unerhörten Anspruch, daß Totschlag, daß Aushungern, daß Vernichtung ohne jeden Anlaß und ohne jedes Recht zur inneren Zuständigkeit einer Nation gehören gegenüber weicher der Rest der Welt Gewehr bei Fuß zu stehen habe, ohne also die Hände zur Verteidigung zu erheben. . . .

Und was sind die Juden? Sie sind die Aristokraten der Welt. . . .

Zum Schlusse denn gestatten Sie mir die Beteuerung, daß mit Ihrer Hilfe und mit Hilfe der Millionen unserer nichtjüdischen Freunde in der Welt wir den letzten Nagel in den Sarg schlagen werden, darin Muckertum und Fanatismus verschwinden sollen, nachdem sie gewagt haben, noch einmal ihr schmutziges Haupt zu erheben und die Zivilisation im 20. Jahrhundert Lügen zu strafen und zu entwürdigen und zu schänden.« 28 (Hans Grimm, Warum – Woher – aber Wohin?, Lippoldsberg 1954, S.187)

Auch hier wieder die ungeheuerlichsten Beschuldigungen: »Teuflische Verfolgungen« – »Totschlag« – »Aushungern« – »Vernichtung« – die Vorwürfe werden immer prägnanter und bekommen allmählich ein – uns heute sehr vertrautes -Gesicht. Untermeyer bezieht sich nicht etwa auf einzelne Vorkommen, er beschuldigt die deutsche Regierung, »mit eherner Stirn« sich das Recht zu solch behauptetem barbarischem Vorgehen gegenüber den Juden angemaßt zu haben.

Die innerdeutsche revolutionäre Volkserhebung des Nationalsozialismus, die nur die Deutschen selbst etwas anging, wird als »Muckertum« und »Fanatismus« gebrandmarkt. Der Wille des deutschen Volkes, in seinem Vaterland zu leben, wie es möchte, wird geleugnet.

Aber nicht nur das jüdische Volk, die ganze Welt (»Millionen unserer nichtjüdischen Freunde in der Welt«) ist aufgerufen, sich an diesem »heiligen Krieg« gegen Deutschland zu beteiligen und mitzuhelfen, »den letzten Nagel in den Sarg zu schlagen«, in dem das deutsche Volk begraben werden soll.

Auch in dieser Rede gibt es einen Kernsatz, der klar zum Ausdruck bringt, was das Weltjudentum eigentlich so zum Zorn gereizt hat. Nach dem unglückseligen Friedensdiktat von Versailles hatte sich die Welt daran gewöhnt, Deutschland nicht mehr als eigenständiges, selbstverantwortliches Land zu sehen – Deutschland, das war 14 Jahre lang ein Tummelplatz für internationales Schiebertum, ein Gebiet, das zum Ausverkauf für jeden offenstand, der sein Geschäft verstand. Auf dem Rücken des hungernden und ausgepowerten Volkes tanzte eine verbrecherische Oberschicht, weitgehend international versippt, feierte Orgien und gab mit vollen Händen das Geld aus, das durch betrügerische Machenschaften verdient worden war. Das Volk hatte zu kuschen und zu schweigen.

Daß Millionen Deutsche es doch wagten, dagegen aufzustehen und die Parasiten aus dem Lande zu jagen – das war das eigentliche deutsche Verbrechen. »Nachdem sie es gewagt haben, ihr . . . Haupt zu erheben« – sagt Samuel Untermeyer. Er kann sich nicht genug damit tun, die deutsche nationale Erhebung zu beschimpfen und sie in den Augen der Weltöffentlichkeit zu diffamieren.

Die Empörung über das heuchlerische Verhalten des Weltjudentums war in Deutschland am größten bei den deutschen Juden selber. Sie genierten sich nicht, all die hohlen Phrasen wegzuwischen und klar auszusprechen, daß es tatsächlich nur um politische und Wirtschaftsinteressen ging.

Bevor wir die Juden selbst als Zeugen dafür aufrufen, wie verlogen diese ganze Hetzpropaganda war, einige weitere Hinweise aus der »Kriegserklärung« vom 24. März 1933:

»Das alte und nun wieder geeinte Volk von Israel erhebt sich, um mit neuen und modernen Waffen den uralten Kampf gegen seine Unterdrücker aufzunehmen.«

Welches diese »neuen und modernen Waffen« waren, wird auch gleich gesagt: Druck der weltweiten jüdischen Geldmacht –

»Druckmaßnahmen jüdischer Bankiers sind eingeleitet worden«

– und Einflußnahme der Vertreter jüdischer Organisationen auf die einzelnen Länderregierungen:

»Die bedeutendsten jüdischen Organisationen in den Hauptstädten Europas haben beschlossen, bei den Regierungen ihrer Länder vorstellig zu werden«.

Man muß bedenken, daß es sich bei den jüdischen Gemeinschaften in den europäischen Ländern um Minderheiten handelte. Diese Minderheiten nahmen also für sich in Anspruch, Forderungen an die jeweilige Landesregierung stellen zu können – ein Verhalten, das jeder demokratischen Verfassung Hohn spricht. Und im Falle der Nichterfüllung drohten sie mit Druckmaßnahmen der jüdischen Geldmacht.

Es sind immer die selben Akteure. Zionisten, die sich “Juden” nennen

del Zitate von Propagandajuden Sefton Delmer
“Der erste Schritt ein Volk zu liquidieren, ist seine Erinnerung auszulöschen. Zerstöre seine Bücher, seine Kultur und seine Geschichte. Danach soll jemand neue Bücher schreiben, eine neue Kultur erzeugen und eine neue Geschichte erfinden. Innerhalb kurzer Zeit wird das Volk vergessen was es war und was es ist. Die Welt ringsherum wird es noch schneller vergessen.”

“Jeder Griff ist erlaubt. Je übler, um so besser. Lügen, Betrug – alles … Ich tat mein Bestes, um auf diesem Wege auch das älteste Ziel unserer psychologischen Kriegführung zu fördern: Deutsche gegen Deutsche aufzuhetzen.”

“Mit Greuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen …Und nun fangen wir erst richtig damit an! Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathien gehabt haben, und sie selber so durcheinander geraten sein werden, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun. Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie. Die Umerziehung (Reeducation) bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie englischer Rasen.Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit, und das Unkraut bricht durch, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit.”

Sefton Delmer, ehemaliger britischer Chefpropagandist nach der Kapitulation 1945 zu dem deutschen Völkerrechtler Prof. Grimm (Die Propaganda der Alliierten wird durch den Überleitungsvertrag Art. 7.1 als OFFENSICHTLICHE TATSACHEN vom “deutschen’ Strafrecht geschützt.)

begin_speakingMenachem Begin über alle “Nichtjuden” Unsere Rasse ist die Herrenrasse. Wir sind heilige Götter auf diesem Planeten. Wir sind so weit entfernt von den minderwertigen Rassen, wie sie von Insekten sind. (…) Andere Rassen werden als menschliche Exkremente betrachtet. Unser Schicksal ist es, die Herrschaft über die minderwertigen Rassen zu nehmen. Unser irdisches Reich wird von unseren Führern mit einem Stab aus Eisen regiert werden. Die Massen werden unsere Füße lecken und uns als Sklaven dienen!”- Israels Ministerpräsident Menachem Begin in einer Rede vor der Knesset. Gefunden bei: Amnon Kapeliouk, “Begin and the Beasts”, New Statesman, 25. Juni 1982.

Jüdische “Antideutsche Mordhetze” von Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg

180px-Ehrenburg5 Zeitzeugen und Geschichtsschreibung sind sich einig, daß seine Flugblätter und Artikel, die Exzesse der Roten Armee in Ostdeutschland in wesentlicher Form vorbereitet und ausgelöst haben. Die Verbrechen der Rotarmisten waren, wie der Historiker Alfred de Zayas schreibt, nur zum Teil „ein Ausbruch der Rache für die Greuel, die SS und Einsatzgruppen in der Sowjetunion begangen hatten“. Die Soldaten waren von Ehrenburg und anderen dazu präpariert worden. Der englische Moskau-Korrespondent Alexander Werth bescheinigte Ehrenburg „ein geradezu geniales Talent, den Haß gegen die Deutschen zu schüren“.

Die Mitverantwortlichkeit Ehrenburgs für die Verbrechen der Roten Armee, insbesondere in Ostpreußen, wurde mit Verweis auf ein Flugblatt Ehrenburgs untermauert, das die Sätze enthielt: „Brecht mit Gewalt den Rassenhochmut der deutschen Frauen! Nehmt sie als rechtmäßige Beute!“ Oft enthielten Ehrenburgs Texte Tiermetaphern für die deutschen Invasoren: von „tollwütigen Wölfen“, „Reptilien“ und „Skorpionen“ war die Rede.[6] Adolf Hitler nannte Ehrenburg den „Hausjuden Stalins“.[7]

In seinem Buch Woina faßte Ilja Ehrenburg seine Aufrufe an die Rote Armee zusammen. Die Originaldokumente befinden sich im Bundesarchiv Koblenz.

„Wir sagen nicht mehr Guten Morgen oder Gute Nacht ! Wir sagen morgens : ‚Töte den Deutschen‘ und abends : ‚Töte den Deutschen !!‘“
„Es geht jetzt nicht um Bücher, Liebe, Sterne, es geht jetzt nur um den einzigen Gedanken : die Deutschen zu töten. Sie alle zu töten. Sie zu vergraben… Es gibt nichts Schöneres für uns, als deutsche Leichen. Schlag den Deutschen tot ! – bittet Dich die alte Mutter. Schlag den Deutschen tot ! – so fleht Dich das Kind an.“
„Deutsche sind keine Menschen, Deutsche sind zweibeinige Tiere, widerliche Wesen, Bestien. Sie haben keine Seele. Sie sind einzellige Lebewesen, seelenlose Mikroben, die mit Maschinen, Waffen und Minenwerfern ausgerüstet sind.“
„Wenn Du einen Deutschen erschlagen hast, schlage noch einen anderen tot; es gibt für uns nichts Lustigeres als deutsche Leichen !“

Die Soldaten der Roten Armee wurden systematisch gegen alles Deutsche aufgehetzt. Folgender Aufruf des jüdischen Schriftstellers Ilja Ehrenburg aus seinem 1943 erschienenen Buch: Der Krieg wurde an der Front als Flugblatt verteilt:

„Wir wissen alles. Wir erinnern uns an alles. Wir haben begriffen: Die Deutschen sind keine Menschen. Von nun ab ist das Wort ‚Deutscher‘ für uns der allerschrecklichste Fluch. Von nun ab entladet das Wort ‚Deutscher‘ das Gewehr. Wir werden nicht reden. Wir werden uns nicht empören. Wir werden töten. Wenn du im Laufe des Tages einen Deutschen nicht getötet hast, ist dein Tag verloren. Wenn du denkst, daß dein Nachbar für dich einen Deutschen tötet, dann hast du die Bedrohung nicht erkannt. Wenn du den Deutschen nicht tötest, wird der Deutsche dich töten. Er holt deine Nächsten und wird sie in seinem verfluchten Deutschland quälen.“
„Wenn du den Deutschen mit der Kugel nicht töten kannst, töte den Deutschen mit dem Seitengewehr. Wenn es auf deinem Frontabschnitt ruhig ist, wenn du auf den Kampf wartest, töte den Deutschen vor dem Kampf. Wenn du den Deutschen leben läßt, wird der Deutsche einen russischen Menschen erhängen und eine russische Frau schänden.“
„Wenn du einen Deutschen getötet hast, töte noch einen – es gibt für uns nichts Lustigeres, als deutsche Leichen. Zähle nicht die Tage. Zähle nicht die Gersten. Zähle nur eins: die von dir getöteten Deutschen. Töte den Deutschen! – das bittet die alte Mutter. Töte den Deutschen! – das fleht das Kind. Töte den Deutschen! – das ruft die Heimaterde. Verfehle nicht das Ziel. Laß ihn nicht entgehen. Töte!“

Am 23. November 1943 ließ die Politische Hauptverwaltung der Roten Armee mit dem Vermerk „laut vorlesen“ folgende Sätze aus der Feder Ehrenburgs verbreiten:

„Es genügt nicht, die Deutschen nach Westen zu treiben. Die Deutschen müssen ins Grab hineingejagt werden. Gewiß ist ein geschlagener Fritz besser als ein unverschämter. Von allen Fritzen aber sind die toten die besten.“

Ein Jahr später – die Rote Armee stand an den Grenzen Ostpreußens – schrieb Ehrenburg in der Frontzeitung „Unitschtoschim Wraga“ („Zerstöre den Feind“) vom 17. September 1944:

„Die Deutschen werden die Stunde verfluchen, da sie unseren Boden betraten. Die deutschen Frauen werden die Stunde verfluchen, in der sie ihre Söhne — Wüteriche — geboren haben. Wir werden nicht schänden. Wir werden nicht verfluchen. Wir werden nicht hören. Wir werden totschlagen.“[8]
  • „Von nun ab ist das Wort ‚Deutscher‘ für uns der allerschrecklichste Fluch. Von nun ab entlädt das Wort ‚Deutscher‘ das Gewehr. Wir werden nicht reden. Wir werden uns nicht empören. Wir werden töten. Wenn du im Laufe des Tages nicht einen Deutschen getötet hast, ist dein Tag verloren. Wenn du denkst, daß dein Nachbar für dich einen Deutschen tötet, dann hast du die Bedrohung nicht erkannt. Wenn du den Deutschen nicht tötest, wird der Deutsche dich töten. Er holt deine Nächsten und wird sie in seinem verfluchten Deutschland quälen.“ — Ilja Ehrenburg, 24. Juli 1942
  • „Wenn du einen Deutschen getötet hast, töte einen zweiten – nichts stimmt uns froher als deutsche Leichen. Zähle nicht die Tage. Zähle nicht die Werste. Zähle nur eins: die von dir getöteten Deutschen. Töte den Deutschen! bittet dich die alte Mutter. Töte den Deutschen! fleht dich das Kind an. Töte den Deutschen! schreit die Heimaterde. Ziel nicht vorbei. Triff nicht daneben. Töte!“[10]
  • „Tötet, ihr tapferen Rotarmisten, tötet! Es gibt nichts, was an den Deutschen unschuldig ist. Folgt der Anweisung des Genossen Stalin und zerstampft das faschistische Tier in seiner Höhle. Brecht mit Gewalt den Rassen-Hochmut der germanischen Frauen, nehmt sie als rechtmäßige Beute. Tötet, ihr tapferen Rotarmisten, tötet.“[11]
  • „Es genügt nicht, die Deutschen nach Westen zu treiben. Die Deutschen müssen ins Grab gejagt werden. Gewiß ist ein geschlagener Fritz besser als ein unverschämter. Von allen Fritzen sind aber die Toten am besten.

Seifenmärchen

Hauptartikel: Seifenmärchen
„In den Nürnberger Prozeß führen die Sowjets ein Märchen ein, das ihr Agitator Ilja Ehrenburg erfunden hatte: Die Deutschen hätten aus Leichenfett Seife gekocht. Die graue deutsche Einheitsseife trug den Stempel „RIF“ (Reichsstelle für Industrielle Fette), laut Ehrenburgs Memoiren hieß das: Reines Juden-Fett. http://de.metapedia.org/wiki/Ehrenburg,_Ilja_Grigorjewitsch

“Wir haben sechs oder sieben Millionen Deutsche umgebracht. Möglicherweise werden wir eine weitere Million oder so töten, bevor der Krieg zu Ende ist.” Winston Churchill, Kriegsverbrecher und Freimaurer am 7.2.1945 auf der Konferenz von Jalta

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“Unsere jüdischen Interessen erfordern die endgültige Vernichtung Deutschlands, das deutsche Volk samt und sonders ist eine Gefahr für uns, deshalb ist es unmöglich, zuzulassen, daß Deutschland unter der gegenwärtigen Regierung mächtig wird.” Wladimir Jabotinsky, Januar 1934 in der jüdischen Zeitung “Tatscha Retsch”

Gegen die Geschichtsfälschung! Im folgenden ein paar Fakten.
300.000 Tote Juden Auschwitz Prozess Original Aufnahmen Deutsche Wochenschau

Rote Kreuz Statistik. Sterbefälle in den Konzentrationslagern.
.auschwitz
Norman-FinkelsteinZitat des jüdischen Politikwissenschaftler Prof.Norman G Finkelstein: “Der Holocaust ist eine ideologische Keule, mit der Deutschland in Schach gehalten wird. … Anfang der neunziger Jahre entdeckten diese Organisationen eine Möglichkeit, europäische Re-gier-ungen abzuzocken, und jetzt laufen sie Amok. Sie betreiben Erpressung, und sie sollten als Kriminelle angeklagt und vor Gericht gestellt werden.” (Die Welt 6.2.2001, Seite. 29) “Wenn jeder, der behauptet, ein Überlebender der Lager zu sein, wirklich einer ist, wen hat Hitler dann umgebracht?” pflegte Professor Finkelsteins Mutter solche Auswüchse zu kommentieren.

Am beeindruckendsten berichteten 1989 die ARD-Nachrichten im Zusammenhang mit dem Holocaust-Tag in Israel über die “Sechs Millionen“. Die Fernsebilder zeigten Rabbiner, die auf einem öffentlichen Platz die Namen der “Sechs Millionen im Holocaust ermordeten Juden” abwechselnd vorlasen: “In 24 Stunden werden die Namen der sechs Millionen ermordeten Juden vorgelesen. Rabbiner lösen sich beim Vorlesen ab.” (2) Hier zeigt sich wieder einmal, daß die Juden als einziges Volk von Gott auserwählt sind und sich von allen anderen unterscheiden. Kein Normalmensch wäre in der Lage, in einer Sekunde 69 Namen von einem Blatt abzulesen und gleichzeitig auszusprechen (probieren Sie es selbst). Aber die Rabbiner in Israel meisterten diese die Naturgesetze überschreitende Aufgabe. Sie lasen in 86.400 Sekunden Sechs Millionen Namen vor. Das macht pro Sekunde 69,44 Namen. Nichts für ungut, das nur nebenbei!
Israelische Ministerin Shulamit Aloni verrät Holocaust-Trick und Antisemitismus-Trick
Hier ein Auszug aus der Rede der israelischen Ministerin:  “Wenn jemand aus Europa Israel kritisiert, dann bringen wir den HOLOCAUST hoch”. “Wenn Leute in diesem Land (USA) Israel kritisieren, dann sind sie ANTISEMITISCH. “Und die (jüdischen) Organisationen sind stark, sie haben viel Geld.” (Anmerkung: Woher wohl?)
“Sie haben Macht, Geld, die Medien und andere Dinge.” (Anmerkung: Und kaufen vermutlich sämtliche Politiker, die sie brauchen.) “Und es ist sehr einfach, Leute, die gewisse Handlungen der israelischen Regierung kritisieren, als ANTISEMITEN anzuprangern und den HOLOCAUST hochzubringen und DAS LEIDEN DES JÜDISCHEN VOLKES. Und das rechtfertigt alles, was wir den Palestinensern antun.” weiter….
Es sind alle Politiker Juden, judenstämmig oder zumindest in einer hebräischen Freimaurerloge. Ohne dem kann man nicht als Politiker einsteigen (außer vielleicht in der Kommunalebene).
Das erklärt auch, warum die Urheber und wirklich Verantwortlichen des Holocausts, der Vatikan (seit 1212) nie angegangen werden – siehe Jeder Christ ein Sklave der Juden Vom Bischof von Rom zum Antichrist: Die “Nazi — Päpste”
http://hure-babylon.de/nr-24-vom-bisc…
Von Papst Innozenz III. bis Adolf Eichmann
http://nachrichtenarchiv.wordpress.co…
Pius XII.
http://hure-babylon.de/nr-26-pius-xii/
Nazi-Fluchthelfer: Römisch-Katholische Kirche und Rotes Kreuz
http://hure-babylon.de/nr-27-nazi-flu…
Monita Secreta — Die geheimen Instruktionen der Jesuiten
http://hure-babylon.de/nr-19-monita-s…
Den Vatikan kann man nicht melken, wie das deutsche und das amerikanische Volk!
Warum die israelischen Regierungsmitglieder vor den Internationalen Strafgerichtshof nach Den Haag müssen, ergibt sich aus den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen und den “Nürnberger Prinzipien” im Völkerrecht – siehe:
Die “Nürnberger Prinzipien” im Völkerrecht des Internationalen Militärtribunals 1945 gelten auch für ISRAEL und für die USA:
Die “Nürnberger Prinzipien” im Völkerrecht
1. Jede Person, welche ein völkerrechtliches Verbrechen begeht, ist hierfür strafrechtlich verantwortlich.
2. Auch wenn das Völkerrecht für ein völkerrechtliches Verbrechen keine Strafe androht, ist der Täter nach dem Völkerrecht strafbar.
3. Auch Staatsoberhäupter und Regierungsmitglieder sind für von ihnen begangene völkerrechtlichen Verbrechen nach dem Völkerrecht verantwortlich.
4. Handeln auf höheren Befehl befreit nicht von völkerrechtlicher Verantwortlichkeit, sofern der Täter auch anders hätte handeln können.
5. Jeder, der wegen eines völkerrechtlichen Verbrechens angeklagt ist, hat Anspruch auf ein ordnungsgemäßes Verfahren.
6. Folgende Verbrechen sind als völkerrechtliche Verbrechen strafbar:
a) Verbrechen gegen den Frieden,
b) Kriegsverbrechen,
c) Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
7. Verschwörung zur Begehung der genannten Verbrechen stellt ebenfalls ein völkerrechtliches Verbrechen dar.
Holocaust-OpferzahlenZitat:
Es geht nicht darum, dass die Auschwitzlüge von einigen wenigen Unbelehrbaren verbreitet wird…, es steht viel mehr auf dem Spiel. Wer die Wahrheit über die nationalsozialistischen Vernichtungslager leugnet, gibt die Grundlagen preis, auf denen die Bundesrepublik Deutschland errichtet worden ist.” Ex-Oberlandesgerichts-Direktor Rudolf Wassermann (Die Welt vom 28.04.1994, Seite 4)  …….Hallo Michels …………aufwachen…………  gibt die Grundlagen preis, auf denen die Bundesrepublik Deutschland errichtet worden ist……ergänzend: Israel hat Adolf Hitler von der Kriegsschuld freigesprochen…. Aber nicht das deutsche Volk ( Goyim-Vieh ) 6 ist eine Zahl, der Rest, sind nur Nullen…Kugelschreiber Berichte von 1945 beweisen es, ganz genau

Hier sind die Worte des jüdischen Philosophen Rabbi Marcus Eli Ravage, veröffentlicht im einem Artikel in The Century Magazine, Vol. 115, Januar 1928, Nr. 3:

“Wenn Ihr es wirklich ernst meint, wenn Ihr über jüdische Verschwörungen redet, darf ich dann eure Aufmerksamkeit auf eine lenken über die es sich zu reden lohnt? Warum Worte wegen der angeblichen Kontrolle eurer öffentlichen Meinung durch jüdische Finanziers, Zeitungsbesitzer und Filmmagnaten verschwenden, wenn Ihr uns statt dessen, mit gutem Recht, der bewiesenen Manipulation eurer gesamten Zivilisation durch das jüdische Evangelium anklagen könnt?Ihr habt noch nicht einmal angefangen, die wirkliche Tiefe unserer Schuld zu begreifen? Wir sind Eindringlinge. Wir sind Störer. Wir sind Zerrüttler. Wir haben eure natürliche Welt, eure Ideale, euer Schicksal genommen und zerstört. Wir waren nicht nur die Ursache des letzten Krieges sondern nahezu all eurer Kriege, nicht nur der Russischen sondern nahezu aller Eurer großen Revolutionen. Wir haben Zwist und Verwirrung und Frustration in euer persönliches und öffentliches Leben gebracht. Und wir tun das immer noch…”

weiter hier

Wer sich mit dem jüdischen Weltproblem einmal befaßt hat und tiefer in die Informationen geschaut hat, wird erkennen, daß es wirklich immer nur zwei Pole in der Welt gibt; Nord und Süd; Schwarz und Weiß; Gut und Böse (nordisches Ariertum und vorderasiatisches Judentum). Wer verkörpert das Gute und wer das Böse? Ohne langes Zögern kommt man zu den unweigerlichen Schluß, daß das „Judentum“ das Böse verkörpert. Jesus sagte es schon vor 2000 Jahren: „Ihr seid die Kinder des Teufels…“ Martin Luther; Schopenhauer; Goethe; Schiller; und Tausende vor und nach ihnen, haben versucht die Welt vorm tödlich/paratisären Judentum zu warnen und zu schützen. Was die Größten der Weltgeschichte über die Juden zu sagen haben

Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen 

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von … Weiterlesen 

Kaufman, Morgenthau, Merkel – Drei Vernichter, ein Ziel Schauen wir vorab mal um zu Verstehen, wie tiefgreifend in unserem System, diese Vernichtungspläne von langer Hand geplant wurden, Was in den Redaktionsstuben bei Welt, zu diesen Thema geschrieben wurde. Meine Recherchen und Analysen, kommen im unteren Teil dieses Beitrags … Weiterlesen

Der Yinon-Plan Schaffende Angehörige aller Nationen, erkennt euren gemeinsamen Feind! Der israelische Plan zur Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens. Einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund der momentanen Völkerwanderung ist, der Yinon-Plan. Der Yinon-Plan sieht vor, die heute bestehenden arabischen … Weiterlesen 

Der globalistische Plan, 90% der Menschheit auszurotten Weit jenseits der Ablenkung politischer Streitereien und kultureller Trends ist das große, große Bild, das sich derzeit  in unserer Welt abspielt, der  Plan, 90% der gegenwärtigen menschlichen Bevölkerung auszurotten , um den Planeten zu „retten“ und das zu schützen, was Globalisten als das bezeichnen Zukunft … Weiterlesen 

Zitate von Zionisten die im Gewande der Juden weilen „Unsere Rasse ist die Herrenrasse. Wir sind heilige Götter auf diesem Planeten. Wir sind so weit entfernt von den minderwertigen Rassen, wie sie von Insekten sind. (…) Andere Rassen werden als menschliche Exkremente betrachtet. Unser Schicksal ist es, die Herrschaft … Weiterlesen

Planmässige Vernichtung einer Hochkultur Unseres Wissens nach ist es bisher noch keinem Herrschersystem gelungen durch Lügen, Misstrauen, Terror, Krieg, Massenmord und ähnlichem ,  ausgenommen das dekadente Rom mit dem bis heute praktizierten  Satanskultur im Vatikan) eine wirkliche  Hochkultur mit intelligenten Menschen auf ewig zum … Weiterlesen 

Geschichtlicher Überblick eines Planes zur Kontrolle der Menschheit Schauen wir uns in diesem Zusammenhang die jüngere Entwicklung auf der Erde an, die, so wie es scheint, Mitte 1700 beginnt. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Plan zur Kontrolle der Menschheit erstmalig deutlich. Im Jahre 1743 wurde in Frankfurt am … Weiterlesen 

Thema Bevölkerungsdezimierung, Sterilisation und Eugenik Die Agenda der Elitejuden zur globalen Bevölkerungskontrolle ist keine “Verschwörungstheorie”, sondern aktenkundig und dokumentiert. Das “Juden-Gen”: Zeige mit dem Finger auf deinen Gegner und beschuldige ihn lauthals für Taten, die du selber begangen hast! ……Totoweise Volkstod und Ausrottung nicht nur … Weiterlesen

Babylonische Schöpfungsgeschichten und der Gilgamesch Epos Das ist die Überlieferung Sumers und Babylons, die Urgeschichte der Welt, gleichzeitig die Zukunftsgeschichte der Welt. Denn Anfang und Ende sind gleich. Echsengötter, Nachfahren der Dinosaurier, schufen die Menschen, bauten das Sonnensystem um und zerstörten die Urerde in der großen … Weiterlesen 

Virtueller Onlinegedankenaustausch zum Thema: Deutung der Heiligen Schriften im Zeichen der Zeit

Ich glaube mal, ihr habt überhaupt keine Ahnung, mit wem oder was ihr es zutun habt Ich bin wohl mal, in der Religion beschult worden, Aber, Ich hatte schon vor über 40 Jahren der Religion den Rücken gekehrt. Auch wenn ich schon eine halbe Ewigkeit, mit den abrahamitischen Religionen, nicht mehr so viel am Hut habe. So schaue ich doch, dann und wann um die Zeichen der Zeit zu deuten, da mal rein. Ich habe Euch in dem Beitrag, eine Sabbatlesung zur Deutung der Zeit eingefügt. Vorab bitte mal lesen, was Sabbat überhaupt bedeutet.

Sabbat und Esbat
In Hexenkreisen bedeutet ein Sabbat eine Zusammenkunft. Auch die acht Jahresfeste werden von Hexen gefeiert und heißen bei ihnen ebenfalls Sabbate, häufig werden sie auch „große Sabbate“ genannt (manchmal werden auch nur die Mondfeste so bezeichnet).
Das Wort Sabbat entstand aus dem babylonoischen Namen „Sabattu“, abgeleitet von „sha-bat“ (babylonisch: Herzensruhe), für den Tag an dem die Göttin Ischtar (auch Innana genannt) durch den Vollmond ihre Menstruation bekam und daher unpäßlich war. Um Ischtar nicht zu verärgern oder zu reizen, wurde an diesem Tag nicht gearbeitet. Die Hebräer übernahmen das Wort „Sabattu“ und machten daraus den Tag, an dem ihr Gott von seiner Weltenschöpfung ausruhte. Der Ausdruck wurde dadurch ins Hebräische und später ins Englische übernommen.
Dieser Begriff wurde von den mittelalterlichen Hexenjägern vom Sabbat der Juden hergeleitet, welche noch vor den Hexen die Stereotypen für die Feinde Christi waren. Tatsächlich war die früheste überlieferte Bezeichnung für eine Hexenversammlung „Synagoga“. Erst im 20. Jahrhundert hat sich der wiederbelebte Hexenkult diesen Begriff seiner Feinde zu eigen gemacht.
Von Hexen und vielen Heiden wird jedoch jede Vollmondnacht als ein kleinerer Feiertag angesehen und Esbat genannt. Manchmal werden diese Nächte für Rituale, Feiern in der Gemeinschaft, Meditation o.ä. genutzt. Häufig werden zusätzlich auch die Neumondnächte als Esbat angesehen. Ein Esbat ist auch eine zu diesem Termin stattfindende Versammlung eines Hexenzirkels oder Covens. Das Wort Esbat ist vom französischen „s’ebattre“ (sich amüsieren, sich vergnügen, feiern) abgeleitet.
Im Mittelalter sollen wilde Hexensabbate gefeiert worden sein, so jedenfalls steht es in kirchlich geprägten Quellen zu lesen. In diesem Mythos spiegelt sich der ängstlicher Volksglaube und christliche Verketzerung von wahrscheinlichen einfachen Jahresfesten wieder, die von Menschen gefeiert wurden, die lediglich an ihrer alten Religion festgehalten haben.
Die Zahl 13 spielt heute wie früher dabei eine Rolle. Sie steht ursprünglich für die bis zu 13 Mondmonate eines Jahres, wurde aber später auch für die maximale Mitgliederzahl eines Hexenzirkels oder Covens angenommen. Mit der Übernahme des Sonnenjahres und des gregorianischen Kalenders wurde die 13 von der Kirche als Unglückszahl verteufelt, so wie auch sonst alles, was mit dem Mond zu tun hatte.
Schauen wir mal, was in der Thora steht. Dazu, gibt es von mir, nur wegen der Deutung.… Weiterlesen 

Babylon – der Anfang aller falschen Religionen?In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller Greuel der Erde« sei, eine Stadt auf … Weiterlesen 

Hitler verhaftete die Rothschilds 1933 in Deutschland, 1938 in Österreich und 1940 in Frankreich und beschlagnahmte ihr Vermögen.
Indem er Deutschland aus dem Rothschild-Bankensystem herausnahm, verwandelte er Deutschland in eine Supermacht.
Die Familie Rothschild hatte vom Tag der Gründung Amerikas an versucht, Amerika über ihr Bankensystem zu infiltrieren. Sie wurden von Präsident Andrew Jackson blockiert, konnten aber letztendlich durch die Verabschiedung des Federal Reserve Act im Jahr 1913 die Kontrolle erlangen.

Das Haavara-Transfer-Abkommen – Die geheime zionistische Vereinbarung mit Hitler

https://germanenherz.wordpress.com/2012/12/30/das-haavara-transfer-abkommen-die-geheime-zionistische-vereinbarung-mit-hitler/.

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Vorab Hinweis : Wie Sie vielleicht bemerkt haben, wenn Sie die Nachrichten genau verfolgen, werden Sie wahrscheinlich nicht die Art von Perspektiven auf den Israel-Gaza-Konflikt erhalten, die in „Armageddon Prose“ von den staatlichen Medien oder, leider, von einem Großteil der … Weiterlesen

Es wird dokumentiert, dass der Zionismus ein Partner des Nazismus war, im Austausch für Palästina wirtschaftliche Vereinbarungen erzielte und bei der Massendeportation von Juden kooperierte, um ihren Staat zu konstituieren. Der Zionismus ist eine rechtsextreme, imperialistische und suprematistische Ideologie, Schwester des Nazismus. … Weiterlesen

Es tobt die Schlacht zwischen der Rothschild-Kazaren-Mafia (RKM-Todesreligion) und der interkosmischen Vril-Religion

Der „Oberteufel“, der gegen alle lichten Kräfte kämpft

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Der größte Teil dieses Beitrags erschien bei: http://www.veteranstoday.com Von Dr. Preston James, Mike Harris und Oliver Konstantin

Endkampf: Vril gegen RKM

Endkampf: Vril gegen RKM

Bevor die Menschheit den Einfluss der Rothschild-Kazaren-Mafia [1] (RKM) eliminieren kann, muss ein Großteil unserer Mitmenschen die verborgene, unglaublich satanische Geschichte kennen, die hinter ihrem Wirken steht.

Wir müssen wissen, dass die RKM nach den Grundsätzen eines geheimen Todeskultes operiert, wie dem Babilonischen Talmud (Kabalismus, Satanismus, Sabbatismus, Frankismus usw.). Nur wenn wir um den finsteren Urglauben des RKM-Systems wissen, verstehen wir, warum die RKM sich dem Ziel der Verhöllisierung der Welt durch systematische Infiltration und Vernichtung jeder Nation auf der Erde verschrieben hat.

Was wir wissen ist, dass die RKM die Ausrottung von mehr als 90 Prozent der Menschheit zur Leitlinie ihres Programms erhoben hat. Mehr noch, die RKM hat diesen unheimlichen Todeskult mit einer Gravur in die sogenannten „Guide Stones“ (Leitlinien-Steine) im US-Bundesstaat Georgia verewigt. Niemand weiß, wer den Auftrag zur Errichtung der „Guide Stones“ gab, aber sie sind vorhanden und erklären, dass die Menschheit auf eine Anzahl von 500 Millionen reduziert werden soll. Insbesondere auf hebräisch steht in den Steinen eingraviert: „Haltet die Menschheit stets unter 500.000.000 im Einklang mit der Natur“. Die Menschenausrottung soll offenbar in erster Linie über die genmanipulierten landwirtschaftlichen Erzeugnisse erfolgen. Gerade in der BRD tobt sich dahingehend der jüdische Giftkonzern „Monsanto“ mit seinen landwirtschaftlichen Großanbaugebieten aus. Im Zuge der BRD-Verschuldung sollen beim EU-Zusammenbruch alle landwirtschaftlichen Anbauflächen auf deutschem Boden von der Lobby sozusagen „gepfändet“ und „Monsanto“ übereignet werden. Auch Todesbakterien werden gerade neu getestet wie die WELT vom 28.05.2015 berichtet: „US-Armee versendet versehentlich Anthrax-Proben. …. Die USA hatten den tödlichen Milzbrand-Erreger Bacillus anthracis in der Vergangenheit für ein Biowaffenprogramm verwendet.“

Die Menschheit muss wissen, dass die Rothschild-Kazarische-Mafia den größten parasitären Organismus darstellt, der jemals die Welt heimgesucht hat und das Lebensblut aus jedem seiner Wirtsnationen heraussaugt bis der Massentod der jeweiligen Einwohner erreicht wird.

Wenn dieser von der RKM eingeleitete Prozess unvermindert anhält, wird der Menschheits-Parasit jede Wirtsnation zerstören, die er befallen hat. Am Ende wird er die ganze Welt vernichten. [2]

Da sich die Wahrheit über die RKM durch das Internet und von Mund zu Mund über die Welt verbreitet, wird die Menschheit schon bald verstehen, dass ein großer, globaler Krieg gegen die RKM erklärt und geführt werden muss. Die Menschheit wird begreifen, dass die Rothschild-Kazarische-Mafia das Ziel verfolgt, jede Kultur, jede Nation und jede Gesellschaft zu befallen, um diese zu zerstören.

Da immer mehr Menschen von dem RKM-Übel erfahren, werden sich sogar unterschiedliche Kulturen und Nationen zusammenschließen, um nur ein einziges gemeinsames Ziel zu verfolgen: Die RKM-Infiltration auszumerzen, die fast jede Nation der Erde gekapert hat und kontrolliert.

Um dem Vernichtungsgriff, mit der die RKM-Führung die Welt umkrallt, zu sprengen, müssen wir der RKM den Kopf abschlagen, nämlich die RKM-Führung von ihrem elastischen, grenzenlosen Fiat-Falschgeld, von ihrem „funny money“ (Lustgeld), dem auf Schulden gegründeten Papier, trennen.

Wir wissen mit Sicherheit, dass wir, um dieses Ziel wirkungsvoll und schnellstmöglich erreichen zu können, den RKM-Kopf vom organisatorischen Rumpf abschlagen müssen, damit der endlos produzierte Zufluss von Betrugsgeld gestoppt wird. Das heißt, dass das verfassungswidrige System der „Federal Reserve“ (sogenannte US-Notenbank) eliminiert und ein neues Bankensystem vom amerikanischen Finanzministerium geschaffen werden muss. Und dieses Ziel kann erst dann erreicht werden, wenn die Amerikaner ihren Kongress wieder zurückerobert und all jene ausgetrieben haben, die sich der AIPAC und Israel verschrieben haben.

Jeder AIPAC-israelische Einfluss, der im Kongress das Volk verhökert, muss kalt gestoppt werden und alle Kongressmitglieder, die sich diesem Verrat angeschlossen haben, müssen abgewählt und dann wegen Spionage vor Gericht gestellt werden.

Die ehemalige Krongressabgeordnete Cynthia McKinney berichtete gegenüber verschiedenen Quellen, dass alle neu gewählten Kongressmitglieder im Rahmen ihrer AIPAC-Mitgliedschaft einen Treueeid auf Israel ablegen müssen. Wer sich weigert, dem wird ein mit allen Finanzmitteln ausgestatteter Gegner im Wahlkampf gegenübergestellt. McKinney weigerte sich, den Israel-Eid abzulegen und verlor die Wiederwahl.

Wenn wir, das Volk, den Kopf der RKM, also den endlosen, elastischen Geldzufluss, produziert in ihrem privaten „Federal Reserve System“, abschlagen können, dann wird es für das Bankstersystem unmöglich sein, den Menschen RKM-Schulden-Geldscheine zu menschenfeindlichen Zinsen zu verleihen und die Menschen mit betrügerischen Finanzwetten zu versklaven. Damit wird der RKM sofort die Machtbasis entzogen.

Sobald die vollkommen illegalen Steuern wie Mehrwertsteuer, Einkommensteuer abgeschafft und ein ehrliches Geldsystem des Volkes etabliert ist, steigt die Kaufkraft um etwa 40 Prozent an, da dieser Prozentsatz als Tribut vom Fiat-Lustgeld verlangt wird.

Machen wir uns nichts vor, kein geistig zurechnungsfähiger Mensch würde einem ausländischen Bankster für Falschgeld auch noch menschenrechtswidrige Zinsen bezahlen. Unser derzeitiges Geld wird durch keine realen Werte, sondern allein durch Taschenspielertricks geschaffen.

Sobald man versteht, dass alle Preise um etwa 40 Prozent wegen des RKM-Systems (Wucher) aufgebläht sind, obwohl dieses Geld uns gehört, wird sich bei den Menschen Wut einstellen. Wenn wir begreifen, dass wir allesamt vom RKM-System in den USA seit 1913 betrogen und finanziell ausgeraubt werden, wird sich massiver Widerstand formieren.

Um die RKM kalt zu erwischen, endgültig auszuschalten, müssen sich die Völker der Welt zu einem globalen Krieg gegen die RKM, gegen diesen mächtigsten Todeskult der Welt zusammenschließen. Die RKM ist die unheimlichste Organisation, die fast alle Nationen infiltriert hat und ihre Arme reichen in fast alle Regierungen der Welt. Viele Staatsführer sind gekauft, werden kompromittiert oder erpresst. Jene, die sich weigern der RKM zu dienen, werden auf geheimen Wegen ermordet. Dieser Todeskult, dieser antimenschliche Parasit, saugt uns das Leben aus unserem Dasein.

Wir wissen, das die RKM in 25 amerikanischen Städten und in jeder großen europäischen Hauptstadt gestohlene Atomwaffen stationiert hat (die Samson-Option), mit denen sie den Vasallenregierungen drohen. Mit dieser Drohung werden die Staatsführer unter Kontrolle gehalten, was oft auch die „Israelische nukleare Erpressung“ genannt wird.

Wir müssen verstehen, dass sich die RKM-Führungspersönlichkeiten von normalen Menschen unterscheiden.

RKM-Führungspersönlichkeiten wurden entweder ohne menschliche Seele geboren, oder sie haben ihre Seele im Laufe der Zeit verkauft. Normale Menschen, es sei denn, sie sind menschlich total verkommen, haben eine soziale Ader und ein Gewissen. Sie schämen sich, wenn sie anderen etwas Böses tun. Die RKM-Führer hingegen schämen sich niemals, wenn sie anderen Böses tun, vielmehr bereitet es ihnen Freude. Sie nutzen die Beschaffenheit des Normalmenschen aus, der sich für schlechte Taten schämt. Sie konzentrieren sich auf die Politik, um Scham bei jenen zu erzeugen, die sie unterdrücken und ausrauben. Sie haben es verstanden, das Volk mit Hollywood und ihren Massenmedien zum Begehen von Übeltaten abzurichten. Mit der Massenbeeinflussung durch ihre Massenmedien zerstören sie den Charakter und die moralische Stärke der Menschen, wodurch es ein Leichtes wird, zu kontrollieren und zu korrumpieren.

Somit findet man RKM-Führer unausweichlich damit beschäftigt, extreme Formen der Perversion und der Pornographie über die Menschheit zu bringen, was Normalmenschen Unbehagen bereiten würde. Diese Gruppe führt einen Kulturkrieg gegen die Amerikaner und gegen die Menschheit. Sie rauben den Menschen ihren Charakter und manipulieren sie derart, dass sie auch ihre Rechtschaffenheit verlieren.

Es ist offenkundig, dass die Vereinigten Staaten von Amerika 1913 von der RKM infiltriert wurden, als das verfassungswidrige „Federal Reserve System“ einen Brückenkopf in Amerika etablierte.

Sobald der Brückenkopf für die Geldproduktion und –Verteilung in Amerika 1913 eingerichtet war, ging die RKM mit aller Energie daran, jede einzelne amerikanische Institution zu infiltrieren und zu kapern. Eine Institution nach der anderen, manchmal mehrere gleichzeitig, wurden vereinnahmt.

Das rechtswidrige Gesetz (Federal Reserve Act) wurde 1913 verabschiedet, indem Mitglieder des US-Kongress‘ bestochen wurden, damit am Tag vor Heiligabend des Jahres 1913 abgestimmt werden konnte, wohl wissend, dass die Mehrheit der Kongressmitglieder bereits ihren Weihnachtsurlaub angetreten hatten und noch nicht einmal die nötige Anzahl von Abgeordneten für ein Quorum anwesend waren. Dieses kriminelle Gesetz wurde von einem kompromittierten Präsidenten, Woodrow Wilson, willfährig für die Bankster unterzeichnet.

Sobald die RKM ihre betrügerische Geldproduktion und Geldverteilung aufgenommen hatte, dieses weltgrößte Falschgeldsystem, begannen diese kriminellen Bankster fast jeden einzelnen Kongressabgeordneten und jeden Regierungsbeamten zu kaufen und zu bestechen. Auch das Justizsystem sowie die Militärführung wurden gekauft. Das wurde im Jahre 2015 erneut von dem amerikanischen Juden, Buchautor und Journalisten Thomas L. Friedman eindrucksvoll bestätigt. „Unsere jetzige Demokratie ist die beste Demokratie, die man kaufen kann.“ [3]

Während die RKM ihr elastisches Scheckbuch ihres Falschgeldes nutzte, um die amerikanische Politik zu kapern, ließen sie geldgierige Amerikaner wegen Wucher anklagen, aber nur deshalb, um diese Leute als Wucherkonkurrenz auszuschalten.

Natürlich hätte das Massenmedien-Kartell im Rahmen der Anti-Kartellgesetze schon lange aufgebrochen werden können, da aber der US-Kongress, die Regierung, das Justizministerium und die Gerichte sich sozusagen im Besitz der RKM befinden, ist das unmöglich geworden.

Durch die totale Kontrolle der Massenmedien setzte die RKM eine Propagandamaschine mit beispielloser Wucht gegen die Amerikaner ein, damit manipulierte sie die Gedanken der Menschen und setzt somit jede gewünschte Politik durch.

Die RKM schaffte es, die Fakten über ihren Beginn der Macht aus den öffentlichen Bibliotheken zu entfernen. Sie konnten nicht riskieren, dass herauskommen würde, dass sie mit ihrer Propaganda für die Vergewaltigungen, Folterungen, Massenmorden und Kriegen verantwortlich sind.

Die RKM hat es geschafft, dass der amerikanische Normalbürger keinen Zugang zu Informationen erhält, woher die RMK stammt und was ihr tödliches Programm ist. Die Masse darf nicht wissen, wie sie ausgeraubt, tyrannisiert und entwaffnet wird, um Amerika in ein großes GAZA II, also in das größte Freilicht-Gefängnis der Welt zu transformieren. Ein Gebiet, auf dem Amerikaner massengemordet werden können, wie die Palästinenser. Das geheime Ziel der RKM ist es, eine RKM-Apartheid gegen das Volk zu schaffen.

Was die RKM den Russen im Zuge der „Bolschewistischen Revolution“ zufügte, war weniger eine Revolution, als ein Akt der Folter, des Massenmordes und des Raubes des russischen Vermögens. Am besten eignen sich für die Taten die Begriffe „internationales Piratentum“ und „Parasitentum“. Mike Harris schilderte die Geschichte darüber sehr eindrucksvoll als einen rachedurstigen Massenmord, weil Russland die Kazarenführsten im Jahr 1200 aus Kazarien vertrieben hatte. Wir wissen heute, dass die RKM hinter den scheußlichen Massenvergewaltigungen und hinter dem Völkermord an den Armeniern 1915-1917 stand. Rache durch Ausrottung, egal wie lange es auch dauert, ist immer das Motiv Nummer eins für die RKM

Wir müssen wissen, dass die Hauptmotivation, von der die RKM getrieben wird, Hass [4] und Rache ist. Das wird am Beispiel des bolschewistischen Terrors von Folter, Massenvergewaltigungen und Massenmord an 22 Millionen unschuldigen Russen zwischen 1917 und 1920 sowie an den Massenmorden und Massenvergewaltigungen der von Ehrenburg aufgehetzten Sowjetsoldateska an den wehrlosen deutschen Frauen und Kindern 1945 verdeutlicht.

Aber nichts fürchtet die RKM mehr, als Vergeltung durch die Welt, sollte die Öffentlichkeit herausfinden, wer sie sind und was sie tun. Das ist der Grund, warum die RKM ihre Bestechung der Offiziellen, die Kompromittierungen, die Kinderschändungen geheim hält. Ihre schlimmen Taten schieben sie anderen in die Schuhe und agieren als Beschützer der von ihnen terrorisierten Massen.

Die Bevölkerungen haben keinen Zugang zu den kontrollierten Massenmedien, sondern sind darauf angewiesen, was sie von anderen oder über das Internet über den Todeskult erfahren. Bis noch vor kurzem galten die alternativen Medien als Sammelbecken von Verrückten oder Verschwörern, heute gelten sie schon in weiten Bereichen als die einzigen echten Wissensquellen. Das lässt hoffen. Heute, Dank des weltweiten Internets, Dank der Gutenberg Presse, kommt die Wahrheit weltweit zunehmend an die Öffentlichkeit.

Selbstverständlich läuten deshalb bei der RKM alle Alarmglocken. Sie geraten in Panik. Um diese Wahrheitsverbreitung zu stoppen, etablierte die RKM zahlreiche Lock-Webseiten. Sie versuchen, die ganze Leserschaft zu diesen Seiten herüberzuziehen. Aber um anzulocken, müssen sie einen begrenzten Faktenlauf gestatten. In der Hoffnung, mit 60 bis 80 Prozent Wahrheit die Leser einzufangen, werden die Gutgläubigen dann mit Lügen in eine andere Richtung gedrängt, weg von der Wahrheit.

Die Desinformationen durch RKM-Hilfswillige im Internet benutzen bekannte Wahrheiten, an die dann Lügen angeheftet werden, um die Richtung zu ändern. Aber neuerdings geht diese Taktik nicht mehr so richtig auf, da die Internetnutzer sehr aufmerksam geworden sind und die Wahrheitsstückchen von der Lüge unterscheiden können. Sie stellen die Verbindung zur Wahrheit meistens selbst her, ignorieren die kunstvoll verpackten Lügen. Die aufgeweckten Internetleser setzen das Puzzle von Wahrheit selbst zusammen, indem sie die falschen Bestandteile der Meldungen einfach unbeachtet lassen.

Da die Wahrheit überall in der Welt durchbricht, erschrecken die Führer der RKM vielfach bereits in sichtbarer Weise. Sobald die Verbrechen der RKM in Amerika in allen Einzelheiten erklärt wurden, so dass alles leicht verständlich wird, kann der Plan, offiziell den Krieg gegen diesen Feind Amerikas und der Menschheit zu erklären, formuliert werden. [5]

DIE RELIGION DES INTERKOSMOS

Die Heimsuchung der Erde und der Menschheit durch die RKM stützt sich auf die sogenannte jüdische Religion sowie auf die seit 180 vom hohen Rabbinat gekaufte Christenkirche Roms.

Sowohl die jüdische Religion wie auch die falsche Christenreligion des Vatikan nehmen für sich in Anspruch, „Universalreligionen“ zu sein. Keine von beiden, wie quasi alle anderen Religionen auch nicht, hat aber ein Anrecht auf einen solchen Anspruch. Selbst der Anspruch „Weltreligion“ – also eingegrenzt auf die Welt Erde – erscheint fragwürdig, zumal auch das Wort Weltreligion letztlich wieder Universalreligion bedeuten soll; denn dass es auch noch andere, womöglich bedeutendere Welten geben könnte als die irdische – im Diesseits und im Jenseits – befindet sich außerhalb des geistigen Horizonts der Verfechter jener „universellen Religionen“.

Die Anhänger der Thule- und Vril-Gesellschaften gewannen auf diesem Gebiet allerdings einen höheren Erkenntnisstand und eine weiterreichende Sicht als die üblichen Religionsvertreter. Die Religion von Thule, die Religion des Vril, steht auf einer unvergleichlich höheren Stufe als sämtliche sogenannte Weltreligionen mit all ihren Ansprüchen an Universalität; die Religion von Thule, die Religion des Vril, sprengt die Grenzen irdisch diesseitiger Enge.

Die alten Kulturvölker der Erde beanspruchten nicht, „universelle Religionen“ zu besitzen. Ihre Götter, richtiger: Schutzpatrone, waren Nationalgötter, gewissermaßen Schutzheilige für einen jeweils bestimmten Raum. Die meisten von Ihnen kannten außerdem eine über allem stehende Obergottheit, wie sie im germanischen ALLVATER (Alfadur) besonders klar in Erscheinung tritt. Kein Volk aber erhob Anspruch darauf, dass sein Nationalgott zugleich Universalgott sei, bis die Hebräer mit einer solchen Ideologie die Geschichte zu manipulieren versuchten. Aber natürlich ist auch der Judengott kein universeller Gott.

Das Universum ist größer als die Erde – und der Interkosmos ist größer als unser Universum. Umfassende religiöse Erkenntnis kann allein dort gedeihen, wo das Bewusstsein dieser größeren Maßstäbe zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Die heutzutage auf der Erde noch vorherrschenden sogenannten „Weltreligionen“ haben sich geistig um keinen Millimeter aus jener Zeit fortbewegt, als sie noch behaupteten, die Erde müsse sei eine Scheibe. Sie stecken tief in der Nichterkenntnis, eingemauert in die Kerker ihrer auf Irrtum und Fälschung beruhenden „heiligen“ Schriften. Die angeblich universellen Weltreligionen der Erde sind in Wahrheit so fern von Gotterkenntnis wie die Höhle des Neandertalers vom Frankfurter Messeturm. Es fehlt ihnen jeder Blick in die Weite, die Unbegrenztheit, die wahre Freiheit. Und im Wesentlichen ist irdische Religion zum Mittel weltlichen Zwecks geworden – womit sich, sinnbildlich gesprochen, das Neandertalertum in die Lebensformen der Gegenwart einmengt.

Aus begrenzten Räumen erwachsene Nationalreligionen in die Übernationalität erhoben, das musste zu Unheil führen, sollten doch nun Generalmaßstäbe für die ganze Welt angelegt werden, die tatsächlich aus einem begrenzten Kulturkreis kamen und also mit anderen Kulturkreisen unmöglich harmonieren konnten.

Die wahrhaft universelle Religion muss über jeder Enge stehen, die wahre Religion ist „interkosmisch“, sie steht über allen Dingen, sie lässt den einzelnen Völkern die ihnen jeweils gemäßen Gottheiten und Schutzpatrone – und schafft übergeordnete Glaubensgewissheit im überschauenden Großen, ohne Gleichmacherei im Einzelnen.

Denn die wahre Gottheit ist die Gottheit vieler Welten und Dimensionen, ihr Einheitsmaßstäbe unterstellen zu wollen, ist ganz einfach lächerlich. Alle Wesen sind ungleich, kein Mensch ist wie der andere, verschieden sind die Völker – und völlig unterscheiden sich die Rassen voneinander. Welche Absurdität, welche Anmaßung, beispielsweise dem Schwarzen in Afrika die Maßstäbe der christlichen Kirche aufdrängen zu wollen – oder auch die des Demokratismus. Jedes Volk hat seine eigenen Maßstäbe, und so lange man ihm diese belässt, lebt es in Einklang mit sich und der Natur. Als ob, wiederum zum Beispiel, die Schwarzen in Afrika, nicht ihre eigenen Religionen gehabt hätten, die ihnen und ihrer Lebensart gemäß waren! Erst das Aufpressen fremder Maßstäbe rief Elend und Hunger hervor

Alle Religionen und selbsternannten „Heilslehren“, die sich universell geben, bringen Unheil über die Menschen; insbesondere über jene Menschen, die nicht dem Ursprungskulturkreis der jeweiligen Religion oder Heilslehre (z.B. Marxismus, Demokratismus, Globalismus, Geldherrschaft) angehören.

Wer trägt also die Hauptschuld am Unglück der Völker der sogenannten Dritten Welt? – Wo liegen die Ursprünge dieses Unheils – außer im Kolonialismus, der wiederum durch universelle Ansprüche jedweder Art motiviert wurde?

Wäre es nach den angeblich so „bösen Rassisten“ der Thule-Gesellschaft gegangen, so lebten die Völker der Dritten Welt heute nicht in Armut und Elend, bedroht von millionenfachem Hungertod, sondern ihrer Art gemäß in ihrer ureigensten Kultur, in Unabhängigkeit und relativem Wohlstand. Denn ohne Vermischung und Infiltration fremder Maßstäbe wären die Völker der Dritten Welt niemals ins Elend geraten, nie hätten sich die naturverbundenen, hoch anständigen Völker vieler sogenannter Drittweltländer von selber ins Elend gestürzt, wäre ihnen nicht der „westliche Lebensstil“ aufgepfropft worden – der zu ihnen dort ebensowenig passte wie in jenen Ländern zu ihnen passte, in die man sie als Sklaven oder „Immigranten“ brachte. – Respekt vor der Unterschiedlichkeit, Achtung gegenüber der Verschiedenheit, Anerkennung der eigenen Art eines jeden Wesens: Das ist wahre Gotterkenntnis.

Die interkosmische Religion von Thule, die Religion des Vril, ist wahre Gotterkenntnis. Denn sie anerkennt die Verschiedenheit, sie weiß, dass es Wesen auf anderen Welten gibt, Wesen auf anderen Planeten in unserem Kosmos und Wesen in Welten des Jenseits, die alle ihre Eigenart besitzen und allein dann in Harmonie und Wohlbefinden leben können, wenn man sie jeweils in ihrer Mitwelt und unter sich belässt. Dieser „Rassismus“ ist in Wahrheit Gotterkenntnis, ist die einzige Grundlage des Wohlergehens für alle Wesen, die in Achtung vor einander sich selbst bewahren und jede Vermengung, die den Kern des Unheils darstellt, vermeidet. Wenn die Welt Erde vom Unheil der Universalität beanspruchenden Religionen und politischen Heilslehren befreit und von dem durch sie Hervorgerufenen genesen soll, so kann dies allein durch die Ideale des Vril und von Thule geschehen. Denn alle Menschen haben das gleiche Anrecht auf ein artgemäßes Dasein; und alle Völker und Rassen besitzen genug Fähigkeiten aufgrund ihrer eigenen Natur, um das Leben meistern zu können und keiner braucht einen fremden Vormund.

Die Religion des Vril, der Glaube von Thule, achtet einen jeden in seiner Art. Wer weiß, dass in den Fernen des Weltenalls womöglich Lebewesen von solcher Andersartigkeit sind, dass wir sie uns nicht einmal vorstellen können. Der erleuchtete Mensch begreift, dass es ein höheres Gesetz als jedes von Menschen in Verfassungen niedergeschriebenes Gesetz gibt, das lautet:

Alle Wesen sind ungleich, Vermischung ist widergöttlich und die Ursache allen Unheils.

Die „Religion des Interkosmos“, das „Vril von Thule“, (allumspannende Weisheit des Lebens), geboren aus dem Wissen um die Offenbarungen des „ILU“ in Verbindung mit der transmedialen Kommunikation, ist die Erfahrung, dass zwei 68 Lichtjahre voneinander entfernte Welten ein und dieselbe Grundmaßstäbe kennen. Es sind die Lehren, die aus dem überlegenen Wissen einer weit überlegenen Kultur gezogen werden konnten. Und es ist die Glaubensgewissheit aufgrund göttlicher Botschaften.

Die Religion des VRIL erkennt die höchste übergeordnete Gottheit, die allem und jedem gleichermaßen gilt und über allem steht. Und sie anerkennt die Verschiedenheit im Kleinen, wie sie das übergeordnete Große versteht.

Einen „universellen Erdengott“ gibt es nicht.

Atlantis, Edda und Bibel

Um die Weltläufe zu verstehen, muss man diese Bücher kennen!

Jedes Volk hat seine eigenen jenseitigen Bezugswesen – „Götter“ -, die auf das irdische Geschehen in begrenztem Ausmaß einwirken können. Es gibt einen Weltwidersacher, einen „Oberteufel“, der gegen alle lichten Kräfte kämpft und sich als Widersacher der Obergottheit versteht, welche jedoch unendlich hoch über ihm steht.

Das deutsche Volk, als Kernvolk des Germanentums, ist mit dem aldebaranischen Volk der Sumi-Er direkt verwandt. Deshalb ist dessen Gott-Schutzpatron auch für das deutsche Volk bedeutsam (in der Jesaias-Off. kommt dies bereits zum Ausdruck), nämlich durch die Begriffe Molok, Malok, Moloch. In der Edda: „Mörnir“)

Die Thule-Religion des VRIL ist aber vor allem eine Religion des Wissens um das wahre ewige Leben, um den Sinn des Erdendaseins und den Weg nach dem irdischen Sterben zu begreifen.

Die interkosmische Religion trägt diese Bezeichnung, weil sie über das diesseitige Erdenleben hinaus Gültigkeit hat, weil ihre Lehre und ihr Wissen weit über die Schwelle des Irdischen in das Jenseitige hinüberreicht.

Wir könnten wahrscheinlich ganz einfach sagen: VRIL ist die Religion der lichten Gottmenschen von Aldebaran, unserer Ur-Vorfahren – also unsere Religion, die Glaubensgewissheit der ewigen göttlichen Wahrheit.

Der Gott MALOK ist aller Wahrscheinlichkeit nach weitgehend identisch mit dem babylonischen MARDUK und dem germanischen ODIN, bzw. WOTAN. Der Widersacher unserer Gottheit, der Oberteufel, ist der Gott der RKM, genannt Jahwe. Von dem Verkünder des Lichts und der interkosmischen Religion, von Jesus selbst formuliert. Jesus sagte zu den Juden: „Ihr seid die Kinder des Teufels, der ein Lügner und Menschenmörder von Anbeginn war.“
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1) Chasaren (auch Khasaren, hebräisch Kuzarim)Das jüdische Königreich der Khasaren
2) Adolf Hitler schreibt in MEIN KAMPF: „Siegt der Jude mit Hilfe seines marxistischen Glaubensbekentnisses über die Völker dieser Welt, dann wird seine Krone der Totentanz der Menschheit sein, dann wird dieser Planet wieder wie einst vor Jahrmillionen menschenleer durch den Äther ziehen.“
3) Welt.de, 01.05.2015
4) „Juden verstehen zu hassen.“ (sagte Ariel Sharon, ex Premierminister Israels, Los Angeles Times, 02.02.2002, S. B3)
5) Im englischen Original-Artikel ist der Plan formuliert: http://www.veteranstoday.com/2015/05/08/proposed-declaration-of-war-against-the-rothschild-khazarian-mafia/
6) globalfire.tv
Zionistische Weltregierung ein Griff nach der Macht
Die Protokolle der Weisen von Zion:
Ashkenazis
Es war einmal ein Opfervolk
Die verborgene Weltdiktatur des Rothschild-Imperiums
Tödliches Wissen Das große Menschenmorden im Namen der Lüge
Israel / Palästina Analysen
Elite plante 1871 3 Weltkriege
Die Georgia Guidestones

Nachtrag 07.05.2022. DEUTSCHLAND: ERLASS DER MILITÄRISCHEN ÜBERGANGSREGIERUNG.

Deutschland ist zur impf- und testfreien Zone erklärt worden. Das bedeutet, dass alle Impfungen, Injektionen und PCR-Tests mit sofortiger Wirkung eingestellt werden müssen. Dies wurde vom Oberbefehlshaber der Spezialkräfte für Deutschland bestätigt.
Die Erklärung wurde in Zusammenarbeit mit den World Allied Forces, der Federation of Earth Defense Special Forces und den Intergalactic Earth Protection Special Forces als White Hats abgegeben.

Entsprechende Unterlassungserklärungen werden nun deutschlandweit per E-Mail, Post etc. verschickt. Überall auf der Welt werden Kräfte der Übergangsregierung zum Schutz der Menschheit eingesetzt. Sie richten Militärgerichte ein, die u.a. Menschen, die gegen diesen Erlass verstoßen, zum Tode verurteilen können. Auch in Deutschland wird es keine Ausnahmen geben. Alle deutschen Politiker haben einen Brief erhalten, in dem sie aufgefordert werden, ihre Aktivitäten einzustellen.

Mit Deutschland ist in diesem Zusammenhang nicht nur das rechtlich fortbestehende Deutsche Reich gemeint, sondern auch alle dort ansässigen Gebilde, wie die Weimarer Republik oder die BRD. Der Oberbefehlshaber nimmt dabei keine Rücksicht auf eine Staatsgrenze. Das Deutsche Reich besteht weiter, weil es nach dem Ersten Weltkrieg nur einen Waffenstillstand gab. Es ist seit 1968 souverän, könnte aber aufgrund von heute nicht mehr existierenden Strukturen handlungsunfähig werden.

Deutschland gilt derzeit nicht mehr als besetzt, so dass die Gesetze der Militär-Übergangsregierung, zur Unterstützung SHAEF genannt, weiterhin gelten.

Alle deutschen Parlamente sind Organe von Körperschaften mit Sitz im Deutschen Reich. Daher können weder der Bundestag noch die Landesparlamente Gesetze oder Verordnungen erlassen.

Dem Bericht zufolge gelten alle Impfungen oder Tests als Völkermord. Sie stellen nach dem Naturgesetz, dem höchsten Gesetz des Universums, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar. Darüber hinaus verstoßen Impfungen und Gewalttests gegen den Nürnberger Kodex von 1947 und die Genfer Konvention

Für die Mitarbeiter der Firma – Der Bund – oder auch ReGIERung der Bundesrepublik Deutschland, wie der Verbrecherverein sich auch gerne bezeichnet, haben die Militär-Strafgesetze volle Gültigkeit. Plünderer dürfen nach bestehenden Militärgesetzen sogar erschossen werden, aufgrund jahrzehntelanger Plünderungen des deutschen Volkes besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Plünderer zumindest zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt werden.

Ich kann jedem nur empfehlen, bei den US-Behörden Strafanzeige wegen Plünderung durch kriminelle Mitarbeiter des durch Militärgesetz (Kontrollrats- Gesetze – SHAEF- Gesetze) verbotenen NS- Regimes zu erstatten. Die USA stehen in der vollen Haftung für alle Straftaten, die durch die besetzte BRiD und deren Angehörige Mitarbeiter begangen werden. Da es sich auch dabei um private Sicherheitskräfte (Constellis Söldnertruppe) handelt, wird allein schon die Tatsache, dass diese Damen und Herren bewaffnet auftreten, als schwere Straftat bewertet.

Thema Militärregierung und Kriegsrecht Es wird einst wieder Recht gesprochen werden. Keiner wird sich dem Tribunalen entziehen können. Und das schon sehr zeitnah zu spüren bekommen. Das Pendel schlägt jetzt noch in die eine Richtung aus , wenn das Pendel zurückschlägt wird es auch für … Weiterlesen

Wir befinden uns im Krieg gegen das System, und es ist nicht länger nur ein Krieg mit Worten. Black Force – The Dark Side – Informiert Black Force – The Dark Side Repression – Unterdrückung der Bevölkerung Der Begriff Repression bezeichnet die Unterdrückung einer Person, Personengruppe oder Gesellschaft. Zwangsmittel von Repressionen sind in der Regel Willkür, Gewalt und Machtmissbrauch. Ziel der politischen Unterdrückung ist die Niederhaltung … Weiterlesen

 Es werden alle „ohne Ausnahmen“ zur Rechenschaft gezogen werden Rechtskunde Justitia ist nur noch, die korrupte und weisungsgebundene Hure, der Wirtschaft und Poliutik. Da ich allen Juristen die „Vorsätzliche Rechtsbeugung“ nachweisen kann, gibt es nur diesen einen Weg der Rechtsprechung. Es müssen alle, Aktiven wie auch Pensionierten Juristen „ … Weiterlesen

Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben. Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Einige meiner Themenbereiche in meinem Blog Germanenherz sind unteranderem, Religionskritik, Philosophie, Mythologie, Rechtskunde und der Mißstand … Weiterlesen

Ergänzend

Das jüdische Königreich der Khasaren Erstellt am 18. August 2010 von totoweise Einleitung Anlass zu dieser Abhandlung gab der englische (ungarisch-deutscher Herkunft) Historiker und Schriftsteller, Arthur Koestler. Stützend auf umfangreicher Fachliteratur, beschreibt er, in seinem Buch: „Der dreizehnte Stamm – Das Reich der Khasaren und sein Erbe“ (Deutsche … Weiterlesen

Der Dreizehnte Stamm“,von Arthur Koestler, bietet für den interessierten Leser neue Erkenntnisse, bezüglich der Historie des „auserwählten Volkes“, denn wann hatte man schon einmal davon gehört, dass ein ganzes Volk den mosaischen Glauben angenommen hatte, um seine Autonomie gegenüber christlichen und moslemischen Reichen zu bewahren.

Die Khasaren haben bei vielen Spielen der Weltgeschichte mitgemischt……..
(Arthur Koestler)
Zur gleichen Zeit als im 8. Jahrhundert ein islamisches Invasionsheer bei Tours und Portiers von Karl Martell zurückgeschlagen, und damit die Islamisierung Europas verhindert wird, kommt es an der östlichen Peripherie des Kontinents zu einer Sensation von gleichfalls weltgeschichtlicher Bedeutung. Nördlich des Kaukasus, zwischen Schwarzem und Kaspischen Meer verwirft der turkstämmige „Kagan“ Bulan die schamanische Religion seiner Väter und führt in seinem Khanat (Khasarien) das Judentum als Staatsreligion ein. Durch diesen Schritt kann sich Khasarien als unabhängige Macht neben dem christlichen Byzanz, mit dem es jedoch in Freundschaft verbunden ist, etablieren und eine weitere nördliche Expansion des Damaszener Kalifats stoppen.
Aus der Mitte des 10. Jahrhunderts stammt die sogenannte „Khasaren-Korrespondenz“ zwischen dem Kagan (Großkhan) Joseph und dem sephardischen Wesir des omajadischen Kalifats von Cordoba. In hebräischer Schrift, deren sich das Khasarische bediente, berichtet Joseph von der legendären Herkunft seines Volkes, das nicht von Noah’s Sohn Sem, sondern von dessen Bruder Japhet, über dessen Enkel Torgarma (Ahnherr aller Turkstämme) und wiederum dessen 7. Sohnes Khasar abstamme.
Das kosmopolitische Khasarenreich konnte seine Unabhängkeit gegen die beiden damaligen theokratischen Weltmächte Byzanz und Bagdad verteidigen. Das Khanat prosperierte durch Tributzahlungen, sowie Transferzölle und vermittelte den halbbarbarischen Völkern Osteuropas die persische und byzantinische Kunst. Erst der Aufstieg des Warägerreiches der Rus, der mit dem khasarischen Verlust Kiews (862) beginnen sollte, sich über Razzien und die Zerstörung der Hauptstadt Khasariens, Itlis, fortsetzte (965) und schließlich mit der Annahme des orthodoxen Christentums durch die mittlerweile mit den Slawen zu „Russen“ verschmolzenen einstigen Nordleute gekrönt wurde, führte zum Niedergang Khasariens und zu einer Auswanderung seiner jüdischen Gemeinden in Richtung Westen…….
Das im englischen Original erstmals 1979 erschienene, einzigartige Buch erläutert die Hintergründe eines singulären historischen Ereignisses, das einen größeren Einfluss auf die jüdische Geschichte ausübte, als allgemein angenommen wird. Neben der Geschichte der den Khasaren verwandten und benachbarten Völker, wie Ogusen, Kabaren, Magyaren (Ungarn), Bulgaren, Petschenegen usw., werden auch verschiedene Theorien zur Entstehung der Jiddischen Sprache vorgestellt. „Der 13. Stamm“ ist eine Rarität und ein echter Leckerbissen für alle an Religionsgeschichte und dem Judentum interessierten Lesern. Koestler_Arthur_Der_Dreizehnte_Stamm_Das_Reich_Der_Khasaren_Und_Sein_Erbe_1977_Ursprung_Juden_Rasse_Judische_Diaspora_Aschkenasim_Aschkenasische

Die Pflanze der Erkenntnis Oxalis triangularis – Roter Dreiecksklee von einer Besonderen Art, des essbaren Purpur Klee´s.  Da hat mal jemand geschrieben – Es sei Pures Glück im Blumentopf: Der Dreieckige Glücksklee, Oxalis triangularis, auch unter der Bezeichnung Roter Dreiecksklee angeboten, gehört zu den … Weiterlesen

ergänzend: Illuminaten Masterplan. Weder die Französische Revolution, der Erste und Zweite Weltkrieg noch der Kalte Krieg und der Untergang des Sowjetimperiums waren Unfälle der Geschichte. Es war alles genau so geplant! Geheime Mächte im Hintergrund lenken die Geschicke der Menschheit. Die großen Ereignisse der Geschichte folgen seit über 300 Jahren einem geheimen Plan – einem Master-Plan zur Erringung der Weltherrschaft

Virtueller Onlinegedankenaustausch zum Thema: Deutung der Heiligen Schriften im Zeichen der Zeit

Ich glaube mal, ihr habt überhaupt keine Ahnung, mit wem oder was ihr es zutun habt Ich bin wohl mal, in der Religion beschult worden, Aber, Ich hatte schon vor über 40 Jahren der Religion den Rücken gekehrt. Auch wenn ich schon eine halbe Ewigkeit, mit den abrahamitischen Religionen, nicht mehr so viel am Hut habe. So schaue ich doch, dann und wann um die Zeichen der Zeit zu deuten, da mal rein. Ich habe Euch in dem Beitrag, eine Sabbatlesung zur Deutung der Zeit eingefügt. Vorab bitte mal lesen, was Sabbat überhaupt bedeutet.

Sabbat und Esbat
In Hexenkreisen bedeutet ein Sabbat eine Zusammenkunft. Auch die acht Jahresfeste werden von Hexen gefeiert und heißen bei ihnen ebenfalls Sabbate, häufig werden sie auch „große Sabbate“ genannt (manchmal werden auch nur die Mondfeste so bezeichnet).
Das Wort Sabbat entstand aus dem babylonoischen Namen „Sabattu“, abgeleitet von „sha-bat“ (babylonisch: Herzensruhe), für den Tag an dem die Göttin Ischtar (auch Innana genannt) durch den Vollmond ihre Menstruation bekam und daher unpäßlich war. Um Ischtar nicht zu verärgern oder zu reizen, wurde an diesem Tag nicht gearbeitet. Die Hebräer übernahmen das Wort „Sabattu“ und machten daraus den Tag, an dem ihr Gott von seiner Weltenschöpfung ausruhte. Der Ausdruck wurde dadurch ins Hebräische und später ins Englische übernommen.
Dieser Begriff wurde von den mittelalterlichen Hexenjägern vom Sabbat der Juden hergeleitet, welche noch vor den Hexen die Stereotypen für die Feinde Christi waren. Tatsächlich war die früheste überlieferte Bezeichnung für eine Hexenversammlung „Synagoga“. Erst im 20. Jahrhundert hat sich der wiederbelebte Hexenkult diesen Begriff seiner Feinde zu eigen gemacht.
Von Hexen und vielen Heiden wird jedoch jede Vollmondnacht als ein kleinerer Feiertag angesehen und Esbat genannt. Manchmal werden diese Nächte für Rituale, Feiern in der Gemeinschaft, Meditation o.ä. genutzt. Häufig werden zusätzlich auch die Neumondnächte als Esbat angesehen. Ein Esbat ist auch eine zu diesem Termin stattfindende Versammlung eines Hexenzirkels oder Covens. Das Wort Esbat ist vom französischen „s’ebattre“ (sich amüsieren, sich vergnügen, feiern) abgeleitet.
Im Mittelalter sollen wilde Hexensabbate gefeiert worden sein, so jedenfalls steht es in kirchlich geprägten Quellen zu lesen. In diesem Mythos spiegelt sich der ängstlicher Volksglaube und christliche Verketzerung von wahrscheinlichen einfachen Jahresfesten wieder, die von Menschen gefeiert wurden, die lediglich an ihrer alten Religion festgehalten haben.
Die Zahl 13 spielt heute wie früher dabei eine Rolle. Sie steht ursprünglich für die bis zu 13 Mondmonate eines Jahres, wurde aber später auch für die maximale Mitgliederzahl eines Hexenzirkels oder Covens angenommen. Mit der Übernahme des Sonnenjahres und des gregorianischen Kalenders wurde die 13 von der Kirche als Unglückszahl verteufelt, so wie auch sonst alles, was mit dem Mond zu tun hatte.
Schauen wir mal, was in der Thora steht. Dazu, gibt es von mir, nur wegen der Deutung.… Weiterlesen


Die satanistischen Illuminaten der NWO versuchen eine Weltregierung zu etablieren, notfalls mit Gewalt/(Ordo ab Chao). Menschen mit gesundem Menschenverstand, gesunden Sinnen und gesunder Intelligenz tun sich in dieser Zeit zunehmend schwerer, das politische, insbesondere das finanzpolitische Geschehen in Deutschland, aber auch weltweit nachzuvollziehen.

Nichts trifft im Moment bezogen auf Deutschland den Nagel mehr auf den Kopf als der Buchtitel von Thilo Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“. Dies gilt nicht nur für die Migrantenpolitik, sondern allgemein für die Politik, die in Deutschland betrieben wird. Und das bereits seit Jahrzehnten. Ob es den „Bau des europäischen Hauses“, die Abschaffung der härtesten Währung der Welt, die DM, die Multikulti-Politik oder die Einführung einer gemeinsamen Währung für die gesamte EU betrifft, ohne die völlig unterschiedlichen wirtschaftlichen, kulturellen und mentalen Strukturen zu berücksichtigen – unsere Politiker waren nie verlegen, wenn es darum ging, ihre historischen Wunderwerke dem Volk schmackhaft zu machen. Erst kürzlich wurde die Einführung des Euro als eine geniale Erfindung der politischen Rasse angepriesen. Das ist etwa so, als würde der Hersteller der „Titanic“ bei ihrem Untergang, nachdem der Bug schon vollständig unter Wasser war, gesagt hätte: „Seht doch, welch eine geniale Erfindung. Das Schiff ist unsinkbar!“
Jeder halbwegs intelligente Mensch muss sich doch fragen, woran liegt es eigentlich, dass von allen politischen Lösungsmöglichkeiten zumeist die schlimmste Variante dem dummen Volk als „große Errungenschaft“ oder „alternativlos“ verkauft wird. Sind wir wirklich so dumm, sind es unsere Politiker oder wird das alles irgendwie gesteuert? Nun bin ich niemand, der leichtfertig Verschwörungstheorien nachplappert und sich dabei wichtig vorkommt. Leider ist es aber aufgrund meiner Erfahrung häufig so, dass das, was heute noch lächerliche und primitive Verschwörungstheorien sind, jedermann morgen in der Bildzeitung lesen kann, weil es nicht länger verheimlicht werden konnte. In diesem Sinne sind auch alle Hartgeldler bislang nur Verschwörungstheoretiker. Weil nicht wahr sein kann, was nicht wahr sein darf. Ist doch auch klar: würde man heute offiziell zugeben, das Gold und Silber echtes Geld ist und alle Papierwerte nur wertloser Dreck, dann wäre der große Crash morgen da.
Es ist meine ernsthafte Überzeugung, dass das globale Weltgeschehen schon seit vielen Jahrzehnten nach einem Masterplan abläuft, dem Masterplan der Illuminaten. Ich empfehle in diesem Zusammenhang, das Buch von Des Griffin, „Wer regiert die Welt?“Protokolle der Weltdiktatur “ gründlich zu lesen. Ich zitiere im Folgenden einen hoch interessanten wie brisanten Auszug, der für sich spricht:
Die Überschrift lautet: Wir geben den Völkern keine Atempause
„…Der Präsident wird die bestehenden Gesetze, die eine verschiedene Deutung zulassen, stets in unserem Sinn auslegen; er wird sie außer Kraft setzen, wenn wir ihn auf die Notwendigkeit solcher Maßnahmen verweisen. Außerdem wird er das Recht haben, neue Gesetze von kurzer Dauer, ja selbst Änderungen der Verfassung vorzuschlagen. Zur Begründung braucht er ja nur zu sagen, diese Maßnahmen seien für das Wohl des Staates erforderlich.
Auf solche Weise können wir allmählich, Schritt für Schritt, alles vernichten, was wir ursprünglich, zu Beginn unserer Herrschaft, in die Verfassungen der Volksstaaten aufnehmen mussten. Unmerklich werden die letzten Spuren jedes verfassungsmäßigen Rechts verschwinden, bis schließlich die Zeit gekommen sein wird, in der wir offen jede Regierungsgewalt im Namen unserer Selbstherrschaft an uns reißen.
Die Anerkennung unseres Weltherrschers kann schon vor der endgültigen Beseitigung aller Verfassungen erfolgen. Der günstige Augenblick dafür wird dann gekommen sein, wenn die von langen Unruhen geplagten Völker angesichts der von uns herbeigeführten Ohnmacht ihrer Herrscher den Ruf ausstoßen werden: „Beseitigt sie und gebt uns einen einzigen Weltherrscher,
der uns alle vereint und die Ursachen des ewigen Haders – die staatlichen Grenzen, die Religion und die Staatsschulden – beseitigt, der uns endlich Frieden und Ruhe bringt, die wir vergeblich von unseren Herrschern und Volkvertretungen erhofften.“
Sie wissen selbst genau, dass es einer langen und unermüdlichen Arbeit bedarf, um alle Völker zu solchem Ausruf zu bewegen. Wir müssen ohne Unterlaß in allen Ländern die Beziehungen der Völker durch Neid und Haß, durch Streit und Krieg, ja selbst durch Entbehrungen, Hunger und Verbreitung von Seuchen derart zermürben, dass die nicht Illuminierten keinen anderen Ausweg finden, als sich unserer Geldmacht und vollständigen Herrschaft zu unterwerfen.
Geben wir den Völkern eine Atempause, so dürfte der ersehnte Augenblick wohl niemals eintreten…“ (Seiten 280-281).
Soweit das Zitat. Es ist schier unglaublich, mit welcher einer teuflischen Energie Illuminaten planen. Die Menschen sind für sie nur Dreck. Das einzige, was für sie zählt, sind Profit, Gier, Kontrolle und Macht.
Ich bin mir bewusst, dass viele denken, dass mit dem großen Zusammenbruch, der unvermeidlich ist, alle Globalisierungsbestrebungen endgültig beendet sein werden. Ich gehe auch davon aus, dass es nach dem Crash noch einmal zu nationalstaatlichen Währungen kommen wird. Dies wird aber nur von relativ kurzer Dauer sein, vermutlich bis die erneuten Papierwährungen durch die kommende Hyperinflation abgebrannt sind.
Aufgrund meiner Überzeugung komme ich zu folgender Position:Hätte die FED Anfang dieses Jahrtausends die Zinsen nicht künstlich, d.h. diktatorisch unten gehalten, gepaart mit der gleichzeitigen Aufweichung der Kreditvergabekriterien der Banken für Immobilienkredite, hätte es keine Immobilienblase in Amerika gegeben. Die darauf folgende Finanzkrise nach dem Platzen der Immoblase (Subprimekrise) Ende 2007 wäre der Welt erspart geblieben. Die FED gehört den Illuminaten, Bilderbergern, Freimaurern, Hochfinanz oder wie immer man sie nennen mag. Das heißt im Klartext: Hätte man die Entwicklungen für die Krise, die wir seither haben, nicht mutwillig herbeigeführt, gäbe es die Finanzkrise heute nicht, oder zumindest bei weitem nicht in dem Ausmaß wie jetzt. Die Krise ist also gewollt.
Ziel: Die Zerstörung aller nationalstaatlichen Kräfte. Deutschland & Co. sollen ausbluten. Das europäische Haus macht die große Mehrheit der Bevölkerung arm! Erst die Vernichtung des Mittelstands und dann die Enteignung der gesamten Bevölkerung. Die Menschheit soll gefügig gemacht werden durch Armut. Mut und Unternehmergeist sollen völlig unterbunden werden.
Endziel: Drastische Dezimierung und Versklavung der Menschheit.Nach dem Zusammenbruch unseres globalen Geldsystems wird die gesellschaftliche Ordnung und jegliche moralische Werteordnung zerbrechen. Es wird das völlige Chaos regieren. Eine Schreckensnachricht wird die andere jagen. Die Aufstände, die jetzt noch großenteils gewaltlos verlaufen, werden umgehend gewalttätig. Ein Volk wird sich gegen das andere erheben. All das geschieht durch die Umsetzung des Masterplans.
Ziel: Die totale charakterliche Destabilisierung der Menschen. Religion bzw. jegliches Gottvertrauen soll beseitigt werden. Zwischenmenschliche Beziehungen sollen vergiftet werden.
Folge: Die breite Masse ruft nach DEM STARKEN MANN, der endlich wieder Frieden, Ordnung und Sicherheit bringt.
Ergebnis: Weltdiktatur! Der starke Mann wird kommen, indem er von einer globalen politischen Ausnahmesituation, einem totalen Chaos, profitiert. Ähnlich wie Hitler, wird er ein Vakuum ausfüllen, das zuvor künstlich herbeigeführt wurde. Im Gegensatz zu Hitler, der nur ein Vorläufer war, wird der Weltherrscher sein Ziel erreichen. Aber seine Zeit ist begrenzt.
ergänzend:

Alles läuft nach Plan

ergänzend Wenn Zustände und Ideologien sichtbar werden, die faschistische Züge zeigen, dann ist zensieren und wegschauen NICHT sonderlich hilfreich.

12376381_161308824241143_2810506416405589818_nDie meisten der heutigen Kirchenvertreter sind Handlanger der „Synagoge des Satans“ (Offenbarung). Sie stellen die universellen Werte der Schöpfung auf den Kopf. Mit menschenfeindlichen, „universellen Werten“ trachten sie, die göttliche Schöpfungsordnung zu ersetzen. Beispielsweise sollen sich die Völker, die in ihrer ethnischen Unversehrtheit dem Willen Gottes entsprechen bzw. „Gedanken Gottes sind“ (Herder), selbst auflösen, also Schöpfungs-Suizid begehen. Wer sein eigenes Volk durch andere Völkermassen austauschen will hat vor, Gott und sein großartiges Werk anzugreifen, die Schöpfung zu vernichten, ein wahrlich satanisches Begehren!

Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller gibt offen zu, dass die Kirche Jesu-Christi seit dem 2. Jahrhundert den Pfad der Evangelien verlassen hat. „Die Kirche hat im 2. Jahrhundert die Grundentscheidung getroffen, dass man nicht Gott aufteilen kann in einen rächenden Gott des Alten Bundes und den liebenden Gott des Neuen Bundes.“ [1]

Will uns Bischof Müller damit sagen, dass Gott eine Wandlung durchlief und sich von einem blutrünstigen, rächenden Gott der Juden in einen liebenden Gott der übrigen Menschheit verwandelte? Natürlich möchte uns der Bischof glauben machen, der Bibel-Gott sei schon immer die liebende himmlische Macht gewesen. Aber das ist eine wissentlich falsche Interpretation, denn in den für alle Christen und Juden verbindlichen Texten des Alten Testaments verlangt Gott von den Juden, folgende Menschheitsverbrechen zu verüben, und zwar unter Vernichtungsandrohung: Völkermord [2], Brudermord [3] Kannibalismus [4], Raub und Diebstahl [5], Sklavenhaltung [6], Diskriminierung von Frauen und Verachtung von Kindern [7] sowie ein Leben auf der Grundlage von Geld- und Raffgier zu führen [8].

Es ist zwar richtig, dass Jahwe, der „Rachegott“ der Juden, dem Moses die Zehn Gebote gab, allerdings nur für den jüdischen Geltungsbereich. Beispiel: „Du sollst nicht töten“, bedeutet laut dem französischen Philosophen Michel Onfray, 46, „Du als Jude sollst keine Juden töten.“ [9] Alle anderen Völker sind Jahwe nicht nur egal, vielmehr verlangt er von seinen Juden, sie sollen ganze Nationen ausrotten, mitsamt Kindern, Säuglingen und Haustieren. „In Wahrheit ist es ja Jahwe, der für Israel viele Völker aus dem Weg räumt: Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter, Jebusiter. ‚Wenn der Herr, dein Gott, sie dir ausliefert und du sie schlägst, dann sollst du sie der Vernichtung weihen. Du sollst keinen Vertrag mit ihnen schließen, sie nicht verschonen.‘ … Mose, der Mordbrenner, der zugleich den Menschen feierlich das Verbot zu morden überbringt – ein erstaunlicher Widerspruch.“ [10]

Diesen schrecklichen Mord- Rache- und Ausrottungsgott wagt der katholische Bischof Gerhard Ludwig Müller (im Einklang mit der aktuellen Vatikan-Lehre) allen Ernstes einen Gott der Liebe zu nennen. Müller: „Gott ist im Alten wie im Neuen Testament der Gott der Liebe.“ [11] Aber ernstzunehmende Rabbiner der Reform-Synagoge (offnbar denkfähig wegen Nichtbeschneidung) überführen Bischof Müller als falschen Gottesmann. Rabbiner Marc L. Solomon schrieb über den falschen Gott der Bibel folgendes: „Im Geiste ernsthafter Würdigung [der Thora, Bibel] sehe ich es als notwendig an zu erklären, warum genau das liberale Judentum nicht der Lehre zustimmen kann, Gott selbst sei Autor der Thora (Altes Testament, Bibel). Gesetze, die uns Völkermord auferlegen, die eine untergeordnete Rolle der Frau legalisieren, die Kinder aus verbotenen Beziehungen diskriminieren und die das Tieropfern als die ideale Art von Gottesverehrung festlegen, um nur einige Beispiele der moralisch und theologisch anstößigen ‚mitzvot‘ zu nennen, können ganz einfach nicht von dem weisen und gütigen Gott stammen.“ [12]

Wie kommt es aber, dass die Kirche offen das Werk des jüdischen Schreckensgottes verrichtet, ist er doch gemäß Jesus Christus der Teufel selbst. Schlimmer noch, „die Kinder des Teufels“ müssen von den Christen sozusagen als die „wahren Abkömmlinge Gottes“ verehrt werden. Bischof Müller hat dafür eine recht bedeutsame und unerwartet aufklärerische Antwort parat, von wem das Christentum manipuliert und in die falsche Richtung gesteuert wird: „Immerhin haben namhafte jüdische Denker des Personalismus im 20. Jahrhundert die christliche Theologie stark beeinflußt.“ [13]

Der Judengott Jahwe ist nicht unser Gott, er ist kein liebender Gott, sondern ein „furchtbarer Gott“, wie uns das Jüdische Gesetz (Bibel),. Deuteronomium 7, lehrt. Der Judengott Jahwe wird wie folgt zitiert: „Volk Israel, fürchte dich nicht. Denn der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchtbarer Gott. (20) Du sollst aber alle Völker vernichten, die der HERR, dein Gott, in deine Gewalt gibt: dein Auge soll sie nicht mitleidig ansehen.“ (16).

Der Gott der Bibel (Altes Testament) ist in Wirklichkeit der Anti-Gott, der Teufel., wie uns Jesus aufklärt. Das wissen wir aus Johannes. Der Judengott ist nach den Worten Jesu Christi der „Vater der Lüge und des Mordes“. Und deshalb stellte der christliche Erlöser für alle Menschen eindeutig klar, dass der Judengott nicht sein Vater, der liebende Gott ist, und die Juden nicht die Kinder des richtigen Gottes sind. Jesus: „Ihr seid nicht von Gott. … Was ich gesehen habe bei meinem Vater, das rede ich; ihr nun tut, was ihr gehört habt von eurem Vater.“ [14]

Dieser Dämon, der „furchtbare Gott“ der Juden, der Widersacher Christi, ist für das Grauen auf diesem Planeten weitestgehend verantwortlich, wie der Heidelberger Ägyptologe Jan Assmann erklärt. „Assmann macht die ‚mosaische Unterscheidung‘ zwischen wahr und unwahr in der Religion, zwischen Juden und Gojim, … für eine Welt ‚voller Konflikte, Intoleranz und Gewalt‘ verantwortlich.“ [15]

Der semitische Gott ist der schrecklichste aller dämonischen Gottheiten, attestiert auch Bruno Bettelheim: „Der semitische Gott, so sah es der Psychologe Bruno Bettelheim, war ’schlimmer als selbst die schrecklichsten Gottheiten der Naturvölker‘. … Die Jahwejünger führten ständig Worte wie ‚ausrotten‘, ‚töten‘, ‚ausmerzen‘ im Munde.“ [16]

Dass uns diese derzeitige Christenkirche sozusagen zwingt, „den schrecklichsten Gott aller schrecklichen Gottheiten“ anzubeten, ist ein wahres Verbrechen an dem wahren Gott. Überdies ist für jeden wissenwollenden Menschen leicht erkennbar, dass dieses furchtbare Wesen nicht göttlicher Natur entspringt. Dieser sogenannte Gott will immer nur töten und Blut fließen sehen. Er wollte selbst Moses töten, war aber offenbar wegen intellektuellem Manko dazu nicht in der Lage [17], was alleine dadurch bewiesen ist, dass er sich von Moses hat bequatschen lassen, woraufhin er sogar seine Meinung änderte. Mehr noch, der Bibel-Gott bereute sogar gegenüber Moses, dass er einen falschen Entschluss gefasst hatte. [18] Dass einem Gott ein Mordvorhaben an einem Erdenbewohner nicht gelingt, müsste bereits jeden Menschen von der Vorstellung befreien, dass es sich hier um den Schöpfer der Welt handelt. Wenn aber derselbe „Gott“ sich auch noch von einem Wüstenjuden bequatschen lässt und seine vorher getroffenen Entscheidungen deshalb sogar rückgängig macht, kann kein zurechnungsfähig gebliebener Mensch diese schizophrenen Gottesgeschichten aus der jüdischen Bibel noch ernst nehmen.

Lange vor Moses konnte schon Abraham dem Bibel-Gott Dinge abhandeln, die „Gott“ gar nicht bereit war zu geben. Eine Geschichte im 18. Kapitel des 1. Buchs Mose, berichtet von einem Handel, den Abraham mit dem Herrgott selbst abschließt. Gott will die Stadt Sodom ihres argen Frevels wegen abstrafen und austilgen. Abraham macht ihm Einwendungen und meint, der Herr werde doch als gerechter Richter, wenn er 50 Gerechte in der Stadt anträfe, um dieser willen die Stadt schonen, damit nicht Unschuldige zu leiden hätten. Nachdem nun Abraham im Interesse dieser angeblich 50 Gerechten das Jawort des Herrn hat, kommt er mit einem geringeren Angebot zum Vorschein. Er hätte sich vermessen; der Herr würde wohl nur 45 Gerechte finden. Richtig lässt sich auch der Herr die 5 abhandeln; aber Abraham hat jetzt den einen Finger, und nun folgen die andern und schließlich wird die ganze Hand in Anspruch genommen. Der nächste Schonungspreis sind nur noch 40 Gerechte, also wieder 5 weniger. Dann geht der Handel in Abstufungen von 30 und 20 bis auf 10 herunter, und der Herr kapituliert richtig von Abraham, nachdem er mit ihm einig geworden, dass die etwaige Vorfindung von 10 Gerechten schon genügen solle, um die Stadt vor seinem Zorn zu bewahren.

Jesus Christus, in Indien von den hinduistisch-arischen Gottheiten auf sein großes Missionswerk vorbereitet, ist das allüberragende Beispiel einer erlösungsstiftenden Religion. Er ist das Wunder der Offenbarung im Zeichen der wirklichen Gotteswelt. Jesus sehnte sich nach keinem Blutrausch, er tötete keine Tiere, ganz zu schweigen vom Töten durch Schächten. Er reichte Brot und Wein beim letzten Abendmahl. Das ist der Unterschied zwischen Himmel und Hölle. Das wirkliche Gottesreich hat die Tiere nicht geschaffen, um sie zu quälen und zu morden. Tiere sind die Abbilder des Guten, da sie Böses nicht denken können. Sie sind unserer Obhut anvertraut, und nicht unseren Schlachtermessern, das machte der christliche Erlöser deutlich.

Das Heilige ist also das Gegenteil des Bösen. Das Böse ist das moralisch negative Verhalten von Menschen, denen die Verwerflichkeit ihres Wollens bewusst ist. Christof Gestricht von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) definiert das Böse u.a. so: „Was das Böse ist, ist insofern evident als für jedermann erkennbar ist, wie Böses sich auswirkt. Auch wenn es auf leisen Sohlen oder maskiert auftritt, erweist es sich schließlich als finstere, lebensfeindliche, gefühllose, hassende, insbesondere menschenverachtende und gewalttätige, destruktive Macht.“

Religion muss also frei sein von einer Lehre des Hasses und der Menschenverachtung wie sie im Buch der Todsünden (Altes Testament) den Juden eingetrichtert wird. Gemäß der Definition des EZW besteht das „Gesetz des Moses“ (Bibel, Altes Testament) sozusagen nur aus Anleitungen, Böses zu tun.

1 Welt, 02.05.2006, S. 28
2 1Samuel 15:3
3 Exodus 32:27-28
4 Leviticus 26:29
5 Exodus 3:22
6 Leviticus 25:44-46
7 Leviticus 27:2-8
8 Exodus 25:3, 33:5
9 Spiegel, 16/2006, S. 162
10 Spiegel, 16/2006, S. 158
11 Welt, 02.05.2006, S. 28
12 Jewish Chronicle, London, 01.11.1996, S. 24
13 Welt, 02.05.2006, S. 28
14 Johannes 8:38,47
15 Spiegel, 16/2006, S. 162
16 Spiegel, 52/2006, S. 115
17 „Unterwegs am Rastplatz trat der Herr dem Mose entgegen und wollte ihn töten.“ (Exodus 4:24)
18 »Sodann sprach der Herr zu Moses: „Ich sehe, dass diese Leute ein halsstarriges Volk sind. Darum lass mich, dass mein Zorn wider sie entbrenne und sie verzehre! Dich aber will ich zu einem großen Volk machen!“ Doch Moses versuchte, den Herrn, seinen Gott, zu versöhnen, und sprach: „Warum, Herr, soll dein Zorn wider dein Volk entbrennen, das du aus Ägypten mit großer Kraft und starkem Arm geführt hast? Warum sollen denn die Ägypter sagen dürfen: ‚Zum Verderben hat er sie herausgeführt, um sie im Gebirge umzubringen und sie vom Erdboden zu vertilgen‘? Lass ab von deiner Zornesglut und lasse dich des Unheils gereuen, das du deinem Volke angedroht hast! Gedenke deiner Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du doch bei dir selbst eidlich versprochen hast: ‚Ich will eure Nachkommen vermehren wie die Sterne des Himmels und will dies ganze Land nach meiner Verheißung euren Nachkommen geben. Sie sollen es für immer besitzen!‘ Da ließ sich der Herr des Unheils gereuen, mit dem er sein Volk bedroht hatte.« (Exodus 32:9-14)

 Ist Chabad eine jüdische, rassistische, kriminelle Terroristensekte? Erstellt am von totoweise  Der Chabad glaubt, die Juden sind das auserwählte Volk Gottes und jeder andere ist Müll. Im Buch „Versammlung und Gespräch“ erzählt der Große Rabbiner seinen Anhängern, dass jüdische Menschen eine Erweiterung Gottes sind und Heiden dazu bestimmt sind, den Juden zu dienen.

Chabad Lubavitch ist eine bösartige, rassistische, jüdische Sekte, die den Illuminaten dient. Trotz nur 200.000 Anhängern hat sie enge Verbindungen zu fast allen leistungsstarken Regierungschefs auf der Erde.

Die Macht von Chabad ergibt sich aus zwei von ihnen erbrachten Leistungen an die Illuminaten:

1 Sie arbeiten mit dem israelischen Geheimdienst bei kriminellen und geheimen Operationen zusammen.

2 Sie fördern eine rassistische Ideologie, die Zionisten zu schmutzigen Taten ermutigt

Chabad ist ein ketzerischer Kult

Gegründet im 18. Jahrhundert in Russland ist Chabad ein Zweig des Chassidischen Judentums, eine Form des orthodoxen Judentums, der die jüdische Mystik als Weg zur Erleuchtung unterstützt. Chabad Lubavitsch Leute studieren die Kabbala, das satanische Glaubensbekenntnis, dass das moralisch Absolute löscht und glaubt, Gott sei „subjektiv“.

Chabad wurde unter dem Schutz des „Großen Rabbiner“ Menachem Medel Schneerson berühmt. Seine Politik führte Chabad durch eine Periode großer Expansion und gründete Einrichtungen in 900 Städten rund um die Welt.

Der „Große Rabbiner“ führte regelmäßige Gespräche über das Kommen des Messias. Im Laufe der Zeit begannen Lubawitscher zu erkennen, dass er sich selbst meint. Ihr Glaube, Scheerson war der Messias, wurde zum ersten Mal offen von Rabbi Shavom Dol Wolpo in einem Buch von 1984 bekannt und setzte sich schnell durch.

Absurd ist, dass obwohl er im Jahr 1994 gestorben ist, er, der „Große Rabbiner“ immer noch der offizielle Führer der Chabad ist, wie der „Große Führer“ Kim Il-Sung der Führer von Nordkorea ist.

In Chabad Schulen besingen und begrüßen die Kinder den unsichtbaren Rabbiner.

Rassistische Verfechter der Vorherrschaft einer Gruppe

Der Chabad glaubt, die Juden sind das auserwählte Volk Gottes und jeder andere ist Müll. Im Buch „Versammlung und Gespräch“ erzählt der Große Rabbiner seinen Anhängern, dass jüdische Menschen eine Erweiterung Gottes sind und Heiden dazu bestimmt sind, den Juden zu dienen.

„Es existieren zwei gegenteilige Arten von Seelen, eine nicht-jüdische Seele stammt aus drei satanischen Sphären, währen die jüdische Seele aus der Heiligkeit abstammt.“

„Ein Jude wurde nicht als Mittel für einen [andere] Zweck erschaffen, er sebst ist der Zweck, da die Substanz von allen [göttlichen] Emanationen nur erstellt wurde, den Juden zu dienen.“

Rabbi Ginsburgh, ein führender Chabad Rabbi, argumentierte: da die Heiden wegen ihrer Genetik gegenüber den Juden minderwertig sind, sollte es dem Juden möglich sein, von Heiden Organe zu entnehmen, wenn er sie benötigt. Es wurde aufgezeichnet, als er sagte: ‚Wie für die Gojim … war Zalmans Haltung: „Heiden-Seelen sind von einer ganz anderen und minderwertigen Beschaffenheit. Sie sind völlig böse, wie auch immer ohne erlösende Qualität.“

‚Wenn jede einzelne Zelle in einem jüdischen Körper mit Göttlichkeit verbunden ist, ist sie Teil von Gott. Daher ist etwas Besonderes an der jüdischen DNA.‘

‚Wenn ein Jude eine Leber benötigt, darf er die Leber eines unschuldigen Nichtjuden entnehmen, um sich zu retten? Die Tora würde das wahrscheinlich zulassen. Jüdisches Leben hat einen unendlichen Wert.‘

The Jewish Daily Forward berichtet von einem Vortrag von Chabad Rabbi Mani Friedman.

Doch gefragt, wie er darüber denkt, wie Juden ihre arabischen Nachbarn behandeln sollen, antwortete Friedman: ‚Der einzige Weg, in einem moralischen Krieg zu kämpfen, ist der auf die jüdische Weise: Zerstöre ihre heiligen Stätten. Bring Männer, Frauen und Kinder (und Tiere) um.‘

Zionistische Verteidiger

Chabads Extremismus macht sie zu perfekten Verteidiger für israelische Verbrechen. Ein typisches Beispiel ist Alan Dershowitz, ein Chabad Mitglied.

Dershowitz ist der erste zionistische Apologet, der sich vor Mainstream Nachrichtenkameras auf der ganzen Welt positionierte, um zu erklären, dass Israelis die Opfer aller Massaker sind, die sie durchführten. Als ein bizarres und unheimliches Individuum nahm er während einer kürzlich gehaltenen Rede in der Oxford Universität seine Brille ab und sagte den Studenten, er hat „Zionisten Augen“ und wie alle „vernünftigen Menschen“ ist Dershowitz einer von vielen jüdischen Extremisten im Schafspelz, die im Westen politische Mainstream-Diskurse führen.

Als weiterer Beweis, dass Wikileaks eine Geheimdienst-Operation ist, traf sich Dershowitz kürzlich mit Julian Assange’s legalem Team .

Einfluss

Ein Teil der Politik von Chabad besteht aus der Entsendung von Rabbis rund um die Welt, um Chabad Häuser zu errichten. Diese Bewegung, Shilchus genannt, gab Chabad ein globales Unterstützer-Netzwerk.chabadleaders2ax.jpg Eine Lubavitcher Mischung mit den oberen Rängen der einzelnen Gastländer. Ihr Einfluss in den einzelnen Ländern ist unterschiedlich.Die kanadische Regierung hat der Sekte vor kurzem $800.000 für den Bau eines Chabad-Zentrums in Montreal gegeben. Die Beziehungen zu Russland sind weniger warm; die Russen haben sich vor kurzem geweigert, zwei große Text-Sammlungen der Chabad zu übergeben, die frühere sowjetische Regierungen beschlagnahmt hatten.

Wo ist der Chabad Einfluss am größten? Sie ahnen es, in den USA.

Rabbi Shemtov ist der Chabad Vertreter in Washington und sein enormer Einfluss wurde ersichtlich, als er sich erfolgreich dafür einsetzte, den „Großen Rebbe“ posthum mit der goldenen Kongress-Medaille im Jahr 1995 auszuzeichnen, der einzige religiöse Führer, der jemals die Auszeichnung erhalten hatte.

Rabbi Shemtov ist eine all-durchdringende Präsenz in D.C. Sue Fishkoff, Autorin von ‚Des Rebbe’s Armee: Innerhalb der Welt von Chabat-Lubavitch‚ schreibt: „Es genügt nicht, dass der Chabad Mann in D.C. die Namen und Telefonnummern von fast jedem Kongressabgeordenten, Senator und ausländischen Botschafter in der Haupstadt der Nation kennt – er kennt auch die ihrer rechtmäßigen Assistenten, ihre Sekretäre und die Leute, die ihre Büros säubern.“

Shemtov sagt, dass das ausgedehnte Netzwerk von Schelichim (Boten des Meisters) innerhalb der USA seine politische Macht erzeugt. „Wir haben Schelichim in 47 Staaten und [in mindestens] 310 Distrikten. …manchmal sehen die Leute die Welt von Schelichim bei 3.000 Leuten, aber es sind nicht nur 3.000 Leute, es sind 3.000 miteinander verbundene Netzwerke. So können wir einen Anruf eines Wählers zu fast allen Mitgliedern im Kongress platzieren.“

„Die meisten Schelichim haben gute Verbindungen zu ihren Senatoren, Kongressabgeordneten und Gouverneuren, die die entlegensten Orte in den Vereinigten Staaten vertreten. Zum Beispiel, wenn Sarah Palin, eine Republikanerin, in die Szene reinplatzt, hatte sie bereits vom Rabbi Yosef Greenberg aus Alaska Instruktionen über jüdische Angelegenheiten und Chabad Spezialitäten erhalten.“

Mitglieder aus der Gruppe ‚Friends‘ hatten ein Stück für eine Chabad Fernsehsendung aufgenommen. Von Bob Dylan erschien ein anderes.

Kriminelle und terroristische Unternehmungen

Chabad ist eine kriminelle Organisation mit Bindungen zum Mossad. Chabad-Häuser bieten sichere Häuser und Fassaden für den israelischen Geheimdienst und kriminelle Aktivitäten. Dazu gehört alles, von Terrorismus bis zur Geldwäsche, von Drogenhandel zur Prostitution.

Zum Beispiel fand im März 1989 auf Grund eines Strafverfahrens eine Massenverhaftung eines kriminellen Netzwerkes in Seattle, Los Angeles, Kolumbien und Israel statt, wo Chabad Häuser einbezogen waren, die in Geldwäscheangelegenheiten und Währungsverletzungen beteiligt waren.

Wayne Madsen schreibt:

‚In Bangkok trainieren israelische Piloten und Fahrer, die sich dort im Chabad Haus aufhalten, thailändische Armee-Kommandos, Fahrer und Piloten, die gegen eine muslimische Sezessionsbewegung entlang der südlichen Grenze zu Malaysia kämpfen.

Die Polizei von Bangkok hat schon lange das Chabad Haus als Zentrum für die israelische Mafia in Verdacht, die einen Ecstasy und Ice (Amphetamin ) Handel von Bangkok aus für ganz Südost- und Ostasien betreibt. Wie berichtet wird, betreibt die israelische Mafia auch Heroin-Labore in Myanmar, wo ein israelischer Militäroffizier in einer gefürchteten militärischen Spionageabwehr – Agentur dient.

Vergeltungsmaßnahmen gegen die Chabad Mafia beim Terroranschlag in Mumbai können erkannt werden, als Lashkar-e-Taiba Militante das Chabad Haus in Mumbai in Geiselhaft nahmen und 9 Juden, einschließlich Rabbi Gavriel Holtzberg ermordeten.

Wayne Madsen hat berichtet, dass der Mafia Oberlord Dawood Ibrahim die Angriffe anordnete, teilweise als Reaktion auf den Versuch der israelischen Mafia, seinen Drogenhandel in Mumbai zu übernehmen.

‚[Wayne Madsen Report] hat von einer asiatischen Geheimdienstquelle gelernt, dass die russisch-israelischen Gangster vom Chabad Haus aus operiert hätten mit dem Versuch, den Drogenhandel in Mumbai zu übernehmen mit der Hilfe von lokalen jüdischen Gangstern, so Ibrahim, und die CIA und Britannien beschlossen, während sie mit Indien abrechneten, seinen Subunternehmer zu haben, der die Terroristen anführt, einen Besuch im Chabad Haus abzustatten und „die Schuld mit hohen Zinsen einzusammeln.“‘

Chabad dürfen als leistungsfähige internationale Truppe bestehen, denn sie dienen Israel in zweierlei Hinsicht: Zusammenarbeit mit ihnen in geheimdienstlichen und kriminellen Aktivitäten und als Quelle extremistischer Ideologie zionistische Verbrechen anzutreiben. … Weiterlesen

ergänzend

 Babylonische Schöpfungsgeschichten und der Gilgamesch Epos Das ist die Überlieferung Sumers und Babylons, die Urgeschichte der Welt, gleichzeitig die Zukunftsgeschichte der Welt. Denn Anfang und Ende sind gleich. Echsengötter, Nachfahren der Dinosaurier, schufen die Menschen, bauten das Sonnensystem um und zerstörten die Urerde in der großen … Weiterlesen

Abhandlung über die Kabbala Abhandlung über die Kabbala   Der Begriff Kabbala Das Wort Kabbala kommt von der hebräischen Wurzel kbl, was soviel wie „empfangen“ bedeutet. Allmählich wurde das Wort zu einem Begriff für eine große, fast unverständliche Anzahl jüdischer mystischer Ideen, geheimer Lehren … Weiterlesen

Jetzt wird es Biblisch Aus aktuellem Anlass: Der Beitrag wird etwas größer, und ist noch nicht fertig. Ich weiss, es interessiert Euch nur sekundär. Aber, Ihr solltet euch mit dem Thema etwas primärer beschäftigen. Schon Konfuzius sagte: ,,Wer seinen Kopf in den Sand steckt, … Weiterlesen

  Walhall, Ragnarök: Ende und Neubeginn Walhalla – das Ziel aller tapferen Krieger Walhall (oder Valhall, im Volksmund oftmals auch Walhalla genannt) bezeichnet in der nordischen Mythologie das Ziel aller gefallenen Krieger, die sich als tapfer erwiesen hatten und in der Schlacht ihr Leben gelassen hatten.

Ein Adler kann 70 Jahre alt werden, aber mit 40 muss er eine Entscheidung treffen. Sein Schnabel und seine Krallen sind so lang geworden, dass er keine Beute mehr machen kann und die langen schweren Federn machen das Fliegen fast unmöglich. Er hat zwei Möglichkeiten: Zu sterben oder sich einer schmerzhaften Erneuerung zu unterziehen. Hoch oben zieht er sich in eine schützende Felswand zurück, reißt sich Federn und Krallen aus und schlägt sich den Schnabel ab. Nach einigen langen Monaten, wenn alles nachgewachsen ist, schwingt er sich wieder auf … in ein neues Leben.… Weiterlesen

Thema Spiritualität, Esoterik und Magie und pdf Bücher zum Thema Magic Runes by Germanenherz Den Einstig und Beginn zum Thema Runen, findest du auf meinen Germanenherz Blog´s. Doch die Bedeutung für dich, die findest du nur in dir selbst. Mache dich auf und folge dem Ruf der Runen, sie werden dich … Weiterlesen

Thema Judentum und Zionismus zum aktuellen Israel-Palästina-Konflikt Hier mal eine momentan sehr notwendige Erklärung an alle, die derzeit ihre Stimme gegen Israel erheben. Ich bin empört über die Unverschämtheit mit der Kinder von Opfern oder Überlebenden des Holocausts, Rabbis, Juden und Menschen allgemein diffamiert werden (z.B. von … Weiterlesen

Sie erschufen die Grundlage, des nichtverstehens dieser Welt Mein Beitrag zum Thema, ist noch nicht fertig, Aber, macht euch mal Gedanken drüber. Es gibt nur Plus und Minus, und wenn sie dicht zusammen kommen, wird in der Mitte Licht. Alles ist Energie. Es gibt auch nur Mann und … Weiterlesen

Geschichtlicher Überblick eines Planes zur Kontrolle der Menschheit Schauen wir uns in diesem Zusammenhang die jüngere Entwicklung auf der Erde an, die, so wie es scheint, Mitte 1700 beginnt. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Plan zur Kontrolle der Menschheit erstmalig deutlich. Im Jahre 1743 wurde in Frankfurt am … Weiterlesen

Planmässige Vernichtung einer Hochkultur Unseres Wissens nach ist es bisher noch keinem Herrschersystem gelungen durch Lügen, Misstrauen, Terror, Krieg, Massenmord und ähnlichem ,  ausgenommen das dekadente Rom mit dem bis heute praktizierten  Satanskultur im Vatikan) eine wirkliche  Hochkultur mit intelligenten Menschen auf ewig zum … Weiterlesen

Der globalistische Plan, 90% der Menschheit auszurotten Weit jenseits der Ablenkung politischer Streitereien und kultureller Trends ist das große, große Bild, das sich derzeit  in unserer Welt abspielt, der  Plan, 90% der gegenwärtigen menschlichen Bevölkerung auszurotten , um den Planeten zu „retten“ und das zu schützen, was Globalisten als das bezeichnen Zukunft … Weiterlesen

Alles läuft nach Plan Völkermord durch Überfremdung. Ein UN-Dokument empfiehlt den Austausch der europäischen Bevölkerung mit 674 Mio Migranten ! / 181 Mio für die BRD Elite plante 1871 3 Weltkriege Veröffentlicht am 1. November 2010 von totoweise https://totoweise.files.wordpress.com/2012/07/planung-3-wk.pdf Albert Pike (Illuminati, Freimaurer, Mitbegründer Ku … Weiterlesen

Der Gefängnisplanet steht uns bevor – Der letzte Schritt wird die Verfolgung von nicht geimpften Personen sein so wie es jetzt mit Maskenverweigerer geschieht Wenn Gewalt angewendet wird wegen des nicht Tragens von Masken, kann man sich vorstellen, was toleriert, wenn nicht sogar gefördert wird, wenn die Impfzertifikate ihre volle Wirkung entfalten Die Biden-Administration erwägt ernsthaft die Einführung eines Impfpass-Systems, das es ungeimpften Personen … Weiterlesen

Der Yinon-Plan Schaffende Angehörige aller Nationen, erkennt euren gemeinsamen Feind! Der israelische Plan zur Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens. Einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund der momentanen Völkerwanderung ist, der Yinon-Plan. Der Yinon-Plan sieht vor, die heute bestehenden arabischen … Weiterlesen

Bis hier erstmal

Hier sind die Worte des jüdischen Philosophen Rabbi Marcus Eli Ravage, veröffentlicht im einem Artikel in The Century Magazine, Vol. 115, Januar 1928, Nr. 3:

“Wenn Ihr es wirklich ernst meint, wenn Ihr über jüdische Verschwörungen redet, darf ich dann eure Aufmerksamkeit auf eine lenken über die es sich zu reden lohnt? Warum Worte wegen der angeblichen Kontrolle eurer öffentlichen Meinung durch jüdische Finanziers, Zeitungsbesitzer und Filmmagnaten verschwenden, wenn Ihr uns statt dessen, mit gutem Recht, der bewiesenen Manipulation eurer gesamten Zivilisation durch das jüdische Evangelium anklagen könnt?Ihr habt noch nicht einmal angefangen, die wirkliche Tiefe unserer Schuld zu begreifen? Wir sind Eindringlinge. Wir sind Störer. Wir sind Zerrüttler. Wir haben eure natürliche Welt, eure Ideale, euer Schicksal genommen und zerstört. Wir waren nicht nur die Ursache des letzten Krieges sondern nahezu all eurer Kriege, nicht nur der Russischen sondern nahezu aller Eurer großen Revolutionen. Wir haben Zwist und Verwirrung und Frustration in euer persönliches und öffentliches Leben gebracht. Und wir tun das immer noch…”

Nord-Ostsee-Kanal – Polizei eskortiert “Juden”-U-Boot

Juden-U-Boot

Weiterlesen auf Kieler Nachrichten

Ich ergänze: Legitimierter Landraub (Massenmord, Totschlag, Vergewaltigung, Plünderung) im Namen der ‘Synagoge des Satans’


Wann befreit sich die Welt von diesen Okkultisten, Sektenfänger und Massenmörder?  Der Judaismus ist die Wurzel allen Übels und mit Völkervernichtung gleichzusetzen. Jeder, der nach dem Studium des Judentums etwas anderes behauptet ist ein Dummkopf oder Jude.

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Danksagende-friedliebende Juden: in Zitate

„Unsere Rasse ist die Herrenrasse. Wir sind heilige Götter auf diesem Planeten. Wir sind so weit entfernt von den minderwertigen Rassen, wie sie von Insekten sind. (…) Andere Rassen werden als menschliche Exkremente betrachtet. Unser Schicksal ist es, die Herrschaft über die minderwertigen Rassen zu übernehmen. Unser irdisches Reich wird von unseren Führern mit einem Stab aus Eisen regiert werden. Die Massen werden unsere Füße lecken und uns als Sklaven dienen!” (Israels Ministerpräsident Menachem Begin in einer Rede vor der Knesset. Amnon Kapeliouk, “Begin and the Beasts”, New Statesman, 25. Juni 1982.)

“Ihr (Nichtjuden) habt noch nicht einmal den Anfang gemacht, die wahre Größe unserer Schuld zu erkennen. Wir sind Eindringlinge. Wir sind Zerstörer. Wir sind Umstürzler. Wir haben eure natürliche Welt in Besitz genommen, eure Ideale, euer Schicksal und haben Schindluder damit getrieben.” “Wir (“Juden” ) standen hinter jeder Revolution. Nicht nur der russischen, sondern allen Revolution in der Geschichte der Menscheit” (Marcus Eli Ravage, Century Magazine, A real case Against the Jews, Jänner 1928)

“Wir Juden sind die Vernichter und wir werden immer die Vernichter bleiben. Egal was ihr auch tun werdet, unsere Wünsche könnt ihr nie befriedigen. Wir werden daher immer vernichten, denn wir wollen unsere eigene Welt.” (aus dem Buch YOU GENTILES vom jüdischen Autor Maurice Samuels, Seite 155)

“Ein Dank an die furchtbare Macht der Internationalen Bankiers, wir haben die Christen in Kriege ohne Zahl gestürzt. Kriege haben einen speziellen Wert für die Juden, da die Christen einander umbringen und damit Platz für die Juden machen. Kriege sind die Ernte der Juden, die Jüdischen Banken verdienen sich fett an den Kriegen der Christen. Über 100 Millionen Christen wurden durch Kriege vom Planeten genommen, und das Ende ist noch nicht in Sicht”. (1869: Rabbi Reichorn bei der Beerdigung des Grand Rabbi Simeon Benludah)

“… solange wir nicht die Zeitungen der ganzen Welt in den Händen haben um die Völker zu täuschen und zu betäuben, solange bleibt unsere Herrschaft über die Welt ein Hirngespinst.” (Rabbi Moses Montegiore auf dem Sanhedrin Kongress zu Krakau im Jahre 1840)

“… Kriege sind die Ernten der Juden. Für diese Ernten müssen wir die Christen vernichten und deren Gold an uns nehmen. Wir haben schon 100 Millionen vernichtet und das ist noch lange nicht das Ende!.” (Oberrabbiner Reichhorn, Frankreich 1859)

“… wir werden die Christen in einen Krieg treiben indem wir deren Dummheit, Ignoranz und nationale Eitelkeit ausnützen; sie werden sich gegenseitig massakrieren und dann haben wir genug Platz für unser eigenes Volk.” (Rabbi Reichhorn in Le Contemporain, Juli 1880)

“… das ideale Ziel des Judaismus ist, dass die jüdische Religion weltweit in einer universellen Bruderschaft von allen Nationen und Rassen als einzige Lehre anerkannt wird. Alle bisherige Religionen werden dann verschwinden.” (Jewish World, 9.2.1883)

“… Deutschland muss in eine Wüste verwandelt werden.” (Morgenthau Tagebuch S.11)

“… Israel hat den Ersten Weltkrieg gewonnen. Wir haben davon profitiert und es war eine Genugtuung für uns. Es war außerdem unsere ultimative Rache an der Christenheit.” (jüdischer Botschafter Österreichs in London, Graf Mensdorf, 1918)

“… die Verantwortung für den 1. Weltkrieg liegt ausschließlich auf den Schultern internationaler jüdischer Bankiers. Sie sind für Millionen Tote und Sterbende verantwortlich.” (1920, 67. Kongressrekord, 4. Sitzung, Senatsdokument 346)

“…. die Christen singen ständig von und über Blut. Geben wir ihnen genug davon. Lasst uns ihre Hälse durchschneiden und schleifen wir sie über ihre Altäre. Ertränken wir sie in ihrem eigenen Blut. Ich träume davon, dass eines Tages der letzte Priester mit den Gedärmen eines anderen erhängt wird.” (Der Jude Gus Hall, Vorstandsmitglied der Kommunistischen Partei Amerikas, 1920)

“… die bolschewistische Revolution in Russland war das Werk jüdischer Planung und Unzufriedenheit. Unser Ziel ist jetzt eine Neue Weltordnung. Was in Russland so hervorragend funktioniert hat, soll für die ganze Welt zur Realität werden.” (The American Hebrew, 10. Sept. 1920)

“… wir werden mit den Gentils (Christen) das gleiche machen wie die Kommunisten in Russland mit ihrem Volk.” (Rabbi Lewish Brown in “How Odd of God”, NY 1924)

“… unsere jüdischen Interessen verlangen eine definitive und totale Vernichtung Deutschlands; das gesamte deutsche Volk ist eine Bedrohung für uns.” (Januar 1934, Zionistenführer Wladimir Jabotinsky in Mascha Rjetsch)

“… Hitler will zwar keinen Krieg, aber er wird dazu gezwungen werden. Nicht dieses Jahr, oder nächstes, aber später.” (Der Jude Emil Ludwig in Les Annales, Juni 1934)

“… einige nennen es Marxismus (Bolschewismus), ich nenne es Judaismus.” (Rabbi Steven Wise am 5. Mai 1935)

“… die Zukunft der jüdischen Rasse liegt im internationalen Kommunismus.” (Georg Marlen, in “Stalin oder Trotzky”, S.414, NY 1937)

“… Deutschland ist der größte Feind des Judaismus und muss mit tödlichem Hass verfolgt werden. Unser Ziel ist daher eine gnadenlose Kampagne gegen alle Deutschen, eine komplette Vernichtung dieser Nation und eine Wirtschaftsblockade gegen jeden Deutschen, deren Frauen und Kinder.” (der jüdische Professor Kulischer, Oktober 1937)

“… ich hoffe, jeder Deutscher, westlich des Rheins und wo immer wir auch attackieren, wird vernichtet.” (R.F. Keeling, 1939)

“Die Amerikaner und das Weltjudentum haben mich in den Krieg getrieben.” (3. September 1939 nach der Kriegserklärung an Deutschland; Der britische Premier Neville Chamberlain beklagt sich beim US-Botschafter Joseph Kennedy in London)

“… citizen of a nation (Israel?) at war with Germany” (Am 5. Sept. 1939 wurde die Kriegserklärung durch Chaim Weizman in der Zeitung “The Jewish Chronicle” wiederholt)

“Millionen von Juden in Amerika, England, Frankreich, Afrika, Palästina sind entschlossen, den Ausrottungskrieg gegen Deutschland zu tragen, bis zur totalen Vernichtung.” (Schrieb am 13. Sept 1939 das Zentralblatt der Juden in Holland)

“Der jüdische Weltkongress befindet sich seit sieben Jahren ununterbrochen im Krieg gegen Deutschland.” (Schrieb im TORONTO EVENING TELEGRAM am 26.2.1940 der Jude Maurice Perlzweig)

“Wir sind mit Hitler im Krieg vom ersten Tag seiner Machtergreifung.” (8. Mai 1940; Der Jewish Chronicle/London)

“… wir werden Deutschland zu Tode hungern. Wir werden ihre Städte zerstören, ihre Ernten und ihre Wälder vernichten.” (16. Mai 1940, der Jude Winston Churchill in einem Brief an Paul Reynaud)

“Dieser Krieg ist ein englischer Krieg und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands. Der kommende Friedensvertrag (Anm.: Bis jetzt ausständig) muss weitaus härter und mitleidloser werden als Versaille. Wir dürfen keinen Unterschied machen zwischen Hitler und dem deutschen Volk.” (Am 25.4.1940 ergänzt der Jude Duff Cooper die Erklärung des Juden Winston Churchill)

“Dieser Krieg ist unser Geschäft!” (Schrieb im Juni 1940 der Rabbiner Stephen Wise)

“…. jüdische Ansprüche auf Entschädigungen müssen auf der Anerkennung der Tatsache beruhen, dass die Juden einer seit 1933 (!) mit Deutschland im Krieg befindlichen Nation angehören.” (Am 27. Oktober 1944 wurde den Alliierten diese Resolution verschiedener jüdischer Verbandsorganisationen vorgelegt)

“… die einzigen guten Deutschen sind die toten Deutschen; lasst jetzt die Bomben auf Deutschland regnen.” (1942, der Jude Lord Vansittart, Apostel des Hasses, in “Neuf mois au gouvernment” – La Table Ronde, 1948)

“…. der zweite Weltkrieg dient zur Verteidigung des fundamentalistischen Judaismus.” (8. Oktober 1942. Chicago Sentinel, Rabbi Felix Mendelsohn)

“Während der Besatzung Deutschlands muss die Einwanderung und Ansiedelung von Ausländern, insbesonders ausländischen Männern der Dritten Welt, in die deutschen Staaten gefördert werden.” (Dies schrieb im Jahre 1943 (!) der jüdische Harvard Professor Ernest Hooton)

“… das Weltjudentum hat England in den 2. Weltkrieg getrieben.” (Marine-Sekretär Forrestal in seinem Tagebuch am 27.12.1945)

“… der zweite Weltkrieg war ein zionistischer Plan um den jüdischen Staat in Palästina vorzubereiten.” (Joseph Burg, antizionistischer Jude)

“… wir werden eine Neue Weltordnung und Regierung haben, ob sie es wollen oder nicht. Mit Zustimmung oder nicht. Die einzige Frage ist nur ob diese Regierungsform freiwillig oder mit Gewalt erreicht werden muss.” (der jüdische Banker Paul Warburg, US Senat, 17.2.1950)

“Das Ziel, das wir während der 3000 Jahre mit soviel Ausdauer anstreben, ist endlich in unsere Reichweite gerückt. Ich kann euch versichern, dass unsere Rasse ihren berechtigten Platz in der Welt einnehmen wird. Jeder Jude ein König, jeder Christ ein Sklave. Wir weckten antideutsche Gefühle in Amerika, welche im Zweiten Weltkrieg gipfelten. Unser Endziel ist jedoch die Entfachung des Dritten Weltkrieges. Dieser Krieg wird unseren Kampf gegen die Goyim (alle Nichtjuden) für alle Zeiten beenden. Dann wird unsere Rasse unangefochten die Erde beherrschen.” (Dies äußerte am 12. Januar 1952 der Rabbiner Emanuel Rabinowitsch während eines Rabbiner-Treffen in Budapest)

“… ihr sollt kein Mitleid mit ihnen haben und ihr sollt ihre arabische (Red: semitische) Kultur restlos zerstören. Auf diesen Ruinen werden wir dann unsere eigene Zivilisation aufbauen.” (28. Oktober 1956. Menachim Begin auf einer zionistischen Konferenz in Tel Aviv)

“… unsere mächtigste Waffe ist das Anheizen von Rassenunruhen: das heisst, wir müssen Schwarz gegen Weiss aufhetzen.” (jüdischer Theaterautor Israel Cohen, 7. Juni 1957)

“… wir wenden jeden, auch den schmutzigsten Trick an, den man sich nur denken kann. Jeder Griff ist erlaubt. Je übler desto besser. Lügen, Betrug – alles.” (Sefton Delmer in “Die Deutschen und ich”)

“… wir Juden betrachten unsere Rasse als überlegener als jede andere Rasse auf dieser Erde und wir wollen keine Verbindungen mit anderen Rassen eingehen, sondern wir wollen über sie herrschen und triumphieren.” (Goldwin Smith, jüdischer Professor, Moderne Geschichte, Oxford Universität, Oktober 1981)

“… wir Juden standen hinter jeder Revolution. Nicht nur der russischen, sondern allen Revolutionen (Kriege) in der Geschichte der Menschheit.” (Marcus Eli Ravage in Century Magazin, “A real case against the Jews)

“… der Zionismus war bereit, die gesamte europäische Judenheit für das Ziel eines jüdischen Staates zu opfern. Alles wurde getan, um Israel zu schaffen und das war nur mit Hilfe des Weltkrieges möglich. Wallstreet und jüdische Banker haben den Krieg auf beiden Seite gefördert und finanziert. Zionisten sind auch für den wachsenden Antisemitismus weltweit verantwortlich.” (Joseph Burg in Toronto Star, 31.3.1988)

“Wir müssen uns klar sein, dass jüdisches Blut und das Blut der Goyims nicht das gleiche ist.” (NY Times, 6. Juni 1989. Rabbi Yitzak GINSBURG)

“Eine Million Araber sind nicht einmal soviel wert wie ein jüdischer Fingernagel.” (NY Daily News, 28.2.1994. Rabbi Yaacov Perrin)

“… unser primäres Ziel ist es, NICHT die Wahrheit zu sagen; wir sind nur “opinion moulders”, das heisst “Meinungs-Manipulatoren” (der Jude Walter Cronkite)

“… es gibt keinen einzigen Vorfall in der modernen Weltgeschichte, der nicht auf jüdischen Einfluss zurückgeführt werden könnte. Wir Juden sind die Verführer, Zerstörer und Brandstifter.” (der jüdische Schriftsteller Oscar Levy in “The World Significance of the Russian Revolution)

“…nur wenn es auf dieser Erde keine Nichtjuden mehr gibt, sondern nur mehr Juden, werden wir zugeben dass Satan unser Gott ist.” (Harold Rosenthal, pers. Berater des berüchtigten Senator Jacob Javits)

DER TALMUD KONNEX

ZOHAR I,25: Vernichte die Nichtjuden und entferne sie vom Antlitz dieser Erde. Vernichte auch jede Erinnerung an die Amalekiter (Deutschen)

SOTHA 35b: Alle nichtjüdischen Nationen sollen zu Kalk verbrannt werden.

SANHEDRIN 57a: Das Vergießen von Goyim-Blut ist erlaubt.

SANHEDRIN 59a: Das Töten eines Goyim ist wie das Töten eines wilden Tieres.

ABHODA ZARA 26b: Auch der Beste der Goyims soll getötet werden.

ZOHAR I,38b, 39a: Der Jude der einen Christen tötete, wird im Himmel einen Ehrenplatz einnehmen. Er wird in purpurne Kleider gehüllt damit jeder seine gottgefälligen Taten sehen kann.

HILKOTH AKUM X1: Rette keinen Goyim in Zeiten der Gefahr oder des Todes. Zeige kein Mitgefühl mit ihnen.

SEPHER OR ISRAEL 177b: Töte einen Goyim und du wirst Gott einen grossen Gefallen tun.

BABA NECIA 114,6:  Nur Juden sind Menschen, alle anderen Nationen sind keine Menschen, sondern wilde Tiere.

NIDRATSCH TALPIOTH S.225: Jahwe hat die Nichtjuden nur erschaffen, sodass sich Juden nicht von Tieren bedienen lassen müssen. Der Nichtjude ist daher ein Tier in Menschenform der auf ewig den Juden bedienen wird müssen.

TOSEFTA ABODA ZARA B,5: Ein Jude, der einen Nichtjuden tötet, ist für den Morde nicht verantwortlich.

SEPH. JP 92,1: Gott (Jahwe) hat den Juden Macht über alle Besitztümer und Blut (Leben) der Nichtjuden gegeben.

KETHUBOTH 110B: Rabbiner sagen, dass Akum (Nichtjuden) mit den wilden Tieren des Waldes gleichgestellt sind.

SIMEON HADDARSEN, 56-D:(Traktat Schabbath 120,1; Sanhedrin 99,1) Wenn der Messias kommt (sobald alle Christen getötet und vom Antlitz der Erde verschwunden sind) wird jeder Jude 2800 Sklaven besitzen. Wenn der jüdische Messias kommt, wird das königliche Regiment den Juden zurückgegeben werden. Alle Völker werden ihm dienlich und alle Königreiche untertänig sein.

MENAHOTH 43b-44a: Ein Jude ist verpflichtet, jeden Tag das folgende Gebet zu beten: Ich danke dir oh Gott, dass du mich nicht zu einem Goyim, einer Frau oder Sklaven gemacht hast.

“Ein Sendbote zu den Nichtjuden”, der Rabbiner Eli Ravage

„……………… Oh, beinahe hätte ich den Hauptgrund vergessen: Wir sind das halsstarrige Volk, das nie das Christentum angenommen hat …. ….. Entweder fehlt euch die Selbsterkenntnis oder der Mut, den Tatsachen ins Gesicht zu sehen und die Wahrheit zu bekennen. Ihr verübelt dem Juden nicht, daß er Jesus kreuzigte, wie einige von euch zu denken scheinen, sondern daß er ihn hervorbrachte. Euer wirklicher Streitpunkt mit uns ist nicht, daß wir das Christentum abgelehnt, sondern daß wir es euch auferlegt haben! ………….. Ihr klagt uns an, in Moskau Revolution (russische Revolution 1917/18) gemacht zu haben. Angenommen, wir geben das zu. Na, und? Verglichen mit dem, was Paulus, der Jude aus Tarsus in Rom vollbrachte, ist der russische Umsturz nur ein Straßenkrawall. Ihr äußert euch wild und lautstark über den ungehörigen Einfluß der Juden in euren Theatern und Kinos. Zugegeben, eure Beschwerde ist wohlbegründet. Doch was bedeutet das gegenüber unserem überwältigenden Einfluß in euren Kirchen, euren Schulen, euren Gesetzen und sogar euren Alltagsgedanken? ……………… Wozu Worte zu verschwenden über die angebliche Kontrolle eurer öffentlichen Meinung durch jüdische Bankiers, Zeitungsbesitzer und Filmzaren, wenn ihr uns gerade so gut die nachweisliche Kontrolle eurer ganzen Zivilisation durch die jüdischen Evangelien verwerfen könnt? ………………. Wir haben uns eurer natürlichen Welt, eurer Ideale, eurer Bestimmung bemächtigt und haben sie übel zugerichtet. ………….. Wir haben Mißklang, Verwirrung und Aussichtslosigkeit in euer persönliches und öffentliches Leben gebracht. Noch sind wir dabei und niemand kann sagen, wie lange wir es weiter treiben werden. Blickt ein wenig zurück und seht zu, was vorging. Vor 1900 Jahren wart ihr eine unschuldige, sorgenfreie, heidnische Rasse. Ihr verehrtet zahllose Götter und Göttinnen, die Geister der Luft, der Gewässer und der Haine. Ohne zu erröten wart ihr stolz auf die Pracht eurer nackten Leiber. Ihr schnitztet Bildwerke eurer Götter und der aufreizenden menschlichen Gestalt. …………….. Bei eurem Streifen über die Hügel und durch die Täler kamt ihr zum Nachdenken über das Wunder und das Geheimnis des Lebens. So legtet ihr die Grundlagen zu Naturwissenschaft und Philosophie. Ihr hattet eine edle sinnliche Kultur, nicht verdorben durch den Stachel eines sozialen Gewissens oder durch sentimentales Getue über menschliche Gleichheit. Wer weiß, welch großartige, ruhmreiche Bestimmung euch erwartete, wenn wir euch in Ruhe gelassen hätten. Doch wir haben euch nicht in Ruhe gelassen. Wir nahmen euch in die Hand und rissen das schöne, freundliche Gebäude nieder, das ihr aufgeführt und änderten den ganzen Ablauf eurer Geschichte. Wir eroberten euch so vollkommen, wie keines eurer Weltreiche je Afrika oder Asien unterjocht hat. Und das alles taten wir ohne Armeen, ohne Waffen, ohne Blutvergießen oder Unruhe, ohne jede Gewalt. Wir erreichten es allein durch die unwiderstehliche Macht unseres Geistes, mit Ideen, mit (christlicher) Propaganda. Wir machten euch zu willigen, doch unbewußten Trägern unsrer Sendung für die ganze Welt, zu den wilden Stämmen der Erde, an die zahllosen ungeborenen Geschlechter. Ohne daß ihr es ganz begriffen hättet, was wir euch antaten, wurdet ihr zu den Werbern ohne Beruf für unseres Volkes Überlieferung, die unsere Botschaft zu den unerforschten Enden der Erde trugen. Unsere Stammesbräuche wurden zum Kernstück für euer Sittengesetz. Unsere Stammesgesetze wurden die Grundlage für alle eure erhabenen Verfassungen und Rechtsordnungen. Unsere Legenden und Sagen sind die heilige Kunde, die ihr euren Kindern vorsingt. Unsere Dichter füllten eure Gesang- und Gebetbücher. Unsere nationale Geschichte wurde zum unentbehrlichen Teil der Ausbildung für eure Pastoren, Priester und Gelehrten. Unsere Könige, unsere Staatsmänner, unsere Propheten, unsere Krieger sind eure Helden. Unser Ländchen ist euer „Heiliges Land“. Unsere Nationalliteratur ist eure „Heilige Schrift“. Was unsere Leute dachten und lehrten, wurde so unlösbar in eure Sprache und Überlieferung verwoben, daß keiner bei euch als gebildet gelten kann, der nicht mit unserem Stammeserbe vertraut ist. Jüdische Handwerker und jüdische Fischer sind eure Lehrer und Heiligen, zahllose Statuen stellen sie dar, unzählbare Kathedralen sind zu ihrem Gedächtnis errichtet. Ein jüdisches Mädel ist euer Ideal der Mutterschaft und der Weiblichkeit. Ein jüdischer Rebellenprophet ist die Gestalt im Mittelpunkt eurer religiösen Verehrung. Wir haben eure Idole niedergerissen, euer rassisches Erbe weggeworfen und dafür unseren Gott und unsere Überlieferung untergeschoben. Keine Eroberung im Laufe der Geschichte läßt sich nur entfernt vergleichen mit der Art, wie unsere Eroberung reinen Tisch bei euch machte. …………. Die Anhänger des Jesus von Nazareth, meist Sklaven und arme Arbeiter, wandten sich in ihrer Verlassenheit und Enttäuschung ab von der Welt und bildeten unter sich eine pazifistische Bruderschaft von Widerstandsgegnern, pflegten die Erinnerung an ihren gekreuzigten Führer und lebten in Gütergemeinschaft. Sie waren lediglich eine weitere Sekte in Judäa, ohne Macht und ohne Gefolgschaft, weder die erste noch die letzte. Erst nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer kam der neue Glaube zu Bedeutung. Damals faßte ein patriotischer Jude mit Namen Saulus oder Paulus den Gedanken, die römische Macht niederzuwerfen, indem er die Moral ihrer Truppen durch die Lehre der Liebe und der Gewaltlosigkeit zerstörte, wie sie von der kleinen Sekte der jüdischen Christen gepredigt wurde. Er wurde zum Apostel der Heiden, er, der bis dahin einer der eifrigsten Verfolger der Gruppe gewesen war. Und Paulus machte seine Arbeit so gründlich, daß in vier Jahrhunderten das großartige Weltreich, dem Palästina mit der halben Welt zu Füßen lag, zu einem Scherbenhaufen wurde. Und das Gesetz aus Zion wurde zur Staats-religion Roms. Dies war der Anfang unsrer Vorherrschaft in eurer Welt. Doch es war nur ein Anfang. Seit damals ist eure Geschichte kaum mehr als ein Ringen um die Vorherrschaft zwischen eurem alten Heidentum und unserem jüdischen Geist. Die Hälfte eurer großen und kleinen Kriege sind Religionskriege, bei denen es um die Auslegung irgend einer unsrer Lehren geht. Kaum hattet ihr euch von eurer ursprünglichen religiösen Einfachheit befreit und versuchtet euch in der heidnischen Lehre aus Rom, als Luther erschien, bewaffnet mit unseren Evangelien undunser Erbe wieder einsetzte. Denkt an die drei größten Revolutionen der Neuzeit – die französische, die amerikanische und die russische. Was sind sie anderes als der Triumph des jüdischen Gedankens von sozialer, politischer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit? ………………. Ist es da noch ein Wunder, daß ihr euch über uns ärgert? Wir haben euren Fortschritt gehemmt. Wir haben euch ein fremdes Buch und einen fremden Glauben auferlegt, den ihr nicht schlucken noch verdauen könnt, der eurer Art zuwiderläuft, der euch in dauerndem Unbehagen hält, und den ihr doch nicht zurückzuweisen oder voll anzunehmen wagt. Selbstverständlich habt ihr unsere christlichen Lehren nie gänzlich angenommen. Im Herzen seid ihr immer noch Heiden. Noch immer liebt ihr den Krieg, schöne Bildwerke, …… Noch immer seid ihr stolz auf den Glanz des nackten Körpers. Euer soziales Gewissen ist trotz aller Demokratie und sozialen Revolutionen eine erbärmlich unvollkommene Sache. Wir haben lediglich eure Seele gespalten, eure Antriebe verunsichert, euer Streben gelähmt. Mitten im Kampf seid ihr gezwungen vor dem zu knien, der euch befahl, die andere Wange hinzuhalten, der sagte: „Widersteht nicht dem Übel!“ und „Selig sind die Friedfertigen“. In eurer Freude am Erwerb stört euch plötzlich eine Erinnerung an eure Sonntagsschultage, wo es hieß, ihr sollt nicht für den morgigen Tag sorgen. Wenn ihr in euren Arbeitskämpfen einen Streik ohne Bedenken niederschlagen wollt, fällt euch plötzlich ein, daß die Armen gesegnet sind und alle Menschen Brüder unter dem Vater im Himmel. Und wenn ihr einer Versuchung nachgeben wollt, legt eure jüdische Erziehung eine Hand auf eure Schulter und stößt den schäumenden Becher von euren Lippen. Ihr Christen seid nie echte Christen geworden. In dem Punkt seid ihr uns mißraten.Doch für immer haben wir euch die Freude am Heidentum verdorben. ………………. `Für diesen Schlamassel danken wir euch, euren Propheten und eurer Bibel!´ “

„………….. Wir sind uns des Unrechts bewußt, das wir euch mit dem Auferlegen unsres fremden Glaubens und der Überlieferung antaten. Nehmt an, wir sagen zitternd, ihr solltet aufwachen und erkennen, daß eure Religion, eure Erziehung, eure Moral, euer soziales Staats- und Rechtssystem von Grund auf unser Werk sind!…………. Wir können nicht dahinter kommen. Entweder seid ihr unwissend oder ihr habt nicht den Mut, uns wegen jener Taten anzuklagen, für die der Augenschein zeugt und die ein kluger Richter und Geschworene ohne Empfindlichkeit prüfen könnten. …………. Zweifellos hatten wir einen Finger in Luthers Aufruhr, und es ist eine klare Tatsache, daß wir die ersten Anreger der bürgerlich demokratischen Revolutionen im vorletzten Jahrhundert waren, in Frankreich wie in Amerika. Wäre es anders, wüßten wir nicht, wo unser Vorteil liegt. …….. Doch selbst diese Anschläge und Revolutionen sind nichts gegen die große Verschwörung, die wir am Beginn dieses Zeitalters durchführten und die den Glauben einer jüdischen Sekte zur Religion der westlichen Welt machen sollte. Die Reformation wurde nicht aus reiner Bosheit geplant. Sie beglich unsere Rechnung mit einem alten Feind und brachte unsere Bibel wieder auf ihren Ehrenplatz in der Christenheit. ….. Es ist unglaublich, doch ihr Christen scheint von eurer Religion nicht das Woher, Wie, Warum zu kennen. Eure Geschichtsforscher, mit einer großen Ausnahme, verschweigen es euch. Die Urkunden zu dem Fall sind Teil eurer Bibel, ihr besingt sie, doch lest ihr sie nicht. Wir haben unsere Arbeit zu gründlich gemacht, ihr glaubt an unsere Propaganda zu einfältig. Das Aufkommen des Christentums ist für euch nicht ein gewöhnliches geschichtliches Ereignis, entsprungen aus anderen Ereignissen der Zeit; es ist die Erfüllung einer göttlichen jüdischen Prophezeiung – mit passenden Ergänzungen durch euch. …………….. Er (der Engländer Gibbon) wies das Christentum – das Gesetz aus Zion und das Wort Gottes aus Jerusalem – als die Hauptursache nach für den Niedergang und Fall von Rom und allem, wofür dieses stand. ……………. Unter den Massen wurde die Rebellion zur Wiederbelebung des alten Glaubens an einen Messias, einen von Gott bestimmten Retter, der sein Volk vom fremden Joch befreien und Judäa über die anderen Nationen erheben würde. Anwärter auf die Stellung gab es genügend. In Galiläa führte ein gewisser Judas einen gewaltigen Aufstand, der viel Unter-stützung aus dem Volk gewann. Johannes, genannt der Täufer, wirkte in der Jordangegend. Ihm folgte ein anderer Mann aus dem Norden, Jesus von Nazareth. Alle drei verstanden es meisterlich, zündende politische Hetze in harmlose theologische Phrasen zu kleiden. Alle drei gebrauchten dasselbe Signal zum Aufstand: „Die Zeit ist gekommen“. Und alle drei wurden schleunigst festgenommen und hingerichtet, die beiden Galiläer am Kreuz. ………. Von den menschlichen Eigenschaften abgesehen, war Jesus, wie seine Vorgänger, ein politischer Agitator, der sich für die Befreiung seines Landes von den fremden Unterdrückern einsetzte. Nicht wenig spricht dafür, daß er sogar den Ehrgeiz hegte, König eines unabhängigen Judäa zu werden. Er beanspruchte, oder seine Biographen beanspruchten später für ihn die Abstammung vom alten Königshause des David. Doch die Vaterschaft ist etwas unklar. Dieselben Schreiber, die den Stammbaum des Gemahls seiner Mutter bis zu dem königlichen Psalmisten verfolgten, stellten Jesus als des Jehovah Sohn dar und gaben zu, daß Joseph nicht sein Vater war. ………….. Es scheint jedoch, daß sich Jesus bald von der Aussichtslosigkeit seiner politischen Sendung überzeugte und auf Grund seiner Rednergabe und der Beliebtheit bei den Massen eine ganz andere Richtung einschlug. Er fing an, einen volkstümlichen Sozialismus und Pazifismus zu predigen. Die Wirkung dieses Programmwechsels war die Feindschaft der besitzenden Klassen, der Priester sowie aller Patrioten und beschränkte sein Gefolge auf die Armen, die Arbeiter und Sklaven. Nach seinem Tode bildeten diese armseligen Jünger eine kommunistische Bruderschaft. Eine Predigt, von ihrem verstorbenen Führer einst auf einem Berge gehalten, enthielt für sie das Wesentliche seiner Lehre und wurde ihre Lebensregel. Es war eine Philosophie zur Wirkung auf niederes Volk berechnet. Sie tröstete die hienieden Leidenden durch Lohnversprechen jenseits des Grabes. Sie machte die Mängel der Schwachen zu Tugenden…………… In normalen Zeiten hätte man der verlumpten Bruderschaft wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Da es hauptsächlich Sklaven und Arbeiter waren, konnte ihre Demut eher auf Ermutigung durch die besseren Klassen rechnen. Doch mitten im Kampf mit einem äußeren Feind wurde die weltfremde Philosophie zu einer Gefahr. Es war ein Glaube der Enttäuschung, des Verzichts, der Niederlage. Sie drohte den Geist der kämpfenden Männer des Volkes zu untergraben. Dies Segnen der Friedfertigen, Hinhalten der anderen Wange, Nicht-Widerstehen, diese Feindesliebe nahmen sich wie ein entschlossener Versuch aus, den Willen der Nation in einer Krise zu lahmen und dem Feind den Sieg zu sichern. Deshalb ist es nicht überraschend, daß die jüdische Führung mit der Verfolgung der Ebionim begann. Man drang in ihre Versammlungen und zerstreute sie; ihre Führer wurden eingesperrt, ihre Lehren verboten. Eine Zeitlang schien es, als wäre die Sekte schnell verschwunden. Da hob sich unerwartet der Vorhang zum dritten Akt und die Dinge nahmen plötzlich eine andere Wendung. Vielleicht der erbittertste Feind der Sektierer war ein gewisser Saulus, ein Zeltmacher. Aus Tarsus gebürtig, hatte ereinige Bildung in griechischer Kultur und verabscheute deshalb die neue Lehre wegen ihrer Weltfremdheit und Lebensferne. Als patriotischer Jude fürchtete er ihre Wirkung auf die Volksbelange. Als weitgereister Mann, der mehrere Sprachen beherrschte, war er glänzend geeignet, in den verstreuten jüdischen Gemeinden der Verbreitung jener sozialistischen und pazifistischen Parolen entgegen zu wirken. Die Führer in Jerusalem ernannten ihn zum obersten Verfolger der Ebionim. Eines Tages war er auf dem Weg nach Damaskus, um eine Gruppe der Sektierer festzunehmen, als ihm ein neuartiger Gedanke kam. Nach der seltsamen Ausdrucksweise der Apostelgeschichte hatte er eine Vision. Tatsächlich hatte er deren zwei. Als erstes wurde ihm klar, wie äußerst gering die Aussichten des kleinen Judenstaates in einem bewaffneten Kampf mit der größten Militärmacht der Welt waren. Zweitens, und viel wichtiger, erkannte er, daß der von ihm verfolgte Vagabundenglaube zu einer unwiderstehlichen Waffe gegen den mächtigen Feind geschmiedet werden konnte. Friedenssehnsucht, Nicht-widerstehen, Ergebung, Feindesliebe waren zuhause gefährliche Lehren. Doch unter den feindlichen Legionen verbreitet, konnten sie deren Disziplin zerstören und so am Ende Jerusalem den Sieg bringen. Saulus erkannte, kurz gesagt, vielleicht als erster Mensch die Möglichkeit, Krieg mittels Propaganda zu führen. Er reiste weiter nach Damaskus und verkündete dort, zum gleichen Erstaunen seiner Freunde wie der von ihm Verfolgten, seine Bekehrung zu dem neuen Glauben und bat um Aufnahme in ihre Bruderschaft. Bei seiner Rückkehr nach Jerusalem legte er den überraschten Ältesten von Zion seine neue Strategie dar. ………….. Die Geschichtsschreiber jener Zeit lassen uns nicht im Zweifel über Roms Absichten. Sie berichten uns, daß Nero den Vespasian und dessen Sohn Titus mit bestimmten und genauen Befehlen aussandte, Palästina und das Christentum miteinander zu vernichten. Für die Römer war das Christentum nichts anderes als kämpfendes Judentum, eine Auslegung, die den Tatsachen offenbar weitgehend entsprach. Was Nero betraf, so hatte er wenigstens die Hälfte seiner Wünsche verwirklicht. Palästina wurde so gründlich zerstört, daß es bis auf den heutigen Tag …………….. Es war tatsächlich erst nach dem Fall von Jerusalem, daß sich das Programm des Paulus voll auswirkte. Bis dahin hatte seine Taktik, wie gesagt, nur darin bestanden, den Eroberer abzuschrecken, so wie einst Moses den Pharao plagte. Er war vorsichtig und zögernd vorgegangen, in der Sorge, den mächtigen Feind nicht aufzuschrecken. Er war gewillt, seine neuartige Waffe unter der Nase des Gegners zu schärfen und ihn ihre Schneide fühlen zu lassen, doch scheute er sich, sie mit aller Kraft zu gebrauchen. Jetzt, wo das Schlimmste eingetroffen war und Judäa nichts mehr zu verlieren hatte, ließ er alle Bedenken fahren und trug den Krieg in Feindesland. Jetzt war das Ziel, Rom zu erniedrigen, wie es Jerusalem erniedrigt hatte, es von der Landkarte zu streichen, wie es Judäa ausgelöscht hatte. Wenn des Paulus eigene Schriften euch nicht von dieser Deutung seiner Tätigkeit überzeugen, möchte ich eure Aufmerksamkeit auf seinen freimütigeren Verbündeten Johannes lenken. Wo Paulus, bei seiner Arbeit im Schatten des kaiserlichen Palastes und die Hälfte der Zeit Gefangener in römischen Kerkern, Gleichnisse und verschleierte Hinweise gebrauchen mußte, konnte Johannes, der sich an unbeteiligte Asiaten wandte, sich den Luxus einer offenen Sprache leisten. Auf jeden Fall ist seine Schmähschrift „Offenbarung“ eine wahrheitsgetreue Offenbarung, worum es bei dem ganzen erstaunlichen Geschäft geht. Rom, hier phantastievoll Babylon genannt, ist in gehässigsten Worten beschrieben als die Mutter von Huren und allen Scheußlichkeiten der Erde, trunken vom Blut der Heiligen (Christen und Juden), als der Unterdrücker von „Völkern und Massen und Nationen und Zungen“; um jeden Zweifel an seiner Identität auszuschließen, als „jene große Stadt, die über die Könige der Welt gebietet“. Triumphierend ruft ein Engel: „das große Babylon ist gefallen, es ist gefallen“. Es folgt eine orgiastische Schilderung des Verfalls: Handel, Gewerbe und Seefahrt haben aufgehört. Kunst und Musik und „die Stimme des Bräutigams und der Braut“ sind verstummt. Dunkel und Elend liegen wie ein Leichentuch über der Szene. Die edlen christlichen Eroberer waten im Blut bis an die Zügel ihrer Rosse. „Frohlocke über ihr, du Himmel und ihr heiligen Apostel und Propheten; denn Gott hat euch an ihr gerächt!“ Und was ist der Endzweck von all dem Chaos und Verwüstung? Johannes ist nicht zu verschwiegen, er sagt es uns. Denn er schließt seine fromme Prophezeiung mit einer Vision des neuen — d.h. des wiedererstandenen – Jerusalem in seinem Glanz: nicht irgendeine allegorische Phantasie. Nein, buchstäblich Jerusalem, die Hauptstadt des wiedervereinten Königreichs „der zwölf Stämme der Kinder Israels“. Wünscht es jemand noch deutlicher? Es ist klar, daß keine Zivilisation auf die Dauer einem derartigen Angriff widerstehen kann. Ums Jahr 200 hatten Paulus, Johannes und deren Nachfolger in allen Klassen der römischen Gesellschaft solche Fortschritte gemacht, daß das Christentum der entscheidende Kult im ganzen Reich geworden war. Wie Paulus es scharfsinnig vorhergesehen hatte, war inzwischen die römische Moral und Disziplin völlig zerbrochen, so daß die kaiserlichen Legionen, einst der Schrecken der Welt und das Rückgrat der westlichen Kultur, immer öfter den eindringenden Barbaren unterlagen. In der Hoffnung, die schleichende Krankheit damit aufhalten zu können, unterwarf sich Kaiser Constantin im Jahre 326 der Bekehrung und erklärte das Christentum zur Staatsreligion. Doch es war zu spät. Nach ihm versuchte es Kaiser Julian noch einmal mit Unterdrückung. Aber weder Widerstand noch Zugeständnis erreichten etwas. Der römische Staatskörper war völlig wurmstichig durch jüdische Propaganda. Paulus hatte gesiegt……………………….“ (Der Rabbiner Eli Ravage über das Christentum)

Das Judentum – eine Gegenrasse

Toto sagt Schalom  

Theodor Fritsch

Theodor_Fritsch Emil Theodor Fritsch 28. Oktober 1852 in Wiesenena (Landkreis Delitzsch)- 8. September 1933 in Gautzsch, heute: Markkleeberg) war ein deutscher Publizist und Verleger, der, beseelt von echtem Ethos – um aufzuklären und zu veredeln, nicht um zu hetzen, wie seine Gegner ungerührt behaupten – judengegnerische Schriften herausbrachte. Fritsch schrieb auch unter den Pseudonymen Thomas Frey, Fritz Thor und Ferdinand Roderich-Stoltheim.

Leben

Theodor Fritsch, der Bauersohn und Mühlenbauingeneur, stand mit den großen Jugengegnern Paul de Lagarde, Eugen Dühring, Max Liebermann von Sonnenberg, Adolf Stoecker usw. bereits 1880 in enger Verbindung. Je tiefer seine Kenntnisse des Judentums wurden – als Student verkehrte er noch in einer jüdischen Familie –, desto mehr erkannte er den Zweck seines Lebens. Auf die Einkünfte seines Berufes verzichtend, opferte er Geld, Zeit und alle seine Kräfte, um, wenn es sein mußte, in kleinster Tagesarbeit, seine Gedanken dem deutschen Volk mitzuteilen. Mehr oder weniger verlassen von allen Freunden, gab er 1902 den „Hammer” – Blätter für deutschen Sinn heraus.

In einer Zeit, die durch Rathenau, Ballin, Warburg und andere Geldjuden bestimmt wurde, mußte er jeden Tag mit der Tatsache rechnen, ins Gefängnis geschickt zu werden – sobald er unerwünschte Wahrheiten über das jüdische Gebaren in Wirtschaft, Politik, Kultur und Religion veröffentlichte.[1] Ein Richterstand verurteilte ihn zu Gefängnis und Geldstrafen, die Presse begeiferte ihn, ein sattblindes Volk verkannte ihn, der nur seiner inneren Stimme folgte. Als Fritsch, nachdem er eine seiner Haftstrafen absolviert hatte, das erste Mal wieder an einer völkischen Veranstaltung teilnahm, erhoben sich alle Anwesenden ihm zu Ehren von ihren Plätzen, um ihm dadurch ihre Anerkennung auszusprechen. Schon 1887 stellte er den „Antisemiten-Katechismus” zusammen, das „Handbuch der Judenfrage”, das über 40 Auflagen erlebte. Fritsch kam auch der Bitte nach, einzelne wesentliche Teile seines Handbuches zur besseren Weiterverbreitung zu einem günstigen Preis zu veröffentlichen. Erst nach 1945 war es nicht mehr möglich, die Publikation fortzuführen.

Allerdings enthielt der Antisemiten-Katechismus anfänglich zahlreiche Stellen mit dem Hinweis, daß der vorgesehene Text nicht abgedruckt werden konnte, weil dem ein Gerichtsbeschluß entgegenstand. Seinerzeit war das Werk auch noch an eine bestimmte Partei gebunden. Später entschloß sich Fritsch dazu, ihm einen neutraleren und sachlicheren Namen zu geben und keine Parteipolitik mehr zu betreiben. Dies erschien ihm für seine Sache, die Verankerung der Judengegnerschaft im deutschen Volk über alle Parteigrenzen hinweg, erfolgversprechender zu sein. In den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg verfaßte er eine Reihe Bücher, die zu den grundlegenden Aufklärungsschriften der völkisch-nationalsozialistischen Bewegung gezählt werden: „Der falsche Gott” (1921), „Das Rätsel des jüdischen Erfolges” (1919), „Mein Streit mit dem Hause Warburg” (1925), „Die Sünden der Großfinanz. Eine Abrechnung” (1927), „Anti-Rathenau” (1918).

Willibald Hentschel schrieb über Theodor Fritsch folgendes:

„[…] und Theodor Fritsch hat niemals aufgehört, zu warnen. Er schrieb am 15. September 1912 in seiner Halbmonatsschrift ‚Der Hammer‘: ‚Wer wird den letzten der Hohenzollern, die sich nun trotz aller Lehren der Geschichte in die Häuser und an die Tafeln der Hebräer verirrt haben, das letzte Geleit geben? Wird es das Geleit zum Reisewagen sein?‘ “

Als Theodor Fritsch am 8. September 1933 starb, hatte er, aufgrund der jüdischen Verhetzung noch von Millionen unerkannt, seine sich selbst gesetzte Mission erfüllt: Er hatte wesentliche geistige Grundlagen geschaffen. 1935 wurde ihm in Berlin-Zehlendorf ein Denkmal mit der Inschrift „Theodor Fritsch, dem völkischen Vorkämpfer zum Gedächtnis. 1852–1933“ gewidmet, das einen hammerschwingenden nackten Mann zeigte, der in Anlehnung an seine Schrift „Der Hammer“, ein drachenähnliches Wesen bekämpft.[4] Geschaffen wurde es von Arthur Karl Wilhelm Wellmann.

Werke 

  • Leuchtkugeln, Alldeutsch-antisemitische Kernsprüche. Josef Müller Verlag, Sebastian Bach Straße 13, Leipzig 1882
  • Mißstände in Handel und Gewerbe. Herrmann Beyer Verlag
  • Über die noch von Otto von Bismarck 1887 geschmiedete Reichstagsmehrheit genannt Das Kartell:
    • Wem kommt das Kartell zu gute? Herrmann Beyer Verlag 1890
    • Der Sieg der Sozialdemokratie als Frucht des Kartells. Herrmann Beyer Verlag 1890
  • Verteidigungsschrift gegen die Anklage wegen groben Unfugs, verübt durch Verbreitung antisemitischer Flugblätter. Herrmann Beyer Verlag 1891
  • Zur Abwehr und Aufklärung. Herrmann Beyer Verlag 1891
  • Unter dem Pseudonym Thomas Frey:
    • Thatsachen zur Judenfrage, das ABC der Antisemiten (mehrere Auflagen u. a. 1891), Herrmann Beyer Verlag
    • Zur Bekämpfung 2000jähriger Irrtümer. Herrmann Beyer Verlag 1886
  • Das Abc der sozialen Frage. Leipzig: Fritsch 1892 (Kleine Aufklärungs-Schriften Nr. 1)
  • Die Juden in Rußland, Polen, Ungarn usw. Leipzig: Fritsch 1892 (Kleine Aufklärungs-Schriften Nr. 7)
  • Statistik des Judenthums. Leipzig: Fritsch 1892 (Kleine Aufklärungs-Schriften Nr. 10 und Nr. 11) (PDF-Datei)
  • Halb-Antisemiten. Ein Wort zur Klärung. Leipzig: Beyer 1893
  • Zwei Grundübel: Boden-Wucher und Börse. Eine gemeinverständliche Darstellung des brennendsten Zeitfragen. Leipzig: Beyer 1894
  • Die Stadt der Zukunft. Leipzig: Fritsch 1896 (PDF-Datei)
  • Mein Beweis-Material gegen Jahwe. Leipzig: Hammer 1911
    • Der falsche Gott – Beweismaterial gegen Jahwe, 1921 (PDF-Datei)
  • Unter dem Pseudonym F. Roderich-Stoltheim:
    • Die Juden im Handel und das Geheimnis ihres Erfolges. Zugleich eine Antwort und Ergänzung zu Sombarts Buch: „Die Juden und das Wirtschaftsleben“. Steglitz:Hobbing 1913
    • Anti-Rathenau. Leipzig: Hammer 1918 (Hammer-Schriften Nr. 15)
    • Einstein’s Truglehre. Allgemein-verständlich dargestellt und widerlegt. Leipzig: Hammer 1921 (Hammer-Schriften Nr. 29)
  • Die wahre Natur des Judentums. Leipzig: Hammer 1926
  • Die zionistischen Protokolle 11. Auflage 1932 (PDF-Datei, 57MB)
  • Handbuch der Judenfrage Ausgabe von
  • Urteile berühmter Männer über das Judentum (PDF-Datei)
  • Hammer-Schriften (unvollständig):
    • Nr. 9 Ursprung und Wesen des Judentums (1922, 26 S., Scan, Fraktur) (PDF-Datei)
    • Nr. 28 Der jüdische Zeitungspolyp (1921, 27 S., Scan, Fraktur) (PDF-Datei)
    • Siehe den Eintrag über Theodor Fritsch in der Sigilla Veri, Band 3, S. 582-585 (PDF-Datei)

Zitate

  • „Der Hauptfeind der Deutschen ist der Jude, wie der Jude Hauptfeind aller nichtjüdischen Völker ist!“
  • „Der Jude soll die Peitsche des Menschen sein, bist Du dumm und faul, so haut sie drein.“
  • „Wenn erwiesen ist, daß die niedere Rasse die höhere verdirbt, so muß die höhere Reinlichkeitssinn und Unerbittlichkeit genug besitzen, sich die niedere vom Leibe zu halten.“

Raubstaat England

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Der vorliegende Artikel Raubstaat England beinhaltet ergänzendes Text und Bildmaterial aus dem gleichnamigen Zigarettenbilderalbum. Das Album wurde herausgegeben vom Cigaretten-Bilderdienst Hamburg Bahrenfeld.

Es war nicht lange nach der letzten Jahrhundertwende, als man anfing, uns Quartaner mit den Geheimnissen der englischen Sprache vertraut zu machen. Unser Lehrbuch begann mit einem Gedicht, genauer gesagt: mit einem Matrosensong. Der Lehrer sprach ihn uns Silbe für Silbe vor, und wir wurden mit Staunen gewahr, welcher Verrenkungen die menschlichen Sprechwerkzeuge, welcher Unreinlichkeiten die Muskulaturen des Kehlkopfes fähig sein mußten, um echt englisch klingende Laute hervorzubringen. Unsere ersten Nachahmungsversuche, bei denen uns der treffliche Pädagoge die Kiefer hin und her schob und die Zunge hinter die obere Zahnreihe drückte, fielen dann auch einigermaßen unzulänglich aus. Bald aber beflügelte uns die ach! so knabenhafte Freude an der Erzeugung mißtönender Geräusche, und es kam der Tag, wo wir für reif befunden wurden, das ganze Matrosenlied im Sprechchor aufzusagen. Da schallten dann unsere noch nicht brüchigen Stimmen an die Klassenwände und durch die offenen Fenster auf die Straße hinunter, zaghaft zuerst, dann immer schmetternder und bei der Schlußstrophe fast in ein Triumphgeschrei ausartend. Diese Schlußstrophe aber lautete:
550px-Weltreich-Karte
„And it is our endeavour,
In battle and breeze,
That England shall ever
Be Lord of the seas.“

Zu deutsch also etwa:[1]

„Ob Schlachten toben,
Ob Stürme dräun,
England muß Herrin
Der Meere sein.“

Es klingt unwahrscheinlich, aber es ist wahrhaftig wahr: der Glaube an die meerbeherrschende Sendung Englands wurde damals, am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, vor einer Quartaner-Generation nach der anderen, vor lauter deutschen Buben verkündet! (Manche unserer Leser werden sich erinnern, daß dieser Matrosensong noch während des Weltkrieges in den Schulen exerziert wurde – nur mit dem Unterschied, daß die Jungen sehr bald aus dem „ever“ ein „never“, aus dem „immer“ ein „niemals“ machten). Ist es nicht erstaunlich, daß niemand sich etwas dabei dachte? Die Verse prägten sich uns unvergeßlich ein, und mit ihnen zugleich mußte ganz unvermerkt eine Art von Ehrfurcht vor Englands Seemacht in uns aufkommen.

Die Stücke, die im Lehrbuch auf den Matrosensong folgten, waren geeignet, unseren Respekt vor englischem Heldentum noch zu steigern. Da war etwa die so rührende wie erbauliche Geschichte vom Heldentode des Generals Wolfe bei Quebec und seinen letzten Wünschen für Englands Größe. Dann kam eine herzhafte Erzählung von dem Sieg Marlboroughs, des großen englischen Feldherrn, in der Schlacht bei Blenheim. (Davon, daß auch ein gewisser Prinz Eugen an diesem Siege beteiligt war, stand nichts in der Erzählung.) Es folgten Berichte über die ruhmreichen Taten englischer Heere gegen die Schotten, die Iren, englischer Seehelden gegen Spanier, Holländer und Franzosen; auch Wellingtons tapferes Ausharren bei Waterloo fehlte nicht – kurzum, es mußte in uns der Eindruck entstehen, als seien die Engländer nicht nur großherzig und unbezwinglich als Krieger, sondern als hätten sie auch immerdar das Recht auf ihrer Seite gehabt. Das Recht – und infolgedessen auch die deutschen Sympathien. Ja, waren denn nicht wirklich die Engländer – von Marlborough über Pitt bis zu Wellington – stets unsere Verbündeten gewesen, hatten sie uns nicht stets gegen die Franzosen beigestanden, waren sie nicht gewissermaßen aus unserer Familie, diese guten „Vettern jenseits des Kanals“?

Mögen solche Jugenderlebnisse auch im einzelnen recht verschieden gewesen sein, im ganzen wird man sagen dürfen, daß die deutsche Jugend vor dem Weltkriege in einer seltsamen, fast resignierenden Englandfrömmigkeit auferzogen wurde – aus der dann ein böses Erwachen folgte, als England sich gleich zu Beginn des Weltkrieges auf die Seite unserer Feinde stellte. Und diese Stimmung kritikloser Hochachtung herrschte, darüber tun wir gut, uns heute klar zu sein, nur gegenüber England. Unvorstellbar etwa, daß in Lehrbücher der französischen Grammatik Stücke aufgenommen worden wären, die den französischen Imperialismus verherrlichten! Hier wirkte der Krieg von 1870 noch nach; hier war man empfindlich. Gegen England aber war man weitherzig; vor England, so schien es, brauchte man nicht auf der Hut zu sein. Wohl hatten die Ereignisse des Burenkrieges und die Rückwirkungen, die die deutschen Sympathien für die Buren in England hervorgerufen hatten, schon einen bedrohlichen Schatten auf die deutsch-englischen Beziehungen geworfen; aber man sah darin keinen Grund, die Jugend in einem anderen Geiste als bisher zu erziehen.

Heute will uns diese Stimmung ganz unfaßlich erscheinen, und wir fragen uns, wie jene Verblendung überhaupt möglich geworden ist. Die Dinge liegen verhältnismäßig einfach. Das liberale Bürgertum des Zweiten Reiches, die breite Schicht der „Gebildeten“ war von Haus aus zur Englandfreundlichkeit geneigt. Man bewunderte und beneidete die „freiheitlichen Einrichtungen“ Englands und fühlte sich den „Vettern“ im Streite gegen Knechtschaft und Unfreiheit ein wenig unbestimmt, aber jedenfalls verwandtschaftlich verbunden. Und so erschien jeder Krieg, den England geführt hatte, als ein Kampf gegen die Unfreiheit. Ohne sich dessen recht bewußt zu sein, sah man die Engländer so, wie diese selbst gesehen zu werden wünschten, übernahm man die englische Ansicht von der Weltgeschichte.

Das fing schon an mit Englands Kampf gegen Spanien, dem ersten Kampfe, mit dem es in die Weltpolitik eintrat. Da war die durch Schiller vertraute Königin Elisabeth, eine wahre Nationalheldin, ebenso groß und bewundernswert, wie ihre katholische Schwester und Vorgängerin, die „blutige Maria“, verabscheuenswert und verächtlich gewesen war. Verächtlich schon deshalb, weil sie den König Philipp von Spanien – man denke, einen fremden Monarchen und überdies einen Freund der Inquisition, einen Despoten! – zum Manne gehabt hatte. Wie anders Elisabeth, die mit ihren Seehelden zum Kampfe gegen diesen Despoten antrat und der es, mit Hilfe der Winde, gelang, seine großmächtige Flotte, die Armada, zu vernichten! War das nicht ein wahres Gottesgericht gewesen, ein Sieg der guten Sache, der nationalen Selbständigkeit gegen die Weltherrschaftspläne Spaniens?

Auch als einen Sieg des „protestantischen“ England gegen das katholische Spanien feierten wohl unsere Liberalen von damals den Sieg über die Armada. Diesen von England zu jeder Zeit listig und geschickt ausgenutzten Wahn von der Solidarität der protestantischen Völker konnte man nun allerdings nicht ins Feld führen bei Englands Kampf gegen den nächsten Rivalen zur See und in Übersee: Holland. Denn Holland war nun gewiß ein protestantisches Land, ja recht viel eindeutiger protestantisch als England mit seinen Bischöfen und seinen Meßgewändern. Da mußten also andere Unterscheidungen herhalten.

"General Wolfes Tod bei Quebec", ein Bild, das in unzähligen Wiedergaben nicht nur in England, sondern in ganz Europa verbreitet wurde. Die rührselige Darstellung verklärte eine der brutalsten Gewalttaten der englischen Geschichte: den Raub Kanadas. - Gemälde von Benjamin West.

„General Wolfes Tod bei Quebec“, ein Bild, das in unzähligen Wiedergaben nicht nur in England, sondern in ganz Europa verbreitet wurde. Die rührselige Darstellung verklärte eine der brutalsten Gewalttaten der englischen Geschichte: den Raub Kanadas. – Gemälde von Benjamin West.

Die Holländer, so hieß es, seien nicht würdig gewesen, ein großes Kolonialreich ihr eigen zu nennen; denn sie waren kurzsichtige, nur auf den nächsten Vorteil und auf behäbigen Lebensgenuß bedachte Krämer, rechte „Pfeffersäcke“. Kein Wunder, wenn ein so weitschauendes, in Jahrhunderten und in Kontinenten denkendes, nur auf das Wohl der ganzen Menschheit bedachtes Volk wie die Engländer ihnen den Rang abgelaufen hatte. . .

Und dann das gewaltige, von den Zeiten Ludwigs XIV. bis an das Ende Napoleons währende Duell zwischen England und Frankreich: Hier wurde dem Deutschen seine einseitige Parteinahme für England noch dadurch erleichtert, dass Deutschland aus jener Zeit seine eigenen, sehr gewichtigen Beschwerden gegen Frankreich hatte. Deutsches Gebiet am Rhein war geraubt, deutsche Städte und Schlösser waren niedergebrannt worden. Unvergessen waren die Drangsale, die Napoleons Marschälle deutschem Land und Volk auferlegt hatten. Dagegen die Engländer: hatten sie nicht auf unserer Seite wider den Sonnenkönig, wider Napoleon gefochten? Hatten sie nicht dem Großen Friedrich geholfen? War nicht unsere Sache und die ihre eine gemeinsame Sache gewesen, die Abwehr der französischen Weltherrschaftsgelüste, die Sicherung deutscher Selbständigkeit?

Welch einfaches, leicht eingängliches Bild: Frankreich unser Erbfeind, England der Vorkämpfer der Freiheit, unser Mitstreiter und Helfer! Das deutsche liberale Bürgertum der Vorweltkriegszeit, von Haus aus anglophil, ließ sich von diesem Bilde blenden. Es übersah dabei ganz und gar, welche Beweggründe England bei seinem Kampfe gegen Frankreich geleitet hatten. Es fragte nicht, wieweit deutsche Staaten in jenen Kriegen mit Frankreich Werkzeug englischer Interessen gewesen waren. Es wusste wohl, dass Frankreichs Politik jederzeit dahin gegangen war, Einigkeit und starke Staatsmacht in Deutschland zu verhindern, aber es begriff nicht, dass auch England nie etwas anderes getan hatte als aus der Zerspaltenheit und Schwäche der politischen Macht Deutschlands den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Darum wollte es die Tatsache nicht wahr haben, dass England dem geeinten Reich, dem Reich Bismarcks, im Laufe der Jahre mit immer größerer Feindseligkeit begegnete – bis dann am 4. August 1914 die Maske fiel.

Das Vierteljahrhundert, das seitdem vergangen ist, hat uns über vieles, was England betrifft, die Augen geöffnet. Wir sehen nicht mehr, nach der Weise der meisten unserer Großväter, England als ein Glied der europäischen „Völkerfamilie“, das gelegentlich, wenn es not tut, selbstlos nach dem Rechten sieht. Englands Verhalten seit 1914 hat auch dem Begriffsstutzigsten die Augen darüber geöffnet, dass es nur eine Richtschnur seiner Politik kennt: Es will und muss seine Stellung als Ausbeuter der Welt erhalten. Es kann nicht dulden, dass irgendwo in der Welt, ob in Europa oder im Fernen Osten, ein Volk sich aus dem Gesetz seines völkischen Lebens einen starken Staat baut. Denn dieses Volk könnte einmal – in naher oder in ferner Zukunft – England unbequem werden, es im Genuß seines Reichtums und seiner Macht einengen.

Wir sind nicht mehr in Versuchung, in den verhängnisvollen Irrtum der deutschen Liberalen des neunzehnten Jahrhunderts zu verfallen und in England einen europäischen Nationalstaat zu sehen. Das nationalsozialistische Deutschland hat – nicht durch Drohung, nicht durch Angriff, sondern einfach durch die Tatsache seiner starken Existenz – England gezwungen, sich als das zu entlarven, was es ist: als den Räuber, den es um seine Beute bangt. Wir wollten ihm diese Beute gar nicht streitig machen, wir verlangten nur das eine Stück, das uns rechtens gehört und das für England, wie es selbst erklärte, keinen Wert hat: unsere Kolonien. Wir dachten nicht daran, ihm seinen gewaltigen Besitz zu schmälern oder etwa gar, in seine Fußstapfen tretend, nun unsererseits zu Nutznießern fremder Arbeit, zu Unterdrückern aufstrebender Völker zu werden. Aber wir fragten England nicht um Erlaubnis, als wir uns von dem Joch eines schmählichen Vertrages befreiten. Der Führer machte uns frei von aller Abhängigkeit gegenüber den Mächten von Versailles, er gewann die deutsche Souveränität zurück, er schuf aus Klassen das Volk, aus einem Kastenstaat den deutschen Sozialismus – und eben darum wurde England unser Feind. Es hat sich durch den Mund seiner führenden Politiker verraten. Seine Klagen über angebliche deutsche „Weltherrschaftspläne“ kommen aus der Angst um die eigene Weltherrschaft.

Als 1914 England in die Reihen unserer Feinde trat, war die Wirkung dieses Ereignisses auf die liberale Schicht unserer Gebildeten so erschreckend, dass die Englandfrömmigkeit über Nacht in besinnungslosen Hass umschlug. Heute stehen die Dinge anders. Da wir nicht aus seligem Schlummer aufgestört wurden, sondern die Positionen schon vor dem Ausbruch des Krieges klar erkannt haben, sind wir nicht mehr in Gefahr, uns durch Leidenschaften verblenden zu lassen. Wir steigern uns nicht in stürmische und haltlose Erregungen hinein, wenn wir von England sprechen. Wir nennen nur das Kind beim rechten Namen. Wir nennen England einen Raubstaat, und meinen das ganz schlicht und sachlich. Es läuft uns da kein Schimpfwort unter. Wir wissen sehr wohl zu unterscheiden zwischen Eroberung und Raub. Viele große Reiche sind durch Eroberung entstanden – das Alexanders des Großen, das der Römer, das der Deutschen des Mittelalters, das der Spanier, der Schweden, der Russen; immer trat dabei ein stärkeres Volk, eine überlegene Führung auf und setzte mit dem Siege zugleich ein neues weltgeschichtliches Prinzip durch, mit anderen Worten: es schuf eine neue Weltkultur. Davon ist bei dem englischen Weltreich keine Rede. Es wurde nicht erobert, es wurde geraubt, Stück um Stück anderen weggenommen, brutal und mit unmenschlicher Grausamkeit, aber ohne überlegene Führung, ohne dass eine neue Kultur geschaffen oder daß auch nur der Versuch dazu gemacht wurde – nach dem einfachen Gesetz, nach dem auch der Halsabschneider verfährt.

Wie das im einzelnen geschah, wie es zu dem riesigen Besitz Englands gekommen ist – das soll auf den folgenden Blättern erzählt werden.

KRIEG, HANDEL UND PIRATERIE

Das Goldene Vlies

„Dem Mutigen gehört die Welt!“ Der Spruch gilt gewiss nicht nur für das Leben der einzelnen, sondern auch für Werden und Wachsen der Völker. Ohne Mut, ohne Vertrauen auf seine Stärke, ohne Glauben an seine Sendung hat noch kein Volk etwas Großes in der Welt zustande gebracht. Auch nicht ohne Härte und Gewalt. Die Weltgeschichte urteilt nicht wie ein wehleidiger Pazifist, der, dürfte er nur im Weltgericht sitzen, am liebsten Alexander und Hannibal, Caesar und Carolus Magnus, den Großen Friedrich und Napoleon in den tiefsten Grund der Hölle verbannen würde. Sie wägt nicht das, was dem oder jenem lieb ist, auf der Goldwaage. Sie fragt nur, welche schöpferische und gestaltende Kraft in dem Aufschwung und Ansturm eines Volkes lebte, was durch dieses Volk an Unverwechselbarem in die Welt kam. Fern müsste es uns daher sein, die Engländer anzuklagen, wäre ihr Aufstieg in der Welt die Frucht unbändig pulsierender Lebenskraft gewesen. Aber davon finden wir wenig, wenn wir Englands Anfänge betrachten. Die führende Schicht sitzt wie die Spinne in ihrem Netz; sie wartet, sie hat Zeit, sie ist jedem kühnen Wagnis abhold. Sie weicht dem offenen Kampfe mit dem gleich Starken aus. Aber sie ist listig, berechnend, grausam und versteht es, den Augenblick zu erfassen, wo sie das gelähmte Opfer überfallen und aussaugen kann.

Zu der Zeit, da diese Spinne ihre ersten Netze zieht – es ist am Beginn jener Zeit, die wir die „Neuzeit“ zu nennen pflegen, also etwa um 1500 -, neigt sich das Gestirn einer geschichtlichen Großmacht dem Niedergang zu, die mehr als andere, mehr wohl auch als Kaisertum und Papsttum, das Gesicht Europas als des in die Welt schauenden Erdteils bestimmt: das Gestirn der deutschen Hanse. Wagende Kaufleute, Seefahrer zugleich, aus den Rheinlanden hatten einst unter dem Schutz Heinrichs des Löwen Lübeck gegründet, die Küsten der Ostsee mit einem Städtekranz umzogen, den Warenverkehr mit den Ländern des Nordens und Ostens möglich gemacht, russische Pelze in Brügge, flandrische Tuche in Nowgorod zum Kaufe gestellt. Geschlecht um Geschlecht hatte die Fäden immer dichter gezogen, immer neue Gebiete dem Austausch und damit auch der Kultur des Abendlandes erschlossen. Wahre Pioniere waren sie gewesen, diese hansischen Kaufherren, und später umsichtige Wahrer und Mehrer des Ererbten. Ihre Rührigkeit, ihr strenger, zuchtvoller Sinn, ihre überlegene Kenntnis der Länder, der Meere und der Güter gaben ihnen höchste Autorität auch an vielen Orten außerhalb des Römischen Reiches Deutscher Nation, als dessen Diener sie sich fühlten – in Norwegen und Schweden, in Flandern und in England.

Gerade auch in England. Die Nation, die heute Seefahrt und Welthandel als ein Privileg auszugeben pflegt, das ihr die Vorsehung in grauer Urzeit auf Grund ihrer unvergleichlichen Tüchtigkeit verliehen habe und das daher kein anderes Volk anzutasten sich unterfangen darf – diese Nation trieb damals, als die deutsche Hanse den Güterverkehr des Abendlandes in ein segensreiches, fruchtbares Gefüge brachte, weder Seefahrt noch auch nennenswerten Handel! Im festungsgleich ummauerten, gegen den plünderungslustigen Londoner Stadtpöbel streng bewachten „Stalhof“ an der Themse saßen die hanseatischen Kaufleute und hüteten das Gedeihen des englischen Volkes. Ohne sie hätte es in England kein Wachs für die Kerzen und keinen Honig, kein Kupfer und keine Pelze, keine Heringe und kein Bier gegeben, und auch kein Eibenholz für die Bögen der englischen Bogenschützen, die in Frankreich Krieg führten. Denn Frankreich zu erobern – darauf war mehr als hundert Jahre lang der Sinn der englischen Könige gegangen. Da war es ihnen nur willkommen gewesen, wenn die Deutschen sich um die Versorgung des englischen Volkes kümmerten. Auch dazu waren die Kaufherren des Stalhofes gut, dass sie den Königen, wenn es Not tat – und es tat sehr häufig not -, die Gelder zur Kriegführung vorstreckten, ja bisweilen sogar die Krone selbst mitsamt ihren Juwelen zum Pfände nahmen.

Nun kann aber ein Land die Güter, die es einführt, schließlich nur mit denen bezahlen, die es selbst im Überfluss erzeugt. Was hatte England der Hanse als Gegenleistung zu bieten? Sein Reichtum waren seine Schafherden. Was die hansischen Schiffe zurück ans Festland brachten, waren Ballen englischer Wolle. An die Wolle knüpft sich also Englands Schicksal in dieser Zeit – knüpfen sich auch Englands erste Schritte in die Welt.

Die Bereitung der Wolle ist seit unvordenklicher Zeit auf der britischen Insel heimisch, deren feuchtes Klima der Festigung des Gesponnenen so förderlich ist. Auch die einfachen Formen der Weberei hatten schon die Römer in Britannien vorgefunden. Doch das England des Mittelalters hatte diesen natürlichen Vorsprung nicht zu halten vermocht. In den die Volkskraft verzehrenden Kämpfen um den Boden Frankreichs waren die feinen Künste in Vergessenheit geraten. Als die Hanse nach England kam, verstand man dort nicht mehr zu weben. Was auf den Markt kam, war die ungefärbte, rohe Wolle, aus der dann die flandrischen Tuchmacher erst die in der ganzen Welt begehrten Gewandstoffe herstellten.

Im Gefüge der blühenden mittelalterlichen Weltwirtschaft war also England nichts weiter als ein Rohstoffland, aus dem sich Europa versorgte – wie später etwa Brasilien zu der Zeit, da man nur den Wildwachsenden Kautschuk kannte. England tat selbst kaum etwas zur Ausnutzung dieses Reichtums, es führte fast das Dasein einer Kolonie. Es war weit, weit hinter der Zeit zurück.

Der Binnenhandel mit den groben Geweben einheimischer Erzeugung allerdings war in den Händen englischer Kaufleute geblieben, und in ihren Kreisen regte sich denn auch der erste Widerstand gegen die Hanse. Sie waren es, auf deren Rat die Könige seit Eduard III. (1327-1377) ausländische, vor allem flandrische Weber, Färber und Walker auf die Insel riefen. Mit fremder Kraft also wurde eine exportfähige Tuchindustrie aufgebaut; Zugewanderte halfen den Vorsprung aufholen, den das regere und tüchtigere Festland gewonnen hatte. Ein Erbe, das das mittelalterliche England dem modernen hinterließ: die Geschicklichkeit, mit fremdem Kalbe zu pflügen …

Durch diesen Rückhalt gestärkt, unternahmen es dann die Londoner Wollhändler, sich selbst, zum Schaden der lästigen Hanse, im Exportieren zu versuchen. Auch hier zeigten die englischen Händler nichts, was sie zu Pionieren oder Bahnbrechern erhöbe. Man hält sich durchaus in dem Schema, das man bei der Hanse abgelesen hat; man ahmt fremdes Vorbild nach und wähnt, dadurch etwas Besonderes zu leisten. Man gründet eine Gesellschaft, die sich Schiffe mietet und auf ihnen englische Tuche in die Häfen der Nord- und Ostsee befördert, und nennt sie mit typisch englischer Überheblichkeit die Gesellschaft der „wagenden Kaufleute“ (merchant adventurers), obwohl hier von einem Wagnis, einem Abenteuer im großen Sinne des Wortes überhaupt nicht mehr die Rede sein kann. Denn durch hansischen Wagemut waren längst alle Bahnen geebnet, hansische Seefahrtskunst hatte die Schiff-Fahrtslinien bis ins kleinste ausprobiert, hansische Handelswege leiteten die Güter weiter ins Hinterland. Die „wagenden Kaufleute“ haben Europa und seiner Kultur nichts Neues gebracht. Sie waren verspätete Ankömmlinge, die mit dem Ellenbogen versuchten, die wahren Pioniere zu verdrängen.

Kein Wunder, dass es zu Streitigkeiten kam, zu Kapereien und Plünderungen, zu Totschlag und Ächtung. Aber war auf seiten der Hanseaten das überlegene Können, so kam den Engländern ein schwerwiegender Vorteil zugute: sie wurden durch einen Landesherrn gedeckt, während die Hanse angesichts der Schwäche des Reiches auf sich selbst angewiesen war. Das musste der hansischen Stellung in England, und damit in Westeuropa überhaupt, zum Verhängnis werden in dem Augenblick, wo die Macht des englischen Königtums sich voll auswirken konnte. Solange der hundertjährige Krieg mit Frankreich währte, war das noch nicht der Fall, und erst recht nicht, als die blutigen „Rosenkriege“ (1459-1485) das Land aufwühlten. Dann aber kommt mit dem Siege über den blutgierigen dritten Richard ein Mann zur Macht, der so recht nach dem Herzen der „wagenden Kaufleute“ war, ein Mann also, der nichts wagt, sondern seine Augen starr auf die Erweiterung des Wollexports und die Verdrängung der Hanse gerichtet hält: der erste König aus dem Hause Tudor, Heinrich VII.

„Dem Mutigen gehört die Welt.“ Dem geschichtlichen Betrachter drängt sich dieser Spruch abermals auf die Lippen, wenn er sieht, wie dieser nur in Wollballen und Zolleinnahmen denkende Fürst – kein königlicher Kaufmann, sondern ein Krämerkönig – aus Mangel an Wagemut die große weltgeschichtliche Stunde verpaßt.

Die ersten Jahre seiner Regierung sind die Jahre, da Christoph Kolumbus die Fürsten Europas davon zu überzeugen sucht, daß man auf dem Wege nach Westen über den Ozean einen unmittelbaren Zugang zu den Reichtümern Indiens gewinnen könne. Sein Bruder Bartolomeo fährt nach London, um Heinrich VII. für das Projekt zu begeistern, das ihn zum Herrn über die Schätze der Welt machen würde. Aber der englische König zeigt sich taub. Monat um Monat vergeht, und als Bartolomeo dann endlich der fruchtlosen Verhandlungen überdrüssig wird und nach Sevilla zurückfährt, ist Christoph soeben mit der „Santa Maria“ und einem Schutzbrief des spanischen Königspaares in See gestochen, ist auf dem Wege zu den Reichtümern Indiens …

Wie sehr ist man versucht, sich vorzustellen, wie alles geworden wäre, wenn Heinrich VII. sich den Ideen des Kolumbus aufgeschlossen gezeigt hätte! Dann hätte die Neue Welt, die dieser fand, England gehört mit demselben Rechte, mit dem sie nun Spanien gehörte – mit dem Rechte dessen, der den Augenblick kühn zu nutzen weiß! Dann hätten die Gold- und Silberflotten in späteren Jahrzehnten ihren Weg nicht nach Sevilla genommen, sondern nach London, und niemand hätte England das Übergewicht im europäischen Handel streitig machen können. Aber den „wagenden Kaufleuten“ und ihrem König stand der Sinn nicht nach der Eroberung ungekannter Welten.

Königin Elisabeth (1557-1603) Die "jungfräuliche Königin', auch in Deutschland früher viel bewundert, finanzierte die Raubfahrten englischer Piraten in fremde Kolonialgebiete und verdiente selbst viel Geld daran. - Gemälde eines unbekannten Meisters.

Königin Elisabeth (1557-1603) Die „jungfräuliche Königin‘, auch in Deutschland früher viel bewundert, finanzierte die Raubfahrten englischer Piraten in fremde Kolonialgebiete und verdiente selbst viel Geld daran. – Gemälde eines unbekannten Meisters.

In Indien, soviel wussten sie, ist es sehr heiß – was sollen die Leute da mit englischer Wolle anfangen? Viel wichtiger war es doch, die flandrische Tuchindustrie zugunsten der englischen zu schwächen! Dass die Herzogin von Burgund einen Prätendenten auf den englischen Thron unterstützte, war ein guter Vorwand, die Ausfuhr englischer Wolle nach den Niederlanden zu verbieten, und als daraufhin die hansischen Kaufleute des Stalhofes ihrerseits die Flamen mit dem lebenswichtigen Rohstoff Wolle zu versorgen suchten, da war die Gelegenheit da, die Londoner Volksseele zum Kochen zu bringen und der lästigen Hanse endlich einmal die starke Hand zu zeigen. Helle Haufen Londoner Stadtpöbels, von den „wagenden Kaufleuten“ aufgeputscht, brachen in den Stalhof ein und verwüsteten seine Schreibstuben und seine Lagerräume, und wenn es auch den allzeit wehrhaften Deutschen gelang, die Eindringlinge wieder auf die Straße zu werfen, so fanden sie doch beim Könige kein Gehör, als sie um Sicherheit für die Zukunft baten. Im Gegenteil, der gekrönte Krämer nahm ihnen 20 000 Pfund Sterling ab, die verfallen sein sollten, wenn sie sich fürderhin noch unterfangen würden, von London aus Handel mit den Niederlanden zu treiben.

Das waren also die Sorgen des englischen Königs und seiner Kaufleute in den da Kolumbus dem spanischen Königspaar ein neues Weltreich gewann. Als dann allerdings die Nachricht nach England kam, dass die „Santa Maria“ wirklich über den Ozean bis nach Indien gelangt sei (es währte ja noch geraume Zeit, bis man erkannte, dass es nicht Indien war, sondern ein neuer Erdteil), da wurde auch in England der Appetit rege. Es waren die Kaufmannsgilden von Bristol, die sich bereit zeigten, die Gelder, die sie vor allem mit der Islandfischerei (und mit Plünderungen aus Island) verdient hatten, in einem etwas weiter ausschauenden Unternehmen anzulegen.

Zwei Umstände sind bei dieser ersten englischen Entdeckungsfahrt festzuhalten. Während nämlich Kolumbus durch sorgfältige geographische Berechnungen zu seiner Fahrt angeregt wurde und seine Kenntnisse auf der Höhe der Wissenschaft seiner Zeit standen, so dass also seine Entdeckungen wirklich die Frucht europäischer Gedankenarbeit waren, konnte davon bei den Leuten aus Bristol keine Rede sein. Was sie anlockte, waren die imaginären Wunderinseln „Brasilien“‚ und „Antillen“, die auf mittelalterlichen Weltkarten herumgeisterten, obwohl keines Menschen Auge sie je gesehen. Auch über ihre Lage gab es die widersprechendsten Angaben. Die englischen Schiffe fuhren also ins Blaue hinein. Und das zweite ist: England verfügte auch damals über keinen Seefahrer, dem man eine solche Aufgabe hätte anvertrauen können. Man war also genötigt, die Expedition einem Ausländer zu unterstellen, einem italienischen Kaufherrn und Seemann, in dem noch ein dem hansischen verwandter Geist lebendig war: Giovanni Caboto, dessen Name durch englische Zungen in „John Cabot“ umgemodelt wurde.

Dem solchermaßen von England annektierten Venezianer nun stellte Heinrich VII. einen Schutzbrief aus, der ihn ermächtigte, „nach Ost, West oder Nord zu segeln“, und „alle heidnischen Inseln, Länder, Gebete oder Provinzen in jedem Teile der Welt zu entdecken“. Planloser konnte wohl eine solche Fahrt nicht ins Werk gesetzt werden, und es ist nur der nautischen Sicherheit des vielbefahrenen Venezianers zu verdanken, wenn die fünf Schiffe aus Bristol nach einem Vierteljahr wohlbehalten in ihren Heimathafen zurückkehrten.

Die Wunderinseln hatten sie nicht gefunden, und fanden sie auch auf einer zweiten Fahrt zwei Jahre später (1498) nicht. Das Land aber, das sie beide Male sichteten und untersuchten – es war die nördliche Küste von Nordamerika, von Labrador bis Massachusetts -, blieb von den Engländern ungenutzt. Es gab da offenbar keine Leute, die englische Wolle tragen wollten, und auch die einheimischen Güter lohnten keinen Handelsverkehr.

Immerhin, der unfreiwillig anglisierte „John Cabot“ wurde zum Großadmiral ernannt und heimste auch sonst beträchtliche Ehren ein, Entdeckungen brachten ja nicht nur unter Umständen sehr wichtige Ansprüche mit sich, sondern galten in jener Zeit überhaupt als ein hoher Ruhmestitel. Nicht lange, und die Welt wurde mit Erzählungen und Abhandlungen überschüttet, aus denen unzweideutig hervorging, dass „der Engländer John Cabot“ Nordamerika „entdeckt“ habe. Dabei wurde aber – nicht aus Unkenntnis, sondern geflissentlich – die Tatsache unterschlagen, dass die gleichen Gebiete, die Cabot gesehen hatte, schon zwanzig Jahre zuvor von einer Gruppe portugiesischer Adliger, die sich norwegischer Seeleute bedient hatten, angesteuert worden waren: eine Tatsache, die in Bristol nachweislich bekannt war.

Hätte Heinrich VII. – wozu ihm der Weitblick fehlte – das von Cabot gefundene Land besiedeln lassen, so hätte sich England damit einen rechtmäßigen Platz unter den ersten großen Kolonialmächten gesichert. Aber England hat es damals nicht in Besitz genommen. Es begnügte sich mit dem billigen Ruhm der „Entdeckung“ – und dieser Ruhm war, wie wir sahen, erschlichen.

Wie es bei dem Aufkommen der Wollindustrie mit fremdem Kalbe pflügte, so schmückte es sich nun im Zeitalter der Entdeckungen mit fremden Federn.

Zum zweiten Male also, wo es sich um Welthandel, „Weltwirtschaft und Weltpolitik handelt, verpasste England den Anschluss. Damals, weil es auf Festlandseroberungen aus war, statt sich seiner Wirtschaft zu widmen; jetzt, weil es, statt mutig in die Welt zu ziehen, dem Goldenen Vlies nachjagte, den Reichtümern, die es durch seine Wolle einheimsen wollte.

Nicht kühnes Ausgreifen, sondern Finten und Schliche – das waren die Methoden, mit denen die City und ihr geistesverwandter König vorgingen. Heinrich VII. förderte den Schiffbau – aber nicht, um neue Wege zu suchen, sondern um eine Waffe gegen die Hanse zu haben; sein Ziel war, den Deutschen den englischen Tuchexport aus den Händen zu winden. Und was die Ausfuhr von Rohwolle nach Flandern betraf, so waren hier gewisse Einfuhrzölle lästig, die die Niederlande erhoben. Um diese Zölle zum Verschwinden zu bringen, verschmähte der engstirnig rechnende König kein Mittel, selbst nicht das des Menschenraubes.

Es begab sich nämlich, daß die Königin Isabella von Kastilien, die Herrin der Neuen Welt, zum Sterben kam und dass ihr der Mann ihrer Tochter, Herzog Philipp von Burgund, der „Schöne“ zubenannt, Kaiser Maximilians Sohn, auf den Thron folgen sollte. Der junge, allen ritterlichen Abenteuern zugeneigte Fürst befand sich in Flandern, als ihn die Botschaft vom Tode Isabellas traf. Entgegen manchen Warnungen beschloss er, der noch nie ein Schiff betreten hatte, die Reise nach Spanien zur See zu unternehmen – und es geschah, was die Warner vorhergesagt hatten: das Schiff geriet in einen Sturm und musste an der englischen Kanalküste, in der Bucht von Weymouth, vor Anker gehen. Wiederum ließen sich die Warner vernehmen: der englische König sei ränkesüchtig, man tue besser, den Boden seines Landes zu meiden. Der junge Fürst aber, des Wartens vor Anker überdrüssig, ging mit seinem Gefolge an Land und lud sich auf dem Schloss eines englischen Edelmannes, das nahe der Ankerstelle lag, zu Gast. Der Edelmann tat sehr geehrt und bewirtete den Fürsten aufs festlichste; als dieser aber am folgenden Tage, da der Wind sich gelegt halte, wieder aufbrechen wollte, hielt ihn der Wirt zurück: er könne unmöglich von dannen ziehen, ohne dem König seine Aufwartung zu machen; die Boten seien bereits unterwegs …

Wirklich dauerte es nicht lange, da kam ein Schwärm von Edelleuten angeritten und forderte den Herzog auf, sie nach Windsor zu begleiten, wo der König schon mit Freuden auf den hohen Gast warte. Und als man dann in Windsor angekommen war, zeigte sich die Freude des Königs so unbändig, dass er seinen Besuch gar nicht wieder entlassen mochte – jedenfalls nicht eher, als bis Philipp, Herzog von Burgund, König von Kastilien und Herr der Neuen Welt, einen Handelsvertrag unterzeichnet hatte, der die zollfreie Einfuhr englischer Wolle in die Niederlande zum Gegenstand hatte. Die große Welt geschichtliche Stunde hatte der Krämerkönig verpasst. Aber den kleinen Vorteil wusste er, wie wir an diesem Vorfall sehen, zu nutzen. Als Heinrich VII. im Jahre 1509 starb, folgte ihm sein recht unähnlicher Sohn Heinrich VIII., der in den letzten Jahren auch in Deutschland als der „König mit den sechs Frauen“, als der unverdrossene Hühnchenvertilger und Schürzenjäger eine unziemliche Popularität erlangt hat, weil ihn ein Film sich mundgerecht machte. So viel ist richtig: Heinrich VIII. war so verschwenderisch wie sein Vater geizig, so träumerisch versponnen wie jener erdennah, so leidenschaftlich wie jener kalt und rechnend. Dennoch trug auch Heinrich VIII. auf seine Art zur Hebung der englischen Tuchproduktion nicht Geringes bei, und zwar durch eben die Tat, mit der er sich in der Geschichte am bekanntesten gemacht hat: durch die englische „Reformation“ nämlich, die in Wahrheit keine religiöse Bewegung, sondern eine Enteignung der Kirche, vor allem der Klöster zum Besten des königlichen Säckels war. Und doch auch wieder nicht zum Besten des königlichen Säckels: denn Heinrich VIII. hielt das geraubte Gut nicht zusammen, sondern verschenkte das meiste davon wieder, wie es ihm die Laune eingab, an adlige Grundbesitzer und auch an reiche Tuchfabrikanten. Da wurde manche ehrwürdige Abtei in eine Werkstatt umgewandelt, die Refektorien standen voll surrender Webstühle, und an ihnen saßen die Bauern, die durch die neuen Herren von Haus und Hof vertrieben worden waren. Denn es konnte nun gar nicht genug Schafe und nicht genug Weideland geben.

Der Stalhof Unweit der überbauten London Bridge erhob sich an der Themse die Niederlassung der deutschen Hanse, der "Stalhof" (auf unserem Bilde durch die Ziffer 55 bezeichnet). 1597 erzwang der Neid Londoner Kaufleute die Schließung dieser blühenden und auch für Englands Wirtschaft so wertvollen Handelszentrale.

Der Stalhof
Unweit der überbauten London Bridge erhob sich an der Themse die Niederlassung der deutschen Hanse, der „Stalhof“ (auf unserem Bilde durch die Ziffer 55 bezeichnet). 1597 erzwang der Neid Londoner Kaufleute die Schließung dieser blühenden und auch für Englands Wirtschaft so wertvollen Handelszentrale.

„Der Fuß der Schafe macht Sand zu Gold“, so ging das Gerede; überall verschwanden die Äcker, für den Bauern war kein Platz mehr auf dem Lande. Ein wahrer Wollrausch hatte die führenden Schichten Englands erfasst. Eine allgemeine Landflucht hob an; die Leute brachten ihr Erspartes in die Stadt und legten es im Tuchhandel an. Während England sich derart vorbereitete, den Kontinent mit Tuchen zu überschwemmen und schon einer Krise der Überproduktion entgegensteuerte, verwirklichte der König die Absicht, um derentwillen er die „Reformation“ vom Zaune gebrochen hatte: er konnte nun seine angebetete Anne Boleyn zur Königin erheben. Die spätere Legende hat diese Frau, für die Heinrich seine rechtmäßige Gemahlin, Katharina von Aragon, des Kaisers leibliche Tante, verstieß, als ein liebreizendes, von den Lockungen des Thrones betörtes Hoffräulein geschildert. Schamhaft verschwiegen dagegen wurde ein anderer Umstand: dass Anne Boleyn in den engsten Beziehungen zu den Feinden der deutschen Hanse stand. War doch ihr Urgroßvater, Geoffrey Boleyn, einer von denen gewesen, die die Gesellschaft der „Wagenden Kaufleute“ gegründet hatten. Indem er sie ehelichte, heiratete also Heinrich recht eigentlich in die Tuchbranche hinein, und es ist kein Wunder, wenn die Tochter, die diesem Bunde entsprang, die spätere Königin Elisabeth, sich später als eine von Grund auf händlerische Natur erwies. Wie ihre ganze Sippschaft, so hatte auch Anne Boleyn einen neidischen Hass gegen die Deutschen des Stalhof es, und sie tat ihr möglichstes, die Stellung l der Hanse zu untergraben. Im Stalhof wusste man gut, mit wem man es zu tun hatte; die hansischen Kaufleute dort standen treu zum Kaiser, und sie empfanden die Verstoßung der Königin Katharina als einen Schimpf, der dem Reiche angetan war. Als sie daher genötigt wurden, für den Hochzeitszug der Anne Boleyn eine Festdekoration aufzubauen, ließen] sie es zwar an Aufwand und Pracht nicht mangeln, ja, aus der Quelle, die auf der von ihnen kunstreich dargestellten Landschaft des Parnass entsprang, strömte richtiger Rheinwein, von dem sich jedermann bedienen durfte. Aber oben auf dem Gipfel des Berges erhob sich, wie die Neugebackene Königin zu ihrem Verdruss feststellen musste, der kaiserliche Adler, der in seinen Fängen die Wappen von Kastilien und Aragon – die Wappen der verstoßenen Königin – trug …

Natürlich verlangte Anne Boleyn eine strenge Bestrafung der Übeltäter, und nur der Umstand, dass Heinrich den Kaiser fürchtete und auf gute Beziehungen zu den lutherischen Hansestädten Lübeck und Hamburg Wert legte, verhinderte die Schließung des Stalhofes. Es konnte aber nicht lange dauern, bis die Interessen des Wollhandels die englische Staatsführung zwangen, mit List und Gewalt neue Wege für den Export zu suchen und also auf die Bahn der großen Weltpolitik hinauszutreten. Sie blieb nur in den Bahnen, die die „Wagenden Kaufleute“ und der erste Tudorkönig vorgezeichnet hatten, wenn sie diesen Schritt in Form der scheinbar privaten, in Wahrheit aber staatlich organisierten, für Krone wie City durchaus einträglichen Seeräuberei tat.

Faustrecht jenseits der Linie 

Inzwischen war längst der Erdball, durch die Anstrengungen anderer Völker, um ein gutes Stück bekannter geworden. Die Portugiesen waren auf der Fahrt um Afrika herum nach Indien und zu den begehrten Gewürzinseln gelangt, hatten vielerorten Handelsniederlassungen gegründet und damit das von allen Mittelmeervölkern erstrebte Ziel erreicht, unter Umgehung der von dem Türkenreich in den Orient gelegten Sperre den unmittelbaren Verkehr mit den Ursprungsländern der Gewürze und der Seide aufzunehmen. Dann hatte(1519/20) der große Magalhäes den Süden Amerikas umfahren und war über den Stillen Ozean von Osten her an die Gewürzinseln gelangt.

König Heinrich VII. (1473-1509), der erste Herrscher aus dem Hause Tudor, schuf die Grundlagen der britischen Plutokratie, indem er, mehr Krämer als König, den Staat den Interessen der Geschäftswelt dienstbar machte.

König Heinrich VII. (1473-1509), der erste Herrscher aus dem Hause Tudor, schuf die Grundlagen der britischen Plutokratie, indem er, mehr Krämer als König, den Staat den Interessen der Geschäftswelt dienstbar machte.

Das Bild von der Beschaffenheit unserer Erde präzisierte sich immer mehr – und es zeigte sich immer deutlicher, wie gründlich England den Anschluss verpasst hatte. „Die Welt ist weggegeben …“

Was tun? Sich mit dieser Lage zu bescheiden, litt weder die englische Habsucht noch die politische Eifersucht noch die wirtschaftliche Lage der führenden Schichten; denn schon begannen die europäischen Länder sich gegen den Überfluss englischer Tuche zu wehren. Das Gespenst der Absatzkrise zog herauf. Es mussten also neue Märkte gefunden werden, und da lockten natürlich die Berichte von den dicht bevölkerten Landstrichen des östlichen Asiens. „Weil unser größter Wunsch dahin zielt, reichlichen Absatz für unsern Wollstoff zu finden“, so wurde damals geschrieben, „sind die mannigfachen Inseln Japans, die nördlichen Teile Chinas sowie die Gebiete der benachbarten Tataren die für uns tauglichsten Plätze.“ Aber wie sollte man die Wollstoffe an die Abnehmer heranbringen? Die Portugiesen gestatteten keiner anderen Nation, den von ihnen gefundenen Handelsweg zu benutzen – nach dem Recht, das ihnen durch päpstliche Bulle verliehen war und das sie darum als heiliges Recht wahrnahmen, aber auch nach dem natürlichen Recht dessen, der das Wagnis als erster unternommen und seine Haut dabei zu Markte getragen hat. Nach demselben Recht wachten auch die Spanier über ihrem durch den Papst verbrieften Handelsmonopol mit der Neuen Welt. Weder um das Kap der Guten Hoffnung noch durch die Magalhäesstraße führte also ein Weg, auf dem englische Wolle nach Ostasien hätte gelangen können.

Es gab zwei Mittel, dieser Verlegenheit abzuhelfen – ein redliches und ein unredliches. Beide wurden von den Engländern angewandt, das unredliche allerdings mit viel mehr Nachdruck, besonders dann, als es sich als das weitaus erfolgreichere für Englands Wirtschaft und Politik erwies.

König Heinrich VIII. (l 509-1547)Unter dem "König mit den sechs Frauen" begann die Vernichtung des englischen Bauernstandes. Denn Heinrich VIII. verschenkte die eingezogenen Klostergüter an reiche Kaufleute, die das Ackerland in Weideland für Schafe verwandelten. - Gemälde von Hans Holbein d. J.

König Heinrich VIII. (l 509-1547)Unter dem „König mit den sechs Frauen“ begann die Vernichtung des englischen Bauernstandes. Denn Heinrich VIII. verschenkte die eingezogenen Klostergüter an reiche Kaufleute, die das Ackerland in Weideland für Schafe verwandelten. – Gemälde von Hans Holbein d. J.

Das redliche Mittel war dieses: eine Zufahrt nach China zu suchen, die weder des Landweges bedurfte, noch den Spaniern oder den Portugiesen ins Gehege kam. Solch eine Zufahrt, so meinte man, musste entweder im äußersten Norden Asiens oder im äußersten Norden Amerikas zu finden sein. Mit der Suche nach der „Nordost-“ und der „Nordwest-Passage“ setzte nun also ein kurzes Zeitalter englischer Entdeckungsfahrten ein – Fahrten, denen keineswegs der gewünschte Erfolg beschieden war, wenn sie sich auch in anderer Hinsieht zum Teil als durchaus folgenreich erweisen sollten.

Von allen drei Schiffen nämlich, die von einer Aktiengesellschaft „zur Förderung des Handels mit China“ ausgerüstet wurden und im Mai 1553 in See stachen, um an der Nordküste Asiens entlang ihr Ziel zu erreichen, wurden zwei alsbald vom Eise abgetrieben, und ihre Bemannung fand an der lappländischen Küste den Tod. Das dritte hingegen gelangte zwar auch nur bis ins Weiße Meer, hier aber traf der Kapitän auf freundliche Fischer, die ihn wissen ließen, das Land gehöre dem Zaren in Moskau – worauf er sich beeilte, den Herrscher im Kreml aufzusuchen. Als er nach London zurückkehrte, brachte er ein Schreiben des Zaren Iwan IV. mit heim, in dem den englischen Kaufleuten „freie Stapelplätze und auch sonst alle Vergünstigungen“ zugesichert wurden.

Es war ein Geschenk des Zufalls, was den Engländern hier in den Schoß fiel. An China und Japan hatten sie gedacht, aber nicht an Russland. Keinem war es in den Sinn gekommen, dass hier doch wohl Abnehmer für englische Wolle zu finden sein würden – keinem auch der Umstand, der sich in der Folgezeit als äußerst bedeutsam erweisen sollte, dass nämlich Russland im Überfluss die Materialien zur Verfügung stellen konnte, deren man für den Schiffbau dringend bedurfte: Holz für den Schiffsrumpf und die Masten, Hanf für die Taue. Wäre jener Kapitän nicht zum Überwintern gezwungen worden, die „weit blickenden“ Herren von der City hätten den Posten Russland nie in ihre Rechnung eingestellt. So allerdings bildete sich also gleich eine „Russische Kompanie“ (mit einem Aktienkapital von über 10 Millionen Mark heutigen Wertes), die den Handel mit dem freundlichen Zaren in die Hand nahm und eifersüchtig darüber wachte, dass keine „Fremden“ sich zwischen sie und ihre Privilegien drängten.

Sir Francis Drake, von den Engländern als Seeheld und Entdecker gefeiert, hatte sich bei den Raubfahnen Hawkins' die Sporen verdient. Später fühne er die Seeräuberei in größerem Stile fort; besonders seine Weltumseglung, ein Raubzug auf die Westküsten Amerikas, warf für ihn und seine Geldgeber große Gewinne ab.

Sir Francis Drake, von den Engländern als Seeheld und Entdecker gefeiert, hatte sich bei den Raubfahnen Hawkins‘ die Sporen verdient. Später fühne er die Seeräuberei in größerem Stile fort; besonders seine Weltumseglung, ein Raubzug auf die Westküsten Amerikas, warf für ihn und seine Geldgeber große Gewinne ab.

Die Gewinne dieses Unternehmens ließen sich recht erfreulich an, und so entschlossen sich die Hauptaktionäre, eine größere Summe für die Entdeckung der anderen, der nordwestlichen Passage zu riskieren Der Führer der drei hierfür entsandten Expeditionen (1576-1578), Martin Frobisher, gelangte in die noch heute nach ihm benannte Bucht in Baffinland (zwischen Labrador und Grönland), das er für Asien hielt. Außer einem Eskimo, den er hinterlistig und brutal entführt hatte, brachte er die Kunde von unermesslichen Goldschätzen mit, die er dort festgestellt haben wollte. So wurden bei seiner Rückkehr die City von London und die „jungfräuliche Königin“ von einem Goldrausch ergriffen, der allerdings nur von kurzer Dauer war. Denn als die nächste Expedition, der die Königin sogar dreißig Bergleute mitgegeben hatte, mit einer Ladung von 1300 Tonnen Erz heimkehrte, wurde auch nicht ein Gramm Gold entdeckt. Die Aktionäre einschließlich der Königin sahen von ihrem Gelde nichts wieder, und von den Durchfahrten nach China und Japan war von nun ab nicht mehr die Rede. Der Versuch, auf redliche Weise an der Erschließung der Welt teilzunehmen, hatte sich nicht als sehr ermutigend erwiesen. Um so bessere Erträgnisse versprach die unredliche Methode.

Originell war bis jetzt nichts gewesen, was die Engländer unternommen hatten; in allem, in Handel, Industrie, Schiff-Fahrt und Politik waren sie stets fremden Vorbildern gefolgt oder hatten fremde Hilfe in Anspruch genommen. So ist es nicht zu verwundern, dass auch das gewaltsame Vorgehen, das jetzt in den Vordergrund tritt – nämlich der Seeraub in fremden Kolonialgebieten -, keineswegs eine englische Erfindung ist. Auch als Piraten folgen die Engländer nur der Bahn, die eine andere Nation ihnen vorgezeichnet hat: mit dem einen Unterschied allerdings, dass diese andere Nation – die Franzosen nämlich – ihre Raubfahrten in die westindischen Besitzungen Spaniens und an die Küsten Mexikos während eines langen, erbitterten Krieges zwischen Frankreich und Spanien (1521 bis 1559) begonnen und weitergeführt hatten, die Engländer dagegen nicht nur mitten im Frieden, sondern sogar als Verbündete über das spanische Kolonialreich herfielen.

Sir John Hawkins, ein Seemann aus Plymouth, war der Begründer der beiden Hauptpfeiler, auf denen sich das britische Weltreich erhob: des Sklavenhandels und der Seeräuberei. Seinen Raubfahrten in das spanische Kolonialreich verdankte er seine Erhebung in den Ritterstand.

Sir John Hawkins, ein Seemann aus Plymouth, war der Begründer der beiden Hauptpfeiler, auf denen sich das britische Weltreich erhob: des Sklavenhandels und der Seeräuberei. Seinen Raubfahrten in das spanische Kolonialreich verdankte er seine Erhebung in den Ritterstand.

Wenn zwei dasselbe tun, so ist es nicht dasselbe. Dass französische Freibeuter – kühne Seefahrer aus der Normandie zumeist – dem mexikanischen Goldhort nachstellten, den die spanischen Flotten nach Europa schaffen sollten, und auch manches Schatzbeladene Schiff erbeuteten, das war Kriegsbrauch. Als dann 1559 der Friede geschlossen war, hörte die französische Freibeuterei zwar immer noch nicht auf, aber Schiffe und Kapitäne, die jetzt auf die spanischen Goldschiffe Jagd machten, genossen nicht den Schutz des französischen Staates. Dieser und jener trieb auf private Rechnung Piraterie. Viele aber, die den Spaniern hart zu schaffen machten, gehörten der neu aufgekommenen Bewegung der Hugenotten an. Sie waren Fanatiker ihrer Vorstellung vom Reiche Gottes auf Erden, das, wenn nötig, mit Feuer und Schwert gegründet werden müsse; sie standen im Bunde mit den Gleichgesinnten in den Niederlanden, die sich eben jetzt gegen die spanische Herrschaft erhoben. Es verstand sich von selbst, daß ihnen der spanische Rechtsanspruch auf das Monopol des Handels und der Niederlassung in Amerika nichts galt. Denn diesen Anspruch hatte ja der Papst verbrieft, der nach ihrer Überzeugung der Antichrist selbst war.

Hätte England, wie es einer „protestantischen“ Nation gar nicht so fern gelegen hätte, auch seinerseits das spanische Besitzrecht an der Neuen Welt von vornherein angefochten, so hätte das natürlich den Ausbruch eines Krieges mit Spanien bedeutet; aber es wäre dann ein Kampf mit offenen Waffen gewesen. Solche Aufrichtigkeit lag nicht im Wesen der Königin Elisabeth und ihrer Berater. Sie hatten von Frankreich viel zu fürchten, da es die Schottenkönigin Maria Stuart in ihrem Kampf um den englischen Thron unterstützte; sie waren daher ängstlich auf korrekte, ja freundliche Beziehungen zu Spanien bedacht, und sie erklärten immer wieder aus freien Stücken, dass Spanien mit vollem Recht die Herrschaft über die Neue Welt ausübte. Trotzdem sannen sie darauf, wie sie sich in den Handel mit dem spanischen Kolonialreich eindrängen könnten.

Der Mann, der der Königin auf diesem Gebiete aussichtsreiche Vorschläge machen konnte, John Hawkins aus Plymouth, hatte die Verhältnisse in Westindien genauestens studiert. Er kannte die Ursachen, die den französischen Freibeutern so viele Erfolge gebracht hatten. Er wusste, dass die Spanier ihre besten Soldaten für die gewaltigen Züge in das Innere des südamerikanischen Kontinents einsetzen mussten, dass daher die Küstenstädte auf den Schutz der meist wenig kriegstüchtigen und wenig kampflustigen Bürgerwehren angewiesen waren, die aus den Handeltreibenden Ansiedlern gebildet wurden, und dass außerdem die spanische Verwaltungsmaschinerie überaus schwerfällig und langsam war. Auf diese Umstände gründete er seinen Plan.

Eine spanische Silberflotte wird von englischen Piraten geplündert Durch gemeine Raubüberfälle versuchten die Engländer den Vorsprung aufzuholen, den sich Spanien durch die Entdeckung Amerikas und seiner Silbergruben verschafft hatte. - Nach einem alten Holzschnitt.

Eine spanische Silberflotte wird von englischen Piraten geplündert Durch gemeine Raubüberfälle versuchten die Engländer den Vorsprung aufzuholen, den sich Spanien durch die Entdeckung Amerikas und seiner Silbergruben verschafft hatte. – Nach einem alten Holzschnitt.

Hawkins war kein Draufgänger gewöhnlichen Schlages. Er hatte weitgehende Kenntnisse, war energisch und umsichtig und hätte in einem Staate, der mannhafte Politik betrieb, sich sowohl diplomatischen als ehrlichen kriegerischen Ruhm erwerben können. Aber der englische Staat zog die Schleichwege vor, und so wurde Hawkins mit seinem Wagemut – denn den hatte er – ein von der Krone gewissermaßen konzessionierter Schmuggler und Bandit. So sehr drückt die englische Atmosphäre auch größer angelegte Naturen zum Kleinlichen und Gaunerhaften hinab.

William Hogarth, der große Sittenschilderer des 18. Jahrhunderts, hat hier unübertrefflich die verlogene englische Religiosität gezeichnet, die heilige Worte auf den Lippen führt und dabei sehr unheiligen Gedanken nachhängt. Theodor Fontäne hat das treffend formuliert: "Sie sagen Christus, und sie meinen Kattun."

William Hogarth, der große Sittenschilderer des 18. Jahrhunderts, hat hier unübertrefflich die verlogene englische Religiosität gezeichnet, die heilige Worte auf den Lippen führt und dabei sehr unheiligen Gedanken nachhängt. Theodor Fontäne hat das treffend formuliert: „Sie sagen Christus, und sie meinen Kattun.“

Wollstoffe waren, darüber war man sich im Klaren, in den tropischen Gebieten der Karibischen See beim besten Willen nicht abzusetzen. Man musste schon nach anderen Waren Umschau halten, um die spanischen Pflanzer zu beglücken. Der lukrativste Import nach Westindien, so legte Hawkins der Königin dar, war der von Negersklaven, für die auf den wachsenden Zuckerpflanzungen immer mehr Bedarf war. Allerdings gab es Neger nur in Afrika, und hier kontrollierten die Portugiesen den Handel. So musste man also bei ihnen einbrechen, um sich die Ware zu verschaffen, und dann bei den Spaniern, um sie loszuschlagen. Die Bedenken der vorsichtigen Königin, ob dieses doppelte Wagnis nicht zu gefährlich sei, entkräftete Hawkins mit der Versicherung, er habe Beziehungen zu gewissen portugiesischen und spanischen Kolonialbeamten angeknüpft.

Wirklich fand sich ein Syndikat von Kaufleuten und Beamten zusammen (auch der Schatzmeister der Admiralität war dabei), und Hawkins konnte im Oktober 1562 mit vier Schiffen von Plymouth aus in See gehen. Die Fahrt ging zunächst nach der Guinea-Küste, wo eine Fracht von 400 Negern eingeladen wurde, die Hawkins, wie er selbst berichtete, „teils mit dem Schwert, teils auf andere Weise“ erworben hatte – teils hatte er sie nämlich mit seinen Leuten selbst sozusagen auf freier Wildbahn gejagt, teils sie portugiesischen Sklavenhändlern durch Drohung und Bestechung abgenommen. Mit dieser lebenden Ware segelte er dann stracks nach Haiti, wo die spanischen Kolonialbehörden ihn einigermaßen verdutzt ankommen sahen. Erlaubnis zum Handeln hatte er nicht; aber da er höflich und umgänglich und außerdem gut bewaffnet war, hielten sie es für richtiger, ihm seine Ware abzunehmen, wenn auch nicht gegen bar, sondern im Austausch mit Häuten, Perlen und Zucker.

Grausamkeiten König Jakobs II. in Irland Im Jahre 1169 begann mit dem Einfall anglo-normannischer Ritter unter König Heinrich II. von England der lange Leidensweg des irischen Volkes. Unter Cromwell und den letzten Stuarts wurde ganz Irland erobert.- Stich des Holländers Peter Pickaert.

Grausamkeiten König Jakobs II. in Irland Im Jahre 1169 begann mit dem Einfall anglo-normannischer Ritter unter König Heinrich II. von England der lange Leidensweg des irischen Volkes. Unter Cromwell und den letzten Stuarts wurde ganz Irland erobert.- Stich des Holländers Peter Pickaert.

Als der liebenswürdige Erpresser nach England zurückkam, war ihm der Beifall der Königin gewiss. Sie nahm ihn offiziell in die Dienste der Krone, womit er das Recht hatte, fortab die königliche Standarte am Mast wehen zu lassen. Ja, sie steuerte zu seinen nächsten Schmuggelfahrten eins ihrer Kriegsschiffe bei – allerdings, wie es ihrer vorsichtigen Art entsprach, nur einen ausgedienten Veteranen, den völlig seeuntüchtigen „Jesus von Lübeck“, der denn Hawkins auch viel Kummer machte, bis ihm schließlich die Pfahlwürmer des Karibischen Meeres den Rest gaben und er in einem Augenblick, wo alles von ihm abhing, mitten entzwei barst.

Das war auf der dritten und letzten Expedition (1567), als Hawkins gerade wieder seine Neger verkauft und sich, die Schiffe beladen mit Zucker und Häuten, auf die Heimfahrt begeben wollte. Er wollte den „Jesus von Lübeck“ nicht aufgeben, da er den Unwillen der Königin fürchtete, und so ließ er sich von einem spanischen Kapitän einen Hafen empfehlen, wo er das wracke Schiff reparieren konnte. Es war ein Hafen an der mexikanischen Küste, San Jüan de Ulua, und zwar derjenige Hafen, an dem das Silber aus den mexikanischen Silbergruben nach Spanien verschifft wurde. Als Hawkins mit seinem invaliden Flaggschiff hier einlief, waren nur noch wenige Tage bis zur Ankunft der spanischen Transportflotte, die von gut armierten und bemannten Kriegsschiffen begleitet zu werden pflegte. So konnte es geschehen, dass die Leute von San Juan de Ulua Hawkins mit Salutschüssen und lautem Jubelgeschrei begrüßten. Als er dann aber vor Anker ging und sie eine unbekannte Flagge vom Mast wehen sahen, ergriff sie eine Panik; sie ließen die Geschütze im Stich und verbargen sich in den Kellern ihrer Häuser. Hawkins hatte also leichtes Spiel, als er nun an Land ging und die Batterien besetzte. Zwei Tage war er Herr des Hafens und seiner Geschütze – nicht lange genug, um den „Jesus von Lübeck“ zu flicken -, dann erschien wirklich die spanische Flotte an Bord ihres Admiralsschiffes der Neuernannte Vizekönig von Mexiko, Don Martin Enriquez. Der machte große Augen, als ein englischer Bote vor ihm erschien und ihm mitteilte, unter welchen Bedingungen der englische Admiral bereit sei, die spanische Flotte in den spanischen Hafen einzulassen: Geiseln sollten ausgetauscht werden, kein bewaffneter Spanier dürfe an Land kommen, und Hawkins wolle über die Batterien so lange verfügen, bis seine Schiffe wieder seetüchtig und seine Leute mit allem Nötigen versorgt seien … Verständnis für die Empfindungen anderer Völker ist nie Englands starke Seite gewesen, und so hatte Hawkins denn auch jetzt einen Posten in seine Rechnung einzustellen vergessen: den angeborenen Stolz des Spaniers. Für Don Martin war dieser unverschämte Eindringling nichts als ein Korsar, trotz seiner Königsstandarte, und so verfuhr der tief gekränkte Mann denn mit Hawkins, wie man mit Seeräubern verfährt. Und hatte Hawkins nicht wirklich das Recht verwirkt, als ritterlicher und ehrlicher Mann behandelt zu werden? So ging denn der Vizekönig zum Schein auf die Bedingungen des Engländers ein. Auf ein verabredetes Zeichen aber stürmten die spanischen Matrosen und Soldaten die englischen Schiffe und überfielen die Geschützbesatzungen am Lande. Der „Jesus von Lübeck“ musste endgültig aufgegeben werden, andere Schiffe steckten die Spanier in Brand, und nur zwei konnte Hawkins mit Mühe und Not retten. Das eine davon war die 50-Tonnen-Bark „Judith“, auf der ein gewisser Francis Drake kommandierte, Hawkins‘ gelehrigster Schüler und bald darauf sein würdiger Nachfolger.

Das war also das Ende der englischen Bemühungen, die Spanier auf sozusagen gütlichem Wege zur Zulassung englischen Handels in Westindien zu bewegen. In London war man höchlich entrüstet, als das Geschehene bekannt wurde. Man hatte Philipp von Spanien helfen wollen, den Handel seiner Kolonien auszuweiten – und das war der Dank!

Hawkins schäumte vor Rachedurst und drängte die Königin, ihn zu Repressalien zu ermächtigen. Doch Elisabeth scheute vor dem offenen Kampf zurück; sie ging, als echte Enkelin der „wagenden Kaufleute“, den Weg des geringsten Risikos. Der spanische König sollte es schon zu fühlen bekommen, was es hieß, die englische Freundschaft ausgeschlagen zu haben…

Die guten Beziehungen zu Spanien zu erhalten, so erklärte Elisabeth, liege ihr mehr als alles andere am Herzen. Es war daher nur eine vorsorgliche Maßnahme, die König Philipp vor Schaden bewahren sollte, wenn sie jetzt, kurz nach den Ereignissen von San Juan de Ulua, eine ihm gehörige Ladung von Goldbarren zu treuen Händen in Verwahrsam nahm. Diese Goldbarren nämlich waren dem spanischen König von Genueser Banken bis zur Ankunft der nächsten Schatzflotte aus Amerika vorgestreckt worden, da er für seine gegen die aufständischen Niederlande kämpfenden Truppen schnell Geld brauchte. Hugenottische Freibeuter, Gleichgesinnte Verbündete der Niederländer, hatten die Goldschiffe aufgebracht und sie genötigt, an der englischen Kanalküste Schutz zu suchen.

Irisches Elend Im Jahre 1845 zählte Irland über 8 Millionen Einwohner - heute nur noch 4,3 Millionen! Die Entvölkerung war eine Folge der durch die englische Selbstsucht verursachten Hungersnöte - die furchtbarste um 1850 - sowie der dadurch verursachten Massenauswanderungen. - Aus der Pariser "Illustration" von 1854.

Irisches Elend Im Jahre 1845 zählte Irland über 8 Millionen Einwohner – heute nur noch 4,3 Millionen! Die Entvölkerung war eine Folge der durch die englische Selbstsucht verursachten Hungersnöte – die furchtbarste um 1850 – sowie der dadurch verursachten Massenauswanderungen. – Aus der Pariser „Illustration“ von 1854.

Dass Elisabeth die kostbare Fracht daraufhin sogleich im Tower von London deponieren ließ, geschah nur, um sie vor den Seeräubern zu bewahren. Unverzeihlich, dass König Philipp diese so wohlgemeinte Handlung als einen Raub an seinem Eigentum ansah und daraufhin die Warenlager englischer Kaufleute in Spanien beschlagnahmen ließ!

In Wirklichkeit konnte Elisabeth nichts willkommener sein als dieser Goldschatz. Ihr verschwenderischer Vater, Heinrich VIII., hatte eine gewaltige Last von Schulden hinterlassen, und es war der Königin trotz aller Knauserigkeit bis jetzt nicht gelungen, sie abzudecken; denn knauserig waren auch die Grundbesitzer und Kaufleute, die im Parlament saßen und ohne deren Zustimmung die Königin keine Abgaben erheben durfte. Da brachte König Philipps Gold die Rettung aus der Not. Ja, sie konnte es sich sogar leisten, großzügig zu sein und den Genueser Bankiers Zinsen für diese unfreiwillige Anleihe zu zahlen. Wer konnte ihr nun noch vorwerfen, dass sie nicht korrekt verfahren sei? Es war doch niemand geschädigt; die Genueser bekamen ihre Zinsen, und König Philipp konnte sich von ihnen anderes Gold leihen…

Doch es half nichts; am spanischen Hofe durchschaute man das englische Spiel und zog die offene Gegnerschaft der verlogenen Freundschaft vor. Den englischen Kaufleuten blieb der Handel mit Spanien und den spanischen Niederlanden untersagt. Der Vorteil der Königin war diesmal auf Kosten der Kaufleute erreicht worden, und man musste sehen, wie man die Verluste wieder aufholte.

Das Gemetzel im Phönixpark zu Dublin Die Antwort auf die systematische Aushungerung des irischen Volkes durch die britische Plutokratie war Gründung des Bundes der "Fenier", dessen Anhänger bei einer Versammlung im Juli 1871 von der englischen Polizei zersprengt wurden. 200 Verwundete waren das Opfer dieses brutalen Vorgehens. - Aus "Le Monde Illustre" (1871)

Das Gemetzel im Phönixpark zu Dublin Die Antwort auf die systematische Aushungerung des irischen Volkes durch die britische Plutokratie war Gründung des Bundes der „Fenier“, dessen Anhänger bei einer Versammlung im Juli 1871 von der englischen Polizei zersprengt wurden. 200 Verwundete waren das Opfer dieses brutalen Vorgehens. – Aus „Le Monde Illustre“ (1871)

In dieser Situation gab es, darüber waren sich Königin und City klar, nur einen Ausweg: man musste die Seeräuberei auf eine breite finanzielle Basis stellen. Wenn es mit dem ehrlichen Handel nicht ging, musste der unehrliche und gewaltsame die Säckel der Londoner Kaufleute füllen – und dass der Säckel der Königin dabei nicht zu kurz kam, dafür sorgte ihr ererbtes Krämerblut.

„Die Zeit der Überfälle auf den spanischen Handel ist von größter Bedeutung für das Wachsen der englischen Macht gewesen“, schreibt der englische Historiker William Robert Scott mit dem beinahe erfrischenden Zynismus, der englischen Historikern eigen ist, wenn sie von dem Aufstieg Englands zur Weltmacht sprechen. Es ist allerdings ein Grundgelehrtes, nur für Fachleute bestimmtes Werk, in dem dieser Satz vorkommt. In Büchern, die für die breite Öffentlichkeit und für die Stimmungsmache im Ausland geschrieben sind, klingt es anders. Da wird einer gläubigen Welt suggeriert, die elisabethanischen Piraten seien kühne Einzelgänger gewesen, die aus loderndem Hass gegen alles, was dem Papste anhing, und aus glühender Liebe von der „Solidarität der protestantischen Volker zu ihrem Vaterlande Heldentaten über Heldentaten verrichtet hätten ohne rechte Unterstützung durch die vorsichtige und korrekte Königin.

Halten wir also einige Tatsachen fest, die das Gesicht dieser „Überfälle auf den spanischen Handel“ erkennen lassen. Zunächst einmal: die Piratenfahrten der Drake und Raleigh waren nicht Raubzüge auf eigene Faust, sondern wohlorganisierte, von langer Hand vorbereitete Unternehmungen, für die die Mittel jedes Mal durch eine Gesellschaft von Aktionären zusammengebracht wurden. Zu diesen Aktionären gehörten die Königin, ihre führenden Minister und Günstlinge (also Männer wie William Cecil, der spätertere Lord Burghley, und der Graf von Leicester, und schließlich die Kreise der City. „Wenn die Schiffe zurückkehrten und die Beute verkauft war, Überschuss verteilt und das ganze Geschäft liquidiert“ (Scott). Zum zweiten: Es herrschte weder Kriegszustand mit Spanien noch auch nur ein heimlicher Konflikt zwischen beiden Mächten, so dass keinerlei Anlass für diese bestand. Die Leidenschaft, der Abscheu gegen den „Papismus“ vor allem, war künstlich genährt wie -man denn überhaupt damals die Zugkraft der Parole von der „Solidarität der protestantischen Völker“ entdeckte, um die skrupellose, nur der Gewinnsucht entspringende Piraterie der eigenen Leute mit der aus fanatischem Glaubenseifer entspringenden Freibeuterei der Hugenotten und der holländischen „Wassergeusen“ im Urteil der Mitwelt und Nachwelt auf eine Stufe stellen zu können.

Irland am Kreuz Das gemarterte Irland, um das sich die Schatten verhungerter Frauen und Kinder sammeln, spricht: "0 Gott, den ich so lange vergebens angefleht habe - solltest du ein Engländer geworden sein?" - Aus der französischen Wochenschrift "Le Rire" von 1899

Irland am Kreuz Das gemarterte Irland, um das sich die Schatten verhungerter Frauen und Kinder sammeln, spricht: „0 Gott, den ich so lange vergebens angefleht habe – solltest du ein Engländer geworden sein?“ – Aus der französischen Wochenschrift „Le Rire“ von 1899

Gewiss gab es im damaligen England auch Leute, die den Angriff auf das katholische Weltreich Spaniens für ein Gott wohlgefälliges Werk hielten. In den Massen des kleinen städtischen Bürgertums, das von den Raubzügen keinen unmittelbaren Vorteil hatte, aber die Rückschläge des Handels in Gestalt von Knappheit und Teuerung am eigenen Leibe erlebte, fanden die Hasspredigten gegen den König in Madrid, der mit allen erdenklichen biblischen Ungeheuern verglichen wurde, offene Ohren. Hier sympathisierte man wirklich mit den Hugenotten und den Geuusen, die ja der gleichen Gesellschaftsschicht angehörten. Hier fanden sich die Menschen, die bereit waren, im Kampfe gegen „Gog und Magog“ oder wie die bösen Feinde des wahren Glaubens sonst genannt wurden, ihre Haut zu Markte zu tragen und alles zu vergessen, was ihnen an christlicher Gesittung anerzogen war.

Damals nämlich bildeten sich die Grundzüge des englischen Nationalcharakters: die Selbstgerechtigkeit und der mit ihr so eng zusammenhängende „Cant“. Denn da die Überzeugung, daß im Kampfe gegen Spanien, dieses gewissermaßen Volkgewordene böse Prinzip, jedes Mittel erlaubt sei, in ihrer praktischen Auswirkung zum Aufblühen der englischen Wirtschaft führte, so war es kein großer Schritt bis zu der nächsten Überzeugung: dass die Raubüberfälle im Einklang mit dem Willen Gottes stünden und daß England von Gott das Privileg erhalten habe, sich über die das Völkerleben regelnden Gebote immer dann hinwegzusetzen, wenn das Gedeihen seines Handels es erforderte. Denn wie hätte Gott sonst den Erfolg der englischen Freibeuterei dulden können? Ergo: Was England tut, ist wohlgetan.

Während aber in Holland ein ganzes Volk sich gegen seinen spanischen Oberherrn, in Frankreich eine breite Schicht des Volkes sich gegen die alten Gewalten im Staat empörte – während also Geusen und Hugenotten in radikaler Unbedingtheit um Sein oder Nichtsein kämpften, handelten die englischen „Seehelden“ ganz im Einvernehmen mit der Führung ihres Staates. Wohl haben die einzelnen, Drake oder Raleigh und ihre Mannschaften, Erstaunliches geleistet und weder Leben noch Gesundheit geschont. Aber diesen Mut hat auch der Gangster. Was einem Kampf erst das Heroische verleiht, ist, dass er mit vollem Bewusstsein um „Alles oder Nichts“ geht, um eine höhere Form des Daseins für die Gemeinschaft, in der man kämpft. Dieses Element des Heroischen, dieses Wissen um die tiefste weltgeschichtliche Bedeutung von Sieg oder Untergang fehlte dem englischen Kampf gegen Spanien durchaus. Die Technik des Freibeutertums und den Glaubensfanatismus – beides hatte man von anderen abgeguckt. Und weil beides nicht aus ursprünglicher Leidenschaft, sondern aus listiger Berechnung kam, ist auch die Begründung der Seeräuberei aus dem „protestantischen Glauben“ etwas innerlich Unwahres. Keine elementare Not zwang England, Spanien zu überfallen, sondern eine kaufmännische Kalkulation ließ es als empfehlenswert erscheinen, und so ist von Anbeginn an die englische Weltmachtpolitik mit dem Fluch der Scheinheiligkeit und Verlogenheit behaftet: für die Verfolgung ihrer rein geschäftlichen Ziele schiebt sie die Bibel vor. Und das tut sie von Elisabeths Zeiten bis auf den heutigen Tag. Bei anderen Völkern hat es diese üble Verquickung unredlicher Politik mit Worten des Glaubens nie gegeben. Das Wort „cant“, das die politische Scheinheiligkeit des Engländers bezeichnet, ist daher auch nicht in andere Sprachen übersetzbar.

Das Wort Seeräuberei (mit seinem ein wenig romantischen Beigeschmack) erweckt noch nicht die zutreffende Vorstellung von den Aktionen, die Drake und die anderen Freibeuter auf Aktien in den siebziger und achtziger Jahren des sechzehnten Jahrhunderts unternahmen. Denn Seeraub, Kaperung spanischer Handelsschiffe also, war nur die eine ihrer Formen. Da nämlich ihr Hauptzweck, die Erbeutung amerikanischer Edelmetalle, nicht immer zur See erreicht werden konnte (die spanischen Schatzflotten fuhren in Abständen von vielen Monaten), so handelten die „Seehelden“ ganz im Sinne ihrer Königin, wenn sie den Schauplatz ihrer Taten gegebenenfalls auch auf das Land verlegten.

Straßenräuber, Wegelagerer – das klingt nicht so vornehm wie Seeheld und auch nicht so romantisch wie Seeräuber. Aber es ist keine Übertreibung, sondere nur eine nüchterne Feststellung, wenn man sagt, dass Drake und seinesgleichen solche anrüchigen Gewerbe betrieben haben. Denn das hatte die Welt noch nicht gesehen: dass ein Staat gegen einen anderen befreundeten Staat hinterrücks Raubzüge organisierte – zu keinem anderen Zweck als dem, das eigene Vermögen auf Kosten des anderen zu vermehren. Schon auf seiner zweiten Expedition (1572-157.) ging Drake zur Wegelagerei über. Das Edelmetall in den Bergwerken von Peru, das wusste er, wurde mit Maultieren von Panama über die Landenge nach dem Hafen Nombre de Dios an der Karibischen See bracht. Auf der Landenge hauste ein böser Menschenschlag: die „Cimaroonen“, entlaufene Neger, die mit Indianerfrauen in die tropischen Wälder geflüchtet hatten und hier von Raubüberfällen auf spanisch Niederlassungen und Warentransporte lebten. Mit diesen verkommenen

Der Untergang der Armada Die große spanische Flotte, die Philipp II. ausgesandt hatte, um England für die Raubüberfälle auf das spanische Kolonialreich zu strafen, wurde 1588 bei Gravelines an der flandrischen Küste von der beweglicheren englischen Kriegsmarine zurückgeschlagen - ein Sieg, in dem England die göttliche Rechtfertigung seiner Räubermethoden sah.

Der Untergang der Armada
Die große spanische Flotte, die Philipp II. ausgesandt hatte, um England für die Raubüberfälle auf das spanische Kolonialreich zu strafen, wurde 1588 bei Gravelines an der flandrischen Küste von der beweglicheren englischen Kriegsmarine zurückgeschlagen – ein Sieg, in dem England die göttliche Rechtfertigung seiner Räubermethoden sah.

Urwaldräubern machte Drake gemeinsame Sache.

Sie dienten ihm als Führer und Spione, und mit ihrer Hilfe gelang ihm denn auch nach einigen vergeblichen Versuchen die Überrumpelung eines Zuges von hundertundachtzig gold- und silberbeladenen Maultieren. Hunderttausend spanische Goldpesos (nach heutigem Werte etwa 10 Millionen Mark) waren die Beute dieses ersten Straßenraubes.

Auch die berühmteste von allen Fahrten Drakes, seine Weltumseglung (1578 – 80), war eine Raubfahrt. Das Konsortium von Aktionären, das ein beträchtliches Kapital in dieses Unternehmen investiert hatte, war nicht gesonnen, sich mit neuen

Das Flaggschiff der Holländischen Westindien-Gesellschaft Die Rührigkeit der niederländischen Seefahrer, die ihrem Vaterlande ein stattliches Kolonialreich erworben hatten, war der neidischen britischen Plutokratie ein Dorn im Auge. - Gemälde von Wittern van der Velde.

Das Flaggschiff der Holländischen Westindien-Gesellschaft
Die Rührigkeit der niederländischen Seefahrer, die ihrem Vaterlande ein stattliches Kolonialreich erworben hatten, war der neidischen britischen Plutokratie ein Dorn im Auge. – Gemälde von Wittern van der Velde.

geographischen Erkenntnissen als Ertrag zu begnügen, sondern erwartete reiche Beute. Den Unterführern und der Mannschaft gegenüber allerdings wurde die Expedition als eine Forschungsreise ausgegeben, mit dem Ziel der Entdeckung eines neuen Erdteils, den man im Süden suchte, der „Australis“. Drakes Instruktion aber lautete dahin, er solle durch die Magalhäesstraße in den Stillen Ozean vorstoßen und, an der Westküste Südamerikas nördlich hinaufsegelnd, Peru zu erreichen suchen. Also auch hier war der Griff nach den spanischen Gold- und Silberschätzen das Hauptmotiv – in zweiter Linie kam erst das andere, daß es Drake vielleicht gelingen könne, die „Nordwestpassage“ von der amerikanischen Küste her zu erreichen und damit der englischen Wolle doch noch den Weg nach China und Japan zu bahnen. Drake fand die Nordwestpassage so wenig wie den sagenhaften „australischen“ Kontinent, wenn es ihm auch, als beiläufiges Ergebnis seiner Raubfahrt, gelang herauszufinden, daß der Atlantische und der Stille Ozean an der Südspitze Amerikas ineinander fließen. Von den Plünderungszügen an den Küsten Chiles und Perus hingegen brachte er auf seiner „Goldenen Hirschkuh“ überreiche Beute heim. Die Dividende für das eingezahlte Kapital wurde, als man dann zu Hause die Schätze überblicken konnte, auf 4700 v. H. festgesetzt, und daher murrte keiner der Aktionäre darüber, dass sowohl Drakes als der Königin Anteil noch beträchtlich höher ausfielen. Die Spanier schätzten ihren Verlust auf 2 Millionen Pfund Sterling, und selbst wenn wir den englischen Angaben folgen, waren es immer noch anderthalb Millionen das sind etwa 360 Millionen Mark heutigen Wertes.

Kein Wunder also, dass diese „Entdeckungsfahrt“ es der Königin Elisabeth ermöglichte, als Finanzier großen Stiles aufzutreten. Sie beteiligte sich mit einem Kapital von 10 Millionen Mark (heutigen Wertes) an der Gründung der „Levante-Kompanie“, die den Handel mit den türkischen Gebieten im östlichen Mittelmeer auf breiter Basis in Angriff nahm. Wie die Praktiken ihres Großvaters es ermöglicht hatten, daß England die Hanse aus dem Nord- und Ostseehandel verdrängte, so stieß also nun Elisabeth in die Bezirke des Vorderen Orients vor, wo bisher die Mittelmeervölker – Spanier und Italiener, besonders Venezianer und Genuesen – den Handel in der Hand gehabt hatten. Es ist gut zu verstehen, dass die englischen Eindringlinge hier recht unwillkommen waren, und dass vor allem die Spanier es ungern mit ansahen, wie hier ein anderer mit geraubtem spanischem Gold sich als Wettbewerber einschlich. Nicht lange, und es wurden zwischen Madrid und Venedig Beratungen gepflogen, die dahin zielten, die Meerenge von Gibraltar für englische Schiffe zu sperren – Beratungen, die in London nicht geringe Besorgnis hervorrufen mussten. Denn der Levantehandel, vor allem der Korinthenhandel, ließ sich schon in den ersten Jahren recht erfolgreich an.

Nein, um der Korinthen willen musste die Straße von Gibraltar für englische Schiffe offen bleiben. Ein Jahrhundert später, und England wird, um der Korinthen willen, den Felsen von Gibraltar rauben…

Drakes Raubzüge zwangen König Philipp II., seine ganze Aufmerksamkeit den Vorgängen am Ärmelkanal zuzuwenden, und er griff zu Gegenmaßnahmen. Eine Zeitlang versuchte er, mit einer Flotte den Kanal zu blockieren und die Kontrolle über die Ausfahrt englischer Schiffe nach Amerika zu erzwingen. Er hielt auch Umschau nach Stützpunkten, von denen aus es seiner Marine möglich würde, die Raubfahrten (über deren Organisation er durch seine Botschafter nur zu gut informiert war) zu unterbinden. Und da bot sich ihm die Insel im Westen Britanniens dar – Irland, dessen Volk, der alten katholischen Religion getreu, unter der englischen Fremdherrschaft seufzte. Wie freudig hätten ihn die Iren als Befreier begrüßt – und wie wenig Grund hätte England gehabt, sich über einen Eingriff in seine Rechte zu beklagen! Denn mit welchem Recht nahm England die Herrschaft über die Grüne Insel in Anspruch? Man kann noch nicht einmal sagen: mit dem Recht des Eroberers. Auch ein solcher muss sein Recht erst dadurch ausweisen, dass er Frieden und neue Ordnung in dem eroberten Lande schafft, ihm das Gesetz einer überlegenen Kultur aufprägt. So waren einst deutsche Fürsten und Ordensritter in die slawischen Lande östlich der Elbe gezogen und hatten sie höheren Lebensformen gewonnen. Mit solcher echten Kolonisation hatte Englands Vorgehen in Irland nicht die mindeste Ähnlichkeit gehabt. Irland war ja auch, als die Engländer kamen, keineswegs ein Land tieferer Kulturstufe gewesen – im Gegenteil, es hatte durch seine Mönche voreinst den Grund zu einer gemeinsamen abendländischen Kultur legen helfen. Die englischen Barone, die seit König Heinrich II. (1171) sich auf der Grünen Insel einnisteten, waren den irischen Stammesführern weder an politischer Gestaltungskraft noch an geistiger Bildung überlegen, sie hatten nur den einen Vorteil, daß hinter ihnen ein starkes, einheitliches Königtum stand, während es dem irischen Volk versagt geblieben ist,seine schöpferischen geistigen Kräfte in staatliche Einheit zu sammeln.

Die Erfolge der Portugiesen und Holländer im Indienhandel weckten in England das Verlangen, sich gleichfalls an der Ausbeutung Indiens zu beteiligen. 1599 wurde die Ostindien-Kompanie gegründet. - Nach einem alten niederländischen Stich.

Die Erfolge der Portugiesen und Holländer im Indienhandel weckten in England das Verlangen, sich gleichfalls an der Ausbeutung Indiens zu beteiligen. 1599 wurde die Ostindien-Kompanie gegründet. – Nach einem alten niederländischen Stich.

Wenn Elisabeths Vater, Heinrich VIII., einen Schritt weiter ging als seine Vorgänger und sich 1541 zum „König von Irland“ erheben ließ (die ihn dazu hoben, waren nicht die Iren, sondern die englischen Barone von Dublin), so geschah das nur, damit er einen Rechtstitel darauf hatte, als „Reformator“ die Güter der irischen Klöster zugunsten seines Staattssäckels einzuziehen. Irgendetwas, das einer Regierung, einer Gestaltung des Volkslebens ähnlich gesehen hätte, haben auch die Tudorkönige nicht in Irland eingeführt. Es ging, wie immer, nur um Landbesitz, und gegenüber den Zugriffen englischer Adliger, Kronbeamter und Juristen blieben die irischen Bauern wehrlos wie bisher. „Nichts, was gegen einen Iren verübt wird, kann Verbrechen genannt werden; denn ein Ire ist rechtlos“ – das war der Grundsatz, nach dem England in Irland „Kolonisation“ trieb. Die Eingeborenen der Grünen Insel galten dem hochmütigen „Herrenvolk“ der Engländer nicht mehr als etwa die Negersklaven, die Hawkins nach Westindien einschmuggelte. Sie wurden erbarmungslos misshandelt und ausgeplündert, dem Hunger und der Verzweiflung preisgegeben damals wie Jahrhunderte hindurch bis heute.

Und ein so gequältes Volk sollte nicht das Recht gehabt haben, um seiner Selbstbehauptung willen zu den Waffen zu greifen? Auch dass die Iren Hilfe bei Spanien suchten, ist nur zu begreiflich, denn aus Eigenem waren sie nicht stark genug, um auf einen Erfolg hoffen zu dürfen.

Wenn König Philipp nun die Iren zum Aufstand ermutigte und sie mit Geld und Waffen unterstützte, so tat er es nicht deshalb, weil er England mit Gewalt wieder katholisch machen wollte, sondern weil es ihm darauf ankam, die englische Seeräuberei in Amerika zu verhindern. Mit dem befreiten Irland als Bundesgenossen gedachte er, Elisabeth in ihre Schranken zurückweisen zu können. Es war die Überlegung eines Staatsmanns, an der niemand etwas Unredliches wird finden können. Dass allerdings die Aufstände der irischen Stammesführer allesamt misslangen und in grausamer Niedermetzlung von irischen Frauen und Kindern durch die englische Soldateska ihr fürchterliches Ende fanden, hat seinen Grund in der Langsamkeit und Kraftlosigkeit, mit der die Erwägungen des spanischen Königs in die Tat umgesetzt wurden.

Ein Privilegienbrief der Ostindien-Kompanie 1698 erneuerte König Wilhelm III. von England, aus dem Hause Oranien, die Privilegien der Ostindien-Kompanie, zu deren Aktionären außer der Londoner Kaufmannschaft auch viele Mitglieder des Hochadels zählten

Ein Privilegienbrief der Ostindien-Kompanie 1698 erneuerte König Wilhelm III. von England, aus dem Hause Oranien, die Privilegien der Ostindien-Kompanie, zu deren Aktionären außer der Londoner Kaufmannschaft auch viele Mitglieder des Hochadels zählten

Dieselbe Schwerfälligkeit war auch der Fluch, der über der einzigen großen Anstrengung lastete, die Spanien unternahm, um die Bedrohung seines Kolonialreiches aus der Welt zu schaffen: der Entsendung der Großen Armada (1588). Auch hier hat die tendenziöse englische Geschichtsschreibung ein verzerrtes Bild geliefert, das von vielen als echt übernommen wurde. Sie hat es so dargestellt, als habe Philipp die Armada entsandt, um die Hinrichtung der katholischen Maria Stuart (1587) zu rächen. Philipp als der hartnäckige Friedensstörer, das fromme protestantische England in der Defensive- so soll es nach englischem Wunsche aussehen. Aber die Wirklichkeit war anders. Spanien hatte damals noch echte Seehelden; die Männer, die die türkische Macht im Mittelmeer in der gewaltigen Seeschlacht von Lepanto (1570) gebrochen hatten, drängten schon lange den König zum Handeln. Sie glaubten, „den Tag nicht mehr erwarten zu können, wo man den angelsächsischen Piraten das Handwerk gründlich legen und der spanischen Nationalschande der stillschweigend ertragenen elisabethanischen Herausforderungen mit Feuer und Schwert ein Ende bereiten wird“ (L. Pfandl). Philipp hat lange versucht, durch gütliche Verhandlungen eine Bereinigung der Atmosphäre zu erreichen. Erst als dann, mitten in den Unterhandlungen, die Nachricht von einer neuen Raubexpedition Drakes nach Kuba und Florida eintraf – erst dann hat er sich für den Krieg entschieden. Im März 1586 begann er, die Armada auszurüsten.

Man kann den Engländern nicht nachsagen, dass sie es lieben, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen. Nach ihrem Siege über die Armada aber verlegten sie sich auf die Demut und Bescheidenheit.

Die Medaille, die Elisabeth prägen ließ, erhielt die Umschrift: „Afflavit Deus, et dissipati sunt“ (Gott blies, und sie wurden zerstreut). Warum diese Berufung auf den Allmächtigen? In Wirklichkeit ist der Untergang der Armada der Rückständigkeit des spanischen Schiffbaus, der mangelhaften Organisation des Nachschubs, der schlechten Zusammenarbeit mit dem Landheere in den Niederlanden und der Unfähigkeit des Oberbefehlshabers einerseits, der nautischen und taktischen Überlegenheit der Engländer und der unbezweifelbaren Tüchtigkeit ihrer Führer, besonders Drakes, zuzuschreiben. Sie bestimmten das Gesetz des Handelns, und sie waren es, die durch geschickte Ausnutzung von Brandern die Auflösung der spanischen Flotte auf der Höhe von Gravelingen erreicht haben. „Als Wind und Wellen die Endkatastrophe herbeiführten, da trafen diese eine schon geschlagene, zermürbte, wehrlose, eine fliehende Flotte, die auch ohne Stürme keinen Schaden mehr angerichtet hätte“ (L. Pfandl).

Von Höchstädt bis Waterloo gibt es viele Schlachten, an deren Gewinn sich England ungerechterweise das Verdienst zumisst. Hier, wo es ihm nicht streitig gemacht werden kann, hält es sich mit frommem Augenaufschlag zurück. „Gott blies …“ England verzichtet auf den Ruhm und schreibt ihn allein dem Allmächtigen zu. Und warum hat dieser die angeblich so ausschlaggebenden Naturgewalten mobilisiert? Die Antwort versteht sich von selbst: er wollte ein Wunder wirken und dadurch der Menschheit beweisen, dass Englands Sache die ihm wohlgefällige sei. Zwar galt in damaliger Zeit jede kriegerische Entscheidung als ein Urteil, das Gott über Recht und Unrecht der Kämpfenden fällte, und so hätte es schon genügt, wenn Elisabeth darauf verwiesen hätte, dass Gott sich im Siege der englischen Waffen ausgesprochen habe. Aber um wie viel eindrucksvoller musste es sein, wenn man der Welt den gewaltigen Kontrast vor Augen stellte: auf der einen Seite das stolze, unbesiegliche Spanien, auf der anderen das kleine, wehrlose England, das aus eigener Kraft niemals würde haben siegen können, wenn Gott nicht durch ein Wunder die Gewichte auf der Waage verschoben hätte! Wie unendlich viel besser musste die Sache Englands sein, wenn Gott es solchen Wunders für würdig befand!

Es kommt auch heute wohl bisweilen vor, dass eine Gangsterbande im Kampf mit der Polizei die Oberhand behält. Trotzdem würde jedermann lachen, wenn der Gangsterhäuptling daraus die Folgerung ziehen würde, er sei durch diesen Ausgang des Gefechts als rechtschaffener Hüter der Ordnung bezeugt, die Unterlegenen jedoch als Verbrecher. Als aber England im Falle der Armada es ebenso machte, erhob sich in der Welt seltsamerweise kein Gelächter. Ja, wie sehr dieser geniale propagandistische Trick noch in späteren Jahrhunderten und auch in Deutschland Erfolg gehabt hat, können wir etwa bei Schiller sehen, der in seinem Gedicht „Die unüberwindliche Flotte“ ganz unbefangen den englischen Standpunkt sich zu eigen gemacht hat. Ihm galt, wie später dem liberalen Bürgertum, England so recht als das Land der Freiheit: „Dir drohen diese Gallionenheere, Großherzige Britannia! Weh deinem Freigebornen Volke!“ Niemand, der die „feuerwerfenden Kolosse“ der Armada herankommen sieht, zweifelt, dass sie England den Untergang in der Knechtschaft bringen werden. Da hat der Allmächtige ein Einsehen:

„Soll, sprach er, soll mein Albion vergehen, Erlöschen meiner Helden Stamm, Der Unterdrückung letzter Felsendamm Zusammenstürzen, die Tyrannenwehre vernichtet sein von dieser Hemisphäre? Nie, rief er, soll der Freiheit Paradies. Der Menschenwürde starker Schirm verschwinden! Gott, der Allmächtige, blies, Und die Armada flog nach allen Winden.“ Die „Tyrannenwehre“, „der Freiheit Paradies“, „der Menschenwürde starker Schirm“ – das Jahrhundert der Aufklärung, dessen Sprache der junge Schiller hier noch spricht, hat England sein religiös verbrämtes und darum nur noch frevelhafteres Eigenlob nachgeschwatzt und diesen ganzen Apparat von Worten dem Jahrhundert des Liberalismus weitergereicht. Zum Nutzen und Frommen Englands.

Walter Raleigh, der weltmännische Seeräuber und Begründer der Kolonie Virginia, prägte das zynische Wort: „Leute, die auf kleine Beute ausgehen. aber nach Millionen jagt, den darf man nicht einen Piraten nennen.“

Walter Raleigh, der weltmännische Seeräuber und Begründer der Kolonie Virginia, prägte das zynische Wort: „Leute, die auf kleine Beute ausgehen. aber nach Millionen jagt, den darf man nicht einen Piraten nennen.“

Die Größe der weltgeschichtlichen Entscheidung, die der Untergang der Armada bedeutet, soll mit solchen Betrachtungen nicht herabgesetzt werden. Die Nacht vom 7. zum 8. August 1588, da die englischen Brander auf die vor Anker liegenden spanischen „Feuerkolosse“ losgelassen wurden, bedeutete in Wahrheit das Ende der spanischen Herrschaft zur See. England erntete die Frucht seiner Piraterie; es hatte nun freie Bahn auf den Meeren. Den Seesieg zu einer Offensivaktion gegen Spanien auszunutzen, gelang den Engländern damals nicht. Drakes Versuch, in La Coruna englische Truppen zu landen, mit denen er den König von Spanien in seiner eigenen Hauptstadt zu bedrohen gedachte, endete mit einem schmählichen Misserfolg. Drake konnte nicht verhindern, dass seine Leute sich an dem Wein, den sie in der Stadt erbeutet hatten, maßlos betranken, und die Folge war, dass die ganze Besatzung der Flotte an einer Art Ruhr erkrankte; als Drake nach einem missglückten Handstreich auf Lissabon den Befehl zur einem Rückfahrt gab, waren von 15.000 Mann nur noch 7000 am Leben.

Elisabeth verhehlte ihren Ingrimm nicht. Sie hatte, wie auch die übrigen Aktionäre, das Kapital, das sie für diese Fahrt eingezahlt hatte, verloren, und das wog für sie schwerer als die Erinnerung an Drakes frühere Taten. Der Seeheld fiel in Ungnade: für eine Weile hatte Spanien Ruhe vor dem gefährlichsten seiner Feinde. Das Kapital der Londoner City begann, sich nach anderen Betätigungsmöglichkeiten umzusehen.

Auch hierbei sollte es sich als sehr nützlich erweisen, dass die spanische Überlegenheit zur See gebrochen war. Wie denn die englischen Staatsmänner überhaupt nicht verfehlten, sich auch diplomatisch die Türen für weitere Raubüberfälle in spanischen Besitz offen zu halten. Sie fanden dafür ein sehr einfaches Mittel.

England erklärte nämlich nun ein für allemal (vor Beginn der Piratenfahrten hatte es das Gegenteil zu Protokoll gegeben!), dass es den vom Papste verbrieften spanisch – portugiesischen Rechtstitel auf alle neuentdeckten Länder grundsätzlich nicht anerkenne, sondern nur diejenigen Länder als rechtmäßigen Besitz Spaniens oder Portugals ansehen werde, die von einer dieser Mächte auch faktisch in Besitz genommen seien.

Neu-Amsterdam um die Mitte des 17. Jahrhunderts An der Mündung des Hudson hatten holländische Siedler und Kaufleute diese blühende Kolonie geschaffen, die England 1664 raubte und in New York umbenannte. - Nach einem alten niederländischen Stich.

Neu-Amsterdam um die Mitte des 17. Jahrhunderts An der Mündung des Hudson hatten holländische Siedler und Kaufleute diese blühende Kolonie geschaffen, die England 1664 raubte und in New York umbenannte. – Nach einem alten niederländischen Stich.

Das hörte sich soweit ganz korrekt an, und vom Rechtsstandpunkt auch der damaligen Zeit ließ sich kaum etwas dagegen einwenden. In der Praxis aber sah es mit dieser Anerkennung des „faktischen Besitzes“ dann doch beträchtlich anders aus. England behielt sich nämlich (was es nicht offen erklärte) die Feststellung darüber vor, ob eine Kolonie wirklich im Besitz der Spanier war. Wurde in der Folgezeit, z. B. ein spanischer Hafen in Westindien von den Engländern angegriffen und es gelang den Spaniern nicht, ihn mit Erfolg zu verteidigen, so war das eben ein Beweis dafür, dass Spanien diesen Hafen nicht „faktisch im Besitz gehabt hatte“, und somit gehörte er, als bisher herrenloses Land, von Rechts wegen den Engländern.

Die angebliche Anerkennung des spanischen Besitzstandes von englischer Seite lief also darauf hinaus, dass das Faustrecht zum Völkerrecht proklamiert wurde. Für die europäischen Länder wagte England das natürlich nicht; denn wie musste es ihm ergehen, wenn die Großmächte des Festlandes ihm diese seltsame völkerrechtliche Theorie am eigenen Leibe vordemonstrieren würden? Aber für alles, was über See, was „jenseits der Linie“ lag (nämlich der durch die päpstliche Bulle von 1493 und die darauf gegründeten spanisch – portugiesischen Verträge bestimmten nordsüdlichen Teilungslinie 370 Meilen westlich der kapverdischen Inseln sowie einer west-östlichen in der Höhe des Kap Bojador) -, für alle diese Regionen, also für den südlichen Atlantik, für den ganzen Stillen und den ganzen Indischen Ozean, für Amerika, Afrika und Asien galt fortab das Faustrecht.

Die „habsüchtigen Pfeffersäcke“

Es schien, als könne die Londoner Plutokratie jetzt zufrieden sein. Die Hanse war aus dem Handel Nordeuropas zurückgedrängt, Spanien und das mit ihm (seit 1580) unter derselben Krone vereinte Portugal waren gelähmt. Stand England nicht der Weg zur ersten Handelsmacht der Welt offen?

Doch gerade jetzt meldete sich ein höchst lästiger und unerwarteter Konkurrent: die Holländer. Ihre große Zeit war im Anbrechen. Die siegreiche Durchführung ihres Freiheitskampfes gegen Spanien hatte den nördlichen Niederlanden ein starkes Selbstbewusstsein gegeben. Während Antwerpen, Gent und Brügge unter den Stürmen des Krieges schweren Schaden litten, waren Holland und Seeland, die reichsten der sieben abgefallenen Provinzen, kaum merklich berührt daraus hervorgegangen. Amsterdam hatte das Erbe Antwerpens angetreten und war die wichtigste Hafen- und Handelsstadt des europäischen Festlandes geworden.

Als daher England in den letzten Jahren der Königin Elisabeth sich anschicken wollte, die Früchte seines Raubkrieges gegen Spanien zu pflücken, zeigte sich, dass es wieder einmal zu spät gekommen war. Denn Holland hatte, ganz ohne staatlich finanzierte Piraterie, auf dem Gebiet, das England nun als seine Domäne ausbeuten wollte, dem Überseehandel, einen bedeutenden Vorsprung gewonnen. Es verdankte diesen vor allem seiner Überlegenheit im Bau von Handelsschiffen. Und diese Überlegenheit war nicht erlistet, sondern beruhte auf echtem Erfindungsgeist.

Die Engländer hatten sich wohl zu glänzenden Taktikern des Seeraubs entwickelt, aber sie hatten, von der Sucht nach Beute ganz gefangen genommen, eine der wichtigsten Fragen der Schiff-Fahrt über weite Strecken vernachlässigt. Die Bedienung der Segel nämlich verlangte in jener Zeit eine im Vergleich zu modernen Schiffen beträchtlich größere Zahl von Arbeitskräften, und darum wurde auf längere Strecken das Problem der Mannschaftsversorgung oft recht schwierig. Es war nicht möglich, außer der Ware, die man exportieren wollte, noch genügend Vorrat an Lebensmitteln und frischem Wasser für die ganze Zeit der Fahrt an Bord zu nehmen. Daher war ein Segler, sobald der erste Vorrat aufgebraucht war, zu häufigen Landungen genötigt. Für die Spanier und die Portugiesen war das keine allzu große Schwierigkeit; denn die Häfen, in denen der Vorrat ergänzt wurde, gehörten zumeist ihnen. Die Engländer und die Holländer hingegen waren in den Häfen der iberischen Mächte ungern gesehene Gäste, und es musste ihnen alles daran liegen, sich von diesen Zwischenlandungen möglichst unabhängig zu machen.

Während nun aber die Engländer in ihrem Schiffbau alles beim Alten ließen, war es den Holländern gelungen, das Problem weitgehend zu lösen. Durch Verbesserungen und Vereinfachungen im Takelwerk halten sie es dahin gebracht, dass die Zahl der Bemannung eines Handelsschiffes auf die Hälfte sank; sie konnten also bei einer gegebenen Anzahl von Matrosen doppelt soviel Schiffe auf Fahrt schicken wie die Engländer und brauchten mit diesen Schiffen überdies lange nicht so oft zur Einnahme von Vorräten zu landen.

Der erste große Erfolg, den sie diesem technischen Fortschritt zu danken hatten, rief in der City von London große Verblüffung hervor. Im Jahre 1598 nämlich lief, nach sorgfältiger Vorbereitung und genauem Studium der nautischen Probleme, eine Flotte von zweiundzwanzig niederländischen Schiffen nach dem Fernen Osten aus. Sie gelangte unbeschädigt nach Bantam, dem großen Pfefferausfuhrhafen auf Java, wo ihr die portugiesischen Behörden keine Schwierigkeiten in den Weg zu legen wagten. Reich beladen mit Gewürzen kehrte sie heim. Innerhalb der nächsten Jahre wurde diese holländische Ostindienfahrt noch öfter und mit einer immer größeren Anzahl von Schiffen wiederholt.

Oliver Cromwell – Der durch den Bürgerkrieg gegen Karl I. zur Herrschaft gekommene Diktator Englands (1649-1658) führte die Raubpolitik der Könige fort. Er plante die Vertreibung Spaniens aus ganz Amerika, erlangte aber nur Jamaika. – Gemälde von Philipp Lely.

Oliver Cromwell – Der durch den Bürgerkrieg gegen Karl I. zur Herrschaft gekommene Diktator Englands (1649-1658) führte die Raubpolitik der Könige fort. Er plante die Vertreibung Spaniens aus ganz Amerika, erlangte aber nur Jamaika. – Gemälde von Philipp Lely.

Es war also bewiesen, dass eine tüchtige seefahrende Nation, ohne mit den Kolonialbehörden in Konflikt zu kommen, an dem Handel mit den vielbegehrten Gewürzen teilnehmen konnte. Und es konnte nicht ausbleiben, dass dieser Erfolg die „wagenden Kaufleute“ von London auf den Plan rief. Wie immer, wenn ein anderes Volk aus eigener Kraft etwas Neues in die Welt gebracht hat, woraus sich wirtschaftlicher Nutzen ziehen läßt, so waren auch jetzt die Engländer zur Stelle, um zu erklären: wir wollen auch an diesem Geschäft beteiligt sein! Den Tisch haben die anderen gedeckt, die Engländer setzen sich daran.

Der Handelsneid auf die Holländer ist das Motiv zur Gründung der „Ostindischen Gesellschaft“ gewesen. Die Aktionäre, die am 22. September 159. Zeichnung eines Aktienkapitals von 6 Millionen Mark heutigen Wertes zusammentraten, mit dem „zur Ehre unseres Heimatlandes“ eine „Fahrt nach Ostindien und anderen Inseln jener Gegend“ finanziert werden sollte, waren größtenteils Mitglieder der „Levante Kompanie“ – ein Zeichen dafür, dass die City ihre Orientinteressen bedroht sah, wenn die tatkräftigen Holländer den Gewürzhandel von den Straßen des Vorderen Orients auf den direkten Seeweg um das Kap ablenkten. Es ist aber charakteristisch für die Tendenz Englands, die Geschichte in seinem Sinne zu fälschen, dass man bei den älteren englischen Historikern, die auch die festländische Meinung vielfach beeinflusst haben, nicht dieses kapitalistische Motiv für die Gründung der Ostindischen Gesellschaft angegeben findet, sondern ein ganz anderes. Um der Wohlfahrt seines Volkes willen, so heißt es, habe England den direkten Handel mit Ostindien in seine Hand nehmen müssen; denn die „Habsucht der Holländer“ habe den Pfefferpreis künstlich herauf geschraubt. Das ist natürlich eine Albernheit, denn Holland hatte ja keineswegs ein Monopol, und England hätte sich bei den Portugiesen oder den Türken billigeren Pfeffer kaufen können – wenn es billigeren Pfeffer gegeben hätte.

Seeschlacht vor der Themsemündung 1653 Trotz seiner Berufung auf den protestantischen Glauben verbündete sich Cromwell mit dem katholischen Frankreich gegen dos protestantische Holland, um dessen Seemacht zu vernichten. Doch die Holländer leisteten hartnäckig Widerstand. - Gemälde von Wittern van der Velde.

Seeschlacht vor der Themsemündung 1653 Trotz seiner Berufung auf den protestantischen Glauben verbündete sich Cromwell mit dem katholischen Frankreich gegen dos protestantische Holland, um dessen Seemacht zu vernichten. Doch die Holländer leisteten hartnäckig Widerstand. – Gemälde von Wittern van der Velde.

Aber der Preis des Pfeffers hing nicht von dem guten oder bösen Willen der Kaufleute ab, sondern von der Güte der Ernte, und es konnte also geschehen, dass er ein paar Jahre hintereinander hoch blieb. Aber was kann man nicht einer leichtgläubigen Welt alles einreden? Die Legende von den „habsüchtigen Pfeffersäcken“ fand lange Zeit willige Ohren …

Dass allerdings Pfeffersäcke bisweilen ein sehr unbequemes Besitztum sein können, sollten die Aktionäre der ersten englischen Ostindienfahrt, wenn auch nicht am eigenen Leibe, so doch am eigenen Portemonnaie recht unliebsam erfahren. Diese erste Ostindienfahrt wurde überhaupt so recht ein Beweis für die Rückständigkeit der englischen Schiff-Fahrt. Fünf Fahrzeuge waren es nur, die die Aktionäre auszurüsten vermochten – die Holländer schickten im gleichen Jahre (1601) achtzig in den Malaiischen Archipel. Während die Holländer die Routen genau kannten, geriet das englische Geschwader aus Unkenntnis der nautischen Verhältnisse an der westafrikanischen Küste in das Gebiet der Windstillen und verlor so einen ganzen Monat. Dieser Zeitverlust machte die Lebensmittel so knapp, dass ein Fünftel der Mannschaft vom Skorbut hingerafft wurde. Es dauerte fast anderthalb Jahre, bis man bei Atschin auf Sumatra vor Anker gehen konnte, und auch hier war der englische Anführer auf Seeraub angewiesen, wenn er Waren einnehmen wollte, denn der Pfeffer war knapp und teuer. Zum Glück kam eine stattliche portugiesische Raravelle des Weges daher, die – nach rechter Seeheldentradition – gekapert wurde. Gegen das so erbeutete Kaliko konnte man dann endlich im nächsten Jahre in Bantam ausreichend Pfeffer eintauschen und sich auf den Heimweg machen.

Die Schiffe waren morsch geworden, die Mannschaften durch Krankheiten weiter dezimiert – kurz, es war eine recht jämmerliche Fahrt, und der lose Pfeffer in den Laderäumen, der durch alle Ritzen drang und nach dem alles roch und schmeckte, machte sie nicht genußreicher.

Als die Segler aber endlich in die Themse eingelaufen waren – zweieinhalb Jahre waren seit der Abfahrt verstrichen, die Königin Elisabeth war inzwischen gestorben, und Jakob L, der Sohn der Maria Stuart, saß auf dem Thron -, kam die Reihe zu fluchen an die Aktionäre. Sie hatten nun Unmengen von Pfeffer (aus dem einen der Schiffe allein wurden 210 000 Pfund herausgeholt), viel mehr, als die englischen Küchen aufnehmen konnten. An Ausfuhr war auch nicht zu denken, denn die Holländer hatten soeben riesige Mengen Pfeffer auf den europäischen Markt geworfen. Man fragte beim Schatzamt an, ob dieses nicht den Pfeffer aufkaufen und für Zeiten der Knappheit einlagern wolle. Aber das Schatzamt hatte selbst viel zuviel Pfeffer; er stammte von einem portugiesischen Kauffahrteischiff, das vor einiger Zeit gekapert war…

So beschloss denn die Ostindische Kompanie, die Dividende an die Aktionäre statt in Geld in Pfeffer zu bezahlen. Ein wahrhaftes Danaergeschenk. Denn auch zu den niedrigsten Preisen war der unglückselige Pfeffer nicht loszuwerden, und so mancher, der sich goldene Berge von der Indienfahrt versprochen hatte, blieb an die sieben Jahre auf seinen Pfeffersäcken sitzen.

Kein Wunder, dass der Ingrimm auf die Holländer immer tiefer in den Gemütern der Londoner Kaufleute Wurzeln schlug.

Es sollte länger als ein halbes Jahrhundert dauern, bis die Stunde der Rache schlug. Denn in den Jahrzehnten nach dem Tode Elisabeths nahm Holland, von England fast ungehindert, seinen Aufschwung zur ersten Seemacht der Welt. Die zwölfjährige Waffenruhe in dem Kampf mit Spanien (1609-1621) gab ihm Gelegenheit, alle seine Kräfte auf die Ausweitung des Überseehandels zu konzentrieren, und als dann Spanien, leichtfertig und schlecht gerüstet, 1621 den Krieg entfesselte, konnte Holland seine ganze Überlegenheit entfalten. Die schwachen Nachfolger Philipps II. vereinigten wohl die Kronen Spaniens und Portugals auf ihrem Haupt, aber sie vermochten die beiden Weltreiche nicht gegen den Ansturm des kleinen Holland zu verteidigen. In beiden Hemisphären, in Afrika, Asien und Amerika wurden holländische Kolonien Erstritten oder neu geschaffen: Angola und Mozambique, Ceylon, Sumatra und Java, Bahia und Curacao – ein neues Weltreich erstand. Um die Mitte des Jahrhunderts befuhren 6000 holländische Schiffe die Ozeane, überall vermittelten holländische Faktoreien den Warenumschlag, holländische Seefahrer entdeckten in Nord und Süd neues Land: Spitzbergen und Nowaja Semlja, Neuseeland und Tasmanien.

„Und wo warst du, als man die Welt geteilet?“‚ Wieder einmal hätte England auf diese Frage betreten schweigen müssen. Wieder einmal war es nachgehinkt und zurückgeblieben. Elisabeths Nachfolger, Jakob I., der Sohn der Maria Stuart, war kein Erbe des Krämerblutes der Tudors und Boleyns; er war in keinem Sinne des Wortes ein „wagender Kaufmann“. Er konnte nicht mit Geld rechnen, er warf es zum Fenster hinaus, verschenkte es an junge Männer, die ihm gefielen. Korruption lähmte den Gang der Regierung, willkürliche Zölle, die den leeren Kronschatz fällen sollten, den Fortschritt des Handels. Die Zahl der Schiffe nahm nicht zu – England geriet auf den Ozeanen ins Hintertreffen.

Und gerade jetzt wäre die Zeit gewesen, von Spaniens Niedergang Nutzen zu ziehen – aber wieder versagte England. Gering nur, gemessen an der Ausbreitung des niederländischen Kolonialreiches, war das, was England sich von dem spanischen Kolonialreich „eroberte“: und nicht im Krieg, wie die Holländer, sondern im Frieden, gestützt auf das von ihm verkündete Faustrecht.

"In Jamaika herrscht wieder Ordnung" Da die Besiedlung Jamaikas mit Weißen nicht die Insel zu einer Negersklavenkolonie gemacht. Aufstände der misshandelten Schwarzen waren an der Tagesordnung und wurden von den englischen Behörden mit sadistischer Grausamkeit unterdrückt. -Zeichnung von Honorè Daumier (1865).

„In Jamaika herrscht wieder Ordnung“ Da die Besiedlung Jamaikas mit Weißen nicht die Insel zu einer Negersklavenkolonie gemacht. Aufstände der misshandelten Schwarzen waren an der Tagesordnung und wurden von den englischen Behörden mit sadistischer Grausamkeit unterdrückt. -Zeichnung von Honorè Daumier (1865).

Da wurde zunächst (1606) von Abenteurern zweifelhafter Art ein Zug nach der Küste Nordamerikas unternommen, an jenen Landstrich, wo vor schon einmal Walter Raleigh gelandet war und dem er zu Ehren der „jungfräulichen Königin“ den Namen Virginia gegeben hatte. Es war ein Einbruch in spanisches Gebiet, ohne Zweifel, und Madrid verfehlt nicht, dagegen zu protestieren. Aber in London macht man kein Hehl daraus, dass ein spanischer Angriff auf die neue englische Kolonie nicht als eine Wahrung spanischer Rechte, sondern als ein Überfall angesehen werden würde – und vor einem Krieg mit England schreckte man, nach den Erfahrungen der Armada, in Spanien zurück.

Die Hauptstadt der neuen Kolonie wurde Jamestown getauft, zu Ehren des neuen Königs, der im übrigen an ihr mehr Ärger als Freude erlebte. Denn als vor Jahren die ersten Schiffsladungen mit Tabak aus den spanischen Kolonien nach Europa gekommen waren und unter den feinen Leuten auch in England die Mode des Pfeifenrauchens aufgekommen war, hatte Jakob voller Empörung zur Feder gegriffen und eine geharnischte Streitschrift wider diese lästerliche Unsitte veröffentlicht. Und nun stellte sich heraus, dass in der Nähe von Jamestown keineswegs, wie man erwartet hatte, große Gold- und Silberminen lagen, wohl aber, dass die Indianer von Virginia eine ganz besonders schmackhafte Sorte von Tabak anbauten, ja, dass Tabak überhaupt die einzige Ausfuhrware war mit der die Kolonisten ihren Bedarf an Wolle und andere einheimischen Gütern bezahlen konnten. Sie fingen also auch an, Tabak zu pflanzen, bestellten sich einige Schiffsladungen voll Negersklaven und erreichten es, dass nach etwa 20 Jahren der Tabak aus Virginia in ganz Europa gesucht war. So musste es Jakob noch Erleben, dass die Stadt, die seinen Namen trug, der wichtigste Ausfuhrhafen für das Kraut wurde, das er mehr als alles andere in der Welt verabscheute.

Die Lahmheit des spanischen Protestes machte Mut zu weiteren Einbrüchen in das amerikanische Reich. 1611 wurden die Bermuda-Inseln, 1616 die Küste von Guiana (wo man den Zugang zum Dorado vermutete), 1624 die kleinen Antillen St. Christoph und Barbados, Antigua und Montserrat besetzt. Kleine Brocken nur von einem gewaltigen Kuchen, und jedenfalls nicht die Rosinen. Besonders in Nordamerika hätten bei stärkerer Initiative die Engländer sehr viel wichtiger Landstriche erbeuten können. Aber auch hier liefen ihnen die Holländer den Rang ab. Langsam nur wuchsen die englischen Besitzungen. Schnell aber blühte die Kolonie auf, die Holländer 1612 an der Mündung des Hudson-Flusses gegründet hatten: Neu-Amsterdam, das schon nach wenigen Jahren 10 000 Einwohner zählte.

Kläglich versagten auch alle englischen Versuche, mit den Holländern in dem großen fernöstlichen Reich Portugals Schritt zu halten. Es war wie das Wettrennen zwischen dem Hasen und dem Swinegel: immer, wenn eine englische Expedition meinte, jetzt den Platz für eine Faktorei und einträglichen Gewürzhandel gefunden zu haben, so lagen dort schon holländische Schiffe, und holländische Beamte komplimentierten die Ankömmlinge höflich, aber bestimmt wieder zum Hafen hinaus. Was Wunder, dass der Hass gegen die „Pfeffersäcke“ immer stärker anschwoll …

Nur an einer Stelle der Welt gelang es der City, wirklich Fuß zu fassen und den Grund zu späteren Profiten zu legen. Wenn nämlich auch die englische Ostindienfahrt sich nicht im Entferntesten mit der niederländischen messen konnte, so hatten die englischen Kapitäne doch bald etwas sehr Wichtiges begriffen: daß nämlich die malaiischen Händler auf den Gewürzinseln sich überhaupt nicht mit englischer Wolle und nur ungern mit Geld bezahlen ließen, wohl aber mit indischen Baumwollwaren, besonders dem bedruckten Kaliko. Sie fingen also an, sich auf den Zwischenhandel zwischen Vorderindien und dem Malaiischen Archipel einzustellen. Auch hierbei kann England keine Originalität für sich in Anspruch nehmen. Vor ihm hatten schon Portugal und Holland dieselbe Erfahrung gemacht und nach ihr gehandelt.

Aber Vorderindien ist ein unermessliches Gebiet, und keine europäische Macht war stark genug, eine andere hier völlig auszuschließen. So gelang es der Ostindischen Kompanie nach langen vergeblichen Anstrengungen, an beiden Küsten Vorderindiens sich von dem Großmogul und seinen Unterkönigen die Erlaubnis zur Errichtung von Faktoreien erteilen zu lassen.

Daß die Holländer sie – nicht durch Gewalt, sondern durch die Überlegenheit ihrer Schiff-Fahrt, ihrer Organisation und ihrer Politik gegenüber den eingeborenen Fürsten – von den Sunda- Inseln verdrängt hatten, wurmte die „wagenden Kaufleute“ in London gewaltig. Als dann noch englische Faktoren in Ainboina auf Java einen Handstreich gegen die holländischen Behörden geplant hatten und daraufhin von diesen als Hochverräter dem Henker überantwortet wurden, ertönte ein allgemeiner Schrei nach Rache. Das „Massaker von Amboina“ (1624) wurde ein Hauptschlager der antiholländischen Propaganda und ist es auf lange Zeit geblieben.

Barbarische Methoden in Westindien Im englischen Unterhaus war 1797 zur Sprache gekommen, daß ein englischer Sklavenhalter einen wegen Krankheit arbeitsunfähigen Neger dreiviertel Stunden lang in einen mit kochendem Zuckersaft gefüllten Kessel gesteckt hatte. Zeichnung des Engländers James Gillray..

Barbarische Methoden in Westindien Im englischen Unterhaus war 1797 zur Sprache gekommen, daß ein englischer Sklavenhalter einen wegen Krankheit arbeitsunfähigen Neger dreiviertel Stunden lang in einen mit kochendem Zuckersaft gefüllten Kessel gesteckt hatte. Zeichnung des Engländers James Gillray..

Aber die Rache musste noch verschoben werden. Denn es kamen nun die Zeiten, da König Jakobs Sohn und Nachfolger, Karl I., sich mit dem Parlament, und das heißt: mit der City von London, überwarf. Der König, der die Londoner Plutokratie besteuern wollte, war ein noch gefährlicherer Feind für sie als die Spanier und die Holländer zusammengenommen. Ein Vierteljahrhundert lang (1625-1650) schaltete sich England im erbitterten inneren Kampf, ja schließlich im Bürgerkrieg, wie aus der europäischen so auch aus der Weltpolitik aus. Während auf den Schlachtfeldern Englands das Blut von „Kavalieren“ und „Rundköpfen“, von Königstreuen und Parlamentstreuen, in Strömen floss, weitete Holland sein Kolonialreich und seine Handelsübermacht zur See immer mehr aus. Englischen Schiffen aber wagten festländische Kaufleute nicht mehr ihre Waren anzuvertrauen; denn da die Parteien des Bürgerkrieges einander auch zur See bekämpften und die alte Piratentradition aufeinander anwandten, so konnte keiner sicher sein, ob ein Schiff auch seinen Bestimmungshafen erreichen werde.

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Henry Morgan „Hibustier und Gouverneur“ An seinen Namen knüpft sich die Erinnerung an die entsetzlichen Taten der englischen Freibeuter, die Morgan bei ihren Plünderungen gegen Puerto Bello und Panama anführte. Der Verbrecher endete als Gouverneur von Jamaika. – Alter holländischer Stich..

Als daher der Bürgerkrieg mit der Hinrichtung König Karls I. und der Machtergreifung Oliver Cromwells, des „Lord- Protectors“, zu Ende gegangen war, befanden sich Handel, Industrie und Schiff-Fahrt in einer jämmerlichen Lage. Es musste die Sorge einer starken Staatsführung sein, England wieder den Anschluss an die anderen Überseehandel treibenden Nationen Europas zu verschaffen, und niemand wird Cromwell verdammen, weil er hier zu rigorosen Mitteln griff. Aber es ist doch ungemein bezeichnend, dass der „revolutionäre“ Lord- Protector, kaum dass er die Macht in Händen hatte, wieder in die Bahnen der elisabethanischen Tradition einlenkte, nämlich in die Bahnen der kleinlichen Schikane und der Seeräuberei. Auch er konnte sich nicht vorstellen, dass es einen anderen Weg gebe, England groß zu machen, als den, andere Nationen von dem Platz, den sie aus eigener Kraft gewonnen hatten, zu verdrängen.

Da waren es nun vor allem die Holländer, die bei Seite gestoßen werden mussten, und der erbitterte Feind der „Papisten“, der Mann, der im Namen des geeinigten Christentums Tausende von irischen Mönchen hinschlachten ließ, vergaß die „Solidarität der protestantischen Nationen“ völlig, wenn es um die lästigen Konkurrenten am anderen Ufer der Nordsee ging. Dass die Holländer nun keineswegs die kurzsichtigen Beutelschneider waren, als die die englische Geschichtslegende sie hinstellt, bewiesen sie gerade am Anfang der Cromwellschen Herrschaft dadurch, dass sie Cromwelt einen großzügigen Kolonialpakt vorschlugen: sie erklärten sich bereit, ihre Kolonien dem englischen Handel zu öffnen, wenn England das gleich tue, und die englischen Kaufleute zollpolitisch ebenso zu behandeln wie die eigenen. Die Antwort auf diese Angebot, das eine friedliche Ära der gemeinsamen Expansion hätte eröffnen können, war der Erlass eines Gesetzes, das von englandfreundlichen Historikern oftmals als der Ausfluss höchster nationaler Weisheit gepriesen worden ist: der so genannten „Navigationsakte“ (1651), in der Schiffen anderer Nationen der Handel zwischen Übersee und England ganz verboten im übrigen aber die Einfuhr von Waren nach England nur dann erlaubt wurde, wenn diese Waren aus dem Heimatland des betreffenden Schiffes stammten.

Als einstmals die spanischen Könige das Monopol des Handels mit ihren Kolonien verkündet hatten war das ein Grund für England gewesen, Spanien der unrechtmäßigen Beschränkung der Handelsfreiheit zu bezichtigen. Jetzt ahnte England den Todfeind von einst nach und errichtete selber ein solches Monopol! Und das in einem Augenblick, wo der englische Schiffsraum nicht im Mindesten ausreichte, den in Frage kommenden Warenverkehr zu bewerkstelligen. Einen wirtschaftlich vernünftigen Sinn konnte das Gesetz nicht haben, und in der Tat währte es nicht lange, bis die englischen Kaufleute sich beschwerten, daß ihre Geschäfte stockten, weil sie nicht genügend Schiffsraum zur Verfügung hätten. Aber diese Schädigung des eigenen Handels nahm Cromwell ohne Bedenken mit in Kauf, weil der Hauptzweck erreicht war: die Holländer zu brüskieren. Ehe man sich noch in Amsterdam in die Sache hineingefunden hat, kommt ein zweiter Schlag: Cromwell meldet Entschädigungsforderungen an, und zwar für lange zurückliegende Beschlagnahmen englischer Schiffe in Ostindien, für das „Massaker in Ambina“ und dergleichen. Vergeblich versuchen die Holländer, durch Verhandlungen eine freundlichere Atmosphäre zu schaffen. Ein dritter Schlag macht die wahren Absichten Englands offenkundig: die holländische Heringsflotte in der Nordsee wird von englischen Kriegsschiffen angegriffen und als Prise in englische Häfen eingebracht. Kein Zweifel: England will den Krieg Und Holland nimmt die Herausforderung an.

Damit hat England seinen neuen Erbfeind entdeckt. Jetzt werden alle Register des Hasses und der Verachtung gegen die engstirnigen Krämer von Amsterdam, gegen die habsüchtigen Pfeffersäcke gezogen. Holland ist nicht mehr der Verbündete gegen Papst und Spanien; es ist der große Wucherer, die Hyäne der Weltmeere, die um der Reinheit des Evangeliums willen verjagt werden muss. Es ist das neue Karthago, das von dem neuen Rom – England – zerstört werden muß.

Allerdings fehlt es auch damals in England nicht ganz an Leuten, die die Verlogenheit der Kampfparole durchschauen – und zwar gerade unter denen, denen Cromwell seinen Aufstieg verdankt, den kleinen Leuten also, den Puritanern. Da laufen manche anonyme Flugschriften durch das Land, die dem Lord- Protector und den Herren von der City recht unangenehme Wahrheiten sagen. „Es soll um nichts Geringeres gehen, so heißt es hier etwa, „als um Gottes Ehre und die Ausbreitung des wahren Evangeliums – und dabei streben sie nach nichts mehr als nach Gewinn für sich selbst und danach, sich in den reichen Besitzungen anderer festzusetzen.“ Welch treffende, für alle Zeiten gültige Charakteristik der englischen Politik! Aber diese Stimmen verhallten ungehört. Für Cromwell ist längst, wie einst für Elisabeth und Drake, kein Unterschied mehr zwischen „Gottes Ehre“ und Englands Reichtum.

Der Sturm auf Puerto Bello Eins der schmählichsten Kapitel englischer Kolonialgeschichte: mitten im Frieden überfallen die Flibustier die spanische Hafenstadt Puerto Bello in Mittelamerika, metzeln die Besatzung nieder und plündern die Häuser aus. - Alter holländischer Stich..

Der Sturm auf Puerto Bello Eins der schmählichsten Kapitel englischer Kolonialgeschichte: mitten im Frieden überfallen die Flibustier die spanische Hafenstadt Puerto Bello in Mittelamerika, metzeln die Besatzung nieder und plündern die Häuser aus. – Alter holländischer Stich..

Immerhin dauerte es eine Weile, bis er ganz auf der Höhe der elisabethanischen Methoden war. Der direkte auf Holland, mit dem er es zuerst versuchte, erwies sich nicht als sehr gewinnbringend. Zwar gelang es, in den ersten zwei Kriegsjahren (1652-1654) ungefähr 1700 holländische Handelsschiffe als Prisen einzubringen – etwa den zehnten Teil der holländischen Handelsflotte. Aber auch die eigenen Schiffsverluste waren nicht unerheblich, und vor allem bedrohte Hollands Kriegsflotte unter überlegenen Führern – Tromp zunächst, dann De Ruyter – mehrmals in höchst gefährlicher Weise die englische Küste. Zeitweise konnten die Holländer die Themsemündung blockieren und damit die englische Hauptstadt von der überseeischen Zufuhr abschneiden.

Durch einen Krieg in der Nordsee und im Kanal, das musste Cromwell einsehen, war „Karthago“ nicht zu zerstören. Man musste schon nach anderen Mitteln suchen, vor allem aber nach Verbündeten. So liquidierte denn Cromwell den Krieg zunächst einmal (1654) und hielt Umschau nach Mitstreitern. Er brauchte nicht lange zu suchen; denn der Kardinal Mazarin, der Regent Frankreichs, war auch seinerseits auf der Suche nach Helfern. Ihm ging es nicht aus überseeischen, sondern aus festländischen Interessen heraus um die endgültige Eindämmung der spanischen Macht in Südeuropa, und er war es, der in London die Anregung gab, sich der schwachen Positionen des spanischen Kolonialreiches zu bemächtigen. Vielleicht gelang es den Engländern, Spanien die Edelmetallzufuhr aus Amerika abzuschneiden, so rechnete er, und für diesen Gewinn war ihm der Preis der Ausbreitung des englischen Kolonialreiches nicht zu hoch. Er war sogar bereit, den Engländern zum Dank für die Hilfe in Amerika den spanisch – niederländischen Nordseehafen Dünkirchen mit französischen Truppen zu erkämpfen, mit anderen Worten also, England eine Festlandsbasis zum Kampf gegen Holland zu verschaffen. Cromwell ließ sich diese Angebote nicht zweimal machen, und gleich nach dem Friedensschluss mit den Holländern segelte eine englische Kriegsflotte nach Westindien, ohne dass Spanien der Krieg erklärt worden wäre, ja, ohne daß auch nur der Vorwand zu einem kriegerischen Vorgehen gesucht worden wäre. Das Faustrecht „jenseits der Linie“ trat wieder einmal in Kraft. Allerdings war Cromwell nicht gesonnen, sich mit einem Überfall auf die Schatzflotten zu begnügen, wenn er auch hoffte, einen guten Teil der Kosten für den abgeschlossenen Krieg gegen Holland auf diese Weise wieder hereinzubringen. Sein eigentliches Ziel ging weiter. Er wollte nichts Geringeres als Spanien aus Amerika hinausdrängen, und darum erhielt der Admiral der nach Westindien segelnden Flotte, die diesmal nicht von einer Aktiengesellschaft unter finanzieller Beteiligung des Staatsoberhauptes, sondern vom Staate selbst auf Raub ausgesandt war, den Auftrag, sich der Haupthäfen von San Domingo, der Schlüsselstellung zu den spanischen Besitzungen in Mittelamerika, zu bemächtigen.

Es war die größte Enttäuschung in Cromwells Leben, dass dies nicht gelang. Ausbrüche ingrimmigen Zornes und schlaflose Nächte waren die Folgen der Nachrichten aus Westindien: der Überfall auf San Domingo sei an der Wachsamkeit und militärischen Überlegenheit der Spanier gescheitert; dafür sei allerdings eine andere stattliche Insel in Besitz genommen worden: Jamaika. Doch Cromwell hatte wenig Freude an diesem Erfolg der englischen Faustrechtstheorie, denn Jamaika lag im Innern der Karibischen See und war überdies von den Spaniern noch kaum nutzbar gemacht worden. Alle Arbeit stand also noch bevor, und der strategische Gewinn war gering.

Man versuchte nun, Hals über Kopf die Neugewonnene Kolonie, dieses Danaergeschenk, zu besiedeln. Denn wenn auch niemand in London so recht wusste, wozu Jamaika gut sein könne, so sollten es doch jedenfalls die Spanier auf keinen Fall wiederhaben. Ein Aufruf an die Kolonisten in Nordamerika verhallte ungehört; vergeblich versuchte ein Abgesandter der Londoner Regierung ihnen klarzumachen, dass es ihre patriotische und religiöse Pflicht sei, nach Jamaika überzusiedeln; denn diese Insel, so sagten sie, sei „ein Land des Überflusses, wo man schnell reich werden kann – und hat uns Gott nicht versprochen, dass wir an der Spitze aller Völker stehen sollen, nicht am Ende?“ Es half nichts, die Neu-Engländer beackerten lieber ihren kargen Boden und verschmähten das Paradies. Die Zauberworte „Zucker, Indigo, Baumwolle“ hatten keine Lockung für diese Männer, unter denen es viele mit dem Gebot eines gottgefälligen Lebens sehr viel ernster nahmen als die Herren der City. So blieb nichts übrig, als die neue Kolonie mit Gewalt zu besiedeln. In Schottland wurden eines Tages sämtliche Landstreicher auf den Straßen aufgegriffen und nach Jamaika verfrachtet. Ein andermal brachte eine Flotte tausend junge Männer und ebenso viele Mädchen aus Irland; man hatte sie einfach auf die Schiffe geschleppt und setzte sie nun hier im Tropenparadies aus. Dann wieder kämmte man die Londoner Gefängnisse aus und verschiffte die Verbrecher in die neue Eroberung, schließlich musste noch ein Schub Juden nachhelfen, kurz, es war ein tolles Sammelsurium, das nun Jamaika bevölkern und zur Blüte bringen sollte.

Noch nach Jahren gab es auf Jamaika keine Pflanzungen. Die unfreiwilligen Kolonisten arbeiteten nicht. Der Urwald wucherte wie zuvor, nur in der Hafenstadt Kingston wimmelte es von Menschen und auch von Waren. Hier lagen Zucker und Indigo, Ingwer und Baumwolle, Blauholz und Silber. Aber nichts von diesen wertvollen Gütern war auf der Insel selbst gewachsen, alles war den Spaniern geraubt. Kingston war ein Hehlernest, die Kolonie Jamaika lebte vom Zwischenhandel zwischen Seeräubern und der sehr ehrenwerten Kaufmannschaft von London. Ihre Lieferanten waren die „Flibustier“, der Schrecken des Karibischen Meeres. Wer waren die Flibustier?

Verwildertes Vieh auf einer von den Spaniern verlassenen Insel Westindiens, eine Gruppe zerlumpter Männer, die darauf Jagd macht, um den Hunger zu stillen – damit fängt ihre Geschichte an. Die schiffbrüchige Besatzung eines gestrandeten Piratenschiffes mag es gewesen sein, Engländer oder auch „Wassergeusen“, denen das Lauern auf spanische Schatzgalleonen zum Verhängnis geworden war. Männer jedenfalls, die längst jeder Zucht und Sitte entwöhnt waren. Sie sahen den Indianern die Arten der Jagd und des Konservierens der Jagdbeute ab, und bald fanden sie heraus, dass das nach indianischer Methode getrocknete Fleisch in den Hafenstädten als Schiffsvorrat guten Absatz fand. Sie verjubelten den Erlös mit Dirnen, und wenn dann das Geld ausging kehrten sie wieder zurück in ihre Jagdgründe. Weib und Kind hatten sie nicht, für nichts zu nichts zu denken.

Dann kam wohl einmal der Tag, da ihnen ein gestrandetes Schiff in die Hand fiel, das sich wieder flottmachen ließ – jedenfalls, aus den Jägern wurden Piraten, Freibeuter. „Freebooter“ hieß das englisch, und die Franzosen sprachen es wie „Flibustier“ aus. Sich selbst aber nannten diese Seeräuber, die keinem Volke und keinem Staate mehr angehören wollten und keinen Herrn über sich anerkannten als ihren Räuberhauptmann – sich selbst nannten sie „Brüder der Küste“. Denn das war nun ihr Gewerbe: sie fuhren an den Küsten des Karibischen Meeres entlang und lauerten den spanischen Kauffahrern auf. Da sie nun ihre Beute natürlich in keinem spanischen Hafen losschlagen konnten, so war ihnen Jamaika eine große Stütze. Denn das Gesindel, das hier unter einem englischen Gouverneur dem Herrgott den Tag stahl, übernahm gern den Hehlerdienst. Ohne Jamaika keine Flibustier, ohne Flibustier kein Jamaika. Die englischen Beamten wachten darüber, daß alles seinen ordentlichen Gang ging. Sie stellten Kaperbriefe aus, so dass die Flibustier sicher waren, nicht etwa einem englischen oder französischen Kriegsfahrzeug ausgeliefert zu werden; sie buchten die Ein- und die Ausgänge und erhoben die vorgeschriebenen Zollsätze, kurz, wenn die Flibustier auch nichts waren als gemeine Seeräuber, so wurden sie doch von Englands Gnaden zu behördlich konzessionierten Seeräubern. Ein Risiko, wie früher zu Drakes Zeiten, brauchten die Herren von der City bei diesem Geschäft nicht zu laufen. Das allein. trugen die Flibustier, diese Galgenvögel, ganz allein.

„No prey, no pay“ (keine Beute, kein Geld) war die Regel. Und für die Ausstellung eines Kaperbriefes hatten die Flibustier überdies noch einen Teil der Beute an den Gouverneur abzuliefern.

Die Flibustier vor Panama Um den spanischen Kolonisten Aussagen über den Verbleib ihres Vermögens zu erpressen, wandten die Flibustier beispiellos raffinierte Foltermethoden an. - Alter holländischer Stich..

Die Flibustier vor Panama Um den spanischen Kolonisten Aussagen über den Verbleib ihres Vermögens zu erpressen, wandten die Flibustier beispiellos raffinierte Foltermethoden an. – Alter holländischer Stich..

Es war ein unsauberes, aber rentables Geschäft, und es ersparte der City von London die Unkosten, die sonst mit der Neugründung einer Kolonie oder einer Handelsniederlassung verbunden zu sein pflegen. Aber es hielt sich eine ganze Zeit lang nur in mittleren Grenzen, bis ein Mann es in die Hand nahm, der ihm wirklich großzügigen Charakter zu geben wusste und die Flibustier lehrte, nicht nur nach der kleinen Beute der Küstenschiffe, sondern nach den Millionen der großen spanischen Städte zu jagen.

Dieser Mann, ein würdiger Nachfolger Drakes, hieß Henry Morgan. Über seine Jugend lesen wir in alten Berichten, dass er bäuerlicher Herkunft war, aber keine Lust zur Landarbeit hatte, in den Straßen der Hafenstadt Bristol herumlungerte und dabei von Agenten aufgegriffen wurde, die ihn kurzerhand nach einer in England üblichen Methode, Arbeitskräfte für die Kolonien zu beschaffen, als Leibeigenen auf eine westindische Pflanzung verkauften. Als dort seine Dienstzeit abgelaufen war, wurde er zum zweiten Male der Landarbeit überdrüssig und schloss sich den Flibustiern an, bei denen er es dank seiner Beherztheit bald zum Kapitän brachte. Auch der damalige Gouverneur von Jamaika scheint in ihm einen Mann erkannt zu haben, der über den Durchschnitt weit herausragte, denn sonst hätte er dem Dreiunddreißigjährigen wohl nicht die Vollmacht zu einem Unternehmen ausgestellt, das nur gelingen konnte, wenn es durch seine Kühnheit und Durchtriebenheit alles in den Schatten stellte, was die Flibustier bisher zuwege gebracht hatten: dem Angriff nämlich auf die spanische Hafenstadt Puerto Bello an der atlantischen Küste der Landenge von Panama, dem Umschlagplatz des ganzen Südamerikahandels.

Der Charakter des Unternehmens war eindeutig. Es ging nicht um Eroberung, denn eine dauernde Besetzung des stark befestigten Platzes war ausgeschlossen; über kurz oder lang hätten die 500 Mann, die Morgan zur Verfügung hatte, doch einem spanischen Gegenangriff, der bei der Wichtigkeit des Ortes unausbleiblich war, weichen müssen. Es war also nicht einmal das von England proklamierte Faustrecht, das hier waltete, sondern das unverhüllte Verbrechertum, sanktioniert von den Kolonialbehörden in Jamaika und von der Regierung in London, ausgeübt gegen einen Staat, mit dem man in Frieden lebte. Puerto Bello war eine volkreiche Stadt mit starken Kastellen. Nicht mit Waffengewalt, nur mit Schrecken war es einzunehmen. Darauf gründete sich Morgans Taktik. Und sie hatte Erfolg.

Als es ihm nämlich gelungen war, in das erste Kastell mit einem Handstreich einzudringen, ließ er die überrumpelte Besatzung in einen Raum zusammenpferchen und sprengte das Kastell mitsamt den Gefangenen kaltlächelnd in die Luft. Die Explosion weckte die schlafende Stadt und scheuchte die Menschen auf die Straße.

Die Holländer vor Chatham 1667 Unbeschreibliche Panik entstand in London, als während des zweit englisch-holländischen Krieges Admiral De Ruyter überraschend an der Themsemündung erschien und Truppen an Land setzte. - Nach dem Gemälde von W. Schellinks.

Die Holländer vor Chatham 1667 Unbeschreibliche Panik entstand in London, als während des zweit englisch-holländischen Krieges Admiral De Ruyter überraschend an der Themsemündung erschien und Truppen an Land setzte. – Nach dem Gemälde von W. Schellinks.

Die Kunde vom Herannahen der Flibustier verbreitete Entsetzen. Die Verängstigten packten ihr Geld und ihre Juwelen zusammen und suchten sie in Sicherheit zu bringen, in Brunnen, in Zisternen, irgendwo. Dieses Durcheinander, das dem spanischen Gouverneur die Möglichkeit benahm, die Bevölkerung im Hauptkastell zu versammeln, wie es der Verteidigungsplan vorsah, passte trefflich in Morgans Berechnung. Er ließ seine Leute in der Stadt ausschwärmen und befahl ihnen, den Bewohnern nicht nur alles abzunehmen, was sie an Geld und Wertsachen noch bei sich führten, sondern vor allem auch „so viele Mönche und Nonnen zu ihm zu bringen, als sie deren habhaft werden könnten“ (wie der Chronist der Flibustier berichtet).

Welchen Zweck er mit dieser letzteren Maßnahme verfolgte, zeigte der weitere Verlauf. Nachdem Morgan nämlich bei einem ersten Versuch, das Hauptkastell zu stürmen, einige Dutzend seiner Leute verloren hatte – die Spanier verteidigten sich, indem sie Steine und Töpfe siedenden Öls auf die Angreifer hinabwarfen – führte er die Mönche und Nonnen ins Feld. Er ließ in aller Eile breite Leitern zimmern, auf denen drei oder vier Leute nebeneinander klettern konnten, und zwang die Klosterleute, diese Leitern zu halten.

Doch die grausame Kriegslist verfing nicht. Wohl flehten die Ärmsten von unten her den Gouverneur an, er möge das Kastell übergeben, um ihrer aller Leben zu schonen, aber der spanische Offizier wusste, was er von den Versprechungen der Flibustier zu halten hatte, und befahl seinen Leuten, weiter zu kämpfen. Nicht wenige der Mönche und Nonnen wurden von dem siedenden 01 getötet; doch schließlich gelang es, die Leitern anzulegen und sie zu erklettern. Die Spanier hatten ihre Munition verschossen, ein paar Handgranaten räumten unter ihnen auf. Die Festung war gefallen. Der Rest der Besatzung wurde getötet, die Stadt den Flibustiern zur Plünderung überlassen. Morgan sah kühl dem Treiben zu, das nun anhob; er überantwortete die Frauen und Kinder der Stadt den schändlichen Ausschweifungen seiner Leute, die sich schließlich in solchem Zustande befanden, dass, wie der Chronist meldet, „fünfzig beherzte Leute die Stadt hätten wiedernehmen und allen Piraten den Garaus machen können“. Morgan selbst nahm nicht an den Gelagen teil, er war ein kühler Rechner. Er wartete, bis seine Leute ihren Rausch ausgeschlafen hatten, und dann, ehe er sich mit ihnen wieder auf die Schiffe begab, brandschatzte er die ausgeplünderte Stadt. Die Beute, die er mit nach Jamaika führte, war stattlich genug. Jeder Flibustier erhielt etwa 10000 Mark (heutigen Wertes). Und doch war alles nur ein Vorgeschmack von dem, was Morgan noch im Sinne hatte. Er gedachte nämlich, alle Taten seiner Vorgänger im Seeräubergewerbe zu überbieten und nichts Geringeres zu erbeuten als die Stadt Panama selbst am Stillen Ozean, die bis dahin noch nie einen Engländer gesehen hatte. Wirklich fand sein Plan, den Marsch über die Landenge anzutreten und sich der sagenhaften Schätze Panamas zu bemächtigen, die Billigung des Gouverneurs, der sich davon einen weiteren Aufschwung seiner Hehlerkolonie und eine Belobigung von Seiten der Londoner Regierung versprach. Kaum hatte allerdings Morgan mit seiner Räuberflotte Kingston verlassen, da traf ein Schreiben aus London ein, das den Gouverneur nicht wenig bestürzte. Darin hieß es nämlich, es seien Verhandlungen mit Madrid wegen der endgültigen Anerkennung des englischen Handels und der englischen Kolonien in Westindien im Gange, und daher sollten bis auf weiteres keine Kaperbriefe mehr an Flibustier ausgestellt werden. Es blieb dem Gouverneur also nichts übrig, als Morgan eine Gegenorder zu erteilen. Aber die Antwort, die der Räuberhauptmann ihm zukommen ließ, vermochte wieder neue Hoffnungen in ihm zu erwecken. „Nur um Wasser, Lebensmittel oder Holz einzunehmen, werde ich auf spanischem Boden landen“, so schrieb Morgan; „dagegen werde ich keinen Spanier antasten – es sei denn, ich erhielte Nachricht, dass man von spanischer Seite einen Anschlag auf Jamaika vorhat.“

Der Gouverneur konnte zufrieden sein. „Es sei denn. . .“ Nun denn, es war nicht daran zu zweifeln, dass Morgan in der Stunde, die ihm recht schien, im Besitz einer solchen Nachricht sein würde …

So verhandelte man denn in Madrid in aller Güte und Umständlichkeit über einen endgültigen Frieden in Westindien, und der englische Botschafter versicherte, dass die Waffenruhe von Seiten seiner Regierung gesichert sei. Währenddessen aber zog Morgan mit sechshundert Flibustiern über die Landenge von Panama, um zu sengen und zu rauben.

Leicht wurde es ihnen nicht gemacht, ihr Ziel zu erreichen. Die Spanier, von Indianern über das Nahen des Feindes unterrichtet, hatten alle Stationen geräumt und alle Vorräte beiseite geschafft. Zu essen fanden die Flibustier kaum einmal etwas, und sie mussten froh sein, als sie eines Abends in einer verlassen Hütte ein paar leere Ledersäcke fanden, aus denen sie sich ein Nachtmahl bereiten konnten. Kurz: Xenophons Zehntausend können das Meer nicht mit größerer Erleichterung begrüßt haben als Morgans Sechshundert den Stillen Ozean und an seinem Rande den Turm der Kathedrale von Panama. „Alle Trompeten wurden geblasen und alle Trommeln gerührt, zum Zeichen, wie sehr sich ihre Geister wieder belebt hatten.“

Aber das Schlimmste stand ihnen noch bevor. Denn ehe sie Zeit gefunden hatten, ihre Kräfte zu sammeln, wurden sie von den Spaniern angegriffen. Reiterei und Infanterie stürmten auf sie ein, dazu auch eine Schar wilder Stiere, die die Spanier auf sie losließen. Aber das Glück war mit Morgan und seinen Flibustiern, die Stiere erschraken vor dem Musketenknallen und liefen davon; die Pferde sanken in den vom Regen durchweichten Boden ein und konnten nicht voran, und die Infanterie war den Flibustiern im Schiessen unterlegen. Nach zweistündigem Gefecht stand Morgan mit seiner, allerdings stark gelichteten Schar am Eingang der Stadt. Die Spanier, kopflos geworden, sprengten selbst das Fort in die Luft. Ein kurzer Widerstand auf dem Marktplatz – dann war Panama in Morgans Händen.

Diesmal verbot er seinen Leuten den Genus von Wein. Er sagte, die Spanier hätten ihn vergiftet. Der wahre Grund war, dass er sie nüchtern halten wollte, denn die Hauptarbeit lag noch vor ihnen: das Einbringen der Beute. Es wurde eine schwere Arbeit; als es Mitternacht vom Turm der Kathedrale schlug, flammte es an allen Stellen der Stadt auf. Die Bewohner hatten durch ihre Negersklaven die Häuser in Brand stecken lassen. Sie selbst waren geflohen, und es war nun die Sache der Flibustier, sie aus Wäldern und Bergen wieder herbeizuholen.

Tag für Tag wurden Streifen ausgeschickt und brachten Gefangene heim, bis es schließlich an die dreitausend waren. Sie mussten angeben, wo sie ihr Gold und Silber versteckt hatten, und wenn sie das nicht taten, wurden sie gefoltert. „Da wurde etwa“, erzählt der Chronist, „ein armer Kerl gefunden, der in der allgemeinen Verwirrung die Tafthosen eines vornehmen Mannes angezogen hatte, an deren Gurt ein kleiner silberner Schlüssel hing. Wie das nun die Piraten bemerkten, fragten sie ihn, wo der Schrank zu diesem Schlüssel sei. Als er darüber nichts zu sagen wusste, legten sie ihn auf die Folterbank und renkten ihm die Arme aus. Dann legten sie einen Strick um seine Stirn, an dem sie heftig zogen, dass seine Augen groß wurden wie Eier und fast aus dem Schädel fielen. Doch auch damit konnten sie ihm keine Angaben entlocken. Worauf sie ihn dann an den Armen aufhängten, ihm die Nase und die Ohren abschnitten und ihm das Gesicht mit brennendem Stroh versengten, bis er keinen Laut mehr von sich gab. Als sie nun alle Hoffnung verloren hatten, von ihm etwas zu erfahren, befahlen sie einem Neger, ihm eine Lanze durch den Leib zu rennen, womit denn sowohl sein Leben als ihr Vergnügen ein Ende fand.“

In vielen anderen Fällen muss die Folter besseren Erfolg gezeitigt haben. Jedenfalls: als Morgan nach vier Wochen Panama wieder verließ, führte er fünfundsiebzig Lasttiere mit sich, die Silber, Gold, Kirchengeräte und andere Schätze auf dem Rücken trugen, für etwa zehn Millionen Mark in heutigem Gelde. Der Gouverneur frohlockte; denn sein Anteil an der Beute machte ihn zum schwerreichen Mann. Die Flibustier aber hatten reichlich Grund zur Klage. Denn als vor der Einschiffung nach Jamaika die Lasttiere abgeladen wurden, erklärte ihnen Morgan, auf jeden holländindischen Smyrnaflotte eröffnete (1672), so konnte es ihn auch, während Frankreich gegen ganz Europa im Felde stand, unbehelligt als Kaperkrieg fortführen.

Die Landung Wilhelms III. von Oranien Durch den Oranier, der von der Plutokratenpartei der Whigs herbeigerufen wurde, am 5. November 1688 an der Westküste Englands landete und den letzten Stuartkönig Jakob IL zur Flucht zwang, wurde Holland endgültig ins Schlepptau der englischen Politik genommen. - Nach einer Miniatur von W. Schellinks.

Die Landung Wilhelms III. von Oranien Durch den Oranier, der von der Plutokratenpartei der Whigs herbeigerufen wurde, am 5. November 1688 an der Westküste Englands landete und den letzten Stuartkönig Jakob IL zur Flucht zwang, wurde Holland endgültig ins Schlepptau der englischen Politik genommen. – Nach einer Miniatur von W. Schellinks.

Und als dann nach zwei Jahren das Ziel erreicht, die holländindische Handelsflotte dezimiert ist, da überlässt England es Frankreich, allein mit den Großmächten des Festlandes fertig zu werden und schließt Frieden mit Holland, das froh ist, den Kampf zur See beizulegen. Es erkauft sich die Möglichkeit, gegen Frankreich weiteren Widerstand zu leisten, mit der Preisgabe seiner Vormacht zur See.

Damals fasste also England auf Kosten Hollands, das die Position gewonnen und ausgebaut hatte, Fuß an die Guinea-Küste Westafrikas, dem Gebiete des Sklavenexports. Was Hawkins einst den Portugiesen ablisten musste, das zwang jetzt England dem in Not befindlichen Erben des portugiesischen Imperiums, Holland, durch Erpressung ab und schuf sich damit die Grundlage, auf der es in den folgenden Jahrzehnten zum Inhaber eines Monopols für Sklavenhandel, zum größten und skrupellosesten Sklavenhändler aller Zeiten werden konnte.

Die Seeschlacht bei La Hogue Nachdem Holland unschädlich gemacht worden war, wurde Ludwig XIV. von der britischen Plutokratie zum Weltfeind Nr. 1 erklärt. Mit Hilfe der Holländer gelang es, bei La Hogue 102 die französische Flotte zu vernichten. Gemälde von Benjamin West.

Die Seeschlacht bei La Hogue Nachdem Holland unschädlich gemacht worden war, wurde Ludwig XIV. von der britischen Plutokratie zum Weltfeind Nr. 1 erklärt. Mit Hilfe der Holländer gelang es, bei La Hogue 102 die französische Flotte zu vernichten. Gemälde von Benjamin West.

Die Rechtfertigung, die einst Spanien und Portugal für die Einführung der Negersklaverei hatten geltend machen können, dass es ihnen nämlich an Arbeitskräften für ihre tropischen Kolonien gebrach, konnte England nur in bescheidenem Maße für sich in Anspruch nehmen. Wie die Begebenheiten in Jamaika zeigten, lag ihm nicht gerade viel an Pflanzerkolonien, um so mehr aber an dem Handelsgewinn, den die Einrichtung der Sklaverei in sich schloss. Von dem amerikanischen Besitz der Holländer nahm es sich daher in dem Friedensschlusse von Westminster (1674) nicht die westindischen Inseln, Curacao etwa, sondern die blühende Handelsstadt Neu-Amsterdam mit ihrem Hinterland, die es allerdings schon vor acht Jahren überfallen und besetzt hatte. Die Stadt selbst, nicht nur die größte, sondern auch die einzige blühende Stadt Nordamerikas damals, wurde dem Bruder des Königs, dem Herzog von York, zum Geschenk gemacht und führte fortab den Namen New York. Auch hier also, auf dem zukunftsreichsten aller ihrer Kolonialgebiete, schufen die Engländer nichts Neues, sondern drängten sich mit Gewalt an einen gedeckten Tisch.

Nicht aus eigener Kraft hatten sie Holland niedergerungen, sondern mit der Drohung des französischen Schwertes. Und nun hatten sie sich selbst aus dem Kampfe herausgezogen – in der Hoffnung, daß auch Frankreich sich ebenso wie Holland verbluten werde.

EIN HUNDERTJÄHRIGER KRIEG

Der Kampf um Spanien

Aus dem Niedergang der spanischen Weltmacht hatte einst nicht England, sondern Holland die Kraft zum Aufstieg gefunden. Jetzt, nachdem Hollands Seemacht gelähmt war, ging zum zweiten Mal Englands Rechnung nicht auf. Vergeblich wähnte es, nun, während der Kontinent vom Kriege zerrissen wurde, unbehelligt in die Stellung der größten Überseemacht einrücken zu können.

Denn Frankreich, der Bundesgenosse, den England nach bewährter Methode im Kampfe gegen die europäische Koalition allein gelassen hatte, erlag wider Erwarten nicht, sondern stieg in diesem schweren Kampfe dank der Überlegenheit seiner Feldherren, seiner militärischen Organisation und seiner finanziellen Rüstung zur ersten Macht des Festlandes auf. Turenne, Louvois und Colbert – diese drei erhoben Ludwig XIV. zum glänzendsten Herrscher Europas. Und was für England besonders bitter war, die führenden Staatsmänner Frankreichs, vor allem Colbert, sahen nicht wie vorher noch Mazarin allein auf das Festland, sondern erkannten, dass Frankreichs Vorherrschaft in Europa ihren Rückhalt in einem starken Kolonialreich finden mußte.

Der Ausbreitung Frankreichs in Europa auf Kosten Spaniens, Hollands und des Deutschen Reiches hätte England beruhigt zusehen können, solange nur Frankreich eine kontinentale Militärmacht blieb. Es gehört zu den seltsamen Erfolgen englischer Propagandatricks, dass die Welt lange geglaubt hat, England habe sich allein um des „europäischen Gleichgewichtes“ willen seit den Tagen, da Ludwig XIV. auf der Höhe seiner Macht stand, gegen Frankreich gewandt. Auch in unseren deutschen Schulgeschichtsbüchern pflegte bis vor kurzem die Beteiligung Englands an den Kriegen im Zeitalter Ludwigs XIV., Friedrichs des Großen und Napoleons so dargestellt zu werden, als sei sie aus einem gewissermaßen schiedsrichterlichen Interesse an der gleichmäßigen Verteilung der Macht in Europa erfolgt. Die Verschiebungen im Kolonialbesitz erschienen demgegenüber als ein bloßes Anhängsel, sozusagen als eine Zugabe. In Wahrheit haben die Dinge aber jederzeit genau umgekehrt gelegen: England richtet sein Verhalten zu den europäischen Mächten ausschließlich danach ein, ob diese Mächte ihm in seinen überseeischen Interessen hinderlich sein können oder nicht. Nicht die Militärmacht, die ihren festländischen Nachbarn überlegen ist, wird, wie die Gechichte beweist, von England als Gefahr empfunden, wenn das auch zumeist von der englischen Propaganda in den Vordergrund geschoben wird, sondern diejenige Macht, die industriell und handelspolitisch eine eigene Initiative entfaltet. Die mehr als hundertjährige Gegnerschaft Englands gegen Frankreich, die, mit unwesentlichen Unterbrechungen, von 1688 bis 1815 währte, ist nur unter diesen Gesichtspunkten richtig zu verstehen. Nicht der Raub des Elsaß, nicht die Verbrennung der Pfalz, also nicht das, woran wir Deutsche zuerst denken, wenn wir den Namen des Sonnenkönigs aussprechen, war es, was England zum Feinde Frankreichs machte, sondern die handelspolitische und koloniale Aktivität, die das Frankreich Ludwigs XIV. unter Colbert und seinen Nachfolgern entfaltete.

Schon am Anfang des Jahrhunderts hatten französische Kaufleute Faktoreien in Madagaskar gegründet. 1664 nun rief Colbert die Französische Ostindienkompanie ins Leben, an der sich König Ludwig XIV. mit einem Grundkapital von dreißig Millionen Mark (heutigen Wertes) beteiligte; er stellte das Kapital zinsfrei zur Verfügung, denn er war wohl ein wirtschaftlich denkender Fürst, aber nicht ein Krämer wie Elisabeth. Bald gab es französische Faktoreien in Indien – Pondichèry vor allem (seit 1673) -, die es mit den englischen an Betriebsamkeit wohl aufnehmen konnten. Ein nicht geringer Teil des Handels wurde nach Frankreich abgelenkt; zur alten Hafenstadt des Levantehandels, gestellten sich nun die atlantischen Häfen Bordeaux deren Speicher sich mit den Produkten der mit Gewürzen, Zucker, Indigo, Kaffee und Tabak füllten. Und nicht zuletzt auch mit Baumwolle. Denn im Frankreich Colberts erstand, vom Staate organisiert und gefordert, eine vielseitige Industrie, voran die Produktion wollener und baumwollener Tuche.

John Churchill, Herzog von Marlborough – Der Vorfahr Winston Churchills, ein Feldherr von Rang, aber ein Mann von zweifelhaftem Ruf, kommandierte im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) die englischen Armeen auf dem Festland, die allerdings zum größten Teil aus deutschen Soldaten bestanden. Gemälde von Adriaen van der Werff.

John Churchill, Herzog von Marlborough – Der Vorfahr Winston Churchills, ein Feldherr von Rang, aber ein Mann von zweifelhaftem Ruf, kommandierte im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714) die englischen Armeen auf dem Festland, die allerdings zum größten Teil aus deutschen Soldaten bestanden. Gemälde von Adriaen van der Werff.

Dies alles war schon bedenklich genug. Schlimmer aber war, dass das Frankreich Colberts auch in Amerika eine starke Aktivität entfaltete. Eine französische Kolonie an den Ufern des St.- Lorenz- Stroms, die Kolonie Kanada, bestand schon seit der Zeit Richelieus.

Nun förderte Colbert, dieser hervorragendste Wirtspolitiker seines Jahrhunderts, die Ansiedlung und die Industrie in diesem „neuen Frankreich“. In den siebziger Jahren bereits hat sich die Zahl der Kolonisten verdoppelt. Getreide-, Hanf- und Flachsfelder dehnen sich aus, Spinnräder schnurren, in den Schmieden dröhnt der Hammer, Fischerflotten fahren aus, und auf den weiten Ebenen weiden die Herden. Und zur gleichen Zeit arbeiten sich wagemutige Soldaten und Forscher von dem Gebiet der Großen Seen aus südwärts vor. Große Flussläufe werden gefunden, der Illinois, der Ohio, der Missouri und schließlich der gewaltige Mississippi selbst bis zu seiner Mündung im Golf von Mexiko. Die englischen Kolonien liegen alle an der Küste und in dem schmalen Hinterland. Kein englischer Soldat, kein englischer Forscher hat sich jemals über die Sperre der Rocky Mountains hinübergewagt, das Innere des Kontinents ist im wahren Sinne des Wortes herrenloses Gebiet. Wer kann den Franzosen das Recht streitig machen, wenn sie es jetzt für ihren König in Anspruch nehmen und es „Louisiana“ nennen? Die Engländer am allerwenigsten.

Aber ihnen ist die Aktivität der Franzosen ein Dorn im Auge; die Kette von Posten und kleinen befestigten Plätzen, die sich von den Großen Seen bis zum Golf von Mexiko erstreckt, ist ihnen unbehaglich. Es sieht doch aus, als könne der ganze Kontinent einmal französisch werden …

Es ist besonders ärgerlich für England, dass diese starke und zielbewusste Aktivität gerade in die Zeit fällt, da es gedachte, sich aus den Trümmern der holländischen Seemacht selbst die unbestrittene Weltherrschaft zu bauen. Wieder einmal ist es so gekommen, dass England in dem Wettlauf um die Reichtümer der Welt der Hase ist – und diesmal ist Frankreich der Swinegel. Darum also wird Frankreich von nun an der Erbfeind und bleibt es über ein Jahrhundert lang, bis die kontinentalen Verbündeten Englands, seine „Festlandsdegen“, ihm die Vormacht erkämpft haben.

Denn in diesem Zweikampf mit Frankreich bildet England nun jene Methode aus, die es in dem letzten Kriege gegen Holland (1672-1674) zuerst erprobt hatte: die Methode, die den direkten Angriff auf das Land des Gegners meidet und sich statt dessen der festländischen Gegnerschaften, die Frankreich aus seiner Expansionstendenz erwachsen müssen, bedient. Solange der Gegensatz der Häuser Bourbon und Habsburg die europäischen Verhältnisse bestimmt, ist es Österreich, das zugleich Englands Schlachten schlägt; dann, als Wien und Paris sich einander genähert haben, ist es Preußen – und schließlich ist es die ganze große Koalition der Mächte, die sich gegen Napoleon zusammengeschlossen hat.

Der Mann, der England diese Methode gelehrt hat, war ein Holländer, nämlich Wilhelm III., der Oranier, der 1688 dank der „glorreichen Revolution“ an die Stelle des letzten Stuart Jakob Il. getreten war. Der Oranier, Jakobs Schwiegersohn, landete zur rechten Zeit in England; die Hauptstadt erklärte sich für ihn, und Jakob musste der Krone entsagen. Damit war für alle Zukunft die Führerstellung der Monarchie in England gebrochen; das Zeitalter der Parlamentsherrschaft und damit der City- Plutokratie hob an. Der neue König aus Holland bequemte sich gern zu den Zugeständnissen, die die Macht der Krone einengten; denn für ihn, den Holländer, war England vor allem das Land, das den Ring um Ludwig XIV. schloß.

Wenn der Oranier die Eindämmung der französischen Vormacht zur Aufgabe seines Landes machte, so schwebte ihm dabei vor allem die Erhaltung der Selbständigkeit seines Vaterlandes vor. Und soweit hat seine Politik auch Erfolg gehabt. Während aber Holland, durch die Lasten des langwierigen Festlandskrieges immer mehr gedrückt, der Stärkung seiner Seemacht immer weniger Aufmerksamkeit zuwandte, konnte England seine ganze Kraft auf die überseeische Ausbreitung lenken. So wirkte der Mann, den die breite Masse in England bis an das Ende seiner Regierung (1702) als Fremden betrachtete und der auch wirklich nie aufhörte, als Niederländer zu fühlen, doch, ohne es eigentlich zu wollen, mehr zu Englands als zu seines Vaterlandes Gunsten.

Praktisches Christentum – Im Vertrag von Utrecht 1713 hatte England eins seiner wichtigsten Kriegsziele erreicht: ihm fiel das Monopol des Sklavenhandels nach Amerika zu. Während die Kassen der Plutokratie sich füllten, wurden Millionen von Negern in grausamster Weise aus ihrer Heimat verschleppt. - Zeichnung des Engländers R. Newton (1790

Praktisches Christentum – Im Vertrag von Utrecht 1713 hatte England eins seiner wichtigsten Kriegsziele erreicht: ihm fiel das Monopol des Sklavenhandels nach Amerika zu. Während die Kassen der Plutokratie sich füllten, wurden Millionen von Negern in grausamster Weise aus ihrer Heimat verschleppt. – Zeichnung des Engländers R. Newton (1790

Während die Kassen der Plutokratie sich füllten, wurden Millionen von Negern in Als daher im Jahre 1692 die vereinigten Flotten Englands und Hollands in der großen Seeschlacht bei La Hogue die französische Kriegsmarine vernichtet hatten, schlug das vor allem zum Nutzen Englands aus. Die Folge war eine der glänzendsten Konjunkturen, die die englische Wirtschaft bisher erlebt hatte.

Das sichtbarste Zeichen dieser Konjunktur war die Gründung der Bank von England (1694), nicht einer staatlichen Bank übrigens, sondern einer Bank von Privatleuten, die am Staat verdienen wollten und auch verdienten. Denn sie trat dadurch ins Leben, dass ein Konsortium von City- Plutokraten dem Staat für die Bedürfnisse seiner Kriegführung den Betrag von 200 Millionen Mark (heutigen Wertes) vorstreckte und sich dafür „verschiedene Abgaben und Zölle, sowohl auf dem Raumgehalt der Schiffe und Boote, als auf Bier, Dünnbier und andere geistige Getränke“ verschreiben ließ.

Eine der weltgeschichtlichen Ironien, an denen Englands Geschichte so reich ist, wollte es, dass der erste „Gouverneur“, wie der Präsident der Bank von England genannt wurde, ein Franzose war, der Hugenotte Sir John Houblon. Denn wiederum stärkte damals, wie einst zurzeit, da die Wolle Englands Glück machte, ein Zustrom tüchtiger Ausländer, Franzosen und Holländer, die Leistungsfähigkeit und wirtschaftliche Wendigkeit der Handeltreibenden Kreise Englands.

Es war schon im Kampfe gegen Spanien und dann gegen Holland nicht Englands Art gewesen, mit einem Schlage die Vernichtung des Gegners anzustreben, und wenn dieser Schlag misslang, den Vergleich zu suchen. Es war vielmehr schon ein erprobtes Mittel, sich des „Friedensschlusses“ als einer zeitweiligen Waffenruhe und als einer Gelegenheit zu weiterer Rüstung und diplomatischer Vorarbeit zu bedienen. So wurde denn auch der Friedensschluss von Ryswyk (1697) von England ganz bewusst als eine Pause aufgefasst, während der es sich zu neuem Schlage stärken wollte. Denn auf die Hochkonjunktur nach der Schlacht bei La Hogue war wenige Jahre später eine schwere Krise gefolgt, die, wie die Krise am Ende der „Gründerzeit“ in Deutschland nach 1870, auf fieberhafte Überspekulation und verfehlte Kapitalsanlagen zurückging. Das Geld wurde knapp, ein Run auf ihre Schalter veranlasste die Bank von England zur Einstellung ihrer Zahlungen. Es war Zeit, bei den Verbündeten für Frieden zu plädieren. Mit der Vernichtung der französischen Kriegsmarine war ja ohnedies eins der wichtigsten Kriegsziele Englands erreicht.

Ganze vier Jahre währte der Friedenszustand, dann lieferte Ludwig XIV. der englischen Propaganda den Anlass, wieder mit vollen Segeln auf Kreuzzugsfahrt zu gehen. Karl II., der letzte habsburgische Spanier, war gestorben, und der Enkel Ludwigs XIV., Philipp von Anjou, wurde zu seinem Nachfolger aufgerufen. Das Recht auf die Erbfolge der Bourbonen war von England nicht bestritten worden; im Gegenteil, die englische Diplomatie hatte, ehe der spanische König starb, in Paris sondiert, inwieweit Ludwig der XIV. auf das Reich seines Enkels, dessen Thronfolge man ausdrücklich anerkannte, Einfluss zu nehmen gedachte, und erst als es misslungen war, ihm Zugeständnisse zugunsten Englands abzugewinnen, entdeckte man in London, dass die Vereinigung der spanischen und der französischen Krone in einer Dynastie eine große Gefahr für ganz Europa sein werde. „Europas Freiheiten sind bedroht“, so verkündete Wilhelm III. und warb für den Kreuzzug gegen den Unterdrücker der „kleinen Völker“.

Auf einem Sklavenschiff – Gegen die unwürdige, vielfach sadistischen Gelüsten entspringende Behandlung der Negersklaven regte sich selbst in England schließlich die Empörung. Doch die Vorkämpfer für Abschaffung des Sklavenhandels konnten ihr Ziel erst erreichen, als die Sklavenwirtschaft unrentabel wurde (1833)

Auf einem Sklavenschiff – Gegen die unwürdige, vielfach sadistischen Gelüsten entspringende Behandlung der Negersklaven regte sich selbst in England schließlich die Empörung. Doch die Vorkämpfer für Abschaffung des Sklavenhandels konnten ihr Ziel erst erreichen, als die Sklavenwirtschaft unrentabel wurde (1833)

Es mag dahinstehen, ob die Vereinigung Spaniens mit Frankreich wirklich für die Mächte des europäischen Festlandes unerträglich gewesen wäre. Am Ende des Krieges jedenfalls, der dreizehn Jahre lang unter dieser Parole in Deutschland, den Niederlanden und Italien tobte und der in den Geschichtsbüchern der „Spanische Erbfolgekrieg“ heißt, obwohl er besser der „Krieg um die spanische Konkursmasse“ benannt würde, am Ende dieses Krieges blieb es bei der bourbonischen Nachfolge in Spanien, ohne dass den „Freiheiten Europas“ daraus ein Schade erwuchs. „Dass die habsburgische Hauspolitik, soeben durch große Erfolge über die Türken in ihrer Unternehmungslust gekräftigt, diese Vereinigung nicht zugeben wollte und ihre vermeintlichen besseren Ansprüche auf den spanischen Thron geltend machte, wussten Wilhelm III. und seine Diplomaten geschickt auszunutzen. Für sie ging es ja in Wirklichkeit nicht um die Frage, ob eine Dynastie in Europa das Übergewicht erhielt (dann hätten sie auch gegen eine habsburgische Nachfolge in Spanien kämpfen müssen), sondern darum, ob von Paris oder von Wien aus stärkerer Widerstand gegen die überseeische Ausbreitung Englands zu erwarten war.

Da konnte nun kein Zweifel sein. Frankreich hatte soeben seine Leistungsfähigkeit als Kolonialmacht, sowohl was den privaten Unternehmungsgeist als was die Zielbewusstheit der staatlichen Verwaltung anbetraf, auf eine für England recht empfindliche Art bewiesen, und in Indien wie in Amerika regten sich nach wie vor französische Siedler und Kaufleute, Soldaten und Seefahrer. Unter französischer Leitung musste also das spanische Kolonialreich einen neuen Aufschwung erfahren; von Kanada bis nach Feuerland ein einziges Kolonialgebiet, nach den Grundsätzen Colberts, den Grundsätzen wirtschaftlicher Rationalität ausgenutzt, nicht starr wie das spanische System, sondern beweglich, wachsam, anpassungsfähig und außerdem gewiss nicht zu Konzessionen an England geneigt – das musste das Ende der englischen Hoffnungen auf Amerika sein. Dagegen der Erzherzog aus Wien, was brachte er nach Madrid mit, das dem verfallenden spanischen Kolonialsystem neuen Aufschwung hätte geben können? Die Wahl war nicht schwer, und die Geneigtheit in Wien, den englischen Angeboten Gehör zu schenken, ließ das Beste erwarten. Hilfstruppen zu stellen musste England allerdings zusagen. Aber das Wesentliche bewilligte der Kaiser ohne Zögern: England und Holland (auch Holland, denn noch saß ja Wilhelm III. auf dem englischen Thron) sollten alles, was ihnen während des Krieges an Eroberungen in Amerika gelänge, auch nach dem Kriege als ihr Eigentum betrachten können. So wurde Österreich der „Festlandsdegen“ für England und blieb es ein halbes Jahrhundert lang. Alle glänzenden Waffentaten, alle Siege des Prinzen Eugen konnten nicht verhindern, dass sich Österreich und mit ihm ganz Deutschland zermürbten für die Interessen Englands.

Angeblich um die Existenz Spaniens zu retten, hatte England den Krieg entfesselt. Dass aber in Wahrheit Spanien das Schlachtopfer war, zeigte schon in den ersten Jahren des Krieges eine echt englische Gewalttat, die bis heute ungesühnt geblieben ist. Man vergaß in England nicht, dass einst zu den Zeiten Elisabeths Spanien und andere Mittelmeerstaaten Miene gemacht hatten, die Straße von Gibraltar für englische Schiffe zu sperren. Das geschwächte Spanien hatte mit dieser Drohung nie Ernst machen können. Nun aber, wenn das bourbonische Doppelreich die stärkste Mittelmeermacht werden würde, musste da nicht die Schließung des Einganges ins Mittelmeer eine wirksame Waffe gegen England werden? Große Kapitalien waren in den Wollexport nach den türkischen Ländern und in die Einfuhr von Korinthen, Ölen und Arzneimitteln investiert. Der englische Levantehandel, der ja damals noch infolge der Sperre, die das Osmanenreich über den ganzen Vorderen Orient legte, vom Indienhandel getrennt war, galt mit Recht als ein starker Posten im Haushalt der englischen Wirtschaft.

Englischer Totentanz – Die Zeichnung des Franzosen Willette stammt aus den Tagen, da England grausames Vorgehen gegen die Buren überall Empörung weckte (1899). Sie trägt die Unterschrift: "An dem Tage, da das perfide Albion krepiert, wird Freude auf Erden sein."

Englischer Totentanz – Die Zeichnung des Franzosen Willette stammt aus den Tagen, da England grausames Vorgehen gegen die Buren überall Empörung weckte (1899). Sie trägt die Unterschrift: „An dem Tage, da das perfide Albion krepiert, wird Freude auf Erden sein.“

Um der englischen Interessen im Mittelmeer willen hatte schon Cromwell ein Auge auf den Felsen von Gibraltar geworfen. Auch in Spanien hatte es nicht an Männern gefehlt, die die Bedeutung dieses Platzes erkannten und für den Ausbau einer starken Verteidigungsstellung eintraten. „Gibraltar ist der bedeutendste Platz an den Küsten des atlantischen und mittelländischen Meeres“, so schrieb ein spanischer Staatsmann unter den letzten Habsburgern; „der Feind, der es einnimmt, kann sich zum Herrn beider Meere machen und den gesamten Handel nach dem Orient in seine Gewalt bringen.“ Trotzdem hatte die schwerfällige und lahme spanische Militärverwaltung nichts unternommen, um den wichtigen Ort zu sichern, und auch jetzt, zu Beginn des Krieges, war alles beim alten geblieben, obwohl der Kommandant von Gibraltar in Madrid dringende Vorstellungen erhob. Diese Fahrlässigkeit wog um so schwerer, als dem Felsen, der die Meerenge beherrschte, auch unmittelbare strategische Bedeutung zukam. Frankreich konnte zur See nur dann mit Aussicht auf Erfolg auftreten wenn es ihm gelang, seine Mittelmeerflotte mit der atlantischen zu vereinigen, und eben dies konnte verhindert werden, wenn sich der Gegner am Felsen Gibraltar festsetzte. Dieses aktuelle Motiv war es, das für die deutschen Generale, die dem Erzherzog den Einmarsch von Madrid erkämpfen sollten, den Ausschlag gab. An die englischen Levante-Interessen dachten sie natürlich nicht. Aber sie konnten für eine gewaltsame Landung an der spanischen Küste die Hilfe der englischen Flotte nicht entbehren, und so kam für England – Gelegenheit macht Diebe – die Stunde einer neuen Räuberei.

Es waren deutsche Truppen, die unter Befehl Landgrafen Georg von Hessen- Darmstadt am 1. August 1704 im Schutze der englischen Schiffsgeschütze die schmale Landenge, die zum Felsen von Gibraltar führt, besetzten Und nach zweitägigem Bombardement konnte man den allzu schwach befestigten Hafen einnehmen. So verstand sich von selbst, dass auf den eroberten Festungswällen deutsche Flaggen gehisst wurden, der habsburgische Doppeladler und der hessische Löwe. Die Absicht war ja, dem Erzherzog als dem rechtmäßigen König von Spanien, sein Land untertan zu machen.

Aber der englische Admiral Rooke war anderer Ansieht. Sobald der Landgraf sich fortbegeben hatte, um an einer anderen Stelle des Kriegsschauplatzes das Kommando zu übernehmen, sah die spanische Bevölkerung zu ihrem Erstaunen, wie die Fahne des Erzherzogs, ihres Königs, heruntergeholt und statt dessen die englische Flagge aufgezogen wurde. Rooke hatte Gibraltar als englisches Gebiet erklärt!

Als dann allerdings Spanier und Franzosen gemeinsam versuchten, den so leichtfertig preisgegeben Platz durch Angriffe vom Lande und von der See aus zu gewinnen, da war der Landgraf wieder nötig, um den Engländern ihre Beute zu erhalten. Deutsche Truppen sicherten in opfervollen Kämpfen den Engländern den Besitz des Felsens …

Was hingegen die englischen Besatzungstruppen bestraf, so tobten sie ihre Kampfeslust an der wehrlosen spanischen Bevölkerung von Gibraltar aus und, als wollten sie zeigen, wie sie den „Protestantismus“ verstanden, zogen sie zu dem von ganz Spanien verehrten wundertätigen Bilde der Maria mit dem Jesusknaben an der Südspitze der Halbinsel, der „Lieben Frau von Europa“, und schnitten, um die Wunderkraft des Bildes auf die Probe zu stellen, den Kopf des Jesusknaben ab.

Der Kaiser hatte den Engländern Amerika geschenkt. Sie nahmen es nicht. Sie hätten es nur nehmen können, wenn die spanischen Kolonien sich freiwillig unter englische Botmäßigkeit begeben hätten. Eine solche Losreißung Amerikas aus dem spanischen Imperium wurde auch wirklich während des Krieges von England versucht. Es ergingen Aufrufe an sämtliche Kolonisten, sie sollten sich gegen den bourbonischen König erheben und das „Joch der fremden Tyrannei“ abschütteln zugunsten des Erzherzogs von Wien, so hieß es weiter; denn über dessen Zusagen an England verlautete wohlweislich kein Wort. Aber die Kolonisten hörten nicht auf den Ruf, und so wurde das hauptsächlichste Kriegsziel Englands nicht erreicht.

Von dem Augenblick an, da das feststand, hatte England kein wesentliches Interesse an der Fortführung des Krieges mehr und schlug den Weg von Verhandlungen ein. Überdies war nach zehnjähriger Dauer des Krieges, im Jahre 1711, der Erzherzog Karl selbst Kaiser geworden, und die Wiedervereinigung der Imperien Spaniens und Österreichs in einer und derselben Hand war in London noch weniger erwünscht als die Fortdauer der Herrschaft des bequemen und leicht lenkbaren Philipp V. Die Hauptgefahr, Ludwig XIV. als Gebieter eines weltweiten überseeischen Reiches, drohte nicht mehr. Der Kampf auf dem Festland hatte alle Kräfte Frankreichs in Anspruch genommen, und bald nach Beginn des Krieges war die französische Kriegsflagge von den Ozeanen verschwunden. Mochte Frankreich immerhin auch nach dem Kriege als stärkste Macht in Europa selbst dastehen – seine Expansionskraft war gelähmt.

Auf der Höhe seiner Erfolge hatte der Sonnenkönig sich von Spanien das Monopol des Negerimports in die amerikanischen Kolonien übertragen lassen. Musste nun nicht dieses Monopol als reife Frucht des Krieges England zufallen?

Der Schwindel mit den Südsee -Aktien – Eine bezeichnende Episode aus dem Werdegang der britischen Plutokratie: alle Schichten der Gesellschaft stürzen sich auf die Aktien der "Südsee- Gesellschaft". Die Gründer dieses Schwindelunternehmens lockten die Käufer mit Hoffnungen auf Raubzüge in Amerika und märchenhafte Gewinne. - Gemälde von E. W. Ward.

Der Schwindel mit den Südsee -Aktien – Eine bezeichnende Episode aus dem Werdegang der britischen Plutokratie: alle Schichten der Gesellschaft stürzen sich auf die Aktien der „Südsee- Gesellschaft“. Die Gründer dieses Schwindelunternehmens lockten die Käufer mit Hoffnungen auf Raubzüge in Amerika und märchenhafte Gewinne. – Gemälde von E. W. Ward.

So geschah es in der Tat. Durch einen großherzigen Verzicht auf koloniale Abtretungen erreichten die politischen Sachwalter der City von London, daß Spanien im Friedensschluss von Utrecht (Juli 1713) England das begehrte Monopol zusprach. Was Hawkins einst als Schmuggel begonnen, war jetzt legaler Handel geworden. Das Ansehen Englands bei den Negerhäuptlingen, die für die City auf Sklavenjagd gingen, hob sich mehr und mehr. Die Westküste Afrikas war englische Domäne geworden.

Dass aber Englands Freude am Schmuggel nicht zu kurz kam, dafür sorgte eine andere Bestimmung des Utrechter Vertrages. Danach erhielt nämlich England von Spanien die Erlaubnis, einmal im Jahre mit einem so genannten „Freischiff“ (das, also keiner besonderen Lizenz bedurfte) von fünfhundert Tonnen nach Puerto Bello zu fahren und dort Waren für die spanischen Kolonisten zollfrei zu verkaufen. Die Engländer wären nicht Engländer gewesen, bitten sie nicht bei dem Abschluss dieses Vertrages schon gewusst, wie sich dieser Handel mit dem Freischiff in der Praxis gestalten würde.

König Georg I. (1714-1727) – Er übernahm das Präsidium der auf Betrug aufgebauten "Südsee- Gesellschaft" und entfesselte damit eine allgemeine Spekulationswut. Als das Schwindelgebäude zusammengebrochen war, entging er nur mit Mühe einem peinlichen Gerichtsverfahren. - Stich von Bernard Picart.

König Georg I. (1714-1727) – Er übernahm das Präsidium der auf Betrug aufgebauten „Südsee- Gesellschaft“ und entfesselte damit eine allgemeine Spekulationswut. Als das Schwindelgebäude zusammengebrochen war, entging er nur mit Mühe einem peinlichen Gerichtsverfahren. – Stich von Bernard Picart.

Wehe den Spaniern, wenn sie sich unterfingen, nachprüfen zu wollen, ob das Schiff nicht am Ende tausend Tonnen und mehr fasste oder ob es nicht in den Häfen, wo es vor Anker ging, immer neue Warenladungen an Bord nahm. Solche unziemliche Neugierde musste ein Kriegsfall werden …

Das war die Beute, die England aus der spanischen Masse erhalten konnte, und um ihretwillen ließ es den Kaiser, die deutschen Fürsten und das spanische Volk, für dessen Befreiung es in den Krieg gezogen war, kurzerhand im Stich, allen Verträgen, die es bei Kriegsausbruch feierlich besiegelt hatte, zum Trotz. Damals war es, dass deutsche Enttäuschung das in Frankreich geprägte Wort vom „perfiden Albion“ zum ersten Male sprach. Selbst ein so offiziöses Werk englischer Kulturpropaganda wie die „Encyclopedia Britannica“ muss heute zugeben, dass das „gewissenlose Verlassen seiner Verbündeten auf dem Schlachtfeld einen Makel auf dem guten Namen Englands hinterließ“ – wobei es in echt englischer Selbstgerechtigkeit die Voraussetzung unterschiebt, als erfreue sich England in aller Welt sonst eines „guten Namens“. So war denn doch der Gewinn, den England aus dem Kampf um Spanien davongetragen hatte, nicht gering zu veranschlagen. In die spanische Sperre um den Amerikahandel war eine breite Bresche gebrochen, und die portugiesische war gar ganz niedergerissen worden. Denn Portugal hatte sich im „Spanischen Erbfolgekrieg“ aus Sorge, von Frankreich erdrückt zu werden, auf die Seite des Erzherzogs geschlagen, und das hieß: es war Englands Verbündeter gegen Spanien geworden. Dieses Bündnis, also der Schutz der portugiesischen Handelsschiff-Fahrt durch die englische Flotte (denn als Seemacht hatte Portugal nicht mehr mitzusprechen), kostete die Lissaboner Regierung einen Handelsvertrag mit England (1703), der nach dem geschäftstüchtigen englischen Diplomaten, der die Verhandlungen führte, der „Methuen- Vertrag“ heißt. Danach hob Portugal die Zölle auf den Import englischer Wollwaren ganz auf, wofür allerdings England die Zölle auf portugiesischen Wein stark herabsetzte, zum Nachteil der französischen Weine. Dieses Monopol auf die Versorgung der englischen Plutokratie mit Portwein führte zu einer bedenklichen Ausdehnung der portugiesischen Weinkulturen auf Kosten des Ackerlandes. Portugal büßte seine wirtschaftliche Autarkie ein und wurde von England abhängig, ja, es wurde wirtschaftlich und in entscheidenden Stunden auch politisch geradezu ein Teil des britischen Imperiums. Vor allem aber öffnete sich durch den Methuen-Vertrag Brasilien dem englischen Handel. Auch gegenüber Frankreich verzichtete England für diesmal auf den Raub größerer Gebiete. Die Schleifung der Festungswälle von Dünkirchen an der Kanalküste, die Übertragung der Souveränitätsrechte von Akadien (seitdem Neu-Schottland genannt) und der Landstriche an der Hudson-Bai im äußersten Norden Amerikas – das waren die scheinbar bescheidenen Zugeständnisse, die Ludwig XIV. zu machen hatte. Dennoch waren sie von großer Tragweite. Das bedeutete die endgültige Ausschaltung Frankreichs aus der Nordsee, das andere die Einnistung englischer Pelzjäger in den Waldgebieten um Kanada.

Kanada und Indien

Die Koalitionsmethode, die Wilhelm III. in die englische Politik eingeführt, hatte im „Spanischen Erbfolgekrieg“ ihre erste große Probe glänzend bestanden. Nicht nur Spanien selbst, Kampfpreis und Schlachtopfer zugleich, hatte seine europäischen Außenstellungen (Italien und die südlichen Niederlande) verloren und war zermürbt; auch das Deutsche Reich, Frankreich und die Niederlande waren von dem langen Kriege erschöpft. England allein pflückte die Früchte eines Sieges, der es wie stets vorher und nachher nicht viele Opfer gekostet hatte; denn nur 18.000 gebürtige Engländer hatten im Feld gestanden – neben 90.000 Niederländern und weit über 100.000 Kaiserlichen. Kein Wunder, dass die nun anhebende Friedenszeit in England allgemein als ein goldenes Zeitalter begrüßt wurde. Unzählige neue Unternehmungen zur Erschließung überseeischer Gebiete traten ins Leben, und die City-Magnaten verstanden es, auch den kleinen Mann mit dem Gründungsfieber zu infizieren. Der Dividendensegen prasselte nur so herab, und Tausende sahen sich zu ihrem freudigen Staunen in der Lage jener wackeren Mrs. Mary Butterworth, deren Brief an einen guten Freund auf die Nachwelt gekommen ist: „Ich weiß nicht, wie es zugeht, denn das geht über meinen Verstand; jedenfalls soll sich binnen kurzem der Wert meiner Anteile verdreifachen, ohne dass auch nur einen Pfennig zuzahle …“

Natürlich blieb auch diesmal, wie es sich bei jeder Gründerzeit gehört, der Krach nicht aus. Er lebt in der Geschichte unter dem Namen „Südsee-Schwindel“ fort, und wenn es sich dabei auch im Grunde um höchst interne schmutzige Wäsche Englands handelt, die den anderen Völkern nur ein Lächeln ablocken könnte, so zeigt er doch, dass auch in dieser Zeit, wo England schon eine veritable Großmacht war, die Parole des Seeraubs noch immer imstande war, das Geld aus den Truhen hervorzulocken. Denn während der Schotte John Law, der gleichzeitig in Frankreich ein verhängnisvolles Gründungsfieber entfachte, die fiktiven Werte, auf die er seine Notenbank basierte, doch wenigstens in den französischen Besitzungen Indiens und Amerikas ansiedelte und also den kleinen französischen Sparer doch immerhin nur auf die Ausbeutung von Ländern lüstern machte, die Frankreich bereits gehörten, so warb die Londoner „Südsee- Gesellschaft“ die Leute mit Aussichten auf fremdes Eigentum. Denn die „Südsee“ (es war ebenso wohl der südliche Atlantik wie der südliche Pazifik, besonders in seinem amerikanischen Teil, gemeint) gehörte ja nun, wie England im Vertrage von Utrecht feierlich anerkannt hatte, Spanien. Auf das „Faustrecht jenseits der Linie“ hatte die englische Regierung ausdrücklich Verzicht geleistet, um Sklavenmonopol und Freischiff dafür einzuhandeln. Und nun wurde zur Zeichnung von Aktien aufgerufen für eine Gesellschaft, deren Zweck darin bestand, den Spaniern ihre südamerikanischen Kolonien fortzunehmen oder doch durch Einbrüche in diese Kolonien hohe Gewinne zu erzielen!

Als Gouverneur dieser Gesellschaft, die mit einem Kapital von 160 Millionen Mark heutigen Wertes sogar die Bank von England in den Schatten stellte, fungierte kein Geringerer als seine Majestät König Georg I. Deutlicher hätte sich kaum noch demonstrieren lassen, dass das durch Beschluss des Parlaments geschaffene Königtum ein Aushängeschild für die City-Plutokraten war! Immerhin waren weder der König noch die Finanzmagnaten unvorsichtig genug, es wirklich mit einem Raubzug auf die spanischen Kolonien à la Drake oder Morgan mitten im Frieden zu versuchen. Diese schönsten Zeiten der feucht-fröhlichen Seeräuberei waren jetzt vorüber, denn es gab nun keine getrennte Buchführung mehr für die europäischen und die kolonialen Angelegenheiten. Die Weltpolitik hatte ein anderes, wesentlich einheitlicheres Gesicht bekommen: ein Konflikt in Amerika musste jetzt auf Europa zurückwirken, ja im Grund sogar in Europa ausgetragen werden. Ganz so leichtfertig wie es sich vielleicht die wackere Mrs. Butterworth vorstellte, konnte England nun nicht mehr in der „Südsee“ operieren, und darum musste auch die Leitung der Bank, als ihr nach einigen Jahren eine Verdoppelung des Grundkapitals angezeigt erschien, Gerüchte im Lande verbreiten, wonach Spanien bereit sei, einen Teil von Peru an England abzutreten. An allen diesen Gerüchten war kein wahres Wort. Weder so noch so wurde die „Südsee“ wirklich zum Operationsfelde der Gesellschaft gemacht – das Ganze war ein reines Schwindelmanöver der City, das den Zweck hatte, die Staatsschulden aufzukaufen und sich dafür wichtige Abgaben in die Hand spielen zu lassen.

Diesmal also stand die Seeräuberei auf dem Papier, und das eigentliche Ziel war, den Staat selbst zum Geschäftsobjekt zu machen. Als dann allerdings die wirklichen Absichten der Südsee-Gesellschaft im Parlament bekannt wurden, schreckte das die Zeichner der Aktien keineswegs ab. Sollte die Gesellschaft sich ruhig erst am Staate bereichern – umso stärker konnte sie ja dann in der Südsee auftreten.

Das Rattenbeißen – Die Rohheit des englischen Volkscharakters erweist sich an dem sadistisch-grausamen Spiel mit Tieren, wie es in Gestalt der Fuchsjagd noch heute beliebt ist. Lange Zeit war das "Rattenbeißen" ein verbreitetes Vergnügen: der Hund, der in der kürzesten Zeit die meisten Ratten totbeißt, erhält einen Preis. - Holzschnitt aus der französische Zeitschrift "Le Monde Illusirg" (1870).

Das Rattenbeißen – Die Rohheit des englischen Volkscharakters erweist sich an dem sadistisch-grausamen Spiel mit Tieren, wie es in Gestalt der Fuchsjagd noch heute beliebt ist. Lange Zeit war das „Rattenbeißen“ ein verbreitetes Vergnügen: der Hund, der in der kürzesten Zeit die meisten Ratten totbeißt, erhält einen Preis. – Holzschnitt aus der französische Zeitschrift „Le Monde Illusirg“ (1870).

Die Kurse stiegen auf 300, 400, 800, ja schließlich auf 1200 Prozent. Grundeigentümer verpfändeten Haus und Hof, Damen ihre Kleider und ihren Schmuck, um die zauberträchtigen Aktien zu erwerben, und wer nicht genügend Mittel hatte, eine zu erstehen, der begnügte sieh gern damit, Aktionär irgendeiner anderen Gesellschaft zu werden; denn wenn nur erst die Südsee anfing, ihre märchenhaften Schätze über England auszuschütten, dann mussten ja auch alle anderen Unternehmungen florieren. Da gab es denn keinen Marktschreier und keinen Jobber, der nicht sein dankbares Publikum gefunden hätte. Einer gründete eine Gesellschaft, um Salzwasser süß zu machen, ein anderer, um den Whisky zu verfeinern. Esel sollten angeblich aus Spanien eingeführt, Abtritte praktischer gereinigt und Sägespäne geschmolzen werden. Die abenteuerlichsten Versicherungsgesellschaften taten sich auf, darunter auch eine, in der die weibliche Keuschheit das Versicherungsobjekt war. Den Höhepunkt des Schwindels aber erreichte doch wohl jener Findige, der die Gründung einer Gesellschaft „zur Ingangsetzung eines Unternehmens, von dem aber niemand erfahren wird, worin es eigentlich besteht“, ankündigte und fortfuhr: Jeder Zeichner einer Aktie von zwei Pfund Sterling soll das Recht erhalten, jährlich hundert Pfund Sterling Dividende zu beziehen.“ Innerhalb von fünf Stunden hatten sich tausend Zeichner gefunden, worauf der Biedermann seine Bude dicht machte und sich einen neuen Trick ausdachte. Der Südseegesellschaft und ihrem königlichen Gouverneur waren, wie sich denken lässt, diese neuen Konkurrenten wenig angenehm. Man sann Mittel, wie man diese „Blasen“ (bubbles) – so nannte man sie – zum Platzen bringen könne. Aber als man dann schließlich mit Hilfe des Parlaments erreicht hatte, dass die Aktienkurse der kleinen Gesellschaften auf den Nullpunkt sanken, da war es auch um das eigene Unternehmen geschehen. Das Vertrauen sank von einem Tag auf den andern, es dauerte nicht lange, dann wurden die Aktien, die des Königs Majestät selbst gutgesagt hatte, zu Altpapierpreisen gehandelt. Mit den kleinen war auch die ganz große Blase geplatzt – das Phantom, Südsee löste sich in Nebel auf …

Und dabei hätte man doch das Silber aus Peru so gut gebrauchen können! Denn die Ostindiengesellschaft klagte immer wieder darüber, dass sie Schwierigkeiten hatte, für die Gewürze, die Baumwolle und vor allem für den zur Pulverbereitung so nötigen Salpeter die rechte Gegenleistung zu bieten. Englische Wolle war nun einmal nach wie vor im heißen Indien kein begehrter Artikel, und so musste man mit dem zahlen, was die indischen Verkäufer am dringendsten verlangten: mit Silber. Nach der Auffassung der Zeit musste es aber das Ziel jeder staatlichen Wirtschaft sein, mehr Waren zu exportieren als zu importieren, nicht aber die Einfuhr mit barem Gelde zu bezahlen. Ja, wenn man das Silber direkt aus Amerika nach Indien bringen könnte, wenn also die spanischen Kolonien den englischen Import aus Indien bezahlen würden!

Ein gewichtiger Grund mehr also, um des Friedens von Utrecht leid zu werden und auf eine Wiederaufnahme des Kampfes mit Spanien zu hoffen. Wie, wenn die Spanier doch eines Tages an den verdächtigen Praktiken mit dem englischen „Freischiff“ Anstoß nehmen würden? Und siehe da, die Spanier nahmen Anstoß. Der König in Madrid hatte den Engländern den Raub Gibraltars nicht vergessen, und noch weniger, dass sie seit Utrecht zu mehreren Malen das Versprechen, ihm den Felsen zurückzugeben, gebrochen hatten. Die Regierung, durch innere Reformen gekräftigt, fühlte sich stark, den Engländern zu trotzen, und begann, den englischen Schmuggel in Westindien etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der Hahnenkampf Auch der Hahnenkampf galt in England früher als "königlicher Sport" - so genannt, weil die Krone Abgaben von den Veranstaltern bezog. Hier tobte sich auch die in England unausrottbare Wettleidenschaft aus. - Stich von William Hogarth..

Der Hahnenkampf
Auch der Hahnenkampf galt in England früher als „königlicher Sport“ – so genannt, weil die Krone Abgaben von den Veranstaltern bezog. Hier tobte sich auch die in England unausrottbare Wettleidenschaft aus. – Stich von William Hogarth..

Ein Geschwader von Küstenwachtschiffen wurde mit der Kontrolle der amerikanischen Gewässer betraut, und das „Freischiff“ musste sich von nun ab vor seiner Abfahrt aus London erst mit allerlei Papieren versehen, die der spanische Botschafter nur nach genauer Besichtigung von Schiff und Ladung ausstellte. Die Zollwächter in den amerikanischen Küstenplätzen erhielten Anweisung, alle englischen Schiffe zu durchsuchen – kurz, Spanien trat in jeder Weise dem guten Namen und der Ehre Englands zu nahe. Die City schrie nach Vergeltung. Doch unbegreiflicherweise wollte der Chef der Regierung, Sir Robert Walpole, selbst ein skrupelloser Geschäftsmann, aber einer, der politisch seinen eigenen Kopf hatte, im Augenblick von einem Kriege nichts wissen. Das Parlament schwankte. So blieb denn den Plutokraten nichts übrig, als dem Unterhaus handgreiflich zu demonstrieren, was für unerhörte Verhältnisse in Westindien durch spanische Misswirtschaft und Brutalität eingerissen seien.

Der Zeuge, den sie zu diesem Zweck vor den Schranken des Hauses erscheinen ließen – Kapitän Jenkins war sein Name -, war im buchstäblichen Sinne des Wortes ein Ohrenzeuge. Er erzählte zunächst in bewegten Worten, wie sein ehrbares Fahrzeug auf offener See vor Jamaika von einem spanischen Kaperschiff angehalten, seine Besatzung gefoltert, er selbst an einer Rahe festgebunden und beinahe erhängt worden sei. Dann präsentierte er vor aller Augen das Ohr, das ihm die Spanier schließlich – unter gräulichen Verwünschungen gegen Seine Majestät von Großbritannien – abgeschnitten hätten. Er zog es, in Baumwolle verpackt, aus seiner Tasche und ließ es im Hause herumreichen. Es war ein Anblick, der die sehr ehrenwerten Parlamentsmitglieder erstarren ließ. Heftige Worte gegen den allzu nachgiebigen Premierminister wurden laut. Und nicht lange, dann hallte die ganze Insel wider vor Entrüstung über die einem ehrlichen englischen Seemann angetane Schmach. Lieder flogen von Mund zu Mund, und von Plymouth bis zu den Orkney-Inseln gab es nur eine Parole: Vergeltung für die schändliche Behandlung, die Jenkins‘ Ohr widerfahren war.

Erst als der Krieg schon lange entbrannt war, geschah es, dass der zollfreie Portwein dem Mitgliede des Unterhauses, auf dessen Veranlassung Jenkins seinen Bericht abgestattet und sein Ohr vorgezeigt hatte, die Zunge löste. Das Erfreulichste an der ganzen Sache sei gewesen, so sagte er und lachte sich dabei noch nachträglich ins Fäustchen dass keiner im Hause so neugierig gewesen war, die Perücke des alten ehrlichen Seemanns zu lüften. Denn dann würde man gesehen haben, dass er unter der Perücke seine beiden Ohren unversehrt am Kopfe hatte …

So hatte also Jenkins‘ Ohr seine Schuldigkeit getan. Wenn auch Walpole noch versuchte, zu widerstreben er musste Spanien den Krieg erklären (Oktober 1739). Diesmal nun sollte es aufs Ganze gehen. Man wollte gleich das Herz des spanischen Kolonialreiches treffen: die Hafenstädte an der Landenge von Panama. Von hier fuhren die spanischen Silberflotten aus, hier hatte Spaniens amerikanisches Reich seine verwundbarste Stelle. Eine große Streitmacht wurde also aufgeboten. Mit 115 Schiffen, 15.000 Matrosen und Seesoldaten und 10.000 Mann Landungstruppen wurde Admiral Vernon ausgeschickt, Amerika zu erobern. Während er auf Morgans Spuren Panama zustrebte, sollte ein anderer Admiral, Anson, als Erbe des Drakeschen Ruhmes die spanischen Silberflotten im Stillen Ozean erbeuten.

Ausmarsch englischer Truppen – Unbarmherzig wird die Verwilderung der englischen Armee gegeißelt, die 1745 zur Abwehr des in Schottland gelandeten Stuart-Prätendenten auszog. Nach dem Siege über ihn bei Culloden tobte sich ihre Blutgier gegenüber den Anhängern des Geschlagenen aus. - Gemälde von William Hogarth.

Ausmarsch englischer Truppen – Unbarmherzig wird die Verwilderung der englischen Armee gegeißelt, die 1745 zur Abwehr des in Schottland gelandeten Stuart-Prätendenten auszog. Nach dem Siege über ihn bei Culloden tobte sich ihre Blutgier gegenüber den Anhängern des Geschlagenen aus. – Gemälde von William Hogarth.

Aber nun, wo es zum ersten Mal ein offener Kampf war, fiel das Gottesurteil gegen England aus. Zwar wurde Puerto Bello, der Schauplatz von Morgans erster Ruhmestat, genommen; aber der Angriff auf das wichtigere Cartagena misslang völlig, und auch Kubas Hauptstadt Santiago hielt stand. Die Spanier waren eben doch nicht solche Schwächlinge, wie man es sich in den Londoner Kaffeehäusern vorgestellt hatte und die Küstenflotte, die gebaut war, um den englischen Handel zu kontrollieren, leistete jetzt als Kaperflotte Dienste, die in der City sehr unangenehm auffielen. Der englische Handel mit Amerika, der durch den Sieg erst recht in Blüte kommen sollte, war nun völlig unterbrochen. Und was Anson betraf, so war er weit entfernt davon ein echter Nachfolger Drakes zu sein. Nur eins von seinen sechs Schiffen erreichte die Heimat wieder, und wäre es ihm nicht kurz vor dem Aufbruch zur Heimfahrt gelungen, eine mit Silber von Peru nach Manila segelnde Galeone zu kapern, so hätte er mit leeren Händen heimkehren müssen. So allerdings trösteten zweiunddreißig Wagenladungen mit Silberbarren, die ihren feierlichen Einzug in London hielten, die City ein wenig über den jämmerlichen Fehlschlag des Unternehmens – des größten, das England je gegen Amerika angesetzt.

Während noch Vernon vergeblich die mittelamerikanischen Häfen berannte, trat ein Ereignis ein, das in London große Bestürzung hervorrief: Frankreich griff in den Seekrieg ein. Damit hatte man nicht gerechnet: denn der Leiter der französischen Politik, der Kardinal Fleury, galt mit seinen neunzig Jahren nicht mehr als ernst zu nehmender Gegner auf diplomatischem Felde, und noch viel weniger traute man ihm starke Außenpolitik zu. In Wirklichkeit hatte aber Fleury den spanisch-englischen Konflikt mitverfolgt und stellte sich nun im ungünstigen Augenblick für England an Spaniens Seite. Es half jetzt nichts, dass man die französischen Kaperschiffe, die dem englischen Handel das Leben schwer machten, der Piraterie beschuldigte und überhaupt versuchte, den Spieß umzudrehen, die letzte Stunde des englischen Amerikahandels schien geschlagen zu haben. Frankreich und Spanien gemeinsam als Herren Amerikas – was sollte da aus dem Indienhandel werden, was aus den Pelzjägern an der Hudsonbai, was aus der Londoner Plutokratie?

Schon waren die französischen Flotten, deren Vereinigung auch der Felsen von Gibraltar nicht hatte verhindern können auf der Fahrt nach Amerika, schon sanken die Kurse auf der Londoner Börse in beängstigende Tiefen, da brachte in zwölfter Stunde ein unerwartetes Ereignis England die Rettung. Kaiser Karl VI., der letzte Habsburger, starb, ganz überraschend (Oktober 1740), und eine Anzahl von Mächten machte seiner Tochter Maria Theresia die Nachfolge in ihren Erblanden streitig. Zu diesen Mächten gehörte auch Spanien, dessen Königin und eigentlich Regentin, Elisabeth Farnese, den Gewinn Mailands höher schätzte als die Erhaltung des amerikanischen Imperiums. Schon dies war eine Entlastung für England. Noch stärker aber atmete man in der City auf, als bekannt wurde, dass auch Frankreich sehr gegen die Neigung des Kardinals Fleury, der in England den Hauptgegner sah, in den Krieg eintrat, um die habsburgische Hausmacht verkleinern zu helfen. Es war, wie man in London sogleich erkannte, ein entscheidender Fehler der französischen Politik, der die Schlagkraft Frankreichs in Übersee lähmen musste. Um Böhmen für Bayern, Mähren für Sachsen, Schlesien für Preußen und die Lombardei für Spanien zu gewinnen, ließ Frankreich den sicheren Sieg gegen England aus der Hand!

In London begriff man sofort, wie dieser Fehler auszunutzen war: alles verfügbare Kapital musste in den Festlandskrieg investiert werden, damit Frankreich und Spanien die Hände gebunden wurden! Möglichst wenig selbst kämpfen, dafür aber die Feinde des Feindes, mit einem verlogenen Worte die „Verbündeten“ genannt, mit den Überschüssen aus dem Überseehandel zu unterstützen, das wurde nun das englische Prinzip. Die unkluge Wendung der französischen Politik gab England die große Entdeckung ein, die es von nun ab in den eisernen Bestand seiner Methoden aufnahm: der Krieg als Fortsetzung des Geschäfts mit anderen Mitteln. In Wien, in Mainz, in Köln, in Darmstadt, in Turin arbeitete das englische Geld. Frankreich wurde gezwungen (es klingt erstaunlich gegenwartsnah), alle seine Kräfte, für eine Zerstückelung Deutschlands einzusetzen.

William Pitt der Ältere (1708-1778) – Pitt entstammte einer Familie, die in Indien Reichtümer gesammelt hatte, und wurde der unbeugsame Verfechter einer hemmungslosen Ausbreitung der britischen Macht. Von ihm stammt der klassische Ausspruch: "In Deutschland haben wir Kanada erobert." Stich von R. Hodgson.

William Pitt der Ältere (1708-1778) – Pitt entstammte einer Familie, die in Indien Reichtümer gesammelt hatte, und wurde der unbeugsame Verfechter einer hemmungslosen Ausbreitung der britischen Macht. Von ihm stammt der klassische Ausspruch: „In Deutschland haben wir Kanada erobert.“ Stich von R. Hodgson.

Je länger der Krieg sich hinzog, desto aufreibender wurde er für Frankreich, desto mehr war England entlastet. Die in Subsidien angelegten Gelder, die in die Milliarden gingen, trugen dann nach Friedensschluss ihre Zinsen in Gestalt eines erweiterten Handelsvolumens.

Die englische Rechnung ging auf. Es half den Franzosen nichts, dass ihre Kolonialtruppen in Amerika wie in Indien den Engländern überlegen waren, dass sie von Kanada aus Neuschottland zurückeroberten und Madras einnahmen – Maria Theresia und die Reichsfürsten, Spanien und Sardinien besorgten die englischen Geschäfte so gut, dass Frankreich nach achtjähriger Dauer des Krieges froh war, die Partie remis geben zu können. Und das hieß: es gab alle seine kolonialen Eroberungen wieder heraus.

England konnte sich in diesen Friedensschluss von Aachen (1748) um so getroster einlassen, da es ihn lediglich als eine kurze Pause betrachtete, in der es seine maritime Rüstung steigern konnte, während es Frankreich dauernd unter dem „Alpdruck der Koalitionen“ gefangen hielt. Ein Meister in diesem doppelten Spiel trat damals an die Spitze der englischen Regierung: William Pitt, selbst ein schwerreicher Mann, Erbe eines jener „Nabobs“, die an indischen Gewürzen und indischer Baumwolle ihr Vermögen gemacht hatten, und ein echter Sohn der City. Aber er stand turmhoch über dem Durchschnitt; zu seiner unwiderstehlichen Energie, seiner hinreißenden Redegabe gesellte sich ein Organisationstalent, wie es England seither nicht wieder gesehen hat. Er war auch einer der seltenen Männer, die den frommen Augenaufschlag, den „Cant“, verschmähten und dem rücksichtslosen Machtwillen der Plutokratie, deren Repräsentant er war, unverblümten Ausdruck gaben. Großbritannien muss allein die Sonne unseres Planetensystems sein“ – das waren Bilder, wie er sie liebte. Den lieben Gott und die Humanität ließ er ungeschoren – für einen Engländer bedurfte es nach seiner Ansicht keiner Begründung, dass England die Weltherrschaft gebühre. Auf dem Kontinent sollte das englische Geld arbeiten; Englands Manneskraft so verkündete er immer wieder, gehöre der See. Keine Expeditionsarmeen, „die Flotte ist unser Heer“.

Diesem zielbewussten, brutalen Willen hatte Frankreich nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Seine Grenzen waren verwundbar; es konnte nicht seine ganze Kraft auf die Kolonien konzentrieren. Und dazu kam, dass die öffentliche Meinung in Paris nicht wie in England von der Geschäftswelt und ihrem politischen Organ, dem Parlament, gemacht wurde, sondern von den Salons, in denen die „Philosophen“, die Schriftsteller der Aufklärung, das Wort führten. Denen aber galten die kolonialen Bemühungen wenig; sie hielten Kanada für eine Schneewüste und verspotteten mit viel Erfolg die Regierung, die sich anstrengte, die überseeischen Besitzungen zu halten. Nur eine Ausnahme machte Voltaire, der einflussreichste unter ihnen, bei der Beurteilung überseeischer Besitzungen: die Zuckerplantagen in Westindien, denn hier war er Aktionär. So war der Kampf um Kanada und um Indien schon entschieden, noch ehe er ausbrach.

Habana Die Hauptstadt der spanischen Kronkolonie Kuba war oftmals das Ziel englischer Raubüberfälle. Noch im Jahre 1762 wurde sie von einer britischen Flotte überrumpelt und besetzt. Doch vermochte England den Raub nicht festzuhalten. - Nach einem alten holländischen Stich.

Habana Die Hauptstadt der spanischen Kronkolonie Kuba war oftmals das Ziel englischer Raubüberfälle. Noch im Jahre 1762 wurde sie von einer britischen Flotte überrumpelt und besetzt. Doch vermochte England den Raub nicht festzuhalten. – Nach einem alten holländischen Stich.

Vorwände, den Krieg vom Zaun zu brechen, gab es genug. Da waren die immer noch ungeklärten Grenzen zwischen Neuschottland und Kanada, da waren die Reibereien zwischen den Pelzjägern, da waren Zwistigkeiten in Indien. Trotzdem, man hielt es in London nicht einmal für nötig, Paris vom Beginn des Krieges in Kenntnis zu setzen, sondern verfuhr einfach so, als herrsche immer noch das Faustrecht jenseits der Linie“. Der Angriff auf Kanada wurde im Frieden eröffnet, und ein groteskes Vorkommnis unterstrich dabei den frechen Übermut der Engländer. Drei Schiffe eines französischen Geschwaders nämlich, das zur Sicherung des St. Lorenz-Stromes von Brest angefahren war, gerieten bei den Bänken von Neufundland zwischen englische Schiffe. Zur Verblüffung des französischen Kommandanten eröffneten die Engländer das Feuer. Da er seinen Ohren nicht trauen mochte, nahm der Kommandant das Sprachrohr und fragte zweimal zu den Engländern hinüber: „Sind wir im Frieden oder im Krieg?“ Und vom nächsten englischen Schiff klang es durch das Sprachrohr zurück: „Im Frieden! Im Frieden!“ Dann aber vergaß der Engländer, das Sprachrohr rechtzeitig vom Munde zu nehmen; denn man hörte ihn auf den französischen Schiff en noch laut und vernehmlich „Feuer!“ kommandieren, ein Befehl, der sofort befolgt wurde. Nur eins von den französischen Schiffen entkam, die andern wurden genommen.

Und nun ging der Krieg mitten im Frieden fröhlich weiter. Die französischen Bewohner Neuschottlands, deren Vorfahren einst das Land gerodet hatten, wurden kurzerhand aus ihren Häusern verschleppt und zu Schiff in die westindischen Tropen deportiert. Alle erreichbaren französischen Handelsschiffe im Kanal und im Atlantik, dreihundert an der Zahl, wurden angehalten und ihre Besatzungen unter Androhung der Todesstrafe gezwungen, in der britischen Marine Dienst zu tun. Alles, wie gesagt, ohne jede Kriegserklärung, gegen alles Herkommen, alles Völkerrecht und allen Anstand. Aber der Zweck war erreicht: Frankreich konnte seine Flotte nicht mobil machen.

Inzwischen ging das diplomatische Spiel auf dem Festland weiter. Österreich war im letzten Kriege ein zu schwacher Helfer für die englischen Interessen gewesen; es hatte die französischen Kräfte nicht genügend gefesselt. Hingegen hatte sich Preußen unter König Friedrich als die stärkste Militärmacht Europas gezeigt. Diesen Verbündeten Frankreichs matt zu setzten musste also das Ziel Londons sein. Es gelang mit Hilfe der neuen Großmacht Russland, die England jetzt zum ersten Male in sein System einer ständigen Beunruhigung Europas hineinbezog. Denn der Drohung mit einem gemeinsamen englisch-russischen Angriff auf Preußen wich König Friedrich aus. Er versuchte, sich durch einen Vertrag mit London seine Neutralität zu sichern, und entfremdete sich eben dadurch, wie man in England gehofft hatte, seinen französischen Verbündeten, der nun bei dem alten Gegner Österreich Anlehnung suchte. So kam es in dem nun ausbrechenden „Siebenjährigen Kriege“ zu der „Umkehrung des Allianzsystem“: Preußen mit England, Österreich mit Frankreich. Russland schwenkte zwar, die. was die festländischen Fragen betraf, mit Österreich und Frankreich in die antipreußische Linie ein, blieb aber gleichzeitig in dem englisch-französischen Konflikt neutral, so dass die englische Kriegführung von dieser Seite aus nicht behindert wurde.

So hatten die Engländer diesmal einen Vorsprung in der überseeischen Kriegführung. Wenn ihnen auch Landungsversuche in der Bretagne schmählich misslangen (sie mussten sich so eilig wieder zurückziehen, dass der junge Herzog von Marlborough sein Essbesteck liegen ließ, das ihm der französische Gouverneur mit einem ironischen Schreiben nachsandte), so konnten sie doch die französischen Küsten erfolgreich blockieren. Die französischen Flotten, unzureichend bemannt, lagen untätig in den Heimathäfen, und die Kolonialtruppen in Kanada und Indien erhielten – keine Verstärkung. Darum war es nur eine Frage der Zeit, dass beide Gebiete den Engländern zufielen, vorausgesetzt dass es gelang, den Krieg auf dem Festland entsprechend lange hinzuziehen. Und das gelang – dank König Friedrichs Feldherrngenie und seinem heldenmütigen Widerstand gegen die überlegenen Kräfte dreier Großmächte.

Lord Clive (1725-1774) – Durch geschicktes Ausnutzen der inneren Gegensätze in Indien gelang es Clive, der seine Laufbahn als Schreiber bei der Ostindien-Kompanie begonnen hatte, das Reich des Großmoguls zu zerschlagen und damit den Grund zur englischen Zwischenherrschaft über Indien zu legen. - Stich von Miss Jane Drummond.

Lord Clive (1725-1774) – Durch geschicktes Ausnutzen der inneren Gegensätze in Indien gelang es Clive, der seine Laufbahn als Schreiber bei der Ostindien-Kompanie begonnen hatte, das Reich des Großmoguls zu zerschlagen und damit den Grund zur englischen Zwischenherrschaft über Indien zu legen. – Stich von Miss Jane Drummond.

Er hielt England die Bundestreue und folgte keinen Verlockungen zu einem Sonderfrieden. Als aber Kanada und die wichtigsten Plätze Indiens gefallen waren (jenes 1759, diese 1761), da hatte England genug vom Kriege. So wenig wie einst im „Spanischen Erbfolgekrieg“ kümmerte es sich noch weiter um das Schicksal seiner festländischen Verbündeten, sobald es selbst sein Schäflein im Trockenen hatte. Zwar William Pitt fühlte die Verpflichtung des gemeinsamen Durchhaltens bis ans Ende, schon mit Rücksicht auf die zukünftige Bündnisfähigkeit Englands. Aber es zeigte sich, dass Pitt nicht England war, sondern vielmehr einer der seltenen Männer, die im Denken und im Charakter über das für England tragbare Durchschnittsmaß hinausgewachsen sind und daher von ihrem Lande, sobald sie ihm unbequem sind, wie ein Fremdkörper wieder ausgeschieden werden. Die City fand, dass man für den Augenblick nicht mehr verlangen konnte, und setzte ihren Willen, das Geschäft erst einmal zu liquidieren, mit Erfolg durch. Im Februar 1761 war Pondichèry, Frankreichs wichtigste Besitzung in Indien, gefallen; im Juni desselben Jahres begannen in Paris die Friedensverhandlungen – während König Friedrich noch immer nicht wusste, wie er sich der erdrückenden Übermacht entledigen sollte. Noch scheiterten die Friedensabsichten der City an dem zähen Widerstand Frankreichs, und England erhielt so Gelegenheit, seine koloniale Beute noch zu vergrößern, und zwar auf Kosten Spaniens, das im Anfang des Jahres 1762 in den Krieg hineingezogen wurde. Havanna und Manila wurden erobert, starke Schlüsselstellungen des spanischen Kolonialreiches also, die man aber doch, sehr zum Unwillen des grollenden Pitt, in den nun wieder einsetzenden Friedensverhandlungen nur als Pfänder behandelte.

Wie schon oft, so erwies sich auch jetzt, dass die englische Raubgier sich nicht mit Kühnheit zu paaren pflegt. Ein Durchhalten wäre nicht nur ehrenhafter gegen den Verbündeten gewesen – „Verrat, Heimtücke und Schande“ nannte es Pitt im Unterhaus, dass man Friedrich von Preußen im Stich ließ -, sondern auch gewinnbringender. Jetzt eine wirklich heroische Anstrengung der Nation, und Cromwells Traum wäre Wirklichkeit, ganz Amerika englisch geworden. Aber außer Pitt war niemand mehr für heroische Anstrengungen zu haben, und so begnügte man sich mit dem, was ohne das zu haben war.

In Deutschland haben wir Kanada erobert“, so sagte Pitt. Aber wer hatte die Schlacht bei Roßbach geschlagen, durch die Frankreich auf lange Zeit hin militärisch gelähmt wurde? Friedrich dem Großen also hatten es die Engländer zu danken, dass sie Quebec nehmen und behalten konnten, dass Kanada nun zum englischen Kolonialreich gehörte, dieses Riesengebiet, das französischer Fleiß erschlossen, das sonst die Engländer keinen Schuss Pulver wert gedünkt haben würde, und das außer Indianern nur eine fünfundsiebzigtausend Köpfe starke französische Bevölkerung hatte.

Auch Louisiana, das Mississippi- Gebiet also, musste Frankreich abtreten; doch die City von London überwies es gnädig an Spanien, das dafür Florida herausgab und weitere Konzessionen an den englischen Handel in Mexiko und Mittelamerika machte. Damit war Frankreich aus Nordamerika herausgedrängt, und Spanien stand allein England gegenüber. Was Indien betraf, so hätte Pitt gleichfalls sagen dürfen, dass England es den Siegen Friedrichs des Großen verdankte. Dass die Franzosen ihre Position in Indien verloren und trotz der Rückgabe Pondichèrys im Friedensschluss nie wiedergewinnen konnten, ist jedenfalls der Fesselung der französischen Kräfte durch den Großen König zuzuschreiben. Dass allerdings gleichzeitig die Engländer über die bisherige Rolle als Händler hinaus zu Herren Indiens zu werden begannen, ist das Verdienst des begabten und skrupellosen Robert Clive, der Zwistigkeiten in dem verfallenden Reich des Großmoguls mit ebenso bedenkenloser wie überlegener militärischer und diplomatischer Kunst auszunutzen wusste. Indische Zwietracht ließ ihm in der Schlacht bei dem Dorfe Plassey (Juni 1757) den Sieg zufallen, und er nutzte den Erfolg aus, indem er der Ostindischen Gesellschaft, bei der er einst als einfacher Schreiber eingetreten war, das Monopol der Steuerpacht in Bengalen erwirkte. Seitdem kassierten Engländer die Steuern für die indischen Fürsten ein. Die rücksichtslose Aussaugung des indischen Volkes bis aufs Blut begann. Unermessliche Reichtümer flossen in die Kassen der Gesellschaft und in die Hände der englischen „Steuerbeamten“. England mästete sich an Indien.

Am Randes des Zusammenbruches

Der Sieg, den Preußens König den Engländern ermöglicht hatte schien ihre Vormacht für alle Zukunft befestigt zu haben. Wer wollte ihnen nun noch in den Weg treten, wenn sie ihr koloniales Imperium – das Wort „Empire“ wurde seit Pitt mit Vorliebe gebraucht – zum Weltreich erweiterten?

Nun, der Triumph war verfrüht. Knapp zehn Jahre nach den Siegesfeiern stand ein großer Teil des „Empire“ in hellem Aufruhr gegen die City von London, und es sah so aus, als solle ihr die ganze Beute wieder entrissen werden.

Nicht aus dem Ansturm übermächtiger Gegner ergab sich diese schwerste aller Krisen, die die britische Großmacht bis auf unsere Tage durchzumachen hatte, sondern aus der Unfähigkeit Londons, das Weltreich vernünftig und gerecht aufzubauen. Denn es waren nun Engländer selbst, die das Reich zertrümmerten – die Männer aus den dreizehn englischen Kolonien Nordamerikas. Zwar stammten nicht alle „Neuengländer, wie sie damals genannt wurden, wirklich aus England; viele der Kolonisten waren Iren, Holländer, Franzosen, nicht wenige auch Deutsche, und der „Schmelztiegel“ Amerika machte seine die Nationalitäten umformende Kraft schon damals geltend. Trotzdem war es nicht diese Verschiedenheit des Amerikanertums vom alten Engländertum des Mutterlandes, was den Ruf nach der Unabhängigkeit Amerikas so bald laut werden ließ; nein, England verlor diese Kolonien, weil es sie, wie alle Gebiete in der weiten Welt, ausschließlich als Objekte wirtschaftlicher Ausbeutung betrachtete. – Die City von London hatte jahrhundertlange Übung darin, Konkurrenten mit scheelen Augen zu betrachten. Es musste ihr Missfallen erwecken, dass sich in den größeren Handelsplätzen Nordamerikas, in Boston und New York, in Baltimore und Galveston, eine starke kommerzielle Unternehmungslust regte. Sollte es etwa dahin kommen, so fragte man sich ärgerlich daß jetzt, nachdem Spanien, Holland und Frankreich niedergerungen waren, neuenglische Schiff-Fahrt sich auf den Weltmeeren ausbreitete, neuenglischer Handel die Dividenden in London schmälerte? Im Fall Spaniens, Hollands und Frankreichs hatte man zu lange gewartet – jetzt war man entschlossen, schnell zuzupacken und die drohende Rivalität im Keime zu ersticken.

Hessische Soldaten vor der Einschiffung – Wie England alle seine Kriege vornehmlich mit fremden Hilfstruppen führte, so mussten auch die Untertanen verantwortungsloser und geldbedürftiger deutscher Kleinfürsten ihr Leben für die Erhaltung der englischen Herrschaft über Amerikas einsetzen, als die dortigen Kolonien sich vom Mutterland losrissen. - Nach einem zeitgenössischen Stich.

Hessische Soldaten vor der Einschiffung – Wie England alle seine Kriege vornehmlich mit fremden Hilfstruppen führte, so mussten auch die Untertanen verantwortungsloser und geldbedürftiger deutscher Kleinfürsten ihr Leben für die Erhaltung der englischen Herrschaft über Amerikas einsetzen, als die dortigen Kolonien sich vom Mutterland losrissen. – Nach einem zeitgenössischen Stich.

Natürlich gab man nicht offen zu, dass die Gesetze über Besteuerung der Kolonien, die man jetzt vom Parlament beschließen ließ, der Niederhaltung der amerikanischen Konkurrenz galten, sondern man begründete sie damit: die Kolonien müssten ihrerseits einen finanziellen Beitrag zu den Kosten liefern, die das Mutterland an ihre Verteidigung wandte. Merkwürdig, dass diese Abgaben samt und sonders den aufblühenden amerikanischen Handel schwer belasteten und dass zugleich durch Verschärfung der Navigationsakte die Freiheit des amerikanischen Kaufmanns, seine Waren zu beziehen, woher, und sie zu verkaufen, wohin es ihm beliebte, auf das empfindlichste eingeengt wurde.

Die Neuengländer hätten nicht zum überwiegenden Teil englischer Abstammung sein müssen, wenn sie solche Maßnahmen ohne Widerspruch hingenommen hätten. Wenn man von London jetzt die „Freiheit“ forderte, so dachte man dabei zunächst nicht an die unbeschränkte politische Selbstbestimmung, sondern eben an die schrankenlose Handelsfreiheit, also genau an das, was man ihnen in London nicht zugestehen wollte. Die verfassungsrechtlichen Fragen, über die schon damals ganze Bibliotheken geschrieben wurden und die nach einer weit verbreiteten Ansicht den Hauptanstoss zum offenen Ausbruch des Konflikts gegeben haben sollen, waren nur die ideologische Verkleidung dieses wirtschaftlichen Machtkampfes. Der Anlass zur Rebellion wurde denn auch eine englische Maßnahme, die weder mit Menschen-, noch mit Bürgerrechten etwas zu tun hatte, sondern den Amerikanern auf brutale Weise demonstrieren sollte, dass sie sich nach wie vor in gottgewollter Abhängigkeit von der Londoner City befänden. Die Ostindische Kompanie wurde nämlich ermächtigt, Tee direkt nach Amerika zu verschiffen und dort zu verkaufen. Das bedeutete, dass die Amerikaner ihren Tee fortan billiger erhielten als die Engländer, denn England erhob einen Schilling Zoll je Pfund, Amerika nur drei Pence. Es bedeutete aber auch, dass die amerikanischen Teehändler samt und sonders den Bankrott anmelden mussten, denn die Gesetze erlaubten ihnen nicht, Tee anderswo zu kaufen als in England. Nicht verwunderlich also, dass sie die Ankunft der ersten allzu billigen Teeladung im Hafen von Boston äußerst missfällig aufnahmen und sie von einer Schar beherzter Strolche kurzerhand ins Meer werfen ließen.

Die Verteidigung von Gibraltar – Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges hatte Gibraltar drei Jahre lang eine Belagerung durch die Spanier und Franzosen auszuhalten (1779-1782). Die erfolgreiche Verteidigung verdankte es den deutschen Soldaten der Besatzung, vor allem Hannoveranern. - Gemälde von John Copley.

Die Verteidigung von Gibraltar – Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges hatte Gibraltar drei Jahre lang eine Belagerung durch die Spanier und Franzosen auszuhalten (1779-1782). Die erfolgreiche Verteidigung verdankte es den deutschen Soldaten der Besatzung, vor allem Hannoveranern. – Gemälde von John Copley.

Jetzt waren die Aktionäre der Ostindien-Kompanie die Geschädigten, und die Staatsmaschinerie wurde mobil gemacht: bis die Stadt Boston den inzwischen mit Meerwasser allzu sehr verdünnten Tee würde bezahlt haben, sollte kein Schiff mehr in den Hafen ein- oder aus ihm ausfahren dürfen; Truppen wurden in die Bostoner Bürgerhäuser einquartiert. Damit war der Kampf unvermeidlich geworden. Da die Kolonien die „Freiheit“ anders nicht erlangen konnten, stritten sie nun für die Unabhängigkeit, für die Loslösung aus dem britischen Weltreich.

Die „amerikanische Revolution“, wie dieser Bürgerkrieg der Neuengländer gegen die Engländer genannt wird, brach aus.

Übermut und Habsucht der City hatten den Konflikt mit den Kolonien heraufbeschworen. Aber wer von den eifersüchtigen Plutokraten hätte gedacht, dass die Aktion gegen Boston zu einem Existenzkampf Englands führen werde? Die landläufige englische Schulbuchauffassung, die wie in anderen Fällen so auch hier auf die festländische, insbesondere die deutsche Schulbuchauffassung abgefärbt hat, liebt es, die Gefahr, in der England damals schwebte, zu bagatellisieren, weil durch eine Darstellung des wahren Sachverhalts der Eindruck von der inneren Folgerichtigkeit, mit der das britische Weltreich im Schutze der Vorsehnung aufgebaut worden sein soll, verloren gehen könnte In Wahrheit aber war diese Gefahr überaus groß, wenigstens von dem Augenblicke an, da sich Frankreich (1778) und dann auch Spanien (1779) mit amerikanischen Unabhängigkeitskämpfern solidarisch erklärten. Bis dahin hatte England den Krieg nur zu Lande, in Amerika, zu führen gehabt, was ihm schon schwer genug fiel. Die Vernachlässigung der Armee rächte sich jetzt; es half nichts, dass man Verbrecher, Landstreicher und Bettler zum Heeresdienst presste und dass König Georg III. als Kurfürst von Hannover sich von seinen deutschen Mitfürsten gegen klingenden Münze Soldaten kaufte. Auch die „Hessen“, wie diese Opfer deutscher Erniedrigung von dem „stolzen Albion“ genannt wurden, vermochten in dem ungeheuren Gebiet nichts auszurichten. Nun aber kam noch der Seekrieg hinzu. England brauchte den größten Teil seiner Flotte um die Blockade gegen die aufständischen Kolonien durchzuführen. Wie sollte es da seine eigene Küsten ausreichend verteidigen?

So wurde das Jahr 1780 zum schwärzesten in der bisherigen Geschichte Englands. Spanische und französische Geschwader lagen auf der Reede von Plymouth und verhinderten jedes englische Schiff am Ausfahren aus dem Kanal. Fünfzigtausend Mann mit vierhundert Transportschiffen warteten in Le Havre auf den Befehl zur Abfahrt. Die „Invasion“ stand vor den Toren. Florida war von den Spaniern erobert, die englischen Inseln Westindiens besetzt, Gibraltar wurde von starken spanischen und französischen Streitkräften belagert.

England setzt den Fuß auf Malta – Zeichnung des Engländers James Gillray soll dem Triumph über die Besiegung Napoleons Ausdruck geben, ist dabei ungewollt zu einer scharfen Satire auf die englischen Raubmethoden im Mittelmeer geworden. Napoleon hat von John Bull einen Boxhieb Marke "Nelson" bekommen.

England setzt den Fuß auf Malta – Zeichnung des Engländers James Gillray soll dem Triumph über die Besiegung Napoleons Ausdruck geben, ist dabei ungewollt zu einer scharfen Satire auf die englischen Raubmethoden im Mittelmeer geworden. Napoleon hat von John Bull einen Boxhieb Marke „Nelson“ bekommen.

Zu allem Überfluss rächte sich jetzt auch die skrupellose Seekriegsführung früherer Zeiten an England. Sonst hatte man die See als eine britische Domäne in Anspruch genommen und die neutrale Schiff-Fahrt unter dem Vorwande, man müsse verhindern, dass der Feind Zufuhr erhalte, rücksichtslos drangsaliert. Auch in den ersten Jahren dieses Krieges war man so verfahren.

Alle Schiffe, die des Handels mit dem Feinde verdächtigt waren, wurden aufgegriffen und in englische Häfen eingebracht; feindliches Gut wurde, einerlei welcher Art es war, einbehalten, obwohl alle Mächte außer England den Grundsatz anerkannten, dass die neutrale Flagge auch das Gut Kriegführender decke; stellte aber das Prisengericht fest, dass Konterbande an Bord sei – wobei England genau wie heute willkürlich festsetzte, was es als Konterbande ansehen wollte -, so wurde die betreffende Ladung auch dann englisches Eigentum, wenn sie Neutralen gehörte; sie wurde dann zu einem Wert, den das Prisengericht benannte, angekauft. So hatte man sich bisher für die starken Verluste durch französische und spanische Kaperschiffe schadlos los halten können. Nun war es aber auch damit vorbei. Unter der Führung der Kaiserin Katharina von Russland schlossen sich alle Neutralen – Preußen, Schweden, Dänemark, Portugal und die Türkei – zu einem „Bunde bewaffneter Neutralität“ zusammen und zwangen damit England, wenn es sich nicht noch mehr Feinde auf den Hals ziehen wollte, auf die Grundsätze des Seerechts fortan Rücksicht zu nehmen. Im letzten Augenblick gelang es London, Holland an dem Eintritt in diesen Bund zu verhindern, indem es nämlich in einem Anfall von Verzweiflung diesem schärfsten Konkurrenten im Ostseehandel kurzerhand den Krieg erklärte und so wenigstens die holländische Schiff-Fahrt ausschaltete. Dafür belieferten nun Schweden und Russen die französische Marine mit Schiffsmaterialien, ohne dass England es wagen konnte, sie daran zu hindern.

Kein Wunder, dass unter dem Eindruck dieser Lage eine Panik in London ausbrach. Pessimismus, ja Defaitismus herrschte in politischen Kreisen. „Die Sonne Großbritanniens ist im Untergehen, wir werden nicht länger ein mächtiges und geachtetes Volk sein“ – so hieß es, oder noch düsterer: „Man jagt uns wie den verwundeten Hirsch, den seine Genossen im Stich gelassen haben.“

Ja, sobald England keine Festlandsdegen für sich hatte, sobald es sich aus eigener Kraft verteidigen musste, zeigte sich seine Schwäche. Einmal, ein einziges Mal im Lauf der letzten Jahrhunderte war sich Europa einig darin, englische Übergriffe abzuwehren – und dieses eine Mal musste es England an den Kragen gehen! Nur eine Rettung blieb ihm: es musste sich aus der Gefahr loskaufen mit einem hohen Preis, der Einwilligung in die Unabhängigkeit der amerikanischen Kolonien, die nun als selbständige Macht, als „Vereinigte Staaten von Amerika“, in den Kreis der großen Mächte traten.

Wieder einmal hatte kleinlicher Krämergeist eine große geschichtliche Stunde versäumt. Die Anwartschaft auf ein Weltreich war England zugefallen – es hatte sie verscherzt. Der englische Staatsverband verlor mehr als ein Viertel seiner weißen Bevölkerung Mehrere westindische Inseln und große Teile de westafrikanischen Küste (vor allem das Senegalgebiet mussten an Frankreich abgetreten werden. Spaniens mittelamerikanisches Reich war nun gesichert vor englischen Angriffen; die englischen Niederlassungen von Farbholzfällern in Honduras und Mexiko, die Spanien im Frieden von 1762 hatte bewilligen müssen, wurdet geräumt, und ebenso, eine schwere Demütigung für das Meerbeherrschende Albion, die Balearen, die sei Utrecht (1713) britischer Besitz gewesen waren. Nur eine wichtige Position behielt England: Gibraltar, das trotz dreijähriger Belagerung gehalten werden konnte. Das machte es den britischen Unterhändlern möglich in den Friedensverhandlungen für den Verzicht von Gibraltar Stützpunkte in Westindien zu fordern, was der Vertreter Spaniens mit Rücksicht auf die Unversehrtheit des amerikanischen Imperiums ablehnte. Ja, der Spanier weigerte sich sogar, in ein Angebot des französischen Außenministers einzuwilligen, der bereit war, französische Inseln in Westindien aufzugeben, wenn Spanien Gibraltar wieder erhielte. Vor der Wahl, England in Amerika oder im Mittelmeer dulden zu müssen, entschied sich Spanien damals für das Mittelmeer als das kleinere Übel. Eine sehr folgenschwere Entscheidung, wie schon die Jahre beweisen sollten…

Der Endkampf

Sechs Jahre nach dem demütigenden Friedensschluss, der für England dadurch noch demütigender wurde, dass er im Spiegelsaal von Versailles unterzeichnet werden musste, brach die Französische Revolution aus und gab den Geschicken Europas, ja der Welt eine andere Richtung.

Der englischen Propaganda sind die seltsamsten und widersprechendsten Dinge möglich gewesen. Gegenüber Spanien und dem Frankreich des absoluten Königtums hatte sie es verstanden, England als den Hort der „Freiheit“ vor die Gemüter der leichtgläubigen Kontinentalen zu stellen. Als aber die Französische Revolution unter der Parole der „Freiheit“ die Völker Europas zum Aufruhr rief, da wurde England die konservative Macht schlechthin, die selbstlos und idealistisch für die Erhaltung der bedrohten Kulturgüter und natürlich für das „europäische Gleichgewicht“ kämpfte. Das Pochen auf die nur in England heimische Freiheit wurde gedämpfter. Dafür erklang um so lauter die Berufung darauf, dass England die Heimstätte der „Tradition“ und der Hort der Achtung für alles geschichtlich Gewordene sei – im Gegensatz zu der französischen Anmaßung, alle politischen Verhältnisse aus der bloßen Vernunft gestalten zu wollen. Hier erwies es sich als ein Glück, daß der König von England noch immer zugleich Kurfürst von Hannover war; denn die hannoverschen Literaten eigneten sich trefflich zur Verbreitung dieses Englandbildes in den Ländern deutscher Zunge, wo denn auch bis auf die jüngstvergangenen Tage immer wieder aufgefrischt worden ist …

Lässt man jedoch die Tatsachen sprechen kommt man zu dem Ergebnis, dass Englands Einstellung den Ereignissen der Französischen Revolution und der napoleonischen Ära gegenüber von dem gleichen Motiv bestimmt war wie sein Verhalten in jeder andere Zeit: nämlich allein von wirtschaftlichen, sprich plutokratischen und machtpolitischen, die ihrerseits wieder aus den wirtschaftlichen entsprangen.

Der Sturm auf die Bastille (14. Juli 1789), die wachsende Entmachtung des Königtums zugunsten der „Hydra von zwölfhundert Köpfen“, wie die Kaiser gegenüber Katharina von Russland die französische Nationalversammlung nannte, der Konflikt mit Österreich und Preußen, der zum Kriege führte (1792) – alle diese für Europa so beunruhigenden Ereignisse ließen die City von London und die Regierung, die ihre Interessen vertrat, ziemlich kühl. ja, man fühlte sich stark erleichtert angesichts der Tatsache, dass der in den letzten Jahren so sehr erstarkte Rivale um die Beherrschung der außereuropäischen Welt durch innere Zwistigkeiten sich selber schwächte. Dass Österreich und Preußen diesmal beide gemeinsam Englands Spiel auf dem Festlande spielten und sogar, ohne dafür Subsidien zu verlangen, konnte der City nur recht sein. Der leitende Staatsmann Englands, William Pitt der Jüngere, erklärte noch 1792, als der unglückliche Ludwig XXI. schon ein hilfloser Gefangener des Pariser Pöbels war, es habe „in der Geschichte dieses Landes noch nie eine Zeit gegeben, wo man mit solcher Sicherheit auf fünfzehn Jahre des Friedens rechnen könne wie im jetzigen Augenblick“. Weil er nämlich nicht daran zweifelte, dass die Armeen des Herzogs von Braunschweig binnen kurzem in Paris sein würden.

Die Seeschlacht von Trafalgar – Nelsons Sieg bei Trafalgar (November 1805) vernichtete die schlecht geführte französische Flotte und nahm damit Napoleon die Möglichkeit, das höchste Ziel seines Strebens zu erreichen: die Zerschlagung der britischen Weltmacht. Gemälde von Turner.

Die Seeschlacht von Trafalgar – Nelsons Sieg bei Trafalgar (November 1805) vernichtete die schlecht geführte französische Flotte und nahm damit Napoleon die Möglichkeit, das höchste Ziel seines Strebens zu erreichen: die Zerschlagung der britischen Weltmacht. Gemälde von Turner.

Aber es kam anders. Das französische Revolutionsheer blieb siegreich, es schlug die Österreicher bei Jemappes (November 1792) und besetzte die Österreichischen Niederlande, das heutige Belgien. Antwerpen, vielleicht bald auch Amsterdam in französischer Hand – damit war, wie es ein moderner englischer Historiker ausdrückt, „die Sicherheit des englischen Handels und der englischen Schiff-Fahrt bedroht“. Und das allein war der Grund, warum aus den von Pitt erwarteten fünfzehn Jahren Frieden dreiundzwanzig Jahre Krieg wurden. Dass in dem Augenblick, wo England den Eintritt in den Krieg bereits beschlossen hatte, der Konvent das Todesurteil über Ludwig XVI. fällte, war eine günstige Fügung für die englische Propaganda. Denn nun konnte es so dargestellt werden, als sei das Verbrechen des Königsmordes und überhaupt die Schreckensherrschaft der Grund für England, sich mit Europa solidarisch zu erklären. Eben hatte man noch gesagt, es sei Englands unwürdig, sich in die inneren Verhältnisse eines anderen Landes zu mischen – nun gaben diese inneren Verhältnisse ein vortreffliches Aushängeschild für die englische Politik ab. Der Endkampf zwischen England und Frankreich begann.

In den kriegerischen Ereignissen auf dem Festland spielte die englische Expeditionsarmee eine klägliche Rolle; ihr unfähiger Befehlshaber, der Herzog von York, musste mehrmals nach unrühmlichen Gefechten die Waffen strecken.

England und Frankreich teilen sich die Welt – Dabei ist es für den englischen Zeichner Gillray selbstverständlich, dass England (Pitt der Jüngere) den größeren Teil erhält während sich Frankreich (Napoleon I.) mit Europa begnügen muss.

England und Frankreich teilen sich die Welt – Dabei ist es für den englischen Zeichner Gillray selbstverständlich, dass England (Pitt der Jüngere) den größeren Teil erhält während sich Frankreich (Napoleon I.) mit Europa begnügen muss.

Es zeigte sich, dass die Leute recht gehabt hatten, die Pitt vor solchen Experimenten warnten. Warum sollte sich England auch, angesichts einer so stattlichen Zahl von Festlandsdegen, mit seiner Armee in Europa engagieren? Seine wahren Kriegsziele lagen ja doch anderswo. Wo, das wurde den Bewohnern der holländischen Kapkolonie, dieses „Hauses auf dem halben Wege nach Indien“, auf sehr handgreifliche Weise deutlich gemacht, als im September 1795 eine englische Flotte vor Kapstadt erschien. Truppen wurden gelandet, und der Befehlshaber überreichte dem holländischen Gouverneur ein Schreiben, in dem es hieß, dass der Prinz von Oranien, Statthalter der Vereinigten Niederlande, die Übergabe der Kolonie an England wünsche, „um dieselbe dem Zugriff der Franzosen zu entziehen“. Die Parallele mit dem Vorgehen Englands im Jahre 1940 ist mit Händen zu greifen! Es war natürlich leichter, dem verbündeten Holland seine Kolonien abzunehmen, als mit den französischen Armeen in Europa fertig zu werden. Und weil es sich doch um eine bequeme Erweiterung des indischen Besitzes handelte, wurde auch gleich Ceylon von britischen Truppen besetzt.

Es gab nur einen Mann in Europa, der begriff, um welcher Ziele willen England den Krieg führte und der in der britischen Insel den Feind alles europäischen Friedens erkannte: Napoleon Bonaparte. Durch seine Siege in Italien war Frankreich zur stärksten Macht im Mittelmeer geworden, und diesen Vorsprung gedachte er nun auszunutzen, um England den entscheidenden Schlag zu versetzen. Sein wahrhaft weltgeschichtliches Unternehmen gegen Ägypten – weltgeschichtlich nicht nur als Plan, sondern auch in seinen Folgen – zielte darauf ab, die türkische Orientsperre zu durchbrechen, das Rote Meer und damit den kürzesten Weg nach Indien unter französische Kontrolle zu bringen und so England die Fundamente seiner finanzkapitalistischen Macht abzugraben. Wenn dieses Unternehmen auch scheiterte, so hat es doch die undurchdringliche Sperre, die die Welt in zwei voneinander streng getrennte Bezirke – den europäisch-atlantischen und den indischen Bereich – schied, für alle Folgezeit beseitigt, den Vorderen Orient für das Spiel der europäischen Politik geöffnet und damit die Verwundbarkeit der britischen Machtstellung offenkundig gemacht – allerdings auch die angespannteste Abwehr Englands hervorgerufen. Wir werden heute nicht geneigt sein, wie es frühere Generationen in Deutschland taten, das Scheitern der Napoleonischen Expedition nach Ägypten als ein im Grunde auch für uns erfreuliches Ergebnis zu feiern. Nelsons Seesieg bei Abukir (1798) machte das Nachschubproblem für Napoleon unlösbar und schuf England die Stellung als beherrschende Macht des Mittelmeeres. An Nelsons Namen knüpft sich aber auch obwohl der große Admiral nicht die Verantwortung für die späteren Geschehnisse trägt, die Erinnerung an den Raub einer Insel, die England entgegen ich beschworenen Verträgen bis heute nicht wieder herausgegeben hat- Malta.

Bevor Napoleon zu seinem ägyptischen Unternehmen aufbrach, hatte Malta unter der Souveränität des Johanniterordens gestanden, der seinerseits wieder die Insel von dem König von Neapel und Sizilien zu Lehen trug. Der Staat der Malteserritter, diese letzte Erinnerung an die Zeit der Kreuzzüge, fand ein Ende in dem Augenblick, als Napoleon Malta zu einem Stützpunkt für seinen Feldzug gegen Indien wählte. Da landeten französische Truppen vor La Valetta und nahmen die Hafenstadt ein. Es war strategisch selbstverständlich, dass Nelson versuchte, seinem großen Gegner diesen wichtigen Platz wieder zu entringen.

Hier hält König Cholera Hof – Trotz aller Anklagen wohlmeinender Menschenfreunde, trotz aller Untersuchungsausschüsse und wohltätigen Vereine ist es nicht möglich gewesen, aus den englischen Großstädten das krasse Elend zu vertreiben, das dort in den Jahren der "industriellen Revolution" seinen Einzug hielt. -Zeichnung aus dem" Punch" (1852)

Hier hält König Cholera Hof – Trotz aller Anklagen wohlmeinender Menschenfreunde, trotz aller Untersuchungsausschüsse und wohltätigen Vereine ist es nicht möglich gewesen, aus den englischen Großstädten das krasse Elend zu vertreiben, das dort in den Jahren der „industriellen Revolution“ seinen Einzug hielt. -Zeichnung aus dem“ Punch“ (1852)

Der schwächliche König von Neapel war mit England im Bunde und gab Nelson gern die Vollmacht zu einer Vertreibung der Franzosen unter der Voraussetzung, dass nach Schluss des Krieges der alte Zustand wieder hergestellt werde. Das war auch die Meinung Nelsons; ihm schien es genug zu sein, dass die Franzosen hier verschwanden, und so erklärte er, als er nun die Blockade über La Valetta verhängte, Malta werde nach dem Abzug der Franzosen seinen rechtmäßigen Herren zurückgegeben werden.

Was aber geschah wirklich? Wohl erklärten die Londoner Staatsmänner in Neapel und in Paris, die Besetzung durch England, die übrigens erst nach zweijähriger Dauer der Blockade gelang, gelte nur für die Dauer des Krieges, und man wünsche, dass eine dritte Macht die Garantie für die Wahrung des alten Besitzstandes übernehme. Als es dann aber diesen englischen Zusagen entsprechend so vereinbart war und der Friedensvertrag von Amiens (27. März 1802) die Neutralität der Insel sowie ihre Räumung durch die Engländer binnen drei Monaten festgesetzt hatte, da stellten sich alsbald die wahren Absichten Londons heraus. Napoleon hatte gezeigt, welche Bedeutung der östliche Mittelmeerraum haben konnte, und nun sollte England den Platz aufgeben, von dem aus es den ganzen Verkehr in diesem Raum überwachen konnte? Es vergingen die drei Monate, es vergingen weitere drei, und noch waren keine Vorbereitungen zur Räumung Maltas getroffen. Die sizilianischen Fahnen, die zuerst neben den englischen geweht hatten, waren längst heruntergeholt. Kein Zweifel, die Engländer richteten sich häuslich ein.

Die Tretmühle – Nachdem die großen Grundbesitzer durch das System der "Einhegungen" die englischen Bauern von der Scholle vertrieben hatten, wurden diese zur Flucht in die Städte gezwungen. Soziale Fürsorge gab es nicht; wer straffällig wurde, verfiel unbarmherzig den brutalen Methoden der Strafvollstreckung. Kein Wunder, dass viele es unter diesen Umständen vorzogen, sich in die Kolonien verschicken zu lassen. - Aus "Le Monde Illustrd" (1867).

Die Tretmühle – Nachdem die großen Grundbesitzer durch das System der „Einhegungen“ die englischen Bauern von der Scholle vertrieben hatten, wurden diese zur Flucht in die Städte gezwungen. Soziale Fürsorge gab es nicht; wer straffällig wurde, verfiel unbarmherzig den brutalen Methoden der Strafvollstreckung. Kein Wunder, dass viele es unter diesen Umständen vorzogen, sich in die Kolonien verschicken zu lassen. – Aus „Le Monde Illustrd“ (1867).

Vergeblich mahnte der Papst, vergeblich drängte Paris – es gab immer neue Ausreden und Verzögerungen, und als dann nach fünfviertel Jahren Frankreich endgültig auf Räumung drängte, da erhielt der englische Gesandte in Paris Anweisung, seine Pässe zu fordern. Malta war für England so wichtig geworden, dass es entschlossen war, die wider alles Recht einbehaltene Insel mit Waffengewalt zu verteidigen.

Auch jetzt also das alte Spiel: kaum hat ein anderer die Bedeutung eines Erdraumes erkannt und schickt sich an, aus solcher Erkenntnis die praktischen Folgerungen zu ziehen, so drängt England sich ein. Es hat sich vorher um diesen Raum wenig gekümmert, hat keine Vorstellung von den weittragenden Möglichkeiten, die hier beschlossen liegen. Es fragt auch nicht, ob die Folgen für Europa segensreich sein können oder nicht. Es hat nur die hysterische Angst, ins Hintertreffen zu geraten. Weltpolitisch gesehen sind die Kämpfe der napoleonischen Zeit, was in manchen geschichtlichen Darstellungen übersehen oder doch nicht klar genug herausgearbeitet wird, ein Duell zwischen England und Frankreich. Die unversöhnliche Gegnerschaft wird auf beiden Seiten klar erkannt- alle anderen Mächte wechseln im Laufe des Kampfes ihre Stellung, bis dann endlich im Jahre 1813 eine Lage herbeigeführt ist, in der sie alle sich gegen Napoleon stellen – gewiss nicht in der Absicht, England stark zu machen, aber doch mit dem Ergebnis, dass England als unbestritten stärkste Weltmacht aus dem Ringen hervorgeht. Verhängnis Europas …

Napoleon führte den Krieg als Angreifer – nicht im politischen Sinne der „Kriegsschuld“, sondern im strategischen Sinne. Sobald er sich einmal zum Kriege entschlossen hatte, kannte er nur ein Ziel: die Vernichtung der gegnerischen Macht. Das war gegenüber England am schlagendsten möglich, wenn es gelang, die britische Insel selbst zu erobern so steht am Beginn des großen Zweikampfes der kühne und doch bis in alle Einzelheiten durchgerechnete Invasionsplan von 1804. 150 000 Mann wurden an der französischen Kanalküste zusammengezogen und monatelang in Landungsmanövern geübt- sie sollten in über zweitausend Flachgehenden Fahrzeugen nach England geschafft werden und in London den Frieden diktieren. Auf der britischen Insel erweckten die Vorbereitungen Angst und Entsetzen, und vergeblich bemühte sich die Presse, durch Karikaturen auf den „korsischen Banditen“ die Gefahr zu bagatellisieren. Die Panik wurde immer ärger; jeden Tag meldeten sich Leute, die die französischen Boote schon hatten ankommen sehen, und jedermann dachte mit Furcht und Grauen an den Tag da die gewaltige Armee des Kaisers im Triumph von Folkestone auf die Hauptstadt marschieren würde. Doch das Gelingen des Invasionsprojektes hatte eine Voraussetzung; es musste von der französischen Flotte gedeckt werden. Das aber war nur möglich, wenn entweder das Gros der englischen Flotte fern vom Kanal gehalten oder in einer siegreichen Seeschlacht die französische Überlegenheit erkämpft wurde, Das erste gelang: ein Scheinangriff auf die westindischen Besitzungen Englands lockte Nelson nach den Antillen, und als, er dort keine französischen Schiffe mehr fand, nahm er Kurs auf die Straße von Gibraltar. Aber Villeneuve, der französische Admiral, verpasste nun selbst den Einsatz, den Napoleon ihm zugedacht hatte; statt nach Boulogne segelte er, über Nelsons Bewegungen falsch informiert, gleichfalls in die spanischen Gewässer.

„England ist unser!“ hatte Napoleon triumphieren ausgerufen, als er die Nachricht von Nelsons falschem Manöver erhielt. Aber nun, da Villeneuve nicht vor Boulogne erschien, war die große, die einzige Gelegenheit verpasst. Napoleon hatte keine Zeit, zu warten; denn schon rüsteten sich Österreich und Russland zum Angriff. Das Lager von Boulogne wurde aufgehoben, die Truppen in Eilmärschen nach dem Rhein und der Donau beordert. Der Invasionsplan war unmittelbar von seiner Verwirklichung aufgegeben worden. Er konnte nicht wieder aufgenommen werden. Denn in den Tagen, da die Kapitulation der Österreicher in Ulm den ganzen Süden Deutschlands dem französischen Vormarsch öffnete, vernichtete Nelsons Sieg bei Kap Trafalgar (21. Oktober 1805) die französische und die spanische Flotte und damit auch Napoleons Hoffnung, für die Dauer des Krieges jemals wieder die Überlegenheit zur See zu gewinnen.

Zur Unzeit fanden sich nacheinander die Großmächte Europas als Festlanddegen Englands ein. Austerlitz, Jena, Friedland – das waren die Ergebnisse, die sie zu buchen hatten. England aber wurde in diesen Jahren der unbestrittene Herr der Meere.

„Warum hat sich England in die Lage gebracht“, so fragte Napoleon später den Obersten Campbell auf der Fahrt nach Elba, „dass es nur zu existieren vermag, wenn es seine Waren unbeschränkt in allen Teilen der Welt verkaufen kann? Wenn es auf dieses verzichten würde, bliebe es immer noch eine achtbare Nation – aber das genügt ihm nicht, es will groß sein, es will herrschen, es will in keinem anderen Lande Prosperität aufkommen lassen – das ist es!“

Solange ein militärischer Angriff auf England und seine Kolonien nicht wieder möglich war, gab es also für Napoleon nur ein Kampfmittel: die Abdrosselung des englischen Handels mit den europäischen Ländern. Aber es konnte nicht ausbleiben, dass die Völker, die er zu einer europäischen Einheit im Kampf gegen England zusammenschweißen wollte, das französische Joch härter empfanden als die wirtschaftliche Vormacht Englands, die sich für sie, gerade damals eher angenehm als unangenehm auswirkte. Denn England war für sie in erster Linie das Land, das ihnen die billigsten und zugleich die besten Metall- und Textilwaren lieferte. Sie mussten die Waren, die sie bisher von England bezogen, nun von anderswoher teurer und in geringerer Qualität importieren. Der Zwang der Kontinentalsperre lastete wirtschaftlich schwer auf ihnen und trug dazu bei, dass sie die Herrschaft Frankreichs abzuschütteln strebten, was um so begreiflicher ist, als sie ja befürchten mussten, dass Napoleon am Ende die französische Wirtschaftshegemonie an Stelle der englischen setzen wollte.

Die neungeschwänzte Katze – Die Humanitätsapostel der britischen Plutokratie kümmerten sich wenig um die Zustände in den Gefängnissen, wo die unmenschlichsten Misshandlungen der Insassen an der Tagesordnung waren - so etwa das Auspeitschen mit der "neungeschwänzten Katze". Aus "Le Monde Illustrè" (1872).

Die neungeschwänzte Katze – Die Humanitätsapostel der britischen Plutokratie kümmerten sich wenig um die Zustände in den Gefängnissen, wo die unmenschlichsten Misshandlungen der Insassen an der Tagesordnung waren – so etwa das Auspeitschen mit der „neungeschwänzten Katze“. Aus „Le Monde Illustrè“ (1872).

Hätte ein Mann von der Tatkraft Napoleons fünfzig Jahre früher die Geschicke Frankreichs und des Festlandes gelenkt, so wäre ihm vielleicht die Niederringung Englands durch eine Kontinentalsperre gelungen. Denn damals hatte England noch nicht den Vorsprung, den es jetzt geltend machen konnte und dem es jenen Umschwung in den Arbeitsmethoden verdankte, der von den Historikern zumeist die „industrielle Revolution“ genannt wird. Gerade in den Jahren, ehe Napoleon zu seinem titanischen Kampfe antrat, hatten sich zum ersten Mal die wichtigen technischen Erfindungen wie die Dampfmaschine, die Spinnmaschine, der mechanische Webstuhl, die Verhüttung des Eisens mit Koks, die England auf Jahrzehnte hinaus zum Lande der Industrie schlechthin machen sollten, in einem gewaltigen Ansteigen der englischen Exportziffern ausgewirkt. England, das sonst immer zu spät gekommen war, hatte einen Vorsprung gewonnen, den Napoleon nicht mehr einzuholen vermochte, ja, der noch bis in die zweite Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts genügen sollte, England das wirtschaftliche Übergewicht über alle anderen Länder zu geben.

Fügen wir gleich hinzu, dass England diesen Vorsprung mit tiefen sozialen Schäden erkaufte, die bis heute noch nicht annähernd geheilt sind. Hatte schon in den Zeiten der Tudors die Jagd nach dem Goldenen Vlies den Bauernstand zurückgedrängt, so dass ein Thomas Morus klagen konnte, die Schafe hätten die Menschen vertrieben, so wurde diese Vernichtung des freien Bauern mit dem Aufkommen verbesserter Methoden der Landwirtschaft nun vollständig. Immer mehr Großgrundbesitzer machten von dem Recht der „Einfriedigung“ Gebrauch, durch das dem Bauern gegen eine Entschädigung in Geld das Eigentum an seinem Boden genommen werden konnte, und wurden so zu kapitalistischen Farmern. Aus dem Bauern aber wurde ein Landarbeiter, ein Proletarier. So schuf die Agrarplutokratie der Herzöge und Grafen jenes Menschenreservoir, aus dem die aufkommende Fabrikindustrie schöpfen konnte.

Eine Hochzeit in Plutokratenkreisen Auf vielen Blättern hat der bedeutende englische Zeichner James Gillray das hohle Gepränge der "Oberen Zehntausend" in England und die schweren sozialen Missstände, vor allem den krassen Gegensatz zwischen arm und reich, unbarmherzig gegeißelt.

Eine Hochzeit in Plutokratenkreisen Auf vielen Blättern hat der bedeutende englische Zeichner James Gillray das hohle Gepränge der „Oberen Zehntausend“ in England und die schweren sozialen Missstände, vor allem den krassen Gegensatz zwischen arm und reich, unbarmherzig gegeißelt.

Den landlos gewordenen Bauern zog es in die Stadt, wo die „Freiheit“ seiner wartete. Die Arbeit selbst, abgelöst von der nährenden Scholle und von dem „goldenen Boden“ des Handwerks, wurde eine Ware, und ihr Preis richtete sich nach Angebot und Nachfrage.

Aber in Europa sah man noch wenig von diesen Nachtseiten der industriellen Revolution – man sah nur, dass der Stahl aus Birmingham, die Wolle aus Yorkshire, die Baumwolle aus Lancashire besser war als jeder andere Stahl, jede andere Wolle und jede andere Baumwolle. Und man verwünschte Napoleon, weil er die Einfuhr dieser herrlichen Dinge verhindern wollte. Seltsamer Widerspruch, an dem der große Mann schließlich gescheitert ist: er, der sonst in so vielen Dingen weiter sah als seine Zeit, wollte die materielle Kultur Europas auf eine Stufe zurückschrauben, die sie soeben überwunden hatte! Die Kontinentalsperre ist nie zu lückenloser Wirksamkeit gekommen. Der Widerstand gegen sie fing in Napoleons eigener Familie an: sein Bruder Ludwig, König von Holland, verweigerte den Beitritt. Er wurde kurzerhand abgesetzt und sein Land Frankreich einverleibt. Den deutschen Häfen an der Nordseeküste ging es ebenso. Aber damit hörte Napoleons Macht auch auf. Schon der Schmuggel in diesen Häfen war schwer zu überwachen; noch weniger aber war zu verhindern, dass England sich neue Wege suchte. Von den türkischen Häfen des Mittelmeers über den Balkan, von dem russischen Riga über Polen kamen die englischen Waren nach Deutschland. Konnte man Russland zwingen, die Kontinentalsperre, der es auf dem Papier zugestimmt, auch wirklich durchzuführen? Napoleon wird es versuchen – und wird an der Beresina erkennen, dass die Einigung Europas gegen England damals noch ein Wahnbild war …

Doch England wartete nicht einmal, bis der Wilderstand gegen die Sperre sich bei den Völkern, die seine Kunden waren, auswirkte. Es griff gleich am Anfang zu – natürlich auf seine Art, gegen die Regeln des Völkerrechts und gegen die Achtung vor der Souveränität kleiner Staaten, in deren Namen es doch zum Kampfe gegen den „Weltherrscher“ Napoleon aufrief.

Es war in den Julitagen des Jahres 1807. Noch hatte sich nicht gezeigt, ob die skandinavischen Staaten bereit wären, sich der Kontinentalsperre anzuschließen; ja, es war eher das Gegenteil anzunehmen. Die englischen Agenten berichteten, dass Napoleon plane, sich der dänischen Kriegsflotte zu einem Angriff auf die britische Insel zu bedienen – Grund also für die englische Diplomatie, wachsam zu sein. Ein Garantiepakt etwa würde Napoleon zur Vorsicht zwingen und Dänemark seine freie Entschließung, die für England kaum ungünstig sein konnte, bewahren.

Aber das genügt dem Außenminister George Canning nicht. Er hat sich von einem Agenten (übrigens ganz entgegen den wahren Sachverhalt) berichten lassen, dass die dänische Kriegsflotte, die vor Kopenhagen ankert, in bester Verfassung und ein gefährliches Machtinstrument sei, also – beschließt er, dieses Machtinstrument der britischen Seeherrschaft dienstbar zu machen.

Da erfährt denn die dänische Regierung zu ihrem Erstaunen durch den englischen Gesandten, dass ihr Verhalten die Sicherheit Großbritanniens gefährde und dass der Beherrscher der Meere das Gefühl der Sicherheit nur wiedererhalten könne, wenn Dänemark sich seiner Flotte entäußere. Zur Unterstützung dieses Wunsches nach Ruhe erscheint zugleich eine englische Flotte von nicht weniger als achtundachtzig Schiffen im Sund. „Durch diese überwältigende Demonstration“ so erklärt Canning im Unterhaus, „soll die Ehre der dänischen Regierung gewahrt werden.“

Aber dieser Versuch, die dänische Friedensliebe zum Nutzen der britischen Macht auszubeuten, schlägt fehl. Zur peinlichen Überraschung Londons hat man in Kopenhagen andere Begriffe von Ehre und lehnt es ab, sich der britischen Drohung zu fügen. „Sollte Bonaparte in Holstein einfallen“, erwidert dem englischen Gesandten der dänische Kronprinz-Regent, „dann sind wir ja von selbst der Verbündete Großbritanniens. Ich verstehe nicht, warum ich mit Gewalt gezwungen werden soll, die Neutralität meines Landes aufzugeben.“

Es bleibt also nichts übrig, als ihm das mangelnde Verständnis mit Waffengewalt beizubringen. Am 16. August stoßen infolgedessen überall von den jüngst im Sund angekommenen Transportschiffen dicht besetzte Schaluppen ab und landen an der Küste zwischen Kopenhagen und Helsingör: die britische Belagerungsarmee. Zwar lassen am Abend jedes Tages die englischen Kommandeure eine Proklamation anschlagen, in der es heißt, dass mit der Landung keine bösen Absichten verbunden seien – „noch ist es nicht zu spät, auf die Stimme der Vernunft und Mäßigung zu hören“ -, aber seltsamerweise hat Dänemark noch immer keinen Sinn für „Vernunft und Mäßigung“, sondern erklärt, dass England die Feindseligkeiten begonnen habe, und beruft seine Miliz aus Bürgern und Bauern ein. Ein Beweis mehr für den ehrlichen Neutralitätswillen der dänischen Regierung, dass sie in diesem Augenblick nicht Napoleon um Hilfe anruft, sondern mit eigener Kraft ihre Unabhängigkeit behaupten will!

Vergeblich warten also die englischen Kommandeure auf eine freiwillige Kapitulation. Sie müssen zum Angriff übergehen. Einer der Unterführer, Sir Arthur Wellesley (der spätere Herzog von Wellington), hat vorgeschlagen, die dänische Hauptstadt nur zu zernieren, aber dieser Wunsch, Blutopfer zu sparen, wird von dem Oberkommandierenden Lord Catheart nicht geteilt. „Wenn uns nicht bis zum 1. September die dänische Flotte ausgeliefert ist, bombardieren wir Kopenhagen.“

Arbeitshaus für Frauen – Die "Arbeitshäuser" waren die Antwort der Plutokratie auf die von ihr hervorgerufene Entstehung eines industriellen Proletariats. Hier wurden Arbeitslose unter den entwürdigendsten Bedingungen zur Zwangsarbeit angehalten. Die Frauen waren, wie man sieht, Freiwild für die Londoner Kavaliere. - Aus der Pariser "Illustration" (1849).

Arbeitshaus für Frauen – Die „Arbeitshäuser“ waren die Antwort der Plutokratie auf die von ihr hervorgerufene Entstehung eines industriellen Proletariats. Hier wurden Arbeitslose unter den entwürdigendsten Bedingungen zur Zwangsarbeit angehalten. Die Frauen waren, wie man sieht, Freiwild für die Londoner Kavaliere. – Aus der Pariser „Illustration“ (1849).

Und so geschieht es. Am 2. September beginnen die Geschütze von der See wie vom Land her die wehrlose Stadt zu beschießen. Fünf Tage später steht die halbe Stadt in Flammen, die Kathedrale und die Universität liegen in Trümmern; 1600 Menschen – Zivilbevölkerung der offenen Stadt – sind getötet. Der dänische Kommandant sendet einen Parlamentär, der ungleiche Kampf ist zu Ende. Dänemark kapituliert. Seine Flotte, die sich nun bei näherer Betrachtung als wenig gefährlich herausstellt, wird, so schnell es geht, seetüchtig gemacht und nach England abgeschleppt. Die meisten Schiffe werden als Handelsschiffe – verkauft! Es wird Jahrzehnte dauern, bis sich die dänische Hauptstadt, ja die Wirtschaft des ganzen Landes von dem Schlage erholt, den ihr Englands Fürsorge für das Wohl der kleinen Staaten zugefügt hat …

Überfall auf Wehrlose oder schlechter Bewehrte, das blieb auch in dieser Zeit der Lieblingsgrundsatz der englischen Politik. Mit dem Einbruch in das holländische Kolonialreich hatte der Kampf gegen die französische „Tyrannei“ angefangen, mit dem Einbruch in das spanische Südamerika wurde er nun fortgesetzt. Spaniens König Karl IV. stand mit Napoleon im Bündnis.

Ein willkommener Anlas, die Völker Südamerikas zu „befreien“. Im Juni 1806 erschien eine englische Flotte im La Plata-Strom und landete eine Brigade. Buenos Aires wurde besetzt, und die englischen Agenten schickten nach London Triumphberichte über die Begeisterung, mit der die Bevölkerung die Befreier von der drückenden Tyrannei Spaniens begrüßt hätten. Einige Wochen später allerdings zeigten sich die Befreiten undankbar und nahmen die englische Brigade gefangen. Einem zweiten englischen General, der mit Verstärkungen aus London kam, erging es im nächsten Jahr nicht besser; ihm gelang nicht einmal mehr die Besetzung von Buenos Aires. Die siegreichen Argentinier gaben ihre Gefangenen nur heraus unter der Bedingung, dass die englische Flotte die südamerikanischen Häfen räume. Weder britische Propaganda noch britische Gewalt hatte die Leute von Buenos Aires vermocht, sich dem englischen Weltreich anzuschließen. Nur einen Erfolg hatte London zu verzeichnen: seine Flotte konnte die Küste Südamerikas blockieren. Kein spanisches, kein französisches Schiff lief in den Hafen ein. Einfuhr und Ausfuhr lagen still, solange den Engländern nicht erlaubt wurde, ihre Frachtschiffe auf der Reede vor Anker gehen zu lassen. Diese Notlage zwang den Vizekönig, das jahrhundertealte spanische Handelsmonopol fallen zu lassen und den Engländern freien Handel in Argentinien zu gewähren.

Noch rechnete man in London damit, dass man die übrigen südamerikanischen Kolonien auf dieselbe Art werde sturmreif machen müssen, und rüstete bereits neue Expeditionen aus, nach Venezuela, nach Mexiko – da nahmen die Dinge mit einem Schlage eine andere Wendung. Napoleon setzte die bourbonische Dynastie in Spanien ab (1808) und machte seinen Bruder Joseph zum König. Das spanische Volk aber erhob sich gegen die französische Herrschaft. Nun konnte man in London leicht das Steuer herumwerfen. Wellesley, dem der Oberbefehl über die Mexiko-Expedition zugedacht war, erhielt die Weisung, sich statt dessen mit seinen Truppen nach Portugal zu verfügen, um von dort aus dem spanischen Volke in seinem Freiheitskampfe beizustehen. Napoleon hatte seinen ersten schweren Fehler gemacht. Wellesley schloss mit der revolutionären Gegenregierung einen Bündnisvertrag ab, in dem er als Entgeld für die militärische Hilfe den freien Handel Englands nach den südamerikanischen Kolonien durchsetzt. Das wichtigste Bollwerk, das der Weltherrschaft der britischen Plutokratie noch entgegenstand, gefallen. Der Kattun, dem nun die Rolle, die einst das Goldne Vlies gespielt hatte, zugefallen war, hielt seinen Einzug in Südamerika. Auch in Brasilien. Denn Portugal hatte schon vorher, um sich Englands Hilfe gegen Napoleon zu sichern, auf alle Handelsbschränkungen in seinem Kolonialreich verzichten müssen.

Damit war in der ganzen von Europa her besiedelten Welt die „Freiheit des Handels“, das heißt die Wirtschaftsdiktatur Englands gesichert. Die Frage der politischen Zugehörigkeit dieser oder jener Kolonie zum britischen Staatsverband mochte später auf den Kongressen ausgehandelt werden. England beschränkt sich nun darauf, so viele Pfänder als möglich an sich zu nehmen, um sie gegebenenfalls später gegen Konzessionen wieder zurückzugeben. So etwa Niederländisch-Indien das nur so lange englisch blieb, als Holland unter französischer Herrschaft stand. Nein, England strebt nicht die Weltherrschaft im buchstäblichen Sinne des Wortes an. Es ist ihm vollkommen recht, wenn auch andere Völker die Lasten der Kolonialverwaltung auf sich nehmen – solange nur England die Schlüsselstellungen und die absolute Freiheit des Kaufens und Verkaufens hat.

So wird es ein symbolischer Vorgang, dass Napoleon sein Leben auf der Insel beschließt, die Englands Proviantstation auf dem Wege nach Indien war. Von dem Felsen St. Helenas herab konnte der gestürzte Kaiser sechs Jahre lang die Schiffe ankommen und absegeln sehen, die indische Baumwolle nach England und englischen Kattun wieder nach Indien brachten.

1807 veranlasste Canning als Außenminister die schamlose Expedition gegen das neutrale Dänemark, die mit der Zerstörung von Kopenhagen endete. In den zwanziger Jahren verschaffte er England die Handelsvormacht in Südamerika. - Gemälde von Thomas Lawrence.

1807 veranlasste Canning als Außenminister die schamlose Expedition gegen das neutrale Dänemark, die mit der Zerstörung von Kopenhagen endete. In den zwanziger Jahren verschaffte er England die Handelsvormacht in Südamerika. – Gemälde von Thomas Lawrence.

Britannien war Herr der Meere geworden, und er hatte es nicht hindern können.

EIN HUNDERTJAEHRIGER „FRIEDEN“

Rußland oder die Angst um Indien

Man könnte meinen, mit dem Zusammenbruch des Napoleonischen Kaisertums wäre Englands einziges Kriegsziel erreicht gewesen, und es hätte nun die fernere Gestaltung Europas diesem selbst überlassen können. Aber ganz im Gegenteil. Der Leiter der englischen Außenpolitik, Lord Castlereagh, nahm an den Beratungen des Wiener Kongresses, an der Zeichnung der neuen Landkarte Europas also, in sehr nachdrücklicher und unzweideutiger Weise teil. Er hatte einen Lieblingsausdruck, den er auf alle Fragen anwandte: das „gerechte Gleichgewicht“. Dass die Großmächte des Festlandes einander die Waage hielten, das nannte er „gerecht“, und er hat nicht wenig dazu beigetragen, dass die Vorstellung sich in Europa verbreitete, als handle

Die Beschießung Kopenhagens Da die dänische Regierung nicht gutwillig den Engländern ihre Kriegsflotte auslieferte, befahl der englische Befehlshaber das Bombardement auf die Hauptstadt des neutralen Landes (4. Sept. 1807). Gemälde von Chr. Aug. Lorentzen.

Die Beschießung Kopenhagens
Da die dänische Regierung nicht gutwillig den Engländern ihre Kriegsflotte auslieferte, befahl der englische Befehlshaber das Bombardement auf die Hauptstadt des neutralen Landes (4. Sept. 1807). Gemälde von Chr. Aug. Lorentzen.

England nur im Sinne einer göttlichen Gerechtigkeit, wenn es die Bildung einer starken Kontinentalmacht verhindere.

Das „gerechte Gleichgewicht“ erforderte es zunächst, dass Frankreich noch vor Beginn der Beratungen als vollgültiges Mitglied in den Kreis der Großmächte aufgenommen wurde; denn das um seine festländischen Eroberungen wie um den größten Teil seines früheren Kolonialbesitzes verkleinerte Frankreich konnte nun von England als willkommener Bundesgenosse auf dem Festland angesehen werden, wenigstens solange es nicht die Scheldemündung und damit den Handel zwischen Mitteleuropa und Übersee in der Hand hatte, und dafür, dass dies nicht geschah, wusste Castlereagh zu sorgen. Die südlichen Niederlande wurden mit Holland zu einem Reich vereint, und als sie sich dann 1830 selbständig machten, wusste England es zu verhindern, dass Frankreich hier wieder Fuß fasste.

Dänemark hat nichts vergessen – Auf dieser Zeichnung aus dem Pariser "Charivari" 66 vom Jahre 1864 bietet der Engländer dem Dänen seine Flotte als Hilfe gegen Preußen an. Doch der Däne antwortet in Erinnerung an die Beschießung Kopenhagens im Jahre 1807: "Danke schön, mein lieber Engländer, wir kennen eure Methoden, den Leuten zu helfen!"

Dänemark hat nichts vergessen – Auf dieser Zeichnung aus dem Pariser „Charivari“ 66 vom Jahre 1864 bietet der Engländer dem Dänen seine Flotte als Hilfe gegen Preußen an. Doch der Däne antwortet in Erinnerung an die Beschießung Kopenhagens im Jahre 1807: „Danke schön, mein lieber Engländer, wir kennen eure Methoden, den Leuten zu helfen!“

Damit war also die Konstellation geschaffen, die bis in unsere Tage anhielt. Das Zeitalter des französischen Versallentum gegenüber England begann. So „gerecht“ Castlereagh es fand und viele, die nicht Engländer waren, mit ihm, daß ein Gleichgewicht in Europa hergestellt wurde, so ungerecht hätte er es gefunden, wenn man ihm mit der Forderung nach einem Gleichgewicht in den überseeischen Machtbezirken gekommen wäre. Hier war nichts gerecht als die unbeschränkte Vorherrschaft Englands. Nun erhob zwar niemand jene Forderung. Trotzdem, es war gut vorzubeugen. Keinesfalls durfte es geschehen, daß, ehe England es sich versah, wieder einmal eine andere Macht einen Vorsprung erhielt.

Die Macht nun, die sich damals drohend als zukünftiger Rivale und Gegner abzuzeichnen begann, war Russland. Noch vor fünfzig Jahren hatte man in London dieses Land fast wie eine englische Handelsniederlassung angesehen. Wie einfach war doch seit den Tagen Elisabeths das Geschäft gewesen! Man schickte Pfunde nach Russland, und dafür kamen all die wichtigen Materialien zum Schiffbau in reicher Fülle. „Dann allerdings, von etwa 1770 ab, hatte Russland die Kaiserin Katharina, sie wurde in London nicht wenig dafür getadelt, unvernünftigerweise versucht, sich wirtschaftlich von England unabhängig zu machen. Es hatte nicht nur andere Völker im Handel gleichberechtigt neben England gestellt, es hatte auch versucht, einen eigenen Außenhandel zu entwickeln. Und es hatte, was der Vorliebe der City für das Zarenreich endgültig den Stoß gab, sich zu diesem Zweck eine starke Stellung am Schwarzen Meer geschaffen. Russische Schiffe fuhren auf dem östlichen Mittelmeer, russische Kaufleute ließen sich in Ägypten nieder. Kein Zweifel, Russland bedrohte die Existenz des Türkischen Reiches, wie es bereits das nördliche Persien in seine Abhängigkeit gebracht hatte. Konnte es nicht „eines Tages auch der Übermacht Englands bedrohlich werden“? Unvergessen war in London der Augenblick, da sich Kaiserin Katharina an die Spitze der „Bewaffneten Neutralität“ gestellt und England in seinem Kaperkrieg gegen die neutrale Schiff-Fahrt so schwer gehemmt hatte. Unvergessen auch die Tage, da Zar Alexander 1. mit Napoleon Frieden geschlossen und eine neue Teilung der Erde vorbereitet hatte, wobei Russland dann das Erbe des Sultans anzutreten gedachte. Noch war es zwar nicht so weit, dass man im Unterhause, wie es später geschah, den Zaren den „natürlichen Gegner Englands“ nannte, ihn als Erzfeind und Ausgeburt der Hölle verschrie und in den hohen Tönen liberaler Propaganda die autokratische Herrschaftsform Russlands als eine Sünde wider den Geist der Humanität verdammte – aber alle diese Dinge bereiteten sich doch vor. Und soviel stand jedenfalls fest: Russland durfte nicht so stark aus dem Wiener Kongress hervorgehen, dass es dank seiner Bevölkerungsziffer ein militärisches Übergewicht in etwaigen Kämpfen um Vorderasien erhielt.

Um dieser Befürchtung Englands willen wäre es um ein Haar in Wien statt zu einer Neuordnung Europas zu einem neuen Kriege gekommen, in dem diesmal Österreich und Frankreich bereit waren, für England zu kämpfen. Erst das Entweichen Napoleons aus Elba brachte die Großmächte einander näher und veranlasste Russland, von seinen Forderungen abzustehen. Das „europäische Gleichgewicht“ war noch einmal gerettet.

Seitdem starrte England wie gebannt auf den Koloss im Osten, in ständiger Angst, die Weltstellung der City-Plutokratie könne durch Russland erschüttert werden. Und aus dieser Angst ergab sich etwas, was seltsam ist und doch nur allzu begreiflich: so sehr es London früher beklagt hatte, dass das Türkische Reich eine Sperre zwischen Europa und Indien legte, jetzt musste es diese Sperre zu erhalten versuchen. Denn wenn sie fiel, brach ein neuer Konkurrent in die Gebiete ein, die England als seine Domäne auszubeuten gedacht hatte. Indien und Europa durften also nicht näher miteinander verbunden werden, sondern mussten getrennt bleiben. Nun grenzte allerdings auch das Türkische Reich nicht an Indien, sondern zwischen beiden lag noch ein gewaltiger Raum, den Europa bisher kaum berührt hatte: Turkestan, Persien, Afghanistan. Von diesem Raum musste Europa, und das hieß natürlich zunächst Russland, unbedingt ferngehalten werden. Das konnte nur dadurch geschehen, dass England diesen Raum als ein einziges ungeheures Glacis ansah, auf dem es Posten zu fassen versuchte, um Russland den Weg nach Indien zu verlegen.

So begann mit dem Wiener Kongress ein fast hundertjähriger Kampf zwischen England und Russland, der erst beigelegt wurde, als die Konkurrenzangst Englands sich an einem neuen Rivalen entzündet dem Deutschen Reich der Bismarckzeit. Doch sind Stationen dieses Kampfes nicht, wie in dem großen Duell mit Frankreich, eine Kette von Kriegen. Nur einmal ist die Feindschaft mit Waffen ausgetragen worden: im sogenannten „Krimkrieg“ nämlich, der 1854 über die russische Forderung nach einem Protektorat über die christliche Bevölkerung der Türkei ausbrach. Wohl hatte der Zar Nikolaus I. seinem Einmarsch in die rumänischen Fürstentümer ein Angebot an England vorausgehen lassen, das manches Verlockende hatte; von einer Aufteilung des Türkischen Reiches war die Rede gewesen, bei der Russland den Besitz Konstantinopels sowie die Schutzherrschaft über Rumänien, Bulgarien und Serbien für sich wollte, England aber Ägypten überließ. Das hätte die Ausschaltung Frankreichs aus dem Orient bedeutet, die Erreichung also eines Zieles, für das England lange vergeblich gekämpft hatte. Aber die russische Gefahr schien den englischen Machthabern jetzt größer. Sie lehnten Ägypten ab und verbündeten sich vielmehr mit Frankreich. So verhinderten sie in Tat das Vordringen Russlands nach dem Mittelmeer, wenn auch nur um den Preis, dass die französische Konkurrenz hier jetzt immer aktiver wurde.

Der Tod Napoleons – Der Gouverneur von St. Helena, Sir Hudson Lowe, hat selbst zugegeben, dass er strikte Anweisung hatte, den gefangenen Kaiser mit kleinlicher Grausamkeit zu behandeln. So rächte sich England an dem großen Gegner, nachdem deutsche Soldaten ihn besiegt hatten! - Lithographie von Schuppan.

Der Tod Napoleons – Der Gouverneur von St. Helena, Sir Hudson Lowe, hat selbst zugegeben, dass er strikte Anweisung hatte, den gefangenen Kaiser mit kleinlicher Grausamkeit zu behandeln. So rächte sich England an dem großen Gegner, nachdem deutsche Soldaten ihn besiegt hatten! – Lithographie von Schuppan.

 Der Krimkrieg war der einzige Fall seit dem Sturze Napoleons, wo England einen europäischen Festlandsdegen gegen die ihm bedrohlich scheinende Macht in Bewegung setzen konnte. Seitdem der Wiener Kongress das „Gleichgewicht Europas“ hergestellt hatte, mussten sich auch die englischen Methoden der großen Politik von Grund auf ändern. Man konnte jetzt die Macht des Gegners nicht mehr im Kriege, die die anderen für London führten, zerreiben, sondern man muss sie mit neuen Mitteln schwächen. Das eine war, dass man das Leben des „kranken Mannes am Bosporus“ auf jede Weise zu verlängern suchte. Das zweite, dass man propagandistisch die Solidarität der „freiheitlich regierten“ Staaten gegen die „despotisch regierten“ (Russland und je nach Bedarf auch Österreich oder Preußen) verkündete. So kam England dazu, der Anwalt der „unterdrückten Völker“ zu werden – wobei es allerdings entscheidend

Königin Victoria bei einer Truppenschau in Paris – Das Jahrhundert nach der Niederwerfung Napoleons stand im Zeichen einer immer stärkeren Anlehnung Frankreichs an England wie sie in dem gemeinsamen Kampf gegen Russland während des Krimkrieges ihren Ausdruck fand. - Aus der Pariser "Illustration" (1858).

Königin Victoria bei einer Truppenschau in Paris – Das Jahrhundert nach der Niederwerfung Napoleons stand im Zeichen einer immer stärkeren Anlehnung Frankreichs an England wie sie in dem gemeinsamen Kampf gegen Russland während des Krimkrieges ihren Ausdruck fand. – Aus der Pariser „Illustration“ (1858).

war, wer im jeweiligen Falle der „Unterdrücker“ war. Die christlichen Nationen der Türkei – zuerst die Griechen, dann die Rumänen, Serben und Bulgaren – erhielten in ihrem Freiheitskampf von England nur lahme Unterstützung oder gar keine, denn hier war ja der Sultan der Leidtragende. Umso glühender schlugen die Herzen der Londoner Plutokraten für die Polen. denn damit konnte man dem Zaren Schwierigkeiten machen. Ob Whig oder Tory, Liberaler oder Konservativer, das machte hier keinen Unterschied, und nicht ungern sahen es die Minister, wenn die künstlich gesteigerte Erregung der polenfreundlichen Presse ihnen die Möglichkeit gab, im Namen des gekränkten Weltgewissens dem Zaren das Gespenst eines Kreuzzugs gegen die Tyrannei vorzugaukeln. In ihren beiden großen Aufständen von 1830 und 1863 allerdings sollten die Polen wenig von der englischen Unterstützung merken; wohl floss einiges in ihre Kassen, aber der erwartete und versprochene Beistand blieb aus. „Die Polen können auf unsere Sympathien zählen, aber nicht auf unsere militärische Hilfe“, erklärte das englische Kabinett, und als die Polen sich über diese platonische Form der Hilfeleistung wenig erbaut zeigten, mussten sie es sich gefallen lassen, von dem englischen Premierminister im Unterhaus als „sehr kurzsichtige Politiker“ bezeichnet zu werden, weil sie angenommen hätten, es sei England möglich, den Polen militärische Hilfe zu bringen. „Nach Griechenland konnten wir mit unseren Schiffen kommen, aber nach Polen…?“ Nach dieser Seite gelang es also wohl, das Zarentum in der Weltmeinung zu kompromittieren, nicht aber ihm ernstlichen Schaden zu tun. So blieb denn doch nichts übrig, als dem Gegner unmittelbar ntgegenzuarbeiten auf dem Felde, auf dem man ihn erwartete, auf dem Vorfelde Indiens also.

"Hilfe für Polen" Die Westmächte hatten den Polen vor ihrem Aufstand gegen Russland militärische Hilfe zugesichert. Als aber die Polen losschlugen, begnügte sich die Diplomatie Englands und Frankreichs mit der Übersendung von Noten und verhöhnte die polnische Vertrauensseligkeit - ein überraschend zeitnahes Bild! - Aus dem Pariser "Charivari" (1863).

„Hilfe für Polen“
Die Westmächte hatten den Polen vor ihrem Aufstand gegen Russland militärische Hilfe zugesichert. Als aber die Polen losschlugen, begnügte sich die Diplomatie Englands und Frankreichs mit der Übersendung von Noten und verhöhnte die polnische Vertrauensseligkeit – ein überraschend zeitnahes Bild! – Aus dem Pariser „Charivari“ (1863).

Als Händler waren die Engländer zuerst nach Indien gekommen, in Rivalität mit den anderen fahrenden Nationen Europas. Nachdem dann nacheinander Portugiesen, Holländer und Franzosen aus dem Handel hinausgedrängt waren, hatte sich die Ostindische Kompanie aus dem Zusammenbruch des Reiches der Großmoguln den fettesten Bissen zu sichern verstanden: die Steuerpacht in Bengalen. Damit war die Grundlage zur politischen Herrschaft über Indien gelegt, und die Generalgouverneure brauchten jahrzehntelang keine militärischen Aktionen zu unternehmen, um sie zu erweitern; es genügte, wenn sie in den zahlreichen Zwistigkeiten innerhalb der indischen Fürstentümer als Vermittler oder als Erpresser auftraten, die etwas unklaren indischen Rechtsverhältnisse nach ihrem Sinn beugten und im Eintreiben von Steuern sowie im Verhängen von Steuerstrafen rigoros vorgingen. Mit geringer Mühe nur konnten sie so den Reichtum Indiens in die Taschen der Aktionäre der City und nicht zuletzt auch in ihre eigenen fließen lassen. Zeigte sich irgendwo Unzufriedenheit, so genügte ein kleines Aufgebot der eingeborenen Truppen, der Sepoys, um die Fügsamkeit wieder herzustellen. Solange England die Meere beherrschte, konnte ihm niemand, so schien es, diese unerschöpfliche und so bequem auszubeutende Quelle des Gewinns streitig machen.

Napoleons Zug nach Ägypten aber hatte gezeigt, dass eine Bedrohung der englischen Herrschaft in Indien möglich war. Truppen aus Indien hatten den Türken zu Hilfe kommen müssen und vertrieben schließlich die Franzosen ganz und gar aus dem Orient. De Angriff war misslungen, und ebenso misslangen die Versuche französischer Agenten, indische Fürsten zu Aufstand gegen die englische Herrschaft zu vereinigen. Trotzdem war England beunruhigt; es konnte nicht mehr erwarten, dass Indien nach wie vor ein mühelose Beute seiner Aussaugungsaktionen bleiben werde. Man musste die Stellung stärken, nach innen wie nach außen.

Die Antwort auf Napoleons ägyptische Expedition war ein Umschwung in der Politik der Ostindische Kompanie. Die Generalgouverneure begannen jetzt, den „Schutz“ eines nach dem anderen der indischen Fürstentümer zu übernehmen. Zum Unterhalt der Schutztruppen traten dann in den betreffenden „Verträgen“ die Fürsten die für die Kompanie wichtigsten Gebiete ganz ab und zahlten überdies einen jährlich Tribut. Die Kompanie, nach wie vor eine private Aktiengesellschaft, wurde auf Weise zum Träger politischer Souveränität.

Warren Hastings (1733-1818) Der Nachfolger Lord Clives als Generalgouverneur von Indien erweiterte das britische Herrschaft mit allen Mitteln brutaler Erpressung und niederträchtiger Hinterlist gegenüber den einheimischen Fürsten. - Nach dem Gemälde von Thomas Lawrence.

Warren Hastings (1733-1818) Der Nachfolger Lord Clives als Generalgouverneur von Indien erweiterte das britische Herrschaft mit allen Mitteln brutaler Erpressung und niederträchtiger Hinterlist gegenüber den einheimischen Fürsten. – Nach dem Gemälde von Thomas Lawrence.

Zur gleichen Zeit also, wo die europäischen Großmächte ganz von ihrem Ringen mit Napoleon in Anspruch genommen waren, setzte sich England in Besitz ganz Indiens, ein Vorgang, der in Europa fast unbeachtet blieb. 1798 wurde Audh, 1800 Maisur in das „Schutz“ verhältnis zur Ostindischen Kompanie gebracht und damit die Verbindung zwischen West- und Ostseeküste der Halbinsel hergestellt. 1801 fiel das Karnatik an die Engländer, 1802 der Dekkan, 1803 die Bezirke nördlich des Ganges. 1809 wurde mit den Sikhs ein „Freundschaftsvertrag“ geschlossen, 1814 bis 1816 die Gurkhas niedergeworfen, 1817 bis 1820 die letzten selbständigen Volksgruppen auf der Halbinsel unterjocht.

Doch wenn die Londoner Plutokratie gemeint hatte, jetzt sei sie in der Ausbeutung Indiens ungestört, so hatte sie sich getäuscht. Die Zeiten, da man nur auf indischem Boden mit Indern gegen Inder um Indien zu kämpfen brauchte, waren unwiederbringlich vorbei. Wollte England jetzt Indiens sicher bleiben, so musste es danach streben, die Wege nach Indien in seine Hand zu bekommen.

Denn auch Russland war inzwischen nicht untätig gewesen. Es begann nach Persien und nach Turkestan hinüberzugreifen, nicht wie Napoleon, um die englische Weltherrschaft zu bedrohen, ja wohl überhaupt ohne sich eines Gegensatzes zu England so recht bewusst zu sein, sondern einfach, weil es dem Gesetz seines Wachstums folgte. Nur die plutokratische Angstpsychose in London schob Russland Angriffspläne gegen Indien unter.

Dem Verlangen, Russland zuvorzukommen, entsprangen nämlich die englischen Versuche, sich Afghanistan zu bemächtigen. An sich wäre das Land das von riesigen Bergwällen wie von einer natürlichen Festung umgeben ist, wohl kaum so bald in den Bereich der britischen Interessen gerückt. So aber setzte es sich die Ostindische Kompanie in den Kopf, durch engelandhörige Fürsten aus Afghanistan einen Wall gegen das weitere Vordringen Russlands zu machen. Den Vorwand dazu gab ein persischer Angriff auf Herat (1837), bei dem russische Instruktionsoffiziere mitwirkten. Zwar hoben die Perser auf die englischen Vorstellungen hin nach kurzer Zeit die Belagerung wieder auf; aber das änderte nichts. Man war in Kalkutta nun entschlossen, aus Afghanistan einen unter englischer Vormundschaft stehenden Pufferstaat zu machen.

Die Justiz hilft dem Räuber, seine Beute in Sicherheit zu bringen Eine Karikatur des englischen Zeichners James Gillray auf den langsamen Gang des Prozesses, den einige Mitglieder des Unterhauses gegen Warren Hastings wegen seiner räuberischen Praktiken in Indien angestrengt hatten.

Die Justiz hilft dem Räuber, seine Beute in Sicherheit zu bringen
Eine Karikatur des englischen Zeichners James Gillray auf den langsamen Gang des Prozesses, den einige Mitglieder des Unterhauses gegen Warren Hastings wegen seiner räuberischen Praktiken in Indien angestrengt hatten.

Das Unternehmen endete mit einer Katastrophe. Zwar gelang es den englischen Truppen, zum größten Teil indischen Sipoys, Kabul, die Hauptstadt Afghanistans, zu nehmen und den englischen Thronkandidaten einzusetzen (1839). Aber es war nur ein Schein. sieg. Die freiheitsliebenden Afghanen waren nicht gesonnen, sich durch fremde Gewalt einen ihnen unliebsamen und überdies unfähigen Herrscher aufzwingen zu lassen, und empörten sich nach wenigen Jahren. Die britischen Besatzungstruppen und Beamten wurden gezwungen, das Land zu verlassen, gerieten auf dem Marsch über den Khaiher- Pass in einen Hinterhalt der Afghanen und fanden hier alle den Tod. Nur ein einziger, ein Arzt, kam zurück, um die schreckliche Kunde nach Indien zu bringen.

Die Rückwirkung dieser Katastrophe auf Indien war gewaltig. Das Ansehen der englischen Herrschaft war schwer erschüttert, und die Generalgouverneure wussten nur ein Mittel, es. wiederherzustellen: neue kriegerische Aktionen. Wo o aber den Anlass zu solchen hernehmen? Zuerst versuchte man es mit einer Art Strafexpedition gegen Afghanistan. Der große Markt in Kabul wurde von britischen Truppen zerstört, die nach dieser Demonstration ihrer „Stärke“ das Land schleunigst wieder verließen. Doch es half dem Generalgouverneur wenig, dass er einige bei dieser Gelegenheit angeblich erbeutete (in Wirklichkeit aber unechte) Tempeltore im Triumph durch Indien führen und eine Denkmünze auf die „Wiederherstellung des Friedens in Asien“ prägen ließ; der Sieg war zu billig erfochten, als dass er die Zweifel der Inder an der Unbesieglichkeit Englands hätte niederschlagen können. So beschloss denn der Gouverneur, die Inder selbst für die Niederlage büßen zu lassen.

Sind, das Land am Unterlauf des Indus, war ein Fürstentum, dessen Unabhängigkeit England wiederholt, zuletzt 1832, in feierlichen Verträgen anerkannt hatte. England hatte schon vertragswidrig gehandelt, als es Sind zum Aufmarschgebiet gegen Afghanistan machte; denn die Verträge untersagten englischen Truppen den Aufenthalt im Lande. Vollends vertragswidrig aber war, dass Kalkutta nun ein Expeditionskorps nach Sind schickte, um von den Fürsten den angeblich rückständigen Tribut für die englische Kreatur auf dem Throne Afghanistans einzutreiben. Der Forderung fehlte jede Rechtsgrundlage, und darum musste der Versuch, sie mit Gewalt durchzusetzen, auf heftigen Widerstand stoßen. Mit solchem Widerstand hatte der englische Resident in Haiderabad, Sir Charles Napier, von vornherein gerechnet – es gehörte zu seinem Programm. Tatsächlich empörten sich denn auch die fürstlichen Garden, als man sie entwaffnen wollte, um britisch-indische Truppen an ihre Stelle zu setzen. Der Vorwand zum Kriege war da. Die überlegene Bewaffnung der europäisch geschulten Eindringlinge entschied den Kampf bald zu ihren Gunsten. Sind wurde dem Besitz der Ostindischen Gesellschaft einverleibt. Es war ein Stück unverhüllter Raubpolitik, und Napier selbst, der nicht zu den frömmelnden, sondern zu den zynischen unter den englischen Eroberern gehörte, nannte es ein „sehr vorteilhaftes, nützliches und humanes Stück Schurkerei“. Aber gegen die vollendete Tatsache half kein Protest.

Zur Wiederherstellung des Respekts vor der Unwiderstehlichkeit der britischen Macht genügte allerdings auch dieser Gewaltstreich nicht. Die wehrhafte religiöse Sekte der Sikhs, der im Fünfstromlande, dem Panjab, die Führung zugefallen war, trotzte den Engländern und rückte im Dezember 1845 in das Gebiet der Kompanie ein. Erst nach langen Kämpfen und schweren Verlusten gelang es den britischen Truppen, die tapferen und europäisch geschulten Sikhs niederzuringen und damit auch das Fünfstromland dem indischen Reich einzuverleiben.

Durch diese Erfolge nun wurde die Verwaltung in Kalkutta siegestrunken und fühlte sich stark genug, die Abrundung des britischen Besitzes mit denselben brutalen Mitteln fortzuführen. Als sei er nicht der Beamte einer Aktiengesellschaft, sondern der Kaiser von Indien selbst, verfügte der Generalgouverneur willkürlich nach indischem Lehnsrecht und zog Fürstentümer ein, die durch Mangel an Erben angeblich „verfallen“ waren. Dieses bequeme Verfahren ergab schon ganz beträchtliche Landstriche, und da man gerade im Zuge war, so fügte man diesen „Einziehungen verfallener Lehen“ auch den volkreichen Staat Audh hinzu. Dessen König mangelte es zwar keineswegs an Leibeserben, aber dafür fand Kalkutta eine andere Handhabe. Vor einigen Jahren nämlich hatte man dem König einen Vertrag auferlegt, wonach „im Falle großer Misswirtschaft“ die Kompanie berechtigt sei, die Verwaltung des Landes zu übernehmen. Zwar hatte man in London aus Angst vor einem neuen Kriege diesen Vertrag verworfen, so dass er also nicht in Geltung war. Aber Kalkutta hatte es vorsorglich unterlassen, dem Könige von dieser Verwerfung Mitteilung zu machen, und so konnte es nun, sowie es Ihm gut dünkte, sich auf den Vertrag berufen. Denn „große Misswirtschaft“ festzustellen, machte natürlich nicht die geringste Schwierigkeit. Der König, zu dessen „Schutz“ die britischen Truppen ursprünglich ins Land gekommen waren, wurde nun kurzerhand abgesetzt und Audh zu einer Provinz Britisch-Indiens erklärt. Doch noch fehlte dem Werke die Krönung, noch gab es nämlich in Delhi den Kaiser von Indien, den Nachfahren der Großmoguln, der dem Rechte nach der Oberherr aller indischen Fürsten und somit auch der Ostindischen Kompanie war. Mochte auch die tatsächliche Macht der letzten Kaiser noch so schattenhaft sein, es konnte doch geschehen, dass sie eines Tages wieder emporstieg. Bisher hatte man es nicht gewagt, die Träger des ehrwürdigen Titels anzutasten, ja bis 1835 hatten die Münzen der Kompanie noch das kaiserliche Hoheitszeichen gezeigt. Jetzt aber fühlte man sich stark genug, die Maske der Unterordnung fallen zu lassen. Ja, der Generalgouverneur Lord Canning wartete nicht einmal den Tod des fast neunzigjährigen Kaisers Bahadur Schah ab, sondern verfügte 1856, dass mit dessen Ableben der Kaisertitel als erloschen zu gelten und die kaiserliche Familie den Palast in Delhi zu verlassen habe.

Die Schlacht bei Miani Der Einfall in den Staat Sind am Unterlaufe des Indus (1843) gehört zu den brutalsten Völkerrechtsbrüchen der britischen Kolonialgeschichte. Die Engländer hatten die Unabhängigkeit des Staates feierlich anerkannt und benutzten lächerliche Vorwände, das tapfere Volk der Belutschis trotzdem zu unterjochen. - Gemälde von Armitage.

Die Schlacht bei Miani Der Einfall in den Staat Sind am Unterlaufe des Indus (1843) gehört zu den brutalsten Völkerrechtsbrüchen der britischen Kolonialgeschichte. Die Engländer hatten die Unabhängigkeit des Staates feierlich anerkannt und benutzten lächerliche Vorwände, das tapfere Volk der Belutschis trotzdem zu unterjochen. – Gemälde von Armitage.

Treu und Glauben verletzen, beschworene Verträge brechen und dabei doch von den Indern Treue verlangen – das war also jetzt die englische Politik in Indien. Dabei merkten die leitenden Stellen in Kalkutta gar nicht, dass sie im Begriff waren, den Bogen zu überspannen. Die Einziehung der Fürstentümer hatte viele, die früher zu den Besitzenden gehörten, hart getroffen; englische Beamte schoben sie aus den Verwaltungsstellen; mancher Besitztitel auf Grund und Boden wurde von den neuen Herren nicht anerkannt; entlassene eingeborene Soldaten mussten betteln gehen; gerade die höheren, stolzen Kasten der Hindus wurden durch das rigorose Vorgehen der Engländer in Armut gestürzt. Und dazu kam der Unwille über die Abschaffung vieler religiöser Gebräuche, von denen gewiss manche, wie die Witwenverbrennung oder die Ertränkung von Kindern im Ganges, für europäische Begriffe etwas unheimlich Barbarisches hatten, die aber doch durch jahrtausendelange Übung geheiligt waren. Früher hatte man, an mancherlei Fremdherrschaft gewohnt, auch die der Engländer mit Ergebenheit hingenommen; jetzt aber begann man zu fragen, ob diese Weißen nicht mit bösen Geistern im Bunde seien, um so mehr, als sie bei allen ihren befremdlichen Maßnahmen geflissentlich über die Empfindungen der Bevölkerung hinweggingen; sie sahen von der Höhe ihrer Zivilisation verächtlich auf sie herab.

In diese Stimmung des wachsenden Misstrauens kamen die Nachrichten vom Krimkrieg. Sie liefen von Mund zu Mund durch Indien. Die englischen Truppen konnten vor Sebastopol keine Erfolge erringen: Krankheiten hatten gewütet, der Sanitätsdienst versagt. Wieder einmal also hatte sich erwiesen, dass England nicht unverwundbar war!

Englands Rache an Indien Dieses Photo von 1857 wurde 1939 von der englischen Zeitschrift" Picture Post" veröffentlicht. Es zeigt die Methoden, mit denen die englischen Behörden nach der Niederwerfung des Sepoy-Aufstandes vorgingen. "Die Hinrichtungen von Eingeborenen geschahen ganz summarisch und wahllos", berichtet ein englischer Augenzeuge.

Englands Rache an Indien Dieses Photo von 1857 wurde 1939 von der englischen Zeitschrift“ Picture Post“ veröffentlicht. Es zeigt die Methoden, mit denen die englischen Behörden nach der Niederwerfung des Sepoy-Aufstandes vorgingen. „Die Hinrichtungen von Eingeborenen geschahen ganz summarisch und wahllos“, berichtet ein englischer Augenzeuge.

Und jetzt die Absetzung des Kaisers! Sie musste vor allem die Mohammedaner empören; denn mit ihr war die letzte Erinnerung an die großen Zeiten des Islam in Indien ausgetilgt. Aber die Regierung in Kalkutta merkte nichts von dem Bedrohlichen, das sich gegen sie vorbereitete. Sie wusste nicht, dass Prophezeiungen im Volke umliefen, die englische Herrschaft würde nur hundert Jahre währen, müsse also, da sie mit der Schlacht bei Plassey 1757 begonnen hatte, im Jahre 1857 ein Ende finden. Sie achtete nicht auf die Sturmzeichen, die unverkennbar am Himmel standen. Bengalische Regimenter weigerten sich, zu Schiff in eine andere Garnison zu gehen, weil ihre Kastenvorschriften ihnen die Seereise verboten. Kalkutta forderte darauf von jedem Rekruten eine Erklärung, nach der er sich verpflichten musste, auch jenseits des Meeres zu dienen. Ein neuer Beweis, wie wenig die Engländer, die die Gottesfurcht ständig im Munde führten, bereit waren, auf die Gottesfurcht anderer Völker Rücksicht zu nehmen. Begreiflich genug, dass sich nun unter den den höheren Kasten angehörigen Soldaten die Sorge verbreitete, die Regierung wolle sie ihrer Kaste berauben. Unter solchen Umständen bedurfte es nur noch eines geringfügigen Anlasses, das Gewitter zur Entladung zu bringen. Die kleinste Unachtsamkeit gegenüber den religiösen Vorstellungen der Inder musste die gewaltigsten Folgen nach sich ziehen.

Nun hatte man vor kurzem in der britisch-indischen Armee ein neues Gewehrmodell eingeführt, das Enfield-Gewehr. Es hatte die Eigentümlichkeit, dass beim Laden ein Stück der Patronenhülse weggerissen werden musste, was am schnellsten ging, wenn die Soldaten die Zähne dazu benutzten. Da die Patronen eingeschmiert waren, kamen also die Lippen der Soldaten bei diesem Vorgang mit Fett in Berührung. Ob nun wirklich die Militärverwaltung in der Munitionsfabrik von Dum-Dum bei Kalkutta zur Einfettung der Patronen Rinder- und Schweinefett benutzte oder ob sie nur verabsäumte, die Soldaten ausdrücklich davon in Kenntnis zu setzen, dass weder Rinder- noch Schweinefett benutzt wurde, lässt sich nicht mehr feststellen; in beiden Fällen hatte sie sich jedenfalls der Achtlosigkeit gegenüber den religiösen Gefühlen der Sepoys schuldig gemacht, und somit trug sie die Verantwortung für alles, was nun geschah.

Das Schicksalsjahr 1857 hatte nämlich eben begonnen, als es sich begab, dass ein Soldat, der der Brahmannenkaste angehörte, einem Munitionsarbeiter, der ein Paria war, einen Trunk Wasser verweigerte. Höhnisch erwiderte ihm der Paria: sie alle würden nun bald Parias sein; denn ihre Lippen seien beim Laden der neuen Gewehre mit Rinder- und Schweinefett in Berührung gekommen! Mochte nun das, was der Paria sagte, der Wahrheit entsprechen oder nicht – mit unheimlicher Geschwindigkeit verbreitete sich die Kunde von diesem neuen Sakrileg der Engländer unter den eingeborenen Soldaten und mit ihm Entsetzen und Empörung – auch bei den Mohammedanern; denn ihnen war Schweinefett ein Greuel.

Hinrichtung aufständischer Sepoys. Für die Vollstreckung der massenhaften Todesurteile an den aufständischen indischen Soldaten erfanden die englischen Offiziere eine neue Hinrichtungsart: die Verurteilten wurden vor Kanonen gebunden und so "in die Luft geblasen". Gemälde des russischen Malers Wassilij Wereschtschagin

Hinrichtung aufständischer Sepoys. Für die Vollstreckung der massenhaften Todesurteile an den aufständischen indischen Soldaten erfanden die englischen Offiziere eine neue Hinrichtungsart: die Verurteilten wurden vor Kanonen gebunden und so „in die Luft geblasen“. Gemälde des russischen Malers Wassilij Wereschtschagin

Aber noch immer tat die Regierung in Kalkutta nichts. um den aufziehenden Sturm zu beschwichtigen. Sie hielt es nicht einmal für nötig, das Gerücht (wenn es eins war) zu dementieren. Als sich dann aber bei einer Schießübung eine ganze Formation, neunzig Mann, weigerte, die Patronen zu berühren, wurde sie vor ein Kriegsgericht gestellt und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Das geschah zu Mirat unweit Delhi, der stärksten Garnison des Nordwestens. Am nächsten Tage schon meuterte die gesamte Garnison, befreite die Gefangenen, tötete ihre englischen Offiziere und marschierte nach Delhi, wo sich ihr die mohammedanische Bevölkerung anschloss. Der neunzigjährige Kaiser Bahadur Schah wurde zum Herrscher Indiens ausgerufen …

Entsetzlich rächten sich nun die Sünden der britischen Verwaltung. Die Landschaft um Delhi, ganz Audh und große Teile Mittelindiens standen in offenem Aufruhr. Es gab Orte, wo die gesamte weiße Bevölkerung den Tod erleiden musste, und die Verluste der englischen Truppen gingen in die Zehntausende. Wenn es der Regierung trotzdem gelang, des Brandes Herr zu werden, so nur deshalb, weil sie auch jetzt wieder sich der inneren Gegensätze in Indien bedienen konnte. Noch wurzelten in manchen Gebieten die uralten Feindschaften tiefer als der Hass gegen England. Die Panjabi, eine der wehrhaften Gemeinschaften im Fünfstromlande, verabscheuten die Hindus, die Sikhs die Mohammedaner von Delhi – beide wurden von den Engländern als Verbündete gewonnen, und so verhalfen noch einmal indische Truppen England zur Herrschaft über Indien.

Englands Kulturmission in Indien Die hemmungslose Grausamkeit und Willkür, die die englische Soldateska nach der Niederwerfung des Sepoy- Aufstandes von 1857 gegen Frauen und Kinder walten ließ, erregte in ganz Europa Empörung. - Zeichnung von Gustave Dorè.

Englands Kulturmission in Indien
Die hemmungslose Grausamkeit und Willkür, die die englische Soldateska nach der Niederwerfung des Sepoy- Aufstandes von 1857 gegen Frauen und Kinder walten ließ, erregte in ganz Europa Empörung. – Zeichnung von Gustave Dorè.

Wild und unbarmherzig war der Kampf geführt worden, und es wäre zu begreifen gewesen, wenn die Engländer gegen die unterlegenen Aufständischen ein strenges Gericht hätten ergehen lassen. Aber was sie, wieder im Besitz der Macht, übten, war mehr als Strenge – es war grausame Lust an der Rache. Sie, die angeblich nach Indien gekommen waren, um dort die Segnungen der Zivilisation und der Humanität zu verbreiten, boten jetzt dem indischen Volke das Schauspiel blutrünstigster Barbarei. Unschuldige wie Schuldige verfielen der hemmungslosen Vergeltungswut. Dörfer wurden angezündet, die Bewohner ohne Gerichtsverfahren an den Bäumen der Straße erhängt, Frauen und Kinder hingemordet, und für die aufständischen Sepoys wurde eine neue Art der Todesstrafe ersonnen: sie wurden vor die geladene Kanone gebunden…

Aber nicht nur Indien selbst, sondern auch der Weg nach Indien musste gesichert werden. Zu der Gefahr, die man von Russland drohen sah, gesellte sich die andere, dass England von Indien abgeriegelt werden könnte. Den Weg nach Indien zu einer englischen Straße zu machen, musste also ein wichtiges Ziel der englischen Politik sein. Um dieses Zieles willen hatte England auf dem Wiener Kongress von der holländischen Kolonialbeute gerade Ceylon und die Kapkolonie, das „Haus auf dem halben Wege nach Indien“, behalten, während es den wirtschaftlich gewiss ergiebigeren Sunda-Archipel an Holland zurückgab. Der ungehinderte Seeweg nach Indien, der in Kriegszeiten sowohl Truppen als Waren zugute kommen sollte, war eine Voraussetzung der englischen Weltherrschaft geworden. Darum hatte London aus der Teilung des napoleonischen Reiches eine weitere Station an sich gebracht: die Insel Manritius auf dem halben Wege zwischen Afrika und Indien. Denn solange England die türkische Sperre selbst wirksam erhielt, war nicht das Mittelmeer, sondern der Ozean die lebenswichtige Straße. An diesem Interesse an „Unterkunftshäusern“, wie sie der gemütlich-zynische Lord Palmerston nannte, erklärt sich auch ein neues Raubstück der britischen Politik: die Besetzung von Aden. Dass dieser Platz einmal durch das Mittelmeer von großer Bedeutung sein könnte, daran dachte damals niemand in London.

Ein Bild aus Indiens Kampf um die Freiheit Zwar werfen die indischen Baumwollspinnereien, an denen fast nur englisches Kapital beteiligt ist, hohe Dividenden ab, in manchen Jahren 400 Prozent. Aber ein Fünftel der indischen Bevölkerung ist unterernährt. Allein in den Jahren 1860-1909 starben 30 Millionen Menschen den Hungertod. Wer aber für ein menschenwürdiges Dasein demonstriert, wird mit der blanken Waffe bekämpft.

Ein Bild aus Indiens Kampf um die Freiheit Zwar werfen die indischen Baumwollspinnereien, an denen fast nur englisches Kapital beteiligt ist, hohe Dividenden ab, in manchen Jahren 400 Prozent. Aber ein Fünftel der indischen Bevölkerung ist unterernährt. Allein in den Jahren 1860-1909 starben 30 Millionen Menschen den Hungertod. Wer aber für ein menschenwürdiges Dasein demonstriert, wird mit der blanken Waffe bekämpft.

Ein willkommener Vorwand bot sich, als im Jahre 1837 der Scheich, zu dessen Gebiet Aden gehörte, einen gestrandeten englischen Dampfer als Strandgut behandelte, nach den arabischen Gesetzen durchaus zu Recht. Die Verhandlungen, die der englische Kapitän Heines im Angesicht der Mündungen englischer Schiffsgeschütze mit dem Scheich führte, endeten programmgemäß mit der Abtretung des Hafens gegen eine jährliche Summe, und als der Scheich im nächsten Jahre so unvorsichtig war, die Gültigkeit des erpressten Vertrages in Zweifel zu ziehen, da bot sich die Gelegenheit, Aden nach vorangegangenem Bombardement zu stürmen und es dann ohne Entschädigung dem britischen Kolonialreich einzuverleiben. Es wurde eine der wichtigsten, aber auch unbequemsten Kolonien, die England je gehabt hat; das mörderische Klima machte eine Versetzung von Beamten und Offizieren, dorthin jedes Mal zur Strafversetzung, und die unablässigen Versuche der arabischen Fürsten, mit Waffengewalt ihr Eigentum zurückzugewinnen, gestalteten den Aufenthalt nicht erfreulicher. Aber an Aden wurde zäh festgehalten.

Ebenso zäh widersetzte sich England allen Versuchen, die türkische Sperre an der für den Weg nach Indien entscheidenden Stelle zu durchbrechen: an der Landenge von Suez. Noch einmal sollte sich hier der charakteristische Zug in der Entwicklung des britischen Weltreichs wiederholen: England sah mit Widerstreben zu, wie andere die Verhältnisse der Welt umformten, und stellte sich dann in letzter Stunde ein, um seine Forderungen auf Beteiligung anzumelden …

Ursprünglich hatte England gehofft, auch Ägypten werde sich im Verbande des Türkischen Reiches halten lassen. Möglichst wenig Fortschritt, möglichst wenig Zivilisation in jener Gegend – das war ja nun sein Prinzip geworden. Darum war es ihm höchst unlieb gewesen, dass es dem Nillande unter der Führung des tatkräftigen Mehemet Ali im Jahre 1839 gelungen war, sich praktisch von dem Sultan unabhängig zu machen. Vollends peinlich überrascht aber war man in London, als während des Krimkrieges (1854) der eigene Verbündete, Frankreich, sich vom Sultan eine Konzession für den Bau eines Kanals durch die Landenge von Suez erteilen ließ. Als daher der unermüdliche Verfechter des Kanalprojekts, Ferdinand von Lesseps, den Londoner Geldmarkt für die Aufbringung des nötigen Kapitals zu interessieren versuchte, winkte die Regierung energisch ab. „Das Projekt“, so erklärte Lord Palmerston, „ist den Interessen unseres Landes ausgesprochen feindlich und widerspricht der Politik, die England hinsichtlich der Verbindung Ägyptens mit der Türkei verfolgt.

Gemordete indische Nationalisten - ein alltägliches Bild Über ein Drittel der Staatsausgaben Britisch- Indiens werden für den Heeresetat verwandt, also zur Aufrechterhaltung der englischen Zwangsherrschaft, nur ein Sechzehntel dagegen für soziale und kulturelle Zwecke. Die indische Nationalpartei kämpft einen zähen Kampf um die Hebung des materiellen und des geistigen Niveaus der Massen.

Gemordete indische Nationalisten – ein alltägliches Bild
Über ein Drittel der Staatsausgaben Britisch- Indiens werden für den Heeresetat verwandt, also zur Aufrechterhaltung der englischen Zwangsherrschaft, nur ein Sechzehntel dagegen für soziale und kulturelle Zwecke. Die indische Nationalpartei kämpft einen zähen Kampf um die Hebung des materiellen und des geistigen Niveaus der Massen.

Die offenkundige politische Absicht des ganzen Unternehmens ist, die Trennung Ägyptens von der Türkei zu erleichtern, und dahinter stehen Spekulationen, „wie man leichter zu unseren indischen Besitzungen gelangen kann, eine Andeutung, die ich nicht näher auszuführen brauche…“ Kein patriotischer Engländer also durfte es wagen, eine Aktie für diesen umstürzlerischen Kanal zu erwerben, und in der Tat musste Lesseps auf England verzichten. Französische Kapitalisten zeichneten die eine Hälfte des benötigten Aktienkapitals, der Pascha von Ägypten die andere. So kam auch diese wahrhaft Epochemachende Tat, weit- politisch wohl die wichtigste seit der Entdeckung Amerikas, ohne englische Mitwirkung zustande. Allerdings stand hinter Londons ablehnender Haltung die Hoffnung, dass aus dem Projekt nichts werden würde; hatten doch englische Fachleute den Kanalbau für eine technische Unmöglichkeit erklärt. Je mehr der Bau nun aber voranschritt, desto aufmerksamer musste man in London auf die Folgen sehen, die sich aus seiner Vollendung ergeben würden. Auch England konnte dann nicht umhin, den neuen kürzesten Seeweg nach Indien zu benutzen – und es hatte doch weder wirtschaftlich noch politisch einen Einfluss auf die Verwaltung des Kanals! War

Nach dem Muster des Burenkriegs: Konzentrationslager für Inder Auch der schärfste Terror kann die indischen Nationalisten nicht von dem Kampf um die Lebensrechte ihres Volkes abschrecken. Schmachten die Führer hinter dem Stacheldraht der Konzentrationslager, so treten andere für sie ein.

Nach dem Muster des Burenkriegs: Konzentrationslager für Inder Auch der schärfste Terror kann die indischen Nationalisten nicht von dem Kampf um die Lebensrechte ihres Volkes abschrecken. Schmachten die Führer hinter dem Stacheldraht der Konzentrationslager, so treten andere für sie ein.

diese Sorge nicht ein starker Anreiz, sich wieder einmal, wie schon so oft in der Geschichte der englischen Weltherrschaft, der Früchte fremder Arbeit zu bemächtigen, sobald sich eine günstige Gelegenheit bot?

Die Vollendung des Suez – Kanals erfüllte Palmerstons Prophezeiung: Ägypten wurde nunmehr ganz unabhängig von der Türkei, und zum äußeren Zeichen dessen erhielt der Pascha den Titel „Khedive“, Vizekönig. Aber trotz dieser Rangerhöhung stand es bald sehr schlecht um die ägyptischen Staatsfinanzen. Der Khedive Ismail war in seinen jungen Jahren ein rechter levantinischer Geschäftsmann und Börsenspekulant

Ein Plan des Suez-Kanals aus der Zeit seines Baues Ferdinand von Lesseps, nicht nur der Erbauer des Kanals, sondern auch ein gewandter Propagandist seiner Unternehmung, gab diesen Prospekt heraus. Vergeblich hatte England aus egoistischen Gründen den Durchstich der Landenge zu verhindern gesucht. - Nach einer Veröffentlichung der englischen Zeitschrift "Picture Post" aus dem Jahre 1939.

Ein Plan des Suez-Kanals aus der Zeit seines Baues
Ferdinand von Lesseps, nicht nur der Erbauer des Kanals, sondern auch ein gewandter Propagandist seiner Unternehmung, gab diesen Prospekt heraus. Vergeblich hatte England aus egoistischen Gründen den Durchstich der Landenge zu verhindern gesucht. – Nach einer Veröffentlichung der englischen Zeitschrift „Picture Post“ aus dem Jahre 1939.

gewesen, und er ließ auch als Monarch von diesen Gewohnheiten nicht. Sein Ehrgeiz war nicht nur, Ägypten zum ersten Baumwolland der Welt zu machen, sondern auch an der Baumwollproduktion groß zu verdienen. Dazu musste aber erst einmal viel Kapital hineingesteckt werden, und da die ägyptische Volkswirtschaft durch den Suez-Kanal eher Einbuße erlitt als Vorteil gewann, musste er Auslandsanleihen aufnehmen, und dann wieder neue Anleihen, um den Zinsendienst der alten zu bestreiten. Die erwarteten schnellen Gewinne blieben aus, und so wurde das Anleihesystem eine Schraube ohne Ende. Die ägyptischen Staatspapiere standen tief im Kurs auf den europäischen Börsen, und es war zu befürchten, dass eine neue Anleihe nicht mehr unterzubringen sein würde. In dieser Lage kam Ismail auf den verzweifelten Gedanken seine Suez-Kanal-Aktien zu verkaufen.

Ein kleiner französischer Bankier in Alexandria, dessen Geschäftspartner Ismail früher gewesen war, erhielt den Auftrag, ein Konsortium von Käufern zu finden, und er versuchte sein Glück natürlich zuerst in Paris, wo aber die Börsenwelt nur wenig Lust zeigte. Während hier die Verhandlungen sich festliefen, machte ein gewisser Henry Oppenheim, ein jüdischer Bankier, der früher selbst zu den Finanziers des ägyptischen Staates gehört hatte, den Londoner Rothschilds Mitteilung von den Absichten des Khedive, und durch Rothschilds Vermittlung erfuhr die englische Regierung davon. Der jüdische Premierminister Disraeli war schnell gewonnen. Da das Parlament in den Ferien war, setzte er sich kurzerhand über die Verfassungsbestimmungen hinweg und veranlasste Rothschild, dem Schatzamt die erforderliche Summe vorzustrecken. Im tiefsten Geheimnis wurden die Verhandlungen mit Kairo geführt, derweil Oppenheim es unternahm, durch Scheingebote die Pariser Geschäftswelt an der Nase herumzuführen. Der Streich gelang, die Welt war völlig überrascht, als die Abendzeitungen am 26. November 1875 zu berichten wußten, dass die britische Regierung die Hälfte der Suez – Kanal – Aktien zu einem Preise von 4 Millionen Pfund Sterling (etwa einem Zehntel des wirkliches Wertes, wie sich später herausstellte) gekauft hatte. So hatte England also doch noch nachträglich den Schlüssel zu Indien gelegt, und Disraeli versäumte nicht, sich für diese Tat gebührend preisen zu lassen. Ja, er machte sogar eine patriotische Ruhmestat ersten Ranges daraus.

Denn er erzählte den ehrfürchtig lauschenden Engländern, wie nur durch sein Wachsamkeit vermieden worden sei, dass „Agenten einer fremden Macht“ die begehrte Beute an sich rissen. Tatsächlich streute er der Mitwelt bewusst sand in die Augen. Denn die Regierung der Republik in Paris hatte nicht die mindeste Neigung, als Konkurrent aufzutreten. Zum ersten wünschte sie nicht, sich England zum Feinde zu machen, und zum zweiten fürchtete sie die Rückwirkungen auf den Kurs der ägyptischen Staatspapiere. Wirklich zogen diese auch, sowie bekannt wurde, dass England für das ägyptische Geschäft zusagte, in einer für den französischen Rentner und Spekulanten höchst erfreulichen Weise an.

So war von anderen die Bresche in die Sperre zwischen den mittelländischen und den indischen Bereich gelegt worden, und England hatte sich wohl oder übel mit in sie hineinstürzen müssen. Seine Befürchtungen, dass die Durchstechung der Landenge zwischen Mittelmeer und Rotem Meer seiner Handelsüberlegenheit nachteilig sein werde, sollten sich im Laufe der Zeit als nur zu berechtigt erweisen. Bisher waren die Häfen des Mittelmeergebiets – Triest, Genua, Marseille, Odessa – ausschließlich Levantehäfen gewesen; für den Handel mit Indien und dem Fernen Osten, der sich in eben diesen Jahrzehnten dem Verkehr mit Europa öffnete, hatten sie keine Bedeutung gehabt. Die Weltbeherrschende Stellung der englischen Wirtschaft beruhte nicht zuletzt darauf, dass die meisten europäischen Länder genötigt waren, in London das einzukaufen, was sie an asiatischen Waren gebrauchten. Nun lagen durch den Suez Kanal diese Häfen näher an Indien und China als London, und es konnte nicht lange währen, bis England seine Position als Verteiler auf dem Weltmarkt einbüßte. Es ist nie die starke Seite englischer Staatsmänner gewesen, die Folgen weltpolitischer Umwälzungen klar vorauszusehen und ihre Maßnahmen danach einzustellen. Hätte Disraeli von dieser Regel eine Ausnahme gemacht, so müsste er jetzt alles darangesetzt haben, für den zu erwartenden Ausfall Ersatz zu schaffen, die Produktionsmethoden der Industrie zu verbilligen, kurz: dafür zu sorgen, dass der Vorsprung, den die industrielle Revolution für Englands Industrie, Handel und Schiff-Fahrt gebracht hatte und von dem es nun seit Beginn des Jahrhunderts zehrte, erhalten blieb. Aber er tat nichts dergleichen. Er merkte sowenig wie die damaligen Herren der City, dass England nunmehr den Zenit seiner Laufbahn überschritten hatte und dass nur neue, ungeahnte Anstrengungen einen Abstieg verhindern konnten. Er sonnte sich im Glanz seiner Erfolge, und eine leichtgläubige Nachwelt hat ihm seine Redensarten nachgebetet und ihn als den Begründer des englischen Imperialismus gefeiert, während er doch in Wahrheit der Mann war, unter dessen Leitung der englische Imperialismus in die Defensive übergehen musste. Mit dem Coup der Suez- Kanal- Aktien fing es an; durch ihn sollte den anderen Mächten gezeigt werden, dass England Anspruch auf die wichtigste Handelsstraße der Welt erhob. Das nächste war die Erhebung der Queen Victoria zur Kaiserin von Indien (1877), ein theatralischer Abschluss der Eroberung Indiens, der dadurch nur noch widerwärtiger gemacht wurde, dass die Verkündung in der alten Kaiserstadt Delhi in den Wochen einer Hungersnot erfolgte, so dass dem indischen Volke der Segen der neuen Kaiserherrlichkeit unzweideutig fühlbar gemacht wurde.

Benjamin Disraeli. Der "kleine Orientale", wie Bismarck ihn nannte, war von 1874 bis 1880 englischer Ministerpräsident. In diesen Jahren krönte er die Eroberung Indiens durch die Komödie der Errichtung des "Kaiserreiches Indien", presste dem Sultan die für England nahezu wertlose Insel Zypern ab und bereitete den Raub Ägyptens vor.

Benjamin Disraeli. Der „kleine Orientale“, wie Bismarck ihn nannte, war von 1874 bis 1880 englischer Ministerpräsident. In diesen Jahren krönte er die Eroberung Indiens durch die Komödie der Errichtung des „Kaiserreiches Indien“, presste dem Sultan die für England nahezu wertlose Insel Zypern ab und bereitete den Raub Ägyptens vor.

Nachdem nun einmal das geheiligte Prinzip der Unteilbarkeit des Türkischen Reiches preisgegeben worden war, durfte auch England bei der Teilung der Beute nicht zurückstehen. Also bot Disraeli dem Sultan eine Garantie seines asiatischen Besitzes gegen russische Angriffe an, unter der Bedingung, dass dafür die Insel Zypern an England abgetreten werde. „Zypern ist der Schlüssel zum westlichen Asien“ erklärte er der in geographischen Dingen überaus gläubigen Königin. Der Außenminister, Lord Derby, war zwar anderer Ansicht und zog es vor, den Abschied zu nehmen, statt für den Raub einer Insel die Verantwortung zu übernehmen, die eine rein griechische Bevölkerung hatte und überdies nach Ansicht vieler Sachverständiger für England keinen Wert hatte. Doch war es nicht mit Jamaika und so manchem anderen Land ähnlich gewesen? Wert hin, Wert her – wenn es nur die anderen ärgerte! Die Zustimmung des Sultans ließ auf sich warten, weil gerade eine Palastrevolution in Konstantinopel entdeckt wurde, die sein Leben bedrohte. Aber auch als sie niedergeschlagen war, wollte Sultan Abdul Hamid nicht in das englische Begehren willigen, so dass der englische Botschafter schon Anstalten traf, ihn „im Interesse der Sicherheit des Staates und unserer lebenswichtigen Interessen“ durch eine neue Palastrevolution aus der Welt zu schaffen. Zum Glück für Disraeli war Abdul Hamid keine Kämpfernatur; er zog es vor zu unterschreiben. Zum Glück für Disraeli kam es auch nicht dazu, dass England seine Garantieversprechen mit den Waffen einlösen musste; Bismarcks Autorität verhinderte den Bruch und wahrte auf dem Berliner Kongress (1878) den Frieden. Das hinderte England nicht, vom Sultan zu verlangen, dass er das Versprechen für die Tat nehme und den Preis, nämlich Zypern, zahle. Jetzt galt es, Ägypten den Wünschen der Londoner City gefügig zu machen. Die Hälfte der Kanalaktien genügte noch nicht, um England wirklich den Griff auf die Hauptstraße der Macht zu sichern; das Nilland selbst war von entscheidender strategischer Bedeutung geworden, und England durfte es niemand anderem überlassen. Weder einer europäischen Macht noch etwa den Ägyptern selbst. Denn diese waren eben jetzt zu nationalem Selbstbewusstsein erwacht und hatten einen Führer gefunden, der die Parole ausgab: „Ägypten den Ägyptern!“, einen Mann aus dem Nillande, einen Fellachen, der die Nöte des Volkes und seine Sehnsüchte kannte: Arabi Pascha. Das bankerotte und korrupte Regime des Khediven war, das zeigte sich nur allzu bald, auch durch eine englische Finanzkontrolle nicht zu halten, und es sah schon so aus, als solle die Macht auf kaltem Wege an England gelangen, da schuf die Erhebung der ägyptischen Offiziere und Soldaten, deren Führung Arabi Pascha hatte, eine neue Lage. Der Khedive kapitulierte vor ihren Forderungen, die auf eine Selbstbestimmung des ägyptischen Volkes hinausliefen, und Arabi konnte als Kriegsminister an den Aufbau einer ägyptischen Autonomie gehen.

Moses in Ägypten Der jüdische Premierminister Disraeli hat durch einen geschickten Coup den Besitz des Vizekönigs von Ägypten an Suez- Kanal- Aktien in die Hände des englischen Staates gebracht und verfügt nun über den "Schlüssel nach Indien". Karikatur von John Tennier aus dem" Punch" (1875).

Moses in Ägypten
Der jüdische Premierminister Disraeli hat durch einen geschickten Coup den Besitz des Vizekönigs von Ägypten an Suez- Kanal- Aktien in die Hände des englischen Staates gebracht und verfügt nun über den „Schlüssel nach Indien“. Karikatur von John Tennier aus dem“ Punch“ (1875).

Doch das war nicht im Sinne Englands. Zusammen mit Frankreich, das ganz in seinem Schlepptau lief, forderte es in einem Ultimatum an den Khediven die Entfernung Arabi Paschas aus dem Lande, und um dieser Forderung den nötigen Nachdruck zu verleihen, erschienen englische und französische Kriegsschiffe im Mai 1882 vor Alexandria. Dass damit das ägyptische Volk zu offener Empörung gedrängt werden musste, fügte sich bestens in den englischen Plan. Denn als am 11. Juni in spontan ausbrechenden Unruhen eine Anzahl Europäer getötet worden war, führte man das englischerseits nicht auf die verantwortungslose eigene Politik zurück, die so viel Zündstoff sich hatte anhäufen lassen, und berücksichtigte auch nicht, dass Arabi sogleich die Ruhe wieder herstellte, sondern fuhr in der Methode der Drohungen fort. Um die Unabhängigkeit Ägyptens zu sichern, hatte Arabi begonnen, Alexandria zu befestigen. Am 3. Juli verlangte „der britische Admiral die Einstellung der Arbeiten, widrigenfalls die militärische Intervention erfolgen werde. Arabi beachtete das Ultimatum nicht; war seiner guten Sache sicher glaubte wohl auch nicht, daß die beiden Westmächte in ihrer Brutalität so weit gehen würden, der Stadt ernstlichen Schaden zuzufügen. In der Tat zog sich jetzt Frankreich aus dem üblen Handel heraus; es wollte England das Odium des gewaltsamen Vorgehens allein überlassen. So dampften die französischen Schiffe aus den ägyptischen Gewässern ab, während die englischen am 11. Juli um 7 Uhr morgens das Bombardement auf die volkreiche und so gut wie unbewehrte Stadt eröffneten. Die ersten Schüsse gingen in die eben aufgeschütteten Erddämme, die nächsten aber in die Stadt, und am Mittag bereits war Alexandria ein einziges Flammenmeer.

Nun erwies es sich doch als nützlich, dass England sich in Zypern eingenistet hatte. Ein von dorther und aus Malta herbeigerufenes Expeditionskorps wurde in Ägypten gelandet, und Arabi war gezwungen, sich zum Kampfe zu stellen. Der leidenschaftliche Kämpfer war ein schlechter Stratege; er verlor die Schlacht und fiel in die Hände der Engländer. Die „Sieger“ krönten ihren Gewaltstreich durch eine beschämende Prozeßkomödie, bei der ein englisches Kriegsgericht den ägyptischen Obersten Arabi Pascha wegen Meuterei und Aufruhrs gegen den Khediven zum Tode verurteilte und dann zugleich als Gnadeninstanz das Urteil in lebenslängliche Verbannung nach Ceylon umwandelte. Damit war Ägypten führerlos und eine Beute Englands geworden …

Das "Kaiserreich Indien" in französischer Beleuchtung Das ausgemergelte indische Volk als "Motiv" für die Kamera der reisenden Lady, neben der ein englischer Feldwebel Wache halten muss. Denn selbst vor Hunger zu Tode erschöpft, könnten die Inder noch aufbegehren . . . - Aus der französischen Wochenschrift "Le Rire"

Das „Kaiserreich Indien“ in französischer Beleuchtung Das ausgemergelte indische Volk als „Motiv“ für die Kamera der reisenden Lady, neben der ein englischer Feldwebel Wache halten muss. Denn selbst vor Hunger zu Tode erschöpft, könnten die Inder noch aufbegehren . . . – Aus der französischen Wochenschrift „Le Rire“

Das Bild des auf der Höhe seiner Macht befindlichen britischen Weltreichs wäre unvollkommen gezeichnet, wenn wir nicht einiger Einzelheiten gedächten, die zwar welthistorisch nicht ins Gewicht fallen, aber doch anschaulich genug den Spruch von der Katze belegen, die das Mausen auch dann nicht lässt, wenn sie es gar nicht mehr nötig hat. Da ist etwa der schamlose Raub der Falklandinseln zu nennen, schamlos einmal deshalb, weil er gegenüber einem jungen Staate begangen wurde, den ins Leben gerufen zu haben sich England ganz besonders rühmte, zum andern deshalb, weil die Räuber, ganz wie damals im Falle Jamaikas, noch lange Zeit hindurch gar nicht wussten, was sie mit dem Raub eigentlich anfangen sollten.

Königin Victoria Ihre lange Regierungszeit (1837-1901) stellt den Höhepunkt der britischen Weltmacht dar. Die Herrscherin selbst verkörperte viele Züge des britischen Nationalcharakters: die Selbstgerechtigkeit und die frömmelnde Scheinheiligkeit, hinter der sich der rücksichtslose Machtdrang verbirgt.

Königin Victoria
Ihre lange Regierungszeit (1837-1901) stellt den Höhepunkt der britischen Weltmacht dar. Die Herrscherin selbst verkörperte viele Züge des britischen Nationalcharakters: die Selbstgerechtigkeit und die frömmelnde Scheinheiligkeit, hinter der sich der rücksichtslose Machtdrang verbirgt.

Von rechtmäßigen Ansprüchen Englands auf diese sturmumtoste Inselgruppe im südlichen Atlantik konnte nicht im mindesten die Rede sein. Weder auf Grund dessen, dass ein Engländer sie „entdeckt“ hätte; denn die Geographen hatten längst festgestellt, dass das Land, das der elisabethanische Seeräuber Hawkins einst gesehen und „Hawkins‘ Jungfernland“ benannt hatte, nicht die Falklandinseln, sondern ein Stück des südamerikanischen Kontinents gewesen war. Auch nicht auf Grund dessen, dass etwa die erste Besiedlung durch Engländer vorgenommen wurde; denn es war vielmehr der Franzose Bougainville gewesen, der mit einer Schar französischer Kanadier zuerst versucht hatte, auf den unfruchtbaren Inseln menschliche Wohnstätten zu gründen. Die französische Siedlung war damals bald nachher auf spanischen Einspruch hin von der französischen Regierung wieder aufgegeben worden, ebenso wie eine englische, die an einer anderen Stelle der Inselgruppe ein wenig später unternommen worden war. Auch hier hatte die spanische Regierung ihr Souveränitätsrecht mit Erfolg geltend machen können. Das war im Jahre 1774, als der Ausbruch der Rebellion in Nordamerika ein Zurückweichen vor Madrid ratsam erscheinen ließ. Zwar erreichte es England, dass eine gewaltsame Vertreibung seiner Kolonisten, die der Vizekönig von Buenos Aires auf eigene Hand vorgenommen hatte, wieder rückgängig gemacht wurde; aber in dem gleichen Abkommen, in dem es dieses Zugeständnis von Spanien erhielt, verpflichtete sich England, die Inseln alsbald nach der Besetzung wieder zu räumen. Ein Versprechen, das es – eigentlich ganz unenglisch- auch einlöste. Aber es war, als ob die Reue, ausnahmsweise einmal ein Versprechen gehalten zu haben, die englischen Staatsmänner nicht ruhen ließ. Kaum hatten sie es dahin gebracht, dass das amerikanische Kolonialreich sich von Spanien löste, kaum hatten sie sich in den Hauptstädten der neuen Staaten Südamerikas als Helfer zur Freiheit feiern lassen, da beschlossen sie, ein Exempel zu statuieren und den Befreiern zu zeigen, dass England Herr der Meere war.

Die Verkündung des indischen Kaiserreiches in Delhi Um den Indern die Macht des "unbesieglichen" Englands deutlich zu machen, wurde auf Betreiben Disraelis die Königin Victoria 1877 in Delhi, der alten Residenz der Großmoguln zur Kaiserin von Indien" ausgerufen Gleichzeitig herrschte in Indien eine furchtbare Hungersnot

Die Verkündung des indischen Kaiserreiches in Delhi Um den Indern die Macht des „unbesieglichen“ Englands deutlich zu machen, wurde auf Betreiben Disraelis die Königin Victoria 1877 in Delhi, der alten Residenz der Großmoguln zur Kaiserin von Indien“ ausgerufen Gleichzeitig herrschte in Indien eine furchtbare Hungersnot

Gewiss hatte die junge argentinische Republik in den ersten Jahren ihres Hartumkämpften Bestehens wenig Zeit gehabt, sich um die Besiedlung der Falklandinseln zu kümmern. Aber die Engländer waren ihr keineswegs mit gutem Vorbild vorangegangen, vielmehr war es abermals ein Franzose gewesen, Vernet, der sich um die wirtschaftliche Erschließung des Archipels, und zwar mit Erfolg, bemüht hatte. Vernet unterstellte sich selbstverständlich der argentinischen Staatshoheit, und es wäre für England ein Leichtes gewesen, sich von der Regierung in Buenos Aires durch Verhandlungen ein Recht auf Anlage einer Vorratsstation für seine Handelsschiffe zu erwirken. Aber Lord Palmerston, der britische Außenminister, verschmähte den diplomatischen Weg. Er zog den offenen Raub vor. Am 2. Januar 1833 erschienen englische Kriegsschiffe vor dem Hafen der Insel; die kleine argentinische Besatzung musste das Fort räumen, und der Union Jack wurde gehisst, wobei London gleichzeitig in Buenos Aires wissen ließ, dass jede Gegenaktion als ein Casus belli aufgefasst werden würde. Zwar verließ die englische Flotte sogleich nach Erfüllung ihres Auftrages die Gewässer der Falklandinseln wieder und die Einwohner der Schutzlosigkeit.

Aber was kümmert sich London um die Pflichten der Humanität, wenn es gilt, einem schwächeren Staate zu zeigen, wer der Herr ist?

So kurz entschlossen England sich hier bei der Gewinnung eines Flottenstützpunktes im Südatlantik über Recht und Billigkeit hinwegsetzte, so zaghaft war anfänglich sein Vordringen in die Welt des Fernen Ostens.. Dass im Jahre 1819 mit der Erwerbung von Singapore die wichtigste Verbindungsstelle zwischen Indischem und Stillem Ozean der englischen Herrschaft gewonnen wurde, war nicht das Ergebnis weitblickender Weltraumpolitik Londoner Staatsmänner, sondern das Verdienst eines kühnen Außenseiters, des Beamten der Ostindienkompanie Stamford Raffles, der, unzufrieden mit der Rückgabe der Sunda-Inseln an Holland und ein vertrauter Kenner der malaiischen Völkerwelt, kurzerhand auf eigene Faust einen Vertrag mit den eingeborenen Fürsten schloss und sich das damals ganz öde Gelände von Singapore übereignen ließ. Es dauerte Jahre, bis man zuerst in Kalkutta, dann in London gewahr wurde, welche Vorteile die widerwillig angenommene Erwerbung mit sich brachte – es dauerte zwei Jahrzehnte, bis der nächste Schritt zur Festsetzung im Fernen Osten getan wurde.

Natürlich geschah auch dieser Schritt in der Form, die für die Entstehung des britischen Weltreichs charakteristisch ist: Durch Anwendung unredlicher Methoden und dann, wenn der durch diese Methoden benachteiligte Staat Widerstand leistet, durch Krieg im Namen des beleidigten Rechtes und der Zivilisation.

Los von England! Obwohl die englische Regierung den Zyprioten bei der Besitzergreifung 1878 versprach, sie wolle aus der Insel ein "Paradies des Ostens" machen, hat sie die Lebensnotwendigkeiten der Bevölkerung immer hinter den eigenen Machtinteressen zurückgesetzt.

Los von England!
Obwohl die englische Regierung den Zyprioten bei der Besitzergreifung 1878 versprach, sie wolle aus der Insel ein „Paradies des Ostens“ machen, hat sie die Lebensnotwendigkeiten der Bevölkerung immer hinter den eigenen Machtinteressen zurückgesetzt.

Vor dreihundert Jahren hatten die „wagenden Kaufleute“ die Nordost- und die Nordwestpassage gesucht, um englische Wolle nach China zu exportieren. Inzwischen stand englischen Schiffen längst der Weg nach China frei, aber es hatte sich gezeigt, dass China weder für englische Wolle noch überhaupt für englische Waren einen Markt abgeben konnte. Irgendwie aber musste denn doch die Handelsbilanz ausgeglichen werden, und zu diesem Zweck erwies sich das Opium, das auf den indischen Mohnfeldern geerntet wurde, als höchst willkommenes Produkt. Die chinesische Bevölkerung zeigte sich sehr anfällig gegenüber den Lockungen dieses Rauschgiftes, und es wurde den englischen Kaufleuten nicht schwer, ihre Ware auf dem Markt in Kanton abzusetzen. Doch die chinesischen Behörden sahen dieser Schwächung der Volkskraft nicht schweigend zu, sondern erließen ein Verbot der Opiumeinfuhr. Vergeblich, denn es fiel den englischen Kaufleuten nicht schwer, sich vom regulären auf den Schmuggelhandel umzustellen, und der Import des Giftes vervielfachte sich von Jahr zu Jahr.

Da griff der Provinzgouverneur von Kanton zu einer einschneidenden Maßnahme: er verfügte am 15. März 1839 die Beschlagnahme und Vernichtung des gesamten in chinesischen Küstenplätzen lagernden Opiums und forderte von den englischen Kaufleuten, sie sollten wieder zum ehrlichen Handel zurückkehren. Als sie sich weigerten und sich samt ihren Opiumvorräten in ihrer Faktorei verschanzten, ließ er seine Truppen vorgehen und das Gift mit Gewalt holen. Dass er bei alledem nichts tat, als dem chinesischen Gesetz Achtung zu verschaffen und seine Landsleute vor den verheerenden Wirkungen des Giftes zu bewahren, wird kein billig Denkender bestreiten können. Für London aber stellten sich die Dinge durchaus anders dar. Die Beschlagnahme des Opiums und seine Versenkung ins Meer galt hier als Raub, die Ausweisung der britischen Kaufleute aus Kanton als ein „Angriff auf Leben und Eigentum britischer Untertanen“. Und der Generalgouverneur von Indien erhielt Anweisung, alle verfügbaren Truppen und Schiffe nach China zu entsenden, um das beleidigte Recht wiederherzustellen. So begann der Krieg Englands gegen China, der unter dem Namen „Opiumkrieg“ als beschämendes Kapitel in den Annalen der britischen Gewaltpolitik fortlebt. Bombardements friedlicher Städte, Niedermähung chinesischer Soldaten mit Geschützen, denen sie keine gleichwertigen Waffen entgegenzustellen hatten – so wurde die chinesische Regierung zum Nachgeben gezwungen. Vom Februar 1840 bis zum August 1842 währte der ungleiche Kampf. Dann wurde in Nanking der Friede diktiert: China musste die Insel Hongkong an England abtreten und Schadenersatz für das vernichtete Opium leisten, ja außerdem England die Kosten seines Raubkrieges ersetzen …

Ein anderer Staat, der auf diese Weise die Hand Englands zu fühlen bekam, war das junge Griechenland. In diesem Falle spielte überhaupt kein irgendwie geartetes Interesse Englands mit, sondern nur der Wunsch, seine Macht fühlen zu lassen.

Das Objekt, an dem England diesen Versuch aufführte, war so unwürdig wie nur möglich, Es war nämlich ein aus Portugal gebürtiger Jude, der auf den so milde klingenden Namen Pacifico hörte. Er hatte, ehe er sich in Athen als Halsabschneider niederließ, eine Zeitlang in Gibraltar gewohnt, und nahm also die britische Staatsbürgerschaft in Anspruch. Damit bot er Palmerston den Anlass, als Kämpfer für das „Recht“ (in Wahrheit: für das Recht des Stärkeren) aufzutreten. Die Athener hatten nämlich an den wucherischen Praktiken des britischen Staatsbürgers Pacifico begreiflichen Anstoß genommen und ihm eines Tages in seiner Abwesenheit kurzerhand sein Haus in Brand gesetzt. Die Rechnung auf Schadenersatz legte Paeifico wohlweislich nicht der griechischen, sondern der englischen Regierung vor; denn in Athen hätte man wohl nähere Nachforschungen nach der Glaubwürdigkeit seiner Angaben angestellt. Palmerston jedoch verzichtete großzügig auf jede Nachprüfung. Er machte alle Forderungen des Juden ohne jeden Abstrich zu Forderungen der englischen Regierung an die griechische. Insgesamt gab Pacifico den Wert seines Ameublements mit 8.000 Pfund, also 160.000 Mark an. Dazu kamen gänzlich unkontrollierbare 27.000 Pfund an portugiesischen Staatspapieren, die nach des Juden beweglicher Klage bei der Feuersbrunst vernichtet sein sollten. Die Rechnung war um so phantastischer, als der angeblich so schwer Geschädigte erst vor nicht allzu langer Zeit sein „Geschäft“ mit einem Kapital von ganzen 30 Pfund, die ihm die Bank von Athen vorstreckte, begonnen hatte. Aber es kam Palmerston auch gar nicht auf die Rechtmäßigkeit der Forderung an, sondern nur darauf, dass Griechenland, dieses „Schoßkind des Absolutismus“, wie er es nannte (also Russlands, des großen Gegners) „endlich einmal gezüchtigt werde“.

So ließ er denn sofort den Machtapparat des seebeherrschenden Albion spielen. Ein Geschwader von vierzehn Schiffen wurde nach Athen beordert, und der griechischen Regierung wurde ein vierundzwanzigstündiges Ultimatum gestellt: entweder restlose Begleichung von Pacificos Forderungen oder Blockade! Da die griechische Regierung die Rechtsauffassungen Pacificos und Palmerstons nicht teilte, liefen die vierundzwanzig Stunden ab, ohne dass der Jude seine unverschämte Forderung beglichen bekam, und am 18. Januar 1850 wurde wirklich zum fassungslosen Staunen der gesamten Welt die Blockade über das Land verhängt.

Der Berliner Kongress Als ehrlicher Makler verhinderte Bismarck, dass sich 1878 aus dem Russisch-Türkischen Krieg ein Krieg zwischen England und Russland entwickelte. England dankte es ihm durch gehässige Angriffe. - Gemälde von Anton von Werner.

Der Berliner Kongress Als ehrlicher Makler verhinderte Bismarck, dass sich 1878 aus dem Russisch-Türkischen Krieg ein Krieg zwischen England und Russland entwickelte. England dankte es ihm durch gehässige Angriffe. – Gemälde von Anton von Werner.

Denkwürdig bleibt der Protest der griechischen Regierung gegen diese kaum verhüllte Vergewaltigung: „Griechenland ist schwach“, so hieß es darin, „und konnte sich nicht versehen, dass es solche Schläge von einer Macht empfangen sollte, die es bisher mit Stolz und Vertrauen zu seinen Wohltätern rechnete.“ Denkwürdig ist aber auch die Art, wie Palmerston die Vermittlung der anderen Mächte zu hintertreiben wusste. Er erklärte sich nämlich auf französisches Ersuchen bereit, die Blockade für eine kurze Frist aufzuheben. Als aber zwischen Paris und London ein Kompromiss zustande gekommen war, der die Zahlung der immer noch viel zu hohen Summe von 8.000 Pfund vorsah, unterließ er es, diesen Kompromiss seinem Gesandten in Athen mitzuteilen. So lief die Frist ab, und die Blockade wurde wieder verhängt. Der griechischen Regierung aber blieb nichts übrig, als die gesamte Summe zu zahlen, wenn nicht Hungersnot über das Land hereinbrechen sollte. Als auch sie von dem Kompromiss erfuhr, war es zu spät – das Geld war schon angewiesen, und Palmerston dachte nicht daran, es zurückzuzahlen…

Ein neuer Rivale: Deutschland

Die Sorge vor Rußland war die Richtschnur für das Verhalten Englands in dieser ganzen Zeit gewesen, für seine Eroberungspolitik in Indien wie für seinen Zugriff nach dem östlichen Mittelmeer und dem Roten Meer. Alles war gewissermaßen eine Zurüstung für den Entscheidungskampf mit dem Zarenreich, der nach Ansicht aller englischen Politiker über kurz oder lang unvermeidlich war. An dem panischen Schrecken vor Rußland hatte sich auch jetzt, trotz der beträchtlichen Erweiterung der englischen Machtsphäre, nichts geändert. Noch im Jahre 1885 nannte Winston Churchills Vater, Lord Randolph Churchill, das Vordringen Rußlands „bald verstohlen, bald offen, bald wie das Gleiten einer Schlange, bald wie der Sprung eines Tigers“; es sei „eine dauernde Bedrohung für die Beständigkeit und das Fortschreiten der Regierung und des Volkes in Indien“. Ein Zusammenstoß russischer Truppen mit afghanischen, der sich aus einem Streit nomadisierender Stämme um Weideplätze ergeben hatte, wurde in London als Beginn der großen Auseinandersetzung angesehen; man mobilisierte die indische Armee und zog die Flotte im Mittelmeer zusammen. Zwar erwies sich alles als viel Lärm um nichts, denn die Russen verzichteten auch diesmal auf den Tigersprung und waren mit einem Kompromiß zufrieden. Aber in London fühlte man sich nach wie vor beunruhigt und suchte eifrig nach Festlandshilfe gegen den bösen Feind in Petersburg.

Ein Bündnisangebot, das Bismarck im Januar 1889 in London vorlegen ließ, wurde darum von dem englischen Kabinett mit großer Erwartung aufgenommen. Um so enttäuschter war man dann aber, als sich herausstellte, daß Bismarck nur ein gemeinsames deutsch – englisches Vorgehen gegen Frankreich im Sinne hatte, keineswegs jedoch eines gegen Rußland. Deutschlands Armee für Englands Sicherheit in Indien zu opfern, das lag nicht im Entferntesten in Bismarcks Absichten.

So begann England seine "Kulturmission" in Ägypten! England konnte es nicht mit ansehen, daß der ägyptische Offizier Arabi Pascha versuchte, sein Vaterland zu einem unabhängigen Staat zu machen. Es benutzte einen nichtigen Vorwand, um 1882 große Teile der unbefestigten Stadt Alexandria in Asche zu legen. - Nach einer Veröffentlichung der englischen Zeitschrift "Picture Post" aus dem Jahre 1939.

So begann England seine „Kulturmission“ in Ägypten!
England konnte es nicht mit ansehen, daß der ägyptische Offizier Arabi Pascha versuchte, sein Vaterland zu einem unabhängigen Staat zu machen. Es benutzte einen nichtigen Vorwand, um 1882 große Teile der unbefestigten Stadt Alexandria in Asche zu legen. – Nach einer Veröffentlichung der englischen Zeitschrift „Picture Post“ aus dem Jahre 1939.

Dabei wäre eine solche Bereitschaft Deutschlands in diesem Augenblick den Leitern der englischen Politik doppelt willkommen gewesen und hätte sie über eine Entwicklung getröstet, die ihnen seit dem letzten Jahrzehnt viel Kummer bereitete: über den Aufschwung der deutschen Industrie und des deutschen Welthandels. Zehn Jahre waren vergangen, seitdem die „Times“ mit souveräner Verachtung ihren Lesern berichtet hatte, Fürst Bismarck beabsichtige, im Deutschen Reich Schutzzölle einzuführen; „sollte ihm das gelingen“, hatte sie höhnisch hinzugefügt, „so wird die wichtigste Folge die sein, daß sein Ruf als kluger Staatsmann schweren Schaden leidet“. Aber nicht nur Deutschland, auch Rußland, Frankreich, Italien gingen vom Freihandel zum Schutzzoll über, und die „Times“ war wieder und wieder genötigt, über den Unverstand so vieler Regierungen den Kopf zu schütteln, die es in so kurzsichtiger Weise verschmähten, ihren „Untertanen die großen Wohltaten zugute kommen zu lassen, die aus dem Freihandel entspringen“. Daß die Errichtung der Zollschranken nicht nur darauf abzielte, die Länder von der industriellen Vormacht Englands unabhängig zu machen und also die Dividenden der City, diese wesentlichste aller „großen Wohltaten des Freihandels“, zu beschneiden, sondern dass das gewählte Mittel diesen Zweck auch wirklich erreichen werde, davon ließ sich die Schulweisheit des wirtschaftlichen Liberalismus, die mit den Interessen der Plutokratie so glänzend harmonierte, damals noch nichts träumen.

Erschießung ägyptischer Freiheitskämpfer Da sich die Freiheitsbewegung Arabi Paschas auch gegen den engelandhörigen Vizekönig richtete, hatte England eine prächtige Gelegenheit, den Aufstand mit eigenen Truppen "im Namen des Khedive" rücksichtslos niederzuschlagen und so die ägyptische Unabhängigkeit im Keim zu ersticken. - Zeichnung eines englischen Augenzeugen.

Erschießung ägyptischer Freiheitskämpfer Da sich die Freiheitsbewegung Arabi Paschas auch gegen den engelandhörigen Vizekönig richtete, hatte England eine prächtige Gelegenheit, den Aufstand mit eigenen Truppen „im Namen des Khedive“ rücksichtslos niederzuschlagen und so die ägyptische Unabhängigkeit im Keim zu ersticken. – Zeichnung eines englischen Augenzeugen.

Aber trotzdem war es dahin gekommen, daß in den Jahren seit 1880 die englische Industrie und der englische Handel auf den europäischen wie auf den überseeischen Märkten empfindlich beiseite gedrängt wurden, und diejenigen, die den englischen Kaufleuten das Leben sauer machten, waren neben den Amerikanern vor allem die Deutschen. Von dieser Seite her hatte man am allerwenigsten eine Bedrohung der wirtschaftlichen Weltherrschaft Englands erwartet, denn seit den Zeiten der Hanse hatte Deutschland immer nur als Abnehmer britischer Waren (und außerdem als Festlandsdegen) einen Posten in der englischen Rechnung dargestellt. Spanien, Portugal, Holland, Frankreich, Rußland – sie alle waren nacheinander die Gegner gewesen, die es niederzuringen galt. Noch war man mit dem letzten, mit Rußland, nicht fertig und nun meldete sich schon ein neuer? „In jedem Gebiet des Erdballs“ , so schrieb Ende 1888 der britische Generalkonsul in Hamburg in seinem amtlichen Jahresbericht, und seine nüchterne Schilderung ist ungewollt zu einem Ruhmeszeugnis für deutschen Fleiß und deutsche Tüchtigkeit geworden“, in jedem Gebiet des Erdballs dehnt Deutschland seine Handelstätigkeit mit stetiger und erfolgreicher

Mit Marineartillerie auf wehrlose Bewohner Arabi Pascha hatte Befehl gegeben, den in Alexandria gelandeten Engländern keinen bewaffneten Widerstand zu leisten. Trotzdem "säuberte" englische Artillerie die Straßen der brennenden Stadt. - Zeichnung eines englischen Augenzeugen.

Mit Marineartillerie auf wehrlose Bewohner
Arabi Pascha hatte Befehl gegeben, den in Alexandria gelandeten Engländern keinen bewaffneten Widerstand zu leisten. Trotzdem „säuberte“ englische Artillerie die Straßen der brennenden Stadt. – Zeichnung eines englischen Augenzeugen.

Beharrlichkeit aus. Deutsches Tuch hat seinen Weg auf die marokkanischen Märkte gefunden. Die Japaner werden allmählich gute Kunden für deutsche Tuche und deutschen Buckskin. Die Marktberichte aus Yokohama zeigen, daß etwa drei Viertel des Handels mit halbseidenem Stoff en in deutscher Hand liegen. Tunis kauft deutsche Schmucksachen und Lampen; andere Fabrikate, auch Baumwollwaren finden ihren Weg nach Port Elisabeth in Südafrika. Manila nimmt von Deutschland billige Baumwollstoffe. In Porto Alegre in Brasilien ist die Einfuhr aus Frankreich von 30 Prozent auf 7 Prozent gesunken, und in demselben Umfang hat Deutschland seine Ausfuhr dorthin vermehrt. In Venezuela breitet sich der deutsche Einfluß aus, und es wird mit deutschem Kapital eine Eisenbahn von Caracas nach Victoria gebaut. Auch in Europa ist der deutsche Export im Steigen, besonders nach Norwegen und Dänemark.“ Der Beobachter läßt seinen Bericht in eine Warnung ausklingen: „Gewiß hält Großbritannien noch immer den größeren Teil des Welthandels in seiner Hand. Aber darum dürfen seine Kaufleute und Industriellen nicht übersehen, daß aus kleinen Anfängen Großes entstehen kann. Wenn sie ihren Konkurrenten erlauben, sie von kleinen Märkten zu verdrängen, so können am Ende die Ergebnisse der Entwicklung katastrophaler sein, als wir sie jemals für möglich gehalten hätten. . .“

Britisches "Heldentum" in Ningpo Der englische Leutnant John Ouchterlony, der dabei war, hat diese Zeichnung gemacht, auf der man sieht, wie englische Geschütze während des Opiumkrieges (1841) in den Straßen von Ningpo ein Blutbad unter der hilflosen chinesischen Bevölkerung anrichten.

Britisches „Heldentum“ in Ningpo Der englische Leutnant John Ouchterlony, der dabei war, hat diese Zeichnung gemacht, auf der man sieht, wie englische Geschütze während des Opiumkrieges (1841) in den Straßen von Ningpo ein Blutbad unter der hilflosen chinesischen Bevölkerung anrichten.

Es währte nicht lange, und aus dem Warnungsruf war ein vielstimmiges Geschrei geworden, ein Geschrei der Wut über den neuen Rivalen, der sich erfrechte, das Monopol der britischen Plutokratie anzutasten. Noch ehe das Jahrhundert zu Ende ging, hatte der deutsche Alpdruck ebenso große Dimensionen angenommen wie bisher der russische, und das zwanzigste Jahrhundert fand die Londoner Plutokratie nicht mehr im Gegensatz zu Rußland, sondern im Gegensatz zu Deutschland. Das Karthago, zu dessen Zerstörung alle Völker, die großen und die kleinen, aufgerufen wurden, hieß jetzt Deutschland …

Wenn England einen Gegner aufs Korn nimmt, pflegt es um verlogene propagandistische Schlagworte nicht verlegen zu sein. So war es mit Spanien, mit Holland, mit Frankreich, mit Rußland – sollte es mit Deutschland anders sein? Nicht lange, und eine leichtgläubige Welt fiel auch auf diese neue Propaganda herein. Da wurde Deutschland als der brutale Mann im Kürassierstiefel hingestellt, unter dessen Tritten die Erde erdröhnt, es wurden die „plumpen Gewaltmethoden“ der deutschen Handelspolitik angeprangert und geschildert, wie sich der deutsche Kaufmann durch sein schroffes und herrisches Auftreten in der ganzen Welt verhaßt mache. Seit dem Ende des Jahrhunderts konnte dann der deutsche Flottenbau als neuer Beweis dafür angeführt werden, daß das Deutsche Reich eine wahre Eroberungsbestie sei und daß die Völker zusammenhalten müßten, sich vor ihr zu schützen. Wie sehr dann diese Propaganda im Weltkrieg gegen uns ausgewertet worden ist, haftet uns allen noch in nur zu guter Erinnerung.

Warum England den Opiumkrieg entfesselte Diese Zeichnung von Jean Grandville aus dem "Charivari" (1840) trägt die Unterschrift: „Ihr müßt dies Gift sofort kaufen“, sagt der Engländer, „wir wollen, daß ihr euch vollkommen vergiftet, damit wir genug Tee haben, um unsere Beefsteaks zu verdauen.“

Warum England den Opiumkrieg entfesselte
Diese Zeichnung von Jean Grandville aus dem „Charivari“ (1840) trägt die Unterschrift: „Ihr müßt dies Gift sofort kaufen“, sagt der Engländer, „wir wollen, daß ihr euch vollkommen vergiftet, damit wir genug Tee haben, um unsere Beefsteaks zu verdauen.“

Die geschichtliche Wahrheit erfordert dem gegenüber vor allem eine Feststellung: alle angeblichen politischen Gegensätze wurden von England erst nachträglich konstruiert, grundlegend dagegen war der wirtschaftliche Neid. Die Wurzel für die Feindseligkeit gegen Deutschland liegt weder in der Flottenpolitik noch auch in der zur Schau gestellten Sorge um deutsche Eroberungspläne auf dem europäischen Festland; sie lag überhaupt nicht in Europa und seinem vorgeblich bedrohten „Gleichgewicht“, sondern einzig und allein in der Angst um die Erhaltung der englischen Welthandelsvormacht. Wer den unversöhnlichen Charakter des englischen Hasses gegen Deutschland begreifen will, muß daher einen Einblick in die, Entwicklung haben, die sich in den achtziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts vorbereitete und in den neunziger Jahren zur ersten Reife gelangten, waren die Jahre, in denen der deutsche Weltgeltung errang und der britischen Plutokratie jenes ständig wachsende Unbehagen erregte, das sich dann im Weltkrieg, in der Nachkriegszeit und in dem freventlich heraufbeschworenen Entscheidungskampf, in dem wir heute, stehen, Luft zu machen versuchte.

Welche Methoden waren es, mit denen der deutsche Kaufmann seine Weltgeltung errang? Die Frage beantwortet sich am eindeutigsten, wenn wir, statt den englischen Propagandalügen unsere eigenen Versicherungen entgegenzusetzen, einem objektiven und unvoreingenommenen neutralen Forscher das Wort geben, dem amerikanischen Wirtschaftshistoriker Ross J. S. Hoffman. Er schildert die Vorgänge nicht nach dem für die Weltöffentlichkeit fabrizierten englischen Hetzmaterial, sondern nach den für den internen Dienstgebrauch bestimmten Berichten der britischen Konsuln in aller Welt – und seine unparteiische Darstellung wird unversehens zu einer Anklage gegen die Methoden der Londoner Plutokratie.

Mit welchen Mitteln, so fragt er, ist es dem deutschen Industriellen und dem deutschen Kaufmann gelungen, den Engländern auf so manchen Märkten der Welt den Rang abzulaufen? Nicht, wie die englische Propaganda behauptet, mit Brutalität und Betrug, sondern mit ganz anderen. Hören wir, das Ergebnis seiner Untersuchungen: „In seinem Bericht für 1886 bemängelte der britische Generalkonsul in Tokio, daß die englischen Industriellen sich nur auf Erledigung sehr umfangreicher Bestellungen einlassen wollen, und noch 1897 bemerkte ein Konsul in Spanien: Der Brite will nur verkaufen, wenn er große Orders bekommt. Andererseits wurde aus Argentinien berichtet, daß der wachsende Erfolg der Deutschen auf ihre Bereitwilligkeit, auch mit einer kleinen Verdienstspanne zufrieden zu sein, und auf die Mühe. die sie sich auch um eine kleine Order gaben, zurückzuführen sei.

Die gleiche Beharrungstendenz der englischen Wirtschaft äußert sich auch in ihrer Unlust, sich auf die Herstellung billigerer Warensorten für die neu erschlossene Märkte umzustellen. Lange Zeit hindurch war sie gewöhnt gewesen, immer die gleichen Artikel für immer die gleichen Märkte zu liefern, und so war jetzt außerstande, die wenig zahlungskräftigen Bevölkerungen von Rußland, Osteuropa, Asien, Afrika d Südamerika sowie die weniger entwickelten Kolonien des eigenen Weltreichs mit leichtverkäuflichen Waren zu versehen, ja auch nur die Notwendigkeit einer solchen Produktion zu begreifen.

Ferner bezeugen die Berichte eine unüberwindliche Abneigung der englischen Industriellen, sich mit den kaufmännischen Vertretern in das Risiko zu teilen oder ebenso großzügig in der Befristung von Krediten zu sein wie die Deutschen und andere Nationen. Wo britische Firmen sofortige Zahlung verlangten oder höchstens sich auf ein Ziel von drei Monaten einließen, gewährten deutsche Firmen durchweg vier, sechs, neun Monate oder noch mehr, und dies war zweifellos einer der wichtigsten Gründe dafür, daß der Handel mehr und mehr den Deutschen zuneigte. Die verbreitetste und fundamentalste Schwäche des britischen Geschäftsgebarens war das Unvermögen, sich Einblick in den wirklichen Bedarf der Märkte zu verschaffen und die Produktion dem wechselnden Geschmack und der wechselnden Nachfrage anzupassen. Eine hochmütige Verachtung für die Wünsche der Kundschaft und ein stures Beharren auf veralteten Dessins und Schmuckformen war für die britische Industrie in der ganzen Welt charakteristisch – im Gegensatz zu der deutschen Anpassungsfähigkeit und zu dem sorgfältigen Studium der Märkte durch die Deutschen, was diese Kritik veranlaßt. Einer der wichtigsten Gründe für diese Unfähigkeit, sich auf die Nachfrage einzustellen, war die erstaunliche Knappheit an britischen Handelsreisenden, und die Bemühungen, diesem Mangel dadurch abzuhelfen, daß man statt dessen geradezu verschwenderisch Preislisten und Kataloge versandte, blieben schon deswegen erfolglos, weil diese Schriftsachen meist nur in englischer Sprache abgefaßt waren. Die Zeit, wo britische Waren sich von selbst verkauften, ohne daß es der Werbung bedurfte, war jetzt, wo eine sehr tätige Konkurrenz auftrat, vorüber. Ohne ein wohlgeschultes Heer reisender Verkäufer war ein Fortkommen für eine auf Export angewiesene Industrie nicht mehr möglich.

Diejenigen Handelsreisenden aber, die von den britischen Firmen verwandt wurden, waren ihren Konkurrenten zumeist in verschiedenen, sehr wichtigen Dingen unterlegen. Zunächst einmal nahmen sie überallhin ihren englischen Lebenszuschnitt mit und wurden dadurch den Firmen unverhältnismäßig teuer. Der britische Konsul in Barcelona z. B. fand 1886 die Haupthemmnisse für den englischen Spanienhandel in den Lebensgewohnheiten ausländischer Vertreter, verglichen mit den Engländern. Betrachten wir etwa die Deutschen, so schrieb er weiter, die bei weitem die zahlreichsten sind: sie leben unglaublich sparsam, ihre Gehälter sind oft kaum der Rede wert, ja, manche sind ohne jede feste Entschädigung für ein Handelshaus tätig, nur um ins Geschäft zu kommen. Ihre geringen Ersparnisse gehen nicht wie bei unseren Engländern für Cafès und Theater drauf. Solch ein karges, aufopferndes Leben erspart ihren Auftraggebern viele Unkosten. Dieses Bild der deutschen Reisenden in Barcelona hatte für alle Teile der Welt Gültigkeit, und ebenso der Kontrast zu den Engländern.

Ein weiterer Hemmschuh für den Erfolg der britischen Reisenden war ihre mangelhafte Vorbildung. Das wird nicht nur durch die Konsularberichte, die sich unaufhörlich darüber verbreiten, bezeugt, sondern auch durch die große Aufmerksamkeit, die man gegen Ende des Jahrhunderts in der Presse und in politischen Reden der Frage der kaufmännischen Ausbildung widmete. Eine solche, so versicherte etwa die ,Westminster Gazette‘, sei die Grundlage des deutschen Erfolges. Wenn wir es nicht verstehen, unserem kaufmännischen Personal eine ebenso wirksame Vorbildung zu geben, dann werden wir auch weiterhin auf vielen Märkten nur die zweite Geige spielen können.‘ Noch bedenklicher war die Unterlegenheit der Engländer gegenüber den Deutschen im Gebrauch fremder Sprachen. Ich höre oft, schrieb der britische Konsul in Moskau 1896, daß Engländer hier ankommen, ohne irgend etwas anderes als Englisch zu sprechen, während die Deutschen durchweg sich auch russisch verständigen können.“

Australische Eingeborene als Jagdobjekt Die eingeborene Bevölkerung des australischen Kontinents wurde zum Freiwild für die sadistischen Instinkte der englischen "Kulturträger" gemacht. Es gelang, sie innerhalb weniger Jahrzehnte zum größten Teil auszurotten. - Nach einer alten Lithographie.

Australische Eingeborene als Jagdobjekt Die eingeborene Bevölkerung des australischen Kontinents wurde zum Freiwild für die sadistischen Instinkte der englischen „Kulturträger“ gemacht. Es gelang, sie innerhalb weniger Jahrzehnte zum größten Teil auszurotten. – Nach einer alten Lithographie.

Soweit der amerikanische Forscher und seine unverdächtigen Zeugen, die britischen Konsuln. Das Bild rundet sich: die Bequemlichkeit der englischen Geschäftsleute, ihre Unlust, die eingefahrenen Geleise zu verlassen, ihr Hochmut gegenüber dem Kunden, dessen verdammte Pflicht und Schuldigkeit es ist, britische Waren zu kaufen, ihre geringe Wendigkeit, ihre Faulheit im Erlernen fremder Sprachen und im Einfühlen in anderer Völker Lebensgewohnheiten – und auf der anderen Seite der Deutsche, fleißig, anspruchslos, aufopfernd, auf Sachkenntnis bedacht, gewinnend im Umgang, bescheiden und intelligent. Ein Kontrast der für sich selbst spricht. Nur allzu gut verstehen wir jetzt, warum die englische Propaganda der Jahre nach 1900 vor allem den deutschen Handlungsreisenden aufs Korn genommen und ihn gerade zum Gegenstück des „habsüchtigen Pfeffersacks“ von einst gemacht hat – mit seinem „aufdringlichen Gebaren“, seiner „unfreien Haltung“ seinem Mangel an Sinn für „practical jokes“ und englischen „Humor“. Dieses Zerrbild, das mit der Wirklichkeit nichts gemein hat, schuf der englische Cant, um sein Gewissen über die versäumte Pflicht zu beruhigen. England hatte die wirtschaftliche Weltherrschaft verscherzt, und der Grund durfte unmöglich bei ihm selbst liegen.

Kolonisten als Zugtiere Wie mit so vielen ihrer geraubten Kolonien, wußten die Engländer auch mit dem von Kapitän Cook entdeckten Australien lange nichts Rechtes anzufangen und verwandten es als Sträflingskolonie. Die Deportierten wurden dann, wie unser Bild nach einer alten Lithographie zeigt, von den Offizieren und Beamten als Zugtiere verwandt.

Kolonisten als Zugtiere
Wie mit so vielen ihrer geraubten Kolonien, wußten die Engländer auch mit dem von Kapitän Cook entdeckten Australien lange nichts Rechtes anzufangen und verwandten es als Sträflingskolonie. Die Deportierten wurden dann, wie unser Bild nach einer alten Lithographie zeigt, von den Offizieren und Beamten als Zugtiere verwandt.

Es mußte irgendein böser Dämon sein Spiel mit ihm treiben. Die englischen „Witz“blätter wurden nicht müde, diesen Dämon abzubilden. Er trug einen Schnurrbart nach der Mode „Es ist erreicht“, einen ellenhohen Stehkragen, war Reserveoffizier und überhaupt sehr unsympathisch. Sein Beruf war der, den es in England zum Schaden der englischen Geschäftswelt nicht gab: er war Handelsreisender. Ein fluchwürdiger Beruf, denn er brachte England um den bequemen Genus seiner Dividenden aus dem Weltgeschäft. Es dauerte allerdings eine Weile, bis sich die englische Bestürzung derart in Entrüstung und Haß verwandelte. Vor der Jahrhundertwende brachten die Engländer noch eine gewisse Ehrlichkeit gegenüber sich selbst auf. Da stellte das Kolonialamt noch fest, daß die „deutsche Konkurrenz, auf die die britischen Waren heute überall treffen, als durchaus fair zu bezeichnen ist“, und strafte so im voraus schon alle späteren Äußerungen englischer Staatsmänner Lügen.

Und ein Mann, der sich um die Erhaltung der englischen Vormachtstellung mehr Sorgen machte als die, die „auf den Kontorstühlen ihrer Großväter saßen“, und der überhaupt zu den wenigen aufrichtigen englischen Imperialisten gehörte, E. J. Dillon, hielt seinen Landsleuten den Spiegel vor: „So unbequem uns auch die deutsche Konkurrenz ist, wir können nicht behaupten, daß die Deutschen gegen die Regeln eines fairen Spiels verstoßen. Nein, was auch unsere optimistischen Minister sagen mögen, es ist die bittere Wahrheit, daß der Rückgang unseres Handels die Folge unserer kaufmännischen Minderwertigkeit gegenüber den Deutschen ist und daß wir uns niemals gegen unsere festländischen Vettern werden behaupten können, solange wir nicht offen diese Tatsache eingestehen und versuchen, ihre Gründe ernstlich abzustellen. Je eher wir anfangen, bei Deutschland in die Schule zu gehen, statt ihm Moral zu predigen, desto besser für uns.“

Aber die englische Plutokratie dünkte sich zu erhaben, um bei den Deutschen in die Schule zu gehen. Aus der Partnerschaft, die in jenen Jahren auch manchem Deutschen vorschwebte, wurde eine Feindschaft, mußte es werden, weil Neid und Mißgunst gegen die Erfolge eines anderen von jeher die Kainszeichen der britischen Plutokratie waren. Nur eins hätte dem Weltgeschehen des zwanzigsten Jahrhunderts ein anderes Gesicht geben können: Deutschlands Verzicht auf friedliche Weltgeltung. Diesen Verzicht haben unsere Väter nicht geleistet. Sie haben die „Fairness“, die das Kolonialamt an ihnen rühmte, auch weiterhin bewährt und nicht glauben wollen, daß die Erde nicht genug Platz habe für mehrere tüchtige Völker. Sie trugen keinen Groll gegen England, sie wollten nicht das Inselreich aus der Welt verdrängen, wie dieses es einst mit ihren Vorvätern, den hansischen Kaufleuten, getan hatte und dann mit den Spaniern, den Portugiesen, den Holländern, den Franzosen; sie wollten wirklich nur, wie es ein geflügeltes Wort der Zeit sagte, den „Platz an der Sonne“, den ihnen die Jahrhunderte der Zerrissenheit nicht gegönnt hatten. Aber weil sie ihn nicht nur wollten, sondern auch tüchtig genug waren, ihn zu erringen, wurden sie in den Augen der britischen Plutokratie zu bösen Geistern, die Englands angestammtes und heilig verbrieftes Recht auf die alleinige Ausbeutung der Welt bedrohten. Welcher Frevel, daß diese Leute England zwangen, sich zu regen, welch boshafte Ruhestörung!

Die Dreckschleuder So vornehm die " Times", das Leibblatt des englischen Hofes, bisweilen tun kann, so hemmungslos toben sich dann wieder die Haßgefühle der britischen Plutokratie in ihren Spalten aus, wenn die Dividenden in Gefahr sind. Dieses treffende Bild von ihr zeichnete 1887 - der Engländer M. F. Morgan!

Die Dreckschleuder So vornehm die “ Times“, das Leibblatt des englischen Hofes, bisweilen tun kann, so hemmungslos toben sich dann wieder die Haßgefühle der britischen Plutokratie in ihren Spalten aus, wenn die Dividenden in Gefahr sind. Dieses treffende Bild von ihr zeichnete 1887 – der Engländer M. F. Morgan!

Bald genug stellte sich heraus, daß die Konsuln umsonst gemahnt hatten. Die englische Öffentlichkeit war entschlossen, die Schuld für das Versagen der englischen Wirtschaftsmethoden auf dem Weltmarkt nicht bei den eigenen Plutokraten, sondern bei den Deutschen zu suchen. Ein seitdem weltberüchtigt gewordener Leitartikel der „Saturday Review“ (1897) formulierte unter dem unzweideutigen Titel „Germaniam esse delendam“ (Deutschland muß vernichtet werden) das, was bis zum heutigen Tage unverändert das Kriegsziel der britischen Plutokratie geblieben ist.

„Es gibt in Europa zwei große, unversöhnlich gegensätzliche Kräfte, zwei große Nationen, deren jede die ganze Welt zu ihrem Herrschaftsbereich machen und ihr den Tribut des Handels auferlegen will“. (Bezeichnend, daß der Soldschreiber der britischen Plutokratie sich die deutschen Ziele nur verständlich machen kann, indem er sie den englischen, die er allerdings sehr gut versteht, gleichsetzt!) „England mit seiner langen Geschichte erfolgreicher Angriffe (!), mit seiner wunderbar sicheren Überzeugung, daß es, indem es seine eigenen Interessen verfolgt, Licht unter den in der Finsternis wohnenden Völkern verbreitet“ (welch glänzende Kennzeichnung des britischen Cant!) „und Deutschland, Fleisch vom selben Fleisch, Blut vom selben Blut, mit geringerer Willenskraft(!), aber vielleicht mit schärferer Intelligenz – beide stehen in jedem Winkel des Erdballs miteinander im Wettbewerb. In Transvaal, am Kap, in Zentralafrika, in Indien, im Fernen Osten und im Fernen Nordwesten, überall dort, und wo wäre das nicht geschehen? – die Flagge der Bibel gefolgt ist (!) und der Handel der Flagge, dort kämpft der Deutsche mit seinem Musterkoffer“ (der verkörperte böse Geist!) „gegen den englischen wandernden Händler. Wenn irgendwo ein Bergwerk auszubeuten, eine Eisenbahn zu bauen, ein Stamm von Eingeborenen von der Affenbrotfrucht zur Konservennahrung und von der Abstinenz zum Gin zu bekehren ist, dann wollen der Deutsche wie der Engländer den ersten Platz haben. So setzen sich Millionen kleiner und kleinster Reibereien zu der gewaltigsten Kriegsursache zusammen, die die Welt je gesehen hat. Wenn Deutschland morgen von der Welt vertilgt würde, so gäbe es übermorgen nicht einen einzigen Engländer in der Welt, der nicht dadurch reicher geworden wäre. Nationen haben schon jahrelang um eine Stadt oder ein Thronfolgerecht Krieg geführt. Müssen sie da nicht für 250 Millionen Pfund jährlichen Handels Krieg führen?“

Mit diesem klassischen Zeugnis brutalster Offenherzigkeit hatte die britische Plutokratie die Parole für das zwanzigste Jahrhundert gegeben. Die zweideutige Schlusswendung ließ es absichtlich offen, welche von den beiden „unversöhnlich gegensätzlichen Kräften“ zuerst um Kriege schreiten werde. Aber von ihr ist es nur noch ein kurzer Schritt bis zu der Behauptung, dass das Ziel. der deutschen Politik die Vorbereitung eines Krieges gegen England sei, eben wegen der 250 Millionen Pfund. Eine weitere englische Propagandalüge ergibt sich daraus als logische Folge: Indem England Deutschland einkreiste und schließlich in den Weltkrieg hineinzog, hat es nichts anderes getan, als dem Krieg, mit dem Deutschland „die Welt erobern wollte“, vorzubeugen. 1897, 1914, 1939 – das Gesicht der britischen Plutokratie hat sich nicht verändert.

Es war gewiß kein Zufall, daß der scheinheilig-zynische Leitartikler der „Saturday Review“ unter den Gebieten, wo die Tüchtigkeit deutscher Kaufleute der Trägheit britischer Kuponschneider unbequem wurde, an erster Stelle Transvaal nannte. Denn gerade in Südafrika zeigte sich England besonders empfindlich für die deutsche Konkurrenz, und die Furcht, hier von den Deutschen überflügelt zu werden, hat einen wesentlichen, wenn nicht gar den entscheidenden Anlass gegeben zu dem letzten großen Länderraub Englands vor dem Weitkriege, der zugleich durch die zynische Nachlässigkeit, mit der er durchgeführt wurde, eine Leidenszeit ohnegleichen über ein tapferes und freiheitsliebendes Volk heraufbeschwor.

Der unersättliche John Bull Eine gemütvolle Verherrlichung der britischen Erfolge über die anderen Seemächte zugleich eine scharfe Anklage gegen den hemmungslosen Machthunger der britischen Plutokratenclique. - Zeichnung von James Gillray.

Der unersättliche John Bull
Eine gemütvolle Verherrlichung der britischen Erfolge über die anderen Seemächte zugleich eine scharfe Anklage gegen den hemmungslosen Machthunger der britischen Plutokratenclique. – Zeichnung von James Gillray.

Wir sprechen von dem Raubkriege gegen die Burenrepubliken Transvaal und Oranje (1899-1902), dessen weltpolitischer Zusammenhang nur richtig begriffen wird, wenn man erkennt, daß der Schlag gegen die Buren in erster Linie ein Schlag gegen Deutschland sein sollte.

Die Vorgeschichte des Burenkrieges beginnt, unter diesem weltpolitischen Gesichtspunkt gesehen, mit der Gründung der deutschen Kolonien in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Die ersten Schritte der deutschen Kolonialpolitik – 1884: Togo, Kamerun, Südwest, 1885: Deutsch-Ost und Neu-Guinea, um nur die wichtigsten zu nennen – hatten in London noch geteilte Gefühle hervorgerufen. Es überwog eine überhebliche Geringschätzung, die den Versuchen der deutschen Kolonialpioniere, eines Lüderitz, Nachtigal, Carl Peters, keine lange Lebensdauer prophezeite.

England ist sich immer gleich geblieben Im Jahre 1878 veröffentlichte der Pariser "Charivari" diese Zeichnung, deren Text mit gewissen Abwandlungen noch heute Gültigkeit hat: "Sind Sie nun also für Italien?" - "Nein." - "Für Rußland?" - "Nein ... . .. Für die Türkei?" - "Nein, ich bin nur für mich selbst."

England ist sich immer gleich geblieben Im Jahre 1878 veröffentlichte der Pariser „Charivari“ diese Zeichnung, deren Text mit gewissen Abwandlungen noch heute Gültigkeit hat: „Sind Sie nun also für Italien?“ – „Nein.“ – „Für Rußland?“ – „Nein … . .. Für die Türkei?“ – „Nein, ich bin nur für mich selbst.“

Weite Kreise in England waren geneigt, die Gründung deutscher Kolonien mit ähnlichen Augen betrachten wie die Schutzzollpolitik: als eine Belästigung Englands, die über kurz oder lang jedoch in dem Belästiger – Bismarck – mehr Schaden bringen mußte als den Belästigten. Die britische Kolonialverwaltung und ihre Außenbeamten legten den Deutschen soviel Steine in den Weg als es nur irgend ging, aber die englische Öffentlichkeit nahm die Ereignisse mit Gelassenheit hin. Sie hatte damals vorwiegend andere Sorgen: der Aufstand des Mahdi im Sudan drohte die englische Herrschaft in Ägypten zu überwältigen, General Gordon war bei Khartum getötet, seine Expeditionsarmee vernichtet worden. Man mußte ernstlich für die Sicherheit des Weges nach Indien fürchten und hatte nicht die Muße, sich über Afrika den Kopf zu zerbrechen. Ungeteilt jedoch waren die Gefühle, die der weitere Verlauf der Entwicklung hervorrief. Seit 1889 hatte die Deutsche Ostafrika- Linie einen regelmäßigen Dienst mit den Häfen der afrikanischen Ostküste eingerichtet, und die weitsichtige Tarifpolitik, die Adolph Woermann, der Leiter der Linie, bei diesen Fahrten zugrunde legte, förderte den deutschen Export zusehends. Die britischen Konsuln in jenen Häfen wußten bald von den Fortschritten des deutschen Handels zu berichten, und, was dem Kolonialamt in London sehr zu denken gab, besonders von den Fortschritten an denjenigen Küstenorten, die mit den im Binnenlande liegenden Burenrepubliken im Handelsverkehr standen. Es waren dies vor allem der portugiesische Hafen Lourenco Marquez an der Delagoa-Bai. Besondere Sorge machte den Engländern die Eisenbahn von Lourenco Marquez nach Pretoria, die auf burischem Gebiet einem deutsch-holländischen Syndikat gehörte, und deren portugiesische Strecke die Buren anzukaufen suchten.

Deutscher Kolonialbesitz vor dem Kriege

Deutscher Kolonialbesitz vor dem Kriege

Das, was nach englischer Ansicht später einmal für die Polen ein lebenswichtiges Recht sein sollte, der wirtschaftlich unbehinderte Zugang zum Meer, das war, wenn die Buren es erstrebten, eine Verletzung geheiligter englischer Interessen. So sorgte denn der Vorkämpfer der britischen Vorherrschaft in Afrika, der damalige Premierminister der Kapkolonie Cecil Rhodes, im September 1894 für einen kleinen Eingeborenenaufstand in Lourenco- Marquez (die portugiesische Regierung fand nach der Niederschlagung die Beweisstücke für die englische Anstiftung), der programmmäßig zu der Entsendung englischer Kriegsschiffe und zur Landung englischer Truppen „zum Schutz des britischen Konsulats“ führte. Daß es damals Deutschland war, das den Raub der portugiesischen Kolonie verhinderte, indem es gleichfalls zwei Kriegsschiffe nach Lourenco – Marquez beorderte und in London wissen ließ, es sei nicht gesonnen in die Annexion portugiesischer Besitzungen einzuwilligen, mußte das Unbehagen des Kolonialamtes noch verstärken. Nun folgte Verdruß auf Verdruß. Die statistischen Veröffentlichungen ergaben, daß sich der deutsche Export nach Transvaal in dem Jahrfünft von 1889 bis 1894 versechsfacht hatte. Die deutsche Beteiligung an den Goldminen in der Umgegend von Johannisburg war im Wachsen – kurz, es war klar erkennbar, daß Deutschland die Burenrepubliken zu einer Domäne friedlicher wirtschaftlicher Expansion ausbaute, ein Vorgang, gegen den niemand in der Welt etwas einwenden konnte und gegen den am allerwenigsten die Buren selbst etwas einwandten.

Sie fuhren gut bei den Beziehungen mit Deutschland, das ihnen gute Waren lieferte und sachkundige Ingenieure ins Land schickte, das aber keinerlei Absichten auf politische Bevormundung hatte. Von Kapstadt und von London her dagegen hörte man zwar immer davon sprechen dass Englands heiligstes Prinzip der Freihandel und die „offene Tür“ für alle Nationen sei, in der Praxis aber zeigte sich immer wieder das Bestreben die Tür zu den Burenrepubliken für den Handel anderer Völker zu schließen.

Zum Unglück für die Engländer war das Staatsoberhaupt der Transvaal- Republik, der Präsident Paul Krüger, fest entschlossen, die Tür offen zu halten. Er, der in seiner Knabenzeit den Auszug der Buren aus der Kapkolonie, den „Großen Trek“ (1839) mitgemacht und der dann als Mann an führender Stelle allen englischen Annexionsversuchen zum Trotz die Anerkennung der Autonomie des Landes, das seine Väter gegründet, hatte erkämpfen helfen – er kannte die Engländer. Er wußte, daß der Einstrom englischen Kapitals nur die Vorstufe war zur allmählichen Eingliederung Transvaals in das britische Kolonialreich, und darum sorgte er, so sehr er konnte, dafür daß die Engländer sich nicht ein Export- und Kapitalmonopol aneigneten. Seine Beziehungen zu Deutschland waren deshalb so freundlich, weil er mit Hilfe der deutschen Kaufleute und Ingenieure die Wirtschaft seines Landes vor der englischen Überfremdung bewahren konnte.

Diese vom natürlichen Gebot der Selbsterhaltung diktierte Politik paßte nun aber schlecht zu den Sorgen der Londoner City über den wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands und den politischen Expansionsplänen Cecil Rhodes‘, der nicht mehr und nicht weniger wollte, als den ganzen afrikanischen Kontinent unter britischer Flagge vereinigen. So bereitete denn Cecil Rhodes unter stiller Mitwisserschaft des Londoner Kolonialamts und seines Leiters Joseph Chamberlain einen Handstreich vor, der Deutschland vor eine vollendete Tatsache stellen sollte. Er hielt die Meinungsverschiedenheiten, die zwischen den in Johannisburg lebenden Europäern und der Transvaal Regierung über den Einfluß ortsansässiger Ausländer auf die Gesetzgebung der Republik entstanden waren, für einen willkommenen Anlas, diesen „Ausländern“ durch einen Überfall zu Hilfe zu kommen. In den Tagen um die Jahreswende 1895/1896 brach Cecil Rhodes‘ vertrautester Freund, der Administrator von Süd-Rhodesien Dr. Jameson, mit 600 Mann in Transvaal ein.

Doch die Sache klappte nicht. Die „Ausländer“, zu deren Beten die Aktion in Szene gesetzt wurde, rührten sich nicht; dagegen waren die Buren auf dem Posten. Einen Tagesmarsch vor dem Ziel mußten sich Jameson und seine Streitmacht ihnen ruhmlos ergeben. Selbstverständlich wälzten nun alle amtlichen englischen Stellen die Verantwortung für den Überfall von sich ab, der unter dem Namen Jameson-Raid einen traurigen Nachruhm in der Geschichte erworben hat.

Deutsch-Südwestafrika

Deutsch-Südwestafrika

Noch ehe sich aber herausstellte, daß Chamberlain es wegen der Aussichtslosigkeit einer weiteren Verfolgung der Annexionspläne im Augenblick vorzog, sie zu verleugnen und Jameson, das Werkzeug, das versagt hatte, zur Verurteilung zu ziehen, erhielt die britische Plutokratie einen neuen Anlaß, zu moralischer Entrüstung. Der deutsche Kaiser nämlich sandte ein Telegramm an den Präsidenten Krüger, in dem er ihn beglückwünschte, daß es ihm „mit seinem Volke gelungen sei, in eigener Tatkraft den Frieden wiederherzustellen und die Unabhängigkeit des Landes gegen Angriffe von außen zu wahren“. Ausbrüche haßerfüllter Angst waren die Folge dieser Kundgebung; zum Zeichen, daß England bereit sei, es auf das Äußerste ankommen zu lassen, ließ es seine Flotte auslaufen, und in politischen Kreisen erwog man, ob es nicht das beste sei, sogleich zum Schlage auszuholen und die deutschen Kolonien in Afrika zu besetzen.

Die „Krüger- Depesche“, die nicht, wie man später wohl gefabelt hat, einer spontanen Eingebung des Kaisers entsprungen war, sondern Überlegung aller verantwortlichen deutschen Staatsmänner entworfen und abgesandt wurde, sollte England darauf aufmerksam machen, daß Deutschland einer gewaltsamen Annexion der Burenrepubliken nicht gleichgültig zusehen könne. Sie hat diesen Zweck auch durchaus erfüllt; denn England schlug von nun an andere Mittel in seiner Südafrika-Politik ein. Wenn es später die Welt hat glauben machen wollen (was ihm in nicht geringem Maße, auch bei deutschen Lesern, geglückt ist), Deutschland habe mit der „Krüger- Depesche“ den Buren militärische Hilfe versprechen wollen und dann später dies Versprechen nicht gehalten, so war das eine bewußte Propagandalüge. Denn niemand mußte besser wissen als die Engländer, dass die deutsche Regierung in den Tagen des Jameson- Raids den Präsidenten Krüger wieder und wieder zur Mäßigung gemahnt und ihn vor einem Gegenangriff gegen England gewarnt hatte.

Doch die deutsche Politik der nachbismarckischen Zeit war in ihrem Kurse nicht sicher und gleichmäßig. Die Hoffnung, daß England doch noch friedlich in eine „Junior- Partnerschaft“ des Deutschen Reiches in Übersee einwilligen würde, brachte eine Neigung zu Konzessionen mit sich, und auf diese Neigung vermochte England sich zu stützen, als es 1898 ein Abkommen mit Deutschland abschloß: Für den Fall, daß Portugal nicht imstande sei, seine südafrikanischen Besitzungen zu halten, sollte eine Teilung dieser Besitzungen zwischen England und Deutschland erfolgen. Welche Absichten England damit verfolgte, daß es das Fell eines noch gar nicht erlegten Bären zur Verteilung brachte, ergibt sich aus der Tatsache, daß es im nächsten Jahr ein Geheimabkommen mit Portugal schloß (von dem Deutschland also nichts erfuhr) und den Portugiesen den ungeschmälerten Besitz ihres gesamten Kolonialreiches garantierte. Sir Arthur Nicolson, der spätere Botschafter in Konstantinopel, der diese Verhandlungen führte, hat später einmal gesagt, sie seien „das zynischste Geschäft gewesen, das mir in meiner ganzen diplomatischen Laufbahn vorgekommen ist“, und selbst der offiziöse Geschichtssehreiber der britischen Außenpolitik, Seton- Watson, schließt seine Darstellung der Vorgänge mit den Worten: „Die Sache macht einen ausgesprochen unsauberen Eindruck“ – wobei er allerdings hinzusetzt, das gelte jür alle Partner, nicht nur für Großbritannien“.

Deutsch-Ostafrika

Deutsch-Ostafrika

Doch dieser Versuch, das deutsche Verhalten zu diskreditieren, macht selbst einen „ausgesprochen unsauberen“ Eindruck. Denn die damalige Reichsregierung rechnete nur mit der aller Welt bekannten Tatsache, daß es Portugal fast unmöglich war, die finanziellen Mittel für seine Kolonialverwaltung aufzubringen, und also wohl geneigt sein werde, in einen Verkauf der Kolonien einzuwilligen. Für diesen Fall hatte es sich mit England über das Kaufobjekt geeinigt. Daran ist gewiß ebensowenig etwas Unsauberes wie an dem Verhalten Portugals, das sein Kolonialreich aufrechterhalten wollte. Unsauber ist, wie Nicolson richtig bemerkt, allein das Vorgehen Englands gewesen. Daß man in London allerdings vergeblich versuchte, auch nach dem Abschluß des Abkommens mit Portugal dieses zur Abtretung des Gebietes um Delagoa- Bay, des Schlüssels zum Transvaal oder wie man in England vorzog zu sagen, des „Schlüssels zum Frieden in Südafrika“, zu bewegen, paßte aufs beste zu allem, was vorhergegangen war. Damit war das Entscheidende erreicht: Deutschland war von Transvaal abgezogen und auf andere Gebiete zur Entfaltung seiner wirtschaftlichen Aktivität vertröstet. England hatte freie Hand gegen die Buren …

Wie England sich die freie Hand zunutze gemacht hat, ist bekannt. Zwar kreuzte sich das Ultimatum, mit dem der Krieg gegen die Buren eingeleitet werden sollte, mit einem Ultimatum Krügers, nach dessen Ablehnung dieser seine Truppen in Natal einmarschieren ließ, so daß formell England nicht der „Angreifer“ war. Auch auf den in der Tat höchst mangelhaften Stand der militärischen Bereitschaft im britischen Südafrika pflegt die englische Propaganda hinzuweisen, wenn sie die Kriegsschuld Paul Krügers beweisen will. Aber mangelhaft war auch die Rüstung der Buren, und allein die durch tausendfältige Erfahrung gewonnene Überzeugung, daß ihnen nur die Wahl zwischen ehrlichem Kampf und ruhmlosem Untergehen geblieben war, konnte sie zu dem äußersten Schritte treiben.

Kamerun (rechts) und Togo (links oben)

Kamerun (rechts) und Togo (links oben)

Überdies beweist die Korrespondenz zwischen Milner, dem Oberkommissar in Kapstadt, und Chamberlain, daß der englische Einfall in Transvaal nur eine Frage der Zeit war. Es geziemt sich, an dieser Stelle der Deutschen zu gedenken, die – ohne Auftrag von Berlin, und auch ohne Unterstützung von dort – den Buren in ihrem Kampf um Sein oder Nichtsein beistanden. Drei deutsche Freikorps wurden aus den in Johannisburg und Pretoria ansässigen Ausländer aufgestellt, die also damit noch nachträglich dokumentierten, wie überflüssig Cecil Rhodes‘ und Jamesons „Fürsorge“ für sie gewesen war, und außerdem ein holländisches, ein skandinavisches und ein irisches. Schiel, Graf Zeppelin, von Quitzow das sind die Namen, die damals bei den Buren hohen Klang gewannen.

Das Schlesische Korps war es, dem die Aufgabe des ersten Einmarsches nach Natal zufiel. Es hatte auch das erste schwere Gefecht mit regulären Truppen auszuhalten: bei Elandslaagte am 21. Oktober 1899. Die überlegene Artillerie der Engländer fügte dem Korps schwere Verluste zu und zwang es zum Rückzug. Auch der Korpsadjutant, Kapitänleutnant Graf Zeppelin, befand sich unter den Gefallenen. Ein Sieg der Engländer war es trotzdem nicht; denn die Vereinigung ihrer Heeresabteilungen zur Deckung des wichtigen Knotenpunktes Ladysmith war ihnen mißglückt. Dafür zeichneten sich die englischen Truppen, vor allem die Lanzenreiter, durch manchen Akt sinnloser Brutalität aus. In der deutschen Ambulanz lag am Abend u. a. ein schwer verwundeter deutscher Freiwilliger, unzähligen Lanzenstichen wie ein war.

Burenfrauen als Kugelfang Eine ungarische Zeichnung aus der Zeit des Burenkrieges, in dem die englischen Truppen Burenfrauen vor ihren Abteilungen hermarschieren ließen, um sich auf diese Weise gegen Angriffe burischer Einheiten zu schützen.

Burenfrauen als Kugelfang
Eine ungarische Zeichnung aus der Zeit des Burenkrieges, in dem die englischen Truppen Burenfrauen vor ihren Abteilungen hermarschieren ließen, um sich auf diese Weise gegen Angriffe burischer Einheiten zu schützen.

Für den weiteren Verlauf des Krieges kam nun an, ob sich die Burengenerale, die bis jetzt nur den Krieg gegen Eingeborene kannten, die Ratschläge der ihnen an militärischer Erfahrung überlegenen Deutschen zunutze machen würden. Aber das geschah nur in ungenügendem Maße. Ja, selbst die entscheidende Niederlage der Buren, die dem englischen Heer den Weg in die Burenrepubliken freigab, die Einschließung des Generals Cronje mit 4000 Mann bei Paardeberg (27. Februar 1900), wäre vermieden worden oder doch nicht so vernichtend ausgefallen, wenn Cronje auf die Mahnungen des deutschen Majors Albrecht gehört hätte.

Doch auch nach der Niederlage in offener Feldschlacht gaben die Buren den Kampf um ihre Unabhängigkeit nicht auf. Am 27. Mai wurde der Oranie- Freistaat, am 2. September Transvaal durch den englischen Oberkommandierenden Lord Roberts zur britischen Kolonie erklärt. Damit galt offiziell der Feldzug als beendet; denn dank einer willkürlichen Auslegung der Verträge zwischen England und den Burenrepubliken behauptete man in London, daß diese keine souveränen Staaten seien, sondern der britischen „Souveränität“ unterstünden, so daß Großbritannien jederzeit befugt sei, das staatsrechtliche Verhältnis zu ändern. Die Annexion trat also an die Stelle eines Friedensschlusses, und das war ganz und gar nicht nur von formeller Bedeutung. Denn nun ergab sich die Möglichkeit, die weiterkämpfenden Buren als außerhalb des Gesetzes stehende „Räuberbanden“, als vogelfrei zu erklären. Und nicht nur sie, die den Kampf aktiv fortführten, sondern auch ihre Frauen und Kinder wurden als Vogelfreie behandelt.

Lord Kitchener (1850-1916) Er gestaltete nach Niederwerfung des Mahdiaufstandes im Sudan 1898 seinen Truppen zügellose Grausamkeiten gegen die wehrlose Bevölkerung. Im Burenkrieg (1898-1902) war er für die schonungslose Ausdehnung des Kampfes auf Greise, Frauen und Kinder verantwortlich.

Lord Kitchener (1850-1916) Er gestaltete nach Niederwerfung des Mahdiaufstandes im Sudan 1898 seinen Truppen zügellose Grausamkeiten gegen die wehrlose Bevölkerung. Im Burenkrieg (1898-1902) war er für die schonungslose Ausdehnung des Kampfes auf Greise, Frauen und Kinder verantwortlich.

Als in den ersten Wochen der burischen Erfolge der englische General White bat, die Frauen und Kinder aus dem eingeschlossenen Ladysmith abtransportieren zu dürfen, schlug ihm dies der Burengeneral Joubert zwar ab; aber er richtete statt dessen eine neutrale Zone ein, in die sich alle Nichtkämpfer begeben konnten und die durch eine weiße Flagge gekennzeichnet war. Jetzt, nach dem Siege im Felde, war es an den Engländern zu zeigen, ob sie die gleiche Ritterlichkeit aufbringen wollten – und jetzt zeigte sich die „Humanität“ britischer Kriegführung in vollstem Lichte. Mit der Verkündung der Annexion hatte Lord Roberts seine Aufgabe gelöst, und das Kommando ging an Lord Kitchener über, den Besieger des Malidi und Eroberer des Sudans. Er war ein harter und gefühlloser Befehlshaber und durch das, was nun geschah, wurde sein Name in der ganzen Welt, ja selbst in großen Teilen der englischen Öffentlichkeit gleichbedeutend mit dem eines mitleidlosen Henkers. Doch trägt er nur einen Teil der Verantwortung. Wäre es nach ihm gegangen, so hätte man jetzt mit den noch im Felde befindlichen Burenführern Frieden geschlossen. Es kam zu einer Unterredung zwischen ihm und dem Oberbefehlshaber der Buren, General Botha (Februar 1901), bei der die beiden Soldaten miteinander einig wurden. Aber die Versöhnung scheiterte an dem Widerspruch des Oberkommissars Milner in Kapstadt, der weder bereit war, den Buren der Kapkolonie, die sich gegen England erhoben hatten, Amnestie zu gewähren, noch den Buren in Transvaal und Oranje für die Zukunft Selfgovernment (Selbstregierung) in Aussicht zu stellen. Sächlich sah Kitchener weiter als Milner; denn später erhielten die „Kaprebellen“ doch Amnestie und die Buren Selfgovernment. Zunächst aber ging wegen dieser Meinungsverschiedenheit des Soldaten und des Politikers der Krieg weiter – und wurde von dem Soldaten mit der entsetzlichsten Unbarmherzigkeit geführt.

Die „Räuberbanden“ gingen in kleinen Abteilungen vor; ihr Ziel war, die englischen Verbindungen zu stören und den Engländern die Durchführung der Annexion so sehr als möglich zu erschweren. Es war eine Taktik, auf die die englischen Truppen nicht eingerichtet waren; denn ihnen fehlte es an dem, worin die Stärke der Buren lag: an der Beweglichkeit der Einheiten und an der Selbständigkeit des einzelnen Mannes.

Noch einmal Lord Kitchener Die französische Zeitschrift "L' Assiette au Beurre", aus der diese Zeichnung stammt, zitiert dazu treffend folgende Stellen aus dem offiziellen Bericht Kitcheners an das Kriegssamt: "Ich kann sagen daß der Krieg in Transvaal beendet ist. Das Land ist ruhig, und ich habe das ohne jedes Blutvergießen erreicht. Die Konzentrationslager, in denen ich Frauen und Kinder untergebracht habe, tragen das Ihre zur raschen Befriedung bei."

Noch einmal Lord Kitchener
Die französische Zeitschrift „L‘ Assiette au Beurre“, aus der diese Zeichnung stammt, zitiert dazu treffend folgende Stellen aus dem offiziellen Bericht Kitcheners an das Kriegssamt: „Ich kann sagen daß der Krieg in Transvaal beendet ist. Das Land ist ruhig, und ich habe das ohne jedes Blutvergießen erreicht. Die Konzentrationslager, in denen ich Frauen und Kinder untergebracht habe, tragen das Ihre zur raschen Befriedung bei.“

Die Buren auf ihren schnellen Ponies waren überall da, wo die englischen Kommandeure sie nicht erwarteten, und die überlegene Führerbegabung des im Kriege zum Abgott seines Volkes gewordenen Botha hielt die vielen einzelnen Aktionen stets im Rahmen eines überlegten Planes. Da es Kitchener nicht möglich war, seine Offiziere und Soldaten auf diese Taktik umzustellen, bei der weder Artillerievorbereitung noch Massenangriffe fruchteten, gab es für ihn nur eins: er mußte den Buren die Basis ihrer Versorgung mit Nahrungsmitteln abschneiden. So wurde, damit die Kämpfer verhungerten, das Land selbst zum Opfer des Krieges. In allen Landstrichen, wo die Buren gefährlich werden konnten, wurden die Farmen niedergebrannt und die Lebensmittelvorräte vernichtet oder fortgeschleppt. Die Greise, Frauen und die Kinder aber „konzentrierte Kitchener in stacheldrahtbewehrten Lagern.

So weit konnte Kitcheners Kriegsführung noch die militärischen Notwendigkeiten für sich geltend machen. Welche Entschuldigung aber wollte England für die Zustände anführen, die in diesen Konzentrationslagern herrschten und von denen die Kunde bald über die Welt eilte?

Es gab nur eine Rettung: beharrliches Leugnen. Die citytreue Presse ließ sich das Stichwort nicht zweimal geben. Sie erklärte einfach alle Schilderungen für Greuelmärchen, erfunden von den Deutschen oder der Labour Party oder was sonst den Plutokraten unbequem war. Unter den Journalisten, die sieh damals durch Fälschung der Tatsachen ein besonderes Verdienst erwarben, befand sich auch der Vetter des Citymagnaten und späteren Premierministers Stanley Baldwin, der Dichter Rudyard Kipling. Will man ermessen, zu welchem Zynismus die Wortführer der britischen Weltherrschaft fähig sind, so muß man die Sätze lesen, die Kipling noch nach Jahrzehnten in seinen Lebenserinnerungen über diese Dinge geschrieben hat.

„Vom geschäftlichen Standpunkt aus“, so erklärt er, „war der Krieg lächerlich. Wir belasteten uns Schritt um Schritt mit der Obhut und Verpflegung der ganzen Burenschaft – Frauen und Kinder einschließlich.“ Ein wahrhaft klassischer Satz! Scheinbar wird hier die unrentable Form der Kriegführung verhöhnt und damit der Plutokratie eins ausgewischt. Dabei unterlässt es der grimmige Kritiker der finanzkapitalistischen Politik hinzuzufügen, daß die Unkosten für die Verpflegung der Burenfrauen und -kinder auf ein Minimum herabgedrückt wurden. Es herrschte ein unvorstellbarer Mangel an Lebensmitteln und sanitären Vorkehrungen in den Konzentrationslagern, und die englische Verwaltung tat nichts, um die Verhältnisse zu bessern. – Doch hören wir Kipling weiter: „Einige Preislisten der Warenhäuser für Armee und Marine wurden in die Konzentrationslager eingeführt, und die Frauen kehrten in das bürgerliche Leben mit einer Kenntnis von Korsetts, Strümpfen, Toilettenkästen und anderem Zubehör zurück, über welche ihre Geistlichen und Ehemänner die Stirn runzelten“. Welch ein drolliges Idyll, das der Satiriker hier zeichnet! „Sie kehrten in das bürgerliche Leben zurück. ..“ Soweit sie nämlich in der Lage waren zurückzukehren. Als nach anderthalb Jahren sinnloser Zerstörung Milner sich dann doch herablassen mußte, mit den „Räuberbanden“ einen regulären Frieden zu schließen (3. Mai 1902), waren über 26 000 Frauen, Greise und Kinder dem Hungertyphus und den Seuchen in den Konzentrationslagern erlegen. Die Sterblichkeit hatte – nach englischen Angaben – 40 v. H. und mehr betragen!

Das Land selbst war eine Einöde geworden. Schwelende Schutthaufen zeigten die Stellen an, wo einst Häuser und Bäume gestanden hatten. Aber das Ziel war erreicht: man hatte Deutschland den Weg zu den Goldminen von Johannisburg verlegt – was bedeutete da ein zugrunde gerichtetes Land? Und noch ein anderes war die Folge. Obwohl die englische Propaganda nur zu genau wußte, daß und warum Deutschland die Hände gebunden waren, verfehlte sie doch nicht, die begreifliche Enttäuschung der Buren über das Ausbleiben jeder Hilfe aus Europa in einen Haß auf Deutschland zu verkehren. Denn konnte nicht die Stunde kommen, wo man die Burenführer brauchte, um die deutsche Kolonie Südwestafrika zu rauben?

Die Einkreisung Deutschlands

Im März 1907 hatte der amerikanische Botschafter in London, Henry White, eine Unterredung mit Arthur James Ralfour, dem Führer der konservativen Partei und ehemaligen Premierminister aus der Zeit des Burenkrieges. Das Gespräch kam auf das Verhältnis Englands zu Deutschland und darauf, daß der deutsche Handel sich auch im neuen Jahrhundert vielerorts an die Stelle des englischen setze. Der Ankauf mehrerer englischer Schiffahrtslinien durch deutsche Gesellschaften wie die „Hapag“ und den „Lloyd“ hatte in der Londoner Geschäftswelt soeben arges Erschrecken hervorgerufen, und seitdem Deutschland angefangen hatte, sich eine Hochseeflotte zu schaffen, gingen immer wieder Vermutungen über einen bevorstehenden Überfall Deutschlands auf England um. Balfour hatte natürlich zuviel Einblick in die politischen Verhältnisse, um nicht zu wissen, daß diese Vermutungen Hirngespinste der Angst waren. Aber auf die Frage Whites, wie England sich der deutschen Konkurrenz zu erwehren gedenke, antwortete er doch in seiner immer etwas beiläufigen und saloppen Art: „Wahrscheinlich sind wir Narren, daß wir nicht einen Vorwand suchen, um Deutschland den Krieg zu erklären, ehe es zu viele Schiffe gebaut hat und uns den ganzen Handel wegnimmt.“ Der Amerikaner war nicht wenig bestürzt über dieses so leicht dahingeworfene Wort.

"Seit 18 Monaten Ruhe und Frieden ... " So heißt es in dem Bericht Kitcheners an das Londoner Kriegsamt über die Konzentrationslager in Südafrika, in dem diese mit echt englischer Heuchelei als Gipfelleistung der humanen Behandlung von Feinden geschildert wurden. Zeichnung von Jean Vèber in "L' Assiette au Beurre".

„Seit 18 Monaten Ruhe und Frieden … “ So heißt es in dem Bericht Kitcheners an das Londoner Kriegsamt über die Konzentrationslager in Südafrika, in dem diese mit echt englischer Heuchelei als Gipfelleistung der humanen Behandlung von Feinden geschildert wurden. Zeichnung von Jean Vèber in „L‘ Assiette au Beurre“.

Er wandte ein, daß Deutschland doch wohl ebenso gut wie England das Recht habe, eine Kriegsflotte zu unterhalten, und daß das Deutsche Reich seines Wissens keine Veranlassung gebe, es zum Kriege herauszufordern. Ob England nicht besser tue, seine ganzen Anstrengungen darauf zu konzentrieren, daß es in Zukunft der deutschen Konkurrenz besser gewachsen sei? Doch Balfour lächelte wieder sarkastisch. „Mit Deutschland wirtschaftlich gleichen Schritt halten“, erwiderte er, „bedeutet, daß wir unseren Lebensstandard senken müssen. Da ist es für uns einfacher, wir führen einen Krieg. „Fünf Monate später (31. August 1907) wurde die Welt davon in Kenntnis gesetzt, daß England und Rußland ein Abkommen getroffen hatten, das die so lange heiß umstrittene Frage nach dem Glacis vor Indien endgültig bereinigte. Der Inhalt des Abkommens war der: Tibet wurde von beiden Mächten als außerhalb ihrer Interessensphären stehend anerkannt; Afghanistan wurde von Rußland fallen gelassen, wofür sich England verpflichtete, seinen Einfluß dort nicht weiter auszudehnen; der dritte Pufferstaat endlich, Persien, wurde in drei Zonen eingeteilt: in eine „neutrale“ sowie in je eine der englischen und russischen Interessensphäre.

"König Eduards Galgen" "Die Proklamation", so schrieb Kitchener in seinem offiziellen Bericht, "in der ich alle bewaffneten Buren kurzerhand zu Rebellen erklärte, hat die günstigsten Ergebnisse gehabt. Ich habe sie überall gleichmäßig anwenden lassen was die beste Wirkung hervorrief ..." -Zeichnung von Jean Vèber.

„König Eduards Galgen“
„Die Proklamation“, so schrieb Kitchener in seinem offiziellen Bericht, „in der ich alle bewaffneten Buren kurzerhand zu Rebellen erklärte, hat die günstigsten Ergebnisse gehabt. Ich habe sie überall gleichmäßig anwenden lassen was die beste Wirkung hervorrief …“ -Zeichnung von Jean Vèber.

Was war geschehen? England hatte die Partie, die es seit einem Jahrhundert gegen Rußland durchkämpfte, remis gegeben. Dabei war Rußland durch seine Niederlagen und seine schweren Prestigeverluste im Kriege gegen Japan, zu denen Englands unfreundliche Neutralität nicht wenig beigetragen hatte, im Augenblick kaum imstande, die Sicherheit Indiens zu gefährden oder auch nur dem Vordringen Englands in das „Glacis“ ernstlichen Widerstand entgegenzusetzen. Trotzdem verzichtete England auf weiteren Länderraub in Asien, und das Verhalten seiner Regierung in den nächsten Jahren bewies, daß dieser Verzicht ausnahmsweise, aber aus guten Gründen nicht nur auf dem Papier stand, sondern daß ein gutes Einvernehmen mit Rußland eine der Grundlagen der gegen Deutschland gerichteten englischen Außenpolitik geworden war. Der deutsche Botschafter in London, Graf Wolff-Metternich, erkannte das sehr wohl. Vergeblich versuchte Grey ihm einzureden, daß die militärische Entlastung Indiens der einzige Zweck der Wendung sei, die die englische Politik nach einem vollen Jahrhundert dauernder Kriegsbereitschaft gegen Rußland genommen hatte. „Der springende Punkt ist“, so schrieb Wolff-Metternich nach Berlin, „daß England bemüht ist, mit aller Welt auf bestem Fuße zu stehen außer mit uns.“ Das war in der Tat der springende Punkt. Durch das Abkommen mit Rußland von 1907 fügte England das entscheidende Glied in die Kette, mit der es Deutschland umspannen wollte. Zwischen Balfours zynischen Worten und der Verständigung mit Rußland besteht ein tiefer innerer Zusammenhang.

Cecil Rhodes, der Totengräber des Burenvolkes Die Interessen des jüdisch-britischen Kapitals an den Gold- und Diamantfeldern von Transvaal gaben den Anstoß zur Vernichtung des freien Burenvolkes. - Aus "L' Assielte au Beurre" (1901).

Cecil Rhodes, der Totengräber des Burenvolkes Die Interessen des jüdisch-britischen Kapitals an den Gold- und Diamantfeldern von Transvaal gaben den Anstoß zur Vernichtung des freien Burenvolkes. – Aus „L‘ Assielte au Beurre“ (1901).

Nicht nur von der offiziellen Propaganda, sondern auch von ernsthaften englischen Historikern ist immer wieder behauptet worden, daß es das, was wir mit Recht die „Einkreisung Deutschlands“ vor dem Weltkriege zu nennen pflegen, niemals gegeben habe. Es sei nicht die Absicht der britischen Staatsmänner gewesen, Deutschland mit einem Heer von Gegnern zu umgeben, die es eines Tages mit Krieg überziehen sollten: sie hätten vielmehr nur die Herstellung eines dauernden Gleichgewichtszustandes in Europa im Sinne gehabt, und der Weltkrieg sei dann an Gegensätzen entzündet worden, denen England als neutraler Zuschauer gegenüberstand – bis der deutsche Einmarsch in Belgien es zum Eintritt in den Krieg gezwungen habe. Bei dieser Beweisführung pflegen sie dann auf die britischen amtlichen Dokumente jener Zeit hinzuweisen, in denen weder dem Worte noch der Sache nach von Einkreisung die Rede sei.

Nun, man wird nicht erwarten, daß sich aus amtlichen Papieren der Gegenbeweis erbringen läßt. Wer die Geschichte der britischen Politik kennt, weiß, daß ein so zielbewußtes Vorgehen auch gar nicht in ihrer Art liegt. Was gegen den jeweiligen Hauptgegner, ob es nun Spanien war oder Holland, Frankreich oder Rußland, zu unternehmen sei, das ergab sich für die Londoner Staatsmänner erst aus der jeweiligen Konstellation. Nur gewisse allgemeine Maximen – wie z. B. die Maxime vom Festlandsdegen – kamen immer wieder zur Anwendung; sonst aber operierten sie je nach der augenblicklichen Sachlage, bald mit mehr, bald mit weniger Glück. Es hieße also die weltpolitische Klarsichtigkeit der verantwortlichen Leiter der britischen Außenpolitik von 1900 bis 1914 stark überschätzen, wenn man ihnen zutrauen wollte, sie hätten den Weltkrieg gegen Deutschland nach einem Vorbedachten Plane gerade so herbeigeführt, wie er gekommen ist.

Das ist es ja aber auch gar nicht, was wir Deutschen meinen, wenn wir von der Einkreisung sprechen. Es soll damit nur gesagt werden, was im Wesentlichen durch unsere Erzählung schon zur Genüge deutlich geworden sein wird: daß England seit der Jahrhundertwende in Deutschland das hauptsächliche Hindernis für den Ausbau seiner Weltmachtstellung sah und daß also damit Deutschland für die britische Plutokratie an die Stelle getreten war, die früher nacheinander Spanien, Holland, Frankreich und Rußland einnahmen. Daraus ergab sich mit Notwendigkeit die Gesamtrichtung der britischen Politik: alle Entscheidungen werden so gefällt, daß sich aus keiner eine Stärkung, aus jeder nach Möglichkeit eine Schwächung Deutschlands ergibt. Für diese Grundtendenz der britischen Politik läßt sich der Beweis unwiderleglich erbringen. Lassen wir die Tatsachen sprechen:

Noch während in Südafrika der Vernichtungsfeldzug gegen die „Räuberbanden“ geführt wurde, hatte Deutschland selbst durch die Initiative des Kaisers, der in London zum Sterbelager seiner Großmutter der Königin Victoria, gefahren war, ein erstes Bekenntnis der englischen Umstellung hervorgelockt. Er bot nämlich der englischen Regierung rund heraus ein Defensivbündnis an, das der Lage der Dinge nach ein deutsch – englisches Zusammengehen gegen Rußland bedeutet hätte. Angesichts des noch immer unbeendeten Burenkrieges und eines bedrohlichen Vorgehens Rußlands in Afghanistan und Tibet mußte ein solches Defensivbündnis, das England einen Festlandsdegen verschafft hätte, in London eigentlich willkommen sein. Fast gleichzeitig fragten die Japaner angesichts der unverkennbaren russischen Absichten auf Korea wegen eines englisch-japanischen Bündnisses an, und als die Verhandlungen eingeleitet waren, schlugen die japanischen Vertreter vor, das Bündnis durch die Hinzuziehung Deutschlands zu einem Dreibund zu erweitern.

Das Denkmal der Burenfrauen in Bloemfontein Die ergreifende Inschrift hält die Erinnerung an eine der entsetzlichsten Schandtaten der englischen Geschichte wach: 26 370 Frauen und Kinder sind in den Konzentrationslagern umgekommen.

Das Denkmal der Burenfrauen in Bloemfontein
Die ergreifende Inschrift hält die Erinnerung an eine der entsetzlichsten Schandtaten der englischen Geschichte wach: 26 370 Frauen und Kinder sind in den Konzentrationslagern umgekommen.

Dieser Dreibund hätte, daran ist wohl kein Zweifel möglich, den russischen Expansionsabsichten einen für London sehr erwünschten Riegel vorgeschoben und damit den Weltfrieden voraussichtlich für lange Zeit gesichert. Aber die Erwägungen des Auswärtigen Amtes in London führten zu einem anderen Ergebnis. Der höchste Beamte des diplomatischen Dienstes, der ständige Unterstaatssekretär Bertie – der Varisittart jener Jahre – legte in einer für den internen Gebrauch bestimmten Denkschrift dar, daß ein Bündnis mit Deutschland „die Verständigung mit Rußland ein für allemal erschweren würde“, und schloß mit den Worten: „Der Preis für ein deutsches Defensivbündnis könnte höher sein als der Verlust, den wir erleiden, indem wir unsere Freiheit, eine britische Weltpolitik zu führen, opfern.“

Also mit Rußland, dem Hauptgegner eines Jahrhunderts, wird schon jetzt die Verständigung gesucht, Deutschland dagegen würde als Verbündeter England der „Freiheit“, eine britische Weltpolitik zu verfolgen, berauben! Anders gesagt: so unbequem Rußland auch im Augenblick noch ist, Deutschland ist doch der eigentliche Widersacher! Das Ende der Bündnisverhandlungen, an die man in der deutschen Öffentlichkeit damals große Hoffnungen knüpfte, war nur folgerichtig: England nahm den japanischen Degen mit Dank an, den deutschen wies es kühl zurück. Nicht die Tatsache, daß England in jenen kritischen Wochen des Jahres 1901 ein Bündnis mit Deutschland für unzweckmäßig hielt, ist von grundsätzlicher Wichtigkeit, sondern die Gründe, aus denen heraus die britischen Staatsmänner ihren Entschluß faßten. Denn diese Gründe (die man Deutschland natürlich nicht bekannt gab) rückten die Ablehnung des deutschen Angebots in die Stellung einer weltpolitischen Entscheidung erster Ordnung. Die englischen Staatsmänner entschieden sich gegen Deutschland – aus keinem anderen Grunde, als weil sie nicht wußten, wie sie sonst das Gespenst der wirtschaftlichen Überflügelung durch Deutschland bannen sollten. Nicht ein einziger ihrer Schritte in den nächsten Jahren läßt darauf schließen, daß sie jemals in dieser Entscheidung schwankend geworden wären. König Eduard VII., der in diesen Wochen seiner Mutter auf den Thron folgte, war nicht, wie eine die wahren Grundlagen der englischen Politik verkennende Auffassung auch in Deutschland wohl gemeint hat, der eigentliche Erfinder der Einkreisungspolitik. Er hatte sich in den achtziger Jahren, als der deutsche Handel noch nicht so gefährlich schien, mit dem gleichen Eifer für ein englisch-deutsches Zusammengehen gegen Rußland eingesetzt, mit dem er nun als König an der Isolierung Deutschlands arbeitete.

Eduard VII., das Pulverfaß Die Ahnung des Malers, der den Sohn der Königin Victoria bei seiner Thronbesteigung als Kriegsstifter sah, erwies sich als wahr: Eduard VIL wurde der Einkreiser Deutschlands und damit der Wegbereiter des Weltkrieges. - Aus "L' Assiette au Beurre" (1901).

Eduard VII., das Pulverfaß Die Ahnung des Malers, der den Sohn der Königin Victoria bei seiner Thronbesteigung als Kriegsstifter sah, erwies sich als wahr: Eduard VIL wurde der Einkreiser Deutschlands und damit der Wegbereiter des Weltkrieges. – Aus „L‘ Assiette au Beurre“ (1901).

Er folgte eben auch nur der neuen Richtung, die Englands Politik genommen hatte, und erwies sich allerdings diplomatisch als einer ihrer fähigsten Vertreter. Es geschah sicher nicht ohne seine Mitwirkung, daß schon in den Tagen seiner Krönung (August 1902) die ersten Besprechungen englischer und französischer Staatsmänner über die schwebenden Afrikafragen (Ägypten und Marokko) stattfanden, und daß die britische Regierung sich hierbei geneigt zeigte, der französischen Zugeständnisse zu machen, die sie noch vor zehn Jahren als weit unter ihrer Würde angesehen hätte. Die französische Konkurrenz in Afrika, so fühlbar sie seit der Loslösung Ägyptens aus dem türkischen Machtbereich gewesen war, sie war eben doch nach Ansicht Londons nicht entfernt so bedenklich wie die deutsche in der ganzen Welt.

Während die Verhandlungen mit Paris noch im Gange waren, traten zwei Ereignisse ein, die in der englischen Öffentlichkeit einen so unzweideutigen Widerhall fanden, daß niemandem ein Zweifel darüber bleiben konnte, wo England „den Feind“ erblickte: die Beteiligung Deutschlands gemeinsam mit England und Italien an einer Flottendemonstration gegenüber Venezuela, das seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachgekommen war, und die Konstituierung der Bagdadbahn-Gesellschaft unter deutscher Führung (Frühjahr 1903). Die Beteiligung Deutschlands an der Flottendemonstration wurde in den Presseorganen der Londoner Plutokratie als eine unverschämte Geste gebrandmarkt, wobei man nicht verfehlte, die albernsten Märchen über das „anmaßende“ Auftreten der deutschen Seeoffiziere aufzutischen. Das Bagdadbahn-Unternehmen denunzierte man als einen offenbaren Beweis für die deutschen Weltherrschaftspläne – wie man denn überhaupt immer mehr darauf ausging, Deutschland uferlose Eroberungsabsichten anzudichten; jedes Mal wenn ein deutscher Staatsmann von der „deutschen Weltmacht“ sprach, so übersetzten das die englischen Blätter so als habe er von der „deutschen Weltherrschaft“ gesprochen.

Der Außenminister Lord Lansdowne, von Haus aus ein nüchterner Mann, wunderte sich selbst über diese Ausbrüche einer ins Kochen gebrachten Volksseele; er schrieb in jenen Tagen bedauernde Worte von dem „antideutschen Fieber, an dem unser Land leidet“. Aber dieses Bedauern entband ihn nicht davon, der kochenden Volksseele Rechnung zu tragen. Im Falle Venezuela wie im Falle Bagdadbahn musste er sich gegen das deutsche Vorgehen wenden, obwohl seiner Ansicht nach kein Anlaß für die Aufrollung eines Konfliktes gegeben war. Besonders die Bagdadbahn blieb seitdem ein Schreckgespenst, mit dem die Plutokratenpresse immer wieder ihren Lesern Angstträume einjagte. Dabei war Deutschland von Anfang an bereit gewesen, auf der für England einzig wichtigen letzten Strecke dieser Bahn – von Bagdad bis war eben so, dass die Regierung selbst nicht mehr freie Hand hatte. Die öffentliche Meinung das heißt also die von Neid gepeitschte Plutokratie, ihre folgsame Presse und deren gläubige Leser forderten ihre Opfer und machten es damit der Regierung unmöglich, die Opposition gegen Deutschland zu widerrufen, selbst wenn sie es gewollt hätte.

"Deutschland muß zerstört werden..." Bei Ausbruch des Weltkrieges griff der Deutschenhaß in England so stark um sich, daß der Londoner Pöbel deutsche Läden zerstörte. - Zeitgenössische Zeichnung nach englischen Photos.

„Deutschland muß zerstört werden…“
Bei Ausbruch des Weltkrieges griff der Deutschenhaß in England so stark um sich, daß der Londoner Pöbel deutsche Läden zerstörte. – Zeitgenössische Zeichnung nach englischen Photos.

Der Besuch Eduards VII. in Paris, der kurz nach diesen Vorgängen erfolgte und mit der Verkündung einer „Entente cordiale“, wie es die Diplomatensprache nannte, seinen weithin hörbaren Abschluß fand, ist demnach nicht ein so epochemachender Einschnitt in der geschichtlichen Entwicklung gewesen, wie man es wohl manchmal dargestellt hat. Mit der englischen Bereitschaft, Frankreich Konzessionen zu machen, und das heißt vor allem, Marokko auszuliefern“ war der wichtigste Schritt bereits seit Jahren getan, und die „Entente“ ist nur ein weiteres Glied in einer längst geschmiedeten Kette gewesen. Zugleich eine Vorbereitung auf das wichtigste Glied: die endgültige Verständigung mit Rußland, dessen Bundesgenosse ja Frankreich war. Denn noch lag diese Verständigung ja erst in der Absicht der britischen Staatsmänner Ihrer Verwirklichung stand noch mancherlei entgegen – vor allem der unausgetragene Konflikt Rußland mit Japan, dem asiatischen Helfer Englands.

Da war es denn nur folgerichtig, daß König Eduart VII. sogleich nach dem Ausbruch des Russisch-Japanischen Krieges (Anfang 1904) in Petersburg wissen ließ, es sei nach wie vor Englands Wunsch, eine Verständigung herbeizuführen. Damit war das Doppelspiel, das England in diesem Kriege trieb, eingeleitet: auf der einen Seite förderte es die russische Niederlage in Ostasien auf jede Weise, besonders offenkundig durch die unfreundliche Haltung gegenüber der russischen Ostseeflotte, die auf ihrer tragischen Fahrt nach Ostasien überall auf englische Erschwerungen stieß und ihren Untergang in der Seeschlacht bei Tsushima nicht zuletzt diesen englischen Schikanen verdankt. Auf der anderen Seite gab es aber Rußland immer wieder zu erkennen, daß dieser Krieg nur ein Zwischenspiel sei, nach dessen Beendigung man die Machtpositionen in Asien endgültig abzugrenzen gedenke. Diese auch von Paris (Delcassè) unterstützten Versicherungen verfehlten in Petersburg ihre Wirkung nicht. Ihnen vor allem ist es zuzuschreiben, daß sich der Leiter der russischen Außenpolitik, Graf Lamsdorff, gerade in den kritischen Wochen des Krieges absolut ablehnend gegen ein deutsches Bündnisangebot verhielt. Wohl zögerte er, den englischen Beteuerungen vollen Glauben zu schenken, aber er verstand sie doch so, daß im Augenblick kein Angriff von England zu befürchten sei, und zog es daher vor, die Hände frei zu behalten.

Ein Dokument britischer "Humanität" Der englische Zeichner Hodgskin hat im "Graphic" vom 12. Februar 1916 die Szene festgehalten, wie der englische Dampfer "King Stephen" die Mannschaft des Zeppelinluftschiffes "L 19" in Seenot ohne Hilfe ließ. Die Schriftleitung bemerkte dazu: "So ist anzunehmen, daß jeden einzelnen der babykillers' das Schicksal getroffen hat, das er verdient." Die Torpedierung der "Athenia", der Piratenüberfall auf die "Altmark", die Bombardierung offener Städte und zahllose andere Verbrechen beweisen, dass die Engländer sich durch die Jahrhunderte nicht geändert haben.

Ein Dokument britischer „Humanität“ Der englische Zeichner Hodgskin hat im „Graphic“ vom 12. Februar 1916 die Szene festgehalten, wie der englische Dampfer „King Stephen“ die Mannschaft des Zeppelinluftschiffes „L 19“ in Seenot ohne Hilfe ließ. Die Schriftleitung bemerkte dazu: „So ist anzunehmen, daß jeden einzelnen der babykillers‘ das Schicksal getroffen hat, das er verdient.“ Die Torpedierung der „Athenia“, der Piratenüberfall auf die „Altmark“, die Bombardierung offener Städte und zahllose andere Verbrechen beweisen, dass die Engländer sich durch die Jahrhunderte nicht geändert haben.

Denn ein Bündnis mit Deutschland hätte nicht nur das mit Frankreich unwirksam gemacht, sondern auch sogleich die Feindschaft mit England gebracht. Für Rußland aber bedeutete die Annäherung an England keine so radikale Wendung seiner Politik wie umgekehrt für England die Annäherung an Rußland. Denn der englisch-russische Gegensatz war ja, wie es nun der englisch-deutsche Gegensatz war, keineswegs in den Weltverhältnissen unabweisbar begründet, sondern nur von England konstruiert, eine Ausgeburt des schlechten Gewissens der Plutokratie.

Es war das Unglück der deutschen Staatsmänner jener Jahre – das Unglück, nicht die Schuld -, daß sie die tiefe Verworfenheit der britischen Plutokratie nicht in ihrem ganzen Ausmaß erkannten und die englische Politik für freier hielten als sie tatsächlich war. Der Kaiser und sein Reichskanzler Bülow operierten so, als sei allein der ererbte deutsch-französische Gegensatz wirklich einschneidend, alle anderen Gegensätze aber durch kluge Außenpolitik zum Ausgleich zu bringen.

Darum versuchten sie bald hier, bald dort das deutsche Gewicht in die Waagschale zu legen und mußten scheitern, weil sie gutgläubig waren und die ungeheure Tragweite der englischen Entscheidung nicht erkannten. Trotz Welthandel und Weltschiff-Fahrt, trotz Kolonien und Hochseeflotte war das deutsche politische Denken gerade an den verantwortlichen Stellen noch immer fast ausschließlich kontinental. Es bewegte sich, wie man gesagt hat, in dem „Dreieck Paris- Wien- Petersburg“ und rechnete mit London nur im europäischen Kräftespiel. Gerade diese, aus jeder staatsmännischen Äußerung jener Jahre abzulesende Befangenheit der höchsten politischen Stellen in Deutschland ist die schlagendste Widerlegung der englischen Propaganda, die von Angriffsabsichten des Deutschen Reiches auf das britische Weltreich fabelte.

Nur einer unter den führenden Männern Deutschlands sah damals klarer und vertrat die Auffassung, daß, für den Augenblick zumindest, der deutsch. englische Gegensatz infolge der Einstellung Englands die Weltpolitik und damit auch die europäische beherrsche. Das war der Schöpfer der deutschen Hochseeflotte, Alfred von Tirpitz. Gerade weil er der Schöpfer der deutschen Hochseeflotte war, wurde er, fast mehr noch als der Kaiser, die Zielscheibe der englischen Hetzpropaganda, die wohl fühlte, daß hier jemand war der ihr Treiben durchschaute. Auch in Deutschland steht die Gestalt dieses überragenden Mannes ja keineswegs jedermann so deutlich vor Augen, daß es sich hier erübrigte, einige Worte über ihn zu sagen.

Dublin nach dem Aufstande von 1916 – Die bewaffnete Erhebung der irischen Nationalisten am Ostermontag 1916 und die Proklamierung der Irischen Republik waren die ersten gewaltigen Sturmzeichen des neuerwachten Kampfes für die Unabhängigkeit Irlands. Die Bewegung wurde von den englischen Truppen blutig niedergeschlagen.

Dublin nach dem Aufstande von 1916 – Die bewaffnete Erhebung der irischen Nationalisten am Ostermontag 1916 und die Proklamierung der Irischen Republik waren die ersten gewaltigen Sturmzeichen des neuerwachten Kampfes für die Unabhängigkeit Irlands. Die Bewegung wurde von den englischen Truppen blutig niedergeschlagen.

Um das Entscheidende vorweg zu nehmen: Tirpitz war nie der Ansicht, es sei Deutschlands Aufgabe, dem britischen Weltreich den Untergang oder auch nur Schaden zu bereiten. Wohl aber hatte er frühzeitig auf die Reaktionen geachtet, die der Aufschwung des deutschen Handels in England hervorrief, und nicht minder auf die Rufe, die sich in dem Schlagwort „Germaniam esse delendam“ zusammenfaßten. Er deutete diese Reaktionen anders als die Bülow und Holstein und später die Bethmann-Hollweg und Kiderlen, die in all dem nur Wallungen einer leicht erregbaren Masse sahen. Zwar folgte er der britischen Plutokratie nun keineswegs so weit, daß er den Krieg zwischen Deutschland und England als unabwendbar und den Bau der Hochseeflotte als Vorbereitung zu einer großen Auseinandersetzung mit den Waffen betrachtete. Im Gegenteil, es war seine Überzeugung, daß die plutokratischen und kriegstreiberischen Einflüsse am ehesten dann die Oberhand in England bekommen könnten, wenn ein kriegerischer Überfall auf Deutschland, seine Kolonien und seinen Welthandel kein Risiko für die englische Flotte mit sich brächte. Darum setzte er seine ganze gewaltige Kraft ein, eine solche Kriegsgefahr zu bannen.

Dublin nach dem Aufstande von 1916 – Die bewaffnete Erhebung der irischen Nationalisten am Ostermontag 1916 und die Proklamierung der Irischen Republik waren die ersten gewaltigen Sturmzeichen des neuerwachten Kampfes für die Unabhängigkeit Irlands. Die Bewegung wurde von den englischen Truppen blutig niedergeschlagen.

Dublin nach dem Aufstande von 1916 – Die bewaffnete Erhebung der irischen Nationalisten am Ostermontag 1916 und die Proklamierung der Irischen Republik waren die ersten gewaltigen Sturmzeichen des neuerwachten Kampfes für die Unabhängigkeit Irlands. Die Bewegung wurde von den englischen Truppen blutig niedergeschlagen.

Denn, wie der intimste Kenner der Tirpitzschen Gedankengänge, Ulrich von Hassell, sagt: „Von einer Tatsache war er überzeugt, nämlich daß England nur durch reale Macht genötigt werden könnte, von dem Abwürgen des unbequem erstarkten Wettbewerbers Abstand zu nehmen, Deutschland zu respektieren, sich mit seiner Wirtschaftsblüte auch über See abzufinden und es, wie Tirpitz es auszudrücken pflegte, als selbständigen Partner in das Weltgeschäft aufzunehmen.“ Eine direkte Annäherung an England war also seiner Auffassung nach aussichtslos, solange Deutschland nicht auf jede Weltgeltung Verzicht leisten wollte. Die britische Kriegsneigung, so glaubte er, konnte nur durch ein starkes Deutschland im Zaum gehalten werden und, was nicht weniger wesentlich war, dadurch, dass man England die Möglichkeit nahm, seine alte Methode der Festlandsdegen gegen Deutschland anzuwenden.

Aus diesem Grunde wurde das Verhältnis zu Rußland von ausschlaggebender Bedeutung für Deutschland. Die Entente wäre für die britische Plutokratie nichts wert gewesen ohne die Verständigung mit Rußland, und wir dürfen jetzt hinzufügen: auch Englands Verständigung mit Rußland über die asiatischen Dinge wäre für die britische Plutokratie nichts wert gewesen, wenn es zu einer deutsch-russischen Verständigung über Südosteuropa gekommen wäre.

Sie hielten den Deutschen die Treue – Die eingeborenen Truppen in den deutschen Kolonien dachten nicht daran, sich nach Ausbruch des Weltkrieges gegen die Deutschen zu erheben, sondern hielten ihnen während des ganzen Krieges die Treue - der beste Beweis für die gute Behandlung der Eingeborenen durch die Deutschen

Sie hielten den Deutschen die Treue – Die eingeborenen Truppen in den deutschen Kolonien dachten nicht daran, sich nach Ausbruch des Weltkrieges gegen die Deutschen zu erheben, sondern hielten ihnen während des ganzen Krieges die Treue – der beste Beweis für die gute Behandlung der Eingeborenen durch die Deutschen

Denn das war das bedeutendste Ergebnis des englisch-russischen Abkommens, das nun am 31. August 1907 unterzeichnet wurde: daß Rußlands Energien, in Asien gebunden, für den Balkan frei wurden. Nicht mit Unrecht sah Grey den Haupterfolg dieses Abkommens für England darin, daß es zugleich eine „Garantie gegen ein deutsch-russisches Abkommen“ sei. Und das war es auch, solange Rußland nicht von Deutschland Zugeständnisse erhielt, die seinem Anspruch auf Schutzherrschaft über alle slawischen Völker Rechnung trugen. Solche Zugeständnisse aber konnte Deutschland nur auf Kosten der Doppelmonarchie an der Donau machen, und so wurde Deutschland durch das Abkommen zwischen London und Petersburg die schwerste aller Entscheidungen auferlegt: die Option für Petersburg gegen Wien. Im Jahre 1913″, so erzählt Ulrich von Hassell, legte ich Tirpitz unter dem Eindruck von Gesprächen mit einem russischen Diplomaten eine Denkschrift vor, in der ich die Notwendigkeit vertrat, klar ins Auge zu fassen, daß Rußland sich nicht mit Konstantinopel als Ziel begnügte, sondern in panslawistischer Tendenz Wien als Zentrum eines großen Teils der Westslawen auf die Dauer nicht mehr dulden werde; wir müßten uns daher bald entscheiden, ob wir weiter mit der österreichisch-ungarischen Monarchie als Subjekt Politik treiben wollten, oder dazu übergehen müßten, sie im Einvernehmen mit Petersburg zum Objekt zu machen. Tirpitz bemerkte dazu mit resigniertem Lächeln, daß es in der deutschen politischen Leitung keine Persönlichkeit gebe, die imstande wäre, ein derartiges Problem mit der Kühnheit und Entschlußkraft anzupacken, die dazu erforderlich wären.“

Wenn die britische Propaganda die Schuld für die Einkreisung Deutschlands und den Ausbruch des Weltkrieges von der britischen Plutokratie abwälzen will, so weist sie mit Vorliebe darauf hin, daß der Konflikt, aus dem der Weltkrieg entstand, der österreichisch-serbische, ein Konflikt war, der England „nichts anging“. Aber damit setzt sie die politischen Einsicht der britischen Staatsmänner herab. Denn diese haben schon im Schicksalsjahr 1907, klar erkannt, daß das nächste Kapitel der Weltgeschichte einen Zusammenstoß zwischen Deutschland und Rußland bringen müsse. Es ist schlechterdings nicht wahr, daß der österreichisch-russische Gegensatz in Südosteuropa England „nichts anging“. Wäre es gelungen, ihn zu bereinigen – was allerdings wohl, wie Tirpitz erkannte, nur durch Aufopferung der Donaumonarchie möglich gewesen wäre -, so wäre auch das von sehr großer Bedeutung für England geworden. Denn dann mußte es mit Recht befürchten, daß Rußlands Energien sich wieder dem asiatischen Felde zuwandten.

Es mag sein, daß Grey persönlich 1907 noch der Ansicht war, England sei jetzt zweier Konkurrenten auf einmal ledig und könne das Weitere dem freien Spiel der europäischen Kräfte überlassen, an deren „Gleichgewicht“ England allerdings nun nicht im mindesten mehr gelegen war. Tatsächlich aber hatte es sich durch die Verständigung mit Rußland selbst gebunden. Der Text des Abkommens enthielt zwar kein Wort von irgendwelchen gegenseitigen Beistandsverpflichtungen. Aber angesichts der Tatsache, daß die beiden Festlandsdegen Englands, Frankreich und Rußland, keine offensichtliche Überlegenheit über das Deutsche Reich und seine Verbündeten hatten, daß also der Ausgang eines ernsten Konfliktes durchaus ungewiß war, hatte England nur die Wahl, entweder Rußland beizustehen, oder es sich für spätere Zeit zum Feinde zu machen.

Die Beschießung von Dar-es-Salam durch die Engländer im November 1914 war ein neuer brutaler Völkerrechtsbruch der Engländer. Denn Dar-es-Salam, die Hauptstadt Deutsch-Ostafrikas, war ein offener, unverteidigter Platz.

Die Beschießung von Dar-es-Salam durch die Engländer im November 1914 war ein neuer brutaler Völkerrechtsbruch der Engländer. Denn Dar-es-Salam, die Hauptstadt Deutsch-Ostafrikas, war ein offener, unverteidigter Platz.

Als die Mordtat von Serajewo geschehen war und die deutsche Unterstützung des Wiener Ultimatums an Belgrad keinen Zweifel mehr darüber ließ, daß der kritische Augenblick für die Erhaltung des europäischen Friedens gekommen war, da äußerten sich alle Diplomaten vom Fach, die Grey befragte, in ganz eindeutigem Sinne. „Russland“, bemerkte Nicolson „wird unsere Haltung in dieser Krise als Prüfstein betrachten, und wir müssen äußerst vorsichtig sein, es uns nicht zu entfremden.“ Und noch deutlicher äußerte sich der ständige Unterstaatssekretär, Sir Eyre Crowe: „Sollte England neutral bleiben, wie werden sich Rußland und Frankreich dann in dem Falle verhalten, daß sie siegen? Wie wird es dann mit Indien und dem Mittelmeer stehen?“ Und Buchanan, der Petersburger Botschafter, depeschierte: „Wenn wir Rußland jetzt im Stiche lassen, können wir nicht hoffen, jenes freundschaftliche Zusammengehen mit ihm in Asien fortzusetzen, das von solcher Lebenswichtigkeit für uns ist.“ Alle diese Worte wurden noch in den Tagen v o r dem Ausbruch des Krieges geschrieben und widerlegen also so deutlich wie nur möglich die Behauptung, England habe sich bis auf den letzten Augenblick für eine Vermittlung eingesetzt. Es war, wie wir sahen, dazu gar nicht mehr imstande; denn es hatte sich an den russischen Wagen gebunden. Die Leiter der deutschen Politik erkannten allerdings auch dieses nicht. Sie waren aufs äußerste bestürzt, als ihnen am 4. August 1914 die englische Kriegserklärung übermittelt wurde.

Karakulschafe bei der morgendlichen Zählung Die Züchtung des Karakulschafes, dessen Fell den wertvollen Persianerpelz liefert, erfordert größte Mühe und Aufmerksamkeit. Obwohl der Neid der Engländer das vor dem Weltkrieg bestehende Ausfuhrverbot von Zuchttieren nach der Südafrikanischen Union teilweise aufgehoben hat, haben die deutschen Farmer in Südwest die Ergebnisse der Karakulzucht ständig steigern können.

Karakulschafe bei der morgendlichen Zählung
Die Züchtung des Karakulschafes, dessen Fell den wertvollen Persianerpelz liefert, erfordert größte Mühe und Aufmerksamkeit. Obwohl der Neid der Engländer das vor dem Weltkrieg bestehende Ausfuhrverbot von Zuchttieren nach der Südafrikanischen Union teilweise aufgehoben hat, haben die deutschen Farmer in Südwest die Ergebnisse der Karakulzucht ständig steigern können.

In Wahrheit war seit dem Augenblick, da Deutschland als „der Feind“ in die politischen Berechnungen Londons eingestellt wurde, nichts mehr dem Belieben eines einzelnen Außenministers überlassen gewesen. Die Entscheidung, die damals, im ersten Jahre des neuen Jahrhunderts, gefällt worden war, sie trug jetzt bittere Frucht – die Frucht vierjährigen Völkermordens.

Der letzte Beutezug

Bedürfte es noch weiterer Beweise für die Motive aus denen England in den Krieg von 1914 gegangen ist, so würden sie durch die Methoden geliefert, mit denen es diesen Krieg führte.

Keiner der anderen Gegner Deutschlands setzte sich so über die Gesetze hinweg, die nach bisherigem Brauch auch im Kriege zwischen den Völkern gegolten hatten. Alle führten den Kampf als Krieg der Armeen – alle bis auf England. Wohl erklärten die Londoner Staatsmänner immer wieder, sie führten nur gegen den Kaiser und den Militarismus Krieg, genau wie sie 1939 scheinheilig erklärten, das arme deutsche Volk von der Herrschaft des Führers und des Nationalsozialismus „befreien“ zu wollen.

Sisalpflanzung in Deutsch- Ostafrika Die von Dr. Carl Peters erworbene, von den Engländern geraubte deutsche Kolonie ist fast doppelt so groß wie das Deutschland des Jahres 1914. Zu den wichtigsten Plantagenprodukten zählt der Sisalhanf. Er zeichnet sich durch Festigkeit und Geschmeidigkeit aus und bietet vielfache Verwendungsmöglichkeiten.

Sisalpflanzung in Deutsch- Ostafrika Die von Dr. Carl Peters erworbene, von den Engländern geraubte deutsche Kolonie ist fast doppelt so groß wie das Deutschland des Jahres 1914. Zu den wichtigsten Plantagenprodukten zählt der Sisalhanf. Er zeichnet sich durch Festigkeit und Geschmeidigkeit aus und bietet vielfache Verwendungsmöglichkeiten.

Aber ihre Taten bewiesen das Gegenteil. Was hatte es mit dem Kampf gegen den „Militarismus“ zu tun, daß England alles ihm erreichbare deutsche Privateigentum beschlagnahmte, alle deutschen Privathäuser und Fabriken, alle deutschen Guthaben auf den Banken Londons und der anderen Städte des britischen Weltreichs? Warum vergriff es sich an deutschen Patenten? Warum drückte es auf die Neutralen, daß sie die Handelsbeziehungen mit deutschen Firmen abbrächen, und führte Schwarze Listen ein, damit ein englischer Boykott gegen die Widerstrebenden organisiert werden konnte? Warum verweigerte es der neutralen Schiff-Fahrt die Kohlen, wenn sie sich nicht verpflichtete, ausschließlich für England zu fahren? Warum zwang es die wirtschaftlich von ihm abhängigen neutralen Mächte, Deutschland formell den Krieg erklären und die in ihren Häfen liegenden deutschen Handelsschiffe zu beschlagnahmen?

Wir sprechen hier nicht von den Verbrechen gegen das auch von England zu vielen Malen anerkannte Völkerrecht; nicht von der alle Seerechtsdeklarationen willkürlich außer Kraft setzenden Ausdehnung der Bannwarenlisten, mit der England die Hungerblockade über Deutschland verhängte; nicht von den heimtückischen U-Boot-Fallen, die ritterlichen deutschen Seeleuten den Tod brachten gerade deshalb, weil sie den Kampf ritterlich führten; nicht von dem feigen Überfall auf den Kreuzer „Dresden“ in chilenischen Hoheitsgewässern; nicht von „Beralong … .. King Stephan“ und den anderen Namen, die unauslöschliche Schande über die britische Flotte brachten.

Denn so abscheulich und verbrecherisch diese Handlungen waren und so sehr sich an ihnen zeigte, welchen Untermenschentums die auf ihre „Fairness“ so stolze britische Nation fähig ist, so decken sie doch noch nicht den ganzen Umfang der Absichten auf, die England in diesem Kriege leiteten. Auch die entartete und jedes Gefühls für Humanität bare Kriegführung richtet sich immer noch auf den unmittelbaren Zweck des Krieges: die Vernichtung der feindlichen Widerstandskraft. Also auf die Beendigung des Krieges, nicht auf das, was hinterher kommt. Mit seinem Griff nach dem deutschen Privateigentum und seiner Zerstörung der deutschen Handelsbeziehungen aber bewies England, daß ihm die Ellbogenfreiheit, die es durch den Kriegszustand erhielt, nur eine Gelegenheit war, Wünsche zu verwirklichen, die mit seinen angeblichen Kriegszielen nicht das mindeste zu tun hatten. Durch diese Gewalttaten, die keinem seiner Alliierten, sondern nur ihm selbst zugute kamen, offenbarte sich England im Weltkriege abermals als das, was es in seiner Geschichte von jeher gewesen war: als ein plutokratischer Raubstaat.

Kaffeepflücken in Deutsch- Ostafrika Die wertvollen, mit unendlichem Fleiß aufgebauten Pflanzungen wurden nach dem Kriege von den Engländern enteignet oder zu einem lächerlich geringen Preis - 3 v. H. des wirklichen Wertes! - versteigert.

Kaffeepflücken in Deutsch- Ostafrika Die wertvollen, mit unendlichem Fleiß aufgebauten Pflanzungen wurden nach dem Kriege von den Engländern enteignet oder zu einem lächerlich geringen Preis – 3 v. H. des wirklichen Wertes! – versteigert.

Die militärische Macht, über die Deutschland in seinen Kolonien verfügte, konnte nicht entfernt eine Bedrohung des britischen Weltreichs darstellen, ebenso wenig wie der Bestand dieser Kolonien im Frieden eine Schmälerung der englischen Weltstellung bedeutete. Über die strategische Lage der deutschen Besitzungen hatte man in London immer sehr geringschätzig gedacht. Wenn also England trotzdem gleich nach Kriegsbeginn über die deutschen Kolonien herfiel, so geschah das nicht aus militärischen Erwägungen, sondern aus hemmungsloser Raubgier, hinter der das Verlangen stand, dem gefährlichen Konkurrenten der letzten zwanzig Jahre die Möglichkeit eines Wiederaufstieges zu seiner mühsam errungenen Weltgeltung zu nehmen. Der zwingendste Beweis dafür ist die Tatsache, daß man am Ende des Krieges auch nicht den mindesten stichhaltigen Grund für den Raub der deutschen Kolonien finden und weder ein wirtschaftliches noch ein strategisches Interesse geltend machen konnte, sondern nach längerem Kopfzerbrechen zu der infamsten aller Lügen seine Zuflucht nehmen mußte, die jemals von englischen Hirnen und Federn gegen Deutschland ausgeheckt worden war: zu der Kolonialschuldlüge. So weit hatte sich auch in den ärgsten Zeiten des „antideutschen Fieber“ vor dem Weltkriege nicht einmal der eingefleischteste Deutschenhasser in England verstiegen, daß er behauptet hätte, Deutschland sei „unfähig zum Kolonisieren“ und verstehe es nicht, diese menschlich zu behandeln. Und hätte er diesen Gedanken gefaßt, er hätte es nicht wagen dürfen ihn zu Papier zu bringen; denn nicht nur aus Deutschland sondern aus der ganzen Welt wäre ihm ein tausendfältiges Echo entgegengetönt, in dem die Worte Irland, Indien, Südafrika als vernichtende gegen England laut geworden wären.

Nichts vermag besser die Abgefeimtheit dieser Lüge zu erweisen als eine Erinnerung an den Verlauf der Raubfeldzüge gegen die deutschen Kolonien, zu denen die Engländer sich überall in der Welt Hilfe suchen mußten, weil sie sie dort nicht fand wo sie ihnen am willkommensten gewesen wäre: den Eingeborenen, die Deutschland so „unmenschlich“ behandelt hätte. Franzosen, Portugiesen, Belgier, Buren, Inder waren nötig, 300 000 Mann mit 146 Generalen allein in Deutsch- Ostafrika – alles, weil die Eingeborenen sich nicht gegen die deutschen Truppen erhoben.

Nicht in Togo, das von der kleinen deutschen Polizeitruppe nur wenige Wochen gegen französische Übermacht verteidigt werden konnte und als erste der afrikanischen Kolonien Deutschlands verlorenging (25. August 1914).

Nicht in Kamerun, in das die Franzosen und Engländer gemeinsam einrückten. Gegen ihre vereinigten Kräfte vermochte sich die deutsche Schutztruppe, der sich Tausende von eingeborenen Kriegern anschlossen unter der Führung ihres Kommandeurs, Oberstleutnant Zimmermann, und des Gouverneurs Ebermaier lange zu halten. Nicht eine Niederlage im Felde, sondern das Ausgehen der Munition machte dem Kampfe nach anderthalb Jahren ein Ende. Doch auch dann blieb das Gesetz des Handelns in deutscher Hand: die Truppe erreichte unbehindert von den Verfolgern das neutrale Gebiet der spanischen Kolonie Muni (Februar 1916), und ebenso lange verteidigte sich Hauptmann v. Raven mit seinen Leuten in der Bergfeste Mora in Nordkamerun. Nicht weniger als 50 000 Eingeborene folgten den Deutschen auf spanisches Gebiet – ein schlagender Beweis für ihre Sehnsucht nach der humanen Herrschaft der Engländer!

Jachthafen in Dar-es-Salam Die schönen Anlagen des deutschen Jachthafens einschließlich aller Klubgebäude wurden von den Engländern mit Beschlag belegt, während die Deutschen in Schilfhütten des Inderviertels verwiesen wurden. Englische Ritterlichkeit!

Jachthafen in Dar-es-Salam Die schönen Anlagen des deutschen Jachthafens einschließlich aller Klubgebäude wurden von den Engländern mit Beschlag belegt, während die Deutschen in Schilfhütten des Inderviertels verwiesen wurden. Englische Ritterlichkeit!

Für die Deutschen in Südwestafrika begann der Kampf erst in den letzten Wochen des Jahres 1914. Denn die Regierung der Südafrikanischen Union, der man von London aus die Besetzung der deutschen Kolonie aufgetragen hatte, wurde in den ersten Monaten des Krieges durch eine Aufstandsbewegung gelähmt. Ein Teil der burischen Führer aus dem großen Ringen mit England – die Delarey, de Wet und Maritz – hielt den Augenblick der Abrechnung mit England für gekommen und erhob sich gegen den anderen Teil – die Botha und Smuts -, der jetzt die Regierung bildete. Was Milner einst den „Räuberbanden“ verweigert hatte, war nun doch Wirklichkeit geworden: die Beteiligung der Buren an dem südafrikanischen Staat. Botha, der große Gegner Kitcheners, war der erste Premierminister des neuen Gesamtstaates geworden, und nun brachte der Ausbruch des Krieges ihn in Gegensatz zu vielen von denen, deren Führer er einst gewesen war. Das wurde die Tragik seines Lebens: er fühlte und dachte immer noch als Bur und sah in der Mitarbeit mit den Engländern nur etwas, das Notwendigkeit und Vernunft vorläufig geboten. So wurde er, obwohl seine Seele es anders meinte, das Werkzeug Englands, zuerst gegen diejenigen unter seinen Volksgenossen, die seine politische Ansicht nicht teilten, und dann gegen Deutschland. Er mußte erst den Aufstand mit Waffengewalt niederkämpfen und dann eine englisch-burische Armee gegen Deutsch-Südwest führen.

67 000 Engländer und Buren gegen 5000 Mann deutscher Schutztruppen, von denen nur 4000 felddienstfähig waren – der ungleiche Kampf konnte nicht lange währen. Dennoch hielten 35 000 Eingeborene den Deutschen in ihrer verzweifelten Lage die Treue.

Am 12. April 1915 zog Botha in Windhuk, der Hauptstadt der deutschen Kolonie ein, und seine Leute besetzten die von den abziehenden Schutztruppen zerstörte Großfunkstation. Damit hielt er den Auftrag den ihm die englische Regierung erteilt hatte, für erledigt und zeigte sich geneigt, mit dem Kommandeur der Schutztruppen, Oberstleutnant Franke, und dem Gouverneur Dr. Seitz einen Waffenstillstand bis zum Kriegsende abzuschließen. Aber das war nicht nach dem Sinne des britischen Generalgouverneurs in Kapstadt, Lord Buxton. Der verlangte die bedingungslose Übergabe der Deutschen und die Besetzung des gesamten Schutzgebietes. So schob er Botha in die Rolle gegen die Deutschen, in die einst Kitchener von Milner gegen die Buren gedrängt worden war, und es begann ein sinnloser und verlustreicher Feldzug von drei Monaten, bis dann Lebensmittelmangel und die gänzliche Erschöpfung der Reit- und Zugtiere am 7. Juli die Übergabe der deutschen Streitkräfte erzwangen. Immerhin erwirkte es Botha, daß die deutschen Reservisten in ihren Zivilberuf zurückkehren durften und daß überhaupt für die Dauer des Krieges das Leben in der Kolonie seinen Gang wie bisher ging.

Schulausflug in Deutsch- Ostafrika Bis 1924 lebten in den deutschen Schutzgebieten mit Ausnahme von Deutsch-Südwest überhaupt keine Deutschen mehr. Erst dann begann allmählich und unter schwierigsten Verhältnissen der Wiederaufbau auf wirtschaftlichem und auch kulturellem Gebiet. Schon 1938 machte der deutsche Anteil mit rund 3000 Menschen mehr als ein Drittel der weißen Bevölkerung aus.

Schulausflug in Deutsch- Ostafrika
Bis 1924 lebten in den deutschen Schutzgebieten mit Ausnahme von Deutsch-Südwest überhaupt keine Deutschen mehr. Erst dann begann allmählich und unter schwierigsten Verhältnissen der Wiederaufbau auf wirtschaftlichem und auch kulturellem Gebiet. Schon 1938 machte der deutsche Anteil mit rund 3000 Menschen mehr als ein Drittel der weißen Bevölkerung aus.

Hier, wo Buren ein gewichtiges Wort mitzureden hatten, wurde also das deutsche Privateigentum nicht angetastet, und als dann nach dem November 1918 die deutschen Südwester unter Bruch aller Zusicherungen, die man ihnen gegeben hatte, doch von ihrem Besitz vertrieben wurden, da geschah das nicht durch burische Initiative, sondern auf eine Weisung von London hin.

Die glänzendste Rechtfertigung der deutschen Kolonisierungsmethoden brachte aber das Verhalten der eingeborenen Soldaten und Träger während des einundfünfzig Monate langen Heldenkampfes in Deutsch- Ostafrika. 3000 Askaris und über 1000 Träger fanden hier den Tod, und doch dachten die Überlebenden nicht daran, die deutsche Truppe und ihren Führer Lettow-Vorbeck zu verlassen, obwohl es ihnen nicht verborgen bleiben konnte, daß ohne ihre Hilfe ein weiterer deutscher Widerstand unmöglich geworden wäre.

Deutsche Schule in Deutsch- Südwestafrika Bei der Besetzung von Deutsch- Südwest wurden natürlich auch die Schulen von den Engländern geraubt. Die Deutschen müssen sich mit primitiven Häusern am Rande der Stadt begnügen, denen nur deutsche Pflege und Sauberkeit ein einigermaßen freundliches Aussehen geben.

Deutsche Schule in Deutsch- Südwestafrika Bei der Besetzung von Deutsch- Südwest wurden natürlich auch die Schulen von den Engländern geraubt. Die Deutschen müssen sich mit primitiven Häusern am Rande der Stadt begnügen, denen nur deutsche Pflege und Sauberkeit ein einigermaßen freundliches Aussehen geben.

Auch hier überließen die Engländer den ernsten Kampf möglichst ihren Hilfsvölkern, zu denen auch diesmal wieder die Buren zählen mussten. Denn nachdem ein 8000 Mann starkes Landungskorps aus indischen Truppen in der viertägigen Schlacht von Tanga (2.-5. November 1914) von 250 Deutschen und 750 Askaris unter schweren Verlusten auf die Schiffe zurückgetrieben und ein Versuch zu Lande in die Kolonie einzufallen, durch den Sieg Lettow-Vorbecks bei Jassin (18. und 19. Januar 1915) vereitelt worden war, überließen die Engländer die weitere Führung des Krieges der Südafrikanischen Union. Im Januar 1916 begann der Feldzug, in dem der Feldherrnruhm des Generals Smuts ein klägliches Ende nehmen sollte. Mit 90 000 Mann erschien er an der Grenze von Deutsch-Ostafrika, dazu mit reichlicher Artillerie, Minenwerfern, Fliegern und zahllosen Kraftwagen und Reittieren. Doch als die Regenzeit begann, schmolz sein Heer zusammen. Die Buren, die schon unlustig ins Feld gezogen waren, kehrten scharenweise nach Hause zurück, und es blieb nichts übrig, als sie durch Neger, die man zum Teil sogar aus Jamaika herüberholen musste, zu ersetzen. Smuts gab das Kommando ab, das er so unrühmlich geführt hatte, und der neue Befehlshaber, General Deventer, konnte erst im Frühjahr 1917 zu einem großen Angriff ausholen. Doch auch er vermochte nichts gegen die kleine Schar Lettow-Vorbecks; nach der Niederlage in der viertägigen Schlacht bei Mahiwa (15.-18. Oktober 1917) gab er den weiteren Vormarsch auf. Und nun ergriffen die Deutschen die Offensive. Ein erfolgreicher Einfall in die portugiesische Kolonie Mozambique behob den Mangel an Gewehren, Munition, Verpflegung und Medikamenten. So vermochte Lettow-Vorbeck im nächsten Jahre bis zum Sambesi und über die Grenze von Rhodesien vorzudringen. Durch harte Verluste schwer getroffen, aber unbesiegt, stand die Schutztruppe in Feindesland, als sie am 25. November 1918 von Berlin aus die Weisung erhielt, die Waffen zu strecken. „Nur knirschend fügten sich die Askaris dem ihnen unverständlichen Befehl“ (Methner).

Erst der Zusammenbruch der Heimat gab unsere Kolonien in die Hand der Engländer, nicht deren soldatische Tüchtigkeit und noch weniger der Wille der von den Deutschen angeblich so schlecht behandelten Eingeborenen.

So verwerflich das Gewerbe des Räubers ist, so muß doch zugestanden werden, daß ein nicht geringes Maß von persönlichem Mut dazu gehört, es erfolgreich auszuüben. Es ist also verständlich, wenn der „kühne Räuber“, ein Robin Hood, ein Schinderhannes, ein Fra Diavolo, in den Liedern der Völker mit einem achtungsvollen Schauder genannt wird. Solch ein Nachleben wird dem englischen Raubstaat nicht beschieden sein. Denn es ist nur selten vorgekommen, daß er die Beute in kühnem Zugriff und unter Gefahr seines Kopfes gepackt hat. Dazu reichten bei ihm meistens weder Kraft noch Mut aus, und er mußte dann ein anderes Verbrechen zu Hilfe nehmen, eines, dem so ganz und gar kein romantischer Schimmer anhaftet: den Betrug.

Englische Schule in Deutsch- Südwestafrika Während die deutschen Kinder in engen Räumen untergebracht sind, haben die Engländer für ihre Kinder in Windhuk nicht nur die alte deutsche Schule beschlagnahmt, sondern sich von den Erträgnissen deutschen Fleißes auch noch diesen Schulpalast errichtet.

Englische Schule in Deutsch- Südwestafrika
Während die deutschen Kinder in engen Räumen untergebracht sind, haben die Engländer für ihre Kinder in Windhuk nicht nur die alte deutsche Schule beschlagnahmt, sondern sich von den Erträgnissen deutschen Fleißes auch noch diesen Schulpalast errichtet.

So ging es auch mit den deutschen Kolonien. Es hieße England zuviel Ehre antun, wollte man sagen, es habe sie nur geraubt; es mußte sie sich, die Wahrheit zu sagen, auch noch erschleichen, um wirklich in ihren Besitz zu kommen.

Man konnte in London während der letzten Wochen des Weltkrieges nicht im mindesten darüber im Zweifel sein, daß die deutsche Regierung im Falle eines Waffenstillstandes eine Anerkennung ihres kolonialen Besitzstandes, wenn auch nicht in allen Einzelheiten, so doch im großen ganzen und zum mindesten im Prinzip erwartete. Denn allzu unzweideutig hatte sie erklärt, dass sie ihr Angebot eines Waffenstillstandes im Vertrauen auf die vierzehn Friedenspunkte des Präsidenten Wilson gemacht habe, also auch im Vertrauen auf den Punkt 5, der „eine freie, weitherzige und absolut unparteiische Regelung aller kolonialen Ansprüche“ als Voraussetzung eines gerechten Friedens nannte. „Unparteiische Regelung“ – darunter war nur zu verstehen, dass allen Kriegführenden Mächten, also auch Deutschland, ein Recht auf Kolonien zugestanden wurde. Oder war es anders zu verstehen? Eins ist jedenfalls auffällig: als Wilson nach dem deutschen Waffenstillstandsangebot in London fragte, ob die englische Regierung bereit sei, auf der Basis der vierzehn Punkte mit Deutschland in Verhandlungen einzutreten, da verlangten Lloyd George und Balfour über eine Anzahl von Punkten nähere Aufklärung, den Punkt dagegen, der die Kolonialfrage betraf, ließen sie unerörtert. Waren sie damals etwa noch bereit, Deutschland seine Kolonien zurückzugeben und wurden dann erst später anderen Sinnes?

Es gibt wenig Dinge, in denen es der englischen Propaganda so gut gelungen ist, den wahren Sachverhalt in sein Gegenteil zu verkehren und diese verkehrte Auffassung der Welt als die richtige aufzureden, wie in dem Verhalten Englands zu den deutschen Kolonien auf den Friedensverhandlungen. Es ist, als ob das schlechte Gewissen über den Raub auch durch die Erfindung, der Kolonialschuldlüge noch nicht zur Ruhe gebracht worden wäre, es musste auch noch die Schuld für den Betrug an Deutschland von den britischen Staatsmännern abgewälzt werden.

Der Reiter von Südwest Das schöne Denkmal ist das Wahrzeichen nicht nur Windhuks, sondern ganz Deutsch-Südwestafrikas. Es wurde nach den Aufständen der Hereros und Hottentotten (1904-1907) zur Erinnerung an die Gefallenen der Schutztruppe errichtet.

Der Reiter von Südwest Das schöne Denkmal ist das Wahrzeichen nicht nur Windhuks, sondern ganz Deutsch-Südwestafrikas. Es wurde nach den Aufständen der Hereros und Hottentotten (1904-1907) zur Erinnerung an die Gefallenen der Schutztruppe errichtet.

Darum wird es so dargestellt, als wäre man in London noch bis zum Beginn der Pariser Friedenskonferenz in echt englischer Ritterlichkeit bereit gewesen, auf die Annexion der deutschen Kolonien zu verzichten und erst durch andere Einflüsse, besonders aus den überseeischen britischen Dominions, dazu veranlaßt worden, einen anderen Standpunkt einzunehmen.

Tatsächlich hat Lloyd George diese Legende selbst in die Welt gesetzt, und zwar schon auf der Friedenskonferenz. Offenbar wollte er von vornherein allen Einwendungen vorbeugen, die etwa von französischer Seite gegen ein so starkes Anwachsen des britischen Weltreichs erhoben werden könnten. „Ich war immer der Ansicht“, so hat er einmal bei Beginn der Verhandlungen zu Clemenceau gesagt, „daß unser Kolonialreich eher schon zu groß ist. Neue Kolonien kosten nur und bringen uns nichts ein – was sollen wir damit? So denken wir in England – aber so denkt man nicht überall im Britischen Reich. Ich muß auf die Wünsche der Regierungen von Südafrika, von Australien, von Neuseeland, von Kanada Rücksicht nehmen. Sie haben mit eigenen Truppen Deutsch-Südwestafrika besetzt, Neu-Guinea, Samoa – sie erheben jetzt Besitzansprüche auf diese Eroberungen. Ich darf die Herren nicht enttäuschen – schließlich muß ich ja daran denken, daß es sich um Glieder des Britischen Reiches handelt, auf deren Hilfe wir auch später noch zu rechnen haben werden. Sie sagen, es seien wichtige strategische Gründe für sie, daß sie die Kolonien haben müssen, Sicherheitsgründe sozusagen . . .“

Danach mußte es so aussehen, als sei die englische Regierung selbst erst unmittelbar vor der Konferenz durch die begehrlichen Wünsche der Dominion-Regierungen umgestimmt worden. Um noch zu unterstreichen, daß die Initiative von diesen ausgegangen sei, veranstaltete dann Lloyd George ein paar Tage später jene berühmt gewordene Szene, bei der Wilson sich zu seiner Überraschung plötzlich den Chefs der Regierungen von Australien, Neuseeland, Kanada und Südafrika – dem zwergenhaften, skrofulösen Hughes, dem hünenhaften Massey, dem filmstarschönen Borden und dem wettergebräunten Smuts – gegenübersah, die ihn mit der Wucht ihrer Argumente erdrückten, während Lloyd George sich unparteiisch im Hintergrunde hielt. So entstand dann der für London so willkommene Eindruck, als seien es diese bösen Halbexoten aus Übersee gewesen, die es England unmöglich gemacht hätten, großherzig zu sein.

Zum Unglück für diese Legende wird sie aber von ihrem eigenen Urheber Lügen gestraft. Zwanzig Jahre nach dem Weltkriege, im Jahre 1938, erschienen nämlich in London zwei dicke Wälzer mit Erinnerungen Lloyd Georges an die Nachkriegszeit, betitelt „Die Wahrheit über die Friedensverträge“. Die wenigen Leser, die diese unförmigen Bände gefunden haben, werden nicht durch allzu viel Wahrheit in ihrer Erkenntnis bereichert worden sein. Aber in einem Punkte trägt das Werk seinen Titel doch nicht so ganz zu Unrecht: in dem Punkte des Raubes an den deutschen Kolonien. Denn Lloyd George veröffentlichte zum ersten Mal ein Sitzungsprotokoll des britischen Reichkriegskabinetts (Imperial War Cabinet) aus den letzten Dezembertagen 1918. Es waren die Tage, da Wilson, weil ihm die Zeit bis zur Eröffnung der Friedenskonferenz zu lang wurde, nach England gekommen war. Lloyd George hatte mit ihm eine erste hochpolitische Unterredung gehabt und berichtete nun dem Kabinett über das Ergebnis.

Der deutsche Friedhof am Waterberg– Hier ruhen Seite an Seite mit den Gefallenen aus dem Hereroaufstand die tapferen Männer der Schutztruppe, die bei der Verteidigung Deutsch-Südwests während des Weltkrieges gegen eine mehr als zehnfache englisch-burische Übermacht ihr Leben ließen.

Der deutsche Friedhof am Waterberg– Hier ruhen Seite an Seite mit den Gefallenen aus dem Hereroaufstand die tapferen Männer der Schutztruppe, die bei der Verteidigung Deutsch-Südwests während des Weltkrieges gegen eine mehr als zehnfache englisch-burische Übermacht ihr Leben ließen.

Er stellte eine erfreuliche Übereinstimmung der Meinungen zwischen der amerikanischen und der englischen Regierung fest, besonders auch in einer Frage, bei der man von Wilson doch wohl anderes erwartet haben mochte. „Was die deutschen Kolonien betrifft“, so konnte er nämlich zur Befriedigung der übrigen Kabinettsmitglieder, besonders des Generals Smuts, feststellen-, „so stimmt der Präsident völlig mit uns überein, daß sie keinesfalls an Deutschland zurückgegeben werden dürfen.“ Also noch vor Beginn der Konferenz hatte das britische Kabinett seine Meinung gebildet, ja, wir können hinzufügen: noch vor Beginn der Waffenstillstandsverhandlungen. Denn die Ansprüche Australiens und der anderen Dominions waren nicht erst heute oder gestern, sondern schon vor Jahr und Tag geäußert worden, und ebenso waren die Gründe, die für die Berücksichtigung sprachen, seit Jahr und Tag als zwingend anerkannt. Dafür stimmten sie ja mit den Gründen, die die einheimische Plutokratie für die Aneignung der deutschen Kolonien hatte, allzu gut überein. Willkommen war es nur, daß man jetzt mit verteilten Rollen spielen konnte: die Herren von Übersee, die sich dieser Rolle nicht schämten, als die unbarmherzigen Erpresser, die Herren aus London als die Gentlemen, die sich wohl oder übel in die Erpressung fügten, obwohl sie gar nicht wußten, was sie mit dem neuen Kolonialbesitz anfangen sollten.

Von Deutschland gebaut - von England geraubt Der Sitz der deutschen Regierung in Windhuk (Deutsch- Südwestafrika). Wie wenig die Eingeborenen aller deutschen Schutzgebiete mit den fremden Mandatsregierungen einverstanden sind, geht aus unzähligen Schreiben und Aufrufen hervor, in denen es immer wieder heißt: "Tausende und aber Tausende harren der Stunde, wo die große Mutter Deutschland sich ihrer Kinder wieder annehmen wird!"

Von Deutschland gebaut – von England geraubt Der Sitz der deutschen Regierung in Windhuk (Deutsch- Südwestafrika). Wie wenig die Eingeborenen aller deutschen Schutzgebiete mit den fremden Mandatsregierungen einverstanden sind, geht aus unzähligen Schreiben und Aufrufen hervor, in denen es immer wieder heißt: „Tausende und aber Tausende harren der Stunde, wo die große Mutter Deutschland sich ihrer Kinder wieder annehmen wird!“

In diesem letzten Punkt darf man Lloyd George schon Glauben schenken. Man hielt in London wirklich gar nichts von der neuen Beute – weder wirtschaftlich noch strategisch noch sonst irgendwie. Aber ist die Überzeugung von der Nutzlosigkeit einer Kolonie für die Londoner Plutokratie jemals ein Grund dafür gewesen, auf sie zu verzichten? Die Hauptsache war doch, daß die anderen sie nicht hatten.

Während also die Beute, die man Deutschland entriß, für England nur eine Belastung darstellte, verhielt es sich anders mit dem, was England aus dem Zusammenbruch des Türkischen Reiches an sich nahm.

Solange Rußland der Hauptgegner gewesen war, hatte England das Türkische Reich auf alle Art zu erhalten versucht. Sobald es aber die Option für Rußland gegen Deutschland ausgesprochen hatte, mußte es auch seine Politik gegenüber der Türkei revidieren. Es war nur folgerichtig, daß sich nach der englisch-russischen Verständigung die Türkei mehr und mehr an Deutschland annäherte; denn dieses war die einzige Großmacht, die nicht auf ihre Teilung hinarbeitete, sondern an der Erhaltung zum mindesten ihres asiatischen Machtbereiches interessiert war. Die Reorganisierung der türkischen Armee unter deutscher Leitung, die Förderung des Bagdadbahnprojektes durch den Sultan waren die sichtbarsten Zeichen dieser Annährung. Lloyd George beliebte das so auszudrücken: der Sultan (den die Engländer Rußland preisgegeben hatten!) habe sich „treulos an die Deutschen verkauft“.

Mit diesem „Verrat“ hatte das Türkische Reich nach englischer Auffassung seine Existenzberechtigung verwirkt. London, das einst bereit gewesen war, um jeden Zollbreit türkischen Bodens, der dem Sultan entrissen werden sollte, einen Weltkrieg zu entfesseln, konnte sich jetzt gar nicht genug darin tun, Pläne zur restlosen Aufteilung der Türkei zu ersinnen. Allen Verbündeten und auch denen, die es erst noch werden wollten oder besser sollten, wurden Portionen angeboten, so stellte sich bald heraus, daß England den Franzosen und den Juden Gebiete versprochen hatte, die zugleich den Arabern in Aussicht gestellt worden waren – so daß einer von beiden Teilen der Betrogene sein mußte. Nach Lage der Machtverhältnisse am Schluß des Krieges konnten diese Betrogenen nur die Araber sein.

1916 hatte der Sheriff von Mekka, Hussein, in dessen Amt ein großer Teil der Mohammedaner die Nachfolge des Kalifats erblickte, alle Gläubigen zum Kampfe gegen die türkische Fremdherrschaft aufgerufen, bewogen durch das Versprechen der Engländer, ihre militärische Hilfe zur Wiederherstellung des Kalifats leihen zu wollen. Eine genaue Abgrenzung des neu zu errichtenden arabischen Großstaates hatten zwar die englischen Unterhändler klüglich vermieden. Doch war an dem Sinn der Abmachungen nicht der geringste Zweifel möglich: der Umfang des Staates sollte sich auf alle Gebiete erstrecken, in denen es Anhänger des Kalifats gab. Sicherlich also auch auf das Land zwischen Euphrat und Tigris, auf Syrien und auf Palästina. Wollten die Engländer irgendein Land ausnehmen, so wäre es ihre Pflicht gewesen, das ausdrücklich zu sagen.

Orangenernte in Deutsch- Südwest Das subtropische und dabei recht trockene Klima Deutsch-Südwestafrikas bietet neben der bedeutenden Groß- und Kleinviehzucht auch dem Ackerbau Möglichkeiten. Die erfolgreiche wirtschaftliche Erschließung der Kolonie, eine Großtat zielbewußten deutschen Fleißes, die vor dem Weltkrieg ihre Früchte zu tragen begann, reizte die Begehrlichkeit der Engländer.

Orangenernte in Deutsch- Südwest Das subtropische und dabei recht trockene Klima Deutsch-Südwestafrikas bietet neben der bedeutenden Groß- und Kleinviehzucht auch dem Ackerbau Möglichkeiten. Die erfolgreiche wirtschaftliche Erschließung der Kolonie, eine Großtat zielbewußten deutschen Fleißes, die vor dem Weltkrieg ihre Früchte zu tragen begann, reizte die Begehrlichkeit der Engländer.

Im gleichen Jahre 1916 wurde aber zwischen einem englischen und einem französischen Unterhändler ein Abkommen geschlossen, das so genannte Sykes-Picot Abkommen, das von den beiderseitigen Regierungen bestätigt wurde. In ihm wurde die türkische Beute anders verteilt: Frankreich sollte Syrien, England Mesopotamien erhalten. Im nächsten Jahre sprach der englische Außenminister Balfour ein weiteres Gebiet des Kalifats, nämlich Palästina, den Juden zu. Die englische Propaganda hat zur Entschuldigung dieser beispiellos doppelzüngigen Politik lange Zeit hindurch aus schlechtem Gewissen heraus angeführt, es habe sich bei dem Abschluß der einander so widersprechenden Verträge gewissermaßen um eine Panne gehandelt. Die Männer, die mit dem Scherifen verhandelten, seien von dem Abkommen mit Frankreich nicht unterrichtet gewesen, und umgekehrt. Doch diese Entschuldigung hat kurze Beine. Denn der Mann, der mit Frankreich abschloß, Sir Mark Sykes, gehörte zu dem kleinen Kreise von Eingeweihten in Kairo, die die Aufwiegelung der Araber auf Grund des Kalifats-Versprechens vorbereiteten. Wie hätte also gerade er nicht wissen sollen, was er tat? Und andererseits der Mann, dem England den diplomatischen Erfolg in Mekka und weiterhin die Erfolge in der Kriegführung gegen die Türkei verdankte, der berühmte T. E. Lawrence, der Mann, den man zuerst vielfach und nicht zum wenigsten auch im Deutschland der Nachkriegszeit als das verkörperte gute Gewissen Englands gefeiert hat, als den vergeblichen Mahner zu Treu und Glauben, als den Märtyrer seiner Liebe zu Arabien!

Maifeier in einer deutschen Kolonie Das starke, einigende Band der nationalsozialistischen Bewegung hat seit der Machtübernahme auch den Deutschen in den geraubten Kolonien ein unzerstörbares Zusammengehörigkeitsgefühl, neue sichere Hoffnung auf die Zukunft und damit immer größere Kraft gegeben.

Maifeier in einer deutschen Kolonie Das starke, einigende Band der nationalsozialistischen Bewegung hat seit der Machtübernahme auch den Deutschen in den geraubten Kolonien ein unzerstörbares Zusammengehörigkeitsgefühl, neue sichere Hoffnung auf die Zukunft und damit immer größere Kraft gegeben.

Doch nur so lange, bis man in seinem Nachlaß das Eingeständnis fand, daß er mit vollem Bewußtsein von der Tragweite seines Tuns die arabischen Führer hintergangen habe. Daß ihm persönlich dabei weh zumute war – denn er war kein Plutokrat, sondern auf seine Art ein Rebell -, wird man ihm glauben, und ebenso, daß er versucht hat, seine Schuld durch Auslöschung seiner politischen Existenz zu sühnen. Aber das ändert nichts am wesentlichen: daran nämlich, daß die Zertrümmerung des Türkischen Reiches nur durch einen verbrecherischen Betrug an den Arabern gelingen konnte.

Denn hätte Lawrence damals nicht die Araber irregeleitet, so wäre England niemals in die Lage gekommen, sich die Herrschaft über die strategisch und wirtschaftlich wichtigsten Länder des Vorderen Orients – Mesopotamien und Palästina – anzueignen. Auch bei der letzten Beute, die England errafft hat, der Beute aus dem Weltkriege, wiederholt sich also die Geschichte. Weder die deutschen Kolonien noch die türkischen Gebiete des Orients wurden von ihm aus eigener Kraft erobert. Fremde Anstrengungen gewannen die Beute, Betrug am Gegner und an den Hilfsvölkern ließ sie alsdann in englische Hände fallen.

Die dritte deutsche Kolonialgeneration Trotz aller Schikanen der Engländer hat sich das Deutschtum in unseren Kolonien nicht ausrotten noch unterkriegen lassen. Stolz und zielbewußt wie dieser Junge aus Südwest blickt es im Vertrauen auf Großdeutschlands Macht und Stärke hoffnungsfreudig in die Zukunft.

Die dritte deutsche Kolonialgeneration
Trotz aller Schikanen der Engländer hat sich das Deutschtum in unseren Kolonien nicht ausrotten noch unterkriegen lassen. Stolz und zielbewußt wie dieser Junge aus Südwest blickt es im Vertrauen auf Großdeutschlands Macht und Stärke hoffnungsfreudig in die Zukunft.

DEM ENDE ENTGEGEN

Wir haben bis jetzt den Verlauf der Entwicklung nicht erst seit gestern oder heute, sondern von Anfang an Englands Treiben in der Welt verfolgt, nicht um Einzeltaten aneinander zureihen, sondern um das Gesicht Englands zu zeigen,von Anbeginn an ist ihm das Kainszeichen der Plutokratie aufgeprägt. Denn dieses Gesicht entschleiert sich nur dem der es in seinem Werden betrachtet, weil es von einem inneren Lebensgesetz gedrängt wird, die Welt zu gestalten, nicht aber wie die Perser, die Griechen, die Römer, die Germanen, wie Spanien, Holland, Frankreich, sondern weil es ein Großverdiener sein will. Und als es sein Ziel erreicht hat, als es die Wirtschaft der Welt beherrscht, da offenbart es erst so recht die innere Haltlosigkeit seines Wesens. Niemand mißgönnt ihm seine überragende Stellung, und doch fühlt es sich immer bedroht. Mit mimosenhafter Empfindlichkeit reagiert es auf die Fortschritte, die andere Völker machen. Es fühlt eben so gar nicht in sich selbst den Trieb zur Selbstentfaltung. Es ist unter den Völkern Europas – von denen Asiens ganz zu schweigen eines der jüngeren; die Deutschen, die Italiener, die Spanier, die Franzosen hatten schon eine nationale Kultur hervorgebracht zu einer Zeit, als England noch kulturell eine normannisch-französische Provinz war. Und doch fehlt ihm vom Augenblick seines Eintritts in die Geschichte an alles Jugendliche. Hager und greisenhaft wie die Königin, die den englischen Staat schuf, ist auch die ganze Nation von Anfang ihrer Existenz an gewesen. Der ganze Stolz der Heutigen auf die ununterbrochene „Tradition“, die Pflege mittelalterlichen Zeremoniells und barocken Perückenwesens, die Scheu vor dem Umdenken festgewurzelter, erstarrter Vorstellungen, das gänzliche Unverständnis für die Gedanken- und Gefühlswelt anderer Völker – was ist es anderes als die Halsstarrigkeit eines Verkalkten?

Englands Gesicht in Palästina 1916 hat England das Land den Arabern, 1917 den Juden versprochen, während es in Wirklichkeit aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen - Ölzufuhr aus Mesopotamien nach dem Mittelmeer und Bewachung des Suez- Kanals! selbst hier Herr sein wollte.

Englands Gesicht in Palästina 1916 hat England das Land den Arabern, 1917 den Juden versprochen, während es in Wirklichkeit aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen – Ölzufuhr aus Mesopotamien nach dem Mittelmeer und Bewachung des Suez- Kanals! selbst hier Herr sein wollte.

Gewiss, England hat große Dichter hervorgebracht aber ist nicht das Schönste in ihren Dichtungen immer eine Weisheit, die uns als Altersweisheit anmutet? Gewiss, England hat Rebellen hervorgebracht, religiöse und soziale Erneuerer – aber niemals hat einer von ihnen den Samen seines Wirkens so tief in die Nation gelegt wie bei den Deutschen Luther, bei den Franzosen die Aufklärungsphilosophen des achtzehnten Jahrhunderts – so tief heißt das, dass die Nation sich aufgerufen fühlte, ihre Vergangenheit hinter sich zu werfen und auf die Gefahr des Unterganges hin ein neues Leben zu beginnen.

Darum gibt es auch nichts Unheimlicheres für England, als wenn irgendwo in der Welt etwas schlechthin Neues auftritt. Selbst über solche Gehirne, die sonst nur in Exportziffern und Dividenden denken können, kommt dann etwas wie ein religiöser Wahn, und Kreuzzugsgedanken schwirren durch die sonst so nüchtern-realistischen Blätter der Zeitungen. So war es, als Italien durch den Faschismus Kräfte sammelte und anspannte, die lange geschlummert hatten. Und so war es vor allem, als mit dem Jahre 1933 ein neues Deutschland erstand, das sich entschlossen zeigte, die Fesseln von Versailles abzustreifen. Da begab es sich, dass dasselbe England, das in den fünfzehn Jahrennach dem Kriege immer wieder versucht hatte, die Verantwortung für die politische und wirtschaftliche Knechtung Deutschlands von sich abzuwälzen und den Deutschen einzureden, daß alles nur die Schuld der französischen Unnachgiebigkeit gewesen sei, während England der wahre Freund Deutschlands wäre – dass dieses England sofort wieder in das „antideutsche Fieber“ verfiel. Was war der Grund für diese neuen Ausbrüche von Furcht und Hass? Die Handelskonkurrenz konnte es nicht sein. Denn noch war Deutschland unter dem Druck der Reparationen und der wirtschaftlichen Bevormundung durch die Siegermächte nicht imstande gewesen, seine alte Weltstellung wiederzugewinnen, geschweige denn England unbequem zu werden. Auch der weltanschauliche Gegensatz, mit dem die englische Presse den breiten Massen gegenüber operierte, war nicht die wahre Ursache. Denn wann hätte es England nicht verstanden, über die tiefsten weltanschaulichen Gegensätze – hießen sie nun protestantisch und katholisch, oder liberal und autokratisch – mit leichter Mühe hinwegzukommen, wenn seine Interessen es erforderten? Nein, genau wie überall im Leben moralische Überheblichkeit und Pharisäertum Anzeichen dafür sind, dass das betreffende Individuum vor sich und anderen einen Gemütszustand zu verbergen trachtet, dessen es sich eigentlich zu schämen hätte, so auch hier. Im Aufbau Deutschlands durch Adolf Hitler sieht England nicht etwa nur wie in dem Aufstieg Deutschlands um 1900 eine Bedrohung seiner wirtschaftlichen und politischen Vormacht in der Welt, sondern mehr als das: den weltgeschichtlich entscheidenden Angriff auf das Prinzip der Plutokratie überhaupt.

Die ersten Jahre der nationalsozialistischen Führung in Deutschland räumten nicht nur die Fesseln des Versailler Diktates hinweg. Damit, also mit der Wiedergewinnung der Wehrhoheit und der Wiederbesetzung des Rheinlandes, hätte England sich noch abfinden können. Erst als sich zeigte, daß der Nationalsozialismus nicht nur mit dem nationalen, sondern auch mit dem sozialistischen Aufbau der deutschen Nation ernst machte, versteifte sich Englands Widerstand. Nicht wie einst zu Tirpitz‘ Zeiten die Panzerschiffe, sondern die KdF-Schiffe machten England zum unversöhnlichen Gegner Deutschlands. Daß dem Bauernstande neue Dauer, daß dem Arbeiterstande Anteil an der Kultur gegeben wurde – das war es, was England bedrohte. Weil England nicht eine Nation ist, der es frei steht, aus den Quellen ihres Volkstums neues Dasein zu schöpfen, sondern weil die breiten Massen des englischen Volkes, ihrer natürlichen Lebensgrundlage beraubt, nur Werkzeuge der herrschenden Plutokratie sind und bleiben müssen, wenn nicht die Plutokratie in nichts zerfallen soll, weil eine Erneuerung des englischen Staatslebens, eine wahrhafte Volkwerdung, nicht mehr möglich ist – deshalb ist das nationalsozialistische Deutschland die schwerste Gefahr für England geworden. Nicht wie vor 1914 die Furcht vor der Überlegenheit des deutschen Kaufmanns, sondern die Furcht vor dem Beispiel, das das gesamte deutsche Volk der Welt geben würde, trieb England abermals in die Feindschaft zu Deutschland hinein. Zum ersten mal in der Weltgeschichte hieß der Gegensatz nicht: Großmacht gegen Großmacht, sondern: Plutokratie gegen Sozialismus.

Darum also begann die Aufrüstung Englands im gleichen Zeitpunkt, in dem der Nationalsozialismus bewiesen hatte, daß ihm die Befreiung Deutschlands nicht nur Theorie und Ideal bleiben, sondern Tat und Wirklichkeit werden würde. Und: England bereitete sich zum Kampfe gegen Deutschland vor, obwohl ihm von Deutschland nicht der mindeste Anlaß zur Gegnerschaft geboten wurde. Immer wieder betonte Adolf Hitler in Wort und Schrift, daß er einen dauerhaften Frieden zwischen Deutschland und England für eine der wichtigsten Voraussetzungen des Weltfriedens halte. Weder in seinen Reden noch irgendwo im nationalsozialistischen Schrifttum noch sonst wo in der deutschen Öffentlichkeit ertönte jemals so etwas wie ein Ruf „Britanniam esse delendam“. Nein, wie mancher aufrichtige Engländer, so war ganz Deutschland bereit, den Weltkrieg samt der Hassatmosphäre vorher und nachher für eine Kette tragischer Irrtümer zu nehmen, aus der sich beide Nationen zum Wohle der ganzen Welt befreien müßten. Aufmerksam und unvoreingenommen, ja wohlwollend verfolgten deutsche Beobachter die Vorgänge im britischen Weltreich und versuchten, gegenseitiges Verständnis zu wecken. Ereignisse wie das Regierungsjubiläum und der Tod König Georgs V., die Abdankung König Eduards VIII. und die Krönung König Georgs VI. fanden in breiten Kreisen des deutschen Volkes lebhafte Teilnahme. Es gab kaum jemanden, der nicht von Herzen ein freundschaftliches Verhältnis zu England wünschte. Mit freudiger Genugtuung wurde darum auch der Abschluß des Flottenabkommens von 1935 begrüßt; denn in ihm sah man ein Pfand für die endgültige Beilegung der einstigen Rivalität der Kriegsflotten, eine Garantie gegen alles verhängnisvolle Wettrüsten und eine Gewähr für gegenseitiges Vertrauen. Es mußte doch möglich sein, so glaubte man fest, die Ängste Englands vor einem deutschen Angriff durch offene Aussprache ein für allemal gegenstandslos zu machen.

Allerdings: so ernstlich die deutsche Staatsführung auch auf ein freundschaftliches Zusammenarbeiten mit England hinstrebte, so wenig war sie gesonnen, sich wie die deutsche Regierung vor dem Weltkriege in das Netz einer Einkreisung verstricken zu lassen für den Fall, daß es nicht möglich war, die erhoffte Verständigung mit England zu erreichen. Siegten in England die Erwägungen gesunder politischer Vernunft über plutokratische Angstpsychosen, so konnte nichts für Deutschland erwünschter sein als das. Würde aber das antideutsche Fieber zu einer Dauererscheinung, dann sollte das deutsche Volk nicht ein zweites Mal das Opfer allzu großer Vertrauensseligkeit seiner Regierung werden. Aufrichtig bereit zur Freundschaft, aber auch militärisch wie diplomatisch gerüstet zu schwerem Kampfe, so trat Deutschland der britischen Nation entgegen.

Auf dem Dach der deutschen Kirche in Birsalem hat sich ein englischer Spähposten eingenistet, der die Bewegungen der um die Freiheit des Landes von englischer Unterdrückung kämpfenden Araber beobachten soll.

Auf dem Dach der deutschen Kirche in Birsalem
hat sich ein englischer Spähposten eingenistet, der die Bewegungen der um die Freiheit des Landes von englischer Unterdrückung kämpfenden Araber beobachten soll.

Und welche Aufnahme fand das deutsche Freundschaftsangebot in London? Die Abrüstungskonferenz in Genf brach auseinander, weil außer Frankreich auch England die Schaffung einer deutschen Wehrmacht mit allen Mitteln verhindern wollte. Baldwin erklärte anmaßend in einer Rede, die „Grenze Großbritanniens liege am Rhein“. Englands Politik gegenüber der Gründung des italienischen Imperiums, gegenüber der nationalen Erhebung in Spanien, gegenüber der Forderung auf Rückgabe der deutschen Kolonien – alles sprach gegen den erhofften Läuterungsprozeß in den Kreisen der verantwortlichen englischen Staatsmänner. Die plutokratische Presse begann, einen neuen weltanschaulichen Gegensatz herauszuarbeiten und ihren Lesern als den entscheidenden unserer Zeit aufzureden: den zwischen „Demokratien“ und „autoritären“ Staaten. Während also das welt-politische Dreieck Berlin- Rom- Tokio keinerlei aggressiven Inhalt gegen England hatte, suchte man in London das Dreieck London-Paris-Washington von neuem mit dem Geist von Versailles zu erfüllen.

Da zwangen die Ereignisse von 1938 England, Farbe zu bekennen. Die Heimkehr der Ostmark ins Reich, obwohl von England oft als notwendiges Glied in dem Prozess deutscher Einigung vorausgesehen, wurde von der englischen Presse als eine gewaltsame Invasion in ein unabhängiges Land dargestellt. Immer deutlicher wurde es, dass eine bestimmte Richtung in der herrschenden plutokratischen Partei – ihre Wortführer waren zunächst Churchill, Eden und Duff Cooper – damit beschäftigt war, im englischen Volke Wahnvorstellungen von deutschen Eroberungsplänen hervorzurufen.

Noch aber befand sich diese Richtung in einer äußerlichen „Opposition“ zu der Regierung, und diese vermied es, Farbe zu bekennen. Auch die Lügenmeldung der englischen Presse vom 21. Mai 1938 über deutsche Mobilmachungsaktionen an der tschechischen Grenze trug nicht amtlichen Stempel. Ja, selbst als Benesch dann im September versuchte, im Vertrauen auf die Unterstützung der Westmächte vollendete Tatsachen in Sudetendeutschland zu schaffen, lieh ihm die Londoner Regierung offiziell keine Unterstützung. Der Bevollmächtigte der Plutokratie, Lord Runciman, ließ sich sogar als Freund der Sudetendeutschen feiern, und Premierminister Chamberlain trat selbst für Abtretung der rein deutschen Gebiete ein. Als dann allerdings Adolf Hitler daraus die selbstverständliche Folgerung zog, daß die deutsche Wehrmacht zum Schutz gegen weitere Gewaltaktionen der Benesch-Horden in die abzutretenden Gebiete einrücken müsse, erklärte Chamberlain das für eine „ungerechtfertigte Machtdemonstration“ und ließ die Godesberger Besprechungen auffliegen. In München wurde ihm dann wenig später klargemacht, daß er nur die Wahl habe, zu seinem Worte zu stehen oder die Feindschaft offen zu bekennen, worauf er es vorzog einzulenken.

Das ist die "Pax Britannica" im Heiligen Lande! Mit Sprengungen ganzer Straßenviertel geht das englische Militär gegen die arabische Freiheitsbewegung vor -und kann ihrer doch nicht Herr werden.

Das ist die „Pax Britannica“ im Heiligen Lande! Mit Sprengungen ganzer Straßenviertel geht das englische Militär gegen die arabische Freiheitsbewegung vor -und kann ihrer doch nicht Herr werden.

Noch einmal durfte man es für möglich halten, dass die Erwägungen gesunder Vernunft am Ende doch die Oberhand bekommen würden, als nämlich Chamberlain mit Adolf Hitler zusammen eine Erklärung unterzeichnete, die den Willen zur engen Zusammenarbeit im Dienste des Friedens bekundete. Doch bereits die nächsten Tage ließen solche Hoffnungen wieder vergehen. Denn die erste englische Tat, die dieser Bekundung folgte, war die Beschleunigung des Rüstungstempos. Die Erreger des antideutschen Fiebers, die Churehill, Duff Cooper und Eden, traten, wenngleich immer noch als einfache Unterhausmitglieder, mehr und mehr in den Vordergrund. Während sie in aller Öffentlichkeit die moralische Kriegsbereitschaft in den Massen des englischen Volkes zu wecken versuchten – wobei in unzweideutiger Absicht immer wieder die Erinnerungen an die Zeit vor 1914 beschworen wurden -, arbeitete der engere Kreis von Chamberlains Mitarbeitern an der Umstellung der englischen Wirtschaft auf den Kriegsfall. Schon um die Jahreswende 1938/1939

Gesprengtes Araberdorf Dadurch, daß es die Juden nach Palästina ließ und ihnen die fruchtbarsten Gebiete des Landes zum Anbau überwies, hat England sich die arabische Bevölkerung zum unversöhnlichen Feinde gemacht. Die Methoden, mit denen es die arabische Freiheitsbewegung bekämpft, sind von rücksichtsloser Brutalität und nicht geeignet, einen wirklichen Frieden in Palästina herzustellen.

Gesprengtes Araberdorf
Dadurch, daß es die Juden nach Palästina ließ und ihnen die fruchtbarsten Gebiete des Landes zum Anbau überwies, hat England sich die arabische Bevölkerung zum unversöhnlichen Feinde gemacht. Die Methoden, mit denen es die arabische Freiheitsbewegung bekämpft, sind von rücksichtsloser Brutalität und nicht geeignet, einen wirklichen Frieden in Palästina herzustellen.

berichteten neutrale Beobachter aus England von den Kriegsvorbereitungen und stellten Betrachtungen über das Tempo an, in dem man zum Ziele kommen werde. ..“Da man die Anspannung der englischen Wirtschaft“, so schrieb als einer von vielen Zeugen der Korrespondent eines Schweizer Blattes, „nicht beliebig lange fortsetzen kann, so wird man etwa im Sommer 1939 den Höchstgrad der Rüstung erreicht haben“.

Es blieb also nur noch der Diplomatie vorbehalten, einen geeigneten Vorwand zu finden, um die Einkreisung einzuleiten. Einen solchen bot, wenn auch unter völliger Verdrehung der Tatsachen, der Schritt des tschechischen Staatspräsidenten Hacha, der sein Land dem Protektorat des Großdeutschen Reiches unterstellte. Die sachlich unvermeidlichen, staatsrechtlich bis ins letzte korrekten und überdies die englischen Interessen nicht im mindesten berührenden Vorgänge wurden dem gemäß nun auch von den offiziellen

An der Seite des ermordeten Sohnes Wie diese Frau, die an der Leiche ihres von den Engländern ermordeten Sohnes kniet, so klagt das ganze arabische Volk England an, das die Fackel des Krieges in das Land getragen hat.

An der Seite des ermordeten Sohnes Wie diese Frau, die an der Leiche ihres von den Engländern ermordeten Sohnes kniet, so klagt das ganze arabische Volk England an, das die Fackel des Krieges in das Land getragen hat.

Londoner Stellen als ein Angriff ohnegleichen auf die Freiheit der kleinen Völker angeprangert, woraus dann folgte, daß England, als der gegebene Schirmherr dieser kleinen Völker, fortab entschlossen war, ihre Interessen gegen Deutschland wahrzunehmen. „Wir haben uns“, erklärte Lord Halifax, als Außenminister ein würdiger Nachfolger der Castlereagh und Canning, der Palmerston und Disraeli, „in der Vergangenheit stets widersetzt, wenn eine einzelne Macht versuchte, Europa auf Kosten der Freiheit anderer Nationen zu beherrschen, und die britische Politik wird deshalb nur der unvermeidlichen Linie ihrer eigenen Geschichte folgen, wenn solch ein Versuch wiederholt werden sollte.“ In der Tat, die „unvermeidliche Linie britischer Geschichte“!

Wohin dieses Unternehmen der zweiten Einkreisung Deutschlands führte, ist uns allen zu bekannt, als daß es noch ausführlich erzählt werden müßte. Wir wissen aus den Dokumenten in allen Einzelheiten, wie Polen von England als der erste Festlandsdegen gewonnen wurde, wie es, auf die freigiebig und frivol erteilte englische Garantie gestützt, die Verständigung mit Deutschland von sich wies – dasselbe Polen, dessen Grenzen England unzählige Male als unklug gewählt und ungerecht gegenüber Deutschland bezeichnet hatte! Wie dann eine Reihe kleinerer Nationen – Griechenland, Rumänien, die Türkei -, ob sie wollten oder nicht, von einer englischen Garantie beglückt wurden. Und wie die Einkreisungspolitik ihre Katastrophe erlebte, als das entscheidende Glied, Sowjetrußland, ausfiel, weil es dem Führer gelang, eine Einigung mit Moskau herbeizuführen. Wie aber dann trotzdem, von der Furcht vor dem deutschen Rüstungsvorsprung getrieben, London Polen und Frankreich in den Untergang hetzte. Wir haben gesehen, wie die britische Politik im Laufe der Jahrhunderte der „unvermeidlichen Linie ihrer Geschichte“, wie Lord Halifax es nennt, gefolgt ist. Fürwahr, sie war „unvermeidlich“, weil sie immer von den gleichen Motiven geleitet wurde, weil England nie nach nationalen Interessen, die sich im Laufe der Entwicklung eines Volkes wandeln, sondern stets nach den immer sich gleich bleibenden Interessen der Plutokratie gehandelt hat und darum seine Tradition nicht ändern konnte. Heute ist es zu spät dazu. Die plutokratische Kaste in England sieht selbst mit Entsetzen, daß der Krieg den sie freventlich heraufbeschworen hat, für sie ein Kampf um Sein und Nichtsein geworden ist. Denn wie ihre Hoffnungen auf mächtige Verbündete, haben auch ihre Hoffnungen auf eine innere Schwächung Deutschlands getrogen. Aus jedem Wort und jedem Befehl des Führers, aus jeder Waffentat der deutschen Wehrmacht, aus der Haltung des gesamten deutschen Volkes spricht die Entschlossenheit, den von England heraufbeschworenen Krieg unerbittlich bis zur letzten Entscheidung zu führen. Diese Entscheidung aber ist gleichbedeutend mit dem Untergang der britischen Plutokratie, mit dem Ende der Weltausbeutung durch England, mit dem Sieg der sozialistischen Idee und mit dem Aufbau einer gerechten Ordnung in Europa und in der ganzen Welt.

Quelle: Ernst Lewalter: Raubstaat England, Cigaretten-Bilderdienst Hamburg Bahrenfeld, 1941

.ergänzend:   Helgoland und der 18. April

Ergänzung:

L. La Rouche, und wie das Imperium der Plünderer über Deutschland herfiel. Nach ein paar Min. wirds interessant. Sehr dubioses Aussparen der US-Rolle am Krieg, dafür die Ermordung Rathenaus und „Machtübernahme“ H. Schachts. )

Judäo Christentum

vatikan-seligsprechung

Seligsprechung in Vatikan

Die Einführung des Judäo-Christentums nach Europa bedeutete einen fremdartigen Einschlag, einen kulturellen Umbruch in einem bis dahin pantheistisch, polytheistisch geprägten Kontinent. Von daher kommt jene kulturell-geistige Bewußtseinsspaltung, der man auf Schritt und Tritt begegnet: einerseits ein christlich durchsetztes Bewußtsein, egalitär und universalistisch; andererseits ein heidnisches Bewußtsein, das partikularistisch denkt. In Europa entstand und entwickelte sich die wissenschaftliche Denkweise gegen den jüdisch-christlichen Geist, also in Anlehnung an das Heidentum. Dagegen befinden sich die politischen Ideologien (Egalitarismus, Kosmopolitismus, Fortschrittsglaube, Individualismus) vollkommen im Fahrwasser der jüdisch-christlichen Geistesart. Die marxistischen Postulate zum Beispiel, die bei den politischen Linken weiterhin herumgeistern (auch nach dem Ende des historischen, etablierten Kommunismus) sind nichts anderes als eine Verweltlichung der jüdisch-christlichen Heilsverheißungen. Desgleichen bekennen sich der amerikanische Herrschaftsanspruch und sein >humanitär< motivierter Interventionismus wie auch das amerikanische, kaufmännische Gesellschaftsmodell zur protestantischen Lesart des Judäo-Christentums. Dabei muß man allerdings hervorheben, daß das Judentum (das nicht vom paulinischen Schisma berührt wurde) nie universalistisch noch kosmopolitisch dachte, da im Judentum das gemeinschaftliche Gebot des >auserwählten Volkes< schon immer über jede andere Überlegung die Oberhand behielt. Der traditionelle Katholizismus, welcher im Mittelalter Gestalt annahm, zeugt jedoch von einer gewissen Akklimatisierung, einer gewissen >Paganisierung< des Judäo-Christentums: In diesem Sinne ist er fester – wenn auch keineswegs ausschließlicher – Bestandteil der europäischen Tradition.

In der Tat ist das Heidentum in Kunst, Kultur, Philosophie, in den Geistesverfassungen und im Volksbrauch überall in Europa vorhanden und lebendig. Desgleichen darf man die Christianisierung Europas nicht mit der gegenwärtigen Eroberungskolonisation durch den Islam vergleichen, denn das (europäische) Christentum wurde von den Europäern selbst auf der Grundlage fremder Quellen erarbeitet, während der Islam – der eine weitaus schlimmere Bedrohung darstellt als selbst die Amerikanisierung! – sich als Ganzes, in Bausch und Bogen aufoktroyiert, ohne die Möglichkeit einer >Akklimatisierung<, und zwar, als eine der europäischen Vorstellungswelt und den europäischen Sitten vollkommen gegensätzliche, ja todfeindlich gesonnene Welt- und Gesellschaftsauffassung.

Dabei stellt das aus dem 2. Vatikanischen Konzil hervorgegangene Christentum, das einer Rückkehr zu den biblischen Wurzeln des Frühchristentums gleichkommt, einen Bruch mit der >heidnisch-christlichen< Kompromißlösung dar. Dieser Bruch leitet darüber hinaus eine Verschiebung der religiösen Dogmen des Christentums in die weltliche Sphäre ein, d. h. eine Politisierung seiner geistlichen Voraussetzungen, was längerfristig einen Zusammenbruch der katholischen Religionspraxis nach sich ziehen mußte. Denn dieses 1962-65 beschlossene Neu-Christentum wandte sich von seiner heiligen Sprache, dem Lateinischen, ab (während der Islam sich nie von seiner heiligen Sprache, dem klassischen Arabischen, trennte!), erlag dem Sirenengesang der >Modernität< und verlor jene Sakralität, die bisher aus einer urwüchsigen, unterschwelligen, ja unbewußten Energie hervorgebrochen war. In Wirklichkeit kehrte es aber zurück zu den uneuropäischen, radikal egalitaristischen Quellen der Urkirche, also des Urchristentums. Das Ergebnis war ein Rückfall in den Atheismus schlechthin, wie die Schriften der modernen katholischen Theologen über Gebühr zeigen.

Die Kirchen sehen heute wie Postämter aus und haben mit den herkömmlichen Münstern oder Domen, die unsere Städte zieren, nicht das geringste mehr gemein. Amtliche Prälaten reden wie Gewerkschaftsfunktionäre. Indem es den heidnischen Teil seiner Sakralität vergaß, den Heiligenkult und die Jungfrau Maria über Bord warf, zerstörte das offizielle Christentum des 2. Vatikanischen Konzils seine eigentlich religiöse, d.h. verbindende Funktion und stellte sich bloß als eine objektiv dem Schicksal der europäischen Völker abträgliche Ideologie dar. Der Vergleich mit dem Urchristentum liegt nahe, das sich als eine Protestbewegung gegen den römischen Patriotismus verstand – bis zum Aggiornamento des 4. Jahrhunderts.

Beweise gibt es in Hülle und Fülle: die Duldsamkeit der offiziellen Kirche, die >ökumenisch< sein will, gegenüber den Fortschritten des Islams, die systematische Ausrichtung der kirchlichen Hierarchie auf trotzkistische Positionen, ihre ständige Förderung des Ethnomasochismus sowie ihre nahezu perfekte Abstimmung mit der politischen Korrektheit der intellektuellen Klasse und der Massenmedien, wobei alle der heuchlerischen Religion der >Menschenrechte< huldigen. In Osteuropa hört die orthodoxe Kirche glücklicherweise nicht auf diesen Sirenengesang. Mit anderen Worten: Die katholische Kirche ist dabei, Selbstmord zu begehen. Doch sie wird die wahre Seele der europäischen Völker nicht mit in den Tod reißen.

Warum? Weil die postkonziliare Kirche sich von dem, was das Volk für heilig hält, restlos getrennt hat. Sie hat auch dem religiösen Unterbewußtsein der europäischen Völker den Rücken gekehrt. Daß ihr heute die Schäfchen scharenweise davonlaufen, ist ein untrügliches Zeichen dafür. Auch Werbestrategien (wie die >Weltjugendtage<) werden nichts daran ändern: Die Kirche verurteilt sich selbst, eine Sekte unter vielen zu sein, die vom heißen Wind des Islams hinweggefegt werden wird.

Wie sollten demnach diejenigen handeln, die willens sind, Widerstand zu leisten? Die Antwort lautet: Ein historischer Kompromiß ist zwischen den echten Heiden und denjenigen katholischen oder orthodoxen Gläubigen, die das traditionell europäische Christentum weiterhin praktizieren, selbstverständlich möglich. Gegen die heutigen Anfechtungen, denen wir ausgesetzt sind, wird nämlich kein Widerstand möglich sein ohne den Rückgriff auf etwas, das ich in Ermangelung einer besseren Bezeichnung >die heidnische Seele< nennen möchte, eine Seele, die sich zu zwei verbündeten, unbesiegbaren Gottheiten bekennt: Apollo und Dionysos. So konnte Pierre Vial schreiben: „Europa lebte recht oder schlecht 2000 Jahre lang mit dem Christentum. Dos sollte man nie vergessen, nie ausradieren. Es ist Bestandteil eines Erbes, unseres Erbes, und wir müssen es übernehmen wie alle anderen Bestandteile auch: diejenigen, die uns ansprechen, und diejenigen, die uns weniger ansprechen!“ Anders ausgedrückt: Ein waschechter Heide wird sich immer dagegen stemmen, daß ein Minarett einen Kirchturm verdrängt. Ein Würdenträger der offiziellen Kirche wird damit einverstanden sein!

(Aus: Guillaume Faye, Wofür wir kämpfen. Manifest des europäischen Widerstandes)

Zur Unglaubwürdigkeit des Judäo-Christentums

Ortung der Götter

rabbi-jesus

Rabbi Jesus bar Abbas („Sohn des Herrn“)

Das Jesus-Bild der Evangelien

Da weder ein persönliches schriftliches Zeugnis von Jesus – sein hebräischer Name lautet Joshua bar Joseph (Jahwe hilft, Sohn des Joseph) – vorliegt, noch Ohren- oder Zeitzeugen sein Leben, Wirken und Sterben glaubhaft bekunden können, die vier >Standard-Evangelien< von den Juden Matthäus, Lukas, Markus und Johannes (?) zusammengestellt wurden und es sich selbst bei den ältesten Texten um Abschriften von Kopien handelt, also das Zustandekommen der Berichterstattung über den >Messias< mit dem Namen Jesus weitestgehend im Dunkeln liegt, ist die historische Tatsache von hoher Bedeutung, daß mit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 nach unserer Zeitrechnung durch den späteren Kaiser Titus der erste Religionskrieg der uns bekannten Menschheitsgeschichte zu Ende ging. Erst danach, etwa 40 Jahre nach der Kreuzigung des Rabbi Jesus, entstand eine sich in vielen Aussagen widersprechende Berichterstattung, die einer sauberen einheitlichen Interpretation im Wege steht. Bei dem Versuch, die menschlich-irdische Existenz des Rabbi Joshua bar Joseph, genannt Jesus, in Anlehnung an die vier Evangelien nachzuzeichnen, kann es sich prinzipiell nicht um die Wiedergabe von historisch-objektiv nachweisbaren Ereignissen handeln, sondern nur – wie die kirchenchristlichen Theologen sagen – um ein jeweilig subjektives Glaubensbekenntnis der Evangelisten.

Zunächst bestimmt die vom Propheten Jesaja (vgl. 7,14) vor mehr als 500 Jahren angekündigte Geburt des >Messias< die Berichterstattung. Der >Messias<, ein typisch hebräischer Begriff, der nicht wörtlich übersetzt, sondern nur sinngemäß umschrieben werden kann, muß laut biblischen Zeugnissen aus dem Hause Davids und Aarons stammen. Die Einmaligkeit des >Messias< kommt auch dadurch zum Ausdruck, daß er als >Gesalbter< (griech. christos: gesalbt) ein weltlicher König und der religiöse Befreier Israels in einer Person sein muß. Dieser Prophezeiung hat Jesus bekanntlich nicht entsprochen, was selbstverständlich nicht erst mit seiner Kreuzigung bestätigt wurde; abgesehen davon, daß Jesus sich selbst niemals unmißverständlich als >Messias< im Sinn der hebräischen Bibel bezeichnet hat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben die Evangelisten auch deshalb alles erdenklich Mögliche an Verheimlichung und Verfälschung getan, den Rabbi Joshua als den von ihnen erwarteten >Messias< in seiner einmaligen Göttlichkeit gegenüber allen anderen Menschen abzugrenzen und zugleich hervorzuheben. Erst die moderne Religionswissenschaft in Verbindung mit der Archäologie, der Sprach- und der Geschichtsforschung ermöglichten die Aufdeckung unzähliger absichtlicher Verfälschungen einschließlich unbewußter, übersetzungsbedingter Irrtümer in den uns überlieferten Texten, insbesondere in den Evangelien. Einige besonders prägnante Beispiele mögen dieses bezeugen: So verlegt der Evangelist Lukas die Geburt des Joshua bar Joseph (Jesus) nach Bethlehem, einem Ort in der Provinz Judäa, weil nach dem Selbstverständnis der Jerusalemer Priesterschaft in den Provinzen Samaria und Galiläa keine Juden lebten, aber der >Messias< laut Jesaja „im jüdischen Land“ geboren sein muß. Weiter ist in den Evangelien – desgleichen in der Apostelgeschichte (2,22) – die Formulierung >Jesus von Nazareth< zu lesen, obwohl es den Ort Nazareth um jene Jahrhundertwende noch gar nicht gegeben hat und er erst 250 Jahre später geschichtlich nachgewiesen werden kann. Andererseits sprechen die Evangelisten aber auch von Jesus, dem Nazarenen. >Nazarener< dürfte die sinngerechte Übersetzung sein, denn im griechischen Urtext steht nazoraion (z. B. Matth. 2,23) – ein >Nazoräer< oder ein >Nazarener<.

Mit der Behauptung von der widernatürlichen >Jungfrauengeburt< muten Matthäus und Lukas – und später offiziell auch die katholische Kirche – der Welt ein unglaubwürdiges Dogma (griech.: unwiderlegbarer Glaubenssatz) zu. Diesem Glaubenssatz liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Der Evangelist Matthäus (vgl. 1,23) beruft sich eindeutig auf die Ankündigung des Propheten Jesaja, wenn es bei ihm heißt: >Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären.< In der griechischen Fassung des Jesaja-Textes, in der Septuaginta, steht an dieser Stelle das Wort >parthenos< für Jungfrau, und niemand hat es offenbar versucht (oder gewagt?), das hebräisch aufgezeichnete Original hinsichtlich der angeblichen Jungfrauengeburt zu Rate zu ziehen. Die Jungfrauengeburt ist nämlich keine originale Formulierung des Matthäus, sondern er zitiert lediglich Jesaja 7,14, allerdings nach der griechischen Übersetzung aus dem 3. vorchristlichen Jahrhundert.

Im hebräischen Urtext heißt es bei Jesaja keineswegs >Jungfrau< (hebr.: betula), sondern Junge Frau< (hebr.: alma). Es sind also im Gegensatz zum Deutschen zwei im Klang völlig verschiedene Wörter, so daß die Möglichkeit einer Wortverwechslung ausscheidet. Die vermeintliche Jungfrauengeburt zog naturgemäß weitere Verfälschungen nach sich. So erregt es kein Erstaunen, wenn über die Familienangehörigen von Jesus nur spärliche und z. T. irreführende Mitteilungen überliefert werden. Daß Jesus (>Halb<-)Geschwister hatte, wird in den Evangelien zugestanden, aber schon die Herkunft seiner Eltern wird verschwiegen. So war sein Vater Joseph ein Rabbiner, seine Mutter Maria die Tochter eines Rabbiners und Maria Magdalena nach dem Philippus-Evangelium seine >Lebensgefährtin<. Aus dieser ehelichen Gemeinschaft gingen selbstverständlich mehrere Kinder hervor; und erst der Religionsphilosoph Schalom Ben-Chorin macht darauf aufmerksam, daß es vor 2000 Jahren für eine unverheiratete Jüdin ausgeschlossen war, >monatelang einem Wanderprediger nachzulaufen<.

Die durch die Bibel überlieferten Evangelien wurden im Laufe von nahezu zwei Jahrtausenden derart oft gezielten Veränderungen unterworfen, daß vor allem wegen der vielen widersprüchlichen Worte des >Jesus als Christus< häufig eine eindeutige Unterscheidung zwischen jüdisch-jahwistischem und unjüdisch-christologischem Gedankengut mit Schwierigkeiten verbunden, ja, mitunter sogar unmöglich ist. Es drängt sich folglich der berechtigte Verdacht auf, daß sowohl die Evangelisten als auch die im Entstehen begriffene >Christensekte< und spätere alleinseligmachende römisch-katholische Kirche< während der 300 Jahre dauernden äußeren und inneren – nicht nur theologisch begründeten – Auseinandersetzungen mittels Textfälschungen von Anfang an dafür sorgten, daß die ideelle bzw. religiös-ideologische Bindung an das Mosaische Gesetz nicht verlorenging.

Die folgende Gegenüberstellung von ausgewählten widersprüchlichen Zitaten aus den Evangelien soll diesen Verdacht erhärten:

Beispiele als Ausdruck typisch mosaisch-jahwistischen Denkens: >Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz aufzuheben, sondern zu erfüllen.< (Matth. 5,17) > Gehet nicht auf der Heiden Straße, sondern zu den verlorenen Schafen Israels.< (Matth. 10,5) >Doch jene meine Feinde, die nicht wollen, daß ich über sie herrschen sollte, bringt her und macht sie vor mir nieder. < (Lukas 19,27) >Meint ihr, daß ich hergekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage, nein, sondern Zwietracht.< (Lukas 12,51), Beispiele als Ausdruck typisch unjüdisch-christologischen Denkens: >Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebet Eure Feinde.< (Matth. 5,43/44) >Ich bin der Weg, das Leben und die Wahrheit; niemand kommt zum Vater denn durch mich.< (Joh. 14,6) >Da aber die Pharisäer hörten, daß er den Sadduzäern das Maul gestopft hatte, versammelten sie sich.< (Matth. 22,13) >Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen.< (Matth. 22,13) >Jesus sagte zu den Juden: Ihr stammt aus dem Teufel als Vater, und wollt nach den Gelüsten eures Vaters tun. Dieser war ein Menschenmörder von Anbeginn; er steht nicht in der Wahrheit, weil in ihm nicht Wahrheit ist.< (Joh. 8,43/44) >Niemand redete offen von ihm (Jesus Christus) aus Furcht vor den Juden.< (Joh. 7,13)

Der neutestamentliche Paulus

Paulus gilt in der Christenheit seit nahezu 2000 Jahren als Kronzeuge dafür, daß Jesus für alle Menschen der >Christus< sei. Jeder, der sich einige Kenntnis erworben hat über das Zustandekommen des christlichen Glaubens und über die institutionalisierte Hüterin des Glaubens, die >alleinseligmachende römischkatholische Kirche<, weiß, daß der durch ein persönliches, irrationales Erlebnis in ein rationales System gebrachte christliche Glaube nicht jesuanischer, sondern paulinischer Herkunft ist. Aus eben diesem Grund ist die Frage berechtigt, was wir denn eigentlich über die Person mit dem Namen Paulus (lat.: der Kleine) und sein religiöses Schrifttum in Form von dreizehn Briefen wissen. Eine erste, spontan gegebene Antwort könnte lauten: Es handelt sich um einen Juden, der hebräisch Schaul (der Erhabene) und römisch Saulus hieß. Er war einer der schärfsten Verfolger der ersten Gemeinde von >Juden-Christen<, soll in der Nähe von Damaskus durch Jesus persönlich >bekehrt< worden sein, unternahm mehrere Missionsreisen durch das Mittelmeergebiet von insgesamt ungefähr 8.000 km Länge und wurde als Gefangener nach Rom gebracht, wo er vermutlich um das Jahr 60 unserer Zeitrechnung starb.

Diese ersten Informationen erhalten wir nicht aus zeitgenössischen Zeugnissen, sondern aus der Apostelgeschichte des Lukas, die schätzungsweise erst rund zwanzig Jahre nach dem Tod von Paulus verfaßt worden ist. Für jemand, der in Glaubensfragen an möglichst historisch gesicherten Fakten interessiert ist, bedeutet dieser Sachverhalt gewiß eine Enttäuschung. Kann ein Bericht, der obendrein mit einer ausführlichen Beschreibung der leiblichen Himmelfahrt des Rabbi Jesus beginnt, überhaupt den Anspruch erfüllen, eine historisch echte Quelle zu sein? Jede Kritik an einem schriftlichen Dokument muß bei der Urheberschaft beginnen. Das bedeutet im Hinblick auf die Apostelgeschichte: Sie ist weder von Paulus selbst verfaßt, noch vom ihm diktiert, noch von einem Zeitzeugen aufgeschrieben worden, auch nicht teilweise von einem Begleiter des Paulus auf seinen Missionsreisen. Infolgedessen drängen sich zwangsläufig arge Bedenken an der Glaubwürdigkeit der Berichterstattung des Lukas auf. Einige schwerwiegende Zweifel seien genannt: die Bekehrung bei Damaskus, die außergewöhnlichen Geschehnisse, die damals als Wunder bezeichnet wurden: Krankeilheilungen, die Befreiung aus dem Gefängnis durch Engel, die Rettung in der römischen Arena vor der Zerfleischung durch Löwen, das Überleben nach mehrtägiger Schiffbrüchigkeit und anderes mehr. Die Glaubwürdigkeit der Apostelgeschichte als Ganzes wird auch dadurch geschmälert, weil keiner der erwähnten Namen in irgendeiner neutestamentlichen Schrift auftaucht. (Gleiches gilt für die Namen in den paulinischen Briefen!) Auch für das bedeutsamste Geschehen der Apostelgeschichte, die persönliche Ansprache durch Jesus, auf der Paulus seine Christologie aufbaute und der nicht nur die römisch-katholische Kirche Heiligkeit zuspricht, existiert kein Zeuge. Unmittelbar hierzu gehört auch der Zweifel an der Echtheit des Auftrags, die Heiden zu lehren und zu bekehren, der nur eine persönliche Erfindung des Paulus sein kann, da sich Jesus mit diesem Auftrag selbst widersprochen hätte. Es bleibt allein die weltgeschichtlich höchst bedeutsame Tatsache bestehen, daß sich Saulus/Paulus durch eine persönliche Entscheidung vom grausamen Verfolger >jesuanischer Juden-Christen< zum fanatischen Verfechter und Missionar seiner eigenen Christologie umfunktionierte.

Aus der Apostelgeschichte erfahren wir weiter, daß Paulus nach seiner Genesung sogleich nach Jerusalem reiste, um aus Glaubensgründen den Oberhäuptern der dortigen >Gemeinde der Juden-Christen, Petrus und Jakobus, zu begegnen, und es sofort zu heftigen Streitereien kam, die später zum völligen Zerwürfnis führten. Der Grund war das neue Messiasverständnis des Paulus. Er interessierte sich nämlich überhaupt nicht für die (religiöse) Lehre und das Wirken des Rabbi Jesus, sondern einzig und allein für die Kreuzigung und den auferstandenen Jesus als >Messias<.

Die sich über rund zehn Jahre hinziehenden Auseinandersetzungen endeten auf dem >Apostelkonzil< im Jahre 48 mit der Spaltung in >Judenchristen< und >Heidenchristen<. Seitdem predigten Jakobus, ein leiblicher Bruder des Jesus, Petrus und andere den Juden in Palästina weiter den >jesuanischen Messias< und Saulus/Paulus den Juden und Nicht-Juden seinen eigenen >Christus< in der übrigen damals bekannten Welt. Die Anhänger des >paulinischen Christus< nannte man griechisch nunmehr >christianoi<, und so heißen sie noch heute. Im Brief an das kriegerische Bergvolk der Galater lesen wir, daß sich Saulus/Paulus nach dem Empfang seiner >Offenbarung< nicht sogleich nach Jerusalem, sondern für drei Jahre (!) nach Arabien begeben haben soll. Welche Information ist denn nun geschichtlich wahr: die von eigener Hand geschriebene oder von Lukas ungefähr 40 Jahre später an die damalige Weltöffentlichkeit weitergegebene? Welchen Glaubwürdigkeitsgrad, so müssen wir weiter fragen, besitzen die aufgeschriebenen Worte und Taten des ersten christlichen Missionars und >Theologen<, wenn dieser behauptet, er habe seine Ausbildung zum Pharisäer in Jerusalem durch einen der berühmtesten Schriftgelehrten (Gamaliel) erhalten, aber in der gesamten antik-jüdischen Literatur nirgendwo von einem abtrünnigen >Gamaliel-Schüler< die Rede ist?

Ein anderer Zweifel richtet sich gegen die Behauptung in der Apostelgeschichte, Paulus sei autorisiert gewesen, >Judenchristen< zu verhaften. Hierzu sagt der jüdische Religionsphilosoph Pinchas Lapide, Paulus habe kein Recht besessen, die Verfolgung der >Judenchristen< vorzunehmen, zumal Damaskus zu der Zeit nicht der Gerichtsbarkeit der jüdischen Zentralverwaltung, dem sog. Synhedrion, unterlag. Und schließlich ist zu fragen: Warum verschweigt der Schreiber der Apostelgeschichte sämtliche Paulus-Briefe? Kannte er sie nicht? Hat er sie aus einem bestimmten Grund nicht erwähnt? Oder gab es die dreizehn Briefe überhaupt noch gar nicht, stammen sie also von einem anderen Verfasser, der sie erst viel später schrieb?

Anstatt weitere negative Kritik an einzelnen Textstellen der Apostelgeschichte zu üben, sei der evangelische Theologe Hermann Detering zitiert: „Die Apostelgeschichte, gleicht, wie man seit langem in Theologenkreisen weiß, in vieler Beziehung eher einem phantastischen wunderbaren Roman als einer geschichtlichen Darstellung, auch wenn sich ihr Verfasser in dem Vorwort den Anschein des Historikers gibt und den Gepflogenheiten antiker Historiker in seiner Darstellung folgt. Bei der Darstellung von Person und Werk des Apostels gehen Irdisches und Himmlisches, Geschichtliches und Legendäres darin wunderbar und ununterscheidbar durcheinander.“

Vergleicht man die Apostelgeschichte mit den paulinischen Briefen, so ist unübersehbar, daß in der Wortwahl, der Begrifflichkeit, dem Stil, der Ausdrucksweise und den theologischen Aussagen ganz erhebliche Abweichungen bestehen. Vor allem aufgrund der zahlreichen Widersprüche inhaltlicher Art entsteht der Eindruck, als handele es sich um zwei verschiedene Paulusse. Der an Objektivität interessierte Leser der Briefe jedenfalls nimmt mit Verwunderung zur Kenntnis, wie sich der Autor mitunter einer überheblichen Selbstdarstellung bedient, die ebenso wenig ins Bild paßt, wie er sich phantastischer Taten rühmt, seine Lebensweise ohne die übliche christliche Demut< zur Nachahmung empfiehlt, einzelne Christen-Gemeinden in übelster Weise beschimpft, theologisch stark voneinander abweichende Thesen aufstellt und sogar behauptet, er sei in der römischen Arena der Zerfleischung durch Löwen entkommen. Darüber hinaus fragt sich nicht nur der zweifelnde Christ, wie es denn um die Echtheit des berühmten Römerbriefes steht, wenn sein Verfasser kurz vor seinem Romaufenthalt einen der längsten Briefe der gesamten antiken Literatur schreibt, obwohl er bald Gelegenheit haben wird, in Rom der >Christengemeinde< persönlich zu begegnen, und er diesen Brief sogar mit einem Rückblick auf die Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 schreibt, nachdem er selbst doch bereits seit zehn Jahren tot ist! Auch sei gefragt: Wie paßt in diesen zeitlichen Rahmen die Verbannung der Juden und >Christen< aus Rom im Jahre 49 durch den Kaiser Claudius?

Schließlich sei die Frage gestellt: Warum schweigt die frühchristliche Literatur länger als ein Jahrhundert nicht nur über den paulinischen Anspruch auf göttliche Autorität, sondern auch über seine gesamte apostolische Tätigkeit? Selbst bei berühmten antiken Autoren wie Plutarch (gest. 120), Pausanias (gest. um 190), Aulus Gellius (gest. um 170) und Lukian (gest. 180) findet sich kein Wort über den >Völkerapostel Saulus/Paulus<. Des Rätsels Lösung lautet: Sämtliche dreizehn Briefe sind Fälschungen und erst in der Mitte des 2. nachchristlichen Jahrhunderts formuliert worden. Das ist nunmehr eine nachgewiesene geschichtliche Wahrheit. Dem schon genannten Theologen Hermann Detering kommt das Verdienst zu, mit seiner Schrift Der gefälschte Paulus eine nicht zu widerlegende Dokumentation erarbeitet zu haben. Mit überzeugender Logik und wissenschaftlicher Genauigkeit weist er nach, daß derselbe Marcion, den die >römisch-katholische Christengemeinde< im Jahre 144 exkommunizierte und der danach eine eigene Kirche gründete, die bis ins 6. nachchristliche Jahrhundert vor allem im östlichen Mittelmeerraum Bestand hatte, mit (an) Sicherheit (grenzender Wahrscheinlichkeit) der Verfasser der angeblich von Saulus/Paulus geschriebenen Briefe ist. Die Entlarvung der Paulus-Briefe als Fälschung hat insofern eine weitere Bedeutung, weil mit ihr das allerletzte >Heilige Dokument der 27 neutestamentlichen Einzelschriften den Anspruch auf direkte oder indirekte apostolische Verfasserschaft verliert. Handelt es sich doch um dieselbe apostolische Verfasserschaft, die ursprünglich die Voraussetzung für die Aufnahme in den Schriftenkanon des NT bildete.

Ein Christentum ohne eigene Identität

Wegen der zahlreichen unaufhebbaren Widersprüche zwischen dem Neuen Testament bzw. der >christlichen Bibel< und der hebräischen Bibel besteht eine unüberbrückbare Kluft, deren formale Überwindung ebenso wenig durch ideologisch-dialektisches Argumentieren beseitigt werden kann wie die inhaltliche Unvereinbarkeit von >Jahwe< und >seinem eingeborenen Sohn< Joshua bar Joseph, genannt >Jesus der Christus<: hier der grausame jüdische >Gott Jahwe<, dort die unjüdische >Christusinkarnation<! Zwar war Erlösung der zentrale jüdische Begriff der damaligen Zeit, aber kein rechtgläubiger Jude dachte im Entferntesten an die unjüdische Erkenntnis, >Jahwe< würde für ihn seinen einzigen Sohn als Verbrecher ans Kreuz schlagen lassen. Auch die Behauptung, das AT sei eine Art Vorstufe des Christentums, ist schlichtweg falsch. Denn >was christlich ist, kann man aus dem AT nicht ersehen<, sagt z.B. auch der anerkannte Erforscher des frühen Christentums A. von Harnack. Darüber hinaus besteht eine zweite unüberbrückbare Kluft, nämlich die zwischen dem Jesus des Evangeliums und dem Christus, den die Kirche verkündet. Diese religiös-spirituelle Kluft beschreibt Johannes Lehmann wie folgt: „Wenn Kirche und Theologie wirklich den historischen Jesus meinten, dann müßten sie mehr von Gott und weniger von Rabbi J. reden. Statt dessen >verkünden< sie einen verdunkelten und verzerrten, durch Geschichte und Tradition entstandenen >Christus<, in dem sich Rabbi J., wenn überhaupt, nur mit Erstaunen oder mit Entsetzen wiedererkennen würde. Sie sprechen vom Erlöser und vom Auferstandenen; sie nennen ihn Sohn Gottes, der unsere Sünden trägt; den Vermittler, Versöhner und Herrn; sie bekennen noch heute im Glaubensbekenntnis, er sei von einer Junofrau geboren und in den Himmel aufgefahren, sitzend zur Rechten Gottes – und nicht bei einem einzigen Wort würde Rabbi J. sich wiedererkennen und sagen: Ja, das bin ich.“

Die Vermutung, die Evangelisten hätten den Rabbi Joshua von Geburt an zu einer übernatürlichen Person in der paradoxen Doppelfunktion als >Jüdischen Messias< und als >unjüdischen, griechischen Christos< hochstilisiert, erfährt eine moderne Bestätigung, wenn in der >Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift< aus dem Jahre 1980 das berühmte Wort: >Dieses ist das Blut des Neuen Bundes<, (Matth. 26,28) verkürzt wiedergegeben wird mit >Dieses ist das Blut des Bundes<. Die Übersetzungskommission, die sich aus Theologen und Sprachwissenschaftlern unter der geistlichen Supervision von Bischöfen (griech.: Aufseher) beider Kirchen bzw. Konfessionen zusammensetzte, berief sich bei ihrer Übertragung – dieser Textstelle – des >Neuen Testaments< offensichtlich auf die hebräische Bibel (2. Buch Moses, 24,8), wo es heißt: „Da nahm Moses“ (nach einem Brandopfer) „das Blut und besprengte das Volk damit und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch macht über allen diesen Worten.“

Zweifellos sprach Jesus mit seinen >12 Jüngern< hebräisch bzw. aramäisch und nicht griechisch, die Ursprache der Evangelien. Wie so häufig steht manvor einem unlösbaren Problem. Bei den drei Evangelisten Matthäus, Lukas und Markus ist nämlich gemäß der >Interlinearen Übersetzung< wörtlich übereinstimmend die Rede von >aima mou tes diathexes<, das heißt auf deutsch >mein Blut< – bzw. >Blut mein< – >des Bundes<. Die Wiedergabe der vielleicht wichtigsten jesuanischen Aussage ohne >mein< kann nur eine gezielte Verfälschung sein und läßt aus diesem Grund keine andere Interpretation zu als die, daß Jesus als Christus [!] anläßlich der Stiftung des >Abendmahles< im nachhinein ein Gedanke unterstellt wird, den er nicht gedacht und auch nicht ausgesprochen hat, sondern den der Religionsstifter Moses vor (damals) ca. 1200 Jahren in Worte gekleidet haben soll. Die Kirche selbst ist es also, die ihren >Christus< zu einer Art Erfüllungsgehilfen des Moses degradiert und ihn damit verrät. Deutlicher kann die auch heute noch offenbar gewollte (religiöse) Bindung des >Neuen Testamente an das >Mosaische Gesetz< wohl kaum zum Ausdruck gebracht werden. Oder mißtrauen etwa alle für die Übersetzung verantwortlichen Bischöfe der Berichterstattung der drei synoptischen Evangelien?

Vom religiösen Glauben zur politischen Macht

Der durchaus lange Zeitraum von 300 Jahren, das heißt von der Kreuzigung des Rabbi Jesus bis zum Konzil in Nicäa des Jahres 325, der für die Konstruktion eines dogmatischen Glaubensbekenntnisses benötigt wurde, spricht nicht nur allein für die heftigen theologischen Auseinandersetzungen, ja: Streitereien, innerhalb der >Christensekte<; und die geistigen Kämpfe hätten ganz gewiß noch länger angedauert, wenn nicht der Kaiser Konstantin der Verfälschung des >Urchristentums< – bildlich gesprochen – die Krone aufgesetzt hätte, um auf diese Weise die >Christensekte< in den Rang einer Staatsreligion zu erheben.

Wie konnte es zu dieser weltgeschichtlich einmaligen Verbindung, ja: Kopplung, von Staat und >Religion< kommen, so daß die Geschichtswissenschaftler, und nicht nur diese, über Jahrhunderte gezwungen waren, von einem Staatschristentum statt von einem christlichen Staat bzw., nach der Auflösung des römischen Weltreichs, jeweils von christlich geprägten Staaten zu sprechen? Die historisch verbürgte und daher glaubwürdige Antwort auf diese Frage lautet: Die Bevölkerung des damaligen römischen Weltreichs betrug um 300 nach unserer Zeitrechnung schätzungsweise 50 Millionen Menschen, von denen höchstens 15 Millionen, also knapp 30%, >Christen< waren. Diese >Christen< waren über den gesamten Mittelmeerraum und somit über viele Länder verstreut. Sie bildeten zwar eine Minderheit ohne Führung und Einfluß und wurden wegen ihrer Rituale teilweise vom Staat bekämpft, bildeten aber andererseits – modern politisch gesprochen – ein großes Wählerpotential. Der Kaiser Konstantin war ein grausamer Staatsmann und ein ebenso rücksichtsloser Eroberer, der sich sein Weltreich in vielen Kriegszügen erkämpft hatte. Er mußte daher versuchen, dieses Riesenreich zwischen Schottland und >Kleinasien< möglichst von inneren Kämpfen freizuhalten, wenn es nicht verhältnismäßig schnell wieder zerbrechen sollte. Zudem war es unnötig, über ein Viertel der Bevölkerung zum Gegner oder gar zum Feind zu haben und diese Menschen lediglich deshalb zu verfolgen, weil sie die göttlichen Staatssymbole nicht anerkennen wollten. Es ist ein Brief des Kaisers an einen gewissen Anullinus erhalten, in dem Konstantin bekennt, was ihn zu der Tolerierung der >Christensekte< veranlaßt hat. Unter anderem heißt es in diesem Brief, „die Mißachtung des christlichen Gottesdienstes habe dem Staat große Gefahr, seine Wiederaufnahme und Pflege hingegen Glück und Segen gebracht.“ Es war demnach der staatsmännische Wille, der Konstantin der Kirche zuführte, nicht die Frömmigkeit des Herzens, so muß die Nachwelt urteilen.

Die im Laufe von drei Jahrhunderten nach und nach sich als Kirche hierarchisch organisierende >Christensekte< stellte inzwischen eine so große Macht dar, daß sie fähig war, unter Umständen des Kaisertum zu stürzen. Darum galt es für Konstantin, sich mit dieser Macht zu verbinden. Aus seiner Sicht konnte das politische Ziel nur die Verstaatlichung des Christentums und nicht die Verchristlichung des Staates sein. Wie war es möglich, daß diejenigen, die eben noch das religiös begründete Martyrium auf sich nahmen, um der Vergottung des Staates im römischen Sinn zu widerstehen, sich nun plötzlich einem Kaiser unterwarfen, den seine Lobredner noch immer mit göttlichen Attributen überschütteten und der sich, während er noch Tempel baute, dreist als Stellvertreter Christi< feiern ließ, so müssen wir mit Johannes Lehmann fragen.

Als der Kaiser Konstantin im Jahre 324 nach kriegerischen Handlungen auch das oströmische Reich beherrschte, war er sofort bemüht, einen folgenschweren Streit in der ägyptischen Stadt Alexandria zu schlichten. Es ging dort um das höchst wichtige Problem, ob das >Christentum< an dem von Moses eingeführten Monotheismus des Judentums, aus dem ja auch Jesus hervorgegangen war, festhalten wollte, oder ob eine >Drei-Götter-Lehre< eingeführt werden sollte; genauer gefragt: War der jüdische Wanderprediger Jesus, der vor 300 Jahren zum >Christus< erklärt wurde, selbst ein Gott oder nicht? Nach den vorhandenen >christlichen< Quellentexten, die von gewissen >Kirchenvätern< willkürlich zu einem Kanon zusammengestellt worden waren, ist er es nicht. Saulus/Paulus und die vier Evangelisten nannten ihn den >Sohn Gottes<. Diese Bezeichnung bedeutete jedoch zu jener Zeit nichts anderes, als daß ein Mensch ein besonderes Verhältnis zu >Gott< hatte. Jesus selbst jedenfalls bezeichnete sich niemals als Gott. Es wäre ohnehin die schlimmste Lästerung gewesen, denn für die Juden gab und gibt es nur den einen Gott mit den verschiedenen Namen Jahwe, Jehova, Adonai und El Shaddai u.a., den der sterbende Jesus am Kreuz vertraulich mit >Abba< (Papa) angesprochen haben soll. Selbst dann, wenn wir eins der angeblichen letzten Worte des sterbenden Jesus für wahr halten, wie sie von den biblischen Evangelisten, ohne selbst Ohrenzeugen gewesen zu sein, nach bestem Wissen und Gewissen (?) überliefert werden, läßt sich aus ihnen keine Gottessohnschaft im Sinne einer Wesensgleichheit herleiten. Als Nachweis hierfür mögen die entsprechenden Zitate dienen:

Johannes-Evangelium 19,30: „Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und neigte sein Haupt und verschied!“ Lukas-Evangelium 23,46: „Und Jesus rief laut und sprach: ‚Vater, ich befehle meinen Geist in Deine Hände’. Und als er das gesagt hatte, verschied er.“ Matthäus-Evangelium 27,46 und Markus-Evangelium 15,34: „Um die neunte Stunde rief Jesus laut und sprach: ‚Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?’“

Der Gedanke der Trinität, das heißt die >göttliche Dreieinigkeit Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist<, ist nicht jüdisch-christlichen Ursprungs, sondern wir finden ihn geschichtlich nachweisbar schon Jahrhunderte früher. Beispielsweise kennen die indischen >Religionen< einen >Dreieinigen Gott<, die Griechen das Prinzip der heiligen Dreizahl unter ihren Göttern; Martial, ein römischer Dichter um 38-102 nach unserer Zeitrechnung, nannte den Hermes Trismegistos – den dreimal großen Hermes – denjenigen, der >allein ganz und dreimal einer< war; der Dionysoskult kannte die Dreiheit von Zagreus, Phanes und Dionysos, und im damaligen Italien wurden Jupiter, Juno und Minerva als Einheit gesehen, und so weiter. Origenes, der bedeutendste christliche Theologe der ersten drei Jahrhunderte, hatte noch gelehrt, daß Jesus Christus nicht mächtiger sei als der Vater, sondern geringer an Macht: „Wir lehren dies, indem wir seinen eigenen Worten glauben, wo er sagt: ‚Der Vater, der mich gesandt hat, ist größer als ich.’“ (Job. 14,28)

In Nicäa kam es im Jahre 325 zu der größten Versammlung, die das >Christentum< bzw. die >Christensekte< bis zu diesem Zeitpunkt gekannt hatte. Über 300 Bischöfe waren von den rund 1000 aus dem Riesenreich auf Einladung des Kaisers zusammengekommen. Eusebius von Cäsarea (um 265-339) verfaßte nicht nur die erste Kirchengeschichte dieses >Christentums< und eine Biographie des Kaisers Konstantin, sondern auch ein (Verlaufs-)Protokoll des Konzils. (Heute spricht man in Kirchenkreisen von Bischofskonferenzen und Synoden.) Aus dem Protokoll erfahren wir unter anderem, daß der Kaiser im byzantinischen Pomp erschien, und daß die bezahlten (!) Lobredner seinen Auftritt mit den Worten überliefern: „Wie ein Engel Gottes strahlte er in der feurigen Glut des Purpurs und dem Glanz von Gold und kostbaren Steinen. Alle seine Begleiter überragte er an Größe, Schönheit und Würde (…) Er schritt bis zur vordersten Reihe der Plätze, wo mitten in der Versammlung ein Goldsessel für ihn bereitgestellt war (…) Konstantin hielt eine Rede und mahnte zu Frieden und Eintracht.“Seine Methode, Frieden zu stiften, war einfach. Beschwerde- und Streitschriften ließ er ungeöffnet verbrennen, damit keinem Menschen der Streit der Priester bekannt wurde. Auch sonst griff der Kaiser ständig in die Verhandlungen ein, obwohl er gar nicht den Vorsitz führte. Der Hauptstreit ging um einen einzigen Buchstaben, um ein >i<. Der schon erwähnte Eusebius von Cäsarea hatte gerade dem Konzil das Taufbekenntnis seiner Gemeinde vorgelesen, in dem unter anderem Christus als der >Erstgeborene< und >Einziggeborene< bezeichnet wird, der vor aller Zeit vom Vater >gezeugt< worden sei. „Man bekannte einen >Herrn Jesus Christus<, das Wort Gottes, Gott aus Gott, Licht aus Licht, Leben aus Leben, den einzig geborenen Sohn, den Erstgeborenen der ganzen Schöpfung, vom Vater gezeugt, vor allen Äonen geboren …“ Auf diese Formulierungen hatten sich die anwesenden Bischöfe geeinigt. Da griff plötzlich der Kaiser ein und verlangte zur Überraschung der Konzilteilnehmer eine völlig neue Definition. Er hatte dafür ein griechisches Wort, das auf dem Konzil noch nicht gefallen war: >homousios< (wesenseins). Es bedeutet hier, daß Rabbi Jesus als >Christus< wesenseins mit Gott sei, also selbst ein Gott. Aber genau das bestritten die Anhänger des Presbyters (griech. urchristlicher Gemeindeältester) Arius aus Alexandria. Für Arius war der Rabbi Jesus nur das vornehmste aller Geschöpfe, >homoiusios<, das heißt als Geschöpf nur gottähnlich. Von einem >i< hing es also ab, ob das >Christentum< in der Gestalt der künftigen >alleinseligmachenden römisch-katholischen Kirche< an den Aussagen des Apostels Saulus/Paulus und der vier (Standard-)Evangelisten Matthäus, Lukas, Markus und Johannes über das Menschsein des jüdischen >Messias< festhalten wollte, oder ob >man< den Prozeß der Verfälschung durch eine Art Schiedsspruch, einen Menschen zu einem Gott zu erklären, auf die Spitze treiben wollte; anders gesagt: Von diesem >i< hing es ab, ob sich die künftige >alleinseligmachende römisch-katholische Kirche< von dem einen Gott (Jahwe), an den offenbar auch der Rabbi Jesus geglaubt hatte, d.h. also vom Judentum trennen würde oder nicht. Das Konzil von Nicäa entschied so, wie es der Kaiser Konstantin verlangte: Es machte 300 Jahre nach der Kreuzigung des Rabbi Jesus aus einem Wanderprediger einen Gott, der >homousios<, wesensgleich, mit Gott war. Am 19. Juni 325, vier Wochen nach Beginn des Konzils, mußten alle anwesenden Bischöfe auf Anordnung des Kaisers Konstantin unterschreiben. Ergänzend dazu ist bei Johannes Lehmann zu lesen, daß der Kaiser Konstantin nach dem Konzil an die Gemeinde in Alexandria einen Brief schrieb, in dem es unter anderem heißt: „Die Übereinstimmung der 300 Bischöfe ist nichts anderes als das Urteil Gottes“; aber es war eben ein vom Kaiser manipuliertes >Urteil Gottes<: Von den 1000 Bischöfen seines Reiches hatte er überhaupt nur 300 eingeladen; vermutlich diejenigen, die am wenigsten Widerstand leisten würden. Es >ergab< sich, daß sie fast alle aus dem eben eroberten Ostreich stammten und Orientalen waren. Aus ganz Westeuropa waren nur sieben Bischöfe gekommen. Der amtierende Papst mit Namen Sylvester war gar nicht selbst in Nicäa erschienen, sondern hatte aus Rom lediglich zwei Vertreter geschickt. Nach dieser Pseudoabstimmung war der Weg endgültig frei für eine scheinbar unanfechtbare Formulierung des Glaubensbekenntnisses, in dem interessanterweise die Jungfrauengeburt< nicht erwähnt wird, was wohl in späteren Zusätzen ebenso korrigiert wurde wie der fehlende Hinweis auf die Kreuzigung unter Pontius Pilatus, die man dem Kaiser zuliebe oder auf sein Drängen hin weggelassen hatte, denn sonst wäre die Schuld am Tod Jesu eindeutig zu Lasten eben jener Römer gegangen, deren Kaiser Konstantin war.

Die Schafe verfolgen die Wölfe

„Die Tatsache, daß die Christen im römischen Reich teilweise verfolgt wurden, darf nicht zu der Annahme verleiten, die >Alte Welt< sei gegenüber jeglicher Religionsausübung intolerant gewesen“, schreibt der Schweizer Theologe Robert Kehl. Das Gegenteil war nämlich der Fall. Sowohl die Griechen als auch die Römer waren sehr viel toleranter als die Christen. Das lag vor allem an der Verehrungspraxis ihrer eigenen Götter, einem Polytheismus (griech. poly: mehr; theos: Gott). Der tiefere Hintergrund dieser toleranten Haltung der Römer – wie immer, wenn sie denn bei einem Volk üblich ist – gegenüber jeder Religion bildete die Tradition des Althergebrachten. So waren die Römer beispielsweise ursprünglich der Ansicht, der römische Bürger dürfe nur seine eigenen, das heißt die Götter Roms verehren, was andererseits natürlicherweise einschloß, daß andere >Staaten< und >Städte< andere Götter hatten. Denn jeder Mensch sollte die Götter seiner Heimat verehren, weil das Gemeinwesen nur dann stark und gesegnet sein könne. Dieser Glaube stand natürlich in krassem Widerspruch zum Judentum und somit auch zur >Christensekte<. Ein weiterer Vorbehalt der Römer gegenüber der >Christensekte< bestand in der Furcht, die Götter des Vaterlandes könnten sich rächen, wenn ihnen nicht in Form des traditionellen Kultes die schuldige Ehre zuteil würde. Außerdem befürchteten die Römer, dem Staat könnten aus neuen religiösen Kulten gewisse Gefahren erwachsen; denn die Verachtung der römischen Götter bedeutete in der damaligen Zeit zugleich die Verachtung des Staates. Es sei in diesem Zusammenhang daran erinnert, daß der sich über 200 Jahre hinziehende römisch-jüdische Krieg erst mit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 durch Titus endete, und die >Christensekte<, zunächst nur aus Juden bestehend, sich nach und nach immer mehr unter den NichtJuden verbreitete. Weil die Juden außer ihrem eigenen Gott >Jahwe< alle anderen Götter für bloße Chimären (Ungeheuer der griechischen Sage) oder böse Dämonen hielten, wurde der römische Staat in seinem Lebensnerv getroffen und reagierte dementsprechend: Es begann der erste Religionskrieg der Weltgeschichte.

In der antiken Welt hatten die vielen Religionen in ausgesprochener Harmonie zusammengelebt, und erst das >Christentum<, eine (vermeintliche) Religion der Nächsten- und Feindesliebe [!], hat diese Harmonie zerstört und statt dessen den religiösen Unfrieden gebracht, der in der Antike so gut wie unbekannt war. Mitentscheidend für den jahrhundertelangen religiösen Frieden war die Tatsache gewesen, daß die innerhalb des römischen Weltreichs praktizierten Religionen und Kulte keine Dogmen, also keine verbindlichen, unwiderruflichen Lehren, kannten. Der zerstörende Charakter der >Christensekte< sowohl gegen den römischen Staat als solchen, als auch gegen die griechisch-römische Kultur insgesamt bestand in ihrem Absolutheitsanspruch, und das nicht nur in Glaubensfragen. Trotzdem ließen die römischen Kaiser die >Christen< immerhin 250 Jahre lang gewähren, und manche Kaiser hatten sie sogar geschützt. Bei dem schon zitierten R. Kehl lesen wir im Zusammenhang mit der von den Christen so beklagten, angeblich grausamen Verfolgung: „Zu dem historischen Begriff gehört nämlich, daß es sich bei dem bezüglichen Vorgehen entweder um eine Bestrafung der Christen für ihr Christsein oder für die Praktizierung und Propagierung ihrer religiösen Grundsätze, oder eine Maßnahme zur Niederschlagung oder wenigstens zur Eindämmung des Christentums handelte. Weder das eine noch das andere traf hier zu. „ Es ist weiter anzumerken, daß es mit zur Verfälschung der Geschichte des >frühen Christentums< (gemeint ist die Zeit bis zum nicäischen Konzil) gehört, die heidnisch-römischen Kaiser wären mehr oder weniger von Haß erfüllte Scheusale gewesen. In Wirklichkeit war ein großer Teil der Kaiser den Christen gegenüber freundlich gesinnt. Die meisten von ihnen waren sogar eher ihre Beschützer als ihre Verfolger. Mit der Erhebung der Glaubensinhalte der >Christensekte< zur römischen Staatsreligion war ein erster heimlicher Machtanspruch verwirklicht worden, denn das soeben formulierte Glaubensbekenntnis erhielt noch einen Zusatz im Sinn einer Strafandrohung. Dieser Zusatz lautete: „Die aber, welche sagen: ‚Es gab eine Zeit, da er nicht war’, und: ‚Bevor er erzeugt wurde, war er nicht’, und: ‚Aus Nichtseiendem wurde er geschaffen’, und die behaupten, entweder aus einer anderen Wesenheit oder geschaffen oder wandelbar oder veränderlich sei der Sohn Gottes – die verdammt die Katholische Kirche.“ Die Entscheidung, die Lehre von der Dreieinigkeit mit in das Glaubensbekenntnis aufzunehmen, kam ja nicht von ungefähr, sondern war eine Folge theologischen Denkens im Sinn einer absichtlichen, nicht unmittelbar überprüfbaren Konstruktion und ist vor allem, nicht aus den sog. >neutestamentlichen< Schriften ableitbar. Mit Nachdruck muß deshalb betont werden, daß mit der Dogmatisierung des Rabbi Jesus zum >Christus einmaliger Göttlichkeit< die Theologie begann, sich zu verselbständigen. In der Sprache unserer Zeit ausgedrückt heißt das >Ideologisierung eines religiösen Glaubens<. Die Theologen behaupten zwar auch heute noch, sie orientierten sich ausschließlich an der Bibel, aber sie gehen mit unverrückbaren Vorurteilen an ihre Quellen heran und lesen das heraus, was sie hinein zu lesen wünschen. In Bezug auf die Trinitäts-Formel >Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist< sagt der US-amerikanische Theologe Hugh J. Schonfield, sie „ist eine Verballhornisierung der paulinischen Glaubenslehre“; während es Goethe in dichterischer Form taktvoller ausdrückt: ‚Jesus fühlte rein und dachte nur den einen Gott im Stillen; der ihn selbst zum Gotte machte, kränkte seinen heiligen Willen.“

Schon 16 Jahre nach dem nicäischen Konzil begann die schrecklichste und Jahrhunderte währende Zeit der Heiden- und Ketzerverfolgungen, als Kaiser Konstantin II. mit dem Beinamen >Nostra Mansuetudo< (lat.: Unsere Sanftmut) ein Edikt erließ, das der Väterreligion vollkommen den Garaus machen sollte. Die soeben staatlich anerkannte Religionsfreiheit für die >Christen< schlug um in den Vorsatz, jegliche Konkurrenz auszurotten. Diesem Edikt des Jahres 341 folgte am 27.3.380 ein Gesetz, das die beiden amtierenden Kaiser Gratianus (Weström. Reich) und Theodosius (Ostreich) erließen und das mindestens die gleiche folgenschwere Bedeutung haben sollte wie das Gesetz, das den christlichen Glauben zur Staatsreligion erklärte: „Wir wollen, daß alle Völker, welche die Leitung unserer Gnade lenkt, in der Religion leben, die der göttliche Apostel Petrus, wie die von ihm gewiesene Religion bis jetzt beweist, den Römern überliefert hat. Wir gebieten, daß diejenigen, welche diesem Gesetz folgen, den Namen >Katholische Christen< beanspruchen dürfen, die anderen aber, die wir für unsinnig und verrückt halten, den Schimpf ketzerischen Dogmas trafen, daß ihre Versammlungsorte nicht den Namen von >Kirchen< führen und daß sie zunächst durch die göttliche Strafe, dann aber auch durch die Rache unseres Eintretens, das uns durch den Willen des Himmels übertragen ist, getroffen werden.

Ein weiterer Höhepunkt der Verfolgungen wurde im 6. Jahrhundert erreicht, als der christliche Kaiser sämtliche Heiden für besitz- und rechtlos erklärte, damit sie „aller Habe beraubt dem Elend ausgeliefert sind“. Was danach folgte, ist zur Genüge bekannt: die grausame Ausbreitung des christlichen Glaubens in Mittel- und Nordeuropa, von der Kirche Missionierung genannt, und eine damit verbundene Umwertung aller Werte im Sinn einer Relativierung sämtlicher menschlicher Bewußtseinsinhalte, das heißt, entweder wurden diese für unwichtig erklärt oder aber mindestens in Sinn und Bedeutung umgepolt – Leben und Sterben gehören dem >Herrn<; es gibt nur ein auf >Christus< bezogenes Denken und Handeln; eine Höherentwicklung der individuellen Seele gibt es ebenso wenig wie ein schöpferisches Universum. Die Lebensbejahung wird ins Gegenteil, in die Lebensverneinung verkehrt. Jeder Versuch des Menschen, als ein auf Gemeinschaft angewiesenes Lebewesen sein Leben dennoch eigenständig zu deuten und zu gestalten, wird als sträflich betrachtet, ins >Jenseits< verlagert und ist ausschließlich von der Gnade des >Herrn< abhängig. Gewissen, Freiheit, Liebe, Verantwortung, Treue und Ehre sowie Würde der Lebensgemeinschaften Ehe, Familie und Volk verlieren ihre bisherige existentielle Bedeutung, ja: sind seit dem >Opfertod Christi< null und nichtig. Künste sind nur insoweit zugelassen, als sie der Verherrlichung Gottes (Jahwe) dienen. Naturwissenschaften und Philosophie sind außerhalb kirchenchristlichen Denkens unzulässig. Überhaupt ist alles Denken verboten, sofern es nicht im >christlichen Geist< geschieht: Und was >christlich< ist, bestimmt die Kirche. Folglich ist dem französischen Soziologen Albert Bayet vorbehaltlos zuzustimmen, wenn er urteilt: „Was im Grunde mit der Kirche des 4. Jahrhunderts siegte, das ist weder die Vorstellung eines gerechten und guten Gottes noch der Erlösungsgedanke, denn alle diese Vorstellungen fanden sich auch in anderen Religionen; es ist die Intoleranz, die die Rechte des Geistes den Rechten des Schwertes unterwirft. Diese beiden Prinzipien belasten auch noch unsere Zeit aufs schwerste.“

Das Wesen dieses Christentums charakterisierte schon 200 Jahre früher Friedrich der Grosse, auch der >Alte Fritz< genannt, ohne die Kenntnis der Ergebnisse der Bibelforschung des 19. und 20. Jahrhunderts, in seinem Testament, das er für seinen königlichen Nachfolger niederschrieb, mit den folgenden Worten: „Das Christentum, ein altes metaphysisches Märchen, voller Wunder, Widersprüche und Widersinn, aus der glühenden Einbildungskraft des Orients entsprungen, hat sich über Europa verbreitet. Schwärmer haben es ins Volk getragen, Ehrgeizige sich zum Schein davon überzeugen lassen, Einfältige es geglaubt, und so hat dieser Glaube das Antlitz der Welt verändert.

ergänzend: DER JESUS VON NAZARETH  und hier Die christliche Lehre kam aus dem Norden. und hier VON BÜCHERN, DIE DEN GEIST UND DEN LEIB TÖTEN .und hier Die vorchristlichen Ursprünge des Christentums .und hier Der Reichtum der Kirche ist Blutgeld und hier Die Christianisierung und hier Zur Unglaubwürdigkeit des Judäo-Christentums und hier Die Christianisierung Nordgermaniens und hier Die Deutschen – ein auserwähltes Volk  und hier  Die Religion der Germanen

Frömmigkeit nordischer Artung Ein Querschnitt durch das Indogermanentum von Benares bis Reykjavik7. Auflage, 1989, Verlag Hohe Warte • Franz von Bebenburg • KG Hans F.K. Günther zeigt zunächst einmal, was nordische Frömmigkeit nicht ist, beispielsweise die Herabwürdigung des Leibes, die Abhängigkeit der Frömmigkeit … Weiterlesen

Thema Mythologie und Sagenhaftes aus dem hohen Norden Die Mythologie (von altgr. μυθολογια mythologia; zusammengesetzt aus μυθοι mythoi „Geschichten“ und λέγειν legein „erzählen“) bezeichnet die Lehre der gesamten Mythen eines Volkes und behandelt als ihren eigentlichen Gegenstand die aus der vorgeschichtlichen, d. h. vorliterarischen Zeit überlieferten Erzählungen, in … Weiterlesen

Was die Größten der Weltgeschichte über die Juden zu sagen haben

Marcus Tullius Cicero (106 bis 43 v. Chr.)

  • „Sie wissen, was für eine große Gruppe sie [die Juden von Rom] sind, wie sie einstimmig zusammenhalten, wie einflussreich sie in der Politik sind. Ich werde meine Stimme senken und gerade laut genug sprechen, daß die Geschworenen mich zu hören können, denn es gibt genügend Leute, die diese Juden gegen mich und gegen jeden guten Römer aufbringen werden.“ (59 v. Chr. als Verteidiger vor Gericht von Valerius Flaccus, der beschuldigt wurde, Gold von den Juden gestohlen zu haben.)[1]

Seneca (4 v. Chr. bis 65 n. Chr.)

  • „Die Sitten dieses verruchtesten Volkes sind schon so erstarkt, daß sie in allen Ländern sich verbreitet haben; den Siegern haben die Besiegten ihre Gesetze aufgedrückt.“ Seneca philosophus ed. Bipont. 1782. Bd. IV, S. 423.

Erasmus von Rotterdam (1487)

  • „Das ist ein Rauben und Schinden des armen Mannes durch die Juden, daß es gar nicht mehr zu leiden ist und Gott erbarme. Die Juden-Wucherer setzen sich fest bis in den kleinsten Dorfen, und wenn sie fünf Gulden borgen, nehmen sie sechsfach Pfand und nehmen Zinsen vom Zins.“

Martin Luther (1483 bis 1546)

  • „Wie es unmöglich ist, daß die Aglaster ihr Hüpfen und Getzen läßt, die Schlange ihr Stechen: so wenig läßt der Jüde von seinem Sinn, Christen umzubringen, wo er nur kann.“[20]
  • „All ihres Herzens ängstlich Seufzen und Sehnen gehet dahin, daß sie einmal möchten mit uns Heiden umgehen, wie sie zur Zeit Esthers in Persia mit den Heiden umgingen. O, wie lieb haben sie das Buch Esther, das so fein stimmt auf ihre blutdürstige, rachgierige, mörderische Begier und Hoffnung! Kein blutdürstigeres und rachgierigeres Volk hat die Sonne je beschienen, als die sich dünken, sie seien darum Gottes Volk, daß sie sollen die Heiden morden und würgen.“[21]
  • „Der Odem stinkt ihnen nach der Heiden Gold und Silber, denn kein Volk unter der Sonnen geiziger, denn sie sind, gewest ist, noch sind, und immerfort bleiben, wie man siehet an ihrem verfluchten Wucher; und sich auch trösten, wenn ihr Messias kömmt, soll er aller Welt Gold und Silber nehmen, und unter sie teilen.“[22]
  • „Sie haben solch giftigen Haß wider die Gojim (Nichtjuden) von Jugend auf eingesoffen von ihren Eltern und Rabbinern und saufen noch in sich ohne Unterlaß, daß es ihnen durch Blut und Fleisch durch Mark und Bein gangen, ganz und gar Natur und Leben worden ist. Und so wenig sich Fleisch und Blut, Mark und Bein können ändern, so wenig können sie solchen Stolz und Neid ändern; sie müssen so bleiben und verderben.“ :Handbuch der Judenfrage, S. 18
  • „Darum wisse Du, lieber Christ, und Zweifel nicht dran, daß Du, nähest nach dem Teufel, keinen bittern, giftigern, heftigern Feind habest, denn einen rechten Jüden, der mit Ernst ein Jüde sein will. Es mögen vielleicht unter ihnen sein, die da glauben, was die Kühe oder Gans glaubet; doch hänget ihnen, allen das Geblüt und die Beschneidung an. Daher gibt man ihnen oft in den Historien schuld, daß sie die Brunnen vergiftet, Kinder gestohlen und gepfriemet haben, wie zu Trient, Weissensee usw. Sie sagen wohl nein dazu; aber es sei oder nicht, so weiß ich wohl, daß es am vollen, ganzen, breiten Willen bei ihnen nicht fehlet, wo sie mit der Tat dazu kommen konnten, heimlich oder offenbar. Deß versiehe Dich gewißlich und richte Dich darnach.“[23]
  • „Schreiben doch ihre Talmud und Rabbinen, das Töten sei nicht Sünde, wenn man keinen Bruder in Israel tötet; und wer einem Heiden (d.h. Christen) den Eid nicht hält, der tut keine Sünde; vielmehr seien Stehlen und Rauben, wie sie durch den Wucher an den Gojim tun, ein Gottesdienst; denn sie meinen, daß sie das edle Blut und beschnittene Heilige sind, wir aber Verfluchte Gojim, und so können sie es nicht grob genug mit uns machen, noch sich an uns versündigen, weil sie die Herren der Welt, wir aber ihre Knechte, ja ihr Vieh sind! – Auf solcher Lehre beharren auch noch heutigen Tages die Juden und tun wie ihre Väter: verkehren Gottes Wort, geizen, wuchern, stehlen, morden, wo sie können, und lehren solches ihre Kinder für und für nachzutun.“[24]
  • „Ich weiß wohl, daß sie solches und alles leugnen; es stimmt aber alles mit dem Urteil Christi daß sie giftige, bittere rachgierige, hämische Schlangen, Meuchelmörder und Teufelkinder sind, die heimlich stechen und Schaden tun, weil sie es öffentlich nicht vermögen.“[25]
  • „Was soll mir nun der Juden Messias? … Ich wollt sagen: Lieber Herr Gott, behalt deinen Messias oder gib ihn dem, wer ihn haben will, mich aber mache dafür zur Sau.“[26]
  • „Summa, ein Jude steckt so voll Abgötterei und Zauberei als neun Kühe Haare haben, das ist unzählig und unendlich, wie der Teufel, ihr Gott, voller Lügen ist.“[27]
  • „Sie sind eitel Diebe und Räuber, die täglich nicht einen Bissen essen noch einen Faden am Leibe tragen, den sie uns nicht gestohlen und geraubt hätten durch ihren verdammten Wucher, leben also täglich von eitel Diebstahl und Raub mit Weib und Kind, als Erzdiebe und Landräuber, in aller unbußfertigen Selbstsicherheit. Denn ein Wucherer ist ein Erzdieb und Landräuber, der billig am Galgen siebenmal höher als andere Diebe hängen sollte.“[28]
  • „Es mögen wohl unter ihnen sein, die da glauben, was die Kühe oder Gänse glauben, doch hängt ihnen allen das Geblüt an. Daher gibt man ihnen oft in den Historien Schuld, daß sie die Brunnen vergiftet, Kinder gestohlen und zerpfriemt haben. Sie sagen wohl nein dazu. Aber, es sei oder nicht, da weiß ich wohl, daß am vollen, ganzen, bereiten Willen bei ihnen nichts fehlt, wenn sie mit der Tat, heimlich oder offenbar, dazu kommen könnten. Des versieh dich gewißlich und richte dich danach!“[28]
  • „Tun sie aber etwas Gutes, so wisse, daß es nicht aus Liebe noch dir zugute geschieht, sondern weil sie Raum haben müssen, bei uns zu wohnen, müssen sie aus Not etwas tun, aber das Herz bleibt und ist, wie ich gesagt habe.“[28]

Voltaire (1694 bis 1778)

  • „Die Juden sind nichts als ein unwissendes und barbarisches Volk, das seit langer Zeit die schmutzigste Habsucht mit dem verabscheuungswürdigsten Aberglauben und dem unauslöschlichsten Hasse gegen alle Völker verbindet, bei denen sie geduldet werden und an denen sie sich bereichern.“[35]
  • „Mein Onkel hatte mit den gelehrtesten Juden Asiens zu tun. Sie gestanden ihm, daß ihren Vorfahren befohlen worden, alle anderen Völker zu verabscheuen. In der Tat ist unter allen Geschichtsschreibern, die von ihnen gesprochen haben, kein einziger, der nicht von dieser Wahrheit überzeugt sei, und kaum schlägt man die jüdischen Bücher auf, so findet man die Beweise davon.“[36]
  • „Die kleine jüdische Nation wagt, einen unversöhnlichen Haß gegen alle Völker zur Schau zu tragen, ist immer abergläubisch, immer lüstern nach den Gütern anderer, kriechend im Unglück, frech im Glück.“[37]
  • „Gerade wie die Banianten und Armenier ganz Asien durchstreifen, und wie die Isispriester unter dem Namen Zigeuner auftauchen, um in den Höfen Hühner zu stehlen und wahrzusagen, so sind die Juden, dieses Lumpengesindel, überall, wo es Geld zu verdienen gibt. Aber ob diese Beschnittenen Israels, die den Wilden alte Hosen verkaufen, sich für Abkömmlinge des Stammes Naphthali oder Isaschar ausgeben, ist sehr unwichtig, sie sind nichtsdestoweniger die größten Schurken, die jemals die Erdoberfläche besudelt haben.“[38]
  • „Man ist über den Haß und die Verachtung erstaunt, die alle Nationen den Juden entgegengebracht haben. Es ist dies eine unausbleibliche Folge ihres Verhaltens. Sie beobachten stets Gebräuche, die in direktem Gegensatz mit den bestehenden gesellschaftlichen Zuständen sind; sie sind also mit Recht als eine Nation behandelt worden, die im Gegensatz zu allen anderen steht; sie dienen diesen aus Habsucht, verachten sie aus Fanatismus, betrachten den Wucher als eine heilige Pflicht.“[39]
  • „Sie waren überall Wucherer gemäß dem Freiheitsbriefe und dem Privilegien ihres Gesetzes und überall ein Schrecken aus demselben Grunde. […] Die Huronen, die Kanadier, die Irokesen waren Philosophen der Humanität im Vergleich zu den Israeliten.“[40]
  • „[Die Juden] sind, alle von ihnen, mit einem rasenden Fanatismus in ihren Herzen geboren, so wie die Bretonen und Germanen mit blondem Haar. Ich wäre nicht im Geringsten erstaunt, wenn dieses Volk eines Tages tödlich für das Menschengeschlecht würde.“[41]
  • „Ihr [Juden] habt alle Nationen an unverschämten Fabeln, in schlechtem Benehmen und in der Barbarei übertroffen. Ihr verdient es, bestraft zu werden, denn das ist euer Schicksal.“[42]

Immanuel Kant (1724 bis 1808)

  • „Die unter uns lebenden Palästiner sind durch ihren Wuchergeist seit ihrem Exil, auch was die größte Menge betrifft, in den nicht unbegründeten Ruf des Betruges gekommen.Es scheint nun zwar befremdlich, sich eine Nation von Betrügern zu denken; aber ebenso befremdlich ist es doch auch, eine Nation von lauter Kaufleuten zu denken, deren bei weitem größter Teil durch einen alten, von dem Staat, darin sie leben, anerkannten Aberglauben verbunden, keine bürgerliche Ehre sucht sondern diesen ihren Verlust durch die Vorteile der Überlistung des Volkes, unter dem sie Schutz finden und selbst ihrer untereinander, ersetzen wollen.“[43]
  • „Der jüdische Glaube ist seiner ursprünglichen Einrichtung nach ein Inbegriff bloß statutarischer Gesetze, auf welchem eine Staatsverfassung gegründet war. – Es ist soweit gefehlt, daß das Judentum eine zum Zustande der allgemeinen Kirche gehörige Epoche oder diese allgemeine Kirche wohl gar selbst zu seiner Zeit ausgemacht habe, daß es vielmehr das ganze menschliche Geschlecht von seiner Gemeinschaft ausschloß, als ein besonders vom Jehovah für sich auserwähltes Volk, welches alle anderen Völker anfeindete und dafür von jedem angefeindet wurde.“[44]

Johann Gottfried von Herder (1744 bis 1803)

  • „Zwar ist in Kunstsachen die jüdische Nation, ob sie gleich zwischen Ägyptern und Phöniziern wohnte, immer unerfahren geblieben, da selbst ihren Salomonischen Tempel fremde Arbeiter bauen mußten. Auch sind sie, ob sie gleich eine Zeitlang die Häfen des Roten Meeres besaßen und den Küsten der mittelländischen See so nahe wohnten, in dieser zum Handel der Welt glücklichsten Lage, bei einer Volksmenge, die ihrem Lande zu schwer ward, dennoch nie ein seefahrendes Volk geworden. Wie die Ägypter, fürchteten sie das Meer und wohnten von jeher lieber unter anderen Nationen; ein Zug ihres Nationalcharakters, gegen den schon Moses mit Macht kämpfte. Kurz, es ist ein Volk, das in der Erziehung verdarb, weil es nie zur Reife einer politischen Kultur auf eigenem Boden, mithin auch nicht zum wahren Gefühl der Ehre und Freiheit gelangte. In den Wissenschaften, die ihre vortrefflichsten Köpfe trieben, hat sich jederzeit mehr eine gesetzliche Anhänglichkeit und Ordnung, als eine fruchtbare Freiheit des Geistes gezeigt und der Tugenden eines Patrioten hat sie ihre Zustand fast von jeher beraubt. Das Volk Gottes, dem einst der Himmel sein Vaterland schenkte, ist Jahrtausende her, ja fast seit jener Entstehung eine parasitische Pflanze auf den Stämmen anderer Nationen; ein Geschlecht schlauer Unterhändler beinah auf der ganzen Erde, das trotz aller Unterdrückung nirgends sich nach eigener Ehre und Wohnung, nirgends nach einem Vaterland sehnt.“[45]
  • „Ein Ministerium, bei dem der Jude alles gilt; eine Haushaltung, in der ein Jude die Schlüssel zur Garderobe und zur Kasse des ganzen Hauses führt; ein Departement oder Kommissariat, in welchem die Juden die Hauptgeschäfte treiben; eine Universität, auf welcher Juden als Mäkler und Geldverleiher der Studierenden geduldet werden: – das sind auszutrocknende Pontinische Sümpfe, denn nach dem alten Sprichwort, wo ein Aas liegt, da Sammeln sich die Adler, und wo Fäulnis ist, hecken Insekten und Würmer.“[46]

Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832)

  • Du kennst das Volk, das man die Juden nennt, Das außer seinem Gott nie einen Herrn erkennt. Du gabst ihm Raum und Ruh’, sich weit und breit zu mehren, Und sich nach seiner Art in deinem Land zu nähren; […] Und doch verkennen sie in dir den güt’gen Retter, Verachten dein Gesetz, und spotten deiner Götter; […] Doch ist das nicht allein: Sie haben einen Glauben, Der sie berechtigt, die Fremden zu berauben, Und der Verwegenheit stehn deine Völker bloß. O König, säume nicht, denn die Gefahr ist groß.[47]
  • Und dieses schlaue Volk sieht einen Weg nur offen: So lang’ die Ordnung steht, so lang’ hat’s nichts zu hoffen. Es nährt drum insgeheim den fast getuschten Brand, Und eh’ wir’s uns versehn, so flammt das ganze Land.[48]
  • „O du armer Christe, wie schlimm wird es dir ergehen, wenn der Jude deine schnurrenden Flüglein nach und nach umsponnen haben wird” – und weiter warnt er ‚vor den jüdischen Pfiffen‘ der Juden Moses und Mendelssohn.“[49]
  • „Das israelitische Volk hat niemals viel getaugt, wie es ihm seine Anführer, Richter, Vorsteher, Propheten tausendmal vorgeworfen haben; es besitzt wenig Tugenden und die meisten Fehler anderer Völker.“ „Was soll ich aber nun von dem Volke sagen, das den Segen des ewigen Wandern vor allen anderen sich zugeeignet und durch seine bewegliche Tätigkeit die Ruhenden zu überlisten und die Mitwandernden zu überschreiten versteht?“ „An dieser (der christlichen) Religion halten wir fest, aber auf eine eigene Weise: wir unterrichten unsere Kinder von Jugend auf von den großen Vorteilen, die sie uns gebracht hat, dagegen von ihrem Ursprung, ihrem Verlaufe geben wir zuletzt Kenntnis, alsdann wird uns der Urheber erst lieb und wert, und alle Nachricht, die sich auf ihn bezieht, wird heilig. In diesem Sinne, den man vielleicht pedantisch nennen mag, aber doch als folgerecht ans erkennen muß, dulden wir keinen Juden unter uns, denn wie sollten wir ihm den Anteil an der höchsten Kultur vergönnen, deren Ursprung und Herkommen er verleugnet?“[50]
  • „Als im Jahre 1823 durch ein Gesetz die Ehe zwischen Juden und Christen gestattet wurde, geriet Goethe, wie der Kanzler F. v. Müller erzählt hat, ‚in leidenschaftlichen Zorn über das neue Judengesetz, das die Heirat zwischen beiden Glaubens-Verwandten gestattet‘. Er ahnte die schlimmsten Folgen davon, behauptete, wenn der General-Superintendent Charakter habe, müsse er lieber seine Stelle niederlegen, als eine Jüdin in der Kirche im Namen der heiligen Dreieinigkeit trauen. Alle sittlichen Gefühle in den Familien, die doch auch auf dem religiösen ruhten, würden durch ein solch skandalöses Gesetz untergraben. Überdies wolle er nur sehen, wie man verhindern wolle, daß eine Jüdin einmal Oberhofmeisterin werde. Das Ausland müsse durchaus an Bestechung glauben, um die Adoption dieses Gesetzes begreiflich zu finden; wer wisse, ob nicht der allmächtige Rothschild dahinter stecke.“[51]
  • „[…] und so wollen wir auch [dem auserwählten Volke] die Ehre seiner Abstammung von Adam keinesweges streitig machen. Wir anderen aber, so wie auch die Neger und Lappländer […] hatten gewiß auch andere Urväter; wie denn […] wir uns von den echten Abkömmlingen Adams auf eine gar mannigfaltige Weise unterscheiden, und daß sie, besonders was das Geld betrifft, es uns allen zuvortun.“[52]

Friedrich von Schiller (1759 bis 1805)

  • „Die Unwürdigkeit und Verworfenheit der (jüdischen) Nation kann das erhabene Verdienst ihres Gesetzgebers (Moses) nicht vertilgen und ebensowenig den großen Einfluß vernichten, den diese Nation mit Recht in der Weltgeschichte behauptet. Als ein unreines und gemeines Gefäß, worin aber etwas sehr Kostbares (der Monotheismus) aufbewahrt worden, müssen wir sie schätzen […] Während dieses langen Aufenthaltes lebten sie abgesondert von den Ägyptern, abgesondert sowohl durch den eigenen Wohnplatz, den sie einnahmen, als auch durch den moralischen Stand, der sie allen Eingeborenen des Landes zum Abscheu machte und von allem Anteil an den bürgerlichen Rechten der Ägypter ausschloß […] Eine solche abgesonderte Menschenmenge im Herzen des Reichs, durch ihre nomadische Lebensart müßig, die unter sich seinehr genau zusammenhielt, mit dem Staat aber gar kein Interesse gemein hatte konnte bei einem feindlichen Einfall gefährlich werden und leicht in Versuchung geraten, die Schwäche des Staates, deren müßige Zuschauerin sie war, zu benutzen […] Zu der Furcht und dem Widerwillen also, welche man in Ägypten von jeher gegen sie gehegt, gesellte sich noch Ekel (wegen der Aussatz-Krankheit) und eine tief zurückstoßende Verachtung.“[53]

Johann Heinrich Pestalozzi (1746 bis 1827)

  • „Hat je ein Jude aufgehört alle Menschen, die nicht Juden sind, zu verachten und sie gelegentlich auch zu bestehlen?“[54]

Napoleon I. (1769 bis 1821)

  • „Die jüdische Nation geht seit Moses Zeiten ihrer ganzen Anlage nach auf Wucher und Erpressung aus […]“
  • „Die französische Regierung darf nicht mit Gleichgültigkeit zusehen, wie eine niedrige, heruntergekommene, aller Schlechtigkeiten fähige Nation die beiden schönen Departements des alten Elsaß ausschließlich in ihren Besitz bringt. Man muß die Juden als Nation, nicht als Sekte betrachten. Das ist eine Nation in der Nation; ich möchte ihnen, wenigstens für eine bestimmte Zeit, das Recht, Hypotheken auszuleihen, entziehen; denn es ist für das französische Volk zu demütigend, sich der niedrigsten Nation zu Danke verpflichtet fühlen zu müssen. Ganze Dörfer sind durch die Juden ihren Eigentümern entrissen worden; sie haben die Leibeigenschaft wieder eingeführt; sie sind wahre Rabenschwärme […]“
  • „Ich mache darauf aufmerksam, daß man sich nicht in dem Grade beklagt über die Protestanten noch über die Katholiken wie über die Juden. Das hat seinen Grund darin, daß das Unheil, das die Juden anrichten, nicht von Individuen kommt, sondern von der Gesamtheit dieses Volkes selbst. Es sind Raupen und Heuschrecken, die Frankreich verwüsten […] Ich will nicht, daß man theoretischen und egoistischen Prinzipien das Wohl der Provinzen opfert.“[55]
  • „Man rät mir, die Wanderjuden, die das französische Dürerrecht nicht verdienen werden, auszuweisen, und die Triunale anzuhalten, von ihrer Vollmacht gegen den Wucher Gebrauch zu machen, aber diese Mittel würden unzulänglich sein. Seit Moses sind die Juden als Wucherer- und Unterdrückervolk vereint; bei den Christen gibt es nichts Ähnliches; unter ihnen bilden die Wucherer die Ausnahme und sind übel angeschrieben […] Man muß den Juden den Handel verbieten, weil sie ihn mißbrauchen, wie man einem Goldschmied das Handwerk legt, wenn er falsches Gold verarbeitet.“[56]
  • „Die Juden haben meine Heere in Polen verproviantiert; ich wollte ihnen dafür ein politisches Dasein geben, ich wollte sie zur Nation und zu Staatsbürgern machen; aber sie sind zu nichts nütze, als mit alten Kleidern zu schachern. Ich war genötigt, die Gesetze gegen ihren Wucher zu erlassen; die Bauern im Elsaß haben mir dafür gedankt.“[57]
  • „Ich habe es unternommen, die Juden zu bessern, aber nicht versucht, mehr heranzuziehen. Weit entfernt davon, habe ich alles vermieden, was den elendsten unter den Menschen Achtung bezeugen könnte.“[58]

Johann Gottlieb Fichte (1762 bis 1814)

  • Fast durch alle Länder von Europa verbreitet sich ein mächtiger, feindselig gesinnter Staat, der mit allen übrigen im beständigen Kriege steht, und der in manchen fürchterlich schwer auf die Bürger drückt; es ist das Judentum. Ich glaube nicht, und ich hoffe es in der Folge darzutun, daß dasselbe dadurch, daß es einen abgesonderten und so fest verketteten Staat bildet, sondern dadurch, daß dieser Staat auf den Hass des ganzen menschlichen Geschlechts aufgebaut ist, so fürchterlich werde. Von einem Volke, dessen Geringster seine Ahnen höher hinaufführt als wir anderen alle unsere Geschichte […], das in allen Völkern die Nachkommen derer erblickt, welche sie aus ihrem schwärmerisch geliebten Vaterlande vertrieben haben; das sich zu dem den Körper erschlaffenden und den Geist für jedes edle Gefühl tötenden Kleinhandel verdammt hat und verdammt wird, das durch das Bindendste, was die Menschheit hat, durch seine Religion, von unseren Mahlen, von unserem Freudenbecher und von dem süßen Tausche des Frohsinn mit uns von Herz zu Herzen ausgeschlossen ist, das bis wir seine Pflichten und Rechte und bis in die Seele des Allvater uns andere alle von sich absondert, – von so einem Volke sollte sich etwas anderes erwarten lassen, als was wir sehen, daß in einem Staate, wo der unumschränkte König mir meine väterliche Hütte nicht nehmen darf, und wo ich gegen den allmächtigen Minister mein Recht erhalte, der erste Jude, dem es gefällt, mich ungestraft ausplündert. Dies alles sehet ihr mit an und könnt es nicht leugnen, und redet zuckersüße Worte von Toleranz und Menschenrechten und Bürgerrechten, indess ihr in uns die ersten Menschenrechte kränkt […] Erinnert ihr euch denn hier nicht des Staates im Staate? Fällt euch denn hier nicht der begreifliche Gedanke ein, daß die Juden, welche ohne euch Bürger eines Staates sind, der fester und gewaltiger ist als die euren alle, wenn ihr ihnen auch noch das Bürgerrecht in euren Staaten gebt, eure übrigen Bürger völlig unter die Füße treten werden?“[59]
  • Fern sei von diesen Blättern der Gifthauch der Intoleranz, wie er es von meinem Herzen ist! Derjenige Jude, der über die festen, man möchte sagen, unübersteiglichen Verschanzungen, die vor ihm liegen, zur allgemeinen Gerechtigkeits-, Menschen-, und Wahrheitsliebe hindurchdringt, ist ein Held und ein Heiliger. Ich weiß nicht, ob es deren gab oder gibt. Ich will es glauben, sobald ich sie sehe. Nur verkaufe man mir nicht den schönen Schein für Realität! […] Menschenrechte müssen sie haben, ob sie gleich uns dieselben nicht zugestehen; denn sie sind Menschen, und ihre Ungerechtigkeit berechtigt uns nicht, ihnen gleich zu werden. Zwinge keinen Juden wider seinen Willen, und leide nicht, daß es geschehe, wo du der nächste bist, der es hindern kann; das bist du ihm schlechterdings schuldig. […] Aber ihnen Bürgerrechte zu geben, dazu sehe ich wenigstens kein Mittel, als das, in einer Nacht ihnen allen die Köpfe abzuschneiden und andere aufzusetzen, in denen auch nicht eine jüdische Idee sei. Um uns vor ihnen zu schützen, dazu sehe ich wieder kein anderes Mittel, als ihnen ihr gelobtes Land zu erobern, und sie alle dahin zu schicken. Vorherrschende Toleranz der Juden in Staaten, wo für Selbstdenker keine Toleranz ist, zeigt sonnenklar, worauf eigentlich abgesehen wird. […] Ich weiß, daß man vor verschiedenen gelehrten Tribunalen eher die ganze Sittlichkeit und ihr heiligstes Produkt, die Religion, angreifen darf, als die jüdische Tradition. Denen sage ich, daß mich nie ein Jude betrog, weil ich mich nie mit einem einließ, daß ich mehrmals Juden, die man neckte, mit eigener Gefahr und zu eigenem Nachteil in Schutz genommen habe, daß also nicht Privatanimosität aus mir redet. Was ich sagte, halte ich für wahr; ich sagte es so, weil ich das für nötig hielt; […] Wem das Gesagte nicht gefällt, der schimpfe nicht, verleumde nicht, […] sondern widerlege obige Tatsachen.[60]

Ernst Moritz Arndt (1769 bis 1860)

  • „Man sollte die Einfuhr der Juden aus der Fremde in Deutschland schlechterdings verbieten und hindern […] Die Juden als Juden passen nicht in diese Welt und in diese Staaten hinein, und darum will ich nicht, daß sie auf eine ungebührliche Weise in Deutschland vermehrt werden. Ich will es aber auch deswegen nicht, weil sie ein durchaus fremdes Volk sind, und weil ich den germanischen Stamm so sehr als möglich von fremdartigen Bestandteilen rein zu erhalten wünsche […] Die Aufnahme fremder Juden, die nach unserem Lande gelüstet, ist ein Unheil und eine Pest unseres Landes. Lange Jahrhunderte von der Treue und Rechtlichkeit entwöhnt, welche die stillen und einfachen Geschäfte des Lebens mit sich führen, jeder schweren Mühe und harten Arbeit ungeduldig, hungert ein Jude lieber und treibt sich auf die ungewisse Hoffnung der Beute des Augenblicks herum, als daß er im Schweiße seines Angesichts sein Brot verdiente. Unstet an Sinn und Trieb, umherschweifend, auflauernd, listig, gaunerisch und knechtisch, duldet er allen Schimpf und alles Elend lieber, als die stetige und schwere Arbeit, welche die Furchen bricht, den Wald rodet, die Steine haut, oder in der stetigen Werkstatt schwitzt; wie Fliegen und Mücken und anderes Ungeziefer flattert er umher und lauert und hascht immer nach dem leichten und flüchtigen Gewinn, und hält ihn, wenn er ihn erschnappt hat, mit unbarmherzigen Klauen fest […] Kleine Städte, Flecken und Dörfer, wo viele Juden sitzen, erhalten im ganzen ein leichtfertiges, unstetes und gaunerisches Gepräge, denn auch die Christen nehmen vieles von der Juden Art an; ja, sie werden, wenn sie leben wollen, gezwungen, mit ihnen in ihren Künsten und Listen zu wetteifern: so wird der ehrliche, stille und treue deutsche Bürger und Bauer ein trügerischer und listiger Gesell, welcher zuletzt die ernste Arbeit und das ruhige Geschäft versäumt und der leichten und unsicheren Beute eines flatterhaften und trügerischen Gewinnes nachläuft […] Wahrlich also, sehr unrecht haben diejenigen getan, welche ohne weitere Berücksichtigung so großer Unterschiede und so wichtiger Folgen für das Ganze den Juden gleiche Bürgerrechte mit den Christen verliehen haben […] Ein gütiger und gerechter Herrscher fürchtet das Fremde und Entartete, welches durch unaufhörlichen Zufluß und Beimischung die reinen und herrlichen Keime seines edlen Volkes vergiften und verderben kann. Da nun aus allen Gegenden Europas die bedrängten Juden zu dem Mittelpunkte desselben, zu Deutschland hinströmen und es mit ihrem Schmutz und ihrer Pest zu überschwemmen drohen, da diese verderbliche Überschwemmung vorzüglich von Osten her, nämlich aus Polen, droht, so ergeht das unwiderrufliche Gesetz, daß unter keinem Vorwande und mit keiner Ausnahme fremde Juden je in Deutschland aufgenommen werden dürfen; und wenn sie beweisen könnten, daß sie Millionenschätze mitbringen.“[61]

Arthur Schopenhauer (1788 bis 1860)

  • „Überhaupt besteht das eigentlich Wesentliche einer Religion als solcher in der Überzeugung, die sie uns gibt, daß unser eigentliches Dasein nicht auf unser Leben beschränkt, sondern unendlich ist. Solches nun leistet diese erbärmliche Judenreligion durchaus nicht, ja unternimmt es nicht. Darum ist sie die roheste und schlechteste unter allen Religionen und besteht bloß in einem absurden und empörenden Theismus, der darauf hinausläuft, daß der [?], der die Welt geschaffen hat, verehrt werden will; daher er vor allen Dingen eifersüchtig ist auf die übrigen Götter: wird denen geopfert, so ergrimmt er, und seinen Juden geht’s schlecht. Alle diese anderen Religionen und ihre Götter werden der [?] geschimpft: aber das unsterblichkeitslose rohe Judentum verdient eigentlich diesen Namen. Denn es ist eine Religion ohne alle metaphysische Tendenz. Während alle anderen Religionen die metaphysische Bedeutung des Lebens dem Volke in Bild und Gleichnis beizubringen suchen, ist die Judenreligion ganz immanent und liefert nichts als ein bloßes Kriegsgeschrei bei Bekämpfung anderer Völker. Je nun, die Juden sind das auserwählte Volk ihres Gottes, und er ist der auserwählte Gott seines Volkes. Und das hat weiter niemanden zu kümmern. Hingegen kann man dem Judentum den Ruhm nicht streitig machen, daß es die einzig wirklich monotheistische Religion auf Erden sei: keine andere hat einen objektiven Gott, Schöpfer Himmels und der Erde aufzuweisen. Wenn ich aber bemerke, daß die gegenwärtigen europäischen Völker sich gewissermaßen als die Erben jenes auserwählten Volkes Gottes ansehn, so kann ich mein Bedauern nicht verhehlen. Übrigens ist der Eindruck, den das Studium der Septuaginta bei mir nachgelassen hat, eine herzliche Liebe und innige Verehrung des großen Königs Nabuchodonosor, wenn er auch etwas zu gelinde verfahren ist mit einem Volke, welches sich einen Gott hielt, der ihm die Länder seiner Nachbarn schenkte und verhieß, in deren Besitz es sich dann durch Rauben und Morden setzte, und dann dem Gott einen Tempel darin baute. Möge jedes Volk, das sich einen Gott hält, der die Nachbarländer zu ,Ländern der Verheißung’ macht, rechtzeitig seinen Nebukadnezar finden und seinen Antiochos Epiphanes dazu, und weiter keine Umstände mit ihm gemacht werden!“[62]
  • „Demnach ist es eine höchst oberflächlich und falsche Ansicht, wenn man die Juden bloß als Religionssekte betrachtet; wenn aber gar, um diesen Irrtum zu begünstigen, das Judentum, mit einem der christlichen Kirche entlehnten Ausdruck, bezeichnet wird als ,Jüdische Konfession’, so ist dies ein grundfalscher, auf das Irreleiten absichtlich berechneter Ausdruck, der gar nicht gestattet sein sollte. Vielmehr ist ,Jüdische Nation’ das Richtige.“[63]

Friedrich Wilhelm IV. (1795 bis 1861, regierte von 1840 bis 1861)

  • „Machen Sie nur, daß unbeschnittene Männer von alter Treue und die ein Herz zu mir haben, die Schmach gutmachen, welche die Beschnittenen Ostpreußen angetan […]“
  • „Ich möchte wie aus Rolands Horn einen Ruf an die edlen, treuen Männer in Preußen ergehen lassen, sich um mich wie treue Lehensmänner zu scharen, die kleineren Übel für das heranwachsende, große, jammerschwere Übel zu vergessen […] Solch ein Unglück ist für Preußen die Existenz und Walten jener schnöden Judenclique mit ihrem Schwanz von läppischen und albernen Kläffern! Die freche Rotte legt täglich durch Wort, Schrift und Bild die Axt an die Wurzel des deutschen Wesens.“ Brief an Oberpräsidenten v. Schön und General Dohna. (Treitschke, Geschichte des 19. Jahrhunderts, 5. Bd.)

Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 bis 1874)

An Israel
Du raubest unter unsern Füßen
uns unser deutsches Vaterland:
Ist das dein Leiden, das dein Büßen?
Das deines offnen Grabes Rand?
O Israel, von Gott gekehret,
hast du dich selbst zum Gott gemacht
und bist, durch diesen Gott belehret,
auf Wucher, Lug und Trug bedacht.
Willst du von diesem Gott nicht lassen,
nie öffne Deutschland dir sein Tor.
Willst du nicht deine Knechtschaft hassen,
nie ziehst du durch der Freiheit Tor.
Unpolitische Lieder. 1840–1841

Helmuth von Moltke (1800 bis 1891)

  • „Die Juden sind trotz ihrer Zersplitterung eng verbunden. Sie werden durch unbekannte Obere zu gemeinsamen Zwecken folgerecht geleitet […] Indem sie alle Versuche der Regierungen, sie zu nationalisieren, zurückweisen, bilden die Juden einen Staat im Staate und sind in Polen eine tiefe und noch heute nicht vernarbte Wunde dieses Landes geworden.“[64]
  • „Im Feldzug von 1812 waren die Juden die Spione, die von beiden Teilen besoldet wurden und die beide Teile verrieten.“[65]
  • „Zu allen Zeiten hielten die Juden einen Eidschwur in bezug auf einen Christen nicht für bindend. Aus der Streitigkeit eines der Ihrigen mit einem Christen machten sie stets eine Angelegenheit ihrer Nation. Wenn es darauf ankam, gemeinsame Zwecke zu fördern, so wurde ein allgemeiner Fasttag ausgeschrieben, und bei Strafe eines der drei jüdischen Flüche mußte dann jeder den Betrag einer eintätigigen Konsumtion für sich und die Seinen einzahlen. Auf diese Weise haben einzelne Städte oder Provinzen andere oft weit entlegene mit bedeutenden Geldsummen unterstützt. Noch jetzt hat jede Stadt ihren eigenen Richter, jede Provinz ihren Rabbi, und alle stehen unter einem ungekannten Oberhaupte, welches in Asien hauset, durch das Gesetz zum beständigen Umherirren von Ort zu Ort verpflichtet ist, und das sie den ‚Fürst der Sklaverei‘ nennen. – So ihre eigene Regierung, Religion, Sitte und Sprache bewahrend, ihren eigenen Gesetzen gehorchend, wissen sie die des Landes zu umgehen oder ihre Ausübung zu hintertreiben. Und eng unter sich verbunden, weisen sie alle Versuche, sie der Nation zu verschmelzen, gleich sehr aus religiösem Glauben wie aus Eigennutz zurück.“
  • „[…] ein gelegentlicher Bankrott ist (dem Juden) die nichts weniger als seltene Auskunft, seine Schwiegersöhne zu etablieren. […] Der Zählung suchen sich die Juden noch immer auf alle Weise zu entziehen. […] Alle Mittel sind ihnen gleich, sobald es darauf ankommt, zu verdienen. Im Feldzug von 1812 waren die Juden die Spione, die von beiden Teilen besoldet wurden und die beide Teile verrieten […] Es ist sehr selten, daß die Polizei einen Diebstahl entdeckt, in welchem nicht ein Jude als Mitschuldiger oder als Hehler verwickelt wäre.“ [66]

Richard Wagner (1813 bis 1883)

  • „In der reinen Politik sind wir mit den Juden nie in wirklichen Konflikt geraten; wir gönnten ihnen selbst die Errichtung eines jerusalemischen Reiches und hatten in dieser Beziehung eher zu bedauern, daß Herr v. Rothschild zu geistreich war, um sich zum König der Juden zu machen, wogegen er bekanntlich es vorzog, ‚der Jude der Könige‘ zu bleiben […] Als wir für Emanzipation der Juden stritten, waren wir aber doch eigentlich mehr Kämpfer für ein abstraktes Prinzip als für den konkreten Fall: wie all unser Liberalismus ein nicht sehr hellsehendes Geistesspiel war, indem wir für die Freiheit des Volkes uns ergingen, ohne Kenntnis dieses Volkes […] So entsprang auch unser Eifer für die Gleichberechtigung der Juden viel mehr aus der Anregung eines allgemeinen Gedankens als aus einer realen Sympathie.“
  • „Wir gewahren nun zu unserem Erstaunen, daß wir bei unserem liberalen Kampfe in der Luft schwebten und mit Wolken fochten, während der schöne Boden der ganz realen Wirklichkeit einen Aneigner fand, den unsere Luftsprünge zwar sehr wohl unterhielten, der uns aber doch für viel zu albern hält, um hierfür uns durch einiges Ablassen von diesem usurpierten realen Boden zu entschädigen. Ganz unvermerkt ist der ‚Gläubiger der Könige‘ zum ‚Könige der Gläubigen‘ geworden, und wir können nun die Bitte dieses Königs um Emanzipierung nicht anders als ungemein naiv finden, da wir vielmehr uns in die Notwendigkeit versetzt sehen um Emanzipierung von den Juden zu kämpfen […]“
  • „Der Jude, der bekanntlich einen Gott ganz für sich hat, fällt uns im gemeinen Leben zunächst durch seine äußere Erscheinung auf, die, gleichviel welcher europäischen Nationalität wir angehören, etwas dieser Nationalität unangenehm Fremdartiges hat: wir wünschen unwillkürlich, mit einem so aussehenden Menschen nichts gemein zu haben.“
  • „Wir können uns auf der Bühne seinen antiken oder modernen Charakter, sei es ein Held oder ein Liebender, von einem Juden dargestellt denken, ohne unwillkürlich das bis zur Lächerlichkeit Ungeeignete einer solchen Darstellung zu empfinden.“[68]

George S. Patton (1885 bis 1945)

  • Brief vom 27. Augugst 1945: „Ich war in Frankfurt bei einer Zivilregierungskonferenz. Wenn was wir tun Freiheit ist, so gib mir den Tod. Ich verstehe nicht, wie Amerikaner so tief sinken können. Es ist jüdisch, da bin ich mir sicher.“[109]
  • Tagebucheintrag vom 31. August 1945: „Diese ganze Schreibe stammt von Juden, die sich auf die Weise versuchen zu rächen. In Wirklichkeit sind die Deutschen das einzige anständig gebliebene Volk in Europa.“[110]
  • „[Manche] glauben, daß die Vertriebenen menschliche Wesen seien, was sie nicht sind, und das trifft insbesondere auf die Juden zu, die niedriger als Tiere stehen.“[111]

Charles Lindbergh (1902 bis 1974)

  • „Ihre [der Juden] größte Gefahr für dieses Land [die USA] liegt in ihrem breiten Besitz an und Einfluß in Film, Presse, Radio und Regierung. Ich greife weder das jüdische noch das britische Volk an. Beide Rassen bewundere ich. Aber ich sage, daß die Führer der britischen sowie der jüdischen Rasse, aus Gründen, die aus ihrer Sicht so verständlich, wie sie nicht ratsam aus der unsrigen sind, aus Gründen, die nicht amerikanisch sind, uns in den Krieg hineinziehen wollen.“ — In einer Rede in Des Moines, Iowa, am 11. September 1941[114]

Otto von Habsburg (1912 bis 2011)

Richard Nixon (1913 bis 1994)

  • Aufzeichnung eines Telefonats Richard Nixons mit Bob Halderman: „Ich will in alle sensiblen Bereiche schauen, wo Juden involviert sind, Bob. Die Juden sind überall in der Regierung. Und wir müssen in diese Bereiche gehen und den Mann kriegen, der die Kontrolle hat und nicht jüdisch ist, um die Juden zu überwachen [unverständlich] voller Juden. Zweitens, die meisten Juden [unverständlich] Weißt Du was ich meine? […] Doch Gott sei Dank gibt es Ausnahmen. Aber Bob, allgemein gesagt, man kann den Bastarden nicht trauen. Sie wenden sich gegen uns.“[116]

Elisabeth Noelle-Neumann (1916 bis 2010)

  • „Seit 1933 konzentrieren die Juden, die einen großen Teil von Amerikas geistigem Leben monopolisiert haben, ihre demagogischen Fähigkeiten auf die Deutschlandhetze.“[117]

Marlon Brando (1924 bis 2004)

***

Quelle: Metapedia (Auswahl aus dem Artikel “Zitate und Urteile über das Judentum“; im Originalartikel finden sich auch die Fußnoten)

Zitate von Zionisten die im Gewande der Juden weilen Der Beitrag wurde nicht gestellt, um Judenhass bzw. Judenfeindlichkeiten zuschüren, ganz im Gegenteil. Wir können hier sehen, wie kranke Psychopathen eine Religion instrumentalisieren um ihr abstruses Gedankengut und kranken Weltvorstellungen in ihren Textknechtschaften manifestiert haben. „Unsere Rasse ist die Herrenrasse. … Weiterlesen →

Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsfanatiker

Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. Ich bin nicht auf dieser Erde, um zu sein, wie andere mich gerne hätten. Man wird erkennen, wer den echten Frieden im Herzen trägt und ein Interesse an einem resperktvollen Weltfrieden aller Völker in gleichberechtigtem Zusammenleben hat. Erst wenn alle Kirchen und Synagogen bis auf die Grundmauern niedergebrannt sind, wird es sich, zum guten wenden.

Die oft zitierten ‚jüdisch-christlichen Wurzeln des Abendlandes‘ sind nicht zu verteidigen, sondern auszureißen. Es handelt sich dabei nämlich gar nicht um unsere Wurzeln, sondern um ein orientalisches Kraut, das in unserem Garten nichts verloren hat. [Die christliche Lehre kam aus dem Norden] Unsere echten Wurzeln und Werte sind germanisch; die antike Religion, Kunst und Ethik ist unser eigentliches Erbe. Die 3 Wüsten-Religionen haben NICHTS, rein gar nichts auf dem germanischen Boden der Deutschen verloren oder zu suchen!!! Die gehören einzig dorthin, woher die kamen – in die Wüste!!

Religiöser Glaube und das Für-wahr-Halten von Absurditäten, ist Ausdruck einer indoktrinierten   Bewusstseinsbeeinträchtigung. Wer dich dazu bringt, die Absurditäten der abrahamitischen Religionen zu glauben, bringt dich auch dazu, Mensch und Natur verachtende Ungeheuerlichkeiten zu tun. Du brauchst keine Religion um Moral zu besitzen. Wenn du Gut nicht von Böse und Wahrheit von Lüge nicht unterscheiden kannst, fehlt es dir an Empathie und Bewusstsein und nicht an Religion und deren Bücher, die den Geist und den Leib der beseelten Geschöpfe und Kreaturen der Erde töten Religiöse Glaubenssysteme können wie Filter der Wahrnehmung funktionieren. In Kulturkreisen, die von Glaubenssystemen geprägt sind, kann die authentische Lebensrealität kaum bis in die Gehirne der Menschen vordringen. Folglich leiden sie unter Realitätsmangel bis hin zu Realitätsverlust. Dennoch fühlen sie sich innerhalb der Grenzen ihrer trügerischen Weltbilder völlig wohl, glauben sich im Recht und gebrauchen ihre politische Macht, um die geschaffenen Schieflagen zu erhalten. Sie verewigen und verschlimmern die Normalität der Dummheit und des Wahnsinns. Sie verlieren sich in Mensch gemachten Realitäten. weiterlesen

Germanenherz Die Christianisierung

Sie gebrauchen ihre Zungen, um zu betrügen! Das Gift von Schlangen kommt über ihre Lippen! Ihre Münder sind voller Bitterkeit und Flüche! Und auf ihrem Weg, stürzen sie die Welt in Elend und Ünglück! Diese Teufel kennen keine Furcht vor Gott! Sie haben Herz und Verstand unserer politischen Führung an sich gerissen! Sie haben die Reichen und Mächtigen für sich eingespannt! Und uns haben sie geblendet, damit wir die Wahrheit nicht sehen! Der Geist von uns Menschen ist korrumpiert! Warum wohl predigen wir Gier?! Wollt ihr es Wissen?! Außerhalb unserer Wahrnehmung lauern Kreaturen, sie saugen uns aus! Wie eine Last legen sie sich über uns, von der Geburt bis zum Tod! Wir sind ihr Eigentum, wir gehören ihnen, sie besitzen uns, kontrollieren uns! Sie sind unsere Herren! Wacht auf! Sie sind mitten unter euch! Überall!

Was ist passiert? Eine Vorabfrage Ist, ist Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? Und wer ist Nimrod, König von Babylon  Und welche Rolle, spielt der Vatikan und der Papst mit seinen Päpstlichen Bullen

Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? .In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller Greuel der Erde« sei, eine Stadt auf … Weiterlesen

Nimrod, König von Babylon  In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller … Weiterlesen

Schauen wir mal auf Die Päpstlichen Bullen Päpstliche Bulle oder kurz Bulle ist die Bezeichnung für Urkunden, die wichtige Rechtsakte des Papstes verkünden.

Was den wenigsten aber überhaupt auch nur im Ansatz bekannt sein dürfte, ist erstens, dass sich der Vatikan schon seit jeher die Weltherrschaft und Kontrolle über fast alle Menschen aneignete sowie diese aktuell immer weiter ausbaut bzw. festigt, und zweitens, wie und wodurch die Erlangung dieser global umspannenden Sklaverei überhaupt möglich wurde.

Über die letzten 1000 Jahre hinweg hat der Vatikan einerseits durch unzählige Eroberungskriege viele Länder dieser Erde gewalttätig unterjocht und andererseits parallel ein bestimmtes »rechtliches Konstrukt« aufgebaut, um die Menschen dieser Welt zu ewigen Sklaven zu machen. Was den rechtlich-formalen Aspekt anbelangt, so sind hier bestimmte Verordnungen, so genannte päpstliche Bullen, von besonderer Wichtigkeit.

Wie geraten wir aber in Schuldknechtschaft? Nur weil wir eben Kinder von Sklaven sind, da ja unsere Eltern und Großeltern usw., bereits als Sklaven geführt werden? Ist die Sklaverei denn nicht verboten worden? Theoretisch ja. Doch wie wird uns sogar in der Sklavenausbildungsstätte, Schule genannt beigebracht? Schweigen ist Zustimmung und dies wird im System ja genau so praktiziert.

Bulle Unam Sanctam 1302
Der Papst Bonifatius VIII erklärte sich im Jahre 1302 mit der Bulle Unam Sanctam zum Herrscher der Welt in geistigen, wie auch in weltlichen Angelegenheiten. Er verordnete darin, dass alle Lebewesen dieses Planeten dem Papst unterworfen sind und beanspruchte dadurch die Kontrolle über die gesamte Erde.

Bulle Romanus Pontifex 1455
Papst Nikolaus V. verfügte dann in der päpstliche Bulle Romanus Pontifex im Jahre 1455, dass das neugeborene Kind von allem Recht auf Eigentum getrennt wird.

Aeterni Regis 1481
Papst Sixtus IV. erließ durch die Bulle Aeterni Regis (in etwa »Ewige Herrschaft« oder »Ewiger Besitz des Herrschers«) 1481, dass das Kind seiner Rechte auf seinen Körper beraubt wird. Somit ist ein Jeder von Geburt an zu ewiger Knechtschaft verdammt.

Einberufungsbulle 1537
1537 folgte dann die päpstlichen Einberufungsbulle von Papst Paul III, in welcher die römisch-katholische Kirche Anspruch auf die Seele des Kindes erhebt.

Wir erinnern uns, nach dem Römischen Recht, welches der zweieige Zwilling des Canonischen Rechts ist – beides auf Unterdrückung aufgebaut, können Sklaven nichts besitzen. Alles was sie erarbeiten, gehört dem Herrn – dem Besitzer. Nachkommen von Sklaven sind automatisch Sklaven.
Abgesehen davon stehen sowieso alle, selbst die Nachkommen des „Vaters“ unter der „väterlichen Gewalt“ – manus. Und als was gilt der Papst? – Papa – Vater von Allen. Zumindest hätte er das gerne, stellt sich so dar, hat sich das Recht genommen

Alles auf dem Planeten gehört ihm. Auch alle Menschen, inklusive Ihrer Besitztümer, Ihres Körpers, ja sogar Ihrer Seele. Wozu sollte da der Teufel noch auf die Erde kommen und um die einzelnen Seelen feilschen, außer aus Langeweile gepaart mit Egobestätigung? Sein Stellvertreter macht seine Sache doch ganz gut…

Da der Großteil der Menschen (egal ob Christentum oder unbewusst, durch die negative Auslese seines Ablegers und seiner Kreation dem Islam, oder des Anderen Zweiges Judentum) ihn immer noch als „heilige“ Institution akzeptiert und ansieht, legitimiert sie ihn in seiner Inanspruchnahme der Welt und Allem was sich darauf befindet.

Somit sind diese Bullen bis Heute gültig! Und jeder Mensch sein Sklave. Er ist der „Heilige“ Vater.

Da der Papst als der Stellvertreter Gottes ausgerufen hat, das die Erde und sich alles darauf befindende ihm gehört, können wir niemals Eigentümer von etwas sein – zum einem weil ja eh alles ihm gehört, zum anderen weil Sklaven eh kein Eigentum besitzen können, denn wie es nach dem Römischen Recht heisst, alles was ein Sklave erwirbt, erwirbt er für seinen Herrn. Wenn der Sklave es meint zu erwerben und sich für den Eigentümer hält, so ist es auf die Infantilität des Sklaven zurück zu führen………Weiterlesen

Die Sünden Babylons werden aufgedeckt werden. Die furchtbaren Folgen der Erzwingung kirchlicher Vorschriften durch die zivile Obrigkeit, das Vordringen des Spiritualismus, das schleichende, aber rasche Fortschreiten der päpstlichen Macht – all das wird aufgedeckt werden. Durch diese feierlichen Warnungen wird das Volk aufgerüttelt werden. Tausende und Abertausende werden zuhören, die noch nie Worte wie diese gehört haben.

Ergänzende Offenbarung:des Johannes von Jerusalem
Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah ein Weib sitzen auf einem scharlachfarbenen Tier, das war voll Namen der Lästerung und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Und das Weib war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und edlen Steinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll Greuel und Unsauberkeit ihrer Hurerei, und an ihrer Stirn geschrieben einen Namen, ein Geheimnis: Die große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden.Weiterlesen

Es gibt nur eine Lösung und Befreiung, die bereits Friedrich Schiller lapidar ausgesprochen hat: „Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.“

Blog Update 08.07.2023 und Zusammenfassung älterer Blogbeiträge zum Thema Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein … Weiterlesen

Zelensky und die NATO geloben, die Nachkriegsukraine in ein „großes Israel“ zu verwandeln, das von Westlichen-Steuerzahlern finanziert wird Der von der NATO unterstützte Atlantic Council hat die Apartheid-Israel als Blaupause für eine hypermilitarisierte Ukraine vorgeschlagen, die aus Westlichen-Steuergeldern finanziert wird. Nur vierzig Tage nach Beginn des russischen Feldzugs in der Ukraine sagte der ukrainische Präsident Wlodymyr Selenskyj gegenüber … Weiterlesen

Das Projekt Heavenly Jerusalem Veröffentlicht am Dieser Artikel handelt von einem hypothetischen Projekt mit Bezug zu Israel . Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren nächsten Rabbiner! Der jetzige Ukraine-Krieg ist ein neues Spiel, um die Aufmerksamkeit der Menschen in eine andere Richtung zu … Weiterlesen

Wenn Zustände und Ideologien sichtbar werden, die faschistische Züge zeigen, dann ist zensieren und wegschauen NICHT sonderlich hilfreich. Die westliche „Wertegemeinschaft“ zeigt einmal mehr ihr wahres, diebisches und kriegsgeiles naziertes Gesicht. Und ihr ungebildeten Dummköpfe, geht für die Nazis auf die Strasse und sammelt Spendengelder, Ihr habt aus der Geschichte nichts, aber auch gar nichts gelernt. Weder als … Weiterlesen

Das jüdische Königreich der Khasaren Erstellt am 18. August 2010 von totoweise Einleitung Anlass zu dieser Abhandlung gab der englische (ungarisch-deutscher Herkunft) Historiker und Schriftsteller, Arthur Koestler. Stützend auf umfangreicher Fachliteratur, beschreibt er, in seinem Buch: „Der dreizehnte Stamm – Das Reich der Khasaren und sein Erbe“ (Deutsche … Weiterlesen

Erst wer es durchschaut hat., hat richtig das Spiel des Guten und des Bösen durchgeschaut und kann sich drüber erheben.  Die Wahrheit kommt ans Licht  Die Lüge weiß, dass ich sie enttarnt habe, denn ich sehe alles und höre ALLES. Wer kann vorm Vater bestehen? Einige meiner Themenbereiche in meinem Blog Germanenherz sind unteranderem, Religionskritik, Philosophie, Mythologie, Rechtskunde und der Mißstand … Weiterlesen

Der Kaufman Plan

Als Kaufman-Plan wird der Anfang 1941 von dem damals 31jährigen Juden Theodore Newman Kaufman in einer im Selbstverlag unter dem Titel Germany Must Perish (dt. etwaDeutschland disorder zugrunde gehen oder Deutschland muß sterben) veröffentlichten Broschüre dargelegte Plan bezeichnet, die Deutschen u. a. durch Zwangssterilisation zu vernichten und Angehörige anderer Völker zu ersetzen.

Kaufman und sein „Plan“ wurden am 24. März 1941 vom Time Magazin, dem ältesten und auflagenstärksten Wochenmagazin der USA, in einer Buchvorstellung der breiten amerikanischen Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Plan

Die Broschüre Kaufmans hieß „Germany contingency perish!“ („Deutschland disorder vernichtet werden“). Die Kernaussage bestand darin, daß im Falle eines Krieges mit Deutschland nach dem Sieg der Alliierten alle deutschen Frauen unter 45 und alle deutschen Männer unter 60 zwangssterilisiert werden sollten. So könne der aggressive, seiner Meinung nach tief in den Deutschen verankerte („inbred“) „Germanism“, der angeblich ewig die Welt mit Krieg bedrohe, ein für allemal beseitigt werden.

Textauszug

Wenn ein Mensch vorsätzlich Mord begeht, dann muß er rechnen, daß er selbst sein Leben riskiert. Wenn nun ein Volk vorsätzlich Völkermord begeht, muß es darauf gefaßt sein, daß es sein eigenes nationales Leben verwirkt.

In diesem Punkt sind irdische und göttliche Gesetze gleich:

Auge um Auge; Zahn um Zahn; Leben um Leben.

Aber was bedeuten irdische und göttliche Gesetze schon für die Deutschen? Nichts.

Da müßte es schon ein deutsches Gesetz geben, das seine Bestrafung fordert – nämlich die Todesstrafe.

Und so ein deutsches Gesetz gibt es mit dem es sich selbst richten wird:

“Wie mit allen Dingen im Leben, muß es auch in jedem Strafsystem eine letzte Grenze geben, über die hinaus es keine weitere Bestrafung mehr gibt. Auch vom Standpunkt der reinen Theorie wird die Notwendigkeit der Todesstrafe gefordert. Es ist die schwerste irdische Strafe, der unentbehrliche Eckpfeiler jedes Ordnungssystems im Kriminalrecht. Keinerlei Scheingründe, die gegen sie vorgebracht werden, können einer ernsten Kritik standhalten. Ein Staat, der zum Selbstschutz die Blüte seiner Jugend opfert, darf sich nicht liebevoll um das Leben eines Mörders sorgen. Wir müssen vielmehr dem Staat das Recht einräumen, Menschen aus dem Wege zu schaffen, die ohne Zweifel für das Volk schädlich sind. Daß rechtmäßige Regierungen das Schwert führen müssen ist tief im Blute des ehrbaren Menschen verankert. Wenn diese Wahrheit aus der Welt geschafft werden sollte, dann geschieht dem einfachen Moralempfinden des Volkes großes Unrecht. Die schwersten Probleme des menschlichen Lebens müssen im sittlichen und nicht im theoretischen Bereich gelöst werden. Das Gewissen jedes Menschen verlangt, daß Blut mit Blut gesühnt wird, da ansonsten der einfache Mensch mehr und mehr an der Existenz der Gerechtigkeit auf Erden zweifeln muß, wenn die höchste und schwerste Strafe nicht angewandt wird. Der Staat macht sich selbst lächerlich und verachtenswert, wenn er schließlich nicht in der Lage ist, sich eines Verbrechers zu entledigen. Auch Gnade und Nachsicht müssen eine Grenze kennen, vor allem in der Gesetzgebung, eine letzte Grenze, an der der Staat sagt: ‘Bis hierher und nicht weiter! Hier ist Menschlichkeit nicht mehr angebracht’. Es muß möglich sein, eine Strafe zu vollstrecken, über die hinaus es nichts mehr gibt, und das ist die Todesstrafe!” (Treitschke – Rückübers. a.d.E. – d.Ü.).

DEUTSCHLANDS WILLE GESCHEHE!

Verbleibt also nur noch, wie male am besten und schnellsten diese Methode anzuwenden, wie die Höchststrafe am deutschen Volke vollzogen werden kann. Dabei versteht es sich von selbst, daß Pogrome und restlose Liquidierung außerhalb jeder Diskussion stehen. Außerdem wären sie nicht durchführbar, bei einer Bevölkerung von annähernd siebzig Millionen. Derartige Methoden wären unvereinbar mit den moralischen Gesetzen und ethischen Verpflichtungen der Zivilisation. Als einzige Möglichkeit, die Welt ein für allemal vom alldeutschen Gedanken zu befreien, bleibt also nur, die Quelle zu verstopfen, aus der die kriegslüsterne Seele ihren Ursprung nimmt. D.h. das deutsche Volk daran zu hindern, seine Art immer erneut zu zeugen. Diese moderne Methode, wissenschaftlich unter dem Begriff rasseveredelnder Sterilisation bekannt, ist einfach, menschlich und gründlich. Dem Wort “Sterilisation” hat male ein wissenschaftliches Mäntelchen umgehängt und als das beste Mittel bezeichnet, eine Rasse von ihren Mißgeburten, den Degenerierten und erblich Kranken und erblich belasteten Verbrechern zu befreien. Sterilisation darf male nicht mit Kastrieren verwechseln. Es handelt sich hierbei um eine einfache und sichere Operation, vollkommen harmlos und schmerzlos, die den Patienten weder verändert noch den Geschlechtsverkehr behindert. Meistens ist die Sterilisation weniger schmerzlich als eine Impfung und nicht ernster zu nehmen als Zahnziehen. Auch geht eine solche Operation außerordentlich schnell von statten und dauert nicht länger als zehn Minuten. Hinterher kann der Patient sofort seine Arbeit wieder aufnehmen. Selbst bei der Frau ist die Operation ebenso sicher wie auch leicht, sie benötigt nur mehr Zeit. Man hat sie schon mehrere tausendmal vorgenommen, ohne daß Komplikationen oder Todesfälle bekannt geworden wären. Wenn male bedenkt, daß Impfungen und Behandlungen mit Sera als gezielte Wohltaten für die Gesamtheit angesehen werden, dann kann die Sterilisation des deutschen Volkes als eine große Gesundheitsmaßnahme verbucht werden, befürwortet von der gesamten Menschheit, um diese selbst für immer immun gegen den Virus des alldeutschen Gedankens zu machen!

Die Bevölkerung Deutschlands, ohne die eroberten und besetzten Gebiete, beträgt ungefähr 70.000.000 Menschen, quick zu gleichen Teilen Männer und Frauen. Um das deutsche Volk aussterben zu lassen, braucht male nur etwa 48.000.000 zu sterilisieren, ausgeschlossen sind Männer über 60 und Frauen über 45 Jahre wegen ihrer natürlichen Einschränkung von Geburten.

Was die Sterilisation der Männer anbetrifft, so würde diese am leichtesten und schnellsten bei den Heereseinheiten in Gruppen durchzuführen sein. Nehmen wir die Zahl der Ärzte mit etwa 20.000 an und schätzen wir, daß jeder am Tage mindestens 25 Operationen vornimmt, so würde ein Zeitraum von höchstens einem Monat benötigt, um die Sterilisation durchzuführen. Je mehr Ärzte zur Verfügung stehen – und es könnten bedeutend mehr als 20.000 gestellt werden wenn male bedenkt, daß andere Nationen hinzugezogen werden können – um so weniger Zeit würde natürlich benötigt werden. Die gleiche Anzahl Frauen Deutschlands könnte innerhalb von drei Monaten behandelt werden. Da die Sterilisation der Frau etwas mehr Zeit beansprucht, kann male damit rechnen, daß die gesamte weibliche Bevölkerung Deutschlands innerhalb von drei Monaten, vielleicht sogar eher, sterilisiert werden könnte. Die vollständige Sterilisation beider Geschlechter ist deshalb notwendig, weil, nach der heutigen deutschen Lehre, ein Tropfen deutschen Blutes wieder einen Deutschen hervorbringt.

Nach vollständiger Sterilisation wird es in Deutschland keine Geburten mehr geben. Bei einer normalen Sterberate von 2% jährlich wird sich die Bevölkerung im Jahr um etwa 1.500.000 verringern. Demzufolge würde das, was Millionen Menschenleben und Jahrhunderte vergeblicher Anstrengungen gekostet hat, nämlich die Ausrottung des großdeutschen Gedankens und seiner Träger, eine vollendete Tatsache werden. Durch Sterilisation verliert der Deutsche seine Möglichkeit sich fortzupflanzen, dadurch verkümmert der deutsche Wille so, daß die deutsche Macht zur Bedeutungslosigkeit herabsinkt.

Wenn male den oben erwähnten Plan kritisch betrachtet, findet male die sich zwingend ergebende und außer Diskussionen stehende Befürwortung von selbst. Denn:

Erstens wird den Deutschen durch die Sterilisation keinerlei körperliche Qual zugefügt und zudem wird ihnen eine menschlichere Behandlung zuteil, als sie verdient hätten. Auch muß in Betracht gezogen werden, daß die gequälten Völker Europas, nach der Niederlage Deutschlands, nach einer weniger menschlichen Rache als nur Sterilisation verlangen würden.

Zweitens würde die Durchführung dieses Planes keine Bevölkerungsverschiebung mit sich bringen, noch würde sie eine plötzliche seelische Belastung bedeuten. Daß die Deutschen nach und nach aus Europa verschwinden, wird keine nennenswerte disastrous Lücke hinterlassen, keine größere als das allmähliche Verschwinden der Indianer hierzulande.

Zu diesem Punkt sei noch das Zeugnis eines bekannten Deutschen angeführt: “Ein Volk oder ein Einzelwesen mag sterben, beide hinterlassen keine Lücke!” (Spengler – Rückübers.)

Hypothetisch müssen einige Punkte in Betracht gezogen werden, wie die geschändeten Opfer des deutschen Ansturms die Gewißheit bekommen, daß Deutschland keine Lücke hinterlassen wird:

Deutschland hat den Krieg verloren. Es fleht um Frieden. Das Gebot der Stunde für die Sieger ist, daß es für alle Zeiten von der Bildfläche verschwinden muß, deshalb ist es für alle betroffenen Staatsmänner zwingend, die Massensterilisation als das einzige Mittel zu wählen, um die Deutschen nachhaltig auszurotten. Es muß also folgendes unternommen werden:

  1. Sofortige und vollkommene Entwaffnung der deutschen Wehrmacht und Entfernung aller Waffen vom deutschen Gebiet.
  2. Alle deutschen Versorgungsgebiete und alle deutschen Industriewerke sind unter strengste Bewachung zu stellen. Deutsche Arbeitskräfte sind durch Angehörige der Alliierten zu ersetzen.
  3. Die deutsche Wehrmacht ist in Gruppen einzuteilen und in sicher eingezäunten Gebieten zu sammeln und insgesamt zu sterilisieren.
  4. Die Zivilbevölkerung, Männer und Frauen, sind zu erfassen und gebietsweise zu sterilisieren.
  5. Nach der Sterilisation ist die deutsche Wehrmacht in Arbeitsbataillone einzuteilen und beim Wiederaufbau der von ihr zerstörten Städte einzusetzen.
  6. Deutschland ist aufzuteilen und seine Gebiete sind an die Nachbarn zu vergeben. Die beigelegte Landkarte gibt Anweisungen, welche Gebiete an den verschiedenen Ländern abgegeben werden können.
  7. Deutschen Zivilisten sind Reisen über die errichteten Grenzen vor der Sterilisation zu verbieten.
  8. Die deutsche Bevölkerung der jeweiligen Gebiete muß gezwungen werden, die Sprache ihrer neuen Herren zu erlernen; nach Verlauf eines Jahres wird die Veröffentlichung von Büchern, Zeitungen und Nachrichten in deutscher Sprache eingestellt; deutsche Rundfunksendungen sind zu verbieten und der Deutschunterricht in den Schulen entfällt.
  9. Bei der ansonsten sehr streng zu handhabenden Sterilisation ist eine Ausnahme zulässig. Einige Deutschen können von dieser Behandlung ausgenommen werden, deren Verwandte Bürger der Siegermächte sind, die jedoch die finanziellen Kosten für die Auswanderung und die Verantwortung für deren Unterhalt und moralisches Verhalten übernehmen müssen.

Und somit fällt die Ausrottung über Deutschland, die es anderen zugedacht hat.

Propagandistische Verwertung

Durch die Demokraten

Durch die Nationalsozialisten

Die Parole der Woche zum Völkermordplan von Kaufman

Die Nationalsozialistische Propaganda griff die Broschüre auf. Joseph Goebbels sorgte für eine entsprechende Verbreitung, u.a. im Rundfunk, wobei besonders Kaufmans Judentumherausgestellt wurde. Es wurde mitgeteilt, die Broschüre sei in Millionenauflage hergestellt worden und Kaufman wäre ein Vertrauter des amerikanischen Präsidenten Roosevelt, ja dieser habe ihm sogar die Hand geführt. Auf Seite 65 seines Tagebuches vom 19. Aug 1941 schrieb Goebbels: „Die Massenbroschüre über das Buch des amerikanischen Juden Kaufman, zurechtgestutzt für den Kriegsbedarf des deutschen Volkes, findet die Billigung des Führers. Ich werde sie selbst überarbeiten und dann in einer Millionenauflage in das deutsche Volk hineinwerfen.“ [direkter Quellenbezug fehlt!]

Durch die Kommunisten

Eine von Kaufman gezeichnete Karte, die eine Aufteilung Deutschlands unter seinen Nachbarstaaten vorsah, wurde 1952 auch in einer DDR-Zeitschrift mit dem Quellenvermerk „Plan des USA-Politikers T. N. Kaufmann“ abgedruckt, um die Vernichtungsabsichten der USA in Bezug auf Deutschland zu belegen. Auf die Sterilisierungsfantasien Kaufmans wurde dabei jedoch nicht Bezug genommen.

< Hier das Buch und da>

Quelle/URL: http://de.metapedia.org/wiki/Kaufman-Plan

ergänzend

Kaufman, Morgenthau, Merkel – Drei Vernichter, ein Ziel Schauen wir vorab mal um zu Verstehen, wie tiefgreifend in unserem System, diese Vernichtungspläne von langer Hand geplant wurden, Was in den Redaktionsstuben bei Welt, zu diesen Thema geschrieben wurde. Meine Recherchen und Analysen, kommen im unteren Teil dieses Beitrags … Weiterlesen

Von „Befreiung“ ist die Rede, von „Frieden“ und „Recht“. Doch hatten die Besatzungstruppen im Frühjahr 1945 tatsächlich Demokratie, Humanität und Friedfertigkeit im Marschgepäck? 70 Jahre nach Kriegsende wird es Zeit, nach verdrängten historischen Fakten zu fragen. Denn Wahrheit ist immer das Ganze, sie ist nicht teilbar und die Voraussetzung für Gerechtigkeit. Und Erinnern darf nie einseitig und unvollständig sein! Die „bedingungslose Kapitulation“ bedeutete nicht das Ende der Feindseligkeiten. Nur die deutsche Seite legte die Waffen nieder. Die andere setzte Zerstörung, Mord, Plünderung und Eroberung unbarmherzig und ungehindert fort, bis zum heutigen Tage.

Von „Befreiung“ ist die Rede, von „Frieden“ und „Recht“. Doch hatten die Besatzungstruppen im Frühjahr 1945 tatsächlich Demokratie, Humanität und Friedfertigkeit im Marschgepäck? 70 Jahre nach Kriegsende wird es Zeit, nach verdrängten historischen Fakten zu fragen. Denn Wahrheit ist immer das Ganze, sie ist nicht teilbar und die Voraussetzung für Gerechtigkeit. Und Erinnern darf nie einseitig und unvollständig sein! Die „bedingungslose Kapitulation“ bedeutete nicht das Ende der Feindseligkeiten. Nur die deutsche Seite legte die Waffen nieder. Die andere setzte Zerstörung, Mord, Plünderung und Eroberung unbarmherzig und ungehindert fort, bis zum heutigen Tage.

Als 1945 die Hölle über die Deutschen kam Veröffentlicht am „Der 8. Mai 1945 war ein Tag des Elends, der Qual, der Trauer“ Am 8. Mai 1945 war die Wehrmacht besiegt. Ein Heldenvolk, ohne Beispiel in der Menschheitsgeschichte, war von regelrechten Satanisten, denen bei ihrem Vernichtungskrieg gegen die Deutschen eine … Weiterlesen

Bombenholocaust der Alliierten Bombenholocaust der Alliierten Veröffentlicht am 16. Februar 2011 von totoweise Damit die Wahrheit nie einschläft! Wie Roosevelts Mordquartett: Wie Henry J. Morgenthau, Theodore N. Kaufmann, Louis Nizer und Earnest A. Hooton, die sich zum Massenmord am deutschen Volk verschworen haben. … Weiterlesen

Damit es nicht vergessen wird – Dresden am 13./14./15. Februar 1945 Warum man die Deutschen schon immer ausrotten will, hängt mit der Kirche und Vatican eng zusammen, in Dresden waren es damals über 500.000 in den Flammen. NICHT NUR DRESDEN, sondern auch: Aachen, Allgäu, Anklam, Aschaffenburg, Attendorn, Augsburg, Bad Kreuznach, Bad … Weiterlesen

Anstifter und Brandstifter – Opfer und Nutznießer Jetzt kommen wir mal zu einem Beitrags, den monetisierte und umgeschädelte Schmierfinken mit ihren Halbwahrheiten und Lügen, in den Redaktionsstuben niemals schreiben dürften. Da ich selbst Judenstämmig bin „aber nichts mehr mit der Religion am Hut habe“  Hier mal meine … Weiterlesen

Kaufman, Morgenthau, Merkel – Drei Vernichter, ein Ziel Schauen wir vorab mal um zu Verstehen, wie tiefgreifend in unserem System, diese Vernichtungspläne von langer Hand geplant wurden, Was in den Redaktionsstuben bei Welt, zu diesen Thema geschrieben wurde. Meine Recherchen und Analysen, kommen im unteren Teil dieses Beitrags … Weiterlesen

Bromberg (Posen) Da ein Teil meiner Familie, damals in Bromberg und Stettin, sehr viel Leid und Vertreibung ertragen mußte. Am Ende des Beitrags bitte mal, meine ergänzenden Textknechtschaften, zum Thema Polen, zur Kenntnis nehmen. Die Wahrheit der Täter-Oper-Umkehr ist längst offenbart. Der … Weiterlesen

Ergänzend: Bombendemokratie „Made in USA“ als Handlanger, im Auftrag der Britischen Krone Veröffentlicht am Das Land, das vorgibt, der Welt Frieden, Freiheit und Demokratie zu bringen, brachte wie kein anderes Krieg, Terror, Diktaturen, Tod und Zerstörung, nahezu pausenlos, bis heute: Die Liste der „219 Kriege in 230 Jahren“ der USA 1. 1775-1783 Revolutionskrieg gegen … Weiterlesen

Die verborgene Tyrannei

Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, mußt du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst…Voltaire …1) Lord Jacob de Rothschild. 2) His son Nathaniel. 3) Baron John de Rothschild 4) Sir Evelyn de Rothschild 5) David Rockefeller 6) Nathan Warburg 7) Henry Kissinger 8) George Soros 9) Paul Volcker 10) Larry Summers 11) Lloyd Blankfein 12) Ben Bernanke. Deutschland wird von einer Fremdherrschaft regiert. – Wer diese Fremdherrschaft ist, zeigt sich sofort, wenn Sie in unserem Lande etwas gegen Juden sagen. Es ist egal, wer Deutschland regiert, denn das Sagen haben die Juden. Die verborgene Tyrannei

Das Harold-Wallace-Rosenthal-Interview 1976

EINFÜHRUNG

BK Erhard empfängt Sen: Javits mit Rosenthal

Dieses Büchlein enthält den Text eines äußerst aufschlussreichen und schockierenden Interviews mit einem Juden namens Harold Rosenthal, das 1976 von einem besorgten Patrioten, Walter White Jr., mit ihm geführt wurde. Herr Rosenthal, ein einflussreicher Jude, bewandert in den jüdischen Methoden und verwickelt in die Tätigkeiten der Regierung in Washington, D.C., erklärte die jüdische Beteiligung daran und den Grund für die größten Probleme, denen wir uns heute gegenübersehen.

Indem er gewisse Aspekte der „inneren unsichtbaren Welt des Judentums“ darlegte, enthüllte Rosenthal die Vorgehensweise und Taktiken, die die Juden anwandten, um die christliche Zivilisation zu zerstören und heimlich die Kontrolle über unser Leben und unsere Regierungen zu gewinnen. Dies resultierte in der Ausbreitung einer „verborgenen Tyrannei“ über uns, wie die durch das System der roten Bestie gegen die Heiligen gerichtete Tyrannei, auf die in der Offenbarung unter „Geheimnis von Babylon“ Bezug genommen wird.

Aber wie konnte so eine kleine Anzahl Juden so viele Menschen versklaven und eine so überwältigende Kontrolle über ihre Regierungen gewinnen, und dazu noch ohne daß sich diese dessen gewahr wurden? Die Antwort dazu kann in Christus‘ Parabel vom ungerechten Verwalter, der das Judentum repräsentiert, gefunden werden. Trotz ihrer gottlosen Methoden sind sie fähig, sich in der Welt durchzusetzen – gerade eben wegen ihres schlauen und durchtriebenen Handelns. Denn wie Christus sagte: „Die Kinder dieser Welt sind in ihrer Generation gescheiter als die Kinder des Lichts.“ (Lukas 16:8)

In anderen Worten, der Jude in seiner weltlichen Mentalität ist klüger als Gottes christliche Menschen. Wenn ihr die Worte von Herrn Rosenthal lest, so wird die Realität dieser Aussage ans Licht kommen. Dieses Problem war so weit verbreitet, und es war so wichtig, daß wir es überwinden, daß Christus uns angewiesen hat, „klug zu sein, wie die Schlangen“. (Matthäus 10:16)

Amerika und die Welt sind nun bedeckt von politischen, wirtschaftlichen, moralischen und sozialen Problemen, und es ist notwendig, daß sie von christlich gesinnten Menschen angegangen werden. Wie Edmund Burke feststellte: „Die einzige Sache, die das Böse benötigt, um zu triumphieren ist, daß gute Menschen nicht handeln.“ Aber bevor wir angemessen handeln können, brauchen wir ein richtiges (nicht nur ein oberflächliches) Verständnis des Problems. Dieses Büchlein wird dem Leser helfen, sich dieses Verständnis zu beschaffen.

Charles A. Weisman, Juni 1992

(NB : Leider betrifft dies nicht nur Amerika, sondern Deutschland ist in nicht geringerem Maße von der jüdischen Rasse beherrscht. Schon die willkürliche Weisungs-„Justiz“ in der „BRD“ zeigt, wie wenig Deutschland noch eine eigene Meinung und ein Verbreiten der Wahrheit duldet. Über allem herrschen die (khazarischen) Juden. Mit ihrem Totschlagsargument „Antisemitismus“ unterbinden sie Kritik – dabei ist „Antisemitismus“ ein Kunstwort – denn Semiten gibt es nicht, ergo auch keinen Semitismus oder Antisemitismus. Das Wort wurde von der ADL [Anti-Diffamation-League] geschaffen, um ihnen Narrenfreiheit zu verschaffen. Zudem stammen 92% der heutigen „Juden“ aus dem Khazarenreich, d.h. nördlich des Kaukasus und ihre Vorfahren hatten nie einen Fuß nach Palästina gesetzt, sie hatten nur 760 n.Chr. den Talmud als Religion angenommen.)

In einem höchst vertraulichen Gespräch mit einem jüdischen Verwaltungsassistenten eines der wichtigsten Senatoren des Landes sagte dieser: „Es ist wirklich ein Wunder, daß das amerikanische Volk sich nicht erhebt und jeden einzelnen Juden aus dem Land verweist.“ Der Jude, Herr Harold Wallace Rosenthal, machte diese Aussage, nachdem er das Beherrschen aller wichtigen nationalen Programme durch die Juden eingeräumt hatte. Er sagte: „Wir Juden hören nicht auf, uns zu erstaunen über die Leichtigkeit, mit der die christlichen Amerikaner in unsere Hand gefallen sind. Während die naiven Amerikaner darauf warteten, daß Chruschtschow sie begräbt, haben wir sie dazu gebracht, sich jedem unserer Verlangen zu unterwerfen. Darüber befragt, wie ein Land gefangen genommen werden kann, ohne daß es dies bemerkt, schrieb Herr Rosenthal diesen Sieg der absoluten Kontrolle über die Medien zu. Er prahlte mit der jüdischen Kontrolle über ALLE NACHRICHTEN. Jede Zeitung, die sich nicht darein fügt, kontrollierte Nachrichten zu verwenden, wurde auf die Knie gezwungen, indem man ihr die Werbung entzog. Nützte auch dies nichts, stoppten die Juden den Nachschub mit Papier und Druckerfarbe. „Dies ist eine sehr simple Angelegenheit“, konstatierte er. Über die Männer in hohen politischen Positionen befragt, sagte Herr Rosenthal, daß während der letzten drei Jahrzehnte keiner von denen irgendeine politische Macht erreicht hätte ohne Genehmigung durch die Juden. „Seit 1932 hatten die Amerikaner keine Auswahl mehr, was die Präsidentschaftswahlen betrifft. Roosevelt war unser Mann; jeder Präsident seit Roosevelt ist unser Mann gewesen.“ Während einer Diskussion über George Wallace lächelte Herr Rosenthal und bemerkte, daß wir ja sehen können, wo Wallace heute steht.
Als die Außenpolitik der USA zur Sprache kam, war es mit der Schlafzimmervertraulichkeit plötzlich vorbei. Mit Verachtung und Spott höhnte er über die amerikanische Stupidität, nicht fähig zu sein, das gesamte Ausmaß von Kissingers Außenpolitik zu durchschauen. „Dies ist eine zionistisch-kommunistische Politik von Anfang bis zum Ende. Aber die Bürger denken, diese jüdische Politik würde Amerika zum Vorteil gereichen.“ Er zitierte „Entspannung“ und Angola als Beispiele jüdischer Diplomatie. Die leichtgläubige Natur der Amerikaner rief in ihm nur Geringschätzung hervor.

Das Interview ging fast auf einer Ebene der Allwissenheit weiter. „Wir Juden haben das amerikanische Volk mit Problem über Problem konfrontiert. Dann leisten wir beiden Seiten des Problems Vorschub, bis Verwirrung herrscht. Die Augen fixiert auf die Probleme verfehlen sie es, zu erkennen, wer sich hinter jeder Szene befindet. Wir Juden spielen mit dem amerikanischen Publikum, wie die Katze mit der Maus spielt.“

Während das Gespräch bis in späte Stunden weiterging, konnte man fühlen, daß Amerika vielleicht diese Herrschaft des Terrors verdient, die für es geplant war. Der jüdische Geist spielt jede ethnische Gruppe gegen die andere aus. „Das Blut der Massen wird fließen, während wir auf unseren Tag des Sieges über die Welt warten“, sagte Herr Rosenthal kalt.

Noch Stunden nach dieser unglaublichen Diskussion herrschte ein Gefühl von Unangemessenheit vor. Wie ist es möglich, daß eine andere Gruppe von „menschlichen Wesen“ so verräterisch im Geist, so bösartig in der Absicht sein kann? Nun, die gehörten Worte und die vorhandenen Beweise sind real. Ist es möglich, daß die Amerikaner fügsam bleiben werden, sogar wenn man ihnen das Lebensblut abzapft? Es scheint so.

WAS BESAGT DIES ALLES FÜR UNS? Seit dem, was ihr soeben gelesen habt, plus das nachfolgende langdauernde Interview, ist Herr Harold Wallace Rosenthal, 29 Jahre alt und Verwaltungsassistent von Senator Jacob K. Javits von New York, während eines angeblichen Entführungsversuchs eines israelischen Passagierflugzeugs in Istanbul, Türkei, am 12. August 1976 getötet worden.

Es scheint, als habe sich Herr Rosenthal etwas „zu freimütig ausgesprochen“, denn obwohl während des Entführungsversuchs vier Personen getötet und etwa dreißig verletzt wurden, war Rosenthal nicht wie die anderen durch eine zufällige Kugel getötet worden. Gemäß von aus jener Zeit sichergestellten Rapporten erscheint es erstaunlich und befremdlich, daß von allen von diesem Vorfall betroffenen Leuten ausgerechnet Herr Rosenthal tödlich verwundet hätte sein sollen. Unterdessen kann ich, Walter White, der das vertrauliche Interview geführt hat, nun nach vielen Nachforschungen, Ausgaben und Reisen bestätigen, daß Herr Rosenthal zweifellos auf dem Flughafen Istanbul ermordet wurde, und zwar während etwas, das wie eine Entführung auszusehen hatte; möglicherweise durch seine eigenen Leute durchgeführt.

Wir hatten nicht den Wunsch, irgendwen zu verletzen und ganz speziell nicht die Mitglieder der Familie Rosenthal, die durch diese Tragödie schon genug gelitten hatte. Wir korrespondierten mit seiner Mutter und seinem Vater in Philadelphia und mit seinem Bruder Mark David Rosenthal, der ein College in Nordkalifornien besuchte. Es war effektiv er, der mich davon in Kenntnis setzte, daß Harolds Freunde in Washington einen Gedächtnisfond in Harold W. Rosenthals Namen errichtet hatten. Er sandte uns eine Kopie von „The Harold W. Rosenthal Fellowship in International Relations“ (Die Harold-W.-Rosenthal-Gesellschaft für Internationale Beziehungen), amerikanisch-jüdisches Komitee, Ortsgruppe Washington, 818-18th Street N.W. Washington, D.C. 20006. Darin werden einige vom „Wer ist wer“ aufgeführt, und Ehrenmitvorsitzende sind Vizepräsident Walter F. Mondale und Senator Jacob K. Javits. Aus Respekt entschieden wir zu warten, bis ein Jahr seit dem Tod von Harold Wallace Rosenthal vergangen war, und schoben die Publizierung von allem hinaus, was er uns an jenem denkwürdigen Tag und Abend mitgeteilt hatte. Wie schon vorher erklärt, dauerte das Interview sehr lange, denn es schien, als mache es ihm Freude, diese Informationen herausfließen zu lassen, und manchmal wurde das Gespräch unterbrochen und zog sich schließlich bis in den Abend hinein. Ich als Autor und Herausgeber bin nicht so leicht zu schockieren, aber als dieser ichbezogene Harold W. Rosenthal immer weiter schwärmte, fand ich so vieles von dem er redete, wirklich entsetzlich, diesen tatsächlichen Treuebruch, von dem er zugegebenermaßen ein Teil war, und daß er sich an dem offensichtlichen Erfolg einer jüdischen Weltkonspiration zu weiden schien. Erinnert euch, dies kommt von einem „Verwaltungsassistenten“ eines unserer bekanntesten Senatoren, Jacob K. Javits aus New York.

Was ihr zu lesen bekommt sollte für alle Nichtjuden in der ganzen Welt als WARNUNG dienen. Es öffnet hoffentlich die Augen von vielen, die ihn in den Washingtoner Kreisen kannten. Es stellt sich tatsächlich als offensichtlich heraus, daß das, was er enthüllte, keine Erfindung ist. Es ist keine Einbildung! Er täuschte nichts vor, als er mit Sachverständnis und Klugheit redete. Viele Dinge sind schon über die jüdische Eine-Welt-Verschwörung gesagt und geschrieben worden, aber niemals ist dies so offen geschehen. Das wirft die Vorstellungskraft um. Ihre Pläne sind schockierend, und viele werden über den Inhalt dieses Dokumentes überrascht sein. NICHTS DERGLEICHEN ist jemals ausgesprochen worden. Wir möchten dies nicht weiter ausführen. Ihr sollt die Richter sein. Nachdem wir auf die Zeit zurückgeschaut hatten, in der dieses Interview stattgefunden hatte, und nachdem wir Zeit hatten, Harold Rosenthals Freimütigkeit zu analysieren, sind wir gezwungen, ihn als eine eingebildete, prahlerische aber auch kenntnisreiche Person zu sehen. Ich würde ihn als einen Egozentriker und Egoisten bezeichnen. Manchmal machte sich seine
Grausamkeit mit der Intensität eines Giftes bemerkbar, so wenn er uns als „DOOFE CHRISTEN“ oder „GOYIM“ bezeichnet, wie er es oft tat.

Dies wunderte mich, denn das Word „Goy“ gibt es nicht in unserer Sprache, und er musste sich dessen bewusst sein. Sein Geist war völlig in den EINE-WELT-PLAN des Weltjudentums eingetaucht. Arrogant prahlte er, die Eroberung der Welt durch die Juden sei fast vollendet, dank der Blödheit der Christen. Als er gefragt wurde, ob er ein Zionist sei, antwortete Herr Rosenthal: „Da ist eine ganz verzwackte Frage! Bei der Gründung dieser Sache war der Sinn des traditionellen Konzeptes des hebräischen Wortes aliyah der von ‚Versammlung‘ oder die Rückkehr aus der Diaspora (der zerstreuten Juden) der Juden nach dem palästinensischen Heimatland. Seit 1948 und der Gründung des Staates Israel ist aliyah ein fundamentales Gebot der israelischen Regierungspolitik geworden.“n – Was ist aliyah? Würden Sie es bitte für mich buchstabieren? – Er tat es, und wir erkundigten uns nach der realistischen Bedeutung von aliyah. Herr Rosenthal sagte: „Dies ist die permanente physische Einwanderung nach Palästina und nicht bloß ein Besuch.“ – Wir fragten, was ist Zionismus? Wir haben gehört, dies umspanne alles, von permanenter Einwanderung bis zu finanzieller und spiritueller Unterstützung von Israel von überall auf der Welt.

Herr Rosenthal antwortete: „Unser erster Führer, der frühere Premierminister David Ben-Gurion, sagte, daß Zionismus ohne eine ‚Rückkehr nach Zion‘ falsch sei. Nicht alle amerikanischen Juden siedeln dauerhaft nach Israel über. Einige sagen, daß alle Juden per Definition Zionisten seien. Andere sagen, ein Jude sei nicht ein Zionist, bis er ein Mitglied wird, das angemessen an eine aktive Zionistenorganisation zahlt. Definitionen sind überall herumgeboten worden, seit das jüdische Heimatland eine Realität geworden ist.“

Millionen von steuerfreien amerikanischen Dollars werden jährlich nach Israel geschickt, und wir wahren Amerikaner mögen dies nicht. – Herr Rosenthal antwortete: „Die naiven Politiker in Washington sind leichtgläubig. Die meisten von ihnen sind nicht besonders intelligent, und so beeinflussten einflussreiche jüdische Lobbyisten diese Praxis seit Jahren, und da gibt es keinen, der stark genug ist, dies zu stoppen. Ein Teil des Geldes wird sogar zurück in die Vereinigten Staaten geschickt und für zionistische Propagandabemühungen ausgegeben, vieles läuft über B’nai B’rith, die Konferenz der jüdischen Organisationen und über den Jüdischen Weltkongress. Die Jüdische Agentur ist eine Abteilung zur finanziellen Förderung, eine Art Organismus von Mitarbeitern des B’nai B’rith. Es ist nichts Falsches daran, steuerfrei amerikanische Dollars nach Israel zu senden, so lange wir schlau genug sind, damit durchzukommen. Lassen Sie uns dieses Gespräch für eine Minute umkehren. Sie haben es ja ziemlich laut und deutlich gesagt, daß Sie Juden nicht mögen. Warum hassen Sie uns?“ – Herr Rosenthal, ich hasse niemanden. Ich sagte, ich hasse, was die Juden uns antun und speziell alles, was mit dem Christentum in Zusammenhang steht. Ich hasse ihre Falschheit, Betrügereien, Verschlagenheit und ihre verabscheuenswürdige Unredlichkeit. Macht das mich zu einem Antisemiten? Wenn das der Fall ist, dann bin ich eben ein Antisemit!!! – „Antisemitismus bedeutet nicht Gegensatz zu Semitismus. Das gibt es gar nicht. Es ist ein Ausdruck, den wir Juden effektiv als Schimpfwort benutzen, um so Typen wir Sie und jedermann, der sich erlaubt, die Juden zu kritisieren, als engstirnige Fanatiker zu schmähen. Wir benutzen ihn gegen Leute, die ihren Hass ausdrücken.“ – Es wurde klar gemacht, daß ich den korrumpierenden Einfluss der Juden auf unsere christliche Kultur und auf unsere eigene christlich orientierte amerikanische Lebensart verachte. – Worauf Herr Rosenthal sagte: „Zur Zeit, als Christus auf der Erde weilte, waren die Juden auf der Suche nach einem materiellen und irdischen Königreich, aber Christus bot den Juden ein spirituelles Reich an. Dies konnten sie nicht kaufen, also wiesen sie Jesus Christus ab, und so wurde er gekreuzigt.“ – Was meinen Sie mit ‚er wurde gekreuzigt‘. Beweist die Geschichte nicht, daß die Juden Jesus Christus ans Kreuz schlugen? – Worauf er antwortete: „Ja, ich nehme an, sie taten es. Ich rede nicht um den heißen Brei herum, aber vor 2000 Jahren hätten eure Leute genau dasselbe mit einem Mann gemacht, der sie so schlecht behandelt hätte, wie es Christus mit den Juden tat.“ – Sie sprechen von Christus, als sei der ein gewöhnlicher Mann gewesen. – „Das ist alles, was er gewesen war, ein Mann, der auf der Erde herumlief, wie jeder andere Mann auch, und dieser Mythos von der Auferstehung Christi und seiner Rückkehr zur Erde, um seine Anhänger zu besuchen, ist doch einfach Quatsch. Die Juden, die die Araber aus Palästina vertrieben, taten dies, um Christus‘ Mission für ein spirituelles Königreich zu widerlegen. Sie sehen, statt eines Führers, der ein Reich für die Juden errichten würde, gaben so Leute wie ihr den Juden einen friedfertigen Prediger namens Christus, der, anstatt sich Auge in Auge zu stellen, die andere Wange hinhielt. Blödsinn! Wir sind im Begriff, ja eigentlich haben wir das schon erreicht, ein irdisches Reich aufzubauen, und zwar ohne solche Leute wie ihr und euren enttäuschenden Messias.“ – Ich kann sehen, daß Sie und jene von Ihrer Art es sind, die versuchen, Christus aus Weihnachten herauszubekommen. Ich empfinde Mitleid für Sie … – Worauf er schnell erwiderte: „Bleibt weg von mir mit diesem Scheiß. Ich will Ihr Mitleid nicht. Ich brauche das nicht! Zu viele Juden haben nicht den Mumm, euch zu erzählen, wie wir leben und planen, aber ich bin durch nichts und niemanden eingeschüchtert. Ich weiß, wohin ich gehe.“

Wir fragten, warum die Juden öfters ihre Namen wechseln. Er sagte: „Die Juden sind das intelligentste Volk auf Erden, und wenn es also von Vorteil für sie ist, den Namen zu wechseln, so tun sie es. Das ist alles, was es damit auf sich hat. Eure bunt gemischte Gesellschaft ist voll von Korrupten, und während die Juden daraus ihren Vorteil ziehen, erkennen die dummen Goyim noch nicht einmal, daß es Leute mit nichtjüdischen Namen gibt, die Juden sind.

Ich weiß, was Sie von diesen Juden in der Regierung denken, die nichtjüdische Namen benutzen. Nun, macht euch darüber keine Sorgen, denn in absehbarer Zukunft wird es sowieso keine präsidiale Macht in den Vereinigten Staaten mehr geben. Die Aktionen der unsichtbaren Regierung gehen verstärkt in jene Richtung.“

Sind die Juden in Russland Ihrer Kenntnis nach verfolgt oder genießen sie eine Art von Freiheit? – Darauf antwortete er: „Die meisten Juden überall in der Welt, ich würde sagen mehr als 90%, wissen was wirklich mit unserem Volk geschieht. Wir haben unübertroffene Kommunikationsverbindungen überall hin. Es sind nur die Trottel, die Ignoranten, Schlechtinformierten und Degenerierten, die in eurer Gesellschaft ihren Frieden finden können, und Ihr Bastarde versteckt Eure Sünden, indem Ihr einen Schafspelz überzieht. Ihr seid die Heuchler, nicht die Juden, wenn ihr darüber redet und schreibt. Um auf Ihre Frage zu Russland zu antworten, dort gibt es zwei unterschiedliche Regierungen, eine sichtbare und eine unsichtbare. Die sichtbare ist aus verschiedenen Nationalitäten zusammengesetzt, während die unsichtbare ausschließlich aus Juden besteht. Die mächtige sowjetische Geheimpolizei bekommt ihre Befehle von der unsichtbaren Regierung. Es gibt etwa sechs bis sieben Millionen Kommunisten in Sowjetrussland, 50% sind Juden und 50% sind Nichtjuden, aber die Nichtjuden genießen kein Vertrauen. Die kommunistischen Juden sind vereint und vertrauen einander, aber die anderen spionieren einander gegenseitig aus. Etwa alle fünf oder sechs Jahre ruft der geheime jüdische Ausschuss zu einer Säuberung auf, und da werden viele liquidiert.“

Als er gefragt wurde, ‚warum?‘, sagte er: „Weil sie anfangen, zu viel zu verstehen über die jüdische Geheimregierung. Die russischen Kommunisten verfügen über einen geheimen Gruppenorden, der nur aus Juden besteht. Sie bestimmen über alles, was die sichtbare Regierung betrifft. Es war diese mächtige Organisation, die verantwortlich für die geheime Überführung des Zentrums des Kommunismus nach Tel Aviv war, und von da stammen nun alle Instruktionen.“
Haben unsere Regierung und die Vereinten Nationen Kenntnis von dem? – Er erwiderte: „Die Vereinten Nationen sind nichts als eine Falltüre zu dem immensen Konzentrationslager der Roten Welt. Wir kontrollieren die UNO ganz nett.“ Darüber befragt, wieso die Kommunisten die Mittelklasse oder die Gebildeten und ihre Familien zerstören, wenn sie ein Land überfallen, antwortete Herr Rosenfeld:

Es ist eine feststehende Regel, alle Mitglieder der vorherigen Regierung, ihre Familien und Verwandten zu zerstören, aber nie die Juden. Sie zerstören alle Angehörigen der Polizei, der Staatspolizei, die Offiziere der Armee und ihre Familien, aber nie die Juden. Sehen Sie, wir wissen, daß wenn eine Regierung innerhalb ihrer Grenzen anfängt, die Kommunisten auszumachen, dann versucht sie wirklich, die Juden in ihrem Einflussbereich zu entdecken. Wir sind keine Narren! Die unsichtbaren Regenten in den kommunistischen Ländern haben eine weltweite Kontrolle über die Propaganda und die Regierungen der freien Welt. Wir kontrollieren alle Kommunikationsmedien, inklusive die Zeitungen, die Zeitschriften, das Radio und das Fernsehen. Sogar eure Musik! Wir zensurieren die zur Publikation zugelassenen Lieder lange bevor sie die Produzenten erreichen. Nicht mehr lange, und wir werden auch die totale Kontrolle über euer Denken haben.“

Wenn das alles wahr ist, dann macht Ihre Art der Prahlerei einen kalt erschauern, an unsere Zukunft zu denken, und an jene der Christenheit. Hierauf sagte Herr Rosenthal:

Den Vereinigten Staaten wird ein Klassenkampf aufgezwungen werden, und viele werden liquidiert werden. Sie werden fraglos unter ihnen sein. Den Juden wird kein Leid geschehen. Ich prahle nicht! Ich gebe Ihnen die Fakten! Und für euch Anhänger des Christentums ist es zu spät, eine Verteidigung aufbauen zu wollen. Die Zeit ist längst vorüber. Vor langer, langer Zeit haben wir uns zu Aggressoren entwickelt! Dies ist unzweifelhaft eines unserer großen Ziele im Leben. Wir sind Aggressoren!!! Weil ihr euren angeblichen religiösen Glauben aus unserem Talmud gestohlen habt.“

Nachdem wir ihn daran erinnert hatten, daß wir dachten, er sei intelligent und nun realisieren müssten, daß er nicht wisse, über was er rede, antwortete er:

Das Judentum ist eine beispiellose Kultur – und mit nichts, nichts irgendwo in der Welt zu vergleichen. Euer so genanntes Christentum ist eine Nebenerscheinung des Judentums. Der kulturelle und intellektuelle Einfluss des Judentums ist überall auf der ganzen Welt zu spüren – ja, in der gesamten Zivilisation.“
Als ich fragte, ob er denke, wir würden schließlich vor einem Problem stehen mit den Schwarzen, weil ihre Bevölkerung sich in erschreckender Weise vergrößert, sagte er, die Schwarzen würden ‚unserem Ziel‘ helfen, was verschiedene Dinge bedeuten mag.

Wir diskutierten die Invasion der Schwarzen in Stadt, Region und Land und ihre Bekanntheit nun im Fernsehen. Und auch wie lächerlich es für Schwarze sei, zu Juden zu konvertieren – wie etwas Sammy Davies. Herr Rosenthal entgegnete: „Dies bedeutet gar nichts. Wir wissen, daß ein Schwarzer kein Jude werden kann, und Sammy Davies ist immer noch ein
Schwarzer. Wahrscheinlich war es für ihn ein Vorteil, zu konvertieren. In Realität bleibt er immer ein Nigger und ist kein Jude.“

Ich erzählte ihm von meinen sehr tiefgehenden Studien über die Juden, und daß es nur wenige gäbe, die mehr Nachforschungen über das Judentum der Welt gemacht hätten als ich – und über meine unerfreulichen Entdeckungen – und erinnerte Herrn R. daran, daß es unter den Juden keine Moralität gibt. Er antwortete:

Geld ist wichtiger als Moralität. Mit Geld können wir alles vollbringen. Unsere Leute erbringen den Beweis dafür in Israel, wo seine Festigkeit gegenüber Angriffen einen dauernden Zustand von Kriegsbereitschaft bewirkt. Israel kann nun in jedem Gefecht gewinnen. Die im Kibbuz aufgewachsenen intellektuellen Elemente machen sich nun daran, dieses kleine Land in ein mittelöstliches Wunderland umzubauen. Es wird schließlich auch die Basis für das Hauptquartier der Weltregierung werden.“ (Talmudisches Judentum ist eine Religion der jüdischen Weltkontrolle und Sklaverei.)

Wir diskutierten die Tragödie von Watergate und die Korruption auf allen Ebenen der Regierung und schlugen vor, daß die Repräsentanten der Regierung im Umgang mit den Bürgern mehr Offenheit und Aufrichtigkeit walten lassen sollte. Herr R. sagte: „Wozu sollte das gut sein? Was zum Teufel versteht denn schon das Publikum vom Regierungsgeschäft. Die größte Mehrheit von denen sind Ärsche – Pferdeärsche!!!“

Dürfen wir das zitieren?

Es ist mir egal, was ihr macht – wie ich schon sagte, die wenigsten haben den Mumm, die Dinge auszusprechen. Es könnte zwischen uns allen ein besseres Verständnis herrschen – zwischen Juden und Nichtjuden -, wenn wir uns offener aussprechen würden. Ihr Leute habt keinen Mumm. Wir bestimmen euer Denken – wir haben unter euch sogar einen ‚Schuldkomplex‘ etabliert, so daß ihr Angst habt, das Judentum öffentlich zu kritisieren.“

Jüdischer Glauben und Religion

In der Ruhe dieses erleuchtenden Gesprächs wurde klar, daß diese heraussprudelnden Kenntnisse nicht von einem Novizen kamen. Herr Rosenthal wurde gefragt, wie die Juden so leicht über andere Rassen gewinnen. Seine Antwort war lang und gründlich.

Zu einer sehr frühen Zeit, getrieben vom Wunsch, unseren Weg in der Welt zu machen, begannen wir Juden nach Mitteln Ausschau zu halten, mit denen wir die Aufmerksamkeit vom rassischen Aspekt ablenken konnten. Was konnte mehr wirkungsvoll sein und zur selben Zeit weniger Misstrauen erwecken, als die Idee einer religiösen Gemeinde auszuleihen und zu benützen? Wir waren gezwungen, diese Idee von den Ariern (Indogermanen) auszuleihen. Wir Juden hatten nie eine religiöse Institution gehabt, welche sich aus unserem eigenen Bewusstsein heraus entwickelt hätte, denn uns fehlt jede Art von Idealismus. Dies bedeutet, daß uns der Glaube an ein Leben jenseits dieser irdischen Existenz fremd ist. Tatsache ist, daß der Talmud keine Prinzipien enthält, welche das Individuum auf ein zukünftiges Leben vorbereiten; er liefert nur die Regeln für ein Luxusleben in dieser Welt. Er ist eine Sammlung von Anleitungen zur Erhaltung der jüdischen Rasse und regelt den Verkehr zwischen uns und den Goyim. Unsere Lehren scheren sich nicht um moralische Probleme, sondern befassen sich vor allem mit dem ‚wie man zusammenrafft‘.“ (Dies erklärt die parasitische Natur des jüdischen Volkes. Juden bereichern sich nie einer am anderen, sondern sind bestrebt, sich der Früchte der Arbeit und des Reichtums anderer zu bemächtigen.)

Was die moralischen Werte der religiösen Lehren der Juden betrifft, so existieren ziemlich erschöpfende Studien, die die Art von Religion, die wir haben, in einem Licht zeigen, das sie für einen arischen Geist unheimlich aussehen lässt. Wir sind das beste Beispiel für die Art von Produkt, das sich durch religiöses Training entwickelt. Unser Leben ist von dieser Welt, und unsere Mentalität ist den wahren Geistern der Christenheit so fremd, wie es unser Charakter dem Gründer dieses neuen Glaubens vor 2000 Jahren war. Der Gründer des Christentums machte kein Geheimnis von seiner Meinung über die Juden und der Tatsache, daß er keiner von uns war. Als er es für notwendig befand, warf er uns aus Gottes Tempel, weil wir damals – wie immer übrigens – die Religion als Mittel zum Vorwärtskommen in unseren kommerziellen Interessen benutzten.“ (Die Händler von Babylon haben unsere Gesellschaft kommerzialisiert.)

Aber zu jener Zeit haben wir es fertig gebracht, Jesus für sein Verhalten uns gegenüber ans Kreuz zu nageln; während die modernen Christen in politische Parteien eintreten und sich, um Wahlen zu gewinnen, herabwürdigen und um jüdische Stimmen betteln. Sie nehmen sogar mit uns an politischen Intrigen gegen die Interessen ihres eigenen Landes teil. (Diese Leute sind mit verschiedenen Namen bedacht worden: Lumpen, politische Prostituierte, Schwindler, Scharlatane, Verräter, Handlanger, Verpfänder, usw.)

Wir können mit anderen Nationen und Staaten nur zusammenleben, so lange es uns gelingt, sie davon zu überzeugen, daß die Juden Leute wie alle anderen sind, daß wir einfach Vertreter eines religiösen Glaubens sind und demzufolge eine ‚religiöse Gemeinde‘ darstellen, wenn auch von eigentümlicher Art. Es ist eine Tatsache, daß es sich um die größte unserer Lügen handelt.“

(Die Juden haben fünf Hauptlügen in die Welt gesetzt, die darauf ausgerichtet sind, ihre wahre Natur zu verbergen und ihren Status und ihre Macht zu schützen, nämlich:

1.Die Juden sind Israeliten und demzufolge Gottes auserwähltes Volk;
2.Jesus Christus war ein Jude;
3.Daß während des 2. Weltkriegs 6 Millionen Juden in einem Holocaust getötet worden seien;
4.Daß alle Rassen gleich seien, oder daß alle Brüder seien; und
5.Daß die Juden einfach nur eine andere religiöse Gruppe seien.)

Wir sind gezwungen, unseren eigenen speziellen Charakter und unseren Lebensstil zu verbergen, damit wir unsere Existenz als Parasiten unter den Völkern weiterführen können. Unser Erfolg mit diesem Vorgehen geht so weit, daß viele Leute denken, die Juden unter ihnen seien echte Franzosen, Engländer, Italiener oder Deutsche, die halt einfach einer religiösen Vereinigung angehören, die sich von den dominierenden Konfessionen in jenen Ländern unterscheidet.

Speziell in Kreisen aus dem Umfeld der Regierung, wo die Beamten nur ein Minimum an geschichtlichem Bewusstsein haben, gelingt es uns, unsere berüchtigte Irreführung ziemlich leicht durchzusetzen. Deswegen gibt es da nie den kleinsten Argwohn, daß wir Juden ein unterschiedliches Volk darstellen und noch nicht einmal wirklich Mitglieder einer ‚Konfession‘ sind. Selbst wenn einer einen Blick auf die von uns kontrollierte Presse wirft, wo genügend Beweise für das Gegenteil angeboten sein sollten, sogar für jene, die nur einen kleinen Grad von Intelligenz besitzen.“
Die Macht des Geldes

Über die Methoden befragt, mit Hilfe derer die Juden Macht gewonnen haben, sagte Herr Rosenthal:

Unsere Macht ist durch die Manipulation des nationalen Geldsystems geschaffen worden. Wir verfassten das Sprichwort ‚Geld ist Macht‘. Wie in unserem Masterplan enthüllt, war es erforderlich für uns, eine private Nationalbank zu schaffen. Seit wir es besitzen, passt das Federal-Reserve-System prächtig in unseren Plan, und der Name lässt die Leute denken, es handle sich um eine Regierungsinstitution. Gleich von Anfang an war es unser Ziel, alles Gold und Silber zu konfiszieren und es durch wertlose, nicht zurückzahlbare Banknoten zu ersetzen. Und dies haben wir getan!“

Über die Bedeutung des Ausdrucks ‚nicht zurückzahlbare Banknoten‘ befragt, antwortete Herr Rosenfeld

Vor 1968 konnte der leichtgläubige Goy eine Ein-Dollar-Banknote in jede beliebige Bank in Amerika tragen und sich dafür ein Geldstück geben lassen, das per Gesetz 412½ Unzen von 90% Silber enthielt. Bis ins Jahr 1933 konnte man dieselbe Banknote gegen eine Münze von 25 4/5 Unzen von 90% Gold eintauschen. Alles was wir tun ist, den Goyim immer mehr nicht zurückzahlbare Banknoten zu geben, oder auch Kupfermünzen. Aber wir geben ihnen nie ihr Gold und Silber. Nur immer mehr Papier“, sagte er verachtungsvoll. „Wir Juden haben mit den Papier-Winkelzügen finanziell Erfolg gehabt. Dies ist unsere Methode, mittels derer wir das Geld nehmen und nur Papier zurückgeben.“ (Das wirtschaftliche Problem von Amerika und der Welt ist im Grunde ein jüdisches Problem, oder wie Henry Ford feststellte: „Die Geldfrage, richtig gelöst, ist das Ende der jüdischen Frage und jeder anderen Frage weltlicher Natur.“)

Können Sie uns darüber ein Beispiel geben? fragten wir.

Es gibt zahlreiche Beispiele, aber einige wenige leicht ersichtliche sind der Aktien- und Rentenmarkt, alle Formen von Versicherungen und das Papiergeldsystem, das die Federal-Reserve-Corporation praktiziert, nicht zu vergessen die Milliarden von Gold und Silber, die wir durch Eintauschen gegen Banknoten ergattert haben, die idiotischerweise Geld genannt werden. Die Macht des Geldes war unentbehrlich, um unseren Masterplan zur Eroberung der Welt durch Propaganda durchzuführen.“

Dazu befragt, wie sie beabsichtigten, dies zu tun, sagte er:

Erstens, durch Kontrollieren des Bankensystems waren wir imstande, das Kapital der Gesellschaften zu kontrollieren. Dadurch erlangten wir das totale Monopol die Filmindustrie, die Radiosender und die damals sich neu entwickelnden Fernsehmedien. Die Druckindustrie, die Zeitungen, die Periodika und die technischen Zeitschriften waren bereits in unsere Hand gefallen. Die dickste Rosine ergab sich dann später, als wir die Herstellung allen Schulmaterials übernahmen. Dies alles diente uns als Vehikel, mittels derer wir die öffentliche Meinung unseren Zielen gemäß formen konnten. Die Leute sind nichts als dumme Schweine, die die Lieder grunzen und quieken, die wir ihnen geben, mögen es nun die Wahrheit oder Lügen sein.“

Gedankenkontrolle und Konditionierung

Darüber befragt, ob die Juden sich durch die ‚schweigende Mehrheit‘ irgendwie bedroht fühlen, musste er lachen über die Idee und sagte:

So etwas wie eine schweigende Mehrheit gibt es gar nicht, denn wir kontrollieren ihr Zetergeschrei. Das einzige, was existiert, ist eine nicht nachdenkende Mehrheit, und sie werden nicht nachdenkend bleiben, so lange ihre Ausflucht aus unserem rigorosen Service im Opium unserer Vergnügungsindustrie besteht. Indem wir die Industrie kontrollieren, sind wir die strengen Aufseher geworden und die Völker die Sklaven. Wenn sich der Druck durch die tägliche Plackerei zu einem explosiven Grad aufbaut, bieten wir als Sicherheitsventil momentane Vergnügen an. Die Fernseh- und Filmindustrie liefern die nötige temporäre Ablenkung. Die Programme sind sorgfältig entwickelt worden, um die sinnlichen Gefühle zu stimulieren, nicht aber den logisch denkenden Geist. Als Folge davon sind die Leute programmiert, auf unsere Gebote anzusprechen, aber nicht gemäß der Vernunft. Schweigen tun sie nie; nicht denkend werden sie bleiben.“

Seine Gedanken über die jüdische Kontrolle über die Goyim weiterverfolgend, sagte Herr Rosenthal:

Wir haben die Gesellschaft durch Angst und Einschüchterung kastriert. Ihre Männer können nur in Verbindung mit einer femininen äußeren Erscheinung existieren. So geschlechtslos gemacht, ist die Bevölkerung gefügig geworden und leicht zu regieren. Wie bei allen kastrierten Tieren in der Natur befassen sich ihre Gedanken nicht mit den Belangen der Zukunft und der ihrer Nachkommenschaft, sondern drehen sich nur um die Mühsal des Tages und um das nächste Mahl.“
Manipulation von Arbeiterschaft und Industrie

Es war offensichtlich, daß Herr Rosenthal in Aufregung geriet, als die Rede auf die Industrie des Landes kam.

Wir haben mit Erfolg die Gesellschaft gespalten, indem wir die Arbeiter gegen das Management ausspielten. (Die Bewegung der sozialistischen Arbeiter, die Schaffung der Gewerkschaften, die Manipulation der Löhne und Preise und Regulierung der Geschäftstätigkeit durch die Regierung waren das Geistesprodukt von Juden wie Karl Marx und Samuel Gompers. Das Resultat war die Zerstörung des freien Unternehmertums.) Dies war vielleicht unser größtes Meisterstück, denn in Wahrheit handelt es sich um ein Dreieck, von dem aber nur zwei Punkte in Erscheinung zu treten pflegen. In der modernen Industrie, wo das Kapital ist, dessen Kraft wir repräsentieren, ist dies der Apex. Das Management und die Arbeiterschaft befinden sich beide an der Basis des Dreiecks. Sie stehen sich ununterbrochen als Opponenten gegenüber, und nie richten sie ihre Aufmerksamkeit auf den Kopf, der ihr Problem ist. Da wir ständig die Kapitalkosten erhöhen, ist das Management ist gezwungen, die Preise zu erhöhen. Die Angestellten müssen höhere Löhne haben, und so muss das Management höhere Preise haben; und dies schafft einen Teufelskreis. Wir werden nie zur Rede gestellt für unsere Rolle, die doch der eigentliche Grund für die Inflation ist, denn der Konflikt zwischen Management und Angestelltenschaft ist so hart, daß weder der eine noch der andere Zeit hat, unsere Aktivitäten zu beobachten. Der Inflationszyklus wird dadurch hervorgerufen, daß wir die Kapitalkosten erhöhen. Wir arbeiten nicht, noch managen wir, und doch erhalten wir die Profite. Durch unsere Geldmanipulation kostet uns das Geld, das wir der Industrie leihen, nichts. Mit Hilfe unserer Nationalbank, der Federal Reserve, dehnen wir die Buchkredite, die wir aus dem Nichts schöpfen, über alle lokalen Banken aus, die Mitgliedbanken sind. Und die verteilen den Buchkredit dann in der Industrie. Deshalb tun wir mehr als Gott, denn all unser Reichtum ist aus dem Nichts geschaffen. Sie sehen schockiert aus! Das sollen Sie nicht. Es ist wahr, tatsächlich tun wir mehr als Gott. Mit diesem vermeintlichen Kapital bringen wir die Industrie, das Management und die Arbeiterschaft in unsere Schuld – eine Schuld, die sich nur erhöhen kann und die nie abgetragen werden kann. Infolge dieser fortwährenden Erhöhung sind wir fähig, das Management gegen die Arbeiterschaft auszuspielen, so daß die nie zu einer Einigung kommen, uns angreifen und ein von Schulden befreites industrielles Utopia einleiten werden.“

Wir sind das notwendige Element, da wir nichts ausgeben. Das Management könnte sein eigenes Kapital schaffen – die Profite. Sein Geschäft würde sich vergrößern und die Profite sich erhöhen. Der Arbeiterschaft würde es ebenfalls gut gehen, denn der Preis der Produkte bliebe stabil, und der Wohlstand von Industrie, Arbeiterschaft und Management würde unaufhörlich gedeihen. Wir Juden glänzen durch die Tatsache, daß die blöden Goyim nie kapiert haben, daß wir Parasiten sind, die einen immer größeren Anteil der Produktion beanspruchen, während die Produzenten kontinuierlich weniger und weniger erhalten.“
Kontrolle über die Religion

Während die Stunden mit diesem intensiven aber freundschaftlichen Interview vorbeigingen, stellte Herr Rosenthal seine Gedanken hinsichtlich der Religion dar.

Religion ist ebenfalls eine Sache, die gelehrt werden muss, und wir haben uns dieser Notwendigkeit bedient. (Wie der Jude Karl Marx feststellte: ‚Religion ist Opium für das Volk.‘) Da wir die Kontrolle über die Lehrbuch-Industrie und die Nachrichtenmedien besitzen, ist es uns möglich gewesen, uns zu Autoritäten in religiösen Belangen aufzuschwingen. Viele unserer Rabbis haben nun Lehrstühle in christlichen theologischen Seminarien inne. Wir sind über die Blödheit der Christen erstaunt, die unsere Belehrungen annehmen und sie dann als ihre eigenen weiterverbreiten. (Dies ist einer der Hauptgründe für die Macht und die Kontrolle, die die Juden über weiße Länder errungen haben – dadurch daß jüdisches Gedankengut übernommen wurde. Wie Henry Ford feststellte: ‚Der Christ kann seine Bibel nicht lesen, außer geleitet durch jüdische Spektakel, und deshalb liest er sie falsch.‘ [Der Internationale Jude, Band IV, S. 238 der englischen Ausgabe] Das führt dazu, daß die Christen hinsichtlich gewisser Themen nicht Gottes Wort haben, sondern dasjenige der Juden.) Judentum ist nicht nur das, was in der Synagoge gelehrt wird, sondern es ist auch die Doktrin jeder christlichen Kirche in Amerika. Durch unsere Propaganda sind die Kirchen unsere eifrigsten Unterstützer geworden. Was uns einen besonderen Platz in der Gesellschaft beschert hat ist, daß sie die Lüge glauben, wir seien das ‚auserwählte Volk‘ und sie Nichtjuden.“
„Diese irregeführten Kinder der Kirche verteidigen uns bis zu dem Maß, daß sie ihre eigene Kultur zerstören. (Die Juden brauchen nicht ihren Finger auf jedem Knopf zu halten, der eine Zerstörung oder eine Judifizierung der christlichen Zivilisation herbeiführen könnte, denn in vielen Fällen tun das die Konvertiten oder die ‚christlichen Fronten‘ für sie.) Diese Wahrheit leuchtet sogar jedem Dummkopf ein, wenn er sich mit Geschichte beschäftigt und sich alle Kriege anschaut, in denen Weiße Weiße bekämpften, damit wir unsere Kontrolle aufrechterhalten können. Wir kontrollierten England während dem Revolutionskrieg, den Norden während dem Bürgerkrieg (Amerika), und England und Amerika während dem 1. und 2. Weltkrieg. Durch unseren Einfluss auf die Religion war es uns möglich, die unwissenden weißen Christen in Kriege gegen sie selber zu verwickeln, was immer eine Verarmung beider Seiten bewirkte, während wir die finanzielle und politische Ernte einfuhren. Jedes Mal, wenn Kritik hochkommt, die uns bloßstellt, brauchen wir nur unsere Kräfte zu mobilisieren – die ignoranten Christen. Die attackieren die Kämpfer sogar, wenn es sich um Mitglieder ihrer eigenen Familien handelt. (Jeder, der schon nach vorne getreten ist und die Wahrheit über die jüdische Frage ans Licht gebracht hat, kann diese durch Herrn Rosenthal dargestellte Taktik bestätigen.)

Über die Religion haben wir die vollständige Kontrolle über die Gesellschaft, die Regierung und die Wirtschaft errungen. Kein Gesetz ist je durchgegangen, es sein denn, seine Vorzüge seien vorher durch die Kanzeln verbreitet worden. Ein Beispiel dafür ist das Gesetz zur Rassengleichheit, das zu Integration und letztendlich zu Rassenvermischung führte. In einem Atemzug erklärt der leichtgläubige Klerus seinen Gemeindemitgliedern, wir seien ein spezielles, auserwähltes Volk und im nächsten verkündet er, alle Rassen seien gleich. Niemand bemerkt je ihre Inkonsequenz. So erfreuen wir Juden uns eines besonderen Platzes in der Gesellschaft, während die anderen Rassen auf Rassengleichheit reduziert sind. Das ist der Grund, weshalb wir den Witz von der Rassengleichheit zugelassen haben, denn dies reduziert alle anderen auf ein niedrigeres Niveau.“

Man hat uns gelehrt, unsere heutigen wirtschaftlichen Praktiken seien gut und demzufolge christlich. Diese Kanzelpapageien preisen unsere Güte, daß wir ihnen Geld leihen, um ihre Tempel zu bauen und bemerken nie, daß ihr eigenes heiliges Buch jede Zinswirtschaft verbietet. Sie sind regelrecht begierig darauf, unsere völlig übertriebenen Zinsen zu bezahlen. Durch dasselbe Vorgehen haben sie die Gesellschaft unter unsere Kontrolle getrieben. Sie begrüßen die Segnungen der Demokratie und verstehen es nie, daß wir durch eben diese Demokratie die Kontrolle über ihr Land gewonnen haben. Euer Buch (Beachtet, daß Herr Rosenthal in Bezug auf die Bibel immer sagt „euer Buch“ – das der Weißen, nie unser Buch oder das Buch der Juden) lehrt dazu noch eine wohlwollende despotische Form von Regierung in Übereinstimmung mit den Gesetzen jenes Buches, während eine Demokratie eine Herrschaft durch den Mob darstellt, die wir durch ihre Kirchen, unsere Nachrichtenmedien und ökonomischen Institutionen dominieren. Ihre Religion ist nur ein weiterer Kanal, durch den wir die Macht unserer Propaganda senden können. Diese religiöse Marionettendummheit wird nur noch durch ihre Feigheit übertroffen, und so sind leicht sie zu regieren.“
Das Licht dämmert herauf

Es geschieht selten, daß ein Mann die Intimität seiner Seele so darlegt wie Herr Rosenthal. Durch eine spätere Einsicht drang sich der Gedanke auf, daß da eine Höhere Macht war, die diesen Mann zwang, zu enthüllen, was hier aufgeschrieben wurde. Der Rest des Interviews scheint dies zu bestätigen.

Da wir nicht an ein Leben nach dem Tod glauben, sind alle unsere Bemühungen auf das ‚Jetzt‘ gerichtet. Wir sind nicht so verrückt wie ihr und würden nie eine Ideologie annehmen, die auf Selbstaufopferung beruht. Während ihr für das Wohl der Gemeinschaft lebt und sterbt, leben und sterben wir nur für unser eigenes, individuelles Selbst. Die Idee der Selbstaufopferung ist für die Juden ein Gräuel. Sie ist für mich ein Gräuel. Da der Tod das Ende bedeutet, ist keine Sache es wert, dafür zu sterben. Das einzige Mal, wo wir uns zusammentun, ist, um unser individuelles Selbst zu schützen. Wie eine Gruppe von Wölfen sich zusammenrottet, um ein Opfer anzufallen, um sich nachher wieder zu zerstreuen, wenn alle gesättigt sind, so tun wir Juden uns zusammen, wenn Gefahr im Anzug ist – nicht um unsere Gemeinde zu schützen, sondern um unsere Haut zu retten.“

Dieses Verhalten durchdringt unser gesamtes Sein und unsere Philosophie.
Wir sind keine Erschaffenden, denn das Erschaffene würde nur einem anderen zugute kommen. (Es ist ganz klar, was die Erfindungen und sonstigen Vollbringungen betrifft, so sind die Schöpfer in der weißen Rasse zu finden. Alle Familien – oder Rassen – der Welt sind gesegnet worden [oder haben davon profitiert], wie in der Genesis 12:3, 28:14 prophezeit. Dies beweist, daß die Juden nicht Gottes auserwähltes Volk sind.) Wir sind die ‚Erwerber‘, und alles, was uns interessiert, ist die Befriedigung des Selbst. Um unsere Philosophie zu verstehen, muss man das Wort ‚erlangen‘ verstehen. Wir geben nie, sondern nehmen nur. Wir arbeiten nie, sondern erfreuen uns der Früchte der Arbeit anderer. Wir erschaffen nicht, sondern konfiszieren. Wir sind keine Produzenten, sondern Parasiten. Wir können physisch in jeder Art Gesellschaft leben, aber wir bleiben spirituell stets getrennt. Arbeiten bedeutet zu produzieren, und die höchste Form dieser Arbeit ist das Kreieren. Eure Rasse hat stets für die Befriedigung über das, was sie erschafft, gearbeitet. Wir würden nie für den Profit von jemand anderem arbeiten, nur für das, was wir bekommen können. Wir haben uns dieser arischen Einstellung bedient, um den größten Teil unseres Reichtums zusammenzubekommen. Wenn ihr aus Freude arbeitet, produziert ihr, ohne euch groß um die Bezahlung zu kümmern. Wir bemächtigen uns dessen, was ihr produziert, für einen kläglichen Lohn und verwandeln dies in Riesenvermögen.“

Bis vor kurzem überstieg der Stolz auf Qualitätsarbeit die Forderung nach einem hohen Lohn. Indem wir das Streben nach Geld hervorriefen, haben wir es jedoch geschafft, die Gesellschaft dadurch zu versklaven, daß sie sich unserer Macht, welche das Geld ist, unterwarf. Wir haben die Menschen zu unserer Philosophie des Erlangens und des Erwerbens umgeformt, so daß sie nie befriedigt sein werden. Unbefriedigte Menschen sind die ‚Bauern‘ in unserem Welteroberungsspiel. Deswegen sind sie stets auf der Suche nach Befriedigung, werden sie aber nie finden. In dem Augenblick, wo sie anfangen, Befriedigung außerhalb ihrer selbst zu suchen, werden sie unsere willigen Diener.“

Ihre Leute erkennen nie, daß wir ihnen nur wertlosen Tand anbieten, der keine Erfüllung bringen kann. Sie besorgen sich etwas, konsumieren es und sind nicht gesättigt. Wir preisen etwas andres an. Wir verfügen über eine unbeschränkte Anzahl an nach außen gerichteten Zerstreuungen, bis zu dem Ausmaß, daß das Leben nicht mehr nach innen gehen kann, um seine endgültige Erfüllung zu finden. Ihr seid von unserer Medizin abhängig geworden, und so sind wir eure unbedingten Meister geworden. (Aus diesem Grund hat Christus gesagt: „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer!“ [Matth. 16:6]. Dies war eine Warnung gegen deren talmudisch-babylonischen Doktrinen, welche in den Köpfen der Menschen wächst und die gesamte Gesellschaft erfasst, bis diese Philosophie sie schließlich versklavt [Kol. 2:8].)

Auf der ersten und fundamentalen Lüge, die daraus besteht, daß man die Leute glauben macht, wir seien nicht ein Volk, sondern eine Religion, lassen sich anschließend weitere Lügen aufbauen. Unsere größte Angst ist, daß diese Unwahrheit entdeckt wird, denn in dem Moment, wo das allgemeine Publikum in den Besitz dieser Wahrheit gelangt und danach handelt, werden wir zertrampelt werden. (Es ist eine Sache, einem Menschen den Zugang zu der Wahrheit zu ermöglichen, aber eine andere, dafür zu sorgen, daß er sie versteht, und bis er dann daran geht, danach zu handeln, ist es nochmals eine andere. Wahrheit hat für sich allein keinen Wert, bis man sie in irgendeiner Weise anwendet oder verwirklicht.) Es ist offensichtlich, daß sogar hier in Amerika ein Erwachen stattfindet. Wir hatten gehofft, daß die Zerstörung des christlichen Deutschlands jede Auseinandersetzung mit einem uns betreffenden Thema ein angstbesetztes Tabu sein würde. Nun scheint sich jedoch in diesem Land, das wir unter so strikter Kontrolle halten, eine Wiederauferstehung zu zeigen. Wir machen nun Pläne für einen schnellen Exodus. Wir wissen, daß wenn das Licht heraufdämmert, wird es nicht zu stoppen sein. Alle Bemühungen unsererseits werden jenes Licht nur verstärken und das allgemeine Interesse darauf lenken.“

Wir wissen, daß dieses Licht in Bewegungen in diesem Land zum Vorschein kommt, besonders in Ihrer. Es hat uns erstaunt, mit wieviel Erfolg Sie die Menschen erreicht haben, nachdem wir jeden Zugang zur Kommunikation geschlossen hatten. Dies, so fürchten wir, ist ein Anzeichen eines kommenden Pogroms, das bald in Amerika stattfinden wird. Das amerikanische Publikum hat erkannt, daß wir die Kontrolle innehaben, was unsererseits ein fataler Fehler ist. Solange dies das Land der Juden ist, würde dies nie das Land der Freien sein. (Dies ist ein Konzept, das die meisten Patrioten nicht verstehen können. Die Patrioten haben unzählige Arbeitsstunden aufgewandt, um gegen den IRS, die Federal Reserve, die Medien, den Kongress und die Regierung im Allgemeinen zu kämpfen. Dies sind einfach nur Dinge, die die Juden nun gegen die verabscheuten Goyim anwenden. Das Problem ist nicht das Werkzeug, sondern seine Kontrolle durch Barbaren.) Dies ist die Enthüllung, die unser Untergang sein wird.“

Durch unsere Propaganda, daß die Feder mächtiger sei als das Schwert, hat sich das amerikanische Volk leicht regieren lassen. Wir kommen gewissermaßen ungeschoren davon mit Mord, und alles, was die Goyim tun ist, darüber zu reden – was wirkungslos ist, denn wir, die Meister der Propaganda, veröffentlichen immer widersprechende Berichte. Würden die Arier die Geschichte wieder studieren und jene Lektionen der Vergangenheit anwenden, dann würde die Feder mit Abscheu weggeworfen und das Schwert in der Hitze des Zorns hochgehalten werden. (Ein Zurückkommen auf die Geschichte würde unseren Geist belehren und uns zeigen, daß die europäischen Länder ihr jüdisches Problem nur mit Gewaltanwendung lösen konnten.) So weit sind wir dem Schwert entgangen, denn die einzigen Aufrufe zu Repressalien sind in einigen bedeutungslosen Magazinen oder in Streitschriften mit geringer Verbreitung aufgetaucht. Ihre Feder ist kein Gegner für uns, aber unsere andauernde Angst ist, daß sie eventuell doch die Augen aufmachen und begreifen könnten, daß eine Feder allein noch nie einen Wandel bewirkt hat. Die Geschichte ist mit Blut geschrieben worden und nicht mit Tinte. Kein Brief, kein Leitartikel und kein Buch haben je die Menschen vereint oder die Tyrannei gestoppt. Wir verstehen dieses Prinzip und fordern deshalb die Leute andauernd auf, dem Präsidenten, dem Kongress oder ihren lokalen Medien zu schreiben. Wir können so lange in Sicherheit damit fortfahren, die weißen Amerikaner auszubeuten, einzuschüchtern und ihnen ihre Bürgerrechte zu entziehen, als diese mit der Illusion beschäftigt sind, die Massen mit gedrucktem Material zu erziehen. Wehe uns, wenn sie jemals deren Wertlosigkeit erkennen, dann werden sie die Feder niederlegen und das Schwert ergreifen.“

Die Geschichte bestätigt die Tatsache, daß die Gefühlsausbrüche einer erregten Minorität, egal wie klein an Zahl sie sein mag, genug Macht ausgeübt haben, um die größten Reiche zu stürzen. Die Bewegungen, die das Schicksal kontrollieren, sind nicht jene, die sich auf die untätige Mehrheit stützen; sondern jene, die sich auf die reine Kraft einer aktiven Minorität berufen. Wille ist Macht, er hängt nicht von der Anzahl ab, denn ein starker Wille wird immer die Massen dominieren!“ (Während er das Ausmaß der jüdischen Macht und Kontrolle über Amerika erforschte, stellte Henry Ford fest „diese Kontrolle kann nur durch den jüdischen Willen nach Macht erklärt werden.“ Aus „Der internationale Jude“ [1920], Band I, S. 210 [der englischen Ausgabe].)

Nochmals, wir sind so lange sicher als unser Wille stärker ist, oder als der Wille des Volkes irregeführt, zerstreut und ohne Führung ist. Wir werden nie durch Worte abgesetzt werden, sondern nur durch Kraft!“ (Würde es nicht eine logische und angemessene Handlungsweise sein, das Land von jeder Art von Invasoren und feindlich gesinnten Feinden zu befreien?)

Die Ansichten von Herrn Harold Rosenthal sind genau und sorgfältig wiedergegeben worden. Die Frage an Sie lautet nun: Was können Sie tun, um das Land und jeden Bürger vor den oben beschiebenen Potentialen zu schützen????

Es ist möglich, daß jene unter uns, die sich seit so vielen Jahren in dem Kampf engagiert haben, unser einst großartiges Land zu retten, abgestumpft worden und nicht mehr allzu empfindlich sind gegenüber den grauenvollen Dingen, die sich um uns herum abspielen. Ich muss jedoch zugeben, daß die von Harold Wallace Rosenthal überbrachten Fakten einen Einfluss auf diesen Schreiber ausgeübt haben. Das Interview, oder vielleicht würde man besser sagen das Geständnis, hat geholfen, das an die Oberfläche der Realität zu bringen, was wir Veteranen schon seit Jahren wissen -, aber die rein sachliche Realität der jüdischen Treulosigkeit wird noch schockierender, wenn alles zusammen in einem Paket präsentiert wird.

Herr Rosenthal, damals selber ein einflussreicher Jude, brüstete sich selbst damit, einen wichtigen Anteil an der eingestandenen Kontrolle über die Medien zu haben, wie auch an ihrer unsichtbaren Regierung, in der keine politische Macht ausgeübt wird ohne jüdische Billigung. Lasst uns also die wichtigsten Bemerkungen von Herrn Rosenthal herausheben:

Die amerikanischen Bürger haben keinen Mumm, und die Juden grinsen höhnisch über ihre Dummheit.
Die Juden haben Macht wegen ihres Geldes, und die Macht des Geldes bietet ihnen einen „Masterplan“ für eine internationale Eroberung durch Propaganda.
In Amerika gibt es eine „nicht denkende Mehrheit“.
Der Verrat der Juden, indem sie die Arbeiterschaft gegen das Management ausspielen.
Die jüdische Überzeugung, daß Christus auch nur ein gewöhnlicher Mensch auf Erden gewesen sei.
Die Juden sind zugegebenermaßen Parasiten, die ihre Kontrolle über unsere Gesellschaft, die Regierung und die Wirtschaft durch ihre Religion erreicht haben.
Das Märchen, die Juden seien das „auserwählte Volk“.
Die zugegebene „Hauptlüge“, die Juden seien eine Religion und nicht eine Nation.
Daß die Juden davor Angst haben, daß entdeckt wird, wer sie wirklich sind.

Wir beginnen, die Rolle aufzudecken, die die Kommunisten und der Weltzionismus in der Verschwörung spielen, die Macht über unser Land an sich zu reißen, und die Juden und ihre sich prostituierenden Medien fangen an zuzugeben, wie Herr Rosenthal meinte, daß wir nun daran sind, sie zu hetzen. Glauben Sie uns, lieber Leser, wenn diese Schrift in Zirkulation geht und sie entdecken, daß wir über diese Information aus erster Hand verfügen, übermittelt von einem Juden, der früher eine respektable Position in einem hohen Regierungsamt innehatte, wird dies für die jüdische Welt ein Schock sein. Und es ist dieser Bericht, der das „Wunder auslösen“ könnte. Wenn wir mit Ihrer Hilfe dieses Material unter den Bürgern und sogar in allen Regierungsämtern im ganzen Land verteilen könnten, könnte dies die gewünschte Aktion in Bewegung bringen.

Wie Sie beobachtet haben, geht es bei der jüdischen Verschwörung darum, unsere Bevölkerung in einen unterwürfigen Gehorsam zu zwingen, um uns für eine jüdisch kontrollierte, internationale Geldwechslerdiktatur umzuerziehen, die von den jüdischen Zionisten und Kommunisten ersonnen worden ist. Dies ist im Tun und wird weitergehen, wenn die amerikanische Öffentlichkeit es selbst zulässt, so unterworfen zu werden. (Die Unwissenheit und die Apathie der Völker ist eine offene Einladung an die Juden gewesen, sie in ihre sozialistischen Pläne einzubinden.) Diese Eine-Welt-Subversiven, die unsere Verwaltung in Washington betreiben, haben es zugelassen, daß über 12’000’000 Fremde aus aller Herren Länder, China und Mexiko und alle dazwischen liegenden Länder inbegriffen, illegal in unser Land kamen. Die Anzahl der Jobs, die sie innehaben, ist größer, als jene unserer Leute, die arbeitslos sind.

Diese Schrift kann als Waffe angewendet werden, mit deren Hilfe wir die Augen der Massen öffnen werden. Die Bürger wissen, daß etwas falsch läuft, aber sie wissen nicht, was tun. Nur wenn man die Wahrheit hinter einem Problem kennt, können angemessene Maßnahmen ergriffen werden. Deswegen ist es von größter Wichtigkeit, diesen Beweis unter Zehntausenden zu verbreiten, so daß ein Sieg in unserer Reichweite liegen kann. Trotz ihrer Langatmigkeit wird die Schrift die Aufmerksamkeit fast jeden Lesers gefangen nehmen. Warum? Weil dies jeden Mann, jede Frau und jedes Kind in Amerika betrifft. Ja, sogar jeden Menschen in der ganzen Welt. So wichtig ist sie! Es kann kein anderes Dokument von so entscheidender Bedeutung geben.

Es hat zu tun mit der Wahrheit über Leben und Tod. Für den Unschuldigen, der sich solche selbsteingestandenen bösartigen Ambitionen kaum vorstellen kann, sind die Enthüllungen in diesem Dokument schockierend und unglaublich. Es machte den Anschein, als sei Herr Rosenthal sehr stolz darüber, einige ihrer inneren, ungezählten Geheimnisse zu enthüllen – die sich alle entfalten, so wir jedem gesprochenen Wort (meinem und seinem) während des überlangen Interviews zuhören („Walter White’s Interview mit Harold Rosenthal“ [auf Englisch], das zu unserer Dokumentation auf Kassetten aufgenommen wurde.

Die jüdische Nation ist der Feind aller Nationen. Die Juden sind bereits hysterisch geworden, seit sie von diesem Dokument erfahren haben.

Gott stehe uns bei! Und dieser Anruf Gottes ist keine sinnentleerte Geste. Mein christlicher Glaube bleibt intakt. „Gotte stehe unserer Nation bei“, wenn wir auch zurzeit die Gefangenen eines Propagandamonopols einer Handvoll Subversiven und Manipulatoren sind. Mit seiner Hilfe können wir das Joch ablegen und die Fesseln sprengen, so daß unsere Mehrheit durch eine rechtschaffene Volksvertretung dies im Bestehen auf die durch die Konstitution der Vereinigten Staaten garantierte Freiheit selbst geltend machen kann.
Warnung

Diese Schrift zu drucken birgt ein Risiko. Der Autor hier ist am 13. März 1978 niedergeschlagen und übel zugerichtet worden. Aber ich habe mein Leben schon vorher riskiert und ich werde es frohen Mutes wieder tun, nur damit dieses Wissen in die Hände von vielen Millionen gelangt. Die Belohnung, die jene erwartet, die die Wahrheit hochhalten, egal was es kosten mag, ist der ähnlich, die unseren Herrn erwartete, als Er dem Teufel widerstand. Die Schrift sagt: „Nachdem der Teufel weggegangen war, kamen die Engel und waren Ihm dienlich.“ Wir befinden uns im Endkampf. Wir müssen alles uns Mögliche tun, um „das Wort weiterzugeben“… und dies betrifft auch das Beten. (Gott hat einen Plan für eine Nation, der befolgt werden kann, um sie aus der Gefangenschaft durch die Fremden zu befreien. – „Wenn meine Leute, die durch meinen Namen genannt werden, demütig vor mir erscheinen und mein Angesicht suchen und von ihren sündhaften Wegen ablassen; dann werde ich sie vom Himmel aus anhören, ihnen ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.“ 2. Chr. 7:14, auch Deut. 30:1-4, 1. Könige 8:33-34.)

Zum Zeitpunkt des Interviews mit Herrn Rosenthal wusste ich, daß er einflussreich und machtvoll war, und ich hatte ein überwältigendes Vertrauen in seinen Inhalt, um damit jene aufzurütteln und aufzuwecken, die das alles anzweifelten. Es ist interessant, wie das Rosenthal-Dokument den Inhalt der „Protokolle der Weisen von Zion“ bestätigt. Man könnte es folgendermaßen benennen: „Personifizierte Protokolle – Ausgabe von 1979″.

Jedermann, der nicht darüber Bescheid weiß, daß der organisierte Jude zu den Anstiftern des Weltkommunismus und des internationalen Zionismus gehört und in eine Verschwörung verwickelt ist, die die Zerstörung der christlichen Zivilisation zum Ziel hat, ist zu naiv und zu ignorant, um sich mit den Problemen auseinanderzusetzen, denen wir uns gegenübersehen. Der Christen hassende Jude, der gegen unser christliches Erbe konspiriert, mag nichts so sehr, als einen Konservativen, der die Juden beschützt und der alles als gefährlich für unser Land betrachtet – außer der versteckten Hand der jüdischen Verschwörer – der Wurzel alles Bösen, das die christliche Zivilisation bedroht. (Was diese „Liebe zum Geld“ betrifft, welche „die Wurzel alles Bösen ist“ [1. Tim. 6:10], so kann festgestellt werden, daß die Juden weit mehr als andere Völker eine Liebe zum Geld an den Tag legen, und daß sie einen instinktiven und zwingenden Wunsch danach haben, so viel Reichtum wie möglich anzuhäufen, ungeachtet der Art der dazu angewendeten Mittel oder des Leidens, das dies bewirken mag.)

Diese bösartige Kraft ist der „Antichrist“, wie es im zweiten Brief des Johannes enthüllt wird, wo gesagt wird: „Derjenige ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn verleugnet.“ Diese judenbeschützenden konservativen Amerikaner helfen wissentlich oder unwissentlich dabei, ihr eigenes Land zu zerstören. Und das daraus folgende Resultat ist:

Die Juden beherrschen Amerika – Sie schmieden Ränke, um die ganze Welt zu beherrschen – Wir sind in Sklaverei gehalten – Können wir da herauskommen?

Ja, aber nur, wenn die judenbeschützenden Konservativen, welche dem Antichrist in die Hände spielen, um zu teilen und zu erobern, die Wahrheit erforschen und akzeptieren lernen und sich führen lassen durch die Warnungen unseres Erretters (Johannes 8:44, und Math. 23:12, usw.), und wenn sie nie denken, es besser zu wissen als Er -, und wenn sie sich für einen Kampf mit wirklichen Amerikanern, die die Wahrheit kennen, zusammenschließen, um unser Land zu retten, dann können wir den Klauen der schlimmsten Feinde des Christus entkommen – den antichristlichen Juden, denn dies ist eine von mehreren Methoden, durch die unser Land gerettet werden kann.

Dies bedeutet, daß wer immer es auch sei, der, sei es aus Unwissenheit oder Angst, die jüdische Frage vergisst oder übergeht, nicht geeignet ist für ein Amt als Prediger, Lehrer oder Beamter. Dies bedeutet, daß jegliches Sicherheitsrisiko, wie die für eine Atlantische Union eintretenden Eine-Welt-Verschwörer und die ausländischen antichristlichen Zionisten, deren Loyalität einem anderen Land gilt, und alle ihre verräterischen Agenten und Handlanger durch vereinte „wirkliche“ Amerikaner aus allen Macht- und Einflusspositionen dieser Nation vertrieben werden müssen – und daß ihre Stelle nur wirkliche Amerikaner einnehmen können. – Denn dies ist der Weg, durch den unser Land zu existieren begann, und deshalb ist dies auch der Weg, durch den es gerettet werden kann.

Das Harold-Wallace-Rosenthal-Interview 1976

Zweiter Teil

Die verborgene Tyrannei
„Die meisten Juden mögen es nicht zugeben,

aber unser Gott ist Luzifer.“

Das Obenstehende ist ein wortwörtliches Zitat von Harold Wallace Rosenthal, dem früheren Top-Verwaltungsassistenten des damaligen Senators Jacob Javits, der dann in den Wahlen von 1980 geschlagen wurde.

Mir, Walter White Jr., seit den letzten 17 Jahren Direktor und Verleger der konservativen Monatsschrift „Western Front“, wurde über Herrn Rosenthals Prahlereien überall in Washington D.C. erzählt, und man ermunterte mich, mich mit ihm zu treffen und ihn zu interviewen (gegen Honorar).

Herr Rosenthal hatte öffentlich bekannt gegeben, die Juden werden die gesamte Welt vollumfänglich dominieren – und daß sie schon jede Facette des politischen Lebens in Amerika und jeden Aspekt der Kommunikations-medien kontrollieren. (Durch Herrn Rosenthal mit Nachdruck betont.)

Schließlich kamen Herr Rosenthal und ich zusammen, wobei ich ihn privat interviewte und besagtes Interview mit Herrn Rosenthals Wissen und Zustimmung tippte. Während des lange dauernden Interviews wurde Herr Rosenthal ungeduldig, ungehobelt und vulgär (alles ist auf dem Band aufgezeichnet), und er begehrte die Begleichung des Restes seines Honorars, bevor ich mit den Fragen fertig war.

Da das gesamte Interview sehr lang war, veröffentlichten wir 1977 nur den ersten Teil unter demselben Titel wie oben „Die verborgene Tyrannei“. Kopien von dieser Schrift, also Teil 1 (in Englisch), wurden von Leuten von überall auf der Welt verlangt. Wir veröffentlichen nun den Rest des getippten Interviews als Teil Zwei. Obwohl ich nicht abschweifen mag, möchte ich doch beifügen, daß mir ein Analyst aus dem Osten mitgeteilt hat, daß der 1. Teil der Schrift „Die verborgene Tyrannei“ einen Leseranteil von 3,5% überschritten habe. Wenn dies wahr ist, so ist dieser 1. Teil von mehr als 7 Millionen Menschen gelesen worden. Wenn nun dieser letzte Teil, (Teil zwei) in Umlauf kommt, so mag seine Auswirkung noch größer sein. Dies hängt von Ihnen ab, dem Leser.

Bevor zwischen uns ein Abkommen zustande kam, bin ich mit Herrn Rosenthal übereingekommen, daß er mit vollkommener Ehrlichkeit und so gut es ihm möglich sein werde auf eine unbeschränkte Anzahl Fragen antworten werde. Es war wegen dieses Verständnisses, daß ich Herrn Rosenthal gegen Ende des Interviews kritisierte und ihn beschuldigte, mir gegenüber nicht ehrlich gewesen zu sein, und zwar beim Beantworten meiner Frage: „Wissen Sie etwas darüber, WANN und WARUM die Geschichte begann, daß die Juden Gottes auserwähltes Volk seien?“ Da war es dann, daß er unter anderem sagte: „Die meisten Juden mögen es nicht zugeben, aber unser Gott ist Luzifer – also log ich nicht – und wir sind sein auserwähltes Volk. Luzifer ist immer noch sehr am Leben.“

Da dies nun gedruckt werden soll, suchen wir immer noch einen Regierungsvertreter, um Harold Rosenthals Aussagen zu untersuchen. Mein Wörterbuch führt diese Art Behauptungen unter „VERRAT“.

Wir nahmen unsere Unterhaltung wieder auf, nachdem wegen eines Streits der Kassettenrekorder ausgeschaltet worden war. Es ist offensichtlich, daß unter „W“ meine Worte erscheinen. Unter „R“ stehen Herrn Rosenthals Kommentare.

W.: Herr Rosenthal, wenn es zustande kommt, daß Wahrheit in großem Rahmen veröffentlicht wird – wenn der Wahrheit endlich der Durchbruch gelingt – was erwarten Sie, daß die Völker der Welt mit den Juden machen werden?

R.: Ich dachte, wir hätten dieses Interview beendet.

W.: Das ist für mich von Belang -, und es erscheint mir, als verlange diese Frage von Ihnen eine Antwort.

R.: Wir sind bereits mit allem durch, White, und jetzt fangen Sie wieder an, mich auszuhorchen. Ich habe Ihnen bereits die „Steintafeln“ gegeben, und trotzdem wollen Sie noch mehr.

R.: Das macht nichts – ihr würdet eh nichts verstehen – ihr Christen!!!

W.: So jetzt verurteilen Sie mich, weil ich Christ bin. Ich dachte, wir hätten versucht, dies auf einer geschäftsähnlichen Basis zu halten, oder etwa nicht?

R.: (Ein gebrummelter Einwurf von Rosenthal!)
W.: Was immer das sein mag – oder bedeutet, Sie verwenden Wörter, die ich nie zuvor gehört habe. Sprechen Sie Englisch?

R.: Ich sagte ——-.

W.: Würden Sie es buchstabieren?

R.: (Rosenthal buchstabiert M-I-S-C-H-N-A-H und erwähnt kurz, daß dies den Grundlagen des Talmud entstammt.) Herr Rosenthal fährt weiter: Halten wir uns nicht länger damit auf. Damit kommen wir nirgendwo hin -, außerdem hatten wir ein paar Dinge beschlossen, und dies beendet unser Abkommen.

W.: Haben Sie Angst, auf die von mir gestellte Frage zu antworten?

R.: Wer, zum Teufel, denken Sie, daß ich bin? Ich habe keine Angst, um auf irgendeine Frage zu antworten, aber ich habe Ihnen genug Informationen für ein ganzes Buch gegeben.

W.: Habe ich Sie nicht für unser Abkommen bezahlt?

R.: Ja, sicher – aber nochmals, Sie wollen mehr. Also gut, Sie wollen meine Meinung darüber, was die Völker der Welt wohl denken werden, wenn die (wahre) Geschichte aufgeschrieben sein wird.

W.: Nun, ich habe die Frage nicht genau so gestellt, aber fahren Sie weiter.

R.: Es kümmert mich einen Dreck, was die Völker denken werden. Außerdem, fall dies je passiert, werden Sie und ich tot sein. Mausetot. Befriedigt Sie das?

W.: Es gibt zwei oder drei Fragen hier unter meinen Notizen, Herr Rosenthal, die jetzt beantwortet werden sollten, und eine davon ist ziemlich wichtig.

R.: Wie lautet die?

W.: Es betrifft die Geschichte über die sechs Millionen Juden, die angeblich durch die Nazis kremiert oder ermordet worden seien.

R.: Was ist damit?

W.: Wissen Sie, wer oder welche jüdische Organisation diese große Lüge geschaffen hat?

R.: Nein, ich weiß nichts über ihre Glaubwürdigkeit. Ich denke sowieso nicht, daß dies sehr wichtig ist.

W.: Herr Rosenthal, das wissen Sie besser. Was ist mit der jüngeren Generation, die im Glauben an diese große Lüge aufwächst? Und Sie sagen, dies sei nicht wichtig!

R.: Dies war eine Nebenerscheinung des Krieges, und wir wissen alle, daß Hitler die Juden hasste; und so hat dann halt jemand irgendwo daran gedacht, die Zahlen zu übertreiben. Wir wissen, daß viele, viele Juden durch die Nazis getötet worden sind.

W.: Ich bin sicher, Sie wissen, daß beim Ausbruch des 2. Weltkriegs insgesamt weniger als eine Viertelmillion Juden in Deutschland lebten. Viele Tausende hatten Deutschland bereits verlassen.

R. Na und? Wie ich schon vorher sagte, das jüdische Volk ist das schlauste Volk der Erde. So hat sich halt jemand eine große Zahl ausgedacht, und vielleicht nahm die Zahl noch zu, bis sie heute sechs Millionen getötete Juden ausmacht. Wir besitzen die Kontrolle über die Nachrichtenmedien, und das ist der große Unterschied. Andernfalls könnten Ihre Leute Ihre große Lüge erzählen.

W.: Können Sie das ein wenig auffrischen? Wo es doch um ein solch abscheuliches Verbrechen geht…

Herr Rosenthal unterbrach hier, indem er sagte: Meinem Volk ist gelehrt worden, in erster Linie unsere Lehrer zu berücksichtigen und zu beachten und erst in zweiter Linie die Worte und Gesetze Ihres Volkes.

W.: Sie leben in Amerika, Herr Rosenthal. Es ist Ihre Pflicht, die Gesetze unseres Landes einzuhalten. Ihre Religion lehrt Sie, daß Sie einen Eid ablegen können, etwa bei der Einführung in ein politisches Amt – und daß, fall Ihnen der Eid missfällt, Sie lautlos die Tatsache ableugnen können, diesen Eid geschworen zu haben. Nun, ich habe Kopien eines jüdischen Dokuments – Kol Nidre genannt -, und ich habe auch den Beweis ihrer Authentizität. Der Kol Nidre („alle Gelübde“) findet sich im Talmudbuch „Nedarim“ (Gelübde) und wird jedes Jahr am Versöhnungstag in der Synagoge rezitiert. Er erlaubt, daß alle zukünftigen Verpflichtungen, Eide und Versprechen, die ein Jude eingehen mag, „als entbunden, vergeben, annulliert, nichtig und ungültig betrachtet werden können“. Dies ermöglicht den Juden zu lügen, zu untergraben, zu betrügen, usw.


R.: Nun, nicht alle Juden betreiben dieses Eidbusiness, ich bin sicher.

W.: Aber sie betreiben es – oder etwa nicht – mit Billigung des Rabbis.

R. Bis zu einem gewissen Grad. Vielleicht, wenn es für das Individuum nützlich ist.

W.: Ist dies nicht sündhaft?

R.: Bei Ihrer Art zu denken mag dies so sein. Ich habe Ihnen erzählt – Sie und ich sind verschieden. Wir sind ein unterschiedliches Volk. Unser Glauben ist total anders. Seit vielen Jahrhunderten sind wir diesen Weg gegangen, und es ist für uns keine Sünde, irgendeinen Schwur zu machen und ihn dann zu brechen. Es ist gemäß unserer Lehren. (Dieser Punkt über den Unterschied des Charakters ist durch viele andere jüdische Autoren und Politiker erwähnt worden und ist in Geschichte und Wissenschaft gut belegt. Nun, ironischerweise fahren viele Christen damit fort, die jüdische Lüge zu glauben, „wir seien alle gleich“.)

W.: Die allerwichtigste Frage habe ich möglicherweise bis jetzt aufgespart.

R.: Hören Sie, White, wenn Sie noch weitergehen wollen, meine Zeit ist Geld. Wir machten ein Abkommen, und Sie dehnen es über alle Massen aus. Sie haben alles auf den Bändern, und denken Sie daran, daß wir abgemacht haben, daß Sie, was immer Sie wollen, von den Bändern und Ihren Notizen verwenden können – aber unter keinen Umständen darf es Reproduktionen der Bänder geben. Die müssen zerstört werden. Wenn Sie das nicht respektieren, White, werden wir Ihnen die Eier abschneiden.

W.: Wer sind WIR?

R.: Sie müssen sich halt schlau machen und Sie werden es herausfinden. Sie wollen keine Probleme und ich auch nicht. Sie halten sich an unsere Abmachung, und niemand kommt zu Schaden! Nun geben Sie mir den Rest meines Geldes. Okay?

W.: Ich habe die Absicht, mich buchstabengetreu an das Abkommen zu halten, und Sie haben mein Ehrenwort, daß diese Bänder nicht weiter verwendet werden, als zu meinem Gebrauch zur Vorbereitung der Geschichte. Da gibt es kein Missverständnis. Da stimmen wir überein, und in einer Minute haben Sie Ihr Geld.

R.: Ich habe Freunde, White – ich kenne eine Menge Leute, und ich will nicht, daß sie mir zugeschriebene Dinge lesen, die ich nicht gesagt habe. Es ist mir völlig Wurst, was Sie oder jemand anders denkt -, aber ich will nicht, daß Lügen gedruckt werden – nur die Fragen und Antworten dieses Interviews.

W.: Wir verstehen uns vollkommen in dieser Hinsicht, Herr Rosenthal. Nun, bitte, diese Frage!

R.: Vorwärts. Aber denken Sie daran, ich brauche Las-Vegas-Geld.

W.: Bestimmt bekamen Sie dies irgendwann während der Schulzeit zu wissen, oder Sie haben eine Art persönliches Gefühl oder Verständnis darüber, WANN und WARUM diese Geschichte begann, die Juden seien Gottes auserwähltes Volk.

R.: Wir SIND Gottes auserwähltes Volk.

W.: Glauben Sie das wirklich, Herr Rosenthal?

R.: Es ist möglich, daß ich das erklären kann, oder vielleicht könnte Jake Ihnen eine bessere Antwort geben…

W.: Wer ist Jake?

R.: Jake Javits, wissen Sie, mein Bekannter. Er ist der Mann, für den ich arbeite, und er ist ein ganz schlauer Typ. Sehr intelligent. Seine Antwort könnte Ihnen für Ihre Geschichte besser nützlich sein.

W.: Ich will Ihre Antwort!

R.: Sie und ich, wir haben in Wirklichkeit einen verschiedenen Gott.

W.: Ist das die Antwort darüber, daß die Juden Gottes auserwähltes Volk seien?

R.: Für unseren Gott sind wir die Auserlesenen. Das wird uns seit unserer Kindheit gelehrt.

W.: Dies ist eine ausweichende Antwort. Sie wissen, was ich meine, wenn ich eine solche Frage stelle, und ich nehme Ihnen Ihre Antwort oder Ihre Erklärung nicht ab.

R.: Okay. Es ist mir verdammt noch mal völlig schnurz, was Sie glauben.

W.: Glauben Ihre Leute, daß Jesus Christus ein Jude war?

R.: Verflucht! Jetzt fangen wir nicht wieder davon an! Das haben wir bereits behandelt.

W.: Das war, bevor der Kassettenrekorder eingeschaltet war. Ich denke nicht, daß wir Ihre Antwort auf diese Frage aufgenommen haben.

R.: Nun, ich kann nicht für alle Juden antworten. Ich nehme an, Sie fragen, was die Juden überall in der Welt glauben?

W.: Ja.

R.: Jake könnte da besser antworten als ich.

W.: Bitte, ich will nicht Senator Javits Antwort zu was auch immer. Ich will Ihre Antwort.

R.: White, ich weiß wonach Sie auf der Suche sind. Ich hab’s von Anbeginn gewusst, aber das ist schon in Ordnung. Ihr und wir sind so verschieden. Ihr seid von anderer Herkunft. Ihr seid nicht von unserer Art. Es ist kein Geheimnis, daß wir Euch und Eure Art nicht respektieren. (Genesis 3:15.)

W.: Beziehen Sie sich nur gerade darauf, daß wir Christen sind?

R.: Nein, Ihr Nichtjuden – alle von Euch sind unsere Feinde. Als ich ein kleiner Junge war, noch ein Kind, sehr klein, wurden wir sehr weise belehrt. Vor vielen Jahrhunderten, als die Juden in fast jedem Land verfolgt und aus vielen Ländern ausgewiesen wurden – einige der Regierungen -, ich kann mich nicht genau erinnern, ob es die Regierung von Spanien oder Frankreich war. Nun gut, die Regierung verlangte von den Juden, entweder
Christen oder aus dem Land vertrieben zu werden.

W.: Ja, ich erinnere mich, dies oft gelesen zu haben.

R.: War es Frankreich oder Spanien?

W.: Möglicherweise beide, aber ich erinnere mich lebhaft der Geschichte von Königin Isabella von Spanien – wie geduldig sie mit den Juden war – immer den vorhandenen Zweifel zu ihren Gunsten auslegend – bis sich dann eines Tages ihre Augen weit öffneten und sie sich der Betrügereien der Juden gewahr wurde. Aber bitte, fahren Sie weiter.

R.: Wie auch immer; die Juden hatten zu jener Zeit einen sehr weisen Rabbi als Führer, einen Weltführer, und sein Rat wurde überall auf der Erde respektiert. Er sagte, die Juden müssten vorgeben, Christen zu werden, ihre Zeit abwarten und wirkliche Opfer bringen. Wir sind immer bereit gewesen, im Austausch gegen die Weltführerschaft ein paar Tausend Juden zu opfern. (Dies war der Plan der Juden, die den 2. Weltkrieg anstifteten. Einige Juden wurden geopfert, damit die „Verfolgungs“-Propaganda weitergehen konnte.) Es ist ein kleiner Preis, und da ist nichts Schlechtes dabei.

Ich wurde gelehrt, daß wir Juden Juristen werden müssten, denn so können wir die Gerichte kontrollieren und unter Druck setzen, sogar die Richter, außer sie seien Juden. Wir sollten Ärzte und Lehrer werden und Führer in allen Kirchen – und dieses Ziel ist bereits vollkommen erreicht worden.

Ich sagte es vorher, und ich sage es jetzt -, daß wir es vollendet haben werden, ich sage die Kontrolle über die ganze Welt vollendet haben werden, möglicherweise noch bevor ich sterbe. Wir haben sehr viel Erfolg damit, Euch, die Nichtjuden, in Verwirrung zu halten. Wir fabrizieren Verwirrung. (Das Wort Babylon im Hebräischen ist Babel und bedeutet Verwirrung. Die Juden sind die Meister im Verwirrungstiften, denn sie sind die Rädelsführer eines Systems namens „Geheimnis Babylon“.) Sie sind nicht dumm, White. Sie wissen, daß wir Juden dank unseres Zusammenhaltens Erfolg haben. Wenn nötig, sterben wir einer für den anderen. Wir finanzieren in großzügiger Weise die Unseren; deshalb ist es verständlich, daß wir nicht nur dieses Land regieren. Wir steuern die amerikanische Außenpolitik. Wir sind die Superregierung der Welt. Ist dies genug?

W.: Machen Sie weiter. Ich finde Ihre Aussagen außerordentlich interessant. Bitte machen Sie weiter.

R.: Wir sind die mächtigste internationale Bevölkerungsgruppe der Welt! Glauben Sie das?

W.: Sie sprechen mit so viel Vertrauen, daß ich …
Herr R. unterbrach mich: Wenn wir es wollen, können wir die Wirtschaft jedes Landes zerstören, ohne daß die sich gewahr werden. Ich denke, dies ist es, was Sie hören wollen. (Die meisten Amerikaner haben keine Ahnung davon, daß mit Hilfe des Federal-Reserve-Systems ihr Geld gestohlen und die Wirtschaft verludert worden ist.)

W.: Ich erwarte, daß Sie wahrheitsgetreu sind mir gegenüber, Herr Rosenthal.

R.: Nun, es ist wahr. Wir sind schlau – wir sind mächtig, und zur richtigen Zeit werden wir eure Nichtjudenfrauen mit den Schwarzen vermischen, und in 50 Jahren werdet ihr alle vermischt sein. Die Nigger lieben es, eure weißen Frauen zu vögeln, und wir fördern dies, indem wir sie zu unserem Vorteil verwenden.

W.: Ich erinnere mich, daß sie sagten, die Schwarzen dienten einem Zweck.

R.: Ja, wir werden uns ihrer für einen großen Vorteil bedienen. (Es waren in erster Linie durch jüdische Handelsschiffe und durch Juden betriebene Sklavenauktionen, durch die die Schwarzen nach Amerika kamen.)

W.: Und nachdem Ihr euch ihrer bedient habt, werdet Ihr versuchen, sie zu zerstören, nehme ich an.

R.: Wenn nötig ja! Sie und ich wissen, sie sind minderwertige Leute, eine blöde Rasse; aber sie kann sich im Zusammenhang mit Geld als nützlich erweisen. Ich meine mit wirklich großem Geld. Die Nigger werden für Geld alles tun. Also, wenn die Zeit kommt – und es ist möglich, daß Sie das noch erleben -, werden wir diese totale Kontrolle haben, während ihr stupiden Christen weiter auf euren Christus, diesen Hochstapler wartet, der als euer Erretter zurückkommen soll.

W.: Sie klingen erbittert.

R.: Ganz und gar nicht. Wieso soll ich verbittert sein? Wir sind an der Spitze!

W.: Und wenn diese ganze schmutzige Geschichte bekannt wird, resultiert daraus eine erregte Bürgerschaft – eine zornige Bürgerschaft, die euch wird zerstören wollen.

R.: Wie? Ich frage Sie wie? SIE selbst können die Leute nicht erreichen. Wir haben alles derart unter Kontrolle, daß keiner – nichts und niemand – die Leute erreichen kann, es sei denn, es geschehe im Rahmen unserer Medienkontrolle. (Wer hat die Kontrolle über die Massenmedien im 20. Jahrhundert? – Der Vorsitzende von ABC, Leonard Goldensohn, ist auch Präsident von CBS – James H. Rosenfield ist Vorsitzender von RCS – David Sarnoff ist Generaldirektor von NBC – Fred Silverman ist Präsident von PBS – Lawrence Grossman, Vorsitzender von „Time“ – Arthur Heiskell, Verleger von „U.S. News & World Report“ – Marvin Stone, Generaldirektor von Dow Jones – Warren H. Phillips, Verleger von „Newsweek“ – Lester Bernstein, Präsident von „TV Guide“ – Walter Annenberg, Präsident der „New York Times“ – Sulzberger-Familie, TV-Programmproduzenten – Norman Lear – diese und noch mehr sind alle Juden!!) Wir haben alles unter Kontrolle gebracht! Wir haben eure Kirchen vollkommen unterwandert, und wir kontrollieren nun auch das Schulsystem der Vereinigten Staaten. Es ist eine Realität, daß wir die absolute Kontrolle über die organisierte Christenheit haben. Beinahe überall – total.

W.: Ich finde so viele Dinge, die Sie sagen, widerwärtig. Die Art und Weise, wie Sie sie sagen…

R.: Das ist es doch, was Sie hören wollten, sonst hätten Sie ja nicht gutes Geld für dieses Interview bezahlt.

W.: So lange Sie aufrichtig sind mir gegenüber – aber Sie haben immer noch nicht auf jene Frage geantwortet, die ich Ihnen schon lange vorher gestellt habe: Glauben Sie, Jesus Christus war ein Jude?

R.: Wie ich schon sagte, Jake könnte Ihnen dazu eine wirklich intelligente Antwort geben. Ich weiß, daß die meisten unserer Freunde, Kinder und Leute, mit denen zusammen ich aufwuchs – eigentlich alle unserer Freunde -, ich würde sagen, alle von denen, nicht glauben, daß Christus ein Jude gewesen war. Er war ein Hochstapler, und Millionen von Leuten auf der ganzen Welt glauben nun, das Christentum basiere auf falschen oder absichtlich unkorrekten Übersetzungen eurer Bibel. Christus war ein Schwindler. Sogar der Nationale Kirchenrat gibt zu, daß es da fehlerhafte Übersetzungen in dem Buch gibt, das eure Leute verehren. Es ist auf Lügen gebaut. (Da der Nationale Kirchenrat durch Juden organisiert wurde und seine Theologie durch sie kontrolliert wird, kann man schwerlich davon ausgehen, daß dieser Kommentar von einer wahren christlichen Quelle kommt.)

W.: Entsprechend neuester wissenschaftlicher Untersuchungen ergibt sich, daß Ihre Vorfahren keine Israeliten sondern Mongolen und andere Asiaten aus Osteuropa und Westasien gewesen sind. Demzufolge sind Ihre Vorfahren Tausende von Meilen vom Heiligen Land weg gewesen. Sie sahen nie jemals das Heilige Land – und dies beweist, daß Ihr Volk nicht das von Gott auserwählte Volk sein kann.

R.: So was? Was macht das schon für einen Unterschied?

W.: Während vielen Jahren hat man uns diese große Lüge erzählt, die Juden seien Gottes auserwähltes Volk, und so macht dies schon einen Unterschied aus. Sogar einen gewaltigen Unterschied.

R.: Was für einen gewaltigen Unterschied?

W.: Beweist dies nicht, daß die große Mehrheit der heutigen Juden von der Abstammung her Khasaren (hierzu nachstehend NB von PG) sind? Ihre Vorfahren betraten nie das Land, wo Christus wandelte. Sie kannten nie Jerusalem und Palästina, also wie könnten … (Herr R. unterbrach mich)

R.: (brüllend) Also was zum Teufel macht denn das für einen Unterschied?

W.: So manches, was Sie sagen, empfinde ich als widerwärtig, und dann Ihre arrogante Art von Großtuerei, sozusagen als seien Sie zugegebener-maßen Teil dieses gigantischen … ruchlosen Komplotts gegen die Menschheit, und manchmal versuchen Sie Dinge zu ignorieren, indem Sie sagen ‚was macht dies schon für einen Unterschied‘. So manches, was Sie sagen, erschüttert mich, wirklich, mir fehlen die Worte … (Herr R. unterbricht hier).

R.: Das ist, weil Sie ein Nichtjude sind. Sie verstehen nicht. Sie werden nie verstehen. Bis es zu spät ist, und persönlich habe ich die Hoffnung, daß das amerikanische Volk nicht … (Herr R. macht hier eine Pause).

W.: Es ist gut möglich, daß die Leute vieles von dem von Ihnen Gesagten, als Einzelperson, nicht glauben werden – sie werden dieses Interview nicht glauben … (Herr R. unterbricht).

R.: Das ist, weil wir heute alles kontrollieren. Einer der Gründe. Ihr Volk wollte nicht wahrhaben, daß es für einige Leute oder eine Rasse möglich wäre, das zu vollbringen, was wir innert einigen hundert Jahren zustande gebracht haben. Der Nichtjude ist dumm. WIR sind intelligent. Ich werde eine sehr wichtige Person in und um Washington werden, und das bald. Ich will eine nationale Berühmtheit werden. Sie werden über mich hören und lesen in der Zukunft. Ich bin jung und habe den Mumm, Ihnen mehr zu erzählen, als jeder andere Jude dies je tun würde – zumindest öffentlich. Ich hänge mich weit aus dem Fenster, White. Einiges von dem Ihnen von mir Erzählten ist Teil der inneren, unsichtbaren Welt des Judentums.

W.: Wenn ich Sie betrachte, nun, wo ich eine Veränderung an Ihnen feststelle, sehe ich in Ihnen einen jämmerlichen Bastard – alle von euch … (Herr R. unterbricht);

R.: Niemand nennt mich einen Bastard und kommt einfach so davon!

W.: Ihr seid alle nichtswürdig, gemein und verabscheuenswürdig –

R.: Ich schlage Ihnen Ihren gottverdammten Kopf ab, wenn Sie mich einen Bastard nennen …

W.: Ich würde es nicht versuchen, wenn ich Sie wäre. Auch ich habe Freunde, von denen manche es als Chance betrachten würden, Sie dran zu kriegen, also behalten wir dies auf einer formellen Basis, wie von Anfang an geplant war. (Herr R. sagte dann etwas, und ich bat ihn, es zu buchstabieren. Er buchstabierte O-Y V-A-Y, Oy Vay, und fügte bei ‚oy vay iz mir‘, und darüber befragt, was dies heiße, sagte er, ich würde dies nicht verstehen; und ich füge dies hier nur bei, weil es auf dem Band ist.)

W.: Oft, wenn auf eine Person verwiesen wurde, die ein Jude war, habe ich sagen hören, ‚Nun, ich verstehe, er ist Presbyterianer oder Katholik‘. So, ich möchte Ihre Meinung oder Erklärung darüber haben. Was empfinden Juden anderen Juden gegenüber, die z.B. der Christlichen Wissenschaft beitreten oder zu irgendeiner anderen Religion konvertieren? Ist er oder sie dann nicht länger ein Jude?

R.: Das kann gut beantwortet werden. Nun, lassen Sie es mich so herum darstellen. Ich weiß nicht, was Ihr Vater und Ihre Mutter waren – welche Nationalität sie hatten, meine ich …

W.: Mein Vater war britisch – englisch, und meine Mutter war deutsch.

R.: Nun, wenn Sie sich entscheiden würden, den Zionismus oder den Talmud zu studieren und schließlich zu konvertieren und die Synagoge zu besuchen wünschtet, würde dies Ihr englisches oder deutsches Erbgut auslöschen?

W.: Natürlich nicht, aber ich wollte es von einem gelehrten Juden hören. Was Sie gesagt haben ist, daß er oder sie immer ein Jude bleiben wird.

R.: Das ist dumm – dumm. Wir sind, was wir sind! Es spielt keine Rolle, wem wir uns anschließen oder was für Überzeugungen wir annehmen, dies verändert nicht, was wir SIND. Ich bin ein Jude, und daran ändert sich nichts, wenn ich eine andere Religion annehme. So eine Dummheit! (Dieses Konzept ist in der Heiligen Schrift verifiziert durch die rhetorische Frage: „Kann der Äthiopier seine Hautfarbe ändern oder der Leopard seine Tupfen?“ Und in der Parabel von der Spreu und dem Weizen finden wir, daß die Spreu [die Nachkommen der Gottlosen] gänzlich zerstört wird. Gott wird die Spreu nicht in etwas anderes umwandeln, was sie nie gewesen war.)

W.: Aber die Juden machen einen großen Teil dieses Betruges aus.

R.: Wir sind sehr stark darin, eure Angelegenheiten und Streitfragen durcheinander zu bringen.

W.: Ihr seid die Meister des Betrugs, und diese verschlagenen Machenschaften haben es euren Leuten erlaubt, die Regierungen auf der ganzen Welt zu infiltrieren.

R.: Warum nicht? Warum sollten wir nicht die Banken, die Universitäten, die Kirche und die Regierung übernehmen, wenn die Nichtjuden nicht intelligent genug sind, sie zu führen? Noch vor ein paar Jahren hätte ich nicht in dieser Weise reden können, aber nun ist es anders. Man kann heutzutage nichts mehr gegen unsere Strategien in der Welt unternehmen, deshalb kann ich viel freier reden. Was ich hier enthüllt habe, mag anderen Juden helfen, sich auszusprechen, wenn sie ein wenig Mumm haben. Wir sind keine kleinmütige Rasse.

W.: Sie sind sich Ihrer und Ihres Volkes sehr sicher, nicht wahr?

R.: Wir mögen in Bezug auf viele Dinge unterschiedlicher Meinung sein, aber letztendlich trennt uns nie etwas.

W.: Wer ist WIR?

R.: Mein Volk, die Juden, stehen wie ein Mann zusammen, wenn es darauf ankommt. Kein Ereignis kann uns je trennen. (Über die Jahrhunderte hinweg haben die Juden gelernt, daß sie anderen Völkern nicht trauen können. Deshalb ist das jüdische, rassische Band ihr stärkstes Band.)

W.: Ich habe gehört, die Juden bekämpfen sich gegenseitig unerbittlich!

R.: Ah, das ist etwas ganz anderes. Sicher kommt es vor, daß wir einander bekämpfen, aber wie ich schon sagte, wenn es darauf ankommt, stehen wir auf wie ein Mann. Unsere Stärke sind die Trennung und die Doppel-züngigkeit. Dies sind unfehlbare Waffen, und wir sind gewandt – vielleicht perfektionistisch – in ihrer Anwendung. Ihr verfügt nicht über die Intelligenz, euch dagegen zu behaupten.

W.: Aber wir haben eine Kultur, die ihr Juden nie verstehen oder erreichen werdet.

R.: Juden haben ein Familienleben. Unsere Kultur verlangt einen hohen Erziehungsstandard. Wir errichten Richtlinien, damit unsere Kinder jene ihrer Eltern übertreffen. Unsere Leute zeigen weiterhin einen dramatischen bildungsmäßigen Fortschritt. Der Erfolg unserer Kinder hängt nicht nur von der Schule ab, sondern auch von der Familie, und wir sind verdammt stolz auf das Erreichte. Dagegen kommt ihr nicht an! An den medizinischen Fakultäten in den Vereinigten Staaten machen jedes Jahr über 12’000 Ärzte ihren Abschluss, und fast 10’000 von ihnen sind Juden. Unter den Studenten der Rechtswissenschaft ist der prozentuale Anteil der Juden noch höher. Die Juden besitzen ein solch solides Fundament hier in den USA, daß eine Opposition welcher Art auch immer gegen unsere Kontrolle nur von kurzer Dauer sein würde. Sie wissen ganz genau, daß wir über die Geschichte von den sechs Millionen, wie auch jene, daß Christus ein Jude gewesen sei und über die Sache mit Gottes auserwähltem Volk nur lachen. Dies sollte den anderen Leuten zeigen, daß wir unter einander eine Solidarität haben, wie niemand sonst auf der Welt. Juden empfinden eine Nähe zu anderen Juden, die sie nie gesehen oder von denen sie vielleicht nie gehört haben. (Wie gesagt wird: „Blut ist dicker als Wasser.“)

W.: Herr Rosenthal, Ich hoffe, Sie haben in keinem Punkt dieses Interviews mir gegenüber gelogen, denn wäre dies der Fall, könnten wir uns an Ihnen rächen. Verstehen Sie?

R.: Was ich Ihnen erzählt habe, ist wahr – ALLES davon. Ich habe es nicht nötig zu lügen.

W.: Ich bin zu der Meinung gelangt, daß die Leidenschaft der Juden Habgier, Profit und die Zerstörung der Christenheit ist. Habe ich recht?

R.: Ich kann nicht für alle Juden sprechen.

W.: Ich spreche von der großen Mehrheit der Juden. Stimmt das so?

R.: Mag sein, daß die meisten Juden in dieser Weise empfinden – aber da ist nichts Falsches daran!

W.: Ich denke, Sie gehen einfach immer weiter und weiter, weil da in Ihnen eine Bitterkeit herrscht, und möglicherweise sagen Sie auch Dinge, die sogar Sie nicht glauben. Einige der Dinge, die Sie gesagt haben, sind schlicht unglaublich.

R.: Nun, es ist mir verdammt noch mal völlig egal, was Sie glauben. Ich habe Ihnen ehrliche Antworten und Meinungen gegeben. Nun, keine weiteren Fragen mehr. Und vergessen Sie unsere Abmachung nicht -; sollte ich erfahren, daß die Bänder für etwas anderes, als das, was wir abgemacht haben, verwendet werden, werden Sie ernsthafte Konsequenzen erleiden. Verstehen Sie?

W.: Ich verstehe. Und nun, Herr Rosenthal, hier ist der Rest des Geldes, das wir für dieses Interview abgemacht hatten.
E N D E

Lieber Leser, nachdem der Kassettenrekorder ausgeschaltet worden war, beschuldigte ich Harold Rosenthal, unserem Abkommen nicht voll gerecht geworden zu sein, da er auf meine Frage, ob die Juden das auserwählte Volk Gottes seien, nicht aufrichtig geantwortet habe. Er erwiderte:

Wir sind Gottes auserwähltes Volk … Die meisten Juden mögen es nicht zugeben, aber unser Gott ist Luzifer – ich log also nicht – und wir sind sein auserwähltes Volk.
Luzifer ist immer noch sehr am Leben.“

Ich war wie betäubt. Ich hatte keine weiteren Kommentare. Ich hatte beobachtet, wie diese arrogante, großsprecherische Person sich manchmal wie ein Chamäleon, das seine Farbe wechselt, veränderte. Sehr oft strahlte er Hass aus – ja, sogar ein Gift. Am Ende fühlte ich mich schmutzig, weil ich in seiner Nähe gewesen war.

Die verborgene Tyrannei ist enthüllt worden

Vieles von dem, was Harold Wallace Rosenthal sagte, brachte eine Realität zur Oberfläche, die wir Veteranen seit langem kennen -, aber dieser „jüdische“ Verrat ist schockierender, wenn einem alles aufs Mal serviert wird.

Es ist behauptet worden, Harold Rosenthal sei umgebracht worden, weil er zu viel geredet habe, und falls dies wahr ist, ist es verständlich; insofern er solche schockierenden Aussagen schon vor sieben Jahren gemacht hat, und die wir nun als eine Realität wahrnehmen. Als ein Beispiel erwähnen wir die extreme Ausbeutung der Schwarzen und ihre Präsenz überall. Zu jener Zeit bagatellisierten wir Herrn R’s Prahlereien über ihre Kontrolle unserer Kirchen. Das war damals einfach unglaublich. Aber nun, im Herbst 1983 ist es eine Realität, daß der „Oberste Gerichtshof durch den IRS anerkannte staatliche Kirchen billigt“.

Als Rosenthal solche Äußerungen über Kirchenkontrolle machte, fühlten wir, daß er prahlte. Aber die heutige Verfolgung der Kirchen und ihrer Pfarrer hier in Amerika durch die Regierung ist nun eine Tatsache. Hätte man Euch erzählt, ein Sheriff und drei Stellvertreter hätten in der mitternächtlichen Dunkelheit gewartet, um einen Pfarrer zu verhaften, einen Everett Sileven in Omaha, Nebraska, weil er beabsichtigte, in der ‚Faith Baptist Church‘ in Louisville den täglichen Religionsunterricht wieder aufzunehmen – Sie hätten das vor sechs Jahren nicht geglaubt. Heutzutage ist dies jedoch nur eine von vielen seltsamen Episoden unter den unvorstellbaren Vorkommnissen in der amerikanischen Geschichte. Das organisierte Judentum ist fest entschlossen, und die ‚endgültige Unterdrückung der Christenheit mittels Steuern und Gesetzen ist nun eine Tatsache‘.

Der Feind ist nicht im Anmarsch. Der Feind ist hier. Der Christenheit, den Kirchen, der Religionsfreiheit, dem wahren amerikanischen Weg und der weißen Rasse ist der Krieg erklärt worden. Gibt es noch andere Freiheiten, die es wert sind, daß man sie verteidigt; daß man für sie lebt; daß man für sie kämpft; daß man für sie stirbt? Wenn das so ist, so erheben wie uns, so daß wir gesehen werden, und sprechen wir, damit wir gehört werden. Die Zeit für die Freiheit zu kämpfen ist dann, solange wir noch die Freiheit haben, es zu tun. Die Christen sollen das Salz der Erde und das Licht der Welt sein. Salz und Licht sind Herrschaftsqualitäten. Es ist Zeit für die Christen, die Gottesherrschaft auszuüben -, und wenn mit Hilfe der Regierungsgewalt ein Volk in seine Zerstörung geführt wird, dann ist Rebellion nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht für jedes Mitglied jenes Volkes.

Das heiße Blut, das einst unsere Einheit darstellte, fließt immer noch in unseren Venen! Wir brauchen wahre Amerikaner für die Verteidigung Amerikas gegen die jüdische Tyrannei, und es gibt da draußen Millionen von friedliebenden, rotblütigen Amerikanern, die nur darauf warten, informiert zu werden. So lasst uns zusammenschließen und setzen wir uns zur Wehr: wir werden nicht zulassen, daß diese fremden Teufel unsere einst große Nation zuschanden machen.

Wenn das amerikanische Volk wirklich entdeckt und realisiert, welche gigantischen Verbrechen die unsäglichen Juden begangen haben, wird sein Zorn keine Grenzen kennen, und die Rinnsteine werden mit Blut vollaufen.

Nachbemerkung

Es ist richtig, daß die, die sich heute Juden nennen (92% von ihnen) niemals Vorfahren aus Palästina hatten, sie sind allesamt khazarischen Ursprungs, vertrieben aus der Mongolei wegen ihres räuberischen und kriegerischen Verhaltens.

Sämtliche scheinbare Unglaublichkeiten haben sich mir im Laufe der Jahre als Wahrheit gezeigt, weshalb ich dem Interview meine absolute Unbedenklichkeit bescheinige. Rosenthal hat in NICHTS übertrieben – so ist es tatsächlich.

Natürlich betrifft das nicht nur die USA, es betrifft auch die sogenannte “BRD“, in der der Jude Kohl, Helmut alias Kohn, Hennoch in der strikt rein jüdische Loge B’nai B’rith aufgenommen und geehrte wurde – ebenso wie das Merkel Angela. Dann sollen sich die “Bundesbürger“ auch nicht wundern, daß es immer weiter bergab geht – und bei den jüdischen Banken bergauf. Und mit Papier-Dollar der FED haben sie deutsche Industrien aufgekauft – richtiger gesagt, durch Betrug mit Falschgeld gestohlen.

Juden sind nicht Menschen mit einer anderen Religion – sie sind Zweibeiner einer anderen Rasse, die mit Menschen nichts gemein haben. Nur weil sie auch auf zwei Beinen laufen, darf ihnen nicht ein besonderer Schutz gewährt werden. Sie bezeichnen sich ja selbst als Parasiten.

Und wer jetzt in Deutschland meint, die Bundeskanzlerin, das Merkel, sei ja eine sooo patente, sooo wundervolle Frau, der soll niemals vergessen daß:

Merkel bei der Loge B’nai B’rith ist

Und daß

Kohl ist Prominenter der nur jüdischen B’nai B’rith Freimaurerloge, die nur Juden aufnimmt und als Zentralregierung des Weltjudentums bekannt ist. In diese Loge kommt kein Nichtjude.

So hat Deutschland zweimal die erklärten Gegner Deutschlands als Kanzler/Kanzlöse erleiden müssen, erst Kohl, Helmut, alias Kohn, Hennoch und dann noch dieses Merkel, das binnen zweier Jahre 4 (vier) Billionen (das sind 4 000 Milliarden Euro) an die jüdischen Banken verschoben hat. Längst verdient sie, so wie Kohl, alias Kohn, als Mindeststrafe lebenslänglich Haft.

Ergänzend ein Zitat von Sefton Delmer
„Mit Greuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen …Und nun fangen wir erst richtig damit an! Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathien gehabt haben, und sie selber so durcheinander geraten sein werden, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun. Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie. Die Umerziehung (Reeducation) bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie englischer Rasen.Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit, und das Unkraut bricht durch, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit.“
Sefton Delmer, ehemaliger britischer Chefpropagandist nach der Kapitulation 1945 zu dem deutschen Völkerrechtler Prof. Grimm (Die Propaganda der Alliierten wird durch den Überleitungsvertrag Art. 7.1 als OFFENSICHTLICHE TATSACHEN vom „deutschen’ Strafrecht geschützt.)

„Wir Juden sind die Vernichter und wir werden immer die Vernichter bleiben. Egal was ihr auch tun werdet, unsere Wünsche könnt ihr nie befriedigen. Wir werden daher immer vernichten, denn wir wollen unsere eigene Welt.“ (aus dem Buch YOU GENTILES vom jüdischen Autor Maurice Samuels, Seite 155)

„Wir treiben die Christen in einen Krieg indem wir deren Dummheit, Ignoranz und nationale Eitelkeit ausnützen. Sie werden sich gegenseitig massakrieren und dann haben wir genug Platz für unser eigenes Volk.“ (Rabbi Reichorn, in Le Contemporain, Juli 1880)

Ergänzend

http://totoweise.wordpress.com/2011/04/01/die-auserwahlten/

http://totoweise.wordpress.com/2010/08/18/das-judische-konigreich-der-khasaren/
http://totoweise.wordpress.com/2008/02/22/zionistische-weltregierung-ein-griff-nach-der-macht/

Der Einbruch des Judentums in die Philosophie

grunsky-der-einbruch-des-judentums-in-die-philosophie

Hans Alfred Grunsky

Im Jahre 1907 schrieb der Marburger Ordinarius für Philosophie, Hermann Cohen, an einen Rassegenossen, einen Rabbiner: „Sie wissen, wie sehr ich mit den tiefsten Regungen meines Herzens und den innigsten Gefühlen meines Geistes mit dem inneren Leben unserer Religion verknüpft bin.“ Dieser Mann war im damaligen Deutschland – und weit darüber hinaus – die fast unumschränkt herrschende Autorität auf dem Gebiet der Philosophie. Als Führer und Begründer der sogenannten neukantianischen Schule erhob er den Anspruch, Erneuerer und Weiterbildner des kantischen Denkens zu sein. Gleichzeitig war er Lehrer an der Jüdischen Hochschule in Berlin. Er selbst bezeichnet sich als Baal teschuwa seit 1880, in welchem Jahr der damals 38jährige zuerst ein literarisches Bekenntnis zum Judentum abgelegt hatte. Baal teschuwa – das heißt Büßer, dessen Verdienst noch größer ist als das des Gerechten. Seit dem Beginn der 90er Jahre – ich zitiere die Darstellung des jüdischen Philosophie­Historikers Guttmann – hat Cohen weiterhin „in einer Fülle von Vorträgen und Abhandlungen den sittlichen Gehalt des Judentums zur Darstellung gebracht; nicht in objektiver Kühle, sondern in der glühenden Begeisterung des Bekenners“. Er ist dann, wie ebenfalls eine jüdische Quelle bezeugt, mit zunehmendem Alter immer jüdischer geworden. 1910 ist dieser Vorgang so weit gediehen, daß er sogar seinem großen Rassegenossen Spinoza aus tiefster Seele gram geworden ist, weil dieser, wie er in einer Veröffentlichung schreibt, „die Juden verlassen habe, und zwar bevor diese ihn verließen“.

Solches Bekenntnis zur eigenen Art wird an sich niemand lächerlich oder schlecht finden. Merkwürdig freilich, daß es sich um jemand handelt, der damals allgemein als repräsentativer Vertreter gerade der deutschen Philosophie galt. Aber etwas anderes ist noch viel merkwürdiger. Gehen wir von dem letzten Bekenntnis Cohens fünf Jahre weiter. Das deutsche Volk ringt im furchtbarsten aller Kriege um Sein oder Nichtsein. Wachgerüttelt durch dieses elementare Erleben schreibt ein deutschblütiger Philosophieprofessor, der in der Leitung der Kant-Gesellschaft, der damals maßgebenden philosophischen Vereinigung, tätig ist, einen Aufsatz über den Begriff der Nation. Er kommt darin unter anderem zu dem Ergebnis, daß dieser Begriff auch etwas mit Abstammungsgemeinschaft zu tun habe. „Ohne daß ich selber“, schreibt er, „auch nur ein Wort zu reden brauche, bieten mir im Auslande die Zeitungsausträger deutsche Zeitungen an, und wenn es anders wäre, so käme ich mir wahrhaft kümmerlich und von Mutter Natur stiefmütterlich behandelt vor.“ An zwei Stellen dieses Aufsatzes ist nun auch kurz vom Judentum die Rede. An der einen Stelle weist er auf die nationale, im Zionismus zum Ausdruck kommende „Sehnsucht des Judenvolkes“ hin, die „nicht bloß Beachtung, sondern auch Achtung“ verdiene. An der anderen sagt er, daß es aus der Liebe zur Scholle heraus „psychologisch und historisch durchaus verständlich sei, wenn Angehörigen des jüdischen Volkes der Erwerb deutschen Bodens von unseren Stammesvätern versagt ward“. Zur selben Zeit erschien von demselben deutschblütigen Professor eine andere Veröffentlichung, in der er es wagte, unterscheidend vom deutschen Denker Kant und vom jüdischen Denker Cohen zu sprechen, wobei er sich beeilt, dieses Wagnis aus seiner durchaus liberalen Haltung heraus – er selbst stand mit einem jüdischen Kollegen auf gutem Fuß – dadurch abzuschwächen, daß er Cohen als „eine der ehrwürdigsten Gestalten des modernen Judentums“ bezeichnet.

Allein, er hatte zuviel gewagt. Ich muß dabei ausdrücklich bemerken, daß ich die Verbrechen des deutschblütigen Professors vollständig aufgezählt habe und daß er sich vordem auch niemals etwas hat zuschulden kommen lassen. Aber trotzdem: sie mußten gesühnt werden. Ein Sturm der Entrüstung, der Empörung und der Erbitterung ging durch die Kant-Gesellschaft, die zu einem hohen Prozentsatz aus Juden bestand und an deren Spitze Arthur Liebert, natürlich ebenfalls ein Jude, amtierte. ‚Hermann Cohen in unerhörter Weise beleidigt!’ – so hagelte es Protestschreiben und Austrittserklärungen. Liebert, der Vorsitzende, fährt eigens zu dem Sünder, um ihn zur Vernunft zu bringen. Dieser erklärt sich bereit, eine Entgegnung in die von ihm geleitete Zeitschrift unter der Voraussetzung aufzunehmen, daß sie in sachlichem Ton gehalten sei. Der Neukantianer Cassirer (bis 1933 philosophischer Ordinarius in Hamburg, jetzt in Oxford Emigrantenprofessor) wird mit dieser Aufgabe betraut. Seine Entgegnung fällt indessen derart gehässig und unsachlich aus, daß der deutschblütige Professor, der diesen Sturm heraufbeschworen hatte, sich weigert, sie aufzunehmen. Jetzt eröffnet ihm die in Aufruhr geratene Judenschaft drei Möglichkeiten: entweder er gibt eine öffentliche Ehrenerklärung für Cohen ab oder er nimmt wegen einer schon weit zurückliegenden Operation ein Jahr Urlaub oder er tritt stillschweigend zurück und verschwindet damit aus der Leitung der Kant-Gesellschaft. „Eine öffentliche Ehrenerklärung für Cohen“, meint der harmlose Deutsche, der ebenso verständnis­wie fassungslos vor den Folgen seiner Untat steht, „könnte ich darum nicht abgeben, weil ich nicht einmal in meinen geheimsten Gedanken eine Ehrenkränkung Cohens begangen habe.“ Auch den zweiten Vorschlag mit der Operation lehnt er aus Gründen der Wahrheit ab. So tritt er denn einfach von seinem Amt in der Kant-Gesellschaft zurück.

Das also war jene Freiheit der Wissenschaft, die im Jahre 1933 ihr Ende gefunden hat, die Freiheit nämlich, Kriterien wissenschaftlicher Wahrheit willkürlich festzusetzen je nach dem Maß, ob sich dadurch ein Jude gekränkt fühlt oder nicht. Das Eigentümlichste ist aber, was hier als Beleidigung aufgefaßt wird. Machen wir uns doch das Ungeheuerliche einmal klar: In der Notzeit nationalen Ringens, wo gerade erst recht die Waffen des Geistes sich mit den Waffen der Armee zu einheitlicher Wirkung hätten vereinigen müssen, war es einem deutschen Philosophieprofessor nicht gestattet, von einem jüdischen Philosophen zu sagen, daß er ein „ehrwürdiger Vertreter des Judentums“ sei, obwohl dieser Jude selbst seit Jahrzehnten immer und immer wieder flammende Bekenntnisse zum Judentum abgelegt hatte. Was bedeutet dieses Phänomen? Nach unserem Empfinden hatte der deutschblütige liberale Professor seinen jüdischen Kollegen ja nicht beleidigen wollen, im Gegenteil war er ihm mit Achtung und Ehrerbietung gegenübergetreten. Aber was nützt den Juden eine solche Achtung, wenn sie – das ist nämlich hier des Pudels Kern – nicht gleichzeitig das Zugeständnis einschließt, daß auch Kant im Grunde ein jüdischer Denker, gewissermaßen ein kleiner Cohen gewesen sei.

„Der Mensch“ – ich gebrauche absichtlich wieder die Worte des Juden Guttmann – ist nach Cohens Ethik „nicht das Individuum in den Zufälligkeiten seines natürlichen und sozialen Daseins.“ Dem Begriff des Menschen könne vielmehr nur der Gedanke der menschlichen Allheit genügen. Die „Idee des Menschen“ finde seine „Realisierung in der Gemeinschaft der Menschheit“. „Der Sittlichkeit gegenüber ist es undenkbar,“ sagt Cohen in seiner Ethik des reinen Willens, „daß es einen Unterschied in der sittlichen Kraft der Menschen geben könnte. Der Gedanke des Übermenschen ist einfach deshalb widersittlich, weil er unzertrennlich verbunden ist mit dem Gedanken des Untermenschen.“ Oder noch ärgerlicher: „Die Herrenmoral ist nichts als Teufelei.“

Als Kronzeugen für diese Menschheitsethik, in der jede blutmäßige Bindung verneint und vernichtet ist, führt Cohen nun die Lehre Kants ins Feld. Diese bedarf freilich einer wichtigen Ergänzung und Erweiterung, des Nachweises nämlich, daß jene höchsten sittlichen Menschheitsziele mit der Idee der jüdischen Religion identisch seien. Dies ist der Angelpunkt der Cohenschen Ethik. Was wohl unser großer deutscher Denker zu dieser Interpretation seiner Philosophie gesagt hätte? Jedenfalls hat Kant Respektlosigkeiten begangen, die ihm als Zeitgenossen Cohens einen noch ganz anderen und kräftigeren Hinausschmiß aus der Kant-Gesellschaft eingetragen hätten, als sie jenem deutschen Philosophieprofessor zuteil wurde, der schüchtern von Nation zu sprechen wagte, von einem deutschen Denken und dem „ehrwürdigsten Vertreter des Judentums“. Aber da Kant eben kein Zeitgenosse Cohens war, sondern ein höchstes Ansehen in der Philosophie genießt, so wird ihm verziehen, daß er den nach Cohen „ungeheuerlichen Satz“ aufstellte, das Judentum sei eigentlich gar keine Religion, sondern der Inbegriff bloß statuarischer Gesetze. Das waren freilich Entgleisungen Kants. Sie stören den eigentlichen Gehalt seiner Philosophie nicht, der nach Cohens Meinung in einer Ethik der reinen Menschheitsgesinnung bestehen soll; wobei Kant allerdings noch nicht merkte, daß sich die Verwirklichung der „der Menschheit auferlegten sittlichen Forderung“ mit der jüdischen Messias­Idee deckt.

Da die Tugend der Bescheidenheit nach Cohen der Tapferkeit vorangeht, verfährt er bei der Schilderung des Verhältnisses, das zwischen Menschheit, Sittlichkeit und Messianismus waltet, mit echt jüdischer Bescheidenheit. „Alle diejenigen,“ sagt er, „welche in der Politik für ihr Volk und die Menschheit kämpfen und leiden, sind die Jünger der jüdischen Propheten.“ Diese sind die eigentlichen „Heroen“. Wobei heroische Tapferkeit natürlich keineswegs mit soldatischen Eigenschaften verwechselt werden darf. „Wirkliche Helden des Geistes“, witzelt der Jude, „sind keineswegs immer Gardefiguren.“ „Das wahre Schlachtfeld der Tapferkeit ist vielmehr die – Kultur.“ „Der Fleiß der Arbeit für die Kultur ist der eigentlichste Sinn und Wert der Tapferkeit…“ Und da geben „die Propheten das ewige Vorbild ab. Ihr Patriotismus war der edelste, der erhabenste, aber die Menschheit ging ihnen über ihr Volk. Ihre Politik war nichts anderes, als was wir heutzutage Sozialismus nennen.“

Hier schließt sich der Ring, und ich glaube, es ist fast überflüssig, hinzuzufügen, daß Cohen Marxist und Freimaurer war. Jedenfalls danken wir ihm das eine, daß er den Zusammenhang zwischen Marxismus und jüdischem Messianismus mit einer Deutlichkeit hervorgehoben hat, die nichts zu wünschen übrig läßt. Seine Lehre ist gewissermaßen Schlüssel und Kommentar zu dem Wort, das der jüdische Historiker Heinrich Graetz vor 90 Jahren niederschrieb: „Der Endzweck des Judentums ist kein anderer als die geistige und materielle Vervollkommnung und Veredlung des Menschen.“

Freilich, Cohen wurde etwas allzu deutlich. Man rückt ein wenig von ihm ab. Man nennt ihn mit größter Ehrerbietung, aber gibt doch zu verstehen, daß er auf dem falschen Wege war. „In der Nacht der Gegenwart“ – nämlich im Jahre 1935 – äußert sich ein Jude elegisch über Cohen (der 1917 starb): „sein Messias war falsch, sein Messianismus war echt.“ Das deutsche Volk, soll das heißen, hat es Cohen übel gelohnt, daß dieser ihm die Ehre antat, Kant zum jüdischen Messias oder wenigstens zu dessen Vorläufer zu erheben. Der Versuch, durch eine Umbiegung und Umfälschung eines großen deutschen Philosophen die jüdischen Pläne ihrer Verwirklichung näherzubringen, ist gründlich mißglückt.

Aber wie kommt Kant dazu, als Wegbahner des jüdischen Messianismus proklamiert zu werden? Nun, wir werden sehen, daß diese Ehre jedem großen Geist der Menschheit zuteil geworden ist. Und wir werden die Arten, Methoden und den Zweck solcher Umfälschungen noch näher zu betrachten haben.

Viel wäre, um auf Kant zurückzukommen, für das Judentum schon gewonnen, wenn wir aus Ekel vor der jüdischen Mißdeutung eine Abneigung gegen den deutschen Denker Kant als solchen fassen würden. Gewiß, es waren immer die schwächsten Stellen, an denen solche Mißdeutungen einhaken. So auch bei Kant. Der schwache Punkt seiner Ethik liegt darin, daß sie sich noch nicht aus gewissen Traditionen, die wie Meltau über der Entwicklung des germanischen Denkens liegen, freimachen kann. Da wäre u. a. die Abhängigkeit zu nennen, in der Kants Sittlichkeitsbegriff vom Stoizismus steht. Diese Abhängigkeit ist nicht eine Sonderschwäche Kants, sondern eine viel allgemeinere Einwirkung, die sich von der Renaissance bis zur ihrem Gipfel in der Aufklärung wie ein roter Faden durch die Jahrhunderte zieht. Der Stoizismus hat in der Antike zum erstenmal in größerem Umfang eine Sittenlehre aufgestellt, die die Menschheit oder, was dasselbe ist, das aus allen völkischen und rassischen Bindungen losgelöste Individuum in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung stellt. Es war jene Zeit der zerfallenden Blutsbindungen, des beginnenden Völkerchaos, als der stoische Weise die Idee einer reinen Menschheitssittlichkeit auf seine Fahne schrieb. Das Lehrreichste daran ist, daß diese Bewegung, rassisch gesehen, in vielem schon außerhalb des Griechentums steht und typisch orientalisch­semitische Züge in sich aufnimmt, die sich dann eigentümlich mit einer nordischen Willenhaftigkeit vermischen, die sich verzweifelt aus dem zerfallenden politischen Leben in sich zurückgezogen hat und sich nun gleichsam als gegenstandsloses Pflichtgefühl um sich selber dreht. Gleich der Begründer der stoischen Schule, Zenon, hat semitisches Blut und die Griechen empfanden das Artfremde dieses Poenulus, dieses kleinen Phöniziers, wie sie ihn nannten, sehr wohl. So ist es also nicht zu kühn, wenn wir sagen, daß die Fernwirkung dieses Phöniziers auf Kant es möglich machte, daß ein Jahrhundert nach Kant sich der Jude Cohen über diesen deutschen Denker hermachen konnte (wie dasselbe übrigens schon eine ganze Anzahl von Juden vorher getan hatte; zu Kants Lebzeiten bereits Salomon Maimon, Marcus Herz und Lazarus Bendavid und später im 19. Jahrhundert z. B. Otto Liebmann).

Anderseits ist in diesem Zusammenhang nicht außer acht zu lassen, daß der negative Einfluß des Stoizismus auf Kant ja durch die deutsche Umbildung des stoischen Standpunkts, die man die preußisch­friderizianische nennen könnte, ganz wesentlich abgeschwächt wird. Und selbst wenn wir den ursprünglichen Stoizismus betrachten, so hat auch der mit jüdischem Messianismus jedenfalls nichts zu tun. Wenn die stoische Menschheitsidee auch von dem jüdischen Ideal des Weisen durchschnitten wird, so ist das doch weit harmloser, als die Umbildung, die der Gedanke der Gleichheit und Brüderlichkeit erleidet, wenn er sich, wie beispielsweise gegenwärtig in Rußland, mit dem messianischen Willen zur jüdischen Vorherrschaft vereinigt. Die Linie Zenon–Cohen schneidet also die Riesengestalt Kants nur an einer einzigen und in bezug auf das, was Kant uns Deutschen zu sagen hat, nicht einmal wesentlichen Stelle. Cohen aber versetzt diese Linie durch das Zauberspiel seiner Sophistik in rotierenden Schwung, so daß sie nun wie ein Strahlenkegel, dessen Ausgangspunkt Cohen selbst ist, um die Gestalt des großen deutschen Denkers flimmert und ihn uns am Schluß unter dem Zerrbild eines alten Juden an die Wand wirft.

Nur ein Beispiel dafür: Ein Kardinalpunkt von Kants Lehre ist seine Einsicht, daß Anschauung und Begriff unzertrennlich zusammengehören und nichts ohne einander sind. „Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind“: diese berühmte Formulierung bringt eine jener zentralen Erkenntnisse zum Ausdruck, die uns über alles Zeitbedingte seines Systems voranleuchten wird. Sie entspringt dem germanisch­deutschen Streben nach spannungsgeladener Einheit. Der Jude hat nichts Eiligeres zu tun, als diese Einheit auseinanderzuschlagen. Cohen streicht aus der notwendigen Zusammenspannung von Denken und Anschauung den Faktor der Anschauung weg und stellt damit die Erkenntnistheorie Kants auf den Kopf. Und ebensowenig hat er etwas von dem Metaphysiker Kant begriffen.

Nicht besser als Kant ergeht es dem größten griechischen Denker Platon. Auch ihn verzerren Cohen und die Neukantianer in jüdischer Richtung. So will uns z. B. – um eine Einzelheit zu nennen, die an vorhin Erwähntes anknüpft – Cohen weismachen, Platon habe den Begriff der Tapferkeit in seinem (Cohens) Sinne verstanden. Er, Platon, schreibt Cohen, scheut nicht „die Anlehnung an die Volksmoral, welche in der Tapferkeit von jeher die vornehmste Tugend erkannte. Aber er schlägt sie jetzt mit ihren eigenen Waffen, indem er sie aufnimmt und umdeutet“. – „Schlägt sie mit eigenen Waffen, indem er sie aufnimmt und umdeutet“: das ist wie ein unbewußtes Geständnis der eigenen Methode, nicht bloß der Methode Cohens, nein, der jüdischen Methode überhaupt, der Methode dessen, was sich jüdische Philosophie nennt und nannte.

Man muß nämlich wissen, daß der Eintritt des Judentums in die Philosophie glorreich damit begann, daß etwas vor der Wende unserer Zeitrechnung der Jude Aristobulos griechische Texte bewußt und systematisch fälschte, um ihre Übereinstimmung mit dem Alten Testament nachzuweisen. Der alexandrinische Jude Philo, der erste jüdische Philosoph, hat dann bescheiden erklärt, daß Platon seine Philosophie aus Moses geschöpft habe. Wir sehen, wie Kant seinen Cohen, so hat Platon seinen Philo gehabt. Nun könnte man ja sagen, jene Zeit des Hellenismus ist ganz allgemein dadurch gekennzeichnet, daß alle möglichen Systeme und Religionen durcheinander gerührt und in unschöpferischer Weise miteinander vermischt werden. So kam auch der alexandrinische Jude Philo dazu, Platonismus und Judaismus miteinander zu vermengen. Allein die Tatsache, daß Philo Platon zum Schüler des Moses macht, deutet doch auf etwas Besonderes hin. Unser Zeitgenosse, der Jude Adler, würde uns den Fall vielleicht so erklären können, daß der arme Jude Philo in Alexandria angesichts der Überlegenheit der griechischen Wissenschaft von Minderwertigkeitskomplexen befallen wurde und sich deshalb nach dem Gesetz der Überkompensation die größenwahnsinnige Geschichte mit Moses zurechtlegte. Mag dem nun sein, wie ihm wolle, wir gedenken hier nicht psychoanalytische Untersuchungen anzustellen, sondern müssen nach wirklich wesentlichen Zusammenhängen suchen.

Zunächst muß es uns auffallen, daß sowohl Philo wie Cohen, die in ganz verschiedenen Zeiten lebten, beide darin übereinstimmen, daß sie große arische Denker mit dem jüdischen Prophetentum in Verbindung bringen, und unser Erstaunen wächst, wenn wir auch den bedeutendsten jüdischen Philosophen des Mittelalters, den im 12. Jahrhundert lebenden spanischen Juden Maimonides, dieselben Wege gehen sehen. In der Tat ist das Problem des Verhältnisses von Platon und Prophetentum zwar nicht für uns, wohl aber für die Erkenntnis der jüdischen Philosophie und ihrer Falschmünzereien von entscheidender Wichtigkeit.

Der zum Führen und Herrschen Berufene, der nach Platon Philosoph und Staatsmann in einem sein muß, steigt in das Reich der ewigen Wirklichkeit, in das Ideenreich auf und holt sich von dort die Voraussetzungen für sein Vorhaben, nun in irdischem Gebiet einen vollkommenen Staat aufzubauen. Der jüdische Prophet tritt vor seinen Gott und überbringt dessen Botschaft den Menschen. Über dieser formalen Gleichheit des Emporsteigens zum Göttlichen als Vorbedingung einer darauf folgenden politischen Tätigkeit dürfen wir indessen nicht übersehen, daß beide Fälle ganz verschieden liegen, ja unvereinbar miteinander sind. Ein grundlegender Unterschied besteht darin, daß dem Propheten befohlen wird und er Befehle empfängt, wogegen die platonische Hinwendung zu den Ideen eine freie innere Tat des menschlichen Geistes ist. Aber hinter diesem Gegensatz von Befehl und Freiheit steckt noch ein viel tieferer. Wir brauchen bloß Platons Ausführungen über das Wesen des Staatsmannes in seinem gleichnamigen Dialog nachzulesen, um zu erkennen, wie nahe Platon hier den Vorstellungen vom Politischen kommt, die uns heute im Nationalsozialismus gegenwärtig sind. Nicht durch starre Gesetze und Vorschriften, sondern aus der lebendigen schöpferischen Kraft des genialen Staatsmannes wird ein Staat richtig aufgebaut. Natürlich sind Gesetze nötig, meint Platon, aber der Herrscher darf sich nicht zu ihrem Sklaven machen, auch nicht zum Sklaven seiner eigenen Gesetze. Wie ein Arzt, führt Platon aus, die Vorschriften, die er etwa vor einer Reise seinem Patienten schriftlich zurückgelassen hat, nicht weiter beachten wird, wenn er nach seiner Rückkehr dessen Zustand verändert findet, so wird auch der Gesetzgeber die Vorschriften, mögen sie von ihm oder von einem Vorgänger stammen, ohne weiteres preisgeben, wenn sie seinen Zwecken nicht mehr entsprechen. Schon diese Stelle allein beweist, was durch ein genaueres Erfassen der Ideenlehre nach allen Seiten bestätigt wird: daß Platons philosophischer Staatsmann sich aus dem ewigen Ideenreich nicht etwa ein fertiges Gesetz holt. Vielmehr ist dieser Aufstieg und Abstieg ein schöpferischer Denkprozeß, aus dem nach Platon dann die freie Tätigkeit des Staatsmannes hervorquillt. Dies widerspricht nicht dem ruhenden Charakter der ewig seienden Urbilder, als die sich Platons Ideen darstellen. Gerade weil dieses ewige Sein ruht, kann sich der Mensch frei schöpferisch betätigen, während ein aufs äußerste gesteigerter Aktivismus eines vom Menschen getrennten Gottes den Menschen zu unfruchtbarer Passivität verurteilt.

Gewiß auch Platons Ideenlehre hat ihre schwache Stelle, und so nach dieser große Denker in vielem gerade unserer deutschen Gegenwart ist, so wenig werden wir ihm im ganzen folgen können. Ich glaube sogar, daß eine völkische Philosophie die wichtige Aufgabe hat, über Platons Ideenlehre hinauszukommen. Allein, das steht auf einem anderen Blatt.

Hier kam es mir lediglich darauf an, Ihnen den unüberwindlichen Gegensatz anzudeuten, der zwischen Platons Lehre und dem jüdischen Prophetismus herrscht. Sie verstehen jetzt, wie groß die Umfälschung ist, wenn es die jüdische Philosophie zu einem ihrer Lieblingsthemen macht, Platon im Sinne des jüdischen Prophetismus mißzudeuten, oder wie man sagt, zu ergänzen. Platon stellt die Gleichung zwischen Staatsmann und Philosophen auf. Er hat dabei den jüdischen Propheten einzubeziehen vergessen. So denkt Cohen, so denkt Maimonides, so macht Philo den Platon zum Schüler des Moses, so erklärt es uns der Jude Leo Strauß in seinem 1935 erschienenen Maimonides­Buch „Philosophie und Gesetz“ folgendermaßen: „Was Platon gefordert hat, daß die Philosophie unter einer höheren Instanz, unter dem Staat, unter dem Gesetz stehe, das ist im offenbarungsgläubigen Zeitalter erfüllt.“ Bündiger läßt sich die Umfälschung Platons wohl nicht mehr formulieren. Dabei ist sich Strauß sehr wohl bewußt, daß der Begriff des Propheten kein platonischer ist, eben weil er die Platon gänzlich fremde Vorstellung der Offenbarung voraussetzt. Um so dreister die Behauptung, Platon habe das gefordert, also gewissermaßen vorbereitet, was sich dann im jüdischen Gesetz erfüllt hat.

Diese Art, nichtjüdisches Geistesgut, das einem den Juden gänzlich fremden und gegensätzlichen Wirklichkeitszusammenhang angehört, in die jüdische Gesetzesvorstellung hineinzuziehen und ihr unterzuordnen, ist eine für die jüdische Philosophie und für das Judentum überhaupt grundlegende Methode. Sie ist dieselbe, ob sie um die Wende unserer Zeitrechnung der Alexandriner Philo oder im Mittelalter Maimonides oder im 20. Jahrhundert Cohen anwendet.

Sie ganz durchschauen, heißt den Schlüssel zur jüdischen Philosophie und darüber hinaus zur Judenfrage im ganzen in der Hand haben.

Wir müssen zu diesem Zweck einen Augenblick näher auf den Begriff der jüdischen Gesetzesvorstellung eingehen. Das Gesetz ist als Thora in Form des biblischen Textes von Gott gegeben und muß bis ins letzte erfüllt werden. Die Thora ist Wort für Wort und Buchstabe für Buchstabe präexistent, d. h. also vor Erschaffung der Welt vorhanden. Es kann daraus kein Tüttelchen weggenommen, keines hinzugefügt werden, ohne daß der Wille Gottes dadurch mißachtet würde. Gott selbst sitzt im Himmel und studiert die Thora. Wer das Gesetz übertritt, macht sich vor Gott schuldig. Folglich muß das gesamte soziale Leben so geregelt werden, daß Gesetzesübertretungen nach Möglichkeit nicht vorkommen können.

Das ist besonders schwierig für die in der Diaspora lebenden Juden, die ja unter fremden Lebensbedingungen stehen. Die Diaspora wird übrigens schon in der Antike zu einem wesentlichen Merkmal des Judentums und man muß wissen, daß nur die babylonische Diaspora zunächst eine gewaltsame war, nicht aber die ägyptische (in Alexandria) und die kleinasiatisch­syrische, wobei auch bei der babylonischen Gefangenschaft das Erstaunliche das ist, daß später nur ein winziger Bruchteil der Juden von der Erlaubnis, in die Heimat zurückzukehren, Gebrauch machte.

Um nun zu wissen, was eine Gesetzesübertretung ist, braucht man den Schriftgelehrten, den Rabbi, der einem sagt, wie die Thora in jedem einzelnen Fall zu interpretieren ist. Diese Interpretationen der Thora werden zunächst mündlich gepflegt und dann in den ersten 5 Jahrhunderten nach Beginn unserer Zeitrechnung im sog. Talmud endgültig fixiert. Der Talmud ist also die bindende Interpretation der Thora, die die Schriftgelehrten geben.

Da besteht z. B. das Gesetz, daß sich der Jude am Sabbat nicht mehr als 2000 Ellen vom Wohnsitz entfernen darf, eine Bestimmung, die in vielen Fällen einzuhalten ganz unmöglich ist, und dennoch muß sie eingehalten werden. Das läßt sich auf folgende Weise bewerkstelligen: Wohnsitz, das ist soviel wie der Ort, wo man etwas zu essen zu sich nimmt. Wenn man nun am Tage vor dem Sabbat in der Richtung, in der man an diesem zu gehen wünscht, alle 2000 Ellen etwas zu essen niederlegt, so schlägt man an solchen Punkten einen neuen Wohnsitz auf und kann dann so weit gehen, wie es einem beliebt. Eine etwas umständliche Methode, die sich der Ostjude dadurch vereinfacht, daß er einen großen Topf voll Essen mit in die Eisenbahn nimmt und unter die Bank stellt, auf welche Weise er seinen Wohnsitz im Abteil aufgeschlagen hat und nun viele Kilometer weit fahren kann, ohne das Gesetz verletzt zu haben.

Oder es war am Sabbat das Hinaustragen eines Gegenstandes aus einem Privatbereich, z. B. einem Wohnhaus, in einen öffentlichen Bezirk, z. B. auf eine Straße, als Arbeit streng untersagt. Hierzu heißt es nun im Talmud: „Wer etwas hinausträgt, sei es in seiner rechten, sei es in seiner linken Hand, in seinem Busen oder auf seiner Schulter, der ist schuldig… Trägt er es aber hinaus auf der Rückseite (oberen Seite) seiner Hand, mit seinem Fuß, mit seinem Mund oder mit seinem Ellbogen, an seinem Ohr oder in seinem Haar oder in seinem Geldbeutel mit der Öffnung nach unten, zwischen dem Geldbeutel und seinem Hemd oder am oder im Saum seines Hemdes, in seinem Schuh, an seiner Sandale, so ist er frei, weil er nicht hinausträgt, wie man hinauszutragen pflegt.“ Sie sehen, die Möglichkeit zur Übertretung des Gesetzes ist hier im Gesetz selbst schon vorgesehen. Die Neigung, Gesetze zu umgehen, findet sich wohl bei den asozialen Individuen aller Völker. Das Bestreben aber, ein Gesetz faktisch zu übertreten und dann mit allen Mitteln eines uns freilich nicht mehr verständlichen Scharfsinns den Beweis zu führen, daß das Gesetz eingehalten wurde, das ist das einzigartig Jüdische, eines der kennzeichnenden Merkmale der Welt des Talmud.

Und ein anderes Merkmal des Talmud ist die besondere Form des Denkens, durch die dieser Zweck erreicht wird. Betrachten Sie das zuletzt genannte Beispiel: Hier wird der Begriff der Arbeit in einem ganz bestimmten formalen Sinn genommen. Was außerhalb dieses formalen Sinnes liegt, fällt nicht mehr darunter, bietet also die Möglichkeit, das Gesetz zu umgehen und doch einzuhalten; obwohl inhaltlich für unser Empfinden, wenn schon bestimmte Tätigkeiten als solche verboten sein sollen, kein Unterschied einzusehen ist, ob ich einen Topf auf dem Handrücken oder auf der Handfläche zur Türe hinaustrage. Dem Talmud aber kommt es darauf an, den Begriff der Arbeit – um einen Lieblingsausdruck der modernen jüdischen Physiker vom Schlage Einsteins und Reichenbachs zu gebrauchen – „geeignet zu definieren“.

Dieses „geeignete Definieren“ ist aber nur ein kleiner Anfang und Ansatz der Methoden, auf denen das talmudische Denken beruht. Für unser Gefühl unfaßbar ist die Umkehrung dessen, was wir unter wissenschaftlichem Verfahren verstehen: Wir suchen mit Hilfe bestimmter Methoden eine zunächst offene Frage zu beantworten. So könnten wir etwa die Frage aufwerfen, ob Moses Platon irgendwie beeinflußt habe, um dann mit Hilfe der philologischen und historischen Methodik als Ergebnis festzustellen, daß ein solcher Zusammenhang nicht bestanden haben kann. Für das talmudische Denken dagegen steht das Ergebnis von vornherein fest und es handelt sich jetzt umgekehrt darum, geeignete Methoden ausfindig zu machen, mit deren Hilfe man zu diesem Ergebnis gelangen kann. So steht es für Aristobulos von vornherein fest, daß Platon der Schüler Moses’ war. Als Methode, dies zu beweisen, bedient er sich, etwas plump, einfach der Textfälschung.

Der Talmud hat dafür raffiniertere Wege zur Verfügung. Zu einem bestimmten Zweck, d. h. um irgendeine Behauptung zu beweisen, ist es z. B. nötig, zwei Thora­Stellen miteinander in Verbindung zu setzen, die sich innerlich gar nicht aufeinander beziehen lassen. Nun haben die hebräischen Konsonanten gleichzeitig die Bedeutung von Zahlen, so daß jedes Wort je nach den darin vorkommenden Buchstaben gewissermaßen eine bestimmte Quersumme besitzt. Um nun die gewünschte Verbindung zwischen jenen beiden Thora­Stellen zu stiften, genügt es unter Umständen durchaus, nachzuweisen, daß gewisse Wörter dieser Stellen, die an sich nicht das mindeste miteinander zu tun haben, den gleichen Zahlenwert besitzen.

Oder ein anderes Beispiel aus dem Talmud: Wenn sich in einem Raume eine Leiche befindet, so ist der Raum unrein, ein davon abgetrennter Nebenraum dagegen rein. Was für eine schwere Unreinheit, wie es eine Leiche darstellt, gilt, das gilt auch für eine leichte Unreinheit, z. B. ein Kriechtier. Das ist der Schluß vom Leichten auf das Schwere, wie er an sich nach den Gesetzen der Logik verständlich ist. In diesem Sinne führt ihn in einer komplizierten theologischen Auseinandersetzung auch ein Rabbi unter Hinweis auf jenen Sachverhalt mit dem Kriechtier und der Leiche an, um den Satz zu beweisen: „wenn Heiliges durch Heiliges entweiht wird, um wieviel mehr durch Profanes.“ Nein, sagt der andere Rabbi, das ist nicht richtig, und weist dem ersteren nach, daß er im Irrtum ist, denn aus der Thora­Stelle: „Sie sollen die heiligen Gaben der Kinder Israels nicht entweihen, was sie für den Herrn abheben“ folgert er auf eine uns nicht mehr verständliche Weise den Satz: „Heiliges kann Heiliges entweihen, Profanes aber kann Heiliges nicht entweihen.“ Demnach hebt, heißt es dann, jener Schriftvers den Schluß vom Leichten auf das Schwere auf. Folglich… Und die endlos ineinandergeschachtelten Diskussionen über die richtige Interpretation der Thora­Stellen gehen weiter.

Ein Grundprinzip dieser Interpretation ist nun aber auch folgendes: Jedes Wort der Thora hat seinen bestimmten Sinn. Gott kann nämlich nicht zweimal dasselbe gesagt haben. Folglich meint er, wenn zweimal verschiedene Sätze wörtlich oder doch mit scheinbar gleichem Sinn vorliegen, dennoch jedesmal etwas anderes. Was er damit gemeint hat herauszubringen, ist Sache der Rabbiner. Beispielsweise wird in der Thora eine Übung beschrieben, durch die sich besondere Heiligkeit erlangen läßt und bei der es u. a. darauf ankommt, für längere Zeit die Haare nicht zu scheren. Das wird in einer etwas farbigen Weise von der Thora ausgemalt, wobei die Ausdrücke des Heiligseins und des Haarscherens in mehreren Sätzen mehrmals wiederholt werden, so daß also in verschiedenen Sätzen scheinbar das gleiche gesagt wird. Das ist bei Gott aber nicht möglich, denn es ist kein Wort der Thora überflüssig. Das eine Mal hat Gott, so interpretieren die Rabbis, den gewöhnlichen Verlauf der Prozedur gemeint. In der anderen Stelle hat Gott in seiner Weisheit auch gleich den Fall in Betracht gezogen, daß einer gar keine Haare hat. Soll er deshalb des Segens der Bußübung verlustig gehen? Nein, daß auch ein solcher heilig sei, wollte Gott mit der Wiederholung jener Stelle sagen. Eine dritte Wiederholung soll sich dann auf den Fall beziehen, daß der seine Haare wachsen Lassende während der vorgeschriebenen Zeit in die Hände von Räubern fällt und diese ihm die Haare mit Gewalt scheren. Daß auch dieser durch solches Mißgeschick Betroffene die versprochene Heiligkeit erlangt, wollte Gott mit der dritten Wiederholung des ähnlichen Ausdrucks sagen. Und so geht es fort. Oder es können sich endlose Diskussionen darüber entspinnen, warum an einer Stelle das Wort „und“ dasteht oder nicht dasteht, denn auch dies muß seinen Grund haben, da kein Wort der Thora überflüssig ist.

Wir sagen von einer organischen Gestalt oder auch von einem Kunstwerk oder von der Welt als Ganzem, wenn wir sie unter dem Bild eines Organismus oder eines Kunstwerks betrachten, diese Gebilde seien vollkommen, weil an ihnen nichts überflüssig sei, alles an der rechten Stelle stehe, und sprechen damit das Prinzip des durchgängigen Zusammenhangs aus, das nichts in der Vereinzelung läßt; denn uns wäre eben das Vereinzelte überflüssig. Der talmudische Grundsatz der Einzigkeit der Thora­Worte hat eine genau entgegengesetzte Bedeutung. Hier handelt es sich gewissermaßen um ein Prinzip der absoluten Zusammenhanglosigkeit. Ein Prinzip, das die Möglichkeit eröffnet, jede einzelne Stelle, jedes Wort zu isolieren und ihm einen besonderen, d. h. willkürlichen Sinn zuzuweisen.

Trotzdem die wenigen Beispiele, die ich anführen konnte, manche von Ihnen verwundert haben werden, können sie doch nur einen ganz schwachen Begriff geben von der Absurdität des talmudischen Denkens, die in Wirklichkeit alles übersteigt, was auch beim besten Willen noch in einen arischen Kopf hineingeht. Wollen wir das Wesen dieses Denkens auf einen Begriff bringen, so können wir vielleicht sagen, es handelt sich um einen absolut widersinnigen Formalismus, der von jedem konkreten Sinn, von jeder gegebenen Wirklichkeit absieht. Das heißt: es handelt sich nicht etwa um bloße Abstraktionen, die vom Konkreten zu immer dünneren Begriffsgespinsten aufsteigen – nein, hier werden Stricke formalistischer Betrachtungsweise ganz ohne Berührung mit der Wirklichkeit sozusagen nur unter Verwendung jenes Zaubermittels, das sich Thora nennt, hergestellt und zu Lassos verarbeitet, mit denen man rücklings und willkürlich ein Stück Wirklichkeit einfängt, es abwürgt und aus seinem lebendigen Zusammenhang herausreißt.

Natürlich müssen die wildesten Methoden, die der Talmud verwendet, einigermaßen gemildert und nichtjüdischen Denkgebräuchen angeglichen werden, wo die Juden in engere Berührung mit dem Kulturgut anderer Völker kommen. Trotzdem bleibt der Kern des talmudischen Denkens, der in jenem eigentümlichen Absehen von konkretem Sinn, von der Wirklichkeit besteht, auch dort der gleiche, wo der Jude gelernt hat, sich der logischen, der mathematischen, der wissenschaftlichen Methoden, wie sie von den Ariern ausgebildet wurden, virtuos zu bedienen.

Derjenige Jude, der die Erbschaft Cohens in Deutschland antrat und, als der Stern der Neukantianer zu sinken begann, eine neue Parole in die deutsche Philosophie hineinwarf, Edmund Husserl, der Schöpfer der Phänomenologie, kann uns hierfür als typisches Beispiel dienen. Die neue Parole heißt hier: zu den Sachen selbst! Kein schlechter Gedanke, besonders wenn der philosophierfreudige Mensch von dem endlosen Geschwätz der neukantianischen Erkenntnistheorie Cohens herkommt. Wie aber stellt sich der Jude Husserl dieses Vordringen zu den Sachen selbst vor? Man höre und staune: Er klammert zu diesem Zweck, wie er sagt, die Wirklichkeit ein, d. h. er sieht von der Wirklichkeit ab. Das ist ein ausgesprochen talmudischer Ansatz. Zur wahren Wesensschau gelangt man nach ihm, wenn man sich um die Wirklichkeit nicht kümmert.

Auch der ganze Husserl besteht übrigens in einer bezeichnenden Umfälschung Platons. Platon richtet wie jeder Philosoph, und das heißt gleichzeitig wie jeder arische Philosoph, sein ganzes Bemühen auf eine Erfassung der Wirklichkeit, die er nun in einem tieferen metaphysischen Sinn in dem zu entdecken glaubt, was er Ideen nennt. Mögen wir die Wirklichkeit der Ideen heute auch nicht mehr im platonischen Sinne anerkennen können, das hindert nicht, daß Platon gegen Husserl auch heute noch tausendmal recht hat. Husserl löst die platonische Ideenlehre in einem reinen Formalismus auf. Er macht sie, worauf er natürlich stolz ist, metaphysikfrei, „wissenschaftlich“ im jüdischen Sinn des Wortes. Das Reich der Denkgegenstände, auf die sich nach Husserl das Denken richtet, gleichviel ob es sich um Wirkliches oder Abstraktes oder Mathematisches handelt, hat etwas Gespensterhaftes, gerade weil er von der Wirklichkeit absieht, gerade weil er unplatonisch die Unterscheidung zwischen realem und ideellem Sinn rein formal nimmt. Das Sein dieser Denkgegenstände in ihrer starren Gegebenheit, der sich das Denken einfach hinnehmend zu fügen hat, ohne daß es im platonischen Sinne von einer metaphysischen Sonne bestrahlt würde, dieses dem Empfinden unserer Rasse nicht greifbare Sein kann uns nur im Bild der präexistenten Thora deutbar werden. So setzt Husserl gleichsam die Thora an die Stelle der platonischen Ideenwelt, während Cohen, wie wir sahen, den philosophischen Staatsmann Platons in den jüdischen Propheten umzeichnet.

Mögen sich jüdische Neukantianer und jüdische Phänomenologen auch untereinander aufs heftigste bekämpfen – in ihrem jüdischen Charakter bilden sie eine Einheit. Beide fälschen Platons Lehre um. Beide stehen auch in einem ähnlichen Verhältnis zu Kant, sofern sie nämlich beide jene kantische Grunderkenntnis mißachten, von der ich vorhin sprach. Anschauung und aktiv formendes Denken gehören nach Kant unlösbar zusammen. Cohen streicht, wie wir sahen, den Faktor der Anschauung: was übrig bleibt, ist eine talmudische Form des Denkens. Husserl verfährt polar entgegengesetzt. Er beseitigt die Aktivität des Denkens und verzerrt dadurch das Schauen zum passiven Kenntnisnehmen einer thoraähnlichen starren Welt von Gegenständen.

Man könnte hier einwenden, die Theorie dieser starren Denkgegenstände sei ja wesentlich von dem katholischen Denker Bolzano und dessen Lehre von den sogenannten „Sätzen an sich“ beeinflußt worden, zum mindesten eng damit verwandt: Bolzano aber sein kein Jude gewesen. Damit berühren wir einen wichtigen geistesgeschichtlichen Zusammenhang, der noch seiner restlosen Aufklärung harrt. Eine überaus merkwürdige Tatsache, die zunächst unerklärlich scheint, liegt nämlich in der engen Verbindung der Husserlschen Phänomenologie mit gewissen Richtungen der katholischen Neuscholastik. Das Bindeglied bildet vor allem der Halbjude Max Scheler. Diese Beziehungen zwischen jüdischer und scholastischer Geisteshaltung gehen ohne Zweifel tiefer, als man auf den ersten Blick glauben möchte. Sie betreffen das Wesen der Scholastik selbst. Und zwar sind es weniger die jüdischen Einflüsse, die im Mittelalter zu jener Zeit mit einströmten, als die Araber der christlichen Scholastik neues Erbgut der Antike übermittelten; weit eher müßte man gewisse talmudische Züge annehmen, die der Scholastik von Anfang an anhafteten. Und in der Tat – nur ein Befangener könnte sie übersehen! Sie liegen in der Bindung der philosophischen Forschung an eine textlich gegebene Offenbarung. Sie liegen weiterhin in den Methoden, mit denen man philosophische Behauptungen durch Berufung auf Autoritäten und Interpretation von Schriftstellen zu unterstützen suchte. Und wirklich hat ja auch Philo, der Jude, nicht bloß einen großen Einfluß auf die Bildung der christlichen Dogmatik ausgeübt, er hat der christlichen Theologie auch die Methode der sog. allegorischen Bibelinterpretation geliefert, die für ihn ein Mittel war, das hellenistische Gedankengut in seine jüdische Welt einzugliedern.

Manche werden hier behaupten, man könne ebensogut sagen, der Hellenismus habe den Juden Philo beeinflußt und umgewandelt und eine Berührung zwischen zwei verschiedenen Kulturkreisen in diesem Sinne sei doch nichts so Auffälliges oder gar Schlimmes. Diese Betrachtung übersieht das Eigentümliche des jüdischen Wesens vollkommen, woraus dann weiter der Irrtum entsteht, als würde sich der bessere Teil des Judentums sozusagen aus den talmudischen Umstrickungen freimachen und zu einem Sein entwickeln, das mit dem Talmud, der hier gewissermaßen als eine Sackgasse der jüdischen Entwicklung erscheint, nichts mehr zu tun habe.

Bei solchen Streitfragen ist es immer das beste, die Juden selbst zu Rate zu ziehen. Hören Sie also, was der schon mehrfach erwähnte Historiker Heinrich Graetz, dessen „Konstruktion der jüdischen Geschichte“ ein jüdischer Verlag eben neu herausgegeben hat, zu diesem Thema zu sagen weiß:

„Der Talmudismus“ – läßt sich diese jüdische Autorität ersten Ranges vernehmen – „ist nicht als etwas Fremdes, dem Judentum gewaltsam Aufgezwungenes, ist nicht als ein Auswuchs des jüdischen Geschichtslebens, eine Trübung des jüdischen Geistes anzusehen, sondern ist eine folgerichtige Konsequenz aus der Prämisse der judentümlichen Grundidee. Er bildet den Gegensatz des freien sittlichen Geistes gegen die unsittliche Gebundenheit der Natürlichkeit. Der Talmudismus ist demnach das wirksamste Gegengewicht zu dem notwendig gewordenen Allerweltsleben des Judentums. Das eine ist das schaffende, das andere das erhaltende Prinzip.“

Wir haben hier eines der wertvollsten jüdischen Selbstzeugnisse vor uns. Das Allerweltsleben, das heißt also die Diaspora, mit ihrem grundsätzlichen Verzicht auf Staatenbildung, dieses Allerweltslebens einerseits und der Talmudismus andererseits als die beiden zusammengehörigen Grundprinzipien des Judentums: ein richtigerer Ansatz für die Erkenntnis jüdischen Wesens läßt sich schwer denken. Daß der Talmudismus das erhaltende Prinzip sei, ist auch vollkommen einleuchtend. Mit Recht sagt Graetz: „Die talmudischen Umzäunungen machen in der Welt aus jedem jüdischen Haus ein scharf umgrenztes Palästina.“ Daß Graetz allerdings das andere Prinzip, das Allerweltsleben, als das schaffende bezeichnet, ist eine überaus eigentümliche Ausdrucksweise. In nichtjüdischer Terminologie bezeichnet man im allgemeinen das Bestreben nach Angleichung an Fremdes nicht als etwas Schöpferisches. Aber vielleicht hat Graetz mit dem Schaffen die Ausbeutung des Fremden gemeint.

Wenn wir die Sache genau betrachten, so ist das einander bedingende Wechselspiel jener beiden Prinzipien, von denen Graetz spricht, im Keime bereits in der talmudischen Methode selbst, die wir kennen lernten, enthalten. Die faktischen Übertretungen sind ja einerseits schon Angleichungen an die fremde Sitte und andererseits – sagen wir es offen – Hebel zur Ausbeutung der Fremden und zum hemmungslosen Ausleben der Triebe. Dieser Ausweitung folgt aber sofort der Rückgang in jenes sogenannte erhaltende Prinzip, das die Übertretung durch den Beweis zunichte macht, daß ja das Gesetz formal eingehalten worden ist. (Wobei das Wort formal übrigens jeweils arische Zutat ist; rein jüdisch müßte es heißen: das Gesetz ist schlechthin erfüllt, und damit fertig!)

Diese Gesetzestreue im ausgesprochen talmudischen Sinne ist für Graetz der freie sittliche Geist, der sich gegen die unsittliche Gebundenheit der Natürlichkeit wendet, wie wir hörten. Geist im Gegensatz zur unsittlichen Gebundenheit der Natürlichkeit! Dieses jüdische Selbstzeugnis beweist, daß der Jude ewig unfähig sein wird, sowohl das tiefste Wesen des Geistes wie des Blutes zu erfassen. Geist und Blut gehören für uns untrennbar zusammen. Was daraus wird, wenn diese Verbundenheit sich löst, dafür ist uns eben das Judentum der fürchterlichste Anschauungsunterricht. Geist ohne Blut, das ist jener von Graetz gepriesene freie Geist, der von jeder Wirklichkeit ferne und in sich erstarrte Geist der Thora und des Talmuds. Und Blut ohne Geist umgekehrt ist jene schrankenlose, von keinem Gesetz gezügelte jüdische Triebhaftigkeit, die schließlich in Ausbeuterei und Verbrechertum mündet.

Nirgends sehen wir diese beiden Faktoren so kraß und deutlich beieinander wie im jüdischen Bolschewismus, im heutigen Rußland. Auf der einen Seite das Verbrechertum, auf der anderen Seite eine geistige Verfassung, die auf ein Haar der jüdisch­talmudischen Rabulistik gleicht. In seinem Buch „Das rote Rußland“ schreibt der gewiß unverdächtige Theodor Seibert, der jeden ursächlichen Zusammenhang zwischen Judentum und Bolschewismus leugnet, folgendes: „Wenn man die wändefüllenden Berichtsbände der verschiedenen Kongresse und Zentralkomitee­Sitzungen durchblättert, hat man nicht etwa den Eindruck, die Geschichte der regierenden Partei eines der größten Länder der Erde zu lesen, sondern die Protokolle eines Kongresses von Schriftgelehrten, die Protokolle eines Pharisäer­Konzils. Das wimmelt nur so von Zitaten aus dem 5., 11., 27. Band, Absatz 5, Satz 3 von Lenins Werken. Das donnert von Bannflüchen über Sünder, die einen solchen Satz anders auszulegen wagten, als es der 15. Parteikongreß, Resolution 43 getan hat usw.“

Freilich, wenn die lebendige Einheit von Geist und Blut, die uns der Nationalsozialismus wieder geschenkt hat, zerfällt, so hat das an sich noch nichts mit Judentum zu tun. Wir finden einen solchen Zerfall z. B. schon in der Antike, bevor die Juden in jene Welt eintreten. Es laufen dann die beiden polar entgegengesetzten Zerfallsrichtungen Geist ohne Blut und Blut ohne Geist selbständig und zunächst unverbunden nebeneinander her. Das jüdische Wesen besteht nun darin, diese beiden Pole des Zerfalls miteinander in Beziehung zu setzen. Wenn der blutlose Geist die keiner geistig geformten Blutwelt mehr angehörenden Triebe sozusagen organisiert, dann haben wir das, was die Atmosphäre des Talmud ausmacht. Die nicht mehr durch den wahren Geist in einer Gemeinschaft des Blutes harmonisch geordneten Triebe können hier an sich tun, was sie wollen, aber sie sind gleichzeitig durch ein pseudogeistiges, rein formales Gesetz gebunden. Das führt zu der Doppellage, daß das Gesetz gleichzeitig jederzeit übertreten werden kann und doch gehalten wird. Wären die Triebe nicht durch dieses Gesetz des blutlosen Geistes in einer höchst eigentümlichen Weise formal gebunden, so würde dies zum Untergang führen. Wären sie andererseits nicht vorhanden, so würde die trostlose Starrheit des Gesetzes, also des blutlosen Geistes jedes Leben ersticken. Vielleicht meint Gesetz die Vitalität dieser Triebe, die sich vor allem im Verhältnis zu den Gastvölkern auswirkt, mit seinem schaffenden Prinzip, das in der Diaspora liege. Es ist also das Geheimnis des Judentums, daß es zwei Entartungen, die einzeln unweigerlich zum Untergang führen, zu einer Synthese vereinigt, deren Dauerhaftigkeit in der Geschichte einzig dasteht. Es ist zugleich das Geheimnis der talmudischen Seelenverfassung, das Geheimnis des schweifenden Ewigen Juden.

Auch der nordische Arier, auch der Germane wandert durch die Welt, es zieht ihn in die Ferne, er erschaut staunend fremde Welten und nun ist es für ihn eine Lebensfrage: bleibt er sich selber treu oder wird er seinem Wesen untreu? Bleibt er sich treu, so gestaltet er das, was er aufgenommen hat, aus dem Mittelpunkt seines Wesens heraus zu einem Neuen um, er drückt den Stempel seiner Art der fremden Welt auf, er schafft Staaten und gründet gewaltige Reiche; oft erliegt er der Übermacht. Ganz untergehen kann er aber nur, wenn er sich selber untreu wird. Darum gilt für ihn als oberstes Gesetz das Shakespearesche Wort: „Dies über alles: sei dir selber treu!“

So sind wir stark, wenn wir uns selbst treu bleiben.
So gehen wir unter, wenn wir uns untreu werden.
Der Jude aber wird sich untreu, indem er sich treu bleibt und bleibt sich treu, indem er sich untreu wird.
Er übertritt das Gesetz, indem er es erfüllt und er erfüllt das Gesetz, indem er es übertritt – wahrhaftig eine uns ewig unfaßbare Wesensart!

Jetzt erst begreifen wir, welch ungeheures Ausleseprinzip der Talmud darstellt. Wer auf ihn positiv reagiert, der ist Jude oder rettungslos verjudet. Und gleichzeitig wird uns nun auch das Verhältnis zwischen gläubigen und liberalen Juden mit einem Schlage klar. So wie der gläubige Talmud­Jude dem Gesetz fortwährend untreu wird und ihm doch treu bleibt, so kann der Jude auch dem ganzen Talmud untreu werden und doch ihm im Innersten treu bleiben. Diese Haltung des liberalen Juden ist im eigentlichen Sinne talmudisch. Um sie ihm auszutreiben, müßte man, mit Fichte zu reden, ihm den Kopf abschlagen und einen neuen nichtjüdischen aufsetzen. Denken Sie an den philosophisch so emanzipierten Juden Cohen zurück. Er ist liberaler Jude und Prophetengestalt in einem. Und gerade in dieser für uns paradoxen Verbindung erweist er sich als echter Talmud­Jude, denn auch der Talmud­Jude im engeren Sinn ist ja schon in dem Augenblick gewissermaßen ein liberaler, als er das Gesetz übertritt, etwa um sich den Sitten seines Gastvolkes nutzbringend anzupassen. Im selben Atem ist er aber gesetzestreu, denn er hat auf Grund der talmudischen Methoden das Gesetz trotzdem erfüllt. Wenn wir diese Urbeziehung zwischen Gesetzestreue und Liberalität durchschaut haben, so werden wir nicht mehr daran zweifeln, daß auch der liberalste Jude noch im vollen Umfange dieser Beziehung unterliegt, auch der, der dem Judentum abgeschworen hat, ja, ihm feindlich gegenübersteht.

Das welthistorische Beispiel hierfür auf dem Gebiet der Philosophie bietet der Jude Baruch de Spinoza. Er wurde von der jüdischen Gemeinde ausgeschlossen. Daraufhin wollte er – der, man vergesse das nie, Schüler eines berühmten Talmudlehrers gewesen war – nichts mehr vom Judentum wissen und hat es in harten Worten gegeißelt. Aber gerade darin erwies er sich als ein genialer Jude, daß er instinktiv erkannte, daß man im 17. Jahrhundert die jüdische Art nicht mehr mit dem lächerlichen Gebaren der Amsterdamer Rabbinerschaft durchsetzen könne, und so beglückte er das europäische Denken mit einem jüdischen Kuckucksei, das in der Tat in seiner historischen Entfaltung für die Wirtsvölker gefährlicher wurde, als es jene Rabbiner in ihren kühnsten messianischen Träumen sich hätten ausmalen können. Was jene noch nicht einsahen, was auch der eigensinnige Cohen nicht begreifen wollte – heute dankt es ihm die ganze Judenschaft.

Anfang 1933 kam in einem deutschen Verlag eine Spinoza­Festschrift heraus, die jeder in die Hand nehmen sollte, der noch irgendwelchen Zweifel an dem jüdischen Charakter des Spinozismus hat. Unter 22 Verfassern, die Beiträge lieferten, befinden sich hoch gegriffen vier bis fünf Nichtjuden, darunter der Ehren­Bolschewist Romain Rolland.

„Gleich wie von den Brüdern in Christo eine Nachfolge Christi anerkannt wird, ebenso wollen wir Brüder in Spinoza deiner (Spinozas) Erkenntnis und Liebe Gefolgschaft leisten!“ ruft der herausgebende Jude Siegfried Hessing in seiner grotesk­geschmacklosen Lobrede auf Spinoza aus.

Der berüchtigte Jude Jakob Klatzkin macht sich ganz offen darüber lustig, daß die dummen Christen in Spinozas Lebensführung ein Vorbild an Genügsamkeit und Askese sehen. Er belehrt uns demgegenüber, daß es lediglich in den Sitten und Bräuchen des Judentums, aus dem Spinoza herauswuchs, seine selbstverständliche Wurzel habe, wenn er z. B. einmal einen ganzen Tag lang nur Milchsuppe mit Butter zu sich nahm und Ähnliches. Daß es also ganz fehl am Platze sei, wenn die Nichtjuden derartige Beispiele, die in Wirklichkeit nichts Besonderes auf sich hätten, zur Verherrlichung von Spinozas Lebensführung (im christlichen Sinn, wie er spottet) benützen.

Die größte Offenbarung, die uns das Buch zu bieten hat, ist aber ohne Zweifel der Aufsatz des Juden Josef Klausner über den jüdischen Charakter der Lehre Spinozas. Neben dem nachdrücklichen Hinweis darauf, daß Spinoza viel stärker als von Descartes und G. Bruno von den jüdischen Philosophen des Mittelalters beeinflußt worden sei, finden wir als Zentralgedanken folgende Argumentation:

Als Grundbestandteile von Spinozas Lehre werden folgende Faktoren angesetzt:

„Gott oder die Natur“, das sei eigentlich „Atheismus“, meint Klausner, und fährt dann fort:
„Und die Seele des Menschen ist bloß die Idee seines Körpers.“ Das sei „Materialismus“.
„Es gibt keinen Zweck in der Natur und keinen Zweck beim Menschen“, das sei „Mechanismus“.
„Es gibt keinen freien Willen“, das sei „Determinismus“.
„Es gibt kein Gut und Böse“, das sei „Utilitarismus“.
„Recht ist nichts als Kraft“, das sei „Machiavellismus“.

Jetzt kommt für uns die kaum glaubliche Offenbarung der jüdischen Seele, von der ich eben sprach. Denn Klausner fährt nun, nachdem er solchermaßen die Bausteine von Spinozas Lehre bestimmt hat, ganz verzückt wörtlich fort:

„Und wie wunderbar ist es, daß all diese mangelhaften Elemente am Ende ihrer Entfaltung gerade das Gegenteil hervorbringen, eine ideale und positive Weltanschauung, die nicht ihresgleichen in der Welt hat.“

Ist es uns bei diesen Worten nicht, als sähen wir den kleinen Juden seinen Topf auf dem Handrücken zur Tür hinaustragen? Er lacht uns spöttisch und vergnügt an. Wer nicht genau hinschaute, könnte ja meinen, daß er gesündigt hätte. Aber er hat den Topf glücklich herausgebracht und doch das Gesetz nicht übertreten. Spinoza ist Atheist, Materialist, Mechanist, Determinist, Utilitarist und Machiavellist und trotzdem hat er das Gesetz erfüllt, die erhabenste religiöse Weltanschauung und geschenkt, die es gibt.

Was der Kern dieser Weltanschauung ist, darüber werden wir in jener Festschrift dann noch von vielen Seiten eingehend belehrt. „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit bleiben unnahbare Ideale, solange nicht zu ihrer Verwirklichung im Sinne Spinozas geschritten wird“, schreibt der jüdische Herausgeber, und Ignacy Myslicki aus Warschau, vormals der Ostjude Halpern, ergänzt dies durch die Feststellung, daß „die ganze Lehre Spinozas auf die Bildung der Idee des Menschen als des Musterbildes der menschlichen Natur gerichtet ist“. Die Idee des Menschen, das war ja auch das Ziel des Juden Cohen, und so enthüllt sich uns die Meinungsverschiedenheit zwischen diesem und Spinoza schließlich nur als der Streit zweier Rabbis von der Art, wie der ganze Talmud voll davon ist. Im Grunde sind sie sich doch alle einig. Hören wir Maimonides, den mittelalterlichen Judenphilosophen. „Jeder Mensch“, sagt er, „kann ein Gerechter werden wie Mosche, unser Lehrer, oder ein Frevler wie Jerobam. Er kann werden weise oder beschränkt, barmherzig oder grausam, geizig oder vornehm. Und so ist es mit all den Eigenschaften.“ Das ist wiederum die „Idee des Menschen“, wir sagen dazu eine Idee desjenigen Menschen, der für den Talmud reif geworden ist. Die talmudisierte Menschheit, das ist die Form, in der die Juden ihre Gastvölker zu sehen wünschen. Die Form, die ihren messianischen Hoffnungen Wirklichkeit verleihen soll.

Bei Maimonides taucht denn auch zum erstenmal der Gedanke einer reinen Vernunftreligion auf. Wir wundern uns jetzt nicht mehr, daß ihn das in keiner Weise hindert, gleichzeitig glühender Anhänger der Thora zu sein. Das Thora­Studium ist für ihn überhaupt das Höchste, was es gibt. Zuerst zwar muß man den kleinen Thora­Schüler durch Nüsse und Feigen zum Lernen bewegen, dann durch das Versprechen, daß er schöne Schuhe bekomme, dann durch einen Denar „oder zwei“, später durch die Vorstellung, daß er ein geehrter Rabbi werde, endlich aber gelangt er zum höchsten Lebensziel: nämlich die Thora um ihrer selbst willen zu studieren. Was das heißt, davon können Sie sich nun vielleicht eine kleine Vorstellung machen, wenn Sie sich an das über den Talmud Gesagte erinnern. Immerhin, es entsteht auf diese Art der jüdische Weise, den Maimonides feierlich also kennzeichnet: „Wie der Weise an seiner Weisheit und an seinem Charakter zu erkennen ist und sich dadurch vom übrigen Volke unterscheidet, also muß er auch in seinen Handlungen zu erkennen sein, in seinem Essen und Trinken, in seinem Eheleben, in der Verrichtung seiner Notdurft, in Sprache, Gang und Kleidung.“

Doch wir wollen nicht kleinlich sein. Gibt es nicht auch noch wirklich erhabenere Dinge in der jüdischen Philosophie? Gibt es nicht eine jüdische Mystik? Ist nicht Spinoza im Grunde ein solcher Mystiker?

Diese Fragen eingehend zu erörtern, würde hier viel zu weit führen, ich will Sie nur noch auf eine Einzelheit aufmerksam machen, die sinnbildlich für das Ganze stehen möge. Für Spinoza ist die Freude der Übergang zu größerer Vollkommenheit, also Gottähnlichkeit. Betrübnis aber grundsätzlich das Gegenteil. Und wie sehr er das Gefühl intellektualisiert, das geht aus seiner Lehre hervor, man müsse eine Sache nur verstehen, um ihr gegenüber als etwas selbst Gebilligtem und selbst Gewolltem frei zu sein. Gerade hierin offenbart sich eine typisch jüdische Seelenhaltung. Eine Haltung, die das Leid mit Hilfe der Kühle eines vom Gemüt abgelösten Intellekts von sich schiebt.

Welch andere Welt leuchtet uns aus dem Spruch Meister Eckharts, eines wirklichen Mystikers, entgegen, daß das Leid das schnellste Roß sei, das zur Vollkommenheit führt. Wie anders klingen die Worte des Führers von seinen drei Freunden: Not, Leid und Sorge! Es ist also ein anderes, ob wir auf solchem Hintergrund das Wort Freude emporsteigen sehen oder ob es Spinoza in den Mund nimmt.

Deshalb dürfen wir auch nicht gleich an das, was wir Freude nennen, denken, wenn wir hören, daß eine jüdische Nebenrichtung mystischer Natur, der sog. Chassidismus, diesen Begriff, den Begriff der Freude, in den Mittelpunkt seiner Lehre stellt. Und wir sind damit um so vorsichtiger, wenn wir hören, daß Isaak Lurja und Baal Schem, welch letzterer den Chassidismus im 17. Jahrhundert begründete, ihre tiefsten Geheimnisse dem Sohar verdanken wollen, dessen Lektüre im chassidischen Judentum Pflicht ist. Sohar, so heißt das Hauptbuch der sog. Kabbala, die eine vollkommen talmudisierte neuplatonische Mystik darstellt. Aus der Kabbala also wächst der Chassidismus heraus und dieser wiederum bildet nach jüdischem Zeugnis die innere Haltung, in der der französische Jude Bergson mit seiner Lebensphilosophie wurzelt.

Aber gleichviel,
ob mystizistische Kabbala, Chassidismus oder Talmud,
ob thoragläubig oder liberal,
ob Philo, Maimonides oder Spinoza,
ob Cohen oder Husserl oder Bergson,
ob Marx, Siegmund Freud oder Albert Einstein, es gibt nur eine einzige jüdische Philosophie.

Der große Tondichter Franz Liszt hat in seiner Faustsymphonie den genialen Gedanken gehabt, das Wesen Fausts durch eine Anzahl von plastischen Themen zu schildern, das Wesen des Mephistopheles aber dadurch auszudrücken, daß dieser, unfähig zu einem eigenen Thema, sich darin erschöpft, die Themen Fausts nach einer bestimmten Richtung hin zu Dissonanzen zu verzerren. So hat auch die jüdische Philosophie kein einziges Thema, aber sie hat alle Themen der großen arischen Philosophen talmudisiert und darin eben besteht das eigentümliche Wesen ihres substanzlosen Daseins.

Es ist nun die Zeit Moses Mendelsohns, von dem Graetz so schön sagt, er habe als Geschäftsführer einer Seidenhandlung die Philosophie „in die Wohnungen der Menschen eingeführt, sie beweglich und genußreich gemacht“ – es ist die Zeit Moses Mendelsohns, da beginnen sich die Dissonanzen in der gewaltigen Symphonie deutschen Denkens zu mehren. Sie wachsen und wachsen, bis am Ende des 19. Jahrhunderts die Mißklänge alles überfluten und aus dem Faustsatz ein Mephistophelessatz geworden ist. Die Juden sind jetzt nicht nur zahlenmäßig in kaum glaublichen Mengen in die deutsche Philosophie eingebrochen – Sie werden mir hier die Aufzählung von mehr als 200 Namen, die ich Ihnen nennen könnte, ersparen –, nein, sie haben jetzt auch alle Themen, die es überhaupt gibt, endgültig in der Hand. Sie haben in jeder Richtung und in jedem Teilgebiet die Schlüsselstellungen besetzt. Und die Kakophonie wird nun so ohrenbetäubend, daß auch die meisten der Deutschblütigen mitzumusizieren beginnen.

Heute haben wir den Juden ihre Instrumente aus der Hand genommen. Aber ihre Dissonanzen schweben noch in der Luft, und es gibt noch immer Leute, die nach diesen Weisen weitermusizieren möchten. Ihnen gilt unsere unbarmherzige Kampfansage. Denn wir wollen wieder die ursprünglichen wohlgestalteten Themen, die enttalmudisierten Themen unserer Philosophie hören.

Aber wir wollen noch mehr, wir wollen die alten Themen in einem neuen gipfeln lassen, das so erhaben sein wird, daß Mephistopheles seine Hand davon lassen muß.

Wenn Platon seinen Philo gehabt hat,

Aristoteles seinen Maimonides,
Descartes und Giordano Bruno ihren Spinoza,
Newton seinen Einstein,
Kant seinen Cohen,
Hegel seinen Marx,
Nietzsche seinen Siegmund Freud,

so wird unsere nationalsozialistische Philosophie so klar und ungetrübt das Wesen unserer Rasse spiegeln, daß kein Jude mehr sich daran zu vergreifen vermag.

Thema Philosophie: Beiträge und pdf Dateien zum Thema bei Germanenherz Nichts in der Schöpfung ist ein Produkt des Zufalls – alles hat eine Bedeutung, eine Funktion, einen Zweck. Alles kann für uns zum Wegweiser werden, wenn wir uns auf die Suche nach dem Sinn einlassen. Philosophie (altgr. φιλοσοφία philosophía, wörtlich … Weiterlesen

Jehova Jahwe

Jehova – ein „Gott“ wird demaskiert
von: Dr. W. Hopfner
jahwe Keine andere Figur hat die Weltgeschichte der vergangenen drei Jahrtausende so ungünstig beeinflusst wie „Jehova“. Die blutigste Spur, quer durch die Jahrhunderte, wurde in seinem Namen gezogen, Millionen Menschen in seinem Namen umgebracht, durch Mühe und Fleiss erworbene Vermögen in seinem Namen geraubt. Jehovas Anhängerschaft ist fast genauso gross wie die Unkenntnis über den Charakter dieses Kunstprodukts, wahrscheinlich weil die wenigsten sich mit ihm eingehender befasst haben. Wie es aussieht, wird das noch lange Zeit so bleiben. Da unsere Menschenart ganz besonders darunter gelitten hat, kann es sinnvoll sein, sich etwas näher mit ihm zu beschäftigen.

Wer ist das also, dieser „Jehova“, was ist das für ein Gebilde, das noch heute nicht nur vom seinerzeit von ihm „auserwählten Volk“ verehrt, angerufen und gebraucht wird, sondern von zahlreichen durch Mission freiwillig oder mit Gewalt „bekehrten“ Menschen anderer Völker? Sehen wir uns zuerst das Volk an, bei dem Religion, Volkstum und Geschichte so eng miteinander verwoben sind, wie bei kaum einem anderen, das sich fast untrennbar mit diesem „Gott“ verbunden hat:

Etwa um 1400 v.Ztw. lebten im Süden und Osten der Halbinsel Sinai semitische Volkstämme, die sich „Hebräer“ nannten. Etwas später kamen aus Ägypten entflohene Kleinvieh-Nomaden hinzu, die sich „Israeliten“ hiessen. Beide vereinigten sich zu zwölf Stämmen, die unter ihrem Führer Moses am Berg Sinai zu einer religiösen Einheit zusammengeschlossen wurden und allmählich einen stark religiös geprägten Sakralstaat bildeten, mit verschiedenen Heiligtümern und Wallfahrtsstätten als Mittelpunkt. Im religiösen Bereich kannten sie anfangs eine ganze Reihe von Kulten: Den Kult der Gestirne, den Kult von Naturgottheiten, Hausgöttern (Teraphim), von Tieren (Kalb, Schlange), von heiligen Bäumen, Quellen, Steinen. Gleichzeitig erfanden sich einige von ihnen einen Gott namens „El“, einen Herrn, dessen hervorstechendstes Merkmal ein besonders großes Glied war. Dieser verschmolz, wieder etwas später, mit der Gott-Erfindung einer anderen Gruppe zu jenem besagten Jehova. Nach und nach drängte die um den Jehova-Kult entstehende Priesterkaste die urtümlichen, naturgemässen Kulte zurück. Die Verehrung dieses Jehova allein, wurde das gemeinsame Kennzeichen der zwölf Stämme, die sich nun „Volk Israel“ nannten. Dieser Vorgang war etwa um 1200 v.Ztw. abgeschlossen.

Mittlerweile hatten sich etwa seit dem Ende der Bronzezeit in Palästina (dem „Land Kanaan“) und in Syrien etliche Kleinstaaten gebildet mit recht hohen Kulturen – Länder, in denen „Milch und Honig“ floss. Aber schon damals wurde der Fehler begangen, zugunsten des eigenen Wohllebens die Armee zu vernachlässigen. Nur kleine, teilweise aus Berufskriegern bestehende Heere, sollten vor Eindringlingen schützen. Diese kamen auch bald:

Planmässig vernichteten die aus den Wüsten vordringenden Israeliten das enge Netz der kanaanäischen Kleinstaaten. Dabei schoben sie ihrer Erfindung, ihrem Gott Jehova, immer grössere „Macht“ zu, indem sie ihre Überfälle mit angeblich von „Ihm“ erhaltenen Befehlen rechtfertigten. Für ihre Führer war es wesentlich einfacher, einen Krieg auf Geheiss eines Gottes zu beginnen, als aus eigenem Antrieb. Dem Volk konnten sie sagen: „Gott will es!“ Und niemand konnte ihnen dabei eigene Absichten unterstellen oder nachweisen. Was wollte also diese praktische Erfindung, dieser Jehova im einzelnen? (Alle folgenden Zitate sind Originalton laut Bibel):

„Zerstöre, o Israel, ihre grossen und schönen Städte, die du nicht gebaut hast, und Häuser voller Güter, die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Brunnen, die du nicht ausgehauen hast, und Weinberge und Ölbäume, die du nicht gepflanzt hast“.

Jehova, ihre praktische Ausrede, ihre Entschuldigung und Rechtfertigung gab all das in ihre Hand, was andere Völker erarbeitet und kultiviert hatten. Und neben der anhaltenden Niedermetzelung der Kanaanäer, im alten Testament auch „Amoriter und Hethiter“ genannt, überfielen die Israeliten auch gleich noch deren Nachbarn, die Ammoniter und Moabiter und töteten, laut Bibel, von letzteren einmal bei einem einzigen Gefecht „10000 Mann, alles starke und streitbare Männer“. Wenn man daran denkt, dass zur damaligen Zeit manche Völker nur aus etwa 10 – 20 000 Individuen bestanden, ist die Grösse des Massakers erst richtig einzuschätzen.

Immer wieder fielen sie über die Philister her, von denen der Israelit Samgar angeblich allein einmal 600 „mit einem Ochsenknüppel erschlug und erlösete Israel“, so übersetzte uns das Martin Luther. Gerade die Todfeindschaft zu den indogermanischen Philistern, die fünf Städte der Küstenzone beherrschten (Gaza, Astod, Ekron, Askalon, Gath) und die wohl von den Ägäischen Inseln stammten, diente dazu, die vorher gespaltenen Stämme zusammenzuschweissen. Die Israeliten überfielen mehrmals – bis zu deren Ausrottung – die Tsikal, Midianiter, und die Aramäer. Allerdings fielen sie zwischen 1200 und 1000 v.Ztw. auch viermal über sich selber her.

Nun geschah dieses Abschlachten fremder Völker nicht zufällig und „profan“, etwa durch blutrünstige Strauchritter, Steppenbanden, Räuber oder Halsabschneider, sondern kaltblütig geplant durch „ein Königreich von Priestern und deren heiliges Volk“ (2.Mos.19,6), durch reine, vom „Gottesgeist Jehovas getriebene“ Hirtennaturen (Noth), auf Befehl „charismatischer Führer“ (Würthwein). Immer voran mordete Jehova, der „niemand ungestraft“ lässt, dessen Nase Rauch, dessen Mund „verzehrendes Feuer“ entfährt, der „Flammen sprüht“, Schwefel regnen lässt, glühende Schlangen schickt und die Pest, der „Gott der Heerscharen“, der „Schlachtreihen Israels“, „der rechte Kriegsmann“, ein „schrecklicher Held“, ein „schrecklicher Gott“, „ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied“. (Man beachte die Wortwahl der „Heiligen Schrift“). Gewiss erscheint Jehova auch gelegentlich „barmherzig“, wirkt „Heilstaten“ – allerdings kümmert er sich nur um „jüdische Abkömmlinge“, wie wir aus der Bibel erfahren.

Fast immer geht „Unheil“ von ihm aus, „Vernichtung, jähes Verderben“, und das gleich für „alle Bewohner der Erde“. Bei seinem Kommen bebt angeblich die Welt, die Berge wanken, und die Gegner krepieren wie die Fliegen. Aufgepasst Feindstädte, falls ihr Berührung mit Jehova habt: „Wenn sie Jahwe, dein Gott, in deine Gewalt gegeben hat, sollst Du alles, was an Männern darin ist, mit dem Schwert töten, dagegen die Weiber und Kinder, das Vieh und alles, was sich in der Stadt befindet … geniessen“ (Henry Morgenthau brauchte nur aus der Bibel abzuschreiben). An anderer Stelle heisst es: „Du sollst keine Seele am Leben lassen“.

Dieser Jehova, diese monströse Erfindung – von Absolutheit besessen wie keine Ausgeburt der Religionsgeschichte zuvor und von einer Grausamkeit, die auch keine danach übertrifft – steht nicht nur hinter der Geschichte des Judentums, sondern auch hinter der gesamten Geschichte des Christentums. Und das auch heute noch! Verlangen die Kirchen doch heute noch von der ganzen (!) Menschheit, an ihn zu glauben, ihn anzubeten, für ihn zu sterben. Es ist ein Gott von so einzigartigem Blutdurst, dass er „alles Dämonische aufsaugte“. Denn weil er selbst „der gewaltigste Dämon war, brauchte man in Israel keine Dämonen mehr“ (Volz). Es ist ein Gott, der vor Eifersucht und Rache schäumt, der keinerlei Toleranz oder Andersgläubigkeit zulässt, vielmehr jede Gemeinschaft mit Heiden, den „Goyim“, die „rasha“ sind – nämlich gottlos – strikt untersagt, der „scharfe Schwerter“ fordert, um an ihnen „Vergeltung“ zu vollziehen. „Wenn dich der HERR, dein Gott, in ihr Land bringt…und er ausrottet viele Völker vor dir her…dass du sie schlägst, so sollst du an ihnen den Bann (Cherem) vollstrecken. Du sollst keinen Bund mit ihnen schliessen und keine Gnade gegen sie üben…eure Töchter sollt ihr nicht geben ihren Söhnen, und ihre Töchter sollt ihr nicht nehmen für eure Söhne…Du wirst alle Völker vertilgen, die der HERR, dein Gott, dir geben wird. Du sollst sie nicht schonen“. Halleluja, halleluja.

Dieser Gott geniesst nichts so sehr wie Rache und Ruin. Er geht auf im Blutrausch. Seit der Vernichtung der kanaanäischen Stadtstaaten durch die Israeliten, von diesen – heute noch – verharmlosend “ Die Landnahme“ genannt, sind die geschichtlichen Bücher des Alten Testaments „auf lange Zeit die Chronik eines immer erneuten Gemetzels ohne Grund und Schonung“ (Brock). „Sehet nun, dass ich es allein bin und kein Gott neben mir ist!… So wahr ich ewig lebe: Wenn ich mein blitzendes Schwert schärfe und meine Hand zur Strafe greift, so will ich mich rächen an meinen Feinden… will meine Pfeile mit ihrem Blut trunken machen, und mein Schwert soll Fleisch fressen, mit Blut von Erschlagenen und Gefangenen, von den Köpfen streitbarer Feinde“.

Der „Gott“ Jehova ist nach seinen Aussprüchen schlimmer als irgendein anderer Gott der Welt. Nicht Bewahrung des Lebens heischt er, nicht gleiches Recht für alle Menschen, sondern das Gegenteil. Stets stöhnt er über die Unzulänglichkeiten bei der Ausführung seiner Ausrottungsbefehle oder gar die Verbrüderung mit den Heiden: „Auch vertilgten sie die Völker nicht, wie ich, der HERR, doch geboten hatte, sondern sie liessen sich ein mit den Heiden und lernten ihre Werke und dienten ihren Götzen…“. Denn dieser Gott will „allein“ Gott sein, nichts neben sich dulden, ist ein Gott „always at war with other gods“ (Dewick). Jede Konkurrenz muss verschwinden. Totaler Religionskrieg ist angesagt – tabula rasa! „Zerstört alle heiligen Stätten, wo die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben…und reisst um ihre Altäre und zerbrecht ihre Steinmale und verbrennt mit Feuer ihre heiligen Pfähle, zerschlagt die Bilder ihrer Götzen und vertilgt ihren Namen…“ . (Wenn aber einmal eine solche „Kristallnacht“ gegen das Volk Jehovas stattfindet ist das Geschrei gross). Wer sich Jehovas Befehlen widersetzt, wer gar rät, sich andere Ideale oder Götter zu schaffen und diesen zu dienen, gleichgültig ob es „deine Frau (ist) in deinen Armen oder dein Freund, der dir so lieb ist wie dein Leben“, ein jeder muss sterben. Und „deine Hand soll die erste gegen ihn sein, ihn zu töten…“.

Ein Abfallen von Jehova wird als ein Ehebruch bezeichnet, denn Jehova fungiert auch als Ehemann. Nicht als der einer Göttin, sondern als Ehemann Israels. Wer sich von ihm lösen will und eine Frau ist, wird als „Hure“, „Hurenkind“, „Ehebrecherin“, „Tempeldirne“ bezeichnet. Männer gehen „mit den Huren“, das „Land läuft vom HERRN weg der Hurerei nach“, wenn es einen der seltenen Versuche macht, vom Monotheismus loszukommen, es „nimmt Hurenlohn auf allen Tennen“. Die Bibel, das „Wort Gottes“, stellt uns zeitweise das „Verheissene Land“, das „Heilige Land“, als eine Art Nuttenparadies vor. Israels geringe, aber doch gelegentlich erfolgte Anstrengungen, von Jehova wieder loszukommen, werden mit dem Treiben brünstiger Tiere verglichen.

Wehe, wenn dieses Volk nicht gehorcht! Jehova kündigt ihm ungezählte Greuel an, Heimsuchungen „mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber, dass euch die Augen erlöschen und das Leben hinschwindet…Und ich will wilde Tiere unter euch senden, die sollen eure Kinder fressen und euer Vieh zerreissen“. Ja, er will dann, tobt er immer wieder, „siebenfältig mehr strafen um eurer Sünden willen, dass ihr sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch essen…“. (Den Kannibalismus in Neuguinea sollten Juden und Christen nicht verurteilen. Der Genuss des Fleisches des Gottessohnes und das Trinken seines Blutes – wenn auch im übertragenen Sinne – ist noch heute Christenpflicht).

„Und ich will eure Städte wüst machen und eure Heiligtümer vernichten…und mit gezücktem Schwert hinter euch her sein…“.

Nie erlahmt dieser Gott, seine Rache für jeden kleinsten Ungehorsam anzudrohen: „Verflucht wirst du sein in der Stadt, verflucht wirst du sein auf dem Acker…Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes… Verflucht… Verflucht… Verflucht… Der HERR wird dir die Pest anhängen…Der HERR wird dich schlagen mit ägyptischem Geschwür, mit Pocken und Grind und Grätze, dass du nicht geheilt werden kannst… Der HERR wird dich schlagen mit bösen Geschwüren… von den Fusssohlen bis zum Scheitel… dazu wird der HERR alle Krankheiten und Plagen… über dich kommen lassen“, und so weiter, und so weiter.

Das Töten ist Jehovas große Lust. Massenmord im Krieg war bei den Israeliten selbstverständlich, aber auch die Todesstrafe in Friedenszeiten – gewöhnlich Steinigung, ausnahmsweise Verbrennung bei lebendigem Leib – wurde auf angebliches Geheiss Jehovas grosszügig vollzogen. Nicht bloss ein Mörder muß sterben, auch wer einen Menschen beraubt, wer Vater oder Mutter schlägt oder ihnen nur flucht, ist des Todes. Ebenso belegt Jehova Ehebruch mit der Todesstrafe – natürlich nur den der Frau samt ihres Liebhabers – Geschlechtsverkehr während der Menstruation, Hurerei einer Priestertochter, Nichtschreien einer Verlobten bei Vergewaltigung, Inzest, Homosexualität, Verkehr mit Tieren. Ein Weib war sogar dann zu töten, wenn es „irgendeinem Tier“ entblösst nahte – „und das Tier auch“ (3.Mos.10,16).

Frauen werden von Jehova insgesamt als unbelehrbar und leichtfertig betrachtet, ausserdem wenig geachtet, wie schon die Zusammenstellung „Frauen, Sklaven, Kinder“ ausdrückt. In Jehovas „heiliger Schrift“ werden Frauen vielfach diffamiert, verhöhnt, zurückgesetzt, aus dem öffentlichen Leben verdrängt. All das kehrt später im Christentum für fast zwei Jahrtausende wieder und ist zum grössten Teil noch heute in der kirchlichen Hierarchie feststellbar.

Selbstverständlich verlangt Jehova für jede Verehrung eines anderen Gottes die Todesstrafe, ebenso für Lästerung seiner selbst, ferner für Unterlassung der Beschneidung, für Zauberei, Wahrsagerei, Anrühren des Berges Sinai. Auch Annähern an die Stiftshütte will er mit dem Tod bestraft sehen, ebenso wie unkorrekte Kleidung des Hohepriesters im Tempel, Arbeit am Sabbat, Genuss ungesäuerter Brote am Passah, verspätete Darbringung des Passah-Opfers, Essen von Opferfleisch nach drei Tagen, absichtliche Verletzung der Opferordnung, Ungehorsam gegen Priester oder Richter und anderes mehr.

Den Tod zu bringen hat bei Jehova schon eine Art religiöses Gepräge. Und das wirkt auf die Menschen, die ihn verehren, zurück. Denn so, wie man sich untereinander im Geist Jehovas belog und betrog – Thamar den Juda, Rebekka den Esau, die hebrüischen Wehmütter den Pharao, Laban den Jakob, Jakob (sein Name heisst übersetzt: der Hinterlistige) wiederum seine Brüder – so tötete man auch im Geiste Jehovas ohne jegliche Skrupel. Jehova selber verschlingt ja Menschen, speit Feuer, schickt Meeresfluten, mordet ohne Ende, einzelne nicht nur, sondern auch ganze Gruppen: Alle Erstgeburten der Ägypter, die Rebellen und Unkeuschen in der Wüste, dreitausend Verehrer des Goldenen Kalbs. Also kann es keine Sünde, kein Verbrechen sein, wenn man all das Jehova nachmacht: „So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert… und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten“. Jehova tötet „das ganze Heer des Pharao… so dass nicht einer von ihnen übrigbleibt… eine herrliche Tat“. Jehova tötet die Familie des Hohepriesters Eli, die Häuser der Könige Jeroboam, Baesa, Achab, er vernichtet Städte wie Sodoma und Gomorrha durch „Schwefel und Feuer vom Himmel herab“, die gesamte damalige Menschheit durch die Sintflut. Das Skandalöse aber ist: Katholische Kirchengeschichtler der Jetztzeit ficht das alles nicht an. „Die Bibel enthält die Geschichte der Grosstaten, der mirabilia, die Gott im Kosmos und in der Geschichte getan hat“ , so der katholische Historiker Danielou noch heute. Da fehlen einem die Worte.

Die Rückwirkungen der Untaten dieser von Menschen geschaffenen und zu einer – schlauerweise unsichtbaren – „Person“ erhobenen Figur Jehova auf eben diese Menschen, bleibt nicht aus. Da der HERR dies alles getan hat, wird Israel immer wieder zu einer Art Grössenwahnsinn ermuntert: „Von heute an will ich Furcht und Schrecken vor dir auf alle Völker unter dem ganzen Himmel legen“. „Ihr sollt eure Feinde jagen, und sie sollen vor euch her dem Schwert verfallen. Fünf von euch sollen Hundert jagen, und Hundert von euch sollen Zehntausend jagen“. Da der HERR dies alles will und sogar befiehlt, so ist all das auch nicht im geringsten kriminell, sondern gut, wesenhaft religiös, der Krieg selbst ist ein frommer Akt, etwas Heiliges, das Kriegslager geradezu das älteste Heiligtum.

Die Kriege selbst werden vorwiegend als „Heilige Kriege“ geführt, der Krieg wird zur Sache Jehovas. Alle Erfolge werden allein seiner Macht zugeschrieben, die Siege sind Jehovas Siege, die Feinde sind Jehovas Feinde, die eigenen Totschläger sind „sein Volk“, und die Beute gehört ihm natürlich auch. Alle Haudegen werden vor Kampfesbeginn „geweiht“, vor dem Gemetzel bringt man Opfer dar. Es gibt einen organisierten, höchst einflussreichen Klerus. Dieser befragt Jehova vor dem Kampf und betet zu ihm. Die Bundeslade garantiert seine Gegenwart, sie begleitet die Streiter. Priester feuern unentwegt an, treiben den Kämpfern die Angst aus und den Mut ein: „Denn der HERR, euer Gott, geht mit euch…“. „Der HERR, mein Feldzeichen“… All das kehrt im Christentum wieder – und das schändliche daran ist, dass es bis zum heutigen Tag unter christlicher Regie immer wiederkehrt!

Und so handelten die Israeliten gemäss den Weisungen ihres Herrn. Sie vernichteten die bedeutenden Reiche des Sihon und Og nördlich von Moab: Sie liquidierten Sihon, den König der Amoriter, so „vollstreckten wir den Bann (Cherem) an allen Städten, an Männern, Frauen und Kindern, und liessen niemand übrig. Nur das Vieh raubten wir für uns und die Beute aus den Städten“. Nicht anders schlugen sie Og, den König von Basan, „und seine Söhne und sein ganzes Kriegsvolk, bis keiner mehr übrigblieb“. „Und es gab keine Stadt, die wir ihnen nicht nahmen, sechzig Städte…Und wir vollstreckten den Bann (Cherem) an ihnen… an Männern, Frauen und Kindern. Aber alles Vieh und die Beute aus den Städten raubten wir für uns“.

Auch vom Sieg über die Midianiter meldet die „Heilige Schrift“: „Und sie zogen aus zum Kampf… wie der HERR es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war. Samt diesen Erschlagenen töteten sie auch die Könige der Midianiter… Und die Kinder Israels nahmen gefangen die Frauen der Midianiter und ihre Kinder, all ihr Vieh, alle Habe und alle Güter raubten sie und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte, wo sie wohnten, und alle ihre Zeltdörfer“. Moses, dem Heerführer, genügte das aber nicht. Er „wurde zornig“, weil alle Frauen noch lebten sowie die Knaben und schrie: „Warum habt ihr alle Frauen leben lassen?…So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind. Alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben… Und es betrug die Beute 675000 Schafe, 72000 Rinder, 61000 Esel. An Menschen aber 32000 Mädchen, die nicht von Männern berührt waren“. Erinnern wir uns: Dieser Moses hatte kurze Zeit vorher den Israeliten die „10 Gebote“ gegeben, von denen eines sagt: „Du sollst nicht morden!“ Diese Gesetze galten also offensichtlich nur gegenüber den eigenen Volksangehörigen.

In dieser Art verwüstete das „Volk Gottes“ zwischen 1250 und 1225 v.Ztdw. den grössten Teil Kanaans, mordete unter religiösem Geschrei wie „Schwert für den HERRN und Gideon !“ alle dort lebenden Heiden, schleppte – bestenfalls – Frauen und Kinder, stets aber die lebensnotwendigen Herden fort, beging die abscheulichsten Greueltaten und priess sie als Heldentaten, verbrannte Dörfer und Städte bis auf den Grund. Heutige Archäologen finden bei Ausgrabungen kanaanäischer Orte häufig eine dicke Ascheschicht, die von jener Vernichtung durch Feuer herrührt. So wurde Asdod an der wichtigen „Strasse am Meer“, eine der grössten Städte der Eisenzeit, später Hauptstadt des Fünfstädtebundes der Philister, um 1235 v.Ztw. von den Israeliten niedergebrannt. So überfielen sie Hazor, den bedeutendsten befestigten Platz Kanaans, so zerstörten sie Lachis und Debir. Der amerikanische Historiker Parkes stellt kühl fest: „It is true that there is ethnic intolerance all through Israel’s history“.

Manchmal rotteten sie ganze Stämme aus. Dazu hatten sie sich den heute noch gebrauchten – zuletzt 1933 gegen Deutschland ausgesprochenen und noch in Kraft befindlichen – „Bann“ (Cherem) ausgedacht. Den Feind wollen sie mit Verhängung des „Cherem“ als Ganzes ihrem Jehova weihen, als „Brandopfer“. Nichts soll von ihm übrigbleiben. Ausdrücklich befiehlt der HERR in diesen Fällen: „Du sollst nichts leben lassen, was Odem hat, sondern du sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hethitern, Amoritern, Kanaanitern, Peristitern, Hewitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, damit sie euch nicht lehren, all die Greuel zu tun, die sie im Dienst ihrer Götter getan, und ihr euch so versündigt an dem HERRN, eurem Gott“.

Wie kann es zu einer solchen, noch in die Jetztzeit reichenden (Cherem!) barbarischen Haltung kommen? Voraussetzung ist unstreitig der extremste Nationalismus der Antike, verbunden mit der ringsum fremden Einmaligkeit des jüdischen Monotheismus. Beide steigerten sich gegenseitig schon früh zu einem unduldsamen Hass gegen die übrige Menschheit sowie einem, auch in der Katastrophe des jüdischen Exils nie preisgegebenen Auserwähltheitsdünkel. Eine geistig religiöse Weiterentwicklung, so, wie sie das Heidentum – trotz christlicher Verfolgung – bis in die heutige Zeit und gerade in der heutigen Zeit durchmacht, gibt es bei vielen Anhängern Jehovas nicht. Der römische Geschichtschreiber Tacitus hält mit Rücksicht auf die religiöse Toleranz der Römer den Juden die „Hartnäckigkeit ihres Aberglaubens“ vor und bezeichnet sie im Judenkapitel seiner „Historien“ als „eine den Göttern verhasste Menschenart“ (genus hominum… invisum deis).

Die zweite Voraussetzung des israelitischen Fanatismus und der daraus entstandenen, in der Weltgeschichte einzigartigen Ausrottung einer Vielzahl anderer Völker, ist die vermeintliche Lasterhaftigkeit aller „Ungläubigen“, die das Land angeblich „unrein“ machen. „Denn alle, die solche Greuel tun, werden ausgerottet werden… ich bin der HERR, euer Gott“, sind die Worte Jehovas.

DieHeiden waren damals bereit, den Gott der Juden neben ihren Göttern zu dulden. Leider gereichte ihnen das regelmässig zum Verderben. Im „Buch der Richter“ schildert uns das Alte Testament fast ausnahmslos „Heilige Kriege“ gegen die Heiden, welche die Israeliten von 1200 bis 1050 v.Ztw. führten. Die Ruinen vieler wiederholt zerstörter Dörfer und Städte des 12. und 11. Jahrhunderts liefern noch heute einen entsprechenden archäologischen Kommentar dazu.

Das „Wort Gottes“ schildert im Buch Josua die „Landnahme“ der aus den Wüsten vordringenden Israeliten. Diese „Landnahme“ war ein solcher „Heiliger Krieg“. Geführt wurde er mit kaum zu übertreffender Brutalität. Die Bundeslade, Bürgschaft für Jehovas Gegenwart, begleitete die Metzeleien. Mit Hilfe der Bundeslade überquerte man den Jordan, sieben Tage trug man sie um das belagerte Jericho, wozu sieben Priester die Posaunen bliesen, bis man „an allem“ den Bann (Cherem) vollstreckte „mit der Schärfe des Schwerts, an Mann und Weib, jung und alt, Rindern, Schafen und Eseln“. Ebenso verfuhren Jehova und die „Kinder Israel“ mit all den anderen Städten, die sie in Schutt und Asche legten, mit Ai, mit Makkeda, Libna, Laschis, Eglon, Hebron, Debir, Hazor, Gibeon. Mit ermüdender Monotonie verkündet das „Wort Gottes“: … und liessen niemand übrig“, „… und liess niemand übrig“, „… und liess niemanden übrig“, „… und vollstreckte den Bann an allem, was Odem hatte“, „die ganze Beute dieser Städte und das Vieh teilten die Kinder Israel unter sich; aber alle Menschen erschlugen sie mit der Schärfe des Schwerts, bis sie vertilgt waren, und liessen nichts übrig, was Odem hatte“.

Nur manchmal machten sie „Friedensangebote“, bei Städten, wo sie nicht selbst siedeln wollten. Ihr Jehova wusste eine einfache Lösung für Frieden, und die ging so: „Wenn du vor einer Stadt stehst, so sollst du ihr zuerst den Frieden anbieten. Antwortet sie dir friedlich und tut dir ihre Tore auf, so soll das ganze Volk, das darin gefunden wird, dir frohnpflichtig sein und dir dienen“. Andernfalls freilich befiehlt Jehova, „sollst du alles, was Mannes darin ist, mit der Schärfe des Schwertes erschlagen“. Ist doch einfach, oder?

Zur Kriegführung hatten sie sich einiges ausgedacht: Spionage, Überrumpelung, Nachtmärsche, Nachtangriffe, Unterminierung der Stadtmauern, Eindringen durch Schächte, ballistische Wurfmaschinen und Steinschleudern. Streitwagen und Kavallerie hatten die Israeliten jedoch lange Zeit nicht. Als Nomaden wussten sie erstaunlicherweise mit Pferden lange Zeit nicht umzugehen. Josua und auch noch David liessen daher diesen Tieren, wenn sie sie erbeuteten, die Sehnen durchschneiden.

Das Buch, in dem solches steht und das einem Teil der Bevölkerung als „Gottes Wort“ eingeredet wird, darf in der BRD frei verkauft werden, es ist Heranwachsenden zugänglich, bei ihm will der Gesetzgeber nicht die Gefahr der „sozialethischen Verwirrung Jugendlicher“ sehen. Warum wohl? Weil in den Ausschüssen, die über die Jugendgefährdung eines Buches befinden – die Vertreter der Kirchen sitzen! Und über das eigene Verherrlichen von Verbrechen wird die Kirche natürlich nicht schlecht urteilen. Und das ist der eigentliche Skandal! Würde hingegen jemand – rein hypothetisch – schreiben: „Die Gesetze im Dritten Reich waren ihrer Zeit um hundert Jahre voraus“, würde er von den Sittenwächtern der „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften“ gejagt und zur Strecke gebracht werden. Zurück zur Bibel und unserem Untersuchungsobjekt, Jehova.

In der Königszeit dauerten die Kriege, Raubzüge, Überfälle unentwegt fort. Samuel, Israels letzter Richter und erster König, hatte die indogermanischen Philister bekriegt und nahezu vernichtet. Seinem Nachfolger Saul befahl er in Jehovas Namen: „So zieh nun hin und schlage Amalek (gemeint sind ganz allgemein „die Heiden“) und vollstrecke den Bann (Cherem) an ihm und an allem, was er hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel…“. Der eigentlich Skandal aber ist: Noch heute attestiert das bändereiche katholische „Lexikon für Theologie und Kirche“ diesem Völkermörder „Unbescholtenheit“ und rühmt: „Lauterer Eifer für die Theokratie, für Recht und Gesetz, steter Gehorsam gegen Gottes Willen zieren Sauls Charakter“. Nicht der damaligen Untaten wegen sind die heutigen Anhänger und Vertreter der jüdisch-christlichen Ideologie unsere Feinde! Ihre heutige Verherrlichung der damaligen Verbrecher, ihr Bekenntnis zur „Tradition“ jener Menschenverachtung, ihre Beschönigung der Barbarei, für die sie kein Wort des Bedauerns oder gar der Entschuldigung finden – von Wiedergutmachung ganz zu schweigen – verhindern jede Diskussionsbasis mit ihnen.

Saul (1020-1000 v.Ztw.), der erste König Israels – der eindeutig an Depressionen und Verfolgungswahn litt – knüpfte kräftig an die Tradition vom „Heiligen Krieg“ an. Laut Bibel kämpfte Saul „gegen alle seine Feinde ringsumher“, gegen Moabiter, Ammoniter, Edomiter, gegen König Zobas, die indogermanischen Philister und Amalektiter. Als er, natürlich auf Jehovas Befehl, alle Amalektiter, einschliesslich der Kinder und Säuglinge, ermorden liess, das beste Vieh aber schonte – somit den Bann (Cherem) nicht vollständig ausführte – erregte er den Zorn des altersschwachen Propheten Samuel und natürlich auch den des HERRN. Angeblich „zur Strafe“ wurde er von den Resten der Philistern beinahe vernichtend geschlagen und beging Selbstmord – der erste in der Bibel erwähnte Freitod.

Sein Nachfolger wurde David (übersetzt heisst der Name: Liebling Gottes). Er kaufte sich Sauls Tochter Mihal für den merkwürdigen Preis von hundert, den Philistern abgeschnittenen Vorhäuten (da wird sie sich aber gefreut haben). Er führte von 1000-961 v.Ztw. einen Krieg nach dem anderen, natürlich immer „gegen lauter Unterdrücker“. In seinem Danklied bekennt er: „Meinen Feinden jage ich nach und vertilge sie, und kehre nie um, bis ich sie umgebracht habe. Ich will sie zerstäuben und zertreten“. Der katholische Kirchenlehrer und „Heilige“ namens Ambrosius lobt ihn daher auch, denn er „fing nie einen Krieg an, ohne den HERRN zu Rate gezogen zu haben. Deshalb ging er aus allen Schlachten als Sieger hervor, die Hand bis ins höchste Greisenalter am Schwerte…“. Als erprobter einstiger Hauptmann einer Räuberbande ging David, der von einem anderen katholischen Kirchenlehrer, dem „Heiligen“ Basilius, gelobte „hochgemute Kriegsheld“, besonders gründlich vor. „So oft David das Land überfiel, liess er weder Mann noch Frau am Leben“, rühmt die „Heilige Schrift“. Die gesamte jüdische, christliche und erstaunlicherweise auch islamische Theologie sind voll des Lobes und der Verehrung dieses „Bluthunds“ – wie er mehrfach in der Bibel tituliert wird. Und auch der HERR bestätigt anerkennend: „Du hast viel Blut vergossen und grosse Kriege geführt“. Doch immer geschah alles MIT GOTT! Und daher heisst es mehrfach: „Der HERR half David, wo er auch hinzog“, so, nachdem David „zweiundzwanzigtausend Aramäer“ erschlug, so, nachdem er „achtzehntausend Edomiter“ erschlug. Alles immer MIT GOTT, denn „ich bin bei dir gewesen, wo du auch hingegangen bist, und habe deine Feinde ausgerottet vor dir her und dir einen Namen gemacht, wie die Grossen auf Erden Namen haben“ – die grossen Verbrechergestalten, sagen wir Heiden, aber das steht nicht in der Bibel.

„Bluthund“ David freilich attestiert sich selbst „Gerechtigkeit, Reinheit“. „Ich handle umsichtig und redlich. Ich nehme mir keine bösen Sachen vor. Ich halte die Wege des HERRN, ich bin ohne Tadel vor ihm“. Noch in seinen letzten Worten erscheint David sich rein „wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, am Morgen ohne Wolken“.

Unter Davids Herrschaft entstand Gross-Israel, das zum grössten Land zwischen Ägypten, Mesopotamien und der Türkei wurde. Er schlug die Philister so vernichtend, dass sie danach nicht mehr in der Bibel erwähnt werden. Dies gelang ihm, nachdem er das Vertrauen und die Gastfreundschaft des Philisterkönigs Achis von Gath, der ihm 16 Monate lang Schutz vor Saul gewährt hatte, zum Ausspionieren der Philisterstädte nutzte. Er schaffte den Kern eines Berufsheeres und verschärfte entscheidend den Jahwe-Glauben, indem er diesen zur allein geduldeten Staatsreligion machte.

jahwe_symbol Wie aber Jehova den „Bluthund“ David preist, weil er „meine Gebote hielt und mir von ganzem Herzen nachwandelte, dass er nur tat, was mir wohlgefiel“, und wie David sich selber preist, so preist ihn fort und fort – und das noch heute – der christliche Klerus. Dieser hat es durch die Jahrhunderte mit allen grossen Verbrechern der Geschichte gehalten, wenn und solange sie ihm nützten. Das ist auch heute noch so und das ist der eigentliche Skandal!

David nützte den Jehovasdienern und so machten sie ihn zum Vorbild für Jahrtausende: Weil er treu zu Jehova stand, für den HERRN gern Kriege führte, seine Kriegsbeute „heiligte“, sie für den Tempel (und damit für den Klerus) bestimmte, „auch das Silber und Gold, das er den Heiden abgenommen hatte, den Edomitern, Moabitern, Ammonitern, Philistern und Amalektitern“, und weil er alles, was gegen Jehova und seine Diener war, zum Verstummen brachte. „Den Bösen kann ich nicht leiden… Jeden Morgen bring ich zum Schweigen alle Gottlosen im Lande, dass ich alle Übeltäter ausrotte aus der Stadt des HERRN“. So passte es dem Klerus zu allen Zeiten.

Davids Grossreich hielt nicht lange. Im Jahre 926 v.Ztw. wurde es in das Südreich Juda und das Nordreich Israel geteilt. Jetzt bekam Jehova erst richtig zu tun, denn es war klar, dass beide Teile übereinander herfielen und sich – immer in Jehovas Namen und mit seinem Segen – bekriegten (Wir kennen das aus dem dreissigjährigen Krieg). Er musste ständig die Seiten wechseln – das strengt an. Machtkämpfe, Staatsstreiche und Kriege rissen nicht ab. Es war Krieg zwischen den Königen Rehabeam und Jerobeam, und es war Krieg zwischen Asa und Baesa. Blut floss dabei angeblich wie Wasser. Das Nordreich Israel schaffte es mit Jehovas Hilfe einmal, fünfhunderttausend Leute des Südreichs Juda zu erschlagen. Dann wechselte Jehova die Fronten, denn das Südreich Juda überfiel das Nordreich Israel und zahlte es jenem erfolgreich im Namen des HERRN heim.

Fast die Hälfte aller israelitischen Könige starb eines unnatürlichen Todes, weil sie von ihren jeweiligen Gegnern ermordet wurden. Und das, obwohl sie doch alle glühende Anhänger Jehovas waren. Das liest sich dann so:

Asarja, König von Juda regierte nur sechs Monate, denn Schallum, sein Gegner, schlug ihn tot und wurde König an seiner statt. Aber Schallum regierte nur einen Monat, denn Menahem schlug Schallum tot und wurde König an seiner statt. Menahem, der bei der Eroberung der Stadt Tiphsachs „alle Schwangeren aufschlitzen liess“, hielt sich immerhin mit Jehovas Hilfe ein Jahrzehnt und starb friedlich. Sein Sohn Pekachja freilich herrschte wieder bloss zwei Jahre, dann machte Pekach eine Verschwörung und schlug ihn tot und wurde König an seiner statt. Nach zwanzig Jahren rebellierte Hosea gegen Pekach und schlug ihn tot.

Als Baesa den israelitischen König Nadab aus dem Hause Jerobeam (910-909 v.Ztw.) erschlagen hatte, „erschlug er anschliessend das ganze Haus Jerobeam. Er liess auch nicht einen übrig vom Hause Jerobeam, bis es ganz vertilgt war nach dem Worte des HERRN“. Nach ihm ergriff sein Sohn Ela das Staatsruder; allerdings nur für zwei Jahre, denn sein Knecht Simri schlug ihn tot und wurde König an seiner statt. Simri liquidierte nun „nach dem Worte des HERRN“ in Martin Luthers plastischem Deutsch, „das gantze haus Baesa/ und lies nicht uber auch nur einen der an die wand pisset“.

Doch Simri sass nur sieben Tage auf dem Thron, dann wurde er im Turm des Palastes verbrannt, denn Omri erhob sich zum König. Omri war einer der fähigsten Könige, denn er festigte erst einmal das Nordreich und begründete eine Dynastie, die sich immerhin 40 Jahre hielt. Über Omri und seinen Sohn Ahab, berichtet das Alte Testament verständlicherweise nicht viel, denn beide übten religiöse Toleranz, insbesondere gegenüber dem aufkommenden Kult des Baal, taten also wieder das, „was dem HERRN missfiel“. Natürlich wurde die tolerante Dynastie Omri/Ahab liquidiert und ausgerottet. Dabei taten sich der Prophet Elia als Hetzer und der Armeegeneral Jehu als Mörder besonders hervor. Denn der HERR gebot: „Du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, schlagen… Und ich will von Ahab ausrotten, was männlich ist, bis auf den letzten Mann … Und die Hunde sollen seine Königin Isebel fressen, auf dem Acker…“. Erst tötete Jehu alle 70 Söhne Ahabs, deren Köpfe man ihm in Körben übersandte, dann „erschlug Jehu alle Übriggebliebenen vom Hause Ahab, alle seine Grossen, seine Verwandten und seine Priester, bis kein einziger übrigblieb“. „Ergreift sie lebendig! Und sie ergriffen sie lebendig und töteten sie bei dem Brunnen von Beth-Eked, zweiundvierzig Mann, und er liess nicht einen einzigen von ihnen übrig“. Elisa, der Nachfolger des berüchtigten Propheten Elia – heute noch von den Katholiken als „Hersteller der Herzensreinheit in den Familien“(!) verehrt (Hamp), liess am Bach Kison sämtliche heidnischen Baalspriester abschlachten, „vierhundertfünfzig Mann“ laut Bibel, einer der „Höhepunkte seiner Lebensbahn“. König Jehu wollte dem nicht nachstehen. Er ludt Baals sämtliche Anhänger zu einem „heiligen Fest, denn ich habe ein grosses Opfer dem Baal zu bringen“ – und befahl dann seinen Schergen: „Geht hinein und erschlagt jedermann; lasst niemand entkommen! Und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes“. Anschliessend erhielt er von Jehova grosses Lob: „Weil du willig gewesen bist, zu tun, was mir gefallen… sollen dir auf dem Thron Israels sitzen deine Söhne bis ins vierte Glied“. Der Mörder Jehu selbst drückte diesen Thron 28 Jahre lang.

Die Massaker gingen weiter bis zum Jahre 772 v.Ztw. Da kassierten die Assyrer im ersten Ansturm das Nordreich Israel und 597-587 eroberten die Babylonier das Südreich Juda, Jerusalem wurde erstürmt, der Tempel zerstört. Die Oberschicht und die Handwerker wurden deportiert, nur vom „niederen Volk“ ein Teil zurückgelassen, „Weingärtner und Ackerleute“. Die Zerstreuung der Israeliten über ganz Kleinasien begann. Im Jahre 538 v.Ztw. erlaubte der heidnische, babylonische König Kyros die Rückkehr nach Palästina. Nur ein kleiner Teil machte Gebrauch davon. Ab jetzt werden die Israeliten „Juden“ genannt. Bald darauf wurde Babylon von den Persern erobert und 200 Jahre später existierte auch das persische Reich, das bis dahin grösste der Welt, nicht mehr. Es wurde Beute der Makedonier unter Alexander dem Grossen. Dann drangen die Römer vor und beerbten die untergehenden antiken Reiche, gelangten somit in den Besitz Palästinas.

Nach der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft bauten die Juden den Tempel, den „zweiten Tempel“ wieder auf, 515 v.Ztw. weihten sie ihn ein. Die Priesterkaste war rasch wieder die mächtigste und reichste Macht im Lande, der Hohepriester wurde der Führer Judas. Der „Bund mit Jahwe“ wurde erneuert, allerdings war der „Neue Bund“ nur ein übler Aufguss des alten: „Die Heiden sollen erfahren, dass ich der HERR bin“. Man predigte weiter die Exclusivität, die religiöse Unduldsamkeit, den nationalen Ungeist, den totalen Sieg Jahwes, die Errichtung des „Gottesreichs“ auf Erden. Besonders tat sich der Prophet Esra hervor. Er hatte natürlich „die Hand des HERRN“ über sich und erlässt Bestimmungen, die schärfer sind als die Nürnberger Gesetze 1935 : Alle fremden Frauen und Kinder sollten aus den Häusern der Juden verstossen, ausländische Einflüsse unterbunden werden. „Haupthaar und Bart“ raufte sich Esra wegen der Mischehen, warf sich auf die Knie, betete, weinte und beschwor die Juden: „Ihr habt dem HERRN die Treue gebrochen… scheidet euch von den fremden Völkern des Landes und von den fremden Frauen. Er kämpfte für Rassereinheit, wusste aber nicht, dass die Juden schon damals nicht mehr „reinrassig“ werden konnten. Jahrhundertelang hatten sie sich mit den geraubten Frauen und Mädchen der besiegten Heiden vermischt.

Für den Verfall der ehemaligen israelischen Macht hat Esra die Erklärung bereit, die auch heute noch alle Pfaffen für Katastrophen bereithalten: „Um unserer Missetaten willen sind wir und unsere Könige und Priester von Jehova in die Hand der Könige der (fremden) Länder gegeben worden, ins Schwert, ins Gefängnis, zum Raub und zur Schmach, so wie es heute ist“. Nur sehr vorsichtig wird jetzt, unter der Fremdherrschaft, der Hass auf die Heiden artikuliert: „Und lasst sie nicht zu Frieden und Wohlstand kommen ewiglich, damit ihr mächtig werdet und das Gut des Landes esst und es euren Kindern vererbt auf ewige Zeiten“.

Es war ja auch wirklich zum Haare ausraufen: Abraham, der „Stammvater“, „trotz seiner Vorhaut“ in der Gunst des HERRN stehend, hatte die Ägypterin Hagar als Nebenfrau genommen, seine Hauptfrau Sarah war zuerst eine Götzenanbeterin gewesen. Beider Sohn Isaak hatte eine Vollblutheidin geheiratet, Rebekka. Beider Sohn Jakob hatte die fremdstämmige Bilha und zusätzlich noch die Heidin Silpa geheiratet. Moses selbst hatte eine dunkelhäutige Äthiopierin genommen – angeblich mit Billigung Jehovas. Abertausende von israelischen Kriegern hatten eine oder mehrere fremdrassige Beutenebenfrauen von den Kriegszügen mitgebracht.

Auch Nehemia, der Nachfolger Esras, verteufelte die herrschende Liberalität: „Und ich schalt sie und fluchte ihnen und erschlug einige Männer und packte andere an den Haaren und beschwor sie bei Gott… So reinigte ich sie von allem Ausländischen…“ – um das „Gottesvolk“ zu bilden und den Glauben an die „Auserwähltheit vor anderen Völkern“ zu festigen. Das war der eigentliche Grund dieser Absonderungsvorschrift.

Esra und Nehemia hatten Erfolg. Die Mischehen wurden gelöst, die fremden Frauen samt Kindern verstossen. Priester mussten anhand der Geschlechtsregister ihre jüdische Abstammung nachweisen. Dabei hatte Jehova einst, entgegen seinem noch früher ergangenen Befehl, selbst die Ehe mit kriegsgefangenen Ausländerinnen gestattet, ja sogar geraten, „ein schönes Mädchen“, dessen Vater und Mutter man gerade erschlagen hatte, zu heiraten, wenigstens solange, bis man „keinen Gefallen mehr“ an ihr hatte. Seit Esra’s Zeit bis heute sind Mischehen im Judentum verpönt.

Nehemia stachelte den jüdischen Nationalismus an. Eindrucksvoll erinnerte er an die Vergangenheit der Vorfahren: „Und du gabst ihnen Königreiche und Völker… Und du demütigtest vor ihnen die Bewohner des Landes, das du unseren Vätern gegeben hast… siehe, in ihm sind wir Knechte“. Die von Nehemia bejammerte „grosse Not“ betraf allerdings nur die politische Ohnmacht des Judentums nach der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft. Denn der herrschenden Klasse, den Priestern – zu allen Zeiten die Profiteure in Katastrophen – ging es glänzend. Die griechischen Historiker Hekataios und Aristeas, die um 300 v.Ztw. Palästina bereisten, bestaunten den Pomp und die Pracht mit der die rund 700 Tempelpriester und vor allem der Hohepriester in Jerusalem auftraten. Ein anderer Schriftsteller beschreibt um 170 v.Ztw. dies Gepränge so: „Wie herrlich war er… wie der Morgenstern zwischen den Wolken… wie die Pflanzenpracht des Libanon… rings um ihn der Kranz seiner Söhne wie Zedernschösslinge… Dann beeilte sich das ganze Volk allzumal und fiel auf sein Angesicht… Dann stieg er herab und erhob seine Hände… und der Segen des Herrn war auf seinen Lippen“. Erinnert uns das nicht an einen Papstauftritt von heute?

Der Klerus sorgt in erster Linie immer wieder für sich selbst – durch „göttliche“ Befehle, versteht sich: „Das Beste von den Erstlingen deines Feldes sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes bringen“. „Alles Beste vom Öl und alles Beste vom Wein und Korn, die Erstlingsgabe, die sie dem HERRN bringen… alles, was zuerst den Mutterschoss durchbricht, es sei Mensch oder Vieh…“. „Bringt aber den Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus“… „Und dass niemand vor mir mit leeren Händen erscheine!“ So heisst es im „Wort Gottes“.

In Nichts stehen die heutigen christlichen Kleriker ihren jüdischen Amtsinhabern nach. 13 Milliarden DM lassen sie derzeit jährlich als Kirchensteuer eintreiben. Mancher Heide glaubt, er finanziere durch Austritt aus der Kirche diese Organisation nicht mehr. Doch der Skandal ist: Fast die gleiche Summe erhalten die Kirchen noch einmal als verdeckte staatliche Zuwendungen aus dem allgemeinen Steueraufkommen , über die nicht geredet wird, die aber auch von den aus der Kirche Ausgetretenen erbracht werden müssen. Einmalig in der Welt ist es, dass diejenigen, die mit der Kirche nichts zu tun haben wollen, diese Organisation auch noch mitfinanzieren müssen! Die Streichung der Kirchensteuer und der verdeckten Zuwendungen würde ein Sparpotential von derzeit rund 30 Milliarden DM freimachen. Heidnische Glaubensgemeinschaften kosten den Staat nichts. Von unseren ethischen und moralischen Kategorien im Vergleich zum Jehova-Glauben wollen wir in diesem Zusammenhang garnicht reden.

Kehren wir zu Jehova und seinem Volk, das sich so eng mit dieser Scimäre verbunden hat, zurück. Der Rest ist schnell erzählt: Nach der Eroberung Palästinas durch Alexander den Grossen (332 v.Ztw.) herrschte hier die judenfreundliche makedonische Dynastie der Ptolemäer. Ihnen folgte die eher judenfeindliche Dynastie der Seleukiden. Durch sie kam der Hellenismus ins Land. Die Oberschicht der Juden beschäftigte sich nun allmählich mit der weitaus überlegenen, antiken, griechischen Kultur und begann, sich zunehmend als „Weltbürger“ zu fühlen. Das Proletariertum und einige besondere Zirkel allerdings pflegten ihre Abgeschlossenheit und den „heiligen Samen“ der Verblichenen. Von Regierungsseite aus wurde versucht, aus Jerusalem eine griechische polis (Stadt) zu machen um die hier herrschenden, alttestamentarischen Zustände zu beseitigen und eine Zivilisation wie in den übrigen griechischen Städten in Alexanders Reich aufzubauen. Von jüdischer Seite gab es dagegen erbitterte Widerstände. Der energische Seleukidenkönig Antiochus IV. wollte den Widerstand brechen. Mitten im jüdischen Tempel errichtete er einen Zeus-Altar (168 v. Ztw.), untersagte die jüdische Religion und brannte die Stadt nieder. Vorher raubte er noch den Tempelschatz. Sein Ziel, das Judentum auszutrocknen, erreichte er nicht. Aufstände brachen aus, der jüdische Nationalismus erstarkte wieder, ein „Glaubenskrieg“ begann.

Antiochus IV. widerrief nun das Religionsverbot und begann eine Politik der Beschwichtigung, aber es war zu spät. Die Aufständischen, Makkabäische Brüder genannt, gingen darauf nicht ein, sondern weiteten ihren „Heiligen Krieg“ zu einer Art Fortsetzung der Greuel während der „Landnahme“ aus. „Der Sammelpunkt jener Freiheitskämpfer war der Altar des Herrn, und ihre Losung: „Jahwe mein Panier“, schwärmte Kardinal Faulhaber noch vor einigen Jahren von den Makkabäern. Kurz, alle Mordlust und Rachsucht resultierten „aus der Frömmigkeit“ (Wellhausen).

Diese als Makkabäer-Aufstände bezeichneten Überfälle, Brandschatzungen, Verwüstungen und Mordtaten von unvorstellbarer Grausamkeit, endeten mit der Ausrottung der „gottlosen“ Heiden in ganz Israel. Ganz besonders verfolgt wurden die Samariter, ein jüdisch-heidnisches Mischvolk, das die orthodoxen Juden hassten, wie niemand anders. Samaria, Hauptstadt einst des Nordreichs Israel unter König Omri, galt stets als Rivalin Jerusalems. Die Samariter selbst waren zwar jüdischen Glaubens, aber nur in abgewandelter Form. Sie erkannten aus der „Heiligen Schrift“ nur den Pentateuch, die fünf Bücher Mose, an. Hundert Jahre dauerten die Makkabäer-Kriege bis im Jahre 64 v.Ztw. die Römer Palästina eroberten und dem Spuk ein Ende machten.

Die katholische Kirche nennt noch heute die makkabäischen Brüder trotz oder vielleicht wegen ihrer besonderen Grausamkeiten „heilige Krieger“. Sie verdienen nicht nur „von allen geehrt zu werden“, so der Kirchenlehrer Gregor von Nazianz, „vielmehr sollen jene, die ihr Lob singen und jene, die ihr Lob hören, ihre Tugenden nachahmen und, durch die Erinnerung an sie angetrieben, es ihnen gleichtun“. Und Augustinus rühmt die makkabäischen Brüder, die „noch vor der Ankunft Christi im Fleische für das Gesetz Gottes bis zur Hingabe ihres Lebens stritten“. Sie wurden zu Symbolen der „ecclesia militans“, ihre hochverehrten „Reliquien“ nach Konstantinopel, nach Rom und unvermeidlicherweise auch nach Köln in die Makkabäerkirche gebracht. Auf dem Konzil von Trient (16. Jahrhundert) wurden die beiden Bücher der Makkabäer endgültig als zur „Heiligen Schrift“ zählend anerkannt. Und noch im 20. Jahrhundert nennen sich mehrere besonders militante jüdische Organisationen „Makkabi“. Das derzeit gültige katholische Lexikon für Theologie und Kirche nennt sie „Vorkämpfer des Monotheismus“, die kath. Kirche begeht das Fest dieser „Heiligen“ am 1.August, der katholische Theologe Jean Danielou schrieb 1955 ein Buch über „Die heiligen Heiden des Alten Testaments“ – Sie haben richtig gelesen. Ja, das gibt es tatsächlich! „Heilige Heiden“, die vor der Geburt des umstrittenen „Christus“ gelebt haben. Wir, die wir die Logik zur Grundlage unserer Überlegungen machen, werden es nicht fassen, aber es gibt schon viele Jahrhunderte lang alttestamentarische Heilige wie einen „Heiligen Abel, Henoch, Daniel, Noe, Job, Melchisedech, Lot“. Letzterer hatte, wenn auch angetrunken, mit seinen Töchtern Blutschande getrieben und dies so erfolgreich, dass beide schwanger wurden (1.Mos.19,30ff). Die heutige (!) katholische Theologie nennt Lot einen „Repräsentanten des gewöhnlichen Lebens, auch ein Vorbild der Reinheit. Sein Beispiel hat exemplarischen Wert“. Noch Fragen ?

Keine andere Figur hat die Weltgeschichte der vergangenen drei Jahrtausende so ungünstig beeinflusst wie „Jehova“. Die blutigste Spur, quer durch die Jahrhunderte, wurde in seinem Namen gezogen, Millionen Menschen in seinem Namen umgebracht, durch Mühe und Fleiss erworbene Vermögen in seinem Namen geraubt. Jehovas Anhängerschaft ist fast genauso gross wie die Unkenntnis über den Charakter dieses Kunstprodukts, wahrscheinlich weil die wenigsten sich mit ihm eingehender befasst haben. Wie es aussieht, wird das noch lange Zeit so bleiben. Da unsere Menschenart ganz besonders darunter gelitten hat, kann es sinnvoll sein, sich etwas näher mit ihm zu beschäftigen.

Um die Zeitenwende herum wurde der Krieg gegen das heidnische Rom mit äusserster Wildheit und Grausamkeit geführt, „Gottes messianisches Königtum“ wurde von vielen damaligen Juden angestrebt, die „Erlösung“ von der römischen Besatzungsmacht erhofft. Allerlei apokalyptisches Gemunkel von der Ankunft eines Messias, und der Glaube, „einer der Ihrigen werde die Weltherrschaft“ ergreifen, beflügelte die Aufständischen. Diese Situation bot ein reiches Betätigungsfeld für allerlei Gaukler, Wundertäter, Gottessöhne, Propheten und sich „Messias“ nennende „Erlöser“. Der zeitgenössische jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus berichtet von ihnen. Auch war das damalige Judentum untereinander recht zerstritten. Eine Gruppierung, die Essener Juden, könnten einen Rabbiner gehabt haben, der dem Apostel Paulus später als Vorlage für seine Erfindung eines „Christos“ gedient hat.

Aber noch war es nicht soweit. Noch stand der Kampf gegen die römischen Besatzer im Vordergrund. Besonders hervor taten sich dabei die Zeloten, auch „Messermänner“ genannt. Ihre Spezialtät war es, unliebsamen Zeitgenossen am hellichten Tage ein kleines, gebogenes Messer in den Rücken zu stossen und sich dann an den Kundgebungen des Unwillens über diese Mordtaten lautstark zu beteiligen. Schliesslich gelang es den Zeloten, den sogenannten „Bellum Judaicum“ (66-70) zu inszenieren, einen so blutigen Krieg gegen die Römer, dass diese selbst militärisch stark strapaziert wurden. Mit der Abschlachtung einer zahlenmässig kleinen römischen Besatzung in der Burg von Jerusalem begannen die Zeloten und machten mit Massakern gegen fast alle Minderheiten in ganz Judäa weiter. Daraufhin schickten die Römer ihren Feldherrn und späteren Kaiser Titus Flavius Vespasian und begannen systematisch, Palästina wieder fest in ihre Hand zu nehmen. Nur in Jerusalem herrschte noch purer Terror, jeder versuchte jeden umzubringen. Im Herbst des Jahres 70 setzte Vespasians Nachfolger Titus dem Treiben ein Ende. Bis auf die Grundmauern wurde der „zweite Tempel“ niedergebrannt, Jerusalem wurde ein einziger Trümmerhaufen. Schwerste Steuern belasteten das Land, Räuberbanden machten alles unsicher.

Das religiöse Leben unter der Leitung von 72 Schriftgelehrten aber blühte, denn römischerseits „scheute man davor zurück, dem jüdischen Jehova-Glauben als solchem den Krieg zu erklären“ (Mommsen). Wenige Jahre später erhielt man die Quittung dafür. In einem „Endkrieg Gottes“ erhoben sich die Zeloten erneut. Ihr „König“ und „Messias“ Lukuas Andreas liess in der Kyrenaika angeblich 200000 Nichtjuden umbringen, auf Zypern sollen sogar 240000 Nichtjuden von den Zeloten ermordet worden sein. Als Rache dafür liessen die Römer in Ägypten alle Juden Alexandriens ermorden und Kaiser Hadrian, ein Freund der römischen Götter, errichtete in Jerusalem ein Jupiterheiligtum sowie einen Tempel der Venus. Daraufhin eskalierte der Jüdische „Endkrieg“ unter Ben Kozeba (Bar Kochba) so sehr, dass Kaiser Hadrian vier Legionen, eine grosse Flotte und seinen besten General, Julius Severus, schicken musste. Dieser zerstörte 50 Festungen sowie 985 Dörfer und machte den grössten Teil der männlichen Bevölkerung nieder, Frauen und Kinder wurden in die Sklaverei verkauft oder vertrieben. Die Zerstreuung der Juden in alle Teile des römischen Weltreichs wurde ausgeführt. Kein Israelit durfte Jerusalem betreten, erst ab dem 4. Jahrhundert durften die Juden alljährlich am 9.Aw den Untergang ihrer „Heiligen Stadt“ beweinen.

Fast zweitausend Jahre Exil folgten – aber am 14. Mai 1948 bildeten sie wieder einen jüdischen Staat, den sie heute „Erez Israel“, Gross-Israel, nennen, und der heute im Besitz von Atomwaffen ist, ohne dass ihre Regierung den Atomwaffensperrvertrag je unterschrieben je hätte, ohne dass je eine Kontrollbehörde sich mit den israelischen Atomwaffen befasst hätte – was wir bei manchen Überlegungen berücksichtigen sollten…

Das geistige Klima in diesem heutigen jüdischen Staat wird deutlich, wenn man sich ein Interview des auch hierzulande bekannten israelischen Schriftstellers Ephraim Kishon ansieht, veröffentlicht in der österreichischen Zeitung „Kurier“ vom 25.10.1976:

„Ich bin Jude, nationalistisch, extremistisch, chauvinistisch, militaristisch. Und wem das nicht gefällt, der braucht meine Bücher nicht zu lesen… Wer antiisraelisch eingestellt ist, ist ein Antisemit. Das ist der alte zweitausendjährige Schlüssel“.

Wir können für die Zukunft wohl noch einiges erwarten…

Die Behauptung, Jehova sei eine Erfindung der Phantasie, ruft erboste Reaktionen beim jüdischen und christlichen Klerus hervor. Bekanntlich verlangen beide von ihren Gläubigen, dass diese an einen „persönlichen“ Gott, also einen Gott als Person, glauben müssen. Sie übersehen dabei, dass sie die Beweise für ihre Jehova-Erfindung selbst liefern:

Sie wissen über Jehova alles ganz genau, sie kennen alles, was er denkt, was er gesagt hat, seinen Willen, seine Massnahmen, so, als hätten sie ständigen persönlichen Kontakt mit ihm. Den haben sie natürlich nicht. Ständigen Kontakt haben sie mit ihren eigenen Gedanken. Aus diesen Gedanken formene sie sich die Worte ihres Gottes, und aus diesen Worten werden ihre Taten. Ihre Taten aber enthüllen uns ihren pfäffischen Charakter, auch wenn sie uns ihr schändliches Tun als „von Gott gewollt“ anpreisen.

Die Menschen haben und hatten zu allen Zeiten ein mehr oder minder starkes religiöses Bedürfnis. Auch gibt es individuelle Unterschiede, der eine bindet sich stärker an übergeordnete Normen, der andere schwächer. Heiden binden sich an die Gesamtheit der Natur, Juden und Christen verpflichteten sich – nicht immer freiwillig! – einer priesterlichen Erfindung, jenem „Jehova“. Dieser hat tatsächlich nur einige Dinge zu bewirken: Die Sicherung des Unterhalts einer sich als „Mittler zu Gott“ ausgebenden Kaste, die in schamloser Weise das natürliche, religiöse Empfinden der Bevölkerung ausnutzt. Des weiteren hat dieser Jehova zu bewirken die Durchsetzung von Machtansprüchen, die diese Kaste sich ausgedacht hat und weiterhin beansprucht. Und letztendlich soll die Jehova-Erfindung den Blick dafür verschleiern, dass in Wirklichkeit kein Mensch eines Priesters, Rabbis, Mittlers oder Tempeldieners bedarf, wenn er seine religiösen Vorstellungen in Freiheit ausleben will.

Der jüdische und christliche Klerus liefert noch andere Beweise dafür, dass ihr „Gott“ Jehova nur eine Erfindung ihrer Phantasie ist. Bekanntlich besitzen beide das „Wort Gottes“ und preisen es jedem, der es hören oder nicht hören will, an. Nun darf man wohl erwarten, dass das Wort Gottes, wenn es von einem angeblich „ewigen“ Gott einmal ausgesprochen wurde, unverrückbar fest steht und alle Zeiten überdauert. Dem ist beim jüdisch-christlichen „Wort Gottes“ nicht so. Der jüdische und der christliche Klerus, allen voran die Evangelische Kirche Deutschlands, ändern von Zeit zu Zeit nach Bedarf das „Wort Gottes“. So stehen in einer Luther-Bibel des 16. Jahrhunderts andere Dinge – nicht nur dem sprachlichen Ausdruck nach, sondern vor allem dem Sinn nach – als in einer Bibel der Jetztzeit. Wie kommt das?

Wenn wir einmal analysieren, was dieser Jehova sagt, was er tut, wie er sich darstellt, welche Vorstellungen die Menschen von ihm gewinnen müssen, dann fällt das Ergebnis geradzu deprimierend aus. Jehova ist seinen Aussagen und Taten zufolge ein Monster im wahrsten Sinne des Wortes. Hass, Rachsucht, Mordlust, Bestialität, Eifersucht, Neid – alles was den niedersten Instinkten menschlicher Phantasie entspringt, ist Kennzeichen dieses Gebildes. Vor einer solchen Fiktion – vor allem wenn sie ihnen noch als Realität eingeredet wird – können normale Menschen nur in Angst leben. Sympathisch kann ein solches Wesen nicht sein. Und nun müssen die klerikalen Vertreter dieses Monsters sehen, dass seit fast hundert Jahren eine Strömung bei unseren Menschen entsteht, die weg von diesem barbarischen Aberglauben, hin zu nüchterner, sachlicher, naturwissenschaftlicher Beurteilung zielt. Das sich allmählich festigende Heidentum, mit der bewussten Freilegung geistiger Kräfte, wie sie schon bei unseren Vorfahren vorhanden waren, ist nur die Speerspitze dieser Entwicklung.

Mit rattenhaftem Instinkt hat die Evangelische Kirche erkannt, dass hier eine Gefahr für ihr „Wort Gottes“ entsteht, und sie hat bereits mit der Abwehr begonnen. Gefährlich wird es nämlich für die Bibel dann, wenn der Schmutz und Schund, die Abartigkeiten und die Verkommenheit der Handelnden und ihre kriminelle Energie, die in dieser „heiligen“ Schrift als etwas Vorbildliches, Besonderes, Auserwähltes dargestellt wird, an den einfachen, klaren, ethischen Grundsätzen des Heidentums gemessen werden sollten. Und das wird ganz sicher geschehen, je mehr das Heidentum ins öffentliche Bewußtsein tritt. Jehova würde dann als das dastehen, was er ist: Die Erfindung einer eifernden, kriegslüsternen, alttestamentarischen Priesterkaste, die mit Hilfe dieser Kunstfigur es über die Jahrtausende verstanden hat, ihre Ziele hinterlistig und brutal zugleich durchzusetzen – ohne Rücksicht auf das Leben von Millionen von Menschen. Mit Sicherheit würden sich diejenigen, die das erkennen, von Jehova abwenden, ihn und sein Bodenpersonal gar verachten, er würde ins Hintertreffen geraten und ganz abgelehnt werden und seine „heilige Schrift“, das „Wort Gottes“ würde vielleicht dort landen, wo es schon längst hingehört – auf dem Müll der Geschichte.

Was also tun seine Anhänger? Sie fälschen zunächst ihr jahrtausendelang den Menschen eingebleutes „Wort Gottes“, entschärfen und „schönen“ die besonders widerwärtigen, brutalen und unmenschlichen Stellen. Ein Beispiel:

Jehova, der Gott des Alten Testaments – in gewohnter Kontinuität auch der Gott der christlichen Jahrtausende – bringt, weil sie die Bundeslade angeschaut hatten, 50070 Menschen um. Martin Luther übersetzte das als „funffzig tausend und siebenzig Man“. Die Evangelische Kirche Deutschlands macht in ihrer „Lutherbibel“ daraus ganze „siebzig Mann“(!). Das klingt besser, harmloser, auch wenn man den übrigen Fünfzigtausend damit die Ehre abschneidet. Die sind ja lange schon tot und hauen den Fälschern nicht mehr auf die Finger.

Noch ein Beispiel:

Bis zum Jahre 1963 las man in jeder Bibel die Textstelle „2.Buch Samuel l2,31“ so:

„Aber das (feindliche) Volk drinnen führte er (David) heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon. Da kehrte David und alles (jüdische)Volk wieder gen Jerusalem“.

Luther selbst hatte so übersetzt:

„Aber das Volck drinnen füret er eraus/ und legt sie unter eisern segen und zacken/ und eisern keile/ und verbrand sie in Zigelöfen „.

Die vom Rat der EKD im Einvernehmen mit dem Verband der Evangelischen Bibelgesellschaften in Deutschland 1956 und 1964 genehmigte, 1971 gedruckte Bibel, die in dreister Weise die Unterzeile trägt „Nach der deutschen Übersetzung Martin Luthers“ gibt diese Stelle jetzt so wieder:

„Aber das Volk darin führte er heraus und stellte sie als Fronarbeiter(!) an die Sägen, die eisernen Pickel und an die eisernen Äxte und liess sie an den Ziegelöfen arbeiten(!) „.

Ein Verbrechen, einen Mord machen sie zu einer blossen Zwangsarbeit. Sie schämen sich nicht, diese Fälschung als „Nach der deutschen Übersetzung Martin Luthers“ zu bezeichnen, denn der tote Reformator kann sich ja gegen diese Unterschiebung auch nicht wehren und die von David bestialisch umgebrachten Heiden scheinen für die EKD nur gewöhnlicher Dreck zu sein.

Auch die entsprechende Stelle des Ersten Buches der „Chronik 20,3“ lautet nach der Übersetzung Martin Luthers so:

„Aber das volck drinnen füret er eraus/ und teilet sie mit Segen/ und eisern Hacken und Keilen“.

Die EKD fälscht diese Stelle um in ihrer autorisierten Bibel , wiederum angeblich „Nach der deutschen Übersetzung Martin Luthers“:

„Aber das Volk darin führte er heraus und liess sie mit Sägen und eisernen Hacken und Äxten Frondienste leisten“.

Man möchte halt gerne eine „schöne“ heilige Schrift haben, in der es zwar gelegentlich ein wenig rauh zuging, sonst aber alles recht harmonisch verlief, ganz nach dem Willen der lieben, braven Juden, die folgsam gegenüber ihrem HERRN waren. Und deswegen fälschen sie munter drauf los.

Warum tun sie das? Den Hinweis für die Erklärung liefern sie selbst:

Sie kamen darauf, daß die jüdischen Toten des zweiten Weltkriegs mit diesen Bibelstellen verglichen werden konnten. Wenn also dem deutschen Volk Untaten gegen die Juden vorgeworfen werden, könnte man im Gegenzug deutscherseits darauf hinweisen, daß die Juden selbst schon Jahrhunderte vorher zahlreiche heidnische Völker ausgerottet hatten, und zwar auf bestialische Weise. Diese Möglichkeit musste schnell beseitigt werden. Also wurden die Textstellen 2.Samuel 12,31 und Chronik 20,3 „verharmlost“ und umgefälscht. Dass sich die Evangelische Kirche Deutschlands in ihrem bekannten, vorauseilenden Gehorsam, erinnert sei an die „Stuttgarter Erklärung“, hierbei besonders hervortat, werden wir nicht vergessen. Wir werden darauf noch zurückkommen.

Auch die Rabbiner sind rührig. Pinchas Lapide, ein kürzlich verstorbener jüdischer Theologe, hat in der ihm eigentümlichen Hast gleich zwei Bücher zusammengeschrieben, die im katholischen „Weltbild-Verlag“ vertrieben werden, und in denen er eine ganze Reihe von „Fehlübersetzungen“ und „Fehldeutungen“ der Bibel „richtigstellt“. So soll z.B. der alte biblische Grundsatz „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ jetzt nicht mehr das Prinzip „Rache“ ausdrücken, sondern „Wiedergutmachung und Versöhnung“ bedeuten. Die Fälscher gehen mit ihres „Gottes Wort“, einem Buch, das sich einst kleinasiatische Ziegenhirten erfanden, so um, wie es gerade opportun ist. Sie haben erkannt: Vor Jehova, dem eifersüchtigen Gott des Hasses, der Rache, unvorstellbarer Grausamkeiten, fürchtet sich bei uns heute kaum noch jemand. Vor allem aber wirkt er abstossend. Also wird er zum Gott für Friede, Freude, Eierkuchen umgefälscht. Vielleicht lassen sich damit ein paar Simpel fangen.

Das ganze hat Methode. So legte die EKD innerhalb der letzten 100 Jahre drei Lutherbibel-Revisionen vor. In der Fassung von 1975 gehen nicht einmal mehr zwei Drittel des Textes auf den Reformator und Bibelübersetzer Martin Luther zurück. Jedes dritte Wort wurde geändert, teils nur geringfügig, teils schwerwiegend. Von 181170 Wörtern des Neuen Testaments wurden 63420 Wörter geändert, damit der Text möglichst judenfreundlich klingt und Barbareien abgeschwächt oder vertuscht werden können. Luthers Prinzip, „dass die Worte den Sachen dienen müssen, nicht die Sachen den Worten“, dass „nicht der Sinn den Worten, sondern die Worte dem Sinn dienen und folgen sollen“, haben die modernen Fälscher des „Wort Gottes“ auf den Kopf gestellt. Sie bieten dreist eine „Übersetzung Martin Luthers“ an, die dieser garnicht verfasst hat und die sie, dem heutigen Zeitgeist passend, gefälscht haben. Trotzdem soll das „Das Wort Gottes“ sein. Dass sie selbst nicht an ihr „Wort Gottes“ glauben, wird aus der Ehrfurchtslosigkeit deutlich, mit der sie es fälschen.

Es kann uns ja gleichgültig sein, ob die Kleriker ihren Gläubigen originalen Käse oder gefälschten Käse vorsetzen. Wenn es aber darum geht, Bestialitäten der einen Seite zu verharmlosen, damit man vorgeworfenes Unrecht der anderen Seite als etwas „Einmaliges“ darstellen kann, dann sollten wir hellwach werden.

Kehren wir zur Frage nach Jehova zurück. Er ist eine Erfindung der Phantasie von Menschen, die zu einer bestimmten Zeit gelebt haben. Und wie alle Werke der Phantasie – Malerei, Musik, Dichtkunst nicht ausgenommen – sind auch religiöse Gedanken, Inhalte oder Göttervorstellungen, Ausdruck der geistigen Verfassung ihrer Erfinder. Nun musste das in diesem Fall nicht von Anfang an schlecht sein, gefährlich wurde es erst, als die Priesterkaste – gewissermassen Jehovas Bodenpersonal – erkannte, was man mit einer solchen Figur, wie Jehova sie darstellt, machen kann:

Zunächst einmal kann man damit Respekt, Autorität, Abstand schaffen. Wenn ein Gott, noch dazu ein „allmächtiger“ dies oder jenes gesagt hat, dann wird er von den Angehörigen des einfachen Volkes kaum Widerspruch ernten. Seine Autorität wird schliesslich – vielleicht zuerst widerwillig – anerkannt. Ein knechtischer Abstand der Menschen zu einem angeblich allwissenden, allmächtigen Gott entsteht. Verlangt dieser Gott nun etwas, strengt man sich an, es zu erfüllen. Da die Wünsche dieses Gottes von Priestern übermittelt werden, denen man vielleicht aufgrund seiner Erziehung schon immer Ehrerbietung entgegenbringen musste, kommt man garnicht auf den Gedanken, dass hinter dem „Willen Gottes“ ganz handfeste Interessen der Priesterschaft stehen könnten. Geht mal eine „von Gott befohlene“ Unternehmung schief, dann hatte natürlich nicht Jehova Unrecht, schuld waren die unzureichenden Bemühungen der Gläubigen. Ein Schuldbewusstsein bei den Menschen entsteht. Da ist die Erfindung einer „Erbsünde“, mit der man die Menschen schon von frühester Jugend an belasten kann, nicht mehr weit. Nicht nur für Ungehorsame gibt es Strafen. Bis vor garnicht so langer Zeit war schon der Versuch, sich von Jehova zu lösen, mit schwersten Belastungen verbunden.

Auch dem normalen Menschen wird die Welt als Finsternis, Stätte der Verbannung, als Jammertal dargestellt, aus dem er nur durch die „Güte“ Jehovas befreit werden kann. Die Vermittlung dieser Güte erfolgt natürlich durch den Klerus – gegen Bares, versteht sich. Familienbande werden bewusst durch den Jehova-Glauben zerstört. Die befohlene Liebe zu Jehova geht angeblich allem vor, Eltern, Geschwister, Verwandte rangieren nachgeordnet. Ganze Völkerschicksale werden dem Ungeheuer überantwortet. Kriege jeglicher Art werden in seinem Namen geführt, ungeheures Leid über die Menschen gebracht.

Nur eine Frage: Was würden Politiker, Staatsanwälte und Gerichte tun, wenn ein Religionsstifter auftritt, der erklärt, er habe von Wotan den Auftrag erhalten, dafür zu sorgen, dass alle Völker und Personen, die dem auserwählten deutschen Volk bei der ihm von Wotan verheissenen Weltherrschaft im Wege stünden, auszurotten seien? Er würde zweifellos eingesperrt wegen Volksverhetzung, Aufstachelung zum Rassenhass u. dergl.

Warum geschieht dasselbe aber nicht mit denen, die täglich einen Gott als vorbildlich und anzubeten hinstellen, der genau den Verstoss gegen zahlreiche Strafgesetze von seinen Gläubigen fordert? Wieso ist das Eine Religion, das Andere strafwürdiges Unrecht? Und die Gehirnwäsche durch das „Wort Gottes“ hat ja gewirkt: Unter keinem Symbol, auch nicht unter Hammer und Sichel, sind soviele Menschen umgebracht worden wie unter dem Kreuz. Im christlichen Namen sind die grössten Massenmorde der Menschheit erfolgt. Der Schoss ist fruchtbar noch, wie die in unserer Zeit erfolgte Verbrennung von heidnischen Voodoo-Priestern auf Haiti durch Christen und die Ermordung von Palästinensern durch Israelis zeigt. Die Propaganda für diesen Gott ist gemeingefährlich!

Das moderne Heidentum hat sich von Jehova, dieser alttestamentarischen Schimäre, längst befreit und hat sich seinen alten, den Vorfahren bereits vertrauten Göttern zugewendet. Schon vor mehr als 70 Jahren haben Menschen unserer Art, so auch der Verfasser des nachstehenden Gedichts, Dr. Herrmann Fohringer, erkannt, was wir von Jehova und dem „Wort Gottes“ halten:

Des Deutschen Bibel

Es lag vor mir die Bibel, das „Alte Testament“, des Christenglaubens Fibel, die jeder sattsam kennt.
Doch, als ich drin gelesen, da fühlt‘ ich mich fürwahr von einem Wahn genesen, da wurde es mir klar:
Ob jüdisch, ob chaldäisch, ob syrisch, ob latein, ob griechisch, ob hebräisch – das kann nicht unser sein!
Von Ruth und Jeremias, David und Salomon, von Isaak und Elias – wir brauchen nichts davon!
Den schönen Deutschen Glauben an unsre eigne Kraft, den lassen wir nicht rauben von fremder Priesterschaft.
Wir Enkel der Germanen, wir sind aus andrem Holz: Die Taten unsrer Ahnen sind unsres Volkes Stolz.
Der Treue starke Einheit sei unser Heldentum, der Sitte hehre Reinheit ist unser Heiligtum.
Ob nun Brünhildens Klage, ob Wodans wilder Fluch, die alte deutsche Sage sei uns Erbauungsbuch.
Und wer darin gelesen, in seinem Herzen kennt: Es sei des Deutschen Wesen sein Deutsches Testament!

Literatur:

Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift nach der Übersetzung von d. Martin Luther, Stuttgart 1912
Deschner K.H., Kriminalgeschichte des Christentums, 5 Bände, 1988-1996
Jahwe, Denkwürdiges aus meiner Bibel, Heft 26 der Schriftenreihe der Artgemeinschaft- Germanische Glaubensgemeinschaft, 3795 nach Stonehenge.

Von Büchern, die den Geist und den Leib töten Religiöser Glaube ist nicht gleichbedeutend mit dem Für-wahr-Halten von Absurditäten, sondern Ausdruck einer bestimmten Lebenshaltung. Die Artznei macht Kranke, Die Mathematik Traurige Und die Theology Sündhafte Leut. Luther. Keine Religion ist höher als die Wahrheit. Am Ende des Beitrages, gibt … Weiterlesen

Willst Du tatsächlich dieses jüdische Todesurteil akzeptieren?
Hiermit will der Jude Marr, der vorgibt Deutscher zu sein, uns bereits 1879 entmutigen, die jüdische Fremd-Herrschaft abzuschütteln!
Denn „die Zersetzung des germanischen Staates zu Gunsten der jüdischen Interessen, wird überall consequent verfolgt.“
Heute droht allen Völkern die NWO-Sklaverei!
Zusammen mit allen Freiheits-bewußten Völkern – werden wir die Befreiung auch heute – erneut schaffen!
Schlachthaus – oder Befreiungs-Kampf!
Du hast die Wahl! – pdf Datei lesen Marr,_Wilhelm_Der_Sieg_des_Judenthums

Religionsanalysen und ein paar Heilige Schriften der Religionsfanatiker

Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein Befürworter einer erfundenen Richtung. Jeder soll als Mensch respektiert und keiner vergöttert Sein. Ich bin nicht auf dieser Erde, um zu sein, wie andere mich gerne hätten. Man wird erkennen, wer den echten Frieden im Herzen trägt und ein Interesse an einem resperktvollen Weltfrieden aller Völker in gleichberechtigtem Zusammenleben hat. Erst wenn alle Kirchen und Synagogen bis auf die Grundmauern niedergebrannt sind, wird es sich, zum guten wenden.

Die oft zitierten ‚jüdisch-christlichen Wurzeln des Abendlandes‘ sind nicht zu verteidigen, sondern auszureißen. Es handelt sich dabei nämlich gar nicht um unsere Wurzeln, sondern um ein orientalisches Kraut, das in unserem Garten nichts verloren hat. [Die christliche Lehre kam aus dem Norden] Unsere echten Wurzeln und Werte sind germanisch; die antike Religion, Kunst und Ethik ist unser eigentliches Erbe. Die 3 Wüsten-Religionen haben NICHTS, rein gar nichts auf dem germanischen Boden der Deutschen verloren oder zu suchen!!! Die gehören einzig dorthin, woher die kamen – in die Wüste!!

Religiöser Glaube und das Für-wahr-Halten von Absurditäten, ist Ausdruck einer indoktrinierten   Bewusstseinsbeeinträchtigung. Wer dich dazu bringt, die Absurditäten der abrahamitischen Religionen zu glauben, bringt dich auch dazu, Mensch und Natur verachtende Ungeheuerlichkeiten zu tun. Du brauchst keine Religion um Moral zu besitzen. Wenn du Gut nicht von Böse und Wahrheit von Lüge nicht unterscheiden kannst, fehlt es dir an Empathie und Bewusstsein und nicht an Religion und deren Bücher, die den Geist und den Leib der beseelten Geschöpfe und Kreaturen der Erde töten Religiöse Glaubenssysteme können wie Filter der Wahrnehmung funktionieren. In Kulturkreisen, die von Glaubenssystemen geprägt sind, kann die authentische Lebensrealität kaum bis in die Gehirne der Menschen vordringen. Folglich leiden sie unter Realitätsmangel bis hin zu Realitätsverlust. Dennoch fühlen sie sich innerhalb der Grenzen ihrer trügerischen Weltbilder völlig wohl, glauben sich im Recht und gebrauchen ihre politische Macht, um die geschaffenen Schieflagen zu erhalten. Sie verewigen und verschlimmern die Normalität der Dummheit und des Wahnsinns. Sie verlieren sich in Mensch gemachten Realitäten. weiterlesen

Germanenherz Die Christianisierung

Sie gebrauchen ihre Zungen, um zu betrügen! Das Gift von Schlangen kommt über ihre Lippen! Ihre Münder sind voller Bitterkeit und Flüche! Und auf ihrem Weg, stürzen sie die Welt in Elend und Ünglück! Diese Teufel kennen keine Furcht vor Gott! Sie haben Herz und Verstand unserer politischen Führung an sich gerissen! Sie haben die Reichen und Mächtigen für sich eingespannt! Und uns haben sie geblendet, damit wir die Wahrheit nicht sehen! Der Geist von uns Menschen ist korrumpiert! Warum wohl predigen wir Gier?! Wollt ihr es Wissen?! Außerhalb unserer Wahrnehmung lauern Kreaturen, sie saugen uns aus! Wie eine Last legen sie sich über uns, von der Geburt bis zum Tod! Wir sind ihr Eigentum, wir gehören ihnen, sie besitzen uns, kontrollieren uns! Sie sind unsere Herren! Wacht auf! Sie sind mitten unter euch! Überall!

Was ist passiert? Eine Vorabfrage Ist, ist Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? Und wer ist Nimrod, König von Babylon  Und welche Rolle, spielt der Vatikan und der Papst mit seinen Päpstlichen Bullen

Babylon – der Anfang aller falschen Religionen? .In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller Greuel der Erde« sei, eine Stadt auf … Weiterlesen

Nimrod, König von Babylon  In Konkurrenz zur heiligen Stadt Jerusalem, zur Braut Christi, steht eine »große Stadt«, ja eine »Hure«, deren entlarvtes Angesicht erschaudern läßt. Die Bibel gibt den vielsagenden Hinweis, daß »Babylon, die große Mutter aller … Weiterlesen

Schauen wir mal auf Die Päpstlichen Bullen Päpstliche Bulle oder kurz Bulle ist die Bezeichnung für Urkunden, die wichtige Rechtsakte des Papstes verkünden.

Was den wenigsten aber überhaupt auch nur im Ansatz bekannt sein dürfte, ist erstens, dass sich der Vatikan schon seit jeher die Weltherrschaft und Kontrolle über fast alle Menschen aneignete sowie diese aktuell immer weiter ausbaut bzw. festigt, und zweitens, wie und wodurch die Erlangung dieser global umspannenden Sklaverei überhaupt möglich wurde.

Über die letzten 1000 Jahre hinweg hat der Vatikan einerseits durch unzählige Eroberungskriege viele Länder dieser Erde gewalttätig unterjocht und andererseits parallel ein bestimmtes »rechtliches Konstrukt« aufgebaut, um die Menschen dieser Welt zu ewigen Sklaven zu machen. Was den rechtlich-formalen Aspekt anbelangt, so sind hier bestimmte Verordnungen, so genannte päpstliche Bullen, von besonderer Wichtigkeit.

Wie geraten wir aber in Schuldknechtschaft? Nur weil wir eben Kinder von Sklaven sind, da ja unsere Eltern und Großeltern usw., bereits als Sklaven geführt werden? Ist die Sklaverei denn nicht verboten worden? Theoretisch ja. Doch wie wird uns sogar in der Sklavenausbildungsstätte, Schule genannt beigebracht? Schweigen ist Zustimmung und dies wird im System ja genau so praktiziert.

Bulle Unam Sanctam 1302
Der Papst Bonifatius VIII erklärte sich im Jahre 1302 mit der Bulle Unam Sanctam zum Herrscher der Welt in geistigen, wie auch in weltlichen Angelegenheiten. Er verordnete darin, dass alle Lebewesen dieses Planeten dem Papst unterworfen sind und beanspruchte dadurch die Kontrolle über die gesamte Erde.

Bulle Romanus Pontifex 1455
Papst Nikolaus V. verfügte dann in der päpstliche Bulle Romanus Pontifex im Jahre 1455, dass das neugeborene Kind von allem Recht auf Eigentum getrennt wird.

Aeterni Regis 1481
Papst Sixtus IV. erließ durch die Bulle Aeterni Regis (in etwa »Ewige Herrschaft« oder »Ewiger Besitz des Herrschers«) 1481, dass das Kind seiner Rechte auf seinen Körper beraubt wird. Somit ist ein Jeder von Geburt an zu ewiger Knechtschaft verdammt.

Einberufungsbulle 1537
1537 folgte dann die päpstlichen Einberufungsbulle von Papst Paul III, in welcher die römisch-katholische Kirche Anspruch auf die Seele des Kindes erhebt.

Wir erinnern uns, nach dem Römischen Recht, welches der zweieige Zwilling des Canonischen Rechts ist – beides auf Unterdrückung aufgebaut, können Sklaven nichts besitzen. Alles was sie erarbeiten, gehört dem Herrn – dem Besitzer. Nachkommen von Sklaven sind automatisch Sklaven.
Abgesehen davon stehen sowieso alle, selbst die Nachkommen des „Vaters“ unter der „väterlichen Gewalt“ – manus. Und als was gilt der Papst? – Papa – Vater von Allen. Zumindest hätte er das gerne, stellt sich so dar, hat sich das Recht genommen

Alles auf dem Planeten gehört ihm. Auch alle Menschen, inklusive Ihrer Besitztümer, Ihres Körpers, ja sogar Ihrer Seele. Wozu sollte da der Teufel noch auf die Erde kommen und um die einzelnen Seelen feilschen, außer aus Langeweile gepaart mit Egobestätigung? Sein Stellvertreter macht seine Sache doch ganz gut…

Da der Großteil der Menschen (egal ob Christentum oder unbewusst, durch die negative Auslese seines Ablegers und seiner Kreation dem Islam, oder des Anderen Zweiges Judentum) ihn immer noch als „heilige“ Institution akzeptiert und ansieht, legitimiert sie ihn in seiner Inanspruchnahme der Welt und Allem was sich darauf befindet.

Somit sind diese Bullen bis Heute gültig! Und jeder Mensch sein Sklave. Er ist der „Heilige“ Vater.

Da der Papst als der Stellvertreter Gottes ausgerufen hat, das die Erde und sich alles darauf befindende ihm gehört, können wir niemals Eigentümer von etwas sein – zum einem weil ja eh alles ihm gehört, zum anderen weil Sklaven eh kein Eigentum besitzen können, denn wie es nach dem Römischen Recht heisst, alles was ein Sklave erwirbt, erwirbt er für seinen Herrn. Wenn der Sklave es meint zu erwerben und sich für den Eigentümer hält, so ist es auf die Infantilität des Sklaven zurück zu führen………Weiterlesen

Die Sünden Babylons werden aufgedeckt werden. Die furchtbaren Folgen der Erzwingung kirchlicher Vorschriften durch die zivile Obrigkeit, das Vordringen des Spiritualismus, das schleichende, aber rasche Fortschreiten der päpstlichen Macht – all das wird aufgedeckt werden. Durch diese feierlichen Warnungen wird das Volk aufgerüttelt werden. Tausende und Abertausende werden zuhören, die noch nie Worte wie diese gehört haben.

Ergänzende Offenbarung:des Johannes von Jerusalem
Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah ein Weib sitzen auf einem scharlachfarbenen Tier, das war voll Namen der Lästerung und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Und das Weib war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und edlen Steinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll Greuel und Unsauberkeit ihrer Hurerei, und an ihrer Stirn geschrieben einen Namen, ein Geheimnis: Die große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden.Weiterlesen

Es gibt nur eine Lösung und Befreiung, die bereits Friedrich Schiller lapidar ausgesprochen hat: „Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.“

Blog Update 08.07.2023 und Zusammenfassung älterer Blogbeiträge zum Thema Vorab: Ich bin kein Christ (in dem heutigen Sinne), kein Zionist, kein Moslem, oder sonst was. Ich bin auch kein Weißer, Grüner, Brauner, oder Schwarzer. Kein Linker, kein Rechter und kein … Weiterlesen